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ils: Interaktive Kampagne
Mit NeuroIPS® neue Zielgruppen
erreicht und aktiviert
1
ils: Interaktive Kampagne Mit NeuroIPS® neue Zielgruppen erreicht und aktiviert
Hamburg
1 Einleitung
Wer in Zeiten von der Angebots- und Reizüberflutung wirksam Produkte und Dienstleistungen
vermarkten möchte, braucht einen maximal relevant auf gewünschte Zielgruppen abgestimmten
Kommunikationsmix. ils, marktführender Anbieter für Fernlehrgänge Deutschlands, erreicht
seine potentiellen Kunden über regelmäßige
City Light-Kampagnen, Fernsehwerbung, Anzeigen, z. B. im Magazin der Deutschen Bahn, sowie
Google Adwords-Kampagnen und digitale Anzeigen – auch über Tracking-Cookies.
In einer gemeinsamen Studie wollten ils, Wall
Decaux als Premium Anbieter für Outdoor Sales,
die Insight- und Strategieberatung fbtk. Consulting
sowie die Werbeagentur FRAHM & WANDELT
herausfinden, welche Wirkungen die Ansprache
breiterer Zielgruppen mit einer interaktiven und
andersartigen Plakatkampagne erzielt. Ziele für
den Auftraggeber ils waren, Image zu steigern
und den Rezipienten interaktiven Mehrwert
zu bieten. Nachrangig ging es auch um die
Erschließung von Potentialzielgruppen. Darüber
hinaus wollten alle Beteiligten wissen, wie die
deutsche Bevölkerung auf interaktive Plakate
reagiert und wie sich die Gruppe der Teilnehmer
quantitativ, soziodemographisch sowie qualitativ
hinsichtlich ihrer Persönlichkeit zusammensetzt.
Kern der Kampagne war der onlinebasierte Persönlichkeitstest von fbtk. Consulting, der in nur
fünf bis zehn Minuten über visuelle, spielerische
Fragen valide die implizite, also unbewusste
Persönlichkeit misst. Hinter dem Persönlichkeitstest steht das weltweit führende Verfahren zur
impliziten Zielgruppenforschung und wirksamen
Kommunikationsoptimierung – NeuroIPS®.
Von Anfang Oktober bis Ende Dezember 2014 kamen die Motive
in den Vermarktungsstädten von WallDecaux in definierten
Intervallen zum Aushang. Nach zwei Wochen Plakataushang
wurde eine Werbepause eingelegt, um in dieser Zeit einen
Werbewirkungstest durchführen zu können. (Abb. 2)
Auf die Verwendung von QR-Codes wurde bewusst verzichtet,
da die Nutzung bisher in keinem akzeptablen Verhältnis zu den
Kosten steht. Stattdessen wurde eine kurze URL promoted und
eine flankierende Google Adwords-Kampagne geschaltet.
Die Startseite des „ichtests“ (Abb. 3) erläuterte
das Vorgehen und führte
direkt zum anonymen,
visuellen Persönlichkeitstest. (Abb. 4)
Dresden
2 Die Kampagne
Saarbrücken
Die Agentur FRAHM & WANDELT konzipierte unter dem Motto „ich-test“ drei unterschiedliche Kampagnenmotive (Abb. 1). Dabei wurde im Vergleich zur klassischen ils-Kampagne bewusst auf eine modernere
und weniger sachliche Kommunikation gesetzt, um Potentialzielgruppen zu aktivieren.
