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EINBLICK
01/2013
AGAPLESION
AGA
MARKUS DIAKONIE
Zuhause in christlicher
Geborgenheit
01/2013 EINBLICK | 1
Editorial | Intern
Liebe Leserinnen und Leser,
ich freue mich, Ihnen die erste
Ausgabe unserer neuen Zeitung
EINBLICK vorstellen zu können.
Künftig wollen wir zweimal jährlich auf diesem Wege aus der
AGAPLESION MARKUS DIAKONIE und unseren Häusern berichten.
Schwerpunkt des ersten Heftes
ist das Thema Demenz. Im Oktober 2013 startete „Märchenland
e. V. – Deutsches Zentrum für
Märchenkultur“ das zweijährige
Modellprojekt „Es war einmal...
Märchen und Demenz“. Es wird
bundesweit in fünf Pflegeeinrichtungen durchgeführt. Das Oberin
Martha Keller Haus ist einer der
Kooperationspartner. Lesen Sie
mehr über das Projekt auf Seite 3.
Alle Pflegebereiche der AGAPLESION MARKUS DIAKONIE bereiten sich auf eine Zertifizierung
nach dem BÖHM-Konzept vor.
Die AGAPLESION TAGESPFLEGE
hat diese Prüfung bereits hinter
sich. Am 13. Februar 2014 wird
Erwin Böhm, der Begründer des
Psychobiographischen Pflegemodells, die Auszeichnung persönlich überreichen.
Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2013 zurück, in dem
wir uns wieder einen großen
Schritt weiterentwickelt haben.
Ich danke allen Mitarbeitenden
sehr herzlich für Ihr großartiges
Engagement.
Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich gesegnete Weihnachten
und ein gutes Jahr 2014.
Ihre Hannelore Rexroth
Geschäftsführerin
AGAPLESION MARKUS DIAKONIE
2 | EINBLICK 01/2013
Demenz fordert uns heraus
In Deutschland sind etwa 1,2 Millionen Menschen an Demenz erkrankt.
Zwischen 65 und 69 Jahren leidet
jeder Zwanzigste an einer Demenz,
zwischen 80 bis 90 jeder Dritte.
Allein zwei Drittel dieser Personen
sind von der Alzheimer-Krankheit
betroffen. Jährlich kommen 250.000
Neuerkrankungen hinzu. Zurückhaltende Schätzungen gehen von
etwa 1,4 Mio. Demenzkranken bis
zum Jahr 2020 und 2 Mio. bis 2050
aus. Trotz erheblicher Forschungsanstrengungen gibt es noch keinen
Durchbruch in Prävention und Therapie, berichtet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend auf seiner Webseite.
Macht Ihnen dieser Bericht Angst?
Rexroth: Erst einmal ist es völlig
normal, dass in einer Gesellschaft
des langen Lebens auch die Zahl
der älteren Menschen, die Hilfe
und Pflege benötigen, ansteigt.
Wie stellt sich die aktuelle Pflegesituation in Deutschland dar?
Rexroth: Zwei Drittel der Menschen
mit Demenz werden in der Familie
betreut und versorgt. Pflegende Angehörige kommen aber immer öfter
an die Grenzen ihrer Möglichkeiten
und Belastbarkeit und sind dann
auf professionelle Unterstützung
und Entlastung angewiesen.
Die AGAPLESION MARKUS DIAKONIE ist spezialisiert auf die
Pflege von Menschen mit Demenz.
Was haben Sie konkret zu bieten?
Rexroth: Unsere vollstationären
Pflegeeinrichtungen verfügen über
eigene Wohnbereiche für Menschen
mit Demenz. Hier werden unsere
Bewohnerinnen und Bewohner
segregativ in kleinen Wohngruppen, ähnlich einer Hausgemeinschaft, betreut. Darüber hinaus ist
auch unsere Tagespflegeeinrichtung
Hannelore Rexroth, Geschäftsführerin der
AGAPLESION MARKUS DIAKONIE
besonders qualifiziert für die Pflege
und Betreuung von Menschen mit
herausforderndem Verhalten.
Welche Qualifikationen sind das?
Rexroth: Zum einen geriatriespezifische Zusatzausbildungen der
Fachkräfte. Zum anderen werden
alle Mitarbeitenden im BöhmKonzept geschult. Ein Großteil hat
bereits an dem dreitägigen Laienkurs
„AVL – Alte verstehen lernen“ oder
dem 12-tägigen Basiskurs teilgenommen. Ergänzt wird die Qualifizierung
durch Coachings unserer Führungskräfte, um auch ihre Sicht auf das
psychobiographische Pflegemodell
von Erwin Böhm zu schärfen.
Welche Ziele verfolgen Sie?
Rexroth: Unser Auftrag ist tätige
Nächstenliebe. Wir wollen, dass
die Menschen, die sich uns anvertrauen, nicht nur gut versorgt sind,
sondern weiterhin aktiv am Leben
teilnehmen und sich bei uns wohl
fühlen, eben „Zuhause in christlicher Geborgenheit“. Also müssen
wir entsprechende Rahmenbedingungen schaffen. Dies gelingt durch
die kontinuierliche Weiterbildung
unserer Mitarbeiter, durch die Gestaltung der Wohnbereiche, durch
individuelle Betreuungsangebote
und nicht zuletzt durch eine intensive Angehörigenarbeit, unter anderem im Rahmen unserer Angehörigen-Akademie.
AGAPLESION MARKUS DIAKONIE
Brücken in die Erinnerung bauen
Modellprojekt „Märchen und Demenz“ will Gedächtnis
und Emotionen wiederbeleben
Märchenerzählerin Claudia König mit Bewohnern des AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS
Das OBERIN MARTHA KELLER
HAUS nimmt an dem zweijährigen
Modellprojekt „Es war einmal ...
Märchen und Demenz“ teil, das
„Märchenland e.V. – Deutsches
Zentrum für Märchenkultur“ bundesweit durchführt.
Im Rahmen des Projekts besucht
die professionelle Märchenerzählerin Claudia König nun jeden
Mittwoch das OBERIN MARTHA
KELLER HAUS. Sie trifft Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnbereichs für Menschen mit Demenz
sowie Gästen der TAGESPFLEGE.
Die Erzählerin trägt nicht nur uralte,
vertraute Geschichten aus frühen
Kindertagen vor, sondern es gelingt
ihr auch immer wieder, mit ihren
Zuhörerinnen und Zuhörern darüber ins Gespräch zu kommen.
Menschen, die sonst nur sehr
schwer zu erreichen sind, werden
durch Königs Erzählungen plötzlich
wach. „Märchen haben bei Demenzkranken eine therapeutische
Wirkung“, ist Projektleiterin Diane
Dierking vom Deutschen Zentrum
für Märchenkultur überzeugt.
Ziel des Projekts ist es darzustellen,
ob und in welchem Umfang eine
flächendeckende Einbindung von
Märchenerzählungen in den Pflegealltag von Demenzerkrankten
zweckmäßig ist. Das Modellprojekt
wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit und
Soziales sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend. Schirmherrin ist die
Ärztin und Schauspielerin Dr. Maria
Furtwängler. Die wissenschaftliche
Begleitung erfolgt durch die Evangelische Hochschule Berlin (EHB).
Das OBERIN MARTHA KELLER
HAUS bietet einen Wohnbereich
für Menschen mit Demenz, der
ganz auf die Bedürfnisse der Bewohner ausgerichtet ist. Sie leben
hier wie in einer Hausgemeinschaft
zusammen und werden von festen
Bezugspersonen – Altenpfleger mit
geriatriespezifischer Zusatzqualifikation sowie geschult im psychobiographischen Pflegemodell von
Erwin Böhm – betreut.
01/2013 EINBLICK | 3
AGAPLESION MARKUS DIAKONIE
Tagespflege nach Böhm zertifiziert
Die AGAPLESION TAGESPFLEGE
im OBERIN MARTHA KELLER
HAUS in Sachsenhausen wurde im
November 2013 als erste Seniorentagesstätte in Frankfurt am Main
für die Pflege und Betreuung ihrer
Gäste nach dem Psychobiographischen Pflegemodell von Erwin
Böhm zertifiziert.
Die Prüfung nahm die ENPP-Böhm
Bildungs- und Forschungsgesellschaft mbH vor. ENPP steht für
„Europäisches Netzwerk für Psychobiographische Pflegeforschung“.
Gefördert wurde die Auditierung
von der Anna Wenz-Bethanien-Stiftung und dem Projekt „Würde im
Alter“ der Stadt Frankfurt am Main.
Das Psychobiographische Pflegemodell wurde für Häuser und
Einrichtungen entwickelt, die
Menschen mit Demenz betreuen
und pflegen. Das Modell hält ein
Konzept vor, nach dem Bewohner
bzw. Tagesgäste individuell und
bedürfnisorientiert versorgt werden
können. Im Vordergrund steht die
Schaffung eines sinnerfüllten, an
der eigenen Biografie orientierten
Alltagslebens.
Das Zertifikat wird am 13. Februar
2014 im Rahmen der Fachtagung
„Psychobiografisches Pflegemodell“
im Oberin Martha Keller Haus von
Erwin Böhm persönlich überreicht,
der auch den Fachvortrag hält.
Die AGAPLESION TAGESPFLEGE
hat sich auf die Betreuung von
Menschen mit Demenz spezialisiert.
Birgit Ahrens, Leiterin der Tagespflege, freut sich über die erfolgreiche
Zertifizierung: „Die Menschen
sollen sich bei uns wohl fühlen.
