Jahresbericht Schuljahr 2012/2013

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Jahresbericht Schuljahr 2012/2013
Verein der Lehrer und ehemaligen
Schüler des Gymnasium Carolinum
Nr. 166 / Oktober 2013
S CHOLA C AROLINA
Einzelheft 5,– €
I n f o r m a t i o n e n d e s C a r o l i n g e r b u n d e s mit Jahresbericht Schuljahr 2012/2013
Erfahrene Mitarbeiter, innovative Produkte und zuverlässige Partner haben den Grundstein
für eine erfolgreiche, 40jährige Firmengeschichte der Sander Bürosysteme gelegt.
Wir freuen uns sehr, dass Konica Minolta von Beginn an, Teil dieser Erfolgsgeschichte sein
durfte und sehen weiteren, gemeinsamen Projekten mit Freude entgegen.
Pagenstecherstraße 15
Am Hundesand 2A
49809 Lingen
49090 Osnabrück
www.sander-buerosysteme.de • [email protected]
JAHRESBERICHT 2012/2013
SCHOLA CAROLINA NR. 166
IMPRESSUM
Redaktion:
Jens Frickenhelm
Heino Hehmann
Peter Kraemer
Elke Müller
Die Redaktion der Schola Carolina
bedankt sich bei allen Inserenten,
die durch ihre oft langjährige Anzeigenschaltung - ob kontinuierlich
oder sporadisch - zum Erscheinen
der Schola Carolina beigetragen
haben.
Konzept:
Hagenhoff GmbH,
Werbeagentur,
Osnabrück
Wollen auch Sie mit einer Anzeige
unterstützend tätig werden, dann
nehmen Sie zu uns Kontakt auf unter
[email protected]
Satz, Litho und Druck:
Leviendruck GmbH,
Osnabrück
Wir würden uns sehr freuen.
Herausgeber:
Gymnasium Carolinum
Große Domsfreiheit 1
49074 Osnabrück
Telefon (05 41) 323 - 43 81
Internet: http://
www.carolinumosnabrueck.de
E-Mail: infopost@
carolinumosnabrueck.de
Carolingerbund
Osnabrück e.V.
Postfach 1526
49005 Osnabrück
Internet:
http://www.carolingerbund.de
E-Mail:
[email protected]
Konto des CB:
Sparkasse Osnabrück
Nr. 881 433
BLZ 265 501 05
Redaktionsschluss für die
nächste Ausgabe der
SCHOLA CAROLINA:
31. Januar 2014
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Inhaltsverzeichnis
CARO AKTUELL
Leichtathletik ............................ 31
Caro Bigband & friends ............ 68
„Gesicht einer lebendigen Schule“
Landesmeistertitel
100 Jahre Karl Schönecker ..... 69
für Ruderer ............................... 32
Karl Schönecker:
Künstler und Lehrer .................. 71
Allgemeines
Pierre-de-Coubertin-Schulpreis 34
Drei von 40 .............................. 35
Editorial ..................................... 8
„Zu sechst im Dreivierteltakt“ ... 37
Chronik des Schuljahres
2012/13 ................................... 10
Marcel Callo Preis ................... 38
Soziales Seminar ..................... 39
Auf nach Rom ........................... 16
Schulpartnerschaften
Arbeitsgemeinschaften und
Schülerwettbewerbe
Kunst: Minestrone di Caro ...... 74
Ruderfest ................................. 76
Lebensrettende
Sofortmaßnahmen ................... 78
Carolinger mit grünem
Daumen ................................... 80
Es kribbelt und krabbelt .......... 82
Typisierungsaktion .................. 84
Englandaustausch .................... 40
Griechen grillen ...................... 85
Frankreichaustausch ................ 43
In den Sumpf geblickt ............... 86
Hollandaustausch .................... 47
OMO ....................................... 20
Sozialprojekt Marefat .............. 50
Erste Konturen der
neuen Sporthalle ....................... 90
Lange Nacht der Mathematik .. 22
Fußball:
Paulinum gegen Carolinum ..... 54
Schulelternrat:
Tradition und neue Wege .......... 91
Bundeswettbewerb
Fremdsprachen ........................ 18
Känguru-Wettbewerb .............. 24
Aus dem Förderverein............... 93
Caro Mathics - Sommerspiele... 25
Jugend forscht ......................... 26
Tutoren für kleine Forscher ..... 28
Die CaRoBots ........................... 29
Sportfest ................................... 30
Schulleben / Schulkultur
Stiftung Carolinum:
– Preisverleihung und
Laudationes .......................... 56
Speziell aus der Sekundarstufe II
Abiturientia 2013:
– Statistik und Verabschiedung .. 94
Herbstakademie:
Faszinierende Welt
des Mittelalters ....................... 106
DER
CAROLINGERBUND
Wort des Vorsitzenden ............ 136
Protokoll der
Jahreshauptversammlung 2013 .. 137
Von Carolingern für Carolinger
Carolinger wird 100 Jahre alt 150
Ehemalige ................................151
Augen im Weltall ................... 153
Hättest du´s gewusst? ............. 162
Namen und Gesichter
Abiturjubiläen
und Klassentreffen ................143
Personalia diversa ................. 168
Unsere neuen Klassen 5 ......... 114
Wir gratulieren ........................ 149
Veranstaltungen des
Carolingerbundes 2013/14 .. 180
Neu im Kollegium .................. 117
Carolinum cantat:
Ansgar Schönecker
zum Abschied ......................... 120
Vorankündigung der
Carolingerfahrt .........................181
Kleines Jubiläum im
Cafe Caro ............................... 125
Reiseleistungen ........................182
Selten war die Zahl so groß:
Verabschiedungen .................. 126
Das Lehrerkollegium .............. 130
In memoriam .......................... 132
„Man nimmt uns zur Kenntnis“
Pressespiegel .......................... 134
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CARO AKTUELL
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
das Carolinum befand sich in diesen
Tagen im wahrsten Sinne des Wortes
im Aufbruch. 938 Schülerinnen und
Schüler, 68 Lehrerinnen und Lehrer,
sowie 8 Eltern und Mitarbeiterinnen
als medizinisches Begleitpersonal
packten ihre Koffer, um sich auf
das Abenteuer einer Schulfahrt mit
über 1000 Teilnehmern einzulassen.
Als Ziel bot sich wie selbstverständlich die Metropole des Christentums
und Krönungsstadt unseres Schulgründers Karls des Großen an. Für
diesen war die Reise über die Alpen
noch ein beschwerliches, mehrmonatiges Unternehmen zu Pferde,
während wir die Strecke innerhalb
eines Tages in 17 vollklimatisierten
Bussen zurücklegten.
Und dennoch: Von der Idee bis zu
ihrer Umsetzung dauerte es ca. 2
Jahre, denn Klassenfahrten, Studienfahrten und Exkursionen lassen
sich eben doch leichter organisieren
als ein Projekt dieses Umfangs. Es
galt viele Detailfragen zu klären:
logistische, finanzielle und auch
schulorganisatorische.
Wichtig war, dass uns mit der Firma Höffmann Reisen in Vechta ein
erfahrenes und zuverlässiges Reiseunternehmen zur Seite stand, das
für den Transfer, die Unterkunft und
Verpflegung vor Ort, die Beschaffung der Eintrittskarten für die Besichtigungsstätten und vieles andere
sorgte. Zahlreiche Detailprobleme
waren zu lösen: Mit viel Fingerspitzengefühl galt es die Busgruppen
und Wohngemeinschaften in den
Bungalows zusammenzustellen
(Danke schön, Herr Lemper!); 16
Ruderinnen und Ruderer, die am
Tage unserer Abfahrt mit Herrn
Tholl in Berlin an den Endläufen
von „Jugend trainiert für Olympia“
teilnahmen, wurden per Flugzeug
nach Rom befördert – und trafen
dort noch vor der Hauptgruppe ein;
ein Vortrupp von 37 Geschichtsleistungskurslern der Jahrgangsstufe
12 machte sich schon zwei Tage
früher auf den Weg, um sich mit
den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen und als „Guides“
fungieren zu können. Erforderlich
war auch eine Sondererlaubnis des
niedersächsischen Kultusministeriums, die erstmalig stattfindende,
zentral gestellte Deutsch-Klausur in
Jahrgang 12, welche in sechs Bundesländern gleichzeitig geschrieben werden soll, am Carolinum zu
einem späteren Zeitpunkt durch eine
ähnliche Arbeit ersetzen zu dürfen.
Finanzielle Unterstützung leisteten
die Stiftung Carolinum und der Förderverein unserer Schule, denn es
galt der Grundsatz: Niemand muss
aus finanziellen Gründen zurückbleiben!
Auf zwei Projekttagen unmittelbar
vor den Sommerferien begannen
wir unsere thematische Vorbereitung. Alle Teilnehmer der Schulfahrt
sollten den Petersdom, St. Paul vor
den Mauern, die Katakomben, das
Kolosseum und das Forum Romanum besichtigen, alle würden die
Spanische Treppe, das Pantheon,
den Trevi-Brunnen, den Stadtteil
Trastevere in Augenschein nehmen;
die älteren Schülerinnen und Schüler
hatten Gelegenheit zu einer Tagesexkursion nach Pompeji und zu einem
Besuch der Vatikanischen Museen
mit der Sixtinischen Kapelle; die anderen fuhren nach Ostia Antica und
anschließend an den Strand.
Das Ziel der Schulfahrt war nicht nur
die kulturelle oder historische Bildung, sondern in ganz besonderem
Maße das Erleben von Schulgemeinschaft. Schüler und Lehrer gegenseitig, aber auch Schüler und Lehrer
jeweils untereinander lernten sich gegenseitig in völlig neuen Situationen
von einer bislang unbekannten Seite
kennen, mussten sich aufeinander
verlassen können und gegenseitig unterstützen. Im kollektiven Gedächtnis
der Schule und im individuellen Gedächtnis aller Teilnehmer wird diese
Fahrt mit Sicherheit einen besonderen Platz einnehmen.
Für die Schülerinnen und Schüler der
Jahrgangsstufe 5, die zum Zeitpunkt
der Romfahrt erst wenige Wochen am
Carolinum gewesen waren, bestand
kein Grund zur Trauer: Für sie war
ein attraktiver alternativer Stundenplan mit projektartigem Unterricht in
verschiedenen Fächern, mit Sporttag
und Zoobesuch geplant – und nach
siebenjähriger Vorfreude können
auch sie, dann allerdings als Abiturjahrgang, an einer Schulfahrt in die
Ewige Stadt teilnehmen.
Helmut Brandebusemeyer,
Schulleiter
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Chronik des Schuljahres
2012/2013
31.08.2012
Letzter Tag der Sommerferien
Ruderwanderfahrt „Weser -Classic“
(Klassen 6 u. ä.; 31.08. - 03.09.)
Dienstbesprechung (Lehrerzimmer)
03.09.2012
1. Stunde: Klassenlehrerstunde;
Stunden- und Raumpläne (Sek II)
ab 2. Stunde: Unterricht nach Plan
Schuljahresanfangsgottesdienst
Jg. 9 - 12 (3. Std.; Dom)
Schuljahresanfangsgottesdienst
Jg. 6 - 8 (5. Std.; Dom)
04.09.2012
Klasseneinteilung der neuen
Klassen 5 in der Pausenhalle
Gottesdienst für die neuen Klassen 5
(Dom)
08.09.2012
Schülerregatta und Schüler-Sprintcup in
Hannover (08. - 09.09.)
10.09.2012
Dienstbesprechung Französisch
11.09.2012
Pädagogische Konferenz für den
Jahrgang 12 (Lehrerzimmer)
8LF: Wandertag
13.09.2012
Physics Teachers Day - Universität
Osnabrück (15.00 - 18.30 Uhr)
16.09.2012
Beginn der Anfängerausbildung Rudern
17.09.2012
Fototag für die Jahrgänge 5 und 10
18.09.2012
Elternversammlung der Jahrgangsstufe 11
19.09.2012
Schülerratssitzung (Pausenhalle)
Jahrgangsversammlung Jahrgang 12
(Pausenhalle; 9. Stunde)
20.09.2012
Besprechung der Wanderfahrt
„Weser-Mini“
Elternversammlungen der
Jahrgangsstufe 9
23.09.2012
Bundesfinale „JtfO“ in Berlin
(23.09 - 27.09.)
24.09.2012
Fachkonferenz Deutsch (Lehrerzimmer)
Jahrgang 6: Klassenfahrt
(24. - 28.09.2012)
25.09.2012
Elternversammlungen der
Jahrgangsstufe 7
26.09.2012
Frankreichaustausch (Caro in Rennes;
Jg. 10; 26.09. - 05.10.)
27.09.2012
Herbstakademie Osnabrück:
Vorbereitungstag
(Uni OS; 09.15 - 14.00 Uhr)
Schülerseminar
„Einführung in die Bewerbung“
(14.45 -16.15 Uhr)
Elternversammlungen der Jahrgangsstufe 5
28.09.2012
Theaterkooperation Jahrgang 8
30.09.2012
Empfang der Ruderriege am Bootshaus
zum Abschluss der Rudersaison 2012
02.10.2012
Theaterkooperation Jahrgang 8
8L2: Exkursion
03.10.2012
Tag der Deutschen Einheit
Ruderwanderfahrt „Weser-Mini ‚12“
(Anf. 2011 u. ä.; 03. - 05.10.)
04.10.2012
Fachkonferenz Religion (ev./kath.)
(Lehrerzimmer)
06.10.2012
Ruderwanderfahrt der Ehemaligen auf
der Weser (06.10 - 07.10.)
08.10.2012
Schriftliche Ergänzungsprüfung Latein
(15:00 - 18:00 Uhr)
Personalversammlung (Lehrerzimmer)
09.10.2012
Jahrgangsversammlung Jahrgang 11
(Pausenhalle; 7. Stunde)
7F2, 7L1: Wandertag
10.10.2012
Hollandaustausch: Caro in Eibergen
(10.10. - 12.10: Jahrgang 8)
15.10.2012
Studienfahrten Jahrgang 12
(15.10. - 19.10.)
Beginn der mündlichen
Ergänzungsprüfung Latein
(15. - 19.10.)
18.10.2012
Theaterkooperation Jahrgang 5
19.10.2012
Unterrichtsschluss nach der letzten
stundenplanmäßigen Unterrichtsstunde
Theaterkooperation Jahrgang 9
22.10.2012
Erster Tag der Herbstferien
31.10.2012
Herbstakademie Osnabrück: Blockseminar
(Uni OS; 31.10. - 02.11.)
03.11.2012
Letzter Tag der Herbstferien
05.11.2012
Fachkonferenz Französisch
(Besprechungszimmer)
06.11.2012
Theaterkooperation Jahrgang 6
Fachkonferenz Physik
(Lehrerzimmer)
08.11.2012
Theaterkooperation Jahrgang 9
09.11.2012
Letzter Termin der Bekanntgabe der
mündlichen Leistungsstände
13.11.2012
1. Gesamtkonferenz
Dienstbesprechung Mathematik
14.11.2012
1. Sitzung des Schulvorstandes
15.11.2012
Theaterkooperation Jahrgang 5
8F1: Projekt ‚pro familia‘
19.11.2012
Elternversammlung der Ruderriege
Informationsveranstaltung
zur Romfahrt 2013 (Jahrgang 5)
Informationsveranstaltung
zur Romfahrt 2013 (Jahrgang 8)
20.11.2012
Fachkonferenz Sport (Lehrerzimmer)
Informationsveranstaltung
zur Romfahrt 2013 (Jahrgang 6)
Informationsveranstaltung
zur Romfahrt 2013 (Jahrgang 9)
21.11.2012
Theaterkooperation Jahrgang 6
Buß- und Bettag:
Gottesdienst für die Jahrgänge 8 - 12
(Gymnasialkirche; 1. Stunde)
22.11.2012
Hochschulinformationstag
(Jahrgänge 11 - 12)
Pädagogische Konferenzen des
Jahrgangs 10
Informationsveranstaltung
zur Romfahrt 2013
(Jahrgänge 10 und 11)
Informationsveranstaltung
zur Romfahrt 2013 (Jahrgang 7)
23.11.2012
Lange Nacht der Mathematik
(Fr., 18:00 Uhr - Sa., 10:00 Uhr)
26.11.2012
Informationsabend für die Eltern
der kommenden Jahrgangsstufe 5
27.11.2012
Pädagogische Konferenzen der
Jahrgänge 5 - 9
Herbstakademie Osnabrück:
Präsentationstag
(ZUK; 08.00 - 16.30 Uhr;)
28.11.2012
Warnungen in epochal erteilten Fächern
29.11.2012
Elternsprechtag Klassen 5
(16:00 - 19:00 Uhr)
8LF: Projekt „pro familia“
30.11.2012
Kooperation mit Erich-Kästner-Schule:
Naturwissenschaftliche Experimente
04.12.2012
Studientag Jahrgang 12
06.12.2012
Nikolausrudern
Studientag Jahrgang 12
Gottesdienst für den Jahrgang 5
(5. u. 6. Stunde; Gymnasialkirche)
Vorlesewettbewerb Jahrgang 6
(3. Stunde)
10.12.2012
Schriftliche Arbeiten: höchstens 2 pro
Woche
(10. - 21.12.12 und 07.01. - 18.01.2013)
5LF: Schullandheim Mentrup-Hagen
(10. - 11.12.)
8F2: Gerichtsbesuch
Gottesdienst für den Jahrgang 6
(5. u. 6. Stunde; Gymnasialkirche)
11.12.2012
Theaterkooperation Jahrgang 7
5L1: Schullandheim Mentrup-Hagen
(11. - 12.12.)
Lichte Augenblicke - Adventliche Musik
(Gymnasialkirche)
12.12.2012
5F1: Schullandheim Mentrup-Hagen
(12. - 13.12.)
Jahrgangsversammlung Jahrgang 11
(Pausenhalle; 9. Stunde)
13.12.2012
5L2: Schullandheim Mentrup-Hagen
(13. - 14.12.)
Frankreichaustausch (Rennes am Caro;
Jg. 10; 13.12. - 20.12.)
17.12.2012
Orientierungstage im Haus Ohrbeck für
den Jahrgang 12 (bis 19.12.)
5F2: Schullandheim Mentrup-Hagen
(17. - 18.12.)
Fußball- und Völkerballturnier
(Jg. 6; Domhalle; 5. und 6. Stunde)
20.12.2012
Fußball- und Völkerballturnier
(Jg. 5; Domhalle; 5. und 6. Stunde)
21.12.2012
Klassenlehrerstunde
(4./5. Std; anschließend unterrichtsfrei)
Vorweihnachtlicher Gottesdienst
Jg. 5 - 12 (09.45 - 10.45 Uhr; Dom)
24.12.2012
Erster Tag der Weihnachtsferien
05.01.2013
Letzter Tag der Weihnachtsferien
Skiprojekt des P5-Sportkurses des
Jahrgangs 11 (05.01. - 12.01.)
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Chronik
09.01.2013
Rudervollversammlung
(Wahl des Ruderriegenvorstandes;
Pausenhalle; 6. Stunde)
14.01.2013
Eintragung der Noten Jg. 5 - 9
(14.01. - 17.01.)
16.01.2013
Treffen des Vorbereitungsteams
„Romfahrt“ (Lehrerzimmer)
17.01.2013
Stadtspiel der Ruderriege
Information für Realschüler und Eltern
zur Einführungsphase der gymnasialen
Oberstufe
Fachkonferenz Politik-Wirtschaft
(Lehrerzimmer)
Fachkonferenz Geschichte
(Lehrerzimmer)
Bundeswettbewerb Fremdsprachen
(Jahrgänge 9 u. 10;)
21.01.2013
Erste-Hilfe-Kurs Teil 1
(15.00 - 18.00 Uhr)
22.01.2013
Zeugniskonferenzen der Klassen 5 - 7
(Unterrichtsschluss nach der 6. Stunde)
23.01.2013
Basketballturnier Jahrgang 7 im
Domzentrum (5. - 7. Stunde)
Zeugniskonferenzen der Klassen 8 - 10
(Unterrichtsschluss nach der 6. Stunde)
24.01.2013
Neujahrscup-Volleyball
„Junge Forscher“ in der GS Sutthausen
25.01.2013
10E: Wandertag
28.01.2013
Ökumenischer Festgottesdienst zum
Karlstag
(Gymnasialkirche); anschl. Agape
Erste-Hilfe-Kurs Teil 2
(15.00 - 18.00 Uhr)
29.01.2013
„Caro-Kennenlerntag“ für
Schüler(innen) und Eltern der
kommenden Klassen 5
Festakt zum Karlstag
(Unterrichtsschluss für die Jahrgänge
5 - 10 nach der 3. Stunde)
30.01.2013
Ausgabe der Halbjahreszeugnisse
(3. Stunde)
31.01.2013
Halbjahresferien
01.02.2013
Halbjahresferien
04.02.2013
Theater-/Musicalprojekt:
Jahrgänge 9 und 12 (Haus der Jugend)
05.02.2013
Theater-/Musicalprojekt:
Jahrgäng 8, 10 und 11 (Haus der Jugend)
07.02.2013
Pädagogische Konferenzen für den
Jahrgänge 11 und 12
Informationsabend für Eltern der
Klassen 7 und 9 zur Suchtprävention
08.02.2013
8F1: Exkursion Stahlwerk
Jahnschwimmen
Grünkohlessen des Kollegiums
(Zur alten Eversburg)
11.02.2013
Probenwoche Caro Bigband und
Kapelle im Hager Hof
(11.02. - 14.02.)
7L2: SpidS-Projekt
12.02.2013
Anmeldungen für Realschüler für die
Einführungsphase (08.00 - 13.00 Uhr)
7LF: SpidS-Projekt
Fachkonferenz Erdkunde
13.02.2013
Anmeldungen für Realschüler für die
Einführungsphase (08.00 - 17.00 Uhr)
Aschermittwoch: Gottesdienst
(Gymnasialkirche; 1. Std.);
ab 2. Std. Unterricht lt. Plan
14.02.2013
Elterninformation über die
Qualifikationsphase (Jahrgang 10)
Kooperation mit Erich-Kästner-Schule:
Sprachentag
15.02.2013
Elternsprechtag (16:00 - 19:00 Uhr);
Unterrichtsschluss nach der 6. Stunde
18.02.2013
7L1: SpidS-Projekt
Netzwerk-Fortbildung Biologie
(15.00 - 18.00 Uhr)
8L2: Gerichtsbesuch
19.02.2013
Elternsprechtag (16:00 - 19:00 Uhr);
Unterrichtsschluss nach der 6. Stunde
20.02.2013
9F2: Marcel-Callo-Tag
21.02.2013
Elterninformation über die
Einführungsphase (Jahrgang 9)
8F1, 8F2: Wandertag
22.02.2013
8F2: Exkursion Stahlwerk
Rudern: Technik-Lehrgang in Essen,
Baldeneysee
(Trainingsruderer; 22. - 24.02.)
25.02.2013
9F1, 9F2, 9L1: Theaterkooperation
(4. - 6. Stunde)
8LF: Exkursion Stahlwerk
2. Gesamtkonferenz (Lehrerzimmer)
26.02.2013
8F1: NOZ-Projekt
27.02.2013
Orientierungsangebote Studium und
Beruf (Jahrgang 12; Pausenhalle)
28.02.2013
Vergleichsarbeit Mathematik Jahrgang 8
(2. - 3. Stunde)
Erdkundewettbewerb ‚Diercke Wissen‘
(2. Stunde)
01.03.2013
Bezirksmeisterschaft Schulschach
„Junge Forscher der St.-BernhardSchule am Carolinum“
04.03.2013
Betriebspraktikum der Klassen 10
(04.03. - 15.03.)
7F2: SpidS-Projekt
Informationsveranstaltung MarefatMädchenschule
(Jg. 6; Pausenhalle; 5. - 6. Stunde)
„Caro in concert“
(Pausenhalle)
05.03.2013
7F1: SpidS-Projekt
06.03.2013
Englandaustausch: Caro in Highworth
(9. Jahrgang; bis 15.03.)
Typisierungsaktion „Hilfe Für Petra“
(13.15 - 16.15 Uhr)
07.03.2013
Fachkonferenz Sport (Lehrerzimmer)
08.03.2013
SpidS-Nachbesprechungen Jg. 7
Letzte Abgabe der Notenlisten
Jahrgang 12
8L1: Exkursion Stahlwerk
8L2: Grundschule Voxtrup
(1. - 3. Stunde)
11.03.2013
Beginn der sportpraktischen
Abiturprüfungen
Jahrgang 12: Unterricht nur noch in den
P-Fächern (11.03. - 04.04.)
12.03.2013
Landesfinale Schulschach
Abiturinformation; Ausgabe der
Meldebögen; Bekanntgabe der Noten
für 12.2
8F2, Fun: Theaterkooperation
(5. - 6. Stunde)
Fachkonferenz Biologie
(Naturwissenschaftliche Bibliothek)
Fachkonferenz Latein (Lehrerzimmer)
13.03.2013
PH1(12), PH3(12), ph1(12), ph3(12):
Exkursion zum DESY
14.03.2013
Meldung zur Abiturprüfung; Abgabe der
Studienbücher im Sekretariat
Fachkonferenz Musik (Lehrerzimmer)
15.03.2013
Bundeswettbewerb Fremdsprachen
8L2: Elisabethschule (3. - 4. Stunde)
Unterrichtsschluss nach der letzten
stundenplanmäßigen Unterrichtsstunde
Rudern: Trainingslager in Eversburg
(15.03. - 21.03.)
16.03.2013
Erster Tag der Osterferien
02.04.2013
Letzter Tag der Osterferien
03.04.2013
Ausgabe der Studienbücher; Ende des
4. Kurshalbjahres Jahrgang 12
04.04.2013
Osnabrücker Mathematik-Olympiade
(OMO)
05.04.2013
Beginn des schriftlichen Abiturs
(05.04. - 25.04)
9L2: Wandertag
Fußballspiel
Caro - Ursulaschule (Illoshöhe)
Information zur Wahl des Jugendparlaments
(KL.-sprecher u. Vertr. Jg. 8 - 10)
Seminar zur Berufsorientierung Teil I
(Jahrgangsstufe 11)
08.04.2013
Schriftliche Ergänzungsprüfung Latein
(15:00 - 18:00 Uhr)
9F1: SpidS-Projekt (08.04. - 09.04.)
8L2: Theaterkooperation (5. - 6. Stunde)
Seminar zur Berufsorientierung Teil II
(Jahrgangsstufe 11)
09.04.2013
Chor - Intensivproben Hager Hof
(09.04. - 11.04.)
10.04.2013
„Junge Forscher der Erich-KästnerSchule am Carolinum“
8LF: Wandertag
Englandaustausch: Highworth am Caro
(9. Jahrgang; bis 19.04.)
Rudervollversammlung
(Informationen zum Ruderfest)
11.04.2013
Tag der offenen Tür für die
kommenden Klassen 5 (16:00 - 18:00)
Känguru - Wettbewerb (5. - 6. Stunde)
12
13
Chronik
15.04.2013
Mündliche Ergänzungsprüfung Latein
(15.04. - 19.04.; 08:00 - 18:00 Uhr)
9F2: SpidS-Projekt (15.04. - 16.04.)
16.04.2013
Pädagogische Konferenzen der
Jahrgänge 5 - 9
Fußballspiel:
Carolinum - Ursulaschule (Illoshöhe)
17.04.2013
Sitzung des Stiftungsrates
(Besprechungszimmer)
Letzter Termin der Bekanntgabe der
mündlichen Leistungsstände
18.04.2013
9F1, 9F2, 9L1: Besuch des Niedersächsischen Landtages
Pädagogische Konferenzen des
Jahrgangs 10
22.04.2013
9L1: SpidS-Projekt (22.04. - 23.04.)
Fachkonferenz Deutsch (Lehrerzimmer)
9F1: Wandertag
23.04.2013
Einführung Rudern - Grundschule Pye
(09.00 - 12.00 Uhr)
Abgabe der Warnungen im Sekretariat
Theaterkooperation Jahrgang 10
24.04.2013
Theaterprojekt „Fremd“ (Vechta)
8F1: Gerichtsbesuch (1. - 4. Stunde)
25.04.2013
Dienstbesprechung Französisch
(Lehrerzimmer)
Girls‘ Day - Boys‘ Day
(Jahrgänge 5 - 10)
26.04.2013
10C: Wandertag
28.04.2013
Ruderfest
29.04.2013
9L2: SpidS-Projekt (29.04. - 30.04.)
30.04.2013
Fußballspiel Paulinum - Carolinum
(Münster)
01.05.2013
Maifeiertag
02.05.2013
9L3: Wandertag
05.05.2013
Schülerregatta in Bramsche
06.05.2013
P5 - Abiturprüfungen (Studientag)
10D, 10E: Kurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ Teil I (15:00 - 18.00 Uhr)
07.05.2013
P5 - Abiturprüfungen
Chorkonzert (Gymnasialkirche)
08.05.2013
8L1, 8LF: Theaterkooperation
Chorkonzert (Gymnasialkirche)
09.05.2013
Christi Himmelfahrt
10.05.2013
Ferientag
13.05.2013
10D, 10E: Kurs ‚Lebensrettende Sofortmaßnahmen‘ Teil II (15:00 - 18.00 Uhr)
Elternabend Hollandaustausch
9L3: SpidS-Projekt (13.05. - 14.05.)
14.05.2013
Jugend trainiert für Olympia
Leichtathletik (Sportpark Gretesch)
10F: Medienzentrum (2. - 5. Stunde)
16.05.2013
Letzter Termin für die Abgabe der Abiturarbeiten beim FPL (1. Teil)
17.05.2013
SpidS-Nachbesprechungen Jg. 9
20.05.2013
Pfingstmontag (unterrichtsfrei)
21.05.2013
Ferientag
22.05.2013
Besuch holländischer Austauschschüler
(22.05. - 24.05.)
Anmeldung zu den kommenden Klassen 5
(14:00 - 18:00)
23.05.2013
Anmeldung zu den kommenden Klassen 5
(08:00 - 12:00, 14:00 - 18:00)
24.05.2013
Letzter Termin für die Abgabe der
Abiturarbeiten beim FPL (2. Teil)
Theaterprobe der Theater-AG II
Letzter Termin für die Abgabe der
Abiturarbeiten beim Schulleiter (1. Teil)
25.05.2013
Prüfung zum Computerführerschein
Jahrgang 9
27.05.2013
10F: Wandertag
Sitzung des Schulvorstandes
Dienstbesprechung
(Lehrerzimmer; 7. Stunde)
29.05.2013
9L2, 9L3: Besuch des Niedersächsischen
Landtages
Preisverleihung Bundeswettbewerb
Fremdsprachen
30.05.2013
Theaterprojekt im Haus der Jugend
(Jg. 5: 5. u. 6. Stunde; Jg. 6: 3. u. 4.
Stunde)
31.05.2013
Letzter Termin für die Abgabe der
Abiturarbeiten beim Schulleiter (2. Teil)
Caro-Mathematikwettbewerb für die
Jahrgänge 5 - 10 (5. - 6. Stunde)
04.06.2013
7F2, 7L1, 8L2: Wandertag
Forschertag Kita Pusteblume (1. - 5. Stunde)
05.06.2013
Anmeldung zu den kommenden Klassen 5
(08:00 - 12:00)
06.06.2013
Spargelessen des Kollegiums (Gasthof
Lingemann am Rubbenbruchsee)
9L2: Wandertag
Studien- und Berufsinformationsveranstaltung für Jg. 11 (13:30 - 15:00)
Rudern: Besprechung der Wanderfahrt
„Weser-Classic“ (6. Stunde)
Anmeldung zu den kommenden Klassen 5
(08:00 - 12:00)
07.06.2013
10A: Wandertag
10.06.2013
Mitteilung der Ergebnisse der schriftlichen
Abiturprüfungen
Eintragung der Noten 5 - 11
(10.06. - 13.06.)
Ausstellung ‚Faszination - Ameisen‘
(10.06. - 21.06.)
Forschertag Overbergschule
Fachkonferenz Englisch (Lehrerzimmer)
10A: Wandertag
11.06.2013
7F1: Wandertag
12.06.2013
Letzter Termin für Anträge auf weitere
mündliche Abiturprüfungen
7L2, 9F2: Wandertag
13.06.2013
Forschertag Kindergarten Heilig-Geist
8F2: Wandertag
Fachkonferenz Informatik
(Lehrerzimmer)
14.06.2013
10D: Wandertag
6F1, 6F2: Exkursion Kalkriese
16.06.2013
Landesentscheid „Jugend trainiert für
Olympia“ (16. - 17.06.)
17.06.2013
8L2: Exkursion Stahlwerk
Schulbuchbasar SEK I
(Pausenhalle; 15.00 - 17.00 Uhr)
10B: Wandertag (10.30 - 18.00 Uhr)
10E: Wandertag
Mündliche Prüfungen in den
P1 - P4-Fächern
18.06.2013
Mündliche Prüfungen in den
P1 - P4-Fächern
Sportfest 2013
Versetzungskonferenzen Klassen 5 - 7
19.06.2013
Versetzungskonferenzen Klassen 8 - 10
(Unterrichtsschluss nach der 6. Stunde)
Preisverleihung der „Stiftung Carolinum“
(Pausenhalle; 5. Stunde; Jg. 11)
20.06.2013
8F1, 8L1, 10C, 10F: Wandertag
Abitur-Entlassungsgottesdienst (Dom)
Abitur-Entlassungsfeier (Pausenhalle)
21.06.2013
Kennenlerntreffen der neuen Klassen 5
(16.00 - 18.00 Uhr)
Kleine Carolinger im Zoo (Jahrgang 5)
Forschertag Grundschule Heilig Geist
9F1: Wandertag
Waldjugendspiele (Jahrgang 6, 10E)
22.06.2013
Ruderwanderfahrt „Fulda - Weser 2013“
(Jg. ‚98 u. ä.; 22.06. - 28.06.)
Abiturball (Freizeitland Hasbergen)
24.06.2013
Projekttag
25.06.2013
Projekttag
Fachkonferenz Mathematik
(Lehrerzimmer)
26.06.2013
Ausgabe der Zeugnisse (3. Stunde)
Schuljahresabschlussgottesdienst
Jahrgänge 5 - 11
(Dom; 09.15. - 10.00 Uhr)
27.06.2013
Erster Tag der Sommerferien
14
15
Auf nach Rom!
Mit Blick auf die geplante Romfahrt des Carolinums gestaltete
die 9F2 vor den Sommerferien im
Kunstunterricht ein großes Gemeinschaftsbild. Jede Schülerin und jeder Schüler übernahm mehrere
Ausschnitte, die zum Schluss wie
bei einem Puzzle zu einer mediterranen Landschaft zusammengefügt
wurden. Das war nicht immer ein-
fach, denn schließlich mussten nicht
nur die Farbtöne zueinander passen,
sondern auch die Übergänge zwischen den vielen Einzelbildern. Anschließend fügten wir noch einige
Elemente mit Rom-Bezug hinzu: ein
römisches Aquädukt, die Kuppel des
Petersdoms sowie die Figuren Asterix und Obelix, die uns hoffentlich
den richtigen Weg weisen werden.
Aber es führen ja bekanntlich viele
Wege nach Rom.
Also, auf nach Rom!
Charlotte Thiesing
Rom wa
r
eine Rei
se wert
...
16
(Berichte und Eindrücke in der nächsten Schola)
17
Zahlreiche Landespreise im
Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2013
Carolinum nimmt überaus erfolgreich im Bundeswettbewerb
teil.
Am 29. Mai war es endlich soweit.
Im Rahmen der offiziellen Preisverleihung am Ratsgymnasium wurden
die heiß ersehnten Ergebnisse des
diesjährigen Bundeswettbewerbs
(Einzel-/und Gruppenwettbewerb)
bekannt gegeben. Insgesamt 11 Caro-Schüler stellten im Einzelwettbewerb Top-Leistungen unter Beweis
und wurden mit Landespreisen ausgezeichnet. Das ist somit das beste
Ergebnis aller niedersächsischen
Schulen:
1.Landespreis:
Ludmilla Marra Kotchenkova
(Englisch/Russisch) (10c)
2.Landespreise:
Maria Liziakina (Englisch) (9L3),
Theresa Geyer (Englisch/ Französisch) (10a),
Maria Stührenberg (Englisch) (9F2),
Miriam Teuber (Englisch) (9L2)
3.Landespreise:
Clemens Nies (Latein) (9L2),
Joana Lanfer (Französisch) (10b),
Laura Kühn (Englisch) (9L3),
Lyn Wiese (Englisch) (9L3),
Anna Raschidova (Französisch) (10F),
Elena Kröner (Französisch) (10B).
Insgesamt hatten sich im Bezirk
Weser-Ems 298 Schüler den Herausforderungen des Bundeswettbewerbs
Fremdsprachen gestellt. In einer
oder zwei Sprachen mussten sie
ihre fremdsprachlichen Fähigkeiten
in verschiedenen Kategorien (freies
Sprechen, Hörverstehen, Landeskunde, Leseverstehen und Vorlesen)
unter Beweis stellen. 46 von ihnen
konnten einen Preis erringen.
unter Beweis.
Ausgezeichnet wurde auch die
Klasse 8L2 unter Leitung von Frau
Müller für ihr lateinisches Theaterstück „Sabinae admirabiles“, in dem
es um den sagenhaften Raub der Sabinerinnen geht. Unter viel Applaus
hatte die Klasse das Stück schon an
verschiedenen Grundschulen vorgeführt. Einmal wurde allerdings nur
für die Kamera gespielt, um eine
DVD an den Fremdsprachenwettbewerb senden zu können.
Die Schüler überzeugten durch ihre
Sprachfertigkeit, ihr schauspielerisches Talent und ihren Ideenreichtum und ernteten dafür einen
2. Landespreis.
Auch im Gruppenwettbewerb
erfolgreich
Auch im Jahr 2013 gewann die
Förder-AG Bundeswettbewerb
Fremdsprachen der 10.Klassen des
Gymnasium Carolinum Osnabrück
unter Betreuung von Frau Berning
einen Landespreis.
Der französischsprachige Film
„L‘amour ne connaît pas de frontières“- Liebe kennt keine Grenzen porträtiert eine deutsch-französische
Liebesgeschichte mit Hindernissen.
Die Schüler stellten eindrucksvoll
nicht nur ihr sprachliches Können
und ihre Phantasie, sondern auch
ihren kompetenten Umgang mit
Kamera und digitalem Videoschnitt
Herzlichen Glückwunsch zu diesen
großartigen Erfolgen!
J. Berning / E. Müller
18
19
Die 18. Osnabrücker
Mathematik Olympiade
Die diesjährige 18. Osnabrücker
Mathematik Olympiade fand am
3. 4. 2013 im Artlandgymnasium
in Quakenbrück statt. Knapp 200
Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10
aus der Stadt und dem Landkreis Os-
nabrück hatten sich an diesem Nachmittag zum geistigen Spitzensport
getroffen und traten in Viererteams
gegeneinander an. Die Wettkämpfer
der Jahrgänge 5 und 6 mussten zunächst innerhalb von 60 Minuten 3
Aufgaben lösen. Anschließend galt
es auch das sportliche Geschick in
einem Sportwettkampf unter Beweis
zu stellen, der ebenfalls geringfügig
in die Wertung einging. Die Teams
der Jahrgänge 7 bis 10 mussten in
den ersten 90 Minuten zunächst 4
mathematische Aufgaben lösen. Die
endgültigen Sieger wurden dann in
einer zweiten Runde ermittelt, in
der die Teams nach kurzer Vorbereitungszeit ihre Lösungen in einem
Vortrag präsentierten. Tja, wer freiwillig eine Mathe-Arbeit schreibt
und anschließend vor der Öffentlichkeit an der Wandtafel Formeln
erläutert, braucht halt Mut – oder
Leidenschaft für das Fach.
Insgesamt waren 16 Teams aus den
Jahrgängen 5 bis 6 vertreten und 17
Teams aus den Jahrgängen 7 bis 10.
Dabei hat unser Team der Jahrgangsstufen 5 und 6 mit Lars Reitzner,
Lisa Steinert, Maja Bergjans und
Thomas Nortmann einen hervorragenden 3. Platz eingefahren.
Die Teilnahme an der 18. Osnabrücker Mathematik Olympiade
(OMO) hat unseren drei Schülerteams auch in diesem Jahr sehr viel
Freude bereitet. Zudem konnten die
Schülerinnen und Schüler wichtige
Lebenserfahrungen sammeln, wenn
es etwa um Teamgeist und Hartnäckigkeit beim Lösen mathematischer Probleme ging. Wir freuen
uns schon jetzt auf die 19. OMO.
Beispielaufgabe der Jahrgangsstufe 5 und 6
Die drei Araber
Zwei Araber sitzen in einer Oase unter einer Palme und wollen ihr Mittagsmahl verzehren.
Der ältere der beiden hat fünf und der jüngere der beiden drei Fladenbrote bei sich.
Da kommt noch ein dritter Araber des Weges und setzt sich zu ihnen.
Er fragt die beiden anderen, ob er an der Mahlzeit teilnehmen dürfe.
Er habe zwar kein Brot, dafür sei er aber bereit, für seinen Anteil am Essen acht Piaster zu zahlen.
Die beiden sind einverstanden.
Wie müssen die acht Piaster verteilt werden, wenn
man annimmt, dass alle acht Brote verzehrt
werden und jeder der drei gleich viel isst?
Beispielaufgabe der Jahrgangsstufen 7 bis 10
Ein Würfel der Kantenlänge 3 ist aus 3×3×3 = 27 Würfeln der Kantenlänge 1 zusammen gesetzt. Die nach außen
zeigenden Flächen der kleinen Würfel sind hellgrau. Die innen liegenden Flächen sind schwarz.
a) Wie viele der kleinen Würfel haben 3 hellgraue Flächen,
wie viele haben zwei, eine bzw. gar keine hellgraue Fläche.
b) Löse die Aufgabe für einen 4×4×4 Würfel.
c) Löse die Aufgabe allgemein für einen n×n×n Würfel.
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Michaela Willenborg und Dr. Ansgar Striethorst
21
Lange Nacht der Mathematik
Die Aufgaben sind über das Internet abrufbar, dann in einer Nacht zu
beantworten und spätestens bis zum
nächsten Morgen um 8.00 Uhr abzugeben. Der erste Aufgabenblock
erscheint um 18.00 Uhr. Der zweite
und dritte steht erst dann zur Verfügung, sobald der erste erfolgreich
bearbeitet wurde.
Geschlafen wird woanders...
Mittlerweile ist die Lange Nacht
der Mathematik an unserer Schule
zur Tradition geworden und es traf
sich somit auch in diesem Jahr eine
Gruppe von unschlagbaren 62 „Mathematiksüchtigen“ der Jahrgangsstufen 6 bis 12 zur Langen Nacht
der Mathematik 2012.
Es handelt sich hierbei um einen
Mathematikwettbewerb, welcher
alljährlich von der Klaus-GrothSchule in Neumünster (SchleswigHolstein) veranstaltet wird. Für
die Klassenstufen 5 bis 12 werden
mehrere Aufgaben verschiedenen
Schwierigkeitsgrades angeboten,
wobei diese in die Alterstufen 5/6,
7/8, 9/10 und 11/12 gegliedert sind.
Nach unserem Treffen um 17.30 Uhr
und dem Einrichten der Klassenräume für das Übernachten im Schulgebäude wurde ab ca. 18.30 Uhr
fleißig gerechnet. Während die einen
Gruppen bereits nach zwei Stunden
erfolgreich in die zweite Runde
gehen durften, hatten die anderen
Gruppen erst kurz vor Mitternacht
das erste Ziel erreicht. Der dritte Teil
zog sich dann bis etwa 7.55 Uhr hin,
so dass einige Schüler kurzerhand
die Schlafsäcke wieder einpackten,
um dann direkt zu frühstücken. Tja,
geschlafen wird halt woanders...
Die Ergebnisse der nächtlichen Mühen können sich aber sehen lassen:
Besonders dürfen sich Marie Catherine Rohling, Julia Brachmann
und Janis Falkenhagen (Platz 19 im
Jahrgang 9/10) sowie Pascal Schnieder und Jan Reitzner (Platz 11 im
Jahrgang 11-13) über ihre Leistungen freuen.
Ein herzlicher Dank gilt an dieser
Stelle den „nachtaktiven“ Kolleginnen und Kollegen, ohne die
eine solche Aktion gar nicht durchführbar wäre: Herr Henseler, Herr
Walker, Herr Dr. Brinkmeier, Herr
Crystalla und Frau Rottmann. Ebenso möchten wir uns bei den teilnehmenden Oberstufenschülern für ihre
organisatorische Unterstützung und
unseren Ehemaligen für ihr Mitgestalten und Treuehalten bedanken.
Wir sind uns darin einig, dass die
Aktion auch im Jahr 2012 viel Spaß
gemacht hat und im Jahr 2013 in der
Nacht vom 22. auf den 23. November unbedingt wiederholt werden
sollte. Somit freuen wir uns schon
jetzt auf eine ähnlich spannende
Nacht mit vielen interessanten Aufgaben zum „Verzweifeln“. Wer sich
einen Eindruck verschaffen möchte, kann ja mal versuchen, die folgenden Aufgaben zu lösen.
Viel Spaß dabei!
Beispielaufgaben Jahrgang 5 und 6
Pumuckl und Meister Eder
Meister Eder muss sein Dach neu eindecken und Pumuckl
soll helfen. Jede Dachpfanne hat die Maße (Höhe x Breite)
400 mm x 245 mm, beinhaltet einen Rand links (Breite)
von 40 mm und einen Rand oben (Höhe)von 75 mm. Die
Dachfläche hat die Maße Höhe : Breite = 5,85 m : 6,97 m.
