Titel März 2010.indd - IHK Bonn/Rhein-Sieg

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Titel März 2010.indd - IHK Bonn/Rhein-Sieg
März 2010 . A 12041
Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
Natur, Kultur,
Städtebau,
Wirtschaft und
Wissenschaft:
Trends aufspüren
Der Einzelhandel schafft
sich immer wieder neu
Ein-Euro-GmbH
Ein Jahr Unternehmergesellschaft - Resonanz gut
Mehrwertsteuersatz
für Übernachtungen
Lohnsteuerfalle Reisekosten
Sparkassen-Finanzgruppe
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Die Basis
für Ihren Er folg.
Editorial
Man nennt sie auch die RheinischeWelt-Ausstellung. Am 26. März 2010
wird die Regionale 2010 eröffnet. Die
Regionale ist ein Strukturprogramm
des Landes Nordrhein-Westfalen für
die Region Köln/Bonn. Dies war Anlass
für die Region Qualitäten und Eigenheiten herauszuarbeiten und in zahlreiche
Projekte zu verpacken. Diese Projekte
sollen Impulse für eine zukünftige positive Entwicklung geben. Welche Projekte in unserem Kammerbezirk verwirklicht werden sollen, finden Sie in
unserer Titelgeschichte ab Seite 8.
Die Herausforderungen für den
Einzelhandel sind zahlreich: Abhängig von der Konjunktur muss er seinen
Kunden ständig neue Produkte und
Anreize bieten. Dazu kommen eventuell massive Konkurrenz oder Mitbewerber durch ein Factory Outlet Center
in der Grafschaft, durch zusätzliche
15.000 Quadratmeter Verkaufsfläche
in einem Einkaufszentrum in Siegburg
oder durch zusätzliche Discounter auf
dem Bahnhofsgelände in Bonn-Beuel.
Grund für uns die Situation zu hinterfragen. Ab Seite 20 finden Sie den ersten Teil unserer zweiteiligen Handelsserie, bei dem der Rhein-Sieg-Kreis im
Vordergrund steht.
Man nennt sie auch die „Ein-Euro-GmbH“. Bereits mit einem Stammkapital von einem Euro kann man die
„Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)“, wie die Gesellschaftsform offiziell heißt, eröffnen. Die
Mini-GmbH ist die deutsche Antwort
auf die britische Limited - LimitedGründungen sind 2009 in fast allen
IHK-Bezirken deutlich zurückgegangen. Gründer nutzen diese Gesellschaftsform mangels ausreichendem
Eigenkapital gerne. 90 Prozent der
Unternehmensgründer wollen aber ihre
Mini-GmbH in eine GmbH umwandeln,
sobald das notwendige Stammkapital
angespart ist. Mehr dazu ab Seite 25.
Seit dem 1. Januar 2010 gibt es
unterschiedliche Mehrwertsteuersätze
für Übernachtung (7 Prozent) und Frühstück (19 Prozent), die von den Hotels
getrennt ausgewiesen werden müssen.
Die Mehrwertsteuersenkung auf Hotelübernachtungen und die Rechnungssplittung hält für Geschäftsreisende
eine unliebsame lohnsteuerliche Überraschung bereit. Welche, können Sie ab
Seite 29 nachlesen.
Zu Beginn des 20sten Jahrhunderts meinten Physiker und Chemiker, alles sei erforscht, die Welt werde langweilig. Wir wissen, dass sie
sich geirrt haben. Auch heute stehen
wir vor neuen und gewaltigen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Woher kommen zukunftsgestaltende Ideen? Wo finden wir und
wie fördern wir gute Köpfe? Diese Fragen versucht unsere Autorin Anke Fabian ab Seite 31 zu beantworten.
Viel Spaß beim Lesen!
Friedhelm Wallnisch
Redaktion „Die Wirtschaft“,
Zeitschrift der IHK Bonn/Rhein-Sieg
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3
INHALT
„ Editorial
1
„ Aktuelles
4
„ Titelthema
Regionale 2010
Die Zukunft
gemeinsam gestalten!
Regionale 2010
Die Zukunft
gemeinsam gestalten!
2010 und 2011 werden die Projekte
der breiten Öffentlichkeit präsentiert. „Die Wirtschaft“ erklärt, was
„Regionale 2010“ genau ist, was sie
in Bonn und Rhein-Sieg leistet und
wer von ihr profitiert...
Seite 8
Berufsbildung
50
Lehrgänge und Seminare
51
„ Recht und Steuern
8
Recht
52
„ Reportagen
Wettbewerbsrecht
52
Trends aufspüren:
Der Einzelhandel schafft sich
immer wieder neu
„ Innovation
und Umwelt
stark für den aufschwung
Ein Jahr Unternehmergesellschaft - Resonanz gut
Steuern
Lohnsteuerfalle Reisekosten
Impulse für die Wirtschaft:
Neue Zeiten = neue Wege +
neue Köpfe?
20
Multimedia
53
Innovation
53
25
Umweltschutz
54
29
„ International
Aussenwirtschaft
55
EU-Info
55
31
„ Börsen
„ Verlag Spezial
33
Technologie-/Unternehmensnachfolge-/ Kooperationsbörse
56
Firmenberichte
39
„ Bekanntmachungen
57
Arbeitsjubiläen
41
Kurz notiert
42
Nachgefragt
44/47
Weiter durch Bildung
„ Unsere Region
stark für den aufschwung
Ein Jahr Unternehmergesellschaft - Resonanz gut
Seite 25
„ Aus- und
Weiterbildung
„ Kulinarisches
Restaurant „Zur Glocke“, Hennef 58
„ IHK Intern
„ Dihk
Neues aus Berlin und Brüssel
48
„ Standortpolitik
Veranstaltungskalender
60
IHK von A - Z
62
Impressum
62
Wirtschaftsstatistik
49
Fragen an...
63
Kreditwirtschaft
49
Verkehr
49
Cartoon/Vorschau
April 2010
64
Ihre erste Adresse in Wirtschaftsfragen
Steuer
Lohnsteuerfalle Reisekosten
Seite 29
Die Wirtschaftsregion Bonn/
Rhein-Sieg hat erfolgreich
den Wandel vom Behördenzum Dienstleistungsstandort
vollzogen. Mehr als 50.000
Unternehmen und deren Mitarbeiter waren maßgeblich
daran beteiligt. Die IHK Bonn/
Rhein-Sieg dankt allen Beteiligten für Ihr Engagement und
steht Ihnen auch weiterhin bei
allen Wirtschaftsfragen kompetent und beratend zur Seite.
www.ihk-bonn.de
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
4
AKTUELLES
Jahreshauptversammlung der Wirtschaftsjunioren Bonn
Marth
rückt in den Vorstand auf
INina
Nina Maria Marth, Referentin für Corporate Social Responsibility bei der Bonner Agentur
für Unternehmenskommunikation Bonne Nouvelle, wurde von der Mitgliederversammlung der Wirtschaftsjunioren auf zwei Jahre neu in den Vorstand gewählt. Nina Marth
wird bei den Wirtschaftsjunioren Bonn das Ressort Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
betreuen. Im Amt bestätigt wurden Sascha Piprek, Inhaber SP Medienservice für Verlag,
Druck und Werbung und bei den WJ zukünftiger Arbeitskreisleiter Existenzgründung
und –sicherung sowie Stephan Jürgenliemk, Rechtsanwaltskanzlei Stephan Jürgenliemk,
der weiterhin das Amt des Schatzmeisters wahrnehmen wird. Ebenfalls für zwei Jahre als
Kreissprecher wiedergewählt wurde Tobias Hövelborn, Geschäftsführer der SimpleThings
GmbH Internetagentur & Systemhaus. Turnusgemäß aus dem Vorstand ausgeschieden
ist Dr. Stephan Dornbusch, Fachanwalt für Steuerrecht und gewerblichen Rechtsschutz
sowie Partner bei der Soziatät Meyer Köring.
Die Wirtschaftsjunioren Bonn sind Unternehmer und Führungskräfte aus allen Bereichen der bis zu einem Alter von 40 Jahren, die sich aktiv und ehrenamtlich engagieren.
Sie zählen zur Zeit knapp 70 Mitglieder und bieten eine Plattform für den fachlichen und
persönlichen Erfahrungs- und Gedankenaustausch. Weiter Informationen und Termine
unter www.wj-bonn.de
zins: „Gleichzeitig wollen wir ein Forum
für den Erfahrungsaustausch und das
Networking der Geschäftsführer sowie
der Referenten untereinander bieten.“
Die diesjährige Themenpalette der acht
Vorträge reicht von den Folgen der Bilanzrechtsreform über die Frage, wie das
Privatvermögen des GmbH-Geschäftsführers vor dem Haftungszugriff geschützt werden kann, bis zu neuen Wegen
im Business-Development und im Marketing. Auf Einladung des Hauptsponsors
des Bonner GmbH-Geschäftsführer-Tags
2010, der Deutschen Post AG, findet die
Tagung in diesem Jahr im Post-Tower
statt. Neben dem Konferenzraum findet
sich hier auch Platz für die begleitende
Messe. Unternehmen aus der Region (aber
auch die IHK Bonn/Rhein-Sieg) werden
über ihre Dienstleistungen und Produkte
informieren – viele von ihnen mit einem
direkten Bezug zu den Seminarthemen.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit unter www.gmbh-geschaeftsfuehrer-tage.de.
Kooperation mit dem
Verlag Kommunikation
und Wirtschaft
I
Neue Wirtschaftsmonographie Bonn/
Rhein-Sieg
Der neue Vorstand der WJ Bonn: Stephan Jürgenliemk, Isabell Hackenbroich, Tobias
Hövelborn, Nina Marth, Peter Hamacher, Sascha Piprek (v.l.).
5. GmbH-GeschäftsführerTag in Bonn
für GmbH-Chefs
IPraxistipps
Das Wirtschaftsmagazin gmbhchef lädt
für Dienstag, 11. Mai, Geschäftsführer
und Gesellschafter von GmbHs aus der
Region Bonn/Rhein-Sieg zum GmbH-Geschäftsführer-Tag ein. Der fünfte Bonner
GmbH-Geschäftführer-Tag bietet den
Teilnehmern wieder eine Vielzahl interessanter Themen und Kontakte. Gerade in
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
der gegenwärtigen Wirtschaftslage sind
guter Rat und Impulse für neue GmbHStrategien gefragt. Auch die sich ständig
ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen stellen Unternehmer vor neue Herausforderungen. „Unser Ziel ist einerseits,
die Geschäftsführer komprimiert mit den
wichtigsten Informationen zu aktuellen
Themen und mit Handlungsempfehlungen
rund um die erfolgreiche Führung ihrer
GmbH zu versorgen,“ erklärt Dr. Hagen
Prühs, Geschäftsführer des VSRW-Verlags
und Chefredakteur des gmbhchef-Maga-
Die Industrie- und Handelskammer (IHK)
Bonn/Rhein-Sieg wird in Zusammenarbeit
mit dem Verlag Kommunikation und Wirtschaft GmbH, Oldenburg, im Frühsommer
2010 ein Porträt über den Wirtschaftsstandort Bonn/Rhein-Sieg herausgeben.
Die letzte gemeinsame Monographie ist
im Jahr 2000 erschienen und war sehr
schnell vergriffen. „Wir haben uns zu
einer Neuauflage entschlossen, da in den
vergangenen Jahren in unserer Region
sehr viel positives geschehen ist und der
Strukturwandel sehr gut bewältigt worden ist – was unserer Ansicht nach in
vielen Teilen Deutschlands immer noch zu
kurz kommt“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Swoboda. Das neue Werk
geht insbesondere auf die Veränderungen
der letzten Jahre sowie die Positionierung
der Region als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit kultureller Vielfalt
und hoher Lebensqualität ein. Für die
zweisprachige Wirtschaftsmonographie
AKTUELLES
konnte die Mitarbeit namhafter Autoren
aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und
Kultur gewonnen werden.
Dieses großformatige Werk bietet Unternehmen eine ausgezeichnete Plattform
für die eigene Unternehmensdarstellung.
Sie können darin mit anspruchsvollen,
dem Gesamtlayout des Buches angepassten PR-Seiten ihre Leistungsfähigkeit und
ihr Engagement für den Standort zeigen.
Nähere Informationen gibt es bei IHKPressesprecher Michael Pieck, Telefon
0228/2284-130, E-Mail [email protected].
de, oder bei Olaf Burblys, Verlag Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Telefon
0441/9353-134, E-Mail [email protected].
Berufsbildung
geht an den Start
IVerA
Die IHK Bonn/Rhein-Sieg kooperiert mit
dem Senior Experten Service (SES) aus
Bonn, um Ausbildungsabbrüche zu verhindern. Bei der Initiative „VerA – Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen“
kommen
Ausbildungsbegleiter des
SES zum Einsatz,
wenn
Schwierigkeiten in der Ausbildung auftreten.
SES und IHK haben
als ehrenamtlichen
Koordinator für die
Region Köln-Bonn
den
langjährigen
ehemaligen
Geschäftsführer Ausund Weiterbildung
der
IHK
Bonn/
Wolfgang Brunswig,
Rhein-Sieg,
WolfKoordinator der
Brunswig,
Initiative VerA für die gang
Region Köln-Bonn
gewinnen
können. In einer ersten Schulung wurden 20
Senior-Experten auf ihre Arbeit als Ausbildungsbegleiter vorbereitet. Sie freuen
sich, wenn Auszubildende sich bei ihnen
melden.
Unternehmer, Ausbilder, Lehrer oder
Auszubildende, die diesen Service nutzen
möchten, wenden sich an den SES, Nora
Ludwig, Telefon: 0228 26090-156, E-Mail:
[email protected]. Fragen zum Projekt
beantwortet auch Dario Thomas, IHK
Bonn/Rhein-Sieg, Telefon: 0228 2284148, E-Mail: [email protected].
5
Aufruf zum Girls’ Day –
Mädchen-Zukunftstag 2010
zum
Mitmachen gesucht
IUnternehmen
Am 22. April 2010 ist Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag! Schülerinnen ab Klasse 5 erleben an
diesem Tag die Arbeitswelt in Technik, Handwerk, Ingenieur- und Naturwissenschaften
oder lernen weibliche Vorbilder in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik kennen.
Durch den Aktionstag haben bereits etwa
900.000 Mädchen zukunftsorientierte Berufe erkunden können, in denen Frauen
bisher noch unterrepräsentiert sind. Anlässlich des Girl´s-Day-Jubiläums – der
Girls’ Day findet 2010 zum zehnten Mal
statt – und als Zeichen ihrer Unterstützung übernimmt
Bundeskanzlerin Angela Merkel die
Schirmherrschaft. Sie unterstützt damit die Zielsetzung des Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstags,
Mädchen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern, die angesichts des steigenden Fachkräftebedarfs in diesem Bereich von
großer Bedeutung bleibt.
Unternehmen können Schülerinnen zum Girls‘
Day – Mädchen-Zukunftstag einladen. Dazu tragen
sie ihre Girl´s-Day-Aktion online unter www.girlsday.de ein. Mädchen, Eltern, Lehrkräfte und andere
Interessierte können das Angebot und weitere Informationen im Internet abrufen. Auch Mitarbeiter von Unternehmen können Mitmachaktionen,
Experimente, Gespräche und Betriebserkundungen
zum Mädchen-Zukunftstag initiieren oder ihre Unterstützung bei der Organisation und Realisierung
anbieten.
Nähere Informationen gibt es bei der Bundesweiten Koordinierungsstelle Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag, Kompetenzzentrum
Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V., Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10, 33602
Bielefeld, Telefon 0521 106-7357, Fax 0521 106-7377, E-Mail [email protected] oder
im Internet unter www.girls-day.de.
IHKs in Medienkommission vertreten
I
Prof. Dr. Schwaderlapp vertritt Interessen der Wirtschaft
Die Industrie- und Handelskammern aus
Nordrhein-Westfalen entsenden Professor Dr. Werner Schwaderlapp als ordentliches Mitglied in die Medienkommission der Landesanstalt für Medien
Nordrhein-Westfalen (LfM). Schwaderlapp, Mitglied der Vollversammlung der
IHK Köln und des Medienausschusses
der IHKs Bonn/Rhein-Sieg und Köln,
ist Professor für Medienmanagement
an der Fresenius Hochschule und Mitbegründer des Kölner Standortes der
Hochschule Fresenius für Wirtschaft
und Medien. Darüber hinaus ist er Direktor des Medien + Entertainment
Management Instituts in Köln. Stellvertretendes Mitglied in der LfM-Medienkommission wurde Michael Wenge.
Er ist Hauptgeschäftsführer der IHK
Wuppertal-Solingen-Remscheid
und
Mitglied im DIHK-Ausschuss für Kommunikation und Medien.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
6
AKTUELLES
WJ Bonn laden zum
Unternehmerdialog ein
– der schleichende Leistungskiller
I Burnout
Häufig werden Stress, eine schwache
Persönlichkeit oder auch eine allgemein
geringe Belastbarkeit als Ursachen für
Burnout genannt. „Dieser Fehlglaube
verhindert leider oft eine dauerhafte
Hilfe für Betroffene und wirksame Präventionsarbeit in Unternehmen und Organisationen“, so
Alexander Tomiczek, Referent beim
Unternehmerdialog der Wirtschaftsjunioren Bonn: „Burnout zu verhindern bedeutet nicht nur die eigene
und die Gesundheit der Mitarbeiter zu
erhalten, es bedeutet auch gleichzeitig
effektives und effizientes Arbeiten zu
fördern.“
Die Veranstaltung findet statt am
Donnerstag, 18. März, 19 Uhr, in der
IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17,
53113 Bonn. Im Anschluss an den rund
45minütigen Vortrag laden die WJ Bonn
zu einem kleinen Imbiss ein. Um Anmeldung per E-Mail an [email protected].
de wird gebeten.
EU-Förderung,
die ankommt
und
Bildungsschecks NRW
IBeratungs-
Die Beratungs- und Bildungsschecks des
Landes NRW erfreuen sich zunehmendem Absatz in der Region. Im Auftrag der
Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg führen
der Verein LerNet und die Handwerkskammer zu Köln die Bildungsberatungen
durch. Allein im Jahr 2009 wurden dabei
in 1046 Beratungsgesprächen rund
1300 Bildungsschecks an Beschäftigte
und Unternehmen ausgegeben. Ebenso
schafft auch der Beratungsscheck zur
Potenzialberatung schnelle und unbürokratische finanzielle Voraussetzungen,
um aktiv Personalentwicklungsprozesse
in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Angriff zu nehmen.
Es sind aber nicht allein Themen der
Beschäftigungsentwicklung- und sicherung, die finanzielle Förderung erhalten.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
10. Rhein-Energie-Marathon in Bonn
25. April sind
wieder die Marathonis unterwegs
IAm
Bereits zum zehnten Mal machen sich am 25. April Tausende Sportler auf die Marathon-Laufstrecke durch die Bundesstadt, angefeuert von rund 230.000 Zuschauern. Im Jubiläumsjahr werden zwischen 11.000 und 12.000 Teilnehmer erwartet, die
als Marathonläufer, Halbmarathonläufer, Inliner, Handbiker, Firmenläufer (auch die
IHK-runners werden wieder dabei sein) oder in einer Schulmarathon-Staffel auf die
Strecke gehen. Erstmals im Programm ist zudem die Marathon-Staffel, bei der sich
vier Läufer die Distanz teilen.
Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch: Wir freuen uns, dass der Rhein-EnergieMarathon bereits zum zehnten Mal in Folge in unserer Stadt stattfindet. Das Sportevent gehört fest zum jährlichen Bonner Terminkalender und ist nicht nur für die
Teilnehmer ein Highlight. Die Vorzüge des Laufes liegen für Nimptsch auf der Hand:
Die schöne Strecke entlang des Rheins und an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, die
Party-Meile in der Innenstadt sowie das großartige Publikum zeichnen den Marathon
in Bonn aus. Nähere Informationen zur Strecke, zu Sperrungen und möglichen Verkehrsbehinderungen gibt es unter www.rheinenergie-marathon-bonn.de.
Ein großer Teil der Gelder, die über die
Regionalagentur aus dem Europäischen
Sozialfonds in die Region kommen, fließt
in Programme, die auf die Stärkung der
Ausbildungsreife und Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen abzielen.
So werden z. B. im „Werkstattjahr“ Jugendliche an verschiedene Berufsbilder
herangeführt. Im „3. Weg“ gibt es die
Chance für junge Menschen in einem
Zeitraum von bis zu fünf Jahren einen
Ausbildungsabschluss zu erzielen. Im
Programm „Jugend in Arbeit“ bekommen
diejenigen gezielte Unterstützung, die
oft bereits einige erfolglose Versuche zur
Berufsfindung unternommen haben.
Insgesamt hat die Regionalagentur
Bonn/Rhein-Sieg über die ESF geförderte
Landesarbeitspolitik NRW in den vergangenen drei Jahren mehr als 20 Millionen
Euro an Fördergeldern in die Region vermittelt und organisiert. Diese Arbeit ist
erst in einem bildungsinteressierten Umfeld und mit starken Bildungspartnern –
wie dem LerNet - erfolgreich. Die Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg wird von
den Wirtschaftsförderungen Bonn und
Rhein-Sieg-Kreis und dem Ministerium
für Arbeit Gesundheit und Soziales NRW
getragen. Weitere Informationen zu den
Förderprogrammen finden Sie unter:
www.regionalagentur.net.
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Videotelefoniedienste sowie Peer-to-peer-Verkehr.Die Datennutzung ist nur für Verbindungen, die manuell über die Hardware aufgebaut werden, zulässig. Eine Weiterveräußerung sowie unentgeltliche Überlassung des Dienstes an Dritte und die Nutzung zum Betrieb kommerzieller Dienste sind unzulässig. Ab einer Datennutzung von über 300 MB pro Kalendermonat (Taktung pro
angefangene 10 KB) wird die Übertragungsgeschwindigkeit für den restlichen Monat auf max. 64 KBit/s für den Up- und Download gedrosselt. Die SIM-Karte ist in einem Endgerät ohne SIM-/
Net-Lock nutzbar. Alle Preise zzgl. gesetzlicher MwSt. 2 Gilt für Geschäftskunden bei Abschluss eines œ Mobilfunkvertrages im Tarif œ on Upgrade, mtl. Grundgebühr 34 ¤. Sonstige Hinweise
siehe Hinweistext 1. Bei Datennutzung von über 5 GB pro Kalendermonat (Taktung pro angefangene 10 KB) wird die Übertragungsgeschwindigkeit für den restlichen Monat auf max. 64 KBit/s
für den Up- und Download gedrosselt. 3 Der Tarif œ on steht ausschließlich Unternehmern in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbstständigen Tätigkeit zur Verfügung. Bei Bestellung ist
entweder der Handelsregisterauszug oder ein Nachweis der Selbstständigkeit vorzulegen.
8
TITELTHEMA
Vernetzt und
verbunden
Den Drachenfels kann man mit dem
Fahrrad, zu Fuß, mit Hilfe des Esels oder
der Zahnradbahn besteigen.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
Die „Regionale 2010“, ein
Strukturprogramm
des
Landes Nordrhein-Westfalen, ist endlich in dem Jahr
angekommen, dessen Zahl
sie im Titel trägt. 2010 und
2011 werden die Projekte der
breiten Öffentlichkeit präsentiert. „Die Wirtschaft“ erklärt, was „Regionale 2010“
genau ist, was sie in Bonn
und Rhein-Sieg leistet und
wer von ihr profitiert.
9
TITELTHEMA
„Mir rigge mit däm Essel op d’r Drachenfels“, bekannte einst Toni Steingass. Als der auf dem Kölner Friedhof „Melaten“ ruhende Komponist und
Texter des Kölner Karnevals – dem die Nachwelt
auch die Weisheit „Der schönste Platz ist immer
an der Theke“ verdankt – vor sechs Jahrzehnten
erstmals die Touristenattraktion am Drachenfels
besang, war der Eselritt auf die 321 Meter hohe Erhebung längst nichts Neues mehr. Begehrt waren
die Blicke von den Höhen des Siebengebirges über
das Rheintal schon im 18. und 19. Jahrhundert: Im
Zuge der Rheinromantik hatten Dichter und Maler
die Landschaft berühmt gemacht; viele Menschen
kamen und wollten das noch unwegsame Siebengebirge erkunden. Die Königswinterer Steinhauer,
die durch die Schließung der Steinbrüche ihre Lebensgrundlage verloren, sahen eine neue Möglichkeit des Broterwerbs. Sie setzten ihre Esel, früher
Transportmittel für Steine, nun dazu ein, Besucher
bequem zum Drachenfels zu befördern.
Nun gibt es längst weitere Möglichkeiten, den
mythischen Berg zu erklimmen – von der ebenfalls
schon historischen Zahnradbahn übers moderne
Mountainbike bis zur guten alten Methode des Wanderns. Doch sind die Esel nicht mehr wegzudenken.
Sie gehören so sehr zum Drachenfels, dass ihnen derzeit eine besondere Ehre zuteil wird: Der Eselsweg soll
gestalterisch und funktional aufgewertet werden. Es
wird ein eigener Pfad für die Esel hergestellt, der den
Tieren mehr Trittsicherheit verleiht. Außerdem soll
entlang des Eselsweges die Möblierung und Ausstattung des öffentlichen Raumes aufgewertet werden.
Möglich macht dies das Projekt „Gesamtperspektive
Königswinter“ – ein Teil der „Regionale 2010“.
–
was ist das?
IRegionale
Das Jahr 2010 wird ein ereignisreiches Jahr. Im Ruhrgebiet steht es ganz im Zeichen der „Kulturhauptstadt Europas“, weltweit wird es im Sommer das Jahr
der Fußball-Weltmeisterschaft sein. Im Rheinland
ist es das Jahr der „Regionale 2010“. Dabei ist die
Jahreszahl etwas irreführend: Tatsächlich begonnen
hat die Regionale nämlich bereits im Jahr 2001 mit
dem Zuschlag des Landes für die hiesige Region.