Das Pflegemodell von Erwin Böhm
bietet viele Möglichkeiten, diesen
Wunsch in die Tat umzusetzen.“
Erwin Böhm
wurde 1940 in Wien/Österreich
geboren. Er ist seit 1963 diplomierter Psychiatrischer Krankenpfleger. 1996 bis zu seiner Penisonierung im Jahr 2000 war er
Schulungsbeauftragter des Wiener Krankenanstaltenverbundes
(KAV) für die Übergangspflege
und sein 1983 entwickeltes
„Psychobiographisches Pflegemodell“. 2002 gründete er das
Europäische Netzwerk für
psychobiographische Pflegeforschung nach Erwin Böhm
mit Sitz Bochum.
Die Tagespflege kann nun offiziell
nach Böhm arbeiten. Das Mitarbeiterteam um Birgit Ahrens stimmt
das Ergebnis sehr zufrieden: „Unsere Vorbereitungen auf diesen Tag
wurden belohnt.“
Birgit Ahrens, Leiterin AGAPLESION TAGESPFLEGE; Christophe Ludovicy; Referent ENPP; Marianne Kochanski, Geschäftsführerin ENPP-Böhm GmbH; Katrin Jüttner, Pflegedienstleitung AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS; Hannelore
Rexroth, Geschäftsführerin AGAPLESION MARKUS DIAKONIE, Ulrike Schüller,
Heimleitung AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS (v. l. n. r.)
4 | EINBLICK 01/2013
Psychographisches
Pflegemodell
Böhm nimmt an, dass Körper,
Seele, Geist, soziales Umfeld
und die persönliche Geschichte
(Biografie) in einem permanenten Zusammenhang stehen. Er
stellte fest, dass Menschen mit
Demenz nicht mehr über die
„Welt der Dinge“ (kognitiver
Anteil der Psyche) erreicht
werden können, sondern der
Zugang über die „Welt der
Gefühle“ erfolgen muss. Sein
Pflegemodell hat gleichermaßen
den Gepflegten und den Pflegenden im Blick. Ziele sind unter
anderem die Reaktivierung des
Pflegebedürftigen, eine Steigerung seines Selbstwertgefühls
sowie eine Verbesserung der
Pflegequalität und Erhöhung der
Arbeitszufriedenheit.
AGAPLESION MARKUS DIAKONIE
Personal und Organisation
Guido Kramer, Küchenleitung für
die SchlossResidence Mühlberg
und das Oberin Martha Keller Haus,
hat im März 2013 die gastronomische Gesamtverantwortung in der
MARKUS SERVICE & WOHNEN
GmbH übernommen. Er will gemeinsam mit den Leitungskräften,
den Küchenmitarbeitern und den
Servicekräften die gastronomische
Qualität an allen Standorten der
AGAPLESION MARKUS DIAKONIE
verbessern und das motivierte und
engagierte Team weiterentwickeln.
Ziel der organisatorischen und
personellen Veränderungen und
Neuerungen ist es, unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen
Möglichkeiten eine hohe Zufriedenheit der Bewohner in den Pflegebereichen und der Restaurantgäste zu
erreichen, ihre Wünsche zu erfüllen
und ihnen kulinarische Freude zu
bereiten.
Eine erste Maßnahme bestand
darin, Synergien zu nutzen, die sich
aus der räumlichen Nähe der beiden Standorte Schwanthaler Carrée
und SchlossResidence Mühlberg
ergeben. Seit 19.03.2013 wird das
Schwanthaler Carrée nun aus der
Küche der SchlossResidence beliefert. Unter der Regie von Guido
Kramer kümmert sich vor Ort der
stellvertretende Küchenleiter Ulrich
Walter zusammen mit Stephan
Pannicke und dem Team um gute
Serviceleistungen.
Im Haus Saalburg unterstützt Guido Kramer den stellvertretenden
Küchenleiter Uwe Czech und sein
Team insbesondere im Organisations- und Personalmanagement.
Ab Januar 2014 kümmert sich Uwe
Linn als Küchenchef zusammen
mit dem Team um die Speisen- und
Servicequalität im Oberin Martha
Keller Haus. Auch hier erfolgt
Unterstützung aus der SchlossResidence.
In enger Abstimmung mit Guido Kramer hat Sarah Bookey die Gesamtverantwortung für das Serviceteam
in den beiden Restaurants „Henricus“.
Seit 1. Mai 2013 hat Ulrike Wilmink
die Position als Referentin für Pflegemanagement inne. Zuvor war Frau
Wilmink als Pflegedienstleitung
und stellvertretende Einrichtungsleitung in der Einrichtung TaunusResidenzen tätig.
Michael Jancik, Residenzleiter und
Referent für Servicewohnen, hat die
MARKUS SERVICE & WOHNEN
GmbH zum 31. Oktober 2013
verlassen, um in einem anderen
Branchenbereich neue Aufgaben
zu übernehmen. Jancik war zwölf
Jahre lang bei den AGAPLESION
FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN in verschiedenen Funktionen
tätig. Zuletzt leitete er seit Januar
2010 die SchlossResidence Mühlberg und verantwortete seit Januar
2012 das Servicewohnen im
Schwanthaler Carrée.
Andreas Schropp ist seit Oktober
2013 Leiter der SchlossResidence
Mühlberg und Organisationsleiter
für das Servicewohnen im Schwanthaler Carrée. Er arbeitete nach seinem Staatsexamen zum Krankenpfleger und der Weiterbildung zur
Heim- und Pflegedienstleitung in
verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens in leitender Funktion. Schropp war seit Mai 2012
bei der AGAPLESION BETHANIEN
DIAKONIE in Berlin tätig, unter
anderem als Projektleiter sowie im
Belegungsmanagement.
Markus Wymetalik hat das Oberin
Martha Keller Haus als Pflegedienstleiter auf eigenen Wunsch verlassen, um eine neue Herausforderung
anzunehmen. Er wurde zum 1. März
2013 als Berater für Softwareapplikationen und Referent Projektsteuerung in der MARKUS SERVICE &
WOHNEN GmbH tätig. In dieser
Funktion unterstützt und berät er
das Leitungsteam und die Mitarbeitenden der AGAPLESION MARKUS
DIAKONIE in IT-Software-Fragen
zur Dienstplanung und Pflegedokumentation.
Katrin Jüttner ist seit dem 1. Oktober 2013 Nachfolgerin von Markus
Wymetalik als Pflegedienstleitung
im Oberin Martha Keller Haus. Sie
war nach ihrem Staatsexamen zur
Krankenschwester im August 1989
und mehreren Fachweiterbildungen
in verschiedenen Kliniken tätig. Seit
2009 verantwortete sie die organisatorische Zentrumsleitung für Intensivtherapie und Intermediate Care
in einem Zentralklinikum. Daneben
absolvierte sie berufsbegleitend in
Hamburg das Pflegestudium „Advanced Nursing Practise“, das sie
im September 2011 mit Erfolg abschloss. Nun ergänzt Katrin Jüttner
das Leitungsteam des vollstationären Pflegebereichs des Oberin
Martha Keller Hauses, das sich in
den vergangenen Monaten erfolgreich weiterentwickelt hat.
Mit dem Wechsel von Alicia Otto
als Diätassistentin ins Schwanthaler Carrée wird sie ab Januar 2014
mehr Zeit haben, um in Sachen
Ernährung und Diätetik auch beratend und unterstützend allen Standorten zur Verfügung zu stehen.
01/2013 EINBLICK | 5
Oberin Martha Keller Haus
Monatsgeburtstagsfeier
Rund sechsmal im Jahr findet die
Monatsgeburtstagsfeier für unsere
Bewohnerinnen und Bewohner
der vergangenen Monate statt. Mit
viel Liebe werden die Geburtstagskinder bei Kaffee und Kuchen
und einem Glas Sekt geehrt. Diese
Nachmittage werden von Brigitte
Jöckel geleitet, die seit vielen Jahren
ehrenamtliche Mitarbeiterin des
Hauses ist. Sie gestaltet die Feiern
mit viel Freude und kreativen Ideen
und sorgt mit selbst ausgedachten
Rätseln, Liedern und Vorträgen für
gute Stimmung und kurzweilige
Stunden.
Wir möchten Frau Jöckel an dieser
Stelle für ihr großes Engagement
sehr herzlich danken! Wir freuen
uns sehr, dass es Menschen wie
Frau Jöckel gibt, die sich selbst in
den Hintergrund stellen, um etwas
Gutes zu bewirken.
Ulrike Schüller
Wer ist eigentlich Katrin Jüttner?
Mein Mädchenname ist Wedrins.
Er stammt aus Ostpreußen. Mein
Großvater war während des Krieges
in der Nähe von Suhl in Thüringen
stationiert und lernte dort meine
Großmutter kennen. Ich wurde am
21.12.1969 in Suhl geboren. Derzeit arbeite ich als Pflegedienstleitung im Oberin Martha Keller Haus.
Ein Spiel? Ich habe eine Leidenschaft für Wimmelbildspiele. Man
versucht, in einem sehr detailliert
gestalteten, kunterbunten Bild verschiedene Gegenstände, Teile oder
Figuren zu finden.
Ein Sprichwort? „Es ist seltsam,
wie wenig ein Mensch braucht,
um glücklich zu sein – und noch
seltsamer, dass einem gerade das
6 | EINBLICK 01/2013
Wenige fehlt.“ (unbekannter Autor)
Lieblingsmärchen? Drei Haselnüsse
für Aschenbrödel aus Tschechien.
