VISION SH IHKs Flensburg und Kiel ziehen positive
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VISION SH IHKs Flensburg und Kiel ziehen positive
Inhalt Service Kommentar Erwartungen der Wirtschaft an Dietrich Austermann . . . . 2 Interview Dietrich Austermann im Gespräch . . . . . . . . . . . . . 12 Thema Maritime Wirtschaft Zukunft für Schleswig-Holstein . . . . . . 3 Kiel – Tor nach Skandinavien, Russland und zum Baltikum . . 5 Brunsbüttel – Umschlagplatz für Hamburger Unternehmen . 6 Hafen Brunsbüttel fit für die Zukunft . . . . . . . . . . . . 7 InWaterTec zum dritten Mal in Kiel . . . . . . 8 Kooperationsbörse auf der InWaterTec . . . . . . . . . 8 Telekom will Schiffsicherheit verbessern . . . 9 Innovative Meldesysteme . . . . . . . . . . . . 10 Mehr Traumschiffe in Kiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Meldungen . . . . . . . . . . . . . 20 Thema: Maritime Wirtschaft Preisindizes . . . . . . . . . . . . . 20 Mit dem Stellenwert der Maritimen Wirtschaft befasst sich der Schwerpunkt dieser Ausgabe. Neben einer lebendigen Bestandsaufnahme blicken die Autoren in die Zukunft und loten Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten, dieses für das schleswig-holsteinische Bruttosozialprodukt so wichtige Feld, aus. Unsere Zukunft liegt zwar nicht ausschließlich auf dem Wasser, aber das Meeresland Schleswig-Holstein kann von seiner einzigartigen Lage nur profitieren. IHK-Seminare und Kurse . . . 22 Termine . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Report Ausbildung für Schleswig-Holstein . . . . . . . . 24 IHK-nordjob – 5.000 Gespräche für Schüler und Studenten . . 24 Innovationen – ein Dauerauftrag . . . . . . . . . . 25 Science- und Erlebnispark »Danfoss Universe« eröffnet . 26 BID in Schleswig-Holstein . . . 26 Das Geld der neuen Alten . . . . . . . . . . 28 2 Wirtschaft als Partner: Schleswig-Holstein Musik Festival . . . . . . . . . . . 29 Interview Maritime Wirtschaft – ein Profil Schleswig-Holsteins Firmen & Region Im Gespräch mit Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (CDU) wird deutlich: Auch die neue Regierung sieht in der Maritimen Wirtschaft ein Profil Schleswig-Holsteins. Austermann und das Meer… 12 Mehr als ein Museumshafen . 10 Chancen für die Westküste . . 11 VISION Schleswig-Holstein 2005: IHKs Flensburg und Kiel ziehen positive Bilanz . . . . . . 14 Aktuell Weltwirtschaftlicher Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Unternehmer-Engagement wird ausgezeichnet . . . . . . . . 16 Förderpreis für Unternehmen, die Mut machen . . . . . . . . . . 16 VISION SchleswigHolstein 2005 IHKs Flensburg und Kiel ziehen Bilanz Ein buntes Feuerwerk an Veranstaltungen lieferte das Internationale Wirtschafts- und Kulturfestival VISION Schleswig-Holstein 2005: 140 Veranstaltungen an knapp vierzig Orten in ganz Schleswig-Holstein und im dänischen Grenzland sowie 25. 000 Besucher. Das sind die Erfolgszahlen. 14 Ukraine – Abschaffung der Visapflicht . . . . . . . . . . . . . . . 16 Ausbildung und Infrastruktur für Offshore-Anlagen . . . . . . 17 Konjunkturentwicklung in Schleswig-Holstein . . . . . . 18 Karl Kaufmann . . . . . . . . . . . 18 Kauf perfekt: »Bionis« kommt nach Büsum . . . . . . . . . . . . . 19 6/2005 Zur Person . . . . . . . . . . . . . . . 30 Städte werbem mit Romatik . . . . . . . . . . . . . 30 Maßgeschneiderte Ausbildungsvergütung . . . . . 31 Repower Umzug . . . . . . . . . . 31 Größter Kessel in Auftrag . . . 31 Jubiläen . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Beate Uhse und die Deutsche Bank . . . . . . . . . . . 31 WNO-Serie(II): Wirtschaftsjunioren . . . . . . . 34 IHK Kiel Meldungen . . . . . . . . . . . . . 35 IHK Flensburg Meldungen . . . . . . . . . . . . . 41 Rubriken WNO-Serie(II): Die Wirtschaftsjunioren Wirtschaftskontakte . . . . . . . 46 Was • Wer • Wo . . . . . . . . . 47 Mit den Wirtschaftsjunioren im Raum Rendsburg setzt die Redaktion der WNO ihre Serie über die Arbeit der Wirtschaftsjunioren in den Bezirken der IHKs zu Kiel und Flensburg fort. Impressum . . . . . . . . . . . . . . 48 Literaturtipps . . . . . . . . . . . . 48 34 www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 1 Kommentar Dietrich Austermann und die Erwartungen der Wirtschaft Der langjährige leidenschaftliche Parlamentarier Dietrich Austermann hat jetzt die Chance, Politik exekutiv mitzugestalten. Die Wirtschaft setzt große Erwartungen in den WahlItzehoer. (Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, Realisierung der A 20 samt Querung der Elbe bei Glückstadt, Erweiterung Flughafen Kiel und eine Wissenschaftslandschaft, die stärker auf die Bedürfnisse der Wirtschaft eingeht). Als starker Mann hinter Ministerpräsident Peter Harry Carstensen hat der Wirt- W ir brauchen mehr Arbeitsplätze und weniger Ideologie – mit einem pragmatisch orientierten wirtschaftspolitischen Credo hat Dietrich Austermann am 27. April 2005 sein neues Amt als Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr im Kabinett von Peter Harry Carstensen angetreten. Mit dem Geist der Großen Koalition ist der 63-jährige Rechtsanwalt dabei durchaus vertraut. Denn als haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat sich Austermann in den 23 Jahren seines Mandats nicht nur als oft unbequemer Oppositionspolitiker profiliert. Vielmehr hat er gerade in den letzten Jahren konstruktiv an großen Reformprojekten wie dem föderalen Konsolidierungsprogramm und Maßnahmen zum Subventionsabbau mitgewirkt. Es gab stets den Austermann mit den zwei Gesichtern. Da ist der mit viel Getöse daher kommende Parteimann zu betrachten und dann wieder der zum Pragmatismus neigende Sachpolitiker. S chon früh hat der in Berlin geborene und aufgewachsene Katholik gelernt, politische Verantwortung zu übernehmen. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung in Berlin und drei politischen Lehrjahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter der CDU-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg wurde Austermann 1974 im Alter von 33 Jahren zum hauptamtlichen Bürgermeister der Gemeinde Barsbüttel im Kreis Stormarn gewählt. Es folgten weitere kommunale Spitzenämter, mit der Übernahme des Bürgermeister-Amtes in Brunsbüttel 1977 kam zugleich der Wech- 2 schaftsminister alle Möglichkeiten ohne grünen Ballast mit konkreter Politik und dem richtigen Schuss Psychologie für wirtschaftliche Wohlfahrt im Lande beizutragen. Der Start verheißt durchaus Hoffnungsvolles. Der Marathon ist jedoch verdammt lang. Entscheidend wird sein, ob Austermann Abschied vom häufig in Klischees denkenden Parteimann nimmt und seinen Weg findet als ein der Sache verpflichteter Minister. sel in die Westküsten-Region, der Austermann bis heute verbunden ist. Nach einem kurzen Intermezzo als Stadtdirektor und Kämmerer in Göttingen ab 1981 endete Austermanns kommunalpolitische Karriere durch die Übernahme des Bundestagsmandates am 16. April 1982. Erfolgsprojekt Fraunhofer-Institut Itzehoe Im Haushaltsausschuss des Bundestages war Dietrich Austermann zunächst verantwortlicher Berichterstatter für den Forschungshaushalt, später auch Senator der Fraunhofer-Gesellschaft. Zugleich blieb Austermann fest in Schleswig-Holstein verwurzelt. Als Abgeordneter und als Rechtsanwalt am Landgericht Itzehoe. Die Kombination von bundespolitischer Kompetenz und regionaler Interessenvertretung zahlte sich für die Westküste aus. Als im Bundestag über den Sitz des damals geplanten Fraunhofer-Instituts für Siliziumtechnologie diskutiert wurde, engagierte sich Austermann mit der nötigen Raffinesse und Durchsetzungsfähigkeit. Er schaffte es dieses einst von der französischen Forschungsministerin Edith Cresson zusammen mit dem damaligen Abteilungsleiter im Bonner Forschungsministerium Uwe Thomas (später Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein) angedachte Projekt in seinem Wahlkreis zu realisieren. Seit dieser Zeit denkt man in Schleswig-Holstein nicht mehr ausschließlich an Kartoffelprodukte, wenn von Chips die Rede ist. Austermann hat wesentlich am Wandel des Landes von einem Agrar- zum Technikstandort beigetragen. Ebenso ist sein Name mit der lange Zeit boomenden Windenergie eng verbunden. Nach dem Regierungswechsel 1988 arbeitete der Bundestagsabgeordnete parteiübergreifend mit dem damaligen Energieminister Günther Jansen zusammen. Austermann ging es damals darum, den Landwirten im Windland Schleswig-Holstein ein weiteres wirtschaftliches Standbein zu verschaffen. Als einflussreicher Haushaltspolitiker lagen dem CDU-Mann stets die Auftragsbücher unserer Werften am Herzen. Eine Reihe von Rüstungsaufträgen kam ins Land – nicht zuletzt waren sie der Hartnäckigkeit des Haushaltsexperten zu verdanken. Neustart in Schleswig-Holstein »Schleswig-Holstein braucht eine neue Aufbruchstimmung,« so Austermann. Sein Amtsvorgänger Dr. Bernd Rohwer habe eine solide Arbeit abgeliefert, aber er sei letztlich immer wieder politisch ausgebremst worden. Die erfolgreichen Verhandlungen mit der dänischen Fluglinie Cimber Air um die Fortsetzung der Linie Kiel-Frankfurt und die Ansiedlung der Norddeutschen Affinerie in Brunsbüttel geben Austermann Anlass zur Hoffnung. D ie Wirtschaft erwartet viel vom ersten CDU-Wirtschaftsminister seit 1988. Er wird sich messen lassen an erfolgreiche Ressortchefs wie Westphal, Froschmaier und Thomas. www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Michael Legband 6/2005 Maritime Wirtschaft Maritme Wirtschaft – Zukunft für Schleswig-Holstein Die Veranstaltungen der »VISION Schleswig-Holstein 2005 – Wasser und Mehr. Meer und Perspektiven« haben in ihrer Breite von der maritimen Kultur und Geschichte über den Tourismus, die Aquakultur und die Fischindustrie bis hin zu Meeresforschung und Meerestechnik, der Offshore-Windenergie, der Schifffahrt und dem Schiffbau für ein großes Publikum deutlich gemacht, welche Bedeutung dieser Wirtschaftsbereich bereits für unser Land hat und in Zukunft noch haben kann. M ehr als 90 % des internationalen Handels werden über den Seeweg abgewickelt. Das sind fast 6 Mrd. Tonnen und das Volumen steigt. Der Container-Verkehr nimmt dabei eine immer größere Bedeutung ein mit Wachstumsraten von mehr als 10 %. Im Ostsee-Raum sind die Wachstumsraten noch deutlich höher. Der Nord-Ostsee-Kanal hat nach der Flaute in den frühen 90er Jahren eine nicht geahnte Renaissance erlebt und die beförderte Tonnage in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Bis 2010 wird erneut eine Verdoppelung vorhergesagt; nun muss der Kanal dringend den gestiegenen Anforderungen angepasst werden. 6/2005 Die schleswig-holsteinischen Werften von Flensburg bis Wewelsfleth berichten über volle Auftragsbücher. Der Hafen Lübeck hat mit einem Güterumschlag von 27,5 Mio. Tonnen in 2004 einen neuen Rekord aufgestellt und sich in die Spitzengruppe der deutschen Häfen vorgearbeitet. Mit der neuen Norwegen-Fähre Color Fantasy wird Kiel seinen Spitzenplatz als deutschen Passagier-Fährhafen weiter ausbauen. Das gleiche gilt für die Kreuzfahrer-Anläufe. Die HSHNordbank bleibt der weltweit größte Schiffsfinanzierer und das Leibniz-Institut IfM/GEOMAR hat sich in der Spitzengruppe der internationalen Meeresfor- schungsinstitute etabliert. Last but not least: der maritime Tourismus leistet einen der wichtigsten Beiträge zum schleswig-holsteinischen Bruttosozialprodukt. In allen diesen Bereichen ist Dynamik angesagt oder gestaltbar. Man möchte also meinen, dass sich dies auch im allgemeinen Bewusstsein unseres Landes und seiner Menschen niederschlägt, dass wir Schleswig-Holsteiner uns als die maritime Region der Bundesrepublik Deutschland empfinden und uns damit in unserem Denken und Handeln identifizieren. Bis vor nicht allzu langer Zeit war dies keineswegs der Fall. Das hat sich erfreuli- www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de cherweise geändert. Die Öffnung des Ostseeraumes durch den Fall des »Eisernen Vorhangs« bis zur EU-Erweiterung und das dortige überproportionale Wachstum, Schleswig-Holstein als »Tor zum Ostsee-Raum«, das Wachsen des Welthandels, die Maritime Konferenz in Lübeck, aber auch die Initiative der Landesregierung »Zukunft Meer« haben einen wesentlichen Anteil an diesem Bewusstseinswandel. Dazu beigetragen haben auch die Schrecken des 26. Dezember 2004: die Tsunami-Katastrophe. Das Meer ist als 8. Kontinent entdeckt worden. Die Bedeutung des Meeres für unser globales Klima, die sich aus einer Veränderung des Golfstromes ergebenden Gefahren, die tektonischen Verschiebungen und ihre Auswirkungen, aber auch die ungehobenen Schätze und Naturressourcen fachen die Phantasie der Beobachter und den Ehrgeiz der Meeresforscher, Biologen und Geologen an. Und schließlich haben die jüngsten Erdöl- und Erdgas-Preissteigerungen auf über 50$/Barrel, 3 Thema die vor wenigen Jahren noch nicht vorhersagbar waren, die Notwendigkeit, aber auch die Möglichkeit eröffnet, in bisher unvorstellbare Tiefen und polare Regionen vorzustoßen. Meer ist »in«. Meer ist eine Herausforderung für Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Politik. Und es wird immer mehr auch zu einer Faszination für die Menschen. Diese Entwicklung gilt es zu unterstützen. Und für Schleswig-Holstein ergibt sich hier eine Identifikationsmöglichkeit, ein Alleinstellungsmerkmal mit Zukunft. »Stärken stärken« heißt die Devise – und hier lassen sich unschwer eine Reihe von Feldern und Aktivitäten identifizieren – vom Tourismus über den Segelsport, die Kreuzfahrt-Destination bis hin zum Schiffbau und seiner Zuliefer-Industrie. Welche Felder es im Einzelnen sind und wo sich von der weltweiten Wettbewerbsund Marktposition her verstärkte Anstrengungen lohnen, soll eine Potenzial-Analyse herausarbeiten, die zur Zeit im Auftrag des Kieler Wirtschaftsministeriums erstellt wird. Wunder sind natürlich auch mit diesem neuen Konzept nicht zu erwarten – wohl aber Vernetzungen, ungewöhnliche und kreative Begegnungen und immer wieder neue Fragestellungen und 4 Anstöße mit dem Ziel, das Thema in Bewegung zu halten. Bottom-up heißt das Zauberwort oder auch Hilfe zur Selbsthilfe oder die Potenziale der Region mobilisieren – quer durch die Branchen und Zuständigkeiten und dabei ein maritimes Selbstbewusstsein und Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen, das typisch ist für erfolgreiche Cluster – trotz aller Konkurrenzsituationen. Über die Wirtschaft hinaus muss diese maritime Identität aber auch im Bewusstsein der Politik und der Bevölkerung verankert werden. Auch deshalb ist die Aufgabe eines Maritimen Koordinators, wie er von der Landesregierung berufen worden ist, so wichtig. Bei der Innenwirkung – im Land – wird er im Maritimen Cluster einen wichtigen und kooperativen Partner finden, bei der Außenwirkung – in Richtung Berlin und Brüssel – wird es mehr denn je darauf ankommen, dass Schleswig-Holsteins Stimme auch gehört wird – wie seinerzeit zu Beginn der Ostsee-Kooperation, als der zuständige Minister Gerd Walter als »Mr. Baltic Sea« tituliert wurde. Dazu beitragen können auch die vielfältigen maritimen Verbände und Institutionen in unserem Lande, ob es nun die überregionalen Wirtschaftsverbände wie Verband für Schiffbau und Meeres- technik (VSM), Verband deutscher Maschinenbau-Anstalten(VdMA), Verband Deutscher Reeder (VdR), Zentralverband der deutschen Seehäfen(ZdS) oder die Gesellschaft für Maritime Technik(GMT) sind oder regionale und lokale Zusammenschlüsse wie das Maritime Forum Kiel, die Nautischen Vereine, das Kompetenzzentrum Windenergie und viele andere Initiativen. Hier liegt ein Schlüssel zum Erfolg. Wichtig ist nur, dass sie sich neben allen individuellen Zielsetzungen auch dem gemeinsamen landesweiten Ziel eines starken maritimen Schleswig-Holsteins verbunden und verpflichtet füh- www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de len, wozu die Bereitschaft zur Kooperation gehört. Viele Indizien deuten darauf hin, dass die maritime Wirtschaft für Schleswig-Holstein ein wichtiges Zukunftsfeld sein wird, dessen Wachstumspotenziale noch gar nicht im Einzelnen abzuschätzen sind. Darauf sollten wir uns einstellen. Das schließt Ausbildung und Qualifizierung – in den Betrieben und an unseren Hochschulen – und eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ausdrücklich mit ein. Fritz Lücke 6/2005 Maritime Wirtschaft Kiel – Tor nach Skandinavien, Russland und zum Baltikum Der Kieler Hafen hat eine vergleichsweise kurze Vergangenheit als überregionaler Handelshafen. Strategisch hervorragend positioniert und mit allen Standortvorteilen der Kieler Förde – gezeitenunabhängige kurze Revierfahrt, wettergeschützte Lage, natürlicher Tiefwasserhafen – wurde Kiel 1871 Reichskriegshafen der kaiserlichen Marine. Bis zum 2. Weltkrieg war die Entwicklung des Hafens durch Marine und Werftindustrie geprägt. Die Aktivitäten des Handelshafens waren auf das südliche Ende der Hörn – auf Höhe des heutigen Hauptbahnhofs – beschränkt und dienten der rein lokalen Ver- und Entsorgung. Der Grundstein für den Handelshafen in seiner heutigen Form wurde erst Ende der 1950er Jahre gelegt. 1961 nahm mit dem Ostseekai die erste für internationale Fährverkehre geeignete Anlage den Betrieb auf. Die Kanalhäfen (Scheerhafen und Nordhafen) folgten wenige Jahre später. Zwischen 1975 und 1981 wurde der Bollhörnkai ausgebaut. Am Terminal Schwedenkai werden seit 1983 Fährschiffe abgefertigt. Mit dem Bau der heute größten zusammenhängenden Terminalanlage des Kieler Hafens, dem Ostuferhafen, wurde 1985 begonnen. Er wurde – wie auch der Norwegenkai (1997) – durch Umwandlung eines ehemaligen Werftstandortes errichtet. Die Verteilung der Hafenflächen auf mehrere Standorte ist auf die Vergangenheit Kiels zurückzuführen. Nicht zuletzt Krise und Strukturwandel der Werftindustrie eröffneten dem Handelshafen Entwicklungsmöglichkeiten hin zu einem wettbewerbsfähigen Ostseehafen. Derzeit werden im Seehafen Kiel jährlich rund 5 Millionen Tonnen 6/2005 Ladung, darunter etwa 400.000 Ladungseinheiten, umgeschlagen. Darüber hinaus nutzen Jahr für Jahr rund 1,3 Millionen Passagiere die Terminalanlagen. Werftenkrise und damit einhergehender Strukturwandel haben in den zurückliegenden Jahren tiefe Einschnitte im regionalen Beschäftigungsmarkt hinterlassen. Im März 2005 waren 54 % aller Arbeitssuchenden in Kiel dem gewerblichen Arbeitnehmersektor zuzuordnen. Die Kieler Hafenwirtschaft bindet direkt und indirekt rund 4.900 Arbeitsplätze, ist damit einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region und bietet vor allem auch gewerblichen Arbeitnehmern eine Perspektiven, die andernorts in Kiel nicht mehr gegeben ist. Allein im Ostuferhafen finden rund 500 Arbeitnehmer eine qualifizierte Beschäftigung. Die Landeshauptstadt Kiel hat diese wichtige Funktion des Hafens und der maritimen Wirtschaft erkannt und folgerichtig gehandelt. Am 17. Dezember 2004 hat die Ratsversammlung das durch die Seehafen Kiel www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 5 Thema GmbH & Co. KG erstellte Hafenentwicklungskonzept einstimmig beschlossen und damit Investitions- und Planungssicherheit für Hafenkunden und -wirtschaft geschaffen. Das Konzept hat einen Planungshorizont bis 2015. Für den Ostuferhafen ist ein Ausblick bis 2030 enthalten. Die drei zentralen Säulen der Aktivitäten im Kieler Handelshafen sollen gesichert und zukünftig weiter ausgebaut werden. Ver- und Entsorgungsfunktion Die Ver- und Entsorgung der regionalen Wirtschaft erfolgt insbesondere durch Import von Brenn- und Baustoffen sowie Export von Getreide. Außerdem hält der Kieler Hafen Anlagen für Umschlag und Lagerung weiterer Massen- und Massenstückgüter vor. Diese Aktivitäten sind zur Zeit in Nord- und Scheerhafen sowie Teilen des Ostuferhafens zentriert und sollen an den bestehenden Standorten beibehalten und nachhaltig gestärkt werden. Passagierschifffahrt Die Passagierschifffahrt im Seehafen Kiel umfasst zwei Kernelemente: Zum einen werden ab Kiel bereits seit den 1960er Jahren hochfrequente Fährverbindungen nach Oslo/Norwegen und Göteborg/Schweden bedient. Auf der anderen Seite hat sich Kiel als feste Größe unter den Kreuzfahrthäfen etabliert. Als Kernkompetenz wurde dabei die Start- und Zielfunktion für Kreuzfahrten entwickelt, d. h. Kreuzfahrten beginnen und enden in Kiel. Die wertschöpfungsund beschäftigungsintensive Passagierein- und -ausschiffung sowie die komplette Schiffsver- und -entsorgung werden in Kiel durchgeführt. Der vor allem im Nord- und Ostseeraum florierende Seetourismus verlangt nach mehr und zunehmend auch größeren Schiffen. Aus diesem Grund sieht das Hafenentwicklungskonzept die Umgestaltung des Ostseekais zum Cruise & Ferry Center vor. Die Bauarbeiten beginnen bereits im Herbst so dass rechtzeitig zum Saisonbeginn 2007 zwei zusätzliche Abfertigungsmöglichkeiten für große Kreuzfahrtschiffe angeboten werden können. Erstmals wird dann auch in Kiel die Abfertigung von Schiffen über 300 m Länge problemlos möglich sein. Frachtumschlag, Lagerung und Logistik Die Frachtaktivitäten im Kieler Handelshafen finden in allen Hafenarealen statt. Neben Massengut- und Forstproduktenumschlag in den Kanalhäfen werden vor allem an den Fährterminals Schwedenkai und Norwegenkai beträchtliche Mengen rollender Ladung von und nach Südschweden und Norwegen umgeschlagen. Frachtfähr- und sonstige Stückgutdienste sind im Ostuferhafen konzentriert. Mit dem Kiel-Klaipeda-Express wird dort auch die wichtigste und aufkommensstärkste Verbindung zwischen Deutschland und dem Baltikum abgefertigt. Im Hafenentwicklungskonzept ist ein weiterer Ausbau des Ostuferhafens mit einer Perspektive bis 2030 vorgesehen. Des Weiteren wird die Industrieund Logistikfunktion im Nordhafen gestärkt und unter maßgeblicher Beteiligung der Seehafen Kiel das Güterverkehrszentrum Kiel gegründet. Das dezentrale GVZ umfasst u. a. alle Terminalanlagen des Handelshafens, den kürzlich durch die Seehafen Kiel übernommenen Rangierbahnhof Meimersdorf und die Umschlaganlage für den Kombinierten Verkehr im Ostuferhafen. Der Betrieb der KVAnlage wird durch ein Gemeinschaftsunternehmen zwischen der Kombiverkehr KG und der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG übernommen. Die weiterhin positive Entwicklung des Kieler Handelshafens wird entscheidend von der Nutzung bestehender und zukünftiger Marktpotentiale abhängen. Stärkung der Kernkompetenzen, multimodale Konzepte und eine konsequente Umsetzung des GVZ-Gedankens sind wichtige Voraussetzung, Wertschöpfung, Wachstum und Beschäftigung für den Standort Kiel dauerhaft zu sichern. Michael Legband Brunsbüttel neuer Umschlagplatz für Hamburger Unternehmen (nl/lg) Die Norddeutsche Affinerie AG hat sich entschlossen, die Logistik für ihre Versorgung mit Konzentrat neu zu ordnen. Ab 1.Januar 2007 wird das aus Übersee importierte Kupferkonzentrat nicht mehr im Hamburger Hafen, sondern im Elbehafen Brunsbüttel umgeschlagen, dort in einer großen Lagerhalle sortenrein gelagert und dann per Binnenschiff ins Werk im Ostteil des Hamburger Hafens transportiert. Das neue Logistikkonzept bringt trotz des längeren Weges mit kleineren Schiffseinheiten auf der Unterelbe jährliche Einsparungen im einstelligen Millionenbe- 6 reich. Einsparungen ergeben sich durch die Einsparung der Elbund Hafenlotsen, geringere Manövrier- und Liegekosten, geringere Umschlagkosten und in der internen Werkslogistik. »Die Norddeutsche Affinerie hat sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht, zumal sie fast 140 Jahre ein treuer Kunde des Hamburger Hafens gewesen ist«, sagte der NA-Vorstandsvorsitzende Werner Marnette. »Die Überplanung des Mittleren Freihafens durch die Wirtschaftsbehörde, von der wir vor 14 Monaten durch bloßen Zufall erfahren hatten, gab den Anstoß, unseren zu nem Löschkran entleert und gehen dann in die Lagerhallen. Seit Jahrzehnten werden die Kupferkonzentrate per Seeschiff in Ladungsgrößen von 5.000 bis 38.000 Tonnen an den Kuhwerder Terminal geliefert. Beim heutigen Rohstoffbedarf der NA in Höhe von 1,25 Mio. Tonnen werden jährlich 60 Schiffsladungen abgewickelt. In einem Shuttleservice wird das Konzentrat dann über 9,6 km Wasserweg (1 Stunde) per Schute in die NA transportiert. Pro Jahr erfolgen etwa 500 Umläufe à zwei Schuten. Im Müggenburger Kanal werden die Schuten mit ei- Eine weitere positive Nachricht ist: Das Land steht in aussichtsreichen Verhandlungen mit der Ansiedlung eines Hamburger Schrott-Recycling-Unternemens. Diese Ansiedlung würde 30 Arbeitsplätze im Brünsbütteler Hafen schaffen. bisherigen Hafentransport überdenken.« www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Im Gespräch mit der WNO machte der Wirtschaftsminister deutlich, dass sowohl er als auch sein Hamburger Kollege Wirtschaftssenator Gunnar Ulldall auf eine Kooperation beider Häfen setzen. ■ 6/2005 Maritime Wirtschaft Wadephul und Callsen: Gutes Signal für Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein (mo) »Die Entscheidung der Norddeutschen Affinerie für den Standort Brunsbüttel ist ein gutes Signal für Schleswig-Holstein und die Westküste. Wir begrüßen dieses Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein ausdrücklich und sagen unsere volle Unterstützung zu.« Mit diesen Worten reagierten der Fraktionsvorsitzende der CDU im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Dr. Johann Wadephul, MdL, und der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Johannes Callsen, MdL, auf die Entscheidung von Europas größtem Kupferproduzenten, den Rohstoff nicht mehr in Hamburg, sondern im Elbehafen Brunsbüttel umzuschlagen. Die damit verbundene Investition von mehr als 30 Mio. Euro sei ein großer Erfolg für Brunsbüttel. »Die Entscheidung der Norddeutschen Affinerie macht außerdem die enge Verflechtung der Wirtschaftsräume Hamburg und Schleswig-Holstein deutlich. Wir werden uns dafür einsetzen, die Kooperation der beiden Bundesländer mit dem Ziel einer gemeinsamen Wirtschaftsregion weiter zu intensivieren,« so Wadephul und Callsen. Werksgelände der Norddeutschen Affinerie in Hamburg Hafen Brunsbüttel ist fit für die Zukunft (ot/nl) Der Schnittpunkt zwischen Elbe und Nord-Ostsee-Kanal mit dem Industriegebiet ChemCoast Park ist prädestiniert für eine positive Hafenentwicklung. Der Elbehafen in Brunsbüttel ist 1999 vom Land SchleswigHolstein an die Hafengesellschaft Brunsbüttel mbH übergegangen. Anschließend ist verstärkt in die Lager- und Verlademöglichkeiten von Containern investiert worden. Noch in diesem Jahr soll der Ausbau zu einem hochmodernen Terminal abgeschlossen werden. Als Konkurrenz zum Hamburger Hafen sieht man sich in Brunsbüttel weniger – vielmehr als Ergänzung. Denn der Hafen der Hansestadt kon- 6/2005 zentriert sich stärker auf das Containergeschäft und hat somit immer weniger Möglichkeiten, Massengüter zwischenzulagern. Dennoch verzeichnet man in Brunsbüttel auf allen Feldern Wachstumsraten: Über alles gesehen bewegen die drei Brunsbütteler Terminals um die 10 Millionen Tonnen pro Jahr und sind damit der sechstgrößte Seehafen Deutschlands. Außerdem wird ein Shuttle Service für Container per Bahn und Binnenschiff von und nach Hamburg und zu anderen interkontinentalen Container Terminals angeboten. Der neueste Coup der Hafengesellschaft ist die Verlagerung des Kupferumschlages der Norddeutschen Affinerie von Hamburg nach Brunsbüttel. Ab dem 1. Januar 2007 wird Europas größter Kupferproduzent den angelieferten Rohstoff im Elbehafen Brunsbüttel umschlagen. Im Zuge der Produkte der Norddeutschen Affinerie, die in Brunsbüttel zum Umschlag kommen werden. Übernahme der Geschäfte für die Kupferhütte werden rund 38 Millionen Euro investiert. Für Brunsbüttel bedeutet dies unter anderem etwa 20 neue Arbeitsplätze, die übrigen werden gesichert. Außerdem soll der Hafen für weitere rund zwölf Millionen Euro ausgebaut werden – mit der klaren Zielsetzung, wei- www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de tere derartige Projekte an Land zu ziehen. Im Zuge dieser Entwicklung und des Ausbaus des Wirtschaftsstandortes Brunsbüttel wird die Verbesserung der Hinterlandanbindung durch die Elektrifizierung der Bahnstrecke nach Brunsbüttel und den Ausbau der Bundesstraße 5 immer ■ wichtiger. 