Die Wirtschaft April 2010 - IHK Bonn/Rhein-Sieg

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Die Wirtschaft April 2010 - IHK Bonn/Rhein-Sieg
April 2010 . A 12041
Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
Eine Entscheidung
für die Zukunft Bonns
Festspielhaus Beethoven
Einzelhandel
Das Zauberwort
heißt „Service“
Privat genutzte
Firmenfahrzeuge
Teures Vergnügen
Sparkassen-Finanzgruppe
S
Regional verankert, international erfolgreich – mit der Sparkasse als Partner. Wir stehen Ihnen mit unserem
S-CountryDesk und seinen Kontakten auf der ganzen Welt zur Seite. Wir unterstützen Sie bei der Erschließung neuer
Märkte ebenso, wie bei Ihren Export- und Importgeschäften. Mehr dazu bei Ihrem Berater oder auf www.sparkasse.de.
Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
TRADITION
TRIFFT
INNOVATION
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Lederwaren und
hochwertigen Bürobedarf
Editorial
Rund um das Thema Aus- und Weiterbildung dreht sich die Titelgeschichte
dieser Ausgabe. Positives zuerst: Das
Jahr 2009 stand zwar im Zeichen der
Wirtschaftskrise aber trotzdem ist es
den Partnern im Regionalen Ausbildungskonsens Bonn/Rhein-Sieg gelungen, allen ausbildungswilligen und
ausbildungsfähigen Jugendlichen ein
Angebot auf Ausbildung zu machen.
Ob dies auch in 2010 gelingt? Eine
erste Prognose nach einer IHK-Onlineumfrage unter mehr als 200 Ausbildungsbetrieben deutet darauf hin.
Mehr dazu ab Seite acht.
Über „Regionales Übergangsmanagement - von der Schule in den Beruf“ informieren wir ab Seite 12. Und
auf Seite 14 wirbt die Initiative FOR+
bei Schülerinnen und Schülern für den
Einstieg in die Berufsausbildung und
die „Karriere mit Fachoberschulreife“.
Ihre Aktivitäten zum Thema Personalentwicklung bündelt die IHK Bonn/
Rhein-Sieg unter dem Titel „Forum
Personal“. Was außer der „Begabtenförderung berufliche Bildung“ noch
dazugehört können Sie sich ab Seite
15 informieren.
Die drei großen Bonner DAX-Unternehmen Post, Telekom und Postbank würden den Bau des „Festspielhauses Beethoven“ finanzieren. Doch
zur Zeit wird über das Bauprojekt
heftig getritten. Die Unterstützer des
neuen Beethoven Festspielhauses und
die Befürworter der denkmalgeschützten Beethovenhalle, die weichen soll,
stehen sich gegenüber. Lesen Sie mehr
dazu ab Seite 23.
Ihre Druckerei für
schöne und edle Drucksachen
und jeden Geschäftsbedarf
Ihr Verlag für
Verzeichnismedien,
Zeitschriften und Bücher
Im zweiten Teil unserer kleinen
Serie zum Thema Handel beleuchten
wir die Situation in der Stadt Bonn.
Die Kaufkraft in der Stadt ist hoch,
doch die Verkaufsfläche ist begrenzt:
In der Innenstadt fehlen große Handelsflächen. Die zu schaffen erfordert
durchdachte Konzepte und viel Fingespitzengefühl. Denn viele kleinere inhabergeführte Fachgeschäfte fürchten die Konkurrenz von Ketten und
Discountern, die sich auf den großen
Flächen ansiedeln könnten. Die kleinen
Geschäfte versuchen sich mit Nischen
über Wasser zu halten. Und um der
Konkurrenz zu begegnen heißt ganz
allgemein das Zauberwort „Service“.
Ab Seite 25 können Sie nachlesen, wie
die Verbraucher mit ihrem Einkaufsverhalten mitentscheiden, wie sich der
Einzelhandel entwickeln wird.
Die Besteuerung privat mitgenutzter Firmenfahrzeuge erfolgt, egal
ob Neu- oder Gebrauchtwagen auf
Basis der unverbindlichen Preisempfehlung. Die Mitbenutzung betrieblicher Kraftfahrzeuge wird pauschal
nach der „Ein-Prozent-Regelung“ besteuert. Das kann teuer werden - mehr
dazu auf Seite 30.
Ihr Einrichter für
maßgeschneiderte Büros
für alle Geschäftsbereiche
und den Privathaushalt
BONN
carthaus.de
Viel Spaß beim Lesen!
Michael Swoboda
Hauptgeschäftsführer der
IHK Bonn/Rhein-Sieg
SCHREIBEN
DRUCKEN
EINRICHTEN
Bild: istockphoto
Kantersieg im Reichweitenvergleich:
Der Mittelstand liest am
liebsten IHK-Zeitschriften
Studie „Entscheider im Mittelstand 2007“* bescheinigt
den IHK-Zeitschriften über 1,2 Millionen Leser pro Ausgabe
Kein anderes gedrucktes Medium erreicht die Entscheider im deutschen Mittelstand
so breit und nachhaltig wie die Magazine der deutschen Industrie- und Handelskammern.
Mit einer Reichweite von 45,1 % belegen die IHK-Zeitschriften mit Abstand die
Spitzenposition aller verglichenen Titel. Demnach lesen 1.235.740 aller Unternehmer,
Inhaber, Vorstände Geschäftsführer, Betriebs- und Bereichsleiter monatlich
die IHK-Zeitschrift. Weitere Ergebnisse: Der Spiegel 21,5 %, Focus 20,9 %,
Creditreform 11,2 %, wirtschaftswoche 7,5 %, handwerk magazin 5,5 %,
Markt und Mittelstand 3,4 %, brand eins 1,5 %.
*Quelle:
Reichweitenstudie Entscheider
im Mittelstand 2007, TNS Emnid
Grundgesamtheit 2,740 Mio.
Entscheider in Unternehmen
mit einem Jahresumsatz bis
zu 50 Millionen Euro.
www.ihkzeitschriften.de
3
INHALT
„ Editorial
1
„ Aktuelles
4
Neues aus Berlin und Brüssel
„ Titelthema
Aus- und Weiterbildung
Schlüssel zum Erfolg
Übergangsmanagement
Bonn/Rhein-Sieg: Erste Ergebnisse
Von der Schule in den Beruf
12
Karriere mit Fachoberschulreife
FOR+ - Zukunft sofort
Die Onlineumfrage 2010 der IHK
ergab, dass immerhin 61 Prozent
der Unternehmen in 2010 sogar
mehr oder gleich bleibend viele
Ausbildungsplätze anbieten...
Seite 8
Forum Personal:
Netzwerk rund um das
Thema Personalentwicklung
14
15
Beschluss der IHK-Vollversammlung
Sieben Forderungen
zum Schulsystem
20
57
Standortpolitik
57
„ Aus- und
Weiterbildung
Berufsbildung
58
Lehrgänge und Seminare
59
„ Recht und Steuern
Steuern
60
Recht
60
Wettbewerbsrecht
60
„ Innovation
und Umwelt
Innovation
61
„ Reportagen
Umweltschutz
62
Eine Entscheidung
für die Zukunft Bonns
Festspielhaus Beethoven
„ International
23
Aussenwirtschaft
63
EU-Info
63
„ Börsen
Privat genutzte Firmenfahrzeuge:
Teures Vergnügen
30
Technologie-/Unternehmensnachfolge-/ Kooperationsbörse
64
Stark für den Aufschwung
Konjunktur und Kurzarbeit
stabilisieren den Arbeitsmarkt 32
„ Bekanntmachung
65
„Fit for Job“
Firmenberichte
Kurz notiert
Arbeitsjubiläen
Wissenschaft
Nachgefragt
„ Kulinarisches
C. Kappes, Lohmar
33
„ Unsere Region
Seite 30
Wirtschaftsstatistik
61
„ Verlag Spezial
Privat genutzte
Firmenfahrzeuge:
Teures Vergnügen
„ Standortpolitik
Multimedia
Einzelhandel:
Das Zauberwort heißt „Service“ 25
Eine Entscheidung
für die Zukunft Bonns
Festspielhaus Beethoven
Seite 23
56
8
Junge Wirtschaft + Azubi-Atlas 2010
Von A wie Anlagenmechaniker
bis Z wie Zollbeamter
11
Aus- und Weiterbildung
Schlüssel zum Erfolg
„ Dihk
41
44
46
47
49/54
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage
der Firma Schultz KG bei. Wir bitten
um freundliche Beachtung.
66
„ IHK Intern
Veranstaltungskalender
68
Aus der Arbeit des Ehrenamtes
69
IHK von A - Z
70
Impressum
70
Fragen an...
71
Cartoon/Vorschau
Mai 2010
72
www.ihk-bonn.de
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
4
AKTUELLES
Feierstunde „Ich hab’s gepackt!“ beim 1. FC Köln
Karl-Josef Laumann
ehrt Sonderprogramm-Azubis
IMinister
Karl-Josef Laumann – NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales – hat rund 200
Jugendliche geehrt, die im Rahmen des „Sonderprogramms Ausbildung“ in der Region
Bonn-Rhein-Sieg ihren Abschluss gemacht haben. Mit dem Sonderprogramm hatte
die Landesregierung im Jahr 2006 landesweit 3.000 außerbetriebliche Ausbildungsplätze für Jugendliche geschaffen, die keine Lehrstelle gefunden hatten. Die Jugendlichen, die inzwischen ihre Ausbildung erfolgreich absolviert haben, wurden bei
der regionalen Abschlussveranstaltung „Ich hab’s gepackt!“ im RheinEnergieStadion
Köln ausgezeichnet.
Karl-Josef Laumann, Arbeitsminister in NRW (2. v. r.), ehrte Absolventen der
Sonderprogramm-Ausbildung. Rechts neben dem Minister: Gregor Berghausen,
IHK zu Köln, ganz links: Jürgen Hindenberg, IHK Bonn/Rhein-Sieg
Wir trauern um unseren langjährigen Ausbildungsberater
Rainer Sodogé
der nach kurzer, schwerer Krankheit am 25. März 2010 im Alter von 62 Jahren von
uns gegangen ist. Er war 24 Jahre in unserer Abteilung Aus- und Weiterbildung
tätig. In dieser Zeit hat er seine vielfältigen Aufgaben mit großem Pflichtbewusstsein und Engagement wahrgenommen.
Wir denken an einen Kollegen, dessen Humor, Freundlichkeit, zuvorkommende und
hilfsbereite Art uns sehr fehlen werden. Sie sicherten ihm die Wertschätzung aller
Mitarbeiter der Kammer und der von ihm betreuten Ausbildungsbetriebe in den
Bereichen Hotel- und Gaststättengewerbe, Industrie, Finanzen, Versicherung und
Logistik.
Forum Kommunikation
der IHK
oder was?
IRundfunkgebühren,
Schon GEZahlt? Das nächste Forum Kommunikation der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg widmet
sich dem Thema „Über Gebühr? Die Finanzierung von ARD und ZDF im digitalen
Medienumbruch“. Die kostenfreie Veranstaltung findet am Dienstag, 11. Mai,
18 Uhr, im Sitzungssaal der IHK Bonn/
Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113
Bonn, statt. Unter der Moderation von Dr.
Ralf Siepmann (Indikativ GmbH aus Bonn)
diskutieren Horst Bachmann (stellvertretender Vorsitzender der KEF), Fritz Georg
Dreesen (Rheinhotel Dreesen und VizePräsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg), Dr.
Petra Gerlach (RTL, Referentin Medienpolitik), Professor Dr. Bernd Holznagel (Universität Münster) und Michael Schneider
(Rundfunkreferent des Landes NRW) über
die Zukunft der Rundfunkgebühren oder
alternative Modelle sowie über Werbung
in öffentlich-rechtlichen und privaten
Sendeprogrammen.
Nähere Informationen und Anmeldung bei Michael Pieck, Telefon 0228
2284-130, E-Mail: [email protected]
oder unter www.ihk-bonn.de, Webcode
346.
2. Bonner Stiftungstag im
Haus der Geschichte
ist Stiftungshauptstadt in NRW
IBonn
„Verantwortlich & Engagiert“ lautet das
Motto des 2. Bonner Stiftungstages, der
am Samstag, 8. Mai 2010, auf Initiative des Vereins für Bonner Stiftungen im
Haus der Geschichte veranstaltet wird.
Über 40 Bonner Stiftungen werden sich
im Foyer des Hauses der Geschichte auf
Wir werden ihn nicht vergessen.
Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
Der Hauptgeschäftsführer
Michael Swoboda
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Der Personalrat
Lothar Vollberg
dem „Markt der Stiftungen“ präsentieren
und allen Interessierten für Gespräche zur
Verfügung stehen. „Die vielen teilneh-
5
AKTUELLES
menden Stiftungen unterstreichen Bonns
Bedeutung als Stiftungsstadt“, so Jürgen
Reske, Geschäftsführer des Vereins für
Bonner Stiftungen. Nach einer aktuellen
Studie des Bundesverbandes Deutscher
Stiftungen liegt Bonn im Städteranking deutscher Großstädte nach Stiftungsdichte bundesweit auf Platz sieben. Pro 100.000 Einwohner gibt es in
Bonn über 57 rechtsfähige Stiftungen.
In Nordrhein-Westfalen ist Bonn mit
seinen rund 180 rechtsfähigen Stiftungen auf Platz eins. „Mit dem 2. Bonner
Stiftungstag wollen wir über die vielfältige Stiftungsarbeit in unserer Stadt
informieren und auch zum eigenen Stiften anregen“, erläutert Reske. Dabei
sei Stiften nicht nur etwas für reiche
Menschen. Bereits mit einem Betrag ab
500 Euro könne man zum Beispiel Zustifter der Bürgerstiftung Bonn werden
und deren wirkungsvolle Arbeit in und für
Bonn auf Dauer unterstützen.
Das umfassende Programm des Stiftungstages und alle teilnehmenden Stiftungen stehen auf der Homepage des
Vereins für Bonner Stiftungen unter www.
bonner-stiftungen.de.
Neue Firmenbroschüre der
Weiterbildungsgesellschaft
zu wissen!
IGut
Die Weiterbildungsgesellschaft der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/
Rhein-Sieg hat eine neue Firmenbroschüre veröffentlicht. Unter dem Motto „IHK die Weiterbildung: Gut zu wissen!“ gibt es
Einstiegsinformationen über das Angebot,
Inhouse-Seminare oder Azubi-Training:
Die 16seitige Broschüre kann unter Telefon 0228 97574-0, E-Mail: [email protected], oder unter www.
ihk-die-weiterbildung.de
angefordert
werden.
6. Bonner Universitätsfest
10. Juli
wird gefeiert
IAm
Das 6. Bonner Universitätsfest findet am
Samstag, 10. Juli 2010, statt. Die Universität Bonn verabschiedet mit einer morgendlichen Feier auf der Hofgartenwiese
DIHK/IHK: Wir engagieren uns für Sie
Erstattung
der Hotelrechnung
ILohnsteuerfreie
Über die negativen lohnsteuerlichen Folgen des gesenkten Mehrwertsteuersatzes auf Übernachtungen haben wir in der MärzAusgabe informiert. So sind die Hotels wegen der unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze für Übernachtung (7 Prozent) und Frühstück (19 Prozent) neuerdings
zum getrennten Ausweis beider Positionen verpflichtet und dürfen keine InklusivRechnungen mehr ausstellen. Eben dies hätte jedoch die künftige Anwendung der
bewährten Vereinfachungsregel in den derzeit noch gültigen Lohnsteuer-Richtlinien
(R 9.7 Abs. 1 S. 4 LStR 2008) verhindert. Zwecks lohnsteuerfreier Erstattung durch
den Arbeitgeber braucht die Hotelrechnung danach bei nicht bezifferten Frühstückskosten lediglich um 20 Prozent des maßgebenden Pauschbetrags für Verpflegungsmehraufwendungen (= 4,80 Euro) gekürzt werden.
Auf eine Eingabe des Deutsche Industrie- und Handelskammertags und sieben
weiterer Wirtschaftsverbände zur Kompensation dieser ungewollten lohnsteuerlichen Folgen hat das Bundesministerium der Finanzen (BMF) nach Redaktionsschluss positiv reagiert. Im Anwendungsschreiben vom 5. März 2010 (Dopppelaz.: - IV D 2 – S 7210/07/10003 / IV C 5 – S 2353/09/10008 – erlauben die
Finanzbehörden jetzt wie vorgeschlagen die Angabe eines Sammelpostens auf
der Hotelrechnung u.a. für Frühstück, Kommunikation, Reinigung, Transport oder
Parkplatzüberlassung. Sofern dieser Sammelposten die üblichen Frühstücks- und
Reisenebenkosten nicht offensichtlich übersteigt, darf der Arbeitgeber auch künftig von der obigen Vereinfachungsregel Gebrauch machen.
Auch bei der Notlösung, die trotz gesondert berechnetem Frühstück dessen
Lohnbesteuerung mit dem amtlichen Sachbezugswert von derzeit lediglich 1,57
Euro erlaubt (R 8.1 Abs. 8 Nr. 2 LStR 2008), kommt die Finanzverwaltung den
Unternehmen entgegen: Obwohl dazu eigentlich jede einzelne Übernachtung
einschließlich Frühstück vom Unternehmen gebucht werden müsste, erkennt die
Verwaltungsvorschrift vom 5. März 2010 Buchungen durch den Arbeitnehmer an,
sofern entsprechende dienst- oder arbeitsrechtliche Regelungen dies vorsehen.
Davon ist auszugehen, wenn der Arbeitnehmer beispielsweise aus zuvor festgelegten Hotellisten auswählen darf oder spontane Einsätze kurzfristige Buchungen
erforderlich machen.
Wollen Sie mehr darüber wissen? Ihr Ansprechpartner bei der IHK:
Detlev Langer, Telefon 0228 2284-134, E-Mail: [email protected]
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
6
AKTUELLES
ihre Absolventen, und am Abend lädt sie
zum festlichen Universitätsball in das
Maritim Hotel Bonn ein. Nähere Informationen – auch zum möglichen Sponsoring
durch Unternehmen - gibt es unter www.
universitaetsfest.uni-bonn.de.
Arbeitnehmer-Zentrum
Königswinter präsentiert
Zeitgeschichte
zur Deutschen Sozialgeschichte
IAusstellung
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zeigt vom 17. April bis 25. Juni 2010
einen Teil der Ausstellung „In die Zukunft
gedacht – Bilder und Dokumente zur Deutschen Sozialgeschichte“ im ArbeitnehmerZentrum Königswinter, Johannes-AlbersAllee 3, 53639 Königswinter. Seit 1987
wurde die Ausstellung
über 40 Mal gezeigt und seitdem
kontinuierlich modernisiert. Speziell
für die Besucher
des ArbeitnehmerZentrums wird ein
Ausschnitt aus der
Ausstellung zur Entwicklung der sozialen
Sicherung gezeigt. Die
Zeitzeugnisse vermitteln lebendig, wie Renten-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung sich von der Nachkriegszeit bis heute gewandelt haben.
Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr und Samstag von
8 bis 15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Nähere
Infos unter www.ausstellung.bmas.de.
IHK Intern
erschienen
IIHK-Jahresbericht
Die Industrie- und Handelskammer Bonn/
Rhein-Sieg engagiert sich in vielen Bereichen für die Mitgliedsunternehmen in der
Region. Der Jahresbericht gibt Ihnen einen
Überblick über die einzelnen Handlungsfelder - von Serviceleistungen bis hin zur
Interessenvertretung.
Den vollständigen Jahresbericht finden Sie auf unserer Homepage unter
www.ihk-bonn.de/Webcode 16.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
WJ Bonn laden zum Unternehmerdialog ein
Ohren kotzen“ –
Strategische Kommunikation für den Mittelstand
I„Wenn
Referent ist Peter Hofmann, seit 1999 Verkaufsleiter bei der HSG Hörfunk Service GmbH,
einem Hörfunkvermarkter mit insgesamt sieben Radiostationen in Nordrhein-Westfalen,
darunter auch Radio Bonn/Rhein-Sieg. Diese kostenfreie Veranstaltung des Arbeitskreises Existenzgründung/-sicherung der WJ Bonn findet am Donnerstag, 29. April,
19 Uhr, in der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, statt.
Kommunikation ist heute eine der wichtigsten Säulen für Unternehmen. Denn entscheidend für den Markterfolg ist nicht mehr (ausschließlich) das Produkt, sondern die
Kommunikation dazu. Hier lassen sich noch eigenständige, unverwechselbare Positionierungen in den Köpfen der Verbraucher erzeugen. Die Produkte selbst sind in vielfacher Ausfertigung nahezu überall zu bekommen. Und obgleich der Kommunikation
eine so große Bedeutung zu kommt, werden hier gravierende Fehler gemacht. Fehler,
die wir uns Tag für Tag in der Tageszeitung anschauen und im Radio anhören können.
Über Geldverschwendung, „Alibi“-Werbung, Rabattschlachten und das Gehirn der Verbraucher referiert Peter Hofmann.
Nähere Informationen gibt es bei WJ-Geschäftsführer Fabian Göttlich, IHK Bonn/
Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, Telefon 0228 2284-145. Um Anmeldung per
E-Mail an [email protected] wird gebeten.
www.wj-bonn.de
NRW-IHKs formulieren in Wahlprüfsteinen
Forderungen an neue Landesregierung
Marktwirtschaft
stärker in Fokus stellen
ISoziale
Die künftige Landesregierung ist gut beraten, die Soziale Marktwirtschaft wieder mehr
in den Blick zu nehmen und den Mittelstand zu stärken. Das sind wesentliche Forderungen, die die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen zur Landtagswahl
am 9. Mai in ihren Walhprüfsteinen aufgestellt haben. Mehr dazu finden Sie unter
www.ihk-bonn.de/Webcode 16.
MANDAT
UND
MITTELSTAND
Unternehmer gestalten Landespolitik
Donnerstag, 22. April, 19.00 bis 21.00 Uhr
Was kann ich als kleiner Mittelständler schon tun, fragt sich so mancher Unternehmer. Dabei hat er überraschend gute Möglichkeiten, bereits im Vorfeld auf
politische Entscheidungen Einfluss zu nehmen.
Die Politik braucht das Knowhow der Wirtschaft, um sinnvolle Entscheidungen für das Land zu treffen. Und das Rückgrat der Wirtschaft ist der Mittelstand.
Darin sind sich die vier Mandatsträger und Kandidaten zur Landtagswahl 2010
einig, die die Einladung der Wirtschaftsjunioren Bonn zum Gespräch gerne angenommen haben.
Anhand praktischer regionaler Beispiele aus den Politikfeldern Bildung, Verkehr und Energie werden die Gäste darstellen, wie Unternehmer Landespolitik
mitgestalten können.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.
Veranstaltungsort: IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn
Anmeldung: Jutta Kläsgen, Telefon 0228 2284-143,
E-Mail: [email protected]
Weitere Infos: www.wj-bonn.de
Kapital mit Perspektive
Kapital mit Perspektive
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Die NRW.BANK ebnet Ideen den Weg zum Erfolg. Private Equity gewinnt
dabei eine immer größere Bedeutung – auch und gerade in Nordrhein-Westfalen. Grund genug, Unternehmen und Investoren eine neue Diskussionsplattform zu bieten. Sie wollen dabei sein? Die Teilnahme ist kostenfrei.
Nähere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie im Internet unter
www.nrwbank.de/konferenzanmeldung.
In Kooperation mit:
Medienpartner:
Kluge - Strategie
- kein Tohuwabohu!
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
9
TITELTHEMA
Ausbildung:
Schlüssel zum Erfolg
IHK-Umfrage: Nur ein Prozent der
Betriebe will nicht mehr ausbilden
Das Positive vorweg - das Jahr 2009 stand zwar im Zeichen der
Wirtschaftskrise, und trotzdem gab es auch gute Nachrichten:
Den Partnern im Regionalen Ausbildungskonsens Bonn/RheinSieg ist es auch 2009 gelungen, allen ausbildungswilligen und
ausbildungsfähigen Jugendlichen ein Angebot auf Ausbildung
zu machen. Ende September 2009 waren in der Statistik der
Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg noch 54 unversorgte
Bewerberinnen und Bewerber gemeldet, zum 1. März 2010
gab es keine unversorgten Jugendlichen mehr. Mit dieser
guten Bilanz im Rücken richten die Konsens-Partner jetzt
ihren Blick auf das Ausbildungsjahr 2010 und die Fortführung ihrer Aktivitäten für die Ausbildung. „Es ist zu
erwarten, dass die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe
in der Region in Folge der Wirtschaftskrise eher zurückhaltend sein wird. Wir rechnen jedoch nicht mit einem drastischen Einbruch auf dem regionalen Arbeitsmarkt“, erklärt Jürgen
Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg.
umfrage 2010
IIHK-Ausbildungs-
Eine erste Prognose zur Entwicklung des Ausbildungsjahres 2010 stellt die Onlinebefragung 2010
von der IHK unter mehr als 200 Ausbildungsbetrieben auf. Danach will nur ein Prozent der Betriebe
überhaupt nicht mehr ausbilden. 29 Prozent wollen
weniger ausbilden. Und immerhin 71 Prozent der
Unternehmen wollen auch in einem voraussichtlich
wirtschaftlich schwierigen Jahr wie 2010 sogar mehr
oder gleich bleibend viele Ausbildungsplätze anbieten. Für sie ist die Ausbildung auch weiterhin der
Schlüssel zum Erfolg.
Einfluss auf die Ausbildungsbereitschaft der
Unternehmen hat vor allem die Deckung des Fachkräftenachwuchses. Für rund 80 Prozent der Unternehmen ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs
maßgeblich für ihr Angebot an Ausbildungsplätzen.
Dagegen haben die Geschäftsaussichten bei 39 Prozent der Unternehmen sogar kaum Einfluss auf deren
Ausbildungspläne für das Jahr 2010. Die Tatsache,
dass die Sicherung des eigenen Fachkräftenachwuchses wichtiger ist als die Geschäftsaussichten,
kann als positives Signal für den Ausbildungsmarkt
in der Region gewertet werden.
Immer mehr Unternehmen können Ausbildungsplätze nicht besetzen. 20 Prozent der Betriebe konnten im Jahr 2009 nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen. Auf die Frage, warum
Ausbildungsplätze nicht besetzt
werden konnten, gaben 78
Prozent der betroffenen Unternehmen an,
dass keine oder keine
geeigneten Bewerbungen eingereicht
wurden.
Konnten Sie
im Jahr 2009
alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen?
Nein
19,8%
Ja
80,2%
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
10
TITELTHEMA
Bieten Sie im Jahr
2010 mehr oder
weniger Ausbildungsplätze an als im
Jahr 2009?
gleich
bleibend
56,4%
mehr
14,4%
Die mangelnde Ausbildungsreife stellt für viele
weniger
Unternehmen
ein
29,2%
Problem dar. 75 Prozent der Unternehmen
nennen Defizite bei den
Schulabgängern als Ausbildungshemmnis Nummer eins. Das
zweitwichtigste Hemmnis „Auszubildende sind zu
lange in der Berufsschule“ wird von 32 Prozent der
Betriebe genannt. Nur 27 Prozent nennen die „unsichere wirtschaftliche Perspektive“ als Hemmnis
für ihre Ausbildungsmöglichkeiten. Immerhin 60
Prozent der Betriebe stellen Mängel beim mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen fest,
52 Prozent kritisieren mangelnde elementare Rechenfertigkeiten.
sagt hinreichendes Lehrstellenpotenzial voraus
IIHK
20 Prozent der befragten Unternehmen konnten ihre
im Jahr 2009 angebotenen Ausbildungsplätze nicht
besetzen. Demgegenüber stehen 120 unbesetzte
Ausbildungsplätze bei der Agentur für Arbeit, und 21
Prozent der Betriebe melden laut IHK-Umfrage ihre
Ausbildungsplätze nicht bei der Agentur für Arbeit.
Daraus zieht die IHK Bonn/Rhein-Sieg den Schluss,
dass das Potenzial an Ausbildungsplätzen im Jahr
2010 in der Region auch bei einem leicht rückläufigen Trend hinreichend sein wird.
Gleichzeitig ist festzustellen, dass die Ausbildungsplätze, die 2009 nicht besetzt werden konnten,
in Berufen angeboten wurden, die insbesondere für
Jugendliche mit Fachoberschulreife oder Abitur geeignet waren. Daher wird es in 2010 vor allem darauf
ankommen, diese Potenziale bei den Unternehmen
zu halten und bei den Schulabgängern geeignete
Bewerber dafür zu suchen. Hier setzt unter anderem
die Initiative „FOR+ - Karriere mit Fachoberschulreife“ an. „Alle Beteiligten müssen daran arbeiten, dass
dieser Spagat gelingt“, so Jürgen Hindenberg. „Zur
Stabilisierung des Ausbildungsmarktes hoffen wir
auf eine Aktivierung geeigneter Jugendlicher für die
hohe Zahl von 20 Prozent unbesetzten Ausbildungsplätzen.“
Gertrud Auf der Mauer
Endlich: mit Ausbildung ins Studium
Bewerbungsfrist für das Wintersemester
2010/2011 endet am 01. Mai 2010
Der nordrhein-westfälische Innovationsminister Professor Andreas Pinkwart hat am 8. März eine neue Verordnung über den
Hochschulzugang für in der beruflichen Bildung Qualifizierte erlassen. Wer eine berufliche Aus- oder Weiterbildung absolviert
hat und nicht über das Hochschulreife-Zeugnis verfügt, kann jetzt
an den Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen studieren.
Der Zugang ist geregelt auf Grund einer fachlich entsprechenden
Berufsausbildung und mindestens zweijähriger Berufspraxis beziehungsweise auf Grund einer beruflichen Aufstiegsfortbildung.
Damit ist der Grundsatzbeschluss der Kultusministerkonferenz
(KMK) von März 2009 in Landesrecht umgesetzt.
Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg begrüßt,
dass hierdurch ein wesentlicher Schritt für mehr Durchlässigkeit
zwischen beruflicher Bildung und Hochschule getan wurde. Eine
weitere Stufe für Fachkräfte auf der beruflichen Karriereleiter wird
hierdurch ermöglicht.Die Verordnung kann im Internet heruntergeladen werden unter www.ihk-bonn.de, Webcode 1339. Info und
Bewerbung bei allen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen.
Jürgen Hindenberg
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
11
AZUBI-AT
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„Junge Wirtschaft + Azubi-Atlas 2010“ während der
13. Ausbildungsbörse „Berufsstart 2010/2011“ erschienen
Gut besucht war die 13. Ausbildungsbörse „Berufsstart
2010/2011“, die am 9. März von der Agentur für Arbeit, der InJürgen Hindenberg,
dustrie- und Handelskammer sowie der Kreishandwerkerschaft
IHK-Geschäftsführer
Bonn/Rhein-Sieg in der Bonner Beethovenhalle veranstaltet
Aus- und Weiterbildung
wurde. Weit über 2.000 Schulabgänger aller Schulformen, viele
in Begleitung ihrer Eltern, informierten sich bei den rund 90 ausstellenden Betrieben und Institutionen über freie Ausbildungsplätze.
„Allgemein gilt es, sich auch über weniger bekannte Berufe zu informieren,“ riet Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg.