Religion? Evangelisch. Ich bin in
der ehemaligen DDR geboren und
aufgewachsen. Durch die vorrangig
politische Erziehung war es nicht
üblich, getauft zu werden. Als im
Jahre 2001 mein Neffe Philip zur
Welt kam, war es der Wunsch meiner Schwester, seine Patentante zu
werden. Um alles richtig zu machen, setzte ich mich sehr intensiv
mit dem evangelischen Glauben
auseinander. Die Gespräche mit
dem Pfarrer waren überwältigend.
So habe ich für mich entschieden:
Ja, das ist der Weg für mich und so
kann ich Philip unterstützen. Ich
wurde zusammen mit ihm getauft,
eine wundervolle Erfahrung.
Hobbies? Golfen, Nordic Walking
und Rad fahren; Spaziergänge mit
meinem Mann und in der Winterzeit Handarbeiten.
Lieblingsrezept? Frei nach meiner
Großtante „Gütes und brüh“ (Thüringer Klöße mit Soße und Fleisch)
und dazu das Sühler Hüteslied
„Off’n Sonntig gitt’s Hütes, mit
Flaisch on mit Brüh, ühne Hütes kai
Sonntig, doe gähtt halt niß drü.“
Gewünschte Wohnsituation mit
90 Jahren? Zu Hause, möglichst
auf dem Land und natürlich mit
meinem dann 97-jährigen Mann.
Katrin Jüttner
Oberin Martha Keller Haus
Tradition und Geschichte auf dem Mühlberg
Das AGAPLESION OBERIN
MARTHA KELLER HAUS liegt im
Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen,
eingebettet in den schönen, historischen Mühlbergpark. Es wurde 1979
als Mutterhaus des Diakoniewerks
Bethanien errichtet, 2001 saniert
und seniorengerecht umgebaut.
Oberin Martha Keller war die
erste Oberin der Diakonissen, zu
ihrem Andenken erhielt das Seniorenzentrum im November 2001
ihren Namen. 2011 wurde in dem
Gebäudekomplex eine Tagespflege
eröffnet.
Das OBERIN MARTHA KELLER
HAUS liegt an einer verkehrsberuhigten Seitenstraße und ist gut
mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu
erreichen. Die besondere Lage auf
dem Mühlberg bietet eine herrliche
Aussicht auf den Goetheturm und
die Frankfurter Skyline. Und auch
der derzeitige Abbau des Henninger Turms ist gut zu beobachten.
Der angrenzende, 150 Jahre alte
Mühlbergpark lädt zum Spazierengehen und Verweilen ein. Hier lebt
Historische Ansicht vom Mühlberg auf Frankfurt
die Geschichte: 1870 wurde am
Rande des Parks zum Andenken an
den Dichterfürst Johann Wolfgang
von Goethe ein Tempel errichtet.
Gegenüber befindet sich eine weitere Sehenswürdigkeit: das ursprünglich als Wachturm für angrenzende
Weinberge errichtete Gartenhäuschen der Familie Willemer, die dort
im Jahre 1814 den ersten Jahrestag
der Völkerschlacht bei Leipzig feierten. Ein Wohnbereich im Oberin
Martha Keller Haus ist nach diesem
Willemer Haus benannt.
Ab 1937 war die Diakonissenanstalt Bethanien für allgemeine
Krankenpflege e. V. Frankfurt am
Main auf dem Mühlberg aktiv. Im
Jahre 1938 eröffnete sie in der 1871
errichteten, schlossartigen Oehlerschen Villa das Mühlberg-Krankenhaus – heute SchlossResidence
Mühlberg. Bei schweren Bombenangriffen 1943 und 1944 bis auf die
Grundmauern zerstört, wurde es
in den 1950er Jahren rekonstruiert
und bis zur Schließung 2004 erneut
als Krankenhaus genutzt. Verschiedene Stationen aus dem Leben der
Diakonissen finden sich in einer
Fotoausstellung im Erdgeschoss des
Oberin Martha Keller Haus.
Das Willemer-Häuschen
Noch heute gibt es täglich nette
Begegnungen zwischen Diakonissen und Bewohnerinnen und
Bewohnern sowie Mitarbeitenden
des Seniorenzentrums. Der Speisesaal der Diakonissen grenzt direkt
an die Cafeteria des Hauses, sodass
man sich selbstverständlich immer
wieder zu einem kurzen Plausch
oder zu gemeinsamen Feiern trifft.
Im OBERIN MARTHA KELLER
HAUS wird viel gelacht, gesungen
und gefeiert. Über dieses gemeinsame und fröhliche Miteinander
freuen sich alle Mitarbeitenden.
Ulrike Schüller, Heimleitung,
und Team
Der Goethe-Tempel im Mühlbergpark
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Oberin Martha Keller Haus
Auf ein Gläschen Wein
Das Nachtcafé führt Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter zusammen
Das Nachtcafé macht’s möglich: An zwei lauen Sommerabenden konnten
die Bewohner des Oberin Martha Keller Hauses gemeinsam die letzten
Sonnenstrahlen im Freien genießen und mit ihren Angehörigen und der
Unterstützung der Mitarbeiter den Tag bei kühlen Getränken und Knabbereien im Freien ausklingen lassen.
den Lebenslauf der Bewohner, ihre
Gewohnheiten und Rituale zu
erfahren. Unterhaltungen mit den
Bewohnern, aber auch mit ihren
Angehörigen liefern hier viele
Informationen. Allerdings können
demenzkranke Patienten oft selbst
nicht mehr präzise Auskunft über
ihr Leben geben, weshalb dann
die Erzählungen und Berichte ihrer
Angehörigen eine große Hilfe für
die Biografiearbeit sind.
Aber nicht nur durch Gespräche,
sondern auch durch Beobachten
können sich die Mitarbeiter ein
Bild von den Bewohnern machen.
Wie bewegen sie sich? Haben sie
Probleme, eigenständig zu essen
und zu trinken? Diese Einschätzungen und das Wissen über die
Gewohnheiten und Biografien der
Bewohner helfen, ihr Verhalten zu
verstehen und die Bewohner in den
Therapien besser zu fördern.
Austausch: Jasmin Berghaus und zwei Bewohner beim Nachtcafé
Im Hintergrund tönt klassische Musik aus den Lautsprechern, während
die älteren Damen und Herren entlang einer langen Tafel sitzen. „Hier
hätten wir einen Schloss Kronsburg.
Ist dieser genehm?“, fragt Heimleiterin Ulrike Schüller eine Bewohnerin. Die ältere Dame nickt zustimmend und Frau Schüller schenkt ihr
den alkoholfreien Wein ein. Beim
Nachtcafé servieren die Mitarbeiter
neben Wein auch Bier, natürlich
ebenfalls ohne Alkohol.
Initiiert wurde das Nachtcafé von
der Angehörigen-Initiative gemeinsam mit der Heimleitung und der
Leiterin der Sozialen Betreuung,
8 | EINBLICK 01/2013
Jasmin Berghaus. „Ziel ist es, alle
mit ins Boot zu nehmen. So wollen wir unsere Bewohner, deren
Angehörige und die Mitarbeiter
zusammenführen“, erklärt Jasmin
Berghaus. Dementsprechend ist das
Nachtcafé auch nicht auf einzelne
Wohnbereiche beschränkt, sondern
ein offenes Angebot für alle Bewohner des Hauses. Doch vor allem
wendet es sich an Bewohner mit
Demenz.
Durch die lockere Atmosphäre entstehen leicht Gespräche und es wird
viel gelacht. Nebenbei leisten die
Mitarbeiter Biografiearbeit mit den
Bewohnern. Ziel ist es, mehr über
Das Nachtcafé hat einen weiteren
Vorteil: „Gerade für Langschläfer ist
es ein tolles Freizeitangebot“, stellt
Jasmin Berghaus fest, „und ergänzt
unsere vormittags und nachmittags
stattfindenden Musik- und Tanztherapien sowie Gruppenangebote.“
Bisher hat das Nachtcafé zweimal stattgefunden. Die Leiterin
der Sozialen Betreuung wurde bei
der Durchführung von zwei bzw.
drei Mitarbeitern unterstützt. Sie
wünscht sich, dass das Nachtcafé
zu einer dauerhaften Einrichtung
wird und möchte die Veranstaltung
langfristig anbieten: „Wir haben
viel positive Resonanz bekommen
und die Bewohner sollen sich darauf verlassen können, dass es das
Nachtcafé regelmäßig gibt.“
Oberin Martha Keller Haus
Älterwerden in
Frankfurt
Veranstaltungen
und Feste 2014
Sa 06.12.2014, 14:00 - 17:00 Uhr
Wohnbereiche und Terrasse
Weihnachtsmarkt
im Oberin Martha Keller Haus
„Im Stadtteil daheim“ – Aktionswochen vom 3. bis 15. Juni 2013
Das Frankfurter Seniorendezernat
und seine Kooperationspartner
ermutigten die Bürgerinnen und
Bürger, im Rahmen der diesjährigen
Aktionswochen die vielfältigen
Angebote in ihrem Wohnumfeld zu
erkunden, Neues auszuprobieren
und mit anderen ins Gespräch zu
kommen. „Eine aktuelle Studie des
Institutes für Alterswissenschaften
an der Frankfurter Goethe-Universität hat gerade wieder bestätigt, wie
wichtig die unmittelbare Umgebung für die Lebensqualität im Alter
ist,“ sagte Stadträtin Prof. Daniela
Birkenfeld.
