Jahresbericht Schuljahr 2012/2013
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Jahresbericht Schuljahr 2012/2013
Verein der Lehrer und ehemaligen Schüler des Gymnasium Carolinum Nr. 166 / Oktober 2013 S CHOLA C AROLINA Einzelheft 5,– € I n f o r m a t i o n e n d e s C a r o l i n g e r b u n d e s mit Jahresbericht Schuljahr 2012/2013 Erfahrene Mitarbeiter, innovative Produkte und zuverlässige Partner haben den Grundstein für eine erfolgreiche, 40jährige Firmengeschichte der Sander Bürosysteme gelegt. Wir freuen uns sehr, dass Konica Minolta von Beginn an, Teil dieser Erfolgsgeschichte sein durfte und sehen weiteren, gemeinsamen Projekten mit Freude entgegen. Pagenstecherstraße 15 Am Hundesand 2A 49809 Lingen 49090 Osnabrück www.sander-buerosysteme.de • [email protected] JAHRESBERICHT 2012/2013 SCHOLA CAROLINA NR. 166 IMPRESSUM Redaktion: Jens Frickenhelm Heino Hehmann Peter Kraemer Elke Müller Die Redaktion der Schola Carolina bedankt sich bei allen Inserenten, die durch ihre oft langjährige Anzeigenschaltung - ob kontinuierlich oder sporadisch - zum Erscheinen der Schola Carolina beigetragen haben. Konzept: Hagenhoff GmbH, Werbeagentur, Osnabrück Wollen auch Sie mit einer Anzeige unterstützend tätig werden, dann nehmen Sie zu uns Kontakt auf unter [email protected] Satz, Litho und Druck: Leviendruck GmbH, Osnabrück Wir würden uns sehr freuen. Herausgeber: Gymnasium Carolinum Große Domsfreiheit 1 49074 Osnabrück Telefon (05 41) 323 - 43 81 Internet: http:// www.carolinumosnabrueck.de E-Mail: infopost@ carolinumosnabrueck.de Carolingerbund Osnabrück e.V. Postfach 1526 49005 Osnabrück Internet: http://www.carolingerbund.de E-Mail: [email protected] Konto des CB: Sparkasse Osnabrück Nr. 881 433 BLZ 265 501 05 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe der SCHOLA CAROLINA: 31. Januar 2014 4 5 Inhaltsverzeichnis CARO AKTUELL Leichtathletik ............................ 31 Caro Bigband & friends ............ 68 „Gesicht einer lebendigen Schule“ Landesmeistertitel 100 Jahre Karl Schönecker ..... 69 für Ruderer ............................... 32 Karl Schönecker: Künstler und Lehrer .................. 71 Allgemeines Pierre-de-Coubertin-Schulpreis 34 Drei von 40 .............................. 35 Editorial ..................................... 8 „Zu sechst im Dreivierteltakt“ ... 37 Chronik des Schuljahres 2012/13 ................................... 10 Marcel Callo Preis ................... 38 Soziales Seminar ..................... 39 Auf nach Rom ........................... 16 Schulpartnerschaften Arbeitsgemeinschaften und Schülerwettbewerbe Kunst: Minestrone di Caro ...... 74 Ruderfest ................................. 76 Lebensrettende Sofortmaßnahmen ................... 78 Carolinger mit grünem Daumen ................................... 80 Es kribbelt und krabbelt .......... 82 Typisierungsaktion .................. 84 Englandaustausch .................... 40 Griechen grillen ...................... 85 Frankreichaustausch ................ 43 In den Sumpf geblickt ............... 86 Hollandaustausch .................... 47 OMO ....................................... 20 Sozialprojekt Marefat .............. 50 Erste Konturen der neuen Sporthalle ....................... 90 Lange Nacht der Mathematik .. 22 Fußball: Paulinum gegen Carolinum ..... 54 Schulelternrat: Tradition und neue Wege .......... 91 Bundeswettbewerb Fremdsprachen ........................ 18 Känguru-Wettbewerb .............. 24 Aus dem Förderverein............... 93 Caro Mathics - Sommerspiele... 25 Jugend forscht ......................... 26 Tutoren für kleine Forscher ..... 28 Die CaRoBots ........................... 29 Sportfest ................................... 30 Schulleben / Schulkultur Stiftung Carolinum: – Preisverleihung und Laudationes .......................... 56 Speziell aus der Sekundarstufe II Abiturientia 2013: – Statistik und Verabschiedung .. 94 Herbstakademie: Faszinierende Welt des Mittelalters ....................... 106 DER CAROLINGERBUND Wort des Vorsitzenden ............ 136 Protokoll der Jahreshauptversammlung 2013 .. 137 Von Carolingern für Carolinger Carolinger wird 100 Jahre alt 150 Ehemalige ................................151 Augen im Weltall ................... 153 Hättest du´s gewusst? ............. 162 Namen und Gesichter Abiturjubiläen und Klassentreffen ................143 Personalia diversa ................. 168 Unsere neuen Klassen 5 ......... 114 Wir gratulieren ........................ 149 Veranstaltungen des Carolingerbundes 2013/14 .. 180 Neu im Kollegium .................. 117 Carolinum cantat: Ansgar Schönecker zum Abschied ......................... 120 Vorankündigung der Carolingerfahrt .........................181 Kleines Jubiläum im Cafe Caro ............................... 125 Reiseleistungen ........................182 Selten war die Zahl so groß: Verabschiedungen .................. 126 Das Lehrerkollegium .............. 130 In memoriam .......................... 132 „Man nimmt uns zur Kenntnis“ Pressespiegel .......................... 134 6 7 CARO AKTUELL Sehr geehrte Leserinnen und Leser, das Carolinum befand sich in diesen Tagen im wahrsten Sinne des Wortes im Aufbruch. 938 Schülerinnen und Schüler, 68 Lehrerinnen und Lehrer, sowie 8 Eltern und Mitarbeiterinnen als medizinisches Begleitpersonal packten ihre Koffer, um sich auf das Abenteuer einer Schulfahrt mit über 1000 Teilnehmern einzulassen. Als Ziel bot sich wie selbstverständlich die Metropole des Christentums und Krönungsstadt unseres Schulgründers Karls des Großen an. Für diesen war die Reise über die Alpen noch ein beschwerliches, mehrmonatiges Unternehmen zu Pferde, während wir die Strecke innerhalb eines Tages in 17 vollklimatisierten Bussen zurücklegten. Und dennoch: Von der Idee bis zu ihrer Umsetzung dauerte es ca. 2 Jahre, denn Klassenfahrten, Studienfahrten und Exkursionen lassen sich eben doch leichter organisieren als ein Projekt dieses Umfangs. Es galt viele Detailfragen zu klären: logistische, finanzielle und auch schulorganisatorische. Wichtig war, dass uns mit der Firma Höffmann Reisen in Vechta ein erfahrenes und zuverlässiges Reiseunternehmen zur Seite stand, das für den Transfer, die Unterkunft und Verpflegung vor Ort, die Beschaffung der Eintrittskarten für die Besichtigungsstätten und vieles andere sorgte. Zahlreiche Detailprobleme waren zu lösen: Mit viel Fingerspitzengefühl galt es die Busgruppen und Wohngemeinschaften in den Bungalows zusammenzustellen (Danke schön, Herr Lemper!); 16 Ruderinnen und Ruderer, die am Tage unserer Abfahrt mit Herrn Tholl in Berlin an den Endläufen von „Jugend trainiert für Olympia“ teilnahmen, wurden per Flugzeug nach Rom befördert – und trafen dort noch vor der Hauptgruppe ein; ein Vortrupp von 37 Geschichtsleistungskurslern der Jahrgangsstufe 12 machte sich schon zwei Tage früher auf den Weg, um sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen und als „Guides“ fungieren zu können. Erforderlich war auch eine Sondererlaubnis des niedersächsischen Kultusministeriums, die erstmalig stattfindende, zentral gestellte Deutsch-Klausur in Jahrgang 12, welche in sechs Bundesländern gleichzeitig geschrieben werden soll, am Carolinum zu einem späteren Zeitpunkt durch eine ähnliche Arbeit ersetzen zu dürfen. Finanzielle Unterstützung leisteten die Stiftung Carolinum und der Förderverein unserer Schule, denn es galt der Grundsatz: Niemand muss aus finanziellen Gründen zurückbleiben! Auf zwei Projekttagen unmittelbar vor den Sommerferien begannen wir unsere thematische Vorbereitung. Alle Teilnehmer der Schulfahrt sollten den Petersdom, St. Paul vor den Mauern, die Katakomben, das Kolosseum und das Forum Romanum besichtigen, alle würden die Spanische Treppe, das Pantheon, den Trevi-Brunnen, den Stadtteil Trastevere in Augenschein nehmen; die älteren Schülerinnen und Schüler hatten Gelegenheit zu einer Tagesexkursion nach Pompeji und zu einem Besuch der Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle; die anderen fuhren nach Ostia Antica und anschließend an den Strand. Das Ziel der Schulfahrt war nicht nur die kulturelle oder historische Bildung, sondern in ganz besonderem Maße das Erleben von Schulgemeinschaft. Schüler und Lehrer gegenseitig, aber auch Schüler und Lehrer jeweils untereinander lernten sich gegenseitig in völlig neuen Situationen von einer bislang unbekannten Seite kennen, mussten sich aufeinander verlassen können und gegenseitig unterstützen. Im kollektiven Gedächtnis der Schule und im individuellen Gedächtnis aller Teilnehmer wird diese Fahrt mit Sicherheit einen besonderen Platz einnehmen. Für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5, die zum Zeitpunkt der Romfahrt erst wenige Wochen am Carolinum gewesen waren, bestand kein Grund zur Trauer: Für sie war ein attraktiver alternativer Stundenplan mit projektartigem Unterricht in verschiedenen Fächern, mit Sporttag und Zoobesuch geplant – und nach siebenjähriger Vorfreude können auch sie, dann allerdings als Abiturjahrgang, an einer Schulfahrt in die Ewige Stadt teilnehmen. Helmut Brandebusemeyer, Schulleiter 8 9 Chronik des Schuljahres 2012/2013 31.08.2012 Letzter Tag der Sommerferien Ruderwanderfahrt „Weser -Classic“ (Klassen 6 u. ä.; 31.08. - 03.09.) Dienstbesprechung (Lehrerzimmer) 03.09.2012 1. Stunde: Klassenlehrerstunde; Stunden- und Raumpläne (Sek II) ab 2. Stunde: Unterricht nach Plan Schuljahresanfangsgottesdienst Jg. 9 - 12 (3. Std.; Dom) Schuljahresanfangsgottesdienst Jg. 6 - 8 (5. Std.; Dom) 04.09.2012 Klasseneinteilung der neuen Klassen 5 in der Pausenhalle Gottesdienst für die neuen Klassen 5 (Dom) 08.09.2012 Schülerregatta und Schüler-Sprintcup in Hannover (08. - 09.09.) 10.09.2012 Dienstbesprechung Französisch 11.09.2012 Pädagogische Konferenz für den Jahrgang 12 (Lehrerzimmer) 8LF: Wandertag 13.09.2012 Physics Teachers Day - Universität Osnabrück (15.00 - 18.30 Uhr) 16.09.2012 Beginn der Anfängerausbildung Rudern 17.09.2012 Fototag für die Jahrgänge 5 und 10 18.09.2012 Elternversammlung der Jahrgangsstufe 11 19.09.2012 Schülerratssitzung (Pausenhalle) Jahrgangsversammlung Jahrgang 12 (Pausenhalle; 9. Stunde) 20.09.2012 Besprechung der Wanderfahrt „Weser-Mini“ Elternversammlungen der Jahrgangsstufe 9 23.09.2012 Bundesfinale „JtfO“ in Berlin (23.09 - 27.09.) 24.09.2012 Fachkonferenz Deutsch (Lehrerzimmer) Jahrgang 6: Klassenfahrt (24. - 28.09.2012) 25.09.2012 Elternversammlungen der Jahrgangsstufe 7 26.09.2012 Frankreichaustausch (Caro in Rennes; Jg. 10; 26.09. - 05.10.) 27.09.2012 Herbstakademie Osnabrück: Vorbereitungstag (Uni OS; 09.15 - 14.00 Uhr) Schülerseminar „Einführung in die Bewerbung“ (14.45 -16.15 Uhr) Elternversammlungen der Jahrgangsstufe 5 28.09.2012 Theaterkooperation Jahrgang 8 30.09.2012 Empfang der Ruderriege am Bootshaus zum Abschluss der Rudersaison 2012 02.10.2012 Theaterkooperation Jahrgang 8 8L2: Exkursion 03.10.2012 Tag der Deutschen Einheit Ruderwanderfahrt „Weser-Mini ‚12“ (Anf. 2011 u. ä.; 03. - 05.10.) 04.10.2012 Fachkonferenz Religion (ev./kath.) (Lehrerzimmer) 06.10.2012 Ruderwanderfahrt der Ehemaligen auf der Weser (06.10 - 07.10.) 08.10.2012 Schriftliche Ergänzungsprüfung Latein (15:00 - 18:00 Uhr) Personalversammlung (Lehrerzimmer) 09.10.2012 Jahrgangsversammlung Jahrgang 11 (Pausenhalle; 7. Stunde) 7F2, 7L1: Wandertag 10.10.2012 Hollandaustausch: Caro in Eibergen (10.10. - 12.10: Jahrgang 8) 15.10.2012 Studienfahrten Jahrgang 12 (15.10. - 19.10.) Beginn der mündlichen Ergänzungsprüfung Latein (15. - 19.10.) 18.10.2012 Theaterkooperation Jahrgang 5 19.10.2012 Unterrichtsschluss nach der letzten stundenplanmäßigen Unterrichtsstunde Theaterkooperation Jahrgang 9 22.10.2012 Erster Tag der Herbstferien 31.10.2012 Herbstakademie Osnabrück: Blockseminar (Uni OS; 31.10. - 02.11.) 03.11.2012 Letzter Tag der Herbstferien 05.11.2012 Fachkonferenz Französisch (Besprechungszimmer) 06.11.2012 Theaterkooperation Jahrgang 6 Fachkonferenz Physik (Lehrerzimmer) 08.11.2012 Theaterkooperation Jahrgang 9 09.11.2012 Letzter Termin der Bekanntgabe der mündlichen Leistungsstände 13.11.2012 1. Gesamtkonferenz Dienstbesprechung Mathematik 14.11.2012 1. Sitzung des Schulvorstandes 15.11.2012 Theaterkooperation Jahrgang 5 8F1: Projekt ‚pro familia‘ 19.11.2012 Elternversammlung der Ruderriege Informationsveranstaltung zur Romfahrt 2013 (Jahrgang 5) Informationsveranstaltung zur Romfahrt 2013 (Jahrgang 8) 20.11.2012 Fachkonferenz Sport (Lehrerzimmer) Informationsveranstaltung zur Romfahrt 2013 (Jahrgang 6) Informationsveranstaltung zur Romfahrt 2013 (Jahrgang 9) 21.11.2012 Theaterkooperation Jahrgang 6 Buß- und Bettag: Gottesdienst für die Jahrgänge 8 - 12 (Gymnasialkirche; 1. Stunde) 22.11.2012 Hochschulinformationstag (Jahrgänge 11 - 12) Pädagogische Konferenzen des Jahrgangs 10 Informationsveranstaltung zur Romfahrt 2013 (Jahrgänge 10 und 11) Informationsveranstaltung zur Romfahrt 2013 (Jahrgang 7) 23.11.2012 Lange Nacht der Mathematik (Fr., 18:00 Uhr - Sa., 10:00 Uhr) 26.11.2012 Informationsabend für die Eltern der kommenden Jahrgangsstufe 5 27.11.2012 Pädagogische Konferenzen der Jahrgänge 5 - 9 Herbstakademie Osnabrück: Präsentationstag (ZUK; 08.00 - 16.30 Uhr;) 28.11.2012 Warnungen in epochal erteilten Fächern 29.11.2012 Elternsprechtag Klassen 5 (16:00 - 19:00 Uhr) 8LF: Projekt „pro familia“ 30.11.2012 Kooperation mit Erich-Kästner-Schule: Naturwissenschaftliche Experimente 04.12.2012 Studientag Jahrgang 12 06.12.2012 Nikolausrudern Studientag Jahrgang 12 Gottesdienst für den Jahrgang 5 (5. u. 6. Stunde; Gymnasialkirche) Vorlesewettbewerb Jahrgang 6 (3. Stunde) 10.12.2012 Schriftliche Arbeiten: höchstens 2 pro Woche (10. - 21.12.12 und 07.01. - 18.01.2013) 5LF: Schullandheim Mentrup-Hagen (10. - 11.12.) 8F2: Gerichtsbesuch Gottesdienst für den Jahrgang 6 (5. u. 6. Stunde; Gymnasialkirche) 11.12.2012 Theaterkooperation Jahrgang 7 5L1: Schullandheim Mentrup-Hagen (11. - 12.12.) Lichte Augenblicke - Adventliche Musik (Gymnasialkirche) 12.12.2012 5F1: Schullandheim Mentrup-Hagen (12. - 13.12.) Jahrgangsversammlung Jahrgang 11 (Pausenhalle; 9. Stunde) 13.12.2012 5L2: Schullandheim Mentrup-Hagen (13. - 14.12.) Frankreichaustausch (Rennes am Caro; Jg. 10; 13.12. - 20.12.) 17.12.2012 Orientierungstage im Haus Ohrbeck für den Jahrgang 12 (bis 19.12.) 5F2: Schullandheim Mentrup-Hagen (17. - 18.12.) Fußball- und Völkerballturnier (Jg. 6; Domhalle; 5. und 6. Stunde) 20.12.2012 Fußball- und Völkerballturnier (Jg. 5; Domhalle; 5. und 6. Stunde) 21.12.2012 Klassenlehrerstunde (4./5. Std; anschließend unterrichtsfrei) Vorweihnachtlicher Gottesdienst Jg. 5 - 12 (09.45 - 10.45 Uhr; Dom) 24.12.2012 Erster Tag der Weihnachtsferien 05.01.2013 Letzter Tag der Weihnachtsferien Skiprojekt des P5-Sportkurses des Jahrgangs 11 (05.01. - 12.01.) 10 11 Chronik 09.01.2013 Rudervollversammlung (Wahl des Ruderriegenvorstandes; Pausenhalle; 6. Stunde) 14.01.2013 Eintragung der Noten Jg. 5 - 9 (14.01. - 17.01.) 16.01.2013 Treffen des Vorbereitungsteams „Romfahrt“ (Lehrerzimmer) 17.01.2013 Stadtspiel der Ruderriege Information für Realschüler und Eltern zur Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe Fachkonferenz Politik-Wirtschaft (Lehrerzimmer) Fachkonferenz Geschichte (Lehrerzimmer) Bundeswettbewerb Fremdsprachen (Jahrgänge 9 u. 10;) 21.01.2013 Erste-Hilfe-Kurs Teil 1 (15.00 - 18.00 Uhr) 22.01.2013 Zeugniskonferenzen der Klassen 5 - 7 (Unterrichtsschluss nach der 6. Stunde) 23.01.2013 Basketballturnier Jahrgang 7 im Domzentrum (5. - 7. Stunde) Zeugniskonferenzen der Klassen 8 - 10 (Unterrichtsschluss nach der 6. Stunde) 24.01.2013 Neujahrscup-Volleyball „Junge Forscher“ in der GS Sutthausen 25.01.2013 10E: Wandertag 28.01.2013 Ökumenischer Festgottesdienst zum Karlstag (Gymnasialkirche); anschl. Agape Erste-Hilfe-Kurs Teil 2 (15.00 - 18.00 Uhr) 29.01.2013 „Caro-Kennenlerntag“ für Schüler(innen) und Eltern der kommenden Klassen 5 Festakt zum Karlstag (Unterrichtsschluss für die Jahrgänge 5 - 10 nach der 3. Stunde) 30.01.2013 Ausgabe der Halbjahreszeugnisse (3. Stunde) 31.01.2013 Halbjahresferien 01.02.2013 Halbjahresferien 04.02.2013 Theater-/Musicalprojekt: Jahrgänge 9 und 12 (Haus der Jugend) 05.02.2013 Theater-/Musicalprojekt: Jahrgäng 8, 10 und 11 (Haus der Jugend) 07.02.2013 Pädagogische Konferenzen für den Jahrgänge 11 und 12 Informationsabend für Eltern der Klassen 7 und 9 zur Suchtprävention 08.02.2013 8F1: Exkursion Stahlwerk Jahnschwimmen Grünkohlessen des Kollegiums (Zur alten Eversburg) 11.02.2013 Probenwoche Caro Bigband und Kapelle im Hager Hof (11.02. - 14.02.) 7L2: SpidS-Projekt 12.02.2013 Anmeldungen für Realschüler für die Einführungsphase (08.00 - 13.00 Uhr) 7LF: SpidS-Projekt Fachkonferenz Erdkunde 13.02.2013 Anmeldungen für Realschüler für die Einführungsphase (08.00 - 17.00 Uhr) Aschermittwoch: Gottesdienst (Gymnasialkirche; 1. Std.); ab 2. Std. Unterricht lt. Plan 14.02.2013 Elterninformation über die Qualifikationsphase (Jahrgang 10) Kooperation mit Erich-Kästner-Schule: Sprachentag 15.02.2013 Elternsprechtag (16:00 - 19:00 Uhr); Unterrichtsschluss nach der 6. Stunde 18.02.2013 7L1: SpidS-Projekt Netzwerk-Fortbildung Biologie (15.00 - 18.00 Uhr) 8L2: Gerichtsbesuch 19.02.2013 Elternsprechtag (16:00 - 19:00 Uhr); Unterrichtsschluss nach der 6. Stunde 20.02.2013 9F2: Marcel-Callo-Tag 21.02.2013 Elterninformation über die Einführungsphase (Jahrgang 9) 8F1, 8F2: Wandertag 22.02.2013 8F2: Exkursion Stahlwerk Rudern: Technik-Lehrgang in Essen, Baldeneysee (Trainingsruderer; 22. - 24.02.) 25.02.2013 9F1, 9F2, 9L1: Theaterkooperation (4. - 6. Stunde) 8LF: Exkursion Stahlwerk 2. Gesamtkonferenz (Lehrerzimmer) 26.02.2013 8F1: NOZ-Projekt 27.02.2013 Orientierungsangebote Studium und Beruf (Jahrgang 12; Pausenhalle) 28.02.2013 Vergleichsarbeit Mathematik Jahrgang 8 (2. - 3. Stunde) Erdkundewettbewerb ‚Diercke Wissen‘ (2. Stunde) 01.03.2013 Bezirksmeisterschaft Schulschach „Junge Forscher der St.-BernhardSchule am Carolinum“ 04.03.2013 Betriebspraktikum der Klassen 10 (04.03. - 15.03.) 7F2: SpidS-Projekt Informationsveranstaltung MarefatMädchenschule (Jg. 6; Pausenhalle; 5. - 6. Stunde) „Caro in concert“ (Pausenhalle) 05.03.2013 7F1: SpidS-Projekt 06.03.2013 Englandaustausch: Caro in Highworth (9. Jahrgang; bis 15.03.) Typisierungsaktion „Hilfe Für Petra“ (13.15 - 16.15 Uhr) 07.03.2013 Fachkonferenz Sport (Lehrerzimmer) 08.03.2013 SpidS-Nachbesprechungen Jg. 7 Letzte Abgabe der Notenlisten Jahrgang 12 8L1: Exkursion Stahlwerk 8L2: Grundschule Voxtrup (1. - 3. Stunde) 11.03.2013 Beginn der sportpraktischen Abiturprüfungen Jahrgang 12: Unterricht nur noch in den P-Fächern (11.03. - 04.04.) 12.03.2013 Landesfinale Schulschach Abiturinformation; Ausgabe der Meldebögen; Bekanntgabe der Noten für 12.2 8F2, Fun: Theaterkooperation (5. - 6. Stunde) Fachkonferenz Biologie (Naturwissenschaftliche Bibliothek) Fachkonferenz Latein (Lehrerzimmer) 13.03.2013 PH1(12), PH3(12), ph1(12), ph3(12): Exkursion zum DESY 14.03.2013 Meldung zur Abiturprüfung; Abgabe der Studienbücher im Sekretariat Fachkonferenz Musik (Lehrerzimmer) 15.03.2013 Bundeswettbewerb Fremdsprachen 8L2: Elisabethschule (3. - 4. Stunde) Unterrichtsschluss nach der letzten stundenplanmäßigen Unterrichtsstunde Rudern: Trainingslager in Eversburg (15.03. - 21.03.) 16.03.2013 Erster Tag der Osterferien 02.04.2013 Letzter Tag der Osterferien 03.04.2013 Ausgabe der Studienbücher; Ende des 4. Kurshalbjahres Jahrgang 12 04.04.2013 Osnabrücker Mathematik-Olympiade (OMO) 05.04.2013 Beginn des schriftlichen Abiturs (05.04. - 25.04) 9L2: Wandertag Fußballspiel Caro - Ursulaschule (Illoshöhe) Information zur Wahl des Jugendparlaments (KL.-sprecher u. Vertr. Jg. 8 - 10) Seminar zur Berufsorientierung Teil I (Jahrgangsstufe 11) 08.04.2013 Schriftliche Ergänzungsprüfung Latein (15:00 - 18:00 Uhr) 9F1: SpidS-Projekt (08.04. - 09.04.) 8L2: Theaterkooperation (5. - 6. Stunde) Seminar zur Berufsorientierung Teil II (Jahrgangsstufe 11) 09.04.2013 Chor - Intensivproben Hager Hof (09.04. - 11.04.) 10.04.2013 „Junge Forscher der Erich-KästnerSchule am Carolinum“ 8LF: Wandertag Englandaustausch: Highworth am Caro (9. Jahrgang; bis 19.04.) Rudervollversammlung (Informationen zum Ruderfest) 11.04.2013 Tag der offenen Tür für die kommenden Klassen 5 (16:00 - 18:00) Känguru - Wettbewerb (5. - 6. Stunde) 12 13 Chronik 15.04.2013 Mündliche Ergänzungsprüfung Latein (15.04. - 19.04.; 08:00 - 18:00 Uhr) 9F2: SpidS-Projekt (15.04. - 16.04.) 16.04.2013 Pädagogische Konferenzen der Jahrgänge 5 - 9 Fußballspiel: Carolinum - Ursulaschule (Illoshöhe) 17.04.2013 Sitzung des Stiftungsrates (Besprechungszimmer) Letzter Termin der Bekanntgabe der mündlichen Leistungsstände 18.04.2013 9F1, 9F2, 9L1: Besuch des Niedersächsischen Landtages Pädagogische Konferenzen des Jahrgangs 10 22.04.2013 9L1: SpidS-Projekt (22.04. - 23.04.) Fachkonferenz Deutsch (Lehrerzimmer) 9F1: Wandertag 23.04.2013 Einführung Rudern - Grundschule Pye (09.00 - 12.00 Uhr) Abgabe der Warnungen im Sekretariat Theaterkooperation Jahrgang 10 24.04.2013 Theaterprojekt „Fremd“ (Vechta) 8F1: Gerichtsbesuch (1. - 4. Stunde) 25.04.2013 Dienstbesprechung Französisch (Lehrerzimmer) Girls‘ Day - Boys‘ Day (Jahrgänge 5 - 10) 26.04.2013 10C: Wandertag 28.04.2013 Ruderfest 29.04.2013 9L2: SpidS-Projekt (29.04. - 30.04.) 30.04.2013 Fußballspiel Paulinum - Carolinum (Münster) 01.05.2013 Maifeiertag 02.05.2013 9L3: Wandertag 05.05.2013 Schülerregatta in Bramsche 06.05.2013 P5 - Abiturprüfungen (Studientag) 10D, 10E: Kurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ Teil I (15:00 - 18.00 Uhr) 07.05.2013 P5 - Abiturprüfungen Chorkonzert (Gymnasialkirche) 08.05.2013 8L1, 8LF: Theaterkooperation Chorkonzert (Gymnasialkirche) 09.05.2013 Christi Himmelfahrt 10.05.2013 Ferientag 13.05.2013 10D, 10E: Kurs ‚Lebensrettende Sofortmaßnahmen‘ Teil II (15:00 - 18.00 Uhr) Elternabend Hollandaustausch 9L3: SpidS-Projekt (13.05. - 14.05.) 14.05.2013 Jugend trainiert für Olympia Leichtathletik (Sportpark Gretesch) 10F: Medienzentrum (2. - 5. Stunde) 16.05.2013 Letzter Termin für die Abgabe der Abiturarbeiten beim FPL (1. Teil) 17.05.2013 SpidS-Nachbesprechungen Jg. 9 20.05.2013 Pfingstmontag (unterrichtsfrei) 21.05.2013 Ferientag 22.05.2013 Besuch holländischer Austauschschüler (22.05. - 24.05.) Anmeldung zu den kommenden Klassen 5 (14:00 - 18:00) 23.05.2013 Anmeldung zu den kommenden Klassen 5 (08:00 - 12:00, 14:00 - 18:00) 24.05.2013 Letzter Termin für die Abgabe der Abiturarbeiten beim FPL (2. Teil) Theaterprobe der Theater-AG II Letzter Termin für die Abgabe der Abiturarbeiten beim Schulleiter (1. Teil) 25.05.2013 Prüfung zum Computerführerschein Jahrgang 9 27.05.2013 10F: Wandertag Sitzung des Schulvorstandes Dienstbesprechung (Lehrerzimmer; 7. Stunde) 29.05.2013 9L2, 9L3: Besuch des Niedersächsischen Landtages Preisverleihung Bundeswettbewerb Fremdsprachen 30.05.2013 Theaterprojekt im Haus der Jugend (Jg. 5: 5. u. 6. Stunde; Jg. 6: 3. u. 4. Stunde) 31.05.2013 Letzter Termin für die Abgabe der Abiturarbeiten beim Schulleiter (2. Teil) Caro-Mathematikwettbewerb für die Jahrgänge 5 - 10 (5. - 6. Stunde) 04.06.2013 7F2, 7L1, 8L2: Wandertag Forschertag Kita Pusteblume (1. - 5. Stunde) 05.06.2013 Anmeldung zu den kommenden Klassen 5 (08:00 - 12:00) 06.06.2013 Spargelessen des Kollegiums (Gasthof Lingemann am Rubbenbruchsee) 9L2: Wandertag Studien- und Berufsinformationsveranstaltung für Jg. 11 (13:30 - 15:00) Rudern: Besprechung der Wanderfahrt „Weser-Classic“ (6. Stunde) Anmeldung zu den kommenden Klassen 5 (08:00 - 12:00) 07.06.2013 10A: Wandertag 10.06.2013 Mitteilung der Ergebnisse der schriftlichen Abiturprüfungen Eintragung der Noten 5 - 11 (10.06. - 13.06.) Ausstellung ‚Faszination - Ameisen‘ (10.06. - 21.06.) Forschertag Overbergschule Fachkonferenz Englisch (Lehrerzimmer) 10A: Wandertag 11.06.2013 7F1: Wandertag 12.06.2013 Letzter Termin für Anträge auf weitere mündliche Abiturprüfungen 7L2, 9F2: Wandertag 13.06.2013 Forschertag Kindergarten Heilig-Geist 8F2: Wandertag Fachkonferenz Informatik (Lehrerzimmer) 14.06.2013 10D: Wandertag 6F1, 6F2: Exkursion Kalkriese 16.06.2013 Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ (16. - 17.06.) 17.06.2013 8L2: Exkursion Stahlwerk Schulbuchbasar SEK I (Pausenhalle; 15.00 - 17.00 Uhr) 10B: Wandertag (10.30 - 18.00 Uhr) 10E: Wandertag Mündliche Prüfungen in den P1 - P4-Fächern 18.06.2013 Mündliche Prüfungen in den P1 - P4-Fächern Sportfest 2013 Versetzungskonferenzen Klassen 5 - 7 19.06.2013 Versetzungskonferenzen Klassen 8 - 10 (Unterrichtsschluss nach der 6. Stunde) Preisverleihung der „Stiftung Carolinum“ (Pausenhalle; 5. Stunde; Jg. 11) 20.06.2013 8F1, 8L1, 10C, 10F: Wandertag Abitur-Entlassungsgottesdienst (Dom) Abitur-Entlassungsfeier (Pausenhalle) 21.06.2013 Kennenlerntreffen der neuen Klassen 5 (16.00 - 18.00 Uhr) Kleine Carolinger im Zoo (Jahrgang 5) Forschertag Grundschule Heilig Geist 9F1: Wandertag Waldjugendspiele (Jahrgang 6, 10E) 22.06.2013 Ruderwanderfahrt „Fulda - Weser 2013“ (Jg. ‚98 u. ä.; 22.06. - 28.06.) Abiturball (Freizeitland Hasbergen) 24.06.2013 Projekttag 25.06.2013 Projekttag Fachkonferenz Mathematik (Lehrerzimmer) 26.06.2013 Ausgabe der Zeugnisse (3. Stunde) Schuljahresabschlussgottesdienst Jahrgänge 5 - 11 (Dom; 09.15. - 10.00 Uhr) 27.06.2013 Erster Tag der Sommerferien 14 15 Auf nach Rom! Mit Blick auf die geplante Romfahrt des Carolinums gestaltete die 9F2 vor den Sommerferien im Kunstunterricht ein großes Gemeinschaftsbild. Jede Schülerin und jeder Schüler übernahm mehrere Ausschnitte, die zum Schluss wie bei einem Puzzle zu einer mediterranen Landschaft zusammengefügt wurden. Das war nicht immer ein- fach, denn schließlich mussten nicht nur die Farbtöne zueinander passen, sondern auch die Übergänge zwischen den vielen Einzelbildern. Anschließend fügten wir noch einige Elemente mit Rom-Bezug hinzu: ein römisches Aquädukt, die Kuppel des Petersdoms sowie die Figuren Asterix und Obelix, die uns hoffentlich den richtigen Weg weisen werden. Aber es führen ja bekanntlich viele Wege nach Rom. Also, auf nach Rom! Charlotte Thiesing Rom wa r eine Rei se wert ... 16 (Berichte und Eindrücke in der nächsten Schola) 17 Zahlreiche Landespreise im Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2013 Carolinum nimmt überaus erfolgreich im Bundeswettbewerb teil. Am 29. Mai war es endlich soweit. Im Rahmen der offiziellen Preisverleihung am Ratsgymnasium wurden die heiß ersehnten Ergebnisse des diesjährigen Bundeswettbewerbs (Einzel-/und Gruppenwettbewerb) bekannt gegeben. Insgesamt 11 Caro-Schüler stellten im Einzelwettbewerb Top-Leistungen unter Beweis und wurden mit Landespreisen ausgezeichnet. Das ist somit das beste Ergebnis aller niedersächsischen Schulen: 1.Landespreis: Ludmilla Marra Kotchenkova (Englisch/Russisch) (10c) 2.Landespreise: Maria Liziakina (Englisch) (9L3), Theresa Geyer (Englisch/ Französisch) (10a), Maria Stührenberg (Englisch) (9F2), Miriam Teuber (Englisch) (9L2) 3.Landespreise: Clemens Nies (Latein) (9L2), Joana Lanfer (Französisch) (10b), Laura Kühn (Englisch) (9L3), Lyn Wiese (Englisch) (9L3), Anna Raschidova (Französisch) (10F), Elena Kröner (Französisch) (10B). Insgesamt hatten sich im Bezirk Weser-Ems 298 Schüler den Herausforderungen des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen gestellt. In einer oder zwei Sprachen mussten sie ihre fremdsprachlichen Fähigkeiten in verschiedenen Kategorien (freies Sprechen, Hörverstehen, Landeskunde, Leseverstehen und Vorlesen) unter Beweis stellen. 46 von ihnen konnten einen Preis erringen. unter Beweis. Ausgezeichnet wurde auch die Klasse 8L2 unter Leitung von Frau Müller für ihr lateinisches Theaterstück „Sabinae admirabiles“, in dem es um den sagenhaften Raub der Sabinerinnen geht. Unter viel Applaus hatte die Klasse das Stück schon an verschiedenen Grundschulen vorgeführt. Einmal wurde allerdings nur für die Kamera gespielt, um eine DVD an den Fremdsprachenwettbewerb senden zu können. Die Schüler überzeugten durch ihre Sprachfertigkeit, ihr schauspielerisches Talent und ihren Ideenreichtum und ernteten dafür einen 2. Landespreis. Auch im Gruppenwettbewerb erfolgreich Auch im Jahr 2013 gewann die Förder-AG Bundeswettbewerb Fremdsprachen der 10.Klassen des Gymnasium Carolinum Osnabrück unter Betreuung von Frau Berning einen Landespreis. Der französischsprachige Film „L‘amour ne connaît pas de frontières“- Liebe kennt keine Grenzen porträtiert eine deutsch-französische Liebesgeschichte mit Hindernissen. Die Schüler stellten eindrucksvoll nicht nur ihr sprachliches Können und ihre Phantasie, sondern auch ihren kompetenten Umgang mit Kamera und digitalem Videoschnitt Herzlichen Glückwunsch zu diesen großartigen Erfolgen! J. Berning / E. Müller 18 19 Die 18. Osnabrücker Mathematik Olympiade Die diesjährige 18. Osnabrücker Mathematik Olympiade fand am 3. 4. 2013 im Artlandgymnasium in Quakenbrück statt. Knapp 200 Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10 aus der Stadt und dem Landkreis Os- nabrück hatten sich an diesem Nachmittag zum geistigen Spitzensport getroffen und traten in Viererteams gegeneinander an. Die Wettkämpfer der Jahrgänge 5 und 6 mussten zunächst innerhalb von 60 Minuten 3 Aufgaben lösen. Anschließend galt es auch das sportliche Geschick in einem Sportwettkampf unter Beweis zu stellen, der ebenfalls geringfügig in die Wertung einging. Die Teams der Jahrgänge 7 bis 10 mussten in den ersten 90 Minuten zunächst 4 mathematische Aufgaben lösen. Die endgültigen Sieger wurden dann in einer zweiten Runde ermittelt, in der die Teams nach kurzer Vorbereitungszeit ihre Lösungen in einem Vortrag präsentierten. Tja, wer freiwillig eine Mathe-Arbeit schreibt und anschließend vor der Öffentlichkeit an der Wandtafel Formeln erläutert, braucht halt Mut – oder Leidenschaft für das Fach. Insgesamt waren 16 Teams aus den Jahrgängen 5 bis 6 vertreten und 17 Teams aus den Jahrgängen 7 bis 10. Dabei hat unser Team der Jahrgangsstufen 5 und 6 mit Lars Reitzner, Lisa Steinert, Maja Bergjans und Thomas Nortmann einen hervorragenden 3. Platz eingefahren. Die Teilnahme an der 18. Osnabrücker Mathematik Olympiade (OMO) hat unseren drei Schülerteams auch in diesem Jahr sehr viel Freude bereitet. Zudem konnten die Schülerinnen und Schüler wichtige Lebenserfahrungen sammeln, wenn es etwa um Teamgeist und Hartnäckigkeit beim Lösen mathematischer Probleme ging. Wir freuen uns schon jetzt auf die 19. OMO. Beispielaufgabe der Jahrgangsstufe 5 und 6 Die drei Araber Zwei Araber sitzen in einer Oase unter einer Palme und wollen ihr Mittagsmahl verzehren. Der ältere der beiden hat fünf und der jüngere der beiden drei Fladenbrote bei sich. Da kommt noch ein dritter Araber des Weges und setzt sich zu ihnen. Er fragt die beiden anderen, ob er an der Mahlzeit teilnehmen dürfe. Er habe zwar kein Brot, dafür sei er aber bereit, für seinen Anteil am Essen acht Piaster zu zahlen. Die beiden sind einverstanden. Wie müssen die acht Piaster verteilt werden, wenn man annimmt, dass alle acht Brote verzehrt werden und jeder der drei gleich viel isst? Beispielaufgabe der Jahrgangsstufen 7 bis 10 Ein Würfel der Kantenlänge 3 ist aus 3×3×3 = 27 Würfeln der Kantenlänge 1 zusammen gesetzt. Die nach außen zeigenden Flächen der kleinen Würfel sind hellgrau. Die innen liegenden Flächen sind schwarz. a) Wie viele der kleinen Würfel haben 3 hellgraue Flächen, wie viele haben zwei, eine bzw. gar keine hellgraue Fläche. b) Löse die Aufgabe für einen 4×4×4 Würfel. c) Löse die Aufgabe allgemein für einen n×n×n Würfel. 20 Michaela Willenborg und Dr. Ansgar Striethorst 21 Lange Nacht der Mathematik Die Aufgaben sind über das Internet abrufbar, dann in einer Nacht zu beantworten und spätestens bis zum nächsten Morgen um 8.00 Uhr abzugeben. Der erste Aufgabenblock erscheint um 18.00 Uhr. Der zweite und dritte steht erst dann zur Verfügung, sobald der erste erfolgreich bearbeitet wurde. Geschlafen wird woanders... Mittlerweile ist die Lange Nacht der Mathematik an unserer Schule zur Tradition geworden und es traf sich somit auch in diesem Jahr eine Gruppe von unschlagbaren 62 „Mathematiksüchtigen“ der Jahrgangsstufen 6 bis 12 zur Langen Nacht der Mathematik 2012. Es handelt sich hierbei um einen Mathematikwettbewerb, welcher alljährlich von der Klaus-GrothSchule in Neumünster (SchleswigHolstein) veranstaltet wird. Für die Klassenstufen 5 bis 12 werden mehrere Aufgaben verschiedenen Schwierigkeitsgrades angeboten, wobei diese in die Alterstufen 5/6, 7/8, 9/10 und 11/12 gegliedert sind. Nach unserem Treffen um 17.30 Uhr und dem Einrichten der Klassenräume für das Übernachten im Schulgebäude wurde ab ca. 18.30 Uhr fleißig gerechnet. Während die einen Gruppen bereits nach zwei Stunden erfolgreich in die zweite Runde gehen durften, hatten die anderen Gruppen erst kurz vor Mitternacht das erste Ziel erreicht. Der dritte Teil zog sich dann bis etwa 7.55 Uhr hin, so dass einige Schüler kurzerhand die Schlafsäcke wieder einpackten, um dann direkt zu frühstücken. Tja, geschlafen wird halt woanders... Die Ergebnisse der nächtlichen Mühen können sich aber sehen lassen: Besonders dürfen sich Marie Catherine Rohling, Julia Brachmann und Janis Falkenhagen (Platz 19 im Jahrgang 9/10) sowie Pascal Schnieder und Jan Reitzner (Platz 11 im Jahrgang 11-13) über ihre Leistungen freuen. Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle den „nachtaktiven“ Kolleginnen und Kollegen, ohne die eine solche Aktion gar nicht durchführbar wäre: Herr Henseler, Herr Walker, Herr Dr. Brinkmeier, Herr Crystalla und Frau Rottmann. Ebenso möchten wir uns bei den teilnehmenden Oberstufenschülern für ihre organisatorische Unterstützung und unseren Ehemaligen für ihr Mitgestalten und Treuehalten bedanken. Wir sind uns darin einig, dass die Aktion auch im Jahr 2012 viel Spaß gemacht hat und im Jahr 2013 in der Nacht vom 22. auf den 23. November unbedingt wiederholt werden sollte. Somit freuen wir uns schon jetzt auf eine ähnlich spannende Nacht mit vielen interessanten Aufgaben zum „Verzweifeln“. Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte, kann ja mal versuchen, die folgenden Aufgaben zu lösen. Viel Spaß dabei! Beispielaufgaben Jahrgang 5 und 6 Pumuckl und Meister Eder Meister Eder muss sein Dach neu eindecken und Pumuckl soll helfen. Jede Dachpfanne hat die Maße (Höhe x Breite) 400 mm x 245 mm, beinhaltet einen Rand links (Breite) von 40 mm und einen Rand oben (Höhe)von 75 mm. Die Dachfläche hat die Maße Höhe : Breite = 5,85 m : 6,97 m. Für jede Dachpfanne benötigen sie 45 Sekunden. Für jeweils 10 Minuten möchte das Schlitzohr Pumuckl eine Tafel Schokolade als Lohn. Wie viele Tafeln fordert Pumuckl? Beispielaufgaben Jahrgang 9 und 10 Geburtstage Mira hat am 12. Februar und Femke am 12. März Geburtstag; im Jahre 2010 war das für beide an einem Freitag. In welchem Jahr haben sie das nächste Mal gemeinsam an einem Freitag Geburtstag? Sven und Björn feierten 2012 an einem Sonntag Geburtstag, der eine am 15. Januar und der andere am 15. April. Das letzte Mal, als das der Fall war, wurden beide geboren. In welchem Jahr wurden Sven und Björn geboren? Bis zu welchem Jahr müssen beide noch warten, bis sie wieder im gleichen Jahr gemeinsam an einem Sonntag Geburtstag feiern können? 22 Michaela Willenborg und Dr. Ansgar Striethorst 23 Känguru-Wettbewerb 2013 Matheaufgaben der etwas anderen Art. Ungewohnt war der Termin des Känguru-Wettbewerbs in diesem Jahr! Eigentlich legen die Veranstalter in Berlin den Termin konsequent auf den dritten Donnerstag des Monats März. Bedingt durch die Lage der Osterferien und den Wunsch, dennoch überregional eine breite Teilnahme zu ermöglichen, war in diesem Jahr der Känguru-Tag am 11. April. 90 Schülerinnen und Schüler des Carolinum waren an diesem Tag gespannt auf ihre Aufgaben und hatten 75 Minuten Zeit, die 24 bzw. 30 richtigen Lösungen herauszufinden. Das Besondere am Känguru-Wettbewerb ist, dass dabei der Lösungsweg in den Hintergrund tritt. Es sind zu jeder Aufgabe fünf Antwortmöglichkeiten gegeben, aus denen die eine richtige auszuwählen ist. Dies kann durch eine tatsächliche Lösung des Problems oder – oft schneller – durch ein geschicktes Ausschlussverfahren geschehen. Eine aktuelle Aufgabe aus der Klassenstufe 9/10 lautet zum Beispiel: “Auch im vorigen Jahr endete das Schulsportfest mit dem Wettschwimmen quer durch den Stadtsee. Am Ende schlugen am gegenüberliegenden Ufer doppelt so viele Teilnehmer vor Thaddäus an wie hinter Gary. Und vor Gary lagen anderthalbmal so viele Teilnehmer wie hinter Thaddäus. Thaddäus belegte Platz 21. Welchen Platz belegte Gary? (A) den 11. (B) den 17. (C) den 24. (D) den 31. (E) den 43.