GEneration 1110

Transcription

GEneration 1110
k o s te n lo s
Das junge Magazin des Grenz-Echos
Baustelle Kirche
Kirche heute: wie Pastor
Lothar Klinges die Lage bewertet
Kirche morgen: wie KAE-Abiturienten
sie sich wünschen
Amazing Pudding
Auf den Spuren von Pink Floyd
Fit durch den Winter
Tipps vom Fachmann in Sachen
Ernährung und Bewegung
Handykosten
GEneration durchforstet
den Dschungel der Tarife
Dabei
Partys und
Konzerte
/generation
Dezember 2010 · Ausgabe 10
Beilage zum Grenz-Echo vom 01.12.2010
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Trendiger Winterspaß: Snowkite-Uni-Cup am Reschensee in Südtirol
Beste Uni im Snowkiten gesucht!
Vom 4. bis 6. Februar wird beim Snowkite-Uni-Cup die
beste Uni im Snowkiten gesucht. Dazu pilgern Studenten
europäischer Universitäten zum Reschensee nach
Südtirol, wo gleichzeitig auch der Snowkite World Cup
stattfindet.
Welche europäische Universität ist eigentlich die beste Uni im Snowkiten? Diese
Frage hat sich der Aachener Sportreiseveranstalter SimSalaBim Reisen gestellt und
den Snowkite-Uni-Cup ins Leben gerufen.
Dadurch sollen Studenten an die neue
Trendsportart Snowkiten herangeführt
werden. Für viele Kitesurfer in Europa ist
Snowkiten im Winter die perfekte Alternative zum Kitesurfen im Sommer. Man
tauscht einfach sein Kiteboard gegen das
Snowboard und los gehts.
Die Anmeldephase für den Snowkite-UniCup ist bereits gestartet: Studenten an
europäischen Universitäten können sich
bis zum 15. Januar 2011 bei SimSalaBim
Reisen für den Wettkampf anmelden.
Zwischen dem 4. und 6. Februar 2011
treten die Teilnehmer am Reschensee in
Südtirol gegeneinander an. Der Uni Cup
wird von SimSalaBim Reisen in Kooperation mit den Organisatoren des Snowkite
World Cups und der lokalen Kiteschule
veranstaltet.
Der Wettkampf hat eine Veranstaltungsdauer von zwei Tagen und ist in den
World Cup integriert. Die besten Teilnehmer des Snowkite-Uni-Cups erhalten gar
eine Wildcard zur direkten Teilnahme am
World Cup. Ihre Platzierung gilt gleichzeitig für den Uni Cup. Für alle anderen wird
ein Fun-Event organisiert - ein unter
Der Aachener Sportreiseveranstalter SimSalaBim
Reisen organisiert seit 2004 Sportreisen, vor
allem im Bereich der Fun- und Trendsportarten.
Es werden sowohl betreute Gruppen- als auch
Individualreisen angeboten. Die Teilnehmer sind
größtenteils Studenten. Die Reisen werden von
Reiseleitern, die sich in der jeweiligen Sportart
auskennen, begleitet. Ein Großteil der Reisen
wird inklusive Kursen und Seminaren in der
jeweiligen Sportart – sowohl für Anfänger wie für
professionellen Bedingungen ausgetragenes Kräftemessen, das in erster Linie Spaß
machen soll. Das Publikum bildet dabei
die Jury. Jeder Zuschauer hat eine Stimme,
die er für seine Favoriten in den einzelnen
Kategorien abgeben kann.
Für Anfänger und alle, die ihr Können im
Snowkiten vor dem Event noch verbessern
wollen, wird ein dreitägiger Kitekurs angeboten, so dass jeder gut gerüstet an den
Start gehen kann. Jörg Orlowski,
Geschäftsführer von SimSalaBim Reisen
und Initiator des Snowkite-Uni-Cups, freut
sich auf das Event: „Wir wollen den
Studenten die Möglichkeit geben, eine
angesagte Trendsportart kennenzulernen
und einen Einblick in die Szene des World
Cups zu bekommen."
Weitere Infos zu der Veranstaltung:
www.simsalabim-reisen.de/reise/2011snownmore-snowkiten-am-reschensee
Ansprechpartner: Jörg Orlowski;
Tel.: 0049 / 24 08 - 95 58 68,
E-Mail: [email protected]
Fortgeschrittene - angeboten.
Einen Schwerpunkt bilden Reisen mit Eventoder Wettkampfcharakter. Das Angebot enthält
aktuell Ski- und Snowboardreisen, Kanu- und
Kajakreisen, Mountainbike-Touren, Kitesurf- und
Snowkite-Camps, Wasserskifahren und Wakeboarden, Windsurfen, Klettern, Tagesfahrten in
europäische Metropolen und Events.
Weitere Informationen finden sich online unter:
www.simsalabim-reisen.de
3
GEneration - Ausgabe 10:
Baustelle Kirche
Heimat
Abiturienten des KAE haben sich mit
dem Thema Kirche auseinandergesetzt ................ S. 4
„Jugend braucht Jugend“
Interview mit dem
Pfarrer Lothar Klinges ...........................................S. 6
Ab ins Ausland...
...als Au-Pair. Stefan Brüls war für
vier Monate in Paris .............................................S. 10
Das etwas andere Kino
Leben
Apollo und Capitol behaupten sich
gegen große Konkurrenz ....................................S. 12
Am Aschermittwoch ist die
Batterie wieder voll
Domm en Dööl stehen seit über 20 Jahren
zusammen auf der Bühne ...................................S. 14
Im Dschungel der Tarife
Weißt du überhaupt, ob dein
Handyvertrag günstig ist? ....................................S. 18
Von Fernweh
und Pudding
Komm, gib es doch zu!
Wer von euch wollte nicht schon einmal
für längere Zeit wegfahren. Nach Spanien
auf Erasmus (vielleicht weil man
„L'auberge espagnole“ gesehen hat?), nach
Frankreich als Au-Pair oder nach Italien im
Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes? Für all jene, die es immer noch
wegzieht, haben wir ab sofort in enger
Zusammenarbeit mit dem Infotreff Eupen
eine neue Rubrik für euch ins Leben gerufen: „Ab ins Ausland“. Außerdem stellen
wir euch in diesem Heft die Aachener ArtHouse-Kinos Apollo und Capitol sowie die
talentierte Eupener Nachwuchs-Band „The
Amazing Pudding“ vor. Einen großen Teil
des Heftes nimmt das Thema „Kirche“ in
Anspruch. Wir ließen Schülern des Königlichen Athenäums Eupen zwei Seiten
Platz, um ihre Sicht zum Thema vorzustellen. Außerdem führten wir mit Pfarrer
Lothar Klinges ein ausführliches Interview.
Viel Spaß mit der letzten Ausgabe des
Jahres 2010, frohe Weihnachten und einen
guten Rutsch!
Mario Vondegracht
Auf Pink Floyds Spuren
Junge Eupener Formation vom
„Psychedelic Rock“ der 60er und
70er Jahre inspiriert ............................................ S. 24
Kultur
PS: Auf die lästigen Jubiläumsrückblicke wir „schreiben“ immerhin die 10. Ausgabe
- haben wir euch zuliebe verzichtet!
Kultur-Check
CD, Film, Buch und Game ..................................S. 26
Schülerseiten
Baustelle Kirche
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Wir, die Abiturienten des Königlichen Athenäums Eupen, haben uns mit dem
Thema „Kirche“ auseinandergesetzt, wobei wir die aktuell heiß diskutierten
Missbrauchsfälle und die Wichtigkeit des Glaubens in der heutigen Zeit besprachen.
Hierzu haben wir unseren Mitschülern auf den Zahn gefühlt: 80
Schüler und Schülerinnen zwischen 16 und 18 Jahren sind zu
diesem Thema befragt worden. Obwohl diese Umfrage dadurch
natürlich nicht repräsentativ ist, war sie unserer Meinung nach
doch sehr aufschlussreich und bestätigte im Grunde unsere
Erwartungen. Ferner haben wir uns darüber Gedanken
gemacht, wie wir uns die Kirche der Zukunft vorstellen.
Aber nun erst einmal zum Tatort Kirche heute:
der Schüler finden das Zölibat
nicht mehr vertretbar
der Schüler wollen
kirchlich heiraten
der Schüler haben
die Firmung gemacht
der Schüler gehen nur
an Feiertagen zur Kirche
der Befragten haben die
Kommunion gemacht
76%
92% 96%
der Schüler wollen
auch Priesterinnen
der Schüler finden das
10% Verhalten der Kirche korrekt
Nur
63%
der Schüler würden
aus der Kirche
austreten
24%
47%
Für
44% der Schüler ist der
Glaube noch wichtig
90%
92%
4%
der Schüler gehen noch
regelmäßig zur Kirche
der Schüler sind getauft
Schlussfolgernd kann man sagen, dass
Jugendliche nicht mehr oft zur Kirche
gehen. Sie möchten eine modernere
Kirche: Viele würden Priesterinnen
akzeptieren. Manchen ist der Glaube
noch wichtig, trotzdem besuchen sie nur
noch an Feiertagen die Messe.
Wer sich nicht anpasst und mit der Zeit geht,
der wird überholt und vergessen
Schülerseiten
Wie wir uns die Kirche von morgen wünschen
Priester
sollten
heiraten
dürfen
Die Kirche
soll
offener
und
toleranter
werden
Offenheit
Homosexuellen
gegenüber
Die Messe
soll
fröhlicher
gestaltet
werden
Es sollte
Priesterinnen
geben
Wahrheit
statt
Verschleierung
Jugendliche
mehr
einbeziehen
Auch
pädophile
Priester
sollten
verurteilt
werden
Reichtümer
an Arme
verschenken
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„Jugend braucht Jugend“
Missbrauchsskandale haben das Image der katholischen Kirche
weiter beschädigt - Ein Interview mit Pfarrer Lothar Klinges zur
Lage in Ostbelgien
Foto: David Hagemann
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Missbrauchsskandale haben die katholische Kirche tief
erschüttert. Viele Christen sind besorgt, empört und
zornig. Jugendliche steigen immer seltener in das Boot
Kirche ein. Zur aktuellen Situation unterhielt sich
GEneration mit Lothar Klinges. Der 50-jährige
Elsenborner ist Pfarrer von Bütgenbach-Berg/Weywertz,
Religionslehrer an der Gemeindeschule Weywertz sowie
Redaktionsmitglied der Bistumszeitschrift „Eglise de
Lìège“.
Interview: Lutz Bernhardt/Heinz Gensterblum
Auf einer Skala von 1 bis 10:
Wie steht es um das Image der
katholischen Kirche in der heutigen Zeit (bei jungen Leuten)?
Auf einer Skala von 1 bis 10 würde ich
dem Image der katholischen Kirche die
Note 2 bis 3 geben, wenngleich zu
präzisieren wäre, was man unter
„katholischer Kirche“ versteht. Auch hängt
es davon ab, welche Personen man nach
dem Image der Kirche befragt. Das Image
der katholischen Kirche war aber schon
vor der derzeitigen schweren Krise in
ihrer jüngeren Geschichte beschädigt,
wurde dadurch aber noch mehr „nach
unten“ gezogen.
Warum?
Der tiefe Grund liegt meines Erachtens
darin, dass die Kirche es nicht schafft, auf
die spirituelle Sehnsucht der (jungen)
Menschen eine Antwort zu geben und die
Botschaft des Evangeliums als eine Leben
spendende Botschaft zu vermitteln. Die
Kirche ist offensichtlich für viele
Menschen nicht mehr der Ort, an dem sie
spirituelle Erfahrungen machen und von
Gott berührt werden. Die katholische
Kirche ist für viele Menschen nicht mehr
präsent. Sie haben keine Tuchfühlung
mehr mit „Kirche“.
Trotz großer Anstrengungen, die Gottesdienste lebendig zu gestalten, wirken sie
auf viele junge Menschen fremd. Unseren
Gottesdiensten fehlt das „Prickelnde“, eine
lebendige Dynamik, ein echtes
Gemeinschaftsgefühl und eine tiefe
Glaubensfreude. In Taizé, bei den
Weltjugendtagen (WJT) oder bei der RomWallfahrt der Ministranten finden junge
Menschen eine Gemeinschaft, die
ausstrahlt und Begeisterung hervorruft,
jedoch meist danach wieder verpufft. Die
meisten Jugendlichen zeigen wenig
Interesse am Glauben.
Das liegt aber eher am äußeren Einfluss,
der auf sie wirkt, als an einer wirklichen
Gleichgültigkeit. Junge Menschen stehen
dem Glauben aufgeschlossen gegenüber,
wenn wir uns bemühen, eine Sprache zu
finden, die ihr Herz berührt. Junge Leute
mögen keine abgedroschenen, überlebten
Formen, hinter denen sie kein echtes
Leben erkennen. Es geht ihnen um ein
authentisches Erlebnis und nicht um ein
bloßes Einordnen. Das Problem ist auch,
dass es in den Pfarren an jungen Seelsorgern fehlt, die sich – selber jung –
intensiv um die jungen Leute kümmern.
Jugend braucht Jugend, jugendliche Priester, die den Lebensgefühlen der Jugend
nahe sind und diese teilen. Auch fehlt es
in der Kirche an charismatischen Figuren,
von denen das „Feuer des Glaubens“ überspringen könnte. Hinzu kommt, dass die
religiöse Erziehung inzwischen oftmals
bereits über mehrere Generationen ausgefallen ist.
Das ist ein verheerender Kreislauf. Weitere
Faktoren, die das Bild der Kirche bei den
Jugendlichen prägen, sind das Elternhaus,
die Familie, die Dorfgemeinschaft, die
Medien und die Freizeitgestaltung.
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demütiger werden muss. Für mich ist es in
erster Linie Sache der Justiz, die ihrer
Aufgabe bei der Aufklärung der
Missbrauchsfälle unbedingt nachkommen
muss. Alles muss auf den Tisch. Die Kirchenleitung hat in der Vergangenheit das
Image der Kirche über das Wohl der Opfer
gestellt. Das muss sie bekennen und zu
ihrer Verantwortung stehen. Sie muss vor
allem daraus lernen. Die Kirche ist eben
nicht die „heilige und unbefleckte“ Institution, sondern in ihr gibt es Macht- und
Kindesmissbrauch. Nur wenn sie sich dessen bewusst ist, kann sie glaubwürdige
Trägerin einer großen Botschaft sein.
Auch einem ostbelgischen Priester
wird unzüchtiges Verhalten gegenüber Minderjährigen vorgeworfen.
Hat dieser Umstand die Menschen
hier vor Ort besonders bewegt?
Stellen Sie im Alltag fest, dass der
Missbrauchsskandal Ihr Verhältnis
zu den Pfarrmitgliedern belastet?
Falls ja, woran? Falls nein, wie
erklären Sie sich das?
Zunächst belastet der Missbrauchsskandal
mich persönlich sehr. Als Kirche dürfen
wir nicht den bequemen Weg der Anpassung einschlagen, aber auch nicht den
einer Doppelmoral im Schafspelz, was
noch viel schlimmer ist. Der Skandal
belastet mich schon im Verhältnis zu den
Mitchristen, da ich mich als Priester unter
Generalverdacht gestellt sehe. Ich lasse
z. B. nie Kinder ohne Begleitung von
Erwachsenen in mein Haus, wenn sie mit
einem Anliegen zu mir kommen. Auch in
der Sakristei achte ich darauf, dass der
Küster immer anwesend ist, wenn sich
Messdiener(innen) dort befinden.
Was ist Ihr persönliches Fazit, Ihre
Haltung zu den Missbrauchsfällen?
Seit Jahrhunderten hat sich die römischkatholische Sexualmoral viel zu sehr auf
die Unterdrückung der Sexualität konzentriert. Verdrängte Sexualität sucht immer
nach einem Ausweg. Es sind gerade die
verdrängten Bedürfnisse, die ausgelebt
werden. In der Missbrauchskrise, die die
Kirche bis ins Mark getroffen hat, sehe ich
eine Chance der „Läuterung“ und „Reinigung“ für die Kirche, die insgesamt auch
Viele Menschen, auch Kirchendistanzierte,
mit denen ich gesprochen habe, fühlten
sich vor allem angewidert von der reißerischen Art, wie diese Vorwürfe an die
Öffentlichkeit gebracht wurden. Jemand
fragte mich, ob das Grenz-Echo der Kirche
eins auswischen will, andere sagten mir,
dass einige Presseleute „wie Geier auf ein
erstes ostbelgisches Opfer gewartet haben“. In Ostbelgien begann das große Rätselraten, um welchen Priester es sich handelte. Ich bin an dem besagten Wochenende oft angesprochen worden. Wie in
jedem Fall ist der Betroffene zunächst als
unschuldig zu betrachten, solange nichts
bewiesen ist. Man hat nicht abgewartet,
bis die Justiz ihre Arbeit zu Ende geführt
hat. Sollte an den Vorwürfen nichts dran
sein, kann ich nur hoffen, dass dies dann
auch in der Presse in aller Klarheit dargestellt wird, ohne dass der Betroffene lange
darum bitten oder kämpfen muss.
Was kann die Kirche - aus Ihrer
Sicht - den Menschen trotz aller
Probleme heute geben? Und
woran machen Sie das fest?
Vor allem in den Ländern des Südens gibt
es Neuaufbrüche, lebendige Christengemeinden und Ordensgemeinschaften,
vorbildhafte Christen usw. Hier zeigt die
Kirche eine neue Frische und Lebendigkeit. Da spüre ich den Geist Jesu am Werk.
Darauf vertraue ich, dass dieser Geist sich
bei allem Ungeist, der sich immer wieder
in der Kirche einnistet, durchsetzt. Wir
haben eine wunderbare Botschaft von der
Liebe Gottes zu allen Menschen und von
einer tiefen Freundschaft mit Jesus Christus zu vermitteln, der die Menschen aufrichten will und ihnen ein tragfähiges Vertrauen in Gottes liebende Nähe vermittelt.