An der Aktionswoche beteiligte sich
auch das Oberin Martha Keller Haus
„Mein herzlicher Dank gilt allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen ehrenamtlich
Engagierten“, freute sich Geschäftsführerin Hannelore Rexroth über
die gelungene Organisation und die
tatkräftige Unterstützung.
Im Oberin Martha Keller Haus gab
es am Donnerstag, 5. Juni 2013,
in der Zeit von 14 bis 17 Uhr die
Möglichkeit zu Hausführungen und
zur Besichtigung der Tagespflege.
Besucher konnten darüber hinaus
an den Wohnküchenaktivitäten
teilnehmen, sich über Hilfsmittel für
den Alltag informieren und Aktivierungsangebote für Menschen
mit Demenz kennenlernen. Das
Programm wurde abgerundet durch
einen Vortrag mit Demonstrationen
und Probiermöglichkeiten zum Thema „Die Lust am Essen neu entdecken durch Smoothfood (Schaumkost)“ sowie zum Thema „Hilfe
mein Vater ist so anders – Demenz,
Alltagsbegriff und Tipps für Angehörige“.
Mi 01.01.2014, ab 07:30 Uhr
Wohnbereiche und Cafeteria
Katerfrühstück für Bewohner
Mi 24.12.2014, ab 15:00 Uhr
Wohnbereiche
Weihnachtsfeier mit Gottesdienst
und anschließender Bescherung
Do 09.01.2014, 11:00 - 14:00 Uhr
Konferenzraum
Neujahrsempfang für alle Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen
Mi 31.12.2014, ab 17:30 Uhr
Wohnbereiche und Cafeteria
Silvester-Gala-Dinner mit
anschließendem Feuerwerk
Sa 01.02.2014, 15:00 - 19:00 Uhr
Cafeteria/Speisesaal/Konferenzraum
Karnevalsprunksitzung
Weitere Veranstaltungen, wie zum
Beispiel Ausflüge und Termine,
entnehmen Sie bitte dem Aushang
des jeweils aktuellen Monatsplans
und den individuellen Einladungen.
Änderungen sind vorbehalten.
Mo 03.03.2014, ab 14:30 Uhr
Wohnbereiche und Cafeteria
Kreppelkaffee
So 20.04.2014, ab 14:30 Uhr
Wohnbereiche
Osterkaffee
Do 22.05.2014, 15:00 - 19:00 Uhr
Cafeteria
Erdbeerfest
Gottesdienste
Jeden Sonntag um 10 Uhr feiern
wir in der Hauskapelle einen evangelischen und jeden 3. Mittwoch
im Monat um 16 Uhr einen katholischen Gottesdienst.
Mi 18.06.2014, 14:00 - 17:00 Uhr
Tag der offenen Tür
Juli 2017, ab 17:00 Uhr
Wohnbereiche und Cafeteria
Sommer-Grillen
Do 07.08.2014, ab 15:00 Uhr
Cafeteria/Terrasse/Park
Sommerfest
So 05.10.2014
Wohnbereiche
Erntedank
Do 09.10.2014, ab 15:00 Uhr
Cafeteria/Speisesaal/Konferenzraum
Oktoberfest
Mo 11.11.2014, ab 12:00 Uhr
Wohnbereiche und Cafeteria
Sankt Martin, Candle Light Lunch
und abendlicher Laternenumzug
ANSPRECHPARTNER
AGAPLESION OBERIN
MARTHA KELLER HAUS
Heimleitung
Ulrike Schüller
T (069) 609 06 - 340
Pflegedienstleitung
Katrin Jüttner
T (069) 609 06 - 340
Leitung Soziale Betreuung
Jasmin Berghaus
T (069) 609 06 - 761
Leitung Tagespflege
Birgit Ahrens
T (069) 609 06 - 300
Heimbeirat
Marieluise Hilgenstock (Vors.)
T (069) 609 06 - 340
01/2013 EINBLICK | 9
Haus Saalburg
Alltag und Normalität in Haus Saalburg
Wir leben gemeinsam Alltag, egal ob beim Essen, Handwerken, Nähen,
Putzen oder Bügeln.
Der Alltag besteht aber nicht nur aus
Arbeit. Es gehört auch dazu, dass
man sich schön macht.
Der Spaß und das Vergnügen dürfen nicht fehlen. Und auch nicht die
tägliche Zeitungslektüre.
„Jung und Alt“
Regelmäßig besuchen die drei- bis sechsjährigen Kinder von der HeilandsKindertagesstätte die Seniorinnen und Senioren in Haus Saalburg zum gemütlichen Beisammensein und für gemeinsame Aktionen.
10 | EINBLICK 01/2013
KURZ NOTIERT
FRANKFURT-PASS
Wer seinen ersten Wohnsitz in
Frankfurt hat und über ein monatliches Netto-Einkommen nicht
über 869 Euro (Einpersonenhaushalt) verfügt, der kann im Sozialrathaus seines Stadtteils den
Frankfurt-Pass beantragen. Er bietet zahlreiche Vergünstigungen,
unter anderem einen kostenlosen
Ausweis für die Stadtbücherei,
ermäßigten Eintritt in städtische
Einrichtungen wie Hallenbäder,
Zoo, Palmengarten, Museen,
Theater oder Oper. Mit dem Pass
gibt es auch Ermäßigungen für
VHS-Kurse sowie Monats- und
Jahreskarten des RMV.
Beantragt wird der Frankfurt-Pass
mit folgenden Unterlagen: Personalausweis oder Reisepass, Mietvertrag, Einkommensnachweise,
ggfs. Leistungsbescheide des
Sozialamtes und Bescheide über
Arbeitslosengeld I oder II. Das
Antragsformular und ein Merkblatt sind unter www.frankfurt.de,
A-Z, erhältlich.
SICHER ZU FUSS
Der „Ratgeber für alle, die in
Frankfurt zu Fuß gehen (und sich
ärgern)“ enthält Anschriften und
Telefonnummern von Ämtern
und öffentlichen Einrichtungen,
die mit Aufgaben für Verkehrswege und Verkehrsmittel befasst
sind. Wer sich zum Beispiel über
parkende Autos auf Gehwegen
ärgert, die abendliche Beleuchtung unzureichend findet oder
wen die kurzen Ampelphasen
stören, der findet hier die richtigen Ansprechpartner, um seine
Beschwerden und Anregungen
loszuwerden. Das Faltblatt wird
herausgeben von der Initiative
„Alte für Frankfurt“, die aus dem
Arbeitskreis Altenarbeit BornheimNordend hervorgegangen ist.
Haus Saalburg
Über die Geschichte Bornheims
Bornheim ist seit dem 1. Januar 1877
ein Stadtteil von Frankfurt. Er liegt
im Osten der Stadt nahe dem Stadtzentrum und hat rund 27.000 Einwohner.
Mit dem „Hohen Brunnen“ wurde
Bornheim am 9. Dezember 1827
an die Wasserversorgung der Stadt
Frankfurt angeschlossen. Zeugnis
davon legt der „Bernemer Halblangebrunne“ ab, den ein roter
Obelisk krönt.
Wasserspiele im Günthersburgpark
Hoher Brunnen mit Obelisk
1837 wurde der Günthersburgpark
angelegt, nachdem Freiherr Amschel
Mayer Rothschild die ehemalige
Bornburg erworben hatte. Beauftragt mit der Ausführung war der
Frankfurter Stadtgärtner Sebastian
Rinz. Der Neffe und Adoptivsohn
Rothschilds, Mayer Carl von Rothschild, ließ später die Günthersburg
abreißen und durch ein Schlösschen („Sommerresidenz“) ersetzen, das 1891 nach seinem Tod in
Befolgung seines Testaments wieder
abgerissen wurde. Das Gelände
ging in das Eigentum der Stadt
Frankfurt über, die kurz darauf den
Günthersburgpark der Öffentlichkeit zugänglich machte.
1863 wurde in Bornheim die Gasbeleuchtung eingeführt.
Nach dem Krieg von 1866 verlor
Frankfurt seine staatliche Selbständigkeit. Bornheim wurde 1867 in
die preußische Provinz HessenNassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Frankfurt, eingegliedert und zum 1. Januar 1877
als erste Gemeinde des Umlandes
nach Frankfurt eingemeindet. Das
Vermögen Bornheims von einer
Million Gulden fiel an die Stadt
Frankfurt.
Im Jahr 1920 entstand am Ratsweg
das Alte Stadion am Riederwald,
das bis 1943 vom Sportverein
Eintracht Frankfurt genutzt wurde.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entstand dort aus Trümmern
der von den Frankfurter Bürgern so
bezeichnete Monte Scherbelino.
Als erstes wurden die Trümmer von
im Bombenkrieg zerstörten Betrieben entlang der Hanauer Landstraße aufgeschüttet. 1949 entstand auf
dem Gelände, das von den Straßen
Ratsweg, Am Riederbruch und Riederspießstraße begrenzt wird, die
Aufbereitungs- und Verwertungsanlage für Trümmerschutt der Trümmerverwertungsgesellschaft (TVG),
die 1964/65 abgerissen wurde. Seit
1968 findet auf dem Platz des ehemaligen Trümmerbergs die Frankfurter Dippemess statt. 1981 wurde
auf einem Teil dieses Geländes die
Frankfurter Eissporthalle errichtet.
Der Frankfurter Baustadtrat Ernst
May baute in der Zeit von 1926 bis
1930 am Bornheimer Hang eine
große Wohnsiedlung. Der Bau wurde durch Nutzung industriell vorgefertigter Teile beschleunigt, sodass
in vier Jahren 1234 Wohnungen
fertiggestellt werden konnten.