7 Thema InWaterTec zum dritten Mal in Kiel (mo) Die Internationale Kongress- und Ausstellungsveranstaltung InWaterTec 2005 wird vom 31. August bis 2. September 2005 zum dritten Mal nach 2001 und 2003 in Kiel stattfinden. Kiel ist – als Hafenstadt und Hauptstadt des Landes Schleswig-Holstein – eine der wichtigsten maritimen Städte Deutschlands. Die vorhandene Kompetenz SchleswigHolsteins spiegelt sich insbesondere auf dem Gebiet der Meeresforschung, dem Schiffbau, der Schiffbauzulieferer-Industrie, der Schifffahrt, der Marinetechnik sowie der Hafenentwicklung und dem Sitz maritimer Behörden und Ämter wieder. Im Mittelpunkt der InWaterTec 2005 stehen eine Plenarveranstaltung und mehrere Foren zu ausgewählten Themen der Meerestechnik, der maritimen Wirtschaft und Wissenschaft sowie Fördermöglichkeiten. Zur Veranstaltung werden hochkarätige Gäste aus dem In- und Ausland erwartet, darunter Joe Borg, der neue EUKommissar für Fischerei und maritime Angelegenheiten. Die Themen der diesjährigen InWaterTec sind: 1. Sicherheit auf See – Die Ostsee als Beispiel 2. Innovative Unterwassersysteme für Offshore- & wisseschaftliche Anwendungen 3. Offshore Wind Energie 4. Integriertes Küstenzonen Management/ Küsteningenieurwesen 5. Marine Vermessung und Anwendungen für Hydroakustik 6. Erkundung von Erzen & Energieressourcen in schwer zugänglichen Offshore-Regionen 7. Öffentliche Förderung und Finanzierung für maritime Projekte 8. Marine Aquakultur 9. Biologische und chemische Sensoren für marine Observationssysteme Die Besonderheit der InWaterTec 2005 ist abermals die Verbindung einer internationalen Konferenz mit einer gleichzeitig vor Ort stattfindenden internationalen Fachausstellung zur maritimen Technologie. Dem Fachpublikum aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik werden neueste Produkte, Dienstleistungen sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus der Meerestechnik und der maritimen Wirtschaft präsentiert. Für ca. 50 Ausstellungsstände und Poster-Präsentationen werden im Foyer der Fachhochschule Kiel und in Ausstellungszelten direkt vor dem Veranstaltungsgebäude Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen. Der Besuch der Ausstellung ist für alle interessierten Besucher kostenfrei. Neben der Ausstellungsfläche der Messe bietet der nahe gelegene Kai des IFM-GEOMAR Forschungszentrums die Möglichkeit technisches Equipment in, auf und unter dem Wasser zu demonstrieren. Darüber hinaus werden zur der InWaterTec mindestens fünf Forschungs- und Spezialschiffe vor Ort erwartet. Die wehrtechnische Dienststelle 71 aus Eckernförde wird von Bord des Forschungsschiffes ALKOR ein autonomes Unterwasserfahrzeug in der Kieler Förde präsentieren. Die InWaterTec 2005 wird von der Europäischen Union aus der Gemeinschaftsinitiative URBAN II, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Verkehr des Landes SchleswigHolstein cofinanziert. Zusätzlich wird die Veranstaltung durch nachfolgende Unternehmen und Institutionen als Sponsoren unterstützt: ATLAS ELEKTRONIK, HDW FUELL CELL SYSTEMS, L3 Communications ELAC Nautik, HSH NORDBANK, Investitionsbank Schleswig-Holstein und die Industrie- und Handelskammer zu Kiel. ■ Information: Verein zur Förderung des Technologietransfers e.V., unterstützt durch: schiff-gmbh, Margitta Matthies MC Marketing Consulting, Michael Jarowinsky [email protected] [email protected] Kooperationsbörse auf der InWaterTec (mo) Das Meer – wesentliches Leitbild Schleswig-Holsteins und gleichzeitig ein wichtiges Standbein der hiesigen Wirtschaft. Um die maritime Wirtschaft zu stärken und Innovationen erfolgreich zu vermarkten, spielen internationale Kooperationen und Kontakte eine wesentliche Rolle. Und außerdem stärkt eine transnationale Zusammenarbeit nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Firmen und Forschungsinstitute in Europa. Im Rahmen der Fachmesse InWaterTec 2005 an der Fachhochschule Kiel findet am 1. und 2. September erstmalig die Internationale Maritime Kooperationsbörse MariMatch statt. Hier finden schleswig-holsteinische Unternehmen und Forschungsinstitute aus dem Bereich der Meerestechnik Zugang zu europäischen Firmen und potentiellen Kooperationspartnern. Auf dem Mari- 8 Match können Unternehmen und Forschungsinstitute in persönlichen Gesprächen ihre Technologien präsentieren und Kooperationswünsche mit Partnern aus ganz Europa diskutieren. Die Veranstaltung wird koordiniert von dem EU-Verbindungsbüro (IRC), einer Einrichtung der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH). Dr. Wiebke Müller-Lupp, Organisatorin vom MariMatch, erläutert das ebenso einfache wie effektive Prinzip der Veranstaltung: »Interessierte Teilnehmer registrieren bereits vor Beginn der Kooperationsbörse online ihre Firmen und ihre Technologieprofile. Die Anmeldung ist noch bis zum 1. August unter www.marimatch.net möglich. Die Profile werden in einem Online-Katalog veröffentlicht, aus dem bilaterale Gespräche gebucht werden können. Vor Beginn der Veranstal- tung erhält jeder Teilnehmer einen individuellen Gesprächsplan.« In den Gesprächen kann es um technische Kooperationen, gemeinsame Forschungsprojekte oder Beteiligungen, Handelsvereinbarungen oder Lizenzabkommen gehen. Auch nach Abschluss der Kooperationsbörse auf der InWaterTec 2005 begleitet und unterstützt das Organisationsteam die Unternehmen und Institute auf www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Wunsch bei weiteren Gesprächen und Vertragsverhandlungen. Die Teilnahme an MariMatch ist kostenlos und offen für Teilnehmer aus ganz Europa, wobei der Schwerpunkt auf den Küstenregionen Brest (Frankreich), Pommern (Polen) und Schleswig-Holstein (Deutschland) liegt. Die Kooperationsbörse MariMatch ist ein Subprojekt von InterMareC, das zur Initiative INTERREG IIIC der Eu- 6/2005 Maritime Wirtschaft ropäischen Kommission gehört. Ziel von InterMareC ist es, den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der beteiligten Regionen K.E.R.N. (SchleswigHolstein), Bretagne (Frankreich) und Pomerania (Polen) durch interregionale Zusammenarbeit zu unterstützen und zu fördern. ■ Information: WTSH – Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH, IRC Dr. Wiebke Müller-Lupp Lorentzendamm 24 24103 Kiel Telefon: (0431) 6666 6-866 Telefax: (0431) 6666 6-769 [email protected] www.wtsh.de www.marimatch.net Telekom will die Schiffssicherheit verbessern I m Rahmen der Veranstaltungsreiche »VISION Schleswig-Holstein – Wasser und Mehr. Meer und Perspektiven« standen die Media Docks in Lübeck ganz im Zeichen der internationalen Schiffssicherheit. 50 Gäste waren gekommen, um Informationen über die neuesten Pläne der Deutschen Telekom AG zu einem neuen digitalen Meldesystem zur Verbesserung der Schiffssicherheit zu erhalten. Nach der erfolgreichen Einführung der LKW-Maut unter der Regie von T-Systems zeigt sich hier ein weiteres Projekt mit internationaler Bedeutung, das durch die Deutsche Telekom realisiert werden kann. Begrüßt wurden die Gäste von Hans Berger, Vizepräsident der IHK Kiel. Als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der HSH Nordbank, dem weltweit größten Schiffsfinanzierer, äußerte er sein besonderes Interesse an der Weiterentwicklung von Systemen, die zur Verbesserung der Schiffssicherheit beitragen. Hauptred- 6/2005 ner des Abends, an dem auch mehrere Landtagsabgeordnete aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern teilnahmen, war Willi Piecyk, Mitglied im Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments. Er stellte in seiner Rede die europäische Dimension dieses Themas dar – und die politischen Hürden, die noch auf einem Weg zu einem einheitlichen System genommen werden müssen. Nicht nur die fünf norddeutschen Bundesländer als Küstenanrainer, sondern alle europäischen Küstenstaaten seien gefordert, zur Verbesserung des Küstenschutzes und damit zum Schutz der dort wohnenden Menschen an einer Optimierung der heutigen unbefriedigenden Situation zu arbeiten. Welche technischen Möglichkeiten einer innovativen digitalen Lösung die Deutsche Telekom AG entwickelt hat, wurde von einem Vertreter aus dem TelekomZentralbereich Innovation vorge- stellt. Denn das System ist vorhanden: Aufbauend auf Erfahrungen aus anderen Branchen (z. B. der Überwachung von Kernkraftwerken), ließe es sich ohne weiteres auf die internationale Schifffahrt übertragen. Deren Aspekte und Hintergründe präsentierte Christian Zschaber von der ECC (European Capital Consulting). Nach wie vor besteht – auf der Ebene der fünf Küstenländer wie auch auf der des Bundes – ein Nebeneinander von vielfältigen Kommunikationssystemen bei der Seesicherheit, der Überwachung, dem Zoll, dem BGS, der Fischereiaufsicht sowie dem Seenot- und Rettungsdienst. Diese Behörden müssen zukünftig im Alltagsbetrieb und besonders in Sonderlagen schneller, effektiver und kostengünstiger zusammenarbeiten. Die negativen Folgen von Schiffsunglükken wie etwa der PALLAS vor Amrum machen dies in erschreckender und nachdrücklicher Weise deutlich. Ein vom NDR zur Verfügung gestellter Film über dieses Unglück brachte noch einmal in Erinnerung, wie die Menschen und Tiere in dem betroffenen Gebiet unter www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de den katastrophalen Folgen dieser Havarie zu leiden hatten. Katastrophale Folgen auch deswegen, weil wichtige Daten nicht schnell verfügbar waren – sondern teilweise erst nach langen Stunden oder sogar Tagen der Recherche. Die präsentierten Vorschläge und Lösungen sollen dazu beitragen, die Meldeprozesse im Katastrophenfall erheblich zu verkürzen und damit zu beschleunigen. Außerdem soll die Koordination der an Rettungseinsätzen beteiligten Einrichtungen deutlich verbessert werden. An den deutschen, europäischen und internationalen Küsten besteht der Bedarf nach einem einheitlichen Meldesystem, das eine schnelle Information und Warnung der Betroffenen ermöglicht. Zur Stärkung der maritimen Sicherheit, zum Schutz der Küsten und zur Prävention von terroristischen Akten gegen die Schifffahrt bedarf es im Rahmen organisatorischer Veränderungen vor allem einer technischen Vereinheitlichung der maritimen Überwachungs- und Vollzugsinstrumente. Michael Legband 9 Thema Neue innovative digitale Meldesysteme zur Verbesserung der Schiffssicherheit Worum geht es bei dem System? Kernidee bei dem System ist die Verbesserung der See- und Schiffssicherheit mit Kommunikations- und Informationstechnologie. Dabei geht es nicht darum, das Rad neu zu erfinden, aber getreu dem Motto »Das Bessere ist der Feind des Guten«, wollen wir unseren Beitrag leisten, um die See- und Schiffssicherheit noch besser zu machen. Den Schlüssel sehen wir hierfür in einer zentralen Datenplattform mit der bestehende und neu zu entwickelnde Informationen und Anwendungen gemanagt werden sollen. Die meisten Informationen sind bereits heute vorhanden, das fängt mit Wetterinformationen an, geht über Positionsdaten (ob mit Hilfe von GPS und später über Galileo), digitale Karten, die Untiefen und Hindernisse aufzeigen, verfügbare Rettungskräfte und, und, und... Wozu ist das System gut? An erster Stelle soll das System den Menschen nutzen. Insbesondere für die Menschen hier an der Küste hat die See- und Schiffssicherheit eine herausragende Bedeutung. Nicht nur da mit einem System für See- und Schiffssicherheit Menschenleben an sich ge-schützt wird, sondern auch die Umwelt und damit der Lebensraum der Menschen. Nicht zu vergessen ist natürlich auch der ökonomische Nutzen eines Systems für See- und Schiffssicherheit. An dieser Stelle seien mögliche nachhaltige Schäden für die Fischindustrie auch aufgrund von Ölverschmutzungen nach Havarien genannt. Warum beschäftigt sich die Deutsche Telekom damit? Die Herausforderungen im Bereich See- und Schiffssicherheit liegen auf der Hand – und das Immer mehr Traumschiffe fühlen sich in Kiel wohl (mo) Die Kreuzfahrtsaison 2005 läuft im Kieler Hafen auf vollen Touren. Jörg Rüdel, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG: »Unsere Abfertigungsanlagen haben in den vergangenen Wochen den letzten Schliff erfahren. Wir sind gut auf die neue Saison vorbereitet und freuen uns auf viele Stammkunden sowie neue Gäste.« Für 2005 sind bisher insgesamt 92 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen gemeldet. Bis Ende September werden somit wieder mehr als 100.000 Kreuzfahrtpassagiere in der Landeshauptstadt erwartet. Eine Premiere gibt es Anfang September, wenn mit der RHAPSODY erstmals ein Passagierschiff der italienischen Reederei MSC Crociere am Ostseekai festmacht. Dieser Besuch ist gleichsam eine Art Probeanlauf, denn Kiel wird in 2006 erstmals Passagierwechselhafen für die Sommersaison der MSC LIR I-CA (60.000 BRZ, Länge: 251 m, 2.200 Passagiere) sein. Rüdel: »Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, mit MSC einen weiteren großen europäi- 10 schen Reeder für Kiel zu gewinnen.« Um Reedern und Passagieren in Zukunft einen noch besseren Service in Kiel anbieten zu können, investiert die Seehafen Kiel mit Unterstützung durch das Land Schleswig-Holstein 19 Mio. Euro in die Umgestaltung des heutigen Ostseekais zum »Cruise & Ferry Center«, so zunächst der Arbeitstitel dieses Terminalprojektes. Mit Beginn der Saison 2007 werden hier zwei neue Liegeplätze für große Kreuzfahrtschiffe zur Verfügung stehen. Hafendirektor Rüdel: »Dies ist ein ehrgeiziges Ziel, das aber erreicht werden wird, weil alle Beteiligten einschließlich der Genehmigungsbehörden an einem Strang ziehen. Kiel bietet ab 2007 seinen Reedereikunden ausreichend große und komfortable Terminalanlagen an. Die Abfertigung von Mega-Schiffen mit mehr als 300 m Länge und 3.500 Passagieren ist dann auch in Kiel kein Thema mehr und würde Kiel zum attraktivsten deutschen ■ Kreuzfahrthafen machen.« nicht erst seit der Tsunami-Katastrophe. Bereits seit einiger Zeit beschäftigen wir uns mit dem Thema See- und Schiffssicherheit. Dabei steht im Vordergrund, wie wir mit unseren Kompetenzen einen substanziellen Beitrag zur See- und Schiffssicherheit leisten können. Darüber hinaus sind für die Entwicklung eines solchen Systems auch unsere Erfahrungen bei der Entwicklung von Anwendungen von besonderer Bedeutung, für die auch Referenzsysteme bestehen. Beispiel für ein solches Referenzsystem ist etwa ein intelligentes Tracking Management. Mit diesem System können die Wege von Gütern im Logistikbereich grenzüberschreitend nachverfolgt werden. Selbstredend, dass mit solchen Systemen auch Gefahrengut problemlos überwacht werden kann oder Lösungen im Bereich Containersicherheit entwickelt werden können. Gerd Börnsen, Telekom-Repräsentant Wie teuer ist ein solches System? Wir befinden uns im Anfangsstadium des Projektes. Im Hinblick auf die Konzeption des Systems steht noch ein großes Stück Arbeit vor uns. Daher ist es noch viel zu früh, um über konkrete Zahlen zu sprechen. Die Fragen stellte Michael Legband. Mehr als ein Museumshafen (pr/nl) Über Jahrhunderte sind im Flensburger Hafen Rohstoffe für den weltbekannten Flensburger Rum angelandet worden und haben das Image der Fördestadt geprägt. Heute erinnern akkurat gepflegte historische Segelschiffe bei vielen Großveranstaltungen und im Museumshafen an diese maritim erfolgreiche Zeit. Aber auch die Berufsschifffahrt spielt noch eine gewisse Rolle – und es gibt eine Menge Vorhaben, um den Flensburger Hafen zukunftsfähig zu machen. Für Flensburgs Wirtschaft spielt der rein gewerbliche Fördehafen heute nur noch eine untergeordnete Rolle. Während für die heimische Werft einige Schiffbau-Großteile über den Seeweg angeliefert werden, handelt es sich ansonsten vor allem um Stückgüter – pro Jahr rund 600.000 Tonnen: Kohle für das Heizkraftwerk (370.000 Tonnen), aber auch Futtermittel, Düngermittel, Splitt, Zellulose und Eisenwaren. Und dennoch ist vor allem ein Ausbau der touristischen Nutzung des Hafens ohne »echte« gewerbliche Hafennutzung nicht denkbar. Was wäre ein Hafen ohne Kräne, gro- www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de ße Schiffe und Kaianlagen. Nicht nur deswegen hat sich die IHK Flensburg bei aktuellen Planungen für eine Festigung und Stärkung vorhandener Betriebe und einer Sicherung des Hafenumschlags stark gemacht. Der Tourismus soll aber für den Hafen eine immer größere Rolle spielen. Aktuelle Planungen sehen die Schaffung einer Erlebnismeile entlang des West- und Ostufers vor. Teile dieses Investitionsprogramms sind beispielsweise die Erweiterung des historischen Hafens, die Erweiterung der interaktiven Wissenschaftsausstellung Phänomenta sowie weitere Infrastrukturmaßnahmen am Harniskai. Die geplante Investitionssumme von insgesamt über fünf Millionen Euro wird aus Mitteln des Regionalprogramms 2000 gefördert. Dass der Flensburger Hafen internationale Attraktivität genießt, mag mit seinen landschaftlichen Reizen zusammenhängen. Im Sommer dieses Jahres wird eines der renommiertesten Kreuzfahrtschiffe, die »Europa«, 6/2005 Maritime Wirtschaft einen Zwischenstopp in der Stadt machen. Die Gäste können dann entlang der so genannten »Perlenkette« (Phänomenta, Schifffahrtsmuseum und Museumshafen) des Flensburger Hafens flanieren und später durch die Altstadt bummeln. Auch die maritimen Großereignisse wie die Rum-Regatta, die Apfelfahrt, die Regatta Robbe & Berking Classics, das Dampfrundum oder neuerdings das Drachenbootrennen der Wirtschaftsjunioren ziehen jährlich Hunderttausende in die Stadt. Das Dampfrundum findet vom 8. bis 10. Juli statt und präsentiert einen Dampfzug, Dampfmobile, klassische Autos und natürlich dampfgetriebene Schiffe jeglicher Art. ■ allerdings noch aus. Die IHK Flensburg hat aber das Kabinett von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen schon auf die Bedeutung des für die Westküste so wichtigen Infrastrukturprojektes hingewiesen. Für die Wirtschaft an der Westküste hat der Aufbau des Offshorehafens in Husum eine große Priorität. Dabei beruft man sich unter anderem auf eine Studie des Flensburger Universitätsprofessors Hohmey- er, die deutlich macht, wie Husum an dem Milliardengeschäft aus dem Offshorebereich partizipieren könnte. Demnach könnte eine Investition in den Hafen in Höhe von 15 Millionen Euro im besten Fall eine regionalwirksame Nachfrage von 4,2 Milliarden Euro nach sich ziehen. Selbst im schlechtesten Fall rechnet der Wissenschafter immer noch mit 900 Millionen Euro. ■ Neue Chancen für die Westküste (nl) Die geplanten OffshoreWindkraftanlagen auf der Nordsee bedeuten für den Husumer Hafen und viele andere Branchen an der Westküste neue Chancen auf wirtschaftliche Entwicklung. Die Bauteile für die mehrere Megawatt starken Windanlagen sind so groß, dass sie nur schwer über den Landweg transportiert werden können. Die Lösung ist eine Produktion der Komponenten in Wassernähe. Weitere Geschäftsfelder bieten die erforderlichen Wartungs- und der Servicedienstleistungen für die neuen Windparks. Da es in Deutschland zudem nur wenige Standorte gibt, an denen direkt am Kai produziert werden kann, 6/2005 wäre Nordfrieslands Kreisstadt auch für die Produktion von Großkomponenten anderer Branchen geeignet. Allerdings: Im Wettstreit mit anderen Hafenstandorten kann Husum nur bestehen, wenn die Infrastruktur des Hafens erweitert und verbessert wird. Daher soll der Hafen erweitert werden. 13,2 Millionen Euro sollen für Ausbau und Modernisierung einer etwa sechs Hektar großen Kaifläche ausgegeben werden. Die Hälfte der Summe finanziert die EU, den Rest teilen sich das Land Schleswig-Holstein (20 Prozent) und die Stadt Husum (30 Prozent). Wegen des Regierungswechsels in Kiel steht ein Förderbescheid Neue Chance für den Husumer Hafen www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 11 Interview Dietrich Austermann im Gespräch: Maritime Wirtschaft – ein Profil Schleswig-Holsteins Auch die neue Landesregierung sieht in der Maritimen Wirtschaft einen ihrer Arbeitsschwerpunkte. Minister Dietrich Austermann hat dies im WNO-Interview bekräftigt. Staatssekretär Jost de Jager hat den Auftrag die Initiative »Zukunft Meer« zu überarbeiten und auf wissenschafts- oder wirtschaftsnahe Projekte zu konzentrieren. Austermann sieht ferDie Initiative »Zukunft Meer« war in der Vergangenheit stark mit der Person der damaligen Ministerpräsidentin verknüpft. Sehen Sie dieses Thema auch unter den neuen Rahmenbedingungen als wichtig für Schleswig-Holstein an? Zweifellos, obwohl ich skeptisch bin, dass die Bürgerinnen und Bürger im Land mit solchen Oberbegriffen tatsächlich auch konkrete Inhalte verbinden. Wir werden die Initiative »Zukunft Meer« als Projektgruppe in meinem Ministerium weiterführen, wenn auch an der einen oder anderen Stelle mit anderen Schwerpunkten. Ich habe meinen Wissenschafts-Staatssekretär Jost de Jager gebeten, zunächst eine Revision der Aufgaben und Strukturen von »Zukunft Meer« vorzunehmen. Mir kommt es beispielsweise darauf an, die Initiative stärker als bislang geplant auf wissenschafts- oder wirtschaftsnahe Projekte zu konzentrieren und die beiden Zweige zu verknüpfen. Es reicht zudem nicht aus, sich auf die Koordination vorhandener Projekte zu beschränken, sondern neue Projekte zu generieren und über diesen Weg im Meeresland Schleswig-Holstein Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen Die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft in Ihrem Ressort ist für die Bundesrepublik einmalig und vorbildlich. Dies gilt auch für den maritimen Sektor und die großen Forschungseinrichtungen in Kiel und Geesthacht. Welche konkreten Konsequenzen wollen Sie daraus ziehen? Schleswig-Holstein ist in der Meeresforschung sehr gut aufgestellt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften untersuchen chemische, physika- 12 ner erhebliche Potentiale für eine Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft. Gerade im Bereich Maritime Wirtschaft gelte: Unternehmen, Verbände und die Politik müssen zusammen arbeiten. Nur so könne das Profil nach außen deutlich werden. Immerhin entstünden rund 8,3 Prozent des Bruttosozialproduktes des Landes in der Maritimen Wirtschaft. lische, biologische und geologische Prozesse im Ozean und ihre Wechselwirkung mit dem Meeresboden und der Atmosphäre. Das IFM-GEOMAR gehört zu den weltweit führenden Instituten bei der Erforschung des Blauen Ozeans. Auch wenn die Aktivitäten des IFMGEOMAR überwiegend dem Bereich der Grundlagenforschung zuzuordnen sind, gibt es dort eine Vielzahl von Projekten und Forschungsfeldern, die anwendungsorientiert und damit für eine gezielte und wertschöpfende Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in besonderer Weise geeignet sind. Themenübergreifend fängt dies Wo zum Beispiel sehen Sie diese Potenziale? Ich denke da beispielsweise an bestimmte Forschungsfelder des IFM-GEOMAR, die sich für intensive Kooperationen mit der Wirtschaft anbieten. Hierzu zählt der Bereich der Blauen Biotechnologie. Das Potenzial für eine Wertschöpfung aus marinen Naturstoffen ist beachtlich. Die Ergebnisse können für die medizinische, kosmetische oder auch ernährungsergänzende Anwendung genutzt werden. Es wird künftig darauf ankommen, solchen Themenfeldern eine stärkere Beachtung zukommen zu lassen. Es muss deutlicher werden, dass Forschungs- und Technologiepolitik zusammen gehören und gemeinsam maßgebliche Bestandteile der zukunftsgerichteten Strukturpolitik des Landes sind. schon mit der notwendigen Bereitstellung von Geräten und Schiffen an. Mit steigenden instrumentellen und logistischen Anforderungen hat sich die moderne Meeresforschung zu einem High-Tech-Unternehmen entwickelt. Zahlreiche schleswigholsteinische Unternehmen haben hiervon schon profitiert. Ich sehe aber noch erhebliche Potenziale, diese Kooperationen auszuweiten und damit sowohl die hiesige Wissenschaft als auch die Wirtschaft zu stärken. Dies lässt sich am Beispiel des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht darstellen. Das GKSS-Institut für Küstenforschung widmet sich in seinem anwendungsorientierten, interdisziplinär angelegten Forschungsprogramm »Lebensraum Küste« Fragen nach dem Zustand, der Veränderung, der Dynamik und der Nutzung der Küste und des Küsteneinzugsgebietes. Aufgabe des Instituts ist die Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen für eine wirksame und nachhaltige Nutzung des Küstenraumes. Dies funktioniert nicht ohne Beteiligung der Industrie. Die Voraussetzungen für intensivere Wirtschaftskooperationen sind geschaffen: Das auf dem GKSS-Gelände angesiedelte Geesthachter Innovations- und Technik- www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 6/2005 Interview Welche Rolle schreiben Sie dabei der INWATERTEC zu? Was können Sie tun, um die überregionale Ausrichtung dieser Veranstaltung zu unterstützen? Die INWATERTEC hat sich inzwischen als Informations- und Kommunikationsveranstaltung etabliert und ist weit über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus bekannt. Immerhin kommt der Europäische Kommissar für Fischerei und Maritime Wirtschaft in diesem Jahr als Referent nach Kiel. Eine Zusammenarbeit mit Bremen ist geplant, eine Zusammenarbeit mit Vertretern der französischen Region um Brest findet bereits statt. Um die INWATERTEC künftig noch internationaler auszurichten, werden wir sicherlich auch bei unseren Nachbarn im Ostseeraum interessante und interessierte Partner finden. Dietrich Austermann wurde 1941 in Berlin geboren und ist römisch-katholisch, verheiratet, hat vier Kinder und zwei Enkel. Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter war Austermann beim Landgericht in Itzehoe als Rechtsanwalt zugelassen. Der CDU-Politiker fühlt sich seit Jahrzehnten der Westküste und seiner Wahl-Heimat Itzehoe verbunden. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen in Berlin wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter der CDU-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg, danach Rechtsanwalt und Notar in eigener Praxis. Es folgten Jahre als hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Barsbüttel/Stormarn und in Brunsbüttel/Dithmarschen. Von 1981 bis 1982 hatte Austermann das Amt des Stadtdirektors und Kämmerers in Göttingen inne. Von 1982 bis 2005 gehörte Dietrich Austermann dem Deutschen Bundestag an. Hier war er viele Jahre haushaltspolitischer Sprecher und Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig-Holstein. Der jetzige Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein war 1987 bis 1993 Senator der Fraunhofer-Gesellschaft und seit 1997 Kurator des Fraunhofer-Instituts für Siliziumtechnologie (ISiT) in Itzehoe. Zu politischen Erfolgen des langjährigen Parlamentariers gehören die Ansiedlung des Forschungsinstituts ISiT, die Elektrifizierung wichtiger Bahnstrecken in Schleswig-Holstein, Erhalt des Behördenstandortes Itzehoe mit Hauptzollamt und Standortverwaltung, Projekte zur Umwelt- und Gewässerforschung sowie zu erneuerbaren Energien, Unterstützung der Werften durch die Durchsetzung von Werfthilfen. zentrum bietet jungen, innovativen und technologieorientierten Unternehmen hervorragende Startbedingungen. Wissenschaft und Wirtschaft treffen hier in einem kreativen Nebeneinander zusammen. Es kommt jetzt darauf an, die Chancen, die sich in Geesthacht bieten, zu nutzen und den Standort zu einem Modell des Zusammenwirkens von Wissenschaft und Wirtschaft weiter zu entwickeln. Wenn die Maritime Wirtschaft zum Profil Schleswig-Holsteins gehört, dann muss dieses Profil auch nach außen deutlich werden. Welche Vorstellungen haben Sie dazu? Deutlich wird dies insbesondere durch die Kompetenzen der maritimen Wissenschaft 6/2005 und Wirtschaft in Schleswig-Holstein, die gleichermaßen hoch und anerkannt sind. Rund 8,3 Prozent des Bruttosozialprodukts in Schleswig-Holstein entsteht in der Maritimen Wirtschaft. Und der Markt wird weiter wachsen. Eine aktuell erstellte Potenzialanalyse der maritimen Wirtschaft wird den Unternehmen Informationen liefern, um sich am nationalen und internationalen Markt besser und zum Teil gemeinsam zu positionieren. Auch hier gilt: Unternehmen, Verbände und Politik müssen zusammen arbeiten. Die maritime Wirtschaft und die maritime Forschung sind über SchleswigHolstein hinaus auch norddeutsche Themen. Welche Möglichkeiten sehen Sie, um hier zu mehr Gemeinsamkeiten und abgestimmtem Vorgehen zu kommen? Die maritime Forschung Norddeutschlands ist gerade dabei, sich stärker zu vernetzen. Vor gut einem Jahr haben sich die führenden norddeutschen Institute unter dem Vorsitz des IFM-Direktors Prof. Herzig zum Konsortium Deutsche Meeresforschung zusammengeschlossen. Dies war ein richtiger und wichtiger Schritt: Forschungsplanung, Nutzung der Infrastruktur, Management und Öffentlichkeitsarbeit sind jetzt besser abgestimmt. Dies ist gut für die Qualität der in den beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen betriebenen Forschung und erhöht deren Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext. Nach meinem Eindruck wird es nun vor allem darauf ankommen, die maritime Wirtschaft Norddeutschlands in diese Initiative mit einzubringen. Es entspricht den bei uns vorhandenen wirtschaftlichen Potenzialen, wenn auch in diesem Prozess Schleswig-Holstein eine Vorreiterrolle übernimmt. Das Gespräch führte Michael Legband. www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 13 VISION 2005 VISION Schleswig-Holstein: IHKs Flensburg und Kiel ziehen positive Bilanz 140 Veranstaltungen an knapp vierzig Orten in ganz Schleswig-Holstein und im dänischen Grenzland sowie 25.000 Besucher: Dies sind die Erfolgszahlen, die die beiden IHKs Flensburg und Kiel als Veranstalter der VISION Schleswig-Holstein 2005 als Bilanz nach dem Ende des Wirtschafts- und Kulturfestivals zogen. U nter dem Leitthema »Wasser und Mehr – Meer und Perspektiven« haben zwischen dem 18. April und dem 8. Mai 2005 115 Wirtschaftsunternehmen, öffentliche Institutionen, wissenschaftliche Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen – die so genannten Festivalpaten – ihre Türen geöffnet. In Diskussionen, Vorträgen, Ausstellungen, Konzerten und Vorführungen wurden mit Kunden und Lieferanten, Bürgern und Gästen Zukunftsfragen erörtert. »Unterhalb des Leitmotivs haben wir mit den Themenschwerpunkten Tourismus, Nord-Ostsee-Kanal und Skandinavien für SchleswigHolstein wichtige Aspekte angesprochen«, so Festivalleiter Ulrich Spitzer. Hinzu kamen Veranstaltungen zu Aquakultur, Küstenschutz und Schiffssicherheit sowie anderen Aspekten, die entweder die Stärken SchleswigHolsteins unterstreichen oder für die weitere Entwicklung des Landes von besonderer Bedeutung sind. wichtiger Aspekt der Wirtschaftsförderung«, stellten die IHKHauptgeschäftsführer Peter Michael Stein (Flensburg) und Konsul Wolf-Rüdiger Janzen (Kiel) zum Abschluss der Veranstal- tungsreihe fest. Neben den beiden IHKs, die die Anschubfinanzierung des Festivals geleistet haben, sorgten die Sparkassen-Finanzgruppe (Sparkassen- und Giroverband, HSH Nordbank, Maßgebliche Unterstützung fanden die Veranstalter des Festivals bei den Medienpartnern, zu denen neben Boyens Medien (Dithmarscher Landeszeitung), den Kieler Nachrichten und dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag erstmals auch die Programme NDR Info, NDR 1 Welle Nord sowie das SchleswigHolstein Magazin des NDR gehörten. Das maritime Leitthema spiegelte sich auch in der Wahl der Veranstaltungsorte: Die Referenten der Veranstaltung »Meerwasser: mehr Tourismus« auf der Bark Artemis in der Flensburger Förde. Walter Braasch, Michael Hansen, Armin Dellnitz, Claudia Richter, Frank Engler, Rainer Helle, Rainer Prüß. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kunst traten bei den Veranstaltungen auf. Dazu gehörten beispielsweise der Wirtschaftssachverständige Bert Rürup und der Trendforscher Andreas Reiter, der frühere Verkehrsminister Kurt Bodewig und ADAC-Vizepräsident Max Stich, Wissenschaftler wie der Meeresforscher Professor Dr. Peter Herzig, der Klimaforscher Professor Dr. Hartmut Grassl und der Polarforscher Professor Dr. Jörn Thiede, Künstler wie Literaturnobelpreisträger Günther Grass und die norwegische Sängerin Kari Bremnes. »Wir schätzen, dass mit dem Festival mindestens 3,5 Millionen Euro Umsatz in der Region generiert worden sind. Die VISION Schleswig-Holstein ist damit ein 14 LBS Schleswig-Holstein und Provinzial) als Sponsor sowie die Festivalpaten mit einer Marketingpauschale für die Finanzierung des Festivals. Zur Realisierung der VISION Schleswig-Holstein 2005 beigetragen haben auch die Fahrzeugsponsoren Klaus & Co. aus Flensburg, Süverkrüp & Ahrendt aus Rendsburg sowie Süverkrüp Automobile aus Kiel. Kulturpartner war der Landeskulturverband SchleswigHolstein. Die Itzehoer Versicherungen präsentierten im Rahmen der VISION ihre Ausstellung »Aqua Mare«. Der Chef der »Itzehoer« Wolfgang Bitter mit den Künstlern Jörg Plickat, Wolfgang Gramm, Rolf Schröder-Borm und Volker Altenhof (v.l.n.r.) www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Die Zahlen der VISION Schleswig-Holstein 2005 setzen den Erfolg des Festivals fort, das erstmals 1996 stattgefunden hat und seither im dreijährigen Rhythmus organisiert wird. Zwar zählten die IHKs gut zehn Paten weniger als bei der letzten VISION Schleswig-Holstein im Jahr 2002, allerdings gab es mehr Veranstaltungen als vor drei Jahren. Dazu trugen nicht zuletzt die folkBALTICA bei, die als »Festival im Festival« den Anspruch SchleswigHolsteins als Brücke in den Ostseeraum unterstrich. Das AlfredWegener-Institut beteiligte sich zudem mit einer mehrteiligen Veranstaltungsreihe auf Sylt an der VISION Schleswig-Holstein 2005. Die Zahl der Veranstaltungen im Rahmen der VISION SchleswigHolstein habe nun eine Grenze erreicht. Es werde überlegt, ob an dem Konzept des »Veranstaltungsfeuerwerks« festgehalten werden könne oder die Termine 6/2005 VISION 2005 VSIONs-Veranstaltung in der Festung Friedrichsort. reduziert werden müssten, um Überschneidungen zu vermeiden. Fortsetzen wollen die Veranstalter jedoch die thematische Spezialisierung während des Festivals. Nur so könne das Ziel des Festivals erreicht werden, Schleswig-Holsteins Zukunftsfähigkeit und Stärken unter Beweis zu stellen, so VISIONs-Projektleiter Ulrich Spitzer. drei Jahren mit weiteren Events gefüllt: Die Paten EWS Energie aus Wind und Sonne sowie Deutsche Telekom haben bereits angekündigt, ihre VISIONsThemen in Folge-Veranstaltungen weiter zu entwickeln. Neben den Veranstaltungen von Fleggaard DanDiscount am 7. Juni und der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein am 8. Juni, die aus technischen Gründen außerhalb des eigentlichen Festivalzeitraums stattfinden, wird die Zeit bis zur nächsten VISION Schleswig-Holstein in Information: VISION Schleswig-Holstein Gesellschaft für Projektmanagement mbH Heinrichstraße 28 - 34 24937 Flensburg Ulrich Spitzer Telefon: (0461) 806-159 Telefax: (0461) 806-259 [email protected] Michael Legband Die Vision der IG Rote Straße in Flensburg ist bereits Realität geworden: Die quirligen Kaufleute präsentierten, wie in Eigeninitiative aus der einst heruntergekommenen Seitenstraße ein Einkaufserlebnis mit Flair wurde. Nach 350 Jahren in militärischen Diensten wird die Seefestung Friedrichsort im Norden Kiels privatisiert. Als wichtiges Symbol schleswigholsteinischer Geschichte sollen die Potenziale dieses einzigartigen Standorts zwischen Wohnen, Industrie und Fördestrand für die Zukunft genutzt werden. Das gelingt nur in einer Kopplung von öffentlichem und privatwirtschaftlichem Engagement. Der Verein der Freunde der Festung Friedrichsort hat die VISION Schleswig-Holstein 2005 genutzt, um den Dialog über das geschichtliche Erbe und den modernen Wirtschaftsstandort zu beginnen. Im Verein haben sich Bürger, Gewerbetreibende, Unternehmer, Kulturschaffende, Fachleute und Politiker zusammengeschlossen. Knapp 400 Besucher nutzten die Chance im Rahmen der VISION 2005 auf das sonst nicht zugängliche Areal zu gelangen. 6/2005 www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 15 Aktuell Weltwirtschaftlicher Preis an Wim Kok, Robert Mundell und Wendelin Wiedeking (lg) Im Rahmen der Kieler Woche verleiht das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Landeshauptstadt Kiel und der Industrie- und Handelskammer zu Kiel erstmals einen Weltwirtschaftlichen Preis. Preisträger sind Dr. h.c. Wim Kok, Ministerpräsident a.D. des Königreichs der Niederlande, Professor Robert Mundell, Ph.D., Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, und Dr. Wendelin Wiedeking, Vorsitzender des Vorstandes der Ferdinand Porsche AG. Die Preisverleihung findet in Gegenwart von Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler am 19. Juni 2005 statt. Dies teilten Kiels Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz, IfW-Präsident Prof. Dennis Snower und IHK-Präsident Konsul Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann auf einer Pressekonferenz mit. IHK-Präsident Driftmann betonte, bei der Vorstellung der Preisträger, dass er sich freue, dass sich das renommierte Institut für Weltwirtschaft mit seinem Sitz in Kiel unter der Leitung von Prof. Dennis Snower so hervorragend neu aufgestellt habe. Die IHK unterstütze den neu geschaffenen Preis auch, weil das für die Wirtschaft so wichtige Institut mit dieser Preisverleihung sein Profil schärfen könne und den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein so stärke. Unternehmer-Engagement wird ausgezeichnet (mo) Unter dem Motto »Beschäftigung gestalten – Unternehmen zeigen Verantwortung« rufen der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, und namhafte Unternehmen, die sich in der Initiative für Beschäftigung! (IfB!) zusammengeschlossen haben, zu einem Wettbewerb für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen auf. Der Wettbewerb, der zum zweiten Mal im Rahmen der Initiative TeamArbeit für Deutschland ausgelobt wird, prämiert unternehmerisches Engagement in folgenden Kategorien: • Erhaltung und Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter/innen • Aufbau- und Stabilisierung von Beschäftigung • Perspektiven für Jugendliche • Angebote für besondere Zielgruppen 16 Neue Chancen durch Zusammenarbeit und Kooperation. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2005. Förderpreis für Unternehmen, die Mut machen (nl) Kleine und mittelständische Unternehmen können sich bei der Kampagne »Mutmacher der Nation« um Geldpreise in Höhe von bis zu 50.000 Euro bewerben. Gefragt sind Erfolgsgeschichten von Selbstständigen und Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern, die Mut machen und zeigen, wie sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Erfolge durch Engagement verwirklichen lassen. Der Wettbewerb wird ausgerufen von »Das Örtliche« und gemeinsam mit den Partnern »Bürgschaftsbanken in Deutschland« und dem Unternehmermagazin »Impulse« realisiert. Prominente Schirmherren des Wettbewerbs sind der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff und der ehemalige Politiker sowie Unternehmer Lothar Späth. Einsendefrist ist der 20. September. Information: Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein GmbH Lorentzendamm 22 24103 Kiel Brigitte Pelzer Telefon (0431) 5938113 Ukraine – Abschaffung der Visapflicht für EU-Bürger vom 01.05.2005 bis 01.09.2005 • »Wir haben mit den Reformen am Arbeitsmarkt einen tiefgreifenden Wandel eingeleitet, um Arbeitslosigkeit in Deutschland abzubauen. Wir werden nur dann erfolgreich sein, wenn alle – insbesondere Unternehmen – diesen Wandel mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Gerade mittelständische Unternehmen und Existenzgründer zeigen häufig auch in einem konjunkturell schwierigen Umfeld Kreativität, Beschäftigung zu schaffen und zu sichern. Diese guten Beispiele wollen wir bekannt machen,« sagte Clement anlässlich eines Aktionstages von TeamArbeit für Deutschland ■ in Leipzig. (kp) Am 31. März 2005 wurde vom Präsidenten der Ukraine V. Juschtschenko der Erlass über die Abschaffung der Visapflicht für EU-Bürger und die Bürger der Schweizerischen Eidgenossenschaft für die Zeit vom 01.05.2005 bis zum 01.09.2005 unterzeichnet. Die Abschaffung der Visapflicht verfolgt das Ziel, in erster Linie zum reibungslosen und erfolgreichen Verlauf des »Eurovision 2005«-Song Contest im Mai 2005 in Kiew beizutragen sowie Touristik-Reisen in die Ukraine zu erleichtern. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass es ich hierbei um einen praktischen Schritt der ukrainischen Staatsführung in Richtung auf die Umsetzung europäischer Integrationsbestrebungen der Ukraine handelt, der mit dem gesamteu- www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de ropäischen Grundsatz der Freizügigkeit von Personen, Kapital, Waren und Dienstleistungen im Einklang steht. Die Abschaffung der Visapflicht soll die Öffnung der Ukraine für die Welt dokumentieren sowie zur Förderung wirtschaftlicher, kultureller, bildungspolitischer und humanitärer Verbindungen mit europäischen Nachbarstaaten der Ukraine beitragen. ■ Information: Botschaft der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland Albrechtstraße 26 10117 Berlin Telefon: (030) 28887-0 Telefax: (030) 28887-163 [email protected] www.botschaft-ukraine.de 6/2005 Ausbildung und Infrastruktur für Offshore-Anlagen (pr) Wie richtet man eine gekenterte Rettungsinsel auf hoher See wieder auf und verschafft den Insassen einen sicheren Platz zum Überleben, oder welche Ausrüstung wird für das Schwimmen in eiskaltem Wasser benötigt? Auf einer Rettungsübung im Becken des Husumer Binnenhafens präsentierten Offshore-Spezialisten ihr Know-how. Die Präsentation zeigte die Chancen eines modernen Rettungsmanagements sowohl für die Betroffenen als auch für die Region auf. dänischen Firma, die sich auf integrierte maritime Sicherheitslösungen konzentriert hat. Auf der Fachtagung wurde auch das Qualifizierungsangebot zum künftigen »Offshore-Servicetechniker« vorgestellt. Dieses aus Modulen aufgebaute Projekt vermittelt theoretische und praktische Fähigkeiten beispielsweise zu Seetransport, Hubschraubertransport, Brandbekämpfung oder Erste Hilfe im Offshore-Einsatz. All dies ist Teil eines Vorhabens zum Ausbau www.ihk-flensburg.de Aktuell Denn die von »windcomm schleswig-holstein«, dem Bildungszentrum für erneuerbare Energien, »Offshore Safety Consult« (OSC) und der IHKWirtschaftsakademie SchleswigHolstein getragene Veranstaltung stellte ein in Zeiten von Offshore-Windparks wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Region heraus. »Bei einem Notfall vor einem der großen Windparks müssen Sie schnell handeln. Dazu brauchen Sie das entsprechende Wissen in diesem Umfeld«, sagte Frank Richert, Geschäftsführer der OSC und machte deutlich, wie wichtig daher die berufliche Qualifizierung entsprechender Mitarbeiter sei. Das nötige Fachwissen gewinnt OSC auch aus der Zusammenarbeit mit »Esbjerg Safety Consult«, einer 6/2005 der Fort- und Weiterbildung im Bereich der Windenergie und wird von der IHK-Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein ausgerichtet und vom Wirtschaftsministerium SchleswigHolsteins gefördert. Das Vorhaben passt sich ein in die von der Husumer Stadtvertretung bereits im November 2004 beschlossene Realisierung eines Offshore-Hafen-Ausbaus. Mit den auf 22 Millionen Euro veranschlagten Investitionen sollen die Voraussetzungen geschaffen werden für Reparatur- und Wartungsarbeiten an den großen Windkraft-Anlagen. Damit ist der Hafen Husum ein künftiger ServiceStützpunkt für diese innovativen Technologien und bietet neben der technischen Infrastruktur auch Qualifizierungsmöglichkeiten für die Arbeit auf See an. ■ www.ihk-kiel.de Rückenschwimmen um zu überleben – Rettungseinsatz bei drei Grad Wassertemperatur. www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 17 Aktuell Konjunkturentwicklung in Schleswig-Holstein: Verhaltener Start ins neue Jahr Im I. Quartal 2005 hat sich der Konjunkturklimaindex im Vergleich zum IV. Quartal 2004 von 105 auf 92 Punkte verschlechtert. Auch der entsprechende Vorjahreswert von 94 wurde nicht erreicht. 19,6 Prozent der befragten Unternehmen beurteilen ihre Geschäftslage als gut, 49,5 Prozent als befriedigend und 30,9 Prozent als schlecht (Vorquartal: 28,9 Prozent; 50,0 Prozent; 21,1 Prozent.) Damit überwiegen die negativen Einschätzungen der aktuellen Geschäftslage die positiven. Der positive Trend der letzten Umfrage hat sich nicht verfestigt, da sich die Hoffnungen auf ein Anspringen der Binnenkonjunktur als verfrüht erwiesen haben. Das etwas schwächere ExportWachstum, hohe Rohstoffpreise, der starke Euro und die anhaltende Konsumschwäche wirken sich ebenfalls bremsend auf die Konjunktur aus. Dies ergab die von der IHK-Vereinigung Schleswig-Holstein durchgeführte repräsentative Konjunkturumfrage bei 1400 Unternehmen im nördlichsten Bundesland. Bedingt durch die abgeschwächte Exportentwicklung ist der Konjunkturklimaindex in der Industrie zwar gesunken, liegt aber über dem Vorjahresniveau und auch deutlich höher als in den meisten anderen Wirtschaftszweigen. Auch im Handel, in der Kreditwirtschaft und bei den Dienstleistungsunternehmen hat sich die Lage im Vergleich zum Vorquartal etwas eingetrübt; das Baugewerbe kommt aus dem tiefen Konjunkturtal nicht heraus. Leicht gesunken sind im Vergleich zum Vorquartal auch die Aussichten auf eine günstigere Konjunkturentwicklung im weiteren Jahresverlauf: 20,3 Prozent der Unternehmen erwarten eine Verbesserung ihrer Situation, 55,2 Prozent eine gleich bleiben- Die Entwicklung des Konjunkturklima-Index in den einzelnen Branchen: Branche April 2004 Januar 2005 April 2005 Industrie Baugewerbe Einzelhandel Großhandel Verkehrsgewerbe Kreditgewerbe Dienstleistungen 103,7 54,9 56,6 91,0 89,9 121,1 109,3 116,7 54,5 80,5 95,4 96,6 137,6 120,6 107,5 49,7 73,9 67,9 87,2 110,8 102,9 Insgesamt 94,4 105,2 92,2 18 www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de de und 24,5 Prozent eine schlechtere Lage (Vorquartal: 22,4 Prozent; 58,0 Prozent; 19,6 Prozent). Die Beschäftigungspläne der Unternehmen lassen per Saldo keine Verbesserung der derzeitigen angespannten Lage am Arbeitsmarkt erkennen, auch wenn in einigen Branchen in den kommenden Monaten vereinzelt Neueinstellungen geplant sind. Auch die für einen nachhaltigen Aufschwung so wichtige Investitionstätigkeit der Unternehmen hat sich nicht weiter belebt. Bei diesen eher verhaltenen Zukunftsaussichten wird ein steigender Handlungsdruck zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf Landes- wie auf Bundesebene deutlich. Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage im nördlichsten Bundesland ist die sich gerade konstituierende neue Landesregierung zu mutigen Reformschritten aufgefordert, um im weiteren Jahresverlauf und darüber hinaus einer wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung in Schleswig-Holstein den Boden zu bereiten. Manfred Duffke Standortpolitik IHK Kiel Manfred Duffke Telefon: (0431) 5194-266 Telefax: (0431) 5194-566 [email protected] 6/2005 Aktuell Kauf perfekt: »Bionis« kommt als »Blanker Hans« nach Büsum (nl) Von der Expo in Japan nach Büsum – die Erlebnisbahn »Bionis« aus dem deutschen Pavillon in Aichi kommt ab dem Frühjahr 2006 als »Blanker Hans« an die schleswig-holsteinische Nordseeküste. Dirk Schumaier und Wolfgang Brück von der Zierer Karussell- und Spezialmaschinenbau GmbH haben in Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement den Kaufvertrag unterzeichnet. Die Offenberger Erlebnis-Spezialisten realisieren die Erlebnisbahn für den Deutschen Pavillon, die ab 2006 in Büsum neu aufgebaut wird. bescheren.« In Büsum können die Besucher dann erleben, wie ein Wassertropfen vom Meer in die Wolken aufsteigt, als Gewitterschauer herunterregnet, auf den Wellenkämmen tanzt und schließlich mit einer riesigen Woge auf den Strand gespült wird. Außerdem werden in der 6000 Quadratmeter großen SturmflutErlebniswelt Info- und Experimentierstationen eingerichtet, die Wetter-Phänomene und Gezeiten veranschaulichen und die Geschichte der Sturmfluten an der schleswig-holsteinischen Nordsee und des Küstenschutzes nachzeichnen. »Wir sind sehr stolz, dass wir die Bionis aus dem deutschen Pavillon übernehmen dürfen«, sagt Dirk Schumaier vom Kur und Tourismus Service Büsum. »Die Fahrt im Tropfen beeindruckt alle Expo-Besucher, weil sie Informationen multivisuell spürbar macht. In Büsum wird sie uns jährlich etwa 200.000 Besucher Im Herbst, nach Ende der Expo in Japan, wird die Anlage per Schiff nach Deutschland transportiert. Gleichzeitig beginnt am Büsumer Kutterhafen der Bau des wellenförmigen Erlebniszentrums, das im Frühjahr 2006 eröffnet werden soll. Die schleswig-holsteinische Landesregierung unterstützt das insgesamt 6/2005 Eine Expedition durch die Bionik präsentiert dem Besucher des Deutschen Pavillons in Aichi die Symbiose aus Natur und Technik. 7,5 Millionen Euro teure Projekt mit 4,2 Millionen Euro aus dem Regionalprogramm 2000. Mit dem »Blanken Hans« soll sich www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de die Attraktivität des Nordseeortes Büsum als einer der größten Urlaubsorte an der Westküste erhöhen. ■ 19 Service Wirtschaftsakademie: Studium auf Probe Aktuelle Preisindizes Verbraucherpreisindex für Deutschland (ohne Gewähr) Zeitraum Verbraucherpreisindex für Deutschland 2000=100 01/2004 02/2004 03/2004 01/2005 02/2005 03/2005 105,2 105,4 105,7 106,9 107,3 107,6 Preisindex für Bauleistungen* (ohne Gewähr) Quartal November 2003 Februar 2004 November 2004 Februar 2005 Wohngebäude gesamt gemischt genutzte Gebäude 2000=100 1995=100 2000=100 1995=100 99,9 100,2 101,7 102,1 98,6 98,9 100,4 100,8 99,9 100,1 101,7 102,0 98,8 99,0 100,6 100,9 * Neuberechnung auf Basis 2000 Wiederherstellungswert für 1913 erstellte Wohngebäude einschließlich Umsatz- (Mehrwert-) Steuer, (1913 = 1 M) November 2004 = 11,205 EUR (mo) Das Gefühl, Student zu sein wenn auch erst einmal nur für einen Tag können Schülerinnen und Schüler am Dienstag, 14. Juni 2005, an der Wirtschaftsakademie in Kiel (Hans-Detlev-PrienStr. 10) kennen lernen. Denn an diesem Tag präsentiert die Berufsakademie der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein gemeinsam mit Ausbildungsbetrieben von 9:00 – 14:00 Uhr ihre dualen Ausbildungswege, die ein wirtschaftsbezogenes Studium mit einer Berufsausbildung kombinieren. Das Programm ist vielfältig: Probevorlesungen in den Studienrichtungen Betriebswirtschaft, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen geben einen ersten Einblick in den späteren Studienalltag. Professoren und Dozenten der Berufsakademie stehen für Gespräche zur Verfügung, bereits Studierende werden von ihrem Studium berichten. Den Schülerinnen und Existenzgründer in die Medien Sekretärinnen-Treffen (mo) Ein neues Produkt ist nur Insidern bekannt? Eine Dienstleistung findet kaum Nutzer? (mo) »Rund ums Office« – unter diesem Motto findet die 17. Tannenfelder Sekretariatstagung 2005 statt. Vom 14. bis 15. Juni 2005 treffen sich Assistentinnen und Sekretärinnen aus den norddeutschen Bundesländern zur jährlichen Fachtagung, um neue Ideen, vielfältige Anregungen, praxisorientierte Tipps und aktuelles Fachwissen zu erhalten, Praxiswissen und Erfahrung auszutauschen. Dies alles sind auch für Existenzgründer Herausforderungen, denen man mit Public Relations, also einer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, wirkungsvoll begegnen kann. Gerade kleine Unternehmen verzichten oft auf diese gute und preiswerte Gelegenheit, mehr Bekanntheit zu erlangen und ein positives Image aufzubauen. Und: Wenn Pressearbeit gemacht wird, verhindern oft formale und inhaltliche Fehler eine erfolgreiche Berichterstattung. Eine gute und professionell geplante Pressearbeit ist jedoch ein echter Gewinn für jedes Unternehmen. Doch nicht jedes Thema wird von Journalisten mit 20 gleicher Begeisterung aufgenommen. Geschichten, in denen Menschen und Einzelschicksale vorkommen, sind immer besser geeignet als trockene Zahlen und Fakten. Ein Beispiel: Der Geselle besteigt den Mount Everest ohne Sauerstoffmaske. Auch wenn diese Geschichte nichts mit dem Leistungsspektrum zu tun hat, bringt das Unternehmen sich auf originelle Weise ins Gespräch. Wird eine Jubiläumsveranstaltung, Betriebsbesichtigung oder ein Tag der offenen Tür geplant? Das Programm sollte so gestaltet werden, dass es auch für Medienvertreter interessant ist – so werden öffentlichkeitswirksame Themen geschaffen. Kostengünstige PR-Beratung für Existenzgründer bietet das Pressecenter der Image Marketing GmbH, Kiel. ■ Schülern bietet sich gleichzeitig Gelegenheit, ihre womöglich späteren Ausbildungsbetriebe jetzt schon kennen zu lernen. Und sich durch Bewerbungstrainings dafür fit zu machen. Damit die Abwechslung nicht zu kurz kommt: Ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen rundet den Schnuppertag an der Wirtschaftsakademie ab. Frühzeitig informieren lohnt sich, weiß Dr. Detlef Reeker, Geschäftsführer der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein, zu berichten: »Die Plätze für diesen dualen Ausbildungsweg sind in den einzelnen Unternehmen oft heiß begehrt, so dass Bewerbungen in zahlreichen Betrieben mehr als ein Jahr Vorlauf haben.« ■ Information: Wirtschaftsakademie Telefon: (0431) 3016-117 [email protected] www.wak-sh.de individuelle Themenschwerpunkte ganz gezielt gesetzt werden. Die Themen sind: Sicher und souverän am Telefon, Ablage- und Dokumentenmanagement: Die Informationsflut beherrschen, Erfolgreicher Umgang mit Konflikten, Stressbewältigung, Sekretärin oder Assistentin? Aufgaben und Kompetenzen, Setzen Sie Ihre persönlichen Stärken ein. Erfahrene Trainer und Trainerinnen bieten den Teilnehmerinnen in angenehmer Atmosphäre erstklassige Vorträge und Workshops. Die Praxisnähe steht dabei immer im Vordergrund. Die Fachthemen richten sich an Assistentinnen und Sekretärinnen aus der Chefetage und aus Fachabteilungen. Außerdem angesprochen sind Sachbearbeiterinnen aus Wirtschaft und Verwaltung, die ihre Vorgesetzten künftig noch besser unterstützen möchten. Plenumsvorträge runden das Workshopangebot ab. Ein Referent von Hugo Hamann aus Kiel wird die Teilnehmerinnen über das Thema: »Büro Innovativ 2005: Posteingang, Schriftverkehr, Rund um's Netzwerk« informieren. Der zweiter Vortrag gibt Einblicke in »Feng Shui für gesundes Wohnen und erfolgreiches Arbeiten« und damit man zukünftig noch besser Telefonnummern oder Namen merkt, erfolgt von Jürgen Petersen eine Einführung in »Gedächtnistraining«. ■ Die Teilnehmerinnen haben die freie Wahl, sich aus verschiedenen Themen drei Workshops auszuwählen. Dadurch können Information: Bildungszentrum Tannenfelde Telefon: (04873) 18-0 www.tannenfelde.de www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 6/2005 Service Chip mit Antenne verbessert die Logistikkette (mo) Wissen Sie, wie die Wegfahrsperre Ihres Autos funktioniert? Oder die Zugangskarte zu Ihrem Büro? Oder wie im Legoland Eltern ihre Kinder wieder finden können? Hinter all dem steckt die gleiche Technologie – RFID, sprich Radiofrequenzidentifikation. Hierbei handelt es sich um eine automatisches Identifikationsund Datenerfassungssystem auf Basis der Radiofequenztechnologie. Das Auslesen der Daten kann durch mehrere Materialien hindurch geschehen, Sichtkontakt ist nicht notwendig. Der RFID Transponder oder »Tag« besteht aus einem Mikrochip und einer Antenne. Der Chip ist mit einer Identifikationsnummer versehen, auf ihm können Daten gespeichert werden. Die »Tags« gibt es in vielen verschiedenen Formen vom Aufkleber übers Etikett bis hin zur Plastikkarte. Ein großes Potential bietet der Einsatz von RFID für die Logistik. Im Gegensatz zum bisher verwendeten Barcode, können auf den Tags viel mehr Daten untergebracht werden. Darüber hinaus sind sie wieder beschreibbar, so dass auch wirklich stets der aktuelle Stand der Logistikkette 6/2005 auf ihnen angegeben ist. Detaillierte Informationen bspw. zu Hersteller, Anlieferungsdatum, Bestimmungsort sind gebündelt und transparent nachverfolgbar. Mit RFID-Tags versehene Waren können einzeln doch vor allem auch im Container identifiziert werden. So ist es möglich, den Warenein- und Ausgang zu automatisieren, ohne die Waren auszupacken. Im Lager können die Waren mit Hilfe der Radiowellen leicht lokalisiert werden, ohne dass jemand durch die Regalreihen laufen muss. Lagerbestände können mit Einsatz der neuen Technologie per Knopfdruck exakt kontrolliert werden. Und im Geschäft wird der Kunde nie wieder unzufrieden vor leeren Regalen stehen, da entsprechend programmierte Transponder Nachfüllsignale liefern. Derzeit ist der Einsatz von Radiofrequenztechnologie noch mit technischen Schwierigkeiten behaftet. So sind noch keine internationalen Standards vorhanden, was den Einsatz im Exportbereich behindert. Auch können die RFID-Tags nicht in Kombination mit Metallen eingesetzt werden, das bedeutet, auf Dosen oder aluminiumkaschierten Verpackungen funktionieren sie der- zeit noch nicht. Darüber hinaus ist die Umrüstung auf Radiofrequenz-Technologie momentan noch verhältnismäßig kostenaufwendig. 