“ Neben den mathematischen Fertigkeiten sind bei diesem Wettbewerb ein gutes Zeitmanagement und sinnvolle Bearbeitungsstrategien gefragt. Die Erfahrung zeigt, dass bei ernsthafter Bearbeitung die Zeit durchaus sehr knapp wird. Es war somit keine Schande, nicht alle Aufgaben behandelt zu haben. Am Ende winken für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Urkunden und jedes Jahr wieder neue spannende kleine Mathe-Spielchen, die bei der Siegerehrung am 13. Juni übergeben wurden. Für besondere Punktzahlen wurden zusätzliche Sachpreise wie z. B. Bücher oder Experimentierkästen vergeben. Belohnt für ihre tollen Leistungen wurden dabei: Lars Reitzner, Lars Buchholz, Moritz Pipa, Luca Postberg, und Lisa Steinert (Jahrgang 5), Eva Nortmann, Thomas Nortmann, Sarina Rademacher, Alexander Jovanovic und Marc Röwekamp (Jahrgang 6), Jonas Pfingst (Jahrgang 7) und mit der höchsten am Caro erreichten Punktzahl: Lisa Strzelecki (Jahrgang 8). Eine besondere Zusatzehrung findet in der Verleihung des KänguruT-Shirts für den größten Kängurusprung der Schule statt. Gemeint ist damit die größte Anzahl richtig gelöster Aufgaben am Stück. Über diese Ehrung durfte sich in diesem Jahr Eva Nortmann aus der Klasse 6F2 freuen. Als Fazit bleibt festzuhalten: Der Känguru-Wettbewerb war auch in diesem Jahr eine tolle Aktion, die vielen interessierten Schülerinnen und Schülern Raum geboten hat, sich mit Mathematik außerhalb der Unterrichtsroutine zu beschäftigen. Fortsetzung folgt – so viel ist sicher! CaroMathics 2013 Ganz ungewohnt fand der interne Mathematikwettbewerb unserer Schule nicht um die Halbjahreswende, sondern erst am 31. Mai statt. Aus gesundheitlichen Gründen im Organisationsteam konnte der ursprüngliche Termin am 1. März leider nicht umgesetzt werden. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler, die sich bereits zum frühen Termin angemeldet hatten, war aber ungebrochen: Ca. 50 Schülerinnen und Schüler traten in den Jahrgängen 5 bis 10 zum Wettbewerb an. Besonders stark war dabei der Jahrgang 5 vertreten. Über zwei Unterrichtsstunden wurde an verschiedensten mal leichteren aber auch mal schwereren Problemen getüftelt. Für Mitdenker hier eine Kostprobe aus dem Jahrgang 7/8: „Jeremias will in sechs Tagen zu Fuß die Wüste durchqueren. Neben seinem Gepäck kann er aber nur 16 kg Verpflegung mitnehmen, was aber nur für genau 4 Tage ausreicht. Wie viele Freunde mit gleichem Gepäck müssen mit ihm zusammen starten, so dass sie selbst wieder an den Ausgangspunkt zurückkehren können und Jeremias die Wüste durchqueren kann?“ Am 20. Juni wurden die CaroMathics-Jahrgangssieger geehrt und mit einer Urkunde sowie einem Preis belohnt. Herzlichen Glückwunsch den erfolgreichen Mathematikern: Jahrgang 5: Johan Bücker, (Platz 1), Lars Reitzner (Platz 2), Niklas Kühl (Platz 3) Jahrgang 6: Eva Nortmann (Platz 1), Thomas Nortmann (Platz 2) Jahrgang 7: Jonas Pfingst (Platz 1) Jahrgang 8: Anna Becker (Platz 1), Moritz Reh (Platz 2), Lisa Strzelecki (Platz 3) Jahrgang 9: Marius Mehring (Platz 1), Yannik Strehlke (Platz 2) Jahrgang 10: Tjark Hindersmann (Platz 1), Jonas Wilke (Platz 2), Nik Sachteleben (Platz 3) (Aufgrund der stark unterschiedlichen Teilnehmerzahlen in den verschiedenen Jahrgängen wurden nicht immer alle Plätze vergeben.) Ein herzlicher Dank gilt auch den Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppe Mathematik, die mit ihren Aufsichten beim Wettbewerb sowie den Korrekturen der Schülerlösungen einen zentralen Beitrag zum Gelingen des Wettbewerbs geleistet haben. Auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr – hoffentlich zur gewohnten Zeit – freuen sich Michaela Willenborg und Dr. Ansgar Striethorst 24 25 Jugend forscht Auch in diesem Jahr war das Carolinum mit einer beachtlichen Gruppe Jungforscherinnen und Jungforschern beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ in Lingen am 21. und 22. Februar vertreten. 14 Schülerinnen und 11 Schüler traten mit insgesamt 13 Projekten an und machten das Carolinum so zu einer der am stärksten vertretenen Schulen im Einzugsgebiet des Wettbewerbs. Über die Hälfte der Projekte wurde zudem mit einer Platzierung oder einem Sonderpreis belohnt. Yanru Wang und Ann-Kathrin Goltermann belegten mit ihrem Projekt „Ein Solarsonnenschirm für den Strand“ gegen zahlreiche starke Mitbewerber einen achtbaren dritten Platz in der Sparte „Schüler experimentieren“ - Physik. Ebenso mit einem dritten Platz, diesmal im Bereich „Schüler experimentieren“ ¬ Mathematik/Informatik, wurden Felix Horstmann-Meyer und Finn Marek Batzer für ihr Projekt „W-LAN-Strahlung in der Schule“ belohnt. Im Wettbewerb der Älteren – der eigentlichen „Jugend forscht“-Sparte – konnte Adrian Temmeyer mit dem Projekt „Verhaltensforschung von zusammenlebenden Weißscheitelmangaben und Warzenschweinen im Osnabrücker Zoo“ den zweiten Platz im Bereich Biologie erringen. Dies ist umso mehr zu würdigen, als in diesem Bereich kein erster Platz ausgelobt wurde. Adrian hat das Ticket zum Landeswettbewerb also nur knapp verpasst. Sehr ähnlich erging es auch Hanna Kremer und Ruth Pope im Bereich Geo- und Raumwissenschaften. Auch sie erreichten mit ihrem Projekt „Kriterienkatalog zur Bewertung nachhaltiger Grünflächengestaltung im städtischen Raum“ einen zweiten Platz ohne gleichzeitige Vergabe eines ersten Platzes. Das dritte Team im Bunde sind Jan Reitzner und Pascal Schnieder mit ihrem Projekt „Schräger Wurf unterschiedlich stark befüllter Kugeln“, die im Bereich Physik ei- nen entsprechenden zweiten Platz erreichen konnten. Für alle drei Teams war der Schritt zum Landeswettbewerb zum Greifen nahe, was sie einerseits auszeichnet, aber auch ein wenig traurig stimmt, da die Teilnahme an der Landesrunde immer ein besonderes Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler darstellt. Mit dem Projekt „Verkehrssimulation – Welche Verkehrsführung ist für welche Verkehrssituation am besten geeignet?“ im Bereich Mathematik/ Informatik erreichten Katharina Frey und Sven Klecker einen dritten Platz. Isabel Enokian und Kathrina Schmidt wurden für ihr Projekt „Algen – Energielieferant der Zukunft“ im Bereich Biologie mit dem Sonderpreis „Erneuerbare Energien“ bedacht. Auch für die weiteren Projekte, die zwar in Lingen nicht prämiert wurden, die aber mit Einsatzfreude und Spaß an den Naturwissenschaften erarbeitet und präsentiert wurden, wollen wir als betreuende Lehrkräf- te uns ganz herzlich bei den JungForschenden bedanken: Der Gießwarner (Philpp Brozmann & Philipp Loheide; SchüEx Technik), Lego Mindstorm Gartenroboter (Maximilian Langkutsch; SchüEx Technik), Kann man die Blühdauer von Schnittblumen beeinflussen? (Marie Pusch & Esther Dälken; SchüEx Biologie), Zimmer frei, 6-Beiner erwünscht (Annika Gehrs, Julia Höcker & Nele Boberg; SchüEx Biologie), Nachbarschaften im Pflanzenreich (Mara Mir Yousef & Karina Wildeis; SchüEx Biologie) sowie Vermischte Arten – Der Heilige Löffler (André Novak & Florian Welter; JuFo Biologie). die eigenen Ideen im Austausch mit Gleichaltrigen, aber auch in den Gesprächen mit den Juroren überprüfen und weiterentwickeln, erhält neue Anstöße – vielleicht auch in eine ganz andere Richtung – und darf das gute Rahmenprogramm inkl. reichhaltiger Verpflegung als Belohnung für viele Mühen genießen. Nach der Beschäftigung mit den Projekten in zahlreichen AG-Stunden (etwa auch freitags in der 8. Stunde – also wohlgemerkt nach sieben Unterrichtsstunden...) stellt die Teilnahme am Regionalwettbewerb für alle Beteiligten einen besonderen Höhepunkt des JuFo-Jahres dar. Hier trifft man sich mit Gleichgesinnten, kann Die Idee von „Jugend forscht“ kann an der Schule nur gelingen, wenn ihr der nötige Raum – besonders auch in personeller Hinsicht – gegeben wird. Ich freue mich schon auf die nächste Runde mit euch, Jungs! Ein ganz herzlicher Dank gilt auch den Betreuern Dr. Michael Brinkmeier, Kai Crystalla, Thomas Schierbaum und Sven Schwichtenberg, die über das Jahr die Arbeit der jungen Forscherinnen und Forscher unterstützt und dieselben dabei immer wieder herausgefordert haben. 26 Dr. Ansgar Striethorst 27 Tutoren für kleine Forscher Bereits seit mehreren Jahren pflegt das Carolinum Kooperationen mit einigen Kindergärten und Grundschulen in und um Osnabrück. Im Rahmen so genannter „Forschertage“ fanden immer wieder gegenseitige Besuche statt, bei denen Schülerinnen und Schüler des Carolinums gemeinsam mit den Kindergartenkindern bzw. Grundschülern zuvor vorbereitete naturwissenschaftliche Experimente durchführten. Mit der in diesem Jahr erstmalig stattfindenden Arbeitsgemeinschaft „Tutoren für kleine Forscher“ unter der Leitung von Frau Bröcker erhielten diese Kooperationen ein neues Gesicht und konnten weiter ausgebaut werden. Insgesamt 25 AG-Teilnehmer der Jahrgangsstufen 8 bis 11 investierten viel Zeit, Geduld und Liebe fürs Detail, um ebenso viele Stationen zu gestalten, an denen das Interesse „der Kleinen“ geweckt und erste positive Erfahrungen mit Naturwissenschaft gesammelt werden konnten. Der Kreativität und Themenvielfalt waren dabei keine Grenzen gesetzt: Von „Löchern im Wasser“ über „schwebende Magnete“ bis hin zu „aufrecht stehenden Hühnereiern“ oder „Brücken aus Papier“ gab es viele spannende Phänomene zu entdecken, die nicht nur die „kleinen Forscher“, sondern auch manch betreuenden Lehrer oder Mitschüler in Staunen versetzen. Das Highlight des Experimentiertages an der Grundschule Sutthausen, der unter der Betreuung von Schulte und Frau Bröcker in diesem Jahr erstmalig stattfand, war jedoch die „Schüttelheizung“, die gleichermaßen Forschungstrieb und Kampfgeist weckte. Ebenfalls zum ersten Mal war in diesem Jahr auch die HeiligGeist-Grundschule beteiligt, an der Herr Crystalla und Herr Freking im Frühjahr einen Experimentiertag betreuten. Doch ganz unabhängig davon, an welcher der insgesamt fünf Kooperationsschulen und drei Kooperationskindergärten ein Forschertag stattfindet, das Fazit ist immer dasselbe: Entdecken, Experimentieren und Staunen kann richtig Spaß machen und am Ende hat man viel dazu gelernt. Da sind sich Kindergartenkinder, Grundschüler und AGTeilnehmer einig. Petra Bröcker Die CaRoBots Ein Bericht der Lego Mindstorms AG Die Lego Mindstorms AG bietet Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 7-10 die Gelegenheit, mit dem Lego Mindstorms System zu experimentieren. Ziel ist dabei jedes Jahr die Teilnahme an einem Robotik-Wettbewerb. Dieses Jahr traten die Schüler am 22.Juni 2013 in zwei Teams bei der Robotec 2013 an, die von den Stadtwerken Osnabrück ausgerichtet wurde. Im Rahmen der AG arbeiteten sich die neuen Schüler in die Technik und Programmierung der Roboter ein. Dazu widmeten sie sich verschiedenen Aufgaben, wie z.B. dem Folgen einer Linie oder dem Aufnehmen und Transport von Lasten. Tjark (Jhg. 10) und Reemt Hindersmann (7F2) arbeiteten als Fortgeschrittene an einem selbst entworfenen Plotter. Im April ging es dann in die heiße Phase der Saison. In einer dreimonatigen Vorbereitungszeit, zu der auch einige lange Samstage intensiver Arbeit gehörten, experimentierten insgesamt zwei Teams unserer Schule. Am Einsteiger-Wettbewerb nahm das Team CaRoBot Primary, bestehend aus Jonas Pfingst (7L2), Jonas Küssner (7L2), Daniel Hartung (8L2) und Justus von Laer (7L1), teil, während im Fortgeschrittenen-Wettbewerb Tjark und Reemt Hindersmann als CaRoBots Secondary antraten. Beide Wettbewerbskategorien bestanden aus zwei Einzeldisziplinen. In der ersten musste der Roboter eine Nutzlast entlang ei- ner durch eine Linie markierten Route möglichst schnell zum Ziel bewegen. Die zweite Disziplin bestand daraus, ein unbekanntes Labyrinth zu durchqueren. Zusätzlich nahmen beide Teams an der Freestyle-Kategorie teil, bei der ein beliebiges Projekt zum Thema Verkehr einer kritischen Jury vorgestellt wurde. Dabei belegte das Primary-Team mit einem Roboter mit Einpark- und Fahrassistenzsystem Platz 2. Das Fortgeschrittenen-Team erreichte mit seinem automatisierten Parkplatz Platz 4. Im Schuljahr 2013/2014 werden wir uns in der AG weitere Robotik-Technologien und Programmiersprachen erarbeiten. Unser Ziel ist es, einfache Roboter mit Hilfe von Microcontrollen, wie z.B. dem Arduino Uno, und elektronischen Komponenten zu bauen. Außerdem ist die Durchführung eines schulinternen Wettbewerbs zusammen mit dem Seminarfach Robotik und Automatisierung geplant. 28 Dr. Michael Brinkmeier 29 Sportfest am Carolinum Am 18. Juni fand am Carolinum das Sportfest statt. Fast 1000 Schüler/ innen der Jahrgangsstufen 5 – 11 trafen sich bei herrlichem Sommerwetter auf der Illoshöhe. Im Mittelpunkt der von Wolfgang Kellersmann und Matthias Heck organisierten Veranstaltung stand ein Klassenmehrkampf, der sich aus Spielen (Fußball, Völkerball und Beachvolleyball) und leichtathletischen Disziplinen (verschiedene Staffeln, Hochsprung und Weit- sprung) zusammensetzte. Für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 gab es zusätzlich noch die beliebte Überraschungsstaffel. Statt des Mehrkampfs wurde den Schüler/innen der Jahrgangsstufe 11 ein Orientierungslauf in Form einer Sternstaffel der einzelnen Sportkurse angeboten. Ein Dank gebührt allen Helfern sowie den Schülern, die mit großer Begeisterung zum Gelingen des Sportfestes beigetragen haben. Peter Tholl Voller Einsatz beim 100-Meter-Lauf. Mannschaftswettkämpfe in der Leichtathletik Am 5.9.2013 fanden auf der Illoshöhe die Mannschaftswettkämpfe in der Leichtathletik für die weiterführenden Schulen in Osnabrück statt. Es nahmen 19 Mannschaften teil. Das Gymnasium Carolinum war mit einem Mädchen- und einem Jungenteam am Start. Die von Frau Buxhovi, Frau Libuda und Herrn Heck betreuten Nachwuchsteams zeigten ausgezeichnete Leistungen. In der Endabrechung belegten die Jungen Platz 3 und die Mädchen Platz 6. Matthias Heck Die Leichtathleten des Carolinum. 30 31 Landesmeistertitel für die Ruderer Landesentscheid für 13- und 14-jährige Anfang Juni fanden auf dem Salzgittersee in Salzgitter-Lebenstedt die Landesmeisterschaften im Rudern für 13- und 14-Jährige statt. An dieser Niedersachsenmeisterschaft nahmen über 180 Aktive aus 25 Vereinen und Schulen teil. Am Samstag stand zunächst die Langstrecke über 3000 Meter auf dem Programm, am Sonntag wurde auf der Kurzstrecke (1000 Meter) gerudert. Für die Ruderer vom Gymnasium Carolinum gab es vier Landesmeister- und sechs Vize-Landesmeistertitel. Erfolgreich in Salzgitter. Hinten: Steuerfrau Elisa Saks, Lena Löpker, Trainerin Paula Niehoff, Annika Gehrs, Sina Hasselberg, Trainer Aaron Liegmann und Theresa Hülsmann; Vorne: Jonas Krimpenfort, Robin Mehring, Steuermann Lennart Rau, Wilko Jaeckel und Erik Brinkmann. Es fehlt: Trainer Tobias Thieke. Die Lang- und die Kurzstrecke gewannen die 14-jährigen Mädchen gegen die Teams vom Oldenburger Ruderverein, dem Emder Ruderverein und dem Gymnasium Bersenbrück. Auch für die 13-jährigen Jungen gab es einen Doppelsieg. Platz 2 belegte hier das Ratsgymnasium, gefolgt von der Angelaschule und dem Ruder-Klub „Normannia“ Braunschweig. Landesentscheid des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ Unmittelbar vor den Sommerferien fand auf dem Maschsee in Hannover der Landesentscheid im Rudern des Wettbewerbs der Schulen „Jugend trainiert für Olympia“ statt. Das Gymnasium Carolinum erreichte drei erste, vier zweite und fünf dritte Plätze. Die drei Landessieger qualifizierten sich auch für das Bundesfinale in Berlin (22. – 26.9.2013). Die weiteren fünf Boote beim Bundesfinale kommen von der Angelaschule, dem Ratsgymnasium, aus Bramsche, Nienburg und Hannoversch Münden. Die 15- bis 17jährigen Jungen (Stefan Dieckbreder, Paul Seiters, Tobias Nave, Johan Oostvogel; St.: Paul Overbeck; Trainer: Henri Kuper und Fabian Windhorn) gewannen mit über acht Sekunden Vorsprung Die WKIII-Jungen am Siegersteg: Von links: Finn Emke, Johannes Paulsen, Paul Andrä, Clemens Rohling und Steuerfrau Elisa Saks; dahinter die Trainer Theresa Engelhardt, Steffen Menkhaus und Stefan Landwehr. den Gig-Vierer vor dem Ratsgymnasium. Die in Salzgitter bereits siegreichen 14-jährigen Mädchen waren auch in Hannover wieder gegen das Gymnasium Bersenbrück erfolgreich. Die 14-jährigen Jungen unterlagen in Salzgitter den Jungen der Angelaschule. In Hannover gelang der Caro-Crew die Revanche. Sie siegten mit über einer Bootslänge Vorsprung vor der Angelaschule und der Humboldtschule Hannover. Peter Tholl 32 33 Coubertin-Preis an Henri Kuper Als Auszeichnung für hervorragende Leistungen im Fach Sport hat das Kultusministerium unter Mitwirkung des Landessportbundes den Pierre-de-Coubertin-Schulpreis gestiftet. Im Rahmen der Abiturientenentlassungsfeier wurde Henri Kuper dieser Preis überreicht. Henri ist im September 2005 als Schüler der Klasse 5 der Ruderriege beigetreten und war über die ganzen Jahre in dieser Arbeitsgemeinschaft aktiv. Schnell wurde sein Talent als Steuermann entdeckt. 2008 wurde er Bundessieger bei „JtfO“ und gewann den Schülerruderpokal. Parallel dazu steuerte er auch Mannschaften des Osnabrücker Rudervereins, mit denen er mehrere nationale Titel gewann. 2009 wurde Henri als Steuermann des deutschen JuniorenAchters Weltmeister. Henri war Mitglied im Vorstand der Ruderriege Carolinum. Seit September 2010 trainiert er mit großem Erfolg Rudermannschaften am Carolinum. Im vergangenen Jahr wurde „sein“ Jungenvierer Vize-Bundessieger. In diesem Jahr trainiert er Henri Kuper (vierter von rechts) mit dem „Caro8er 2013“ den „Caro8er 2013“. Er erreichte mit vier seiner Jungen den Landessieg im Gig-Vierer und damit die Qualifikation für das Bundesfinale im September in Berlin. Außerdem übernimmt er seit mehreren Jahren bei Wanderfahrten und Veranstaltungen Verantwortung. Bei Henri kamen aber auch die sonstigen schulischen und musischen Leistungen nicht zu kurz. Sein Abi- turszeugnis mit den Prüfungsfächern Mathematik, Physik, Informatik, Latein und Religion besteht aus überdurchschnittlich guten Noten. Außerdem hat er bei zahlreichen öffentlichen Auftritten sein Talent als Schlagzeuger unter Beweis gestellt. Henri wird im Oktober ein Studium der Elektrotechnik beginnen. Peter Tholl Drei von 40 von fast 1000 Auszeichnung für drei Schülerinnen unserer Schule Hinter dieser eigenständigen Schreibweise der Mengenlehre verbirgt sich ein schöner Erfolg für drei Schülerinnen aus der Arbeitsgemeinschaft „Das ist Chemie“. Sie nahmen mit der AG am diesjährigen Wettbewerb mit dem Thema „Ach du dickes Ei“ teil und wurden gemeinsam mit 37 weiteren Preisträgern aller Altersstufen aus ganz Niedersachsen mit dem ersten Preis ausgezeichnet. nahmen ihre Siegerurkunden während einer Feierstunde im Rahmen der Ideen-Expo in Hannover aus den Händen des Wettbewerbsleiters Dr. Matthias Lemmler und Frau Dr. Ina Küper vom VCI entgegen. Lea, Sarina und Benita freuten sich zudem über einen Buchgutschein und einen Spatel aus Edelstahl, auf dem mit Laserstrahl die erfolgreiche Teilnahme eingraviert war. Lea Goldmeyer, Sarina Rademacher und Benita Dübber (alle aus der 7 F2) Nach der Preisverleihung erfreuten sie sich an der Mittagsshow auf der großen Bühne der Ideen-Expo, bei der viele naturwissenschaftliche Experimente vorgeführt wurden. An das Mittagsbüffet schloss sich eine fachkundige Führung durch Doktoranten der Universität an. In Kleingruppen wurde an verschiedenen Ständen selbstständig experimentiert und erkundet. Nach der Stärkung durch Kuchen und Getränke hatten die drei sehr viel Spaß beim Improvisationstheater, bei dem sie eine aktive Rolle übernahmen. Aber nicht nur die drei Siegerinnen haben ausgezeichnet gearbeitet. Dies gilt auch für die anderen Wettbewerbsteilnehmer aus der AG, die mit einer Urkunde bedacht wurden. Sicher ein schöner Ansporn für neue Entdeckungen auf dem weiten Feld der Chemie. Mechthild Kafsack-Plate 34 Von links: Dr. Ina Küper, Sarina, Benita, Lea und Dr. Matthias Lemmler 35 Musik & Kunst machen das Leben bunter Caprivistraße 1 - 49076 Osnabrück Tel. 0541 3234149 - Fax 0541 25326 www.osnabrueck.de/musikschule [email protected] „Zu sechst im Dreivierteltakt“ oder „Mein Hut, der hat drei Ecken“ Über die Trompeten-AG und den Instrumentalunterricht an unserer Schule. kleine Duette und erste Trios - als Wandelkonzert zum Besten zu geben! „Bravo“ sage ich da meinerseits... und ziehe meinen Hut! Es ist schon etwas Besonderes, wenn gleich sechs Trompeter/innen im 3/4-Takt den Karneval von Venedig (näherhin bekannt als der „Gassenhauer“ „Mein Hut, der hat drei Ecken“) lauthals als Solisten begleitet von der Carolinger Kapelle - schmettern... und das bereits nach erst gut einem 3/4 Jahr Trompetenunterricht. So konnten die neuen Klassen 5 die Sechs kürzlich bestaunen, als diese zur Begrüßung aufspielten. Das spricht für sich! Aber auch bereits am „Tag der offenen Tür“ im April zeigten sich die jungen Trompeter engagiert und sicher auf ihrem Instrument. So zogen sie freiweillig durch die Schule, um das Erlernte - Zugegeben, ich freue mich sehr, dass die Trompeten AG im vergangenen Jahr so großes Interesse fand und nach wie vor findet, ist es doch von Nöten, dass wir zukünftig in allen Bereichen, auf allen Instrumenten wieder vermehrt Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit geben sollten oder besser, sie, wo es geht, unterstützen sollten, die verbindende und tragende Kraft der Musik spüren zu lassen! Wäre es nicht etwas Schönes, wenn wir Schülern den (Erst-) Zugang zum Instrument an unserer Schule noch weiter erleichterten und in vielen Fällen sogar ermöglichten, um später auch in der Gemeinschaft, im Ensemble - sei es schulintern im Caro-Orchester, der Carolinger Kapelle oder der Caro Bigband sowie außerschulisch - Musik zu machen? Die Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück ist in dieser Hinsicht nun schon im sechsten Jahr enger Partner, sodass mittlerweile das Angebot bekannt sein müsste, fast jedes Instrument „bequem“ an der Schule am Nachmittag, kostengünstiger und zudem mit weniger bis gar keiner Wartezeit auf Wartelisten von qualifizierten Fachkräften zu er- lernen. Im Angebot findet sich jedes Blas- und Streichinstrument wieder, wenngleich sicherlich auch die Möglichkeit (bei ausreichender Anfrage) bestünde, Instrumentalunterricht in anderen Fächern wie Schlagwerk oder Klavier an einem unserer drei Flügel zu erhalten. Fast 25 Schüler nutzen dieses Angebot derzeit und ich hoffe, es werden von Jahr zu Jahr (wieder) mehr! Erzählen Sie es unbedingt weiter und sprechen Sie bei Fragen die Fachkollegen/innen an! „... und hätt´ er nicht drei Ecken, so wär´ er nicht mein Hut.“ Fast schon zu platt: Es ist folglich auch unser Hut! - Schlimm diese Ohrwurmlieder... aber eben das ist gleichsam auch das Gute an ihnen: Man behält sie im Kopfe, man erinnert sich! Jens Schröer 36 37 Marcel Callo - Preisausschreiben Im Rahmen des Marcel Callo Preisausschreibens hatte die Klasse 9F2 des Gymnasium Carolinum im Herbst 2012 den 1. Preis gewonnen: ein Tagesseminar im Marcel-Callo -Haus. Am 20.2.2013 war es dann soweit! Eine Reihe vielfältiger Aktionen zur Person des Widerstandskämpfers Callo sowie zu eigenen Zukunfts- und Wertvorstellungen bildeten die zentralen Themen dieses Aktionstages, der auf große Schülermotivation stieß. Auch für Verpflegung war gesorgt worden die Zeit von 8 bis 15 Uhr verging wie im Fluge! Susanne Frye Carolinger engagieren sich im Sozialen Seminar In den Räumen der Osnabrücker Werkstätten fand in diesem Jahr kurz vor den Sommerferien die Abschlussveranstaltung des Sozialen Seminars statt. Nach einem Wortgottesdienst mit Bischof Dr. FranzJosef Bode und anschließender Präsentation einiger Projektergebnisse, moderiert und kommentiert vom Geschäftsführer und pädagogischen Leiter des Sozialen Seminars Werner Oenning, nahmen die Teilnehmer als Belohnung für ihre einjährige engagierte Mitarbeit in den Jugendseminaren ihrer Schulen das Diplom des Bischofs entgegen; insgesamt haben über 40 Mädchen und Jungen auch unserer Schule dieses wertvolle Diplom erworben. Zum Hintergrund: Das „Soziale Seminar“ ist eine Einrichtung der Diözese Osnabrück, die jungen Menschen (überkonfessionell !) die Gelegenheit bietet, über ein lebenswertes, humanes Zusammenleben nachzudenken und sich engagiert mit heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinander zu setzen. Hintergründe und Zusammenhänge für Missstände in unserer Gesellschaft, aber auch positive Beispiele für Initiativen, Engagement im Dienste sozialer Gerechtigkeit gilt es zu entdecken, zu durchschauen, zu beurteilen und entsprechende Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Soziale Kompetenz – möglichst praxis- und projektbezogen – zu erwerben ist Sinn der vier Seminarreihen: Leben gestalten – Zukunft gestalten / Menschen am Rande der Gesellschaft / Politisches und wirtschaft- liches Handeln / - am Schluss: Gestaltung eines selbst gewählten Projekts Am Carolinum ist das Soziale Seminar eine fest integrierte Arbeitsgemeinschaft für die Jahrgangsstufe 10, die jeweils donnerstags von 14.00 bis 15.30 Uhr unter der Leitung junger Studierender stattfindet. Reinhard Jacob / PK 38 39 Englandaustausch Im Frühjahr diesen Jahres verbrachten wir mit 19 Schülerinnen und Schülern zehn ereignisreiche und unvergessliche Tage in Highworth, England. Nach einer langen Anreise kamen wir alle sehr aufgeregt an der Warneford School an. Am nächsten Tag in der Schule gab es schon viel zu berichten, alle waren nenlernen und Erleben des fremden Schulsystems auf dem Plan. Dadurch, dass wir keine Schuluniform getragen haben, sind wir ziemlich aufgefallen und wurden neugierig betrachtet. zufrieden mit ihrem Austauschpartner und wurden nett aufgenommen, auch die Sprache stellte kein großes Hindernis dar. henge, Swindon, Bath, Oxford und London, was allen besonders gefallen hat. Dort haben wir viele der Sehenswürdigkeiten besucht, wie den Big Ben und das London Eye. Letzteres bot eine atemberaubende Für den ersten Tag stand das Ken- Die Highlights der folgenden Tage waren unsere Ausflüge nach Stone- Aussicht über die Großstadt. Trotz größtenteils schlechten Wetters und Stress waren die Fahrten spannend und boten interessante Einblicke in die englische Geschichte und Kultur. Dennoch blieb immer genug Zeit zum Shoppen. Die Nachmittage und Abende, die von unseren Partnern geplant worden waren, verbrachten wir meistens mit der ganzen Gruppe. Durch solche Abende haben wir uns untereinander besser kennengelernt, und es war immer sehr lustig. Auch wegen der vielen Fotos werden wir diese Zeit nie vergessen. Die Tage flogen nur so dahin, am vorletzten Tag begleiteten wir unsere Austauschschüler noch einmal mit in den Unterricht, dann hieß es Koffer packen. Am nächsten Morgen trafen wir uns früh am Bus, um die Heimreise anzutreten. Alle waren traurig, da man so eine tolle Zeit zusammen erlebt hatte, aber der Abschied wurde durch das baldige Wiedersehen in Deutschland erleichtert. Ein besonderer Dank gilt natürlich unseren Lehrern, Frau Koch und Frau Frye, die uns diesen Austausch ermöglicht und begleitet haben, sowie der Warneford School, unseren Gastfamilien und insbesondere unseren Austauschschülern. Nina Ellrich & Julia Johannsmann Der Gegenbesuch Am Mittwoch, d. 10.04.2013, kamen die englischen Schüler am Flughafen Dortmund an, nach weiteren zwei Stunden Autofahrt erreichten sie unsere Schule. Alle Partner fanden sich schnell und fuhren mit den Eltern nach Hause. Da die Austauschschüler am späten Abend eintrafen, gingen sie schnell schlafen, um am nächsten Morgen fit zu sein. Der Donnerstag begann mit einem Frühstück in der Cafeteria des Carolinums, an dem sowohl die deutschen als auch die englischen Schüler teilnahmen. Mit einem vollen Magen ging es los zum Rathaus, in dem wir einen offiziellen Empfang der Stadt erhielten. Daraufhin nahmen wir die vielen Treppen auf uns und bestiegen den Marienturm, was eine tolle Attraktion und der erste Eindruck für die Engländer war. Die restliche Zeit verbrachten wir in der Schule, während die Engländer Zeit hatten, die Stadt zu erkunden. versammelten sich fast alle von uns zum Bowlen am Hauptbahnhof. Der Freitag begann für die Engländer in der Schule, wo sie einen Film schauten. Wir mussten leider in den Unterricht ... Am Freitagnachmittag Am Montag war der große Tag für die Engländer, sie fuhren früh morgens los nach Berlin und kamen erst spät abends wieder. Sie fuhren zum Das Wochenende war uns freigestellt, manche fuhren nach Hannover, um dort shoppen zu gehen, aber manche waren ganz sportlich und fuhren ins Nettetal zum Klettern. 40 41 Brandenburger Tor und sahen viele weitere Dinge, natürlich hatten sie auch ein wenig Zeit, um die Geschäfte zu besuchen. Der Dienstag war wieder frei, dort besuchten unsere englischen Partner unseren Unterricht, am Mittwoch machten sie wieder einen Ausflug, diesmal nach Münster. Aber sie waren pünktlich zu unserem Unterrichtsschluss wieder zurück an der Schule. Am vorletzten Tag, am Donnerstag, ging es für die meisten Schüler nach Bremen, doch einige deutsche Schüler fuhren nach Hannover zu einem Politik-Ausflug ins Landesparlament und konnten deshalb ihre englischen Partner nicht nach Bremen begleiten. Der letzte Abend begann, das bedeutete für die Engländer, ihre Sachen allmählich zu packen. In den meisten Familien gab es ein letztes Zusammentreffen, da diese auf Grund der vielen Partys nicht so viel Zeit mit den Austauschschülern verbringen konnten. So schnell vergingen zehn unvergessliche Tage für uns als Gastgeber und für die Engländer als Gäste bei uns in Osnabrück. Nun war der Austausch ganz zu Ende - und so war auch die Stimmung... Die letzten Stunden vergingen, wir mussten in den Unterricht, wohin uns die Engländer in den ersten drei Stunden begleiteten. Danach hatten sie noch ein wenig Zeit, um letzte Mitbringsel in der Stadt zu kaufen. Schon um vier Uhr nachmittags fanden wir uns wieder in der Schule ein, um die Engländer wieder abzugeben. Letzte Fotos, Umarmungen und Geschenke wurden gemacht, und los ging‘s, es waren wieder zwei Stunden Fahrt zum Flughafen, dann weiter mit dem Flugzeug zurück nach England. Es waren schöne zehn bzw. 20 Tage! Wir bedanken uns bei Frau Koch und Frau Frye, da sie den ganzen Austausch mit der Partnerschule geplant haben und uns dadurch die Chance gegeben haben, besser Englisch zu lernen und zehn Tage nach englischer Art zu leben. Nina Ellrich und Julia Perwas Mein persönlicher Dank geht an die Kolleginnen und Kollegen sowie die Referendarinnen und den Referendar der Fachgruppe Englisch, die den Englandaustausch auf vielfältige Weise unterstützt haben! Gabriele Koch Frankreichaustausch Une semaine à Rennes Vom 26.09. - 05.10.2012 zogen 46 kühne Osnabrücker Schülerinnen und Schüler (28 Carolinger und 18 Ursulaschüler) zusammen mit ihren Lehrern Frau Meißner und Herrn Schwichtenberg in das weit entfernte Land der allseits bekannten Froschschenkelgenießer, auch Frankreich genannt. Nach 14 Stunden Busfahrt in der tiefsten Bretagne angelangt, sahen sie viel: von der Côte de Granit Rose über das imposante Kloster Mont St. Michel bis zu Unterrichtsalltag an einem französischen Gymnasium. Von ihren Austauschpartnern wurden sie zu verschiedenen Aktivitäten ausgeführt (Eishalle, Lasertag, Bowling) und auch der Genuss von bretonischen Spezialitäten wie Galettes wurde ihnen nicht verwehrt. Froschschenkel hingegen waren eine schlichte Legende. Als der Aufenthalt in der Ferne sich dem Ende neigte, zogen sie zum Abschluss nach Paris, um auf dem Eiffelturm den Blick auf die Stadt zu genießen oder die Champs-Elysées hinunterzuschlendern. heim, so werden sie wohl noch in Frankreich sein ... So ward es gewesen eine wunderbare und abenteuerliche Fahrt, nun landen sie wieder in der Gegenwart. Emily Frye, Theresa Geyer, Jasmin Moritz, Carina Walter Und sind sie noch nicht wieder da- 42 43 Bienvenue à Osnabrück Vom 13.-20.12.2012 waren 47 SchülerInnen und 4 Lehrer unserer französischen Partnerschule, dem Lycée Saint Martin in Rennes, zu Gast am Carolinum. Nach dem erfolgreichen Hinbesuch in Rennes im September wurden die Franzosen von ihren deutschen AustauschpartnerInnen freudig erwartet. Eine Woche lang lernten die Franzosen nun bei typisch norddeutschem Wetter Land und Leute kennen. Nachdem sie am Carolinum durch Herrn Brandebusemeyer und Frau Meißner offiziell begrüßt worden waren, erwartete sie ein spannendes Programm. Neben der Erkundung von Osnabrück (Rathaus, Marienkirchenturm, Zoo) standen weitere Tagesausflüge nach Bremerhaven (Klima- und Auswandererhaus) und Berlin (Bundestag und Tränenpalast) auf dem Programm. Das Highlight für die Schüler war neben Berlin der gemeinsame Besuch der Eishalle Osnabrück mit ihren deutschen AustauschpartnerInnen am letzten Tag. Nebenbei wurden die französischen SchülerInnen auf dem Weihnachtsmarkt und in den Gastfamilien mit typisch deutschen Weihnachtsgepflogenheiten vertraut gemacht und besuchten teilweise sogar einen Abschlussball in der Stadthalle. Nach einer erlebnisreichen Woche traten die Franzosen traurig, aber mit vielen positiven Eindrücken und Erfahrungen im Gepäck, die Heimreise nach Rennes an. So ging der Frankreichaustausch 2012 positiv zu Ende und es haben sich nicht nur deutsch-französische Freundschaften gebildet, sondern auch wieder schulübergreifende Kontakte zwischen dem Carolinum und der Ursulaschule, denn 18 SchülerInnen der Ursulaschule hatten ebenfalls wieder an diesem Austausch teilgenommen. Auch im Schuljahr 2013/14 wird es wieder einen Austausch mit Rennes geben, aufgrund der Romfahrt allerdings nicht wie üblich im September, sondern im Februar 2014. Der Besuch der Franzosen in Osnabrück erfolgt wie gewohnt im Dezember 2013. Verena Meißner 44 45 Zwei große Biographien: Zum 1200. Todestag Karls des Großen Steffen Patzold Ich und Karl der Große Das Leben des Höflings Einhard 408 Seiten, gebunden, 8 Seiten Tafelteil, zahlreiche SW-Abbildungen. 26,95 € Johannes Fried Karl der Große Gewalt und Glaube Eine Biographie 736 Seiten mit 60 Abbildungen in schwarz/weiß, 8 Abbildungen im farbigen Kartenteil und 2 Karten. Gebunden 29,95 € »Regen. Im Regen. Er stand im Regen, unten am Läuterungsberg. Endlos stürzte der Regen auf ihn hernieder und schien dennoch die Sünden nicht abwaschen zu können ...« Mit diesen Worten beginnt Johannes Fried seine Biographie Karls des Großen. Wie Fried in seinem Opus magnum alle historischen Register zieht, um ein Zeitalter und eine Herrschergestalt zum Leben zu erwecken – das ist Geschichtsschreibung der Extraklasse. Johannes Fried war bis zu seiner Emeritierung Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Frankfurt. 1995 erhielt er den Historikerpreis, 2006 den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Einhard war einer der engsten Berater Karls des Großen und Ludwigs des Frommen. Als Karls Biograph hat er unser Bild des ersten Kaisers im Westen des mittelalterlichen Europas geprägt. Anschaulich erzählt Steffen Patzold Einhards bewegtes Leben zwischen kaiserlichem Hof und Heiligenkult. Wer Einhard beobachtet, erhält einen tiefen Einblick in die Kultur des Frankenreichs zur Zeit Karls des Großen. Steffen Patzold, geboren 1972, Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Journalistik an der Universität Hamburg. Seit 2007 Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften in Tübingen. Die Buchhandlung mit der größten Auswahl an christlicher Literatur in Norddeutschland. Jetzt mit erweitertem CD-Angebot! Dom Buchhandlung · Domhof 2 · 49074 Osnabrück Telefon 0541 357 38 20 · Telefax 0541 357 38 29 [email protected] · www.dom-buchhandlung.de Öffnungszeiten: Mo.– Fr. 9.30 – 18.30 Uhr, Sa. 9.30 – 14 Uhr Dom Buchhandlung Buch & Kunst & mehr Hollandaustausch Auf nach Eibergen! Nach langem Warten und etlichen AG-Stunden war es am 10.10.2012 endlich so weit. Gegen 8.00 morgens fuhren wir mit dem Bus nach Eibergen in die Niederlande. Unsere Aufregung stieg immer weiter an. Als der Bus nach 1½ Stunden Fahrt vor dem „Het Assink Lyceum“ hielt, standen unsere Austauschschüler bereits neugierig an der Eingangstür. Noch etwas schüchtern versammelten wir uns zur Vorstellung in der Turnhalle. Nachdem nacheinander jede/r niederländische Schüler/in nach vorn ging und seine/n Austauschschüler/in aufrief und begrüßte, war die Stimmung erheblich angestiegen. Nach zwei Stunden Freizeit innerhalb der Familie trafen wir uns zur „Fietsen-Stadtralley“ an der Schule wieder. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir in kleinen Grüppchen kreuz und quer durch Eibergen. Abends fand eine „Gruseltour“ bei einer niederländischen Schülerin statt. Mit viel Aufwand und Mühe hatten sich unsere Austauschschüler eine tolle Gruseltour (ohne Lehrer) ausgedacht. Die Stimmung hätte nicht besser sein können. Der zweite Tag begann bereits um sieben Uhr mit der Abfahrt nach Den Haag. Während der zweistündigen Busfahrt saß jeder neben seinem Austauschpartner, was uns ermöglichte uns gegenseitig noch besser kennenzulernen. Nach der Ankunft hatten wir sofort volles Programm. Wir besichtigten Het Omniversum, den Gevangenport, Panorama Mesdag sowie Het Binnenhof. Alle waren total geschafft, als es zurück in den Bus ging, doch wir fuhren direkt weiter zum wunderschönen Strand in Scheveningen - der perfekte Abschluss für einen so schönen Tag! Am dritten Tag, welcher zugleich auch unser letzter war, hatten die Lehrer Spiele in der Sporthalle vorbereitet. Die Zeit des Abschieds rückte immer näher. Und nach einer einstudierten Gesangseinlage einer deutschen Schülerin ging es dann hinaus, um sich nochmal von den Eltern und Gastschülern zu verabschieden. Wir alle verließen Eibergen mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn zum Glück sahen wir uns alle in ungefähr sieben Monaten wieder. 