Gleichzeitig entstand auf Initiative
des Pfarrers Joseph Höhler als Ausgründung der Kirchengemeinde St.
Josef die Heilig-Kreuz-Kirche von
Martin Weber am östlichen Ende
der Wittelsbacher Allee.
Heilig-Kreuz-Kirche, erbaut 1926
01/2013 EINBLICK | 11
Haus Saalburg
Milieugestaltung
Die meisten Bewohner von Haus
Saalburg wurden in oder nach dem
Krieg in Frankfurt geboren und sind
durch die städtische Lebenssituation
geprägt. Mit diesem Wissen wurde
der Wohnbereich für Menschen
mit Demenz gestaltet. Den Mittelpunkt bildet ein „Marktplatz“ in
Anlehnung an den Bornheimer
Marktplatz. Daran schließt sich mit
Zugang zur Küche der Wäscheplatz, genannt „Fünffingerplatz“, für
häusliche Tätigkeiten an. Die Küche
im Stil der Fünfziger- und Sechzigerjahre ist voll funktionstüchtig
und ein beliebter Treffpunkt der
Bewohner, die hier mit den Betreuungskräften einen Teil ihrer Mahlzeiten selbst zubereiten. Zahlreiche
Beschäftigungsangebote sorgen
für Alltagsnormalität: Die Hauswirtschaftskräfte übernehmen das
Backen und Kochen, die Pflegekräfte bieten Schönheitspflege an, die
Soziale Betreuung lädt zu Erinnerungsrunden und Wunschkonzerten
ein, externe Fachkräfte und ehrenamtliche Mitarbeiter führen Gymnastikstunden und Handarbeitsgruppen durch, und die Kinder aus
der hausansässigen Kita kommen
regelmäßig zu Besuch. All diese Aktivitäten beeinflussen das Verhalten
der betreuten Bewohner positiv.
Hündin Cora erobert die Herzen
und Anka ist fast immer da
Den Hundebesuchsdienst in Haus
Saalburg gibt es seit September
2009. Regelmäßig besucht Regina
Falkus mit ihrer sieben Jahre alten
Schäferhündin Cora die Bewohnerinnen und Bewohner. Cora und
ihr Frauchen sind ein ausgebildetes
Therapiehundeteam. Ab und zu
werden die beiden von Nachwuchs
Calimero begleitet, einem fünf Jahre
alten spanischen Mischlingsrüden.
Das definierte Ziel des Hundebesuchsdienstes heißt: „Kontakt
herstellen unter den Bewohnern“.
Hunde gelten als besonders geeignet, Menschen zu ermöglichen,
sich zu öffnen oder anfängliches
Misstrauen und Unsicherheiten abzubauen. Hunde werden daher in
der tiertherapeutischen Förderung
auch gerne als „Eisbrecher“ oder
„Türöffner“ bezeichnet.
Älterwerden in Frankfurt
Im Haus Saalburg gab es am 4. Juni
2013 Hausführungen und einen
Informationsmarkt zum Thema „Im
Alter gut umsorgt – Medizinische
und therapeutische Wohlfühlangebote“. Zum Abschluss des Tages erinnerte Bernhard E. Ochs, Direktor
des „Museumslädchens“, Frankfurts
kleinstem Museum, an „Bernemers“
Vergangenheit – mit Erzählungen
aus der Geschichte des „lustigen
Dorfes“ und zahlreichen Stadtteilanekdoten.
12 | EINBLICK 01/2013
Glückliche Bewohnerin mit Begleithündin Anka
Wenn Regina Falkus Haus Saalburg
besucht, werden sie und Cora von
den Bewohnerinnen und Bewohnern immer schon sehnsüchtig
erwartet. Das Therapiehundteam
kommt jeweils am Montagnachmittag für eineinhalb Stunden in den
Wohnbereich 2 und ist immer am
Donnerstagnachmittag zu Gast im
Wohnbereich 1.
Cora hat keine Erwartungshaltung,
bewertet niemanden und stellt keine Forderungen. Aber sie sorgt für
Gesprächsstoff. Bewohner erzählen
dann von ihrem eigenen Hund –
und trainieren damit ihr Gedächtnis.
Cora ist kein Wundermittel, sie gibt
den Menschen nur, was heute nicht
mehr selbstverständlich ist: das Gefühl von Nähe und Geborgenheit.
Haus Saalburg
MDK-Bestnote
„Sehr gut“
Die jährliche Qualitätsprüfung des
Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) hat dem AGAPLESION HAUS SAALBURG erneut
Bestnoten beschieden.
Regina Falkus mit Therapiehündin Cora
Therapiehund Cora und Regina
Falkus wurden an einem Institut für
Therapiehundeteams ausgebildet.
Alle zwei Jahre müssen sie sich erneut einer Prüfung unterziehen und
eine Fortbildung absolvieren.
Tiertherapie wirkt positiv auf
Menschen mit Demenz
Die positive Wirkung der tiergestützten Therapie bei Menschen
mit Demenz wurde übrigens auch
durch eine Erhebung des Teams
im Diakonissen Krankenhaus der
AGAPLESION FRANKFURTER
DIAKONIE KLINIKEN belegt. Die
Untersuchungsergebnisse sind in
Heft 3/2013 der „Zeitschrift für
Gerontologie und Geriatrie“ veröffentlicht worden.
Tierische „Mitbewohnerin“
Nicht Gast, sondern quasi ein Mitbewohner ist der Labrador-Bordercolly-Mischling von Carola Peretto.
Die Hündin begleitet die Mitarbeiterin der Sozialen Betreuung in
Haus Saalburg an ihren Arbeitsplatz
und verbringt so täglich acht Stunden mit den Bewohnern. Durch die
ständige Nähe belebt Begleithündin
Anka, die ebenfalls für den Umgang mit älteren Menschen ausgebildet wurde, jeden Tag aufs Neue
den Wohnbereich für Menschen mit
Demenz und ist aus ihrem Alltag
nicht mehr wegzudenken.
Ein wichtiger Bestandteil der Prüfung sind die Einschätzungen der
Bewohner zum Beispiel in Bezug
auf die Freundlichkeit der Mitarbeiter oder die Qualität des Essens.
„Wir freuen uns ganz besonders
über die Zufriedenheit unserer Bewohner“, sagte Hannelore Rexroth,
Geschäftsführerin der AGAPLESION
MARKUS DIAKONIE bei der Bekanntgabe der Ergegnisse, „und wir
möchten diese in Zukunft weiter
steigern.“
Um noch besser auf die Bedürfnisse
der Bewohner eingehen zu können,
wurden die Pflege- und Betreuungsangebote im Jahr 2013 weiter optimiert, vor allem der Umgang mit
Menschen mit Demenz. So wird in
Haus Saalburg derzeit das Psychobiographische Pflegemodell nach
Böhm eingeführt, das mehr Alltagsnormalität schafft und die Selbstständigkeit der Bewohner fördert.
Ein gut funktionierendes Pflegesystem ist Voraussetzung, um auf
die individuellen Bedürfnisse und
Erkrankungen älterer Menschen
eingehen zu können. Optimierte
Arbeitsabläufe allein reichen dafür
aber nicht aus. Deshalb bietet die
AGAPLESION MARKUS DIAKONIE
ihren Mitarbeitern regelmäßig Fortbildungen an und pflegt eine enge
Zusammenarbeit mit den Angehörigen der Bewohner. Sie können
sich auch seit 2012 umfassend in
den Vorträgen der neu geschaffenen Angehörigen-Akademie über
brennende Themen rund um Pflege,
Demenz und Recht informieren.
Gottesdienste
Jeden Donnerstag um 16:00 Uhr
feiern wir in der Heilandskapelle
im Wechsel einen evangelischen
und einen katholischen Gottesdienst; an besonderen Tagen finden
auch gemeinsame ökumenische
Gottesdienste statt.
ÖFFNUNGSZEITEN
EMPFANG
T (069) 20 45 76 - 0
Montag bis Donnerstag
8:00 – 16:00 Uhr
Freitag
8:00 – 13:30 Uhr
FRISEURSALON
Friseurmeister Hamacher
T (069) 297 96 34
Dienstag bis Freitag
8:30 – 18:00 Uhr
Samstag
8:30 – 13:30 Uhr
Montag geschlossen
Restaurant & Café HENRICUS
Sonntag bis Freitag
11:30 – 18:00 Uhr
Samstag geschlossen
ANSPRECHPARTNER
AGAPLESION
HAUS SAALBURG
Hausleitung
Carlos de la Fuente
T (069) 20 45 76 - 0
Pflegedienstleitung
Christine Krause
T (069) 20 45 76 - 0
Soziale Betreuung
Carola Peretto
T (069) 20 45 76 - 40 31
Heimbeirat
Maria Richter ehm. Weber (Vors.)
T (069) 20 45 76 - 0
01/2013 EINBLICK | 13
Schwanthaler Carrée
Vorfreude auf die nächste Fastnacht
IM PORTRAIT
Fastnacht 2013 war wirklich eine
besondere Gaudi, denn nicht nur
die Bewohner waren verkleidet,
sondern auch die Mitarbeiter.
Die Bewohner waren etwas irritiert
und wussten nicht so recht, ob die
Heimleitung nun kostümiert oder
die Nonne doch echt sei.
MARKUS SIMON
Mitarbeiter Verwaltung, Koordination Soziale Betreuung
Die Kreppel waren so groß, dass
man unmöglich mehr als einen
davon essen konnte, ohne kurz vor
dem Platzen zu stehen.