Diese Botschaft erfahrbar zu machen, ist
die bleibende Aufgabe der Kirche, gerade
in unserer Gesellschaft, die an einer
großen Orientierungslosigkeit leidet. Alle
Menschen sehnen sich nach Leben. Aber
viele verwechseln Leben mit möglichst viel
erleben. Hier kann die Kirche mit der
Botschaft Jesu den Menschen verhelfen,
wirklich zu leben. Wenn Menschen in eine
Lebenskrise geraten, greifen sie gerne auf
die geistliche Begleitung zurück, die nach
meiner Erfahrung immer gefragter ist. Da
bin ich gefordert, ein Stück des Weges mit
dem Menschen zu gehen, bis er wieder
festeren Boden unter den Füßen hat.
Der Primas der katholischen
Kirche Belgiens, André-Joseph
Léonard, tappt seit seinem Amtsantritt von einem Fettnäpfchen in
das nächste und hat sein erzkonservatives Profil in Bezug auf Aids,
Homosexuelle und pädophile
Priester noch verschärft. Ist er der
richtige Mann am richtigen Platz?
Es steht mir nicht zu, darüber zu befinden,
ob er der richtige Mann am richtigen Platz
ist. Etikettierungen wie „erzkonservativ“
helfen hier auch nicht weiter. Ich kann
nur davon ausgehen, was Menschen aus
meinen Pfarren und ich selbst von einem
(Erz-)Bischof erwarten. Er soll zunächst
wie ein guter Hirte sein und die „Herde“
auf gute Weide führen. Dazu braucht er
ein Gespür dafür, woraus der Mensch lebt
und was dem Leben dient. Er darf sich
nicht selbst in den Mittelpunkt stellen,
sondern er hat der Botschaft Jesu in
Demut zu dienen. Er darf vor allem nicht
mehr das Bild einer triumphierenden Kirche verkörpern. Er darf seine Ideen nicht
als absolute Wahrheit darstellen und muss
mit den Menschen behutsam umgehen. Er
darf nicht polarisieren, sondern muss
zusammenführen und versöhnen. Er muss
vor allem wissen, dass sich der Mensch
nicht mehr wie früher autoritär führen
lässt, denn er ist mündig geworden. Wenn
der Mensch spürt, dass die Führung
autoritär geschieht, dann verzichtet er
darauf und nimmt sie nicht mehr in
Anspruch.
Bitte, die Frage soll nicht blasphemisch wirken. Aber stellen Sie sich
einen Menschen vor, der Kinder
missbraucht hat und sich am Ende
vor Gott rechtfertigen muss. Was
wird Gott ihm wohl sagen?
Gott ist wie ein Vater, dem es im Herzen
weh tut, wenn Kinder so verletzt werden.
Für ihn muss es schier unerträglich sein,
das Vertrauen und die Unschuld von
Kindern derart verraten zu sehen. Gott
wird Recht sprechen und heilen, damit
nach einer leidvollen Läuterung des Täters
Versöhnung geschieht zwischen ihm und
dem Opfer. Es geht um Verwandlung und
Heilung aus der Kraft der Versöhnung und
aus der Erfahrung göttlicher Liebe.
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…als Au-Pair
Immer mehr junge Menschen gehen für
eine gewisse Zeit ins Ausland, um persönliche und berufliche Erfahrungen zu sammeln. Das Kennenlernen neuer Sprachen
und Kulturen, der Kontakt zu Menschen
aus den verschiedensten Ländern und
nicht zuletzt die verbesserten Chancen auf
dem Arbeitsmarkt sind einige der
Beweggründe, ins Ausland zu gehen.
Die Möglichkeiten in anderen Ländern zu
leben sind vielfältig. Ob man nun im
Ausland studiert, ein Praktikum absolviert,
eine Sprachschule besucht oder einfach
einen Job sucht. Der Infotreff Eupen und
das JIZ St. Vith haben mehrere Broschüren
zum Thema Auslandsaufenthalt erstellt. In
den nächsten Monaten werden wir euch
einige dieser Broschüren vorstellen. In
dieser Ausgabe beleuchten wir das Thema
Au-Pair.
Au-Pair – was ist das?
Als Au-Pair können Jugendliche (meistens
zwischen 18 und 25 Jahre, bei manchen
Agenturen auch bis 30 Jahre) für maximal
zwölf Monate in ein fremdes Land fahren,
um die Sprache, Sitten und Gebräuche
sowie die Kultur des Gastlandes kennen
zu lernen. Jungen können auch Au-Pair
machen, die Anzahl verfügbarer Stellen ist
allerdings gering.
Die oder der Au-Pair lebt wie ein Familienmitglied in einer Gastfamilie, hilft bei der
Kinderbetreuung und erledigt übliche
Familien- und Haushaltspflichten (beim
Abwasch helfen, Aufräumen, Kochen...).
Im Gegenzug verpflichtet sich die Gastfamilie dazu, Verpflegung und ein eigenes
Zimmer zur Verfügung zu stellen, eine
Krankenversicherung abzuschließen und
Taschengeld auszuzahlen.
Was ist zu tun?
Wer ins Ausland gehen möchte, kommt
nicht umhin, intensive Vorbereitungen zu
treffen. Dies trifft auch auf Au-Pair zu. Die
Vermittlung von Au-Pair-Stellen wird von
spezialisierten Agenturen übernommen.
Es gilt ein Land und eine Gastfamilie zu
finden. Außerdem sind eine ganze Reihe
von Formalitäten zu erledigen. Welche
Vermittlungsorganisationen gibt es? Wie
sind die Bedingungen in den verschiedenen Ländern? Wie sieht es mit der
Versicherung aus? Was ist zu tun, wenn
man sich noch in der Wartezeit befindet?
Diese Fragen werden in der Broschüre
beantwortet.
Kosten
Die An- und Abreise, die Vermittlungsgebühr und Sprachkurse sind zu Lasten des
Au-Pairs. In manchen Fällen bezahlt die
Gastfamilie auch die Reise und Sprachkurse. Die Arbeitszeit beträgt wöchentlich
ca. 30 Stunden, bei mindestens einem
freien Tag pro Woche.
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GEneration-Interview zur neuen Rubrik
„Unvergessliche
Augenblicke gesammelt“
Im Rahmen unserer neuen Rubrik
„Ab ins Ausland“ (in enger
Zusammenarbeit mit dem Eupener
Infotreff) unterhielt sich GEneration mit
dem Raerener Stefan Brüls.
Der 26-Jährige war für vier Monate als Au-Pair in der
Hauptstadt Frankreichs, in Paris.
Von Mario Vondegracht
Warum wolltest du eigentlich als
Au-Pair wegfahren, weit weg von
deiner ostbelgischen Heimat?
Hauptsächlich um meine Französischkenntnisse zu verbessern.
Doch während des Aufenthaltes merkte
ich, dass diese Reise noch viel mehr zu
bieten hat, als nur die Sprachkenntnisse
zu verbessern. Ich habe viel über mich
selbst erfahren. Ich musste manche
meiner Grenzen akzeptieren lernen und
bin über andere hinaus gewachsen. Ich
habe gelernt, fließender Französisch zu
sprechen - und vor allem habe ich Augenblicke gesammelt, die ich nie wieder
vergessen werde.
Man lernt schließlich so viel mehr als nur
eine Sprache:
- Auf eigenen Füßen stehen, es lassen sich
neue Freundschaften schließen
- Man wird selbstbewusster und
eigenverantwortlicher.
- Man gewinnt Eigeninitiative,
Selbstständigkeit, Improvisationsgeschick und Gelassenheit.
- Man lernt Akzeptanz / Toleranz.
Zudem ist es nicht so leicht, wie man es
sich vielleicht ausmalt, Familie und Freunde hinter sich zu lassen und sich auf eine
völlig neue Umgebung, neue Menschen
und neue Verhaltensweisen einzustellen.
Wohin ging die Reise und wie
lange bist du geblieben?
Die Reise ging nach Paris. Ich habe diese
Stadt ausgewählt, weil es primär darum
ging, meine Französischkenntnisse zu
verbessern - zumindest am Anfang. Der
Bedarf an Au-Pair-Kräften ist in Paris
ziemlich hoch. Natürlich hat mich die
französische Hauptstadt aus touristischer
Sicht auch sehr interessiert.
Ich habe nur vier Monate als Au-Pair in
Paris gearbeitet, da ich im Anschluss ein
halbes Jahr den Europäischen Freiwilligendienst – ebenfalls in Frankreich –
absolviert habe.
Wie sah dein Alltag in
Frankreich aus?
Die alleinerziehende Mutter hatte einen
sechsjährigen Sohn und eine elfjährige
Tochter, die ich während meines Au-PairAufenthaltes betreute. Die Kinder zur
Schule bringen und abholen, Hausaufgabenbetreuung, Babysitten, Kochen,
Bügeln und sonstige Haushaltsarbeiten
waren während 30 Stunden in der Woche
meine Aufgaben. Außerdem besuchte ich,
um meine Französischkenntnisse zu
verbessern, dienstags und donnerstags ein
paar Stunden eine Sprachschule. Am
Wochenende hatte ich dann komplett frei
und nutzte diese Zeit, um die Metropole
Paris genauer unter die Lupe zu nehmen.
Schnell machte ich auch Bekanntschaften
mit anderen Au-Pair-Jugendlichen.
Hast du denn nichts Kritisches
anzumerken?
Auch wenn es vier erfahrungsreiche Monate waren, kann ich behaupten, dass nicht
immer alles Gold ist, was glänzt. So gab es
manches Mal heftige Auseinandersetzungen mit der Gastmutter, wie zum Beispiel
in Erziehungsangelegenheiten. Auch sah
sie mich teilweise „nur“ als Arbeiter und
nicht als Familienmitglied an, was für mich
schwierig nachzuvollziehen ist, wenn man
so viel und nah am Familienleben
teilnimmt.
Ist das Au-Pair-Programm für einen
Mann nicht etwas untypisch?
Klar ist es untypisch für einen Mann. Ich
habe zu 98 % Bekanntschaften mit weiblichen Au-Pairs gemacht. Aber es gibt auch
Familien, die nur einen Au-Pair-Jungen
haben wollen, um z. B. bei einer alleinerziehenden Mutter den Vaterersatz zu
ermöglichen so wie es bei mir der Fall
war.
12
Apollo und Capitol behaupten sich gegen große Konkurrenz
Das etwas andere Kino
Das Apollo und das Capitol in Aachen sind zwei Kinos,
die sich seit Jahren – trotz der großen Aachener
Blockbuster-Konkurrenz – behaupten. GEneration
stattete dem Theaterleiter der beiden Häuser, Simon
Kluge, einen Besuch ab.
Von Mario Vondegracht
„Der Film lebt so lange, wie es im Kino
dunkel ist.“ Dieses Zitat des berühmten
US-amerikanischen Filmproduzenten
Samuel Goldwyn haben Hans Peter Coenen und Walter Render, die Betreiber der
Aachener Kinos Apollo und Capitol, als
Geschäftsidee verinnerlicht. So fassten sie
Anfang der 80er Jahre den Entschluss, in
der Aachener Kinowelt dauerhaft Fuß zu
fassen. Damals führten die Geschäftsmänner das Movie am Kaiserplatz und
bestimmten so einen Teil der Aachener
Kinokultur mit. Seitdem tummeln sich die
beiden auf den deutschen Filmfestivals
(Berlin, Leipzig, Köln etc.) herum und
picken sich die (Film)Rosinen für ihre
Kinos heraus.
„Was in den beiden Häusern anläuft,
beschließen die Inhaber“, verrät uns
Simon Kluge, der Theaterleiter der beiden
Art-House-Kinos, im GEnerationGespräch. Doch wenn ein Film die
Aufmerksamkeit Kluges, seiner Kino-Mitarbeiter oder des Publikums erregt, wird das
Programm auch gerne angepasst. Da
zeigen sich das Apollo und das Capitol mit
ihrem etwas anderen Kinoprogamm, das
unter Wahrung des künstlerischen und
inhaltlichen Anspruches als Pendant zum
großen Massenkino der einflussreichen
Kinoketten konzipiert ist und letztes Jahr
sogar mit einem gut dotierten Preis
ausgezeichnet wurde, sehr flexibel.
Flexibilität muss Theaterleiter Kluge
ständig an den Tag legen, da es nicht so
leicht ist, einen Independent-Film in die
Kinos zu bekommen, erzählt er uns. Da
spielen viele verschiedene Faktoren eine
Rolle: Wie viele 35mm-Rollen des Films
sind im Umlauf? Wann kann der Film
verliehen werden? Wie hoch ist die Miete?
Wie verläuft der Versand?
„Dadurch, dass wir nicht die MainstreamFilme zeigen, gibt es auch manchmal
Flops“, so Kluge ganz offen. Außerdem ist
es laut Kluge schwer, Kundschaft in die
atmosphärischen Kinosäle mit altem
Charme zu locken. „Das liegt vielleicht
daran, dass Aachen eine Techniker-Stadt
ist“, mutmaßt Kluge. Darüber hinaus spielt
das Wetter eine große Rolle. „Kino ist
leider kein gesellschaftliches Ereignis
mehr, wie es früher einmal war“, beklagt
der Aachener Theaterleiter.
Doch trotz der rückläufigen Zahlen gibt
ihm der Erfolg einiger Filme Recht. In den
letzten 18 Monaten liefen in den beiden
Kino-Komplexen viele Filme sehr erfolgreich, u. a. „Soul Kitchen“ (von Fatih
Akin), „Das weiße Band“ (von Michael
Haneke) und „Bienvenue chez les Ch'tis “
(von Dany Bloom). Ungeachtet dessen,
dass wirklich gute Filme ins Kinoprogramm genommen und in der Regel auch
im Originalton mit Untertiteln gespielt
werden, kann man im Apollo sowie im
Capitol, das übrigens vollständig unter
Denkmalschutz steht, in einer ganz
lockeren und gemütlichen Atmosphäre
den Schauspielern auf der Leinwand
zuschauen. Wer zum Filme schauen keine
Lust hat, kann auf einer der sechs Partys,
die in der Woche im Apollo stattfinden,
feiern. Apollo = eben das etwas andere
Kino.
Das aktuelle Programm der beiden Kinos
findet ihr unter www.apollo-aachen.de.
13
Nützliches:
Apollo Kino
Pontstraße 141-149
52062 Aachen
Telefon: 0049 241 90 08 48 4
Telefax: 0049 241 90 08 48 5
E-Mail: [email protected]
Webseite: www.apollo-aachen.de
Capitol
Seilgraben 8
Tel: 0049 241 57 77 6
E-Mail: [email protected]
Webseite: www.capitol-aachen.de
Zur Infrastruktur:
Das Apollo hat insgesamt drei Kinosäle und einen Multimediaraum. In Kino I, II und
III passen jeweils 201, 101 und 133 Kinobesucher, während der Multimediaraum,
auch Apollo IV genannt, 50 Plätze fasst. Das vollständig unter Denkmalschutz
stehende Capitol hingegen hat einen klassischen Kinosaal mit Balkon für 340 Gäste.
Apollo-Tipps für 2011
„True Grit“
Der neue Film der Gebrüder
Coen; ein Western u. a. mit Jeff
Bridges („The Big Lebowski“)!
„Eine Familie“
Der ausgezeichnete Berlinale
Beitrag 2010 aus Dänemark, ein
intensives wie ergreifendes
Porträt einer zeitgenössischen
Familie zwischen Tradition und
Moderne.
Außerdem findet jeden ersten
Montag im Monat die Sneak
Preview statt, bei der ein neuer
Film im Kino vor dem nationalen
Filmstart gezeigt wird, ohne dass
die Besucher beim Kartenkauf
wissen, welcher es sein wird.
„Und das belgische Kino?“,
haben wir Simon Kluge bei unserem
Besuch abschließend gefragt.
„Das behalten wir auch im Auge“, so der
Theaterleiter. Kürzlich lief der grandiose
Film „Die Beschissenheit der Dinge“ im
Apollo. Der belgische Regisseur Felix von
Groeningen war ebenfalls vor Ort. „Leider
war es draußen über 30 Grad, so dass sich
nicht viele Menschen in den Kinosaal
begaben“, blickt der Aachener zurück.
Das dürfte sich allerdings angesichts der
derzeitigen Wetterlage nun anders
verhalten.
Art House:
Art House, Filmkunstkino oder Programmkino, ist ein kleineres Kino, das künstlerisch anspruchsvolle Autorenfilme zeigt.
Die Einrichtungen entstanden gegen Ende
der 1920er Jahre an der Ostküste der Vereinigten Staaten vor allem in Großstädten.
Diese Art House Cinemas waren in den
USA in den 1950er und 1960er Jahren
weit verbreitet; um 1960 gab es dort etwa
500 derartige Einrichtungen. Heute hat
sich der Begriff Arthouse auch als Bezeich-
nung für künstlerische, nichtkommerzielle
Filme selbst durchgesetzt.
Im Gegensatz zu den nichtkommerziellen
kommunalen Kinos, die oft von der öffentlichen Hand bezuschusst werden, sind
Programmkinos privatwirtschaftlich
organisiert.
Die Programmgestaltung muss daher wirtschaftlich sein und kann sich nicht allein
an cineastischen Kriterien orientieren.
Quelle: Wikipedia
14
Domm en Dööl stehen seit 22 Jahren zusammen auf der Bühne
Am Aschermittwoch
ist die Batterie wieder voll
Von Petra Förster
Seit 2 x 11 Jahren stehen Domm en Dööl gemeinsam auf
der Bühne. Sie sind damit die ältesten ostbelgischen
Karnevalisten, die auch überregional bekannt sind.
Nach dem ruhigeren Advent werden sie in ein paar
Wochen wieder durchstarten in die nächste Phase der
Karnevalssession. GEneration verrieten sie zuvor ein paar
„Geheimnisse“ und Anekdoten aus ihrer langen Laufbahn.
