aachen guitar FeStival

Transcription

aachen guitar FeStival
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Juni 2016
20. Mai – 5.
Klangwelten
Mediterrane
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Dazu gehören z.B. :
• die Förderung des gemeinsamen Musikmachens in Gemeinschaftsprojekten.
• die Begegnung von Laien- und Berufsmusikern mit
international renommierten Künstlern.
• die Förderung von neuen Kompositionen für Gitarre
in der Kammermusik mit anderen Instrumenten.
Als Fördermitglied genießen Sie auf Ihre Einzeltickets
und den Festivalpass eine Ermäßigung von 50 %.
(Eintrittspreise siehe Seite 47).
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Als Fördermitglied haben Sie außerdem freien Zugang
zur passiven Teilnahme von Meisterkursen.
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MEDITERRANE KLANGWELTEN
AACHEN SÁZ FORUM 20. – 22. Mai 2016
FOKUS KATALONIEN 28. Mai – 5. Juni 2016
Bereits bei der ersten Edition 2012 bezog sich
speGTRa auf die Wiege der Saiteninstrumente im
Mittelmeerraum. Damals erklang irakische Musik
mit Kanun und Oud. speGTRa 2016 spannt jetzt den
Bogen vom südöstlichen Mittelmeerraum mit den
Musiktraditionen des Ostens hin zum im Westen
gelegenen Katalonien, einem außergewöhnlichen
Schmelztiegel vielfältiger Kulturen.
Mit dem AACHEN SÁZ FORUM (Sáz – altorientalische Langhalslaute) werden in einem dreitägigen
„Festival im Festival“ die Musiktraditionen des Ostens, insbesondere die Musiktraditionen Anatoliens
beleuchtet und unmittelbar erlebbar gemacht.
Der in Berlin lebende Sáz-Virtuose und Komponist Taner Akyol, der im Verlauf des Festivals die
Baǧlama auch als Soloinstrument im Sinfonieorchester präsentieren wird, trifft mit seinem Trio
auf die Ikone der türkischen Baǧlama-Musik, Erdal
Erzincan. Der Charme dieses ersten Festivalwochenendes speist sich aus dem Miteinander von
Workshops und verschiedensten Konzertdarbietungen unter Einbindung der Musikschulen Aachen,
Duisburg, Heinsberg und Mönchengladbach, dem
NRW Baǧlama Projektensemble, den Turkish Classics und vielen weiteren Teilnehmern.
Nicht von ungefähr fokussiert sich in KATALONIEN
eine Fülle ganz unterschiedlicher Kulturen:
711 n. Chr. von den Arabern besetzt und um 800
durch die Franken erobert, etablierte sich Katalonien als ein freies Land, das zwischen den Arabern
auf der iberischen Halbinsel und dem Frankenreich
im Norden vielen Einflüssen ausgesetzt war. In der
katalanischen Musiksprache haben solche Einflüsse
unverkennbar Stilmerkmale hinterlassen. Gleichwohl handelt es sich bei der katalanischen Kultur
um eine stolze Kultur mit ausgeprägt individuellen
Zügen.
Klassische Gitarrenmusik ist mit der Wiege des
spanischen Nationalstils in Barcelona fest verankert.
Der Ausnahmegitarrist Pablo Márquez präsentiert
in seinem Recital eine erlesene Werkauswahl. Im
Programm LOS LEONES interpretieren Studenten
der Musikhochschule Köln / Standort Aachen ebenfalls katalanische Komponisten.
Feliu Gasull aus Barcelona, der künstlerische Pate
des diesjährigen Festivals, verkörpert in seinem
Schaffen eine vergleichbare Vielfalt wie sein
kurdisch-türkischer Kollege Taner Akyol. Traditionell
volksnah, durch und durch flamencoid, klassischromantisch und avantgardistisch – vom gitarrenbegleiteten Kunstlied bis hin zu sinfonischen Werken
spannt er einen beeindruckenden Bogen.
Die Mutter von Mor Karbasi stammt aus Nazareth
und ist marokkanischer Abstammung, während ihr
Vater aus Jerusalem kommt und persische bzw.
iranische Vorfahren hat. Diese schillernde Mischung
von Kulturen findet sich auch in ihrem Programm
EYES OF A BRIDGE wieder. Die sephardische Musik,
eines ihrer Hauptprojekte, wird in Ladino vorgetragen. Diese Sprache wurde von den ab 1492 – im
Zuge der Reconquista – emigrierten Juden aus
Spanien gesprochen.
Feliu Gasulls Musik hat sich auch aus einem solchen
„Miteinander der Kulturen“ ergeben. Sie macht bewusst, dass im Laufe der Geschichte in den Mittelmeerländern vieles durch wechselnde Vorherrschaften entstanden ist.
Das Konzept von speGTRa 2016 steht erneut für
eine interaktive Programmplanung. Die Musik des
künstlerischen Festivalpaten bildet eine Brücke
zwischen den Programmen SOUVENIR D‘ESPAGNE,
EL CANT DELS OCELLS und CARMINA HISPANICA.
Deren Aufführung bringt regionale Instrumentalisten und Chöre (acCanto, Aachener Kammerchor
und Carmina Mundi) mit Persönlichkeiten wie der
Sängerin Assumpta Mateu und Feliu Gasull auf sehr
besondere Art zusammen.
Traditionsgemäß überrascht CHORDOPHON X mit
musikalischen Raritäten. In diesem Jahr begrüßt das
Projektorchester Aachener Gitarristen den Aachener Kammerchor, das Grenzland-Zupforchester,
ein weiteres Baǧlama Projektensemble und
prominente Solisten. Das große Abschlusskonzert
präsentiert Uraufführungen zweier, auf katalanischen Volksliedern basierende Werke von Wolfgang
Bartsch und Feliu Gasull.
Im November besiegelt die Kooperation mit dem
Sinfonieorchester Aachen einen letzten Brückenschlag. Das 3.Sinfonieorchesterkonzert präsentiert
im Europasaal des Aachener Eurogress zwei
speGTRale Uraufführungen mit GITARRE & SÁZ
von Feliu Gasull und Taner Akyol. Solisten sind
Roberto Aussel und das Taner Akyol Trio.
AACHEN SÁZ FORUM und FOKUS KATALONIEN
bieten drei spannende Konzertwochen im mediterranen Klangambiente.
