Magister - ZEGK - Universität Heidelberg
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Institut für Religionswissenschaft Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Magister Zur Anzeige wird der QuickTim e™ Dekom pres s or „TIFF (Unkom prim iert)“ benötigt. Wintersemester 2007/2008 1 Inhalt: Allgemeine Informationen 2 Veranstaltungsübersicht 6 Kommentare 13 Vorlesungen 13 Proseminare (Grundstudium) 18 Übungen 29 Hauptseminare (Hauptstudium) 32 Oberseminare und Kolloquien 40 2 Allgemeine Informationen Vorbemerkung Da ein Großteil des religionswissenschaftlichen Lehrangebots interdisziplinär ist, haben wir oft keinen Einfluss auf mögliche Änderungen bis zum Semesterbeginn. Die Aushänge des Lehrveranstaltungsprogramms im Institut werden laufend aktualisiert. Alle Lehrveranstaltungen des Instituts für Religionswissenschaft sind kommentiert, Veranstaltungen anderer Institute nur zum Teil. Sprechstunden Professor Dr. Inken Prohl/ Institutsleiterin Allgemeine Sprechstunde:: Mo 12:00 – 14:00 Uhr (Anmeldung im Sekretariat erforderlich!) Professor Dr. Gregor Ahn Allgemeine Sprechstunde: 13:00 Uhr 16:00 Uhr Mo 11:00 14:00 (Anmeldung im Sekretariat erforderlich!) – – Dipl. theol. Kerstin Radde- Antweiler Katharina Wilkens, M.A. Beratung für Studienanfänger: Mo 13:00-14:00 Uhr in der vorlesungsfreien Zeit n.V. (Anmeldung unter Moodle oder über [email protected]) Fachschaft: jeden 1. und 3. Donnerstag um 19:00 Uhr im Institut für Religionswissenschaft. Kontakt: [email protected] Öffnungszeiten des Sekretariats im Semester: Mo 10:00 – 14:00; Di u. Mi 10:00 – 12:00 u. 14:00 – 16:00; Do u. Fr 10:00 – 12:00 in der vorlesungsfreien Zeit: Mo – Fr, jeweils 10:00 – 12:00 Telefon: 06221 / 54 76 22 Öffnungszeiten der Bibliothek im Semester und der vorlesungsfreien Zeit: Mo – Fr 10:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr Termine für das Wintersemester 2007/2008 Semesterdauer: 01.10.2007 – 31.03.2008 Vorlesungsdauer: 15.10.2007 – 09.02.2008 Vorlesungsfrei: 22.12. 2007 – 06.01.2008 11.02.2007 – 06.04. 2008 Rückmeldung zum Sommersemster 08: 15.01.2008 – 15.02.2008 Moodle Die Universität Heidelberg hat für ihre Studierenden die E-learning Plattform Moodle eingeführt, an der auch 3 das Institut für Religionswissenschaft partizipiert. Auf der E-learning Plattform werden allgemeine Informationen, Anmeldelisten und Literatur zu einigen Lehrveranstaltungen des IRWs sowie Informationen zu den Schlüsselkompetenztutorien bereitgestellt. Moodle ist ein dynamisches System, das sich durch ständige Aktualisierung und Ergänzung auszeichnet. Es setzt daher die Bereitschaft der Studierenden voraus, es regelmäßig zu nutzen und seine Funktionen (z.B. Anmeldung zu Veranstaltungen und Sprechstunden, Herunterladen und Ausdrucken der Artikel) in die Arbeitsabläufe zu integrieren. Jeder Studierende kann sich mit seinem Account des Universitätsrechenzentrums (URZ) in die E-Learning Plattform einloggen. Der Link zu Moodle findet sich auf der Homepage des Instituts: http://www.zegk.uni-heidelberg.de/religionswissenschaft/ Semesterbegrüßung Am ersten Tag des neuen Semesters (15. Oktoberl 2007) lädt das Institut für Religionswissenschaft herzlich zu einer Semesterbegrüßung ein. Die Veranstaltung findet von 10:00 – 12:00 Uhr im Ehemaligen Senatssaal der Neuen Universität statt. Eingeladen sind nicht nur Erstsemester, sondern alle Studierende des Faches Religionswissenschaft. Die Professoren und Dozenten werden sich vorstellen und einen Überblick über ihre Veranstaltungen geben. Erstsemester Einführung und Orientierungseinheit Grundstudium Das Institut für Religionswissenschaft bietet in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Religionswissenschaft eine zweitägige Veranstaltung zur Einführung in Studium und Universität sowie zur Orientierung im Grundstudium Religionswissenschaft an. Diese Veranstaltung richtet sich primär an Studienanfänger. Ziel ist es, erste Einblicke in Strukturen von Universität und Studium der Religionswissenschaft zu vermitteln, sowie erste Hilfestellungen für das Uni-Leben im Allgemeinen zu geben. Zeit: Am Montag, den 08.10.2007 und Dienstag, den 09.10.2007 von 10:00 bis 18:00 Uhr Ort: Anmeldung: (Die Anwesenheit an beiden Tagen wird dringend empfohlen) siehe Aushang im Institut [email protected] Schlüsselkompetenz-Tutorien Neben der Beschäftigung mit den Inhalten des Studienfaches verlangt das Studium auch Fähigkeiten wie geschickte Zeit- und Arbeitsplanung, Rhetorik, Präsentation, Methoden wissenschaftlichen Schreibens und die Kompetenz, das Studium und die Examenszeit zielgerichtet zu planen. Diese so genannten Schlüsselkompetenzen werden in Tutorien vermittelt, die das Institut für Religionswissenschaft in Zusammenarbeit mit der Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung im Sommersemester anbietet. Die Erfahrung aus früheren Veranstaltungen hat gezeigt, dass die Besucher im Schnitt deutlich erfolgreicher ihr Studium meistern. Die Teilnahme ist freiwillig, wird aber allen Studierenden unbedingt empfohlen. Die jeweiligen Termine werden auf der E-learning Plattform Moodle bekannt gegeben. Aktuelle Änderungen Allgemeine Informationen über Personal und Einrichtungen der Universität Heidelberg, einschließlich Kontaktangaben, sowie die aktuellsten Änderungen des Vorlesungsverzeichnisses bietet das Informationssystem der Universität Heidelberg im Internet unter: http://lsf.uni-heidelberg.de/ 4 Veranstaltungsschlüssel des IRW Den einzelnen Veranstaltungsorten und Zeiten sind Zahlen in fetter Schrift nachgeordnet, die auf folgenden Schlüssel zur Anrechnung der Scheine hinweisen. Grundstudium: 1 Orientierungsprüfung / Einführung in die RW 2 Proseminar Methodologie / Disziplingeschichte der RW 3 Proseminar Religionsgeschichte aus dem ILR (Interdisziplinäres Lehrangebot Religionswissenschaft) 4 Proseminar oder Vorlesung (+ Prüfung) aus dem ILR Hauptstudium: 5 Hauptseminar Komparatistik 6 Hauptseminar Religionsgeschichte aus dem ILR 7 Hauptseminar oder Vorlesung (+ Prüfung) aus dem ILR 8 Hauptseminar oder Vorlesung (+ Prüfung) aus dem ILR kein Scheinerwerb möglich 5 Veranstaltungen des Instituts für Religionswissenschaft (IRW) und des Interdisziplinären Lehrangebots Religionswissenschaft (ILR) Vorlesungen Geschichte der Religionswissenschaft (IRW) V, 2 SWS Prof. Dr. Gregor Ahn 1 Einführung in den weltweiten Islam (IRW) V, 2 SWS Prof. Dr. Michael Bergunder Mo 14:00-16:00, Nuni HS 6 4,7,8 Zur Sozialgeschichte des Buddhismus (IRW) V, 2 SWS Die griechische Mantik von Homer bis Alexander (ILR) Prof. Dr. Axel Michaels Mi 11:00-13:00, Nuni HS 4 Dr. Jens Kreinath Mo 09:00-11:00, Nuni HS 14 Prof. Dr. Daniel Krochmalnik Mi 10:00-12:00, HfJS R 211 Prof. Dr. Manfred Oeming Mi 19:00-20:30, Heuscheuer I N.N. Fr 11:00-13:00, Nuni Ehem Senatsaal 4,7,8 Das Alte Testament Rahmen der antiken Kulturen (ILR) RingV Di 11:00-13:00, HistSem HS 4,7,8 Grundbegriffe des Judentums (ILR) V, 2 SWS Prof. Dr. Heinz- Dietrich Löwe 4,7,8 Einführung in die Religionsethnologie (ILR) V, 2 SWS Mo 10:00-12:00, Nuni Ehem. Senatssaal 4,7,8 Hinduismus I: Mythologie des Hinduismus (ILR) V, 2 SWS Prof. Dr. Inken Prohl 4,7,8 Geschichte der Juden in Osteuropa, 1200 – 1939 (ILR) V, 2 SWS Do 16:00 – 18:00, Nuni HS 15 - 6 V, 2 SWS 4,7,8 Proseminare und Lektürekurse (Grundstudium) Textlektüre zur Geschichte der Religionswissenschaft (IRW) PS, 2 SWS Bernd Otto, M.A. 1 Religionswissenschaftliche Präsentationen zum Thema Evolution der Religion(en) (IRW) PS, 2 SWS Di 16:00-18:00, SgU0011 Dr. Matthias Hurst Blockseminar. Termine siehe Kommentar 3,4 Katja Rakow, M.A. Mi 14:00-16:00, Nuni HS 1 Prof. Dr. Inken Prohl Do 10:00 –12:00, Nuni HS 1 2,4 Religionsästhetik (IRW) PS, 2 SWS Alexandra Heidle, M.A. Dipl. Theol. Kerstin Radde- Mi 11:00-13:00, Nuni HS 3 Antweiler Religion und Gesellschaft: Eine Einführung in die Religionssoziologie (IRW) PS, 2 SWS Mi 16:00-18:00, Nuni HS 1 Beginn: 24. Oktober 2007 4 „Total verhext“- Wicca und Fluffy Bunnies im rezenten Hexendiskurs (IRW) PS, 2 SWS Simone Heidbrink, M.A. Nadja Miczek, M.A. 4 „Willkommen in der Matrix“Medienkultur, Spiritualität und populäres Kino PS, 2 SWS Blockseminar, Termine siehe Kommentar 2,4 Kooperation mit der Heidelberger Kinderuni: Religion aus Kinderaugen sehen (IRW) PS 2 SWS Dr. Michael Blume 4 „Religion on the Screen“Methodologische und Methodische Grundlagen religionswissenschaftlicher Internetforschung (IRW) PS, 2 SWS Mo 16:00 – 18:00, Nuni HS 2 Beginn: 22.10. Dipl. Theol. Kerstin Radde- Mi 09:00 – 11:00, SgU 0011 Antweiler Beginn: 24.10. Isabel Laack Mi 11:00 – 13:00, SgU 0011 Beginn: 24.10. Elisabeth Schoepke, M.A. Fr 11:00 – 13:00, Nuni HS 3 Dr. Jens Kreinath n.V. 2,4 7 Buddhismus und Gewalt (IRW) L, 2 SWS 3,4 Jörg Haustein, Wiss. Ang. Mi 18:00-20:00, ÖInst SR Jörg Haustein, Wiss, Ang. Anja Siebert Blockseminar, Termine siehe Kommentar 3,4 Grundlehren des Judentums (ILR) PS, 2 SWS Mo 09:00-11:00, IEK ÜR 3,4 Abendland Europa? Konstruktionen einer kulturellen und religiösen Identität (ILR) PS, 2 SWS Anja Eisenbeiß, M.A. 3,4 Die Pfingstbewegung weltweit (ILR) PS, 2 SWS Mi 09:00 – 11:00, Nuni HS 3 Prof. Dr. Michael Bergunder Mi 11:00-13:00, Karlstr.16 ÜR 3 Wunder, Zauber, Vorahnung. Bilder des Unvorstellbaren im Mittelalter (ILR) PS, 2 SWS Katharina Wilkens, M.A. 3,4 Islam und Christentum (ILR) PS, 2 SWS Do 14:00-16:00, Nuni HS 2 3,4 Marienverehrung in einer globalisierten Welt (IRW) PS, 2 SWS Prof, Dr. Inken Prohl Prof. Dr. Daniel Mi 14:00 – 16:00, HfJS R 211 Krochmalnik, Tamara Guggenheim, M.A. 3,4 Seminar zur Vorlesung Mythologie Prof. Dr. Axel Michaels (ILR) PS, 2 SWS 3,4 Religion als historische Quelle? Dr. Frank Neubert Religiöse Texte und Praktiken als Quellen für indische Geschichte im 20. Jahrhundert (ILR) PS, 3 SWS Mi 14:00-17:00, HistSem ÜR I 2,4 Gegenstände jüdischen Lebens Für Haus und Synagoge PS, 2 SWS Do 14:00-16:00, SAI R 316 Jihan Radjai, M.A. Mi 10:00 – 11:30, HfJS HS 4 8 Die Kathedrale von Santiago De Compostela: Architektur und Ausstattung (11.