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Die Thermalbäder von Wiesbaden In Wiesbaden kann sich jeder nach seinem Geschmack vom Alltagsstress regenerieren. Denn die heißen Quellen der hessischen Landeshauptstadt speisen die Becken von vier Thermalbädern mit besonderem Charakter und Charme. Kaiser-Friedrich-Therme: Wasser Tipp für Individualisten auf dem Gesundheitstrip Mit ihrer einmaligen Luxusentfaltung des späten Jugendstils ist die Kaiser-FriedrichTherme Glanzpunkt der Bädergesellschaft mattiaqua. Ihre technischen Einrichtungen dienen zugleich als zentrale Sammelstelle der wichtigsten Quellen Wiesbadens. Im Gebäude befinden sich zwei große Behälter für das heilkräftige Thermalwasser von Kochbrunnen, Salmquelle, Adlerquelle und Schützenquelle, die in der unmittelbaren Nähe der Kaiser-Friedrich-Therme sprudeln und von dort aus an andere Thermalbäder verteilt werden. Der 1913 eröffnete Badepalast ist zugleich Gesundheitstempel und Kunstwerk. Die Postkarten-Schönheit bietet sowohl von außen als auch von innen ein prachtvolles Ambiente. Seit der 1999 abgeschlossenen Generalrenovierung vereint die KaiserFriedrich-Therme Badeluxus mit modernster Technik und Ausstattung. Herz- und Prunkstück der Kaiser-Friedrich-Therme ist die römisch-irische Abteilung mit der monumentalen Schwimmhalle, die verschiedene Badekulturen vereint: Den römischen Part übernimmt das feucht-heiße Schwitzbad, den irischen das HeißluftTrockenbad. Wie in einer antiken Therme kann man verschiedene Stationen durchlaufen: Durch das Tepidarium zum Beispiel, in dem man von 40 bis 45°C warmer Luft umgeben ist, gelangt man ins Sudatorium mit Trockenluft-Temperaturen von 50 bis 65°C und schließlich ins Lavacrum, das nach so viel Hitze willkommenes Kaltwasser-Tauchvergnügen bietet. Über 1.450 Quadratmeter erstreckt sich die großzügige Bade- und Saunalandschaft mit einer Fülle verschiedenartiger Gesundheitsund Wohlfühlangebote, in der sich die Besucher aufgrund der Weitläufigkeit der Räume niemals stören. Im Untergeschoß befindet sich ein ungewöhnliches Angebot, das aufgrund seiner entspannenden Wirkung viele Fans hat: das Sandbad. Durch Liegen in warmem Sand entspannt sich die Muskulatur und der Stoffwechsel wird angeregt. Hauptrolle im Sandbad spielt die Sonne. Innerhalb von 20 Minuten erlebt man dort - bei sphärischer Musik – einen simulierten Tagesablauf vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang. Andere beliebte Angebote sind Körperpackungen im Wasserbett – so genannte "Softpacks" – oder die Quellenbar, die in ihrer Vielseitigkeit der gepflegten Badekultur in nichts nachsteht. Hinweis: In der Kaiser-Friedrich-Therme wird textilfreies Baden bevorzugt. Zutritt ab 16 Jahren. Öffnungzeiten: Freitag und Samstag von 10 bis 24 Uhr (sonst von 10 bis 22 Uhr). Langgasse 38 - 40, 65183 Wiesbaden. i QC18W06 Fotos: Andreas Schlote | Hotel Schwarzer Bock | Hotel Bären 07 Thermalbad „Hotel Bären“ Regenerieren in Luxus und Pracht Thermalbad Aukammtal: Quell 18.2010/11 Seinen Ruf als eines der renommiertesten Häuser Wiesbadens hat das Hotel Bären auch dem Heil bringenden Thermalwasser der Stadt zu verdanken. Im Jahr 1736 bereits wurde es als „Badhaus ersten Ranges“ erwähnt. War es zunächst lediglich „Badhaus“, so wurden später auch Gästezimmer eingerichtet, sehr komfortabel offenbar, denn auch der verwöhnte Dichterfürst Goethe logierte in den Jahren 1814 und 1815 im „Bären“ und feierte dort sogar seinen 65. Geburtstag. Thermalbad Hotel „Schwarzer Bock“: Badevergnügen auch für Kinder Luxusbad im Grandhotel Das Thermalbad Aukammtal bietet Besuchern aller Altersklassen eine breite Palette an Gesundheits- und Spaßangeboten. Durch das Wiesbadener Thermalwasser ist der Gesundheitsaspekt überall integriert – ob es sich nun um die großen Badebecken im Innen- und Außenbereich handelt oder um den Sprudelpool. Konstant 32°C beträgt hier die Temperatur des heilkräftigen Thermalwasser, das für den Badebetrieb speziell aufbereitet wird – indem Eisen und Mangan entzogen und Ozon und ein Minimum an Chlor zugesetzt werden. Die Becken sind mit wohltuenden Nackenduschen, Massagedüsen und -liegen ausgestattet. Im "Aktionsbecken" werden eine Reihe von Wassertherapien angeboten, etwa Aqua-Workout mit Pool-Noodels und Rückengymnastik. Außerdem gibt es Schwimmkurse für Kinder. Die Erkenntnis, dass Licht eine wichtige Rolle für das körperliche