Viel Freude beim Studieren des Festivalprogramms
und dem Besuch unserer Konzerte wünscht
Vicente Bögeholz
Künstlerischer Leiter
aachen guitar festival 2016 – auf einen BLick
20. – 22.5. 2016: AACHEN SÁZ FORUM
Schnee in Istanbul – Istanbul’da kar
Freitag, 20. Mai 2016, 20 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Aşık – „der Liebende“
Samstag, 21. Mai 2016, 14 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Baǧlama Tradition trifft aktuelle Musik
Samstag, 21. Mai 2016, 19 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
El Sás und seine Freunde
Sonntag, 22. Mai 2016, 15 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Unsere Seele
Sonntag, 22. Mai 2016, 19 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Die Workshops . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
28.5. – 5.6.2016: Fokus Katalonien
Feliu Gasull, Festivalpate speGTRa 2016. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Eyes of a Bridge – Mor Karbasi & Band
Samstag, 28. Mai 2016, 20 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Souvenir d’Espagne
Sonntag, 29. Mai 2016, 11 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Klassische Gitarrenmusik aus Katalonien –
Pablo Márquez
Sonntag, 29. Mai 2016, 17 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Los dos Leones
Montag, 30. Mai 2016, 19 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
El Cant dels Ocells
Donnerstag, 2. Juni 2016, 20:30 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Carmina Hispanica – Feliu spielt Gasull
Samstag, 4. Juni 2016, 20 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Chordophon X
Sonntag, 5. Juni 2016, 18 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Sonderkonzert: Andrew York
Freitag, 3. Juni 2016, 19:30 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Vorschau:
Gitarre & Sáz treffen Sinfonieorchester
Sonntag, 20. November 2016, 18 Uhr
Montag, 21. November 2016, 20 Uhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Adressen, Eintritt und Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
20. – 22.5.
AACHEN
SÁZ
FORUM
©Feliu Gasull
Schnee in Istanbul –
Istanbul’da kar
Freitag, 20. Mai 2016, 20 Uhr
Eurogress – Brüssel-Saal
Baǧlama, Gitarre, & Kammerorchester
©Erdal Erzincan
Programm
Carlo Domeniconi (*1947)
Berlinbul Concerto
Doppelkonzert für Sáz, Gitarre und Orchester
Cantabile
Allegro
Gökhan Kimverdi, Baǧlama
Vicente Bögeholz, Gitarre
Pause
Cengiz Özdemir (*1959)
Concert for Baǧlama
Act 1
Act 2
©Taner Akyol
Fr. 20.5.
Schnee
in Istanbul
Camerata Aquensis & Gäste der freien
Musikszene sowie des Sinfonieorchesters Aachen
Erdal Erzincan, Baǧlama
Johanna Daske, Querflöte
Stefanie Faust, Querflöte*
Britta Kurek, Oboe
Blanca Gleisner, Oboe / Englisch Horn*
Regina Pastuszyk, Klarinette
Yumi Matsumoto, Fagott
Chihoon Choi, Kontrabass*
Camerata Aquensis
Musikalische Leitung: Thomas Beaujean
* Sinfonieorchester Aachen
©Credit Artist
©Credit Artist
©Astrid di Crollalanza
ERDAL ERZINCAN
In Erzurum kam Erdal Erzincan (*1971)
sehr früh in den Kontakt mit der Folklore
und damit auch dem Baǧlamaspiel. Nach
dem Umzug seiner Familie nach Istanbul
verschaffte er sich ab 1989 am Staatlichen Musikkonservatorium der Istanbuler
Technischen Hochschule eine künstlerische
Grundlage. Zur gleichen Zeit begann er, die
verstreuten Spieltechniken der Baǧlama (˛selpe) zu erforschen.
Seine Abschlussarbeit lautet „Die Verwendung und Notation der
Finger-Artikulationstechnik bei der Baǧlama.” 1994 nahm er die
erste seiner vielen Schallplatten auf – u.a. „Töre“, „Garip“, „Gurbet
Yollarında“, „Anadolu“, „Al Mendil“, „Kervan“ und „Giriftar.”
2004 gastierte er erstmals zusammen mit dem Ambassade
Sinfonieorchester im Wiener Konzerthaus. Auftritte folgten in den
USA und Europa – u.a. mit dem iranischen Kemancheh-Spieler
Kayhan Kalhor, dokumentiert durch die CD„The Wind“ beim Label
ECM. Er unterrichtet an seiner eigenen Musikschule, der Nazım
Hikmet Academy und der Yıldız Technischen Hochschule für
Kunst und Design. Mit seinem Baǧlama Orchestra konzertiert er
in der ganzen Türkei.
GÖKHAN KIMVERDI
Gökhan Kimverdi wurde 1987 in Duisburg
Hamborn geboren. Sein Vater, der ihm die
ersten Lieder auf der Baǧlama beibringt,
stammt aus Sivas in Mittelanatolien, die
Mutter aus Dersim. Neben Stars wie Michael
Jackson interessieren ihn auch türkische
Musiker wie Arif Saǧ. Als Achtjähriger erhält
er bei Yusuf Caner Unterricht. Von der „˛selpe“
Technik (Tapping und Rasgueado) fasziniert, widmet er sich
14-jährig mit steigender Hingabe der türkischen Langhalslaute.
Bei Erol Parlak, einem Spielpartner Erdal Erzincans, wird er in die
begehrte Technik eingeführt. Als 16jähriger erlangt er den 1. Preis
in der neu eingeführten Wertung für Baǧlama bei „Jugend musiziert“. Seit seinem 18. Lebensjahr ist er als Bühnenkünstler aktiv.
2014 wirkt er mit den Duisburger Sinfonikern bei der Oper „Gegen
die Wand“ von Ludger Vollmer mit.
Vicente Bögeholz
Vicente Bögeholz wurde als Sohn von Musikern in Santiago de Chile geboren. Er wuchs
in einem Ambiente lateinamerikanischer und
abendländischer Musik auf, das heute sein
breites stilistisches Spektrum prägt. Nach
dem Studium der klassischen Gitarre (Köln/
Paris) führten ihn Konzertreisen als Sologitarrist und Solist mit Orchesterbegleitung ins
europäische Ausland und nach Übersee. Immer wieder widmet er
sich der originalen Kammermusik für Gitarre. In zahlreichen Erstund Uraufführungen von Werken zeitgenössischer Komponisten
setzt er sich besonders für innovative Projekte aktueller Musik ein.
Fr. 3.6.