Für jede Dachpfanne benötigen sie 45 Sekunden. Für jeweils
10 Minuten möchte das Schlitzohr Pumuckl eine Tafel
Schokolade als Lohn.
Wie viele Tafeln fordert Pumuckl?
Beispielaufgaben Jahrgang 9 und 10
Geburtstage
Mira hat am 12. Februar und Femke am 12. März Geburtstag;
im Jahre 2010 war das für beide an einem Freitag.
In welchem Jahr haben sie das nächste Mal gemeinsam an einem Freitag Geburtstag?
Sven und Björn feierten 2012 an einem Sonntag Geburtstag, der eine am 15. Januar und der andere
am 15. April. Das letzte Mal, als das der Fall war, wurden beide geboren.
In welchem Jahr wurden Sven und Björn geboren?
Bis zu welchem Jahr müssen beide noch warten, bis sie wieder im gleichen Jahr gemeinsam an einem
Sonntag Geburtstag feiern können?
22
Michaela Willenborg und Dr. Ansgar Striethorst
23
Känguru-Wettbewerb 2013
Matheaufgaben der etwas
anderen Art.
Ungewohnt war der Termin des Känguru-Wettbewerbs in diesem Jahr!
Eigentlich legen die Veranstalter in
Berlin den Termin konsequent auf
den dritten Donnerstag des Monats März. Bedingt durch die Lage
der Osterferien und den Wunsch,
dennoch überregional eine breite
Teilnahme zu ermöglichen, war in
diesem Jahr der Känguru-Tag am
11. April.
90 Schülerinnen und Schüler des
Carolinum waren an diesem Tag
gespannt auf ihre Aufgaben und hatten 75 Minuten Zeit, die 24 bzw. 30
richtigen Lösungen herauszufinden.
Das Besondere am Känguru-Wettbewerb ist, dass dabei der Lösungsweg
in den Hintergrund tritt. Es sind zu
jeder Aufgabe fünf Antwortmöglichkeiten gegeben, aus denen die
eine richtige auszuwählen ist. Dies
kann durch eine tatsächliche Lösung
des Problems oder – oft schneller
– durch ein geschicktes Ausschlussverfahren geschehen.
Eine aktuelle Aufgabe aus der Klassenstufe 9/10 lautet zum Beispiel:
“Auch im vorigen Jahr endete das
Schulsportfest mit dem Wettschwimmen quer durch den Stadtsee. Am
Ende schlugen am gegenüberliegenden Ufer doppelt so viele Teilnehmer vor Thaddäus an wie hinter
Gary. Und vor Gary lagen anderthalbmal so viele Teilnehmer wie
hinter Thaddäus. Thaddäus belegte
Platz 21.
Welchen Platz belegte Gary?
(A) den 11.
(B) den 17.
(C) den 24.
(D) den 31.
(E) den 43.“
Neben den mathematischen Fertigkeiten sind bei diesem Wettbewerb
ein gutes Zeitmanagement und
sinnvolle Bearbeitungsstrategien
gefragt. Die Erfahrung zeigt, dass
bei ernsthafter Bearbeitung die Zeit
durchaus sehr knapp wird. Es war
somit keine Schande, nicht alle Aufgaben behandelt zu haben.
Am Ende winken für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Urkunden
und jedes Jahr wieder neue spannende kleine Mathe-Spielchen, die
bei der Siegerehrung am 13. Juni
übergeben wurden. Für besondere
Punktzahlen wurden zusätzliche
Sachpreise wie z. B. Bücher oder
Experimentierkästen vergeben.
Belohnt für ihre tollen Leistungen
wurden dabei:
Lars Reitzner, Lars Buchholz, Moritz Pipa, Luca Postberg, und Lisa
Steinert (Jahrgang 5),
Eva Nortmann, Thomas Nortmann,
Sarina Rademacher, Alexander Jovanovic und Marc Röwekamp (Jahrgang 6),
Jonas Pfingst (Jahrgang 7)
und mit der höchsten am Caro erreichten Punktzahl:
Lisa Strzelecki (Jahrgang 8).
Eine besondere Zusatzehrung findet in der Verleihung des KänguruT-Shirts für den größten Kängurusprung der Schule statt. Gemeint
ist damit die größte Anzahl richtig
gelöster Aufgaben am Stück. Über
diese Ehrung durfte sich in diesem
Jahr Eva Nortmann aus der Klasse
6F2 freuen.
Als Fazit bleibt festzuhalten: Der
Känguru-Wettbewerb war auch in
diesem Jahr eine tolle Aktion, die
vielen interessierten Schülerinnen
und Schülern Raum geboten hat,
sich mit Mathematik außerhalb der
Unterrichtsroutine zu beschäftigen.
Fortsetzung folgt – so viel ist sicher!
CaroMathics 2013
Ganz ungewohnt fand der interne
Mathematikwettbewerb unserer
Schule nicht um die Halbjahreswende, sondern erst am 31. Mai
statt. Aus gesundheitlichen Gründen im Organisationsteam konnte
der ursprüngliche Termin am 1.
März leider nicht umgesetzt werden.
Das Interesse der Schülerinnen und
Schüler, die sich bereits zum frühen
Termin angemeldet hatten, war aber
ungebrochen: Ca. 50 Schülerinnen
und Schüler traten in den Jahrgängen 5 bis 10 zum Wettbewerb an.
Besonders stark war dabei der Jahrgang 5 vertreten.
Über zwei Unterrichtsstunden wurde an verschiedensten mal leichteren
aber auch mal schwereren Problemen getüftelt.
Für Mitdenker hier eine Kostprobe
aus dem Jahrgang 7/8:
„Jeremias will in sechs Tagen zu
Fuß die Wüste durchqueren. Neben
seinem Gepäck kann er aber nur 16
kg Verpflegung mitnehmen, was aber
nur für genau 4 Tage ausreicht.
Wie viele Freunde mit gleichem
Gepäck müssen mit ihm zusammen
starten, so dass sie selbst wieder
an den Ausgangspunkt zurückkehren können und Jeremias die Wüste
durchqueren kann?“
Am 20. Juni wurden die CaroMathics-Jahrgangssieger geehrt und mit
einer Urkunde sowie einem Preis belohnt. Herzlichen Glückwunsch den
erfolgreichen Mathematikern:
Jahrgang 5:
Johan Bücker, (Platz 1), Lars Reitzner (Platz 2), Niklas Kühl (Platz 3)
Jahrgang 6:
Eva Nortmann (Platz 1), Thomas
Nortmann (Platz 2)
Jahrgang 7:
Jonas Pfingst (Platz 1)
Jahrgang 8:
Anna Becker (Platz 1), Moritz Reh
(Platz 2), Lisa Strzelecki (Platz 3)
Jahrgang 9:
Marius Mehring (Platz 1), Yannik
Strehlke (Platz 2)
Jahrgang 10:
Tjark Hindersmann (Platz 1), Jonas
Wilke (Platz 2), Nik Sachteleben
(Platz 3)
(Aufgrund der stark unterschiedlichen Teilnehmerzahlen in den
verschiedenen Jahrgängen wurden
nicht immer alle Plätze vergeben.)
Ein herzlicher Dank gilt auch den
Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppe Mathematik, die mit ihren
Aufsichten beim Wettbewerb sowie
den Korrekturen der Schülerlösungen einen zentralen Beitrag zum
Gelingen des Wettbewerbs geleistet
haben.
Auf eine Fortsetzung im nächsten
Jahr – hoffentlich zur gewohnten
Zeit – freuen sich
Michaela Willenborg und
Dr. Ansgar Striethorst
24
25
Jugend forscht
Auch in diesem Jahr war das Carolinum mit einer beachtlichen Gruppe
Jungforscherinnen und Jungforschern beim Regionalwettbewerb
„Jugend forscht – Schüler experimentieren“ in Lingen am 21. und 22.
Februar vertreten. 14 Schülerinnen
und 11 Schüler traten mit insgesamt 13 Projekten an und machten
das Carolinum so zu einer der am
stärksten vertretenen Schulen im
Einzugsgebiet des Wettbewerbs.
Über die Hälfte der Projekte wurde
zudem mit einer Platzierung oder
einem Sonderpreis belohnt.
Yanru Wang und Ann-Kathrin Goltermann belegten mit ihrem Projekt
„Ein Solarsonnenschirm für den
Strand“ gegen zahlreiche starke
Mitbewerber einen achtbaren dritten Platz in der Sparte „Schüler
experimentieren“ - Physik. Ebenso
mit einem dritten Platz, diesmal im
Bereich „Schüler experimentieren“
¬ Mathematik/Informatik, wurden Felix Horstmann-Meyer und
Finn Marek Batzer für ihr Projekt
„W-LAN-Strahlung in der Schule“
belohnt.
Im Wettbewerb der Älteren – der eigentlichen „Jugend forscht“-Sparte
– konnte Adrian Temmeyer mit dem
Projekt „Verhaltensforschung von
zusammenlebenden Weißscheitelmangaben und Warzenschweinen
im Osnabrücker Zoo“ den zweiten
Platz im Bereich Biologie erringen.
Dies ist umso mehr zu würdigen, als
in diesem Bereich kein erster Platz
ausgelobt wurde. Adrian hat das Ticket zum Landeswettbewerb also nur
knapp verpasst. Sehr ähnlich erging
es auch Hanna Kremer und Ruth
Pope im Bereich Geo- und Raumwissenschaften. Auch sie erreichten
mit ihrem Projekt „Kriterienkatalog
zur Bewertung nachhaltiger Grünflächengestaltung im städtischen
Raum“ einen zweiten Platz ohne
gleichzeitige Vergabe eines ersten
Platzes. Das dritte Team im Bunde
sind Jan Reitzner und Pascal Schnieder mit ihrem Projekt „Schräger
Wurf unterschiedlich stark befüllter
Kugeln“, die im Bereich Physik ei-
nen entsprechenden zweiten Platz
erreichen konnten. Für alle drei
Teams war der Schritt zum Landeswettbewerb zum Greifen nahe,
was sie einerseits auszeichnet, aber
auch ein wenig traurig stimmt, da die
Teilnahme an der Landesrunde immer ein besonderes Erlebnis für die
Schülerinnen und Schüler darstellt.
Mit dem Projekt „Verkehrssimulation – Welche Verkehrsführung ist für
welche Verkehrssituation am besten
geeignet?“ im Bereich Mathematik/
Informatik erreichten Katharina
Frey und Sven Klecker einen dritten
Platz. Isabel Enokian und Kathrina
Schmidt wurden für ihr Projekt „Algen – Energielieferant der Zukunft“
im Bereich Biologie mit dem Sonderpreis „Erneuerbare Energien“
bedacht.
Auch für die weiteren Projekte, die
zwar in Lingen nicht prämiert wurden, die aber mit Einsatzfreude und
Spaß an den Naturwissenschaften
erarbeitet und präsentiert wurden,
wollen wir als betreuende Lehrkräf-
te uns ganz herzlich bei den JungForschenden bedanken:
Der Gießwarner (Philpp Brozmann
& Philipp Loheide; SchüEx Technik), Lego Mindstorm Gartenroboter (Maximilian Langkutsch;
SchüEx Technik), Kann man die
Blühdauer von Schnittblumen beeinflussen? (Marie Pusch & Esther
Dälken; SchüEx Biologie), Zimmer
frei, 6-Beiner erwünscht (Annika
Gehrs, Julia Höcker & Nele Boberg;
SchüEx Biologie), Nachbarschaften
im Pflanzenreich (Mara Mir Yousef
& Karina Wildeis; SchüEx Biologie)
sowie Vermischte Arten – Der Heilige Löffler (André Novak & Florian
Welter; JuFo Biologie).
die eigenen Ideen im Austausch mit
Gleichaltrigen, aber auch in den Gesprächen mit den Juroren überprüfen
und weiterentwickeln, erhält neue
Anstöße – vielleicht auch in eine
ganz andere Richtung – und darf das
gute Rahmenprogramm inkl. reichhaltiger Verpflegung als Belohnung
für viele Mühen genießen.
Nach der Beschäftigung mit den Projekten in zahlreichen AG-Stunden
(etwa auch freitags in der 8. Stunde
– also wohlgemerkt nach sieben Unterrichtsstunden...) stellt die Teilnahme am Regionalwettbewerb für alle
Beteiligten einen besonderen Höhepunkt des JuFo-Jahres dar. Hier trifft
man sich mit Gleichgesinnten, kann
Die Idee von „Jugend forscht“ kann
an der Schule nur gelingen, wenn ihr
der nötige Raum – besonders auch in
personeller Hinsicht – gegeben wird.
Ich freue mich schon auf die nächste
Runde mit euch, Jungs!
Ein ganz herzlicher Dank gilt auch
den Betreuern Dr. Michael Brinkmeier, Kai Crystalla, Thomas
Schierbaum und Sven Schwichtenberg, die über das Jahr die Arbeit der
jungen Forscherinnen und Forscher
unterstützt und dieselben dabei immer wieder herausgefordert haben.
26
Dr. Ansgar Striethorst
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Tutoren für kleine Forscher
Bereits seit mehreren Jahren pflegt
das Carolinum Kooperationen mit
einigen Kindergärten und Grundschulen in und um Osnabrück.
Im Rahmen so genannter „Forschertage“ fanden immer wieder
gegenseitige Besuche statt, bei denen Schülerinnen und Schüler des
Carolinums gemeinsam mit den
Kindergartenkindern bzw. Grundschülern zuvor vorbereitete naturwissenschaftliche Experimente
durchführten.
Mit der in diesem Jahr erstmalig
stattfindenden Arbeitsgemeinschaft
„Tutoren für kleine Forscher“ unter der Leitung von Frau Bröcker
erhielten diese Kooperationen ein
neues Gesicht und konnten weiter
ausgebaut werden. Insgesamt 25
AG-Teilnehmer der Jahrgangsstufen 8 bis 11 investierten viel Zeit,
Geduld und Liebe fürs Detail, um
ebenso viele Stationen zu gestalten, an denen das Interesse „der
Kleinen“ geweckt und erste positive Erfahrungen mit Naturwissenschaft gesammelt werden konnten.
Der Kreativität und Themenvielfalt
waren dabei keine Grenzen gesetzt:
Von „Löchern im Wasser“ über
„schwebende Magnete“ bis hin zu
„aufrecht stehenden Hühnereiern“
oder „Brücken aus Papier“ gab es
viele spannende Phänomene zu entdecken, die nicht nur die „kleinen
Forscher“, sondern auch manch
betreuenden Lehrer oder Mitschüler in Staunen versetzen. Das Highlight des Experimentiertages an der
Grundschule Sutthausen, der unter
der Betreuung von Schulte und Frau
Bröcker in diesem Jahr erstmalig
stattfand, war jedoch die „Schüttelheizung“, die gleichermaßen
Forschungstrieb und Kampfgeist
weckte. Ebenfalls zum ersten Mal
war in diesem Jahr auch die HeiligGeist-Grundschule beteiligt, an der
Herr Crystalla und Herr Freking im
Frühjahr einen Experimentiertag
betreuten.
Doch ganz unabhängig davon, an
welcher der insgesamt fünf Kooperationsschulen und drei Kooperationskindergärten ein Forschertag
stattfindet, das Fazit ist immer dasselbe: Entdecken, Experimentieren und Staunen kann richtig Spaß
machen und am Ende hat man viel
dazu gelernt. Da sind sich Kindergartenkinder, Grundschüler und AGTeilnehmer einig.
Petra Bröcker
Die CaRoBots
Ein Bericht der Lego
Mindstorms AG
Die Lego Mindstorms AG bietet Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge
7-10 die Gelegenheit, mit dem Lego
Mindstorms System zu experimentieren. Ziel ist dabei jedes Jahr die
Teilnahme an einem Robotik-Wettbewerb. Dieses Jahr traten die Schüler
am 22.Juni 2013 in zwei Teams bei der
Robotec 2013 an, die von den Stadtwerken Osnabrück ausgerichtet wurde.
Im Rahmen der AG arbeiteten sich die
neuen Schüler in die Technik und Programmierung der Roboter ein. Dazu
widmeten sie sich verschiedenen Aufgaben, wie z.B. dem Folgen einer Linie
oder dem Aufnehmen und Transport von
Lasten. Tjark (Jhg. 10) und Reemt Hindersmann (7F2) arbeiteten als Fortgeschrittene an einem selbst entworfenen
Plotter.
Im April ging es dann in die heiße Phase
der Saison. In einer dreimonatigen Vorbereitungszeit, zu der auch einige lange
Samstage intensiver Arbeit gehörten,
experimentierten insgesamt zwei Teams
unserer Schule. Am Einsteiger-Wettbewerb nahm das Team CaRoBot Primary,
bestehend aus Jonas Pfingst (7L2), Jonas
Küssner (7L2), Daniel Hartung (8L2)
und Justus von Laer (7L1), teil, während im Fortgeschrittenen-Wettbewerb
Tjark und Reemt Hindersmann als CaRoBots Secondary antraten. Beide Wettbewerbskategorien bestanden aus zwei
Einzeldisziplinen. In der ersten musste
der Roboter eine Nutzlast entlang ei-
ner durch eine Linie markierten Route
möglichst schnell zum Ziel bewegen.
Die zweite Disziplin bestand daraus, ein
unbekanntes Labyrinth zu durchqueren.
Zusätzlich nahmen beide Teams an der
Freestyle-Kategorie teil, bei der ein
beliebiges Projekt zum Thema Verkehr
einer kritischen Jury vorgestellt wurde.
Dabei belegte das Primary-Team mit
einem Roboter mit Einpark- und Fahrassistenzsystem Platz 2. Das Fortgeschrittenen-Team erreichte mit seinem
automatisierten Parkplatz Platz 4.
Im Schuljahr 2013/2014 werden wir uns
in der AG weitere Robotik-Technologien
und Programmiersprachen erarbeiten.
Unser Ziel ist es, einfache Roboter mit
Hilfe von Microcontrollen, wie z.B.
dem Arduino Uno, und elektronischen
Komponenten zu bauen. Außerdem ist
die Durchführung eines schulinternen
Wettbewerbs zusammen mit dem Seminarfach Robotik und Automatisierung
geplant.
28
Dr. Michael Brinkmeier
29
Sportfest am Carolinum
Am 18. Juni fand am Carolinum das
Sportfest statt. Fast 1000 Schüler/
innen der Jahrgangsstufen 5 – 11
trafen sich bei herrlichem Sommerwetter auf der Illoshöhe.
Im Mittelpunkt der von Wolfgang
Kellersmann und Matthias Heck organisierten Veranstaltung stand ein
Klassenmehrkampf, der sich aus
Spielen (Fußball, Völkerball und
Beachvolleyball) und leichtathletischen Disziplinen (verschiedene
Staffeln, Hochsprung und Weit-
sprung) zusammensetzte. Für die
Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 gab es zusätzlich noch
die beliebte Überraschungsstaffel.
Statt des Mehrkampfs wurde den
Schüler/innen der Jahrgangsstufe 11
ein Orientierungslauf in Form einer
Sternstaffel der einzelnen Sportkurse angeboten.
Ein Dank gebührt allen Helfern sowie den Schülern, die mit großer
Begeisterung zum Gelingen des
Sportfestes beigetragen haben.
Peter Tholl
Voller Einsatz beim 100-Meter-Lauf.
Mannschaftswettkämpfe in der Leichtathletik
Am 5.9.2013 fanden auf der Illoshöhe die Mannschaftswettkämpfe in
der Leichtathletik für die weiterführenden Schulen in Osnabrück statt.
Es nahmen 19 Mannschaften teil.
Das Gymnasium Carolinum war mit
einem Mädchen- und einem Jungenteam am Start. Die von Frau Buxhovi, Frau Libuda und Herrn Heck
betreuten Nachwuchsteams zeigten
ausgezeichnete Leistungen. In der
Endabrechung belegten die Jungen
Platz 3 und die Mädchen Platz 6.
Matthias Heck
Die Leichtathleten des Carolinum.
30
31
Landesmeistertitel für die Ruderer
Landesentscheid für
13- und 14-jährige
Anfang Juni fanden auf dem Salzgittersee in Salzgitter-Lebenstedt die
Landesmeisterschaften im Rudern
für 13- und 14-Jährige statt. An
dieser Niedersachsenmeisterschaft
nahmen über 180 Aktive aus 25 Vereinen und Schulen teil. Am Samstag
stand zunächst die Langstrecke über
3000 Meter auf dem Programm, am
Sonntag wurde auf der Kurzstrecke
(1000 Meter) gerudert. Für die Ruderer vom Gymnasium Carolinum
gab es vier Landesmeister- und
sechs Vize-Landesmeistertitel.
Erfolgreich in Salzgitter. Hinten: Steuerfrau Elisa Saks, Lena Löpker, Trainerin Paula Niehoff,
Annika Gehrs, Sina Hasselberg, Trainer Aaron Liegmann und Theresa Hülsmann; Vorne: Jonas
Krimpenfort, Robin Mehring, Steuermann Lennart Rau, Wilko Jaeckel und Erik Brinkmann.
Es fehlt: Trainer Tobias Thieke.
Die Lang- und die Kurzstrecke gewannen die 14-jährigen Mädchen
gegen die Teams vom Oldenburger
Ruderverein, dem Emder Ruderverein und dem Gymnasium Bersenbrück. Auch für die 13-jährigen
Jungen gab es einen Doppelsieg.
Platz 2 belegte hier das Ratsgymnasium, gefolgt von der Angelaschule
und dem Ruder-Klub „Normannia“
Braunschweig.
Landesentscheid des Wettbewerbs „Jugend trainiert für
Olympia“
Unmittelbar vor den Sommerferien
fand auf dem Maschsee in Hannover
der Landesentscheid im Rudern des
Wettbewerbs der Schulen „Jugend
trainiert für Olympia“ statt. Das
Gymnasium Carolinum erreichte
drei erste, vier zweite und fünf dritte
Plätze. Die drei Landessieger qualifizierten sich auch für das Bundesfinale in Berlin (22. – 26.9.2013). Die
weiteren fünf Boote beim Bundesfinale kommen von der Angelaschule, dem Ratsgymnasium, aus Bramsche, Nienburg und Hannoversch
Münden.
Die 15- bis 17jährigen Jungen (Stefan Dieckbreder, Paul Seiters, Tobias Nave, Johan Oostvogel; St.: Paul
Overbeck; Trainer: Henri Kuper
und Fabian Windhorn) gewannen
mit über acht Sekunden Vorsprung
Die WKIII-Jungen am Siegersteg: Von links: Finn Emke, Johannes Paulsen,
Paul Andrä, Clemens Rohling und Steuerfrau Elisa Saks; dahinter die Trainer
Theresa Engelhardt, Steffen Menkhaus und Stefan Landwehr.
den Gig-Vierer vor dem Ratsgymnasium. Die in Salzgitter bereits
siegreichen 14-jährigen Mädchen
waren auch in Hannover wieder gegen das Gymnasium Bersenbrück
erfolgreich. Die 14-jährigen Jungen
unterlagen in Salzgitter den Jungen
der Angelaschule. In Hannover gelang der Caro-Crew die Revanche.
Sie siegten mit über einer Bootslänge Vorsprung vor der Angelaschule
und der Humboldtschule Hannover.
Peter Tholl
32
33
Coubertin-Preis an Henri Kuper
Als Auszeichnung für hervorragende Leistungen im Fach Sport
hat das Kultusministerium unter
Mitwirkung des Landessportbundes
den Pierre-de-Coubertin-Schulpreis
gestiftet. Im Rahmen der Abiturientenentlassungsfeier wurde Henri
Kuper dieser Preis überreicht.
Henri ist im September 2005 als
Schüler der Klasse 5 der Ruderriege
beigetreten und war über die ganzen
Jahre in dieser Arbeitsgemeinschaft
aktiv. Schnell wurde sein Talent als
Steuermann entdeckt. 2008 wurde
er Bundessieger bei „JtfO“ und gewann den Schülerruderpokal. Parallel dazu steuerte er auch Mannschaften des Osnabrücker Rudervereins,
mit denen er mehrere nationale Titel gewann. 2009 wurde Henri als
Steuermann des deutschen JuniorenAchters Weltmeister.
Henri war Mitglied im Vorstand der
Ruderriege Carolinum. Seit September 2010 trainiert er mit großem Erfolg Rudermannschaften am Carolinum. Im vergangenen Jahr wurde
„sein“ Jungenvierer Vize-Bundessieger. In diesem Jahr trainiert er
Henri Kuper (vierter von rechts) mit dem „Caro8er 2013“
den „Caro8er 2013“. Er erreichte
mit vier seiner Jungen den Landessieg im Gig-Vierer und damit die
Qualifikation für das Bundesfinale
im September in Berlin. Außerdem
übernimmt er seit mehreren Jahren
bei Wanderfahrten und Veranstaltungen Verantwortung.
Bei Henri kamen aber auch die sonstigen schulischen und musischen
Leistungen nicht zu kurz. Sein Abi-
turszeugnis mit den Prüfungsfächern Mathematik, Physik, Informatik, Latein und Religion besteht aus
überdurchschnittlich guten Noten.
Außerdem hat er bei zahlreichen öffentlichen Auftritten sein Talent als
Schlagzeuger unter Beweis gestellt.
Henri wird im Oktober ein Studium
der Elektrotechnik beginnen.
Peter Tholl
Drei von 40 von fast 1000
Auszeichnung für drei Schülerinnen unserer Schule
Hinter dieser eigenständigen Schreibweise der Mengenlehre verbirgt sich
ein schöner Erfolg für drei Schülerinnen aus der Arbeitsgemeinschaft
„Das ist Chemie“. Sie nahmen mit
der AG am diesjährigen Wettbewerb
mit dem Thema „Ach du dickes Ei“
teil und wurden gemeinsam mit 37
weiteren Preisträgern aller Altersstufen aus ganz Niedersachsen mit dem
ersten Preis ausgezeichnet.
nahmen ihre Siegerurkunden während einer Feierstunde im Rahmen
der Ideen-Expo in Hannover aus den
Händen des Wettbewerbsleiters Dr.
Matthias Lemmler und Frau Dr. Ina
Küper vom VCI entgegen. Lea, Sarina und Benita freuten sich zudem
über einen Buchgutschein und einen
Spatel aus Edelstahl, auf dem mit Laserstrahl die erfolgreiche Teilnahme
eingraviert war.
Lea Goldmeyer, Sarina Rademacher
und Benita Dübber (alle aus der 7 F2)
Nach der Preisverleihung erfreuten
sie sich an der Mittagsshow auf der
großen Bühne der Ideen-Expo, bei
der viele naturwissenschaftliche Experimente vorgeführt wurden. An das
Mittagsbüffet schloss sich eine fachkundige Führung durch Doktoranten
der Universität an. In Kleingruppen
wurde an verschiedenen Ständen
selbstständig experimentiert und
erkundet. Nach der Stärkung durch
Kuchen und Getränke hatten die drei
sehr viel Spaß beim Improvisationstheater, bei dem sie eine aktive Rolle
übernahmen.
Aber nicht nur die drei Siegerinnen
haben ausgezeichnet gearbeitet.
Dies gilt auch für die anderen Wettbewerbsteilnehmer aus der AG, die
mit einer Urkunde bedacht wurden.
Sicher ein schöner Ansporn für neue
Entdeckungen auf dem weiten Feld
der Chemie.
Mechthild Kafsack-Plate
34
Von links: Dr. Ina Küper, Sarina, Benita, Lea und Dr. Matthias Lemmler
35
Musik & Kunst
machen das Leben bunter
Caprivistraße 1 - 49076 Osnabrück
Tel. 0541 3234149 - Fax 0541 25326
www.osnabrueck.de/musikschule
[email protected]
„Zu sechst im Dreivierteltakt“ oder
„Mein Hut, der hat drei Ecken“
Über die Trompeten-AG und
den Instrumentalunterricht
an unserer Schule.
kleine Duette und erste Trios - als
Wandelkonzert zum Besten zu geben! „Bravo“ sage ich da meinerseits... und ziehe meinen Hut!
Es ist schon etwas Besonderes,
wenn gleich sechs Trompeter/innen im 3/4-Takt den Karneval von
Venedig (näherhin bekannt als der
„Gassenhauer“ „Mein Hut, der hat
drei Ecken“) lauthals als Solisten begleitet von der Carolinger Kapelle
- schmettern... und das bereits nach
erst gut einem 3/4 Jahr Trompetenunterricht. So konnten die neuen Klassen 5 die Sechs kürzlich bestaunen,
als diese zur Begrüßung aufspielten.
Das spricht für sich! Aber auch bereits am „Tag der offenen Tür“ im
April zeigten sich die jungen Trompeter engagiert und sicher auf ihrem
Instrument. So zogen sie freiweillig
durch die Schule, um das Erlernte -
Zugegeben, ich freue mich sehr, dass
die Trompeten AG im vergangenen
Jahr so großes Interesse fand und
nach wie vor findet, ist es doch von
Nöten, dass wir zukünftig in allen
Bereichen, auf allen Instrumenten
wieder vermehrt Schülerinnen und
Schüler die Möglichkeit geben
sollten oder besser, sie, wo es geht,
unterstützen sollten, die verbindende
und tragende Kraft der Musik spüren
zu lassen! Wäre es nicht etwas Schönes, wenn wir Schülern den (Erst-)
Zugang zum Instrument an unserer
Schule noch weiter erleichterten und
in vielen Fällen sogar ermöglichten,
um später auch in der Gemeinschaft,
im Ensemble - sei es schulintern im
Caro-Orchester, der Carolinger Kapelle oder der Caro Bigband sowie
außerschulisch - Musik zu machen?
Die Musik- und Kunstschule der
Stadt Osnabrück ist in dieser Hinsicht nun schon im sechsten Jahr
enger Partner, sodass mittlerweile
das Angebot bekannt sein müsste,
fast jedes Instrument „bequem“ an
der Schule am Nachmittag, kostengünstiger und zudem mit weniger bis
gar keiner Wartezeit auf Wartelisten
von qualifizierten Fachkräften zu er-
lernen. Im Angebot findet sich jedes
Blas- und Streichinstrument wieder,
wenngleich sicherlich auch die Möglichkeit (bei ausreichender Anfrage)
bestünde, Instrumentalunterricht in
anderen Fächern wie Schlagwerk
oder Klavier an einem unserer drei
Flügel zu erhalten. Fast 25 Schüler
nutzen dieses Angebot derzeit und
ich hoffe, es werden von Jahr zu Jahr
(wieder) mehr! Erzählen Sie es unbedingt weiter und sprechen Sie bei
Fragen die Fachkollegen/innen an!
„... und hätt´ er nicht drei Ecken, so
wär´ er nicht mein Hut.“ Fast schon
zu platt: Es ist folglich auch unser
Hut! - Schlimm diese Ohrwurmlieder... aber eben das ist gleichsam
auch das Gute an ihnen: Man behält
sie im Kopfe, man erinnert sich!
Jens Schröer
36
37
Marcel Callo - Preisausschreiben
Im Rahmen des Marcel Callo Preisausschreibens hatte die Klasse 9F2
des Gymnasium Carolinum im
Herbst 2012 den 1. Preis gewonnen:
ein Tagesseminar im Marcel-Callo
-Haus. Am 20.2.2013 war es dann
soweit! Eine Reihe vielfältiger Aktionen zur Person des Widerstandskämpfers Callo sowie zu eigenen
Zukunfts- und Wertvorstellungen
bildeten die zentralen Themen
dieses Aktionstages, der auf große
Schülermotivation stieß. Auch für
Verpflegung war gesorgt worden die Zeit von 8 bis 15 Uhr verging
wie im Fluge!
Susanne Frye
Carolinger engagieren sich
im Sozialen Seminar
In den Räumen der Osnabrücker
Werkstätten fand in diesem Jahr
kurz vor den Sommerferien die Abschlussveranstaltung des Sozialen
Seminars statt. Nach einem Wortgottesdienst mit Bischof Dr. FranzJosef Bode und anschließender
Präsentation einiger Projektergebnisse, moderiert und kommentiert
vom Geschäftsführer und pädagogischen Leiter des Sozialen Seminars Werner Oenning, nahmen die
Teilnehmer als Belohnung für ihre
einjährige engagierte Mitarbeit in
den Jugendseminaren ihrer Schulen
das Diplom des Bischofs entgegen;
insgesamt haben über 40 Mädchen
und Jungen auch unserer Schule
dieses wertvolle Diplom erworben.
Zum Hintergrund:
Das „Soziale Seminar“ ist eine Einrichtung der Diözese Osnabrück, die
jungen Menschen (überkonfessionell !) die Gelegenheit bietet, über
ein lebenswertes, humanes Zusammenleben nachzudenken und sich
engagiert mit heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinander zu setzen. Hintergründe und
Zusammenhänge für Missstände
in unserer Gesellschaft, aber auch
positive Beispiele für Initiativen,
Engagement im Dienste sozialer
Gerechtigkeit gilt es zu entdecken,
zu durchschauen, zu beurteilen und
entsprechende Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Soziale Kompetenz – möglichst praxis- und projektbezogen – zu erwerben ist Sinn
der vier Seminarreihen:
Leben gestalten – Zukunft gestalten
/ Menschen am Rande der Gesellschaft / Politisches und wirtschaft-
liches Handeln / - am Schluss:
Gestaltung eines selbst gewählten
Projekts
Am Carolinum ist das Soziale Seminar eine fest integrierte Arbeitsgemeinschaft für die Jahrgangsstufe 10, die jeweils donnerstags von
14.00 bis 15.30 Uhr unter der Leitung junger Studierender stattfindet.
Reinhard Jacob / PK
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39
Englandaustausch
Im Frühjahr diesen Jahres verbrachten wir mit 19 Schülerinnen und
Schülern zehn ereignisreiche und
unvergessliche Tage in Highworth,
England. Nach einer langen Anreise kamen wir alle sehr aufgeregt
an der Warneford School an. Am
nächsten Tag in der Schule gab es
schon viel zu berichten, alle waren
nenlernen und Erleben des fremden
Schulsystems auf dem Plan. Dadurch, dass wir keine Schuluniform
getragen haben, sind wir ziemlich
aufgefallen und wurden neugierig
betrachtet.
zufrieden mit ihrem Austauschpartner und wurden nett aufgenommen,
auch die Sprache stellte kein großes
Hindernis dar.
henge, Swindon, Bath, Oxford und
London, was allen besonders gefallen hat. Dort haben wir viele der
Sehenswürdigkeiten besucht, wie
den Big Ben und das London Eye.
Letzteres bot eine atemberaubende
Für den ersten Tag stand das Ken-
Die Highlights der folgenden Tage
waren unsere Ausflüge nach Stone-
Aussicht über die Großstadt. Trotz
größtenteils schlechten Wetters und
Stress waren die Fahrten spannend
und boten interessante Einblicke in
die englische Geschichte und Kultur. Dennoch blieb immer genug Zeit
zum Shoppen.
Die Nachmittage und Abende,
die von unseren Partnern geplant
worden waren, verbrachten wir
meistens mit der ganzen Gruppe.
Durch solche Abende haben wir uns
untereinander besser kennengelernt,
und es war immer sehr lustig. Auch
wegen der vielen Fotos werden wir
diese Zeit nie vergessen. Die Tage
flogen nur so dahin, am vorletzten
Tag begleiteten wir unsere Austauschschüler noch einmal mit in
den Unterricht, dann hieß es Koffer
packen. Am nächsten Morgen trafen
wir uns früh am Bus, um die Heimreise anzutreten. Alle waren traurig,
da man so eine tolle Zeit zusammen
erlebt hatte, aber der Abschied wurde durch das baldige Wiedersehen in
Deutschland erleichtert.
Ein besonderer Dank gilt natürlich
unseren Lehrern, Frau Koch und
Frau Frye, die uns diesen Austausch
ermöglicht und begleitet haben, sowie der Warneford School, unseren
Gastfamilien und insbesondere unseren Austauschschülern.
Nina Ellrich & Julia
Johannsmann
Der Gegenbesuch
Am Mittwoch, d. 10.04.2013, kamen die englischen Schüler am
Flughafen Dortmund an, nach weiteren zwei Stunden Autofahrt erreichten sie unsere Schule. Alle Partner
fanden sich schnell und fuhren mit
den Eltern nach Hause. Da die Austauschschüler am späten Abend eintrafen, gingen sie schnell schlafen,
um am nächsten Morgen fit zu sein.
Der Donnerstag begann mit einem
Frühstück in der Cafeteria des Carolinums, an dem sowohl die deutschen als auch die englischen Schüler teilnahmen. Mit einem vollen
Magen ging es los zum Rathaus, in
dem wir einen offiziellen Empfang
der Stadt erhielten. Daraufhin nahmen wir die vielen Treppen auf uns
und bestiegen den Marienturm, was
eine tolle Attraktion und der erste
Eindruck für die Engländer war. Die
restliche Zeit verbrachten wir in der
Schule, während die Engländer Zeit
hatten, die Stadt zu erkunden.
versammelten sich fast alle von uns
zum Bowlen am Hauptbahnhof.
Der Freitag begann für die Engländer in der Schule, wo sie einen Film
schauten. Wir mussten leider in den
Unterricht ... Am Freitagnachmittag
Am Montag war der große Tag für
die Engländer, sie fuhren früh morgens los nach Berlin und kamen erst
spät abends wieder. Sie fuhren zum
Das Wochenende war uns freigestellt, manche fuhren nach Hannover, um dort shoppen zu gehen, aber
manche waren ganz sportlich und
fuhren ins Nettetal zum Klettern.
40
41
Brandenburger Tor und sahen viele
weitere Dinge, natürlich hatten sie
auch ein wenig Zeit, um die Geschäfte zu besuchen.
Der Dienstag war wieder frei, dort
besuchten unsere englischen Partner
unseren Unterricht, am Mittwoch
machten sie wieder einen Ausflug,
diesmal nach Münster. Aber sie
waren pünktlich zu unserem Unterrichtsschluss wieder zurück an
der Schule. Am vorletzten Tag, am
Donnerstag, ging es für die meisten
Schüler nach Bremen, doch einige
deutsche Schüler fuhren nach Hannover zu einem Politik-Ausflug ins
Landesparlament und konnten deshalb ihre englischen Partner nicht
nach Bremen begleiten.
Der letzte Abend begann, das bedeutete für die Engländer, ihre Sachen
allmählich zu packen. In den meisten Familien gab es ein letztes Zusammentreffen, da diese auf Grund
der vielen Partys nicht so viel Zeit
mit den Austauschschülern verbringen konnten.
So schnell vergingen zehn unvergessliche Tage für uns als Gastgeber und für die Engländer als Gäste
bei uns in Osnabrück. Nun war der
Austausch ganz zu Ende - und so
war auch die Stimmung... Die letzten Stunden vergingen, wir mussten in den Unterricht, wohin uns die
Engländer in den ersten drei Stunden
begleiteten. Danach hatten sie noch
ein wenig Zeit, um letzte Mitbringsel in der Stadt zu kaufen. Schon
um vier Uhr nachmittags fanden wir
uns wieder in der Schule ein, um die
Engländer wieder abzugeben. Letzte
Fotos, Umarmungen und Geschenke
wurden gemacht, und los ging‘s, es
waren wieder zwei Stunden Fahrt
zum Flughafen, dann weiter mit
dem Flugzeug zurück nach England.
Es waren schöne zehn bzw. 20 Tage!
Wir bedanken uns bei Frau Koch
und Frau Frye, da sie den ganzen
Austausch mit der Partnerschule
geplant haben und uns dadurch die
Chance gegeben haben, besser Englisch zu lernen und zehn Tage nach
englischer Art zu leben.
Nina Ellrich und
Julia Perwas
Mein persönlicher Dank geht an die
Kolleginnen und Kollegen sowie die
Referendarinnen und den Referendar der Fachgruppe Englisch, die
den Englandaustausch auf vielfältige Weise unterstützt haben!
Gabriele Koch
Frankreichaustausch
Une semaine à Rennes
Vom 26.09. - 05.10.2012 zogen 46
kühne Osnabrücker Schülerinnen
und Schüler (28 Carolinger und 18
Ursulaschüler) zusammen mit ihren
Lehrern Frau Meißner und Herrn
Schwichtenberg in das weit entfernte Land der allseits bekannten
Froschschenkelgenießer, auch Frankreich genannt.
Nach 14 Stunden Busfahrt in der
tiefsten Bretagne angelangt, sahen
sie viel: von der Côte de Granit Rose
über das imposante Kloster Mont St.
Michel bis zu Unterrichtsalltag an
einem französischen Gymnasium.
Von ihren Austauschpartnern wurden sie zu verschiedenen Aktivitäten ausgeführt (Eishalle, Lasertag,
Bowling) und auch der Genuss von
bretonischen Spezialitäten wie Galettes wurde ihnen nicht verwehrt.
Froschschenkel hingegen waren eine
schlichte Legende.
Als der Aufenthalt in der Ferne sich
dem Ende neigte, zogen sie zum
Abschluss nach Paris, um auf dem
Eiffelturm den Blick auf die Stadt zu
genießen oder die Champs-Elysées
hinunterzuschlendern.
heim, so werden sie wohl noch in
Frankreich sein ...
So ward es gewesen eine wunderbare und abenteuerliche Fahrt, nun
landen sie wieder in der Gegenwart.
Emily Frye, Theresa Geyer,
Jasmin Moritz, Carina Walter
Und sind sie noch nicht wieder da-
42
43
Bienvenue à Osnabrück
Vom 13.-20.12.2012 waren 47 SchülerInnen und 4 Lehrer unserer französischen Partnerschule, dem Lycée
Saint Martin in Rennes, zu Gast am
Carolinum. Nach dem erfolgreichen
Hinbesuch in Rennes im September
wurden die Franzosen von ihren
deutschen AustauschpartnerInnen
freudig erwartet.
Eine Woche lang lernten die Franzosen nun bei typisch norddeutschem
Wetter Land und Leute kennen.
Nachdem sie am Carolinum durch
Herrn Brandebusemeyer und Frau
Meißner offiziell begrüßt worden
waren, erwartete sie ein spannendes
Programm. Neben der Erkundung
von Osnabrück (Rathaus, Marienkirchenturm, Zoo) standen weitere
Tagesausflüge nach Bremerhaven
(Klima- und Auswandererhaus)
und Berlin (Bundestag und Tränenpalast) auf dem Programm.
Das Highlight für die Schüler war neben Berlin der gemeinsame Besuch
der Eishalle Osnabrück mit ihren
deutschen AustauschpartnerInnen
am letzten Tag. Nebenbei wurden
die französischen SchülerInnen auf
dem Weihnachtsmarkt und in den
Gastfamilien mit typisch deutschen
Weihnachtsgepflogenheiten vertraut
gemacht und besuchten teilweise
sogar einen Abschlussball in der
Stadthalle.
Nach einer erlebnisreichen Woche
traten die Franzosen traurig, aber
mit vielen positiven Eindrücken und
Erfahrungen im Gepäck, die Heimreise nach Rennes an. So ging der
Frankreichaustausch 2012 positiv zu
Ende und es haben sich nicht nur
deutsch-französische Freundschaften gebildet, sondern auch wieder
schulübergreifende Kontakte zwischen dem Carolinum und der Ursulaschule, denn 18 SchülerInnen
der Ursulaschule hatten ebenfalls
wieder an diesem Austausch teilgenommen.
Auch im Schuljahr 2013/14 wird es
wieder einen Austausch mit Rennes
geben, aufgrund der Romfahrt allerdings nicht wie üblich im September, sondern im Februar 2014. Der
Besuch der Franzosen in Osnabrück
erfolgt wie gewohnt im Dezember
2013.
Verena Meißner
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45
Zwei große Biographien:
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»Regen. Im Regen. Er stand im Regen, unten am Läuterungsberg. Endlos stürzte der Regen auf ihn hernieder und schien
dennoch die Sünden nicht abwaschen zu können ...«
Mit diesen Worten beginnt Johannes Fried seine Biographie
Karls des Großen. Wie Fried in seinem Opus magnum alle
historischen Register zieht, um ein Zeitalter und eine Herrschergestalt zum Leben zu erwecken – das ist Geschichtsschreibung der Extraklasse. Johannes Fried war bis zu seiner
Emeritierung Professor für Mittelalterliche Geschichte an der
Universität Frankfurt. 1995 erhielt er den Historikerpreis,
2006 den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa.
Einhard war einer der engsten
Berater Karls des Großen und
Ludwigs des Frommen. Als
Karls Biograph hat er unser Bild
des ersten Kaisers im Westen
des mittelalterlichen Europas
geprägt. Anschaulich erzählt
Steffen Patzold Einhards bewegtes Leben zwischen kaiserlichem Hof und Heiligenkult.
Wer Einhard beobachtet, erhält
einen tiefen Einblick in die Kultur des Frankenreichs zur Zeit
Karls des Großen.
Steffen Patzold, geboren 1972,
Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Journalistik an
der Universität Hamburg. Seit
2007 Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften in
Tübingen.
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Auf nach Eibergen!
Nach langem Warten und etlichen
AG-Stunden war es am 10.10.2012
endlich so weit. Gegen 8.00 morgens
fuhren wir mit dem Bus nach Eibergen in die Niederlande.
Unsere Aufregung stieg immer
weiter an. Als der Bus nach 1½
Stunden Fahrt vor dem „Het Assink
Lyceum“ hielt, standen unsere Austauschschüler bereits neugierig an
der Eingangstür.
Noch etwas schüchtern versammelten wir uns zur Vorstellung in der
Turnhalle. Nachdem nacheinander
jede/r niederländische Schüler/in
nach vorn ging und seine/n Austauschschüler/in aufrief und begrüßte, war die Stimmung erheblich
angestiegen.