Hilfreich ist auch die neue Veröffentlichung „Junge Wirtschaft + Azubi-Atlas 2010“, die bei der
Ausbildungsbörse verteilt wurde. Der „Azubi-Atlas“ enthält als einzige Publikation ein Verzeichnis
der aktuellen Ausbildungsbetriebe im Bezirk der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Die Besonderheit: Über 3.000
betriebliche Angebote für Jugendliche. Von Auszubildenden für zukünftige Auszubildende - Azubis
der IHK, der Deutschen Telekom - mit Unterstützung von Holger Krause,
Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg - haben in diesem bundesweit einmaligen
Projekt Tipps zu Ausbildung und Bewerbung zusammengetragen. Das Magazin hat eine Auflage von 20.000 Exemplaren, liegt an allen Schulen aus
und ist bei der IHK erhältlich. Gestaltet wurde es von der Agentur Schaab
PR aus Siegburg. Die ersten 2.000 Exemplare waren bei der Ausbildungsbörse nach zwei Stunden vergriffen.
PRAXIS
Präsentierten die
neue „Junge Wirtschaft - von Azubis
für Azubis“: Die
IHK-Azubis Nadine
Odenthal, Charlotte
Kurth, Telekom-Azubi
André Haus, IHKProjektbeauftragte
Rebekka Griepp, die
IHK-Azubis Edina
Dzanovic, Marti Kilisli
und Verena Simon
(stehend v.l.) sowie
die Projektbeauftragten Silvia Emmerich,
IHK, und Holger
Krause, Agentur für
Arbeit Bonn/RheinSieg (vorne v.l.).
Weitere Informationen gibt es bei IHK-Ausbildungsberaterin Silvia
Emmerich, Telefon 0228 2284-156, E-Mail [email protected].
Patrick Schaab - seine Siegburger Agentur zeichnet für Gestaltung und
Realisation des Magazins verantwortlich.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
12
TITELTHEMA
Übergangsmanagement Bonn/Rhein-Sieg: Erste Ergebnisse
Von der Schule in den Beruf
’’
Wir kommunizieren und
kooperieren zum
Wohle der
Schülerinnen und
Schüler im
Wirtschaftsraum
Bonn/Rhein-Sieg
regional, wir
steuern gemeinsam, wir entwickeln konkrete
und bedarfsgerechte Produkte
für die Praxis.
,,
Im Jahr 2008 entwickelte sich eine Initiative mit
dem Ziel, Jugendliche bei einem erfolgreichen Übergang von der Schule in eine berufliche Ausbildung
zu unterstützen. Im Juni 2008 unterzeichneten
Stadt Bonn, Rhein-Sieg-Kreis, IHK Bonn/Rhein-Sieg,
Handwerkskammer zu Köln, Kreishandwerkerschaft
Bonn/Rhein-Sieg, Agentur für Arbeit, ARGE Bonn und
ARGE Rhein-Sieg sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund eine Kooperationsvereinbarung - der Start für
ein Übergangsmanagement Schule-Beruf in der Region Bonn-Rhein-Sieg.
Angestoßen wurde das
gemeinsame regionale Übergangsmanagement über den Berufsbildungsausschuss der
IHK – hier insbesondere
über den Deutschen
Gewerkschaftsbund, die
Berufskollegs und die
IHK-Geschäftsführung.
Es bestand Einigkeit, dass nur auf Basis
einer
gemeinsamen
Jürgen Nimptsch,
regionalen VerantworOberbürgermeister
tung und eines breider Stadt Bonn
ten Konsenses mit den
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Schulen erfolgreiche strukturelle Veränderungen auf
den Weg gebracht werden können.
Erste Ergebnisse liegen vor:
„ Abschluss der Pilotphase eines einheitlichen
Kompetenzchecks an elf Hauptschulen der Region. Jugendliche der 8. Klassen lernen ihre individuellen Stärken und Entwicklungspotenziale
kennen. Die Ergebnisse dienen der individuellen
Förderung und gezielten Berufsorientierung. Ziel
ist die Einführung eines flächendeckenden Kompetenzchecks an allen Schulformen der Sekundarstufe I. Die Ausweitung erfolgt schrittweise.
„ Verständigung auf die Einführung eines einheitlichen Berufswahlpasses in der Region
als Instrument der Berufsorientierung und der
Dokumentation von Entwicklungs-, Beratungsund Qualifizierungsbelegen.
„ Start des Landesförderprogramms EinTopf.
Jugendliche, die ohne zusätzliche Hilfen nicht
die Ausbildungsreife erreichen, werden durch
aufeinander aufbauende und abgestimmte Angebote gezielt gefördert.
„ Vorbereitung eines Internetportals, das alle
wichtigen Informationen und Ansprechpartner
der Region im Übergang Schule-Beruf bündelt
und aktuell bereithält.
TITELTHEMA
’’
Es hat sich
als absolut richtig
erwiesen, das Übergangsmanagement
Schule – Ausbildung
– Beruf als Schwerpunkt anzusehen.
Das wird sowohl von
den Schulen als auch
aus der Wirtschaft
bestätigt. Dabei ist
die Region BonnRhein-Sieg als eine
gemeinsame Wirtschaftsregion zu
sehen.
,,
13
Haus der Berufsvorbereitung
Weitere Unterstützung gesucht
Frithjof Kühn,
Landrat des
Rhein-Sieg-Kreises
„ Vernetzung der verschiedenen Berufsbegleiter
in der Region. Übersicht über Konzeptionen und
Ausbauoptionen.
Alle Beteiligten wissen, es gibt noch viel zu tun und
mit den vorliegenden guten Ergebnissen lässt sich
das System konsequent optimieren.
Gabriele Paar,
Schulamt für den Rhein-Sieg-Kreis
Das Projekt „Haus der Berufsvorbereitung Bonn/Rhein-Sieg“
hilft Schülern beim Übergang von
der Schule ins Berufsleben. Von September 2008 bis Juli 2011 sollen rund
270 Schüler neben ihrem Unterricht
ein Praxistraining mit 570 Unterrichtseinheiten in überbetrieblichen
Lehrwerkstätten, Bildungswerken und
Unternehmen absolvieren. Ziel: Vermittlung in Ausbildungsstellen.
Wenn auch Ihr Unternehmen sich am
Haus der Berufsvorbereitung, welches sich aus Spenden finanziert, beteiligen möchte, sprechen Sie uns an.
Ihr Beitrag ist uns sehr willkommen!
Ansprechpartner: Jürgen Hindenberg, Telefon: 0228 2284-146/147,
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Hardware aufgebaut werden, zulässig. Eine Weiterveräußerung sowie unentgeltliche Überlassung des Dienstes an Dritte und die Nutzung zum Betrieb kommerzieller Dienste sind unzulässig. Ab einer Datennutzung von über 300 MB
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5 GB pro Kalendermonat (Taktung pro angefangene 10 KB) wird die Übertragungsgeschwindigkeit für den restlichen Monat auf max. 64 KBit/s für den Up- und Download gedrosselt. 3 Der Tarif œ on steht ausschließlich Unternehmern
in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbstständigen Tätigkeit zur Verfügung. Bei Bestellung ist entweder der Handelsregisterauszug oder ein Nachweis der Selbstständigkeit vorzulegen.
14
TITELTHEMA
Wirtschaft bietet
attraktive Ausbildungs- und
Aufstiegschancen
für Jugendliche mit
Fachoberschulreife
FOR+ – Zukunft sofort
Karriere mit Fachoberschulreife
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels
und des zunehmenden Fachkräftemangels wollen die
Unternehmen in der Region Rheinland insbesondere
bei Schülerinnen und Schülern mit Fachoberschulreife (FOR) für eine qualifizierte Berufsausbildung
als Start ins Berufsleben werben und ihnen zeigen,
dass der direkte Einstieg in Ausbildung eine echte Alternative zur Fortsetzung der schulischen Laufbahn
an den Berufskollegs bietet.
Ausblick: Die Zahl der Schulabgänger wird bis
zum Jahr 2017 um rund acht Prozent abnehmen und
danach immer weiter sinken. Bis zum Jahr 2029 wird
die Zahl der Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen um 20
Prozent zurückgehen. Der Wirtschaft muss es daher
künftig gelingen, aus dem kleiner werdenden Potenzial prozentual mehr Bewerber zu generieren, wenn
sie sich die Fachkräfte von morgen sichern will. Der
„Kampf um die Köpfe“ hat längst begonnen und betrifft nicht nur die „High-Potentials“, sondern insbesondere die qualifizierten Fachkräfte. Schon heute
bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt, weil sich
zu wenig Schülerinnen und Schüler mit dem Abschluss
Fachoberschulreife bei den Betrieben bewerben.
Rückblick: 2008 haben in Nordrhein-Westfalen 88.000 Schülerin-
Ansprechpartner und Koordinator
der Initiative FOR+ -Zukunft sofort
Dario Thomas,
Telefon 0228 2284-148
E-Mail: [email protected]
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
nen und Schüler die Schule mit der Fachoberschulreife
(mittlerer Bildungsabschluss FOR) verlassen. Erreicht
haben diesen Abschluss 96 Prozent der Realschüler,
38 Prozent der Gesamt-, 30 Prozent der Hauptschüler und 11 Prozent der Gymnasiasten. Ein Großteil der
FOR-Absolventen setzt danach seine Schullaufbahn
zumeist an den Berufskollegs fort, die mit ihren (höheren) Berufsfachschulen, den Wirtschaftsgymnasien
oder Assistenten-Bildungsgängen eine Alternative zur
beruflichen Ausbildung zu bieten scheinen.
Folge: Für viele dieser Schülerinnen und Schüler ist die weiterführende Schule dann nicht mehr
als ein falscher Weg. Viele verschlechtern auch ihr
Zeugnis oder sind dem Oberstufenstoff nicht gewachsen. Statt mit dem begehrten höherwertigen
Schulabschluss in der Tasche verlassen sie die Schule
nun demotiviert mit einem schlechteren Abgangsoder Zwischenzeugnis oder haben als Abbrecher
deutlich geringere Vermittlungschancen auf dem
Ausbildungsmarkt.
Chance: Umgekehrt stellen FOR-Absolventen
für die Wirtschaft ein hohes Ausbildungs- und Entwicklungspotenzial dar, um langfristig den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs zu sichern.
Der nächsthöhere schulische Bildungsabschluss
kann dabei auch parallel zur Ausbildung erworben werden. Es gilt daher, diese Schülergruppen
frühzeitig zu informieren, mit den Berufsschulen
entsprechende Modelle zu erarbeiten und eine attraktive betriebliche Ausbildung unter Umständen
in Kombination mit einem zusätzlichen Schulabschluss anzubieten, die ohne zusätzlichen Zeitverlust zu den von der Wirtschaft gefragten Fachkräften qualifiziert.
Wenn Sie der Initiative beitreten möchten, wenden Sie sich an Initiativenkoordinator Dario Thomas.
Jürgen Hindenberg
15
TITELTHEMA
Forum Personal:
Netzwerk rund um das Thema
Personalentwicklung
112.000 Euro Stipendien
an Begabte vergeben
Unter dem Titel „Forum Personal“ bündelt die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg ihre Aktivitäten zum Thema Personalentwicklung.
Dazu zählen die Begabtenförderung berufliche
Bildung, der Arbeitskreis Personalentwicklung sowie
das Forum Personalentwicklung als öffentliche Veranstaltungsreihe.
Die weitere Intensivierung der Beschäftigung
mit allen Aspekten der Personalentwicklung ist ein
ausdrücklicher Wunsch der IHK-Vollversammlung.
Die IHK Bonn/Rhein-Sieg war damit die erste Kammer in Deutschland, die dem Themenbereich Personalentwicklung eine so herausragende Bedeutung
zugewiesen hat. Mit den Veranstaltungen geht die
IHK aktiv auf kleinere und mittlere Unternehmen zu,
um den Auswirkungen des demografischen Wandels
und dem daraus resultierenden Fachkräftemangel
frühzeitig entgegenzuwirken.
JE TZ
T M IT R ED U ZI
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DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten der Begabtenförderung berufliche Ausbildung auf „Der Brücke der Potenzialentwicklung“
von Prof. Dr. Horst Flaschka (rechts im Bild). Daneben: Top-Referent Manfred Kusserow. Links: Prof. Dr. Peter Kreppel und Rüdiger Meyer.
I
Arbeitskreis Personalentwicklung und Begabtenförderung berufliche Bildung
’’
Forum
Personal: Hier
diskutieren wir
gemeinsam über
Erfolg.
,,
Jürgen Hindenberg
Geschäftsführer
Aus- und Weiterbildung der IHK
Bonn/Rhein-Sieg
Die vertieften Aktivitäten der IHK Bonn/RheinSieg im Themenfeld Personal begannen bereits
im Jahr 1991 mit der Gründung des Arbeitskreises
Personalentwicklung. Ausbildungsleiter und Personalverantwortliche haben sich damals in einem
Arbeitskreis zusammengeschlossen, um das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
bei der Auswahl von Stipendiaten für das Programm
„Begabtenförderung berufliche Bildung“ zu unterstützen. Das auch heute noch unter dem Begriff
„Weiterbildungsstipendium“ existierende Angebot
richtet sich an junge Menschen bei der weiteren
beruflichen Qualifizierung.
Das Stipendium fördert fachliche Weiterbildungen. Es gibt dazu eine Vielzahl von Angeboten
der verschiedensten Veranstalter. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten wählen ihre Maßnahmen
selbst aus, wie zum Beispiel Fortbildungen zur Technikerin, zum Handwerksmeister oder zur Fachwirtin, aber auch fachübergreifende Weiterbildungen,
zum Beispiel EDV-Kurse oder Intensivsprachkurse.
Die Förderung beträgt bis zu 5.100 Euro in maximal
drei Jahren – bei einem Eigenanteil von höchstens
180 Euro pro Jahr. Sie muss vor Beginn jeder Weiterbildung bei der IHK beantragt werden.
Seit 2008 erfolgt die Stipendiatenauswahl
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
einmal jährlich zum 15. März auf Grund von Noten
und Berufsgruppen (weitere Infos: Ellen Gebauer,
Telefon 0228 2284-178, E-Mail: gebauer@bonn.
ihk.de, Internet: www.ihk-bonn.de, Webcode 828).
Die Industrie- und Handelskammer Bonn/RheinSieg sowie ihr Arbeitskreis Personalentwicklung
halten jedoch insbesondere eine persönliche Förderung der Begabten für wichtig. Aus diesem
Grund wurde von der IHK ein neues Konzept gesucht, welches Ausgangspunkt für eine dauerhafte
Beratung und Betreuung sein sollte. Fündig wurde
der Arbeitskreis bei Professor Horst Flaschka.
Euro für
22 neue Stipendiaten
I112.000
Die 22 neuen Stipendiaten wurden am 26. März
2010 im Sitzungssaal der IHK feierlich in das Förderprogramm aufgenommen. Zuvor wurden sie vom
Arbeitskreis Personalentwicklung begrüßt und hatten die Möglichkeit, sich selbst und ihre Potenziale
in einem „Kennenlern-Spiel“ zu erleben. Ihre Aufgabe bestand darin, in drei vorgegebenen Spielzügen
eine 4,2 Meter lange und begehbare Holzbrücke zu
bauen. Dieses von Professor Flaschka entwickelte
Testmodul zur Potenzialentwicklung stellt die IHK
den Begabten kostenfrei zur Verfügung. Bevor es
zum Einsatz kam, übten die Mitglieder des Arbeitskreises sich zunächst selbst im Brückenbau, so dass
sie nunmehr als Beobachter geschult sind und so
17
TITELTHEMA
Umsteuern nicht feuern!
Personalentwicklung in schwierigen Zeiten
In Krisenzeiten denken viele Unternehmen heutzutage zuerst an Personalabbau, statt an neue
Methoden. Zuerst trennen sie sich von dem teuren Personal, wobei es sich in der Regel um die
älteren Mitarbeiter handelt. Das ist schlecht.
Wertvolles Praxiswissen geht dadurch verloren.
Nur wenige der heutigen Chefs denken darüber nach. Die ältere Generation hat die längere
Praxiserfahrung. Jeder weiß, dass die Bevölkerung schrumpft. Wenn ältere Mitarbeiter heute
von den Unternehmen aus dem Arbeitsleben
getrieben werden, wo sollen die nachfolgenden
Generationen ihr Praxiswissen, ihre Sach- und
Fachkompetenz hernehmen? Theorie reicht nicht
aus. Gute und erfahrene außerbetriebliche Praktiker müssen von den Unternehmen oder den
Personen, die wirklich Erfahrung nutzen wollen, gekauft werden. Wäre es also nicht klüger
auf eigene, alte Mitarbeiter zurückzugreifen?
der Krise der
70er Jahre gelernt
IAus
Krisen hat es immer gegeben. Zuletzt etwa Anfang der siebziger Jahre. Wir, die ältere Generation, haben damals das Sterben vieler kleiner
Unternehmen miterlebt. Als Mitgeschäftsführer
eines alten Familien-Unternehmens habe ich in
dieser Zeit nicht auf Herausdrängen der Mitarbeiter gesetzt, sondern umgedacht. Wir haben
erkannt, dass die Kundenströme anderes liefen.
Viele Produkte waren nicht mehr zeitgemäß. Wir
sind dann zweigleisig gefahren. Mit neuen Produktserien hatten wir, auf einem für uns neuen
Markt mit neuen Kunden, einen Umsatz erzielt,
der innerhalb eines Jahres um ein Vielfaches den
Vorherigen übertraf. Und das steigerte sich in den
nachfolgenden Jahren.
Unser langfristiges Denken verprellte auch
unsere alte Kundschaft nicht. Durch besseres
Qualitätsbewusstsein der Produktserien für
diesen Kundenstamm und Stärkung der Kundenbindung wurden sehr bald wieder bessere
Umsatzerfolge in diesem Bereich erzielt. Wir
brauchten keine Entlassungen vorzunehmen,
sondern haben in dieser Krisenzeit zusätzliches Personal benötigt und eingestellt. Dank
unserer langjährigen Mitarbeiter und deren
Zugehörigkeitsgefühl waren wir
froh, gute und brauchbare Vorschläge in die Tat umsetzen zu
können. Da machte sich deren
langjährige Erfahrung und Mitdenken im Unternehmen bezahlt.
ersetzt
nicht die Praxis
ITheorie
Es ist notwendig, sich heute wieder auf langfristige, zuverlässige Strategien zu besinnen, um zu
erkennen, wie wichtig es ist, das Praxiswissen der
älteren Generation zu nutzen, statt zu verlieren.
Das ist Klugheit. Wenn „die Alten“ nicht mehr
da sind, müssen „die Jungen“ ihre eigene Erfahrung mühsam selbst sammeln mit allem Positiven und Negativen. Die jüngere Generation hat
zweifellos sehr viele theoretische Kenntnisse aus
schulischem Wissen erworben; aber oft hapert es
dann in der Praxis daran, diese auch umzusetzen. Ganz abgesehen davon, dass bei der künftig
hoffentlich wieder florierenden Wirtschaft auch
die Zeit kommen dürfte, wo man neue kompetente Mitarbeiter einstellen muss. Und diese sind
bei schrumpfender Bevölkerungszahl dann sicher
sehr rar. – Auch das hatten wir schon.
Das Erfolgsrezept für die Praxis kann nur
sein: gemeinsam mit der Erfahrung langjähriger
Mitarbeiter der jungen Generation vermitteln,
Willm Neuhaus,
Teilnehmer am
IHK-Forum Personalentwicklung.
75 Jahre jung.
Neuhaus & Partner
GbR, Königswinter,
„Alles ist erreichbar, aber zum Erfolg gibt es
keinen Lift – man muss die Treppe benutzen“,
sagte schon Emil Oesch, Schweizer
Schriftsteller und Verleger vor Jahrzehnten.
von dem nicht funktionierenden, kurzfristigen
Profitdenken abzurücken. Langfristiges Denken,
unternehmerisches Handeln, gemeinsames Entwickeln neuer Ideen für das Unternehmen ist effektiver, und nicht nur daran zu denken möglichst
viel Geld für wenig Arbeitsaufwand zu erhalten.
Wenn man sich an einem gemeinsam geschaffenen Erfolg erfreuen kann, wird sich dies auch
im eigenen Portemonaie, über kurz oder lang, sicherlich bemerkbar machen.
Willm Neuhaus
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
18
TITELTHEMA
die Begabten gezielt beraten können.
Durch den Einsatz des „Brücken-Moduls“
konnte eine Verbesserung des Kennenlernprozesses
zwischen Stipendiaten und Paten sowie der Stipendiaten untereinander erreicht werden. Gleichzeitig
wurde den Stipendiaten die Möglichkeit geboten,
den Ablauf und die Erkenntnisse eines Assessments
konkret zu erfahren. Aufgrund der guten Erfahrungen soll „Die Brücke“ auch in den folgenden Jahren
zum Einsatz kommen.
Aufstiegsstipendium:
Praxis zählt!
Bianca Büser aus
Lohmar nutzt ihre Chance
Fachkräfte, die Erfahrung aus der beruflichen Praxis mit Kenntnissen aus einem Hochschulstudium
verbinden können, werden mehr und mehr gefragt.
Das Aufstiegsstipendium der Bundesregierung unterstützt besonders leistungsfähige Berufserfahrene
bei der Durchführung eines ersten Hochschulstudiums - in Vollzeit oder berufsbegleitend. Die Förderung beträgt insgesamt 730 Euro monatlich für ein
Vollzeitstudium oder 1.700 Euro jährlich für ein berufsbegleitendes Studium.
Die Lohmarerin Bianca Büser ist eine der ersten
Stipendiatinnen des noch jungen Förderprogramms.
Mit finanzieller Hilfe des Stipendiums studiert sie
jetzt bereits seit einem Jahr Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Gesundheits- und Sozial-
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Um die Arbeit des Arbeitskreises auch in den nächsten Jahren erfolgreich fortsetzen zu
können, wurden für den aus
Altersgründen ausgeschiedenen Arbeitskreisleiter Klaus
Zerner und seiner aus beruflichen Gründen nicht mehr zur
Wahl stehenden Stellvertreterin Stefanie Schneider zwei im Rüdiger Meyer und Prof.
Personalbereich sehr erfahrene die neuen Arbeitskreislei
Nachfolger gewählt. Es sind dies Rüdiger Meyer,
Personalleiter der Firma Knauber, sowie Peter
Kreppel, Professor für Organisations- und Sozial-
wirtschaft an der Fachhochschule Koblenz. Der Weg
zum Studium führte über eine Berufsausbildung und
kontinuierliche berufliche Qualifizierung.
Nach der Realschule in Lohmar absolvierte Bianca Büser eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation. In der Prüfung bei der IHK Bonn/RheinSieg erreichte sie stolze 94 Punkte. Das Ergebnis
qualifizierte sie für das Weiterbildungsstipendium in
der Begabtenförderung berufliche Bildung. „Mit dem
Stipendium besuchte ich eine ganze Reihe von Maßnahmen“, berichtet Büser. „Den Lehrgang ‚Geprüfte
Personalfachkauffrau‘ und den Ausbilderlehrgang absolvierte ich bei der IHK. Das Weiterbildungsstipendium hat mich beruflich voran gebracht.“
Praxiserfahrung, Qualifizierung und viel Elan
waren gute Grundlagen für ein erfolgreiches Probestudium an der Hochschule. Glücklich war Bianca
Büser, als auch die Bewerbung um ein Aufstiegsstipendium erfolgreich war: „Das Studium ist sehr zeitintensiv und erfordert viel Engagement. Ohne das
Aufstiegsstipendium hätte ich mein jetziges Studium nicht aufnehmen können. Ich freue mich, dass
ich diese Chance bekommen habe!“
Das nächste Auswahlverfahren für das Aufstiegsstipendium startet am 1. Mai 2010.
Voraussetzungen für die Bewerbung um ein
Aufstiegsstipendium sind eine abgeschlossene Berufsausbildung, mindestens zwei Jahre Berufspraxis nach der Ausbildung sowie der Nachweis einer
besonderen beruflichen Leistungsfähigkeit. Weitere
Informationen unter www.aufstiegsstipendium.de.
Andreas van Nahl
Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung
(sbb), Gemeinnützige Gesellschaft mbH, Lievelingsweg 102-104, 53119 Bonn, Telefon 0228
62931-42 , E-Mail: [email protected]
Internet: www.sbb-stipendien.de
TITELTHEMA
psychologie an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Brühl. Beide haben
sich zum Ziel gesetzt, das
bestehende Alumni-Netzwerk
Begabtenförderung zu stärken
und als aktive Multiplikatoren
die Notwendigkeit strategischer Personalarbeit in die UnDr. Peter Kreppel sind
ternehmerschaft in der Region
ter Personalentwicklung. Bonn-Rhein-Sieg zu tragen.
I
Forum
Personalentwicklung
Für alle Unternehmer und Personalverantwortliche,
die an aktuellen Entwicklungen und Erkenntnissen aus und für den Bereich Personal interessiert
sind, bietet die IHK Bonn/Rhein-Sieg unter dem
Titel „Forum Personalentwicklung“ eine regelmäßig stattfindende Vortragsreihe an. Die kostenlosen Veranstaltungen bieten durchgehend aktuelle
und innovative Aspekte von und für Personalverantwortliche, die von Top-Referenten vorgetragen
und anschließend zur Diskussion gestellt werden.
Die erste Veranstaltung dieser Art fand am 30.
Oktober 2008 mit einem Vortrag der Zukunftsforscherin Kirsten Brühl zum Thema „Schöne neue
Arbeitswelt“ statt. Weitere Themen dieser Reihe
waren „Mehr Wirtschaftlichkeit durch Personalentwicklung“, Bildung in der Krise“, „Keine(r) ist so klug
wie alle – Engagement-Management mit Methode“
sowie „Die Führungskraft als Stress-Verursacher?“
An den bisher sechs Veranstaltungen haben mehr
als 500 Unternehmensvertreter teilgenommen.
Sehr großes Interesse fanden auch die Ausführungen von Manfred Kusserow, Mitglied der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bonn, zum
Thema „Quo vadis, Arbeitsmarkt?“.
19
Direkt im Anschluss an die am 26. März 2010
durchgeführte feierliche Aufnahme des Stipendiatenjahrgangs 2010 gab Kusserow interessante Einblicke in die Themen „Regionaler Arbeitsmarktmonitor“ sowie „arbeitsmarktpolitische Strategien“.
Otto Brandenburg und Dario Thomas
Forum Personalentwicklung - Die nächsten Veranstaltungen
„Herausforderungen für das Personalmanagement: messen –
steuern – gestalten. European Lifelong Learning Indicators” –
24.06.2010, 18:00 Uhr – IHK Bonn/Rhein-Sieg
Vortrag: André Schleiter, Bertelsmann Stiftung
Lebenlanges Lernen ist im modernen Berufsleben unabdingbar. Dabei
wird die klassische Schulbank-Situation immer unbeliebter. Weniger Aufwand und mehr Erfolg für Unternehmen bringt informelles Lernen – z. B.
beim Zuschauen und Ausprobieren, im Gespräch mit Kollegen oder beim
Lesen einer Fachzeitschrift.
Ist die Bildung noch zu retten?
22.09.2010, 18:00 Uhr – IHK Bonn/Rhein-Sieg
Vortrag: Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbands
Für Josef Kraus steht fest: Die größte Bedrohung unseres Bildungswesens ist eine Politik mit der Abrissbirne. Aber natürlich ist die Bildung noch
zu retten, wenn wir uns auf Bewährtes besinnen: Freiheit statt Gleichheit,
Eigenverantwortung statt Entmündigung, gebildete Eltern, Erziehung zu
einem aufgeklärten Patriotismus.
Weitere Info: www.ihk-bonn.de, Webcode 1282
Anmeldung zu den kostenlosen Veranstaltungen:
[email protected]
Ansprechpartner:
Gertrud Auf der Mauer,
Telefon: 0228 2284-147,
E-Mail: [email protected]
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell, energieeffizient
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
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Sieben Forderungen
Beschluss der IHK-Vollversammlung
zum Schulsystem
IAussagekräftige
Abschlüsse
Wichtigste Aufgabe der weiterführenden
Schulen ist es, junge Menschen auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben
vorzubereiten. Aus Sicht der Wirtschaft gehört hierzu vor allem, die Voraussetzungen zu
schaffen für eine erfolgreiche Teilnahme am
Wirtschafts- und Arbeitsleben. Die dafür verantwortlichen Stellen stehen in der Pflicht, die
Rahmenbedingungen schulischen Handelns so
zu gestalten, dass Schulen diese Anforderungen umsetzen können.
Die Vollversammlung der Industrie- und
Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg legt nachfolgend sieben Forderungen vor, die aus ihrer Sicht
erfüllt werden müssen, damit Schulen ihren Aufgaben nachkommen können. Alle Forderungen
müssen durch höhere Investitionen in die schulische Bildung flankiert werden. Dies betrifft vor
allem die finanziellen Ressourcen, Räumlichkeiten sowie die Ausstattung der Schulen.
gen. Aufnehmende Schulen müssen sich für ihre
Schülerinnen und Schüler verantwortlich fühlen.
Es ist sicherzustellen, dass alle Kinder und
Jugendlichen wohnortnah beschult werden und
alle Schulabschlüsse erwerben können. Die Unterrichtsangebote sind so zu gestalten, dass sie
den Begabungen und Potenzialen der Schülerinnen und Schüler Rechnung tragen. Dazu bedarf
es differenzierter Curricula und Unterrichtsmethoden. Rahmenbedingungen schulischen Unterrichts wie Klassengröße und Lehrerausstattung
sind der pädagogischen Aufgabe anzupassen.
Rückstufungen sollen nur in Ausnahmefällen und nach Ausschöpfung aller Fördermöglichkeiten erfolgen. Schuldistanz ist
konsequent und unter Ausschöpfung der
gesetzlichen Möglichkeiten zu ahnden. Potenzielle Schulabbrecher/innen müssen frühzeitig so gefördert und unterstützt werden,
dass ein Schulabschluss erreicht werden kann.
Einheitlichkeit des Schulsystems und Verlässlichkeit
politischer Entscheidungen
Sicherstellen der Berufsbzw. Studienwahlfähigkeit
Schulpolitik und Schulreformen brauchen eine
schlüssige Konzeption, die grundlegende Umsetzungsfragen voraus denkt und verlässliche
Perspektiven bietet. Eine konstante und nachvollziehbare Weiterentwicklung muss an Stelle
immer neuer Experimente und zahlreicher Einzelmaßnahmen treten.
Inhalt und Qualität schulischen Unterrichts müssen Vorrang vor Struktur- und Organisationsfragen haben.
Eine Einheitlichkeit der Schulstruktur in Deutschland ist zu gewährleisten,
um keine zusätzlichen Mobilitätshemmnisse für Eltern und Schüler/innen aufzubauen
und um eine Vergleichbarkeit der Abschlüsse
nicht nur für die Unternehmen herzustellen.