SONDERKONZERT
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SONDERKONZERT Andrew York
Freitag, 3. Juni 2016, 19:30 Uhr
Mönchengladbach, Musikschule, Carl-Orff-Saal
Andrew York, Gitarre
Andrew York studierte klassische Gitarre an der
James Madison University und der University of
Southern California und schloss mit Auszeichnungen ab. 16 Jahre lang war er Mitglied des Los
Angeles Guitar Quartet und Lautinist im USC Early
Music Ensemble. Neben seiner intensiven weltweiten Konzerttätigkeit veröffentlichte er als Komponist und Arrangeur bislang über 50 Werke für die
unterschiedlichsten Besetzungen, die sich großer
Beliebtheit erfreuen. Über seine Kompositionen sagt
Andrew: „Wenn ich schreibe, fühle ich die Verbindung zwischen meiner Seele, und der Freude und
des Leids des Lebens. Mein ganzes Leben konzentriert sich hier und es gibt keine Trennung zwischen
mir als kleinem Jungen, als jungem Mann und jetzt
in meinen späteren Jahren.”
Andrew York spielt eigene Werke und eine Bearbeitung
von Johann Sebastian Bachs 3. Cello Suite
© Ryuta Kasahara
Sa. 21.5.
ASIK –
„DER
LIEBENDE“
ASIK –
„DER LIEBENDE“ Samstag, 21. Mai 2016, 14 Uhr
Einhard-Gymnasium, Aula
A˛sık ist in der Türkei und Aserbaidschan die
Bezeichnung für einen Geschichtenerzähler und
Volksliedsänger, der sich auf einer Langhalslaute,
der Sáz, begleitet. Die epische Tradition geht bis in
vorislamische Zeit zurück, als bei den Turkvölkern
in Zentralasien „Ozan“ (türkisch: „Poet“) genannte
fahrende Sänger ihre Lieder zur Laute „Kopuz“
vortrugen. A˛sıklar singen auch Liebeslieder oder
nehmen zu aktuellen sozialen Problemen Stellung.
In dieser Tradition des A˛sık improvisiert Regina
Sommer, Leiterin des Aachener Erzählfestivals „Zwischen-Zeiten“, ihren Beitrag „Anstatt einer Rede“.
Im weiteren Konzertverlauf spielt das Duo Toprak
eigene Bearbeitungen von aserbaidschanischen
und anatolischen Volksliedern. Spannende Momente mit nahöstlicher Musik bieten weiterhin
eine Gruppe von Baǧlama-Spielerinnen aus
Duisburg wie auch das großbesetzte Aachener
Ensemble Turkish Classics. Die vorwiegend nicht
türkisch-stämmigen Musiker – sie kommen aus
Deutschland, Finnland, Griechenland und Brasilien
– vermitteln türkisch-klassische Musik mit Neunteltonschritten, Tonspektren aus dem Orient und
vom Balkan mit außergewöhnlichen Rhythmen und
Taktwechseln.
Duo Toprak
Regina Sommer, Geschichtenerzählerin
Baǧlama Frauengruppe, Duisburg
Duo Toprak mit
Mark Samama Jensen, Gitarre
Hakan Eren, Baǧlama
Harald Ingenhag, Perkussion
Baǧlama Frauengruppe & Yusuf Caner, Duisburg
Turkish Classics
Multikultureller Chor & Instrumentalensemble
Musikalische Leitung: Melih Serter
Turkish Classics
Eintritt frei – Spenden willkommen!
© Taner Akyol
TANER AKYOL TRIO
BAǦLAMA TRADITION
TRIFFT AKTUELLE
MUSIK
Samstag, 21. Mai 2016, 19 Uhr
Einhard-Gymnasium, Aula
Sa. 21.5.
BAǦLAMA
TRADITION
TRIFFT
AKTUELLE
MUSIK
NRW Baǧlama Projektensemble und
GO Gitarrenorchester der Aachener Musikschule
TANER AKYOL TRIO (Baǧlama, Flügel & Perkussion)
Das GO Gitarrenorchester Aachen trifft
Baǧlamaspieler der Musikschulen Duisburg,
Heinsberg und Mönchengladbach und führt nach
einer Probenphasen Stücke von Csaba Székely und
Arrangements türkischer Lieder von Jörg Falk auf.
Der Leiter Csaba Székely ist Klassik- und Jazzgitarrist. Als Solist der Aachen Big Band und Leiter der
Sparkassen Big Band ist er weit über Aachen hinaus
bekannt.
Nihat Iman
© Csaba Székely
Das Konzertprogramm
wird zusätzlich durch die
Mitwirkung von Nihat
Iman (Bundespreisträger
Jugend Musiziert 2015)
ergänzt.
Im zweiten Teil des Konzerts (siehe nächste Seite)
tritt das Berliner Taner Akyol Trio auf.
Die Künstler führen durch das Programm
Nihat Iman, Baǧlama
NRW Baǧlama Projektensemble der Musikschulen Duisburg,
Heinsberg, Mönchengladbach und Aachen
GO Gitarrenorchester der Musikschule Aachen
Musikalische Leitung: Csaba Székely
©Taner Akyol
©Taner Akyol
©Taner Akyol
Der 1977 in Bursa, der viertgrößten Stadt der
Türkei, geborene Taner Akyol machte bereits
während seiner Grundschulzeit erste Erfahrungen mit der türkischen Langhalslaute
Baǧlama (Sáz). Nach dem Musikgymnasium
zog es ihn nach Berlin, wo er Kompositionsunterricht bei Helmut Zapf am Studienvorbereitenden Institut der Musikschule Kreuzberg
erhielt. Von 1997 bis 2003 studierte er Komposition bei Prof. Hanspeter Kyburz an der Hochschule für Musik
Hanns-Eisler, gefolgt von einem Zusatzstudium als Meisterschüler
bei Prof. Walter Zimmermann an der Universität der Künste, das
er im Sommer 2006 erfolgreich abschloss.
Antonis Anissegos (1970) arbeitet als
Komponist, Pianist, Improvisator und elektronischer Musiker. Er studierte Klavier und
Komposition in Thessaloniki, Budapest, Wien
und Köln und war Meisterschüler von Walter
Zimmermann in Berlin. Anissegos arbeitet in
mehreren Projekten, darunter das Ensemble European Music Project, das Ensemble
Junge Musik und das Geschwistertrio IAMA,
die Gruppen „Lynx“, „Amoebas“, „ddaA“und „oneone“. Zusammenarbeit mit der Butoh-Tänzerin Yuko Kaseki (KAYA) und der
Videokünstlerin Erika Matsunami (OIO). Darüber hinaus gibt es
zahlreiche Projekte und Veröffentlichungen im Bereich zeitgenössischer Jazz und improvisierte Musik.