Abb. 3 Startseite vom „ich-test“
Abb. 4 Fragen des visuellen Persönlichkeitstests
Am Ende des „ich-tests“ öffnete sich für den Teilnehmer automatisch einer von 16 verschiedenen Typenreports. (Abb. 5)
Berlin
Abb. 1 Kampagnenmotive
Case Study fbtk. Consulting GmbH
Abb. 5 Typenreport
Abb. 2 City Lights der Kampagne
Case Study fbtk. Consulting GmbH
3
ils: Interaktive Kampagne Mit NeuroIPS® neue Zielgruppen erreicht und aktiviert
3 Quantitative Ergebnisse
In den Ballungsräumen mit der
größten Anzahl an City Lights
war die Teilnahmefrequenz am
größten. (Abb. 8)
3.1 Soziodemographie
Rostock
Lübeck
Hamburg
Bremen
Abb. 8 Teilnahmefrequenz
Berlin
Hannover
Insgesamt 30.963 Teilnehmer führten in elf
Wochen den „ich-test“
durch, die Seite selbst
verzeichnete 47.665
Seitenaufrufe. Rund
die Hälfte aller Teilnehmer nahm mit
einem Smartphone
teil. (Abb. 6)
Dortmund
Leipzig
Düsseldorf
47.665
Aachen
Dresden
Köln
Besuche gesamt*
Frankfurt a. M.
Stuttgart
München
23.594
Desktop
3.740
Tablet
20.331
Smartphone
Quelle: ils, www.ich-test.de
*bis 31.01.2015
Abb. 6 Teilnehmerzahlen nach Device
Mit 58,5 % war der
Anteil weiblicher
Teilnehmer größer
als der männlicher
Teilnehmer (41,5 %).
Die Altersstruktur war
überwiegend jünger
(Abb. 7)
Anzahl
1200
1000
800
600
400
200
0
Prozent
10/2014
11/2014
12/2014
01/2015
02/2015
03/2015
04/2015
05/2015
0.05
Abb. 9 Zeitlicher Verlauf
0.04
0.03
0.02
0.01
0
10
20
30
Abb. 7 Altersstruktur in Prozent
Case Study fbtk. Consulting GmbH
Auch der Teilnahmeverlauf folgte der Intensität der Plakatierung.
Zu Beginn der Kampagne waren die Teilnehmerzahlen am
größten. Den Peak
bildeten Plakataushänge
in KW 42/43. In dieser
Aushangperiode sah
man deutliche Zugriffseffekte. (Abb. 9)
40
50
60
70
80
90 Jahre
Der Bildungsstand der
Teilnehmer war überwiegend hoch (Abb. 10).
31,7 % der Teilnehmer
verfügten über Abitur/
Fachhochschul- oder
Hochschulreife.
28,3 % hatten einen
Hochschul- oder Fachhochschulabschluss,
22,6 % einen Realschuloder gleichwertigen
Abschluss.
Noch in schulischer Ausbildung
10,7
Haupt- (Volks-) schulabschluss
5,41
Realschul- oder gleichwertiger Abschluss
22,61
Abitur / Fachhochschul- oder Hochschulreife
31,7
Hochschul- oder Fachhochschulabschluss
28,33
(Ohne Schulabschluss)
1,21
0
10
20
30
Abb. 10 Bildungsabschlüsse
Case Study fbtk. Consulting GmbH
5
ils: Interaktive Kampagne Mit NeuroIPS® neue Zielgruppen erreicht und aktiviert
3.2 Werbewirkung
Beauftragt durch WallDecaux wurde vom Marktforschungsinstitut
Trend Research, Hamburg nach zwei Wochen Plakataushang in den
Kalenderwochen 42 und 43 ein Kampagnentest durchgeführt.
Insgesamt 902 Personen im Alter von 20 und 59 Jahren aus sieben
Städten mit Plakataushang wurden in der Zeit vom 28.10.–03.11.2014
im Rahmen einer Onlinebefragung erreicht.
Recognition
37 % Ja
Nein 64 %
männlich
38 %
weiblich
37 %
18–29 Jahre
39 %
30–39 Jahre
39 %
40–49 Jahre
36 %
50–59 Jahre
36 %
41 %
Interesse an Weiterbildung
Überdurchschnittliche
Erinnerung
bei WeiterbildungsInteressierten
Frage: „Hier sehen SIe Plakate, mit denen in den letzten 14 Tagen für ils geworben wurde. Haben SIe diese Plakate gesehen?“
(n=902)
Bekanntheit
Anbieter
Weiterbildung
Ungestützt und auch
gestützt zeigten sich
hervorragende Bekanntheitswerte für ils.