46 47 Besuch der niederländischen Austauschpartner Endlich war es soweit: Der Gegenbesuch unserer Austauschpartner stand vor der Tür und wir waren sehr aufgeregt, die Niederländer in Osnabrück begrüßen zu dürfen. man noch Zeit zur freien Verfügung. Abends ging es sehr müde zurück in die Familien und man konnte selbst entscheiden, was man evtl. noch machen wollte. Am Mittwoch, d. 22.05.2013, kam der Bus pünktlich um 10:30 Uhr am Haupteingang des Carolinums an. Am Donnerstag trafen wir uns um 7:45 Uhr erneut am Domhof, wo es mit dem Bus direkt losging Richtung Alfsee zum Wasserski fahren, wo wir in verschiedenen Gruppen insgesamt von 9:00 Uhr bis 13:30 Uhr sportlich aktiv waren. Trotz anfänglicher Kälte haben wir uns alle tapfer geschlagen und es hat riesen Spaß gemacht. Nachdem dann das Gepäck in einen Klassenraum eingeschlossen worden war, ging es weiter in unser Caro-Café, wo Herr Brandebusemeyer alle willkommen hieß. Nach einem kurzen Gang durch die Schule fuhren wir mit unseren Partnern in unsere Familien, wo man Zeit hatte Mittag zu essen, seine Sachen auszupacken und sein Zuhause für die nächsten zwei Nächte kennenzulernen. Am Nachmittag fuhren wir zurück zur Schule und machten eine Stadtführung durch Osnabrück, die von uns Schülern organisiert worden war. Anschließend hatte Später fand ein leckeres Picknick statt. Um 14:00 Uhr fuhren wir zurück zur Schule. Nachdem wir zwischendurch wieder Zuhause waren, begaben wir uns abends wieder zum Carolinum. Dort grillten wir und aßen dazu Salate, die von uns Schülern zur Verfügung gestellt wurden. Um 20:00 Uhr trugen uns im Musikraum zwei deutsche Schülerinnen mit Begleitung von Herrn Heck einige Lieder vor. Außerdem sahen wir uns zum perfekten Abschluss des Tages eine Diashow mit Fotos der vergangenen Tage an, die für großes Gelächter sorgte. Dann traten wir um 21:00 Uhr die Rückfahrt in die Familien an. Am Freitag, unserem letzten Tag, besuchten unsere holländischen Freunde in der dritten und vierten Stunde mit uns den Unterricht. Nach etwas Freizeit fuhren unsere Austauschpartner nach der 6. Stunde wieder nach Hause, was in den meisten Fällen zu einem tränenreichen Abschied führte. Insgesamt hat uns der Schüleraustausch mit den Niederländern aus Eibergen sehr gut gefallen. Sina Langemeyer Stella Papamarinou 48 49 Schulpartnerschaft mit der Marefat-Mädchenschule Bericht von der Marefat-AG Während des vergangenen Jahres haben wir, Derya, Jana und Joana, mit drei weiteren Mädchen an der Marefat-AG teilgenommen und wollen euch einen kleinen Einblick gewähren, was wir in diesem Jahr so gemacht haben. Zunächst mal ist zu sagen, dass wir mit unseren Aktionen Geld für die Flüchtlingsmädchen in der Marefat-Mädchenschule in Peschawar gesammelt haben. So konnten neue Schulmaterialien gekauft werden. Wir freuten uns natürlich immer, wenn wir den Kindern Geld spenden konnten. Das war uns jede Arbeit und jede Vorbereitung wert. Und jetzt zu den Aktionen, die wir durchgeführt haben: Wir haben beim Weihnachtskonzert Geld gesammelt, uns mit den Mitgliedern des afghanischen Frauenvereins getroffen und dabei ganz viel über unsere Partnerschule und das Leben der Schülerinnen erfahren. Am meisten Spaß gemacht hat uns die Aktion, als wir am Kennenlerntag der neuen Fünftklässler Eis verkauften. Frau Nashir-Karim vom afghanischen Frauenverein lud uns im Sommer als Dankeschön zum afghanischen Essen in die Räume des Frauenvereins in der Katharinenstraße ein. Dort erzählte sie uns viel über Afghanistan und über die afghanischen Bräuche, außerdem, was man dort für Musik hört etc.. Aber wir überlegten auch, welche Aktionen wir noch machen könnten. So, das von unserer Seite... Wir freuten uns sehr, dass wir den Flüchtlingsmädchen helfen konnten, und machen deshalb dieses Jahr wieder mit bei dieser AG. Hört sich das nach einer AG auch für euch an, habt ihr Lust, bei der AG mitzumachen? Wenn ja, meldet euch doch einfach bei unserer zuständigen Lehrerin Frau Schulte. Wir freuen uns immer, wenn wir neue Mitglieder gewinnen können ;-). Derya Suna Beyhanli, Jana van Putten (beide Kl. 9F2) und Joana Bücker (Kl. 8F2) Bericht für das Gymnasium Carolinum in Osnabrück. Partnerschule der Marefat-Schule in Peschawar/Pakistan 11.12.2012 1. Allgemeine Informationen zu afghanischen Flüchtlingen in Peschawar / Pakistan: Das Leben der afghanischen Flüchtlinge in Pakistan hat sich nach der Flutkatastrophe 2010 inzwischen wieder normalisiert, ihre Situation gestaltet sich jedoch weiterhin schwierig. Offiziell möchte die pakistanische Regierung, dass die Flüchtlinge nach Afghanistan zurückkehren. Allerdings profitiert die Regierung von den internationalen Zuwendungen für die Flüchtlinge, während die Flüchtlinge von diesem Geld nur wenig erhalten. Viele Afghanen leben seit über 20 bis 30 Jahren in Pakistan. Jedes Jahr führt das Flüchtlingshilfswerk UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees) Gespräche mit der Regierung und drängt darauf, dass die afghanischen Flüchtlinge nicht nur eine Aufenthaltserlaubnis sondern auch eine Arbeitserlaubnis bekommen. Dieses Abkommen wird jedoch immer wieder vertagt. Auf der anderen Seite gibt die afghanische Regierung keine Garantie, dass die Flüchtlinge sich finanziell über Wasser halten können, der UNHCR zahlt nur einmalig 100 $ pro Person bei der Rückkehr. Manche kehren nach Afghanistan zu- rück. Die meisten Flüchtlinge sagen jedoch, dass sie nicht zurückgehen können, wenn sie keinen Grund und Boden und Sicherheit in Afghanistan haben. In dem Land gibt es immer noch keine aufgebaute Infrastruktur, in den meisten Regionen fehlt es an Sicherheit und Arbeit. In Pakistan sind die Lebenshaltungskosten seit der Flutkatastrophe 2010 drastisch gestiegen. Zum Vergleich der Preisanstieg seit 2011: 5 Liter Öl kosten nun 760 Rupien (vorher 500), 1 kg Fleisch 300 Rupien (vorher 180), 1 kg Zucker 95 Rupien (vorher 35). Alle Mieten sind um 85% angestiegen! 50 51 2. Marefat-Schule in Peschawar / Pakistan Viele afghanische Flüchtlingsfamilien (ca. 2 Millionen Menschen) leben direkt an der pakistanischafghanischen Grenze, denn wegen des Krieges waren sie ins Nachbarland geflohen. Die meisten leben in Peschawar, dort leben sie von dem, was die Väter als Tagelöhner, Kutscher oder Schrottverkäufer verdienen. Das Geld für einen Schulbesuch ihrer Kinder können die wenigsten Familien aufbringen. Der Besuch der Marefat-Schule ist im Gegensatz zu den anderen Schulen für afghanische Flüchtlingskinder nicht nur kostenlos, die Mädchen erhalten hier auch alles, was sie zum Lernen benötigen: Papier und Stifte, Bücher und Schuluniformen, und das seit mittlerweile 19 Jahren. Der Schulbetrieb läuft sehr gut, wovon ich mich auch bei meiner letzten Reise im August 2012 überzeugen konnte. Der Andrang ist groß und das Unterrichtsniveau sehr hoch. Durch die bereits geschilderten dramatischen Preisanstiege wurden im Juli 2012 auch die Gehälter der Lehrerinnen erhöht. Der Lehrplan ist mit dem Afghanischen Ministerium für Bildung abgesprochen, so dass die Abschlüsse der Schülerinnen auch nach einer Rückkehr nach Afghanistan gültig sind und die Absolventinnen so beim Aufbau ihres Landes aktiv helfen können. Das vergangene Schuljahr begann im September 2011 und endete im Juni 2012. Das neue Schuljahr hat im September 2012 angefangen und wird bis Juni 2013 gehen. Insgesamt besuchen nun 450 Schülerinnen die Schule. An der Marefat-Schule werden morgens die Schülerinnen der Marefat High School in den Klassen sechs bis zwölf unterrichtet (8.30 bis 12.30 Uhr), nachmittags sind die Erst- bis Fünftklässler der Marefat Grundschule dran (12.30 bis 16.00 Uhr). Unterrichtet werden die Schülerinnen in 15 Klassen in 25 Fächern (auch Sport) von 21 Lehrerinnen, zweimal jährlich finden Prüfungen statt. Im September 2012 gab es starken Regen, durch den das Schulgebäude beschädigt wurde, so dass der Unterricht für eine Woche ausfallen musste. Von den Abiturientinnen ist heute eine ehemalige Schülerin als Ärztin in Kabul tätig. Andere arbeiten in der staatlichen Administration, haben ein Studium aufgenommen oder besuchen verschiedene Ausbildungskurse. Das freut uns besonders, zeigt doch auch wieder einmal die Nachhaltigkeit unserer Arbeit. 3. Verwendung der Spendengelder des Gymnasiums Carolinum: Das Gymnasium Carolinum hat zu unserer großen Freude im Jahr 2012 5000,- € gespendet! Das entspricht in Pakistanischen Rupien einer Summe von 500.000 PKR (Der Wechselkurs entspricht l,- € zu 100 PKR). Die Spende haben wir wie folgt verwendet: • 1.240,- € (124.000 PKR) wurde für die Anschaffung von Stoffen für neue Kleidung/Uniformen für alle Schülerinnen und Angestellten der Schule (Schulleiter, Lehrer und Lehrerinnen, die Reinigungskraft und Wächter) ausgegeben. Davon wurden insgesamt 2.500 Meter Stoff eingekauft. Da die Schülerinnen die Uniformen eigenhändig nähen, gibt es keine Kosten für einen Schneider. • 1.240,- € (124.000 PKR) wurde für den Kauf von neuen Lehrbüchern für alle Schulstufen benutzt. Insgesamt wurden 3160 Exemplare gekauft. Eine Aufzählung finden Sie hier (ein Set entspricht den gesamten Büchern für eine Schülerin in einer Jahrgangsstufe): 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: 60 Sets 60 Sets 50 Sets 80 Sets 40 Sets 32 Sets 22 Sets 33 Sets 22 Sets 14 Sets 23 Sets 20 Sets • Mit 1.080,- € (108.000 PKR) wurde das Jahresgehalt 2012 von der Schulleiterin Frau Fauzia Azimi gedeckt. Bis Juni 2012 erhielt sie ein monatliches Gehalt von 8.000 PKR (80,- €), im Juli gab es eine Lohnerhöhung auf 10.000 PKR (100,- €) monatlich. Sie arbeitet vor- und nachmittags. • 1.440 (144.000 PKR) wurde für die Jahresgehälter 2012 von zwei Lehrerinnen verwendet. Die Lehrerinnen verdienten bis Juni ein monatliches Gehalt von 5.000 PKR (50,- €) pro Person, seit Juli 2012 erhalten sie 7.000 PKR (70,€) monatlich. Ndja Nashir-Karim vom Afghanischen Frauenverein e. V. 52 53 Fußballspiel: Carolinum gegen Paulinum Zur Tradition ist unterdessen das alljährliche Fußballspiel zwischen dem Carolinum Osnabrück und dem Paulinum Münster geworden. Die zwölfte Auflage gewannen die Münsteraner am 30.4.2013 bei herrlichen äußeren Bedingungen auf der Sportanlage „Sentruper Höhe“ in der Verlängerung des Elfmeterschießens glücklich mit 9:8. 600 Zuschauer verfolgten die hochklassige und dramatische Partie. Die Carolinger erspielten sich mit schnellem und direktem Spiel zügig eine Feldüberlegenheit gegen die robusten Münsteraner. Da es in Westfalen erst in diesem Jahr das Doppelabitur gibt, waren auch noch die körperlich überlegenen 19-Jährigen spielberechtigt. Nach 20 Minuten gingen die Osnabrücker durch Tom Schönbrunn verdient in Führung. Die Vorlage kam vom überragenden Mannschaftsführer Kenneth Hoss. Zehn Minuten später kam Münster zum Ausgleich. Allerdings übersah hier der schwache Schiedsrichter eine Regelwidrigkeit am Osnabrücker Torhüter Fabian Westerkamp. Unmittelbar nach der Pause gelang den Münsteranern nach einer Ecke das 2:1. Die zahlreichen Osnabrücker Fans feuerten ihr Team an, das sich mit konstruktivem Spiel wieder eine Feldüberlegenheit erarbeitete. Im Mittel- feld verdienten sich insbesondere Michael Hasemann und Mirko Wulftange Bestnoten. In der 55. Minute fiel erneut durch Tom Schönbrunn der Ausgleich. Die Dominanz der Osnabrücker hielt an, aber leider wurde kein Tor erzielt. verlässigen Innenverteidigern Niklas Kronemeyer und Fred Vossel nach vorne. Es gelang aber nicht, das entscheidende Tor zu schießen. Das reguläre Elfmeterschießen brachte mit jeweils einem Fehlschuss keine Entscheidung. In der Verlängerung spielten die Osnabrücker weiter konzentriert aus einer sicheren Abwehr mit den zu- Erst mit dem achten Elfmeter stand die Entscheidung zugunsten der glücklichen Münsteraner fest. Dazu merkt Tim Neubert (Paulinum Münster) an: „Insofern bestätigte das sportliche Ergebnis den historischen Befund, dass bei einem unstrittig über 1200jährigen Bestand beider Schulen die letzten paar Jahre mehr oder weniger so bedeutsam doch nicht sind.“ Peter Tholl 54 55 Stiftung Carolinum Preisverleihung 2013 Welchen Zweck verfolgt die Stiftung? “Zweck der Stiftung ist die Förderung von Schülerinnen und Schülern des Carolinums, um sie zu besonderen schulischen und außerschulischen Leistungen zu motivieren. Zweck der Stiftung ist ferner, die Traditionsschule mit ihrer 1200-jährigen Geschichte bei ihrer pädagogischen Arbeit zu unterstützen. Zu diesem Zweck soll die Stiftung insbesondere durch gemeinwohlorientierte Projekte die Entwicklung von Eigeninitiativen unterstützen; selbstständiges Handeln der Schülerinnen und Schüler über den schulischen Bereich hinaus fördern; Projekte unterstützen, die auf der Basis der abendländischen Kultur und am christlichen Menschenbild sich orientierende Erziehung und Bildung bezwecken; Lehrer und Schüler in ihren Bemühungen unterstützen, der Schule ein Profil zu geben, das den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft an Bildung und Erziehung entspricht. Die Stiftung soll jährlich sowohl einen Geldpreis für herausragende schulische Leistungen unter Berücksichtigung wichtiger Fächer, wie Deutsch, Mathematik und Latein, wie auch einen Projektpreis für die beste kreative Leistung eines über den Unterricht hinausgehenden gemeinnützigen Projekts vergeben.” (Satzung) Satzungsgemäß verlieh im Juni 2013 der Vorsitzende des Stiftungsrates Dr. E.h. Fritz Brickwedde zusammen mit dem Schulleiter wieder in feierlichem Rahmen den Schülerund Projektpreis für anerkennenswerte Leistungen. Den Schülerpreis für hervorragende schulische Leistungen erhielten in diesem Jahr Nele Maria Siemer und Kenneth Hoss (beide Jgst.12), verbunden mit einem Geldpreis von je1000 EURO; ausgezeichnet mit Die Preisträger dem Projektpreis für eine über den Unterricht hinausgehende Leistung wurden, ebenfalls in Verbindung mit einem Preisgeld von 1000 EURO, die Schülerinnen und Schüler der Projekt-Theatergruppe “Fremd”. Der Hinweis für jeden, der sich dem Stiftungszweck verbunden weiß: In eigener Sache: Zustifter werden auch weiterhin gesucht! Konto-Nr. 254516 (BLZ 26550105) Sparkasse Osnabrück 56 PK 57 Laudationes Laudatio für Nele Maria Siemer You are not special. You are not exceptional. David McCullough Junior wiederholt diese paradoxe Phrase immer wieder während seiner Rede vor dem Abschlussjahrgang einer amerikanischen Elite-Highschool. Das ist die Warnung, die er den Absolventen seiner Schule mit auf den Weg nach Harvard und Yale geben will und mit der er begreiflicherweise eine heiße Diskussion ausgelöst hat. Du, Nele, hast den Satz sicher sofort erkannt, denn Du hast Dich in Deiner Abiturklausur mit dem Aufbau dieser Rede auseinandersetzen müssen und hast dies in gewohnt souveräner Art und Weise getan. Nele Maria Siemer gehört zur eher raren Spezies der in den Sprachen besonders begabten Schülerinnen und Schüler. Der Durchschnitt ihrer Semesternoten in den Sprachen Latein, Englisch, Französisch einschließlich Deutsch liegt bei über 13 Punkten. Sie beeindruckt aber durch herausragende schulische Leistungen in einem breiten Fächerspektrum, das Mathematik und Biologie ebenso einschließt wie Sport und Geschichte. Die Noten vermitteln einen Eindruck von ihrem besonderen Talent, vermögen es aber nicht, ihrer runden Persönlichkeit gerecht zu werden. Nele überraschte mich im Englischunterricht immer wieder mit Ideen, die weit über das hinausgingen, was man auch von guten Schülern bei der Interpretation von Literatur oder der Einordnung kulturhistorischer Phänomene erwartet. Ihre Überzeugungen und Urteilsbildungen beweisen eine bemerkenswert eigenständige Kritik- und Urteilsfähigkeit. Sie vermag es, in Diskussionen persönliche Positionen mit Überzeugung zu vertreten, ohne dabei dogmatisch auf ihnen zu insistieren. Sie hat Takt und Einfühlungsvermögen, um zwischen Kontrahenten in Diskussionen erfolgreich zu vermitteln. Hierdurch hat sie auf vielfältige Weise zum guten Gelingen des Unterrichts beigetragen. Ihre Führungsqualitäten und ihr soziales Engagement kommen bei ihrem Einsatz für den Sport zum Ausdruck, von dem auch Schüler unserer Schule profitierten. Schon seit fünf Jahren setzt Nele sich für die Teilnahme unserer Schule an „Jugend trainiert für Olympia“ in der Leichtathletik ein. Die AG „Faszination Leichtathletik“ wurde zwar von ihrem Vater geleitet, aber von ihr entscheidend mitgestaltet und wöchentlich durchgeführt. Sie hat damit das Sportangebot unserer Schule um eine wichtige Facette bereichert. Seit etwa fünf Jahren engagiert sich Nele außerdem in ihrem Sportverein als Kampfrichterin. Bei der jährlichen Organisation und Durchführung besonderer Bundesjugendspiele mit Unterstützung der Kampagne „Kinder stark machen“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung war sie an verantwortungsvoller Stelle am guten Gelingen beteiligt. Aus ihrem Engagement für den Sport entwickelte sich ein viel weiter reichendes Sendungsbewusstsein: Den Kindern, mit denen sie auf diese Weise in Kontakt kommt, möchte Sie positive Erfahrungen beim Sport ermöglichen, die sie stark machen, der Versuchung von Alkohol und Drogen zu widerstehen, und ihre freie Entwicklung fördern. Dieses außergewöhnliche soziale Engagement wurde durch die Bürgerstiftung Osnabrück im Rahmen von KidCourage 2011 ausgezeichnet: Nele und weitere fünf jugendliche Sportler haben, so heißt es in der Würdigung, „einen wichtigen Beitrag für die Sozialisation“ der betreuten Jugendlichen geleistet. David McCullough Junior will seine Absolventen natürlich nicht demotivieren, wenn er sagt: You are not special. You are not exceptional. Auch wenn es zunächst so scheint. Er holt sie vielmehr aus ihrer elitären Seifenblase auf den Boden der Tat- sachen, um ihnen in einer abschließenden Wendung die Augen öffnen zu können für die, wie er es nennt, größte und merkwürdigste Wahrheit des Menschseins: Selflessness is the best thing you can do for yourself. Mit der Erkenntnis, dass nicht man selbst, sondern dass alle etwas Besonderes sind, ist der Weg offen zu den, wie McCullough sagt, süßesten Freuden des Lebens. Was sich wirklich lohnt, was wahre Genugtuung bringt, ist anderen Gutes zu tun. Auf dem Weg zu dieser Erkenntnis bist Du, Nele, schon ein gutes Stück gegangen. Ich gratuliere Dir herzlich zur Verleihung des Leistungspreises der Schule. Viel Glück. I have no doubt that you will make for yourself an extraordinary life. Nina Kullmann 58 59 Laudatio für Kenneth Hoss Sehr geehrte Gäste, liebe Mitglieder der Schulgemeinschaft, ich freue mich an dieser Stelle die Laudatio für Kenneth Hoss übernehmen zu dürfen. Ich habe Kenneth vor gut 2 Jahren mit Beginn unseres Chemiekurses auf erhöhtem Niveau kennengelernt. Der Lehrplan sah für die nächsten 4 Semester verschiedene Themen vor, die den Schülern aus Erfahrung manchmal mehr und manchmal weniger gefallen. Über allem schwebt der Kompetenzerwerb, der die Schüler in die Lage versetzen soll, angemessene Handlungsentscheidungen zu treffen, wie es im Kerncurriculum formuliert ist. Aber was soll das bedeuten? Das bedeutet, dass Wissen leider allzu oft nicht aktiv genutzt werden kann und träge bleibt, also nicht in neuen Situationen abgerufen und angewendet werden kann und so gerade bis zur nächsten Klausur im Kopf bleibt. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass Kenneth heute ausgezeichnet wird als ein Schüler, der auf ganz vielfältige Art und Weise kompetent ist und dessen Wissen so aktiv ist, dass es in manchen Situationen schon hyperaktiv erscheint. Kenneth hat im schulischen Bereich über die letzten zwei Jahre in allen Fächern gute und sehr gute Note erzielen können. Dabei war es besonders seine permanente Mitarbeit, die den Unterricht allein tragen konnte und, wie man aus dem Biokurs hören konnte, manchmal auch musste. Gekrönt wurden die Leistungen sicher von der Bestnote „15 Punkte“ in der mündlichen Abiturprüfung im Fach Griechisch. Eine Leistung, die nach Einschätzung seiner Lehrerin als Fachfrau besonders hervorzuheben ist, da Kenneth zuvor Französisch als zweite Fremdsprache belegt hatte. Seine sprachliche Begabung setzte Kenneth auch bei mehrmaligen Teilnahmen im Bundeswettbewerb Fremdsprachen ein, wo er sowohl im Einzel- als auch im Gruppenwettbewerb mehrfach Preise erhielt. Das Besondere ist nun, dass Kenneth sein Schulwissen um Vokabeln und Grammatik selbstbewusst nutzen kann. Als letztes Jahr die französischen Kolleginnen aus Rennes in einer unserer Chemiestunde hospitierten, meldete sich Kenneth sofort und fragte, ob er übersetzen dürfe. Gesagt, getan, er wechselte den Platz hin zu den zwei Damen und begann seine Arbeit. Während ich mich an der digitalen Tafel bemühte, den Unterricht so modern wie möglich erscheinen zu lassen, wurden um Kenneth herum fleißig Aufzeichnungen gemacht, Fotos geschossen und sogar kleine Filme gedreht. Hätte es sich nicht um eine Einzelstunde gehandelt und hätte der Gong dem Vorgehen nicht ein jähes Ende gesetzt, glaube ich heute noch, dass die Kolleginnen einen Schüler-Adoptionsantrag formuliert hätten, um Kenneth nach Rennes mitzunehmen. Aber dann hätte uns dieser Schüler gefehlt. Er hätte als erfolgreicher Teilnehmer der Chemieolympiade gefehlt, als Vertreter des Carolinums bei der Herbstakademie und vor allem sicher in der Fußball-Schulmannschaft, wo er seine sportlichen Kompetenzen, aber besonders seine Teamfähigkeit immer wieder unter Beweis gestellt hat. Er bekleidete hier gleich zwei Positionen: Spieler, genauer gesagt Kapitän der Mannschaft, und Trainer. Zur Freude von Herrn Tholl wird er das Amt des Trainers auch im kommenden Jahr noch wahrnehmen, während er ein freiwilliges soziales Jahr im Haus Ohrbeck verrichten wird. Bei den Fußballspielen, aber auch im Sportunterricht wurde deutlich, dass Kenneth einen großen Ehrgeiz besitzt, und so konnten Blut, Schweiß und Tränen auf der Illoshöhe oder anderswo durchaus vorkommen. Aber auch nach verlorenen Spielen war Verlass auf den Mannschaftskapitän, der als Gastgeben auch noch die siegreichen Gegner in der Cafeteria versorgte. Sein offenes Wesen und seine hervorragenden Umgangsformen werden Kenneth aber bereits seit der 5. Klasse nachgesagt. Für viele kleine Geschichten von seinen ehemaligen KlassenlehrerInnen bleibt hier kein Platz. Stetig baut Kenneth sich sein eigenes soziales Netzwerk. Dabei sieht man ihn zumindest in der Schule eher selten am Handy, nein er befindet sich fast immer real im Gespräch mit seinen Mitmenschen. Es verwundert mich heute nicht mehr, dass Kenneth es schafft bei Veranstaltungen wie der Herbstakademie oder dem Vorbereitungsseminar zur Chemieolympiade an der Universität Oldenburg die von ihm geforderten Leistungen zu erbringen und gleichzeitig am Rande hier und da ein kleines Pläuschchen mit den Organisatoren zu halten, mit denen er sich am Ende ganz selbstverständlich duzt. Er ist eben rundum kompetent. Als Fazit bleibt, dass Kenneth dort, wo er auftritt, ein extrem positives Bild vom Carolinum und seinen Schülern hinterlässt und dass sich garantiert jeder an den Namen dieses intelligenten jungen Mannes erinnert, der der Chemie dann auch im Studium hoffentlich treu bleiben wird. Wenn er morgen an dieser Stelle sein Abschlusszeugnis überreicht bekommt, dann wird dort die Note 1,6 notiert sein. Eine hervorragende Note, die aber nur zum Teil ausdrückt, was Kenneth im Laufe seiner 8 Jahre am Carolinum geleistet hat. Deshalb, lieber Kenneth, wünsche ich Dir auch weiterhin alles Gute – es war mir eine Freude Dein Lehrer zu sein. 60 Sven Schwichtenberg 61 Laudatio für die Projekt-Theatergruppe „Fremd“ (Ein Auszug aus dem Theaterstück:) Hennrie: Wir müssen der Entfremdung der deutschen Jugend von ihrem deutschen Volkscharakter vorbeugen. Sie sollen deutsch bleiben. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Ausländer noch mehr deutsche Arbeitsplätze an sich reißen und den Deutschen aus seiner rechtmäßigen Stellung drängen. Die Türkei den Türken, Deutschland den Deutschen. (Im Publikum verteilte Schauspieler grölen und wiederholen: Deutschland den Deutschen) Hennrie: (hebt beruhigend die Hand und fordert die Menge zur Ruhe auf) Kann es sein, dass Parasiten unsere Straßen bauen und bevölkern?!? Kann es sein, dass deutsche Frauen betteln gehen müssen, um ihre Kinder zu ernähren, während die Parasiten sich, gleich wie die Maden durch den Speck, durch unser Vaterland fressen und ihre Brut in unsere Wiegen betten?!? (Grölende Zustimmung durch das Publikum) Mit unseren Steuergeldern hier in Deutschland, Kindergeld, Hartz-IV und Sozialhilfe bekommen die von uns ihr Leben finanziert. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass unsere derzeitige Größe noch nicht ausreicht, um eine glorreiche Tat wie die Hitlers zu wiederholen, doch wir arbeiten darauf hin! Und in diesem Sinne, Kameraden, Heil Hitler! (nochmals Beifallsbekundungen) Meine Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler, ich habe diese Rede unseres Schauspielers Matthias Pfeffer in seiner Rolle als Hennrie bestimmt schon zwei oder drei dutzend Mal in Proben und Aufführungen gehört. Dennoch lösen diese Hetzparolen immer noch Unbehagen und Verstörung in mir aus. Sie werden dieses Befremden mit mir teilen. Gut so! Dieses Befremden schützt uns vor Fehlern, die schon in der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte begangen wurden. Dennoch ist dieses Befremden in unserer Gesellschaft nicht allgegenwärtig. Fremdenfeindlichkeit und Rassenhass gibt es auch heute noch. Dieses Gefühl der Befremdung muss deshalb gerade in der jüngeren Generation erst erarbeitet und dann gepflegt werden. Eigentlich eine unangenehme Arbeit, denn wer mag sich schon selbst auf Unbehagen „programmieren“. Das funktioniert wahrscheinlich am besten durch ein besonders aufwühlendes Erlebnis. Und genau das ist mit dem Projekt „Fremd“ gelungen! Ein Theaterstück von Jugendlichen für Jugendliche. Es befasst sich mit den Beweggründen Jugendlicher, die in die rechtsradikale Szene abdriften. Das Theaterstück zeigt die Folgen der Radikalisierung, wie Verlust von Freundschaften und persönliche Isolierung. Hinter dem Projekt „Fremd“ steht eine 32-köpfige, jahrgangsübergreifende Schülergruppe des Gymnasium Carolinum, die innerhalb von 9 Monaten ein Theaterstück geschrieben und zur Aufführung gebracht hat. Es begann im Mai 2012 mit der Erarbeitung des Textbuches durch 17 Schülerinnen und Schüler der damaligen Jahrgänge 8-10. Ausgangspunkt der Überlegungen dieser Projektgruppe war die Frage, inwieweit das Schicksal der Anne Frank auch heute noch Bedeutung und Aktualität hat. Hierzu wurden verschiedene Plots entworfen. Schließlich entwickelten die Schüler aus den vielen Entwürfen ein gemeinsames Textbuch für das Theaterstück. Parallel dazu komponierte eine kleine Schülergruppe um Sarah Horstmann-Meyer drei Songs, die die Konflikte der Protagonisten zusätzlich betonen sollten. Einen der Songs haben wir zu Beginn bereits hören dürfen, den Song „Schwärmen“. Nachdem der äußere Rahmen geschaffen war, schloss sich daran zu Beginn dieses Schuljahres die Probenphase mit 20 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 5 und 9 bis 12 an. Im Februar dieses Jahres fanden schließlich die vier Aufführungen des Theaterstücks im Haus der Jugend statt. Im April gab es einen Gastauftritt am Gymnasium Antonianum in Vechta. 62 63 Das Projekt „Fremd“ war ein echtes Erlebnis. Zunächst für die mitwirkenden Schüler, die jahrgangsübergreifend fantastisch zusammengearbeitet haben. Nicht nur einige Schulstunden haben sie schweren Herzens ausfallen lassen. Nein, auch zahlreiche Samstage, Nachmittage und Ferientage haben sie geopfert. Auch wenn, das will ich hier nicht verhehlen, z. B. in den Herbstferien der eine oder andere Schauspieler für eine Probe erst „aus dem Bett geklingelt“ werden musste. Die sich schon während der Schreibphase entwickelnde, überwältigende Eigendynamik des Projekts setzte sich auf der Bühne nahtlos fort. Die Autoren, Komponisten und Schauspieler haben – neben ihren sonstigen schulischen Belastungen – mit unglaublich viel Kreativität, Engagement, Leidenschaft und Freude, aber auch der notwendigen Sensibilität ein Werk von A bis Z geschaffen. Selbst die Bühnentechnik wurde souverän von Schülerhand gesteuert und das Theaterplakat von einer Schülerin thematisch äußerst gelungen designed. Das Projekt „Fremd“ war aber auch ein tolles Erlebnis für die beteiligten Lehrer. Frau Kievel, Frau Gallenstein und ich beobachteten mit großer Freude, wie den auf dem Papier skizzenhaft dargestellten Charakteren plötzlich lebendige Züge vermittelt wurden. Herzlichen Dank für das Mitwirken am Textbuch, für eure Zeit, für euer Interesse, das Projekt mit zu unterstützen. Herzlichen Dank, Hanne, Du treue Seele, dass Du uns bei nahezu jeder Probe regietechnisch unterstützt hast. Vielen Dank auch Dir, Barbara, für Deine wertvollen anfänglichen Impulse. Ein herzliches Dankeschön auch an Herrn Rahe, der sich auf ausdrücklichen Wunsch der Schüler und ohne zu zögern bereit erklärte, eine Rolle zu übernehmen, und dabei sein bisher verborgenes Schauspieltalent entdeckte. Besonders hervorzuheben ist schließlich, dass uns zeitweise auch die Theaterpädagogin Frau Deu vom Theater Osnabrück zur Seite stand. Die Proben mit ihr waren von besonderer Güte: hart, aber herzlich! Und vor allem sehr fruchtbar und ideenreich. Frau Deu schaffte es, den Schülern auch die letzte Facette ihrer Figur näher zu bringen. Hierfür, auch wenn sie leider heute aus beruflichen Gründen nicht persönlich anwesend sein kann, herzlichen Dank! Schließlich war die Aufführung des Theaterstücks „Fremd“ auch für die Zuschauer ein Erlebnis. Die Story und mitreißende Darbietung haben jeden in den Bann gezogen und Begeisterung ausgelöst. Liebe Schülerinnen und Schüler des Projekts „Fremd“, ihr habt mit viel Energie und riesiger Euphorie eine gemeinsame Botschaft überbracht, eine Mahnung gegen Rechtsextremismus. Eine Mahnung, die allen, die sie erlebt haben, das Gefühl der Befremdung gegenüber Fremdenfeindlichkeit und Rassenhass gelehrt hat. Dafür danke ich Euch. Herzlichen Glückwunsch, es ist Euch etwas Großartiges gelungen. Carolin Gerve Dank der Preisträger Zunächst einmal möchte ich mich bedanken. Danke an Frau Kullmann für die Laudatio und natürlich für die Nominierung, ohne die dies nicht möglich gewesen wäre. Ein Dankeschön auch an die Stiftung, die diesen Preis vergibt, an den Carolingerbund und insgesamt an die ganze Schulgemeinschaft. Wie ich jetzt hier stehe, möchte ich ehrlich sein und sagen, dass die letzten zwölf Jahre nicht immer leicht waren, geschweige denn Spaß gemacht haben. Denn nicht nur die ein oder andere langweilige, sich in ewige Länge ziehende Schulstunde, sondern vor allem eine Menge Missgunst stan- ... „die investierte Arbeit hat sich gelohnt“... den dem im Weg. Als gute Schülerin erfuhr ich oftmals mehr Neid als gemeinsame Freude über eine gute Note. Es war nicht einfach, die eigene Leistung aufrechtzuerhalten, wenn das Lernen oft missbilligt und man für das öffentliche Eingestehen eben jenes belächelt wurde. Doch jetzt stehe ich hier oben und erfahre das Privileg, einen derart hoch angesehenen Preis entgegennehmen zu dürfen, einen Preis, von dessen Erhalt ich nicht einmal träumte, da er schon immer in gewisser Weise unerreichbar schien, wie von einem Schein umgeben. Als ich die Nachricht bekam, als Preisträgerin heute hier anwesend sein zu dürfen, wurde ich nicht nur von Überraschung und Dankbarkeit, sondern auch von einem Gefühl der Bestätigung übermannt. Denn er zeigt mir, dass die investierte Arbeit nicht umsonst war. Und genau diese Erkenntnis möchte ich an euch Schüler, die ihr heute hier vor mir sitzt, weitergeben. Denn auch, wenn es manchmal uncool erscheint, zahlt es sich am Ende aus, sein Bestes zu geben. Ich glaube, bei Erreichen des Abiturs sind wir in einem Alter, in dem die Prioritäten neu gemischt werden und jeder in gewisser Weise sich selbst kennenlernen muss. Einst ehrbare Tugenden wie Fleiß sind schon längst, jedenfalls augenscheinlich, nicht mehr so angesehen, wir sie es mal waren. Dennoch kann ich nur sagen, es hat sich gelohnt. Und das möchte ich an euch richten: Es ist nicht einfach, immer sein Bestes zu geben. Es braucht viel Arbeit, Zeit und Fleiß, um sein Ziel zu erreichen, doch wie ich gerade sagte: Es hat sich gelohnt. Und so kann es sich auch für euch lohnen, lieber elfter Jahrgang, im kommenden Jahr alles zu geben. Es ist euer letztes und ihr solltet es nutzen, denn es bezeichnet das Ende eurer Schullaufbahn ebenso wie den Anfang eines völlig neuen Lebensabschnitts. Gebt euer Bestes und scheut nicht vor der Arbeit zurück. Es wird sich auszahlen. Vielen Dank an die Stiftung, den Carolingerbund, Herrn Dr. Höckelmann, Herrn Brandebusemeyer und Frau Kullmann. Dankeschön. 64 Nele Maria Siemer 65 ... „zu jeder Zeit alles gegeben zu haben“... Allein diese Worte reichen aus, um für einen Schüler wie mich eine Institution darzustellen, in die man gerne ein- und ausgeht, mit der man sich gerne identifiziert, mit der man sich mit Stolz identifiziert. Heute hier oben zu stehen ist eine große Ehre für mich und es bedeutet mir sehr viel. Deswegen möchte ich die folgenden Minuten dazu nutzen, um zu erklären, was es mir überhaupt erst möglich gemacht hat, diesen Preis heute entgegenzunehmen. Und damit nicht genug: Unter dem Titel „Carolinger“ vereinen sich unterschiedlichste Charaktere zu einer Gemeinschaft von Lehrern und Schülern, mit der ich zu jeder Zeit gerne in Kontakt getreten bin, die mir eine unvergessliche Schulzeit beschert hat. Diese Gemeinschaft zu erleben und den Titel „Carolinger“ am eigenen Leib zu spüren, schafft nämlich eine unvergleichliche Integrität, weshalb es ein absolutes Privileg darstellt, eben diese Schule und diese Gemeinschaft repräsentieren zu dürfen. Der Name „Carolinum“ genießt in unserem Umfeld ein hohes Ansehen und meiner Meinung nach tut er dies auch völlig zu Recht. Das Carolinum ist eine Schule mit einer unvergleichlichen Historie: Das von Karl dem Großen gegründete, älteste Gymnasium Deutschlands. Und dann auch noch die Möglichkeit zu erhalten, die Liebe zu der Gemeinschaft mit meiner Liebe zu meinem Freund, dem Fußball, in Form der Schulmannschaft und des Paulinumspiels vereinen zu können, war eine unglaublich große Ehre für mich und ein Ereignis, an das ich mich immer gerne erinnern werde, denn man muss bedenken, zu welchem Zweck wir, die Mannschaft, an diesem Tag auf dem Fußballplatz standen. An diesem Tag nämlich haben wir für unsere Schule, das Carolinum, gespielt. Wir haben für jeden einzelnen Carolinger gespielt, der uns die Daumen gedrückt hat - unabhängig davon, ob er zugesehen hat oder nicht zusehen konnte. Wir haben sowohl unsere Schule als auch die Gemeinschaft aller Carolinger an diesem Tag vertreten - und zwar in der Sportart, die mir selbst am meisten am Herzen liegt. Und das haben wir mit Stolz getan und ist eine Leistung, auf die wir voller Stolz zurückblicken können. Denn - wie ich bereits sagte - an kaum einer anderen Schule findet man eine Gemeinschaft von Lehrern und Schülern, die unter einem Titel wie dem der Carolinger so stark miteinander verwoben sind. Nachdem wir jedoch gegen das Paulinum eine Niederlage hinnehmen mussten, die mich zutiefst enttäuscht hat, sagte mir ein guter Freund: „So ist der Fußball. Das eine Spiel ist vorbei, aber es wird noch etliche große Spiele geben. Und wir Fußballer leben nicht für das Gefühl des Triumphes, sondern für das einmalige Gefühl, 90 Minuten auf dem Fußballplatz zu stehen. Denn sich der Tatsache bewusst zu sein, an das Maximum der eigenen Leistungsfähigkeit gegangen zu sein, lässt einen das Spielfeld immer erhobenen Hauptes verlassen.“ Diese Worte möchte ich gerne auf meine Schulzeit übertragen. Das Spiel „Schullaufbahn“ ist nun vorbei und ich denke behaupten zu können, die Schule erhobenen Hauptes hinter mir zu lassen. Es ging mir zu keinem Zeitpunkt darum, Titel, Preise oder Triumphe zu sammeln, um mich über solche definieren zu können, sondern vielmehr darum, in jeglichen Momenten des Zurückblickens ehrlich behaupten zu können, zu jeder Zeit alles gegeben zu haben und mit Leidenschaft dabei gewesen zu sein, denn das ist meiner Meinung nach das, worum es im Leben wirklich geht und ich bin heiß auf die Spiele, die mich in meiner Zukunft noch erwarten. Gerade als ältester Jahrgang der Schule, als Abiturjahrgang, wird man oft nostalgisch und denkt über all die schönen Dinge aus der Vergangenheit nach, zu der nun auch die Schulzeit gehört. Diese Preisverleihung erschien mir immer so ungreifbar - gerade weil es mir so vorkam, als wäre der Tag, an dem eine Person aus meinem Jahrgang geehrt werden würde, noch so weit entfernt. Es war für mich immer ein Traum, vielleicht sogar Utopie, selbst derjenige zu sein, der hier und heute in den Genuss der Ehrung kommt. Und plötzlich stehe ich hier selbst am Rednerpult und erzähle von schönen Dingen, die ich mit dieser Schule verbinde - mit dieser Schule, die ich nun schweren Herzens verlassen werde. Ich habe hier 8 Jahre meines Lebens verbracht. Von meinem persönlichen Empfinden her bin ich schon immer ein Carolinger gewesen. Und ich werde hoffentlich auch immer einer bleiben, denn das ist der einzige Titel, der für mich persönlich wirklich zählt. Dieser wird mich nämlich auf meinem weiteren Lebensweg begleiten und das finde ich wunderbar. Aus diesem Grund möchte ich auch meine Rede mit einem für uns gängigen Spruch beenden: „Wir bleiben in Kontakt.