Magister - ZEGK - Universität Heidelberg

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Magister - ZEGK - Universität Heidelberg
Institut für Religionswissenschaft
Kommentiertes
Vorlesungsverzeichnis
Magister
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Wintersemester 2007/2008
1
Inhalt:
Allgemeine Informationen
2
Veranstaltungsübersicht
6
Kommentare
13
Vorlesungen
13
Proseminare (Grundstudium)
18
Übungen
29
Hauptseminare (Hauptstudium)
32
Oberseminare und Kolloquien
40
2
Allgemeine Informationen
Vorbemerkung
Da ein Großteil des religionswissenschaftlichen Lehrangebots interdisziplinär ist, haben wir oft keinen
Einfluss
auf
mögliche
Änderungen
bis
zum
Semesterbeginn.
Die
Aushänge
des
Lehrveranstaltungsprogramms im Institut werden laufend aktualisiert. Alle Lehrveranstaltungen des Instituts
für Religionswissenschaft sind kommentiert, Veranstaltungen anderer Institute nur zum Teil.
Sprechstunden
Professor Dr. Inken Prohl/ Institutsleiterin
Allgemeine Sprechstunde::
Mo
12:00 – 14:00 Uhr
(Anmeldung im Sekretariat erforderlich!)
Professor Dr. Gregor Ahn
Allgemeine Sprechstunde:
13:00 Uhr
16:00 Uhr
Mo
11:00
14:00
(Anmeldung im Sekretariat erforderlich!)
–
–
Dipl. theol. Kerstin Radde- Antweiler
Katharina Wilkens, M.A.
Beratung für Studienanfänger: Mo 13:00-14:00 Uhr
in der vorlesungsfreien Zeit n.V.
(Anmeldung unter Moodle oder über
[email protected])
Fachschaft:
jeden 1. und 3. Donnerstag um 19:00 Uhr im Institut für
Religionswissenschaft. Kontakt:
[email protected]
Öffnungszeiten des Sekretariats
im Semester:
Mo 10:00 – 14:00; Di u. Mi 10:00 – 12:00 u.
14:00 – 16:00; Do u. Fr 10:00 – 12:00
in der vorlesungsfreien Zeit:
Mo – Fr, jeweils 10:00 – 12:00
Telefon:
06221 / 54 76 22
Öffnungszeiten der Bibliothek
im Semester und der vorlesungsfreien Zeit:
Mo – Fr 10:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr
Termine für das Wintersemester 2007/2008
Semesterdauer:
01.10.2007 – 31.03.2008
Vorlesungsdauer:
15.10.2007 – 09.02.2008
Vorlesungsfrei:
22.12. 2007 – 06.01.2008
11.02.2007 – 06.04. 2008
Rückmeldung zum Sommersemster 08:
15.01.2008 – 15.02.2008
Moodle
Die Universität Heidelberg hat für ihre Studierenden die E-learning Plattform Moodle eingeführt, an der auch
3
das Institut für Religionswissenschaft partizipiert. Auf der E-learning Plattform werden allgemeine
Informationen, Anmeldelisten und Literatur zu einigen Lehrveranstaltungen des IRWs sowie Informationen
zu den Schlüsselkompetenztutorien bereitgestellt. Moodle ist ein dynamisches System, das sich durch
ständige Aktualisierung und Ergänzung auszeichnet. Es setzt daher die Bereitschaft der Studierenden
voraus, es regelmäßig zu nutzen und seine Funktionen (z.B. Anmeldung zu Veranstaltungen und
Sprechstunden, Herunterladen und Ausdrucken der Artikel) in die Arbeitsabläufe zu integrieren.
Jeder Studierende kann sich mit seinem Account des Universitätsrechenzentrums (URZ) in die E-Learning
Plattform einloggen. Der Link zu Moodle findet sich auf der Homepage des Instituts:
http://www.zegk.uni-heidelberg.de/religionswissenschaft/
Semesterbegrüßung
Am ersten Tag des neuen Semesters (15. Oktoberl 2007) lädt das Institut für Religionswissenschaft
herzlich zu einer Semesterbegrüßung ein. Die Veranstaltung findet von 10:00 – 12:00 Uhr im
Ehemaligen Senatssaal der Neuen Universität statt. Eingeladen sind nicht nur Erstsemester, sondern
alle Studierende des Faches Religionswissenschaft. Die Professoren und Dozenten werden sich
vorstellen und einen Überblick über ihre Veranstaltungen geben.
Erstsemester Einführung und Orientierungseinheit Grundstudium
Das Institut für Religionswissenschaft bietet in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Religionswissenschaft
eine zweitägige Veranstaltung zur Einführung in Studium und Universität sowie zur Orientierung im
Grundstudium Religionswissenschaft an. Diese Veranstaltung richtet sich primär an Studienanfänger. Ziel ist
es, erste Einblicke in Strukturen von Universität und Studium der Religionswissenschaft zu vermitteln, sowie
erste Hilfestellungen für das Uni-Leben im Allgemeinen zu geben.
Zeit:
Am Montag, den 08.10.2007 und Dienstag, den 09.10.2007 von 10:00 bis 18:00 Uhr
Ort:
Anmeldung:
(Die Anwesenheit an beiden Tagen wird dringend empfohlen)
siehe Aushang im Institut
[email protected]
Schlüsselkompetenz-Tutorien
Neben der Beschäftigung mit den Inhalten des Studienfaches verlangt das Studium auch Fähigkeiten wie
geschickte Zeit- und Arbeitsplanung, Rhetorik, Präsentation, Methoden wissenschaftlichen Schreibens und
die Kompetenz, das Studium und die Examenszeit zielgerichtet zu planen. Diese so genannten
Schlüsselkompetenzen werden in Tutorien vermittelt, die das Institut für Religionswissenschaft in
Zusammenarbeit mit der Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrums für Studienberatung und
Weiterbildung im Sommersemester anbietet. Die Erfahrung aus früheren Veranstaltungen hat gezeigt, dass
die Besucher im Schnitt deutlich erfolgreicher ihr Studium meistern. Die Teilnahme ist freiwillig, wird aber
allen Studierenden unbedingt empfohlen. Die jeweiligen Termine werden auf der E-learning Plattform
Moodle bekannt gegeben.
Aktuelle Änderungen
Allgemeine Informationen über Personal und Einrichtungen der Universität Heidelberg, einschließlich
Kontaktangaben, sowie die aktuellsten Änderungen des Vorlesungsverzeichnisses bietet das
Informationssystem der Universität Heidelberg im Internet unter:
http://lsf.uni-heidelberg.de/
4
Veranstaltungsschlüssel des IRW
Den einzelnen Veranstaltungsorten und Zeiten sind Zahlen in fetter Schrift nachgeordnet, die auf folgenden
Schlüssel zur Anrechnung der Scheine hinweisen.
Grundstudium:
1
Orientierungsprüfung / Einführung in die RW
2
Proseminar Methodologie / Disziplingeschichte der RW
3
Proseminar Religionsgeschichte aus dem ILR (Interdisziplinäres Lehrangebot Religionswissenschaft)
4
Proseminar oder Vorlesung (+ Prüfung) aus dem ILR
Hauptstudium:
5
Hauptseminar Komparatistik
6
Hauptseminar Religionsgeschichte aus dem ILR
7
Hauptseminar oder Vorlesung (+ Prüfung) aus dem ILR
8
Hauptseminar oder Vorlesung (+ Prüfung) aus dem ILR
kein Scheinerwerb möglich
5
Veranstaltungen des
Instituts für Religionswissenschaft (IRW) und des
Interdisziplinären Lehrangebots Religionswissenschaft (ILR)
Vorlesungen
Geschichte der
Religionswissenschaft (IRW)
V, 2 SWS
Prof. Dr. Gregor Ahn
1
Einführung in den weltweiten
Islam (IRW)
V, 2 SWS
Prof. Dr. Michael Bergunder Mo 14:00-16:00, Nuni HS 6
4,7,8
Zur Sozialgeschichte des
Buddhismus (IRW)
V, 2 SWS
Die griechische Mantik von
Homer bis Alexander (ILR)
Prof. Dr. Axel Michaels
Mi 11:00-13:00, Nuni HS 4
Dr. Jens
Kreinath
Mo 09:00-11:00, Nuni HS 14
Prof. Dr. Daniel
Krochmalnik
Mi 10:00-12:00, HfJS R 211
Prof. Dr. Manfred
Oeming
Mi 19:00-20:30, Heuscheuer I
N.N.
Fr 11:00-13:00, Nuni Ehem
Senatsaal
4,7,8
Das Alte Testament
Rahmen der antiken
Kulturen (ILR)
RingV
Di 11:00-13:00, HistSem HS
4,7,8
Grundbegriffe des
Judentums (ILR)
V, 2 SWS
Prof. Dr. Heinz- Dietrich
Löwe
4,7,8
Einführung in die
Religionsethnologie (ILR)
V, 2 SWS
Mo 10:00-12:00, Nuni Ehem.
Senatssaal
4,7,8
Hinduismus I: Mythologie des
Hinduismus (ILR)
V, 2 SWS
Prof. Dr. Inken Prohl
4,7,8
Geschichte der Juden in
Osteuropa, 1200 – 1939
(ILR)
V, 2 SWS
Do 16:00 – 18:00, Nuni HS 15
-
6
V, 2 SWS
4,7,8
Proseminare und Lektürekurse (Grundstudium)
Textlektüre zur Geschichte
der Religionswissenschaft
(IRW)
PS, 2 SWS
Bernd Otto, M.A.
1
Religionswissenschaftliche
Präsentationen zum Thema
Evolution der Religion(en)
(IRW)
PS, 2 SWS
Di 16:00-18:00, SgU0011
Dr. Matthias Hurst
Blockseminar.
Termine siehe Kommentar
3,4
Katja Rakow, M.A.
Mi 14:00-16:00, Nuni HS 1
Prof. Dr. Inken Prohl
Do 10:00 –12:00, Nuni HS 1
2,4
Religionsästhetik (IRW)
PS, 2 SWS
Alexandra Heidle, M.A.
Dipl. Theol. Kerstin Radde- Mi 11:00-13:00, Nuni HS 3
Antweiler
Religion und Gesellschaft:
Eine Einführung in die
Religionssoziologie (IRW)
PS, 2 SWS
Mi 16:00-18:00, Nuni HS 1
Beginn: 24. Oktober 2007
4
„Total verhext“- Wicca und
Fluffy Bunnies im rezenten
Hexendiskurs (IRW)
PS, 2 SWS
Simone Heidbrink, M.A.
Nadja Miczek, M.A.
4
„Willkommen in der Matrix“Medienkultur, Spiritualität
und populäres Kino
PS, 2 SWS
Blockseminar,
Termine siehe Kommentar
2,4
Kooperation mit der Heidelberger
Kinderuni: Religion aus
Kinderaugen sehen (IRW)
PS 2 SWS
Dr. Michael Blume
4
„Religion on the Screen“Methodologische und
Methodische Grundlagen
religionswissenschaftlicher
Internetforschung (IRW)
PS, 2 SWS
Mo 16:00 – 18:00, Nuni HS 2
Beginn: 22.10.
Dipl. Theol. Kerstin Radde- Mi 09:00 – 11:00, SgU 0011
Antweiler
Beginn: 24.10.
Isabel Laack
Mi 11:00 – 13:00, SgU 0011
Beginn: 24.10.
Elisabeth Schoepke, M.A. Fr 11:00 – 13:00, Nuni HS 3
Dr. Jens Kreinath
n.V.
2,4
7
Buddhismus und Gewalt
(IRW)
L, 2 SWS
3,4
Jörg Haustein, Wiss. Ang.
Mi 18:00-20:00, ÖInst SR
Jörg Haustein, Wiss, Ang.
Anja Siebert
Blockseminar,
Termine siehe Kommentar
3,4
Grundlehren des
Judentums (ILR)
PS, 2 SWS
Mo 09:00-11:00, IEK ÜR
3,4
Abendland Europa?
Konstruktionen einer kulturellen
und religiösen Identität (ILR)
PS, 2 SWS
Anja Eisenbeiß, M.A.
3,4
Die Pfingstbewegung
weltweit (ILR)
PS, 2 SWS
Mi 09:00 – 11:00, Nuni HS 3
Prof. Dr. Michael Bergunder Mi 11:00-13:00, Karlstr.16 ÜR 3
Wunder, Zauber, Vorahnung.
