Unabhängige Wahl 2010

Transcription

Unabhängige Wahl 2010
Nr. 153
Januar 2010
Wahl-Funke
Das Magazin
der
Fachschaft Elektro- und Informationstechnik
unabhängigen Studierendenschaft der Universität Karlsruhe
der
Titelthema
Unabhängige Wahl
2010
O-Phase 2009
Bachelor/Master
PROFIN – kulturübergreifende
Lerngruppen
Impressum
2
Inhalt
Redaktionelles
2 Impressum
3 Editorial
3 Newsticker
Unabhängige Wahlen
8 Die Unabhängigen Wahlen
10 Kandidatenvorstellung
Studentisches
4
6
15
16
17
18
20
Bachelor/Master
Profin
Doppelmasterprogramm
O-Phase 2009
Uni für Einsteiger 2009
Interview
BuFaTa-ET 2009
Vorlesungsumfrage SoSe 2009
22
23
24
25
26
Elektroenergiesysteme (EES)
Grundlagen der Hochfrequenztechnik (GHF)
Informationstechnik (InfTech)
Messtechnik (Mess)
Nachrichtentechnik I/Nachrichtenübertragung (NT I/NÜ)
In der Online-Ausgabe sind aus rechtlichen Gründen
die Vorlesungsumfragen nicht enthalten.
Impressum
Herausgeber und Druck
Fachschaft Elektro- und Informationstechnik
Universität Karlsruhe (KIT)
Auflage: ca. 500
Ansprechpartner der Redaktion
Sven Schultschik
Andreas Wolf
Kontakt
E-Mail: [email protected]
Web: http://fachschaft.etec.uni-karlsruhe.de
Tel.: 0721 608-3783
Fax: 0721 608-9070
Postanschrift
Fachschaft Elektro- und Informationstechnik
Universität Karlsruhe (KIT)
Der Funke – Magazin der Fachschaft
Geb. 11.10 (ETI)
76128 Karlsruhe
Der Funke wird teilweise durch Beitragsmarken und
Kugelschreiber finanziert. Erlöse aus dem Verkauf dieser
kommen je zur Hälfte Fachschaft und UStA zu Gute.
Die Redaktion distanziert sich von den Inhalten gezeichneter Artikel. Die Verantwortung hierfür liegt
ausschließlich beim Verfasser.
Aus Gründen der Lesbarkeit wird in der Regel auf die
weibliche Form von Personenbezeichnungen verzichtet,
es sind jedoch stets beide Geschlechter gemeint.
Öffnungszeiten der Fachschaft
Die Öffnungszeiten der Fachschaft in der vorlesungsfreien Zeit findet Ihr auf unserer Homepage unter
„Termine“.
Inhalt gedruckt auf 100 % Recyclingpapier.
Editorial
3
Liebe Leser,
2009 war ein ereignisreiches Jahr – die anhaltende Umstellung auf Bachelor/Master, die Gründung des KIT und zu
guter letzt der Bildungsstreik, der bis kurz vor Weihnachten andauerte.
An der Titelseite dieses Funken war es einfach zu erkennen, langjährige Funke-Leser haben es auch geahnt – es ist
wieder einmal Wahlzeit. Wie jedes Jahr stehen das StuPa und die Fachschaftssprecher zur Wahl. Das unabhängige
Modell lebt davon, dass alle Studierenden es tragen – dass ihr hinter der Fachschaft und ihrer Arbeit steht, könnt ihr
nächste Woche zeigen, indem ihr wählen geht! Außerdem steht euch die Fachschaft natürlich offen, wenn ihr selbst mit
anpacken und uns bei unserer Arbeit unterstützen wollt.
Außer der Wahl haben wir aber auch noch andere Themen in diesen Funken gepackt. So gibt es einen Bericht über
das spannende Projekt PROFIN auf Seite 6. Dieses Projekt wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst
(DAAD) ins Leben gerufen, um kulturübergreifende Lerngruppen unter Studierenden zu fördern und damit ausländische Studierende besser zu integrieren. Unsere Fakultät wurde als Musterfakultät für dieses Projekt ausgewählt. Wenn
ihr Fragen dazu habt oder eine Lerngruppe aufmachen wollt, wendet euch einfach an den Ausländerreferenten der
Fachschaft unter [email protected].
Nicht nur ausländische Gäste sind in Karlsruhe immer willkommen, auch andere Fachschaften aus dem Inland. Was bei
der letzten Bundesfachschaftentagung (BuFaTa) in Karlsruhe los war, lest ihr im Bericht auf Seite 20/21.
Aber auch uni-intern lief in den vergangenen Monaten viel, teilweise Dinge, die auch schon beim Erscheinen des letzten
Funken aktuell, aber noch nicht so weit waren, dass wir darüber berichten konnten: Die große Reform unseres Bachelor/
Master-Studiengangs, die im September in Kraft getreten ist. Was es damit auf sich hat, lest ihr auf Seite 4/5.
Zudem möchten wir noch einen kleinen Aufruf starten, dass auch ihr als Leser am Funken mitwirken könnt. Ihr
möchtet einen Kommentar abgeben, einen Artikel beitragen oder konstruktive Kritik ausüben? Dann sendet uns eine
Mail an [email protected].
Eure Funke-Redaktion
Für die Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft
mit Satzungs- und Finanzhoheit und politischem Mandat!
Newsticker
Die Fachschaft hat dieses Jahr erstmalig einen LaTeXKurs angeboten. Dieser fand regen Zuspruch: Über 200
Teilnehmer nahmen das Angebot in Anspruch. Für die
Kursteilnehmer gab es ein Skript der Fachschaft Physik
in Frankfurt, dessen Druck großzügigerweise von Prof.
Jondral am (CEL, ehemals INT) gesponsort wurde. An
dieser Stelle nochmal herzlichen Dank dafür!
Überblick zum derzeitigen Auslandsangebot der Fakultät
geben wir Euch auch in dieser Ausgabe des Funkens!
Auch dieses Jahr findet wieder eine Informationsveranstaltung für Auslandsinteressierte statt. Ein Termin
steht auch schon fest und zwar der 04.02.2010. Aktuelle
Informationen findet Ihr auf unserer Webseite. Einen
Herr Dr. Kaschke wurde zum Honorarprofessor
ernannt. Er hält die Vorlesung Optische Systeme, Anwendungen in Medizintechnik und life sciences.
Für das aktuelle Semester haben sich 290 Erstsemester
im nunmehr dritten Bachelor-Jahrgang eingeschrieben.
Das sind ein paar weniger als letztes Jahr, wo die 300
knapp überschritten wurde.
Studentisches
4
Bachelor/Master
Eine Chronologie der Ereignisse
Es begab sich also zu der Zeit, als das Diplom noch Regelabschluss an der Universität Karlsruhe (TH) war, dass
in einem verschlafenen Städtchen am Fuße des Apennin,
als Bologna bekannt, ein Reformgedanke das Licht der
Welt erblickte, welcher unsere Hochschullandschaft in
unerwarteten Maßen erschüttern sollte.
Dies geschah in mehreren Wellen, deren jüngste Nachbeben uns erst letzten Sommer heimsuchten.
Zu diesem Zeitpunkt veröffentlichte unsere Fakultät
die Zweite Satzung zur Änderung der Studien- und
Prüfungsordnung der Universität Karlsruhe (TH) für
den Bachelor-Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik, sozusagen die dritte Version der BachelorPrüfungsordnung (Bachelor-PO).
Ziel dieses Artikels ist es, euch über Hintergründe und
Folgen der wiederholten Änderungen aufzuklären und
euch in zeitlicher Reihenfolge wiederzugeben, wie sich
der Weg zum heutigen Bachelor (und Master) aus unserer
Sicht gestaltete.
11. August 2000 bis 18. Juni 2007
Bereits vor der ursprünglichen Einführung des „neuen“
Bachelorstudiengangs zum Wintersemester 07/08 durch
unsere Fakultät hatte man sich natürlich Gedanken gemacht. Bis dahin existierte formal bereits ein Bachelorstudiengang, der, zusammen mit dem Master, inhaltlich dem
Diplom entsprach. Bereits dieser richtete sich nach den
politischen Forderungen die aus dem Bologna-Prozess
abgeleitet wurden, wie beispielsweise die Berufsqualifikation nach Abschluss des Bachelorstudiums oder die
Vergleichbarkeit der Studienleistungen im europäischen
Hochschulraum gemäß ECTS.
Wie bereits erwähnt existierte dieser Studiengang in
Karlsruhe rein formal und nur wenige Kommilitonen absolvierten ihr Studium auf diesem Weg. Jedoch war auch
klar, dass das Diplom Bachelor und Master weichen würde
und nach mehrfacher Verzögerung und etlichen Sitzungen der Studienkommission und des Fakultätsrates wurde
als Deadline das Wintersemester 2007/08 festgelegt. Bis
dahin wurde ein Konzept ausgearbeitet, welches für alle
ca. 300 Studienanfänger gleichermaßen geeignet wie das
Diplom sein sollte und gleichzeitig die politischen Ziele
des Bologna-Prozesses erfüllen und die hohe Qualität der
Karlsruher Lehre sichern sollte.
Diese erste Umsetzung sah für alle Studenten zwei
Semester Grundlagenstudium und eine Spezialisierung
bereits ab dem dritten Semester innerhalb einer von nur
vier Vertiefungsrichtungen vor. Insbesondere die frühe
Spezialisierung bis zum sechsten Semester hin sollte die
Berufsqualifikation sichern.