2002 wurde dann der Projektaufruf gestartet – im
Mittelpunkt stand die Frage: Was bringt die Region
voran? Bis Ende 2006 wurden die rund 300 Projektvorschläge bewertet und qualifiziert – und rund 60
Projekte herausgefiltert, die seit 2007 konkret umgesetzt werden. 2004 nahm in Köln-Deutz die Regionale 2010 Agentur unter Leitung von Dr. Reimar
Molitor ihre Arbeit auf. Anfang 2010 schließlich ist
der sogenannte „Präsentationszeitraum“ angebrochen – in den kommenden Monaten bis Juni 2011
lernt die breite Öffentlichkeit die Projekte kennen.
Doch was ist die Regionale eigentlich? Das Wort
setzt sich zusammen aus „Region“ und
„Biennale“. Es beschreibt ein Struktur-
Die Esel gehören
zum touristischen
Drachenfels.
Im
Zuge der Regionale wird ein eigener
Pfad für die Esel
hergestellt, der den
Tieren mehr Trittsicherheit verleiht.
’’
Die Regionale 2010 ist der zentrale Anlass für die Region Köln/
Bonn die Qualitäten und Eigenheiten dieser Region herauszuarbeiten,
um Impulse für deren zukünftige
Entwicklung zu geben.
,,
Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer
der Regionale 2010 Agentur
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
10
TITELTHEMA
Neuordnung und
(Um)Gestaltung
des
Drachenfelsplateaus und
der
Burgruine
sind die zentralen Punkte des
Projektes
„Gesamtper spektive Königswinter
Altstadt
und
Drachenfels“.
programm des Landes Nordrhein-Westfalen, das im
Turnus von zwei Jahren einer jeweils ausgewählten
Region die Möglichkeit bietet, sich zu präsentieren –
sich selbst ebenso wie anderen. Diesmal sind das die
Städte Bonn, Köln und Leverkusen sowie die Kreise
Rhein-Sieg, Rhein-Berg, Rhein-Erft und Oberberg.
Dabei sollen die Qualitäten und Eigenheiten dieser
Region herausgearbeitet werden, um Impulse für
deren zukünftige Entwicklung zu geben.
Regionale-Chef Molitor formuliert es im Interview mit „Die Wirtschaft“ so: „Die Regionale
2010 ist der zentrale Anlass für die Region Köln/
Bonn, einmal in sich hinein zu schauen und auszuloten, wo man gemeinsam Zukunft gestalten kann.“
Dies soll mithilfe von großen und kleinen Projekten, Diskussionen und Emotionen, Synergien und
Freundschaften gelingen. „Ein wichtiges Prinzip
der Regionale 2010 ist es, dabei nicht nur Neues zu
wagen“, so Molitor, „sondern die Innovation auch
darin zu sehen, die existierende Vielfalt des Standortes Region Köln/Bonn ins rechte Licht zu rücken,
für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar und verfügbar zu machen und im Sinne von ‚Brückenschlägen’ zu vernetzen.“
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
und
private Investitionen
IÖffentliche
Zurück nach Königswinter. An dem Projekt „Gesamtperspektive Königswinter Altstadt und Drachenfels“
lässt sich das Funktionsprinzip der Regionale 2010
gut erläutern. Natürlich geht es dabei um weit mehr
als Eselswege: Das Projekt befasst sich als städtebauliches Schwerpunktprojekt der Stadt Königswinter
und des Rhein-Sieg-Kreises im Rahmen der Regionale
2010 mit einem Entwicklungskorridor vom Rheinufer
in der Altstadt von Königswinter über die Talstation
der Drachenfelsbahn, die Mittelstation und Schloss
Drachenburg bis hoch auf den Drachenfels mit der
Burgruine sowie den angrenzenden Landschaftsräumen. Vier Leitprojekte sind auf den Weg gebracht
worden: „Östliche Drachenfelsstraße“, „Tourismusachsen Altstadt“, „Vermittlung von Kulturlandschaft
im Raum“ und „Drachenfelsplateau/Burgruine“. Ins
Leben gerufen wurden sie von der Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH Königswinter (WWG) gemeinsam mit der Stadt Königswinter
und der Tourismus Siebengebirge GmbH. Zusammen
mit der Regionale 2010 Agentur entstanden „Regionale-fähige“ Projekte – sie erhielten den begehrten
11
TITELTHEMA
Auch die Zuwegung
zur Talstation der
Drachenfelsbahn soll
deutlich attraktiver
gestaltet werden.
„A-Stempel“. Mit anderen Worten: Die Förderung
war gesichert. Dabei ist wichtig: Die Regionale vergibt selbst keine Gelder, sondern liefert den Schlüssel
zu den Schatztruhen von NRW, Bund und EU.
Im Fall Königswinter: zu Städtebaufördermitteln des
Landes und des Bundes. Weitere finanzielle Mittel –
auch das eine Bedingung der Regionale-Förderung
– kommen aus dem Haushalt der Stadt Königswinter.
Sie bringt rund 30 Prozent der Gesamtmittel von 24
Millionen Euro auf.
WWG-Geschäftsführer Dr. Andreas
Pätz ist überzeugt: „Die Projekte
im Rahmen der Regionale 2010
sind die Riesenchance für Königswinter, sich in Sachen Tourismus und Stadtentwicklung
Dr. Andreas Pätz,
für die nächsten 20 Jahre fitzuGeschäftsführer
WWG
machen!“ Michael Jaeger sieht
das ähnlich. Der Planungsdezernent des Rhein-SiegKreises sagt: „Die Regionale 2010 fügt dieser ohnehin
Abb. zeigt Sonderausstattungen.
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12
TITELTHEMA
schon landschaftlich
reizvollen und zentralerschlossenen Region
des Landes weitere
Höhepunkte hinzu, die
unseren Standort noch
ansprechender
machen.“ Das ist auch gut
für die regionale Wirtschaft. „Die Projekte
stärken Einzelhandel,
Gewerbe und GastMichael Jaeger
ronomie“,
erläutert
Planungsdezernent des
Pätz – und nennt ein
Rhein-Sieg-Kreises
Beispiel. In Zusammenarbeit mit der
Stadt Königswinter wurde der Park der Villa Leonhart
verschönert und zu einem Schmuckstück gemacht.
Der Pächter der Villa, Hermann Nolden, hat viel Geld
in die Restaurierung der Villa Leonhart gesteckt und
sie zu einem hochwertigen Restaurant entwickelt. Der
Ritterschlag kam im November vergangenen Jahres:
der erste Michelin-Stern. „Diese Investition hätte
vielleicht nie stattgefunden, wenn wir nicht durch
Regionale-Mittel den Wert der Umgebung so hätten
steigern können“, glaubt Pätz. Die Erfolgsgeschichte
der Villa Leonhart belegt die These von RegionaleChef Molitor: „Regionale bedeutet: Öffentliches Invest zieht privates Invest nach sich!“
Die Maßnahmen rund
um die Chorruine Heisterbach, die Gebäude
des ehemaligen Klosters
sowie die Wege rund um
die
Klosterlandschaft
sind in der „Gesamtperspektive
Klosterlandschaft Heisterbach“ zusammengefasst.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
in Rhein-Sieg,
wenig in Bonn
IViel
Von den insgesamt rund 60 Regionale-Projekten zu
Natur, Kultur, Städtebau, Wirtschaft und Wissenschaft finden eine ganze Reihe im Rhein-Sieg-Kreis
statt. Zum Beispiel die genannte „Gesamtperspektive Königswinter“, „Gesamtperspektive Klosterlandschaft Heisterbach“, „Natur und Kultur quer zur
Sieg“, „Agger-Sülz-Korridor“ sowie die übergreifenden Projekte „Mobil im Rheinland“ und „Rad Region
Rheinland“. So wird laut Rhein-Sieg-Planungsdezernent Jaeger etwa der „familienfreundliche Siegtalradweg“ auf 78 Kilometern Länge von Siegburg über
Hennef und Eitorf bis Windeck und zur rheinlandpfälzischen Landesgrenze zum „Premiumradweg“
entwickelt. „Vor allem Familien mit Kindern werden
sich bequem und ohne ‚Bergwertung’ die reiche Kultur und Natur links und rechts der Sieg erschließen
können“, erläutert Jaeger.
Ein weiteres Projekt im Rhein-Sieg-Kreis: „Agrohort“. Rund um das vor acht Jahren von der Universität Bonn etablierte Kompetenzzentrum Gartenbau soll in Klein-Altendorf, zwischen Rheinbach
und Meckenheim, ein Referenzsystem entstehen, in
dem neue Formen des Gartenbaus und der Landwirtschaft sowie die anwendungsorientierte Forschung
und die gesellschaftliche Dimension des Themas für
Für jede Umweltzone
den richtigen Transit.
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
:agrohort - Rund
um den Campus
Klein-Altendorf der
Universität Bonn soll
zwischen Rheinbach
und Meckenheim
ein Referenzsystem
entstehen, in dem
zukunftsgewandte
Formen der Landwirtschaft und des
Gartenbaus, die
damit einhergehende Technologie, anwendungsorientierte Forschung und die
gesellschaftliche Dimension des Themas für eine interessierte
Öffentlichkeit präsentiert und erfahrbar gemacht werden soll.
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eine interessierte Öffentlichkeit präsentiert und erfahrbar gemacht werden. Am Projektstandort bestehen bereits eine Obstund Versuchsanlage sowie eine Gutswirtschaft, die beide von
Instituten der Landwirtschaftlichen Fakultät der Uni Bonn betrieben werden. Diese will dort voraussichtlich weitere Lehrund Forschungsstationen zusammenführen.
Aus dem Rhein-Sieg-Kreis in die Stadt Bonn. Sie liegt
ebenfalls im Regionale-Gebiet, doch ist die Zahl bedeutender
Projekte, überschaubar. Besonders unangenehm: Das wichtige
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14
TITELTHEMA
„Gemeinsam Zukunft gestalten“
Die Wirtschaft sprach mit Dr. Reimar Molitor,
Geschäftsführer der Regionale 2010 Agentur in Köln
Herr Dr. Molitor, was bedeutet für Sie „Regionale“
und welche Ziele verfolgen Sie damit?
Die Regionale 2010 ist der zentrale Anlass für die
Region Köln/Bonn, einmal in sich hinein zu schauen
und auszuloten, wo man gemeinsam Zukunft gestalten kann. Es geht zum einen um das Erkennen, was
und wo die zentralen Themen und Orte sind, und zum
anderen darum, neue Kooperationen und Allianzen
zu schmieden, die sich der Zukunft der Region verpflichtet fühlen.
Was wurde seit dem Startschuss der Regionle
2010 vor neun Jahren erreicht – und was nicht?
Sicherlich ist bei den wichtigen strukturpolitischen
Akteuren ein stärkeres gemeinsames Bewusstsein
für die Chancen und Aufgaben in der Region erzeugt
worden. Und ein größeres Bekenntnis zu gemeinsamen
Handeln. Trotzdem steht das vielzitierte „Kirchturmdenken“ noch in einigen Ecken der Region einer konsequenten und effizienten Zukunftsgestaltung im Weg.
Wie viele Mittel wurden für die Projekte zur Verfügung gestellt und woher kommen diese?
Abschließend kann man das noch nicht sagen. Mehrere hundert Millionen Euro werden es de facto
werden. Die Summe zählt aber nicht. Zum Beispiel:
Vier Millionen Euro Invest in die Innenstadt einer
mittelgroßen Kommune im Umland haben dort für
den Einzelhandel genauso viel Wert wie ein sehr großer Invest in die Innenstadt von Köln, zum Beispiel
der Rheinboulevard für 18 Millionen Euro. Es geht
immer darum, was das Geld vor Ort auslöst.
Welchen ökonomischen Nutzen stiften denn die
Projekte?
Ebenfalls unterschiedlich. Bei den städtischen Invests profitiert der Einzelhandel, beim Bau einer
Fachhochschule, wie in Gummersbach oder Leverkusen-Opladen, die Unternehmen, die dann auf hoch
qualifizierte Fachkräfte zurückgreifen können. In
Königswinter ist es die Tourismuswirtschaft. Also
kurz gesagt: Der volkswirtschaftliche Nutzen steht
in direkter Relation zur Situation vor Ort.
Wie wollen Sie im Jahr der Kulturhauptstadt Ruhr
und der Fußball-WM Aufmerksamkeit für zum Teil
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
abseits gelegene
und erklärungsbedürftige Projekte erzeugen?
Das Besuchs- und
Reis epr ogr amm
der
Regionale
2010 – die sogenannte „Rheinische
Welt-Ausstellung“ – steht
zum Glück nicht in
Konkurrenz zu den
genannten Formaten. Es richtet sich an die drei Millionen Einwohner der Region Köln/Bonn selbst. Während
der WM nehmen wir uns mit den Angeboten ein wenig
zurück, da das Rheinland ja bekanntermaßen ein fußballverrückter Sprengel ist. Zusätzlich dauert das Programm bis Juni 2011 – also viel Zeit, um seine Region
neu zu entdecken.
Anders als in Köln spielt die Regionale in Bonn offenbar keine große Rolle. Weshalb?
Sie spielt definitiv eine geringere Rolle, hat aber mit
dem „Grünen C“ ein gewichtiges Projekt im Bonner
Norden. Die Stadtentwicklung hatte in den vergangenen Jahren grundsätzlich aber andere Großprojekte weit vorne auf der Arbeitsliste – dies hat in der
Tat dazu geführt, das Bonn nicht so stark wie andere
Städte die Regionale 2010 als Förderangebot des
Landes für sich genutzt hat.
Wie geht es nach Ende der Regionale weiter mit
den Projekten?
Grundsätzlich werden die Koordination und der Zusammenhalt über den Region Köln/Bonn e.V. weiter
organisiert. Ansonsten sind die Projekte durch Betreiberkonzepte in der Verantwortung vor Ort. Hierfür wurden seit 2004 umfangreiche Strukturen aufgebaut, die die Projekte weiter betreiben.
Und was machen Sie persönlich nach der Regionale?
Ich werde als ein Bewohner von insgesamt drei Millionen in der Region kräftig die Projekte der Regionale
2010 vor Ort nutzen und mich darüber freuen, dass das
Rheinland so einen ausgeprägten Zukunftswillen hat.
15
TITELTHEMA
städtebauliche Schwerpunktprojekt „Stadt zum
Rhein“ hat den A-Stempel nicht erhalten. Auch wenn
das Land NRW „die städtebauliche Vision nach wie
vor spannend“ findet, wie es im Bonner GeneralAnzeiger heißt, fehlte es am Ende an Zeit und finanziellen Zusagen, um alle Kriterien zu erfüllen.
„Die Städte und Kommunen haben die Chancen der
Regionale nicht alle gleich genutzt“, bedauert Michael Swoboda, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/
Rhein-Sieg, auch mit Blick auf Bonn. Dabei klingt
der Projektansatz von „Stadt zum Rhein“ sehr verlockend: Es geht um die Entwicklung des linksrheinischen innerstädtischen Bonner Rheinufers zwischen UN-Campus im Süden und Beethovenhalle im
Norden. „Wie verbinde ich die Innenstadt besser mit
dem Rhein?“, formuliert Arnulf Marquardt-Kuron die
zentrale Herausforderung. Der Regionalbeauftragte
der Stadt Bonn weist auf die acht bis zwölf Meter
hohe Geländekante hin und sagt: „Von der Adenauerallee aus sieht man zwar die Kirchtürme in Beuel,
aber nicht den Rhein. Viele wissen da oben gar nicht,
dass 100 Meter neben ihnen der Rhein fließt.“
Die bestehenden Verbindungen zwischen der Innenstadt und dem Rhein zu stärken, neue Zugänge
zu schaffen und die Aufenthalts-, Gestaltungs- und
Nutzungsqualität des Rheinufers zu erhöhen – das
sind die wesentlichen Ziele des Regionale-Projektes.
Zahlreiche Barrieren – Bahntrasse, Adenauerallee,
Bundeskanzlerplatz, hohe Mauern entlang der Uferpromenade – erschweren derzeit den Zugang. Also
wurde ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt,
eine Jury tagte, die Bürger wurden beteiligt, ein Siegerentwurf liegt vor – und doch lief die Zeit davon.
Marquardt-Kuron: „Es wurde spät begonnen – und
das Projekt hat immer wieder Erweiterungen erfahren.“ Im Zuge der Planung wurde klar, dass auch die
Anbindung des Bundesviertels an die Innenstadt ein
wichtiger Aspekt ist. Zugleich machte es die Entwicklung um das geplante Beethoven-Festspielhaus
erforderlich, auch die Anbindung dieses Areals an das
Rheinufer zu thematisieren. „Diese Gesichtspunkte
waren wichtig, brachten jedoch neue Akteure und
längere Planungszeiten mit sich“, so der Regionalbeauftragte. Die Folge: ein B-Stempel für das Projekt,
also zunächst keine Regionale-Förderung.
Verbundenheit
IGrüne
„Standortmitte“ heißt
das erste fertiggestellte Projekt der
Regionale 2010. Die
50 Meter hohe, leuchtend rote Stele auf
dem Bonner Verteiler
sowie ihre Schwester
auf dem Verteilerkreis
Köln, beide von dem
Köln-Bonner Künstler
Lutz Fritsch im Herbst
2008 errichtet, begrenzen Deutschlands
älteste Autobahn im
Norden und Süden
– und sollen die Verbundenheit zwischen
den Städten Köln und
Bonn symbolisieren.
Dass andere städtebauliche Projekte in der Region
den Vorzug erhalten haben, damit kann MarquardtKuron leben. „Leverkusen mit dem ehemaligen
Bahnausbesserungswerk in Opladen und Gummers-
regionale 2010: Interessante Internetadressen
www.regionale2010.de
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www.gaerten-der-technik.de (Agrohort)
www.gartenbauwissenschaft.uni-bonn.de (ebenfalls Agrohort)
www.mobil-im-rheinland.de
www.regio-gruen.de (Grünes C)
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
Das „Grüne C“ schafft vom Nordrand
der Stadt Bonn über den Rhein hinweg
eine Freiraumverbindung zwischen
Kottenforst, Waldville, Rheinaue,
Siegmündung, Siebengebirge und Pleiser Hügelland – zwischen Siedlungserweiterung und Ortsrandentwicklung,
wirtschaftlichem Wachstum und
Agrarnutzung, Naherholung und Natur- und Landschaftsschutz. Gleichsam das Scharnier des Projektes ist die
Mondorfer Fähre, die eine Verbindung
über den Rhein schafft. Die Anleger an
beiden Rheinufern werden im Rahmen
der Regionale neu gestaltet.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
17
TITELTHEMA
bach mit der riesigen Steinmüller-Brache standen vor
ganz anderen Herausforderungen – es ist gut für die
Städte und die gesamte Region, dass hier eine auch
durch die Regionale gestützte Entwicklung in Gang
gekommen ist.“ Bonn habe den Vorteil, beim Strukturwandel schon etwas weiter zu sein. Er erinnert an die
Konversion des Bundesviertels seit dem Regierungswechsel und an die Entwicklung des Bonner Bogens,
dem ehemaligen Zementwerkgelände. „Das wären
klassische Regionale-Projekte gewesen, doch mussten wir die Herausforderungen meistern, als es noch
keine Regionale 2010 gab“, so der Regionalbeauftragte der Stadt Bonn. Trotzdem profitiert Bonn von der
Regionale 2010 – auch ohne A-Stempel für „Stadt
zum Rhein“. Denn eingebunden ist sie zum Beispiel
in das Verbundprojekt „Grünes C“. Auf ihrem Stadtgebiet liegt gleichsam das Scharnier des Projekts: die
Mondorfer Fähre. Als Bestandteil des sogenannten
„masterplan :grün“ und seines Netzes der Kulturlandschaften schafft das „Grüne C“ am Nordrand der
Stadt Bonn über den Rhein hinweg eine Freiraumverbindung zwischen Kottenforst, Waldville, Rheinaue,
Siegmündung, Siebengebirge und Pleiser Hügelland
– zwischen Siedlungserweiterung und Ortsrandent-
’’
Die Stadt
Bonn ist eingebunden in das
Verbundprojekt
„Grünes C“.
,,
Arnulf Marquardt-Kuron,
Regionalbeauftragter der Stadt Bonn
wicklung, wirtschaftlichem Wachstum und Agrarnutzung, Naherholung und Natur- und Landschaftsschutz. Das „Grüne C“ ist ein Gemeinschaftsprojekt
der Städte Bonn, Bornheim, Niederkassel, Troisdorf
und Sankt Augustin sowie der Gemeinde Alfter. Reimar Molitor lobt die interkommunale Kooperation und
attestiert allen Beteiligten „hohes Engagement“. Das
Projekt sei stetig weiter qualifiziert worden.
Darüber hinaus kommen auch Bonn, ebenso wie
den Städten und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises,
übergreifende Projekte wie „Mobil im Rheinland“ und
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18
TITELTHEMA
„Natur und Kultur
quer zur Sieg“ und die
RadRegionRheinland
sind zwei weitere Projekte im Rahmen der
Regionale 2010
„Rad Region Rheinland“ zugute – Projekte, die im RegionaleJargon nicht zufällig
unter „Standortimpulse“ rangieren. Bei dem
Projekt
„mobil-imrheinland.de“ geht es
zunächst um die Realisierung eines Mobilitätsportals,
in dem alle digital verfügbaren, relevanten Informationen aus der Region Köln/Bonn zusammengefasst
werden – als Vorstufe zu einem interaktiven Mobilitätsinformationssystem. Das Ziel des Projektes „Rad
Region Rheinland“ ist es, den Fahrradverkehr und den
Fahrradtourismus in der Region Köln/Bonn verstärkt
zu fördern und auch über die Grenzen des Rheinlandes
als Attraktion bekannt zu machen. Es gibt bisher nur
wenige größere städteübergreifende Kooperationen
zum Radtourismus. Das soll anders werden.
Insgesamt ist die Regionale
2010 aus IHK-Sicht ein Gewinn für
die Region. „Sie hat die regionalen Partner stärker zusammenge-
Ansprechpartnerin:
Carina Nillies,
Telefon 0228 2284-140,
E-Mail: [email protected].
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
führt, die regionale Kooperation hat eine neue Qualität erreicht“, freut sich IHK-Hauptgeschäftsführer
Swoboda. Die Regionale habe die richtigen Weichen
zur besseren Vernetzung und für mehr Innovationen
gestellt. „Diese Impulse müssen auch weiterhin genutzt werden, die Motivation darf jetzt nicht abreißen“, fordert Swoboda. Auch die Wirtschaft profitiert
nach Ansicht der IHK von der Regionale. „Was die
Region fördert, fördert auch die hier ansässigen Unternehmen“, so Swoboda. Fritz Georg Dreesen, Vizepräsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg und Vorsitzender
des IHK-Ausschusses für Tourismus und Kultur, sieht
das ähnlich. Der Betreiber des Rheinhotels Dreesen
in Bad Godesberg sieht die Regionale als langfristige Entwicklung und glaubt angesichts der Vielzahl an
Projekten im IHK-Bezirk insgesamt an positive Effekte
für seine Branche und die Wirtschaft insgesamt. „Die
Projekte der Regionale steigern die Attraktion von
Stadt und Region – und das ist gut für uns!“
Vernetzung, Verbindung – das sind die zentralen
Stichworte der Regionale. Da trifft es sich gut, dass
Bonn mit der „Standortmitte“ immerhin über das
erste fertiggestellte Projekt der Regionale 2010 verfügt. Die 50 Meter hohe, leuchtend rote Stele auf dem
Bonner Verteiler sowie ihre Schwester auf dem Verteilerkreis Köln, beide von dem Köln-Bonner Künstler Lutz Fritsch im Herbst 2008 errichtet, begrenzen
Deutschlands älteste Autobahn im Norden und Süden
– und symbolisieren die Verbundenheit zwischen den
Städten Köln und Bonn.
Lothar Schmitz, freier Journalist, Bonn
Kontakt Regionale 2010 Agentur:
Annette Göddertz,
Kommunikation/Projektmanagement,
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Regionale 2010:
Die Rheinische
Welt-Ausstellung
Am 26. März wird sie eröffnet werden,
die Regionale 2010 - die Rheinische
Welt-Ausstellung. Bis zum 21. Juni
2011 präsentiert die Region Köln/Bonn
ihr Strukturprogramm im Rahmen der
Regionale. Die Region lädt ein, sich
selbst ein Bild von den Zukunftsperspektiven zu machen und aktiv in den
Dialog einzutreten.
Regionale, was ist das? Hervorgegangen ist die Idee einer Regionale
aus der Internationalen Bauausstellung
Emscher Park Ende der 80er Anfang
der 90er Jahre. Dort wurde erstmals
ressortübergreifende Strukturpolitik
gelebt. Das war der Ausgangspunkt für
bisher fünf Regionalen in NordrheinWestfalen.
Circa 60 raumwirksame Projekte
verbergen sich hinter den Stichworten
Rhein, Stadt, kulturelles Erbe, Grün,
Gärten der Technik. Hinzu kommen
Projekte und Maßnahmen unter dem
Stichwort Impulse für den Standort.
Auch für den Kammerbezirk Bonn/
Rhein-Sieg ist manches dabei. Die gesamte Perspektive Königswinter, Drachenfels, Natur und Kultur quer zur
Sieg, Stadt zum Rhein, Klosterlandschaft Heisterbach, grünes C im Norden Bonns, Mondorfer Fähre, Punkte,
Perspektiven und Projekte, die im Rahmen der Regionale erfahrbar und erlebbar werden.
Projekte kosten Geld, Geld, das
über öffentliche Fördermittel in die
Region fließt, das nun erlebbar wird
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und das nachhaltige Auswirkungen
haben soll und muss.
Regionale bedeutet aber auch
etwas anderes: Regionale ist bewusstes und gewolltes Zusammenarbeiten
über kommunale Grenzen hinaus. Die
Region versteht sich als solche, die Region lebt sich als Region.
Europa redet über Regionen. Einzelne Gebietskörperschaften werden
meist europaweit nicht oder nur unzureichend wahrgenommen. Die Politik
zwingt uns also zu regionalem Denken
und regionalem Handeln. Was liegt
näher als die Regionale 2010 als eine
weitere Teststrecke für die regionale Kooperation in Köln/Bonn und dem
Umland anzusehen. Anzustreben indes
wäre auf der Basis dieser Zusammenarbeit die größere Region, quasi der
Traum eines jeden Rheinländers: die
Metropolregion Rheinland!