-18.Jh.) (ILR) PS, 2 SWS Dr. Thomas Wetzstein Mo 14:00-16:00, HistSem ÜR II Di 10:00-12:00, HistSem ÜR II Johannes Zimmermann, M.A. Mi 12:00-14:00, Nuni HS 8 3,4 Einführung in die Islamwissenschaft (ILR) PS, 2 SWS Fr 16:00-20:00, IEK ÜR 14täg. 4 Die Kreuzzüge (ILR) PS, 4 SWS Dr. Jochen Staebel 4 Übungen, Workshops und Tutorien Max Webers „Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ (ILR) Ü, 2 SWS Di 12:00-14:00, HistSem ÜR II Alexander Jakusch Anthony Pattathu n.V. Laila Abu-Er-Rub n.V. Susanne Oeser n.V. Mariana Pinzon n.V. - Einführung in das Literaturverarbeitungsprogramm EndNote (IRW) T Annette Seitz - Tutorium zum Proseminar „Religion on the Screen“ (IRW) T, 2 SWS Do 11:00-13:00, Wiss.Theol. Sem ÜR I - Tutorium zur Geschichte der Religionswissenschaft (IRW) T, 2 SWS Dr. Bernhard Mutschler - Die Kreuzzüge: Idee und Kritik (ILR) Ü, 2 SWS Di 16:00-18:00, HistSem ÜR II - Religionsgeschichtlicher Lektürekurs (ILR) Ü, 2 SWS Prof. Dr. Manfred Berg - Workshop „Wissenschaftliches Schreiben“ (IRW) 9 T - Tutorium II zum Erwerb Übergreifender Kompetenzen In der Konferenzplanung im Rahmen der internationalen Ringvorlesung „Religionen und Gewalt“ im WiSe 08/09 (IRW) T Jan Wessel n.V. N.N. Mi 17:00-18:00, HistSem ÜR I - Tutorium zum PS „Religion als historische Quelle“ (ILR) T, 2 SWS Fr 12:00-14:00, n.V. - Einführung in Präsentationsprogramme (IRW) T Annika Grace Proch - Hauptseminare (Hauptseminare) „Theorizing Rituals“- Rezente Ansätze in der Ritualtheorie (IRW) HS, 2 SWS Das antik-spätantike Alexandria bis zum konstan- Prof. Dr. Inken Prohl Mo 14:00-16:00, SgU 0011 Dr. Ajun Alvi Blockseminar Termine siehe Kommentar Dr. Christiane Brosius Blockseminar Termine siehe Kommentar Prof. Dr. Bernd J. Diebner Prof. Dr. Claudia Nauerth Mo 14:00-16:00, Wiss.Theol. Sem. ÜR II 7,8 Hindu- Nationalismus (ILR) HS, 2 SWS Di 14:00-16:00, Wiss. Theol. Sem. ÜR II 5,8 Der Schleier in der muslimischen Welt (ILR) HS, 2 SWS Prof. Dr. Michael Bergunder 5,8 Gesundheit und Krankheit in den Religionen (Komparatistisches HS) (IRW) HS, 2 SWS Di 11:00-13:00, Nuni HS 4a 7,8 Mystik im Religionsvergleich (Komparatistisches HS) (IRW) HS, 2 SWS Prof. Dr. Gregor Ahn apl. Prof. Dr. Jan Snoek 6,7,8 10 tinischen Zeitalter (1.-4. Jh.) (ILR) HS, 2 SWS 6,7,8 Muslimische Theoretiker im 20./21. Jahrhundert (ILR) HS, 2 SWS Di 13:00-15:30, Phil.Sem. Hegelsaal PD Dr. Klein Blockseminar Termine siehe Kommentar Dr. Jens Kreinath Mo 15:00-17:00, SAI R 316 Prof. Dr. Manfred Oeming Di 14:00-16:00, Raum n.V. PD Dr. Martin Poettner Mo 14:00-16:00, ÖlInst SR Prof. Dr. Gregor Ahn Di 14:00-16:00, Nuni Ehem. Senatssaal Prof. Dr. Michael Bergunder Blockseminar Termine siehe Kommentar Prof. Dr. Gregor Ahn Fr, 26.10., 10-16 Uhr, SgU1016 Fr, 07.12., 10-16 Uhr, SgU1016 Fr, 11.01., 10-16 Uhr, SgU1016 7,8 Ritualsemiotik- Ritualästhetik: Theorien, Konzepte, Methoden (ILR) HS, 2 SWS Prof. Dr. Andreas Kemmerling 6,7,8 „The Da Vinci Code“ („Sakrileg“) in der Kirchen- und theologiegeschichtlichen Kritik (ILR) HS, 2 SWS Do 10:00-12:00, Sandgasse Raum 010 7,8 Konzeptionen der Seele seit der Antike (ILR) HS, 2 SWS Prof. Dr. Susanne Enderwitz 7,8 Die Rezeption alttestamentlicher Figuren im Koran (ILR) HS, 2 SWS Zeitmetaphern im Neuen Testament (ILR) 7,8 HS, 2 SWS 7,8 Oberseminare und Kolloquien Individualreligiosität und Ritualistik OS, 2 SWS 7,8 Theorien des Postkolonialismus Und der Kulturstudien (Postcolonial and Cultural Studies) OS, 2 SWS Kolloquium für Examenskandidaten und Examenskandidatinnen - 11 K, 2 SWS - Kommentare Vorlesungen V Geschichte der Religionswissenschaft (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Gregor Ahn Do, 16:00 – 18:00 Uhr, Nuni HS 15 Voraussetzungen für den Erwerb des Einführungsscheins und der Orientierungsprüfung sind regelmäßige Teilnahme, das 12 Bestehen einer mündlichen Prüfung im Kontext der Vorlesungsveranstaltung und die erfolgreiche Anfertigung einer Hausarbeit im Rahmen des Proseminars. Inhalt: Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist das Fach Religionswissenschaft an europäischen Universitäten als eigenständige Disziplin etabliert worden. Die Entstehung und Ausprägung der Religionswissenschaft, die sehr vom damaligen Zeitgeist geprägt war, verdankt sich zugleich einer jahrhundertelangen Tradition intellektueller Auseinandersetzung mit Religionen. Insofern dient Religionswissenschaft nicht nur der Erforschung von Religionen, sondern ist auch selbst ein Produkt europäischer Religionsgeschichte, ebenso wie Religionswissenschaftler und Religionswissenschaftlerinnen Teil von europäischer und inzwischen auch anderen Ausprägungen lokaler Religionsgeschichte sind. In der Vorlesung sollen die wichtigsten Etappen dieser Entwicklung nachgezeichnet und die zentralen Argumentationsstränge, die sich weit in die europäische Religions- und Geistesgeschichte zurückverfolgen lassen, aufgezeigt werden. Das Ziel dieses Überblicks ist es, aktuelle Forschungspositionen und -theorien im Kontext ihrer Entstehungsgeschichte zu verorten und auf diese Weise eine Sensibilität dafür zu schaffen, dass auch die religionswissenschaftliche Forschung im 21. Jahrhundert ihre Problemstellungen und Lösungsstrategien, ihre Vorverständnisse und Interessen einem über Jahrhunderte gewachsenen Diskurs verdankt und nach wie vor selbst Teil davon ist. Die Vorlesung ist für Studienanfänger und Studienanfängerinnen im Fach Religionswissenschaft gedacht, wendet sich aber auch an interessierte Hörerinnen und Hörer anderer Fachrichtungen. Für Bachelorstudierende stellt die Vorlesung eine Pflichtveranstaltung dar und bildet zusammen mit dem PS "Textlektüre zur Geschichte der Religionswissenschaft" (sowie fakultativ mit dem Tutorium zur Geschichte der Religionswissenschaft) das Basismodul M 1.1. Literatur: Stolz, Fritz: Grundzüge der Religionswissenschaft, 3. Aufl., Göttingen 2001. Hock, Klaus: Einführung in die Religionswissenschaft, 2. Aufl., Darmstadt 2006. Kippenberg, Hans G.: Die Entdeckung der Religionsgeschichte. Religionswissenschaft und Moderne, München 1997. Michaels, Axel (Hrsg.): Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher bis Mircea Eliade, München 1997. V Einführung in den weltweiten Islam (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Michael Bergunder Mo 14:00 – 16:00 Uhr, Nuni HS 6 mündliche Prüfung Inhalt: Knapp ein Fünftel der Weltbevölkerung wird heute dem Islam zugerechnet, der in unterschiedlichsten Ausdrucksformen in nahezu allen Regionen der Erde fest verwurzelt ist. In der Begegnung mit dem Westen unter dem Vorzeichen des Kolonialismus und im Zuge postkolonialer Identitätskonflikte erfuhr der gegenwärtige Islam seine entscheidenden Prägungen. Neben einer allgemeinen Einführung in die globale islamische Religionsgeschichte steht im Mittelpunkt der Vorlesung das komplexe Erscheinungsbild des neuzeitlichen Is13 lam, wobei auch auf den Islam im Westen eingegangen wird. Als Ergänzung und Vertiefung zur Vorlesung kann die Lektüre zu "Christentum und Islam" besucht werden. Für aktuelle Informationen, u. a. auch eine vorläufige Gliederung der Vorlesung, siehe "http://theologie.uni-hd.de/rm/". Die Vorlesung wird wie üblich durch eine Beamer-Präsentation begleitet. Literatur: Ende, Werner; Udo Steinbach (Hrsg.): Der Islam in der Gegenwart. München: C. H. Beck, 4. Aufl. 1996. - Esposito, John L. (Hrsg.): The Oxford Encyclopedia of the Modern Islamic World. 4 vols. New York: Oxford University Press. 1995. - Schulze, Reinhard: Geschichte der islamischen Welt im 20. Jahrhundert. München: C. H. Beck. 2. Aufl. 2002. V Zur Sozialgeschichte des Buddhismus (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Inken Prohl Mo 10:00 – 12:00Uhr, Nuni Ehem. Senatssaal in der Veranstaltung erfragen Inhalt: In den meisten Darstellungen des Buddhismus stehen seine Lehre und Philosophie im Vordergrund, was immer wieder zu zahlreichen Missverständnissen über buddhistische Vorstellungen und Praktiken führt. Die Vorlesung stellt die sozialgeschichtlichen Aspekte der Entwicklung des Buddhismus in Asien vor. Erörtert werden die soziale Realität, der Kontext und die sozialen Konsequenzen buddhistischer Vorstellungen und Praktiken sowie die Transformationen des Buddhismus in der Moderne in einem globalen Kontext. Die These der Vorlesung lautet, dass es angesichts der Vielfalt der unter dem Begriff „Buddhismus“ zusammengefassten Vorstellungen und Praktiken angemessener ist, von „Buddhismen“ zu sprechen. Ausgehend von dieser These, werden in der Vorlesung die grundlegenden theoretischen / methodologischen Probleme der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Religionsgeschichte diskutiert. Vermittelt werden neben religionshistorischem Grundwissen zu den verschiedenen Buddhismen Basiskompetenzen, die zur selbständigen Aneignung religionshistorischer Kenntnisse und Auseinandersetzung mit Religionsgeschichte befähigen. Ergänzend zur Vorlesung, wird im Lektürekurs mit der Frage nach dem Verhältnis von Buddhismus und Gewalt ein Spezialthema der Sozialgeschichte des Buddhismus behandelt. Ausgehend von grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Religionen und Gewalt, werden wir uns mit Texten zur Frage der Motivation und Legitimation von Gewalt in den verschiedenen Buddhismen beschäftigen. Neben Beispielen aus Tibet, Sri Lanka, Japan und weiteren asiatischen Ländern werden auch Texte zum sogenannten „Engaged Buddhism“ erörtert. Studierenden des BA-Studiengangs wird dringend der parallele Besuch des Moduls M1.1 (Geschichte der Religionswissenschaft) empfohlen. Literatur: Faure, Bernard (1998): Buddhismus. Bergisch Gladbach: Domino BLT; Lopez, Donald S., Ed. (2005): Critical Terms for the Study of Buddhism. Chicago, London, The University of Chicago Press; Zeitschrift für Religionswissenschaft, Themenheft Buddhismus und Gewalt, 11. Jahrgang, 2003, Nummer 2. VL Einführung in die Religionsethnologie (ILR) Dozent/Dozentin: Kreinath 14 Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Mo 09:00 – 11:00 Uhr, Nuni HS 14 - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur: - V Grundbegriffe des Judentums: Zeit und Geschichte (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Daniel Krochmalnik Mi 10:00 – 12:00 Uhr, HfJS R 211 - Inhalt: Die mehrteilige Überblicksvorlesung behandelt theologische, anthropologische, ethische, politische und geschichtliche Grundbegriffe des jüdischen Denkens aus biblischen, rabbinischen, kabbalistischen und philosophischen Quellen. Im nächsten Semester liegt der Schwerpunkt auf Begriffen der Zeit und der Geschichte. Moderne jüdische Apologeten wie S. R. Hirsch, M. Buber, A. J. Heschel behaupten, das