Ein schönes Highlight war auch die
witzige Büttenrede, die sehr zur
Auflockerung beitrug.
Sie fanden aber auf jeden Fall, dass
es zu ihr passt.
Fasching war ein lustiges, schönes
und vor allem ein gelungenes Fest,
das die Bewohner und Mitarbeiter
auf jeden Fall nicht mehr missen
möchten. Alle freuen sich schon
auf die nächste Fastnacht. Und die
kommt bestimmt.
Es wurde zur Stimmungsmusik
geschunkelt und gesungen, was das
Zeug hält. Selbst unseren 102-Jährigen hielt nichts mehr ruhig auf
dem Stuhl, er konnte nicht anders
als mitzuschunkeln.
Besonders lecker waren die Kreppel, gefüllt mit Marmelade, Champagnercreme und gutem Eierlikör.
14 | EINBLICK 01/2013
Als 49-jähriger, gebürtiger Pfälzer
bin ich im Saarland aufgewachsen, lebte ein paar Jahre in
Stuttgart und wohne jetzt in
Darmstadt. Noch vielfältiger als
meine Wohnorte sind meine Berufserfahrungen, die unter anderem eine Ausbildung als GasWasser-Installateur, eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann und zum IT-Manager umfassen. Seit August 2010 bin ich
im Schwanthaler Carrée tätig.
Es bereitet mir sehr viel Freude,
Ansprechpartner für unsere neuen Bewohner und Angehörigen
rund um die Heimaufnahmemodalitäten zu sein. Jede Beratung,
jeder Bewohner ist anders. Gerne
stelle ich mich auf neue, sich verändernde Wünsche und Bedürfnisse ein. Besonders angenehm
finde ich, dass mein Büro mitten
im Wohnbereich liegt und ich dadurch täglich Kontakt zu unseren
Bewohnern habe. Jede von mir
angelegte Akte hat ein Gesicht.
Ich verwalte nicht anonym.
Auch meine Aufgaben in der sozialen Betreuung, besonders in der
Männergruppe, ist sehr abwechslungsreich, vom Stammtisch bis
zu den Kochaktivitäten.
Für die Zukunft wünsche ich mir,
dass wir unseren Ruf als vorbildliche Pflegeeinrichtung mit einladender Atmosphäre stärken.
Schwanthaler Carrée
Chronik von Sachsenhausen 783 – 1980
Sachsenhausen war nie eigenständig, sondern gehörte schon im Mittelalter zu Frankfurt. Einer Legende
nach siedelte Karl der Große nach
783 besiegte Sachsen am Main gegenüber der von ihm gegründeten
Königspfalz Frankfurt an. Dafür gibt
es jedoch keine historischen Belege. Zur Herkunft des Ortsnamens
gibt es weitere Deutungen. Die
Wahrscheinlichste ist die Annahme,
dass sich der Name von „Sassenhusen“ herleitet, also einem Ort,
wo „Beisassen“ hausten – so wurden im Mittelalter Einwohner ohne
volle Bürgerrechte bezeichnet.
Die Elisabethenstraße (Sachsenhäuser Zeil) in einer historischen Postkartenansicht
12. Jh. Staufische Ministerialen
bauen ihre Höfe (Rittergasse). Bau
der steinernen „Alten Brücke“.
1193 Sachsenhausen wird zum
ersten Mal genannt.
1390 Sachsenhausen ist ein Stadtteil von Frankfurt und wird im Zuge
der Stadtbefestigung ummauert.
1414 Bau der Sachsenhäuser Warte.
Der Kuhhirtenturm
1490 Bau des Kuhhirtenturms.
1811 Bau des Affentors.
1848 Eröffnung der Bahnverbindung
Frankfurt-Sachsenhausen.
1864 Anlage des Südfriedhofs.
1869 Einweihung des Eisernen Stegs.
1870 Binding-Brauerei gegründet.
1874 Henninger-Brauerei gegründet.
1875-80 Bau der Dreikönigskirche.
1878 Bau des Städelschen Kunstinstituts. Übergabe der Obermainbrücke.
1884 Einweihung der ersten elektrischen Straßenbahnlinie Deutschlands (Sachsenhausen-Offenbach).
1908 Eröffnung der Schillerschule
(ältestes Frankfurter Mädchengymnasium).
1923-25 Paul Hindemith komponiert im Kuhhirtenturm.
1926 Neubau der „Alten Brücke“.
1926/27 Martin Weber errichtet die
Bonifatiuskirche.
1929 400 Wohnungen der Heimatsiedlung werden bezogen.
1931 Bau des Goetheturms (mit
43 m höchster deutscher Holzturm).
1937 Eröffnung des Max-PlanckInstituts für Biophysik.
1943/44 Zerstörung Alt-Sachsenhausens.
1956 Erste Sozialstation der Bundesrepublik am Affentorplatz errichtet.
1958 Bundespostmuseum eröffnet.
1959 Weihe der Herz-MarienKirche am Mühlberg. Einweihung
der islamischen Moschee an der
Babenhäuser Landstraße.
1961 Einweihung des Henningerturms. Aufstellung des Frau-Rauscher-Brunnens.
1971-72: „Monte Scherbelino“
wird Erholungspark.
1972 600 Jahre Stadtwald.
1973 Einweihung der neuen Krankenpflegeschule der Universitätskliniken. Eröffnung der Kommunalen
Galerie im Deutschordenshaus und
des Museums für Völkerkunde am
Schaumainkai.
1974 Eröffnung der Fußball-Weltmeisterschaft im Waldstadion.
1976 Baubeginn für den Maintunnel
der U-Bahn nach Sachsenhausen.
1977 Eröffnungsfahrt des „Ebbelwoi-Express“. Abbruch der „Alten
Ölmühle“.
1979 Entdeckung des zweitältesten
Fachwerkhauses Deutschlands.
1980 Ladenzentrum Ziegelhüttenplatz eröffnet.
Wird fortgesetzt.
01/2013 EINBLICK | 15
Schwanthaler Carrée
Mit älteren Menschen in Kontakt kommen
Fünzehnjährige absolvieren ein Schuljahr lang Sozialen Tag im Schwanthaler Carrée
Justin Pierre (15) und Luca Tuntsch (15) besuchen die 9. Klasse der IGS
Herder Gesamtschule in Sachsenhausen. Zurzeit kommen die beiden
jeden Dienstag in das Schwanthaler Carrée, um im Pflegealltag mitzuhelfen. Heimleiterin Ursula Ueberschaer sprach mit den „Dienstagsjungs“
über ihre Motivation, ihre ersten Eindrücke und praktischen Erfahrungen.
Wieso macht ihr für ein Jahr jede
Woche immer dienstags einen sozialen Tag bei uns?
Justin: Meine Mama ist Pädagogin
und arbeitet mit kleinen Kindern,
so habe ich aus den möglichen
Projekten Holzwerkstatt, Theater,
Filme, kulturelle Stadt, Werbeagentur den Sozialen Tag ausgewählt,
um allerdings anders wie meine
Mama die Arbeit mit alten Menschen kennenzulernen. Ich hätte
auch in eine Behindertenwerkstatt
gehen können, aber da habe ich
etwas Berührungsängste.
Wir haben uns für das SCF entschieden, weil es eine kleine überschaubare Einrichtung ist und in unserer
Nähe liegt.
Luca: Ich habe mich auch aus der
Vielzahl an möglichen Projekten
für den Sozialen Tag entschieden,
da ich gerne in Kontakt mit älteren
Menschen kommen wollte, um
beim Tagesablauf zu helfen und
überhaupt zu sehen, wie es so mit
älteren Menschen ist.
Wie war euer erster Tag mit den
alten Menschen?
Justin: Ich habe es mir etwas anders
vorgestellt … schlimmer … Dachte
nicht, dass die Bewohner so sympathisch sind, manche sind richtig
witzig, obwohl sie dement sind,
kann man viel Spaß mit ihnen haben, das ist für mich überraschend.
16 | EINBLICK 01/2013
Luca: Ich erlebte den ersten Tag
ähnlich wie erwartet. Die alten
Menschen haben auf uns positiv
reagiert und sich sichtlich gefreut.
Das fand ich schön.
Was habt ihr am ersten Tag schon
alles machen dürfen?
Justin: Ich habe mit den Bewohnern
gemalt und erzählt, und sie in die
Aufenthaltsräume begleitet, ihnen
was zu trinken gegeben und kleinere Hilfestellungen geben dürfen.
Luca Tuntsch richtet das Essen an
Luca: Ich habe Essen angerichtet
und den Bewohnern an den Tisch
oder auch ins Zimmer gebracht und
mich auch gut unterhalten.
Was habt ihr bisher entdecken,
erkennen, lernen können?
Justin und Luca: Dass es für die
Pflege- und Betreuungskräfte keine
leichte Aufgabe ist, da man oft
mehreren Bewohnern gleichzeitig
helfen muss, da manchmal mehrere
Bewohner zur gleichen Zeit etwas
wollen, Hilfe benötigen, weglaufen
wollen etc.
Justin Pierre spricht mit einem Bewohner
Aber es ist auch spannend und entspannend mit den alten Menschen.
Es ist interessant und man kann
viele neue Erfahrungen mit ihnen
machen.
Wollt ihr wirklich ein ganzes
Schuljahr lang weiterhin jeden Tag
zu uns kommen?
Die Mitarbeiter sind alle sehr nett
und zeigen uns, wie wir mit den
alten Menschen umgehen sollen.