Ende Januar 2009
Vor gut einem Jahr war der erste Bachelor-Jahrgang
im dritten Semester angekommen. Im Januar 2009 stellten
Studienkommission und Bachelorprüfungsausschuss fest,
dass die zu diesem Zeitpunkt gültige Orientierungsprüfung zu hoch gegriffen war. Demnach hätten nach dem
dritten Semester alle neun Prüfungen der ersten beiden
Semester bestanden sein müssen. Nur ein geringer Anteil der Kommilitonen erfüllte dies nach dem zweiten
Semester und wie viele im Laufe des dritten Semester
die Orientierungsprüfung noch bewältigen würden, war
äußerst ungewiss. Um die Studenten also nicht wegen der
zu harten Orientierungsprüfung rauszukegeln, musste die
Fakultät schnell handeln.
13. Februar 2009
Um diese Regelung also zu entschärfen, änderte die
Fakultät die PO, sodass nur noch sechs von neun Prüfungen bestanden sein mussten (Satzung zur Änderung der
Studien- und Prüfungsordnung der Universität Karlsruhe
(TH) für den Bachelorstudiengang Elektrotechnik und
Informationstechnik). Alle Bachelor-Studenten erhielten
einen Brief der Fakultät nach Hause zugeschickt, worin sie
über die beschlossene Änderung und ihre Möglichkeit, auf
die neue PO zu wechseln, informiert wurden.
Die weiterhin bestehende Fokussierung auf Berufsqualifizierung blieb jedoch bestehen und nach und nach traten
weitere Probleme zum Vorschein:
Auf der einen Seite wurde die Qualität der Lehre erheblich eingeschränkt, da die Breite der Ausbildung, Karlsruhes Aushängeschild, verloren ging. Wichtige „Kernfächer“
waren nicht mehr Pflicht für alle Studierenden.
Auf der anderen Seite stand die Entscheidung für eine
Spezialisierung an, bevor man einen richtigen Einblick in
die Vielfalt der Elektrotechnik erhalten hatte. Dies setzte
die Studierenden unter Druck, eine so wichtige Entscheidung „aus dem Bauch heraus“ fällen zu müssen.
21. April 2009
Aus diesem Grund rief die Studienkommission zu
Beginn des Sommersemesters '09 eine Arbeitsgruppe
ins Leben, die sich mit diesen und weiteren strukturellen
Defiziten des bisherigen Bachelorstudiengangs auseinandersetzen sollte. Dieser AG (im Folgenden AG BaMa)
gehörten, wie auch der Studienkommission, Vertreter der
Fakultät und der Fachschaft an.
Die AG BaMa machte im Laufe ihrer bis in die vorlesungsfreie Zeit hineinreichenden Sitzungen neben der
frühen Spezialisierung weitere folgende Problemherde
aus:
Studentisches
Der gekürzte Inhalt der Vorlesung „Wahrscheinlichkeitstheorie“, die im Zuge der Bacheloreinführung an die
Fakultät Mathematik abgegeben und ins erste Semester
geschoben wurde, wurde kritisiert. Den Studierenden
würden aus der geschmälerten WT-Ausbildung Lücken
für darauf aufbauende Fächern entstehen.
Ein weiterer Mangel wurde im unflexiblen Übergang
zwischen Bachelor und Master festgestellt. Im bisherigen
Diplomstudiengang war der Übergang zwischen Vor- und
Hauptdiplom nahtlos.
Ohne Bachelorabschluss war eine Bewerbung für den
Masterstudiengang nicht möglich, was in Kombination
mit Einschreibefristen zu unnötigen Verzögerungen bei
der Fortsetzung des Studiums führen könnte. So wäre es
möglich, dass man wegen einer noch ausstehenden Prüfung ein weiteres Semester im Bachelor hätte studieren
müssen, ohne Prüfungsleistungen für den Master ablegen
zu können. Um diese Missstände zügig zu beheben, wurde
die zweite Änderung binnen eines Jahres entworfen.
5
10. September 2009
In ihren Sitzungen erarbeitete die AG BaMa die
Zweite Satzung zur Änderung der Studien- und Prüfungsordnung der Universität Karlsruhe (KIT) für den
Bachelor-Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik, also die zweite Änderung der Prüfungsordnung
und damit deren dritte, bislang gültige Version. Auch auf
diese Änderungen, welche Ihr in der folgenden Übersicht
sehen könnt, wurde bereits in Briefen der Fakultät und
auf Infoveranstaltungen hingewiesen. Des weiteren stellen
Fachschaft und Fakultät Informationsmaterial bereit, um
in laufend aktuallisierter Form über Änderungen und deren Auswirkungen aufzuklären. Eine FAQ findet Ihr unter
http://fachschaft.etec.uni-karlsruhe.de/faq-bachelor.
Zusammenfassung der Änderungen an PO/SP:
»» Masterprüfungen dürfen im Bachelor abgelegt werden
»» Bachelorarbeit kann auf 6 Monate ausgedehnt werden
»» Berufspraktikum für den Master kann auch vor dem
Master (also auch während des Bachelors) abgelegt
werden
6
Studentisches
»» Neugestaltung des Studienplans:
• Pflichtfächer bis zum fünften Semester
• Keine Spezialisierung im Bachelor, sondern freier
Wahlbereich im fünften und sechsten Semester
• Spezialisierung durch Wahl eines Studienmodells
im Master
Wie Ihr also sehen könnt, wurde der Bachelor mit
jeder Änderungssatzung studier-freundlicher gestaltet:
Fristen wurden verlängert, die Reihenfolge der Fächer
angepasst und der Übergang zum Master geglättet. Dass
durch die entsprechenden Änderungssatzungen die
Prüfungsordnung komplizierter wurde liegt in der Natur
der Dinge – dient aber der Vereinfachung des Studiums
per se. Fakultät und Fachschaft arbeiten kontinuierlich
daran, sinnvolle Änderungen einzuarbeiten, so liegt auch
das Diplom jetzt schließlich in seiner zehnten Version
vor. So gilt auch weiterhin: Um die neuen Studiengänge
weiter zu verbessern, bitten wir um Eure Anregungen und
Meinungen.
Auch wenn die Neugestaltung der PO die Möglichkeit
bietet viele Vorteile zu nutzen, müsst Ihr als Studenten jetzt
trotzdem die Initiative ergreifen. Denn nach dem üblichen
Bestandsschutz darf die Universität Euch nicht einfach
eine andere PO aufzwängen: Wenn Ihr Euer Studium
begonnen habt, müsst Ihr immer auch die Möglichkeit
haben, es nach den Regeln Eurer gewohnten PO abzuschließen. Die Fakultät kann nur die Möglichkeit bieten,
in die neue PO zu wechseln, was auch jedem von Euch offen steht. Da Ihr davon eigentlich nur Vorteile habt, raten
wir als Fachschaft euch auch explizit dazu! Anders sieht es
beim Wechsel des Studienplans aus – das lohnt sich nur
für Leute im aktuell dritten Semester, der erste BachelorJahrgang hätte durch die massiven Änderungen vor allem
Nachteile. Aber besprecht dies doch einfach mit Eurem
Studienberater. Die entsprechenden Anträge hierzu stellt
Ihr bitte an Frau Creutz im Bachelor-Prüfungsausschuss
BPA, sofern nicht bereits von Euch getan.
Wir hoffen, dass Euch dieser Artikel eine Einblick
geben konnte, wie es zu den PO-Änderungen kam und
welche Auswirkungen sie auf Euch und Euer Studium
haben. Für die Studierenden des ersten Bachelorjahrgangs
2007/08 neigt sich das Bachlorstudium nun dem Ende
entgegen und es wird Zeit, an die Möglichkeit eines anschließenden Masterstudiums zu denken. Zum genauen
Ablauf des Masterstudiums, den Spezialisierungsmöglichkeiten und natürlich den Bewerbungsformalitäten wird es
dann das nächste Mal mehr Informationen geben!
Simon Meier, Simon Schneider, Tobias Oesterlein
Grafik: Andreas Lang
Profin
Pilotprojekt für kulturübergreifendes Lernen
Von der ersten Initiative im Sommer 2008 bis zur Ausbildung erster drei Lerngruppen im Winter 2009, dank
der intensiven Arbeit von insgesamt vier Organisationen
macht das Projekt PROFIN endlich seinen ersten erfolgreichen Schritt. Wenn wir die Teilnahme zahlreichender
Interessierten so betrachten, ist die weitere erfolgreiche
Entwicklung auch vorhersehbar. Nur, der Weg vor uns ist
noch lang.
Die Idee
Als eine sowohl in Deutschland als auch international berühmte Hochschule hat das KIT
(damals noch Universität Karlsruhe)
jährlich zahlreichende Absolventen aus der
ganzen Welt. Durchschnittlich haben wir heute
uni-weit schon einen Anteil ausländischer Studierender
in Höhe von 17,4%. Trotz dieser hohen Quote ist das
Studium bisher meistens wenig international. Viel lieber
lernen die Deutschen zusammen mit den Deutschen und
Araber mit den Arabern. Anderseits ist es auch wegen der
Globalisierung nötig, dass Ingenieurinnen und Ingenieure
aus unterschiedlichen Ländern bei der Entwicklung eng
zusammenarbeiten. Jedoch ist die Zusammenarbeit ohne
gegenseitiges Verständnis unmöglich. Um die deutschen
Studenten möglichst früh über den anderen Kulturkreis zu
informieren und die ausländischen Studenten besser in die
deutsche Kultur- und Arbeitsumgebung zu integrieren, ist
im Jahr 2008 eine Idee entstanden. Zunächst initiierte das
akademische Auslandsamt mit dem Studentenwerk ein
Projekt. Es sollte ab dem Wintersemester 2009 beginnen
und sich vor allem dem gemeinsamen Studieren in internationalen Lerngruppen widmet. Dabei wurden Lerngruppen von 4-8 Personen gebildet, die
idealerweise zu 50 % aus deutschen und
zu 50 % aus ausländischen Studierenden
bestehen. Ziel ist es, dass man sich trifft,
miteinander lernt, Deutsch spricht zum Deutsch üben
und die Kultur und Eigenarten des Anderen kennen und
schätzen lernt. Die Gruppe mit dem größten Erfolg (nicht
unbedingt Lernerfolg) bekommt sogar einen Preis. In einer
späteren Sitzung mit den Zuständigen aus dem UStA und
Studentisches
der Fachschaft ETIT wurde geplant, zunächst innerhalb
des Fachbereichs Elektro- und Informationstechnik ein
Probe-Semester durchzuführen, weil der Anteil der ausländischen Studenten innerhalb unseres Fachbereichs fast
doppelt so hoch wie der Durchschnitt ist.