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BONN
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Michael Swoboda,
Hauptgeschäftsführer der
IHK Bonn/Rhein-Sieg
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EINRICHTEN
REPORTAGE
Anziehungspunkt für den Rhein-Sieg-Kreis: die Geschäftszeilen in der Siegburger Innenstadt. Auch die
vielen Cafés schätzen die Siegburger und ihre Gäste.
Die Herausforderungen für den Einzelhandel sind
zahlreich: Abhängig von der Konjunktur muss
er seinen Kunden ständig neue Produkte und
Anreize bieten. Grund für „Die Wirtschaft“, in
einer kleinen Serie auf den Einzelhandel in Bonn/
Rhein-Sieg zu blicken. Im ersten Teil steht der
Rhein-Sieg-Kreis im Vordergrund.
Der Einzelhandel
schafft sich immer wieder neu
Trends aufspüren:
„Die historische Siegburger Innenstadt ist
im Kreis einzigartig“,
schwärmt Andreas Kernenbach, der in der Siegburger City wohnt. „Die
Einzelhandelsvielfalt ist
toll.“ Und für Petra Baum
hat die Siegburger Innenstadt einfach alles, was
Andreas Kernenbach
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
eine Innenstadt haben muss: „Ich bekomme in den
Geschäften das, was ich brauche“, sagt die ambulante Pflegerin. „Ich mag den Markt und die gemütlichen Ecken. Vor allem im Sommer ist es schön, wenn
man draußen sitzen und Eis essen kann. Oder ich
fahre mit den Kindern mit dem Michelexpress zur
Benediktinerabtei. Das kostet nicht die Welt.“
Einschätzungen, wie Einzelhandel und Stadtplaner sie sich nur wünschen können. Die Kunden sollen
in den Innenstädten nicht nur einkaufen, sondern
sich rundum wohl fühlen. „Es zeigt sich, dass der
Einzelhandel mit dafür verantwortlich ist, dass In-
REPORTAGE
nenstädte lebendige Zentren und Begegnungsstätten bleiben, in denen nicht nur Waren und Geld getauscht werden“, heißt
es in einer Publikation
des DIHK. Doch die Idylle sei bedroht: „Viele
kleinere Kommunen beklagen zurzeit das Wegbrechen von Handelsbetrieben in ihren Zentren,
da damit ein Verlust an
„Zuletzt haben wir
Lebensqualität
insgeDeckweiß
gekauft“, sagt
samt einhergeht.“
Lisa (r.), die aus Troisdorf
Der
Einzelhanzum Einkaufen nach
del hat es nicht leicht.
Siegburg gekommen ist.
Denn er ist abhängig
Ihre Mutter Anja Kawohl
sagt: „Man kann hier
von der Konsumlaune
sehr gut parken.“
der Verbraucher. Die
wiederum hängt sehr
von der Entwicklung
der Arbeitslosenzahlen
ab. Der Handel fürchtet die psychologisch
wichtige Marke von vier
Millionen Arbeitslosen.
Ist die überschritten,
sparen die Verbraucher
erst recht. Auch eine
Nullrunde bei den Renten bremst die Konsumlaune, die Erhöhung des Kindergeldes hingegen lässt
sie steigen. Sogar das Wetter spielt eine Rolle. Sagen
die Meteorologen ein Unwetter voraus, bleiben die
Innenstädte leer. Alles in allem prognostiziert die
Gesellschaft für Konsumforschung für 2010 ein
21
Petra Baum (l.) liebt die gemütlichen Ecken in der
Siegburger Innenstadt: „Im Sommer kann man hier
schön draußen sitzen. Und für die Kinder gibt es einen
großen Spielplatz.“
schwieriges Jahr für den privaten Verbrauch.
Das wird Auswirkungen auf viele Lebensbereiche
haben, denn der Handel ist in Deutschland einer der
wichtigsten Wirtschaftszweige und einer der größten Arbeitgeber. Fast vier Millionen Beschäftigte
Gewerbebau mit
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22
REPORTAGE
Magnet für das gesamte Umland: Die Hauptstraße in der Innenstadt von Rheinbach mit ihren vielen Geschäften.
arbeiten direkt für die Handelsbranche. „Der Handel
hat eine ganz wichtige Funktion, er versorgt die Bevölkerung. Ohne ihn funktioniert das Gemeinwesen
nicht“, sagt Kurt Schmitz-Temming, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg.
empfehlen
grosse Handelsflächen
IGutachter
’’
Ich kann doch
nicht die Handbremse ziehen
und gleichzeitig
Gas geben.
,,
Christian
Fassbender
Um sich zu behaupten, muss der Einzelhandel Trends
aufspüren und die Erwartungen der Kunden immer
wieder neu erfüllen. Sonst sind die Kunden weg. „Wir
sind aus Troisdorf hergekommen“, sagt Anja Kawohl,
die mit ihrer Tochter Lisa durch Siegburg bummelt.
„Wir suchen nach einem Kleid und haben in Troisdorf
nichts gefunden.“ Die beiden sind kein Einzelfall. Für
den rechtsrheinischen Teil des Rhein-Sieg-Kreises
ist die Kreisstadt einem Gutachten der Kölner Unternehmensberatung BBE Retail Experts zufolge
ein Magnet. Um die Innenstadt um zusätzliche, vor
allem große Flächen zu bereichern, empfehlen die
Gutachter ein Shopping-Center mit einer Verkaufsfläche von ca. 15.000 Quadratmetern.
Die Meinungen dazu sind geteilt. „Das ist doch
total verrückt“, sagt Ute Ternes, die in der Siegburger City einen Facharzt aufgesucht hat und
noch über den Markt bummelt. „Das wird ausgehen
wie in Sankt Augustin, da hat ein Einkaufszentrum
die kleinen Geschäfte kaputt gemacht.“
Die Einzelhändler halten sich mit öffentlichen
Äußerungen zurück, doch Bürgermeister Franz
Huhn ist überzeugt, das Siegburg großflächige Ge-
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
schäftsformate braucht: „Die jetzigen Liegenschaften sind zu klein, als dass sich die dringend benötigten Angebote an diesem Standort verwirklichen
lassen.“ Derzeit ziehe in jedes frei werdende Geschäft ein weiterer Backladen, ein Handy-Geschäft
oder ein Friseur: „Diese Entwicklung ist nicht gesund, das macht uns allen Sorgen.“
Die Diskussion um zusätzliche große Handelsflächen ist kein Einzelfall. Was den Siegburgern das
Einkaufszentrum, ist den Rheinbachern das Factory-Outlet-Center in der Gemeinde Grafschaft. Auch
wenn die Pläne und Voraussetzungen jeweils vollkommen unterschiedlich sind, bleibt bei den Einzelhändlern das gleiche Gefühl: Unsicherheit.
In Rheinbach kommt hinzu, dass das geplante
„Eifel-Ahr-Portal“ sich in Rheinland-Pfalz befinden
würde. „In den Entwicklungsprogrammen der Länder heißt es, dass große Flächen auf der „grünen
Wiese“ abgelehnt werden“, sagt Christian Fassbender, der mehrere Baumärkte in Bonn/Rhein-Sieg
betreibt und dessen Frau ein Juweliergeschäft in
Rheinbach hat. „Das ist ein Widerspruch zum Outlet. Ich kann doch nicht die Handbremse ziehen und
gleichzeitig Gas geben.“
macht
Ihr das nur?“
I„Wie
Bisher ist Rheinbach mit seinem historischen Stadtkern und Sehenswürdigkeiten wie dem Hexenturm
ein beliebtes Einkaufsziel für das gesamte linksrheinische Umland. „Weniger als die Hälfte meiner
„Der Verbraucher
bekommt den
Einzelhandel,
den er verdient“
Rüdiger van Dorp, Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen
und Vizepräsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg,
zur aktuellen Situation des Einzelhandels.
Ein Factory Outlet in der Grafschaft, ein Einkaufszentrum mit 15.000
Quadratmetern in Siegburg, Discounter auf dem Güterbahnhofgelände in
Bonn-Beuel und die Beethoven-Passage im Bonner SWB-Haus – Einzelhändler fürchten an vielen Orten drohende Konkurrenz. Wie vertritt Ihr
Verband die Interessen seiner Mitglieder?
Wir wollen die Innenstädte attraktiv halten, bevor Großflächen angesiedelt
werden. Denn der Handel lebt von der Vielfalt, die findet der Kunde vor
allem in den Innenstädten. Auch der Beschäftigungsschlüssel ist dort viel
höher als auf der grünen Wiese, der Kunde bekommt den besseren Service. Nicht zuletzt ist die Infrastruktur der Innenstädte aus Steuermitteln
gestärkt worden, zum Beispiel beim Öffentlichen Nahverkehr. Zu großen
Flächen außerhalb kommen Sie meist nur mit dem Auto. Die Innenstädte
sollten auch aus ökologischen Gründen gestärkt werden.
Die verkaufsoffenen Sonntage in Bonn-Rhein/Sieg nehmen zu. Die Kirchen
protestieren dagegen, weil sie einen freien Tag in der Woche wünschen.
Was entgegnen Sie dem?
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Offene Sonntage sind Werbeveranstaltungen. Der Einzelhandel verdient nichts daran, denn der Tarifvertrag
schreibt 120 Prozent Sonntagszuschlag vor. Trotzdem sind sie sinnvoll, um
die Leistungsfähigkeit der Ober- und Subzentren darzustellen.
Der Einzelhandel hat mit dem Internet große Konkurrenz bekommen. Allerdings gingen dem Statistischen Bundesamt zufolge die Umsätze beim
Internethandel im Jahr 2009 real um 5,5 Prozent zurück, beim Einzelhandel
waren es 1,8 Prozent. Was hat der Handel getan, um sich zu positionieren?
Die großen Verlierer sind die Versandhäuser wie Quelle. Der Einzelhandel
hingegen bemüht sich wieder mehr um seine Kunden. Das geht einmal über
ein gutes und aktuelles Sortiment. Zum anderen über die Freundlichkeit und
Aufmerksamkeit gegenüber den Kunden. Allerdings bekommt der Verbraucher den Einzelhandel, den er verdient. Wenn er den serviceorientierten und
persönlichen Umgang nicht möchte, wird es ihn auch nicht mehr geben. Der
Einzelhandel muss jeden Tag vom Bürger neu gewählt werden.
Was schätzen Sie persönlich an einem Einkaufsbummel?
Gute Beratung macht mir richtig Freude. Es gefällt mir, wenn ich mich als
Kunde angenommen fühle. Ich gehe aus dem Laden, wenn das nicht passiert. Manche Geschäfte betrete ich nie wieder.
24
REPORTAGE
Mit spektakulären Aktionen lockt der Gewerbeverein Rheinbach Besucher in die Innenstadt.
Lebt von der Stammkundschaft:
Das „Sherwood Cottage“ in Rheinbach.
Bürgerbefragung zum
Factory-Outlet-Center
Grafschaft?
Gut, dass ein Factory-Outlet-Center in Grafschaft und nicht innerhalb der Stadtgrenzen von
Bonn geplant ist. Womöglich würde sonst der
Bürger befragt, ob ein solches Vorhaben
sozialverträglich, kundenfreundlich und insgesamt mainstreamkompatibel ist. Das Befragungsergebnis ließe sich wahrscheinlich
so zusammenfassen: FOC – find ich gut.
Aber da war doch noch etwas – jawohl,
dass Modell „Repräsentative Demokratie“. Bundes-, Länder- und Kommunalparlamente haben bisher über das Ja oder Nein von wichtigen Vorhaben entschieden. Und wir sind damit so gut gefahren, dass viele Länder
uns heute um saubere Luft, florierende Städte und eine hervorragende
Verkehrsinfrastruktur beneiden. Nicht ohne Grund wurde deshalb der
Standort Deutschland von der Weltbank in einem Ranking als leistungsfähigster auf dem gesamten Globus ausgezeichnet.
Ein solches Lob muss Mut machen, auch wenn nicht für jede politische Entscheidung von allen Seiten Beifall zu erwarten ist. Dabei hilft
im Falle von Factory-Outlet-Centern ein über Jahrzehnte entwickeltes
Bau- und Planungsrecht, in dem sich die Ziel- und Wertevorstellungen
wiederspiegeln, dass die Innenstädte und Stadtteilzentren und nicht die
Grüne Wiese bevorzugte Standorte für Einzelhandelsgroßprojekte sind.
Warum? Mit dem Planungsrecht soll Stadtentwicklung betrieben und die
Multifunktionalität der Innenstädte gestärkt werden. Ohne Einzelhandel
geht das nicht.
Kurt Schmitz-Temming
Stellv. Hauptgeschäftsführer
Telefon 0228 2284-142, E-Mail: [email protected]
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
Kunden sind Rheinbacher“, erzählt Hildegard Theissen, Inhaberin des „Sherwood Cottage“, einem kleinen Fachgeschäft für Küche und Wohnen. Sie handelt mit außergewöhnlichen Dingen wie dem Piepei,
einer Eieruhr zum Mitkochen. Oder sie berät junge
Brautleute, die sich einen Hochzeitstisch einrichten. „Am Ort habe ich keine Wettbewerber“, sagt
sie. „Doch es ist schwer, mit den großen Städten zu
konkurrieren.“
Das gilt für ganz Rheinbach. Grund für den ansässigen Gewerbeverein, mit zahlreichen Veranstaltungen, die sich über das Jahr verteilen, Kunden zu
werben und zu binden. Angefangen bei der Sportund Gesundheitsmesse im Frühjahr über den Rheinbacher Autosonntag bis zum Weihnachtsmarkt. „Wir
wurden von unseren Nachbargemeinden schon oft
gefragt ‚Wie macht Ihr das nur?’“ sagt Paul Nelles,
Geschäftsführer der Modehaus Nelles GmbH & Co.
KG und 1. Vorsitzender des Gewerbevereins Rheinbach. „Ganz einfach: Wir wirken seit Jahrzehnten
alle zusammen: Rat und Verwaltung, Vereine, Presse und Geschäftsleute aller Coleur.“
Ursula Katthöfer
In der April-Ausgabe der Wirtschaft lesen Sie
Teil 2 der Serie: Das Zauberwort heißt „Service“.
Den Start in die Selbständigkeit erleichtert die
Gewissheit, dass die Haftung auf das Betriebsvermögen beschränkt werden kann. Daher
wurde die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) auch in der Region Bonn/ RheinSieg von Start weg gut angenommen. Seit Ende
2008 sind in der Region ca. 270 „Mini GmbH’s“
gegründet worden. Ein Trend, der sich auch
bundesweit bestätigt.
Ein Jahr Unternehmergesellschaft – Resonanz gut
schaftsrechtsformen verbessert. Wie kommt die
Unternehmergesellschaft bei den Unternehmen an?
Die Erfahrungen der IHKs in den ersten zwölf
Monaten sind durchweg positiv. Als Ergänzung zur
bewährten GmbH erleichtert die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) den Gründern den
Weg in die Selbständigkeit als Kapitalgesellschaft.
Die Nachfrage nach der Unternehmergesellschaft
ist rege. Die 80 IHKs haben in den ersten zwölf Mo-
Groß waren die Unkenrufe, als die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) mit erleichterten Gründungsmöglichkeiten vor einem Jahr an
den Start ging. Manche Kritiker werden auch heute
nicht müde, die oftmals als Mini GmbH bezeichnete Gesellschaftsrechtsform als unseriöse Variante
der GmbH abzustempeln. Die Befürworter sind dagegen davon überzeugt, dass sich die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Gesell-
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DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
26
IHK-Veranstaltungen:
REPORTAGE
stark für den aufschwung
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch vor unserer Region nicht Halt
gemacht. Mit besonderen Informationsveranstaltungen, Beratungsangeboten und Sachthemen wollen wir einen Weg aus der Krise aufzeigen.
Gründung und Wachstum
Nebenberuflich selbstständig – so geht´s
Die nebenberufliche Selbstständigkeit kann der „sanfte Einstieg“ in eine
hauptberufliche Selbstständigkeit sein oder ihnen neben ihrem Hauptberuf Bestätigung und Erfolg bringen und nicht zuletzt ein Zusatzeinkommen.
Dienstag, 23. März 2010, 18:00 - 20:00 Uhr
Existenzfestigungstag
Tipps zur Kundengewinnung, Vertragsgestaltung, Finanzierungshilfen, Öffentliche Fördermittel.
Donnerstag, 6. Mai 2010, 17:00 -19:30 Uhr
Absicherung für mich und mein Unternehmen
Risiken der Selbstständigkeit und deren Absicherung.
Dienstag, 15. Juni 2010, 14:00 -18:00 Uhr
Finanzierung
Schulden aus selbständiger Tätigkeit
Erkennen steuerlicher Gestaltungsspielräume durch Verluste
Mittwoch, 28. April 2010, 17:00 - 19:00 Uhr
Recht und Steuern
Praxisseminar Steuern: Verluste positiv nutzen
Erkennen steuerlicher Gestaltungsspielräume durch Verluste
Mittwoch, 17. März 2010, 17:00 - 18:30 Uhr
Buchführung leicht verständlich
Erklärung der Buchführung anhand gängiger Software.
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Personalentwicklung
Quo vadis, Arbeitsmarkt?
Die Agentur für Arbeit hat ein erweitertes Indikatorensystem zur Beobachtung des Wirtschaftsraumes Bonn/Rhein-Sieg eingerichtet. Unternehmer und Personalverantwortliche können mit der Agentur für Arbeit
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Ansprechpartner in den Redaktionen; mögliche Themen für eine Pressearbeit; Inhalte und Form einer Pressemitteilung.
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Gutes Marketing muss nicht teuer sein - Erfolgs-Tipps aus der Praxis!
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finden Sie unter www.ihk-bonn.de unter Eingabe des Webcodes 881.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
naten rund 23.000
Anfragen
dazu
beantwortet.
Bei
einem Viertel der IHKs gehen
rund zehn telefonische/schriftliche Anfragen pro
Woche zur Unternehmergesellschaft ein, über ein
Drittel der IHKs verzeichnet immerhin noch bis zu
fünf Anfragen pro Woche.
Gemessen an sämtlichen Existenzgründungsgesprächen durch die IHKs – im Jahr 2008 waren
es insgesamt rund 320.000 – entfallen sieben Prozent auf die Unternehmergesellschaft. Dabei sind
die Gründungen von Unternehmergesellschaften in
der Fläche nicht gleich verteilt. Vielmehr zeigt sich
eine starke Fokussierung auf die größeren Städte
und deren Einzugsgebiete, wie zum Beispiel Berlin,
Hamburg, Köln, München oder Stuttgart. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hat zum 1. November
2009 bundesweit 19.563 Unternehmergesellschaften gezählt.
Besonders gefragt sind Gründungen in der
Dienstleistungsbranche. Aber auch im Handelsbereich und bei Bauleistungen wird die Unternehmergesellschaft gern genutzt. Trotz der teilweise
beeindruckenden Gründungszahlen im ersten Jahr
besteht vielerorts noch Informations- und Beratungsbedarf – bei Existenzgründern, aber auch bei
Geschäftspartnern, Banken und Beratern.
Die ersten Erfahrungen der IHKs zeigen auch,
dass der vom Gesetzgeber vorgezeichnete Weg –
die Unternehmergesellschaft als Einstieg zu nutzen und Anreize zur Umwandlung in eine GmbH
zu schaffen – nicht zuletzt durch die Rücklagenvorgabe, beschritten wird. Einige, wenn auch
bislang wenige, haben diesen Weg, trotz der erst
seit kurzem zur Verfügung stehenden Gründungsmöglichkeit der Unternehmergesellschaft, bereits
gewählt.
von
Limited nehmen ab
IGründungen
Mit der Gründungswelle der Unternehmergesellschaft haben die Gründungen von Limited bzw.
die Eintragung von deren (Haupt-) Zweigniederlassungen in Deutschland abgenommen. Damit
liegt der Schluss nahe, dass die Gründer bei der
Wahl der Rechtsform zumindest teilweise auf die
Unternehmergesellschaft zurückgreifen. So kann
der Unternehmer innerhalb des deutschen Rechtsraums gründen und die teilweise kostenaufwändigen Beratungen zum Limited-Recht vermeiden.
In fast allen IHK-Bezirken sind 2009 die LimitedGründungen zurückgegangen. Dies oftmals um
50 Prozent, in Einzelfällen sogar darüber hinaus.
Allerdings müssen bei den zum 31. Oktober 2009
erhobenen Zahlen die allgemeinen Auswirkungen
der Wirtschaftskrise einbezogen werden.
Ohne Sie würde die
’’
Die Mini-GmbH
ist gut angenommen
worden. Doch fast 90
Prozent aller Gründer
planen eine Umwandlung in eine GmbH,
wenn Sie das notwendige Stammkapital
angespart haben.
Welt stillstehen.
,,
Angela Blank,
Rechtsreferentin der IHK Bonn/Rhein-Sieg
Ein-Euro-Gründungen, aber
geringes Stammkapital
IWenig
Durchschnittlich ca. 12 Prozent der UG-Gründungen erfolgen
mit einem Ein-Euro-Stammkapital. Hierbei schlagen sicherlich
die Vorratsgesellschaften zu Buche, die mit einem Euro, aber
auch mit 100 Euro Stammkapital gegründet und angeboten
werden. Ingesamt betrachtet wird das Stammkapital jedoch
überwiegend im Bereich bis zu 1.000 Euro gewählt. Allerdings
finden sich, wenn auch nur vereinzelt, ebenfalls Gründungen
mit bis zu 5.000 Euro Stammkapital. Die Befürchtung, dass Unternehmergesellschaften bei geringer Kapitalausstattung allein
durch die Gründungskosten scheitern, hat sich damit bislang
nicht bewahrheitet. Die grundsätzlich geringe Kapitalausstattung lässt sich häufig mit dem Unternehmensgegenstand erklären: Dienstleistungen – wie Beratungen etc. – sind in der
Regel bereits mit einer geringen Geschäftsausstattung möglich.
Oftmals reicht ein PC aus, um die Dienstleistungen anzubieten.
Produktionsgewerbe oder ausstattungsintensive Unternehmen
sind dagegen eher selten bei der Unternehmergesellschaft vertreten. Insgesamt wollen fünf Prozent aller von den IHKs beratenen Gründungsinteressenten ein Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe gründen, in den Dienstleistungsbranchen sind
es 63 Prozent.
I
Es gibt noch
Verbesserungspotenzial
Großes Streitthema im Gesetzgebungsverfahren war das notarielle Gründungsprotokoll, das im Wesentlichen nur Gesellschafter, Stammkapital und Geschäftsführung regelt. Trotz dieser
sehr geringen Gestaltungsmöglichkeiten nutzen es die Gründer
sehr häufig, reduziert es doch die Gründungskosten. In der Praxis zeigt sich, dass das notarielle Gründungsprotokoll vor allem
bei Ein-Gesellschaftergründungen gut ankommt – bei mehreren
Gesellschaftern zeigen sich jedoch Grenzen: Als Manko tragen
die Gründer das Gesellschafterverhältnis untereinander, die
Möglichkeit der Kündigung bzw. des Austritts aus der Gesellschaft oder deren Beendigung und die Beschränkung auf einen
Geschäftsführer vor. Die Hoffnung, dass die Nutzung des notariellen Gründungsprotokolls zu einer Verfahrensbeschleunigung
führt, hat sich in vielen Fällen leider nicht erfüllt. In Einzelfällen zeigt sich, dass die Formulierung des Unternehmensgegenstands nicht konkret genug ist und die Registergerichte die
Danke
die die
die Welt
Welt am
am
Danke an
an alle
alle Transit
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28
REPORTAGE
damit verbundene Firmierung beanstanden. Dadurch
verzögert sich die Eintragung der Unternehmergesellschaft. Hier bedarf es der Hinweise seitens des
das notarielle Gründungsprotokoll aufnehmenden
Notars. Die IHKs unterstützen aber auch gerne im
Vorfeld bei Firmierungsfragen.
müssen
mitziehen
IBanken
In einigen Fällen ist es für Unternehmergesellschaften gerade außerhalb der großen Ballungsräume,
schwierig, ein Geschäftskonto zu eröffnen. Die Banken begründen dies mit mangelnder Erfahrung mit
der neuen Gesellschaftsrechtsform und einer zu geringen Stammkapitalausstattung. Die Wirtschaftskrise schlägt sich auch bei den Unternehmergesellschaften nieder. Die ersten Insolvenzverfahren, auch
Ablehnungen der Eröffnung des Insolvenzverfahrens
mangels Masse sind bereits eingeleitet bzw. abgeschlossen worden. Gleichwohl lässt sich derzeit keine
außergewöhnliche Insolvenzrate feststellen.
Dennoch sind auch Unternehmergesellschaften
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DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
sen. Gründern einer Unternehmergesellschaft sollte
daher nicht pauschal ein Geschäftskonto verweigert
werden. Ansonsten wird die erleichterte Existenzgründung mit Unternehmergesellschaften ad absurdum geführt.
Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) kann seit dem 1. November 2008 durch
einen oder mehrere Gesellschafter mit mindestens
einem Euro Stammkapital gegründet werden. Bei der
reinen Bargründung kann das Stammkapital frei gewählt werden; es ist dann in voller Höhe vor der Anmeldung zum Handelsregister einzuzahlen. Die Einbringung von Sacheinlagen ist nicht möglich. Zudem
ist eine jährliche Rücklage in Höhe eines Viertels des
Jahresüberschusses zu bilden – gemindert um den
Verlustvortrag des Vorjahres. Bei drohender Zahlungsunfähigkeit muss die Gesellschafterversammlung unmittelbar einberufen werden. Außer diesen
wenigen Sondervorschriften finden die Regelungen
für die GmbH Anwendung.