Judentum sei eher eine Religion der Zeit als des Raumes. Unbestritten ist, daß Zeit und Geschichte im Judentum eine überragende Rolle spielen und das Zeitbewußtsein und die Geschichtsbilder der Tochterreligionen und ihrer Säkularisationen geprägt haben. Man braucht nur an die schlichte Tatsache zu erinnern, daß die biblische Geschichte lange die Geschichte schlechthin war. Neben den zyklischen Zeitrhythmen des religiösen Lebens und die linearen eschatologischen Zeitperspektiven kommen in dieser Vorlesung vor allem die Krisen- und Wendepunkte, sei es der persönlichen Lebensgeschichte, der kollektiven Volksgeschichte oder der universalen Menschheitsgeschichte, sowie ihre rituellen Bewältigungen und geschichtstheologischen Deutungen in den Blick. Dies entspricht dem Themenkatalog des Moduls Jüdische Geschichte in den Bildungsstandards der Jüdischen Religionslehre in der Sekundarstufe II (BaWü). Die Vorlesung ist mit einem Proseminar verbunden, wo die Prüfungsleistungen zur Vorlesung erbracht werden können (s. d.). Von besonderem Interesse ist die Doppelveranstaltung für: - Studenten des alten Magisterstudienganges für Jüdische Studien - Lehramtskandidaten der Hochschule für Jüdische Studien - B. A. Jüdische Studien, 3. Sem, Auswahl-Modul 2.6: Jüdische Krisenerfahrungen - B. A. Gemeindearbeit - Vorlesungsmodul M. A. Rabbinat, 1. Sem - B. A. im Hauptfach Philosophie (SP1 und SP2) Literatur: - V Geschichte der Juden in Osteuropa, 1200 – 1939 (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Heinz-Dietrich Löwe Di 11:00 – 13:00 Uhr, HistSem HS - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur: 15 - V Hinduismus I: Mythologie des Hinduismus (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Axel Michaels Mi 11:00 – 13:00 Uhr, Nuni HS 4 - Inhalt: Die Vorlesung wird die Mythenzyklen und teilweise auch die Ikonographie der großen Götter des Hinduismus behandeln. Nach einer allgemeinen Einführung in die Literatur zum Thema und in einschlägige Mythentheorien werden unter anderem folgende Themen angesprochen: Das Pantheon im Überblick Schöpfung: Brahma und Prajapati Die göttliche Polyvalenz: Visnu und seine Erscheinungsformen (avatara) Heroismus: Rama und seine Familie Devotionalismus: Krsna und Balakrsna Coincidentia oppositorum: Siva, der Asket und der Liebhaber Mythologische Überlagerungen: Ganesa Die eine und die vielen Göttinnen Mythische Zeiten / Mythische Orte Literatur: - V Ringvorlesung: Das Alte Testament im Rahmen der antiken Kulturen (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Prof. Dr. Manfred Oeming Mi 19:00 – 20:30Uhr, Heuscheuer I - Inhalt: Die alltägliche soziale Wirklichkeit in Israel und seiner Umwelt wurde in einem nicht unerheblichen Maße durch die Gegebenheiten der Sklaverei bestimmt, die- nach modernen Maßstäben völlig erstaunlich- auch in der Bibel als selbstverständlich vorausgesetzt wird; es gibt demnach die Möglichkeiten, durch Kauf oder Krieg Menschen als Eigentum zu erwerben. Eine Lektüre der Sklavengesetze (Ex 21,2-11; Lev 25,44-46; Dtn 15,12-18) soll die Hintergründe dieser gesellschaftlichen Entwicklungen aufzeigen und die genaue Situation dieser (großen) Menschengruppe aufklären: Welche Rechte hatten Sklaven bzw. Sklavinnen, welche nicht, welche Rechte hatten die Sklavenhalter, welche nicht? Wie steht die Bibel insgesamt und grundsätzlich zur Sklaverei? Das Vorstellungsfeld er Sklaverei hat für die Theologie eine große Bedeutung gewonnen; so galten etwa Mose und Daniel als „Knechte Gottes“ (1 Chr 6, 34; Dan 6, 21). Wichtige Aussagen über Gott, über den Menschen als „Knecht“, über die sünde als versklavende Macht, über den Tod als befreiung aus irdischem Sklavendienst (Hi 3) wie aber auch über Freiheit und Befreiung („Ich bin JHWH, dein Gott, der dich aus Ägypten, dem Haus der Sklaverei, herausgeführt hat“) können ohne diese Realitäten nicht verstanden werden. Literatur: I Cardellini, Die biblischen „Sklaven- Gesetze“ im Lichte Sklavenrechts, (BBB 55) 1981 F. Crüsemann, Die Tora, 1992 E. Otto, Theologische Ethik des Alten Testaments, Stuttgart 1994 des keilschriftlichen 16 T. Veijola, „Du sollst daran denken, dass du Sklave gewesen bist im Lande Ägypten“.“ Zur literarischen Stellung theologischen Bedeutung einer Kernaussage des Deuteronomiums. In: Witte, Markus (Hg.), Gott und Mensch im Dialog. Festschrift für Otto Kaiser zum 80. Geburtstag. Bd 1 FS Kaiser, Otto. (Beiheft zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 345), Berlin: de Gruyter 2004, 353 – 373. V Die griechische Mantik von Homer bis Alexander (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: N.N. Fr 11:00 – 13:00 Uhr, Nuni Ehem. Senatssaal - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur - Proseminare und Lektürekurse (Grundstudium) PS Textlektüre zur Geschichte der Religionswissenschaft (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Isabel Laack, M.A. Bernd Otto, M.A. Dipl. Theol. Kerstin Radde- Antweiler Elisabeth Schoepke, M.A. Ricarda Stegmann, M.A. Mo 16:00 – 18:00 Uhr, Nuni HS 2 Mi 09:00 – 11:00 Uhr, SgU 0011 Mi 11:00 – 13:00 Uhr, SgU 0011 Fr 11:00 – 13:00 Uhr, Nuni HS 3 n.V. siehe Vorlesung Inhalt: Im Lektürekurs wird das Verständnis des in der Vorlesung "Geschichte der Religionswissenschaft" vorgestellten, über Jahrhunderte gewachsenen Zusammenhangs von Religionsgeschichte und Religionsforschung anhand der Beschäftigung mit repräsentativen Textbeispielen zu zentralen forschungsgeschichtlichen Positionen vertieft. Den Studierenden wird damit die Möglichkeit geboten, wichtige Vertreter des Faches eingeordnet in ihren zeitgeschichtlichen Kontext kennenzulernen, um so die Grundlage für eine reflektierte Positionsbestimmung der Religionswissenschaft in der Gegenwart zu gewinnen. Das Proseminar stellt für Bachelorstudierende eine Pflichtveranstaltung dar und bildet zusammen mit der VL "Geschichte der Religionswissenschaft" (sowie fakultativ mit dem Tutorium zur Geschichte der Religionswissenschaft) das Basismodul M 1.1. Literatur: Stolz, Fritz: Grundzüge der Religionswissenschaft, 3. Aufl., Göttingen 2001. Hock, Klaus: Einführung in die Religionswissenschaft, 2. Aufl., Darmstadt 2006. Kippenberg, Hans G.: Die Entdeckung der Religionsgeschichte. Religionswissenschaft 17 und Moderne, München 1997. Michaels, Axel (Hrsg.): Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher bis Mircea Eliade, München 1997. (Weitere Literatur wird über die eLearning-Plattform MOODLE zur Verfügung gestellt.) PS Religionswissenschaftliche Präsentationen zum Thema Evolution der Religion(en) (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Dr. Michael Blume Blockseminar Mo 05.11.07, 19:00 – 21:00 Uhr, Raum n.V. Mo 03.12.07, 19:00 – 21:00 Uhr, Raum n.V. Fr 18.01.08, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum. n.V. Sa 19.01.08, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V. Präsentation Inhalt: Aus dem praxisorientierten Sommerseminar hatte sich der Wunsch nach weiteren, präsentationsbezogenen Arbeiten, aber auch einem grundsätzlichen, zu vertiefenden Thema als „roter Faden“ entwickelt. In diesem Seminar wollen wir daher das in Wissenschaft und auch in den Medien sehr präsente Thema „Evolution der Religion(en)“ inhaltlich erschließen, vertiefen und Aspekte einzeln oder in Kleingruppen als praxisnahe Medienformen (z.B. als mp3-Vortrag, Zeitschriftenartikel, Radiointerview, Kurzfilm etc.) für das Internet präsentieren, je denkbar etwa im Bezug auf religionshistorische (z.B. „Warum bestatteten Sapiens und Neandertaler?“), interdisziplinäre (z.B. „Widersprechen sich Darwinismus und Religiosität?“) oder aktuell diskutierte (z.B. „Wozu das Menschenrecht Religionsfreiheit?“) Fragen. Dabei sollen unterhaltsame Präsentation mit religionswissenschaftlicher Information und inhaltlichem Anspruch verknüpft werden. Erwartet werden also wieder (auch methodologische) Diskussions- und Lernfreude, Mut, Kreativität und Eigenverantwortung im Teamrahmen. Literatur: Ein Reader von ca. 20 Seiten wird zur Verfügung gestellt. Außerdem ist der Einführungsvortrag zu hören und/oder als pdf zu lesen. PS „Religion on the Screen“- Methodologische und methodische Grundlagen religionswissenschaftlicher Internetforschung (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Simone Heidbrink, M.A. Nadja Miczek, M.A. Mi 16:00 – 18:00 Uhr, Nuni HS 1 Hausarbeit, Projektvorstellung, Kurzreferat Inhalt: Wie bereits Sherry Turkle in ihrem 1995 erschienen Buch Life on the Screen beobachtete, „beginnen wir uns mit anderen Augen zu sehen, sobald wir unser Bild im Spiegel des Computers erblicken“. Übertragen auf religionswissenschaftliche Forschung, bietet das Internet als mittlerweile etablierter Medienverbund ein spannendes, wenn auch sehr komplexes Forschungsfeld, das es ermöglicht, Religionen und religiöse Praxis auf neue Art zu sehen, zu beschreiben und zu erforschen. Zahlreiche religiöse Individuen und Gruppen sind mittlerweile im Netz vertreten, 18 stellen dort Informationen zur Verfügung, tauschen sich mit Anderen aus oder wählen das Internet sogar ganz als „Ort“ ihrer religiösen Praxis. In diesem Proseminar wird es darum gehen, unterschiedliche methodologische, vor allem aber methodische Zugänge (Webseitenanalyse, Online-Interviews, die Ansätze der „Virtual Ethnography“, etc.) zu erarbeiten und an ausgewählten Beispielen einzuüben. So oft wie möglich soll außerdem der Brückenschlag zu „Offline-Methoden“ (Rezeptionsund Diskursanalyse, qualitative Sozialforschung, teilnehmende Beobachtung) thematisiert werden. Um den Studierenden die nötige Praxis zu vermitteln, werden einzelne Methoden exemplarisch in Projektgruppen Anwendung finden, die gleichzeitig als Grundlage für einen Leistungsnachweis dienen. Literatur: - PS Kooperation mit der Heidelberger Kinderuni: Religion aus Kinderaugen sehen (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Alexandra Heidle, M.A. Di 16:00 – 18:00 Uhr, SgU 0011 Referat, Hausarbeit Inhalt: In einer Kooperation mit der Heidelberger Kinderuni möchte sich das Institut für Religionswissenschaft in der bunten Fragenwelt der Kinder positionieren und sich der Frage nähern, was ist eigentlich Religion? Zum einem gilt es dabei, die Frage zu erläutern, woran Menschen glauben können, vor allem aber auch um das zentrale Thema Toleranz und wie Menschen trotz