Bilder des Unvorstellbaren im
Mittelalter (ILR)
PS, 2 SWS
Katharina Wilkens, M.A.
3,4
Islam und Christentum (ILR)
PS, 2 SWS
Do 14:00-16:00, Nuni HS 2
3,4
Marienverehrung in einer
globalisierten Welt (IRW)
PS, 2 SWS
Prof, Dr. Inken Prohl
Prof. Dr. Daniel
Mi 14:00 – 16:00, HfJS R 211
Krochmalnik,
Tamara Guggenheim, M.A.
3,4
Seminar zur Vorlesung Mythologie Prof. Dr. Axel Michaels
(ILR)
PS, 2 SWS
3,4
Religion als historische Quelle?
Dr. Frank Neubert
Religiöse Texte und Praktiken als
Quellen für indische Geschichte im
20. Jahrhundert (ILR)
PS, 3 SWS
Mi 14:00-17:00, HistSem ÜR I
2,4
Gegenstände jüdischen Lebens
Für Haus und Synagoge
PS, 2 SWS
Do 14:00-16:00, SAI R 316
Jihan Radjai, M.A.
Mi 10:00 – 11:30, HfJS HS
4
8
Die Kathedrale von Santiago
De Compostela: Architektur und
Ausstattung (11.-18.Jh.) (ILR)
PS, 2 SWS
Dr. Thomas Wetzstein
Mo 14:00-16:00, HistSem ÜR II
Di 10:00-12:00, HistSem ÜR II
Johannes Zimmermann,
M.A.
Mi 12:00-14:00, Nuni HS 8
3,4
Einführung in die
Islamwissenschaft (ILR)
PS, 2 SWS
Fr 16:00-20:00, IEK ÜR
14täg.
4
Die Kreuzzüge (ILR)
PS, 4 SWS
Dr. Jochen Staebel
4
Übungen, Workshops und Tutorien
Max Webers „Protestantische
Ethik und der Geist des
Kapitalismus“ (ILR)
Ü, 2 SWS
Di 12:00-14:00, HistSem ÜR II
Alexander Jakusch
Anthony Pattathu
n.V.
Laila Abu-Er-Rub
n.V.
Susanne Oeser
n.V.
Mariana Pinzon
n.V.
-
Einführung in das
Literaturverarbeitungsprogramm
EndNote (IRW)
T
Annette Seitz
-
Tutorium zum Proseminar
„Religion on the Screen“
(IRW)
T, 2 SWS
Do 11:00-13:00, Wiss.Theol.
Sem ÜR I
-
Tutorium zur Geschichte
der Religionswissenschaft
(IRW)
T, 2 SWS
Dr. Bernhard Mutschler
-
Die Kreuzzüge: Idee und
Kritik (ILR)
Ü, 2 SWS
Di 16:00-18:00, HistSem ÜR II
-
Religionsgeschichtlicher
Lektürekurs (ILR)
Ü, 2 SWS
Prof. Dr. Manfred Berg
-
Workshop „Wissenschaftliches
Schreiben“ (IRW)
9
T
-
Tutorium II zum Erwerb
Übergreifender Kompetenzen
In der Konferenzplanung im
Rahmen der internationalen
Ringvorlesung „Religionen und
Gewalt“ im WiSe 08/09 (IRW)
T
Jan Wessel
n.V.
N.N.
Mi 17:00-18:00, HistSem ÜR I
-
Tutorium zum PS „Religion als
historische Quelle“ (ILR)
T, 2 SWS
Fr 12:00-14:00, n.V.
-
Einführung in
Präsentationsprogramme
(IRW)
T
Annika Grace Proch
-
Hauptseminare (Hauptseminare)
„Theorizing Rituals“- Rezente
Ansätze in der Ritualtheorie
(IRW)
HS, 2 SWS
Das antik-spätantike
Alexandria bis zum konstan-
Prof. Dr. Inken Prohl
Mo 14:00-16:00, SgU 0011
Dr. Ajun Alvi
Blockseminar
Termine siehe Kommentar
Dr. Christiane Brosius
Blockseminar
Termine siehe Kommentar
Prof. Dr. Bernd J. Diebner
Prof. Dr. Claudia Nauerth
Mo 14:00-16:00, Wiss.Theol.
Sem. ÜR II
7,8
Hindu- Nationalismus (ILR)
HS, 2 SWS
Di 14:00-16:00, Wiss. Theol.
Sem. ÜR II
5,8
Der Schleier in der muslimischen
Welt (ILR)
HS, 2 SWS
Prof. Dr. Michael
Bergunder
5,8
Gesundheit und Krankheit
in den Religionen
(Komparatistisches HS) (IRW)
HS, 2 SWS
Di 11:00-13:00, Nuni HS 4a
7,8
Mystik im Religionsvergleich
(Komparatistisches HS) (IRW)
HS, 2 SWS
Prof. Dr. Gregor Ahn
apl. Prof. Dr. Jan Snoek
6,7,8
10
tinischen Zeitalter (1.-4. Jh.)
(ILR)
HS, 2 SWS
6,7,8
Muslimische Theoretiker im
20./21. Jahrhundert (ILR)
HS, 2 SWS
Di 13:00-15:30, Phil.Sem.
Hegelsaal
PD Dr. Klein
Blockseminar
Termine siehe Kommentar
Dr. Jens Kreinath
Mo 15:00-17:00, SAI R 316
Prof. Dr. Manfred Oeming
Di 14:00-16:00, Raum n.V.
PD Dr. Martin Poettner
Mo 14:00-16:00, ÖlInst SR
Prof. Dr. Gregor Ahn
Di 14:00-16:00, Nuni Ehem.
Senatssaal
Prof. Dr. Michael
Bergunder
Blockseminar
Termine siehe Kommentar
Prof. Dr. Gregor Ahn
Fr, 26.10., 10-16 Uhr, SgU1016
Fr, 07.12., 10-16 Uhr, SgU1016
Fr, 11.01., 10-16 Uhr, SgU1016
7,8
Ritualsemiotik- Ritualästhetik:
Theorien, Konzepte, Methoden
(ILR)
HS, 2 SWS
Prof. Dr. Andreas
Kemmerling
6,7,8
„The Da Vinci Code“ („Sakrileg“)
in der Kirchen- und theologiegeschichtlichen Kritik (ILR)
HS, 2 SWS
Do 10:00-12:00, Sandgasse
Raum 010
7,8
Konzeptionen der Seele seit
der Antike (ILR)
HS, 2 SWS
Prof. Dr. Susanne
Enderwitz
7,8
Die Rezeption alttestamentlicher
Figuren im Koran (ILR)
HS, 2 SWS
Zeitmetaphern im Neuen
Testament (ILR)
7,8
HS, 2 SWS
7,8
Oberseminare und Kolloquien
Individualreligiosität und
Ritualistik
OS, 2 SWS
7,8
Theorien des Postkolonialismus
Und der Kulturstudien
(Postcolonial and Cultural
Studies)
OS, 2 SWS
Kolloquium für
Examenskandidaten und
Examenskandidatinnen
-
11
K, 2 SWS
-
Kommentare
Vorlesungen
V Geschichte der Religionswissenschaft (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Gregor Ahn
Do, 16:00 – 18:00 Uhr, Nuni HS 15
Voraussetzungen für den Erwerb des Einführungsscheins und
der Orientierungsprüfung sind regelmäßige Teilnahme, das
12
Bestehen einer mündlichen Prüfung im Kontext der
Vorlesungsveranstaltung und die erfolgreiche Anfertigung einer
Hausarbeit im Rahmen des Proseminars.
Inhalt:
Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist das Fach Religionswissenschaft an europäischen Universitäten als eigenständige Disziplin etabliert worden. Die Entstehung und
Ausprägung der Religionswissenschaft, die sehr vom damaligen Zeitgeist geprägt war,
verdankt sich zugleich einer jahrhundertelangen Tradition intellektueller Auseinandersetzung mit Religionen. Insofern dient Religionswissenschaft nicht nur der Erforschung von
Religionen, sondern ist auch selbst ein Produkt europäischer Religionsgeschichte, ebenso
wie Religionswissenschaftler und Religionswissenschaftlerinnen
Teil von europäischer und inzwischen auch anderen Ausprägungen lokaler
Religionsgeschichte sind. In der Vorlesung sollen die wichtigsten Etappen dieser
Entwicklung nachgezeichnet und die zentralen Argumentationsstränge, die sich weit in die
europäische
Religions- und Geistesgeschichte zurückverfolgen lassen, aufgezeigt werden. Das Ziel
dieses Überblicks ist es, aktuelle Forschungspositionen und -theorien im Kontext ihrer
Entstehungsgeschichte zu verorten und auf diese Weise eine Sensibilität dafür zu
schaffen, dass auch die
religionswissenschaftliche Forschung im 21. Jahrhundert ihre Problemstellungen und Lösungsstrategien, ihre Vorverständnisse und Interessen einem über Jahrhunderte gewachsenen Diskurs verdankt und nach wie vor selbst Teil davon ist. Die Vorlesung ist für Studienanfänger und Studienanfängerinnen im Fach Religionswissenschaft gedacht, wendet
sich aber auch an interessierte Hörerinnen und Hörer anderer Fachrichtungen. Für Bachelorstudierende stellt die Vorlesung eine Pflichtveranstaltung
dar und bildet zusammen mit dem PS "Textlektüre zur Geschichte der
Religionswissenschaft" (sowie fakultativ mit dem Tutorium zur Geschichte der
Religionswissenschaft) das Basismodul M 1.1.
Literatur:
Stolz, Fritz: Grundzüge der Religionswissenschaft, 3. Aufl., Göttingen 2001.
Hock, Klaus: Einführung in die Religionswissenschaft, 2. Aufl., Darmstadt 2006.
Kippenberg, Hans G.: Die Entdeckung der Religionsgeschichte. Religionswissenschaft
und Moderne, München 1997.
Michaels, Axel (Hrsg.): Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher
bis Mircea Eliade, München 1997.
V Einführung in den weltweiten Islam (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Michael Bergunder
Mo 14:00 – 16:00 Uhr, Nuni HS 6
mündliche Prüfung
Inhalt:
Knapp ein Fünftel der Weltbevölkerung wird heute dem Islam zugerechnet, der in unterschiedlichsten Ausdrucksformen in nahezu allen Regionen der Erde fest verwurzelt ist. In
der Begegnung mit dem Westen unter dem Vorzeichen des Kolonialismus und im Zuge
postkolonialer Identitätskonflikte erfuhr der gegenwärtige Islam seine entscheidenden Prägungen. Neben einer allgemeinen Einführung in die globale islamische Religionsgeschichte steht im Mittelpunkt der Vorlesung das komplexe Erscheinungsbild des neuzeitlichen Is13
lam, wobei auch auf den Islam im Westen eingegangen wird. Als Ergänzung und Vertiefung zur Vorlesung kann die Lektüre zu "Christentum und Islam" besucht werden. Für aktuelle Informationen, u. a. auch eine vorläufige Gliederung der Vorlesung, siehe
"http://theologie.uni-hd.de/rm/". Die Vorlesung wird wie üblich durch eine Beamer-Präsentation begleitet.
Literatur:
Ende, Werner; Udo Steinbach (Hrsg.): Der Islam in der Gegenwart. München: C. H. Beck,
4. Aufl. 1996. - Esposito, John L. (Hrsg.): The Oxford Encyclopedia of the Modern Islamic
World. 4 vols. New York: Oxford University Press. 1995. - Schulze, Reinhard: Geschichte
der islamischen Welt im 20. Jahrhundert. München: C. H. Beck. 2. Aufl. 2002.
V Zur Sozialgeschichte des Buddhismus (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Inken Prohl
Mo 10:00 – 12:00Uhr, Nuni Ehem. Senatssaal
in der Veranstaltung erfragen
Inhalt:
In den meisten Darstellungen des Buddhismus stehen seine Lehre und Philosophie im
Vordergrund, was immer wieder zu zahlreichen Missverständnissen über buddhistische
Vorstellungen und Praktiken führt. Die Vorlesung stellt die sozialgeschichtlichen Aspekte
der Entwicklung des Buddhismus in Asien vor. Erörtert werden die soziale Realität, der
Kontext und die sozialen Konsequenzen buddhistischer Vorstellungen und Praktiken
sowie die Transformationen des Buddhismus in der Moderne in einem globalen Kontext.