Das Treffen
Wir haben bereits einen kurzen Informationsvortrag in
der zweiten Digitaltechnik-Vorlesung des ersten Semesters gehalten. In diesem haben wir auf einen ausführlichen
Vortrag über das Programm hingewiesen. In dem Vortrag
waren dann Frau Hertlein und Frau Habersaat vom
Akademischen Auslandsamt, die Hauptansprechpartner
für das Programm, anwesend und haben uns Studenten
noch einmal sehr gut erklärt, um was es bei PROFIN
geht. Danach hat man sich bei Apfelschorle und Plätzchen gut unterhalten. Sehr interessante Gespräche über
die verschiedenen, anwesenden Kulturen sind entstanden
und wurden mit großem Interesse verfolgt. Die ersten
Lerngruppen haben sich dabei ebenfalls gebildet. Nachdem es dann auch spät war, wurden noch die Tische und
restlichen Plätzchen in der Fachschaft (bzw. dem eigenen
Bauch) verstaut und man freute sich darauf, den Abend
noch gemütlich ausklingen zu lassen.
Stimmen
„… als Mensch neigt man gerne dazu sich in Gewohntes zu begeben, was im Endeffekt dazu führt, dass deutsche
und internationale Studierende unter sich bleiben. Für
Deutsche ist das kein Problem, da sie die Kultur gewohnt
sind. Selbst wenn man aus Berlin kommt, hat man sich
nach ein paar Tagen an die badische Lebensweise gewöhnt. Für internationale Studenten sieht das nochmal
ganz anders aus – sie suchen eine Wohnung, haben noch
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Hemmungen bei der Sprache, soziale Kontakte existieren
vielleicht noch nicht. Jeder Tag ist voller neuer, zum Teil
verwirrender Eindrücke. Gerade in der Anfangszeit kann
es hier hilfreich sein unseren internationalen Freunden
mit Rat und Tat zur Seite zu stehen…“
„… eine Lerngruppe ist eine sehr gute Möglichkeit,
den Stoff aus den Vorlesungen, Übungen oder Tutorien
schneller und leichter aufzunehmen. Man kann immer
nachfragen über das, was man nicht verstanden hat, es wird
gemeinsam nach Lösungen der Übungsblätter gesucht
und über das schon im Unterricht Durchgenommene
diskutiert. Und, das kann ich schon aus eigener Erfahrung
sagen, es gibt immer jemanden, der die Matheaufgaben
in einem Augenblick lösen kann, dafür aber ein bisschen
Hilfe in Digitaltechnik braucht, oder umgekehrt. Also,
man hilft sich gegenseitig in den Fächern, wo bei jemandem aus der Gruppe Schwierigkeiten oder Unklarheiten
entstanden sind…“
„… für die ausländischen Studierenden wie mich
bedeutet das einerseits, dass wir immer über das eine
oder das andere Wort in einer Aufgabenstellung unsere
deutschen Kollegen fragen können. Denn egal wie gut wir
die deutsche Sprache beherrschen, sind wir letztendlich
keine Muttersprachler, und man kann nicht alles wissen,
besonders was manchen spezifischen Begriff angeht…“
„… unerwarteterweise wurde das Treffen von mehr
ausländischen als deutschen Studierenden besucht. Das
finde ich persönlich schade, denn es macht glauben, dass
wir Deutschen nicht so sehr am Dialog der Kulturen interessiert sind. Ich glaube aber, dass diese Behauptung nicht
stimmt…“
Schlusswort
Da wir nicht genau wissen, inwieweit die Studierenden
in höheren Semestern schon ihre eigenen Lerngruppen
gebildet haben, sind alle bisherigen Treffen und Vorträge
in der ersten Linie an den Studenten im ersten Semester
orientiert. Aber Du bist auch herzlich willkommen, wenn
Du Dich schon seit mehreren Semestern in solch einer
selbsterrichteten Lerngruppe befindest oder einfach nach
einem Partner für eine neue Lerngruppe suchst. Komm
bitte einfach zur Fachschaft oder schau beim akademischen Auslandamt vorbei, wir geben Dich gern weitere
Informationen.
Und wir wünschen allen schon angemeldeten Gruppen
viel Spaß beim Lernen!
Helmar Schütz, Lydia Yatcheva,
Qiao Guo, Steffen Kern
Unabhängige Wahlen
8
Die Unabhängigen Wahlen
Eine kleine Wahlanleitung
In der Zeit vom 18. bis zum 22. Januar 2010 finden
wieder die alljährlichen Unabhängigen Wahlen statt.
Während für einige von Euch die Wahl zum Studierendenparlament, den Frauen- und Ausländerreferenten und
noch zuletzt den Fachschaftssprechern schon ein alter
Hut ist, möchten ich hier die Chance nutzen, nicht nur
alle Erstwähler zu begrüßen, sondern auch nochmal für
alle anderen auf die Wichtigkeit hinweisen und zur
Stimmabgabe einladen.
Wie bereits erwähnt, werden im Rahmen der Unabhängigen Wahlen das Studierendenparlament (StuPa)
und die Fachschaftssprecher sowie die Frauenreferentin
und der Ausländerreferent des UStA gewählt. Für das
StuPa und die Fachschaftssprecher darf (und sollte bitte!)
jeder abstimmen, der in diesem Semester immatrikuliert
ist. Für die Wahl der Frauenreferentin sind allerdings
nur alle eingeschriebenen Frauen stimmberechtigt; analog dazu darf der/die Ausländerreferent/-in nur von den
ausländischen Studierenden gewählt werden.
Wie setze ich mein Kreuz?
Bei der Wahl zum Studierendenparlament hat jeder
eine Listenstimme sowie mehrere Kandidatenstimmen.
Diese dürfen kumuliert und panaschiert werden. Bei der
Wahl zum Fachschaftssprecher hast Du ebenfalls mehrere
Stimmen, hier darfst Du allerdings maximal zwei Stim-
Wo muss ich hin?
Studierst Du gerade im ersten, dritten oder fünften
Semester? Dann hast Du das große Los gezogen, denn
dann wirst Du zwangsläufig an einer Wahlurne vorbeikommen. Wir werden zu einigen Vorlesungen vor und
nach der Vorlesung zur Stimmabgabe vor dem Hörsaal
bereitstehen. Nutze Deine Chance!
Ansonsten kannst Du natürlich auch jederzeit in der
Fachschaft oder an der Urne in der Mensa Deine Stimme
abgeben. Die Urnen anderer Fachschaften stehen zur
Wahl des Studierendenparlamentes und der Referenten
des UStA auch offen, allerdings können dort meistens
keine Fachschaftssprecher der Fachschaft Elektro- und
Informationstechnik gewählt werden.
men auf einen möglichen Kandidaten vereinen.
Für die Wahl der Frauenreferentin bzw. des Ausländerreferenten hat jeder Wahlberechtigte genau eine Stimme.
Damit Du zur Wahl berechtigt bist, musst Du deine
FriCard oder deinen Ausweis mit Immatrikulationsbescheinigung mitbringen. Ausländische Studierende benötigen den Aufdruck „Stuko“ auf der FriCard oder einen
ausländischen Personalausweis oder Pass ebenfalls mit
Immatrikulationsbescheinigung.
Zuviel Informationen auf einmal? Dann schau einfach bei der Wahl auf Deinen Stimmzettel; dort findest
Du alle wichtigen Details zur Stimmabgabe noch einmal
kurz gefasst. Oder frage einfach einen der Wahlhelfer:
WIE man wählt, kann Dir dort gesagt werden, WEN
Du wählst, musst Du selbst entscheiden :-).
Um eine mehrfache Stimmabgabe zu vermeiden,
werden Eure Matrikelnummern elektronisch in einer
zentralen Datenbank erfasst. Damit kann lediglich
festgestellt werden, an welchen Wahlen (StuPa, Fachschaft...) Ihr in diesem Jahr bereits teilgenommen
habt, eine Verknüpfung mit der abgegebenen Stimme
ist so nicht möglich – das Wahlgeheimnis bleibt also
gewahrt.
Unabhängige Wahlen
Was bringt mir die Wahl?
Wahlen in der Fachschaft ELego-Technik
Die Aufgabe der gewählten Vertreter besteht darin,
die Interessen der Wähler zu vertreten. Das geht auf der
Ebene der Universität noch direkter als zum Beispiel in
der Bundespolitik. So vertreten die von Euch Gewählten
Eure Interessen direkt auf Universitäts- und Fakultätsebene. Die Legitimation durch die Unabhängigen Wahlen
ist dabei von erheblicher Bedeutung; man kann einfach
mehr erreichen, wenn man bei Gesprächen als gewählter
Sprecher auftreten kann. Damit wird der falsche Eindruck
vermieden, man würde nur seine eigenen Interessen
vertreten. Der UStA ist das Exekutivorgan des Studierendenparlaments. Auf der Fachschaftsebene wird meist der
Sprecher mit den meisten Stimmen Fachschaftsleiter.
