Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für

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Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für
Planungsunterlage
Modulares Regelsystem
Logamatic 4000 für
bodenstehende Heizkessel
Ausgabe 1/2000 (A1.03.2)
Inhalt
1
Regelsystem Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.1
1.2
1.3
Anwendungsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Merkmale und Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Ausgewählte Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2
Systembeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2.1
2.2
2.3
Planung eines modularen Regelsystems mit Blick auf die Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Schaltschranksystem Logamatic 4411 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Schnittstellen und Kommunikation im Logamatic Fernwirksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
3
Ausstattungsvarianten der Regelgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
Übersicht der Regelgeräte-Ausstattung des Systems Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Digitales Regelgerät Logamatic 4211 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konventionelles Regelgerät Logamatic 4212 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Digitale Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Module für die Erweiterung der Regelgeräte-Grundausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
4.1
4.2
4.9
Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlagenbeispiel E1:
Ein-Kessel-Anlage ohne Kesselkreis-Systemkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlagenbeispiel E2:
Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlagenbeispiel E3:
Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe als Beimischpumpe . . . . . . . . . . . .
Anlagenbeispiel E4:
Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe, übergeordnete Regelung,
hydraulische Weiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlagenbeispiel E5:
Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher, zweiter Rücklaufanschluss . . . . . . . . .
Anlagenbeispiel E6:
Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlagenbeispiel E7:
Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher, Kesselkreis-Stellglied . . . . . . . . . . . . . .
Regelgeräte-Systemkomponenten für Ein-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
5.1
5.2
Übersicht der Anlagenbeispiele für Mehr-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlagenbeispiel M1:
Zwei-Kessel-Anlage, Verrohrung nach „Tichelmann“, Regelfunktion über Ringdrosselklappen . . . . . .
Anlagenbeispiel M2:
Zwei-Kessel-Anlage, Logano G334 mit insgesamt zwei Stufen, Messstellenpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlagenbeispiel M3:
Zwei-Kessel-Anlage mit jeweiliger Kesselkreispumpe, hydraulische Weiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
5.3
5.4
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
20
22
23
27
28
32
38
42
48
50
54
56
58
60
62
64
68
76
78
1
Inhalt
5.5
5.10
Anlagenbeispiel M4:
Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit internem Wärmetauscher als Führungskessel . . . . . . . . 84
Anlagenbeispiel M5:
Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit internem Wärmetauscher als Führungskessel,
zweiter Rücklaufanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Anlagenbeispiel M6:
Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher als
Führungskessel, zweiter Rücklaufanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Anlagenbeispiel M7:
Drei-Kessel-Anlage mit jeweils separatem Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe;
hydraulische Weiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Anlagenbeispiel M8:
Zwei-Kessel-Anlage mit BHKW-Modul; hydraulische Weiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Regelgeräte-Systemkomponenten für Mehr-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . 102
6
Sonderschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
6.1
6.2
Speicherladesystem mit einer Logamatic-Warmwasserfunktion und einer
Logamatic-Heizkreisfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Zweite Warmwasserbereitung pro Regelgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
7
Installationshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
7.1
7.2
7.3
7.4
Abmessungen der Regelgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
5.6
5.7
5.8
5.9
109
110
114
115
Hinweise, Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Ihre Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
2
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Regelsystem Logamatic 4000 1
1
Regelsystem Logamatic 4000
1.1
Anwendungsbereiche
Das Regelsystem Logamatic 4000 ist die zeitgemäße
Lösung kompletter Regelungsaufgaben für Ein- und
Mehr-Kessel-Anlagen mit bodenstehenden BuderusHeizkesseln aller Typen und Größen. Der Ausbau
dieses Systems für Wandheizkessel ist bis zur Mitte des
Jahres 2000 geplant. Zukünftig können über ein Regelkonzept sämtliche bodenstehenden und wandhängenden Buderus-Heizkesseltypen angesteuert werden.
Das Regelsystem Logamatic 4000 ist modular aufgebaut. Die leistungsfähige Grundausstattung lässt sich
bereits für Regelungs-Standardaufgaben einer komfor-
1.2
Für spezielle Systemlösungen in komplexeren Großanlagen bietet Buderus ein Schaltschranksystem an, das
nach individuellen Anlagenerfordernissen mit den
Funktionsmodulen des Regelsystems Logamatic 4000
bestückt wird.
Merkmale und Besonderheiten
●
Optimierte Regelfunktionen
Für bestimmte Regelfunktionen zum Kesselschutz
reicht die Eingabe des Kesseltyps (z.B. Niedertemperatur, Ecostream) und der Regelungs-Komponente
(z.B. Stellglied Kessel).
●
Umweltschonend und energiesparend
Spezielle Regelfunktionen wie z.B. die dynamische
Schaltdifferenz sparen Energie und verringern
Schadstoff-Emissionen.
●
Mehr-Kessel-Anlagen unkompliziert regeln
Ein „Strategiemodul“ steuert automatisch die
bedarfsabhängige Zu- und Abschaltung von
Leistungsstufen.
●
Vorbereitet für Unterstationen
Bei entsprechendem Ausbau des Systems sind weitverzweigte Anlagenkonfigurationen möglich.
●
tablen Ein-Kessel-Anlage im Einfamilienhaus verwenden. Mit den entsprechenden Geräten und Funktionsmodulen ist das System erweiterbar bis zur Regelung
von komplexen Mehr-Kessel-Anlagen im Mittel- und
Großanlagenbereich.
Modularer Aufbau
Das Ausstattungs-Konzept mit Funktions- und Zusatzmodulen ist übersichtlich, flexibel und bedarfsgerecht.
●
Großer Leistungsumfang
Die Wahlfunktionen (Mehrfachfunktionen) pro
Modul erweitern die Funktionsvielfalt und den
Leistungsumfang eines Regelgerätes.
●
Zukunftsorientiert
Jederzeit erweiterbar mit neuen Funktionsmodulen.
●
Einheitliche Bedienung mit Komfort
Das einfache Bedienkonzept „Drücken und Drehen“
und die menüorientierte Benutzerführung ist jetzt
für alle digitalen Logamatic-Regelgeräte einheitlich.
Ein „Umdenken“ ist nicht mehr nötig.
●
Eine für Alle
Mit einer Bedieneinheit MEC2 lassen sich sämtliche
digitalen Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
bedienen.
●
Automatische Modulerkennung
Die Bedieneinheit MEC2 „erkennt“, welche Module
installiert sind und zeigt in der Benutzerführung nur
die vorhandenen Einstellmöglichkeiten an. Das vereinfacht die Installation und vermeidet Fehler.
●
Schnellmontagesystem mit Anschlusssteckern
Fühlerkabel mit vormontierten Anschlusssteckern
und Stecker mit Anschlussklemmen für alle anzuschließenden Komponenten sparen Zeit und Kosten
bei Montage, Service und Wartung.
●
Offenes System
Das System Logamatic 4000 ist geeignet zur Kombination mit übergeordneten Regelsystemen namhafter Hersteller.
●
Hohe Störsicherheit
Störungen werden sofort und differenziert erkannt,
im „Klartext“ an der Bedieneinheit MEC2 angezeigt
und/oder mit Leuchtdioden (LED) direkt am Modul
signalisiert. Für jede Modulfunktion ist eine separate
Handbedienebene vorhanden.