Schüler/innen als MittelIpunkt
des Schulsystems
Das Schulsystem muss ungeachtet unterschiedlicher Schülergruppen Durchlässigkeit
und bei entsprechender Leistung jeden Schulabschluss ermöglichen. Übergänge sollten systematisch begleitet werden. Schülerinnen und
Schüler müssen in die Lage versetzt werden,
eventuelle Defizite, die durch Schulwechsel
entstehen, mit starkem Engagement zu beseiti-
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Jugendliche müssen mit ihrem Schulabschluss
ein Bewusstsein für ihre Talente und Interessen haben und über verschiedene Ausbildungs- und Studienwege informiert sein. Hierzu bedarf es einer guten, praktisch orientierten
Berufs- bzw. Studienorientierung. Aktuelle Berufsorientierungsprogramme wie „Startklar“ in
NRW setzen hierzu bereits früh in Klasse 8 an.
Darüber hinaus sind akademische und berufliche Bildung als gleichwertige Alternativen der
weiteren Bildungslaufbahn darzustellen.
IWirtschaftswissen
stärken
In einer freien, nicht kommunistischen und
nicht sozialistischen Wirtschaft hat jeder persönlich jeden Tag mit Wirtschaft zu tun. Daher
ist die Vernachlässigung der notwendigen
wirtschaftlichen Kenntnisse unverantwortlich.
Die Säulen der Berufs- und Studienwahlfähigkeit müssen um ein grundlegendes Verständnis der sozialen Marktwirtschaft und der
Wirtschaftswissenschaften erweitert werden.
Insbesondere die Sichtweise der Unternehmen
kommt in den Curricula zu kurz. Wirtschaftswissenschaften muss im Unterricht der Sekundarstufen I und II durch volkswirtschaftlich ausgebildete Lehrer vermittelt werden.
Die Schulabschlüsse müssen auf zentralen Prüfungen basieren und Auskunft geben über das
Niveau fachlicher Kompetenzen (insbesondere
in den Fächern Deutsch, Mathematik, Sprachen,
Naturwissenschaft und Wirtschaftswissenschaften) sowie sozialer und persönlicher Kernkompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Nur
so können Unternehmen die Kompetenzen der
jungen Menschen ohne eigenen diagnostischen
Aufwand beurteilen. Die Leistungsfähigkeit des
Schulsystems darf darüber hinaus nicht allein am
Anteil der Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit höheren Abschlüssen beurteilt werden.
in
ISchulen
Wettbewerb stellen
Schulen müssen stärker in Wettbewerb gestellt
und ihre Leistungen transparent gemacht werden. Die besonderen Rahmenbedingungen einiger Schulen, z. B. ein hoher Anteil an Migranten
und Migrantinnen, sind dabei zu berücksichtigen und durch flankierende Maßnahmen auszugleichen. Es müssen klare und messbare Anspruchsniveaus für alle Jahrgänge und Fächer
definiert und durchgesetzt werden. Ergebnisse
regelmäßiger Überprüfungen sowie die Resultate interner und externer Evaluationen müssen
schulbezogen veröffentlicht werden.
IEigenverantwortung
der Schulen
Die Organisationseinheit Schule muss ein
Selbstverständnis für wirtschaftliches Handeln
entwickeln. Dann können Unternehmen und
Schulen umso erfolgreicher kooperieren. Daher
müssen Schulen im Sinne eines dezentralen
Ressourcenmanagements über Personal- und
Sachkostenbudgets verfügen. Schulen muss
außerdem Freiheit in Einstellungs- und Personalführungsfragen wie der Festlegung der individuellen Arbeitszeiten gewährt werden. Die Leistungsfähigkeit lässt sich darüber hinaus dadurch
verbessern, dass bei adäquater Entlohnung Lehrer nicht mehr beamtet werden und wie jeder öffentlich Bedienstete während ihrer Arbeitszeiten
in den Räumen der Schule zur Verfügung stehen.
Es muss den Schulen freistehen, die Möglichkeiten alternativer Unterrichtsmodelle im Interesse
der Schülerinnen und Schüler zu nutzen.
21
AUF EIN WORT
Bildung: Kein
!
Tohuwabohu
Schütteln Sie auch den Kopf, wenn Sie in den täglichen Nachrichten vom Bildungsverlierer Hauptschüler lesen und aus den dpa-Meldungen Vorwürfe
wie „Fast jeder zweite Schulabgänger ist nicht ausbildungsreif“ entnehmen können – die sofort wieder
dementiert werden? Wo ist sie, die Strategie in der
Bildungspolitik?
In vielen Landesregierungen gilt leider die Devise: Bloß keine Konflikte mit Müttern und Vätern.
Wir haben unsere Ausbildungsbetriebe zu den
Schulabgängern befragt, uns in der Vollversammlung ausgiebig mit den allgemein bildenden Schulen beschäftigt und hierzu Forderungen formuliert.
Doch Vorsicht, ist nicht die Wirtschaft diejenige, von der immer mehr gefordert wird? Mit vielen
Aktivitäten, von denen wir in dieser Ausgabe einige
beschreiben, zeigen wir, dass die Wirtschaft nicht
nur fordert, sondern auch fördert. Im Pakt für Ausbildung und Beschäftigung, mit dem Haus der Berufsvorbereitung oder auch dem Forum Personalentwicklung mit der Begabtenförderung kommen
wir diesen Forderungen nicht nur nach, sondern
gehen mit gutem Beispiel voran.
Der Anteil der Schulabgänger in der Region
Bonn-Rhein-Sieg wird sich auf Grund des demografischen Wandels bis zum Jahr 2016 nicht merkbar verändern – Ausbildung bleibt für die Region
ein Dauerthema.
Wir werden uns weiterhin mit dem Problem
der mangelnden Ausbildungsreife beschäftigen.
Die Wirtschaft wird hier zunehmend politisch in
die Pflicht genommen werden. Die Wirtschaft muss
der Politik aber auch deutlich machen, dass es nur
um eine Hilfe zur Selbsthilfe geht und eine Rückbesinnung darauf zu erfolgen hat, dass die erste Bildungsverantwortung in der Familie liegt. Der Staat,
das Land, die Kommunen haben hinsichtlich des Bildungsangebots eine Bringschuld und die Eltern und
die Jugend eine Holschuld. Eine Schlussfolgerung
wie „Die Wirtschaft braucht Fachkräfte – qualifiziert
sie nach!“ ist falsch!
Das duale System ist stabil und unsere Betriebe stehen
zur Ausbildung – das Schulsystem ist in einer Reformdiskussion. Das, was in anderen
Ländern geschieht, trifft auch
NRW. Wir sind keine Schulpolitiker, sondern Arbeitgeber.
Wir brauchen gute wirtschaftBei Vor
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7.2010
Und die brauchen wir auch in
der Wirtschaft. Aber vor allem
Leistungsträger – und kein
Tohuwabohu!
Bleiben Sie unserem gemeinsamen Anliegen treu –
bilden Sie auch 2010 aus!
Jürgen Hindenberg
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DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
22
REPORTAGE
das festspielhaus.
für bonn!
für beethoven!
Das Beethoven Festspielhaus ist eine Zukunftschance für die
Beethovenstadt, für die Menschen, für die Wirtschaft, für die Kultur.
Die Stadt muss diese einmalige Chance nutzen!
Bonn hat als Geburtsstadt Ludwig van Beethovens eine nationale
Verpflichtung. Deshalb haben sich die Deutsche Post DHL, die Deutsche
Telekom AG und die Deutsche Postbank AG bereit erklärt, ein Beethoven
Festspielhaus zu errichten. Deshalb haben die Bundesrepublik Deutschland, das Land Nordrhein-Westfalen, die Sparkasse KölnBonn und der
Rhein-Sieg-Kreis erklärt, den Betrieb des Hauses substantiell zu fördern.
Die Musik des weltweit berühmten Komponisten findet im Beethoven
Festspielhaus ihre ideale Bühne.
Bonn erhält ein Haus der Musik für alle Bürgerinnen und Bürger.
Viele weitere klassische Konzerte, Jazz, U-Musik, Cross Over und
Angebote für Kinder und Jugendliche finden ideale Bedingungen.
An Bonns Rheinufer entsteht ein international beachtetes architektonisches Wahrzeichen. Es wird Aufmerksamkeit auf Bonn und die
Region lenken, auf die beeindruckende Museumslandschaft, aber
auch auf die zahlreichen anderen Bühnen, auf die Einrichtungen der
Wissenschaft und Politik. Von dieser Dynamik profitieren alle Bürger,
denn das Beethoven Festspielhaus macht die Stadt attraktiver,
lebenswerter, lebendiger und bunter.
Bonn entscheidet sich mit dem Beethoven Festspielhaus für eine
Investition in die Zukunft. Bonns Profil als UN- und Beethovenstadt
wird national und international bedeutend gestärkt.
Die Fest.Spiel.Haus.Freunde e.V. sind eine Bürgerbewegung,
die sich für die Errichtung und den späteren Betrieb des
neuen Konzertsaals von Weltniveau in der Beethovenstadt
Bonn einsetzen.
Ihr Engagement ist gefragt!
Werden Sie Mitglied!
Weitere Informationen und Mitgliedsanträge
finden Sie unter: www.festspielhausfreunde.de
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
23
REPORTAGE
Eine Entscheidung für die Zukunft Bonns
Festspielhaus Beethoven
Maßgeblich auf Initiative des Bonner Kulturrates
und seiner ehemaligen Sprecherin, Karin HempelSoos, begann nach der Jahrtausendwende die Diskussion über ein Festspielhaus zu Ehren Ludwig
van Beethovens. Insbesondere die am Horizont
stehenden Jubiläen (250. Geburtstag 2020 und
200. Todestag 2027) geben dieser Initiative ein
Ziel. Sie gewann erheblich an Gewicht, als drei
große Bonner Unternehmen - Post, Telekom und
Postbank - sich bereit erklärten, den Bau finanzieren zu wollen. Nach dem Grundsatzbeschluss
des Bonner Stadtrates vom 13. Juni 2007, der das
Gelände der Beethovenhalle als Standort vorsieht,
wurden in einem mehrstufigen internationalen Architektenauswahlverfahren zwei Entwürfe ausgewählt, die beide den Abriss der alten Beethovenhalle voraussetzen. Seitdem wird der Umgang mit
der historischen Bausubstanz der Beethovenhalle
teilweise heftig diskutiert.
In Bonn wird über ein Bauprojekt gestritten, das die Zukunft der Stadt maßgeblich
beeinflussen kann. Die Unterstützer für
ein neues Beethoven Festspielhaus und
die Befürworter der denkmalgeschützten
Beethovenhalle stehen sich gegenüber.
Beethovenhalle
IBaudenkmal
Die Beethovenhalle wurde vor 50 Jahren als Mehrzweckhalle erbaut und in den 90er Jahren unter
Denkmalschutz gestellt. Sie hat ihre Aufgaben
von der Bundespräsidentenwahl über Karnevalssitzungen, Sinfonie-Konzerte und Ü-30-Parties
mit Bravour und Geduld erfüllt. Heute ist die Halle
sehr abgenutzt und hat gerade als Konzertsaal der
Beethovenstadt Bonn ausgedient. Wollte man das
denkmalgeschützte Gebäude zu einem akzeptablen
Konzerthaus umbauen, wären einerseits enorme
städtische Finanzmittel erforderlich, andererseits
würden durch die Umbauten die denkmalrelevanten
Eigenschaften der Alten Beethovenhalle in großem
Maße beseitigt. Und in vielen Teilen bliebe es eben
ein 50 Jahre altes Gebäude, das heutigen Ansprüchen an Funktion und energetische Optimierung
nicht nachkommen kann.
Die Finalisten des Architekturauswahlverfahrens. Zaha Hadid
legt einen geschliffenen „Diamanten“
(oben) an den Rhein.
Der extravagante Solitär mit den
vielen Winkeln und
Öffnungen ist mit
seiner Längsseite zum
Fluss ausgerichtet.
Hermann & Valentiny
formulieren ihre Idee
für das Festspielhaus
als bewegte Skulptur:
„Die Wellen“. Parallel
zum Rhein soll das
Gebäude nicht nur
auf die Bewegungen
des Wassers Bezug
nehmen, sondern
auch zur Musik
Beethovens passen.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
24
REPORTAGE
Ein Gebäude voller historischer und persönlicher Erinnerungen aufzugeben und abzureißen ist
schmerzhaft, auch wenn stattdessen ein hervorragender Nachfolgebau kommt. Ein solcher oft
schmerzlicher Wandel ist von jeher Teil der Jahrhunderte alten Stadtentwicklung. Bedeutende Bauwerke
wie der Kölner Dom und St. Peter in Rom wären dort
nie entstanden, wenn man nicht die schönen Vorgängerkirchen geopfert hätte. Und es gäbe in Bonn
keinen in der Welt einzigartigen Plenarsaal, wenn
man nicht den für die Entwicklung der Bundesre-
Musik einmal anders erleben
Neues Projekt
„Jung und Neugierig –
Beethoven für Azubis“
Wer würde nicht gerne einmal einen Tag mit echten Künstlern erleben? Auszubildende aus allen
Lehrjahren und sonstige Mitarbeiter/innen haben
beim Bonner Beethovenfest 2010 (10. September bis 9. Oktober) die Chance,
professionelle Künstler aus der klassischen Musik zu treffen. Der Erlebnisseminartag beginnt um 13 Uhr mit einem kleinen Imbiss. Danach folgt der
Workshop, wo das eigene Erleben von Musik im Vordergrund stehen soll.
Woher weiß ein Orchester, wer, wann spielen muss? Aufklärung zur Tätigkeit
eines Dirigenten gibt es beim Workshop. Danach folgt die
Konzerteinführung und dann gibt es für die Azubis was
auf die Ohren: Um 20 Uhr beginnt das gemeinsame Konzerterlebnis. Schluss ist um 22.30
Uhr mit einem Treffen mit den Künstlern. Der
ganze Spaß kostet rund 300 Euro pro Teilnehmer. Hier werden Unternehmen gesucht, die interessierten dieses außergewöhnliche Erlebnis ermöglichen. Nähere Informationen gibt es bei
Kurt Schmitz-Temming, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/
Rhein-Sieg, Telefon 0228 2284-142,
E-Mail: [email protected].
Schülerpraktikantin Theresa Strohe,
Friedrich-List-Berufskolleg
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
publik so geschichtsträchtigen Plenarsaal von 1949
abgerissen hätte. Auch das war schmerzhaft.
wicklung
IStadtent-
Bonn hat in den vergangenen 20 Jahren einen kaum
für möglich gehaltenen Strukturwandel von der
Bundeshauptstadt zu einer internationalen Stadt
geschafft. Angesichts der relativ geringen Größe
und Einwohnerzahl ist die Bedeutung Bonns – sie
zählt zu den zehn wichtigsten Städten in Deutschland - ungewöhnlich zu nennen, wozu die Region
mit Rhein-Sieg und Ahrweiler wesentlich beiträgt.
Die Lebens- und Liebenswertigkeit kann nur gehalten werden, wenn in Stadt und Region weiterhin
Spitzenleistungen angeboten werden. Nur so können
weltweit operierende Firmen, Wissenschaftler, Vereinte Nationen und global operierende Verbände und
Institutionen an Stadt und Region gebunden werden.
Überlegungen
IWirtschaftliche
Nicht ohne Grund sind die drei Welt-Unternehmen
und weitere Geldgeber aus der Wirtschaft bereit, ein neues Konzerthaus auf internationalem
Spitzenniveau engagiert zu fördern, um diese Zukunftsausgabe zu meistern. Sie versprechen sich
davon Vorteile für ihr Unternehmen, sei es im überregionalen Marketing oder in der wachsenden Attraktivität des Standorts, der gleichzeitig Wohnort
für die zahlreichen Mitarbeiter ist. Anstrengungen
und Aufwendungen für Spitzen-Infrastruktur, also
auch für ein Festspielhaus, sind Investitionen in den
Erhalt und die Stärkung der Wirtschaftskraft, den
Erhalt und die Vermehrung von Arbeitsplätzen und
für die Zukunft der jungen Menschen in Bonn und
der Region.
Die finanziellen Lasten, die die Stadt Bonn zu
tragen hat, um das geplante Beethoven Festspielhaus dauerhaft zu finanzieren, sind historisch einmalig günstig. Die geplante Stiftung für den Betrieb
wird in großem Umfang von öffentlichen und privaten Partnern getragen, nicht zuletzt vom Bund, der
aufgrund der internationalen Bedeutung Beethovens
die Stiftung mit einem Kapitalstock von 39 Millionen
Euro ausstatten wird.
Dies alles führt zu der Schlussfolgerung, dass
Bonn zum 250. Geburtstag Beethovens im Jahr
2020 ein Konzerthaus braucht, das dieses großen
Weltbürgers würdig ist und das so rechtzeitig in
Betrieb genommen wird, dass es noch einige Jahre
eingespielt werden und seinen Platz im internationalen Musikleben finden kann. In der Kontinuität des
Standortes der alten Beethovenhalle am Rhein, der
zum jahrtausendealten Stadtgrund gehört, liegt eine
große Kraft für ein neues Konzerthaus.
Sigurd Trommer
Einzelhandel:
Das Zauberwort
heißt „Service“
Die Kaufkraft ist hoch, doch die Verkaufsfläche
ist begrenzt: In der Bonner Innenstadt fehlen
große Handelsflächen. Die zu schaffen erfordert durchdachte Konzepte und viel Fingerspitzengefühl. So das Thema des zweiten Teils der
Serie zum Einzelhandel in der Wirtschaft.
„Wir shoppen gern“, sagt Isabell Söntgen. „Wir suchen vor allem Kleidung und Schuhe.“ Ihre Freundin
Lara Rümmele lacht und meint: „Endlich dürfen wir
alleine los, ohne Eltern. Da macht es viel mehr Spaß.“
Die beiden Schülerinnen sind wie viele andere Passanten an einem Mittwoch Mittag in der Bonner
Innenstadt unterwegs. Die Gründe für einen Besuch in
der City sind zahlreich: Harald Starke ist
auf dem Weg zu seiner Bank: „Ich bummel gern, man muss ja nicht immer etwas
kaufen.“ Renate Klimesch wohnt in der
City und kauft für den täglichen Bedarf
ein: „Ich vermisse nichts. Nur die Radfahrer sind mir zu viel.“ Und Peter Maxelon
aus Troisdorf begleitet seine Frau durch
Fachgeschäfte, die es zu Hause nicht gibt.
„Bonn ist gemütlich“, so Peter Maxelon.
Isabell Söntgen
und Lara Rümmele
shoppen gerne:
„Wir suchen vor
allem Kleidung
und Schuhe.“
4. Private Equity Konferenz NRW
Am 20. 5. 2010 veranstaltet die NRW.BANK ihre
4. Private Equity Konferenz NRW.
Gemeinsam mit den Kooperationspartnern
BVK e.V. und dem Private Equity Forum NRW lädt
die NRW.BANK nach Düsseldorf ein, um über
diverse Aspekte der Eigenkapitalfinanzierung
zu diskutieren. Dabei werden renommierte
Vertreter aus Wirt schaft, Wissenschaft und der
Beteiligungsindustrie das Thema im Rahmen
von Podiumsdiskussionen und Fachvorträgen
erörtern.
Wie sich die Private Equity-Landschaft entwickelt
und wer weiterhin den Mittelstand finanziert,
fördert und unterstützt, soll im ersten Teil der
Konferenz thematisiert werden.
Der zweite Teil der Konferenz beschäftigt sich
mit der globalen Herausforderung des Klimawandels als Ansatzpunkt für Clean Technologies
und deren Finanzierung.
Zwischen den Beiträgen wird es für die Konferenzteilnehmer immer wieder Gelegenheit geben,
sich im Rahmen persönlicher Gespräche untereinander und mit den Vortragenden auszu tauschen.
Abgerundet wird die Veranstaltung durch ein
Networking-Dinner.
Die Konferenz wird in enger Zusammenarbeit
mit dem NRW-Wirtschaftsministerium unter der
Schirmherrschaft von Ministerin Christa Thoben
durchgeführt.
4. Private Equity Konferenz NRW
Congress Center Düsseldorf (CCD)
Stockumer Kirchstr. 61, 40474 Düsseldorf
Beginn der Veranstaltung ist um 13.00 Uhr
Weitere Infos unter www.nrwbank.de/beteiligungen
Die NRW.BANK ist die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen. Neben der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung ist sie auf den Feldern
Bildungsfinanzierung, Wohnraumförderung, Kommunal- und Infrastrukturfinanzierung tätig.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
26
REPORTAGE
„Bonn ist gemütlich“, meint er. „Wir sind gern hier und
werden gleich noch essen gehen.“ Alles in allem eine
sehr freundliche und angenehme Klientel, meint Marlene Zobel, Blumenhändlerin auf dem Remigiusplatz.
„An guten Tagen kommen bis zu 70.000 Menschen in die Bonner Innenstadt“, sagt Kurt SchmitzTemming, stellvertretender Hauptgeschäftsführer
der IHK Bonn/Rhein-Sieg. „Der Einzelhandel ist
unser Hauptmagnet.“ Die Kaufkraft der Einwohner
ist hoch, die Kaufkraftkennziffer für Bonn beträgt 2009 laut GfK 107,5.
Handelsflächen fehlen
IGrosse
Zahlreiche Kunden aus dem Bonner Umland
beweisen, dass das A-Zentrum Bonn, die Bonner
City, zu Recht als attraktiver Einkaufsstandort gilt. Trotzdem sehen Stadtverwaltung
„An guten Tagen kommen allein von
auswärts 70.000 Menschen in die Bonner
Innenstadt“, sagt Kurt Schmitz-Temming,
stellvertretender Hauptgeschäftsführer
der IHK Bonn/Rhein-Sieg.
Gleich viermal steht Ludwig van Beethoven in Lebensgröße im Büro von
Markus Fußhöller, Geschäftsführer des Vereins city-marketing bonn e.V..
Der Verein will in der Bonner Innenstadt deutlich machen, dass Bonn die Geburtsstadt Beethovens ist und damit ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Dies ist nur
eine der Aktionen, um den Einzelhandelsstandort für Kunden attraktiv zu machen.
„Zusätzliche Flächen sind noch kein
Gewinn. Entscheidend ist die Qualität.“
Die Gestaltung
des Bahnhofsvorplatzes hat für city-marketing bonn e.V. oberste Priorität. Wie sind Ihre Vorstellungen?
Wir empfehlen eine zusätzliche Einzelhandelsfläche von
15.000 Quadratmetern. Der Handel in der City ist kleinteilig
geprägt, deshalb sollten dort große Flächen von über tausend
Quadratmetern entstehen. Wir müssen versuchen, innovative
Angebote zu gewinnen, Aha-Erlebnisse zu schaffen. Auch für
die Architektur ist ein innovatives, offen gestaltetes Konzept
notwendig. Nicht zuletzt brauchen wir ein schlüssiges Verkehrskonzept für alle Kunden, egal ob sie mit Bus, Bahn oder
Auto kommen. Das Parkplatzangebot muss erweitert werden.
Ziel von city-marketing bonn e.V. ist, die Innenstadt zu
einem Erlebnisraum zu machen. Welche Anziehungspunkte
fehlen noch für einen verträglichen Branchenmix?
Grundsätzlich ist der Branchenmix gut, Bonn hat zum Beispiel mit seinen Mode-, Schuh- und Juweliergeschäften eine
hohe Zugkraft. Es fehlen allerdings in einzelnen Segmenten
noch attraktive Marktführer. Ich möchte aber betonen, dass
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
es noch kein Gewinn ist, einfach nur mehr Einkaufsfläche zu
haben. Die Qualität ist entscheidend.
Ihr Verein hat sich gegen eine Einkaufsgalerie im SWB-Haus
ausgesprochen. Wo könnten in der City neue Handelsflächen
entstehen?
Am Bahnhofsvorplatz, auf dem Sparkassengelände am Friedensplatz und im Metropol am Bonner Markt werden neue
Flächen entstehen. Wir bekommen an nahezu jeder Ecke ein
neues Angebot. Das erhält den Bonner Rundlauf.
Was schätzen Sie bei einem privaten Einkaufsbummel
besonders an der Bonner Innenstadt?
Es ist ein unglaublicher Vorteil, dass Bonn keine ausfleddernden
Ränder hat. Wir haben eine City, in der sich kleine Gassen mit
breiten Straßen abwechseln, durch die rundliche Form der Innenstadt ist alles zentral. Andere Städte haben oft eine lange Achse,
zu den Randlagen hin fällt die Qualität ab, es folgt Leerstand.
Das hat Bonn nicht. Außerdem mag ich die attraktive Außengastronomie, vor allem auf den Plätzen. In Bonn können Sie einen
großen Teil des Jahres draußen sitzen, das ist etwas Besonderes.
und Einzelhandel Handlungsbedarf. In einem Gutachten des Büros Dr. Acocella Stadt- und Regionalentwicklung, das die Stadt in Auftrag gab und auf
dessen Grundlage der Rat im Mai 2008 das Bonner
Einzelhandels- und Zentrenkonzept verabschiedete,
steht schwarz auf weiß: „Die räumliche Begrenzung
der City (Oxfordstraße, Belderberg, Universität und
Bahnhof) hat unter anderem zu einem Verlust ihrer
regionalen Zentralität geführt.“ Weitere Gründe
seien der Regierungsumzug, der ICE-Anschluss in
Siegburg und die Stärkung der umliegenden Mittelzentren.
Durch den engen Ring um die City sind laut Gutachten die Flächen knapp, hohe Mieten und Kaufpreise sind die Folge. „Vergleichsweise viele großflächige Immobilien wurden (…) in kleinere lukrative
Einheiten aufgeteilt.“ Mit dem Ergebnis, dass heute
vor allem große Handelsflächen fehlen.
Doch für die wenigen großen Flächen, die entstehen könnten, gibt es auch andere Ideen als die
Einrichtung von Geschäften. Kein Standort, über
dessen Nutzung, Architektur und Finanzierung in
Vergangenheit und Gegenwart nicht ausführlich dis-
kutiert wurde, bzw. wird. Sei es das Alte Stadthaus
am Bottlerplatz, der Bahnhofsvorplatz, das Metropol
Theater, das Sparkassengrundstück am Friedensplatz
oder das SWB-Haus.
Gratwanderung
IEine
Es gibt viele
attraktive Plätze
und Lokale in Bonn,
in denen man
den Sommer
draußen sitzend
genießen kann.
Die lebhaften Diskussionen machen die Gratwanderung deutlich: Einerseits sollen sich neue Anziehungspunkte ansiedeln, um die Attraktivität der
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DIE Online-Druckerei
28
REPORTAGE
Der Fachhandel hat es
immer schwerer sich zu
behaupten - bei Puppenkönig wird zur Kundenpflege der Servicegedanke groß geschrieben.
City zu erhöhen und damit den
vorhandenen Einzelhandel zu
stärken. „Ein zusätzlicher Lebensmittelanbieter wäre eine gute
Bereicherung der Angebotspalette“, sagt Kurt Schmitz-Temming.
„Unterhaltungselektronik wird immer wieder
genannt.“
Andererseits
ist
der Wettbewerbsdruck
hoch, es besteht ein
Verdrängungsprozess.
Viele inhabergeführte
Fachgeschäfte – ohnehin durch die Handelsplattformen
im
Internet unter Druck - fürchten die Konkurrenz von
Ketten und Discountern. „Der Fachhandel muss zuerst schließen“, meint Alfred Westenhöfer, Inhaber
und Geschäftsführer des Spielwarengeschäfts Puppenkönig. „Die kleinen Betriebe versuchen, sich mit
Nischen über Wasser zu halten. Doch für sie wird es
immer schwieriger.“ Das Zauberwort, um der Konkurrenz zu begegnen, heißt Service. „Wir bestellen
für unsere Kunden, wir schicken Sachen zur Reparatur, wir verpacken Geschenke. Allein im vergangenen
Weihnachtsgeschäft haben wir elf Kilometer Weihnachtspapier verbraucht. Das alles ist für unsere
Kunden kostenlos“, sagt Westenhöfer.
für
die B-Zentren
IKonkurrenz
Aufmerksam beobachten die umliegenden BZentren Beuel, Bad Godesberg und Duisdorf
die Entwicklung im Zentrum. „Jedes Mehr
in Bonn ist ein Weniger in Beuel“, Jürgen
Harder, erster Vorsitzender der GewerbeJürgen Harder,
Gewerbe-Gemeinschaft Beuel e.V.
Schaufenstergestaltung als Visitenkarte
sei der erste Blick in das Geschäft, deshalb sei zu
prüfen wie die Aussage des Schaufensters anhand
der Grundlagen der Schaufensterdekoration wie
Blickführung, Warenaufbau und Preisauszeichnung
sowie Stimmigkeit zur Kernaussage des Geschäftes
umzusetzen ist. Als Service für ihre Kunden
bietet Stilquelle bezahlbare SchaufensterChecks und Gestaltungskonzepte für ein verkaufsstarkes Schaufenster an.
„Mit wenigen Mitteln und aussagekräftigen Ideen können verkaufsstarke
Fenster in Szene gesetzt werden“,
so Andrea Heppe.
Stilquelle Beraten – Einrichten – Dekorieren:
Eine ansprechende Schaufensterdekoration ist weniger eine Frage des großen Budgets, sondern vielmehr
sind erlernbare Grundkenntnisse der Dekoration und
natürlich die Kreativität entscheidend. Das sagt die
Designerin Andrea Heppe, Inhaberin des Bonner Unternehmens Stilquelle. Schaufenstergestaltung sei für
viele Einzelhändler ihre aussagefähige Visitenkarte:
„Der SchaufensterKunde will wechselnde, positive Erlebnisse im Schaufenster sehen und dabei unterhalten
werden. Der Kunde entscheidet in den ersten Sekunden nach Einblick des Schaufensters, ob er das Geschäft besuchen wird oder nicht.“ Das Schaufenster
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
„Es mangelt an Ideen und viele sparen am falschen
Ende, denn teuer muss eine Schaufenstergestaltung nicht sein“, sagt die Designerin. So könnten
z. B. nachhaltige Warenträger wie z. B. Holzkästen
oder Birkenstämme verwendet werden, die öfters
zum Einsatz kommen können. „Licht und Sauberkeit sind entscheidend“, sagt die Desgnerin: Ein
Produkt muss in Szene gesetzt, inszeniert werden.
Und wenn die Budgets nichts her geben, können
Möbel- und Schmuckgeschäfte doch auch bei der
Schaufenstergestaltung kooperieren.“
www.Stilquelle.com
Ohne Sie würde die
Welt stillstehen.
Verkaufsoffene Sonntage locken
viele Besucher in die Ortszentren wie hier beim Bürgerfest in Beuel.
Gemeinschaft Beuel e.V., deren
Mitglieder nur wenige hundert
Meter von der Bonner City entfernt liegen. „Unser Einzelhandel
ist sehr kleinteilig aufgestellt, ein
Magnet fehlt.“ Dem wollen die
Beueler mit Qualität begegnen.
Die Bebauung des Rathausvorplatzes, für die bisher vergeblich ein Investor gesucht wurde,
würde dem Stadtteil Auftrieb geben, meint Harder.
Denn mehreren Gutachten zufolge ist Beuel bisher ein
Nahversorgungszentrum, das zwar viele Stammkunden hat, jedoch wenig Laufkundschaft. „Wir können
uns etwas vorstellen, was es in Bonn nicht gibt“, sagt
Harder. „Beispielsweise ein Öko-Kaufhaus, das auch
Reisen oder Möbel verkauft.“ Mit Ideen wie dem Bür-
’’
Wodurch lebt ein Einkaufsquartier?