Sebastian Flaig zählt zu den interessantesten Persönlichkeiten der neueren Generation
von World Percussionisten in Europa. Seine
stilistische Flexibilität und sein breit gefächertes musikalisches Spektrum machen ihn zu
einem gefragten Musiker in der internationalen Jazz- und Worldmusic Szene. Seine Ausbildung erhielt er an der renommierten Hochschule für Musik in Leipzig. Zur Vertiefung
seiner Kenntnisse der orientalischen Perkussion lebte er ein Jahr
in Istanbul und lernte bei verschiedenen Meistern, u.a. bei dem
legendären Darabuka Virtuosen Misirli Ahmet. Sebastian Flaig war
Mitglied des Bundesjazzorchester und spielte in verschiedenen
Tanz- und Theaterproduktionen u.a. in der Komischen Oper Berlin
und dem Bauhaus Dessau. Er komponierte die Musik zu Dokumentarfilmen und tourte in Libanon, Syrien und der Türkei.
© Taner Akyol
Taner Akyol Trio
East meets west! Das Taner Akyol Trio, Baǧlama, Klavier, Perkussion, bewegt sich zwischen traditioneller anatolischer Musik, westlicher Klassik und Improvisation des Jazz. Eigene zeitgenössische
Kompositionen verbinden sich mit alter anatolischer Dichtung
aus dem 13. und 15. Jahrhundert. Leise, einfühlsame Töne werden
starker Rhythmik und Dynamik gegenübergestellt.
Taner Akyol
Der berühmte Komponist und Klaviervirtuose Fazil Say schreibt
über Taner Akyol:
„Ohne Zweifel ist Taner Akyol einer der herausragendsten
Sáz-Virtuosen der letzten Jahre. In erster Linie ist er jedoch
Komponist. Ein Komponist, der der Volksmusik ein neues
Gesicht schenkt, der lernt, arbeitet und sich darum bemüht,
Neues zu schaffen.“
Als Baǧlama-Solist und als Komponist wurde Taner Akyol mehrfach ausgezeichnet, so mit dem „Musikpreis der Kulturen in Berlin“ beim musica vitale Wettbewerb 1998, im Jahr darauf mit dem
Hanns-Eisler-Preis für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik und 2007 beim internationalen Kompositionswettbewerb „global music – contemporary expression“. Er schrieb
Auftragswerke für Festivals wie „Istanbul in Berlin“, „Randspiele“,
„Klangwerkstatt“ und „KlangZeit“ in Münster. Für die Komische
Oper Berlin komponierte er die Kinderoper „Ali Baba und die 40
Räuber“, die am 28. Oktober 2012 ihre Uraufführung erlebte, und
2014 mit einigen Vorstellungen wieder ins Programm aufgenommen wurde.
Akyol gründete das interkulturelle Ensemble „Cornocopia“ und
leitet seit 2004 das Berliner „ta Musikatelier“. Er erreichte es, die
Baǧlama der europäischen Komponisten- und Hochschulszene
nahe zu bringen, so dass sie auch 2015 erstmals beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ zugelassen wurde. Beim Label
enja records liegen mehrere CD-Veröffentlichungen von und mit
Taner Akyol vor, darunter „Birds of Passage“, eine CD mit der
griechischen Sängerin Maria Farantouri und „Dance to the Sun“
mit dem Taner Akyol Trio.
Die Musik Taner Akyols ist ohne Zweifel der westeuropäischen
Avantgarde verpflichtet, verleugnet dabei aber an keiner Stelle
die kulturellen Wurzeln seines Schöpfers. Das äußert sich nicht
allein in der gelegentlichen Verwendung türkischer Instrumente
wie Kaval, Zurna oder Baǧlama. Die kulturellen Einflüsse seines.
Herkunftslandes reichen vielmehr in die kompositorische
Substanz seiner Werke, sind in einer melismenreichen Melodieführung ebenso wie in einer an zahlreichen Stellen seiner
Orchesterpartituren festzumachen und durchaus in orientalisch
anmutenden Heterophonie zu finden.
©Hanna Gründer
El Sás und seine
Freunde
Sonntag, 22. Mai 2016, 15 Uhr
Einhard-Gymnasium, Aula
Yusuf Caner
©Credit Artist
Mit über 100 Kindern der KGS Düppelstrasse,
GGS Schönforst, KGS Michaelsbergstrasse & den
Teilnehmern des Baǧlama Workshops
In der Geschichte begegnen sich die drei Kinder El
Sás (Gitarre), Michel (Flöte) und Schwalbe (Streichinstrumente) und lernen sich kennen. So stellen sie
einander auch ihre Instrumente vor. Dabei erklingen
unterschiedlichste Lieder und Stücke vom alten
Renaissance-Tanz über das klassische deutsche und
türkische Volkslied bis hin zum Tango, Boogie und Rap.
Eintritt frei
So. 22.5.
El Sás
und seine
Freunde
Yusuf Caner
1962 in Erzincan in der Türkei geboren, erhielt Yusuf Caner
Baǧlama-Unterricht u. a. bei Arif Sag und Erol Parlak. 1984 kam er
nach Deutschland und eröffnete 1990 seinen ersten Musikladen,
in dem er alles rund um die Baǧlama führte und zugleich Baǧlama
unterrichtete – bis zum heutigen Zeitpunkt mehr als 6.000
Schüler. Im Jahr 2002 brachte er die CD „Fecri Sadik türkülen“
heraus, 2004 erschien ein Baǧlama-Lernvideo. 2005 begann
er als Baǧlama-Lehrer an der Niederrheinischen Musik- und
Kunstschule Duisburg zu unterrichten. Seit 2006 moderiert er
auf privaten TV-Sendern einen Baǧlama-Kurs. Seit 2008 wirkt er
an dem Programm „JeKi“ (Jedem Kind ein Instrument) mit und
unterrichtet Baǧlama in Grundschulen. Im Jahr 2009 wurde Yusuf
Caner mit dem Musik-Pädagogen-Preis der Stadt Duisburg durch
die Köhler-Osbahr-Stiftung ausgezeichnet.
Lehrgang fur Baǧlama Jeki-Unterricht
Sonntag, 22. Mai 2016
Dozent: Yusuf Caner
Weitere Infos siehe Seite 22.
©Credit Artist
So. 22.5.