●
Fernüberwachung und -parametrierung
Die Schnittstellen zum Anschluss an das LogamaticFernwirksystem bieten optimale Voraussetzungen
für Wärmelieferkonzepte und zur Anlagenkontrolle
rund um die Uhr.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
3
1 Regelsystem Logamatic 4000
1.3
Ausgewählte Funktionen
1.3.1
Automatische Berechnung und Adaption der Heizkennlinie
Die Ermittlung der optimalen Heizkennlinie für einen
komfortablen Heizbetrieb, der zugleich Energie spart
und damit die Umwelt schont, ist beim modularen
Regelsystem Logamatic 4000 kein Problem. Die Eingabe weniger Anlagenparameter an der Bedieneinheit
MEC2 genügt, und das Regelgerät berechnet automatisch die richtige Heizkennlinie in Abhängigkeit von
der Außentemperatur (➔ 4/1).
Wenn der Heizkreis einen Referenzraum hat, dann ist
für die Heizkennlinie „Adaption“ einstellbar. Bei dieser
Funktion passt das digitale Regelgerät Logamatic 4000
automatisch die Heizkennlinie an die wärmetechnische Charakteristik des jeweiligen Gebäudes an. Vergleichswerte sind die tatsächlich erzielten Raumtemperaturen, die das Regelgerät von einer Fernbedienung
mit Raumtemperaturfühler aus dem Referenzraum erhält.
Eingabedaten
●
●
●
●
Maximale Vorlauftemperatur
Minimale Außentemperatur
Raumtemperatur-Sollwert
Heizsystem
FM 442
Messdaten
Funktionsmodul FM 442
●
●
ϑV
Berechnete Heizkennlinie
ϑA
4/1
4
Automatische Berechnung und Adaption der Heizkennlinie
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Außentemperatur
Raumtemperatur-Istwert
Regelsystem Logamatic 4000 1
1.3.2
Separate Kesselkennlinie bei Verbraucher-Fremdregelung
Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen lastabhängiger und konstanter Betriebsweise eines Wärmeerzeugers. Ein Lastsignal fehlt, wenn
80
75
70
– die Verbraucher fremdgeregelt sind oder
60
– keine Signalverbindung zwischen Wärmeerzeuger
und Wärmeverbraucher-Anlage besteht.
50
40
In diesen Fällen kann die Wärmeversorgung stets über
die Funktion Kesselkennlinie gesichert werden. Dabei
wird dem Wärmeerzeuger ein Sollwert in Abhängigkeit
von der Außentemperatur vorgegeben. Diese Funktion
ist nur bei den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312
verfügbar.
Die Funktion Kesselkennlinie ist bei der Installation an
der Bedieneinheit MEC2 zu aktivieren. Einzugeben
sind die Fußpunkt- und die Auslegungstemperatur
(➔ 5/1). Bei Mehr-Kessel-Anlagen kann jeder Kessel
eine eigene Kennlinie erhalten. Das Strategiemodul behandelt die Vorgabewerte der Kennlinie wie eine Verbraucher-Wärmeanforderung.
Die aktivierte Funktion Kesselkennlinie bietet weitere
Einstellmöglichkeiten:
– Zeitschaltprogramm,
A
ϑK
°C
30
F
20
10
0
+20
+15
+10
+5
0
–5
–10
ϑA / °C
5/1
Werkeinstellung der separaten Kesselkennlinie für den Wärmeerzeuger bei Verbraucher-Fremdregelung
Bildlegende
A
Auslegungstemperatur (Diagramm mit Werkeinstellung)
F
Fußpunkttemperatur (Diagramm mit Werkeinstellung)
ϑA Außentemperatur
ϑK Kessel-Vorlauf-Solltemperatur
– Absenkung der Kennlinie,
– Sommer/Winter-Umschaltung,
– Betriebsartenumschaltung.
1.3.3
Strategiefunktion bei Mehr-Kessel-Anlagen
Bei Mehr-Kessel-Anlagen ist für das Regelgerät Logamatic 4311 ein Funktionsmodul FM 447 mit Strategiefunktion einzuplanen (Zusatzausstattung ➔ Seite 35).
Mit dem Modul lassen sich Zwei- und Drei-Kessel-Anlagen ansteuern bzw. „verwalten“. Kombinationen verschiedener Kesseltypen, Brenner- und Brennstoffarten
sind leicht über Software-Einstellungen zu realisieren.
Das Funktionsmodul FM 447 erfasst die Wärmeanforderungen sämtlicher Verbraucher und ermittelt den
maximal notwendigen Sollwert für die gemeinsame
Vorlauftemperatur aller Wärmeerzeuger. Unter Berücksichtigung der gemessenen Temperatur am Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS gibt das Modul
FM 447 die Brennerstufen der einzelnen Wärmeerzeuger zeit- und lastabhängig frei.
Unabhängig von der Strategiefunktion führt jedes Zentralmodul ZM 432 für den in der Software eingestellten
Kesseltyp die Kesselschutzfunktion aus. Dazu reduziert
es über Stellglieder und Pumpen den Volumenstrom
oder schaltet direkt die Brennerstufen (Grundausstattung bei Logamatic 4311 und 4312 ➔ Seite 29 f.).
Spezielle Einstellmöglichkeiten der Strategiefunktion
sind:
– Kesselfolge (➔ Seite 6),
– Lastbegrenzung (➔ Seite 7),
– Anfahrschaltung (➔ Seite 8) und
– Stufenschaltung (➔ Seite 8).
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
5
1 Regelsystem Logamatic 4000
Kesselfolge
Das Einstellen der Kesselfolge legt fest, wie die Strategiefunktion in einer Mehr-Kessel-Anlage die Kessel bei
Laständerung zu- bzw. abschaltet.
Kesselfolgen und Außentemperaturgrenzen sind werkseitig voreingestellt. Die Werte sind mit einer bestimmten Zugangsberechtigung veränderbar.
Die Strategiefunktion bietet als Einstellmöglichkeiten:
Bei Zwei-Kessel-Anlagen sind abhängig von einer Temperaturgrenze zwei verschiedene Kesselfolgen möglich
(➔ 6/1). Bei Drei-Kessel-Anlagen schaltet die Strategiefunktion in Abhängigkeit von zwei vorgegebenen
Temperaturgrenzen zwischen drei Kesselfolgen um.
– feste Kesselfolge bei jeder Betriebs- und Lastsituation,
– automatische Kesselfolgeumkehr in Abhängigkeit
von den Betriebsstunden oder
Besonderheiten dieser Funktion sind:
– automatische Kesselfolgeumkehr in Abhängigkeit
von der Außentemperatur.
Automatische Kesselfolgeumkehr in Abhängigkeit
von den Betriebsstunden
Die Strategiefunktion schaltet hierbei automatisch auf
eine neue Kesselfolge um, wenn der Führungskessel
eine vorgegebenen Anzahl von Betriebsstunden erreicht hat. Die Kesselfolge wechselt zyklisch. Nachdem
jeder Kessel der Mehr-Kessel-Anlage einmal Führungskessel war, beginnt der Zyklus erneut. Das hat eine
gleichmäßige Nutzung der Heizkessel über ihre Lebensdauer zur Folge.