Mit 13 % führte ils die
Gruppe der Anbieter
für Weiterbildung
bei der ungestützten
Erinnerung an.
Gestützt kennen sogar
mehr als die Hälfte der
Befragten ils. (Abb. 11)
Gestützte Abfrage
Ungestützte Abfrage
ils
Volkshochschule
13 %
10 %
Rang 1
für ils
Abb. 13 Recognition Plakate
79 %
Volkshochschule
58 %
ils
IHK / Handelskammer
4 %
Fernuni Hagen
33 %
GRONE Schulen
4 %
Euro-FH
33 %
SGD
3 %
SGD
Fernuni Hagen
3 %
HH Akademie für Fernstudien
21 %
Fast 60%
kennen ils
… ich die Internetseite ich-test.de besucht
16 %
… ich den Test auf der Internetseite ich-test.de durchgeführt
6 %
… ich Freunden/Bekannten erzählt,
dass es einen Persönlichkeitstest im Internet gibt
4 %
… ich interessante Kurse von ils entdeckt
4 %
FOM
14 %
Fernakademie für Erw.bildung
13 %
FOM 1 %
AKAD
DAA Deutsche Angestellten … 1 %
Wilhelm Büchner Hochschule
9 %
5 %
… ich Informationsmaterial angefordert
2 %
… ich einen Kurs besucht
1 %
Hamburger Akademie für … 1 %
IUBH School of Business
5 %
Agentur für Arbeit 1 %
Laudius
4 %
Sonstiges
Wings-Fernstudium
4 %
Nichts davon
NHD
2 %
17 %
57 %
Keine Angabe
25 %
4 %
75 %
Frage: „Wie haben Sie sich verhalten, nachdem Sie das Plakat von ils gesehen haben?“
Mehrfachantworten möglich, Basis: ils-Plakate gesehen (n=338)
6 %
Kenne keinen Anbieter
9 %
7 %
Euro-FH 1 %
Reaktionsverhalten
Nachdem ich die Plakate gesehen habe …
… ich mich über Angebote der ils im Internet informiert
Berlitz Sprachschulen 1 %
Sonstiges
Frage: „Welche Anbieter kennen SIe im Bereich Weiterbildung, wenn auch nur dem Namen nach?“
Ungestützte (offene) bzw. gestützte (Vorlage einer Liste mit Anbietern) Abfrage (n=902)
Der „ich-test“ …
Auch die Erinnerungswerte für die ils-Plakatwerbung waren sehr gut.
Ungestützt wurden die
ils-Plakate mit 8 % am
häufigsten erinnert,
bei der gestützten
Erinnerung lag ils mit
18 % auf dem fünften
Platz (Abb. 12)
Ungestützte Abfrage
Gestützte Abfrage
71 %
… war verständlich
67 %
… hat mir Ergebnisse präsentiert, in denen ich mich wieder…
ils
8 %
H&M
7 %
MediaMarkt
6 %
TopPlatzierung
44 %
MediaMarkt
Ikea
… hat mir geeignete Weiterbildungsangebote vorgeschlagen
… hat mich und meine Eigenschaften gut dargestellt
C&A
3 %
Pro 7 Devious Maids
19 %
2 %
ils
18 %
Apple iPhone
2 %
Germanwings
16 %
Vodafone 1 %
Möbel Höffner
15 %
P&C 1 %
Möbel Kraft
Euro FH 1 %
Stage
11 %
SGD 1 %
GASAG
7 %
Tommy Hilfiger
6 %
Sonstiges
Keine Angabe
15 %
67 %
Heineken
6 %
Radeberger
5 %
Timberland
4 %
Von Keinem
Knapp
jeder fünfte
9 %
Marlboro 1 %
57 %
… hat mir insgesamt gefallen
21 %
Saturn
62 %
… hat Spaß gemacht
25 %
Apple iPhone
Jeder vierte Befragte
gab an, nach dem
Anschauen der Plakate
die Startseite des
„ich-tests“ besucht,
den „ich-test“ durchgeführt oder sich unter
anderem über Angebote von ils informiert
zu haben. (Abb. 14)
Abb. 14 Reaktionsverhalten
Abb. 11 Ungestützte und gestützte Markenbekanntheit Weiterbildung
Erinnerung an
Plakatwerbung
Zeigt man die Plakatmotive im Interview,
gibt jeder Dritte an, die
ils-Plakate auf der Straße
gesehen zu haben. Von
Befragten mit Interesse
am Thema Weiterbildung
erinnern sich sogar 41 %.