unterschiedlicher Religionszugehörigkeit friedlich miteinander umgehen und sich verstehen lernen. Der Begriff der „religiösen Toleranz“ soll hierzu im Vorfeld als einer der wichtigsten Aspekte der Toleranz - da Unterschiedlichkeiten in politischen und religiösen Systemen zu zahllosen Auseinandersetzungen, Diskriminierungen und Missverständnissen führten – innerhalb einer Studierendeninitiative wissenschaftlich analysiert werden und im Rahmen eines Projekts ein Konzept für einen Kinderuni-Tag mit dem Thema Religion ausgearbeitet werden. Diese Vorgehensweise soll zum einem den Studierenden die Möglichkeit geben, dem Anspruch der Gesellschaft an einen Religionswissenschaftler kennen zu lernen, zum anderen aber auch durch die gewählte Form der Öffentlichkeitsarbeit die Rolle und die Bedeutung der Religionswissenschaft außerhalb der universitären Disziplin zu beschnuppern ermöglichen. Bitte Anmeldung bis zum 30.09.07 an [email protected]! PS „Willkommen in der Matrix“- Medienkultur, Spiritualität und populäres Kino (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Dr. Matthias Hurst Blockseminar Termine: Fr, 09.11.2008, 16:00- 18:00 Uhr, Raum n.V. Fr, 11.01.2008, 10:00-16:00 Uhr, Raum n.V. Sa, 12.01.2008, 10:00-16:00 Uhr, Raum n.V. Fr, 25.01.2008, 10:00-16:00 Uhr, Raum n.V. Sa, 26.01.2008, 10:00-16:00 Uhr, Raum n.V. Referat, Hausarbeit 19 Inhalt: Audiovisuelle Medien beherrschen unseren Alltag und unsere Wahrnehmung; virtuelle Realitäten umgeben uns; Bilder strukturieren unser Denken und Fühlen. Unsere Wünsche und Hoffnungen, Sehnsüchte und Ängste sind maßgeblich von diesen massenmedial produzierten und verbreiteten Bildern beeinflusst, ebenso unsere Vorstellungen von Spiritualität und Transzendenz. Im populären Kino spiegeln sich diese Vorstellungen wider und gerinnen zu (mehr oder weniger) unterhaltsamen Formen eines (post-)modernen Bewusstseins. In der Bilderflut der Unterhaltungs- und Medienkultur gewinnen religiöse Ideen und Bedürfnisse als Antworten auf existentielle Krisen und Erfahrungen sozialer Entfremdung konkrete Gestalt. In diesem Seminar werden wir zum einen grundsätzliche Aspekte unserer Wahrnehmung, unserer Film- und Wirklichkeitsrezeption in der Moderne diskutieren und zum anderen den Blick auf populäre Spielfilme richten, die religiöse Erfahrungen thematisieren oder spirituelle Bedürfnisse befriedigen. Das Spektrum reicht von kontroversen Darstellungen metaphysischer Leere und biblischer Geschichten (Das Schweigen, Die Passion Christi) über filmische Visionen der Bösen (Der Exorzist) bis hin zu Präsentationen von Heilsbringern und Erlöserfiguren (Star Wars, Matrix). Literatur: Jean Baudrillard: Agonie des Realen. Berlin: Merve, 1978. Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Edition Suhrkamp. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1963ff. Joshua Clover: The Matrix. BFI Modern Classics. London: British Film Institute Publishing, 2004. Jürgen Felix (Hg.): Moderne Film Theorie. Eine Einführung. 2. Aufl. Mainz: Bender, 2002. Jürgen Felix (Hg.): Die Postmoderne im Kino. Ein Reader. Marburg: Schüren, 2002. Vilém Flusser: Medienkultur. 4. Aufl. Frankfurt a.M.: Fischer, 2005. Mary Henderson: Star Wars. Magie und Mythos. Köln: VGS, 1998. (engl. Ausgabe: Star Wars: The Magic of Myth. Bantam 1998) William Irwin (ed.): The Matrix and Philosophy. Welcome to the Desert of the Real. Chicago/La Salle: Open Court, 2002. Laurent Jullier: Star Wars. Anatomie einer Saga. Konstanz: UVK, 2007. Matthew Kapell/William G. Doty (eds.): Jacking In to the Matrix Franchise. Cultural Reception and Interpretation. New York/London: Continuum, 2004. Siegfried Kracauer: Theorie des Films. Die Errettung der äußeren Wirklichkeit. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2006 Michael Kuhn/Johan G. Hahn/Henk Hoekstra (Hg.): Hinter den Augen ein eigenes Bild. Film und Spiritualität. Zürich: Benziger, 1991. Alice Lagaay/David Lauer (Hg.): Medientheorien. Eine philosophische Einführung. Frankfurt a.M.: Campus Verlag, 2004. Claus Pias/Joseph Vogl/Lorenz Engell (Hg.): Kursbuch Medienkultur. Die maßgeblichen Theorien von Brecht bis Baudrillard. 5. Aufl. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 2004. Georg Seeßlen: Die Matrix entschlüsselt. Berlin: Bertz, 2003. Christopher Vogler: Die Odyssee des Drehbuchschreibers. Über die mythologischen Grundmuster des amerikanischen Erfolgskinos. 3. Aufl. Frankfurt a.M.: Zweitausendeins, 1999. (engl. Ausgabe: The Writer’s Journey. Mythic Structure for Storytellers and Screenwriters. 2nd edition. London/Oxford: Pan Books, 1999.) Wege der Filmanalyse. Ingmar Bergman: Das Schweigen. (Augen-Blick 6. Marburger Hefte zur Medienwissenschaft) Herausgegeben von den Forschungsstellen „Filmgeschichte“ und „Bild und Sprache“ im Institut für Neuere deutsche Literatur der 20 Philipps-Universität-Marburg, 1988. Mögliche Filme: Das Schweigen (1963; dir. Ingmar Bergman) 2001 – Odyssee im Weltraum (1968; dir. Stanley Kubrick) Der Exorzist (1973; dir. William Friedkin) Star Wars – Krieg der Sterne (1977; dir. George Lucas) Matrix (1999; dir. Andy & Larry Wachowski) Dogma (1999; dir. Kevin Smith) Frühling Sommer, Herbst, Winter … und Frühling (2003; dir. Kim Ki-Duk) Die Passion Christi (2004; dir. Mel Gibson) PS Religionsästhetik (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Inken Prohl Do 10:00 – 12:00 Uhr, Nuni HS 1 Referat, Hausarbeit Inhalt: Ausgehend von der Feststellung, dass sich religiöse Inhalte nicht nur in sprachlicher Form, vielmehr auch über die Sinne vermitteln, sollen die Anordnungen und Wirkungen religiöser Medien wie Bilder, Musik, Architektur, Geruchskonstellationen und Rituale an einzelnen Beispielen untersucht werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt Fragen einer religiösen Performance und Aspekten einer „Verpackung“ von Religionen. Literatur: Prohl, Inken (2004): "Zur methodischen Umsetzung religionsästhetischer Fragestellungen am Beispiel zen-buddhistischer Praxis in Deutschland." Münchener Theologische Zeitung: Themenheft "Religion - Ästhetik - Kunst" 55(4):291-299. L Buddhismus und Gewalt (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Inken Prohl Do 14:00 – 16:00 Uhr, Nuni HS 2 bitte in der Veranstaltung erfragen Inhalt: siehe V „Zur Sozialgeschichte des Buddhismus“ Literatur: siehe V „Zur Sozialgeschichte des Buddhismus“ PS „Total verhext“- Wicca und Fluffy Bunnies im rezenten Hexendiskurs (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Dipl. Theol. Kerstin Radde- Antweiler Mi 11:00 – 13:00 Uhr, Nuni HS 3 Referat, Hausarbeit oder mündliche Prüfung Inhalt: „Wicca“ und „Hexen“ begegnen einem in der der derzeitigen religiösen Landschaft überall und erfreuen sich großer Beliebtheit. Autoren wie Starhawk und Ravenwolf stehen hoch im 21 Kurs, die drei „Charmed“-Schwestern Prue, Piper, Phoebe, sowie „Sabrina“ hexen munter vor sich hin. Aber wer sind überhaupt diese Hexen, was ist eigentlich Wicca und in welchem Verhältnis stehen sie zu den Hexenverfolgungen des Mittelalters? Das Proseminar versucht einen religionswissenschaftlichen Überblick und Einblick in dieses diffuse Feld zu vermitteln, und zwar sowohl auf der historischen, als auch auf einer systematischen Ebene. Dabei wird im Besonderen sowohl auf die Konstruktion der Entstehungsgeschichte von Wicca, ihre verschiedenen Ausrichtungen/Unterteilungen in verschiedene Zweige, als auch auf das Selbstverständnis und den „Glauben“ einer Hexe einzugehen sein. Ein weiterer Punkt betrifft die Abgrenzungsprozesse zu anderen Religionen/Traditionen, wie z. B. das Christentum und die Einordnung in die westliche Esoterik. Aber auch Binnendiskurse wie die Auseinandersetzung um sog. „Solitaires“ und um die „Fluffy Bunnies“ werden anhand exemplarischer Texte behandelt werden. Methodisch sollen dabei die Textanalyse am Beispiel historischer Texte, die rezeptionsgeschichtliche Analyse nach Jauss und diskursanalytische Zugänge eingeübt werden. Aufgrund der Anbindung an das Forschungsprojekt „Zwischen Online-Religion und Religion-Online“ am SFB 619 „Ritualdynamik“ werden in einem weiteren Schritt InternetQuellen im rezenten Hexendiskurs in die Betrachtung integriert werden. Literatur: Hutton, Ronald: The Triumph of the Moon. A History of Modern Pagan Witchcraft. Oxford, New York: Oxford University Press 1999 PS Religion und Gesellschaft: Eine Einführung in die Religionssoziologie (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Katja Rakow, M.A. Mi 14:00 – 16:00 Uhr, Nuni HS 1 Referat, Hausarbeit oder mündliche Prüfung Inhalt: Die Religionssoziologie befasst sich mit dem Verhältnis von Religion und Gesellschaft und fragt unter bestimmten sozial- und gesellschaftstheoretischen Annahmen nach den sozialen Voraussetzungen, der gesellschaftlichen Relevanz und den sozialen Formen von Religion. Das Seminar gibt eine Einführung in die grundlegenden Texte und die methodisch-analytischen Ansätze der Religionssoziologie von den Klassikern bis zur gegenwärtigen religionssoziologischen Forschung. Literatur: Knoblauch, Hubert (1999): Religionssoziologie. Berlin, New York: de Gruyter (Sammlung Groschen). Gabriel, Karl und Hans-Richard Reuter (Hrsg.) (2004): Religion und Gesellschaft. Texte zur Religionssoziologie. Paderborn: Schöningh UTB. PS Marienverehrung in einer globalisierten Welt (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Katharina Wilkens, M.A. Mi 09:00 – 11:00 Uhr, Nuni HS 3 Referat, Hausarbeit, Exkursion Inhalt: Maria, Jungfrau und Mutter Gottes, wird in der katholischen Kirche als Heilige verehrt, aber auch außerhalb des Katholizismus ist sie eine beliebte Figur. Im Lauf der 22 Veranstaltung werden einerseits verschiedene Formen der Verehrung mit historischen und zeitgenössischen Beispielen aus der ganzen Welt vorgestellt (z.B. Wallfahrten in Südindien, Südamerika, Afrika und Europa, Rosenkranzgebete, Heilungsgebete und – rituale mit Wasser, figürliche Darstellungen, Gemeinschaften der Marienfrömmigkeit, Maria in der Esoterik, u.v.m.). Neben diesen religionshistorischen Rahmendaten werden aber auch theoretische Fragen zur Synkretismusdebatte, zu Religionsästhetik, zur Globalisierungsdebatte, zu religiöser Heilung und zur gender-Debatte erörtert. Im Mittelpunkt steht dabei immer der religionswissenschaftliche Umgang mit der praktischen Ausübung der Marienverehrung von Individuen und Gruppen, nicht die normativen Vorgaben der katholischen Kirche. Zur Veranstaltung gehört auch eine Exkursion zu zwei oder drei nahe gelegenen Marienwallfahrtsorten. Literatur: Wird am Anfang der Veranstaltung bekannt gegeben PS Islam und Christentum (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Michael Bergunder Mi 11:00 – 13:00 Uhr, Karlstr. 