Höhere Wirtschaftlichkeit
●
Optimierte Wärmeversorgung
●
Reaktion auf Zuschaltung bedarfsabhängiger Verbraucher
●
Individuelle Strategien je nach Typen und
Leistungen der Wärmeerzeuger
●
Kombinationsmöglichkeit mit der Funktion Lastbegrenzung
Bildlegende
ϑA Außentemperatur
FK Kesselwasser-Temperaturfühler
FVS Strategie-Vorlauf-Temperaturfühler
PK Kesselkreispumpe
R
Heizungsrücklauf
SR Rücklauf-Mischer
V
Heizungsvorlauf
WH Hydraulische Ausgleichsleitung (Weiche)
Automatische Kesselfolgeumkehr in Abhängigkeit
von der Außentemperatur
Hierbei schaltet die Strategiefunktion automatisch
zwischen verschiedenen Kesselfolgen um, wenn die
Außentemperatur bestimmte Grenzwerte erreicht. Die
Kesselfolge 1-2
●
Kesselfolge 2-1
FVS
FVS
V
V
WH
WH
R
R
SR2
SR1
PK2
PK1
FK1
FK2
Kessel 2
(gemäß Anschluss)
Folgekessel
(nach Strategie)
6
SR1
PK2
FK2
Kessel 1
(gemäß Anschluss)
Führungskessel
(nach Strategie)
0 °C
6/1
SR2
PK1
FK1
Kessel 2
(gemäß Anschluss)
Führungskessel
(nach Strategie)
+5 °C
Kessel 1
(gemäß Anschluss)
Folgekessel
(nach Strategie)
+20 °C
ϑA
Automatische Kesselfolgeumkehr in Abhängigkeit von der Außentemperatur bei einer Zwei-Kessel-Anlage (Umschaltgrenze +5 °C)
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Regelsystem Logamatic 4000 1
Lastbegrenzung
Mit der Strategiefunktion Lastbegrenzung lassen sich
einzelne Heizkessel einer Mehr-Kessel-Anlage sperren.
Obwohl Wärme angefordert wird bleibt der gesperrte
Heizkessel außer Betrieb. Bei aktivierter Lastbegrenzung reagiert die Strategiefunktion langfristig auf
wechselnde Bedarfssituationen. Ein Beispiel ist die Begrenzung der verfügbaren Leistung des Wärmeerzeugers im Sommerbetrieb.
fälle sind kombinierte Wärmeerzeuger-Anlagen mit
Blockheizkraftwerk (➔ 7/1), Solaranlagen, Pufferspeicher oder auch die Vermeidung von Gas-Verbrauchsspitzen.
Automatische Lastbegrenzung in Abhängigkeit von
der Außentemperatur
Lastbegrenzung in Abhängigkeit von einem externen, potenzialfreien Kontakt
Diese Option der Strategiefunktion sperrt automatisch
den Folgekessel einer Zwei-Kessel-Anlage, wenn die
Außentemperatur einen eingestellten Grenzwert
erreicht hat. Bei einer Drei-Kessel-Anlage lässt sich für
jeden Folgekessel ein separater Grenzwert vorgeben.
Damit ist eine Sommer-Winter-Umschaltung für die
Wärmeerzeuger realisierbar, indem z.B. nur ein Heizkessel in Betrieb bleibt. Bei dieser Strategie ist die
Wärmeleistung der einzelnen Kessel entsprechend auszulegen.
Bei dieser Einstellung sperrt die Strategiefunktion einen
oder mehrere Wärmeerzeuger, solange ein externer,
potenzialfreier Kontakt (Schließer) geschlossen ist. Dieser Kontakt ist bauseitig zu installieren und mit den
Eingangsklemmen EL des Strategiemoduls FM 447 zu
verbinden (➔ 35/1). Mit einer bestimmten Zugangsberechtigung ist die Anzahl der Heizkessel einstellbar, die
zu sperren sind. Das potenzialfreie Signal kann zur
Lastbegrenzung ein Fremdregelsystem oder z.B. ein
Gas-Versorgungsunternehmen geben. Anwendungs-
Bildlegende
FA Außentemperaturfühler
FK Kesselwasser-Temperaturfühler
FR Rücklauftemperaturfühler
FVS Strategie-Vorlauftemperaturfühler
PK Kesselkreispumpe
R
Heizungsrücklauf
SR Rücklauf-Mischer
V
Heizungsvorlauf
WH Hydraulische Ausgleichsleitung (Weiche)
Die Strategiefunktion bietet folgende Möglichkeiten:
– Lastbegrenzung in Abhängigkeit von einem externen, potenzialfreien Kontakt oder
– automatische Lastbegrenzung in Abhängigkeit von
der Außentemperatur.
FVS
V
WH
R
SR
FA
PK
SR1
SR2
FR
PK2
FK2
FK1
Kessel 2
7/1
PK1
Kessel 1
Blockheizkraftwerk-Modul
Beispiel für die Funktion Lastbegrenzung bei einer Zwei-Kessel-Anlage mit Blockheizkraftwerk-Modul
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
7
1 Regelsystem Logamatic 4000
Anfahrschaltung
100
Die Anfahrschaltung der Strategiefunktion bewirkt,
dass der Sollwert der Mehr-Kessel-Anlage schneller
erreicht wird, wenn eine Verbraucheranforderung vorliegt. Die Anfahrschaltung wird erst bei Unterschreitung des Sollwerts um 10 K ausgelöst. Das Strategiemodul FM 447 prüft die Anzahl der verfügbaren
Leistungsstufen und lässt dabei gesperrte Stufen (durch
Lastbegrenzung) und gestörte Stufen unberücksichtigt.
Die Anzahl der direkt eingeschalteten Stufen hängt
von der gedämpften Außentemperatur und somit vom
Bedarf ab. Der Faktor für die Dämpfung der Außentemperatur ist abhängig von der Wärmedämmung des
Gebäudes. Im dargestellten Beispiel schaltet die Strategiefunktion bei einer gedämpften Außentemperatur
von 6 °C zwei Leistungsstufen direkt ein (➔ 8/1).
Parallel zu dieser Funktion prüft die Stufenschaltung,
ob der Sollwert erreicht wird und schaltet gegebenenfalls weitere Stufen hinzu.
Stufenschaltung
4.
75
.
QK,ges.
%
3.
50
25
2.
1.
+20
+15
II II
I I
1.
8/1
+10 +6
II II
I I
2.
0
–5 –10
ϑA / °C
II II
I I
II II
I I
Brennerstufen
3.
4.
Leistungsstufe
Prinzip der Anfahrschaltung über die Strategiefunktion am
Beispiel einer Zwei-Kessel-Anlage mit vier Leistungsstufen
Große Regelabweichung
Die Stufenschaltung ist eine optimierte, bedarfsabhängige Leistungsschaltung. Sie ermittelt in festen Zeitabständen die Regelabweichung und berücksichtigt den
zeitlichen Verlauf der Vorlauf-Isttemperatur ϑFVS,Ist
(➔ 8/2). Bei Erreichen einer werkseitig für jede Leistungsstufe separat vorgegebenen Grenze gibt das Strategiemodul FM 447 beim Hochfahren die nächste Stufe
frei oder sperrt sie für das Herunterfahren der Anlage.
Nach diesem Kriterium schaltet das Strategiemodul die
Stufen bei großen Regelabweichungen nach relativ
kurzer Zeit und bei kleineren Abweichungen erst nach
längerer Zeit (➔ 8/2). Das Zu- bzw. Abschalten der Stufen wird gestoppt, wenn sich der Istwert am StrategieVorlauftemperaturfühler FVS dem Sollwert annähert.
Das verhindert ein unnötiges Schalten der Stufen.
ϑFVS,Soll
ϑFVS,Ist
ϑV
t
Brennerstufen
2.
1.
Kleine Regelabweichung
ϑFVS,Soll
ϑFVS,Ist
Bildlegende (➔ 8/1 und 8/2)
ϑA
Außentemperatur
ϑFVS,Ist Istwert am Strategie-Vorlauftemperaturfühler
ϑFVS,Soll Sollwert für den Strategie-Vorlauftemperaturfühler
ϑV
Vorlauftemperatur
t
Zeit
QK,ges. Kesselleistung (gesamt)
ϑV
2.
1.