Wie bei allen Wahlen gilt auch hier: Wer die Möglichkeit hat, direkt über seine Interessenvertretung abzu-
9
stimmen, der sollte sie auch nutzen. Nur wenn man dieses
Recht für sich in Anspruch nimmt und zur Wahl geht,
ist sichergestellt, dass die Interessen aller vertreten werden. Dabei ist es auch wichtig zu wissen, dass eine größere
Wahlbeteiligung nicht nur mehr Rückhalt, sondern auch
mehr Vertreter bedeutet, da die Anzahl der Fachschaftssprecher direkt von der Anzahl der abgegebenen Stimmen
abhängt. Und natürlich gilt auch hier: Je mehr Sprecher,
desto mehr Arbeit kann besser gemacht werden. Daher
sollte Dir nun etwas klarer geworden sein, wie wichtig es
ist, dass Du zur Urne schreitest. Dabei ist es weniger wichtig, wen Du wählst, sondern eher, dass Du wählst – denn
jede abgegebene Stimme zählt!
Robin Chowdhury
1. gültige FriCard abgeben
2. Daten werden erfasst
3. Wahlschein(e) werden ausgehändigt
4. Kreuze setzen
5. Wahlschein(e) einwerfen
6. FriCard zurück nehmen
10
Unabhängige Wahlen
Gregor Ronninger
Semester: 5
# 1
Hallo liebe KommilitonInnen.
Mein Name ist Gregor und ich studiere nun schon im fünften Semester hier
im schönen Karlsruhe. Ursprünglich komme ich aus Eberswalde bei Berlin
und übernehme damit in der Fachschaft die Funktion des Quotenossis.
Schon seit Anfang meines Studiums bin ich im Dunstkreis der Fachschaft,
aber erst seitdem ich bei der Orientierungsphase 2008 Tutor war, bin
ich wirklich aktiv. So folgten dann Öffnungszeiten und diverse Festschichten.
Im Moment versuche ich als Teil des Klausurreferats die Klausursammlungen
und Protokolle möglichst aktuell zu halten.
Als Fünftsemester (sprich: Bachelor-Versuchskaninchen) habe ich selbst schon
einige Erfahrungen mit der Uni-Bürokratie gemacht und auch als Fachschaftler ist es da oft nicht
einfach den Überblick zu behalten. Besonders bei der Neustrukturierung der Bachelor- und Masterstudiengänge im letzten Semester habe ich erkannt, wie wichtig dabei eine starke Studierendenvertretung ist und möchte mich deswegen selbst in den nächsten Semestern als Fachschaftssprecher an
der Gremienarbeit beteiligen. Für eine starke Mitbestimmung brauchen wir aber auch eure Hilfe: Ihr
entscheidet mit eurer Wahlbeteiligung über die Anzahl der Vertreter, also geht wählen!
Jan Bader
Semester: 1
# 2
Liebe Kommilitoninnen, liebe Kommilitonen,
Der eine oder andere mag mich in der Fachschaft an der Verkaufstheke,
auf dem Sofa oder im Büro schon gesehen haben. Ich bin in diesem Jahr
einer von gleich zwei Erstsemestern die ihre Stimme in euren Dienst
stellen wollen. Ich komme aus Göppingen (nördlich der schwäbischen Alb)
und habe mich nach meinem Zivildienst im "IT-Krisenmanagement" an der
Uniklinik Ulm von Karlsruhe überzeugen lassen.
Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich für die Fachschaft
einsetze. Ich habe bei der Organisation von "Uni für Einsteiger" und aktuell
"Wege ins Ausland" mitgemischt und durfte feststellen, dass es definitiv Spaß
macht, in der Fachschaft zu sein. Jetzt möchte ich auch die letzten verbliebenen offiziellen Teile
der Fachschaft tatkräftig unterstützen.
Dass sich die beständigen Veränderungen im Hochschulbetrieb im Sinne von uns Studenten vollziehen, dafür möchte ich zusammen mit meinen Kollegen eine Stimme sein. Mangelnde Erfahrung kann man
natürlich jedem "Ersti" vorwerfen, diese wird aber durch aktive Mitarbeit am schnellsten beseitigt.
Eine einfache Rechnung zum Schluss: Mehr Stimmen – mehr Vertreter – mehr Gewicht der studentischen
Meinungen. Also: Gebt eure Stimme ab, egal an wen, denn jede Stimme zählt für euch!
Unabhängige Wahlen
Simon Schneider
Semester: 5
11
# 3
Hallo Kommilitoninnen und Kommilitonen. Mein Name ist Simon Schneider,
ich zähle mittlerweile 23 Lenze, studiere im 5. Semester und bin somit Mitglied im ersten "richtigen" Bachelor-Jahrgang an unserer Fakultät. Nach
Abitur 2006, einer abgebrochenen Ausbildung zum Versicherungskaufmann
und 9 Monaten Wehrdienst hat es mich zum Wintersemester '07/08 aus der
heimischen Ortenau, genauer gesagt aus Willstätt-Sand, zum Studium an
die Fridericiana verschlagen. Mein bisheriges Engagement in der Fachschaft
begann im ersten Semester, als ich bei Organisation und Durchführung des
Winterfestes mithalf. Neben Organisation der vorletzten O-Phase und weiterer
Mithilfe bei Festen war ich überall zu finden, wo eine helfende Hand gebraucht
wurde, sei es bei Studienberatung, Klausurenverkauf/Öffnungszeiten oder "Uni für Einsteiger".
Seit der vorigen U-Wahl bin ich außerdem stellvertretender Fachschaftsleiter und somit seit diesem
Semester studentisches Mitglied in Fakultätsrat und Studienkommission. Ich stelle mich ein weiteres
Mal zur Wahl als Sprecher, um die begonnene Arbeit fortzuführen und auch in Zukunft dafür Sorge
zu tragen, dass Elektrotechnik in Karlsruhe studierbar bleibt und unsere Anregungen und Wünsche
nicht ungehört verhallen. Damit wir auch weiterhin von "oben" als ernstzunehmende Studierendenvertretung wahrgenommen werden, ist es auch in diesem Jahr wichtig, dass ihr zahlreich zu den
Wahlurnen schreitet. Deswegen: Egal wen ihr wählt, GEHT WÄHLEN!
Andreas Wenz
Semester: 3
# 4
Hallo ich bin Andreas, komme aus St. Ingbert im schönen Saarland und studiere mittlerweile im 3. Semester. Genauso lange bin ich auch schon in der
Fachschaft aktiv, zunächst nur beim Planen des Winterfests im letzten
Jahr sowie bei der Renovierung der Lernräume. Im letzten Sommersemester
wurde ich dann Industriereferent der Fachschaft, um die Exkursionen
zu verschiedenen Firmen zu organisieren. Außerdem habe ich mich längere Zeit mit der Gründung des KIT beschäftigt, um die Sichtweise der Studenten
auf diesen Prozess mit einzubringen.
Nun kandidiere ich als Fachschaftssprecher da mir die Arbeit in der Fachschaft
bisher sehr viel Spaß gemacht hat und ich gerne die Erfahrung, die ich bisher gesammelt habe
auch im Fakultätsrat und der Studienkommission einbringen möchte. Dort habe ich vor mich neben
dem Wandel der Uni zum KIT mit der Gestaltung der Bachelor/Master-Studiengänge, sowie mit der
sinnvollen Verwendung der Studiengebühren zu beschäftigen. Wir als Studenten sind von diesen
Prozessen am stärksten betroffen und deshalb ist es wichtig, dass wir die Augen offen halten und
im Fakultätsrat von unserem Mitspracherecht Gebrauch machen. Das klappt aber nur wenn möglichst
viele von euch wählen gehen, um euren Vertretern im Fakultätsrat den Rücken zu stärken.
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Unabhängige Wahlen
Manuel Fuhr
Semester: 5
# 5
Moinsen,
damit ihr auch mit meinem Namen auf dem Wahlzettel etwas anfangen
könnt, will ich mich hier kurz vorstellen.
Mein Name ist Manuel Fuhr und ich studiere nun im 5. Semester am KIT.
Ursprünglich stamme ich aus einem 1600-Seelen-Dorf in der Nähe von
Reutlingen und habe den schweren Schritt aus dem Schwabenland in das
Badnerland gewagt. Bisher habe ich mich mit der Fachschaftsarbeit noch etwas
zurückgehalten und war lediglich im Rechnerreferat aktiv, verkaufte Klausuren während meiner Öffnungszeit oder zu sonstigen Zeiten und habe bei sonstigen Veranstaltungen ausgeholfen, habe nun aber vor, dieses Engagement etwas
auszubauen und stelle mich daher nun zur Wahl auf, um diese Arbeit in den
Gremien der Fakultät durchzuführen und somit den Studiengang aktiv mitzugestalten.
Wie alle anderen auch, bin ich der Meinung, dass ihr alle zur Wahl gehen solltet, damit die Fachschaft genügend Sprecher hat, welche die Studierenden angemessen repräsentieren können!
Christoph Schade
Semester: 3
# 6
Hallo liebe Mitstudierenden! Mein Name ist Christoph, ich komme aus Itzehoe (nordwestlich von Hamburg) und bin im dritten Semester. In meiner
Freizeit spiele ich Computer und viel Gitarre, außerdem bin ich seit 10
Jahren erst in der THW-Jugend, dann in der Bundesanstalt THW und engagiere mich dort mittlerweile als Jugendbetreuer. Ich habe ein Jahr in
den USA als Austauschschüler verbracht und danach hin und wieder in
einer Austauschorganisation gearbeitet.