“ Kenneth Hoss 66 67 Caro Bigband & friends in concert Schon Anfang des Schuljahres 2012/2013 wurde klar, dass sich die Besetzung der Bigband immer weiter verändert und verändern wird. Wir erhielten neben unseren beiden Sängerinnen Maike Hawighorst und Sarah Horstmann-Meyer erneut Zuwachs durch eine sehr talentierte Stimme. Lena Rún Herman stellte sich vor, um die Bigband mit ihrer Stimme zu unterstützen. Nachdem sie sich in den ersten Proben zunächst einige Stücke anhören konnte, bekam sie nach kurzer Zeit die Möglichkeit, uns ein Stück zu präsentieren. Spätestens hier wurde klar, welchen Schwerpunkt das nächste Konzert haben würde. Diese drei starken Stimmen mussten präsentiert werden. Nach einem intensiven 1. Halbjahr ging es dann im Februar ins „Trainingslager“, um den jungen Musikern dort den letzten Feinschliff zu verleihen. Dort wurde zudem die Gelegenheit genutzt, auch noch weitere Schüler mit ins Boot zu holen, um einen runden Konzertabend vorzubereiten. Neben Nick Plüschke, der sich zum Duett mit Sarah Horstmann-Meyer einfand, konnte Letztere ihre eigene Band „Head under water“ dazu gewinnen, unser anstehendes Konzert zu bereichern. Die Probetage in Vehrte wurden somit mit einem kleinen Konzert vor kleinem Publikum , der mitgereisten Carolinger Kapelle, abgeschlossen. Somit haben sich unter dem Motto „Caro in concert“ am 04. März in der Pausenhalle Big Band & friends einem begeisterten Publikum präsentiert. Mit einem deutlichen Schwerpunkt auf den Gesang haben die drei Sängerinnen der Big Band und Nick Plüschke als Duettpartner dem Pro- gramm ihren Stempel aufgedrückt. Vor angenehm gefülltem Haus wurde Musik von Jazz-Standards über Aretha Franklin bis hin zu Amy Winehouse gespielt. Ergänzt wurde dies durch Instrumentalstücke der Big Band und einer großartigen Einlage von „Head under water“. Das Publikum schien, nach den „Zugabe“ Rufen zu urteilen, begeistert. Vielen Dank an alle Beteiligten, die nicht nur beim Konzert, sondern auch in der Vorbereitung und beim Aufbau der Bühne tatkräftig mitgeholfen haben. Matthias Heck 100 Jahre Karl Schönecker Mit einem beeindruckenden und in Anlage wie Durchführung abwechslungsreichen Konzert ehrte das Gymnasium Carolinum im Mai 2013 seinen früheren Musiklehrer Karl Schönecker. Unter Leitung seines Sohnes Ansgar boten Carolinum Cantat, das Orchester Osnabrücker Musikfreunde, Solo-Violine, Pianist und ein hochkarätiges Solistenquartett Werke des Vaters, Arrangements (Orchestrierungen) von dessen Hand sowie Kompositionen seines Lieblingskomponisten Anton Bruckner. In der an zwei Abenden nahezu ausverkauften Gymnasialkirche rahmte letzterer das Programm: Der Chor eröffnete es mit dem Ave Maria und beschloss es mit dem opulenten Te Deum. tionen Schöneckers, zunächst eine Meditation über eine gregorianische Melodie für zwei Oboen, Trompete und Streicher. Im sich aus „englischem Gruß“, der der jungen Frau aus Nazareth die Geburt des Sohnes Gottes ankündigt (Lk 1), und Gebet an die Gottesmutter zusammensetzenden Ave Maria konnte der Chor siebenstimmig seine a-capella-Qualitäten beweisen. Zugrunde liegt der Introitus zum 1. Christtag „Puer natus est“. Der eigene Stil Schöneckers zeigt sich in dieser freudig bewegten Komposition durch häufig wechselnde und ungewöhnliche Taktarten. Diese Charakteristik setzt sich fort in einem überaus bewegenden Klavierkonzert (begnadeter Solist: Christopher Wasmuth), das bescheiden als „Concertino“ überschrieben ist. Der erste Satz (Allegro) greift die klassische Sonatenhauptsatzform auf, während der lyrische zweite Satz ungewöhnlicherweise im 5/4Takt steht. Abschließend können Orchester und Pianist im „Rondo ritmico“ – erneut geprägt durch häufigen Wechsel der Taktart – ihre Virtuosität unter Beweis stellen. Beide Kompositionen Schöneckers haben es verdient, aus staubigen Archiven befreit und bei anderer Gelegenheit wieder aufgeführt zu werden! Unmittelbar anschließend erklang das von Schönecker instrumentierte „Hoch tut euch auf, ihr Tore der Welt“ (zu Ps 24) von Christoph Willibald Gluck, das einen Einblick in die (vorweihnachtliche) kirchenmusikalische Praxis im Hause Schönecker bot. Im Zentrum des Konzerts standen eigene Komposi- 68 Die Anordnung der musikalischen 69 instrumentiert sind. Die streng polyphone Variationenreihe des Lübecker Komponisten wird auf diese Weise besonders durchhörbar und zeigt auch dem berichtenden Organisten ganz andere Seiten. Werke ist von Ansgar Schönecker kreisförmig angelegt: Bruckner an den äußeren Rändern, Schönecker senior in der Mitte, dazwischen eine Instrumentierung des Jubilars. Eine solche folgt also auf das mitreißende Klavierkonzert: Dietrich Buxtehudes Passacaglia e-Moll. Schönecker vermittelt hier seine kirchenmusikalische Beheimatung und Liebe zur Orgel (das Instrument in der Kleinen Kirche ist nach seinen Anregungen gebaut) und den Stil Anton Bruckners, dessen Orchesterwerke sehr oft nach dem Werkprinzip der Orgel und in der Art klassischer Registrierungen Nur folgerichtig wird das Konzert mit Anton Bruckner und dem zeitlich ausgedehntesten Werk des Abends, dem Te Deum, beschlossen. Bruckner selbst hielt diese Komposition für seine Eintrittskarte in das Himmelreich. Zu Recht gilt die Vertonung des Ambrosianischen Lobgesangs als Höhepunkt des Schaffens Bruckners und als eines der bedeutendsten Chorwerke seiner Zeit. Hier können Chor und Orchester alle Ressourcen aktivieren und schwingen sich auf zum Lobgesang der Engel: „Alles, was dich preisen kann ...“. Ansgar Schönecker ehrt damit das Lebenswerk seines Vaters, setzt aber darüber hinaus und sicher ganz im Geiste des Seniors kurz vor seinem Abschied von den Chören des Carolinums einen hymnischen Akzent „Soli Deo Gloria“ und zeigt seine gewohnte Souveränität und Lockerheit, als Chor und Orchester vier Takte vor Schluss auseinandergehen und „nochmal von Buchstabe Z“ (sic!) gespielt wird. Dr. Christian Deuper Künstler und Lehrer Erinnerungen an Karl Schönecker (1913 – 2000) Die Befremdung ist groß an diesem Spätwintermorgen des Jahres 1962. Nach unruhiger, wohl gänzlich durchwachter Nacht findet sich das Kind vom Lande unter erschreckend vielen gleichaltrigen, durchweg unbekannten Zeitgenossen wieder. „5n“, neusprachlicher Zug, streng genommen gar nicht vollwertig – für damalige carolingische Begriffe. Klassenlehrer Werner Brock – Brownie. Gute Seele. Die Befremdung gibt sich. Aber achtundvierzig Mitschüler – beängstigend. An den Folgetagen eine Offenbarung nach der anderen, personell zumal. Viel graue Pädagogik, manches kaum verzeihlich. Aber Ausnahmen von Rang, unvergessen, unvergänglich. Und in der Erinnerung zählen die Guten. Bei ihnen war des Knaben Seele zu Hause: Werner Brock, Heribert Hasekamp, Georg Bern- hard Scholz, Karl Schönecker. Ihm vor allen fühlte sie sich verwandt. Und das hatte nicht nur mit dem Klavier zu tun. Karl Schönecker. Wie viele von uns Bengels waren willens, überhaupt imstande, zu erkennen, wen sie da vor sich hatten? – Dass er zu Zeiten, da er vormittags Bedarfte und Unbedarfte, Bewunderer und Ignoranten, Brennende und Tumbe, Dankbare und Undankbare in den Bann der Musik, in seinen eigenen Bann zu ziehen suchte, an Werken wie jenem Klavierkonzert arbeitete, das er bescheiden ‚Concertino’ nannte und das es in seinem kompositorischen Anspruch, seiner gediegenen Formgebung und der absoluten Originalität der thematischen Erfindung und ihrer Verarbeitung, vom pianistischen Anspruch ganz zu schweigen, mit den besten Exemplaren der Gattung aufnimmt – es entzog sich unserer Ahnung, unseren Begriffen. Als Ansgar Schönecker unlängst das Werk, das viel größere Bekanntheit verdient, zur Aufführung brachte, stand mir – unfassbar, was für Kräfte da walten! – allein durch die klangliche Gegenwart jener unverwechselbaren Tonsprache sein Vater vor Augen, und in den folgenden Tagen arbeitete die Erinnerung und sie holte vor allem dies hervor: den tieflotenden streng-gütigen Blick und das Charisma jenes Mannes, wie sie der künstlerischen Existenz mit ihren Widersprüchen, ihrer zeitweilig die Umgebung irritierenden, weil nicht verstandenen Überhobenheit eigen sind. War Karl Schönecker ein Genie? Ich bin davon überzeugt. „Die Methode bin ich!“ – so hat er es bestimmt nicht gesagt, aber er hätte es – vielleicht weniger absolutistisch – sagen können. Er wirkte und lehrte aus sich selbst heraus, hätte wohl auch – geniegemäß – nicht Auskunft geben können darüber, woher er „es“ hatte. Er hatte es einfach, und mehr bedurfte es nicht. Was für eine Autorität! Punktum. Sein Medium: der sagenumwobene Bechstein. Die pianistische Meisterschaft des Lehrers haute den Knaben förmlich um, und wohl ist in Stunden, in denen Karl Schöne- 70 71 cker alle Register seines Könnens zog, die Idee gewachsen: Das willst du auch! – Indes: Musikunterricht in den 60ern, liebe Zeit, das war ein ganz anderes Paradigma: „Es gab ja nichts“, wie die im Versterben begriffene Generation gern betont. Und stimmt ja auch. In der Schule jedenfalls war das Wirtschaftswunder nicht wirklich augenfällig. Technische Mittler wie Schallplattenspieler etc.: keine. Es gab nur diesen Wahnsinns-Flügel, den wir nach umfassender Restaurierung – die so grandios ausfiel, dass wir, als er wieder angeliefert wurde, dachten, das ist gar nicht unser Bechstein – am Caro heute noch spielen und von dem es heißt, er stamme aus dem Nachlass des alten Brahms. Karl Schönecker war ein Zauberer auf diesem Instrument. Die Kunst der Improvisation, auf dem Klavier wie an der Orgel gleichermaßen, war seine Domäne, hier herrschte er über die 24 Tonarten wie kein Zweiter, seinen Erfindungsreichtum bei der Liedbegleitung – in engstmöglichem Wort-Ton-Bezug, versteht sich – erachte ich noch heute als beispiellos. „Begleitung“ ist indes begrifflich gänzlich unangemessen, denn was „Kalla“ – gänzlich unangemessen auch das, was, gewiss nicht lieblos gemeint, ein Spitzname sein sollte – im Klaviersatz gleichsam ex aermulo schuf, war eigenständige Kunstproduktion. Wenn man das damals aufgezeichnet hätte! Ich wüsste gern, ob er uns mangels benannter technischer Möglichkeiten wohl Symphonisches auf dem Klavier gespielt hat. Den geliebten Bruckner etwa. Aber das habe ich wahrscheinlich geträumt, denn ers-tens war Schönecker von einem understatement, wie es dem echten Könner eigentümlich ist, und zweitens hätte er es nicht ertragen, Perlen … – Und ertragen werden musste, damals mehr als heute, nicht wenig. Denn nicht jedem, der singen soll, ist Gesang gegeben und nicht jedem, der erkennen soll, das einschlägige Interesse. Viele, damals zu Viele mutete Musik doch, vorsichtig gesprochen, etwas fragwürdig an, und R E C H T S A N W Ä L T E Dragana Andreas Berger SusanneSusanne Buchweitz Dr. Eckhard Höckelmann Avermann DraganaPeschke Peschke Andreas Berger Buchweitz Dr. Eckhard Höckelmann GesineGesine Avermann für Bau-/Architektenrecht für Arbeitsrecht Fachanwältin für Fachanwalt für Erbrecht Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwältin für Fachanwalt für ErbrechtFachanwältin Fachanwältin für Fachanwältin für Miet-/Fachanwalt Werkvertragsrecht Transport-/Speditionsrecht für Steuerrecht Handels-/Gesellschaftsrecht • Transport-/SpeditionsrechtFamilienrecht Familienrecht Fachanwalt Fachanwalt für Steuerrecht Handels-/Gesellschaftsrecht Wohnungseigentumsrecht Mietrecht Datenschutz Bankrecht• Bankrecht Grundstücksrecht Vertragsrecht • Bau-/Architektenrecht • Datenschutz • Grundstücksrecht • Vertragsrecht Zwangsverwaltungsrecht Unternehmensrecht Verwaltungsrecht Wirtschaftsrecht • Werkvertragsrecht • Unternehmensrecht • VerwaltungsrechtImmobilienrecht • Immobilienrecht • Wirtschaftsrecht Sozialrecht• Sozialrecht Versicherungsrecht Insolvenzrecht • Zwangsverwaltungsrecht OWI-/Verkehrsrecht • OWI-/Verkehrsrecht • Versicherungsrecht • Insolvenzrecht Strafrecht Wettbewerbsrecht • Strafrecht • Wettbewerbsrecht Loyalität Kompetenz Erfolg Herrenteichsstraße 1 | 49074 Osnabrück | Telefon: 05 41/58 05 45-0 | www.HBP-net.de HoeckelmannNEU.indd 1 das macht es dem, der sie liebt wie nichts anderes auf der Welt – Frau und Kinder ausgenommen – schwer, der Ignoranz und Unansprechbarkeit notorischer Dummbacken in Sachen Musik mit Versöhnlichkeit und Milde zu begegnen. Und so geschah es durchaus, dass einer der Distinguiertesten unter den Lehrern die Contenance vollständig fahren und einen Donnerschlag los ließ, dass mans bis zum Nicolaiort gehört haben dürfte, gewiss aber bei den benachbarten Ursulinen. Ich fands toll, denn es kam – als Befreiungsakt – von Herzen, kein Zweifel. Gelegentlich wurde man selbst am Ende einer Stunde an den Flügel zitiert. „Pieper – spiele!“ O Mann! 11.10.11 12:46 Bechstein vor einem, Karl Schönecker, der sich indessen wohl dem Klassenbuch zuwendete, neben einem. Schumann. Träumerei. Der Schüler, verliebt in die, wenn man das so sagen kann, Ergriffenheit vom eigenen Spiel, wird am Ende nicht stark genug sein, das zu unterlassen – wenigstens jetzt und hier unter den Ohren einer in Sachen Ästhetik der Musik echten Instanz das zu unterlassen, was einfach, heute sagt man: gar nicht geht: in die schlicht-schöne Kadenz dieses süß-schmerzliche kleine ‚b’ reinzuhauen – eine Redundanz, die das Stück in seiner edlen Einfalt geradezu umbringt. Und nachdem die Fermate ausgeklungen, linkes und rechtes Pedal sowie die immer noch leicht zittrigen Hände in die Ruhestellung zurückgekehrt sind, hört der kindliche Romantiker den gestrengen Sachwalter tönend bewegter Form sagen: „Die Septime lassen wir besser weg, oder wollen wir, dass Schumann sich im Grabe herumdreht!“ – Pädagogik und Genie gehen selten Hand in Hand. Manchmal aber schon. Karl Schönecker. – Mehr als 30 Jahre später traf ich den achtzigjährigen Künstler und Lehrer wieder. Der streng-gütige Blick, das Charisma, die pianistische Meisterschaft. Er spielte Mozart. -Ich hatte ihn doch nie vergessen. 72 HP 73 Minestrone di Caro Unter diesem Titel haben die SchülerInnen der Klassen 9L1 und 9 L2 ihre Farbmosaike im Schulgebäude ausgestellt. Die SchülerInnen der beiden neunten Klassen haben in ihrem Kunstunterricht in mühsamer Kleinstarbeit Farbmosaike gestaltet, die aus unterschiedlichen Buchstaben zusammengesetzt sind und die vorgegebene Bildfläche kontrastreich ausfüllen. Hier steht die Formenvielfalt der einzelnen Buchstaben im Vordergrund und die eigentliche Funktion wird außer Kraft gesetzt. Einige wenige Arbeitsergebnisse zeigen jedoch, dass auch eine Kombination zwischen Schrift als Informationsträger einerseits und als reines formgebundenes Gestaltungselement andererseits möglich ist. Diese Werke zeigen in dem Buchstabenwirrwarr auch vollständige Wörter, die nur schwer zu erkennen sind und von dem Betrachter eine intensive Bildbetrachtung erfordern. So entstanden sehr vielfältige und farbintensive Bildvariationen, die im Schulgebäude neue Farbakzente schaffen und die gestalterischen Möglichkeiten im Spiel mit vorgegebenen Formen und Farbkontrasten aufzeigen. Hans Feldhaus 74 75 Ruderfest Jahres 2012 verliehen. Die CaroBig-Band unter der Leitung von Matthias Heck unterhielt die Besucher an Land mit fetziger Musik. Dazu gab es ein riesiges Tortenbüfett, Bratwürstchen sowie heiße und gekühlte Getränke. Ein erster Höhepunkt des Tages war der Stilruderwettbewerb der Anfänger der Klassen fünf. Zehn Teams stellten sich den kritischen Blicken der Jury. Es gewann das Team von Ausbilderin Franka Thöle mit Caroline Seiters, Kamira Hase-Kissing, Antonia Möllenkamp und Elisa Saks. Die Anfänger des Jahres 2011 trugen eine Regatta aus. Die vier Rennen wurden vom Publikum mit viel Beifall belohnt. Die Anfängermannschaften kehren nach dem Stilruderwettbewerb wieder zurück in den Bootshafen. Die Ruderriege feierte am letzten Aprilsonntag ihr Ruderfest am Bootshaus in Eversburg. Bei herrlichem Frühlingswetter verfolgten über 500 Besucher das über drei Stunden dauernde Nonstop-Programm an Land und auf dem Wasser. Es begann mit dem Vorstellen der Trainingsmannschaften. 15 Vierer und zwei Achter passierten in einem zügigen Bootskorso die am Ufer stehenden Besucher. Danach wurden 86 Ruderinnen und Ruderern die Fahrtenabzeichen des Mit Spannung wurde am späten Nachmittag das erste Auftreten des „Caro8ers 2013“ erwartet. Die 15bis 17-jährigen Schüler traten gegen einen Männerachter bestehend aus Ehemaligen an, unter ihnen die beiden Ex-Weltmeister Maximilian Schnitker und Henri Kuper. Mit großer Routine verschaffte sich das Oldie-Team am Start einen leichten Vorsprung. Die Jugendlichen konnten im Mittelteil der Strecke unter den Anfeuerungsrufen der Zuschauer den Rückstand verkürzen. Die Ehemaligen verteidigten aber einen knappen Vorsprung bis ins Ziel und gewannen das Rennen. Die Siegerehrungen beendeten den ereignisreichen Nachmittag am Bootshaus. Die Teilnehmer am Stilrudern, vorne kniend das siegreiche Team mit Ausbilderin Franka Thöle (links). Peter Tholl 76 Die beiden Achterteams bei der Siegerehrung. 77 Lebensrettende Sofortmaßnahmen Praktische Übungen für die Kursteilnehmer. Im zweiten Schulhalbjahr fanden im Carolinum zwei achtstündige Fortbildungen „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ für Lehrer und Mitarbeiter statt. Der Kurs wurde geleitet von Friederike Kalkmann und von Detlef Wolff vom Arbeiter-Samariter-Bund (Kreisverband Osnabrück). Dabei ging es u.a. um: Primär- und Sekundärkontrollen bei Notfallpatienten, die psychische Betreuung von Notfallpatienten, Basismaßnahmen zur Wiederbelebung, Erste Hilfe bei Störung des Bewusstseins, bei Atemstörungen, bei Störungen von Herz und Kreislauf und bei starken Blutungen. Peter Tholl 78 79 Kaisergarten Carolinum Carolinger mit grünem Daumen Wer heute im Schulgarten des Carolinums vorbeischauen will, wird auf dem Schulgelände nicht fündig: Der Neubau der Turnhalle, der gepflasterte Hof und der lange Schatten des Gebäudes lassen das Anlegen von Beeten nicht zu. Stattdessen befindet sich der Kaisergarten am Ende der Turnerstraße am Hasetor. Zwischen Bahndamm und Hase haben 30 Schülerinnen und Schüler der Seminarfächer Urbanes Gärtnern von Frau Dr. Meyer und Herrn Crystalla ein verlassenes Gelände der Stadt Osnabrück von einer gepflasterten Brachfläche in eine kleine grüne Oase verwandelt. Obstbäume in Kunststofffässern der Fa. Bedford weisen den Weg, bevor das Kar- toffelbeet aus über einhundert Säcken in den Blick gerät. Mobil sein ist das Stichwort, damit der Schulgarten am Jahresende auch wieder umziehen und das Gelände bebaut werden kann. Die großen Vorbilder sind der Prinzessinnengarten in Berlin und das Gartendeck in St. Pauli, die vor zwei Jahren die ersten Schüler mobilisierten. Ohne die großen Container der Fa. Schöller wäre das Projekt zwar fast im Sande verlaufen, doch bei einer kurzen Besichtigung konnten unsere Schüler den Verantwortlichen offensichtlich überzeugen, uns eine große Zahl zur Verfügung stellen. Was zunächst echte Knochenarbeit bedeutete, denn die Tanks mussten ohne Strom mit Muskelkraft durchgesägt und mit einem Kompost-Erde-Gemisch auf Rasensoden gefüllt werden. Nach vier LKW-Ladungen Boden und einem späten Ende des Winters gediehen hier über dreißig Sorten Obst und Gemüse, bis ein überaus neugieriger Reh-Bock das Gelände für sich und unsere Ernte als abwechslungsreichen Selbstbedienungsladen entdeckte. Auch die Natur scheint ungespritztes Gemüse zu bevorzugen. So fiel die Ernte von Kohl- und Salatsorten in diesem Jahr leider aus. Die sehr heißen Sommerferien waren trotz gut funktionierendem Gießdienst durch die fleißigen Schüler eine echte Herausforderung, der die Erbsen zum Opfer fielen. Freundli- cherweise füllte uns die Feuerwehr unsere Gießtanks zweimal während der Ferien, sodass jeweils zwei Schüler in etwa einer Stunde das Gießen bewerkstelligen konnten. Nach den Ferien dann die große Freude: Es konnten überraschend viele Zucchini, Gurken, Tomaten, Radieschen, Zwiebeln, Mangold, Paprika, Kartoffeln, Bohnen, Kürbisse und Topinambur geerntet werden. Darüber hinaus sehen die ChiliPflanzen prächtig aus und sogar an den Wassermelonen haben sich fünf Früchte gebildet. Der Erfolg geht auch auf die Hilfsbereitschaft von Frau Fischer und ihrem Team der Stadtarchäologie zurück, die uns für den Sommer ein großes Zelt als Gewächshaus zur Verfügung stellten, das im Winter die Ausgrabung auf dem Schulgelände vor Frost geschützt hatte und erst im Oktober wieder benötigt wird. Überhaupt hat uns dieses Jahr gezeigt, dass ein Schülerprojekt wie der Kaisergarten überall in Os- nabrück offene Türen vorfindet und in Stadtverwaltung und Wirtschaft auf Anfrage auf breite Unterstützung hoffen kann. Am Tag des offenen Gartentors konnten sich viele Gäste einen Eindruck vom Garten verschaffen und sich bei Bratwurst und Bionade von den Schülern in muntere Gespräche verwickeln lassen, während die Kleinen ihr Stockbrot über dem Feuer rösteten. Der Garten ist aber nicht nur Lernstandort und Naturidylle, sondern versorgt mit seiner Ernte das Caféteria-Team des Carolinums um Frau Stegemann mit gesundem Gemüse. Dass dies auch im nächsten Jahr auf einer anderen Fläche wiederholt werden kann, will die neugegründete Kaisergarten Carolinum SchülerGbR sicherstellen: Wenn die Seminarfächer enden, können Hanna Kremer, Isabel Enokian, Hannah Feldmann und Natalie Strehlke die kleinen erwirtschafteten Gewinne und die erworbenen Erfahrungen ins nächste Jahr mitnehmen und an nachfolgende Gesellschafter aus der Schülerschaft weitergeben. Auch wenn der Kaisergarten bald geräumt werden und an einen noch unbekannten Ort umziehen muss, kann man ihn doch noch besuchen: Im Internet: http://kaisergartencarolinum.wordpress.com Bis bald im Kaisergarten Carolinum. 80 Kai Crystalla 81 Es kribbelt und krabbelt: Ameisen im Carolinum 50 000 Ameisen im Carolinum Dieses ist kein Bericht über eine Invasion lästiger Insekten, die sich durch das uralte Schulgebäude nagen. Stattdessen geht es um die Ausstellung „Faszination Ameisen“. Mit Ilse Grotian und Gert Habermann haben zwei engagierte und sehr kompetente Ameisenexperten diese bundesweit einmalige Ausstellung mit zahllosen lebenden Ameisen und vielen zusätzlichen Exponaten in zwei Klassenräumen aufgebaut. In den Wochen vor den Sommerferien konnten alle Schülerinnen und Schüler durch die fundierten Erläuterungen der Experten tiefgehende Einblicke in die vielfältigen Zusammenhänge in der Natur am Beispiel der Ameisen gewinnen. Die Ameisen als Gärtner des Waldes, die Samen verbreiten und für die Blütenpracht im Wald sorgen; als erfolgreiche Räuber, die tausende von Insekten pro Tag in ihren Hügel schleppen; und als soziales Lebewesen, das alle Aktivitäten zum Wohle der Gemeinschaft ausführt. Nachfragen haben gezeigt, dass sowohl die Ausstellung als auch die überzeugenden Erläuterungen der Referenten die Schüler überzeugt haben, was auch an folgenden Äußerungen von Schülern der Jahrgangsstufen 10 und 11 deutlich wird: „Liebes Ameisenteam, ihre Ausstellung war schön und interessant aufgebaut, …vielen Dank für Ihre Bemühungen“ „Die Ameisenausstellung erschien mir aus diversen Gründen sinnvoll und lehrreich. Besonders interessant waren das Formicarium und die visuellen Darstellungen.“ „Ich fand es ganz interessant und habe ein paar neue Dinge gelernt, zum Beispiel wusste ich gar nicht, wofür die Ameise überhaupt gut ist. Auch die Gestaltung der Räume, z.B. die Vernetzung, war sehr gut.“ „Die Idee – vor allem mit dem Grundprinzip der Vernetzung - war gut, … mich haben viele Informationen überrascht, … alle Materialien waren bewundernswert.“ „Die Ausstellung ist äußerst gut gelungen und war sehr informativ“ „Vorher hat man sich nie Gedanken über Ameisen gemacht, nach der Ausstellung denkt man mehr über diese Tiere nach.“ Kritisch wurde von mehreren Schülern angemerkt, dass sie lange stehen mussten und es für sie schwer war, so lange konzentriert zuzuhören. Aber gelohnt hat es sich doch! Finanziert wurde diese Ausstellung von der Stiftung „Zukunft Wald“ (Landesforsten-Stiftung), die auch unser Schulwaldprojekt unterstützt. Bernd Tebrügge, Sven Schwichtenberg 82 83 Typisierungsaktion eine Übereinstimmung der Gewebemerkmale mit einem Patienten erkannt. Wir sind gespannt, ob uns auch dieses Mal eine solche Erfolgsmeldung erreicht. Den Spendern und den fleißigen Helfern – insbesondere den 4 Praktikantinnen, die als Schreibkräfte die Aktion tatkräftig unterstützt haben, und Herrn Frickenhelm für die technische Organisation – einen herzlichen Dank. Wolfgang Schwenderling Am Mittwoch, d. 6.3.2013, fand zum wiederholten Male eine Aktion der Stiftung „Hilfe für Petra und andere“ im Carolinum statt. Zusammen mit der Ursulaschule ließen sich 130 Schülerinnen und Schüler mit dem Wattebauschverfahren, in dem mittels zweier Wattestäbchen ein Wangenschleimhautabstrich vorgenommen wurde, typi- sieren, um als mögliche Spender für Stammzellen in Frage zu kommen Die Spenderdaten werden in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei registriert, die die Grundlage für lebensrettende Transplantationen bei Blutkrebspatienten ist. Nach der letzten Aktion dieser Art wurde bei einem unserer Schüler Griechen grillen in „Dompfaffs“ Garten Altgriechischschüler sind eine besondere Spezies. Sie interessieren sich für Antike, Philosophie und Theologie und nehmen dafür auch schon als 13jährige ungewöhnliche Unterrichtszeiten am späten Nachmittag in Kauf. Vor einem Jahr machte sich eine Gruppe dieser Spezies, die als Seminarfachschüler flügge geworden sind, mit ihrer Lehrerin Frau Müller auf die Suche nach einer neuen artgerechteren Umgebung und wurde gleich in der Nachbarschaft im Priesterseminar fündig. Dort fand sich ein reichhaltiges Nahrungsangebot in der Bibliothek für den Wissensdurst der bunten Gesellschaft. Zudem war der Raum groß, und es gab angenehme Sitzplätze. So fügte es sich, dass sich häufig Gastschüler dazugesellten, die die angenehme Atmosphäre kennen lernen wollten. Zunächst wurden verschiedene Passagen aus dem Neuen Testament unter die Lupe genommen. Übersetzungsvergleich und das Arbeiten mit einer Synopse standen auf dem Programm. Anschließend beschäftigte man sich mit dem Abstieg in die Unterwelt und den Begegnungen im Reich der Toten in Homers Odyssee. Nachdem der Dompfarrer Ulrich Beckwermert im November an einer Sitzung teilgenommen und mit den Schülern über Gott und die Welt diskutiert hatte, lud er sie jetzt zum Grillen in seinen wunderschönen Naturgarten ein. Während Pastors Bienen in ein paar Metern Entfernung eifrig Honig sammelten, plauderte man beim gemeinsamen Mahl über die Zeit nach dem Abitur. Gerichtsmedizinerin wollte eine Griechin werden, Schauspieler ein anderer. Astrophysik faszinierte ebenso wie das Studium der Klassischen Philologie. Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt und/oder ein FSJ wurden ausgetauscht. Deutlich wurde die Vielseitigkeit der bunten Schar, und so kam mit Blick auf die Natur die Überlegung auf, ob Griechischschüler nicht zu den besonders geschützten Gattungen zählen müssten. Elke Müller 84 85 In den Sumpf geblickt ... die Forscher viel über die Vergangenheit. Sie fanden heraus, dass der Großteil der Fläche im Mittelalter sehr sumpfig war und erst im Laufe der Jahrhunderte durch meterdicke Auffüllungen angehoben und trockengelegt wurde. Ausgrabung einer Holzkastenkloake aus der Zeit um 1570. Planmäßig begannen im Mai 2013 die Bauarbeiten für die neue Sporthalle. So war es für das Team der Stadt- und Kreisarchäologie an der Zeit, das Feld zu räumen. In neun Monaten intensiver Grabungstätigkeit gelang es, die Geschichte des Grundstücks zwischen Altbau und Haseufer zu rekonstruieren. Mehrere Tausend Fundstücke wurden geborgen, zahlreiche Fundamente, Gruben, Gräben, Kloaken und ein großer Kanal aufgedeckt. Anhand dieser Befunde erfuhren Die ältesten Funde und Befunde stammen aus der Zeit Karls des Großen. Missionare errichteten in seinem Auftrag in den 780er Jahren eine Kirche am heutigen Standort des Domes – Beginn der Osnabrücker Bistums- und Stadtgeschichte. Spuren dieser ersten Siedler fanden sich auch am Carolinum: Keramikscherben (so genannte Kugeltopfware), Knochen und Bodenaufschüttungen zeugten von den Bemühungen, das sumpfige Gelände bewohnbar zu machen. Mit stetig wachsender Siedlung und dem Bau einer großen Kathedrale im 9. Jahrhundert entstand nördlich des Domes eine bischöfliche Residenz (palatium episcopali). Der große Baukomplex war repräsentativ zur Domsfreiheit ausgerichtet, seine Grundmauern befinden sich noch immer unter dem Altbau des Carolinums. Während der Grabung wurden dessen Fundamente angebohrt, um die Mauerstärke festzustellen. Tatsächlich steckte hinter der 1,40 m breiten Mauer ein weiteres Fundament, das nur zum Bischofspalast gehören kann! Weitere Hinweise auf Gebäude des bischöflichen Hofes Blick auf mittelalterlichen Hellingsturm mit Stadtmauer und vorgelagerten Gebäuderesten. ... neun Monate Ausgrabung am Carolinum Archäologische Vermessung mit dem Tachymeter. gab es auf der Grabungsfläche nicht, sie lag zu weit östlich und entsprach im Mittelalter dem „Hinterhofgelände“ der Residenz. Für die Archäologen kein Grund des Bedauerns, denn derartige Areale, die eben nicht die Schauseite repräsentieren, bieten aufgrund ihrer vielfältigen Nutzung eine wahre Fülle an Relikten aus dem Alltag vergangener Zeiten. Abfallgruben und zugeschüttete Entwässerungsgräben enthielten Fundstücke aller Art, von der Buchschließe des Mit- telalters bis zur Musketenkugel aus dem Dreißigjährigen Krieg. Es ist historisch überliefert, dass der Bischof seinen Hof im 13. Jahrhundert an diverse Käufer veräußerte. Die Familie des Stadtrichters, Domkapitulare, der Dompfarrer und andere bewohnten in den folgenden Jahrhunderten das Gelände und führten systematische Maßnahmen zur Trockenlegung durch. Mit Hölzern eingefasste Entwässerungsgräben und Uferrandbefestigungen wurden freigelegt und konnten den- drochronologisch auf die Jahre zwischen 1314 und 1455 datiert werden. Dass das Gelände sehr sumpfig war, bekamen auch die Archäologen zu spüren, die von Dezember bis April mit Schnee und steigendem Grundwasser zu kämpfen hatten. Doch so mancher Fund entschädigte für klamme Finger und nasse Füße. Besonders beeindruckend waren die Fundamente der mittelalterlichen Hellingsmauer und des zugehörigen Turmes. Beides entstand im 13. Jahrhundert als Teil der Stadtbefes- 86 87 ren wichtigen Teil seiner mittelalterlichen Mauern zu bewahren und zu zeigen. Mit den jüngsten Befunden näherten sich die Forscher der langen Schultradition des Geländes. In den 1680er Jahren errichteten die Jesuiten hier einen umfangreichen Schulkomplex und verlegten die bisher am Kreuzgang des Domes gelegene Schola Carolina in die neuen Räumlichkeiten. Der Altbau der Schule steht noch immer auf den Eimerweise Tierknochen wurden gefunden – Speisereste und Küchenabfälle. Fundamenten des 17. Jahrhunderts. Wie die Grabung gezeigt hat, ruhen diese auf massiven Eichenpfählen im sumpfigen Untergrund. Die Jesuiten legten das Areal endgültig trocken und schütteten es zu einer ebenen Fläche auf, die sie mit einem barocken Garten bedeckten. Darunter verschwanden alle älteren Jesuitenkanal (um 1680/90). tigung und schützte Osnabrück vor Überfällen aus östlicher Richtung. Eine Seite der Mauer musste für den Bau der Sporthalle dem Bagger weichen, der älteste Abschnitt blieb jedoch erhalten und ist momentan unter Schotter verborgen. Vielleicht kann er zusammen mit dem Turm wieder zugänglich gemacht werden? Für Osnabrück wäre es eine Chance, neben Bucksturm und Bürgergehorsam einen weite- Tag der offenen Grabung am 28. April 2013 mit über Tausend Besuchern. Keramikfragment mit Groteske, 16. Jahrhundert. Import aus dem Rheinland. Keramikköpfchen, 16. Jahrhundert. Wohl Deckel eines Gefäßes in Tiergestalt. Reste: die Siedlungsspuren der karolingischen Missionare, die Wiesen und Gräben des bischöflichen Hofes und die Abfallgruben, Ställe und gepflasterten Wege der nachfolgenden Bewohner – bis sie 2012/2013 wieder ausgegraben und nun für den Neubau abgerissen wurden. Nordostecke des Altbaues und endet im alten Kriechkeller darunter. Während der langen Grabungszeit freute sich das Team der Archäologie über zahlreiche Zaungäste und Besuche von Schulklassen und Gruppen. Zwei Tage der offenen Grabung und fast tägliche Führungen vermittelten der interessierten Öffentlichkeit ein Bild der archäologischen Arbeit. Aufgabe der Archäologie ist es, durch Zeichnungen, Fotos und Bergung der beweglichen Funde zumindest ein Bild dieser Spuren zu bewahren und so eine Rekonstruktion der Geschichte des Geländes möglich zu machen. Ein besonders schöner Fund war die Aufdeckung eines steinernen Wasserkanals, der mit großen Bruchsteinplatten abgedeckt und quer durch die Grabungsfläche erhalten war. Er wurde ebenfalls von den Jesuiten errichtet und leitete wohl Brauchwasser, vermutlich aus der Küche des Kollegs, Richtung Hase ab. Die gemauerte Rundbogenöffnung befindet sich noch heute an der Detaillierte Informationen zu den Grabungsergebnissen bietet auf 48 Seiten das ausführlich bebilderte Magazin „In den Sumpf geblickt. Eine Ausgrabung in der Haseniederung“, das für 4,- EUR im Forum am Dom, in Tourist- und Rathausinformation sowie im Museumsladen des Felix-Nussbaum-Hauses erhältlich ist. (Anmerkung der Redaktion: Die Ausgrabungen werden auch Thema der Karlsakademie im Januar 2014 sein). Glasflasche mit Ösenhenkeln, um 1550. Nadeln und Nestelhülsen (Verstärkung von Lederenden, ähnlich heutigen Schnürsenkeln) aus dem Mittelalter. Der Goldglanz täuscht – es handelt sich um Messing, die goldene Farbe entsteht durch Lagerung im feuchten Boden („Moorpatina“). Ellinor Fischer Stadt- und Kreisarchäologie [email protected] 88 89 Erste Konturen der neuen Sporthalle Tradition und neue Wege passen gut zusammen Das Carolinum versteht sich seit jeher als Traditionsgymnasium, in Anbetracht der über 1200-jährigen Geschichte der Schule ist diese Bezeichnung wohl auch angemessen. Schließlich haben in diesem Zeitraum ca. 39 Generationen ihren Nachwuchs hier lernen lassen. Einige Fächer, die noch heute fester Bestandteil des Lehrplans sind, gab es bereits in der Anfangszeit des Carolinums: Latein, Religion, Mathematik, Musik; später kamen Geschichte und Naturkunde hinzu, im Humanismus die Fächer Griechisch, Geographie und Philosophie. Das sollte sich über Jahrhunderte auch nicht ändern, erst in der jüngeren Vergangenheit kamen mit Englisch und Französisch auch die modernen Sprachen ans Carolinum und die Naturwissenschaften wurden mit Chemie, Biologie und Physik auf eine breitere Basis gestellt. Dazu gesellte sich vor einigen Jahren Informatik und ganz aktuell eine weitere moderne Sprache: Spanisch. An diesem Fächerkanon kann man ablesen, dass es keine Ablösung von Fächern gab, sieht man von dem gebot auf positive Resonanz stößt. Entgegen der Befürchtung, dass das neue Fach die bestehenden Fächer Latein und Französisch verdrängen könnte, hat sich erfreulicherweise eine ziemlich gleichmäßige Verteilung der Klassen ergeben, sodass derzeit keine Sprache in ihrer Existenz gefährdet scheint. Fach Hebräisch einmal ab, sondern eine ständige Erweiterung des Angebotes. Dieser Umstand macht sicherlich einen Großteil der Attraktivität des Carolinums bis heute aus; man muss als Schüler auf nichts verzichten, man bekommt das ganze Angebot an möglichen Fächern zur Verfügung gestellt und kann in einem sehr breiten Spektrum Wissen erwerben. Mit dem in diesem Jahr erstmals eingeführten Fach Spanisch ab Klasse 6 ist das Carolinum in der Lage, den neu angemeldeten Schülern gleich drei Auswahlmöglichkeiten bei der Wahl der verpflichtenden 2. Fremdsprache zu bieten. Die große Zahl an Anmeldungen zeigt, dass dieses An- Ein Gymnasium wie das Carolinum kann sich heutzutage nicht auf seiner Tradition ausruhen. Schließlich hat schon jetzt ein Kampf um die immer weniger werdenden Schüler in Osnabrück begonnen. Dieser Trend wird sich noch verstärken, parallel zu den steigenden Ansprüchen unserer Gesellschaft nach umfassender Bildung, ganztägigem Betreuungsangebot und persönlichkeitsbildender Erziehung an den Schulen. Die Schulen müssen den Eltern also etwas bieten, um auch zukünftig eine Existenzberechtigung zu haben. Es bedarf keiner höheren Mathematik um festzustellen, dass bei weiterhin abnehmenden Schülerzahlen durch den demografischen Wandel auch die Anzahl der Schulen redu- 90 91 ziert werden wird. Alles andere wäre nicht wirtschaftlich und mit einem ausgedünnten Lehrangebot auch von Elternseite nicht wünschenswert. Unter dieser Perspektive ist es nur folgerichtig und vernünftig, wenn das Carolinum sein Angebot an die Eltern und Schüler ausweitet und attraktiver macht. Viele der neu eingeführten Maßnahmen tragen dazu bei: die Einführung von Doppelstunden, die Nachmittagsbetreuung mit Mittagessen, die Ausweitung des Fächerangebotes und natürlich auch die Bemühungen um die zukünftigen Schüler. Neben der obligatorischen Elterninformation stehen die Viertklässler im Zentrum des Interesses. Sie werden am Info-Nachmittag im Januar stimmungsvoll mit Lagerfeuer und Schulralley umworben und kommen an einigen Grundschulen sogar in den Genuss einer lateinischen Theateraufführung, die von Lehrern und Schülern des Carolinums mit großem Engagement auf die Beine gestellt wurde. Noch vor den Sommerferien begrüßte die Schule ihre neuen Schüler im Rahmen eines Kennlern-Nachmittags, der an anderen Schulen der Stadt schon länger angeboten wird und von Eltern und Schülern gleichermaßen geschätzt wird. Die Ferien lassen sich für die jungen Schüler eben doch entspannter genießen, wenn man weiß, dass man mit den besten Freunden in einer Klasse sein wird und der oder die zukünftige KlassenlehrerIn auch ganz nett ist. Ein großes Event, das ebenfalls ein Novum ist und sicherlich auch zum positiven Image des Carolinums beitragen kann, wird die gemeinsame Schulfahrt nach Rom im September dieses Jahres sein. Ein Abenteuer, das die Schulgemeinschaft sicherlich noch enger zusammenrücken lässt und einer ganzen Schülergeneration lange Zeit in Erinnerung bleiben wird. Andere Maßnahmen erneuern die Schule von innen heraus und haben keine Außenwirkung, trotzdem sind sie wichtig. Der Schulentwicklungsprozeß beispielsweise wird seit vier Jahren durch eine Arbeitsgruppe, die sich aus der Schulleitung, Lehrern, Eltern und Schülern zusammensetzt, begleitet und strukturiert. Viele Ent- scheidungen und Neuerungen wurden in diesem Gremium vorbereitet. Aktuell wird in dieser Steuergruppe eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung der Feedbackkultur im Unterricht erarbeitet. Es geht also auch mit leisen Schritten stetig voran. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass die gewählten Elternvertreter am Carolinum in alle Prozesse und Neuerungen mit einbezogen werden und diese mit gestalten können. Das ist nicht an allen Schulen selbstverständlich, trägt aber wesentlich zur allgemeinen Zufriedenheit innerhalb der Schulgemeinschaft bei. An dieser Stelle möchte ich allen Eltern danken, die sich aktiv an der Weiterentwicklung der Schule beteiligen. Sie sind ein wichtiger Partner, um die erfolgreiche Zukunft des Carolinums zu sichern. Dr. Antje Busch-Sperveslage Schulelternratsvorsitzende am Carolinum Aus dem Förderverein Der Förderverein Gymnasium Carolinum e.V. blickt nunmehr auf eine über 30 jährige Geschichte zurück. In dieser langen Zeit hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, schulische Belange, die jedoch nicht im direkten Zusammenhang mit dem Lehrauftrag stehen, zu unterstützen. Der Förderverein verfolgt die Zielsetzung, durch die finanzielle Unterstützung von Projekten oder besonderen Vorhaben den Schülern weitergehende Möglichkeiten zu gewährleisten, schulische Gemeinschaft zu erleben und über den normalen schulischen Lehrauftrag wissenschaftliche, soziale, kulturelle und sportliche Förderung zu erhalten. Derartige Erfahrungen durfte auch der Verfasser dieses Berichtes zu seiner eigenen Schulzeit am Carolinum machen. Was können Sie tun bzw. was können wir gemeinsam hierfür tun? Elternaktivität ist unverändert gefragt und unverzichtbar. Der Förderverein ist für seine Hilfen auf Spenden angewiesen, um weiterhin musische und sportliche Aktivitäten, verschiedene Arbeitsgemeinschaften, die Einrichtung der Schule, die technische Ausstattung der Naturwissenschaften, Schul- und Studienfahrten, Verschönerungsmaßnahmen an und in der Schule und zahlreiche kleinere und größere Projekte unterstützen zu können. Im letzten Schuljahr konnten wir dank großzügiger Unterstützungen u.a. ein Affekt- & Selbststeuerungstraining im Rahmen der Projektwochen fördern. Zudem konnten wir den Kauf eines Bühnenpodestes ermöglichen, das gerade für die vielfältigen künstlerischen Veranstaltungen einen würdigen Rahmen bietet. Viele neue Förderungsanträge liegen dem Verein schon wieder vor und wir freuen uns schon darauf, auf diese Weise auch zukünftig weiter das Schulleben und das gesellschaftliche Leben um die Schule mitgestalten zu können. Um auch in Zukunft weiter die Realisierung besonderer Projekte gewährleisten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe und finanzielle Unterstützung angewiesen. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit zweckgerichteter Spenden, die dann ggf. unmittelbar dem eigenen Kind zukommen, wie etwa bestimmte Musikinstrumente, Ruderboote, die Unterstützung bestimmter Projekte o.ä.. Die Gemeinnützigkeit des Vereins ist anerkannt. Ihre willkommenen Spenden können Sie also steuerbegünstigend beim Finanzamt geltend machen. Gerne erhalten Sie von uns auch entsprechende Spendenbelege. Dr. Martin Berger Schriftführer des Fördervereins 92 93 Abiturientia 2013 Abiturientia 2013 – Statistik Unter Vorsitz von OStD H. Brandebusemeyer nahmen die diesjährigen Abiturprüfungen ihren gewohnt geordneten und harmonischen Verlauf. Von den 110 zugelassenen Schülerinnen (47) und Schülern bestanden 107 die Prüfung, 3 haben ihr gestecktes Ziel leider noch nicht erreicht. Mögen möglichst viele ihrer persönlichen und beruflichen Wünsche in Erfüllung gehen! Die mittlere Note aller Durchschnittsnoten von 1,2 bis 3,6 beträgt 2,65. Darin enthalten sind 15 (14%) Ergebnisse, deren Durchschnittsnote eine „1“ vor dem Komma aufweist (1,2 – 1,9). Erwähnt seien hier die drei besten Schülerinnen und Schüler: Jan Reitzner (1,2), Julienne Haas (1,3), Henri Kuper (1,4). Die Namen der Abiturientia: Agarius Ann Sophie, Ahring Christian, Arthaus Dorothee, Backhauß Caroline, Barkau Nadine, Bartke Lukas, Batzer Mattis, Bendig Isabelle, Bojara Björn, Bosse Jule Charlotte, Bressler Nina, Bröcker Yannik, Burlage Julius, Caignard De Araujo Janine, Damsch Franca, Dell Alexandra, Entrup Moritz, Feldkamp Alexander, Frye Felix, Gärtner Désirée, Ganß Malena, Gerhardt Mike, Grosse-Wördemann Maren, Günther Joelle, Gysbers Philipp, Haas Julienne, Halbrügge Friederike, Hassan Layla-Celine, Hellige Alexandra, Hoss Kenneth, Irmer Maren, Kardalo Nicolas, Kasper Tobias, Klassen Thore, Klausing Ina, Klösener Simon, Koch Maximilian, Kötter Lukas, Kohl Nils, Kotzur Michelle-Darlene, Koza Benjamin, Krimpenfort Adrian, Krone Wiebke, Kronemeyer Niklas, Kuper Henri, Lampe Aino, Landwehr Stefan Philipp, Langewand Christian, Lanver Mit der Überreichung der Abiturzeugnisse waren auch in diesem Jahr wieder besondere Ehrungen ( Sachoder Geldpreise) aufgrund hervorragender Leistungen in einzelnen Fächern verbunden. Ein Preis, der zum ersten Mal vom Carolinum verliehen wurde, sei eigens genannt: Franziska Pues erhielt als Sonderpreis der Schule einen Buchgutschein für ihre exzellente Abiturleistung – sie war von der Realschule in die gymnasiale Oberstufe gekommen. Allen Abiturientinnen und Abiturienten sprechen wir unsere Glückwünsche aus. PK Catharina, Liegmann Aaron, Löhr Verena, Lusha Fiona, Marquardt Jannis, Metzdorf Lukas, Meyer Jennifer, Meyer Malte, Meyer Lisa, Meyer Dominik, Molitor Felix, Müller Wilko, Müller Florian, Munsberg Charlotte, Nagel Maik, Nagel Sebastian, Niederrielage Johanna, Niendieker Emma, Novak André, Ostertag Laura, Panke Alexander, Pfeiler Niklas, Plückebaum, Nina, Plüschke Nick Hugo, Pott Benjamin, Pues Franziska, Reitzner Jan, Richert Jule, Riecken, Niklas, Rissling Justus Peter, Ruschke Lena, Ruschke Julia, Sandmann Jonas, Schlarmann Fabian, Schnuck Jessica, Schönbrunn Tom, Schüller Niklas, Schulze Dominic, Schulze Justus Frederik, Serra González Francisco, Siemer Nele Maria, Simpson Oliver, Sperveslage Leonard, Steinkamp Josefina, Stöter Maximilian Benedict, Stromberg Lina, Strothmann Thorben, Temmeyer Adrian, Theilmeier Johannes, Thieke Tobias, Tieben Anna-Maria, Timmermann Jana, Tirschmann Patrick, Trinh BinhPhuong-Toan, Ungemach Katja, Voltz Mike, Wamhoff Leon, Weber Tabea, Wellmann Katharina, Wellmann Carolin, Welp Miriam, Welter Florian, Wiese Vincent, Windhorn Fabian, Wulftange Giulia 94 95 Rede des Schulleiters Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, sehr geehrte Eltern, sehr geehrter Herr Dr. Höckelmann, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Gäste! „Das Wichtigste im Leben ist nicht eine olympische Goldmedaille, sondern eher das Abitur. Weil das Abitur die Eintrittskarte für alles ist, nicht der Olympiasieg oder irgendwelche anderen Gewinne. Das ist alles ganz nett, aber sehr vergänglich.“ Wenn diese Worte von mir kämen, könnten Sie sie vielleicht abtun als die berufsbedingt deformierte Weltsicht eines Schulleiters. Gewicht erhält die oben zitierte Erkenntnis von dem hohen Wert des Abiturs dadurch, dass sie aus dem Munde eines dreifachen Olympiasiegers, fünfmaligen Weltmeisters und zwölfmaligen Weltrekordinhabers stammt. Michael Groß, der deutsche Ausnahmeschwimmer, war es, der in einem Interview der NOZ vom 09. März d. J. seine Lebenserfahrung derart zusammenfasste. Vielleicht übertreibt Michael Groß ein bisschen, aber ohne Zweifel ist der Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung ein ganz entscheidender Moment in Ihrem Leben, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, ein Höhepunkt in Ihrer Biografie. Sie haben eine wichtige Etappe erfolgreich zurückgelegt und damit jedes Recht, sich zu freuen und zu feiern. 110 Schülerinnen und Schüler stellten sich der Herausforderung des niedersächsischen Zentralabiturs, 107 haben die Prüfung erfolgreich abgeschlossen, 3 haben den schulischen Teil der Fachhochschulreife erlangt. Bei 15 Schülerinnen und Schülern steht auf dem Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife eine 1 vor dem Komma, der Notendurchschnitt liegt bei respektablen 2,65. Zu diesem Ergebnis möchte ich Ihnen im Namen des gesamten Kollegiums, aber auch ganz persönlich, meine allerbesten Glückwünsche aussprechen. Wer hat alles Anteil an diesen heute zu würdigenden schulischen Erfolgen? Da sind natürlich zunächst einmal Sie selbst zu nennen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten. Als Sie mir vor etwa einem halben Jahr eine Liste mit möglichen Abiturmottos übergaben, machte ich mir ernstlich Sorgen. Zu lesen waren da z. B. folgende Vorschläge: „ABIkini: knapp, aber passt schon“, „Abi 2013 – Nur das Motto ist noch nüchtern“, „bacABI – 12 Jahre Rum“, „ABIcolada – 12 Jahre mitgemischt“, „DönerKebABI – 12 Jahre rumgegammelt“ oder „TrABItoni – Wir haben fertig“. Vielleicht können Sie nachvollziehen, sehr verehrte Damen und Herren, dass ich mir angesichts derlei alkoholorientierter, unkreativer und auch sprachlich einen Deutschlehrer nicht gerade in Verzückung versetzender Sentenzen Fragen hinsichtlich der Wirksamkeit unseres gymnasialen Bildungsgangs stellte. Waren dies Anzeichen einer totalen Bildungsverweigerung oder gar einer aufkommenden digitalen Demenz? Oder sollte hier in einem provokanten Understatement von dem wirklichen Potenzial des Abi- turjahrgangs abgelenkt werden? Ganz offensichtlich war es das Letztgenannte, denn mit dem schließlich während der Besinnungstage im Haus Ohrbeck erarbeiteten Abiturmotto „Carokatur – Wir nehmen es mit Humor“ gelang ein origineller, unverwechselbar auf das Carolinum bezogener Leitspruch mit Tiefgang. „Humor“, die Fähigkeit eines Menschen, die Unzulänglichkeiten der Welt – und auch des Carolinums – mit heiterer Gelassenheit zu begegnen, mag Ihnen bei der Bewältigung der Abiturprüfungen geholfen haben, aber bestimmt nur in Kombination mit Anstrengung und Fleiß. Osterferien hat es für die meisten von Ihnen in diesem Jahr nicht wirklich gegeben, aber es hat sich gelohnt, Sie haben sich Ihre Abiturzeugnisse, Ihre Eintrittskarte in Studium und Ausbildung, redlich verdient. Dafür gebührt Ihnen Anerkennung! Nicht geringschätzen darf man den Anteil der Familie an einer gelingenden Schulkarriere. Anders als ein bekannter Werbespot es einmal darstellte, sind Mütter bzw. Väter nicht Manager von Kleinunterneh- men. Zwischen Eltern und Kindern besteht nicht in erster Linie eine ökonomische Beziehung – diese natürlich auch! – In erster Linie besteht eine emotionale Bindung, die durch bedingungslose gegenseitige Annahme und selbstlose Unterstützung gekennzeichnet ist. Sie, liebe Eltern, haben Ihre Söhne und Töchter auf ihrem schulischen Werdegang intensiv begleitet, ihnen im Bedarfsfall hilfreich zur Seite gestanden und dabei oftmals Ihre eigenen Wünsche und Interessen zurückgestellt. Ihre Söhne und Töchter haben vielleicht manche Chance ungenutzt verstreichen lassen, Ihnen dafür Dank zu sagen. Jetzt tun sie das aber mit einem umso kräftigeren Applaus. In gleicher Weise wie Eltern keine Manager von Kleinunternehmen sind, sind Lehrer keine Fallbearbeiter. Sicherlich ist das Einfordern gewisser Mindestanforderungen unerlässlich und eine unabdingbare Voraussetzung für erfolgreiche Abiturprüfungen, aber neben der Fachkompetenz habe ich bei meinen Kolleginnen und Kollegen stets auch ein hohes Maß an Empathie wahr- genommen. Die Kursleiter haben nach besten Kräften vorbereitet, versucht Ängste zu nehmen, in den schriftlichen und vor allem mündlichen Prüfungen eine beruhigende, leistungsförderliche Atmosphäre hergestellt, bei den Beurteilungen Ermessensspielräume zu Gunsten der ihnen Anbefohlenen genutzt. Der Anteil der Kollegen an der Entfaltung der Potenziale unserer Abiturientia 2013 ist wissenschaftlich nicht quantifizierbar, aber mit Sicherheit bedeutend. Auch dafür ein ganz herzliches Dankeschön. Ganz sicherlich Managerqualitäten hat und benötigt die Person, die für Sie dreieinhalb Jahre lang die Rolle des Lotsen übernommen hat, der Sie durch die Untiefen der gymnasialen Oberstufe geführt hat. Die Rede ist von Herrn Schwenderling, der mit exzellentem Expertenwissen die Daten erhebt und verwaltet, dabei aber nie vergisst, dass hinter den Daten junge Menschen stehen mit ihren Wünschen, Hoffnungen, Sorgen und Frustrationen. Jeden von Ihnen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, hatte Herr Schwenderling zu jedem Zeitpunkt im Blick, nicht 96 97 ... die Suche nach dem Weg zum persönlichen Glück ... als ein bedrohlicher Big Brother, sondern eher als ein sorgender Big Daddy. Wolfgang, bei Dir wusste ich unsere Abiturientia immer in besten Händen. Dafür vielen Dank! Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, der heutige Tag ist mehrerlei für Sie: Schlusspunkt, Höhepunkt und Wendepunkt in Einem. Sie beenden eine Phase Ihres Lebens, haben ein höheres Plateau erklommen und müssen nun einen neuen Weg einschlagen. Die Routinen der Vergangenheit weichen vielfältigen neuen Möglichkeiten. Viele werden bald mit einem Studium beginnen, fast genauso viele werden zunächst einmal ein freiwilliges soziales Jahr, einen Auslandsaufenthalt, ein Jahr als Aupair anschließen, einige beginnen eine Ausbildung. So vielfältig die Wege, die Sie beschreiten wollen, so einheitlich dürfte das Ziel sein, das Sie alle anstreben: Sie alle suchen den Weg zu Ihrem persönlichen Glück. Das ist auch Ihr gutes Recht, selbst wenn Sie nicht in den USA leben, wo das Streben nach Glück, the pursuit of happiness, sogar in der Verfassung als unveräußerliches Recht festgeschrieben ist. „Glück“ ist in diesem Zusammenhang natürlich nicht als kurzfristiger Rauschzustand zu verstehen, möglicherweise hervorgerufen durch den Sieg einer Fußballmannschaft oder durch die Einnahme berauschender Substanzen. Glück, das ich meine, ist ein langfristig wirksames, dem Leben Fundament gebendes Gefühl des Sich-Wohl-Fühlens, des Mit-Sichim Reinen-Seins, der vollständigen Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation. In dem Grimm’schen Märchen vom „Hans im Glück“ erreicht der Protagonist diesen Zustand, indem er einen Klumpen Gold gegen ein Pferd, dieses gegen eine Kuh, diese gegen ein Schwein, dieses gegen eine Gans, diese gegen einen Schleifstein und diesen schließlich gegen „Nichts“ eintauscht. Nun mag allerdings ein Märchen ein wenig vertrauenswürdiger Wegweiser in Richtung „Glück im wirklichen Leben“ sein. Da verlassen wir uns lieber auf unsere modernen Metho- den der Sozialempirie – und kommen zu ähnlichen Ergebnissen. Auf der Basis zahlreicher in Umfragen erhobener Daten ordnet der Happy Planet Index, den die New Economics Foundation veröffentlichte, die reichen Länder der industrialisierten Welt, die Länder mit der hohen Lebenserwartung und den umfangreichsten Konsum-, Freizeit- und Unterhaltungsangeboten keineswegs unter den glücklichsten ein: Das ölreiche Katar liegt auf Platz 159, die USA auf Platz 150, Schweden auf Platz 119 und die Bundesrepublik Deutschland auf Platz 81 der glücklichsten Länder. Platz 1 auf der Skala der glücklichsten Menschen belegt dagegen ein Staat, dessen Bevölkerung vornehmlich aus Bauern und Fischern besteht, deren Lebenserwartung bei knapp 63 Jahren liegt, deren Land von Erdbeben, Wirbelstürmen und Überschwemmungen bedroht ist: Platz 1 belegt der kleine Inselstaat im Südpazifik Vanuatu. Wie lässt sich das erklären? Von entscheidender Bedeutung scheint zu sein, dass die Bewohner von Vanuatu in einfachen, wenngleich materiell Herbstzauber - aktuelle Preisvorteile Wintergarten-Beschattung Terrassen-Glasdächer Plissee-Faltstores Aussenjalousien/Rollos Reparaturservice Unsere Handelspartner mit Kompetenz: Heede Markisen | Mindener Str. 112 | 49084 Osnabrück | Tel. 0541 / 50 05 40-0 | Fax 0541 / 500540 | www.heede.de soliden Verhältnissen leben und über ein intaktes soziales Beziehungsgeflecht verfügen, das Halt und Geborgenheit gibt. Glücksforscher sind zu dem Schluss gekommen, dass nichts mehr Glück stiftet als die Beziehungen zu anderen Menschen, also zur Familie, zum Partner, zu Kindern, zu Freunden. Der zweitwichtigste Faktor für Glück ist das Gefühl, etwas Nützliches zu tun. Nicht Wohlstand und Geld, nicht einmal Alter, Aussehen, Intelligenz und Bildung entscheiden über unser Glück. Studien haben ergeben, dass von einem Pro-Kopf-Jahreseinkommen von etwa 20.000 Dollar an das Glück nicht mehr proportional zum Einkommen steigt. Sind nämlich bestimmte Ansprüche erfüllt, wachsen stets neue, Unzufriedenheit erzeugende Ansprüche nach und es entsteht ein veritabler Teufelskreis: Man rackert für ein höheres Einkommen, um Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht mag, mit Geld, das man nicht hat. Worauf es also ankommt ist, sich von selbst gemachten oder fremdverordneten Perfektionsidealen bezüglich des eigenen Aussehens, des beruflichen Erfolgs, der sozia- len Stellung freizumachen und in Übereinstimmung mit dem eigenen Können und Wollen authentisch zu sein. Gehen Sie Ihren eigenen Weg und gehen Sie ihn möglichst nicht allein, sondern mit Menschen, die Ihnen wichtig sind. Sehen Sie das Positive in Ihrem Leben, wozu hoffentlich auch die Jahre am Carolinum zählen, und vor allem: Befolgen Sie Ihr eigenes Abiturmotto und nehmen Sie alles mit Humor. In diesem Sinne: Much luck on your way to happiness! 98 Helmut Brandebusemeyer 99 Rede des Schülervertreters Liebe Eltern, Geschwister, Lehrer, liebe Mitschüler, als ich vor ein paar Monaten gefragt wurde, ob ich diese Rede halten möchte, habe ich mich natürlich sehr gefreut, dass mir diese Ehre zuteil wird. Ich habe also überlegt, was man jetzt über unseren Jahrgang sagen könnte. Wenn ich mich frage, was die ersten Dinge sind, die mir einfallen, wenn ich an unsere Zeit zurück denke, fallen mir natürlich sofort die witzigen und schönen Dinge ein. Unsere genialen Mottotage, wie der Seniorenmottotag, wo man nicht wusste, ob das Schüler sind oder ob aus dem Altenheim eine Gruppe Rentner ausgebrochen ist und bei mir im Geschichts-LK von Frau Abeln auf einmal Augenzeugen nach den wichtigsten Ereignissen des letzten Jahrhunderts befragt werden konnten, oder der Rotlichtmottotag, wo man zwischenzeitlich nicht wusste, ob man nun im Hasepark oder vorne an der Schranke steht - Beispiele, die wahrscheinlich nur mit unserem Jahrgang so gut gelingen konnten. Dann die Abende, wo wir mit drei Vierteln des Jahrgangs das Alando „gekracht“ haben, die Vorabizeit, wo wir so mancher Glühweinbude auf dem Weihnachtsmarkt wohl alleine schon den Jahresumsatz erwirtschaftet haben, und natürlich unsere Kursfahrten letzten Herbst, die von unseren Lehrern super geplant und von uns Schülern zu einem einmaligen Erlebnis umgesetzt wurden. Kann man nun also sagen, dass wir der beste Jahrgang des Carolinums sind? Naja, rein schulisch gesehen hat ein Blick auf die Noten meiner Mitschüler gereicht und der Punkt war erstmal wieder vom Tisch. Mir sind dann die Worte eingefallen, die Jule Richert mir vor ein paar Jahren mal gesagt hat: Unser Jahrgang sei „nicht schön, aber selten“. Ich denke, damit lässt er sich ganz gut umschreiben. Wir sind vielleicht nicht die hellsten Glühbirnen im Kronleuchter der Abiturienten, aber ich denke, kaum ein Jahrgang hat in seiner Zeit so viel Spaß gehabt wie wir. Ich glaube, es ist einzigartig in einem Jahrgang, dass es, zumindest bei den Jungen, keine wirklichen Gruppen oder Abspaltungen gab. Jeder konnte sich mit jedem in der Pause kurz unterhalten oder mittags schnell zum Essen gehen. Vielleicht ist es die Mischung aus absolut kindischem Verhalten und sehr trockenem schwarzen Humor, die uns ausmacht, und ich bin sehr traurig darüber, dass diese Zeit nun vobei ist. Aber, muss diese Zeit nun schon vorbei sein? Hätte man nicht noch ein Jahr länger machen können? Wenn ich im Februar meine Mitschüler gefragt habe, was sie denn nach dem Abitur machen wollen, wussten viele noch nichts Genaues. Die Richtung war zwar ungefähr klar, aber eine konkrete Arbeitsstelle oder einen Studienplatz hatten die wenigsten vorzuweisen. Die meisten wollten erstmal ein FSJ machen oder ein Praktikum. Auf die Frage, wieso man denn, wenn man in den technischen Bereich möchte, ... Was haben wir nun von dem Abitur nach zwölf Jahren? ... ein FSJ im sozialen Bereich machen wolle, kam oft die Antwort, dass man im Moment eh noch keinen Studienplatz bekomme. Ich frage mich also, was wir als Schüler nun von dem Abitur nach zwölf Jahre haben. • Überfüllte Unis, wo es in vielen Fächern unmöglich ist einen Studienplatz zu bekommen, wennman nicht zum obersten Drittel der Abiturienten gehört. • Gute Schüler, die anstatt sich weiter zu bilden ein Jahr lang bei einem FSJ warten müssen. • Komprimierter Lernstoff, da ein Unterrichtsjahr fehlt. • Abiturienten die ihr Abi mit 17 machen und noch nichtmal eigenständig eine Wohnung mieten dürften, wenn sie in einer fremden Stadt einen Studienplatz bekämen. Und dies sind nur ein paar Beispiele. Und was man immer wieder vergisst und unterschätzt, ist der psychische Druck, der auf den Schülern lastet. Ich denke, jeder von uns kennt die Phrasen. „Heute besuchen mehr als die Hälfte der Schüler das Gymnasium, wie willst du denn später ohne Abitur einen guten Job bekommen?‘‘ oder „Hier, von Schmidts der Sohn, der früher immer so schlecht war, sogar der hat jetzt Abitur‘‘ oder „Guck mal, die Tochter von meiner Bekannten, die ist jetzt 17 und hat richtig gute Chancen bald ein Duales Studium anzufangen!‘‘ Und man selber guckt in sich und fragt sich, wie soll ich denn jetzt mit 18 und einem nicht so guten Abi da mithalten? Oder noch verrückter finde ich die Antwort, die ich bekam, wenn ich auf die Frage, was ich denn später einmal machen möchte, geantwortet habe: „Genau weiß ich das noch nicht. Ich wollte erstmal etwas arbeiten und Geld verdienen und dann reisen und die Welt sehen.“ Die Reaktion darauf lautete meistens: „Aber Justus, wenn in deinem Lebenslauf ein Jahr steht, wo du „nichts‘‘ gemacht hast und „nichts‘‘ nachweisen kannst, sag mal, welcher Arbeitgeber soll dich denn dann einstellen? Andere in deinem Alter sammeln da berufliche Erfahrung, die fehlt dir doch, wie willst du das aufholen?‘‘ Für mich persönlich hat das alles dazu geführt, dass ich mich nach längerem Krankheitsverlauf im Januar in Neurologische Behandlung begeben musste, da meine Psyche diesem Druck nicht mehr standgehalten hat, und dabei war ich nie ein Schüler, der besonders viel gelernt hat, sondern eher nach der Devise „Ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss‘‘ gearbeitet hat. Ich möchte mir nur ungern vorstellen, was das für die Schüler bedeutet, die Jahr für Jahr, Tag für Tag stundenlang am Schreibtisch gesessen haben. 100 101 Ich würde meine persönliche Geschichte hier nicht so öffentlich machen, wenn ich nicht in meinem persönlichen Umfeld einige Menschen kennen würde, denen es ähnlich geht, die unter Panikattacken leiden und nachts nicht schlafen oder tagelang nicht zur Schule gehen können, Klausuren nur mithilfe von Tabletten schreiben können, um mit dem Druck klarzukommen.Ich finde ein System, in dem das Wohl und die Entwicklung der Schüler hinter den Interessen der Wirtschaft steht, in dem der oberste Teil beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat und der Rest das Nachsehen bekommt, ja ich finde, so ein System ist alles andere als das angebrachte in der heutigen Zeit. Nun aber genug der Kritik, denn schließlich ist das hier eure Abiturentlassung und ein Grund zum Feiern und ich blicke mit großer Freude auf die nächste Zeit. Da wären der heutige Tag, der noch lange nicht zu Ende ist, der Abiball, der mit Sicherheit eine Riesenparty wird, und natürlich eins der Highlights des Jahres: unser Abiurlaub in Kroatien, der, wenn er auch nur ansatzweise so gut wird wie das Abschlusszelten, nur ein Riesenerfolg werden kann. Und auch hier zeigt sich wieder die unglaublich gute Dynamik unseres Jahrgangs, denn ich erinnere mich nicht daran, dass sich in den letzten Jahren soviele Leute eines Jahrgangs zu solchen Veranstaltungen zusammen gefunden haben. sen Engagement für jeden einzelnen Schüler und die Organisation unserer Termine wie dem Abschlussball oder der Kursfahrt und natürlich auch der vielen außerschulischen Angebote wie den vielen Veranstaltungen zur Berufsorientierung wir sehr alt ausgesehen hätten und ohne den sehr viel nicht so hervorragend funktioniert hätte. Ich möchte euch an dieser Stelle danken, dass ihr so ein fantastischer Jahrgang ward. Und ich spreche ,hoffe ich mal, an dieser Stelle für alle, wenn ein großer Dank an unsere Eltern und Familien und Freunde geht, die uns in dieser Zeit immer unterstützt haben. Die letzten Worte sind nun noch einmal an euch, liebe Mitschüler, gerichtet: Ich stehe zwar nun am Ende leider nicht auf der Liste der erfolgreichen Abiturienten des Jahrgangs 2013 am Carolinum. Aber ich stehe sehr wohl in der Jahrgangsliste 2013 des Carolinums. Und ein Teil dieses Jahrgangs gewesen sein zu dürfen macht mich stolzer und glücklicher als jedes noch so gute Abiturzeugnis. Dann natürlich ein großer Dank an unsere Lehrer und insbesondere unsere Tutoren, die zumindest in meinem Fall immer ein offenes Ohr für unsere Problemchen hatten und sich um diese auch sofort gekümmert haben. Und ich denke eine Person hat noch einen ganz besonderen Dank verdient. Ohne unseren Oberstufenkoordinator Herrn Schwenderling, ohne des- Vielen Dank. Justus Schulze Rede der Elternvertreterin Sehr verehrte Abiturientinnen und Abiturienten, Eltern, Angehörige, und Freunde, sehr geehrter Herr Brandebusemeyer, liebes Lehrerkollegium Es ist mir eine große Ehre auf Wunsch der Schülerschaft für die Eltern sprechen zu dürfen: Und ... was soll ich sagen ? Beginnen wir mit dem Tag, an dem wir unsere lieben Kleinen das erste Mal an diese Schule begleitet haben. Einige hatten schon Geschwister an der Schule, andere waren völlig fremd, einige Kinder waren ängstlich und zurückhaltend, andere dagegen forsch und entschlossen. Aber eines hatten alle gemeinsam: gespannte, angespannte, erwartungsvolle und hoffnungsvolle Eltern. Was wird wohl aus den lieben Kleinen ? Erreichen sie das große Ziel? Halten Sie wie auch wir als Eltern dem Erwartungs- und Leistungsdruck dieses Gymnasiums stand? Wie sind die Lehrer? Werden die lieben Kleinen miteinander auskommen ? Fragen über Fragen. Ja und dann haben die lieben Kleinen das Zepter recht schnell selber in die Hand genommen. Möchte- gern- sein und Möchtegern-haben, Softi oder Macho, chic oder leger, Tussi oder Truse, man möge mir die Jugendsprache verzeihen. Und dann sollten die Schüler nebenbei auch noch lernen !! Da gibt es eine schöne Metapher: Eine große glänzende Kugel prallte auf die Erde und zersprang in viele kleine ungleiche Teilchen. Diese Teilchen wollten aber wieder zu einer richtigen Kugel zusammenfinden und so suchten sie sich passende Stückchen und rieben und schliffen sich so lange, bis alle zueinander passten und wieder zu einer schönen Kugel zusammenschmelzen konnten. In diesem Schülerjahrgang trafen ebenfalls sehr sehr verschiedene Teilchen, runde, eckige, kantige und glatte aufeinander und es war nicht immer klar erkennbar, ob diese Teilchen eine gemeinsame Kugel werden wollten. Eine echte Geradwanderung für diesen Jahrgang und eine echte Herausforderung für Lehrer und uns Eltern. Sahen wir die lieben Kleinen, um die wir uns ja soviel Gedanken gemacht hatten, langsam aber ganz zielsicher zu echten Teenagern heranwachsen, die doch einfach nur Lernen sollten, haben Selbige bereits untereinander ihre Ecken und Kanten geschliffen und sich mit größtem Vergnügen, strebsam und zielorientiert dem Stadt – und Partyleben gewidmet. Da gab es schon so manche Reibungspunkte, Machtgerangel, Es geht in die Oberstufe: Jetzt reißt den Eltern so langsam der Gedulds- Wie sollte man dabei auch noch lernen ? Das war zuviel, das ging nicht. Wie konnten Eltern und Lehrer das so gar nicht verstehen. Unverständlich für die Schüler. 102 103 faden und das Nervenkostüm wird dünner. Man versucht es noch mal mit deutlichen Ansagen: Kinder, jetzt wird es aber endgültig ernst, jetzt müsst ihr Punkte sammeln, setzt euch auf den Hosenboden, sonst wird das nichts, legt endlich das Handy wenigsten beim Toilettengang und beim Duschen an die Seite, der Laptop schläft auch nicht mehr mit euch im Bett und das Essen wird aus dem Zimmer geräumt. Es wird gelernt! Der Kommentar: „ Macht die Tür zu, ihr nervt!“ Da saßen wir nun stundenlang in Elternratsitzungen. Und das, liebe gleich Ehemalige, möchte ich gerne, dass Sie das mitnehmen: Alle, die Schülervertretung, die Elternvertretung, die Lehrer, der Vertrauenslehrer und Herr Brandebusmeyer haben immer und ausschließlich für Ihr Wohl und Ihren Erfolg gekämpft!!! Und Sie, was haben Sie getan? Sie haben gechillt… Das hört sich ja nicht gerade gut an. Aber halt, das ist falsch!!! Sie sind ein besonderer Jahrgang mit außerordentlichen Fähigkeiten und Kompetenzen!! Sie haben uns gelehrt, dass man in der heute extrem schnelllebigen Zeit und extrem leistungsorientiert ausgerichteten Gesellschaft ein sehr hohes Ziel, nämlich den höchsten schulisch erreichbaren Abschluss mit Freude, Gelassenheit, Humor und ohne Burnout erreichen kann. Sie haben es in vorbildlicher Weise geschafft, aus vielen eckigen Einzelstückchen eine schöne Kugel zu formen. Ihr Hauptaugenmerk lag vor allem in der Oberstufe auf Gemeinschaft und Zusammenhalt, und mit diesem Zusammengehörigkeitsgefühl haben Sie gemeinsam die Reifeprüfung erlangt. Sie haben die so genannten Soft skilles, die in der heutigen Arbeitswelt so sehr geschätzt werden, selbstständig erlernt und vor allem ausgeübt. Die Schüler haben mir gesagt, niemand der hier Anwesenden ist eine Einzelgängerin oder ein Einzelgänger, niemand ist im Regen stehen gelassen worden. Egal aus welchem Elternhaus, mit besseren oder nicht so guten schulischen Leistungen, Sie sind gemeinsam den Weg zum Abitur gegangen. Und Sie haben gelernt, sonst säßen Sie heute nicht hier. Der eine mehr, der andere weniger. Es gibt einige herausragende Schüler mit Spitzenleistungen und ein breites Mittelfeld. Eine ganz kleine Gruppe aber möchte ich auf Wunsch der Schülerschaft und des Oberstufenkoordinators, ganz gegen die Prinzipien einer solchen Rede, doch besonders erwähnen. Tja, welche kann es wohl sein? Es ist die kleine Gruppe der Realschüler, die hier ihre Abiturprüfung abgelegt hat. Diese Schülerinnen und Schüler haben sich in ganz besonderer Weise sowohl durch sehr gute Leistungen, hohe Sozialkompetenzen als auch durch ihr auffallend ... das Selbstwertgefühl nicht an Gut und Geld festmachen ... hohes Engagement an der Schule von den anderen Schülern abgehoben und damit das schulische Leben sehr bereichert. Nun, wir alle sind sehr stolz auf den gesamten Jahrgang. Machen Sie ihr Selbstwertgefühl niemals an Gut und Geld fest, sondern an dem, was Sie selber geben können und wollen. Achten Sie dabei auf einen guten Umgang mit sich selbst. Ihnen allen nun die besten Wünsche für Ihre Zukunft ! See you again, gerne auch wieder bei uns im Garten… Herzlichen Dank Und zum Schluss: Und wir wären nicht Mütter und Väter, wenn wir Ihnen nicht einige Tipps mit auf den Weg geben würden: Seien Sie stolz auf Ihren Schulabschluss, aber nicht überheblich oder gar arrogant, nicht jeder junge Mensch hat die Chance oder überhaupt die Wahl, ein Gymnasium besuchen zu dürfen. Die Reifeprüfung verpflichtet auch. Man darf von Ihnen erwarten, dass Sie am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und es in Zukunft mitgestalten, dass Sie Ihr erlangtes Wissen und ihre Fähigkeiten in Beruf oder Studium nutzen und einsetzen, dass Sie während eines FSJ oder Auslandsaufenthaltes sich selbst und uns positiv präsentieren. Ein freundliches Lächeln, ein ehrliches Danke und ein höfliches Bitte sind der beste Schlüssel für viele Türen. Frau Temmeyer Haben Sie jetzt den Mut, Ihren eigenen persönlichen Weg zu finden und zu gehen, falsch eingeschlagene Pfade wieder zu verlassen, aus Niederlagen zu lernen und Erfolge zu feiern. Im Namen aller Eltern bedanke ich mich nun für die unermüdliche und engagierte Betreuung unserer Kinder bei dem gesamten Lehrerkollegium und Herrn Brandebusemeyer. Diese Schule ist transparent, es wurde jederzeit offen und ehrlich miteinander umgegangen und klare Worte sorgten stets für Aufklärung und Verständlichkeit. 104 105 Herbstakademie der Universität Osnabrück Kursangebot Geschichte „Faszinierende Welt des Mittelalters“ Kursleitung: Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Universität Osnabrück, Carolin Myohl, Gymnasium Carolinum, Jan Hendrik Rahe, Gymnasium Carolinum Teilnehmende Schüler: Björn Bojara, Julius Burlage, Jannis Marquardt, Lea Tworuschka, Katharina Draffz, Rob Imeyer, Celin Lubenow, Malte Meyer, Jonathan Plemper Mittelalter – faszinierende Welt der Schlösser, Ritter und Gaukler? Oder barbarische Welt der Kreuzzüge, Scheiterhaufen und Folter? In unseren Köpfen existieren zumeist beide Mittelalter-Bilder. Der wissenschaftliche Blick ist sachlicher, aber nicht weniger faszinierend. In dem Kurs sollen mentalitätsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Aspekte anhand von ausgewählten Quellen (z. B. in Form von Urkunden oder Handschriften) näher untersucht und in ihren jeweiligen zeitgeschichtlichen Kontexten erarbeitet und interpretiert werden. Einleitung Das vorherrschende Bild des Mittelalters ist häufig von einer Ambivalenz geprägt: die romantische Vorstellung von Burgen und edlen Rittern steht dem Bild einer finsteren und grausamen Epoche gegenüber. Zusätzlich verstärkt werden diese Bilder beispielsweise durch historische Romane, Spielfilme und TVDokumentationen. Auch in Schulbüchern wird in der Regel keine Alltagsgeschichte thematisiert, stattdessen stehen makrogeschichtliche Aspekte bzw. Geschehnisse von weitreichender Bedeutung im Vordergrund. Das Archiv hingegen eröffnet die Möglichkeit zur Auseinanderset- zung mit der Geschichte vor Ort anhand von authentischen und nicht didaktisch aufbereiteten Quellen. Auf diese Weise kann ein intensiver und punktuell tiefer gehender Einblick in das Leben der damaligen Zeit gewonnen werden. Neben der Analyse und Interpretation von Urkunden und Handschriften, nachdem diese Quellenarten zunächst theoretisch behandelt worden sind, stand auch das Archiv als Institution, welches die Möglichkeit zur historischen Spurensuche bietet, im Mittelpunkt des Kurses. (Myohl, Rahe) Niedersächsisches Staatsarchiv Osnabrück - Archive sind keine Bibliotheken! Obwohl beide Institutionen die Aufgabe besitzen, verschiedene Medien aufzubewahren, liegt der Schwerpunkt bei den Archiven hauptsächlich bei der Sicherung von Unikaten mit historischen und rechtssichernden Inhalten. Dabei unterscheidet man zuerst private (z. B. Firmen- und Adelsarchive) und öffentliche Archive (z. B. Bundes-, Land- und Staatsarchiv). Das Staatsarchiv Osnabrück ist eines der sieben öffentlichen Staatsarchive in Niedersachsen und seine Aufgaben sind das Ermitteln und Übernehmen von archivwürdigen Materialien aus den angebotenen Beständen, dazu die Restauration und die sichere Aufbewahrung der Unikate sowie schließlich die Bereitstellung. Die niedersächsischen Behörden sind verpflichtet, das von ihnen produzierte Schriftgut (jährlich ca. 200 Millionen Seiten, das entspricht 20km Regallänge) dem Archiv zur Verfügung zu stellen. Von diesem werden aber gerade mal 1-3% übernommen und anschließend entsäuert, entmetallisiert und in speziellen, säurefreien Mappen bzw. Kartons in Magazinräumen aufbewahrt. Das Osnabrücker Archivgut umfasst ca. 26.500 Urkunden, 9,5km Akten und 45.000 Karten, dazu unzählige Siegel, Mappen, Zeitungen und andere Medien. Außerdem besitzt die dazugehörige Bibliothek rund 62.000 Bände und 20.000 Bände des historischen Vereins. Jeder einzelne Bestand des Archivs ist in einem Findbuch notiert, inhaltlich kurz beschrieben und mit einer Signatur versehen. Denn „jede Person hat ... das Recht, auf Antrag Archivgut ... zu wissenschaftlichen Zwecken oder bei sonst berechtigtem Interesse zu nutzen“ (§ 5 Abs. 1 NArchG). Allerdings gibt es auch hierbei Einschränkungen, um die in den Dokumenten genannten Personen zu schützen. Akten können deshalb erst 30 Jahre nach ihrer Schließung eingesehen werden, personenbezogene Unterlagen erst 10 Jahre nach dem Tod des Betroffenen (ersatzweise 100 Jahre nach der Geburt). Als kulturelles Gedächtnis einer Stadt bzw. Region bewahren Archive Unterlagen, die für die historische Forschung und die Rechtssicherung von großem Wert sind. (Draffz, Lubenow, Tworuschka) 106 Beim Lesen restaurierter Zeitungen 107 Konservierung und Restaurierung von Karten und Schriften „In Archiven und Bibliotheken tickt eine Zeitbombe!