UNSERE
SEELE
UNSERE SEELE
Sonntag, 22. Mai 2016, 19 Uhr
Einhard-Gymnasium, Aula
Türkisch-kurdisch-deutsches Quintett ROYE MA,
ERDAL ERZINCAN
Das türkisch-kurdisch-deutsche Quintett Roye Ma
gestaltet das klingende Sinnbild einer Begegnung
von West und Ost: zwischen Harmonien, melodiösem Reichtum und rhythmischer Vielfalt. Dazu
kommt das Klangreservoir von anatolischen Blasund Zupfinstrumenten. Roye Ma, deren Name so viel
wie „Unsere Seele“ bedeutet, bieten ihrem Publikum
eben genau das: „Essen für die Seele“. Ein musikalischer Leckerbissen für Hörer mit Vorliebe für leise
Töne, die dennoch einfühlsam und lebendig sind
und die Stille zwischen Orient und Okzident durchdringen. Das Ensemble sorgt mit seinem Instrumentalspiel für den notwendigen Klangraum, in dem
fünf herausragende musikalische Individualisten
zu einem neuen musikalischen Experiment zusammenfinden, das die Klänge der Türkei, Armeniens
und Kurdistans auch für westliche Ohren zugänglich
macht.
Im zweiten Konzertteil ist Erdal Erzincan als Sänger
und Baǧlama-Spieler zu erleben.
©Credit Artist
Erdal Erzincan
Emrah Oǧuztürk, Kaval / Mey / Duduk / Zurna / Dudelsack
Koray Berat Sari, Baǧlama / Gitarre / Daf
Orkun Aǧır, Baǧlama / Tambur
Eren Yildirim, Perkussion
Erdal Erzincan, Baǧlama und Gesang
Biographie siehe Seite 10
ROYE MA
Gruppenunterricht „von Null an“
Samstag, 21. Mai 2016, 14:30 – 16:30 Uhr
Einhard-Gymnasium
Dozent: Gökhan Kimverdi
(Kurs ist belegt / Passive Teilnahme möglich)
Baǧlama Masterclass
für Fortgeschrittene
Samstag, 21. Mai 2016,
Gruppe I 10–12 Uhr und Gruppe II 16 – 18 Uhr,
Einhard-Gymnasium
Dozent: Erdal Erzincan
Bis zu 15 Teilnehmern in einer Gruppe
Kursgebühr: 50 Euro pro Person
Jeki Lehrgang für Baǧlama Jeki-Unterricht
Sonntag, 22. Mai 2016, 10–12 Uhr und 16–18 Uhr
Einhard-Gymnasium
Dozent: Yusuf Caner
Bis zu 12 Teilnehmer in einer Gruppe
Kursgebühr: 50 Euro pro Person
Masterclass
Samstag, 28. Mai, und Montag, 30. Mai 2016
Musikhochschule Aachen
Dozent: Pablo Márquez
Einzelunterricht oder Kammermusik
Kursgebühr: 50 Euro pro Person/Kammermusik 25 Euro pro Person
Masterclass
Dozent: Feliu Gasull
Artist in Residence 28. Mai – 5. Juni 2016
Einzelunterricht und Kammermusik
Zeit und Ort nach Absprache
Kursgebühr: 50 Euro pro Person/Kammermusik 25 pro Person
Anmeldung zu den Workshops:
Vicente Bögeholz
Fon +49 (0) 241 500 983
Mobil +49 (0) 177 230 5946
[email protected]
© Credit Artist
Die Workshops
28.5. – 5.6.
Fokus
Kata
lonien
Seit Feliu Gasull 1991 den „Premi Ciutat” seiner
Heimatstadt Barcelona gewann, ist er einer der gefragtesten Komponisten Kataloniens, einer kulturell
reichen Region, die Künstler wie Gaudí, Picasso und
Manuel De Falla hervorbrachte. Nach autodidaktischen Anfängen studierte er Gitarre am Conservatoire de Musique in Genf und daran anschließend
Komposition an der Universität von Indiana (USA).
Meisterklassen führten ihn u.a. zum Columbia International Music Festival (Maryland), an die University
of New Mexico, an das Latin American Music Center
oder auch an die Universidad Católica de Santiago
de Chile.
Er hat für eine Vielzahl von Besetzungen komponiert, sowohl Instrumentalmusik als auch Chorwerke, sinfonische wie kammermusikalische Werke,
szenische Musik für Theater, Tanz und Film. Gasulls
Kompositionen zeichnen sich aus durch seinen
© Feliu Gasull
© Credit Artist
Als Katalane faszinieren ihn die Musik
und das Meer:
Feliu Gasull, Festivalpate speGTRa 2016
speziellen Stil, Gitarre zu spielen und für dieses
Instrument zu komponieren. So zählen seine Werke
für Gitarre zu den herausragenden und technisch
anspruchsvollsten des 21. Jahrhunderts. Seine Solowerke und auch die Ensemblemusik sind bekannt
für ihre überschäumende Tonsprache.
Weltweit konzertiert Gasull als Solist (u.a. mit dem
Symphony Orchestra of Indiana University, dem
Baltimore Chamber Orchestra, dem Orquestra de
Cambra del Teatre Lliure Barcelona, dem Orquestra
Ciutat de Barcelona bei den Olympischen Spielen
1992, dem Orquesta del Festival Iberoamericano de
Guitarra Santiago de Chile, dem Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya) und komponiert auch für diese Klangkörper. Eine Vielzahl
von Aufnahmen dokumentieren seine künstlerische
Arbeit. Aktuell unterrichtet er darüber hinaus Komposition und Kammermusik an der Escola Superior
de Música de Catalunya (ESMUC) in Barcelona.
© Uli Fild
Sa. 28.5.
EYES OF
A BRIDGE
EYES OF A BRIDGE
Samstag, 28. Mai 2016, 20 Uhr
Einhard-Gymnasium, Aula
Mor Karbasi & Band
Die Mutter von Mor Karbasi stammt aus Nazareth
und ist marokkanischer Abstammung, während ihr
Vater aus Jerusalem kommt und persische bzw.
iranische Vorfahren hat. Mor Karbasis Musik wie
auch ihre Sprache („Spaniolisch“ oder auch „Ladino“) nahmen Einflüsse aus allen Kulturen auf, mit
denen die Sepharden im Laufe der Zeit in Berührung
kamen. Mor Karbasi lernte viele traditionelle jüdischsephardische Melodien schon als Kind von ihrer
Mutter. „Aus alten Zeiten, über Meere und Kontinente hinweg weht diese Musik zu uns und trägt alles in
sich, was ihr auf dem Weg begegnet ist.“ Aber auch
Flamenco und Fado klingen in ihrer Musik an. Ihr
Repertoire reicht von alten Balladen (Romanzen)
und Cantigas (meist Liebesliedern) bis zu Eigenkompositionen, gesungen in Ladino, Hebräisch und
Spanisch. Ihr außergewöhnlicher Gesang umfasst
ein breites Spektrum der Emotionen: vom sanften
Hauchen bis zum lauten Klagen – begleitet
von großen Gesten: Eine dramatische Diva mit
eindringlicher Stimme und atemberaubender
Bühnenpräsenz.