(Abb. 13)
38 %
38 %
67 % der Befragten
konnten sich mit dem
Ergebnis des impliziten
Persönlichkeitstests
identifizieren. (Abb. 15)
33 %
… hat mir mein Persönlichkeitsbild näher gebracht
29 %
… hat mich angeregt mich näher über Weiterbildung zu…
Aktivierung
24 %
… habe den Test Freunden/Bekannten weiterempfohlen
14 %
… hat mich angeregt einen Kurs/Seminar zu buchen
… hat mich und meine EIgenschaften gar nicht getroffen
Der „ich-test“:
Beurteilung
5 %
Frage: „Sie haben angegeben, dass Sie den „ich-test“ durchgeführt haben. Welche Aussagen treffen auf den „ich-test“ zu?“
Mehrfachantworten möglich, Basis: Test auf der Internetseite ich-test.de durchgeführt (n=21)
Abb. 15 Testbeurteilung
27 %
Frage: „Denken Sie bitte einmal an Werbung draußen auf Plakaten. Für welche Marken oder Firmen ist Ihnen in den
letzten 14 Tagen Plakatwerbung aufgefallen?“ Ungestützte (offene) bzw. gestützte (mit Markenliste) Abfrage (n=902)
Fazit für alle Kampagnenbeteiligten: Die Plakatkampagne
hat sich gelohnt, Out of Home wirkt und aktiviert.
Abb. 12 Ungestützte und gestützte Werbeerinnerung Plakat
Case Study fbtk. Consulting GmbH
Case Study fbtk. Consulting GmbH
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ils: Interaktive Kampagne Mit NeuroIPS® neue Zielgruppen erreicht und aktiviert
4 Qualitative Ergebnisse – Psychographie
4.1 Erläuterung der Testskalen
Klassische Persönlichkeitstests erfassen lediglich das bewusste Selbstbild
der eigenen Persönlichkeit. Der Persönlichkeitstest von fbtk. Consulting
ist anders, ja schon fast revolutionär. Er misst über visuelle Fragen – deren Hintergrund kaum zu entschlüsseln ist – die unbewussten
Persönlichkeitsstrukturen. Dies sind insgesamt acht Dimensionen:
Extraversion vs. Introversion, Sensing vs. Intuition, Thinking vs. Feeling
sowie Judging vs. Perceiving. Die Dimensionen gehen zurück auf den
Schweizer Psychologen C.G. Jung und die Persönlichkeits-SystemInteraktions-„PSI“-Theorie von Professor Julius Kuhl von der Universität
Osnabrück.
Die erste Dimension betrachtet,
woher ein Teilnehmer seine Energie
bezieht. Ist man als Extravertierter
jemand, der die eigenen „Batterien“
eher durch äußere Reize, z. B. Gespräche mit Anderen oder aufregende
Hobbies, auflädt, oder bezieht man
als Introvertierter seine Energie eher
aus der inneren Reflektion und viel
Ruhe? (Abb. 16)
WAS TREIBT EINE PERSON AN? WOHER NIMMT EINE PERSON IHRE ENERGIE?
E
I
Extraversion heißt...
Antriebsenergie durch Außenreize
spontan
neugierig
offensiv
reden
T
F
Logisch-analytisch entscheiden heißt...
faktenorientiert
rational
planvoll
zielorientiert
konsequent
Subjektiv-werteorientiert heißt...
erfahrungsorientiert
werteorientiert
einfallsreich
selbstorientiert
entwicklungsorientiert
Abb. 18 Erläuterung Thinking vs. Feeling
Die letzte Dimension betrachtet
die Neigung zur Kontinuität.