Wohlbefinden spielt, hat die Gestaltung des gesamten Thermalbadbereichs geprägt. Ein Unterwasserstrahler im Schwimmbecken taucht, je nach Tages- und Jahreszeit, die Halle in ganz besonderes Licht. Durch die gläserne Fassade hat man zudem freien Blick auf den weitläufigen Außenbereich. Aufgrund seiner Größe, die sich über stattliche 10.000 Quadratmeter erstreckt, finden die Nutzer dieses Bade- und Saunaparadieses immer wieder ruhige Ecken, die unterschiedliche Wahrnehmungsqualitäten möglich machen: Um ein besonders schönes Exemplar eines "Götterbaumes" sind Sitzbänke angeordnet, vom Wintergarten aus hat man einen herrlichen Blick über Wiesbaden und an einem kleinen Teich kann man ein wenig träumen, denn es ist herrlich ruhig hier draußen. Es ist ein besonderer Genuss, sich hier ohne Zeitbegrenzung rundum verwöhnen zu lassen. Das Restaurant "Strandbar" sorgt auch im Nassbereich für die nötige Stärkung. Hier können sich die Badegäste mit Getränken und Snacks verwöhnen lassen oder anschließend mit allem Drum und Dran essen gehen. Hinweis: Das Bad ist auch für Besucher mit Behinderung geeignet. Öffnungszeiten: 8 Uhr (Saunabereich ab 9 Uhr) bis 22 Uhr, Freitag und Samstag bis 24 Uhr. Leibnizstraße 7, 65191 Wiesbaden. i QC18W05 Die traditionsreiche Geschichte des Grandhotels "Schwarzer Bock" ist eng verknüpft mit der wichtigsten Wiesbadener Thermalquelle, dem Kochbrunnen. Seit mehr als 300 Jahren bietet der Schwarze Bock seinen Gästen die Möglichkeit, im heilsamen Kochbrunnenwasser zu baden, zunächst in speziellen Badhäusern später im hoteleigenen Thermalschwimmbad. Zur Zeit des ersten Weltkriegs hatte sich der Schwarze Bock europaweit den Ruf eines komfortablen Luxushotels erworben – mit der großzügigen Renovierung seines Thermalschwimmbads knüpft das Hotel auch im Badebereich nun wieder an diese Tradition an. Im September 2010 neu eröffnet, präsentiert sich der "Health, Spa & Wellness"-Bereich des Schwarzen Bocks als weiteres Kleinod in der Reihe der Wiesbadener Thermalbad-Anlagen. Die Gestaltung des neuen Spas ist ungewöhnlich und greift auf die historischen Gegebenheiten und Traditionen zurück. Im historischen Badhaus stehen vier Kabinen mit Wannenbäder und Massageanwendungen zur Verfügung. In diesen Separees können die Gäste ungestörte Ruhe genießen und sich zugleich dem seltenen Gefühl hingeben, ganz weit weg von allem zu sein. Diese Separees sind für Ruhesuchende eine Attraktion der besonderen Art, denn dort können sie sich zurückziehen und sich wohltuende Anwendungen angedeihen lassen. Anschließend lockt die lichtdurchflutete Schwimmhalle zum Wiederauftauchen. Das Becken ist mit 30°C warmem Thermalwasser gefüllt und steht mit seinen Maßen (5 x 7 m) in exklusivem Kontrast zum weitflächigen Thermalbad Aukammtal. Finnische Sauna, Dampfbad und Erlebnisdusche runden das Wellnessprogramm im Schwarzen Bock ebenso ab wie der komfortable Ruhebereich mit Blick auf das Bassin oder das breite Angebot an Massageund Kosmetikanwendungen. Aus über 30 Behandlungen – ausgeführt von erfahrenen Spezialisten – können die Gäste dabei wählen. Hinweis: Das "Badhaus" des Hotels Schwarzer Bock ist erst ab 16 Jahren zugänglich. Die Kabinen können nur in Kombination mit Behandlungen gebucht werden. Öffnungszeiten: Täglich 7 bis 22 Uhr. Kranzplatz 12, 65183 Wiesbaden i QC18W04 Seit 1975 gibt es das Thermalhallenbad im Hotel Bären und es ist ein Geheimtipp für Individualisten. Das kleine feine Bad ist eine Insel der Stille. Ganz im Interesse von Gesundheit und Entspannung steht hier das Prinzip Ruhe im Vordergrund. Das Thermalbecken (7 x 7 m) wird aus einer eigenen Quelle gespeist und auf der wohltuenden Temperatur von 33°C gehalten. Anders als bei den anderen Thermalbädern Wiesbadens werden dem Originalwasser hier keine Stoffe entzogen. Eisen beispielsweise bleibt im Thermalwasser enthalten und kann beim Baden seine Wirkung entfalten. Die ursprüngliche, trübe Farbe des Thermalwassers wird von den Gästen des Hotels und treuen Besuchern von draußen absolut nicht als störend empfunden. Das Angebot an Anwendungen und Massagen deckt die Erfordernisse moderner Therapie ab. Körper und Geist kommen hier wohlig zur Ruhe. Hinweis: Das Thermalschwimmbad steht auch Tagesgästen zur Verfügung, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Öffnungszeiten: Täglich 7 bis 22 Uhr; montags ab 12 Uhr. Bärenstr. 3, 65183 Wiesbaden. i QC18W03