Seit Anfang des ersten Semesters arbeite ich schon in der Fachschaft mit, habe
einige Veranstaltungen, darunter die O-Phase 2009, mitorganisiert und bin mittlerweile auch in der Studienkommission, die sich mit Studium und Lehre innerhalb der Fakultät
beschäftigt. Ich möchte als Fachschaftssprecher im Fakultätsrat – dort wo die Dinge, die uns alle
betreffen, entschieden werden – eure Meinungen vertreten.
Es gilt auf jeden Fall: Je mehr Sprecher, desto besser. Wie viele Sprecher es geben wird, liegt in
eurer Hand: Je mehr von euch wählen gehen, desto mehr Sprecher werden die Möglichkeit haben, eure
Meinung zu vertreten. Darum: Geht bitte wählen!
Unabhängige Wahlen
Jonas Pfau
Semester: 5
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# 7
Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
mein Name ist Jonas Pfau und ich studiere mittlerweile im 5. Semester
Elektro- und Informationstechnik. Somit gehöre ich zum ersten Bachelorjahrgang. Ich komme aus dem idyllischen und wunderschönen Wangen
im Allgäu, welches sich ca. 20 km nördlich von Lindau befindet. In der
Fachschaft bin ich seit meinem ersten Semester aktiv. Diese vertrete ich in
der Fachschaftenkonferenz (FSK), welche zum Austausch unter den Fachschaften dient. Außerdem habe ich im vergangenen Semester in einer Kommission zur
Umstrukturierung des Bachelorstudiengangs mitgearbeitet. Während Öffnungszeiten
könnt Ihr mich beim Klausurenkauf immer wieder in der Fachschaft antreffen. Ich würde mich sehr
freuen, wenn Ihr mit eurer Stimme das Unabhängige Modell unterstützt und bitte jeden, sein Wahlrecht zu nutzen.
Simon Reiss
Semester: 5
# 8
Hallo, ich bin einer der beiden Simons, für die ihr in diesem Jahr bei den
unabhängigen Wahlen stimmen könnt. Vor meinen nun schon 5 Semestern, die
ich in Karlsruhe verbracht habe, habe ich in Dillingen gewohnt, einer
Kleinstadt in Bayerisch-Schwaben, was euch aber auch als eingefleischte
Badener nicht abhalten sollte, mir eure Stimme zu geben.
Während ich in den ersten Wochen meines Studiums nur wegen des Kaffees in die Fachschaft kam, wurden meine Besuche spätestens nach meiner Beteiligung an der Planung des Winterfests immer häufiger. Inzwischen bin ich einer
der beiden Innenreferenten der Fachschaft, habe "Wege ins Ausland" mit organisiert und helfe auch sonst bei all den anfallenden Arbeiten gerne mit, ob nun
dem Skripteverkauf oder bei "Uni für Einsteiger".
Ich kann euch nur herzlich einladen, auch in der Fachschaft vorbei zuschauen, denn der Eifer
steckt wirklich an und es ist ein gänzlich anderes Gefühl, an der Gestaltung des Studiums und des
Unilebens mitwirken zu können. Gerade als Fachschaftsvertreter, der in den Genuss kam, den alten
Bachelor auszuprobieren, möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich als Studentenvertreter in den offiziellen Gremien einzubringen. Gerade die unabhängige Wahl sollte durch eure Mithilfe ein Zeichen
gegen das Vorurteil des unmotivierten und uninteressierten Studenten setzen, denn neben den Fachschaftsvertretern könnt ihr auch die Zusammensetzung des StuPas bestimmen.
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Marcus Müller
Unabhängige Wahlen
Semester: 5
# 9
Hallo liebe Kommilitonen,
wieder finde ich mich unter den Kandidaten für die kommenden unabhängigen Wahlen. Wie kommt das? Ich will meine Antwort unter das Motto Mitmachen stellen:
Seit fünf Semestern inzwischen bin ich in der Fachschaft aktiv - sei es
bei der Organisation der O-Phase '08, als Helfer auf Festen, als Fachschaftenkonferenz-Mitglied, im Fakultätsrat, bei der noch frischen BachelorUmgestaltung oder einfach als Alles-Referent im Fachschaftsbüro. Scheinbar bin
ich entweder unglaublich hartnäckig - oder langsam erfahren beim Mitmachen.
Wie dem auch sei, ich stelle mich wieder zur Wahl, weil ich hoffe, mich weiter einbringen zu können,
schließlich liegt mir (trotz norddeutscher Herkunft) nicht nur mein Studiengang am Herzen, sondern
auch, dass er genau hier in Karlsruhe möglichst gut studiert werden kann.
Daher möchte ich eine Bitte an euch richten: Es ist um einiges leichter, Standpunkte gegenüber dem
Rektorat, der Verwaltung, der großen (und vor allem der kleinen) Politik zu vertreten, wenn viele Studenten sich entschließen, ihre Stimme in die Waagschale zu werfen. Auch falls ihr mich nicht
wählen mögt (was zwar schade wäre), so gebt eure Stimme einem Kandidaten, der euch besser vertritt
- Demokratie lebt eben vor Allem vom Mitmachen!
Helmar Schütz
Semester: 1
# 10
Hallo, ich bin 22 Jahre alt und studiere im 1. Semester. Da ich bereits
zwei Semester an der ETH Zürich studiert hatte und somit eher wiederhole
als neu lerne, dachte ich mir, dass ich die Zeit dazu nutzen kann in der
Fachschaft mitzumachen.
Damit es euch leichter fällt mich zu wählen, stelle ich mich anhand
einiger Eckpunkte vor: 11. Klasse Highschool-Auslandsjahr in Ohio, USA;
SMV: Schülersprecher für die Unterstufe, Schüler-Nachrichten-Dienst (SND); Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) in El Alto, Bolivien als Zivilersatzdienst; Hobbys:
Tennis, Volleyball, Musik selber machen (Geige, Klavier, Gitarre, Charango, Singen
uvm.), früher Segelfliegen (jetzt zu teuer, genau wie Zürich); Anhänger des Bildungsstreiks 2009 (hoffentlich auch 2010). In der Fachschaft habe ich bisher im Ausländerreferat
beim Projekt PROFIN geholfen, das CHE-Ranking unter die Lupe genommen, der MACH/ETE©-Party den
Namen gegeben und Britzelbär-Kekse gebacken. In Zukunft möchte ich mich vor allem dafür einset-
zen, dass neben Grenoble weitere Partnerprojekte für Elektrotechnikstudierende im Ausland entstehen, damit man seine ECTS-Punkte teilweise auch im Ausland sammeln kann. Da ich selber gerne einen
Teil meines Studiums in Spanien ableisten würde, werde ich mich zunächst dort um ein Projekt bemühen. Außerdem werde ich versuchen, die gute Arbeit der jetzigen Fachschaft fortzuführen. Es ist mir
sehr wichtig, dass das dort gesammelte Wissen an neue Studierendengenerationen weitergegeben wird.
Studentisches
15
Doppelmasterprogramm
In den letzten Jahren umwarb die Universität Karlsruhe
Studieninteressierte besonders mit der prestigeträchtigen
Möglichkeit eines Doppeldiploms oder gar Dreifachdiploms in Zusammenarbeit mit Danzig, Grenoble, Southampton und Barcelona.
Leider mussten diese Austauschprogramme im letzten
Jahr beendet werden, da sie besonders von den persönlichen Kontakten Prof. Wiesbecks getragen wurden. Zudem
erschwerte die unterschiedlich voranschreitende Bachelor/
Master-Umstellung erheblich die Zusammenarbeit, bzw.
machte die langwierige Erstellung eines neuen gemeinsamen Studienplans notwendig. Dankenswerterweise
hat sich inzwischen Prof. Zwick dieser Aufgabe gestellt
und die Organisation der Fakultätsaustauschprogramme
übernommen, sodass am KIT motivierte Studenten auch
weiterhin einen Doppelabschluss erwerben können. Während nach weiteren europäischen Kooperationspartnern
gesucht wird, besteht jetzt schon die Möglichkeit, einen
deutsch-französischen Doppelmaster mit Aufenthalt in
Grenoble zu erwerben. Die dortige INP-Phelma gehört
zu den Grand Ecoles und damit zu den berühmtesten Ingenieursschmieden Frankreichs, steht also auf Augenhöhe
mit der Elite-Uni KIT.
Das Kooperationsabkommen und der gemeinsam
abgestimmte Studienplan mit Grenoble ermöglichen drei
Semester Auslandsstudium, ohne dadurch Zeit zu verlieren oder sich mit Anerkennungsfragen herumschlagen zu
müssen.
Das Programm beginnt im 5. Semester, in dem die
Teilnehmer ihr Bachelorstudium nach vier Semestern in
Karlsruhe nahtlos in Grenoble weiterführen. Auch die
Bachelorarbeit wird in Grenoble angefertigt. Das dritte
Auslandssemester verbringen die Teilnehmer als Masterstudenten in Frankreich, wo sie vertiefende Veranstaltungen aus den Bereichen Nano- und Werkstofftechnologie,
integrierte elektronische Systeme oder Nachrichtentechnik besuchen. Ohne Unterbrechung schließen sich dann
drei Semester in Karlsruhe an, während denen eine weitere Vertiefung in einem passenden Studienmodell bis zur
Masterarbeit fortgeführt wird. Um ein abgestimmtes Studium zu ermöglichen, muss dieses Studienmodell bereits
im Vorfeld in Absprache mit Prof. Zwick gewählt werden.
Nach der Masterabeit am KIT erhalten die Absolventen
schließlich einen deutsch-französischen Doppelmaster.
Jedes Wintersemester stehen derzeit fünf Plätze zur
Verfügung, die schon im Januar vergeben werden. Neben
Erstsemestern sind auch Studenten, die sich derzeit im
dritten Semester befinden, von Prof. Zwick eingeladen,
sich für dieses Programm zu bewerben.