Was ist Ihr eigener
Lieblingshit nach
22 Jahren Domm en Dööl?
Marc Emonts: Vor zehn Jahren hätte ich mit
Sicherheit „Ostbelgier-Song“ geantwortet.
Heute würde ich sagen „Karnevals-Song“. Wir
singen es nur sehr, sehr selten, es hat sich
irgendwie nie durchgesetzt. Aber ich fand es
immer schön.
Roger Voncken: Ich mag den Lala-Song am
liebsten, den singen wir oft als erstes. Aber
wie Marc schon sagt, das ändert sich mit
der Zeit. Wenn man ein Lied nicht
oft spielt, kennen die Leute es
nicht.
Was steht am
Aschermittw
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Roger Voncke
n: Gut essen
und
faulenzen.
Marc Emonts
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Marc Emonts: Es gibt einige, die von
Anfang an dabei waren, und nun in verschiedenen Bereichen helfen, indem sie zum Beispiel
Ideen einbringen, Fahrten übernehmen, Fotos
machen und vieles mehr.
Roger Voncken: Der ostbelgische Fanclub hat sich
inzwischen auseinandergelebt, die Jugendlichen
sind älter geworden und studieren jetzt teilweise.
In Vaals gibt es einen Fanclub, in dem die
Mitglieder ein bisschen älter sind. Sie helfen
uns auch logistisch bei der
Vorbereitung der Auftritte.
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seriö
Haben Sie
jemals daran gedacht,
aufzuhören?
Marc Emonts: Nein, obwohl wir uns
auch in der ruhigeren Jahreszeit freuen, zu
Hause zu sein. Vor allen Dingen seit ich
Kinder habe, genieße ich das sehr.
Roger Voncken: Ich bin im Januar und
Februar noch sehr mit dem Wagenbau für
meine Karnevalsgruppe beschäftigt. Wir
sind schon viele Abende unterwegs.
Den Rest vom Jahr gehen wir gerne
mal gut essen oder sind zu Hause
mit unseren Familien.
Was
wird in elf
Jahren zu
3 x 11-Jährig m
en sein?
Warum mach
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Sie das alles,
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Marc Emonts
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Roger Voncke
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Roger Voncke
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wie ich jetzt.
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Marc Emonts
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lange, wie es
uns Spaß mac n das so
Roger Voncken ist 53 Jahre alt und arbeitet im richtigen Leben als
ht.
Roger Voncke
Möbelschreiner bei Lambion in Aubel. Marc Emonts, 43 Jahre alt, ist Produktn: Es ist allerd
ings undenkbar, dass
manager im Kabelwerk. 1988 wurde das Duo gegründet. Auf der Sitzung des
einer aufhört
und ohne Heimatvereins der beiden, der KKG Ulk zu Kelmis, fehlte eine Nummer. Roger
den anderen
weitermacht.
Domm
en Dööl gibt
Voncken wurde kontaktiert, und da er nicht alleine auftreten wollte, bat er Marc Emonts
es nur in dies
er
Formation.
hinzu. Anfangs traten Domm en Dööl nur bei den Sitzungen des „Ulk“ auf, inzwischen
umfasst ihr „Einsatzgebiet“ den gesamten Norden der Deutschsprachigen
Gemeinschaft und die belgische sowie die niederländische Provinz Limburg.
Stolze Bilanz
www.coole-jobs.be
14 CDs und zwei Best of gibt es von Domm en Dööl. Ihr Prinzip ist es,
jedes Jahr neue Kostüme zu präsentieren. Das Duo hat um die
70 Lieder im Repertoire und dürfte es insgesamt auf etwa
1600 Auftritte gebracht haben.
Kein Job?
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23.09.2010 10:04:19 Uhr
16
Tipps vom Fachmann
Fit und gesund durch den Winter
Von Petra Förster
Wer kennt das nicht? Die früh einbrechende Dunkelheit verleitet dazu, es im Winter
ruhiger angehen zu lassen und den Abend eher auf dem Sofa als beim Sport zu
verbringen. Wer sich überwindet, wird belohnt, denn Durchblutung und Stoffwechsel
werden angeregt und das Immunsystem so gestärkt. Wie komme ich fit und gesund
durch den Winter? Wir fragten Robby Langer, sportlicher Leiter des Fitness- und
Wellnesszentrums Injoy in Herbesthal.
ERNÄHRUNG
Gerade im Winter braucht der Körper
viele Vitamine, Mineralien und sekundäre
Pflanzenstoffe. Das Immunsystem wird
gestärkt und mit Hilfe der lebensnotwendigen Antioxidantien betreibt man eine
aktive Gesundheitsvorbeugung.
Mein Tipp: Konsumiere mindestens fünf
Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Eine
Portion ist ungefähr eine Hand voll und
am besten frisch und bunt gemischt,
sämtliche Farben sollen vertreten sein.
Vorsicht vor übertriebenem Alkoholkonsum. Alkohol ist Zucker pur und dieser
wird zum Großteil in Fett umgewandet.
Gerade am Abend, wenn der Körper zur
Ruhe kommt und eigentlich kein Zucker
mehr benötigt wird, ist Alkohol optimal
geeignet, um die Fettpölsterchen wachsen
zu lassen.
Mein Tipp: Reduziere so gut es geht
deinen Alkoholkonsum, je hochprozentiger, je schlimmer. Trinke lieber zwischen
jedem Glas Wein ein großes Glas
Mineralwasser.
Immer wieder kleine süße Zwischenmahlzeiten lassen den Insulinspiegel
regelmäßig nach oben schießen und regen
die Fettablagerung an. Gerade in der
Weihnachtszeit wird unheimlich viel
genascht und „geschnützt“.
Mein Tipp: Versuche mindestens vier
Stunden zwischen den Mahlzeiten
einzuhalten, Süßes einfach wegschließen
und an den kommenden Sommer denken.
Bei Hungergefühl einfach einen leckeren
Winter- oder Kräutertee trinken.
17
SPORT
Bewegung macht gesund und vertreibt durch die Ausschüttung körpereigener Glückshormone wie Endorphin, Serotonin und
Dopamin dunkle Gedanken. Robby Langer empfiehlt vier Übungen, die jeder Zuhause machen kann.
1) Bauchmuskulatur
Achte hier besonders drauf, dass dein Rücken flach auf
einer weichen Unterlage liegt. Hebe die Beine, ein Bein
gestreckt auf ungefähr 45 Grad, das andere leicht gebeugt.
Bringe jetzt abwechselnd den gegenüberliegenden Ellenbogen Richtung Knie. Der Kopf bleibt in der Körperverlängerung. Führe langsam drei Sätze mit jeweils mindestens
zwölf Wiederholungen durch. Tolle Übung zur Straffung
der querverlaufenden Bauchmuskulatur.
2) Straffe Beinmuskulatur
Beim Squat achte immer drauf,
dass das Gesäß nach hinten
abgesenkt wird, die Knie bleiben
über den Füßen.
Halte die Fersen am Boden und
vermeide es, die Knie ganz
durchzustrecken. Führe langsam
drei Sätze mit 15 bis 20 Wiederholungen durch, atme aktiv aus
beim Hochdrücken.
So bringen wir Straffung und
Tonus in die Bein- und
Gesäßmuskulatur.
3) Brustmuskulatur
Dies ist eine der effektivsten Übungen, das so genannte „Pumpen“. Versuche den Bauch fest anzuspannen, gleichzeitig den Brustkorb
Richtung Boden abzusenken. Viele Frauen tun sich bei dieser Übung sehr schwer. Lasst einfach die Knie am Boden und verlagert das
Körpergewicht so weit wie möglich nach vorne. Drei Sätze mit vielen Wiederholungen, einfach 30 Sekunden Pause machen, wenn die
Muskulatur müde ist.
4) Breiter Rückenmuskel
Das Boden- oder Lat-Rudern ist von allen Übungen mit großem Abstand die absolute Topübung für den breiten Rückenmuskel. Lege
dich auf eine weiche Unterlage auf den Rücken, Fersen mit gebeugten Beinen in den Boden drücken. Brust raus, Unterarme senkrecht
nach oben. Hebe deinen Körper durch Druck der Oberarme gegen den Boden an, indem du die Ruder- oder Zugbewegung imitierst.
Führe drei Sätze mit jeweils zwölf Wiederholungen durch, Fortgeschrittene können mit der Zeit erst die Füße und dann das Gesäß
anheben.
18
Augen auf beim Handykauf!
Im Dschungel der Tarife
Du hast sicher ein Handy und einen Vertrag mit einem
Mobilfunkbetreiber. Weißt du überhaupt, ob dein
Handyvertrag günstig ist? Man schätzt, dass nur ein
Viertel von euch weiß, wie man die Kriterien für einen
günstigen Handytarif ermittelt.
Von Rainer Lütkehus
Das eigene Handy kann teure Konsequenzen haben: Der sorglose Umgang mit
Mobiltelefonen lässt viele Jugendliche
Schulden machen. Fotos verschicken und
im Internet surfen - kein Problem für ein
modernes Mobiltelefon. Diese oft teuren
Zusatzangebote haben nach Ansicht der
Experten vor allem euch als Zielgruppe:
Da werden Produkte auf den Markt geworfen, die speziell auf euch abzielen. Die
Tendenz bei der Überschuldung wegen
Handys sei steigend und habe teilweise
dramatische Ausmaße angenommen,
schätzen Experten. Es gebe Einzelfälle, wo
die Handy-Schulden von Jugendlichen
mehrere tausend Euro betrügen.
Handys haben immer anspruchsvollere
Funktionen, häufig verbunden mit kaum
durchschaubaren Gebühren. Neben
Gesprächen und Textmitteilungen sind es
vor allem die Extras, die Geld kosten. „Ich
möchte schon ab und zu einen neuen
Klingelton und ein, zwei Spiele“, bekennt
eine 16-Jährige aus Eupen. Doch mit bis
zu zehn Euro kann das einmalige
Herunterladen von Klingeltönen zu Buche
schlagen.
Also Vorsicht. GEneration hat versucht,
sich den Markt einmal näher anzuschauen.
Aber ein Vergleich ist schwer. Die Kosten
hängen von deinem Profil ab: Hast du eine
„Prepaid“-Karte, die du immer wieder aufladen musst, oder eine „Post-paid“-Karte,
d. h. ein Abonnement. Wann telefonierst
du? An Schultagen, am Wochenende,
während des Tages oder am Abend? Führst
du Auslandsgespräche? Rufst du meistens
deine Freunde an, die auch ein Handy
haben oder deine Eltern auf dem Festnetz?
Wie viele SMS verschickst du im Monat?
Wie viele Bilder? Surfst du mit deinem
Handy im Internet? Viele Fragen, die du
nur selbst beantworten kannst.
Auf der Internet-Seite des belgischen
Regulators für Post- und Telekommunikationsdienste, der aufpasst, dass alles mit
rechten Dingen auf dem belgischen Postund Telefoniemarkt zugeht, kannst du dir
deine Kosten mit einem Simulator ausrechnen lassen. Der Simulator befindet
sich auf der Seite „meilleurtarif.be“. Die
Anweisungen sind auf Französisch, Englisch oder Niederländisch (leider nicht auf
Deutsch). Du kannst dir ausrechnen
lassen, wie viel dich das Benutzen deines
Handys monatlich oder täglich bei deinem
Mobilfunkprovider kostet und bei alternativen Anbietern kosten würde.
Angenommen, du sendest 100 SMS täglich, telefonierst fünf Minuten täglich und
das zu Zeiten, die dir gerade passen
(„anytime“) und sendest ein Bild pro
Monat. Außerdem rufst du zu 90 Prozent
Leute auf ihrem Handy an, wovon die
Hälfte denselben Betreiber hat wie du. Du
hast Freunde in Aachen und telefonierst
mit ihnen einmal im Monat sieben
Minuten lang (auch dabei scherst du dich
nicht um die Wochen- und Tageszeiten).
In diesem Fall errechnet dir der Simulator
monatliche Kosten in Höhe von rund
19,26 Euro bei Mobistar mit einer PostPaid-Karte (also einem Abonnement) und
von 191,21 Euro bei Plug Mobile, einem
Gemeinschaftsunternehmen von Proximus
(Belgacom) und RTL (aber Pre-paid), also
rund zehn Mal so viel. Die Tarife der
anderen Anbieter liegen dazwischen.
Der Grund für den Kostenunterschied: Bei
Mobistar musst du zwei Jahre lang eine
monatliche Gebühr von 15 Euro entrichten (das macht insgesamt 360 Euro),
kannst dafür aber 10 000 SMS/Monat verschicken. Mit den 15 Euro, die du monatlich zahlen musst, kannst du bei Mobistar
68 Minuten in Belgien telefonieren (egal,
ob du den Teilnehmer auf seinem Handy
oder Festnetz erreichen willst) oder 23
Minuten mit deinen Freunden in
Deutschland. Aber kennst du dein Profil?
Du solltest es
kennen
und
dir
genau
überlegen,
wie
wichtig
dir das
Telefonieren,
SMS-Versenden
ist
und
ob
du
es
dir leisten kannst.
Wenn nicht,
musst du dein
Profil ändern, zum
Beispiel nur zu
Nebenzeiten (am
Abend/am Wochenende) telefonieren.
In Belgien gibt es 24
Mobiltelefon-Anbieter,
wovon aber viele mehrere
Tarife anbieten, sodass du
insgesamt unter 201 Tarifen auswählen kannst. Base
(KPN) hat zum Beispiel 38
Tarife, Proximus (Belgacom) 34, Mobistar
(France Telecom) 32. Ein wahrer TarifDschungel, in dem du dich zurechtfinden
musst.
Viele Anbieter – Spiele sie aus!
Der Wettbewerb im Mobilfunkmarkt ist
hart. Ein Indiz dafür ist die große Anzahl
der Konkurrenten. Das ist eigentlich gut
für dich. Such dir den Anbieter aus, der
für dich am günstigsten ist!
Aber Suchen ist Arbeit. Mach dir die Mühe
und nimm nicht den ersten, der sich
anbietet!
Die großen marktmächtigen Anbieter sind
Proximus, Mobistar und Base. Proximus
(Belgacom) hat 44 Prozent Marktanteil,
Mobistar (France Telecom) 31 Prozent und
Base (KPN) rund 25 Prozent. Nur sie
haben die teuren Mobilfunknetz-Lizenzen
erworben. Neben den Drei sind aber noch
21 alternative Mobilfunkanbieter in Belgien aktiv: Happy Many, Ortel, Phone Plus,
Transatel, United Telecom und die Warenhausketten, die mit PrepaidKarten arbeiten (Aldi,
Carrefour,
Delhaize
usw).
Sie alle
verfügen
über kein
eigenes
Netz,
sondern
verwenden das
von Base,
Proximus
oder
Mobistar, wo sie die Gesprächsminuten
kaufen und zu eigenen Bedingungen
weiterverkaufen. Das heißt aber nicht,
dass sie teurer sein müssen als diese.
Ortel Mobile zum Beispiel, ein Anbieter
von Prepaid-Handydiensten, ist ein Newcomer in Belgien und - Ostbelgien. Der
2005 in Den Haag gegründete Pre-PaidMobilfunkbetreiber hat Kunden als Zielgruppe, die viel ins Ausland telefonieren.
Da würde dich eine Minute ins Festnetz
nach Deutschland, Luxemburg, Frankreich
oder Holland nur 9 Cent, ins Mobilfunknetz 29 Cent kosten. Neu in Belgien ist
auch United Telecom. Bei United Telecom,
das in Eupen einen Sitz hat, kannst du
deine Eltern oder andere wichtige
Personen erreichen, wenn du deine
Prepaid-Karte gerade leertelefonierst hast.
Der Eurotarif bietet sogar grenzenloses
Handy-Telefonieren.
Bestimmt hast du Freunde oder Verwandte in Deutschland oder Luxemburg. Keine
Angst vor dem SMSen und Telefonieren
dahin. Es gibt den Eurotarif, der in der
ganzen EU gilt. Ein ausgehendes Gespräch
aus einem anderen EU-Land darf dich laut
der EU-Verordnung höchstens 39 Cent pro
Minute kosten, ein eingehendes 15 Cent,
eine ausgehende SMS 11 Cent. (jeweils
zzgl. Mehrwertsteuer von 21 Prozent.)
Eingehende SMS sind kostenlos.
Telefonieren
ab
Billiger
mobil
telefonieren
9 Cent*
/Min
mit unseren neuen
PREPAID 6 Cent*
SMS ab
-Tarifen!
*in alle United Telecom-Netze (mobil & Festnetz). Für andere Netze können die Tarife abweichen.
19
Neustraße 3 | 4700 Eupen
Tel. 0800/57 300 | www.united-telecom.be
Die Unterschiede zwischen den Ländern
bei den Tarifen sollen laut Plänen der
EU-Kommission bis 2015 sogar ganz
verschwinden.
Dann ist ein Auslandsgespräch so teuer
wie ein Inlandsgespräch.
24 Handy-Gespräche-Anbieter
Aldi
Allo RTL
Base
Belgian Telecom
Carrefour Mobile
EDPnet
Ello Mobile
HappyMany
La Poste
Mobile Vikings
Mobistar
mobiSud
MyTel bvba
Ortel Mobile
Plug Mobile
Primus Telecom. Belgium NV
Proximus
SCARLET
Simyo
Sudpresse
TMFMobile
Toledo Telecom
Transatel Mobile
United Telecom
Quelle:
www. Meilleurtarif.be
Ein paar Tipps
*Das Handy bietet viele Vorteile, die wohl auch
von deinen Eltern geschätzt werden. Du
bist immer und überall erreichbar. Du
wirst selbstständiger und handelst
verantwortlicher. Du musst dein Geld
einteilen. Wenn du das nicht kannst,
dann ist dir besser mit einer Prepaid-Karte gedient. Denn die gewährt eine bessere
Kostenkontrolle: Ist die Karte leer, hat das
Telefonieren ein Ende. Pass also auf, dass
dein Handy keine Schuldenfalle wird.
