Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für
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Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel Ausgabe 1/2000 (A1.03.2) Inhalt 1 Regelsystem Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.1 1.2 1.3 Anwendungsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Merkmale und Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Ausgewählte Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2 Systembeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.1 2.2 2.3 Planung eines modularen Regelsystems mit Blick auf die Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Schaltschranksystem Logamatic 4411 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Schnittstellen und Kommunikation im Logamatic Fernwirksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 Übersicht der Regelgeräte-Ausstattung des Systems Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Digitales Regelgerät Logamatic 4211 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konventionelles Regelgerät Logamatic 4212 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Digitale Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Module für die Erweiterung der Regelgeräte-Grundausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 4.1 4.2 4.9 Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagenbeispiel E1: Ein-Kessel-Anlage ohne Kesselkreis-Systemkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagenbeispiel E2: Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagenbeispiel E3: Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe als Beimischpumpe . . . . . . . . . . . . Anlagenbeispiel E4: Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe, übergeordnete Regelung, hydraulische Weiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagenbeispiel E5: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher, zweiter Rücklaufanschluss . . . . . . . . . Anlagenbeispiel E6: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagenbeispiel E7: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher, Kesselkreis-Stellglied . . . . . . . . . . . . . . Regelgeräte-Systemkomponenten für Ein-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 5.1 5.2 Übersicht der Anlagenbeispiele für Mehr-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagenbeispiel M1: Zwei-Kessel-Anlage, Verrohrung nach „Tichelmann“, Regelfunktion über Ringdrosselklappen . . . . . . Anlagenbeispiel M2: Zwei-Kessel-Anlage, Logano G334 mit insgesamt zwei Stufen, Messstellenpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagenbeispiel M3: Zwei-Kessel-Anlage mit jeweiliger Kesselkreispumpe, hydraulische Weiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 5.3 5.4 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 20 22 23 27 28 32 38 42 48 50 54 56 58 60 62 64 68 76 78 1 Inhalt 5.5 5.10 Anlagenbeispiel M4: Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit internem Wärmetauscher als Führungskessel . . . . . . . . 84 Anlagenbeispiel M5: Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit internem Wärmetauscher als Führungskessel, zweiter Rücklaufanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Anlagenbeispiel M6: Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher als Führungskessel, zweiter Rücklaufanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Anlagenbeispiel M7: Drei-Kessel-Anlage mit jeweils separatem Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe; hydraulische Weiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Anlagenbeispiel M8: Zwei-Kessel-Anlage mit BHKW-Modul; hydraulische Weiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Regelgeräte-Systemkomponenten für Mehr-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . 102 6 Sonderschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 6.1 6.2 Speicherladesystem mit einer Logamatic-Warmwasserfunktion und einer Logamatic-Heizkreisfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 Zweite Warmwasserbereitung pro Regelgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 7 Installationshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 7.1 7.2 7.3 7.4 Abmessungen der Regelgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 5.6 5.7 5.8 5.9 109 110 114 115 Hinweise, Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 Ihre Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 2 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Regelsystem Logamatic 4000 1 1 Regelsystem Logamatic 4000 1.1 Anwendungsbereiche Das Regelsystem Logamatic 4000 ist die zeitgemäße Lösung kompletter Regelungsaufgaben für Ein- und Mehr-Kessel-Anlagen mit bodenstehenden BuderusHeizkesseln aller Typen und Größen. Der Ausbau dieses Systems für Wandheizkessel ist bis zur Mitte des Jahres 2000 geplant. Zukünftig können über ein Regelkonzept sämtliche bodenstehenden und wandhängenden Buderus-Heizkesseltypen angesteuert werden. Das Regelsystem Logamatic 4000 ist modular aufgebaut. Die leistungsfähige Grundausstattung lässt sich bereits für Regelungs-Standardaufgaben einer komfor- 1.2 Für spezielle Systemlösungen in komplexeren Großanlagen bietet Buderus ein Schaltschranksystem an, das nach individuellen Anlagenerfordernissen mit den Funktionsmodulen des Regelsystems Logamatic 4000 bestückt wird. Merkmale und Besonderheiten ● Optimierte Regelfunktionen Für bestimmte Regelfunktionen zum Kesselschutz reicht die Eingabe des Kesseltyps (z.B. Niedertemperatur, Ecostream) und der Regelungs-Komponente (z.B. Stellglied Kessel). ● Umweltschonend und energiesparend Spezielle Regelfunktionen wie z.B. die dynamische Schaltdifferenz sparen Energie und verringern Schadstoff-Emissionen. ● Mehr-Kessel-Anlagen unkompliziert regeln Ein „Strategiemodul“ steuert automatisch die bedarfsabhängige Zu- und Abschaltung von Leistungsstufen. ● Vorbereitet für Unterstationen Bei entsprechendem Ausbau des Systems sind weitverzweigte Anlagenkonfigurationen möglich. ● tablen Ein-Kessel-Anlage im Einfamilienhaus verwenden. Mit den entsprechenden Geräten und Funktionsmodulen ist das System erweiterbar bis zur Regelung von komplexen Mehr-Kessel-Anlagen im Mittel- und Großanlagenbereich. Modularer Aufbau Das Ausstattungs-Konzept mit Funktions- und Zusatzmodulen ist übersichtlich, flexibel und bedarfsgerecht. ● Großer Leistungsumfang Die Wahlfunktionen (Mehrfachfunktionen) pro Modul erweitern die Funktionsvielfalt und den Leistungsumfang eines Regelgerätes. ● Zukunftsorientiert Jederzeit erweiterbar mit neuen Funktionsmodulen. ● Einheitliche Bedienung mit Komfort Das einfache Bedienkonzept „Drücken und Drehen“ und die menüorientierte Benutzerführung ist jetzt für alle digitalen Logamatic-Regelgeräte einheitlich. Ein „Umdenken“ ist nicht mehr nötig. ● Eine für Alle Mit einer Bedieneinheit MEC2 lassen sich sämtliche digitalen Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 bedienen. ● Automatische Modulerkennung Die Bedieneinheit MEC2 „erkennt“, welche Module installiert sind und zeigt in der Benutzerführung nur die vorhandenen Einstellmöglichkeiten an. Das vereinfacht die Installation und vermeidet Fehler. ● Schnellmontagesystem mit Anschlusssteckern Fühlerkabel mit vormontierten Anschlusssteckern und Stecker mit Anschlussklemmen für alle anzuschließenden Komponenten sparen Zeit und Kosten bei Montage, Service und Wartung. ● Offenes System Das System Logamatic 4000 ist geeignet zur Kombination mit übergeordneten Regelsystemen namhafter Hersteller. ● Hohe Störsicherheit Störungen werden sofort und differenziert erkannt, im „Klartext“ an der Bedieneinheit MEC2 angezeigt und/oder mit Leuchtdioden (LED) direkt am Modul signalisiert. Für jede Modulfunktion ist eine separate Handbedienebene vorhanden. ● Fernüberwachung und -parametrierung Die Schnittstellen zum Anschluss an das LogamaticFernwirksystem bieten optimale Voraussetzungen für Wärmelieferkonzepte und zur Anlagenkontrolle rund um die Uhr. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 3 1 Regelsystem Logamatic 4000 1.3 Ausgewählte Funktionen 1.3.1 Automatische Berechnung und Adaption der Heizkennlinie Die Ermittlung der optimalen Heizkennlinie für einen komfortablen Heizbetrieb, der zugleich Energie spart und damit die Umwelt schont, ist beim modularen Regelsystem Logamatic 4000 kein Problem. Die Eingabe weniger Anlagenparameter an der Bedieneinheit MEC2 genügt, und das Regelgerät berechnet automatisch die richtige Heizkennlinie in Abhängigkeit von der Außentemperatur (➔ 4/1). Wenn der Heizkreis einen Referenzraum hat, dann ist für die Heizkennlinie „Adaption“ einstellbar. Bei dieser Funktion passt das digitale Regelgerät Logamatic 4000 automatisch die Heizkennlinie an die wärmetechnische Charakteristik des jeweiligen Gebäudes an. Vergleichswerte sind die tatsächlich erzielten Raumtemperaturen, die das Regelgerät von einer Fernbedienung mit Raumtemperaturfühler aus dem Referenzraum erhält. Eingabedaten ● ● ● ● Maximale Vorlauftemperatur Minimale Außentemperatur Raumtemperatur-Sollwert Heizsystem FM 442 Messdaten Funktionsmodul FM 442 ● ● ϑV Berechnete Heizkennlinie ϑA 4/1 4 Automatische Berechnung und Adaption der Heizkennlinie Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Außentemperatur Raumtemperatur-Istwert Regelsystem Logamatic 4000 1 1.3.2 Separate Kesselkennlinie bei Verbraucher-Fremdregelung Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen lastabhängiger und konstanter Betriebsweise eines Wärmeerzeugers. Ein Lastsignal fehlt, wenn 80 75 70 – die Verbraucher fremdgeregelt sind oder 60 – keine Signalverbindung zwischen Wärmeerzeuger und Wärmeverbraucher-Anlage besteht. 50 40 In diesen Fällen kann die Wärmeversorgung stets über die Funktion Kesselkennlinie gesichert werden. Dabei wird dem Wärmeerzeuger ein Sollwert in Abhängigkeit von der Außentemperatur vorgegeben. Diese Funktion ist nur bei den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312 verfügbar. Die Funktion Kesselkennlinie ist bei der Installation an der Bedieneinheit MEC2 zu aktivieren. Einzugeben sind die Fußpunkt- und die Auslegungstemperatur (➔ 5/1). Bei Mehr-Kessel-Anlagen kann jeder Kessel eine eigene Kennlinie erhalten. Das Strategiemodul behandelt die Vorgabewerte der Kennlinie wie eine Verbraucher-Wärmeanforderung. Die aktivierte Funktion Kesselkennlinie bietet weitere Einstellmöglichkeiten: – Zeitschaltprogramm, A ϑK °C 30 F 20 10 0 +20 +15 +10 +5 0 –5 –10 ϑA / °C 5/1 Werkeinstellung der separaten Kesselkennlinie für den Wärmeerzeuger bei Verbraucher-Fremdregelung Bildlegende A Auslegungstemperatur (Diagramm mit Werkeinstellung) F Fußpunkttemperatur (Diagramm mit Werkeinstellung) ϑA Außentemperatur ϑK Kessel-Vorlauf-Solltemperatur – Absenkung der Kennlinie, – Sommer/Winter-Umschaltung, – Betriebsartenumschaltung. 1.3.3 Strategiefunktion bei Mehr-Kessel-Anlagen Bei Mehr-Kessel-Anlagen ist für das Regelgerät Logamatic 4311 ein Funktionsmodul FM 447 mit Strategiefunktion einzuplanen (Zusatzausstattung ➔ Seite 35). Mit dem Modul lassen sich Zwei- und Drei-Kessel-Anlagen ansteuern bzw. „verwalten“. Kombinationen verschiedener Kesseltypen, Brenner- und Brennstoffarten sind leicht über Software-Einstellungen zu realisieren. Das Funktionsmodul FM 447 erfasst die Wärmeanforderungen sämtlicher Verbraucher und ermittelt den maximal notwendigen Sollwert für die gemeinsame Vorlauftemperatur aller Wärmeerzeuger. Unter Berücksichtigung der gemessenen Temperatur am Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS gibt das Modul FM 447 die Brennerstufen der einzelnen Wärmeerzeuger zeit- und lastabhängig frei. Unabhängig von der Strategiefunktion führt jedes Zentralmodul ZM 432 für den in der Software eingestellten Kesseltyp die Kesselschutzfunktion aus. Dazu reduziert es über Stellglieder und Pumpen den Volumenstrom oder schaltet direkt die Brennerstufen (Grundausstattung bei Logamatic 4311 und 4312 ➔ Seite 29 f.). Spezielle Einstellmöglichkeiten der Strategiefunktion sind: – Kesselfolge (➔ Seite 6), – Lastbegrenzung (➔ Seite 7), – Anfahrschaltung (➔ Seite 8) und – Stufenschaltung (➔ Seite 8). Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 5 1 Regelsystem Logamatic 4000 Kesselfolge Das Einstellen der Kesselfolge legt fest, wie die Strategiefunktion in einer Mehr-Kessel-Anlage die Kessel bei Laständerung zu- bzw. abschaltet. Kesselfolgen und Außentemperaturgrenzen sind werkseitig voreingestellt. Die Werte sind mit einer bestimmten Zugangsberechtigung veränderbar. Die Strategiefunktion bietet als Einstellmöglichkeiten: Bei Zwei-Kessel-Anlagen sind abhängig von einer Temperaturgrenze zwei verschiedene Kesselfolgen möglich (➔ 6/1). Bei Drei-Kessel-Anlagen schaltet die Strategiefunktion in Abhängigkeit von zwei vorgegebenen Temperaturgrenzen zwischen drei Kesselfolgen um. – feste Kesselfolge bei jeder Betriebs- und Lastsituation, – automatische Kesselfolgeumkehr in Abhängigkeit von den Betriebsstunden oder Besonderheiten dieser Funktion sind: – automatische Kesselfolgeumkehr in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Automatische Kesselfolgeumkehr in Abhängigkeit von den Betriebsstunden Die Strategiefunktion schaltet hierbei automatisch auf eine neue Kesselfolge um, wenn der Führungskessel eine vorgegebenen Anzahl von Betriebsstunden erreicht hat. Die Kesselfolge wechselt zyklisch. Nachdem jeder Kessel der Mehr-Kessel-Anlage einmal Führungskessel war, beginnt der Zyklus erneut. Das hat eine gleichmäßige Nutzung der Heizkessel über ihre Lebensdauer zur Folge. Höhere Wirtschaftlichkeit ● Optimierte Wärmeversorgung ● Reaktion auf Zuschaltung bedarfsabhängiger Verbraucher ● Individuelle Strategien je nach Typen und Leistungen der Wärmeerzeuger ● Kombinationsmöglichkeit mit der Funktion Lastbegrenzung Bildlegende ϑA Außentemperatur FK Kesselwasser-Temperaturfühler FVS Strategie-Vorlauf-Temperaturfühler PK Kesselkreispumpe R Heizungsrücklauf SR Rücklauf-Mischer V Heizungsvorlauf WH Hydraulische Ausgleichsleitung (Weiche) Automatische Kesselfolgeumkehr in Abhängigkeit von der Außentemperatur Hierbei schaltet die Strategiefunktion automatisch zwischen verschiedenen Kesselfolgen um, wenn die Außentemperatur bestimmte Grenzwerte erreicht. Die Kesselfolge 1-2 ● Kesselfolge 2-1 FVS FVS V V WH WH R R SR2 SR1 PK2 PK1 FK1 FK2 Kessel 2 (gemäß Anschluss) Folgekessel (nach Strategie) 6 SR1 PK2 FK2 Kessel 1 (gemäß Anschluss) Führungskessel (nach Strategie) 0 °C 6/1 SR2 PK1 FK1 Kessel 2 (gemäß Anschluss) Führungskessel (nach Strategie) +5 °C Kessel 1 (gemäß Anschluss) Folgekessel (nach Strategie) +20 °C ϑA Automatische Kesselfolgeumkehr in Abhängigkeit von der Außentemperatur bei einer Zwei-Kessel-Anlage (Umschaltgrenze +5 °C) Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Regelsystem Logamatic 4000 1 Lastbegrenzung Mit der Strategiefunktion Lastbegrenzung lassen sich einzelne Heizkessel einer Mehr-Kessel-Anlage sperren. Obwohl Wärme angefordert wird bleibt der gesperrte Heizkessel außer Betrieb. Bei aktivierter Lastbegrenzung reagiert die Strategiefunktion langfristig auf wechselnde Bedarfssituationen. Ein Beispiel ist die Begrenzung der verfügbaren Leistung des Wärmeerzeugers im Sommerbetrieb. fälle sind kombinierte Wärmeerzeuger-Anlagen mit Blockheizkraftwerk (➔ 7/1), Solaranlagen, Pufferspeicher oder auch die Vermeidung von Gas-Verbrauchsspitzen. Automatische Lastbegrenzung in Abhängigkeit von der Außentemperatur Lastbegrenzung in Abhängigkeit von einem externen, potenzialfreien Kontakt Diese Option der Strategiefunktion sperrt automatisch den Folgekessel einer Zwei-Kessel-Anlage, wenn die Außentemperatur einen eingestellten Grenzwert erreicht hat. Bei einer Drei-Kessel-Anlage lässt sich für jeden Folgekessel ein separater Grenzwert vorgeben. Damit ist eine Sommer-Winter-Umschaltung für die Wärmeerzeuger realisierbar, indem z.B. nur ein Heizkessel in Betrieb bleibt. Bei dieser Strategie ist die Wärmeleistung der einzelnen Kessel entsprechend auszulegen. Bei dieser Einstellung sperrt die Strategiefunktion einen oder mehrere Wärmeerzeuger, solange ein externer, potenzialfreier Kontakt (Schließer) geschlossen ist. Dieser Kontakt ist bauseitig zu installieren und mit den Eingangsklemmen EL des Strategiemoduls FM 447 zu verbinden (➔ 35/1). Mit einer bestimmten Zugangsberechtigung ist die Anzahl der Heizkessel einstellbar, die zu sperren sind. Das potenzialfreie Signal kann zur Lastbegrenzung ein Fremdregelsystem oder z.B. ein Gas-Versorgungsunternehmen geben. Anwendungs- Bildlegende FA Außentemperaturfühler FK Kesselwasser-Temperaturfühler FR Rücklauftemperaturfühler FVS Strategie-Vorlauftemperaturfühler PK Kesselkreispumpe R Heizungsrücklauf SR Rücklauf-Mischer V Heizungsvorlauf WH Hydraulische Ausgleichsleitung (Weiche) Die Strategiefunktion bietet folgende Möglichkeiten: – Lastbegrenzung in Abhängigkeit von einem externen, potenzialfreien Kontakt oder – automatische Lastbegrenzung in Abhängigkeit von der Außentemperatur. FVS V WH R SR FA PK SR1 SR2 FR PK2 FK2 FK1 Kessel 2 7/1 PK1 Kessel 1 Blockheizkraftwerk-Modul Beispiel für die Funktion Lastbegrenzung bei einer Zwei-Kessel-Anlage mit Blockheizkraftwerk-Modul Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 7 1 Regelsystem Logamatic 4000 Anfahrschaltung 100 Die Anfahrschaltung der Strategiefunktion bewirkt, dass der Sollwert der Mehr-Kessel-Anlage schneller erreicht wird, wenn eine Verbraucheranforderung vorliegt. Die Anfahrschaltung wird erst bei Unterschreitung des Sollwerts um 10 K ausgelöst. Das Strategiemodul FM 447 prüft die Anzahl der verfügbaren Leistungsstufen und lässt dabei gesperrte Stufen (durch Lastbegrenzung) und gestörte Stufen unberücksichtigt. Die Anzahl der direkt eingeschalteten Stufen hängt von der gedämpften Außentemperatur und somit vom Bedarf ab. Der Faktor für die Dämpfung der Außentemperatur ist abhängig von der Wärmedämmung des Gebäudes. Im dargestellten Beispiel schaltet die Strategiefunktion bei einer gedämpften Außentemperatur von 6 °C zwei Leistungsstufen direkt ein (➔ 8/1). Parallel zu dieser Funktion prüft die Stufenschaltung, ob der Sollwert erreicht wird und schaltet gegebenenfalls weitere Stufen hinzu. Stufenschaltung 4. 75 . QK,ges. % 3. 50 25 2. 1. +20 +15 II II I I 1. 8/1 +10 +6 II II I I 2. 0 –5 –10 ϑA / °C II II I I II II I I Brennerstufen 3. 4. Leistungsstufe Prinzip der Anfahrschaltung über die Strategiefunktion am Beispiel einer Zwei-Kessel-Anlage mit vier Leistungsstufen Große Regelabweichung Die Stufenschaltung ist eine optimierte, bedarfsabhängige Leistungsschaltung. Sie ermittelt in festen Zeitabständen die Regelabweichung und berücksichtigt den zeitlichen Verlauf der Vorlauf-Isttemperatur ϑFVS,Ist (➔ 8/2). Bei Erreichen einer werkseitig für jede Leistungsstufe separat vorgegebenen Grenze gibt das Strategiemodul FM 447 beim Hochfahren die nächste Stufe frei oder sperrt sie für das Herunterfahren der Anlage. Nach diesem Kriterium schaltet das Strategiemodul die Stufen bei großen Regelabweichungen nach relativ kurzer Zeit und bei kleineren Abweichungen erst nach längerer Zeit (➔ 8/2). Das Zu- bzw. Abschalten der Stufen wird gestoppt, wenn sich der Istwert am StrategieVorlauftemperaturfühler FVS dem Sollwert annähert. Das verhindert ein unnötiges Schalten der Stufen. ϑFVS,Soll ϑFVS,Ist ϑV t Brennerstufen 2. 1. Kleine Regelabweichung ϑFVS,Soll ϑFVS,Ist Bildlegende (➔ 8/1 und 8/2) ϑA Außentemperatur ϑFVS,Ist Istwert am Strategie-Vorlauftemperaturfühler ϑFVS,Soll Sollwert für den Strategie-Vorlauftemperaturfühler ϑV Vorlauftemperatur t Zeit QK,ges. Kesselleistung (gesamt) ϑV 2. 1. 8/2 8 t Brennerstufen Prinzip der Strategiefunktion Stufenschaltung für Mehr-KesselAnlagen bei unterschiedlichen Regelabweichungen Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Regelsystem Logamatic 4000 1 1.3.4 Dynamische Schaltdifferenz Die dynamische Schaltdifferenz ist eine neu entwickelte Funktion zur Brenner-Ansteuerung, die den tatsächlichen aktuellen Wärmebedarf der Heizungsanlage berücksichtigt. Diese Funktion kombiniert dynamisch zwei unterschiedliche Vorgaben zum Schaltverhalten des Brenners. Erstens gibt es eine feste Vorgabe für die Schaltschwelle des Brenners. Diese beträgt für einen einstufigen Brenner ± 7 K und für einen zweistufigen oder modulierenden Brenner für die erste Stufe ± 7 K und für die zweite Stufe weitere ± 8 K. Das digitale Regelgerät vom System Logamatic 4000 schaltet den Brenner ein bzw. aus, wenn die jeweils fest vorgeschriebene Schaltschwelle überschritten wird. 1.3.5 Zweitens prüft das Regelgerät ständig die Differenz zwischen dem Vorlauf-Sollwert und dem Vorlauf-Istwert und berechnet abhängig von der Zeit eine Integralkurve für diese Regelabweichung. Sollte der berechnete Wert einen fest eingestellten Grenzwert überschreiten, dann wird der Brenner ein- bzw. ausgeschaltet, auch wenn die fest vorgegebene Schaltschwelle noch nicht erreicht wurde. Durch diese beiden unterschiedlichen Vorgaben zur Brenner-Ansteuerung, die das Startverhalten des Brenners vorteilhaft beeinflussen, ist es möglich, eine optimale Anpassung an den aktuellen Leistungsbedarf zu erreichen. Schaltoptimierung Schaltoptimierung bedeutet, den Zeitpunkt für das Einschalten der Heizung so festzulegen, dass zu einem vom Benutzer gewünschten Zeitpunkt (➔ 9/1, Punkt B) der Raumtemperatur-Sollwert für den Tag-Heizbetrieb erreicht ist. Nach herkömmlicher Berechnung ergibt sich lediglich die Annahme eines Durchschnittswerts (➔ 9/1, Punkt A), der bei schwankenden Außentemperaturen nur an wenigen Tagen exakt ist. Bereich hoher Außentemperaturen EnergieGewinn ϑSoll ϑ Ein digitales Regelgerät vom System Logamatic 4000 kann jedoch automatisch und aktuell für jeden Tag den richtigen Einschaltzeitpunkt berechnen, wenn ein Referenzraum vorhanden ist. Regelgrößen für die Schaltoptimierung sind der eingegebene Benutzer-Zeitpunkt für den gewünschten Heizkomfort, die RaumSolltemperatur für den Tag-Heizbetrieb sowie die gemessene Außen- und Raumtemperatur. Die Schaltoptimierung ist in Verbindung mit einer Fernbedienung im Referenzraum für jeden Heizkreis einschließlich Warmwasserbereitung einzeln aktivierbar. ❿ Entsprechend der Gebäudedämmung werden bei der automatischen Berechnung des Einschaltzeitpunktes starke Schwankungen der Außentemperatur „abgedämpft“. Außerdem „erkennt“ das digitale Regelgerät vom System Logamatic 4000 aus dem Abkühlverhalten des Referenzraumes, wie lange dieser Raum beheizt werden muss, um eine bestimmte Temperatur zu halten. Wenn die voraussichtliche Wärmespeicherung ausreicht, um die Raum-Solltemperatur für den TagHeizbetrieb bis zur Absenkphase zu halten, dann erhält der Kessel von diesem Heizkreis keine Wärmeanforderung mehr. Das vermeidet unnötige Brennerstarts. A P B t Bereich niedriger Außentemperaturen KomfortGewinn ϑSoll ϑ t P 9/1 A B Energie- und Komfortgewinn bei aktivierter Schaltoptimierung Bildlegende A Angenommener Einschaltzeitpunkt (Durchschnittswert) B Benutzer-Zeitpunkt (gewünschter Heizkomfort) P Programm-Zeitpunkt Logamatic 4000 (Einschaltoptimierung) ϑSoll Raum-Solltemperatur für Tag-Heizbetrieb t Zeit Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 9 2 Systembeschreibung 2 Systembeschreibung 2.1 Planung eines modularen Regelsystems mit Blick auf die Zukunft 2.1.1 Umfassende Grundausstattung mit serienmäßigem „Anschluss an die Zukunft“ Das Regelsystem Logamatic 4000 ist modular aufgebaut. Die Regelgeräte für bodenstehende Heizkessel vom System Logamatic 4000 enthalten bereits in der Grundausstattung ein komplettes Leistungspaket, um Grundfunktionen wie Brenneransteuerung und Kesselschutz erfüllen zu können. Zusatzausstattung FM 442 Die Einhaltung der Betriebsbedingungen bzw. die optimale Anpassung der Regelung an das Heizsystem gehören selbstverständlich zum Funktionsumfang, genauso wie die Funktionen zur gleitenden Kesselwasser-Temperaturregelung oder diverse energiesparende Betriebsarten. Jedes Regelgerät verfügt serienmäßig über ein zentrales Netzteil zur Versorgung aller Module, über die sicherheitstechnische Ausrüstung für den Heizkessel, wie Temperaturregler und einstellbarer Sicherheitstemperaturbegrenzer, und über einen Handschalter für Notbetrieb. Die digitalen Regelgeräte Logamatic 4211, 4311 und 4312 haben auf den mittleren beiden Steckplätzen werkseitig ein Controller- und ein Zentralmodul für die Ansteuerung des Heizkessels und für weitere Funktionen. Je nach Modultyp steht eine Handbedienebene für den Notbetrieb zu Verfügung. Hierüber können z. B. Brenner oder Pumpen direkt geschaltet werden. Mit dieser umfassenden Grundausstattung verfügen die Regelgeräte sowohl über die Funktionen zur Ansteuerung von einstufigen, zweistufigen oder modulierenden Brennern als auch über spezifische Funktionen zur Ansteuerung verschiedener Heizkesselarten. In der Grundausstattung jedes Regelgerätes befinden sich auch freie Steckplätze. Diese können zur Erweiterung des Funktionsumfangs mit zusätzlichen Modulen aus dem Modul-Baukasten projektspezifisch bestückt werden. Die Bedienung des digitalen Regelsystems Logamatic 4000 erfolgt über die Bedieneinheit MEC2. Mit ihrer Hilfe ist die komplette regelungstechnische Installation sowie die Abfrage aller verfügbaren Informationen des Regelgerätes möglich. 10 STB FM 442 TR 1 ZM 422 2 3 4 MEC2 CM 431 Grundausstattung 10/1 Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes Logamatic 4211 (Beschreibung ➔ Seite 23) Grundausstattung Logamatic 4211 1 Sicherung 2 Anschluss für externe Servicegeräte oder MEC2 (SUB-D-Stecker 15-polig für Online-Kabel) 3 Schalter für Notbetrieb des Brenners 4 Betriebsschalter CM 431 MEC2 STB TR ZM 422 Controller-Modul Bedieneinheit Sicherheitstemperaturbegrenzer (einstellbar) Temperaturregler Zentralmodul für die Kessel- bzw. Brenneransteuerung sowie für einen Heizkreis ohne Mischer und einen Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe (mit Handbedienebene) Zusatzausstattung (Beispiel) FM 442 Funktionsmodul für zwei Heizkreise mit Mischer (mit Handbedienebene) Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systembeschreibung 2 2.1.2 Das Modulsystem: übersichtlich, flexibel und bedarfsgerecht Alle Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 haben Platz für weitere Funktionsmodule, die optional, abhängig von den regelungstechnischen Anforderungen, eingesetzt werden können. Je nach Anzahl und Art der Verbraucherkreise sind z.B. Funktionsmodule zur Heizkreisregelung und/oder Warmwasserbereitung erhältlich. Außerdem steht ein Strategiemodul für die Regelung von Mehr-Kessel-Anlagen zur Verfügung, das die Wärmeanforderungen sämtlicher Verbraucher koordiniert und eine optimierte, bedarfsabhängige Freigabe von Leistungsstufen steuert. Für den Datenaustausch haben alle digitalen Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 serienmäßig ECOCAN-BUS-Schnittstellen. Zukünftig ist der Betrieb von Unterstationen möglich. An einem ECOCAN-BUSVerbund sind maximal 15 Regelgeräte anschließbar, wodurch sich die Anzahl der möglichen Regelfunktionen und dementsprechenden Verbraucherkreise erheblich vergrößert (➔ Seite 12). Die Module werden bei abgenommenem Gehäusedeckel einfach von oben in das Regelgerät eingesteckt. Das bewährte Buderus-Schnellmontagesystem ist auch bei jedem Zusatzmodul garantiert. Zwei getrennte Steckleisten für Kleinspannungen (z.B. für Temperaturfühler, Fernbedienungen und externe Kontakte) und für 230-V-Steuerspannungen (z.B. für Netzanschluss, Stellglieder und Umwälzpumpen) haben farblich gekennzeichnete und mit einem speziellen Steckprofil codierte Stecker mit Anschlussklemmen. Dadurch sind Anschlussfehler praktisch ausgeschlossen und eine schnelle Montage ist garantiert. Bei digitalen Regelgeräten „erkennt“ die Bedieneinheit MEC2 jedes neu eingesteckte Modul und zeigt in der Benutzerführung nur die jeweils verfügbaren Einstellmöglichkeiten an. Das vereinfacht die Installation und vermeidet Fehler. Jedes Modul hat zusätzlich eine Handbedienebene für das Ein- bzw. Ausschalten der Brenner oder Pumpen bei Servicearbeiten oder im Störungsfall. Zusatzmodule für spezielle Regelfunktionen sind noch in der Entwicklung. Dazu gehören zum Beispiel – ein Modul Ladesystem zur kombinierten Ansteuerung von Primär- und Sekundärkreispumpe in Verbindung mit der Ansteuerung einer Zirkulationspumpe und – ein Modul zur Einbindung der Heizungsregelung in ein Hausautomationssystem mit dem Europäischen Installations-BUS (EIB). Bildlegende 1 Anschlussstecker 2 Anzeige einer Modulstörung (Leuchtdiode) 3 Handschalter für die Heizkreisfunktion 4 Handschalter für die Warmwasserfunktion 5 Modul-Steckleiste für den Steckplatz im Regelgerät 6 Modul-Steckleiste für Steuerausgänge (Anschlussstecker für Temperaturfühler, Fernbedienungen und externe Kontakte) 7 Modul-Steckleiste für Leistungsausgänge (Anschlussstecker für Netzanschluss 230 VAC, Stellglieder und Umwälzpumpen) 1 1 2 3 6 4 7 5 11/1 Zusatzmodul zur Erweiterung des Funktionsumfangs Beispiel: Funktionsmodul FM 441 (Beschreibung ➔ Seite 32) 11/2 Buderus-Schnellmontagesystem mit Anschlusssteckern Beispiel: Funktionsmodul FM 442 (Beschreibung ➔ Seite 33) Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 11 2 Systembeschreibung 2.1.3 ECOCAN-BUS für den Datenaustausch Das CAN-Protokoll (Controller Area Network) wurde ursprünglich für den Einsatz in Kraftfahrzeugen entwickelt. Seit der Erweiterung des Protokolls steht dieses sichere Datenkommunikationssystem auch anderen Anwendungen zu Verfügung. Für Buderus wurde auf dieser Grundlage ein sogenannter ECOCAN-BUS entwickelt. Alle digitalen Regelgeräte vom System Logamatic 4000 haben dafür die erforderlichen Anschlussmöglichkeiten. Logamatic KW 4203 ECO-KOM C stellen ebenfalls BUS-Teilnehmer dar. Diese Geräte verfügen jedoch über feste, hardwareseitig voreingestellte ECOCANBUS-Adressen. ECOCAN-BUS-Leitung Für die Verlegung der ECOCAN-BUS-Leitung sind grundlegende Anforderungen zu beachten: ● Die Anordnung der Regelgeräte (BUS-Teilnehmer) sollte in Reihe erfolgen. Eine stern- oder ringförmige Anordnung ist nicht möglich. ● Der Abstand der entferntesten Teilnehmer im BUSVerbund darf maximal 1000 m betragen. ● Der erforderliche Aderquerschnitt liegt zwischen 0,4 und 0,75 mm2; ein abgeschirmtes Kabel ist erforderlich, wenn die BUS-Leitung über 50 m lang ist oder zusammen mit einem Leistungskabel (z.B. 230 V) gemeinsam im Kabelkanal verlegt wird. BUS-Adressen Jedes Regelgerät stellt einen BUS-Teilnehmer am ECOCAN-BUS dar. Es benötigt dazu eine eigene Adresse, die bei der Inbetriebnahme mit einem Drehcodier-Schalter einzustellen ist. Der ECOCAN-BUS ist vorbereitet für den Anschluss von maximal 15 Regelgeräten. Ein Schnittstellen-Wandler Logamatic ECOCAN-TOOL (für den direkten Anschluss eines PC), eine Schnittstelle Logamatic ECO-PORT oder ein Fernwirkmodem Ausstattungsmöglichkeiten im ECOCAN-BUS-Verbund für Drei-Kessel-Anlagen FM 442 FM 442 MEC2 (CM 431) ZM 432 FM 442 FM 447 FM 442 FM 441 Display (CM 431) ZM 432 FM 441 FM 442 FM 442 FM 442 Display (CM 431) ZM 432 FM 441 FM 442 1 2 3 Adresse 1 Adresse 2 Adresse 3 ECOCAN-BUS 12/1 Logamatic 4311 Logamatic 4312 Logamatic 4312 Heizkessel 1 Heizkessel 2 Heizkessel 3 Unterstationen Beispiel einer möglichen Vollausstattung des Regelsystems Logamatic 4000 für eine Drei-Kessel-Anlage mit Zuordnung der Adressen für die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 im ECOCAN-BUS-Verbund Grundausstattung CM 431 Controller-Modul (integriert) Display Kesseldisplay MEC2 Kommunikative Bedieneinheit (abnehmbar) ZM 432 Zentralmodul für Kesselfunktionen (mit Handbedienebene) 12 Adresse 4 … 15 Zusatzausstattung FM 441 Funktionsmodul für einen Heizkreis mit Mischer und eine Warmwasserfunktion (mit Handbedienebene) FM 442 Funktionsmodul für zwei Heizkreise mit Mischer (mit Handbedienebene) FM 447 Strategiemodul für Mehr-Kessel-Anlagen Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systembeschreibung 2 2.2 Schaltschranksystem Logamatic 4411 2.2.1 Anwendungsmöglichkeiten Das Buderus-Schaltschranksystem Logamatic 4411 ist ein Komplettsystem zeitgemäßer Regelungstechnik im Mittel- und Großanlagenbereich. Mit dem Schaltschranksystem Logamatic 4411 sind vielfältige, individuelle Anforderungen im Bereich Anlagentechnik realisierbar. Zusätzlich zur Heizungsregelung reichen die Anwendungsmöglichkeiten von Lüftungs- und Klimafunktionen über die BHKW-Ansteuerung bis hin zu anlagenspezifischen Störmeldungen und Sonderaufgaben. Für das jeweilige Anlagenkonzept sind im Schaltschrank sowohl alle erforderlichen Funktionsmodule des Buderus-Regelsystems Logamatic 4000 als auch die Leistungsteile zum Steuern von Verbrauchern aller Größen und Typen untergebracht. Darüber hinaus ist es möglich, in Verbindung mit der Buderus-Regelung auch Regelungs-Fremdfabrikate für vielseitige Anwendungsbereiche durch BUS-Kopplung im Schaltschrank zu platzieren. Außerdem bietet das Schaltschranksystem Logamatic 4411 Möglichkeiten zum Einbau von Schnittstellen zur Einbindung in die Gebäudeautomatisation oder zur Integration in gewerbeübergreifende Systeme. 2.2.2 Weitere Besonderheiten ● Wärmeerzeuger- und Wärmeverbraucher-Anlagen frei kombinierbar ● Zukunftssicheres System jederzeit ausbaufähig mit neuen Funktionsmodulen ● Einheitliche, logisch aufgebaute Bedienebene durch Modulbautechnik in der Schaltschranktür ● Zentraler Zugriff auf alle Regelstationen einer Anlage über individuelle Bediensysteme oder PC möglich ● Schnittstelle zum Logamatic Fernwirksystem für das das Steuern, Parametrieren, Überwachen und Melden vorhanden ● Planungs- und Ausführungssicherheit durch Komplettsysteme für die Regelungs-, Steuerungs- und Elektrotechnik von Buderus aus einer Hand bis hin zur Inbetriebnahme und Einweisung des Betriebspersonals ❿ Ausführliche Hinweise hierzu finden Sie in der Planungsunterlage zum Schaltschranksystem Logamatic 4411. Aufbau Das Schaltschranksystem Logamatic 4411 enthält die gleiche Technik wie die Serien-Regelgeräte des Systems Logamatic 4000. Daher sind Funktionalität und Bedienung identisch. Der Unterschied liegt in der Anordnung und einer speziellen Aufnahme-Konstruktion für die Schaltschrank-Funktionsmodule. Die Bezeichnung lautet BS (Buderus Schaltschranksystem), gefolgt von der Ziffernfolge der korrespondierenden Serien-Funktionsmodule. Das Schaltschranksystem besteht aus einer Systemeinheit und einer Bedieneinheit (➔ 13/1). Für die sicherheitstechnische Ausstattung (STB, TR), die Ansteuerung des Brenners und die Kesselwassertemperatur-Anzeige ist pro Heizkessel ein Serien-Regelgerät Logamatic 4212 vorzusehen. 