Annika Böhm, DIHK
Unternehmergesellschaft auch
in Bonn/Rhein-Sieg eine Erfolgsgeschichte
Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) ist mit ca. 270 Gründungen
seit Ende 2008 eine zunehmend beliebte Rechtsform bei Existenzgründern in der
Region Bonn/Rhein-Sieg. Die Beschränkung der Haftung auf das Geschäftsvermögen entspricht dem Wunsch der meisten Existenzgründer. Durch die einfache Handhabung bei der Gründung und geringe Gründungskosten ist die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) die richtige Antwort auf ausländische
Rechtsformen wir die Limited.
Nach einer Umfrage der Kammer im Herbst letzten Jahres sind die Geschäftsführer der „Mini GmbH’s“ sehr zufrieden. Sie erfahren im Umgang mit ihren Kunden nur wenige Vorbehalte. Die Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt
wird bald nicht mehr aus dem Wirtschaftsleben wegzudenken sein. Weitere Infos
finden Sie in einem Downloaddokument Die_Unternehmergesellschaft.pdf auf
den Seiten der IHK. (http://www.ihk-bonn.de/fileadmin/dokumente/Downloads/
Recht_und_Steuern/Handels-_und_Gesellschaftsrecht/Die_Unternehmergesellschaft.pdf)
Ihre Ansprechpartner:
Detlev Langer,
Telefon 0228 2284-134,
E-Mail: [email protected].
Angela Blank,
Telefon 0228 2284-183,
E-Mail: [email protected].
Die Mehrwertsteuersenkung auf Hotelübernachtungen
hält für Geschäftsreisende eine unliebsame lohnsteuerliche Überraschung bereit. Positiv wirkt sich dagegen die geänderte Finanzrechtsprechung zum
Vorliegen einer regelmäßigen Arbeitsstätte aus.
Lohnsteuerfalle Reisekosten
Nun ist es offiziell: Wie erwartet hat der zum 1. Januar 2010 gesenkte Mehrwertsteuersatz auf Übernachtungen laut Mitteilung der statistischen Landesämter
nicht die erhofften Kostensenkungen bewirkt. So fielen die Hotelpreise in Nordrhein-Westfalen im Schnitt
um nur 1,6 Prozent, während sie in Hessen gar um 4,5
Prozent stiegen. Dafür unerwartet sehen sich die Unternehmen mit den negativen lohnsteuerlichen Folgen
der Neuregelung konfrontiert. Denn wegen der unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze für Übernachtung
(7 Prozent) und Frühstück (19 Prozent) sind die Hotels
neuerdings zum getrennten Ausweis beider Positionen
verpflichtet und dürfen keine Inklusiv-Rechnungen
mehr ausstellen.
Eben dies verhindert jedoch die weitere Anwendung der bewährten Vereinfachungsregel in den
Lohnsteuer-Richtlinien (R 9.7 Abs. 1 S. 4 LStR 2008),
wonach die Hotelrechnung zwecks lohnsteuerfreier
Erstattung durch den Arbeitgeber bei nicht bezifferten Frühstückskosten lediglich um 20 Prozent gekürzt
zu werden braucht. Vielmehr muss der Arbeitgeber die
Frühstückskosten bei Inlandsübernachtungen jetzt in
der ausgewiesenen Höhe abziehen. Weil diese aber
häufig schon die lohnsteuerfrei erstattungsfähigen
Verpflegungspauschalen für die gesamte Dauer der
Abwesenheitszeit überschreiten, erleidet der Arbeitnehmer infolge des Mehrwertsteuergeschenks einen
handfesten finanziellen Nachteil: Entweder zahlt
er den Differenzbetrag zwischen den tatsächlichen
Frühstückskosten und der Verpflegungspauschale aus
eigener Tasche oder muss diesen bei einer vollen Erstattung seitens des Arbeitgebers mit seinem individuellen Steuersatz lohnversteuern. Bei der alternativ
nach wie vor zulässigen Pauschalversteuerung nach
§ 40 Abs. 2 EStG werden immerhin noch 25 Prozent
Lohnsteuer (zuzüglich Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer) fällig – vom anfallenden Arbeitsaufwand
im Unternehmen und den allein durch das Frühstück
verbrauchten Tagespauschalen ganz zu schweigen.
durch Arbeitgeber
IHotelbuchung
Zusätzlicher Arbeitsaufwand entsteht den Unternehmen auch bei einer Notlösung, mit der die wohl
unbeabsichtigten Folgen der Mehrwertsteuersenkung kompensiert werden könnten: Eine weitere Vereinfachungsregel der Lohnsteuer-Richtlinien (R 8.1
Abs. 8 Nr. 2 LStR 2008) erlaubt trotz gesondert berechnetem Frühstück dessen Lohnbesteuerung mit
dem amtlichen Sachbezugswert von derzeit lediglich
1,57 Euro. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass jede
einzelne Übernachtung einschließlich Frühstück vom
Unternehmen und nicht etwa vom Geschäftsreisenden gebucht wird. Ob sich die Finanzbehörden dies-
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
30
REPORTAGE
bezüglich zu einer praxisgerechteren Handhabung
durchringen können, steht anbetracht eines kürzlich
ergangenen Rundschreibens des Bundesministeriums des Inneren indes völlig offen. Darin werden
sogar die obersten Bundesbehörden angewiesen,
Übernachtungen im Zusammenhang mit Dienstreisen ihrer Beschäftigten nur noch durch ihre Reisestellen oder dienstlich befugte Personen zu buchen.
Arbeitsstätte
IRegelmässige
Finanzielle Vorteile bringt dagegen die neue Rechtslage zum Vorliegen einer regelmäßigen Arbeitsstätte bei Auswärtstätigkeiten. Denn steuerfrei erstattet
werden dürfen nur Reisekosten, nicht jedoch die Aufwendungen der Arbeitnehmer für ihre Fahrten zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte. Als
regelmäßige Arbeitsstätte gilt jede ortsfeste dauerhafte betriebliche Einrichtung des Arbeitgebers, der
der Arbeitnehmer zugeordnet ist und die er nicht nur
gelegentlich, sondern fortwährend und immer wieder aufsucht. Darunter fallen auch Zweigbetriebe des
Arbeitgebers; außen vor bleiben nach der jüngsten
Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) jedoch
betriebliche Einrichtungen eines Kunden (BFH-Urteil
vom 10. Juli 2008 - VI R 21/07 –).
Der geänderten Rechtsauffassung haben sich
kürzlich die Finanzbehörden angeschlossen (Anwendungsschreiben des Bundesministeriums der Finanzen
vom 21. Dezember 2009 - IV C 5 - S 2353/08/10010 –).
Insbesondere bei der Leiharbeit und beim Outsourcing
stellen betriebliche Kundeneinrichtungen selbst dann
keine regelmäßigen Arbeitsstätten der Arbeitnehmer
dar, wenn im Überlassungsvertrag ein längerfristiger
Zeitraum vorgesehen ist oder auf eine zeitliche Befristung gänzlich verzichtet wurde („bis auf Weiteres“).
Anders beurteilen die Finanzbehörden hingegen
Fälle, in denen Arbeitnehmer vom Arbeitnehmerverleiher (Arbeitgeber) für die gesamte Dauer ihrer Arbeitsverhältnisse dem Entleiher zur Tätigkeit in dessen
betrieblicher Einrichtung überlassen oder mit dem
Ziel der späteren Anstellung beim Entleiher (Kunden)
eingestellt werden: Weil sie nicht mit einem Einsatz
an wechselnden Tätigkeitsstätten rechnen müssen,
liegt eine zwar außerbetriebliche, steuerlich gleichwohl regelmäßige Arbeitsstätte vor.
Bernhard Lindgens
Ihr Ansprechpartner:
Detlev Langer,
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Reisekostenpauschalen 2010:
Diese Pauschalen dürfen vom Arbeitgeber lohnsteuerfrei erstattet werden:
Pkw-Pauschale pro
gefahrenem Kilometer
Ist
0,30 €
Verpflegungsmehraufwendungen
bei Auswärtstätigkeiten
Abwesenheit ab 24 Stunden
24 €
Abwesenheit 14 bis weniger als 24 Stunden 12 €
Abwesenheit 8 bisweniger als 14 Stunden
6€
Bei ständig wechselnden
auswärtigen TätigkeitsstätIhre Krankenversicherung ten beginnt die Auswärtstäauch zu teuer???
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50 Jahre
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227,39 €
157,24 €
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282,58 €
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DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
Übernachtungskosten
Steuerfreie Übernachtungspauschale Inland für Arbeitgeber 20,00 €
Für
Übernachtungen
in
Fahrzeugen darf keine steuerfreie Pauschale gezahlt
werden. Wichtig: Arbeitnehmern ist der Werbungskos-
tenabzug von Übernachtungskosten nur noch über
Einzelnachweise erlaubt.
Für betrieblich und beruflich veranlasste Auslandsreisen gelten ab 1. Januar 2010 die im BMFSchreiben vom 17. Dezember 2009 – IV C 5 – S
2353/08/10006 – veröffentlichten Pauschbeträge
für Verpflegungsmehraufwendungen und Übernachtungen.
Hinweis: Vorsteuerabzug aus Reisekosten
Bereits seit 2001 ist der Vorsteuerabzug aus Übernachtungsrechnungen anlässlich einer Geschäftsreise des Unternehmers oder einer unternehmerisch
bedingten Auswärtstätigkeit des Arbeitnehmers
(Dienstreise, Einsatzwechseltätigkeit, Fahrtätigkeit
oder doppelte Haushaltsführung) wieder zulässig.
Voraussetzung ist jedoch, dass die betreffenden
Rechnungen mit gesondertem Umsatzsteuerausweis auf den Namen des Unternehmers und nicht
auf den Namen des Arbeitnehmers ausgestellt
werden. Verboten bleibt indes der Vorsteuerabzug
aus Reisekostenpauschbeträgen (Tagegelder, Übernachtungsgelder, Kilometergelder).
31
REPORTAGE
Impulse für
die Wirtschaft:
Neue Zeiten =
neue Wege
+ neue Köpfe?
„Wir werden in den nächsten
zwanzig Jahren so fundamentale Veränderungen erleben wie in
den letzten einhundert nicht“,
prophezeit Dennis Meadows, USWissenschaftler. Es gibt vieles
zu entdecken, was dafür spricht.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts meinten die Physiker und Chemiker, alles sei erforscht, die Welt werde
langweilig. Wir wissen selbst als Laien, wie sehr sie
sich geirrt haben und dass insbesondere der technische Erfindungsreichtum ein Jahrhundert geschaffen hat, dass alle Voraussetzungen schuf für die
lange Lebensdauer, für die heutige Globalisierung
und für den einen nie vorher denkbaren wirtschaftlichen Aufschwung. Herr Henkel bescherte der Welt
das Waschpulver, Herr Miele die Waschmaschine es gäbe über 1.000 Ingenieurerfindungen zu listen,
die von hier aus weltweite Erfolge erzielten. Und all
dies fand statt, obwohl niemand behaupten wird,
dass das vergangene Jahrhundert sorgenfrei gewesen wäre, im Gegenteil war es durchlöchert von Katastrophen und Problemen.
Woher kommen zukunftsgestaltende Ideen? Wo
finden wir und wie fördern wir gute Köpfe? Die Herausforderungen des nächsten Jahrhunderts werden
nämlich nicht weniger anspruchsvoll und vielfältig
sein. Ausreichend gute Ernährung, Bildung, Energie
– diese Basis ist global wie lokal wichtig. Arbeitsformen und Anforderungen ändern sich. Der Wettbewerb
wird nicht nachlassen. Der Economist hat drei Typen
ausgemacht, die als Zukunftstreiber die Welt bewegen: Den Pionier, der mit enormer kreativer Energie
voranschreitet, stets neugierig ist und so offen für
untypisches Denken und Handeln. Da ist der Katalysator, der die richtigen Elemente und Menschen miteinander virtuos zu verknüpfen versteht und so Wege
für Experimente und neues Denken frei macht. Der
Macher ist dann die dritte Variation als eine Art Bauherr einer realisierbaren Vision; ein Typ, der sich von
nichts aufhalten lässt. Diese Potentiale zu erkennen
Themenabend der Reihe
„MANAGER/-INNEN-TALK“
Impulse für die Wirtschaft:
Neue Zeiten = neue Wege + neue Köpfe?
Mittwoch, 24. März 2010, 18.00 bis 21.00 Uhr
Wie geht es mit der deutschen Wirtschaft weiter? Hat unser Wirtschaftssystem noch Zukunft? Was muss sich ändern, damit Deutschland auch
langfristig ganz weit vorne auf dem Wirtschaftsparkett mitspielt? Auch
die Bonner Region steht vor enormen Herausforderungen. Sind wir darauf
gut genug vorbereitet? Wie nutzen wir das Wissen der Älteren oder die
Potenziale der vielen gut ausgebildeten Frauen und MigrantINNen? Wo
kommen die zündenden Ideen her, um Produkte und Dienstleistungen zu
erfinden, die von hier aus die Welt erobern?
Diesen und anderen Fragen gehen Frauen in Führungspositionen der Region im Rahmen dieser Gesprächsreihe nach. Damen und Herren sind eingeladen, im Anschluss an eine Podiumsdiskussion dieses spannende Thema
gemeinsam zu diskutieren.
Veranstaltungsort: IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn
Anmeldung: Claudia Engmann, Telefon 0228 2284-139, E-Mail:
[email protected] / Weitere Infos: www.ihk-bonn.de / Webcode 6491060
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5FMFGPOt5FMFGBY
Öffnungszeiten:
.P'S6ISt4B6IS
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
32
REPORTAGE
Ihre
Treffpunkte
2010
2010
10.–13.03.
Autorin Anke Fabian,
Erfinderin der Reihe Manager/innen-Talk moderiert am
24. März 2010 die bereits
dritte Veranstaltung dieser
Art in der IHK, wenn Führungsfrauen der Region sich
Gedanken darüber machen,
wie es mit der Wirtschaft
weitergeht.
Sanitär Heizung Klima
Fachmesse für Sanitär, Heizung und Klima
23.–24.03.
KomCom NRW
Die IT-Fachmesse für den Public Sector
08.–11.04.
Techno-Classica Essen
Weltmesse für Oldtimer, Classic- + Prestige-Automobile
17.–18.04.
Heilpraktikertage
Fachausstellung und Kongress
22.–25.04.
FIBO
Int. Leitmesse für Fitness, Wellness & Gesundheit
22.–25.04.
Fibo Power
Der Nr. 1 Treffpunkt der Bodybuilding- und Kraftsport-Szene
05.05.
STB Marketplace
Trendmesse der deutschen Veranstaltungsbranche
06.–08.05.
Briefmarken
Int. Briefmarken-Messe
16.–21.05.
18. WHEC 2010
Int. Welt-Wasserstoff Energie Konferenz und Ausstellung
01.–04.06.
Reifen
No. 1 in tires and more
15.–17.06.
Kiosk Europe Expo*
Int. Fachmesse für Self Service Terminals
15.–17.06.
Digital Signage Expo*
Int. Fachmesse für Digital Signage
03.–06.07.
Modatex Fashion Fair*
Int. Fachmesse für Braut- und Abendmode
14.–16.09.
Aluminium
Weltmesse der Aluminiumindustrie und Kongress
14.–16.09.
Composites Europe
Europäische Fachmesse & Forum für Verbundstoffe
22.–24.09.
VGB Kraftwerke
VGB-Kongress mit Fachausstellung
24.–25.09.
Start
Die Messe für Existenzgründung und Franchising
02.–03.10.
Euro Teddy
Int. Teddybären- und Steifftiermesse
05.–08.10.
Security
Weltmarkt für Sicherheit und Brandschutz
21.–24.10.
Spiel
Int. Spieltage mit Comic Action
04.–07.11.
Art & Antique
Int. Verkaufsausstellung für Kunst und Antiquitäten
06.–14.11.
Mode · Heim · Handwerk
Die große Verbrauchermesse für die ganze Familie
12.–13.11.
Azubi- & Studientage
Die Messe für Ausbildung und Studium
12.–14.11.
Patienta
Int. Patientenmesse mit Patientenkongress
27.11.–05.12.
Essen Motor Show
Automobile/Motorsport/Tuning/Classics/Show & Action
*Nur für Fachbesucher | Termine Stand Februar 2010
Auszug aus dem Veranstaltungsprogramm 2010
Änderungen vorbehalten
www.messe-essen.de I Messe-Info 01805. 22 15 14
(0,14 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz)
und zu fördern ist eine edle Aufgabe von Wirtschaft
und Gesellschaft. Denn es sind diese Menschen, die
andere begeistern und mitreißen und Probleme konstruktiv lösen.
Nichts ist so wandelbar wie das, was wir für gesetzt halten und der Überfluss in der Verschwendung
wird überdacht werden müssen. Wie gehen wir mit
Ressourcen um? Es wird ein Vorwärts ohne Sprit
geben, denn Mobilität ist ein Schlüssel zur Entwicklung. So, wie wir alle gelernt haben, den Müll zu trennen, werden wir über kurz oder lang alle „pre-cycling“
betreiben und die neue Welt wird zunehmend auf
Plastikverpackungen verzichten. Innovative Eisbuden
verkaufen ihr Eis heute schon in essbarer Umhüllung.
Wahrer Fortschritt zeigt sich, wenn man statt 100
Nägel kaufen zu müssen genau die Anzahl erwerben
kann, die tatsächlich benötigt wird. Die Deutsche Post
bietet seit dem neuen Jahr Umschläge jeder Größe
unverpackt und einzeln an. Endlich. Dass, was sich regional herstellen, verarbeiten, verkaufen und handeln
lässt, wird mit kurzen Wegen und sehr effektiv sich
durchsetzen, die Milch braucht nicht mehr quer durch
Europa transportiert zu werden. Man wird prüfen und
abwägen, was es zu bewahren gilt und was neu zu
entwickeln. Die Medizintechnik bringt fast wöchentlich kleine Wunder hervor.
Es sind oft eher Interessenkämpfe, die die Bahn
brechende Ideenflut, die es auf allen Gebieten bereits
gibt, verhindert, in lohnende Geschäfte sich zu wandeln. Manchem mögen die Neuerungen nicht schnell
genug gehen, aber der Prozess ist unaufhaltbar. Eine
wichtige Leistung wird es sein, eine durchgehende
Förderkultur als lebenswertes Gut in der gesamten
Gesellschaft zu entwickeln. Eine Förderkultur, die
dem Geiste die Freiheit gibt und von der Wiege bis
zur Bahre, von Institutionen über Unternehmen bis
zur Politik über Bande spielt und Synergien sieht und
nutzt. Erdacht wurde vieles bereits im vergangenen
Jahrhundert, gemacht werden muss es jetzt für das
kommende. Dabei lauern sagenhafte unternehmerische Chancen: Packen wir`s an. Es gibt viel zu tun.
Anke Fabian
VERLAG SPEZIAL
AUS DEM INHALT
Bildungsscheck
Weiterbildungsurlaub
WEITER
DURCH
BILDUNG
34
VERLAG SPEZIAL: WEITER DURCH BILDUNG
!
"
Bildungsscheck
#
3"
#+/4
5
+
Lernen zu verbessern. Mit dem Bildungs
+ 6 )8 9
des Europäischen Sozialfonds einen Zuschuss
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bildungsmaßnahme diese nur zu 50 Prozent.
*+/ @D H%% JN dem Bildungsscheck beglichen.
Grundsätzlich kann der Bildungsscheck
1 #+/ O "
@1 QN
als auch von Unternehmen für die
4 O 9 @"
QN
Voraussetzungen für den Anspruch auf einen
Bildungsscheck:
X #+/Y9 1"
gangenen oder im aktuellen Jahr an keiner
< haben.
X #+/Y9 arbeitet in NRW in einem Unternehmen
mit weniger als 250 Mitarbeitern.
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me anteilig gefördert werden.
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Prüfungsentgelte. Fahrtkosten, Kosten für
3
/ ^< !
6"61_"
derung ausgeschlossen.
X^##
muss eine Beratung in einer von über 220
Beratungsstellen in NRW erfolgen.
Interview mit Carmen García, Leiterin Spanisches Forum
Warum haben Sie sich dafür entschieden Bildungsschecks zu
Wir nehmen an dem Projekt „Bildungsscheck“ seit 2007 teil. Wir
fanden es schon immer eine gute Idee, ein solches Projekt zu unterstützen, denn es geht um die Förderung der Weiterbildung.
Viele Menschen können nicht so einfach die Kosten einer Weiter
Unterstützung sinnvoll ist.
der Scheck ordnungsgemäß ausgestellt wurde – dann gibt es
auch keine Schwierigkeiten beim Einreichen: die Rechnung wie
!"
beschreibung beifügen. Sobald der Teilnehmer seinen Anteil an
der Rechnung beglichen hat, kann der Scheck zusammen mit den
restlichen Unterlagen eingereicht werden.
!
"
#
# $%%& ' ("
nehmerzahlen feststellen. Viele dieser neuen Kunden haben
sich erst wegen dieser Bildungsförderungs-Maßnahme für eines
unserer Weiterbildungsangebote entscheiden können. Klar, dass
wir uns über jede neue Anmeldung freuen.
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%
)(*+/"
1"
schiedenen Weiterbildungsangeboten teil zu nehmen, welche sie
wahrscheinlich ohne den Bildungscheck gar nicht wahrnehmen
würden. Ein Sprachkurs, z. B. in Spanisch, wie man ihn bei uns
belegen kann, bedeutet unter Umständen neue Chancen im Be(''"
bewusstsein.
www.spanischesforum.de
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
XJ#
zur Weiterbildungsmaßnahme anmelden.
Zusätzlich gilt für den betrieblichen Zugang:
X 3 +/ 250 Mitarbeiter.
X _ ( ! die Weiterbildungsmaßnahme muss das
Unternehmen tragen.
X]3D`%#"
schecks im Jahr ausgestellt.
Ob Sie die grundsätzlichen Voraussetzungen
für die Förderung durch einen Bildungsscheck
_ ' x4
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"#"
dungsscheck“ online prüfen:
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check-fuerden-betrieblichen-und-individuel"Y
www.bildungsscheck.de
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7
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179
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VERLAG SPEZIAL: WEITER DURCH BILDUNG
#
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; #+/
6 )"{
(]
auch für Heimarbeiter, Gleichgestellte oder
+ } 9_lichkeit einen Bildungsurlaub zu beantragen
#+/1
35
sechs Monaten. Einschränkungen bezüglich
des Bildungsurlaubes gibt es nur bei Betrieben, die weniger als 50 Mitarbeiter beschäf5OQ#
;1<69beiters fortzuzahlen.
werden und der Nachweis der Anerkennung
#1 @ ~~ ` 
;€N '+ Wochen vor Beginn der Veranstaltung müs 3 /
Antrag auf Bildungsurlaub beim Arbeitge @9{ N J J
; 1 ; ‚ 8
5 ;
auf den Antrag beträgt nach Eingang der
vollständigen Unterlagen drei Wochen. Reagiert der Arbeitgeber innerhalb dieser Frist
nicht, gilt der Bildungsurlaub als genehmigt.
Erfolgt eine unbegründete Absage, kann sich
der Arbeitnehmer durch den Betriebsrat oder
€
/
Nach der Teilnahme an einer Veranstaltung
muss der Arbeitnehmer den Seminarbesuch
durch eine Bescheinigung vom jeweiligen
Bildungsträger nachweisen.
Als Vorlaufzeit für die Planung eines Bildungsurlaubes sollten mindestens zwei Monate
O ' die Unterlagen des Veranstalters angefordert
!"
#$
%&'%()!"
%*#+
www.bildungsurlaub.de
+ 3 @!93N 4 1 9 / Herausforderung. Gerade sie haben meist keine Personalabteilung, die sich um Weiterbildungsangebote kümmern kann und
die Fördermöglichkeiten kennt. Hier setzt die Bundesagentur
; xO551 #+/ƒ„ @O#N Q
O551 41 1
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#+/5!
# 4 ^ "
5_
Mit einer ähnlichen Zielsetzung hat sich auch der Verein
6)#Y8"' ^ Q
^ ;O5*(
#<#)1;#
† + O5
Internetportals, Veranstaltungen und Beratungsangeboten.
x 6) } ( 1dert Fehlentscheidungen bei der Auswahl bedarfsgerechter
<4=„+€vorsitzender Jürgen Hindenberg.
J # 4 ^
1 3 # Q 5
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D(^#
nicht teuer sein muss, beweist das Kursentgelt von nur 20 Euro
je Workshop. Im Programm stehen die klassischen Themen wie
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Kulturen“.
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DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
36
VERLAG SPEZIAL: WEITER DURCH BILDUNG
$'
' 1 ! y seit einem Jahr aktueller denn je.
Insolvenzen, Bankenpleiten, Arbeitsplatzverluste: die Liste des Scheiterns ist lang und in
5 ; _ );'=9
/
höchste Zeit umzudenken und Misserfolge
neu zu bewerten, um sie als Chance begreifen zu können.
Im angelsächsischen Raum beispielsweise gilt
9> 9 1ƒ
O‡
gilt insbesondere für Manager in Großunter 9 ‡ Gefühl, niemals scheitern zu dürfen. Jeglicher
'ˆ der Mythos vor, Erfolg zu haben sei der Nor*1
$()
#*
$
$
9 9 51 !< Ausbilder, die Theaterszenen einstudieren –
im Weiterbildungszentrum Alanus Werkhaus
;/ # (
/
den Tellerrand.
Zum breiten Kursangebot des Weiterbildungszentrums gehören neben künstler ' < (
auch Fortbildungen zum Handelsfachwirt,
zum Aus- und Weiterbildungspädagogen und
zum Berufspädagogen, die mit einer IHK-Prü = O ;5dungen stehen nicht nur prüfungsrelevante
Inhalte auf dem Stundenplan, sondern auch
zu der Einsicht, dass man eine Niederlage für
sein weiteres Handeln nutzbar machen und
in einen neuen Anfang integrieren könnte.
„Gescheites Scheitern“ bedeutet, dass man
Š 1
Wege. Aber kann man überhaupt lernen, klug
zu scheitern?
JD;8hold Messner hat einmal gesagt, dass ihm
JD5 8
blick eigentlich lieber seien als die erfolgreichen, da hauptsächlich sie ihm zum Erfolg
1 + x+ wäre ich nicht mehr am Leben“, behauptet er.