* Schütz dein Handy mit einem PIN-Code,
damit niemand auf deine Kosten telefonieren
kann.
* Lass dir, wenn möglich zur besseren
Kostenkontrolle, einen
Einzelverbindungsnachweis erstellen.
* Prüfe, welche Kosten für Abos von
Klingeltönen, Logos, o.Ä. anfallen, wie der
Abrechnungszeitraum ist und die Kündigung
funktioniert.
* Beantworte keine Anrufe und keine SMS mit
unbekannter oder auffälliger Nummer
* Führe keine R-Gespräche: die Kosten zahlt
nicht der Anrufer, sondern der Angerufene
(hohe Gesprächskosten für Empfänger)
* Nutze das Internet lieber über deinen PC,
über dein Handy ist es (noch) teuer.
* Ruf über eine Premium-SMS
(Mehrwertdienste) keine Logos, Klingeltöne,
Songs u. a. ab. Erkundige dich vorher nach
den Kosten.
* Gib nie deine Handynummer oder andere
Daten bei Gewinnspielen oder Chats an.
* Lass sofort bei Verlust deines Handys die
SIM-Karte sperren (Hotline des Providers).
* Geh nicht auf Angebote wie
„kostenloser SMS-Versand” ein.
Oft stecken teure Verträge dahinter.
20
Shoppen in der Euregio
Wer ausgefallene Weihnachtsgeschenke sucht,
der sollte einen Blick in die Euregio werfen.
Wir haben für euch Maastricht, Lüttich, Eupen und
Aachen unter die Lupe genommen und nach neuen
Shops und guten Geschenkideen Ausschau gehalten.
Der Weltladen in der Bergstraße in Eupen
bietet Fairtrade-Marken an, die von
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen verkauft
werden. So umfasst das Sortiment neben
verschiedenen Tee- und Kaffeesorten
auch Schals, Korbwaren, Taschen und
Holzspielzeug aus der ganzen Welt.
Der Schmuck, der im Weltladen
angeboten wird, wurde in Vietnam
und Indien gefertigt.
(Weltladen, Bergstraße 45, Eupen)
Farbe bekennen mit dem einen oder
anderen Blickfänger. Denn Schmuck darf
zur Zeit so groß und auffällig sein, wie
schon lange nicht mehr. Wie die Kette
Mongolian Princess mit echten SwarowskiSteinen. Gesehen bei konplott in der
Krämerstraße in Aachen. Preis ca.150 Euro
Wer Accessoires und Interieur extravagant und im Farbton Rosa
bevorzugt, wirft am Besten einen Blick auf die Kollektion der
italienschen Ladenkette Camomilla. Als erste Filiale außerhalb Italiens
erhält man in der Rue Pont d’Avroy in Lüttich auf zwei Etagen neben den
handgemachten Taschen und Accessoires der gleichnamigen Hausmarke
ein exklusives Hello Kitty-Sortiment. Seit knapp einem Jahr präsentiert
das farbenfrohe Geschäft in Lüttich Kleidung, Portemonnaies,
Accessoires, Koffer, Elektrogeräte bis hin zu Duftartikel fürs Auto im
vorwiegend rosaroten Glitzerstil
(Camomilla Store Liège, Rue Pont d’Avroy 10,
Lüttich, www.camomilla.it)
Brenn Verdonschot verwandelt jede Kundin in
eine echte Cinderella. Zudem entwirft, näht
und verkauft sie ihre eigene Kleiderlinie
Starfish. Accessoires und Haarspangen in allen
Farben und Formen bringen immer den
passenden Farbtupfer fürs Outfit. „Die Idee ist,
einzigartig und verrückt zu sein.“ Für Mutige
verändert Brenn Verdonschot auch die Frisur:
in ca. 4-6 Stunden und ab 200 Euro macht sie
Dreadlocks. (Brusselsestraat 14B, Maastricht)
21
Seit September betreibt Simone
Frings ihre eigene Designerboutique sO mINe in Aachen.
Die Kollektionen schneidert sie selbst im hinteren Bereich des Geschäfts. Im Inneren des
Ladens stehen drei weiße Kleiderschränke vor weiß gestrichenen Wänden, dazu
erklingen französische Chansons. Zum Sortiment gehören sowohl schicke Kleider und
elegante Mäntel aus feinsten Stoffen als auch allerlei Accessoires wie Taschen und
Schmuck. Sowohl für schmale, als auch für üppige Geldbeutel ist hier etwas dabei.
(sO mINe, Jakobstraße 82, Aachen)
Im Secondhand-Laden tragbar gibt’s neben Retrokleidung auch Taschen,
Accessoires, Lampen, Bilder, Hörspielkassetten und Spielekonsolen aus
längst vergangenen Jahrzehnten. Der Besitzer sagt von sich selbst, er
sei „jeck auf Alf“ gewesen und erklärt, dass hinter alldem der
Gedanke steckt, dass der Markt mit neuen Artikeln geradezu
überschwemmt wird. Und das obwohl die
vermeintlich uralten Sachen doch noch gut sind.
Nicht nur für Kinder der 70er, 80er und 90er ist ein Besuch
bei „tragbar“ eine wahre Freude!
(Tragbar, Jakobstraße 76, Aachen)
Komono – die Uhr die alles kann – mit
Taschenrechner, Kalender und E-mailSpeicher ist Mann bestens ausgestattet.
Preis: 39 Euro, gesehen bei Supreme,
Kleinmarschierstraße 45 Aachen
(www.supreme-store.de)
Schicke Schuhe gibt es in der farbenprächtigen Schuhboutique Lola
Coquelicot. Seit Februar 2010 bietet das
knatschorange Geschäft internationale
Marken, unter anderem aus den Niederlanden, Frankreich und Portugal. Designer
wie Zoo Adventure, Loints, Arche oder
Eject bieten ebenso gesunde wie adrette
Modelle. Exklusiv in Belgien erhält man
hier auch handgefertigte Schuhe der
Marke Mexicana oder die rein ökologischen Modelle des kolumbianischen
Designers Sergo Tomani. Lüttich und Spa
Warum soll man die schweren Einkäufe
nach Hause schleppen, wenn man sie
auch ganz stylisch hinter sich her ziehen
kann? Trolly für 29 Euro, gesehen bei
Design + Living, Aachen
22
Aus dem GE-Forum
„Schlägt dem Bierfass den Boden aus“
In der letzten Ausgabe des GEnerationMagazins erschien ein Bericht über das Café
„Camping Hertogenwald“, in dem wir den
Betreiber Alex Cloot und sein Etablissement
vorstellten. Dieser Beitrag entfachte im
Internetforum des Grenz-Echos eine
kontroverse Diskussion.
Im Kern ging es um die Frage, ob ein
Jugendmagazin ein Café vorstellen und
dabei die Qualitäten des Starkbieres hervorheben darf. GEneration veröffentlicht
Auszüge aus dieser Diskussion.
Auszug des Users „Surrealist" :
„Doch dass solche Gratiswerbung Einzug
in ein Magazin erhält, das sich ausschließlich an Jugendliche wendet, schlägt nun
doch dem Bierfass den Boden aus. Da
wird einerseits der zunehmende Alkoholkonsum der Jugend scheinheilig beklagt,
andererseits soll diese Jugend aber an
eben diesen Konsum herangeführt
werden (…).“
Der User „Pater B“ antwortet:
„Über den Beitrag, den Sie bemängeln,
brauchen Sie sich keine Sorgen zu
machen. Die heutige Jugend weiß auch
ohne solche Berichte, wo sie Alkohol
konsumieren kann oder her bekommt.
Das mit den Drogen ist ein
Wohlstandsproblem geworden.“
und
„Aber gut, ein Beitrag über eine Wirtschaft
gehört dennoch nicht da rein. Ich nehme
an, dass man da auch bei der
Redaktionsbesprechung kontrovers
drüber gesprochen hat.“
Der User „Schaunmermal“:
„Wenn alle neuen und/oder interessanten Wirtschaften gleich behandelt
werden, sehe ich darin kein Problem.
Es sollte aber wegen des falschen
Signals und aus deonthologischen
Gründen nicht im Jugend-Echo
erfolgen. Den Hauptteil des GE lesen
"junge Jugendliche" m. E. ohnehin
nicht. Auch sollte das Saufen
nicht "verherrlicht" werden,
ggf. eher die Atmosphäre und
der Genuss betont werden.
Worüber sonst soll denn ein
Lokalteil noch berichten?
Gleiches gilt m. E. auch für
den "Boulevard-Anteil". Meine
ich jedenfalls.“
20
Im Café des „Camping
mäßig etwas
Hertogenwald“ ist regel
angesagt
tbelgische
Hauptstadt-Bar trifft os
Leichtigkeit des Seins
Von Mario Vondegracht
es einen
Eupener Unterstadt gibt e
In der Oestraße in der
alleine ist wahrlich kein
Campingplatz. Gut, das diesem Campingplatz gibt es
Meldung wert. Doch auf einer Hauptstadt-Bar auf die
ein Café, in dem der Flairdes Seins trifft.
it
ostbelgische Leichtigke
bisschen hochZugegeben, das mag ein
wenn euch Alex
gegriffen klingen, doch
dieser EinrichCloot begegnet, der Wirt
sehr schnell
tung, werdet ihr es auch
hsfreudig und
merken. Locker, gespräc
der Betreiber des
offen für alles, zeigt sich Cloot hat das
“.
„Camping Hertogenwald
an dem man auf der
Café als Ort etabliert,
Stunden bei leckeeinen Seite gemütliche
Partie Billard,
rem Starkbier und einer
gen kann; zum
verbrin
Kicker
oder
Dart
feiert, von
anderen rauschende Feste
n Morgen nicht so
denen man am nächste
t. Besonders bei
schnell wieder aufsteh
bei guter Musik
letzteren wähnt man sich
n Licht, das die halbund dem sanft dunkle
fige Tanzfläche
runde Theke, die weitläu
erhellt, inmitten
sowie die eigene Bühne
Stattdessen befinbs.
eines Großstadt-Clu
im beschaugerade
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sich
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lichen Eupen, wobei einige
verläuft. Das mit
dem Ausgang die Weser
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dem Feiern ist zum Beispie
wenn Cloot zur
Freitag im Monat der Fall, Jung und Alt
der
Jam-Session bittet, bei
r hinaus gibt es
mitmachen dürfen. Darübe vom
im Camping Hertogenwald Elektro-Abend
zum
Rock/Punk-Konzert bis
anzieht. „Ich habe
alles, was junge Leute
scnik Sunergia und
auch schon mit Chudo
sma zusammengerarden Jungs von meaku
Auch Geburtstagsbeitet“, so Alex Cloot.
der Eupener Oestrain
feste finden zuhauf
erk, statt. Cloot
ße, unweit vom Kabelw
h bei jedem Fest
betont, dass man natürlic
Lokal besuchen
weiterhin als Gast sein
altung im Gange
kann, wenn eine Veranst
ist.
ende ist was
Doch nicht nur am Wochen
Woche zeigt der
im „Camping“ los. In der betreibt, über
Café
Wirt, der seit 2007 das
iele der Championseinen Beamer Live-Sp
aus der
Spiele
auch
als
und Euro-League
hen Liga, und
Bundesliga, der spanisc auch aus der
wenn die AS Eupen spielt, d der WM in
Jupiler Pro League. Währen
stets gut gefüllt.
Südafrika war das Café
600 Gäste (200
Beim Finale waren alleine es gab
und
innen, 400 draußen) da
Paella.
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isterlich
weltme
derweil seit
Aus dem Zapfhahn fließt
Bier, das Alex
diesem Sommer das eigeneBrauerei La
Cloot in der Hombourger
Gäste brauen lässt.
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Paris Hilton spricht
Kelmiser Platt:
„Weltwiet jet et jenge wie mech. Ech gleöv, alle
tie Johr jet et en blonde Ikon wie Marilyn
Monroe of Prinzessin Diana. Tertied ben ech
die Ikon.“
Paris Whitney Hilton wurde am
17. Februar 1981 in New York geboren.
Sie ist als Modedesignerin,
Fotomodell, Schauspielerin,
Sängerin und Unternehmerin
tätig und Urenkelin des Hotelgründers Conrad Hilton.
Aufgrund ihres schillernden
Lebensstils und ihrer
provozierenden Auftritte
zieht Paris Hilton bewusst
das Medieninteresse auf
sich und nutzt diesen
Umstand zur erfolgreichen
Selbstvermarktung.
Auflösung auf Seite 25
23
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Koordination:
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Impressum
Verantwortlicher Herausgeber:
Grenz-Echo AG,
Marktplatz 8, 4700 Eupen,
Telefon: 087-59 13 00, Fax: 087-74 38 20
Internet: http://www.grenzecho.net/generation, E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Lutz Bernhardt, Heinz Gensterblum;
Petra Förster, Mario Vondegracht
Auflage:15.000 Exemplare
Verteilung: Als kostenlose Beilage zum
Grenz-Echo sowie zur Mitnahme an
ausgesuchten Auslagestellen.
Titelfoto: dpa
© Alle Rechte vorbehalten
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Die Beiträge in diesem Magazin unterliegen dem Autorenrecht. Die Verwertung,
Vervielfältigung und Speicherung der
Texte und Bilder, auch auszugsweise,
sind nicht gestattet.
Layout: Carolin Schulzen
Druck: Grenz-Echo AG
24
Junge Eupener Formation vom „Psychedelic Rock“ der 60er und 70er Jahre inspiriert
Auf Pink Floyds Spuren
„The Amazing Pudding“. Was sich nach einer ParodieGruppe oder einem außergewöhnlichen Dessert anhört,
ist in Wahrheit der Name einer talentierten, jungen Band
aus Ostbelgien. Das GEneration-Magazin besuchte die
vier Eupener in ihrem sprichwörtlich „coolen“
Proberaum.
Von Mario Vondegracht
Die Poster an den Wänden des Proberaums lassen jedoch nicht darauf
schließen, dass hier eine Psychedelic-Band
ihre atmosphärischen Stücke übt. Lemmy
von Motörhead, Cradle of Filth und weitere üble Gestalten bekleiden hier die kalte
Steinwand. „Das ist nur, weil wir keine
Tapete hatten“, beschwichtigt uns Yannick
Heuschen, der Keyboarder von „The
Amazing Pudding“. Trotz der bitteren
Kälte ist es richtig gemütlich im Proberaum, der in einem alten Bauernhof in
Kettenis untergebracht ist. Sofas und ein
Tisch zeugen davon, dass hier nicht nur
Musik geprobt, sondern auch gemeinsam
lustige Stunden verbracht werden. „Hier
ist schon einiges passiert“, sagt deshalb
auch Florian Van Biesen.
Aus alten Mitgliedern der Band „Sapaya“
gründete sich 2007 „The Amazing
Pudding“. Florian Van Biesen (LeadGitarre), Yannick Heuschen (Keyboard)
und Fréderic Falter (Bass) sowie Christina
Gördens (war nur am Anfang als Sängerin
dabei) sind die Gründungsmitglieder.
Musikalisch ist man gemeinsam aufgewachsen. Nach mehreren Experimenten
stieß man bei der schwierigen Suche nach
einem geeigneten Schlagzeuger auf David
Schwall, der seitdem zeigen darf, was er er
drauf hat.
Spielte man bei einem Schulkonzert in der
PDS noch zu zweit (Keyboard und Gitarre), besorgte ihr Lehrer der Gruppe einen
zweiten Auftritt beim bekannten Eupener
Pigalle-Fest auf dem Werthplatz - ihr erster
gemeinsamer Gig in vollständiger Besetzung und die Geburtsstunde von „The
Amazing Pudding“. Um genügend Stücke
in ihrem Repertoire zu haben, schloss sich
die Band im Vorfeld ein paar Mal für mehrere Tage ein, um gemeinsam nonstop zu
musizieren.
Aus diesen Sessions entstanden neun
Instrumental-Songs, die sie nun einem
breiten Publikum vorspielen, denn die
sphärischen Klangwolken der vier Musiker
erklangen nicht nur auf dem Pigalle-Fest.
Beim Jukutu-Newcomer-Wettbewerb
gewann „The Amazing Pudding“ den JuryPreis (und damit professionelle Tonaufnahmen) sowie einen Auftritt in den
Räumlichkeiten der Pigalle, der an einem
Sonntagabend im November stattfand.
„Es war ein sehr guter Auftritt“, sagt David
Schwall.
Die Pigalle war voll, das Publikum
zwischen 16 und Ü-50, und der Raum mit
Kerzen und Lava-Lampen in dunkles Licht
getaucht. Trotz des Erfolgs in der Pigalle
stehen die nächsten Gigs noch in den Sternen, obschon man erste Kontakte in der
Welt der Veranstalter geknüpft hat.
„Und was hat es mit diesem komischen
Namen auf sich?“, wollen wir von den
Jungs wissen. Dieser Name habe ausschließlich einen musikgeschichtlichen
Hintergrund. „The Amazing Pudding“ hieß
nämlich ein ehemaliges Fan-Magazin, das
sich „Pink Floyd“ und seinem Gründungsmitglied Roger Waters, der später eigene
Wege beschreiten sollte, widmete. Dieses
Fan-Magazin wiederum wählte diesen
Namen, weil der Song auf dem gleichnamigen Pink-Floyd-Album „Atom Heart Mother“ eigentlich „The Amazing Pudding“
heißen sollte. Der Bandname also als
Referenz an die musikalischen Vorbilder.
„Pink Floyd“, so Yannick Heuschen im
Proberaum, „hat jeden von uns in irgendeiner Art beeinflusst“. Selbst die Plakate,
die sie für ihre Auftritte entwerfen, sind
Reminiszenzen an ihre Vorbilder. Doch
wenn man denkt, dass sich die vier nur
beim Psychedelic der 60er und 70er
Jahre wie „Pink Floyd“ oder „The
Doors“ bedienen, liegt falsch.