Nach zwei Stunden Freizeit innerhalb der Familie trafen wir uns zur
„Fietsen-Stadtralley“ an der Schule
wieder. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir in kleinen Grüppchen kreuz und quer durch Eibergen.
Abends fand eine „Gruseltour“ bei
einer niederländischen Schülerin
statt. Mit viel Aufwand und Mühe
hatten sich unsere Austauschschüler
eine tolle Gruseltour (ohne Lehrer)
ausgedacht. Die Stimmung hätte
nicht besser sein können.
Der zweite Tag begann bereits um
sieben Uhr mit der Abfahrt nach Den
Haag. Während der zweistündigen
Busfahrt saß jeder neben seinem
Austauschpartner, was uns ermöglichte uns gegenseitig noch besser
kennenzulernen.
Nach der Ankunft hatten wir sofort
volles Programm. Wir besichtigten
Het Omniversum, den Gevangenport, Panorama Mesdag sowie Het
Binnenhof.
Alle waren total geschafft, als es
zurück in den Bus ging, doch wir
fuhren direkt weiter zum wunderschönen Strand in Scheveningen
- der perfekte Abschluss für einen
so schönen Tag!
Am dritten Tag, welcher zugleich
auch unser letzter war, hatten die
Lehrer Spiele in der Sporthalle vorbereitet.
Die Zeit des Abschieds rückte immer näher. Und nach einer einstudierten Gesangseinlage einer deutschen Schülerin ging es dann hinaus,
um sich nochmal von den Eltern und
Gastschülern zu verabschieden.
Wir alle verließen Eibergen mit
einem lachenden und einem weinenden Auge, denn zum Glück sahen wir uns alle in ungefähr sieben
Monaten wieder.
46
47
Besuch der niederländischen
Austauschpartner
Endlich war es soweit: Der Gegenbesuch unserer Austauschpartner
stand vor der Tür und wir waren
sehr aufgeregt, die Niederländer in
Osnabrück begrüßen zu dürfen.
man noch Zeit zur freien Verfügung.
Abends ging es sehr müde zurück in
die Familien und man konnte selbst
entscheiden, was man evtl. noch machen wollte.
Am Mittwoch, d. 22.05.2013, kam
der Bus pünktlich um 10:30 Uhr am
Haupteingang des Carolinums an.
Am Donnerstag trafen wir uns um
7:45 Uhr erneut am Domhof, wo es
mit dem Bus direkt losging Richtung Alfsee zum Wasserski fahren,
wo wir in verschiedenen Gruppen
insgesamt von 9:00 Uhr bis 13:30
Uhr sportlich aktiv waren. Trotz anfänglicher Kälte haben wir uns alle
tapfer geschlagen und es hat riesen
Spaß gemacht.
Nachdem dann das Gepäck in einen
Klassenraum eingeschlossen worden war, ging es weiter in unser Caro-Café, wo Herr Brandebusemeyer
alle willkommen hieß.
Nach einem kurzen Gang durch
die Schule fuhren wir mit unseren
Partnern in unsere Familien, wo man
Zeit hatte Mittag zu essen, seine Sachen auszupacken und sein Zuhause
für die nächsten zwei Nächte kennenzulernen. Am Nachmittag fuhren
wir zurück zur Schule und machten
eine Stadtführung durch Osnabrück,
die von uns Schülern organisiert
worden war. Anschließend hatte
Später fand ein leckeres Picknick
statt. Um 14:00 Uhr fuhren wir zurück zur Schule. Nachdem wir zwischendurch wieder Zuhause waren,
begaben wir uns abends wieder zum
Carolinum. Dort grillten wir und
aßen dazu Salate, die von uns Schülern zur Verfügung gestellt wurden.
Um 20:00 Uhr trugen uns im Musikraum zwei deutsche Schülerinnen
mit Begleitung von Herrn Heck
einige Lieder vor. Außerdem sahen
wir uns zum perfekten Abschluss
des Tages eine Diashow mit Fotos
der vergangenen Tage an, die für
großes Gelächter sorgte. Dann traten
wir um 21:00 Uhr die Rückfahrt in
die Familien an.
Am Freitag, unserem letzten Tag,
besuchten unsere holländischen
Freunde in der dritten und vierten
Stunde mit uns den Unterricht.
Nach etwas Freizeit fuhren unsere
Austauschpartner nach der 6. Stunde
wieder nach Hause, was in den meisten Fällen zu einem tränenreichen
Abschied führte.
Insgesamt hat uns der Schüleraustausch mit den Niederländern aus
Eibergen sehr gut gefallen.
Sina Langemeyer
Stella Papamarinou
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Schulpartnerschaft
mit der Marefat-Mädchenschule
Bericht von der Marefat-AG
Während des vergangenen Jahres
haben wir, Derya, Jana und Joana,
mit drei weiteren Mädchen an der
Marefat-AG teilgenommen und
wollen euch einen kleinen Einblick
gewähren, was wir in diesem Jahr so
gemacht haben.
Zunächst mal ist zu sagen, dass wir
mit unseren Aktionen Geld für die
Flüchtlingsmädchen in der Marefat-Mädchenschule in Peschawar
gesammelt haben. So konnten neue
Schulmaterialien gekauft werden.
Wir freuten uns natürlich immer,
wenn wir den Kindern Geld spenden
konnten. Das war uns jede Arbeit
und jede Vorbereitung wert.
Und jetzt zu den Aktionen, die wir
durchgeführt haben: Wir haben beim
Weihnachtskonzert Geld gesammelt, uns mit den Mitgliedern des
afghanischen Frauenvereins getroffen und dabei ganz viel über unsere
Partnerschule und das Leben der
Schülerinnen erfahren. Am meisten
Spaß gemacht hat uns die Aktion,
als wir am Kennenlerntag der neuen
Fünftklässler Eis verkauften.
Frau Nashir-Karim vom afghanischen Frauenverein lud uns im
Sommer als Dankeschön zum afghanischen Essen in die Räume
des Frauenvereins in der Katharinenstraße ein. Dort erzählte sie uns
viel über Afghanistan und über die
afghanischen Bräuche, außerdem,
was man dort für Musik hört etc..
Aber wir überlegten auch, welche
Aktionen wir noch machen könnten.
So, das von unserer Seite... Wir
freuten uns sehr, dass wir den
Flüchtlingsmädchen helfen konnten, und machen deshalb dieses Jahr
wieder mit bei dieser AG. Hört sich
das nach einer AG auch für euch an,
habt ihr Lust, bei der AG mitzumachen? Wenn ja, meldet euch doch
einfach bei unserer zuständigen
Lehrerin Frau Schulte. Wir freuen
uns immer, wenn wir neue Mitglieder gewinnen können ;-).
Derya Suna Beyhanli,
Jana van Putten
(beide Kl. 9F2)
und Joana Bücker
(Kl. 8F2)
Bericht für das Gymnasium Carolinum in Osnabrück.
Partnerschule der Marefat-Schule in Peschawar/Pakistan
11.12.2012
1. Allgemeine Informationen zu
afghanischen Flüchtlingen in
Peschawar / Pakistan:
Das Leben der afghanischen Flüchtlinge in Pakistan hat sich nach der
Flutkatastrophe 2010 inzwischen
wieder normalisiert, ihre Situation gestaltet sich jedoch weiterhin
schwierig. Offiziell möchte die
pakistanische Regierung, dass die
Flüchtlinge nach Afghanistan zurückkehren.
Allerdings profitiert die Regierung
von den internationalen Zuwendungen für die Flüchtlinge, während
die Flüchtlinge von diesem Geld
nur wenig erhalten. Viele Afghanen
leben seit über 20 bis 30 Jahren in
Pakistan.
Jedes Jahr führt das Flüchtlingshilfswerk UNHCR (United Nations
High Commissioner for Refugees)
Gespräche mit der Regierung und
drängt darauf, dass die afghanischen
Flüchtlinge nicht nur eine Aufenthaltserlaubnis sondern auch eine
Arbeitserlaubnis bekommen. Dieses Abkommen wird jedoch immer
wieder vertagt.
Auf der anderen Seite gibt die afghanische Regierung keine Garantie, dass die Flüchtlinge sich finanziell über Wasser halten können, der
UNHCR zahlt nur einmalig 100 $
pro Person bei der Rückkehr. Manche kehren nach Afghanistan zu-
rück. Die meisten Flüchtlinge sagen
jedoch, dass sie nicht zurückgehen
können, wenn sie keinen Grund und
Boden und Sicherheit in Afghanistan haben.
In dem Land gibt es immer noch
keine aufgebaute Infrastruktur, in
den meisten Regionen fehlt es an
Sicherheit und Arbeit.
In Pakistan sind die Lebenshaltungskosten seit der Flutkatastrophe 2010 drastisch gestiegen.
Zum Vergleich der Preisanstieg seit
2011: 5 Liter Öl kosten nun 760 Rupien (vorher 500), 1 kg Fleisch 300
Rupien (vorher 180), 1 kg Zucker 95
Rupien (vorher 35). Alle Mieten sind
um 85% angestiegen!
50
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2. Marefat-Schule in Peschawar /
Pakistan
Viele afghanische Flüchtlingsfamilien (ca. 2 Millionen Menschen)
leben direkt an der pakistanischafghanischen Grenze, denn wegen
des Krieges waren sie ins Nachbarland geflohen. Die meisten leben in
Peschawar, dort leben sie von dem,
was die Väter als Tagelöhner, Kutscher oder Schrottverkäufer verdienen. Das Geld für einen Schulbesuch
ihrer Kinder können die wenigsten
Familien aufbringen.
Der Besuch der Marefat-Schule
ist im Gegensatz zu den anderen
Schulen für afghanische Flüchtlingskinder nicht nur kostenlos, die
Mädchen erhalten hier auch alles,
was sie zum Lernen benötigen: Papier und Stifte, Bücher und Schuluniformen, und das seit mittlerweile
19 Jahren.
Der Schulbetrieb läuft sehr gut, wovon ich mich auch bei meiner letzten
Reise im August 2012 überzeugen
konnte. Der Andrang ist groß und
das Unterrichtsniveau sehr hoch.
Durch die bereits geschilderten
dramatischen Preisanstiege wurden
im Juli 2012 auch die Gehälter der
Lehrerinnen erhöht.
Der Lehrplan ist mit dem Afghanischen Ministerium für Bildung
abgesprochen, so dass die Abschlüsse der Schülerinnen auch nach einer
Rückkehr nach Afghanistan gültig
sind und die Absolventinnen so beim
Aufbau ihres Landes aktiv helfen
können.
Das vergangene Schuljahr begann
im September 2011 und endete im
Juni 2012. Das neue Schuljahr hat
im September 2012 angefangen und
wird bis Juni 2013 gehen. Insgesamt
besuchen nun 450 Schülerinnen die
Schule. An der Marefat-Schule werden morgens die Schülerinnen der
Marefat High School in den Klassen
sechs bis zwölf unterrichtet (8.30 bis
12.30 Uhr), nachmittags sind die
Erst- bis Fünftklässler der Marefat
Grundschule dran (12.30 bis 16.00
Uhr). Unterrichtet werden die Schülerinnen in 15 Klassen in 25 Fächern
(auch Sport) von 21 Lehrerinnen,
zweimal jährlich finden Prüfungen
statt.
Im September 2012 gab es starken
Regen, durch den das Schulgebäude
beschädigt wurde, so dass der Unterricht für eine Woche ausfallen
musste.
Von den Abiturientinnen ist heute
eine ehemalige Schülerin als Ärztin in Kabul tätig. Andere arbeiten
in der staatlichen Administration,
haben ein Studium aufgenommen
oder besuchen verschiedene Ausbildungskurse. Das freut uns besonders, zeigt doch auch wieder einmal
die Nachhaltigkeit unserer Arbeit.
3. Verwendung der Spendengelder
des Gymnasiums Carolinum:
Das Gymnasium Carolinum hat zu
unserer großen Freude im Jahr 2012
5000,- € gespendet!
Das entspricht in Pakistanischen Rupien einer Summe von 500.000 PKR
(Der Wechselkurs entspricht l,- € zu
100 PKR).
Die Spende haben wir wie folgt verwendet:
• 1.240,- € (124.000 PKR) wurde
für die Anschaffung von Stoffen
für neue Kleidung/Uniformen
für alle Schülerinnen und Angestellten der Schule (Schulleiter,
Lehrer und Lehrerinnen, die Reinigungskraft und Wächter) ausgegeben. Davon wurden insgesamt
2.500 Meter Stoff eingekauft. Da
die Schülerinnen die Uniformen
eigenhändig nähen, gibt es keine
Kosten für einen Schneider.
• 1.240,- € (124.000 PKR) wurde
für den Kauf von neuen Lehrbüchern für alle Schulstufen
benutzt. Insgesamt wurden 3160
Exemplare gekauft. Eine Aufzählung finden Sie hier (ein Set
entspricht den gesamten Büchern
für eine Schülerin in einer Jahrgangsstufe):
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Klasse:
Klasse:
Klasse:
Klasse:
Klasse:
Klasse:
Klasse:
Klasse:
Klasse:
Klasse:
Klasse:
Klasse:
60 Sets
60 Sets
50 Sets
80 Sets
40 Sets
32 Sets
22 Sets
33 Sets
22 Sets
14 Sets
23 Sets
20 Sets
• Mit 1.080,- € (108.000 PKR)
wurde das Jahresgehalt 2012
von der Schulleiterin Frau Fauzia Azimi gedeckt. Bis Juni 2012
erhielt sie ein monatliches Gehalt
von 8.000 PKR (80,- €), im Juli
gab es eine Lohnerhöhung auf
10.000 PKR (100,- €) monatlich.
Sie arbeitet vor- und nachmittags.
• 1.440 (144.000 PKR) wurde für
die Jahresgehälter 2012 von
zwei Lehrerinnen verwendet. Die
Lehrerinnen verdienten bis Juni
ein monatliches Gehalt von 5.000
PKR (50,- €) pro Person, seit Juli
2012 erhalten sie 7.000 PKR (70,€) monatlich.
Ndja Nashir-Karim vom
Afghanischen Frauenverein
e. V.
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53
Fußballspiel:
Carolinum gegen Paulinum
Zur Tradition ist unterdessen das
alljährliche Fußballspiel zwischen
dem Carolinum Osnabrück und dem
Paulinum Münster geworden.
Die zwölfte Auflage gewannen
die Münsteraner am 30.4.2013 bei
herrlichen äußeren Bedingungen auf
der Sportanlage „Sentruper Höhe“
in der Verlängerung des Elfmeterschießens glücklich mit 9:8. 600 Zuschauer verfolgten die hochklassige
und dramatische Partie.
Die Carolinger erspielten sich mit
schnellem und direktem Spiel zügig eine Feldüberlegenheit gegen
die robusten Münsteraner. Da es
in Westfalen erst in diesem Jahr
das Doppelabitur gibt, waren auch
noch die körperlich überlegenen
19-Jährigen spielberechtigt. Nach
20 Minuten gingen die Osnabrücker
durch Tom Schönbrunn verdient in
Führung. Die Vorlage kam vom
überragenden Mannschaftsführer Kenneth
Hoss. Zehn Minuten
später kam Münster
zum Ausgleich.
Allerdings übersah
hier der schwache
Schiedsrichter eine
Regelwidrigkeit am
Osnabrücker Torhüter
Fabian Westerkamp.
Unmittelbar nach
der Pause gelang den
Münsteranern nach
einer Ecke das 2:1.
Die zahlreichen Osnabrücker Fans feuerten
ihr Team an, das sich
mit konstruktivem
Spiel wieder eine
Feldüberlegenheit erarbeitete. Im Mittel-
feld verdienten sich insbesondere
Michael Hasemann und Mirko Wulftange Bestnoten. In der 55. Minute
fiel erneut durch Tom Schönbrunn
der Ausgleich. Die Dominanz der
Osnabrücker hielt an, aber leider
wurde kein Tor erzielt.
verlässigen Innenverteidigern Niklas
Kronemeyer und Fred Vossel nach
vorne. Es gelang aber nicht, das
entscheidende Tor zu schießen. Das
reguläre Elfmeterschießen brachte
mit jeweils einem Fehlschuss keine
Entscheidung.
In der Verlängerung spielten die
Osnabrücker weiter konzentriert aus
einer sicheren Abwehr mit den zu-
Erst mit dem achten Elfmeter stand
die Entscheidung zugunsten der
glücklichen Münsteraner fest.
Dazu merkt Tim Neubert (Paulinum
Münster) an: „Insofern bestätigte
das sportliche Ergebnis den historischen Befund, dass bei einem unstrittig über 1200jährigen Bestand
beider Schulen die letzten paar Jahre mehr oder weniger so bedeutsam
doch nicht sind.“
Peter Tholl
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Stiftung Carolinum
Preisverleihung 2013
Welchen Zweck verfolgt die
Stiftung?
“Zweck der Stiftung ist die Förderung von Schülerinnen und Schülern
des Carolinums, um sie zu besonderen schulischen und außerschulischen Leistungen zu motivieren.
Zweck der Stiftung ist ferner, die
Traditionsschule mit ihrer 1200-jährigen Geschichte bei ihrer pädagogischen Arbeit zu unterstützen.
Zu diesem Zweck soll die Stiftung
insbesondere durch gemeinwohlorientierte Projekte die Entwicklung
von Eigeninitiativen unterstützen;
selbstständiges Handeln der Schülerinnen und Schüler über den schulischen Bereich hinaus fördern; Projekte unterstützen, die auf der Basis
der abendländischen Kultur und am
christlichen Menschenbild sich orientierende Erziehung und Bildung
bezwecken; Lehrer und Schüler in
ihren Bemühungen unterstützen, der
Schule ein Profil zu geben, das den
Herausforderungen der Gegenwart
und Zukunft an Bildung und Erziehung entspricht.
Die Stiftung soll jährlich sowohl
einen Geldpreis für herausragende
schulische Leistungen unter Berücksichtigung wichtiger Fächer, wie
Deutsch, Mathematik und Latein,
wie auch einen Projektpreis für die
beste kreative Leistung eines über
den Unterricht hinausgehenden gemeinnützigen Projekts vergeben.”
(Satzung)
Satzungsgemäß verlieh im Juni 2013
der Vorsitzende des Stiftungsrates
Dr. E.h. Fritz Brickwedde zusammen mit dem Schulleiter wieder in
feierlichem Rahmen den Schülerund Projektpreis für anerkennenswerte Leistungen.
Den Schülerpreis für hervorragende
schulische Leistungen erhielten in
diesem Jahr Nele Maria Siemer
und Kenneth Hoss (beide Jgst.12),
verbunden mit einem Geldpreis von
je1000 EURO; ausgezeichnet mit
Die Preisträger
dem Projektpreis für eine über den
Unterricht hinausgehende Leistung
wurden, ebenfalls in Verbindung mit
einem Preisgeld von 1000 EURO,
die Schülerinnen und Schüler der
Projekt-Theatergruppe “Fremd”.
Der Hinweis für jeden, der sich dem
Stiftungszweck verbunden weiß:
In eigener Sache:
Zustifter werden auch
weiterhin gesucht!
Konto-Nr. 254516 (BLZ 26550105)
Sparkasse Osnabrück
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PK
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Laudationes
Laudatio für
Nele Maria Siemer
You are not special. You are not exceptional.
David McCullough Junior wiederholt diese paradoxe Phrase immer
wieder während seiner Rede vor
dem Abschlussjahrgang einer amerikanischen Elite-Highschool. Das ist
die Warnung, die er den Absolventen
seiner Schule mit auf den Weg nach
Harvard und Yale geben will und mit
der er begreiflicherweise eine heiße
Diskussion ausgelöst hat. Du, Nele,
hast den Satz sicher sofort erkannt,
denn Du hast Dich in Deiner Abiturklausur mit dem Aufbau dieser Rede
auseinandersetzen müssen und hast
dies in gewohnt souveräner Art und
Weise getan.
Nele Maria Siemer gehört zur eher
raren Spezies der in den Sprachen
besonders begabten Schülerinnen
und Schüler. Der Durchschnitt ihrer Semesternoten in den Sprachen
Latein, Englisch, Französisch einschließlich Deutsch liegt bei über
13 Punkten. Sie beeindruckt aber
durch herausragende schulische
Leistungen in einem breiten Fächerspektrum, das Mathematik und Biologie ebenso einschließt wie Sport
und Geschichte.
Die Noten vermitteln einen Eindruck von ihrem besonderen Talent,
vermögen es aber nicht, ihrer runden
Persönlichkeit gerecht zu werden.
Nele überraschte mich im Englischunterricht immer wieder mit Ideen,
die weit über das hinausgingen, was
man auch von guten Schülern bei
der Interpretation von Literatur oder
der Einordnung kulturhistorischer
Phänomene erwartet. Ihre Überzeugungen und Urteilsbildungen beweisen eine bemerkenswert eigenständige Kritik- und Urteilsfähigkeit. Sie
vermag es, in Diskussionen persönliche Positionen mit Überzeugung
zu vertreten, ohne dabei dogmatisch
auf ihnen zu insistieren. Sie hat Takt
und Einfühlungsvermögen, um zwischen Kontrahenten in Diskussionen
erfolgreich zu vermitteln. Hierdurch
hat sie auf vielfältige Weise zum guten Gelingen des Unterrichts beigetragen.
Ihre Führungsqualitäten und ihr
soziales Engagement kommen bei
ihrem Einsatz für den Sport zum
Ausdruck, von dem auch Schüler
unserer Schule profitierten. Schon
seit fünf Jahren setzt Nele sich
für die Teilnahme unserer Schule
an „Jugend trainiert für Olympia“
in der Leichtathletik ein. Die AG
„Faszination Leichtathletik“ wurde
zwar von ihrem Vater geleitet, aber
von ihr entscheidend mitgestaltet
und wöchentlich durchgeführt. Sie
hat damit das Sportangebot unserer
Schule um eine wichtige Facette
bereichert.
Seit etwa fünf Jahren engagiert sich
Nele außerdem in ihrem Sportverein als Kampfrichterin. Bei der
jährlichen Organisation und Durchführung besonderer Bundesjugendspiele mit Unterstützung der Kampagne „Kinder stark machen“ der
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung war sie an verantwortungsvoller Stelle am guten Gelingen beteiligt.
Aus ihrem Engagement für den
Sport entwickelte sich ein viel weiter
reichendes Sendungsbewusstsein:
Den Kindern, mit denen sie auf diese Weise in Kontakt kommt, möchte
Sie positive Erfahrungen beim Sport
ermöglichen, die sie stark machen,
der Versuchung von Alkohol und
Drogen zu widerstehen, und ihre
freie Entwicklung fördern.
Dieses außergewöhnliche soziale
Engagement wurde durch die Bürgerstiftung Osnabrück im Rahmen
von KidCourage 2011 ausgezeichnet: Nele und weitere fünf jugendliche Sportler haben, so heißt es in
der Würdigung, „einen wichtigen
Beitrag für die Sozialisation“ der
betreuten Jugendlichen geleistet.
David McCullough Junior will seine
Absolventen natürlich nicht demotivieren, wenn er sagt: You are not
special. You are not exceptional.
Auch wenn es zunächst so scheint.
Er holt sie vielmehr aus ihrer elitären
Seifenblase auf den Boden der Tat-
sachen, um ihnen in einer abschließenden Wendung die Augen öffnen
zu können für die, wie er es nennt,
größte und merkwürdigste Wahrheit
des Menschseins: Selflessness is the
best thing you can do for yourself.
Mit der Erkenntnis, dass nicht man
selbst, sondern dass alle etwas Besonderes sind, ist der Weg offen zu
den, wie McCullough sagt, süßesten
Freuden des Lebens. Was sich wirklich lohnt, was wahre Genugtuung
bringt, ist anderen Gutes zu tun. Auf
dem Weg zu dieser Erkenntnis bist
Du, Nele, schon ein gutes Stück gegangen.
Ich gratuliere Dir herzlich zur Verleihung des Leistungspreises der
Schule. Viel Glück. I have no doubt
that you will make for yourself an
extraordinary life.
Nina Kullmann
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59
Laudatio für
Kenneth Hoss
Sehr geehrte Gäste,
liebe Mitglieder der
Schulgemeinschaft,
ich freue mich an dieser Stelle die
Laudatio für Kenneth Hoss übernehmen zu dürfen. Ich habe Kenneth vor
gut 2 Jahren mit Beginn unseres
Chemiekurses auf erhöhtem Niveau
kennengelernt. Der Lehrplan sah für
die nächsten 4 Semester verschiedene Themen vor, die den Schülern
aus Erfahrung manchmal mehr und
manchmal weniger gefallen.
Über allem schwebt der Kompetenzerwerb, der die Schüler in die Lage
versetzen soll, angemessene Handlungsentscheidungen zu treffen, wie
es im Kerncurriculum formuliert ist.
Aber was soll das bedeuten? Das bedeutet, dass Wissen leider allzu oft
nicht aktiv genutzt werden kann und
träge bleibt, also nicht in neuen Situationen abgerufen und angewendet
werden kann und so gerade bis zur
nächsten Klausur im Kopf bleibt.
Deshalb ist es umso erfreulicher,
dass Kenneth heute ausgezeichnet
wird als ein Schüler, der auf ganz
vielfältige Art und Weise kompetent ist und dessen Wissen so aktiv
ist, dass es in manchen Situationen
schon hyperaktiv erscheint.
Kenneth hat im schulischen Bereich
über die letzten zwei Jahre in allen
Fächern gute und sehr gute Note erzielen können. Dabei war es besonders seine permanente Mitarbeit, die
den Unterricht allein tragen konnte
und, wie man aus dem Biokurs hören
konnte, manchmal auch musste.
Gekrönt wurden die Leistungen sicher von der Bestnote „15 Punkte“
in der mündlichen Abiturprüfung im
Fach Griechisch. Eine Leistung, die
nach Einschätzung seiner Lehrerin
als Fachfrau besonders hervorzuheben ist, da Kenneth zuvor Französisch als zweite Fremdsprache belegt
hatte.
Seine sprachliche Begabung setzte
Kenneth auch bei mehrmaligen
Teilnahmen im Bundeswettbewerb
Fremdsprachen ein, wo er sowohl im
Einzel- als auch im Gruppenwettbewerb mehrfach Preise erhielt. Das
Besondere ist nun, dass Kenneth
sein Schulwissen um Vokabeln und
Grammatik selbstbewusst nutzen
kann.
Als letztes Jahr die französischen
Kolleginnen aus Rennes in einer
unserer Chemiestunde hospitierten,
meldete sich Kenneth sofort und
fragte, ob er übersetzen dürfe. Gesagt, getan, er wechselte den Platz
hin zu den zwei Damen und begann
seine Arbeit.
Während ich mich an der digitalen
Tafel bemühte, den Unterricht so
modern wie möglich erscheinen zu
lassen, wurden um Kenneth herum
fleißig Aufzeichnungen gemacht,
Fotos geschossen und sogar kleine
Filme gedreht. Hätte es sich nicht
um eine Einzelstunde gehandelt und
hätte der Gong dem Vorgehen nicht
ein jähes Ende gesetzt, glaube ich
heute noch, dass die Kolleginnen
einen Schüler-Adoptionsantrag
formuliert hätten, um Kenneth nach
Rennes mitzunehmen.
Aber dann hätte uns dieser Schüler
gefehlt. Er hätte als erfolgreicher
Teilnehmer der Chemieolympiade
gefehlt, als Vertreter des Carolinums
bei der Herbstakademie und vor
allem sicher in der Fußball-Schulmannschaft, wo er seine sportlichen
Kompetenzen, aber besonders seine
Teamfähigkeit immer wieder unter
Beweis gestellt hat.
Er bekleidete hier gleich zwei Positionen: Spieler, genauer gesagt Kapitän der Mannschaft, und Trainer. Zur
Freude von Herrn Tholl wird er das
Amt des Trainers auch im kommenden Jahr noch wahrnehmen, während er ein freiwilliges soziales Jahr
im Haus Ohrbeck verrichten wird.
Bei den Fußballspielen, aber auch
im Sportunterricht wurde deutlich,
dass Kenneth einen großen Ehrgeiz besitzt, und so konnten Blut,
Schweiß und Tränen auf der Illoshöhe oder anderswo durchaus vorkommen. Aber auch nach verlorenen
Spielen war Verlass auf den Mannschaftskapitän, der als Gastgeben
auch noch die siegreichen Gegner
in der Cafeteria versorgte.
Sein offenes Wesen und seine hervorragenden Umgangsformen werden Kenneth aber bereits seit der 5.
Klasse nachgesagt. Für viele kleine
Geschichten von seinen ehemaligen
KlassenlehrerInnen bleibt hier kein
Platz.
Stetig baut Kenneth sich sein eigenes soziales Netzwerk. Dabei sieht
man ihn zumindest in der Schule
eher selten am Handy, nein er befindet sich fast immer real im Gespräch
mit seinen Mitmenschen.
Es verwundert mich heute nicht
mehr, dass Kenneth es schafft bei
Veranstaltungen wie der Herbstakademie oder dem Vorbereitungsseminar zur Chemieolympiade an
der Universität Oldenburg die von
ihm geforderten Leistungen zu erbringen und gleichzeitig am Rande
hier und da ein kleines Pläuschchen
mit den Organisatoren zu halten, mit
denen er sich am Ende ganz selbstverständlich duzt. Er ist eben rundum kompetent.
Als Fazit bleibt, dass Kenneth dort,
wo er auftritt, ein extrem positives
Bild vom Carolinum und seinen
Schülern hinterlässt und dass sich
garantiert jeder an den Namen dieses intelligenten jungen Mannes
erinnert, der der Chemie dann auch
im Studium hoffentlich treu bleiben
wird.
Wenn er morgen an dieser Stelle
sein Abschlusszeugnis überreicht
bekommt, dann wird dort die Note
1,6 notiert sein. Eine hervorragende
Note, die aber nur zum Teil ausdrückt, was Kenneth im Laufe seiner
8 Jahre am Carolinum geleistet hat.
Deshalb, lieber Kenneth, wünsche
ich Dir auch weiterhin alles Gute –
es war mir eine Freude Dein Lehrer
zu sein.
60
Sven Schwichtenberg
61
Laudatio für die
Projekt-Theatergruppe
„Fremd“
(Ein Auszug aus dem Theaterstück:)
Hennrie: Wir müssen der Entfremdung der deutschen Jugend von ihrem deutschen Volkscharakter vorbeugen. Sie sollen deutsch bleiben.
Wir dürfen nicht zulassen, dass die
Ausländer noch mehr deutsche Arbeitsplätze an sich reißen und den
Deutschen aus seiner rechtmäßigen
Stellung drängen. Die Türkei den
Türken, Deutschland den Deutschen.
(Im Publikum verteilte Schauspieler
grölen und wiederholen: Deutschland den Deutschen)
Hennrie: (hebt beruhigend die
Hand und fordert die Menge zur
Ruhe auf)
Kann es sein, dass Parasiten unsere
Straßen bauen und bevölkern?!?
Kann es sein, dass deutsche Frauen
betteln gehen müssen, um ihre
Kinder zu ernähren, während die
Parasiten sich, gleich wie die Maden durch den Speck, durch unser
Vaterland fressen und ihre Brut in
unsere Wiegen betten?!?
(Grölende Zustimmung durch das
Publikum)
Mit unseren Steuergeldern hier in
Deutschland, Kindergeld, Hartz-IV
und Sozialhilfe bekommen die von
uns ihr Leben finanziert. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass
unsere derzeitige Größe noch nicht
ausreicht, um eine glorreiche Tat wie
die Hitlers zu wiederholen, doch wir
arbeiten darauf hin! Und in diesem
Sinne, Kameraden, Heil Hitler!
(nochmals Beifallsbekundungen)
Meine Damen und Herren, liebe
Schülerinnen und Schüler, ich habe
diese Rede unseres Schauspielers
Matthias Pfeffer in seiner Rolle als
Hennrie bestimmt schon zwei oder
drei dutzend Mal in Proben und Aufführungen gehört. Dennoch lösen
diese Hetzparolen immer noch Unbehagen und Verstörung in mir aus.
Sie werden dieses Befremden mit
mir teilen. Gut so! Dieses Befremden schützt uns vor Fehlern, die
schon in der dunkelsten Zeit der
deutschen Geschichte begangen
wurden.
Dennoch ist dieses Befremden in
unserer Gesellschaft nicht allgegenwärtig. Fremdenfeindlichkeit
und Rassenhass gibt es auch heute
noch. Dieses Gefühl der Befremdung muss deshalb gerade in der
jüngeren Generation erst erarbeitet
und dann gepflegt werden. Eigentlich eine unangenehme Arbeit, denn
wer mag sich schon selbst auf Unbehagen „programmieren“. Das funktioniert wahrscheinlich am besten
durch ein besonders aufwühlendes
Erlebnis. Und genau das ist mit dem
Projekt „Fremd“ gelungen!
Ein Theaterstück von Jugendlichen
für Jugendliche. Es befasst sich mit
den Beweggründen Jugendlicher, die
in die rechtsradikale Szene abdriften. Das Theaterstück zeigt die Folgen der Radikalisierung, wie Verlust
von Freundschaften und persönliche
Isolierung.
Hinter dem Projekt „Fremd“ steht
eine 32-köpfige, jahrgangsübergreifende Schülergruppe des Gymnasium Carolinum, die innerhalb von 9
Monaten ein Theaterstück geschrieben und zur Aufführung gebracht
hat. Es begann im Mai 2012 mit der
Erarbeitung des Textbuches durch 17
Schülerinnen und Schüler der damaligen Jahrgänge 8-10.
Ausgangspunkt der Überlegungen
dieser Projektgruppe war die Frage, inwieweit das Schicksal der
Anne Frank auch heute noch Bedeutung und Aktualität hat. Hierzu
wurden verschiedene Plots entworfen. Schließlich entwickelten die
Schüler aus den vielen Entwürfen
ein gemeinsames Textbuch für das
Theaterstück. Parallel dazu komponierte eine kleine Schülergruppe um
Sarah Horstmann-Meyer drei Songs,
die die Konflikte der Protagonisten
zusätzlich betonen sollten. Einen der
Songs haben wir zu Beginn bereits
hören dürfen, den Song „Schwärmen“.
Nachdem der äußere Rahmen geschaffen war, schloss sich daran
zu Beginn dieses Schuljahres die
Probenphase mit 20 Schülerinnen
und Schülern der Jahrgänge 5 und 9
bis 12 an. Im Februar dieses Jahres
fanden schließlich die vier Aufführungen des Theaterstücks im Haus
der Jugend statt.
Im April gab es einen Gastauftritt am
Gymnasium Antonianum in Vechta.
62
63
Das Projekt „Fremd“ war ein echtes
Erlebnis. Zunächst für die mitwirkenden Schüler, die jahrgangsübergreifend fantastisch zusammengearbeitet haben. Nicht nur einige
Schulstunden haben sie schweren
Herzens ausfallen lassen. Nein, auch
zahlreiche Samstage, Nachmittage
und Ferientage haben sie geopfert.
Auch wenn, das will ich hier nicht
verhehlen, z. B. in den Herbstferien
der eine oder andere Schauspieler
für eine Probe erst „aus dem Bett
geklingelt“ werden musste.
Die sich schon während der Schreibphase entwickelnde, überwältigende
Eigendynamik des Projekts setzte
sich auf der Bühne nahtlos fort.
Die Autoren, Komponisten und
Schauspieler haben – neben ihren
sonstigen schulischen Belastungen
– mit unglaublich viel Kreativität,
Engagement, Leidenschaft und
Freude, aber auch der notwendigen
Sensibilität ein Werk von A bis Z
geschaffen.
Selbst die Bühnentechnik wurde
souverän von Schülerhand gesteuert und das Theaterplakat von einer
Schülerin thematisch äußerst gelungen designed.
Das Projekt „Fremd“ war aber auch
ein tolles Erlebnis für die beteiligten
Lehrer. Frau Kievel, Frau Gallenstein und ich beobachteten mit großer Freude, wie den auf dem Papier
skizzenhaft dargestellten Charakteren plötzlich lebendige Züge vermittelt wurden.
Herzlichen Dank für das Mitwirken
am Textbuch, für eure Zeit, für euer
Interesse, das Projekt mit zu unterstützen.
Herzlichen Dank, Hanne, Du treue
Seele, dass Du uns bei nahezu jeder Probe regietechnisch unterstützt
hast.
Vielen Dank auch Dir, Barbara, für
Deine wertvollen anfänglichen Impulse.
Ein herzliches Dankeschön auch an
Herrn Rahe, der sich auf ausdrücklichen Wunsch der Schüler und ohne
zu zögern bereit erklärte, eine Rolle zu übernehmen, und dabei sein
bisher verborgenes Schauspieltalent
entdeckte. Besonders hervorzuheben ist schließlich, dass uns zeitweise auch die Theaterpädagogin
Frau Deu vom Theater Osnabrück
zur Seite stand. Die Proben mit ihr
waren von besonderer Güte: hart,
aber herzlich! Und vor allem sehr
fruchtbar und ideenreich. Frau Deu
schaffte es, den Schülern auch die
letzte Facette ihrer Figur näher zu
bringen. Hierfür, auch wenn sie
leider heute aus beruflichen Gründen nicht persönlich anwesend sein
kann, herzlichen Dank!
Schließlich war die Aufführung des
Theaterstücks „Fremd“ auch für die
Zuschauer ein Erlebnis. Die Story
und mitreißende Darbietung haben
jeden in den Bann gezogen und Begeisterung ausgelöst.
Liebe Schülerinnen und Schüler des
Projekts „Fremd“, ihr habt mit viel
Energie und riesiger Euphorie eine
gemeinsame Botschaft überbracht,
eine Mahnung gegen Rechtsextremismus. Eine Mahnung, die allen,
die sie erlebt haben, das Gefühl der
Befremdung gegenüber Fremdenfeindlichkeit und Rassenhass gelehrt
hat. Dafür danke ich Euch.
Herzlichen Glückwunsch, es ist
Euch etwas Großartiges gelungen.
Carolin Gerve
Dank der Preisträger
Zunächst einmal möchte ich mich
bedanken. Danke an Frau Kullmann
für die Laudatio und natürlich für die
Nominierung, ohne die dies nicht
möglich gewesen wäre. Ein Dankeschön auch an die Stiftung, die
diesen Preis vergibt, an den Carolingerbund und insgesamt an die ganze Schulgemeinschaft. Wie ich jetzt
hier stehe, möchte ich ehrlich sein
und sagen, dass die letzten zwölf
Jahre nicht immer leicht waren, geschweige denn Spaß gemacht haben.
Denn nicht nur die ein oder andere
langweilige, sich in ewige Länge
ziehende Schulstunde, sondern vor
allem eine Menge Missgunst stan-
... „die investierte Arbeit hat sich gelohnt“...
den dem im Weg. Als gute Schülerin erfuhr ich oftmals mehr Neid als
gemeinsame Freude über eine gute
Note. Es war nicht einfach, die eigene Leistung aufrechtzuerhalten,
wenn das Lernen oft missbilligt und
man für das öffentliche Eingestehen
eben jenes belächelt wurde. Doch
jetzt stehe ich hier oben und erfahre
das Privileg, einen derart hoch angesehenen Preis entgegennehmen
zu dürfen, einen Preis, von dessen
Erhalt ich nicht einmal träumte, da
er schon immer in gewisser Weise
unerreichbar schien, wie von einem
Schein umgeben.
Als ich die Nachricht bekam, als
Preisträgerin heute hier anwesend
sein zu dürfen, wurde ich nicht nur
von Überraschung und Dankbarkeit,
sondern auch von einem Gefühl der
Bestätigung übermannt. Denn er
zeigt mir, dass die investierte Arbeit nicht umsonst war. Und genau
diese Erkenntnis möchte ich an euch
Schüler, die ihr heute hier vor mir
sitzt, weitergeben. Denn auch, wenn
es manchmal uncool erscheint, zahlt
es sich am Ende aus, sein Bestes zu
geben. Ich glaube, bei Erreichen des
Abiturs sind wir in einem Alter, in
dem die Prioritäten neu gemischt
werden und jeder in gewisser Weise sich selbst kennenlernen muss.
Einst ehrbare Tugenden wie Fleiß
sind schon längst, jedenfalls augenscheinlich, nicht mehr so angesehen,
wir sie es mal waren.
Dennoch kann ich nur sagen, es hat
sich gelohnt. Und das möchte ich an
euch richten: Es ist nicht einfach,
immer sein Bestes zu geben. Es
braucht viel Arbeit, Zeit und Fleiß,
um sein Ziel zu erreichen, doch wie
ich gerade sagte: Es hat sich gelohnt.
Und so kann es sich auch für euch
lohnen, lieber elfter Jahrgang, im
kommenden Jahr alles zu geben.
Es ist euer letztes und ihr solltet es
nutzen, denn es bezeichnet das Ende
eurer Schullaufbahn ebenso wie den
Anfang eines völlig neuen Lebensabschnitts.
Gebt euer Bestes und scheut nicht
vor der Arbeit zurück. Es wird sich
auszahlen.
Vielen Dank an die Stiftung, den
Carolingerbund, Herrn Dr. Höckelmann, Herrn Brandebusemeyer und
Frau Kullmann. Dankeschön.
64
Nele Maria Siemer
65
... „zu jeder Zeit alles gegeben zu haben“...
Allein diese Worte reichen aus, um
für einen Schüler wie mich eine
Institution darzustellen, in die man
gerne ein- und ausgeht, mit der man
sich gerne identifiziert, mit der man
sich mit Stolz identifiziert.
Heute hier oben zu stehen ist eine
große Ehre für mich und es bedeutet mir sehr viel. Deswegen möchte ich die folgenden Minuten dazu
nutzen, um zu erklären, was es mir
überhaupt erst möglich gemacht hat,
diesen Preis heute entgegenzunehmen.
Und damit nicht genug: Unter dem
Titel „Carolinger“ vereinen sich
unterschiedlichste Charaktere zu
einer Gemeinschaft von Lehrern und
Schülern, mit der ich zu jeder Zeit
gerne in Kontakt getreten bin, die
mir eine unvergessliche Schulzeit
beschert hat. Diese Gemeinschaft zu
erleben und den Titel „Carolinger“
am eigenen Leib zu spüren, schafft
nämlich eine unvergleichliche Integrität, weshalb es ein absolutes
Privileg darstellt, eben diese Schule
und diese Gemeinschaft repräsentieren zu dürfen.
Der Name „Carolinum“ genießt in
unserem Umfeld ein hohes Ansehen und meiner Meinung nach tut
er dies auch völlig zu Recht. Das
Carolinum ist eine Schule mit einer unvergleichlichen Historie: Das
von Karl dem Großen gegründete,
älteste Gymnasium Deutschlands.
Und dann auch noch die Möglichkeit zu erhalten, die Liebe zu der
Gemeinschaft mit meiner Liebe zu
meinem Freund, dem Fußball, in
Form der Schulmannschaft und des
Paulinumspiels vereinen zu können,
war eine unglaublich große Ehre für
mich und ein Ereignis, an das ich
mich immer gerne erinnern werde,
denn man muss bedenken, zu welchem Zweck wir, die Mannschaft,
an diesem Tag auf dem Fußballplatz
standen.
An diesem Tag nämlich haben wir
für unsere Schule, das Carolinum,
gespielt. Wir haben für jeden einzelnen Carolinger gespielt, der uns
die Daumen gedrückt hat - unabhängig davon, ob er zugesehen hat oder
nicht zusehen konnte.
Wir haben sowohl unsere Schule als
auch die Gemeinschaft aller Carolinger an diesem Tag vertreten - und
zwar in der Sportart, die mir selbst
am meisten am Herzen liegt.
Und das haben wir mit Stolz getan
und ist eine Leistung, auf die wir
voller Stolz zurückblicken können.
Denn - wie ich bereits sagte - an
kaum einer anderen Schule findet
man eine Gemeinschaft von Lehrern
und Schülern, die unter einem Titel
wie dem der Carolinger so stark miteinander verwoben sind.
Nachdem wir jedoch gegen das Paulinum eine Niederlage hinnehmen
mussten, die mich zutiefst enttäuscht
hat, sagte mir ein guter Freund: „So
ist der Fußball. Das eine Spiel ist
vorbei, aber es wird noch etliche
große Spiele geben.
Und wir Fußballer leben nicht für
das Gefühl des Triumphes, sondern
für das einmalige Gefühl, 90 Minuten auf dem Fußballplatz zu stehen.
Denn sich der Tatsache bewusst zu
sein, an das Maximum der eigenen
Leistungsfähigkeit gegangen zu
sein, lässt einen das Spielfeld immer erhobenen Hauptes verlassen.“
Diese Worte möchte ich gerne auf
meine Schulzeit übertragen.
Das Spiel „Schullaufbahn“ ist nun
vorbei und ich denke behaupten
zu können, die Schule erhobenen
Hauptes hinter mir zu lassen. Es
ging mir zu keinem Zeitpunkt darum, Titel, Preise oder Triumphe zu
sammeln, um mich über solche definieren zu können, sondern vielmehr
darum, in jeglichen Momenten des
Zurückblickens ehrlich behaupten
zu können, zu jeder Zeit alles gegeben zu haben und mit Leidenschaft
dabei gewesen zu sein, denn das ist
meiner Meinung nach das, worum
es im Leben wirklich geht und ich
bin heiß auf die Spiele, die mich in
meiner Zukunft noch erwarten.
Gerade als ältester Jahrgang der
Schule, als Abiturjahrgang, wird
man oft nostalgisch und denkt über
all die schönen Dinge aus der Vergangenheit nach, zu der nun auch
die Schulzeit gehört.