Mor Karbasi, Gesang
Jorge Bravo, Spanische Gitarre, E-Gitarre
Kai Eckhardt, Bass
Amir Wahba, Perkussion
© Credit Artist
NMEAC
SOUVENIR
D’ ESPAGNE
Kammermusik mit Gitarre
Sonntag, 29. Mai 2016, 11 Uhr
Theater Aachen – Spiegelfoyer
Neue Musik Ensemble Aachen,
Mitglieder des Sinfonieorchesters Aachen
So. 29.5.
SOUVENIR
D’ESPAGNE
Gasull probt CONTRA-XIONS
Das Neue Musik Ensemble Aachen (NMEAC) wurde
im Jahre 2003 von freischaffenden Instrumentalisten und Komponisten gegründet. Alle Interpreten
verbindet das Ziel, für die faszinierende Klangwelt
zeitgenössischer Musik ein breites Publikum zu
gewinnen. In den Konzertprogrammen des Ensembles bekommen neben Uraufführungen und Folgeaufführungen neuester Kompositionen auch Werke
vergangener Jahrzehnte angemessen Platz.
Seit der Gründung bereichert NMEAC viele wichtige
Kulturereignisse der Stadt Aachen und wird regelmäßig zum „In Front Festival“ für Jazz, improvisierte
und Neue Musik in Aachen eingeladen. Außerdem
konzertiert das Ensemble im Bundesgebiet sowie
im benachbarten Ausland und wurde Gast beim
Düsseldorfer Festival „Klangräume“, den Olivier
Messiaen Tagen in NRW, dem Debussy Festival der
Musikhochschule Köln sowie bei den Jüdischen Kulturtagen im Rheinland unter der Schirmherrschaft
des Ministerpräsidenten NRW.
Das Ensemble initiierte eine neue Konzertreihe
„Terra incognita – das Phänomen des wiederholten
Hörens“, welche vom Deutschen Musikrat und der
Stadt Aachen gefördert wurde. Das NMEAC engagiert sich in Projekten mit Kindern, Jugendlichen
und Studenten zu Themen wie moderne Spieltechniken, Filmvertonung und praktische Aufführung
Neuer Kammermusik.
Mario Castelnuovo-Tedesco (1895 – 1968)
©Juan Manzanara
Programm
Quintett op. 143
Allegro, vivo e schietto
Andante mesto
Scherzo. Allegro con spirito, alla marcia
Finale. Allegro con fuoco
Vicente Bögeholz, Gitarre
Felix Giglberger, Violine
Nazli Giglberger, Violine
Tom Morrisson, Viola
Eva von Ooij, Violoncello
Pause
Feliu Gasull (*1959)
CONTRA-XIONS Jaime Velasco, Gitarre
Olaf Futyma, Flöte
Felix Giglberger, Violine
Nazli Giglberger, Violine
Tom Morrisson, Viola
Eva von Ooij, Violoncello
Chihoon Choi, Kontrabass
Renske Tjoelker, Harfe
Tongxin Qin, Perkussion
Vadim Shishkin, Perkussion
Musikalische Leitung: Marijn Simons
1985 in Santander geboren, lernte Jaime Velasco am Konservatorium Jesus de Monasterio seiner Heimatstadt, an der Musikhochschule in Barcelona bei Zoran Dukic, um schließlich in Köln
bei Roberto Aussel seine Ausbildung zu beenden. Während seines
Studiums war er Stipendiat der Stiftung Botin, der Alexander von
Humboldt Stiftung und der Doerken Stiftung.
Er wurde ausgezeichnet in internationalen Wettbewerben wie
Ciudad de LLerena und „Jose Tomás Villa de Petrer“ ausgezeichnet, bei letzterem wurde ihm sowohl der erste Preis als auch der
Publikumspreis verliehen. Er hatte bereits Auftritte in zahlreichen
europäischen Ländern und in Lateinamerika. Der WDR oder auch
das finnische Radio Classicc haben ihn für Aufnahmen eingeladen. „Es reizt mich besonders, mich mit Werken von Komponisten
auseinanderzusetzen, die mir bekannt sind, oder zu denen ich
eine besondere Verbindung habe. Gerade weil ich eine streng
akademische Ausbildung erhalten habe, setze ich mich besonders
gerne mit folkloristischer Musik auseinander. Mich fasziniert die
Spontanität des rasgueo (der argentinischen Gitarriste), die
befreite Lyrik der Coimbra Gitarre und die solistischen Höhenflüge eines Charlie Parker. Diese Elemente integriere ich in meine
Kompositionen und Spielweisen.“
Biografie Vicente Bögeholz siehe Seite 10
© Gilles Abegg
KLASSISCHE
GITARRENMUSIK
AUS KATALONIEN
Sonntag, 29. Mai 2016, 17 Uhr
Musikhochschule – Kammermusiksaal
Pablo Márquez
So. 29.5.
KLASSiSCHE
GITARRENMUSIK
AUS KATALONIEN
Der argentinische Gitarrist Pablo Márquez beeindruckt das Publikum mit seiner Klangkultur, der
großen stilistischen Bandbreite und mit tiefgründigen Interpretationen. Der Gewinner mehrerer
bedeutender internationaler Wettbewerbe arbeitete
mit herausragenden Komponisten unserer Zeit
zusammen, darunter Luciano Berio, György Kurtág
und Mauricio Kagel. Von ihnen hat er diverse Werke
aufgeführt. Neben seiner Tätigkeit als Solist und
Kammermusiker unterrichtet Márquez als Professor
an der Musik-Akademie Basel.
Programm
Gaspar Cassadó (1897 – 1966)
Tres piezas
Christian Manén (*1934)
Fantasía-Sonata
Pause
Miguel Llobet (1878 – 1938)
Mazurka, Romanza, Scherzo-vals
Eduardo López-Chávarri (1871 – 1970)
Sonata
28. und 30. Mai 2016:
Masterclass mit Pablo Márquez
Weitere Infos siehe Seite 22.