Es muss eine Geschichte erzählen,
mehrere Anker-Geschäfte beinhalten und
gelebte Freundlichkeit zeigen.
Danke
die die
die Welt
Welt am
am
Danke an
an alle
alle Transit
Transit Fahrer,
Fahrer, die
Laufen
Transit mit
mit dem
dem
Laufen halten,
halten, z.B.
z.B. im
im Ford
Ford Transit
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PS (63
Duratorq-TDCi-Dieselmotor,
neuen
200kW)
PS (147
kW) Duratorq-TDCi-Die
ÓÓ·
Ó
…
selmotor, optional natürlich mit
umfangreicher
Sicherheitsausstattung.
Dieselpartikelfilter
und umfangreicher
Weiter
so.
Sicherheitsausstattung.
Weiter so.
Der
Der Ford
FordTransit
TransitKastenwagen
Kastenwagen
Bei
schon für
für
Bei uns
uns schon
€
€
177,XXX,-
monatliche Leasingrate*
monatliche
Leasingrate*
Kraftstoffverbrauch
nachnach
RL RL
Kraftstoffverbrauch (in
(in l/100
l/100kmkm
80/1268/EWG
80/1268/EWG oder
oder VO
VO (EC)
(EC)715/2007):
715/2007):9,1X,X
(innerorts),
(kombiniert).
(innerorts), 6,4
X,X (außerorts),
(außerorts),7,4
X,X
(kombiniert).
CO22-Emissionen:
-Emissionen: XXX
195 g/km (kombiniert).
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
*€ X.XXX,- Leasingsonderzahlung bei XX Monaten Laufzeit und
*€
4.200,48 Monaten Laufzeit und
XX.XXX
km Leasingsonderzahlung
Gesamtlaufleistung. Einbei
Gewerbekunden-Angebot
der
9?@???
"Óӆ
"ҞÒ
Ford Bank
zzgl. € @
XXX,- Überführungskosten
und zzgl.
der
Ford Bank zzgl. € 550,- Überführungskosten und zzgl.
Mehrwertsteuer.
(@
,,
André Gentz, www.servicegut.com
gerfest, zu dem ein verkaufsoffener Sonntag gehört,
will die Gewerbe-Gemeinschaft für ihre Geschäfte
werben.
Ob Ober- oder Mittelzentrum, ob kleines Fachgeschäft oder großes Kaufhaus, alle kämpfen um die
Kunden. Die Verbraucher entscheiden durch ihr Einkaufsverhalten, wie sich der Einzelhandel entwickeln
wird. Auch hier gilt: Der Kunde ist König.
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Bonn/Rhein-Sieg und darüber hinaus.
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Ursula Katthöfer, freie Journalistin, Bonn
Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
30
REPORTAGE
te Mitbenutzung betrieblicher Kraftfahrzeuge auch
künftig grundsätzlich pauschal nach der „Ein-Prozent-Regelung“ mit einem Prozent des inländischen
Listenpreises – zuzüglich Sonderausstattungen und
einschließlich Umsatzsteuer – besteuert. Und zwar unabhängig davon, ob es sich um Neuwagen, gebraucht
angeschaffte Fahrzeuge oder Reimporte handelt.
Kostendeckelung
ITrostpflaster
Privat genutzte
Firmenfahrzeuge:
Teures Vergnügen
Die Besteuerung privat mitgenutzter Firmenfahrzeuge erfolgt grundsätzlich auf Basis der unverbindlichen
Listenpreise. Darauf haben auch großzügige Rabatte
keinen Einfluss. Anders als bei der Abwrackprämie für
private Autohalter dürfen Unternehmen weder auf
Subventionen noch auf Steuergeschenke für ihre Firmenfahrzeuge hoffen. Denn trotz der derzeit hohen
Preisnachlässe beim Neuwagenkauf wird die priva-
Selbst die nach der aktuellen Verwaltungsvorschrift
des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) zur Besteuerung von Privatfahrten vom 18. November 2009
(Aktenzeichen - IV C 6 – S 2177/07/10004 -) zulässige „Kostendeckelung“ hilft längst nicht in jedem Fall.
Dabei wird ein nach der „Ein-Prozent-Regelung“ ermittelter Nutzungswert auf die nachgewiesenen tatsächlichen Fahrzeugkosten begrenzt (siehe Berechnungsbeispiel). Von der Kostendeckelung profitieren
allerdings vorwiegend die Besitzer älterer oder bereits
abgeschriebener Firmenwagen, während schon ab der
Mittelklasse die laufenden Kosten einschließlich der
Abschreibungen den pauschalen Nutzungswert häufig deutlich übersteigen. Großzügig zeigen sich die
Finanzbehörden dagegen beim Firmenwageneinsatz
für weitere geschäftliche oder berufliche Tätigkeiten.
Zwar hatte der Bundesfinanzhof (BFH) im Jahre 2008
klargestellt, dass neben der privaten Nutzungswertbesteuerung der betriebliche Gewinn zusätzlich noch
um die Selbstkosten aller auf andere Einkunftsarten
- wie beispielsweise den Einkünften aus Vermietung
und Verpachtung - entfallenden Fahrten erhöht werden müsse . Aus Vereinfachungsgründen verzichten
die Finanzbehörden jedoch auf eine entsprechende Gewinnerhöhung, soweit die Fahrtkosten bei den
anderen Einkunftsarten keiner Abzugsbeschränkung
unterliegen und dort auch nicht abgezogen werden.
Berechnungsbeispiel Kostendeckelung
Für einen zu 60 Prozent betrieblich genutzten Pkw mit einem
Bruttolistenpreis bei Erstzulassung von 50.000 Euro belaufen sich die jährlichen Gesamtkosten auf 10.400 Euro. Darin
sind Reparaturkosten zur Beseitigung eines Unfallschadens
in Höhe von 4.500 Euro enthalten. Die Vollkaskoversicherung
hat die Reparaturkosten nach Abzug einer Selbstbeteiligung
mit 3.850 Euro ersetzt. Zusätzlich zur privaten Mitbenutzung
wurde der Pkw an 220 Tagen für die Fahrten zwischen Wohnung
und dem 15 Kilometer entfernten Betrieb genutzt. Ein Fahrtenbuch wurde nicht geführt.
Privater Nutzungsanteil nach der „Ein-Prozent-Regelung“
(§ 6 Absatz 1 Nummer 4 Satz 2 EStG):
50.000 Euro x 1 Prozent x 12 Monate = 6.000 Euro
Gewinnzuschlag für die Fahrten zwischen Wohnung und Betrieb
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
(§ 4 Absatz 5 Satz 1 Nummer 6 EStG):
50.000 Euro x 0,03 Prozent x 15 Kilometer x 12 Monate = 2.700 Euro
Summe der pauschalen Nutzungswerte = 8.700 Euro
Da zwischen den Reparaturkosten und der Versicherungserstattung ein unmittelbarer wirtschaftlicher Zusammenhang
besteht, mindert die Erstattungsleistung von 3.850 Euro die
tatsächlich entstandenen Gesamtkosten des Fahrzeugs.
Gesamtkosten des Firmenfahrzeugs = 6.550 Euro
Da die Summe der pauschalen Nutzungswerte die Gesamtkosten
des Firmenfahrzeugs übersteigen, greift die Kostendeckelung und
begrenzt den privaten Nutzungsanteil auf die saldierten Gesamtkosten von 6.550 Euro. Die abzugsfähige Entfernungspauschale
beträgt 990 Euro (220 Tage x 15 Kilometer x 0,30 Euro).
Mindestnutzung nachweisen
IBetriebliche
Wichtig: Schon seit 2006 ist die pauschale Nutzungswertbesteuerung
durch Unternehmer und Freiberufler nach der „Ein-Prozent-Regelung“
nur zulässig, wenn der betreffende Firmenwagen zu mehr als fünfzig Prozent betrieblichen Zwecken dient. Dazu zählen neben allen betrieblich veranlassten Fahrten auch die Fahrten zwischen Wohnung
und Betriebsstätte sowie Familienheimfahrten. Die geforderte betriebliche Mindestnutzung hat der Unternehmer anhand geeigneter Unterlagen darzulegen und glaubhaft zu machen. Allerdings bedarf es dazu
weder eines Fahrtenbuchs noch gelten besondere Formvorschriften.
Selbst Eintragungen in Terminkalendern, Abrechnungen gefahrener Kilometer gegenüber den Auftraggebern und Reisekostenaufstellungen
sollen die Finanzämter neben anderen Abrechnungsunterlagen akzeptieren. Können vom Unternehmer keine aussagekräftigen Unterlagen
beigebracht werden, darf die überwiegende betriebliche Nutzung
durch formlose Aufzeichnungen über einen repräsentativen zusammenhängenden Zeitraum von üblicherweise drei Monaten glaubhaft
gemacht werden. Dabei reichen Angaben über die betrieblich veranlassten Fahrten (jeweiliger Anlass und zurückgelegte Strecke) sowie
die Kilometerstände zu Beginn und Ende des Aufzeichnungszeitraumes
aus. Bei bestimmten Tätigkeiten wie Handelsvertretungen, Taxiunternehmen oder dem Bauhandwerk verzichten die Finanzbehörden sogar
völlig auf einen Nachweis der betrieblichen Nutzung.
statt
Pauschalbesteuerung
IFahrtenbuch
Anbetracht der im Regelfall ohnehin geforderten Nachweise über
die betriebliche Mindestnutzung dürften viele Unternehmer mit
einem Fahrtenbuch steuerlich besser beraten sein - immerhin lässt
sich damit auch künftig der „Ein-Prozent-Regelung“ entgehen. Allerdings hat der BFH seine Anforderungen an ein ordnungsgemäßes
Fahrtenbuch in mehreren Verfahren zuletzt deutlich verschärft.
So reichen lose Notizzettel keinesfalls mehr aus. Zur Verhinderung
nachträglicher Manipulationen verlangt das oberste Finanzgericht
eine geschlossene Form der Aufzeichnungen, die Abänderungen,
Streichungen oder Ergänzungen kenntlich macht. Diese Voraussetzungen erfüllt lediglich ein gebundener Nachweis in Buchform,
Ausdrucke aus einer Tabellenkalkulation hingegen nicht.
In seltener Eintracht fordern Finanzrechtsprechung und Finanzverwaltung im Fahrtenbuch Angaben zu Datum und Kilometerstand
zu Beginn und Ende jeder einzelnen betrieblich oder beruflich veranlassten Fahrt, zum Reiseziel, zum aufgesuchten Kunden oder Geschäftspartner sowie zum Reisezweck. Alle erforderlichen Angaben
müssen sich dem fortlaufend und zeitnah geführten Fahrtenbuch
selbst entnehmen lassen. Verweise auf ergänzende Unterlagen –
wie beispielsweise Aufschlüsselung von Kürzeln für häufiger aufgesuchte Fahrziele und Kunden auf Erläuterungsblättern oder Kundenverzeichnissen – werden nur akzeptiert, wenn der
geschlossene Charakter der Fahrtenbuchaufzeichnungen gewahrt bleibt.
Bernhard Lindgens
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Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
32
REPORTAGE
Konjunkturerholung und
Kurzarbeiterregelung
stabilisieren den Arbeitsmarkt
’’
Noch federt
das Kurzarbeitergeld die kritische
Wirtschaftsentwicklung ab. Aber
erste Meldungen
einer Konjunkturerholung
stimmen
mich
hoffnungsvoll.
,,
Marita Schmickler-Herriger,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Bonn/Rhein-Sieg
IHK-Veranstaltungen:
Das Jahr 2009 ist für viele das Jahr der Krise geworden: Auftragseinbrüche, rückläufige Umsätze und
Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt. Hinzu kommt
ein Einbruch der weltwirtschaftlichen Konjunktur. All
dies hat bei einigen Unternehmen zu Liquiditätsengpässen geführt. Auch heute sind die Auswirkungen
der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise
sicherlich weiter spürbar, in Bonn/Rhein-Sieg wie
überall. Aber die Konjunktur erholt sich - langsam,
aber stetig. Die Wirtschaft wächst wieder und bei
einer langsam anziehenden weltweiten Konjunktur
wird auch die regionale Wirtschaft angekurbelt.
Erste deutliche Anzeichen zeigen sich im Exportgeschäft und der steigenden Nachfrage.
Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin robust.
Die Unternehmen versuchen auch in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten ihr Personal zu halten. Die Kurzarbeit hat erheblich dazu beigetragen, Entlassungen
zu vermeiden und die Stammbelegschaften über das
Konjunkturtal hinweg zu halten. Wichtig für die Region, da sonst Fachkräftemangel im kommenden Aufschwung droht. Inzwischen sind die Kurzarbeiteranzeigen wieder rückläufig. Insbesondere die Industrie
hat das Instrument der Kurzarbeit in Anspruch genommen, die Dienstleister und der Handel waren weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen und
kamen deshalb ohne Kurzarbeit aus.
Im Vergleich zu anderen Regionen ist die Arbeitslosenquote in Bonn/Rhein-Sieg relativ gering. Der hohe
Anteil an Hochschulabsolventen unter den sozialver-
Arbeitslosenquote nach Agenturen für Arbeit
Januar 2009
Januar 2010
7,0
8,4
8,7
9,2
10,5
6,6
8,7
9,2
9,4
10,8
Bonn
Düsseldorf
NRW Durchschnitt
Aachen
Köln
sicherungspflichtig Beschäftigten (23 Prozent) zeigt,
dass die Unternehmen Fachkräfte brauchen und auch
in schwierigen Zeiten nicht entlassen. Die Mitarbeiter
sind das wichtigste Kapital für Unternehmen. Das weiß
auch die Firma itemis zu schätzen, die das Gütesiegel
„Top Job“ verliehen bekommen hat. „Die Mitarbeiter
bei itemis sind kein „Kapital“ sondern „Vermögen“, also
weit mehr als eine Ressource im betriebswirtschaftlichen Sinn“, weiß Anja Kiefer-Kaufmann,
Personalmanagerin itemis AG.
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Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch vor unserer Region nicht Halt gemacht. Mit besonderen Informationsveranstaltungen,
Beratungsangeboten und Sachthemen wollen wir einen Weg aus der Krise aufzeigen.
Finanzierung
Gründung und Wachstum
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Strukturen und Möglichkeiten des Insolvenzrechts für Unternehmen in der Krise.
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des Schuldners realisiert werden können.
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Marketing mit kleinem Budget
Gutes Marketing muss nicht teuer sein - Tipps aus der Praxis!
Dienstag, 20. April 2010, 10:00 - 12:00 Uhr
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Pressearbeit; Inhalte und Form einer Pressemitteilung.
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rückwirkend bereits ab dem Jahr 2008.
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DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
UNSERE REGION
UNSERE REGION
Scopevisio AG
Business-Software aus Bonn
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Von der Zementfabrik zur Ideenschmiede:
In der Rohmühle, direkt am Oberkasseler
Rheinufer, entwickelt die Scopevisio AG
eine benutzerfreundliche Finanzbuchhaltung, die nach Unternehmensangaben
inzwischen von Unternehmen verschiedenster Größe aus unterschiedlichen
Branchen erfolgreich eingesetzt wird.
„Wir bieten Software nicht als Produkt,
sondern als Dienstleistung an“, erklärt Michael Rosbach vom Vorstand der Scopevisio den Begriff Software as a Service oder
kurz SaaS. Der Anwender braucht lediglich einen PC mit Internetanschluss, um
auf die Software zuzugreifen. Daher wird
für die Nutzung vor Ort nur noch eine
minimale IT-Infrastruktur benötigt. Um
Pflege und Wartung müsse sich niemand
kümmern und Updates kommen praktisch
„aus der Steckdose“. SaaS sei vor allem
Aushilfe-direkt.de
I
Aushilfen gesucht
und gefunden
Das Jobportal des Bad Honnefer Unternehmers Mathias Leven hat auf der CeBIT
2010 den Innovationspreis-IT 2010 in der
Kategorie „Human Resources“ gewonnen.
Der Innovationspreis-IT wird von der „Initiative Mittelstand“ des Huber Verlags für
Neue Medien ausgerichtet und steht unter der Schirmherrschaft des FraunhoferVerbunds IUK-Technologie. Mathias Leven,
seines Zeichens Anwendungsentwickler
und Mitgeschäftsführer der Unternehmensberatung „Mertes & Leven Profit
In der Rohmühle wird Business-Software neu erfunden.
für Unternehmen mit mehreren Standorten oder Home Offices interessant, weil
alle Anwender auf den gleichen Datenbestand zugreifen, was die Zusammenarbeit
enorm erleichtert. Die entwickelte Lösung
ist aber aufgrund der sehr flexiblen Handhabung und Konfiguration auch für kleine
und mittelständische Unternehmen interessant. „Software as a Service wird in Zukunft weltweit der Standard für Software
auch im Mittelstand sein“, ist deshalb
Professor Alexander Pohl vom Scopevisio
Vorstand überzeugt.
www.scopevisio.com
Elements“, freut sich über den Sieg seines
Jobportals und meint dazu: „Nach wie vor
besteht in Deutschland ein erheblicher Bedarf an schnell zur Verfügung stehenden
Aushilfen. Allerdings haben vor allem kleine und mittelständische Unternehmen im
Falle personeller Engpässe keine Zeit sich
an Personalagenturen zu wenden.“ Der
Bad Honnefer Unternehmer betont, dass
das Portal Aushilfe-Direkt.de zwar speziell für die Ansprüche kleiner und mittelständischer Unternehmen geschaffen
wurde, dass allerdings auch Großunternehmen und Privatpersonen von der Nutzung
des Portals bei der Personalsuche profitieren könnten.
Die Rekrutierung von Aushilfskräften
mit Aushilfe-Direkt.de sei einfach: Arbeitgeber, die Personal benötigen, schicken ihre Jobangebote über die Website
von Aushilfe-Direkt.de ab: Automatisch
werden von dort aus SMS an alle in
Reichweite wohnenden Aushilfen versandt. Gleichzeitig werden die Jobangebote auch über den Informationsdienst
Twitter und die sozialen Netzwerke
„Facebook“, „wer-kennt-wen“ und „StudiVZ“ bekannt gemacht. Bei Interesse
an dem jeweiligen Jobangebot können
sich Aushilfen per Handy bei dem Auftraggeber melden.
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Die Geschäftsstellen
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Immer da, immer nah.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
42
UNSERE REGION
Büroleiter
Martin Wienholt (Mitte) und
Geschäftsführer
Hans-Joachim
Brummermann
(rechts) mit
ihrem Team der
neuen Filiale in
Siegburg.
Reisebüro Papendick
GmbH & Co. KG
auf dem
Siegburger Marktplatz
IUrlaubsfeeling
Reiselustige können nun mit ihren Urlaubsplanungen im Herzen Siegburgs beginnen.
Das Reisebüro Papendick hat eine neue Fi-
Wir
bringen Sie zum Kochen !
ikom Unternehmensberatung
Präsentationsmöglichkeiten
IBessere
Das Lohmarer Unternehmen hat für seine Ideenmanagement-Lösung smartidee
neue Tools für die visuelle Darstellung der
Performance entwickelt. Um Ergebnisse
und Kennzahlen optisch ansprechend darstellen zu können, stehen den Anwendern
entsprechende Grafiktools und Designs
zur Verfügung. Zur Schnelleinreichung
von Ideen und Erfassung von WorkshopErgebnissen dient das neue Modul „quickidea“, mit dem auch Ideen von externen
Quellen integriert werden können. smartidee wurde mit dem Signet „Innovationsprodukt“ von der Initiative Deutscher
Mittelstand prämiert.
www.ikom.de, www.smartidee.de
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Neuer Markt 46
53721 Siegburg
53340 Meckenheim
02241 / 1276730
email [email protected]
liale am Siegburger Markt eröffnet. Neben
dem gewohnten Katalog-Angebot setzt
Papendick auch auf die neuen Medien mit
zum Beispiel großflächigen FlatscreenBildschirmen. „Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Mitarbeiter immer ein offenes Ohr für unsere Kunden haben.
Nur ein maßgeschneidertes, professionell ausgearbeitetes Angebot kann ihren Bedürfnissen gerecht werden“, erklärt
Hans-Joachim Brummermann. Der erfahrene Reisekaufmann verstärkt seit dem 1. Januar die Geschäftsführung des Reisebüros.
www.reisebuero-papendick.de
02225 / 998480
web
www.alno-bonn.de
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Hartmut Noll-Arukaslan, Leiter der Regionalgeschäftsstelle für Deutsche Vermögensberatung in Bonn, hat
sich aus erster Hand informiert: Der ehemalige Bundesarbeitsminister und Namensgeber der Riester-Rente,
Walter Riester, referierte im
Hartmut Noll-Arukaslan und Walter Riester (v.l.)
Rahmen einer Exklusiv-Schulung des Bundesverbandes Deutscher Vermögensberater (BDV) nicht nur über die
Grundüberlegungen und Ideen, die schließlich zur Schaffung einer staatlich geförderten privaten Altersvorsorge führten, sondern nahm auch zur aktuellen Entwicklungen Stellung.
Riester betonte die Notwendigkeit der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge. Sie sei eine wirklich sinnvolle Ergänzung der gesetzlichen Rente. Noll-Arukaslan brachte seine Fragen auch direkt ein: „Für meine Kundinnen und Kunden konnte
ich viele Anregungen mitnehmen. Die vielseitigen Möglichkeiten der Riester-Rente
werden leider immer noch unterschätzt. Viele denken, Sie seien gar nicht förderberechtigt und verzichten unnötig auf Gelder, welche Ihnen vom Staat zustehen.
Zudem war es bezeichnend zu sehen, wie Walter Riester auch auf die Betriebliche
Altersvorsorge und Basisrente („Rürup-Rente“) als weitere Möglichkeiten einging.
Hier besteht hoher Aufklärungsbedarf gerade auch bei Unternehmern.“
www.dvag-nrw.eu
43
UNSERE REGION
Twintec AG
I
Rückkehr in die
Gewinnzone
Das Unternehmen aus Königswinter hat im
Geschäftsjahr 2009 den Weg zurück in die
Gewinnzone geschafft. Durch die positive
Entwicklung der Konzern-Umsatzerlöse,
die sich um 39 Prozent auf 46,0 Millionen
Euro erhöhten, stieg das Betriebsergebnis
auf einen Überschuss von 1,8 Millionen
Euro an. Vor allem in der zweiten Hälfte
des Berichtsjahres stiegen die Konzernerlöse deutlich an. Die positive Entwicklung
war – so das Unternehmen - zum einen
getragen von einer erweiterten Produktpalette durch die Markteinführung von
Partikelfiltern vorrangig für mautpflichtige schwere Nutzfahrzeuge.
Zum anderen durch ein belebtes Jahresendgeschäft in der Pkw-Nachrüstung.
Gründe hierfür seien die Förderung der
Nachrüstung von Partikelfiltern ab August
2009 in Form einer Barprämie sowie die
B.A.D. Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH,
CONET Solutions GmbH, Micromata GmbH
Unternehmen aus der Region
gehören zu den besten Arbeitgebern
IDrei
Die B.A.D. Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH aus Bonn, die CONET Solutions GmbH aus Hennef sowie die Micromata GmbH mit ihrer Niederlassung in Bonn
zählen in diesem Jahr zu den besten Arbeitgebern im deutschen Mittelstand. Das hat
die aktuelle Untersuchung im Rahmen des bundesweiten, branchenübergreifenden Unternehmensvergleichs „Top Job“ ergeben. Die Mittelständler überzeugten in der achten
Runde der renommierten Wirtschaftsinitiative mit einem krisenfesten und dementsprechend erfolgreichen Personalmanagement. Bundeswirtschaftsminister a. D. Wolfgang
Clement überreichte bei einem Festakt im Landschaftspark Duisburg-Nord das begehrte
„Top Job“-Gütesiegel.
Bei B.A.D. trugen insbesondere die internen Befragungen der Mitarbeiter, bei denen
auch alle Vorgesetzten namentlich bewertet werden, zum Erfolg bei „Top Job“ bei. Die
Befragungen (online und anonym) finden alle zwei Jahre statt und haben immer ein spezielles Schwerpunktthema
wie etwa Kommunikation, Wertschätzung oder Führung. Die Ergebnisse sind
vor allem ein Abbild der Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation. Zusätzlich
lässt sich aber auch, durch die Beurteilung der Abteilungsleiter „von unten“,
ein eventueller Schulungsbedarf der
Vorgesetzten ermitteln, insbesondere
im Bereich Führungsqualitäten.
Beim IT-Unternehmen CONET, das
in der Gesamtwertung unter den besten fünf Unternehmen der eigenen Größenklasse liegt, bewertete die wissenschaftliche
Leitung Programme zur Förderung des Engagements der 216 Mitarbeiter positiv: Eine
Arbeitsgruppe wie die sogenannnte „Personal AG“, nimmt Vorschläge und Wünsche der
Belegschaft entgegen, bewertet sie, arbeitet sie aus und legt sie der Geschäftsführung
vor. Zum überdurchschnittlichen Abschneiden bei „Top Job“ trägt auch eine ausgeprägte
Feedbackkultur bei.
Der Softwareentwickler Micromata schnitt insbesondere in der Kategorie „Internes
Unternehmertum“ sehr gut ab. Tätig ist er für Volkswagen, Kali & Salz, E.ON, Deutsche
Post DHL und andere namhafte Dax-Unternehmen. Seinen 71 Mitarbeitern bietet das
Unternehmen viel Freiraum, Zugang zu neuem Wissen, wenig Bürokratie und eigenverantwortliche Teams. Mehr als 80 Prozent von ihnen arbeitet. in selbstbestimmten Teams,
die für jedes Kundenprojekt neu zusammengestellt werden.
www.topjob.de
Verschärfung der Einfahrbedingungen einiger Umweltzonen.
www.twintec.de
Intes Beratung für
Familienunternehmen
Schween
neuer Geschäftsführer
IKarsten
Den dritten prominenten Neuzugang auf
Partnerebene innerhalb von zwei Jahren
meldet das Bonner Beratungsunternehmen. Dr. Karsten Schween, bisher Geschäftsführer der Freiberger Holding und
zuvor Partner bei McKinsey, wird Partner
und Geschäftsführer der Intes-Gruppe.
Bereits 2008 wechselte der vormalige
Vorstandsvorsitzende der Karstadt-Quelle
AG, Dr. Christoph Achenbach zu Intes.
Im vergangenen Jahr stieß der ehemalige
Capital-Chefredakteur, Professor Dr. Klaus
Schweinsberg als Partner hinzu.
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DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
44
UNSERE REGION
Kurz notiert
Katja van Leeuwen Reitferienvermittlung
auf Urlaub
mit Pferden
ILust
Das Unternehmen aus Königswinter hat seinen Internetauftritt überarbeitet. Eine noch benutzerfreundlicher gewordene Bedienstruktur sowie neue
Ziele in ganz Europa sollen so richtig Lust aufs
Schmieden der nächsten Reisepläne machen. Auffälligste Neuerung sei die Menüstrukturierung nach
Zielgruppen wie „Familie“, „Erwachsene“, „Gruppen“, „Reiten und Sprachkurse“ oder „mit eigenem
Pferd“ sowie zusätzlich nach Länderauswahl oder
Urlaubsschwerpunkt wie Westernreiten, Wanderreiten oder Wochenende.
www.reitferien-in-irland.de, www.reitferienvermittlung.de
Syngenio AG
den
100 besten Arbeitgebern
IUnter
Das IT-Beratungs- und Servicehaus mit einer Niederlassung in Bonn gehört zu den 100
besten Arbeitgebern in Deutschland: Syngenio hat zum dritten Mal in Folge eine Platzierung in den Top 100 des Wettbewerbs „Deutschlands Beste Arbeitgeber“ erreicht. Der
Wettbewerb wird seit 2002 vom Great Place To Work Institute veranstaltet – mit Unterstützung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie der „Initiative Neue
Qualität der Arbeit“ (INQA). Ziel ist es, den besten Arbeitgebern in Deutschland Anerkennung und Würdigung zu verschaffen.
www.syngenio.de
MLP AG
I
Neuer Leiter
der Geschäftsstelle Bonn
Frank Hentschel hat die Leitung der Geschäftsstelle Bonn
des unabhängigen Finanz- und Vermögensberaters übernommen. Er arbeitet seit 2002 bei MLP in Bonn und ist
neben seiner langjährigen Beratertätigkeit auch als Dozent an der Unternehmensuniversität in der MLP-Zentrale
in Wiesloch tätig. Die MLP-Geschäftsstelle Bonn betreut
schwerpunktmäßig Human- und Zahnmediziner sowie Medizinstudenten. „Wir möchten insbesondere auch die Betreuung von Apothekern und Pharmaziestundenten weiter
Frank Hentschel
ausbauen und unsere Servicequalität weiter verbessern“,
sagt Hentschel. Dafür möchte er im Laufe des Jahres fünf neue Berater einstellen.
www.mlp-ag.de
L & D GmbH
Mitarbeiterrestaurant
INeues
Das Bonner Cateringunternehmen hat in der Nähe seines Firmensitzes ein neues Mitarbeiterrestaurant eröffnet. Das Betriebscasino der Bundesnetzagentur steht unter der
Regie des neuen Caterers. Der lichtdurchflutete und moderne Gastraum mit 200 Sitzplätzen steht allen Mitarbeitern sowie Besuchern offen.
www.l-und-de.de
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Padberg Beratung
Magement
IExzellentes
Was zeichnet exzellentes Management
aus? Wie gelingt es Führungskräften,
die Leistungsfähigkeit von Personal
und Organisation zu optimieren? Der
Bonner Unternehmensberater Ekkehart Padberg zeigt in seinem jetzt beim
Gabler Verlag erschienenen Fachbuch
„Management by Excellence“ auf,
wie sich Strukturen und Verhalten so
in Einklang bringen lassen, dass am
Markt und innerhalb des Unternehmens ein stimmiges Profil entsteht.
Dafür lenkt der Diplomkaufmann
und NLP-Lehrtrainer (DVNLP) den Blick
bewusst auf die vermeintlichen unternehmerischen Schattenseiten. Denn
gerade die unliebsamen Entwicklungen
bergen häufig wichtige Ressourcen vorausgesetzt sie werden systematisch
analysiert.
www.padberg-beratung.de
Dorint Venusberg Bonn
Gäste begeistern
und Mitarbeiter
Imotivieren
Das Hotel hat die Stufe 1 der Qualitätsoffensive „ServiceQualität Deutschland“ erreicht und wird damit für sein
konsequentes Qualitätsmanagement
ausgezeichnet. Ziel der Qualitätsoffensive „ServiceQualität Deutschland“ ist
eine flächendeckende Förderung der
Service-Qualität im Tourismus.