Die Jungs schauen auch über den Tellerrand und lassen sich von Bands wie
„Radiohead“ und „Tool“ sowie Blues und
Jazz beeinflussen. Aus den Boxen erklingen während unseres Besuchs Bob Dylan, The Tallest Man On Earth und weitere spannende Musikkünstler. „Alles, was
Charme und Charakter hat, hören wir uns
an“, sagt einer der Jungs.
Dabei geht es den Nachwuchsmusikern
darum, dem Hörer oder Konzertbesucher
ein Gefühl oder eine Geschichte zu
vermitteln. Ihre Musik spielt dabei mit
Synthesizern, Sound- und Gitarreneffekten sowie Verfremdungen, die sich zu
einer wunderschönen Klanglandschaft
zusammenbauen.
Das geschieht bei ihnen (noch) instrumental. „Vielleicht werden wir irgendwann
einmal Gesang in unseren Stücken haben,
das schließen wir nicht aus“, so die Formation. „Allerdings brauchen wir keinen, der
sich in den Vordergrund stellt“, verdeutlicht Heuschen noch einmal die Einstellung der Band. Bei den Jungs steht eben
die Musik im Vordergrund. Und was die
nächsten Auftritte betrifft, die kommen
mit hoher Wahrscheinlichkeit.
25
Paintball
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Fun
„Was bedeutet Musik für euch?
Und seid ihr auf Erfolg aus?“
„Der Erfolg wäre ein schönes Nebenprodukt unserer Liebe zur Musik. Vorrangig
machen wir es aber aus Spaß und um
Leute zu erreichen. Wir möchten vor allem
Gefühle und Geschichten vermitteln...
und mit Erfolg ist das natürlich leichter,
denn man würde so mehr Menschen erreichen. Ein 'super geil' reicht nach einem
Konzert aber
aus. Das ist Lohn genug. Auch wenn wir
gegen den Musikstrom schwimmen. Doch
natürlich ist Erfolg nicht verkehrt. Etwa so
wie bei Girls in Hawaii mit dem Ostbelgier
Daniel Offermann, die bleiben sich auch
treu. Außerdem könnten wir uns vielleicht
dann auch eine Heizung leisten“, scherzen
sie. Sowieso ist Daniel Offermann
ihnen sympathisch. Der ostbelgische Musiker begleitete die junge
Band in der Sunergia-Sommerwerkstatt und konnte ihnen wertvolle
Tipps geben (u. a. spielt Frédéric
Falter seitdem Bass).
„Das war unser erster Kontakt mit
der professionellen Musik und im
Anschluss für uns eine lehrreiche
Entwicklung“, so der Bandtenor.
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Fotos: Samuel „Tiefenrausch“
Colombo
Auflösung von Seite 22
„Weltweit gibt es niemanden
wie mich. Ich glaube, jedes
Jahrzehnt gibt es eine blonde
Ikone – wie Marilyn Monroe
oder Prinzessin Diana. Und
zurzeit bin ich diese Ikone.”
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26
Carl Barât
Belle And Sebastian
Write About Love
Beggars/Indigo
Zugegeben: Ein bisschen harmlos klingen
sie manchmal schon, Schottlands IndiePop-Lieblinge - auch auf dem lange erwarteten neuen Album, das gleich mit einem
Sixties-Pop-Leichtgewicht beginnt, hübsch
geträllert von Sarah Martin, bevor dann
Bandleader Stuart Murdoch, flankiert von
einem Kinderkeyboard, die Leadvocals
übernimmt. Aber neben solch
unbeschwerten Gitarrenpopliedern, deren
Fröhlichkeit oftmals gar nicht zu
Murdochs bittersüßen Texten zu passen
scheint, Sixties-Hymnen zwischen HippieCharme, Burt-Bacharach-Melodien und
Musical-Chören in schönster „Hair“Tradition sowie einem soulgetränkten
Duett mit Norah Jones, („Little Lou, Ugly
Jack, Prophet John“) verwöhnen uns Belle
And Sebastian auch mit verträumt-melancholischen
Balladen, bei
denen Murdochs
Stimme einmal
mehr an Nick
Drake erinnert.
vst
Carl Barât
Arcady Records/PIAS
Mit den Libertines, der Band in der auch Pete Doherty seine Kreativität austobte, hat Carl Barât ein wichtiges Stück jüngerer britischer Rockgeschichte mitgeschrieben. Nach insgesamt vier Alben, zwei mit den Libertines und zwei mit der Nachfolgeband Dirty Pretty Things, beschreitet der Sänger, Gitarrist
und Songschreiber nun Solopfade. Und das mit neuen musikalischen Vorlieben und
neuen Inspirationen. Statt sich weiter mit Rock in verschiedenen Schattierungen zu
beschäftigen, versucht sich Barât an mal melodramatischem, mal euphorischem Pop, an
Chansons, Sixties-Soul, Kabarettmusik und traurigen Crooner-Balladen. Dass viele seiner
Songs vertraut erscheinen, ja sogar ausgeborgt klingen – von Badly Drawn Boy, Gavin
Friday, Marc Almond, Paul Weller und Tommy James and the Shondells - sieht man Carl
Barât gerne nach, denn die Melodien, Arrangements und vor allem seine Stimme lassen
kaum Wünsche offen. Jetzt müssen nur noch die alten Libertines-Fans das genauso
sehen, dann klappt es auch mit dem zweiten Karrierefrühling.
Badly Drawn Boy
It’s What I’m Thinking
(Part One:Photographing Snowflakes)
Twisted Nerve/ Edel
Zuletzt hat er sich rar gemacht, jedenfalls mit „normalen“ Veröffentlichungen. Ganz
anders im Film-Bizz. Da hat Damon Gough, der uns seit gut zehn Jahren als Badly Drawn
Boy mit seinem so genannten Future-Folk erfreut, zuletzt den Soundtrack zu Caroline
Ahernes Film „The Fattest Man In The UK“ komponiert, seine zweite Filmarbeit nach
„About A Boy“. Da bei der Arbeit am Soundtrack auch diverse Songs entstanden sind,
ließ der Mann mit der obligaten Strickmütze seiner Kreativität einfach weiter freien Lauf.
Mit dem Resultat, dass die Fülle der Songs nun für eine Album-Trilogie reicht, deren
erster Teil „Photographing Snowflakes“ über das Erwachsensein, Glück und Pech im
Leben, Beziehungsprobleme und den Umgang mit Menschen und neuen Herausforderungen reflektiert. Dabei zeigt der Sänger aus Manchester
zwischen akustischen Songskizzen, sphärischen Balladen,
opulentem Pop (mit Streichern), prächtigem Sixties-Folk-Rock á
la Byrds, bedächtigem Country im Walzertakt und nahezu
klassischem Britpop einmal mehr Neugierde und Experimentierfreude. Mit „I Saw You Walk Away“, nach eigener Aussage
der beste Song, den er je geschrieben hat, ist Badly Drawn Boy
gar eine Hommage an den schönsten Titel der Smiths, „There’s
A Light That Never Goes Out“, gelungen. Mehr davon gibt es
hoffentlich schon bald auf „It’s What I’m Thinking (Part Two)“.
vst
27
Jimmy Eat World
Invented
Antony & The Johnsons
Swanlights
Rough Trade/Beggars/Indigo
Gibt es einen Sänger mit einer wehmütigeren, traurigeren Stimme? Antony Hegarty
beginnt das vierte Album von Antony &
The Johnson verhalten. Zu Piano- und
Harfenklängen, später kommen noch
Streicher und Perkussion hinzu, tastet er
sich behutsam in den sich in fiebrige
Spannung hineinsteigernden Albumopener. »Everything Is New« ist das erste
von elf herzerwärmenden, aus klassischer
Musik, Jazz, Folk und Pop-Avantgarde
destillierten Kunstliedern - darunter ein
aufregend schönes Duett mit Björk
(»Flétta«) - , in denen sich der preisgekrönte Sänger eine andere, bessere Welt
herbeiträumt. »Everything Is New« darf
aber auch als Programm verstanden werden, wenngleich
sich die Neuerungen/Veränderungen erst
langsam
entschlüsseln.
Die Arrangements klingen
üppiger und
weniger kammermusikalisch als
zuvor. Verzerrte Gitarren dominieren das
delirierende Titelstück. Orgel und
Progrock-Einflüsse prägen »I’m In Love«.
Schlagzeug, Keyboards und Bläser verwandeln »Thank You For Your Love« (fast) in
eine Popballade. Und wann hat man von
Antony einen zarteren Folksong als »The
Great White Open« gehört? Tatsächlich
entdeckt man bei jedem weiteren
Hördurchgang neue, kleine und große
Veränderungen im Sound dieses außergewöhnlichen Sängers und seiner großartigen Band. vst
DGC Records/Universal
Eigentlich kocht die Band aus Mesa, Arizona nach wie vor das gleiche Süppchen aus
Härte und Gefühl, wie auf ihren Erfolgsalben »Clarity« und »Bleed American«“. Weltumarmende Melodien und Singalongs werden von machtvollen Gitarrenriffs getragen, Noisecore trifft auf hymnischen Pop und gegen Ende schleicht sich dann auf leisen Sohlen die
eine oder andere zuckersüße Ballade ein. So weit, so gut. Was allerdings auffällt: Jim
Adkins und Co. klingen noch poppiger und glatt polierter als beim Vorgänger »Chase
This Light«. Und manches, etwa der Stampfrhythmus und die Mitgröhlrefrains von »My
Best Theory« und »Higher Devotion« sowie der teilweise seltsam käsige Chorgesang sind
gar unerträglich. Ein tragfähiges Konzept, um die alten Indiefans ebenso bei der Stange
zu halten wie gestandene Rockhörer, sieht beziehungsweise hört sich anders an. vst
DVD: Metallica, Slayer, Megadeath, Anthrax
The Big Four
Universal
Vielleicht feierte mancher Headbanger das Ereignis damals in einem der weltweit 550
Kinos als exklusives HD-Kinoevent – aber kann diese fünfstündige Show wirklich in
einem Kinosessel entsprechend zelebriert
werden? Wer in diesem Jahr am 22. Juni
im bulgarischen Sofia beim „Sonisphere
Festival“ war, wurde Teilzeuge eines
historischen Events von sieben einmaligen Shows in Europa - die Götter des
Speed- und Trash-Metal, die Bands
Metallica, Slayer, Megadeath und
Anthrax gaben sich nach einem Vierteljahrhundert die gemeinsame Ehre. An
allen Musikern hat zumindest optisch
der Zahn der Zeit genagt, die strotzende Vitalität wird im direkten
Close Up ad absurdum geführt, aber
musikalisch weiß hier noch jede
Band wo der Hammer hängt!
Anthrax, Megadeath und Slayer
teilen sich jeweils eine Stunde
Spielzeit auf der ersten DVD,
während der unbestrittene
Headliner Metallica auf Scheibe 2
in einer Spielzeit von zwei Stunden einen guten Überblick über
das große Gesamtwerk abliefern darf. Bang Your Head! kab
bunter
Informationsmix
Jeden Samstag im
28
Polit-Thriller aus dem wahren Leben
»Fair Game«
Der solide, hoch patriotische Agentenfilm erzählt einen
echten Skandal aus der Bush-Ära. Für Glanz sorgen dabei
vor allem die beiden Hauptdarsteller Naomi Watts und
Sean Penn.
Die Story ist wirklich passiert. Als »Plamegate« erschütterte sie 2003 die amerikanische Öffentlichkeit: Kurz vor dem Bombardement von Bagdad hatten CIA-Agentin
Valerie Plame und ihr Mann, Ex-Botschafter Joseph C. Wilson, herausgefunden, was
die Rechtfertigung ihres Präsidenten als
Unwahrheit entlarven sollte: dass nämlich
Iraks Diktator Saddam Hussein keinesfalls,
wie Bush behauptete, über Atomwaffen
verfügte. Wilson verbreitete seine Erkenntnisse in einem Zeitungsartikel. Daraufhin
ließ die Regierung Plames Identität auffliegen - Ehre, Ehe und Leben des Ehepaars
gerieten unter Beschuss.
Aus dem Material hat Regisseur Doug
Liman seinen soliden, sehr präzisen und
dabei hoch patriotischen MainstreamThriller »Fair Game« geformt. Spektakulär
wirkt das Werk nur durch die Echtheit der
Geschichte und dank der eindrucksvollen
Stars Naomi Watts (»King Kong«)
und Oscar-Preisträger Sean Penn (»Milk«).
Im Frühjahr lief »Fair Game« (»Faires
Spiel« und »Freiwild«) als einziger USBeitrag bei den 63. Filmfestspielen in
Cannes.
Seit langem hat sich der 45-jährige Liman,
Sohn eines Anklägers in der Iran-ContraAffäre (1985/6) unter Ronald Reagan, als
Spezialist für Agentenfilme profiliert: So
waren ihm schon »Die Bourne Identität«
mit Damon/Potente (2002) und »Mr. &
Mrs. Smith« mit Pitt/Jolie (2005) zu erfolgreichen Genre-Varianten geraten.
Versiert und zu Anfang absichtsvoll verwirrend gestaltet der Regisseur nun die Welt,
in der wir leben: Zwischen Kuala Lumpur,
Nahem Osten, Niger und Washington D.C.
hetzen die kompetente, schöne Undercover-Lady (Watts, die Plame erstaunlich
ähnlich sieht) und ihr cool zerknautschter
Gatte (Penn, auch im wahren
Leben Polit-Aktivist) hin und her. Ungemütlich geht es überall zu: graue, sterile
Räume mit viel Kunstlicht, austauschbar
wirkende Menschen in farblosen BusinessOutfits. Bei schnellen Schnitten und von
Liman selbst geführten unruhigen Kameras sehen wir Orte, an denen der Mensch
sich nicht wirklich zuhause fühlen darf.
Zum Krieg ist es nur ein kurzer Schritt. So
kommt »yellowcake« ins Spiel kein
Kuchen, sondern ein Stoff zum Herstellen
von Massenvernichtungsmitteln.
Die Gegenwelt zur großen Politik bildet
das gediegene Heim der Plame/ Wilsons
im Nobelviertel von Washington. Hier
spielen sie mit ihren Kindern, hier küssen
sie sich vorm Küchenherd. Doch bald ist
auch dieser Spaß vorbei. Sehr präsent und
schlicht überzeugend verkörpern die
Hauptakteure Ernsthaftigkeit und Gewissenskonflikte des Ehepaars, das jeder auf
seine Weise seinem Land dienen will. Und
sei es am Ende durch Geheimnisverrat.
Dabei erlebt der Thriller in seinen letzten
Minuten einen pathetischen Aufschwung.
Als beide wie »Freiwild« gehetzt werden,
ihr Lebensgebäude gänzlich einzustürzen
droht, reift der frühere Diplomat zu heroischer Einsicht. Er reißt das Ruder herum,
appelliert an Valerie, und letztlich an den
Kinobesucher: »Die Verantwortung liegt
nicht in den Händen einiger weniger
Privilegierter.« Den Kampf für Ehre und
Familie habe vielmehr jeder einzelne
Bürger tapfer und offensiv auszufechten.
So klingt die wahre Stimme Amerikas.
www.fairgame-derfilm.de
29
Buch-Check: Grishams erstes Jugendbuch
Justizthriller für Kids
John Grisham hat sein erstes Jugendbuch geschrieben.
Der US-Bestsellerautor und ehemalige Anwalt, der mit
seinen Justizthrillern Millionenauflagen erreicht, bleibt
seinem Genre treu. Sein Held: Kinderanwalt Theodore
Boone.
Gerichtsgebäude, staubige Akten und
dröge Gesetzestexte sind für Kinder gähnend langweilig. Bestsellerautor John
Grisham wagt es trotzdem und versucht,
seine neue junge Zielgruppe mit seinem
allerersten Jugendbuch genau für diese
Welt zu begeistern. Es ist eine Welt, die
der 55-Jährige (»Das Gesetz«, »Das Urteil«,
»Die Akte«) bestens kennt. »Theo Boone
und der unsichtbare Zeuge« erschien
Mitte November in deutscher Sprache.
»Kinderanwalt« Theodore Boone ist
durchaus ambivalent und streckenweise
etwas nervig. Den 13-Jährigen könnte man
auch einen Streber oder Besserwisser
nennen - also nicht gerade das, was bei
Jugendlichen
super gut ankommt. Strebsam, ehrgeizig,
mit starker
Eltern-Bindung,
ein Söhnchen aus
gutem Hause.
Dennoch:
Grisham fängt sie
alle ein - auch 12-
bis 16-Jährige wollen nach ein paar Seiten
wissen, wie es mit dem spannenden Fall
weitergeht.
Auch Theos Eltern sind - ein bisschen
übertrieben - beide Anwälte, folglich will
Theo es ihnen gleichtun. Er träumt davon,
einmal selbst als Anwalt oder Richter für
Gerechtigkeit zu sorgen. In der häuslichen
Villa hat er sich ein eigenes kleines Büro
eingerichtet; seine Mitschüler suchen
seinen juristischen Rat, wenn es zu Hause
Probleme gibt.
Der skrupellose Mord an einer Frau sorgt
in Theos kleinem Heimatstädtchen Strattenburg im Süden der USA für Aufregung.
Besonders, als auch noch der Ehemann
der Tat verdächtigt und verhaftet wird.
Theo will unbedingt den Prozess im
Gerichtssaal verfolgen und schwänzt dafür
die Schule - wofür er sicher Sympathiepunkte bei seinen jugendlichen Lesern
erhalten wird. Ganz nebenbei hilft er auch
noch der attraktiven Klassenkameradin
Sandy bei einer Insolvenzangelegenheit
ihrer Eltern.
Plötzlich wendet sich ein junger Zeuge an
Theo und vertraut ihm ein Geheimnis an,
das den Mordprozess entscheidend beeinflussen würde.