LOS DOS LEONES
Montag, 30. Mai 2016, 19 Uhr
Musikhochschule – Kammermusiksaal
Studierende der Gitarrenklassen Jörg Falk und
Prof. Hans Werner Huppertz – Hochschule für
Musik und Tanz Köln Abteilung Aachen
Francisco Tárrega
Mo. 30.5.
LOS DOS
LEONES
„Die Gitarre muss etwas zwischen dem
Menschlichen und dem Göttlichen sein.“
Francisco Tárrega
Das „Los dos Leones“ war ein beliebtes Ausflugslokal in Barcelona, das Francisco Tárrega mit seinen
Freunden und Schülern gerne und häufig besucht
hat. Bis tief in die Nacht wurde Gitarre gespielt, gesungen, gelacht, getrunken und gegessen. Der Alltag
wurde für ein paar Stunden ausgeblendet und sicher
war es auch der geeignete Ort, die gewagte These
zur Position der Gitarre aufzustellen.
Mit der Musik Tárregas, seiner Zeitgenossen
und Schüler zeichnen die jungen Studierenden
der Gitarrenabteilung der Musikhochschule die
Atmosphäre der Zeit nach, lassen auch uns den
Alltag vergessen und eine eigene Deutung der
Gitarre finden …
Eintritt frei – Spenden willkommen!
© Credit Artist
Chor aCcanto
EL CANT DELS
OCELLS
Der Gesang der Vögel
Donnerstag, 2. Juni 2016, 20:30 Uhr
Altes Kurhaus – Ballsaal
Do. 2.6.
EL CANT
DELS
OCELLS
Musiker der Region interpretieren
Chor- und Kammermusik mit Gitarre
von Feliu Gasull
unter Mitwirkung des Chores aCcanto
Im kompositorischen Schaffen von Feliu Gasull
spielt die Stimme eine große Rolle. Als Kunstlied,
mit Gitarre, Sinfonieorchester oder im Chorwerk
ist der Gesang ein wichtiges Medium seiner Musiksprache. In diesem Programm begrüßt die Gitarre
als Duopartner Harfe, Querflöte, Violoncello und
Gesang. Das Cologne Quartett präsentiert die
seltene Formation Gitarrenquartett und Sopran
mit der katalanischen Sängerin Assumpta Mateu,
die sämtliche Soloparts im Programm „Gesang
der Vögel“ übernimmt. Im großen Ensemble mit
gemischtem Chor kommen Oboe, Violine, Kontrabass und Perkussion hinzu.
Das Programm wird von Musikern unterschiedlicher
regionaler Musikinstitutionen gestaltet (u.a. Sinfonieorchester Aachen, Hochschule fur Musik –
Standort Aachen, Musikschule der Stadt Aachen)
und bildet damit ein kommunikatives Forum der
inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Musik
unserer Zeit.
Cologne Quartett
Programm
Assumpta Mateu, Sopran
Stefanie Faust, Querflöte und Piccolo
Blanca Gleisner, Oboe
Johanna Schmidt, Violine
Illa Tönnies, Cello
Chihoon Choi, Kontrabass
Marie Juncke, Harfe
Harald Ingenhag, Perkussion
So de mar
Gemischter Chor
El cant dels ocells
Stimme, Chor, Kontrabass, Gitarre
Vicente Bögeholz / Pascal Fricke / Feliu Gasull /
Tobias Juchem / Ja Min Oh, Gitarre
Bosc
Cologne Guitar Quartet – Tal Botvinik, Henrique Almeida,
Ptolemaios Armaos, Tobias Juchem
Gitarre, Cello
Dos Tonades de treball
Chor aCcanto
Leitung: Elo Tammsalu
Tonada de segar
Tonada de llaurar
Gemischter Chor und Solostimme
El califa enamorat
Querflöte , Gitarre
Quartet Breu
©Credit Artist
Elegia
Gitarrenquartett
Fantasía sobre dos Temas de Manuel de Falla
Gitarrenquartett und Sopran
Pause
El Peixet de Bloomington
Harfe und Gitarre
Fantasia sobre el canticel de Toldrà
Gemischter Chor und Gitarre
Tres quarts …
Gemischter Chor, Solostimme, Gitarre, Piccollo
Los cuatro muleros
Violine, Gitarre, Männerchor
Donzelleta (l’agraciada)
El comte Arnau
Stimme, Chor, Violine, Oboe, Gitarre, Kontrabass,
Perkussion
Assumpta Mateu wurde in Katalonien geboren und studierte in
Barcelona zunächst Violine, Gesang und Oper, bevor sie mit dem
Schwerpunkt Lied am Mozarteum in Salzburg sowie an der Musikhochschule in Karlsruhe bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll
weiterstudierte. Sie ist Preisträgerin verschiedener internationaler
Gesangswettbewerbe. Neben dem Lied widmet sich Assumpta
Mateu auch den Bereichen Oper und Oratorium verschiedener
Epochen. Seit 2001 ist sie Professorin für Gesang und Lied an
der Escola Superior de Música de Catalunya in Barcelona. Ihr
Interesse für die Aufrichtigkeit und Nähe in der Musik spiegelt sich
sowohl ihren Auftritten als auch in ihrer pädagogischen Arbeit.
© Credit Artist
CARMINA HISPANICA
Feliu spielt Gasull
Samstag, 4. Juni 2016, 20 Uhr
RWTH Couvenhalle
Selbstportrait von Feliu Gasull
unter Mitwirkung von Assumpta Mateu
und des Kammerchores Carmina Mundi
Programm
Feliu Gasull (*1959)
Dos Tonades de treball
Sa. 4.6.
CARMINA
HISPANICA
Tonada de segar
Tonada de llaurar
Canco de Bressol
Einojuhani Rautavaara (*1928)
Lorca Suite
Feliu Gasull führt durch das Programm mit eigenen
Werken für Gitarre Solo und mit Gesang
Feliu Gasull, Gitarre
Assumpta Mateu, Sopran
Feliu Gasull
Carmina Mundi
Leitung: Harald Nickoll
Die Biografien von Assumpta Mateu und Feliu Gasull
finden Sie auf den Seiten 39 bzw. 24.
Carmina Mundi
© Michelle Kuban
CHORDOPHON X
Sonntag, 5. Juni 2016, 18 Uhr
Auferstehungskirche am Kupferofen
© Credit Artist
So. 5.6.