Die Dorint Hotels & Resorts sind
nach Unternehmensangaben die erste Hotelkette, die die Zertifizierung
erfolgreich abgeschlossen hat. „Die
Teilnahme an der Qualitätsoffensive
zwingt uns dazu, unsere Arbeit regelmäßig zu hinterfragen und die Sicht
der Gäste einzunehmen“, erklärt Hoteldirektorin Heike Reinhart. Die aktive Teilnahme motiviere die Mitarbeiter
und garantiere eine ständige Weiterentwicklung.
www.hotel-bonn.dorint.com
UNSERE REGION
Dr. Walter GmbH
I
Neues Portal
zum Thema
„Arbeiten im Ausland“
Das Unternehmen aus NeunkirchenSeelscheid zählt zu den „Professional
Partners“, die ein neues Info- und Serviceportal zur Mitarbeiterentsendung ins
Ausland erstellt haben. Hinter „Mitarbeiter im Ausland Professional Partners“ verbirgt sich ein Netzwerk von Experten, das
umfangreiche Informationen zum Thema
Mitarbeiterentsendung ins Ausland bereitstellt. Firmen, die Angestellte ins Ausland entsenden wollen, haben eine gesetzliche Fürsorgepflicht hinsichtlich der
Beratung ihrer Mitarbeiter. So müssen im
Vorfeld des Auslandseinsatzes eine Reihe
wichtiger Fragen geklärt werden: „Gerade
Personalabteilungen kleiner und mittelständischer Unternehmen, die mit diesen
komplexen Fragestellungen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, kommt ein Info-
und Serviceportal zur professionellen Betreuung ihrer Mitarbeiter gelegen“, weiß
Rainer Elsmann. Der Initiator von MIA PP
und Experte für Auslandsabsicherung bei
der Dr. Walter GmbH kennt die Problematik, dass das Wissen rund um den Auslandsaufenthalt – vor der Abreise, Umzug,
am Ziel und nach der Rückkehr – bisher
nicht in gebündelter Form zu finden war:
„Eine Plattform, auf der sämtliche Informationen zur Mitarbeiterentsendung vereint sind, hat schon lange gefehlt.“ Idee
und Konzept der Website stammen von
der Dr. Walter GmbH.
www.dr-walter.com, www.mia-pp.de
Deutsche Post World Net
45
Relationship Management) geschlossen. Auf Grundlage von Microsoft Dynamics CRM bietet die Deutsche Post
ihren Gewerbe- und Geschäftskunden
künftig eine Plattform für Dialog-, Vertriebs- und Servicemanagementdienste
über das Internet an. Unter dem Namen
„Dialogmanager Online“ können Kunden
der Deutschen Post ihr eigenes Kundenmanagement sowie verschiedene Dialogmarketingaufgaben über Dynamics CRM
professionell realisieren.
www.deutschepost.de
Volksbanken und Raiffeisenbanken
der Region Bonn Rhein-Sieg e.V.
ins Berufsleben verabschiedet
IAuszubildende
I
Dialogmanager
Online
Microsoft hat mit der Deutschen Post
eine strategische Vertriebspartnerschaft
für gehostete CRM-Dienste (Customer
30 junge Damen und Herren haben mit
der mündlichen Prüfung vor der Industrieund Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg ihre
Ausbildung bei einer Volksbank oder Raiff-
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DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
UNSERE REGION
30 junge Damen und Herren
erreichten erfolgreich den
Abschluss und wurden als
frisch gebackene Bankkaufleute ins Berufsleben
verabschiedet.
eisenbank in Bonn und im Rhein-SiegKreis erfolgreich abgeschlossen. Volker
Klein, Vorstandsmitglied der Volksbank
Bonn Rhein-Sieg, hob insbesondere
die Leistung der Jahrgangsbesten Theresa Schmitz von der Volksbank Bonn
Rhein-Sieg hervor. Sie hatte die Prüfung
mit 92 Prozent abgeschlossen, was der
Note „Sehr Gut“ entspricht; dicht gefolgt von Pia Puderbach aus dem Haus
der VR-Bank Bonn, die mit 90 Prozent ein
„gut +“ erreicht hatte. Die frisch gebackenen Bankkaufleute hatten ihre praktische
Ausbildung bei der VR-Bank
Rhein-Sieg, der VR-Bank
Bonn, der Volksbank Bonn
Rhein-Sieg, der Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth, der Volksbank
Wachtberg sowie der Raiffeisenbank Sankt
Augustin erhalten.
www.vrbankrheinsieg.de
Formel D Unternehmensgruppe
Brezel
für die Kunden
I30.000
Bäcker Paul Hebbecker hat den beiden Geschäftsführern der Formel D, Viola Metzner
und Hans-Josef Orth, die 30.000. Brezel
überreicht und bedankte sich so für die
jahrelange Zusammenarbeit. Der frühere Geschäftsinhaber von Café Breuer und
die Bäckerei Mäling, die in der Troisdorfer
Fußgängerzone ansässig ist, beliefern seit
1993 jedes Jahr die Formel D mit ihren
süßen Hefe-Brezeln. Um mit ihren Kunden regelmäßig auch über das tägliche
Projektgeschäft hinaus im Gespräch zu
bleiben nutzt Formel D seit 17 Jahren die
„Neujahrsbrezelaktion“. Die Neujahresbrezelaktion ist eine Konstante bei dem sonst
dynamischen und auf Veränderung ausgerichteten Unternehmen.
Die Formel D Unternehmensgruppe mit
Hauptsitz in Troisdorf-Spich ist ein international tätiger Premium-Dienstleister der
Automobil- und Zulieferindustrie. 1.400
Formel D Mitarbeiter an 42 Standorten
weltweit bieten den Kunden täglich bedarfsorientierte und innovative Lösungen
rund um den Produktionsprozess.
www.formeld.com
Arbeitsjubiläen
25 Jahre
Dr. Starck & Co. Gesellschaft für
Wärme- und Kältetechnik mbH,
Siegburg
Peter Irle
Thorsten Bergmann
Eckes-Granini Deutschland GmbH,
Hennef
Michael Amling
Georg Böhm
Evonik Degussa GmbH, Niederkassel
Dietmar Berk
Haribo GmbH & Co. KG, Bonn
Rolf Schrader
Hennecke GmbH, Sankt Augustin
Rainer Menzel
Hubert Schmidt
Harald Profittlich
JF. Carthaus GmbH & Co. KG
Elisabeth Kuchler
Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn
Jacek Krzywinski
Edmund Braun
Weco Pyrotechnische Fabrik GmbH,
Eitorf
Rainer Schweres
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Zera GmbH, Königswinter
Peter Lohmer
30 Jahre
Heinrich Brune GmbH & Co. KG,
Königswinter
Elisabeth Nietzer-Wijbenga
Dinova GmbH & Co. KG, Königswinter
Willi Bolz
JF. Carthaus GmbH & Co. KG
Birgit Reintgen
Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn
Waclav Wolkowicz
Peter Zentner
Volksbank Bonn Rhein.Sieg eG, Bonn
Johann Hartmann
Werner Reese
WIFA Getränke-Logistik GmbH & Co.
KG, Hennef
Eveline Grell
45 Jahre
Evonik Degussa GmbH, Niederkassel
Klaus Hinterkausen
Jürgen Herrneder
Volksbank Bonn Rhein.Sieg eG, Bonn
Marianne Wybenga
Michael Vukota
40 Jahre
50 Jahre
Eckes-Granini Deutschland GmbH,
Hennef
Herbert Efferoth
Evonik Degussa GmbH, Niederkassel
Klaus Kaiser
RKG Rheinische Kraftwagen
Gesellschaft mbH & Co. KG, Bonn
Arnold Häb
J. Karl Vollmar KG, Bonn
Rolf Klein
Die Industrie- und Handelskammer
Bonn/Rhein-Sieg gratuliert allen
Jubilaren.
UNSERE REGION
47
Wissenschaft
Fraunhofer SIT
I
Neuer Personalausweis fürs Handy
Fraunhofer SIT präsentierte auf der CeBIT eine Konzeptstudie zur Nutzung des
neuen Personalausweises mit Mobilfunkgeräten. Das Handy fungiert dabei
gleichzeitig als Internet-Zugang und als
Lesegerät für den Ausweis. Auf diese
Weise könnten Bürgerinnen und Bürger in Zukunft zum Beispiel mobil Internetgeschäfte oder Behördengänge
erledigen. Besonderer Vorteil: Das Konzept funktioniert schon mit heutigen
Handy-Netzen. Am ersten November
kommt der neue Personalausweis und
mit ihm neue Ausweisfunktionen, die
für mehr Sicherheit im Internet sorgen.
Die neue Technik funktioniert sogar mit
dem Handy. Das zeigte das Fraunhofer
SIT mit einer Entwicklungsstudie auf
der CeBIT. Dank NFC-Funktechnologie
benötigt man für die mobile Nutzung des
Ausweises kein spezielles Lesegerät mehr.
Die Daten werden einfach per Funk an das
Handy übertragen. „Noch sind nur wenige Mobilfunkgeräte mit dieser Technik
ausgestattet, aber das wird sich ändern“,
sagte Forschungsbereichsleiter Mario
Hoffmann vom Fraunhofer SIT, „denn
die Handhabung ist äußerst bequem und
gleichzeitig sehr sicher.“
Das Anwendungsszenario: Möchte der
Nutzer zum Beispiel per Handy eine Überweisung tätigen, muss er nur im InternetProgramm die Seite seiner Bank besuchen,
die über ein offizielles Zertifikat verfügt.
Hält er seinen Personalausweis in unmittelbare Nähe des NFC-Lesers, baut das
Mobilfunkgerät Kontakt zum Ausweis auf.
Um sich mit der neuen eID-Funktion des
Ausweises per Internet auszuweisen, muss
der Nutzer noch seine sechsstellige PIN
eingeben. Da die NFC-Technologie auf wenige Zentimeter begrenzt ist, lässt sich die
Fraunhofer SIT zeigt NFC-Demonstrator
für das sichere mobile Indentitätsmanagement.
Kommunikation zwischen Ausweis und
Handy nicht abhören. Neue Verfahren
sorgen zudem für höchste Sicherheit.
www.sit.fraunhofer.de
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
errichtet
IStiftung
Die Diskussion über die richtige Verwendung von Studienbeiträgen begleitet
die Hochschulen schon seit geraumer
Zeit. Das NRW-Wissenschaftsministerium stellte der Hochschule BonnRhein-Sieg hinsichtlich Sinnhaftigkeit
und Transparenz bei den Maßnahmen
zur Verbesserung von Studium und
Lehre ein gutes Zeugnis aus. Stets wurde Einvernehmen mit den Studierenden
hergestellt, denn die Studierenden als
unmittelbar Betroffene können am besten beurteilen, was mit Geld verbessert
werden kann und ihnen auf dem Weg
zum Studienerfolg wirklich hilft.
Mit der Einrichtung einer aus Studienbeiträgen mitfinanzierten Studienstiftung möchte die Hochschule
Bonn-Rhein-Sieg nun nachhaltig und
dauerhaft die Qualität der Lehre und
der Studienbedingungen verbessern. Mit
dem Aufbau eines eigenen Stiftungsvermögens verschafft sich die Hochschule
langfristig Freiräume, um selbst Stipendien vergeben und Projekte für Studierende fördern zu können. Die Gründung
erfolgt unter dem Dach des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.
www.fh-bonn-rhein-sieg.de
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
48
UNSERE REGION
Eva-Maria Witzke
I
Senioren-Gesellschafterin mit Herz
Als „Senioren-Gesellschafterin mit Herz“
hat sich die 59jährige aus Königswinter
selbstständig gemacht. Nach ihrer Ausbildung zur Arzthelferin war sie u. a. als
selbstständige Fachkosmetikerin, Heilpraktikerin und Ayurveda-Therapeutin tätig.
„Angehörige geraten in der heutigen Zeit
immer häufiger unter starken emotionalen
Druck, ihre Mutter oder ihren Vater nicht in
ein Pflegeheim bringen zu wollen, wenn Sie
kurze Zeit beruflich außer Haus sein müssen“, sagt Witzke. Sie übernimmt – auch im
Urlaubsfall - die Vertretung zuhause. Ihre
Tätigkeit umfasst die individuelle Alltagsund Freizeitbeschäftigung, aber auch die
Begleitung z. B. zu Terminen, Einkäufen
oder bei Reisen, Kulturereignissen. Witzke:
„Gut zu Fuß ist keine Voraussetzung für
meine Dienstleistung. Auch zu Hause bin
ich gerne Gesellschafterin.“
Soleos Solar GmbH
Bornheim nach
Brüssel
IVon
Das Unternehmen mit Sitz in BornheimSechtem ist nunmehr Mitglied der Organisation PV CYCLE. Die Initiative wurde im
Juli 2007 von europäischen Unternehmen
der Photovoltaikindustrie gegründet, um
ein freiwilliges Rücknahme- und Recycling-Programm für Photovoltaik-Module
einzurichten. Mit dem Beitritt unterstützt
Soleos die in Brüssel ansässige Vereinigung und möchte auf diese Weise die
Bedeutung von nachhaltigen Energielö-
sungen und deren umweltfreundliche Entsorgung unterstreichen. „Wir sind in einer
Branche tätig, die zugleich für Nachhaltigkeit steht. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, möchten wir unseren
Kunden die Möglichkeit geben, Altmodule
der Soleos-Line zurückzugeben und dem
Recyclingprozess zuzuführen. Dafür planen wir Sammelstellen in Deutschland,
Frankreich, Italien und Spanien einzurichten“, sagt Geschäftsführer David Mabille.
www.soleos-solar.de
IVG Immobilien AG
Initiator
IBester
Die europäische Ratingagentur Feri Rating Services AG hat die IVG Private Funds als
„Besten Initiator – Immobilien International“ ausgezeichnet. Feri hat zusammen mit
dem Fernsehsender n-tv zum ersten Mal Auszeichnungen für geschlossene Beteiligungen in unterschiedlichen Anlageklassen vergeben, und zwar für die besten Fondsinitiatoren des Krisenjahres 2009.
www.ivg.de
Zurich Gruppe Deutschland
spenden
für den guten Zweck
IMitarbeiter
Die Mitarbeiter der Zurich-Direktionen Bonn und Köln haben im Rahmen ihres gemeinsamen Betriebsfestes Spenden gesammelt. Der Erlös
der Tombola in Höhe von insgesamt 40.000 Euro geht in gleichen Teilen zu jeweils 13.333,33 Euro an die Aktion Weltkinderhilfe für ihren Projektpartner Kinderhospiz Sterntaler e. V., die Aktion „Retten macht Schule“ der Björn-Steiger-Stiftung
e. V. sowie den „Lichtblicke e.V.“. „Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr gleich
drei herausragende wohltätige Initiativen unterstützen können. Auch und gerade in Zeiten, in denen Unternehmen ihre Kosten verstärkt im Blick haben, darf das Wohlergehen
Bedürftiger nicht aus dem Fokus geraten. Uns liegt die soziale Verantwortung sehr am
Herzen und das große Engagement unserer Mitarbeiter bekräftigt uns in unserem Vorgehen“, so Eduard Thometzek, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland
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DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Die Mitarbeiter der Zurich-Direktionen spendeten den Tombola-Erlös eines Betriebsfestes an drei wohltätige Organisationen: Albrecht Bonin (Zurich Betriebsrat Köln), Ralf
Dieckmann (Zurich Betriebsrat Bonn), Jörg Bertram (Chefredakteur Radio Bonn/RheinSieg), Dr. Gundula Meisterjahn-Knebel (Vorstand Aktion Weltkinderhilfe), Melanie Storch
(Björn Steiger Stiftung e. V.), Eduard Thometzek (Vorstandsvorsitzender Zurich Gruppe
Deutschland), Dr. Rolf Niemann (Personalvorstand Zurich Gruppe Deutschland) (v.l.)
UNSERE REGION
SolarWorld AG
I
UmsatzMilliardär
Der Bonner Konzern hat im Geschäftsjahr
2009 erstmals die Umsatzgrenze von einer
Milliarde Euro übertroffen. Der Konzernumsatz wuchs durch Vollauslastung der Produktionskapazitäten auf 1.012,6 (Vorjahr:
900,3) Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 151,8 (Vorjahr:
263,3) Millionen. Euro. Gerade im 2. Halbjahr
wurde das operative Ergebnis durch Modulpreisrückgänge geprägt, die nur teilweise
noch 2009 auf der Kostenseite kompensiert
werden konnten. Der Konzerngewinn betrug
59,0 (Vorjahr: 148,7) Millionen Euro.
wwwsolarworld.de
Schwind.Werbeagentur
Kommunikation
IAusgezeichnete
Aus mehr als einhundert Bewerbungen
wählte die Fachjury des immobilienmanager.AWARD 2010 ihre Favoriten aus. In
der Kategorie „Kommunikation“ belohnte
sie die Schwind.Werbeagentur mit ihrem
Konzept zum Projekt „Duisburger Freiheit“
mit „Silber“. In inhaltlicher Anlehnung an
den städtebaulichen Rahmenplan von Lord
Norman Foster hatte die Wachtberger
Agentur für das Immobilienunternehmen
aurelis Real Estate GmbH & Co. KG sowohl
den Projektnamen „Duisburger Freiheit“ als
auch das dazugehörige Kommunikationskonzept entwickelt.
www.schwind.de
Kreissparkasse Köln
Posten
INeuer
Alexander Wüerst, Vize-Präsident der IHK
Bonn/Rhein-Sieg, ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Leasing Gruppe (DL). Der Vorstandsvorsitzende der
Kreissparkasse Köln und Landesobmann
der rheinischen Sparkassen wirkte bereits
seit drei Jahren aktiv im Aufsichtsrat der
Deutschen Leasing als stellvertretender
Vorsitzender mit. Den Aufsichtsratsvorsitz übernahm Wüerst von Karl-Ludwig
Kamprath.
www.deutsche-leasing.com
49
Nachgefragt
Ralf Vierkant
Bessere Erträge und
höhere KundenbindunIgen
durch testkäufe
„Über 50 Prozent der Kunden wechseln das
Unternehmen wegen schlechtem Service
und Personal, während der Preisvorteil als
Abwanderungsgrund erheblich zurückgegangen ist“, weiß Ralf Vierkant aus eigener
Erfahrung. Der Mucher betreibt ein unabhängiges Testkauf-Unternehmen mit Kunden aus dem Handel, Handwerk, Gastronomie und Dienstleistungen. Laut Vierkant
ist lediglich jeder vierte Kunde mit seinem
Unternehmen sehr zufrieden. „Viele Firmen
wissen gar nicht, was für einen Eindruck die
Kunden von ihrem Service haben“, bestätigt auch Professor Bernd Günter vom Lehrstuhl für Marketing in Düsseldorf und beanstandet zugleich, dass immer noch nicht
alle Unternehmen Testkäufer einsetzen. Solche Probekäufe vermittelten häufig erstaunliche Erkenntnisse. Vierkant: „Testkäufe sind nur dann aussagekräftig und effizient, wenn sie strikt die Sichtweise von Zielgruppenkunden widerspiegeln.
Es kommt nicht darauf an, wie der Unternehmer sein Personal oder der Betriebsberater die Firma einschätzt, sondern nur allein auf den Kunden.“ Sein Testkaufunternehmen schicke deshalb in die Unternehmen nur speziell ausgebildete
Testkunden mit höheren Ansprüchen, da nur diese die Verkaufs-, Beratungs- und
Serviceleistungen von Verkaufs- und Vertriebsmitarbeitern beurteilen könnten. „Ein
Testkunde, der zeitlebens nur in Ramsch- und Billigläden gekauft hat, ist beispielsweise ungeeignet“, sagt der Unternehmer. Seine Stärke sei die regionale Verbundenheit, die Kenntnis der Region Bonn/Rhein-Sieg.
www.personaltest24.de
Die Wirtschaft im Gespräch mit Ralf Vierkant
Wie gehen Sie bei Ihren Testkäufen vor?
Vierkant: Wir schicken nur ausgebildete Testkäufer in Läden oder Unternehmen.
Unsere Testkäufer haben dabei bis zu 170 Positionen zu checken. So ermitteln unsere Testkaufprotokolle einen differenzierten Handlungsbedarf und die Unternehmen
können gezielte Maßnahmen einleiten.
Lohnt sich das?
Vierkant: Wenn Sie die Personalkosten zusammen mit den Aus- und Weiterbildungskosten vergleichen, so nehmen sich die Aufwendungen für ein effizientes
Personalcontrolling durch Testkäufe sehr gering aus.
Fühlt sich der Mitarbeiter dadurch nicht kontrolliert?
Vierkant: Mitarbeiterbefragungen haben ergeben, dass diese oft enttäuscht sind,
wenn ihre Leistungen vom Unternehmen nicht gemessen werden. Einfach gesagt:
Gute Mitarbeiter vermissen Lob und Anerkennung. Schlechte Mitarbeiter vermissen korrigierende Maßnahmen. So entsteht das Gefühl, dass es dem Unternehmen
scheinbar egal ist, wie das Personal vor der Kundschaft auftritt und agiert. Und das
merkt der Kunde und reagiert darauf. Damit ist keinem geholfen.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
50
UNSERE REGION/CSR
TOP Magazin Bonn
„Eigentlichbinichsehrfroh“ für den
Iguten
Zweck
Der knuffig-putzige Bär auf dem Logo
des „Förderkreis für Tumor- und Leukämieerkrankte Kinder & Jugendliche e.V.“
hat noch alle Haare und sieht ziemlich
propper aus. Ganz im Gegensatz zu den
jungen Betroffenen. Seit Jahren unterhält der Verein ein Haus, in dem Familienangehörige der Erkrankten für die
Dauer des (Klinik-)Aufenthaltes ein vorübergehendes Zuhause, Unterstützung
und ganz viel Herzenswärme finden.
Um die Arbeit dieser Einrichtung
zu unterstützen, rührte Karin Glattes
(Strictly People) bei der TOP Lounge im
Kameha Grand Bonn heftig die Lostrommel. Dabei kamen für den guten Zweck
insgesamt 4.425 Euro heraus. Sponsor
Dirk Monreal (Kunst Raum Konzepte)
hatte als Hauptpreis eine Grafik von
Babak Saed mit dem schönen Titel „Eigentlichbinichsehrfroh“ zur Verfügung
gestellt. Bei einem Frühstück im Förder-
ratio-books
I
Newsletter für
Lohmarer Senioren
Der Lohmarer Kleinverlag
unterstützt die Seniorenarbeit in Lohmar. So erhalten seit Jahresbeginn die
Abonnenten den neuen Senioren-Newsletter der Stadt
Lohmar. Er erscheint jeweils zum
Wochenbeginn, beinhaltet alle eingetragenen Termine für die kommenden zwei
Wochen und richtet sich ausschließlich
an E-Mail-Adressaten. „Das Besondere an diesem kostenlosen Newsletter ist
die offene Plattform“, sagt Franz König,
Inhaber von ratio-books: „ Jeder kann
Termine, die für Senioren interessant sein
könnten, selbst unter www.lohmar-news.
de eintragen.“
Die Idee zum Senioren-Newsletter
entstand im Rahmen des Projektes „LernLabor Ahlen“, an dem viele Ehrenamtliche
in der Lohmarer Seniorenarbeit teilnahmen. Die redaktionelle Betreuung des
Newsletters erfolgt ehrenamtlich durch
König, der auch das gesamte Projekt ent-
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Ralf Kern (Verleger TOP Magazin), Karin Glattes (Strictly People), Dr. Gerlind Bode (Stellv.
Vors. Förderverein), Dirk Monreal (Kunst Raum Konzepte), Stephanie Bulang-Matern
(Chefredakteurin TOP Magazin). (v.l.)
verein nahm die stellvertretende Vorsitzende Dr. Gerlind Bode den Scheck
entgegen. Sie ist gerade erst für ihr Engagement zugunsten krebskranker Kin-
der mit dem Verdienstkreuz am Bande
des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland ausgezeichnet worden.
www.top-magazin.de
wickelt und gemeinsam mit der InternetAgentur Langen & Reiss und der Stadt
Lohmar realisiert hat. Die Projektkosten sind in voller Höhe durch
Zuwendungen des Vereins zur
Förderung der Seniorenarbeit in
Lohmar e.V. (FöS), der BürgerStiftungLohmar und des Verlages
ratio-books refinanziert.
www.ratio-books.de,
www.lohmar-news.de
besten Nachwuchswissenschaftler für
Zivilrecht an der Universität Bonn nicht
nur auf ihren frisch erworbenen Doktortitel stolz sein. Den drei besten unter ihnen
winken erstmalig Preisgelder in Höhe von
5.000, 3.000 und 2.000 Euro.
www.foris.de
FORIS AG
I
Exzellente
Zivilrechtler gesucht
Das Privatrecht kann sich ohne exzellente
Nachwuchswissenschaftler nicht weiterentwickeln. Die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität
Bonn lobt daher erstmalig einen
Preis für die besten drei zivilrechtlichen Doktorarbeiten aus. Als
Sponsor hat die Universität den
juristischen Dienstleister FORIS
AG mit Sitz in Bonn gewonnen.
Ab Sommer 2010 können die
Siegwerk Druckfarben AG
lokal aktiv
IGlobal
Das Siegburger Unternehmen hat den
WestLB Mittelstandspreis „Glocal Enterprise Award 2010“ gewonnen. Der Begriff
„Glocal“ setzt sich aus den Worten global
und lokal zusammen und soll die enge Verbundenheit des Preisträgers mit seinem
Heimatmarkt bei gleichzeitiger Ausrichtung des Unternehmens auf die globalen
Weltmärkte verdeutlichen. Der Preis
ist mit 15.000 Euro dotiert. Siegwerk
wird das Preisgeld nach eigenen
Angaben verdoppeln und die
Gesamtsumme an eine Organisation in Indien spenden.
www.siegwerk.com
© Stephan Große Rüschkamp
Patrick Schaab PR GmbH
kocht
für einen guten Zweck
IKreativagentur
Das etwas andere Kochbuch mit dem Titel
„Multikulti-Rezepte“ lockt mit leckeren
Rezepten aus aller Welt zum Nachkochen.
Herausgeberinnen sind Brigitte Krahforst und Brigitte Kohlhaas, Vorsitzende
des gemeinnützigen Vereins „Frauen für
Frauen e.V.“ im Kreis Ahrweiler. Mit seinem Frauenhaus setzt sich der Verein seit
seiner Gründung vor 15 Jahren für den
Schutz und die Zuflucht von Frauen in Not
ein. Produziert wurde das Buch von der
Kommunikationsagentur Patrick Schaab PR. „Das ist ein so tolles Projekt. Die
Produktion übernehmen wir für den
guten Zweck unentgeltlich, denn
Hilfsbedürftige können hier an-
Kieser Training Bonn
I
Gesund im
Grundschulalter
Das Unternehmen ermöglicht zwei Klassen mit einer Spende in Höhe von 2.500
Euro die Teilnahme an Klasse2000, dem
bundesweit größten Programm zur Gesundheitsförderung und Suchtvorbeugung
im Grundschulalter. Das Programm soll die
Persönlichkeit der Kinder stärken und ihnen spielerisch die Freude an einer gesunden Lebensweise vermitteln. Klasse2000
Auf den Geschmack gekommen: Patrick
Schaab, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Schaab PR.
dere Hilfsbedürftige unterstützen“, sagt
Patrick Schaab, Inhaber und Geschäftsführer der Agentur. Deshalb orderte er
für seine Kunden und Freunde als Präsent
gleich eine Großbestellung.
www.schaab-pr.de
finanziert sich ausschließlich über
Spenden, meist in Form von Patenschaften. Der Patenschaftsbetrag
liegt bei 220 Euro pro Klasse und Schuljahr. Diesen Betrag übernimmt für die
Klassen 1 und 2 der Freien Christlichen
Grundschule Bonn/Rhein-Sieg-Kreis der
Pate Kieser Training Bonn. „Die Gesundheit
unserer Kinder ist die beste Investition für
die Zukunft“, begründet Carsten Gowers,
Betriebsleiter des Kieser-Training Betriebes in Bonn sein Engagement.
www.klasse2000.de
WAS HIER FEHLT,
IST IHRE SPENDE.
Damit ärzte ohne grenzen
in Krisengebieten und bei
Katastrophen auf der
ganzen Welt schnell und
unbürokratisch Leben retten
kann – spenden Sie mit
dem Verwendungszweck
„Ohne Grenzen“.
Bitte schicken Sie mir
unverbindlich Informationen
über ärzte ohne grenzen
über Spendenmöglichkeiten
Name
11104973
für einen Projekteinsatz
Anschrift
E-Mail
ärzte ohne grenzen e.V.
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin
Spendenkonto 97 0 97
Bank für Sozialwirtschaft
blz 370 205 00
www.aerzte-ohne-grenzen.de
Klasse2000 begeistert Kinder für das Thema Gesundheit.
Foto: Jürgen Bruder
52
UNSERE REGION
Comma Soft AG
I
Zweites
Vorstandsmitglied
Der Aufsichtsrat hat Uwe Herold neben
Stephan Huthmacher als zweites Vorstandsmitglied bestellt. Neben seiner
Gesamtverantwortung als Vorstandsvorsitzender konzentriert sich Huthmacher
zukünftig auf die Bereiche Vertrieb, Marketing, Personal
und Finanzen.
Herold führt die
Geschäftsbereiche Infonea und
IT- Consulting.
„Mit der Berufung von Uwe
Herold in den
Vorstand
der
Comma
Soft
AG haben wir
für die Zukunft
Uwe Herold
unserer Firma
eine wesentliche Weichenstellung vorgenommen, die eine weitere wichtige Voraussetzung für unser geplantes starkes
Wachstum ist“, erklärt Vorstandsvorsitzender Huthmacher.
www.comma-soft.com
Ameron Hotel Königshof Bonn
am Rhein
IInvestitionen
Ein neuer Wellnessbereich wird im Bonner Königshof gebaut. Seit März geht es
mit der Erweiterung des Bestandsgebäudes durch einen einstöckigen Erweiterungsbau los. Außerdem steht die Renovierung der 40 Superior Zimmer und der
Bankettsäle an. Die Empfangshalle soll
nach ihrer Umgestaltung neuer Treffpunkt für Gäste und Freunde des Königshofs werden. Auch den Rheinterrassen
werden umgebaut – in der alten Tradition
des „Biergartens“. Hotelmanager Daniel
Braun: „Die Terrassen mit Ihrer Aussicht
sind so schön und einzigartig, dass wir
sie nicht nur unseren Hausgästen sondern allen Bonnern und Gästen öffnen
möchten.
Mit Paradeblick auf den Rhein soll
hier wieder ein Treffpunkt in der „guten
Stube unter freiem Himmel“ sein.“
www.hotel-koenigshof-bonn.de
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Startschuss für
den Hafenausbau:
Bürgermeister Helmut
Joisten, Alfons Söns,
Wilhelm Söns, Minister
Lutz Lienenkämper,
Gregor Söns und
Michael Swoboda,
Hauptgeschäftsführer
der Industrie- und
Handelskammer Bonn/
Rhein-Sieg. (v.l.)