Justin und Luca: Ja, auf jeden Fall,
denn es ist mit den alten Menschen
richtig cool!!!
Schwanthaler Carrée
Der Adlhochplatz
Gottesdienste
Im Stadtteil daheim
Der Platz war noch vor zehn Jahren
eine betriebsame Straßenkreuzung.
Und wo heute das „Schwanthaler
Carrée“ steht, hatte die „Waldbahn“, die seit 1889 Schwanheim,
Niederrad und Neu-Isenburg mit
Frankfurt-Sachsenhausen verband,
bis zu ihrer Einstellung 1929 ihren
Betriebshof mit Werkstatt, Wagenhalle, Lokschuppen und Direktion.
Einmal im Monat dienstags um
16:15 Uhr feiern wir im Haus einen
eigenen Gottesdienst. Darüber
hinaus finden regelmäßig gemeinsame Kirchenbesuche statt. Für den
Weg dorthin steht ein Fahrdienst
bereit.
Im Rahmen der Aktionswochen „Älterwerden in Frankfurt“ unter dem
Motto „Im Stadtteil daheim“ lud
das Schwanthaler Carrée am Mittwoch, 5. Juni 2013, von 14 bis 17
Uhr nicht nur zu Führungen durch
den Pflegebereich „AGAPLESION
Wohnen & Pflegen“ ein, sondern es
bestand auch die Möglichkeit, an
Aktivitäten mit den Bewohnern teilzunehmen. Außerdem beantwortete
das Pflege- und Betreuungsteam
Fragen rund um die vollstationäre
Pflege und die Kurzzeitpflege. Ein
Fachvortrag zum Thema „Neue
Wege in der Pflege – Eine Zeitreise
in die Vergangenheit – Betreuung
von Menschen mit Demenz“ rundete das Programm ab.
Im Wandel der Zeit
In den 1960er Jahren entstand
auf dem Gelände des ehemaligen
Waldbahndepots das Bezirksbad
Sachsenhausen (Textorbad) mit
25-Meter-Becken, verschiedenen
Bädern, Sauna und Gymnastiksaal.
Es wurde 2004 wieder geschlossen
und 2007 abgerissen. Im Jahr 2009
eröffnete dann auf dem Areal das
„Schwanthaler Carrée“ mit einem
neuen Bad, Seniorenwohnungen,
einem Pflegebereich der AGAPLESION MARKUS DIAKONIE und dem
ambulanten Pflegedienst AGAPLESION CURATEAM. Zum Adlhochplatz hin hat sich außerdem eine
Bäckerei mit Café angesiedelt. Bei
schönem Wetter kann man hier seinen Kaffee auch draußen auf dem
Platz sitzend genießen.
Namensgeber
1998 wurde die zum Platz umgestaltete Straßenkreuzung nach dem
Stadtpfarrer Monsignore Walter Adlhoch (1913-85) benannt. Adlhoch
hatte in Sachsenhausen die Schwanthaler Schule und das KWG (Kaiser
Wilhelm Gymnasium) besucht, war
1962-65 Pfarrer an St. Leonhard
und Caritasdirektor, dann bis 1982
Stadtdekan. Er engagierte sich besonders für die Ökumene, die Integration und soziale Belange. 1983
stiftete er zusammen mit seinem
protestantischen Kollegen Ernst
Schäfer den „Preis für Humor in der
Kirche“. Walter Adlhoch starb nach
einem Autounfall in der Eifel.
AGAPLESION CURATEAM
Wir kommen zu Ihnen
• Grundpflege
• individuelle Betreuung
• hauswirtschaftliche Versorgung
• Einkaufs- und Begleitservice
• Beratung u. a. m.
Ansprechpartnerinnen:
Dagmar Steiger
Alexandra Michenfelder-Zeier
T (069) 20 45 60 - 17 75
[email protected]
ANSPRECHPARTNER
AGAPLESION
SCHWANTHALER CARRÉE
Heim- und Pflegedienstleitung
Ursula Ueberschaer
T (069) 20 45 60 - 21 35
Verwaltung und
Soziale Betreuung
Markus Simon
T (069) 20 45 60 - 21 35
Heimbeirat
Gisela Debus (Vorsitzende)
T (069) 20 45 60 - 21 35
Körper, Geist
und Seele
2014 finden die Aktionswochen
„Älterwerden in Frankfurt“ unter
dem Motto „Körper, Geist und Seele“ vom 16. bis 29. Juni statt. Den
Auftakt bildet die Eröffnung der
Ausstellung „Die Kunst zu altern“.
Am 27. Juni ist frankfurtweit ein
„Bunter Nachtmittag“ geplant.
Die Häuser der AGAPLESION
MARKUS DIAKONIE werden sich
wieder mit einem Tag der offenen
Tür an den Aktionswochen beteiligen. Geplant sind Hausführungen,
Aktionen, Informationsveranstaltungen und Fachvorträge.
Das Programm der Aktionswochen
liegt ab Frühjahr im Rathaus für
Senioren, in den neun Frankfurter
Sozialrathäusern und der Bürgerberatung auf dem Römerberg aus.
Es kann außerdem im Internet auf
www.aelterwerden-in-frankfurt.de
eingesehen werden.
01/2013 EINBLICK | 17
AGAPLESION – Unsere Werte verbinden
Unsere Werte verbinden
AGAPLESION wurde am 26. Juni
2002 als gemeinnützige Aktiengesellschaft in Frankfurt am Main
gegründet mit dem Ziel, christliche
und soziale Einrichtungen auch in
einer anspruchsvollen Wirtschaftsund Wettbewerbssituation zu stärken. Die AGAPLESION MARKUS
DIAKONIE ist Mitinitiatorin dieses
Verbundes, der mittlerweile mehr
als 100 Einrichtungen bundesweit
zählt. Über 19.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sorgen für eine
patientenorientierte Medizin und
eine menschenwürdige Pflege nach
anerkannten Qualitätsstandards. In
29 Krankenhäusern stehen mehr als
9.400 Betten zur Verfügung. Die
bundesweit 31 Wohn- und Pflegeeinrichtungen verfügen über rund
3.000 Pflegeplätze und 800 betreute Wohnungen.
Im Frühjahr 2012 haben wir bei
AGAPLESION gemeinsam unsere
sechs Kernwerte Nächstenliebe,
Wertschätzung, Verantwortung,
Transparenz, Professionalität und
Wirtschaftlichkeit definiert. Beginnend mit dieser Ausgabe von
EINBLICK stellen wir unseren Leserinnen und Lesern diese Kernwerte
näher vor. Den Anfang macht der
Kernwert Nächstenliebe.
Unter Nächsteliebe wird allgemein
verstanden, uneigennützig für
andere da zu sein. Jeder ist dabei
aufgefordert, sich nach seinen
eigenen Fähigkeiten und Talenten
für seine Mitmenschen einzusetzen.
Bei AGAPLESION spiegelt die tätige
Nächstenliebe unseren Auftrag
wieder und ist deshalb bereits in
unserem Namen fest verankert. Mit
Hilfe der Nächstenliebe bieten wir
Patienten und Bewohnern bestmögliche Versorgung und Pflege, unabhängig von deren Lebenssituation
oder Hintergrund.
Der Grundsatz der Nächstenliebe
ist in den christlichen Grundlagen
tief verankert. Im Markus-Evange-
lium, Kapitel 12,29, erklärt Jesus,
dass die Nächstenliebe das zweitwichtigste Gebot sei. Und die Frage
„Wer ist denn mein Nächster?“
wird in der Bibel mit dem Gleichnis
vom barmherzigen Samariter beantwortet (vgl. Lukas 10,25ff).
Die Empfindung des Mitgefühls
ist der Ausdruck für die Wohltat
an unserem Nächsten. Dass die
Geschichte vom barmherzigen
Samariter nach wie vor hochaktuell
ist, sieht man an den Themen, die
angesprochen werden. Wie unsere
Pflegekräfte wird der Samariter
durch die Liebe zu seinem Mitmenschen zur selbstlosen Hilfestellung
angeregt. Er versorgt den Kranken
und stellt seine Genesung sicher.
In der Pflege ist die selbstlose
pflegerische Tätigkeit verbunden
mit Zuwendung, Anteilnahme und
Einführungsvermögen im Umgang
mit den Patienten, Bewohnern und
deren Angehörigen.
Unter Nächstenliebe verstehen wir
bei AGAPLESION, jedem Menschen
hilfsbereit zu begegnen, unabhängig
von seiner körperlichen oder seelischen Verfassung, seiner Religion
oder Weltanschauung. Die Haltung
der Nächstenliebe ist in unserem
christlichen Glauben begründet.
• Wir zeigen Zuwendung in Worten
und Taten.
• Unser Auftreten und Handeln
gegenüber anderen Menschen ist
offen und freundlich.
18 | EINBLICK 01/2013
Seelsorge
Kooperationsprojekt Seelsorge
Förderung der Seelsorge für sterbende, alte und kranke Menschen
Seit 2008 bietet Pfarrer Hess im
AGAPLESION HAUS SAALBURG
eine Seelsorgeausbildung für Ehrenamtlicher an. Die Seelsorge in der
AGAPLESION MARKUS DIAKONIE
begleitet alle Menschen, die in
unseren Häusern leben, ein- und
ausgehen und arbeiten, wenn es
gewünscht wird.