Theo loggt sich in den Gerichtscomputer
ein, ermittelt auf eigene Faust, hält mit
Hilfe seines Laptops fachkundige »Plädoyers« und überzeugt den Richter schließlich
davon, den Prozess kurz vor dem Freispruch des Angeklagten zu stoppen.
Natürlich ist es Theo, der zum Schluss die
Fäden in der Hand hält. Theo ist kein
Einzelkämpfer oder Draufgänger und als
er in dem Fall nicht mehr weiterkommt,
sucht er die Hilfe von Erwachsenen - letztlich seinen Eltern. Vielleicht ist Theodore
aber gerade darum ein Held, der in seine
Zeit passt. In einer Zeit, in der Jugendliche
nicht gegen ihre Eltern rebellieren,
sondern ihnen nacheifern und andere
Mittel einsetzen als Protest und Gewalt.
Grisham selbst will übrigens nie wieder als
Jurist arbeiten: »Ich habe ein sehr angenehmes Leben als Schriftsteller. Ich will
nicht mehr die harte Arbeit eines Rechtsanwalts machen«, sagte der 55-Jährige
kürzlich. Verständlich: Mit einer Gesamtauflage von mehr als 250 Millionen
verkauften Exemplaren zählt er zu den
derzeit erfolgreichsten Autoren.
Homepage des Autors:
www.jgrisham.com
John Grisham: Theo Boone und der unsichtbare Zeuge, Heyne Verlag, München,
272 Seiten, 14,99 Euro, ISBN 978-3-45326000-9
30
Integration total
Call of Duty Black Ops
Von Gregory Wintgens
Wenn an einem eiskalten Montagabend im November
knapp tausend junge Menschen vor einem Saturn Markt
auf dem Berliner Kurfürstendamm in einer Schlange
stehen, wird auch einem Außenstehenden schnell klar,
dass hier an diesem Abend etwas Besonderes passieren
wird.
Ein berühmter Musiker lädt zur späten
Autogrammstunde? Vielleicht ein Hollywood-Filmstar auf Promotionsbesuch in
der deutschen Hauptstadt? Nein, alles
falsch, denn die Menschenmassen haben
sich versammelt, um den Verkaufsstart
eines neuen Videospiels zu feiern. Was
sich auf dem europäischen Festland
irgendwie immer noch wie ein Scherz
anhören mag, ist in Großbritannien, den
USA und vor allem Asien längt Standard.
Nun geht es an diesem Novemberabend
aber auch nicht um irgendein Videospiel,
sondern den ganz neuen Ableger der
erfolgreichen Call of Duty-Reihe. Als Weltkriegssimulation vor mittlerweile rund sieben Jahren gestartet, entwickelte sich die
Serie aus dem Hause Activision progressiv
weiter. Spätestens im letzten Jahr, als Call
of Duty: Modern Warfare 2 auf den Markt
kam, durchbrach man die VideospieleSchallmauer und stellte sämtliche Verkaufsrekorde ein, die es in der Unterhaltungsbranche gibt. Und Call of Duty: Black
Ops, der kürzlich erschienene siebte Teil
der Call of Duty-Reihe, legt hier noch
mehr drauf. Und so muss ich, bevor es mit
dem eigentlichen Spieletest losgeht, die
wahnsinnigen Zahlen nennen, um deutlich darzustellen, welche Größenordnung
das einstige Nerdhobby Videospiele mittlerweile erreicht hat. Alleine in den USA
und Großbritannien wurden am ersten
Verkaufstag von Call of Duty: Black Ops
5,6 Millionen (!) Exemplare des Spiels
verkauft. Das bedeutet für den Hersteller
Activision ein Umsatz von 360 Millionen
US-Dollar in nur 24 Stunden. Call of Duty:
Black Ops hat damit den „erfolgreichsten
Entertainmentlaunch aller Zeiten“
hingelegt.
Doch warum warten Millionen Spieler
Monate lang sehnsüchtig auf den neuen
Call of Duty-Teil und rennen zum Mitternachtsverkauf in die Großstädte? In erster
Linie ist es die Inszenierung, die Call of
Duty vom Rest unterscheidet. Keine andere First Person Shooter-Serie schafft es,
den Spieler derart in das Geschehen auf
dem Bildschirm zu integrieren und dafür
zu sorgen, dass er sein eigentliches Leben
komplett vergisst. Auch Call of Duty: Black
Ops, dessen Handlung in den 60er Jahren
spielt und somit das Thema des Kalten
Krieges darstellt, schafft dies wieder formidabel. Als gefangengenommener Spion
werdet ihr vor ein großes Rätsel gestellt,
das eure Kidnapper zu gerne lösen würden, indem sie euch ausfragen. Jede Exkursion ins Feld ist somit eine Erinnerung
eures Alter Egos und mit der Zeit ergeben
die Einzelteile langsam Sinn, bis es im großen Finale schließlich – typisch für Call of
Duty – richtig knallt. Dieses Grundgerüst
ist nicht mal besonders originell, doch
durch stark geschriebene Charaktere und
einige dramatische Momente geht die
Rechnung hier vollends auf.
So erlebt ihr schon recht früh im Spiel den
Ausbruch aus einem sowjetischen Gefängnis und damit ganz klar eine der stärksten
Spielszenen in Videospielen der letzten
zehn Jahre. Wer sich hier nicht beeindruckt zeigt, der ist vermutlich schon tot.
Die Umgebungen in denen ihr euch bewegt, zu denen u. a. Kuba, Russland und
Vietnam gehören, sind wunderschön in
Szene gesetzt und faszinieren mit reichen
Farben und viel Leben. Neben
langen spannenden Fußmärschen werdet
ihr auch in Black Ops wieder in diverse
Fahrzeuge gesetzt, um in halsbrecherischen Verfolgungsjagden euren Adrenalinspiegel ans Limit zu führen.
Wie seine direkten Vorgänger ist auch Call
of Duty: Black Ops im Singleplayer kein
großer Zeitfresser, denn nach rund sechs
Stunden gibt es bereits den Abspann zu
sehen. Langfristige Motivation ist aber
selbstverständlich trotzdem möglich, dafür
sorgt wie eh und je der nahezu perfekte
Mehrspieleraspekt der Reihe. Auch in
Black Ops werdet ihr viele Stunden in
packenden Online-Multiplayer-Gefechten
verbringen können und dabei nie auch
nur einen Hauch von Langeweile verspüren. Neue Waffen, Spielmodi, Maps und
die sogenannten „Killstreak Rewards“
werden euch bei Laune halten.
Mit Call of Duty: Black Ops setzt Activision
erneut auf das erfolgreiche Schema des
pausenlosen Actionritts fort, der im
Singleplayer recht kurz ausfällt, dafür aber
durch Mehrspielermodi, die ihresgleichen
suchen, auftrumpft. Und ganz ehrlich: Bei
so viel Action ist man fast schon froh,
wenn man den Abspann erreicht hat,
endlich kann man wieder in Ruhe durchatmen. Das Genre hat einen neuen König
und das wird Black Ops aller Voraussicht
nach ein Jahr bleiben bis zum nächsten
Call of Duty, das dann vermutlich auch
wieder einen neuen Verkaufsrekord
aufstellen wird.
31
Du bist der Controller!
Kinect für Xbox 360
Nintendo hat mit der Wii den Videospielemarkt gehörig
umgekrempelt und das Hobby durch ein relativ simples
Konzept salonfähig gemacht. Nachdem Sony im
September mit PlayStation Move eine Art „Wii für
Erwachsene“ veröffentlichte, geht Microsoft noch einen
Schritt weiter und bringt mit Kinect für Xbox 360 ein
Steuerungssystem, welches gänzlich auf Knöpfe oder
Controller verzichtet: Du bist der Controller!
Von Gregory Wintgens
Am 10. November war es soweit, Kinect
erreichte den europäischen Handel. Wir
erklären was dahinter steckt, welche
Spiele zum Start erhältlich sind und ob
sich der Kauf der Zusatzhardware lohnt.
Bei Kinect für Xbox 360 handelt es sich
um einen schwarzen, horizontalen Sensor,
der an die Xbox 360 Konsole angeschlossen und vor das Fernsehgerät gestellt
wird. Im Detail verstecken sich in diesem
Gerät gleich drei Kameras: Eine Kamera
sendet dreidimensional Infrarotstrahlen in
den Raum, während die zweite Kamera
diese wieder einfängt. Das dritte Auge im
schwarzen Balken ähnelt in der Funktionsweise einer herkömmlichen Webcam. So
erstellt Kinect ein dreidimensionales
Raster der Person, die vor dem Sensor
steht und spielen will. Daraus wird ein
Gerüst errechnet, so dass die Xbox 360
jegliche Körperbewegung registriert und
in den Spielen umsetzen kann. Auch zur
Navigation im Menü der Konsole können
nun ganz einfach die Hände benutzt
werden. Damit auch Sprachbefehle genutzt werden können, verfügt Kinect
außerdem über ein integriertes Mikrofon.
Pünktlich zum Kinect Launch hat Microsoft ein kostenloses Videochat-Programm
für Xbox 360 veröffentlicht, so dass zwei
Kinect-Besitzer nun ohne Headset oder
ähnliches miteinander über das Internet
sprechen und sich dabei sehen können.
Wer sich nur ansatzweise für moderne
Technik und Unterhaltungselektronik
interessiert, muss von Kinect einfach
beeindruckt sein. Schnell stellt man fest,
wie genau die Hardware arbeitet. Das
Konzept des Spielens ganz ohne Controller in der Hand wird ohne jeden Zweifel
neue Zielgruppen erschließen. Doch wie
schneiden die Spiele ab, die zum Start von
Kinect erhältlich sind? Jeder Käufer von
Kinect erhält neben der Hardware das
Spiel „Kinect Adventures“, welches einen
ersten Eindruck von der Funktionsweise
und den Möglichkeiten der Zusatzhard-
ware vermitteln soll. In diversen kleinen
Minispielen wird gehüpft, gefuchtelt und
sich geduckt, um die vorgegebenen Aufgaben zu lösen. Das macht in der ersten
Stunde durchaus Spaß, aufgrund mangelnder Abwechslung wird man hier aber
nicht sonderlich lange gut unterhalten.
Junge Kinder im Haushalt? Dann ist
„Kinectimals“ ein absoluter Pflichtkauf.
Der Spieler landet auf einer mysteriösen
tropischen Insel und nimmt dort ein
virtuelles Haustier in seine Obhut. Dieses
kann nun über die Bewegungssteuerung
gestreichelt werden. Kleinere, spielerische
Aufgaben müssen gelöst werden, um
weitere Teile der Insel zu erkunden.
Kinectimals kommt mit extrem hohen
„Knuddelfaktor“ und kann dadurch selbst
die Herzen der etwas älteren Spieler
erwärmen.
Der Vorzeigetitel im Startlineup von
Kinect ist ohne jeden Zweifel „Dance
Central“, ein Tanzspiel, bei dem der
Spieler ins Schwitzen kommt. Über 30
bekannte Chartkracher haben es ins Spiel
geschafft und alle Songs sind mit einer in
drei Schwierigkeitsgraden verfügbaren
Choreographie versehen. Ein Avatar führt
die Tanzschritte auf dem Bildschirm
passend zur laufenden Musik vor und der
Spieler muss die Bewegungen nachmachen. Die Darbietung wird selbstverständlich bewertet und wer das Tanzbein erfolgreich schwingt, schaltet neue Lieder frei.
Spieler ohne Rhythmusgefühl werden es
hier nicht leicht haben, jedoch hilft der
Trainingsmodus, in dem jeder Schritt vorgeführt und bis ins Detail auseinandergenommen wird, so dass man sich langsam
herantasten kann. Dance Central macht
nicht nur sehr viel Spaß, es ist
außerdem das Spiel des Startlineups, das am
eindrucksvollsten zeigt, wie
gut Kinect funktioniert.
Das schaffen leider nicht alle
bislang erhältlichen Spiele. So
kann man von einem Kauf von Ubisofts
„Fighters Uncaged“ getrost abraten. Das
eigentlich vielversprechende Kampfspiel,
das man dank Kinect mit echten Tritten
und Schlägen vor dem Fernseher spielt,
lässt den Spieler in Verwunderung zurück,
wenn es mal wieder eigenwillig Aktionen
ausführt, die man selber gar nicht vollbracht hat. Ubisoft rückt seine Kinect-Titel
aber mit „YouShape“, einem Fitnessprogramm, wieder ins rechte Licht. In
verschiedenen Workout Programmen wird
der Spieler hier durch Bewegung, Yoga
und sogar Tai-Chi Übungen fit gehalten.
Da purzeln die Pfunde nach dem üppigen
Weihnachtsessen wie von alleine.
Kinect ist die konsequente Weiterentwicklung der in Mode gekommenen Bewegungssteuerung bei Videospielen und lässt
den Spieler erstmals völlig ohne Controller in der Hand ein hochwertiges Spielerlebnis durchleben. Die bisher erhältlichen
Spiele verschaffen einen guten Ersteindruck über die Möglichkeiten der Hardware und man darf gespannt sein, was sich
Microsoft und die individuellen Spieleentwickler noch für das System ausdenken
werden. Klar ist, dass mit Kinect eine neue
Zielgruppe angesprochen werden soll:
Menschen, die sich nie getraut haben,
einen Controller in die Hand zu nehmen,
genau so wie Kids, die mit Kinect so richtig schön müde gemacht werden können,
stehen dabei in vorderster Front.
Wer bereits eine Xbox 360 besitzt, kann
Kinect inkl. dem Spiel „Kinect Adventures“
für 149 Euro erwerben. Komplette Neueinsteiger dürfen sich an zwei attraktiven
Bundles bedienen: 299,90 Euro werden
für das Paket bestehend aus Xbox 360
Konsole (4 GB), Kinect Sensor und dem
Spiel „Kinect Adventures“ fällig. Für 50 Euro mehr ist ein weiteres Bundle erhältlich,
hier verfügt die Xbox 360 Konsole allerdings über 250 GB internen Speicher. Die
einzelnen
Spiele für
Kinect sind
ab 39 Euro
erhältlich.
32
Partys, Konzerte, Lesungen, Kirmes, u.v.m.
Dabei sein!
Eine Auswahl der nächsten Termine der nächsten Wochen! Rausgehen, feiern, Leute treffen.
Diese und weiter Tipps auch auf www.grenzecho.net/agenda
Donnerstag, 2. Dezember
Brüssel
Konzert: Katie Melua
Forest National, Beginn: 20 Uhr
Aachen
Film: „European Outdoor
Film Tour 10/11“
20 Uhr, Eurogress
http://www.eoft.eu
120 Minuten Outdoor-Extrem-Sport
Bereits zum zehnten Mal startet
dieses Jahr die “European Outdoor
Film Tour“. Bei den insgesamt 130
Events in sechs Ländern werden
Filme vorgeführt, die einem den
Atem verschlagen. Im Dezember
macht die Tour Station in Aachen.
Ganze zehn Filme stehen auf dem
Programm. Mit von der Partie sind
auch die bayerischen Vorzeigebergsteiger und Speed-Kletterer Thomas
und Alexander Huber. Den pakistanischen Berg „Nameless Tower“ bestiegen sie über die „Eternal Flame“Route, nach der ihr Film benannt
ist. Zu sehen sind ein
unbeschreibliches Bergpanorama
nach dem anderen und Klettersequenzen, die garantiert nichts für
Menschen mit Höhenangst sind.
Aachen
Benefiz: Öcher Busretter Rappen, Rocken und
Raven für den Erhalt von MS Chilli
Der Aachener Jugendbus „MS Chilli“ des Vereins
„Chill Out e.V.“ steht vor dem Aus. Der Doppeldeckerbus, mit dem die fünfzehn ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins seit 1997 zu Aachens Brennpunkten fahren, um gefährdete Jugendliche dort aufzufangen, wo es nötig ist, rostet vor sich hin. Weder
der Verein, der in enger Zusammenarbeit mit dem
Jugendamt Aachen steht, noch die Stadt kann die anfallenden 40.000 Euro Reparaturkosten stemmen.
Abhilfe soll jetzt in Form vom zahlreichen Benefizkonzerten geschaffen werden.
„Roll On Benefiz“Termine in der Übersicht:
3.12., 19 Uhr: „Hip-Hop-Jam im Aachen Fenster“.
Acts: Nic Knatterton, Dope & Tight, Sadreal, Beezzzound, Geestylers, Tanzspiegel.
Katie Melua
10.12., 19.30 Uhr: „Roll On-Benefiz I“ Acts: The
Mighty Sleepwalkers, Henk Jr., Flash Future, Gesichter Asiens und DJane Leeza.
12.12., 16 Uhr: “Roll On-Benefiz II”. Acts: DasPeter
Sonntag Quartett, Guenter Krause, Somebody
Wrong Bluesband, Dieter Kaspari, Electric Orange
und The Xperience.
23. 12., im Jakobshof die «Roll On-Benefiz III-Xmas-Party» (Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr) und es
wird elektronisch und tanzbar. Künstler sind Alphawezen, Se–or Torpedo feat. Pat Appleton (DePhazz).
Zudem legen DJ Mao und DJ Dick Diamond sowie
Visuals by Raststätte auf.
22.01., 19.30 Uhr, folgt «Roll On-Benefiz IV» im Jakobshof (Einlass 18: Uhr, Beginn 19.30 Uhr) mit
Laura Dee, Die Teilnehmer, Basement Collective und
Lagerfeuer.
Das Prinzip Prinz Pi
Musikbunker, 20 Uhr. Anspruchsvolle Texte würde von man einem
Rapper, der sich Prinz Porno nennt,
nicht erwarten. Vielleicht ist das einer der Gründe für die Namensänderung beim Comeback 2005. Dabei
hatte die Musik von Prinz Pi nie viel
mit oberflächlichem Ghetto-Rap
gemeinsam. Auf dem Gymnasium
war die überwiegend wohlhabende
Schülerschaft der Grund für die
ersten sozialkritischen Texte und
nach zwölf Alben gehört Prinz Pi
zweifelsfrei zur deutschen Rap Elite.