8/2
8
t
Brennerstufen
Prinzip der Strategiefunktion Stufenschaltung für Mehr-KesselAnlagen bei unterschiedlichen Regelabweichungen
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Regelsystem Logamatic 4000 1
1.3.4
Dynamische Schaltdifferenz
Die dynamische Schaltdifferenz ist eine neu entwickelte Funktion zur Brenner-Ansteuerung, die den tatsächlichen aktuellen Wärmebedarf der Heizungsanlage berücksichtigt. Diese Funktion kombiniert dynamisch
zwei unterschiedliche Vorgaben zum Schaltverhalten
des Brenners.
Erstens gibt es eine feste Vorgabe für die Schaltschwelle
des Brenners. Diese beträgt für einen einstufigen Brenner ± 7 K und für einen zweistufigen oder modulierenden Brenner für die erste Stufe ± 7 K und für die zweite
Stufe weitere ± 8 K. Das digitale Regelgerät vom System
Logamatic 4000 schaltet den Brenner ein bzw. aus,
wenn die jeweils fest vorgeschriebene Schaltschwelle
überschritten wird.
1.3.5
Zweitens prüft das Regelgerät ständig die Differenz
zwischen dem Vorlauf-Sollwert und dem Vorlauf-Istwert und berechnet abhängig von der Zeit eine Integralkurve für diese Regelabweichung. Sollte der berechnete Wert einen fest eingestellten Grenzwert
überschreiten, dann wird der Brenner ein- bzw. ausgeschaltet, auch wenn die fest vorgegebene Schaltschwelle noch nicht erreicht wurde.
Durch diese beiden unterschiedlichen Vorgaben zur
Brenner-Ansteuerung, die das Startverhalten des Brenners vorteilhaft beeinflussen, ist es möglich, eine optimale Anpassung an den aktuellen Leistungsbedarf zu
erreichen.
Schaltoptimierung
Schaltoptimierung bedeutet, den Zeitpunkt für das Einschalten der Heizung so festzulegen, dass zu einem
vom Benutzer gewünschten Zeitpunkt (➔ 9/1, Punkt B)
der Raumtemperatur-Sollwert für den Tag-Heizbetrieb
erreicht ist. Nach herkömmlicher Berechnung ergibt
sich lediglich die Annahme eines Durchschnittswerts
(➔ 9/1, Punkt A), der bei schwankenden Außentemperaturen nur an wenigen Tagen exakt ist.
Bereich hoher Außentemperaturen
EnergieGewinn
ϑSoll
ϑ
Ein digitales Regelgerät vom System Logamatic 4000
kann jedoch automatisch und aktuell für jeden Tag
den richtigen Einschaltzeitpunkt berechnen, wenn ein
Referenzraum vorhanden ist. Regelgrößen für die
Schaltoptimierung sind der eingegebene Benutzer-Zeitpunkt für den gewünschten Heizkomfort, die RaumSolltemperatur für den Tag-Heizbetrieb sowie die
gemessene Außen- und Raumtemperatur. Die Schaltoptimierung ist in Verbindung mit einer Fernbedienung im Referenzraum für jeden Heizkreis einschließlich Warmwasserbereitung einzeln aktivierbar.
❿ Entsprechend der Gebäudedämmung werden bei
der automatischen Berechnung des Einschaltzeitpunktes starke Schwankungen der Außentemperatur „abgedämpft“. Außerdem „erkennt“ das digitale Regelgerät
vom System Logamatic 4000 aus dem Abkühlverhalten des Referenzraumes, wie lange dieser Raum beheizt
werden muss, um eine bestimmte Temperatur zu halten. Wenn die voraussichtliche Wärmespeicherung
ausreicht, um die Raum-Solltemperatur für den TagHeizbetrieb bis zur Absenkphase zu halten, dann erhält der Kessel von diesem Heizkreis keine Wärmeanforderung mehr. Das vermeidet unnötige Brennerstarts.
A
P
B
t
Bereich niedriger Außentemperaturen
KomfortGewinn
ϑSoll
ϑ
t
P
9/1
A
B
Energie- und Komfortgewinn bei aktivierter Schaltoptimierung
Bildlegende
A
Angenommener Einschaltzeitpunkt (Durchschnittswert)
B
Benutzer-Zeitpunkt (gewünschter Heizkomfort)
P
Programm-Zeitpunkt Logamatic 4000 (Einschaltoptimierung)
ϑSoll Raum-Solltemperatur für Tag-Heizbetrieb
t
Zeit
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
9
2 Systembeschreibung
2
Systembeschreibung
2.1
Planung eines modularen Regelsystems mit Blick auf die Zukunft
2.1.1
Umfassende Grundausstattung mit serienmäßigem „Anschluss an die Zukunft“
Das Regelsystem Logamatic 4000 ist modular aufgebaut. Die Regelgeräte für bodenstehende Heizkessel
vom System Logamatic 4000 enthalten bereits in der
Grundausstattung ein komplettes Leistungspaket, um
Grundfunktionen wie Brenneransteuerung und Kesselschutz erfüllen zu können.
Zusatzausstattung
FM 442
Die Einhaltung der Betriebsbedingungen bzw. die optimale Anpassung der Regelung an das Heizsystem
gehören selbstverständlich zum Funktionsumfang, genauso wie die Funktionen zur gleitenden Kesselwasser-Temperaturregelung oder diverse energiesparende Betriebsarten. Jedes Regelgerät verfügt serienmäßig über ein zentrales Netzteil zur Versorgung aller Module, über die sicherheitstechnische Ausrüstung für
den Heizkessel, wie Temperaturregler und einstellbarer
Sicherheitstemperaturbegrenzer, und über einen
Handschalter für Notbetrieb.
Die digitalen Regelgeräte Logamatic 4211, 4311 und
4312 haben auf den mittleren beiden Steckplätzen
werkseitig ein Controller- und ein Zentralmodul für die
Ansteuerung des Heizkessels und für weitere Funktionen. Je nach Modultyp steht eine Handbedienebene
für den Notbetrieb zu Verfügung. Hierüber können z. B.
Brenner oder Pumpen direkt geschaltet werden. Mit
dieser umfassenden Grundausstattung verfügen die
Regelgeräte sowohl über die Funktionen zur Ansteuerung von einstufigen, zweistufigen oder modulierenden Brennern als auch über spezifische Funktionen zur
Ansteuerung verschiedener Heizkesselarten.
In der Grundausstattung jedes Regelgerätes befinden
sich auch freie Steckplätze. Diese können zur Erweiterung des Funktionsumfangs mit zusätzlichen Modulen
aus dem Modul-Baukasten projektspezifisch bestückt
werden.
Die Bedienung des digitalen Regelsystems Logamatic
4000 erfolgt über die Bedieneinheit MEC2. Mit ihrer
Hilfe ist die komplette regelungstechnische Installation
sowie die Abfrage aller verfügbaren Informationen des
Regelgerätes möglich.
10
STB
FM 442
TR
1
ZM 422
2
3
4
MEC2
CM 431
Grundausstattung
10/1
Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes
Logamatic 4211 (Beschreibung ➔ Seite 23)
Grundausstattung Logamatic 4211
1 Sicherung
2 Anschluss für externe Servicegeräte oder MEC2
(SUB-D-Stecker 15-polig für Online-Kabel)
3 Schalter für Notbetrieb des Brenners
4 Betriebsschalter
CM 431
MEC2
STB
TR
ZM 422
Controller-Modul
Bedieneinheit
Sicherheitstemperaturbegrenzer (einstellbar)
Temperaturregler
Zentralmodul für die Kessel- bzw. Brenneransteuerung sowie für einen Heizkreis ohne Mischer und
einen Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe
(mit Handbedienebene)
Zusatzausstattung (Beispiel)
FM 442 Funktionsmodul für zwei Heizkreise mit Mischer
(mit Handbedienebene)
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systembeschreibung 2
2.1.2
Das Modulsystem: übersichtlich, flexibel und bedarfsgerecht
Alle Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 haben
Platz für weitere Funktionsmodule, die optional, abhängig von den regelungstechnischen Anforderungen,
eingesetzt werden können. Je nach Anzahl und Art der
Verbraucherkreise sind z.B. Funktionsmodule zur Heizkreisregelung und/oder Warmwasserbereitung erhältlich. Außerdem steht ein Strategiemodul für die Regelung von Mehr-Kessel-Anlagen zur Verfügung, das die
Wärmeanforderungen sämtlicher Verbraucher koordiniert und eine optimierte, bedarfsabhängige Freigabe
von Leistungsstufen steuert.