Am Zehnhoff-Söns GmbH – International Logistic Services Bonn
Hafen
wird ausgebaut
IBonner
Die Bonner Hafenbetriebe (BHB) – ein
Joint Venture des Speditionsunternehmens Am Zehnhoff-Söns und der
Stadtwerke Bonn GmbH - haben mit
dem Ausbau des Containerterminals
begonnen. Mit der rund 12,5 Millionen
Euro umfassenden Investition trägt das
Unternehmen der wachsenden Nachfrage für nachhaltigen Gütertransport per
Schiff Rechnung. Nach umfassenden
Planungen führte der Minister für Bauen und Verkehr des Landes NordrheinWestfalen, Lutz Lienenkämper, den symbolischen ersten Rammschlag aus. Das
Projekt beinhaltet unter anderem die
Verlängerung der Spundwand um 100
Meter nach Süden, die Errichtung von
zwei neuen Kranbahnschienen auf ei-
BonnGas Busch
I
Sorgsamer Umgang
mit dem Gefahrgut Gas
Eingesetzte Gasgeräte werden nicht selten aus Unkenntnis mit den falschen oder
gar keinen Sicherheitseinrichtungen betrieben. So fehlt es im Gastronomiebereich oft an vorgeschriebenen Druckreglern und Schlauchbruchsicherungen für
den gewerblichen Einsatz. „Insbesondere
Gasheizpilze, fahrbare Öfen und Gebläse
werden meist nur mit einfachen Druckminderer ohne gewerbliche Zulassung
betrieben“ so Sascha Busch, Inhaber von
BonnGas Busch: „Häufig geschieht ein
Umgang mit dem Gefahrgut Gas nicht mit
der nötigen Sorgfalt und im Schadensfall
ner Länge von rund 300 Metern, den Bau
einer zusätzlichen Containerbrücke, die
Neuerstellung von Verkehrs- und Container-Umschlagsflächen sowie die Renaturierung des Rheindorfer Baches.
Die Gesamtinvestition beträgt rund
12,5 Millionen Euro, wovon allein rund
sechs Millionen Euro für die Infrastruktur
verwendet werden. „Trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds haben wir zu
keiner Zeit daran gedacht, die Ausbaumaßnahme zurückzustellen“ erklärt der
Geschäftsführer der BHB, Alfons Söns.
„Mit dieser Maßnahme legen wir den
Grundstein für ein nachhaltiges Wachstum und sind somit in der Lage, auch
zukünftig einen erstklassigen Service für
unsere Kunden anzubieten“, führt Söns
aus: „Die Investitionsentscheidung wurde
uns durch die Zusage öffentlicher Fördermittel aus dem Förderprogramm für den
Kombinierten Verkehr erleichtert.“
www.azs-bn.de
wird eine Regulierung durch Versicherungsunternehmen nicht übernommen.
Ebenfalls haben in der Vergangenheit
Personenschäden zu einer Verschärfung
der Kontrollen durch Behörden geführt.“
Weiteres Augenmerk lenkt Busch auf
den sorgsamen Umgang mit Acetylenund Sauerstoffflaschen: „Es sollte im Sinne eines jeden Unternehmers sein, Einrichtungen wie Schlauch, Druckminderer
und insbesondere Rückschlagsicherungen
einer regelmäßigen, vorgeschriebenen
Überprüfung zu unterziehen um Unfälle
zu vermeiden“. Ein Austausch oder Revision sei mit geringen Kosten verbunden
und lasse Gewerbetreibende wieder ruhiger schlafen.
www.bonngas.de
UNSERE REGION
ProHoga Kirstin Mikalauski
Gast, das
unbekannte Wesen?
IDer
53
SWB Energie und
Wasser / EcoVisio
GmbH
IStrom
ist grün
Es gibt in Deutschland mehr als 40.000
Hotelbetriebe. Nach welchen Kriterien sucht ein Gast bei diesem Angebot
Die Energiezentrale des
sein Hotel aus? Oftmals wissen Hoteliers
Bonner Bogens wird mit
nicht, warum ein Gast gerade in ihr Haus
BonnNatur Strom von
kommt. Und noch weniger wissen sie, waSWB Energie und Wasser
rum er nicht (wieder) kommt. Aber da liegt
betrieben. Mit 400.000
das Geheimnis des Erfolges – zu wissen,
Kilowattstunden ist die
Partner am Bonner Bogen: Ludwig Frede (Geschäftsführer
BonnVisio), Martin Jung (Mitglied der Geschäftsleitung
was der Gast möchte! Dort setzt ProHoga
EcoVisio GmbH der größEcoVisio), Konrad Maul (Knauber Contracting GmbH), Frank
an. Kirstin Mikalauski, Gründerin des junte Einzelkunde der ökoHeiser und Jörg Klapdohr (SWB Energie und Wasser). (v.l.)
gen Unternehmens, hat durch viele Jahre
logischen Energie. Diese
Erfahrung, Beobachtung und Recherche
betreibt die umweltfreundliche Geothermie-Anlage, welche die Gebäude an der Rheindes Marktes festgestellt, dass es noch
werk- und der Joseph-Schumpeter-Allee heizt und kühlt. Für 2010 werden dadurch 236
sehr viel Potenzial für Verbesserungen
Tonnen CO2 eingespart. Gegenüber einer konventionellen Energieversorgung (Gaskessel,
und damit für Umsatzsteigerungen gibt.
Kältemaschinen, Normalstrom) spart BonnVisio als Betreiber des Bonner Bogens somit
Und zwar sowohl im Gastgewerbe als
der Umwelt jährlich rund 630 Tonnen CO2. Der BonnNatur Strom wird für den Betrieb der
auch in der gesamten sonstigen gast- und
Geothermie-Anlage eingesetzt, die den größten Teil der Energie zum Kühlen und Heizen
kundenorientierten Dienstleistung.
aus dem Boden und der Umgebungsluft gewinnt. Während der Heizperiode erzeugt die
ProHoga konzentriert sich darauf, die
Anlage mit einer Kilowattstunde Naturstrom 5,7 Kilowattstunden Erdwärme; im Sommer
Wünsche und Bedürfnisse der Gäste zu
holt man mit derselben Menge Naturstrom sogar 28 Kilowattstunden Kühlenergie hererfüllen und zu übertreffen. „Denn wenn
aus. Das Zusammenspiel zwischen Geothermie und intelligenter Gebäudetechnik sorgt
das Haus es schafft, ein Bedürfnis zu erbereits heute für eine quasi CO2-neutrale Basisklimatisierung der Gebäude des Bonfüllen, von dem der Gast gar nicht wusste,
ner Bogens. BonnNatur Strom wird zu 100 Prozent aus Biomasse, Sonnen-, Wind- und
dass er es hat, da fängt ÜberraschungsWasserkraft gespeist.
www.stadtwerke-bonn.de/www.bonnvisio.com
qualität und Gästebegeisterung an“, sagt
Mikalauski. Um das zu erreichen, analysiert ProHoga die Serviceleistungen, die Qualität und das Benehmen der Mitarbeiter und dokumentiert die Ergebnisse.
Natürlich werden auch direkt Verbesserungsvorschläge
gegeben. Weiterhin werden eine qualitative und quantitative
Gästebefragung sowie deren systematische Auswertung angeboten - im gastgewerblichen Bereich erfolgt auf Wunsch auch
eine Auswertung der Bewertungsportale. Mikalauski: „So können wir schnell und übersichtlich die Meinung der Gäste erkennen und entsprechend handeln. Das spart dem Hotelier viel eigenen Aufwand.“
www.pro-hoga.de
Sie suchen Arbeitskräfte
oder Auszubildende?
Kirstin Mikalauski
Dann teilen Sie bitte jede offenen Stelle
unserem Arbeitgeberservice mit. Er hilft
gerne, unterbreitet Ihnen Vorschläge und leistet
Hilfestellung bei der Auswahl Ihres Personals.
Hotline:
01801 / 664466*
*Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min
Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg
www.arbeitsagentur.de
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
54
UNSERE REGION
Jürgen Pütz
Volksbank Bonn Rhein-Sieg
I
Keine Kreditklemme
in Sicht
Rezession und Finanzkrise sind für die
Volksbank kein Thema. „Wir haben unseren soliden Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Das vergangene Jahr war für uns
ein gutes Jahr. Unter dem Strich konnten
wir das Ergebnis vor Steuern deutlich um
5,7 Millionen Euro auf 15
Millionen Euro steigern.
Dadurch erhöhte sich auch
der Jahresüberschuss um
rund eine Million Euro
oder 11,5 Prozent auf neun
Millionen Euro”, resümiert
Jürgen Pütz, Vorstandssprecher
der
größten
Volksbank im Rheinland.
Nachgefragt
Gründungs-Steps Beate Weißenfels
einfach gemacht
IGründen
Hilfestellung bei der Gründung eines eigenen Unternehmens bietet Beate Weißenfels mit ihrem Unternehmen aus Niederkassel an. Step für Step wird das Gründungsvorhaben durchdacht, beraten und entwickelt. Dazu bietet Gründungs-Steps
ein spezielles Leistungspaket „Vor Gründung“ an. „Läuft Ihr Unternehmen nicht so
wie geplant? Keine Panik!“, sagt Weißenfels: „Unser Paket „Nach Gründung“ beinhaltet Beratung und Coaching für bereits bestehende Unternehmen.“
www.gründungs-steps.de
Die Wirtschaft im Gespräch mit Beate Weißenfels
Worauf kommt es aus Ihrer Sicht bei der Gründung eines Unternehmens an?
Weißenfels: Die Gründerperson ist das wichtigste Element im Gesamtprozess
der Umsetzung einer Geschäftsidee. Haben Sie Mut. Oft wählt der Gründer eine
Selbstständigkeit innerhalb seines Berufsbildes und seiner Berufserfahrung
unter Berücksichtigung der nötigen Qualifikationen und des jeweils rechtlichen Rahmens. Wird ein Meistertitel verlangt, bzw. ein Studium oder reichen
die Jahre an Berufserfahrung und die in der Zeit erworbene Selbstständigkeit
und übertragene Verantwortung?
Was entscheidet über Erfolg oder Misserfolg?
Weißenfels: Neben der Gründerperson ist seine Persönlichkeit maßgeblich am
Gelingen seines Vorhabens und an dessen Marktein- bzw. -auftritt beteiligt. Sie
zeichnet sich im Besonderen durch eine hohe Visionskraft und Optimismus aus.
Diese Eigenschaften sind für die Zukunftsplanung des Unternehmens und für die
Person selbst äußerst wichtig. Ebenso wichtig sind die weiteren Persönlichkeitsmerkmale der Ausdauer, Belastbarkeit, Mobilität und Kreativität der Person und
des Denkens und eine auf Dauer angelegte Leistungsbereitschaft, die besonders
je nach Marktsituation deutlich wird.
Welche Motive gibt es für die Gründung eines eigenen Unternehmens?
Weißenfels: Die Motive der Gründerperson, sich selbstständig zu machen, können vielfältig sein, z. B. die Verwirklichung einer langjährigen, nun ausgereiften Idee, Unabhängigkeit, das Lösen aus den Ketten mancher beruflicher Situationen oder das Entdecken einer Dienstleistungs- oder Produktmarktnische,
um einige zu nennen.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Erfreulicherweise könne
die Bank beim Risikoergebnis 2009 weiter entspannt sein. Weder im
Kundenkreditportfolio
noch im Eigengeschäft
müssten nennenswerte Wertberichtigungen
vorgenommen werden.
„Dieser Trend setzt sich
weiter fort“, so Pütz,
der den Grund für die dauerhaft positive
Entwicklung im sauberen Portfolio und
einer funktionierenden Risikosteuerung
sieht. Gute Geschäfte mit den Kunden und
Mitgliedern ließen sich nur auf Basis einer
vertrauensvollen Zusammenarbeit machen. „Die Kunden vertrauen uns, wie die
Imagewerte aus Befragungen belegen”,
erklärt der Volksbank-Chef.
Insgesamt betreut die Volksbank Bonn
Rhein-Sieg ein Kundenanlagevolumen von
2,4 Milliarden Euro. Das eigene Kreditgeschäft hat in 2009 um 2,1 Prozent oder
19 Millionen Euro auf 931 Millionen Euro zugenommen. Das gesamte betreute
Kunden-Kreditvolumen beläuft sich per
31. Dezember 2009 auf 1,419 Milliarden
Euro. Die Ausweitung des privaten und
gewerblichen Kreditgeschäfts zeige, so
Pütz, dass die immer wieder aufflackernde Befürchtung, die Banken könnten
durch eine zu restriktive Kreditvergabe
eine sogenannte „Kreditklemme” auslösen, zu Unrecht bestehe.
„Dieses Szenario trifft für die Volksbank Bonn Rhein-Sieg überhaupt nicht
zu!” erklärt der Bank-Chef und ergänzt:
„Aufgrund unserer komfortablen Liquiditätssituation sind wir in der Lage, jedem
vertretbaren Kreditwunsch zu entsprechen. Als regional verankertes Institut
sind wir sehr nahe bei unseren Kunden.
Wir kennen ihre Sorgen und Nöte. Zudem haben wir trotz Finanzmarktkrise
in den zurückliegenden Monaten solide
gewirtschaftet. Dadurch haben wir nun
genügend Mittel zur Finanzierung unserer
mittelständischen Wirtschaft“, so der Vorstandssprecher weiter. Die Volksbank Bonn
Rhein-Sieg hatte in den ersten beiden
Quartalen des Jahres 2009 ein Sonderkreditprogramm für Unternehmen und Freiberufler mit einem Volumen von 50 Millionen
Euro aufgelegt, das allerdings nur zu etwa
25 Prozent ausgeschöpft wurde.
www.vobaworld.de
UNSERE REGION
55
mehrsprachig handeln
in Frankreich
IVerschollen
Was tun, wenn im internationalen Handel
Probleme auftreten? Wenn etwas nicht
so klappt, wie es soll, scheitern Händler
schnell an Sprachbarrieren. Dabei bietet
der grenzüberschreitende Handel immense Chancen – auch für kleine Unternehmen. Dr. Katja Flinzner, Gründerin des
wirtschaftsorientierten Sprachenservices
„mehrsprachig handeln“, hilft Unternehmen, diese Chancen zu nutzen – auch
ohne eigene Fremdsprachenkenntnisse im
Unternehmen.
Die Lieferung ist beim französischen
Kunden angekommen. Nur leider beim
falschen. Der Westerwälder Großhändler M. Fischer versucht es mit einem Telefonat auf Englisch, das er selber nur
bruchstückhaft beherrscht – auf der
anderen Seite der Leitung sieht es nicht
viel anders aus. Man kommt auf keinen
grünen Zweig – und wie kommt jetzt die
Lieferung wieder auf den Weg? „Solche
Kommunikations-Sackgassen erlebe ich
im internationalen Geschäftsverkehr
immer wieder“, so Flinzner. In die-
sem Fall hatte der Großhändler eine Lösung parat: er wendete sich an Flinzner,
diese griff zum Telefonhörer und im Nu
war die Situation geklärt. „Ein kurzes Fax,
ein zweiminütiges Telefonat – häufig sind
die im Handel entstehenden Probleme
im Null-Komma-Nix gelöst.“, erzählt die
handelserfahrene Romanistin.
Doch nicht erst im Problemfall wird
die Sprachenexpertin eingesetzt. „Im
Geschäftsalltag sind schnelle und kostengünstige Kommunikationswege
gefragt.“, so die Bonner Jungunternehmerin. Auf diesen
Erfahrungen aufbauend hat
die promovierte Romanistin
unter dem Namen „mehrsprachig handeln“ ein Konzept für einen alltagstauglichen
Sprachenservice entwickelt, der
auch kleine Unternehmen ohne eigene Fremdsprachenkenntnisse in die Lage versetzt, mit Kunden
und Geschäftspartnern in den Sprachen
Englisch, Französisch und Spanisch zu
kommunizieren. „Längst nicht alles muss
beispielsweise zeit- und kostenintensiv
übersetzt werden, häufig genügt bereits
die Information: worum geht es in diesem
Dokument oder in dieser E-Mail eigentlich?“, erläutert Flinzner.
„Einen pragmatischen, konsequent
am Geschäftsalltag ausgerichteten Sprachenservice gibt es am deutschen Markt
bislang noch nicht“, erklärt die Gründerin.
Der Service richtet sich sowohl an (Online-)Einzelhändler, die neue Märkte erschließen wollen, als auch an Großhändler,
die zahlreiche Auslandskontakte pflegen.
„Wer im Handel tätig ist, der weiß, welche
Aufwände und Kosten aus nicht-funktionierender Kommunikation entstehen können“, erzählt Flinzner. „Oder welche Chancen sich auftun, wenn man neue Märkte
im Ausland erschließen kann.“
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Anmut auf Papier
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
56
NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL
Statements zur
Pressekonferenz:
BDI-Präsident Keitel,
ZDH-Präsident Kentzler,
Bundeskanzlerin Merkel,
BDA-Präsident Hundt
und DIHK-Vizepräsident
Bauwens-Adenauer. (v.l.)
fordern Taten von Merkel
IVerbände
Berlin. Anlässlich des traditionellen Münchner Spitzengespräches mit der Bundeskanzlerin am Rande der Handwerksmesse hat die Wirtschaft auf die Risiken für den
beginnenden Aufschwung hingewiesen. In einer gemeinsamen Erklärung appellierten die Spitzenverbände BDI, BDA, DIHK und ZDH an die Bundesregierung auf
europäischer und internationaler Ebene standhaft für Stabilität einzutreten und der
Sicherung der Unternehmensfinanzierung hohe Priorität einzuräumen.
Sie erinnerten die Bundesregierung an ihr Bekenntnis zur Steuerpolitik als
Wachstumspolitik und mahnten, umgehend eine grundlegende Steuerstrukturreform in Angriff zu nehmen. Diese müsse auf Leistungsgerechtigkeit sowie auf die
Beseitigung von Wachstumbremsen zielen. Angela Merkel lobte anschließend das
insgesamt konstruktive Gespräch mit der Wirtschaft, in dessen Vorfeld es Streit
über die Reformpolitik von Schwarz-Gelb gegeben hatte. DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben hatte deutlich gemacht, dass es bei der Steuerreform in diesem
Jahr ebenso politische Entscheidungen geben müsse, wie bei der Reform der gesetzlichen Krankenversicherung.
Kein Widerrufsrecht
für Hygieneartikel im
IInternet
Brüssel. Einen Etappensieg in der europäischen Verbraucherpolitik hat der
DIHK in Brüssel erzielt. Im Europäischen
Rat wird nunmehr wie vom DIHK gefordert darüber verhandelt, Arzneimittel
und Hygieneartikel vom Widerrufsrecht
im Internet auszunehmen. Ursprünglich
wollte die EU-Kommission es dem Internetkäufer tatsächlich ermöglichen,
Deutscher Industrie- und
Handelskammertag (DIHK) e. V.
Breite Straße 29, 10178 Berlin
Telefon 030 20308-0
Fax 030 20308-1000
E-Mail: [email protected]
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
getragene
Unterwäsche,
geöffnete
Kontaktlinsendosen oder angebrochene
Parfumflaschen innerhalb einer zweiwöchigen Widerrufsfrist kostenfrei
zurückgeben. Dies wäre dem Ziel der
Politik, den Internethandel zu fördern,
zuwidergelaufen und hätte der Branche
erheblichen Schaden zugefügt.
Anlastung von Staukosten auf die lange
IBank
geschoben
Brüssel. Die geplanten Mautaufschläge in der EU für Luftverschmutzung,
Stau und Lärm sind vorläufig in der
Schublade gelandet. Der Vorschlag der
EU-Kommission vom Sommer 2008 zur
Überarbeitung der sogenannten EU-Wegekostenrichtlinie sieht vor, LKWs auf
besonders stauanfälligen Strecken mit
bis zu 65 Cent pro Kilometer belasten
zu können. Allein in Deutschland kämen
dafür mehr als 1.000 Autobahn-Kilometer infrage. Würden nur zehn Prozent
der LKW-Fahrleistung mit einer solchen zusätzlichen Stau-Maut belastet,
ergäben sich nach DIHK-Berechnungen
Mehrkosten von jährlich 1,8 Milliarden
Euro. Die EU-Pläne ernteten daher heftige Kritik von Seiten der Wirtschaft.
Auch die Bundesregierung machte im
Koalitionsvertrag die klare Ansage, dass
LKWs für Staus nicht zusätzlich zur Kasse gebeten werden dürfen. Nun wird die
Diskussion in Brüssel - inklusive einer
grundlegenden Überarbeitung der Pläne
- wohl erst in der zweiten Jahreshälfte
2010 fortgesetzt.
Jetzt bewerben:
DIHK und Impulse
Isuchen
spannendste
Innovationen
Berlin. Unter dem Motto „Potenzial
Innovation“ starten der DIHK und das
Wirtschaftsmagazin Impulse jetzt einen gemeinsamen Unternehmenswettbewerb. Gesucht werden ab sofort die
spannendsten Innovationen Deutschlands! Voraussetzungen für eine Teilnahme sind u.a.: Das Unternehmen muss
mindestens 5 Beschäftigte haben. Die
Innovation - Produkt, Verfahren oder
Dienstleistung - sollte nicht länger als
3 Jahre auf dem Markt sein. Sie sollte
eine breite Anwendungsmöglichkeit und
Kostenvorteile bieten, sowie Arbeitsplätze schaffen. Einsendeschluss ist der
31. Mai 2010. Die Jury - der die Unternehmerin Leibinger-Kammüller, der
Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“, Maurer sowie die Leiterin des Fraunhofer
Instituts System- und Innovationsforschung Prof. Weissenberger-Eibl, sowie
DIHK-Präsident Driftmann und ImpulseChefredakteur Förster angehören - wird
dann entscheiden, welches die 10 interessantesten Innovationen sind. Diesen
Gewinnern winkt ein publikumsträchtiges Portrait in Impulse. Bewerbungen
bitte an: [email protected]. Weitere
Informationen zum Wettbewerb finden
Sie im April-Heft von Impulse oder unter www.dihk.de.
57
STANDORTPOLITIK
„ Wirtschaftsstatistik
Verbraucherpreisindex für Deutschland
Der Verbraucherpreisindex für Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller
Waren und Dienstleistungen, die von
privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Single-Haushalte
sind ebenso berücksichtigt wie Rentnerehepaare oder Großfamilien.
Der
Verbraucherpreisindex
liefert ein Gesamtbild der Teuerung in Deutschland, bei dem alle
Haushaltstypen, alle Regionen von
Deutschland und sämtliche dort
nachgefragten Waren und Dienstleistungen einbezogen sind – Mieten,
Nahrungsmittel, Bekleidung ebenso wie etwa Kraftfahrzeuge oder
Dienstleistungen wie Friseur, Reinigung oder Reparaturen.
Auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes findet man
unter www.destatis.de Rubrik Preis mehr Informationen
und langfristige Tabellen zum Verbraucherpreisindex.
Marathon Bonn 2010
Februar 2010
Anteil am
Gesamtindex
Feb.
2010
Jan.
2010
Vergleich
Feb. 2009
Nahrungsmittel und
alkoholfreie Getränke
10,4 %
111,5
111,3
-1,2 %
Alkoholische Getränke,
Tabakwaren
3,9 %
113,1
113,0
+3,5 %
Bekleidung und Schuhe
4,9 %
102,8
100,4
+0,6 %
Wohnung, Wasser, Strom,
Gas u.a. Brennstoffe
30,8 %
109,1
109,1
-0,3 %
Einrichtungsgegenstände,
deren Instandhaltung, und
Anderes für den Haushalt
5,6 %
104,3
104,3
+0,7 %
Gesundheitspflege
4,0 %
104,3
104,3
+0,8 %
Verkehr
13,2 %
110,3
110,8
+3,4 %
Nachrichtenübermittlung
3,1 %
88,6
88,8
-1,8 %
Freizeit, Unterhaltung,
Kultur
11,6 %
101,8
99,4
+0,1 %
Bildungswesen
0,7 %
131,6
131,2
-1,3 %
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen
4,4 %
109,1
108,5
+0,8 %
Andere Waren und
Dienstleistungen
7,4 %
107,6
108,1
+0,7 %
Gesamt
100 %
107,5
107,1
+0,6 %
Weitere Infos: Carina Nillies, Tel.: 0228 2284 -140, E-Mail: [email protected]
rungen und Sperrungen unumgänglich.
Nähere Informationen gibt es unter
w w w. r heinener gie marathon-bonn.de.
Schon im letzten Jahr
gab es eine rege Beteiligung am RheinEnergie Marathon Bonn.
info@Andre - Michels.de
Am Sonntag, 25. April 2010,
findet zum zehnten Mal
der RheinEnergie Marathon
Bonn statt. Beim Jubiläum
rechnen die Veranstalter mit
insgesamt 12.000 bis 13.000
Teilnehmern, darunter erstmals auch eigene MarathonStaffeln mit jeweils
vier Läufern.
Wieder mit im
Programm
ist
der
Halb-Marathon
für
F ir men - M anns c haften. Gestartet wird
wie in den Vorjahren
am Belderberg in der
Bonner
Innenstadt.
Nach dem interessanten und sehenswürdigen Rundkurs durch
die Bundesstadt ist die
Zielkulisse erneut das
Alte Rathaus. Im Zuge
der Veranstaltungen
sind Verkehrsbehinde-
Basisjahr
2005 = 100
www.Andre -Michels.de
„ Standortpolitik
Verbraucherpreisindex für Deutschland
z.B. Werkstatt mit Büro (u. Galerie),
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C
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
58
BERUFSBILDUNG
Wir bilden
aus...
...weil der Evangelische Entwicklungsdienst e.V. seiner
gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden möchte. Unsere Berufsausbildung bietet jungen Menschen einen guten
Start ins Arbeitsleben und zeichnet
sich insbesondere durch eine hohe
Praxisorientierung aus.
Doch fachliches Know-how
ist nicht alles: Wir ergänzen die
Ausbildungsinhalte um zusätzliche Trainingsangebote von A wie
Arbeitssicherheit über U wie Umweltmanagement bis Z wie Zusammenarbeit. In einem abwechslungsreichen
Ausbildungsprogramm
werden fachliche, soziale und methodische Kompetenzen geschult.“
ppa. Monika Alfter
Personalentwicklung / Ausbildungsleitung Evangelischer
Entwicklungsdienst e.V., www.eed.de
„ Berufsbildung
Anlasser + Lichtmaschinen
Für Baumaschinen, Industrie, Marine,
Gartenbau, Kommunaltechnik,
Landschaftspflege, Gabelstapler,
Golfplatzpflege, Landwirtschaft usw.
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DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Ausbildung 2009: Wenige Berufe dominieren
349 duale Ausbildungsberufe
gibt es zur Zeit, doch konzentrieren sich die Ausbildungsverhältnisse auf wenige Berufe. Drei Viertel der 2009
bundesweit rund 566.000 neu
abgeschlossenen Ausbildungsverträge entfallen auf nur 44
Berufe, was einem Anteil von
nur rund zwölf Prozent des gesamten Spektrums entspricht.
Bei den jungen Männern
beziehen sich 25 Prozent der
Neuabschlüsse auf sieben
Berufe, drei Viertel auf 42
Berufe, dabei überwiegen
die gewerblichen Berufe.
Spitzenreiter ist der KfzMechatroniker, gefolgt vom
Einzelhandelskaufmann, dem
Industriemechaniker
und
dem Koch. Bei den jungen
Frauen ist die Konzentration auf wenige Berufe noch
stärker ausgeprägt. Hier dominiert der Dienstleistungssektor. In den technischen
Berufen sind junge Frauen
Martina
Sagner,
Hotelfachfrau
im dritten
Lehrjahr,
wurde
während
des AzubiAustausches
Zweite bei der
Wahl zur Miss
Valentine in
Namibia.
weiterhin deutlich unterrepräsentiert. Ein Viertel der
neuen Ausbildungsverträge
entfällt auf vier Berufe, drei
Viertel auf 23 Berufe. Spitzenreiter ist hier die Einzelhandelskauffrau, gefolgt von
der Verkäuferin, der Bürokauffrau und der Medizinischen Fachangestellten.
Dies ergibt eine Analyse
des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Weitere Info:
www.bibb.de/de/54377.htm.
„Miss-Erfolg“ bei
Azubi-Austausch
Vier Auszubildende zur Hotelfachfrau am Robert-WetzlarBerufskollegs (RWB) in Bonn
haben an einem dreiwöchigen
Begegnungsprogramm im Institute of Domestic Science
and Agriculture in Baumgartsbrunn bei Windhoek in Namibia teilgenommen
Das gemeinsame Kochen
und die Gestaltung des Schulunterrichts in dem Lehrinstitut
waren Teil des Tagesablaufs.
Die Schülerinnen machten positive Erfahrungen gemeinsam
mit den jungen Namibierinnen, die dort eine zweijährige
Ausbildung absolvieren. „Ein
Huhn muss man zunächst
schlachten, bevor es in
den Topf kommt“, so
stellte Julia Tombers
vom RWB sachlich fest.
Und ihre Mitschülerin Anna
Picker ergänzte, dass es ganz
schön in die Arme geht, wenn
man die Sahne per Hand aufschlagen muss. Die deutschen
Auszubildenden waren fasziniert nach einem Einkauf auf
einem typisch afrikanischen
Markt. „So viele Gerüche und
Eindrücke – das wünschen wir
noch vielen anderen Auszubildenden.“ Erstaunlich, mit wie
wenig man auskommen kann.
Weitere Info: Katja Türk,
Robert-Wetzlar-Berufskolleg,
Telefon: 0228 777074, E-Mail:
[email protected].
Bachelor CCI:
Made in Germany
Für
IHK-Weiterbildungsabschlüsse liegen jetzt die englischen
und
französischen
Übersetzungen vor. Danach
führt zum Beispiel ein Geprüfter Technischer Betriebswirt
den englischen Titel „Master
Professional of Technical Management (CCI)“ und den
französischen Titel „Économiste gestionnaire technique
(CCI)“. Meister, Fachkaufleute
oder Fachwirte erlangen einen
Abschluss, der mit dem englischen „Bachelor CCI“ bezeichnet wird. Durch die
59
BERUFSBILDUNG
europaweit vergleichbaren Abschlussbezeichnungen werden
die deutschen Abschlüsse
auch international verwertbar.
Ausländische
Arbeitnehmer
stellen sich nicht mehr die
Frage „What the hell can a
Fachwirt do in my company?“
Von der IHK Bonn/Rhein-Sieg
angebotene Fortbildungsabschlüsse in Deutsch-EnglischFranzösisch finden Sie im Internet unter www.ihk-bonn.de,
Webcode 457.