Judging-Typen bevorzugen eine
strukturierte, zielorientierte Vorgehensweise mit einem festen Plan
und Regeln. Perceiving-Typen sind
in ihrem Verhalten flexibler, integrieren im Prozess immer wieder
neue Informationen, die ein Ziel
ggf. auch in eine neue Richtung
lenken, und können mit Veränderungen gut umgehen. (Abb. 19)
WIE KONSISTENT SIND DIE ENTSCHEIDUNGEN EINER PERSON?
Eher beständig (Judging/J) oder spontan (Perceiving/P)?
J
P
Beständigkeit heißt...
organisiert
systematisch
sicherheitsorientiert
strukturiert
hartnäckig
Spontanität heißt...
spontan
situativ
risikobereit
freiheitsliebend
flexibel
Abb. 19 Erläuterung Judging vs. Perceiving
Introversion heißt...
Antriebsenergie aus sich selbst heraus
reflektierend
reserviert
abwartend
zuhören
Die Kombination dieser Dimensionen ergibt Typenprofile,
die je nach Ausprägung zu unterschiedlichen Präferenzen
und Verhaltensmustern führen.
4.2 Psychographie der Teilnehmer
Wie „ticken“ nun die Teilnehmer psychographisch, welche
Persönlichkeitstypen hat der „ich-test“ angesprochen?
WIE NIMMT EINE PERSON IHRE UMWELT WAHR?
Eher über die fünf Sinne (Sensing/S) oder Intuitiv (iNtuition/N)?
S
Sinneswahrnehmung heißt...
realistisch-konkret
detailorientiert
gründlich
praktisch
interessiert an Fakten
Abb. 17 Erläuterung Sensing vs. Intuition
Case Study fbtk. Consulting GmbH
WIE KOMMT EINE PERSON ZU EINER ENTSCHEIDUNG?
Eher logisch-analytisch (Thinking/T) oder subjektiv-wertorientiert (Feeling/F)?
Eher von außen (Extraversion/E) oder von innen (Introversion/I)?
Abb. 16 Erläuterung Extraversion vs. Introversion
Die zweite Dimension betrachtet
die Präferenz der Wahrnehmung.
Sensing-Typen sind Realisten,
bevorzugen viele Informationen,
sind auf das Detail fokussiert und
erkennen schnell Unstimmigkeiten.
Intuitive Typen denken eher global
und dynamisch, können sich aus
wenigen Informationen viel erschließen und sind gut darin, kreativ
visionäre Ideen zu bilden. (Abb. 17)
Die dritte Dimension erfasst die
Präferenz für Entscheidungsfindung. Argumentiert eine Person
als Thinking-Typ eher rational und
sachlich oder trifft sie als FeelingTyp Entscheidungen auf Basis ihrer
Werte und Überzeugungen? (Abb. 18)
N
Intuition heißt...
ganzheitlich-abstrakt
musterorientiert
schnell
innovativ
interessiert an Möglichkeiten
Die Teilnehmer des „ich-tests“ sind extravertiert, eher intuitiv,
bei Entscheidungen meistens im Feeling-Modus, wobei gleichzeitig hohe Thinking-Werte für eine starke Rationalität sprechen.
Zudem sind sie durch eine deutliche Tendenz zum Perceiving
eher gelassen und flexibel. Dies ergibt im Kern einen ENFPTypen mit viel Thinking. Abb. 20 zeigt die genauen Standardabweichungen vom Mittelwert im Vergleich zur repräsentativen
Norm Deutschlands, welche die Null-Linie darstellt.
Vom empirisch gemessenen Profil tatsächlicher ils-Kunden
unterscheidet sich das Profil deutlich, so dass das Kernziel,
Potentialzielgruppen zu erreichen, empirisch-psychographisch
als gelungen zu bezeichnen ist.