Die These der Vorlesung lautet, dass es angesichts der Vielfalt der unter dem Begriff
„Buddhismus“ zusammengefassten Vorstellungen und Praktiken angemessener ist, von
„Buddhismen“ zu sprechen. Ausgehend von dieser These, werden in der Vorlesung die
grundlegenden theoretischen / methodologischen Probleme der wissenschaftlichen
Beschäftigung
mit
Religionsgeschichte
diskutiert.
Vermittelt
werden
neben
religionshistorischem
Grundwissen
zu
den
verschiedenen
Buddhismen
Basiskompetenzen, die zur selbständigen Aneignung religionshistorischer Kenntnisse und
Auseinandersetzung mit Religionsgeschichte befähigen.
Ergänzend zur Vorlesung, wird im Lektürekurs mit der Frage nach dem Verhältnis von
Buddhismus und Gewalt ein Spezialthema der Sozialgeschichte des Buddhismus
behandelt. Ausgehend von grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Religionen
und Gewalt, werden wir uns mit Texten zur Frage der Motivation und Legitimation von
Gewalt in den verschiedenen Buddhismen beschäftigen. Neben Beispielen aus Tibet, Sri
Lanka, Japan und weiteren asiatischen Ländern werden auch Texte zum sogenannten
„Engaged Buddhism“ erörtert.
Studierenden des BA-Studiengangs wird dringend der parallele Besuch des Moduls M1.1
(Geschichte der Religionswissenschaft) empfohlen.
Literatur:
Faure, Bernard (1998): Buddhismus. Bergisch Gladbach: Domino BLT; Lopez, Donald S.,
Ed. (2005): Critical Terms for the Study of Buddhism. Chicago, London, The University of
Chicago Press; Zeitschrift für Religionswissenschaft, Themenheft Buddhismus und
Gewalt, 11. Jahrgang, 2003, Nummer 2.
VL Einführung in die Religionsethnologie (ILR)
Dozent/Dozentin:
Kreinath
14
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Mo 09:00 – 11:00 Uhr, Nuni HS 14
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur:
-
V Grundbegriffe des Judentums: Zeit und Geschichte (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Daniel Krochmalnik
Mi 10:00 – 12:00 Uhr, HfJS R 211
-
Inhalt:
Die mehrteilige Überblicksvorlesung behandelt theologische, anthropologische, ethische,
politische und geschichtliche Grundbegriffe des jüdischen Denkens aus biblischen, rabbinischen, kabbalistischen und philosophischen Quellen. Im nächsten Semester liegt der
Schwerpunkt auf Begriffen der Zeit und der Geschichte. Moderne jüdische Apologeten wie
S. R. Hirsch, M. Buber, A. J. Heschel behaupten, das Judentum sei eher eine Religion der
Zeit als des Raumes. Unbestritten ist, daß Zeit und Geschichte im Judentum eine überragende Rolle spielen und das Zeitbewußtsein und die Geschichtsbilder der Tochterreligionen und ihrer Säkularisationen geprägt haben. Man braucht nur an die schlichte Tatsache
zu erinnern, daß die biblische Geschichte lange die Geschichte schlechthin war. Neben
den zyklischen Zeitrhythmen des religiösen Lebens und die linearen eschatologischen
Zeitperspektiven kommen in dieser Vorlesung vor allem die Krisen- und Wendepunkte, sei
es der persönlichen Lebensgeschichte, der kollektiven Volksgeschichte oder der universalen Menschheitsgeschichte, sowie ihre rituellen Bewältigungen und geschichtstheologischen Deutungen in den Blick. Dies entspricht dem Themenkatalog des Moduls Jüdische
Geschichte in den Bildungsstandards der Jüdischen Religionslehre in der Sekundarstufe II
(BaWü). Die Vorlesung ist mit einem Proseminar verbunden, wo die Prüfungsleistungen
zur Vorlesung erbracht werden können (s. d.).
Von besonderem Interesse ist die Doppelveranstaltung für:
- Studenten des alten Magisterstudienganges für Jüdische Studien
- Lehramtskandidaten der Hochschule für Jüdische Studien
- B. A. Jüdische Studien, 3. Sem, Auswahl-Modul 2.6: Jüdische Krisenerfahrungen
- B. A. Gemeindearbeit
- Vorlesungsmodul M. A. Rabbinat, 1. Sem
- B. A. im Hauptfach Philosophie (SP1 und SP2)
Literatur:
-
V Geschichte der Juden in Osteuropa, 1200 – 1939 (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Heinz-Dietrich Löwe
Di 11:00 – 13:00 Uhr, HistSem HS
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur:
15
-
V Hinduismus I: Mythologie des Hinduismus (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Axel Michaels
Mi 11:00 – 13:00 Uhr, Nuni HS 4
-
Inhalt:
Die Vorlesung wird die Mythenzyklen und teilweise auch die Ikonographie der großen
Götter des Hinduismus behandeln. Nach einer allgemeinen Einführung in die Literatur zum
Thema und in einschlägige Mythentheorien werden unter anderem folgende Themen
angesprochen:
Das Pantheon im Überblick
Schöpfung: Brahma und Prajapati
Die göttliche Polyvalenz: Visnu und seine Erscheinungsformen (avatara)
Heroismus: Rama und seine Familie
Devotionalismus: Krsna und Balakrsna
Coincidentia oppositorum: Siva, der Asket und der Liebhaber
Mythologische Überlagerungen: Ganesa
Die eine und die vielen Göttinnen
Mythische Zeiten / Mythische Orte
Literatur:
-
V Ringvorlesung: Das Alte Testament im Rahmen
der antiken Kulturen (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Prof. Dr. Manfred Oeming
Mi 19:00 – 20:30Uhr, Heuscheuer I
-
Inhalt:
Die alltägliche soziale Wirklichkeit in Israel und seiner Umwelt wurde in einem nicht
unerheblichen Maße durch die Gegebenheiten der Sklaverei bestimmt, die- nach
modernen Maßstäben völlig erstaunlich- auch in der Bibel als selbstverständlich
vorausgesetzt wird; es gibt demnach die Möglichkeiten, durch Kauf oder Krieg Menschen
als Eigentum zu erwerben. Eine Lektüre der Sklavengesetze (Ex 21,2-11; Lev 25,44-46;
Dtn 15,12-18) soll die Hintergründe dieser gesellschaftlichen Entwicklungen aufzeigen und
die genaue Situation dieser (großen) Menschengruppe aufklären: Welche Rechte hatten
Sklaven bzw. Sklavinnen, welche nicht, welche Rechte hatten die Sklavenhalter, welche
nicht? Wie steht die Bibel insgesamt und grundsätzlich zur Sklaverei?
Das Vorstellungsfeld er Sklaverei hat für die Theologie eine große Bedeutung gewonnen;
so galten etwa Mose und Daniel als „Knechte Gottes“ (1 Chr 6, 34; Dan 6, 21). Wichtige
Aussagen über Gott, über den Menschen als „Knecht“, über die sünde als versklavende
Macht, über den Tod als befreiung aus irdischem Sklavendienst (Hi 3) wie aber auch über
Freiheit und Befreiung („Ich bin JHWH, dein Gott, der dich aus Ägypten, dem Haus der
Sklaverei, herausgeführt hat“) können ohne diese Realitäten nicht verstanden werden.
Literatur:
I Cardellini, Die biblischen „Sklaven- Gesetze“ im Lichte
Sklavenrechts, (BBB 55) 1981
F. Crüsemann, Die Tora, 1992
E. Otto, Theologische Ethik des Alten Testaments, Stuttgart 1994
des
keilschriftlichen
16
T. Veijola, „Du sollst daran denken, dass du Sklave gewesen bist im Lande Ägypten“.“ Zur
literarischen Stellung theologischen Bedeutung einer Kernaussage des Deuteronomiums.
In: Witte, Markus (Hg.), Gott und Mensch im Dialog. Festschrift für Otto Kaiser zum 80.
Geburtstag. Bd 1 FS Kaiser, Otto. (Beiheft zur Zeitschrift für die alttestamentliche
Wissenschaft 345), Berlin: de Gruyter 2004, 353 – 373.
V Die griechische Mantik von Homer bis Alexander (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
N.N.
Fr 11:00 – 13:00 Uhr, Nuni Ehem. Senatssaal
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur
-
Proseminare und Lektürekurse (Grundstudium)
PS Textlektüre zur Geschichte der Religionswissenschaft (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Isabel Laack, M.A.
Bernd Otto, M.A.
Dipl. Theol. Kerstin Radde- Antweiler
Elisabeth Schoepke, M.A.
Ricarda Stegmann, M.A.
Mo 16:00 – 18:00 Uhr, Nuni HS 2
Mi 09:00 – 11:00 Uhr, SgU 0011
Mi 11:00 – 13:00 Uhr, SgU 0011
Fr 11:00 – 13:00 Uhr, Nuni HS 3
n.V.
siehe Vorlesung
Inhalt:
Im Lektürekurs wird das Verständnis des in der Vorlesung "Geschichte der
Religionswissenschaft" vorgestellten, über Jahrhunderte gewachsenen Zusammenhangs
von Religionsgeschichte und
Religionsforschung anhand der Beschäftigung mit
repräsentativen
Textbeispielen zu zentralen forschungsgeschichtlichen Positionen
vertieft. Den Studierenden wird damit die Möglichkeit geboten, wichtige Vertreter des
Faches eingeordnet in ihren zeitgeschichtlichen Kontext kennenzulernen, um so die
Grundlage für eine reflektierte Positionsbestimmung der Religionswissenschaft in der
Gegenwart zu gewinnen.
Das Proseminar stellt für Bachelorstudierende eine Pflichtveranstaltung dar und bildet
zusammen mit der VL "Geschichte der Religionswissenschaft" (sowie fakultativ mit dem
Tutorium zur Geschichte der Religionswissenschaft) das Basismodul M 1.1.
Literatur:
Stolz, Fritz: Grundzüge der Religionswissenschaft, 3. Aufl., Göttingen 2001.
Hock, Klaus: Einführung in die Religionswissenschaft, 2. Aufl., Darmstadt 2006.
Kippenberg, Hans G.: Die Entdeckung der Religionsgeschichte. Religionswissenschaft
17
und Moderne, München 1997.
Michaels, Axel (Hrsg.): Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher
bis Mircea Eliade, München 1997.
(Weitere Literatur wird über die eLearning-Plattform MOODLE zur
Verfügung gestellt.)
PS Religionswissenschaftliche Präsentationen zum Thema Evolution
der Religion(en) (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Dr. Michael Blume
Blockseminar
Mo
05.11.07, 19:00 – 21:00 Uhr, Raum n.V.
Mo
03.12.07, 19:00 – 21:00 Uhr, Raum n.V.
Fr
18.01.08, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum. n.V.
Sa
19.01.08, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V.
Präsentation
Inhalt:
Aus dem praxisorientierten Sommerseminar hatte sich der Wunsch nach weiteren,
präsentationsbezogenen Arbeiten, aber auch einem grundsätzlichen, zu vertiefenden
Thema als „roter Faden“ entwickelt. In diesem Seminar wollen wir daher das in
Wissenschaft und auch in den Medien sehr präsente Thema „Evolution der Religion(en)“
inhaltlich erschließen, vertiefen und Aspekte einzeln oder in Kleingruppen als praxisnahe
Medienformen (z.B. als mp3-Vortrag, Zeitschriftenartikel, Radiointerview, Kurzfilm etc.) für
das Internet präsentieren, je denkbar etwa im Bezug auf religionshistorische (z.B. „Warum
bestatteten Sapiens und Neandertaler?“), interdisziplinäre (z.B. „Widersprechen sich
Darwinismus und Religiosität?“) oder aktuell diskutierte (z.B. „Wozu das Menschenrecht
Religionsfreiheit?“)
Fragen.
Dabei
sollen
unterhaltsame
Präsentation
mit
religionswissenschaftlicher Information und inhaltlichem Anspruch verknüpft werden.
Erwartet werden also wieder (auch methodologische) Diskussions- und Lernfreude, Mut,
Kreativität und Eigenverantwortung im Teamrahmen.
Literatur:
Ein Reader von ca. 20 Seiten wird zur Verfügung gestellt. Außerdem ist der
Einführungsvortrag zu hören und/oder als pdf zu lesen.
PS „Religion on the Screen“- Methodologische und methodische
Grundlagen religionswissenschaftlicher Internetforschung (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Simone Heidbrink, M.A.
Nadja Miczek, M.A.