16 ÜR 3 Hausarbeit Inhalt: In der Lektüreübung werden exemplarische Texte zum Verhältnis von Christentum und Islam diskutiert und auf ihre theologischen Implikationen hin befragt. Dabei kommen Quellentexte genauso zu Wort, wie wissenschaftliche Reflexionen. Für aktuelle Informationen siehe auch "http://theologie.uni-hd.de/rm/". Literatur: Ein Reader wird zum Beginn der Veranstaltung zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt. PS Wunder, Zauber, Vorahnung. Bilder des Unvorstellbaren im Mittelalter (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Anja Eisenbeiß, M.A. Mo 09:00 – 11:00 Uhr, IEK ÜR Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur: - PS Die Pfingstbewegung weltweit (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Jörg Haustein, Wiss. Ang. Mi 18:00 – 20:00 Uhr, Ölnst SR Hausarbeit Inhalt: Weltweit, insbesondere in Afrika, Asien und Lateinamerika, gewinnen pfingstliche und charismatische Bewegungen an Bedeutung. Das beeindruckende Wachstum dieser 23 christlichen Kirchen, ihr geringer Organisationsgrad, ihre lokale Verankerung, globale Vernetzung und Pluriformität stellen religionswissenschaftliche Analysen vor neue Herausforderungen. Zugleich sind sie auch eine Anfrage an das christliche Selbstverständnis außerhalb Europas und Nordamerikas und an die etablierten Theologien. Das Proseminar wird den Anfängen der pfingstlich/charismatischen Bewegungen nachgehen, ihre adäquate religionswissenschaftliche Wahrnehmung in verschiedenen Kontexten erörtern, und die durch sie entstehenden theologischen Herausforderungen bedenken. Zur Vertiefung der Thematik besteht die Möglichkeit, eine internationale und interdisziplinäre Fachtagung zum Thema am 1./2. Februar 2008 in Heidelberg zu besuchen und im Rahmen des Proseminars zu reflektieren. Für weitere Informationen siehe auch „http://theologie.uni-hd.de/rm“. Literatur: Anderson, Allan: An Introduction to Pentecostalism. Cambridge, 2004 – Burgess, Stanley M.; van der Maas, Eduard M. (Hrsg.): The New International Dictionary of Pentecostal and Charismatic Movements. Grand Rapids, Michigan, 2002 – Corten, André; MarshallFratani, Ruth (Hrsg.): Between Babel and Pentecost. Transnational Pentecostalism in Africa and Latin America. Bloomington, Indiana, 2001 – Dahling-Sander, Christoph; Funkschmidt, Kai M.; Mielke, Vera (Hrsg.): Pfingstkirchen und Ökumene in Bewegung. Frankfurt am Main, 2001 PS Abendland Europa? Konstruktionen einer kulturellen und religiösen Identität (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Jörg Haustein, M.A. Anja Siebert Blockseminar Mi, 24.10.07,14:00 – 15:00 Uhr, Karlstr. 16, ÜR 3 Fr 16.11.07,16:00 – 22:00 Uhr, Wiss. Theol. Sem. ÜR Sa, 17.11.07,09:00 – 18:00 Uhr, Wiss.Theol. Sem. ÜR Fr, 07.12.07,16:00 – 22:00 Uhr, Wiss. Theol. Sem ÜR Sa, 08.12.07,09:00 – 18:00 Uhr, Wiss. Theol. Sem ÜR I Hausarbeit Inhalt: Das Abendland hat Konjunktur: Keine politische Debatte um eine gemeinsame europäische Verfassung, kein Streit um den Beitritt der Türkei in die EU und kaum ein Leitartikel des Feuilletons über europäische Werte, Kultur oder Politik, in dem nicht – auf beiden Seiten – die Identität Europas vorausgesetzt oder als Argument für die Stärkung der eigene Position angeführt wird. Doch wofür steht diese Identität? Was ist überhaupt Europa und wer gehört dazu? Gibt es einen Konsens über „europäische Werte“? Leben wir noch in einem „christlichen Abendland“? Die Übung möchte diesen Fragen auf den Grund gehen, indem sie die Chiffre „Europa“ aus religionswissenschaftlicher und ethischer Perspektive zu entschlüsseln versucht und nach den Konstruktionsmechanismen und -zielen fragt, mit deren Hilfe kulturelle und religiöse Identitätsbildungen erfolgen. Eingeladen sind alle, die gern diskutieren und bereit sind, ihre eigenen Meinungen mit einzubringen. Eine verbindliche Vorbesprechung findet am 24.10.2007 um 14 Uhr statt. Für weitere Informationen siehe auch „http://theologie.uni-hd.de/rm“. Literatur: Zur Einführung in die kulturwissenschaftlich arbeitende Religionswissenschaft: H. G. 24 Kippenberg/ K.v. Stuckrad, Einführung in die Religionswissenschaft, München 2003. - Zur Einführung in die Rede vom Abendland: O. Köhler, Art. Abendland, in: TRE 1 (1977), 1742. PS Grundlehren des Judentums Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Daniel Krochmalnik, Tamara Guggenheim, M.A. Mi 14:00 – 16:00 Uhr, HfJS R 211 - Inhalt: Qualifikationsziele n der klassischen jüdischen Philosophie ist der hebräische Titel unter dem die Grundbegriffe des Judentums verhandelt werden, Ikkarim oder Jessodot (Grundlehrsätze oder Dogmen). In der Wissenschaft des Judentums hat es eine berühmte Kontroverse darüber gegeben, ob das Judentum überhaupt Dogmen habe. Unbestritten ist aber, daß die Klassiker der jüdischen Philosophie Dogmenlisten aufgestellt und dogmatische Werke verfaßt haben. Gewiß, Ursprung, Sinn und Ziel dieser Werke sind sehr verschieden und müssen jeweils gesondert untersucht werden, doch alle gehen von der Annahme aus, daß sich das Judentum begrifflich erfassen läßt - und deshalb bleiben sie auch für das gegenwärtige jüdische Denken grundlegend und anregend. Als Leitfaden dienen gewöhnlich die 13 Ikkarim des Maimonides, die zum jüdischen Gemeingut geworden sind. Zunächst wird eine genaue Untersuchung des Textes des Maimonides aus dem Mischnakommentar vorgenommen. Anschließend werden anhand des an den 13 Ikkarim des Maimonides orientierten Textbuches von David Bleich, With Perfect Faith. The Foundations of Jewish Belief, New York 1983 andere Positionen der klassischen jüdischen Philosophie zu den thematischen Schwerpunkten erörtert. Diese Lehrveranstaltung richtet sich besonders an Lehramtskandidaten der Jüdischen Religionslehre, da die dreizehn Glaubensgrundsätze in nahezu allen Lehrplänen berücksichtigt werden. Darüber hinaus ist sie aber auch offen für Studenten der Theologie und Religionswissenschaft. Der Besuch des Proseminars ist Voraussetzung für Prüfungsleistungen zur Vorlesung (s. d). Auch inhaltlich folgt das Proseminar den Schwerpunkten der Vorlesung, so daß wir in diesem Semester die vier letzten Dogmen des Maimonides über die Vorsehung, die Vergeltung, die messianische Zeit und die Auferstehung bevorzugt behandelt werden. Literatur: - PS Seminar zur Vorlesung Mythologie (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Axel Michaels Do 14:00 – 16:00 Uhr, SAI R 316 - Inhalt: Das Seminar soll die Themen der Vorlesung auf dem Hintergrund der relevanten Literatur vertiefen. Dabei wird vor allem die Auseinandersetzung der Stoffe mit religionswissenschaftlichen Mythentheorien im Vordergrund stehen. Literatur: - PS Religion als historische Quelle? Religiöse Texte und Praktiken als Quellen für indische Geschichte im 20. Jahrhundert (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Dr. Frank Neubert Mi 14:00 – 17:00 Uhr, HistSem ÜR I 25 Leistungsnachweise: Sonstiges: Anmeldung zentral über HistSem am Fr. 12.10.07, 9:00 Uhr s.t. Neue Aula/Neue Uni Inhalt: In diesem Proseminar wird es primär um die Arbeit mit Quellen verschiedener Art gehen. Dabei stehen religiöse Texte, Vorstellungen und Praktiken im Mittelpunkt, die auf ihren Quellenwert für geschichtswissenschaftliche Forschung geprüft werden. Fragen, die gestellt werden sollen, umfassen: Wie werden alte religiöse Texte im 20. Jahrhundert zur Begründung von Geschichtsbildern und Traditionen genutzt? Welchen Quellenwert haben religiöse Texte des 20. Jahrhunderts für die religionsgeschichtliche Forschung? Können religiöse Praktiken Aufschluss über historische Prozesse geben? Literatur: Wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Gegenstände jüdischen Lebens in Haus und Synagoge Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Jihan Radjai, M.A. Mi 10:00 – 11:30 Uhr, HfJS HS - Inhalt. Die jüdischen Ritualgegenstände gelten nach der Zerstörung des Tempels und damit seit Beginn der Diaspora als Identitäts- und Kulturträger der im Exil lebenden jüdischen Gemeinden. Die Erschließung der Zeremonialkunst in der Synagoge, die Bestimmung der Geräte für die jüdischen Feiertage und für die privaten Feste und Ereignisse ermöglichen ein Verständnis des Traditionalismus sowohl im sephardischen als auch im aschkenasischem Raum. Beginnend mit den Kultgeräten des Tempels und ihrer Funktion werden Entwicklung und Entstehung der Gegenstände jüdischen Lebens – Judaica - als Bedeutungsträger politischer und sozialer Gegebenheiten untersucht. Im Rahmen des Proseminars soll keine enzyklopädische Abhandlung der Gegenstände erfolgen, sondern die profunde Erfassung dieser Kulturgüter, die eng mit den jüdischen Feiertagen, den Riten und Bräuchen in Zusammenhang stehen. Unerlässlich sind damit Fragen nach Herstellung, Verwendung und Funktion der Gerätschaften, welche auch die Bedeutung der jüdischen Symbolik und ihrer Rezeption entschlüsseln. Ebenso die Abbildung von Judaica innerhalb der jüdischen Malerei, wie z.B. in den Genrebildern von Moritz Daniel Oppenheim, soll zur Diskussion gestellt werden, um Hinweise auf Verwendung und Bedeutung zu beleuchten. Literatur: - PS Die Kathedrale von Santiago de Compostela: Architektur und Ausstattung (11.