0,3
0,27
0,21
0,2
0,1
T
0,08
0,05
+E/-I
0
-0,1
F
N
S
-0,03
+J/-P
-0,07
Abb. 20 Psychographisches Profil der Teilnehmer
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9
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Seite
Bauchentscheidung
Kopfentscheidung
Typ
/ich/unterstuetzer/
ISFJ
/ich/idealist/
Eindeutige
Seitenaufrufe
Verteilung
in %
Durchschnittliche
Besuchszeit auf Seite
Einstiege
Absprungrate
Ausstiege
in %
1.011
12,58 %
00:00:51
68
66,18 %
25,70 %
INFP
811
10,09 %
00:00:58
75
68,00 %
24,43 %
/ich/ratgeber/
INJF
731
9,10 %
00:00:58
72
76,39 %
25,68 %
/ich/vermittler/
ENFP
598
7,44 %
00:01:01
39
61,54 %
27,01 %
/ich/realist/
ESFJ
593
7,38 %
00:00:57
21
61,90 %
27,35 %
/ich/foerderer/
ENFJ
528
6,57 %
00:01:00
36
63,89 %
28,82 %
/ich/praktiker/
ISFP
527
6,56 %
00:00:55
26
50,00 %
17,83 %
/ich/systematiker/
ISTJ
474
5,90 %
00:00:53
24
62,50 %
26,67 %
/ich/anfuehrer/
ENTJ
471
5,86 %
00:00:56
24
50,00 %
27,47 %
/ich/organisator/
ESTJ
468
5,82 %
00:00:49
20
90,00 %
24,43 %
/ich/theoretiker/
INTJ
446
5,55 %
00:00:54
35
62,86 %
23,34 %
/ich/gesellschafter/
ESFP
374
4,65 %
00:01:01
19
52,63 %
24,04 %
/ich/problemloeser/
INTP
307
3,82 %
00:00:56
33
78,79 %
20,00 %
/ich/stratege/
ENTP
265
3,30 %
00:00:37
20
45,00 %
21,33 %
/ich/logiker/
ISTP
217
2,70 %
00:00:37
2
50,00 %
20,07 %
/ich/pragmatiker/
ESTP
214
2,66 %
00:00:33
10
70,00 %
20,14 %
Stratege
• Gesamtüberblick
• Einfachheit
• Logik
• Visionäre Ideen
• Erst Geschäft – dann Person
Information
Analytiker
• Zahlen und Fakten
• Detailliertes Wissen
• Effizienz
• Muss sich rechnen
+
Detailwahrnehmung
–
In einer zweidimensionalen Grafik, der
NeuroIPS®-Map,
wird der ENFP-Typ
der übergeordneten
Gruppe der Idealisten
zugeordnet, durch
hohe Thinking-Werte
besteht auch eine
Tendenz zum ENTPTypen. (Abb. 21)
ISTJ
ESTJ
ISFJ
ST
ISTP
INTJ
NT
INTP
Intuitive Wahrnehmung
+
SF
ESTP
ENTJ
ENTP
ESFJ
ISFP
INFJ
ESFP
ENFJ
NF
INFP
Ordnung
ENFP
Beziehungsmensch
• Harmonie
• Überprüfbarkeit
• Partnerschaft
• Erst Person – dann Geschäft
Idealist
• Chancen und
Möglichkeiten
• Bauchgefühl
• Kreativität
• Trends
• Transzendenz
–
Abb. 21 Psychographie der „ich-test“-Teilnehmer in der NeuroIPS®-Map.
gesamt
8.035
Wie ist eine „ENFP-Zielgruppe mit viel Thinking“ charakterisiert?
Abb. 22 Anzahl Seitenaufrufe der Lehrgangsempfehlungen
Die ENFP-Zielgruppe ist …
Ob die Psychographie der Teilnehmer eine Ursache des Mediums Out of Home, des Plakats oder der
Fragestellung darstellt, ist nicht klar zu beantworten. Fakt ist, dass aus verschiedensten Motiven grundsätzlich jeder Typ ein Interesse daran hat, mit einem Persönlichkeitstest mehr über sich selbst zu erfahren.