25 Cent für Einwegtransponder lohnen sich nicht für Niedrigpreis-Artikel wie ein Überraschungsei. Dagegen sind ab 50 Euro für mehrfach nutzbare RFID-Tags zur Kennzeichnung gesamter Paletten eine sinnvolle Investition. Hinzu kommen die Kosten für Hard- und Softwareausstattung und möglicherweise eine Umrüstung der Lager- oder Ladeneinrichtung. Denn Metallregale müssen durch Regale aus einem Material ersetzt werden, das die Radiowellen nicht stört. Die Einführung lohnt sich also erst, wenn zum einen eine kritische Masse und zum anderen Standardisierungen erreicht sind. Doch sie lohnt sich. Studien der Metro-Gruppe haben ergeben, dass bis zu 11% geringere Lagerhaltungskosten, bis zu 14% weniger Leerstände in den Regalen und bis zu 18% weniger Schwund durch RFID-Tags erreicht werden können. Weitere Einsatzgebiete sind die Diebstahlsicherung und die Automatisierung der Kassiervorgänge im Supermarkt, die Ausleihe in Video- und Bibliotheken, die Verfolgung und Steuerung von Koffern auf Flughäfen und vieles mehr. Je mehr Informationen an eine Ware oder eine Dienstleistung gekoppelt sind, desto mehr www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Schutz ist auch nötig. Und auch der Nutzer bzw. Verbraucher muss geschützt sein. Denn keiner möchte, nachdem er eine Pizza mit einem RFID-Tag auf der Verpackung gekauft hat, auch auf der Straße noch von Lesegeräten verfolgt werden können. Eine Lösung wäre hier, den Tag bereits an der Kasse, spätestens aber am Ausgang des Supermarktes zu deaktivieren oder zu zerstören. Übrigens: In Tokio, Singapur und Hongkong werden bereits RFIDTags für Fahrkarten verwendet. Sie sind wieder aufladbar und mit ihnen kann in einigen Fast-FoodRestaurants und Geschäften bezahlt werden. Weitere Informationen zu RFID finden Sie im Internet unter www.ec-elogistik.de. Einsicht in ein Pilotprojekt der Metro Gruppe und Partner zur Entwicklung neuer Technologie für den Handel gewinnen sie unter www.future-store.org. ■ Information: WTSH, Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH Ben Schlüßler Lorentzendamm 24 24103 Kiel Telefon: (0431) 66666-851 Telefax: (0431) 66666-769 [email protected] www.wtsh.de 21 Service Oceanology International 2006 – WTSH macht Teilnahme möglich (mo) Die Oceanology International mit angeschlossenem Kongress gilt weltweit als die bedeutendste Messe für die Meeresforschungstechnik und richtet sich an Fachpublikum aus Wirtschaft, Forschung, Regierung und Militär. So ist die Oceanology International alle zwei Jahre der »Szene-Treffpunkt« dieser Branche und dient in erster Linie zur Kontaktpflege und -anbahnung. Auf der letzten OI 2004 präsentierten sich 530 Aussteller aus 23 Nationen. Rund 7.000 Besucher wurden registriert, dabei wurde insbesondere »die gute Qualität« der Fachbesucher von Seiten der Aussteller gelobt. Nach den guten Erfolgen der letzten Jahre bie- tet die WTSH – Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH auch für die Oceanology International 2006 wieder die Organisation eines German Pavilion an. Dort können Sie Ihre Produkte und Entwicklungen in einem attraktiven Rahmen präsentieren. Die WTSH unterstützt Sie bei Ihrem Messeauftritt und erledigt die organisatorischen Aufgaben für Sie – vom Standbau bis zur Reiseplanung. ■ Information: WTSH Jenny Dümon Telefon: (0431) 66666-825 E-Mail: [email protected] www.oi06.com Multimedia Campus bringt Ärzten Managementqualität bei (mo) Ab Oktober können sich Ärzte am Multimedia Campus für Führungs- und Managementaufgaben im Krankenhaus qualifizieren. Das Studienprogramm erlaubt neben den Vorlesungen die volle Berufstätigkeit. Der ökonomische Druck im Gesundheitswesen steigt. Krankenhäuser müssen wie Wirtschaftsunternehmen geführt werden. Von Ärzten werden Managementfähigkeiten verlangt, die kein Medizinstudium vermittelt. Hier setzt das Angebot des MMC an. Das Studienprogramm ist berufsbegleitend ausgerichtet und speziell auf die Fragestellungen des Krankenhaus-Management abgestellt. Es ermöglicht eine kontinuierliche personelle Weiterentwicklung sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber. »Das Berufsbild des Krankenhausarztes hat sich grundlegend gewandelt. Ärzte in Leitungspositionen müssen heutzutage nicht nur hervorragende Mediziner sein. Sie müssen ebenso gut Businesspläne entwickeln, Controllingaufgaben durchführen, Marketingstrategien entwickeln und vieles mehr,« sagt Prof. Dr. Bernd Kremer, Vorsitzender des Vorstandes des Universitätsklinikums Schleswig-Holsteins (UKSH). »Wir haben die Pläne für den berufsbegleitenden Masterstudiengang in Hospital Management von Anfang an unterstützt. Bei dieser Form der Weiterqualifizierung müssen wir nicht auf wertvolle Mitarbeiter verzichten und können diese gezielt fördern.« In den ersten drei Semestern werden 22 die angehenden Krankenhausmanager in den Fachgebieten Organisation im Gesundheitssektor, Controlling, Qualitätsmanagement, IT und Multimedia sowie in politischen und gesundheitsrechtlichen Aspekten weiterqualifiziert. Das Studium wird im vierten Semester mit einer Master-Thesis abgeschlossen. Die Studierenden erhalten den international und staatlich anerkannten Titel eines Master of Hospital Management. Das Studienprogramm wurde von der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität, unter Leitung des Dekans Prof. Dr. Michael Illert, in Zusammenarbeit mit der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen sowie der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und dem Institut für Public Health in Kopenhagen entwickelt. Experten dieser Fakultäten und des Kopenhagener Institutes führen das Studienprogramm durch. Für weitere Fachthemen wurden Dozenten der Universitäten Lübeck, Hannover, Bielefeld und Bayreuth gewonnen. »Wir wissen, welcher Bedarf besteht und dass die Ansprüche an Ärzte im Krankenhausmanagement hoch sind. Dementsprechend ist unsere Dozentenauswahl aufgestellt,« betont Illert. Er ist überzeugt, dass die Studiengebühren von 15.000 Euro eine gute Investition in die Zukunft sind. Bereits vor dem offiziellen Bewerbungsstart liegen bei ihm zahlreiche Anfragen von interessierten Ärzten vor. Bewerbungen sind ab sofort möglich. ■ IHK-Seminare und Kurse Unterrichtungsverfahren im Gaststättengewerbe 21. Juni 2005 14:00 – 18:00 Uhr, Kreis Schleswig-Flensburg, Waitzstraße 1 - 3, 24937 Flensburg Teilnehmerentgelt: 35 Euro Information: IHK Flensburg Annegret Strutz-Raasch Heinrichstraße 28 - 34 24937 Flensburg Telefon: (0461) 806-125 Telefax: (0461) 806-225 E-Mail: [email protected] 22. Juni 2005 14.30 Uhr – 18.30 Uhr, IHK zu Kiel, Bergstraße 2, 24103 Kiel Teilnehmerentgelt: 35 Euro IHK zu Kiel Tanja Schiele Telefon: (04 1) 5194-265 Telefax: (0431) 5194-565 E-Mail: [email protected] Zoll- und Außenhandelsseminare 16. Juni 2005 Abwicklung von Wareneinfuhr aus Drittländern 9.00 – 16.15 Uhr, WAK, Hans-Detlev-Prien-Str. 10, 24106 Kiel 21. Juni 2005 Der Elektronische Zolltarif (EZT) 9.00 – 16.15 Uhr, WAK, Hans-Detlev-Prien-Str. 10, 24106 Kiel Information: IHK zu Kiel Brigitte Jöhnk Telefon: (0431) 5194-211 Telefax: (0431) 5194-508 E-Mail: [email protected] Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein Regina Hinrichs Telefon: (0431) 3016-158 Telefax: (0431) 3016-383 E-Mail: [email protected] www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 6/2005 Termine 09.06.2005 Die persönliche Haftung des GmbH-Geschäftsführers 18:00 – 20:00 Uhr Elmshorner Dienstleistungszentrum Ramskamp 71 - 75 25337 Elmshorn 14.06.2005 Produktzertifizierungspflichten bei Im- und Export 15:00 – 18:00 Uhr IHK zu Kiel Zweigstelle Elmshorn Kaltenweide 6 25335 Elmshorn 15.06.2005 Wettbewerbsrechtstag für die Werbewirtschaft 14.00 – 18.00 Uhr IHK zu Kiel Bergstraße 2 24103 Kiel 22.06.2005 Wettbewerbsrechtstag für die Werbewirtschaft 14.00 – 18.00 Uhr Sportlife-Hotel Elmshorn Hamburger Str. 205 25337 Elmshorn 6/2005 (pa) Geschäftsführer von GmbHs unterliegen bei ihrer Tätigkeit einer Vielzahl von rechtlichen Vorschriften. In ihrer Funktion als Arbeitnehmer und auch gleichzeitig Arbeitgeber können sich schnell Risiken ergeben, die zu einer Haftung mit dem Privatvermögen führen. Sozialabgaben, Steuern sowie eine kritische finanzielle Lage der Gesellschaft bergen besondere Gefahren. Die Bezeichnung »mit beschränkter Haftung« ist daher für Geschäftsführer oft irreführend. In dieser kostenlosen Informationsveranstaltung werden Risiken aber auch die Möglichkeiten zur Vermeidung von Rechtsanwalt Christian Michael Scholz, Hamburg, behandelt. Rechtsanwalt Jens Jähne, Elmshorn, wird im Anschluss daran auf die arbeitsrechtlichen Kriterien bei Geschäftsführern eingehen. Information: IHK zu Kiel Zweigstelle Elmshorn Peter Ahrendt Kaltenweide 6 25335 Elmshorn Telefon: (04121) 4877 33 Telefax: (04121) 4877 39 E-Mail: [email protected] (th) Für den erfolgreichen Im- und Export von Waren wie beispielsweise Maschinen, Elektrotechnik, Lebensmittel, etc. sind unterschiedliche Anforderungen an Sicherheit und Qualität der Produkte in den verschiedenen Zielmärkten zu beachten. Diese Produktzertifizierungspflichten richten sich hierbei regelmäßig nach den nationalen Vorschriften des Empfängerlandes. Beispiele hierfür sind die CE-Kennzeichung in den Ländern der Europäischen Union, die GOST-R Zertifizierung der russischen Förderation oder die CCC-Zertifizierung in China. Im Rahmen der Veranstaltung wird zunächst ein Überblick über Produktzulassungsbedingungen in wichtigen Auslandsmärkten gegeben. Anschließend werden die Prüf- und Kennzeichnungspflichten für in die Europäische Union importierte elektrotechnische Produkte vorgestellt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem DGQ-Regionalkreis Schleswig-Holstein durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten! Information: IHK zu Kiel Dr. Klaus Thoms Bergstraße 2 24103 Kiel Telefon: (0431) 5194-233 Telefax: (0431) 5194-533 E-Mail: [email protected] (se) Die Veranstaltung ist ganz auf typische Fragestellungen der Werbewirtschaft konzentriert. In drei Workshops werden parallel sieben wichtige Themen behandelt – von FAQs des Urheberrechts bis zur Mit(Haftung) von Werbeagenturen, von der neuesten Rechtsprechung zu innovativen Werbeformen bis zum Direktmarketing. Information: IHK zu Kiel Jana Seelig Bergstraße 2 24103 Kiel Telefon: (0431) 5194-218 Telefax: (0431) 5194-518 E-Mail: [email protected] (se) Die Veranstaltung ist ganz auf typische Fragestellungen der Werbewirtschaft konzentriert. In drei Workshops werden parallel sieben wichtige Themen behandelt – von FAQs des Urheberrechts bis zur Mit(Haftung) von Werbeagenturen, von der neuesten Rechtsprechung zu innovativen Werbeformen bis zum Direktmarketing. Information: IHK zu Kiel Jana Seelig Bergstraße 2 24103 Kiel Telefon: (0431) 5194-218 Telefax: (0431) 5194-518 E-Mail: [email protected] www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 23 Report Ausbildung für Schleswig-Holstein 2005 Danke! Bitte! Im Jahre 2004 ist es in SchleswigHolstein erneut gelungen, jedem ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen eine Ausbildungschance zu geben. Gleichzeitig möchten wir diesen Dank mit der Bitte verbinden, auch in diesem Jahr – wenn möglich auch zusätzliche – Ausbildungsstellen anzubieten, weil sich die Zahl der jugendlichen Schulabgänger nochmals erhöht. Mit dem nationalen Ausbildungspakt konnte zudem die Einführung der schädlichen Ausbildungsabgabe vermieden werden. Dazu haben das Engagement und die Leistungen der IHK-Mitgliedsbetriebe bei der Ausbildung ihres beruflichen Nachwuchses, oftmals auch über den eigenen Bedarf hinaus, maßgeblich beigetragen. Dafür möchten wir allen beteiligten Unternehmen herzlich danken. Wir appellieren daher an alle Betriebe, ihre Ausbildungsmöglichkeiten nochmals zu überprüfen, damit das Angebot an Ausbildungsstellen ausgeweitet werden kann. Nur so können wir gemeinsam die Herausforderung des nationalen Ausbildungspaktes auch 2005 meistern. Geben Sie unserer Jugend eine Chance und nutzen Sie als Unternehmen die betriebswirtschaftlichen Vorteile der eigenen Ausbildung! Walter Braasch, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Flensburg Aus- und Weiterbildung IHK Flensburg Klaus Markmann stv. Hauptgeschäftsführer Telefon: (0461) 806-128 Telefax: (0461) 806-228 [email protected] Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, Präsident der Industrieund Handelskammer zu Kiel Aus- und Weiterbildung IHK Kiel Hans Joachim Beckers Geschäftsführer Telefon: (0431) 5194-254 Telefax: (0431) 5194-555 [email protected] IHK-nordjob Kiel 2005: 5.000 Bewerbungsgespräche für Schüler und Studenten (mo) Die IHK-Informationsmesse »nordjob Kiel 2005« hat am 25. und 26. Mai 2005 zum dritten Mal in Kiel stattgefunden – erstmals unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement. Zur Eröffnung der Messe erschienen IHKHauptgeschäftsführer Wolf-Rüdiger Janzen und WissenschaftsStaatssekretär Jost de Jager. Am 2. Tag der Messe besuchte Finanzstaatssekretär Arne Wulff die Leistungsschau. Über 2.000 Schüler/innen aus der Landeshauptstadt Kiel und den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Plön von über 50 Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien, die 2006 in die Berufs- oder Studienwelt streben, sowie Studenten der regionalen Hochschulen kamen zum Messebesuch. Die jungen Menschen informierten sich bei 53 Ausstellern – Unternehmen, Institutionen, Kammern und Hochschulen – über Ausbildungs-, Praktika- und Studienmöglichkeiten. Die Zahl der Aussteller in Kiel erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich aus der nordjob Kiel die nordjob 24 Neumünster, die nächste Woche mit einer Beteiligung von rund 30 Unternehmen stattfindet, abgetrennt hat. Erstmals waren an der nordjob Kiel Arbeitgeber wie E.ON Hanse, Fielmann und die Steuerverwaltung SchleswigHolstein sowie etwa der Verband Deutscher Reeder beteiligt. Auch zahlreiche Hochschulen – darunter die Universität Kiel, Fachhochschule Kiel, MuthesiusKunsthochschule und Berufsakademie der WAK Schleswig-Holstein – nutzten das Forum. Das Messekonzept zeichnet sich dadurch besonders aus, dass für die Schüler und Studenten zu ihren individuellen Berufswünschen passende feste Gesprächstermine im Vorfeld der Veranstaltung vereinbart werden. 5.000 solcher Gesprächstermine wurden vereinbart und wahrgenommen. Erstmals gehörte es zum Konzept, dass die jungen Menschen diese Gespräche auch zum Bewerbungstraining nutzen und deshalb zu diesen Terminen optional Kurzbewerbungen mitbrachten. Verstärkt wurden in die nordjob-Messe bewerbungsberatende Partner eingebunden. Bereits viele Wochen vor Messe- beginn wurden die Schüler/innen im Unterricht über die beteiligten Arbeitgeber und Hochschulen informiert. Dazu besuchte das Organisationsteam über 150 Klassen und verteilte an die Schüler – sowie in den Hochschulen auch an die Studenten – einen attraktiven Messeführer. Der IHK-Messe »nordjob« stellt einen ganzjährigen Dialog zwischen Schulen und Wirtschaft dar. Auf Wunsch der Schulen werden Besuche von Personal- verantwortlichen aus Unternehmen in den Schulen arrangiert. Der Dialog zwischen der Wirtschaft und den Schulen und Hochschulen wird damit vertieft und verbreitert. Das nordjobMessekonzept wird in SchleswigHolstein auch in Flensburg, Lübeck, Neumünster und Itzehoe, in Mecklenburg (Schwerin) und – unter anderem Namen – auch in Hamburg realisiert. Organisationsbüro ist jeweils das IfT Institut für Talententwicklung. ■ Selbstverständlich ist auch die IHK zu Kiel kompetent auf der nordjob 2005 vertreten. www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 6/2005 Report Innovationen – ein Dauerauftrag »Innovation Unternehmen!« muss jeder an seinem Platz, jeder Politiker, jedes Unternehmen und jeder Bürger. So lautete das Credo des Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Ludwig Georg Braun zum Auftakt des gleich lautenden IHK-Jahresthemas 2004. Die IHK-Organisation war mit dem Jahresthema angetreten, um die Dringlichkeit von Innovationen für die Gesellschaft, die Unternehmen und die Politik zu verdeutlichen. Den Rahmen für das IHK-Jahresthema boten ein Auftaktkongress des DIHK in Berlin und eine Abschlussveranstaltung in Brüssel. Verfolgt wurden folgende Hauptziele: • Nachwuchs für den Innovationsstandort Deutschland sichern, • Innovationsorientierte Unternehmensgründungen fördern, • Innovationskooperation verstärken und • Innovative Technologien gesellschaftsfähig machen Die breite Wirkung für das The- ma Innovation entfalteten hunderte von Veranstaltungen der IHKs. Neben mehr als 2.000 regulären Veranstaltungen zu Innovationsthemen, haben die IHKs im Jahr 2004 bundesweit nahezu 900 Sonderveranstaltungen, zu denen fast 45.000 Multiplikatoren kamen, für Unternehmen durchgeführt und so dem Thema Innovation wieder zu mehr Beachtung verholfen. Informationen zu neuen Technologien, Patenten, Schutzrechten, Förderprogrammen, Umwelttechnologien und zum Technologietransfer standen im Mittelpunkt der Sonderveranstaltun- Die Aussteller der »nordjob Kiel 2005« AOK Schleswig-Holstein – Die Gesundheitskasse – Baugenossenschaft Mittelholstein eG BIG BAU- INVESTITIONS-GESELLSCHAFT mbH Berufs-Inforamtions-Zentrum Agentur für Arbeit Bundeswehr – Wehrdienstberatung Bündnis für Altenpflege Schleswig-Holstein Caterpillar Motoren GmbH & Co. KG CITTI Handelsgesellschaft mbH& Co. Kommanditgesellschaft co op Schleswig-Holstein e.G. Christian-Albrechts-Universität DAK Bezirksgeschäftsstelle Kiel Damp Holding AG DGAG Deutsche Grundvermögen AG Eckernförder Bank eG VolksbankRaiffeisenbank E.ON Hanse AG Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein e. V. Famila-Handelsmarkt Kiel GmbH & Co., Kommanditgesellschaft Fachhochschule Kiel Fachhochschule Westküste Fielmann Aktiengesellschaft Gmünder Ersatzkasse GEK Handwerkskammer Lübeck Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH Helmut-Schmidt-Universität Universität der Bundeswehr Hamburg HSH Nordbank AG Bayerische Hypo- und Vereinsbank Aktiengesellschaft Industrie- und Handelskammer zu Kiel Kieler Volksbank e.G. KulturLife 6/2005 KVP Pharma+Veterinär Produkte GmbH Landeshauptstadt Kiel Lubinus Clinicum GmbH & Co. KG MED-ECOLE Lehrinstitut für Notfallmedizin mobilcom Communicationstechnik GmbH Norddeutsche Treuhand- und RevisionsGmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Provinzial Nord Lebensversicherung Aktiengesellschaft Punker GmbH & Co. KG Raiffeisen Hauptgenossenschaft Nord AG Reno Landesverband der Rechtsanwalts- und Notariatsangestellten Schleswig-Holstein e. V. Siemens Aktiengesellschaft Sparkasse Kiel Sparkasse Kreis Plön Sparkasse Mittelholstein Aktiengesellschaft Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein Steuerverwaltung Schleswig-Holstein Theodor-Schäfer-Berufsbildungwerk Transit Transport & Logistik GmbH & Co. KG Verband Deutscher Reeder e.V Volksbank-Raiffeisenbank im Kreis Rendsburg eG Schmidt & Hoffmann GmbH Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein eG Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein GmbH Yvonne Deerberg Personal-, Managementberatung gen. Während des ganzen Jahres setzten die IHKs auch gemeinsam mit dem DIHK in den Regionen Akzente. In fünf Veranstaltungen zu den Themen Innovationskooperation, Biotechnologie, Nachwuchs für den Innovationsstandort Deutschland, Zukunft der Innovationspolitik und Innovationsfinanzierung machten die IHKs und der DIHK gemeinsam die Bedeutung von Innovationen auf den unterschiedlichen Feldern deutlich. Für den Norden Deutschlands richtete die IHK Nord (13 norddeutsche IHKs) gemeinsam mit sieben Handwerkskammern, den Küstenwirtschaftsministerien, den norddeutschen BioRegios und dem DIHK die Konferenz »Innovation Unternehmen! – Hightech im Norden« aus. Ziel der Konferenz war es, der Biotechnologiebranche in der IHK Nord-Region neue Impulse zu geben, um ihre Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Maßstab zu stärken sowie Chancen für neue Allianzen auszuloten. Darüber hinaus hatten aus Anlass des IHK-Jahresthemas 2004 die Financial Times Deutschland (FTD) und der DIHK unter dem Motto »Potenzial Innovation!« zum Wettbewerb um die zehn spannendsten Innovationen ausgerufen. Unter mehr als 100 exzellenten Bewerbungen hatte die Jury die zehn spannendsten Innovationen ausgesucht, darunter auch ein Unternehmen aus Schleswig-Holstein – die Basler AG aus Ahrensburg. Alle zehn Gewinner wurden in der FTD porträtiert. Des Weiteren starteten IHKs und DIHK eine bundesweite Befragung zu Unternehmensinvestitionen in Forschung und Entwicklung im Inund Ausland, deren Ergebnisse in der DIHK-Studie »FuE-Verlagerung: Innovationsstandort Deutschland auf dem Prüfstand« mündeten. Zum Auftakt des IHK-Jahresthemas »Innovation Unternehmen!« in SchleswigHolstein führten die IHK-Vereinigung Schleswig-Holstein (IHKs zu Flensburg, zu Kiel und zu Lübeck) und die Wirtschaftsförderung und Technologietrans- www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de fer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) gemeinsam die Veranstaltung »Wissenschaft ohne Wirtschaft?« in Rendsburg durch. Ziel der Veranstaltung war es, die Bedingungen des Technologietransfers am Standort Schleswig-Holstein weiter zu verbessern Insgesamt führten die schleswigholsteinischen IHKs und die WTSH im Jahr 2004 gemeinsam 65 Sonderveranstaltungen zu verschiedensten Innovationsthemen durch, an denen 2.300 Unternehmensvertreter teilnahmen. Ein besonderes »Highlight« war die von der WTSH organisierte und von mehr als 3.000 Interessierten besuchte Ausstellung »Faszination Biotechnologie« im Zoologischen Museum in Kiel. Die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt erarbeitete Ausstellung zeigte auf einer Fläche von 200 Quadratmetern die Welt der Biotechnologie. In einem besonderen Ausstellungsteil wurde den Besuchern Einblick in die »Biotechnologie in SchleswigHolstein« gegeben. »Mit dem Jahr der Innovation haben wir allenfalls einen Startschuss gesetzt und dürfen nun nicht müde werden. Innovationen müssen uns ständig willkommen sein und uns dauerhaft begleiten«, so das Fazit von DIHK-Präsident Braun auf der Abschlussveranstaltung in Brüssel. Die IHKs haben durch das Motto »Innovation Unternehmen!« einmal mehr gezeigt, welche Bedeutung sie als Mittler zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und Netzwerk-Moderatoren haben. Sie sind Infobroker und spiegeln die Bedürfnisse der Unternehmen an die Politik auch nach Berlin und Brüssel. »Die Megatrends Demografie, Gesundheit, Internationalisierung und Sicherheit böten für ganz Europa Chancen, die nur mit Innovationen erreicht werden könnten«, so Braun. Damit Unternehmen Innovationen erbringen können, bräuchten sie Handlungsspielräume. Diese müsste die EU durch einen entsprechenden Rechtsrahmen schaffen. Das Thema Innovation sei deshalb keineswegs mit dem Jahr 2004 beendet, vielmehr werde die IHK-Organisation es im Jahr 2005 unter dem Motto »Standortvorteil Recht« weiter mit verfolgen. Peter Mazurkiewicz 25 Report Science- und Erlebnispark »Danfoss Universe« eröffnet Knisternde Blitzsimulatoren, sprudelnde Geysire, kurz vor dem Ausbruch stehende brodelnde Vulkane, große Schaufelbagger und Hydraulik-Wippen – der »Danfoss Universe« ist ein ganzer Park voller Natur- und Wissenschaftsphänomene zum Anfassen, Ausprobieren und Verstehen. Im Jahr des 100. Geburtstags seines Firmengründers Mads Clausen hat das Wärme- und Kältetechnik-Unternehmen Danfoss im dänischen Nordborg einen in Europa einzigartigen Erlebnispark eröffnet. Den Besuchern sollen sich hier naturwissenschaftliche und technische Welten, die sich um die Themen Wärme, Kälte und Bewegung drehen, erschließen. Oberstes Prinzip: Begreifen und Aneignen komplexer Zusammenhänge durch Spiel, Spaß und Experiment. »Wir verstehen Naturwissenschaft und Technik als Abenteuer«, sagte Charlotte SahlMadsen. Die Park-Direktorin hofft auf bis zu 160.000 Besucher pro Jahr und viele Gäste aus Deutschland, denn Danfoss Universe liegt nur 60 Minuten von Flensburg entfernt. Blickfang und Mittelpunkt des Parks ist der 23 Meter hohe, leuchtend blaue Kubus, den Island auf der EXPO 2000 präsentierte. Auch im Danfoss Universe schießt in der Mitte des Kubus in Minutenabständen ein Geysir in die Höhe. In jeder Etage trifft der Besucher auf einen Themenschwerpunkt. Im Erdgeschoss betritt man durch einen windigen, realen Eistunnel eine Gletscher-Simulation. Im ersten Stockwerk betritt man die Vul- kankammer. Der Untergrund hier gleicht einer frisch geformten Kruste aus flüssigem Magma. Während der Besucher über die wackeligen Gesteinsschollen geht, spürt er, wie die Erde unter ihm bebt. Es riecht nach Schwefel und er hat das Gefühl, im Inneren eines Vulkans zu sein. Unterstützt wird diese Vorstellung durch brodelnde Schlammlöcher, heiße Steine und einen projizierten Vulkanausbruch. Im zweiten Stock kann die Erzeugung von Blitzen beobachtet werden. Der Blitzsimulator zeigt, wie Blitze durch Hitze, Wärme und Bewe- gung entstehen. Auf dem restlichen Gelände befinden sich zahlreiche weitere Attraktionen, wie zum Beispiel der Hitze- und Kälteraum oder die Möglichkeit, einen richtigen Bagger zu steuern und mit ihm zu arbeiten. Auch die Themen Hydraulik und Wasser werden in den »Waterworks« spielerisch umgesetzt. Der Besucher muss hier Wasser auf unterschiedlichen Wegen nach oben transportieren. Zielgruppen des Parks sind Familien mit Kindern, Schulklassen, Studenten und Firmen. Der Erlebnispark soll junge Menschen wieder für Naturwis- senschaften begeistern und Interesse für das Ingenieurswesen anregen. Nicht nur in Dänemark herrscht ein Mangel an Fachkräften auf dem naturwissenschaftlichen Sektor. »Der Park vermittelt die Freude am aktiven Entdecken der Naturgesetze und Elemente. Statt Wissenschaft zu präsentieren, steht die Begeisterung durch das unmittelbare Erleben im Mittelpunkt«, so Annette Clausen, Vorstandsvorsitzende von Danfoss Universe. Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit, spielerisch ihre Fähigkeiten zu erforschen und ihre Kreativität zu entdecken. Jörg Nielsen Kronprinzessin Mary eröffnet den Erlebnispark Auch in Schleswig-Holstein: Bitte ein BID! In Schleswig-Holstein soll es schon bald das erste BID geben. Das ist die Meinung von über 150 Grundeigentümern, Einzelhändlern und Dienstleistungsunternehmen, die sich auf Einladung der IHK-Vereinigung Schleswig-Holstein in Bad Bramstedt trafen. Die alte Landesregierung habe das Thema BID viel zu lange wie eine heiße Kartoffel 26 von einem Ministerium ins andere verschoben, sagte Detlef Maraun, Syndicus der IHK zu Lübeck. Nun müsse endlich Tempo gemacht werden. Bei dem BID-Forum der IHKVereinigung wurden verschiedene Umsetzungsmodelle aus Hamburg und Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Hamburg gilt als BID-Vorreiter; dort ist seit Jah- resbeginn ein entsprechendes Gesetz in Kraft. Ohne einen klaren Rechtsrahmen werde es auch in Schleswig-Holstein nicht gehen, warnten die Industrie- und Handelskammern vor einem frühzeitigen Starttermin lokaler Projekte. Niemand könne ein Interesse daran haben, dass kreative Ansätze zur Entwicklung der Innenstädte letztlich von den Gerichten wieder kassiert würden. www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Der Kieler IHK-Geschäftsführer Michael Zeinert zog ein begeistertes Fazit: »Grundeigentümer und Händler in den Innenstädten Schleswig-Holsteins wissen, dass sie enger zusammenarbeiten müssen, um gegenüber Discountern und Einkaufszentren bestehen zu können. Mit der rechtlichen Absicherung von BIDs gibt ihnen das Land ein Instrument in die Hand, auf das sie lange ge- 6/2005 Report wartet haben. Ein Instrument zur Selbsthilfe, das zugleich das Problem der ›Trittbrettfahrer‹ löst. In einem Einkaufscenter müssen alle einen Marketingbeitrag zahlen, weil alle davon profitieren. So wird das in unseren Innenstädten auch bald sein. Alle profitieren, alle entscheiden mit und alle leisten ihren Beitrag. Das ist der überzeugende Vorteil des Modells BID.« Die Städte Kiel, Elmshorn und Neustadt hatten zuvor ihre zum Teil sehr weit entwickelten Pläne zur Errichtung von BIDs präsentiert. Klaus-Peter Prien, Geschäftsführer der Karl Prien GmbH & Co. KG aus Kiel, stellte viele Ideen für eine bessere Erreichbarkeit der Kieler Innenstadt vor. Aus Elmshorn berichtete Apotheker Dirk Kehrhahn von großer Geschlossenheit des Einzelhandels und der Grundeigentümer beim Thema BID: Und Neustadt möchte zeige, dass man ein BID, das normalerweise auf einzelne Straßen begrenzt ist, auch für eine ganze Stadt umsetzen kann. »Sonst kann man in einer Kleinstadt nichts bewegen«, meinte StadtmarketingChef Uwe Muchow. Die neue Landesregierung will jetzt zügig Rechtssicherheit schaffen. Das sagte Christian Sörensen, Mittelstandsreferent aus dem Wirtschaftsministerium. »Wir wollen die Einzelhandlesund Dienstleistungszentren in unseren Städten stärken. Das Vertrauen der Grundeigentümer und der Einzelhändler in das neue Instrument BID ist uns dabei sehr wichtig, denn alle sollen sich gemeinsam für ihren Standort engagieren.« Sörensen kün- digte Gespräche mit Kammern und Verbänden über eine praxisorienierte Umsetzung von BIDs in Schleswig-Holstein an. Wichtig sei es, ein Instrument zu entwickeln, dass von großen, mittleren und kleinen Städten gleichermaßen genutzt werden könne. Hintergrund BID – die drei Buchstaben stehen für »Business Improvement District«, ein vornehmlich in den USA und Kanada und in einigen europäischen Ländern entwickeltes und erfolgreich umgesetztes Konzept. Grundeigentümer und Gewerbetreibende engagieren sich gemeinsam mit Vertretern der lokalen Verwaltung für Maßnahmen, die der Erhaltung und Stärkung innerstädtischer Standorte und ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten dienen. Der Grundgedanke ist, dass sämtliche Grundeigentümer eines räumlichen begrenzten Gebietes zur Finanzierung der beschlossenen Aktivitäten herangezogen werden. Deshalb muss das Konzept die Zustimmung einer möglichst breiten Mehrheit der betroffenen Grundeigentümer finden. Als Vorreiter in der Bundesrepublik Deutschland hat die Stadt Hamburg das Modell BID eingeführt. Nach Beschluss der Bürgerschaft ist das dafür erforderliche Gesetz zur Stärkung der Einzelhandels- und Dienstleistungszentren am 01.01.2005 in Kraft getreten. Das erste deutsche BID wurde mit 95-prozentiger Zustimmung der Grundeigentümer in Bergedorf eingerichtet. Michael Zeinert Informationen www.bid-aktuell.de www.bid-1.de Starthilfe | Unternehmensförderung IHK Kiel Michael Zeinert Geschäftsführer Telefon: (0431) 5194-206 Telefax: (0431) 5194-565 [email protected] 6/2005 www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 27 Report Das Geld der neuen Alten Deutschland altert. Wer will schon Kinder, wenn er Spaß haben kann? Während Wissenschaftler und Politiker über der demografischen Entwicklung die Stirn runzeln, reagiert die Wirtschaft – langsam. Bei mehr als 45 Millionen Deutschen, die älter sind als 40 Jahre, ist die Jugend in den Köpfen der Marketingstrategen allerdings nach wie vor überrepräsentiert. »Die reichste Zielgruppe aller Zeiten wird vom Markt links liegen gelassen«, sagt Elke Verheugen. Die Marketingmanagerin und Expertin für Kommunikation hat 2002 das Best-AgeBeratungsunternehmen Forty Up gegründet. Im April sprach sie im Marketingclub über die Chancen, die der gesellschaftliche Wandel birgt. Die Grenzen haben sich verschoben: Heute ist ein Mensch mit 65 Jahren nicht alt. Das Leben wird länger, das Altern angenehmer und selbstverständlicher. Der Lebenslauf von einst – Schule, Ausbildung, Beruf, Rente – ist ergänzt durch lebenslanges Lernen. Und auch nach den Berufsjahren gibt noch eine lange Lebensphase. »Biologisches und mentales Alter haben heute mehr Aussagekraft als das kalendarische Alter«, sagt Verheugen. Eine Umfrage ergab, dass sich die Deutschen durchschnittlich 15 Jahre jünger fühlen, als es in ihrer Geburtsurkunde steht, und der Meinung sind, immerhin sieben Jahre jünger auszusehen. Nach diesem Gefühl richtet sich das Verhalten. Made in Japan Die Japaner haben weniger Berührungsängste als wir. Während hierzulande die demografische Entwicklung in düsteren Farben und geradezu apokalyptischen Zukunftsvisionen dargestellt wird, reden sie von einer Gesellschaft des langen Lebens. Bereits Anfang der 90er Jahre haben sie begonnen, Produkte im Universaldesign zu entwickeln. Das sind Dinge, die für jede Altersgruppe geeignet sind. Europa liege hier weit zurück, so Verheugen, denke man nur an die Mobiltelefone, deren Tasten immer kleiner und deren mehr oder weniger sinnvollen Funktionen im- 28 mer zahlreicher werden. Die japanischen Entwickler berücksichtigen die Bedürfnisse der Best Ager, ohne dass dabei Seniorenspielzeug heraus kommt. Best Ager – wieder so ein Wort, auf das jeder, der unsere Sprache liebt, gerne verzichten würde. Die Alternativen sind allerdings auch nicht klangvoller: Midager, Golden Oldies, Baby Boomer, Grey Gamer und – deutsch, aber haarsträubend – junge Alte. Bis vor einem Jahr ist die Zielgruppe hier ohnehin niemandem aufgefallen. Dann ist irgendwer medienwirksam über die Tatsachen gestolpert, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung über 50 Jahre alt ist und dass die FiftySomethings durchschnittlich die größte Kaufkraft haben. »Wer dieses Potential ignoriert, verzichtet auf die Hälfte seinen Umsatzes«, mahnt Verheugen. traktiver. Dieser Gruppe gehören überdurchschnittlich viele Frauen an. Die Berufstätigkeit haben die meisten »Interessierten« hinter sich. Nun pflegen sie Kontakte, sind sportlich und kulturell aktiv. Sie genießen in Ruhe ihre Tage. Die interessanteste Zielgruppe lebt nach dem Motte »life booms«. Die »Erlebnisorientierten« sind aktiv und viel unterwegs. Über die Hälfte ist in den 50ern. Noch im Berufsleben genießen sie ihren Lebensstandard, sind kritische, aber aufgeschlossene Verbraucher. An der Zielgruppe vorbei geworben Die letzte Gruppe betrachtet Elke Verheugen genauer: Die »Erlebnisorientierten« lassen sich gerne verführen und interessieren sich für fast alle Themen. Marke sei ihnen wichtig, aber wegen der Qualität, nicht wegen des Namens. Sie nutzen alle Medien, fühlen sich aber selten richtig angesprochen. Der Werbung für Ältere merke man oft an, dass sie von Jüngeren gemacht wurde, hieß es in Umfragen. Um diese Konsumenten in der Werbung zu erreichen, hat die Best-Age-Expertin ein paar Regeln aufgestellt: Jünger, aber nicht jung. Am besten zieht man die 15 Jahre ab, die sie sich ohnehin jünger fühlen. Glaubwürdige Darstellungen, eine klare Sprache und gerne etwas Humor. Generationsübergreifende Bilder und Motive, die Vitalität und Geselligkeit zeigen, sprechen diese Gruppe besonders an. Große Schrift, kurze Sätze und kontrastreiche Farben empfiehlt Elke Verheugen. Und nur nicht über das Alter reden. Das Wort Senioren mögen die Best Ager gar nicht. Was sie auch nicht mögen, sind übrigens Fremdsprachen. Wer in das Thema tiefer einsteigen möchte, kann bei Elke Verheugen eine Beratung für verschiedene Branchen buchen. Informationen unter www.fortyupconsulting.de. Den Praxisleitfaden »Generation 40+ Marketing; Geldverdienen mit der lukrativsten Zielgruppe Deutschlands« gibt es im Buchhandel. Ina Schmiedeberg Es lohnt sich, genauer hinzuschauen Wofür wird diese Zielgruppe zukünftig ihr Geld ausgeben? Je älter die Menschen, desto unterschiedlicher sind ihre Interessen und Vorlieben. Während man fast jeden Teenager mit dem neuesten Mobiltelefon begeistern kann, ist die jüngste Nokia-Entwicklung mit hochauflösender Digitalkamera ab einem gewissen Alter nicht unbedingt ein Must-have. Schubladen für die Best Ager zu finden, war schwer, ist aber gelungen. Elke Verheugen stellt die Einsteiger-Typologie mit drei Gruppen vor: Da sind zunächst die »Passiven«. Sie sind zu mehr 40 Prozent über 70 Jahre alt, haben den zweiten Weltkrieg erlebt und wurden durch die Nachkriegsjahre geprägt. Die meist kurze Schulbildung hat ein relativ geringes Einkommen zur Folge. Diese Gruppe lebt in der Vergangenheit – life was good, um bei unserem kleinen Englisch-Kursus zu bleiben – und ist ebenso bescheiden wie markentreu. Die life-is-good-Liga, auch die »Interessierten« genannt, ist für den Markt schon at- Referentin Elke Verheugen www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 6/2005 Report Wirtschaft als Partner: Schleswig-Holstein Musik Festival 2005 »Inseln der Klänge« In diesem Jahr feiert das Schleswig-Holstein Musik Festival, das im siebten Jahr von Intendant Rolf Beck geleitet wird, seinen 20. Geburtstag und richtet den Blick nach Fernost. Japan mit seinen »Inseln der Klänge« steht im Mittelpunkt der Festival-Wochen vom 9. Juli bis 28. August 2005, die von der Wirtschaft im Land unterstützt werden. (jker) Das SHMF dankt den Hauptsponsoren für die ausgezeichnete Partnerschaft und insbesondere der Sparkassen-Finanzgruppe und der AUDI AG für die Verlängerung des Vertrages um weitere drei Jahre. Damit bleiben die Sparkassen-Finanzgruppe (Sparkassen in Schleswig-Holstein, HSH Nordbank AG, Landesbausparkasse und Provinzial Versicherungen), die AUDI AG, NordwestLotto Schleswig-Holstein, die E.ON Hanse AG und der Medienpart- 6/2005 ner NDR die Hauptsponsoren des Festivals und leisten auch im Jahr 2005 den finanziell bedeutendsten Beitrag. Den Howaldtswerken-Deutsche Werft GmbH, die im Jahr 2005 das Konzert auf der HDW-Werft mit einem namhaften Betrag unterstützen, gebührt für das diesjährige und ihr bisheriges langjähriges Engagement als Hauptsponsor ein besonderer Dank. Dank gilt ebenso den über 40 Konzertsponsoren und den inzwischen mehr als 60 Mitgliedern der Unternehmerin- itiative Wirtschaft und Musik – unter ihnen die IHKs – für ihre erheblichen finanziellen Beiträge. In der Unternehmerinitiative Wirtschaft und Musik hat sich die Zahl der Mitglieder um zwölf Firmen erhöht. Die unverzichtbaren musikpädagogischen Aktivitäten des SHMF werden im Bereich der Meisterkurse von der Possehl-Stiftung und der ZEITStiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie der Familie Klaus Murmann mit ihrem Engagement für die Orchester – und die Choraka- www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Die Trommelgruppe Wadaiko Matsumura Gumi demie mit großzügigen Zuwendungen bedacht. Sein mäzenatisches Engagement für das Schleswig-Holstein Musik Festival wird auch der Unternehmer Günther Fielmann fortführen ■ 29 Firmen & Region Zur Person Verstärkung bei der Bürgschaftsbank Roland Reime zum Arbeitsdirektor bestellt (mo) Ab dem 1. Mai 2005 ist Harald Bock (57) nicht mehr nebenamtlich, sondern ganztägig bei der Bürgschaftsbank SchleswigHolstein als Geschäftsführer neben Ingo Fuchs tätig. Harald Bock übernimmt insbesondere die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Vertrieb. Mit dieser Maßnahme verspricht sich die Bürgschaftsbank eine weitere Vertiefung der bisher bereits ausgesprochen guten Verbindung zu ihren Partnern, insbesondere den Hausbanken in Schleswig-Holstein. Harald Bock ist seit mehr als 25 Jahren in der Wirtschafts- (mo) In der Aufsichtsratssitzung der neu gebildeten Provinzial Holding Westfalen AG in Münster wurde Roland Reime, Vorstandsvorsitzender der Provinzial Nord Versicherungsgruppe in Kiel, als stellvertretender Vorsitzender und als Arbeitsdirektor der Aktiengesellschaft bestellt. Die Umwandlung der Holdinggesellschaft der Westfälischen Provinzial aus einer Gesellschaft des öffentlichen Rechts in eine Aktiengesellschaft schafft die Voraussetzung für die geplante Fusi- on mit der Provinzial in Kiel. Roland Reime bleibt Vorstandsvorsitzender der Provinzial Nord Versicherungsgruppe. Die Provinzial Nord Holding AG wird im Herbst 2005 mit der Provinzial Holding Westfalen AG zur Provinzial NordWest Holding AG zusammengeschlossen. Weiterhin wurden Dr. Heiko Winkler zum Vorstandsvorsitzenden sowie Dr. Ulrich Lüxmann zum Finanzvorstand der Provinzial Holding Westfalen AG bestellt. ■ Dirk Claus an der Spitze des KITZ (mo) Seit Anfang des Jahres hat das Kieler Innovations- und Technologiezentrum (KITZ) einen neuen Geschäftsführer. Finn Duggen verließ das KITZ nach über neunjähriger Tätigkeit, um sich nunmehr mit ganzer Kraft einem Vorhaben in Selent zu widmen. Auf ihn folgt, wie schon bei der Kieler Wirtschaftsförderungsgesellschaft (KiWi) Dr. Dirk Claus. Und das ist alles andere als ein Zufall, wollten doch die KITZ-Gesellschafter KITZ und KiWi gerne wieder unter der Leitung eines gemeinsamen Geschäftsführers sehen. Dr. Jörn Biel, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Kiel und Vorsitzender des KITZ-Aufsichtsrats betont die dadurch zu erreichenden Synergieeffekte, die dem Unternehmensstandort Kiel zugute kämen. Dabei blieben KITZ und KiWi jedoch weiterhin voneinander unabhängige Gesellschaften mit unterschiedli- chen Gesellschafterstrukturen und eigenen Zielrichtungen. Das KITZ sei, so Dr. Biel, seit mehr als neun Jahren der bevorzugte erste Unternehmenssitz für junge, technologieorientierte Unternehmen in Kiel. Mehr als 120 Unternehmen hätten bislang die Räumlichkeiten und das umfangreiche Serviceangebot des KITZ genutzt, um nach einigen Jahren gestärkt in andere Immobilien des Kieler Raumes umzuziehen. Das KITZ wurde 1996 eingeweiht und bietet seit einer Erweiterung im Jahr 2003 ca. 6.000 qm Büro-, Labor- und Werkstattflächen an. Zurzeit sind 70 Unternehmen im KITZ ansässig. Aber es ist noch Platz für mehr vorhanden, und so sieht Dr. Claus einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit darin, durch intensiveres Marketing den Bekanntheitsgrad des KITZ zu steigern. Dies, so die Vorstel- lungen des neuen Geschäftsführers, soll die Gesellschafter des KITZ in stärkerem Maße einbinden. Erste Gespräche haben bereits stattgefunden. Dabei würden die Vertreter der Wirtschaft genauso eingebunden wie die Hochschulen. Großen Wert legt der neue Geschäftsführer darauf, nicht ein bloßer Vermieter zu sein, sondern den jungen Unternehmen als Mentor und Berater zur Seite zu stehen. Dr. Claus weiß um die Schwierigkeiten, aus der Idee eines Existenzgründers ein Unternehmen zu machen und schließlich auch noch Kreditinstitute und Förderinstitutionen dafür zu interessieren und vor allem zu überzeugen. Denn: »Innovative Ideen haben es oft besonders schwer, im Markt Fuß zu fassen.« Dafür aber seien sie oft auch erfolgreicher, als Unternehmensgründungen in traditionellen Branchen. Dies sei, so Dr. Claus, auch der Grund für die Schaffung der förderung Schleswig-Holstein tätig, zuletzt als Leiter Vertrieb Wirtschaft bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein. ■ Technologiezentren: Die besonders intensive Betreuung von jungen Unternehmen aus Zukunftsbranchen sei eine lohnende Investition in einen Standort. So profitiere die Landeshauptstadt Kiel bereits jetzt von den früheren und augenblicklichen Mietern des KITZ. Die Einnahmen aus Gewerbesteuern sowie der Kaufkraft der Mitarbeiter überstiegen bereits seit Jahren die getätigten Investitionen. Bei seiner Arbeit im KITZ kann Dr. Claus auf ein bewährtes Team zurückgreifen: »Ich freue mich auf meine neue Aufgabe, das Erfolgsmodell KITZ weiter zu entwickeln.« Das KITZ- Kieler Innovationsund Technologiezentrum, befindet sich in der Schauenburgerstraße 116, in unmittelbarer Nähe zur Universität. Die über 70 Mieterfirmen des KITZ kann man unter anderem über das Internet kennenlernen: www.kitzkiel.de. ■ Dr. Christian Süverkrüp gewählt Städte der Region werben mit Romantik (mo) Die Mitgliederversammlung des europäischen Kfz-Gewerbeverbandes Cecra hat Dr. Christian Süverkrüp (Geschäftsführer des Autohaus Süverkrüp in Kiel und Neumünster sowie des Autodepot Süverkrüp in Flensburg) in seinen Gesamtvorstand gewählt. Der Cecra vertritt als Dachverband aller europäischen Kfz-Verbände von Brüssel aus die Interessen von 350.000 Kfz-Unternehmen gegenüber den europäischen (mo) Schleswig-Holstein lässt »Rote Rosen« für Verliebte regnen. Zehn Städte im hohen Norden bescheren romantische Abenteuer, garniert mit betörenden Düften und bezaubernden Träumen. Mit einem Augenzwinkern haben sich der Liebe bedingungslos verschrieben: Bad Bramstedt, Bad Segeberg, Flensburg, Glückstadt, Itzehoe, Kiel, Lübeck, Mölln, Neumünster, Rendsburg. Schleswig-Holstein, das Land zwischen den Meeren, kennt das Rezept für Romantik pur. Getreu dem Motto »Manchmal muss es rote Rosen regnen« können die 30 Institutionen und den Fahrzeugherstellern. Im Cecra sind derzeit Verbände aus 16 europäischen Staaten zusammengefasst. Als wichtiges Ziel des Cecra gilt, die zukünftige Gruppenfreistellungsverordnung (GVO), welche die Rahmenbedingungen für den Automobilsektor in der EU regelt und von der EU-Kommission beschlossen wird, mit vorzubereiten. ■ www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de glücklichen Paare auswählen zwischen »Kuscheln in Kiel«, »Lust & Liebe in Lübeck« oder »Heißen Nächten in Neumünster«. Kunstvolles Wandeln auf den Spuren von Adam und Eva erlaubt der »Sündenfall in Bad Segeberg«. Ein »Erstes Mal« lässt sich in Mölln romantisch zelebrieren, wer eine »Geheime Liebe« hat, lädt sie nach Glückstadt ein. Wer Romantik und Verführung erleben möchte, kann eines der Arrangements aus dem Romantikportal unter www.sh-roterosen.de direkt buchen oder als Gutschein verschenken. ■ 6/2005 Maßgeschneiderte Ausbildungsvergütung im Modehaus CJ Schmidt (pr) Viele Führungskräfte kennen variable Vergütungsbausteine schon seit langem – künftig können auch Auszubildende des Husumer Textil-Einzelhändlers CJ Schmidt von einem solchen System profitieren. Mit einer Bonusprämie von bis zu 600 Euro pro Halbjahr honoriert dieser größte Arbeitgeber Nordfrieslands besondere Leistungen seiner Azubis. Dazu wird ein individuelles Bewertungssystem herangezogen, in dem jeweils zur Hälfte schulische und betriebliche Leistungen berücksichtigt werden. »Unsere Auszubildenden werden von Anfang an zur Selbstständigkeit erzogen, was auch im späteren Geschäftsleben zum Vorteil für alle ist«, sagt Geschäftsführer Peter Cohrs. Aktuell sind bei CJ Schmidt 20 Auszubildende im kaufmännischen und gestalterischen Bereich beschäftigt. ■ www.ihk-flensburg.de Firmen & Region Repower-Umzug nach SchleswigHolstein Größter Kessel Schleswig-Holsteins in Auftrag gegeben (nl/pr) Die Repower Systems AG verlegt ihre Hauptverwaltung mit über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Hamburg nach Schleswig-Holstein. Nach Unternehmensangaben ist als Standort Husum vorgesehen. Dort ist das Unternehmen bereits mit Produktionsstätten für Windkraftanlagen präsent. Darüber hinaus ist die nordfriesische Kreisstadt auch SItz des nationalen Vertriebs sowie der Service-Zentrale von Repower. Wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte, ist eine Ablehnung der Hamburger Wirtschaftsbehörde Ursache für die konkreter werdenden Pläne. So sei einem Wettbewerber der Betrieb von Windkraftanlagen im Stadt-Staat genehmigt worden, Repower aber habe dies nicht tun dürfen. ■ (pr) Die Wulff Deutschland GmbH hat einen Auftrag mit einem Volumen von 30 Millionen Euro für den Bau eines Heißdampfkessels bekommen. Mit einem Transportgewicht von 200 Tonnen wird er von der Leistung her der größte bisher in Schleswig-Holstein hergestellte sein. »Dieser Auftrag bedeutet für Wulff gleichzeitig den Sprung in eine höhere Liga für Kesselbauer«, so der Geschäftsführer Carsten Kühne. Auftraggeber ist die Gelsenkirchener BP, die den Kessel in ihre Raffinerieprozesse einbaut. Die 1932 in Husum gegründete Wulff-Deutschland GmbH beschäftigt über 80 Mitarbeiter und zählt zu ihren Kunden Konzerne wie Airbus oder Degussa in Antwerpen. ■ 6/2005 www.ihk-kiel.de Geschäftsführer Peter Cohrs mit seinen Auszubildenden. www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 31 Firmen & Region Arbeitsjubiläen 40 Jahre 01.04. 01.04. 01.05. Rainer Ried, Rothenburg GmbH Apparate-, Maschinen- und Anlagenbau, Neumünster Magrit Flöck, Heinrich Hinrichsen GmbH, Neumünster Uwe Fluhs, Farbenfachverkäufer, Farben Sörensen Inh. Uwe Sörensen, Flensburg Firmenjubiläen 17.07. 01.08. HDW-Nobiskrug GmbH, Rendsburg Rudolf Rusch Mühlenwerke – Kornbrennerei GmbH & Co. KG, Itzehoe Gebrüder Holst GmbH & CO. KG, Wenningstedt Hans-Jürgen Petersen, Jagel 75 Jahre 11.05. 01.07. Expert Boetius GmbH, Wyk auf Föhr Paiste GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Schacht-Audorf 50 Jahre 01.01. 01.07. 01.07. 15.07. 32 01.05. 01.05. 05.06. 12.06. 01.07. 100 Jahre 17.06. 17.07. 25 Jahre Schuh Bornholdt e.K., Elmshorn Bergfleth & Rühmann Wasserbaustoffhandlung GmbH, Gribbohm Claus Keller, Handelsvertretung vormals Axthelm Keller, Rellingen Foto – Rudolf Albrecht, Itzehoe 01.07. 01.07. 01.07. 01.07. 01.07. 01.07. 01.07. 01.07. 09.07. 11.07. 15.07. 22.07. 24.07. 28.07. Helmut Adolf Bestmann Schank- und Speisewirtschaft, Strübbel Jens Lüdrichsen, Goltoft SUB-Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft Zweigniederlassung Westerland, Westerland Dania Line Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Flensburg Bernd Schönfeld Garten- und Landschaftsbau, Munkmarsch Sylt/Ost Werner Thaysen, Harrislee Fahrzeugdienst Schleswig Bauer GmbH, Schleswig Jens Ahlert, Würstchenproduktion, Tornesch Karin Frey, Kosmetikstübchen, Heiligenstedtenerkamp Renate Janetzky, Reisegewerbe, Padenstedt Klaus Nehm, Schädlingsbekämpfung, Dammfleth Eva Ritter, Detektei, Gala-Bau, Kiebitzreihe Reinhold Wöhler Tief- und Kulturbau Baustoffhandel Fuhrunternehmen im Nah- und Werksverkehr, Barkelsby König Appartement / Sylt GmbH, Westerland Birgit Frenz Tabakwareneinzelhandel, Niebüll ITM Internationale Transporte Meyer GmbH, Kummerfeld Juergen Sachau, Kleintransporte, Lütjenburg Klaus Ohm Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Kiel Antje Daebel Fußpflege, Bredstedt www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 6/2005 Firmen & Region Was Beate Uhse und die Deutsche Bank gemeinsam haben (mo) Sie sind zufriedene Kunden von Jutta Rubach & Partner. Die Agentur für Marketing-Kommunikation & Networking verweist auf eine Kundenliste, die sich wie ein »Who is Who« der deutschen Wirtschaft liest. »Groß in Kreativität und Qualität zum Nutzen unserer Kunden, klein an Manund Woman-Power«. So beschreibt Jutta Rubach ihre Dienstleistung. Der Kunde zahlt für Leistung, nicht für Overheadkosten. Gegründet in Glücksburg, hat die Agentur für Marketing-Kommunikation & Networking gerade ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Jutta Rubach – früher Leiterin PR und Veranstaltungen bei der HandelsblattGruppe – hat konsequent den Ausbau ihrer Agentur vorangetrieben. Heute steht Jutta Rubach & Partner nicht mehr nur für »Veranstaltungsmanagement«, sondern auch für Beratung in Marketing und PR und zunehmend für Medienarbeit. Full-Service in allen Fragen der Marketing-Kommunikation bietet die Agentur dank des bundesweiten Partnernetzwerkes. In Glücksburg verankert – an Spree und Themse ebenso zu Hause Neben Glücksburg hat sich Berlin als weiterer Standort etabliert. Die Internationalisierung der Agentur spiegelt sich unter ande- 6/2005 rem in dem Büro in England und der Deutschlandrepräsentanz für The Conference Board (Unternehmensnetzwerk mit Hauptsitz in New York und Brüssel) wider. Mit strategischer Beratung und individuellen Geschäftskonzepten unterstützt das britische Büro Unternehmen beim Zugang zum deutschen Markt und bietet diesen Service auch umgekehrt Schleswig-Holsteinern an, wie z. B. dem Verpackungshersteller JOHA Pack aus Flensburg. Internationale Erfahrung im Konferenzmanagement sammelte Jutta Rubach bereits mit den Hansekollegs für die HandelsblattGruppe. Diese Investorenkonferenzen und Weiterbildung für Führungskräfte plante und realisierte sie in den 90ger Jahren in Königsberg, Riga und Danzig. Leistungen, die überzeugen – oder: was macht Schleswig-Holstein, wenn es keine Vision gibt? Jutta Rubach & Partner berät vorausschauend, aktiv und transparent. Krisen-PR – häufig von Agenturen angeboten – reduziert sich auf ein Minimum. Als Agentur für kleine und große Unternehmen kennt Jutta Rubach & Partner das Zusammenspiel von Unternehmen und Märkten, und die bedeutende Rolle von Medien für den Erfolg. Ein weiterer Erfolgsfaktor für Unternehmen ist der direkte Kontakt zum Kunden. Hier bieten sich Veranstaltungen an. Diese zu einem ungewöhnlichen Erlebnis für alle Beteiligten zu machen, ist eine Kunst, der sich Jutta Rubach & Partner seit mehr als 15 Jahren verschrieben hat. Von der Idee über das Gewinnen hochkarätiger Referenten, die etwas zu sagen haben, bis zur Gestaltung von Erlebnisräumen und der Betreuung vor Ort garantiert die Agentur kleinen und großen Anlässen den verdienten Erfolg. Kundenpflege bzw. -akquisition ist für Unternehmen ein ganzheitlicher und kontinuierlicher Prozess. Hier setzt die Strategieberatung von Jutta Rubach & Partner an. Die Umsetzungsmaßnahmen sind weit gespannt: neben der bereits genannten Medienarbeit oder den Veranstaltungen, Promotionsaktivitäten, Internetauftritt, Erstellen von Werbematerialien, Training für Messeauftritte, Ghostwriting und vieles mehr. Dabei greift die Agentur nicht einfach in die Schublade. Chefservice garantiert, dass die empfohlene Maßnahme individuell zugeschnitten ist und damit der Erreichung des Unternehmensziels dient. So versteht Jutta Rubach einen Event immer auch als strategisches Instrument. Auch die Konzeption und der Erfolg von Veranstaltungen müssen regelmäßig evaluiert werden – wie jede andere Akquisitionen des Unternehmens von www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de der Einkaufsabteilung oder den Controllern geprüft wird. Just Fr FU« ist ein Even nie, selbst wenn alle Gäste bei dem Even viel »FU« erleben. Wie wichtig Networking« für den Geschäftserfolg ist, weiß die Agentur aus eigener Erfahrung: etwa 80 Prozent aller Aufträge entstehen durch Empfehlung. Für alle, die nach dem außergewöhnlichen Kundenpräsent suchen: Heuler zum Jubeln So reagierte eine Kundin auf die Idee von Jutta Rubach & Partner im Rahmen des eigenen Firmenjubiläums. Die Agentur hat für zwei Heuler aus Friedrichskoog eine Patenschaft übernommen. 