Freitag, 3. Dezember
St.Vith
Nikolausball
Triangel, ab: 20 Uhr, mit: DJ Miss
Jewell, Kenny Loco, DJ Smil-E, DJ
Night Life, Thema: Black and White,
freier Eintritt für alle Mädels in
weißer und alle Jungs in schwarzer
Kleidung, sonst: 6 € Abendkasse,
Organisator: JGV St. Vith
Aachen
„Das linke Pedal feat.
Hans-Peter Salentin”
21 Uhr, Malteserkeller
http://www.daslinkepedal.com/
gig control: Besuch vom
Jazz-Professor
Mit der Band „Das linke Pedal“ und
dem Musiker Hans-Peter Salentin
kommen einige der hochkarätigsten
Jazz-Größen Deutschlands nach
Aachen.
„Das linke Pedal“ setzt sich aus dem
Pianisten und Komponisten Adrian
Wachowiak, dem Bassisten Uwe
Böttcher und Pierre Hansen an den
Drums zusammen.
Hans-Peter Salentin ist Professor für
Jazz-Trompete und hat in seinem
Leben mit einigen der besten Jazzmusiker gearbeitet, darunter der
New-Yorker Bob Mintzer. Zusammen
sind sie derzeit auf Tour.
Im Dezember jammt die Jazz-Prominenz im Aachener Malteserkeller.
Samstag, 4. Dezember
St.Vith
Nikolausball
Triangel, ab: 20 Uhr,
mit: High Voltage (AC/DC TributeBand), Random, Special Guest, DJTeam No Limit, VVK: 5 €, AK: 7 €. ,
Organisator: JGV St. Vith
33
Trattoria Italiana
R E S TA U R A N T · P I Z Z E R I A
SPEZIALITÄTENLADEN · BUFFETSERVICE
Präsent-Packung für Weihnachten ab 15€
besondere Pasta · Gewürzmischung · Olivenöl · leckere Soßen
· italienischer Nougat oder Pralinen ...
Gospert 29 · 4700 Eupen · Tel. 087/65 20 78 · Fax 087/65 20 78
Dienstag bis Samstag von 10.00-20.30 Uhr
la Bottega – der italienische Laden in Gospert
auf zu Pizza, Pasta
und Spaghetti mit Ambiente
In deiner nächsten Mittagspause kannst
du bei la Bottega alles erledigen. Ein frisches warmes Stück Pizza auf die Hand für
nur 2 € - und dein Hunger ist erst mal
gestillt. Dann benötigst du noch ein kleines Weihnachtsgeschenk für deine Mutter
oder einen anderen Nudelliebhaber. Bei la
Bottega in der Eupener Gospertstraße findest du alles - und schon eine Präsent-Packung ab 15 €. Da kombinierst du eine
ausgefallene Nudelsorte mit einer
Gewürz-Komposition aus Knoblauch, Chili
und Petersilie und einem Fläschchen
Olivenöl – und schon hast du ein leckeres
Geschenk. Und du kannst noch eins drauf
setzen - nämlich ganz einfach selber das
nächste Gericht damit für alle zu Hause
zubereiten: 1 Esslöffel (EL) der Gewürzmischung mit 2 EL Wasser und 2 EL Olivenöl in eine Pfanne geben und köcheln
Büllingen
Pokerturnier Voll Daneben
Schützenhalle Büllingen, Start :
18.45 Uhr, Teilnahme nur ab 18!
Max. Teilnehmerzahl : 160 (Voranmeldung möglich), Organisator:
Dartclub Voll Daneben,
Infos unter: www.pokerturnier.be.tt
lassen bis das Wasser verdunstet ist. Pasta
dazu und fertig! Guten Appetit wünscht
das la Bottega-Team!
Und das inzwischen schon seit 10 Jahren.
Bereits seit 2000 bietet die Familie Principalli bereits italienische Spezialitäten ihrer
treuen Kundschaft aus Eupen und Umgebung an.
Die weiß, das gibt es nur hier: ausgesuchte Produkte direkt aus Italien von einer
Nudelmanufaktur, hauchdünne SchinkenScheiben aus Parma… und alle Gerichte
jeden Tag frisch und hausgemacht. Vor
zwei Jahren ist ein kleiner Restaurant-Service dazu gekommen. Direkt im hinteren
Bereich des Geschäftes befinden sich ein
paar bistroähnlich arrangierte Tische im
italienischen Ambiente und ein weiterer
Raum mit ausreichend Platz für zusätzlich
ca. 25 hungrige Leckermäuler. Jede Woche
Bütgenbach
Super Saint Nicolas Disco
Saal Niessen,
mit DJ Team Spotlight,
Kontakt:
[email protected]
verwöhnt la Bottega seine Kundschaft mittags und abends bis 20.30 Uhr mit drei saisonal variierenden Menüs. Zur Pilzsaison
gibt es z. B. leckere hausgemachte Ravioli
mit Steinpilzen.
Die italienischen Klassiker wie Lasagne,
Pasta Bolognese oder verschiedene Pizzas
und gemischte Salate befinden sich natürlich immer im Angebot. Und auch die
bereitet Cosima Principalli jeden Morgen
aus frischen Zutaten für ihre Stamm-Kundschaft zu. Wer lieber zu Hause speist, kann
selbstverständlich alle Gerichte mitnehmen - sie sind dementsprechend
portioniert.
Oder euer nächstes Party-Buffet offeriert
echte italienische Spezialitäten von la
Bottega – kommt vorbei – wir beraten
leidenschaftlich gerne zu unseren
Köstlichkeiten!
Sonntag, 5. Dezember
Brüssel
Rockstar Energy Drink Taste
of Chaos Tour
Forest National, mit: Disturbed,
Papa Roach, Buckcherry, Halestorm,
Beginn: 18 Uhr
Lüttich
Konzert: Arno
Caserne Fonck,
Infos: www.lesardentesclub.be
Samstag, 4. Dezember
Eupen
„Future Times Label Night“
21 Uhr im La Rocca, Unterstadt mit: Beautiful Swimmers (Future Times, Manhunter, Maxmillion Dunbar, USA) und Protect-U live (Future
Times, USA), DJ Support by: meakusma Soundsystem, Lari Fari
(Patience), Eintritt: 7€,
Infos unter: http://www.futuretimes.org
oder www.meakusma.org
Beim jungen Label „Future Times“ geht es um elektronische Musik,
um genreübergreifenden Sound, um Vinyl.
Fr., Sa., So. , 3.,
4. und 5. Dezember
Dienstag, 7. Dezember
Brüssel
Konzert: The Frames Duke Special
Infos: www.botanique.be
Mittwoch, 8. Dezember
Brüssel
Konzert: Janelle Monáe
Infos: www.botanique.be
Brüssel
Konzert: Triggerfinger
Ancienne Belgique,
Tickets: www.abconcerts.be
Ke$ha, Ancienne Belgique,
Montag, 6. Dezember
Köln
Konzert: Foals
Live Music Hall,
Infos: www.eventim.de
Gent
Infos: www.abconcerts.be
Konzert: Big Next: Das Racist,
Charlatan
Beginn: 20 Uhr,
Infos: www.charlatan.be
34
Club mit PartykellerAtmopshäre Sharam Jey im alten neuen P5
In den 80ern war die Peterstraße 5 eine der angesagtesten Locations der
Aachener Clubszene. Wer als DJ etwas auf sich hielt, wollte hier auflegen,
entsprechend voll war die Hütte. Seit den 90ern war das P5 geschlossen,
nun will ein erfahrenes Party-Macher-Team um Geschäftsführerin
Stefanie Braun den alten Charme in neuem Look wieder zum Leben
erwecken. In „Partykeller“-Atmosphäre werden die musikalischen
Schwerpunkte auf House und R’n’B am Freitag und auf elektronische
Beats am Samstag gelegt.
Neben eigenen Partyreihen wie „We play 90s“, „the real eighties“ wird es
Klassiker wie „Hart aber herzlich“ und „Decadence“ geben. Los geht es
am 3. Dezember beim „Grand Opening“ mit DJ Pavle, Dela Force,
Speedy Jay und Monkey Miro. Ein Highlight an Weihnachten ist der Auftritt des in Aachen gebürtigen Djs Sharam Jey, der inzwischen eher in der
Welt als in Aachen zu Hause ist, und nun zu einem „Heimatkonzert“ ins
P5 kommen wird. Das P5 ist von dienstags bis sonntags von 22.30 Uhr
bis 5 Uhr geöffnet. Das ganze Dezemberprogramm im Tageskalender
und auf www.p5-club.de
3.12., P 5 „Grand Opening“
25.12. Sharam Jey, P5
Köln
Konzert: Balkan Beat Box
Luxor,
Infos: www.eventim.de
Aachen
Comedy: Erotik Explo:schn
Michael Krebs „Die Erotik
Explo:schn Road Show“
20 Uhr, Franz Aachen
http://www.michaelkrebs.de/
Auf seiner Road Show durch den gesamten deutschsprachigen Raum
schaute er u.a. schon bei Nightwash
und dem Quatsch Comedy Club vorbei und sackte nebenbei mal zahlreiche Kleinkunstpreise ein. Mit seiner
neuesten Musik-Comedy-Tour plant
der Schwabe Michael Krebs eine
erotische Explosion, in der lallender
Dialekt auf harten Rock’n’roll und
Aberwitz auf Tiefsinn treffen. Samt
Klavier, Gitarre, süddeutschem
Charme und hocherotischen
Phantasien geht der Kleinstadtcasanova nun auch im Franz Aachen auf
die Suche nach reiselustigen Frauen.
Freitag, 10. Dezember
Löwen
Balkan Beat Box (Konzert)
Het Depot, Beginn: 20 Uhr,
Infos: www.hetdepot.be
Aachen
techno & house
Analog und rotzig
Im Dezember machen sich die Gebrüder Teichmann auf den weiten
Weg von Berlin nach Aachen. Im Gepäck haben sie ein Set aus ihrem
neuen Album, das nächstes Jahr erscheinen soll.
„Sicher ist, dass es analog und rotzig
wird“, schwärmt Andi, der Ältere der
zwei Teichmänner. Die Rede ist vom
neuen Album der Brüder. Zusammen mit dem jüngeren Hannes tritt
er am 10. Dezember im Autonomen
Zentrum Aachen auf. Mit einer ungewöhnlichen Mischung aus Techno, House und Minimal wollen sie
dort für Feuer unterm Dach sorgen.
Der betriebene Aufwand geht dabei
weit über das Klicken des Play-Buttons hinaus.
Der Eine bedient die Synthesizer
und das Mikro, während der Andere
die Drum Machine, den Live Looper
und die Effekte kontrolliert. Alles live und in Farbe! Anschließend drehen die DJs Herr Drehtechniker,
Matthias Dechent und Teredo Navalis an den Platten. Im Übrigen erhielten die Gebrüder Teichmann im
Jahr 2002 für ihre künstlerische
Leistung auf dem Gebiet der Jugendkultur und der elektronischen
Musik den Kulturförderpreis ihrer
Geburtsstadt Regensburg. 23 Uhr,
Autonomes Zentrum Aachen, ww.gebruederteichmann.net
Shakira
Brüssel
Konzert: The Van Jets
Ancienne Belgique,
Infos: www.abconcerts.be
Köln
Konzert: Gogol Bordello
Live Music Hall,
Infos: www.eventim.de
Konzert: Shakira
Lanxess-Arena, mit ihrer The Sun
Comes Out World Tournee,
Infos: www.eventim.de
Aachen
Songwriting:
Der König von Nirgendwo
Bram Vanparys alias „The Bony King
of Nowhere“ ist Belgier, zarte 24
Jahre jung und der neue Stern am
Singer-Songwriter Firmament –
schon über die Grenzen Belgiens
hinaus.
Als der junge Belgier im Jahr 2009
sein erstes Album mit dem Titel
„Alas My Love“ veröffentlichte, sorgte er bei Presse und Publikum für
gespitzte Ohren. Plötzlich war er da:
Der neue König des belgischen
Songwriting. Es dauerte nicht lange,
bis man auch jenseits der Grenzen
des Königreichs auf Bram aufmerk-
sam wurde: der berühmte amerikanische Folk-Sänger und Songwriter
Devendra Banhart schätzt ihn sehr.
Und das ist kein Wunder. Denn
Brams Musik setzt sich durch seine
unverwechselbare Stimme, den unkonventionellen Sound seiner
Songs und die Eingängigkeit seiner
Lyrics vom grauen Rest der Schreibenden und Singenden ab. Er sperrt
sich nicht stur gegen Einflüsse anderer Stile. So klingen seine Songs oft
nach Folk und auch Swing-Elemente
flechtet der Musiker galant ein, so
geschehen im Song „Taxidream“.
Andere Songs wie „The Sunset“
klingen nach Melancholie und
gehen direkt ans Herz, klingen
dabei aber nicht wie LagerfeuerKlampferei. Im Dezember spielt der
König in der „Raststätte“.
„The Bony King of Nowhere“
20 Uhr, Raststätte
www.myspace.com/thebonyking
Party-Taufe Alles neu in der Südstraße
Das Ex-Parkside heißt jetzt Hotel Europa. Neuer Look, neues Konzept,
neue Party-Reihe. Im Dezember startet „Chirp“ mit zwei namhaften Acts.
„Chirp – mit AudioFeed und Disco
Clix“ 22 Uhr, Hotel Europa
http://www.audiofeed.me/
Samstag, 11. Dezember
Raeren
Weihnachts-Spezialbierabend
Jugendheim Raeren, Beginn:
20 Uhr, 50 Sorten mit einigen
„Bières de Noël“, -18 und +18 Theke (Spezialbiere), Organisatoren: JH
Raeren und KLJ Raeren
Hasselt
SoulwaxMas
Ethias Arena, mit: Soulwax, 2manyDjs, Erol Alkan, Paul Chambers,
Mixhell, The Hong Kong Dong und
Busy Pictionary,
Infos: www.soulwaxmas.com
Soulwax
36
Sonntag, 12. Dezember
Antwerpen
Konzert: Shakira
Sportpalast, mit ihrer The Sun
Comes Out World Tournee, Infos:
www.sportpaleis.be
Montag, 13. Dezember
Brüssel
Konzert: Angus & Julia Stone
Ancienne Belgique,
Beginn: 20 Uhr,
Infos: www.abconcerts.be
Köln
Konzert: Janelle Monáe
Gloria-Theater,
Infos: www.eventim.de
Konzert: Ben L'oncle Soul
Stadtgarten,
Tickets unter: www.eventim.de
Brüssel
Konzert: Matthew Dear
Botanique, Beginn: 20 Uhr,
Infos: www.botanique.be
Dienstag, 14. Dezember
Köln
Konzert: Busta Rhymes
Essigfabrik, Tickets unter:
www.eventim.de
Mittwoch, 15. Dezember
Gent
Konzert: Selah Sue, Yuko
Vooruit, Beginn: 19.30 Uhr,
Infos: www.vooruit.be
Löwen
Konzert: Arno
Vooruit, Beginn: 20 Uhr, Infos:
www.hetdepot.be
Donnerstag, 16. Dezember
Löwen
Konzert: Selah Sue,
Het Depot
Beginn: 20 Uhr,
Infos: www.hetdepot.be
Brüssel
Konzert: The Drums
Ancienne Belgique, Beginn: 20 Uhr,
Tickets: www.abconcerts.be
Aachen
Solo mit Band
20.00 Uhr Jakobshof
Alex Amsterdam ist eigentlich ein
Bandname. Denn zunächst war das
ein Duo aus Düsseldorf, das es ohne
Label-Unterstützung auf Bühnen mit
Tomte, Kettcar, Heinz-Rudolf Kunze,
Luxuslärm, den Kilians oder Gisbert
zu Knyphausen geschafft hat. Ganz
zu schweigen von den Rotationen
auf 1live, WDR2, NDR2, SWR3 oder
Radio Fritz. Eine Seltenheit heut
und durchaus ein Zeichen von Qualität. Das Duo schrumpfte zu einem
Solo, das nun aber auch schon mal
mit Band unterwegs ist. Und glaubt
man dem Literatur-Entertainer und
Weggefährten Oliver Uschmann,
klingen die Songs nun in Vollbesetzung, als seien sie endlich angekommen. www.alex-amsterdam.de
Freitag, 17. Dezember
Antwerpen
Konzert: Viva la Fête
De Roma, Beginn: 20:30 Uhr,
Infos: www.deroma.be
Samstag, 18. Dezember
Brüssel
Live booth sessions
Fuse, mit: Laurent Garnier, Scan X
und Benjamin Rippert, Infos:
www.fuse.be
Brügge
Bahnhof Berlin 'Shitkatapult
Label Night',
Cactus, mit: T.Raumschmiere, Fenin,
Raz Ohara, Soul Center und Daniel
Meteo,
Infos unter: www.cactusmusic.be
St.Vith
Hot House Of Techno
Triangel, mit: Felix Kröcher, Brachiale Musikgestalter (BMG) Live, Menticore vs Salto Mortale, Kenny Loco vs
Matt Heize aka Xentrix, Alien-D, Hyde-C / Dazed&Confused u.v.m.,
Shuttle Bus Eupen Bosten, Infos unter: http://www.houseoftechno.be
Büllingen
X-mas Party: alljährliche
Weihnachtsdisco
in Hünningen/Büllingen, DJ-Team
Spotlight
Aachen
Alle Jahre wieder
Weihnachtskonzert
im Dumont 20.30 Uhr
Jedes Jahr im Dezember kommen
die Aachener Coverbands „Fishing
for Presidents“ und „Ringo“ ins Dumont, um ein Weihnachtskonzert zu
spielen. Frei nach dem Motto „Was
letztes Jahr gut war, kann dieses Jahr
nicht schlecht sein.“ Das Unpluggedtrio „Fishing“ covert Songs von den
Kaiser Chiefs, Bloc Party, We Are
Scientists, Arctic Monkeys, Franz Ferdinand und vielen weiteren, während „Ringo“ die rockigeren Stücke
der legendären Beatles spielt. Für
Ozark Henry
gute Laune bei feinster Musik ist
also gesorgt, wenn es im Dumont
wieder mal sehr weihnachtet.