Dies beweisen mehr als 300 Projekte von fbtk. Consulting, in denen mit unterschiedlichen Methoden
Zielgruppen zum Test eingeladen wurden. Das Plakat selbst spricht durch die kräftigen Farben und die
direkte Ansprache hypothetisch und empirisch bestätigt eher extravertierte Typen an. Mit der Schrägstellung der Schrift und der unkonventionellen Ansprache gehen eher die gelassenen, regel-nonkonformen
Perceiving-Typen in Resonanz. Mit wenig Details zum Test, der Beschreibung des Tests als „großen“
Persönlichkeitstest und dem modernen Design des Plakats werden eher intuitive Typen erreicht. Rationalanalytisch verspricht der „ich-test“ ein Tool, um funktional-sachlich Persönlichkeit zu messen, wobei
die bunten Farben, vor allem das kräftige Orange, die runden Ecken und mitunter auch die Sonne im
ils-Logo die Dimension Feeling aktivieren.
• optimistisch und freundlich
• in ihrer Präferenz für schlanke, einfache Prozesse
• innovativ-kreativ, phantasievoll
• wendig, tolerant, anpassungsfähig
• „bauchgesteuert“, sie orientiert sich gerne an
ihren inneren Überzeugungen
• tief in sich individualistisch eingestellt
• bevorzugt in einem Gefühl, machen zu können,
was sie will – und tut es oft auch
• sehr daran interessiert, den eigenen Idealen,
der eigenen Kreativität und Lebensart zu folgen
und gegen den Strom zu schwimmen
• empfänglich für Ästhetik
• gedanklich gerne in der Zukunft und liebt alles,
was sie von Zwängen befreit; allein die Möglichkeit, ungezwungen träumen zu können, macht
ihr Freude
• daran interessiert, idealistisch zu etwas
Bedeutendem beizutragen, abseits des Mainstreams etwas Besonderes zu sein – und hat oft
einen gesellschaftlichen Bezug
• gekennzeichnet durch Empathie und Anteilnahme
• sensibel und hat ein gutes Gespür für Stimmigkeit
• in ihrem Empfinden und Denken ganzheitlich
• aufgeschlossen für Trends und Entwicklungen
• durch das hohe Thinking bei angemessener
Gelegenheit auch äußerst funktional
• neben werteorientierten Argumenten auch
aufgeschlossen für rational-logische zweckgebundene Argumentation
• durch das hohe Thinking auch daran interessiert,
wie etwas funktioniert
• mit der Tendenz zum ENTP auch aufgeschlossen
für Strategien, Visionen und technische Trends
Obwohl im Kern ein ENFP-Typ die Zielgruppe des „ich-tests“ ausmacht, nahmen selbstverständlich
auch andere Typen am „ich-test“ teil. Vor allem der ISFJ-Typ, gefolgt von anderen Feeling-Typen wie
dem INFP und INFJ klickten sich aus dem Ergebnisreport hinaus zu direkten Lehrgangsempfehlungen
von ils. (Abb. 22) Höhere Klickzahlen sind erfahrungsgemäß nicht zu erwarten, da der Teilnehmer
beim Lesen des Ergebnisreports zumeist über die Typenbeschreibung und sich selbst reflektiert statt
Produktempfehlungen zu wollen.
Case Study fbtk. Consulting GmbH
5 Fazit und Bedeutung der Kampagne
Die Kampagne zeigte, dass sich über eine aktivierende Out of Home-Kampagne die Marketingziele von ils erreichen ließen. Potentialzielgruppen wurden aktiviert, das Image gestärkt.
Mit rund 30.000 Teilnehmern gelang es, über die
Plakate und den Content des Persönlichkeitstests
eine große Zahl an Teilnehmern zu aktivieren
und deren soziodemographische sowie psychographische Merkmale zu erfassen.
Strategisch bedeutsam ist
die Erkenntnis, empirisch
bestätigt abseits der üblichen
ils-Kampagnen neue Zielgruppen
angesprochen und nachweislich aktiviert zu haben.
Case Study fbtk. Consulting GmbH
Berlin • Frankfurt
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