-18. Jahrhundert) (ILR) Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Dr. Jochen Staebel Fr 16:00 – 20:00 Uhr, 14täg. IEK ÜR - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur: 26 PS Die Kreuzzüge (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Dr. Thomas Wetzstein Mo 14:00 – 16:00 Uhr, HistSem ÜR II Di 10:00 – 12:00 Uhr, HistSem ÜR II - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden Literatur: - PS Einführung in die Islamwissenschaft (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Johannes Zimmermann, M.A. Mi 12:00 – 14:00 Uhr, Nuni HS 8 - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur: - Übungen, Tutorien, Workshops Ü Max Webers „Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Prof. Dr. Manfred Berg Di 16:00 – 18:00 Uhr, HistSem, ÜR III - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur: - Ü Religionsgeschichtlicher Lektürekurs (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Sonstiges: Dr. Bernhard Mutschler Do 11:00 – 13:00 Uhr, Wiss. Theol. Sem ÜR I Griechischkenntnisse/ Graecum sind Teilnahmevoraussetzung Inhalt: Josephus, Philo, Makkabäer- meist sind die spannendsten religionsgeschichtlichen und historischen Texte zum Neuen Testament nur schlagwortartig aus der Sekundärliteratur bekannt oder werden bestenfalls punktuell zu einem einzelnen neutestamentlichen Text herangezogen. Doch es lohnt sich, sie auch als selbständige Schriften kennen zu lernen 27 und zu lesen. Wir machen uns ein eigenes Bild von einigen wichtigen Schriften, lesen sie (aufgrund der Menge in Auswahl und Auszügen) auf Griechisch und pflegen dadurch auf gleichzeitig unsere für das Studium unerlässliche Griechischkenntnisse. Die neutestamentlichen Schriften werden auf dieses Weise wie von selbst in ihre Voraussetzungen und Umgebungen eingebettet. Literatur: Exemplarisch genannt sei die Reihe „Jüdische Schriften aus hellenistisch- römischer Zeit (JSHRZ), im WTS unter J Cba 7. Ü Die Kreuzzüge: Idee und Kritik (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Annette Seitz Di 12:00 – 14:00 Uhr, HistSem ÜR II - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur: - T Tutorium zur Geschichte der Religionswissenschaft (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Alexander Jakusch Antony Pattathu n.V. - Inhalt: Das Tutorium zur Vorlesung "Geschichte der Religionswissenschaft" bezieht sich auf die Inhalte der Vorlesung und des Textlektürekurses. Dabei soll ebenso auf Verständnisfragen eingegangen werden wie auch anhand weiterer Literatur eine Vertiefung des Stoffes erfolgen. Ziel des Tutoriums ist es, Studienanfängern fachliche Orientierungshilfen und Unterstützung bei der Vorbereitung der mündlichen Orientierungsprüfung zu bieten. Die Teilnahme am Tutorium ist fakultativ und wird vor allem Studienanfängern dringend angeraten. Alternativ zum Tutorium können 2 LP durch kleinere Prüfungsleistungen wie Essays, Kurzreferate oder Protokolle erworben werden. Literatur: - T Tutorium zum Proseminar „Religion on the Screen“ (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweise: Laila Abu-Er-Rub n.V. Leistungspunkte (LP) siehe PS „Religion on the Screen“ Inhalt: Kommentar siehe PS Literatur: 28 - T Einführung in das Literaturverarbeitungsprogramm EndNote (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Susanne Oeser n.V. - Inhalt: EndNote ist ein Programm für die Sammlung von Literaturnachweisen und Bibliographien und zugleich Schnittstelle zwischen Datenbankrecherche und entstehendem wissenschaftlichem Text. Unter anderem bietet EndNote viele Möglichkeiten zum Datenimport aus Fachdatenbanken, wie auch aus „Heidi“. Die Software ermöglicht, während des Schreibens im Textverarbeitungsprogramm Word direkt auf die EndNoteDatenbank zu zugreifen und die Daten in das Textverarbeitungsprogramm zu importieren. Im zweimal halbtätigen Kurs sollen die Grundfunktionen von EndNote vermittelt, wie: - Erstellen und Verwalten von Bibliographien (Libraries) - Gruppieren von Literaturnachweisen nach Thema - Grundlagen der Datenbankrecherche aus EndNote - Grundlagen des Imports aus einer Originaldatenbank in EndNote - Einfügen und Formatieren der Nachweise in Word-Dokument - Erstellen von Bibliographien im Word-Dokument Literatur: - Workshop „Wissenschaftliches Schreiben“ (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Sonstiges: Mariana Pinzon n.V. Anmeldung unter : [email protected] Inhalt: Der Workshop, der an zwei Nachmittagen stattfinden wird, richtet sich an Studienanfänger im Magister- und im Bachelorstudiengang. Es sollen die Grundlagen des „Wissenschaftlichen Schreiben“ vermittelt werden und konkret an eurem aktuellen Schreibprojekt gearbeitet werden. Wir werden folgende Punkte besprechen: Literaturrecherche, Literaturverarbeitung, Gliederung, richtig zitieren, Kommunikationsstil und Motivation beim Schreiben. Literatur: - T Tutorium II zum Erwerb übergreifender Kompetenzen in der Konferenzplanung im Rahmen der internationalen Ringvorlesung „Religionen und Gewalt“ im WiSe 08/09 (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Annika Grace Proch Fr 12:00 – 14:00 Uhr, Raum n.V. - Inhalt: In den 4 Semestern des Tutoriums werden wir uns nach und nach mit den einzelnen Schritten zu Planung, Durchführung und Auswertung einer internationalen Ringvorlesung 29 zum Thema ›Religionen & Gewalt‹ beschäftigen. Hierzu gehören vor allem Fragen möglicher Redner und ihre Anwerbung, mögliche Sponsoren/Drittmittel und deren Akquisition. Auch Aspekte wie der Umgang mit den Medien, das Erstellen einer Homepage, das Erlernen von Interviewtechniken und schließlich die Betreuung und Auswertung der Ringvorlesung sollen Bestandteil des Tutoriums sein. Im Tutorium inbegriffen sind verschiedene Gastvorträge und Workshops von professionellen Referenten, die uns tiefere Einblicke und praktische Kenntnisse zu speziellen Themenbereichen der Konferenzplanung vermitteln sollen. So bietet das Tutorium den Teilnehmern sowohl die Möglichkeit praktische Kompetenzen im Bereich der Konferenzplanung zu erwerben und sich drüber hinaus selbst aktiv an der Planung der Ringvorlesung zu beteiligen. Nachdem wir uns im ersten Semester hauptsächlich mit den Grundlagen der Konferenzplanung sowie möglichen Referenten beschäftigt haben, soll unsere Hauptaufmerksamkeit im zweiten Semester auf die Suche möglicher Sponsoren und die Akquisition von Drittmitteln zur Finanzierung der Ringvorlesung gerichtet sein. Andere Aspekte werden jedoch auch Berücksichtigung finden. Literatur: - T Einführung in Präsentationsprogramme (IRW) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Jan Wessel n.V. - Inhalt: Das Ziel des Kurses ist der Erwerb grundlegender Kompetenzen im Umgang mit Präsentationsprogrammen. In der ersten Sitzung werden die theoretischen Grundlagen gelegt, die einen Einblick in Möglichkeiten und Grenzen dieser Programme bieten und wie man sie in die Vortragsplanung einbeziehen kann, während die zweite Sitzung der Demonstration und Diskussion der von den Teilnehmern erstellten Präsentationen vorbehalten bleibt. Literatur: - T Tutorium zum PS: Religion als historische Quelle? (ILR) Dozent/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: N.N. Mi 17:00 – 18:00 Uhr, HistSem ÜR I - Inhalt: Kommentar siehe PS Literatur: - Hauptseminare (Hauptstudium) HS „Theorizing Rituals“- Rezente Ansätze in der Ritualtheorie Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Prof. Dr. Gregor Ahn, apl. Prof. Dr. Jan Snoek Di 11:00 – 13:00 Uhr, Nuni HS 4a 30 Leistungsnachweis: Sitzungsgestaltung, Hausarbeit Inhalt: In den letzten Jahrzehnten hat in der Ritualtheorie ein erdrutschartiger Wechsel von statisch-essentialistischen Interpretationsmodellen hin zu variablen, die emische Perspektive der Ritualpartizipienten mitberücksichtigenden Theoriebausteinen stattgefunden. Einen forschungsgeschichtlichen Meilenstein stellt in diesem Zusammenhang der in Kooperation mit dem Heidelberger SFB "Ritualdynamik" entstandene, von Michael Stausberg, Jens Kreinath und Jan Snoek kürzlich herausgegebene voluminöse Band "Theorizing Rituals", der zu nahezu allen ritualtheoretisch relevanten Topoi brandneue, den Forschungsstand oft nicht nur widerspiegelnde, sondern weiterführende Aufsätze enthält. Im Rahmen des Hauptseminars, das sich an fortgeschrittene Studierende der Religionswissenschaft und geisteswissenschaftlicher Nachbardisziplinen wendet, soll eine Auswahl von Texten aus diesem Band im Wochenturnus durchgearbeitet und diskutiert werden. Literatur: Kreinath, Jens / Snoek, Jan / Stausberg, Michael (eds.): Theorizing Rituals. Issues, Topics, Approaches, Concepts (SHR 114-1), Leiden / Boston 2006. HS Mystik im Religionsvergleich (Komparatistisches Hauptseminar) (RW) Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Prof. Dr. Michael Bergunder Di 14:00 – 16:00 Uhr, Wiss.-Theol. Sem. ÜR II Inhalt: Mystik ist ein schillernder Begriff und seine Verwendung ist häufig mit dem Gedanken verbunden, dass es sich hier um ein Phänomen handelt, das in allen Religionen gleichermaßen anzutreffen ist, ja vielleicht sogar ein einigendes Band zwischen den Religionen bildet. In diesem Sinne gab es in der Vergangenheit auch zahlreiche religionswissenschaftliche Entwürfe über eine vergleichende Mystik der Religionen. Die Veranstaltung will diesen Themenkomplex anhand konkreter Fallbeispiele und im Lichte der gegenwärtigen religions- und kulturwissenschaftlichen Theoriedebatten diskutieren. Literatur: ANDREAS NEHRING: Die Erfindung der religiösen Erfahrung, in: Strecker, Christian (Hrsg.): Kontexte der Schrift. Band II, Stuttgart: Kohlhammer, 2005: 301-22 JONATHAN R. HERMAN: The Contextual Illusion. Comparative Mysticism and Postmodernism, in: Patton, K. C.; Ray, Benjamin C. (Hrsg.): A Magic Still Dwells. Comparative Religion in the Postmodern Age, HS Gesundheit und Krankheit in den Religionen (Komparatistisches Hauptseminar) (IRW) Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Prof. Dr. Inken Prohl Mo 14:00 – 16:00 Uhr, SgU 0011 Referat, Hausarbeit Inhalt: Welche Rolle spielen religiöse Vorstellungen und Praktiken bei der Heilung von 31 Krankheiten und bei der Aufrechterhaltung von Gesundheit? Was für Erklärungsansätze für die Funktionsweisen und Mechanismen des Prozesses der „Heilung“ bieten neuere religionswissenschaftliche und ethnologische Theorien? Wie gestaltet sich das Verhältnis von moderner Medizin und religiösen sowie sogenannten alternativen Heilweisen? Ausgehend von einer kritischen Bestandsaufnahme der Möglichkeiten religionswissenschaftlicher Komparatistik werden diese und weitere Fragen im Seminar behandelt werden. Literatur: Inken Prohl (1999): Artikel Krankheit/Gesundheit, in: Christoph Auffarth et al.: Metzler Lexikon Religion, Band 2: 246-252; Keller, Frank Beat (Hg.) (1995): krank warum? Vorstellungen der Völker, Heiler, Mediziner. Ostfildern, Cantz. Berkeley: 2000, S. 92-100. HS Der Schleier in der muslimischen Welt (ILR) Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Sonstiges: Dr. Anjun Alvi Blockseminar: Fr, 19.10.2007, 14:00 – 19:00 Uhr, SAI R 317 Sa, 