Diese Preisverleihung erschien mir
immer so ungreifbar - gerade weil es
mir so vorkam, als wäre der Tag, an
dem eine Person aus meinem Jahrgang geehrt werden würde, noch so
weit entfernt.
Es war für mich immer ein Traum,
vielleicht sogar Utopie, selbst derjenige zu sein, der hier und heute
in den Genuss der Ehrung kommt.
Und plötzlich stehe ich hier selbst
am Rednerpult und erzähle von
schönen Dingen, die ich mit dieser
Schule verbinde - mit dieser Schule,
die ich nun schweren Herzens verlassen werde.
Ich habe hier 8 Jahre meines Lebens
verbracht.
Von meinem persönlichen Empfinden her bin ich schon immer ein
Carolinger gewesen. Und ich werde
hoffentlich auch immer einer bleiben, denn das ist der einzige Titel,
der für mich persönlich wirklich
zählt. Dieser wird mich nämlich auf
meinem weiteren Lebensweg begleiten und das finde ich wunderbar.
Aus diesem Grund möchte ich auch
meine Rede mit einem für uns gängigen Spruch beenden:
„Wir bleiben in Kontakt.“
Kenneth Hoss
66
67
Caro Bigband & friends in concert
Schon Anfang des Schuljahres
2012/2013 wurde klar, dass sich die
Besetzung der Bigband immer weiter verändert und verändern wird.
Wir erhielten neben unseren beiden
Sängerinnen Maike Hawighorst und
Sarah Horstmann-Meyer erneut Zuwachs durch eine sehr talentierte
Stimme. Lena Rún Herman stellte
sich vor, um die Bigband mit ihrer
Stimme zu unterstützen.
Nachdem sie sich in den ersten Proben zunächst einige Stücke anhören
konnte, bekam sie nach kurzer Zeit
die Möglichkeit, uns ein Stück zu
präsentieren.
Spätestens hier wurde klar, welchen
Schwerpunkt das nächste Konzert
haben würde. Diese drei starken
Stimmen mussten präsentiert werden.
Nach einem intensiven 1. Halbjahr
ging es dann im Februar ins „Trainingslager“, um den jungen Musikern dort den letzten Feinschliff
zu verleihen. Dort wurde zudem
die Gelegenheit genutzt, auch noch
weitere Schüler mit ins Boot zu holen, um einen runden Konzertabend
vorzubereiten.
Neben Nick Plüschke, der sich zum
Duett mit Sarah Horstmann-Meyer
einfand, konnte Letztere ihre eigene
Band „Head under water“ dazu gewinnen, unser anstehendes Konzert
zu bereichern.
Die Probetage in Vehrte wurden somit mit einem kleinen Konzert vor
kleinem Publikum , der mitgereisten
Carolinger Kapelle, abgeschlossen.
Somit haben sich unter dem Motto
„Caro in concert“ am 04. März in
der Pausenhalle Big Band & friends
einem begeisterten Publikum präsentiert.
Mit einem deutlichen Schwerpunkt
auf den Gesang haben die drei Sängerinnen der Big Band und Nick
Plüschke als Duettpartner dem Pro-
gramm ihren Stempel aufgedrückt.
Vor angenehm gefülltem Haus wurde Musik von Jazz-Standards über
Aretha Franklin bis hin zu Amy Winehouse gespielt.
Ergänzt wurde dies durch Instrumentalstücke der Big Band und einer großartigen Einlage von „Head
under water“.
Das Publikum schien, nach den „Zugabe“ Rufen zu urteilen, begeistert.
Vielen Dank an alle Beteiligten, die
nicht nur beim Konzert, sondern
auch in der Vorbereitung und beim
Aufbau der Bühne tatkräftig mitgeholfen haben.
Matthias Heck
100 Jahre Karl Schönecker
Mit einem beeindruckenden und
in Anlage wie Durchführung abwechslungsreichen Konzert ehrte
das Gymnasium Carolinum im Mai
2013 seinen früheren Musiklehrer
Karl Schönecker. Unter Leitung seines Sohnes Ansgar boten Carolinum
Cantat, das Orchester Osnabrücker
Musikfreunde, Solo-Violine, Pianist
und ein hochkarätiges Solistenquartett Werke des Vaters, Arrangements
(Orchestrierungen) von dessen Hand
sowie Kompositionen seines Lieblingskomponisten Anton Bruckner.
In der an zwei Abenden nahezu ausverkauften Gymnasialkirche rahmte
letzterer das Programm: Der Chor
eröffnete es mit dem Ave Maria und
beschloss es mit dem opulenten Te
Deum.
tionen Schöneckers, zunächst eine
Meditation über eine gregorianische
Melodie für zwei Oboen, Trompete
und Streicher.
Im sich aus „englischem Gruß“,
der der jungen Frau aus Nazareth
die Geburt des Sohnes Gottes ankündigt (Lk 1), und Gebet an die
Gottesmutter zusammensetzenden
Ave Maria konnte der Chor siebenstimmig seine a-capella-Qualitäten
beweisen.
Zugrunde liegt der Introitus zum
1. Christtag „Puer natus est“. Der
eigene Stil Schöneckers zeigt sich
in dieser freudig bewegten Komposition durch häufig wechselnde
und ungewöhnliche Taktarten. Diese Charakteristik setzt sich fort in
einem überaus bewegenden Klavierkonzert (begnadeter Solist: Christopher Wasmuth), das bescheiden
als „Concertino“ überschrieben ist.
Der erste Satz (Allegro) greift die
klassische Sonatenhauptsatzform
auf, während der lyrische zweite
Satz ungewöhnlicherweise im 5/4Takt steht. Abschließend können
Orchester und Pianist im „Rondo
ritmico“ – erneut geprägt durch häufigen Wechsel der Taktart – ihre Virtuosität unter Beweis stellen. Beide
Kompositionen Schöneckers haben
es verdient, aus staubigen Archiven
befreit und bei anderer Gelegenheit
wieder aufgeführt zu werden!
Unmittelbar anschließend erklang
das von Schönecker instrumentierte „Hoch tut
euch auf, ihr Tore
der Welt“ (zu Ps
24) von Christoph
Willibald Gluck,
das einen Einblick
in die (vorweihnachtliche) kirchenmusikalische
Praxis im Hause
Schönecker bot.
Im Zentrum des
Konzerts standen
eigene Komposi-
68
Die Anordnung der musikalischen
69
instrumentiert sind. Die streng
polyphone Variationenreihe des
Lübecker Komponisten wird auf
diese Weise besonders durchhörbar und zeigt auch dem berichtenden Organisten ganz andere
Seiten.
Werke ist von Ansgar Schönecker
kreisförmig angelegt: Bruckner an
den äußeren Rändern, Schönecker
senior in der Mitte, dazwischen eine
Instrumentierung des Jubilars.
Eine solche folgt also auf das mitreißende Klavierkonzert: Dietrich
Buxtehudes Passacaglia e-Moll.
Schönecker vermittelt hier seine
kirchenmusikalische Beheimatung
und Liebe zur Orgel (das Instrument in der Kleinen Kirche ist nach
seinen Anregungen gebaut) und
den Stil Anton Bruckners, dessen
Orchesterwerke sehr oft nach dem
Werkprinzip der Orgel und in der
Art klassischer Registrierungen
Nur folgerichtig wird das Konzert
mit Anton Bruckner und dem
zeitlich ausgedehntesten Werk
des Abends, dem Te Deum, beschlossen. Bruckner selbst hielt
diese Komposition für seine Eintrittskarte in das Himmelreich.
Zu Recht gilt die Vertonung des
Ambrosianischen Lobgesangs als
Höhepunkt des Schaffens Bruckners
und als eines der bedeutendsten
Chorwerke seiner Zeit. Hier können
Chor und Orchester alle Ressourcen
aktivieren und schwingen sich auf
zum Lobgesang der Engel: „Alles,
was dich preisen kann ...“.
Ansgar Schönecker ehrt damit das
Lebenswerk seines Vaters, setzt aber
darüber hinaus und sicher ganz im
Geiste des Seniors kurz vor seinem
Abschied von den Chören des Carolinums einen hymnischen Akzent
„Soli Deo Gloria“ und zeigt seine
gewohnte Souveränität und Lockerheit, als Chor und Orchester vier
Takte vor Schluss auseinandergehen und „nochmal von Buchstabe
Z“ (sic!) gespielt wird.
Dr. Christian Deuper
Künstler und Lehrer
Erinnerungen an
Karl Schönecker
(1913 – 2000)
Die Befremdung ist groß an diesem
Spätwintermorgen des Jahres 1962.
Nach unruhiger, wohl gänzlich
durchwachter Nacht findet sich das
Kind vom Lande unter erschreckend
vielen gleichaltrigen, durchweg unbekannten Zeitgenossen wieder.
„5n“, neusprachlicher Zug, streng
genommen gar nicht vollwertig
– für damalige carolingische Begriffe. Klassenlehrer Werner Brock
– Brownie. Gute Seele. Die Befremdung gibt sich. Aber achtundvierzig
Mitschüler – beängstigend. An den
Folgetagen eine Offenbarung nach
der anderen, personell zumal.
Viel graue Pädagogik, manches
kaum verzeihlich. Aber Ausnahmen
von Rang, unvergessen, unvergänglich. Und in der Erinnerung zählen
die Guten. Bei ihnen war des Knaben Seele zu Hause: Werner Brock,
Heribert Hasekamp, Georg Bern-
hard Scholz, Karl Schönecker. Ihm
vor allen fühlte sie sich verwandt.
Und das hatte nicht nur mit dem
Klavier zu tun.
Karl Schönecker. Wie viele von uns
Bengels waren willens, überhaupt
imstande, zu erkennen, wen sie da
vor sich hatten? – Dass er zu Zeiten,
da er vormittags Bedarfte und Unbedarfte, Bewunderer und Ignoranten,
Brennende und Tumbe, Dankbare
und Undankbare in den Bann der
Musik, in seinen eigenen Bann zu
ziehen suchte, an Werken wie jenem Klavierkonzert arbeitete, das
er bescheiden ‚Concertino’ nannte
und das es in seinem kompositorischen Anspruch, seiner gediegenen
Formgebung und der absoluten Originalität der thematischen Erfindung
und ihrer Verarbeitung, vom pianistischen Anspruch ganz zu schweigen, mit den besten Exemplaren der
Gattung aufnimmt – es entzog sich
unserer Ahnung, unseren Begriffen.
Als Ansgar Schönecker unlängst das
Werk, das viel größere Bekanntheit
verdient, zur Aufführung brachte, stand mir – unfassbar, was für
Kräfte da walten! – allein durch die
klangliche Gegenwart jener unverwechselbaren Tonsprache sein Vater
vor Augen, und in den folgenden Tagen arbeitete die Erinnerung und sie
holte vor allem dies hervor: den tieflotenden streng-gütigen Blick und
das Charisma jenes Mannes, wie sie
der künstlerischen Existenz mit ihren Widersprüchen, ihrer zeitweilig
die Umgebung irritierenden, weil
nicht verstandenen Überhobenheit
eigen sind.
War Karl Schönecker ein Genie? Ich
bin davon überzeugt. „Die Methode bin ich!“ – so hat er es bestimmt
nicht gesagt, aber er hätte es – vielleicht weniger absolutistisch – sagen können. Er wirkte und lehrte aus
sich selbst heraus, hätte wohl auch
– geniegemäß – nicht Auskunft geben können darüber, woher er „es“
hatte. Er hatte es einfach, und mehr
bedurfte es nicht. Was für eine Autorität! Punktum.
Sein Medium: der sagenumwobene
Bechstein. Die pianistische Meisterschaft des Lehrers haute den
Knaben förmlich um, und wohl ist
in Stunden, in denen Karl Schöne-
70
71
cker alle Register seines Könnens
zog, die Idee gewachsen: Das willst
du auch! – Indes: Musikunterricht
in den 60ern, liebe Zeit, das war ein
ganz anderes Paradigma: „Es gab ja
nichts“, wie die im Versterben begriffene Generation gern betont.
Und stimmt ja auch. In der Schule jedenfalls war das Wirtschaftswunder nicht wirklich augenfällig.
Technische Mittler wie Schallplattenspieler etc.: keine. Es gab nur
diesen Wahnsinns-Flügel, den wir
nach umfassender Restaurierung –
die so grandios ausfiel, dass wir, als
er wieder angeliefert wurde, dachten, das ist gar nicht unser Bechstein
– am Caro heute noch spielen und
von dem es heißt, er stamme aus
dem Nachlass des alten Brahms.
Karl Schönecker war ein Zauberer
auf diesem Instrument. Die Kunst
der Improvisation, auf dem Klavier
wie an der Orgel gleichermaßen, war
seine Domäne, hier herrschte er über
die 24 Tonarten wie kein Zweiter,
seinen Erfindungsreichtum bei der
Liedbegleitung – in engstmöglichem
Wort-Ton-Bezug, versteht sich – erachte ich noch heute als beispiellos.
„Begleitung“ ist indes begrifflich
gänzlich unangemessen, denn was
„Kalla“ – gänzlich unangemessen
auch das, was, gewiss nicht lieblos
gemeint, ein Spitzname sein sollte –
im Klaviersatz gleichsam ex aermulo
schuf, war eigenständige Kunstproduktion. Wenn man das damals aufgezeichnet hätte! Ich wüsste gern,
ob er uns mangels benannter technischer Möglichkeiten wohl Symphonisches auf dem Klavier gespielt
hat. Den geliebten Bruckner etwa.
Aber das habe ich wahrscheinlich
geträumt, denn ers-tens war Schönecker von einem understatement,
wie es dem echten Könner eigentümlich ist, und zweitens hätte er
es nicht ertragen, Perlen … – Und
ertragen werden musste, damals
mehr als heute, nicht wenig. Denn
nicht jedem, der singen soll, ist
Gesang gegeben und nicht jedem,
der erkennen soll, das einschlägige
Interesse. Viele, damals zu Viele
mutete Musik doch, vorsichtig gesprochen, etwas fragwürdig an, und
R E C H T S A N W Ä L T E
Dragana
Andreas
Berger
SusanneSusanne
Buchweitz
Dr. Eckhard
Höckelmann
Avermann
DraganaPeschke
Peschke
Andreas
Berger
Buchweitz
Dr. Eckhard
Höckelmann GesineGesine
Avermann
für
Bau-/Architektenrecht
für Arbeitsrecht
Fachanwältin
für
Fachanwalt
für Erbrecht
Fachanwalt
für Arbeitsrecht
Fachanwältin
für
Fachanwalt
für ErbrechtFachanwältin
Fachanwältin
für
Fachanwältin für Miet-/Fachanwalt
Werkvertragsrecht
Transport-/Speditionsrecht
für Steuerrecht
Handels-/Gesellschaftsrecht
• Transport-/SpeditionsrechtFamilienrecht
Familienrecht Fachanwalt
Fachanwalt
für Steuerrecht
Handels-/Gesellschaftsrecht
Wohnungseigentumsrecht
Mietrecht
Datenschutz
Bankrecht• Bankrecht Grundstücksrecht
Vertragsrecht
• Bau-/Architektenrecht
• Datenschutz
• Grundstücksrecht
• Vertragsrecht
Zwangsverwaltungsrecht
Unternehmensrecht
Verwaltungsrecht
Wirtschaftsrecht
• Werkvertragsrecht
• Unternehmensrecht
• VerwaltungsrechtImmobilienrecht
• Immobilienrecht
• Wirtschaftsrecht
Sozialrecht• Sozialrecht Versicherungsrecht
Insolvenzrecht
• Zwangsverwaltungsrecht OWI-/Verkehrsrecht
• OWI-/Verkehrsrecht
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• Insolvenzrecht
Strafrecht
Wettbewerbsrecht
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das macht es dem, der sie liebt wie
nichts anderes auf der Welt – Frau
und Kinder ausgenommen – schwer,
der Ignoranz und Unansprechbarkeit
notorischer Dummbacken in Sachen
Musik mit Versöhnlichkeit und Milde zu begegnen. Und so geschah es
durchaus, dass einer der Distinguiertesten unter den Lehrern die Contenance vollständig fahren und einen
Donnerschlag los ließ, dass mans bis
zum Nicolaiort gehört haben dürfte,
gewiss aber bei den benachbarten
Ursulinen. Ich fands toll, denn es
kam – als Befreiungsakt – von Herzen, kein Zweifel.
Gelegentlich wurde man selbst am
Ende einer Stunde an den Flügel
zitiert. „Pieper – spiele!“ O Mann!
11.10.11 12:46
Bechstein vor einem, Karl Schönecker, der sich indessen wohl dem
Klassenbuch zuwendete, neben
einem. Schumann. Träumerei. Der
Schüler, verliebt in die, wenn man
das so sagen kann, Ergriffenheit vom
eigenen Spiel, wird am Ende nicht
stark genug sein, das zu unterlassen
– wenigstens jetzt und hier unter den
Ohren einer in Sachen Ästhetik der
Musik echten Instanz das zu unterlassen, was einfach, heute sagt man:
gar nicht geht: in die schlicht-schöne
Kadenz dieses süß-schmerzliche
kleine ‚b’ reinzuhauen – eine Redundanz, die das Stück in seiner edlen
Einfalt geradezu umbringt. Und
nachdem die Fermate ausgeklungen,
linkes und rechtes Pedal sowie die
immer noch leicht zittrigen Hände
in die Ruhestellung zurückgekehrt
sind, hört der kindliche Romantiker
den gestrengen Sachwalter tönend
bewegter Form sagen: „Die Septime
lassen wir besser weg, oder wollen
wir, dass Schumann sich im Grabe herumdreht!“ – Pädagogik und
Genie gehen selten Hand in Hand.
Manchmal aber schon.
Karl Schönecker. – Mehr als 30 Jahre später traf ich den achtzigjährigen
Künstler und Lehrer wieder. Der
streng-gütige Blick, das Charisma,
die pianistische Meisterschaft. Er
spielte Mozart. -Ich hatte ihn doch
nie vergessen.
72
HP
73
Minestrone di Caro
Unter diesem Titel haben die SchülerInnen der Klassen 9L1 und 9 L2
ihre Farbmosaike im Schulgebäude
ausgestellt.
Die SchülerInnen der beiden neunten Klassen haben in ihrem Kunstunterricht in mühsamer Kleinstarbeit Farbmosaike gestaltet, die aus
unterschiedlichen Buchstaben zusammengesetzt sind und die vorgegebene Bildfläche kontrastreich ausfüllen. Hier steht die Formenvielfalt
der einzelnen Buchstaben im Vordergrund und die eigentliche Funktion wird außer Kraft gesetzt.
Einige wenige Arbeitsergebnisse
zeigen jedoch, dass auch eine
Kombination zwischen Schrift als
Informationsträger einerseits und
als reines formgebundenes Gestaltungselement andererseits möglich ist. Diese Werke zeigen in dem
Buchstabenwirrwarr auch vollständige Wörter, die nur schwer zu erkennen sind und von dem Betrachter eine intensive Bildbetrachtung
erfordern.
So entstanden sehr vielfältige und
farbintensive Bildvariationen, die
im Schulgebäude neue Farbakzente
schaffen und die gestalterischen
Möglichkeiten im Spiel mit vorgegebenen Formen und Farbkontrasten
aufzeigen.
Hans Feldhaus
74
75
Ruderfest
Jahres 2012 verliehen. Die CaroBig-Band unter der Leitung von
Matthias Heck unterhielt die Besucher an Land mit fetziger Musik.
Dazu gab es ein riesiges Tortenbüfett, Bratwürstchen sowie heiße und
gekühlte Getränke.
Ein erster Höhepunkt des Tages war
der Stilruderwettbewerb der Anfänger der Klassen fünf. Zehn Teams
stellten sich den kritischen Blicken
der Jury.
Es gewann das Team von Ausbilderin Franka Thöle mit Caroline Seiters, Kamira Hase-Kissing, Antonia
Möllenkamp und Elisa Saks. Die
Anfänger des Jahres 2011 trugen
eine Regatta aus. Die vier Rennen
wurden vom Publikum mit viel Beifall belohnt.
Die Anfängermannschaften kehren nach dem Stilruderwettbewerb wieder zurück in den Bootshafen.
Die Ruderriege feierte am letzten Aprilsonntag ihr Ruderfest am
Bootshaus in Eversburg.
Bei herrlichem Frühlingswetter verfolgten über 500 Besucher das über
drei Stunden dauernde Nonstop-Programm an Land und auf dem Wasser.
Es begann mit dem Vorstellen der
Trainingsmannschaften. 15 Vierer
und zwei Achter passierten in einem
zügigen Bootskorso die am Ufer stehenden Besucher.
Danach wurden 86 Ruderinnen und
Ruderern die Fahrtenabzeichen des
Mit Spannung wurde am späten
Nachmittag das erste Auftreten des
„Caro8ers 2013“ erwartet. Die 15bis 17-jährigen Schüler traten gegen einen Männerachter bestehend
aus Ehemaligen an, unter ihnen die
beiden Ex-Weltmeister Maximilian Schnitker und Henri Kuper. Mit
großer Routine verschaffte sich das
Oldie-Team am Start einen leichten
Vorsprung. Die Jugendlichen konnten im Mittelteil der Strecke unter
den Anfeuerungsrufen der Zuschauer den Rückstand verkürzen.
Die Ehemaligen verteidigten aber
einen knappen Vorsprung bis ins
Ziel und gewannen das Rennen.
Die Siegerehrungen beendeten den
ereignisreichen Nachmittag am
Bootshaus.
Die Teilnehmer am Stilrudern, vorne kniend das siegreiche Team
mit Ausbilderin Franka Thöle (links).
Peter Tholl
76
Die beiden Achterteams bei der Siegerehrung.
77
Lebensrettende Sofortmaßnahmen
Praktische Übungen für die Kursteilnehmer.
Im zweiten Schulhalbjahr fanden
im Carolinum zwei achtstündige
Fortbildungen „Lebensrettende
Sofortmaßnahmen“ für Lehrer und
Mitarbeiter statt. Der Kurs wurde
geleitet von Friederike Kalkmann
und von Detlef Wolff vom Arbeiter-Samariter-Bund (Kreisverband
Osnabrück).
Dabei ging es u.a. um: Primär- und
Sekundärkontrollen bei Notfallpatienten, die psychische Betreuung von
Notfallpatienten, Basismaßnahmen
zur Wiederbelebung, Erste Hilfe
bei Störung des Bewusstseins, bei
Atemstörungen, bei Störungen von
Herz und Kreislauf und bei starken
Blutungen.
Peter Tholl
78
79
Kaisergarten Carolinum Carolinger mit grünem Daumen
Wer heute im Schulgarten des Carolinums vorbeischauen will, wird auf
dem Schulgelände nicht fündig: Der
Neubau der Turnhalle, der gepflasterte Hof und der lange Schatten des
Gebäudes lassen das Anlegen von
Beeten nicht zu. Stattdessen befindet sich der Kaisergarten am Ende
der Turnerstraße am Hasetor. Zwischen Bahndamm und Hase haben
30 Schülerinnen und Schüler der
Seminarfächer Urbanes Gärtnern
von Frau Dr. Meyer und Herrn Crystalla ein verlassenes Gelände der
Stadt Osnabrück von einer gepflasterten Brachfläche in eine kleine
grüne Oase verwandelt. Obstbäume
in Kunststofffässern der Fa. Bedford
weisen den Weg, bevor das Kar-
toffelbeet aus
über einhundert
Säcken in den
Blick gerät.
Mobil sein ist das
Stichwort, damit
der Schulgarten
am Jahresende
auch wieder umziehen und das
Gelände bebaut
werden kann.
Die großen Vorbilder sind der
Prinzessinnengarten in Berlin und das Gartendeck
in St. Pauli, die vor zwei Jahren die
ersten Schüler mobilisierten.
Ohne die großen Container der Fa.
Schöller wäre das Projekt zwar fast
im Sande verlaufen, doch bei einer
kurzen Besichtigung konnten unsere Schüler den Verantwortlichen
offensichtlich überzeugen, uns eine
große Zahl zur Verfügung stellen.
Was zunächst echte Knochenarbeit
bedeutete, denn die Tanks mussten
ohne Strom mit Muskelkraft durchgesägt und mit einem Kompost-Erde-Gemisch auf Rasensoden gefüllt
werden. Nach vier LKW-Ladungen
Boden und einem späten Ende des
Winters gediehen hier über dreißig
Sorten Obst und Gemüse, bis ein
überaus neugieriger Reh-Bock das
Gelände für sich und unsere Ernte
als abwechslungsreichen Selbstbedienungsladen entdeckte. Auch die
Natur scheint ungespritztes Gemüse
zu bevorzugen.
So fiel die Ernte von Kohl- und Salatsorten in diesem Jahr leider aus.
Die sehr heißen Sommerferien waren trotz gut funktionierendem Gießdienst durch die fleißigen Schüler
eine echte Herausforderung, der die
Erbsen zum Opfer fielen. Freundli-
cherweise füllte uns die Feuerwehr
unsere Gießtanks zweimal während
der Ferien, sodass jeweils zwei Schüler in etwa einer Stunde das Gießen
bewerkstelligen konnten.
Nach den Ferien dann die große
Freude: Es konnten überraschend
viele Zucchini, Gurken, Tomaten,
Radieschen, Zwiebeln, Mangold,
Paprika, Kartoffeln, Bohnen, Kürbisse und Topinambur geerntet werden. Darüber hinaus sehen die ChiliPflanzen prächtig aus und sogar an
den Wassermelonen haben sich fünf
Früchte gebildet.
Der Erfolg geht auch auf die Hilfsbereitschaft von Frau Fischer und
ihrem Team der Stadtarchäologie
zurück, die uns für den Sommer ein
großes Zelt als Gewächshaus zur
Verfügung stellten, das im Winter
die Ausgrabung auf dem Schulgelände vor Frost geschützt hatte
und erst im Oktober wieder benötigt wird. Überhaupt hat uns dieses
Jahr gezeigt, dass ein Schülerprojekt
wie der Kaisergarten überall in Os-
nabrück offene Türen vorfindet und
in Stadtverwaltung und Wirtschaft
auf Anfrage auf breite Unterstützung
hoffen kann.
Am Tag des offenen Gartentors
konnten sich viele Gäste einen Eindruck vom Garten verschaffen und
sich bei Bratwurst und Bionade von
den Schülern in muntere Gespräche
verwickeln lassen, während die
Kleinen ihr Stockbrot über dem Feuer rösteten. Der Garten ist aber nicht
nur Lernstandort und Naturidylle,
sondern versorgt mit seiner Ernte
das Caféteria-Team des Carolinums
um Frau Stegemann mit gesundem
Gemüse.
Dass dies auch im nächsten Jahr
auf einer anderen Fläche wiederholt werden kann, will die neugegründete Kaisergarten Carolinum
SchülerGbR sicherstellen: Wenn die
Seminarfächer enden, können Hanna Kremer, Isabel Enokian, Hannah
Feldmann und Natalie Strehlke die
kleinen erwirtschafteten Gewinne
und die erworbenen Erfahrungen
ins nächste Jahr mitnehmen und an
nachfolgende Gesellschafter aus der
Schülerschaft weitergeben.
Auch wenn der Kaisergarten bald
geräumt werden und an einen noch
unbekannten Ort umziehen muss,
kann man ihn doch noch besuchen:
Im Internet:
http://kaisergartencarolinum.wordpress.com
Bis bald im Kaisergarten Carolinum.
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Kai Crystalla
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Es kribbelt und krabbelt:
Ameisen im Carolinum
50 000 Ameisen im Carolinum
Dieses ist kein Bericht über eine
Invasion lästiger Insekten, die sich
durch das uralte Schulgebäude nagen.
Stattdessen geht es um die Ausstellung „Faszination Ameisen“. Mit
Ilse Grotian und Gert Habermann
haben zwei engagierte und sehr
kompetente Ameisenexperten diese
bundesweit einmalige Ausstellung
mit zahllosen lebenden Ameisen
und vielen zusätzlichen Exponaten
in zwei Klassenräumen aufgebaut.
In den Wochen vor den Sommerferien konnten alle Schülerinnen und Schüler durch
die fundierten Erläuterungen der Experten
tiefgehende Einblicke
in die vielfältigen
Zusammenhänge in der Natur am
Beispiel der Ameisen gewinnen. Die
Ameisen als Gärtner des Waldes,
die Samen verbreiten und für die
Blütenpracht im Wald sorgen; als
erfolgreiche Räuber, die tausende
von Insekten pro Tag in ihren Hügel
schleppen; und als soziales Lebewesen, das alle Aktivitäten zum Wohle
der Gemeinschaft ausführt.
Nachfragen haben gezeigt, dass sowohl die Ausstellung als auch die
überzeugenden Erläuterungen der
Referenten die Schüler überzeugt
haben, was auch an folgenden Äußerungen von Schülern der Jahrgangsstufen 10 und 11 deutlich
wird: „Liebes Ameisenteam, ihre
Ausstellung war schön und interessant aufgebaut, …vielen Dank für
Ihre Bemühungen“
„Die Ameisenausstellung erschien
mir aus diversen Gründen sinnvoll
und lehrreich. Besonders interessant
waren das Formicarium und die visuellen Darstellungen.“
„Ich fand es ganz interessant und
habe ein paar neue Dinge gelernt,
zum Beispiel wusste ich gar nicht,
wofür die Ameise überhaupt gut ist.
Auch die Gestaltung der Räume,
z.B. die Vernetzung, war sehr gut.“
„Die Idee – vor allem mit dem
Grundprinzip der Vernetzung - war
gut, … mich haben viele Informationen überrascht, … alle Materialien
waren bewundernswert.“
„Die Ausstellung ist äußerst gut
gelungen und war sehr informativ“
„Vorher hat man sich nie Gedanken
über Ameisen gemacht, nach der
Ausstellung denkt man mehr über
diese Tiere nach.“
Kritisch wurde von mehreren Schülern angemerkt, dass sie lange stehen
mussten und es für sie schwer war,
so lange konzentriert zuzuhören.
Aber gelohnt hat es sich doch!
Finanziert wurde diese Ausstellung
von der Stiftung „Zukunft Wald“
(Landesforsten-Stiftung), die auch
unser Schulwaldprojekt unterstützt.
Bernd Tebrügge, Sven
Schwichtenberg
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Typisierungsaktion
eine Übereinstimmung der Gewebemerkmale mit einem Patienten
erkannt. Wir sind gespannt, ob uns
auch dieses Mal eine solche Erfolgsmeldung erreicht.
Den Spendern und den fleißigen
Helfern – insbesondere den 4 Praktikantinnen, die als Schreibkräfte die
Aktion tatkräftig unterstützt haben,
und Herrn Frickenhelm für die technische Organisation – einen herzlichen Dank.
Wolfgang Schwenderling
Am Mittwoch, d. 6.3.2013, fand
zum wiederholten Male eine Aktion der Stiftung „Hilfe für Petra und
andere“ im Carolinum statt.
Zusammen mit der Ursulaschule
ließen sich 130 Schülerinnen und
Schüler mit dem Wattebauschverfahren, in dem mittels zweier Wattestäbchen ein Wangenschleimhautabstrich vorgenommen wurde, typi-
sieren, um als mögliche Spender für
Stammzellen in Frage zu kommen
Die Spenderdaten werden in der
Deutschen Knochenmarkspenderdatei registriert, die die Grundlage
für lebensrettende Transplantationen
bei Blutkrebspatienten ist.
Nach der letzten Aktion dieser Art
wurde bei einem unserer Schüler
Griechen grillen in „Dompfaffs“ Garten
Altgriechischschüler sind eine besondere Spezies. Sie interessieren
sich für Antike, Philosophie und
Theologie und nehmen dafür auch
schon als 13jährige ungewöhnliche
Unterrichtszeiten am späten Nachmittag in Kauf.
Vor einem Jahr machte sich eine
Gruppe dieser Spezies, die als Seminarfachschüler flügge geworden
sind, mit ihrer Lehrerin Frau Müller
auf die Suche nach einer neuen artgerechteren Umgebung und wurde
gleich in der Nachbarschaft im Priesterseminar fündig.
Dort fand sich ein reichhaltiges Nahrungsangebot in der Bibliothek für
den Wissensdurst der bunten Gesellschaft. Zudem war der Raum groß,
und es gab angenehme Sitzplätze.
So fügte es sich, dass sich häufig
Gastschüler dazugesellten, die die
angenehme Atmosphäre kennen lernen wollten.
Zunächst wurden verschiedene Passagen aus dem Neuen Testament
unter die Lupe genommen. Übersetzungsvergleich und das Arbeiten
mit einer Synopse standen auf dem
Programm. Anschließend beschäftigte man sich mit dem Abstieg in
die Unterwelt und den Begegnungen
im Reich der Toten in Homers Odyssee.
Nachdem der Dompfarrer Ulrich
Beckwermert im November an einer Sitzung teilgenommen und mit
den Schülern über Gott und die Welt
diskutiert hatte, lud er sie jetzt zum
Grillen in seinen wunderschönen
Naturgarten ein.
Während Pastors Bienen in ein paar
Metern Entfernung eifrig Honig
sammelten, plauderte man beim
gemeinsamen Mahl über die Zeit
nach dem Abitur. Gerichtsmedizinerin wollte eine Griechin werden,
Schauspieler ein anderer. Astrophysik faszinierte ebenso wie das Studium der Klassischen Philologie.
Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt und/oder ein FSJ wurden
ausgetauscht. Deutlich wurde die
Vielseitigkeit der bunten Schar, und
so kam mit Blick auf die Natur die
Überlegung auf, ob Griechischschüler nicht zu den besonders geschützten Gattungen zählen müssten.
Elke Müller
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In den Sumpf geblickt ...
die Forscher viel über die Vergangenheit. Sie fanden heraus, dass der
Großteil der Fläche im Mittelalter
sehr sumpfig war und erst im Laufe
der Jahrhunderte durch meterdicke
Auffüllungen angehoben und trockengelegt wurde.
Ausgrabung einer Holzkastenkloake aus der Zeit um 1570.
Planmäßig begannen im Mai 2013
die Bauarbeiten für die neue Sporthalle. So war es für das Team der
Stadt- und Kreisarchäologie an der
Zeit, das Feld zu räumen.
In neun Monaten intensiver Grabungstätigkeit gelang es, die Geschichte des Grundstücks zwischen
Altbau und Haseufer zu rekonstruieren. Mehrere Tausend Fundstücke
wurden geborgen, zahlreiche Fundamente, Gruben, Gräben, Kloaken
und ein großer Kanal aufgedeckt.
Anhand dieser Befunde erfuhren
Die ältesten Funde und Befunde
stammen aus der Zeit Karls des
Großen. Missionare errichteten
in seinem Auftrag in den 780er
Jahren eine Kirche am heutigen
Standort des Domes – Beginn der
Osnabrücker Bistums- und Stadtgeschichte. Spuren dieser ersten
Siedler fanden sich auch am Carolinum: Keramikscherben (so genannte
Kugeltopfware), Knochen und Bodenaufschüttungen zeugten von den
Bemühungen, das sumpfige Gelände
bewohnbar zu machen.
Mit stetig wachsender Siedlung und
dem Bau einer großen Kathedrale im
9. Jahrhundert entstand nördlich des
Domes eine bischöfliche Residenz
(palatium episcopali). Der große
Baukomplex war repräsentativ zur
Domsfreiheit ausgerichtet, seine
Grundmauern befinden sich noch
immer unter dem Altbau des Carolinums. Während der Grabung wurden dessen Fundamente angebohrt,
um die Mauerstärke festzustellen.
Tatsächlich steckte hinter der 1,40
m breiten Mauer ein weiteres Fundament, das nur zum Bischofspalast
gehören kann! Weitere Hinweise auf
Gebäude des bischöflichen Hofes
Blick auf mittelalterlichen Hellingsturm
mit Stadtmauer und vorgelagerten
Gebäuderesten.
... neun Monate Ausgrabung am Carolinum
Archäologische Vermessung mit dem Tachymeter.
gab es auf der Grabungsfläche nicht,
sie lag zu weit östlich und entsprach
im Mittelalter dem „Hinterhofgelände“ der Residenz.
Für die Archäologen kein Grund des
Bedauerns, denn derartige Areale,
die eben nicht die Schauseite repräsentieren, bieten aufgrund ihrer
vielfältigen Nutzung eine wahre
Fülle an Relikten aus dem Alltag
vergangener Zeiten. Abfallgruben
und zugeschüttete Entwässerungsgräben enthielten Fundstücke aller
Art, von der Buchschließe des Mit-
telalters bis zur Musketenkugel aus
dem Dreißigjährigen Krieg. Es ist
historisch überliefert, dass der Bischof seinen Hof im 13. Jahrhundert
an diverse Käufer veräußerte.
Die Familie des Stadtrichters, Domkapitulare, der Dompfarrer und andere bewohnten in den folgenden
Jahrhunderten das Gelände und
führten systematische Maßnahmen
zur Trockenlegung durch. Mit Hölzern eingefasste Entwässerungsgräben und Uferrandbefestigungen
wurden freigelegt und konnten den-
drochronologisch auf die Jahre zwischen 1314 und 1455 datiert werden.
Dass das Gelände sehr sumpfig war,
bekamen auch die Archäologen zu
spüren, die von Dezember bis April
mit Schnee und steigendem Grundwasser zu kämpfen hatten.
Doch so mancher Fund entschädigte
für klamme Finger und nasse Füße.
Besonders beeindruckend waren die
Fundamente der mittelalterlichen
Hellingsmauer und des zugehörigen
Turmes. Beides entstand im 13.
Jahrhundert als Teil der Stadtbefes-
86
87
ren wichtigen Teil seiner mittelalterlichen Mauern zu bewahren und
zu zeigen. Mit den jüngsten Befunden näherten sich die Forscher der
langen Schultradition des Geländes.
In den 1680er Jahren errichteten die
Jesuiten hier einen umfangreichen
Schulkomplex und verlegten die
bisher am Kreuzgang des Domes
gelegene Schola Carolina in die
neuen Räumlichkeiten. Der Altbau
der Schule steht noch immer auf den
Eimerweise Tierknochen wurden gefunden – Speisereste und Küchenabfälle.
Fundamenten des 17. Jahrhunderts.
Wie die Grabung gezeigt hat, ruhen
diese auf massiven Eichenpfählen
im sumpfigen Untergrund. Die Jesuiten legten das Areal endgültig
trocken und schütteten es zu einer ebenen Fläche auf, die sie mit
einem barocken Garten bedeckten.
Darunter verschwanden alle älteren
Jesuitenkanal (um 1680/90).
tigung und schützte Osnabrück vor
Überfällen aus östlicher Richtung.
Eine Seite der Mauer musste für
den Bau der Sporthalle dem Bagger
weichen, der älteste Abschnitt blieb
jedoch erhalten und ist momentan
unter Schotter verborgen.
Vielleicht kann er zusammen mit
dem Turm wieder zugänglich gemacht werden? Für Osnabrück wäre
es eine Chance, neben Bucksturm
und Bürgergehorsam einen weite-
Tag der offenen Grabung am 28. April 2013 mit über Tausend Besuchern.
Keramikfragment mit Groteske, 16. Jahrhundert. Import aus dem Rheinland.
Keramikköpfchen, 16. Jahrhundert.
Wohl Deckel eines Gefäßes in Tiergestalt.
Reste: die Siedlungsspuren der karolingischen Missionare, die Wiesen
und Gräben des bischöflichen Hofes
und die Abfallgruben, Ställe und gepflasterten Wege der nachfolgenden
Bewohner – bis sie 2012/2013 wieder ausgegraben und nun für den
Neubau abgerissen wurden.
Nordostecke des Altbaues und endet
im alten Kriechkeller darunter.
Während der langen Grabungszeit
freute sich das Team der Archäologie
über zahlreiche Zaungäste und Besuche von Schulklassen und Gruppen. Zwei Tage der offenen Grabung
und fast tägliche Führungen vermittelten der interessierten Öffentlichkeit ein Bild der archäologischen
Arbeit.
Aufgabe der Archäologie ist es,
durch Zeichnungen, Fotos und Bergung der beweglichen Funde zumindest ein Bild dieser Spuren zu
bewahren und so eine Rekonstruktion der Geschichte des Geländes
möglich zu machen.
Ein besonders schöner Fund war die
Aufdeckung eines steinernen Wasserkanals, der mit großen Bruchsteinplatten abgedeckt und quer
durch die Grabungsfläche erhalten
war. Er wurde ebenfalls von den
Jesuiten errichtet und leitete wohl
Brauchwasser, vermutlich aus der
Küche des Kollegs, Richtung Hase
ab. Die gemauerte Rundbogenöffnung befindet sich noch heute an der
Detaillierte Informationen zu den
Grabungsergebnissen bietet auf 48
Seiten das ausführlich bebilderte
Magazin „In den Sumpf geblickt.
Eine Ausgrabung in der Haseniederung“, das für 4,- EUR im Forum
am Dom, in Tourist- und Rathausinformation sowie im Museumsladen
des Felix-Nussbaum-Hauses erhältlich ist.
(Anmerkung der Redaktion:
Die Ausgrabungen werden auch
Thema der Karlsakademie im
Januar 2014 sein).
Glasflasche mit Ösenhenkeln, um 1550.
Nadeln und Nestelhülsen (Verstärkung von Lederenden, ähnlich heutigen Schnürsenkeln) aus dem
Mittelalter. Der Goldglanz täuscht – es handelt
sich um Messing, die goldene Farbe entsteht durch
Lagerung im feuchten Boden („Moorpatina“).
Ellinor Fischer
Stadt- und Kreisarchäologie
[email protected]
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Erste Konturen der neuen Sporthalle
Tradition und neue Wege
passen gut zusammen
Das Carolinum versteht sich seit
jeher als Traditionsgymnasium, in
Anbetracht der über 1200-jährigen
Geschichte der Schule ist diese Bezeichnung wohl auch angemessen.
Schließlich haben in diesem Zeitraum ca. 39 Generationen ihren
Nachwuchs hier lernen lassen. Einige Fächer, die noch heute fester
Bestandteil des Lehrplans sind, gab
es bereits in der Anfangszeit des
Carolinums: Latein, Religion, Mathematik, Musik; später kamen Geschichte und Naturkunde hinzu, im
Humanismus die Fächer Griechisch,
Geographie und Philosophie.
Das sollte sich über Jahrhunderte
auch nicht ändern, erst in der jüngeren Vergangenheit kamen mit
Englisch und Französisch auch die
modernen Sprachen ans Carolinum und die Naturwissenschaften
wurden mit Chemie, Biologie und
Physik auf eine breitere Basis gestellt. Dazu gesellte sich vor einigen
Jahren Informatik und ganz aktuell
eine weitere moderne Sprache: Spanisch. An diesem Fächerkanon kann
man ablesen, dass es keine Ablösung
von Fächern gab, sieht man von dem
gebot auf positive Resonanz stößt.
Entgegen der Befürchtung, dass das
neue Fach die bestehenden Fächer
Latein und Französisch verdrängen
könnte, hat sich erfreulicherweise
eine ziemlich gleichmäßige Verteilung der Klassen ergeben, sodass
derzeit keine Sprache in ihrer Existenz gefährdet scheint.
Fach Hebräisch einmal ab, sondern
eine ständige Erweiterung des Angebotes. Dieser Umstand macht sicherlich einen Großteil der Attraktivität
des Carolinums bis heute aus; man
muss als Schüler auf nichts verzichten, man bekommt das ganze Angebot an möglichen Fächern zur Verfügung gestellt und kann in einem sehr
breiten Spektrum Wissen erwerben.
Mit dem in diesem Jahr erstmals eingeführten Fach Spanisch ab Klasse
6 ist das Carolinum in der Lage, den
neu angemeldeten Schülern gleich
drei Auswahlmöglichkeiten bei der
Wahl der verpflichtenden 2. Fremdsprache zu bieten. Die große Zahl an
Anmeldungen zeigt, dass dieses An-
Ein Gymnasium wie das Carolinum
kann sich heutzutage nicht auf seiner
Tradition ausruhen. Schließlich hat
schon jetzt ein Kampf um die immer weniger werdenden Schüler in
Osnabrück begonnen. Dieser Trend
wird sich noch verstärken, parallel
zu den steigenden Ansprüchen unserer Gesellschaft nach umfassender
Bildung, ganztägigem Betreuungsangebot und persönlichkeitsbildender Erziehung an den Schulen.
Die Schulen müssen den Eltern also
etwas bieten, um auch zukünftig
eine Existenzberechtigung zu haben.
Es bedarf keiner höheren Mathematik um festzustellen, dass bei weiterhin abnehmenden Schülerzahlen
durch den demografischen Wandel
auch die Anzahl der Schulen redu-
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ziert werden wird. Alles andere wäre
nicht wirtschaftlich und mit einem
ausgedünnten Lehrangebot auch von
Elternseite nicht wünschenswert.
Unter dieser Perspektive ist es nur
folgerichtig und vernünftig, wenn
das Carolinum sein Angebot an die
Eltern und Schüler ausweitet und
attraktiver macht. Viele der neu eingeführten Maßnahmen tragen dazu
bei: die Einführung von Doppelstunden, die Nachmittagsbetreuung mit
Mittagessen, die Ausweitung des
Fächerangebotes und natürlich auch
die Bemühungen um die zukünftigen
Schüler. Neben der obligatorischen
Elterninformation stehen die Viertklässler im Zentrum des Interesses.