Neben hoher Motivation und Leistungsbereitschaft
verlangt dieses Programm auch gute Französischkenntnisse, um dem Unterricht an der IMP-Phelma folgen zu
können.
Um auch weiteren Studenten die Möglichkeit eines interessanten Auslandsstudiums bieten zu können, bemüht
sich die Fakultät und besonders Prof. Zwick um weitere
Kooperationspartner.
Jan Bader, Simon Reiss
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Thomas Zwick
Institut für Hochfrequenztechnik und Elektronik
http://www.ihe.kit.edu/grenoble.php
[email protected]
Infoveranstaltung
Wege ins Ausland
04.02.2010, 18 Uhr • MTI-Hörsaal
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Studentisches
O-Phase 2009
So lang hat die O-Phase der ETECs noch nie gedauert:
Fünf Tage haben die Studienneulinge das KIT, die Stadt
Karlsruhe und ihre Kommilitonen kennen gelernt.
Alles begann am Dienstag, den 13. Oktober um 14 Uhr
im Gottlieb-Daimler-Hörsaal, als die 290 Erstsemester
von den vier O-Phasen-Organisatoren, dem „Repräsentanten der Fakultät für Elektrotechnik“ Prof. Schwarz
(Institut für mechatronische Kybernetik) und Dekan Prof.
Trommer begrüßt wurden. Viele nützliche Infos zum
Ablauf und Inhalt des Studiums in Karlsruhe und auch
das weitere Programm der Orientierungsphase haben die
Erstis schnell verinnerlichen dürfen.
Anschließend folgte das bisher am besten
besuchte Frauentreffen, bei dem sich die Mentorinnen der Fachschaft und die neuen Studentinnen gemütlich bei Kaffee und Keksen über das
Frauendasein in Karlsruhe unterhalten konnten.
Und auch das Ausländertreffen mit unserem Ausländerreferenten Qiao war gut besucht.
Nach einer Verschnaufpause sollte dann um
20 Uhr (c.t.) das Kennenlerngrillen vor dem LTI
starten. Dabei haben die Organisatoren ganz
vergessen, dass es ein schrecklicher Faux-pas ist,
hungrige und überpünktliche Erstsemester nicht
schon um 19:45 Uhr zu erwarten. Dafür lief der
Grill die nächsten 3 ½ Stunden pausenlos und
auch die lückenlose Getränkeversorgung ließ die
natürlich zahlreich erschienenen Erstis gut gefüllt
zu Bette gehen. Dies sollte allerdings noch lange nicht der
anstrengendste Tag von allen werden.
Da der Mathematik-Vorkurs dieses Jahr sogar während
der O-Phase stattfand, trafen sich die Erstsemester erst am
Mittwoch Mittag um einen Vortrag über die Fachschaft,
den UStA/AStA und das U-Modell von unserem stell-
vertretenden Fachschaftsleiter (auch FISL genannt) zu
hören. Schon hier wurde klar: Auch einige Erstsemester
werden sich in Zukunft für Studis engagieren.
Anschließend begaben sich die Erstis in die
Obhut von 60 Tutoren, mit denen in kleiner
Runde nähere Infos zum Studium besprochen
wurden, von A wie Abkürzungswahn über P
wie Prüfungsstress bis Z wie ZAK. Auf der
folgenden Campustour ging es dann unter anderem zu Uni-Bib, RZ und Mensa. Nachdem
erklärt war, wie sich der angehende Student mit
WLAN, Essen und Büchern versorgt, verabredete man sich zur Kneipentour am Abend.
Je drei Kneipen waren für jede Gruppe reserviert, danach war als gemeinsamer Treffpunkt
das Unterhaus ausgemacht. Und nach einer
durchtanzten Nacht ging dann auch dieser Tag
zu Ende.
Am Donnerstag schliefen die Meisten wohl
aus, außer einigen Hartgesottene, die sich am Morgen aus
den Federn kämpften, um eine Exkursion zum Campus
Nord zu unternehmen. Dort wurden ihnen zwei aktuelle Projekte gezeigt, die TOSKA-Versuchsanlage für
supraleitende Spulen (80.000 A bei 4,2 K erzeugen ein
Magnetfeld von 13 T) und 2-MW-Gyrotrons, die mit
Mirkowellenstrahlung Temperaturen von mehreren Millionen Grad erzeugen können.
Am Nachmittag ging dann das Programm für alle
weiter: Die Rallye stand an. Mit vielen lustigen Aufgaben konfrontiert, konnten die Erstis zeigen, was in ihnen
steckt. Neben Karaoke am Kronenplatz und Flunkyball
beim Lustschlösschen gab es unter anderem noch die
traditionelle Kleiderkette und das Baden im Schlossteich.
Studentisches
Der Freitag war dann der Fakultät gewidmet: Los ging
es mit dem Professorenbrunch. Einige Mitglieder der Fakultät, darunter auch unser Dekan Prof. Trommer, fanden
sich im Z10 ein, um sich mit den interessierten Erstis in
ungezwungener Atmosphäre zu unterhalten, aber natürlich
auch über ihr Institut zu informieren. Am Nachmittag gab
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es dann eine Vielzahl von Institutsführungen
sowie eine Exkursion zum Rheinkraftwerk
Iffezheim. Die Teilnahme war zwar freiwillig,
aber dennoch waren die Führungen gut besucht. So stellte das IBT beispielsweise sein
elektrokardiographisches Modell des Herzens
vor, das IPQ führte durch seine Labore und
das ETI zeigte seine leistungselektronischen
Anlagen.
Der Abschluss des Tages war das O-Fest
im AKK. Unter dem Motto „Das Beste kommt
zum Schluss“ drehten die Erstis so richtig auf.
Der Saal war gut gefüllt, zwar nicht so gut
wie bei den WiWis am Tag zuvor… dafür
hatten wir aber auch keinen Besuch von der
gesamten Bereitschaftspolizei :-P
Am letzten Tag der O-Phase standen
Sport mit Mathe-Info und Wandern mit
Nicolai auf dem Programm. Und für alle, die
dann immernoch fit waren, endete die O-Phase auf der
O-Phasen-Überlebenden-Party im Z10. Denn alles hat
ein Ende…
Christoph Schade, Sven Knauff
Uni für Einsteiger 2009
Auch in diesem Jahr (Captain Obvious: „Wie jedes
Jahr“) fand die vom ZiB organisierte Veranstaltung „Uni
für Einsteiger“ statt, auf der Studieninteressierten das
frischgebackene KIT und seine Studiengänge präsentiert
wurden.
Der Stand der Fakultät Elektro- und Informationstechnik im Audimax wurde wie üblich von der Fachschaft
organisiert und betreut. Dieses Jahr wurden uns wieder
einige interessante Exponate zur Verfügung gestellt, zum
Beispiel ein geregeltes inverses Pendel des IRS, anhand
dessen ein einfacher Regelkreis veranschaulicht werden
kann, oder ein sogenannter automatisierter externer
Defibrillator (AED), der über optische Signale und Sprachanweisungen durch den Prozess der Herz-KreislaufWiederbelebung führt. Weitere Exponate waren ein
LED-Scheinwerfer, ein „leuchtendes Fenster“, welches
nach dem selben Prinzip wie Leuchtstoffröhren funktioniert, (beides vom LTI) sowie das Software Defined Radio
des CELs und das Versuchsfahrzeug des ITIV, in dem
Car-to-Car-Communication simuliert wurde.
Parallel dazu fanden Vorträge, Experimente und ähnliches statt, auf denen Neugierigen die vielen Facetten
unseres Studienganges nahegebracht wurden. So stellte
unter anderem das ITE sein AirQuad vor und demonstrierte in einer Vorführung die Flugfähigkeiten des mUAV,
Prof. Braun entführte in die Welt von Starkstrom und
Leistungselektronik und das IBT stellte sein elektrokardiographisches Modell vor. Die Fachschaft hielt einen
Vortrag zu unserem Studiengang, dem KIT und Karlsruhe, der wieder auf reges Interesse stieß. Leider wurde das
Meet'n'Greet mit den Professoren nicht sehr gut besucht.
Prof. Zwick stellte sich aber den Fragen der verbliebenen
Studieninteressierten.
Insgesamt war dies dennoch eine erfolgreiche Veranstaltung, gut besucht und sehr informativ. Wir konnten
bei vielen „Nullies“ Interesse für unsere Universität und
unseren Studiengang wecken und sicher den einen oder
anderen überzeugen, Elektrotechnik in Karlsruhe zu studieren ;-)
Unser Dank an dieser Stelle gilt den Mitarbeitern der
Institute, den Helfern aus der Fachschaft und dem ZiB,
die zusammen für einen reibungslosen und erfolgreichen
Verlauf der diesjährigen Veranstaltung „Uni für Einsteiger“ gesorgt haben.
Christoph Schade
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Studentisches
Interview
Prof. Dr. rer. nat. Cornelius Neumann
Prof. Neumann wurde 2009 auf die Professur „Optische
Technologien im Automobil und Angewandte Lichttechnik“ am LTI berufen. Grund genug, sich ein Bild von ihm
zu machen.
Funke: Erzählen Sie doch zum Einstieg bitte
ein wenig über ihren Lebenslauf und wie Sie
zur Physik gekommen sind.
Neumann: Ja, geboren 1965, Alter 29 Jahre
(lacht).
Funke: Physiker müssen keine Mathematiker
sein...
Neumann: Und außerdem können sie sich
weigern, den 30. Geburtstag zu begehen. Geboren bin ich in Wetter an der Ruhr. Ich bin
dann ein bisschen mit meinen Eltern durch
die Gegend gezogen, zuletzt nach Bielefeld,
habe dort auch das Gymnasium besucht und in Bielefeld
auch angefangen Physik und Philosophie zu studieren.