Eine ganz spezielle Form der Krisenbewäl5 9 €
erfahrene Manager erweisen sich nicht
selten als weiterbildungsunwillig und provozieren damit ein Stück weit Misserfolge nicht nur für sich selbst, sondern auch
für Ihre Mitarbeiter. Sich in ein Seminar zu
/ Frage. Aber der Methode des Mentoring
gegenüber zeigen sie sich zunehmend aufgeschlossen. Im Tandem von Jung und Alt,
von Erfahrung und modernem Wissen, lernt
)
/
9ƒ ' Input von frischem Uniwissen und internen
Schulungsmaßnahmen quasi upgegradet.
' _ )
/
als auch der Mentor weiterentwickeln. Wird
dieses Lerntandem dann noch durch einen
erfahrenen Coach begleitet, kann ein fast
perfektes Lernszenario gestaltet werden,
das der Krise einiges entgegenzusetzen hat
55
1
Nicht umsonst bleiben Mentees dem Unter ' + )
+/ƒ
! ( €
51"
1 Š Techniken.
! Erleben künstlerischer Prozesse die Teilnehmer ihre Teamfähigkeit schulen, sichere
'+5 rungskompetenz verbessern. „Künstlerisches
Handeln schult den Umgang mit Unsicherheit
Š } / J"
und Gestaltungsblockaden zu überwinden
9 51 * ckeln“, so Marlies Rainer, pädagogische Lei ; stütze das Erleben künstlerischer Prozesse
die Teilnehmer bei problemlösendem und
151*
Auch in den verschiedenen Seminaren zu be< ( x 95 1 #„ Weiterbildungsangeboten, die eigens für Unternehmen konzipiert werden, wird das Po5
;
51+_/
(5O
5 ;
51+ x !D
setzt keine Kenntnisse voraus und ist von
†}+5„
8!1JD5 † 85 in dem neue Impulse für unternehmerisches Handeln erfahren und erprobt werden
können.
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)/
$$$%&
#%
01
2-3
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DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
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*DQ]JOHLFKRE6LHQRFKDP$QIDQJ,KUHV%HUXIVZHJHVVWHKHQRGHU
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XQWHUVWW]HQZLU6LHPLW5DWXQG7DWEHLDOOHQ)UDJHQEHUXÁLFKHU4XD
OLÀ]LHUXQJXQG(QWZLFNOXQJ0LWXQVHUHQ6HPLQDUHQXQG:RUNVKRSV
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*OOPWBUJWF"VTVOE8FJUFSCJMEVOH
1SBYJTPSJFOUJFSUF1FSTPOBMRVBMJ¾[JFSVOH
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5FMÁ'BY
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XXXIBHFOTUJGUVOHEF
37
38
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tip academy
Weiterbildung und Personalentwicklung
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[email protected] | www.tip-zeitarbeit.de
Für den Erfolg eines Seminars oder Work J< 'bung nicht unterschätzt werden. Je nach
Q 5male Raumbelegung ausschlaggebend, ob es
1 intensives Arbeiten, etwa Brainstorming im
9
=unterricht in klassenraumähnlichen Seminar+ ‘ 513’
9'+
professionelle Rundumbetreuung durch das
Service-Personal sind heute nicht nur Standard sondern ein absolutes Muss. Um sich
von den Angeboten der Konkurrenz abzuheben, werden daher von immer mehr Hotels
und Tagungszentren unterhaltsame Rahmenprogramme angeboten. Möglichkeiten für er5(5
denn je. Ein Anbieter hierfür ist das Seminaris Hotel Bad Honnef mit dem „Alles-unter"„"! J len und informieren heißt hier, eine kommuni
5"
5_;+Š€6'
zusammenzuhalten vermag. Neben den nach
O) `H%“ 5 (+ steht die Möglichkeit sich in der hoteleigenen
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5 J #
x€ 95„ 1 ; x} Sustainable Bonn“ sind hier Tagungen möglich, die keine Wünsche im Bereich Nachhal5
3Š>
!Š angebaute Snack in der Pause, Ökostrom
oder der Recycling-Kugelschreiber auf dem
Recycling-Schreibblock im Tagungsraum.
„Coporate-Social-Responsibility“ in Verbindung mit Kunst kann im Alanus Werkhaus in
;/
58
hier für gemeinnützige Einrichtungen kalkuliert. Wer mehr zahlen kann und möchte, leis#;–
! ! €/
•5 8 5ves, konzentriertes Arbeiten bieten moderne
Seminarräume und Gebäude, die im inspirierenden Kontrast zu einem alten Gutshof
`&]*
* }
5 #
bedeuten, dass die Seminarteilnehmer gemeinsam mit den Studenten der Hochschule
die Mensa benutzen, die sich im alten Gutshof
'1+ _ Seminarteilnehmer im Alanus Werkhaus aber
51—
darstellenden und bildenden Künste oder bei
+ 51
werden.
x;5 6„ 51 6nen steht bei der „ManagerSchmiede“ in
;/"
9
O 5 'Š xJD5 J5„
in den USA hingegen etabliert. Nicht die rei 1 6
durch Erleben steht im Vordergrund. In der
echten Kunstschmiede erhitzen die Seminarteilnehmer Stahl auf eine Temperatur zwi&%%˜y`$%%˜y
anschließend eigenhändig unter Anleitung.
51•†
te im Team. Entscheidend ist, dass sich das
Lernen an einem tatsächlich vorhandenen
Problem vollzieht, für das es zunächst keine
Lösung zu geben scheint.
www.seminaris.de
$$$) )&
$$$&$3
www.managerschmiede.net
UNSERE REGION
UNSERE REGION
St. Johannes Krankenhaus gGmbH
I
CO2 - Einsparung von
mehr als 500 Tonnen
Die Energiepreise steigen immer weiter, und
der Klimaschutz wird eine immer dringlichere Aufgabe. Da ist es wichtiger denn je,
für Energieeffizienz im Betrieb zu sorgen.
Deshalb hat auch das gemeinnützige St. Johannes Krankenhaus in Troisdorf seine Energieanlagen gründlich überprüft und modernisiert. Innerhalb kurzer Bauzeit wurde u. a.
eine neue energieeffiziente Kraft-WärmeKopplungs-Anlage installiert; die Sanierung
ist mit Beginn dieses Jahres fertig gestellt.
Das kirchlich getragene Krankenhaus inves-
tierte 750.000 Euro in die Modernisierung
der Energieversorgung. Diese Summe setzt
sich überwiegend aus Mitteln des Konjunkturpaketes II sowie Eigenmitteln des Krankenhauses zusammen. Die EnergieAgentur.
NRW beriet. Im Vergleich zu vorher erzielt
das Krankenhaus nun eine CO2 -Reduzierung um mehr als 500 Tonnen pro Jahr. Damit trägt es erheblich zum Klimaschutz bei.
Bei einer Erstberatung empfahl die EnergieAgentur.NRW dem Krankenhaus, die veraltete Energieversorgung zu erneuern und als
zusätzliche Option, den Einsatz besonders
effizienter Blockheizkraftwerke zu überprüfen. „Dies war für uns die Initialzündung zu
handeln“, sagt Bertin Blömer, Geschäftsführer der St. Johannes Krankenhaus gGmbH.
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Christian Althaus, Direktor Verkauf und Marketing Maritim Bonn, überreichte die Spende der Mitarbeiter und Gäste des Maritim-Hotels in Höhe von 440 Euro für Familien mit
schwerkranken Kindern an Lars Hüttler, Geschäftsführer Bunter Kreis (v.l.).
Maritim Bonn
für
„Bunter Kreis“
IUnterstützung
Die Mitarbeiter und Gäste des Maritim-Hotels waren sich einig:
Die Nachsorgeeinrichtung für Familien mit schwerkranken Kindern
„Bunter Kreis“ sollte unterstützt werden! Während die ersteren auf
ihrer Weihnachtsfeier sammelten, erwarben die Gäste am Spendenbaum schon gegen einen kleinen Betrag einen Gutschein für die hauseigene Brasserie. Insgesamt 440 Euro konnte Christian Althaus, Direktor Verkauf und
Marketing, nunmehr an Lars Hüttler, Geschäftsführer Bunter Kreis, übergeben. „Wir
sind sehr dankbar für diese schönen Aktionen, die uns nicht nur helfen die Familien zu
begleiten, sondern auch unsere Arbeit immer bekannter machen“, so Lars Hüttler. „Als
Bonner Unternehmen liegt uns die Förderung von regionalen Projekten sehr am Herzen“,
beschreibt Christian Althaus die Wahl der Nachsorgeeinrichtung als Spendenzweck. Der
Bunte Kreis hilft den betroffenen Familien besonders in der schwierigen Phase nach der
Entlassung aus der Klinik, wenn der Alltag neu organisiert und bewältigt werden muss.
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DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
40
UNSERE REGION
Jungunternehmer
richten
mit ihrem Team Fechtincentives und ManagementTrainings aus, bei dem die
Kunden selbst zu Degen
und Maske greifen. Dr. Arnd
Schmitt:
„Management
und Fechten haben vieles
gemeinsam. Mit Strategie,
Entschlossenheit, Nervenstärke und einem sicheren Gespür für den
richtigen Moment zum Angriff, setzt man
im Beruf und auf der Fechtbahn entscheidende Treffer. Zudem stärkt Fechten das
Selbstbewusstsein, fördert den Teamgeist
und macht jede Menge Spaß.“ Verstärkt
werden Schmitt und Lücke durch eine Reihe von aktiven Nationalmannschaftsfechterinnen und -fechtern, die bei den Veranstaltungen als Assistenten fungieren.
Als Zielgruppe haben Die Fechtmeister
Teams von acht bis zu 100 Personen im
Visier, die Teamgeist, Wettbewerbsverhalten, Fairness, Entscheidungsfreude, Geschicklichkeit, Konzentration und Strategie
spielerisch stärken – oder einfach ein außergewöhnliches Event erleben möchten.
Angeboten werden die Veranstaltungen in
Deutschland, Österreich und der Schweiz,
direkt am Firmensitz, im Hotel, im historischen Ambiente einer Ritterburg oder
im Bonner Bundesleistungszentrum Fechten. In Kooperation mit der Robinsonclub
GmbH bieten Schmitt und Lücke ihre Trainings und Incentives in Klubs in der Türkei,
Portugal und Marokko an. Oliver Lücke:
„Neben den Incentives, die unseren Gästen
hautnah die Faszination des Fechtsports
vermitteln, bieten wir Showkämpfe mit
spektakulärer Aktion an, die von Kunden
beispielsweise für Produktpräsentationen
gebucht werden. Auch diese Variante zeigt,
welches Potential der Fechtsport hat.“
www.diefechtmeister.de
est richtet Beratungen, Workshops, Trainings oder Einzelcoachings für Menschen
aus, die sich unternehmerisch oder beruflich verändern wollen. Das umfasst
z. B. die Bereiche Kultur(weiter-)entwicklung, Mitarbeiterauswahl und –weiterentwicklung, Führung und Verkauf,
Mitarbeiter und Team oder Raumpsychologie im Unternehmen. „Unternehmen
schätzen in unserem Herangehen bei der
Begleitung und Moderation, im Training
und im Coaching den Feinsinn und die
Entschlossenheit, Wesentliches unmittelbar anzusprechen und auf den Punkt
zu bringen, um so schnell wie möglich
am Notwendigen wirken zu können“, erläutert Berater und Trainer Edmund Mettinger die ita est-Methode.
Mettinger: Gemeinsam mit unseren Kunden initiieren wir die relevanten Veränderungsprozesse - von der
Ist-Analyse über die Visionsfindung bis
hin zum emotionalen Erleben durch den
Kunden.“ Spezielle Wirkbereiche innerhalb der Kulturentwicklung seien die
Moderation bei der Entwicklung und
Weiterentwicklung von Vision, Mission
und Philosophie sowie die Unterstützung
Oliver Lücke
und Dr. Arndt
Schmitt (v.l.).
Die Fechtmeister
Degen-Altmeister
Jungunternehmer
Ials
Dr. Arnd Schmitt, Doppelolympiasieger, und
Oliver Lücke, Medaillengewinner auf Weltund Europameisterschaften, setzen neue
Treffer mit dem Degen – diesmal als Unternehmer unter dem Namen „Die Fechtmeister“. Die beiden Degen-Altmeister und
ita est Alexandra Tebart und
Verena Siefarth GbR
besseres
Leben führen
IEin
„So einfach wie möglich, so komplex wie
nötig.“ So lautet das Motto von ita est,
dem Beratungs- und Coachingunternehmen aus Königswinter. „Wir helfen
Menschen, ein besseres Leben führen zu
können“, sagt Geschäftsführerin Verena Siefarth: „Das gilt in jeder Hinsicht:
unternehmerisch, beruflich, persönlich,
gesundheitlich und wirtschaftlich.“ Ita
Servicedienste rund um Ihr Gebaude
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DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
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UNSERE REGION
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I
Sprachtherapie
wird weiblich
Das Bonner IT-Unternehmen hat eine neue
Version seines Sprachtherapieprogramms
LingWare vorgestellt. Die neue Version 5.6
Arbeitsjubiläen
25 Jahre
Dorma Time + Access GmbH, Bonn
Peter Proß
Joachim Holt
Dr. Starck & Co. Gesellschaft für
Wärme- und Kältetechnik mbH,
Siegburg
Gabriele Barthel
Erich Henschke Dochtfabrikation
GmbH, Rheinbach
Margarete Miebach
Galeria Kaufhof GmbH, Bonn
Peter Olk
GKN Sinter Metals
Components GmbH,
Wolfgang Zimmermann
Hans-Dieter Weingarz
Gabriele Americo Galante
Haribo GmbH & Co. KG, Bonn
Franz-Josef Simon
Martin Rüttgers
Klaus Dubbelfeld
Benedikt Servais
Klaus Krüger
Ulrich Martin
Klaus Pieper
Anna Tenebruso
Paul Hönes
Klaus Scharbert
Wolfgang Schaub
Hydro Aluminium
Deutschland GmbH, Bonn
Dipl.-Ing. Bernhard Eich
Hennecke GmbH, Sankt Augustin
Helmut Duschanek
Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn
Norbert Brylok
Ralf Huhn
Stefan Markowis
Carlos Prieto
Georg Osieka
Sylvia Barwicki
Volksbank Bonn/Rhein-Sieg eG, Bonn
Elke Muss
Karin Uberecken
Weco Pyrotechnische
Fabrik GmbH, Eitorf
Nada Brück
Annemarie Mullion
Claudia Zimmermann
Petra Hinz
Eckes-Granini
Deutschland GmbH, Hennef
Thomas Wolff
Ludwig Irlenborn
Volksbank Bonn/Rhein-Sieg eG, Bonn
Kossi-Rene Hounsou
Ingeborg Kiefer
Paul Bramerkamp
Weco Pyrotechnische
Fabrik GmbH, Eitorf
Eva Dohr-Spiering
Peter Quander
Rüdiger Löttgen
35 Jahre
Dinova GmbH & Co. KG, Königswinter
Gretel Feltens
40 Jahre
Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer
AG, Alfter
Karl-Heinz Hennig
Adolf Metzner
Haribo GmbH & Co. KG, Bonn
Hans-Heinrich Link
WIFA Getränke-Logistik GmbH & Co.
KG, Hennef
Heinz-Peter Freier
41
enthält zusätzlich eine weibliche
Stimme,
neue Übungsreihen und läuft
auch
unter
Windows 7
von Microsoft.
Die
c omputerunLingWare Logo
terstützte Sprachtherapie wurde in einer umfassenden
Zusammenarbeit zwischen Forschung
und Praxis entwickelt. Viele Kliniken und
Logopäden vertrauen auf die Software.
Der Schwerpunkt der neuen Übungsreihen behandelt vor allem das Thema
Freizeit. Die Software bietet mittlerweile
über 3.800 Übungen zu den verschiedensten Lebensbereichen und Behandlungsgebieten. Ein Statistikmodul zeigt
die Lernerfolge und Schwächen des Patienten übersichtlich auf.
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Die Industrie- und Handelskammer
Bonn/Rhein-Sieg gratuliert allen Jubilaren.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
42
UNSERE REGION
Kurz notiert
wöst konzept - Public Relations, Event, Text
Deutsche Bank
Leiter für
Privat- und Geschäftskunden
INeuer
Synergie
I Rheinische
Die Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden in der
Marktregion Bonn steht unter einer neuen Führung: Stefan Schröer folgt als Leiter auf Jörg Zocher. Nach fast
vier Jahren erfolgreicher Leitung der Marktregion wechselte Zocher in eine neue Leitungsfunktion im Vertrieb
für Vorsorgeprodukte in die Zentrale der Deutschen Bank
nach Frankfurt. Stefan Schröer übernahm in der neuen Position die Leitung des gegenwärtig 162-köpfigen
Teams der Deutschen Bank in der Marktregion Bonn, die
sich von Frechen und Wesseling über Bonn bis in den
Süden nach Bad Honnef und Bad Neuenahr erstreckt.
Stefan Schröer
www.deutsche-bank.de
infas GEOdaten GmbH
Neue Geodaten
die Bundesnetzagentur
Ifür
Der Bonner Anbieter von Geoinformationen für die private Wirtschaft entwickelt seit Jahren für die Telekommunikationsbranche straßenabschnittsgenaue Grenzen der Ortsnetzund Anschlussbereiche. Mit Beginn des Jahres stellte infas GEOdaten die Ortsnetzbereiche
inkl. der zugehörigen Straßenabschnitte der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Verfügung.
Die BNetzA aktualisiert damit ihre eigene Datensubstanz und plant diese sukzessiv durch
die präziseren Geodaten auszutauschen. Die Ortsnetzbereiche werden allen Mitgliedern
des Verbandes kostenlos zur Verfügung gestellt.
www.infas-geodaten.de
Gegenbauer Location Management & Services GmbH
Besucherrekord
INeuer
Mit rund 52.000 Gästen hat die Rhein-Sieg-Halle in Siegburg im Jahr 2009 nach
Unternehmensangaben einen neuen Besucherrekord verzeichnet – ein Plus von ca.
10.000 Besucher. Im vergangenen Jahr reagierten Eigentümer und Management auf
die gestiegene Nachfrage mit einer Kapazitätserweiterung um 1.000 Plätze auf insgesamt 2.874 Plätze Maximalkapazität. „Mit einem hochkarätigen und vielfältigen Programm ist es gelungen, die Angebotsqualität der größten Mehrzweckhalle der Region
zu stärken. Dies verdeutlichen unsere Besucherzahlen eindrucksvoll“, erklärt Sven
Tietze, Direktor der Halle. „An diesen Erfolg wollen wir 2010 natürlich anknüpfen.“
www.gegenbauer.de
Filmworks GmbH
I
Nominiert für
Grimme-Preis
Der Bonner Filmemacher Aljoscha
Pause ist für seine Dokumentation
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
„Tabubruch - Der neue Weg von Homosexualität im Fußball“ für den 46.
Adolf-Grimme-Preis 2010 in der Kategorie Information & Kultur / Spezial nominiert worden.
In der Begründung heißt es: „Aljoscha
Eine neue Kooperation verbindet
Köln und Bonn. Heike Wöst, PR-Beraterin und Übersetzerin, und Bettina
Timmler, PR-Beraterin und DiplomKauffrau, haben einen Kooperationsvertrag geschlossen und wollen gemeinsame Projekte realisieren.
Ihre Agenturen wöst konzept aus
Königswinter und comm-pass aus
Köln bieten damit einen RundumService in Marketing und PR. Von der
Pressemitteilung bis zum integrierten PR- und Marketingkonzept reicht
das Spektrum.
www.woest-konzept.de
Murphy&Spitz Green Capital AG
Kapital
im Unternehmen
IMehr
Die Bonner Beteiligungsgesellschaft,
spezialisiert auf erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe,
hat ein Private Placement durchgeführt.
Die Murphy&Spitz Green Capital
AG meldet die Durchführung einer
Kapitalerhöhung von 150.000 Aktien.
Die neuen Aktien wurden im Rahmen
eines Private Placements im Vorfeld
des Börsenlistings von dem institutionellen Investor IPConcept Fund
Management S.A. zu 1,45 Euro pro
Aktie gezeichnet. „Wir wollen unsere Kapitaldecke weiter kontinuierlich
erhöhen um unser Portfolio weiter
zu diversifizieren und auszubauen“,
kommentiert Vorstand Andrew Murphy die Kapitalmaßnahme.
www.greencapital.de
Pause für seine journalistische, herausragende und mutige Leistung in
dem Film „Tabubruch – Der neue Weg
von Homosexualität im Fußball“ ein
Thema anzusprechen (DSF).
www.filmworks.tv
UNSERE REGION
43
Bonn Visio
für Kameha?
IOscar
Das Kameha Grand Bonn ist für den weltweit renommierten Mipim Awards 2010
nominiert und steht zusammen mit zwei
weiteren Hotels in der Finalrunde. Der
Mipim Awards gilt als „Oscar“ der internationalen Immobilienwirtschaft und
wird an neue, herausragende Immobilien aus der ganzen Welt vergeben. Die
Nominierung erfolgte durch eine unabhängige internationale Jury.
Die Entscheidung über den Gewinner
inklusive Preisverleihung fällt auf der
Immobilienmesse Mipim am 18. März
in Cannes. Für das Kameha Grand Bonn
am Bonner Bogen, das von der Investorengruppe BonnVisio erstellt wurde, ist
die Nominierung eine besondere Auszeichnung. Erstmals ist es damit einer
Kameha Grand Hotel, Beethoven Suite
Immobilie aus Bonn gelungen, in die
Finalrunde der begehrten Auszeichnung
zu gelangen.
Investor Dr. Jörg Haas sieht sich damit in seiner Vision bestätigt, ein Hotel
für das 21. Jahrhundert zu errichten.
„Wir haben ein Hotel gebaut, welches
die Bedürfnisse der modernen Grand-
hotellerie neu definiert“, sagt Dr. Haas.
Ergebnis sei ein perfektes Zusammenspiel von Außen- und Innenarchitektur,
nachhaltiger Gebäudeentwicklung mit
modernster Technologie und Ressourcen
schonender Energiegewinnung sowie hervorragendem Service.
www.bonnvisio.com
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
44
UNSERE REGION
Nachgefragt
HerzensLust
soll es sein
IBesonders
Nach fünf Jahren ist Anja Eckert mit ihrem Laden
HerzensLust in der Bonner Südstadt eine feste
Größe: „Ich bin sehr froh über die Entwicklung,
dass mein Konzept auch gegen den negativen
Trend so erfolgreich ist.“ Unter dem Motto „Möbel
– Schönes – Kinderkram“ präsentiert Eckert Mode
aus Dänemark, skandinavische Wohnaccessoires,
handgefertigte toskanische Keramik, Duft- und
Anja Eckert
Lifestyle-Produkte aus der Provence und – das
Herzstück des Ganzen - liebevoll aufgearbeitete antike Möbelstücke mit Unikatcharakter - immer außergewöhnlich und einzigartig, eben etwas Besonderes.
www.herzenslust-bonn.de
Die Wirtschaft im Gespräch mit Anja Eckert
Worauf führen Sie Ihren Erfolg zurück?
Eckert: Das Konzept ist authentisch. Ich bin sehr konsequent und gehe meinen Weg,
zeige viel von meiner Persönlichkeit – HerzensLust ist noch immer meine Leidenschaft und das wissen die Kundinnen zu schätzen. Das Grundkonzept des Einzigartigen, die besondere Atmosphäre und das enorme Engagement und Beratung für
unsere Kundinnen sind geblieben, aber der Laden entwickelt sich ständig weiter. Ich
bin ein unruhiger Geist, immer auf der Suche nach Neuem.
Ist Ihr Standort nicht etwas abgelegen, hinter der Bahnlinie und mit einer
schwierigen Parkplatzsituation?
Eckert: Auf den ersten Blick ist das sicher so – aber ich bin trotzdem sehr gerne hier.
Mir gefällt die emotionale, sehr wohnliche Ausstrahlung - hohe Decken, Stuck und
alte Holzdielen, viel Licht – das ist der richtige Rahmen für HerzensLust. Dieses Gefühl habe ich in der Innenstadt nicht. Glücklicherweise wissen viele Stammkundinnen die Wohlfühl-Atmosphäre zu schätzen und genießen hier - abseits der immer
gleichen Läden in der Fußgängerzone - viel lieber die einzigartige entspannte und
inspirierende Atmosphäre.
Gibt es Pläne für die Zukunft?
Eckert: Ja, die habe ich immer. Ich bin zu umtriebig, als das alles so bleiben kann,
wie es ist. Viel möchte ich aber nicht verraten: im März wird erst einmal gefeiert
- unser fünfjähriges Jubiläum und im Sommer wird es schon wieder spannend, es
wird ein zweites Modelabel hinzukommen. Und wer weiß, was noch so alles passiert.
Am Anfang ist immer die Idee… ich hätte mir nie träumen lassen, dass HerzensLustStücke nach ganz Europa verkauft werden. Vielleicht wird es neue, ungewöhnliche
Kooperationen geben oder ich integriere ein Café. In jedem Fall wird es etwas Besonderes sein – HerzensLust eben.
Was wünschen Sie sich von Ihrer IHK?