1.147 engere Kundenkontakte und andere Weggefährten während dieser zehn Jahre hatten Anteil an dieser Aktion. Kommuniziert wurde die Patenschaft über Briefe, Emails und einem Bericht aus der »Welt«, mit dem Angebot, Photos der beiden Heuler Kirsa und Naja zu schikken und natürlich weiterhin über deren Schicksal zu berichten. Auch aus Sicht externer Berater eine gelungene PR-Aktivität, die kreativ und einfach umsetzbar ist und bei Kunden und Partner ankommt. PR in eigener Sache aber auch für die Seehundstation und schließlich für die Westküste. ■ 33 Firmen & Region WNO – Serie (II) über die Wirtschaftsjuniorenkreise der IHK-Bezirke Kiel und Flensburg. Was sind die Wirtschaftsjunioren überhaupt? Was machen sie? Was sind die Ziele dieser weltweiten Organisation? Wer kann Mitglied werden? Die Wirtschaftsjunioren der IHK-Bezirke Kiel und Flensburg Wirtschaftsjunioren Rendsburg mit vielen neuen Gesichtern (mo) Auf ihrer Jahreshauptversammlung haben die Wirtschaftsjunioren Rendsburg ihren Vorstand fast komplett erneuert. Zum neuen Vorstandsprecher der Wirtschaftsjunioren Rendsburg wurde Ezzo Sporleder (HOHNER LESEZIRKEL Uwe Falkenhagen GmbH) gewählt. Neue Gesichter im Vorstand der Wirtschaftsjunioren Rendsburg sind Janet Sönnichsen (Zentrum für Energie und Technik), Björn Hansen (Architektenbüro Hansen) und André Kersch (HypoVereinsbank AG). Weiter gehören dem Vorstand an Diedrich Graf von der Recke (Graf Recke GmbH) und Karsten Jöhnk (Sparkasse Mittelholstein AG). Die Wirtschaftsjunioren Rendsburg engagieren sich in verschiedenen Arbeitskreisen für die Region Rendsburg. So erarbeiten Vertreter der Wirtschaftsjunioren Rendsburg im Arbeitskreis ‡gründerfreundliche Stadt Rendsburg- konkrete Maßnahmen und Angebote das Gründen leichter zu machen und den Neugründer zu unterstützen. Diesem Arbeitskreis gehören außerdem Vertreter der IHK, Handwerkskammer Flensburg, der Kreishandwerkerschaft, dem Unter- Der neue Vorstand der Wirtschaftsjunioren Rendsburg. Der Vorstand Name Unternehmen Peter Dohm IHK zu Kiel, Zweigstelle Rendsburg HOHNER LESEZIRKEL Uwe Falkenhagen GmbH Zentrum für Energie und Technik Architektenbüro Hansen HypoVereinsbank AG Graf Recke GmbH Sparkasse Mittelholstein AG Ezzo Sporleder Janet Sönnichsen Björn Hansen André Kersch Diedrich Graf von der Recke Karsten Jöhnk Gemeinsam mit Kreishandwerkerschaft und Unternehmensverband – erfolgreiche Berufsinformationsbörse für Schüler im Herbst 2004. nehmensverband Mittelholstein und dem Zentrum für Energie und Technik. Am 03.02.2005 fand im Foyer des Rathauses in Rendsburg die erste Rendsburger Visitenkartenparty mit über 150 Gästen statt. In lokkerer Atmosphäre wurden Kontakte geknüpft und Informationen rund das Thema Existenzgründung ausgetauscht. Weitere Aktivitäten, wie ein regelmäßiges Unternehmertreffen in den Industrie-und Gewerbegebieten in Rendsburg sind geplant. In Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Rendsburg-Eckernförde und dem Unternehmensverband Mittelholstein findet im Oktober 2005 bereits die 10. Berufsinformationsbörse statt. Über 2.200 Schüler aus dem Kreis nutzten im vergangenen Jahr die Möglichkeit, sich sowohl im Klassenverband als auch in einzelnen Gesprächen über die rund 70 vorgestellten Ausbildungsberufe und Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren. Regelmäßig treffen sich die Junioren zu Stammtischen und Betriebsbesichtigungen, wie zuletzt bei der Strathmann Biotec AG in Bovenau. Zweimal im Jahr laden die Wirtschaftsjunioren Vertreter aus Kultur, Wirtschaft und Politik zu Frühstücksgesprächen ins ZET. Weitere Arbeitskreise und Projekte sind in Planung, wie z. B. eine Leistungsschau der Mitgliedsunternehmen. Wirtschaftsjunioren allgemein Die 34 Wirtschaftsjunioren sind www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Führungskräfte und Unternehmer, kommen aus allen Bereichen der Wirtschaft und sind nicht älter als 40 Jahre. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es knapp 10.000 und weltweit in 94 Ländern rund 400.000 Wirtschaftsjunioren. Sie stellen damit die größte deutsche Nachwuchsorganisation für Unternehmer und Führungskräfte dar. National sind die Wirtschaftsjunioren im so genannten Hanseraum (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein) organisiert und in unserer Bundesorganisation, den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD), mit Sitz in Berlin. Weltweit sind wir Mitglied der Junior Chamber International (JCI). Beispiel für die Arbeit der Wirtschaftsjunioren Rendsburg ist der Arbeitskreis BBW (Beruf Bildung Wirtschaft). Hier engagieren sich neben den Mitgliedern auch die Kreishandwerkerschaft und der Unternehmensverband. Diese Form der vernetzten Kooperation macht den Arbeitskreis so erfolgreich! Wir wollen versuchen gemeinsam kleine Lösungen zu finden und nicht auf große warten. Über 160 Wirtschaftsjunioren und Förderer wollen die Akzeptanz für unternehmerisches Handeln im Wirtschaftsraum Rendsburg erhöhen. Information: Janet Sönnichsen Telefon: (04331) 136611 [email protected] Ezzo Sporleder Telefon: (04331) 123540 [email protected] www.wj-rendsburg.de ■ 6/2005 IHK Kiel PISA-Test für unsere Schulen Was können öffentliche und private Schulen voneinander lernen? Wer befähigt junge Menschen besser zu Ausbildung und Beruf? (bs) Im Vorfeld der diesjährigen IHK-nordjob-Messen beschäftigte sich das IHK-nordjob-Forum mit dem Verhältnis zwischen privaten und öffentlichen Schulen. Zunächst hielt Dr. Roland Kaltefleiter, Vorstand der NetUse AG, ein Einführungsreferat, in dem aus Sicht der Wirtschaft anschaulich die Anforderungen an Schulen und Schulabgänger aufgezeigt wurden. Im Anschluss daran erfolgte eine Podiumsdiskussion, die von Frau Heike Stüben von den Kieler Nachrichten moderiert wurde und an der • Albert Benning, Geschäftsführer und Lehrer der Freien Waldorf Schule Kiel • Uta Fischer, Leiterin der Claus-Rixen-Schule Altenholz • Dr. Hans-Michael Kiefmann, stellv. Vorsitzender der Bundesdirektorenkonferenz • Henning Kraack, Geschäftsführer Internatsgymnasium Louisenlund • Dr. Roland Kaltefleiter, Vorstand NetUse AG • Hans Joachim Beckers, Geschäftsführer der IHK teilnahmen. Zunächst wurden in der Diskussion die wesentlichen Unterschiede zwischen staatlichen Schulen und Schulen in freier Trägerschaft herausgearbeitet. Der Hauptunterschied liegt in der wesentlich ausgeprägteren Autonomie der Privaten. So können Schulen in freier Trägerschaft sowohl beim Personal, bei der Schüleraufnahme wie auch beim Schulprofil wesentlich stärker ihr eigenständiges Profil entwickeln und Spielregeln festlegen. Das gilt auch für die Frage der Unterrichtsinhalte, der Unterrichtsstruktur und auch der Möglichkeit von Sanktionen. Dagegen gibt es praktisch keinen Unterschied bei den jeweiligen Abschlüssen, weil diese sich auch bei den Schulen in freier Trägerschaft an den Landesstandards messen lassen müssen. In der Diskussion wurde deutlich, dass tendenziell die privat getragenen Schulen mehr Wert darauf legen, dass ihre Schüler anschließend den Übergang in Beruf oder Hochschule möglichst gut bewältigen. Dies drückt sich auch in besseren Übergangsquoten aus. Dieser Vorteil wird durch Alumni-Vereinigungen positiv flankiert. Demgegenüber scheint es bei staatlichen Schulen einen deutlichen und Besorgnis erregenden Trend zu geben, der beruflichen Wirklichkeit auszuweichen und stattdessen lieber wei- Wettbwerb im Bildungssystem: Spannende Diskussion im Haus der Wirtschaft. tere Schulbesuche anzustreben. Im Ergebnis lässt sich sagen, dass der größere Grad an Autonomie den Schulen in freier Trägerschaft wesentlich mehr Spielraum lässt und darüber auch Wettbewerb über das spezifische Profil ermöglicht. Da die Schulen in freier Trägerschaft sich erheblicher Nachfrage erfreuen und diese aus Kapazitätsgründen bei weitem nicht bedient werden kann, spricht viel für eine gesetzliche Öffnung zugunsten von Schulen in privater Trägerschaft, um ein positives Wettbewerbsklima zu schaffen, von dem auch staatliche Schulen dann profitieren können. Insofern ist es ein erfreuliches Signal, dass der Koalitionsvertrag einen Schritt in diese Richtung vorsieht. Damit auch staatliche Schulen diese Si- tuation positiv gestalten können, brauchen sie ihrerseits ebenfalls mehr Autonomie im finanziellen, personellen und organisatorischen Bereich. Gekoppelt werden sollte diese Autonomie allerdings mit einheitlichen Standards und zentralen Abschlussprüfungen, damit dem Gestaltungsspielraum im Bereich der Vermittlung eine klare Ergebnisverantwortung gegenüber steht. Diese Verbindung ist im Grunde auch eines der Erfolgsrezepte der Siegerländer bei PISA-Vergleichsstudien gewesen. ■ Aus- und Weiterbildung IHK Kiel Hans Joachim Beckers Geschäftsführer Telefon: (0431) 5194-254 Telefax: (0431) 5194-555 [email protected] Ein Plädoyer für den Wirtschaftsraum Ostsee (mo) »Die immer noch nicht vollständig genutzten Potenziale für Schleswig-Holstein im Ostseeraum ausschöpfen und dabei die Entwicklung anderer Wirtschaftsräume im Blick halten.« regionalen Standorte rund um die Ostsee zur Orientierung an den jeweils besten und erfolgreichsten Akteuren sowie ein global abgestimmter Auftritt der Ostseeanrainer. Dies war die Botschaft von Prof. Dr. Christian Ketels von der Havard Business School in Boston, der Anfang Mai in der Industrieund Handelskammer zu Kiel seine Begründung für eine weiterhin intensive Auseinandersetzung mit den Chancen der Ostseeregion darlegte. Steigende Zahlen im Außenhandel seien dabei nur ein Aspekt. Mindestens gleichrangig, so Ketels, sind die Herausbildung von Ostseeweiten Industrie- und Dienstleistungsclustern, die Entwicklung von Forschungsverbünden oder auch der positive Druck auf die Gemeinsam mit Wolf-Rüdiger Janzen, dem gastgebenden Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Kiel, räumte Ketels ein, dass die häufig kurzfristige Erwartungshaltung der Akteure langfristig wirkende Entscheidungen pro Ostseeraum erschwere. Der Ostseeraum jedoch, so Janzen weiter, ermögliche den politischen Entscheidungsträgern in Schleswig-Holstein Potenziale zu bündeln und so auch Standortvorteile im nationalen Wettbewerb auszuschöpfen. Das gelte für den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals 6/2005 ebenso wie das internationale Marketing Schleswig-Holsteins als Unternehmensstandort und Brücke zwischen Nord- und Ost- see. Dabei komme der Zusammenarbeit mit Hamburg wachsende Bedeutung zu. ■ Prof. Dr. Christian Ketels: Der Ostseeraum bietet Potenziale. www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 35 IHK Kiel Flughafenausbau Kiel: Die Zeit wird knapp (kru) Mit ihrer Entscheidung, die zweite Planungsphase zur Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens Kiel-Holtenau weiter zu unterteilen, bleibt die CDU-Ratsfraktion hinter ihrem Beschluss zurück, die gesamte zweite Planungsphase in Auftrag zu geben. Für den Flughafen bedeutet dies, dass die ohnehin nur noch sehr knapp bemessene Zeit für die Planungen zu seinem Ausbau sich noch weiter verkürzt. Damit kommen die Flughafengegner ihrem Ziel einen weiteren, wichtigen Schritt näher, den Ausbau des Flughafens unmöglich zu machen, auch wenn die noch ausstehenden Planungen das Ergebnis der ersten Planungphase bestätigen, dass eine Verlängerung der Startund Landebahn durchführ- und finanzierbar ist. Grund für den Zeitdruck ist das Auslaufen des »Regionalprogramms 2000« zum Ende des kommenden Jahres, aus dem das Land die Verlängerung der Start- und Landebahn bezuschussen will. Hinzu kommt, dass die Bedingung des Wirtschaftsministers, unter der er der Zweiteilung der zweiten Planungsphase zustimmt, noch offen ist. Noch ungeklärt ist nämlich die Frage, ob ihre Erarbeitung in zwei Schritten nicht doch mehr kostet als ihre zusammenhängende Anfertigung. Es steht zu befürchten, dass allein der Streit darum wieder viel wertvolle Zeit in Anspruch nimmt, die der Planung des Flughafens fehlen, seine Anpassung an die verkehrlichen Bedarfe verzögern und ihn damit in seinem Fortbestand gefährden wird. Eine positive Nachricht für einen bedarfsgerechten Flughafen KielHoltenau ist die Ansicht des neuen Wirtschaftsministers, zu prüfen, ob ein ausgebauter Flughafen nicht auch Charterverkehre bedienen sollte. Damit würde nicht nur die Rentierlichkeit des Flughafens wesentlich verbessert, auch würde der KreuzfahrtStandort Kiel gestärkt, weil die Kreuzfahrtpassagiere nicht mehr den umständlichen Weg über Hamburg oder Lübeck nehmen müssten. Doch damit diese Perspektive auch mit Aussicht auf Erfolg geprüft werden kann, ist der umgehende Eintritt in die zweite Planungsphase unerlässlich – ein Schritt an dem es momentan mangelt. ■ Standortpolitik IHK Kiel Dr. Martin Kruse Geschäftsführer Telefon: (0431) 5194-297 Telefax: (0431) 5194-597 [email protected] Die am und im Flughafen Beschäftigten haben Angst um ihre Arbeitsplätze. Provinzial: 25 Jahre am Sophienblatt die Provinzial Versicherungen in Münster und Kiel ein gemeinsames Plattformmodell. Längst reicht der Platz für die knapp 1.350 Mitarbeiter in der Hauptverwaltung in Kiel nicht mehr aus. Es wurden ein weiteres Verwaltungsgebäude im Sophienblatt fertiggestellt, das an die Hauptverwaltung angrenzende ehemalige Finanzamt übernommen und zusätzliche Räume gemietet. (mo) Die Hauptverwaltung der Provinzial in Kiel hat Jubiläum: Sie wird 25 Jahre alt. Vom 7. bis 9. Mai 1980 zogen Mitarbeiter, Mobiliar und Akten in das neu errichtete Gebäude am Sophienblatt 33 ein. Erstmals arbeiteten damit Provinzialer und Brandkässler gemeinsam unter einem Dach, nachdem Provinzial und Schleswig-Holsteinische Landesbrandkasse bereits 1973 eine Organ- und Verwaltungsgemeinschaft eingegangen waren. Der Umzug in ein neues Gebäude wurde nötig, da die beiden ursprünglichen Stammhäuser in der Gartenstraße 4 - 10 (Landesbrandkasse) und am Sophienblatt 13 - 17 (Provinzial) schon lange nicht mehr ausreichten und einige Mitarbeiter bereits auf weitere Gebäude verstreut waren. Der Platz war nach wie vor beengt, die Arbeitsabläufe schwierig. Ein großes Gebäude, abgestimmt auf die Anforderungen einer modernen Versicherung, sollte Abhilfe schaffen. Und so zogen etwa 770 Mitarbeiter in den ersten Tagen des Mai 1980 in die neue Hauptverwaltung ein und nahmen ihre 36 Arbeit auf. 25 Jahre ist dies her, seitdem hat sich viel verändert. Seit 1982 treten Provinzial und Brandkasse als Unternehmensgruppe auf. 1990 kaufte sie die Hamburger MobiliarFeuerkasse hinzu und stieg in das Versicherungsgeschäft in Mecklenburg- Vorpommern ein. 1997 erwarb sie die Hamburger Feuerkasse Versicherungs-AG. Der Sparkassenund Giroverband für SchleswigHolstein übernahm 1995 vom Land die Gewährträgerschaft der Provinzial. 2001 wurde sie Aktiengesellschaft. Derzeit planen www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Die Ausweitung der Versicherungstätigkeit der Provinzial fand ihren Niederschlag auch in der Geschäftsentwicklung. Betrug die Zahl der Versicherungsverträge 1980 von Provinzial und Brandkasse zusammen noch 1,79 Millionen Verträge, so waren es 2003 (die Zahlen für 2004 liegen noch nicht vor) im Konzern 3,415 Millionen. Beliefen sich die gebuchten Bruttobeiträge 1980 zusammen auf 592 Millionen DM (302 Millionen Euro Euro), so lagen sie 2003 bei 1.160 Millionen Euro. Die Kapitalanlagen stiegen von zusammen 1.457 Millionen DM (745 Millionen Euro) im Jahr 1980 auf 6.301 Millionen Euro im Jahr 2003. ■ 6/2005 IHK Kiel Wirftschaftminister Dietrich Austermann bewies sofortige Handlungsfähigkeit (lg) Zur weiteren Bindung der Cimber Air an den Flughafen Kiel und den Verhandlungserfolg des neuen Wirtschafts- und Verkehrsministers Dietrich Austermann erklärte der Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Kiel, Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann: »Die neue Landesregierung hat sofortige Handlungsfähigkeit bewiesen.« Dies lasse auch für die Lösung weiterer dringender Themen des Landes hoffen. Für den Wirtschaftsraum ist die Linie Kiel-Frankfurt-Kiel unverzichtbar und muss dringend erhalten bleiben, sagte Driftmann. Um die Luftverkehrsanbindung der Landeshauptstadt an den nationalen und internationalen Flugverkehr dauerhaft zu sichern, sei jetzt der Eintritt in die Phase II des Planfeststellungsverfahrens zum Ausbau des Kieler Flughafens dringend erforderlich. Handelsrichter (se) Auf Vorschlag der Industrie- und Handelskammer zu Kiel wurde der nachfolgende Kaufmann zum ehrenamtlichen Handelsrichter für eine Amtsperiode von vier Jahren berufen: 3. Kammer für Handelssachen beim Landgericht Kiel Dirk Storjohann, Geschäftsführer der H. Chr. Storjohann GmbH Industrievertretungen mit Wirkung vom 01.06.2005 Planungsstand von A 20 und A 22 (kru) Der »Förderkreis feste Unterelbquerung« wurde jetzt von den Planern der zuständigen Ministerium von Niedersachsen und Schleswig-Holstein über den aktuellen Planungstand informiert. In Schleswig-Holstein wird demzufolge der Bau der beiden Streckenabschnitte zwischen Lübeck und Bad Segeberg, die aktuell noch nicht gebaut werden, planerisch vorbereitet. Westlich Bad Segbergs bis zur Kreisstraße 28 in Niedersachsen steht das Linienbestimmungsverfahren kurz vor dem Anbschluss. Nach Vorliegen des Linienbestimmungsbeschlusses werden für diesen Streckenabschnitt die parzellenscharfen Planungen vorangetrieben, sodass mit dem Bau des ersten, westlichen Teils der A 20 2008/2009 begonnen werden kann. Die schrittweise Realisierung des Projektes wird dazu führen, dass der schleswig-holsteinische Teil des Projekts inklusive Tunnelquerung im Jahr 2017 fertig sein kann, sofern die zu seiner Realisierung nötigen Gelder fristgerecht zur Verfügung stehen. Auf niedersächsischer Seite konzentrieren sich die Bemühungen gegenwärtig darauf, die nötigen Mittel für die Vorplanungen der A 22 zu sammeln, denn neben dem Bund und dem Land, die jeweils ein Drittel der für dieses Vorhaben nötigen Summe zur Verfügung stellen wollen, hat sich auch die Wirtschaft bereit erklärt, ein Drittel der Planungskosten beizusteuern. Den Aussagen des zuständigen Abteilungs- 6/2005 leiters zufolge werden die bis zur Baureife nötigen Planungen bis etwa 2013/2014 dauern, sodass ab 2015 mit dem Bau der A 22 begonnen werden kann. Dies setzt jedoch voraus, dass das Projekt, das im geltenden Bundesverkehrswegeplan lediglich als erweiterter Bedarf mit Planungsrecht enthalten ist, im künftigen Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf aufgenommen wird. Diese Überlegungen verdeutlichen den großen Zeitverlust, den die Entscheidung der niedersächsischen Landesregierung nach sich gezo- gen hat, statt einer direkten, in ihrer Planung schon weit fortgeschrittenen, Anbindung der Elbequerung an die A 1 bei Sittensen ihre Anbindung über die Küstenautobahn A 22 an die A 27/A 29 zu verfolgen. Noch ungeklärt blieb in diesem Zusammenhang die Frage, wie sich vor der sich ergebenden zeitlichen Perspektive die Privatfinanzierung der festen Elbquerung gestalten lässt, wenn sie vorübergehend nur an die A 26 angebunden und damit nur für regionale Verkehre attraktiv ist – mit der Folge eines anfangs entspre- www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de chend geringeren Verkehrsaufkommens. Insgesamt gab die mit etwa dreißig Mitgliedern besuchte Veranstaltung Gelegenheit zu einer Vielzahl von Nachfragen und einer lebhaften Diskussion, sodass sich ein guter Überblick über den Sachstand der Planungen ergab. ■ Standortpolitik IHK Kiel Dr. Martin Kruse Geschäftsführer Telefon: (0431) 5194-297 Telefax: (0431) 5194-597 [email protected] 37 IHK Kiel Ein Netzwerk gegen die Arbeitslosigkeit (mo) Wir alle kennen die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt und dies gilt insbesondere für ältere Arbeitnehmer, den 50 und plus. In Kiel hat sich vor einem Jahr eine Gemeinschaft von Arbeitsuchenden, das netzwerk50 plus, zusammen gefunden. Die äußerst aktiven Teilnehmer haben alle ein gemeinsames Ziel – sie unterstützen sich gegenseitig bei der Suche nach neuen Herausforderungen. N ach Ablauf des ersten Jahres wurde eine Zwischenbilanz gezogen und ein sehr beachtliches Ergebnis wurde erreicht. Helmut Riedel, Leiter des Projekts an der Wirtschaftsakademie, gab voller Stolz bekannt, dass bisher über das netzwerk50plus 25 Teilnehmer eine neue Arbeitsstelle gefunden hätten. Die Kontakte mit Bewerbern beziffert er mit etwa 100, davon blieben rund 80 ernsthaft Interessierte übrig und ein harter Kern zwischen 20 und 30 Aktiven. Das Ziel des Projekts ist Hilfe zur Selbsthilfe, jeder in dem Netzwerk setzt sich für die Gruppe ein und die Gruppe unterstützt den Einzelnen. Das macht das netzwerk50plus stark. Wie Jürgen Grage, zuständig für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und selbst auch aktiver Teilnehmer, berichtete, ist ein Weg die Erhöhung der Bekanntheit der Gruppe bei Arbeitgebern. Dazu gehöre auch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen, Messen und Vorträgen. Eine sehr wichtige, von der Gruppe realisierte Arbeit, so Jürgen Grage, sei der eigene Internet-Auftritt. Unter www.netzwerk50plus.de könnten sich Arbeitgeber über die Kompetenzen der Teilnehmer informieren. Dort würden im Bereich »Stellensuchende« die verschiedensten Berufe und Fähigkeiten angeboten. Zu finden wären Kaufleute, Handwerker, Fachleute für Bürokommunikation, Marketing, EDV, Betriebswirtschaft und Organisation bis zu Technikern und Ingenieuren. In weiteren Bereichen finden sich Presseveröffentlichungen, Vorträge, Hintergrundberichte und vieles mehr. Die Homepage wird laufend durch Arno Schröder, ebenfalls Mitglied im netzwerk50plus, betreut, weiter ausgebaut und immer aktuell gehalten. In dem Projekt organisieren die Teilnehmer selbst ihre Weiterbildungen durch den Austausch und die Weitergabe von Wissen sowie Seminare und Vorträge. Der Bürodienst, auch ein Projekt der Gruppe, hält das Telefon (0431) 3016-171 ständig besetzt und Anfragen per E-Mail [email protected] können sofort beantwortet oder weitergeleitet werden. Zentral für alle werden an jedem Montag von einem Team die Stellenanzeigen mehrerer Zeitungen ausgewertet und der Gruppe zur Verfügung gestellt. Um den Kontakt zu den Arbeitgebern auszubauen werden Personal- und Führungskräfte aus der heimischen Wirtschaft für Vorträge und Wissensaustausch eingeladen. Als elementare, aber wichtige Aufgabe des netzwerk50plus kann den Teilnehmern auch verlorenes Selbstbewusstsein wieder zurück gegeben werden. Ältere Arbeitnehmer bringen eine lange und umfangreiche Berufserfahrung mit. Sie gelten als zuverlässig, motiviert, teamfähig und verantwortungsbewusst. Sie können sich mit ihrem Arbeitsplatz und den Unternehmenszielen identifizieren, haben eine hohe Sozialkompetenz und müssen nicht zwangsläufig zu teuer sein. Wie Jürgen Kudzus, zuständig für interne Organisation, erläutert, sehen sich die Arbeitsuchenden für Arbeitgeber äußerst interessant – sehr erfahren und sozial kompetent. Sie suchen nicht nur einen unbefristeten Job, sie sind auch sehr flexibel, kurzfristig verfügbar und würden auch den Bereich von vorüber gehenden Auftragsspitzen abdecken. Die These, dass ältere Menschen wirtschaftlich nicht mehr so »brauchbar« sind, ist schon mehrfach widerlegt worden. Selbstverständlich sind ältere Arbeitnehmer, genauso wie jüngere auch, nicht überall einsetzbar. Aber sie sind an manchen Stellen unverzichtbar und die optimale, sich ergänzende Arbeitnehmerschaft besteht aus alt und jung. Durch den demographischen Wandel der Gesellschaft werden die Unternehmen im zunehmenden Maße auf ältere Menschen angewiesen sein. In der Konsumwirtschaft sind »die Alten« mit 50plus jetzt schon unverzichtbar. Es wird unterschätzt wie groß ihr Einfluss wirklich ist. Man rechnet etwa die Hälfte des Einkaufsvolumens für Menschen ab 50 Jahren. Für diese Kunden müssten ältere Berater oder Verkäufer doch geradezu ideal sein oder würden Sie sich gern im gesetzten Alter zum Beispiel von einem 25-jährigen Automobilverkäufer über rückenschonende Sitze und Stoßdämpfer beraten lassen oder über altersgerechte Kaufhilfen? ■ Das netzwerk50plus sucht Jobs für die Mitglieder, weiterhin Arbeitgeber, die sie und ihre Ziele unterstützen und arbeitsuchende Menschen mit 50plus, die sich aktiv an dieser Arbeit beteiligen wollen. Nutzen Sie die Chance um auf einfache Weise erfahrene und flexible Mitarbeiter zu finden. Information: Telefon (0431) 3016-171 [email protected] www.netzwerk50plus.de Scharnweber und die Schätze der Wikinger (lg) Der Fotograf und Reiseschriftsteller Werner Scharnweber aus Kiel hat mit seinem Buch »Gotland – Impressionen einer Insel« ein beeindruckendes Werk vorgelegt. »Ein Buch für Menschen, die Historie und Schönheit genießen wollen«, sagte der Honorarkonsul des Königreich Schweden, Wolf-Rüdiger Janzen, bei der Vorstellung des Werkes in den Räumen der Industrie- und Handelskammer zu Kiel. »Sie haben die Entdecker-Insel gekonnt und mit viel Liebe zum Detail vorgestellt«, unterstrich Janzen die Arbeit des Autors, der als profunder Kenner Nordeuropas gilt. Überhaupt sei Scharnweber einer der renommiertesten Reiseschriftsteller Schleswig- 38 Holsteins. Der 144 Seite starke Bildband richtet sich an Gotland-Fans, an Publikum, dass Ruhe mag und Interesse an nordischer Geschichte hat. Gotland, 90 Kilometer von der schwedischen Festlandküste entfernt, mitten in der Ostsee gelegen, ist für Mitteleuropäer noch ein touristischer Geheimtipp. Der jetzt vorgelegte Bildband ist eine Liebeserklärung an diese Insel mit ihren Kalkfelsen und Kalkklippen, den Schiffssetzungen, den Schätzen der Wikinger oder den großartigen Kirchen. Janzen dankte Scharnweber, dass er seinen Fokus auf Schweden richte. Dank gebühre auch dem Verlag Edition Temmen, der das Thema aufgenommen habe. ■ Drei, die Lust auf Schweden machen: Autor Werner Scharnweber, Konsul Wolf-Rüdiger Janzen und ein Verlagsrepräsentant bei der Vorstellung des Buches »Gotland – Impressionen einer Insel«. Werner Scharnweber, Gotland – Impressionen einer Insel, EDITION TEMMEN, ISBN 3-681-089-297 www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 6/2005 IHK Kiel Die IHK Kiel ist ein »Haus der Wirtschaft«. Als öffentliche Einrichtung bietet sie nicht nur Informationsveranstaltungen zu wirtschaftlichen Themen an, sondern unterstützt auch durch Kunstausstellungen regionaler und überregionaler Künstler den Brückenschlag zwischen Wirtschaft und Kultur, zwischen Unternehmen und Künstlerinnen und Künstlern. »Die Lesende« – Bekenntnis zur Tradition des Buches Prof. Milan Drews und die IHK zu Kiel unterstützen Anna Amalia Bibliothek D er im schleswig-holsteinischen Raisdorf ansässige Bildhauer Prof. Milan Drews und die Industrie- und Handelskammer zu Kiel unterstützen den Wiederaufbau Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Mit dem Verkauf seiner Skulptur »Die Lesende« hat sich Milan Drews das Ziel gesetzt, mehrere hunderttausend Euro für die im September 2004 durch einen Brand schwer beschädigte Bibliothek zusammeln. Zusammen mit dem für Chef der Staatskanzlei, Heinz Maurus, dem Präsidenten der IHK zu Kiel Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, sowie dem Hauptgeschäftsführer der IHK zu Kiel, Wolf-Rüdiger Janzen enthüllte der Künstler die von ihm geschaffene Skulptur im Kieler Haus der Wirtschaft und stellte sie erstmals der Öffentlichkeit vor. Bei dem Kunstwerk handelt es sich um eine patinierte Bronzestele. Auf ihrem Fuß steht in erhabener Schrift der Name Anna Amalia Bibliothek. Die Stele trägt ein altes Buch (ca. 6 x 30 x 40 Zentimeter). Auf ihm steht ein Hände-Kopf-Torso in patinierter Bronze. Die Gesamthöhe beträgt ca. 125 cm. Die Skulptur wird in einer Auflage – auf 500 Stück limitiert – herausgegeben. Jedes Exemplar hat ein eigenes, wirkliches Buch und wird somit zum Unikat. Mit dem Erwerb der Skulptur »Die Lesende« leistet der Käufer durch eine Spende von 750 Euro einen Beitrag zur Restaurierung des beschädigten Originalbestandes der weltberühmten Weimarer Bibliothek. Die Skulptur kostet inkl. Spende 2.950 Euro. Der Erwerber erhält ein Zertifikat. »Ich möchte Ihnen versichern, dass ich die künstlerische Arbeit, die Sie planen, für einen wertvol- 6/2005 len Beitrag zur Unterstützung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek halte«, mit diesen Worten bedankte sich der Direktor der »Wiege der Weimarer Klassik,« Dr. Michael Knoche, bei dem Designer und Bildhauer Prof. Milan Drews für dessen Beitrag zum Wiederaufbau der durch Feuer beschädigten Bibliothek. Das von Drews gewählt Motiv hat in den Augen des Direktors einen ausdrücklichen Bezug zur Bibliothek. Und die finanziellen Erlöse, die aus dem Verkauft erzielt werden, können wesentliche Bausteine für die Restaurierung der durch Feuer beschädigten Bücher sein. »Die Leitung der Bibliothek steht vor der großen Herausforderung, die Finanzierung der Restaurierung von 62.000 zum Teil schwer beschädigten Büchern zu sichern und kann dies nur durch die Unterstützung vieler Einzelner tun,« so Knoche in einem Schreiben an den Künstler. Der Hauptgeschäftführer der IHK zu Kiel, Konsul Wolf-Rüdiger Janzen, unterstreicht das Engagement des Künstlers. »Wir bewundern Ihre Schaffenskraft und freuen uns darüber, dass Sie Ihr Können einsetzen, um das in Weimar lagernde Kulturgut zu retten,« sagte Janzen anlässlich der bevorstehenden Enthüllung des Kunstwerkes. Darüber hinaus sei die IHK stolz, Werke von Drews in ihrem Besitz zu haben: »Sie sind ein Meister Ihres Faches,« bescheinigte der Hauptgeschäftsführer dem Künstler anlässlich der Enthüllung. Das künstlerische wie soziale Engagement des Bildhauers werde auch durch die Anwesenheit des neuen Chefs der Staatskanzlei Heinz Maurus, unterstrichen, betonte Janzen. Er hoffe, dass viele Institutionen und Unternehmen im Lande es der IHK gleich tun und »Die Lesende« erwerben. »Aus Enthüllung eines Kunstwerkes: Staatssekretär Heinz Maurus, IHKHauptgeschäftsführer Wolf-Rüdiger Janzen, Prof. Milan Drews und der Präsident der IHK zu Kiel Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann (v.l.). Prof. Dr. Milan Drews schuf die Lesende, um die Restaurierung von Büchern zu ermöglichen. der Tradition meiner Familie habe ich meine Schulbildung an einem humanistischen Gymnasium erfahren und später unter anderem Germanistik und Kunstgeschichte studiert. Darauf folgte der Ruf an die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. 