1991 habe ich mein Diplom in der Atom- und Laserphysik gemacht, 1996 promoviert über laserspektroskopische
Untersuchungen an Wasserstoffatomen in extrem starken
Magnetfeldern und elektrischen Feldern. Ich bin dann
1998 zu Hella gekommen. Hella ist ein sehr großer Automobilzulieferer und ich habe in der optischen Vorentwicklung angefangen. Mir wurde dann etwas später die
Leitung einer „Innovation Cell“ übergeben, in der Probleme interfakultativ gelöst wurden. Anfang 1999/2000
ging es um die Implementierung von LED-Technik in
Heckleuchten. Ende 2002 ist dann der damalige Abteilungsleiter des Leuchtenlabors, der auch mein Chef war,
in Rente gegangen und hat mich als seinen Nachfolger
vorgeschlagen, dann bin ich 2003 Leiter dieses Labors
geworden, habe also gleich eine ganze Abteilung gekriegt
mit über 30 Mitarbeitern, ein ziemlicher Sprung ins kalte
Wasser.
Irgendwann bin ich noch Vorstand des L-Lab geworden.
Das L-Lab ist eine privat-öffentliche Partnerschaft, eine
Zusammenarbeit der Universität Paderborn und der Hella
KG, ein Grundlagenlabor für Licht und Mechatronik im
Bereich des Automobils, darüber habe ich dann sehr viel
Kontakt zu Uni, Studenten und Doktoranden gehabt.
Nun ja, dann bekam ich im vorletzten Jahr im Februar,
plötzlich einen Anruf von meinem ehemaligen Chef, der
meinte „Sag Cornelius, hast du eigentlich schon in die
Zeitung geguckt, in die VDI?“ Dann meinte ich „Ne...“
da meinte er „Da steht ‚Universität Karlsruhe sucht Cornelius Neumann‘.“ Also hab ich in die Zeitung geguckt
und da stand, das ein Professor für automobile Lichttech-
nik gesucht wird.
Funke: Das war ja wie auf sie zugeschnitten...
Neumann: Genau, dann hab ich mir überlegt, Spaß machen
würde das ja, bewirbst du dich mal. Nach Probevorträgen
und -vorlesungen bekam ich dann den Ruf an
die Uni. Ich habe im Juli hier angefangen.
Funke: Was waren denn Ihre persönlichen
Ziele, als Sie den Ruf an die Uni angenommen haben?
Neumann: Ein persönliches Ziel ist, die automobile und allgemeine Lichttechnik, „würdevoll“, das heißt erfolgreich, zu vertreten. Vor
20 Jahren waren die Gasentladungslampen
„en vogue“ und jetzt sind als neue Lichtquellen die LEDs da. In der automobilen Lichttechnik setzen sie sich zunehmend durch. In
der allgemeinen Beleuchtung muss das Ganze
noch implementiert werden und das ist ein Schritt, der
uns die nächsten 10 Jahre beschäftigen wird. Der gesamte
Beleuchtungsaspekt, das ist ein Riesenthema. Und da
möchte ich natürlich, dass Karlsruhe, entsprechend auch
das KIT, sich einen Namen erwirbt.
Auch in der automobilen Lichttechnik werden wir in den
nächsten Jahren große Umbrüche haben, der letzte große
Umbruch kam mit Xenon-Scheinwerfern und den jetzige
Umbruch leiten LEDs ein – eine neue Lichtquelle sendet
ihren Schatten voraus (lacht). Und da möchte ich für das
KIT einen Fußabdruck hinterlassen.
Das ist der wissenschaftliche Aspekt. Was ich mir vorgenommen habe … Ich habe in meiner Studentenzeit sehr,
sehr viele schlechte Vorlesungen gehört und ich möchte
den Studenten wirklich etwas beibringen. Das klingt jetzt
wie ein Lippenbekenntnis, ist es aber nicht. Ich bin mal
sehr gespannt wie sich die Evaluationsberichte der ersten
beiden Vorlesungen, die ich halte, ausnehmen!
Ich finde die Evaluation ist ein sehr, sehr sinnvolles Instrument, wenn es das „damals“, also zu meiner Studienzeit,
schon gegeben hätte, dann wären vielleicht einige Vorlesungen nicht so grottenschlecht gewesen.
Funke: Hatten sie denn Lieblingsfächer, abgesehen mal
von Physik?
Neumann: Abgesehen von Physik … Philosophie hat mir
sehr viel Spaß gemacht, Chemie hat mir sehr viel Spaß
gemacht, in Mathe hatte ich in der Mittelstufe eine „Zementfünf“, hinterher im Abi eine Eins, also hat mir dann
irgendwann auch Spaß gemacht (lacht). Ich war eigentlich von den Interessen immer sehr breit gefächert, bin
ich bis heute auch noch, ich versuche nicht schmalspurig
zu sein.
Studentisches
Funke: Was
machen Sie denn in der Freizeit, also wenn
sie mal nicht an der Uni Vorlesungen halten?
Neumann: Ich arbeite natürlich 24 Stunden, wenn das
nicht reicht nehme ich noch die Nacht dazu (lacht). Ich
lese sehr viel, fahre sehr gern und viel in Urlaub, wir haben
einen sehr, sehr liebenswerten Hund. Und halt alles, was
man so gerne unternimmt, da aber nichts großartiges im
Speziellen. Ich bin keine große Sportskanone, aber ich
habe früher Squash gespielt.
In den letzten Jahren habe ich das Rollerbladen für mich
entdeckt, ich muss allerdings jedes mal meinen „inneren
Schweinehund“ überwinden. Ansonsten hält einen der
Hund schon fit.
Funke: Wie finden sie Karlsruhe als Uni?
Neumann: Es ist eine sehr schöne Uni, mir gefällt das Offene hier, also wenn ich an Bielefeld denke, da ist alles in
einem riesigen Gebäude, es liegt etwas außerhalb der Innenstadt, und da finde ich das hier mit der Campus-Uni,
mitten in der Stadt und dem Schloss, einfach großartig.
Ich finde die Arbeitsbedingungen sehr angenehm, alle
Mitarbeiter sind sehr freundlich, das habe ich an anderen
Unis auch schon ganz anders erlebt. Das ist denke ich
auch einer Erwähnung wert, weil das nicht unbedingt der
Standard an deutschen Universitäten ist.
Funke: Wie finden sie Karlsruhe als Stadt? Vielleicht im
Vergleich zu Bielefeld?
Neumann: Karlsruhe ist eine schöne Stadt. Bielefeld ist
noch ein bisschen größer, so 320.000, 330.000 Einwohner,
aber sehr viel mehr Arbeiterstadt, sehr viel weniger Kulturstadt, und was hier im Sommer in Karlsruhe geboten
wird, ist toll. Wobei ich immer noch Angst habe, von der
Straßenbahn überfahren zu werden (lacht).
Funke: Hat Karlsruhe als Stadt eine Rolle gespielt bei der
Entscheidung, hierher zu kommen?
Neumann: Das hat eigentlich keine Rolle gespielt, sondern
die einmalige Möglichkeit hier, an einer Elite-Unversität,
an einem weltbekannten Institut, Professor zu werden.
Das war eine einmalige Chance, eine Freund von mir
hat gesagt: „Wenn du das nicht machst, dann bist du mit
‚nem Klammerbeutel gepudert!“
Das ist durchaus richtig und die Chance habe ich halt
versucht wahrzunehmen und es hat geklappt.
Also ich hätte wahrscheinlich mehr Probleme gehabt,
wenn ich in eine Kleinstadt hätte ziehen müssen. Ich
bin auch in den elf Jahren, die ich bei Hella gearbeitet
habe, nie nach Lippstadt gezogen oder nach Paderborn,
sondern wir sind in Bielefeld geblieben, obwohl es dann
50km Fahrt zur Arbeit waren, jeden Tag. So ein bisschen
größer sollte die Stadt schon sein, und da erfüllt Karlsruhe
ja alle Voraussetzungen.
Funke: Was hat sie gereizt, Professor zu werden?
Neumann: Zum einen macht mir der Umgang mit Studenten und Doktoranden sehr viel Spaß, das habe ich
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auch wieder gemerkt, als ich für das L-Lab verantwortlich war. Die Betreuung von Doktoranden, zu sehen, wie
die Arbeit wächst, vielleicht in den passenden Momenten
den richtigen Anschub zu geben in die richtige Richtung,
das macht sehr viel Spaß.
Die Forschungs- und Vorentwicklungsarbeit bei Hella
hat auch sehr viel Spaß gemacht, nur: Man ist nicht „sein
eigener Herr“. Und die Freiheit, die einem deutschen
Professor geboten wird, ist enorm. Natürlich muss ich
die Versprechen erfüllen, die ich dem Herrn Hippler
gemacht habe, die erfülle ich auch gerne, ansonsten bin
ich in meiner Arbeit frei.
Das Deutschland es sich leistet, diese Freiheit den Professoren zur Verfügung zu stellen, das ist etwas, was viele
andere Länder eben nicht mehr garantieren und von soher
ist das wirklich ein privilegierter Beruf, eine privilegierte
Tätigkeit, die man als deutscher Hochschulprofessor hat.
Natürlich muss das Ergebnis stimmen, denn sonst kommen keine Gelder rein, aber wenn das Ergebnis stimmt,
dann ist das ein eigenverantwortlich erarbeiteter Erfolg.
Funke: Diese Eigenverantwortung zieht sich ja durchs
ganze deutsche Hochschulsystem. Im Zuge der Bachelor/
Master-Reform wird unser System verschulter, gerade bei
Geistes- und Sozialwissenschaften wird verstärkt Anwesenheitspflicht eingeführt....