Eckert: Als Einzelkämpferin ist man es gewohnt, vieles selbst zu tun, so dass man
oft gar nicht auf die Idee kommt, Hilfe zu suchen. Schon gar nicht, wenn es gut
läuft... Ich denke, dass es vielen so geht und es wäre schön, wenn die IHK ihre Veranstaltungen stärker publik machen könnte. Unterstützung im Bereich Marketing
wäre auch nicht schlecht.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
Bon(n) Visage
Ganzheitskosmetik-Visagistic
Hilfe
IAusgezeichnete
Karima Körting-Mahran, Inhaberin von
Bon(n) Visage, ist bei der Beauty World
Cup 2010 Messe in Frankfurt mit einer Ehrenurkunde für ihren Einsatz im Rahmen
der DKMS-life ausgezeichnet worden. Der
Beautyworld Cup wurde mit einer Spende
von 10.000 Euro an die DKMS-life verliehen, überreicht an Sybille Beckenbauer, der engagierten Botschafterin und
Schirmherrin der DKMS life.Gewürdigt
wurde mit diesem Preis der Einsatz der
DKMS-life für Frauen in Therapie, die an
einer Krebserkrankung leiden. Seit 1995
können sie an kostenfreien Kosmetikkursen teilnehmen, in denen sie auch eine
Schminktasche mit nützlichen Kosmetika erhalten. Karima Körting-Mahran von
Bon(n) Visage und Nelly Evertz sind zwei
dieser gut 35 Expertinnen, die ehrenamtlich den Frauen helfen, ihr durch die Folgen einer Chemo verändertes Äußeres zu
pflegen und neu aufzustylen. Mit ihrem
persönlichen Einsatz tragen sie dazu bei,
dass betroffene Frauen ihre besonderen
Lebensumstände besser bewältigen. Mehr
als 70.000 Frauen haben diesen Dienst
bisher in Anspruch genommen. Das Ziel
der Kurse ist Frauen in dieser außergewöhnlichen Lebensphase neue Lebensfreude und positive Energie zu schenken.
www.bonn-visage.de
IGK - Internationaler Arbeitskräfte
Pool (IAP) GmbH & Co. KG
in der
Kunststoff-Branche
IAusbildung
Viele Betriebe der Kunststoff-Industrie in
der Region suchen noch Auszubildende
für das kommende Lehrjahr. Es werden
absehbar deutlich mehr Ausbildungsplätze angeboten werden, als es ausbildungsbereite Jugendliche für Berufe in
der Kunststoff-Branche gibt, glaubt die
Interessengemeinschaft Kunststoff (IGK).
Die IGK bietet im Rahmen ihres 2008
gegründeten Facharbeiter-Pools selbst
zehn Plätze für den Ausbildungsberuf
„Verfahrensmechaniker Kunststoff- und
Kautschuktechnik“ an. Anders als bei einer herkömmlichen Lehre, die in der Regel
45
in nur einem Unternehmen stattfindet,
absolvieren die Lehrlinge der IGK ihre
Ausbildung in allen am Facharbeiter-Pool
beteiligten derzeit sieben Betrieben sowie
im Berufskolleg Troisdorf. Außerdem sieht
das Ausbildungskonzept regelmäßige
überbetriebliche Maßnahmen, Weiterbildungen und einen mehrwöchigen Auslandsaufenthalt vor.
www.igk-ev.de
Anton Klein
Industrieverpackungen
in Hennef
I Generationswechsel
Der Generationswechsel beim Hennefer Unternehmen ist eingeleitet: Seit
dem 1. Februar 2010 hat das zertifizierte Familienunternehmen in Person
von Maria Klein-Schmidt eine zweite
Geschäftsführerin. Die Tochter des Firmengründers Anton Klein und bisherige
kaufmännische Leiterin der Firma aus
Hennef arbeitet fortan gleichberechtigt mit dem Seniorchef des Hennefer
Unternehmens zusammen, das sich seit
der Gründung 1972 von einem kleinen
Exportverpackungsbetrieb zu einem
bedeutenden Unternehmen der Verpackungsbranche mit heute 70 Mitarbeitern entwickelt hat.
Seit 1993 ist Diplom-Kauffrau Maria
Klein-Schmidt bei dem Industrieverpackungs-Spezialisten tätig. Sie hat sich
unter anderem das Ziel gesetzt, in Hennef
ein modernes Verpackungs- und Logistikzentrum aufzubauen. „Der Generationswechsel erfolgt zum richtigen Zeitpunkt.
Die Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass für
den Fortbestand eines Unternehmens Erfahrung und Mut für Veränderungen unabdingbar sind“, so der 76-jährige Anton
Klein. In der Krise zu führen und zu verändern sei die Maxime der neuen Geschäftsführerin: „Es wird sich zeigen, dass dieser
Weg für die Unternehmensentwicklung
der richtige ist.“ Dazu ergänzend Maria
Klein-Schmidt: „Möglich wird dies nur,
Generationswechsel: Seit 1. Februar 2010
ist Maria Klein-Schmidt zweite
Geschäftsführerin in der Firma ihres
Vaters Anton Klein.
weil mein Vater als Hauptgesellschafter
willens und bereit war, ein solches Ziel
uneingeschränkt zu unterstützen.“
www.anton-klein.de
Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH
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DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
46
UNSERE REGION
Der Thünker
I
Jubiläumsgelder für
Haiti gespendet
Bonns Büro- und Telefonservice hat angesichts der Katastrophe in Haiti entschieden auf eine große Feier zu seinem
25-jährigen Bestehen in diesem Jahr
zu verzichten. Die Jubiläumsfeier war für den Frühsommer im
Bonn-Center am Bundeskanzlerplatz vorgesehen.
Die dafür eingeplanten
Finanzmittel werden nun
komplett an zwei Hilfsorganisationen in dem lateinamerikanischen Land überwiesen. Thünker hofft mit diesem Schritt
möglichst viele andere Unternehmer,
Geschäftsführer und Firmeninhabern zu
großzügigen Spenden für Haiti bewegen
zu können. „Ich hoffe sehr, dass viele andere Unternehmen in Bonn und der Region unserer Entscheidung folgen, denn
wir können diesem unermesslichen Leid
in Haiti nicht tatenlos zusehen.“ Mit 25
Jahren ist Der Thünker nach eigenen Angaben Deutschlands dienstältester Telefon- und Büroservice.
www.buero-bonn.de
Bundesverband Deutscher
Vermögensberater e. V.
keit der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge. Sie sei eine wirklich sinnvolle Ergänzung der gesetzlichen Rente. Die
jüngst geäußerte Kritik halte er für falsch,
betonte Riester. Die Menschen zu verunsichern sei nicht der richtige Weg. Vielmehr gelte es, die Bürgerinnen und Bürger
rechtzeitig, über Fördermöglichkeiten und
den Sinn der staatlich geförderten Altersvorsorge zu informieren. Serviceangebote
wie die Riester-Schulung will der Verband
seinen Mitgliedern auch künftig anbieten.
1973 gegründet ist der BDV nach eigenen
Angaben der älteste und mit weit mehr
als 10.000 Mitgliedern auch größte deutsche Berufsverband für selbstständige
Vermögensberaterinnen und Vermögens-
berater, die ihre Kundinnen und Kunden
nach dem vom Gründer und Vorstandsvorsitzenden des Verbandes Professor Dr.
Reinfried Pohl entwickelten Allfinanzkonzept beraten.
www.bdv.de
Accountor Deutschland GmbH /
DHPG Dr. Harzem & Partner KG
eröffnen
Büro in Bornheim
IFinnen
Die Accountor Group, einer der führenden Anbieter von Financial Management
Lösungen in Nordeuropa, expandiert nun
auch in den deutschen Markt und eröff-
d+p Immoblien GmbH
Erfahrung
IDoppelte
Die beiden Siegburger Unternehmen Deutsch + Partner Immobilien GbR und Dara Immobilien GmbH starten unter einem gemeinsamen Dach als d+p Immobilien GmbH ins
neue Jahr. Ziel der Vereinigung ist es, gebündelte Kompetenz und Erfahrung aus einer
Hand anzubieten. Die Leistungen des Unternehmens erstrecken sich von der Immobilienvermittlung über die Immobilienverwaltung bis hin zur schlüsselfertigen Erstellung
von Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern. Auch in Zukunft legen die Ansprechpartner
sehr hohen Wert auf eine persönliche und intensive Kundenberatung. Wir verstehen uns
als Vollblutdienstleister und möchten mit einem Höchstmaß an Know-how und Engagement punkten, so Olaf Neunkirchen, Geschäftsführer des Unternehmens.
www.immobilien-dp.de
schult
Vermögensberater
IRiester
Hartmut Noll-Arukaslan von der Regionalgeschäftsstelle für Deutsche Vermögensberatung AG in Bonn hat Informationen aus berufenem Mund erhalten. Der
ehemalige Bundesarbeitsminister und
Namensgeber der so genannten RiesterRente, Walter Riester, informierte im
Rahmen einer Exklusiv-Schulung anwesende Vermögensberater über die Grundüberlegungen und Ideen, die schließlich
zur Schaffung einer staatlich geförderten
privaten Altersvorsorge führten. Riester
nahm auch zu aktuellen Entwicklungen
und Diskussionen Stellung. „Für meine
Kundinnen und Kunden konnte ich hier
Vieles mitnehmen – und einige Detailfragen sogar gleich mit Herrn Riester direkt
klären“, so Noll-Arukaslan. Neben Detailfragen ging es Walter Riester aber vor
allem um eins: Er betonte die Notwendig-
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
Das d+p Immoblien GmbH-Team präsentiert die Neugründung des Unternehmens:
Die beiden Geschäftsführer Rolf Lindenberg (ganz links) und Olaf Neunkirchen (ganz
rechts), Prokurist Sascha Wagenblasst (Mitte) und die Geschäftsführer der hundertprozentigen Tochter Rowa Wohnbau GmbH Wolfgang Deutsch (2. v. links) und Armin
Lindenberg (2. v. rechts).
UNSERE REGION
net ein Büro am Standort der DHPG in
Bornheim. Die finnische Gruppe ist damit im Zentrum der europäischen Märkte
präsent. Die Accountor Group bietet für
Unternehmen jeder Größe moderne IT-basierte Financial Management Services an.
Dazu zählen laufende Buchhaltung, Eingangs- und Ausgangsrechnungsverwaltung inklusive Digitalisierung, Lohnbuchhaltung, Reisekostenabrechnung sowie
Reporting und Controlling. Der Markteintritt in Deutschland basiert auf einer strategischen Partnerschaft mit der DHPG Dr.
Harzem & Partner KG, einer der 15 größten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland und
Mitglied von NEXIA International.
„Wir sind überzeugt, dass nun der
richtige Zeitpunkt für deutsche Firmen
gekommen ist, ihr Financial Management
zu optimieren und von dem technologischen Vorsprung im finnischen Markt zu
profitieren“, sagt Thomas Becker, Partner
der DHPG. „Ein IT-basiertes Financial Management wird für deutsche Unternehmen
zunehmend attraktiv, da immer mehr Finanzdaten in elektronischer Form vorliegen.“ „Unser Erfolgsgeheimnis liegt in
der Digitalisierung und Automatisierung
der Financial Management Services durch
eine innovative Technologie-Plattform“,
sagt Heiko Hildebrandt, Geschäftsführer
der Accountor Deutschland GmbH.
www.dhpg.de
Dienstleistungsgesellschaft
für Informatik (DLGI) mbH
im
IT-Bereich
IÜbernahme
Die DLGI übernimmt die Cert-IT GmbH.
Damit entsteht ein bundesweit führendes integriertes Bildungs- und Zertifizierungsangebot über alle Ebenen der
Informationstechnik von der schulischen
IT-Grundbildung bis hin zur IT-Spezialistenzertifizierung. Mit der Übernahme der
Cert-IT GmbH erreicht die DLGI nach eigenen Angaben eine strategische Erweiterung ihres Produkt-Portfolios. Mit ihrem zentralen Angebot, der Zertifizierung
des Europäischen Computerführerscheins
ECDL, fokussierte die DLGI bislang vorwiegend auf die Ausbildung in Schule und
Beruf sowie auf die Weiterbildung und
verfügt über ein bundesweit flächende-
ckendes Netz von über 1.300 Testcentern.
Die Cert-IT GmbH konzentrierte sich dagegen vorwiegend auf die Zertifizierung
von IT-Spezialisten in Wirtschaft und
Industrie. Dieses Angebot soll weiter ausgebaut werden. Im Zuge der Übernahme
wird die DLGI mbH zum Gesellschafter
der Cert-IT GmbH. Gleichzeitig wird DLGIGeschäftsführer Thomas Michel in die Geschäftsleitung des Berliner Unternehmens
47
einsteigen. „Die Angebote von DLGI und
Cert-IT ergänzen einander optimal“, erläutert Thomas Michel. „Durch die Zusammengehörigkeit der beiden Unternehmen
entsteht ein umfassendes Angebot von
IT-Ausbildung und IT-Zertifizierungen, das
mit den ersten Schritten der IT-Bildung
beginnt und bis zum hoch qualifizierten
Experten reicht.“
www.dlgi.de
Nachgefragt
Wohnkultur Aggi Teipel Immobilien
vermarktet –
erfolgreich platziert
IRichtig
„Richtig vermarktet – erfolgreich platziert.“ So beschreibt Aggi Teipel ihre Firmenphilosophie. Sie hat
sich als Immobilienmaklerin in Bonn selbstständig
gemacht: „Im Vordergrund stehen der Kunde und
die optimale Vermarktung seiner Immobilie. Die
Vermittlung mehrerer Immobilien während meiner
Gründungsphase zeigt, dass Kunden diesen Ansatz
schätzen.“ Dabei kommt Teipel aus einer ganz anderen Branche: „Bis Ende 2008 habe ich als GeschäftsAggi Teipel
leiterin bei Kieser Training in Düsseldorf-Oberkassel
(präventives Krafttraining) gearbeitet. Dabei reifte der Wunsch nach einem eigenen
Unternehmen. Da ich mich schon immer sehr für Architektur und Immobilien interessiert habe, hat mich die Tätigkeit als Immobilienmaklerin fasziniert.“ Besonders
die Position der Vermittlerin zwischen zwei verschiedenen Interessengemeinschaften (Käufer/Verkäufer und Mieter/Vermieter) sei sehr spannend. So absolvierte Teipel einen Fernlehrgang zur staatlich geprüften Immobilienmaklerin und arbeitete
zunächst als Immobilienmaklerin bei Engel & Völkers. Bis sie jetzt den Sprung in das
eigene Unternehmen gewagt hat.
www.wohnkultur-teipel.de
Die Wirtschaft im Gespräch mit Aggi Teipel
Wie sehen Sie die Zukunft der Immobilie?
Teipel: Der Traum von den eigenen vier Wänden ist für viele Menschen ein wichtiges
Lebensziel. Die Immobilie dient dabei nicht nur als ein wohliges Zuhause, sondern
sie ist auch ein wichtiger Baustein für die Altersvorsorge. Für flexible Menschen
und Familien behält die Immobilie zur Miete weiterhin ihre Attraktivität.
Was macht den Standort Bonn aus?
Teipel: In Bonn finden Kunden ein positives Wohngefühl in einer kulturell geprägten
und lebensfrohen Atmosphäre. Deshalb ist in der Hauptstadt die Immobiliennachfrage weiterhin konstant. In Bonn gilt: Je südlicher man wohnt, desto begehrter ist
die Immobilie. Besonders beliebt ist die Südstadt mit ihren stilvollen Häusern aus
der Gründerzeit. Aber auch die Stadtteile Poppelsdorf und Rüngsdorf erfreuen sich
steigender Nachfrage. Bad Godesberg gewinnt durch seine unmittelbare Rheinnähe
und ist nicht nur deshalb eine gefragte Adresse, denn die repräsentativen Villen im
Stil der Gründerzeit kennzeichnen das Straßenbild und laden zu einem genussvollen
Spaziergang ein.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
48
NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL
Schulterschluss mit Schäuble
IDriftmann:
Finanzkrise: Bundesfinanzminister Schäuble
verspricht Maßnahmen zum Gegensteuern.
DIHK will
Rückgaberecht für
IKunden
einschränken
Berlin. Die Bundesregierung soll sich bei
der EU für Änderungen beim Widerrufsrecht einsetzen, fordert DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: „So
muss u.a. sichergestellt werden, dass
Händler bei Verschlechterung der Ware
einen angemessenen Wertersatz verlangen können.“ Grund: Immer mehr On-
Berlin. Die Gefahr einer flächendeckenden Kreditklemme in Deutschland ist
noch nicht völlig gebannt. In dieser Einschätzung waren sich DIHK-Präsident
Hans Heinrich Driftmann und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in
einem Vier-Augen-Gespräch einig. Konkrete Einzelmaßnahmen zum Gegensteuern sollen daher am 11. März auf einem Spitzentreffen vereinbart
werden, zu dem der DIHK erneut die Spitzenverbände der Wirtschaft und
der Banken sowie den Bundeswirtschafts- und den Bundesfinanzminister
eingeladen hat. Zweites wichtiges Gesprächsthema mit Schäuble war die
Konsolidierung der öffentlichen Haushalte. Driftmann signalisierte, dass der
DIHK diesen Prozess konstruktiv begleiten werde. In einem Schulterschluss
sehe er die Wirtschaft hier an der Seite der Politik. Konkret schlug der DIHKPräsident drei Schritte vor: Wachstumsschonende Ausgabenbegrenzungen,
einen Abbau von Steuerbegünstigungen sowie eine deutliche Steuervereinfachung – und wo nötig und möglich natürlich Steuersenkungen.
lineshops klagen über Käufer, die Artikel
gebraucht zurückschicken. Darunter auch
empfindliche oder auch anlassgebundene
Ware wie Cremes, Dessous, Abendkleider
oder Partyzelte. Möglich macht dies ein
Rückgaberecht, nach dem ein Kunde - anders als im Geschäft - Artikel innerhalb
von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen
zurückgeben kann. Er darf sie auch „testen“. Die Folge: Die Ware kann nicht mehr
als neu verkauft werden, der Händler
bleibt auf dem Schaden sitzen.
vor
Adressbuchschwindlern!
IVorsicht
Berlin. Der DIHK warnt vor Adressbuchschwindlern. Die IHK-Organisation verzeichnet wieder Beschwerden von geschädigten Unternehmen über unseriöse Adressbuchanbieter. Meistens reagieren die Betrüger auf Handelsregistereintragungen. Die
Masche: Die Betrüger erwecken mit ihren Angeboten den Anschein, ein offizielles
Register zu sein, in dem man eingetragen sein muss. Im Kleingedruckten steht dann
der Hinweis, dass es nur ein Eintragungsangebot (Offerte) ist und
der Vertrag erst durch Ausfüllen,
Korrigieren oder Ergänzen des
Eintrags entsteht. Um Schwindlern nicht auf den Leim zu gehen,
sollten Unternehmen darauf achten, ob im Kleingedruckten von
Kosten die Rede ist. Und: Wird
deutlich, wer das Angebot geschickt hat? Steht dort „Eintragungsangebot“ oder „Offerte“?
Im Zweifel sollten Unternehmen
bei ihrer IHK Rat einholen.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
prozess unterstützen
IHochschulreformBerlin. Betriebe sollen sich in den Hochschulen als attraktive Arbeitgeber präsentieren und Absolventen von Bachelor
sowie Master-Studiengängen aufzeigen,
welche Chancen sie in den Unternehmen
haben. Dafür wirbt DIHK-Präsident Hans
Heinrich Driftmann in einem Brief an die
IHKs. Das Vertrauen der jungen Menschen
in die neuen Studiengänge sei durch die
Probleme der Hochschulen bei der Umstellung beschädigt.
Dabei sähen laut DIHK-Umfrage bereits 67 Prozent der Unternehmen ihre
Erwartungen an Bachelorabsolventen als
erfüllt an. Einen Weg zurück zu unstrukturierten Langzeitstudiengängen dürfe
es deshalb nicht geben. Driftmann: „Wir
Unternehmer können einiges tun, um den
notwendigen Reformprozess in die richtigen Bahnen zu lenken. Intensivieren Sie
den Kontakt zu den Universitäten und
Fachhochschulen. Helfen Sie mit, dass
wir die Fachkräfte von morgen gut für
die Wirtschaft und unsere Gesellschaft
ausbilden.“
Deutscher Industrie- und
Handelskammertag (DIHK) e. V.
Breite Straße 29, 10178 Berlin
Telefon 030 20308-0
Fax 030 20308-1000
E-Mail: [email protected]
49
STANDORTPOLITIK
„ Wirtschaftsstatistik
Verbraucherpreisindex für Deutschland
Der Verbraucherpreisindex für Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten
für Konsumzwecke gekauft werden.
Single-Haushalte sind ebenso berücksichtigt wie Rentnerehepaare oder
Großfamilien.
Der
Verbraucherpreisindex
liefert ein Gesamtbild der Teuerung in Deutschland, bei dem alle
Haushaltstypen, alle Regionen von
Deutschland und sämtliche dort
nachgefragten Waren und Dienstleistungen einbezogen sind – Mieten,
Nahrungsmittel, Bekleidung ebenso
wie etwa Kraftfahrzeuge oder Dienstleistungen wie Friseur, Reinigung oder
Reparaturen.
Auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes findet man unter www.destatis.de Rubrik Preis mehr Informationen und
langfristige Tabellen zum Verbraucherpreisindex.
„ Kreditwirtschaft
Wachstumskapital für
den Mittelstand
Die
Kapitalbeteiligungsgesellschaft für die mittelständische
Wirtschaft
in
Nordrhein-Westfalen
mbH
-KBG-, Neuss, stärkt mit einem erneuerten Angebot an
Eigenkapitalfinanzierungen
die Wachstumschancen von
mittelständischen Unternehmen und Existenzgründern in
Nordrhein-Westfalen.
Die KBG stellt den Unternehmen langfristiges Kapital in Form von stillen Beteiligungen zur Verfügung.
Gefördert werden die Finanzierung von Investitionen,
Expansionsvorhaben
oder
Unternehmensnachfolgen.
Vorausgesetzt werden eine
ausreichende fachliche Qualifikation des Unternehmers,
ein tragfähiges, zukunftssicheres Konzept sowie nachhaltige Marktchancen. Für
die stillen Beteiligungen ist
ein marktgerechtes jährliches Festentgelt sowie eine
gewinnabhängige Vergütung
zu zahlen. Die KBG stellt auf
die konkrete Unternehmenssituation ab und hat hierfür
drei Produkte (KBG Start,
KBG Nachfolge und KBG
Wachstum) aufgelegt. Sie
ermöglichen Beteiligungsvolumina von 50.000 Euro bis
hin zu einer Millionen Euro
mit einer Laufzeit von jeweils
zehn Jahren.
Ähnlich wie die Bürgschaftsbank NordrheinWestfalen GmbH ist
auch die KBG eine
Selbsthilfeorganisation der Wirtschaft,
die nicht profitorientiert arbeitet und vom
Staat durch weitreichende Steuerbefreiung gefördert wird.
Ansprechpar tner:
Karl Reiners, IHK Bonn/
Rhein-Sieg, Telefon 0228
2284-166, E-Mail: reiners@
bonn.ihk.de.
Verbraucherpreisindex für Deutschland
Basisjahr
2005 = 100
Dezember 2009
Anteil am
Gesamtindex
Dez.
2009
Nov.
2009
Vergleich
Dez. 2008
Nahrungsmittel und
alkoholfreie Getränke
10,4 %
110,0
109,4
-2,0%
Alkoholische Getränke,
Tabakwaren
3,9 %
112,9
112,9
+3,6 %
Bekleidung und Schuhe
4,9 %
105,1
103,8
+2,4 %
Wohnung, Wasser, Strom,
Gas u.a. Brennstoffe
30,8 %
108,5
108,7
-0,2 %
Einrichtungsgegenstände,
deren Instandhaltung, und
Anderes für den Haushalt
5,6 %
104,5
104,1
+1,3 %
Gesundheitspflege
4,0 %
104,3
104,3
+0,8 %
Verkehr
13,2 %
109,6
109,8
+4,1 %
Nachrichtenübermittlung
3,1 %
89,0
89,1
-1,8 %
Freizeit, Unterhaltung,
Kultur
11,6 %
104,7
100,2
+0,6 %
Bildungswesen
0,7 %
131,4
131,3
-1,1 %
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen
4,4 %
113,3
107,0
+1,9 %
Andere Waren und
Dienstleistungen
7,4 %
108,4
108,2
+2,1 %
Gesamt
100 %
107,8
106,9
+0,9 %
Weitere Infos: Carina Nillies, Tel.: 0228 2284 -140, E-Mail: [email protected]
„ verkehr
Eurovignetten
können jetzt online
gebucht werden
Die neuen elektronischen Eurovignetten können auch online
erworben werden. Der Dienstleister AGES hat eigens dafür
auf http://www.eurovignettes.
eu ein Internetportal errichtet.
Unternehmen und Lkw-Fahrer
können ohne vorherige Regis-
trierung hier Eurovignetten
online kaufen. Alle schweren
LKW ab einem zulässigen Gesamtgewicht von über 12 Tonnen müssen vor Benutzung von
Autobahnen und gebührenpflichtigen Schnellstrassen in
den jeweiligen Mitgliedstaaten
eine Eurovignette erwerben.
Die Eurovignettenländer sind:
Belgien, Dänemark, Luxemburg,
Niederlande und Schweden. Die
Eurovignette wird in allen Eurovignettenländern anerkannt,
daher benötigt man auch beim
Befahren mehrerer Eurovignettenländer nur eine gültige Eurovignette. Die Nutzer können
im Internet die Eurovignette
nun rund um die Uhr und an
allen Wochentagen kaufen. Mit
Tank- und Flottenkarten kann
die Eurovignette im Internet
bezahlt werden. Zukünftig soll
auch eine Zahlung mit Kreditkarte möglich sein.
Ansprechpartner:
Wolfgang Löhrer, Telefon 0228
2284-144, E-Mail: loehrer@
bonn.ihk.de.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
50
BERUFSBILDUNG
Michael Swoboda, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg,
Dr. Andrea Niehaus, Leiterin des
Deutschen Museums Bonn (v. l.) und
Johannes Schlarb, Deutsche Telekom
Stiftung (r.), mit Schülerinnen und
Schülern der Bonner Anne-FrankSchule, die den „Laborführerschein
ExperimentierKüche“ erhielten.
„ berufsbildung
Ausgezeichnete Berufsorientierung:
„Laborführerschein ExperimentierKüche“
Die ersten 13 Schülerinnen und Schüler der Bonner Anne-FrankHauptschule erhielten zum Abschluss ihrer Berufsorientierung im
Bereich Chemie und chemienaher Ausbildungsberufe den sogenannten „Laborführerschein ExperimentierKüche“. Die Zertifikate
bescheinigen den Acht- und Neuntklässlern, dass sie ihr Schulwissen im Fach Chemie ausgebaut und an dem neuen Programm
ExperimentierKüche – dem gemeinsamen Schülerlabor der Deutschen Telekom Stiftung und des Deutschen Museums Bonn – erfolgreich teilgenommen haben.