30 Jahre habe ich in unmittelbarer Nähe der Wolfenbütteler Bibliothek meine Lehrtätigkeit aus- www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de geübt. Dies erklärt wohl die Fragen, warum ich mich mit meinem Vorhaben für die Herzogin Anna Amalia Bibliothek engagiere. Die Skulptur ›Die Lesende‹ ist ein Bekenntnis zu der langen Tradition des Buches,« fasste Milan Drews seine Beweggründe für die Projekt zusammen. Michael Legband 39 IHK Kiel »Polen kommt« – 12 Maler aus Polen (lg) Schleswig-Holstein macht den Anfang: Im Rahmen des Polnischen Jahres in Deutschland zeigt die Industrie- und Handelskammer zu Kiel in ihrer MerkurGalerie die Ausstellung »Polen kommt«. Die Schirmherrschaft über das anspruchsvolle Kunstprojekt hat der polnische Botschafter Dr. Andrej Byrt. Erstmals präsentiert sich die WanderAusstellung jetzt in einem Bundesland. Die rund 50 Werke zeitgenössischer polnischer Malerinnen und Maler sind noch bis zum 10. Juni ausgestellt. Bei der Ausstellungseröffnung unterstrich Konsul Wolf-Rüdiger Janzen die engen Verbindungen der IHK zu Kiel nach Polen. Bereits in den 70er Jahren habe man angefangen enge Kontakte zum Ostsee-Staat Polen zu knüpfen. Die Werke der Künstlerlohne es sich genauer anzuschauen. »Polen ist – auch mit diesen Werken – nach Europa zurückgekehrt und die Bilder seien eine großartige kulturelle Mitgift,« sagte Janzen. Der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Kiel dankte den Initiatoren des Projektes Dorota Kabiesz und Krzysztof Stanislawski für das Zusammenstellen der Ausstellung. Polens Generalkonsul Andrzej Kremer betonte, dass das Deutsch-Polnische Jahr unter der Schirmherrschaft des polnischen Staatspräsidenten und des deutschen Bundespräsidenten stehe. »Gemeinsames Ziel ist es, Bürger und Bürgerinnen der beiden Länder die Nähe als Nachbarn bewusster wahrnehmen zu lassen.« Dabei spiele Kunst und Kultur eine erhebliche Rolle. Er sei zuversichtlich, dass die Eindrücke, die die polnische Gegenwartsmalerei vermittle, über den begrenzten zeitlichen Rahmen hinaus wirken werde und das deutsch-polnische Miteinander positiv beeinflussen werde. »Die Künstler kommen aus ganz Polen. Ihr künstlerischer Weg nimmt seinen Anfang in den achtziger Jahren.« Dies berichtete Kurator Krzysztof Stanislawski vor einem außerordentlich fachkundigen Ausstellungspublikum. Die Künstler hatten in einer Zeit gearbeitet die voller Hoffnung und Chancen gewesen sei. Jedoch erfuhr der nur kurz anhaltende Freiheitsrauch ein jä- Kieler Woche-Ausstellung der IHK zu Kiel: Maritimer Dialog: Bilder vom Segeln von Frauke Klatt – Installationen aus Treibgut von Hans-Gerhard Knieß Installationen und Bilder präsentiert die Industrie- und Handelskammer zu Kiel ab Mitte Juni. Maritimer Dialog heißt eine gemeinsame Ausstellung von Frauke Klatt und Hans-Gerhard Knieß. Vom 16. Juni bis zum 28. Juli stellen die völlig unterschiedlichen Künstler ihre Arbeiten in der Merkur-Galerie der IHK aus. Hauptgeschäftsführer Wolf-Rüdiger Janzen und Geschäftsführer Michael Zeinert werden die Künstler anlässlich der Ausstellungseröffnung vorstellen. staltung mit ein und geben den Bildern so einen ganz besonderen und durch die unterschiedlichen Eigenschaften der Segel absolut einmaligen Charakter. Mit einer plastische Acrylmaltechnik und kraftvollen Farben auf großen Formaten kommt die ganze Dynamik des Regattasegelns zum Ausbruch, aber auch die bleierne Stille der Flaute an einem schwülen Sommertag. Aquarelle in einer außergewöhnlichen Naß-in-Naßtechnik mit besonders harmonischen Formen und Farben waren der Anfang, heute sind sie die münder Woche und Round the Island Race, Isle of Wight/England geworden. Frauke Klatt hat ihre Bilder auf vielen Ausstellungen erfolgreich präsentiert. Ihre Arbeiten hängen heute in den Wohnungen und Büros Segelbegeisterter auch im Ausland bis Neuseeland. Mit Ihren Bildern erweckt Sie beim Betrachter die Erinnerung an ganz bestimmte Situationen wieder, in die er sich offensichtlich gerne zurückversetzt. Bauingenieur Hans-Gerhard Knies war bis Ende Februar Prä- In ihren Arbeiten hat Frauke Klatt die Eindrücke von fast 30 Jahren Segeln und Wohnen am Meer verarbeitet. Die Darstellungen liegen zwischen Abstraktion und Realismus. Obwohl das Thema »Segeln« oft auf das Segeldreieck reduziert ist, ist die Vielfalt und Ausdruckskraft der Bilder erstaunlich. Was 1996 mit der ersten Ausstellung »Photo und Aquarell« im ehemaligen Rettungsschuppen der DGzRS, dem heutigen Regattazentrum der Travemünder Woche begann, hat sich als Sprungbrett zu einer beachtenswerten künstlerischen Entwicklung mit einem ganz besonderen eigenem Malstil entwickelt. Sie zeigt heute Bilder in drei sehr verschiedenen Maltechniken: Luftige Aquarelle auf alten Segeln gemalt beziehen die Strukturen und Gebrauchsspuren der Segel, die Falten und Segelnähte in die lasierende Ge- 40 hes Ende durch das Kriegsrecht. Die Künstler lebten plötzlich in einer traumatisierten Gesellschaft, ohne funktionierenden Kunstmarkt, ohne talentfördernde Galerien, ohne Sponsoren, ohne Stipendium und ohne Reisepässe. »Aus den widerspenstigen Debütanten von einst sind inzwischen angesehen Künstler geworden,« unterstrich der Kurator die Qualität der ausgestellten Malerinnen und Maler. Bei den Künstlern handelt es sich um Expressionisten, Surrealisten, Abstrakte, Realisten und Fotorealisten. Sie bieten einen farbenfrohen Einblick in einen Teil der polnischen Kunstszene. ■ Öffnungszeiten der Ausstellungen: Montag bis Donnerstag, 8:00 bis 17:00 Uhr, Freitag bis 15:30 Uhr Installationen, die er auf vielen Ausstellungen quer durch Deutschland und Russland vorstellte. Seine Installationen sind zu selbständigen Objekten arrangierte Ensembles aus alltäglichen Materialien, Teilen und Gegenständen verschiedenster Herkunft. »Am liebsten verwende ich Treibgut, das ich an Nordund Ostseestränden gefunden habe,« berichtet Knieß. Die Materialien vereinigen in ihrer Kombination und in der Verfremdung ihrer ursprünglichen Zweckbestimmung oder ihrer früheren Nutzung die allgegenwärtigen Widersprüche von Hülle und Inhalt, Leere und Fülle, Verbergen und Offenbaren, Größe und Winzigkeit, Vergangenheit und Gegenwart. Das arrangierte Ensemble löst sich nach seinen Worten einerseits von dem ursprünglichen Zweck der verwendeten Teile, lässt andererseits unbewusst Vorhandenes als neue Erfahrung zu Tage treten – »Denken ist Plastik, alles ist Skulptur,« zitiert Knieß keinen geringeren als Beuys. Michael Legband Frauke Klatt – aus »Bilder vom Segeln« Klassiker und nicht mehr käuflich zu erwerben. Zu Sammlerstücke sind inzwischen die Plakate für die großen Segelevents wie Trave- sident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord in Kiel. Er ist seit vielen Jahren künstlerisch tätig und befasst sich auch mit www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Eröffnung: 16. Juni, 18:00 Uhr, IHK Kiel, Merkur-Galerie, Haus der Wirtschaft, Bergstraße 2 6/2005 IHK Flensburg Erfolgreiche Auszubildende geehrt (nl) 39 Auszubildende hat die IHK Flensburg in Friedrichstadt als Prüfungsbeste der Winterprüfungen 2004/2005 ausgezeichnet. Sechs von ihnen erhielten zusätzlich ein Stipendium der »Begabtenförderung berufliche Bildung« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Insgesamt hatten sich bei den Winterprüfungen 638 junge Menschen aus 45 kaufmännischen und gewerblichen Ausbildungsberufen den IHK-Prüfungsausschüssen gestellt. 554 Kandidaten waren dabei erfolgreich. Ein derartig beachtlicher Erfolg falle nicht vom Himmel, lobte der Präsident der IHK Flensburg, Walter Braasch, in seiner Laudatio auf die Prüflinge. Hervorragende Prüfungsergebnisse seien das Ergebnis von Fleiß, Leistungsbereitschaft und Ausdauer, aber auch der kontinuierlichen Ausbildungsarbeit in den Unternehmen. Braasch bedankte sich bei den Ausbildungsbetrieben, den Berufsschulen und den ehrenamtlichen IHK-Prüfungsausschüssen für die Leistungen. »Nur wer ausbildet, wird morgen Fachkräfte für sein Unternehmen haben, die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten«, sagte der IHK-Präsident. Den Jugendlichen versprach er, dass die IHK Flensburg auch in diesem Jahr alle Hebel in Gange setzen würde, damit jedem ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Menschen ein Ausbildungsplatz angeboten werden könne. Die Zahl der Lehrstellen habe in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert werden können. Das Vorhaben werde jedoch immer schwieriger, da sich die wirtschaftliche Situation auf der einen Seite kaum verbessere und auf der anderen Seite noch mehr Schüler als in den Vorjahren auf den Arbeitsmarkt drängten. Braasch hob die vielen neuen und veränderten Berufsbilder hervor, auf die Betriebe zurückgreifen könnten. »Die Bildungspolitik hat in den vergangenen Jahren endlich auf den nachhaltigen Strukturwandel der Wirtschaft reagiert. Mit mehr als 100 Neuordnungen seit dem Jahre 2000 sind inzwischen die Ausbildungsberufe aller großen Wirtschaftszweige modernisiert worden.« Viele der Berufe seien allerdings bislang zu wenig bekannt. Auch die frisch gebackene »Kauffrau im Gesundheitswesen«, Jutta Sochart, die für die ehemaligen Auszubildenden 6/2005 sprach, bezeichnete es als einen »Wehrmutstropfen«, dass viele Ausbildungsberufe noch nicht bekannt seien. Frau Sochart hat bei der IHK-Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein gelernt. Sie bezeichnete ihre Ausbildung als »interessante und abwechslungsreiche Zeit, die sehr viel Spaß gemacht hat«. Nun sei es jedoch schwer, einen Arbeitsplatz zu finden. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation und der drastischen Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen würden viele frei werdende Stellen nicht mehr besetzt. Zudem hätten bislang zu wenige Unternehmen von den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Kaufleute im Gesundheitswesen Kenntnis erlangt. »Ich würde mich freuen, wenn sich die Vorteile dieses Berufes noch weiter herumsprächen und mehr Betriebe aus dem Gesundheitssektor ihren Bedarf anmeldeten«, sagte Frau Sochart. Prüfungsbeste Stadt Flensburg Bendsen, Haye, Konstruktionsmechaniker Metall- und Schiffbautechnik, KRONES AG, Flensburg; Bielfeldt, Rasmus, Industriemechaniker Maschinenund Systemtechnik, ultratroc GmbH, Flensburg; Dreifke, Mona, Industriekauffrau, Horn GmbH & Co. KG, Flensburg; Käding, Uwe, Fluggerätmechaniker, Instandhaltungstechnik, Air Service INTERNATIONAL A/S, Padborg; Löffler, Nils Willi, Industriemechaniker Betriebstechnik, Stadtwerke Flensburg; Melfsen, Jan, Mechatroniker, Firma Danfoss, Flensburg; Petersen, Oliver, Konstruktionsmechaniker Schiffbau, Flensburger Schiffbau Gesellschaft, Flensburg; Schneekloth, Christian, Kommunikationselektroniker Funktechnik, Motorola GmbH, Flensburg; Schubert, Timo, Fachmann für Systemgastronomie, B-K FastFood-Vertriebsgesellschaft mbH, Flensburg; Werner, Andreas, Anlagenmechaniker/Schweißtechnik, Köster AG, Flensburg; Ziebold, Bernd, Fachkraft für Lagerwirtschaft, Röhlk & Petersen GmbH & Co. KG. Prüfungsbeste Kreis SchleswigFlensburg Bartels, Britta, Bürokauffrau, Wasserverband Nord, Oeversee; Christiansen, Daniela, Bauzeichnerin Ingenieurbau, Ingenieurbüro Eggers, Tarp; Grunau, Mark, Berufskraftfahrer, Lück Reisen, Süderbrarup; Mohrfeldt, Torben, Buchhändler, Liesegang GmbH, Schleswig; Ohlsen, Oliver, Energieelektroniker Betriebstechnik, Schleswiger Stadtwerke; Schröter, Ralf, Bürokaufmann, Berufsförderungsdienst der Bundeswehr, Schleswig; Simon, Franz, Bürokaufmann, Berufsförderungsdienst der Bundeswehr, Schleswig; Sochart, Jutta, Kauffrau im Gesundheitswesen, IHK Wirtschaftsakademie, Schleswig; Steensen, Birte, Bauzeichnerin Hochbau/Raumbildender Ausbau, Dipl. Ing. Peter Rimkus, Jübek; Teichmann, Bo, Kaufmann im Einzelhandel, Sport Teichmann, Kappeln. Prüfungsbeste Kreis Nordfriesland Carstens, Claus-Henning, Bankkaufmann, Nord-Ostsee Sparkasse, Husum; Kämpf, Andreas, Kaufmann im Einzelhandel, IHK-Wirtschaftsakademie, Husum; Kirchner, Peter, Kaufmann im Einzelhandel, IHK-Wirtschaftsakademie, Husum; Klick, Stefanie, Servicekauffrau im Luftverkehr, SFG Sylter Flughafen GmbH & Co. Betriebs- u. Service KG, Westerland; Klippstein, Liane, Kauffrau im Einzelhandel, IHK-Wirtschaftsakade- www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de mie, Husum; Lehr, Gerrit, Informations- und Telekommunikationselektroniker, Grenz-Büromaschinen, Inh. Michael Grenz, Husum; Mucha, Sabine, Kauffrau im Einzelhandel, IHK-Wirtschaftsakademie, Husum; Ruf, Nikolai, Technischer Zeichner Maschinen- und Anlagentechnik, Wiedemann GmbH, Husum; Sörensen, Birte Nina, Hotelfachfrau, Hotel Stadt Hamburg, Westerland; Spiecker, Jannike, Kauffrau im Einzelhandel, IHK-Wirtschaftsakademie, Husum; Strohmeyer, Anne, Sport- und Fitnesskauffrau, Claudia Meyer, Tönning; Zucker, Sevena, Chemielaborantin, NTL Forschung GmbH, Ahrenshöft. Prüfungsbeste Dithmarschen De-Zolt, Matthias, Zerspanungsmechaniker Frästechnik, Berufsfortbildungswerk des DGB, Heide; Jewgeni, Michaelis, Industrieelektroniker Gerätetechnik, Vishay BCcomponents Beyschlag GmbH, Heide; Kienapfel, Tanja, Reiseverkehrskauffrau, Kur- und Tourismus-Service Büsum; Möller, Tanja, Köchin, EXTERN; Puzik, Sebastian, Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Büsumer Fischerei-Gesellschaft mbH & Co. KG, Wöhrden. In die Stiftung »Begabtenförderung Berufliche Bildung« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aufgenommene Absolventinnen und Absolventen: • • • • • • Kämpf, Andreas; Kaufmann im Einzelhandel; Klick, Stefanie; Servicekauffrau im Luftverkehr; Löffler, Nils Willi; Industriemechaniker Betriebstechnik; Ohlsen, Oliver; Energieelektroniker Betriebstechnik; Simon, Franz; Bürokaufmann; Strohmeyer, Anne; Sportund Fitnesskauffrau ■ 41 IHK Flensburg Meerwasser: mehr Tourismus (pr) »Meerwasser: mehr Tourismus«, lautete das Thema einer Vortragsveranstaltung auf dem Gelände der Sonwik-Marina in Flensburg. Welche Standortvorteile sind für Wassersporttourismus wichtig – und wie lassen sie sich mit entsprechenden Angeboten nutzen? Diesen Fragen ging unter anderem Claudia Richter, dwif Consulting Berlin, nach und stellte eine als Auftragsarbeit des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr verfasste Studie vor. W » ir sprechen neben dem Segeltourismus auch über Surftourismus, Kanu-, Angel- und Tauchtourismus«, sagte sie und zeigte den Zuhörern, dass Serviceverbesserungen, gezielter Ausbau der Infrastruktur und eine auf einzelne Sportsegmente ausgerichtete Kommunikation die Attraktivität mancher Angebote noch steigern könnten. Der Internet-Auftritt als wichtiger Baustein des Produktes Wassertourismus in Schleswig-Holstein sei insgesamt gelungen. Allerdings müsse die Arbeitsteilung zwischen Land, Regionen und den Orten noch verbessert werden. Eine Zusammenarbeit der Anbieter und eine themenspezifische Vermarktung sind nach ihrer Meinung die wichtigsten Elemente eines erfolgreichen Auftritts. Rainer Helle, Leiter des Tourismusreferates im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, stellte den bisherigen Verlauf der Initiativen auf Ministeriumsebene dar. Die Etablierung eines »Runden Tisches Wassertourismus« im Jahre 2004 und die eingeflossenen Erkenntnisse der dwif-Studie hätten zur Realisierung einer Reihe von touristischen Projekten geführt. Dazu zählte er unter anderem die Aktivitäten zur Förderung des Segeltourismus in Ostholstein und der Flensburger Förde auf, aber auch die Nutzung des Wassertourismus-Guide als Informationssy- stem oder die Ablehnung der so genannten Sportbootmaut durch das Land Schleswig-Holstein. Auf den nötigen Bedarf einer landesweiten Kooperation der Sporthäfen wies Frank Engler, Vorsitzender der Vereinigung deutscher Sporthäfen, in seinem Vortrag hin. Er stellte auch dar, dass »Kooperation kein Widerspruch, sondern Notwendigkeit« sei. Mit einem einheitlichen wassertouristischen Informationssystem, der »Gelben Welle«, und der Klassifizierung von Sportboothäfen mit dem System »Blaue Sterne« könne man die Kundenbindung von Häfen und Umfeld weiter steigern. Vernetzte Strukturen bei gleichzeitiger Berücksichtigung regionaler Angebotsschwerpunkte sind auch nach Meinung von Armin Dellnitz, Geschäftsführer der Tourismus Agentur Schleswig-Holstein (TASH), wichtige Voraussetzungen für Standortmarketing. Auch das Alleinstellungsmerkmal historischer Schiffe in der Flensburger Förde hob er ausdrücklich hervor. Dies diente Rainer Prüß, Wirtschafts- und Kulturkonzepte Flensburg, der auch durch die Veranstaltung leitete, als Steilvorlage für seinen kurzen Vortrag. Er zeigte den Zuhörern, wie aus einer visionären Gründung, nämlich des Museumshafens Flensburg im Jahre 1979, ein Funke durch die ganze Republik springen konnte. Die mittlerweile 21 Museumshäfen in Deutschland bewiesen den Erfolg seiner damaligen Konzeption. »Wir können Trends auch setzen – nehmen wir mal Kanufahren als Beispiel. Wussten Sie, dass über achtzig Prozent der deutschen Städte auf dem Wasserweg erreichbar sind? Wettbewerber haben wir also genügend.« Schleswig-Holstein als Ziel für Wassersportler ist zwar nach wie vor sehr begehrt. Der Angebotskampf mit anderen Regionen verzeiht allerdings auch keine Nachlässigkeiten. Mit der im Rahmen des Wirtschafts- und Kulturfestivals VISION 2005 durchgeführten Veranstaltung zeigten die Beteiligten ihre Fähigkeit und Bereitschaft, Schleswig-Holstein eine trennscharfe Position im nationalen und internationalen Vergleich zu geben. ■ IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Michael Stein (l.) und Rainer Prüß, Wirtschafts- und Kulturkonzepte Flensburg, Torsten Koch, Sonwik. Veranstalter und Messegesellschaften vereinbaren engere Zusammenarbeit (nl) Messegesellschaften, Hallenbetreiber sowie Veranstalter in Schleswig-Holstein wollen zukünftig enger zusammenarbeiten. Dies ist das Ergebnis eines Treffens unter dem Motto »Messe und Event Nord« in Husum, das auf Einladung der Messe Husum stattfand. In Zukunft soll die nördlichste Region Deutschlands mit mehr als 1,8 Millionen Besuchern und mehr als 1200 Veranstaltungen pro Jahr als Messeund Eventstandort zielorientierter und effektiver vermarktet und 42 über die Landesgrenzen hinaus bekannter gemacht werden. Dies liege im Interesse des Landes, aber auch im Interesse der Veranstalter, waren sich die Vertreter der Messe Husum, der Holstenhallen aus Neumünster, des Messebüros Fahrenkrog aus Rendsburg, der Musik- und Kongresshalle Lübeck, der Campushalle aus Flensburg sowie der Ostseehalle, Kiel, einig. Um die jetzt gesteckten Ziele zu erreichen, soll insbesondere im Ver- trieb, dem Marketing und dem Einkauf kooperiert werden. Wichtig sei es auch, gemeinsam und enger mit dem Land Schleswig-Holstein zusammen zu arbeiten, um die Potenziale noch effizienter auszuschöpfen. Außerdem sei es das Ziel, noch mehr Gäste aus der Region zu den Veranstaltungen und Messen, aber auch vor allem Touristen nach Norddeutschland zu holen. In den Bereichen Vertrieb und Einkauf sei geplant, im Verbund, zielgruppenorientierter zu www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de arbeiten, sich gegenseitig zu ergänzen und Fremdveranstalter in die Region zu holen. »Die geplante Kooperation ist der richtige Schritt für uns hier im Norden«, sagte der Geschäftsführer der Messe Husum Hanno Fecke. »Als nächsten Schritt planen wir eine gemeinsame Internetpräsenz einzurichten und dafür zu sorgen, dass die vorhandenen Veranstaltungskalendern überregional auf Messen und andere Events hinweisen«. ■ 6/2005 IHK Flensburg Unternehmerinnenpreis für visionäre Frauen (nl) Die Beate Uhse AG hat Frauen mit kreativen Geschäftsideen gesucht und gefunden. Preisträgerin des Beate-Uhse-Unternehmerinnenpreises 2005 für das Land Schleswig-Holstein ist die Logopädin Eva-Maria Jahn aus Flensburg. Für die übrigen Bundesländer wurde die Ärztin Brigitte Strahwald aus Dortmund ausgewählt. Beide wurden mit jeweils 10.000 Euro gefördert. 60 Existenzgründerinnen hatten sich mit ihren Geschäftsideen um den Beate-Uhse-Preis beworben. Die Verleihung des Preises fand in der feierlichen Atmosphäre der Aula der Marineschule in FlensburgMürwik statt. IHK-Präsident Walter Braasch würdigte in seinem Grußwort einmal mehr das Lebenswerk der großen Flensburger Unternehmerin Beate Uhse und ihre beispielhafte Karriere. Mit dem UnternehmerinnenPreis zeichnet der Beate UhseKonzern regelmäßig Frauen aus, die sich wie die Firmengründerin mit überdurchschnittlichem Engagement für die Verwirklichung ihrer Vision der eigenen Existenz einsetzen. Zugleich leistete die Beate Uhse AG mit dem Unternehmerinnen-Preis in diesem Jahr ihren Patenbeitrag an dem Internationalen Wirtschafts- und Kulturfestival der Industrie- und Handelskammern Flensburg und Kiel, der VISION Schleswig-Holstein 2005. Die Flensburgerin Eva-Maria Jahn hatte nach 25jähriger Tätigkeit als Sonderschullehrerin das »Institut Jahn für Sprachheil- und Lernpädagogik, Ergotherapie und Logopädie« gegründet. Mit Begeisterung und großem Arbeitseifer mache sie sich dafür stark, Kindern zu mehr Selbstvertrauen zu verhelfen und Schulversagen zu verhindern, heißt es in dem Urteil der Jury. Brigitte Strahwald verbinde in ihrer Geschäftsidee kreatives und medizinisches Wissen zu einem gewinnbringenden Gesamtkonzept. Seit 2004 bietet sie in Tourismusregion Flensburger Förde künftig deutsch-dänisches Gemeinschaftsprojekt (pr) Die Region um die Flensburger Förde wird in Zukunft gemeinsam von deutschen und dänischen Experten vermarktet. Mit der unterzeichneten Kooperationsvereinbarung sind nun 16 Kommunen und zwölf Touristikverbände sowie die Wirtschaftsfördergesellschaft SchleswigFlensburg und die Industrie- und Handelskammer zu Flensburg Partner in einem grenzüberschreitenden Projekt geworden. Die entscheidende Weichenstellung ist damit für die Marketingplanung der Region bis 2007 gelegt. Bereits im vergangenen Jahr war vom Aktionskreis Tourismusregion Flensburger Förde mit einem Strategiepapier deutlich gemacht worden, wo die gegenwärtigen Stärken und Schwächen des Produktes »Urlaub an der Flensburger Förde« liegen. Die IHK Flensburg hatte zuvor in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Flensburg Regionalmarketing einen Tourismusgipfel mit dem Leitthema »Tourismus im Norden – Erfolg gestalten« durchgeführt. Entscheidendes Alleinstellungsmerkmal der Region ist nach Einschätzung der Teilneh- 6/2005 mer unter anderem die Kombination aus maritimem Ambiente und den Einflüssen zweier Kulturkreise – touristischen Leistungen also, die durch unkoordinierte Einzelaktionen bislang nicht ausreichend kommuniziert worden waren. Die noch in diesem Jahr startende Marketing-Offensive wird auch dem Umstand Rechnung tragen, dass sich nicht nur der Wettbewerb verschärft hat, sondern auch eine spezifischere Ansprache einzelner Zielgruppen nötig ist. »Nach Flensburg kommen die Menschen als Tagestouristen und um die Stadt zu genießen«, so Flensburgs Oberbürgermeister Klaus Tscheuschner am Rande der Unterzeichnung. An die Nord- und Ostseestrände hingegen kommen sie in der Regel eher für mehrere Tage. So geht es bei der Kooperation auch um eine Abstimmung von Leitbotschaften, damit teure Überschneidungen oder Streuverluste in der Kommunikation mit dem Kunden vermieden werden. Von den geplanten MarketingAktivitäten gehen auch neue Impulse für Anbieter und Investoren der touristischen Angebote Die Preisträgerin des Beate Uhse-Unternehmenspreises Eva-Maria Jahn (l.) mit Uhse-Vorstandssprecher Otto Christian Lindemann und der ehemaligen Ministerin Anne Lütkes. ihrer Firma »cognomedic« individuell zugeschnittene, IT-gestützte medizinische Weiterbildungen an. In einem Berufsfeld, in dem trotz erschwerter Arbeitsbedingungen und hohem Kostendruck kein einziger Fehler unterlaufen darf, haben maßgeschneiderte und leicht integrierbare Lösungen lebenswichtige Bedeutung. Auch der Mut, sich aus einer gesicherten Stellung an der Universität Witten selbstständig zu machen, sei ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury für Brigitte Strahwald gewesen, hieß es. ■ aus: »Fährschiffe auf der Förde würden mit ihren Fahrten auch eines zeigen: Die Förde verbindet uns mehr, als dass sie trennt«, sagt beispielsweise Michael Hansen, Turist Marketing Sønderjylland, Apenrade. Auch Dirk Nicolaisen von der IHK Flensburg fördert den Wandel von der kleingliedrigen Organisation im Tourismusmarketing hin zum »Regionalmanagement« intensiv und betont, dass nun eine gemeinsame Anlaufstelle für die Touristiker der gesamten Region geschaffen werde. Die Koordinierung der touristischen Vermarktung leitet ab September ein da- für einzustellender Manager, der zudem von einer Halbtags-Bürokraft unterstützt wird. Sitz der Zentrale wird Flensburg sein. Nach Ablauf einer dreijährigen Übergangszeit soll sich das Projekt selbstständig tragen. Bis dahin wird es finanziert durch die 50-prozentige Förderung im Rahmen eines europäischen INTERREG-Projektes, Beiträgen von Städten und Gemeinden sowie der IHK Flensburg. Auch die dänische Seite trägt ihren entsprechenden Anteil, so dass etwa eine Million Euro für die Laufzeit des Projektes zur Verfügung steht. ■ Die Fördestadt Flensburg ist die Schnittmenge zweier Kulturkreise. www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 43 IHK Flensburg Meilenstein auf dem Weg zur gemeinsamen Vermarktung (nl) Die Neuausrichtung des Tourismus in der Schlei-Region ist ein gutes Stück vorangekommen. Projektmanager Hubert Henselmann und Anke Lüneburg haben der Stadt Schleswig den Abschlussbericht »Umsetzung des Destinationsmanagements in der Region Schlei-Ostsee« übergeben. Dem vorangegangen war ein durch die Zusammenarbeit als Leader+ Region ausgelöster Prozess, der sich intensiv mit der zukünftigen Positionierung der Region im Tourismus beschäftigte. Bereits im vergangenen Jahr kam ein Gutachten unter Leitung von Professor Dr. Bernd Einsenstein (FH Westküste) zu dem Ergebnis, dass Tourismus-, Stadt- und Regionalmarketing zentral durchgeführt werden sollten und dass sich dazu eine GmbH am besten eigne. Parallel zu den Vorbereitungen der GmbH-Gründung wurden Anfang dieses Jahres Anke Lüneburg und Hubert Henselmann in einem Auswahlverfahren als Geschäftsführerin bzw. Produktmanager für die zukünftige Gesellschaft, die unter dem Namen Schlei Ostsee GmbH firmieren wird, ausgewählt und gleichzeitig per Werkvertrag mit dem Erstellen der Konzeption beauftragt. Der nun vorgestellte Abschlussbericht geht zunächst auf die Fragestellung ein, wie modernes De- stinationsmanagement in der Region umgesetzt werden kann. Zentraler Ausgangspunkt ist dabei die Sicht des Gastes, der letztendlich die von ihm wahrgenommen Angebote immer als Gesamtprodukt betrachtet. Eine zentrale Aufgabe der GmbH wird die strategische Ausrichtung der Region sein. In einem durch zunehmenden Wettbewerb und stagnierende Nachfrage gekennzeichneten Tourismusmarkt ist eine Positionierung in erfolgsver- sprechenden Geschäftsfeldern für eine Tourismusregion unumgänglich. Die Strategie muss sich daher an einer überdurchschnittlichen Qualität und einem Abheben von Mitbewerbern orientieren, um so die Präferenz der angesprochenen Gästegruppen zu erreichen. Weil die Region jedoch touristisch zu klein ist, um sich allein zu positionieren, erfolgt eine Adaption der vom Ostsee-Holstein Tourismus vorgegebenen Themen Strand und Baden, Segeln und Yachting, Radfahren und Amtierende Bürgermeisterin Caroline Schwarz (Schleswig), Bürgermeisterin Sylvia Green-Meschke (Amt Schwansen), Amtsvorsteher Hans-Werner Berlau (Amt Tolk), Anke Lüneburg und Hubert Henselmann (v.l.n.r.). 