1 2 3 4 5 Bildlegende 1 Systemträger mit integrierten Schaltkreisen 2 Sicherungen 3 Relais 4 Kabelkanal 5 Anschlussklemmen 6 Matrixträger mit Blenden der Schaltschrankmodule (Rückseite) 7 Phasen-Kontrollleuchten (Rückseite) 8 Haupt-Schalter (Rückseite) 6 13/1 7 8 Beispiel für einen Schaltschrank vom System Logamatic 4411: klare Gliederung in Aufbau und Funktion Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 13 2 Systembeschreibung 2.2.3 Regel- und Bedienkonzept Funktion Die Schaltschrank-Funktionsmodule arbeiten mit einer zentralen Prozessoreinheit, dem Controller-Modul BS 431, zusammen. In Verbindung mit einem entsprechenden Schaltschrank-Funktionsmodul ist ein Controller-Modul BS 431 in der Lage, einen Heizkessel mit einem einstufigen, zweistufigen oder modulierenden Brenner anzusteuern. Außerdem verfügt jedes Controller-Modul BS 431 über Regel-Funktionen für maximal acht Wärmeverbraucher (z.B. für maximal acht Heizkreise mit Mischer oder maximal sieben Heizkreise mit Mischer und einen Warmwasserkreis). Zur Ansteuerung der Verbraucherkreise sind zusätzlich die entsprechenden Schaltschrank-Funktionsmodule BS 442 bzw. BS 441 vorzusehen. Wenn weitere Verbraucherkreise anzusteuern sind, dann kann das Schaltschranksystem um weitere Controller-Module ergänzt werden. Maximal 15 Controller-Module BS 431 sind möglich. Ein voll ausgestattetes Schaltschranksystem Logamatic 4411 kann eine sechsstufige Wärmeerzeugeranlage, bestehend aus drei bodenstehenden Heizkesseln, ansteuern. Verbraucherkreise lassen sich zum Beispiel als Vorregelkreise für Lüftungsanlagen konfigurieren. An jedes Schaltschrank-Zentralmodul BS 432 kann ein separater Außentemperaturfühler angeschlossen werden. Bedienung Die Bedienebene der Funktionsmodule ist vorn, von außen zugänglich an der Schaltschranktür angebracht. Zum Schutz vor Schmutzeinwirkung oder auch ungewollten Eingriffen ist die Bedienebene mit einer abschließbaren Plexiglastür abgedeckt (➔ 14/1). Über die Schaltschrank-Bedieneinheit BS MEC2 kann die komplette Anlage bedient und auch konfiguriert werden. Sie ist außen an der Schaltschranktür bzw. an einem Wandhalter entweder in unmittelbarer Umgebung des Schaltschranks oder in einem Kontroll- und Überwachungsraum (z.B. beim Hausmeister) zu platzieren. Eine Bedieneinheit BS MEC2 kann jedoch gleichzeitig immer nur die Daten eines Controller-Moduls BS 431 verwalten und muss bei Bedarf auf den nächsten zu bedienenden Controller umgesteckt werden. Prinzipiell kann jeder Controller mit einer eigenen Bedieneinheit BS MEC2 ausgestattet werden, so dass ständig auf alle Anlagendaten online zugegriffen werden kann. Die komfortable Alternative zur Bedieneinheit BS MEC2 ist deshalb ein PC (z.B. Notebook) in Verbindung mit der Software Logamatic ECO-SOFT (➔ Seite 18) oder ein spezielles grafisches Bediensystem (Bedienpanel ➔ 14/2). Ein Bedienpanel ist als angepasstes Zubehör für das Schaltschranksystem in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich. Der PC oder das Bedienpanel haben über entsprechende Schnittstellen-Bausteine (Logamatic ECOCANTOOL, BS 471) Zugriff auf den ECOCAN-BUS-Verbund und damit auf alle BUS-Teilnehmer, die am ECOCANBUS angeschlossen sind (➔ Seite 12). Außerdem bieten PC und Bedienpanel im Vergleich zur Bedieneinheit BS MEC2 zusätzliche Funktionen zur Inbetriebnahme, Bedienung und Überwachung des Schaltschranksystems. 1 1 2 2 3 3 14/1 Beispiel einer Bedienebene in der Schaltschranktür mit drei Baugruppen für Bedieneinheiten Bildlegende (➔ 14/1) 1 Baugruppe mit Bedienblenden von Funktionsmodulen 2 Baugruppe mit Standard-Steuermatrix 3 Plexiglastür für die Bedienebene (abschließbar) 14 14/2 Beispiel einer Bedienebene in der Schaltschranktür mit zwei Baugruppen für Bedieneinheiten und mit einem Bedienpanel Bildlegende (➔ 14/2) 1 Baugruppe mit Bedienblenden von Funktionsmodulen 2 Baugruppe mit Standard-Steuermatrix 3 Bedienpanel als Touch Screen ausgeführt Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systembeschreibung 2 2.2.4 Komplettsystem Produkt Das Buderus-Schaltschranksystem wird ausschließlich komplett verkauft. Alle Schaltschrank-Komponenten sind werkseitig getestet. Im Auslieferungszustand sind alle Module montiert und funktionsbereit mit dem BUS-System verbunden. Die Regelungsmodule tauschen die Daten über ein internes BUS-System aus (I2C-BUS). Das BUS-System wird im Systemträger über spezielle BUS-Platinen geführt. Die Verbindung mehrerer Controller, Schaltschränke oder auch räumlich entfernter Unterstationen erfolgt über den zweiadrigen, standardisierten ECOCAN-BUS. Der Abstand der entferntesten Teilnehmer im BUSVerbund darf maximal 1000 m betragen (➔ Seite 12). Das Schaltschranksystem Logamatic 4411 ist geeignet für die Anbindung an übergeordnete Regelungen wie z.B. eine DDC-Regelung (Direct Digital Control) oder Gebäude-Leittechnik (GLT) sowie für die Kopplung mit Fremdkomponenten. Ein Bedienpanel lässt sich optional mit Schnittstellen ergänzen, die über standardisierte BUS-Systeme den Anschluss von Fremdregelungen ermöglichen. Dadurch ergeben sich z.B. Erweiterungsfunktionen im Bereich Lüftung und Klima oder kombinierte Wärmeerzeugeranlagen wie Kraft-WärmeKopplung mit Blockheizkraftwerk-Modulen oder Festbrennstoffkessel-Anlagen mit Pufferspeichern. Außerdem verfügt das System über Möglichkeiten zur Ankopplung von Wärmeanforderungen über externe Signale (0–10 V, Sollwertführung Heizungsanlage), über potenzialfreie Schalteingänge oder über entsprechende Gateway-Lösungen zur BUS-Anbindung. Das Schaltschranksystem Logamatic 4411 ist auch zur Fernüberwachung oder Fernparametrierung im Rahmen des Logamatic Fernwirksystems geeignet (➔ Seite 16). 15/1 Speziell auf dem Gebiet der DDC-Technik geschulte Mitarbeiter bieten Lösungsmöglichkeiten für individuelle Wünsche Dienstleistung Mit dem Schaltschranksystem Logamatic 4411 bietet Buderus Produkt und Dienstleistung von A bis Z aus einer Hand. Schon bei der Planung der Anlage stehen dem Planer, Ausführenden und Anlagenbetreiber geschulte Vertriebsleute und Techniker zur Seite. Das gemeinsame Ziel ist die optimale Abstimmung der Regelung auf die individuelle Heizungsanlage. Nur so können produktspezifische Vorteile in maximale Effizienz und Wirtschaftlichkeit umgesetzt werden. Aufwendige Einzelbeschaffungen bei verschiedenen Herstellern und die Verbindung der einzelnen Systeme gehören der Vergangenheit an. Buderus als Ansprechpartner für Kessel, Hydraulik und Regelung bietet die Gesamtlösung von der Planung bis zur Inbetriebnahme und Einweisung des Betriebspersonals. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 15 2 Systembeschreibung 2.3 Schnittstellen und Kommunikation im Logamatic Fernwirksystem Das Logamatic Fernwirksystem ist die ideale Ergänzung zu allen Buderus Regelsystemen. Es ist überall dort zu empfehlen, wo eine Überwachung der Anlage rund um die Uhr oder eine Fernparametrierung der Regelung gefordert oder gewünscht wird, wie z.B. in kommunalen Einrichtungen, Krankenhäusern oder Schwimmbädern. Ideal geeignet ist das Fernwirksystem für Wärmelieferkonzepte. Die Fernüberwachung eines Mehrfamilienhauses ohne Hausmeister ist ebenfalls sinnvoll. In Verbindung mit den neuen digitalen Regelgeräten vom System Logamatic 4000 stehen mehrere Komponenten des Logamatic Fernwirk- 2.3.1 systems zu Verfügung, die je nach Bedarf und Anforderung zu kombinieren sind. Über nachrüstbare Schnittstellen eignet sich das Logamatic Fernwirksystem hervorragend auch zur Anbindung von Fremdregelsystemen an digitale Regelgeräte vom System Logamatic 4000 (➔ 16/1). ❿ Ausführliche Hinweise hierzu finden Sie in der Planungsunterlage „Logamatic Fernwirksystem“ sowie in der Bedienungs- und Serviceanleitung Fernwirkmodem Logamatic KW 4203 ECO-KOM C. Übersicht DDC GLT PC PC Laptop Notebook Fax Telefon Mobiltelefon Cityruf Logamatic ECO-PORT ➔ Seite 19 Logamatic ECOCAN-TOOL ➔ Seite 17 Logamatic KW 4203 ECO-KOM C ➔ Seite 17 weitere analoge Ein- und Ausgänge oder oder ECOCAN-BUS oder oder ECOCAN-BUS Bud erus Logamatic 4311 Bud erus Logamatic 4211 Bud erus Logamatic 4312 Bud erus Logamatic 4411 16/1 16 Logamatic 4312 Übersicht des Logamatic Fernwirksystems von Buderus zur Kommunikation mit den digitalen Regelgeräten Logamatic 4211, 4311 und 4312 sowie dem Schaltschranksystem Logamatic 4411 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systembeschreibung 2 2.3.2 Fernwirkmodem Logamatic KW 4203 ECO-KOM C Das Fernwirkmodem Logamatic KW 4203 ECO-KOM C ist zur Datenfernübertragung über eine Telefonleitung erforderlich. Dazu ist das Logamatic-Fernwirkmodem einfach als BUS-Teilnehmer an den ECOCAN-BUS anzuschließen (➔ 16/1). Es hat Zugriff auf alle Daten aller am ECOCAN-BUS angeschlossenen Geräte. Je nach Priorität überträgt das Logamatic-Fernwirkmodem über eine Telefonleitung alle Meldungen im „Klartext“ mit Datum, Uhrzeit und frei hinterlegbaren Zusatzinformationen sofort oder zeitverzögert an einen oder mehrere Empfänger (➔ 17/1). Zu den Fehlermeldungen gehören Störungen, aber auch die Behebung einer Störung kann gemeldet werden. Neben der kompletten Überwachung aller vom Regelsystem erkennbaren Fehler, wie z.B. Brennerstörungen oder defekte Fühler bietet das Fernwirkmodem Logamatic KW 4203 ECO-KOM C auch die Möglichkeit, frei belegbare Eingänge (0–10 V und potenzialfreie Öffner- oder Schließerkontakte) zu überwachen und Schaltausgänge (5 V, 100 mA) anzusteuern PC Laptop Notebook Telefax TAE TAE (➔ 17/1). Damit lassen sich zusätzliche Anlagenkomponenten wie z.B. Pumpen mit Meldeausgang, Minimaldruckbegrenzer, Ölstandsmelder, Schwimmerschalter oder Wärmemengenzähler aufschalten, externe Temperaturmesswerte aufzeichnen und gebäudespezifische Komponenten wie z.B. Fahrstühle, Kühltruhen o.ä. überwachen und beeinflussen. Von einem integrierten Historienspeicher sind in Verbindung mit der entsprechenden Service-Software Logamatic ECO-SOFT (➔ Seite 18) die Betriebszustände und Temperaturverläufe der letzten Stunden mit einem PC abrufbar und grafisch darstellbar. Im Störfall ist mit diesen Informationen eine Fehlerursache leichter zu erkennen. Über ein Notstrom-Modul (Zusatzausstattung) kann das Fernwirksystem auch bei Stromausfall die Verbindung zur Anlage aufrechterhalten. Vorrangig wird der Netzausfall gemeldet, anschließend alle Ereignisse während des Netzausfalls. Telefon (DTMF) 1) SMS D1 - Alphaservice D2 - Message e-plus Cityruf TAE analoger Telefonanschluss 4 analoge Eingänge (0 – 10 V) 1 Ausgang Sammelstörung ECOCAN-BUS Logamatic 4212 oder 4311/4312 14 potenzialfreie Eingänge 5 Schaltausgänge (5 V, 100 mA) Potenzialbehaftetes Signal Relaiseinheit RE 7/3 Schaltausgang (230 V) Fernwirkmodem Logamatic KW 4203 ECO-KOM C 17/1 Gebäudespezifische Meldungen Anschlussmöglichkeiten am Fernwirkmodem Logamatic KW 4203 ECO-KOM C 1) DTMF-Fernwirken (Betriebsarten-Umschaltung der Heizkreise und Warmwasser über Telefon) und Störmeldung per Sprachausgabe ab Mitte 2000 möglich 2.3.3 Logamatic ECOCAN-TOOL für direkten PC-Anschluss Der Schnittstellen-Wandler Logamatic ECOCAN-TOOL ermöglicht die direkte Anbindung über die serielle Schnittstelle des PC, Laptop oder Notebook an den ECOCAN-BUS (➔ 16/1). Inbetriebnahme, Service und Wartung lassen sich so bequem unmittelbar vor Ort durchführen. Über den Anschluss des Logamatic ECOCAN-TOOL an das BUS-System besteht eine direkte Verbindung zu allen Controllern im BUS-Verbund, ohne dass ein Umstecken nötig ist. Der Anschluss ist mobil (eigene Stromversorgung durch Akku) zum kurzzeitigen Betrieb oder fest installiert (über mitgeliefertes Netzteil) zur ständigen Verbindung zwischen PC und Regelung geeignet. Die ständige Verbindung ist auch dann sinnvoll, wenn Anlagendaten wie z.B. Temperaturmesswerte oder Schaltzustände über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet werden sollen. Die Auswertung der lückenlos dokumentierten Anlagendaten ist dann über die Service-Software Logamatic ECO-SOFT (➔ Seite 18) möglich. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 17 2 Systembeschreibung 2.3.4 Service-Software Logamatic ECO-SOFT Das Programm Logamatic ECO-SOFT wurde für den Betreiber einer Heizungsanlage und für den Heizungsfachmann als Windows-Anwendung entwickelt. Die Installation und Parametrierung der Heizungsanlage und die Vorgabe von Sollwerten kann mit dieser Software vor Ort (über den Schnittstellen-Wandler Logamatic ECOCAN-TOOL) oder vom Arbeitsplatz aus (über das Fernwirkmodem Logamatic KW 4203 ECO-KOM C) vorgenommen werden (➔ 16/1). Erforderlich sind sowohl die Grundausstattung der ServiceSoftware Logamatic ECO-SOFT als auch die SoftwareVersion Logamatic ECO-SOFT 4311/12 (➔ 18/1). Als Service-Werkzeug bietet das Programm Logamatic ECO-SOFT die Möglichkeit, sowohl alle aktuellen Be- triebswerte und Ist-Zustände aus der Anlage als auch die gespeicherten Betriebszustände und Temperaturwerte aus dem Historienspeicher des Fernwirkmodems Logamatic KW 4203 ECO-KOM C abzufragen. Eine Aufzeichnung dieser Daten ist mit einem Laptop bzw. Notebook über den Schnittstellen-Wandler Logamatic ECOCAN-TOOL vor Ort möglich. Diese Aufzeichnungen sind auf dem PC-Bildschirm darstellbar (➔ 18/1). Ein Export der Daten zur Weiterverarbeitung z.B. in Microsoft Excel ist ebenfalls möglich. Die kundenspezifischen Daten jeder Anlage lassen sich auf Diskette speichern und z.B. als Inbetriebnahmeprotokoll ausdrucken. Kessel-Vorlauftemperatur Speicher-Warmwassertemperatur Betriebszeiten Brenner Stufe II Betriebszeiten Brenner Stufe I Betriebszeiten Speicherladepumpe 18/1 Darstellung der gespeicherten Temperaturwerte und Betriebszustände auf dem PC-Bildschirm mit dem Programm Logamatic ECO-SOFT 2.3.5 Leitstellen-Software Logamatic ECO-MASTERSOFT Die Leitstellen-Software Logamatic ECO-MASTERSOFT ist auf das Fernwirkmodem Logamatic KW 4203 ECO-KOM C abgestimmt. Sie ist in der Lage, beliebig viele angeschlossene Heizungsanlagen zu überwachen. – Kennzahl der Anlage (Identifikation) Bei Betriebsstörungen in einer der angeschlossenen Anlagen bringt die Leitstellen-Software Logamatic ECO-MASTERSOFT sofort alle wichtigen Daten der Anlage auf den Bildschirm des PC: – Art der Betriebsstörung – Datum, Uhrzeit der Störung – Kundennummer – Telefonnummer – Anlagenspezifische Daten (Kesseltyp, Brennertyp, verwendete Pumpentypen, aktuelle Hinweise usw.) – Adresse der Heizungsanlage – Adresse des Anlagenbetreibers (z.B. bei Mietshäusern) 18 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systembeschreibung 2 2.3.6 Logamatic ECO-PORT für Fremdregelsysteme Beschreibung Mit der nachrüstbaren Schnittstelle Logamatic ECO-PORT ist der standardisierte Anschluss des digitalen Regelsystems Logamatic 4000 an übergeordnete Fremd-Regelsysteme möglich. Das digitale Regelsystem Logamatic 4000 lässt sich somit nachträglich in eine DDC-Regelung (Direct Digital Control) oder in bestehende Gebäude-Leittechnik-Zentrale integrieren. Anzuschließen ist die Schnittstelle Logamatic ECO– PORT am ECOCAN-BUS, über den es auf einen festgelegten Datenumfang aus dem Buderus-Regelsystem zugreift. Das Fremdregelsystem ist mit Logamatic ECOPORT über die standardisierte Schnittstelle RS 485 mit MOD-BUS-Protokoll verbunden. An einem MOD-BUS sind insgesamt sieben Schnittstellen Logamatic ECOPORT anschließbar. Neben der Ankopplung über digitale BUS-Protokolle hat die Schnittstelle Logamatic ECO-PORT Zusatzklemmen zur Aufschaltung analoger Signale für einfache Fremdregelsysteme. So können verschiedene Fremdregelsysteme z.B. über ein externes Signal (0–10 V) Wärme anfordern, oder es können maximal vier bauseitige, potenzialfreie Stör-/Betriebsmeldungen aufgeschaltet werden. ❿ In den meisten Fällen wird es notwendig sein, dass ein Systemspezialist die von Logamatic ECO-PORT übertragenen Daten an die Fremdregelung anpasst. Im Lieferumfang der Schnittstelle Logamatic ECO-PORT ist eine Protokoll- und Datenpunktliste zur individu- ellen Anlagenprojektierung auf dem Fremd-Regelsystem. Entsprechende Schnittstellen und Anpassungen für die Fabrikate L & S (PRV II), Centra-Bürkle, Kieback & Peter sind bei den jeweiligen Herstellern auf Anfrage erhältlich. Eine Erweiterung auf andere Fabrikate ist nach Abstimmung mit dem jeweiligen Hersteller möglich. Datenaustausch über den ECOCAN-BUS ● Abfrage von Temperaturmesswerten der Heizkessel, der Heizkreise und der Warmwasserbereitung aus der gesamten Heizungsanlage ● Verändern von Sollwerten der angeschlossenen Wärmeerzeuger und -verbraucher ● Abfrage und Betriebsarten-Umschaltung der Heizund Warmwasserkreise ● Weiterleiten von Störmeldungen ● Abfrage der Stellposition der Handschalter an den Buderus-Funktionsmodulen Datenaustausch über Zusatzklemmen am Logamatic ECO-PORT ● Wärmeanforderung über externes Signal (analoger Eingang 0–10 V) ● Erfassen von maximal vier potenzialfreien Betriebsoder Störmeldungen über digitale Eingänge Logamatic ECO-PORT Bud erus ECOCAN-BUS MOD-BUS Logamatic 4211 RS 485 oder GATEWAY Fremdregelung Fremdregelung Bud erus Logamatic 4311/12 19/1 4 potenzialfreie Eingänge 1 analoger Eingang (0 – 10 V) Einbindung des digitalen Regelsystems Logamatic 4000 in eine übergeordnete Fremdregelung über die Schnittstelle Logamatic ECO-PORT Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 19 3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3.1 Übersicht der Regelgeräte-Ausstattung des Systems Logamatic 4000 Module oder Komponenten Rücklauftemperaturanhebung Brenner (einstufig, zweistufig oder modulierend) Betriebsvorlauftemperatur-Regelung Regelfunktionen, Zubehör Zweiter Sicherheitstemperaturbegrenzer STB Kesselwasser-Temperaturregler TR (einstellbar auf 50 bis 105 °C) Sicherheitstechnische Ausstattung Kesselwasser-Temperaturregler TR (einstellbar auf 50 bis 90 °C) Kombination mit Heizkessel oder Brennwertkessel Sicherheitstemperaturbegrenzer STB (einstellbar auf 95, 100, 110 oder 120 °C) Regelgerät ZM 426 ZM 422 ZM 432 ZM 427 ZM 432 ZM 422 ZM 427 ZM 432 Logamatic 4211 Heizkessel Logano G124, G134, G234, G334, G115, G215, G315, S115, S325, SE425; Gas-Brennwertkessel Logano plus GE315, SB315, SB615, GB434 o o – + o – – – o1) – – Logamatic 4212 Mittel- und Großkessel mit externer Regelung o – o + –2) –2) + – – + – Logamatic 4311 oder 4312 Heizkessel Logano G334, GE434, GE315, GE515, GE615, SE425, SE625, SE725, SK425, SK625, SK725, S815; Gas-Brennwertkessel Logano plus SB315, SB615, SB815, GB434, GE315, GE515, GE615, SE625, SE725 o – o + – o – o – – o – 3) – 3) – 3) – 3) – + – + – – + Logamatic 4411 Regel- und Steuerfunktionen (Schaltschrank)4) für universelle Anwendungen 20/1 20 Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte vom System Logamatic 4000 (Fortsetzung ➔ Tabelle 21/1); Zeichenerklärung: o Grundausstattung; + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit); – nicht in diesem Regelgerät einsetzbar 1) Betriebsvorlauftemperatur-Regelung nur durch überlagernde Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder 2) Brennerbetrieb über TR möglich; Regelfunktion in Verbindung mit Schaltschranksystem Logamatic 4411 oder externer Regelung 3) Sicherheitstechnik für das Schaltschranksystem Logamatic 4411 ist über Regelgerät Logamatic 4212 pro Kessel zu realisieren 4) Module und Komponenten für das Schaltschranksystem Logamatic 4411 werden vom Zulieferer modifiziert; Kennzeichnung BS… Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3 Übersicht der Regelgeräte-Ausstattung des Systems Logamatic 4000 (Fortsetzung) Regelgerät PC-Anschluss, Fernwirktechnik Leistungsteile, Motorschutz, Zusatzrelais Kombination mit Fremdregelung) ZM 422 FM 441 FM 442 FM 441 FM 442 ZM 427 ZM 432 CM 431 ZB Logamatic 4211 o – o – + – + – – o – + + – o + – – Logamatic 4212 – – – – – – – + – – + – – – o – – – Logamatic 4311 oder 4312 – + – + + + + – o o – + + + o + – + Logamatic 4411 (Schaltschrank)4) + + – + + + + – + + 5) – + + + o + + + 21/1 Mehr-Kessel-Anlagen Betriebsstundenzähler Heizkreis mit Mischer BFU (Fernbedienung) FM 441 Absperrung des Folgekessels, Kesselkreis- oder Messstellenpumpe ZM 422 Module oder Komponenten Heizkreis ohne Mischer Handbedienebene für Brenner, Stellglieder und Pumpen 6) Raummontage-Set mit Wandhalter für Bedieneinheit MEC2 und mit Kesseldisplay Warmwasserfunktion (Speicherladepumpe, Zirkulationspumpe; thermische Desinfektion) Regelfunktionen, Zubehör FM 447 Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte vom System Logamatic 4000 (Fortsetzung von Tabelle 20/1); Zeichenerklärung: o Grundausstattung; + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit); – nicht in diesem Regelgerät einsetzbar 4) Module und Komponenten für das Schaltschranksystem Logamatic 4411 werden vom Zulieferer modifiziert; Kennzeichnung BS… 5) Controller-Modul BS 431 ist im Schaltschrank Logamatic 4411 mindestens einmal einzuplanen und maximal 15-mal einsetzbar 6) Handbedienebene abhängig von der jeweiligen Modulausstattung Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 21 3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3.2 Kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 Ausstattung Anschluss Die digitalen Regelgeräte Logamatic 4211 und 4311 haben eine kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2. Sie ist auch als Zusatzausstattung in Verbindung mit dem Regelgerät Logamatic 4312 verwendbar. Es gibt folgende Anschlussmöglichkeiten der Bedieneinheit MEC2 an die Regelgeräte Logamatic 4211, 4311 und 4312: Bedienkonzept – Klemmen am Stecker BF des jeweiligen Zentralmoduls ZM 422 oder ZM 432 zum Beispiel beim Anschluss des Wandhalters für die Bedieneinheit MEC2 als Fernbedienung (➔ Seite 110), An der Bedieneinheit MEC2 sind sämtliche Parameter eines Regelgerätes einstellbar. Die Einstellung erfolgt nach dem bewährten, einfachen Bedienkonzept „Drücken und Drehen“. Die Benutzerführung der Digitalanzeige ist so programmiert, dass nur solche Parameter angezeigt werden, die bei der aktuellen Ausstattung mit Funktions- und Zusatzmodulen jeweils möglich sind. Dabei verhindert die kommunikative Benutzerführung der Bedieneinheit MEC2 widersprüchliche Einstellungen von Parametern und schließt somit Fehler bei der Inbetriebnahme weitestgehend aus. – Steckplatz auf dem Controller-Modul CM 431, – SUB-D-Stecker (15-polig) an der Frontseite des Regelgerätes z.B. beim Anschluss der Bedieneinheit MEC2 über die Online-Leitung für Servicearbeiten mit voreingestellten Parametern (➔ 10/1, Pos. 2). Über die Bedieneinheit MEC2 lassen sich auch alle verfügbaren Informationen, wie Temperaturmesswerte, Sollwerte, Störungsmeldungen usw. vom Regelgerät abrufen und „im Klartext“ anzeigen. 1 2 3 Bedienung von Mehr-Kessel-Anlagen 4 Weil die Bedieneinheit MEC2 immer nur die Daten eines Regelgerätes verwalten kann, müssen die Regelgeräte nacheinander bedient werden. Um zur Bedienung auf das nächste Regelgerät zu wechseln, muss die Bedieneinheit MEC2 vom Regelgerät abgenommen und auf das Controller-Modul CM 431 des folgenden Regelgerätes aufgesteckt werden. Dabei ist zu wählen, ob die Daten/Einstellungen von der Bedieneinheit MEC2 an das Regelgerät gesendet oder vom Regelgerät in der Bedieneinheit MEC 2 empfangen werden sollen. 5 6 7 8 9 Zusätzliche Bedieneinheit(en) MEC2 Bei häufigen Einstellungsänderungen lässt sich der Bedienkomfort durch eine zusätzliche Bedieneinheit MEC2 erhöhen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: – Einsatz weiterer Regelgeräte Logamatic 4311 (anstelle Logamatic 4312) als Folge-Regelgerät in der Mehr-Kessel-Anlage oder – Austausch des Kesseldisplays am Logamatic 4312 gegen eine zusätzliche Bedieneinheit MEC2 ❿ In beiden Fällen vereinfachen sich die Installation und Bedienung der Mehr-Kessel-Anlage, weil das ständige Umstecken der Bedieneinheit MEC2 und das manuelle Umstellen auf Senden oder Empfangen der Daten zwischen MEC2 und Regelgerät entfallen. 22 22/1 Kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 für digitale Regelgeräte vom System Logamatic 4000 Bildlegende 1 Display mit Digitalanzeige „im Klartext“ 2 Leuchtdioden (LED) für die eingestellte Raum-Solltemperatur 3 Drehknopf, z.B. zum Verändern von Werten, die beim Drücken einer Taste (Pos. 8) angezeigt werden 4 Taste mit LED für ständigen Heizbetrieb 5 Taste mit LED für automatischen Heizbetrieb nach Schaltuhr 6 Taste mit LED für ständig abgesenkten Heizbetrieb 7 Taste mit LED zum Aktivieren einer Warmwasser-Nachladung oder zum Eingeben der Warmwassertemperatur 8 Zweite Bedienebene mit Funktionstasten 9 Abdeckklappe für die zweite Bedienebene Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3 3.3 Digitales Regelgerät Logamatic 4211 3.3.1 Anwendungsmöglichkeiten Das digitale Regelgerät Logamatic 4211 ist speziell für Ein-Kessel-Anlagen im mittleren Leistungsbereich entwickelt worden. Es ist jedoch auch im „komfortableren“ Ein- und Zweifamilienhaus verwendbar, wenn die Heizungsanlage mehr als einen Heizkreis mit Mischer vorsieht, wenn der Benutzer auf die technischen Vorzüge des Regelsystems Logamatic 4000 nicht verzichten 3.3.2 will oder wenn der Anlagenbetreiber spätere Funktionserweiterungen wie z.B. die Regelung eines Speicherladesystems oder EIB-BUS-Systeme wünscht. Durch zukünftige Unterstationen lässt sich die maximale Anzahl der Heizkreise mit Mischer nahezu „beliebig“ erweitern. Grundausstattung Die Grundausstattung des digitalen Regelgerätes Logamatic 4211 enthält ein Controller-Modul CM 431 mit der Bedieneinheit MEC2 und ein Zentralmodul ZM 422 (➔ 24/1). Die Auswahl des Kesseltyps mit den dazugehörigen Bedingungen ist auf der Serviceebene der Bedieneinheit MEC2 einzustellen. Bei richtiger Einstellung in Verbindung mit der entsprechenden hydraulischen Schaltung ist die Einhaltung der Betriebsbedingungen gewährleistet. Zusatzausstattung FM 442 Das Regelgerät Logamatic 4211 hat im Unterschied zu den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312 keine Kesselkreisregelung (keine Ansteuerung einer Kesselkreispumpe und eines Kesselkreis-Stellgliedes). Dafür sind in seiner Grundausstattung (Zentralmodul ZM 422) schon die Regelfunktionen für einen direkt nachgeschalteten Heizkreis ohne Mischer („Heizkreis 0“) und einen Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe enthalten (➔ 26/2). Bildlegende (➔ 23/1) 1 Sicherung 2 Anschluss für externe Servicegeräte und MEC2 (SUB-D-Stecker 15-polig für Online-Kabel) 3 Schalter für Notbetrieb Brenner 4 Betriebsschalter CM 431 MEC2 ZM 422 FM 442 STB TR STB FM 442 TR 1 ZM 422 3 4 MEC2 CM 431 Grundausstattung 23/1 Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes Logamatic 4211 1 Controller-Modul Kommunikationsfähige Bedieneinheit Zentralmodul Funktionsmodul (Zusatzausstattung) für zwei Heizkreise mit Mischer Sicherheitstemperaturbegrenzer (einstellbar) Temperaturregler Bildlegende (➔ 23/2) 1 Anschlussstecker 2 Anzeige einer Modulstörung (Leuchtdiode) 3 Handschalter für die Heizkreis- und Warmwasserfunktion 4 Handschalter für die Brenneransteuerung 5 Modul-Steckleiste für den Steckplatz im Regelgerät 2 2 3 4 5 23/2 Zentralmodul ZM 422 (Grundausstattung) des Regelgerätes Logamatic 4211 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 23 3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3.3.3 Zentralmodul ZM 422 Ansteuerung des Brenners, ein Heizkreis ohne Mischer und ein Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe Externe Kontakte an WF: FA 2 × 0,4–0,752 Thermische Desinfektion oder Einmalladung (Klemmen 1/3: Schließer) und Externe Störung Pumpe oder Inertanode (Klemmen 1/2: Öffner) 1 2 3 WF 3 × 0,4–0,752 (2 × 0,4–0,752) 2 × 0,4–0,752 BF PZ 3 × 1,52 3 × 1,52 3 × 1,52 PS 2 × 0,4–0,752 2× 0,4–0,752 PH 2 × 0,4–0,752 FB ZM 422 FG FK BR 24/1 BF BR FA FB FG FK PH PS PZ WF Elektrischer Anschluss am Zentralmodul ZM 422 (Grundausstattung des digitalen Regelgerätes Logamatic 4211) ❿ Für eine Kesselkreis-Regelung mit Rücklauftemperatur-Anhebung ist ein digitales Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 einzuplanen (Zentralmodul ZM 432 ➔ Seite 29 f.). Brenneransteuerung Das Zentralmodul ZM 422 kann einstufige, zweistufige oder modulierende Brenner ansteuern. Die Brennerart ist mit der Software-Einstellung auszuwählen. Für Doppelblock-Heizkessel mit jeweils einstufigem Brenner ist die Brennerart „2× einstufig“ einzustellen. Als Brennstoff kann zwischen Öl und Gas gewählt werden. Kesselansteuerung Das Zentralmodul ZM 422 sichert die Einhaltung der Betriebsbedingungen der Heizkessel in Abhängigkeit vom ausgewählten Kesseltyp. Folgende Kesseltypen kann das ZM 422 ansteuern: ● 24 Bedieneinheit MEC2 oder Fernbedienung BFU (BFU/F) Brenner Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Abgastemperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Heizkreis-Umwälzpumpe („Heizkreis 0“) Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Wahlfunktion-Klemme für externe Kontakte (➔ Seite 25) Niedertemperatur-Heizkessel ohne Rücklauftemperatur-Bedingungen ● Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur (Einhaltung der Betriebstemperatur mittels überlagerter Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder) ● Ecostream-Heizkessel (BetriebsvorlauftemperaturRegelung mittels überlagerter Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder) ● Gas-Brennwertkessel Weitere Funktionen sind: ● Betriebs- und Störmeldeanzeigen über LED ● Eigene Handbedienebene für den Brenner Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3 Betriebsweisen „Heizkreis 0“ Folgende Betriebsweisen stehen für die Funktion „Heizkreis 0“ wahlweise zur Verfügung: ● Außentemperatur-geführte Betriebsweise mit automatischer Berechnung der Heizkennlinie ● Außentemperatur-geführte Betriebsweise mit automatischer Berechnung der Heizkennlinie und Funktion „Raumtemperatur-Aufschaltung“1) ● Rein Raumtemperatur-geführte Betriebsweise über Fernbedienung1) Folgende Funktionen sind beim „Heizkreis 0“ nicht möglich: ● Ansteuerung eines Heizkreis-Stellgliedes (Mischers) ● Externe Betriebsarten-Umschaltung ● Aufschaltung einer potenzialfreien Störmeldung ● Aufheizprogramm für Fußbodenheizung zur Estrich-Trocknung ❿ Wird eine dieser Funktionen benötigt, ist dafür eine Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls FM 442 (Zusatzausstattung) einzuplanen. Regelfunktionen „Heizkreis 0“ Für die Funktion „Heizkreis 0“ sind einzustellen oder stehen zur Verfügung: ● Ansteuerung einer Heizkreis-Umwälzpumpe ● Anschlussmöglichkeit für eine separate Fernbedienung Warmwasserfunktion ● Warmwasser-Sollwert von 30 bis 60 °C einstellbar ❿ Der Bereich kann durch einen Fachmann bis maximal 80 °C erweitert werden. ● Warmwasserbereitung, wahlweise2) ● Eigener Zeitkanal. – über eigenen Zeitkanal oder ● Verschiedene Absenkarten – nur während die Heizkreise im Tag-Betrieb sind (automatische Abhängigkeit von den Zeitprogrammen der Heizkreise) – Absenkung durch einfache Reduzierung der Vorlauftemperatur – Absenkung mit Überwachung auf Grenzwerte für Raum- oder Außentemperatur ● Warmwasser-Vorrang für jeden Heizkreis separat aktivierbar ❿ Die gesamte Wärmeerzeugerleistung wird nur für – Totalabschaltung die Warmwasserbereitung genutzt. ● Einstellbarer Grenzwert für eine automatische Sommer-/Winter-Umschaltung ● Ein- bzw. Ausschaltoptimierung ● Adaption der Heizkennlinie ● Beeinflussung durch Warmwasser-Vorrang ● ❿ Der Einschaltzeitpunkt für die Warmwasserberei- tung wird optimiert in bezug auf Wärmeanforderungen der Heizkreise. ● Zusätzlicher separater Zeitkanal für den Betrieb der Zirkulationspumpe (Intervall-Betrieb einstellbar) ● Thermische Desinfektion, wahlweise2) ❿ Bei aktivierter Funktion erfolgt eine Abschaltung des betreffenden Heizkreises während der Warmwasserbereitung. Die Wechselwirkung ist zwischen allen Warmwasserkreisen und Heizkreisen möglich, die sich in einem ECOCAN-BUS-Verbund befinden. ● Betriebs- und Störmeldeanzeigen über LED ● Handbedienebene für Servicefall, Bedienung bei Störung – über Zeitschaltuhr oder – über externen potenzialfreien Kontakt (Auslösung nach Bedarf) ● Nachladung des Warmwasserspeichers ❿ Über externen potenzialfreien Kontakt kann außerhalb des Bereitschaftsbetriebs eine einmalige Ladung des Speichers ausgelöst werden (alternativ zu „Thermische Desinfektion über externen potenzialfreien Kontakt“)2) Zusätzliche Heizkreisfunktionen Für die Funktion „Heizkreis 0“ des Zentralmoduls ZM 422 gelten im Vergleich zu den Heizkreisfunktionen des Funktionsmoduls FM 442 gewisse Einschränkungen. Schaltoptimierung ● Automatische Urlaubsfunktion in Abhängigkeit von den Zeitprogrammen der Heizkreise ● Handbedienebene für Servicefall, Bedienung bei Störung Fußnoten 1) Für alle Raumfunktionen ist die Verwendung einer BuderusFernbedienung (MEC2 oder BFU bzw. BFU/F) zwingend erforderlich; außerdem ist für die Fernbedienung ein geeigneter Referenzraum zu wählen. 2) Es kann nur eine der Funktionen aktiviert werden. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 25 3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3.3.4 Funktionsmodule als Zusatzausstattung für weitere Regelfunktionen Beim digitalen Regelgerät Logamatic 4211 sind ein Heizkreis ohne Mischer (Funktion „Heizkreis 0“) und eine Warmwasserbereitung bereits in der Grundausstattung enthalten. Deshalb ist in diesem Regelgerät kein zusätzliches Funktionsmodul FM 441 mit Warmwasserbereitung einsetzbar. 