Mi 16:00 – 18:00 Uhr, Nuni HS 1
Hausarbeit, Projektvorstellung, Kurzreferat
Inhalt:
Wie bereits Sherry Turkle in ihrem 1995 erschienen Buch Life on the Screen beobachtete,
„beginnen wir uns mit anderen Augen zu sehen, sobald wir unser Bild im Spiegel des
Computers erblicken“. Übertragen auf religionswissenschaftliche Forschung, bietet das
Internet als mittlerweile etablierter Medienverbund ein spannendes, wenn auch sehr
komplexes Forschungsfeld, das es ermöglicht, Religionen und religiöse Praxis auf neue
Art zu sehen, zu beschreiben und zu erforschen.
Zahlreiche religiöse Individuen und Gruppen sind mittlerweile im Netz vertreten,
18
stellen dort Informationen zur Verfügung, tauschen sich mit Anderen aus oder wählen das
Internet sogar ganz als „Ort“ ihrer religiösen Praxis. In diesem Proseminar wird es darum
gehen, unterschiedliche methodologische, vor allem aber methodische Zugänge
(Webseitenanalyse, Online-Interviews, die Ansätze der „Virtual Ethnography“, etc.) zu
erarbeiten und an ausgewählten Beispielen einzuüben.
So oft wie möglich soll außerdem der Brückenschlag zu „Offline-Methoden“ (Rezeptionsund Diskursanalyse, qualitative Sozialforschung, teilnehmende Beobachtung) thematisiert
werden. Um den Studierenden die nötige Praxis zu vermitteln, werden einzelne Methoden
exemplarisch in Projektgruppen Anwendung finden, die gleichzeitig als Grundlage für
einen Leistungsnachweis dienen.
Literatur:
-
PS Kooperation mit der Heidelberger Kinderuni: Religion aus
Kinderaugen sehen (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Alexandra Heidle, M.A.
Di 16:00 – 18:00 Uhr, SgU 0011
Referat, Hausarbeit
Inhalt:
In einer Kooperation mit der Heidelberger Kinderuni möchte sich das Institut für
Religionswissenschaft in der bunten Fragenwelt der Kinder positionieren und sich der
Frage nähern, was ist eigentlich Religion?
Zum einem gilt es dabei, die Frage zu erläutern, woran Menschen glauben können, vor allem aber auch um das zentrale Thema Toleranz und wie Menschen trotz unterschiedlicher
Religionszugehörigkeit friedlich miteinander umgehen und sich verstehen lernen. Der Begriff der „religiösen Toleranz“ soll hierzu im Vorfeld als einer der wichtigsten Aspekte der
Toleranz - da Unterschiedlichkeiten in politischen und religiösen Systemen zu zahllosen
Auseinandersetzungen, Diskriminierungen und Missverständnissen führten – innerhalb einer Studierendeninitiative wissenschaftlich analysiert werden und im Rahmen eines Projekts ein Konzept für einen Kinderuni-Tag mit dem Thema Religion ausgearbeitet werden.
Diese Vorgehensweise soll zum einem den Studierenden die Möglichkeit geben, dem Anspruch der Gesellschaft an einen Religionswissenschaftler kennen zu lernen, zum anderen aber auch durch die gewählte Form der Öffentlichkeitsarbeit die Rolle und die Bedeutung der Religionswissenschaft außerhalb der universitären Disziplin zu beschnuppern ermöglichen.
Bitte Anmeldung bis zum 30.09.07 an [email protected]!
PS „Willkommen in der Matrix“- Medienkultur, Spiritualität
und populäres Kino (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Dr. Matthias Hurst
Blockseminar
Termine:
Fr, 09.11.2008, 16:00- 18:00 Uhr, Raum n.V.
Fr, 11.01.2008, 10:00-16:00 Uhr, Raum n.V.
Sa, 12.01.2008, 10:00-16:00 Uhr, Raum n.V.
Fr, 25.01.2008, 10:00-16:00 Uhr, Raum n.V.
Sa, 26.01.2008, 10:00-16:00 Uhr, Raum n.V.
Referat, Hausarbeit
19
Inhalt:
Audiovisuelle Medien beherrschen unseren Alltag und unsere Wahrnehmung; virtuelle
Realitäten umgeben uns; Bilder strukturieren unser Denken und Fühlen. Unsere Wünsche
und Hoffnungen, Sehnsüchte und Ängste sind maßgeblich von diesen massenmedial
produzierten und verbreiteten Bildern beeinflusst, ebenso unsere Vorstellungen von
Spiritualität und Transzendenz.
Im populären Kino spiegeln sich diese Vorstellungen wider und gerinnen zu (mehr oder
weniger) unterhaltsamen Formen eines (post-)modernen Bewusstseins. In der Bilderflut
der Unterhaltungs- und Medienkultur gewinnen religiöse Ideen und Bedürfnisse als
Antworten auf existentielle Krisen und Erfahrungen sozialer Entfremdung konkrete Gestalt.
In diesem Seminar werden wir zum einen grundsätzliche Aspekte unserer Wahrnehmung,
unserer Film- und Wirklichkeitsrezeption in der Moderne diskutieren und zum anderen den
Blick auf populäre Spielfilme richten, die religiöse Erfahrungen thematisieren oder
spirituelle Bedürfnisse befriedigen. Das Spektrum reicht von kontroversen Darstellungen
metaphysischer Leere und biblischer Geschichten (Das Schweigen, Die Passion Christi)
über filmische Visionen der Bösen (Der Exorzist) bis hin zu Präsentationen von
Heilsbringern und Erlöserfiguren (Star Wars, Matrix).
Literatur:
Jean Baudrillard: Agonie des Realen. Berlin: Merve, 1978.
Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit.
Edition Suhrkamp. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1963ff.
Joshua Clover: The Matrix. BFI Modern Classics. London: British Film Institute Publishing,
2004.
Jürgen Felix (Hg.): Moderne Film Theorie. Eine Einführung. 2. Aufl. Mainz: Bender, 2002.
Jürgen Felix (Hg.): Die Postmoderne im Kino. Ein Reader. Marburg: Schüren, 2002.
Vilém Flusser: Medienkultur. 4. Aufl. Frankfurt a.M.: Fischer, 2005.
Mary Henderson: Star Wars. Magie und Mythos. Köln: VGS, 1998. (engl. Ausgabe: Star
Wars: The Magic of Myth. Bantam 1998)
William Irwin (ed.): The Matrix and Philosophy. Welcome to the Desert of the Real.
Chicago/La Salle: Open Court, 2002.
Laurent Jullier: Star Wars. Anatomie einer Saga. Konstanz: UVK, 2007.
Matthew Kapell/William G. Doty (eds.): Jacking In to the Matrix Franchise. Cultural
Reception and Interpretation. New York/London: Continuum, 2004.
Siegfried Kracauer: Theorie des Films. Die Errettung der äußeren Wirklichkeit. Frankfurt
a.M.: Suhrkamp, 2006
Michael Kuhn/Johan G. Hahn/Henk Hoekstra (Hg.): Hinter den Augen ein eigenes Bild.
Film
und Spiritualität. Zürich: Benziger, 1991.
Alice Lagaay/David Lauer (Hg.): Medientheorien. Eine philosophische Einführung.
Frankfurt a.M.: Campus Verlag, 2004.
Claus Pias/Joseph Vogl/Lorenz Engell (Hg.): Kursbuch Medienkultur. Die maßgeblichen
Theorien von Brecht bis Baudrillard. 5. Aufl. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 2004.
Georg Seeßlen: Die Matrix entschlüsselt. Berlin: Bertz, 2003.
Christopher Vogler: Die Odyssee des Drehbuchschreibers. Über die mythologischen
Grundmuster des amerikanischen Erfolgskinos. 3. Aufl. Frankfurt a.M.: Zweitausendeins,
1999. (engl. Ausgabe: The Writer’s Journey. Mythic Structure for Storytellers and
Screenwriters. 2nd edition. London/Oxford: Pan Books, 1999.)
Wege der Filmanalyse. Ingmar Bergman: Das Schweigen. (Augen-Blick 6. Marburger
Hefte zur Medienwissenschaft) Herausgegeben von den Forschungsstellen
„Filmgeschichte“ und „Bild und Sprache“ im Institut für Neuere deutsche Literatur der
20
Philipps-Universität-Marburg, 1988.
Mögliche Filme:
Das Schweigen (1963; dir. Ingmar Bergman)
2001 – Odyssee im Weltraum (1968; dir. Stanley Kubrick)
Der Exorzist (1973; dir. William Friedkin)
Star Wars – Krieg der Sterne (1977; dir. George Lucas)
Matrix (1999; dir. Andy & Larry Wachowski)
Dogma (1999; dir. Kevin Smith)
Frühling Sommer, Herbst, Winter … und Frühling (2003; dir. Kim Ki-Duk)
Die Passion Christi (2004; dir. Mel Gibson)
PS Religionsästhetik (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Inken Prohl
Do 10:00 – 12:00 Uhr, Nuni HS 1
Referat, Hausarbeit
Inhalt:
Ausgehend von der Feststellung, dass sich religiöse Inhalte nicht nur in sprachlicher Form,
vielmehr auch über die Sinne vermitteln, sollen die Anordnungen und Wirkungen religiöser
Medien wie Bilder, Musik, Architektur, Geruchskonstellationen und Rituale an einzelnen
Beispielen untersucht werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt Fragen einer religiösen
Performance und Aspekten einer „Verpackung“ von Religionen.
Literatur:
Prohl, Inken (2004): "Zur methodischen Umsetzung religionsästhetischer Fragestellungen
am Beispiel zen-buddhistischer Praxis in Deutschland." Münchener Theologische Zeitung:
Themenheft "Religion - Ästhetik - Kunst" 55(4):291-299.
L Buddhismus und Gewalt (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Inken Prohl
Do 14:00 – 16:00 Uhr, Nuni HS 2
bitte in der Veranstaltung erfragen
Inhalt:
siehe V „Zur Sozialgeschichte des Buddhismus“
Literatur:
siehe V „Zur Sozialgeschichte des Buddhismus“
PS „Total verhext“- Wicca und Fluffy Bunnies im rezenten
Hexendiskurs (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Dipl. Theol. Kerstin Radde- Antweiler
Mi 11:00 – 13:00 Uhr, Nuni HS 3
Referat, Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Inhalt:
„Wicca“ und „Hexen“ begegnen einem in der der derzeitigen religiösen Landschaft überall
und erfreuen sich großer Beliebtheit. Autoren wie Starhawk und Ravenwolf stehen hoch im
21
Kurs, die drei „Charmed“-Schwestern Prue, Piper, Phoebe, sowie „Sabrina“ hexen munter
vor sich hin. Aber wer sind überhaupt diese Hexen, was ist eigentlich Wicca und in
welchem Verhältnis stehen sie zu den Hexenverfolgungen des Mittelalters?
Das Proseminar versucht einen religionswissenschaftlichen Überblick und Einblick in
dieses diffuse Feld zu vermitteln, und zwar sowohl auf der historischen, als auch auf einer
systematischen Ebene. Dabei wird im Besonderen sowohl auf die Konstruktion der
Entstehungsgeschichte von Wicca, ihre verschiedenen Ausrichtungen/Unterteilungen in
verschiedene Zweige, als auch auf das Selbstverständnis und den „Glauben“ einer Hexe
einzugehen sein. Ein weiterer Punkt betrifft die Abgrenzungsprozesse zu anderen
Religionen/Traditionen, wie z. B. das Christentum und die Einordnung in die westliche
Esoterik. Aber auch Binnendiskurse wie die Auseinandersetzung um sog. „Solitaires“ und
um die „Fluffy Bunnies“ werden anhand exemplarischer Texte behandelt werden.
Methodisch sollen dabei die Textanalyse am Beispiel historischer Texte, die
rezeptionsgeschichtliche Analyse nach Jauss und diskursanalytische Zugänge eingeübt
werden.
Aufgrund der Anbindung an das Forschungsprojekt „Zwischen Online-Religion und
Religion-Online“ am SFB 619 „Ritualdynamik“ werden in einem weiteren Schritt InternetQuellen im rezenten Hexendiskurs in die Betrachtung integriert werden.
Literatur:
Hutton, Ronald: The Triumph of the Moon. A History of Modern Pagan Witchcraft. Oxford,
New York: Oxford University Press 1999
PS Religion und Gesellschaft: Eine Einführung in die
Religionssoziologie (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Katja Rakow, M.A.