Ihr Ansprechpartner
Jürgen Hindenberg
Telefon 0228 2284-146
E-Mail: [email protected]
DIE WEITERBILDUNG
Lehrgänge und Seminare - April - Mai 2010
DATUM
ZEIT
THEMA/KURZINFORMATIONEN
EURO
19.4.2010
Mo, 9:00 - 16:30 Uhr
Kommunikations- und Servicezentrum Backoffice
19.4. 2010 bis
10.12.2012
190,00
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Betriebswirt/in (IHK)
19.4. bis 28.4.2010
Mo und Mi, 17:00 - 20:15 Uhr
Fit für Präsentation und Fachgespräch - Prüfungsvorbereitung für Azubis -
150,00
19.4. bis 28.4.2010
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Uso del espanol profesional
240,00
20.4. bis 24.4.2010
Di bis Sa, 8:00 - 14:00 Uhr
Überbetrieblicher Kochlehrgang für Azubis
230,00
20.4.2010 bis
29.11.2011
Di und Do, 18:00 - 21:15 Uhr
Einmal im Monat
Sa, 8:30 - 15:30 Uhr
Fachkaufmann/frau für Marketing (IHK)
20.4.2010
Di, 9:00 - 16:30 Uhr
Rechtsinstitut des „Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten“
Sicherheit in der Lieferkette
140,00
22.4. bis 23.4.2010
Do, 9:00 - 16:30 Uhr
Fr, 9:00 - 14:00 Uhr
Praxistraining Telefon - Startseminar für Azubis -
210,00
23.4.2010 bis
5.11.2011
Fr, 18:00 - 21:15 Uhr
Sa, 8:30 - 15:30 Uhr
Personalfachkaufmann/frau (IHK)
26.4. bis 27.4.2010
Mo und Di, 9:00 - 16:30 Uhr
Grundlagen der Immobilien -Wertermittlung - Teil 1 -
330,00
27.4.2010
Di, 9:00 - 16:30 Uhr
Lieferantenerklärung - Aktuell -
140,00
27.4. bis 1.5.2010
Di bis Sa, 8:00 - 14:00 Uhr
Überbetrieblicher Kochlehrgang für Azubis
230,00
28.4.2010
Mi, 9:00 - 16:30 Uhr
Moderner Briefstil
190,00
28.4.2010
Mi, 9:00 - 16:30 Uhr
Exportieren mit System
140,00
29.4. bis 20.5.2010
Zweimal je Do, 9:00 - 16:30 Uhr
Rhetorikseminar - Überzeugend reden
365,00
29.4. bis 30.4.2010
Do und Fr, 9:00 - 16:30 Uhr
Mitarbeitergespräche führen
280,00
3.5. bis 12.5.2010
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Espanol al telefono
240,00
3.5.2010 bis
30.6.2012
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Wirtschaftsfachwirt/in (IHK)
4.5. bis 8.5.2010
Di bis Sa, 8:00 - 14:00 Uhr
Überbetrieblicher Kochlehrgang für Azubis
25.5. bis 8.6.2010
Di, 17:30 - 19:00 Uhr
Endspurtseminar -Fit in die mündliche Prüfung-
26.5. bis 9.6.2010
3 Termine je Mi, 17:30 - 20:00 Uhr
Endspurtseminar -Fit in die mündliche Prüfung-
27.5. bis 28.5.2010
Do und Fr, 8:00 - 16:30 Uhr
Durchsetzungsstark und schlagfertig reden -Dialektik und Rhetorik-
28.5.2010 bis
12.2.2011
Beginn erster Tag, 16:00 Uhr
Train the Trainer (IHK) Team Stoll
1490,00
28.5.2010.bis
29.2.2012
Fr, 18:00 - 21:15 Uhr
Sa, 8:30 - 15:30 Uhr
Technische/r Betriebswirt/in (IHK)
3200,00
3960,00
2580,00
2950,00
3200,00
230,00
60,00
60,00
360,00
Weitere Informationen können Sie dem aktuellen „Kursbuch“ entnehmen. Wir akzeptieren Ihren „NRW-Bildungsscheck“.
Weitere Angebote aus der Region Bonn/Rhein-Sieg finden Sie unter www.lernet.de bzw. www.wis.ihk.de
Anmeldungen und weitere Informationen: Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH,
Kautexstraße 53, 53229 Bonn-Holzlar, Telefon 0228 97574-0, Fax 0228 97574 -16, E-Mail: [email protected],
Internet: www.ihk-die-weiterbildung.de
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
60
RECHT UND STEUERN
„ Steuern
Investitionsabzugsbetrag:
zeitnahe Dokumentation
erforderlich
Planen Kleinunternehmen Investitionen in den Folgejahren, haben sie die Möglichkeit,
eine den Gewinn mindernde
Rücklage (jetzt Investitionsabzugsbetrag) zu bilden. Voraussetzung hierfür ist nach
Paragraph 7g Absatz 3 EStG,
dass der Steuerpflichtige seine Investitionen hinreichend
konkretisiert, indem er die genaue Bezeichnung, die Funktion und die voraussichtlichen
Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Wirtschaftsguts darlegt und die gewählte
Ansparabschreibung (Investitionsabzugsbetrag) in seiner
Buchführung / Gewinnermittlung transparent macht. Das
Finanzgericht Rheinland-Pfalz
hat mit Urteil vom 5. Februar
2009, Az. 4 K 1908/ 06, entschieden, dass die genannten
Angaben bereits bei Bildung
der Rücklage durch den Steu-
erpflichtigen konkretisiert und
zeitnah festgehalten werden
müssen.
Dies hat zur Folge, dass
der Steuerpflichtige verpflichtet ist, die erforderliche Aufstellung im Zusammenhang
mit der Rücklagenbildung (d.
h. innerhalb der einem ordnungsgemäßen
Geschäftsgang entsprechenden Zeit
zur Aufstellung des Jahresabschlusses) anzufertigen.
Nach der Auffassung des
Gerichts genügt es bei bilanzierenden Steuerpflichtigen,
dass sich die Aufstellung in
der Buchführung wiederfindet; eine Aufführung im Jahresabschluss ist nicht notwendig. Der Steuerpflichtige
muss jedoch in der Lage sein,
die Rücklagenaufstellung jederzeit dem Finanzamt zur
Verfügung zu stellen.
Praxishinweis: Bei der
Bildung des Investitionsabzugsbetrages muss der Steuerpflichtige darauf achten,
dass er seine Investitionen
konkret bezeichnet und keine
„ Wettbewerbsrecht
Internetrecht – Fehlender Umsatzsteuerhinweis
führt nicht zwingend zu Wettbewerbsverstoß
Nach Auffassung des LG Bonn (Urteil v. 22.12.2009, Az. 11 O
92/09) ist der fehlende Hinweis auf die Mehrwertsteuer sowie
die fehlende Angabe der Aufsichtsbehörde im Online-Auftritt
eines Unternehmers als Bagatellverstoß anzusehen.
Im vorliegenden Fall hatte die Antragsgegnerin auf
ihrem Online-Shop ein Produkt ohne einen Hinweis auf
die Mehrwertsteuer angeboten. Die Preise der einzelnen
Produkte wurde vielmehr mit dem Zusatz „ab“ angeboten.
Die Antragsstellerin sah hierin einen wettbewerbswidrigen
Verstoß gegen die Preisangabenverordnung. Gewerbetreibende müssten bei Fernabsatzgeschäften angeben, dass
die geforderten Preise für Waren oder Leistungen die Umsatzsteuer enthalten. Das Gericht stellte fest, dass im konkreten Fall einem Kunden durch die Preisangabe „ab“ klar
sei, dass er den Endpreis erst im weiteren Bestellverlauf
erfahren kann. Dies sei ausreichend. Eine Irreführungsgefahr sei somit gering; es liege daher lediglich ein nicht zu
ahndender Bagatellverstoß vor.
Quelle: - Urteil im Volltext : <http://www.justiz.nrw.de
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Sammelbegriffe verwendet.
Hierfür muss er die Funktion
des Wirtschaftsguts und die
Anschaffungs- oder Herstellungskosten unbedingt angeben. Schließlich muss die Aufstellung zeitnah erfolgen und
ist in den steuerlichen Unterlagen aufzubewahren.
„ Recht
Haftung für Telefonwerbung durch „autorisierte
Vertriebspartner“
Unverlangte Telefonwerbung
gegenüber
Privatpersonen
stellt grundsätzlich einen
Eingriff in das allgemeine
Persönlichkeitsrecht der Betroffenen dar. Werden Dritte
mit Wissen und Wollen eines Unternehmens als dessen
„autorisierte Vertriebspartner“ werbend tätig, muss
sich dieses Unternehmen
das Verhalten solcher
„Partnerunternehmen“
und deren Mitarbeitern
zurechnen lassen und
haftet als sog. mittelbarer
Störer auf Unterlassung.
Die geht aus einem
Urteil des LG Bonn vom
18.11.2009 (Az. 1 O 379/08)
hervor. Eine derartige Haftung könne etwa nur dann
entfallen, wenn Dritte ohne
Kenntnis des Unternehmens
tätig werden.
Rechtsanwalt Thomas Gramespacher, http://medieninternet-und-recht.de
Geschmacksmusteranmeldungen werden zum
1. Januar 2010 billiger
Zum 1. Januar 2010 entfällt
für Geschmacksmusteranmeldungen die Auslagenpauschale
für die Bekanntmachungen in
Höhe von bisher 12,00 Euro
je Muster. Damit reduzieren
sich die Anmeldekosten bei
Einzelanmeldungen von 82,00
Euro auf nunmehr 70,00 Euro.
Sammelanmeldungen von zehn
oder mehr Mustern kosten
künftig statt 19,00 Euro nur
noch 7,00 Euro. Die Kostensenkung kommt dadurch zustande, dass ab 1. Januar 2010 das
Geschmacksmusterblatt vollständig im DPMA hergestellt
werden kann und damit externe Kosten für die Veröffentlichung von Geschmacksmuster-Wiedergaben entfallen.
Ihre Ansprechpartner
Detlev Langer
Telefon 0228 2284-134,
E-Mail: [email protected]
Angela Blank
Telefon 0228 2284-183,
E-Mail: [email protected]
„ Multimedia
Basisschutz für Ihren PC
Ein Leben ohne Internet erscheint für viele heute kaum
noch vorstellbar. So bietet es
mit zahlreichen Diensten, wie
der
E-Mail-Kommunikation
oder dem Online-Banking,
viele Vorteile für jedermann.
Allerdings lauern im Internet
auch einige Gefahren und Risiken, wie zum Beispiel Viren,
Würmer und Trojaner. Vor allem Privatanwender wie auch
kleine Unternehmer sollten die
IT-Sicherheitsrisiken aus dem
Internet nicht unterschätzen
und über einen angemessen
Basisschutz verfügen.
Verwenden Sie stets ein
aktuelles Antivirenprogramm
und achten Sie darauf, dass es
sich immer auf dem neuesten
Stand befindet. Die meisten
Antivirenprogramme
führen
eine Aktualisierung automatisch durch. Warten Sie diese
ab, bevor Sie Daten über das
Internet, aber auch über Medien wie USB-Sticks, austauschen. Lassen Sie nicht nur
Ihre Dateianhänge in E-Mails
auf Schädlinge hin überprüfen,
sondern auch regelmäßig die
Inhalte Ihrer gesamten Festpatte. Achten Sie darauf, dass
sich sowohl Ihr Betriebssystem
als auch die genutzte Software
stets auf dem aktuellen Stand
befinden, egal ob E-Mail-Client oder Textverarbeitungsprogramm. Automatische Sicherheitsupdates helfen dabei.
Überprüfen Sie dahingehend
Ihre Einstellungen in der Systemsteuerung Ihres Betriebssystems und bei den jeweils
installierten Programmen.
Benutzen Sie eine Personal-Firewall. Dieser überwacht
den Datenverkehr zwischen Ihrem Computer und dem Internet und entscheidet anhand eines vordefinierten Regelwerks
welche Programme Daten
über das Internet versenden
und empfangen dürfen. Aktuelle Betriebssysteme haben
eine Personal-Firewall bereits
standardmäßig integriert und
aktiviert.
Tipp: Achten Sie darauf,
dass Ihr Computer immer über
ein aktuelles Antivirenprogramm verfügt, verwenden
Sie eine Personal-Firewall und
spielen Sie regelmäßig Sicherheitsupdates ein!
Ausführliche
Informationen zum diesem Thema und
was Sie in diesem Zusammenhang zusätzlich beachten müssen, finden Sie unter: www.
branchenbuch-it-sicherheit.de.
„ Innovation
Europäische Kommission legt Bewertung der
Lissabon-Strategie vor
Am 2. Februar 2010 hat die
Europäische Kommission in
einem Arbeitsdokument eine
Evaluation der Ergebnisse und
Schwächen der in diesem Jahr
auslaufenden Lissabon-Strategie veröffentlicht. Das Ziel der
Strategie, bis 2010 die Investitionen in Forschung und Entwicklung im EU-Durchschnitt
auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen, wird nicht erreicht werden. Laut Bewertung sind die
FuE-Ausgaben seit 2000 im
Durchschnitt nur geringfügig
gestiegen: von 1,82 Prozent
des BIP im Jahr 2000 auf 1,9
Prozent 2008. Nur zwei Mitgliedstaaten der EU, Schweden
und Finnland, haben das Ziel
übertroffen; Deutschland liegt
bei ca. 2,6 Prozent. Auch das
zweite Hauptziel, das Beschäftigungsniveau auf 70 Prozent
zu heben, wurde nicht erreicht
(2008: 66 Prozent).
Zwar wurde nach Meinung der Kommission der
Konsens über notwendige
Reformen in der EU gesteigert und mehr Investitionen
in Wachstum und Beschäftigung wurden getätigt. Jedoch stellt die EU-Kommission fest, dass die Umsetzung
der Reformen insgesamt nur
langsam und uneinheitlich
vorankam. Mit der „Europa
2020“-Wachstumsstrategie
sollen die Anstrengungen erhöht werden. Innovation und
Forschung sind dabei Kernthemen. Der DIHK hat ein „Thema
der Woche“ mit Forderungen
Ihre Ansprechpartner
Innovation
Dipl.- Ing. Wolf Pohl
Telefon 0228 2284-133,
E-Mail: [email protected]
Multimedia
Heiko Oberlies
Telefon 0228 2284-138,
E-Mail: [email protected]
Umweltschutz
Dr. Rainer Neuerbourg
Telefon 0228 2284-164,
E-Mail: [email protected]
Energie/Umweltschutz
Ingrid Kessler
Telefon 0228 2284-193,
E-Mail: [email protected]
62
INNOVATION UND UMWELT
aus Sicht der Wirtschaft zur
neuen Strategie vorgelegt.
Quelle: Europäische
Kommission
Verbände gründen
Lenkungsausschuss zur
Elektromobilität
Am 1. Februar gründeten Verbände aus der Automobilindustrie, der Energiewirtschaft
und der Elektroindustrie einen
gemeinsamen „Lenkungsausschuss Elektromobilität und
alternative Antriebe der deutschen Wirtschaft“. Der Ausschuss steht künftig als zentraler Ansprechpartner für die
Bundesregierung zur Verfügung. Der Lenkungsausschuss
oder auch „Industriekreis“ soll
mit der Ende Januar eingerich-
teten „Geschäftsstelle Elektromobilität“ (siehe Innovationsnachrichten 02/2010), die
vom Wirtschaftsministerium
und vom Verkehrsministerium
gemeinsam geleitet wird, kooperieren.
Für den 3. Mai hat Bundeskanzlerin Angela Merkel
die Wirtschaft zu einem Gipfelgespräch eingeladen, bei
dem die „Nationale Plattform Elektromobilität“ ins
Leben gerufen werden soll.
Ziel der Bundesregierung
ist es, wie im „Nationalen
Entwicklungsplan
Elektromobilität“ avisiert, bis zum
„ Umweltschutz
Neues EU-Bio-Logo ab
Juli 2010 verpflichtend
Bereits seit Januar 2009 gelten neue EU-weite Regeln für
die Produktion, Kontrolle und
Kennzeichnung von biologischen Erzeugnissen. Dies hatten die Agrarminister bereits
2007 in einer Ratsverordnung
festgeschrieben und damit die
seit 1991 geltende Verordnung
über biologische Landwirtschaft aufgehoben. Die Verordnung legt den Rahmen für
alle Stufen der Produktion, des
Vertriebs, der Kontrolle und
Kennzeichnung von biologischen Produkten fest, die in
der EU angeboten und gehandelt werden dürfen. So dürfen
zum Beispiel Lebensmittel nur
als „biologisch“ ausgezeichnet
werden, wenn ihre landwirtschaftlichen Ingredienzien zu
mindestens 95% biologisch
sind. Die Verwendung von
genetisch veränderten
Organismen (GVO)
und von Produkten, die von
GVOs hergestellt wurden,
ist in der biologischen Produktion verboten.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche
Straßen zu bringen.
Quelle: BMWi
Europäische Forscher unterzeichnen die Erklärung
„Trust Researchers“
Über 2.500 Forscher aus ganz
Europa haben bislang eine Erklärung unterzeichnet, in der
eine erhebliche Vereinfachung
des Verwaltungsaufwands und
der finanziellen Regelungen
der europäischen Forschungsförderung gefordert wird. Eine
Gruppe europäischer Forscher
hatte diese Erklärung Anfang
Anders als die übrigen
Vorgaben gelten einige Regeln
zur Kennzeichnung von biologischen Erzeugnissen erst
ab 1. Juli 2010. Insbesondere
wird von diesem Zeitpunkt an
die Verwendung des EU-BioLogos für die Hersteller in der
EU verpflichtend.
Zurzeit ist biologischen
Erzeugern noch freigestellt,
ob sie ihre Produkte mit dem
EU-Logo auszeichnen möchten. Zukünftig müssen nun alle
verpackten biologischen Erzeugnisse, die aus einem der 27
EU-Mitgliedstaaten stammen,
die Kennzeichnungsstandards
erfüllen und mit dem EU-BioLogo versehen sein. Freiwillig
kann das Siegel auf unverpackten biologischen Erzeugnissen oder auf Produkten aus
Drittländern angebracht werden. Wenn das EU-Bio-Logo
verwendet wird, muss ab Juli
Februar 2010 vorgelegt. Aus
Deutschland sind über 100 Unterzeichner beteiligt.
Nach Meinung der Unterzeichner sollte die Finanzierung der europäischen
Forschung auf Vertrauen und
verantwortlicher
Partnerschaft beruhen. Gleichzeitig
sollte aber eine angemessene
Rechenschaftspflicht
gewährleistet sein. Die Erklärung geht zur Kenntnisnahme an den Europäischen
Ministerrat und an das Europäische Parlament.
Quelle:
Trust researchers
2010 auch der Erzeugungsort
der landwirtschaftlichen Zutaten angegeben werden. Neben
dem EU-Logo dürfen weiterhin
auch private, regionale oder
nationale Kennzeichen auf den
Bio-Erzeugnissen abgebildet
werden. Zur Einführung der
Verwendungspflicht wird auch
das Layout des bisherigen EUBio-Logos verändert.
Dazu hatte die Europäische
Kommission im vergangenen
Jahr einen Wettbewerb unter
Design- und Kunststudenten in
der EU veranstaltet. Sie sollten
das alte Siegel – blauer Kreis
in grünem Kreis mit einer Ähre
und dem Hinweis „Biologische
Landwirtschaft“ – durch ein
ansprechendes und originelles
Logo ersetzen. Aus den mehr
als 3400 eingereichten Vorschlägen wurde nun via Internet-Abstimmung der Entwurf
des Düsseldorfer Studenten
Dusan Milenkovic ausgewählt:
ein stilisiertes Blatt aus weißen
Sternen auf einem hellgrünen
Hintergrund. Mehr über das
neue EU-Bio-Logo sowie
die biologische Landwirtschaft findet sich
auf der Homepage
der
Europäischen
Kommission.
INTERNATIONAL
„ Aussenwirtschaft
EMCS – Beförderung verbrauchssteuerpflichtiger
Waren in der EU
Das Excise Movement and
Control System (EMCS) ist
ein EDV-gestütztes Beförderungs- und Kontrollsystem
für verbrauchsteuerpflichtige
Waren in der EU. EMCS wird
das derzeitige, ausschließlich
papiergestützte
Verfahren
zur Beförderung verbrauchsteuerpflichtiger Waren unter
Steueraussetzung zwischen
mehreren Mitgliedstaaten mit
„begleitendem Verwaltungsdokument„ (BVD) durch ein
elektronisches Verfahren mit
„elektronischem Verwaltungsdokument„ (eVD) ersetzen.
Ab dem 01. April 2010
müssen elektronisch eröffnete Verfahren zur Beförderung
von verbrauchsteuerpflichtigen Waren unter Steueraussetzung elektronisch beendet
werden. Die Eröffnung von
Verfahren im EMCS erfolgt
in Deutschland zunächst auf
freiwilliger Basis. Nach vorliegenden Erkenntnissen werden
jedoch mindestens acht Mitgliedstaaten bereits ab dem
01.04.2010 ihre Wirtschaftsbeteiligten verpflichten, Beförderungsvorgänge unter Steueraussetzung in EMCS sowohl
elektronisch zu eröffnen als
auch elektronisch zu beenden.
Elektronische Verwaltungsdokumente aus diesen Mitgliedstaaten sind daher bereits zum
Echtbetriebsbeginn auch
für deutsche beteiligte
(Empfänger) zu erwarten.
Werden verbrauchsteuerpflichtige Waren unter
Steueraussetzung aus einem Mitgliedstaat bzw.
in einen Mitgliedstaat,
in dem die Teilnahme an
EMCS bereits ab dem 01.
April 2010 verpflichtend
ist, unter Verwendung von
EMCS befördert, dann ist
eine Anbindung des Handelspartners in Deutschland, also des Empfängers, an das EMCS zwingend
erforderlich, damit der Vorgang
ordnungsgemäß durchgeführt
werden kann. Es wird daher
dringend empfohlen, sich möglichst sofort für die Teilnahme
am IT - Verfahren EMCS zu
registrieren, um die Durchführung von Lieferungen von verbrauchsteuerpflichtigen Waren
unter Steueraussetzung sicherzustellen.
Aktualisierung der
chinesischen Standards für
Elektromotoren
Ab dem 01. August 2010 tritt
der neue chinesische Standard
für Elektromotoren, GB 123502009 (Guo Biao = nationaler
Standard der Volksrepublik China) in Kraft. Neuanmeldungen
für die CCC–Zertifizierung können bis zum 31.07.2010 wählen,
ob sie nach der Ausgabe des
Jahres 2000 oder der neuen
Ausgabe des Jahres 2009 zertifiziert werden möchten. CCC
Ihre Ansprechpartner
Karl Reiners
Telefon 0228 2284-166
E-Mail: [email protected]
Rainer Ludwig
Telefon 0228 2284-167
E-Mail: [email protected]
– Zertifikate für Elektromotoren müssen ab dem 01.08.2010
bis zum nächsten Überwachungsaudit, spätestens jedoch
bis zum 01.11.2011, gemäß der
neuen Ausgabe umgestellt
werden.
Weitere Information hierzu finden Interessenten unter
[email protected]
„ EU-Info
Brüsseler Rechtsunsicherheit bei geplanter
Prospektrichtlinie
Die Kommission will die Emission von Wertpapieren in der
EU vereinfachen. Die Überarbeitung der Prospektrichtlinie
ist Teil des Vereinfachungsprogramms der Kommission zum
Abbau von Verwaltungslasten.
Auch sollen die Rechtssicherheit erhöht und Kosten gesenkt
werden. Aus Sicht des Freiburger Centrums für Europäische
Politik gehen die größere Rolle
der Prospektzusammenfassung
und die vorgesehene Haftung
bei den „wesentlichen Informationen“ mit einer großen
Rechtsunsicherheit einher. Es
ist schlicht unmöglich, sämtliche „relevanten“ Aspekte
hochkomplexer Finanzprodukte
in einer Zusammenfassung auf
wenigen Seiten zusammenzufassen. Einige der geplanten
Vereinfachungen können den
63
Wettbewerb verzerren. Die übrigen Vorschläge der Kommission reduzieren die Rechtsunsicherheit und senken die Kosten
von Wertpapieremissionen.
Mehr Informationen dazu
in der Kurzanalyse des Centrum für Europäische Politik
(CEP) online unter www.cep.eu
> Analysen zur EU-Politik > Finanzdienstleitungen
Sachwidriger Ausbau
öffentlich-privater
Partnerschaften
in Brüssel geplant
Die Kommission will die Nutzung von öffentlich-privaten
Partnerschaften („Public Private Partnerships“, PPPs) bei
Investitionsvorhaben fördern.
Sie hat hierzu eine Mitteilung
vorgelegt, die den Abbau von
Hemmnissen für PPPs in den
Mitgliedstaaten und der EU vorantreiben und PPPs durch EUFinanzmittel unterstützen soll.
Aus Sicht des Freiburger Centrums für Europäische Politik ist
eine Aufstockung der EU-Mittel
zur Förderung von PPPs jedoch
sachwidrig, da die Förderung
von Investitionsvorhaben nicht
an der Art der Vertragsgestaltung festgemacht werden sollte. Als konjunkturpolitisches
Instrument sind PPPs ungeeignet, da die Planungs- und Umsetzungszeiträume zu lang sind.
Mehr Informationen unter
www.cep.eu.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
64
IHK-BÖRSEN
unternehmensnachfolgebörse
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Verkauf eines spezialisierten Weinhandels incl. Warenbestand! Wir
sind ein gut eingeführter und sortierter Weinhandel mit Schwerpunkt
Einzelhandel, sowie Internet-Shop
und Großhandel. Große Stammkundschaft, Einarbeitung möglich.
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Geschäftsübernahme!
Alteingesessenes
Fachgeschäft,
Lotto-Toto, Zeitschriften, Tabakwaren, Schreibwaren, Schul-/Bürobedarf, Warenumsatz 275.000 Euro,
Lotto-Umsatz 280.000 Euro. Über 90
Prozent Stammkunden. Mittelfristig
wegen Krankheit abzugeben. Ablöse
20.000 Euro VB inkl. Inventar, plus
Ware. Lückenlose Bilanzen. Kapitalnachweis/Bankbürgschaft erforderlich.
BN-A-2223
Machen Sie Ihr Hobby zum Beruf
und verwirklichen einen Traum!
Sehr gut eingeführtes Modellbaugeschäft mit angeschlossenem Online-Shop in guter Lage von BonnZentrum aus Gesundheitsgründen
abzugeben. Übernahme des durch
die Inhaber kompetent geführten
Ladengeschäftes mit Werkstattservice, 2 Lagerräumen und komplettem Inventar/Warenbestand sowie
einem festen Kundenstamm ist kurzfristig möglich, Einarbeitung kann auf
Wunsch erfolgen.
BN-A-2224
Netzwerk sucht Existenzgründer!
Erfolgreiches Netzwerk aus Bielefeld
mit über 135 Standorten sucht weitere Existenzgründer und Selbständige aus den Bereichen Werbung (z.B.
Designer, Texter, Werbekaufleute
etc.) und Büroorganisation (z.B. Berater, Buchhalter, Betriebswirte), die
gemeinsam im Team mit professionellem Marktauftritt einen eigenen
Kundenstamm betreuen wollen. Sie
bringen Berufserfahrung ein und wir
den professionellen Marktauftritt,
mit dem Sie am Markt bestehen werden. Haupt- oder nebenberuflich,
auch vom Wohnsitz aus. Minimales
Risiko, da keine Einstiegsgebühr o.ä.
BI-UA-999/04
GESUCHE
Suche Möglichkeit einer Geschäftsübernahme im Einzelhandel!
Ich suche nach der Möglichkeit einer
Geschäftsübernahme / nachfolge
im Einzelhandel. Habe 22 Jahre Berufserfahrung im Automobilbereich
(Geschäftsführung / Niederlassungsleitung). Gerne auch aus anderen Bereichen !
BN-N-779
Kurierdienst zu kaufen gesucht! Suche Kurierdienst od. kleine Spedition
im Raum Köln bzw. Rhein-Erft-Kreis /
Rhein-Sieg-Kreis welche zum Verkauf
steht.
BN-N-780
Beteiligung oder Übernahme einer Kunstgalerie! Gesucht wird eine
Galerie für zeitgenössische Kunst/
Angewandte Kunst im Raum Bonn/
Bad Honnef/Köln zur Übernahme ab
Sommer 2010. Denkbar wäre auch
eine Galeriebeteiligung. Konditionen
im einzelnen VS.
BN-N-781
kooperationsbörse
Wir bieten engagierten Handelsvertretern und Vertriebspartnern auf
Provisionsbasis, deutschlandweit als
exzellentes Zusatzprodukt eine innovative Produkt- und Dienstleistungskombination. Durch Alleinstellungsmerkmal trifft unser Produkt auf fast
keinen Wettbewerb. Idealerweise
verfügen Sie über zahlreiche Kontakte in der Friseurbranche, bei denen
Sie mit bestehenden Produkten geschätzt werden. Unsere Produkt- und
Dienstleistungskombination
bietet
Ihnen und den Friseuren, aufgrund
der Neuartigkeit, eine Erweiterung
des Geschäftsfeldes mit neuen Umsatzmöglichkeiten. Qualifizierte Produktschulung wird zugesichert. Wir
schätzen auch sehr die Erfahrungen
der Generation 50+.
BN-1193-H
druck arbeitet und sehr unhandlich
ist. Außerdem steht dann der Kompressor, der Luftdruckschlauch und
das Stromkabel am Arbeitsplatz im
Wege.
B25-MS-123
Wir suchen Handelsvertreter für ein
innovatives Pflege- und Aufbereitungssystem für Akkumulatoren
zur Steigerung der Umweltverträglichkeit mobiler und Stationärer Energiesysteme. Kontakte in verschiedene
Branchen wie Logistik, Fotovoltaik, Golf-Sport, Gebäudereinigung,
Schiffsausrüstung sind förderlich.
Auch als Neben- oder Zusatzvertretung verhandelbar.
BN-1194-H
Handhabungsvorrichtung zur Manipulation von Mikrobauteilen
Roboter zur Mikromontage - Eine
neue Herausforderung des wissenschaftlichen Gerätebaus der PTB ist
die Mikromontage miniaturisierter
Sensoren und Normale, die in messtechnischen Einrichtungen vorgesehen sind. Hierzu wurde ein zum
Patent angemeldeter hochpräziser
und universell einsetzbarer Roboter
entwickelt, der mit sechs Freiheitsgraden der Bewegung und großen
Dreh/Schwenkbereichen Mikroobjekte mit einer Reproduzierbarkeit
von unter 1 μm positionieren kann.
B25-BS-941
technologiebörse
Streuvorrichtung und Verfahren für
den dosierten Austrag von Abstumpfungsmitteln auf eis- und schneeglatten Straßen, zum Anbauen an
Fahrzeuge. Nur für Notsituationen
gedacht, da nur ein begrenzter Vorrat
mitgeführt werden kann.
E01-K-A-E01-K434
Luftbeaufschlagter Kondensator
mit einem Kühlluft fördernden Axialventilator in Verbindung mit Kondensationselementen, bevorzugt für
Anwendungen im Kraftwerksbereich, mit zusätzlich vorgesehenen
Mitteln zur adiabatischen Kühlung
der Kühlluft, d.h. verdunstendem
Wasser zur Leistungssteigerung insb.
im Sommer.
F28-BO-100112
Parkettrüttler; kleines leichtes
handliches Zusatzteil aus Aluminium, verwendbar mit jedem herkömmlichen Akkuschrauber. weder
Kompressor noch Strom erforderlich. Anstatt mit Hammer und Holzklotz die Fugen der Laminatbretter
zu schließen benutzt man diesen
kleinen Rüttler. Die Firma Pfleiderer
hat ein Rüttler zum Patent angemeldet, welcher aber nur mit Luft-
Technologie-, Kooperations- und Unternehmensnachfolgebörse
Kontaktaufnahme: Nur schriftliche, ernstgemeinte Anfragen, die
nur mit folgenden wichtigen Angaben - Chiffre-Nr., vollständiger
Adresse, Telefonnummer und Qualifikationen - an den Inserenten
weitergeleitet werden. Anzeigenannahme: Kurzer Anzeigentext mit
Name, Adresse, Telefonnumer und E-Mail.