20.10.2007, 10:00 – 16:00 Uhr, SAI R 316 Fr, 16.11.2007, 14:00 – 19:00 Uhr, SAI R 317 Sa, 17.11.2007, 10:00 – 16:00 Uhr, SAI R 316 Fr, 14.12.2007, 14:00 – 19:00 Uhr, SAI R 317 Sa, 15.12.2007, 10:00 – 16:00 Uhr, SAI R 316 Anmeldung und Referatsübernahme bis spätestens 01. Oktober über [email protected]. Weitere Informationen zu den Referaten sind im OnlineVorlesungsverzeichnis LSF zu finden. Inhalt: Dieses Thema ist seit einigen Jahren aktuell und wird in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit verlangen. In Westeuropa stellen Muslime verschiedener Herkunft größte Minderheit (neun Millionen), mit denen man täglich auf wirtschaftlicher, politischer, beruflicher und nachbarlicher Ebene zu tun hat. Daher ist es von Bedeutung, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, damit weder die eigenen Werte von anderen, noch die Rechte und Werte der anderen Menschen verletzt werden und man mit mehr Kooperation und Bewußtsein zusammen wohnen und arbeiten kann. Die Beschäftigung mit dem Konzept des Schleiers ist verbunden mit Fragen der Integration, Rechten von Minderheiten, Grenzen der Freiheit der Religion, Problemen und Grenzen des Säkularismus. Vor allem aber geht es um die frage, was es bedeutet, unterschiedlich zu sein. Das Seminar beginnt mit älteren ethnographischen Beispielen aus Südasien und der Arabischen Welt, diskutiert ihre theoretischen Rahmen und ihre Relevanz, die es dann in einen Vergleich zu neueren Arbeiten stellt, insbesondere mit solchen über Muslime in der Diaspora. Die Diskussion über die Diaspora bedeutet eine Auseinandersetzung mit der Moderne. Das Seminar greift nicht nur ethnographische Arbeiten, sondern auch politologische, Islam-wissenschaftliche, und philosophische Ansätze auf. Literatur: Ahmed, L. 1982. Western ethnocentrism and perceptions of the harem. Feminist Studies 32 8, 521-534. —— 1992. Women and gender in Islam: historical roots of a modern debate. New Haven & London: Yale University Press. Brenner, S. 1996. Reconstructing self and society: Javanese Muslim women and “the veil”. American Ethnologist 23, 673-697. Breu M. & R. Marchese. 2000. Social commentary and political action: the headscarf as popular culture and symbol of political confrontation in modern Turkey. Journal of Popular Culture 33, 25-38. Goto, E. 2004. Qur’an and the veil: contexts and interpretations of the revelation. International Journal of Asian Studies 1, 277-295. Göle, N. 2006. Europe’s encounter with Islam: what future? Constellations 13, 248-262. —— 1996. The forbidden Modern: civilization and veiling. Ann Arbor: the University of Michigan Press. Guindi, F. el. 1999. Veil: modesty, privacy and resistance. Oxford: Berg. Jones, P. 2006. Toleration, recognition and identity. The Journal of Political Philosophy 14, 123-143. Lyon, D. & D. Spini. 2004. Unveiling the headscarf debate. Feminist Legal Studies 12, 333-345. McDonough, S. 2003. Perceptions of the hijāb in Canada. In The Muslim veil in North America (eds) S. S. Alvi, H. Hoodfar, and S. McDonough, 121-142. Toronto: Women’s Press. Macleod, A. E. 1991. Accommodating protest: working women, the new veiling, and change in Cairo. New York: Columbia University. Mernissi, F. 1991(org. 1987). The veil and the male elite (trans. M. J. Lakeland). Massachusetts: Perseus Books. Pastner, C. McC. 1972. A Social Structural and Historical Analysis of Honor, Shame and Purdah. Anthropological Quarterly 45, 248-261. Sabbah, F. A. 1984. Woman in the Muslim unconscious. New York: Pergamon Press. Said, E. 1978. Orientalism. Harmondsworth: Penguin. Shirazi, F. 2001. The veil unveiled: the hijab in modern culture. Gainesville: University of Florida Press. Stowasser, B. F. 1994. Women in the Qur’an, traditions, and interpretation. New York: Oxford University Press. Vreede-de Stuers, C. 1968. Parda: a study of Muslim women's life in Northern India. Assen, The Netherlands: Koninklijke Van Gorcum & Comp. n.v. Werbner, P. 2007. Veiled Interventions in Pure Space: Honour, Shame and Embodied Struggles among Muslims in Britain and France. Theory Culture and Society 24, 168-186. Windle, J. 2004. Schooling, symbolism and social power: the hijab in Republican France. The Australian Educational Researcher 31, 95-112. Winter, T. 2004. The chador of God on earth: the metaphysics of the Muslim veil. The Dominican Council, 144-157. Yeğenoğlu, M. 1998. Colonial fantasies: towards a feminist reading of Orientalism. Cambridge: Cambridge University Press. Zakaria, F. 1988. The standpoint of contemporary Muslim fundamentalists. In Women of the Arab world: the coming challenge (ed.) N. Toubia, and (trans.) N. el Gamal, 27-35. London & New Jersey: Zed Books Ltd. HS Hindu- Nationalismus (ILR) Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Dr. Christiane Brosius Blockseminar: Fr, 25.01.2008, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V. 33 Leistungsnachweis: Sa, Do, Fr, Sa, - 26.01.2008, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V. 07.02.2008, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V. 08.02.2008, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V. 09:02.2008, 10:00 – 18:00 Uhr, Raum n.V. Inhalt: Im Dezember 1992 zerstörten fanatische Hindus die Babri Moschee in Nordindien. Schon seit den 1980er Jahren hatten sich die Spannungen zwischen staatlicher Macht, Hindus und Muslimen zugespitzt. Dieser Konflikt entstand jedoch in keinem ‚neutralen’ Raum, sondern hat verschiedene Ursachen: Kolonialismus, nationale Unabhängigkeit, politische Korruption und Kastenpolitik, aber auch die Öffnung es Wirtschaftsmarktes und neue Medientechnologien wie Satellitenfernsehen, sind einige der Faktoren, die zu einer Radikalisierung von Identitätspolitik beitrugen. Wie viele andere nationalistische Bewegungen, darf auch der Hindunationalismus nicht als homogene Bewegung, sondern als Zusammenspiel verschiedener lokaler, nationaler, parlamentarischer sowie auch nichtparlamentarischer Gruppen verstanden werden. Auch internationale Faktoren (Erster IrakKrieg, Verhältnis zu Pakistan, Atomwaffenabkommen, usw.) spielen eine wichtige Rolle. Dabei ist Indien nicht allein: ähnliche Konstellationen finde sich in vielen postkolonialen Nationen. Das Seminar will auch in diesem Hinblick StudentInnen einen Einblick in solche ‚globalen’ Phänomene ermöglichen. Ein zentraler Aspekt ist die Frage, wie sich Ethnologen der Thematik nähern: diese wird vor allem am Beispiel der Diskussion ethnopolitischer Gewalt erörtert werden. So werden Seminar-TeilnehmerInnen sich mit Konzepten von Fundamentalismus, Moderne und Säkularismus vertraut machen, die Ihnen wiederum ein besseres Verständnis von und Umgang mit Beispielen aus anderen nationalen Kontexten ermöglicht. Auswahl von Themenbeispielen: - Historische Genesis von Hindutva: Ideologie und Organisation - Gender und Nationalismus - Organistionsstrukturen: von Kader-Organisation zu politischer Partei - Ethno-politische Gewalt, Ritual und Raum - Transnationaler Hindunationalismus - Online-‚Fundamentalismus’ - Medien und Nationalismus Literatur: Bhatt, Chetan. 2001. Hindu Nationalism. Origins, Ideologies and Modern Myths. Oxford: Berg Brosius, Christiane. 2005. Empowering Visions. The Politics of Representation in Hindu Nationalism. London: Anthem Eckert, Julia . 2004. Partizipation und die Politik der Gewalt; Hindunationalismus und Demokratie in Indien. Baden-Baden: Nomos Hansen, Thomas Blom, 1999, The Saffron Wave. Democracy and Hindu Nationalism in Modern India, New Delhi, Oxford University Press Ders. 2001. Wages of Violence. Princeton: Princeton University Press Hansen, Thomas Blom and Christophe Jaffrelot, eds., 1998, The BJP and the Compulsions of Politics in India, New Delhi, Oxford University Press Kakar, Sudhir. 1996. The Colors of Violence: Cultural Identities, Religion, and Conflict. Chicago: Chicago University Press Ludden, David. Hg. 1996. Making India Hindu. Religion, Community, and the Politics of 34 Democracy in India, New Delhi, Oxford University Press McKean, Lise, 1996a, Divine Enterprise. Gurus and the Hindu Nationalist Movement, Chicago and London, University of Chicago Press Nandy, Ashis, Shikha Trivedy, Shail Mayaram und Achyut Yagnik. 1995. Creating a Nationality. The Ramjanmabhumi Movement and Fear of the Self. New Delhi, Oxford University Press Sarkar, Tanika und Urvashi Butalia (Hg.). 1996 [1995]. Women and the Hindu Right. A Collection of Essays. New Delhi, Kali for Women HS Konzeptionen der Seele seit der Antike (ILR) Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Sonstiges: Prof. Dr. Andreas Kemmerling 13:00 – 15:30 Uhr, Phil. Sem. Hegelsaal Persönliche Anmeldung ist erforderlich. Termin: 16.10.2007, 13:00 Uhr, Zimmer 103 Inhalt: Michael Frede wird in der Woche nach Ende der Vorlesungszeit (11. – 15. Februar 2008) das nächste Heidelberger Kompaktseminar abhalten. Sein Thema ist Ancient Conceptions of the Soul. Dieses Hauptseminar dient der Vorbereitung auf das Kompaktseminar. Es wird um die Entwicklung der Seelen-Theorien bei Platon (im Phaidon und im Staat), Aristoteles (De anima), den Stoikern und vielleicht auch Augustinus und Descartes gehen. Da ich, was die antiken Autoren angeht, kein Kenner dieser Thematik bin und sie mir in diesem Seminar selbst erst gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeiten werde, empfiehlt sich die Teilnahme nur für fortgeschrittene Student/inn/en, die bereits über einschlägige Vorkenntnisse verfügen. Gute Griechisch- und Lateinkenntnisse sind keine Teilnahmevoraussetzung, aber deshalb besonders erwünscht, weil meine eigenen nur mittelprächtig sind. – Eine weitere Warnung: Die gesamte Sekundärliteratur, die Herr Frede uns für dieses Seminar empfohlen hat, ist auf Englisch verfaßt. Literatur: - HS Muslimische Theoretiker im 20./21. Jahrhundert (ILR) Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Prof. Dr. Susanne Enderwitz Do 10:00 – 12:00 Uhr, Sandgasse Raum 010 - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur: - HS Zeitmetaphern im neuen Testament (ILR) Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Priv.