Mi 14:00 – 16:00 Uhr, Nuni HS 1
Referat, Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Inhalt:
Die Religionssoziologie befasst sich mit dem Verhältnis von Religion und Gesellschaft und
fragt unter bestimmten sozial- und gesellschaftstheoretischen Annahmen nach den
sozialen Voraussetzungen, der gesellschaftlichen Relevanz und den sozialen Formen von
Religion. Das Seminar gibt eine Einführung in die grundlegenden Texte und die
methodisch-analytischen Ansätze der Religionssoziologie von den Klassikern bis zur
gegenwärtigen religionssoziologischen Forschung.
Literatur:
Knoblauch, Hubert (1999): Religionssoziologie. Berlin, New York: de Gruyter (Sammlung
Groschen).
Gabriel, Karl und Hans-Richard Reuter (Hrsg.) (2004): Religion und
Gesellschaft. Texte zur Religionssoziologie. Paderborn: Schöningh UTB.
PS Marienverehrung in einer globalisierten Welt (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Katharina Wilkens, M.A.
Mi 09:00 – 11:00 Uhr, Nuni HS 3
Referat, Hausarbeit, Exkursion
Inhalt:
Maria, Jungfrau und Mutter Gottes, wird in der katholischen Kirche als Heilige verehrt,
aber auch außerhalb des Katholizismus ist sie eine beliebte Figur. Im Lauf der
22
Veranstaltung werden einerseits verschiedene Formen der Verehrung mit historischen und
zeitgenössischen Beispielen aus der ganzen Welt vorgestellt (z.B. Wallfahrten in
Südindien, Südamerika, Afrika und Europa, Rosenkranzgebete, Heilungsgebete und –
rituale mit Wasser, figürliche Darstellungen, Gemeinschaften der Marienfrömmigkeit, Maria
in der Esoterik, u.v.m.). Neben diesen religionshistorischen Rahmendaten werden aber
auch theoretische Fragen zur Synkretismusdebatte, zu Religionsästhetik, zur
Globalisierungsdebatte, zu religiöser Heilung und zur gender-Debatte erörtert. Im
Mittelpunkt steht dabei immer der religionswissenschaftliche Umgang mit der praktischen
Ausübung der Marienverehrung von Individuen und Gruppen, nicht die normativen
Vorgaben der katholischen Kirche.
Zur Veranstaltung gehört auch eine Exkursion zu zwei oder drei nahe gelegenen
Marienwallfahrtsorten.
Literatur:
Wird am Anfang der Veranstaltung bekannt gegeben
PS Islam und Christentum (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Michael Bergunder
Mi 11:00 – 13:00 Uhr, Karlstr. 16 ÜR 3
Hausarbeit
Inhalt:
In der Lektüreübung werden exemplarische Texte zum Verhältnis von Christentum und
Islam diskutiert und auf ihre theologischen Implikationen hin befragt. Dabei kommen
Quellentexte genauso zu Wort, wie wissenschaftliche Reflexionen. Für aktuelle
Informationen siehe auch "http://theologie.uni-hd.de/rm/".
Literatur:
Ein Reader wird zum Beginn der Veranstaltung zum Selbstkostenpreis zur Verfügung
gestellt.
PS Wunder, Zauber, Vorahnung. Bilder des Unvorstellbaren
im Mittelalter (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Anja Eisenbeiß, M.A.
Mo 09:00 – 11:00 Uhr, IEK ÜR
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur:
-
PS Die Pfingstbewegung weltweit (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Jörg Haustein, Wiss. Ang.
Mi 18:00 – 20:00 Uhr, Ölnst SR
Hausarbeit
Inhalt:
Weltweit, insbesondere in Afrika, Asien und Lateinamerika, gewinnen pfingstliche und
charismatische Bewegungen an Bedeutung. Das beeindruckende Wachstum dieser
23
christlichen Kirchen, ihr geringer Organisationsgrad, ihre lokale Verankerung, globale
Vernetzung und Pluriformität stellen religionswissenschaftliche Analysen vor neue
Herausforderungen. Zugleich sind sie auch eine Anfrage an das christliche
Selbstverständnis außerhalb Europas und Nordamerikas und an die etablierten
Theologien. Das Proseminar wird den Anfängen der pfingstlich/charismatischen
Bewegungen nachgehen, ihre adäquate religionswissenschaftliche Wahrnehmung in
verschiedenen Kontexten erörtern, und die durch sie entstehenden theologischen
Herausforderungen bedenken.
Zur Vertiefung der Thematik besteht die Möglichkeit, eine internationale und
interdisziplinäre Fachtagung zum Thema am 1./2. Februar 2008 in Heidelberg zu
besuchen und im Rahmen des Proseminars zu reflektieren. Für weitere Informationen
siehe auch „http://theologie.uni-hd.de/rm“.
Literatur:
Anderson, Allan: An Introduction to Pentecostalism. Cambridge, 2004 – Burgess, Stanley
M.; van der Maas, Eduard M. (Hrsg.): The New International Dictionary of Pentecostal and
Charismatic Movements. Grand Rapids, Michigan, 2002 – Corten, André; MarshallFratani, Ruth (Hrsg.): Between Babel and Pentecost. Transnational Pentecostalism in
Africa and Latin America. Bloomington, Indiana, 2001 – Dahling-Sander, Christoph;
Funkschmidt, Kai M.; Mielke, Vera (Hrsg.): Pfingstkirchen und Ökumene in Bewegung.
Frankfurt am Main, 2001
PS Abendland Europa? Konstruktionen einer kulturellen und religiösen
Identität (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Jörg Haustein, M.A.
Anja Siebert
Blockseminar
Mi,
24.10.07,14:00 – 15:00 Uhr, Karlstr. 16, ÜR 3
Fr
16.11.07,16:00 – 22:00 Uhr, Wiss. Theol. Sem. ÜR
Sa, 17.11.07,09:00 – 18:00 Uhr, Wiss.Theol. Sem. ÜR
Fr,
07.12.07,16:00 – 22:00 Uhr, Wiss. Theol. Sem ÜR
Sa, 08.12.07,09:00 – 18:00 Uhr, Wiss. Theol. Sem ÜR I
Hausarbeit
Inhalt:
Das Abendland hat Konjunktur: Keine politische Debatte um eine gemeinsame
europäische Verfassung, kein Streit um den Beitritt der Türkei in die EU und kaum ein
Leitartikel des Feuilletons über europäische Werte, Kultur oder Politik, in dem nicht – auf
beiden Seiten – die Identität Europas vorausgesetzt oder als Argument für die Stärkung
der eigene Position angeführt wird. Doch wofür steht diese Identität? Was ist überhaupt
Europa und wer gehört dazu? Gibt es einen Konsens über „europäische Werte“? Leben
wir noch in einem „christlichen Abendland“? Die Übung möchte diesen Fragen auf den
Grund gehen, indem sie die Chiffre „Europa“ aus religionswissenschaftlicher und ethischer
Perspektive zu entschlüsseln versucht und nach den Konstruktionsmechanismen und
-zielen fragt, mit deren Hilfe kulturelle und religiöse Identitätsbildungen erfolgen.
Eingeladen sind alle, die gern diskutieren und bereit sind, ihre eigenen Meinungen mit
einzubringen. Eine verbindliche Vorbesprechung findet am 24.10.2007 um 14 Uhr statt.
Für weitere Informationen siehe auch „http://theologie.uni-hd.de/rm“.
Literatur:
Zur Einführung in die kulturwissenschaftlich arbeitende Religionswissenschaft: H. G.
24
Kippenberg/ K.v. Stuckrad, Einführung in die Religionswissenschaft, München 2003. - Zur
Einführung in die Rede vom Abendland: O. Köhler, Art. Abendland, in: TRE 1 (1977), 1742.
PS Grundlehren des Judentums
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Daniel Krochmalnik, Tamara Guggenheim, M.A.
Mi 14:00 – 16:00 Uhr, HfJS R 211
-
Inhalt:
Qualifikationsziele n der klassischen jüdischen Philosophie ist der hebräische Titel unter
dem die Grundbegriffe des Judentums verhandelt werden, Ikkarim oder Jessodot
(Grundlehrsätze oder Dogmen). In der Wissenschaft des Judentums hat es eine berühmte
Kontroverse darüber gegeben, ob das Judentum überhaupt Dogmen habe. Unbestritten ist
aber, daß die Klassiker der jüdischen Philosophie Dogmenlisten aufgestellt und dogmatische Werke verfaßt haben. Gewiß, Ursprung, Sinn und Ziel dieser Werke sind sehr verschieden und müssen jeweils gesondert untersucht werden, doch alle gehen von der Annahme aus, daß sich das Judentum begrifflich erfassen läßt - und deshalb bleiben sie
auch für das gegenwärtige jüdische Denken grundlegend und anregend. Als Leitfaden dienen gewöhnlich die 13 Ikkarim des Maimonides, die zum jüdischen Gemeingut geworden
sind. Zunächst wird eine genaue Untersuchung des Textes des Maimonides aus dem
Mischnakommentar vorgenommen. Anschließend werden anhand des an den 13 Ikkarim
des Maimonides orientierten Textbuches von David Bleich, With Perfect Faith. The Foundations of Jewish Belief, New York 1983 andere Positionen der klassischen jüdischen Philosophie zu den thematischen Schwerpunkten erörtert. Diese Lehrveranstaltung richtet
sich besonders an Lehramtskandidaten der Jüdischen Religionslehre, da die dreizehn
Glaubensgrundsätze in nahezu allen Lehrplänen berücksichtigt werden. Darüber hinaus ist
sie aber auch offen für Studenten der Theologie und Religionswissenschaft.
Der Besuch des Proseminars ist Voraussetzung für Prüfungsleistungen zur Vorlesung (s.
d). Auch inhaltlich folgt das Proseminar den Schwerpunkten der Vorlesung, so daß wir in
diesem Semester die vier letzten Dogmen des Maimonides über die Vorsehung, die
Vergeltung, die messianische Zeit und die Auferstehung bevorzugt behandelt werden.
Literatur:
-
PS Seminar zur Vorlesung Mythologie (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Axel Michaels
Do 14:00 – 16:00 Uhr, SAI R 316
-
Inhalt:
Das Seminar soll die Themen der Vorlesung auf dem Hintergrund der relevanten Literatur
vertiefen. Dabei wird vor allem die Auseinandersetzung der Stoffe mit
religionswissenschaftlichen Mythentheorien im Vordergrund stehen.
Literatur:
-
PS Religion als historische Quelle? Religiöse Texte und Praktiken als
Quellen für indische Geschichte im 20. Jahrhundert (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Dr. Frank Neubert
Mi 14:00 – 17:00 Uhr, HistSem ÜR I
25
Leistungsnachweise:
Sonstiges:
Anmeldung zentral über HistSem am Fr. 12.10.07,
9:00 Uhr s.t. Neue Aula/Neue Uni
Inhalt:
In diesem Proseminar wird es primär um die Arbeit mit Quellen verschiedener Art gehen.
Dabei stehen religiöse Texte, Vorstellungen und Praktiken im Mittelpunkt, die auf ihren
Quellenwert für geschichtswissenschaftliche Forschung geprüft werden. Fragen, die
gestellt werden sollen, umfassen: Wie werden alte religiöse Texte im 20. Jahrhundert zur
Begründung von Geschichtsbildern und Traditionen genutzt? Welchen Quellenwert haben
religiöse Texte des 20. Jahrhunderts für die religionsgeschichtliche Forschung? Können
religiöse Praktiken Aufschluss über historische Prozesse geben?
Literatur:
Wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Gegenstände jüdischen Lebens in Haus und Synagoge
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Jihan Radjai, M.A.
Mi 10:00 – 11:30 Uhr, HfJS HS
-
Inhalt.