“ Bei der Aufbewahrung von Karten und Schriften in Archiven müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, um deren schleichenden Zerfall zu verlangsamen. Dies kann durch eine angemessene Temperatur (1517°C), eine niedrige Luftfeuchtigkeit (je nach Material zwischen 20% und 60%) sowie durch Schutz vor UV-Strahlung minimiert werden. Auch umsichtige Lagerung und Nutzung tragen dazu bei Schäden zu vermeiden. Denn eine zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt beispielsweise das Wachstum von Bakterien- und Pilzkolonien, wobei das Pergament oder Papier einen optimalen Nährboden bietet. Ein weiteres Problem für viele Schriften seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist, dass bei dem damaligen Herstellungsprozess von Papier Säure verwendet wurde, die dieses in heutiger Zeit von innen heraus zerstört. Daraus ergibt sich die Arbeit der Restauratoren. Ihre Aufgabe ist es, entstandene Schäden zu beheben. Die Behandlung von Säureschäden stellt eine der Hauptaufgaben im Labor dar. Elementar ist dabei die Entsäuerung. Diese erfolgt nach intensiver Trocken- sowie Nassreinigung mit Hilfe eines Entsäuerungsbades. Dabei werden die Salze, die zur Säurebildung führen, mit Hilfe von Elektrolyse dem Papier entzogen. Anschließend wird dem Papier im so genannten Pufferungsbad das alkalische Calciumcarbonat zugeführt, um einer neuerlichen Säurebildung entgegenzuwirken. Daraufhin werden die Papiere nachgeleimt, um wieder Stabilität zu erlangen. Dieser Prozess wird in seiner Gesamtheit als Papierregenerierung bezeichnet. Die Restaurierung und Konservierung von Karten stellt einen weiteren Hauptarbeitsbereich des Staatsarchivs Osnabrück dar. Sie beginnt mit der Trockenreinigung, welche auf mechanische Weise Schmutz entfernt. Nach dieser ersten Reinigung müssen gegebenenfalls mit Hilfe von bestimmten Fixiermitteln Farben gesichert werden, ehe die Karte nass gereinigt wird. Mögliche Fehlstellen werden beispielsweise mittels der Papieranfaserung ergänzt, Ränder durch säurefreies Gewebe stabilisiert und alle Karten abschließend mit Japanpapier an der Rückseite verstärkt. (Imeyer, Plemper) Urkunden als Zeugnis mittelalterlicher Rechtsgeschäfte Aufgrund der geringen schriftlichen Überlieferungen im Mittelalter ist der Zugriff auf diese Zeit fast ausschließlich anhand von Urkunden möglich, da erstens ein großer Anteil der Bevölkerung Analphabeten war und nur besonders bedeutsame Sachverhalte festgehalten wurden. Die Definition Ahasver von Brandts (1998): „Die Urkunde ist ein unter Beobachtung bestimmter Formen ausgefertigtes und beglaubigtes Schriftstück über Vorgänge von rechtserheblicher Natur.“ beschreibt die wesentlichen Elemente mittelalterlicher Urkunden und hat bis heute Gültigkeit. Die Form einer Urkunde lässt sich in äußere und innere (inhaltliche) Merkmale unterteilen, wodurch Urkunden bis heute einen bestimmten Wiedererkennungswert besitzen. Zu den äußeren Merkmalen sind vor allem der Beschreibstoff, die Einrichtung des Schriftraums, die Schriftform sowie Abkürzungs- und graphische Formen zu zählen. Zusätzlich sind auch Mittel zur Beglaubigung wie Siegel und Unterschriften zu berücksichtigen. Innere Merkmale gehen dagegen auf inhaltliche und thematische Aspekte ein. Zu ihnen zählen primär feststehende Formulierungen wie Grußformeln oder Ähnliches. Der Aufbau einer Urkunde ist in der Regel dreigeteilt in Protokoll, Kontext und Eschatokoll, welche weiter spezifiziert werden können. Typisch ist dabei die Invocatio zu Beginn, eine Anrufung Gottes. Der Kontext nennt den rechtsverbindlichen Sachverhalt, den die Urkunde enthalten soll, und oft auch die angedachten Verfahrensweisen bei Zuwiderhandlung gegen den Inhalt. Das Eschatokoll beendet die Urkunde meistens mit der Segnungszeile sowie einer Apprecatio, der erneuten Anrufung Gottes, die den Segen er- bittet und oftmals mit „Amen“ endet. Die durch die beiden Anrufungen Gottes entstandene Klammer, die den Kontext umrahmt, verleiht der Urkunde einen Anteil von ‚höherer Legitimation’. Aufgrund des Zusammenwirkens äußerer Merkmale lassen sich Fälschungen enttarnen, da z. B. die verwendete Schriftform untypisch für eine bestimmte Zeit ist. Als Beispiel lässt sich hierfür Bischof Benno von Osnabrück anführen, welcher im 11 Jahrhundert gelebt und Urkunden König Ottos I. aus dem Jahr 960 gefälscht hat. Die Besonderheit mittelalterlicher Urkunden liegt in deren Ausstellern. Es wird dabei zwischen Papst- und Königs- bzw. Kaiserurkunden im Kontrast zu Privaturkunden unterschieden. Erstere sind aufgrund ihrer Aussteller und des verwendeten Materials auch oft eine Form von Machtdemonstration, da Pergament als Schreibmaterial im Mittelalters sehr teuer war. Je kunstvoller, größer und eindrucksvoller eine Urkunde war, desto bedeutender war meist auch der behandelte Sachverhalt. 108 109 Privaturkunden umfassen ein sehr großes Spektrum an Angelegenheiten und Klientel, wodurch eine partiell unzureichende Differenzierung bestimmter Urkundentypen zustande kommen kann. Generell ist darauf hinzuweisen, dass der Kontext der Urkunde in der Regel nur das Nötigste zum jeweiligen Sachverhalt enthält und die Urkunde nicht alle Fragen des Historikers beantworten kann. (Bojara, Marquardt) Intensives Quellenstudium Drei Gehöfte in Engter Die betrachtete, auf Latein verfasste Urkunde ist eine Schenkungsvereinbarung von 1183 zwischen dem Küster des Osnabrücker Doms Thietmar und dem Kloster Oesede, vertreten durch den damaligen Bischof Arnold. Objekt der Schenkung sind drei bebaute Grundstücke im Raum Engter, von denen weder Lage noch Größe beschrieben sind. Die hintergründige Gegenleistung des Klosters ist die Aufnahme einer gewissen Frau Adelheid, wobei deren Beziehung zum Küster Thietmar nicht deutlich wird. So banal der Inhalt dieses Vertrages auf den ersten Blick wirkt, desto erstaunlicher ist der Umfang der Erkenntnis, der sich aus dieser Quelle erschließen lässt – so kann man bereits anhand der äußeren Form die Hypothesen aufstellen: Handelt es sich bei dem Aussteller der Urkunde um jemand Wohlhabenden? Ist der Inhalt der Urkunde von besonderer Bedeutung? Bei diesem Exemplar lässt sich aufgrund der Größe des Pergaments und der platzsparenden Schrift vermuten, dass es sich bei dem Inhalt um etwas Alltägliches handelt und dass das Bistum Osnabrück im Vergleich zu anderen wenig vermögend war. Da zu damaliger Zeit die Schenkung von Grundbesitz für die Aufnahme in ein Kloster etwas durchaus Normales war, lässt sich schließen, dass es sich bei diesem Dokument tatsächlich um die Abwicklung eines alltäglichen Rechtsgeschäfts handelt. Urkunde des Bischof Arnold, 1183 Auch der Aufbau des Dokuments ist äußerst interessant, da er sich nahezu einwandfrei in das oben beschriebene Schema einordnen lässt. Eingeleitet wird der Text durch die Invoactio: „In Nomine sancte et individue trinitatis“, (übersetzt: Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit), gefolgt von der Intitulatio, der Nennung des Ausstellers der Urkunde mitsamt dessen Titeln – hier der Bischof Arnold. Es handelt sich folglich um ein typisches Protokoll. 110 111 Der Kontext beginnt mit der allgemeinen Begründung für die Ausstellung der Urkunde (=Arenga): „Wir halten es für nötig, die Schenkungen, […], mit dem Mittel der Urkunde festzuhalten, damit sie nicht durch irgendeinen Ablauf der Zeit aufgehoben werden.“ Danach werden zunächst Hintergrund, Objekte und beteiligte Parteien der Schenkung beschrieben. Dieser Teil, in dem die Rahmenbedingungen und Geschehnisse aufgeführt werden, nennt sich Narratio (konkrete Beschreibung der Vorgeschichte) bzw. Dispositio (Inhalt des Rechtsgeschäftes). Um diesen Vertrag zusätzlich zu sichern, werden in der Sanctio die Strafen bei Zuwiderhandlung festgehalten: „Wenn aber jemand zu irgendeiner Zeit durch böswillige Machenschaft irgendetwas davon zu beeinträchtigen oder zu brechen versuchen sollte, sei er […] aufgrund unseres priesterlichen Amtes in den Bann ge- tan und kein Teil von ihm gehöre dem Herrn Gott. Er empfange keinerlei Vergebung, solange er nicht aus ganzem Herzen bereut und durch eine geeignete Wiedergutmachung in jeder Hinsicht Genüge tut.“ Den Schluss des Kontextes bildet die Corroboratio, in welcher die für die Urkunde verwendeten Beglaubigungsmittel wie etwa Zeugenlisten aufgeschrieben werden. Die Urkunde schließt mit dem Eschatokoll, welches die Signumzeile, das Datum und die Apprecatio enthält, wobei die Signumzeile in diesem Fall durch das Siegel des Bischofs Arnold ersetzt wird. (Burlage, Meyer) Fazit und Absicht der Akademie Die Herbstakademie soll begabten und leistungsstarken Schülern die Möglichkeit bieten, einmal „UniLuft zu schnuppern“, in von ihnen gewählten Kursen selbstständig zu arbeiten und ihre Teamfähigkeit durch die Zusammenarbeit mit Schülern anderer Schulen zu verbessern. In dem Kurs Geschichte: „Faszinierende Welt des Mittelalters“ analysierten wir eingehend ausgewählte Urkunden und Handschriften und bekamen einen ersten Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten. Die Führung durch das Archiv und die Restaurationswerkstatt vervollständigten das Kursangebot, so dass alle Kursteilnehmer zufrieden und mit großem Lerngewinn allen Interessenten die Erfahrungen, die sie gemacht haben, ans Herz legen können. Jan Hendrik Rahe Carolin Myohl Verzeichnis der benutzten Literatur und Archivalien Baumann, Daniel: Power Point Präsentation. Staatsarchiv Osnabrück. Unveröffentlicht. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt (Hrsg.): Eine Zukunft für die Vergangenheit. Konservieren und Restaurieren von Archiv- und Bibliotheksgut. Münster 1991. Niedersächsisches Landesarchiv - Staatsarchiv Osnabrück. Nekrolog der Domkirche Osnabrück. Rep. 2, Nr. 184, S. 1-52. Niedersächsisches Landesarchiv (Hrsg.): Das Niedersächsische Landesarchiv. Die Vergangenheit sichern wir in der Gegenwart und Zukunft. Hannover 2009. Niedersächsisches Staatsarchiv Osnabrück (Hrsg.): Niedersächsisches Staatsarchiv Osnabrück. Broschüre. Osnabrück 1998. NLA – StA OS. Urkunden Kloster Oesede. Rep. 20, Nr. 35. NLA – StA OS. Urkunden Kloster Oesede. Rep. 20, Nr. 83. NLA – StA OS. Urkunden Kloster Oesede. Rep. 20, Nr. 82. NLA – StA OS. Urkunden Kloster Oesede. Rep. 20, Nr. 5. NLA – StA OS. Copiar Oesede. Rep. 2, Nr. 180, S. 1-140. NLA – StA OS. Copiar des Stifts St. Johannis. Rep. 2, Nr. 200, Blatt 1-63. Vogtherr, Thomas: Urkunden und Akten. In: Aufriß der Historischen Wissenschaften. Hrsg. von Maurer, Michael. Bd. 4. Stuttgart 2002, S. 146-167. 112 113 Unsere neuen Klassen 5 im Schuljahr 2012/13 Klasse 5F1 Klassenlehrerin: Frau Abeln Anjum, Hamza; Brunsmann, Leonie; Bulut, Lara Ayla; Dälken, Lydia Sophie; Fahrig, Andrin; Faust, David; Fitler, Anna; Gatter, Friederike; Hase-Kissing, Kamira; Hoang, Tu Quyen; Holtmeyer, Luca; Jansing, Carolyn; Kheldoun, Schirin; Korte, Franziska; Lorenz, Julia; Maul, Daniel; Möllenkamp, Antonia Marie; Möllmann, Carina; Nilsson, Linus; Ohremenco, Alexandra; Postberg, Luca; Rosemann, Merit; Schulte, Justus; Stapler, Annika; Stohlmann, Chiara; Waschipky, Lena; Witte, Maximilian Klasse 5F2 Klassenlehrer: Herr Dr. Brinkmeier Albrecht, Evelyn; Ansias, Emely; Braun, Anna; Bucci, Antonella; Chami, Jessica; Colditz, Jana; Dubs, Michael; Greif, Janett; Hehmann, Andreas; Hermann, Lilja Sóley; Holtser, Jenny; Hörnschemeyer, Anja; Horstkötter, Eileen; Huchzermeyer, Paul; Kahlon, Sahib Singh; Kiefer, Lilly; Krätzschmar, Anastasija; Kühl, Niklas; Luttermann, Malte; Pollmann, Ronja; Steinert, Lisa; Steinert, Simon; Völler, Mia-Sophie; Wallenhorst, Julius; Zwenger, Viktoria Klasse 5L1 Klassenlehrer: Herr Große Wördemann Anacker, Sarah; Brüggenolte, Carolin; Buchholz, Lars; Bücker, Johan; Gerland, Fritz; Goldmann, Alena; Hedemann, Carolin; Heuer, Jan Felix; Kühn, Jonas; Landwehr, Franka; Liekam, Julian; Marra, Leonardo; Meyer, Moritz Constantin; Nokic‘, Alisa; Phung Van, David; Pott, Alexis Florian; Prinz, Matti Jannik; Pröpper, Maria; Rawie, Maximilian; Schreiner, Jonathan-Fynn; Sever, Anna; Sobtzick, Tobit; Soggiu, Laura; Specker, Mareke Sophie; Wahlbrink, Esther Helena; Weyergraf, Lovis Jakob; Rau, Lennart; Langkutsch, Clara Klasse 5L2 Klassenlehrerin: Frau Rottinghaus Bakenecker, Max; Brickwedde, Max; Chistov, Darja; Deutsch, Paulina; Dyrdas, Paulina; Elixmann, Lara; Garnier, Anne Claire; Giesker, Bjarne; Goldlücke, Kilian; Haberlach, Niklas; Harre, Katharina; Haverkamp, Jannik; Hinrichs, Julius; Jurtzig, Moritz; Klinghagen, Marius; Laute, Niklas; Lehker, Antonia; Niemann, Malte; Niemann, Till; Ostertag, Evelyn; Paul, Annalena; Pipa, Moritz; Vogelsang, Lars; Weiland, Lara; Wischnewski, Jan-Malte; Klinghagen, Ole Matthes; Ehlers, Larissa-Marie 114 115 Klasse 5LF Klassenlehrerin: Frau Schlagetter Becker, Kevin; Buten, Meral Helene; Bücker, Robin; Christians, Nele; Dallwig, Laura Alexandra; Deneke, Luis; Dutschmann, Shania; Ellrich, Jasmin; Fast, Michelle; Hartung, Sarah; Helmich, Niklas; Holtmeyer, Luisa; Johannsmann, Felix; Kopmann, Janis; Kraft, Daniel; Kunert, Vincent; Lünsmann, Johanna; Mendanlioglu, Nusin; Meyer-Stumborg, Lajana; Nieporte, Marie; Papamarinos, Angelos; Peters, Celina; Reitzner, Lars Jesper; Seiters, Caroline; Tepe, Lea; Windhorn, Niklas; Scheiermann, Viktoria; Haberlach, Julia Neu im Kollegium Gymnasium Leoninum in Handrup zunächst mein Abitur. Danach habe ich an der WWU in Münster die Fächer Geschichte und katholische Religion studiert. Wie sich das für Emsländer so gehört, bin ich für das Referendariat wieder ins Emsland zurück gekehrt und habe am Franziskusgymnasium in Lingen mein Referendariat absolviert. Der Liebe wegen bin ich geblieben und lebe heute mit Mann, Kind und vielen Tieren auf einem Bauernhof in Freren. Eva Evers Eigentlich bin ich bereits seit August 2011 am Carolinum. Allerdings war meine Zeit hier zunächst begrenzt, denn bereits im März 2012 wurde mein Sohn geboren und ich verabschiedete mich früh wieder für ein Jahr in die Elternzeit. Die ist seit Februar 2013 vorbei und daher noch einmal „Hallo“. Ich bin die alte „Neue“. Geboren und aufgewachsen in Schapen im Emsland, machte ich am Danke für die gute Zusammenarbeit. HASE GmbH + Co. KG Kiebitzheide 7–21 49084 Osnabrück Tel. 0541 5607-0 www.haseundco.de 116 117 willigen Sozialen Jahres demente, pflegebedürftige Heimbewohner betreute. Dies ist für mich eine unvergessliche, beeindruckende Zeit. Nach dem FSJ begann ich ein Lehramtsstudium für Germanistik und Philosophie in der Kulturstadt Leipzig, die ich in dieser Zeit sehr ins Herz schloss. Dort entdeckte ich neben meiner Begeisterung für Tango Argentino meine Vorliebe für das Theaterspielen. Ich nahm zahlreiche theaterpädagogische Weiterbildungsangebote der Universität Leipzig wahr, leitete ein Theaterprojekt an einer Mittelschule und spielte selbst in einer Studentengruppe. Nina Keinke Mein Name ist Nina Keinke. Aufgewachsen bin ich in der ländlichen Umgebung Lüneburgs, wo ich 2003 an der Wilhelm Raabe-Schule mein Abitur absolvierte. Danach verschlug es mich zunächst in die Schwabenmetropole Stuttgart, wo ich im Rahmen eines Frei- Nach erfolgreicher Beendigung meines Studiums konnte ich für das Referendariat in mein Heimatbundesland zurückkehren. Die Ursulaschule in Osnabrück wurde meine Ausbildungsschule. So war der Weg zum Carolinum nicht mehr weit. Nach dem 2. Staatsexamen musste ich nur die Straßenseite wechseln. Inzwischen kann ich auf ein erstes erfahrungsreiches Jahr am Carolinum zurückblicken und freue mich auf weitere schöne Jahre an unserer Schule mit netten Schülern, Eltern und Kollegen. an der Marienschule in Hildesheim, einem Gymnasium in Trägerschaft des Bistums Hildesheim. Berufliche Erfahrungen sammelte ich dann an verschiedenen Orientierungsstufen in Niedersachsen. Unsere Familie besteht inzwischen aus fünf Personen. Nach mehreren Ortswechseln hat es uns wieder zurück nach Osnabrück gezogen. Christina Leonard Auch ich möchte mich hier kurz vorstellen. Seit Februar 2013 unterrichte ich am Carolinum die Fächer Deutsch und Katholische Religion. Aufgewachsen in Burgdorf bei Hannover, studierte ich nach dem Abitur in Hannover und Osnabrück. Mein Referendariat absolvierte ich Nachdem nun auch unsere jüngste Tochter den Kindergarten besucht, habe ich mich entschlossen, meine Unterrichtstätigkeit wieder aufzunehmen. Meine Erfahrungen im Unterricht und darüber hinaus, vor allem die Herzlichkeit und Offenheit, die mir vom ersten Tag an entgegengebracht wurden, haben mir die Eingewöhnung denkbar leicht gemacht. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass meine Zusammenarbeit mit Schülern, Eltern und Kollegen sich so positiv weiterentwickelt und viele gute Früchte trägt. 118 119 Carolinum Cantat: Ansgar Schönecker zum Abschied Ansgar Schönecker verabschiedet sich aus der Chorleitung 32 Jahre lang fungierte Ansgar Schönecker als Chorleiter am Carolinum. Seither hat er viele anspruchsvolle Aufführungen vorbereitet. Da die Literatur von Schülern allein nicht zu bewältigen war, rief er 1987 „Carolinum Cantat“, einen Lehrer-Eltern-Ehemaligen-Chor, ins Leben, mit dessen Unterstützung der Schulchor so große Werke wie das Weihnachtsoratorium oder die „Carmina Burana“ aufführte. Die Kritiken wiesen durchweg auf die erstaunlichen Leistungen hin. Jetzt hat sich Ansgar Schönecker schwungvoll verabschiedet mit Duke Ellingtons ,,Sacred Concert“, eines der ganz wenigen Werke der geistlichen Musik im Jazz. Neben den erwähnten Chören wirkte die Konsession Big Band der Hochschule Osnabrück unter der Leitung von Uwe Nolopp mit, auch die Sopranistin Sigrid Heidemann und der temperamentvolle Stepptänzer Tobias Karsten waren mit dabei. Sowohl die Aufführung am 28.8. in der Gymnasialkirche als auch die Aufführung am 29.8. in der Lambertikirche in Ostercappeln war gut besucht und sorgte für Begeisterung. Als Musiklehrer bleibt Ansgar Schönecker der Schule weiter erhalten. EM Laudatio Ansgar zum Abschied Lieber Ansgar, nun liegt das endgültig letzte Konzert hinter Dir, und ich weiß nicht, wie Dir jetzt zumute ist: Ich vermute, es ist eine Gefühlsmischung aus Erleichterung, Wehmut und Dankbarkeit. Und zur Dankbarkeit möchte ich heute etwas sagen. Ganz bewusst habe ich das nicht gestern in der Schule getan; denn dort habe ich ja auch längst Abschied genommen. Das war die Sache des Schulleiters, und er hat das ja auf seine Weise getan. Ich tue das heute als Freund und als Mitglied von Carolinum cantat von Anfang an. Aufführung unter Deiner Stabführung von Duke Ellingtons Sacred Concerts am 29. August 2013. Mehr als 26 Jahre mit Aufführungen von großen Werken der Chorliteratur in fast jedem Jahr. Und wie es Deinen musikalischen Interessen und Intentionen entspricht, waren es mit Ausnahme von Orffs Carmina Burana immer Werke der geistlichen Musikliteratur. hinter Dir und uns liegt ein langer Weg! Ich kann jetzt gar nicht genau sagen, wie viele verschiedene Werke es waren. Aber wenn ich neben Bachs Weihnachtsoratorium nur Haydns Schöpfung, Mozarts Requiem und Krönungsmesse, Mendelssohns Lobgesang und Paulus, und zuletzt in Wiederaufführung Bruckners Te Deum nenne, und Rossini und Gounod und manch andere unterschlage, dann wird schon deutlich, wie lang und wie erfüllt von musikalischen Höhepunkten dieser Weg war. Von der ersten Aufführung des Weihnachtsoratoriums am 8. Dezember 1986 bis zu der nun endgültig letzten Lieber Ansgar, hinter Dir liegt auch ein steiniger und mühsamer Weg! In unzähligen Übungsstunden und Lieber Ansgar, vom Weg möchte ich heute auf mehrfache Weise sprechen: mit unermüdlicher Geduld hast Du mit den Schülerinnen und Schülern, aber auch mit uns, den Mitgliedern von Carolinum Cantat, alle diese Werke einstudiert. Und wenn wir die kleine Septime nicht richtig treffen konnten, hast Du uns vorgespielt: so klingt’s bei den Beatles. Und wenn wir a capella glatt mal um einen Ton absackten, hast Du ironisch gefragt: Seid ihr denn der Kirchenchor von Belm-Powe? Oder auch aufmunternd: diesem Chor gehört die Zukunft. Aber es gab durchaus auch Steine auf dem Weg, die von den Lehrerkolleginnen und -kollegen gelegt wurden, für die das Wort „musisch“ ein Wort aus einer anderen Welt war: So wurde etwa behauptet, dass in der Woche, die Du mit dem Schülerchor zu Intensivproben im Hager Hof verbrachtest, ausgerechnet die wichtigste Physikstunde des ganzen Schuljahres stattfände oder eine bestimmte Klassenarbeit ausgerechnet in dieser Zeit geschrieben werden müsse. Das hat Dich geärgert, da fühltest Du Dich missachtet, aber das hast Du mit erstaunlicher Gelassenheit ertragen. 120 121 ungegessen auf dem Teller zurückgegeben werden. So dächten viele, sagte Werner Remmers, so dachte er aber nicht. Und er hat in seinem Referat deutlich gemacht, wie wichtig gerade diese Fächer sind, ja dass sie geradezu das Herz des Schullebens sind, das sie die wichtigsten sind für die Identifikation der Schüler mit ihrer Schule und für die Erinnerungen, die später im Leben bleiben, wenn man an die Schulzeit zurückdenkt. Wer denkt schon zurück an die schönste Lateinstunde oder Mathematikstunde? Aber einmal im Leben Mozarts Requiem gesungen zu haben, das bleibt! Lieber Ansgar, das war aber auch ein sehr guter und erfolgreicher Weg vom ersten Weihnachtsoratorium bis heute. Als das Carolinum im Jahre 1979 sein 1175 jähriges Bestehen feierte, hat der damalige niedersächsische Kultusminister Dr. Werner Remmers in seinem Festvortrag im Europasaal der Stadthalle den gymnasialen Fächerkanon mit einem üppigen Menü verglichen. Und er hat gesagt, bei diesem Menü seien die künstlerischen Fächer Kunst und Musik – so dächten es jedenfalls viele – die Garnierung der Teller mit Salat und Minzeblättchen, die dem Ganzen zwar einen schönen Anstrich verleihen, aber letztlich ungenutzt und So gehörst Du, lieber Ansgar, zu denen, die über mehr als ein Vierteljahrhundert das Gesicht des Carolinums in der Erinnerung der ehemaligen Schülerinnen und Schüler entscheidend mitgeprägt haben. Dafür möchte ich Dir an dieser Stelle im Namen aller Mitglieder von Carolinum Cantat und der vielen Schülerinnen und Schüler, die in Deinem Schulchor gesungen haben, aber auch ganz persönlich, schließlich auch an Stelle aller, die hier sein möchten, aber nicht hier sein können – da denke ich besonders an die ehemaligen und die verstorbenen Mitglieder von Carolinum Cantat u.a. unser „Liedervater“ Thomas Gerigk -, ein ausdrückliches und ganz von Herzen kommendes Dankeschön sagen. Unser Dank, lieber Ansgar, soll sich in mehr oder weniger wohlgesetzten Worten nicht erschöpfen. Wir haben Dir vielmehr ein Geschenk mitgebracht, dass ich Dir gleich überreichen möchte und mit dem es eine besondere Bewandtnis hat; denn das Geschenk stammt von jemandem, den Du persönlich gut gekannt hast und der seinerseits mit dem Gymnasium Carolinum eng verbunden war. Weiterhin stellt das Geschenk auch etwas dar, womit Du in Deinem Bemühen um eine gute musikalische Gestaltung von Liturgie eng verbunden bist. Schließlich ist das Geschenk zu einem Zeitpunkt entstanden, der Dir nicht unbekannt ist. Und am Ende ist dieses Geschenk auf einem Weg in unsere Hände gekommen, damit wir es Dir heute überreichen können, von dem man sagen kann: Der liebe Gott tut nix wie fügen. Du wirst diese etwas rätselhafte Rede gleich selbst auflösen, wenn Du unser Geschenk anschaust. Dass Musik und gutes Essen eine inspirierende Partnerschaft eingehen können, davon wussten manche Musiker, nicht zuletzt Gioacchino Rossini, den Du ja in Deinem-unserem Programm hattest, der allerdings am Ende seines Lebens sich nur noch auf das Kulinarisch-Lukullische verlegt hat. Das wird bei Dir nicht so sein, aber wenigstens ein lukullisches Frühstück mit Deiner lieben Marlies möchten wir Dir denn doch zukommen lassen. Lieber Ansgar, es war ein langer Weg; so habe ich diese kleine Laudatio auf Dich begonnen. Und ich beende sie mit dem Wunsch: Es soll ein langer, ein schöner und ein möglichst wenig mühsamer Weg sein, der in Deinem musikalischen Leben noch vor Dir liegt, und ich hoffe, dass ich Dich auf diesem Weg noch ein gutes Stück in Freundschaft begleiten darf. Hermann Sommer 122 123 /VU[FO 4JF NFJOF &SGBISVOH 7FSTJDIFSO WPSTPSHFO 7FSNzHFO CJMEFO %BGS CJO JDI BMT *IS "MMJBO[ 'BDINBOO EFS SJDIUJHF 1BSUOFS *DI CFSBUF 4JF VNGBTTFOE VOE BVTGISMJDI fCFS[FVHFO 4JF TJDI TFMCTU .BSUFO 5PCFSHUF )BVQUWFSUSFUVOH EFS "MMJBO[ -PUUFS 4US 0TOBCSDL NBSUFOUPCFSHUF!BMMJBO[EF XXXBMMJBO[UPCFSHUFEF 5FM Jubiläum im Cafe Caro Ganz aktuell! Ein kleines Jubiläum: Seit 15 Jahren sorgt Frau Stegemann mit ihrem Küchen-Team für das leibliche Wohl nicht nur unserer Schüler. Wir hoffen, dass wir sie noch lange als die gute Seele unseres Caro-Cafes erleben dürfen. 124 125 In der Summe waren es mehr als 250 Jahre pädagogische Arbeit am Carolinum……. ... Insgesamt neun Kolleginnen und Kollegen schieden im vergangenen Schuljahr aus dem aktiven Dienst aus. Die Fachschaft Biologie verliert durch die Pensionierung von Maria Reil-Wermelt und Mechthild Kafsack-Plate ein echtes Doppelpack. In den letzten Jahren haben beide immer sehr gut zusammengearbeitet und v.a. die Kurse in der Oberstufe parallel geplant und unterrichtet. Durch ihre Freundlichkeit und Kollegialität konnten aber auch die anderen Kollegen immer von den beiden profitieren. Beide waren besonders darum bemüht den Unterricht für ihre Schüler zu öffnen. Frau Reil-Wermelt pflegte über den Lehrerbeirat enge Kontakte zur DBU, Frau Kafsack-Plate leitet die Chemie AG und betreute regelmäßig Schülergruppen im Wettbewerb „Das ist Chemie“ – im Jahr 2013 wieder sehr erfolgreich! M. Kafsack-Plate wird uns mit einigen Stunden auch weiterhin erhalten bleiben. Sven Schwichtenberg „Mühle“ und „Kelli“ verabschiedet Anknüpfend an eine alte Tradition trafen sich die Sportlehrerinnen und Sportlehrer im Anschluss an das Sportfest zum gemütlichen Beisammensein. Aus besonderem Anlass waren dazu auch die ehemaligen Mitglieder der Fachgruppe eingeladen. Fachobmann Peter Tholl verabschiedete in diesem Rahmen Herbert Mühlenberg („eine Institution“) und Wolfgang Kellersmann („ein Original“). Er dankte beiden für die Bemühungen und die Verdienste um den Sport am Gymnasium Carolinum. Herbert Mühlenberg kam 1973 von der Sporthochschule Köln bzw. vom 1.FC Köln ans Carolinum bzw. zum VfL Osnabrück. Anfangs lief der Fußball parallel zum Schuldienst, aber die Schülerinnen und Schüler genossen immer die Priorität. Die vielseitige Ausbildung in allen Sportarten hat dazu geführt, dass ganze Referendarsgenerationen von seinem großen praktisch-methodischen Fundus profitiert haben. Spuren hat er ferner im Prüfungsfach Sport hinterlassen. Über 25 Jahre hat er „Sporttheorie“ unterrichtet und ca. 500 mündliche Abiturprüfungen abgenommen. In diesem Zusammenhang hat er viele Skikurse am Carolinum durchgeführt. Unvergessen sind auch die legendären Fußballspiele der CaroLehrer in den 70er und 80er Jahren gegen die Schüler bzw. gegen die Lehrerteams anderer Schulen. Wolfgang Kellersmann gehörte noch zu den Caro-Lehrern, die Schüler dieser Schule waren und dessen Vater auch am Carolinum Abitur machte. Von daher hat er intensive Erinnerungen an Fußballspiele auf dem Domhof und Basketballspiele in der alten Sporthalle. Nach dem Studium in Hannover sorgte der ehemalige Kollege Wolfgang Dun- kel Mitte der 70er Jahre dafür, dass Wolfgang sich um eine Stelle am Carolinum bemühte. Seit Mitte der 80er Jahre war er Sammlungsleiter Sport, war für einige Jahre kommissarisch Fachobmann, war seit 1990 für die Sportveranstaltungen am Carolinum verantwortlich und kümmerte sich um die Reservierung der Tennishallen. Seit Mitte der 80er Jahre begleitete Wolfgang die Caro-Ruderer als Landdienst bei den Wanderfahrten und organisierte beim Landesentscheid die Unterbringung in der Jugendherberge. Die Fachgruppe Sport wünscht beiden Pensionären „viele Späße“ während der „dritten Halbzeit“. Peter Tholl Barbara Kievel unterrichtete ihre Fächer Deutsch und Geschichte mit großem Engagement. Sie hatte dabei stets ihre Schüler im Blick, forderte sie beständig auch außerhalb des üblichen Unterrichtsgeschehens. So wurden Wandertage und Klassenfahrten zu gemeinschaftlich absolvierten sportlichen Herausforderungen, wenn die Ziele mit dem Fahrrad erreicht werden mussten. Mit Leidenschaft betrieb sie auch die theaterpädagogische Arbeit in ihren Deutschklassen und brachte viele Produktionen zur Aufführung: sowohl in kompletter Eigenarbeit entstandene Inszenierungen (von selbstgeschriebenen Drehbüchern der Schüler bis hin zu selbstgeschneiderten Kostümen, die auch dank tatkräftiger 126 127 Elternunterstützung entstanden sein dürften) als auch die Aufführung von Theaterklassikern wie Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“. Zum Abschied schenkten ihr die Schüler ein T-Shirt mit der Aufschrift „Gipfelstürmerin on Tour“. Damit drücken sie ihren Respekt für eine Lehrerin aus, die ständig offen für neue Herausforderungen war, kreative Wege einschlug, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren. Gleichzeitig greifen sie damit ihre Vorhaben für den Ruhestand auf: Fahrradfahren, Wandern und in ruhigen Momenten ornithologische Studien betreibend. Wir wünschen Dir, liebe Barbara, eine gute Zeit verbunden mit den besten Wünschen für Dein Wohlergehen. Femy Funke Hartmut Kühnle Geboren in Leonberg bei Stuttgart, leitete er seine berufliche Laufbahn nach dem Abitur ein mit dem Studium der Anglistik und Geographie in Tübingen und London. Seinen Beruf als Lehrer übte er dann nach dem Referendariat seit März 1981am Carolinum aus. Hier nahm Hartmut Kühnle eine Zeit lang die Aufgaben des Fachobmanns für das Fach Englisch wahr; gesundheitliche Probleme zwangen ihn jedoch, dieses Amt wieder abzugeben. Neben diesen nüchternen Fakten gilt es in besonderer Weise die Person Hartmut Kühnle in den Blick zu nehmen. Er war ein allseits geschätzter Kollege, herzlich, hilfsbereit, beliebt bei seinen Schülerinnen und Schülern – und nicht nur bei ihnen. Er bestach durch profundes Fachwissen, war / ist jemand, der über den Tellerrand schaut und die Gegebenheiten reflektiert – und das alles in schwäbischer Bescheidenheit; denn obwohl er schon lange in Osnabrück mit seiner Frau zuhause ist, ist er im Herzen doch immer Schwabe geblieben. Was ihn bemerkenswert auszeichnet(e), ist / war seine Selbstdisziplin in eigenen Belangen sowie in der Ausübung seines Berufes, er konnte sich aber ebenso geduldig und fürsorglich in die Sorgen und Nöte der ihm anvertrauten Schülerinnen und Schüler hineinversetzen – er war Lehrer und Pädagoge durch und durch. Letztlich ist es seine angegriffene Gesundheit, die ihm geraten hat, sich aus dem Schul- dienst zurückzuziehen. Seine Hobbies werden ihn jedoch bald darüber hinwegtrösten: Hartmut Kühnle, ein profunder Kenner der Bluesmusik, spielt Keyboard in der Band “Second Side“, die schon viele Male u.a. auf der Osnabrücker Maiwoche aufgetreten ist. Außerdem hat er jetzt jederzeit die Gelegenheit, sich ganz seinen zwei Enkelkindern zu widmen. Wir wünschen ihm und seiner Familie dazu die notwendige Muße und natürlich Gesundheit, wohlwissend, dass er den Kontakt zum Carolinum, seiner Schule, an deren Wohl ihm immer gelegen war, nicht abreißen lassen wird. PK Wolfgang Langguth, ein echter Saarländer aus Saarbrücken, gelangte nach seinem Studium der Romanistik und Anglistik über Kempten im Allgäu – hier absolvierte er sein Referendariat – 1978 ans Carolinum, wo er bis zu seiner Pensionierung zum Schulhalbjahr die Schülerinnen und Schüler mit seinen exzellenten Sprachkenntnissen in den Fächern Englisch und Französisch unterrichtete. Während dieser Zeit war er mehrere Jahre mit einigen Stunden im Fach Englisch auch an der Orientierungsstufe Dom tätig – viele Schüler werden ihm anschließend zum Carolinum gefolgt sein. Die Unterhaltungen mit Wolfgang Langguth im Kollegenkreis waren belebende Momente. In diesen humorvollen Situationen, geprägt auch durch seine guten Witze mit viel Hintersinn, zeigte sich sein besonderes Talent: Er erwies sich als hervorragender Kenner der verschiedenen Dialekte im Französischen und Englischen und vor allem als sehr kundig in den Sprachvarianten beider Sprachen. So zeigte er sich in den Gesprächen in und außerhalb der Schule immer wieder als unerschöpflicher Quell für englischen Wortwitz. Dafür, dass er als Pensionär keine Langeweile erfährt, hat Wolfgang Langguth schon lange vorgesorgt. Aus dem Saarland kommend, ist er mit der Liebe zu Frankreich und dadurch auch zu guter Küche aufgewachsen. Seinen liebenswerten Kollegen, , der gutes Essen und Trinken über alles schätzt, ein wandelndes Lexikon des Weins, hat das Kollegium mit entsprechenden Geschenken in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, den er hoffentlich noch lange zusammen mit seiner Frau genießen kann. PK StD Konrad Notzon (unter Freunden: Konni) trat nach 39 Schuljahren zum 1.8.2013 in den Ruhestand. Die zahlreichen Funktionen, die er über das Kerngeschäft des Unterrichtens hinaus wahrnahm, sind ein eindrucksvoller Beleg, wie sehr er sich für seinen Beruf engagierte: AG-Leiter, Kontaktlehrer, Fachobmann, Personalratsvorsitzender, Fachleiter Deutsch am Studienseminar, Lehrbuchautor und Herausgeber, Soziales Seminar, Referent auf Fortbildungen und Lehrgängen, Mitarbeit in Richtlinienkommissionen und Fachgremien des Zentralabiturs und ...! Mit souveräner Gelassenheit, bescheiden im Auftreten, absolut kompetent in der Sache, freundlich und hilfsbereit im Gespräch widmete er sich den vielfältigen Aufgaben. Sein Ideenreichtum in der Gestaltung von Unterricht weckte immer wieder Bewunderung bei Kollegen und Schü- lern. Handlungsorientiertes Lehren und Lernen – und nicht Sachvermittlung allein, so verstand und versteht er Schule. „Ruhestand“ wird Konni Notzon als Unwort begreifen. Wünschen wir ihm noch viele Jahre kreativen Schaffens - jetzt mehr denn je für die große Familie, die Kirchengemeinde und Freundeskreise! Jürgen Fedeler Nach Ausbildung und unterrichtlicher Tätigkeit im Saarland begann Elisabeth Sossong – Heinßmann am 1.5.1979 ihren Schuldienst am Carolinum als Lehrkraft für die Fächer Latein und Geschichte. Beide Fachgruppen profitierten in diesem langen Zeitraum von ihrer hohen Sachkompetenz und ihrer stets kritischen, bisweilen sehr direkten Art, Probleme anzusprechen, um dann konstruktiv an Lösungen mitzuwirken. Zum 1.8. dieses Jahres trat sie in den Ruhestand. Wir sagen Elisabeth an dieser Stelle Dank für viele Jahre verlässlicher Mitarbeit und wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt alles Gute. Jürgen Fedeler 128 129 Das Kollegium Abeln, Kerstin Al Saad, Dr. Mohammad Albrecht-Laaff, Jutta Alter, Hans-Ulrich Bagung, Kathrin Berning, Jantje Bornschlegl, Karlheinz Borsum, Eva-Maria Brandebusemeyer, Helmut Breuing, Bernhard Brinkmeier, Dr. Michael Bröcker, Petra Buxhovi, Renate Coppenrath, Petra Crystalla, Kai Deesten, Jessica, von Deuper, Dr. Christian Dornbusch-Künne, Christine Ego, Dr. Werner Evers, Eva-Maria Fedeler, Jürgen Feldhaus, Hans Fraas, Katharina Freking, Michael Frye, Susanne Funke, Femy Gausmann, Ute Gerve, Carolin Gläsener, Hans-Jürgen De Ma Fr Ma Rk Fr Mu En En Stand 09/2013 Ge If Mu Ph If En En Ek Ge Ge La If Ma StR‘ StRef StR‘ StD StR‘ StR‘ StR StR‘ OStD En Ma Ph Sp Rk Ma Fr Mu Bi De Ph Sp De Re Re StD StR StR‘ SpL‘ StD‘ OStR StR‘ StRef StR‘ De Ge La Ku En Ph En De Ma Mu Ma Rk Rk Sp Wk Fr If Fr Re Bi De Fr OStR StR‘ OStR StR StR‘ StRef StR‘ StR‘ StR‘ StR‘ StR Große Höötmann, Hans-Christian Große Wördemann, Klaus Heck, Matthias Heise, Birgit Hendrikson, Martina Henseler, Christof Hoormann, Irene Hörnschemeyer, Hermann Jacob, Reinhard Kafsack-Plate, Mechthild Kampmann, Nina Keinke, Nina Kienker-Englmann, Renate Klamt, Marianne Klieser-Kirschey, Gabriele Koch, Gabriele König, Silke Kotzyba, Sarah Kraemer, Peter Kröner-Kohsiek, Petra Kruse-Dauschek, Eva-Maria Kullmann, Nina Laubenheimer, Claudia Lemper, Johannes Leonard, Christina En Ge StD Ma Mu De De Ma La Ku Bi Sp Ku Rk PW En OStR StR StD‘ StR‘ StR StRef‘ KuErz Ge Bi PW Pl Ch OStR RL‘ En De Ch Sp Pl Sp StR‘ StR‘ OStR‘ En En Ge Fr L‘ StR‘ En De Ch La En De Fr Bi Sa Rk De Ku StR‘ StR‘ StR‘ OStR StR‘ L‘ En La Bi De Ge Rk Gr Ch Rk StR‘ StR‘ StD StR‘ Bi Libuda, Merle Manicke, Katharina Martin, Pascal Meißner, Verena Meyer, Dr. Anja Müller, Elke Myohl, Carolin Pattky, Gabriela Pieper, Hanno Plüschke, Anke Rahe, Jan Hendrik Reischert, Mirjam Riepenhoff-Wolfgarten, Annette Rinckhoff ,Stephanie Rolfes, Julia Rottinghaus, Linda Rottmann, Beate Rüth, Ernst-Josef Schagon, Klaus Schlagetter, Jutta Schmidt-Rhaesa, Hansjürgen Schnieders, Jonas Till Schönecker, Ansgar Schröder, Hermann Schröer, Jens Schulte, Bärbel Schwenderling, Wolfgang Schwichtenberg, Sven Severiens, Ralf Fr La Ku En Bi La En Ch De En La De De Sp Ge De Fr Ch Gr Rk Ge Ph Mu Sa Ge Pl Sa Rk StRef‘ StRef‘ StR StR‘ StR‘ OStR‘ StRef‘ OStR‘ OStR StR‘ StR StR‘ StD‘ Fr En En Ma En Re De De Ge Rk Sa Ph Ge PW Gr PW Re StRef‘ StRef‘ StR‘ StR‘ StD Pastor RL‘ OStR En Mu Ma Mu Ma Ma Bi De Mu StRef MusL StD StR StR‘ StD OStR StR PW Rk Ph Ph If Ch Ek Seyberlich, Stephan Steenken, Heinz Hermann Striethorst, Dr. Ansgar Surber, Anneliese Tebrügge, Bernhard Theismann, Anne Tholl, Peter Wächter, Burkhard Wahlbrink, Klaus Wendland, Andreas Willenborg, Michaela Witte, Anja Wolf, Magdalena Wolf, Lydia zur Lage, Imke Ma Ge Ma Bi Ek De Ma Ph Ge En Ma En Ch De De Ph If De Ph Ch Bi Bi Sp Ek Re Sp Ek Ge La Re Ku OStR OStR OStR StR‘ OStR StR‘ OStR OStR StR StR StR‘ StR‘ StR‘ StR‘ StR‘ 130 131 In memoriam Zwei Todesfälle haben im vergangenen Schuljahr die Schulgemeinschaft des Carolinum in tiefe Trauer versetzt. Im Herbst starb auf tragische Weise Dr. Holger Mannigel. Unser geschätzter Kollege war aufgrund seiner spürbaren Freude am Umgang mit Menschen und seiner hohen Fachkompetenz in der Schulgemeinschaft allseits beliebt. (Ein Nachruf erschien bereits in der Schola Nr. 165.) Am Ende des Schuljahres mussten wir Abschied nehmen von Pia Nieberg, einer Schülerin der Klasse 9L1. Ihr junges, hoffnungsvolles Leben endete ebenso abrupt und unfassbar. In einer Trauerandacht, an der die gesamte Schule am Morgen nach ihrem Tode teilnahm, würdigte der Schulleiter die Person Pias mit folgenden Worten: Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, es gibt Momente, da ist es schwer, Worte zu finden für das, was geschehen ist; da ist es schwer zu begreifen, warum etwas geschehen ist. Am Donnerstag ist Pia Nieberg, Klasse 9L1, nach einer Operation in einem Krankenhaus in Cuxhaven nicht mehr aus der Narkose erwacht und gestorben. Pia hatte große Hoffnungen auf diese OP gesetzt, künftig ein normaleres Leben führen zu können; von ihren Klassenkameraden und Lehrern hatte sie sich mit der festen Erwartung verabschiedet, sie bald wiederzusehen; nun kommt sie nie mehr zu uns zurück. In unserer Schulgemeinschaft ist eine Lücke entstanden. Jeder, der Pia kannte, hat seine ganz eigenen Eindrücke von ihr. Für mich als Schulleiter war Pia die Schülerin, die mir bei ihrer Einschulung vor fünf Jahren auffiel als besonders zart, klein, gebrechlich. Da sie nicht schwer tragen konnte, stellte ihr die Schule einen zweiten Satz Schulbücher zur Verfügung, der im Klassenraum verblieb. Anstelle einer Schultasche benutzte sie einen kleinen Rollkoffer. Das war aber eigentlich schon alles, was Pia für mich als Schulleiter besonders machte. Pia wollte nämlich keine Extrawürste, sie wollte so normal wie möglich am Schulleben teilnehmen, alles mitmachen, sogar den Tanzkurs. meisten von uns, aber sie ließ sich nicht unterkriegen; sie war physisch schwach, aber psychisch keineswegs schwächlich; durch ihre gesundheitlichen Beeinträchtigungen blieben ihr manche Freuden des Lebens vorenthalten, und doch war sie lebensfroh und optimistisch. In ihrer Klasse, der 9L1, fühlte Pia sich sehr wohl. Ich möchte Euch, liebe Schülerinnen und Schüler der 9L1, ein großes Kompliment machen, wie selbstverständlich Ihr mit Pia umgegangen seid, wie sehr Ihr sie unterstützt habt, wieviel Freundschaft Ihr ihr entgegengebracht habt. Das ist nicht selbstverständlich und im Nachhinein dürft Ihr Euch darüber freuen. Pias Tod bedeutet besonders für ihre Familie eine schwere Prüfung. In unsere Gedanken und Gebeten wollen wir Pias Eltern und Geschwister einschließen und ihnen in dieser schweren Zeit Kraft und Gottvertrauen wünschen. Das bestimmende Gefühl dieses Moments hier in der Herz-Jesu-Kirche ist, dass wir traurig und ratlos sind. Vielleicht können wir von Pia aber auch etwas lernen: Sie hatte soviel mehr an Problemen als die Daran können und sollten wir uns ein Beispiel nehmen. 