aachen guitar FeStival
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aachen guitar FeStival
aachen guitar l a v i t s e f Juni 2016 20. Mai – 5. Klangwelten Mediterrane 016 m 20. – 22.5.2 ru Fo z á S n e h Aac .6.2016 nien 28.5. – 5 elona Fokus Katalo Gasull – Barc liu Fe : te a lp a Künstl. Festiv spegtra.com Werden Sie Mitglied bei speGTRa e.V.! Fördern Sie die regionale Musikkultur mit 25 Euro und profitieren Sie durch vergünstigte Eintritte! Neben den Konzertveranstaltungen, die regionale und internationale Künstler porträtieren und präsentieren, räumt der speGTRa e.V. attraktiven und innovativen Bildungskonzepten einen besonderen Raum ein. Dazu gehören z.B. : • die Förderung des gemeinsamen Musikmachens in Gemeinschaftsprojekten. • die Begegnung von Laien- und Berufsmusikern mit international renommierten Künstlern. • die Förderung von neuen Kompositionen für Gitarre in der Kammermusik mit anderen Instrumenten. Als Fördermitglied genießen Sie auf Ihre Einzeltickets und den Festivalpass eine Ermäßigung von 50 %. (Eintrittspreise siehe Seite 47). Sie erhalten eine persönliche Mitgliedskarte, die Sie unter www.spegtra.com bestellen können. Als Fördermitglied haben Sie außerdem freien Zugang zur passiven Teilnahme von Meisterkursen. Der Festivalpass ist übertragbar. Details erfahren Sie auf www.spegtra.com MEDITERRANE KLANGWELTEN AACHEN SÁZ FORUM 20. – 22. Mai 2016 FOKUS KATALONIEN 28. Mai – 5. Juni 2016 Bereits bei der ersten Edition 2012 bezog sich speGTRa auf die Wiege der Saiteninstrumente im Mittelmeerraum. Damals erklang irakische Musik mit Kanun und Oud. speGTRa 2016 spannt jetzt den Bogen vom südöstlichen Mittelmeerraum mit den Musiktraditionen des Ostens hin zum im Westen gelegenen Katalonien, einem außergewöhnlichen Schmelztiegel vielfältiger Kulturen. Mit dem AACHEN SÁZ FORUM (Sáz – altorientalische Langhalslaute) werden in einem dreitägigen „Festival im Festival“ die Musiktraditionen des Ostens, insbesondere die Musiktraditionen Anatoliens beleuchtet und unmittelbar erlebbar gemacht. Der in Berlin lebende Sáz-Virtuose und Komponist Taner Akyol, der im Verlauf des Festivals die Baǧlama auch als Soloinstrument im Sinfonieorchester präsentieren wird, trifft mit seinem Trio auf die Ikone der türkischen Baǧlama-Musik, Erdal Erzincan. Der Charme dieses ersten Festivalwochenendes speist sich aus dem Miteinander von Workshops und verschiedensten Konzertdarbietungen unter Einbindung der Musikschulen Aachen, Duisburg, Heinsberg und Mönchengladbach, dem NRW Baǧlama Projektensemble, den Turkish Classics und vielen weiteren Teilnehmern. Nicht von ungefähr fokussiert sich in KATALONIEN eine Fülle ganz unterschiedlicher Kulturen: 711 n. Chr. von den Arabern besetzt und um 800 durch die Franken erobert, etablierte sich Katalonien als ein freies Land, das zwischen den Arabern auf der iberischen Halbinsel und dem Frankenreich im Norden vielen Einflüssen ausgesetzt war. In der katalanischen Musiksprache haben solche Einflüsse unverkennbar Stilmerkmale hinterlassen. Gleichwohl handelt es sich bei der katalanischen Kultur um eine stolze Kultur mit ausgeprägt individuellen Zügen. Klassische Gitarrenmusik ist mit der Wiege des spanischen Nationalstils in Barcelona fest verankert. Der Ausnahmegitarrist Pablo Márquez präsentiert in seinem Recital eine erlesene Werkauswahl. Im Programm LOS LEONES interpretieren Studenten der Musikhochschule Köln / Standort Aachen ebenfalls katalanische Komponisten. Feliu Gasull aus Barcelona, der künstlerische Pate des diesjährigen Festivals, verkörpert in seinem Schaffen eine vergleichbare Vielfalt wie sein kurdisch-türkischer Kollege Taner Akyol. Traditionell volksnah, durch und durch flamencoid, klassischromantisch und avantgardistisch – vom gitarrenbegleiteten Kunstlied bis hin zu sinfonischen Werken spannt er einen beeindruckenden Bogen. Die Mutter von Mor Karbasi stammt aus Nazareth und ist marokkanischer Abstammung, während ihr Vater aus Jerusalem kommt und persische bzw. iranische Vorfahren hat. Diese schillernde Mischung von Kulturen findet sich auch in ihrem Programm EYES OF A BRIDGE wieder. Die sephardische Musik, eines ihrer Hauptprojekte, wird in Ladino vorgetragen. Diese Sprache wurde von den ab 1492 – im Zuge der Reconquista – emigrierten Juden aus Spanien gesprochen. Feliu Gasulls Musik hat sich auch aus einem solchen „Miteinander der Kulturen“ ergeben. Sie macht bewusst, dass im Laufe der Geschichte in den Mittelmeerländern vieles durch wechselnde Vorherrschaften entstanden ist. Das Konzept von speGTRa 2016 steht erneut für eine interaktive Programmplanung. Die Musik des künstlerischen Festivalpaten bildet eine Brücke zwischen den Programmen SOUVENIR D‘ESPAGNE, EL CANT DELS OCELLS und CARMINA HISPANICA. Deren Aufführung bringt regionale Instrumentalisten und Chöre (acCanto, Aachener Kammerchor und Carmina Mundi) mit Persönlichkeiten wie der Sängerin Assumpta Mateu und Feliu Gasull auf sehr besondere Art zusammen. Traditionsgemäß überrascht CHORDOPHON X mit musikalischen Raritäten. In diesem Jahr begrüßt das Projektorchester Aachener Gitarristen den Aachener Kammerchor, das Grenzland-Zupforchester, ein