-Doz. Dr. Martin Poettner Mo 14:00 – 16:00 Uhr, ÖlInst SR - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur: 35 - HS „The Da Vinci Code“ („Sakrileg“) in der Kirchen- und theologiegeschichtlichen Kritik (ILR) Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: PD Dr. Klein Blockveranstaltung: Fr, 30.11.2007,16:00–20:00Uhr,Wiss.Theol.Sem. ÜR II Sa, 01.12.2007,16:00–20:00Uhr,Wiss.Theol.Sem. ÜR II Fr, 18.01.2008,16:00–20:00Uhr,Wiss.Theol.Sem. ÜR II Sa, 19.01.2008,16:00 -20:00Uhr,Wiss.Theol.Sem. ÜR II - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur: - HS Ritualsemiotik- Ritualästhetik: Theorien, Konzepte, Methoden Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Dr. Jens Kreinath Mo 15:00 – 17:00 Uhr, SAI R 316 Mündliche Präsentation und Diskussion eines ritualtheoretischen Ansatzes in der ersten Hälfte und Vorstellung des eigenen Forschungsvorhabens in der zweiten Hälfte des Seminars sowie eine eigenständige wissenschaftliche Hausarbeit unter Einbeziehung der Analyse der eigenen Feldforschung. Inhalt: In dieser Lehrveranstaltung soll ein Überblick über die gegenwärtig wichigsten ritualthereotischen Ansätze gegeben werden, welche Rituale mittels semiotischer und ästhetischer Konzepte erforschen. Die Reichweite der erarbeiteten Ansätze soll im Seminar durch Anwendung des erworbenen Wissens in der Analyse und Beschreibung von Ritualen getestet werden. Wenn unter zeichen- und kunsttheoretischen Voraussetzungen spezifische Rituale und Ritualhandlungen als verstehbare Zeichenprozesse oder erfahrbare Performanzen verstanden werden, ist zu fragen, welche anderen ritualtheoretische Begriffe mitvorausgesetzt werden, wie diese für die Beschreibung und Analyse ritueller Handlungen relevant werden und welche Interpretationsmöglichkeiten diese Begriffe eröffnen. Da sich die Relevanz von ritualtheoretischen Ansätzen vor allem daran bemißt, ob und inwiefern diese in einer konkreten Forschungssituation ‚greifen’ und wie diese den beschriebenen Sachverhalt entsprechend ‚begreifbar’ machen, geht es in der Erforschung von Ritualen immer auch um die Kritik dieser ritualtheoretischen Ansätze. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, den Teilnehmer/innen durch die kritische Diskussion von ritualsemiotischen und -ästhetischen Ansätze und deren Transfer auf spezifische Fallbeispiele einen eigenständigen Umgang mit ritualtheoretischen Ansätzen zu ermöglichen. Literatur: Geertz, Clifford 1966: Religion as a Cultural System. In: M. Banton (ed.): Anthropological Approaches to the Study of Religion. London: Travistock Publications (1-46). Needham, Rodney 1967: Percussion and Transition. In: Man: 2 (606-614). Jackson, Anthony 1968: Sound and Ritual. In: Man: 5 (293-299). Munn, Nancy D. 1973: Symbolism in a Ritual Context: Aspects of Symbolic Action. In: 36 John Joseph Honigmann (ed.): Handbook of Social and Cultural Anthropology. Chicago: Rand McNally (579-612). Bloch, Maurice E.F. 1974: Symbols, Song, Dance and Features of Articulation: Is Religion an Extreme Form of Authority? In: Archives Européenes de Sociologie: 15 (55-81). Rappaport, Roy A. 1974: The Obvious Aspects of Ritual. In: Cambridge Anthropology: 2 (3-69). Turner, Victor W. 1974: Symbols and Social Experience in Religious Ritual. In: Studia Missionalia: 23 (1-21). Leach, Edmund R. 1976: Culture and Communication. The Logic by which Symbols are Connected. Cambridge etc.: Cambridge University Press. Babcock, Barbara A. 1978: Too Many, Too Few: Ritual Modes of Signification. In: Semiotica: 23 (291-302). Lewis, Gilbert A. 1980: Day of Shining Red: An Essay on Understanding Ritual. Cambridge etc.: Cambridge University Press. Tambiah, Stanley J. 1981: A Performative Approach to Ritual. In: Proceedings of the British Academy: 65 (113-169). Galaty, John G. 1983: Ceremony and Society: The Poetics of Maasai Ritual. In: Man 18 (361-382). Kapferer, Bruce 1983: A Celebration of Demons: Exorcism and the Aesthetics of Healing in Sri Lanka. Bloomington: Indiana University Press. Sullivan, Lawrence E. 1986: Sound and Senses: Toward a Hermeneutics of Performance. In: History of Religions: 26 (1-33). Williams, Ron G. & James W. Boyd 1993: Ritual Art and Knowledge: Aesthetic Theory and Zoroastrian Ritual. Columbia: University of South Carolina Press. Schieffelin, Edward 1996: On Failure and Performance: Throwing the Medium Out of the Seance. In: Carol Laderman & Marina Roseman (ed.): The Performance of Healing. London, New York: Routledge (59-89). Gebauer, Gunter & Christoph Wulf 1998: Spiel - Ritual – Geste: Mimetisches Handeln in der sozialen Welt. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. Houseman, Michael 2002: Dissimulation and Simulation as Forms of Religious Reflexivity. In: Social Anthropology 10 (77-89). Kapferer, Bruce 2004: Ritual Dynamics and Virtual Practice: Beyond Representation and Meaning. In: Social Analysis: 48 (35-54). Kreinath, Jens 2006: Semiotics. In: Jens Kreinath, Jan Snoek, and Michael Stausberg (eds): Theorizing Rituals. Leiden: Brill (429-470). Handapparat: Bibliothek Ethnologie / Soziologie HS Die Rezeption alttestamentlicher Figuren im Koran Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Prof. Dr. Manfred Oeming Di 14:00 – 16:00 Uhr, Raum n.V. Leistungspunkte (LP) bitte in der Veranstaltung erfragen. Inhalt: Die Beschäftigung mit dem Islam gewinnt in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Das Ziel dieses Seminars ist es, ganz bescheiden die Art und Weise genauer zu untersuchen, wie im Koran welche biblischen Traditionen aufgegriffen und modifiziert werden (insbesondere Mose, Abraham, Elia und Hiob) und was dies für das jüdischchristlich-islamische Gespräch bedeutet. Zur Teilnahme am Seminar gehört die Bereitschaft, den Koran einmal ganz zu lesen und sich dabei einer biblischen Figur 37 intensiv zu widmen. Wer Lust hat, das Arabische des Korans in Anfangsgründen kennen zu lernen, sei auf die entsprechene Übung von Frau Dr. Hug hingewiesen. Mit einem Gastdozenten aus der Türkei wird ein Blockseminar veranstaltet werden, dessen ort und Zeit Sie im Seminar erfahren werden bzw. den Aushängen entnehmen möchten. Für die weitere Planung wird um Voranmeldung dringend gebeten (bitte bei Frau Dr. Hug: [email protected], Tel.:06221:543352, Fax 06221:543195). Literatur: H. Speyer, Die biblischen Erzählungen im Qoran, Hildesheim 1961. H.Busse, Die theologischen Beziehungen des Islams zu Judentum und Christentum (Grundrisse 72), Darmstadt 1991 HS Zeitmetaphern im neuen Testament (ILR) Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Priv.-Doz. Dr. Martin Poettner Mo 14:00 – 16:00 Uhr, ÖlInst SR - Inhalt: Kommentar leider nicht vorhanden. Literatur: - Oberseminare und Kolloquien OS Individualreligiosität und Ritualistik (IRW) Dozen/Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Prof. Dr. Gregor Ahn Di 14:00 – 16:00 Uhr, Nuni Ehem. Senatssaal Referat, Hausarbeit Inhalt: Neueste Ergebnisse der Ritual- und Religionsforschung konvergieren in dem einen Punkt, dass essentialistische Vorannahmen die hinreichende Beschreibung von Entwicklungsund Varianzphänomenen blockieren und erst die konsequente Berücksichtigung der emischen Perspektive der Ritualpartizipanten und Religionsangehörigen die Möglichkeit eröffnet, die komplexe wechselseitige Verflechtung von Stabilität und Veränderung, von Traditionsrekurs und Innovation in religiösen Gruppen und individualreligiösen Konstellationen zu erfassen. Im Oberseminar sollen daher einerseits die neuesten Erkenntnisse des SFB "Ritualdynamik" in die religionswissenschaftliche Forschungspraxis vermittelt und umgesetzt werden und zugleich andererseits auch aktuelle Feldforschungsergebnisse und methodische Reflexionen der Religionsforschung für die Ritualtheorie fruchtbar gemacht werden. Dazu sollen im Wochenturnus ausgewählte Texte vorgestellt werden; diese sollen zumindest in Auszügen gelesen und gemeinsam diskutiert werden. Diese Lehrveranstaltung setzt Vorkenntnisse in Ritualtheorie und Religionsgeschichte der Gegenwart voraus und richtet sich daher vornehmlich an fortgeschrittene Studierende. Literatur: - OS Theorien des Postkolonialismus und der Kulsturstudien (Postcolonials and Cultural Studies) (IRW) 38 Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Sonstiges: Prof. Dr. Michael Bergunder Blockseminar Fr, 11.01.2008 Sa, 12.01.2008 Vorbesprechung: Di,13.11.2007,13:30 – 14:00Uhr, IRM Wer zur Vorbesprechung nicht kommen kann, melde sich bitte bis spätestens 12.11.2008 per E-mail bei [email protected] an. Inhalt: Unter Bezeichnungen wie Cultural Studies oder Postcolonial Studies findet vor allem im angelsächsischen Raum eine sehr kontroverse wissenschaftliche Diskussion statt, die maßgeblich von Edward Saids Buch "Orientalism" (1978) angestoßen wurde. In der Hauptsache geht es darum, eurozentrische Perspektiven in der westlichen Kulturwissenschaft zu überwinden. Das heißt unter anderem: die neuere Geschichte im Kontext von Kolonialismus und Imperialismus zu verstehen, die vielfachen Verflechtungen und Austauschprozesse zwischen Gesellschaften angemessen zu reflektieren sowie transnationale und globale Perspektiven in der Theoriebildung zu berücksichtigen. In der Veranstaltung sollen Theorieansätze innerhalb dieser Debatte diskutiert werden. Im Zentrum stehen dabei die philosophischen Grundlagen dieser Ansätze und nicht die praktische Anwendung. Entsprechende Vorkenntnisse im Bereich der Cultural /Postcolonial Studies oder solide philosophische Grundkenntnisse sind für die Teilnahme von Vorteil. Für aktuelle Informationen siehe auch "http://theologie.uni-hd.de/rm/" Literatur: Texte werden im Vorfeld der Veranstaltung bereitgestellt. K Kolloquium für Examenskandidaten und Examenskandidatinnen (IRW) Dozent/ Dozentin: Zeit und Ort: Leistungsnachweis: Sonstiges: Prof. Dr. Gregor Ahn Fr, 26.10.2007, 10:00 – 16:00 Uhr, SgU1016 Fr, 07.12.2007, 10:00 – 16:00 Uhr, SgU1016 Fr, 11.01.2008, 10:00 – 16:00 Uhr, SgU1016 ausführliche Präsentation Um verbindliche Anmeldung im Sekretariat wird bis zum 15.10.2007 gebeten. Inhalt: Im Kolloquium präsentieren und diskutieren Magistrandinnen und Magistranden sowie Doktorandinnen und Doktoranden ihre entstehenden Examensarbeiten und Forschungsergebnisse vor Dozierenden und fortgeschrittenen Studierenden und erhalten auf diese Weise Hilfestellungen und Anregungen für eine erfolgreiche Bearbeitung ihres Themas und einen zügigen Abschluss ihres Examens. Die Teilnahme ist ab sechs Monate vor Beginn der Magisterarbeit verpflichtend. Literatur: - 39 40