Für den Datenaustausch haben alle digitalen Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 serienmäßig
ECOCAN-BUS-Schnittstellen. Zukünftig ist der Betrieb
von Unterstationen möglich. An einem ECOCAN-BUSVerbund sind maximal 15 Regelgeräte anschließbar,
wodurch sich die Anzahl der möglichen Regelfunktionen und dementsprechenden Verbraucherkreise erheblich vergrößert (➔ Seite 12).
Die Module werden bei abgenommenem Gehäusedeckel einfach von oben in das Regelgerät eingesteckt.
Das bewährte Buderus-Schnellmontagesystem ist auch
bei jedem Zusatzmodul garantiert. Zwei getrennte
Steckleisten für Kleinspannungen (z.B. für Temperaturfühler, Fernbedienungen und externe Kontakte)
und für 230-V-Steuerspannungen (z.B. für Netzanschluss, Stellglieder und Umwälzpumpen) haben farblich gekennzeichnete und mit einem speziellen Steckprofil codierte Stecker mit Anschlussklemmen.
Dadurch sind Anschlussfehler praktisch ausgeschlossen und eine schnelle Montage ist garantiert.
Bei digitalen Regelgeräten „erkennt“ die Bedieneinheit
MEC2 jedes neu eingesteckte Modul und zeigt in der
Benutzerführung nur die jeweils verfügbaren Einstellmöglichkeiten an. Das vereinfacht die Installation und
vermeidet Fehler. Jedes Modul hat zusätzlich eine
Handbedienebene für das Ein- bzw. Ausschalten der
Brenner oder Pumpen bei Servicearbeiten oder im Störungsfall.
Zusatzmodule für spezielle Regelfunktionen sind noch
in der Entwicklung. Dazu gehören zum Beispiel
– ein Modul Ladesystem zur kombinierten Ansteuerung von Primär- und Sekundärkreispumpe in Verbindung mit der Ansteuerung einer Zirkulationspumpe und
– ein Modul zur Einbindung der Heizungsregelung in
ein Hausautomationssystem mit dem Europäischen
Installations-BUS (EIB).
Bildlegende
1 Anschlussstecker
2 Anzeige einer Modulstörung (Leuchtdiode)
3 Handschalter für die Heizkreisfunktion
4 Handschalter für die Warmwasserfunktion
5 Modul-Steckleiste für den Steckplatz im Regelgerät
6 Modul-Steckleiste für Steuerausgänge (Anschlussstecker für
Temperaturfühler, Fernbedienungen und externe Kontakte)
7 Modul-Steckleiste für Leistungsausgänge (Anschlussstecker für
Netzanschluss 230 VAC, Stellglieder und Umwälzpumpen)
1
1
2
3
6
4
7
5
11/1
Zusatzmodul zur Erweiterung des Funktionsumfangs
Beispiel: Funktionsmodul FM 441 (Beschreibung ➔ Seite 32)
11/2
Buderus-Schnellmontagesystem mit Anschlusssteckern
Beispiel: Funktionsmodul FM 442 (Beschreibung ➔ Seite 33)
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
11
2 Systembeschreibung
2.1.3
ECOCAN-BUS für den Datenaustausch
Das CAN-Protokoll (Controller Area Network) wurde
ursprünglich für den Einsatz in Kraftfahrzeugen entwickelt. Seit der Erweiterung des Protokolls steht dieses
sichere Datenkommunikationssystem auch anderen
Anwendungen zu Verfügung. Für Buderus wurde auf
dieser Grundlage ein sogenannter ECOCAN-BUS entwickelt. Alle digitalen Regelgeräte vom System Logamatic 4000 haben dafür die erforderlichen Anschlussmöglichkeiten.
Logamatic KW 4203 ECO-KOM C stellen ebenfalls
BUS-Teilnehmer dar. Diese Geräte verfügen jedoch
über feste, hardwareseitig voreingestellte ECOCANBUS-Adressen.
ECOCAN-BUS-Leitung
Für die Verlegung der ECOCAN-BUS-Leitung sind
grundlegende Anforderungen zu beachten:
●
Die Anordnung der Regelgeräte (BUS-Teilnehmer)
sollte in Reihe erfolgen. Eine stern- oder ringförmige
Anordnung ist nicht möglich.
●
Der Abstand der entferntesten Teilnehmer im BUSVerbund darf maximal 1000 m betragen.
●
Der erforderliche Aderquerschnitt liegt zwischen
0,4 und 0,75 mm2; ein abgeschirmtes Kabel ist erforderlich, wenn die BUS-Leitung über 50 m lang ist
oder zusammen mit einem Leistungskabel (z.B.
230 V) gemeinsam im Kabelkanal verlegt wird.
BUS-Adressen
Jedes Regelgerät stellt einen BUS-Teilnehmer am ECOCAN-BUS dar. Es benötigt dazu eine eigene Adresse, die
bei der Inbetriebnahme mit einem Drehcodier-Schalter
einzustellen ist. Der ECOCAN-BUS ist vorbereitet für
den Anschluss von maximal 15 Regelgeräten. Ein
Schnittstellen-Wandler Logamatic ECOCAN-TOOL
(für den direkten Anschluss eines PC), eine Schnittstelle
Logamatic ECO-PORT oder ein Fernwirkmodem
Ausstattungsmöglichkeiten im ECOCAN-BUS-Verbund für Drei-Kessel-Anlagen
FM 442
FM 442
MEC2
(CM 431)
ZM 432
FM 442
FM 447
FM 442
FM 441
Display
(CM 431)
ZM 432
FM 441
FM 442
FM 442
FM 442
Display
(CM 431)
ZM 432
FM 441
FM 442
1
2
3
Adresse 1
Adresse 2
Adresse 3
ECOCAN-BUS
12/1
Logamatic 4311
Logamatic 4312
Logamatic 4312
Heizkessel 1
Heizkessel 2
Heizkessel 3
Unterstationen
Beispiel einer möglichen Vollausstattung des Regelsystems Logamatic 4000 für eine Drei-Kessel-Anlage mit Zuordnung der Adressen für die
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 im ECOCAN-BUS-Verbund
Grundausstattung
CM 431 Controller-Modul (integriert)
Display Kesseldisplay
MEC2
Kommunikative Bedieneinheit (abnehmbar)
ZM 432 Zentralmodul für Kesselfunktionen
(mit Handbedienebene)
12
Adresse
4 … 15
Zusatzausstattung
FM 441 Funktionsmodul für einen Heizkreis mit Mischer und
eine Warmwasserfunktion (mit Handbedienebene)
FM 442 Funktionsmodul für zwei Heizkreise mit Mischer
(mit Handbedienebene)
FM 447 Strategiemodul für Mehr-Kessel-Anlagen
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systembeschreibung 2
2.2
Schaltschranksystem Logamatic 4411
2.2.1
Anwendungsmöglichkeiten
Das Buderus-Schaltschranksystem Logamatic 4411 ist
ein Komplettsystem zeitgemäßer Regelungstechnik im
Mittel- und Großanlagenbereich. Mit dem Schaltschranksystem Logamatic 4411 sind vielfältige, individuelle Anforderungen im Bereich Anlagentechnik realisierbar. Zusätzlich zur Heizungsregelung reichen die
Anwendungsmöglichkeiten von Lüftungs- und Klimafunktionen über die BHKW-Ansteuerung bis hin zu
anlagenspezifischen Störmeldungen und Sonderaufgaben. Für das jeweilige Anlagenkonzept sind im
Schaltschrank sowohl alle erforderlichen Funktionsmodule des Buderus-Regelsystems Logamatic 4000 als
auch die Leistungsteile zum Steuern von Verbrauchern
aller Größen und Typen untergebracht.