weiteres Baǧlama Projektensemble und prominente Solisten. Das große Abschlusskonzert präsentiert Uraufführungen zweier, auf katalanischen Volksliedern basierende Werke von Wolfgang Bartsch und Feliu Gasull. Im November besiegelt die Kooperation mit dem Sinfonieorchester Aachen einen letzten Brückenschlag. Das 3.Sinfonieorchesterkonzert präsentiert im Europasaal des Aachener Eurogress zwei speGTRale Uraufführungen mit GITARRE & SÁZ von Feliu Gasull und Taner Akyol. Solisten sind Roberto Aussel und das Taner Akyol Trio. AACHEN SÁZ FORUM und FOKUS KATALONIEN bieten drei spannende Konzertwochen im mediterranen Klangambiente. Viel Freude beim Studieren des Festivalprogramms und dem Besuch unserer Konzerte wünscht Vicente Bögeholz Künstlerischer Leiter aachen guitar festival 2016 – auf einen BLick 20. – 22.5. 2016: AACHEN SÁZ FORUM Schnee in Istanbul – Istanbul’da kar Freitag, 20. Mai 2016, 20 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Aşık – „der Liebende“ Samstag, 21. Mai 2016, 14 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Baǧlama Tradition trifft aktuelle Musik Samstag, 21. Mai 2016, 19 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 El Sás und seine Freunde Sonntag, 22. Mai 2016, 15 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Unsere Seele Sonntag, 22. Mai 2016, 19 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Die Workshops . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 28.5. – 5.6.2016: Fokus Katalonien Feliu Gasull, Festivalpate speGTRa 2016. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Eyes of a Bridge – Mor Karbasi & Band Samstag, 28. Mai 2016, 20 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Souvenir d’Espagne Sonntag, 29. Mai 2016, 11 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Klassische Gitarrenmusik aus Katalonien – Pablo Márquez Sonntag, 29. Mai 2016, 17 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Los dos Leones Montag, 30. Mai 2016, 19 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 El Cant dels Ocells Donnerstag, 2. Juni 2016, 20:30 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Carmina Hispanica – Feliu spielt Gasull Samstag, 4. Juni 2016, 20 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Chordophon X Sonntag, 5. Juni 2016, 18 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Sonderkonzert: Andrew York Freitag, 3. Juni 2016, 19:30 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Vorschau: Gitarre & Sáz treffen Sinfonieorchester Sonntag, 20. November 2016, 18 Uhr Montag, 21. November 2016, 20 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Adressen, Eintritt und Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 20. – 22.5. AACHEN SÁZ FORUM ©Feliu Gasull Schnee in Istanbul – Istanbul’da kar Freitag, 20. Mai 2016, 20 Uhr Eurogress – Brüssel-Saal Baǧlama, Gitarre, & Kammerorchester ©Erdal Erzincan Programm Carlo Domeniconi (*1947) Berlinbul Concerto Doppelkonzert für Sáz, Gitarre und Orchester Cantabile Allegro Gökhan Kimverdi, Baǧlama Vicente Bögeholz, Gitarre Pause Cengiz Özdemir (*1959) Concert for Baǧlama Act 1 Act 2 ©Taner Akyol Fr. 20.5. Schnee in Istanbul Camerata Aquensis & Gäste der freien Musikszene sowie des Sinfonieorchesters Aachen Erdal Erzincan, Baǧlama Johanna Daske, Querflöte Stefanie Faust, Querflöte* Britta Kurek, Oboe Blanca Gleisner, Oboe / Englisch Horn* Regina Pastuszyk, Klarinette Yumi Matsumoto, Fagott Chihoon Choi, Kontrabass* Camerata Aquensis Musikalische Leitung: Thomas Beaujean * Sinfonieorchester Aachen ©Credit Artist ©Credit Artist ©Astrid di Crollalanza ERDAL ERZINCAN In Erzurum kam Erdal Erzincan (*1971) sehr früh in den Kontakt mit der Folklore und damit auch dem Baǧlamaspiel. Nach dem Umzug seiner Familie nach Istanbul verschaffte er sich ab 1989 am Staatlichen Musikkonservatorium der Istanbuler Technischen Hochschule eine künstlerische Grundlage. Zur gleichen Zeit begann er, die verstreuten Spieltechniken der Baǧlama (˛selpe) zu erforschen. Seine Abschlussarbeit lautet „Die Verwendung und Notation der Finger-Artikulationstechnik bei der Baǧlama.” 1994 nahm er die erste seiner vielen Schallplatten auf – u.a. „Töre“, „Garip“, „Gurbet Yollarında“, „Anadolu“, „Al Mendil“, „Kervan“ und „Giriftar.” 2004 gastierte er erstmals zusammen mit dem Ambassade Sinfonieorchester im Wiener Konzerthaus. Auftritte folgten in den USA und Europa – u.a. mit dem iranischen Kemancheh-Spieler Kayhan Kalhor, dokumentiert durch die CD„The Wind“ beim Label ECM. Er unterrichtet an seiner eigenen Musikschule, der Nazım Hikmet Academy und der Yıldız Technischen Hochschule für Kunst und Design. Mit seinem Baǧlama Orchestra konzertiert er in der ganzen Türkei. GÖKHAN KIMVERDI Gökhan Kimverdi wurde 1987 in Duisburg Hamborn geboren. Sein Vater, der ihm die ersten Lieder auf der Baǧlama beibringt, stammt aus Sivas in Mittelanatolien, die Mutter aus Dersim. Neben Stars wie Michael Jackson interessieren ihn auch türkische Musiker wie Arif Saǧ. Als Achtjähriger erhält er bei Yusuf Caner Unterricht. Von der „˛selpe“ Technik (Tapping und Rasgueado) fasziniert, widmet er sich 14-jährig mit steigender Hingabe der türkischen Langhalslaute. Bei Erol Parlak, einem Spielpartner Erdal Erzincans, wird er in die begehrte Technik eingeführt. Als 16jähriger erlangt er den 1. Preis in der neu eingeführten Wertung für Baǧlama bei „Jugend musiziert“. Seit seinem 18. Lebensjahr ist er als Bühnenkünstler aktiv. 