Die Jugendlichen nahmen an vier Workshops in der ExperimentierKüche im Deutschen Museum Bonn teil und besuchten
das Ausbildungslabor der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg, das
Ausbildungszentrum des Chemiekonzerns LyondellBasell, Werk
TrainerGuide:
Transparenz für duale
Ausbildung in Europa
Das Erfolgsmodell Ausbildung
über nationale Grenzen hinweg
transparent zu machen, das ist
das Ziel des unter anderem von
der IHK Bonn/Rhein-Sieg initiierten EU-Projekts „TrainerGuide“. Das Internet-Portal geht in
Kürze ans Netz und wird das
europäische Informations- und
Kommunikationsforum
zum
Thema Ausbildung sein.
Wir bilden
aus...
... weil wir Wert auf eine gute und qualifizierte
Ausbildung legen, um die Zukunft der deutschen
Wirtschaft zu garantieren.
Es ist uns wichtig, neue Erkenntnisse
über innovative Techniken und Ideen weiter
zu geben, da unsere internen Zukunfts- und
Expansionspläne nur mit teamfähigen und
niveauvollen Mitarbeitern funktionieren.
Wir bilden in den unterschiedlichsten Bereichen, wie Einzelhandelskauffrau/-mann,
Bürokauffrau/-mann und Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice aus.
Uwe Reimers, Geschäftsführer ALNO
Küchenwelten Bonn/Rhein-Sieg GmbH
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
Wesseling, den dm-Drogerie-Markt in der Koblenzer Straße in
Bad Godesberg und die GKN Sinter Metals GmbH in BonnPennenfeld. Dadurch gewannen sie Einblicke in die Arbeit
von Chemielaboranten, Chemikanten, Drogisten und Industriemechanikern. Michael Swoboda, Hauptgeschäftsführer der
IHK Bonn/Rhein-Sieg, erklärt, warum die IHK dieses Angebot
zur Berufsorientierung unterstützt: „Der Laborführerschein
überzeugt uns, weil der Mix aus praktischer Anschauung und
theoretischer Vertiefung im Berufsorientierungsprozess der
Hauptschüler genau die richtigen Akzente setzt. Gerade im
naturwissenschaftlich-technischen Bereich besteht erheblicher Fachkräftemangel, auf den diese Initiative eine qualifizierte Antwort gibt.“ Das Besondere am Laborführerschein
ist, dass erstmalig in Deutschland eine IHK und ein Museum
gemeinsam ein Zertifikat zur Berufsorientierung vergeben.
Für das Portal erstellen
sechs europäische Länder jeweils nationale
Seiten zur Ausbildung
in den Unternehmen
(deutsche
Version:
www.trainerguide.de),
aber auch einen gemeinsamen, internationalen Auftritt in
englischer
Sprache
(www.trainerguide.eu).
Dort
finden Unternehmen, Ausbilder
und Ausbildungsbeauftragte
Fakten und Materialen zu allen
Ausbildungsabläufen im Unternehmen. Das Themenspektrum
reicht von der Azubi-Auswahl
über die rechtliche Verantwortung des Ausbilders bis hin zum
D as Internet-P
or tal
lebenslangen Lernen.
Über den TrainerGuide
können neue Lösungsansätze gewonnen werden, Kompetenzen werden konsequent
ausgebaut. Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte beziehen
so die virtuelle Welt in ihren
beruflichen Kontext ein. Eine
Ihr Ansprechpartner
Jürgen Hindenberg
Telefon 0228 2284-146
E-Mail: [email protected]
51
BERUFSBILDUNG
weitere Stärke: „social computing“ wird ermöglicht, also
der Aufbau sozialer Netzwerke
durch den PC-Gebrauch. Der
grenzüberschreitende, interaktive Austausch zwischen Aus-
der dualen Ausbildung leisten.
Ihr
Ansprechpartner:
Bernd Rudel, DIHK-BildungsGmbH, Telefon: 0228 6205143, E-Mail: rudel.bernd@
wb.dihk.de
TrainerGuide wird für mehr
Transparenz und Informationsaustausch in Europa sorgen
und wird damit einen wesentlichen Beitrag zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung
bildern wird ermöglicht. Infotexte, Fallbeispiele, Downloads
und Fotos sind ausgesprochen
praxisnah, Hintergrundinformationen können über Verlinkungen erreicht werden. Der
DIE WEITERBILDUNG
Lehrgänge und Seminare - März - April 2010
DATUM
ZEIT
THEMA/KURZINFORMATIONEN
EURO
15.3.2010
Mo, 9:00 - 16:30 Uhr
Die erfolgreiche Organisation und Abwicklung der Haus- und Mietenverwaltung
190,00
15.3. bis 24.3.2010
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Atención al cliente
240,00
22.3.2010
Mo, 9:00 - 16:30 Uhr
Büromanagement und Informationslogistik Ressourchen nutzen, Potenziale für
mehr Transparenz schaffen
190,00
22.3. bis 23.3.2010
Mo bis Di, 9:00 - 16:30 Uhr
Hausverwaltung -Intensivseminar-
330,00
23.3.2010
Di, 14:00 - 17:00 Uhr
Hygieneschulung für die Gastronomie
23.3.2010
Di, 9:00 - 16:30 Uhr
Einstiegsseminar Qualitätsmanagement
190,00
25.3.2010
9:00 - 16:30 Uhr
Der Telefonarbeitsplatz: Kundenorientiertes Telefontraining
190,00
12.4. bis 3.5.2010
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Praxis-Werkstatt Word - Excel - PowerPoint
420,00
12.4. bis 21.6.2010
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Kosten- und Leistungsrechnung (IHK)
490,00
13.4. bis 14.4.2010
Di und Mi, 10:00 - 17:00 Uhr
Erfolgreiche Bewerberinterviews
360,00
14.4.2010
Mi, 9:00 - 16:30 Uhr
IHK Office Academy English Applying für a Job/CV/Covering Letter an Interview
15.4. bis 16.4.2010
Do und Fr, 9:00 - 16:30 Uhr
Erfolgreiches Verkaufen - Aufbauseminar
14.4.2010 bis
10.12.2012
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Betriebswirt/-in (IHK)
19.4. bis 28.4.2010
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Uso del espanol prfesional
240,00
19.4. bis 28.4.2010
Mo und Mi, 17:00 - 20:15 Uhr
Fit für Präsentation und Fachgespräch -Prüfungsvorbereitung für Auszubildende-
150,00
20.4.2010 bis
29.11.2011
Di und Do, 18:00 - 21:15 Uhr
Einmal im Monat
Sa, 8:30 - 15:30 Uhr
Fachkaufmann/-frau für Marketing (IHK)
20.4.2010
Di, 9:00 - 16:30 Uhr
Rechtsinstitut des „Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten“
Sicherheit in der Lieferkette
140,00
21.4.2010
Mi, 9:00 - 16:30 Uhr
Auftragsabwicklung im Exportgeschäft -Die richtigen Dokumente-
140,00
22.4. bis 23.4.2010
Do, 9:00 - 16:30 Uhr
Fr, 9:00 - 14:00 Uhr
Praxistraining Telefon -Startseminar für Azubis-
210,00
23.4.2010 bis
5.11.2011
Fr, 18:00 - 21:15 Uhr
Sa, 8:30 - 15:30 Uhr
Personalfachkaufmann/-frau (IHK)
26.4. bis 27.4.2010
Mo und Di, 9:00 - 16:30 Uhr
Grundlagen der Immobilien- Wertermittlung - Teil 1 -
330,00
27.4.2010
Di, 9:00 - 16:30 Uhr
Lieferantenerklärungen - Aktuell -
140,00
28.4.2010
Mi, 9:00 - 16:30 Uhr
Exportieren mit System
140,00
28.4.2010
Mi, 9:00 - 16:30 Uhr
Moderner Briefstil
190,00
29.4. bis 30.4.2010
Do und Fr, 9:00 - 16:30 Uhr
Mitarbeitergespräche führen
280,00
29.4. bis 20.5.2010
Do, 9:00 - 16:30 Uhr
Rhetorikseminar - Überzeugend reden
365,00
65,00
85,00
360,00
3960,00
2580,00
2950,00
Weitere Informationen können Sie dem aktuellen „Kursbuch“ entnehmen. Wir akzeptieren Ihren „NRW-Bildungsscheck“.
Weitere Angebote aus der Region Bonn/Rhein-Sieg finden Sie unter www.lernet.de bzw. www.wis.ihk.de
Anmeldungen und weitere Informationen: Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH,
Kautexstraße 53, 53229 Bonn-Holzlar, Telefon 0228 97574-0, Fax 0228 97574 -16, E-Mail: [email protected],
Internet: www.ihk-die-weiterbildung.de
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
52
RECHT UND STEUERN
„ recht
Unzulässige E-MailWerbung gegenüber
Geschäftskunden
Die E-Mail-Werbung gegenüber (Bestands-) Geschäftskunden ohne deren vorherige
ausdrückliche Einwilligung
stellt eine unzumutbare Belästigung dar, wenn der Hinweis auf die Möglichkeit,
Anlasser + Lichtmaschinen
Für Baumaschinen, Industrie, Marine,
Gartenbau, Kommunaltechnik,
Landschaftspflege, Gabelstapler,
Golfplatzpflege, Landwirtschaft usw.
·
·
·
·
Neuteile, Austauschteile
Ersatzteile, Instandsetzung
Katalog Online + Print
Versand, Verkauf ab Lager
auch nicht entgegen, wenn
die Versendung von E-MailWerbung in der konkreten
Form auf dem Versehen eines
Mitarbeiters des als Aussender ausgewiesenen Unternehmens beruht. Grundsätzlich sei davon auszugehen,
dass die arbeitsteilige Organisation eines Unternehmens
dessen Verantwortung für
das Verhalten im Wettbewerb nicht beseitigen kann.
Rechtsanwalt Thomas
Gramespacher, http://medien-internet-und-recht.de
Ihre Ansprechpartner
Detlev Langer
Telefon 0228 2284-134,
E-Mail: [email protected]
Angela Blank
Telefon 0228 2284-183,
E-Mail: [email protected]
„ Wettbewerbsrecht
Besondere Konstruktionen
Automobiltechnik-Simon e.K.
Feldmühlestr. 26 · 53859 Niederkassel
Tel.: 02208-3031 · Fax: 02208-4991
mail: [email protected]
www.simon-auto.de
Stahlhallenbau und
einer Verwendung der EMail-Adresse zu Werbezwecken jederzeit widersprechen
zu können nicht erteilt wird,
so das LG Bonn mit Urteil
vom 08.09.2009 (Az. 11 O
56/09). Die Versendung einer Werbe-E-Mail an einen
(Geschäfts-) Kunden stelle
eine geschäftliche Handlung
im Sinne von § 2 Abs. 1 Ziff.
1 UWG dar. In der Versendung von Werbe-E-Mails
liege eine auf die Förderung
des Absatzes von Waren und
Dienstleistungen gerichtete
Handlung.
Der Annahme einer geschäftlichen Handlung im
Sinne von § 2 Abs. 1 Ziff. 1
UWG stehe grundsätzlich
Andre -Michels.de
www.dammer.de
Gewerbe- und
Industriebauten individuell,
wirtschaftlich, innovativ.
Industriestr. 3 · 41334 Nettetal
Tel.: 02157.12970
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
Gewinnspiele; UGP-Richtlinie; UWG-Novelle –
EuGH entscheidet über Gewinnspielkopplung im Fall „Millionenchance“
Der EuGH hat in dem von
der Wettbewerbszentrale geführten Verfahren
gegen den Discounter
„Plus“ entschieden, dass
das generelle Kopplungsverbot von Gewinnspielen an den Warenabsatz
nach § 4 Nr. 6 UWG mit
der Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken
(UGP-Richtlinie)
unvereinbar ist (Rs. C-304/08,
Urteil v. 14.01.2010). Hintergrund des Verfahrens
war eine von „Plus“ unter
dem Namen „Ihre Millionenchance“ durchgeführte Aktion, bei der Kunden
bei jedem Einkauf Bonuspunkte sammeln konnten.
Ab einer gewissen Anzahl
von Punkten hatten sie
die Möglichkeit, kostenlos
an den Ziehungen des Deutschen Lottoblocks teilzunehmen. Nachdem der BGH die
Aktion antragsgemäß als unzulässig i. S. d. § 4 Nr. 6 UWG
eingestuft hatte, äußerte er
Zweifel an der Vereinbarkeit
des Kopplungsverbots mit
der UGP-Richtlinie und legte
den Fall deshalb dem EuGH
zur Vorabentscheidung vor
(vgl. Infobrief 23-24/2008,
vgl. auch Wettbewerbsrecht
Aktuell 9/2008).
Dieser stellte nun fest,
dass das generelle Verbot, die
Teilnahme an einem Preisausschreiben oder Gewinnspiel vom dem Erwerb einer
Ware abhängig zu machen,
unzulässig ist. Ein solches
Kopplungsverbot sei nicht in
der Schwarzen Liste (Anhang I der Richtlinie; umgesetzt im Anhang zu § 3 Abs.
3 UWG) vorgesehen, die die
Geschäftspraktiken, die per
se verboten werden dürfen,
abschließend aufzählt. Ein
Kopplungsverbot könne daher nur dann zulässig sein,
wenn es eine konkrete Einzelfallprüfung vorsieht. Bei
der Einzelfallprüfung müsse
insbesondere berücksichtigt
werden, ob das jeweilige
Gewinnspiel dazu geeignet
ist, das Verhalten des Verbrauchers wesentlich zu
beeinflussen. (ab)
Quellen: - Pressemitteilung des EuGH vom
14.1.2010 - Aktuelles der
Wettbewerbszentrale
v.
14.01.2010.
„Millionenchance“
Online-Netzwerke
werden bei der
Mitarbeitersuche
wichtiger.
„ multimedia
Stellenanzeigen im
Internet sind bei
Firmen erste Wahl
Das Internet ist bei
der Suche nach neuen Mitarbeitern in
der Wirtschaft erste Wahl. 95 Prozent
aller
Unternehmen
in Deutschland schreiben freie Stellen in OnlineJobbörsen, auf der eigenen
Website oder in sozialen Netzwerken aus. Das hat eine repräsentative Umfrage unter
1.357 Firmen ergeben, die der
Hightech-Verband BITKOM in
Berlin vorgestellt hat. 85 Prozent der Befragten nutzen Zeitungen und Fachmagazine, um
Stellenanzeigen zu veröffentlichen. „Jobsuchende kommen
am besten zum Erfolg, wenn
sie parallel im Internet und
in Printmedien nach offenen
Stellen recherchieren“, sagte
BITKOM-Präsident Prof. Dr.
August-Wilhelm Scheer. In der
Umfrage gaben 81 Prozent der
Unternehmen an, dass sie beide Kanäle für die Suche nach
neuen Mitarbeitern nutzen.
Fragt man die Arbeitgeber, wo
sie ihre Stellen im Einzelnen
veröffentlichen, liegen OnlineJobbörsen an der Spitze. 80
Prozent aller Unternehmen in
Deutschland veröffentlichen
Stellenanzeigen bei Anbietern
wie Stepstone, Monster oder
dem Internet-Stellenmarkt der
Bundesagentur für Arbeit. Auf
Patz zwei liegen Zeitungen, die
von 68 Prozent genutzt werden. 50 Prozent aller Firmen
veröffentlichen ihre Jobs auf
der eigenen Website. Bei der
Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich.
Print-Fachmagazine werden von 24 Prozent aller Unternehmen für die Mitarbeitersuche genutzt. Es folgt ihr
Pendant im Internet, branchen- bzw. fachspezifische
Online-Jobbörsen mit 21 Prozent. Noch recht neu ist die
Rekrutierung von Mitarbeitern
über soziale Online-Netzwerke
wie Xing, StudiVZ oder Facebook. 12 Prozent der befragten Unternehmen setzen auf
Communitys, in der internetaffinen ITK-Branche sind
es bereits 19 Prozent. „Die Bedeutung von sozialen OnlineNetzwerken mit ihren enorm
hohen Nutzerzahlen wird für
die Personalsuche steigen“,
sagte Scheer. So existieren
im Online Business-Netzwerk
Xing hunderte Diskussionsgruppen zum Thema Karriere
und ein eigener Stellenmarkt.
In der Studenten-Community
StudiVZ werden Studentenjobs
vermittelt oder der Einstieg in
der ersten Job nach dem Abschluss vorbereitet.
Quelle: BITKOM
www.portal21.de - Das
Informationsangebot
zu Dienstleistungen in
Europa
Seit dem 28. Dezember 2009
wirkt die Europäische Dienstleistungsrichtlinie.
Künftig
wird es dadurch sowohl für
Unternehmer als auch für Verbraucher leichter, grenzüberschreitend Dienstleistungen
im europäischen Binnenmarkt
in Anspruch zu nehmen. Das
neu errichtete Portal 21 (www.
portal21.de) unterstützt dieses Ziel durch ausführliche Informationen über die rechtlichen Rahmenbedingungen für
Dienstleistungen in anderen
europäischen Mitgliedstaaten.
Das Portal 21 wurde durch die
Germany Trade & Invest (GTAI)
und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gemeinsam aufgebaut.
„Mit diesem Portalangebot werden Unternehmer und
Verbraucher als Empfänger von
Dienstleistungen effektiv bei
ihren ersten Schritten in den
europäischen Binnenmarkt unterstützt. Durch die Kenntnis
der rechtlichen Rahmenbedingungen anderer Mitgliedstaaten wird das Vertrauen in
den Binnenmarkt gestärkt. Ich
würde mich freuen, wenn das
Angebot guten Zuspruch findet und intensiv genutzt wird“,
kommentierte der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle.
Quelle: BMWi
„ Innovation
Startschuss für BMWiInitiative „Gründerland
Deutschland“
Am 25. Januar 2010 stellten
der Bundeswirtschaftsminister, Rainer Brüderle, und der
Hauptgeschäftsführer
des
Deutschen Industrie- und
Handelskammertags (DIHK),
Martin Wansleben, sowie
Spitzenvertreter weiterer Verbände in Berlin die neue Initiative „Gründerland Deutschland“ des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie (BMWi) vor. Mit seiner
Kampagne will das BMWi
Maßnahmen bündeln, die zur
54
INNOVATION UND UMWELT
Stärkung des Unternehmergeistes beitragen – kategorisiert in vier Schwerpunkte:
r Gründungen als Schritt in
die unternehmerische Freiheit – Unternehmensgründung als Chance stärker ins
Bewusstsein rücken
r Gründung als berufliche Option – frühzeitige Vermittlung im Bildungssystem
r Gründungen
als
Motor
der strukturellen Erneuerung (Stichwort: innovative
Gründungen)
r Gründungen als Unternehmensnachfolge im Mittelstand
Quelle: BMWi
nale Akkreditierungsstelle benennen. Mit dem Inkrafttreten
des Gesetzes über die Akkreditierungsstelle (AkkStelleG)
am 7. August 2009 wurden
die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Errichtung
der nationalen Akkreditierungsstelle in Deutschland
geschaffen. Die DAkkS deckt
die bisherigen Tätigkeitsfelder von DGA (Deutsche Gesellschaft für Akkreditierung
mbH) und DKD (Deutsche Kalibrierdienst) vollständig ab.
Weitere Informationen unter
(http://www.dakks.de/).
Quelle: DakkS
Deutsche Akkreditierungsstelle errichtet
„Gemeinsame
Geschäftsstelle Elektromobilität“ gegründet
Die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) hat
zum 1. Januar 2010 ihre Arbeit
aufgenommen und übt damit
die Funktion einer nationalen Akkreditierungsstelle aus.
Bislang waren 20 staatliche
und privatwirtschaftliche Akkreditierungsstellen mit der
Aufgabe der Akkreditierung in
Deutschland betraut. Mit der
Gründung der DAkkS werden
diese in einer neuen Struktur
gebündelt.
Gemäß der EU-Verordnung EG/765/2008 müssen
die Mitgliedstaaten ab 1. Januar 2010 eine einzige natio-
Im August 2009 hatte die
Bundesregierung einen „Nationalen
Entwicklungsplan
Elektromobilität“ vorgestellt.
Um diesen zu konkretisieren
und weiterzuentwickeln, wurde am 22. Januar 2010 von
den Bundesministerien für
Wirtschaft und Technologie
sowie Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die „Gemeinsame
Geschäftsstelle
Elektromobilität“ (GGE) gegründet. Sie
wird am 1. Februar 2010 ihre
Arbeit aufnehmen. Beide Minister teilen sich die politische
Federführung bei dem Thema.
Quelle: BMWi
DRUCK + MEDIEN
www.inpuncto-bonn.de
Fon 02 28 | 9 17 81-0
„ Umweltschutz
Neuer EU-Monitor „Umwelt und Energie“ online
Der neue EU-Monitor „Umwelt
und Energie“ 1/2010 steht seit
Anfang Januar unter „http://
w w w. d i h k . d e / i n h a l t / t h e men/innovationundumwelt/
monitore/eu_gesetzgebung.
html“ zum Download bereit.
Er gibt einen Überblick über
die laufenden und geplanten
Arbeiten der Europäischen
Institutionen im Bereich der
Umwelt- und Energiepolitik. Sämtliche Hinweise auf
öffentliche Dokumente sind
mit den Fundstellen im Internet verlinkt, sodass sich
die Quellen schnell abrufen
lassen. Der EU-Monitor „Umwelt und Energie“ erscheint
vierteljährlich.
Europäische Chemikalienagentur bietet Datenbank
mit registrierten
Chemikalien
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat eine
Datenbank (http://apps.echa.
europa.eu/registered/registered-sub.aspx) mit Informationen zu den Chemikalien, die
nach der EU-Chemikalienver-
ordnung REACH von Unternehmen registriert wurden,
veröffentlicht. Die Sammlung
enthält z. B. Informationen
über die gefährlichen Eigenschaften
der
chemischen
Substanzen, ihre Kennzeichnung und über ihren sicheren
Gebrauch. Sämtliche Beiträge
kommen aus den Registrierungsdossiers derjenigen Unternehmen, die die Substanzen
herstellen oder importieren.
Sie wurden von der ECHA allerdings nicht auf ihre Richtigkeit geprüft.
VE-Register für
Vollständigkeitserklärung
2009 freigeschaltet
Das Online-Portal für die Hinterlegung der Vollständigkeitserklärung, das sogenannte
VE-Register, wurde am 25. Januar für das Berichtsjahr 2009
freigeschaltet. In dem OnlineRegister, das unter der Adresse
„www.ihk-ve-register.de“ auch
eine zentrale Informationsund
Kommunikationsplattform bietet, können die verpflichteten Unternehmen ihre
Vollständigkeitserklärung für
2009 hinterlegen. Die gesetzliche Frist hierfür endet am 1.
Mai 2010.
Ihre Ansprechpartner
Innovation
Dipl.- Ing. Wolf Pohl
Telefon 0228 2284-133,
E-Mail: [email protected]
Multimedia
Heiko Oberlies
Telefon 0228 2284-138,
E-Mail: [email protected]
Umweltschutz
Dr. Rainer Neuerbourg
Telefon 0228 2284-164,
E-Mail: [email protected]
INTERNET +
MULTIMEDIA
www.faktor-e.de
Eleganz und
Anmut auf Papier
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
Energie/Umweltschutz
Ingrid Kessler
Telefon 0228 2284-193,
E-Mail: [email protected]
INTERNATIONAL
„ Aussenwirtschaft
Strengere Visa - Bestimmungen für projektbezogene Geschäftsreisen
Das Ministry of Industry and
Commerce hat die Visa - Bestimmungen für projektbezogene Tätigkeiten in Indien
verschärft. Die neuen Regelungen sind am 01.11.2009
in Kraft getreten. Ziel ist
augenscheinlich, den Zuzug
von Arbeitnehmern mit lediglich einfacher Qualifikation zu unterbinden, um den
indischen Arbeitsmarkt zu
entlasten.
Nähere
Einzelheiten
hierzu können interessierte Firmen bei der IHK Bonn/
Rhein-Sieg, Rainer Ludwig,
Telefon 0228 2284-167, EMail: [email protected],
anfordern.
Warenverkehr mit Bosnien und Herzegowina,
Serbien und dem Kosovo
Mit dem Amtsblatt der
EU Nr. L 328 vom 15. Dezember 2009, wurde die Verordnung (EG) Nr. 1215/2009
des Rates vom 30. November 2009 veröffentlicht. Sie
regelt die Einführung besonderer
Handelsmaßnahmen
für die am Stabilisierungsund
Assoziierungsprozess
der
Europäischen
Union
teilnehmenden oder damit
verbundenen Länder und Gebiete. Waren mit Ursprung in
Albanien, in Kroatien und in
der ehemaligen jugoslawi-
schen Republik Mazedonien
oder in Montenegro (SAP)
kommen in den ausdrücklich
aufgeführten Fällen weiter
in den Genuss dieser Verordnung, ebenso in den Fällen, in
denen die Maßnahmen dieser
Verordnung günstiger sind
als die Handelszugeständnisse, die im Rahmen der bilateralen Abkommen zwischen
der Gemeinschaft und diesen
Ländern festgelegt sind. Die
Verordnung trat am 4. Januar 2010 in Kraft und gilt bis
zum 31. Dezember 2010. Sie
ersetzt die derzeitig gültige Verordnung (EG) Nr.
2007/2000.
Quelle: www.zoll.de
55
Die Komission hält eine Lebensmittelversorgungskette für „dringend“ notwendig.
„ EU-Info
Alarmismus aus Brüssel:
Neue EU-Mitteilung zur
Lebensmittelversorgung
Die
Lebensmittelversorgungskette umfasst Rohstoffe anbauende Betriebe,
mit Rohstoffen handelnde
Börsenmakler, verarbeitende
Unternehmen (Erzeuger) und
Lebensmitteleinzelhändler.