1 2 3 Weil das Regelgerät Logamatic 4211 ausschließlich für Ein-Kessel-Anlagen konzipiert wurde, ist auch das Funktionsmodul FM 447 (Strategiemodul für die Regelung von Mehr-Kessel-Anlagen) nicht verwendbar. Die Tabelle 26/2 zeigt ein Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes Logamatic 4211 mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen. Auf eine vollständige Auflistung aller möglichen Varianten zur Erweiterung mit Funktions- und Zusatzmodulen wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Zukünftig ist der Betrieb von Unterstationen möglich. An einem ECOCAN-BUS-Verbund sind maximal 15 Regelgeräte anschließbar, wodurch sich die Anzahl der möglichen Regelfunktionen und dementsprechenden Verbraucherkreise erheblich vergrößert (➔ Seite 12). 4 5 26/1 Zusätzliche Funktionsmodule für erweiterten Funktionsumfang Beispiel: Funktionsmodul FM 442 (Beschreibung ➔ Seite 33) Bildlegende 1 Anschlussstecker 2 Anzeige einer Modulstörung (Leuchtdiode) 3 Handschalter für die Heizkreisfunktion 1 4 Handschalter für die Heizkreisfunktion 2 5 Modul-Steckleiste für den Steckplatz im Regelgerät Maximalausstattung des Regelgerätes Logamatic 4211 mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen Anlagentyp Ausstattung mit Maximalausstattung (Anzahl der Module und Regelfunktionen) Zentralmodul ZM 422 Grundausstattung 1 × HK 0 1 × WW1) Anzahl Regelgeräte 26/2 26 1 × WW 1 × HK Funktionsmodul FM 442 Zusatzausstattung Funktionsmodul FM 447 2 × HK SM Summe Anzahl Module 1 Nicht in diesem Regelgerät einsetzbar! 2 Nicht in diesem Regelgerät einsetzbar! 2 WW-Funktion 1 – – – 1 HK-Funktion – – 4 – 41) HK-0 1 – – – Ein-Kessel-Anlage 1 × Logamatic 4211 Funktionsmodul FM 441 1 2) Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes Logamatic 4211 mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen HK Heizkreis mit Ansteuerung eines Drei-Wege-Stellgliedes und einer Heizkreis-Umwälzpumpe (Heizkreis mit Mischer) 1) HK-0 „Heizkreis 0“ ohne Stellglied, aber mit Ansteuerung einer Heizkreis-Umwälzpumpe (Heizkreis ohne Mischer) WW Warmwasserbereitung mit Ansteuerung einer Speicherladepumpe und einer Zirkulationspumpe SM Strategiemodul für die Regelung von Mehr-Kessel-Anlagen 1) Die Auswahl „Stellglied: Keines“ in der Bedieneinheit MEC2 macht aus jedem Heizkreis mit Mischer einen Heizkreis ohne Mischer 2) Beim Einsatz anderer Funktionsmodule verringert der hierfür benötigte Steckplatz die maximale Anzahl der Heiz- und Warmwasserkreise (Ausstattungsmöglichkeiten des Regelgerätes ➔ Seite 20). Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3 3.4 Konventionelles Regelgerät Logamatic 4212 3.4.1 Anwendungsmöglichkeiten Das Regelgerät Logamatic 4212 ist im Unterschied zu den digitalen Regelgeräten des Systems Logamatic 4000 ein konventionelles Regelgerät für den Betrieb mit konstanter Kesselwassertemperatur. Die BrennerSchaltbefehle der übergeordneten Regelung werden über das Regelgerät Logamatic 4212 (mit StandardBrenneranschlusskabel) an den Brenner weitergeleitet. Die übergeordnet geregelte Kesselvorlauftemperatur (z.B. gleitender Betrieb) wird vom Temperaturregler des Regelgerätes Logamatic 4212 auf den eingestellten 3.4.2 Wert begrenzt. Ist keine übergeordnete Regelung angeschlossen, läuft der Brenner so lange, bis der am Temperaturregler eingestellte Wert für die Kesselvorlauftemperatur erreicht ist (Konstantbetrieb). ❿ Nach der Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV) muss das Regelgerät Logamatic 4212 in Verbindung mit einem Regelsystem zum Außentemperatur- bzw. Raumtemperatur-geführten Betrieb mit Zeitschaltprogramm betrieben werden. Grundausstattung Die Grundausstattung des konventionellen Regelgerätes Logamatic 4212 enthält die komplette Sicherheitstechnik für Gas- und Öl-/Gas-Spezialheizkessel. Der Sicherheitstemperaturbegrenzer STB ist auf 95, 100, 110 oder 120 °C einstellbar. Der Zwei-Bahnen-Temperaturregler TR bietet die Möglichkeit der Ansteuerung eines zweistufigen Brenners im Konstantbetrieb und hat einen Einstellbereich von 50 bis 105 °C (➔ 27/1). Außerdem gehört zur Grundausstattung das Zentralmodul ZM 425 mit Kesselwasserthermometer, Brennerstörleuchte und Einbaumöglichkeiten für die Betriebsstundenzähler der beiden Brennerstufen. Bildlegende 1 Sicherung 2 Betriebsschalter 3 Prüftaste zum Test des STB (gedrückte Taste überbrückt den Temperaturregler) STB Sicherheitstemperaturbegrenzer TR Temperaturregler ZB Betriebsstundenzähler (Zusatzausstattung) ZM 425 Zentralmodul (Grundausstattung) ZM 426 Zusatzmodul zweiter STB (Zusatzausstattung) ZM 427 Zusatzmodul für Kesselbetrieb (Zusatzausstattung) 3.4.3 ZM 426 STB TR ZB 1 ZB ZM 425 ZM 427 2 3 Grundausstattung 27/1 Beispiel für die Maximalausstattung des Regelgerätes Logamatic 4212 Zusatzmodule für weitere Regelfunktionen Für das konventionelle Regelgerät Logamatic 4212 sind keine digitalen Komponenten, wie z.B. das Controller-Modul CM 431, die Bedieneinheit MEC2 oder die Funktionsmodule FM 441, FM 442 und FM 447, verwendbar (Ausstattungsmöglichkeiten des Regelgerätes ➔ Seite 20). Zusatzmodul ZM 426 (➔ Seite 36) ● Zusatzausstattung Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 36) ❿ Das Zusatzmodul ZM 427 kann ausschließlich im Regelgerät Logamatic 4212 eingesetzt werden! ● Ansteuerung von Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe (Sicherstellung der Betriebsbedingungen oder hydr. Absperrung in Mehr-Kessel-Anlagen) ● Freigabe der Brennerstufen durch eine übergeordnete Regelung über potenzialfreie Kontakte möglich ● Handbedienebene für Brenner Zweiter Sicherheitstemperaturbegrenzer STB ❿ Gemäß DIN 4751-2 ist in Anlagen mit Nennwärmeleistungen über 350 kW kein Entspannungstopf erforderlich, wenn je Heizkessel ein zusätzlicher STB in Verbindung mit einem Maximal-Druckbegrenzer vorgesehen ist. Betriebsstundenzähler ● Optional für jede der beiden Brennerstufen Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 27 3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3.5 Digitale Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 3.5.1 Anwendungsmöglichkeiten Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 bieten komplette Systemlösungen für die Regelung von Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern, Wohnanlagen und Gebäuden im mittleren und großen Leistungsbereich mit einer erhöhten Anzahl an Heizkreisen mit Mischer. Während sich mit dem Gerät Logamatic 4311 auch Ein-Kessel-Anlagen regeln lassen, sind mit dem zusätz- 3.5.2 lichen Strategiemodul FM 447 für das Regelgerät Logamatic 4311 und jeweils einem weiteren Regelgerät Logamatic 4312 pro Folgekessel auch Mehr-Kessel-Anlagen mit unterschiedlichsten Kessel- und Brennertypen kombinierbar (➔ Seite 12). Durch zukünftige Unterstationen lässt sich die maximale Anzahl der Heizkreise mit Mischer nahezu „beliebig“ erweitern. Grundausstattung Die Grundausstattung der digitalen Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 enthält je ein ControllerModul CM 431 mit der Bedieneinheit MEC2 bzw. dem Kesseldisplay und je ein Zentral-Modul ZM 432 (➔ 28/1 und 28/2). Der Kesseltyp mit den dazugehörenden Bedingungen ist auf der Serviceebene der Bedieneinheit MEC2 (für beide Regelgeräte) einzustellen. Für fremdgeregelte Verbraucherkreise ohne Signal zur Wärmeanforderung kann eine separate Kesselkennlinie vorgegeben werden (➔ Seite 5). Bei richtiger Einstellung in Verbindung mit der entsprechenden hydraulischen Schaltung ist die Einhaltung der Betriebsbedingungen gewährleistet. Zusatzausstattung FM 442 FM 442 STB TR FM 442 1 ZM 432 2 FM 441 3 4 MEC2 CM 431 Grundausstattung Bildlegende (➔ 28/1 und 28/2) 1 Sicherung 2 Anschluss für externe Servicegeräte und MEC2 (SUB-D-Stecker 15-polig für Online-Kabel) 3 Schalter für Notbetrieb Brenner 4 Betriebsschalter 28/1 Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes Logamatic 4311 für die Regelung von Ein-Kessel-Anlagen (Ausstattung für Mehr-Kessel-Anlagen ➔ 12/1) Zusatzausstattung CM 431 MEC2 Display ZM 432 FM 441 Controller-Modul Kommunikationsfähige Bedieneinheit Kesseldisplay Zentralmodul Funktionsmodul (Zusatzausstattung) für eine Heizkreisfunktion mit Mischer und für eine Warmwasserfunktion mit Speicherladepumpe, Zirkulationspumpe und thermischer Desinfektion FM 442 Funktionsmodul (Zusatzausstattung) für zwei Heizkreise mit Mischer STB Sicherheitstemperaturbegrenzer TR Temperaturregler FM 442 FM 442 STB TR FM 442 1 ZM 432 2 FM 441 3 4 Display CM 431 Grundausstattung 28/2 28 Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes Logamatic 4312 (Folge-Regelgerät für Mehr-Kessel-Anlagen) Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3 3.5.3 Zentralmodul ZM 432 Ansteuerung des Brenners sowie Kesselkreisregelung Externer Kontakt an ES: Externe Störung (Klemmen 1/2: Schließer) FA 2 × 0,4–0,752 (MEC2) 1BF 1 2 ES 2 × 0,4–0,752 4 × 1,52 3 × 1,52 2 × 0,4–0,752 2 × 0,4–0,752 2 × 0,4–0,752 PK FZ ZM 432 SR FG FK BR 29/1 BR ES FA FG FK FZ PK SR Brenner Externe Störung Außentemperaturfühler Abgastemperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Zusatztemperaturfühler Kesselkreispumpe Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied (wahlweise Drosselklappe) Elektrischer Anschluss am Zentralmodul ZM432 (Grundausstattung der digitalen Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312) Brenneransteuerung ● Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur Das Zentralmodul ZM 432 kann einstufige, zweistufige oder modulierende Brenner ansteuern. Die Brennerart ist mit der Software-Einstellung auszuwählen. Für Doppelblock-Heizkessel mit jeweils einstufigem Brenner ist die Brennerart „2× einstufig“ einzustellen. Als Brennstoff kann zwischen Öl und Gas gewählt werden. ● Ecostream-Heizkessel ● Gas-Brennwertkessel Weitere Funktionen sind: ● Kesselkreisregelung Das Zentralmodul ZM 432 sichert die Einhaltung der Betriebsbedingungen der Heizkessel in Abhängigkeit des ausgewählten Kesseltyps. Hierfür kann sowohl ein Kesselkreis-Stellglied (3-Wege-Stellglied oder Drosselklappe) als auch eine Kesselkreispumpe angesteuert werden. Das Kesselkreis-Stellglied kann beim Einsatz in Mehrkesselanlagen in Verbindung mit dem Strategiemodul FM 447 (➔ Seite 35) den Folgekessel hydraulisch absperren. Folgende Kesseltypen kann das ZM 432 ansteuern: ● Niedertemperatur-Heizkessel ohne Rücklauftemperatur-Bedingungen ● Niedertemperatur-Heizkessel mit Rücklauftemperatur-Regelung Separate Kesselkennlinie für Verbraucher-Fremdregelung ❿ Unabhängig davon, ob eine Wärmeanforderung der Verbraucher vorliegt, kann dem Heizkessel ein Sollwert vorgegeben werden (➔ Seite 5). ● Ansteuerung von Stellgliedern zur hydraulischen Absperrung bei Mehrkesselanlagen. ● Betreiben einer Kesselkreispumpe zur Unterstützung der Regelung bei der Einhaltung von Betriebsbedingungen oder für Anlagen mit drucklosem Verteiler, hydraulische Weiche etc. ● Betriebs- und Störmeldeanzeigen über LED ● Eigene Handbedienebene für Brenner sowie für Kesselkreis ● Aufschaltmöglichkeit für externe Störmeldung (als potenzialfreies Signal, Schließerkontakt) Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 29 3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte Kesselkreis-Regelfunktionen Im Regelsystem Logamatic 4000 sind für jeden Kesseltyp von Buderus angepasste Funktionen definiert, welche die Einhaltung der notwendigen Kesselbetriebsbedingungen gewährleisten. Je nach Regelgerätetyp werden durch richtige Software-Einstellung des Kesseltyps auf der Serviceebene der Bedieneinheit MEC2 in Verbindung mit der entsprechenden hydraulischen Schaltung die Kesselschutzfunktionen realisiert. ● Niedertemperatur-Heizkessel Bei Unterschreiten einer Mindest-Kesselwassertemperatur werden die Kesselkreispumpe, die Heizkreispumpen und die Speicherladepumpe abgeschaltet und bei Ansteigen der Kesselwassertemperatur mit einer Schaltdifferenz wieder eingeschaltet. Diese kesselschutzbedingte Funktion wird mit dem Begriff „Pumpenlogik“ bezeichnet. Sie ist nur bei „Brenner-EIN-Betrieb“ wirksam. Die Schaltgrenze hängt von der Brennerart ab und ist werkseitig voreingestellt, lässt sich aber vom Fachmann verändern. ● Ecostream-Heizkessel Für diesen Kesseltyp wird eine werkseitig festgelegte „Betriebsvorlauftemperatur“ des Ecostream-Heizkessels sichergestellt. Bei Unterschreiten dieser Temperatur (gemessen am Kesselwasser-Temperaturfühler FK) wird der Volumenstrom über Stellglieder automatisch verringert. Unterstützend zu dieser Regelfunktion werden die Kesselkreispumpe, Heizkreispumpen und Speicherladepumpen bei Unterschreiten einer bestimmten Kesselvorlauftemperatur abgeschaltet. Gleichzeitig wird der Heizkessel bei Wärmeanforderung durch Verbraucher mit einem Mindest-Sollwert für die Kesselvorlauftemperatur gefahren. Diese Funktion ist nur bei „Brenner-EIN-Betrieb“ wirksam. – Entsprechende Funktion einer Fremdregelung ❿ Bedingung: Im Brenner-EIN-Betrieb muss eine Betriebsvorlauftemperatur von 50 °C innerhalb von 10 Minuten erreicht und als Mindesttemperatur, z.B. durch Volumenstrombegrenzung, gehalten werden. (➔ Katalog Heiztechnik: Arbeitsblatt K6) ● Das Funktionsprinzip entspricht dem Kesseltyp „Ecostream-Heizkessel“. Die Betriebsvorlauftemperatur liegt jedoch höher und der werkseitig voreingestellte Mindest-Sollwert für die Kesselvorlauftemperatur wird grundsätzlich bei Lastanforderung (Heizbetrieb) aktiv. ❿ Für die Regelung der Betriebsvorlauftemperatur gibt es die gleichen Möglichkeiten wie beim EcostreamHeizkessel. ● Für die Regelung der Mindest-Rücklauftemperatur sind möglich: – Überlagerte Ansteuerung der Heizkreisstellglieder ❿ Unabhängig von der Wärmeanforderung der Heizkreise werden bei Unterschreiten der MindestRücklauftemperatur die Heizkreis-Stellglieder zugefahren. Alle Heizkreise müssen für diese Einstellung mit einem Heizkreis-Stellglied ausgestattet sein und von der Logamatic-Regelung angesteuert werden. – Überlagerte Ansteuerung der Heizkreisstellglieder – Ansteuerung eines separaten Kesselkreisstellgliedes ❿ Bei Unterschreiten der Mindest-Rücklauftemperatur des Heizkessels (Fühler FR) wird das KesselkreisStellglied zugefahren. Diese Einstellung ist bei Einsatz fremdgeregelter Heizkreise oder bei Heizkreisen ohne Stellglied zu empfehlen. – Ansteuerung einer Ringdrosselklappe im Kesselkreis ❿ Die Einstellung hat ein 2-Punkt-Regelverhalten (Auf-Zu) zur Folge. Es ist ausgelegt auf Laufzeiten der Motor-Ringdrosselklappe von maximal 20 Sekunden. Bei längeren Laufzeiten ist die Einstellung „separates Kesselkreis-Stellglied“ zu wählen. – Ansteuerung eines separaten Kesselkreis-Stellgliedes Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur Für diesem Kesseltyp wird eine werkseitig festgelegte Mindest-Rücklauftemperatur des NiedertemperaturHeizkessels sichergestellt. Bei Unterschreiten dieser Mindest-Rücklauftemperatur (gemessen am Rücklauftemperaturfühler FR oder bei Mehrkesselanlagen am Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS) wird der Volumenstrom über Stellglieder automatisch verringert. Unterstützend zu dieser Regelfunktion werden die Kesselkreispumpe, Heizkreispumpen und Speicherladepumpen bei plötzlichem Auftreten großer Lastzustände abgeschaltet. Für die Regelung der Betriebsvorlauftemperatur sind möglich: ❿ Unabhängig von der Wärmeanforderung der Heizkreise werden bei Unterschreiten der BetriebsVorlauftemperatur die Heizkreis-Stellglieder zugefahren. Alle Heizkreise müssen für diese Einstellung mit einem Heizkreis-Stellglied ausgestattet sein und von der Logamatic-Regelung angesteuert werden. Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur ● Gas-Brennwertkessel Bei Auswahl dieses Kesseltyps sind keine Betriebsbedingungen einzuhalten. Es sind keine Kesselkreisfunktionen vorzusehen. ❿ Bei Unterschreiten der Betriebs-Vorlauftemperatur des Heizkessels wird das Kesselkreis-Stellglied zugefahren. Diese Einstellung ist beim Vorhandensein fremdgeregelter Heizkreise oder bei Heizkreisen ohne Stellglied zu empfehlen. 30 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3 3.5.4 Funktionsmodule als Zusatzausstattung für weitere Regelfunktionen Die Tabelle 31/2 zeigt Beispiele für die Maximalausstattung der digitalen Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen bei Ein-, Zwei- und Drei-Kessel-Anlagen, jeweils als – Variante HK (optimiert für Heizkreisfunktion) oder – Variante WW (optimiert für Warmwasserfunktion). Zukünftig ist der Betrieb von Unterstationen möglich. An einem ECOCAN-BUS-Verbund sind maximal 15 Regelgeräte anschließbar, wodurch sich die Anzahl der möglichen Regelfunktionen und dementsprechenden Verbraucherkreise erheblich vergrößert (➔ Seite 12 und 12/1). Auf eine vollständige Auflistung aller möglichen Varianten zur Erweiterung mit Funktions- und Zusatzmodulen wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Maximalausstattung der Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen Anlagentyp Optimiert für Ausstattung mit Funktionsmodul FM 442 Funktionsmodul FM 447 2 × HK SM Summe Anzahl Module – 4 – 4 WW-Funktion – – – – HK-Funktion – 8 – 81) Anzahl Module 1 3 – 4 WW-Funktion 1 – – 1 HK-Funktion 1 6 – 71) Anzahl Module – 7 1 8 WW-Funktion – – – 0 HK-Funktion – 14 – 141) Anzahl Module 2 5 1 8 WW-Funktion 2 – – 2 HK-Funktion 2 10 – 121) Anzahl Module – 11 1 12 WW-Funktion – – – 0 HK-Funktion – 22 – 221) Anzahl Module 3 8 1 12 WW-Funktion 3 – – 3 HK-Funktion 3 16 – 191) Anzahl Regelgeräte Variante HK Ein-Kessel-Anlage 1 × Logamatic 4311 Variante WW Zwei-Kessel-Anlage 1 × Logamatic 4311 1 × Logamatic 4312 Drei-Kessel-Anlage 1 × Logamatic 4311 2 × Logamatic 4312 31/2 Variante HK Variante WW Variante HK Variante WW Maximalausstattung (Anzahl der Module und Regelfunktionen) Funktionsmodul FM 441 1 × WW 1 × HK Beispiele für die Maximalausstattung der digitalen Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen 2) HK Heizkreis mit Ansteuerung eines Drei-Wege-Stellgliedes und einer Heizkreis-Umwälzpumpe (Heizkreis mit Mischer) 1) SM Strategiemodul für die Regelung von Mehr-Kessel-Anlagen WW Warmwasserbereitung mit Ansteuerung einer Speicherladepumpe und einer Zirkulationspumpe 1) Die Auswahl „Stellglied: Keines“ in der Bedieneinheit MEC2 macht aus jedem Heizkreis mit Mischer einen Heizkreis ohne Mischer 2) Beim Einsatz anderer Funktionsmodule mit Sonderfunktionen wie z.B. für ein Speicherladesystem verringert der hierfür benötigte Steckplatz die maximale Anzahl der Heiz- und Warmwasserkreise (Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte ➔ Seite 20). Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 31 3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3.6 Module für die Erweiterung der Regelgeräte-Grundausstattung 3.6.1 Funktionsmodul FM 441 Ansteuerung eines Heizkreises mit Mischer und eines Warmwasserkreises mit Zirkulationspumpe Externe Kontakte an 1WF: Fkt. 1: Betriebsarten-Umschaltung Tag/Nacht/Aut (Kl. 1/2/3: Schließer) (Fkt. 1) alternativ möglich (➔ Bild 33/1, 2WF): Fkt. 2: Betriebsarten-Umschaltung Tag/Nacht (Kl. 1/3: Schließer) und Fkt. 3: Externe Störung Pumpe (Klemmen 1/2: Öffner) 1 2 3 1WF 3 × 0,4 –0,752 (2 × 0,4–0,752) 2× 0,4–0,752 (3 × 0,4–0,752) 2 × 0,4–0,752 1 2 3 2WF Externe Kontakte an 2WF: Thermische Desinfektion oder Einmalladung (Klemmen 1/3: Schließer) und Externe Störung Pumpe oder Inertanode (Klemmen 1/2: Öffner) 1BF 2 × 0,4–0,752 3 × 1,52 1PH 3 × 1,52 3× 2PZ 1FZ/FV 4 × 1,52 2PS 1,52 2 × 0,4–0,752 2FB 1SH FM 441 BF FB FV 32/1 Bedieneinheit MEC2 oder Fernbedienung BFU (BFU/F) Warmwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler = Zusatztemperaturfühler FZ/FV (Bei Verwendung der Heizkreisfunktion mit Mischer Fühler 1FZ/FV zusätzlich bestellen!) PH PS PZ SH WF Heizkreis-Umwälzpumpe Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Wahlfunktions-Klemme für ext. Kontakte Elektrischer Anschluss für das Funktionsmodul FM 441 (Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte ➔ Seite 20) Heizkreisfunktion ● ❿ Die Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls FM 441 ist die gleiche wie bei FM 442 (➔ Seite 33). Zusätzlicher separater Zeitkanal für den Betrieb der Zirkulationspumpe (Intervall-Betrieb einstellbar) ● Thermische Desinfektion, wahlweise1) – über Zeitschaltuhr oder Warmwasserfunktion ● ❿ Der Bereich kann durch einen Fachmann bis auf 80 °C erweitert werden. ● – über externen potenzialfreien Kontakt (Auslösung nach Bedarf) Warmwasser-Sollwert von 30 bis 60 °C einstellbar ● ❿ Über externen potenzialfreien Kontakt kann außerhalb des Bereitschaftsbetriebs eine einmalige Ladung des Speichers ausgelöst werden (alternativ zur thermischen Desinfektion über externen potenzialfreien Kontakt)1) Warmwasserbereitung, wahlweise1) – über eigenen Zeitkanal oder – nur während die Heizkreise im Tag-Betrieb sind (Abhängigkeit von Heizkreis-Zeitprogrammen) ● Warmwasser-Vorrang zusätzlich aktivierbar ● Automatische Urlaubsfunktion in Abhängigkeit von den Zeitprogrammen der Heizkreise ● Handbedienebene für Servicefall, Bedienung bei Störung ❿ Die gesamte Wärmeerzeugerleistung wird nur für die Warmwasserbereitung genutzt. ● Schaltoptimierung ❿ Beginn der Warmwasserbereitung wird optimiert in bezug auf Wärmeanforderungen der Heizkreise. 32 Nachladung des Warmwasserspeichers Fußnote 1) Es kann nur eine der Funktionen aktiviert werden. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3 3.6.2 Funktionsmodul FM 442 Ansteuerung von zwei Heizkreisen mit Mischer Externe Kontakte an 1WF und 2WF: Fkt. 1: Betriebsarten-Umschaltung Tag/Nacht/Aut (Kl. 1/2/3: Schließer) (Fkt. 2) (Fkt. 1) alternativ möglich (➔ 2WF): Fkt. 2: Betriebsarten-Umschaltung Tag/Nacht (Kl. 1/3: Schließer) und Fkt. 3: Externe Störung Pumpe (Klemmen 1/2: Öffner) 3 × 0,4 –0,752 (2 × 0,4–0,752) 2 × 0,4–0,752 (3 × 0,4–0,752) 2 × 0,4–0,752 2 × 0,4–0,752 (Fkt. 3) 1 2 3 1WF 1 2 3 2WF 1BF 2BF 2 × 0,4–0,752 3 × 1,52 4 × 1,52 2 × 0,4–0,752 3× 1FZ/FV 2FZ/FV 1PH 2PH 1SH 2SH 1,52 4 × 1,52 FM 442 BF FV 33/1 Bedieneinheit MEC2 oder Fernbedienung BFU (BFU/F) Vorlauftemperaturfühler = Zusatztemperaturfühler FZ/FV (Bei Verwendung der Heizkreisfunktionen 1 und 2 mit Mischer den Fühler 2FZ/FV zusätzlich bestellen!) PH Heizkreis-Umwälzpumpe SH Heizkreis-Stellglied (Mischer) WF Wahlfunktions-Klemme für ext. Kontakte Elektrischer Anschluss für das Funktionsmodul FM 442 (Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte ➔ Seite 20) Betriebsweisen der Heizkreisfunktion (gilt auch für Funktionsmodul FM 441) Folgende Betriebsweisen stehen für jede Heizkreisfunktion wahlweise zur Verfügung: ● Außentemperatur-geführte Betriebsweise mit automatischer Berechnung der Heizkennlinie ● Außentemperatur-geführte Betriebsweise mit automatischer Berechnung der Heizkennlinie und Funktion „Raumtemperatur-Aufschaltung“ 1) ● Außentemperatur-geführte Betriebsweise mit manuell einstellbarer Heizkennlinie (Gerade durch 2 Punkte: Fußpunkttemperatur und Auslegungstemperatur) ● Betrieb als Konstant-Regelkreis für Vorregelung Lüftung, Fremdregelung oder SchwimmbadWärmetauscher; Wärmeanforderung über externen, potenzialfreien Kontakt oder über internen Zeitkanal ● Rein Raumtemperatur-geführte Betriebsweise über Fernbedienung 1) Fußnote 1) Für alle Raumfunktionen ist die Verwendung einer BuderusFernbedienung (MEC2 oder BFU bzw. BFU/F) zwingend erforderlich; außerdem ist für die Fernbedienung ein geeigneter Referenzraum zu wählen. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 33 3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte Funktionsumfang der Heizkreisfunktion (gilt auch für Funktionsmodul FM 441) Für jede Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls FM 442 (und FM 441 ➔ Seite 32) sind einzustellen oder stehen zur Verfügung: ● Ansteuerung einer Heizkreis-Umwälzpumpe und eines Heizkreis-Stellgliedes ● Anschlussmöglichkeit für eine separate Fernbedienung ● ● Aufheizprogramm für Fußbodenheizung zur Estrich-Trocknung ● Ein- bzw. Ausschaltoptimierung. ● Adaption der Heizkennlinie ● Beeinflussung durch Warmwasser-Vorrang ❿ Bei aktivierter Funktion erfolgt eine Abschaltung des betreffenden Heizkreises während der Warmwasserbereitung. Die Wechselwirkung ist zwischen allen Warmwasserkreisen und Heizkreisen möglich, die sich in einem ECOCAN-BUS-Verbund befinden. Möglichkeit zur externen Tag-/Nacht-/AutomatikUmschaltung (Betriebsarten-Umschaltung) über potenzialfreien Kontakt (alternativ zur Fernbedienung) a) Umschaltung durch zwei Schließer-Kontakte (oder Wechsel- bzw. Umschaltkontakt mit Mittenstellung): In Ruhestellung der beiden Schließerkontakte (oder in Mittenstellung des Umschaltkontaktes) herrscht Automatik-Betrieb, d.h. Funktion nach interner Zeitschaltuhr (➔ 33/1, Fkt. 1) ● Betrieb als „Heizkreis ohne Mischer“ (Software-Einstellung) ● Betriebs- und Störmeldeanzeigen über LED ● Handbedienebene für Servicefall, Bedienung bei Störung 1 b) Aufschaltung einer Wärmeanforderung über nur einen Schließer-Kontakt: Im Ruhezustand herrscht keine Wärmeanforderung; es gibt keine Zeitfunktion (➔ 33/1, Fkt. 2) ● 2 3 Aufschaltmöglichkeit für die externe Störmeldung einer Pumpe (als potenzialfreies Signal über Öffnerkontakt ➔ 33/1, Fkt. 3) ● Eigener Zeitkanal ● Verschiedene Absenkarten 4 – Absenkung durch einfache Reduzierung der Vorlauftemperatur – Absenkung mit Überwachung auf Grenzwerte für Raum- oder Außentemperatur – Totalabschaltung ● 34 Einstellbarer Grenzwert für eine automatische Sommer-/Winter-Umschaltung 5 34/1 Funktionsmodul FM 442 Bildlegende 1 Anschlussstecker 2 Anzeige einer Modulstörung (Leuchtdiode) 3 Handschalter für die Heizkreisfunktion 1 4 Handschalter für die Heizkreisfunktion 2 5 Modul-Steckleiste für den Steckplatz im Regelgerät Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3 3.6.3 Funktionsmodul FM 447 (Strategiemodul) Regelung von Mehr-Kessel-Anlagen bis zu drei Heizkesseln mit jeweils zwei Brennerstufen DDC, GLT, Fremdregelung 0–10 V 1 2 EL 1 2 U 0–10 V (0–20 mA) max. 230 V / 8 A 3 4 U 1 2 4 AS 2 × 0,752 FVS FRS 3 × 1,52 2 × 0,4–0,752 2 × 0,4–0,752 2 × 0,4–0,752 2 × 0,752 1 FK2 FK1 2 3 (BR) (BR) Kessel 2 35/1 Kessel 1 AS Ausgang Sammelstörmeldung (BR) Brenner Das Strategiemodul FM 447 regelt die Freigabe der einzelnen Stufen; die Ansteuerung (230 V) übernimmt jedoch das Zentralmodul ZM 432. DDC Übergeordnete Regelung (Direct Digital Control) EL Lastbegrenzung über ext. Kontakt FK Kesselwasser-Temperaturfühler (Ansteuerung Zentralmodul ZM 432) FRS Strategie-Rücklauftemperaturfühler FVS Strategie-Vorlauftemperaturfühler GLT Übergeordnete Regelung (Gebäude-Leittechnik) U Eingang Sollwertführung U Ausgang Sollwertausgabe Elektrischer Anschluss für das Funktionsmodul FM 447 (Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte ➔ Seite 20) Strategiefunktion (➔ Seite 5) ● Das Strategiemodul FM 447 wird ein Mal pro Anlage (im ECOCAN-BUS-System) eingesetzt, und zwar im Regelgerät Logamatic 4311 mit Adresse 1. Hydraulische Absperrung der Folgekessel unter Berücksichtigung der automatischen Folgeumkehr ● Vorgabe einer beliebigen Kesselfolge bei Betrieb ohne automatische Folgeumkehr ● Nachlauf der Kesselkreispumpen für die Restwärmenutzung der Folgekessel einstellbar ● Lastbegrenzung in Abhängigkeit von der Außentemperatur oder über externen Kontakt (EL) ● Parallele oder serielle Betriebsweise Es gibt die einzelnen Leistungsstufen der Heizkessel in Abhängigkeit der Regelabweichung und der Zeit frei. Das Modul erfasst hierzu die Vorlauftemperatur im gemeinsamen Vorlauf (Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS) der Heizkessel sowie die Sollwert-Anforderungen aller Verbraucher in der Anlage. ● Regelung von 2- oder 3-Kessel-Anlagen. ● ● Funktioniert mit allen Brennerarten und Kesseltypen, die im Logamatic-System definiert sind. Brenneransteuerung und Kesselbetriebsbedingungen werden von dem jeweiligen Kesselmodul durchgeführt und überwacht. Ausgang für Sammelstörmeldung1) (wahlweise können 230 V oder auch Kleinspannungen geschaltet werden) ● Eingang für externe Sollwertführung1) (0–10 V) ● Sollwertausgabe für externe Regelung1) (wahlweise über Signal 0–10 V oder 0–20 mA) ● Automatische Folgeumkehr in Abhängigkeit von den Betriebsstunden und der Außentemperatur Fußnote 1) Diese Funktionen stehen auch bei der Verwendung des Moduls FM 447 in Ein-Kessel-Anlagen zur Verfügung. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 35 3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3.6.4 Zusatzmodul ZM 426 Zusätzlicher Sicherheitstemperaturbegrenzer STB (einstellbar auf 120, 110, 100 oder 95 °C) für den Einsatz im modularen Regelsystem Logamatic 4000. Max. Schaltstrom (Leistung): 3.6.5 10 A (2,3 kVA) ❿ Gemäß DIN 4751-2 ist in Anlagen mit Nennwärmeleistungen über 350 kW kein Entspannungstopf erforderlich, wenn je Heizkessel ein zusätzlicher STB in Verbindung mit einem Maximal-Druckbegrenzer vorgesehen ist. Zusatzmodul ZM 427 DDC / GLT Freigabe (potenzialfrei) ● 1. Stufe ● 2. Stufe oder Modulation 4 × 1,52 3 × 1,52 2× PK 0,4–0,752 FZ ZM 427 SR BR 36/1 BR Brenner DDC Übergeordnete Regelung (Direct Digital Control) FZ Zusatztemperaturfühler FZ/FV GLT Übergeordnete Regelung (Gebäudeleittechnik) PK Kesselkreispumpe SR Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied Elektrischer Anschluss für das Zusatzmodul ZM 427 in Verbindung mit dem Regelgerät Logamatic 4212 ( ➔ Seite 20) Kesselspezifische Funktionen Kesseltypen ❿ Das Zusatzmodul ZM 427 ist ausschließlich für den Einsatz im Konstant-Regelgerät Logamatic 4212 vorgesehen! – Niedertemperatur-Heizkessel ohne Rücklauftemperatur-Bedingungen Zur Sicherstellung der Betriebsbedingungen konventionell betriebener Heizkessel kann das Zusatzmodul ZM 427 sowohl eine Kesselkreispumpe als auch ein Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied ansteuern. Außerdem ist dieses Modul für eine direkte potenzialfreie Stufenfreigabe von einer übergeordneten Regelung (DDC/GLT) einsetzbar. In Mehr-Kessel-Anlagen ist das Zusatzmodul ZM 427 auch zur hydraulischen Absperrung verwendbar. Für die Ansteuerung des Brenners hat das ZM 427 eine Handbedienebene, wobei auch die Modulation von modulierenden Brennern stufenlos per Hand veränderbar ist. 36 – Niedertemperatur-Heizkessel mit Rücklauftemperatur-Regelung – Ecostream-Heizkessel – Gas-Brennwertkessel mit internem BrennwertWärmetauscher Brennertypen – einstufig, zweistufig, modulierend oder 2× einstufig Brennstoff – Öl oder Gas Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3 3.6.6 Fernbedienung BFU und BFU/F Die Fernbedienung BFU ermöglicht die separate Bedienung eines Heizkreises vom Wohnbereich aus. Sie hat folgende Funktionen: ● ● Über den Raumtemperaturfühler wird die Raumtemperatur im Referenzraum während des „Absenkbetriebes“ (Nacht) überwacht, wenn für den Heizkreis die Absenkart Raumhalt eingestellt wurde. Raumtemperatur-Einstellung Mit dem Drehknopf ist die gewünschte Raum-Solltemperatur einstellbar (➔ 37/1, Pos. 1). – Einstellbereich im Tag-Betrieb 10 bis 30 ˚C – Untere Einstellgrenze im Nachtbetrieb 2 ˚C ● Betriebsarten-Umschaltung Über Tasten an der Fernbedienung besteht die Möglichkeit, zwischen den Betriebsarten „ständig Heizen“, „ständig Absenken“ und „Automatik“ zu wählen. Eine LED in der Taste zeigt die jeweils aktivierte Betriebsart an (➔ 37/1). In der Betriebsart „Automatik“ steuert das einstellbare Zeitprogramm der Regelung den Wechsel zwischen „Heizen“ und „Absenken“. ● Raumtemperatur-Überwachung im Absenkbetrieb ● Nachladung Warmwasserspeicher Mit einem extern anzuschließenden Taster (Zubehör) kann das einmalige Aufheizen des Warmwasserspeichers gestartet werden. Falls eine Zirkulationspumpe angeschlossen ist, wird diese für drei Minuten in Betrieb genommen. Anzeige Sommerbetrieb 5 Eine LED zeigt an, ob sich der zugeordnete Heizkreis im Sommerbetrieb befindet, d.h. infolge hoher Außentemperaturen nicht mehr geheizt wird (➔ 37/1, Pos. 5). Es ist nur noch die Warmwasserbereitung aktiv. 4 3 2 Der Sommerbetrieb kann durch Drücken der Tasten Tag bzw. Nacht (➔ 37/1, Pos. 4 bzw. 2) unterbrochen werden. ● Raumtemperatur-Aufschaltung Die Fernbedienung hat einen integrierten Raumtemperaturfühler. Bei Abweichung der gemessenen Raumtemperatur zum eingestellten Raum-Sollwert wird automatisch die Vorlauftemperatur des betreffenden Heizkreises angepasst. Damit können kurzfristige Raumtemperaturschwankungen z.B. durch Fenster-Lüftung, Kaminwärme etc. ausgeglichen werden. Zu beachten ist, dass die Fernbedienung auf den gesamten Heizkreis, also möglicherweise auch andere Räume wirkt. Daher ist die Funktion nur in einem „Referenzraum“ sinnvoll. ● Externer Raumtemperaturfühler Wenn der Montageort der Fernbedienung nicht für die Raumtemperatur-Erfassung geeignet ist, besteht die Möglichkeit, einen separaten, externen Raumtemperaturfühler anzuschließen. ● 1 37/1 Fernbedienung BFU mit integriertem Raumtemperaturfühler (BFU/F zusätzlich mit Funkuhr-Empfänger) Bildlegende 1 Drehknopf für Raum-Solltemperatur 2 Taste mit Leuchtdiode (LED) für „ständig Absenken“ 3 Taste mit LED für „Automatik“ (Heizbetrieb nach Zeitprogramm) 4 Taste mit LED für „ständig Heizen“ 5 LED für Sommerbetrieb (nur Warmwasserbereitung möglich) Funkuhr-Empfänger (nur BFU/F) Für den Empfang der aktuellen Uhrzeit des aktuellen Datums (➔ Seite 111) Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 37 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4.1 Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 4.1.1 Übersicht der Ein-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen Kesseltyp Baureihe Aufbau Kesselkreis/Variante Abschnitt Seite Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder 4.2.1 43 Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4311 – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied 4.3.1 49 Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied und -pumpe – Konventionelle Regelung – Übergeordnete Regelung 4.3.3 49 Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied und -pumpe – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Konventionelle Regelung – Übergeordnete Regelung 4.5.2 55 Ecostream-Heizkessel Logano GE315, GE5151), SE425 Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung über Pumpenlogik 4.2.5 45 Ecostream-Heizkessel (Doppelblock-Heizkessel) Logano GE434 Anwendungsfall Ecostream Heizkessel Logano GE434; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 sowie kesselinternes Regelgerät HT 3101 – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels internen Ringdrosselklappen 4.2.6 47 Gas-Brennwertkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 4.2.3 45 Gas-Brennwertkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 – Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler) 4.6.1 57 Gas-Brennwertkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder 4.7.1 59 Gas-Brennwertkessel; Regelgerät Logamatic 4311 – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied 4.8.1 61 Anwendungsfall Gas-Brennwertkessel Logano plus GB434; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 sowie kesselinternes Regelgerät HT 3101 – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels internen Ringdrosselklappen 4.2.6 47 Ecostream-Heizkessel Logano GE315, GE515, GE615, SE425, SE625 SE725 Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher Logano plus SB315, SB615, SB8152) Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher Logano plus GE315, GE515, GE615, SE625, SE725 Gas-Brennwertkessel (Doppelblock-Heizkessel; Brennwerteinheit mit Kompakt-Wärmetauscher) Logano plus GB434 38/1 38 Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung ➔ Tabelle 39/1) 1) Betriebsvorlauftemperatur-Regelung bei Logano GE515 mittels Pumpenlogik nur in Verbindung mit Öl-Gebläsebrenner 2) Beim Gas-Brennwertkessel Logano plus SB815 bitte spezielle Hinweise aus Planungsunterlage (A4.02.4) des Kessels beachten. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 Übersicht der Ein-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung) Kesseltyp Baureihe Aufbau Kesselkreis/Variante Niedertemperatur-Heizkessel Logano G115, G215, G124, G134, G234, G334, S115, S325 Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur Logano SK425, SK625, SK725 S815 Niedertemperatur-Heizkessel mit angehobener Mindest-Kesselwassertemperatur (Sockeltemperatur) Logano SK425, SK625, SK725 39/1 Abschnitt Seite Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 – Pumpenlogik-Funktion 4.2.4 45 Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4311 – Rücklauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied 4.4.1 51 Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4311 – Rücklauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder 4.4.3 53 Anwendungsfall Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4212 und Zusatzmodul ZM 427 – Rücklauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe – Konventionelle Regelung oder übergeordnete Regelung 4.4.2 51 Anwendungsfall Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 – Rücklauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Konventionelle Regelung oder übergeordnete Regelung 4.5.1 55 Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 – Rücklauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder 4.2.2 43 Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4311 – Rücklauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied 4.3.2 49 Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung von Tabelle 38/1) Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 39 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4.1.2 Übersicht der Ein-Kessel-Anlagen nach Aufbau des Kesselkreises Aufbau Kesselkreis 1) 40/1 40 Abschnitt/Variante Beispiel Seite Logamatic 4211 oder Logamatic 4311 4.2.1 Ecostream-Heizkessel – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung der HeizkreisStellglieder) 4.2.2 Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur – Rücklauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder 4.2.3 Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher 4.2.4 Niedertemperatur-Heizkessel – Pumpenlogik-Funktion 4.2.5 Anwendungsfall: Ecostream-Heizkessel – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Pumpenlogik) 4.2.6 Anwendungsfall: Ecostream-Heizkessel Logano GE434 oder Gas-Brennwertkessel Logano plus GB434 – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels internen Ringdrosselklappen (über kesselinternes Regelgerät HT 3101) E1 42 4.3.1 Logamatic 4311 Ecostream-Heizkessel – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied – Fremdgeregelte Heizkreise möglich 4.3.2 Logamatic 4311 Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur – Rücklauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied – Fremdgeregelte Heizkreise möglich 4.3.3 Anwendungsfall: Logamatic 4212 mit ZM 427 Ecostream-Heizkessel – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied – Übergeordnete Regelung (DDC/GLT) oder Konstantbetrieb – Heizkreis-Fremdregelung E2 48 Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur 4.4.1 Logamatic 4311 – Rücklauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe 4.4.2 Anwendungsfall: Logamatic 4212 mit ZM 427 – Rücklauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe – Übergeordnete Regelung (DDC/GLT) oder Konstantbetrieb – Verbraucher-Fremdregelung 4.4.3 Logamatic 4311 – Rücklauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder 1) Kesselkreis-Stellglied entfällt E3 50 Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach dem Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung ➔ Tabelle 41/1) Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 Übersicht der Ein-Kessel-Anlagen nach Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung) Aufbau Kesselkreis Abschnitt/Variante FZ1) HT Beispiel Seite Anwendungsfall: Logamatic 4212 mit ZM 427 – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied und -pumpe – Übergeordnete Regelung (DDC/GLT) oder Konstantbetrieb – Verbraucher-Fremdregelung 4.5.1 Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur 4.5.2 Ecostream-Heizkessel 1) Zusatztemperaturfühler FZ im Vorlauf! E4 54 Logamatic 4211 oder Logamatic 4311 4.6.1 Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher – Brennwertnutzung mittels zweitem Rücklaufanschluss (NT-Sammler) E5 56 Logamatic 4211 oder Logamatic 4311 4.7.1 Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder E6 58 Logamatic 4311 4.8.1 Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Kesselkreis-Stellglied E7 60 NT 41/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach dem Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung von Tabelle 40/1) ❿ Die Schaltbilder für die Anlagenbeispiele E1 bis E7 sind nur schematische Darstellungen. Sie geben einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die praktische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den örtlichen Vorschriften auszuführen. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 41 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4.2 Anlagenbeispiel E1: Ein-Kessel-Anlage ohne Kesselkreis-Systemkomponenten HK3 Varianten 4.2.1: Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 43) 4.2.2: Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 43) HK2 THV HK1 PK2) FV2 FV33) PH1 PH2 PH3 SH1 SH2 SH33) FV1 TWH 1) FA 2) PZ KR FK PS KR FB Heizkessel Logano (plus) FA FB FK FV HK KR PH PK PS PZ 42/1 42 Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Speicher-Wassererwärmer Logalux SH THV THW Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Für die hydraulische Variante „druckloser Verteiler“ kann optional eine Kesselkreispumpe PK vom Regelgerät Logamatic 4311 angesteuert werden 3) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis Schaltbild zum Anlagenbeispiel E1 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 4.2.1 Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen (wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder; Lüfterkreis ➔ 42/1, Fußnote 3) Das Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 unterstützt die Thermostream-Technik des Kessels. Beim Unterschreiten des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird der Volumenstrom mittels überlagerter Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder reduziert. Gegebenenfalls werden die angeschlossenen Heizkreis-Umwälzpumpen der Funktionsmodule zur Unterstützung dieser Funktion ebenfalls ausgeschaltet. Ab Erreichen des Sollwertes wird wieder auf Heizkreisregelung übergegangen. Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer ist Variante 4.3.1 anzuwenden (➔ Seite 49), oder die Betriebs-Vorlauftemperatur muss durch andere geeignete Maßnahmen innerhalb von zehn Minuten erreicht und als Mindesttemperatur gehalten werden (➔ Buderus-Arbeitsblatt K6). Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp Ecostream Regelung über Stellgl. Heizkreis 43/1 Parametrierung der Regelung für Variante 4.2.1 4.2.2 Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen (wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder; Lüfterkreis ➔ 42/1, Fußnote 3) Die überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder zur Einhaltung der Betriebstemperatur funktioniert wie bei Variante 4.2.1. Sind fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer vorhanden, ist Variante 4.3.2 anzuwenden (➔ Seite 49). Soll die Anlage mit niedrigen Systemtemperaturen betrieben werden (➔ Buderus-Arbeitsblatt K6), ist Variante 4.4.1 zu verwenden (➔ Seite 51). Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp NT mit Sockeltemperatur Regelung über Stellgl. Heizkreis 43/2 Parametrierung der Regelung für Variante 4.2.2 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 43 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel E1 (Fortsetzung): Ein-Kessel-Anlage ohne Kesselkreis-Systemkomponenten Varianten 4.2.3: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 45) 4.2.4: Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 45) 4.2.5: Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel, Betriebsvorlauftemperatur-Regelung über Pumpenlogik; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 45) HK3 HK2 THV HK1 PK2) FV1 FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) 2) FA PZ KR FK PS KR FB Heizkessel Logano (plus) FA FB FK FV HK KR PH PK 44/1 44 Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Speicher-Wassererwärmer Logalux PS PZ SH THV THW Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Für die hydraulische Variante „druckloser Verteiler“ kann optional eine Kesselkreispumpe PK vom Regelgerät Logamatic 4311 angesteuert werden Schaltbild zum Anlagenbeispiel E1 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 4.2.3 Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich Bei Brennwertkesseln mit internem Brennwert-Wärmetauscher sind keine Betriebsbedingungen einzuhalten. – Brennwert-Optimierung durch zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler; ➔ Anlagenbeispiel E5, Seite 56) möglich ❿ Beim Gas-Brennwertkessel Logano plus SB815 bitte spezielle Hinweise aus der Planungsunterlage Logano plus SB815 (A4.02.4) beachten! Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp Brennwert 45/1 Parametrierung der Regelung für Variante 4.2.3 4.2.4 Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Fremdgeregelte Heizkreise nicht möglich Der Niedertemperatur-Heizkessel wird mit einer vom Werk eingestellten Pumpenlogik betrieben, die von der gewählten Brennerart abhängig ist. Die Heizkreis-Umwälzpumpen werden während der Kaltstart-Aufheizphase des Kessels erst eingeschaltet, wenn die Pumpenlogik-Solltemperatur überschritten ist. Fällt die Kesselwassertemperatur unter den Pumpenlogik-Sollwert, werden die Pumpen wieder ausgeschaltet. Diese Funktion ist nur bei Brenner-EIN-Betrieb wirksam. Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp Niedertemperatur 45/2 Parametrierung der Regelung für Variante 4.2.4 4.2.5 Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel mit Betriebsvorlauftemperatur-Regelung über Pumpenlogik; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Ecostream-Heizkessel, z.B. Logano GE315, GE515 (nur mit Öl-Gebläsebrenner) und SE425; Parametrierung: Niedertemperatur (➔ 45/3) Das Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 unterstützt die Thermostream-Technik mit Hilfe einer Pumpenlogik-Funktion. Die Heizkreis-Umwälzpumpen werden während der Kaltstart-Aufheizphase des Kessels erst eingeschaltet, wenn die Pumpenlogik-Solltemperatur überschritten ist. Fällt die Kesselwassertemperatur unter den Pumpenlogik-Sollwert, werden die Pumpen wieder ausgeschaltet. Diese Funktion ist nur bei Brenner-EIN-Betrieb wirksam. – Heizkreise ohne Mischer möglich, wir empfehlen jedoch den Einsatz von Heizkreis-Stellgliedern (➔ Buderus Arbeitsblatt K6) Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp Niedertemperatur (!) 45/3 Parametrierung der Regelung für Anwendungsfall 4.2.5 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 45 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel E1 (Fortsetzung): Ein-Kessel-Anlage ohne Kesselkreis-Systemkomponenten HK3 Anwendungsfall 4.2.6: Ecostream-Heizkessel Logano GE434 oder Gas-Brennwertkessel Logano plus GB434; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 sowie kesselinternes Regelgerät HT 3101 (➔ Seite 47) HK2 THV HK1 FV1 FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) FA PZ KR FK HT 3101 2) PS KR FB Heizkessel Logano GE434 (Logano plus GB434) FA FB FK FV HK KR PH PS 46/1 46 Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Speicherladepumpe Speicher-Wassererwärmer Logalux PZ SH THV THW Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Kesselinternes Regelgerät HT 3101 und Motor-Ringdrosselklappen serienmäßig Schaltbild zum Anlagenbeispiel E1 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 4.2.6 Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel Logano GE434 oder Gas-Brennwertkessel Logano plus GB434; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 sowie kesselinternes Regelgerät HT 3101 Spezielle Planungshinweise – Druckbehafteter Verteiler – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich – Anwendung z.B. bei Sanierung von Altanlagen – Keine Folgeumkehr der Kesselblöcke – Lastbegrenzung der Kesselblöcke in Abhängigkeit von der Außentemperatur Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp Ecostream Regelung über ext. Regelung Brenner 2x einstufig 47/1 Parametrierung der Regelung für Anwendungsfall 4.2.6 Funktionsbeschreibung Das Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 übernimmt die sicherheitstechnische Überwachung des ersten Kesselblocks sowie die bedarfsabhängige Leistungssteuerung der beiden Brenner in Abhängigkeit von der Temperatur am Fühler FK im gemeinsamen Vorlauf der beiden Kesselblöcke. Das serienmäßig im Kessel integrierte Regelgerät HT 3101 (entspricht der MEC2-Einstellung „ext. Regelung“; ➔ 47/1) steuert die internen Ring-Drosselklappen an, die bei Unterschreiten der Betriebs-Vorlauftemperatur automatisch den Volumenstrom durch den jeweiligen Kesselblock reduzieren. Die Brenneransteuerung ist abhängig von der Temperatur am Fühler FK im gemeinsamen Vorlauf der Kesselblöcke. Nach Brennerabschaltung vom ersten Kesselblock fährt das Regelgerät HT 3101 wieder die RingDrosselklappe dieses Kesselblocks ganz auf, damit die Anströmung des Fühlers FK für die Regelung gewährleistet ist. Außerdem übernimmt das Regelgerät HT 3101 die Überwachung des zweiten Kesselblocks mit einem zusätzlichen Temperaturregler und Sicherheitstemperaturbegrenzer. ❿ Weil das kesselinterne Regelgerät HT 3101 die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung sicherstellt, eignet sich dieser Anwendungsfall besonders auch in Verbindung mit übergeordneten Regelsystemen (DDC/GLT) in Verbindung mit dem Regelgerät Logamatic 4212. Die übergeordnete Regelung muss hierbei keine Betriebsbedingungen einhalten! Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 47 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4.3 Anlagenbeispiel E2: Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied HK3 Varianten 4.3.1: Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4311 (➔ Seite 49) 4.3.2: Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgerät Logamatic 4311 (➔ Seite 49) 4.3.3: Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 49) HK2 THV HK1 PK2) FV1 FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) FA 2) FZ SR PZ KR FK PS KR FB Heizkessel Logano FA FB FK FV FZ HK KR PH PK PS 48/1 48 Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Zusatztemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Speicherladepumpe Speicher-Wassererwärmer Logalux PZ SH SR THV THW Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied (Rücklauf-Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Für die hydraulische Variante „druckloser Verteiler“ kann optional eine Kesselkreispumpe PK vom Regelgerät Logamatic 4311 angesteuert werden Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel E2 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 4.3.1 Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied erforderlich Das Regelgerät Logamatic 4311 unterstützt die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am KesselwasserTemperaturfühler FK und gleichzeitigem Brennerbetrieb wird der Volumenstrom durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Gegebenenfalls werden die angeschlossenen Heizkreis-Umwälzpumpen der Funktionsmodule zur Unterstützung dieser Funktion ebenfalls ausgeschaltet. Ab Erreichen des Sollwerts wird das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet. Der Zusatztemperaturfühler FZ ist im Vorlauf für die Brenneransteuerung erforderlich. – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich – Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp Ecostream Regelung über Stellgl. Kessel 49/1 Parametrierung der Regelung für Variante 4.3.1 4.3.2 Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgerät Logamatic 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied erforderlich Das Regelgerät Logamatic 4311 sichert die Einhaltung der Betriebstemperatur. Generell wird beim Unterschreiten des Sollwertes am Kesselwasser-Temperaturfühler FK der Volumenstrom durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Gegebenenfalls werden die angeschlossenen Heizkreis-Umwälzpumpen der Funktionsmodule zur Unterstützung dieser Funktion ebenfalls ausgeschaltet. Ab Erreichen des Sollwerts wird das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet. Der Zusatztemperaturfühler FZ ist im Vorlauf für die Brenneransteuerung erforderlich. – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich – Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp NT mit Sockeltemperatur Regelung über Stellgl. Kessel 49/2 Parametrierung der Regelung für Variante 4.3.2 4.3.3 Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 Spezielle Planungshinweise ❿ Nach der Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV) muss die Logamatic 4212 in Verbindung mit einem Regelsystem zum außentemperatur- bzw. raumtemperaturgeführten Betrieb mit Zeitschaltprogramm betrieben werden. – Konstantbetrieb oder Ansteuerung durch eine übergeordnete Regelung (Schaltschranksystem Logamatic 4411 oder DDC/GLT) – Ansteuerung der Heizkreise und Warmwasserbereitung von der übergeordneten Regelung – Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied erforderlich – Zusatztemperaturfühler FZ im Kessel positionieren! ❿ Der Kesselwasser-Temperaturfühler FK ist beim Regelgerät Logamatic 4212 und ZM427 nicht notwendig, da die Brenneransteuerung entweder durch eine übergeordnete Regelung (Schaltschranksystem Logamatic 4411 oder DDC/GLT) oder über den Temperaturregler TR als Konstantbetrieb erfolgt. Funktionsbeschreibung Das Regelgerät Logamatic 4212 unterstützt über das Zusatz-Modul ZM 427 die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des Sollwerts für die BetriebsVorlauftemperatur am Zusatztemperaturfühler FZ und gleichzeitigem Brennerbetrieb wird der Volumenstrom mittels Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Hierfür ist der Zusatztemperaturfühler FZ im Kessel zu positionieren. Ab Erreichen des Sollwerts wird das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 49 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4.4 Anlagenbeispiel E3: Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe als Beimischpumpe HK3 Varianten 4.4.1: Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgerät Logamatic 4311 (➔ Seite 51) 4.4.2: Anwendungsfall Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgerät Logamatic 4212 und Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 51) THV HK2 HK1 FV1 FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 SK PH3 1) FA PK KR FZ PZ KR FK PS KR FB Heizkessel Logano FA FB FK FV FZ HK KR PH PK PS 50/1 50 Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Zusatztemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Speicherladepumpe Speicher-Wassererwärmer Logalux PZ SH SK THV THW Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel E3 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 4.4.1 Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgerät Logamatic 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe erforderlich Das Regelgerät Logamatic 4311 sichert die Einhaltung der Mindest-Rücklauftemperatur des Kessels. Beim Unterschreiten des Sollwertes am Zusatztemperaturfühler FZ wird der Anlagen-Volumenstrom zum Heizkessel durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Gegebenenfalls werden die angeschlossenen Heizkreis-Umwälzpumpen ebenfalls ausgeschaltet. Ab Erreichen des Sollwerts wird das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet. – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich – Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp NT/Mind.-Rücklauf Regelung über Stellgl. Kessel 51/1 Parametrierung der Regelung für Variante 4.4.1 4.4.2 Die Kesselkreispumpe PK mischt dem Rücklauf aus dem Vorlauf erwärmtes Wasser bei, um die RücklaufSolltemperatur zu erreichen bzw. zu halten. Die Sollwerte für die Rücklauftemperatur richten sich nach der Brennstoffart. Wenn der Parameter „Rücklauf-Hochsetzfunktion“ eingestellt ist (➔ 51/1), werden die Sollwerte in der Anfahrphase des Kessels vom LogamaticRegelgerät kurzzeitig „hochgesetzt“. Anwendungsfall Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgerät Logamatic 4212 und Zusatzmodul ZM 427 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung ❿ Nach der Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV) muss die Logamatic 4212 in Verbindung mit einem Regelsystem zum außentemperatur- bzw. raumtemperaturgeführten Betrieb mit Zeitschaltprogramm betrieben werden. Das Regelgerät Logamatic 4212 sichert über das Zusatzmodul ZM 427 die Mindest-Rücklauftemperatur des Kessels. Beim Unterschreiten des Sollwertes am Zusatztemperaturfühler FZ wird der Anlagen-Volumenstrom zum Heizkessel durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet. – Konstantbetrieb oder Ansteuerung durch eine übergeordnete Regelung (Schaltschranksystem Logamatic 4411 oder DDC/GLT) – Heizkreisansteuerung und Warmwasserbereitung durch übergeordnete Regelung – Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe erforderlich Die Kesselkreispumpe PK mischt dem Rücklauf aus dem Vorlauf erwärmtes Wasser bei, um die RücklaufSolltemperatur zu erreichen bzw. zu halten. Die Sollwerte für die Rücklauftemperatur sind am Modul ZM 427 einstellbar. – Zusatztemperaturfühler FZ im Rücklauf (Fühlerset FZ/FV zusätzlich bestellen) – Der Kesselwasser-Temperaturfühler FK ist beim Regelgerät Logamatic 4212 und ZM427 nicht notwendig, da die Brenneransteuerung entweder durch eine übergeordnete Regelung (Schaltschranksystem Logamatic 4411 oder DDC/GLT) oder über den Temperaturregler TR als Konstantbetrieb erfolgt. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 51 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel E3 (Fortsetzung): Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreispumpe als Beimischpumpe HK3 Variante 4.4.3: Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgerät Logamatic 4311 (➔ Seite 53) HK2 THV HK1 FV2 FV32) PH1 PH2 PH3 SH1 SH2 SH32) FV1 TWH 1) FA PK KR FZ PZ KR FK PS KR FB Heizkessel Logano FA FB FK FV FZ HK KR PH PK 52/1 52 Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Zusatztemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Speicher-Wassererwärmer Logalux PS PZ SH THV THW Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel E3 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 4.4.3 Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgerät Logamatic 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen (wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder; Lüfterkreis ➔ 52/1, Fußnote 2) Das Regelgerät Logamatic 4311 sichert die Einhaltung der Mindest-Rücklauftemperatur des Kessels. Beim Unterschreiten des Sollwertes am Zusatztemperaturfühler FZ wird der Anlagen-Volumenstrom zum Heizkessel durch überlagernde Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird auf Heizkreisregelung übergegangen. – Kein Kesselkreis-Stellglied, aber Kesselkreispumpe erforderlich – Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp NT/Mind.-Rücklauf Regelung über Stellgl. Heizkreis 53/1 Parametrierung der Regelung für Variante 4.4.3 Die Kesselkreispumpe PK mischt dem Rücklauf aus dem Vorlauf erwärmtes Wasser bei, um die RücklaufSolltemperatur zu erreichen bzw. zu halten. Die Sollwert-Vorgaben und die „Rücklauf-Hochsetzfunktion“ sind wie bei Variante 4.4.1 (➔ Seite 51). Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer ist Variante 4.4.1 anzuwenden. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 53 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4.5 Anlagenbeispiel E4: Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe, übergeordnete Regelung, hydraulische Weiche HK Anwendungsfälle 4.5.1: Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 55) 4.5.2: Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 55) HK HK WH SR FA PK FZ1) FZ2) Heizkessel Logano FA FB FK FZ FV HK KR PK 54/1 54 Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Zusatztemperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Kesselkreispumpe Speicher-Wassererwärmer Logalux SR WH Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied (Rücklauf-Mischer) Hydraulische Entkopplung (Weiche) 1) Zusatztemperaturfühler bei Anwendungsfall 4.5.1 im Rücklauf positionieren 2) Zusatztemperaturfühler bei Anwendungsfall 4.5.2 im Kessel positionieren Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel E4 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 Hinweise für alle Anwendungsfälle von Anlagenbeispiel E4 – Der Kesselwasser-Temperaturfühler FK ist beim Regelgerät Logamatic 4212 und ZM427 nicht notwendig, da die Brenneransteuerung entweder durch eine übergeordnete Regelung (Schaltschranksystem Logamatic 4411 oder DDC/GLT) oder über den Temperaturregler TR als Konstantbetrieb erfolgt. 4.5.1 – Nach Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV) muss die Logamatic 4212 in Verbindung mit einem Regelsystem zum außentemperatur- bzw. raumtemperaturgeführten Betrieb mit Zeitschaltprogramm betrieben werden. Anwendungsfall Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Konstantbetrieb oder Ansteuerung durch eine übergeordnete Regelung (DDC/GLT) Das Regelgerät Logamatic 4212 sichert über das Zusatz-Modul ZM 427 die Mindest-Rücklauftemperatur des Kessels. Beim Unterschreiten des Sollwertes am Zusatztemperaturfühler FZ wird der Anlagen-Volumenstrom zum Heizkessel durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet. – Heizkreisansteuerung und Warmwasserbereitung durch übergeordnete Regelung – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe erforderlich – Zusatztemperaturfühler FZ im Rücklauf (➔ 54/1, Fußnote 1; Fühlerset FZ/FV zusätzlich bestellen) 4.5.2 Die Kesselkreispumpe PK mischt dem Rücklauf aus dem Vorlauf erwärmtes Wasser bei, um die RücklaufSolltemperatur zu erreichen bzw. zu halten. Die Sollwerte für die Rücklauftemperatur sind am Modul ZM 427 einstellbar. Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Konstantbetrieb oder Ansteuerung durch eine übergeordnete Regelung (DDC/GLT) Das Regelgerät Logamatic 4212 unterstützt über das Zusatz-Modul ZM 427 die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des Sollwertes am Zusatztemperaturfühler FZ wird der Anlagen-Volumenstrom zum Heizkessel durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Hierfür ist der Zusatztemperaturfühler FZ im Kessel zu positionieren (➔ 54/1, Fußnote 2). Im Gegensatz zu Anwendungsfall 4.3.1 wird die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung über den Fühler FZ gesteuert! Bei Erreichen des Sollwertes wird das Kessel-Stellglied in Richtung Verbraucherkreise geöffnet. Bei BrennerAUS-Betrieb bleibt das Stellglied vollständig zur Anlage hin offen. – Heizkreisansteuerung und Warmwasserbereitung durch übergeordnete Regelung – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe erforderlich – Zusatztemperaturfühler FZ im Kessel (➔ 54/1, Fußnote 2; Fühlerset FZ/FV im Lieferumfang des Moduls ZM 427 (Zusatzausstattung) enthalten) Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 55 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4.6 Anlagenbeispiel E5: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher, zweiter Rücklaufanschluss HK3 Variante 4.6.1: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 57) THV HK2 HK1 FV1 FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) HT FA NT PZ RK2 KR FK PS KR FB RK1 Gas-Brennwertkessel Logano plus FA FB FK FV HK HT KR NT 56/1 56 Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Hochtemperatur-Rücklauf Rückschlagklappe Niedertemperatur-Rücklauf (NT-Sammler) Speicher-Wassererwärmer Logalux PH PS PZ RK1 RK2 SH THV THW Heizkreis-Umwälzpumpe Speicherladepumpe Zirkulationspumpe NT-Rücklaufanschluss HT-Rücklaufanschluss Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel E5 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 4.6.1 Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich Bei Gas-Brennwertkesseln mit internem BrennwertWärmetauscher sind keine Betriebsbedingungen einzuhalten. – Optimierte Brennwertnutzung mit zweitem Rücklaufanschluss (NT-Sammler) – Speicherladesystem empfehlenswert (➔ Abschnitt 6.1, Seite 104) Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp Brennwert 57/1 ❿ Beim Gas-Brennwertkessel Logano plus SB815 bitte spezielle Hinweise aus der Planungsunterlage Logano plus SB815 (A4.02.4) beachten. Parametrierung der Regelung für Beispiel 4.6.1 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 57 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4.7 Anlagenbeispiel E6: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher HK3 Variante 4.7.1: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 59) HK2 THV HK1 FV2 FV32) PH1 PH2 PH3 SH1 SH2 SH32) FV1 TWH 1) FA PZ FK VK RK KR VWT RWT2 RWT1 PS KR FB FB Gas-Brennwertkessel Logano plus FA FB FK FV HK KR PH PS PZ RK 58/1 58 Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Kesselrücklauf Speicher-Wassererwärmer Logalux RWT1 Niedertemperatur-Rücklauf Brennwert-Wärmetauscher RWT2 Hochtemperatur-Rücklauf Brennwert-Wärmetauscher SH Heizkreis-Stellglied (Mischer) THV Thermostatisches Heizkörperventil VK Kesselvorlauf VWT Vorlauf Brennwert-Wärmetauscher THW Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel E6 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 4.7.1 Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen (wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder; Lüfterkreis ➔ 58/1, Fußnote 2) Bei dieser Brennwert-Anlage wird ein Ecostream-Heizkessel mit einem externen Brennwert-Wärmetauscher kombiniert. Daher gelten für den Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher die gleichen Einstellungen und Bedingungen wie für einen EcostreamHeizkessel (➔ 59/1). – Optimaler Brennwertnutzen auch in Verbindung mit Hochtemperatur-Heizkreisen wie im Anlagenbeispiel M6 (➔ Seite 91) dargestellt durch getrennte wasserseitige Rückläufe möglich. Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp Ecostream Regelung über Stellgl. Heizkreis 59/1 Parametrierung der Regelung für Beispiel 4.7.1 Das Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 unterstützt die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird der Volumenstrom durch überlagerte Ansteuerung der HeizkreisStellglieder reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes ist wieder Heizkreisregelung möglich. Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer ist Anlagenbeispiel E7 (➔ Abschnitt 4.8.1, Seite 61) zu verwenden, oder die Betriebs-Vorlauftemperatur muss durch andere geeignete Maßnahmen innerhalb von zehn Minuten erreicht und als Mindesttemperatur gehalten werden (➔ Buderus-Arbeitsblatt K6). Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 59 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4.8 Anlagenbeispiel E7: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher, Kesselkreis-Stellglied HK3 Variante 4.8.1: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher; Regelgerät Logamatic 4311 (➔ Seite 61) HK2 THV HK1 PK2) FV1 FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) FA 2) FZ SR PZ FK VK RK KR VWT RWT2 RWT1 PS KR FB FB Gas-Brennwertkessel Logano plus FA FB FK FV FZ HK KR PH PK PS PZ RK 60/1 60 Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Zusatztemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Kesselrücklauf Speicher-Wassererwärmer Logalux RWT1 Niedertemperatur-Rücklauf Brennwert-Wärmetauscher RWT2 Hochtemperatur-Rücklauf Brennwert-Wärmetauscher SH Heizkreis-Stellglied (Mischer) SR Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied (Rücklauf-Mischer) THV Thermostatisches Heizkörperventil VK Kesselvorlauf VWT Vorlauf Brennwert-Wärmetauscher THW Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Für die hydraulische Variante „druckloser Verteiler“ kann optional eine Kesselkreispumpe PK vom Regelgerät Logamatic 4311 angesteuert werden Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel E7 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 4.8.1 Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher; Regelgerät Logamatic 4311 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied erforderlich Bei dieser Brennwert-Anlage wird ein Ecostream-Heizkessel mit einem externen Brennwert-Wärmetauscher kombiniert. Daher gelten für den Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher die gleichen Einstellungen und Bedingungen wie für einen EcostreamHeizkessel (➔ 61/1). – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich – Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich – Optimaler Brennwertnutzen auch in Verbindung mit Hochtemperatur-Heizkreisen wie im Anlagenbeispiel M6 (➔ Seite 91) dargestellt durch getrennte wasserseitige Rückläufe möglich. Parameter Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Kesseltyp Ecostream Regelung über Stellgl. Kessel 61/1 Parametrierung der Regelung für Beispiel 4.8.1 Das Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 unterstützt die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird der Volumenstrom durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Gegebenenfalls werden die angeschlossenen Heizkreis-Umwälzpumpen der Funktionsmodule zur Unterstützung dieser Funktion mit ausgeschaltet. Ab Erreichen des Sollwertes ist wieder Heizkreisregelung möglich. Der Zusatztemperaturfühler FZ ist im Vorlauf für die Brenneransteuerung erforderlich. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 61 4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4.9 Regelgeräte-Systemkomponenten für Ein-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 Ein-Kessel-Anlage mit Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 oder Logamatic 4211 mögliche Vollausstattung blau ➜ Zusatzausstattung Logamatic 4311 mögliche Vollausstattung blau ➜ Zusatzausstattung Grundausstattung Stückzahl Regelgerät Logamatic 4211 zur Kesselmontage für Ein-Kessel-Anlage (➔ Beschreibung auf Seite 23); Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90 °C); ControllerModul CM 431; Zentralmodul ZM 422 für Kesselfunktionen, die Ansteuerung eines direkt nachgeschalteten Heizkreises ohne Mischer sowie eines Warmwasserkreises mit Zirkulationspumpe, inkl. je eins Kesselwasser-, Warmwasser- und Außentemperaturfühlers1); kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 zur Parametrierung und Kontrolle der kompletten Heizungsanlage, mit integriertem Raumtemperaturfühler; modular erweiterbar alternativ (z. B. für eine Kesselkreis-Regelung oder wenn mehr als zwei Funktionsmodul-Steckplätzen benötigt werden) Regelgerät Logamatic 4311 zur Kesselmontage für Ein-Kessel-Anlage oder Master-Regelgerät für den ersten Kessel einer MehrKessel-Anlage (➔ Beschreibung auf Seite 28); Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C); Controller-Modul CM 431; Zentralmodul ZM 432 für Kessel- und Kesselkreisfunktionen; mit Handbedienebene, inkl. Brennerkabel 2. Stufe, Kesselwasser-, und Außentemperaturfühler1); kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 zur Parametrierung und Kontrolle der kompletten Heizungsanlage, mit integriertem Raumtemperaturfühler; modular erweiterbar Logamatic 4211 Logamatic 4311 FM 441 – Funktionsmodul für 1 Heizkreis mit Mischer und 1 Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe (➔ Seite 32); inkl. Warmwasser-Temperaturfühler1) – + FM 442 – Funktionsmodul für 2 Heizkreise mit Mischer (➔ Seite 33), inkl. 1 Vorlauftemperaturfühler1); Handbedienebene + + FM 447 – Funktionsmodul für Strategie bei Mehr-Kessel-Anlagen (➔ Seite 35); bei Ein-KesselAnlagen für Funktionen Sammelstörmeldeausgang, externe Lastbegrenzung, Sollwertvorgabe oder -ausgabe; inkl. 1 Temperaturfühler1) – + Raum-Montageset mit Wandhalter für Bedieneinheit MEC2 und Kesseldisplay + + Online-Leitung mit MEC2-Halter und Anschlussstecker + + Separater Raumtemperaturfühler für Fernbedienung BFU oder BFU/F + + BFU – Fernbedienung inkl. Raumtemperaturfühler (➔ Seite 37) + + BFU/F – Fernbedienung wie BFU, jedoch mit integriertem Funkuhrempfänger + + FZ/FV – Zusatztemperaturfühler1) zur Sicherstellung der Kesselbetriebsbedingungen für Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur, für Ecostream-Heizkessel und Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher (BetriebsvorlauftemperaturRegelung) sowie zur Verwendung als Vorlauftemperaturfühler für Heizkreise mit Mischer + + FG – Abgastemperaturfühler1) (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse + + FG – Abgastemperaturfühler1) (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse, überdruckdichte Ausführung, für bauseitige 5" Muffe + + Zusatzausstattung Tauchhülse R 5", 100 m lang für Logamatic-Rundfühler. + + Regelgerätehalterung für seitliche Montage links oder rechts am Kessel2) + + Brennerkabel für Regelgerätehalterung; 2. Stufe, 8 m lang + + 62/1 62 Ausstattungsübersicht für eine Ein-Kessel-Anlage mit Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 Zeichenerklärung: + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit); – nicht in diesem Regelgerät einsetzbar 1) Ausgestattet mit codiertem und farblich gekennzeichnetem Anschlussstecker für Universal-Schnellmontagesystem 2) Verwendbar für Kesseltypen Logano GE615, SE625, SE725, SK625, SK725 sowie für Logano plus SB615, GE615, SE625, SE725 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4 Ein-Kessel-Anlage konventionell geregelt mit Regelgerät Logamatic 4212 h 0000000 h h 0000000 h TEST STB Logamatic 4212 mögliche Vollausstattung blau ➜ Zusatzausstattung Stückzahl Grundausstattung Konventionelles Regelgerät Logamatic 4212 zur Kesselmontage für den Betrieb mit konstanter Kesselwassertemperatur mit Temperaturregler TR = 90/105 °C, zweistufig, Sicherheitstemperaturbegrenzer STB einstellbar1) auf 95, 100, 110 oder 120 °C, inkl. Brennerkabel 2. Stufe; Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C, Schalter EIN/AUS, STB-Prüftaster); Zentralmodul zur Anzeige, inkl. Thermometer und Brennerstörleuchte, mit zwei Steckplätzen für Betriebsstundenzähler für 1. und 2. Brennerstufe Logamatic 4212 Zusatzausstattung ZM 426 – Zusatzmodul zum Einsatz eines zweiten STB im modularen Regelsystem Logamatic 4000; Zusatz-STB einstellbar1) auf 95, 100, 110 oder 120 °C + ZM 427 – Zusatzmodul zur Sicherstellung der Kesselbetriebsbedingungen für Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur, für Ecostream-Heizkessel und Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher (Betriebsvorlauftemperatur-Regelung) sowie zur hydraulischen Absperrung bei Mehrkesselanlagen, inkl. einem Temperaturfühler2) (1/4-Kreis) + ZB – Betriebsstundenzähler + FV/FZ – Fühlerset bestehend aus einem Zusatztemperaturfühler2) (Rundfühler), z.B. für Niedertemperaturkessel mit Rücklauftemperatur-Regelung + Tauchhülse R 5", 100 m lang für Logamatic-Rundfühler + 63/1 Ausstattungsübersicht für eine Ein-Kessel-Anlage mit Regelgerät Logamatic 4212 Zeichenerklärung: + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit) 1) Für Kesselwassertemperaturen über 80 °C ist der STB auf 110 °C einzustellen 2) Ausgestattet mit codiertem und farblich gekennzeichnetem Anschlussstecker für Universal-Schnellmontagesystem Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 63 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5.1 Übersicht der Anlagenbeispiele für Mehr-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 5.1.1 Übersicht der Mehr-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen Kessel 1 Baureihe Ecostream-Heizkessel Logano GE315, GE515, GE615, SE425, SE625 SE725 Kessel 2 und 3 Baureihe Ecostream-Heizkessel Logano GE315, GE515, GE615, SE425, SE625 SE725 Kesselkreis-Variante Abschnitt Seite Zwei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Verrohrung nach „System Tichelmann“ – Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder 5.2.3 71 Zwei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Verrohrung nach „System Tichelmann“ – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Drosselklappe 5.2.4 71 Zwei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder – Kesselkreispumpe 5.4.1 79 Drei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Jeweils sep. Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe 5.8.1 95 Zwei Ecostream-Heizkessel und ein BHKW-Modul; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder 5.9.1 99 Ecostream-Heizkessel Logano GE315, GE515, GE615, SE425, SE625 SE725 NiedertemperaturHeizkessel (Mind.-Rücklauftemp.) Logano SK425, SK625, SK725 Drei-Kessel-Anlage mit Ecostream-Heizkesseln und NT-Heizkesseln mit Mindest-Rücklauftemp.; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Jeweils sep. Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe 5.8.3 97 Ecostream-Heizkessel Logano GE434 oder Gas-Brennwertkessel Logano plus GB434 Ecostream-Heizkessel Logano GE434 oder Gas-Brennwertkessel Logano plus GB434 Anwendungsfall mit zwei Ecostream-Heizkesseln Logano GE434 und/oder Gas-Brennwertkesseln Logano plus GE434; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sowie kesselinternes Regelgerät HT 3101; Zusatz-Regelgerät HT 3103 – Verrohrung nach „System Tichelmann“ – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Drosselklappe 5.2.7 75 Gas-Brennwertkessel (interner Brennwert-WT) Logano plus SB315, SB615 Gas-Brennwertkessel (interner Brennwert-WT) Logano plus SB315, SB615 Zwei Gas-Brennwertkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Verrohrung nach „System Tichelmann“ 5.2.2 69 Gas-Brennwertkessel und Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Kesselkreis-Stellglied – Kessel-Leistungsverteilung 50/50 5.5.1 85 Gas-Brennwertkessel und Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe – Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler) 5.6.1 87 Gas-Brennwertkessel und NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Kesselkreis-Stellglied – Kessel-Leistungsverteilung 50/50 5.5.2 85 Gas-Brennwertkessel und NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe – Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler) 5.6.2 87 Gas-Brennwertkessel (interner Brennwert-WT) Logano plus SB315, SB615, SB815 Gas-Brennwertkessel (interner Brennwert-WT) Logano plus SB315, SB615, SB8151) 64/1 64 Ecostream-Heizkessel Logano GE315, GE515, GE615, SE425, SE625, SE725 NiedertemperaturHeizkessel (Sockeltemperatur) Logano SK425, SK625, SK725 Übersicht der Anlagenbeispiele für Mehr-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung ➔ Tabelle 65/1) 1) Bei Gas-Brennwertkessel Logano plus SB815 bitte spezielle Hinweise aus der Planungsunterlage Logano plus SB815 (A4.02.4) beachten Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Übersicht der Mehr-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung) Kessel 1 Baureihe Kessel 2 und 3 Baureihe Gas-Brennwertkessel (interner Brennwert-WT) Logano plus SB315, SB615 NiedertemperaturHeizkessel (Mind.-Rücklauftemp.) Logano G605, SK425, SK625, SK725 Gas-Brennwertkessel (ext. Brennwert-WT) Logano plus GE315, GE515, GE615, SE425, SE625, SE725 Ecostream-Heizkessel Gas-Brennwertkessel (ext. Brennwert-WT) Logano plus GE315, GE515, GE615, SE425, SE625, SE725 NiedertemperaturHeizkessel (Sockeltemperatur) Logano SK425, SK625, SK725 NiedertemperaturHeizkessel Logano G124, G134, G234, G334, S115, S325, G115, G215 NiedertemperaturHeizkessel Logano G124, G134, G234, G334, S115, S325, G115, G215 NiedertemperaturHeizkessel (Sockeltemperatur) Logano SK425, SK625, SK725 NiedertemperaturHeizkessel (Mind.-Rücklauftemp.) Logano G605 SK425, SK625, SK725, S8151) NiedertemperaturHeizkessel Logano G334 65/1 Logano GE315, GE515, GE615, SE425, SE625, SE725 NiedertemperaturHeizkessel (Sockeltemperatur) Logano SK425, SK625, SK725 NiedertemperaturHeizkessel (Mind.-Rücklauftemp.) Logano G605 SK425, SK625, SK725, S8151) NiedertemperaturHeizkessel Logano G334 Kesselkreis-Variante Abschnitt Seite Gas-Brennwertkessel und NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe – Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler) 5.6.3 89 Gas-Brennwertkessel und Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler) 5.7.1 91 Gas-Brennwertkessel und NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler) 5.7.2 93 Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Verrohrung nach „System Tichelmann“ – Hydraulische Absperrung über Ringdrosselklappe – Pumpenlogik-Funktion 5.2.1 69 Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Jeweils separate Kesselkreispumpe – Pumpenlogik-Funktion 5.4.2 79 Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Verrohrung nach „System Tichelmann“ – Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder 5.2.5 73 Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Verrohrung nach „System Tichelmann“ – Regelfunktion über Ringdrosselklappe 5.2.6 73 Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder 5.4.3 81 Zwei NT-Heizkessel und ein BHKW-Modul; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder 5.9.2 99 Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder 5.4.4 83 Drei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Hydraulische Entkopplung (Weiche) – Jeweils sep. Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe 5.8.2 97 Zwei NT-Heizkessel und ein BHKW-Modul; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 – Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder 5.9.3 101 Anwendungsfall mit zwei Doppelblock-NT-Heizkesseln Logano G334; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 – Insgesamt 2 Stufen – Kessel-Anschluss-Set inkl. Messstellenpumpe 5.3.1 77 Übersicht der Anlagenbeispiele für Mehr-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung von Tabelle 64/1) 1) Bei Logano S815 bitte spezielle Hinweise aus Planungsunterlage (A4.02.4) des Kessels beachten Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 65 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5.1.2 Übersicht der Mehr-Kessel-Anlagen nach Aufbau des Kesselkreises Aufbau Kesselkreis 1) 66/1 66 1) Beispiel Seite Logamatic 4311 und 4312 – Zwei-Kessel-Anlage – Verrohrung nach „System Tichelmann“ 5.2.1 Niedertemperatur-Heizkessel 5.2.2 Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher 5.2.3 Ecostream-Heizkessel – Betriebsvorlauftemp.-Regelung mittels Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder 5.2.4 Ecostream-Heizkessel – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Drosselklappe 5.2.5 Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur – Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder 5.2.6 Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur – Regelung mittels Drosselklappe 5.2.7 Anwendungsfall: Ecostream-Heizkessel Logano GE434 und/oder Gas-Brennwertkessel Logano plus GB434 – Kesselinterne Motor-Ringdrosselklappen 1) Externe Drosselklappen entfallen Abschnitt/Variante M1 68 Anwendungsfall: Logamatic 4311 und 4212 mit ZM 427 – Zwei-Kessel-Anlage – Insgesamt zwei Stufen 5.3.1 Doppelblock-NiedertemperaturHeizkessel Logano G334 – Kessel-Anschluss-Set (inkl. Messstellenpumpe) M2 76 Logamatic 4311 und 4312 – Zwei-Kessel-Anlage 5.4.1 Ecostream-Heizkessel – Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung der HeizkreisStellglieder 5.4.2 Niedertemperatur-Heizkessel 5.4.3 Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur – Betriebstemperatur durch Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder 5.4.4 Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur – Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder M3 78 Logamatic 4311 und 4312 – Zwei-Kessel-Anlage – Kessel-Leistungsverteilung 50/50 5.5.1 Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Ecostream-Heizkessel 5.5.2 Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur M4 84 Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach dem Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung ➔ Tabelle 67/1) Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Übersicht der Mehr-Kessel-Anlagen nach Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung) Aufbau Kesselkreis Abschnitt/Variante HT NT HT NT BHKW 67/1 Beispiel Seite Logamatic 4311 und 4312 – Zwei-Kessel-Anlage – Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler) 5.6.1 Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Ecostream-Heizkessel 5.6.2 Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur 5.6.3 Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur M5 86 Logamatic 4311 und 4312 – Zwei-Kessel-Anlage – Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler) 5.7.1 Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher und Ecostream-Heizkessel 5.7.2 Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur M6 90 Logamatic 4311 und zweimal Logamatic 4312 – Drei-Kessel-Anlage – Jeweils separates Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe 5.8.1 Ecostream-Heizkessel 5.8.2 Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur 5.8.3 Ecostream-Heizkessel und Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur M7 92 Logamatic 4311 und 4312 – Zwei-Kessel-Anlage mit BlockheizkraftwerkModul 5.9.1 Ecostream-Heizkessel 5.9.2 Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur 5.9.3 Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur M8 98 Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach dem Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung von Tabelle 66/1) ❿ Die Schaltbilder für die Anlagenbeispiele M1 bis M8 sind nur schematische Darstellungen. Sie geben einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die praktische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den örtlichen Vorschriften auszuführen. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 67 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5.2 Anlagenbeispiel M1: Zwei-Kessel-Anlage, Verrohrung nach „Tichelmann“, Regelfunktion über Ringdrosselklappen HK3 Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312) 5.2.1: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel (➔ Seite 69) 5.2.2: Zwei Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher (➔ Seite 69) HK2 THV HK1 FV1 FVS FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) DV2 DV1 FA Logamatic 4312 Logamatic 4311 PZ KR FK2 FK1 PS KR FB Heizkessel 2 Logano (plus) DV FA FB FK FV FVS HK KR PH 68/1 68 Heizkessel 1 Logano (plus) Motor-Drosselklappe Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe PS PZ SH THV TWH Speicher-Wassererwärmer Logalux Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M1 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M1 – Verrohrung nach „System Tichelmann“ – Es sind nur baugleiche Kesseltypen vorzusehen (gleicher hydraulischer Widerstand) – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten) – Wir empfehlen die Verwendung von drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen – Leistungsverteilung: 50 / 50 % – Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim ersten Folgekessel möglich ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! 5.2.1 Zwei Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich Die Niedertemperatur-Heizkessel werden mit einer vom Werk eingestellten Pumpenlogik betrieben, die von der gewählten Brenner- und Brennstoffart abhängig ist. Parameter Kesseltyp 69/1 Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Niedertemperatur Niedertemperatur Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.1 5.2.2 Die Drosselklappen (DV1 und DV2) haben ausschließlich eine Absperrfunktion. Der Führungskessel bleibt hydraulisch offen. Folgekessel werden nach einer einstellbaren Zeit (Werkeinstellung: 5 Minuten) nach Brennerabschaltung abgesperrt. Zwei Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich Bei Gas-Brennwertkesseln mit integriertem BrennwertWärmetauscher sind keine Betriebsbedingungen einzuhalten. – Brennwertnutzung mit zweitem Rücklaufanschluss (NT-Sammler) möglich Parameter Kesseltyp 69/2 Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Brennwert Brennwert Die Drosselklappen (DV1 und DV2) haben ausschließlich eine Absperrfunktion. Der Führungskessel bleibt hydraulisch offen. Folgekessel werden nach einer einstellbaren Zeit (Werkeinstellung: 5 Minuten) nach Brennerabschaltung abgesperrt. Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.2 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 69 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel M1 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, Verrohrung nach „Tichelmann“, Regelfunktion über Ringdrosselklappen Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312) 5.2.3: Zwei Ecostream-Heizkessel; Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder (➔ Seite 71) 5.2.4: Zwei Ecostream-Heizkessel; Regelfunktion über Ringdrosselklappen (➔ Seite 71) 5.2.5: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder (➔ Seite 73) 5.2.6: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelfunktion über Ringdrosselklappen (➔ Seite 73) HK3 HK2 THV HK1 FV2 FV32) PH1 PH2 PH3 SH1 SH2 SH32) FV1 FVS TWH 1) DV2 DV1 FA Logamatic 4312 Logamatic 4311 PZ KR FK2 FK1 PS KR FB Heizkessel 2 Logano (plus) DV FA FB FK FV FVS HK KR PH 70/1 70 Motor-Drosselklappe Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Heizkessel 1 Logano (plus) PS PZ SH THV TWH Speicher-Wassererwärmer Logalux Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M1 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M1 – Verrohrung nach „System Tichelmann“ – Es sind nur baugleiche Kesseltypen vorzusehen (gleicher hydraulischer Widerstand) – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategie-Moduls FM 447 enthalten) – Wir empfehlen die Verwendung von drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen – Leistungsverteilung: 50 / 50 % – Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim ersten Folgekessel möglich ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! 5.2.3 Zwei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen und über die Logamatic-Regelgeräte anzusteuern (wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder; Lüfterkreis ➔ 70/1, Fußnote 2) Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am jeweiligen Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird der Volumenstrom durch überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird wieder auf Heizkreisregelung übergegangen. – Bei fester Kesselfolge kann die Drosselklappe des Führungskessels entfallen Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp Ecostream Ecostream Regelung über Stellgl. Heizkreis Stellgl. Heizkreis 71/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.3 Die Drosselklappen (DV1 und DV2) haben ausschließlich eine Absperrfunktion. Der Führungskessel bleibt hydraulisch offen. Folgekessel werden nach einer einstellbaren Zeit (Werkeinstellung: 5 Minuten) nach Brennerabschaltung abgesperrt. Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer ist Variante 5.2.4 anzuwenden, oder die BetriebsVorlauftemperatur muss durch andere geeignete Maßnahmen innerhalb von zehn Minuten erreicht und als Mindesttemperatur gehalten werden (➔ BuderusArbeitsblatt K6). 5.2.4 Zwei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Regelfunktion über Ringdrosselklappen Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am jeweiligen Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird der Volumenstrom durch Ansteuerung der jeweiligen Drosselklappe reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird wieder auf Heizkreisregelung übergegangen. Die Drosselklappen haben außerdem eine Absperrfunktion wie unter 5.2.3 beschrieben. – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischermöglich – Drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen (∆p-abhängig) erforderlich Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp Ecostream Ecostream Regelung über Stellglied Kessel1) Stellglied Kessel1) 71/2 Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.4 1) Bei Laufzeiten ≤ 20 Sekunden ist die Einstellung „Drosselkl. Kessel“ zu wählen Die Regelung der Drosselklappen hat ein Zwei-PunktVerhalten und ist auf Laufzeiten bis maximal 20 Sekunden abgestimmt. Bei Laufzeiten von mehr als 20 Sekunden ist die Einstellung „Regelung über Stellglied Kessel“ (➔ 71/2) zu wählen. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 71 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel M1 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, Verrohrung nach „Tichelmann“, Regelfunktion über Ringdrosselklappen Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312) 5.2.3: Zwei Ecostream-Heizkessel; Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder (➔ Seite 71) 5.2.4: Zwei Ecostream-Heizkessel; separate Ringdrosselklappen (➔ Seite 71) 5.2.5: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder (➔ Seite 73) 5.2.6: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; separate Ringdrosselklappen (➔ Seite 73) HK3 HK2 THV HK1 FV2 FV32) PH1 PH2 PH3 SH1 SH2 SH32) FV1 FVS TWH 1) DV2 DV1 FA Logamatic 4312 Logamatic 4311 PZ KR FK2 FK1 PS KR FB Heizkessel 2 Logano (plus) DV FA FB FK FV FVS HK KR PH 72/1 72 Motor-Drosselklappe Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Heizkessel 1 Logano (plus) PS PZ SH THV TWH Speicher-Wassererwärmer Logalux Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M1 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M1 – Verrohrung nach „System Tichelmann“ – Es sind nur baugleiche Kesseltypen vorzusehen (gleicher hydraulischer Widerstand) – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategie-Moduls FM 447 enthalten) – Wir empfehlen die Verwendung von drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen – Leistungsverteilung: 50/50 % – Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim ersten Folgekessel möglich ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! 5.2.5 Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise – Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen (wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder; Lüfterkreis ➔ 72/1, Fußnote 2) – Bei fester Kesselfolge kann die Drosselklappe des Führungskessels entfallen. Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp NT mit Sockeltemperatur NT mit Sockeltemperatur Regelung über Stellgl. Heizkreis Stellgl. Heizkreis 73/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.5 Funktionsbeschreibung schreiten des Sollwertes am jeweiligen Kesselwassertemperaturfühler FK wird durch überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder der Volumenstrom reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird wieder auf Heizkreisregelung übergegangen. Die Drosselklappen (DV1 und DV2) haben ausschließlich eine Absperrfunktion. Der Führungskessel bleibt hydraulisch offen. Folgekessel werden nach einer einstellbaren Zeit (Werkseinstellung: 5 Minuten) nach Brennerabschaltung abgesperrt. Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreise ohne Mischer ist Variante 5.2.6 anzuwenden. Soll die Anlage mit niedrigeren Systemtemperaturen betrieben werden, ist dies alternativ über die Rücklauftemperatur-Regelung möglich (➔ Buderus-Arbeitsblatt K6). Hierfür ist z.B. Variante 5.4.4 (➔ Seite 83) zu verwenden. Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die Einhaltung der Betriebstemperaturen. Beim Unter- 5.2.6 Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Regelfunktion über Ringdrosselklappen Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die Einhaltung der Betriebstemperaturen. Beim Unterschreiten der Mindestvorlauftemperatur am jeweiligen Kesselwassertemperaturfühler FK wird der Volumenstrom durch Ansteuerung der jeweiligen Drosselklappe reduziert. – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich – Drehzahlgeregelte Heizkreis-Umwälzpumpen (∆p-abhängig) erforderlich Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp NT mit Sockeltemperatur NT mit Sockeltemperatur Regelung über Stellglied Kessel1) Stellglied Kessel1) 73/2 Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.6 1) Bei Laufzeiten ≤ 20 Sekunden ist die Einstellung „Drosselkl. Kessel“ zu wählen Die Regelung der Drosselklappen hat ein Zwei-PunktVerhalten und ist auf Laufzeiten bis maximal 20 Sekunden abgestimmt. Bei Laufzeiten von mehr als 20 Sekunden ist die Einstellung „Regelung über Stellglied Kessel“ (➔ 73/2) zu wählen. Soll die Anlage mit niedrigen Systemtemperaturen (als die Sockeltemperatur) betrieben werden, ist ein Betrieb über Rücklauftemperatur-Regelung mit eigenem Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe zu wählen. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 73 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel M1 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, Verrohrung nach „Tichelmann“, Regelfunktion über Ringdrosselklappen HK3 Anwendungsfall 5.2.7: Zwei Ecostream-Heizkessel Logano GE434 und/oder Gas-Brennwertkessel Logano plus GE434; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sowie kesselinternes Regelgerät HT 3101; Zusatz-Regelgerät HT 3103 (➔ Seite 75) HK2 THV HK1 FV1 FVS FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) FA PZ Logamatic 4312 Logamatic 4311 FK2 3) KR FK1 HT 3103 HT 3101 2) 3) HT 3103 HT 3101 2) PS KR FB Heizkessel 2 Logano GE434 (Logano plus GB434) FA FB FK FV FVS HK KR PH PS 74/1 74 Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Speicherladepumpe Heizkessel 1 Logano GE434 (Logano plus GB434) PZ SH THV TWH Speicher-Wassererwärmer Logalux Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Kesselinternes Regelgerät HT 3101 und Motor-Ringdrosselklappen serienmäßig 3) Mit jeweils separater Kesselkreispumpe („druckloser Verteiler“) ist kein ZusatzRegelgerät HT 3103 erforderlich Schaltbild zum Anlagenbeispiel M1 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M1 – Verrohrung nach „System Tichelmann“ – Es sind nur baugleiche Kesseltypen vorzusehen (gleicher hydraulischer Widerstand) – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategie-Moduls FM 447 enthalten) – Wir empfehlen die Verwendung von drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen – Leistungsverteilung: 50/50 % – Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim ersten Folgekessel möglich ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! 5.2.7 Anwendungsfall mit zwei Ecostream-Heizkesseln Logano GE434 und/oder Gas-Brennwertkesseln Logano plus GE434; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sowie kesselinternes Regelgerät HT 3101; Zusatz-Regelgerät HT 3103 Spezielle Planungshinweise – Keine separaten Ringdrosselklappen erforderlich – Druckbehafteter Verteiler – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich – Anwendung z.B. bei Sanierung von Altanlagen – Folgeumkehr der Kessel möglich – Lastbegrenzung der Kessel in Abhängigkeit von der Außentemperatur – Für jeden Kessel ist ein Regelgerät HT 3103 zusätzlich erforderlich! Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp Ecostream Ecostream Regelung über ext. Regelung ext. Regelung Brennerart 2× einstufig 2× einstufig 75/1 Parametrierung der Regelung für Anwendungsfall 5.2.7 Funktionsbeschreibung Jeder Kessel wird mit einem Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 ausgestattet. Die Leistung der Gesamtanlage steuert das Strategiemodul FM 447. Dieses gibt in Abhängigkeit von der Temperatur am Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS im gemeinsamen Vorlauf und der Gesamt-Wärmeanforderung die einzelnen Stufen (Kesselblöcke) frei. Über die Kesselwasser-Tempera- turfühler FK wird die Betriebs-Vorlauftemperatur auf minimale und maximale Grenzwerte überwacht. Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 übernehmen die jeweilige sicherheitstechnische Überwachung des ersten Kesselblocks sowie die bedarfsabhängige Leistungsansteuerung der beiden Brenner. Das serienmäßige, kesselinterne Regelgerät HT 3101 (entspricht der MEC2-Einstellung „ext. Regelung“; ➔ 75/1) steuert die internen Ringdrosselklappen an, die bei Unterschreiten der Betriebs-Vorlauftemperatur automatisch den Volumenstrom durch den jeweiligen Kesselblock reduzieren. Die Brenneransteuerung ist abhängig von der Temperatur am Fühler FK im gemeinsamen Vorlauf der Kesselblöcke. Nach Brennerabschaltung des ersten Kesselblocks öffnet das Regelgerät HT 3101 wieder die Ringdrosselklappe dieses Kesselblocks, damit die Anströmung des Fühlers FK für die Regelung gewährleistet ist. Außerdem übernimmt das Regelgerät HT 3101 die Überwachung des zweiten Kesselblocks mit einem zusätzlichen Temperaturregler und Sicherheitstemperaturbegrenzer. Für die hydraulische Absperrung der Kesselblöcke ist zusätzlich für jeden Kessel ein Regelgerät HT 3103 erforderlich. Wird für jeden Kessel eine Kesselkreispumpe mit Rückschlagklappe vorgesehen (Variante „druckloser Verteiler“) kann die hydraulische Absperrung hierüber erfolgen. Das Regelgerät HT 3103 ist dann nicht mehr notwendig. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 75 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5.3 Anlagenbeispiel M2: Zwei-Kessel-Anlage, Logano G334 mit insgesamt zwei Stufen, Messstellenpumpe HK3 Anwendungsfall 5.3.1: Zwei Doppelblock-Niedertemperatur-Heizkessel Logano G334; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 77) HK2 THV HK1 FK FV1 PK FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) DV2 FA Logamatic 4212 + ZM 427 Logamatic 4311 PZ KR PS KR FB Heizkessel 2 Logano G334 DV FA FB FK FV HK KR PH PK 76/1 76 Heizkessel 1 Logano G334 Motor-Drosselklappe Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe bzw. Messstellenpumpe PS PZ SH THV TWH Speicher-Wassererwärmer Logalux Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M2 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 5.3.1 Anwendungsfall mit zwei Doppelblock-Niedertemperatur-Heizkesseln Logano G334; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Insgesamt zwei Stufen Der erste Kesselblock des Logano G334 (Doppel-KesselAnlage) wird mit einem Regelgerät Logamatic 4311 ausgestattet, der zweite Kesselblock mit einem Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427. Die Leistung der Gesamtanlage steuert das Regelgerät Logamatic 4311 in Abhängigkeit von der Temperatur am Fühler FK im gemeinsamen Vorlauf. Der Kesselschutz ist über die Pumpenlogik gegeben. Eine Betriebs-Vorlauftemperatur ist nicht einzuhalten. ❿Wenn insgesamt vier oder sechs Stufen benötigt werden, ist die Variante 5.2.1 (➔ Seite 69) oder 5.4.2 (➔ Seite 79) zu verwenden. – Lastbegrenzung in Abhängigkeit von der Außentemperatur realisierbar (Sperren des Folgekessels) – Feste Kesselfolge (keine Folgeumkehr) – Fremdgeregelte und/oder ungemischte Heizkreise möglich – Kesselwasser-Temperaturfühler FK im gemeinsamen Vorlauf vorsehen! – Anwendung z.B. bei Sanierung von Altanlagen Parameter Kesseltyp Brennerart Einstellung am MEC2 (Serviceebene) Niedertemperatur 2 × einstufig Einstellung am Zusatzmodul ZM 427 77/1 S1 / 1 OFF S1 / 2 OFF S1 / 3 OFF P1 1) P2 ca. 6 min Als Zusatzausstattung ist ein Kesselanschluss-Set erhältlich, das u.a. eine Ringdrosselklappe und eine Messstellenpumpe enthält. ❿ Kesselanschluss-Set mit Ringdrosselklappe und Messstellenpumpe Artikelnummer 5354 782 Die Messstellenpumpe wird hierbei am Ausgang Kesselkreispumpe PK im Regelgerät Logamatic 4311, die Ringdrosselklappe am Zusatzmodul ZM 427 im Regelgerät Logamatic 4212 angeschlossen. Logamatic 4212 ZM 427 Stufe 1 1 2 potenzialfrei Parametrierung der Regelung für Anwendungsfall 5.3.1 1) Temperatureinstellung siehe Buderus-Arbeitsblatt K6 36 37 38 39 BR II Logamatic 4311 Freigabe von Logamatic 4311 77/2 Verbindung zwischen den Regelgeräten Logamatic 4212 (Zusatzmodul ZM 427) und Logamatic 4311 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 77 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5.4 Anlagenbeispiel M3: Zwei-Kessel-Anlage mit jeweiliger Kesselkreispumpe, hydraulische Weiche HK3 Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312) 5.4.1: Zwei Ecostream-Heizkessel (➔ Seite 79) 5.4.2: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel (➔ Seite 79) HK2 THV HK1 FVS FV2 FV32) PH1 PH2 PH3 SH1 SH2 SH32) FV1 TWH WH FA KR KR PK2 PK1 Logamatic 4312 1) Logamatic 4311 PZ KR FK2 FK1 PS KR FB Heizkessel 2 Logano FA FB FK FV FVS HK KR PH PK 78/1 78 Heizkessel 1 Logano Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe PS PZ SH THV TWH WH Speicher-Wassererwärmer Logalux Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) Hydraulische Ausgleichsleitung (Weiche) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M3 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M3 – Hydraulischer Ausgleich – Hydraulische Absperrung über Kesselkreispumpen im Zusammenwirken mit Rückschlagklappen – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten) – Optimale Ausnutzung der Restwärmemenge des Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung – Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim ersten Folgekessel möglich ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist die hydraulische Weiche mit Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! 5.4.1 Zwei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen (wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder; Lüfterkreis ➔ 78/1, Fußnote 2) Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des Sollwertes am jeweiligen Kesselwassertemperaturfühler FK wird durch überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder der Volumenstrom reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes ist wieder Heizkreisregelung möglich. – Nur Ecostream-Heizkessel (keine Kombination mit anderen Kesseltypen) Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp Ecostream Ecostream Regelung über Stellgl. Heizkreis Stellgl. Heizkreis 79/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.4.1 5.4.2 Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer ist Variante 5.8.1 anzuwenden (➔ Seite 95), oder die Betriebs-Vorlauftemperatur muss durch andere geeignete Maßnahmen innerhalb von zehn Minuten erreicht und als Mindesttemperatur gehalten werden (➔ Buderus-Arbeitsblatt K6). Zwei Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Empfehlung: Aufteilung der Gesamtheizleistung möglichst zu gleichen Teilen (50/50 %) Die Niedertemperaturkessel werden mit einer vom Werk eingestellten Pumpenlogik betrieben, die von der gewählten Brenner-/Brennstoffart abhängig ist. – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich Parameter Kesseltyp 79/2 Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Niedertemperatur Niedertemperatur Parametrierung der Regelung für Variante 5.4.2 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 79 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel M3 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, mit jeweiliger Kesselkreispumpe, hydraulische Weiche HK3 Varianten 5.4.3: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 81) HK2 THV HK1 FVS FV2 FV32) PH1 PH2 PH3 SH1 SH2 SH32) FV1 TWH WH FA KR KR PK2 PK1 Logamatic 4312 1) Logamatic 4311 PZ KR FK2 FK1 PS KR FB Heizkessel 2 Logano (NT/Sockeltemperatur) FA FB FK FV FVS HK KR PH PK 80/1 80 Heizkessel 1 Logano (NT/Sockeltemperatur) Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe PS PZ SH THV TWH WH Speicher-Wassererwärmer Logalux Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) Hydraulische Ausgleichsleitung (Weiche) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M3 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M3 – Hydraulischer Ausgleich – Hydraulische Absperrung über Kesselkreispumpen im Zusammenwirken mit Rückschlagklappen – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten) – Optimale Ausnutzung der Restwärmemenge des Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung – Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim ersten Folgekessel möglich ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist die hydraulische Weiche mit Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! 5.4.3 Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise – Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen (wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder; Lüfterkreis ➔ 80/1, Fußnote 2) – Nur NT-Heizkessel mit Sockeltemperatur (keine Kombination mit anderen Kesseltypen) Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp NT mit Sockeltemperatur NT mit Sockeltemperatur Regelung über Stellgl. Heizkreis Stellgl. Heizkreis 81/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.4.3 Funktionsbeschreibung Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die Einhaltung der Betriebstemperaturen. Beim Unterschreiten des Sollwertes am jeweiligen KesselwasserTemperaturfühler FK wird durch überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder der Volumenstrom reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes ist wieder Heizkreisregelung möglich. Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer ist Variante 5.2.6 (➔ Seite 73) oder Variante 5.8.2 (➔ Seite 97) anzuwenden. Soll die Anlage mit niedrigen Systemtemperaturen betrieben werden, ist Variante 5.4.2 (Seite 79) oder Variante 5.8.3 (Seite 97) zu verwenden. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 81 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel M3 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, mit jeweiliger Kesselkreispumpe, hydraulische Weiche HK3 Varianten 5.4.4: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 83) HK2 THV HK1 FVS FV2 FV32) PH1 PH2 PH3 SH1 SH2 SH32) FV1 FRS3) FA KR KR PK2 PK1 Logamatic 4312 TWH WH 1) Logamatic 4311 PZ KR FK2 FK1 PS KR FB Heizkessel 2 Logano (NT/Mind.-Rücklauft.) FA FB FK FRS FV FVS HK KR PH PK 82/1 82 Heizkessel 1 Logano (NT/Mind.-Rücklauft.) Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Strategie-Rückauftemperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe PS PZ SH THV TWH Speicher-Wassererwärmer Logalux Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) WH Hydraulische Ausgleichsleitung (Weiche) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis 3) Zusatztemperaturfühler FZ als Strategie-Rücklauftemperaturfühler einplanen Schaltbild zum Anlagenbeispiel M3 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M3 – Hydraulischer Ausgleich – Hydraulische Absperrung über Kesselkreispumpen im Zusammenwirken mit Rückschlagklappen – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten) – Optimale Ausnutzung der Restwärmemenge des Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung – Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim ersten Folgekessel möglich ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist die hydraulische Weiche mit Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! 5.4.4 Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Anwendungsbedingungen – Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen (wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder; Lüfterkreis ➔ 82/1, Fußnote 2) – Nur NT-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur (keine Kombination mit anderen Kesseltypen) – Zusatztemperaturfühler FZ (als Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS) erforderlich (➔ 82/1, Fußnote 3) Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp NT/Mind.-Rücklauf NT/Mind.-Rücklauf Regelung über Stellgl. Heizkreis Stellgl. Heizkreis 83/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.4.4 Funktionsbeschreibung Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die Einhaltung der Mindest-Rücklauftemperatur der Kessel. Beim Unterschreiten des Sollwertes am StrategieRücklauf-Temperaturfühler FRS wird durch überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder der Volumenstrom reduziert. Gegebenenfalls werden die ange- schlossenen Heizkreis-Umwälzpumpen der Funktionsmodule zur Unterstützung dieser Funktion mit ausgeschaltet. Ab Erreichen des Sollwertes ist wieder Heizkreisregelung möglich. Die Sollwerte für die Kesselrücklauftemperatur richten sich nach der Brennstoffart. Die kesselschutzbedingten Sollwerte für die Kesselvorlauftemperatur richten sich jedoch nach der Brennerart. Bei ausgekühlter Anlage arbeitet die Regelung zum Kesselschutz mit einer Brenner-Einschaltverzögerung, bis die bauseitigen Stellglieder den Volumenstrom ausreichend gedrosselt haben. Wenn der Parameter „Rücklauf-Hochsetzfunktion“ eingestellt ist (➔ 83/1), werden die Sollwerte in der Anfahrphase des Kessels vom Logamatic-Regelgerät kurzzeitig „hochgesetzt“. Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer sind für jeden Heizkessel ein separates Kesselkreis-Stellglied sowie eine Kesselkreispumpe analog zur Variante 5.8.2 zu verwenden (➔ Seite 97), oder die Betriebs-Vorlauftemperatur muss durch andere geeignete Maßnahmen innerhalb von zehn Minuten erreicht und als Mindesttemperatur gehalten werden (➔ Buderus-Arbeitsblatt K6). Die Abnahmeleistung des Speicher-Wassererwärmers sollte mindesten 20 % geringer sein als die Nennleistung der Kesselanlage. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 83 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5.5 Anlagenbeispiel M4: Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit internem Wärmetauscher als Führungskessel HK3 Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312) 5.5.1: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Ecostream-Heizkessel (➔ Seite 85) 5.5.2: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur (➔ Seite 85) HK2 THV HK1 FV1 FV2 KR TWH SR2 FVS PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) FA Logamatic 4312 Logamatic 4311 PZ KR FK2 FK1 PS KR FB Heizkessel 2 Logano FA FB FK FV FVS HK KR PH 84/1 84 Heizkessel 1 Logano plus (Gas-Brennwertkessel) Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe PS PZ SH SR THV TWH Speicher-Wassererwärmer Logalux Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Kesselkreis-Stellglied (Rücklaufmischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M4 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M4 – Reihenschaltung – Hoher Nutzungsgrad durch feste Kesselfolge mit Gas-Brennwertkessel als Führungskessel – Empfehlung: Gesamtwärmeleistungs-Verteilung der Kessel 50/50 %, bei anderer Leistungsverteilung Anlagenbeispiel M5 verwenden (➔ Seite 86) – Hydraulische Absperrung des Folgekessels über DreiWege-Kesselkreis-Stellglied 5.5.1 Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Brennwert Ecostream Regelung über – Stellgl. Kessel Parametrierung der Regelung für Variante 5.5.1 – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich Für die Variante gilt eine feste Kesselfolge mit dem GasBrennwertkessel als Führungskessel. Das Zuschalten oder Absperren des Ecostream-Heizkessel steuert das Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 über das Kesselkreis-Stellglied. Nach Erreichen der Betriebs-Vorlauftemperatur wird der gesamte Volumenstrom über den Ecostream-Heizkessel geführt. Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Parameter Funktionsbeschreibung Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp Brennwert NT mit Sockeltemperatur Regelung über – Stellgl. Kessel 85/2 ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! Funktionsbeschreibung Kesseltyp 5.5.2 – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten) Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und EcostreamHeizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise 85/1 – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) Parametrierung der Regelung für Variante 5.5.2 Für die Variante gilt eine feste Kesselfolge mit dem GasBrennwertkessel als Führungskessel. Das Zuschalten oder Absperren des Niedertemperatur-Heizkessels steuert das Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 über das Kesselkreis-Stellglied. Nach Erreichen der Betriebstemperatur wird der gesamte Volumenstrom über den Niedertemperatur-Heizkessel geführt. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 85 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5.6 Anlagenbeispiel M5: Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit internem Wärmetauscher als Führungskessel, zweiter Rücklaufanschluss HK3 Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312) 5.6.1: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Ecostream-Heizkessel (➔ Seite 87) 5.6.2: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur (➔ Seite 87) HK2 THV HK1 FV1 FV2 KR TWH FVS PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) HT SR2 FA NT PK2 Logamatic 4312 Logamatic 4311 PZ RK2 FK2 KR FK1 PS KR FB RK1 Heizkessel 2 Logano FA FB FK FV FVS HK KR PH PK 86/1 86 Heizkessel 1 Logano plus (Gas-Brennwertkessel) Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe PS PZ SH SR THV TWH Speicher-Wassererwärmer Logalux Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Kesselkreis-Stellglied (Rücklaufmischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M5 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M5 – Anwendung z.B. bei Sanierung von Altanlagen – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) – Hoher Nutzungsgrad durch feste Kesselfolge mit Gas-Brennwertkessel als Führungskessel – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten) – Reihenschaltung – Separate Kesselkreispumpe – Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler) – Hydraulische Absperrung des Folgekessels über DreiWege-Kesselkreis-Stellglied 5.6.1 Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp Brennwert Ecostream Regelung über – Stellgl. Kessel Parametrierung der Regelung für Variante 5.6.1 Funktionsbeschreibung Für die Variante gilt eine feste Kesselfolge mit dem GasBrennwertkessel als Führungskessel. Das Zuschalten 5.6.2 oder Absperren des Ecostream-Heizkessels steuert das Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 über das Kesselkreis-Stellglied. Nach Erreichen der Betriebstemperatur wird der gesamte Volumenstrom über den EcostreamHeizkessel geführt. Die separate Kesselkreispumpe ist am Regelgerät Logamatic 4312 (Folgekessel) anzuschließen und ausreichend zu dimensionieren, damit sie den heizwasserseitigen Widerstand des Folgekessels überwindet. Deshalb kann hier im Gegensatz zum Anlagenbeispiel M4 die Heizungsanlage mit unterschiedlicher Leistungsverteilung betrieben werden. Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Parameter Funktionsbeschreibung Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp Brennwert NT mit Sockeltemperatur Regelung über – Stellgl. Kessel 87/2 – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und EcostreamHeizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise 87/1 ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! Parametrierung der Regelung für Variante 5.6.2 Für die Variante gilt eine feste Kesselfolge mit dem GasBrennwertkessel als Führungskessel. Das Zuschalten oder Absperren des Niedertemperatur-Heizkessels steuert das Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 über das Kesselkreis-Stellglied. Nach Erreichen der Betriebstemperatur wird der gesamte Volumenstrom über den Niedertemperatur-Heizkessel geführt. Die separate Kesselkreispumpe ist am Regelgerät Logamatic 4312 (Folgekessel) anzuschließen und ausreichend zu dimensionieren, damit sie den heizwasserseitigen Widerstand des Folgekessels überwindet. Deshalb kann hier im Gegensatz zum Anlagenbeispiel M4 die Heizungsanlage mit unterschiedlicher Leistungsverteilung betrieben werden. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 87 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel M5 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit internem Wärmetauscher als Führungskessel, zweiter Rücklaufanschluss HK3 Variante 5.6.3: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 89) HK2 THV HK1 FV1 FV2 KR TWH FVS PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) HT SR2 FA NT PK2 FZ2) Logamatic 4312 Logamatic 4311 PZ RK2 FK2 KR FK1 PS KR FB RK1 Heizkessel 2 Logano (NT/Mind. Rücklauft.) FA FB FK FV FVS FZ HK HT KR NT PH 88/1 88 Heizkessel 1 Logano plus (Gas-Brennwertkessel) Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Zusatztemperaturfühler Heizkreis Hochtemperatur Rückschlagklappe Niedertemperatur Heizkreis-Umwälzpumpe PK PS PZ RK1 RK2 SH SR THV TWH Speicher-Wassererwärmer Logalux Kesselkreispumpe Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Niedertemperatur-Rücklauf Hochtemperatur-Rücklauf Heizkreis-Stellglied (Mischer) Kesselkreis-Stellglied (Rücklaufmischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Zusatztemperaturfühler FZ im Rücklauf des NT-Heizkessels einplanen Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M5 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M5 – Anwendung z.B. bei Sanierung von Altanlagen – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) – Hoher Nutzungsgrad durch feste Kesselfolge mit Gas-Brennwertkessel als Führungskessel – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten) – Reihenschaltung – Separate Kesselkreispumpe – Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler) – Hydraulische Absperrung des Folgekessels über DreiWege-Kesselkreis-Stellglied 5.6.3 ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich Für die Variante gilt eine feste Kesselfolge mit dem GasBrennwertkessel als Führungskessel. Das Zuschalten oder Absperren des Niedertemperatur-Heizkessels steuert das Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 über das Kesselkreis-Stellglied. ❿ Zusatztemperaturfühler FZ ist im Rücklauf des NT-Heizkessels vorzusehen (➔ 82/1, Fußnote 2). Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp Brennwert NT/Mind.-Rücklauf Regelung über – Stellgl. Kessel 89/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.6.3 Infolge der Reihenschaltung von Gas-Brennwertkessel und nachgeschaltetem Niedertemperatur-Heizkessel erfolgt die notwendige Rücklauftemperaturanhebung größtenteils durch den Gas-Brennwertkessel. Zur Erfassung der Rücklauftemperatur des NiedertemperaturHeizkessels ist ein Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 89 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5.7 Anlagenbeispiel M6: Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher als Führungskessel, zweiter Rücklaufanschluss HK3 Variante 5.7.1: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher und Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 91) HK2 THV HK1 FVS FV2 FV33) PH1 PH2 PH3 SH1 SH2 SH33) FV1 TWH 2) 2) 2) DV2 DV1 1) HT FA NT Logamatic 4311 Logamatic 4312 FK1 VK RK PZ KR VWT FK2 RWT2 RWT1 Heizkessel 2 Logano (Ecostream) DV FA FB FK FV FVS HK HT KR NT PH PS PS 90/1 90 Heizkessel 1 Logano plus (Gas-Brennwertkessel) Motor-Ringdrossellappe Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Hochtemperatur Rückschlagklappe Niedertemperatur Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Speicherladepumpe PZ Zirkulationspumpe RWT1 Niedertemperatur-Rücklauf Brennwert-Wärmetauscher RWT2 Hochtemperatur-Rücklauf Brennwert-Wärmetauscher SH Heizkreis-Stellglied (Mischer) SR Kesselkreis-Stellglied (Rücklaufmischer) THV Thermostatisches Heizkörperventil TWH Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) VWT Vorlauf Brennwert-Wärmetauscher PS KR FB Speicher-Wassererwärmer Logalux 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Abgleichventil (wahlweise) 3) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M6 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M6 – Heizkessel 1 ist die Kombination aus einem Ecostream-Heizkessel und einem externen, kondenswasserbeständigen Brennwert-Wärmetauscher. Deshalb gelten für den Gas-Brennwertkessel mit externem Wärmetauscher die gleichen Einstellungen und Bedingungen wie für einen Ecostream-Heizkessel (➔ 91/1). – Folgeumkehr möglich, jedoch höherer Nutzungsgrad mit Gas-Brennwertkessel als Führungskessel – Leistungsverteilung der Kessel 50/50 % ❿ Eventuell ist der jeweilige kesselseitige Widerstand durch geeignete Maßnahmen wie Rohrnetzdimensionierung oder Abgleichventile (➔ 90/1, Fußnote 2) anzupassen. 5.7.1 – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten) ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! – Optimaler Brennwertnutzen auch in Verbindung mit Hochtemperatur-Heizkreisen durch getrennte wasserseitige Rückläufe – Hydraulische und elektrische Anbindung eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim ersten Folgekessel Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher und EcostreamHeizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Funktionsbeschreibung Spezielle Planungshinweise 1) – Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen (wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder; Lüfterkreis ➔ 90/1, Fußnote 3) – Bei fester Kesselfolge kann die Drosselklappe des Führungskessels entfallen Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp Ecostream Ecostream Regelung über Stellgl. Heizkreis1) Stellgl. Heizkreis1) 91/1 – Hydraulische Absperrung des Folgekessels über Drosselklappen Parametrierung der Regelung für Variante 5.7.1 1) Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer oder bei der Verwendung von drehzahlgeregelten Pumpen ist die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung auch durch Reduzierung des Volumenstroms über die jeweiligen Ringdrosselklappen möglich. Hierbei ist für den jeweiligen Kessel beim Parameter „Regelung über“ die Option: „Drosselkl. Kessel“ einzustellen. Die Regelgeräte Logamatic 4311 bzw. 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am Kesselwasser-Temperaturfühler FK reduziert die Regelung den Volumenstrom mittels überlagerter Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder. Ab Erreichen des Sollwertes ist wieder Heizkreisregelung möglich. Die Drosselklappen (DV1 und DV2) haben ausschließlich eine Absperrfunktion. Der Führungskessel bleibt hydraulisch offen. Folgekessel werden nach einer einstellbaren Zeit (Werkeinstellung: 5 Minuten) nach Brennerabschaltung abgesperrt. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 91 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel M6 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher als Führungskessel, zweiter Rücklaufanschluss HK3 Variante 5.7.2: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 93) HK2 THV HK1 FVS FV1 2) 2) FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 2) DV2 DV1 1) HT FA NT Logamatic 4311 Logamatic 4312 FK1 VK RK PZ KR VWT FK2 RWT2 RWT1 Heizkessel 2 Logano (NT/Sockeltemp.) DV FA FB FK FV FVS HK HT KR NT PH PS PS 92/1 92 Heizkessel 1 Logano plus (Gas-Brennwertkessel) Motor-Ringdrossellappe Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Hochtemperatur Rückschlagklappe Niedertemperatur Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Speicherladepumpe PZ Zirkulationspumpe RWT1 Niedertemperatur-Rücklauf Brennwert-Wärmetauscher RWT2 Hochtemperatur-Rücklauf Brennwert-Wärmetauscher SH Heizkreis-Stellglied (Mischer) SR Kesselkreis-Stellglied (Rücklaufmischer) THV Thermostatisches Heizkörperventil TWH Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) VWT Vorlauf Brennwert-Wärmetauscher PS KR FB Speicher-Wassererwärmer Logalux 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Abgleichventil (wahlweise) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M6 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M6 – Heizkessel 1 ist die Kombination aus einem Ecostream-Heizkessel und einem externen, kondenswasserbeständigen Brennwert-Wärmetauscher. Deshalb gelten für den Gas-Brennwertkessel mit externem Wärmetauscher die gleichen Einstellungen und Bedingungen wie für einen Ecostream-Heizkessel (➔ 91/1). – Folgeumkehr möglich, jedoch höherer Nutzungsgrad mit Gas-Brennwertkessel als Führungskessel – Leistungsverteilung der Kessel 50/50 % ❿ Eventuell ist der jeweilige kesselseitige Widerstand durch geeignete Maßnahmen wie Rohrnetzdimensionierung oder Abgleichventile (➔ 92/1, Fußnote 2) anzupassen. 5.7.2 – Hydraulische Absperrung des Folgekessels über Drosselklappen – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten) ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! – Optimaler Brennwertnutzen auch in Verbindung mit Hochtemperatur-Heizkreisen durch getrennte wasserseitige Rückläufe – Hydraulische und elektrische Anbindung eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim ersten Folgekessel Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher und Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich Die Regelgeräte Logamatic 4311 bzw. 4312 unterstützen die Thermostream-Technik des Gas-Brennwertkessels Logano plus mit externem Wärmetauscher (➔ Variante 5.7.1) und sichern die Betriebstemperatur des Niedertemperatur-Heizkessels. Bei Unterschreiten der am jeweiligen Kesselwasser-Temperaturfühler FK gemessenen Sollwerte reduziert die Regelung den Volumenstrom mittels der entsprechenden Ringdrosselklappen. – Drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen (∆p-abhängig) erforderlich Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp Ecostream NT mit Sockeltemperatur Regelung über Drosselkl. Kessel Drosselkl. Kessel 93/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.7.2 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 93 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5.8 Anlagenbeispiel M7: Drei-Kessel-Anlage mit jeweils separatem Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe; hydraulische Weiche HK3 Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und zweimal 4312) 5.8.1: Drei Ecostream-Heizkessel (➔ Seite 95) 5.8.3: Drei-Kessel-Anlage mit Ecostream-Heizkesseln (➔ Seite 97) HK2 THV HK1 FVS FV1 WH FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) SR3 FA SR2 PK1 PK2 PK3 Logamatic 4312 SR1 Logamatic 4312 Logamatic 4311 PZ KR FK3 FK2 FK1 PS KR Heizkessel 3 Logano (Ecostream) FA FB FK FV FVS HK KR PH PS PS 94/1 94 Heizkessel 2 Logano (Ecostream) Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Speicherladepumpe Heizkessel 1 Logano (Ecostream) PZ SH SR THV TWH WH FB Speicher-Wassererwärmer Logalux Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Kesselkreis-Stellglied (Rücklaufmischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) Hydraulische Ausgleichleitung (Weiche) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M7 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M7 – Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe zur Einhaltung der Betriebstemperaturen sowie zur hydraulischen Absperrung der Folgekessel ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist die hydraulische Weiche mit Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten) – Optimale Ausnutzung der Restwärmemenge des Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung 5.8.1 Drei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und zweimal 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Kein Temperaturfühler im jeweiligen Kesselvorlauf erforderlich! Die Regelgeräte Logamatic 4311 bzw. 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird mit dem jeweiligen Kesselkreis-Stellglied der Volumenstrom reduziert. Infolge der hydraulischen Entkopplung der Heizkreise von der Kesselanlage ist die Heizkreisregelung auch in Betrieb, wenn sich ein Kessel im Kesselschutz befindet. Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 für Kessel 3 Kesseltyp Ecostream Ecostream Ecostream Regelung über Stellgl. Kessel Stellgl. Kessel Stellgl. Kessel Hydraulische Entkopplung (Strategie) ja – – 95/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.8.1 Im Unterschied zur vergleichbaren Ein-Kessel-Anlage wird kein zusätzlicher Temperaturfühler FZ im Kesselvorlauf für die Brenneransteuerung benötigt. Diese erfolgt durch das Strategiemodul über den Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 95 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel M7 (Fortsetzung): Drei-Kessel-Anlage mit jeweils separatem KesselkreisStellglied und Kesselkreispumpe; hydraulische Weiche HK3 Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und zweimal 4312) 5.8.2: Drei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur (➔ Seite 97) 5.8.3: Drei-Kessel-Anlage mit Niedertemperatur-Heizkesseln mit Mind.-Rücklauftemp. (➔ Seite 97) HK2 THV HK1 FVS FV1 WH FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 PH3 1) SR3 FA SR2 PK1 PK2 PK3 FZ2) Logamatic 4312 SR1 FZ2) Logamatic 4312 FZ2) Logamatic 4311 PZ KR FK3 FK2 FK1 PS KR Heizkessel 3 Logano (Ecostream) FA FB FK FV FVS FZ HK KR PH PS 96/1 96 Heizkessel 2 Logano (Ecostream) Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Zusatztemperaturfühler Heizkreis Rückschlagklappe Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Heizkessel 1 Logano (Ecostream) PS PZ SH SR THV TWH WH FB Speicher-Wassererwärmer Logalux Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Kesselkreis-Stellglied (Rücklaufmischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) Hydraulische Ausgleichsleitung (Weiche) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Separater Zusatztemperaturfühler FZ im jeweiligen Kesselrücklauf erforderlich Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M7 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M7 – Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe zur Einhaltung der Betriebstemperaturen sowie zur hydraulischen Absperrung der Folgekessel ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist die hydraulische Weiche mit Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren! – Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) – Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer möglich – Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten) – Optimal Ausnutzung der Restwärmemenge des Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung 5.8.2 Drei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und zweimal 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Jeweils separater Zusatztemperaturfühler FZ für Rücklauftemperatur-Regelung erforderlich (➔ 96/1, Fußnote 2) Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die Einhaltung der Mindest-Rücklauftemperaturen. Beim Unterschreiten des Sollwertes am jeweiligen Temperaturfühler FZ wird durch Ansteuerung des entsprechenden Kesselkreis-Stellgliedes der Anlagen-Volumenstrom reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet. Parameter Kesseltyp Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 für Kessel 3 NT/ NT/ NT/ Mind.-Rücklauf Mind.-Rücklauf Mind.-Rücklauf Regelung über Stellgl. Kessel Stellgl. Kessel Stellgl. Kessel Hydraulische Entkopplung (Strategie) ja – – 97/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.8.2 5.8.3 Die Sollwerte für die Rücklauftemperatur richten sich nach der Brennstoffart; die kesselschutzbedingten Sollwerte für die Vorlauftemperatur jedoch nach der Brennerart. Infolge der hydraulischen Entkopplung der Heizkreise von der Kesselanlage ist die Heizkreisregelung auch in Betrieb, wenn sich ein Kessel im Kesselschutz befindet. Drei-Kessel-Anlage mit Ecostream-Heizkesseln und Niedertemperatur-Heizkesseln mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und zweimal 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung ➔Variante 5.8.1 (➔ Seite 95) und 5.8.2 für jeweiligen Kesseltyp Es gelten für die jeweiligen Kesseltypen die gleichen Beschreibungen wie in Variante 5.8.1 (➔ Seite 95) oder Variante 5.8.2. Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 für Kessel 3 Ecostream oder NT/ NT/ Mind.-Rücklauf Mind.