132 133 „Man nimmt uns zur Kenntnis…“ Das Carolinum im Spiegel der Presse Auszüge aus den Berichten der lokalen Presse 134 135 DER CAROLINGERBUND Liebe Carolingerinnen, liebe Carolinger! Freie Sprechstunde Mehrere Schülergenerationen, genau 26 Jahre lang war Dr. Dirk Bergmann Vorsitzender des Carolingerbundes und hat die Geschicke des Vereins maßgeblich mitbestimmt. Für sein nachhaltiges ehrenamtliches Engagement sind ihm der Carolingerbund, der Vorstand und ich persönlich sehr dankbar. Der Carolingerbund ist ihm eine Herzensangelegenheit. Das hat er in seiner langen Amtszeit bewiesen. So wünsche ich mir, dass er als Ehrenvorsitzender die Tätigkeit des neuen Vorstandes auch in Zukunft mit Rat und Tat unterstützen wird. Im März dieses Jahres hat mich die Jahreshauptversammlung zum neuen Vorsitzenden gewählt. Ich gehöre zur Abiturientia 1986. Abgesehen von meinem Geburtsjahr, das ich in Haselünne verlebt habe, bin ich in Osnabrück aufgewachsen. Nach dem Abitur gehörten Freiburg, Cloppenburg und Aachen zu den Orten des Studiums, des Referendariats und des Berufseinstiegs als Rechts- anwalt. Seit 2002 lebe ich wieder in meiner Heimatstadt. Ich sehe meine wichtigste Aufgabe darin, mit Herz und Verstand daran mitzuwirken, die in der Satzung verankerten Zwecke des Vereins im Hier und Heute mit Leben zu füllen. Das klingt nüchtern, ist aber durchaus anspruchsvoll. Um dies zu erreichen, ist mir eine enge Zusammenarbeit mit unserer Schule sehr wichtig. Und Ihr Mittun ebenfalls. Jeder von Ihnen ist eingeladen, sich einzubringen. Hierzu wird der Carolingerbund auch in Zukunft zahlreiche, interessante Veranstaltungen anbieten, die für Jung und Alt eine Möglichkeit eröffnen, um untereinander und mit der Schule in Kontakt zu bleiben. Darüber hinaus biete ich den Kontakt nicht nur digital (hoeckelmann@hbp-net. de), sondern auch persönlich an. Ich habe ein offenes Ohr und möchte mit Ihnen allen ins Gespräch kommen, ob Sie nun Ehemalige, zukünftige Ehemalige, Lehrer, Hausmeister, Schulleiter oder Mitarbeiter im Küchenteam sind. Um für viele persönlich ansprechbar zu sein, biete ich mit Ausnahme der Ferienzeiten jeden Mittwoch zwischen 13 – 14 Uhr eine freie Sprechstunde im Caro-Café an. Ich nehme mir gerne jede Woche diese eine Stunde Zeit. Ich möchte zuhören und erfahren, welche Wünsche und Ideen Sie an und für den Carolingerbund haben. Zusammen mit dem neuen Vorstand und Ihnen, den Carolingern, möchte ich dazu beitragen, dass der Carolingerbund eine lebendige Gemeinschaft der Lehrer und ehemaligen Schüler unserer Schule bleibt. Ihr Dr. Eckhard Höckelmann Niederschrift über die Jahreshauptversammlung der Mitglieder des Carolingerbundes vom 08. 03. 2013 im Tonnengewölbe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück 1. Die Jahreshauptversammlung wurde durch den Vorsitzenden, Herrn Dr. Dirk Bergmann, um 20:40 Uhr eröffnet. Der Vorsitzende stellte fest, dass zu der Mitgliederversammlung in der Ausgabe Nr. 165 der Schola Carolina unter Angabe der Tagesordnungspunkte ordnungsgemäß eingeladen worden ist und dass die Mitgliederversammlung mit 33 anwesenden Mitgliedern beschlussfähig ist. 2. Das Protokoll über die Jahreshauptversammlung vom 16.03.2012 wurde von allen Mitgliedern einstimmig genehmigt. 3. Die Versammlung erhob sich zum Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder des Carolingerbundes, deren Namen der Vorsitzende verlas. 4. Es folgten die Jahresberichte: 4.1. Herr Dr. Bergmann berichtete, dass der Carolingerbund zur Zeit über 2.100 Mitglieder hat. 5 Austritten und 19 verstorbenen Mitgliedern stehen 61 neue Mitglieder gegen- über. In den letzten Jahren ist die Zahl der weiblichen Mitglieder kontinuierlich angestiegen. Inzwischen ist das Verhältnis von Frauen und Männern im Carolingerbund fast ausgeglichen. Herr Dr. Bergmann bedankte sich bei den Redakteuren Peter Kraemer, Heino Hehmann, Elke Müller und Jens Frickenhelm für die gelungene Gestaltung der beiden Jahres-Scholen. Der Vorsitzende gab einen Rückblick auf die Veranstaltungen des vergangenen Vereinsjahres mit der Besichtigung des alten Gutes Sutthausen und der alten Kapelle kurz vor Weihnachten, die ihren Ausklang in einem Essen in der Sutthauser Mühle fand. Hochinteressant war der Vortrag des Geschäftsführers Koch zur Entwicklungsgeschichte seiner Firma Kaffee Partner und die Führung durch die sehr schönen neuen Unternehmensgebäude im Hafen von Osnabrück. Herr Dr. Bergmann blickte auf seine Tätigkeit im Vorstand des Carolingerbundes zurück, dem er zunächst ein Jahr als Festwart angehörte und dessen Vorsitzender er 26 Jahre war. Er erinnerte an den früheren Schriftführer Clemens Münnich, 136 137 der ihn in den Verein geführt hat, an den früheren Vorsitzenden Dr. Gröne, der dem Carolingerbund bis zu seinem Tode verbunden war, an den viel zu früh verstorbenen Herrn Thomas Gerigk und an Herrn Walter Petersen, den früheren Gestalter und Redakteur der Schola Carolina. Er erinnerte sich gern an das stets harmonische und angenehme Verhältnis zu den Schulleitern des Carolinums, den Herren Hermann Sommer und Helmut Brandebusemeyer. Seinen besonderen Dank richtete er an den in der Hauptversammlung leider verhinderten Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Herrn Dr. Fritz Brickwedde, für die Gastfreundschaft der DBU, die dem Carolingerbund in diesem Jahr zum 18. Mal das Tonnengewölbe für die Jahreshauptversammlung zur Verfügung gestellt hat, in dem in den letzten Jahren auch die Carolingermahlzeit stattfand, die wegen des großen Zuspruchs und des durch Schüler des Carolinums hierzu aufgeführten Theaterstücks im letzten Jahr erstmal auf die Empore des Zentrums für Umweltkommunikation der DBU umzog (vgl. den Bericht in der Schola Nr. 165). 4.2. Der Kassenführer, Herr Dr. Eckhard Höckelmann, berichtete, dass der Kassenstand zum 31.12.2012 um gut 11.000,00 € auf 61.476,41 € angewachsen ist. Die Haupteinnahmen von gut 23.800,00 € werden durch Mitgliederbeiträge und von ca. 3.200,00 € durch Anzeigen in der Schola erzielt. Die beiden Scholen haben nach Abzug der Einnahmen im vergangenen Jahr 11.775,00 € gekostet, 2.117,00 € sind in Veranstaltungen geflossen. Herr Dr. Bergmann äußerte noch einmal seinen Wunsch, dass der Carolingerbund dem Carolinum im Zuge des Neubaus der Sporthalle ein Kunstwerk von bleibendem Wert zur Verfügung stellen solle, was – wie bereits in der Hauptversammlung vom 16.03.2012 – auf allgemeine Zustimmung stieß. Aus dem Kreis der Mitglieder wurde darauf hingewiesen, dass der Hellingsturm, der durch die alte Turnhalle etwas versteckt wurde, durch den Neubau mehr im Gesichtsfeld des Pausenhofes steht. Eventuell könne auch mit anderen Förderern die Ausgestaltung des Hellingsturms durch den Carolingerbund gefördert werden. 4.3. Der Kassenprüfer, Herr Dr. Martin Hindersmann, berichtete, dass er mit dem Kassenprüfer, Herrn Huxhol, die Kassenführung geprüft und für vorbildlich in Ordnung befunden hat. Er empfahl die Entlastung des Schatzmeisters/Kassenführers. 4.4. Der Schulleiter, Herr Helmut Brandebusemeyer, bedankte sich auch im Namen des Carolinums bei Herrn Dr. Bergmann für dessen langjährige verdienstvolle Tätigkeit als Vorsitzender des Carolinger- bundes und die gute und enge Zusammenarbeit mit der Schule. Herr Dr. Bergmann hätte es verdient, die Auszeichnung „magister honoris causa“ verliehen zu bekommen. Herr Brandebusemeyer berichtete, dass die Schule aus dem kleinen Tal von nur 100 Neuanmeldungen vor zwei Jahren mit einer 4-zügigen Einschulung inzwischen wieder 5-zügig ist. Für den neuen Jahrgang liegen 156 Bewerbungen vor, was – wenn alle Bewerbungen angenommen würden – zu einem 6-zügigen Start führen würde. Als Gründe nannte Herr Brandebusemeyer die eingeführte Nachmittagsbetreuung der Schüler bis 16:00 Uhr, den Mittagstisch im Caro Café für 2,20 €, die Werbung an Grundschulen z.B. mit dem Angebot der Betätigung in der Ruderriege, die auf Elternwunsch erfolgte Einführung des Spanischunterrichts als weitere Fremdsprache, sodass nun Spanisch-, Lateinund Französischunterricht als zweite Fremdsprache angeboten wird. Er hob besonders die Aktivitäten der Big Band: „Caro in Concert“ und das durch Schüler ein 3/4 Jahr lang eingeübte und im Haus der Jugend aufgeführte Bühnenstück „Fremd“ hervor. Im Zuge des Abrisses der Sporthalle werden seit September 2012 Ausgrabungen auf dem historischen Gelände des Carolinums durch die Stadt- und Kreisarchäologen durchgeführt, die bereits zu bemerkenswerten Funden aus dem Früh- und Hochmittelalter geführt haben. Durch die neue Sporthalle wird der Hellingsturm nicht mehr verdeckt, sondern bildet künftig den Abschluss des Pausenhofes. Ein gutes Jahr stehe für das Carolinum bevor. 2013 fahren 1.000 Schüler mit Bussen über die Alpen nach Rom. 4.6. Berichte aus den Arbeitsgemeinschaften: a. Der Ruderobmann, Herr Peter Tholl, verwies auf den ausführlichen Bericht über ein wieder einmal sehr erfolgreiches Jahr der Ruderriege in der Schola Carolina Ausgabe Nr. 165. Zum erfolgreichen Bundesfinale in Berlin wurden die Teilnehmer der Ruderriege von vielen Eltern und erstmals auch den Schulleiter, Herrn Brandebusemeyer, begleitet. Man habe in Berlin den „Geist des Carolinums“ gespürt. Anlässlich des Ruderfestes wurde das Boot „Carolingerbund“ durch Herrn Günther Schirmeyer getauft. Durch das Doppelabitur 2011 sind viele Rudertrainer von der Schule abgegangen. Das Alter der Ausbilder ist im Durchschnitt um ein Jahr gesunken. 10 Anfängermannschaften mit ca. 200 Schülern rudern. Die Entwicklung ist sehr positiv. Für die Ruderriege sind zwei neue Vierer bestellt worden. Herr Tholl wies auf das Ruderfest am 28.04.2013 hin. Abschließend bedankte sich Herr Tholl für die langjährige Tätigkeit des Vorsitzenden Dr. Dirk Bergmann, mit dem er immer gern vertrauensvoll zusammengearbeitet habe. b. Herr Wolfgang Pieper berichtete über die Schachabteilung. Der Nachwuchs in Schacharbeitsgemeinschaften der Klassen 5 und 6 befindet sich im Aufbau. c. Der Kapellenwart, Herr Heino Hehmann, übergibt sein Ehrenamt an Herrn Jens Schröer, der als Studienrat u.a. mit dem Fach Musik die 138 139 Protokoll der Jahreshauptversammlung Carolinger Kapelle mit zur Zeit 20 Musikern leitet. Die Big Band und das neue Orchester des Carolinums sind mit jeweils 15 Mitgliedern gut besetzt. Es wurde eine Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Osnabrück gebildet, wodurch das Schülerinteresse für das Orchester angeregt wurde. Im vergangenen Jahr ist zu den Musik-Arbeitsgemeinschaften eine Trompeten-AG hinzugekommen. All diese Aktivitäten haben bewirkt, dass inzwischen wieder mehr Elternnachfragen nach Instrumentalunterricht für ihre Kinder an ihre Schule herangetragen werden. 5. Das älteste anwesende Mitglied, Herrn Günther Schirmeyer, beantragte die Entlastung des Vorstandes einschließlich des Kassenführers und der Kassenprüfer. Die Entlastung wurde einstimmig ohne Enthaltung durch Handzeichen erteilt. 6. Es folgte die Wahl des Vorstandes. Zum Wahlleiter für die Wahl des Vorsitzenden wurde Herr Günther Schirmeyer per Akklamation bestimmt. Herr Schirmeyer dankte dem Vorsitzenden Dr. Bergmann, der sich nicht mehr zur Wahl des Vorsitzenden stellt, für seine langjährige engagierte Tätigkeit als Vorsitzender. Nur Herr Dr. Ludwig Schiermeyer hat das Ehrenamt des Vorsitzenden mit einer Amtszeit von 35 Jahren länger als Herr Dr. Bergmann ausgeübt. Herr Schirmeyer schlug vor, Herrn Dr. Dirk Bergmann zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen, und wies darauf hin, dass der Verein in seiner langen Geschichte bislang nur zwei Ehrenvorsitzende gehabt habe, nämlich Herrn Dr. Schirmeyer und Herrn Dr. Gröne. Herr Schirmeyer schlug zum neuen Vorsitzenden den bisherigen Kassenführer, Herrn Dr. Eckhard Höckelmann, vor. Herr Dr. Höckelmann erklärte seine Bereitschaft zur Kandidatur. In offener Abstimmung wurde per Handzeichen Herr Dr. Eckhard Höckelmann einstimmig mit eigener Enthaltung zum Vorsitzenden gewählt; er nahm die Wahl an. Sodann übernahm Herr Dr. Höckelmann die Leitung der Hauptversammlung. Er bedankte sich bei Herrn Dr. Dirk Bergmann für seine jahrelange Tätigkeit als Vorsitzender und überreichte ihm im Namen des Carolingerbundes ein Buchgeschenk. Er stellte den Vorschlag des Herrn Schirmeyer, Herrn Dr. Bergmann zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen, als Antrag zur Abstimmung. Dieser Antrag wurde durch einstimmige Abstimmung der Mitgliederversammlung per Akklamation angenommen. Herr Dr. Bergmann bedankte sich für seine Ernennung zum Ehrenvorsitzenden des Carolingerbundes. Es folgte die Wahl des Stellvertreters/stellvertretenden Vorsitzenden. Der an der Teilnahme der Hauptversammlung entschuldigt verhinderte Herr Dr. Fritz Brickwedde hatte dem Vorstand vor der Hauptversammlung seine Bereitschaft zur erneuten Kandidatur und im Falle seiner Wiederwahl zur Annahme der Wahl erklärt. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurde Herr Dr. Fritz Brickwedde in offener Abstimmung einstimmig per Handzeichen gewählt. Damit besteht der Vorstand im Sinne des § 26 BGB (engerer Vorstand) aus Herrn Dr. Eckhard Höckelmann und Herrn Dr. Fritz Brickwedde. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurde Herr Frank Eilermann, Abiturjahrgang 1986, in offener Wahl per Handzeichen einstimmig bei eigener Enthaltung zum Festwart gewählt und nahm die Wahl an. Zum Schriftleiter der Schola Carolina wurde auf Vorschlag des Vorsitzenden in offener Abstimmung per Handzeichen Herr Peter Kraemer wiedergewählt und nahm die Wahl an. Herr Kraemer übt sein Ehrenamt in Kooperation mit den weiteren Redakteuren aus. Zum Schriftführer wurde auf Vorschlag des Vorsitzenden in offener Wahl per Handzeichen Herr Paul Rosenstock einstimmig bei eigener Enthaltung wiedergewählt; er nahm die Wahl an. Als Ruderobmann wurde auf Vorschlag des Vorsitzenden Herr Peter Tholl in offener Wahl per Handzeichen einstimmig bei eigener Enthaltung wiedergewählt. Herr Heino Hehmann hat nach seinem Ausscheiden aus dem Schuldienst gebeten, dass sein Amt als langjähriger Kapellenwart auf den Leiter der Schülerkapelle übergehen möge. Für seine langjährige Tätigkeit nicht nur als Kapellenwart, sondern für seine Rundumtätigkeit für den Carolingerbund und insbesondere auch als Bindeglied zwischen Carolingerbund und Schule verlieh ihm der Vorsitzende die goldene Ehrennadel des Carolingerbundes. Es wurde daran erinnert, dass der Carolingerbund sich früher in enger Verbindung zur Kapelle als eine Art Kapellenbund verstand; die Kapelle war die des Carolingerbundes. Herr Hehmann schlug Herrn Jens Schröer als seinen Nachfolger vor. Herr Schröer wurde durch die Versammlung in offener Wahl einstimmig per Handzeichen bei eigener Enthaltung zum Kapellenwart gewählt und nahm die Wahl an. 7. Außerhalb des Vorstandes wurden die Kassenprüfer, die Herren René Huxhol und Dr. Martin Hin- dersmann einstimmig bei eigener Enthaltung per Handzeichen wiedergewählt. Sodann wurde als Kassenführer/ Schatzmeister auf Vorschlag des Vorsitzenden Herr Klaus Kafsack in offener Wahl per Handzeichen einstimmig bei eigener Enthaltung gewählt; er nahm die Wahl an. 140 141 8. Es folgte die Wahl des Beirates. Der bisherige Beirat und Herr Günther Schirmeyer als 15. Beiratsmitglied wurden einstimmig per Handzeichen bei eigener Enthaltung der anwesenden Beiratsmitglieder in cumulo wiedergewählt/gewählt. Es kam zur Sprache, dass der Beirat in den letzten Jahren keine Tätigkeit entfaltet hat und nur noch gewählt wird, weil die Satzung einen Beirat vorsieht. Herr Paul Schlochtermeier und Herr Dieter Hoberg regten an, den Beirat dadurch wieder zu reaktivieren, dass ihm Aufgabenbereiche zugewiesen werden und dass künftig z.B. der Ehrenvorsitzende Dr. Dirk Bergmann zum Vorsitzenden des Beirates berufen werden könnte. Herr Franz-Josef Otte wies darauf hin, dass in der letzten Jahreshauptversammlung eine Änderung des den Beirat regelnden § 13 der Satzung dahingehend beschlossen worden ist, dass der jeweilige Schulleiter des Carolinums dem Beirat als geborenes Mietglied angehört. 9. Zum Tagesordnungspunkt Verschiedenes erhielt der Vorstand im Nachgang zu der Diskussion über den Beirat den Auftrag von der Mitgliederversammlung, über die Existenz und gegebenenfalls eine Veränderung des Aufgabenbereiches des Beirates nachzudenken und der nächsten Mitgliederversammlung hierzu einen Vorschlag zur Abstimmung zu unterbreiten. Der Vorsitzende, Herr Dr. Höckelmann, schloss die Jahreshauptversammlung 2013 um 22:37 Uhr. Osnabrück, den 08.05.2013 (v.l. Frank Eilermann, Paul Rosenstock, Dr. Eckhard Höckelmann, Klaus Kafsack, Peter Tholl, Jens Schröer. Es fehlen Dr. E.h. Fritz Brickwedde und Peter Kraemer) Paul Rosenstock, Schriftführer Abiturjubiläen und Klassentreffen 50 Jahre Abitur der Klasse 13N turienten am Nachmittag des Jubiläumstages vor dem großen Eisentor unserer alten Schule trafen. Da wir uns nach 20, 30, 40 und 45 Jahren Abi jeweils getroffen hatten, fiel das Erkennen der mittlerweile leicht „betagten schulischen Leidensgenossen“ nicht schwer. Die Führung durch die Schule wurde vom Schulleiter Helmut Brandebusemeyer souverän gestaltet. Bei allen Änderungen, die vor allem im technischen Bereich zu erkennen waren, stellten wir doch fest, dass es immer noch in der Schule überwiegend um die Begegnung von Ler- Am 9. März feierte die Klasse 13N des Jahrgangs 1963 ihr 50jähriges Abitur. 20 Schüler hatten damals ihre Reifeprüfung bestanden; im Laufe der Jahre sind drei Mitschüler verstorben. Die Wiedersehensfreude war sehr groß, als sich alle 17 Conabi- 142 143 nenden und Lehrenden geht, in die wir uns auch nach 50 Jahren Abstinenz ziemlich schnell wieder hineinfinden konnten. Wir stellten jedoch übereinstimmend fest, dass wir uns nach der Schule keineswegs zurücksehnen. Wie heißt es doch richtig: Alles hat seine Zeit….. Nach der Führung durch das Carolinum besichtigten wir unter fachkundiger Leitung durch die Archäologin Ellinor Fischer die Grabungen im Bereich der abgerissenen Turnhalle. Wir hatten während unserer Schulzeit in den späten fünfziger Jahren den Bau eben jener Turnhalle mit- erlebt und fragten uns, warum nicht schon damals dort gegraben wurde. Die interessanten Ergebnisse zeigen jedoch, dass es für die Erforschung unserer Vergangenheit nie zu spät ist. Um 17 Uhr nahmen wir in der Herz Jesu Kirche an einem Gottesdienst teil; mit dem Dompfarrer konzelebrierte einer unserer vier Mitschüler, die sich 1963 für den Priesterberuf entschieden hatten. Hier war jetzt auch unser alter Klassenlehrer (88) Dr. Worpenberg bei uns, ein heute wie damals sehr beeindruckender Lehrer. Am frühen Abend war dann das gemütliche Beisammensein im Lortzingzimmer des Hotels Walhalla organisiert. Bis nach Mitternacht haben wir miteinander geredet, diskutiert, uns an die Vergangenheit erinnert, die Gegenwart analysiert und auch einen Blick in die Zukunft gewagt. Auf einem Zeugnis hätte bei allen „alten Herren“ gestanden: „NN beteiligt sich aufmerksam mit qualifizierten Beiträgen am Unterricht“ !! In 5 Jahren treffen wir uns wieder. Einige Anmerkungen zum Abiturjahrgang 1963, hier besonders zur Klasse 13 N am Gymnasium Carolinum Osnabrück: Die einzelnen Klassen hatten übergreifend keine Beziehungen; sie feiern deshalb auch keine Abi-Jubiläen gemeinsam. 66 Abiturienten in 4 Klassen: 1 altsprachlicher Zug 13 R: 14 Schüler Näheres zur 13 N: mdl. Abi: 22.02.1963. Von den 20 Schülern leben noch 17. 1 altsprachlicher Zug der niedersächsischen Form 13 N: 20 Schüler 2 mathematisch – naturwissenschaftlicher Zug 13 ma: 17 Schüler, 13 mb: 15 Schüler Alle haben studiert: 5 Theologie, 4 wurden Priester, 1 Erwachsenenbildung (KEB) 3 Medizin (Chirurgie, Anästhesie, Allgemeinmedizin) 3 Jura (Rechtsanwalt, Richter) 6 Lehrer (Universität, Gymnasium, BBS, Hauptschule) Wir haben unsere Jubiläen 20j, 30j, 40j und 45j gefeiert. An unseren Treffen nehmen nur die Klassenkameraden teil. Ausnahme: Ein Mitschüler darf immer seine Frau mitbringen; die hat er in unserer gemeinsamen Tanzausbildung 1960 (damals Tanzschule Knaul) mit einer Klasse der Ursulaschule kennen gelernt und geheiratet. Sie gehört also quasi mit dazu. Wilhelm Wellendorf 144 145 NOZ 15. 3. 2013 40 Jahre Abitur Von links: Hermann Heeger, Friedhelm Nülle, Johannes Eversmann, Norbert Hüther, Thomas Sommer, Georg Buschermöhle, Wolfgang Tillner, Bernhard Gösling, Ralf Averdiek, Werner Ladener, Claus Beckmann und Arnold Berger Vor mehr als 18 Monaten kam mir der Gedanke, dass in naher Zukunft unser Abitur sich zum 40 gsten Mal jähren müsste. Gewissheit erlangte ich in meinem Zeugnis, denn dort war nachzulesen, dass die Schüler der Klasse 13Rb am 08. Mai 1973 das Abitur bestanden haben. Damit begann eine lange Recherche im Internet, beim Carolinum und in alten Unterlagen nach all den Klassenkameraden, die ich zum Teil 40 Jahre nicht mehr gesehen hatte. Ich erinnerte mich an insgesamt zwei Einladungen, an denen ich je- doch nur an einer vor über 25 Jahren teilnehmen konnte. All die Mühen zum Auffinden von Adressen oder Telefonnummern haben sich gelohnt. Von den 17 Schülern der Klasse 13Rb konnte ich 15 Ehemalige aufstöbern. Leider muss- 146 147 te ich auch zur Kenntnis nehmen, dass einer unserer Klassenkameraden bereits verstorben ist. Im Dezember 2012 begann ich mit der telefonischen Kontaktaufnahme und wir haben dann den 08. Juni 2013 für unser 40-jähriges Jubiläum verabredet. 12 Klassenkameraden, zwei weitere hatten sich entschuldigt, trafen sich dann zunächst im Cafe am Markt zum Erkennungsraten. Man konnte dann Aussagen hören wie, „Du hast doch in der Reihe vor mir gesessen oder hast Du nicht Psychologie studiert oder bist Du nicht zur Bundeswehr gegangen oder wolltest Du nicht Lehrer werden?“ Die Namen wollten Vielen nicht einfallen, denn es war doch eine lange Zeit ohne Wiedersehen verstrichen. Aber nach dem gegenseitigen Vorstellen waren die Erinnerungen all gegenwärtig. Anschließend ging es zum Carolinum, wo uns der stellvertretende Schulleiter Herr Lemper vor dem eisernen Tor begrüßte. Natürlich wollten wir unseren ehemaligen Klassenraum besichtigen, doch dieser dient derzeit als IT-Raum und deshalb konnten wir unsere alten Sitzplätze nicht einnehmen. Weiter zogen wir durch den ersten Stock am ehemaligen Lehrerzimmer, der ehemaligen Schulbibliothek und dem ehemaligen Kunstsaal vorbei zum derzeitigen Lehrerzimmer. Von dort besichtigten wir die verbliebenen Ausgrabungsreste unter der ehemaligen Sporthalle, die bis zum nächsten Jahr neu errichtet wird. Zwischendurch entwickelte sich eine intensive Diskussion über die vielfältigen Probleme, die unsere Gesellschaft, die Politik und die Wirtschaft mit dem Bildungssystem in Deutschland haben. Auch konkrete Fragen zur Situation am Carolinum wurden insbesondere von denen, die den Lehrerberuf ergriffen haben, gestellt und von Herrn Lemper ausführlich beantwortet. Diese lebhafte Diskussion konnte nur mit Hinweis auf den vereinbarten Zeitrahmen beendet werden. An dieser Stelle gilt unser Dank Herrn Lemper, der uns einen Teil seiner Freizeit geopfert hat. Weiter ging es dann zur Gaststätte Holling, wo, wenn ich mich recht erinnere, damals ein gemeinsames Essen mit unseren Eltern und dem Klassenlehrer Herrn Nardmann stattfand. In gemütlicher Runde wurden der persönliche Werdegang, Familiäres und die Erwartungen an die Zukunft in wechselnden Gruppen besprochen. Dabei wurde der Abend nicht lang und die 13Rb waren die letzten Gäste, die das Lokal verlassen mussten. Besonders wichtig ist mir der gemeinsame Beschluss, sich in 5 Jahren wieder zu treffen. Ein Teil wird sich dann der Pension oder des Rentnerseins erfreuen und der andere Teil wird sein letztes berufliches Jahr in Angriff nehmen. Alle waren sich einig, dass dieses Treffen eine gelungene Veranstaltung war und dass diese viel eher hätte stattfinden sollen. Arnold Berger Brillen und Hörgeräte Mondorf lädt Sie ein zum 4. HÖRFORUM OSNA BRÜCK Wir gratulieren www.hoerforum-osnabrueck.de 02.11.2013 Für viele Jahre priesterlichen Dienst richten wir unseren Dank und unsere Glückwünsche an Propst Dr. Martin Schomaker in Bremen. Er feiert am 10. Dezember 2013 sein silbernes Priesterjubiläum. 10.00 – 14.00 Uhr im Foyer der Volksbank Osnabrück eG Johannisstraße 32/33 Dem Jubilar alles Gute und Gottes Segen! PK Unser ehemaliger Schulpfarrer VORTRÄGE · HÖRTESTE INFORMATIONSSTÄNDE Schwerpunkte in diesem Jahr: Neue Therapieformen bei Hörsturz und Tinnitus! Neue Hörgerätetechniken zum Nulltarif! Experten aus Medizin, Forschung und Praxis freuen sich auf Ihren Besuch. – Kostenfreier Eintritt – Bei Rückfragen und für Sitzplatzwünsche wenden Sie sich bitte an: 148 BRILLEN · CONTACTLINSEN · HÖRGERÄTE Inhaber: Joachim Nowak Johannisstr. 96 · 49074 Osnabrück Tel. 0541-22034 www.mondorf-osnabrueck.de 149 Carolinger wird 100 Jahre alt! des Carolingerbundes Dr. Eckhard Höckelmann gratulierte mit einem kleinen Geschenk, über das sich der Carolinger Lambert Lindemann sehr freute. Wir wünschen ihm noch viele gute Jahre in Gesundheit und geistiger Frische. PK Das älteste Mitglied des Carolingerbundes, Lambert Lindemann aus Papenburg, feierte am 6.4.2013 bei erstaunlich guter Gesundheit seinen 100. Geburtstag, zunächst im engsten Familien- u. Freundeskreis. Die offizielle Feier fand einige Tage später statt. Die lange Reihe von Gratulanten des Landkreises, der Stadt Papenburg sowie der CDU wurde angeführt von Landtagspräsident Bernd Busemann, der auch Glückwünsche der Bundeskanzlerin Angela Merkel überbrachte. Die Zeitung berichtete, dass der „älteste männliche Papenburger in beeindruckender geistiger Frische seine Gäste mit vielen Erinnerungen aus seinem langen Leben unterhielt“. Der Vorsitzende Ehemalige Florian Rosenke (Abitur 2010) siegte im Mai zum Auftakt der Ruderbundesliga (RBL) mit dem Hamburger „Dole-Achter“ in der MainArena in Frankfurt. Florian studiert nach seiner Rückkehr aus Uganda in Hamburg Physik und Biologie auf Gymnasiallehramt und rudert beim RC Favorite Hammonia. Florian schreibt u.a.: „Dermaßen über eine Goldmedaille hat sich in der RBL sicher schon lange niemand mehr gefreut. Als wir nach dem Zeitfahren als Tagesschnellste ins Achtelfinale gingen, rumorte unter den anderen Achtern noch stark das Gerücht, dass es sich lediglich um einen Zeitmessungsfehler gehandelt habe. Im Laufe des Renntages verblüfften wir aber zusehends auch uns selbst, indem wir einen Sieg nach dem anderen einfuhren und sogar Gold-Dauerbrenner Crefeld im Viertelfinale recht deutlich abgezogen haben. … Nachdem wir die letzte Saison mit einem 11. Platz beendeten, hatten wir uns für Frankfurt zunächst eigentlich nur ein einstelliges Ergebnis vorgenommen – dass daraus letztendlich eine „einstellige“ Position wurde, dafür hätte am Samstagmorgen wohl kaum jemand einen Euro gewettet….“ Timo Gerigk (Abitur 2011) studiert momentan in Halle/Saale im 4. Semester Medizin. Im ZDF-Fernsehgarten stellte er am Pfingstwochenende einen neuen Rekord mit dem Zauberwürfel auf. Innerhalb von 24 Stunden löste er 2013 Würfel. Im vergangenen Jahr hatte er ebenfalls im Fernsehgarten 100 magische Würfel in einer Stunde in ihre Ausgangsstellung gedreht. Timo merkte zu der Aktion an: „Es war einfach nur der Hammer und, obwohl heute Nacken und Arme höllisch schmerzen, bin ich froh es getan zu haben. Ich freue mich, dass so viele Leute diese Aktion unterstützt und verfolgt haben.“ 150 Timo Gerigk im ZDF-Fernsehgarten (Bildmitte). 151 Treffen der ehemaligen Caro-Ruderer im Juni in Hannover. Von links: Andreas Puppe, Jan Ackermann, Matthias Hörnschemeyer, Peter Puppe und Tobias Rahenkamp. Matthias Hörnschemeyer (Abitur 2012) holte bei den U23 Ruder-Weltmeisterschaften in Linz-Ottensheim (24. – 28.7.2013) mit seinen Kameraden aus Hamburg (2), Oldenburg sowie dem Steuermann aus TreisKarden im Männer-Vierer mit Steuermann die Bronze-Medaille. Es gewann Italien vor Australien. Für Matthias ist der „Treppchenplatz“ im ersten Seniorenjahr ein super Erfolg. Matthias schreibt zum Abschneiden: „Die Weltmeisterschaft war für unser Team ein Erfolg! Trotz des vergebenen direkten Finaleinzugs im Vorlauf wussten wir um un- sere Stärken und konnten im Finale ein starkes Rennen fahren! Ich bin daher rückblickend sehr zufrieden mit der Saison und allem, was ich in dieser Zeit gelernt habe!“ Peter Tholl Augen im Weltall Satellitensensoren beobachten die Erde 1. Informationen Wir leben im Informationszeitalter, permanenter Austausch von Daten und Informationen über globale Netzwerke bestimmt unser Leben mehr als je zuvor. Eine Diskussion befasst sich derzeit mit dem massenhaften Abgreifen und Auswerten dieser Informationen z.B. von Geheimdiensten, die mit Hilfe unserer Informationen eine Terrorgefahr frühzeitig erkennen wollen. Diese Art von Informationen sollen hier nicht betrachtet werden, es geht vielmehr um Informationen aus Bildern. Genauer gesagt: aus analogen und digitalen Bildern, die aus einer gewissen Distanz zur Erdoberfläche gemacht werden. Gemeinhin sind dies Luftbilder und Satellitenbilddaten, von Flugzeugen aus aufgenommen oder von Sensoren erfasst, die an Satelliten angebracht sind. Etwa seit den 1970er Jahren wird die wis- senschaftliche Disziplin, die sich mit der systematischen Aufnahme, Prozessierung, Auswertung und der kartographischen Darstellung dieser Erdbilder befasst, als “Fernerkundung” bezeichnet. Die Fernerkundung wiederum ist ein Teilgebiet der Geographie/Erdkunde und sie liefert ganz wichtige Erkenntnisse, die uns helfen, das System Erde und die an der Erdoberfläche ablaufenden Prozesse in Ihrer Komplexität nach und nach besser zu verstehen. 2. Dokumentation Zunächst einmal dokumentieren Fernerkundungsbilddaten (FE-Bilddaten) ganz einfach den aktuellen IST Zustand der Erdoberfläche; und das über viele Jahre hinweg. Die FE-Bilddaten sind unverfälscht und erklären sich selbst. Der Spruch “Ein (Fernerkundungs-)bild sagt mehr als 1000 Worte” gilt hier durchaus. So erfreuen sich die FE- Bilddaten in sog. Geobrowsern, wie etwa Google Maps/Google Earth, Bing Maps oder Nokia Maps, um nur eine Auswahl zu nennen, großer Popularität. Diese Art der Dokumentation mutet selbstverständlich an, ist aber eine der wichtigsten Aufgaben von FEBilddaten. Denn ändert sich etwas an der Erdoberfläche, ist der vorherige Zustand für immer verloren und kann dann nur mit Hilfe von FE-Bilddaten rekonstruiert werden. Jeder Mensch kann sich sofort in FE-Bilddaten orientieren, er kann Objekte erkennen, Größen und Distanzen abschätzen, auch ohne jemals die eigentliche Aufnahmeposition aus dem Weltraum heraus inne gehabt zu haben. Eins der wohl beeindruckendsten Bilder ist das der aufgehenden Erde vom Mond aus betrachtet, so wie es die Besatzung von Apollo 8 im Heiligen Abend im Jahr 1968 als erste Menschen gesehen haben (Abb. 1). 