2014 wirkt er mit den Duisburger Sinfonikern bei der Oper „Gegen die Wand“ von Ludger Vollmer mit. Vicente Bögeholz Vicente Bögeholz wurde als Sohn von Musikern in Santiago de Chile geboren. Er wuchs in einem Ambiente lateinamerikanischer und abendländischer Musik auf, das heute sein breites stilistisches Spektrum prägt. Nach dem Studium der klassischen Gitarre (Köln/ Paris) führten ihn Konzertreisen als Sologitarrist und Solist mit Orchesterbegleitung ins europäische Ausland und nach Übersee. Immer wieder widmet er sich der originalen Kammermusik für Gitarre. In zahlreichen Erstund Uraufführungen von Werken zeitgenössischer Komponisten setzt er sich besonders für innovative Projekte aktueller Musik ein. Fr. 3.6. SONDERKONZERT Andrew York Info: Ticket 0 25643 1 6 1 2 Tel. 0 f u a s Detail a.com pegtr www.s SONDERKONZERT Andrew York Freitag, 3. Juni 2016, 19:30 Uhr Mönchengladbach, Musikschule, Carl-Orff-Saal Andrew York, Gitarre Andrew York studierte klassische Gitarre an der James Madison University und der University of Southern California und schloss mit Auszeichnungen ab. 16 Jahre lang war er Mitglied des Los Angeles Guitar Quartet und Lautinist im USC Early Music Ensemble. Neben seiner intensiven weltweiten Konzerttätigkeit veröffentlichte er als Komponist und Arrangeur bislang über 50 Werke für die unterschiedlichsten Besetzungen, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Über seine Kompositionen sagt Andrew: „Wenn ich schreibe, fühle ich die Verbindung zwischen meiner Seele, und der Freude und des Leids des Lebens. Mein ganzes Leben konzentriert sich hier und es gibt keine Trennung zwischen mir als kleinem Jungen, als jungem Mann und jetzt in meinen späteren Jahren.” Andrew York spielt eigene Werke und eine Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs 3. Cello Suite © Ryuta Kasahara Sa. 21.5. ASIK – „DER LIEBENDE“ ASIK – „DER LIEBENDE“ Samstag, 21. Mai 2016, 14 Uhr Einhard-Gymnasium, Aula A˛sık ist in der Türkei und Aserbaidschan die Bezeichnung für einen Geschichtenerzähler und Volksliedsänger, der sich auf einer Langhalslaute, der Sáz, begleitet. Die epische Tradition geht bis in vorislamische Zeit zurück, als bei den Turkvölkern in Zentralasien „Ozan“ (türkisch: „Poet“) genannte fahrende Sänger ihre Lieder zur Laute „Kopuz“ vortrugen. A˛sıklar singen auch Liebeslieder oder nehmen zu aktuellen sozialen Problemen Stellung. In dieser Tradition des A˛sık improvisiert Regina Sommer, Leiterin des Aachener Erzählfestivals „Zwischen-Zeiten“, ihren Beitrag „Anstatt einer Rede“. Im weiteren Konzertverlauf spielt das Duo Toprak eigene Bearbeitungen von aserbaidschanischen und anatolischen Volksliedern. Spannende Momente mit nahöstlicher Musik bieten weiterhin eine Gruppe von Baǧlama-Spielerinnen aus Duisburg wie auch das großbesetzte Aachener Ensemble Turkish Classics. Die vorwiegend nicht türkisch-stämmigen Musiker – sie kommen aus Deutschland, Finnland, Griechenland und Brasilien – vermitteln türkisch-klassische Musik mit Neunteltonschritten, Tonspektren aus dem Orient und vom Balkan mit außergewöhnlichen Rhythmen und Taktwechseln. Duo Toprak Regina Sommer, Geschichtenerzählerin Baǧlama Frauengruppe, Duisburg Duo Toprak mit Mark Samama Jensen, Gitarre Hakan Eren, Baǧlama Harald Ingenhag, Perkussion Baǧlama Frauengruppe & Yusuf Caner, Duisburg Turkish Classics Multikultureller Chor & Instrumentalensemble Musikalische Leitung: Melih Serter Turkish Classics Eintritt frei – Spenden willkommen! © Taner Akyol TANER AKYOL TRIO BAǦLAMA TRADITION TRIFFT AKTUELLE MUSIK Samstag, 21. Mai 2016, 19 Uhr Einhard-Gymnasium, Aula Sa. 21.5. BAǦLAMA TRADITION TRIFFT AKTUELLE MUSIK NRW Baǧlama Projektensemble und GO Gitarrenorchester der Aachener Musikschule TANER AKYOL TRIO (Baǧlama, Flügel & Perkussion) Das GO Gitarrenorchester Aachen trifft Baǧlamaspieler der Musikschulen Duisburg, Heinsberg und Mönchengladbach und führt nach einer Probenphasen Stücke von Csaba Székely und Arrangements türkischer Lieder von Jörg Falk auf. Der Leiter Csaba Székely ist Klassik- und Jazzgitarrist. Als Solist der Aachen Big Band und Leiter der Sparkassen Big Band ist er weit über Aachen hinaus bekannt. Nihat Iman © Csaba Székely Das Konzertprogramm wird zusätzlich durch die Mitwirkung von Nihat Iman (Bundespreisträger Jugend Musiziert 2015) ergänzt. Im zweiten Teil des Konzerts (siehe nächste Seite) tritt das Berliner Taner Akyol Trio auf. Die Künstler führen durch das Programm Nihat Iman, Baǧlama NRW Baǧlama Projektensemble der Musikschulen Duisburg, Heinsberg, Mönchengladbach und Aachen GO Gitarrenorchester der Musikschule Aachen Musikalische Leitung: Csaba Székely ©Taner Akyol ©Taner Akyol ©Taner Akyol Der 1977 in Bursa, der viertgrößten Stadt der Türkei, geborene Taner Akyol machte bereits während seiner Grundschulzeit erste Erfahrungen mit der türkischen Langhalslaute Baǧlama (Sáz). Nach dem Musikgymnasium