Die jüdischen Ritualgegenstände gelten nach der Zerstörung des Tempels und damit seit
Beginn der Diaspora als Identitäts- und Kulturträger der im Exil lebenden jüdischen
Gemeinden. Die Erschließung der Zeremonialkunst in der Synagoge, die Bestimmung der
Geräte für die jüdischen Feiertage und für die privaten Feste und Ereignisse ermöglichen
ein Verständnis des Traditionalismus sowohl im sephardischen als auch im
aschkenasischem Raum. Beginnend mit den Kultgeräten des Tempels und ihrer Funktion
werden Entwicklung und Entstehung der Gegenstände jüdischen Lebens – Judaica - als
Bedeutungsträger politischer und sozialer Gegebenheiten untersucht. Im Rahmen des
Proseminars soll keine enzyklopädische
Abhandlung der Gegenstände erfolgen, sondern die profunde Erfassung dieser
Kulturgüter, die eng mit den jüdischen Feiertagen, den Riten und Bräuchen in
Zusammenhang stehen. Unerlässlich sind damit Fragen nach Herstellung, Verwendung
und Funktion der Gerätschaften, welche auch die Bedeutung der jüdischen Symbolik und
ihrer Rezeption entschlüsseln. Ebenso die Abbildung von Judaica innerhalb der jüdischen
Malerei, wie z.B. in den Genrebildern von Moritz Daniel Oppenheim, soll zur Diskussion
gestellt werden, um Hinweise auf Verwendung und Bedeutung zu beleuchten.
Literatur:
-
PS Die Kathedrale von Santiago de Compostela: Architektur und
Ausstattung (11.-18. Jahrhundert) (ILR)
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Dr. Jochen Staebel
Fr 16:00 – 20:00 Uhr, 14täg. IEK ÜR
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur:
26
PS Die Kreuzzüge (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Dr. Thomas Wetzstein
Mo
14:00 – 16:00 Uhr, HistSem ÜR II
Di
10:00 – 12:00 Uhr, HistSem ÜR II
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden
Literatur:
-
PS Einführung in die Islamwissenschaft (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Johannes Zimmermann, M.A.
Mi 12:00 – 14:00 Uhr, Nuni HS 8
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur:
-
Übungen, Tutorien, Workshops
Ü Max Webers „Protestantische Ethik und der Geist
des Kapitalismus“ (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Prof. Dr. Manfred Berg
Di 16:00 – 18:00 Uhr, HistSem, ÜR III
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur:
-
Ü Religionsgeschichtlicher Lektürekurs (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Sonstiges:
Dr. Bernhard Mutschler
Do 11:00 – 13:00 Uhr, Wiss. Theol. Sem ÜR I
Griechischkenntnisse/ Graecum sind Teilnahmevoraussetzung
Inhalt:
Josephus, Philo, Makkabäer- meist sind die spannendsten religionsgeschichtlichen und
historischen Texte zum Neuen Testament nur schlagwortartig aus der Sekundärliteratur
bekannt oder werden bestenfalls punktuell zu einem einzelnen neutestamentlichen Text
herangezogen. Doch es lohnt sich, sie auch als selbständige Schriften kennen zu lernen
27
und zu lesen. Wir machen uns ein eigenes Bild von einigen wichtigen Schriften, lesen sie
(aufgrund der Menge in Auswahl und Auszügen) auf Griechisch und pflegen dadurch auf
gleichzeitig unsere für das Studium unerlässliche Griechischkenntnisse. Die
neutestamentlichen Schriften werden auf dieses Weise wie von selbst in ihre
Voraussetzungen und Umgebungen eingebettet.
Literatur:
Exemplarisch genannt sei die Reihe „Jüdische Schriften aus hellenistisch- römischer Zeit
(JSHRZ), im WTS unter J Cba 7.
Ü Die Kreuzzüge: Idee und Kritik (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Annette Seitz
Di 12:00 – 14:00 Uhr, HistSem ÜR II
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur:
-
T Tutorium zur Geschichte der Religionswissenschaft (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Alexander Jakusch
Antony Pattathu
n.V.
-
Inhalt:
Das Tutorium zur Vorlesung "Geschichte der Religionswissenschaft" bezieht sich
auf die Inhalte der Vorlesung und des Textlektürekurses. Dabei soll ebenso auf
Verständnisfragen eingegangen werden wie auch anhand weiterer Literatur eine
Vertiefung des Stoffes erfolgen. Ziel des Tutoriums ist es, Studienanfängern
fachliche Orientierungshilfen und Unterstützung bei der Vorbereitung der
mündlichen Orientierungsprüfung zu bieten. Die Teilnahme am Tutorium ist
fakultativ und wird vor allem Studienanfängern dringend angeraten. Alternativ zum
Tutorium können 2 LP durch kleinere Prüfungsleistungen wie Essays, Kurzreferate
oder Protokolle erworben werden.
Literatur:
-
T Tutorium zum Proseminar „Religion on the Screen“ (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweise:
Laila Abu-Er-Rub
n.V.
Leistungspunkte (LP) siehe PS „Religion on the Screen“
Inhalt:
Kommentar siehe PS
Literatur:
28
-
T Einführung in das Literaturverarbeitungsprogramm EndNote (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Susanne Oeser
n.V.
-
Inhalt:
EndNote ist ein Programm für die Sammlung von Literaturnachweisen und Bibliographien
und zugleich Schnittstelle zwischen Datenbankrecherche und entstehendem
wissenschaftlichem Text. Unter anderem bietet EndNote viele Möglichkeiten zum
Datenimport aus Fachdatenbanken, wie auch aus „Heidi“. Die Software ermöglicht,
während des Schreibens im Textverarbeitungsprogramm Word direkt auf die EndNoteDatenbank zu zugreifen und die Daten in das Textverarbeitungsprogramm zu importieren.
Im zweimal halbtätigen Kurs sollen die Grundfunktionen von EndNote vermittelt, wie:
- Erstellen und Verwalten von Bibliographien (Libraries)
- Gruppieren von Literaturnachweisen nach Thema
- Grundlagen der Datenbankrecherche aus EndNote
- Grundlagen des Imports aus einer Originaldatenbank in EndNote
- Einfügen und Formatieren der Nachweise in Word-Dokument
- Erstellen von Bibliographien im Word-Dokument
Literatur:
-
Workshop „Wissenschaftliches Schreiben“ (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Sonstiges:
Mariana Pinzon
n.V.
Anmeldung unter : [email protected]
Inhalt:
Der Workshop, der an zwei Nachmittagen stattfinden wird, richtet sich an Studienanfänger
im Magister- und im Bachelorstudiengang. Es sollen die Grundlagen des
„Wissenschaftlichen Schreiben“ vermittelt werden und konkret an eurem aktuellen
Schreibprojekt gearbeitet werden. Wir werden folgende Punkte besprechen:
Literaturrecherche, Literaturverarbeitung, Gliederung, richtig zitieren, Kommunikationsstil
und Motivation beim Schreiben.
Literatur:
-
T Tutorium II zum Erwerb übergreifender Kompetenzen in der
Konferenzplanung im Rahmen der internationalen Ringvorlesung
„Religionen und Gewalt“ im WiSe 08/09 (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Annika Grace Proch
Fr 12:00 – 14:00 Uhr, Raum n.V.
-
Inhalt:
In den 4 Semestern des Tutoriums werden wir uns nach und nach mit den einzelnen
Schritten zu Planung, Durchführung und Auswertung einer internationalen Ringvorlesung
29
zum Thema ›Religionen & Gewalt‹ beschäftigen. Hierzu gehören vor allem Fragen
möglicher Redner und ihre Anwerbung, mögliche Sponsoren/Drittmittel und deren
Akquisition. Auch Aspekte wie der Umgang mit den Medien, das Erstellen einer
Homepage, das Erlernen von Interviewtechniken und schließlich die Betreuung und
Auswertung der Ringvorlesung sollen Bestandteil des Tutoriums sein.
Im Tutorium inbegriffen sind verschiedene Gastvorträge und Workshops von
professionellen Referenten, die uns tiefere Einblicke und praktische Kenntnisse zu
speziellen Themenbereichen der Konferenzplanung vermitteln sollen.
So bietet das Tutorium den Teilnehmern sowohl die Möglichkeit praktische Kompetenzen
im Bereich der Konferenzplanung zu erwerben und sich drüber hinaus selbst aktiv an der
Planung der Ringvorlesung zu beteiligen.
Nachdem wir uns im ersten Semester hauptsächlich mit den Grundlagen der
Konferenzplanung sowie möglichen Referenten beschäftigt haben, soll unsere
Hauptaufmerksamkeit im zweiten Semester auf die Suche möglicher Sponsoren und die
Akquisition von Drittmitteln zur Finanzierung der Ringvorlesung gerichtet sein. Andere
Aspekte werden jedoch auch Berücksichtigung finden.
Literatur:
-
T Einführung in Präsentationsprogramme (IRW)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Jan Wessel
n.V.
-
Inhalt:
Das Ziel des Kurses ist der Erwerb grundlegender Kompetenzen im Umgang mit Präsentationsprogrammen. In der ersten Sitzung werden die theoretischen Grundlagen gelegt,
die einen Einblick in Möglichkeiten und Grenzen dieser Programme bieten und wie man
sie in die Vortragsplanung einbeziehen kann, während die zweite Sitzung der Demonstration und Diskussion der von den Teilnehmern erstellten Präsentationen vorbehalten
bleibt.
Literatur:
-
T Tutorium zum PS: Religion als historische Quelle? (ILR)
Dozent/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
N.N.
Mi 17:00 – 18:00 Uhr, HistSem ÜR I
-
Inhalt:
Kommentar siehe PS
Literatur:
-
Hauptseminare (Hauptstudium)
HS „Theorizing Rituals“- Rezente Ansätze in der Ritualtheorie
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Prof. Dr. Gregor Ahn, apl. Prof. Dr. Jan Snoek
Di 11:00 – 13:00 Uhr, Nuni HS 4a
30
Leistungsnachweis:
Sitzungsgestaltung, Hausarbeit
Inhalt:
In den letzten Jahrzehnten hat in der Ritualtheorie ein erdrutschartiger Wechsel von
statisch-essentialistischen Interpretationsmodellen hin zu variablen, die emische
Perspektive
der
Ritualpartizipienten
mitberücksichtigenden
Theoriebausteinen
stattgefunden. Einen forschungsgeschichtlichen Meilenstein stellt in diesem
Zusammenhang der in Kooperation mit dem Heidelberger SFB "Ritualdynamik"
entstandene, von Michael Stausberg, Jens Kreinath und Jan Snoek kürzlich
herausgegebene voluminöse Band "Theorizing Rituals", der zu nahezu allen
ritualtheoretisch relevanten Topoi brandneue, den Forschungsstand oft nicht nur
widerspiegelnde, sondern weiterführende Aufsätze enthält. Im Rahmen des
Hauptseminars, das sich an fortgeschrittene Studierende der Religionswissenschaft und
geisteswissenschaftlicher Nachbardisziplinen wendet, soll eine Auswahl von Texten aus
diesem Band im Wochenturnus durchgearbeitet und diskutiert werden.
Literatur:
Kreinath, Jens / Snoek, Jan / Stausberg, Michael (eds.): Theorizing Rituals. Issues,
Topics, Approaches, Concepts (SHR 114-1), Leiden /
Boston 2006.
HS Mystik im Religionsvergleich
(Komparatistisches Hauptseminar) (RW)
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Prof. Dr. Michael Bergunder
Di 14:00 – 16:00 Uhr, Wiss.-Theol. Sem. ÜR II
Inhalt:
Mystik ist ein schillernder Begriff und seine Verwendung ist häufig mit dem Gedanken
verbunden, dass es sich hier um ein Phänomen handelt, das in allen Religionen
gleichermaßen anzutreffen ist, ja vielleicht sogar ein einigendes Band zwischen den
Religionen bildet. In diesem Sinne gab es in der Vergangenheit auch zahlreiche
religionswissenschaftliche Entwürfe über eine vergleichende Mystik der Religionen. Die
Veranstaltung will diesen Themenkomplex anhand konkreter Fallbeispiele und im Lichte
der gegenwärtigen religions- und kulturwissenschaftlichen Theoriedebatten diskutieren.
Literatur:
ANDREAS NEHRING: Die Erfindung der religiösen Erfahrung, in: Strecker, Christian
(Hrsg.): Kontexte der Schrift. Band II, Stuttgart: Kohlhammer, 2005: 301-22
JONATHAN R. HERMAN: The Contextual Illusion. Comparative Mysticism and
Postmodernism, in: Patton, K. C.; Ray, Benjamin C. (Hrsg.): A Magic Still Dwells.