Sie werden am Info-Nachmittag im
Januar stimmungsvoll mit Lagerfeuer und Schulralley umworben
und kommen an einigen Grundschulen sogar in den Genuss einer
lateinischen Theateraufführung, die
von Lehrern und Schülern des Carolinums mit großem Engagement
auf die Beine gestellt wurde. Noch
vor den Sommerferien begrüßte die
Schule ihre neuen Schüler im Rahmen eines Kennlern-Nachmittags,
der an anderen Schulen der Stadt
schon länger angeboten wird und
von Eltern und Schülern gleichermaßen geschätzt wird. Die Ferien
lassen sich für die jungen Schüler
eben doch entspannter genießen,
wenn man weiß, dass man mit den
besten Freunden in einer Klasse sein
wird und der oder die zukünftige
KlassenlehrerIn auch ganz nett ist.
Ein großes Event, das ebenfalls ein
Novum ist und sicherlich auch zum
positiven Image des Carolinums beitragen kann, wird die gemeinsame
Schulfahrt nach Rom im September
dieses Jahres sein. Ein Abenteuer,
das die Schulgemeinschaft sicherlich noch enger zusammenrücken
lässt und einer ganzen Schülergeneration lange Zeit in Erinnerung
bleiben wird.
Andere Maßnahmen erneuern die
Schule von innen heraus und haben
keine Außenwirkung, trotzdem sind
sie wichtig. Der Schulentwicklungsprozeß beispielsweise wird seit vier
Jahren durch eine Arbeitsgruppe, die
sich aus der Schulleitung, Lehrern,
Eltern und Schülern zusammensetzt,
begleitet und strukturiert. Viele Ent-
scheidungen und Neuerungen wurden in diesem Gremium vorbereitet.
Aktuell wird in dieser Steuergruppe
eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung der Feedbackkultur im Unterricht erarbeitet. Es geht also auch
mit leisen Schritten stetig voran.
Besonders erfreulich ist in diesem
Zusammenhang, dass die gewählten Elternvertreter am Carolinum
in alle Prozesse und Neuerungen
mit einbezogen werden und diese
mit gestalten können. Das ist nicht
an allen Schulen selbstverständlich,
trägt aber wesentlich zur allgemeinen Zufriedenheit innerhalb der
Schulgemeinschaft bei.
An dieser Stelle möchte ich allen
Eltern danken, die sich aktiv an der
Weiterentwicklung der Schule beteiligen. Sie sind ein wichtiger Partner,
um die erfolgreiche Zukunft des Carolinums zu sichern.
Dr. Antje Busch-Sperveslage
Schulelternratsvorsitzende
am Carolinum
Aus dem Förderverein
Der Förderverein Gymnasium Carolinum e.V. blickt nunmehr auf eine
über 30 jährige Geschichte zurück. In
dieser langen Zeit hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, schulische
Belange, die jedoch nicht im direkten
Zusammenhang mit dem Lehrauftrag
stehen, zu unterstützen. Der Förderverein verfolgt die Zielsetzung, durch
die finanzielle Unterstützung von
Projekten oder besonderen Vorhaben
den Schülern weitergehende Möglichkeiten zu gewährleisten, schulische
Gemeinschaft zu erleben und über
den normalen schulischen Lehrauftrag
wissenschaftliche, soziale, kulturelle
und sportliche Förderung zu erhalten.
Derartige Erfahrungen durfte auch
der Verfasser dieses Berichtes zu seiner eigenen Schulzeit am Carolinum
machen.
Was können Sie tun bzw. was können
wir gemeinsam hierfür tun? Elternaktivität ist unverändert gefragt und unverzichtbar. Der Förderverein ist für
seine Hilfen auf Spenden angewiesen,
um weiterhin musische und sportliche
Aktivitäten, verschiedene Arbeitsgemeinschaften, die Einrichtung der
Schule, die technische Ausstattung
der Naturwissenschaften, Schul- und
Studienfahrten, Verschönerungsmaßnahmen an und in der Schule und zahlreiche kleinere und größere Projekte
unterstützen zu können.
Im letzten Schuljahr konnten wir dank
großzügiger Unterstützungen u.a. ein
Affekt- & Selbststeuerungstraining im
Rahmen der Projektwochen fördern.
Zudem konnten wir den Kauf eines
Bühnenpodestes ermöglichen, das gerade für die vielfältigen künstlerischen
Veranstaltungen einen würdigen Rahmen bietet. Viele neue Förderungsanträge liegen dem Verein schon wieder
vor und wir freuen uns schon darauf,
auf diese Weise auch zukünftig weiter
das Schulleben und das gesellschaftliche Leben um die Schule mitgestalten zu können.
Um auch in Zukunft weiter die Realisierung besonderer Projekte gewährleisten zu können, sind wir auf Ihre
Mithilfe und finanzielle Unterstützung
angewiesen. Selbstverständlich besteht
auch die Möglichkeit zweckgerichteter Spenden, die dann ggf. unmittelbar dem eigenen Kind zukommen, wie
etwa bestimmte Musikinstrumente,
Ruderboote, die Unterstützung bestimmter Projekte o.ä..
Die Gemeinnützigkeit des Vereins ist
anerkannt. Ihre willkommenen Spenden können Sie also steuerbegünstigend beim Finanzamt geltend machen.
Gerne erhalten Sie von uns auch entsprechende Spendenbelege.
Dr. Martin Berger
Schriftführer des Fördervereins
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Abiturientia 2013
Abiturientia 2013 – Statistik
Unter Vorsitz von OStD H. Brandebusemeyer nahmen die diesjährigen
Abiturprüfungen ihren gewohnt geordneten und harmonischen Verlauf.
Von den 110 zugelassenen Schülerinnen (47) und Schülern bestanden 107 die Prüfung, 3 haben ihr
gestecktes Ziel leider noch nicht
erreicht.
Mögen möglichst viele ihrer persönlichen und beruflichen Wünsche in
Erfüllung gehen!
Die mittlere Note aller Durchschnittsnoten von 1,2 bis 3,6 beträgt
2,65. Darin enthalten sind 15 (14%)
Ergebnisse, deren Durchschnittsnote
eine „1“ vor dem Komma aufweist
(1,2 – 1,9). Erwähnt seien hier die
drei besten Schülerinnen und Schüler: Jan Reitzner (1,2), Julienne Haas
(1,3), Henri Kuper (1,4).
Die Namen der Abiturientia:
Agarius Ann Sophie, Ahring Christian, Arthaus Dorothee, Backhauß
Caroline, Barkau Nadine, Bartke
Lukas, Batzer Mattis, Bendig Isabelle, Bojara Björn, Bosse Jule Charlotte, Bressler Nina, Bröcker Yannik,
Burlage Julius, Caignard De Araujo
Janine, Damsch Franca, Dell Alexandra, Entrup Moritz, Feldkamp
Alexander, Frye Felix, Gärtner
Désirée, Ganß Malena, Gerhardt
Mike, Grosse-Wördemann Maren,
Günther Joelle, Gysbers Philipp,
Haas Julienne, Halbrügge Friederike, Hassan Layla-Celine, Hellige
Alexandra, Hoss Kenneth, Irmer
Maren, Kardalo Nicolas, Kasper Tobias, Klassen Thore, Klausing Ina,
Klösener Simon, Koch Maximilian,
Kötter Lukas, Kohl Nils, Kotzur
Michelle-Darlene, Koza Benjamin,
Krimpenfort Adrian, Krone Wiebke,
Kronemeyer Niklas, Kuper Henri,
Lampe Aino, Landwehr Stefan Philipp, Langewand Christian, Lanver
Mit der Überreichung der Abiturzeugnisse waren auch in diesem Jahr
wieder besondere Ehrungen ( Sachoder Geldpreise) aufgrund hervorragender Leistungen in einzelnen Fächern verbunden. Ein Preis, der zum
ersten Mal vom Carolinum verliehen
wurde, sei eigens genannt: Franziska Pues erhielt als Sonderpreis der
Schule einen Buchgutschein für ihre
exzellente Abiturleistung – sie war
von der Realschule in die gymnasiale Oberstufe gekommen.
Allen Abiturientinnen und Abiturienten sprechen wir unsere Glückwünsche aus.
PK
Catharina, Liegmann Aaron, Löhr
Verena, Lusha Fiona, Marquardt
Jannis, Metzdorf Lukas, Meyer
Jennifer, Meyer Malte, Meyer Lisa,
Meyer Dominik, Molitor Felix, Müller Wilko, Müller Florian, Munsberg Charlotte, Nagel Maik, Nagel
Sebastian, Niederrielage Johanna,
Niendieker Emma, Novak André,
Ostertag Laura, Panke Alexander,
Pfeiler Niklas, Plückebaum, Nina,
Plüschke Nick Hugo, Pott Benjamin,
Pues Franziska, Reitzner Jan, Richert Jule, Riecken, Niklas, Rissling
Justus Peter, Ruschke Lena, Ruschke
Julia, Sandmann Jonas, Schlarmann
Fabian, Schnuck Jessica, Schönbrunn Tom, Schüller Niklas, Schulze
Dominic, Schulze Justus Frederik,
Serra González Francisco, Siemer
Nele Maria, Simpson Oliver, Sperveslage Leonard, Steinkamp Josefina, Stöter Maximilian Benedict,
Stromberg Lina, Strothmann Thorben, Temmeyer Adrian, Theilmeier
Johannes, Thieke Tobias, Tieben
Anna-Maria, Timmermann Jana,
Tirschmann Patrick, Trinh BinhPhuong-Toan, Ungemach Katja,
Voltz Mike, Wamhoff Leon, Weber
Tabea, Wellmann Katharina, Wellmann Carolin, Welp Miriam, Welter
Florian, Wiese Vincent, Windhorn
Fabian, Wulftange Giulia
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Rede des Schulleiters
Liebe Abiturientinnen und Abiturienten,
sehr geehrte Eltern,
sehr geehrter Herr Dr. Höckelmann,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Gäste!
„Das Wichtigste im Leben ist nicht
eine olympische Goldmedaille, sondern eher das Abitur. Weil das Abitur
die Eintrittskarte für alles ist, nicht
der Olympiasieg oder irgendwelche
anderen Gewinne. Das ist alles ganz
nett, aber sehr vergänglich.“
Wenn diese Worte von mir kämen,
könnten Sie sie vielleicht abtun als
die berufsbedingt deformierte Weltsicht eines Schulleiters. Gewicht
erhält die oben zitierte Erkenntnis
von dem hohen Wert des Abiturs
dadurch, dass sie aus dem Munde
eines dreifachen Olympiasiegers,
fünfmaligen Weltmeisters und
zwölfmaligen Weltrekordinhabers
stammt. Michael Groß, der deutsche
Ausnahmeschwimmer, war es, der
in einem Interview der NOZ vom
09. März d. J. seine Lebenserfahrung
derart zusammenfasste.
Vielleicht übertreibt Michael Groß
ein bisschen, aber ohne Zweifel
ist der Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung ein ganz entscheidender Moment in Ihrem
Leben, liebe Abiturientinnen und
Abiturienten, ein Höhepunkt in
Ihrer Biografie. Sie haben eine
wichtige Etappe erfolgreich zurückgelegt und damit jedes Recht,
sich zu freuen und zu feiern. 110
Schülerinnen und Schüler stellten
sich der Herausforderung des niedersächsischen Zentralabiturs, 107
haben die Prüfung erfolgreich abgeschlossen, 3 haben den schulischen
Teil der Fachhochschulreife erlangt.
Bei 15 Schülerinnen und Schülern
steht auf dem Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife eine 1 vor dem
Komma, der Notendurchschnitt liegt
bei respektablen 2,65. Zu diesem Ergebnis möchte ich Ihnen im Namen
des gesamten Kollegiums, aber auch
ganz persönlich, meine allerbesten
Glückwünsche aussprechen.
Wer hat alles Anteil an diesen heute
zu würdigenden schulischen Erfolgen?
Da sind natürlich zunächst einmal
Sie selbst zu nennen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten. Als Sie
mir vor etwa einem halben Jahr eine
Liste mit möglichen Abiturmottos
übergaben, machte ich mir ernstlich Sorgen. Zu lesen waren da z.
B. folgende Vorschläge: „ABIkini:
knapp, aber passt schon“, „Abi 2013
– Nur das Motto ist noch nüchtern“,
„bacABI – 12 Jahre Rum“, „ABIcolada – 12 Jahre mitgemischt“,
„DönerKebABI – 12 Jahre rumgegammelt“ oder „TrABItoni – Wir
haben fertig“. Vielleicht können
Sie nachvollziehen, sehr verehrte
Damen und Herren, dass ich mir
angesichts derlei alkoholorientierter,
unkreativer und auch sprachlich einen Deutschlehrer nicht gerade in
Verzückung versetzender Sentenzen
Fragen hinsichtlich der Wirksamkeit
unseres gymnasialen Bildungsgangs
stellte. Waren dies Anzeichen einer
totalen Bildungsverweigerung oder
gar einer aufkommenden digitalen
Demenz? Oder sollte hier in einem
provokanten Understatement von
dem wirklichen Potenzial des Abi-
turjahrgangs abgelenkt werden?
Ganz offensichtlich war es das Letztgenannte, denn mit dem schließlich
während der Besinnungstage im
Haus Ohrbeck erarbeiteten Abiturmotto „Carokatur – Wir nehmen es
mit Humor“ gelang ein origineller,
unverwechselbar auf das Carolinum
bezogener Leitspruch mit Tiefgang.
„Humor“, die Fähigkeit eines Menschen, die Unzulänglichkeiten der
Welt – und auch des Carolinums –
mit heiterer Gelassenheit zu begegnen, mag Ihnen bei der Bewältigung
der Abiturprüfungen geholfen haben, aber bestimmt nur in Kombination mit Anstrengung und Fleiß. Osterferien hat es für die meisten von
Ihnen in diesem Jahr nicht wirklich
gegeben, aber es hat sich gelohnt,
Sie haben sich Ihre Abiturzeugnisse,
Ihre Eintrittskarte in Studium und
Ausbildung, redlich verdient. Dafür
gebührt Ihnen Anerkennung!
Nicht geringschätzen darf man den
Anteil der Familie an einer gelingenden Schulkarriere. Anders als
ein bekannter Werbespot es einmal
darstellte, sind Mütter bzw. Väter
nicht Manager von Kleinunterneh-
men. Zwischen Eltern und Kindern
besteht nicht in erster Linie eine
ökonomische Beziehung – diese natürlich auch! – In erster Linie besteht
eine emotionale Bindung, die durch
bedingungslose gegenseitige Annahme und selbstlose Unterstützung
gekennzeichnet ist. Sie, liebe Eltern,
haben Ihre Söhne und Töchter auf
ihrem schulischen Werdegang intensiv begleitet, ihnen im Bedarfsfall
hilfreich zur Seite gestanden und
dabei oftmals Ihre eigenen Wünsche
und Interessen zurückgestellt. Ihre
Söhne und Töchter haben vielleicht
manche Chance ungenutzt verstreichen lassen, Ihnen dafür Dank zu sagen. Jetzt tun sie das aber mit einem
umso kräftigeren Applaus.
In gleicher Weise wie Eltern keine
Manager von Kleinunternehmen
sind, sind Lehrer keine Fallbearbeiter. Sicherlich ist das Einfordern
gewisser Mindestanforderungen
unerlässlich und eine unabdingbare
Voraussetzung für erfolgreiche
Abiturprüfungen, aber neben der
Fachkompetenz habe ich bei meinen
Kolleginnen und Kollegen stets auch
ein hohes Maß an Empathie wahr-
genommen. Die Kursleiter haben
nach besten Kräften vorbereitet,
versucht Ängste zu nehmen, in den
schriftlichen und vor allem mündlichen Prüfungen eine beruhigende,
leistungsförderliche Atmosphäre
hergestellt, bei den Beurteilungen
Ermessensspielräume zu Gunsten
der ihnen Anbefohlenen genutzt.
Der Anteil der Kollegen an der
Entfaltung der Potenziale unserer
Abiturientia 2013 ist wissenschaftlich nicht quantifizierbar, aber mit
Sicherheit bedeutend. Auch dafür
ein ganz herzliches Dankeschön.
Ganz sicherlich Managerqualitäten
hat und benötigt die Person, die für
Sie dreieinhalb Jahre lang die Rolle
des Lotsen übernommen hat, der Sie
durch die Untiefen der gymnasialen
Oberstufe geführt hat. Die Rede ist
von Herrn Schwenderling, der mit
exzellentem Expertenwissen die Daten erhebt und verwaltet, dabei aber
nie vergisst, dass hinter den Daten
junge Menschen stehen mit ihren
Wünschen, Hoffnungen, Sorgen
und Frustrationen. Jeden von Ihnen,
liebe Abiturientinnen und Abiturienten, hatte Herr Schwenderling zu
jedem Zeitpunkt im Blick, nicht
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... die Suche nach dem Weg zum persönlichen Glück ...
als ein bedrohlicher Big Brother,
sondern eher als ein sorgender Big
Daddy. Wolfgang, bei Dir wusste ich
unsere Abiturientia immer in besten
Händen. Dafür vielen Dank!
Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, der heutige Tag ist mehrerlei
für Sie: Schlusspunkt, Höhepunkt
und Wendepunkt in Einem. Sie
beenden eine Phase Ihres Lebens,
haben ein höheres Plateau erklommen und müssen nun einen neuen
Weg einschlagen. Die Routinen der
Vergangenheit weichen vielfältigen
neuen Möglichkeiten. Viele werden
bald mit einem Studium beginnen,
fast genauso viele werden zunächst
einmal ein freiwilliges soziales Jahr,
einen Auslandsaufenthalt, ein Jahr
als Aupair anschließen, einige beginnen eine Ausbildung.
So vielfältig die Wege, die Sie beschreiten wollen, so einheitlich
dürfte das Ziel sein, das Sie alle anstreben: Sie alle suchen den Weg zu
Ihrem persönlichen Glück. Das ist
auch Ihr gutes Recht, selbst wenn
Sie nicht in den USA leben, wo das
Streben nach Glück, the pursuit
of happiness, sogar in der Verfassung als unveräußerliches Recht
festgeschrieben ist. „Glück“ ist in
diesem Zusammenhang natürlich
nicht als kurzfristiger Rauschzustand zu verstehen, möglicherweise
hervorgerufen durch den Sieg einer
Fußballmannschaft oder durch die
Einnahme berauschender Substanzen. Glück, das ich meine, ist ein
langfristig wirksames, dem Leben
Fundament gebendes Gefühl des
Sich-Wohl-Fühlens, des Mit-Sichim Reinen-Seins, der vollständigen
Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation.
In dem Grimm’schen Märchen
vom „Hans im Glück“ erreicht der
Protagonist diesen Zustand, indem
er einen Klumpen Gold gegen ein
Pferd, dieses gegen eine Kuh, diese gegen ein Schwein, dieses gegen eine Gans, diese gegen einen
Schleifstein und diesen schließlich
gegen „Nichts“ eintauscht. Nun mag
allerdings ein Märchen ein wenig
vertrauenswürdiger Wegweiser in
Richtung „Glück im wirklichen
Leben“ sein. Da verlassen wir uns
lieber auf unsere modernen Metho-
den der Sozialempirie – und kommen zu ähnlichen Ergebnissen. Auf
der Basis zahlreicher in Umfragen
erhobener Daten ordnet der Happy
Planet Index, den die New Economics Foundation veröffentlichte, die
reichen Länder der industrialisierten Welt, die Länder mit der hohen
Lebenserwartung und den umfangreichsten Konsum-, Freizeit- und
Unterhaltungsangeboten keineswegs
unter den glücklichsten ein: Das
ölreiche Katar liegt auf Platz 159,
die USA auf Platz 150, Schweden
auf Platz 119 und die Bundesrepublik Deutschland auf Platz 81 der
glücklichsten Länder. Platz 1 auf der
Skala der glücklichsten Menschen
belegt dagegen ein Staat, dessen Bevölkerung vornehmlich aus Bauern
und Fischern besteht, deren Lebenserwartung bei knapp 63 Jahren liegt,
deren Land von Erdbeben, Wirbelstürmen und Überschwemmungen
bedroht ist: Platz 1 belegt der kleine
Inselstaat im Südpazifik Vanuatu.
Wie lässt sich das erklären? Von entscheidender Bedeutung scheint zu
sein, dass die Bewohner von Vanuatu
in einfachen, wenngleich materiell
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soliden Verhältnissen leben und über
ein intaktes soziales Beziehungsgeflecht verfügen, das Halt und
Geborgenheit gibt. Glücksforscher
sind zu dem Schluss gekommen,
dass nichts mehr Glück stiftet als
die Beziehungen zu anderen Menschen, also zur Familie, zum Partner, zu Kindern, zu Freunden. Der
zweitwichtigste Faktor für Glück ist
das Gefühl, etwas Nützliches zu tun.
Nicht Wohlstand und Geld, nicht
einmal Alter, Aussehen, Intelligenz
und Bildung entscheiden über unser Glück. Studien haben ergeben,
dass von einem Pro-Kopf-Jahreseinkommen von etwa 20.000 Dollar an
das Glück nicht mehr proportional
zum Einkommen steigt. Sind nämlich bestimmte Ansprüche erfüllt,
wachsen stets neue, Unzufriedenheit
erzeugende Ansprüche nach und es
entsteht ein veritabler Teufelskreis:
Man rackert für ein höheres Einkommen, um Dinge zu kaufen, die
man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht mag, mit
Geld, das man nicht hat.
Worauf es also ankommt ist, sich
von selbst gemachten oder fremdverordneten Perfektionsidealen
bezüglich des eigenen Aussehens,
des beruflichen Erfolgs, der sozia-
len Stellung freizumachen und in
Übereinstimmung mit dem eigenen
Können und Wollen authentisch zu
sein.
Gehen Sie Ihren eigenen Weg und
gehen Sie ihn möglichst nicht allein, sondern mit Menschen, die
Ihnen wichtig sind. Sehen Sie das
Positive in Ihrem Leben, wozu
hoffentlich auch die Jahre am Carolinum zählen, und vor allem: Befolgen Sie Ihr eigenes Abiturmotto
und nehmen Sie alles mit Humor. In
diesem Sinne: Much luck on your
way to happiness!
98
Helmut Brandebusemeyer
99
Rede des Schülervertreters
Liebe Eltern, Geschwister, Lehrer,
liebe Mitschüler,
als ich vor ein paar Monaten gefragt
wurde, ob ich diese Rede halten
möchte, habe ich mich natürlich
sehr gefreut, dass mir diese Ehre
zuteil wird. Ich habe also überlegt,
was man jetzt über unseren Jahrgang
sagen könnte.
Wenn ich mich frage, was die ersten
Dinge sind, die mir einfallen, wenn
ich an unsere Zeit zurück denke, fallen mir natürlich sofort die witzigen
und schönen Dinge ein. Unsere genialen Mottotage, wie der Seniorenmottotag, wo man nicht wusste, ob
das Schüler sind oder ob aus dem
Altenheim eine Gruppe Rentner
ausgebrochen ist und bei mir im
Geschichts-LK von Frau Abeln
auf einmal Augenzeugen nach den
wichtigsten Ereignissen des letzten
Jahrhunderts befragt werden konnten, oder der Rotlichtmottotag, wo
man zwischenzeitlich nicht wusste,
ob man nun im Hasepark oder vorne
an der Schranke steht - Beispiele, die
wahrscheinlich nur mit unserem
Jahrgang so gut gelingen konnten.
Dann die Abende, wo wir mit drei
Vierteln des Jahrgangs das Alando
„gekracht“ haben, die Vorabizeit, wo
wir so mancher Glühweinbude auf
dem Weihnachtsmarkt wohl alleine
schon den Jahresumsatz erwirtschaftet haben, und natürlich unsere
Kursfahrten letzten Herbst, die von
unseren Lehrern super geplant und
von uns Schülern zu einem einmaligen Erlebnis umgesetzt wurden.
Kann man nun also sagen, dass wir
der beste Jahrgang des Carolinums
sind? Naja, rein schulisch gesehen
hat ein Blick auf die Noten meiner
Mitschüler gereicht und der Punkt
war erstmal wieder vom Tisch. Mir
sind dann die Worte eingefallen, die
Jule Richert mir vor ein paar Jahren mal gesagt hat: Unser Jahrgang
sei „nicht schön, aber selten“. Ich
denke, damit lässt er sich ganz gut
umschreiben.
Wir sind vielleicht nicht die hellsten Glühbirnen im Kronleuchter der
Abiturienten, aber ich denke, kaum
ein Jahrgang hat in seiner Zeit so
viel Spaß gehabt wie wir. Ich glaube,
es ist einzigartig in einem Jahrgang,
dass es, zumindest bei den Jungen,
keine wirklichen Gruppen oder Abspaltungen gab. Jeder konnte sich
mit jedem in der Pause kurz unterhalten oder mittags schnell zum
Essen gehen.
Vielleicht ist es die Mischung aus
absolut kindischem Verhalten und
sehr trockenem schwarzen Humor,
die uns ausmacht, und ich bin sehr
traurig darüber, dass diese Zeit nun
vobei ist.
Aber, muss diese Zeit nun schon
vorbei sein? Hätte man nicht noch
ein Jahr länger machen können?
Wenn ich im Februar meine Mitschüler gefragt habe, was sie denn
nach dem Abitur machen wollen,
wussten viele noch nichts Genaues.
Die Richtung war zwar ungefähr
klar, aber eine konkrete Arbeitsstelle
oder einen Studienplatz hatten die
wenigsten vorzuweisen.
Die meisten wollten erstmal ein FSJ
machen oder ein Praktikum. Auf die
Frage, wieso man denn, wenn man
in den technischen Bereich möchte,
... Was haben wir nun von dem Abitur nach zwölf Jahren? ...
ein FSJ im sozialen Bereich machen
wolle, kam oft die Antwort, dass
man im Moment eh noch keinen
Studienplatz bekomme.
Ich frage mich also, was wir als
Schüler nun von dem Abitur nach
zwölf Jahre haben.
• Überfüllte Unis, wo es in vielen
Fächern unmöglich ist einen Studienplatz zu bekommen, wennman nicht zum obersten Drittel
der Abiturienten gehört.
• Gute Schüler, die anstatt sich
weiter zu bilden ein Jahr lang bei
einem FSJ warten müssen.
• Komprimierter Lernstoff, da ein
Unterrichtsjahr fehlt.
• Abiturienten die ihr Abi mit 17
machen und noch nichtmal eigenständig eine Wohnung mieten
dürften, wenn sie in einer fremden
Stadt einen Studienplatz bekämen.
Und dies sind nur ein paar Beispiele.
Und was man immer wieder vergisst
und unterschätzt, ist der psychische
Druck, der auf den Schülern lastet.
Ich denke, jeder von uns kennt die
Phrasen.
„Heute besuchen mehr als die Hälfte der Schüler das Gymnasium, wie
willst du denn später ohne Abitur
einen guten Job bekommen?‘‘
oder
„Hier, von Schmidts der Sohn, der
früher immer so schlecht war, sogar
der hat jetzt Abitur‘‘
oder
„Guck mal, die Tochter von meiner
Bekannten, die ist jetzt 17 und hat
richtig gute Chancen bald ein Duales Studium anzufangen!‘‘
Und man selber guckt in sich und
fragt sich, wie soll ich denn jetzt mit
18 und einem nicht so guten Abi da
mithalten?
Oder noch verrückter finde ich die
Antwort, die ich bekam, wenn ich
auf die Frage, was ich denn später
einmal machen möchte, geantwortet
habe:
„Genau weiß ich das noch nicht. Ich
wollte erstmal etwas arbeiten und
Geld verdienen und dann reisen und
die Welt sehen.“
Die Reaktion darauf lautete meistens:
„Aber Justus, wenn in deinem
Lebenslauf ein Jahr steht, wo du
„nichts‘‘ gemacht hast und „nichts‘‘
nachweisen kannst, sag mal, welcher
Arbeitgeber soll dich denn dann
einstellen? Andere in deinem Alter
sammeln da berufliche Erfahrung,
die fehlt dir doch, wie willst du das
aufholen?‘‘
Für mich persönlich hat das alles
dazu geführt, dass ich mich nach
längerem Krankheitsverlauf im Januar in Neurologische Behandlung
begeben musste, da meine Psyche
diesem Druck nicht mehr standgehalten hat, und dabei war ich nie ein
Schüler, der besonders viel gelernt
hat, sondern eher nach der Devise
„Ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss‘‘ gearbeitet hat. Ich
möchte mir nur ungern vorstellen,
was das für die Schüler bedeutet,
die Jahr für Jahr, Tag für Tag stundenlang am Schreibtisch gesessen
haben.
100
101
Ich würde meine persönliche Geschichte hier nicht so öffentlich
machen, wenn ich nicht in meinem
persönlichen Umfeld einige Menschen kennen würde, denen es ähnlich geht, die unter Panikattacken
leiden und nachts nicht schlafen
oder tagelang nicht zur Schule gehen
können, Klausuren nur mithilfe von
Tabletten schreiben können, um mit
dem Druck klarzukommen.Ich finde
ein System, in dem das Wohl und
die Entwicklung der Schüler hinter
den Interessen der Wirtschaft steht,
in dem der oberste Teil beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat und
der Rest das Nachsehen bekommt,
ja ich finde, so ein System ist alles
andere als das angebrachte in der
heutigen Zeit.
Nun aber genug der Kritik, denn
schließlich ist das hier eure Abiturentlassung und ein Grund zum Feiern und ich blicke mit großer Freude
auf die nächste Zeit. Da wären der
heutige Tag, der noch lange nicht
zu Ende ist, der Abiball, der mit Sicherheit eine Riesenparty wird, und
natürlich eins der Highlights des
Jahres: unser Abiurlaub in Kroatien,
der, wenn er auch nur ansatzweise so
gut wird wie das Abschlusszelten,
nur ein Riesenerfolg werden kann.
Und auch hier zeigt sich wieder die
unglaublich gute Dynamik unseres
Jahrgangs, denn ich erinnere mich
nicht daran, dass sich in den letzten
Jahren soviele Leute eines Jahrgangs
zu solchen Veranstaltungen zusammen gefunden haben.
sen Engagement für jeden einzelnen
Schüler und die Organisation unserer Termine wie dem Abschlussball oder der Kursfahrt und natürlich
auch der vielen außerschulischen
Angebote wie den vielen Veranstaltungen zur Berufsorientierung wir
sehr alt ausgesehen hätten und ohne
den sehr viel nicht so hervorragend
funktioniert hätte.
Ich möchte euch an dieser Stelle
danken, dass ihr so ein fantastischer
Jahrgang ward. Und ich spreche
,hoffe ich mal, an dieser Stelle für
alle, wenn ein großer Dank an unsere Eltern und Familien und Freunde
geht, die uns in dieser Zeit immer
unterstützt haben.
Die letzten Worte sind nun noch
einmal an euch, liebe Mitschüler,
gerichtet:
Ich stehe zwar nun am Ende leider
nicht auf der Liste der erfolgreichen
Abiturienten des Jahrgangs 2013 am
Carolinum. Aber ich stehe sehr wohl
in der Jahrgangsliste 2013 des Carolinums. Und ein Teil dieses Jahrgangs gewesen sein zu dürfen macht
mich stolzer und glücklicher als jedes noch so gute Abiturzeugnis.
Dann natürlich ein großer Dank an
unsere Lehrer und insbesondere
unsere Tutoren, die zumindest in
meinem Fall immer ein offenes Ohr
für unsere Problemchen hatten und
sich um diese auch sofort gekümmert haben. Und ich denke eine Person hat noch einen ganz besonderen
Dank verdient.
Ohne unseren Oberstufenkoordinator Herrn Schwenderling, ohne des-
Vielen Dank.
Justus Schulze
Rede der Elternvertreterin
Sehr verehrte Abiturientinnen und
Abiturienten, Eltern, Angehörige,
und Freunde, sehr geehrter Herr
Brandebusemeyer, liebes Lehrerkollegium
Es ist mir eine große Ehre auf
Wunsch der Schülerschaft für die
Eltern sprechen zu dürfen:
Und ... was soll ich sagen ?
Beginnen wir mit dem Tag, an dem
wir unsere lieben Kleinen das erste
Mal an diese Schule begleitet haben.
Einige hatten schon Geschwister
an der Schule, andere waren völlig
fremd, einige Kinder waren ängstlich
und zurückhaltend, andere dagegen
forsch und entschlossen. Aber eines
hatten alle gemeinsam: gespannte,
angespannte, erwartungsvolle und
hoffnungsvolle Eltern.
Was wird wohl aus den lieben Kleinen ?
Erreichen sie das große Ziel?
Halten Sie wie auch wir als Eltern
dem Erwartungs- und Leistungsdruck dieses Gymnasiums stand?
Wie sind die Lehrer?
Werden die lieben Kleinen miteinander auskommen ?
Fragen über Fragen. Ja und dann
haben die lieben Kleinen das Zepter recht schnell selber in die Hand
genommen.
Möchte- gern- sein und Möchtegern-haben, Softi oder Macho, chic
oder leger, Tussi oder Truse, man
möge mir die Jugendsprache verzeihen.
Und dann sollten die Schüler nebenbei auch noch lernen !!
Da gibt es eine schöne Metapher:
Eine große glänzende Kugel prallte
auf die Erde und zersprang in viele
kleine ungleiche Teilchen. Diese
Teilchen wollten aber wieder zu einer richtigen Kugel zusammenfinden und so suchten sie sich passende
Stückchen und rieben und schliffen
sich so lange, bis alle zueinander
passten und wieder zu einer schönen
Kugel zusammenschmelzen konnten.
In diesem Schülerjahrgang trafen
ebenfalls sehr sehr verschiedene
Teilchen, runde, eckige, kantige
und glatte aufeinander und es war
nicht immer klar erkennbar, ob diese Teilchen eine gemeinsame Kugel
werden wollten.
Eine echte Geradwanderung für diesen Jahrgang und eine echte Herausforderung für Lehrer und uns Eltern.
Sahen wir die lieben Kleinen, um die
wir uns ja soviel Gedanken gemacht
hatten, langsam aber ganz zielsicher
zu echten Teenagern heranwachsen,
die doch einfach nur Lernen sollten,
haben Selbige bereits untereinander
ihre Ecken und Kanten geschliffen
und sich mit größtem Vergnügen,
strebsam und zielorientiert dem
Stadt – und Partyleben gewidmet.
Da gab es schon so manche Reibungspunkte, Machtgerangel,
Es geht in die Oberstufe: Jetzt reißt
den Eltern so langsam der Gedulds-
Wie sollte man dabei auch noch lernen ? Das war zuviel, das ging nicht.
Wie konnten Eltern und Lehrer das
so gar nicht verstehen. Unverständlich für die Schüler.
102
103
faden und das Nervenkostüm wird
dünner. Man versucht es noch mal
mit deutlichen Ansagen:
Kinder, jetzt wird es aber endgültig
ernst, jetzt müsst ihr Punkte sammeln, setzt euch auf den Hosenboden, sonst wird das nichts, legt endlich das Handy wenigsten beim Toilettengang und beim Duschen an die
Seite, der Laptop schläft auch nicht
mehr mit euch im Bett und das Essen
wird aus dem Zimmer geräumt. Es
wird gelernt! Der Kommentar:
„ Macht die Tür zu, ihr nervt!“
Da saßen wir nun stundenlang in
Elternratsitzungen. Und das, liebe
gleich Ehemalige, möchte ich gerne,
dass Sie das mitnehmen:
Alle, die Schülervertretung, die
Elternvertretung, die Lehrer, der
Vertrauenslehrer und Herr Brandebusmeyer haben immer und ausschließlich für Ihr Wohl und Ihren
Erfolg gekämpft!!!
Und Sie, was haben Sie getan? Sie
haben gechillt…
Das hört sich ja nicht gerade gut an.
Aber halt, das ist falsch!!!
Sie sind ein besonderer Jahrgang mit
außerordentlichen Fähigkeiten und
Kompetenzen!!
Sie haben uns gelehrt, dass man
in der heute extrem schnelllebigen
Zeit und extrem leistungsorientiert
ausgerichteten Gesellschaft ein sehr
hohes Ziel, nämlich den höchsten
schulisch erreichbaren Abschluss
mit Freude, Gelassenheit, Humor
und ohne Burnout erreichen kann.
Sie haben es in vorbildlicher Weise
geschafft, aus vielen eckigen Einzelstückchen eine schöne Kugel zu
formen.
Ihr Hauptaugenmerk lag vor allem
in der Oberstufe auf Gemeinschaft
und Zusammenhalt, und mit diesem
Zusammengehörigkeitsgefühl haben
Sie gemeinsam die Reifeprüfung erlangt. Sie haben die so genannten
Soft skilles, die in der heutigen Arbeitswelt so sehr geschätzt werden,
selbstständig erlernt und vor allem
ausgeübt.
Die Schüler haben mir gesagt, niemand der hier Anwesenden ist eine
Einzelgängerin oder ein Einzelgänger, niemand ist im Regen stehen
gelassen worden. Egal aus welchem
Elternhaus, mit besseren oder nicht
so guten schulischen Leistungen,
Sie sind gemeinsam den Weg zum
Abitur gegangen.
Und Sie haben gelernt, sonst säßen
Sie heute nicht hier. Der eine mehr,
der andere weniger. Es gibt einige
herausragende Schüler mit Spitzenleistungen und ein breites Mittelfeld.
Eine ganz kleine Gruppe aber möchte ich auf Wunsch der Schülerschaft
und des Oberstufenkoordinators,
ganz gegen die Prinzipien einer
solchen Rede, doch besonders erwähnen.
Tja, welche kann es wohl sein?
Es ist die kleine Gruppe der Realschüler, die hier ihre Abiturprüfung
abgelegt hat. Diese Schülerinnen
und Schüler haben sich in ganz besonderer Weise sowohl durch sehr
gute Leistungen, hohe Sozialkompetenzen als auch durch ihr auffallend
... das Selbstwertgefühl nicht an Gut und Geld festmachen ...
hohes Engagement an der Schule
von den anderen Schülern abgehoben und damit das schulische Leben
sehr bereichert.
Nun, wir alle sind sehr stolz auf den
gesamten Jahrgang.
Machen Sie ihr Selbstwertgefühl
niemals an Gut und Geld fest, sondern an dem, was Sie selber geben
können und wollen. Achten Sie dabei auf einen guten Umgang mit sich
selbst.
Ihnen allen nun die besten Wünsche
für Ihre Zukunft !
See you again, gerne auch wieder
bei uns im Garten…
Herzlichen Dank
Und zum Schluss:
Und wir wären nicht Mütter und
Väter, wenn wir Ihnen nicht einige
Tipps mit auf den Weg geben würden:
Seien Sie stolz auf Ihren Schulabschluss, aber nicht überheblich
oder gar arrogant, nicht jeder junge
Mensch hat die Chance oder überhaupt die Wahl, ein Gymnasium
besuchen zu dürfen.
Die Reifeprüfung verpflichtet auch.
Man darf von Ihnen erwarten, dass
Sie am gesellschaftlichen Leben
teilnehmen und es in Zukunft mitgestalten, dass Sie Ihr erlangtes Wissen
und ihre Fähigkeiten in Beruf oder
Studium nutzen und einsetzen, dass
Sie während eines FSJ oder Auslandsaufenthaltes sich selbst und
uns positiv präsentieren.
Ein freundliches Lächeln, ein ehrliches Danke und ein höfliches Bitte sind der beste Schlüssel für viele
Türen.
Frau Temmeyer
Haben Sie jetzt den Mut, Ihren eigenen persönlichen Weg zu finden
und zu gehen, falsch eingeschlagene
Pfade wieder zu verlassen, aus Niederlagen zu lernen und Erfolge zu
feiern.
Im Namen aller Eltern bedanke ich
mich nun für die unermüdliche und
engagierte Betreuung unserer Kinder bei dem gesamten Lehrerkollegium und Herrn Brandebusemeyer.
Diese Schule ist transparent, es
wurde jederzeit offen und ehrlich
miteinander umgegangen und klare
Worte sorgten stets für Aufklärung
und Verständlichkeit.
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105
Herbstakademie der Universität Osnabrück
Kursangebot Geschichte
„Faszinierende Welt
des Mittelalters“
Kursleitung: Prof. Dr. Thomas
Vogtherr, Universität Osnabrück,
Carolin Myohl, Gymnasium Carolinum, Jan Hendrik Rahe, Gymnasium Carolinum
Teilnehmende Schüler: Björn Bojara, Julius Burlage, Jannis Marquardt, Lea Tworuschka, Katharina
Draffz, Rob Imeyer, Celin Lubenow,
Malte Meyer, Jonathan Plemper
Mittelalter – faszinierende Welt
der Schlösser, Ritter und Gaukler?
Oder barbarische Welt der Kreuzzüge, Scheiterhaufen und Folter? In
unseren Köpfen existieren zumeist
beide Mittelalter-Bilder. Der wissenschaftliche Blick ist sachlicher,
aber nicht weniger faszinierend.
In dem Kurs sollen mentalitätsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Aspekte anhand von ausgewählten Quellen (z. B. in Form
von Urkunden oder Handschriften)
näher untersucht und in ihren jeweiligen zeitgeschichtlichen Kontexten
erarbeitet und interpretiert werden.
Einleitung
Das vorherrschende Bild des Mittelalters ist häufig von einer Ambivalenz geprägt: die romantische
Vorstellung von Burgen und edlen
Rittern steht dem Bild einer finsteren
und grausamen Epoche gegenüber.
Zusätzlich verstärkt werden diese
Bilder beispielsweise durch historische Romane, Spielfilme und TVDokumentationen. Auch in Schulbüchern wird in der Regel keine
Alltagsgeschichte thematisiert,
stattdessen stehen makrogeschichtliche Aspekte bzw. Geschehnisse
von weitreichender Bedeutung im
Vordergrund.
Das Archiv hingegen eröffnet die
Möglichkeit zur Auseinanderset-
zung mit der Geschichte vor Ort anhand von authentischen und nicht didaktisch aufbereiteten Quellen. Auf
diese Weise kann ein intensiver und
punktuell tiefer gehender Einblick
in das Leben der damaligen Zeit gewonnen werden. Neben der Analyse und Interpretation von Urkunden
und Handschriften, nachdem diese
Quellenarten zunächst theoretisch
behandelt worden sind, stand auch
das Archiv als Institution, welches
die Möglichkeit zur historischen
Spurensuche bietet, im Mittelpunkt
des Kurses.
(Myohl, Rahe)
Niedersächsisches
Staatsarchiv Osnabrück
- Archive sind keine
Bibliotheken!
Obwohl beide Institutionen die
Aufgabe besitzen, verschiedene
Medien aufzubewahren, liegt der
Schwerpunkt bei den Archiven
hauptsächlich bei der Sicherung
von Unikaten mit historischen und
rechtssichernden Inhalten. Dabei
unterscheidet man zuerst private (z.
B. Firmen- und Adelsarchive) und
öffentliche Archive (z. B. Bundes-,
Land- und Staatsarchiv). Das Staatsarchiv Osnabrück ist eines der sieben öffentlichen Staatsarchive in
Niedersachsen und seine Aufgaben
sind das Ermitteln und Übernehmen
von archivwürdigen Materialien aus
den angebotenen Beständen, dazu
die Restauration und die sichere
Aufbewahrung der Unikate sowie
schließlich die Bereitstellung.
Die niedersächsischen Behörden
sind verpflichtet, das von ihnen
produzierte Schriftgut (jährlich ca.
200 Millionen Seiten, das entspricht
20km Regallänge) dem Archiv zur
Verfügung zu stellen. Von diesem
werden aber gerade mal 1-3% übernommen und anschließend entsäuert, entmetallisiert und in speziellen,
säurefreien Mappen bzw. Kartons in
Magazinräumen aufbewahrt. Das
Osnabrücker Archivgut umfasst
ca. 26.500 Urkunden, 9,5km Akten
und 45.000 Karten, dazu unzählige Siegel, Mappen, Zeitungen und
andere Medien. Außerdem besitzt
die dazugehörige Bibliothek rund
62.000 Bände und 20.000 Bände des
historischen Vereins. Jeder einzelne Bestand des Archivs ist in einem
Findbuch notiert, inhaltlich kurz
beschrieben und mit einer Signatur
versehen. Denn „jede Person hat ...
das Recht, auf Antrag Archivgut ...
zu wissenschaftlichen Zwecken oder
bei sonst berechtigtem Interesse zu
nutzen“ (§ 5 Abs. 1 NArchG). Allerdings gibt es auch hierbei Einschränkungen, um die in den Dokumenten
genannten Personen zu schützen.
Akten können deshalb erst 30 Jahre
nach ihrer Schließung eingesehen
werden, personenbezogene Unterlagen erst 10 Jahre nach dem Tod des
Betroffenen (ersatzweise 100 Jahre
nach der Geburt). Als kulturelles
Gedächtnis einer Stadt bzw. Region
bewahren Archive Unterlagen, die
für die historische Forschung und
die Rechtssicherung von großem
Wert sind.
(Draffz, Lubenow, Tworuschka)
106
Beim Lesen restaurierter Zeitungen
107
Konservierung und
Restaurierung von
Karten und Schriften
„In Archiven und Bibliotheken tickt
eine Zeitbombe!“
Bei der Aufbewahrung von Karten
und Schriften in Archiven müssen
viele Faktoren berücksichtigt werden, um deren schleichenden Zerfall
zu verlangsamen. Dies kann durch
eine angemessene Temperatur (1517°C), eine niedrige Luftfeuchtigkeit (je nach Material zwischen 20%
und 60%) sowie durch Schutz vor
UV-Strahlung minimiert werden.
Auch umsichtige Lagerung und
Nutzung tragen dazu bei Schäden
zu vermeiden. Denn eine zu hohe
Luftfeuchtigkeit begünstigt beispielsweise das Wachstum von
Bakterien- und Pilzkolonien, wobei
das Pergament oder Papier einen optimalen Nährboden bietet.