-Rücklauf Kesseltyp Ecostream Regelung über Stellgl. Kessel Stellgl. Kessel Stellgl. Kessel Hydraulische Entkopplung (Strategie) ja – – 97/2 Parametrierung der Regelung für Variante 5.8.3 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 97 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5.9 Anlagenbeispiel M8: Zwei-Kessel-Anlage mit BHKW-Modul; hydraulische Weiche HK3 Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und zweimal 4312) 5.9.1: Zwei Ecostream-Heizkessel und ein BHKW-Modul (➔ Seite 99) 5.9.2: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur und ein BHKW-Modul (➔ Seite 99) HK2 THV HK1 FVS FV1 WH FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 SR1 FA PH3 1) PK1 SR3 SR2 PK3 PK2 FR1 Logamatic 4312 Logamatic 4311 PZ KR FK3 FK2 PS KR Heizkessel 2 Logano FA FB FK FV FVS HK PH PK PS 98/1 98 Heizkessel 1 Logano Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Heizkreis Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Speicherladepumpe Loganova BHKW Modul PZ SH SR THV TWH WH FB Speicher-Wassererwärmer Logalux Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Kesselkreis-Stellglied (Rücklaufmischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) Hydraulische Ausgleichsleitung (Weiche) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! Schaltbild zum Anlagenbeispiel M8 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M8 – Hydraulischer Ausgleich (Weiche) für Kesselanlage – Separate Rücklauftemperatur-Regelung des BHKW – Leistungsansteuerung der Kesselanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) – Hydraulische und elektrische Anbindung eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) kann analog zum ersten Folgekessels erfolgen. – Der Strategie-Vorlauftemperaturfühler (FVS) im gemeinsamen Vorlauf (Weiche) ist möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren. ❿ Weitere Hinweise zum BHKW in Planungsunterlage „Erdgas-Blockheizkraftwerk Loganova BHKW Modul“ – Optimale Ausnutzung der Restwärmemenge des Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung 5.9.1 Zwei Ecostream-Heizkessel und ein BHKW-Modul; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Parameter Funktionsbeschreibung Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp Ecostream Ecostream Regelung über Stellgl. Kessel Stellgl. Kessel Hydraulische Entkopplung (Strategie) ja – 99/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.9.1 5.9.2 Bei Rücklauftemperaturen unter 60 °C am Fühler FR vor dem BHKW-Modul sichert das Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied SR die Temperaturanhebung im Heizwasserrücklauf zum BHKW-Modul. Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur und ein BHKW-Modul; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Parameter Funktionsbeschreibung Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp NT mit Sockeltemperatur NT mit Sockeltemperatur Regelung über Stellgl. Kessel Stellgl. Kessel Hydraulische Entkopplung (Strategie) ja – 99/2 Die Regelgeräte Logamatic 4311 bzw. 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten der Sollwerte für die Betriebs-Vorlauftemperatur am jeweiligen Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird durch das Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied der Volumenstrom reduziert. Parametrierung der Regelung für Variante 5.9.2 Die Regelgeräte Logamatic 4311 bzw. 4312 sichern die Einhaltung der Betriebstemperaturen. Beim Unterschreiten der Sollwerte am jeweiligen KesselwasserTemperaturfühler FK wird durch das Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied der Volumenstrom reduziert. Bei Rücklauftemperaturen unter 60 °C am Fühler FR vor dem BHKW-Modul sichert das Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied SR die Temperaturanhebung im Heizwasser-Rücklauf zum BHKW-Modul. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 99 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen Anlagenbeispiel M8 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage mit BHKW-Modul; hydraulische Weiche HK3 Variante 5.9.3: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur und ein BHKW-Modul; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 101) HK2 THV HK1 FVS FV1 WH FV2 KR TWH PH1 PH2 SH1 SH2 SR1 FA PH3 1) PK1 SR3 SR2 PK3 PK2 FZ2) Logamatic 4312 FR1 FZ2) Logamatic 4311 PZ KR FK3 FK2 PS KR Heizkessel 2 Logano FA FB FK FV FVS FZ HK PH PK PS Heizkessel 1 Logano Außentemperaturfühler Warmwasser-Temperaturfühler Kesselwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler Strategie-Vorlauftemperaturfühler Zusatztemperaturfühler Heizkreis Heizkreis-Umwälzpumpe Kesselkreispumpe Speicherladepumpe Loganova BHKW Modul PZ SH SR THV TWH WH FB Speicher-Wassererwärmer Logalux Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Kesselkreis-Stellglied (Rücklaufmischer) Thermostatisches Heizkörperventil Temperaturwächter Heizkreis (bauseitig) Hydraulische Ausgleichsleitung (Weiche) 1) Anzahl der möglichen Heizkreise und Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20) 2) Separater Zusatztemperaturfühler FZ im jeweiligen Kesselrücklauf erforderlich Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung! 100/1 Schaltbild zum Anlagenbeispiel M8 100 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M8 – Hydraulischer Ausgleich (Weiche) für Kesselanlage – Separate Rücklauftemperatur-Regelung des BHKW – Leistungsansteuerung der Kesselanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe) – Hydraulische und elektrische Anbindung eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) kann analog zum ersten Folgekessels erfolgen. – Der Strategie-Vorlauftemperaturfühler (FVS) im gemeinsamen Vorlauf (Weiche) ist möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren. ❿ Weitere Hinweise zum BHKW in Planungsunterlage „Erdgas-Blockheizkraftwerk Loganova BHKW Modul“ – Optimal Ausnutzung der Restwärmemenge des Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung 5.9.3 Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur und ein BHKW-Modul; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 Spezielle Planungshinweise Funktionsbeschreibung – Jeweils separater Zusatztemperaturfühler FZ für Rücklauftemperatur-Regelung erforderlich (➔ 100/1, Fußnote 2) Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die Einhaltung der Mindest-Rücklauftemperatur: Beim Unterschreiten des Sollwertes am jeweiligen Temperaturfühler FZ wird durch Ansteuerung des entsprechenden Kesselkreis-Stellgliedes der Volumenstrom reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird das KesselkreisStellglied wieder in Richtung Verbraucherkreis geöffnet. Parameter Einstellung am MEC2 (Serviceebene) für Kessel 1 für Kessel 2 Kesseltyp NT/Mind.-Rücklauf NT/Mind.-Rücklauf Regelung über Stellgl. Kessel Stellgl. Kessel Hydraulische Entkopplung (Strategie) ja – 101/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.9.3 Die Sollwerte für die Kesselrücklauftemperatur richten sich nach der Brennstoffart. Die kesselschutzbedingten Sollwerte für die Kesselvorlauftemperatur richten sich jedoch nach der Brennerart. Bei ausgekühlter Anlage arbeitet die Regelung zum Kesselschutz mit einer Brenner-Einschaltverzögerung, bis die bauseitigen Stellglieder den Volumenstrom ausreichend gedrosselt haben. Bei Rücklauftemperaturen unter 60 °C am Fühler FR vor dem BHKW-Modul sichert das Kesselkreis-Stellglied SR die Temperaturanhebung im Heizwasserrücklauf zum BHKW-Modul. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 101 5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5.10 Regelgeräte-Systemkomponenten für Mehr-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 Zwei-Kessel-Anlage mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312 1 2 3 und Logamatic 4312 Grundausstattung blau ➔ Steckplätze für Zusatzausstattung Logamatic 4311 mögliche Vollausstattung blau ➔ Zusatzausstattung Grundausstattung Stückzahl Regelgerät Logamatic 4311 zur Kesselmontage für Ein-Kessel-Anlage oder Master-Regelgerät für den ersten Kessel einer MehrKessel-Anlage (➔ Beschreibung auf Seite 28); Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C); Controller-Modul CM 431; Zentralmodul ZM 432 für Kessel- und Kesselkreisfunktionen; mit Handbedienebene, inkl. Brennerkabel 2. Stufe, Kesselwasser-, und Außentemperaturfühler1); kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 zur Parametrierung und Kontrolle der kompletten Heizungsanlage, mit integriertem Raumtemperaturfühler; modular erweiterbar 1 Regelgerät Logamatic 4312 zur Kesselmontage als Regelgerät für den 2. und 3. Kessel einer Mehr-Kessel-Anlage. (➔ Beschreibung auf Seite 28); Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C); Controller-Modul CM 431; Zentralmodul ZM 432 für Kessel- und Kesselkreisfunktionen; mit Handbedienebene, inkl. Brennerkabel 2. Stufe und Kesselwasser-Temperaturfühler 1); Kesseldisplay zur Anzeige der Kesselwassertemperatur am Regelgerät; modular erweiterbar 1 Logamatic 4311 Logamatic 4312 MEC2 – Kommunikationsfähige Bedieneinheit zur direkten Parametrierung und Kontrolle der Heizungsanlage (➔ Seite 22); mit integriertem Raumtemperaturfühler und Funkuhrempfänger, anstelle des Kesseldisplays einzusetzen o + FM 441 – Funktionsmodul für 1 Heizkreis mit Mischer und 1 Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe (➔ Seite 32); inkl. Warmwasser-Temperaturfühler 1) + + FM 442 – Funktionsmodul für 2 Heizkreise mit Mischer (➔ Seite 33), inkl. 1 Vorlauftemperaturfühler 1); Handbedienebene + + FM 447 – Funktionsmodul für Strategie bei Mehr-Kessel-Anlagen (➔ Seite 35); Sammelstörmeldeausgang, externe Lastbegrenzung, Sollwertvorgabe oder -ausgabe; inkl. 1 Vorlauftemperaturfühler 1) + – ZM 426 – Zusatzmodul zum Einsatz eines zweiten Sicherheitstemperaturbegrenzers im modularen Regelsystem Logamatic 4000 (STB einstellbar auf 95, 100, 110 oder 120 °C) + + Raum-Montageset mit Wandhalter für Bedieneinheit MEC2 und Kesseldisplay + + Online-Leitung mit MEC2-Halter und Anschlussstecker + + Separater Raumtemperaturfühler zum Anschluss an die Fernbedienung BFU (BFU/F; ➔ 111/1) + + BFU – Fernbedienung inkl. Raumtemperaturfühler (➔ Seite 37) + + BFU/F – Fernbedienung wie BFU, jedoch mit integriertem Funkuhrempfänger + + FZ/FV – Zusatztemperaturfühler1) zur Sicherstellung der Kesselbetriebsbedingungen für Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur, für Ecostream-Heizkessel und Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher (BetriebsvorlauftemperaturRegelung) sowie zur Verwendung als Vorlauftemperaturfühler für Heizkreise mit Mischer + + FG – Abgastemperaturfühler 1) (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse + + FG – Abgastemperaturfühler 1) (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse, überdruckdichte Ausführung, für bauseitige 5" Muffe + + Tauchhülse R 5", 100 m lang für Logamatic-Rundfühler + + o + + + + + Zusatzausstattung FA – Außentemperaturfühler 1); ohne zusätzlichen Außentemperaturfühler wird die gemessene Außentemperatur des Regelgerätes Logamatic 4311 im Logamatic 4312 übernommen Regelgerätehalterung für seitliche Montage links oder rechts am Kessel 2) Brennerkabel für Regelgerätehalterung; für Brenner 2. Stufe, 8 m lang 102/1 Ausstattungsübersicht für eine Zwei-Kessel-Anlage mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312; Zeichenerklärung: o Grundausstattung; + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit); – nicht in diesem Regelgerät einsetzbar 1) Ausgestattet mit codiertem und farblich gekennzeichnetem Anschlussstecker für Universal-Schnellmontagesystem 2) Verwendbar für Kesseltypen Logano GE615, SE625, SE725, SK625, SK725 sowie für Logano plus SB615, GE615, SE625, SE725 102 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5 Drei-Kessel-Anlage mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312 blau ➔ Zusatzausstattung 1 2 3 und Logamatic 4311 mögliche Vollausstattung blau ➔ Zusatzausstattung und Logamatic 4312 Grundausstattung blau ➔ Steckplätze für Zusatzausstattung Logamatic 4312 Grundausstattung blau ➔ Steckplätze für Zusatzausstattung Grundausstattung Stückzahl Regelgerät Logamatic 4311 zur Kesselmontage für Ein-Kessel-Anlage oder Master-Regelgerät für den ersten Kessel einer MehrKessel-Anlage (➔ Beschreibung auf Seite 28); Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C); Controller-Modul CM 431; Zentralmodul ZM 432 für Kessel- und Kesselkreisfunktionen; mit Handbedienebene, inkl. Brennerkabel 2. Stufe, Kesselwasser-, und Außentemperaturfühler1); kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 zur Parametrierung und Kontrolle der kompletten Heizungsanlage, mit integriertem Raumtemperaturfühler; modular erweiterbar 1 Regelgerät Logamatic 4312 zur Kesselmontage als Regelgerät für den 2. und 3. Kessel einer Mehr-Kessel-Anlage (➔ Beschreibung auf Seite 28); Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C); Controller-Modul CM 431; Zentralmodul ZM 432 für Kessel- und Kesselkreisfunktionen; mit Handbedienebene, inkl. Brennerkabel 2. Stufe und Kesselwasser-Temperaturfühler 1); Kesseldisplay zur Anzeige der Kesselwassertemperatur am Regelgerät; modular erweiterbar 2 Logamatic 4311 Logamatic 4312 MEC2 – Bedieneinheit zur direkten Parametrierung und Kontrolle der Heizungsanlage (➔ Seite 22);mit integriertem Raumtemperaturfühler und Funkuhrempfänger, anstelle des Kesseldisplays einzusetzen o + FM 441 – Funktionsmodul für 1 Heizkreis mit Mischer und 1 Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe (➔ Seite 32); inkl. Warmwasser-Temperaturfühler 1) + + FM 442 – Funktionsmodul für 2 Heizkreise mit Mischer (➔ Seite 33), inkl. 1 Vorlauftemperaturfühler 1); Handbedienebene + + FM 447 – Funktionsmodul für Strategie bei Mehr-Kessel-Anlagen (➔ Seite 35); Sammelstörmeldeausgang, externe Lastbegrenzung, Sollwertvorgabe oder -ausgabe; inkl. 1 Vorlauftemperaturfühler 1) + – ZM 426 – Zusatzmodul zum Einsatz eines zweiten Sicherheitstemperaturbegrenzers im modularen Regelsystem Logamatic 4000 (STB einstellbar auf 95, 100, 110 oder 120 °C) + + Raum-Montageset mit Wandhalter für Bedieneinheit MEC2 und Kesseldisplay + + Online-Leitung mit MEC2-Halter und Anschlussstecker + + Zusatzausstattung Separater Raumtemperaturfühler zum Anschluss an die Fernbedienung BFU (BFU/F; ➔ 111/1) + + BFU – Fernbedienung inkl. Raumtemperaturfühler (➔ Seite 37) + + BFU/F – Fernbedienung wie BFU, jedoch mit integriertem Funkuhrempfänger + + FZ/FV – Zusatztemperaturfühler zur Sicherstellung der Kesselbetriebsbedingungen für Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur, für Ecostream-Heizkessel und Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher (BetriebsvorlauftemperaturRegelung) sowie zur Verwendung als Vorlauftemperaturfühler für Heizkreise mit Mischer + + FG – Abgastemperaturfühler 1) (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse + + FG – Abgastemperaturfühler (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse, überdruckdichte Ausführung, für bauseitige 5" Muffe + + Tauchhülse R 5", 100 m lang für Logamatic-Rundfühler + + FA – Außentemperaturfühler 1); ohne zusätzlichen Außentemperaturfühler wird die gemessene Außentemperatur des Regelgerätes Logamatic 4311 im Logamatic 4312 übernommen o + 1) 1) Regelgerätehalterung für seitliche Montage links oder rechts am Kessel2) + + Brennerkabel für Regelgerätehalterung; für Brenner 2. Stufe, 8 m lang + + 103/1 Ausstattungsübersicht für eine Drei-Kessel-Anlage mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312; Zeichenerklärung: o Grundausstattung; + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit); – nicht in diesem Regelgerät einsetzbar 1) Ausgestattet mit codiertem und farblich gekennzeichnetem Anschlussstecker für Universal-Schnellmontagesystem 2) Verwendbar für Kesseltypen Logano GE625, SE625, SE725, SK625, SK725 sowie für Logano plus SB615, GE615, SE625, SE725 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 103 6 Sonderschaltungen 6 Sonderschaltungen 6.1 Speicherladesystem mit einer Logamatic-Warmwasserfunktion und einer Logamatic-Heizkreisfunktion 6.1.1 Anlagenaufbau für Speicherladesystem mit Funktionsmodul FM 441 externer Kontakt (Relais über 2PS: 24/25) 2PZ Heizkreisfunktion 1 2 1WF 1FV1) 3 3 × 1,52 3 × 1,52 2 × 0,4–0,752 2FB 2 × 0,4–0,752 2PS 3 × 1,52 4 × 1,52 1PH FM 441 1SH FB FV PH PS PZ SH WF 1) Warmwasser-Temperaturfühler Vorlauftemperaturfühler = Zusatztemperaturfühler FZ/FV1) Heizkreis-Umwälzpumpe Speicherladepumpe Zirkulationspumpe Heizkreis-Stellglied (Mischer) Wahlfunktion-Klemme für externen Kontakt Temperaturfühler FZ/FV zusätzlich bestellen! 104/1 Anschluss eines Speicherladesystems über die Warmwasserfunktion und die Heizkreisfunktion von einem Funktionsmodul FM 441 als Zusatzausstattung für die digitalen Regelgeräte Logamatic 4311 oder 4312 6.1.2 Funktion Sekundärkreis (Warmwasserfunktion FM 441) Primärkreis (Heizkreisfunktion FM 441) Der Sekundär-Kreislauf des Speicherladesystems funktioniert wie eine „normale“ Warmwasserbereitung: Regelung über Warmwasser-Temperaturfühler 2FB mit Ansteuerung der Speicherladepumpe 2PS und der Zirkulationspumpe 2PZ. Das Signal der Speicherladepumpen-Ansteuerung wird am Stecker 2PS, Klemmen 24/25, parallel auf ein externes Relais geschaltet. Über das Relais werden am Stecker 1WF die Klemmen 1 und 3 gebrückt. Über diesen externen Kontakt erhält die Heizkreisfunktion die Wärmeanforderung „manuell Tag“ (➔ 33/1 und Seite 34). Eine Anforderung zur Warmwasserbereitung ist z.B. vom Warmwasser-Schaltprogramm oder über externen Kontakt (Stecker 2WF, Einmalladung ➔ 32/1) möglich. Bei Kesselanforderung zur Warmwasserladung wird vom Regelgerät die Speicherladepumpe PS eingeschaltet. ❿ Diese Schaltung ist analog auch mit dem Regelgerät Logamatic 4211 möglich. Dazu wird die Warmwasserfunktion vom Zentralmodul ZM 422 (Grundausstattung) genutzt. Für den Primärkreis ist hierbei eine Heizkreisfunktion eines Funktionsmoduls FM 442 (Zusatzausstattung) einzuplanen. 104 Auf der Primärseite des Speicherladesystems übernimmt dann die Heizkreisfunktion die Versorgung des Wärmetauschers mit einer konstanten Vorlauftemperatur (Ansteuerung des Heizkreis-Stellgliedes 1SH und der Primärkreispumpe 1PH mit Regelung über Vorlauftemperaturfühler 1FV). ❿ Bei Verwendung eines Regelgerätes Logamatic 4211 ist die für diese Sonderschaltung benötigte Heizkreisfunktion mit einem Funktionsmodul FM 442 (Zusatzausstattung) zu realisieren. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Sonderschaltungen 6 Anwendung eines Speicherladesystems Das Speicherladesystem ist eine besondere Variante der Warmwasserbereitung. Es ist mit einem externen Wärmetauscher ausgestattet und enthält mindestens einen Warmwasserspeicher ohne Wärmetauscher, der über eine Ladepumpe erwärmt wird. Buderus liefert kompakte Ladesysteme mit aufgesetztem Plattenwärmetauscher (Wärmetauscher-Set LAP). Diese können platzsparend auf die stehenden BuderusSpeicher Logalux ST und SF montiert werden und passen im Design zu diesen Warmwasserspeichern. In Zukunft wird es auch Ladesysteme mit seitlich angeordnetem Plattenwärmetauscher (LSP) geben. Diese werden außer mit den stehenden Speichern Logalux SF auch mit den liegenden Speichern Logalux LF kombinierbar sein. 6.1.3 ❿ Ein Wärmetauscher-Set LAP kann nur einen Speicher erwärmen. Ein Wärmetauscher-Set LSP kann auch mehrere Speicher in Parallel- oder Reihenschaltung versorgen. Besonderheiten des Speicherladesystems ● Anlagenspezifische Planung von Wärmetauscherleistung und Speichergröße ● Niedrigere Rücklauftemperaturen als beim Speichersystem sind ideal für die Kombination mit GasBrennwertkesseln (zweiter Rücklaufanschluss) ● Vollständige Erwärmung des Speicherinhalts ● Bei Wohnhäusern sind im Vergleich zum Speichersystem häufig kleinere Speicher einsetzbar ● Nach entnommenem Speicherinhalt steht sofort die maximale Wärmetauscherleistung zur Verfügung Parametrierung der Regelung Warmwasserfunktion FM 441 Heizkreisfunktion FM 441 An die Warmwasserfunktion des Moduls FM 441 sind folgende Komponenten anzuschließen: An die Heizkreisfunktion des Moduls FM 441 sind folgende Komponenten anzuschließen: – Speicherladepumpe 2PS – Drei-Wege-Stellglied 1SH – Zirkulationspumpe 2PZ – Primärkreispumpe 1PH – Warmwasser-Temperaturfühler 2FB – Vorlauftemperaturfühler 1FV Parameter Warmwasserfunktion Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Parameter Heizkreisfunktion Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) konstant Thermische Desinfektion keine Heizsystem Externer Kontakt WF 1/3 keiner (oder: Einmalladung) Absenkart Abschalt Restwärmenutzung nein Extern Tag/Nacht/Aut Tag über WF 1/3 Stellglied ja Anhebung Kessel 1) 105/1 Parametrierung der Warmwasserfunktion des Funktionsmoduls FM 441 für das Speicherladesystem (➔ 104/1) Alle übrigen Einstellungen sind den Anlagenerfordernissen anzupassen. ❿ Eine Thermische Desinfektion sowie ein zweiter Warmwasser-Temperaturfühlers sind bei dieser Schaltung nicht möglich. Alternative Anstelle der Warmwasserfunktion des Funktionsmoduls FM 441 ist auch das Speicherschaltfeld BT 3518 verwendbar. In diesem Fall ist ein zweiter Warmwasser-Temperaturfühler im unteren Speicherbereich anzuschließen. Die Wärmeanforderung für die Heizkreisfunktion (Primärkreis) schaltet dann wie im Schema 104/1 ebenfalls ein Relais über einen externen Kontakt am Stecker 1WF, Klemmen 1/3. WW-Vorrang nein Frostschutz2) –20 °C 3) 105/2 Parametrierung Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls FM 441 für das Speicherladesystem (➔ 104/1) 1) Anhebung Kessel mindestens 5 K höher als die Temperaturdifferenz zwischen Vorlaufsoll Primärseite zu Vorlaufsoll Sekundärseite einstellen (Beispiel: Vorlaufsoll Primärseite (65 °C) minus Vorlaufsoll Sekundärseite (55 °C) ergibt 10 K, d.h. Anhebung Kessel einstellen auf 10 K + 5 K = 15 K) 2) Bei Unterschreitung der hier eingestellten Außentemperatur wird die Pumpe 1PH eingeschaltet 3) Der Frostschutz ist bauseitig sicherzustellen! Hinweis zur Dimensionierung des Wärmetauschers Um einer Verkalkung des Wärmetauschers entgegenzuwirken, sollte die konstante Vorlauftemperatur der Heizkreisfunktion (Primärkreis) nicht höher als 65 °C gewählt werden. Sie ist je nach Wärmetauscher um rund 10 K höher als die Warmwasser-Solltemperatur einzustellen. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 105 6 Sonderschaltungen 6.2 Zweite Warmwasserbereitung pro Regelgerät 6.2.1 Anlagenaufbau für zweite Warmwasserbereitung mit Funktionsmodul FM 441 Externe Kontakte Warmwasserfunktion FM 441 (➔ 32/1 und Seite 32) Externe Kontakte Heizkreisfunktion FM 441 (➔ 33/1 und Seite 34) Anschluss ➔ 107/1 und 108/1 TR1) 1 2 3 2WF 1 2 3 1WF 2× 0,4–0,752 3 × 1,52 3 × 1,52 2PZ 3 × 1,52 2 × 0,4–0,752 BW 2501 2PS 1 2 2FB 1PH FB1) FM 441 BW Buderus-Speicherschaltfeld BW 2501 FB Warmwasser-Temperaturfühler 1) PH Heizkreis-Umwälzpumpe (als Speicherladepumpe) PS Speicherladepumpe PZ Zirkulationspumpe TR Temperaturregler (Thermostat) WF Wahlfunktion-Klemme für externe Kontakte 1) Warmwasser-Anforderung über ext. Kontakt (1WF) alternativ vom Speicherschaltfeld BW 2501 mit Warmwasser-Temperaturfühler FB oder vom Temperaturregler TR 106/1 Anlagenschema für die Ansteuerung einer zweiten Warmwasserbereitung pro Regelgerät Logamatic 4311 oder 4312 über die Heizkreisfunktion von einem Funktionsmodul FM 441 Anwendungsbedingungen Für die Ansteuerung einer Warmwasserbereitung mit dem Regelgerät Logamatic 4311 ist die Warmwasserfunktion vom Funktionsmodul FM 441 vorgesehen (➔ Seite 32). Mit der Heizkreisfunktion dieses Moduls ist zweite Warmwasserbereitung pro Regelgerät realisierbar. ❿ Diese Schaltung ist analog auch mit dem Regelgerät Logamatic 4211 möglich. Hierbei befindet sich die erste Funktion Warmwasserbereitung im Zentralmodul ZM 422 (Grundausstattung) des Regelgerätes. Für die zweite Warmwasserbereitung ist eine Heizkreisfunktion eines Funktionsmoduls FM 442 (Zusatzausstattung) einzuplanen. Die Beschaltung sowie die Anschlüsse sind analog vorzunehmen. 106 ❿ Eine Thermische Desinfektion sowie die Ansteuerung einer Zirkulationspumpe mit separatem Zeitprogramm ist für die zweite Warmwasserbereitung nicht möglich! Jedoch kann bei Verwendung des gleichen Zeitprogramms eine zweite Zirkulationspumpe parallel zur ersten angeschlossen und betrieben werden. Zur Erreichung dieses Zieles gibt es zwei Varianten (siehe Abschnitte 6.2.2 und 6.2.3). Für beide Varianten gemeinsam sind an der Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) folgende Parameter einzustellen: Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Sonderschaltungen 6 6.2.2 Variante 1: Zweite Warmwasserbereitung mit 24-stündiger Bereitschaft Anforderung über BW 2501 Heizkreisfunktion FM 441 1WF 1 2 BW 2501 Anforderung über TR 3 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2 4 PE N L TR 230 V 50 Hz ≤ 10 A 1 FB 107/1 Elektrischer Anschluss des externen Kontaktes für Variante 1 der zweiten Warmwasserbereitung über das Funktionsmodul FM 441; Anforderung für die Warmwasserbereitung wahlweise über das Buderus-Speicherschaltfeld BW 2501 oder über das Thermostat TR ( ➔ 106/1) Parametrierung der Regelung Spezielle Planungshinweise Parameter Heizkreisfunktion Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Heizsystem konstant Auslegungstemperatur1) xx °C Absenkart Abschalt Stellglied nein WW-Vorrang nein Frostschutz –20 °C 2) Extern Tag/Nacht/Aut Tag über WF 1/3 3) 107/2 Parametrierung der Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls FM 441 für Variante 1 der zweiten Warmwasserbereitung pro Regelgerät 1) Die Auslegungstemperatur muss größer als die SpeicherSolltemperatur sein und mindestens die Übertragungsverluste des Wärmetauschers (Heizschlange) ausgleichen, d.h. je größer die Auslegungstemperatur gewählt wird, desto schneller ist der Warmwasserspeicher geladen 2) Der Frostschutz ist bauseitig sicherzustellen 3) Zusätzliche Belegung der Klemmen 1WF 1/2 mit einer externen Störmeldung möglich (➔ 33/1 und Seite 34) – 24-stündige Warmwasser-Bereitschaft – Anforderung für die zweite Warmwasserbereitung pro Regelgerät (Funktionsmodul FM 441) über potenzialfreien Kontakt an Klemme 1WF Klemme 1/3 (Schließer) mit entsprechender Parametrierung der Regelung ❿ Als externer Kontakt für die Klemmen1/3 am Stecker 1WF eignen sich zum Beispiel das Buderus-Speicherschaltfeld BW 2501 oder das Thermostat RAK 12.1020 der Fa. Landis&Staefa. Funktionsbeschreibung des externen Kontaktes ● Kontakt 1WF 1/3 geschlossen: = manueller Tagbetrieb d.h. Nachheizen des Warmwassers abhängig von der Hysterese „rund um die Uhr“ ● Kontakt 1WF 1/3 geschlossen: = manueller Nachtbetrieb d.h. kein Nachheizen des Warmwassers (Warmwasserspeicher ist geladen) Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 107 6 Sonderschaltungen 6.2.3 Variante 2: Zweite Warmwasserbereitung nach Zeitprogramm des Benutzers Anforderung über BW 2501 mit Koppelrelais Heizkreisfunktion FM 441 1WF 1 BW 2501 Anforderung über TR 2 3 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2 4 PE N L 230 V 50 Hz ≤ 10 A TR 1 FB 108/1 Elektrischer Anschluss des externen Kontaktes für Variante 2 der zweiten Warmwasserbereitung über das Funktionsmodul FM 441; Anforderung für die Warmwasserbereitung zusätzlich zum Warmwasser-Zeitprogramm wahlweise über das Buderus-Speicherschaltfeld BW 2501 mit Koppelrelais oder über das Thermostat TR (➔ 106/1) Parametrierung der Regelung Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) Parameter Heizkreisfunktion Heizsystem Auslegungstemperatur Spezielle Planungshinweise konstant 1) xx °C Absenkart Abschalt Stellglied nein WW-Vorrang nein Frostschutz –20 °C 2) Extern Tag/Nacht/Aut Tag über WF 1/2/3 3) Externe Störmeldung Pumpe keine 3) 4) 108/2 Parametrierung der Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls FM 441 für Variante 2 der zweiten Warmwasserbereitung pro Regelgerät 1) Die Auslegungstemperatur muss größer als die SpeicherSolltemperatur sein und mindestens die Übertragungsverluste des Wärmetauschers (Heizschlange) ausgleichen, d.h. je größer die Auslegungstemperatur gewählt wird, desto schneller ist der Warmwasserspeicher geladen 2) Der Frostschutz ist bauseitig sicherzustellen 3) Weil die Klemmen 1WF 1/2 mit dem externen Kontakt belegt sind, ist der Anschluss einer externen Störmeldung nicht möglich (➔ 33/1 und Seite 34) 4) Werkeinstellung! 108 – Warmwasser-Anforderung nach Zeitprogramm des Benutzers – Zusätzliche Aufschaltung einer externen Anforderung für die zweite Warmwasserbereitung pro Regelgerät (Funktionsmodul FM 441) über potenzialfreien Kontakt an Klemme 1WF 1/2 mit entsprechender Parametrierung der Regelung ❿ Als externer Kontakt für die Klemmen1/2 am Stecker 1WF eignen sich zum Beispiel das Buderus-Speicherschaltfeld BW 2501 mit einem Koppelrelais oder das Thermostat RAK 12.1020 der Fa. Landis&Staefa. Funktionsbeschreibung ● Kontakt 1WF 1/2 geschlossen: = manueller Nachtbetrieb, d.h. kein Nachheizen des Warmwassers, auch wenn im Automatikbetrieb nach Zeitschaltuhr die Warmwasserbereitung eingeschaltet ist (Warmwasserspeicher ist geladen) ● Kontakt 1WF 1/2 offen: = Automatikbetrieb nach Zeitschaltuhr Warmwasserbereitung in Abhängigkeit vom Zeitschaltprogramm des verwendeten Heizkreises Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Installationshinweise 7 7 Installationshinweise 7.1 Abmessungen der Regelgeräte Logamatic 4211 (4212) Logamatic 4311 (4312) 450 650 232 232 222 Maße in mm 109/1 Abmessungen der Regelgeräte Logamatic 4211 und 4212 222 Maße in mm 109/4 Abmessungen der Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 700 (650 ) 500 (450 ) 500 (232 500 (232 ) ) ( 2 24 5 0 2) 109/2 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4211 und 4212 bei Montage auf den Heizkessel (Maße in Klammern sind Abmessungen der Regelgeräte) ( 2 24 5 0 2) 109/5 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 bei Montage auf den Heizkessel (Maße in Klammern sind Abmessungen der Regelgeräte) 500 (450 ) 700 (650 ) 500 (232 500 (232 ) ) Bude rus 800 ( 2 2– 1 0 0 0 2) 109/3 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4211 und 4212 bei Montage auf die seitliche1) Regelgerätehalterung (Maße in Klammern sind Abmessungen der Regelgeräte) 1) Montage wahlweise auf der linken oder rechten Seite des Heizkessels; für die zweite Brennerstufe muss das längere Brennerkabel (8 m) bestellt werden 800 ( 2 2– 1 0 0 0 2) 109/6 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 bei Montage auf die seitliche1) Regelgerätehalterung (Maße in Klammern sind Abmessungen der Regelgeräte) 1) Montage wahlweise auf der linken oder rechten Seite des Heizkessels; für die zweite Brennerstufe muss das längere Brennerkabel (8 m) bestellt werden Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 109 7 Installationshinweise 7.2 Elektrische Installation 7.2.1 Fernbedienungen Fernbedienung MEC2 oder BFU (BFU/F) An ein digitales Regelgerät Logamatic 4211, 4311 oder 4312, d.h. je Controller-Modul CM 431, darf nur eine Bedieneinheit MEC2 angeschlossen werden. Für die separate Bedienung der anderen Heizkreise ist je eine Fernbedienung BFU (➔ 110/2) mit integriertem Raumtemperaturfühler einzuplanen (Fernbedienung BFU/F mit Funkuhrempfang ➔ Seite 111). Es können allerdings auch mehrere Heizkreise einer Fernbedienung MEC2 zugeordnet werden. Die Raumtemperatur-Sollwerte, Sommer/Winter-Umschaltschwelle, Ferienbetrieb-Einstellungen sowie Betriebsarten-Umschaltung wirken sich dann auf alle Heizkreise aus, die einer Bedieneinheit MEC2 zugeordnet sind. 85 155 110/1 Bedieneinheit MEC2; für den Betrieb als Fernbedienung mit Raumtemperaturfühler ausgestattet: 85 120 Raum-Montageset für MEC2 als Fernbedienung Das Raum-Montageset enthält einen Wandhalter für die Bedieneinheit MEC2 sowie ein Kesseldisplay. Der Wandhalter kann in einem beliebigen Raum bis maximal 100 m vom Regelgerät entfernt installiert werden. Für den Anschluss genügt ein zweiadriges Kabel mit einem Aderquerschnitt von 0,4 bis 0,75 mm2 (➔ 110/3). Das Kesseldisplay ist am Regelgerät einzustecken und informiert anstelle der Bedieneinheit MEC2 über den aktuellen Betriebszustand der Anlage. 35 195 Bei einer raumtemperaturgeführten Betriebsweise (➔ Seite 33) wird die Vorlauftemperatur eines Heizkreises in Abhängigkeit von der in einem Referenzraum gemessenen Temperatur beeinflusst. Für diese Art der Regelung ist in der Bedieneinheit MEC2 ein Raumtemperaturfühler integriert. Weicht die im Display des MEC2 angezeigte Raumtemperatur von der mit einem Thermometer gemessenen Ist-Raumtemperatur ab, bietet der MEC2 mit der Funktion „Kalibrierung“ eine Abgleichsfunktion des Raumtemperaturfühlers. 30 110/2 Fernbedienung BFU mit integriertem Raumtemperaturfühler (BFU/F wie MEC2 zusätzlich mit Funkuhr-Empfänger) ❿ Raum-Montageset mit Wandhalter für MEC2 und Kesseldisplay 65 Artikel-Nr. 5720 812 Bildlegende (➔ 110/3) 1 Löcher für Montage auf eine Unterputzdose 2 Löcher für beliebige Wandmontage 3 Elektrischer Anschluss des Wandhalters (2 × 0,4–0,75 mm2) 140 150 1 2 – + 3 1 110/3 Wandhalter für die Bedieneinheit MEC2 als Fernbedienung 110 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Installationshinweise 7 Fernbedienung im Referenzraum Um eine repräsentative Raumtemperatur zu ermitteln, ist die Fernbedienung MEC2, BFU oder BFU/F im Referenzraum an geeigneter Stelle zu installieren (➔ 112/1). Das heißt zum Beispiel MEC2 oder BFU – nicht bei Wärme- oder Kältebrücken, – nicht in „toten“ Ecken, ≥ 1,50 m – nicht in der Nähe von Fenstern und Türen, ≥ 0,75 m – nicht an einer Außenwand, ≥1m Freiraum ≥ 0,6 m – nicht über Heizkörpern, – nicht in direkter Sonneneinstrahlung, – nicht in direkter Wärmestrahlung von Elektrogeräten oder ähnlichem. 111/1 Position der Fernbedienung (MEC2, BFU, BFU/F) oder eines separaten Raumtemperaturfühlers im Referenzraum Separater Raumtemperaturfühler ❿ In einem Referenzraum sollten normale und immer gleiche Temperaturbedingungen vorhanden sein. Das heißt zum Beispiel, dass die Fenster bzw. Türen nicht ungewöhnlich lange geöffnet oder geschlossen sein dürfen. Die Thermostatventile im Referenzraum sind voll zu öffnen bzw. können entfallen. Ein separater Raumtemperaturfühler ist einzuplanen, wenn die Fernbedienung im Referenzraum nicht so installiert werden kann, dass ihre Position sowohl für die Raumtemperaturmessung als auch für den Benutzer günstig ist. ❿ Der Anschluss eines separaten Raumtemperaturfühlers ist nur in Verbindung mit der Fernbedienung BFU oder BFU/F möglich. 