400 Teilnehmer bei Hanseraumkonferenz in Büsum (ot/nl) Unter dem Motto »Wirtschaft mit Weitblick« haben die Dithmarscher Wirtschaftsjunioren anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens die Hanseraumkonferenz 2005 organisiert. Rund 400 Wirtschaftsjunioren aus ganz Norddeutschland hatten den Weg nach Dithmarschen gefunden. Unter den Teilnehmern befanden sich auch Dominique Döttling (EVP JCI) und der Bundessprecher Wirtschaftsjunioren Thorsten Westhoff. Zielsetzung der Konferenz war nicht nur die Weiterbildung der jungen Unternehmer, sondern auch Schaffung von Kontakten und Netzwerkarbeit. Rund 20 Mitglieder der Dithmarscher Wirtschaftsjunio- 44 ren hatten ein Jahr lang an der Vorbereitung der Konferenz gearbeitet und auch während der drei Konferenztage aktiv mitgewirkt. Sie lieferten den Beweis, dass man mit wenig »Manpower« und einem kleinen Budget ein attraktives Programm auf die Beine stellen kann. Neben der Landesvorstandssitzung und der Kreissprechertagung standen im Mittelpunkt der Hanseraumkonferenz Betriebsbesichtigungen und Informationen über die Wirtschaftsregion. Die Unternehmen in Dithmarschen wie Boyens-Medien, Bayer AG, Brunsbüttel, Ecomaris Büsum oder die Shell Deutschland Oil GmbH in Heide hatten ihre Tore geöffnet, um Unternehmen sowie Produktpaletten zu präsentieren. Betriebe wie WaffenSchrum GmbH und Laue Festgarderobe machten unter anderem deutlich, dass man auch fernab eines Innenstadtstandortes im Handelsbereich erfolgreich sein kann. Grundvoraussetzung: Spezialisierung und Dienstleistungsbereitschaft. Eine Landrover Trophy, eine Krabbenfangfahrt und Kartfahren sowie eine Piratenparty rundeten das Programm ab. Im Rahmen der Sprechersitzung ist eine »Büsumer Erklärung« verabschiedet worden, die sich www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Laufen, ergänzt durch eigene interessante Produktfelder in den Bereichen ländlicher Tourismus, Kultur- und Städtetourismus, Gruppentourismus und Gartentourismus. Aus den Erwartungen der am Tourismus beteiligten Akteure wurde ein Maßnahmenkatalog für den Zeitraum bis Juni 2006 erstellt, der insgesamt 18 Projekte umfasst. Auf einen langfristigen Erfolg ausgerichtet sind Projekte wie die Erstellung eines Kommunikationskonzeptes für die Region, die Ausarbeitung eines Leitbildes unter Berücksichtigung der Interessen der am Tourismus beteiligten oder der Aufbau und die Koordination der Zusammenarbeit mit den touristischen Dachorganisationen. Auf einen kurzfristig spürbaren Erfolg setzen Projekte wie die Aufbereitung aller tourismusrelevanten Angebote in einer zentralen Datenbank, der Aufbau einer ansprechenden touristischen Website oder die Herausgabe eines gemeinsamen Gastgeberverzeichnisses für das Jahr 2006. Nur in den kommenden drei Jahren kommt die Schlei Ostsee GmbH in den Genuss einer Anschubfinanzierung aus dem Förderprogramm Leader+ der Europäischen Union. Bis spätestens 2007 muss ein tragfähiges Finanzierungsmodell entwickelt werden. ■ deutlich gegen die so genannte Kapitalismuskritik von SPDChef Franz Müntefering wendet. Arbeitsplätze schaffe nicht die Politik, sondern die Wirtschaft, betonte der Bundesvorsitzende Thorsten Westhoff. »Die Wirtschaftsjunioren sorgen gerade im Fall des persönlichen Erfolges für gesellschaftlichen Wohlstand und garantieren auf diesem Weg die Fortsetzung der Sozialsysteme«, heißt es in der Erklärung. Gefordert wurde in Büsum der Abbau von Bürokratie, die Senkung von Unternehmenssteuer und die Streichung von Gewerbesteuern, was durch Streichung von Eigenheimzulage und Pendlerpauschale sowie Subventionsabbau finanziert werden soll. ■ 6/2005 IHK Flensburg Hochschulen im IHK-Bezirk FHW als Forschungsabteilung kleiner Unternehmen (mo) Die Fachhochschule Westküste (FHW) in Heide bekommt eine Förderung in Höhe von 1,9 Millionen Euro für eine Kooperation mit technologieorientierten regionalen Unternehmen in angewandter Forschung. Das Geld stammt aus dem Regionalprogramm 2000 der EU sowie aus Landesmitteln. Die Arbeiten sollen im neuen Institut für angewandte Technologien und technische Dienstleistungen (ITD) zusammengefasst und intensiviert werden. Den Unternehmen wird mit der Nutzung des ITD eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit garantiert. Nach drei Jahren endet die Anschubfinanzierung. Dann soll sich die Einrichtung selber tragen, hoffen die Beteiligten. Demnächst sollen sechs neue Arbeitsplätze für Ingenieure und Informatiker in der Einrichtung entstehen. ■ Neue Sachverständige (ch) Der Präsident der IHK Flensburg, Walter Braasch, hat am 13. April 2005 als Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt: Dipl.-Ing. (FH) Holger Haase, Göhrener Weg 4 a, 24960 Glücksburg, Sachgebiet »Schäden an Gebäuden«, Dipl.-Ing. (FH) Max Holst, Sachsenring 26, 25996 Wenningstedt, Sachgebiet »Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstükken«, Dipl.-Ing. (FH) Martin Paproth, Laikier 4, 24977 Langballig, Sachgebiet »Biogastechnik«. Die bestehende Bestellung »Statik und Konstruktion« wurde erweitert um das Sachgebiet »Schäden an Gebäuden« für Dipl.-Ing. Heinz-Werner Hinrichsen, Travestraße 6, 24943 Flensburg. ■ IHK-Hauptgeschäftsführer Stein, Heinz-Werner Hinrichsen, Martin Paproth, Holger Haase, Max Holst, IHK-Präsident Braasch.(v. l. n. r.) Mehr Personal für Hartz IV (nl) Der Fachdienst Integration des Kreises Schleswig-Flensburg arbeitet jetzt in voller Besetzung. Wie Landrat Jörg-Dietrich Kamischke mitteilt, beteiligen sich jetzt fast 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises an der Umsetzung von Hartz IV. Im Februar seien sechs neue Mitarbeiter gewonnen worden, die in den Projekten Arbeitsmarkt, 6/2005 Qualifizierung und Soziale Dienste eine Steuerungseinheit bilden, die maßgeblich die Umsetzung des neuen Rechtes gestaltet. Im April seien zehn weitere Personen als Auswegberater des Kreises eingestellt worden. In Kooperation mit den Trägern Wirtschaftszentrum Handwerk Plus (WHP) und der Neuen Arbeit Nord in Husby (NAN) stel- Unternehmer für dreigliedriges Schulsystem (pr) Wirtschaftsvertreter im Bezirk der Industrie- und Handelskammer zu Flensburg bevorzugen das etablierte dreigliedrige System aus Haupt-, Realschule und Gymnasium. In einer Befragung unter Mitgliedern der IHKVollversammlung und Sprechern der Wirtschaftjunioren wurde deutlich, dass die Wirtschaft dem derzeitigen Schulsystem vertraut, aber auch eine pragmatischere Ausrichtung der Lehrinhalte fordert. »Die Lehrer müssen häufiger Firmenbesuche machen, damit sie wissen, wie die Praxis läuft«, heißt es unter anderem auf den beantworteten Fragebögen. Interessantes Ergebnis ist auch die hohe Glaubwürdigkeit und Wichtigkeit der PISA-Ergebnisse für die Bewertung des deutschen Schulsystems. So stuften achtzig Prozent der knapp siebzig befragten Unternehmensleiter, Gesellschafter oder anderen Führungspersönlichkeiten die PISA-Werte als »wichtig« oder »sehr wichtig« ein. Die Befragten wünschen sich eine verstärkte »Förderung künftiger Leistungsträger« und eine engere Zusammenarbeit der Wirtschaft mit den Schulen. ■ Ministerpräsident Carstensen als Überraschungsgast (se) Mit einem Golfturnier feierte die Firma Johann Chr. Hansen GmbH, Niebüll, ihr 25-jähriges Betriebsjubiläum. Mehr als 60 Gäste nahmen an der anschließenden Feier im Golfclub »Husumer Bucht« teil. Unangemeldet und völlig überraschend kam Ministerpräsident Peter Harry Carstensen auf seiner Fahrt von Berlin in seine Heimat Nordstrand ebenfalls vorbei. Er gratulierte Firmenchef Johann Hansen zum Jubiläum und wünschte ihm viel Glück für die Zukunft seines Unternehmens. Die Ehrenurkunde der IHK Flensburg überreichte Geschäftsführer Volker Seeger, der in seiner Ansprache an die Anfänge des Unternehmens erinnerte. Er lobte insbesondere die professionelle Vorbereitung der Unternehmensgründung durch Johann Hansen, der bereits auf viele erfolgreiche Berufsjahre in der Fleischbranche zurückblicken konnte. Chr. Hansen wurde 1980 gegründet. Vorher war der Inha- len sie die individuelle Betreuung, Beratung und Vermittlung der Rat- und Hilfesuchenden sicher. Zentrale Aufgabe des Fachdienstes Integration bleibt nach Angaben des Landrats die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt. Und hier gebe es schon beachtliche Erfolge. So seien seit Jahresbeginn 153 Menschen in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt, www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de ber schon 15 Jahre in der Fleischwirtschaft in leitender Funktion tätig gewesen. Während in den Anfängen alle Geschäfte noch aus dem Wohnzimmer heraus getätigt wurden, konnte 1984 ein Büroanbau errichtet werden. Eine Zweigniederlassung in Rendsburg wurde 1999 unter der Leitung von Juniorchef Hauke Hansen gegründet. Das Kerngeschäft des Unternehmens beinhaltet den Großhandel mit Fleischwaren zwischen Schlachtereien, Zerlegebetrieben, Fleischwarenfabriken, Filialisten und dem klassischen Großhandel. Inzwischen im- und exportiert die Johann Chr. Hansen GmbH Fleischwaren in der gesamten Europäischen Gemeinschaft. Im Rahmen der Feierstunde erklärte Seniorchef Johann Hansen, dass er sich aus dem Tagesgeschäft zurückziehen wird. Die Leitung des Unternehmens hat sein Sohn Hauke Hansen übernommen. ■ 79 erhielten eine passgenaue Qualifizierung und 658 konnten in Soziale Dienste integriert werden, die ihrerseits mit Hochdruck Vermittlungsarbeit betreiben. Als wichtigstes Nahziel stellt Landrat Kamischke heraus, den im Kreisgebiet lebenden Jugendlichen eine Perspektive zur Ausbildung, Qualifizierung und Arbeitsaufnahme zu bieten. ■ 45 Wirtschaftskontakte Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass (auch telefonisch) keine weiter gehenden Angaben zu den Chiffre-Nummern gemacht werden können. Zuschriften zu den Angeboten und Nachfragen bitte mit Bezug auf die angegebene Chiffre-Nummer per Fax oder auf dem Postweg an die WNO-Redaktion, Bergstraße 2, 24103 Kiel. Bei Interesse an der Veröffentlichung einer eigenen Nachfrage oder eines Angebots wenden Sie sich bitte an die unten abgedruckten Kontaktadressen. Weitere Nachfragen können bei Ihrer IHK eingesehen werden und sind auch über Internet (www.ihk-kiel.de) verfügbar. Nachfrage: Suche Café oder Pensionsbetrieb in Schleswig-Holstein oder MecklenburgVorpommern. KI-N 32 Suche ein eingef. Pressefachgeschäft mit Lotto/Tabakwaren in Neumünster und näherer Umgebung oder Kiel zum Kauf oder Übernahme. KI-N 39 Übernahme von Offset-, Sieb- und Tampondruckerei im Raum Kiel für sofort oder später gesucht. KI-N 40 Weitere Angebote/Nachfragen unter http://www.e-trade-center.com und möchten unser Produktangebot erweitern. KI-2267-D Existenzgründungsbörse IHK Kiel, Tanja Schiele, 3 (0431) 5194-265, 5 (0431) 5194-234; 7 [email protected]; IHK Flensburg, Ilka Schäfer, 3 (0461) 806-148, 5 (0461) 806-248, 7 [email protected] schutz, Gebiets- und Kundenschutz. KI-A 38 Großhandel für Wohnambiente sucht Handelsvertretungen in Deutschland. Ideal für Existenzgründer. KI-A 44 KI-N 41 Suche Beteiligung oder Übernahme von Werbeagentur-Artikelfirma in Kiel. KI-N 42 Angebote: Eisdiele zu verkaufen. Saisonbetrieb, Vollexistenz. Sofortige Übergabe und Einarbeitung möglich. Eigenkapitalnachweis erwünscht. KI-A 33 Softwareunternehmen sucht tätigen Teilhaber zur Übernahme der kfm. Bereiche. Wir vertreiben seit 16 J. erfolgreich kfm. Branchenlösungen im Bereich Abrechnungssoftware, Warenwirtschaft, PC-Kasse etc., mit eigenem Softwarepaket und kont. Entwicklung. Unsere Anwender haben feste Wartungsverträge. Wir wünschen uns einen Teilhaber mit fundierter kfm./betriebswirtschaftlicher Ausbildung, professioneller Akquisition, Software-Erfahrung und Freude an eigenständiger Arbeit. Kapital erforderlich. KI-A 34 Eingeführtes Damenoberbekleidungsfachgeschäft mit Kundenstamm aus persönlichen Gründen abzugeben. Laden mit ca. 120 qm Verkaufsfläche (Lager und Büro) in zentraler Lage. Parkmöglichkeiten in der Nähe. KI-A 35 Gut eingeführtes Café in Wedel, S-H, mit 40 Sitzplätzen im Café, 25 Außenplätze, nach neuestem Stand, in zentraler Lage, aus privaten Gründen abzugeben. KI-A 36 Betrieb zur Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von Automations- und Schaltanlagen für Schiff und Industrie sucht Partner mit Option zur gesamten Übernahme. KI-A 37 Nachfolger gesucht für Handelsvertretung im Raum S-H, chemisch-technische Industrie, Rostschutzfarben. Arbeits- 46 Zwecks Übernahme Sportfachgeschäft mit guten Geschäftsverbindungen zu Sportvereinen u. a. gesucht. Kopie & Druck-Digital: Eingeführter Betrieb mit Vollausstattung an der Schlei zu verkaufen. FL - A 2159 Wir bieten ein 2000 komplett modernisiertes Restaurant mit 30 Sitzplätzen. Das Objekt ist voll konzessioniert und auf dem neuesten Stand bzgl. Gewerbeaufsicht. Das Restaurant verfügt über einen unverbaubaren Meerblick. Abstand 65.000 (Inventar, Deko etc.) + Kaufpreis. Evtl. auch Verpachtung (18 Monate Pachtbürgschaft einer Bank), Pacht inkl. Nebenkosten 3.000 Euro (zzgl. Strom). FL - A 2160 Firmen-/ Handelsvertreter für den Vertrieb/Mitvertrieb von innovativen Produkten im Bereich Ausweis-/Identifikationssysteme gesucht. Dazu zählen Kartendrucker, Namensschilder, Umhängebänder, Kontrollbänder, Jojos, Clipse u.v.m. Idealerweise haben Sie bereits Erfahrung als Handelsvertreter und besitzen eine hohe Einsatzbereitschaft und kaufmännisches Denken. Es erwartet Sie ein weiter wachsender Markt für Sicherheit mit sehr guten Verdienstmöglichkeiten. FL - A 460 Fischrestaurant mit 85 Sitzplätzen in Husum direkt am Hafen. 20 Meter bis zum Wasser. Sehr gut laufende Vollexistenz. Aus Altersgründen abzugeben. FL - A 2162 Vertragsautohaus einer gängigen Marke mit Werkstatt in 1a-Lage an der Bundesstraße am Stadtrand einer Kreisstadt aus Altersgründen zu verkaufen. Ausstellungshalle 240 qm, Büroräume, Sanitäranlagen und Ausstellungsflächen. Werkstatt 380 qm komplett ausgestattet. FL - A 2163 Bielefelder Dienstleister sucht Existenzgründer bzw. Selbstständige, die ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der Bürodienstleistungen in ein Netzwerk mit professionellem Marktauftritt einbringen möchten. Die Durchführung kann haupt- oder nebenberuflich erfolgen. FL - A 406 Eine seit zwei Jahrzehnten bestehende Boutique in einem Touristenort in Nordfriesland mit exklusivem Angebot, aber auch Souvenirs, aus Altersgründen zu verkaufen. Die mit Herz geführte Boutique befindet sich in guter Lage an einer Durchgangsstraße im Ortskern. Parkmöglichkeiten vor dem Geschäft. Stammkundschaft und Touristenzulauf vorhanden. FL - A 2164 Kooperationsbörse Inland: Mittelständisches Software-Unternehmen, kaufm. Branchenlösung, bietet aktive Teilhaberschaft für die kaufm. Unternehmensleitung. Wichtig: Erfahrung im Verkauf firmeneigener- und Standardsoftware. Kapital erforderlich. Wir sind ein Unternehmen, das seit 16 Jahren erfolgreich am Markt ist, mit bundesweitem festem Anwenderstamm. Ziel ist die Erweiterung des Unternehmens, evtl. auch in andere Branchen. KI-2269-D Wir suchen zur Vermarktung unserer 4-Seasons & Style Produkte aus dem Bereich Wohnen, Garten und Schenken (Accessoires) Handelsvertretungen im Bundesgebiet (gern Einsteiger). Sie übernehmen den vorhandenen Kundenstamm und bauen diesen weiter aus. Führerschein und Pkw ist Voraussetzung. KI-2270-H Mitarbeiter/selbstständiger Handelsvertreter im Pressebereich: Gesucht wird ein fähiger Verkäufer, der ein seit 15 Jahren eingeführtes Produkt aus dem Pressebereich (Redaktionsdienste) bundesweit verkaufen kann. FL - 725 - D IHK zu Kiel, Angela Peers, 3(0431) 5194-228, 5 (0431) 5194-528; 7 peers@ kiel.ihk.de; IHK zu Flensburg, IHK Flensburg, Ilka Schäfer, 3 (0461) 806-148, 5 (0461) 806-248, 7 [email protected] Marktführer auf dem Immobilienund Finanzierungssektor sucht zur Erweiterung des eigenen Kundenbestandes ständig seriöse Personen, die für uns als Tippgeber oder freie Mitarbeiter fungieren. KI-2266-D Messtechnik, Antriebstechnik: Ingenieur-Büro (Raum Hamburg) sucht Vertretung für erklärungsbedürftige Produkte. Wir sind im Bereich des Engineerings und der Laservermessung von Antrieben und Anlagen gut eingeführt in Schiffbau, Schifffahrt und Industrie www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de Kooperationspartner, Teilhaber oder späterer Nachfolger gesucht. Fachgroßhandel für Vollkunststoffprodukte. Tätig seit 1992 im PLZ-Bereich 2 mit Kundenstamm, u. a. Garten- und Tiefbaufirmen, Kommunen und Straßenmeistereien. Verkaufsprogramm: Palisaden Pfähle, Gartenschwellen, Bänke, Tische, Pflanzkübel, Kinderspielgeräte. FL - 726 - H Gesundes, mittelständisches Verwaltungsunternehmen aus dem nördlichen Schleswig-Holstein sucht zum Ausbau seiner Aktivitäten kleinere oder mittelgroße Verwaltungsunternehmen (WEG- und/oder Hausverwaltung) zum Ankauf oder Beteiligung in einer neuen GmbH. Raum S.- H., HH, MVP. Kontakt unter Tel.: (0170) 2818503 oder Chiffre. FL - 727 - H Suche Mitarbeit, Kooperation, Teilhaberschaft mit oder evtl. späterer Über- 6/2005 Wirtschaftskontakte nahme aus dem Bereich Event-, Künstler- oder Veranstaltungsagentur-/ Service im Raum Schleswig-Holstein oder Hamburg FL - 728 - D 25.000 kg div. Restposten Papier auf Rollen abzugeben, Preis VB. FL-A-50 Schwarztorf abzugeben, Preis VB. FL-A-53 Antirutschmatten zur Ladungssicherung abzugeben. Recyclingbörse IHK Kiel, Dr. Klaus Thoms, 3 (0431) 5194233, 5 (0431) 5194-533; 7 thoms@ kiel.ihk.de; IHK Flensburg, Frank Kurbjuhn, 3 (0461) 806-121, 5 (0461) 806-221, 7 [email protected] Angebote: Gewerbliche Miele-Waschautomaten Nr. WS 5428, 2 - 3 Jahre alt, günstig abzugeben. KI-A-183-18 Styroporshredder und andere Isolierstoffe und Sortierung abzugeben. KI-A-59-2 Bauholzsäge, PKW-Anh. 3,5 t, VW-Boxermotor, bis 12 m Schnittlänge, Bj 1984, abzugeben. FL-A-62 300 kg Metall-Pulver Zinn-Bronze, Preis VB. FL-A-63 Entschäumer für die Lebensmittelindustrie Drew 210-718 abzugeben. FL-A-66 Entschäumer für die Lebensmittelindustrie Glanapon DG 160 abzugeben. FL-A-67 Monatlich 100 Octabins (stabile, achteckige Verpackung aus Wellpappe) 1 x 1 x 1,1 m abzugeben. Stefan Johnigk, Lorentzendamm 24, 24103 Kiel, Telefon: (0431) 66666-862, Fax: (0431) 66666-767, E-Mail: [email protected]. Erdwärmesonde mit verbesserter Effizienz und Kosten sparender, sauberer Installationsmethode Ein kleines österreichisches Unternehmen hat eine Erdwärmesonde entwickelt, die eine neue, einfachere Installationsmethode einsetzt. Ein Metalpfahl wird in die Erde eingerammt und ein neuartiger koaxialer Wärmetauscher in den Pfahl eingestellt. Die Vorteile sind u. a. eine Verkürzung der Einbauzeit, weniger Verschmutzung der Baustelle und verbesserte Energieeffizienz. Darüber hinaus bedarf die Methode keine besonderen Baumaschinen. Pfähle, die bis jetzt benutzt wurden, um das Baufundament zu stabilisieren, können als Erdwärmepfähle verwendet werden. Das Unternehmen sucht Lizenzabkommen. 05 AT ATBE 0C82 FL-A-69 Wiederverwertung von Altgummi durch Umwandlung von Gummiabfällen (hauptsächlich Reifen) in hochwertigen Rohgummi Kartons, mittlere Größe (bis 10 kg) regelmäßig abzugeben. Suche Isolierstoffe aller Art, insbesondere Styroporabfälle. KI-A-181-04 KI-N-29-2 Ein israelisches KMU besitzt eine neuartige Technologie für Gummirecycling, die eine Entvulkanisierungstechnik einsetzt. Das Recyclingverfahren ist kostengünstig, einfach zu implementieren und 100-prozentige umweltfreundlich (keine gefährliche Chemikalien nötig, kein Anfall von Sondermüll). Das Ergebnis ist hochwertiges Recyclinggummi. Das Unternehmen sucht europäische Partner in der Gummi- bzw. Recyclingindustrie für ein strategisches Joint Venture. KI-A-182-18 Diverse gastronomische Gläser und 70 Galerie-Rahmen, verschiedene Größen, abzugeben. KI-A-180-18 Labor – Zentrifuge HERAEUS SUPRAFUGE 22 abzugeben. FL-A-48 6/2005 Nachfrage: Technologiebörse TechMail, der automatisierte E-Mail-Informationsdienst des IRC bei der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH), bietet weitere Offerten. Sie wählen Ihren gewünschten Technologiebereich, tragen Kontaktdaten in ein Formular auf der Internetseite der TTZ ein und erhalten als Abonnement passende neue Offerten. Anmeldungen für TechMail online unter www.wtsh.de/irc oder bei der WTSH, Design- und Fertigungsunternehmen sucht Produkte zur Entwicklung für die elektromechanische Branche Ein schottisches Unternehmen tätig in Design und Fertigung von Unterwasserkameras, -Beleuchtung und -Steuerungstechnik, sucht mögliche neue Produkte oder Produkte in der Frühphase der Entwicklung, um seine Produktpalette zu erweitern. Die Produkte sollen vorzugsweise aus der Marine-, Medizinoder Luft- und Raumfahrtbranche kommen. Das Unternehmen ist an Lizenzvereinbarungen, technischen Kooperationen, Herstellungsabkommen, Joint Venture oder anderen Arten der Kooperation interessiert. 05 GB SCHI 0CFB 05 IL ILMI 0C1E www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 47 Literaturtipps Gastgewerbliche Betriebslehre Kurt Wolf, 280 Seiten, 29 Euro, ISBN 3-87515-003-1, Matthaes Verlag, Stuttgart. Ein Muss für Auszubildende, Existenzgründer und Quereinsteiger in die Gastronomiebranche ist das im Matthaes Verlag erschienene Buch »Gastgewerbliche Betriebslehre«. Aber auch dem gestandenen Gastronom, der sich täglich mit betriebswirtschaftlichen Problemen auseinandersetzen muss, dient es als umfassendes Nachschlagewerk, das die gesamte gastgewerbliche Betriebslehre einfach und verständlich enthält. Unternehmensgründung, Verträge mit Lieferanten und Gästen, Marketing, Personalwirtschaft, Finanzen, Kosten- und Leistungsrechnung das Spektrum der gastgewerblichen Betriebslehre ist groß. Der Autor erklärt klar und verständlich die komplexen Zusammenhänge und informiert über alle Aspekte, die in der gastronomischen Praxis wichtig sind. Detaillierte Einführungen zu jedem Themenkomplex, anschauliche Beispiele und eine Vielzahl von Infografiken, Tabellen und Übersichten machen das Buch zu ei- nem praktischen Helfer, der den Gastronom Schritt für Schritt in die Betriebswirtschaftlehre einführt. ■ Strandsteine – Sammeln und Bestimmen Frank Rudolph, 154 Seiten, 12 Euro, ISBN 3-529-05409-7, Wachholtz Verlag, Neumünster. Steine sammeln, wer tut das nicht? Die Gletscher der Eiszeit haben sie vor Jahrtausenden am Ostseestrand und im Binnenland zurück gelassen. Mehr als 100 verschiedene Steine der Ostseeküste und aus dem Binnenland werden abgebildet und erklärt und können mit diesem Buch entdeckt und bestimmt werden. Eine Einführung gibt einen Überblick über die Entstehung der Steine und die Auswirkungen der Eiszeit, weiter geht es um die verschiedenen Steinarten, ihre Herkunft und Alter sowie eine ausführliche Beschreibung des Gesteins. Erklärt werden zudem Fossilien. ■ Impressum Die WNO (Wirtschaft zwischen Nord- und Ostsee) erscheint als gemeinsames Wirtschaftsmagazin der Industrie- und Handelskammern zu Kiel und zu Flensburg. Verlag: Industrie- und Handelskammer zu Kiel, Bergstraße 2, 24103 Kiel, Telefon: (0431) 5194-0, Fax: (0431) 5194-323, E-Mail: [email protected] IHK Flensburg, Heinrichstraße 28 – 34, 24937 Flensburg, Telefon: (0461) 806-127, Fax: (0461) 806-227, E-Mail: [email protected] Redaktion: Sekretariat: E-Mail: Verlagsleiter: Anzeigenleiter: Michael Legband (Leitung), Michael Henry, Jutta Kersten, Jörg Nielsen. Ursula Wülfing, Telefon: (0431) 5194-223 [email protected] Wolf-Rüdiger Janzen Jochen Pelke WNO ist offizielles Organ der Industrie- und Handelskammern zu Kiel und zu Flensburg. Im freien Verkauf jährlich 24 €, Einzelheft 2 € (einschließlich MwSt.). Mitglieder der IHK erhalten die WNO im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages. 48 Geistliche Lebenswelten, Zur Sozialund Mentalitätsgeschichte der Geistlichen in Spätmittelalter und Früher Neuzeit Hrsg. Manfred Jakubowski-Tiessen, 272 Seiten, 20 Euro, ISBN 3529-02937-8, Wachholtz Verlag, Neumünster Das Buch in der Reihe der Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins gibt einen fundierten Überblick über die geistlichen Lebenswelten im mittelalterlichen Schleswig-Holstein. Beleuchtet wird unter anderem die Rosenbruderschaft Schleswig als Ausdruck spätmittelalterlicher Religiosität, Pfarrerberufungen in der frühen Neuzeit, die materielle Versorgung der Pastoren, die Rolle der Hauslehrer und Theologen oder die Sozial- und Alltagsgeschichte der preußischen Feldprediger im frühen 18. Jahrhundert. Die Beiträge im Band 37 dieser Buchreihe greifen Aspekte der Kirchengeschichtsschreibung des Landes auf und geben einen Einblick in die Bedingungen der Amtstätig- keiten der Geistlichen, ihre Handlungsfelder und Denkformen. ■ Arme – Kranke – Außenseiter, Soziale Randgruppen in Schleswig-Holstein seit dem Mittelalter Hrsg. Ortwin Pelc und Jürgen H. Ibs, 284 Seiten, 20 Euro, ISBN 3529-02936-X, Wachholtz Verlag, Neumünster. Zu allen Zeiten gab es soziale Randgruppen, also Menschen, die etwa aufgrund von Krankheiten oder ihrer wirtschaftlichen Lage ausgegrenzt waren und unterstützt wurden. Der Band 36 in der Reihe der Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins bietet anhand einer Einführung und verschiedener Beispiele einen Einstieg in das Thema Randgruppen in Schleswig-Holstein. Beschrieben werden in der Einführung Sozialstruktur und Randgruppen der Herzogtümer 1500 bis 1867. ■ Anzeigenvermittlung und verantwortlich für die Anzeigen: Media-Print PerCom GmbH & Co. KG, – Anzeigenservice – Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld; Postfach 280, 24756 Rendsburg. Telefon: (04331) 844-235, Telefax: (04331) 844-333, E-Mail: [email protected] Druck: Media-Print PerCom GmbH & Co. KG, Westerrönfeld. Gültig: Anzeigenpreisliste Nr. 30 Erscheinungstag: 01.06.2005 Verbreitete Auflage: 62.041 (4/2004) Die mit dem Namen des Verfassers oder seiner Initialen gezeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder der IHKs wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung und Änderung aller Beiträge vor. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt sie keine Gewähr. Erscheinungsweise: monatlich. Die WNO wird auf Recyclingpapier gedruckt. Fotovermerke (Seite): Titel: Ingwardsen Braasch (15); Bürgschaftsbank (30); CJ Schmidt (31); Henry (24, 38, 39); Klatt (49); Kölnmesse (19); Moschmann (36, 37); Nielsen (17, 26, 42, 43, 44); Norddeutsche Affinerie (7); Priem (14, 43, 45); Provinzial (36); Raabe (11); Schmiedeberg (28); Seehafen Kiel (5, 6); Stadt Kiel (4); Thomsen (14); Tornow (15); Wadaiko Matsumura Gumi/SHMF (29); WJ Rendsburg (34); www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de 6/2005