Darüber hinaus ist es möglich, in Verbindung mit der
Buderus-Regelung auch Regelungs-Fremdfabrikate für
vielseitige Anwendungsbereiche durch BUS-Kopplung
im Schaltschrank zu platzieren. Außerdem bietet das
Schaltschranksystem Logamatic 4411 Möglichkeiten
zum Einbau von Schnittstellen zur Einbindung in die
Gebäudeautomatisation oder zur Integration in gewerbeübergreifende Systeme.
2.2.2
Weitere Besonderheiten
●
Wärmeerzeuger- und Wärmeverbraucher-Anlagen
frei kombinierbar
●
Zukunftssicheres System jederzeit ausbaufähig mit
neuen Funktionsmodulen
●
Einheitliche, logisch aufgebaute Bedienebene durch
Modulbautechnik in der Schaltschranktür
●
Zentraler Zugriff auf alle Regelstationen einer Anlage über individuelle Bediensysteme oder PC möglich
●
Schnittstelle zum Logamatic Fernwirksystem für das
das Steuern, Parametrieren, Überwachen und Melden vorhanden
●
Planungs- und Ausführungssicherheit durch Komplettsysteme für die Regelungs-, Steuerungs- und
Elektrotechnik von Buderus aus einer Hand bis hin
zur Inbetriebnahme und Einweisung des Betriebspersonals
❿ Ausführliche Hinweise hierzu finden Sie in der Planungsunterlage zum Schaltschranksystem Logamatic
4411.
Aufbau
Das Schaltschranksystem Logamatic 4411 enthält die
gleiche Technik wie die Serien-Regelgeräte des Systems
Logamatic 4000. Daher sind Funktionalität und Bedienung identisch. Der Unterschied liegt in der Anordnung und einer speziellen Aufnahme-Konstruktion für
die Schaltschrank-Funktionsmodule. Die Bezeichnung
lautet BS (Buderus Schaltschranksystem), gefolgt von
der Ziffernfolge der korrespondierenden Serien-Funktionsmodule. Das Schaltschranksystem besteht aus einer Systemeinheit und einer Bedieneinheit (➔ 13/1).
Für die sicherheitstechnische Ausstattung (STB, TR), die
Ansteuerung des Brenners und die Kesselwassertemperatur-Anzeige ist pro Heizkessel ein Serien-Regelgerät
Logamatic 4212 vorzusehen.
1
2
3
4
5
Bildlegende
1 Systemträger mit integrierten Schaltkreisen
2 Sicherungen
3 Relais
4 Kabelkanal
5 Anschlussklemmen
6 Matrixträger mit Blenden der Schaltschrankmodule (Rückseite)
7 Phasen-Kontrollleuchten (Rückseite)
8 Haupt-Schalter (Rückseite)
6
13/1
7
8
Beispiel für einen Schaltschrank vom System Logamatic 4411:
klare Gliederung in Aufbau und Funktion
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
13
2 Systembeschreibung
2.2.3
Regel- und Bedienkonzept
Funktion
Die Schaltschrank-Funktionsmodule arbeiten mit einer
zentralen Prozessoreinheit, dem Controller-Modul
BS 431, zusammen. In Verbindung mit einem entsprechenden Schaltschrank-Funktionsmodul ist ein Controller-Modul BS 431 in der Lage, einen Heizkessel mit
einem einstufigen, zweistufigen oder modulierenden
Brenner anzusteuern. Außerdem verfügt jedes Controller-Modul BS 431 über Regel-Funktionen für maximal
acht Wärmeverbraucher (z.B. für maximal acht Heizkreise mit Mischer oder maximal sieben Heizkreise mit
Mischer und einen Warmwasserkreis). Zur Ansteuerung der Verbraucherkreise sind zusätzlich die entsprechenden Schaltschrank-Funktionsmodule BS 442 bzw.
BS 441 vorzusehen.
Wenn weitere Verbraucherkreise anzusteuern sind,
dann kann das Schaltschranksystem um weitere
Controller-Module
ergänzt
werden.
Maximal
15 Controller-Module BS 431 sind möglich. Ein voll
ausgestattetes Schaltschranksystem Logamatic 4411
kann eine sechsstufige Wärmeerzeugeranlage, bestehend aus drei bodenstehenden Heizkesseln, ansteuern.
Verbraucherkreise lassen sich zum Beispiel als Vorregelkreise für Lüftungsanlagen konfigurieren. An
jedes Schaltschrank-Zentralmodul BS 432 kann ein
separater Außentemperaturfühler angeschlossen werden.
Bedienung
Die Bedienebene der Funktionsmodule ist vorn, von
außen zugänglich an der Schaltschranktür angebracht. Zum Schutz vor Schmutzeinwirkung oder auch
ungewollten Eingriffen ist die Bedienebene mit einer
abschließbaren Plexiglastür abgedeckt (➔ 14/1).
Über die Schaltschrank-Bedieneinheit BS MEC2 kann
die komplette Anlage bedient und auch konfiguriert
werden. Sie ist außen an der Schaltschranktür bzw. an
einem Wandhalter entweder in unmittelbarer Umgebung des Schaltschranks oder in einem Kontroll- und
Überwachungsraum (z.B. beim Hausmeister) zu platzieren.
Eine Bedieneinheit BS MEC2 kann jedoch gleichzeitig
immer nur die Daten eines Controller-Moduls BS 431
verwalten und muss bei Bedarf auf den nächsten zu bedienenden Controller umgesteckt werden. Prinzipiell
kann jeder Controller mit einer eigenen Bedieneinheit
BS MEC2 ausgestattet werden, so dass ständig auf alle
Anlagendaten online zugegriffen werden kann. Die
komfortable Alternative zur Bedieneinheit BS MEC2 ist
deshalb ein PC (z.B. Notebook) in Verbindung mit der
Software Logamatic ECO-SOFT (➔ Seite 18) oder ein
spezielles grafisches Bediensystem (Bedienpanel
➔ 14/2). Ein Bedienpanel ist als angepasstes Zubehör
für das Schaltschranksystem in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich.
Der PC oder das Bedienpanel haben über entsprechende Schnittstellen-Bausteine (Logamatic ECOCANTOOL, BS 471) Zugriff auf den ECOCAN-BUS-Verbund
und damit auf alle BUS-Teilnehmer, die am ECOCANBUS angeschlossen sind (➔ Seite 12). Außerdem bieten
PC und Bedienpanel im Vergleich zur Bedieneinheit
BS MEC2 zusätzliche Funktionen zur Inbetriebnahme,
Bedienung und Überwachung des Schaltschranksystems.