Die kostenlosen Anzeigen erscheinen parallel auch im Internet.
Technologiebörse: www.technologieboerse.ihk.de
Unternehmensnachfolgebörse; www.nexxt-change.org
Kooperationsbörse: www.kooperationsboerse.ihk.de
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Vorrichtung zur manuellen, druckluftbasierten Trocknung für Selbstbedienungswaschanlagen für Fahrzeuge (SB-Waschanlagen). Die Nässe
wird von der Oberfläche von Fahrzeugen unter der Zuhilfenahme von chemischer Trockenhilfe entfernt.
F26-OL-239
Verfahren zur hochgenauen analytischen Bestimmung des Symmetriepunktes und der Symmetriegüte
eines Messsignals, das als Messwertefolge vorliegt / Positionsbestimmung durch Symmetriebetrachtung - ein häufig auftretendes
Problem in der Messtechnik ist die
Positionsbestimmung eines Messsignals aus einer Folge von diskreten, äquidistanten Messwerten. So
wird z.B. mit CCD-Zeilen die Lage
eines Bauteils oder eines Lasers bestimmt. Ähnliche Fragestellungen
ergeben sich auch bei der zeitlichen
Bestimmung des Mittelwertes bei
der Satellitennavigation. Das neue
Verfahren verbessert die Genauigkeit, mit der aus verrauschten Daten
ein interpolierter Positionswert bestimmt wird.
G01-BS-946
Ihre Ansprechpartnerinnen
Kooperations-,
Unternehmensnachfolgebörse
Nilüfer Özdemir
Telefon 0228 2284-169,
E-Mail: [email protected]
Technologiebörse
Beatrice Frosch
Telefon 0228 2284-129,
E-Mail: [email protected]
BEKANNTMACHUNG
Gebührentarif der
Industrie- und Handelskammer Bonn/ Rhein-Sieg
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
hat am 16.03.2010 auf Grund von §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufi gen
Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember
1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Art. 7 des Vierten Gesetzes
zur Änderung verwaltungsverfahrenrechtlicher Vorschriften vom 11.12.2008
(BGBl. I, S. I 2418) folgende Änderung des Gebührentarifs beschlossen:
Ziffer im
Gebührentarif
Gebührenart
Gebühr
15.6
Sachkundeprüfungen, Fachkundebescheinigungen,
von Versicherungsvermittlern
15.6.3
Gebühr spezifische Sachkundeprüfung
300 Euro
15.6.4
Gebühr (Wiederholung) praktische Prüfung
spezifische Sachkundeprüfung
150 Euro
Die Änderungen treten nach ihrer Verkündigung im Mitteilungsblatt der
Industrie- und Handelskammer „Die Wirtschaft“ in Kraft.
65
ständiger kann gute Dienste leisten, wenn neutrale fachliche Beratung benötigt wird, ein Schaden beurteilt oder eine Schadensursache ermittelt werden muss.“
Auskünfte über die Sachverständigentätigkeit gibt die IHK
Bonn/Rhein-Sieg. Auf Anfrage benennt sie auch geeignete Sachverständige. Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige
zeichnen sich durch besondere Sachkunde, Objektivität und Vertrauenswürdigkeit aus. Sie ermitteln Schadensursachen, stellen
Umfang und Höhe von Schäden fest und bewerten zum Beispiel
Maschinen, Grundstücke, Kraftfahrzeuge, Hausrat und Kunstgegenstände. Öffentlich bestellte Sachverständige sind zu unparteiischer und unabhängiger Gutachtenerstattung verpflichtet.
Die Gutachten dienen nicht nur zur Klärung von Rechtsstreitigkeiten vor Gericht, sondern können dazu beitragen, gerichtliche
Auseinandersetzungen zu vermeiden. Sachverständige beraten
Entscheidungsträger in Unternehmen und machen komplexe
Sachverhalte nachvollziehbar. Sie werden vor ihrer öffentlichen
Bestellung überprüft, ob sie über die notwendige besondere
Sachkunde verfügen und persönlich für das Amt geeignet sind.
Bonn, den 16.03.2010
Dr. Franceschini
(Präsident)
Ihre Ansprechpartnerin
Swoboda
(Hauptgeschäftsführer)
Marion Bülow
Telefon 0228 2284-135
E-Mail: [email protected]
genehmigt durch Ministerium für
Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW
Düsseldorf, den 28.01.2010
i. A. Christian Siebert
Lagerzelte
Sachverstand
aus erster Hand
IHK-Sachverständigenverzeichnis mit neuem Internetauftritt Das bundesweite
Internetverzeichnis der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen ist modernisiert worden. Darauf weist
die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg hin,
die Sachverständige bestellt und vereidigt. Die neue zeitgemäße
Benutzeroberfläche unter www.svv.ihk.de bietet mehr Übersichtlichkeit und Anwenderfreundlichkeit und ist außerdem jetzt auch
in Englisch verfügbar. Effektivere Suchfunktionen und zusätzliche
Schlagwörter vereinfachen die Suche nach dem richtigen Sachverständigen. Die Suchergebnisse können außerdem in Listenform
per Mail weiter versendet werden.
Die Datenbank bietet derzeit 275 verschiedene Sachgebiete
und insgesamt etwa 9.000 öffentlich bestellte Sachverständige.
„Das IHK-Sachverständigenverzeichnis findet mit über 2,5 Millionen Zugriffen jährlich bereits eine große Nachfrage bei Unternehmen, Gerichten und Verbrauchern“, erläutert Marion Bülow
von der IHK Bonn/Rhein-Sieg: „Ein öffentlich bestellter Sachver-
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DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
66
KULINARISCHES
Christoph Kappes (2. v.r.) mit Frau Anja Kappes und einem Teil seines Teams.
Die Erlebnisgastronomie Christoph Kappes, Lohmar
Mit Ausbildung die Zukunft sichern
Christoph Kappes bildet aus. Mit Engagement, Erfolg und Auszeichnungen. Von
der Arbeitsagentur Bonn/Rhein-Sieg ist
er als Ausbildungsbetrieb des Jahres mit
dem „Zertifikat für Nachwuchsförderung“ geehrt worden. IHK-Mitarbeiterin
Christiane Gröhnke kennt und schätzt
Kappes für dessen außergewöhnlichen
Einsatz im Rahmen des Programms „Jugend in Arbeit plus“, das jungen Arbeitslosen und Ausbildungssuchenden eine
neue Perspektive gibt.
Sicher: Kappes hat eine soziale Ader:
„Ich bin selbst Hauptschüler und weiß:
Hauptschüler sind nicht dümmer als andere und brauchen vielmehr eine Chance.“
Doch das ist nicht seine (ausschließliche) Motivation auszubilden: „Unser
Unternehmen wächst beständig. Deshalb müssen wir ausbilden, um unsere
Zukunft zu sichern.“
Fachkräfte sind jetzt schon in der
Region Bonn/Rhein-Sieg rar, auch und
gerade in der Gastronomie: „Viele Jugendliche bringen einfach nicht die richtigen
Voraussetzungen mit und gute und engagierte Jungköche zu bekommen ist nahezu
unmöglich“, sagt Kappes. So geht Kappes
außergewöhnliche Wege zur Nachwuchsgewinnung. Das Unternehmen bereitete mit
Lohmarer Hauptschülern ein Gala-Dinner
vor und lud Arbeitgeber
zur Verkostung ein. Die
daraus
resultierende Kontaktanbahnung
zwischen Unternehmen
und Jugendlichen soll dazu führen, Ausbildungsplätze anzubieten beziehungsweise zu finden. So konnten mittlerweile 30
Jugendliche in eine Ausbildung vermittelt
werden.
Erlebnisgastronomie
Kappes ist weiter auf
Idem
Vormarsch
Kappes selbst bildet zur Zeit vier junge
Männer aus. Lust an der Arbeit müssen sie
Info-Kasten
Die Erlebnisgastronomie
Christoph Kappes
Bitzer Weg 7
53797 Lohmar
Telefon 02247 759375
Telefax: 02247 759393
Internet: www.ckappes.de
KULINARISCHES
67
’’
Wir bereiten alles frisch zu und bieten unseren Kunden einen hohen
Qualitätsstandard zu vernünftigen Preisen. Die Bandbreite reicht dabei
von der karibischen Nacht über die türkisch-deutsche Hochzeit bis zur
zypriotischen Familienfeier oder exklusiven Firmenevents. Ob große oder
kleine Feier: Nur wenn unsere Gäste absolut begeistert sind, haben wir
unser Ziel erreicht. Für jedes Fest fertigen wir besondere Gaumenfreuden.
Unser Anspruch ist es, einzigartige kulinarische Erlebnisse zu schaffen.
Deshalb werden Privatpersonen und Unternehmen immer individuell und
persönlich beraten.
,,
Christoph Kappes
haben. Mit Menschen umgehen können,
teamfähig sein und entsprechenden Umgang und Manieren haben. Dafür bekommen sie eine abwechslungsreiche, aber
auch fordernde Ausbildung. „Die Erlebnisgastronomie bietet außergewöhnliche
Chancen, wo können Jugendliche schon
einmal ein Filmcatering für die Verbotene
Liebe zusammen stellen oder eine kulinarische Reise mit dem Heißluftballon unternehmen. Ein Nein gibt es bei uns nicht,
jeder kann uns buchen mit seinen individuellen Wünschen.“ Von Horst Köhler bis
Stardirigent Kurt Masur – Promis sind bei
Kappes inbegriffen.
Dafür müssen die Auszubildenden fit
in Theorie und Praxis gemacht werden
– auch durch die hauseigenen Nachhilfestunden von Chefin Anja Kappes. Dazu
kommen Schokoladen- oder Gewürzseminare, Ausbildungsstationen auf dem
Petersberg oder bei der Metro, wo die an-
gehenden Köche Ein- und Verkauf lernen
oder in der Gemüse- oder Fischabteilung
hospitieren. Kappes: „Wir sind hier eine
riesengroße Familie mit zur Zeit 42 Mitarbeitern, davon 14 festen. Das macht unseren Erfolg aus.“ Einbrüche verzeichnet
das Unternehmen nicht, die Wirtschaftskrise findet in der Erlebnisgastronomie
keinen Niederschlag. So will Kappes über
die Region hinaus wachsen, schon jetzt
beliefert er Kunden in ganz Deutschland.
Wünsche hat Kappes noch: Ein eigenes
Restaurant in einem Schloss wäre es,
dort könnte er dann eigene Events ausrichten. Aber auch dafür benötigt Kappes
gastronomischen Nachwuchs. So wird er
weiter ausbilden. Mit Engagement, Erfolg
und Auszeichnungen.
„Die Wirtschaft“ ist auf der Suche nach weiteren
Erfolgsbeispielen aus der Gastronomie. Was ist das
Besondere an ihrem Restaurant, z. B. ein erfolgreiches Marketingkonzept oder wegweisende
Ausbildungsanstengungen? Ein Bewerbungsformular
finden Sie auf unserer Homepage:
www.ihk-bonn.de unter Eingabe des
Webcodes 793
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68
IHK-INTERN
VERANSTALTUNGSKALENDER
DATUM
ZEIT
THEMA/KURZINFO
ORT
20.04.
10:00 – 12:00
Marketing mit kleinem Budget
IHK Bonn/Rhein-Sieg
28.04.
17:00 – 19:00
Schulden aus
selbstständiger Tätigkeit
IHK Bonn/Rhein-Sieg
03.05.
10:00 – 12:00
Buchführung
leicht verständlich
IHK Bonn/Rhein-Sieg
03.05.
16:00 – 17:00
Patent- und Markenberatung
IHK Bonn/Rhein-Sieg
04.05.
19:00 – 21:00
WJ Bonn: Arbeitskreise
„Existenzgründung/-sicherung
und „Bildung und Wirtschaft“
IHK Bonn/Rhein-Sieg
06.05.
18:00 - 21:00
Einführung in die Pressearbeit
HK Bonn/Rhein-Sieg
06.05.
17:00 – 19:30
Existenzfestigung
IHK Bonn/Rhein-Sieg
10.05.
17:00 - 18:30
Gläubigerschutz bei
Insolvenz des Schuldners
IHK Bonn/Rhein-Sieg
11.05.
18:00 - 21:00
Forum Kommunikation:
Rundfunkgebühren, oder was?
IHK Bonn/Rhein-Sieg
18.05.
14:00 – 20:00
Petersberger Industriedialog
Petersberg,
Steigenberger Hotel
20.05.
19:00 – 21:30
Unternehmerdialog:
Vortragsreihe der WJ Bonn
IHK Bonn/Rhein-Sieg
07.06.
16:00 – 17:00
Patent- und Markenberatung
IHK Bonn/Rhein-Sieg
15.06.
14:00 – 18:00
Absicherung für mich
und mein Unternehmen
IHK Bonn/Rhein-Sieg
16.06.
18:00 – 20:00
Schulden aus
selbstständiger Tätigkeit
IHK Bonn/Rhein-Sieg
25.06.
14:00 – 19:00
Gründerinnentag
IHK Bonn/Rhein-Sieg
05.07.
16:00 – 17:00
Patent- und Markenberatung
IHK Bonn/Rhein-Sieg
PREIS/
ANSPRECHPARTNER/ANMELDUNG
EURO
Gerlinde Waering
Tel.: 0228 2284-131
E-Mail: [email protected]
Karl Reiners
Tel.: 0228 2284-166
E-Mail: [email protected]
Gerlinde Waering
Tel.: 0228 2284-131
E-Mail: [email protected]
Wolf Pohl
Tel.: 0228 2284-133
E-Mail: [email protected]
Fabian Göttlich
Tel.: 0228 2284-145
E-Mail: [email protected]
Michael Pieck
Tel.: 0228 2284 – 130
E-Mail: [email protected]
Wolfgang Löhrer
Tel.: 0228 2284 – 144
E-Mail: [email protected]
Marion Bülow
Tel.: 0228 2284 -135
E-Mail: [email protected]
Michael Pieck
Tel.: 0228 2284 – 130
E-Mail: [email protected]
Wolf Pohl
Tel.: 0228 2284-133
E-Mail: [email protected]
Fabian Göttlich
Tel.: 0228 2284-145
E-Mail: [email protected]
Wolf Pohl
Tel.: 0228 2284-133
E-Mail: [email protected]
Gerlinde Waering
Tel.: 0228 2284-131
E-Mail: [email protected]
Karl Reiners
Tel.: 0228 2284-166
E-Mail: [email protected]
Gerlinde Waering
Tel.: 0228 2284-131
E-Mail: [email protected]
Wolf Pohl
Tel.: 0228 2284-133
E-Mail: [email protected]
Eine ausführliche Veranstaltungsbeschreibung finden Sie auf der Internetseite der IHK Bonn/Rhein-Sieg
unter www.ihk-bonn.de. Dort geben Sie bitte den entsprechenden Webcode ein.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
WEBCODE
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IHK-INTERN
Über 1.200 Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich in der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Sie sind zum Beispiel
in der Vollversammlung, in Ausschüssen, Arbeitskreisen,
Foren und Erfa-Gruppen aktiv. Dieses breite ehrenamtliche Engagement wollen wir in Zukunft auf einer eigenen
Seite in „Die Wirtschaft“ dokumentieren.
Aus Arbeit des
Ehrenamtes
der
Standpunkt
IHK lebt vom Mitmachen. Und ist keine geschlossene Gesellschaft. Das oberste Gremium der IHK, die Vollversammlung, wird
demokratisch von allen IHK-Unternehmen
in freier und geheimer Wahl bestimmt. Und
zwar wieder im Herbst 2011. Dabei hat jedes
Unternehmen, gleich ob großer Telekommunikationskonzern oder einzelkämpfender Versicherungsvermittler, eine Stimme. So bestimmen nicht einige wenige Große die Politik der
IHK, sondern ein gewähltes Parlament der
Wirtschaft gibt die Leitlinien der IHK Bonn/
Rhein-Sieg vor. Unternehmerinnen und Unternehmer
können sich darüber hinaus
in den Ausschüssen der IHK,
in Arbeitskreisen, Foren und
Erfahrungsaustauschgruppen einbringen. Sprechen
Sie uns doch einfach einmal an. Denn Engagierte
kann es nie genug geben.
Michael Pieck
Pressesprecher der IHK Bonn/Rhein-Sieg
Tiefrote Zahlen
Der AK Wirtschaft Bonn / Stadt Bonn der IHK Bonn/
Rhein-Sieg hat sich in seiner letzten Sitzung mit dem
Haushalt der Stadt Bonn beschäftigt. Stadtkämmerer Professor Dr. Ludger Sander stellte ernüchternde
Zahlen vor: Um Herr über die eigenen Finanzen zu
bleiben, müssen 2010 50 Millionen Euro eingespart
werden. Gelingt dies, kann der Nothaushalt verhindert werden, die Haushaltsjahre 2010 bis 2013 sehen
aber immer noch ein kumuliertes Defizit von 327,5
Millionen Euro vor! Kritik wurde von Seiten des Ausschusses an der geplanten Erhöhung der Gewerbesteuer (von 450 auf 460) und der Grundsteuer von
jeweils 10 Prozentpunkten geäußert. Dies würde Investoren abschrecken und zu Lasten der kleinen und
mittelständischen Wirtschaft gehen. Angesichts der
tiefroten Zahlen sah Sander keinen Spielraum für
Steuerentlastungen, rutsche Bonn in den Nothaushalt würde die Gewerbesteuer automatisch erhöht.
Interview mit IHK-Vizepräsident Wolfgang
Grießl, das Technikstudent Jesaja Everling
im Rahmen eines Semesterprojekts von Professor Dr. Uwe Braehmer an der Hochschule
Bonn/Rhein-Sieg mit ihm geführt hat.
Wolfgang Grießl ist Geschäftsführer
der Phoenix Software GmbH und IHKVizepräsident.
Die
1981
gegründete
Phoenix Software GmbH ist Spezialist
für die Entwicklung und Verwendung
moderner Informationstechnologien. Der Software-Anbieter und
IT-Dienstleister ist verlässlicher Partner für Organisationen und
Unternehmen. Phoenix beschäftigt zur Zeit etwa 25 Mitarbeiter.
Haben Sie in der Start-Up-Phase Hilfe
von der IHK in Anspruch genommen?
Grießl: Nein, mir war damals nicht bekannt, daß die IHK solche
Hilfe anbietet. Die einzige Leistung der IHK, die damals in Anspruch
genommen wurde, war das Ausstellen vom internationalen
Zollpassierscheinheft Carnet A.T.A., wenn Produkte ins Ausland gebracht werden sollten. Generell wurde die IHK Anfang der 80er Jahre
eher als eine Behörde wahrgenommen. Seitdem hat sich die IHK
gewandelt und betrachtet sich selbst immer mehr als Dienstleister.
Wenn man heute Informationen oder eine Beratung braucht, findet
man bei der IHK den richtigen Ansprechpartner.
Wie sind Sie zur IHK gekommen?
Grießl: Ich wurde im Jahr 2000 von der IHK angeschrieben, weil
sie damals vermehrt Veranstaltungen im IT-Sektor anbieten wollte. Der Großteil der IHK-Mitglieder besteht aus Personen, die sich
nicht aktiv beteiligen und ihre Interessen nicht aktiv vertreten. Ich
wollte Einfluss nehmen. Wie so oft wurde man, wenn man nicht
den Mund hält, sondern auch mal etwas sagt direkt «verhaftet».
Seit 2002 bin ich aktives Mitglied der Vollversammlung und seit
2007 im Präsidium.
Nimmt Ihre Firma regelmäßig
Angebote der IHK an Anspruch?
Grießl: Beratungsangebote werden regelmäßig in Anspruch genommen. Wenn ich rechtliche Fragen habe oder die Wirtschaftsdaten über ein fremdes Land brauche, kann ich mich an die IHK
wenden. Genauso funktioniert das auch für jedes andere Mitglied.
Durch die Informationsveranstaltungen der IHK bekomme ich
nicht nur wertvolle neue Informationen, sondern auch aktuellen
Überblick über wirtschaftliche Entwicklungen.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
70
IHK
von A-Z
Kurzbeschreibungen aller IHK-Aufgaben finden Sie
auch auf unserer
Internetseite
www.ihk-bonn.de
unter IHK von A-Z
(Webcode: 140)
IHK-INTERN
Meister-/Weiterbildungs-BaföG
Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (kurz:
AFBG) ist umgangssprachlich auch als „Weiterbildungs- oder Meister-BAföG“
bekannt. Seit 1996 dient es als
finanzielle Unterstützung für
all jene, die bereits erfolgreich eine Berufsausbildung
abgeschlossen haben und
nun eine qualifizierte Fortbildung anstreben. Förderfähig sind Personen, die sich
zu Meistern, Fachwirten,
Fachkaufleuten oder
Heike Debus
Betriebswirten weiTelefon:
0228
2284-160
terqualifizieren wolE-Mail:
[email protected]
len. Voraussetzung
ist, dass Sie eine nach dem Berufsbildungsgesetz
oder der Handwerksordnung anerkannte Ausbildung abgeschlossen haben. Der angestrebte Fort-
bildungsabschluss muss rechtlich geregelt sein
und über dem Niveau der betrieblichen Erstausbildung oder eines Berufsfachabschlusses liegen.
Gemeinschaftslehrwerkstatt
Die Kammer ist Initiator und Mitglied des Vereins
„Gemeinschaftslehrwerkstatt und Fortbildungszentrum für den Bezirk der IHK Bonn/Rhein-Sieg
e.V.“, der in Siegburg eine überbetriebliche Ausbildungswerkstätte mit insgesamt 60 Ausbildungsplätzen unterhält. In
dieser Werkstatt erhalten
Auszubildende einen Teil ihrer Ausbildung im Metall- und
Elektrobereich.
Gerd Lux
Telefon: 0228 2284-153
E-Mail: [email protected]
Wussten Sie schon...
...dass die Gesundheitswirtschaft eine wichtige Rolle in Bonn spielt?
In Bonn beträgt die Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft ca. 1,8 Milliarden Euro und rund
40.000 Erwerbstätige sind in dieser Branche beschäftigt. Allein in der Gesundheitswirtschaft werden 15,5
Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung bzw. 18,8 Prozent der Erwerbstätigen von Bonn erwirtschaftet
bzw. beschäftigt. Damit wird mehr als jeder 7. Euro in der Gesundheitswirtschaft erarbeitet und es arbeitet
fast jeder 5. Erwerbstätige in dieser Branche. Mit diesen Werten nimmt Bonn nicht nur in NRW, sondern
auch in Deutschland eine Spitzenposition ein. Nähere Informationen gibt es unter www.gesundheitswirtschaftskompass.de.
IMPRESSUM
Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg,
Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, Telefon 0228 2284-0, Fax: 0228 2284-170,
E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-bonn.de
Verantwortlich für den Inhalt: Friedhelm Wallnisch
Redaktion und Gestaltung:
Friedhelm Wallnisch, Telefon 0228 2284-132, E-Mail: [email protected]
Michael Pieck, Telefon 0228 2284-130, E-Mail: [email protected]
Rebekka Griepp, Telefon 0228 2284-136, E-Mail: [email protected]
Redaktion-Fax: 0228 2284-124
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Ursula Katthöfer, Bernhard Lindgens
Ausgabe: April 2010 / Erscheinungsdatum: 12. April 2010
ISSN 0176-9162
Titelbild: Michael Marasson, Telefon 02241 332142, Fax: 02241 336006
Cartoon: Ralf Butschkow
Fotos: IHK (23), Wodicka (6), Marasson (2), Universität Bonn (2), Adpic (4), Stadt
Bonn, Rhein-Sieg-Kreis, Neuhaus, Stiftung Begabtenförderung (2), R. Meyer,
Festspielhaus Beethoven (4), Katthöfer (3), Puppenkönig, J. Harder, Stilquelle (2),
Gewerbe-Gemeinschaft Beuel e. V. (2), Servicegut, Agentur für Arbeit Bonn/RheinSieg, Phoenix, Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG (2), Scopevisio AG, Papendick,
H. Noll-Arukaslan, K. van Leeuwen, F. Hentschel, VR-Banken, Fraunhofer SIT, Zurich,
TOP Magazin Bonn, Patrick Schaab, Kieser Training Bonn, Uwe Herold, ZehnhoffSöns GmbH, Kirstin Mikalauski, SWB/EcoVisio GmbH, Volksbank Bonn Rhein-Sieg,
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
mehrsprachig handeln, ZDH Pressestelle, RheinEnergie Marathon Bonn, M. Alfter,
Robert-Wetzlar-Berufskolleg, Europäische Kommission
Esther Hildebrandt - Fotolia.com (33), TÜV Rheinland (34), Kieser Training (37),
Techniker Krankenkasse (35, 40), Sportpark Ennert (36), MediMouse® (37),
AOK Rheinland/Hamburg (38), JF.Carthaus (39)
Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des
Autors, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder.
Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Gebrauch
sind gestattet. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Bonn/Rhein-Sieg und wird
an kammerzugehörige Unternehmen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung einer
besonderen Bezugsgebühr abgegeben.
Hinweis: Bei Fremdbeilagen/-beiheftern handelt es sich um werbliche Informationen von
Anzeigenkunden. Inhalte, Aussagen und Gestaltung von Beilagen/-heftern liegen allein
in der Verantwortlichkeit des Kunden.
Verlag, Anzeigen und Druck:
JF. Carthaus GmbH & Co. KG
Stiftsgasse 11, 53111 Bonn
Telefon: 0228 7260-20, Fax 0228 7260-260,
E-Mail: [email protected], Internet: www.carthaus.de
Geschäftsleitung: Dirk-Olaf Stroessel / Verlagsleitung Ulrich Gabbe
zur Zeit gültig: Anzeigenpreisliste vom 1. November 2009
Abonnements: Bezugspreis: 18,-- Euro jährlich
IHK-INTERN
71
15
FRAGEN
AN HELMUT GRAF
Welche Eigenschaften
zeichnen einen erfolgreichen Unternehmer aus?
Was treibt Sie an?
Ihr Lebensmotto?
An welchen Erfolg
erinnern Sie sich gern?
An welchen Misserfolg erinnern Sie sich nicht so gern?
Welche Vorbilder haben Sie?
Was wünschen Sie sich für
die nächsten zwölf Monate?
Der Wirtschaft
geht es gut, wenn...?
Die soziale Marktwirtschaft ist...
Wie schätzen Sie den
Standort Bonn/Rhein-Sieg
ein?
Was sollte für den
Standort getan werden?
Was würden Sie an Ihrem
ersten Arbeitstag als Wirtschaftsminister anpacken?
Welche berufliche Alternative
könnten Sie sich vorstellen?
Ihr Freizeittipp in der
Region Bonn/Rhein-Sieg?
Ich wünsche mir von meiner
IHK, dass...
Der Wille und der Mut zur stetigen Veränderung. Sich um das Bestehende kümmern und gleichzeitig neue Geschäftsfelder erkennen und
aufzubauen. Die Fähigkeit, Menschen an- und mitzunehmen. Sich auf
Erfolgen nicht auszuruhen, sich von Misserfolgen motivieren lassen.
Der Erfolg unseres Geschäfts. Erfolg ist, wenn die Ware nicht vom Kunden
zurück kommt. Mit unseren Mitarbeitern das Wissen der Experten so aufzubereiten, dass unsere Leser erfolgreicher im Beruf und im Privatleben werden.
Mit den Händen in den Hosentaschen klettert man nicht die Leiter zum
Erfolg hoch.
Dass aus neugierigen und lernwillligen Studenten erfolgreiche
Verlagsleiter/-innen gewachsen sind, die unser Fachverlagsgeschäft
in den nächsten Dekaden erfolgreich weiter führen werden.
Ein Ausflug in den Zeitschriftenmarkt führte zu einem wirtschaftlichen
Desaster. Ich habe daraus gelernt: Schuster bleib bei deinem Leisten.
Alle Menschen mit Rückgrat.
Dass die Einsicht weltweit gewinnt, man kann nur ausgeben, was
man hat. Dass wir wirtschaftlich weiterhin erfolgreich sind.
…man die Marktkräfte innerhalb klar gesetzter und kontrollierter
Rahmenbedingungen gewähren lässt.
…die erfolgreichste und gleichzeitig verwundbarste aller bisherigen
Wirtschaftsformen.
Wir sind hier fest verwurzelt seit 1976. Positiv: Hochschulen, Flughafen, Verkehrsnetz, Nähe zu Köln und Frankfurt, Kultur, Lebensqualität. Hausaufgaben: Mittelständische Unternehmen als gleichwertig zu Konzernen und Non-profit-Organisationen behandeln.
Die Stadt sollte zu ihren Fehlern stehen und erkennbare Konsequenzen
ziehen. Attraktiver für junge Menschen werden, damit sich Bonn im
Vergleich zu Köln behaupten kann. B9 endlich fertig stellen.
Allen an Gesetzgebungsprozess-Beteiligten verpflichtend aufgeben, mindestens zwei Wochen pro Jahr dort zu arbeiten, wo die
Folgen ihrer Gesetzgebung ankommen.
Keine. Ich liebe meine Aufgaben, sonst würde ich ja etwas anderes
machen.
Kunst und Kulinarisches in den Dörfern entdecken, z. B. die
jährliche Muffenale in Muffendorf.
…sie sich weiterhin für das international einmalige duale
berufliche Ausbildungssystem einsetzt.
Helmut Graf
ist Alleinvorstand der
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG mit
Hauptsitz in Bonn-BadGodesberg. Er wurde
2009 als erster Europäer in die Hall of Fame
der SIPA (Specialized
Information Publishers
Association), der amerikanischen Fachverlage,
aufgenommen.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
72
IHK-INTERN
Vorschau Mai 2010
„Entscheider im
Mittelstand“
Tourismus
Mit einer Anzeige in den Magazinen
der Industrie- und Handelskammern
erreichen Sie 45,1 Prozent der Entscheider im deutschen Mittelstand.
Unsere Titelgeschichte beschäftigt sich mit dem Tourismus als
Wirtschaftsfaktor an Rhein und Sieg. Wir unternehmen eine große Bonner Stadtrundfahrt, schauen uns aber auch im Drachenfelser Ländchen um. Dazu gibt es Tipps zu Urlaubserlebnissen im
Rhein-Sieg-Kreis: von Schloss Miel bis zur Stadt Blankenberg.
Standortmarketing
Im Wettbewerb der europäischen Regionen um Investoren, Unternehmen oder Fachkräfte kann die Region Köln/Bonn nur bestehen,
wenn sie gemeinsam auftritt. Die Standortmarketinggesellschaft
Cologne Bonn Business soll unsere Region im Ausland stärker positionieren. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen von CBB.
DIE WIRTSCHAFT APRIL 2010
Quelle: TNS Emnid 2007
Ihr Ansprechpartner
für „Die Wirtschaft“:
JF. Carthaus GmbH & Co. KG
Stiftsgasse 11, 53111 Bonn
Telefon: 0228 7260-20
[email protected]
Das Örtliche
Ohne Ö fehlt Dir was
Wir bringen Kunden.
Nutz unsere Kontakte: mit einem Inserat in Das Örtliche.
www.dasoertliche.de
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Volksbank
Bonn Rhein-Sieg