Regelmäßige Andachten in den
hauseigenen Kapellen, Gottesdienste zu Feiertagen wie Ostern,
Pfingsten, Erntedank und Weihnachten sowie regelmäßige Gesprächskreise geben den Menschen
in unseren Häusern, unabhängig
von ihrem Glauben, die Möglichkeit, Gemeinschaft zu erleben, miteinander zu singen und zu beten
oder einfach nur Stille zu erfahren.
Mit unserem Kooperationsprojekt
Seelsorge wollen wir unseren Leitgedanken – „Zuhause in christlicher
Geborgenheit“ – täglich mit Leben
füllen und erfüllen. Unser Ziel ist
es, unseren Bewohnerinnen, Bewohnern und Gästen ein Zuhause
zu bieten, in dem sie Achtung und
Respekt erfahren. Jeder Mensch,
unabhängig von seinem Glauben,
ist bei uns herzlich willkommen.
In der Weiterentwicklung des Kooperationsprojektes steht die Vernetzung und Stärkung der hauptund ehrenamtlichen Seelsorge in
den Häusern der AGAPLESION
MARKUS DIAKONIE. Ziel ist es,
den besonderen Bedürfnissen der
Bewohner und Mitarbeitenden gerecht zu werden und entsprechende
spirituelle-seelsorgliche Angebote
zu gestalten. Die Basis hierfür ist
eine angemessenen hauptamtliche
seelsorgliche Betreuung und die
Begleitung der ehrenamtlichen
Mitarbeiter in der Seelsorge. Die
Seelsorge soll damit stärker in den
Häusern verankert werden und übernimmt hier auch Verantwortung
für die spirituellen, emotionalen
und religiösen Dimensionen des
Lebens.
Zuhören, miteinander reden,
begleiten
Die Seelsorgenden sind mehr als
nur Zuhörende. Sie sind Begleitende, die sich auf gleicher Höhe mit
ihren Gesprächspartnern bewegen
und diese so annehmen, wie sie
sind. Im Miteinander können
Gefühle wie Angst, Wut, Trauer,
Freude ausgedrückt, Hoffnungen
und Wünsche zur Sprache gebracht
werden. Seelsorge umfasst auch die
Begleitung auf dem letzten Weg.
Dazu gehört neben der Sterbebegleitung auf Wunsch auch das
Ritual der Aussegnung.
Menschen mit Demenz lieben Rituale, erinnern sich an Kirchenlieder
und das kirchliche Gemeinschaftserlebnis in ihrer Jugend. Unsere
Seelsorgenden besuchen regelmäßig die Wohnbereiche für Menschen mit Demenz und feiern dort
auch Gottesdienste. Dabei werden
viele bekannte Lieder gesungen und
vertraute Gebete gesprochen. Dies
vermittelt ein Gefühl der Gemeinschaft in christlicher Geborgenheit.
„Du bist liebenswert“
Die Seelsorge hat ihren Ursprung
im Evangelium. Sie gründet auf
der unbedingten Liebe Gottes zu
allen Menschen. Seelsorge lebt von
dieser Liebe und will sie weitergeben. Seelsorge in der AGAPLESION
MARKUS DIAKONIE unterstützt
dabei, sich auch in Krisen und intensiven Lebensphasen als geliebte
Person zu empfinden.
WORTE DER HOFFNUNG
Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird
nicht in der Finsternis
wandeln.
Johannes 8,12
Weihnachten! Als Jesus Christus,
der Sohn Gottes, Mensch wurde
und in unsere Welt kam, wurde
es hell. Jesus ist stärker als die
Dunkelheit der Sünde und der
Hoffnungslosigkeit. Jeder, der an
ihn glaubt und sich ihm anvertraut, wird Orientierung finden
und ewiges Leben bei Gott
geschenkt bekommen. Aber er
kümmert sich auch um die Zweifelnden und Haltlosen.
01/2013 EINBLICK | 19
Termine und Kontakte
TERMINE
So erreichen Sie uns:
13.02.2014
Oberin Martha Keller Haus (OMK)
Fachtagung „Psychobiographisches
Pflegemodell“ mit Erwin Böhm
SERVICEWOHNEN
ANGEHÖRIGEN-AKADEMIE
Die 2012 gegründete AngehörigenAkademie der AGAPLESION MARKUS DIAKONIE bietet pflegenden
Angehörigen und allen Interessierten,
die sich vorbeugend informieren wollen, Vorträge zu wichtigen Fragestellungen rund um die Themen Pflege,
Demenz-Betreuung und Gesundheit.
Das Veranstaltungsprogramm 2014
erscheint im Februar 2014. Sie erhalten es in allen Häusern der Markus
Diakonie sowie im Internet unter
www.markusdiakonie.de. Hier können Sie sich auch über die aktuellen
Termine, Themen und Inhalte informieren.
25.-27.04.2014
Oberin Martha Keller Haus (OMK)
3-Tage-Kurs: Rituale, Sitten und
Bräuche bei Menschen mit Demenz
Teilnahmegebühr: 30 € (gefördert
über das Bürgerinstitut)
Anmeldeschluss: 14.04.2014
23.07.2014, 17:30 - 19:30 Uhr
Tagespflege im OMK
Vortrag: „...tja und dann gehören die
Beine in die Hose und nicht die Arme
– Alltag mit Demenz bewältigen“
Referentin: Margot Unbescheid,
Alzheimer Gesellschaft Frankfurt
Teilnahme: kostenfrei
Kontakt und Anmeldung
Ansprechpartner: Stephanie Walenta
Usinger Str. 9, 60389 Frankfurt a. M.
T (069) 46 08 - 572, F - 578
[email protected]
www.markusdiakonie.de
SchlossResidence Mühlberg
Residenzleitung: Andreas Schropp
Auf dem Mühlberg 30
60599 Frankfurt a. M. (Sachsenhausen)
T (069) 20 45 76 - 920
[email protected]
Schwanthaler Carrée
Organisationsleitung: Andreas Schropp
Adlhochplatz 3
60594 Frankfurt a. M. (Sachsenhausen)
T (069) 20 45 60 - 10 65
[email protected]
AGAPLESION HAUS SAALBURG
Hausleitung: Carlos de la Fuente
Saalburgallee 9
60385 Frankfurt a. M. (Bornheim)
T (069) 20 45 76 - 0
[email protected]
TAGESPFLEGE
AGAPLESION TAGESPFLEGE
im OBERIN MARTHA KELLER HAUS
Pflegedienstleitung: Birgit Ahrens
Dielmannstr. 26
60599 Frankfurt a. M. (Sachsenhausen)
T (069) 609 06 - 300
[email protected]
AMBULANTE PFLEGE
AGAPLESION CURATEAM
Pflegedienstleitung: Dagmar Steiger,
Alexandra Michenfelder-Zeier
Adlhochplatz 3
60594 Frankfurt a. M. (Sachsenhausen)
T (069) 20 45 60 - 17 75
[email protected]
VOLLSTATIONÄRE PFLEGE
AGAPLESION HAUS SAALBURG
Hausleitung: Carlos de la Fuente
Saalburgallee 9
60385 Frankfurt a. M. (Bornheim)
T (069) 20 45 76 - 0
[email protected]
AGAPLESION
OBERIN MARTHA KELLER HAUS
Heimleitung: Ulrike Schüller
Dielmannstr. 26
60599 Frankfurt a. M. (Sachsenhausen)
T (069) 609 06 - 340
[email protected]
AGAPLESION WOHNEN & PFLEGEN
im Schwanthaler Carrée
Heim- und Pflegedienstleitung:
Ursula Ueberschaer
Schwanthaler Str. 5
60594 Frankfurt a. M. (Sachsenhausen)
T (069) 20 45 60 - 21 35
[email protected]
WEITERE INFORMATIONEN
www.markusdiakonie.de
Das Aktuellste zuletzt
Zum Ende des AGAPLESION Innovationsjahres erscheint das erste
Heft der Schriftenreihe AGAPLESION WISSEN mit dem Schwerpunkt
„Demenz“. Die Idee dazu entstand
im April 2013 auf dem AGAPLESION MANAGEMENT KONGRESS
Wohnen & Pflegen. Rund 40 Autoren zeigen die enorme Bandbreite
ihres Wissens zum Thema Demenz.
„Die Behandlung und Pflege älterer
Menschen hat bei AGAPLESION
Tradition. Fast jeder Standort von
Hamburg bis Stuttgart hat ein spezielles Angebot für Menschen mit Demenz, die meisten Krankenhäuser
verfügen über eine Geriatrische Klinik. So hat sich ein umfangreicher
Erfahrungsschatz aufgebaut“, erklärt
Hannelore Rexroth, Geschäftsführerin der Markus Diakonie in Frankfurt und Leiterin der Arbeitsgruppe
Demenz. Ihrem Engagement ist die
Zusammenstellung des Kompendiums zu verdanken.
I MP R E SSUM
EINBLICK wird herausgegeben von der AGAPLESION MARKUS DIAKONIE gemeinnützige GmbH, Usinger Str. 9,
60389 Frankfurt am Main; V.i.S.d.P.: Hannelore Rexroth, Geschäftsführerin; Redaktionsleitung: Stephanie Walenta,
Referentin für Wohnen & Pflegen; Layout: Nicola v. Amsberg, News & Media, Berlin; Fotos: M. v. Amsberg, J. Berghaus, R. Falkus, D. I. Franke, Hauszeitungsgruppe (M. Richter, C. Peretto, C. de la Fuente), C. Lietzmann, H. Nickel,
R. Oeser, U. Schüller, S. Walenta, Mitarbeiter Schwanthaler Carrée, Public Domain / J. F. Dielmann 1848
20 | EINBLICK 01/2013