http://www.dumont-aachen.de/
Sonntag, 19. Dezember
Dienstag, 21. Dezember
Brüssel
Konzert: Ozark Henry
Ancienne Belgique,
Infos unter: www.abconcerts.be
Luxemburg
Konzert: Pony Pony Run Run
Rockhal, Beginn: 20 Uhr,
Tickets: www.rockhal.lu
Köln
Konzert: Yann Tiersen
Essigfabrik,
Tickets: www.eventim.de
Montag, 20. Dezember
Köln
Caliban & All That Remains
Special Guest: Soilwork, Neaera,
Bleed From Within (Konzert), Essigfabrik, Tickets: www.eventim.de
Mittwoch, 22. Dezember
Hasselt
Panic Over Europe Tour 2010
Muziekdroom, mit: Caliban, All that
Remains, Soilwork, Neaera und
Bleed from Within, Infos: www.muziekodroom.be
Donnerstag, 23. Dezember
Brüssel
Konzert: Addicted Kru Sound
ft. Selah Sue + Netsky
Ancienne Belgique,
Infos: www.abconcerts.be
37
Samstag, 25. Dezember
Heppenbach
JGV 'Happy Hour' X-Mas
Disco
Schützenhalle Heppenbach,
Beginn: 21 Uhr, mit DJT Spotlight,
Organisator JGV Happy Hour
Heppenbach
Aachen
Fetziges zum Fest der Liebe MIOKI X-mas
Party
im Jakobshof um 22.00 Uhr
http://mioki.wordpress.com
Sonntag, 26. Dezember
Emmels
Weihnachtsball der Klassiker
Saal Feyen in Emmels, mit Under
Pressure und No Limit
Mittwoch, 29. Dezember
Bütgenbach
Winterferienparty
Esscobar, mit DJ-Team Spotlight
Gent
Akustik Theater Tour
Daan, NTG, Infos:
www.ntgent.be/productie/daan
Freitag, 31. Dezember
Heppenbach
Welcome 2011 Silvesterparty
in Heppenbach mit Dj Team Spotlight plus Überraschung, Party Deko
and Many More, von 21 - 6 Uhr,
Org.: Rote Dragoner
Düsseldorf
Sensation White
Esprit-Arena, www.eventim.de
Aachen
Theater-Premiere:
I Capuleti e i Montecchi –
Romeo und Julia
19.00 Uhr , Theater - Bühne
Mittwoch, 5. Januar
Bütgenbach
Winterferienparty
Esscobar, mit DJ-Team Spotlight
Freitag 7. Januar
Rodt
10. Après-Ski Party
Saal Backes in Rodt, mit Spotlight
und DJ Hyde C,
Organisation: JGV Rodt
Samstag, 8. Januar
Rodt
10. Après-Ski Party
Saal Backes in Rodt, 10-jähriges
Jubiläum der Après-Ski Party mit DJ
Heinz, Organisation: JGV Rodt
Hergenrath
JGV Neujahrsparty
Turnhalle der Gemeindeschule
Hergenrath, mit: Upstream,
Beginn: 21 Uhr
Deidenberg
Best Of 80er
Take 5 Deidenberg, Konzertabend
mit Model 12, Organisator ,
KC Kulleralarm, Infos:
http://www.cafe-take-five.be
Donnerstag, 13. Januar
Luxemburg
Konzert: The Chemical Brothers
Rockhal, Doors: 19:00 Uhr, Tickets: www.rockhal.lu
Schoppen
Oldieparty – Best of 70-80-90
Saal Hennes-Lambertz in Schoppen,
mit Spotlight
Donnerstag, 13. Januar
Brüssel
Fistful Of Mercy (ft. Ben
Harper, Joseph Arthur, Dhani
Harrison)
Konzert, Ancienne Belgique,
Beginn: 20 Uhr
Brüssel
Konzert: Channel Zero
Ancienne Belgique,
Beginn: 20 Uhr
Samstag, 22. Januar
Amel
The second Caribbean Night
Saal Peters in Amel, mit DJ Team
Spotlight,
Organisator: JGV Amel-Eibertingen
Burg-Reuland
Mittwoch, 26. Januar
Köln
Konzert: Pennywise
Live Music Hall,
Karten: www.eventim.de
Düsseldorf
Freitag, 21. Januar
Brüssel
Konzert: Pony Pony Run Run
Ancienne Belgique,
Beginn: 20 Uhr
Gent
Konzert: Pennywise
Vooruit, Karten: www.vooruit.be ,
Doors: 19.30 Uhr
Düsseldorf
Konzert: Jan Delay &
Disko No. 1
Philipshalle,
Tickets: www.eventim.de
Samstag, 29. Januar
St.Vith
BS-Ball,
Triangel
Freitag, 28. Januar
Oktoberfest Ball 2010
in der Burgruine in Burg-Reuland,
organisiert durch den JGV BurgReuland.
Infos: www.jgvreuland.com
Konzert: Good Charlotte
Stahlwerk, Infos: www.eventim.de
Lüttich
Les Transardentes 2011
Halles des Foires, mit: Skream, DJ
Hell, Dave Clarke, A-Trak, Joker,
Borgore, Netsky, Martyn, Shed,
Marcel Dettmann, Carte Blanche,
Jamie XX, Highbloo u.v.m., Karten:
www.lestransardentes.be
Luxemburg
Konzert: Pennywise
Rockhal, Beginn: 20 Uhr,
Tickets: www.rockhal.lu
Auflösung Gewinnspiel:
Die Antwort „A“ war richtig - Alex hat das erste Tor für die AS Eupen in der 1. Division
geschossen. Die richtige Antwort eingesendet und jeweils eine Eintrittskarte zu dem
Spiel AS Eupen gegen KV Mechelen am 13.11.2010 gewonnen haben:
1. Felix Brock, Eupen
2. Dirk Pieper, Kettenis
3. Yann Esser, Kettenis
4. Maria Croe, Eupen
5. Jeremy Lübbert, Eupen
Jeweils eine Eintrittskarte zu dem Spiel am darauf folgenden Wochenende vom 20.11.2010
AS Eupen gegen KV Kortrijk haben folgende Teilnehmer gewonnen:
1. Herbert Decker, Eupen
2. Alexander Nelles, Büllingen
3. Benedikt Vespermann, Eupen
4. Erich Foxius, Burg-Reuland
5. Stephan Weling, Kettenis
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Echte Freundschaft cool oder harte Arbeit?
Einen Freund haben. Einer, der da ist, der einen
versteht. Bist du ein solcher Freund? Teste dich und lass
deine Freundschaften echt cool werden.
1. Nichts läuft richtig gut und du fühlst
dich mies. Sprichst du mit jemandem
darüber?
a) Auf keinen Fall. Das merken andere
sowieso.
b) Ja, mit einem Freund. Der hilft
bestimmt.
c) Nur, wenn es sich zufällig ergibt. Sonst
nicht.
2. Ein Freund wird auf einer Party von
einigen Typen angemacht und beschimpft.
Und du?
a) Holst Hilfe und gemeinsam geht ihr
gegen die Typen an.
b) Sprichst in aller Ruhe mit denjenigen.
c) Wartest erst mal ab, ob Hilfe nötig ist.
3. Jemand spricht dich in der Bahn an und
meint: „Du hast aber ein tolles Lächeln.“
Du antwortest:
a) Gar nichts.
b) „Danke!“
c) „Die Taktik zieht nicht!“
4. Deine negativen Angewohnheiten oder
auch Eigenschaften kennt ein Freund sehr
genau. Bei einem Treffen mit anderen
redet er offen darüber. Wie reagierst du?
a) Erst mal alles in Ruhe anhören und ihn
bei Gelegenheit unter vier Augen zur
Rede stellen.
b) Wenn er es auf nette Weise macht, ist
das in Ordnung. Es darf nur kein
Bloßstellen sein.
c) Niemand ist perfekt. Auch er nicht!
Stinksauer listet du seine negativen
Seiten auf.
5. Ein Freund hat eine DVD ausgeliehen
und auch nach Wochen immer noch nicht
zurückgegeben. Du hast schon nachgefragt. Aber nichts ist geschehen. Ist das in
Ordnung?
a) Auf keinen Fall. Ausleihe ist für die
Zukunft nicht mehr drin.
b) Kann ja mal vorkommen. Muss er eben
noch mal erinnert werden.
c) Nein, sicher nicht. Notfalls muss sie
abgeholt werden.
6. Ein Freund hat dich nicht zu seiner
Feier eingeladen. Gehst du trotzdem hin?
a) Auf keinen Fall. Die Freundschaft ist
somit beendet.
b) Klar. Und dann soll er erklären, warum
er so handelt.
c) Nein. Es gibt sicher einen Grund. Den
soll er bei Gelegenheit nennen.
7. Könnte es vorkommen, dass du den
Geburtstag eines Freundes vergisst?
a) Nein. Ist im Kalender notiert.
b) Ja, kommt vor.
c) Bisher nicht, könnte aber sein.
Du ermittelst dein Ergebnis, indem du die
Punktzahl deiner Antworten addierst.
a
b
c
1
8
0
3
2
3
0
8
3
0
3
8
4
3
0
8
5
8
0
3
6
8
3
0
7
0
8
3
TESTAUSWERTUNG:
0 – 17 Punkte:
Freundschaft ist dir absolut wichtig und
du gibst eine Menge dafür. Daher kannst
du es auch absolut nicht verstehen, wenn
jemand locker damit umgeht und sich
oberflächlich verhält. Sofort verkriechst du
dich und kündigst eventuell sogar die
Freundschaft. Dabei bist du sonst jemand,
der ganz viel gibt und Freundschaften
pflegt. Gut wäre es, wenn du offen
äußerst, wenn du das Verhalten und die
Vorgehensweise des anderen nicht verstehst. Schnell wirst du feststellen, dass
derjenige manches gar nicht böse meint.
Vieles geschieht einfach aus Unüberlegtheit. Hilfreich kann es auch sein, die
Erwartungen ein wenig herunterzuschrauben. Du wirst erkennen, dass deine Freunde wesentlich sensibler sind als du teils
vermutet hattest. Das Miteinander gewinnt
an Intensität.
18 – 37 Punkte:
Echte Freundschaft ist klasse. Aber manchmal sind die Grenzen zwischen echter und
lockerer Freundschaft bei dir durchaus
fließend. Das liegt daran, dass du dich
nicht gerne festlegen möchtest. Du liebst
es, mit vielen gemeinsam etwas zu unternehmen und das Gefühl zu haben, dich
auf andere verlassen zu können. Allerdings äußerst du das nicht unbedingt,
sondern gibst dich offen und gegenüber
allem aufgeschlossen. Dadurch entstehen
Situationen, in denen dich deine Mitmenschen falsch einschätzen. Deinen engsten
Freunden solltest du zeigen, wie sensibel
und empfindlich du sein kannst. Nur dann
können sie darauf eingehen. Die Freundschaften erreichen auf diese Weise eine
enorme Tiefe, ohne einengend zu sein.
38 – 56 Punkte:
Freundschaft bedeutet für dich besonders:
Fun zu haben und gemeinsam etwas zu
unternehmen. Auf keinen Fall möchtest
du dich mit Problemen belasten. Offen
und ehrlich sagst du, was du denkst.
Dabei nimmst du keine Rücksicht und
siehst lediglich deine Seite und Position.
Und wenn dir etwas gar nicht passt, ist die
Freundschaft eben beendet. Das kann von
jetzt auf gleich geschehen. Mancher fühlt
sich daher von dir nicht angenommen und
verhält sich entsprechend oberflächlich.
Hilfreich wäre es, den Blick zu weiten und
selbstkritisch auf Eigenes zu schauen. Die
nötige Power dafür besitzt du. Versuche es
zunächst bei Kleinigkeiten, die du nicht
magst. Schnell wirst du erkennen, dass
sich sämtliche Freundschaften positiv
entwickeln. Echte Freundschaft ist eben
doch mehr als nur cooles Beisammensein.
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Voll im Trend – bei dir und Animal Garden
Nano-Aquarien
Besonders bei Jugendlichen sind Garnelenbecken zum
Renner geworden. Auch kleine Schnecken, Krebse und
Fische, die früher in normalen Aquarien völlig
untergingen, sind in solchen Aquarien gut sichtbar und
leicht zu pflegen. Übrigens heißt „Nano“ in diesem
Zusammenhang ganz einfach „klein“.
Was benötigst du alles?
Als Pfleger solltest du dir zuerst einmal
Gedanken machen, welche Art von NanoAquarium du einrichten möchtest. In Nano-Aquarien (ab zehn Liter Wasserinhalt)
können kleine Fische einziehen, natürlich
aber auch Garnelen, Zwergkrebse oder
Schnecken. Solch ein Mikrokosmos ist
recht einfach herzustellen. Er bedarf aber
regelmäßiger Pflege, denn bei diesem
geringen Wasservolumen rächen sich
Überbesatz oder Fehler schnell. Zum
Aquarium gehören in jedem Fall ein ausreichender Filter, eine gute Beleuchtung,
eventuell auch eine Heizung und eine
Zeitschaltuhr. Kein noch so guter Filter ist
in der Lage, die Ausscheidungen der Fische komplett herauszufiltern, daher tut,
wie bei allen Aquarien, ein regelmäßiger
Wasserwechsel gut. Die Einfahrphase sollte nicht zu kurz sein, zwei bis drei Wochen
sollte man schon warten, damit die Tiere
sich wohlfühlen. Wichtig bei dieser kleinen Wassermenge ist insgesamt eine
durchdachte und sparsame Besetzung.
Genauso wichtig: wenig, aber dafür gutes,
passendes Futter, möglichst von verschiedenen Herstellern.
Ein Nano-Aquarium mit einfachen Pflanzen benötigt nicht so viel Beleuchtung wie
die japanischen Nano-Aquarien mit ihren
speziellen „Pflanzenbildern“. Dafür gibt es
passende, stärkere Beleuchtungen und sogar Mini-CO²- Anlagen, die diese Pflanzenarten benötigen. Über die Gestaltung des
Bodengrundes, mit oder ohne Nährstoffdepot, berät Animal Garden euch gerne.
Es gibt spezielle, rund zwölf Zentimeter
kleine Heizungen auch mit Regler, damit
das Wasser nicht überhitzt. Die Normalgroßen sind zu stark für die „Nanos“. Auch
über die verschiedenen Filter solltest du
dir Gedanken machen! Je nach Tierbesatz
kannst du zwischen luftbetriebener
Schaumstoff-Patrone, Rucksackfilter oder
Innenfilter wählen. Kein Aquarium sollte
so aufgestellt werden, dass es direktes
Sonnenlicht bekommt – das führt zu unnötigem Algenwuchs, der den Pflanzen
und letztlich auch allen Insassen schadet.
Einige Minuten täglich solltest du für die
Pflege und Beobachtung der tierischen
Bewohner aufbringen. Wird das Futter
ganz aufgefressen, funktioniert die
Technik, fühlen sich die Tiere wohl?
Was machst du dann?
Du hast dich also entschieden und alle
Dinge, die du zur Einrichtung deines
Nano-Aquariums benötigst, bereitgelegt?
Dann leg los! Zuerst wäschst du gründlich
den Bodengrund, ebenso die Dekoration,
das Holz und die Wasserpflanzen. Tipp: In
der Einfahrphase nach zwei und nach acht
Tagen einen größeren Wasserwechsel machen! In dieser Zeit wachsen die Pflanzen
an und vor allen Dingen bilden sich Bakterien im Boden und im Filter, die einfach
Zeit benötigen, um sich zu vermehren.
Diese Bakterien benötigen wir für das
biologische Gleichgewicht – sind sie nicht
in genügender Anzahl vorhanden, kann
schon eine Fütterung zu echten Problemen für die Insassen führen. Achte schon
beim Einkauf auf die richtige Dekoration!
Animal Garden bietet eine große Auswahl
an geeigneten Wurzeln und Steinen. Frag
nach, was für dein Aquarium geeignet ist!
Einige Steine sind kalkhaltig, und das
verzeiht dir das Nano-Aquarium nicht. In
einem Garnelen-Aquarium sollten die Tiere als größere Gruppe gehalten werden;
wenn Kleinstfische dazukommen, bitte
diese auf eine Art beschränken! Sorg für
geringen Algenbewuchs! Dabei helfen dir
am besten kleine Otocinclus-Arten oder
Armano-Garnelen. Je besser du die
Wasserpflanzen pflegst, desto besser funktioniert das Mini-Aquarium. Auch Wasserpflanzen benötigen regelmäßig Nährstoffe,
gerade auch nach dem Wasserwechsel. Die
Bepflanzung solltest du ab und an einkürzen, der Bodengrund darf nicht verklumpen. Dagegen musst du den Filter nicht zu
häufig reinigen. Das Leuchtmittel sollte
einmal im Jahr ausgetauscht werden, da es
sich verbraucht – für dich ist das zunächst
nicht zu sehen, macht sich aber spätestens
am stärkeren Algenwuchs bemerkbar.
Nano-Aquarien ein Hobby für dich!?
Auch wenn es kompliziert klingt, es ist
eigentlich ganz einfach und ein
schönes Hobby für Jedermann. Weitere
Infos über Aquaristik und Terraristik
erhältst du bei Animal Garden in
Eynatten.
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Öffnungszeiten: montags von 15.00 bis 19.00 Uhr; dienstags bis freitags von 9.00 bis 19.00 Uhr
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