Die Kommission kritisiert die
fehlende „Widerstandsfähigkeit“ gegen stark ansteigende Rohstoffpreise („Agrarpreisschocks“) und hält eine
„besser funktionierende“ Lebensmittelversorgungskette
für „dringend“ erforderlich,
um bei der wirtschaftlichen
Erholung eine „Eskalation“
der Preise zu vermeiden. Die
beschriebene Marktverzerrung im Lebensmittelsektor
ist jedoch nicht nachvollziehbar, die behauptete „Eskalation“ der Lebensmittelpreise
bei Untätigkeit der Politik purer Alarmismus aus Brüssel…
Mehr Informationen dazu in
der Kurzanalyse des Centrum für Europäische Politik
(CEP) online unter www.cep.
eu > Analysen zur EU-Politik
> Binnenmarkt > Lebensmittelversorgung
Ihre Ansprechpartner
Karl Reiners
Telefon 0228 2284-166
E-Mail: [email protected]
Rainer Ludwig
Telefon 0228 2284-167
E-Mail: [email protected]
Diese Entwicklung bietet die lang ersehnte
Lösung zur ballastarmen Installation von
Solarmodulen auf großen Flach- und
Industriedachflächen.
Konnten bis heute nur zirka 80 Prozent deutscher Industriedachflächen aufgrund statischer
Probleme nicht zur Gewinnung von Solarstrom
genutzt werden, revolutioniert das innovative
Montagesystem PVUltraLight den Markt.
Unser Flachdachsystem reduziert die statische
Belastung der Gebäudekonstruktion nachweislich um bis zu 70 Prozent gegenüber konventionellen Photovoltaikanlagen.
Unter Ausnutzung aerodynamischer Effekte
garantiert der Einsatz von Aluminium und
Edelstal höchste Stabilität und Korrosionsbeständigkeit bei geringstem Gewicht, ohne die
Dachhaut zu verletzen.
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DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
56
IHK-BÖRSEN
technologiebörse
Das Öffnen von gängigen Getränkeflaschen ist für verschiedene Personenkreise (Kinder, Frauen, Behinderte, etc.) nur mit großer Anstrengung oder gar fremder Hilfe möglich. Daher hat das Unternehmen
CADCON ein Haushaltsgerät entwickelt, welches ein automatisches
Öffnen von Getränkeflaschen im
Einhandbetrieb und ohne äußere
Kraftaufwendung ermöglicht.
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Wickeltisch für Säuglinge mit
integriertem
Warmluftgebläse.
Das Warmluftgebläse zeigt in ökonomischer und ökologischer Hinsicht deutliche Vorteile gegenüber
Wickeltischen mit externer Heizmöglichkeit in Form von Heizlüftern,
Heizstrahlern oder ähnlichem. Wird
die Warmluftführung entsprechend
flexibel ausgestaltet, lässt sich das
System auch als Nachrüstsatz für
vorhandene Wickeltische darstellen.
A47-S-0231
Hilfesystem, insbesondere zur
Verwendung bei der Eisrettung.
Das Hilfsystem zeichnet sich durch
2 Schlauchbahnen aus, die von
vorne mit Druckluft gefüllt werden
und sich dann automatisch auf die
gewünschte Länge aufblasen lässt,
hierbei entsteht ein entsprechendes
Schienensystem, das bis zu 50m lang
sein kann. Das System ist schwimmfähig und ist auch einsetzbar, wenn
sich keine Eisfläche mehr unter dem
Schienensystem befindet. Dieses
System ist für Feuerwehren, DLRG,
Wasserwacht und THW besonders
interessant, da diese Institutionen
für die Bergung von Eisopfern verantwortlich sind. Vorteile dieser Innovation: leichte Handhabung, geringes Gewicht, schnelle und kom-
fortable Rettung möglich, mehrere
Einsatzgebiete und somit Märkte
vorstellbar, kein Konkurrenzprodukt
am Markt (Monopol)
0-VS-234
Lizenzsystem für mobile Trokkeneisreinigung oder Trockeneisstrahlverfahren zu vergeben. Wir
suchen Gründer oder gestandene
Unternehmer, die eine neue Zukunft
oder eine Erweiterung suchen. Informationen über das Reinigungsverfahren und Beispiele auf www.
trockeneisreinigungen.de Gemessen
an den Marktchancen ist der Kapitaleinsatz vergleichsweise gering.
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ermöglicht auch im Bett einen Computer zu nutzen. Er ist leicht und
einfach herzustellen und deshalb
auch leicht zu vermarkten. Der Halter kann auch auf einem Tisch bzw.
Schreibtisch verwendet werden.
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Ich suche bundesweit freiberufliche Mitarbeiter oder Handelsvertreter, die unsere Dienstleistungen
vorzugsweise bei Heizungsbauern
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unserer Datenbank) oder Energieberater vertreiben um ein Zusatzeinkommen zu generieren. Wenn ein
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erfolgreich machen, sind wir das
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Nilüfer Özdemir
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Technologiebörse
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Telefon 0228 2284-129,
E-Mail: [email protected]
BEKANNTMACHUNGEN
Einrichtung eines neuen Gebührentarifs
für die Sachkundeprüfung und die Unterrichtung
im Bewachungsgewerbe
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
hat am 24.11.2009 auf Grund von §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen
Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember
1956 (BGBI. I S. 920), zuletzt geändert durch Art. 7 des Vierten Gesetzes
zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11.12.2008
(BGBI. I S. 2418) die nachfolgende Änderung des Gebührentarifs beschlossen.
Öffentliche Bestellung und Vereidigung
von Sachverständigen
Durch den Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Bonn/RheinSieg werden am 26.02.2010 als Sachverständige öffentlich bestellt und
vereidigt:
Behr Peter
Kaiserstr. 69,
53721 Siegburg
Fachgebiet: Hubschrauber (Bewertung, Flugbetrieb und Wartung)
Bisanz, Stefan
Christian Esch-Str. 2 - 4,
53844 Troisdorf
Fachgebiet: Personenschutz
14.2
Sachkundeprüfungen – Unterrichtungsverfahren
im Bewachungsgewerbe
14.2.1
Unterrichtung für Selbständige, gesetzliche
Vertreter von juristischen Personen und Betriebsleiter
780 €
Ergänzende Unterrichtung für Selbständige, gesetzliche
Vertreter von juristischen Personen und Betriebsleiter
760 €
14.2.3
Unterrichtung für Bewachungspersonal
405 €
14.2.4
Ergänzende Unterrichtung für Bewachungspersonal
385 €
14.2.5
Sachkundeprüfung
150 €
14.2.6
Sachkundeprüfung - Wiederholung
14.2.7
Spezifische Sachkundeprüfung
14.2.8
Spezifische Sachkundeprüfung - Wiederholung
14.2.9
Gebühr für Rücktritt nach Zulassung
Stornogebühr 30 % bis 50 %
14.2.10
Ersatzbescheinigung
14.2.2
57
75 €
Leverkus, Johannes, WP, StB, CPA
c/o Flick Gocke Schaumburg GmbH
Johanna-Kinkel-Str. 2 - 4,
53175 Bonn
Fachgebiet: Unternehmensbewertung
Schäfer, Dirk, Dipl.-Ing. (FH)
Domhofstr. 32,
53179 Bonn
Fachgebiet: Schäden an Gebäuden
Die öffentliche Bestellung und Vereidigung
der Sachverständigen
140 €
70 €
Dipl.-Ing. Peter Gürtler
Sachgebiet: „Schäden an Gebäuden“
Dipl.-Ing. Volker Hühne
Sachgebiet: „Dampfkessel, Druckbehälter, industrieller Rohrleitungsbau“
30 €
genehmigt durch Ministerium für
Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW
Düsseldorf, den 28.01.2010
i. A. Christian Siebert
$UEHLWVEKQHQYHUPLHWXQJ
Prof. Dr.-Ing. Pavel Pustina
Sachgebiet: „Straßenverkehrsunfälle“
Paul Stockausen
Sachgebiet: „Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken
sowie Mieteln und Pachten“
ist erloschen.
Lagerzelte
Anhänger-, LKW-, Scheren- und selbstfahrende Arbeitsbühnen
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DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
58
KULINARISCHES
Geschäftsführer Jürgen Lau (r.)
mit einem seiner Stammgäste
Holger Schier.
Restaurant „Zur Glocke“, Hennef
Mit Bio erfolgreich in der Nische
Bio lautet das Erfolgsrezept von Jürgen
Lau. In seinem Restaurant „Zur Glocke“
in Hennef-Geistingen setzt er seit Mitte
2008 konsequent auf Produkte aus ökologischer Erzeugung und kontrolliert biologischem Anbau. Damit hat er sich erfolgreich in einer Nische eingerichtet. In der
Region Bonn/Rhein-Sieg hat er damit ein
Alleinstellungsmerkmal, was ihn wundert:
„Ich kann einfach nicht verstehen, dass
„Zur Glocke“ in Hennef: natürlich lecker
dieses Konzept keine Nachahmer findet.
Wieso suchen Gastronomen nicht stärker
eine Nische?“ Gewiss, der Aufwand z. B.
bei der Suche nach hochwertigen Lieferanten sei höher, die Speisen tendenziell
etwas teurer, denn: „Wenn der Weizenpreis z. B. sehr hoch, wirkt sich das direkt
auf die Geflügelpreise aus, so dass Geflügel in der Regel bei uns teurer ist als
Rind.“ Doch viele Gäste aus Bonn oder
Königswinter tragen zum Erfolg der
„Glocke“ bei.
Lau attestiert sich selbst eine
„Bio-Biographie“: „Ich habe meine Töchter mit Bio-Lebensmitteln
großgezogen, vor über 15 Jahren
einen eigenen Bio-Laden gegründet, wo es Waschmittel zum Wiederbefüllen gab, und so hat das
Thema Bio mich bis heute nicht
losgelassen, wobei sich das Image
grundlegend gewandelt hat.“ Und
so entdeckte Lau die Nische Bio
Info-Kasten
Restaurant „Zur Glocke“
Jürgen Lau
Bergstraße 10
53773 Hennef
Telefon 02242 9333921
E-Mail: [email protected]
Internet: www.glocke-hennef.de
Räumlichkeiten:
Restaurant bietet ca. 65 Plätze im
Innenbereich und etwa 50 Aussenplätze sowie 2 Kegelbahnen
Öffnungszeiten:
dienstags - samstags
17.00 - 23.00 Uhr
sonntags
9.00 - 18.00 Uhr
montags Ruhetag
KULINARISCHES
’’
Wir verwenden - wo immer
das möglich ist - Produkte aus der
Region und saisonale Erzeugnisse.
Die Akzeptanz für das Essen und
unsere Küche wird durch eine erhöhte Geschmacksintensität verbessert. Der Einsatz hochqualitativer Kräuter, Öle und Fette und
handgeschöpfter Meersalze leisten hierzu wichtige Beiträge. Dadurch werden die Speisen besser
bekömmlich und fördern die Gesundheit.
,,
und setzt ausschließlich auf regionale und saisonale Produkte.“ Rinder vom
Wiesengut der Uni Bonn sowie von einem Bio-Metzger aus der Eifel, Hühner
vom Bio-Hof in Oberpleis und Gemüse
und Salat aus Hennef und Lohmar oder
eine große Auswahl an Bio-Weinen. Die
Gäste danken es ihm wie Holger Schier:
„Qualität und Ambiente sind einfach außergewöhnlich. Es gibt eine kleine, aber
durchdachte Karte, sehr guten Service
und auch das Bio-Kölsch schmeckt ganz
lecker.“ Neben vegetarischen Gerichten
59
wie dem Tofuschnitzel auf Süßkartoffelpüree mit Pflaumen und Ingwer–Zwiebel–Schmelze oder den Kartoffelrösti gibt
es auch Bio-Schnitzel Wiener Art oder
Entrecote vom Limousin-Rind. Doch ohne
Kompromisse geht es auch in der „Glocke“
nicht: „Ohne Friteuse und Pommes Frites
geht es nicht“, schmunzelt Lau: „Das haben ich sehr schnell lernen müssen. Und
der Renner ist nach wie vor das Schweineschnitzel.“ Doch mit Winter-Beilagen
wie Rotkohl oder Schwarzwurzel betont
Lau die saisonale Komponente.
„Die Wirtschaft“ ist auf der Suche nach weiteren
Erfolgsbeispielen aus der Gastronomie. Was ist
das Besondere an ihrem Restaurant, z. B. ein erfolgreiches Marketingkonzept oder wegweisende
Ausbildungsanstengungen? Ein Bewerbungsformular finden Sie auf unserer Homepage: www.
ihk-bonn.de unter Eingabe des Webcodes 793
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60
IHK-INTERN
VERANSTALTUNGSKALENDER
DATUM
ZEIT
THEMA/KURZINFO
ORT
PREIS/
ANSPRECHPARTNER/ANMELDUNG
EURO
WEBCODE
18.03.
19:00 – 21:30
Unternehmerdialog:
Vortragsreihe der WJ Bonn
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Fabian Göttlich
Tel.: 0228 2284-145
E-Mail: [email protected]
6491157
23.03.
18:00 – 20:00
Nebenberuflich selbstständig
– so geht´s
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Gerlinde Waering
Tel.: 0228 2284-131
E-Mail: [email protected]
6491139
25.03.
16:30 – 18:00
Praxisseminar Steuern
Verluste positiv nutzen
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Detlev Langer
Tel.: 0228 2284-134
E-Mail: [email protected]
6491149
26.03.
18:00 – 22:00
Forum Personalentwicklung:
Quo vadis, Arbeitsmarkt? Arbeitsmarktmonitoring und arbeitsmarktpolitische Strategien
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Gertrud Auf der Mauer
Tel.: 0228 2284-147
E-Mail: [email protected]
29.03.
18:00 - 20:00
Begrüßungsabend für
IHK-(Neu-)Mitglieder
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Rebekka Griepp
Tel.: 0228 2284-136
E-Mail: [email protected]
6491154
07.04.
19:00 – 21:00
WJ Bonn: Arbeitskreise
„Existenzgründung/-sicherung
und „Bildung und Wirtschaft“
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Fabian Göttlich
Tel.: 0228 2284-145
E-Mail: [email protected]
6491158
12.04.
16:00 – 17:00
Patent- und Markenberatung
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Wolf Pohl
Tel.: 0228 2284-133
E-Mail: [email protected]
20.04.
10:00 – 12:00
Marketing mit kleinem Budget
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Gerlinde Waering
Tel.: 0228 2284-131
E-Mail: [email protected]
6491140
28.04.
17:00 – 19:00
Schulden aus selbstständiger
Tätigkeit
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Karl Reiners
Tel.: 0228 2284-166
E-Mail: [email protected]
6491136
03.05.
10:00 – 12:00
Buchführung leicht verständlich
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Gerlinde Waering
Tel.: 0228 2284-131
E-Mail: [email protected]
6491141
03.05.
16:00 – 17:00
Patent- und Markenberatung
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Wolf Pohl
Tel.: 0228 2284-133
E-Mail: [email protected]
04.05.
19:00 - 21:00
WJ Bonn: Arbeitskreise
„Existenzgründung/-sicherung
und „Bildung und Wirtschaft“
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Fabian Göttlich
Tel.: 0228 2284-145
E-Mail: [email protected]
06.05.
17:00 - 19:30
Existenzfestigung
IHK Bonn/Rhein-Sieg
06.05.
18:00 - 19:30
Einführung in
die Pressearbeit
IHK Bonn/Rhein-Sieg
18.05.
14:00 - 20:00
Petersberger Industriedialog
Petersberg,
Steigenberger Hotel
Wolf Pohl
Tel.: 0228 2284-133
E-Mail: [email protected]
20.05.
19:00 - 21:30
Unternehmerdialog:
Vortragsreihe der WJ Bonn
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Fabian Göttlich
Tel.: 0228 2284-145
E-Mail: [email protected]
Wolfgang Löhrer
Tel.: 0228 2284-144
E-Mail: [email protected]
Michael Pieck
Tel.: 0228 2284-130
E-Mail: [email protected]
Eine ausführliche Veranstaltungsbeschreibung finden Sie auf der Internetseite der IHK Bonn/Rhein-Sieg
unter www.ihk-bonn.de. Dort geben Sie bitte den entsprechenden Webcode ein.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
958
368
368
6491142
6491066
Das Örtliche
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www.dasoertliche.de
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IHK
von A-Z
IHK-INTERN
Qualitätsmanagement
Bei Fragen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements und ihrer betrieblichen
Umsetzung ist die Innovationsberatung der IHK behilflich.
Sie informiert über aktuelle
Veranstaltungen und hält
entsprechende
Broschüren und Leitfäden bereit.
(Webcode: 307)
Wolf Pohl
Telefon 0228 2284-133,
E-Mail: [email protected]
E-Goverment
Wirtschaftsfreundliche Gesetze und geringe Bürokratielasten sind wichtige Standortfaktoren
im internationalen Wettbewerb. E-Government
leistet einen wichtigen Beitrag zur Verwaltungsvereinfachung durch Optimierung der Prozesse.
Kurzbeschreibungen aller IHK-Aufgaben finden Sie
auch auf unserer
Internetseite
www.ihk-bonn.de
unter IHK von A-Z
(Webcode: 140)
Auch für die Industrie- und Handelskammern
als Körperschaften des öffentlichen Rechts ist
eine zeitgemäße Kommunikation mit den Unternehmen unabdingbar. Daher erbringt die IHK
digitale Dienstleistungen für ihre Mitglieder und
erfüllt damit Aufgaben, die ihr seitens Bund oder
Land übertragen worden sind z. B. das Ausstellen von Ursprungszeugnissen, die Durchführung
von Sachkundeprüfungen, die
Genehmigung von Projektarbeiten für Auszubildende oder
die Registrierung und Prüfung
von Versicherungsvermittlern.
Die IHK wird auch in Zukunft
E- Gover nment-A ngebote
ausbauen und Prozesse
auf den Prüfstand zu stellen um diese zum Wohle
der Unternehmen
Heiko Oberlies
zu
verbessern.
Telefon 0228 2284-138,
(Webcode: 255)
E-Mail: [email protected]
Wussten Sie schon...
...wie Sie sich einen Überblick über die IHK-Veranstaltungen
verschaffen können?
In unserer Veranstaltungsdatenbank im Internet unter www.ihk-bonn.de, Webcode 14, können Sie nach
allen eingetragenen Veranstaltungen suchen, mit oder ohne Eingabe eines Stichworts. Aufgelistet sind die
Veranstaltungen nach Datum, zur Zeit bis September 2010. An gleicher Stelle können Sie sich auch über die
Veranstaltungen unserer Weiterbildungsgesellschaft einen Überblick verschaffen.
IMPRESSUM
Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg,
Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, Telefon 0228 2284-0, Fax: 0228 2284-170,
E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-bonn.de
d+p Immobilien GmbH, Aggi Teipel, Deutscher Bundestag/photothek/
Thomas Koehler, 93420_R_by_Klicker_pixelio.de, Uwe Reimers, BITKOM,
ArtmannWitte - Fotolia.com (33), DIE Bonn (35)
Verantwortlich für den Inhalt: Friedhelm Wallnisch
Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder.
Redaktion und Gestaltung:
Friedhelm Wallnisch, Telefon 0228 2284-132, E-Mail: [email protected]
Michael Pieck, Telefon 0228 2284-130, E-Mail: [email protected]
Rebekka Griepp, Telefon 0228 2284-136, E-Mail: [email protected]
Redaktion-Fax: 0228 2284-124
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Ursula Katthöfer, Lothar Schmitz, Bernhard Lindgens
Ausgabe: März 2010 / Erscheinungsdatum: 10. März 2010
ISSN 0176-9162
Titelbild: Michael Marasson, Telefon 02241 332142, Fax: 02241 336006
Cartoon: Ralf Butschkow
Fotos: WJ Bonn, IHK (14), Wodicka (5), Regionale 2010 - Ralf Schuhmann (6),
Regionale 2010 (12), Stadt Niederkassel, 3 + Freiraumplaner Aachen, Tourismus
Siebengebirge GmbH, Dr. A. Pätz, M. Jaeger, A. Marquard-Kuron, Tourist Information
Siegburg (3), Christian Fassbender, Ursula Katthöfer (3), Hildegard Theissen, Gerda
Saxler-Schmidt (2), Volksbank Bonn-Rhein-Sieg, adpic (3), Anke Fabian, Maritim
Bonn, Die Fechtmeister (3), Stefan Schröer, Bonn Visio, Anja Eckert, Anton Klein,
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Gebrauch
sind gestattet. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Bonn/Rhein-Sieg und wird
an kammerzugehörige Unternehmen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung einer
besonderen Bezugsgebühr abgegeben.
Hinweis: Bei Fremdbeilagen/-beiheftern handelt es sich um werbliche Informationen von
Anzeigenkunden. Inhalte, Aussagen und Gestaltung von Beilagen/-heftern liegen allein
in der Verantwortlichkeit des Kunden.
Verlag, Anzeigen und Druck:
JF. Carthaus GmbH & Co. KG
Stiftsgasse 11, 53111 Bonn
Telefon: 0228 7260-20, Fax 0228 7260-260,
E-Mail: [email protected], Internet: www.carthaus.de
Geschäftsleitung: Dirk-Olaf Stroessel / Verlagsleitung Ulrich Gabbe
zur Zeit gültig: Anzeigenpreisliste vom 1. November 2009
Abonnements: Bezugspreis: 18,-- Euro jährlich
IHK-INTERN
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14
FRAGEN
AN OLIVER LÜCKE
Welche Eigenschaften
zeichnen einen Unternehmer bzw. eine Führungspersönlichkeit aus?
Was treibt Sie an?
Ihr Lebensmotto?
Leistungsbereitschaft, Mut und die Entschlusskraft, im richtigen Moment
den entscheidenden Treffer zu setzen. Alles Eigenschaften, die auch im
Spitzensport darüber entscheiden, ob man Hausmeister oder Weltmeister
wird.
Freude am Gestalten.
Mission possible!
An welchen Erfolg
erinnern Sie sich gern?
An meinen Heiratsantrag, meine WM-Medaille und an die drei deutschen
Team-Titel, die ich mit dem OFC Bonn erfochten habe.
An welchen Misserfolg
erinnern Sie
sich nicht so gern?
An meinen ersten Kuss, den ich zu Grundschulzeiten total vermasselt
habe. Ich hoffe, ich kann es heute besser...
Welche Vorbilder haben Sie
im privaten oder im
geschäftlichen Bereich?
Den großen Muhammad Ali, Richard Branson - aus der Region:
Jugendpfarrer Franz Meurer.
Was wünschen Sie sich für
die nächsten zwölf Monate?
Das alle Menschen freien Zugang zu Medizin, Bildung und
Nahrung haben.
Der Wirtschaft
geht es gut, wenn...?
Die soziale Marktwirtschaft ist...
...Märkte wachsen und Geld nicht unter der Matratze rumliegt.
…im besten Fall Kernstück unserer Gesellschaft, heute leider zu oft
soziale Hängematte.
Was sollte für den
Standort getan werden?
Bonn muss als Investitionsstandort international stärkeres Profil
bekommen.
Was würden Sie an Ihrem
ersten Arbeitstag als Wirtschaftsminister anpacken?
Frauenquote rauf, Schwarzarbeit runter - mehr Eiskrem für alle!
Welche berufliche
Alternative hätten Sie sich
vorstellen können?
Cyrano de Bergerac war Fechtmeister und Poet - diese Kombi hätte
mir auch gefallen!
Ihr Freizeittipp in der
Region Bonn/Rhein-Sieg?
Ich wünsche mir von meiner
IHK, dass...
Fechtkurse für jung und alt beim OFC Bonn. Für Anfänger immer
Montag- und Freitagabend (www.ofc-bonn.de)
...sie ihre super CSR-Initiative weiter ausbaut. Tolles Vorbild
für Deutschland!
Oliver Lücke ist seit zehn
Jahren Inhaber einer
Agentur für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit. Die
Bonner Agentur betreut
vor allem Unternehmen
und Verbände, die im
Spitzen- und Breitensport engagiert sind.
So verantwortet der
Medaillengewinner bei
Welt- und Europameisterschaften seit sieben
Jahren die Kommunikation
der Toyota HandballBundesliga. Mit der
Agentur Die Fechtmeister
(www.diefechtmeister.de),
bietet Lücke gemeinsam
mit Olympiasieger Arnd
Schmitt Fechtincentives
und Management-Seminare an.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
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IHK-INTERN
Vorschau April 2010
Ausbildung
Die heiße Phase des Ausbildungsjahres 2010 hat begonnen. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation wäre es schon
ein Erfolg, wenn der aktuelle Höchststand an eingetragenen Ausbildungsverträgen nur annähernd gehalten werden könnte. Doch
für viele Unternehmen gilt: Die Auszubildenden von heute sind die
Fachkräfte von morgen.
Handel
Im zweiten Teil unserer kleinen Serie über den Einzelhandel in der
Region geht es um das Thema „Service“. Wir beleuchten die Situation in der Bonner Innenstadt und stellen fest: Der Kunde ist König.
DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2010
„Entscheider im
Mittelstand“
Mit einer Anzeige in den Magazinen
der Industrie- und Handelskammern
erreichen Sie 45,1 Prozent der Entscheider im deutschen Mittelstand.
Quelle: TNS Emnid 2007
Ihr Ansprechpartner
für „Die Wirtschaft“:
JF. Carthaus GmbH & Co. KG
Stiftsgasse 11, 53111 Bonn
Telefon: 0228 7260-20
[email protected]
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Volksbank
Bonn Rhein-Sieg
Ihrem Steuerberater können Sie
uneingeschränkt
VERTRAUEN
Sie ihm auch, wenn es
um die Zukunft Ihres Unternehmens geht.
Ihr Steuerberater kennt Ihr Unternehmen
genau, mit allen Zahlen und Abläufen. Dank
seiner Expertise können Sie sich jederzeit
auf seinen Rat verlassen. Setzen Sie auf
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der Erfolgs- und Finanzlage, bei Investitionen
oder bei der Lohnabrechnung und Personalverwaltung. Informieren Sie sich – auch zur DATEVSoftware für Unternehmen – bei Ihrem Steuerberater oder unter der Telefonnummer
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