1
1
2
2
3
3
14/1
Beispiel einer Bedienebene in der Schaltschranktür mit drei
Baugruppen für Bedieneinheiten
Bildlegende (➔ 14/1)
1 Baugruppe mit Bedienblenden von Funktionsmodulen
2 Baugruppe mit Standard-Steuermatrix
3 Plexiglastür für die Bedienebene (abschließbar)
14
14/2
Beispiel einer Bedienebene in der Schaltschranktür mit zwei
Baugruppen für Bedieneinheiten und mit einem Bedienpanel
Bildlegende (➔ 14/2)
1 Baugruppe mit Bedienblenden von Funktionsmodulen
2 Baugruppe mit Standard-Steuermatrix
3 Bedienpanel als Touch Screen ausgeführt
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systembeschreibung 2
2.2.4
Komplettsystem
Produkt
Das Buderus-Schaltschranksystem wird ausschließlich
komplett verkauft. Alle Schaltschrank-Komponenten
sind werkseitig getestet. Im Auslieferungszustand sind
alle Module montiert und funktionsbereit mit dem
BUS-System verbunden.
Die Regelungsmodule tauschen die Daten über ein internes BUS-System aus (I2C-BUS). Das BUS-System wird
im Systemträger über spezielle BUS-Platinen geführt.
Die Verbindung mehrerer Controller, Schaltschränke
oder auch räumlich entfernter Unterstationen erfolgt
über den zweiadrigen, standardisierten ECOCAN-BUS.
Der Abstand der entferntesten Teilnehmer im BUSVerbund darf maximal 1000 m betragen (➔ Seite 12).
Das Schaltschranksystem Logamatic 4411 ist geeignet
für die Anbindung an übergeordnete Regelungen wie
z.B. eine DDC-Regelung (Direct Digital Control) oder
Gebäude-Leittechnik (GLT) sowie für die Kopplung mit
Fremdkomponenten. Ein Bedienpanel lässt sich optional mit Schnittstellen ergänzen, die über standardisierte BUS-Systeme den Anschluss von Fremdregelungen
ermöglichen. Dadurch ergeben sich z.B. Erweiterungsfunktionen im Bereich Lüftung und Klima oder kombinierte Wärmeerzeugeranlagen wie Kraft-WärmeKopplung mit Blockheizkraftwerk-Modulen oder Festbrennstoffkessel-Anlagen mit Pufferspeichern. Außerdem verfügt das System über Möglichkeiten zur Ankopplung von Wärmeanforderungen über externe
Signale (0–10 V, Sollwertführung Heizungsanlage),
über potenzialfreie Schalteingänge oder über entsprechende Gateway-Lösungen zur BUS-Anbindung.
Das Schaltschranksystem Logamatic 4411 ist auch zur
Fernüberwachung oder Fernparametrierung im Rahmen des Logamatic Fernwirksystems geeignet
(➔ Seite 16).
15/1
Speziell auf dem Gebiet der DDC-Technik geschulte Mitarbeiter
bieten Lösungsmöglichkeiten für individuelle Wünsche
Dienstleistung
Mit dem Schaltschranksystem Logamatic 4411 bietet
Buderus Produkt und Dienstleistung von A bis Z aus
einer Hand. Schon bei der Planung der Anlage stehen
dem Planer, Ausführenden und Anlagenbetreiber geschulte Vertriebsleute und Techniker zur Seite. Das gemeinsame Ziel ist die optimale Abstimmung der Regelung auf die individuelle Heizungsanlage. Nur so können produktspezifische Vorteile in maximale Effizienz
und Wirtschaftlichkeit umgesetzt werden. Aufwendige
Einzelbeschaffungen bei verschiedenen Herstellern
und die Verbindung der einzelnen Systeme gehören der
Vergangenheit an. Buderus als Ansprechpartner für
Kessel, Hydraulik und Regelung bietet die Gesamtlösung von der Planung bis zur Inbetriebnahme und
Einweisung des Betriebspersonals.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
15
2 Systembeschreibung
2.3
Schnittstellen und Kommunikation im Logamatic Fernwirksystem
Das Logamatic Fernwirksystem ist die ideale Ergänzung zu allen Buderus Regelsystemen. Es ist überall
dort zu empfehlen, wo eine Überwachung der Anlage
rund um die Uhr oder eine Fernparametrierung der
Regelung gefordert oder gewünscht wird, wie z.B. in
kommunalen Einrichtungen, Krankenhäusern oder
Schwimmbädern. Ideal geeignet ist das Fernwirksystem für Wärmelieferkonzepte. Die Fernüberwachung eines Mehrfamilienhauses ohne Hausmeister ist
ebenfalls sinnvoll. In Verbindung mit den neuen digitalen Regelgeräten vom System Logamatic 4000 stehen mehrere Komponenten des Logamatic Fernwirk-
2.3.1
systems zu Verfügung, die je nach Bedarf und
Anforderung zu kombinieren sind. Über nachrüstbare
Schnittstellen eignet sich das Logamatic Fernwirksystem hervorragend auch zur Anbindung von Fremdregelsystemen an digitale Regelgeräte vom System
Logamatic 4000 (➔ 16/1).
❿ Ausführliche Hinweise hierzu finden Sie in der Planungsunterlage „Logamatic Fernwirksystem“ sowie in
der Bedienungs- und Serviceanleitung Fernwirkmodem
Logamatic KW 4203 ECO-KOM C.
Übersicht
DDC
GLT
PC
PC
Laptop
Notebook
Fax
Telefon
Mobiltelefon
Cityruf
Logamatic
ECO-PORT
➔ Seite 19
Logamatic
ECOCAN-TOOL
➔ Seite 17
Logamatic KW 4203
ECO-KOM C
➔ Seite 17
weitere analoge
Ein- und Ausgänge
oder
oder
ECOCAN-BUS
oder
oder
ECOCAN-BUS
Bud
erus
Logamatic 4311
Bud
erus
Logamatic 4211
Bud
erus
Logamatic 4312
Bud
erus
Logamatic 4411
16/1
16
Logamatic 4312
Übersicht des Logamatic Fernwirksystems von Buderus zur Kommunikation mit den digitalen Regelgeräten Logamatic 4211, 4311 und 4312
sowie dem Schaltschranksystem Logamatic 4411
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systembeschreibung 2
2.3.2
Fernwirkmodem Logamatic KW 4203 ECO-KOM C
Das Fernwirkmodem Logamatic KW 4203 ECO-KOM C
ist zur Datenfernübertragung über eine Telefonleitung
erforderlich. Dazu ist das Logamatic-Fernwirkmodem
einfach als BUS-Teilnehmer an den ECOCAN-BUS anzuschließen (➔ 16/1). Es hat Zugriff auf alle Daten aller
am ECOCAN-BUS angeschlossenen Geräte.
Je nach Priorität überträgt das Logamatic-Fernwirkmodem über eine Telefonleitung alle Meldungen im
„Klartext“ mit Datum, Uhrzeit und frei hinterlegbaren
Zusatzinformationen sofort oder zeitverzögert an einen
oder mehrere Empfänger (➔ 17/1). Zu den Fehlermeldungen gehören Störungen, aber auch die Behebung
einer Störung kann gemeldet werden.
Neben der kompletten Überwachung aller vom Regelsystem erkennbaren Fehler, wie z.B. Brennerstörungen
oder defekte Fühler bietet das Fernwirkmodem
Logamatic KW 4203 ECO-KOM C auch die Möglichkeit, frei belegbare Eingänge (0–10 V und potenzialfreie Öffner- oder Schließerkontakte) zu überwachen
und Schaltausgänge (5 V, 100 mA) anzusteuern
PC
Laptop
Notebook
Telefax
TAE
TAE
(➔ 17/1). Damit lassen sich zusätzliche Anlagenkomponenten wie z.B. Pumpen mit Meldeausgang,
Minimaldruckbegrenzer, Ölstandsmelder, Schwimmerschalter oder Wärmemengenzähler aufschalten,
externe Temperaturmesswerte aufzeichnen und gebäudespezifische Komponenten wie z.B. Fahrstühle,
Kühltruhen o.ä. überwachen und beeinflussen.