zog es ihn nach Berlin, wo er Kompositionsunterricht bei Helmut Zapf am Studienvorbereitenden Institut der Musikschule Kreuzberg erhielt. Von 1997 bis 2003 studierte er Komposition bei Prof. Hanspeter Kyburz an der Hochschule für Musik Hanns-Eisler, gefolgt von einem Zusatzstudium als Meisterschüler bei Prof. Walter Zimmermann an der Universität der Künste, das er im Sommer 2006 erfolgreich abschloss. Antonis Anissegos (1970) arbeitet als Komponist, Pianist, Improvisator und elektronischer Musiker. Er studierte Klavier und Komposition in Thessaloniki, Budapest, Wien und Köln und war Meisterschüler von Walter Zimmermann in Berlin. Anissegos arbeitet in mehreren Projekten, darunter das Ensemble European Music Project, das Ensemble Junge Musik und das Geschwistertrio IAMA, die Gruppen „Lynx“, „Amoebas“, „ddaA“und „oneone“. Zusammenarbeit mit der Butoh-Tänzerin Yuko Kaseki (KAYA) und der Videokünstlerin Erika Matsunami (OIO). Darüber hinaus gibt es zahlreiche Projekte und Veröffentlichungen im Bereich zeitgenössischer Jazz und improvisierte Musik. Sebastian Flaig zählt zu den interessantesten Persönlichkeiten der neueren Generation von World Percussionisten in Europa. Seine stilistische Flexibilität und sein breit gefächertes musikalisches Spektrum machen ihn zu einem gefragten Musiker in der internationalen Jazz- und Worldmusic Szene. Seine Ausbildung erhielt er an der renommierten Hochschule für Musik in Leipzig. Zur Vertiefung seiner Kenntnisse der orientalischen Perkussion lebte er ein Jahr in Istanbul und lernte bei verschiedenen Meistern, u.a. bei dem legendären Darabuka Virtuosen Misirli Ahmet. Sebastian Flaig war Mitglied des Bundesjazzorchester und spielte in verschiedenen Tanz- und Theaterproduktionen u.a. in der Komischen Oper Berlin und dem Bauhaus Dessau. Er komponierte die Musik zu Dokumentarfilmen und tourte in Libanon, Syrien und der Türkei. © Taner Akyol Taner Akyol Trio East meets west! Das Taner Akyol Trio, Baǧlama, Klavier, Perkussion, bewegt sich zwischen traditioneller anatolischer Musik, westlicher Klassik und Improvisation des Jazz. Eigene zeitgenössische Kompositionen verbinden sich mit alter anatolischer Dichtung aus dem 13. und 15. Jahrhundert. Leise, einfühlsame Töne werden starker Rhythmik und Dynamik gegenübergestellt. Taner Akyol Der berühmte Komponist und Klaviervirtuose Fazil Say schreibt über Taner Akyol: „Ohne Zweifel ist Taner Akyol einer der herausragendsten Sáz-Virtuosen der letzten Jahre. In erster Linie ist er jedoch Komponist. Ein Komponist, der der Volksmusik ein neues Gesicht schenkt, der lernt, arbeitet und sich darum bemüht, Neues zu schaffen.“ Als Baǧlama-Solist und als Komponist wurde Taner Akyol mehrfach ausgezeichnet, so mit dem „Musikpreis der Kulturen in Berlin“ beim musica vitale Wettbewerb 1998, im Jahr darauf mit dem Hanns-Eisler-Preis für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik und 2007 beim internationalen Kompositionswettbewerb „global music – contemporary expression“. Er schrieb Auftragswerke für Festivals wie „Istanbul in Berlin“, „Randspiele“, „Klangwerkstatt“ und „KlangZeit“ in Münster. Für die Komische Oper Berlin komponierte er die Kinderoper „Ali Baba und die 40 Räuber“, die am 28. Oktober 2012 ihre Uraufführung erlebte, und 2014 mit einigen Vorstellungen wieder ins Programm aufgenommen wurde. Akyol gründete das interkulturelle Ensemble „Cornocopia“ und leitet seit 2004 das Berliner „ta Musikatelier“. Er erreichte es, die Baǧlama der europäischen Komponisten- und Hochschulszene nahe zu bringen, so dass sie auch 2015 erstmals beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ zugelassen wurde. Beim Label enja records liegen mehrere CD-Veröffentlichungen von und mit Taner Akyol vor, darunter „Birds of Passage“, eine CD mit der griechischen Sängerin Maria Farantouri und „Dance to the Sun“ mit dem Taner Akyol Trio. Die Musik Taner Akyols ist ohne Zweifel der westeuropäischen Avantgarde verpflichtet, verleugnet dabei aber an keiner Stelle die kulturellen Wurzeln seines Schöpfers. Das äußert sich nicht allein in der gelegentlichen Verwendung türkischer Instrumente wie Kaval, Zurna oder Baǧlama. Die kulturellen Einflüsse seines. Herkunftslandes reichen vielmehr in die kompositorische Substanz seiner Werke, sind in einer melismenreichen Melodieführung ebenso wie in einer an zahlreichen Stellen seiner Orchesterpartituren festzumachen und durchaus in orientalisch anmutenden Heterophonie zu finden. ©Hanna Gründer El Sás und seine Freunde Sonntag, 22. Mai 2016, 15 Uhr Einhard-Gymnasium, Aula Yusuf Caner ©Credit Artist Mit über 100 Kindern der KGS Düppelstrasse, GGS Schönforst, KGS Michaelsbergstrasse & den Teilnehmern des Baǧlama Workshops In der Geschichte begegnen sich die drei Kinder El Sás (Gitarre), Michel (Flöte) und Schwalbe (Streichinstrumente) und lernen sich kennen. So stellen sie einander auch ihre Instrumente vor. Dabei erklingen unterschiedlichste Lieder und Stücke vom alten Renaissance-Tanz über das klassische deutsche und türkische Volkslied bis hin zum Tango, Boogie und Rap. Eintritt frei So. 22.5. El Sás und seine Freunde Yusuf Caner 1962 in Erzincan in der Türkei geboren, erhielt Yusuf Caner Baǧlama-Unterricht u. a. bei Arif Sag und Erol Parlak. 