Neumann: Allerdings kann ich die Anwesenheitspflicht
bei Geistes- und Sozialwissenschaften verstehen, ich
habe Philosophie nicht zu Ende geführt, aber teilweise
waren die Seminare zu dreivierteln leer, und das geht
dann auch nicht. Ich finde es richtig, dass am KIT der
Masterabschluss, als Äquivalent zum Diplom, das Ziel der
Studiums ist. Diesen Schritt machen viele Unis nicht und
ich denke, das ist ein Fehler. Und ich denke daran allein
zeigt sich der Gedanke, der hier hinter der Ausbildung
steht. Ich würde Kommilitoninnen und Kommilitonen
anderer Unis sagen „Kommt nach Karlsruhe!“. Also von
soher stellt Karlsruhe da schon eine Besonderheit dar.
Funke: Wo Sie gerade bei Besonderheit sind, das KIT ist
ja auch eine Besonderheit in der deutschen Hochschullandschaft. Was ist denn Ihre Meinung zum KIT?
Neumann: Ich denke man sollte dem KIT die Chance
geben, zu wachsen und zu gedeihen. Ich halte nichts davon, großartig Vorschusslorbeeren zu verteilen, genauso
wenig wie Vorverurteilungen. Es ist ein Experiment, auf
jeden Fall, zwei so große Bereiche wie das FZK und die
Universität zusammenzubringen, das ist mit Sicherheit
auch sehr, sehr schwer, aber wenn es erfolgreich wird, was
ich hoffe, dann bieten sich hier dem Forschungsstandort
noch ganz andere Möglichkeiten.
Das einzige, was komisch ist, wenn ich irgendwo zu Besuch bin und ich sage „Ja, ich bin Professor am KIT“ …
„Was is‘n das?!“ Dann sag ich „Ja, ehemals Uni Karlsruhe“
„Achso, vom LTI, da, ja!“ Die Universität Karlsruhe ist
Studentisches
20
natürlich ein bekannter Name, das KIT konnte sich in
der Zeit noch keine Namen machen, und man muss
noch sehr viel mehr Werbung machen, um den Begriff
„KIT“ im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Das
geschieht natürlich auch nur dann, wenn die Forschungsergebnisse und Forschungsleistungen auf gleich hohem
oder höheren Niveau sind wie vorher.
Wenn man von „Synergien“ spricht, spricht man heutzutage meistens von „Leute entlassen“, eigentlich bedeutet
es aber, dass die Summe der beiden Teile mehr ist als die
beiden Teile selbst ist. Und da bin ich guter Hoffnung.
Seien wir mal gespannt!
Funke: Gerade im Lichte des Bildungsstreik und der
Hörsaalbesetzung: Wie sehen sie die Lage der Bildung
in Deutschland?
Neumann: Ich finde es zum einen, was die Studiengebühren
angeht, komisch, dass die Leute, die die Studiengebühren
beschlossen haben, alle, aber auch wirklich alle, umsonst
studiert haben. Das finde ich nicht richtig, ich finde,
die Studiengebühr ist eine sehr große Belastung für die
Studenten, die auch nicht sein müsste. Meines Erachtens
darf es sich nicht daran entscheiden, wie viel Geld ein
Student zur Verfügung hat, ob er sich ein Studium leisten
kann oder nicht, sondern von seinen Fähigkeiten.
Was den Bachelor/Master angeht, muss ich sagen, da
sind die Möglichkeiten, die man hier in Karlsruhe hat,
schon viel größer und deutlich besser. Ob man unbedingt
den Bachelor und Master hätte einführen müssen ist
eine Frage wie „Hätt‘ der Hund nicht, hätt‘ er den Hasen
gekriegt“, sie sind nun mal eingeführt worden und man
muss das Beste daraus machen. Aber die Universitäten
dürfen sich nicht die Kompetenz und die Fähigkeit zur
Formung der Studiengänge nehmen lassen. Wenn man
sich das aus den Händen nehmen lässt, dann hat man
verloren.
Aus der Industrie bin ich geplagt mit Erfahrungen
von Unternehmensberatern – was nicht sein darf, ist die
„Verwirtschaftlichung“ der deutschen Universitäten,
insofern, dass Erfolg dann über Unternehmensberater
und Messzahlen definiert wird und nicht die Bildung, die
Ausbildung und die Forschung das entscheidende sind.
Funke: Wie sehen sie denn die Hörsaalbesetzung?
Neumann: Soll ich ehrlich sein? Die hab erst ganz spät
mitgekriegt, da wurde ja gar keine Werbung gemacht. Ich
glaube vielen ist gar nicht aufgefallen, dass hier Hörsäle
besetzt waren.
Ich bin aber dagegen, dass Steine geworfen und Autos
umgeschmissen werden, zumindest solltet ihr mir vorher
Bescheid sagen, damit ich mein Auto woanders parken
kann (lacht).
Aber die Studenten müssen auf sich aufmerksam machen.
Man muss nur ganz deutlich den Eindruck unterbinden,
dass man nicht gewillt ist zu lernen. Wie man in der
Öffentlichkeit auftritt, ist wichtig.
Funke: Dem kann man eigentlich nichts hinzufügen...
Neumann: Dann bedanke ich mich für das Gespräch.
Funke: Ich danke ebenso.
Christoph Schade
BuFaTa-ET 2009
65. Bundesfachschaftentagung der Elektrotechnik in Karlsruhe
Wahrscheinlich weitgehend unbemerkt für die meisten
von Euch in diesem Wintersemester vom 12. bis 15. November die Bundesfachschaftentagung der Elektrotechnik
(BuFaTa-ET) bei uns in Karlsruhe statt. Nachdem eine
andere Fachschaft bei der Organisation aus Personalmangel abgesprungen war, hatten wir uns bereit erklärt, die
BuFaTa-ET hier in Karlsruhe zu veranstalten.
Die BuFaTa-ET
Die BuFaTa-ET ist ein Zusammenschluss aller Elektrotechnik-Fachschaften (insgesamt über einhundert) in
Deutschland. Hierbei steht der regelmäßig Austausch von
Informationen und Erfahrungen im Mittelpunkt.
BuFaTa-ET in Karlsruhe
In diesem Wintersemester waren elf Fachschaften aus
ganz Deutschland zu Besuch bei uns in Karlsruhe. Das
Programm bestand aus vielen produktiven Arbeitsgrup-
pen, aber auch einer Exkursion zum Forschungszentrum
(Campus Nord). In den Arbeitsgruppen und Plena wurde
über eine Vielzahl unterschiedlicher Themen gesprochen
und diskutiert.
In dem AK Evaluation wurde die Vorlesungsevaluation
hier am KIT vorgestellt, und mit der anderer Hochschulen verglichen. Dabei funktioniert die Evaluation bei
unsgrößten teils sehr gut. Was leider häufig (und auch bei
uns teilweise) zu bemängeln ist, ist, dass die Ergebnisse
oft ihren Weg nicht zu den Studienkommissionen und
Fachschaften finden. Dabei sind die Fachschaften oft auf
das Wohlwollen der Dozenten angewiesen.
Der AK Bildungsstreik hat eine Pressemitteilung zu
dem Bildungsstreik verfasst, die von der BuFaTa-ET im
Namen aller Elektrotechnik-Fachschaften veröffentlicht
wurde. Mit dieser Pressemitteilung, die ihr auch auf unserer Homepage findet, nimmt die BuFaTa-ET Stellung
zum Bildungsstreik und solidarisiert sich mit dem Protest.
Studentisches
Es wurden auch eine Liste von Forderungen erarbeitet,
die sich sowohl an die Hochschulen, aber auch an die
Politik richten. Zwei Tage nachdem diese Stellungnahme
beschlossen wurde, kam es dann auch in Karlsruhe zur
Besetzung der Daimler- und Benz-Hörsäle.
Austausch über O-Phasen-Organisation gab es im AK
Erstsemester-Einführung.
Im AK Studentenausweis wurde über Studienausweise
diskutiert. Hier gibt es auch in Karlsruhe Probleme, da
die FriCard, seitdem der wiederbeschreibbare Streifen
entfallen ist, kein ordentlicher Studienausweis mehr ist.
Es muss häufig eine Studienbescheinigung oder die KVVBescheinigung mitgeführt werden. Andere Hochschulen
haben teilweise ähnliche Probleme.
Und sonst?
Zwischenzeitlich ging es am Freitag Nachmittag zu
einer Exkursion in das Forschungszentrum Karlsruhe
(Campus Nord), um die für Kernfusion benötigten Technologien näher anzuschauen. Im Mittelpunkt dabei standen die beiden Projekte Gyrotron und TOSKA. Für den
Forschungsreaktor ITER in Frankreich liefern mehrere
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Staaten jeweils zwei Gyrotron-Mikrowellen-Oszillatoren,
und die deutschen werden am FZK entwickelt. Diese
Mikrowellen-Oszillatoren haben eine Leistung von zwei
Megawatt und sollen im späteren Forschungsreaktor das
Material auf die benötigte Temperatur von einigen Millionen Grad gebracht werden. In dem Institut wird schon
an einem Gyrotron mit einer Leistung von fünf Megawatt
gearbeitet. Diese können natürlich auch für andere Zwecke eingesetzt werden.
Das Toska-Projekt setzt sich mit dem Problem auseinander, das äußerst heiße Plasma im Reaktorkern zu halten.
Dafür werden eine Reihe speziell geformter, supraleitender Elektromagneten entwickelt. Diese werden, wenn alles
gut läuft, die Materie über einen langen Zeitraum in dem
Reaktorkern halten können – ein wichtiger Schritt, um
einen Fusionsreaktor betreiben zu können.
Alles in allem war die Bundesfachschaftentagung ein
Erfolg und wir freuen uns auf die weitere bundesweite
Zusammearbeit.
Benjamin Berg