Comparative Religion in the Postmodern Age,
HS Gesundheit und Krankheit in den Religionen
(Komparatistisches Hauptseminar) (IRW)
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Prof. Dr. Inken Prohl
Mo 14:00 – 16:00 Uhr, SgU 0011
Referat, Hausarbeit
Inhalt:
Welche Rolle spielen religiöse Vorstellungen und Praktiken bei der Heilung von
31
Krankheiten und bei der Aufrechterhaltung von Gesundheit? Was für Erklärungsansätze
für die Funktionsweisen und Mechanismen des Prozesses der „Heilung“ bieten neuere
religionswissenschaftliche und ethnologische Theorien? Wie gestaltet sich das Verhältnis
von moderner Medizin und religiösen sowie sogenannten alternativen Heilweisen?
Ausgehend
von
einer
kritischen
Bestandsaufnahme
der
Möglichkeiten
religionswissenschaftlicher Komparatistik werden diese und weitere Fragen im Seminar
behandelt werden.
Literatur:
Inken Prohl (1999): Artikel Krankheit/Gesundheit, in: Christoph Auffarth et al.: Metzler
Lexikon Religion, Band 2: 246-252; Keller, Frank Beat (Hg.) (1995): krank warum?
Vorstellungen der Völker, Heiler, Mediziner. Ostfildern, Cantz.
Berkeley: 2000, S. 92-100.
HS Der Schleier in der muslimischen Welt (ILR)
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Sonstiges:
Dr. Anjun Alvi
Blockseminar:
Fr,
19.10.2007, 14:00 – 19:00 Uhr, SAI R 317
Sa, 20.10.2007, 10:00 – 16:00 Uhr, SAI R 316
Fr,
16.11.2007, 14:00 – 19:00 Uhr, SAI R 317
Sa, 17.11.2007, 10:00 – 16:00 Uhr, SAI R 316
Fr,
14.12.2007, 14:00 – 19:00 Uhr, SAI R 317
Sa, 15.12.2007, 10:00 – 16:00 Uhr, SAI R 316
Anmeldung und Referatsübernahme bis spätestens 01.
Oktober über [email protected].
Weitere Informationen zu den Referaten sind im OnlineVorlesungsverzeichnis LSF zu finden.
Inhalt:
Dieses Thema ist seit einigen Jahren aktuell und wird in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit verlangen. In Westeuropa stellen Muslime verschiedener Herkunft größte Minderheit
(neun Millionen), mit denen man täglich auf wirtschaftlicher, politischer, beruflicher und
nachbarlicher Ebene zu tun hat. Daher ist es von Bedeutung, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, damit weder die eigenen Werte von anderen, noch die Rechte und
Werte der anderen Menschen verletzt werden und man mit mehr Kooperation und Bewußtsein zusammen wohnen und arbeiten kann.
Die Beschäftigung mit dem Konzept des Schleiers ist verbunden mit Fragen der
Integration, Rechten von Minderheiten, Grenzen der Freiheit der Religion, Problemen und
Grenzen des Säkularismus. Vor allem aber geht es um die frage, was es bedeutet,
unterschiedlich zu sein.
Das Seminar beginnt mit älteren ethnographischen Beispielen aus Südasien und der
Arabischen Welt, diskutiert ihre theoretischen Rahmen und ihre Relevanz, die es dann in
einen Vergleich zu neueren Arbeiten stellt, insbesondere mit solchen über Muslime in der
Diaspora. Die Diskussion über die Diaspora bedeutet eine Auseinandersetzung mit der
Moderne. Das Seminar greift nicht nur ethnographische Arbeiten, sondern auch
politologische, Islam-wissenschaftliche, und philosophische Ansätze auf.
Literatur:
Ahmed, L. 1982. Western ethnocentrism and perceptions of the harem. Feminist Studies
32
8, 521-534.
—— 1992. Women and gender in Islam: historical roots of a modern debate. New Haven
& London: Yale University Press.
Brenner, S. 1996. Reconstructing self and society: Javanese Muslim women and “the veil”.
American Ethnologist 23, 673-697.
Breu M. & R. Marchese. 2000. Social commentary and political action: the headscarf as
popular culture and symbol of political confrontation in modern Turkey. Journal of Popular
Culture 33, 25-38.
Goto, E. 2004. Qur’an and the veil: contexts and interpretations of the revelation.
International Journal of Asian Studies 1, 277-295.
Göle, N. 2006. Europe’s encounter with Islam: what future? Constellations 13, 248-262.
—— 1996. The forbidden Modern: civilization and veiling. Ann Arbor: the University of
Michigan Press.
Guindi, F. el. 1999. Veil: modesty, privacy and resistance. Oxford: Berg.
Jones, P. 2006. Toleration, recognition and identity. The Journal of Political Philosophy 14,
123-143.
Lyon, D. & D. Spini. 2004. Unveiling the headscarf debate. Feminist Legal Studies 12,
333-345.
McDonough, S. 2003. Perceptions of the hijāb in Canada. In The Muslim veil in North
America (eds) S. S. Alvi, H. Hoodfar, and S. McDonough, 121-142. Toronto: Women’s
Press.
Macleod, A. E. 1991. Accommodating protest: working women, the new veiling, and
change in Cairo. New York: Columbia University.
Mernissi, F. 1991(org. 1987). The veil and the male elite (trans. M. J. Lakeland).
Massachusetts: Perseus Books.
Pastner, C. McC. 1972. A Social Structural and Historical Analysis of Honor, Shame and
Purdah. Anthropological Quarterly 45, 248-261.
Sabbah, F. A. 1984. Woman in the Muslim unconscious. New York: Pergamon Press.
Said, E. 1978. Orientalism. Harmondsworth: Penguin.
Shirazi, F. 2001. The veil unveiled: the hijab in modern culture. Gainesville: University of
Florida Press.
Stowasser, B. F. 1994. Women in the Qur’an, traditions, and interpretation. New York:
Oxford University Press.
Vreede-de Stuers, C. 1968. Parda: a study of Muslim women's life in Northern India.
Assen, The Netherlands: Koninklijke Van Gorcum & Comp. n.v.
Werbner, P. 2007. Veiled Interventions in Pure Space: Honour, Shame and Embodied
Struggles among Muslims in Britain and France. Theory Culture and Society 24, 168-186.
Windle, J. 2004. Schooling, symbolism and social power: the hijab in Republican France.
The Australian Educational Researcher 31, 95-112.
Winter, T. 2004. The chador of God on earth: the metaphysics of the Muslim veil. The
Dominican Council, 144-157.
Yeğenoğlu, M. 1998. Colonial fantasies: towards a feminist reading of Orientalism.
Cambridge: Cambridge University Press.
Zakaria, F. 1988. The standpoint of contemporary Muslim fundamentalists. In Women of
the Arab world: the coming challenge (ed.) N. Toubia, and (trans.) N. el Gamal, 27-35.
London & New Jersey: Zed Books Ltd.
HS Hindu- Nationalismus (ILR)
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Dr. Christiane Brosius
Blockseminar:
Fr,
25.01.2008, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V.
33
Leistungsnachweis:
Sa,
Do,
Fr,
Sa,
-
26.01.2008, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V.
07.02.2008, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V.
08.02.2008, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V.
09:02.2008, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V.
Inhalt:
Im Dezember 1992 zerstörten fanatische Hindus die Babri Moschee in Nordindien. Schon
seit den 1980er Jahren hatten sich die Spannungen zwischen staatlicher Macht, Hindus
und Muslimen zugespitzt. Dieser Konflikt entstand jedoch in keinem ‚neutralen’ Raum,
sondern hat verschiedene Ursachen: Kolonialismus, nationale Unabhängigkeit, politische
Korruption und Kastenpolitik, aber auch die Öffnung es Wirtschaftsmarktes und neue
Medientechnologien wie Satellitenfernsehen, sind einige der Faktoren, die zu einer
Radikalisierung von Identitätspolitik beitrugen. Wie viele andere nationalistische
Bewegungen, darf auch der Hindunationalismus nicht als homogene Bewegung, sondern
als Zusammenspiel verschiedener lokaler, nationaler, parlamentarischer sowie auch nichtparlamentarischer Gruppen verstanden werden. Auch internationale Faktoren (Erster IrakKrieg, Verhältnis zu Pakistan, Atomwaffenabkommen, usw.) spielen eine wichtige Rolle.
Dabei ist Indien nicht allein: ähnliche Konstellationen finde sich in vielen postkolonialen
Nationen. Das Seminar will auch in diesem Hinblick StudentInnen einen Einblick in solche
‚globalen’ Phänomene ermöglichen. Ein zentraler Aspekt ist die Frage, wie sich
Ethnologen der Thematik nähern: diese wird vor allem am Beispiel der Diskussion ethnopolitischer Gewalt erörtert werden. So werden Seminar-TeilnehmerInnen sich mit
Konzepten von Fundamentalismus, Moderne und Säkularismus vertraut machen, die
Ihnen wiederum ein besseres Verständnis von und Umgang mit Beispielen aus anderen
nationalen Kontexten ermöglicht.
Auswahl von Themenbeispielen:
- Historische Genesis von Hindutva: Ideologie und Organisation
- Gender und Nationalismus
- Organistionsstrukturen: von Kader-Organisation zu politischer Partei
- Ethno-politische Gewalt, Ritual und Raum
- Transnationaler Hindunationalismus
- Online-‚Fundamentalismus’
- Medien und Nationalismus
Literatur:
Bhatt, Chetan. 2001. Hindu Nationalism. Origins, Ideologies and Modern Myths. Oxford:
Berg
Brosius, Christiane. 2005. Empowering Visions. The Politics of Representation in Hindu
Nationalism. London: Anthem
Eckert, Julia . 2004. Partizipation und die Politik der Gewalt; Hindunationalismus und
Demokratie in Indien. Baden-Baden: Nomos
Hansen, Thomas Blom, 1999, The Saffron Wave. Democracy and Hindu Nationalism in
Modern India, New Delhi, Oxford University Press
Ders. 2001. Wages of Violence. Princeton: Princeton University Press
Hansen, Thomas Blom and Christophe Jaffrelot, eds., 1998, The BJP and the
Compulsions of Politics in India, New Delhi, Oxford University Press
Kakar, Sudhir. 1996. The Colors of Violence: Cultural Identities, Religion, and Conflict.
Chicago: Chicago University Press
Ludden, David. Hg. 1996. Making India Hindu. Religion, Community, and the Politics of
34
Democracy in India, New Delhi, Oxford University Press
McKean, Lise, 1996a, Divine Enterprise. Gurus and the Hindu Nationalist Movement,
Chicago and London, University of Chicago Press
Nandy, Ashis, Shikha Trivedy, Shail Mayaram und Achyut Yagnik. 1995. Creating a
Nationality. The Ramjanmabhumi Movement and Fear of the Self. New Delhi, Oxford
University Press
Sarkar, Tanika und Urvashi Butalia (Hg.). 1996 [1995]. Women and the Hindu Right. A
Collection of Essays. New Delhi, Kali for Women
HS Konzeptionen der Seele seit der Antike (ILR)
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Sonstiges:
Prof. Dr. Andreas Kemmerling
13:00 – 15:30 Uhr, Phil. Sem. Hegelsaal
Persönliche Anmeldung ist erforderlich.
Termin: 16.10.2007, 13:00 Uhr, Zimmer 103
Inhalt:
Michael Frede wird in der Woche nach Ende der Vorlesungszeit (11. – 15. Februar 2008)
das nächste Heidelberger Kompaktseminar abhalten. Sein Thema ist Ancient Conceptions
of the Soul. Dieses Hauptseminar dient der Vorbereitung auf das Kompaktseminar. Es
wird um die Entwicklung der Seelen-Theorien bei Platon (im Phaidon und im Staat),
Aristoteles (De anima), den Stoikern und vielleicht auch Augustinus und Descartes gehen.
Da ich, was die antiken Autoren angeht, kein Kenner dieser Thematik bin und sie mir in
diesem Seminar selbst erst gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeiten werde, empfiehlt
sich die Teilnahme nur für fortgeschrittene Student/inn/en, die bereits über einschlägige
Vorkenntnisse verfügen. Gute Griechisch- und Lateinkenntnisse sind keine
Teilnahmevoraussetzung, aber deshalb besonders erwünscht, weil meine eigenen nur
mittelprächtig sind. – Eine weitere Warnung: Die gesamte Sekundärliteratur, die Herr
Frede uns für dieses Seminar empfohlen hat, ist auf Englisch verfaßt.