1984 kam er nach Deutschland und eröffnete 1990 seinen ersten Musikladen, in dem er alles rund um die Baǧlama führte und zugleich Baǧlama unterrichtete – bis zum heutigen Zeitpunkt mehr als 6.000 Schüler. Im Jahr 2002 brachte er die CD „Fecri Sadik türkülen“ heraus, 2004 erschien ein Baǧlama-Lernvideo. 2005 begann er als Baǧlama-Lehrer an der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule Duisburg zu unterrichten. Seit 2006 moderiert er auf privaten TV-Sendern einen Baǧlama-Kurs. Seit 2008 wirkt er an dem Programm „JeKi“ (Jedem Kind ein Instrument) mit und unterrichtet Baǧlama in Grundschulen. Im Jahr 2009 wurde Yusuf Caner mit dem Musik-Pädagogen-Preis der Stadt Duisburg durch die Köhler-Osbahr-Stiftung ausgezeichnet. Lehrgang fur Baǧlama Jeki-Unterricht Sonntag, 22. Mai 2016 Dozent: Yusuf Caner Weitere Infos siehe Seite 22. ©Credit Artist So. 22.5. UNSERE SEELE UNSERE SEELE Sonntag, 22. Mai 2016, 19 Uhr Einhard-Gymnasium, Aula Türkisch-kurdisch-deutsches Quintett ROYE MA, ERDAL ERZINCAN Das türkisch-kurdisch-deutsche Quintett Roye Ma gestaltet das klingende Sinnbild einer Begegnung von West und Ost: zwischen Harmonien, melodiösem Reichtum und rhythmischer Vielfalt. Dazu kommt das Klangreservoir von anatolischen Blasund Zupfinstrumenten. Roye Ma, deren Name so viel wie „Unsere Seele“ bedeutet, bieten ihrem Publikum eben genau das: „Essen für die Seele“. Ein musikalischer Leckerbissen für Hörer mit Vorliebe für leise Töne, die dennoch einfühlsam und lebendig sind und die Stille zwischen Orient und Okzident durchdringen. Das Ensemble sorgt mit seinem Instrumentalspiel für den notwendigen Klangraum, in dem fünf herausragende musikalische Individualisten zu einem neuen musikalischen Experiment zusammenfinden, das die Klänge der Türkei, Armeniens und Kurdistans auch für westliche Ohren zugänglich macht. Im zweiten Konzertteil ist Erdal Erzincan als Sänger und Baǧlama-Spieler zu erleben. ©Credit Artist Erdal Erzincan Emrah Oǧuztürk, Kaval / Mey / Duduk / Zurna / Dudelsack Koray Berat Sari, Baǧlama / Gitarre / Daf Orkun Aǧır, Baǧlama / Tambur Eren Yildirim, Perkussion Erdal Erzincan, Baǧlama und Gesang Biographie siehe Seite 10 ROYE MA Gruppenunterricht „von Null an“ Samstag, 21. Mai 2016, 14:30 – 16:30 Uhr Einhard-Gymnasium Dozent: Gökhan Kimverdi (Kurs ist belegt / Passive Teilnahme möglich) Baǧlama Masterclass für Fortgeschrittene Samstag, 21. Mai 2016, Gruppe I 10–12 Uhr und Gruppe II 16 – 18 Uhr, Einhard-Gymnasium Dozent: Erdal Erzincan Bis zu 15 Teilnehmern in einer Gruppe Kursgebühr: 50 Euro pro Person Jeki Lehrgang für Baǧlama Jeki-Unterricht Sonntag, 22. Mai 2016, 10–12 Uhr und 16–18 Uhr Einhard-Gymnasium Dozent: Yusuf Caner Bis zu 12 Teilnehmer in einer Gruppe Kursgebühr: 50 Euro pro Person Masterclass Samstag, 28. Mai, und Montag, 30. Mai 2016 Musikhochschule Aachen Dozent: Pablo Márquez Einzelunterricht oder Kammermusik Kursgebühr: 50 Euro pro Person/Kammermusik 25 Euro pro Person Masterclass Dozent: Feliu Gasull Artist in Residence 28. Mai – 5. Juni 2016 Einzelunterricht und Kammermusik Zeit und Ort nach Absprache Kursgebühr: 50 Euro pro Person/Kammermusik 25 pro Person Anmeldung zu den Workshops: Vicente Bögeholz Fon +49 (0) 241 500 983 Mobil +49 (0) 177 230 5946 [email protected] © Credit Artist Die Workshops 28.5. – 5.6. Fokus Kata lonien Seit Feliu Gasull 1991 den „Premi Ciutat” seiner Heimatstadt Barcelona gewann, ist er einer der gefragtesten Komponisten Kataloniens, einer kulturell reichen Region, die Künstler wie Gaudí, Picasso und Manuel De Falla hervorbrachte. Nach autodidaktischen Anfängen studierte er Gitarre am Conservatoire de Musique in Genf und daran anschließend Komposition an der Universität von Indiana (USA). Meisterklassen führten ihn u.a. zum Columbia International Music Festival (Maryland), an die University of New Mexico, an das Latin American Music Center oder auch an die Universidad Católica de Santiago de Chile. Er hat für eine Vielzahl von Besetzungen komponiert, sowohl Instrumentalmusik als auch Chorwerke, sinfonische wie kammermusikalische Werke, szenische Musik für Theater, Tanz und Film. Gasulls Kompositionen zeichnen sich aus durch seinen © Feliu Gasull © Credit Artist Als Katalane faszinieren ihn die Musik und das Meer: Feliu Gasull, Festivalpate speGTRa 2016 speziellen Stil, Gitarre zu spielen und für dieses Instrument zu komponieren. So zählen seine Werke für Gitarre zu den herausragenden und technisch anspruchsvollsten des 21. Jahrhunderts. Seine Solowerke und auch die Ensemblemusik sind bekannt für ihre überschäumende Tonsprache. Weltweit konzertiert Gasull als Solist (u.a. mit dem Symphony Orchestra of Indiana University, dem Baltimore Chamber Orchestra, dem Orquestra de Cambra del Teatre Lliure Barcelona, dem Orquestra Ciutat de Barcelona bei den Olympischen Spielen 1992, dem Orquesta del Festival Iberoamericano de Guitarra Santiago de Chile, dem Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya) und komponiert auch für diese Klangkörper. Eine Vielzahl von Aufnahmen dokumentieren seine künstlerische