ChORDOPHON X
Zwei Uraufführungen von Auftragswerken über
katalanische Volksweisen bilden den Rahmen für
die Abschlussveranstaltung von speGTRa 2016:
„La Dama d’ Aragó“ eröffnet das Konzert in einer
innigen Einrichtung von Feliu Gasull für Gitarrenorchester und Stimme. Wolfgang Bartschs voluminöse Bearbeitung von „El Mestre“ für Baǧlama-,
Gitarren-, Zupforchester, Perkussion und Chor lässt
„Mediterrane Klangwelten“ erklingen. Im Zentrum
des Konzertes werden Wiederaufnahmen aus vergangenen Festivaleditionen von Nuccio D’ Angelo,
Wolfgang Bartsch und Annette Kruisbrink zu hören
sein. Neben Chor a cappella mit Solosopran erklingen Gitarrenorchester mit E-Bass, Barockgitarre,
Vibra- und Marimbaphon sowie Zupforchester
mit Fingerstyle Gitarre. Dabei trifft das Projektensemble Aachener Gitarristen „Chordophon X“
auf den Aachener Kammerchor, auf das Grenzland
Zupforchester und ein Baǧlama Projektensemble,
sowie auf die Solisten „Anido Duo“, Leo Bögeholz
Gründer, Assumpta Mateu, Adrian Maruszczyk,
Adam Rafferty und Zorro Zin.
CX Ensemble
Ac Kammerchor
Feliu Gasull (*1959)
© Credit Artist
Programm
Roberto Aussel
La dama d’Aragó
El Cant de la sibil.la
So de mar
Wolfgang Bartsch (*1964)
Breathing Waves
Grooving Cycles
Nuccio D’ Angelo (*1955)
Suite Barrocca
Aria – Passacaglia – Canarios
Pause
Annette Kruisbrink (*1958)
Alamanda
Wolfgang Bartsch
El Mestre
Anido Duo – Annette Kruisbrink und Arlette Ruelens, Gitarre
Assumpta Mateu, Sopran
Adam Rafferty, Fingerstyle Gitarre
Adrian Maruszczyk, E-Bass
Zorro Zin, Barockgitarre
Leo Bögeholz Gründer, Perkussion
Grenzland Zupforchester
Ensemble Chordophon X – Projektensemble Aachener Gitarristen
Baǧlama Projektensemble NRW
Aachener Kammerchor
Musikalische Leitung:
Josef Wieland, Csaba Székely, Martin te Laak
So. 20.11.
mo. 21.11.
GITARRE &
SÁZ IM
SINFONIEORCHESTER
Vorschau
GITARRE & SÁZ
treffen SINFONIEORCHESTER
Sonntag, 20. November 2016, 18 Uhr
Montag, 21. November 2016, 20 Uhr
jeweils im Eurogress – Europasaal
Konzerteinführung 17:15 Uhr bzw. 19:15 Uhr im Foyer
Taner Akyol (*1977)
Die Adressen
Altes Kurhaus – Ballsaal
Kurhausstraße 1, Aachen
Auferstehungskirche am Kupferofen
Am Kupferofen 19–21, Aachen
Einhard-Gymnasium
Robert-Schuman-Str. 4, Aachen
Eurogress (Brüssel- und Europasaal)
Monheimsallee 48, Aachen
Konzert für Baǧlama, Klavier, Perkussion und
Orchester – Uraufführung
Hochschule für Musik und Tanz Köln Abteilung Aachen
Theaterplatz 16, Aachen
Feliu Gasull (*1959)
Musikschule der Stadt Mönchengladbach – Carl-Orff-Saal
Lüpertzender Straße 83, 41061 Mönchengladbach
Concert de l’ Obaga
Konzert für Gitarre mit Stimme, Klarinette,
Harfe und Streichorchester – Uraufführung
RWTH Couvenhalle
Kármán-Str. 17 bis 19 (Hinterhaus, Richtung Beginenstraße)
Alberto Ginastera (1916 –1983)
Theater Aachen – Spiegelfoyer
Theaterplatz 1, Aachen
Variaciones Concertantes für Orchester op. 23
Joaquín Turina (1982 –1942)
La oración del torero
Isaac Albéniz (1860 –1909)
Der Eintritt
Suite Española
Taner Akyol Trio (Baǧlama, Flügel, Perkussion)
Roberto Aussel, Gitarre
Assumpta Mateu, Sopran
Sinfonieorchester Aachen
Musikalische Leitung: N.N.
Roberto Aussel
Der argentinische Gitarrist ist seit 1994 Professor für klassische
Gitarre an der MHS Köln. Bereits in jungen Jahren gewann er
mehrere erste Preise bei internationalen Wettbewerben, u.a. bei
dem berühmten Radio France Wettbewerb sowie in Porto Alegre
(Brasilien) und Caracas (Venezuela). 1999 wurde ihm der bedeutende „Premio Konex de Platino“ verliehen. Zahlreiche berühmte
Komponisten schrieben Werke für ihn, u.a. Astor Piazzolla. Sein
Repertoire umfasst Gitarrenmusik vom Barock bis zu populärer
lateinamerikanischer Musik der Gegenwart; sein besonderes Interesse gilt der Musik des 20. Jahrhunderts. Er konzertiert regelmäßig in Europa, Südamerika sowie in den Vereinigten Staaten und
gibt weltweit Meisterkurse. In Musikmetropolen wie Paris, Lyon,
London und Buenos Aires tritt Roberto Aussel mit namhaften
Philharmonieorchestern auf.
Vorverkauf: 15,– Euro / 10,– Euro ermäßigt (inkl. VVK-Gebühr)
Abendkasse: 18,– Euro / 12,– Euro ermäßigt
Festivalpass (für alle Konzerte außer dem Sinfoniekonzert im
November) 90,– Euro / 60,– Euro ermäßigt.
Ticket Info für Sonderkonzert mit Andrew York: 02161 256430
Profitieren Sie von einer speGTRa e.V.-Mitgliedschaft mit einer
Preisreduktion von 50 %. Siehe Seite 2.
Impressum Veranstalter:
speGTRa e.V.
c/o Vicente Bögeholz
Viktoriaallee 25 | D-52066 Aachen
Germany Fon: +49 (0)241/500983
E-Mail: [email protected] www.spegtra.com
Stand: März 2016 Änderungen vorbehalten
Gestaltung: büro G29 – Kommunikationsdesign
aachen
guitar
l
a
v
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s
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f
Juni 2016
20. Mai – 5.
Vorverkauf: Klenkes Ticketshop
Infos & Online-Ticket: www.spegtra.com
Wir bedanken uns bei unseren Kooperationspartnern und Sponsoren!
www.spegtra.com