Literatur: -
HS Muslimische Theoretiker im 20./21. Jahrhundert (ILR)
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Prof. Dr. Susanne Enderwitz
Do 10:00 – 12:00 Uhr, Sandgasse Raum 010
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur:
-
HS Zeitmetaphern im neuen Testament (ILR)
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Priv.-Doz. Dr. Martin Poettner
Mo 14:00 – 16:00 Uhr, ÖlInst SR
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur:
35
-
HS „The Da Vinci Code“ („Sakrileg“) in der Kirchen- und
theologiegeschichtlichen Kritik (ILR)
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
PD Dr. Klein
Blockveranstaltung:
Fr,
30.11.2007,16:00–20:00Uhr,Wiss.Theol.Sem. ÜR II
Sa, 01.12.2007,16:00–20:00Uhr,Wiss.Theol.Sem. ÜR II
Fr,
18.01.2008,16:00–20:00Uhr,Wiss.Theol.Sem. ÜR II
Sa, 19.01.2008,16:00 -20:00Uhr,Wiss.Theol.Sem. ÜR II
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur:
-
HS Ritualsemiotik- Ritualästhetik: Theorien, Konzepte, Methoden
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Dr. Jens Kreinath
Mo 15:00 – 17:00 Uhr, SAI R 316
Mündliche
Präsentation
und
Diskussion
eines
ritualtheoretischen Ansatzes in der ersten Hälfte und
Vorstellung des eigenen Forschungsvorhabens in der zweiten
Hälfte
des
Seminars
sowie
eine
eigenständige
wissenschaftliche Hausarbeit unter Einbeziehung der Analyse
der eigenen Feldforschung.
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung soll ein Überblick über die gegenwärtig wichigsten
ritualthereotischen Ansätze gegeben werden, welche Rituale mittels semiotischer und
ästhetischer Konzepte erforschen. Die Reichweite der erarbeiteten Ansätze soll im
Seminar durch Anwendung des erworbenen Wissens in der Analyse und Beschreibung
von Ritualen getestet werden. Wenn unter zeichen- und kunsttheoretischen
Voraussetzungen spezifische Rituale und Ritualhandlungen als verstehbare
Zeichenprozesse oder erfahrbare Performanzen verstanden werden, ist zu fragen, welche
anderen ritualtheoretische Begriffe mitvorausgesetzt werden, wie diese für die
Beschreibung und Analyse ritueller Handlungen relevant werden und welche
Interpretationsmöglichkeiten diese Begriffe eröffnen. Da sich die Relevanz von
ritualtheoretischen Ansätzen vor allem daran bemißt, ob und inwiefern diese in einer
konkreten Forschungssituation ‚greifen’ und wie diese den beschriebenen Sachverhalt
entsprechend ‚begreifbar’ machen, geht es in der Erforschung von Ritualen immer auch
um die Kritik dieser ritualtheoretischen Ansätze. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, den
Teilnehmer/innen durch die kritische Diskussion von ritualsemiotischen und -ästhetischen
Ansätze und deren Transfer auf spezifische Fallbeispiele einen eigenständigen Umgang
mit ritualtheoretischen Ansätzen zu ermöglichen.
Literatur:
Geertz, Clifford 1966: Religion as a Cultural System. In: M. Banton (ed.): Anthropological
Approaches to the Study of Religion. London: Travistock Publications (1-46).
Needham, Rodney 1967: Percussion and Transition. In: Man: 2 (606-614).
Jackson, Anthony 1968: Sound and Ritual. In: Man: 5 (293-299).
Munn, Nancy D. 1973: Symbolism in a Ritual Context: Aspects of Symbolic Action. In:
36
John Joseph Honigmann (ed.): Handbook of Social and Cultural Anthropology. Chicago:
Rand McNally (579-612).
Bloch, Maurice E.F. 1974: Symbols, Song, Dance and Features of Articulation: Is Religion
an Extreme Form of Authority? In: Archives Européenes de Sociologie: 15 (55-81).
Rappaport, Roy A. 1974: The Obvious Aspects of Ritual. In: Cambridge Anthropology: 2
(3-69).
Turner, Victor W. 1974: Symbols and Social Experience in Religious Ritual. In: Studia
Missionalia: 23 (1-21).
Leach, Edmund R. 1976: Culture and Communication. The Logic by which Symbols are
Connected. Cambridge etc.: Cambridge University Press.
Babcock, Barbara A. 1978: Too Many, Too Few: Ritual Modes of Signification. In:
Semiotica: 23 (291-302).
Lewis, Gilbert A. 1980: Day of Shining Red: An Essay on Understanding Ritual.
Cambridge etc.: Cambridge University Press.
Tambiah, Stanley J. 1981: A Performative Approach to Ritual. In: Proceedings of the
British Academy: 65 (113-169).
Galaty, John G. 1983: Ceremony and Society: The Poetics of Maasai Ritual. In: Man 18
(361-382).
Kapferer, Bruce 1983: A Celebration of Demons: Exorcism and the Aesthetics of Healing
in Sri Lanka. Bloomington: Indiana University Press.
Sullivan, Lawrence E. 1986: Sound and Senses: Toward a Hermeneutics of Performance.
In: History of Religions: 26 (1-33).
Williams, Ron G. & James W. Boyd 1993: Ritual Art and Knowledge: Aesthetic Theory and
Zoroastrian Ritual. Columbia: University of South Carolina Press.
Schieffelin, Edward 1996: On Failure and Performance: Throwing the Medium Out of the
Seance. In: Carol Laderman & Marina Roseman (ed.): The Performance of Healing.
London, New York: Routledge (59-89).
Gebauer, Gunter & Christoph Wulf 1998: Spiel - Ritual – Geste: Mimetisches Handeln in
der sozialen Welt. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag.
Houseman, Michael 2002: Dissimulation and Simulation as Forms of Religious Reflexivity.
In: Social Anthropology 10 (77-89).
Kapferer, Bruce 2004: Ritual Dynamics and Virtual Practice: Beyond Representation and
Meaning. In: Social Analysis: 48 (35-54).
Kreinath, Jens 2006: Semiotics. In: Jens Kreinath, Jan Snoek, and Michael Stausberg
(eds): Theorizing Rituals. Leiden: Brill (429-470).
Handapparat: Bibliothek Ethnologie / Soziologie
HS Die Rezeption alttestamentlicher Figuren im Koran
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Prof. Dr. Manfred Oeming
Di 14:00 – 16:00 Uhr, Raum n.V.
Leistungspunkte (LP) bitte in der Veranstaltung erfragen.
Inhalt:
Die Beschäftigung mit dem Islam gewinnt in unserer Gesellschaft zunehmend an
Bedeutung. Das Ziel dieses Seminars ist es, ganz bescheiden die Art und Weise genauer
zu untersuchen, wie im Koran welche biblischen Traditionen aufgegriffen und modifiziert
werden (insbesondere Mose, Abraham, Elia und Hiob) und was dies für das jüdischchristlich-islamische Gespräch bedeutet. Zur Teilnahme am Seminar gehört die
Bereitschaft, den Koran einmal ganz zu lesen und sich dabei einer biblischen Figur
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intensiv zu widmen. Wer Lust hat, das Arabische des Korans in Anfangsgründen kennen
zu lernen, sei auf die entsprechene Übung von Frau Dr. Hug hingewiesen. Mit einem
Gastdozenten aus der Türkei wird ein Blockseminar veranstaltet werden, dessen ort und
Zeit Sie im Seminar erfahren werden bzw. den Aushängen entnehmen möchten. Für die
weitere Planung wird um Voranmeldung dringend gebeten (bitte bei Frau Dr. Hug:
[email protected], Tel.:06221:543352, Fax 06221:543195).
Literatur:
H. Speyer, Die biblischen Erzählungen im Qoran, Hildesheim 1961.
H.Busse, Die theologischen Beziehungen des Islams zu Judentum und Christentum
(Grundrisse 72), Darmstadt 1991
HS Zeitmetaphern im neuen Testament (ILR)
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Priv.-Doz. Dr. Martin Poettner
Mo 14:00 – 16:00 Uhr, ÖlInst SR
-
Inhalt:
Kommentar leider nicht vorhanden.
Literatur:
-
Oberseminare und Kolloquien
OS Individualreligiosität und Ritualistik (IRW)
Dozen/Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Prof. Dr. Gregor Ahn
Di 14:00 – 16:00 Uhr, Nuni Ehem. Senatssaal
Referat, Hausarbeit
Inhalt:
Neueste Ergebnisse der Ritual- und Religionsforschung konvergieren in dem einen Punkt,
dass essentialistische Vorannahmen die hinreichende Beschreibung von Entwicklungsund Varianzphänomenen blockieren und erst die konsequente Berücksichtigung der emischen Perspektive der Ritualpartizipanten und Religionsangehörigen die Möglichkeit eröffnet, die komplexe wechselseitige Verflechtung von Stabilität und Veränderung, von Traditionsrekurs und Innovation in religiösen Gruppen und individualreligiösen Konstellationen zu
erfassen. Im Oberseminar sollen daher einerseits die neuesten Erkenntnisse des SFB "Ritualdynamik" in die religionswissenschaftliche Forschungspraxis vermittelt und umgesetzt
werden und zugleich andererseits auch aktuelle Feldforschungsergebnisse und methodische Reflexionen der Religionsforschung für die Ritualtheorie fruchtbar gemacht werden.
Dazu sollen im Wochenturnus ausgewählte Texte vorgestellt werden; diese sollen zumindest in Auszügen gelesen und gemeinsam diskutiert werden. Diese Lehrveranstaltung
setzt Vorkenntnisse in Ritualtheorie und Religionsgeschichte der Gegenwart voraus und
richtet sich daher vornehmlich an fortgeschrittene Studierende.
Literatur:
-
OS Theorien des Postkolonialismus und der Kulsturstudien
(Postcolonials and Cultural Studies) (IRW)
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Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Sonstiges:
Prof. Dr. Michael Bergunder
Blockseminar
Fr,
11.01.2008
Sa, 12.01.2008
Vorbesprechung: Di,13.11.2007,13:30 – 14:00Uhr, IRM
Wer zur Vorbesprechung nicht kommen kann, melde sich bitte
bis
spätestens
12.11.2008
per
E-mail
bei
[email protected] an.
Inhalt:
Unter Bezeichnungen wie Cultural Studies oder Postcolonial Studies findet vor allem im
angelsächsischen Raum eine sehr kontroverse wissenschaftliche Diskussion statt, die
maßgeblich von Edward Saids Buch "Orientalism" (1978) angestoßen wurde. In der
Hauptsache geht es darum, eurozentrische Perspektiven in der westlichen Kulturwissenschaft zu überwinden. Das heißt unter anderem: die neuere Geschichte im Kontext von
Kolonialismus und Imperialismus zu verstehen, die vielfachen Verflechtungen und Austauschprozesse zwischen Gesellschaften angemessen zu reflektieren sowie transnationale und globale Perspektiven in der Theoriebildung zu berücksichtigen. In der Veranstaltung
sollen Theorieansätze innerhalb dieser Debatte diskutiert werden. Im Zentrum stehen dabei die philosophischen Grundlagen dieser Ansätze und nicht die praktische Anwendung.
Entsprechende Vorkenntnisse im Bereich der Cultural /Postcolonial Studies oder solide
philosophische Grundkenntnisse sind für die Teilnahme von Vorteil. Für aktuelle Informationen siehe auch "http://theologie.uni-hd.de/rm/"
Literatur:
Texte werden im Vorfeld der Veranstaltung bereitgestellt.
K Kolloquium für Examenskandidaten und
Examenskandidatinnen (IRW)
Dozent/ Dozentin:
Zeit und Ort:
Leistungsnachweis:
Sonstiges:
Prof. Dr. Gregor Ahn
Fr, 26.10.2007, 10:00 – 16:00 Uhr, SgU1016
Fr, 07.12.2007, 10:00 – 16:00 Uhr, SgU1016
Fr, 11.01.2008, 10:00 – 16:00 Uhr, SgU1016
ausführliche Präsentation
Um verbindliche Anmeldung im Sekretariat wird bis zum
15.10.2007 gebeten.
Inhalt:
Im Kolloquium präsentieren und diskutieren Magistrandinnen und Magistranden sowie
Doktorandinnen und Doktoranden ihre entstehenden Examensarbeiten und
Forschungsergebnisse vor Dozierenden und fortgeschrittenen Studierenden und erhalten
auf diese Weise Hilfestellungen und Anregungen für eine erfolgreiche Bearbeitung ihres
Themas und einen zügigen Abschluss ihres Examens. Die Teilnahme ist ab sechs
Monate vor Beginn der Magisterarbeit verpflichtend.
Literatur:
-
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