Arbeit. Aktuell unterrichtet er darüber hinaus Komposition und Kammermusik an der Escola Superior de Música de Catalunya (ESMUC) in Barcelona. © Uli Fild Sa. 28.5. EYES OF A BRIDGE EYES OF A BRIDGE Samstag, 28. Mai 2016, 20 Uhr Einhard-Gymnasium, Aula Mor Karbasi & Band Die Mutter von Mor Karbasi stammt aus Nazareth und ist marokkanischer Abstammung, während ihr Vater aus Jerusalem kommt und persische bzw. iranische Vorfahren hat. Mor Karbasis Musik wie auch ihre Sprache („Spaniolisch“ oder auch „Ladino“) nahmen Einflüsse aus allen Kulturen auf, mit denen die Sepharden im Laufe der Zeit in Berührung kamen. Mor Karbasi lernte viele traditionelle jüdischsephardische Melodien schon als Kind von ihrer Mutter. „Aus alten Zeiten, über Meere und Kontinente hinweg weht diese Musik zu uns und trägt alles in sich, was ihr auf dem Weg begegnet ist.“ Aber auch Flamenco und Fado klingen in ihrer Musik an. Ihr Repertoire reicht von alten Balladen (Romanzen) und Cantigas (meist Liebesliedern) bis zu Eigenkompositionen, gesungen in Ladino, Hebräisch und Spanisch. Ihr außergewöhnlicher Gesang umfasst ein breites Spektrum der Emotionen: vom sanften Hauchen bis zum lauten Klagen – begleitet von großen Gesten: Eine dramatische Diva mit eindringlicher Stimme und atemberaubender Bühnenpräsenz. Mor Karbasi, Gesang Jorge Bravo, Spanische Gitarre, E-Gitarre Kai Eckhardt, Bass Amir Wahba, Perkussion © Credit Artist NMEAC SOUVENIR D’ ESPAGNE Kammermusik mit Gitarre Sonntag, 29. Mai 2016, 11 Uhr Theater Aachen – Spiegelfoyer Neue Musik Ensemble Aachen, Mitglieder des Sinfonieorchesters Aachen So. 29.5. SOUVENIR D’ESPAGNE Gasull probt CONTRA-XIONS Das Neue Musik Ensemble Aachen (NMEAC) wurde im Jahre 2003 von freischaffenden Instrumentalisten und Komponisten gegründet. Alle Interpreten verbindet das Ziel, für die faszinierende Klangwelt zeitgenössischer Musik ein breites Publikum zu gewinnen. In den Konzertprogrammen des Ensembles bekommen neben Uraufführungen und Folgeaufführungen neuester Kompositionen auch Werke vergangener Jahrzehnte angemessen Platz. Seit der Gründung bereichert NMEAC viele wichtige Kulturereignisse der Stadt Aachen und wird regelmäßig zum „In Front Festival“ für Jazz, improvisierte und Neue Musik in Aachen eingeladen. Außerdem konzertiert das Ensemble im Bundesgebiet sowie im benachbarten Ausland und wurde Gast beim Düsseldorfer Festival „Klangräume“, den Olivier Messiaen Tagen in NRW, dem Debussy Festival der Musikhochschule Köln sowie bei den Jüdischen Kulturtagen im Rheinland unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten NRW. Das Ensemble initiierte eine neue Konzertreihe „Terra incognita – das Phänomen des wiederholten Hörens“, welche vom Deutschen Musikrat und der Stadt Aachen gefördert wurde. Das NMEAC engagiert sich in Projekten mit Kindern, Jugendlichen und Studenten zu Themen wie moderne Spieltechniken, Filmvertonung und praktische Aufführung Neuer Kammermusik. Mario Castelnuovo-Tedesco (1895 – 1968) ©Juan Manzanara Programm Quintett op. 143 Allegro, vivo e schietto Andante mesto Scherzo. Allegro con spirito, alla marcia Finale. Allegro con fuoco Vicente Bögeholz, Gitarre Felix Giglberger, Violine Nazli Giglberger, Violine Tom Morrisson, Viola Eva von Ooij, Violoncello Pause Feliu Gasull (*1959) CONTRA-XIONS Jaime Velasco, Gitarre Olaf Futyma, Flöte Felix Giglberger, Violine Nazli Giglberger, Violine Tom Morrisson, Viola Eva von Ooij, Violoncello Chihoon Choi, Kontrabass Renske Tjoelker, Harfe Tongxin Qin, Perkussion Vadim Shishkin, Perkussion Musikalische Leitung: Marijn Simons 1985 in Santander geboren, lernte Jaime Velasco am Konservatorium Jesus de Monasterio seiner Heimatstadt, an der Musikhochschule in Barcelona bei Zoran Dukic, um schließlich in Köln bei Roberto Aussel seine Ausbildung zu beenden. Während seines Studiums war er Stipendiat der Stiftung Botin, der Alexander von Humboldt Stiftung und der Doerken Stiftung. Er wurde ausgezeichnet in internationalen Wettbewerben wie Ciudad de LLerena und „Jose Tomás Villa de Petrer“ ausgezeichnet, bei letzterem wurde ihm sowohl der erste Preis als auch der Publikumspreis verliehen. Er hatte bereits Auftritte in zahlreichen europäischen Ländern und in Lateinamerika. Der WDR oder auch das finnische Radio Classicc haben ihn für Aufnahmen eingeladen. „Es reizt mich besonders, mich mit Werken von Komponisten auseinanderzusetzen, die mir bekannt sind, oder zu denen ich eine besondere Verbindung habe. Gerade weil ich eine streng akademische Ausbildung erhalten habe, setze ich mich besonders gerne mit folkloristischer Musik auseinander. Mich fasziniert die Spontanität des rasgueo (der argentinischen Gitarriste), die befreite Lyrik der Coimbra Gitarre und die solistischen Höhenflüge eines Charlie Parker. Diese Elemente integriere ich in meine Kompositionen und Spielweisen.