Ein weiteres Problem für viele
Schriften seit der ersten Hälfte des
19. Jahrhunderts ist, dass bei dem
damaligen Herstellungsprozess von
Papier Säure verwendet wurde, die
dieses in heutiger Zeit von innen
heraus zerstört.
Daraus ergibt sich die Arbeit der
Restauratoren. Ihre Aufgabe ist es,
entstandene Schäden zu beheben.
Die Behandlung von Säureschäden
stellt eine der Hauptaufgaben im
Labor dar. Elementar ist dabei die
Entsäuerung.
Diese erfolgt nach intensiver Trocken- sowie Nassreinigung mit
Hilfe eines Entsäuerungsbades.
Dabei werden die Salze, die zur
Säurebildung führen, mit Hilfe von
Elektrolyse dem Papier entzogen.
Anschließend wird dem Papier im so
genannten Pufferungsbad das alkalische Calciumcarbonat zugeführt,
um einer neuerlichen Säurebildung
entgegenzuwirken. Daraufhin werden die Papiere nachgeleimt, um
wieder Stabilität zu erlangen. Dieser
Prozess wird in seiner Gesamtheit
als Papierregenerierung bezeichnet.
Die Restaurierung und Konservierung von Karten stellt einen weiteren Hauptarbeitsbereich des Staatsarchivs Osnabrück dar. Sie beginnt
mit der Trockenreinigung, welche
auf mechanische Weise Schmutz
entfernt.
Nach dieser ersten Reinigung müssen gegebenenfalls mit Hilfe von
bestimmten Fixiermitteln Farben
gesichert werden, ehe die Karte nass
gereinigt wird. Mögliche Fehlstellen
werden beispielsweise mittels der
Papieranfaserung ergänzt, Ränder
durch säurefreies Gewebe stabilisiert und alle Karten abschließend
mit Japanpapier an der Rückseite
verstärkt.
(Imeyer, Plemper)
Urkunden als Zeugnis
mittelalterlicher
Rechtsgeschäfte
Aufgrund der geringen schriftlichen
Überlieferungen im Mittelalter ist
der Zugriff auf diese Zeit fast ausschließlich anhand von Urkunden
möglich, da erstens ein großer Anteil der Bevölkerung Analphabeten
war und nur besonders bedeutsame
Sachverhalte festgehalten wurden.
Die Definition Ahasver von Brandts
(1998): „Die Urkunde ist ein unter
Beobachtung bestimmter Formen
ausgefertigtes und beglaubigtes
Schriftstück über Vorgänge von
rechtserheblicher Natur.“ beschreibt
die wesentlichen Elemente mittelalterlicher Urkunden und hat bis heute
Gültigkeit.
Die Form einer Urkunde lässt sich
in äußere und innere (inhaltliche)
Merkmale unterteilen, wodurch Urkunden bis heute einen bestimmten
Wiedererkennungswert besitzen.
Zu den äußeren Merkmalen sind
vor allem der Beschreibstoff, die
Einrichtung des Schriftraums, die
Schriftform sowie Abkürzungs-
und graphische Formen zu zählen.
Zusätzlich sind auch Mittel zur
Beglaubigung wie Siegel und Unterschriften zu berücksichtigen.
Innere Merkmale gehen dagegen
auf inhaltliche und thematische Aspekte ein. Zu ihnen zählen primär
feststehende Formulierungen wie
Grußformeln oder Ähnliches. Der
Aufbau einer Urkunde ist in der
Regel dreigeteilt in Protokoll, Kontext und Eschatokoll, welche weiter
spezifiziert werden können. Typisch
ist dabei die Invocatio zu Beginn,
eine Anrufung Gottes. Der Kontext
nennt den rechtsverbindlichen Sachverhalt, den die Urkunde enthalten
soll, und oft auch die angedachten
Verfahrensweisen bei Zuwiderhandlung gegen den Inhalt.
Das Eschatokoll beendet die Urkunde meistens mit der Segnungszeile
sowie einer Apprecatio, der erneuten
Anrufung Gottes, die den Segen er-
bittet und oftmals mit „Amen“ endet.
Die durch die beiden Anrufungen
Gottes entstandene Klammer, die
den Kontext umrahmt, verleiht der
Urkunde einen Anteil von ‚höherer
Legitimation’.
Aufgrund des Zusammenwirkens
äußerer Merkmale lassen sich Fälschungen enttarnen, da z. B. die verwendete Schriftform untypisch für
eine bestimmte Zeit ist. Als Beispiel
lässt sich hierfür Bischof Benno von
Osnabrück anführen, welcher im 11
Jahrhundert gelebt und Urkunden
König Ottos I. aus dem Jahr 960
gefälscht hat.
Die Besonderheit mittelalterlicher
Urkunden liegt in deren Ausstellern.
Es wird dabei zwischen Papst- und
Königs- bzw. Kaiserurkunden im
Kontrast zu Privaturkunden unterschieden. Erstere sind aufgrund ihrer Aussteller und des verwendeten
Materials auch oft eine Form von
Machtdemonstration, da Pergament
als Schreibmaterial im Mittelalters
sehr teuer war. Je kunstvoller, größer
und eindrucksvoller eine Urkunde
war, desto bedeutender war meist
auch der behandelte Sachverhalt.
108
109
Privaturkunden umfassen ein sehr
großes Spektrum an Angelegenheiten und Klientel, wodurch eine partiell unzureichende Differenzierung
bestimmter Urkundentypen zustande kommen kann. Generell ist darauf hinzuweisen, dass der Kontext
der Urkunde in der Regel nur das
Nötigste zum jeweiligen Sachverhalt
enthält und die Urkunde nicht alle
Fragen des Historikers beantworten
kann.
(Bojara, Marquardt)
Intensives Quellenstudium
Drei Gehöfte in Engter
Die betrachtete, auf Latein verfasste
Urkunde ist eine Schenkungsvereinbarung von 1183 zwischen dem
Küster des Osnabrücker Doms
Thietmar und dem Kloster Oesede, vertreten durch den damaligen
Bischof Arnold. Objekt der Schenkung sind drei bebaute Grundstücke
im Raum Engter, von denen weder
Lage noch Größe beschrieben sind.
Die hintergründige Gegenleistung
des Klosters ist die Aufnahme einer
gewissen Frau Adelheid, wobei deren Beziehung zum Küster Thietmar
nicht deutlich wird. So banal der Inhalt dieses Vertrages auf den ersten
Blick wirkt, desto erstaunlicher ist
der Umfang der Erkenntnis, der
sich aus dieser Quelle erschließen
lässt – so kann man bereits anhand
der äußeren Form die Hypothesen
aufstellen: Handelt es sich bei dem
Aussteller der Urkunde um jemand
Wohlhabenden? Ist der Inhalt der
Urkunde von besonderer Bedeutung?
Bei diesem Exemplar lässt sich aufgrund der Größe des Pergaments und
der platzsparenden Schrift vermuten, dass es sich bei dem Inhalt um
etwas Alltägliches handelt und dass
das Bistum Osnabrück im Vergleich
zu anderen wenig vermögend war.
Da zu damaliger Zeit die Schenkung
von Grundbesitz für die Aufnahme
in ein Kloster etwas durchaus Normales war, lässt sich schließen,
dass es sich bei diesem Dokument
tatsächlich um die Abwicklung
eines alltäglichen Rechtsgeschäfts
handelt.
Urkunde des Bischof Arnold, 1183
Auch der Aufbau des Dokuments
ist äußerst interessant, da er sich
nahezu einwandfrei in das oben beschriebene Schema einordnen lässt.
Eingeleitet wird der Text durch die
Invoactio: „In Nomine sancte et
individue trinitatis“, (übersetzt: Im
Namen der heiligen und unteilbaren
Dreifaltigkeit), gefolgt von der Intitulatio, der Nennung des Ausstellers
der Urkunde mitsamt dessen Titeln
– hier der Bischof Arnold. Es handelt sich folglich um ein typisches
Protokoll.
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111
Der Kontext beginnt mit der allgemeinen Begründung für die Ausstellung der Urkunde (=Arenga):
„Wir halten es für nötig, die Schenkungen, […], mit dem Mittel der Urkunde festzuhalten, damit sie nicht
durch irgendeinen Ablauf der Zeit
aufgehoben werden.“
Danach werden zunächst Hintergrund, Objekte und beteiligte Parteien der Schenkung beschrieben.
Dieser Teil, in dem die Rahmenbedingungen und Geschehnisse aufgeführt werden, nennt sich Narratio
(konkrete Beschreibung der Vorgeschichte) bzw. Dispositio (Inhalt des
Rechtsgeschäftes).
Um diesen Vertrag zusätzlich zu
sichern, werden in der Sanctio die
Strafen bei Zuwiderhandlung festgehalten:
„Wenn aber jemand zu irgendeiner
Zeit durch böswillige Machenschaft
irgendetwas davon zu beeinträchtigen oder zu brechen versuchen
sollte, sei er […] aufgrund unseres
priesterlichen Amtes in den Bann ge-
tan und kein Teil von ihm gehöre dem
Herrn Gott. Er empfange keinerlei
Vergebung, solange er nicht aus
ganzem Herzen bereut und durch
eine geeignete Wiedergutmachung
in jeder Hinsicht Genüge tut.“
Den Schluss des Kontextes bildet
die Corroboratio, in welcher die für
die Urkunde verwendeten Beglaubigungsmittel wie etwa Zeugenlisten aufgeschrieben werden. Die
Urkunde schließt mit dem Eschatokoll, welches die Signumzeile, das
Datum und die Apprecatio enthält,
wobei die Signumzeile in diesem
Fall durch das Siegel des Bischofs
Arnold ersetzt wird.
(Burlage, Meyer)
Fazit und Absicht
der Akademie
Die Herbstakademie soll begabten
und leistungsstarken Schülern die
Möglichkeit bieten, einmal „UniLuft zu schnuppern“, in von ihnen
gewählten Kursen selbstständig zu
arbeiten und ihre Teamfähigkeit
durch die Zusammenarbeit mit
Schülern anderer Schulen zu verbessern.
In dem Kurs Geschichte: „Faszinierende Welt des Mittelalters“ analysierten wir eingehend ausgewählte
Urkunden und Handschriften und
bekamen einen ersten Einblick in
das wissenschaftliche Arbeiten.
Die Führung durch das Archiv und
die Restaurationswerkstatt vervollständigten das Kursangebot, so
dass alle Kursteilnehmer zufrieden
und mit großem Lerngewinn allen
Interessenten die Erfahrungen, die
sie gemacht haben, ans Herz legen
können.
Jan Hendrik Rahe
Carolin Myohl
Verzeichnis der benutzten Literatur und Archivalien
Baumann, Daniel: Power Point Präsentation. Staatsarchiv Osnabrück. Unveröffentlicht.
Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt (Hrsg.): Eine Zukunft für die Vergangenheit. Konservieren und Restaurieren von
Archiv- und Bibliotheksgut. Münster 1991.
Niedersächsisches Landesarchiv - Staatsarchiv Osnabrück. Nekrolog der Domkirche Osnabrück. Rep. 2, Nr. 184, S. 1-52.
Niedersächsisches Landesarchiv (Hrsg.): Das Niedersächsische Landesarchiv. Die Vergangenheit sichern wir in der Gegenwart und Zukunft.
Hannover 2009.
Niedersächsisches Staatsarchiv Osnabrück (Hrsg.): Niedersächsisches Staatsarchiv
Osnabrück. Broschüre. Osnabrück 1998.
NLA – StA OS. Urkunden Kloster Oesede. Rep. 20, Nr. 35.
NLA – StA OS. Urkunden Kloster Oesede. Rep. 20, Nr. 83.
NLA – StA OS. Urkunden Kloster Oesede. Rep. 20, Nr. 82.
NLA – StA OS. Urkunden Kloster Oesede. Rep. 20, Nr. 5.
NLA – StA OS. Copiar Oesede. Rep. 2, Nr. 180, S. 1-140.
NLA – StA OS. Copiar des Stifts St. Johannis. Rep. 2, Nr. 200, Blatt 1-63.
Vogtherr, Thomas: Urkunden und Akten. In: Aufriß der Historischen Wissenschaften. Hrsg. von Maurer, Michael. Bd. 4. Stuttgart 2002, S. 146-167.
112
113
Unsere neuen Klassen 5 im Schuljahr 2012/13
Klasse 5F1
Klassenlehrerin: Frau Abeln
Anjum, Hamza; Brunsmann, Leonie; Bulut,
Lara Ayla; Dälken, Lydia Sophie; Fahrig,
Andrin; Faust, David; Fitler, Anna; Gatter,
Friederike; Hase-Kissing, Kamira; Hoang, Tu
Quyen; Holtmeyer, Luca; Jansing, Carolyn;
Kheldoun, Schirin; Korte, Franziska; Lorenz,
Julia; Maul, Daniel; Möllenkamp, Antonia
Marie; Möllmann, Carina; Nilsson, Linus;
Ohremenco, Alexandra; Postberg, Luca; Rosemann, Merit; Schulte, Justus; Stapler, Annika;
Stohlmann, Chiara; Waschipky, Lena; Witte,
Maximilian
Klasse 5F2
Klassenlehrer: Herr Dr. Brinkmeier
Albrecht, Evelyn; Ansias, Emely; Braun,
Anna; Bucci, Antonella; Chami, Jessica; Colditz, Jana; Dubs, Michael; Greif, Janett; Hehmann, Andreas; Hermann, Lilja Sóley; Holtser, Jenny; Hörnschemeyer, Anja; Horstkötter,
Eileen; Huchzermeyer, Paul; Kahlon, Sahib
Singh; Kiefer, Lilly; Krätzschmar, Anastasija;
Kühl, Niklas; Luttermann, Malte; Pollmann,
Ronja; Steinert, Lisa; Steinert, Simon; Völler, Mia-Sophie; Wallenhorst, Julius; Zwenger,
Viktoria
Klasse 5L1
Klassenlehrer: Herr Große Wördemann
Anacker, Sarah; Brüggenolte, Carolin; Buchholz, Lars; Bücker, Johan; Gerland, Fritz;
Goldmann, Alena; Hedemann, Carolin; Heuer, Jan Felix; Kühn, Jonas; Landwehr, Franka;
Liekam, Julian; Marra, Leonardo; Meyer, Moritz Constantin; Nokic‘, Alisa; Phung Van, David; Pott, Alexis Florian; Prinz, Matti Jannik;
Pröpper, Maria; Rawie, Maximilian; Schreiner, Jonathan-Fynn; Sever, Anna; Sobtzick,
Tobit; Soggiu, Laura; Specker, Mareke Sophie; Wahlbrink, Esther Helena; Weyergraf,
Lovis Jakob; Rau, Lennart; Langkutsch, Clara
Klasse 5L2
Klassenlehrerin: Frau Rottinghaus
Bakenecker, Max; Brickwedde, Max; Chistov, Darja; Deutsch, Paulina; Dyrdas, Paulina; Elixmann, Lara; Garnier, Anne Claire;
Giesker, Bjarne; Goldlücke, Kilian; Haberlach, Niklas; Harre, Katharina; Haverkamp,
Jannik; Hinrichs, Julius; Jurtzig, Moritz;
Klinghagen, Marius; Laute, Niklas; Lehker,
Antonia; Niemann, Malte; Niemann, Till; Ostertag, Evelyn; Paul, Annalena; Pipa, Moritz;
Vogelsang, Lars; Weiland, Lara; Wischnewski,
Jan-Malte; Klinghagen, Ole Matthes; Ehlers,
Larissa-Marie
114
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Klasse 5LF
Klassenlehrerin: Frau Schlagetter
Becker, Kevin; Buten, Meral Helene; Bücker,
Robin; Christians, Nele; Dallwig, Laura Alexandra; Deneke, Luis; Dutschmann, Shania;
Ellrich, Jasmin; Fast, Michelle; Hartung,
Sarah; Helmich, Niklas; Holtmeyer, Luisa;
Johannsmann, Felix; Kopmann, Janis; Kraft,
Daniel; Kunert, Vincent; Lünsmann, Johanna;
Mendanlioglu, Nusin; Meyer-Stumborg, Lajana; Nieporte, Marie; Papamarinos, Angelos;
Peters, Celina; Reitzner, Lars Jesper; Seiters,
Caroline; Tepe, Lea; Windhorn, Niklas; Scheiermann, Viktoria; Haberlach, Julia
Neu im Kollegium
Gymnasium Leoninum in Handrup
zunächst mein Abitur. Danach habe
ich an der WWU in Münster die
Fächer Geschichte und katholische
Religion studiert. Wie sich das für
Emsländer so gehört, bin ich für das
Referendariat wieder ins Emsland
zurück gekehrt und habe am Franziskusgymnasium in Lingen mein
Referendariat absolviert. Der Liebe
wegen bin ich geblieben und lebe
heute mit Mann, Kind und vielen
Tieren auf einem Bauernhof in Freren.
Eva Evers
Eigentlich bin ich bereits seit August
2011 am Carolinum. Allerdings war
meine Zeit hier zunächst begrenzt,
denn bereits im März 2012 wurde
mein Sohn geboren und ich verabschiedete mich früh wieder für ein
Jahr in die Elternzeit.
Die ist seit Februar 2013 vorbei und
daher noch einmal „Hallo“. Ich bin
die alte „Neue“.
Geboren und aufgewachsen in Schapen im Emsland, machte ich am
Danke für die gute Zusammenarbeit.
HASE GmbH + Co. KG
Kiebitzheide 7–21
49084 Osnabrück
Tel. 0541 5607-0
www.haseundco.de
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willigen Sozialen Jahres demente,
pflegebedürftige Heimbewohner
betreute. Dies ist für mich eine unvergessliche, beeindruckende Zeit.
Nach dem FSJ begann ich ein Lehramtsstudium für Germanistik und Philosophie in der Kulturstadt Leipzig,
die ich in dieser Zeit sehr ins Herz
schloss. Dort entdeckte ich neben meiner Begeisterung für Tango Argentino
meine Vorliebe für das Theaterspielen.
Ich nahm zahlreiche theaterpädagogische Weiterbildungsangebote der
Universität Leipzig wahr, leitete ein
Theaterprojekt an einer Mittelschule
und spielte selbst in einer Studentengruppe.
Nina Keinke
Mein Name ist Nina Keinke. Aufgewachsen bin ich in der ländlichen
Umgebung Lüneburgs, wo ich 2003
an der Wilhelm Raabe-Schule mein
Abitur absolvierte.
Danach verschlug es mich zunächst
in die Schwabenmetropole Stuttgart, wo ich im Rahmen eines Frei-
Nach erfolgreicher Beendigung
meines Studiums konnte ich für das
Referendariat in mein Heimatbundesland zurückkehren. Die Ursulaschule in Osnabrück wurde meine
Ausbildungsschule. So war der Weg
zum Carolinum nicht mehr weit.
Nach dem 2. Staatsexamen musste
ich nur die Straßenseite wechseln.
Inzwischen kann ich auf ein erstes
erfahrungsreiches Jahr am Carolinum zurückblicken und freue mich
auf weitere schöne Jahre an unserer
Schule mit netten Schülern, Eltern
und Kollegen.
an der Marienschule in Hildesheim,
einem Gymnasium in Trägerschaft
des Bistums Hildesheim. Berufliche
Erfahrungen sammelte ich dann an
verschiedenen Orientierungsstufen
in Niedersachsen.
Unsere Familie besteht inzwischen
aus fünf Personen. Nach mehreren
Ortswechseln hat es uns wieder zurück nach Osnabrück gezogen.
Christina Leonard
Auch ich möchte mich hier kurz
vorstellen.
Seit Februar 2013 unterrichte ich am
Carolinum die Fächer Deutsch und
Katholische Religion.
Aufgewachsen in Burgdorf bei Hannover, studierte ich nach dem Abitur
in Hannover und Osnabrück.
Mein Referendariat absolvierte ich
Nachdem nun auch unsere jüngste
Tochter den Kindergarten besucht,
habe ich mich entschlossen, meine
Unterrichtstätigkeit wieder aufzunehmen. Meine Erfahrungen im
Unterricht und darüber hinaus, vor
allem die Herzlichkeit und Offenheit, die mir vom ersten Tag an entgegengebracht wurden, haben mir
die Eingewöhnung denkbar leicht
gemacht.
Für die Zukunft wünsche ich mir,
dass meine Zusammenarbeit mit
Schülern, Eltern und Kollegen sich
so positiv weiterentwickelt und viele
gute Früchte trägt.
118
119
Carolinum Cantat:
Ansgar Schönecker zum Abschied
Ansgar Schönecker
verabschiedet sich
aus der Chorleitung
32 Jahre lang fungierte Ansgar
Schönecker als Chorleiter am Carolinum. Seither hat er viele anspruchsvolle Aufführungen vorbereitet. Da die Literatur von Schülern
allein nicht zu bewältigen war, rief
er 1987 „Carolinum Cantat“, einen
Lehrer-Eltern-Ehemaligen-Chor, ins
Leben, mit dessen Unterstützung der
Schulchor so große Werke wie das
Weihnachtsoratorium oder die „Carmina Burana“ aufführte.
Die Kritiken wiesen durchweg auf
die erstaunlichen Leistungen hin.
Jetzt hat sich Ansgar Schönecker
schwungvoll verabschiedet mit
Duke Ellingtons ,,Sacred Concert“,
eines der ganz wenigen Werke der
geistlichen Musik im Jazz. Neben
den erwähnten Chören wirkte die
Konsession Big Band der Hochschule Osnabrück unter der Leitung
von Uwe Nolopp mit, auch die Sopranistin Sigrid Heidemann und der
temperamentvolle Stepptänzer Tobias Karsten waren mit dabei.
Sowohl die Aufführung am 28.8. in
der Gymnasialkirche als auch die
Aufführung am 29.8. in der Lambertikirche in Ostercappeln war gut
besucht und sorgte für Begeisterung.
Als Musiklehrer bleibt Ansgar Schönecker der Schule weiter erhalten.
EM
Laudatio
Ansgar zum Abschied
Lieber Ansgar,
nun liegt das endgültig letzte Konzert hinter Dir, und ich weiß nicht,
wie Dir jetzt zumute ist: Ich vermute, es ist eine Gefühlsmischung
aus Erleichterung, Wehmut und
Dankbarkeit.
Und zur Dankbarkeit möchte ich
heute etwas sagen. Ganz bewusst
habe ich das nicht gestern in der
Schule getan; denn dort habe ich ja
auch längst Abschied genommen.
Das war die Sache des Schulleiters,
und er hat das ja auf seine Weise getan. Ich tue das heute als Freund und
als Mitglied von Carolinum cantat
von Anfang an.
Aufführung unter Deiner Stabführung von Duke Ellingtons Sacred
Concerts am 29. August 2013.
Mehr als 26 Jahre mit Aufführungen
von großen Werken der Chorliteratur
in fast jedem Jahr.
Und wie es Deinen musikalischen
Interessen und Intentionen entspricht, waren es mit Ausnahme von
Orffs Carmina Burana immer Werke
der geistlichen Musikliteratur.
hinter Dir und uns liegt ein langer
Weg!
Ich kann jetzt gar nicht genau sagen,
wie viele verschiedene Werke es
waren. Aber wenn ich neben Bachs
Weihnachtsoratorium nur Haydns
Schöpfung, Mozarts Requiem und
Krönungsmesse, Mendelssohns
Lobgesang und Paulus, und zuletzt
in Wiederaufführung Bruckners Te
Deum nenne, und Rossini und Gounod und manch andere unterschlage,
dann wird schon deutlich, wie lang
und wie erfüllt von musikalischen
Höhepunkten dieser Weg war.
Von der ersten Aufführung des Weihnachtsoratoriums am 8. Dezember
1986 bis zu der nun endgültig letzten
Lieber Ansgar, hinter Dir liegt auch
ein steiniger und mühsamer Weg!
In unzähligen Übungsstunden und
Lieber Ansgar,
vom Weg möchte ich heute auf
mehrfache Weise sprechen:
mit unermüdlicher Geduld hast Du
mit den Schülerinnen und Schülern,
aber auch mit uns, den Mitgliedern
von Carolinum Cantat, alle diese
Werke einstudiert. Und wenn wir die
kleine Septime nicht richtig treffen
konnten, hast Du uns vorgespielt: so
klingt’s bei den Beatles. Und wenn
wir a capella glatt mal um einen Ton
absackten, hast Du ironisch gefragt:
Seid ihr denn der Kirchenchor von
Belm-Powe? Oder auch aufmunternd: diesem Chor gehört die Zukunft.
Aber es gab durchaus auch Steine
auf dem Weg, die von den Lehrerkolleginnen und -kollegen gelegt
wurden, für die das Wort „musisch“
ein Wort aus einer anderen Welt war:
So wurde etwa behauptet, dass in
der Woche, die Du mit dem Schülerchor zu Intensivproben im Hager
Hof verbrachtest, ausgerechnet die
wichtigste Physikstunde des ganzen
Schuljahres stattfände oder eine bestimmte Klassenarbeit ausgerechnet
in dieser Zeit geschrieben werden
müsse. Das hat Dich geärgert, da
fühltest Du Dich missachtet, aber
das hast Du mit erstaunlicher Gelassenheit ertragen.
120
121
ungegessen auf dem Teller zurückgegeben werden.
So dächten viele, sagte Werner Remmers, so dachte er aber nicht. Und
er hat in seinem Referat deutlich
gemacht, wie wichtig gerade diese
Fächer sind, ja dass sie geradezu das
Herz des Schullebens sind, das sie
die wichtigsten sind für die Identifikation der Schüler mit ihrer Schule
und für die Erinnerungen, die später
im Leben bleiben, wenn man an die
Schulzeit zurückdenkt.
Wer denkt schon zurück an die
schönste Lateinstunde oder Mathematikstunde? Aber einmal im Leben
Mozarts Requiem gesungen zu haben, das bleibt!
Lieber Ansgar,
das war aber auch ein sehr guter
und erfolgreicher Weg vom ersten
Weihnachtsoratorium bis heute.
Als das Carolinum im Jahre 1979
sein 1175 jähriges Bestehen feierte,
hat der damalige niedersächsische
Kultusminister Dr. Werner Remmers
in seinem Festvortrag im Europasaal
der Stadthalle den gymnasialen Fächerkanon mit einem üppigen Menü
verglichen. Und er hat gesagt, bei
diesem Menü seien die künstlerischen Fächer Kunst und Musik –
so dächten es jedenfalls viele – die
Garnierung der Teller mit Salat und
Minzeblättchen, die dem Ganzen
zwar einen schönen Anstrich verleihen, aber letztlich ungenutzt und
So gehörst Du, lieber Ansgar, zu
denen, die über mehr als ein Vierteljahrhundert das Gesicht des
Carolinums in der Erinnerung der
ehemaligen Schülerinnen und Schüler entscheidend mitgeprägt haben.
Dafür möchte ich Dir an dieser Stelle im Namen aller Mitglieder von
Carolinum Cantat und der vielen
Schülerinnen und Schüler, die in
Deinem Schulchor gesungen haben,
aber auch ganz persönlich, schließlich auch an Stelle aller, die hier sein
möchten, aber nicht hier sein können
– da denke ich besonders an die ehemaligen und die verstorbenen Mitglieder von Carolinum Cantat u.a.
unser „Liedervater“ Thomas Gerigk
-, ein ausdrückliches und ganz von
Herzen kommendes Dankeschön
sagen.
Unser Dank, lieber Ansgar, soll sich
in mehr oder weniger wohlgesetzten
Worten nicht erschöpfen. Wir haben
Dir vielmehr ein Geschenk mitgebracht, dass ich Dir gleich überreichen möchte und mit dem es eine
besondere Bewandtnis hat; denn das
Geschenk stammt von jemandem,
den Du persönlich gut gekannt hast
und der seinerseits mit dem Gymnasium Carolinum eng verbunden war.
Weiterhin stellt das Geschenk auch
etwas dar, womit Du in Deinem Bemühen um eine gute musikalische
Gestaltung von Liturgie eng verbunden bist.
Schließlich ist das Geschenk zu
einem Zeitpunkt entstanden, der Dir
nicht unbekannt ist.
Und am Ende ist dieses Geschenk
auf einem Weg in unsere Hände
gekommen, damit wir es Dir heute
überreichen können, von dem man
sagen kann: Der liebe Gott tut nix
wie fügen.
Du wirst diese etwas rätselhafte
Rede gleich selbst auflösen, wenn
Du unser Geschenk anschaust.
Dass Musik und gutes Essen eine
inspirierende Partnerschaft eingehen
können, davon wussten manche Musiker, nicht zuletzt Gioacchino Rossini, den Du ja in Deinem-unserem
Programm hattest, der allerdings am
Ende seines Lebens sich nur noch
auf das Kulinarisch-Lukullische
verlegt hat.
Das wird bei Dir nicht so sein, aber
wenigstens ein lukullisches Frühstück mit Deiner lieben Marlies
möchten wir Dir denn doch zukommen lassen.
Lieber Ansgar,
es war ein langer Weg; so habe ich
diese kleine Laudatio auf Dich begonnen.
Und ich beende sie mit dem Wunsch:
Es soll ein langer, ein schöner und
ein möglichst wenig mühsamer Weg
sein, der in Deinem musikalischen
Leben noch vor Dir liegt, und ich
hoffe, dass ich Dich auf diesem Weg
noch ein gutes Stück in Freundschaft
begleiten darf.
Hermann Sommer
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5FM Jubiläum im Cafe Caro
Ganz aktuell!
Ein kleines Jubiläum:
Seit 15 Jahren sorgt Frau Stegemann mit ihrem Küchen-Team
für das leibliche Wohl nicht nur unserer Schüler.
Wir hoffen, dass wir sie noch lange als die
gute Seele unseres Caro-Cafes erleben dürfen.
124
125
In der Summe waren es mehr als 250 Jahre
pädagogische Arbeit am Carolinum…….
... Insgesamt neun Kolleginnen
und Kollegen schieden im vergangenen Schuljahr aus dem
aktiven Dienst aus.
Die Fachschaft Biologie verliert
durch die Pensionierung von Maria Reil-Wermelt und Mechthild
Kafsack-Plate ein echtes Doppelpack. In den letzten Jahren haben
beide immer sehr gut zusammengearbeitet und v.a. die Kurse in
der Oberstufe parallel geplant und
unterrichtet. Durch ihre Freundlichkeit und Kollegialität konnten aber
auch die anderen Kollegen immer
von den beiden profitieren. Beide
waren besonders darum bemüht den
Unterricht für ihre Schüler zu öffnen. Frau Reil-Wermelt pflegte über
den Lehrerbeirat enge Kontakte zur
DBU, Frau Kafsack-Plate leitet die
Chemie AG und betreute regelmäßig Schülergruppen im Wettbewerb
„Das ist Chemie“ – im Jahr 2013
wieder sehr erfolgreich!
M. Kafsack-Plate wird uns mit einigen Stunden auch weiterhin erhalten
bleiben.
Sven Schwichtenberg
„Mühle“ und „Kelli“ verabschiedet
Anknüpfend an eine alte Tradition
trafen sich die Sportlehrerinnen
und Sportlehrer im Anschluss an
das Sportfest zum gemütlichen
Beisammensein. Aus besonderem
Anlass waren dazu auch die ehemaligen Mitglieder der Fachgruppe
eingeladen. Fachobmann Peter Tholl
verabschiedete in diesem Rahmen
Herbert Mühlenberg („eine Institution“) und Wolfgang Kellersmann
(„ein Original“). Er dankte beiden
für die Bemühungen und die Verdienste um den Sport am Gymnasium Carolinum.
Herbert Mühlenberg kam 1973 von
der Sporthochschule Köln bzw. vom
1.FC Köln ans Carolinum bzw. zum
VfL Osnabrück. Anfangs lief der
Fußball parallel zum Schuldienst,
aber die Schülerinnen und Schüler
genossen immer die Priorität.
Die vielseitige Ausbildung in allen
Sportarten hat dazu geführt, dass
ganze Referendarsgenerationen
von seinem großen praktisch-methodischen Fundus profitiert haben.
Spuren hat er ferner im Prüfungsfach Sport hinterlassen. Über 25
Jahre hat er „Sporttheorie“ unterrichtet und ca. 500 mündliche
Abiturprüfungen abgenommen. In
diesem Zusammenhang hat er viele
Skikurse am Carolinum durchgeführt. Unvergessen sind auch die
legendären Fußballspiele der CaroLehrer in den 70er und 80er Jahren
gegen die Schüler bzw. gegen die
Lehrerteams anderer Schulen.
Wolfgang Kellersmann gehörte
noch zu den Caro-Lehrern, die Schüler dieser Schule waren und dessen
Vater auch am Carolinum Abitur
machte. Von daher hat er intensive
Erinnerungen an Fußballspiele auf
dem Domhof und Basketballspiele
in der alten Sporthalle. Nach dem
Studium in Hannover sorgte der
ehemalige Kollege Wolfgang Dun-
kel Mitte der 70er Jahre dafür, dass
Wolfgang sich um eine Stelle am
Carolinum bemühte.
Seit Mitte der 80er Jahre war er
Sammlungsleiter Sport, war für einige Jahre kommissarisch Fachobmann, war seit 1990 für die Sportveranstaltungen am Carolinum verantwortlich und kümmerte sich um
die Reservierung der Tennishallen.
Seit Mitte der 80er Jahre begleitete Wolfgang die Caro-Ruderer als
Landdienst bei den Wanderfahrten
und organisierte beim Landesentscheid die Unterbringung in der
Jugendherberge.
Die Fachgruppe Sport wünscht beiden Pensionären „viele Späße“ während der „dritten Halbzeit“.
Peter Tholl
Barbara Kievel
unterrichtete ihre Fächer Deutsch
und Geschichte mit großem Engagement. Sie hatte dabei stets ihre
Schüler im Blick, forderte sie beständig auch außerhalb des üblichen
Unterrichtsgeschehens. So wurden
Wandertage und Klassenfahrten zu
gemeinschaftlich absolvierten sportlichen Herausforderungen, wenn
die Ziele mit dem Fahrrad erreicht
werden mussten. Mit Leidenschaft
betrieb sie auch die theaterpädagogische Arbeit in ihren Deutschklassen und brachte viele Produktionen zur Aufführung: sowohl in
kompletter Eigenarbeit entstandene
Inszenierungen (von selbstgeschriebenen Drehbüchern der Schüler bis
hin zu selbstgeschneiderten Kostümen, die auch dank tatkräftiger
126
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Elternunterstützung entstanden sein
dürften) als auch die Aufführung von
Theaterklassikern wie Dürrenmatts
„Besuch der alten Dame“. Zum Abschied schenkten ihr die Schüler ein
T-Shirt mit der Aufschrift „Gipfelstürmerin on Tour“. Damit drücken
sie ihren Respekt für eine Lehrerin
aus, die ständig offen für neue Herausforderungen war, kreative Wege
einschlug, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren. Gleichzeitig
greifen sie damit ihre Vorhaben für
den Ruhestand auf: Fahrradfahren,
Wandern und in ruhigen Momenten
ornithologische Studien betreibend.
Wir wünschen Dir, liebe Barbara,
eine gute Zeit verbunden mit den
besten Wünschen für Dein Wohlergehen.
Femy Funke
Hartmut Kühnle
Geboren in Leonberg bei Stuttgart,
leitete er seine berufliche Laufbahn
nach dem Abitur ein mit dem Studium der Anglistik und Geographie
in Tübingen und London. Seinen Beruf als Lehrer übte er dann
nach dem Referendariat seit März
1981am Carolinum aus. Hier nahm
Hartmut Kühnle eine Zeit lang die
Aufgaben des Fachobmanns für das
Fach Englisch wahr; gesundheitliche
Probleme zwangen ihn jedoch, dieses Amt wieder abzugeben. Neben
diesen nüchternen Fakten gilt es in
besonderer Weise die Person Hartmut Kühnle in den Blick zu nehmen.
Er war ein allseits geschätzter Kollege, herzlich, hilfsbereit, beliebt
bei seinen Schülerinnen und Schülern – und nicht nur bei ihnen. Er
bestach durch profundes Fachwissen, war / ist jemand, der über den
Tellerrand schaut und die Gegebenheiten reflektiert – und das alles in
schwäbischer Bescheidenheit; denn
obwohl er schon lange in Osnabrück
mit seiner Frau zuhause ist, ist er
im Herzen doch immer Schwabe
geblieben. Was ihn bemerkenswert
auszeichnet(e), ist / war seine Selbstdisziplin in eigenen Belangen sowie
in der Ausübung seines Berufes, er
konnte sich aber ebenso geduldig
und fürsorglich in die Sorgen und
Nöte der ihm anvertrauten Schülerinnen und Schüler hineinversetzen
– er war Lehrer und Pädagoge durch
und durch. Letztlich ist es seine
angegriffene Gesundheit, die ihm
geraten hat, sich aus dem Schul-
dienst zurückzuziehen. Seine Hobbies werden ihn jedoch bald darüber
hinwegtrösten: Hartmut Kühnle, ein
profunder Kenner der Bluesmusik,
spielt Keyboard in der Band “Second Side“, die schon viele Male
u.a. auf der Osnabrücker Maiwoche
aufgetreten ist.
Außerdem hat er jetzt jederzeit die
Gelegenheit, sich ganz seinen zwei
Enkelkindern zu widmen. Wir wünschen ihm und seiner Familie dazu
die notwendige Muße und natürlich
Gesundheit, wohlwissend, dass er
den Kontakt zum Carolinum, seiner
Schule, an deren Wohl ihm immer
gelegen war, nicht abreißen lassen
wird.
PK
Wolfgang Langguth, ein echter
Saarländer aus Saarbrücken, gelangte nach seinem Studium der
Romanistik und Anglistik über
Kempten im Allgäu – hier absolvierte er sein Referendariat – 1978
ans Carolinum, wo er bis zu seiner
Pensionierung zum Schulhalbjahr
die Schülerinnen und Schüler mit
seinen exzellenten Sprachkenntnissen in den Fächern Englisch und
Französisch unterrichtete. Während
dieser Zeit war er mehrere Jahre mit
einigen Stunden im Fach Englisch
auch an der Orientierungsstufe
Dom tätig – viele Schüler werden
ihm anschließend zum Carolinum
gefolgt sein. Die Unterhaltungen
mit Wolfgang Langguth im Kollegenkreis waren belebende Momente.
In diesen humorvollen Situationen,
geprägt auch durch seine guten
Witze mit viel Hintersinn, zeigte
sich sein besonderes Talent: Er erwies sich als hervorragender Kenner der verschiedenen Dialekte im
Französischen und Englischen und
vor allem als sehr kundig in den
Sprachvarianten beider Sprachen.
So zeigte er sich in den Gesprächen
in und außerhalb der Schule immer
wieder als unerschöpflicher Quell
für englischen Wortwitz. Dafür, dass
er als Pensionär keine Langeweile
erfährt, hat Wolfgang Langguth
schon lange vorgesorgt. Aus dem
Saarland kommend, ist er mit der
Liebe zu Frankreich und dadurch
auch zu guter Küche aufgewachsen.
Seinen liebenswerten Kollegen, , der
gutes Essen und Trinken über alles
schätzt, ein wandelndes Lexikon
des Weins, hat das Kollegium mit
entsprechenden Geschenken in den
wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, den er hoffentlich noch
lange zusammen mit seiner Frau
genießen kann.
PK
StD Konrad Notzon (unter Freunden: Konni) trat nach 39 Schuljahren zum 1.8.2013 in den Ruhestand.
Die zahlreichen Funktionen, die er
über das Kerngeschäft des Unterrichtens hinaus wahrnahm, sind ein
eindrucksvoller Beleg, wie sehr er
sich für seinen Beruf engagierte:
AG-Leiter, Kontaktlehrer, Fachobmann, Personalratsvorsitzender,
Fachleiter Deutsch am Studienseminar, Lehrbuchautor und Herausgeber, Soziales Seminar, Referent
auf Fortbildungen und Lehrgängen,
Mitarbeit in Richtlinienkommissionen und Fachgremien des Zentralabiturs und ...!
Mit souveräner Gelassenheit, bescheiden im Auftreten, absolut kompetent in der Sache, freundlich und
hilfsbereit im Gespräch widmete er
sich den vielfältigen Aufgaben. Sein
Ideenreichtum in der Gestaltung von
Unterricht weckte immer wieder Bewunderung bei Kollegen und Schü-
lern. Handlungsorientiertes Lehren
und Lernen – und nicht Sachvermittlung allein, so verstand und versteht
er Schule.
„Ruhestand“ wird Konni Notzon
als Unwort begreifen. Wünschen
wir ihm noch viele Jahre kreativen
Schaffens - jetzt mehr denn je für die
große Familie, die Kirchengemeinde
und Freundeskreise!
Jürgen Fedeler
Nach Ausbildung und unterrichtlicher Tätigkeit im Saarland begann
Elisabeth Sossong – Heinßmann
am 1.5.1979 ihren Schuldienst am
Carolinum als Lehrkraft für die Fächer Latein und Geschichte. Beide
Fachgruppen profitierten in diesem
langen Zeitraum von ihrer hohen
Sachkompetenz und ihrer stets kritischen, bisweilen sehr direkten Art,
Probleme anzusprechen, um dann
konstruktiv an Lösungen mitzuwirken. Zum 1.8. dieses Jahres trat
sie in den Ruhestand. Wir sagen
Elisabeth an dieser Stelle Dank für
viele Jahre verlässlicher Mitarbeit
und wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt alles Gute.
Jürgen Fedeler
128
129
Das Kollegium
Abeln, Kerstin
Al Saad, Dr. Mohammad
Albrecht-Laaff, Jutta
Alter, Hans-Ulrich
Bagung, Kathrin
Berning, Jantje
Bornschlegl, Karlheinz
Borsum, Eva-Maria
Brandebusemeyer,
Helmut
Breuing, Bernhard
Brinkmeier, Dr. Michael
Bröcker, Petra
Buxhovi, Renate
Coppenrath, Petra
Crystalla, Kai
Deesten, Jessica, von
Deuper, Dr. Christian
Dornbusch-Künne,
Christine
Ego, Dr. Werner
Evers, Eva-Maria
Fedeler, Jürgen
Feldhaus, Hans
Fraas, Katharina
Freking, Michael
Frye, Susanne
Funke, Femy
Gausmann, Ute
Gerve, Carolin
Gläsener, Hans-Jürgen
De
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Stand 09/2013
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Große Höötmann,
Hans-Christian
Große Wördemann, Klaus
Heck, Matthias
Heise, Birgit
Hendrikson, Martina
Henseler, Christof
Hoormann, Irene
Hörnschemeyer,
Hermann
Jacob, Reinhard
Kafsack-Plate,
Mechthild
Kampmann, Nina
Keinke, Nina
Kienker-Englmann,
Renate
Klamt, Marianne
Klieser-Kirschey,
Gabriele
Koch, Gabriele
König, Silke
Kotzyba, Sarah
Kraemer, Peter
Kröner-Kohsiek, Petra
Kruse-Dauschek,
Eva-Maria
Kullmann, Nina
Laubenheimer, Claudia
Lemper, Johannes
Leonard, Christina
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Libuda, Merle
Manicke, Katharina
Martin, Pascal
Meißner, Verena
Meyer, Dr. Anja
Müller, Elke
Myohl, Carolin
Pattky, Gabriela
Pieper, Hanno
Plüschke, Anke
Rahe, Jan Hendrik
Reischert, Mirjam
Riepenhoff-Wolfgarten,
Annette
Rinckhoff ,Stephanie
Rolfes, Julia
Rottinghaus, Linda
Rottmann, Beate
Rüth, Ernst-Josef
Schagon, Klaus
Schlagetter, Jutta
Schmidt-Rhaesa,
Hansjürgen
Schnieders, Jonas Till
Schönecker, Ansgar
Schröder, Hermann
Schröer, Jens
Schulte, Bärbel
Schwenderling, Wolfgang
Schwichtenberg, Sven
Severiens, Ralf
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Seyberlich, Stephan
Steenken, Heinz Hermann
Striethorst, Dr. Ansgar
Surber, Anneliese
Tebrügge, Bernhard
Theismann, Anne
Tholl, Peter
Wächter, Burkhard
Wahlbrink, Klaus
Wendland, Andreas
Willenborg, Michaela
Witte, Anja
Wolf, Magdalena
Wolf, Lydia
zur Lage, Imke
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In memoriam
Zwei Todesfälle haben im vergangenen Schuljahr die Schulgemeinschaft des Carolinum in tiefe
Trauer versetzt. Im Herbst starb auf
tragische Weise
Dr. Holger Mannigel.
Unser geschätzter Kollege war aufgrund seiner spürbaren Freude am
Umgang mit Menschen und seiner
hohen Fachkompetenz in der Schulgemeinschaft allseits beliebt.
(Ein Nachruf erschien bereits in der
Schola Nr. 165.)
Am Ende des Schuljahres mussten
wir Abschied nehmen von
Pia Nieberg,
einer Schülerin der Klasse 9L1.
Ihr junges, hoffnungsvolles Leben
endete ebenso abrupt und unfassbar.
In einer Trauerandacht, an der die
gesamte Schule am Morgen nach
ihrem Tode teilnahm, würdigte der
Schulleiter die Person Pias mit folgenden Worten:
Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
es gibt Momente, da ist es schwer,
Worte zu finden für das, was geschehen ist; da ist es schwer zu begreifen,
warum etwas geschehen ist.
Am Donnerstag ist Pia Nieberg,
Klasse 9L1, nach einer Operation
in einem Krankenhaus in Cuxhaven
nicht mehr aus der Narkose erwacht
und gestorben. Pia hatte große Hoffnungen auf diese OP gesetzt, künftig
ein normaleres Leben führen zu können; von ihren Klassenkameraden
und Lehrern hatte sie sich mit der
festen Erwartung verabschiedet, sie
bald wiederzusehen; nun kommt sie
nie mehr zu uns zurück. In unserer
Schulgemeinschaft ist eine Lücke
entstanden.