152 153 4. Farben und Spektralkanäle Die Geobrowser (s.o.) zeigen FEBilddaten i.d.R. als Echtfarbenbilder, in etwa so, wie wir Menschen diese Bilder auch mit unseren Sensoren aufnehmen, den Augen. Abb. 2 zeigt so ein typisches Echtfarbenbild, hier die Stadt Osnabrück, aufgezeichnet am 21.7.2013 aus einer Höhe von etwa 800 km. Im Norden ist der Piesberg als markante Landmarke auszumachen, aber auch die Autobahnabfahrten sind gut mit bloßem Auge zu erkennen. Die dicht bebauten und versiegelten Regionen sind in hellen Tönen dargestellt, Wald erscheint dunkelgrün, Ackerflächen in den Randbereichen werden in hellgrünen Farben wiedergegeben. Abb. 1 3. Langfristiges Beobachten Da FE-Bilddaten schon über lange Zeiträume von identischen Sensorsystemen aufgezeichnet worden sind, kann man auch langfristig ablaufende Änderungen an der Erdoberfläche aus den Bilddaten kartieren. Die langfristige Änderungsanalyse der Landnutzung und Landbedeckung ist somit ein ganz wichtiger Teilbereich der wissenschaftlichen Fernerkundung. Die zeitlichen Abstände der Beobachtung eines Gebietes können dabei variieren von wenigen Tagen bis hin zu Dekaden. FE-Bildsensoren “sehen” aber wesentlich mehr als wir Menschen, denn sie arbeiten nicht nur in den drei sichtbaren Spektralkanälen Blau, Grün, Rot, die wir wahrnehmen. Vielmehr zeichnen sie auch Informationen im Nahen Infrarot (NIR), Mittleren IR und sogar im Thermalen IR auf. Kombiniert man diese für uns unsichtbaren Spektralinformationen aus den Satellitenbildkanälen mit speziellen Computerprogrammen, so ergibt sich ein sog. Falschfarben ColorInfrarotkomposit (CIR). In Abb. 3 ist dasselbe Gebiet dargestellt wie in Abb. 2, allerdings in einer CIR Komposition; man erkennt die Vegetation in kräftigen, roten Farben; auffallend ist der Rubbenbruchsee, der sich deutlich gegen die Umgebung abhebt, in Abb. 2 ist er nur schwer auszumachen. Ganz wichtig in der Fernerkundung ist also der Spektralbereich des Nahen Infrarots, denn aktive Abb. 3 Vegetation reflektiert hier sehr stark. Ein vitales Blatt kann die Wellenlänge um 900 nm nicht umsetzen und reflektiert daher diese Strahlung sehr stark; in etwa so, als wenn wir mit einer Taschenlampe in einen Spiegel leuchten und uns blenden. Ähnlich verhält es sich mit dem Licht des grünen Spektrums, das Pflanzen ebenfalls nur wenig -aber deutlich stärker als das NIRabsorbieren und das Grün größtenteils reflektieren. Daher erscheinen uns die meisten Pflanzen in der Farbe Grün. Erst im Herbst, wenn sich die Zellstruktur auflöst, wird auch das grüne Licht absorbiert und die reflektierte Strahlung verlagert sich im Maximum in den roten Bereich. Abb. 2 154 155 5. Auflösung und Detailerkennbarkeit Das wichtigste Kriterium für uns Betrachter ist die Erkennbarkeit von Details und Objekten in den FE-Bilddaten. Diese Erkennbarkeit ist abhängig von der geometrischen Auflösung eines Sensors, die letztlich die Bildpunktgröße am Boden, auch kurz Pixelgröße, vorgibt. Je nachdem für welchen Einsatzzweck ein Sensor geplant ist, ist die Pixelgröße unterschiedlich. Jeder kennt den animierten, 24-Stunden Wolkenfilm aus den Wettermeldungen der Tagesschau.Hier ist die Pixelgröße im Bereich mehrerer Kilometer, dafür wird die gesamte Erdhalbkugel in einer einzigen Aufnahme kleinmaßstäbig abgebildet. Selbstverständlich sind in solchen Aufnahmen z.B. des Meteosat keine Städte, Straßen oder Felder zu erkennen. In mittelmaßstäbigen FE-Bilddaten mit einer Pixelgröße von ca. 30 m, etwa vom U.S. System Landsat aufgezeichnet, sind sehr gut vom Menschen gemachte Objekte zu erkennen und zu unterscheiden, wie in Abb. 2 und 3 ersichtlich. Wenn- gleich auch einzelne Gebäude, etwa das Carolinum mit Dom und Ursulaschule, mit bloßem Auge des Betrachters nicht differenziert werden können. Der große Bildmaßstab mit Pixelgrößen bis hin zu 0,45 m, etwa vom System World- Abb. 4 View-2 aufgenommen, zeigt dagegen die Objekte unserer Umgebung in hohem Detail und großer Schärfe. Daher sind diese FE-Bilddaten für die meisten Betrachter auch am attraktivsten. In Abb. 4 kann man das Zentrum von München sehen, so wie es WorldView-2 am 21.7.2010 aufgenommen hat. Deutlich zu erkennen ist das Rathaus im Zentrum, nordwestlich davon die Marienkirche und der Viktualienmarkt in der unteren Bildmitte. xelgröße wird, je höher die Detailerkennbarkeit, desto kleiner wird aber auch das Sichtfeld eines Sensors und der Satellit muss dafür in einen erdnahen Orbit platziert werden, etwa 400 – 800 km hoch. 6. Wiederholrate, Wiederkehr Die Pixelgröße steht in direktem Zusammenhang mit der Größe der Fläche, die aufgezeichnet wird (Bsp. Meteosat) und auch mit der Wiederholrate. So ist es möglich, mit den Sensoren des Meteosat fortlaufend FE-Aufnahmen aufzuzeichnen und diese sofort zur Erde zu funken, er hat also eine hohe Wiederholrate und liefert Daten in Echtzeit. Daraus wird dann der schon oben erwähnte Wolkenfilm erstellt. Meteosat befindet sich in einer Erdumlaufbahn (Orbit), die ca. 36000 km von der Erdoberfläche entfernt ist. Hat der Sensor ein Sichtfeld von bspw. 185 x 185 km (Landsat mit 30 m Pixelgröße), so ist dieser Orbit ca. 800 km hoch. Die Umlaufzeit beträgt etwa 90 min in einem versetzten Orbit. Das bedeutet aber auch, dass dieses System erst 16 nach Aufnahme eines bestimmten Gebietes exakt dasselbe Gebiet erneut aufzeichnen kann. Für kurzfristige Beobachtungen wäre dieses System also nicht so gut geeignet. Dieser Orbit wird auch geostationär bezeichnet, weil die Umlaufzeit exakt 24 Stunden entspricht, so schnell wie sich die Erde um ihre eigene Achse dreht. Daher stehen geostationäre Satelliten immer über demselben Punkt. Je kleiner die Pi- wähnte U.S. amerikanische Landsat Programm. Dieses liefert seit 1982 Bilddaten aus einem stets gleichen Aufnahmesystem, dem Sensor Thematic Mapper (TM). Mittlerweile gibt es große Bildarchive mit TMBilddaten, die online in Katalogen sortiert die Aufnahmen zum Download anbieten. 7. Das Landsat Satelliten-/Sensorsystem Im Laufe der vergangenen ca. 35 Jahre sind zahlreiche Satelliten mit entsprechenden Sensoren für Zwecke der Erdbeobachtung gestartet worden. Unter „reverb.echo.nasa.gov/” oder „glovis.usgs.gov” sind diese archivierten FE-Bilddaten für jeden frei zugänglich. Für nicht-kommerzielle Zwecke kann man die Daten -nach Registrierung beim Anbieter- sofort herunterladen und alle Landsat Bildbeispiele, die in diesem Beitrag gezeigt werden, stammen aus eben diesen Archiven. Als besonderes Plus sei hier noch erwähnt, dass die Landsat Bilddaten alle umsonst angeboten werden! Wer also nach 1982 geboren ist, der kann durchaus ein FE-Bild mit dem Aufnahmedatum seines Geburtstages finden, mit ein wenig Glück sogar ein Landsat TM Bild seines Geburtsortes. Ein sehr wichtiger Baustein der Fernerkundung ist das bereits er- Wie bei allen optischen FE-Systemen ist die Wolkendecke zum Auf- 156 157 nahmezeitpunkt hier der limitierende Faktor und limitiert gerade in unseren Breiten oftmals den freien Blick aus dem All auf den Erdboden. 8. Anwendungen Auf Basis der Landsat-TM Bilddaten können Änderungen auch in urbanen Regionen in einem Maßstab von ca. 1:75.000 - bis 1:100.000 angestellt werden und, da die FE-Daten frei sind, bieten sich hier durchaus Abb. 5 entsprechende Analysen auch im Erdkundeunterricht an! Ein Beispiel für die Anwendung von Landsat TMBilddaten ist die Beobachtung der Überschwemmungen im Juni 2013. Hier hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) etliche Satellitenbildkarten erstellt, die als animierte Variante mit Überblendtechnik (vorher-nachher) auch über die Plattform “Spiegel Online” bekannt gemacht wurden (link: am Abb. 6 Ende des Aufsatzes). Die systematische Abholzung des tropischen Urwalds im Amazonas in Brasilien ist ein Eingriff in das System “Erde”, dessen langfristige Auswirkungen wir derzeit nicht einschätzen können. Mit Hilfe der FE-Bilddaten von Landsat TM ist es immerhin möglich, das Ausmaß quantitativ zu erfassen; wobei hier ein besonderes Phänomen der feuchten Tropen ganz offensichtlich wird: es herrscht fast immer eine geschlossene Wolkendecke vor. Trotzdem gelingen immer wieder einige fast wolkenfreie FE-Aufnahmen des Landsat TM. erntende Getreide fest.In der EU hat sich für die Zuteilung von Subventionen dieses System etabliert: die Landwirte melden ihre im Frühjahr angebauten Feldfrüchte an ein Online Portal im Internet, das die EU für diesen Zweck eingerichtet hat. Insbesondere werden dort Flächen gemeldet, die nicht bewirtschaftet werden. In Abb. 5 und 6 sieht man ein Gebiet um die Hafenstadt Manaus im Amazonasbecken, gerade dort laufen Rio Negro (schwarzer Fluss aus Nordwest kommend) und Amazonas (aus Südwest kommend) zusammen. Deutlich kann man die schwarze Farbe des Rio Negro erkennen, dabei handelt es sich um Huminsäuren, die aus dem Urwaldboden gelöst wurden. Die Fracht des Amazonas besteht dagegen überwiegend aus feinen Sedimenten, die das Wasser braun-grau färben. Man erkennt weiterhin ein Fischgrätenmuster westlich von Manaus. z.B. in unseren Breiten-, ist das neu gewonnene Ackerland schon nach kurzer Zeit nicht mehr ergiebig und muss ersetzt werden. Dieses rührt von den Straßen der Holzfäller her, die sich systematisch in den Urwald “fressen”. Sie schlagen das Tropenholz und gewinnen so auch neues Land für die Bauern. Da im tropischen Regenwald die Nährstoffe aber nur zu geringen Teilen im Boden vorhanden sind -anders als Für die Verifikation von Feldfrüchten und die Abschätzung von Ernteerträgen sind Satellitenaufnahmen mittlerweile ein unverzichtbares Hilfsmittel. Die großen Agrarbörsen der Welt etwa setzten aufgrund von satellitengestützten Ernteprognosen Handelspreise für das zukünftig zu So entsteht ein Teufelskreis, der bei stetig steigender Bevölkerung dramatisch an Schnelligkeit gewinnt, ganz klar sichtbar in den FE-Bilddaten aus verschiedenen Jahren. Denn für solche Flächen sind vergleichsweise hohe Prämien festgelegt, weil sie der natürlichen Entfaltung zur Verfügung stehen (auch bekannt als Flächenstilllegungsprogramm). Die EU zahlt dem Landwirt quasi den Verdienstausfall. Mit Hilfe von FE-Bilddaten bspw. von WorldView-2 wird ein Teil der Flächen aber stichprobenhaft verifiziert und so wird überprüft, ob die Angaben des Landwirts auch stimmig sind. 9. Nutzen der Fernerkundung Satellitensensoren sammeln täglich viele Informationen in Form von FE-Bilddaten. Damit gelingt es uns, aktuell über den Zustand unseres Planeten Erde informiert zu 158 159 sein. Kleinräumige Beobachtungen sind dabei genauso wichtig, wie die Betrachtung ganzer Erdteile. Nicht nur Satellitensensoren sammeln Bildinformationen, zunehmend sind auch Sensoren vom Boden aus im Einsatz. Es reicht oftmals schon eine geringe Aufnahmehöhe, um besondere Phänomene zu dokumentieren und zu rekonstruieren. So wurden die historischen Ausgrabungen unter der Turnhalle des Carolinums mit einer photogrammetrischen Kamera und hoher geometrischer Auflösung aufgenommen; diese Bilddaten werden derzeit analysiert und zu einem Photomosaik zusammengesetzt. Das Ergebnis wird dann ein weiterer Beitrag in der Schola sein. FE-Bilddaten sind allgegenwärtig, aber sie sind nur wenigen Personen in ihren besonderen Eigenschaften bekannt. Diese Experten arbeiten täglich mit den Bilddaten und setzen diese in qualitative und quantitative thematische Geoinformationen um. Wichtig ist, dass die Fernerkundung mittlerweile für viele Bereiche un- seres Handelns unverzichtbar ist und daher ein elementarer Bestandteil auch des Schulunterrichts in den MINT-Fächern wird. Über den Autor: Dr. Matthias Möller ist Professor für Kartographie, Geoinformation und Fernerkundung in Berlin. Er hat im Jahr 1982 Abitur am Carolinum gemacht, an der Universität Osnabrück Geographie studiert, an der Hochschule Vechta promoviert und ist an der Universität Bamberg habilitiert. Er hat gearbeitet u.a. an der Arizona State University in Phoenix, USA, an der Universität Bonn, der Universität Bamberg, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Salzburg. WWW Link: http://www.spiegel.de/wissenschaft/ natur/satellitenbild-der-woche-landunter-entlang-der-elbe-a-905569. html Abbildungen: Abb. 1: Erdaufgang vom Mond aus gesehen, am 24.12.1968 (http://m. teachastronomy.com/astropediaimages/NASA-Apollo8-Dec24-Earthrise.jpg) Abb. 2: Die Stadt Osnabrück mit Landsat TM 8 in Echtfarben am 21.7.2013. Abb. 3: Die Stadt Osnabrück mit Landsat TM 8 in Falschfarben Colorinfrarot am 21.7.2013. Abb. 4: Innenstadt Münchens mit WorldView-2. Bildmaterial wurde von der Fa. European SpaceImaging in München zur Verfügung gestellt. Abb. 5: Zusammenfluss des Rio Negro mit dem Amazonas bei der Stadt Manaus. Falschfarben Colorinfrarot mit Landsat TM 5 am 21.8.1990. Abb. 6: Zusammenfluss des Rio Negro mit dem Amazonas bei der Stadt Manaus. Falschfarben Colorinfrarot mit Landsat TM 8 am 19.7.2013. Wer ist noch im Besitz solcher Abiturientenkarten und würde sie unserem Archiv zur Verfügung stellen? 160 161 Hättest du´s gewusst? Wer tauschte seine zugewiesene Ehrengrabstelle zugunsten eines kleinen Friedhofs in der Nähe von Osnabrück? Frankfurt in den 60ger Jahren. Der Mann, der zu mir in den Aufzug trat, war klein und körperlich vom Alter und seinen Erlebnissen gezeichnet. Er hatte ein schmales Gesicht und eine hohe Stirn. Aber seine Augen waren hellwach. Sie sahen mich an und musterten mich. Sie durchschauten meine Unsicherheit ihm gegenüber und meine jugendliche Unfertigkeit. Als er ausstieg, lächelte er. 40 Jahre später begegnete ich ihm zufällig wieder – auf einem kleinen Friedhof ganz in der Nähe von Osnabrück. Hier liegt er begraben in der stillen Abgeschiedenheit seiner Heimat. Wer war dieser Mann? Er wurde am 14.1.1892 als Sohn eines lutherischen Pfarrers in Lippstadt geboren, besuchte in Elberfeld das Gymnasium, wo er das Abitur mit Auszeichnung bestand. Im jugendlichen Nationalgefühl meldete er sich zur Kaiserlichen Marine, tat Dienst als U-Boot-Kadett und stieg im I. Weltkrieg bis zum U-BootKommandanten auf. Als er nach dem Krieg U-Boote als Reparation nach England überführen soll, weigert er sich und verlässt die Marine. Nach einer kurzen landwirtschaftlichen Lehre bei seinen Großeltern entschließt er sich, in Münster Theologie zu studieren. Nach dem Vikariat in Münster wird er Geschäftsführer der Inneren Mission in Westfalen und 1931 Pfarrer in Berlin-Dahlem. Ebenso sollte der „Arierparagraph“ Anwendung finden, d.h. alle „nichtarischen“ Pastoren sollten entlassen werden. Hier beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt, denn er gerät immer mehr in Konflikt mit der nationalsozialistischen Ideologie und dem Machtanspruch der Partei. Schon vor der Machtergreifung Hitlers hatten sich evangelische Nationalsozialisten zur Gruppe der „Deutschen Christen“ zusammengeschlossen. Bei den Kirchenwahlen 1933 wurden die Landeskirchen zur einheitlichen Deutschen Evangelischen Kirche zusammengefasst. In einer Großkundgebung im Berliner Sportpalast wurde die Rückkehr zu einem „heldischen Jesus“ in einer „völkischen“ Kirche gefordert. Gegen diese Verfälschung des Evangeliums wandte sich der Pfarrer von Berlin-Dahlem und auf sein Betreiben hin wurde der „Pfarrernotbund“ gegründet, der sich bald zur „Bekennenden Kirche“ erweiterte. In der Verpflichtungserklärung des Pfarrernotbundes formulierte er: Deutsche Christen – Reichsbischof Müller 1. Ich verpflichte mich, mein Amt als Diener des Wortes auszurichten allein in der Bindung an die Hl. Schrift und an die Bekenntnisse der Reformation als die rechte Auslegung der Hl. Schrift. 2. Ich verpflichte mich, gegen alle Verletzung solchen Bekenntnisstandes mit rückhaltlosem Einsatz zu protestieren. 3. Ich weiß mich nach bestem Vermögen mit verantwortlich für die, die um solchen Bekenntnisstandes willen verfolgt werden. Pfarrernotbund - Bekennende Kirche 162 163 4. In solcher Verpflichtung bezeuge ich, dass eine Verletzung des Bekenntnisstandes mit der Anwendung des Arierparagraphen im Raum der Kirche Christi geschaffen ist. Die Grundaussagen dieser Verpflichtungserklärung wurden im Mai 1934 auf der Bekenntnissynode in Barmen unter maßgeblicher Mitarbeit des Theologen Karl Barth als „Barmer Theologische Erklärung“ formuliert. Eine ihrer zentralen Aussagen: „Wir verwerfen die falsche Lehre, als solle und könne der Staat über seinen besonderen Auftrag hinaus die einzige und totale Ordnung menschlichen Lebens werden und also auch die Bestimmung der Kirche erfüllen.“ In einer denkwürdigen Audienz bei Adolf Hitler sollten alle evangelischen Kirchenvertreter auf eine Anerkennung des Reichsbischofs Ludwig Müller eingeschworen werden. Gleich zu Anfang gab es eine heftige Auseinandersetzung zwischen dem Pfarrernotbundvorsitzenden und Hitler, der ihm in „heiligem Zorn“ zurief: „Glauben Sie, dass Sie mit so unerhörter Hintertreppenpolitik einen Keil zwischen den Herren Reichspräsidenten und mich treiben und damit die Grundlage des Reiches gefährden können?“ Darauf antwortete der Pfarrer: „Keine Macht der Welt, auch Ihre nicht, Herr Reichskanzler, kann uns die Verantwortung abnehmen, die wir vor Gott für Deutschland, unser Vaterland, haben.“ Diese Erklärung führte dazu, dass er von seinem Pfarramt suspendiert, von der Gestapo verhaftet und als „persönlicher Gefangener“ Adolf Hitlers in das Konzentrationslager Sachsenhausen, später in das KZ Dachau gebracht wurde. 1945 wurde er während eines Hinrichtungstransportes nach Südtirol von amerikanischen Soldaten befreit. Nach dem Zusammenbruch der Nationalsozialistischen Herrschaft strebten die Vertreter der Bekennenden Kirche eine Neuordnung der Evangelischen Kirche an. In einer Konferenz der Kirchenführer im August 1945 in Trysa wird die bisherige „Deutsche Evangelische Kirche“ die „Evangelische Kirche in Deutschland (EKG)“. An ihrer Spitze steht ein Rat aus 12 Mitgliedern. Den Vorsitz bekam Bischof Theophil Wurm, sein Vertreter war der gesuchte Pfarrer. Auf Betreiben des Rates der EKD und besonders des Gesuchten wurde im Oktober 1945 auf einer Sitzung in Stuttgart vor Vertretern des Weltkirchenrates das so genannte „Stuttgarter Schuldbekenntnis“ abgelegt. In ihm heißt es: „Mit großem Schmerz sagen wir: Durch uns ist unendliches Leid über viele Völker und Länder gebracht worden. Was wir unseren Gemeinden oft bezeugt haben, das sprechen wir jetzt im Namen der ganzen Kirche aus: Wohl haben wir lange Jahre hindurch im Namen Jesu Christi gegen den Geist gekämpft, der im nationalsozialistischen Gewaltregiment seinen furchtbaren Ausdruck gefunden hat; aber wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.“ Dieses Schuldbekenntnis bildete den Ausgangspunkt zu einer Verständigung zwischen Deutschland und den Siegermächten. Es stieß aber gleichzeitig bei einem Teil der deutschen Bevölkerung auf Ablehnung und Widerspruch. Man vermutete, hier würde eine Kollektivschuld des deutschen Volkes behauptet. Solche Missverständnisse begleiteten auch weiterhin den Lebensweg des gesuchten Pfarrers. In Vortragsreisen sowohl in die USA und den Westen als auch in die DDR und einige Ostblockstaaten setzt er sich für die Verständigung unter den Völkern ein. In Deutschland hatte er eine heftige Auseinandersetzung mit Konrad Adenauer über 164 165 die möglichen Folgen einer deutschen Wiederbewaffnung. Seine Aussage: „Und darum ist heute die Ausbildung zum Soldaten die hohe Schule der Berufsverbrecher“ stößt auf heftige Kritik und führt zu einer Anzeige gegen ihn von F.J. Strauß. Konsequent in seinen Anschauungen tritt er der Friedensbewegung bei und nimmt am ersten Ostermarsch von London zum Kernforschungszentrum Aldermaston teil. In den 80ger Jahren ist er Mitinitiator des „Krefelder Appells“, der die Bundesregierung auffordert, in der NATO auf einseitige Abrüstung und Verzicht der Stationierung amerikanischer Atomraketen in Europa zu drängen. „Die Aussicht auf einen künftigen unter Gebrauch der modernen Vernichtungsmittel zu führenden Krieg hat eine neue Lage geschaffen, angesichts derer die Kirche nicht neutral bleiben kann. … Schon die Vorbereitung eines solchen Krieges ist unter allen Umständen Sünde gegen Gott und den Menschen, an der sich keine Kirche, kein Christ mitschuldig machen darf.“ Seine oft verletzenden und überscharf formulierten Ansichten brachten ihm Ablehnung wie große Anhängerschaft ein. Er polarisierte wie kein anderer Kirchenmann; er kannte nur Freunde oder Gegner; Neutralität ihm gegenüber gab es nicht. Als Kirchenpräsident der evangelischen Landeskirche in Hessen und Nassau und als einer der Präsidenten des Weltkirchenrates vertrat er eine konsequente christliche Gewissensbindung in vielen Gremien, Reisen und Engagements. Die Wurzeln für sein Verhalten, auch sein „politisches Verhalten“ seit 1945 liegen in der Erkenntnis: “Gott ist nicht der Feind seiner Feinde, sondern in die ihm feindliche, gottlose Welt ist er mit seinem Erbarmen und seiner großen Geduld hineingegangen. Darum ist Aufgabe und Sinn des Christenlebens: einen Widerschein dieser grenzenlosen (wirklich grenzen-losen) Gottesliebe sichtbar werden zu lassen. Von daher sein Nein zu allen trennenden Mauern, allen Fronten, zwischen Guten und Bösen, Christen und Atheisten; von daher sein Eintreten für Versöhnung zwischen den Völkern, insbesondere zwischen den Großmächten unserer zweigeteilten Welt; von daher die unbedingte Ablehnung aller Versuche, den Menschen irgendwelchen anderen Zwecken — und seien es noch so ideale Ziele — zu opfern; von daher also auch sein Nein zum Krieg und seiner Massenvernichtung.“ (Erica Küppers im Vorwort zu „Reden 1955-1957“) Einen Schlussstein seiner Einstellung setzte er einige Jahre vor sei- nem Tode, als er seine vorgesehene Ehrengrabstelle auf dem St-AnnenKirchhof in Berlin-Dahlem dem Studentenführer und Initiator der Außerparlamentarischen Opposition (APO) Rudi Dutschke überließ und seine letzte Ruhestätte in dem Familiengrab seiner Familie wünschte. Dieses Familiengrab ist zu finden in Lotte-Wersen und hier liegt MARTIN NIEMÖLLER. 166 Hansjürgen Schmidt-Rhaesa 167 PERSONALIA DIVERSA Neue Mitglieder Titel Name Vorname Strasse PLZ Ort Ahring, Christian Bartke, Lukas Batzer, Mattis Bojara, Björn Bosse, Jule Charlotte Entrup, Moritz Feldkamp, Alexander Frickenhelm, Jens Gysbers, Philipp Haas, Julienne Hellige, Alexandra Herfurth, Dr.med. Klaus-Peter Kardalo, Nicolas Krimpenfort, Adrian Kronemeyer, Niklas Kuper, Henri Lanver, Catharina Liegmann, Aaron Löhr, Verena Metzdorf, Lukas Nagel, Maik Novak, Andr Pfeiler, Niklas Pott, Benjamin Pues, Franziska Reitzner, Jan Rissling, Justus Rothlübbers, Tim Darumer Bruch 1 Ermländer Str. 24 Holunderbusch 6 Virchowstr. 3 Im Freudental 8a Helene-Mayer-Str.1 Koksche Str. 95 Bahnhofstr. 14 Am Mühlenholz 31 Schmidtstr. 2 Großer Kamp 4 Funckstr. 41 Adolf-Staperfeld-Str. 8a Alfred-Delp-Str. 18 Jeggener Str. 30 Sudetenstr. 12 Gräfin-von-Maltzan-Weg 30A Neulandstr. 19 Ludwig-Erhard-Str.13 Ölweg 78a Rattinghauser Weg 165 Kurze Breede 4 Albert-Einstein-Str. 52 Am Wellenkamp 5 Auf der Wichelten 4 Mutertweg 16 Spandauer Str. 10 Fiesteler Str.9 49086 Osnabrück 49134 Wallenhorst 49090 Osnabrück 49088 Osnabrück 49143 Bissendorf 49134 Wallenhorst 49080 Osnabrück 49152 Bad Essen 49504 Lotte 49080 Osnabrück 49176 Hilter 42115 Wuppertal 49082 Osnabrück 49134 Wallenhorst 49191 Belm 49076 Osnabrück 49205 Hasbergen 49134 Wallenhorst 49134 Wallenhorst 49084 Osnabrück 49324 Melle 49143 Bissendorf 49134 Wallenhorst 49082 Osnabrück 49219 Glandorf 49078 Osnabrück 49134 Wallenhorst 49134 Wallenhorst Abitur am Carolinum 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 1963 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2004 Titel Name Vorname Strasse PLZ Ort Abitur am Carolinum Ruschke, Julia Ruschke, Lena Schneider, Gerhard Schnuck, Jessica Schütte, Nihlas Schulze, Dominic Schulze, Justus Siemer, Nele Siemer, Torben Steinkamp, Josefina Theilmeier, Johannes Thieke, Tobias Trink, Binh-Phuong-Tuon Uhlmann, Matthias Vennemeyer, Jennifer Friedenshöhe 17a Friedenshöhe 17a Heinsahl 15 Schwenkestr. 12 Gertrudenstr.23 Landwehrstr. 18b Liebigstr. 18 Friesenhof 23 Friesenhof 23 Lerchenstr. 121 Hans-Holbein-Str.6 Natruper Str. 140 An Nordhang 31 Lothar-Schöller-Str.1 Südstr. 25 49205 Hasbergen 49205 Hasbergen 21244 Buchholz 49090 Osnabrück 49074 Osnabrück 49090 Osnabrück 49134 Wallenhorst 49078 Osnabrück 49078 Osnabrück 49088 Osnabrück 49191 Belm 49090 Osnabrück 49143 Bissendorf 49086 Osnabrück 49084 Osnabrück 2013 2013 1963 2013 2013 2013 2013 2013 2011 2013 2013 2013 2013 1996 2012 168 169 Adressenänderungen Titel Name Vorname Strasse PLZ Ort Abraham, Julia Ahlert, Svenja Bäumer, Stephan Bagus, Barbara Bandmann-Decker, Corinna Beeke, Dr.med. Natalie Bergmann, Dr.iur. Malte Bombeck, Guido Brill, Daniel Bröcker, Bastian Busse, Tanja Carstens, Sönke Garthaus, Robert Garthaus, Thomas Grundel, Martin Haunert, Dr. Frank Lange Ellern 1c Krochmannstraße 62a Wetterskamp 17 Fockenbollwerkstraße 14 Hinterm Marstall 3 Lönsweg 15 Kaiserstr.45 Aachenerstr. 1 Kommenderiestr. 25 Kollegienwall 45 Langenhorner Chaussee 307 b An der Kapelle 17 Rutschbahn 29 Wilhelmstr. 120 C Bertramstraße 1 29A Seahorse Lane Heitsch, Dr. Jens-Uwe Herkenhoff, Christian Heuer, Gerald Höcker, Nadine Hoofe, Svea Hülsmann, Elena Kiewert, Dr. Alexander Kipp, Thomas Köppen, Anja Kraemer, Peter Lachmann, Jana Lucas-Nülle, Peter Im Klingen 48 Hermesstr. 14 Grandweg 102 Karl-Geusen-Strasse 164 Werderstr.22 Wilhelm-Külz-Platz 6 Bergstr. 21 Richard-Wagner-Weg 99 Schwalbenweg 30b Merschweg 81 Niedersachsenstr. 10 Yorckstrasse 14 49186 Bad Iburg 22297 Hamburg 49078 Osnabrück 26603 Aurich 96450 Coburg 49076 Osnabrück 53113 Bonn 45145 Essen 49074 Osnabrück 49143 Bissendorf 22419 Hamburg 45711 Datteln 20146 Hamburg 49078 Osnabrück 21614 Buxtehude Discovery Bay City Lantau Island Hong Kong 64665 Alsbach-Haehnlein 63263 Neu-Isenburg 22529 Hamburg 40231 Düsseldorf 49076 Osnabrück 18055 Rostock 49134 Wallenhorst 64287 Darmstadt 48429 Rheine 49477 Ibbenbüren 49205 Hasbergen 40476 Düssekdorf Abitur am Carolinum 2004 2007 1982 2004 1986 1988 2002 1995 2008 2007 1997 1999 1998 1996 2004 1993 1988 2008 1992 1994 2005 1995 1998 1984 1991 1967 2005 1993 Titel Name Vorname Strasse PLZ Ort Lünnemann, Hubert Maas, Christian Meiners, Dr. Julia A. Meyer, Jan-Hendrik Nobbe, Christoph Petersen, Walter Joh. Pieper, Andrea-Luzia Richter, Olaf Riehemann, Thomas Riepe, Matthias Riepenhoff, Sascha Schmidt, Dr.med. Walter Schütte, Dr.-Ing. Thomas Schwenke, Malte Sprang, Wilhelm Tebrügge, Jan Tewes, Franz-Josef Warnecke, Jens Wehner, Dr. Tim Magdalenenstr. 49 Lutherstr. 8 Sachsenstraße 2 Leggeweg 5 Lakronstraße 77 Kaufhausstr. 15 Huppenbergstraße 27a Kirchsteig 20 Kalk-Mülheimer Str. 193 Am Lindener Berge 2 Am Bürgerpark 1 Virchowstr. 25 A Trathstraße 5 B Wendenring 35 Strombergerstr. 142 Am Gardenkamp 83 Herforder Str. 78 Küstriner Str. 5 13 Carlton Hill Wolff , Georg Brachtstraße 14 49082 Osnabrück 32049 Herford 58509 Lüdenscheid 49082 Osnabrück 40625 Düsseldorf 72379 Hechingen 53343 Wachtberg 21357 Barum 51103 Köln 30449 Hannover 49088 Osnabrück 24116 Kiel 86438 Kissing 38114 Braunschweig 33378 Rheda-Wiedenbrück 44227 Dortmund 33602 Bielefeld 49086 Osnabrück London NW8 0JX United Kingdom 40223 Düsseldorf Abitur am Carolinum 1950 1986 1995 2007 2005 1986 1991 1991 2007 2007 1992 1966 1982 2009 1981 2002 1980 1991 1991 2005 170 171 Unbekannt verzogen Bandt, Andreas Bartke, Dr. Ulrich Bollmann, Ulrike Both, Christian Brönstrup, Lars Brokmann, Una- Maria Claus, Petra Clemens, Robert Dehrendorf, Lothar Dölken, Joachim Düpjohann, Petra Eden, Daniel Eisenmenger, Mathias Fischer, Horst Fischer, Klaus-Peter Frese, Michael Frommeyer, Claudia Frommeyer, Thiemo Fuhrmann, Sophie Gausmann, Felix Gebbe, Jonas Gediga, Kathrin Gottschlich, Dr. Michael Hawighorst, Torsten Hengelbrock, Andreas Henrichs, Thomas Hentrich, Luise Hofmann, Tobias Horst, Thomas Hüther, Norbert Jaax, Hans 1984 1974 1984 1986 1992 1997 1985 1996 1987 1987 1985 2003 1984 1957 1955 1984 1996 1997 1999 2000 2008 2001 1988 2006 1996 1990 2005 1987 1984 1973 Kaiping, Martin Kamphaus, Alexia Karsten, Juliane Keller, Jutta Kersting, Michael Kessens, Esther Kessens, Miriam Klemp, Christian Klingsöhr, Friedrich-W. Koch, Moritz Korte, Sabine Krause, Pascal Krems, Sebastian Kutscher, Jan Boris Landwehr, Dr. Dirk Lobert, Karin Löser, Dr. Susanne Lorenz, Volker Mailänder, Anna Katharina Meyer, Andreas Meyer, Theresa Neumann, Iris-Britta Niehüser, Anke Pellmann, Dr. Andrea Piepenbrock-Führer, Roland Poggenmöller, Eric Pohl, Mario Prachowsky, Martin Puskar, Alla Ramm-Richter, Anne Restemeyer, Thomas 1980 1989 1983 1984 2000 1998 1996 1992 1950 2000 1984 1985 2008 1995 1985 1988 1983 1994 2002 1983 2009 1985 1987 1984 1987 1989 1999 1991 2005 1981 1990 Schildchen, Claudia Steffen, Axel Steven, Daniel Strunk, Britta Uhlenbrock, Dr. Stephan Vette, Albert Völler, Johannes Wallraff, Alexandra Wilhelm, Oliver Wille, Marion Wodiczka, Kurt Wohlers, Anna Woltering, Dr.-Ing. Stefan 1989 1988 1996 1999 1984 1995 2001 1987 1989 1984 1992 2008 1983 Wer kann hier weiterhelfen? Meldung an Postadresse oder an [email protected] Ein zufälliges Erinnerungsfoto: Die Carolinger-Kapelle im Jahre 1910 Dieses besondere Foto der Carolinger-Kapelle übersandte uns Frau Brigitte Tamaru, geb. Bäumer. Ihr Vater, Bernhard Bäumer, war Schüler des Carolinum und legte hier 1912 sein Abitur ab. Er war eini- ge Jahre Mitglied der Kapelle und spielte Posaune. Auf dem Bild ist er ganz rechts vorne zu sehen. Dieses Foto ist eine wertvolle Ergänzung des Kapellenarchivs, haben wir doch aus der Zeit um 1900 keine Bilder der Kapelle mehr. Ganz herzlichen Dank an die Spenderin. 172 Hansjürgen Schmidt-Rhaesa 173 Geburtstage (1. November – 31. März) 70. Geburtstag Wilhelm Langemeyer Am Mühlenberg 29 C 47647 Kerken 05.11.1943 Klaus Kafsack Eschweg 25 49124 Georgsmarienhütte 07.11.1943 Hermann Linkemeyer Glückaufstr. 180 49124 Georgsmarienhütte 14.11.1943 Hubert Stuntebeck Mönkeburgstr. 45 31303 Burgdorf 19.11.1943 Friedrich Borrmann Schubertstr. 10 49740 Haselünne 30.11.1943 Dr.med. Norbert Trentmann Elbdeich 94 21217 Seevetal 29.12.1943 Dr.med. Hans Schmitz Hitzbleek 4 45239 Essen 30.12.1943 Dr. Wolfgang Haar Brockenberg 1 A 45549 Sprockhövel 01.01.1944 Friedrich Bögelmann Gartenstr. 5 49565 Bramsche 05.01.1944 Dr.rer.nat. Dirk Bergmann Schemmannstr. 9 49078 Osnabrück 16.01.1944 Dr.med. Peter Jürgens Josefstr. 1 49170 Hagen 30.01.1944 Prof. Dr.med. Manfred Clemens Max-Reger-Str. 20 49076 Osnabrück 23.02.1944 Manfred Jonscher Hofbreede 98 49078 Osnabrück 23.03.1944 75. Geburtstag Dr.med. Bernhard Wameling Knappsbrink 22 49080 Osnabrück 24.11.1938 Friedrich Schönhoff Graf-Ludolf-Str. 10 A 49124 Georgsmarienhütte 30.12.1938 Hermann Siering Marienburger Weg 6 30916 Isernhagen 23.02.1939 Dr. Hermann Osterfeld Rheiner Landstr. 19 49078 Osnabrück 11.03.1939 Dr.med. Bernard Rauf Lieneschweg 57 49076 Osnabrück 17.03.1939 Hermann Cordes Ansgarstr. 9 49082 Osnabrück 17.02.1934 Dr.med. Franz Josef Brockmeyer Carl-Sonnenschein-Str. 15 49716 Meppen 12.12.1928 Rolf Fischer Karl-Theodor-Str. 97 80796 München 27.03.1939 Wilhelm J. Altenhoff Hans-Cloos-Str. 21 53121 Bonn 14.11.1933 Gerd Kock Schillerstr. 12 49134 Wallenhorst 29.11.1928 Dr. Wolfgang Gerigk Ilexweg 59 50769 Köln 04.02.1934 Dr. Johannes Hesse Kaltenweider Str.15 30900 Wedemark 14.02.1929 Heinz Haverkamp Am Boberg 40 49124 Georgsmarienhütte 26.11.1933 Dr.-Ing. Heinz Meyer zu Riemsloh Weißdornweg 4 45770 Marl 30.03.1929 80. Geburtstag Dr. Ursula Protzer Obere Waldstr. 6 49090 Osnabrück 08.11.1933 Heinrich Boßmeyer Wörthstr. 7 49082 Osnabrück 30.11.1933 Albert Böckmann Schüttorfer Weg 2 49078 Osnabrück 21.02.1934 85. Geburtstag Konrad Rohling Richard-Strauß-Weg 11 49076 Osnabrück 01.12.1928 Dr.med. Ernst Napp Am Wildhang 6 46485 Wesel 03.01.1929 Anton Nülle Dresdener Str. 5 34289 Zierenberg 04.01.1929 174 175 Geburtstage 88. Geburtstag 86. Geburtstag Walter Bräkling Parkallee 32 48155 Münster 10.11.1927 Herbert Heermeyer Felix-Nussbaum-Str. 24 49076 Osnabrück 22.12.1927 Kurt Husmann Voßbergweg 11 26209 Hatten-Sandkrug 28.12.1927 Joseph Jahn Rosenstr. 7 49186 Bad Iburg 07.02.1928 Heinrich Hackmann Am Wald 34 26897 Esterwegen 09.02.1928 Dr. Josef Flaspöhler Stumpebergsweg 18 53343 Wachtberg 23.03.1928 87. Geburtstag Dr.med. Werner Reinken Glückaufstr. 12 49124 Georgsmarienhütte 12.11.1926 Hermann Kohne Woltrup-Wehbergen 9 49593 Bersenbrück 26.03.1927 Dieter Woldering Overbergstr. 3 49124 Georgsmarienhütte 24.01.1926 Lothar Kaiping Große Domsfreiheit 13 49074 Osnabrück 05.02.1926 Heinrich Schimmöller Stettiner Weg 13 49124 Georgsmarienhütte 03.03.1926 89. Geburtstag Dr. Hermann Josef Korte Weißdornweg 11 50767 Köln 20.03.1925 90. Geburtstag 93. Geburtstag Otto Fössing Hugo-Wolf-Str. 8 49076 Osnabrück 08.02.1924 Werner Rehbock Hauptkanal rechts 70 26871 Papenburg 07.01.1921 91. Geburtstag 95. Geburtstag Hermann Stieglitz Finkenweg 23 49084 Osnabrück 19.12.1922 Dr.med. Paul Suerbaum Osnabrücker Str. 15 A 49186 Bad Iburg 07.03.1919 Günther Ludwig Schirmeyer An der Petersburg 5 49082 Osnabrück 03.02.1923 Karl-Josef Lindemann Alte Poststr. 9 49124 Georgsmarienhütte 15.03.1923 (Die Angaben beziehen sich nur auf Mitglieder des Carolingerbundes) 176 177 Eheschließungen, Geburten, Todesfälle Eheschließungen Geburten 17.02.2011 Jörg Maehle und Tanja Maehle, geb. Busse (AB 1997) Langenhorner Chaussee 307 b 22419 Hamburg Tanja Maehle, geb. Busse (AB 1997) und Jörg Maehle Langenhorner Chaussee 307 b 22419 Hamburg Tochter Thea Sophie * 17.03.2011 Tochter Annelie * 24.08.2012 15.10.2011 Mathias Scheel und Astrid Stallkamp-Scheel geb. Stallkamp (AB 1997) Alt-Köpenick 19 12555 Berlin 13.12.2012 Anderson Kopp und Miriam Kopp, geb. Witte (AB 1996) Im alten Dorf 45 49565 Bramsche-Engter Miriam Kopp, geb. Witte (AB 1996) und Anderson Kopp Im alten Dorf 45 49565 Bramsche-Engter Tochter Paula Maira * 20.06.2012 Astrid Stallkamp-Scheel geb. Stallkamp (AB 1997) und Mathias Scheel Alt-Köpenick 19 12555 Berlin Sohn Justus Martin * 25.07.2012 Uta Westerholt-Geißler, geb. Westerholt (AB 1994) und Matthias Geißler Wentruper Mark 50 A 48268 Greven Tochter Johanna Luise * 05.03.2013 Martina Schröer, geb. Gottwald und Jens Schröer Sedanstr. 29 49076 Osnabrück Tochter Josefine Maria * 31.03.2013 Dr. Petra Glasmeyer, geb. Esslinger und Dr. Matthias Glasmeyer (AB 1996) Kanthof 5 49076 Osnabrück Tochter Isabella Eva Viola * 27.08.2013 Verstorben Albrecht, Horst Generalmajor a.D. † 02.11.2012 (AB 1954) Bussenstraße 3 42488 Sigmaringen Hesse, Eugen Apotheker † 02.12.2012 (AB 1958) Hauptstraße 53 49577 Ankum Schlömann, Johannes Rechtsanwalt † 21.05.2013 (AB 1957) Im Walde 6A 49082 Osnabrück Baumgarten, Hans Otto Studiendirektor i.R. † 14.08.2013 Am Heger Turm 25a 49078 Osnabrück Kaesbach, Hans-Rudolf Pastor i.R. † 06.04.2013 (AB 1952) Magdalenenstr. 49 49082 Osnabrück Sommer, Hans Pfarrer † 14.04.2013 (AB 1959) Wilhelm-Busch-Weg 2 49163 Bohmte Kruppa, Hans-Günter Oberstudiendirektor i. R. † 12.04.2013 (AB 1955) Erfurter Str.1 49080 Osnabrück Wrede, Werner Dipl. Ing., Architekt † 23.04.2013 (AB 1948) Johann-Hinrich-Fehrs-Weg 18 24340 Eckernförde Moormann, Dr. med Josef Allgemeinmediziner † 13.09.2013 (AB 1941) Albert-Schweitzer-Weg 11 49716 Meppen Wübbel, Dr. med. Bernhard Med. Dir. i. R. † 23.09.2013 (AB 1939) Färberstraße 37 48369 Saerbeck Dulias, Dieter † 07.07.2011 (AB 1962) 6. Rue Aubriot F - 75004 Paris Hermans, Dr. Alfons Oberstudiendirektor † 30.12.2012 (AB 1972) Hacklenburg 26 48147 Münster 178 179 Veranstaltungen des Carolingerbundes 2013/2014 22. November 2013 18.30 Uhr 28. Carolingermahlzeit Die Theater-AG des Carolinums zeigt: „Fremd“ Ort: Zentrum für Umweltkommunikation, An der Bornau 2 Eingang vom Parkplatz der DBU Navigationssystem: Berghoffstr. 1 Anmeldung bis zum 12.11.2013 Begrenzte Teilnehmerzahl Kostenbeitrag: € 22,50 31. Januar 2014 18.00 Uhr Besuch des AMEOS Klinikum Osnabrück für Forensische Psychiatrie und Psychiatrie Neben der Besichtigung der historischen Gebäude, die bereits Erich-Maria-Remarque inspirierten, werden wir über Geschichte und Gegenwart der „Irrenanstalt“ informiert. Im Anschluss gemütliches Beisammensein mit Grünkohlessen im Festsaal Kostenbeitrag: 15,-- (Betrag wird vor Ort eingesammelt) Treffpunkt: AMEOS, Gertrudenring 5, 49074 Osnabrück Anmeldung bis zum 10.01.2014 20. Februar 2014 09.45 Uhr Besichtigung der Volkswagen Osnabrück GmbH Führung durch die verschiedenen Produktionsbereiche mit abschließendem Besuch der Automobilsammlung Dauer ca. 2 Stunden Anmeldung bis 15.01.2014 Max. Teilnehmerzahl: 30 Personen Treffpunkt: Volkswagen Werkstor Neulandstraße 14. März 2014 20.00 Uhr Jahreshauptversammlung Ort: Tonnengewölbe in der Bundesstiftung Umwelt Sie können sich mit den beigefügten Postkarten oder auch noch einfacher über www.carolingerbund.de anmelden. (Mitgliedern mit Mailadresse schicken wir keine Postkarten zu!) Vorankündigung Carolingerfahrt 2014 19.- 22. Juni 2014 nach Papenburg 19. Juni. Abfahrt nach Papenburg im Comfort-Reisebus Besuch der Landesgartenschau Belegung der Zimmer im ****Hotel Alte Werft, Papenburg Gemeinsames Abendessen im Hotelrestaurant anschl. gemütliches Beisammensein/ggf. Stadtführung 20. Juni Tagesfahrt nach Emden Besuch der Kunsthalle Emden mit Führung (www.kunsthalle-emden.de) Mittagessen Hafenrundfahrt/Ostfriesisches Landesmuseum/Stadtbummel Rückfahrt nach Papenburg Gemeinsames Abendessen im Hotelrestaurant anschl. gemütliches Beisammensein 21. Juni Besichtigung der Meyerwerft Papenburg (www.meyerwerft.de) Mittagessen Fahrt ins Bourtanger Moor mit Besuch der historischen Festung Bourtange (www.bourtange.nl) Rückfahrt nach Papenburg Gemeinsames Abendessen im Hotelrestaurant anschl. gemütliches Beisammensein 22. Juni nach dem gemeinsamen Frühstück Rückreise nach Osnabrück Anmeldungen bitte bis zum 15.02.2014! Nähere Informationen zur Fahrt (u.a. Kosten) erhalten Sie auf unserer Homepage: http://www.carolingerbund.de oder direkt bei Hr. Frank Eilermann unter [email protected] ! 180 181 Reiseleistungen Die Kosten für die Carolingerreise nach Papenburg betragen Euro 395,-- p. P. im Doppelzimmer (Einzelzimmerzuschlag Euro 47,--) In diesem Preis sind folgende Leistungen enthalten: • Busfahrt im Komfort-Reisebus nach Papenburg und zurück • Transfer im Komfortreisebus zu allen Ausflugszielen und zurück • 3 Übernachtungen im komfortablen Doppelzimmer im **** Hotel „Alte Werft“, Papenburg (www.hotel-alte-werft.de) • 3x reichhaltiges Frühstücksbuffet „Alte Werft“ • 3x Abendessen im Hotelrestaurant (3-Gang-Menü oder Dinnerbuffet nach Wahl des Küchendirektors) • Kostenfreie Nutzung der Sauna und des Fitnessbereiches im Hotel „Alte Werft“ • Eintrittsentgelte für Besuch der Landesgartenschau, Meyerwerft, Kunsthalle Emden, Ostfriesisches Landesmuseum/Hafenrundfahrt sowie Festung Bourtange Nicht enthalten sind Mittagessen, Getränke zum Abendessen im Hotelrestaurant sowie Trinkgelder. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Frank Eilermann, Tel.: 0170-3391404, Email: [email protected] Um Anmeldung über die beiliegende Karte oder per Email bis zum 15.02.2014 wird gebeten. s all lf IE. N ea . d W I KE . R A n! Im ndern T US ind o dv nR I AW E! hi n be Le u ver en si m z ihn i er er OB ed n od von , R i . w be en ice. e l n r G e a e u l rv a Vi m SI ir p n Se im u erl ren. S w s e z n e LÄ e – jed n u ritte anisi R m e n e t n t te rg Zu eg VE sys d bie eg lfen en, o s U t b Z it n r n utr en u ke h, he ortie Z n r ür ie ,s hra lic y n f stall Sc nütz tzen e an e.de t r ü rm n i e i e e i h p , G s . x n sc raw . k E e c e g ww Si brü die ferti d sna e . w n O , i .d 0 09 awie rs eln 49 r . Wi wick 11 fo@ t ße 0 . in en tra 1 SC H RA N s 7 ier 20 orn 1_91 D 54 G. . 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