“ Biografie Vicente Bögeholz siehe Seite 10 © Gilles Abegg KLASSISCHE GITARRENMUSIK AUS KATALONIEN Sonntag, 29. Mai 2016, 17 Uhr Musikhochschule – Kammermusiksaal Pablo Márquez So. 29.5. KLASSiSCHE GITARRENMUSIK AUS KATALONIEN Der argentinische Gitarrist Pablo Márquez beeindruckt das Publikum mit seiner Klangkultur, der großen stilistischen Bandbreite und mit tiefgründigen Interpretationen. Der Gewinner mehrerer bedeutender internationaler Wettbewerbe arbeitete mit herausragenden Komponisten unserer Zeit zusammen, darunter Luciano Berio, György Kurtág und Mauricio Kagel. Von ihnen hat er diverse Werke aufgeführt. Neben seiner Tätigkeit als Solist und Kammermusiker unterrichtet Márquez als Professor an der Musik-Akademie Basel. Programm Gaspar Cassadó (1897 – 1966) Tres piezas Christian Manén (*1934) Fantasía-Sonata Pause Miguel Llobet (1878 – 1938) Mazurka, Romanza, Scherzo-vals Eduardo López-Chávarri (1871 – 1970) Sonata 28. und 30. Mai 2016: Masterclass mit Pablo Márquez Weitere Infos siehe Seite 22. LOS DOS LEONES Montag, 30. Mai 2016, 19 Uhr Musikhochschule – Kammermusiksaal Studierende der Gitarrenklassen Jörg Falk und Prof. Hans Werner Huppertz – Hochschule für Musik und Tanz Köln Abteilung Aachen Francisco Tárrega Mo. 30.5. LOS DOS LEONES „Die Gitarre muss etwas zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen sein.“ Francisco Tárrega Das „Los dos Leones“ war ein beliebtes Ausflugslokal in Barcelona, das Francisco Tárrega mit seinen Freunden und Schülern gerne und häufig besucht hat. Bis tief in die Nacht wurde Gitarre gespielt, gesungen, gelacht, getrunken und gegessen. Der Alltag wurde für ein paar Stunden ausgeblendet und sicher war es auch der geeignete Ort, die gewagte These zur Position der Gitarre aufzustellen. Mit der Musik Tárregas, seiner Zeitgenossen und Schüler zeichnen die jungen Studierenden der Gitarrenabteilung der Musikhochschule die Atmosphäre der Zeit nach, lassen auch uns den Alltag vergessen und eine eigene Deutung der Gitarre finden … Eintritt frei – Spenden willkommen! © Credit Artist Chor aCcanto EL CANT DELS OCELLS Der Gesang der Vögel Donnerstag, 2. Juni 2016, 20:30 Uhr Altes Kurhaus – Ballsaal Do. 2.6. EL CANT DELS OCELLS Musiker der Region interpretieren Chor- und Kammermusik mit Gitarre von Feliu Gasull unter Mitwirkung des Chores aCcanto Im kompositorischen Schaffen von Feliu Gasull spielt die Stimme eine große Rolle. Als Kunstlied, mit Gitarre, Sinfonieorchester oder im Chorwerk ist der Gesang ein wichtiges Medium seiner Musiksprache. In diesem Programm begrüßt die Gitarre als Duopartner Harfe, Querflöte, Violoncello und Gesang. Das Cologne Quartett präsentiert die seltene Formation Gitarrenquartett und Sopran mit der katalanischen Sängerin Assumpta Mateu, die sämtliche Soloparts im Programm „Gesang der Vögel“ übernimmt. Im großen Ensemble mit gemischtem Chor kommen Oboe, Violine, Kontrabass und Perkussion hinzu. Das Programm wird von Musikern unterschiedlicher regionaler Musikinstitutionen gestaltet (u.a. Sinfonieorchester Aachen, Hochschule fur Musik – Standort Aachen, Musikschule der Stadt Aachen) und bildet damit ein kommunikatives Forum der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Musik unserer Zeit. Cologne Quartett Programm Assumpta Mateu, Sopran Stefanie Faust, Querflöte und Piccolo Blanca Gleisner, Oboe Johanna Schmidt, Violine Illa Tönnies, Cello Chihoon Choi, Kontrabass Marie Juncke, Harfe Harald Ingenhag, Perkussion So de mar Gemischter Chor El cant dels ocells Stimme, Chor, Kontrabass, Gitarre Vicente Bögeholz / Pascal Fricke / Feliu Gasull / Tobias Juchem / Ja Min Oh, Gitarre Bosc Cologne Guitar Quartet – Tal Botvinik, Henrique Almeida, Ptolemaios Armaos, Tobias Juchem Gitarre, Cello Dos Tonades de treball Chor aCcanto Leitung: Elo Tammsalu Tonada de segar Tonada de llaurar Gemischter Chor und Solostimme El califa enamorat Querflöte , Gitarre Quartet Breu ©Credit Artist Elegia Gitarrenquartett Fantasía sobre dos Temas de Manuel de Falla Gitarrenquartett und Sopran Pause El Peixet de Bloomington Harfe und Gitarre Fantasia sobre el canticel de Toldrà Gemischter Chor und Gitarre Tres quarts … Gemischter Chor, Solostimme, Gitarre, Piccollo Los cuatro muleros Violine, Gitarre, Männerchor Donzelleta (l’agraciada) El comte Arnau Stimme, Chor, Violine, Oboe, Gitarre, Kontrabass, Perkussion Assumpta Mateu wurde in Katalonien geboren und studierte in Barcelona zunächst Violine, Gesang und Oper, bevor sie mit dem Schwerpunkt Lied am Mozarteum in Salzburg sowie an der Musikhochschule in Karlsruhe bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll weiterstudierte. Sie ist Preisträgerin verschiedener internationaler Gesangswettbewerbe. Neben dem Lied widmet sich Assumpta Mateu auch den Bereichen Oper und Oratorium verschiedener Epochen. Seit 2001 ist sie Professorin für Gesang und Lied an der Escola Superior de Música de Catalunya in Barcelona. Ihr Interesse für die Aufrichtigkeit und Nähe in der Musik spiegelt sich sowohl ihren Auftritten als auch in ihrer pädagogischen Arbeit. © Credit Artist CARMINA HISPANICA Feliu spielt Gasull Samstag, 4. Juni 2016, 20 Uhr RWTH Couvenhalle Selbstportrait von Feliu Gasull unter Mitwirkung von Assumpta Mateu und des Kammerchores Carmina Mundi Programm Feliu Gasull (*1959) Dos Tonades de treball Sa. 4.6. CARMINA HISPANICA Tonada de segar Tonada de llaurar Canco de Bressol Einojuhani Rautavaara (*1928) Lorca Suite Feliu Gasull führt durch das Programm mit eigenen Werken