Jeder, der Pia kannte, hat seine ganz
eigenen Eindrücke von ihr. Für mich
als Schulleiter war Pia die Schülerin, die mir bei ihrer Einschulung
vor fünf Jahren auffiel als besonders
zart, klein, gebrechlich. Da sie nicht
schwer tragen konnte, stellte ihr die
Schule einen zweiten Satz Schulbücher zur Verfügung, der im Klassenraum verblieb. Anstelle einer Schultasche benutzte sie einen kleinen
Rollkoffer. Das war aber eigentlich
schon alles, was Pia für mich als
Schulleiter besonders machte. Pia
wollte nämlich keine Extrawürste,
sie wollte so normal wie möglich am
Schulleben teilnehmen, alles mitmachen, sogar den Tanzkurs.
meisten von uns, aber sie ließ sich
nicht unterkriegen; sie war physisch
schwach, aber psychisch keineswegs
schwächlich; durch ihre gesundheitlichen Beeinträchtigungen blieben
ihr manche Freuden des Lebens
vorenthalten, und doch war sie lebensfroh und optimistisch.
In ihrer Klasse, der 9L1, fühlte Pia
sich sehr wohl. Ich möchte Euch,
liebe Schülerinnen und Schüler der
9L1, ein großes Kompliment machen, wie selbstverständlich Ihr mit
Pia umgegangen seid, wie sehr Ihr
sie unterstützt habt, wieviel Freundschaft Ihr ihr entgegengebracht
habt. Das ist nicht selbstverständlich
und im Nachhinein dürft Ihr Euch
darüber freuen.
Pias Tod bedeutet besonders für
ihre Familie eine schwere Prüfung.
In unsere Gedanken und Gebeten
wollen wir Pias Eltern und Geschwister einschließen und ihnen
in dieser schweren Zeit Kraft und
Gottvertrauen wünschen.
Das bestimmende Gefühl dieses Moments hier in der Herz-Jesu-Kirche
ist, dass wir traurig und ratlos
sind. Vielleicht können wir von Pia
aber auch etwas lernen: Sie hatte
soviel mehr an Problemen als die
Daran können und sollten wir uns
ein Beispiel nehmen.
132
133
„Man nimmt uns zur Kenntnis…“
Das Carolinum im Spiegel der Presse
Auszüge aus den Berichten der lokalen Presse
134
135
DER CAROLINGERBUND
Liebe Carolingerinnen,
liebe Carolinger!
Freie Sprechstunde
Mehrere Schülergenerationen,
genau 26 Jahre lang war Dr. Dirk
Bergmann Vorsitzender des Carolingerbundes und hat die Geschicke des
Vereins maßgeblich mitbestimmt.
Für sein nachhaltiges ehrenamtliches Engagement sind ihm der
Carolingerbund, der Vorstand und
ich persönlich sehr dankbar. Der
Carolingerbund ist ihm eine Herzensangelegenheit. Das hat er in
seiner langen Amtszeit bewiesen. So
wünsche ich mir, dass er als Ehrenvorsitzender die Tätigkeit des neuen
Vorstandes auch in Zukunft mit Rat
und Tat unterstützen wird.
Im März dieses Jahres hat mich die
Jahreshauptversammlung zum neuen Vorsitzenden gewählt. Ich gehöre
zur Abiturientia 1986. Abgesehen
von meinem Geburtsjahr, das ich
in Haselünne verlebt habe, bin ich
in Osnabrück aufgewachsen. Nach
dem Abitur gehörten Freiburg, Cloppenburg und Aachen zu den Orten
des Studiums, des Referendariats
und des Berufseinstiegs als Rechts-
anwalt. Seit 2002 lebe ich wieder in
meiner Heimatstadt.
Ich sehe meine wichtigste Aufgabe
darin, mit Herz und Verstand daran
mitzuwirken, die in der Satzung
verankerten Zwecke des Vereins im
Hier und Heute mit Leben zu füllen.
Das klingt nüchtern, ist aber durchaus anspruchsvoll.
Um dies zu erreichen, ist mir eine
enge Zusammenarbeit mit unserer
Schule sehr wichtig. Und Ihr Mittun
ebenfalls. Jeder von Ihnen ist eingeladen, sich einzubringen. Hierzu
wird der Carolingerbund auch in Zukunft zahlreiche, interessante Veranstaltungen anbieten, die für Jung
und Alt eine Möglichkeit eröffnen,
um untereinander und mit der Schule in Kontakt zu bleiben. Darüber
hinaus biete ich den Kontakt nicht
nur digital (hoeckelmann@hbp-net.
de), sondern auch persönlich an. Ich
habe ein offenes Ohr und möchte mit
Ihnen allen ins Gespräch kommen,
ob Sie nun Ehemalige, zukünftige
Ehemalige, Lehrer, Hausmeister,
Schulleiter oder Mitarbeiter im Küchenteam sind. Um für viele persönlich ansprechbar zu sein, biete
ich mit Ausnahme der Ferienzeiten
jeden Mittwoch zwischen 13 – 14
Uhr eine freie Sprechstunde im
Caro-Café an. Ich nehme mir gerne
jede Woche diese eine Stunde Zeit.
Ich möchte zuhören und erfahren,
welche Wünsche und Ideen Sie an
und für den Carolingerbund haben.
Zusammen mit dem neuen Vorstand
und Ihnen, den Carolingern, möchte
ich dazu beitragen, dass der Carolingerbund eine lebendige Gemeinschaft der Lehrer und ehemaligen
Schüler unserer Schule bleibt.
Ihr Dr. Eckhard Höckelmann
Niederschrift über die
Jahreshauptversammlung
der Mitglieder
des Carolingerbundes
vom 08. 03. 2013
im Tonnengewölbe der
Deutschen Bundesstiftung
Umwelt in Osnabrück
1. Die Jahreshauptversammlung
wurde durch den Vorsitzenden,
Herrn Dr. Dirk Bergmann, um 20:40
Uhr eröffnet. Der Vorsitzende stellte fest, dass zu der Mitgliederversammlung in der Ausgabe Nr. 165
der Schola Carolina unter Angabe
der Tagesordnungspunkte ordnungsgemäß eingeladen worden ist und
dass die Mitgliederversammlung
mit 33 anwesenden Mitgliedern beschlussfähig ist.
2. Das Protokoll über die Jahreshauptversammlung vom 16.03.2012
wurde von allen Mitgliedern einstimmig genehmigt.
3. Die Versammlung erhob sich zum
Gedenken an die im vergangenen
Jahr verstorbenen Mitglieder des
Carolingerbundes, deren Namen
der Vorsitzende verlas.
4. Es folgten die Jahresberichte:
4.1. Herr Dr. Bergmann berichtete,
dass der Carolingerbund zur Zeit
über 2.100 Mitglieder hat. 5 Austritten und 19 verstorbenen Mitgliedern
stehen 61 neue Mitglieder gegen-
über. In den letzten Jahren ist die
Zahl der weiblichen Mitglieder kontinuierlich angestiegen. Inzwischen
ist das Verhältnis von Frauen und
Männern im Carolingerbund fast
ausgeglichen. Herr Dr. Bergmann
bedankte sich bei den Redakteuren
Peter Kraemer, Heino Hehmann,
Elke Müller und Jens Frickenhelm
für die gelungene Gestaltung der
beiden Jahres-Scholen. Der Vorsitzende gab einen Rückblick auf die
Veranstaltungen des vergangenen
Vereinsjahres mit der Besichtigung
des alten Gutes Sutthausen und der
alten Kapelle kurz vor Weihnachten,
die ihren Ausklang in einem Essen in der Sutthauser Mühle fand.
Hochinteressant war der Vortrag des
Geschäftsführers Koch zur Entwicklungsgeschichte seiner Firma Kaffee
Partner und die Führung durch die
sehr schönen neuen Unternehmensgebäude im Hafen von Osnabrück.
Herr Dr. Bergmann blickte auf seine
Tätigkeit im Vorstand des Carolingerbundes zurück, dem er zunächst
ein Jahr als Festwart angehörte und
dessen Vorsitzender er 26 Jahre
war. Er erinnerte an den früheren
Schriftführer Clemens Münnich,
136
137
der ihn in den Verein geführt hat,
an den früheren Vorsitzenden Dr.
Gröne, der dem Carolingerbund bis
zu seinem Tode verbunden war, an
den viel zu früh verstorbenen Herrn
Thomas Gerigk und an Herrn Walter
Petersen, den früheren Gestalter und
Redakteur der Schola Carolina. Er
erinnerte sich gern an das stets harmonische und angenehme Verhältnis
zu den Schulleitern des Carolinums,
den Herren Hermann Sommer und
Helmut Brandebusemeyer. Seinen
besonderen Dank richtete er an den
in der Hauptversammlung leider
verhinderten Generalsekretär der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt,
Herrn Dr. Fritz Brickwedde, für die
Gastfreundschaft der DBU, die dem
Carolingerbund in diesem Jahr zum
18. Mal das Tonnengewölbe für die
Jahreshauptversammlung zur Verfügung gestellt hat, in dem in den
letzten Jahren auch die Carolingermahlzeit stattfand, die wegen des
großen Zuspruchs und des durch
Schüler des Carolinums hierzu aufgeführten Theaterstücks im letzten
Jahr erstmal auf die Empore des
Zentrums für Umweltkommunikation der DBU umzog (vgl. den Bericht
in der Schola Nr. 165).
4.2. Der Kassenführer, Herr Dr. Eckhard Höckelmann, berichtete, dass
der Kassenstand zum 31.12.2012 um
gut 11.000,00 € auf 61.476,41 € angewachsen ist. Die Haupteinnahmen
von gut 23.800,00 € werden durch
Mitgliederbeiträge und von ca.
3.200,00 € durch Anzeigen in der
Schola erzielt. Die beiden Scholen
haben nach Abzug der Einnahmen
im vergangenen Jahr 11.775,00 €
gekostet, 2.117,00 € sind in Veranstaltungen geflossen.
Herr Dr. Bergmann äußerte noch
einmal seinen Wunsch, dass der
Carolingerbund dem Carolinum im
Zuge des Neubaus der Sporthalle ein
Kunstwerk von bleibendem Wert zur
Verfügung stellen solle, was – wie
bereits in der Hauptversammlung
vom 16.03.2012 – auf allgemeine
Zustimmung stieß. Aus dem Kreis
der Mitglieder wurde darauf hingewiesen, dass der Hellingsturm,
der durch die alte Turnhalle etwas
versteckt wurde, durch den Neubau
mehr im Gesichtsfeld des Pausenhofes steht. Eventuell könne auch
mit anderen Förderern die Ausgestaltung des Hellingsturms durch
den Carolingerbund gefördert werden.
4.3. Der Kassenprüfer, Herr Dr. Martin Hindersmann, berichtete, dass er
mit dem Kassenprüfer, Herrn Huxhol, die Kassenführung geprüft und
für vorbildlich in Ordnung befunden
hat. Er empfahl die Entlastung des
Schatzmeisters/Kassenführers.
4.4. Der Schulleiter, Herr Helmut
Brandebusemeyer, bedankte sich
auch im Namen des Carolinums
bei Herrn Dr. Bergmann für dessen
langjährige verdienstvolle Tätigkeit
als Vorsitzender des Carolinger-
bundes und die gute und enge Zusammenarbeit mit der Schule. Herr
Dr. Bergmann hätte es verdient, die
Auszeichnung „magister honoris
causa“ verliehen zu bekommen.
Herr Brandebusemeyer berichtete,
dass die Schule aus dem kleinen Tal
von nur 100 Neuanmeldungen vor
zwei Jahren mit einer 4-zügigen Einschulung inzwischen wieder 5-zügig
ist. Für den neuen Jahrgang liegen
156 Bewerbungen vor, was – wenn
alle Bewerbungen angenommen
würden – zu einem 6-zügigen Start
führen würde. Als Gründe nannte
Herr Brandebusemeyer die eingeführte Nachmittagsbetreuung der
Schüler bis 16:00 Uhr, den Mittagstisch im Caro Café für 2,20 €, die
Werbung an Grundschulen z.B. mit
dem Angebot der Betätigung in der
Ruderriege, die auf Elternwunsch
erfolgte Einführung des Spanischunterrichts als weitere Fremdsprache, sodass nun Spanisch-, Lateinund Französischunterricht als zweite
Fremdsprache angeboten wird. Er
hob besonders die Aktivitäten der
Big Band: „Caro in Concert“ und
das durch Schüler ein 3/4 Jahr lang
eingeübte und im Haus der Jugend
aufgeführte Bühnenstück „Fremd“
hervor. Im Zuge des Abrisses der
Sporthalle werden seit September
2012 Ausgrabungen auf dem historischen Gelände des Carolinums
durch die Stadt- und Kreisarchäologen durchgeführt, die bereits zu
bemerkenswerten Funden aus dem
Früh- und Hochmittelalter geführt
haben. Durch die neue Sporthalle
wird der Hellingsturm nicht mehr
verdeckt, sondern bildet künftig
den Abschluss des Pausenhofes. Ein
gutes Jahr stehe für das Carolinum
bevor. 2013 fahren 1.000 Schüler
mit Bussen über die Alpen nach
Rom.
4.6. Berichte aus den Arbeitsgemeinschaften:
a. Der Ruderobmann, Herr Peter
Tholl, verwies auf den ausführlichen
Bericht über ein wieder einmal sehr
erfolgreiches Jahr der Ruderriege
in der Schola Carolina Ausgabe Nr.
165. Zum erfolgreichen Bundesfinale in Berlin wurden die Teilnehmer
der Ruderriege von vielen Eltern
und erstmals auch den Schulleiter,
Herrn Brandebusemeyer, begleitet.
Man habe in Berlin den „Geist des
Carolinums“ gespürt. Anlässlich des
Ruderfestes wurde das Boot „Carolingerbund“ durch Herrn Günther
Schirmeyer getauft. Durch das Doppelabitur 2011 sind viele Rudertrainer von der Schule abgegangen. Das
Alter der Ausbilder ist im Durchschnitt um ein Jahr gesunken. 10
Anfängermannschaften mit ca. 200
Schülern rudern. Die Entwicklung
ist sehr positiv. Für die Ruderriege
sind zwei neue Vierer bestellt worden. Herr Tholl wies auf das Ruderfest am 28.04.2013 hin. Abschließend bedankte sich Herr Tholl für
die langjährige Tätigkeit des Vorsitzenden Dr. Dirk Bergmann, mit
dem er immer gern vertrauensvoll
zusammengearbeitet habe.
b. Herr Wolfgang Pieper berichtete über die Schachabteilung. Der
Nachwuchs in Schacharbeitsgemeinschaften der Klassen 5 und 6
befindet sich im Aufbau.
c. Der Kapellenwart, Herr Heino
Hehmann, übergibt sein Ehrenamt
an Herrn Jens Schröer, der als Studienrat u.a. mit dem Fach Musik die
138
139
Protokoll der Jahreshauptversammlung
Carolinger Kapelle mit zur Zeit 20
Musikern leitet. Die Big Band und
das neue Orchester des Carolinums
sind mit jeweils 15 Mitgliedern gut
besetzt. Es wurde eine Kooperation mit der Musik- und Kunstschule
Osnabrück gebildet, wodurch das
Schülerinteresse für das Orchester
angeregt wurde. Im vergangenen
Jahr ist zu den Musik-Arbeitsgemeinschaften eine Trompeten-AG
hinzugekommen. All diese Aktivitäten haben bewirkt, dass inzwischen wieder mehr Elternnachfragen nach Instrumentalunterricht für
ihre Kinder an ihre Schule herangetragen werden.
5. Das älteste anwesende Mitglied,
Herrn Günther Schirmeyer, beantragte die Entlastung des Vorstandes
einschließlich des Kassenführers
und der Kassenprüfer. Die Entlastung wurde einstimmig ohne Enthaltung durch Handzeichen erteilt.
6. Es folgte die Wahl des Vorstandes.
Zum Wahlleiter für die Wahl des
Vorsitzenden wurde Herr Günther
Schirmeyer per Akklamation bestimmt. Herr Schirmeyer dankte
dem Vorsitzenden Dr. Bergmann, der
sich nicht mehr zur Wahl des Vorsitzenden stellt, für seine langjährige
engagierte Tätigkeit als Vorsitzender. Nur Herr Dr. Ludwig Schiermeyer hat das Ehrenamt des Vorsitzenden mit einer Amtszeit von 35
Jahren länger als Herr Dr. Bergmann
ausgeübt. Herr Schirmeyer schlug
vor, Herrn Dr. Dirk Bergmann zum
Ehrenvorsitzenden zu ernennen, und
wies darauf hin, dass der Verein in
seiner langen Geschichte bislang nur
zwei Ehrenvorsitzende gehabt habe,
nämlich Herrn Dr. Schirmeyer und
Herrn Dr. Gröne.
Herr Schirmeyer schlug zum neuen Vorsitzenden den bisherigen
Kassenführer, Herrn Dr. Eckhard
Höckelmann, vor. Herr Dr. Höckelmann erklärte seine Bereitschaft zur
Kandidatur. In offener Abstimmung
wurde per Handzeichen Herr Dr.
Eckhard Höckelmann einstimmig
mit eigener Enthaltung zum Vorsitzenden gewählt; er nahm die Wahl
an.
Sodann übernahm Herr Dr. Höckelmann die Leitung der Hauptversammlung. Er bedankte sich bei
Herrn Dr. Dirk Bergmann für seine
jahrelange Tätigkeit als Vorsitzender und überreichte ihm im Namen
des Carolingerbundes ein Buchgeschenk.
Er stellte den Vorschlag des Herrn
Schirmeyer, Herrn Dr. Bergmann
zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen, als Antrag zur Abstimmung.
Dieser Antrag wurde durch einstimmige Abstimmung der Mitgliederversammlung per Akklamation
angenommen. Herr Dr. Bergmann
bedankte sich für seine Ernennung
zum Ehrenvorsitzenden des Carolingerbundes.
Es folgte die Wahl des Stellvertreters/stellvertretenden Vorsitzenden.
Der an der Teilnahme der Hauptversammlung entschuldigt verhinderte
Herr Dr. Fritz Brickwedde hatte dem
Vorstand vor der Hauptversammlung seine Bereitschaft zur erneuten Kandidatur und im Falle seiner
Wiederwahl zur Annahme der Wahl
erklärt. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurde Herr Dr. Fritz Brickwedde in offener Abstimmung einstimmig per Handzeichen gewählt.
Damit besteht der Vorstand im Sinne
des § 26 BGB (engerer Vorstand) aus
Herrn Dr. Eckhard Höckelmann und
Herrn Dr. Fritz Brickwedde.
Auf Vorschlag des Vorsitzenden
wurde Herr Frank Eilermann, Abiturjahrgang 1986, in offener Wahl
per Handzeichen einstimmig bei
eigener Enthaltung zum Festwart
gewählt und nahm die Wahl an.
Zum Schriftleiter der Schola Carolina wurde auf Vorschlag des Vorsitzenden in offener Abstimmung per
Handzeichen Herr Peter Kraemer
wiedergewählt und nahm die Wahl
an. Herr Kraemer übt sein Ehrenamt
in Kooperation mit den weiteren Redakteuren aus.
Zum Schriftführer wurde auf Vorschlag des Vorsitzenden in offener
Wahl per Handzeichen Herr Paul
Rosenstock einstimmig bei eigener
Enthaltung wiedergewählt; er nahm
die Wahl an.
Als Ruderobmann wurde auf Vorschlag des Vorsitzenden Herr Peter
Tholl in offener Wahl per Handzeichen einstimmig bei eigener Enthaltung wiedergewählt.
Herr Heino Hehmann hat nach seinem Ausscheiden aus dem Schuldienst gebeten, dass sein Amt als
langjähriger Kapellenwart auf den
Leiter der Schülerkapelle übergehen
möge. Für seine langjährige Tätigkeit nicht nur als Kapellenwart, sondern für seine Rundumtätigkeit für
den Carolingerbund und insbesondere auch als Bindeglied zwischen
Carolingerbund und Schule verlieh
ihm der Vorsitzende die goldene
Ehrennadel des Carolingerbundes.
Es wurde daran erinnert, dass der
Carolingerbund sich früher in enger
Verbindung zur Kapelle als eine Art
Kapellenbund verstand; die Kapelle
war die des Carolingerbundes.
Herr Hehmann schlug Herrn Jens
Schröer als seinen Nachfolger vor.
Herr Schröer wurde durch die Versammlung in offener Wahl einstimmig per Handzeichen bei eigener
Enthaltung zum Kapellenwart gewählt und nahm die Wahl an.
7. Außerhalb des Vorstandes wurden die Kassenprüfer, die Herren
René Huxhol und Dr. Martin Hin-
dersmann einstimmig bei eigener
Enthaltung per Handzeichen wiedergewählt.
Sodann wurde als Kassenführer/
Schatzmeister auf Vorschlag des
Vorsitzenden Herr Klaus Kafsack
in offener Wahl per Handzeichen
einstimmig bei eigener Enthaltung
gewählt; er nahm die Wahl an.
140
141
8. Es folgte die Wahl des Beirates.
Der bisherige Beirat und Herr Günther Schirmeyer als 15. Beiratsmitglied wurden einstimmig per Handzeichen bei eigener Enthaltung der
anwesenden Beiratsmitglieder in
cumulo wiedergewählt/gewählt.
Es kam zur Sprache, dass der Beirat
in den letzten Jahren keine Tätigkeit
entfaltet hat und nur noch gewählt
wird, weil die Satzung einen Beirat
vorsieht. Herr Paul Schlochtermeier
und Herr Dieter Hoberg regten an,
den Beirat dadurch wieder zu reaktivieren, dass ihm Aufgabenbereiche
zugewiesen werden und dass künftig
z.B. der Ehrenvorsitzende Dr. Dirk
Bergmann zum Vorsitzenden des
Beirates berufen werden könnte.
Herr Franz-Josef Otte wies darauf
hin, dass in der letzten Jahreshauptversammlung eine Änderung
des den Beirat regelnden § 13 der
Satzung dahingehend beschlossen
worden ist, dass der jeweilige Schulleiter des Carolinums dem Beirat als
geborenes Mietglied angehört.
9. Zum Tagesordnungspunkt Verschiedenes erhielt der Vorstand im
Nachgang zu der Diskussion über
den Beirat den Auftrag von der Mitgliederversammlung, über die Existenz und gegebenenfalls eine Veränderung des Aufgabenbereiches
des Beirates nachzudenken und der
nächsten Mitgliederversammlung
hierzu einen Vorschlag zur Abstimmung zu unterbreiten.
Der Vorsitzende, Herr Dr. Höckelmann, schloss die Jahreshauptversammlung 2013 um 22:37 Uhr.
Osnabrück, den 08.05.2013
(v.l. Frank Eilermann, Paul Rosenstock, Dr. Eckhard Höckelmann, Klaus Kafsack,
Peter Tholl, Jens Schröer. Es fehlen Dr. E.h. Fritz Brickwedde und Peter Kraemer)
Paul Rosenstock,
Schriftführer
Abiturjubiläen und Klassentreffen
50 Jahre Abitur der Klasse 13N
turienten am Nachmittag des Jubiläumstages vor dem großen Eisentor
unserer alten Schule trafen. Da wir
uns nach 20, 30, 40 und 45 Jahren
Abi jeweils getroffen hatten, fiel das
Erkennen der mittlerweile leicht
„betagten schulischen Leidensgenossen“ nicht schwer.
Die Führung durch die Schule wurde
vom Schulleiter Helmut Brandebusemeyer souverän gestaltet.
Bei allen Änderungen, die vor allem
im technischen Bereich zu erkennen
waren, stellten wir doch fest, dass es
immer noch in der Schule überwiegend um die Begegnung von Ler-
Am 9. März feierte die Klasse 13N
des Jahrgangs 1963 ihr 50jähriges
Abitur.
20 Schüler hatten damals ihre Reifeprüfung bestanden; im Laufe der
Jahre sind drei Mitschüler verstorben. Die Wiedersehensfreude war
sehr groß, als sich alle 17 Conabi-
142
143
nenden und Lehrenden geht, in die
wir uns auch nach 50 Jahren Abstinenz ziemlich schnell wieder hineinfinden konnten. Wir stellten jedoch
übereinstimmend fest, dass wir uns
nach der Schule keineswegs zurücksehnen. Wie heißt es doch richtig:
Alles hat seine Zeit….. Nach der
Führung durch das Carolinum besichtigten wir unter fachkundiger
Leitung durch die Archäologin Ellinor Fischer die Grabungen im Bereich der abgerissenen Turnhalle.
Wir hatten während unserer Schulzeit in den späten fünfziger Jahren
den Bau eben jener Turnhalle mit-
erlebt und fragten uns, warum nicht
schon damals dort gegraben wurde.
Die interessanten Ergebnisse zeigen
jedoch, dass es für die Erforschung
unserer Vergangenheit nie zu spät
ist.
Um 17 Uhr nahmen wir in der Herz
Jesu Kirche an einem Gottesdienst
teil; mit dem Dompfarrer konzelebrierte einer unserer vier Mitschüler,
die sich 1963 für den Priesterberuf
entschieden hatten. Hier war jetzt
auch unser alter Klassenlehrer (88)
Dr. Worpenberg bei uns, ein heute
wie damals sehr beeindruckender
Lehrer.
Am frühen Abend war dann das gemütliche Beisammensein im Lortzingzimmer des Hotels Walhalla
organisiert. Bis nach Mitternacht
haben wir miteinander geredet, diskutiert, uns an die Vergangenheit
erinnert, die Gegenwart analysiert
und auch einen Blick in die Zukunft
gewagt. Auf einem Zeugnis hätte
bei allen „alten Herren“ gestanden:
„NN beteiligt sich aufmerksam mit
qualifizierten Beiträgen am Unterricht“ !! In 5 Jahren treffen wir
uns wieder.
Einige Anmerkungen zum Abiturjahrgang 1963, hier besonders
zur Klasse 13 N am Gymnasium
Carolinum Osnabrück:
Die einzelnen Klassen hatten übergreifend keine Beziehungen; sie feiern deshalb auch keine Abi-Jubiläen
gemeinsam.
66 Abiturienten in 4 Klassen: 1 altsprachlicher Zug 13 R: 14 Schüler
Näheres zur 13 N: mdl. Abi:
22.02.1963. Von den 20 Schülern
leben noch 17.
1 altsprachlicher Zug der niedersächsischen Form 13 N: 20 Schüler
2 mathematisch – naturwissenschaftlicher Zug 13 ma: 17 Schüler,
13 mb: 15 Schüler
Alle haben studiert:
5 Theologie, 4 wurden Priester,
1 Erwachsenenbildung (KEB)
3 Medizin (Chirurgie, Anästhesie,
Allgemeinmedizin)
3 Jura (Rechtsanwalt, Richter)
6 Lehrer (Universität, Gymnasium,
BBS, Hauptschule)
Wir haben unsere Jubiläen 20j, 30j,
40j und 45j gefeiert. An unseren
Treffen nehmen nur die Klassenkameraden teil. Ausnahme: Ein
Mitschüler darf immer seine Frau
mitbringen; die hat er in unserer
gemeinsamen Tanzausbildung 1960
(damals Tanzschule Knaul) mit einer
Klasse der Ursulaschule kennen gelernt und geheiratet.
Sie gehört also quasi mit dazu.
Wilhelm Wellendorf
144
145
NOZ 15. 3. 2013
40 Jahre Abitur
Von links: Hermann Heeger, Friedhelm Nülle, Johannes Eversmann, Norbert Hüther, Thomas Sommer, Georg Buschermöhle, Wolfgang Tillner, Bernhard Gösling, Ralf Averdiek, Werner Ladener, Claus Beckmann und Arnold Berger
Vor mehr als 18 Monaten kam mir
der Gedanke, dass in naher Zukunft
unser Abitur sich zum 40 gsten Mal
jähren müsste. Gewissheit erlangte
ich in meinem Zeugnis, denn dort
war nachzulesen, dass die Schüler
der Klasse 13Rb am 08. Mai 1973
das Abitur bestanden haben.
Damit begann eine lange Recherche
im Internet, beim Carolinum und in
alten Unterlagen nach all den Klassenkameraden, die ich zum Teil 40
Jahre nicht mehr gesehen hatte.
Ich erinnerte mich an insgesamt
zwei Einladungen, an denen ich je-
doch nur an einer vor über 25 Jahren
teilnehmen konnte.
All die Mühen zum Auffinden von
Adressen oder Telefonnummern haben sich gelohnt. Von den 17 Schülern der Klasse 13Rb konnte ich 15
Ehemalige aufstöbern. Leider muss-
146
147
te ich auch zur Kenntnis nehmen,
dass einer unserer Klassenkameraden bereits verstorben ist.
Im Dezember 2012 begann ich mit
der telefonischen Kontaktaufnahme
und wir haben dann den 08. Juni 2013
für unser 40-jähriges Jubiläum verabredet. 12 Klassenkameraden, zwei
weitere hatten sich entschuldigt, trafen sich dann zunächst im Cafe am
Markt zum Erkennungsraten.
Man konnte dann Aussagen hören
wie, „Du hast doch in der Reihe vor
mir gesessen oder hast Du nicht Psychologie studiert oder bist Du nicht
zur Bundeswehr gegangen oder
wolltest Du nicht Lehrer werden?“
Die Namen wollten Vielen nicht einfallen, denn es war doch eine lange
Zeit ohne Wiedersehen verstrichen.
Aber nach dem gegenseitigen Vorstellen waren die Erinnerungen all
gegenwärtig.
Anschließend ging es zum Carolinum, wo uns der stellvertretende
Schulleiter Herr Lemper vor dem
eisernen Tor begrüßte. Natürlich
wollten wir unseren ehemaligen
Klassenraum besichtigen, doch
dieser dient derzeit als IT-Raum und
deshalb konnten wir unsere alten
Sitzplätze nicht einnehmen.
Weiter zogen wir durch den ersten
Stock am ehemaligen Lehrerzimmer, der ehemaligen Schulbibliothek und dem ehemaligen Kunstsaal
vorbei zum derzeitigen Lehrerzimmer. Von dort besichtigten wir die
verbliebenen Ausgrabungsreste unter der ehemaligen Sporthalle, die
bis zum nächsten Jahr neu errichtet
wird.
Zwischendurch entwickelte sich
eine intensive Diskussion über die
vielfältigen Probleme, die unsere
Gesellschaft, die Politik und die
Wirtschaft mit dem Bildungssystem
in Deutschland haben. Auch konkrete Fragen zur Situation am Carolinum wurden insbesondere von
denen, die den Lehrerberuf ergriffen
haben, gestellt und von Herrn Lemper ausführlich beantwortet. Diese
lebhafte Diskussion konnte nur mit
Hinweis auf den vereinbarten Zeitrahmen beendet werden. An dieser
Stelle gilt unser Dank Herrn Lemper, der uns einen Teil seiner Freizeit
geopfert hat.
Weiter ging es dann zur Gaststätte
Holling, wo, wenn ich mich recht
erinnere, damals ein gemeinsames
Essen mit unseren Eltern und dem
Klassenlehrer Herrn Nardmann
stattfand.
In gemütlicher Runde wurden der
persönliche Werdegang, Familiäres
und die Erwartungen an die Zukunft
in wechselnden Gruppen besprochen. Dabei wurde der Abend nicht
lang und die 13Rb waren die letzten Gäste, die das Lokal verlassen
mussten.
Besonders wichtig ist mir der gemeinsame Beschluss, sich in 5 Jahren wieder zu treffen. Ein Teil wird
sich dann der Pension oder des Rentnerseins erfreuen und der andere Teil
wird sein letztes berufliches Jahr in
Angriff nehmen.
Alle waren sich einig, dass dieses
Treffen eine gelungene Veranstaltung war und dass diese viel eher
hätte stattfinden sollen.
Arnold Berger
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149
Carolinger wird 100 Jahre alt!
des Carolingerbundes Dr. Eckhard
Höckelmann gratulierte mit einem
kleinen Geschenk, über das sich der
Carolinger Lambert Lindemann sehr
freute.
Wir wünschen ihm noch viele gute
Jahre in Gesundheit und geistiger
Frische.
PK
Das älteste Mitglied des Carolingerbundes, Lambert Lindemann
aus Papenburg, feierte am 6.4.2013
bei erstaunlich guter Gesundheit
seinen 100. Geburtstag, zunächst im
engsten Familien- u. Freundeskreis.
Die offizielle Feier fand einige Tage
später statt. Die lange Reihe von
Gratulanten des Landkreises, der
Stadt Papenburg sowie der CDU
wurde angeführt von Landtagspräsident Bernd Busemann, der auch
Glückwünsche der Bundeskanzlerin
Angela Merkel überbrachte.
Die Zeitung berichtete, dass der
„älteste männliche Papenburger
in beeindruckender geistiger Frische seine Gäste mit vielen Erinnerungen aus seinem langen Leben unterhielt“. Der Vorsitzende
Ehemalige
Florian Rosenke (Abitur 2010)
siegte im Mai zum Auftakt der Ruderbundesliga (RBL) mit dem Hamburger „Dole-Achter“ in der MainArena in Frankfurt. Florian studiert
nach seiner Rückkehr aus Uganda in
Hamburg Physik und Biologie auf
Gymnasiallehramt und rudert beim
RC Favorite Hammonia.
Florian schreibt u.a.: „Dermaßen
über eine Goldmedaille hat sich in
der RBL sicher schon lange niemand
mehr gefreut. Als wir nach dem
Zeitfahren als Tagesschnellste ins
Achtelfinale gingen, rumorte unter
den anderen Achtern noch stark das
Gerücht, dass es sich lediglich um
einen Zeitmessungsfehler gehandelt
habe. Im Laufe des Renntages verblüfften wir aber zusehends auch uns
selbst, indem wir einen Sieg nach
dem anderen einfuhren und sogar
Gold-Dauerbrenner Crefeld im
Viertelfinale recht deutlich abgezogen haben.
… Nachdem wir die letzte Saison
mit einem 11. Platz beendeten, hatten wir uns für Frankfurt zunächst
eigentlich nur ein einstelliges Ergebnis vorgenommen – dass daraus
letztendlich eine „einstellige“ Position wurde, dafür hätte am Samstagmorgen wohl kaum jemand einen
Euro gewettet….“
Timo Gerigk (Abitur 2011) studiert momentan in Halle/Saale im
4. Semester Medizin.
Im ZDF-Fernsehgarten stellte er
am Pfingstwochenende einen neuen
Rekord mit dem Zauberwürfel auf.
Innerhalb von 24 Stunden löste er
2013 Würfel. Im vergangenen Jahr
hatte er ebenfalls im Fernsehgarten
100 magische Würfel in einer Stunde in ihre Ausgangsstellung gedreht.
Timo merkte zu der Aktion an: „Es
war einfach nur der Hammer und,
obwohl heute Nacken und Arme
höllisch schmerzen, bin ich froh es
getan zu haben. Ich freue mich, dass
so viele Leute diese Aktion unterstützt und verfolgt haben.“
150
Timo Gerigk im ZDF-Fernsehgarten (Bildmitte).
151
Treffen der ehemaligen Caro-Ruderer im Juni in Hannover. Von links: Andreas Puppe,
Jan Ackermann, Matthias Hörnschemeyer, Peter Puppe und Tobias Rahenkamp.
Matthias Hörnschemeyer (Abitur
2012) holte bei den U23 Ruder-Weltmeisterschaften in Linz-Ottensheim
(24. – 28.7.2013) mit seinen Kameraden aus Hamburg (2), Oldenburg
sowie dem Steuermann aus TreisKarden im Männer-Vierer mit Steuermann die Bronze-Medaille. Es
gewann Italien vor Australien. Für
Matthias ist der „Treppchenplatz“
im ersten Seniorenjahr ein super
Erfolg. Matthias schreibt zum Abschneiden: „Die Weltmeisterschaft
war für unser Team ein Erfolg! Trotz
des vergebenen direkten Finaleinzugs im Vorlauf wussten wir um un-
sere Stärken und konnten im Finale
ein starkes Rennen fahren! Ich bin
daher rückblickend sehr zufrieden
mit der Saison und allem, was ich
in dieser Zeit gelernt habe!“
Peter Tholl
Augen im Weltall
Satellitensensoren beobachten
die Erde
1. Informationen
Wir leben im Informationszeitalter,
permanenter Austausch von Daten
und Informationen über globale
Netzwerke bestimmt unser Leben
mehr als je zuvor. Eine Diskussion
befasst sich derzeit mit dem massenhaften Abgreifen und Auswerten
dieser Informationen z.B. von Geheimdiensten, die mit Hilfe unserer
Informationen eine Terrorgefahr
frühzeitig erkennen wollen.
Diese Art von Informationen sollen
hier nicht betrachtet werden, es geht
vielmehr um Informationen aus Bildern. Genauer gesagt: aus analogen
und digitalen Bildern, die aus einer
gewissen Distanz zur Erdoberfläche
gemacht werden.
Gemeinhin sind dies Luftbilder
und Satellitenbilddaten, von Flugzeugen aus aufgenommen oder
von Sensoren erfasst, die an Satelliten angebracht sind. Etwa seit
den 1970er Jahren wird die wis-
senschaftliche Disziplin, die sich
mit der systematischen Aufnahme,
Prozessierung, Auswertung und der
kartographischen Darstellung dieser
Erdbilder befasst, als “Fernerkundung” bezeichnet. Die Fernerkundung wiederum ist ein Teilgebiet der
Geographie/Erdkunde und sie liefert
ganz wichtige Erkenntnisse, die uns
helfen, das System Erde und die an
der Erdoberfläche ablaufenden Prozesse in Ihrer Komplexität nach und
nach besser zu verstehen.
2. Dokumentation
Zunächst einmal dokumentieren
Fernerkundungsbilddaten (FE-Bilddaten) ganz einfach den aktuellen
IST Zustand der Erdoberfläche; und
das über viele Jahre hinweg.
Die FE-Bilddaten sind unverfälscht
und erklären sich selbst. Der Spruch
“Ein (Fernerkundungs-)bild sagt
mehr als 1000 Worte” gilt hier
durchaus. So erfreuen sich die FE-
Bilddaten in sog. Geobrowsern, wie
etwa Google Maps/Google Earth,
Bing Maps oder Nokia Maps, um
nur eine Auswahl zu nennen, großer
Popularität.
Diese Art der Dokumentation mutet
selbstverständlich an, ist aber eine
der wichtigsten Aufgaben von FEBilddaten. Denn ändert sich etwas
an der Erdoberfläche, ist der vorherige Zustand für immer verloren
und kann dann nur mit Hilfe von
FE-Bilddaten rekonstruiert werden.
Jeder Mensch kann sich sofort in
FE-Bilddaten orientieren, er kann
Objekte erkennen, Größen und
Distanzen abschätzen, auch ohne
jemals die eigentliche Aufnahmeposition aus dem Weltraum heraus
inne gehabt zu haben. Eins der wohl
beeindruckendsten Bilder ist das der
aufgehenden Erde vom Mond aus
betrachtet, so wie es die Besatzung
von Apollo 8 im Heiligen Abend im
Jahr 1968 als erste Menschen gesehen haben (Abb. 1).
152
153
4. Farben und Spektralkanäle
Die Geobrowser (s.o.) zeigen FEBilddaten i.d.R. als Echtfarbenbilder, in etwa so, wie wir Menschen
diese Bilder auch mit unseren Sensoren aufnehmen, den Augen. Abb.
2 zeigt so ein typisches Echtfarbenbild, hier die Stadt Osnabrück, aufgezeichnet am 21.7.2013 aus einer
Höhe von etwa 800 km.
Im Norden ist der Piesberg als markante Landmarke auszumachen,
aber auch die Autobahnabfahrten
sind gut mit bloßem Auge zu erkennen. Die dicht bebauten und
versiegelten Regionen sind in hellen
Tönen dargestellt, Wald erscheint
dunkelgrün, Ackerflächen in den
Randbereichen werden in hellgrünen Farben wiedergegeben.
Abb. 1
3. Langfristiges Beobachten
Da FE-Bilddaten schon über lange
Zeiträume von identischen Sensorsystemen aufgezeichnet worden
sind, kann man auch langfristig
ablaufende Änderungen an der
Erdoberfläche aus den Bilddaten
kartieren. Die langfristige Änderungsanalyse der Landnutzung und
Landbedeckung ist somit ein ganz
wichtiger Teilbereich der wissenschaftlichen Fernerkundung. Die
zeitlichen Abstände der Beobachtung eines Gebietes können dabei
variieren von wenigen Tagen bis hin
zu Dekaden.
FE-Bildsensoren “sehen” aber wesentlich mehr als wir Menschen,
denn sie arbeiten nicht nur in den
drei sichtbaren Spektralkanälen
Blau, Grün, Rot, die wir wahrnehmen. Vielmehr zeichnen sie auch
Informationen im Nahen Infrarot (NIR), Mittleren IR und sogar
im Thermalen IR auf. Kombiniert
man diese für uns unsichtbaren
Spektralinformationen aus den Satellitenbildkanälen mit speziellen
Computerprogrammen, so ergibt
sich ein sog. Falschfarben ColorInfrarotkomposit (CIR). In Abb. 3
ist dasselbe Gebiet dargestellt wie
in Abb. 2, allerdings in einer CIR
Komposition; man erkennt die Vegetation in kräftigen, roten Farben;
auffallend ist der Rubbenbruchsee,
der sich deutlich gegen die Umgebung
abhebt, in Abb. 2 ist
er nur schwer auszumachen.
Ganz wichtig in der
Fernerkundung ist
also der Spektralbereich des Nahen Infrarots, denn aktive
Abb. 3
Vegetation reflektiert hier sehr stark.
Ein vitales Blatt kann die Wellenlänge
um 900 nm nicht umsetzen und reflektiert daher diese Strahlung sehr stark;
in etwa so, als wenn wir mit einer Taschenlampe in einen Spiegel leuchten
und uns blenden. Ähnlich verhält es
sich mit dem Licht des grünen Spektrums, das Pflanzen ebenfalls nur wenig -aber deutlich stärker als das NIRabsorbieren und das Grün größtenteils
reflektieren. Daher erscheinen uns die
meisten Pflanzen in der Farbe Grün.
Erst im Herbst, wenn sich die Zellstruktur auflöst, wird auch das grüne
Licht absorbiert und die reflektierte
Strahlung verlagert sich im Maximum
in den roten Bereich.
Abb. 2
154
155
5. Auflösung und
Detailerkennbarkeit
Das wichtigste Kriterium für uns
Betrachter ist die Erkennbarkeit
von Details und Objekten in den
FE-Bilddaten. Diese Erkennbarkeit
ist abhängig von der geometrischen
Auflösung eines Sensors, die letztlich die Bildpunktgröße am Boden,
auch kurz Pixelgröße, vorgibt. Je
nachdem für welchen Einsatzzweck
ein Sensor geplant ist, ist die Pixelgröße unterschiedlich. Jeder kennt
den animierten, 24-Stunden Wolkenfilm aus den Wettermeldungen
der Tagesschau.Hier ist die Pixelgröße im Bereich mehrerer Kilometer,
dafür wird die gesamte Erdhalbkugel in einer einzigen Aufnahme
kleinmaßstäbig abgebildet. Selbstverständlich sind in solchen Aufnahmen z.B. des Meteosat keine Städte,
Straßen oder Felder zu erkennen.
In mittelmaßstäbigen FE-Bilddaten
mit einer Pixelgröße von ca. 30
m, etwa vom U.S. System Landsat
aufgezeichnet, sind sehr gut vom
Menschen gemachte Objekte zu erkennen und zu unterscheiden, wie
in Abb. 2 und 3 ersichtlich. Wenn-
gleich auch einzelne Gebäude,
etwa das Carolinum mit Dom und
Ursulaschule, mit bloßem Auge
des Betrachters nicht differenziert
werden können. Der große Bildmaßstab mit Pixelgrößen bis hin zu
0,45 m, etwa vom System World-
Abb. 4
View-2 aufgenommen, zeigt dagegen die Objekte unserer Umgebung
in hohem Detail und großer Schärfe.
Daher sind diese FE-Bilddaten für
die meisten Betrachter auch am attraktivsten. In Abb. 4 kann man das
Zentrum von München sehen, so
wie es WorldView-2 am 21.7.2010
aufgenommen hat. Deutlich zu erkennen ist das Rathaus im Zentrum,
nordwestlich davon die Marienkirche und der Viktualienmarkt in der
unteren Bildmitte.
xelgröße wird, je höher die Detailerkennbarkeit, desto kleiner wird aber
auch das Sichtfeld eines Sensors und
der Satellit muss dafür in einen erdnahen Orbit platziert werden, etwa
400 – 800 km hoch.
6. Wiederholrate, Wiederkehr
Die Pixelgröße steht in direktem
Zusammenhang mit der Größe der
Fläche, die aufgezeichnet wird (Bsp.
Meteosat) und auch mit der Wiederholrate. So ist es möglich, mit den
Sensoren des Meteosat fortlaufend
FE-Aufnahmen aufzuzeichnen und
diese sofort zur Erde zu funken, er
hat also eine hohe Wiederholrate
und liefert Daten in Echtzeit. Daraus
wird dann der schon oben erwähnte
Wolkenfilm erstellt. Meteosat befindet sich in einer Erdumlaufbahn
(Orbit), die ca. 36000 km von der
Erdoberfläche entfernt ist.