7.2.2 Funkuhrempfang Die Bedieneinheit MEC2 und die Fernbedienung BFU/F sind jeweils mit einem Funkuhr-Empfänger ausgestattet. Sind mehrere Regelgeräte untereinander über den ECOCAN-Bus verbunden, werden die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum über den ECOCAN-Bus allen Teilnehmern übermittelt. Das Signal muss nur einmal pro Anlage empfangen werden. Beim Empfang des Funkuhrsignal erscheint auf der Bedieneinheit MEC2 rechts oben ein Funkturm-Symbol. Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 111 7 Installationshinweise 7.2.3 Elektromagnetische Verträglichkeit EMV Die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 entsprechen den gültigen Vorschriften und Richtlinien nach DIN EN 60730-1, DIN-EN 50082 und DIN-EN 50081-1. Für einen störungsfreien Betrieb ist allerdings der Einfluss übermäßig starker Störquellen durch eine geeignete Installation zu vermeiden. Bei der Kabelführung ist zu berücksichtigen, dass Kabel mit Versorgungsspannungen (230 oder 400 VAC) nicht parallel zu 7.2.4 Kleinspannungskabeln (BUS-Kabel, Fühlerkabel, Fernbedienungskabel) verlaufen. Ansonsten sind für Kleinspannungen abgeschirmte Kabel vorzusehen. Die Kabelabschirmung ist einseitig auf Elektronikmasse aufzulegen. ❿ Besonders ist auf eine korrekte Erdung der gesamten Anlage sowie den fehlerfreien Anschluss des Schutzleiters (PE) zu achten. Außentemperaturfühler Ein Außentemperaturfühler gehört zum Lieferumfang der Regelgeräte Logamatic 4211 sowie 4311 und ist dort immer anzuschließen. Für das Regelgerät Logamatic 4312 ist ein Außentemperaturfühler als Zusatzausstattung erhältlich. Grundsätzlich kann in Anlagen mit mehreren Regelgeräten an jedes Gerät ein Außentemperaturfühler angeschlossen werden. Dies kann z.B. bei Heizkreisen mit Nord/Süd-Ausrichtung sinnvoll sein. Ohne zusätzlichen Außentemperaturfühler wird die gemessene Außentemperatur des Regelgerätes Logamatic 4311 vom Logamatic 4312 übernommen. Falsch Richtig Der Außentemperaturfühler ist so zu installieren, dass er die Außentemperatur unbeeinflusst messen kann. Er muss deshalb immer auf der Nordseite des Gebäudes angebracht werden, jedoch – nicht über Fenstern, Türen oder Lüftungsöffnungen, ≥ 2,5 m 112/1 Anordnung des Außentemperaturfühlers – nicht unter Markisen, Balkonen oder unter dem Dach (➔ 112/1). 112 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Installationshinweise 7 7.2.5 Anschluss von Drehstromverbrauchern und weiteren Sicherheitsgeräten an das Logamatic-Regelgerät Der direkte Anschluss von Drehstromverbrauchern an die Regelgeräte Logamatic 4211, 4212, 4311 und 4312 ist nicht möglich. ❿ Für die Realisierung der Anschlüsse von Drehstromverbrauchern und Sicherheitsgeräten mit bauseitigen Schützen und Relais ist das Buderus-Schaltschranksystem Logamatic 4411 bestens geeignet (➔ Seite 13). Klemmen im BuderusRegelgerät Stufe 1 BR 12 11 10 8 4 9 Stufe 2 BR 36373839 I T T B S 1 2 1 4 N 3 Anschluß nach B T T T DIN 4791 5 6 7 8 bauseitige Verdrahtung L1 L2 L3 Brenner Leistungsschütz Überstromauslösegerät Störanzeige M 3 N N 113/1 Anschluss einer bauseitigen Schalteinheit für einen DrehstromBrenner an das Logamatic-Regelgerät Klemmen im BuderusRegelgerät PS Warmwasserspeicher2425 Ladepumpe Klemmen im BuderusRegelgerät PK Kesselkreis6163 Pumpe bauseitige Verdrahtung PH Heizkreis6163 Pumpe bauseitige Verdrahtung SI 17 18 19 2 Wassermangelschalter 3 1 L1 L2 L3 Überstromauslösegerät 2 3 1 Sicherheitsdruckbegrenzer max. Störanzeige 2 M 3 U-Pumpe 113/2 Anschluss einer bauseitigen Schalteinheit für eine DrehstromUmwälzpumpe an das Logamatic-Regelgerät 3 1 Sicherheitsdruckbegrenzer min. Anschlussbeispiel für Sicherheitskomponenten (bauseitig) 113/3 Anschluss von bauseitigen Sicherheitseinrichtungen an das Logamatic-Regelgerät Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 113 7 Installationshinweise 7.3 Technische Daten Regelgerät Logamatic 4211 Betriebsspannung 1) VAC Logamatic 4311, 4312 230 ± 10 % Logamatic 4212 230 ± 10 % Frequenz Hz 50 50 Leistungsaufnahme (Regelgerät, Elektronik) VA 16 (maximale Bestückung) ca. 5 (je nach Bestückung) Max. Gesamtstromaufnahme (mit bauseitiger Belastung) Max. Stromaufnahme A 20 2) 10 10 1) Brenner A 8 10 Umwälzpumpen A 5 5 (Modul ZM 427) A 5 5 (Modul ZM 427) Stellmotoren Empfohlene Laufzeiten 1) Drosselklappe Kessel s – < 20 (so schnell wie möglich!) (Einstellbar: 10–600 s) Mischer-Stellglied s 120 (Einstellbar: 10–600 s) 120 (Modul ZM 427) (90–300 s möglich) Modulierender Brenner s 12 (Einstellbar: 5–60 s) Modulation durch übergeordnete Regelung definiert 120, 110, 100 120, 110, 100 120 (Modul ZM 427) (90–300 s möglich) Sicherheitstechnische Ausstattung 3) Sicherheitstemperaturbegrenzer STB Schaltpunkte °C Max. Zeitkonstante 24 24 Bauteil-Kennzeichnung s DIN-STB 100698 DIN-STB 100698 Hersteller und Typ Etheco RAK 75,4 Etheco RAK 75,4 Temperaturregler TR Schaltpunkte °C Max. Zeitkonstante s Bauteil-Kennzeichnung Hersteller und Typ Fühler- und Verbindungsleitungen 90 105 105 40 40 DIN-TR 98998 DIN-TR 77798 Etheco RAK 53,4 Juchheim EMF 13/TR 100 100 0,4–0,75 0,4–0,75 1000 – 4) Maximale Länge 5) m Erforderlicher Aderquerschnitt mm 2 ECOCAN-BUS-Verbindungsleitung 6) Maximale Gesamtlänge 5) m Erforderlicher Aderquerschnitt mm 2 0,4–0,75 114/1 Technische Daten und Anwendungsbedingungen der Regelgeräte vom System Logamatic 4000 1) Ansteuerung von Drehstrommotoren und Drehstrombrennern bauseitig (➔ Seite 113) 2) Der Gesamtstrom pro Stromkreis (L1, L2) darf 10 A nicht überschreiten; Regelgerät mit 3 × 2,5 mm2 verdrahten (➔ Schaltplan im Lieferumfang des Regelgerätes) 3) Wasermangelsicherung, Maximal- oder ggf. Mindestdruckbegrenzer können bauseitig angeschlossen werden 4) Wandhalter für Bedieneinheit MEC2, Fernbedienung, Temperaturfühler, Wahlfunktion 5) Abgeschirmtes Kabel ist erforderlich, wenn die Leitungslänge über 50 m liegt oder das Kabel gemeinsam mit Leistungskabel (z. B. 230 V) im Kabelkanal verlegt wird 6) BUS-Teilnehmer (Regelgeräte) in Reihe anordnen; sternförmige Anordnung nicht möglich 114 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Installationshinweise 7 7.4 Inbetriebnahme 7.4.1 Voraussetzung für eine Inbetriebnahme ● Regelgeräte sind montiert, elektrisch angeschlossen und verdrahtet ● Anlage ist gefahrlos begehbar; Beleuchtung ist vorhanden ● Module sind in die Regelgeräte eingebaut, elektrisch angeschlossen und verdrahtet ● Hilfsmittel wie Tisch, Leiter, Telefon, Telefax etc. sind vorhanden ● Bauseitige Anlagenteile, Mischer, Pumpen, Ventile sind vorhanden und angeschlossen ● Anwesenheit der Heizungsbaufirma ● Anlage ist mit Wasser gefüllt und entlüftet ● Stromversorgung ist sichergestellt ● Gas bzw. Öl ist vorhanden ● Brenner ist bereits in Betrieb 7.4.2 ❿ Die Anfahrkosten werden auf Anfrage mitgeteilt. Wir behalten uns vor, die Zeit für das Korrigieren von Verdrahtungsfehlern bzw. Wartezeiten unserer Servicetechniker extra zu berechnen. Inbetriebnahmeleistungen Inbetriebnahme Regelgerät Logamatic 4211 (Grundausstattung) Inbetriebnahme Regelgerät Logamatic 4311 (Grundausstattung) – Elektrische Verdrahtung des Regelgerätes überprüfen – Elektrische Verdrahtung des Regelgerätes überprüfen – Funktion und Anordnung von Kesseltemperaturfühler, Außentemperaturfühler und Warmwasser-Temperaturfühler kontrollieren – Funktion und Anordnung von Kesselwasser-Temperaturfühler, Außentemperaturfühler und Zusatztemperaturfühler kontrollieren – Funktion von Regelorganen kontrollieren – Funktion von Regelorganen kontrollieren – Schaltfunktionen überprüfen – Schaltfunktionen und Drehrichtungen der Antriebe überprüfen – Funktion der Module CM 431 und ZM 422 kontrollieren – Funktion der Bedieneinheit MEC2 kontrollieren – Kesselkenndaten parametrieren und einstellen; Anpassen an die Betriebsbedingungen der Wärmeerzeuger – Verbraucherkreise des Zentralmoduls ZM 422 nach den Vorgaben des Auftraggebers parametrieren – Übergabeprotokoll anfertigen – Funktion der Bedieneinheit MEC2 kontrollieren – Kesselkenndaten parametrieren und einstellen; Anpassen an die Betriebsbedingungen der Wärmeerzeuger – Übergabeprotokoll anfertigen – Bedienungspersonal einweisen – Bedienungspersonal einweisen ❿ Inbetriebnahme Regelgerät Logamatic 4311 ❿ Inbetriebnahme Regelgerät Logamatic 4211 – Funktion der Module CM 431 und ZM 432 kontrollieren Artikel-Nr. 4651 236 Artikel-Nr. 4651 384 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 115 7 Installationshinweise Inbetriebnahme Regelgerät Logamatic 4312 (Grundausstattung) Inbetriebnahme Funktionsmodul FM 447 – Elektrische Verdrahtung des Regelgerätes überprüfen – Bauseitige Anschlüsse des Moduls überprüfen – Funktion und Anordnung von Kesseltemperaturfühler, Außentemperaturfühler, und Zusatztemperaturfühler kontrollieren – Funktion und Anordnung von StrategieVorlauftemperaturfühler und/oder StrategieRücklauftemperaturfühler kontrollieren – Funktion von Regelorganen kontrollieren – Kesselstrategie für Mehr-Kessel-Anlage parametrieren – Schaltfunktionen und Drehrichtungen der Antriebe überprüfen – Funktion des Moduls kontrollieren – Übergabeprotokoll anfertigen – Funktion der Module CM 431 und ZM 432 kontrollieren – Bedienungspersonal einweisen – Funktion des Kesseldisplays kontrollieren ❿ Inbetriebnahme – Kesselkenndaten parametrieren und einstellen; Anpassen an die Betriebsbedingungen der Wärmeerzeuger Funktionsmodul FM 447 – Übergabeprotokoll anfertigen – Bedienungspersonal einweisen ❿ Inbetriebnahme Regelgerät Logamatic 4312 Artikel-Nr. 4651 237 Inbetriebnahme Funktionsmodul FM 441 oder FM 442 – Bauseitige Anschlüsse des Moduls überprüfen – Funktion des Moduls kontrollieren – Funktion und Anordnung von Vorlauftemperaturfühler und Warmwasser-Temperaturfühler kontrollieren – Funktion von Regelorganen kontrollieren – Schaltfunktionen und Drehrichtungen der Antriebe überprüfen – Verbraucherkreise nach den Vorgaben des Auftraggebers parametrieren – Übergabeprotokoll anfertigen – Bedienungspersonal einweisen ❿ Inbetriebnahme Funktionsmodul FM 441 Funktionsmodul FM 442 116 Artikel-Nr. 4651 238 Artikel-Nr. 4651 239 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Artikel-Nr. 4651 240 Anhang 8 8 Anhang Hinweise, Glossar ❿ Die blau hervorgehobenen Überschriften sind Menüpunkte zur Parametrierung der Regelung auf der Serviceebene in der Bedieneinheit MEC2. Absenkart Für den reduzierten Heizbetrieb während der Nachtstunden oder bei längerer Abwesenheit stehen folgende Absenkarten zur Verfügung: – Abschalt, d.h. der Heizbetrieb ist bis auf den Frostschutz ganz abgeschaltet, – Reduziert, d.h. Regelung auf einen geringeren Raumtemperatur-Sollwert, – Raumhalt, d.h. Abschaltbetrieb bis Unterschreitung einer Mindest-Raum-Solltemperatur, oder – Außenhalt, d.h. Abschaltbetrieb oder reduzierter Betrieb abhängig von der Außentemperatur. Außentemperaturfühler FA Bestandteil der Grundausstattung der Regelgeräte Logamatic 4211 und 4311 (Installation ➔ Seite 112). Bei Mehr-Kessel-Anlagen kann der Außentemperaturfühler als Zusatzausstattung für das Regelgerät Logamatic 4312 bestellt werden (➔ Seite 112). Automatische Adaption Automatische Ermittlung der optimalen Heizkennlinie (➔ Seite 4). Drosselklappe Kessel Bauseitige Komponente zur Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312. Die Regelung erfolgt durch eine AUF/ZU-Ansteuerung. Die Laufzeit der Drosselklappe ist auf maximal 15 Sekunden einzustellen (Laufzeiten ➔ 114/1). Bei einer längeren Laufzeit ist ein besseres Regelverhalten über die Einstellung „Stellglied Kessel“ mit Angabe der entsprechenden Laufzeit der Drosselklappe zu erreichen. Externer Kontakt Anschluss von potenzialfreien Kontakten (Öffner und/oder Schließer) zum Aktivieren von Funktionen oder Umschalten zwischen Betriebsarten. – Warmwasserfunktion (➔ 24/1 und 32/1) – Heizkreisfunktion (➔ 32/1 und 33/1) – Strategiefunktion (➔ 35/1) GB434 für die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung ein serienmäßiges, kesselinternes Regelgerät HT 3101. Externe Umschaltung (➔ Externer Kontakt) Kesselkennlinie Sollwert für die Brennerregelung, wenn die Verbraucher einer Heizungsanlage ganz oder teilweise von einer Fremdregelung angesteuert werden. Das Regelgerät Logamatic 4311 oder 4312 übernimmt nur die Heizkesselregelung (Nicht mit dem Regelgerät Logamatic 4211 möglich!). Die separate Kesselkennlinie sichert die Wärmeversorgung der Verbraucher (➔ Seite 5). Warmwasser-Vorrang Während der Warmwasserbereitung bleiben die Stellglieder von geregelten Heizkreisen geschlossen und die Umwälzpumpen von den Heizkreisen abgeschaltet. Die Funktion ist für jeden Heizkreis separat einstellbar/aktivierbar. Kalibrierung Wenn die im Display der Bedieneinheit MEC2 angezeigte Raumtemperatur von der mit einem Thermometer gemessenen Ist-Raumtemperatur abweicht, bietet die Bedieneinheit MEC2 mit der Funktion „Kalibrierung“ eine Abgleichsfunktion des Raumtemperaturfühlers. Kesselkreispumpe/Zubringerpumpe Regelfunktion in der Grundausstattung der Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (Zentralmodul ZM 432). Diese Funktion ist bei Niedertemperatur-Heizkesseln mit Rücklauftemperaturanhebung für die Regelung einer Kesselkreispumpe und bei allen anderen Kesseltypen für eine Zubringerpumpe nutzbar. Kesselschutz über „Stellglied Heizkreis“ Die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung von Ecostream-Heizkesseln sowie die Betriebstemperaturregelung von Niedertemperatur-Heizkesseln (Rücklauftemperatur-Regelung, Sockeltemperatur) kann mittels überlagerter Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder erfolgen. Hierfür ist es notwendig, dass alle Heizkreise mit Mischer ausgestattet sind und diese von einem Regelgerät des Systems Logamatic 4000 angesteuert werden. Externe Regelung Regelungsoption, wenn das Logamatic-Regelgerät keine Regelung der Betriebsvorlauftemperatur übernimmt. Zum Beispiel haben die Ecostream-Heizkessel Logano GE434 und Gas-Brennwertkessel Logano plus Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 117 8 Anhang Kesselschutz über „Stellglied Kessel“ Die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung von Ecostream-Heizkesseln sowie die Betriebstemperaturregelung von Niedertemperatur-Heizkesseln (Rücklauftemperatur-Regelung, Sockeltemperatur) ist über ein bauseitiges Kesselkreis-Stellglied möglich. Die Regelung erfolgt als getaktete Drei-Punkt-Ansteuerung. Das Stellglied hat die Aufgabe, den Volumenstrom über den Kessel je nach Schutzfunktion zu beeinflussen. Kesselwasser-Temperaturfühler FK Der Kesselwasser-Temperaturfühler ist immer in der Grundausstattung des Regelgerätes enthalten! Er liefert z.B. die Temperaturwerte für die lastabhängige Brennerregelung bei Ein-Kessel-Anlagen oder/und für die Kesselüberwachung bei Mehr-Kessel-Anlagen. Maximaler Raumeinfluss Automatische Korrektur von Störgrößen. Dazu gehören z.B. zusätzliche Wärmequellen oder ein geöffnetes Fenster, die zu einer vorübergehenden Abweichung von der Raum-Solltemperatur führen können. Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS Der Strategie-Rücklauftemperaturfühler ist immer als Zusatzausstattung zu bestellen! Die Bestellbezeichnung ist FZ/FV (➔ Temperaturfühler FZ/FV). Der Fühler ist in Mehr-Kessel-Anlagen im Anlagenrücklauf bei „Rücklauf-Regelung über Heizkreis-Stellglieder“ zu plazieren. Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS Der Strategie-Vorlauftemperaturfühler gehört zum Lieferumfang des Zusatzmoduls FM 447 (Strategiemodul)! Er liefert die Temperaturwerte aus dem gemeinsamen Vorlauf von Mehr-Kessel-Anlagen für die lastabhängige Regelung der Heizkessel. ❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS bzw. eine eventuell vorhandene hydraulische Weiche möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu plazieren! Nur Logamatic 4311 und 4312 ● Bei Ein-Kessel-Anlagen mit RücklauftemperaturRegelung als Rücklauftemperaturfühler FZ ● Bei Ein-Kessel-Anlagen mit Betriebsvorlauftemperatur-Regelung über separates Kesselkreisstellglied als Vorlauftemperaturfühler FZ ● Bei Mehr-Kessel-Anlagen mit RücklauftemperaturRegelung über separate Kesselkreis-Stellglieder als Rücklauftemperaturfühler FR ● Bei Mehr-Kessel-Anlagen mit RücklauftemperaturRegelung mittels Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder als Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS (➔ Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS) 2× einstufig Diese Brennerart ist zu wählen für Zwei-Kessel-Anlagen mit jeweils einstufigen (!) Brennern oder für Betrieb eines modernen Doppelblock-Heizkessels (➔Anlagenbeispiel). Zur Auswahl stehen für Ein-Kessel-Anlagen die Funktionen: – Lastbegrenzung, d.h. Freigabe von nur einer Stufe (eines Kesselblocks) ab einer einstellbaren Außentemperatur z.B. für die Warmwasserbereitung im Sommerbetrieb, oder – Folgeumkehr der Stufen (Kesselblöcke) nach Betriebsstunden, d.h. abwechselnde und damit gleichmäßige Belastung der Brenner (Kesselblöcke). ❿ Diese Funktionen arbeiten unabhängig von den gleichnamigen Funktionen bei der Strategie bei MehrKessel-Anlagen, die sich auf die gesamten Kessel beziehen. Thermische Desinfektion Aufheizung des Warmwasserspeichers auf eine zur Abtötung der „Legionellen“ (Bakterien) erforderlich hohe Temperatur des Warmwassers entweder nach Zeitschaltuhr einmal pro Woche oder auf Anforderung über externen potenzialfreien Kontakt. Temperaturfühler FZ/FV Der Temperaturfühler FZ/FV wird in folgenden Anwendungsfällen gebraucht: Logamatic 4211, 4311 und 4312 ● Als Vorlauftemperaturfühler FV für die Heizkreisfunktion eines Funktionsmoduls (z.B. für die zweite Heizkreisfunktion des FM 442) 118 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Anhang 8 Stichwortverzeichnis A Abgastemperaturfühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24, 29 Abmessungen (Regelgeräte) . . . . . . . . . . . . . . . . . .109 Abschalt (Absenkart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117 Absenkart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 34, 117 Adaption (Heizkennlinie). . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4, 25 Anfahrschaltung (Strategiefunktion) . . . . . . . . . . . . .8 Ein-Kessel-Anlage Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38–41 Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 Elektromagnetische Verträglichkeit EMV . . . . . . . . 112 Externe Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Externe Umschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Externer Kontakt (potenzialfrei). . . 24, 29, 32–33, 117 Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .122 F Anwendungsbereiche (Regelsystem) . . . . . . . . . . . . .3 Fernbedienung . . . . . . . . . . . . . 22, 24, 32–33, 37, 110 Außenhalt (Absenkart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117 Fernwirkmodem (ECO-KOM C). . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Außentemperaturfühler. . . . . . . . . . . . . . . .24, 29, 112 Fernwirksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Ausstattungsmöglichkeiten (Übersicht) . . . . . . . 20–21 Fremdregelsysteme, übergeordnet . . . . . . . 15, 19, 35 Funktionsmodul FM 441 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 34 B Bedieneinheit MEC2. . . . . . . . . . . . . 22, 24, 32–33, 110 Betriebsarten-Umschaltung . . . . . . . . . . . 19, 32–34, 37 BFU oder BFU/F (Fernbedienung) . . 24, 32–33, 37, 110 Blockheizkraftwerk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15, 98–101 D DDC-Regelung (Direct Digital Control). . . . .15, 19, 35 Doppelblock-Heizkessel Übersicht (Ein-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . . .38, 40 Übersicht (Mehr-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . 64–66 Funktionsmodul FM 442 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Funktionsmodul FM 447 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35, 116 Funkuhr-Empfänger. . . . . . . . . . . . . . . . . . 37, 110–111 G Gas-Brennwertkessel Regelfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Übersicht (Ein-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Übersicht (Mehr-Kessel-Anlagen). . . . . . . . . . . . . . 64–67 Gebäude-Leittechnik (GLT). . . . . . . . . . . . . . 15, 19, 35 Glossar (Hinweise) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Drehstromverbraucher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113 Drosselklappe Kessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117 Dynamische Schaltdifferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 H Handbedienebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 34 Heizkennlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 E ECOCAN-BUS Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Logamatic Fernwirksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 ECOCAN-TOOL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 ECO-KOM C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 ECO-MASTERSOFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Heizkreisfunktion Funktionsmodul FM 441 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31–34 Funktionsmodul FM 442 . . . . . . . . . . . . . . 26, 31, 33–34 Zentralmodul ZM 422 (HK0). . . . . . . . . . . . . . . . . 25–26 Heizkreis-Stellglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32–34 Heizkreis-Umwälzpumpe . . . . . . . . . . . . . . . 25, 32–34 Hinweise (Glossar) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Historienspeicher. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 ECO-PORT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 ECO-SOFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Ecostream-Heizkessel Regelfunktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 Übersicht (Ein-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . . .38, 40 Übersicht (Mehr-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . 64–67 I Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115–116 K Kalibrierung (Raumtemperaturfühler) . . . . . . 110, 117 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 119 8 Anhang Kesselfolge (Strategiefunktion) . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Kesselkennlinie, separat (manuell) . . . . . . . . . . .5, 117 Übersicht (Ein-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . . 40–41 Übersicht (Mehr-Kessel-Anlagen). . . . . . . . . . . . . . 64–67 Kesselkreispumpe/Zubringerpumpe . . . . . . . . .29, 117 P Kesselkreis-Regelfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 PC-Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Kesselkreis-Stellglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29, 118 Kesselwasser-Temperaturfühler. . . . . . . . . .24, 29, 118 Kommunikation ECOCAN-BUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Logamatic Fernwirksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 Kontakt, extern (potenzialfrei) . . . . 24, 29, 32–33, 117 KW 4203 ECO-KOM C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 R Raumhalt (Absenkart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Raumtemperatur-Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Raumtemperaturfühler Integriert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37, 110 Separat (extern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37, 111 Reduziert (Absenkart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 L Referenzraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33, 37, 111 Lastbegrenzung (Strategiefunktion) . . . . . . . . . . . . . .7 Regelgerät Logamatic 4211 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Grundausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Lieferumfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Zentralmodul ZM422 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Zusatzmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Leistungsstufen (Anfahrschaltung) . . . . . . . . . . . . . . .8 Leitstellen-Software Logamatic ECO-MASTERSOFT (Fernwirksystem). . . . . .18 Lieferumfang Regelgeräte für Ein-Kessel-Anlagen. . . . . . . . . . . . . 62–63 Regelgeräte für Mehr-Kessel-Anlagen . . . . . . . . . 102–103 Logamatic 4211 Siehe Regelgerät Logamatic 4211 Logamatic 4212 Siehe Regelgerät Logamatic 4212 Logamatic 4311 Siehe Regelgerät Logamatic 4311 Logamatic 4312 Siehe Regelgerät Logamatic 4312 Logamatic 4411 Siehe Schaltschranksystem Logamatic 4411 Logamatic Fernwirksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 M Maximalausstattung Heizkreis-/Warmwasserfunktionen . . . . . . . . . . . . .26, 31 Maximaler Raumeinfluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .118 MEC2 (Bedieneinheit) . . . . . . . . . . . 22, 24, 32–33, 110 Mehr-Kessel-Anlage BUS-Adressen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Strategiemodul FM 447 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64–67 N Regelgerät Logamatic 4212 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Grundausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Lieferumfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Zusatzmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Regelgerät Logamatic 4311 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Grundausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Lieferumfang (Ein-Kessel-Anlage). . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Lieferumfang (Mehr-Kessel-Anlage) . . . . . . . . . . 102–103 Zentralmodul ZM432 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Zusatzmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Regelgerät Logamatic 4312 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Grundausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 Lieferumfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102–103 Zentralmodul ZM432 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Zusatzmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Regelung Außentemperatur-geführt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 33 Fremdregelung, übergeordnet . . . . . . . . . . . . 15, 19, 35 Raumtemperatur-geführt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 33 Niederlassungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .122 S Niedertemperatur-Heizkessel Regelfunktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 Schaltoptimierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 25, 34 120 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 Anhang 8 Schaltschranksystem Logamatic 4411 . . . . . . . . . . . .13 Zentralmodul ZM 422. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Seitliche Regelgerätehalterung . . . . . . . . . . . . . . . .109 Warmwasser-Temperaturfühler . . . . . . . . . . . . . 24, 32 Service-Software (Logamatic ECO-SOFT) . . . . . . . . .18 Warmwasser-Vorrang . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 34, 117 Sicherheitsgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113 Sicherheitstechnische Ausrüstung . . . 10, 20, 23, 27–28 Sommerbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37 Sonderschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .104 Speicherladepumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24, 32 Speicherladesystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .104–105 Z Zentralmodul ZM422 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Zentralmodul ZM432 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Zirkulationspumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 32 Zusatzmodul FM426 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Zusatzmodul FM427 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Stellglied Heizkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117 Stellglied Kessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29, 118 Störmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19, 32–34 Strategiefunktion Anfahrschaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Kesselfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Lastbegrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Stufenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS . . . . . . . . .118 Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS. . . . . . . . . .118 Stufenschaltung (Strategiefunktion). . . . . . . . . . . . . .8 T Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114 Temperaturfühler FZ/FV . . . . . . . . . . . . . . .29, 32, 118 Thermische Desinfektion . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 118 U Überwachung (Logamatic Fernwirksystem) . . . . . . .16 Unterstationen Regelgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11–12 Schaltschranksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 V Verbraucher-Fremdregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Vorlauftemperaturfühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 Vorregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 W Wärmeanforderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15, 34 Warmwasserbereitung Speicherladesystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .104–105 Zweite pro Regelgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .106–108 Warmwasserfunktion Funktionsmodul FM 441 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31–32 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 121 8 Anhang Ihre Ansprechpartner Kiel Rostock Hamburg Hochwertige Heiztechnologie verlangt professionelle Installation und Wartung. Buderus liefert deshalb das komplette Programm exklusiv über den Heizungsfachmann. Fragen Sie ihn nach Buderus-Heiztechnik. Oder informieren Sie sich in einer unserer 45 Niederlassungen. Schwerin Neubrandenburg Bremen Hannover Osnabrück Wettringen Velten Berlin Bielefeld Münster Magdeburg Wesel Dortmund Essen Meschede Goslar Leipzig Kassel Düsseldorf Eibelshausen Lollar Gießen Wetzlar Koblenz Hirzenhain Frankfurt Mainz Würzburg Dresden Neukirchen Zwickau Erfurt Köln Aachen ● Niederlassung Werk ■ Hauptverwaltung Trier Ludwigshafen Saarbrücken Kulmbach Nürnberg Karlsruhe Regensburg Esslingen Neu-Ulm Freiburg VillingenSchwenningen Augsburg München Kempten Ort Adresse Straße Telefon Telefax Postfach PLZ (Postfach) Aachen 52080 Aachen Hergelsbendenstr. 30 (02 41) 9 68 24 - 0 9 68 24 - 99 – – Augsburg 86156 Augsburg Werner-Heisenberg-Str. 1 (08 21) 4 44 81 - 0 4 44 81 - 50 – – Berlin 15831 Mahlow Am Lückefeld 26–32 (0 30) 7 54 88 - 0 7 54 88 - 1 60 – 15828 Bielefeld 33605 Bielefeld Reichenberger Str. 39 (05 21) 20 94 - 0 20 94 - 2 28 / 2 26 18 02 61 33 602 Bremen 28816 Stuhr Industriestr. 22 (04 21) 89 91- 0 89 9- 2 35 / 2 58 / 2 77 14 65 28804 Dortmund 44319 Dortmund Zeche-Norm-Str. 28 (02 31) 92 72 - 0 92 72 - 2 80 13 06 40 44316 – Dresden 01458 Ottendorf-Okrilla Jakobsdorfer Str. 4–6 (03 52 05) 55 - 0 55 - 1 11 / 2 22 – Düsseldorf 40231 Düsseldorf Höherweg 268 (02 11) 7 38 37- 0 7 38 37- 21 10 17 51 40008 Erfurt 99195 Mittelhausen Erfurter-Str. 57a (03 61) 7 79 50 - 0 73 54 45 – – Essen 45307 Essen Eckenbergstr. 8 (02 01) 5 61- 0 5 61- 2 79 13 01 60 45291 Esslingen 73730 Esslingen Wolf-Hirth-Str. 8 (07 11) 93 14 - 5 93 14 - 6 69 / 6 49 / 6 29 10 10 51 73710 Frankfurt 63110 Rodgau Hermann-Staudinger-Str. 2 (0 61 06) 8 43 - 0 8 43 - 2 03 / 2 63 – – Freiburg 79108 Freiburg Stübeweg 47 (07 61) 5 10 05 - 0 5 10 05 - 45 / 47 60 40 79036 Gießen 35394 Gießen Rödgener Str. 47 (06 41) 4 04 - 0 4 04 - 2 21/ 2 22 11 01 80 35346 Goslar 38644 Goslar Magdeburger Kamp 7 (0 53 21) 5 50 - 0 5 50 - 1 14 / 1 39 14 69 38604 Hamburg 21035 Hamburg Wilhelm-Iwan-Ring 15 (0 40) 7 34 17- 0 7 34 17 - 2 67/ 2 31/ 2 62 80 02 43 21002 Hannover 30916 Isernhagen Stahlstr. 1 (05 11) 77 03 - 0 77 03 - 2 42 / 2 59 12 01 51 30907 Karlsruhe 76185 Karlsruhe Hardeckstr. 1 (07 21) 9 50 85 - 0 9 50 85 - 33 21 02 51 76152 Kassel 34134 Kassel Glockenbruchweg 113 (05 61) 94 08 - 0 94 08 - 1 02 – – Kempten 87437 Kempten Heisinger Str. 21 (08 31) 5 75 26 - 0 5 75 26 - 50 – – Kiel 24109 Melsdorf Am Ihlberg (Gewerbegeb.) (04 31) 6 96 95 - 0 6 96 95 - 95 55 27 24065 Koblenz 56220 Bassenheim Am Gülser Weg 15–17 (02 625) 9 31-0 9 31 - 2 24 – – Köln 50858 Köln Toyota-Allee 97 (0 22 34) 92 01- 0 92 01 - 2 37 / 1 13 40 05 62 50835 Kulmbach 95326 Kulmbach Aufeld 2 (0 92 21) 9 43 - 0 9 43 - 2 92 13 89 95304 Leipzig 04420 Markranstädt Handelsstr. 22 (03 41) 9 45 13 - 00 9 42 00 - 89 / 62 – – Ludwigshafen 67069 Ludwigshafen Kreuzholzstr. 11 (06 21) 66 06 - 0 66 06 - 1 07 27 01 62 67037 Magdeburg 39116 Magdeburg Sudenburger Wuhne 63 (03 91) 60 86 - 0 60 86 - 2 15 34 64 39043 Mainz 55129 Mainz Carl-Zeiss-Str. 16 (0 61 31) 92 25 - 0 92 25 - 92 10 01 20 55132 Meschede 59872 Meschede Zum Rohland 1 (02 91) 54 91- 0 66 98 11 32 59851 München 81379 München Boschetsrieder Str. 80 (0 89) 7 80 01- 0 7 80 01- 2 58 / 2 71 70 03 60 81303 Münster 48159 Münster Haus Uhlenkotten 10 (02 51) 7 80 06 - 0 7 80 06 - 2 21 / 2 31 17 80 48006 Neubrandenburg 17034 Neubrandenburg Feldmark 9 (03 95) 45 34 - 0 4 22 87 32 20 01 44 17013 Neu-Ulm 89231 Neu-Ulm Böttgerstr. 6 (07 31) 7 07 90 - 0 7 07 90 - 92 90 34 89087 Nürnberg 90425 Nürnberg Kilianstr. 112 (09 11) 36 02 - 0 36 02 - 2 74 12 03 40 90110 Osnabrück 49078 Osnabrück Am Schürholz 4 (05 41) 94 61- 0 94 61- 2 22 – – Regensburg 93092 Barbing Von-Miller-Str. 16 (0 94 01) 8 88 - 0 8 88 - 92 – – Rostock 18182 Bentwisch Hansestr. 5 (03 81) 6 09 69 - 0 6 86 51 70 – – Saarbrücken 66130 Saarbrücken Kurt-Schumacher-Str. 38 ( 06 81) 8 83 38 - 0 8 83 38 - 33 – – Schwenningen 78056 Villingen-Schwenn. Albertistr. 15 (0 77 20) 69 14 - 0 69 14 - 31 50 46 78057 Schwerin 19075 Pampow Fährweg 10 (0 38 65) 78 03 - 0 32 62 – – Trier 54343 Föhren Europa-Allee (06 502) 9 34 - 0 9 34 - 222 11 64 54343 Velten 16727 Velten Berliner Str. 1 (0 33 04) 3 77 - 0 3 77 - 1 99 – – Wesel 46485 Wesel Am Schornacker 119 (02 81) 9 52 51 - 0 9 52 51 - 20 – – Würzburg 97228 Rottendorf Edekastr. 8 (0 93 02) 9 04 - 0 9 04 - 1 11 45 97226 Zwickau 08129 Zwickau Berthelsdorfer Str. 10 (03 75) 44 10 - 0 47 59 96 – – 122 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000 4652 581 (30) 5/2000 SK Technische Änderungen vorbehalten Buderus Heiztechnik GmbH · 35573 Wetzlar Ihre Ansprechpartner finden Sie auf Seite 122