für Gitarre Solo und mit Gesang Feliu Gasull, Gitarre Assumpta Mateu, Sopran Feliu Gasull Carmina Mundi Leitung: Harald Nickoll Die Biografien von Assumpta Mateu und Feliu Gasull finden Sie auf den Seiten 39 bzw. 24. Carmina Mundi © Michelle Kuban CHORDOPHON X Sonntag, 5. Juni 2016, 18 Uhr Auferstehungskirche am Kupferofen © Credit Artist So. 5.6. ChORDOPHON X Zwei Uraufführungen von Auftragswerken über katalanische Volksweisen bilden den Rahmen für die Abschlussveranstaltung von speGTRa 2016: „La Dama d’ Aragó“ eröffnet das Konzert in einer innigen Einrichtung von Feliu Gasull für Gitarrenorchester und Stimme. Wolfgang Bartschs voluminöse Bearbeitung von „El Mestre“ für Baǧlama-, Gitarren-, Zupforchester, Perkussion und Chor lässt „Mediterrane Klangwelten“ erklingen. Im Zentrum des Konzertes werden Wiederaufnahmen aus vergangenen Festivaleditionen von Nuccio D’ Angelo, Wolfgang Bartsch und Annette Kruisbrink zu hören sein. Neben Chor a cappella mit Solosopran erklingen Gitarrenorchester mit E-Bass, Barockgitarre, Vibra- und Marimbaphon sowie Zupforchester mit Fingerstyle Gitarre. Dabei trifft das Projektensemble Aachener Gitarristen „Chordophon X“ auf den Aachener Kammerchor, auf das Grenzland Zupforchester und ein Baǧlama Projektensemble, sowie auf die Solisten „Anido Duo“, Leo Bögeholz Gründer, Assumpta Mateu, Adrian Maruszczyk, Adam Rafferty und Zorro Zin. CX Ensemble Ac Kammerchor Feliu Gasull (*1959) © Credit Artist Programm Roberto Aussel La dama d’Aragó El Cant de la sibil.la So de mar Wolfgang Bartsch (*1964) Breathing Waves Grooving Cycles Nuccio D’ Angelo (*1955) Suite Barrocca Aria – Passacaglia – Canarios Pause Annette Kruisbrink (*1958) Alamanda Wolfgang Bartsch El Mestre Anido Duo – Annette Kruisbrink und Arlette Ruelens, Gitarre Assumpta Mateu, Sopran Adam Rafferty, Fingerstyle Gitarre Adrian Maruszczyk, E-Bass Zorro Zin, Barockgitarre Leo Bögeholz Gründer, Perkussion Grenzland Zupforchester Ensemble Chordophon X – Projektensemble Aachener Gitarristen Baǧlama Projektensemble NRW Aachener Kammerchor Musikalische Leitung: Josef Wieland, Csaba Székely, Martin te Laak So. 20.11. mo. 21.11. GITARRE & SÁZ IM SINFONIEORCHESTER Vorschau GITARRE & SÁZ treffen SINFONIEORCHESTER Sonntag, 20. November 2016, 18 Uhr Montag, 21. November 2016, 20 Uhr jeweils im Eurogress – Europasaal Konzerteinführung 17:15 Uhr bzw. 19:15 Uhr im Foyer Taner Akyol (*1977) Die Adressen Altes Kurhaus – Ballsaal Kurhausstraße 1, Aachen Auferstehungskirche am Kupferofen Am Kupferofen 19–21, Aachen Einhard-Gymnasium Robert-Schuman-Str. 4, Aachen Eurogress (Brüssel- und Europasaal) Monheimsallee 48, Aachen Konzert für Baǧlama, Klavier, Perkussion und Orchester – Uraufführung Hochschule für Musik und Tanz Köln Abteilung Aachen Theaterplatz 16, Aachen Feliu Gasull (*1959) Musikschule der Stadt Mönchengladbach – Carl-Orff-Saal Lüpertzender Straße 83, 41061 Mönchengladbach Concert de l’ Obaga Konzert für Gitarre mit Stimme, Klarinette, Harfe und Streichorchester – Uraufführung RWTH Couvenhalle Kármán-Str. 17 bis 19 (Hinterhaus, Richtung Beginenstraße) Alberto Ginastera (1916 –1983) Theater Aachen – Spiegelfoyer Theaterplatz 1, Aachen Variaciones Concertantes für Orchester op. 23 Joaquín Turina (1982 –1942) La oración del torero Isaac Albéniz (1860 –1909) Der Eintritt Suite Española Taner Akyol Trio (Baǧlama, Flügel, Perkussion) Roberto Aussel, Gitarre Assumpta Mateu, Sopran Sinfonieorchester Aachen Musikalische Leitung: N.N. Roberto Aussel Der argentinische Gitarrist ist seit 1994 Professor für klassische Gitarre an der MHS Köln. Bereits in jungen Jahren gewann er mehrere erste Preise bei internationalen Wettbewerben, u.a. bei dem berühmten Radio France Wettbewerb sowie in Porto Alegre (Brasilien) und Caracas (Venezuela). 1999 wurde ihm der bedeutende „Premio Konex de Platino“ verliehen. Zahlreiche berühmte Komponisten schrieben Werke für ihn, u.a. Astor Piazzolla. Sein Repertoire umfasst Gitarrenmusik vom Barock bis zu populärer lateinamerikanischer Musik der Gegenwart; sein besonderes Interesse gilt der Musik des 20. Jahrhunderts. Er konzertiert regelmäßig in Europa, Südamerika sowie in den Vereinigten Staaten und gibt weltweit Meisterkurse. In Musikmetropolen wie Paris, Lyon, London und Buenos Aires tritt Roberto Aussel mit namhaften Philharmonieorchestern auf. Vorverkauf: 15,– Euro / 10,– Euro ermäßigt (inkl. VVK-Gebühr) Abendkasse: 18,– Euro / 12,– Euro ermäßigt Festivalpass (für alle Konzerte außer dem Sinfoniekonzert im November) 90,– Euro / 60,– Euro ermäßigt. Ticket Info für Sonderkonzert mit Andrew York: 02161 256430 Profitieren Sie von einer speGTRa e.V.-Mitgliedschaft mit einer Preisreduktion von 50 %. Siehe Seite 2. Impressum Veranstalter: speGTRa e.V. c/o Vicente Bögeholz Viktoriaallee 25 | D-52066 Aachen Germany Fon: +49 (0)241/500983 E-Mail: [email protected] www.spegtra.com Stand: März 2016 Änderungen vorbehalten Gestaltung: büro G29 – Kommunikationsdesign aachen guitar l a v i t s e f Juni 2016 20. Mai – 5. Vorverkauf: Klenkes Ticketshop Infos & Online-Ticket: www.spegtra.com Wir bedanken uns bei unseren Kooperationspartnern und Sponsoren! www.spegtra.com