Hat der Sensor ein Sichtfeld von
bspw. 185 x 185 km (Landsat mit
30 m Pixelgröße), so ist dieser Orbit ca. 800 km hoch. Die Umlaufzeit beträgt etwa 90 min in einem
versetzten Orbit. Das bedeutet aber
auch, dass dieses System erst 16
nach Aufnahme eines bestimmten
Gebietes exakt dasselbe Gebiet erneut aufzeichnen kann. Für kurzfristige Beobachtungen wäre dieses
System also nicht so gut geeignet.
Dieser Orbit wird auch geostationär bezeichnet, weil die Umlaufzeit exakt 24 Stunden entspricht, so
schnell wie sich die Erde um ihre
eigene Achse dreht. Daher stehen
geostationäre Satelliten immer über
demselben Punkt. Je kleiner die Pi-
wähnte U.S. amerikanische Landsat
Programm. Dieses liefert seit 1982
Bilddaten aus einem stets gleichen
Aufnahmesystem, dem Sensor Thematic Mapper (TM). Mittlerweile
gibt es große Bildarchive mit TMBilddaten, die online in Katalogen
sortiert die Aufnahmen zum Download anbieten.
7. Das Landsat Satelliten-/Sensorsystem
Im Laufe der vergangenen ca. 35
Jahre sind zahlreiche Satelliten mit
entsprechenden Sensoren für Zwecke der Erdbeobachtung gestartet
worden.
Unter „reverb.echo.nasa.gov/” oder
„glovis.usgs.gov” sind diese archivierten FE-Bilddaten für jeden frei
zugänglich. Für nicht-kommerzielle
Zwecke kann man die Daten -nach
Registrierung beim Anbieter- sofort herunterladen und alle Landsat
Bildbeispiele, die in diesem Beitrag
gezeigt werden, stammen aus eben
diesen Archiven. Als besonderes
Plus sei hier noch erwähnt, dass die
Landsat Bilddaten alle umsonst angeboten werden! Wer also nach 1982
geboren ist, der kann durchaus ein
FE-Bild mit dem Aufnahmedatum
seines Geburtstages finden, mit ein
wenig Glück sogar ein Landsat TM
Bild seines Geburtsortes.
Ein sehr wichtiger Baustein der
Fernerkundung ist das bereits er-
Wie bei allen optischen FE-Systemen ist die Wolkendecke zum Auf-
156
157
nahmezeitpunkt hier der limitierende Faktor und limitiert gerade in
unseren Breiten oftmals den freien
Blick aus dem All auf den Erdboden.
8. Anwendungen
Auf Basis der Landsat-TM Bilddaten können Änderungen auch in
urbanen Regionen in einem Maßstab
von ca. 1:75.000 - bis 1:100.000 angestellt werden und, da die FE-Daten
frei sind, bieten sich hier durchaus
Abb. 5
entsprechende Analysen auch im
Erdkundeunterricht an! Ein Beispiel
für die Anwendung von Landsat TMBilddaten ist die Beobachtung der
Überschwemmungen im Juni 2013.
Hier hat das Deutsche Zentrum für
Luft- und Raumfahrt (DLR) etliche
Satellitenbildkarten erstellt, die als
animierte Variante mit Überblendtechnik (vorher-nachher) auch über
die Plattform “Spiegel Online” bekannt gemacht wurden (link: am
Abb. 6
Ende des Aufsatzes).
Die systematische Abholzung des
tropischen Urwalds im Amazonas
in Brasilien ist ein Eingriff in das
System “Erde”, dessen langfristige
Auswirkungen wir derzeit nicht
einschätzen können. Mit Hilfe der
FE-Bilddaten von Landsat TM ist
es immerhin möglich, das Ausmaß quantitativ zu erfassen; wobei
hier ein besonderes Phänomen der
feuchten Tropen ganz offensichtlich
wird: es herrscht fast immer eine geschlossene Wolkendecke vor. Trotzdem gelingen immer wieder einige
fast wolkenfreie FE-Aufnahmen des
Landsat TM.
erntende Getreide fest.In der EU hat
sich für die Zuteilung von Subventionen dieses System etabliert: die
Landwirte melden ihre im Frühjahr
angebauten Feldfrüchte an ein Online Portal im Internet, das die EU
für diesen Zweck eingerichtet hat.
Insbesondere werden dort Flächen
gemeldet, die nicht bewirtschaftet
werden.
In Abb. 5 und 6 sieht man ein Gebiet um die Hafenstadt Manaus im
Amazonasbecken, gerade dort laufen Rio Negro (schwarzer Fluss aus
Nordwest kommend) und Amazonas
(aus Südwest kommend) zusammen.
Deutlich kann man die schwarze
Farbe des Rio Negro erkennen, dabei handelt es sich um Huminsäuren,
die aus dem Urwaldboden gelöst
wurden. Die Fracht des Amazonas
besteht dagegen überwiegend aus
feinen Sedimenten, die das Wasser
braun-grau färben. Man erkennt
weiterhin ein Fischgrätenmuster
westlich von Manaus.
z.B. in unseren Breiten-, ist das neu
gewonnene Ackerland schon nach
kurzer Zeit nicht mehr ergiebig und
muss ersetzt werden.
Dieses rührt von den Straßen der
Holzfäller her, die sich systematisch
in den Urwald “fressen”. Sie schlagen das Tropenholz und gewinnen so
auch neues Land für die Bauern. Da
im tropischen Regenwald die Nährstoffe aber nur zu geringen Teilen im
Boden vorhanden sind -anders als
Für die Verifikation von Feldfrüchten und die Abschätzung von Ernteerträgen sind Satellitenaufnahmen
mittlerweile ein unverzichtbares
Hilfsmittel. Die großen Agrarbörsen
der Welt etwa setzten aufgrund von
satellitengestützten Ernteprognosen
Handelspreise für das zukünftig zu
So entsteht ein Teufelskreis, der bei
stetig steigender Bevölkerung dramatisch an Schnelligkeit gewinnt,
ganz klar sichtbar in den FE-Bilddaten aus verschiedenen Jahren.
Denn für solche Flächen sind vergleichsweise hohe Prämien festgelegt, weil sie der natürlichen Entfaltung zur Verfügung stehen (auch
bekannt als Flächenstilllegungsprogramm). Die EU zahlt dem Landwirt
quasi den Verdienstausfall. Mit Hilfe
von FE-Bilddaten bspw. von WorldView-2 wird ein Teil der Flächen
aber stichprobenhaft verifiziert und
so wird überprüft, ob die Angaben
des Landwirts auch stimmig sind.
9. Nutzen der Fernerkundung
Satellitensensoren sammeln täglich
viele Informationen in Form von
FE-Bilddaten. Damit gelingt es
uns, aktuell über den Zustand unseres Planeten Erde informiert zu
158
159
sein. Kleinräumige Beobachtungen
sind dabei genauso wichtig, wie die
Betrachtung ganzer Erdteile. Nicht
nur Satellitensensoren sammeln
Bildinformationen, zunehmend sind
auch Sensoren vom Boden aus im
Einsatz.
Es reicht oftmals schon eine geringe
Aufnahmehöhe, um besondere Phänomene zu dokumentieren und zu
rekonstruieren. So wurden die historischen Ausgrabungen unter der
Turnhalle des Carolinums mit einer
photogrammetrischen Kamera und
hoher geometrischer Auflösung
aufgenommen; diese Bilddaten werden derzeit analysiert und zu einem
Photomosaik zusammengesetzt. Das
Ergebnis wird dann ein weiterer
Beitrag in der Schola sein.
FE-Bilddaten sind allgegenwärtig,
aber sie sind nur wenigen Personen
in ihren besonderen Eigenschaften
bekannt. Diese Experten arbeiten
täglich mit den Bilddaten und setzen
diese in qualitative und quantitative
thematische Geoinformationen um.
Wichtig ist, dass die Fernerkundung
mittlerweile für viele Bereiche un-
seres Handelns unverzichtbar ist und
daher ein elementarer Bestandteil
auch des Schulunterrichts in den
MINT-Fächern wird.
Über den Autor:
Dr. Matthias Möller ist Professor
für Kartographie, Geoinformation
und Fernerkundung in Berlin. Er
hat im Jahr 1982 Abitur am Carolinum gemacht, an der Universität
Osnabrück Geographie studiert, an
der Hochschule Vechta promoviert
und ist an der Universität Bamberg
habilitiert. Er hat gearbeitet u.a.
an der Arizona State University in
Phoenix, USA, an der Universität
Bonn, der Universität Bamberg,
der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften und der Universität
Salzburg.
WWW Link:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/
natur/satellitenbild-der-woche-landunter-entlang-der-elbe-a-905569.
html
Abbildungen:
Abb. 1: Erdaufgang vom Mond aus
gesehen, am 24.12.1968 (http://m.
teachastronomy.com/astropediaimages/NASA-Apollo8-Dec24-Earthrise.jpg)
Abb. 2: Die Stadt Osnabrück mit
Landsat TM 8 in Echtfarben am
21.7.2013.
Abb. 3: Die Stadt Osnabrück mit
Landsat TM 8 in Falschfarben Colorinfrarot am 21.7.2013.
Abb. 4: Innenstadt Münchens mit
WorldView-2. Bildmaterial wurde
von der Fa. European SpaceImaging
in München zur Verfügung gestellt.
Abb. 5: Zusammenfluss des Rio Negro mit dem Amazonas bei der Stadt
Manaus. Falschfarben Colorinfrarot
mit Landsat TM 5 am 21.8.1990.
Abb. 6: Zusammenfluss des Rio Negro mit dem Amazonas bei der Stadt
Manaus. Falschfarben Colorinfrarot
mit Landsat TM 8 am 19.7.2013.
Wer ist noch im Besitz solcher Abiturientenkarten und würde sie unserem Archiv zur Verfügung stellen?
160
161
Hättest du´s gewusst?
Wer tauschte seine zugewiesene Ehrengrabstelle zugunsten eines
kleinen Friedhofs in der Nähe von Osnabrück?
Frankfurt in den 60ger Jahren. Der
Mann, der zu mir in den Aufzug trat,
war klein und körperlich vom Alter
und seinen Erlebnissen gezeichnet.
Er hatte ein schmales Gesicht und
eine hohe Stirn. Aber seine Augen
waren hellwach. Sie sahen mich
an und musterten mich. Sie durchschauten meine Unsicherheit ihm
gegenüber und meine jugendliche
Unfertigkeit. Als er ausstieg, lächelte er.
40 Jahre später begegnete ich ihm
zufällig wieder – auf einem kleinen
Friedhof ganz in der Nähe von Osnabrück. Hier liegt er begraben in
der stillen Abgeschiedenheit seiner
Heimat.
Wer war dieser Mann?
Er wurde am 14.1.1892 als Sohn
eines lutherischen Pfarrers in Lippstadt geboren, besuchte in Elberfeld
das Gymnasium, wo er das Abitur
mit Auszeichnung bestand. Im jugendlichen Nationalgefühl meldete
er sich zur Kaiserlichen Marine, tat
Dienst als U-Boot-Kadett und stieg
im I. Weltkrieg bis zum U-BootKommandanten auf. Als er nach
dem Krieg U-Boote als Reparation
nach England überführen soll, weigert er sich und verlässt die Marine.
Nach einer kurzen landwirtschaftlichen Lehre bei seinen Großeltern
entschließt er sich, in Münster Theologie zu studieren. Nach dem Vikariat in Münster wird er Geschäftsführer der Inneren Mission in Westfalen
und 1931 Pfarrer in Berlin-Dahlem.
Ebenso sollte der „Arierparagraph“
Anwendung finden, d.h. alle „nichtarischen“ Pastoren sollten entlassen
werden.
Hier beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt, denn er gerät immer
mehr in Konflikt mit der nationalsozialistischen Ideologie und dem
Machtanspruch der Partei.
Schon vor der Machtergreifung
Hitlers hatten sich evangelische
Nationalsozialisten zur Gruppe der
„Deutschen Christen“ zusammengeschlossen. Bei den Kirchenwahlen
1933 wurden die Landeskirchen
zur einheitlichen Deutschen Evangelischen Kirche zusammengefasst.
In einer Großkundgebung im Berliner Sportpalast wurde die Rückkehr
zu einem „heldischen Jesus“ in einer „völkischen“ Kirche gefordert.
Gegen diese Verfälschung des Evangeliums wandte sich der Pfarrer von
Berlin-Dahlem und auf sein Betreiben hin wurde der „Pfarrernotbund“ gegründet, der sich bald zur
„Bekennenden Kirche“ erweiterte.
In der Verpflichtungserklärung des
Pfarrernotbundes formulierte er:
Deutsche Christen – Reichsbischof Müller
1. Ich verpflichte mich, mein Amt als
Diener des Wortes auszurichten allein in der Bindung an die Hl. Schrift
und an die Bekenntnisse der Reformation als die rechte Auslegung der
Hl. Schrift.
2. Ich verpflichte mich, gegen alle
Verletzung solchen Bekenntnisstandes mit rückhaltlosem Einsatz
zu protestieren.
3. Ich weiß mich nach bestem Vermögen mit verantwortlich für die,
die um solchen Bekenntnisstandes
willen verfolgt werden.
Pfarrernotbund - Bekennende Kirche
162
163
4. In solcher Verpflichtung bezeuge
ich, dass eine Verletzung des Bekenntnisstandes mit der Anwendung
des Arierparagraphen im Raum der
Kirche Christi geschaffen ist.
Die Grundaussagen dieser Verpflichtungserklärung wurden im
Mai 1934 auf der Bekenntnissynode
in Barmen unter maßgeblicher Mitarbeit des Theologen Karl Barth als
„Barmer Theologische Erklärung“
formuliert.
Eine ihrer zentralen Aussagen: „Wir
verwerfen die falsche Lehre, als solle
und könne der Staat über seinen besonderen Auftrag hinaus die einzige
und totale Ordnung menschlichen
Lebens werden und also auch die
Bestimmung der Kirche erfüllen.“
In einer denkwürdigen Audienz
bei Adolf Hitler sollten alle evangelischen Kirchenvertreter auf eine
Anerkennung des Reichsbischofs
Ludwig Müller eingeschworen
werden.
Gleich zu Anfang gab es eine heftige
Auseinandersetzung zwischen dem
Pfarrernotbundvorsitzenden und
Hitler, der ihm in „heiligem Zorn“
zurief: „Glauben Sie, dass Sie mit
so unerhörter Hintertreppenpolitik
einen Keil zwischen den Herren
Reichspräsidenten und mich treiben und damit die Grundlage des
Reiches gefährden können?“
Darauf antwortete der Pfarrer: „Keine Macht der Welt, auch Ihre nicht,
Herr Reichskanzler, kann uns die
Verantwortung abnehmen, die wir
vor Gott für Deutschland, unser
Vaterland, haben.“ Diese Erklärung
führte dazu, dass er von seinem
Pfarramt suspendiert, von der Gestapo verhaftet und als „persönlicher
Gefangener“ Adolf Hitlers in das
Konzentrationslager Sachsenhausen, später in das KZ Dachau gebracht wurde. 1945 wurde er während eines Hinrichtungstransportes
nach Südtirol von amerikanischen
Soldaten befreit.
Nach dem Zusammenbruch der
Nationalsozialistischen Herrschaft
strebten die Vertreter der Bekennenden Kirche eine Neuordnung
der Evangelischen Kirche an.
In einer Konferenz der Kirchenführer im August 1945 in Trysa wird
die bisherige „Deutsche Evangelische Kirche“ die „Evangelische
Kirche in Deutschland (EKG)“.
An ihrer Spitze steht ein Rat aus 12
Mitgliedern. Den Vorsitz bekam Bischof Theophil Wurm, sein Vertreter
war der gesuchte Pfarrer.
Auf Betreiben des Rates der EKD
und besonders des Gesuchten wurde
im Oktober 1945 auf einer Sitzung
in Stuttgart vor Vertretern des Weltkirchenrates das so genannte „Stuttgarter Schuldbekenntnis“ abgelegt.
In ihm heißt es: „Mit großem Schmerz
sagen wir: Durch uns ist unendliches
Leid über viele Völker und Länder
gebracht worden. Was wir unseren
Gemeinden oft bezeugt haben, das
sprechen wir jetzt im Namen der
ganzen Kirche aus: Wohl haben wir
lange Jahre hindurch im Namen Jesu
Christi gegen den Geist gekämpft,
der im nationalsozialistischen Gewaltregiment seinen furchtbaren
Ausdruck gefunden hat; aber wir
klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet,
nicht fröhlicher geglaubt und nicht
brennender geliebt haben.“
Dieses Schuldbekenntnis bildete den
Ausgangspunkt zu einer Verständigung zwischen Deutschland und
den Siegermächten. Es stieß aber
gleichzeitig bei einem Teil der deutschen Bevölkerung auf Ablehnung
und Widerspruch. Man vermutete,
hier würde eine Kollektivschuld des
deutschen Volkes behauptet.
Solche Missverständnisse begleiteten auch weiterhin den Lebensweg des gesuchten Pfarrers. In Vortragsreisen sowohl in die USA und
den Westen als auch in die DDR
und einige Ostblockstaaten setzt
er sich für die Verständigung unter
den Völkern ein. In Deutschland
hatte er eine heftige Auseinandersetzung mit Konrad Adenauer über
164
165
die möglichen Folgen einer deutschen Wiederbewaffnung. Seine
Aussage: „Und darum ist heute die
Ausbildung zum Soldaten die hohe
Schule der Berufsverbrecher“ stößt
auf heftige Kritik und führt zu einer
Anzeige gegen ihn von F.J. Strauß.
Konsequent in seinen Anschauungen tritt er der Friedensbewegung
bei und nimmt am ersten Ostermarsch von London zum Kernforschungszentrum Aldermaston teil.
In den 80ger Jahren ist er Mitinitiator des „Krefelder Appells“, der
die Bundesregierung auffordert, in
der NATO auf einseitige Abrüstung
und Verzicht der Stationierung amerikanischer Atomraketen in Europa
zu drängen.
„Die Aussicht auf einen künftigen
unter Gebrauch der modernen Vernichtungsmittel zu führenden Krieg
hat eine neue Lage geschaffen, angesichts derer die Kirche nicht neutral
bleiben kann. …
Schon die Vorbereitung eines solchen Krieges ist unter allen Umständen Sünde gegen Gott und den Menschen, an der sich keine Kirche, kein
Christ mitschuldig machen darf.“
Seine oft verletzenden und überscharf formulierten Ansichten
brachten ihm Ablehnung wie große
Anhängerschaft ein. Er polarisierte
wie kein anderer Kirchenmann; er
kannte nur Freunde oder Gegner;
Neutralität ihm gegenüber gab es
nicht.
Als Kirchenpräsident der evangelischen Landeskirche in Hessen und
Nassau und als einer der Präsidenten
des Weltkirchenrates vertrat er eine
konsequente christliche Gewissensbindung in vielen Gremien, Reisen
und Engagements.
Die Wurzeln für sein Verhalten,
auch sein „politisches Verhalten“
seit 1945 liegen in der Erkenntnis:
“Gott ist nicht der Feind seiner
Feinde, sondern in die ihm feindliche, gottlose Welt ist er mit seinem
Erbarmen und seiner großen Geduld
hineingegangen. Darum ist Aufgabe
und Sinn des Christenlebens: einen
Widerschein dieser grenzenlosen
(wirklich grenzen-losen) Gottesliebe
sichtbar werden zu lassen. Von daher
sein Nein zu allen trennenden Mauern, allen Fronten, zwischen Guten
und Bösen, Christen und Atheisten;
von daher sein Eintreten für Versöhnung zwischen den Völkern, insbesondere zwischen den Großmächten
unserer zweigeteilten Welt; von daher die unbedingte Ablehnung aller
Versuche, den Menschen irgendwelchen anderen Zwecken — und seien
es noch so ideale Ziele — zu opfern;
von daher also auch sein Nein zum
Krieg und seiner Massenvernichtung.“ (Erica Küppers im Vorwort
zu „Reden 1955-1957“)
Einen Schlussstein seiner Einstellung setzte er einige Jahre vor sei-
nem Tode, als er seine vorgesehene
Ehrengrabstelle auf dem St-AnnenKirchhof in Berlin-Dahlem dem
Studentenführer und Initiator der
Außerparlamentarischen Opposition
(APO) Rudi Dutschke überließ und
seine letzte Ruhestätte in dem Familiengrab seiner Familie wünschte.
Dieses Familiengrab ist zu finden in
Lotte-Wersen und hier liegt
MARTIN NIEMÖLLER.
166
Hansjürgen Schmidt-Rhaesa
167
PERSONALIA DIVERSA
Neue Mitglieder
Titel Name Vorname
Strasse
PLZ Ort
Ahring, Christian
Bartke, Lukas
Batzer, Mattis
Bojara, Björn
Bosse, Jule Charlotte
Entrup, Moritz
Feldkamp, Alexander
Frickenhelm, Jens
Gysbers, Philipp
Haas, Julienne
Hellige, Alexandra
Herfurth, Dr.med. Klaus-Peter
Kardalo, Nicolas
Krimpenfort, Adrian
Kronemeyer, Niklas
Kuper, Henri
Lanver, Catharina
Liegmann, Aaron
Löhr, Verena
Metzdorf, Lukas
Nagel, Maik
Novak, Andr
Pfeiler, Niklas
Pott, Benjamin
Pues, Franziska
Reitzner, Jan
Rissling, Justus
Rothlübbers, Tim
Darumer Bruch 1
Ermländer Str. 24
Holunderbusch 6
Virchowstr. 3
Im Freudental 8a
Helene-Mayer-Str.1
Koksche Str. 95
Bahnhofstr. 14
Am Mühlenholz 31
Schmidtstr. 2
Großer Kamp 4
Funckstr. 41
Adolf-Staperfeld-Str. 8a
Alfred-Delp-Str. 18
Jeggener Str. 30
Sudetenstr. 12
Gräfin-von-Maltzan-Weg 30A
Neulandstr. 19
Ludwig-Erhard-Str.13
Ölweg 78a
Rattinghauser Weg 165
Kurze Breede 4
Albert-Einstein-Str. 52
Am Wellenkamp 5
Auf der Wichelten 4
Mutertweg 16
Spandauer Str. 10
Fiesteler Str.9
49086 Osnabrück
49134 Wallenhorst
49090 Osnabrück
49088 Osnabrück
49143 Bissendorf
49134 Wallenhorst
49080 Osnabrück
49152 Bad Essen
49504 Lotte
49080 Osnabrück
49176 Hilter
42115 Wuppertal
49082 Osnabrück
49134 Wallenhorst
49191 Belm
49076 Osnabrück
49205 Hasbergen
49134 Wallenhorst
49134 Wallenhorst
49084 Osnabrück
49324 Melle
49143 Bissendorf
49134 Wallenhorst
49082 Osnabrück
49219 Glandorf
49078 Osnabrück
49134 Wallenhorst
49134 Wallenhorst
Abitur
am Carolinum
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
1963
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2013
2004
Titel Name Vorname
Strasse
PLZ Ort
Abitur
am Carolinum
Ruschke, Julia
Ruschke, Lena
Schneider, Gerhard
Schnuck, Jessica
Schütte, Nihlas
Schulze, Dominic
Schulze, Justus
Siemer, Nele
Siemer, Torben
Steinkamp, Josefina
Theilmeier, Johannes
Thieke, Tobias
Trink, Binh-Phuong-Tuon
Uhlmann, Matthias
Vennemeyer, Jennifer
Friedenshöhe 17a
Friedenshöhe 17a
Heinsahl 15
Schwenkestr. 12
Gertrudenstr.23
Landwehrstr. 18b
Liebigstr. 18
Friesenhof 23
Friesenhof 23
Lerchenstr. 121
Hans-Holbein-Str.6
Natruper Str. 140
An Nordhang 31
Lothar-Schöller-Str.1
Südstr. 25
49205 Hasbergen
49205 Hasbergen
21244 Buchholz
49090 Osnabrück
49074 Osnabrück
49090 Osnabrück
49134 Wallenhorst
49078 Osnabrück
49078 Osnabrück
49088 Osnabrück
49191 Belm
49090 Osnabrück
49143 Bissendorf
49086 Osnabrück
49084 Osnabrück
2013
2013
1963
2013
2013
2013
2013
2013
2011
2013
2013
2013
2013
1996
2012
168
169
Adressenänderungen
Titel Name Vorname
Strasse
PLZ Ort
Abraham, Julia
Ahlert, Svenja
Bäumer, Stephan
Bagus, Barbara
Bandmann-Decker, Corinna
Beeke, Dr.med. Natalie
Bergmann, Dr.iur. Malte
Bombeck, Guido
Brill, Daniel
Bröcker, Bastian
Busse, Tanja
Carstens, Sönke
Garthaus, Robert
Garthaus, Thomas
Grundel, Martin
Haunert, Dr. Frank
Lange Ellern 1c
Krochmannstraße 62a
Wetterskamp 17
Fockenbollwerkstraße 14
Hinterm Marstall 3
Lönsweg 15
Kaiserstr.45
Aachenerstr. 1
Kommenderiestr. 25
Kollegienwall 45
Langenhorner Chaussee 307 b
An der Kapelle 17
Rutschbahn 29
Wilhelmstr. 120 C
Bertramstraße 1
29A Seahorse Lane
Heitsch, Dr. Jens-Uwe
Herkenhoff, Christian
Heuer, Gerald
Höcker, Nadine
Hoofe, Svea
Hülsmann, Elena
Kiewert, Dr. Alexander
Kipp, Thomas
Köppen, Anja
Kraemer, Peter
Lachmann, Jana
Lucas-Nülle, Peter
Im Klingen 48
Hermesstr. 14
Grandweg 102
Karl-Geusen-Strasse 164
Werderstr.22
Wilhelm-Külz-Platz 6
Bergstr. 21
Richard-Wagner-Weg 99
Schwalbenweg 30b
Merschweg 81
Niedersachsenstr. 10
Yorckstrasse 14
49186 Bad Iburg
22297 Hamburg
49078 Osnabrück
26603 Aurich
96450 Coburg
49076 Osnabrück
53113 Bonn
45145 Essen
49074 Osnabrück
49143 Bissendorf
22419 Hamburg
45711 Datteln
20146 Hamburg
49078 Osnabrück
21614 Buxtehude
Discovery Bay City
Lantau Island Hong Kong
64665 Alsbach-Haehnlein
63263 Neu-Isenburg
22529 Hamburg
40231 Düsseldorf
49076 Osnabrück
18055 Rostock
49134 Wallenhorst
64287 Darmstadt
48429 Rheine
49477 Ibbenbüren
49205 Hasbergen
40476 Düssekdorf
Abitur
am Carolinum
2004
2007
1982
2004
1986
1988
2002
1995
2008
2007
1997
1999
1998
1996
2004
1993
1988
2008
1992
1994
2005
1995
1998
1984
1991
1967
2005
1993
Titel Name Vorname
Strasse
PLZ Ort
Lünnemann, Hubert
Maas, Christian
Meiners, Dr. Julia A.
Meyer, Jan-Hendrik
Nobbe, Christoph
Petersen, Walter Joh.
Pieper, Andrea-Luzia
Richter, Olaf
Riehemann, Thomas
Riepe, Matthias
Riepenhoff, Sascha
Schmidt, Dr.med. Walter
Schütte, Dr.-Ing. Thomas
Schwenke, Malte
Sprang, Wilhelm
Tebrügge, Jan
Tewes, Franz-Josef
Warnecke, Jens
Wehner, Dr. Tim
Magdalenenstr. 49
Lutherstr. 8
Sachsenstraße 2
Leggeweg 5
Lakronstraße 77
Kaufhausstr. 15
Huppenbergstraße 27a
Kirchsteig 20
Kalk-Mülheimer Str. 193
Am Lindener Berge 2
Am Bürgerpark 1
Virchowstr. 25 A
Trathstraße 5 B
Wendenring 35
Strombergerstr. 142
Am Gardenkamp 83
Herforder Str. 78
Küstriner Str. 5
13 Carlton Hill
Wolff , Georg
Brachtstraße 14
49082 Osnabrück
32049 Herford
58509 Lüdenscheid
49082 Osnabrück
40625 Düsseldorf
72379 Hechingen
53343 Wachtberg
21357 Barum
51103 Köln
30449 Hannover
49088 Osnabrück
24116 Kiel
86438 Kissing
38114 Braunschweig
33378 Rheda-Wiedenbrück
44227 Dortmund
33602 Bielefeld
49086 Osnabrück
London NW8 0JX
United Kingdom
40223 Düsseldorf
Abitur
am Carolinum
1950
1986
1995
2007
2005
1986
1991
1991
2007
2007
1992
1966
1982
2009
1981
2002
1980
1991
1991
2005
170
171
Unbekannt verzogen
Bandt, Andreas
Bartke, Dr. Ulrich
Bollmann, Ulrike
Both, Christian
Brönstrup, Lars
Brokmann, Una- Maria
Claus, Petra
Clemens, Robert
Dehrendorf, Lothar
Dölken, Joachim
Düpjohann, Petra
Eden, Daniel
Eisenmenger, Mathias
Fischer, Horst
Fischer, Klaus-Peter
Frese, Michael
Frommeyer, Claudia
Frommeyer, Thiemo
Fuhrmann, Sophie
Gausmann, Felix
Gebbe, Jonas
Gediga, Kathrin
Gottschlich, Dr. Michael
Hawighorst, Torsten
Hengelbrock, Andreas
Henrichs, Thomas
Hentrich, Luise
Hofmann, Tobias
Horst, Thomas
Hüther, Norbert
Jaax, Hans
1984
1974
1984
1986
1992
1997
1985
1996
1987
1987
1985
2003
1984
1957
1955
1984
1996
1997
1999
2000
2008
2001
1988
2006
1996
1990
2005
1987
1984
1973
Kaiping, Martin
Kamphaus, Alexia
Karsten, Juliane
Keller, Jutta
Kersting, Michael
Kessens, Esther
Kessens, Miriam
Klemp, Christian
Klingsöhr, Friedrich-W.
Koch, Moritz
Korte, Sabine
Krause, Pascal
Krems, Sebastian
Kutscher, Jan Boris
Landwehr, Dr. Dirk
Lobert, Karin
Löser, Dr. Susanne
Lorenz, Volker
Mailänder, Anna Katharina
Meyer, Andreas
Meyer, Theresa
Neumann, Iris-Britta
Niehüser, Anke
Pellmann, Dr. Andrea
Piepenbrock-Führer, Roland
Poggenmöller, Eric
Pohl, Mario
Prachowsky, Martin
Puskar, Alla
Ramm-Richter, Anne
Restemeyer, Thomas
1980
1989
1983
1984
2000
1998
1996
1992
1950
2000
1984
1985
2008
1995
1985
1988
1983
1994
2002
1983
2009
1985
1987
1984
1987
1989
1999
1991
2005
1981
1990
Schildchen, Claudia
Steffen, Axel
Steven, Daniel
Strunk, Britta
Uhlenbrock, Dr. Stephan
Vette, Albert
Völler, Johannes
Wallraff, Alexandra
Wilhelm, Oliver
Wille, Marion
Wodiczka, Kurt
Wohlers, Anna
Woltering, Dr.-Ing. Stefan
1989
1988
1996
1999
1984
1995
2001
1987
1989
1984
1992
2008
1983
Wer kann hier weiterhelfen?
Meldung an Postadresse oder
an [email protected]
Ein zufälliges Erinnerungsfoto:
Die Carolinger-Kapelle im Jahre 1910
Dieses besondere Foto der Carolinger-Kapelle übersandte uns Frau
Brigitte Tamaru, geb. Bäumer. Ihr
Vater, Bernhard Bäumer, war Schüler des Carolinum und legte hier
1912 sein Abitur ab. Er war eini-
ge Jahre Mitglied der Kapelle und
spielte Posaune. Auf dem Bild ist er
ganz rechts vorne zu sehen. Dieses
Foto ist eine wertvolle Ergänzung
des Kapellenarchivs, haben wir doch
aus der Zeit um 1900 keine Bilder
der Kapelle mehr. Ganz herzlichen
Dank an die Spenderin.
172
Hansjürgen Schmidt-Rhaesa
173
Geburtstage
(1. November – 31. März)
70. Geburtstag
Wilhelm Langemeyer
Am Mühlenberg 29 C
47647 Kerken
05.11.1943
Klaus Kafsack
Eschweg 25
49124 Georgsmarienhütte
07.11.1943
Hermann Linkemeyer
Glückaufstr. 180
49124 Georgsmarienhütte
14.11.1943
Hubert Stuntebeck
Mönkeburgstr. 45
31303 Burgdorf
19.11.1943
Friedrich Borrmann
Schubertstr. 10
49740 Haselünne
30.11.1943
Dr.med. Norbert Trentmann
Elbdeich 94
21217 Seevetal
29.12.1943
Dr.med. Hans Schmitz
Hitzbleek 4
45239 Essen
30.12.1943
Dr. Wolfgang Haar
Brockenberg 1 A
45549 Sprockhövel
01.01.1944
Friedrich Bögelmann
Gartenstr. 5
49565 Bramsche
05.01.1944
Dr.rer.nat. Dirk Bergmann
Schemmannstr. 9
49078 Osnabrück
16.01.1944
Dr.med. Peter Jürgens
Josefstr. 1
49170 Hagen
30.01.1944
Prof. Dr.med. Manfred Clemens
Max-Reger-Str. 20
49076 Osnabrück
23.02.1944
Manfred Jonscher
Hofbreede 98
49078 Osnabrück
23.03.1944
75. Geburtstag
Dr.med. Bernhard Wameling
Knappsbrink 22
49080 Osnabrück
24.11.1938
Friedrich Schönhoff
Graf-Ludolf-Str. 10 A
49124 Georgsmarienhütte
30.12.1938
Hermann Siering
Marienburger Weg 6
30916 Isernhagen
23.02.1939
Dr. Hermann Osterfeld
Rheiner Landstr. 19
49078 Osnabrück
11.03.1939
Dr.med. Bernard Rauf
Lieneschweg 57
49076 Osnabrück
17.03.1939
Hermann Cordes
Ansgarstr. 9
49082 Osnabrück
17.02.1934
Dr.med. Franz Josef Brockmeyer
Carl-Sonnenschein-Str. 15
49716 Meppen
12.12.1928
Rolf Fischer
Karl-Theodor-Str. 97
80796 München
27.03.1939
Wilhelm J. Altenhoff
Hans-Cloos-Str. 21
53121 Bonn
14.11.1933
Gerd Kock
Schillerstr. 12
49134 Wallenhorst
29.11.1928
Dr. Wolfgang Gerigk
Ilexweg 59
50769 Köln
04.02.1934
Dr. Johannes Hesse
Kaltenweider Str.15
30900 Wedemark
14.02.1929
Heinz Haverkamp
Am Boberg 40
49124 Georgsmarienhütte
26.11.1933
Dr.-Ing. Heinz Meyer zu Riemsloh
Weißdornweg 4
45770 Marl
30.03.1929
80. Geburtstag
Dr. Ursula Protzer
Obere Waldstr. 6
49090 Osnabrück
08.11.1933
Heinrich Boßmeyer
Wörthstr. 7
49082 Osnabrück
30.11.1933
Albert Böckmann
Schüttorfer Weg 2
49078 Osnabrück
21.02.1934
85. Geburtstag
Konrad Rohling
Richard-Strauß-Weg 11
49076 Osnabrück
01.12.1928
Dr.med. Ernst Napp
Am Wildhang 6
46485 Wesel
03.01.1929
Anton Nülle
Dresdener Str. 5
34289 Zierenberg
04.01.1929
174
175
Geburtstage
88. Geburtstag
86. Geburtstag
Walter Bräkling
Parkallee 32
48155 Münster
10.11.1927
Herbert Heermeyer
Felix-Nussbaum-Str. 24
49076 Osnabrück
22.12.1927
Kurt Husmann
Voßbergweg 11
26209 Hatten-Sandkrug
28.12.1927
Joseph Jahn
Rosenstr. 7
49186 Bad Iburg
07.02.1928
Heinrich Hackmann
Am Wald 34
26897 Esterwegen
09.02.1928
Dr. Josef Flaspöhler
Stumpebergsweg 18
53343 Wachtberg
23.03.1928
87. Geburtstag
Dr.med. Werner Reinken
Glückaufstr. 12
49124 Georgsmarienhütte
12.11.1926
Hermann Kohne
Woltrup-Wehbergen 9
49593 Bersenbrück
26.03.1927
Dieter Woldering
Overbergstr. 3
49124 Georgsmarienhütte
24.01.1926
Lothar Kaiping
Große Domsfreiheit 13
49074 Osnabrück
05.02.1926
Heinrich Schimmöller
Stettiner Weg 13
49124 Georgsmarienhütte
03.03.1926
89. Geburtstag
Dr. Hermann Josef Korte
Weißdornweg 11
50767 Köln
20.03.1925
90. Geburtstag
93. Geburtstag
Otto Fössing
Hugo-Wolf-Str. 8
49076 Osnabrück
08.02.1924
Werner Rehbock
Hauptkanal rechts 70
26871 Papenburg
07.01.1921
91. Geburtstag
95. Geburtstag
Hermann Stieglitz
Finkenweg 23
49084 Osnabrück
19.12.1922
Dr.med. Paul Suerbaum
Osnabrücker Str. 15 A
49186 Bad Iburg
07.03.1919
Günther Ludwig Schirmeyer
An der Petersburg 5
49082 Osnabrück
03.02.1923
Karl-Josef Lindemann
Alte Poststr. 9
49124 Georgsmarienhütte
15.03.1923
(Die Angaben beziehen sich nur auf
Mitglieder des Carolingerbundes)
176
177
Eheschließungen, Geburten, Todesfälle
Eheschließungen
Geburten
17.02.2011
Jörg Maehle und
Tanja Maehle,
geb. Busse (AB 1997)
Langenhorner Chaussee 307 b
22419 Hamburg
Tanja Maehle,
geb. Busse (AB 1997)
und Jörg Maehle
Langenhorner Chaussee 307 b
22419 Hamburg
Tochter Thea Sophie
* 17.03.2011
Tochter Annelie
* 24.08.2012
15.10.2011
Mathias Scheel und
Astrid Stallkamp-Scheel
geb. Stallkamp (AB 1997)
Alt-Köpenick 19
12555 Berlin
13.12.2012
Anderson Kopp und
Miriam Kopp,
geb. Witte (AB 1996)
Im alten Dorf 45
49565 Bramsche-Engter
Miriam Kopp,
geb. Witte (AB 1996)
und Anderson Kopp
Im alten Dorf 45
49565 Bramsche-Engter
Tochter Paula Maira
* 20.06.2012
Astrid Stallkamp-Scheel
geb. Stallkamp (AB 1997)
und Mathias Scheel
Alt-Köpenick 19
12555 Berlin
Sohn Justus Martin
* 25.07.2012
Uta Westerholt-Geißler,
geb. Westerholt (AB 1994)
und Matthias Geißler
Wentruper Mark 50 A
48268 Greven
Tochter Johanna Luise
* 05.03.2013
Martina Schröer, geb. Gottwald
und Jens Schröer
Sedanstr. 29
49076 Osnabrück
Tochter Josefine Maria
* 31.03.2013
Dr. Petra Glasmeyer,
geb. Esslinger und
Dr. Matthias Glasmeyer
(AB 1996)
Kanthof 5
49076 Osnabrück
Tochter Isabella Eva Viola
* 27.08.2013
Verstorben
Albrecht, Horst
Generalmajor a.D.
† 02.11.2012
(AB 1954)
Bussenstraße 3
42488 Sigmaringen
Hesse, Eugen
Apotheker
† 02.12.2012
(AB 1958)
Hauptstraße 53
49577 Ankum
Schlömann, Johannes
Rechtsanwalt
† 21.05.2013
(AB 1957)
Im Walde 6A
49082 Osnabrück
Baumgarten, Hans Otto
Studiendirektor i.R.
† 14.08.2013
Am Heger Turm 25a
49078 Osnabrück
Kaesbach, Hans-Rudolf
Pastor i.R.
† 06.04.2013
(AB 1952)
Magdalenenstr. 49
49082 Osnabrück
Sommer, Hans
Pfarrer
† 14.04.2013
(AB 1959)
Wilhelm-Busch-Weg 2
49163 Bohmte
Kruppa, Hans-Günter
Oberstudiendirektor i. R.
† 12.04.2013
(AB 1955)
Erfurter Str.1
49080 Osnabrück
Wrede, Werner
Dipl. Ing., Architekt
† 23.04.2013
(AB 1948)
Johann-Hinrich-Fehrs-Weg 18
24340 Eckernförde
Moormann, Dr. med Josef
Allgemeinmediziner
† 13.09.2013
(AB 1941)
Albert-Schweitzer-Weg 11
49716 Meppen
Wübbel, Dr. med. Bernhard
Med. Dir. i. R.
† 23.09.2013
(AB 1939)
Färberstraße 37
48369 Saerbeck
Dulias, Dieter
† 07.07.2011
(AB 1962)
6. Rue Aubriot
F - 75004 Paris
Hermans, Dr. Alfons
Oberstudiendirektor
† 30.12.2012
(AB 1972)
Hacklenburg 26
48147 Münster
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Veranstaltungen
des Carolingerbundes 2013/2014
22. November 2013
18.30 Uhr
28. Carolingermahlzeit
Die Theater-AG des Carolinums zeigt: „Fremd“
Ort: Zentrum für Umweltkommunikation, An der Bornau 2
Eingang vom Parkplatz der DBU
Navigationssystem: Berghoffstr. 1
Anmeldung bis zum 12.11.2013
Begrenzte Teilnehmerzahl
Kostenbeitrag: € 22,50
31. Januar 2014
18.00 Uhr
Besuch des AMEOS Klinikum Osnabrück für
Forensische Psychiatrie und Psychiatrie
Neben der Besichtigung der historischen Gebäude, die bereits Erich-Maria-Remarque
inspirierten, werden wir über Geschichte und Gegenwart der „Irrenanstalt“ informiert.
Im Anschluss gemütliches Beisammensein mit Grünkohlessen im Festsaal
Kostenbeitrag: 15,-- (Betrag wird vor Ort eingesammelt)
Treffpunkt: AMEOS, Gertrudenring 5, 49074 Osnabrück
Anmeldung bis zum 10.01.2014
20. Februar 2014
09.45 Uhr
Besichtigung der Volkswagen Osnabrück GmbH
Führung durch die verschiedenen Produktionsbereiche
mit abschließendem Besuch der Automobilsammlung
Dauer ca. 2 Stunden
Anmeldung bis 15.01.2014
Max. Teilnehmerzahl: 30 Personen
Treffpunkt: Volkswagen Werkstor Neulandstraße
14. März 2014
20.00 Uhr
Jahreshauptversammlung
Ort: Tonnengewölbe in der Bundesstiftung Umwelt
Sie können sich mit den beigefügten Postkarten oder auch noch einfacher über www.carolingerbund.de anmelden.
(Mitgliedern mit Mailadresse schicken wir keine Postkarten zu!)
Vorankündigung
Carolingerfahrt 2014
19.- 22. Juni 2014 nach Papenburg
19. Juni.
Abfahrt nach Papenburg im Comfort-Reisebus
Besuch der Landesgartenschau
Belegung der Zimmer im ****Hotel Alte Werft, Papenburg
Gemeinsames Abendessen im Hotelrestaurant
anschl. gemütliches Beisammensein/ggf. Stadtführung
20. Juni
Tagesfahrt nach Emden
Besuch der Kunsthalle Emden mit Führung (www.kunsthalle-emden.de)
Mittagessen
Hafenrundfahrt/Ostfriesisches Landesmuseum/Stadtbummel
Rückfahrt nach Papenburg
Gemeinsames Abendessen im Hotelrestaurant
anschl. gemütliches Beisammensein
21. Juni
Besichtigung der Meyerwerft Papenburg (www.meyerwerft.de)
Mittagessen
Fahrt ins Bourtanger Moor mit Besuch der historischen Festung Bourtange
(www.bourtange.nl)
Rückfahrt nach Papenburg
Gemeinsames Abendessen im Hotelrestaurant
anschl. gemütliches Beisammensein
22. Juni
nach dem gemeinsamen Frühstück Rückreise nach Osnabrück
Anmeldungen bitte bis zum 15.02.2014!
Nähere Informationen zur Fahrt (u.a. Kosten) erhalten Sie auf unserer Homepage:
http://www.carolingerbund.de oder direkt bei Hr. Frank Eilermann unter [email protected] !
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Reiseleistungen
Die Kosten für die Carolingerreise nach Papenburg betragen
Euro 395,-- p. P. im Doppelzimmer (Einzelzimmerzuschlag Euro 47,--)
In diesem Preis sind folgende Leistungen enthalten:
•
Busfahrt im Komfort-Reisebus nach Papenburg und zurück
•
Transfer im Komfortreisebus zu allen Ausflugszielen und zurück
•
3 Übernachtungen im komfortablen Doppelzimmer im **** Hotel „Alte Werft“, Papenburg
(www.hotel-alte-werft.de)
•
3x reichhaltiges Frühstücksbuffet „Alte Werft“
•
3x Abendessen im Hotelrestaurant (3-Gang-Menü oder Dinnerbuffet nach Wahl des Küchendirektors)
•
Kostenfreie Nutzung der Sauna und des Fitnessbereiches im Hotel „Alte Werft“
•
Eintrittsentgelte für Besuch der Landesgartenschau, Meyerwerft, Kunsthalle Emden,
Ostfriesisches Landesmuseum/Hafenrundfahrt sowie Festung Bourtange
Nicht enthalten sind Mittagessen, Getränke zum Abendessen im Hotelrestaurant sowie Trinkgelder.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Frank Eilermann, Tel.: 0170-3391404, Email: [email protected]
Um Anmeldung über die beiliegende Karte oder per Email bis zum 15.02.2014 wird gebeten.
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