Von einem integrierten Historienspeicher sind in Verbindung mit der entsprechenden Service-Software Logamatic ECO-SOFT (➔ Seite 18) die Betriebszustände
und Temperaturverläufe der letzten Stunden mit einem PC abrufbar und grafisch darstellbar. Im Störfall
ist mit diesen Informationen eine Fehlerursache leichter zu erkennen.
Über ein Notstrom-Modul (Zusatzausstattung) kann
das Fernwirksystem auch bei Stromausfall die Verbindung zur Anlage aufrechterhalten. Vorrangig wird der
Netzausfall gemeldet, anschließend alle Ereignisse
während des Netzausfalls.
Telefon
(DTMF) 1)
SMS
D1 - Alphaservice
D2 - Message
e-plus
Cityruf
TAE
analoger
Telefonanschluss
4 analoge Eingänge (0 – 10 V)
1 Ausgang Sammelstörung
ECOCAN-BUS
Logamatic
4212
oder
4311/4312
14 potenzialfreie Eingänge
5 Schaltausgänge (5 V, 100 mA)
Potenzialbehaftetes Signal
Relaiseinheit
RE 7/3
Schaltausgang (230 V)
Fernwirkmodem
Logamatic KW 4203
ECO-KOM C
17/1
Gebäudespezifische
Meldungen
Anschlussmöglichkeiten am Fernwirkmodem Logamatic KW 4203 ECO-KOM C
1) DTMF-Fernwirken (Betriebsarten-Umschaltung der Heizkreise und Warmwasser über Telefon) und Störmeldung per Sprachausgabe
ab Mitte 2000 möglich
2.3.3
Logamatic ECOCAN-TOOL für direkten PC-Anschluss
Der Schnittstellen-Wandler Logamatic ECOCAN-TOOL
ermöglicht die direkte Anbindung über die serielle
Schnittstelle des PC, Laptop oder Notebook an den
ECOCAN-BUS (➔ 16/1). Inbetriebnahme, Service und
Wartung lassen sich so bequem unmittelbar vor Ort
durchführen. Über den Anschluss des Logamatic ECOCAN-TOOL an das BUS-System besteht eine direkte
Verbindung zu allen Controllern im BUS-Verbund,
ohne dass ein Umstecken nötig ist.
Der Anschluss ist mobil (eigene Stromversorgung
durch Akku) zum kurzzeitigen Betrieb oder fest installiert (über mitgeliefertes Netzteil) zur ständigen Verbindung zwischen PC und Regelung geeignet. Die ständige Verbindung ist auch dann sinnvoll, wenn
Anlagendaten wie z.B. Temperaturmesswerte oder
Schaltzustände über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet werden sollen. Die Auswertung der lückenlos
dokumentierten Anlagendaten ist dann über die Service-Software Logamatic ECO-SOFT (➔ Seite 18) möglich.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
17
2 Systembeschreibung
2.3.4
Service-Software Logamatic ECO-SOFT
Das Programm Logamatic ECO-SOFT wurde für den
Betreiber einer Heizungsanlage und für den Heizungsfachmann als Windows-Anwendung entwickelt.
Die Installation und Parametrierung der Heizungsanlage und die Vorgabe von Sollwerten kann mit dieser
Software vor Ort (über den Schnittstellen-Wandler
Logamatic ECOCAN-TOOL) oder vom Arbeitsplatz aus
(über das Fernwirkmodem Logamatic KW 4203
ECO-KOM C) vorgenommen werden (➔ 16/1). Erforderlich sind sowohl die Grundausstattung der ServiceSoftware Logamatic ECO-SOFT als auch die SoftwareVersion Logamatic ECO-SOFT 4311/12 (➔ 18/1).
Als Service-Werkzeug bietet das Programm Logamatic
ECO-SOFT die Möglichkeit, sowohl alle aktuellen Be-
triebswerte und Ist-Zustände aus der Anlage als auch
die gespeicherten Betriebszustände und Temperaturwerte aus dem Historienspeicher des Fernwirkmodems
Logamatic KW 4203 ECO-KOM C abzufragen. Eine
Aufzeichnung dieser Daten ist mit einem Laptop bzw.
Notebook über den Schnittstellen-Wandler Logamatic
ECOCAN-TOOL vor Ort möglich. Diese Aufzeichnungen sind auf dem PC-Bildschirm darstellbar (➔ 18/1).
Ein Export der Daten zur Weiterverarbeitung z.B. in
Microsoft Excel ist ebenfalls möglich. Die kundenspezifischen Daten jeder Anlage lassen sich auf Diskette
speichern und z.B. als Inbetriebnahmeprotokoll ausdrucken.
Kessel-Vorlauftemperatur
Speicher-Warmwassertemperatur
Betriebszeiten Brenner Stufe II
Betriebszeiten Brenner Stufe I
Betriebszeiten Speicherladepumpe
18/1
Darstellung der gespeicherten Temperaturwerte und Betriebszustände auf dem PC-Bildschirm mit dem Programm Logamatic ECO-SOFT
2.3.5
Leitstellen-Software Logamatic ECO-MASTERSOFT
Die Leitstellen-Software Logamatic ECO-MASTERSOFT
ist auf das Fernwirkmodem Logamatic KW 4203
ECO-KOM C abgestimmt. Sie ist in der Lage, beliebig
viele angeschlossene Heizungsanlagen zu überwachen.
– Kennzahl der Anlage (Identifikation)
Bei Betriebsstörungen in einer der angeschlossenen
Anlagen bringt die Leitstellen-Software Logamatic
ECO-MASTERSOFT sofort alle wichtigen Daten der Anlage auf den Bildschirm des PC:
– Art der Betriebsstörung
– Datum, Uhrzeit der Störung
– Kundennummer
– Telefonnummer
– Anlagenspezifische Daten (Kesseltyp, Brennertyp,
verwendete Pumpentypen, aktuelle Hinweise usw.)
– Adresse der Heizungsanlage
– Adresse des Anlagenbetreibers
(z.B. bei Mietshäusern)
18
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systembeschreibung 2
2.3.6
Logamatic ECO-PORT für Fremdregelsysteme
Beschreibung
Mit der nachrüstbaren Schnittstelle Logamatic
ECO-PORT ist der standardisierte Anschluss des digitalen Regelsystems Logamatic 4000 an übergeordnete
Fremd-Regelsysteme möglich. Das digitale Regelsystem
Logamatic 4000 lässt sich somit nachträglich in eine
DDC-Regelung (Direct Digital Control) oder in bestehende Gebäude-Leittechnik-Zentrale integrieren.
Anzuschließen ist die Schnittstelle Logamatic ECO–
PORT am ECOCAN-BUS, über den es auf einen festgelegten Datenumfang aus dem Buderus-Regelsystem
zugreift. Das Fremdregelsystem ist mit Logamatic ECOPORT über die standardisierte Schnittstelle RS 485 mit
MOD-BUS-Protokoll verbunden. An einem MOD-BUS
sind insgesamt sieben Schnittstellen Logamatic ECOPORT anschließbar. Neben der Ankopplung über digitale BUS-Protokolle hat die Schnittstelle Logamatic
ECO-PORT Zusatzklemmen zur Aufschaltung analoger
Signale für einfache Fremdregelsysteme. So können
verschiedene Fremdregelsysteme z.B. über ein externes
Signal (0–10 V) Wärme anfordern, oder es können
maximal vier bauseitige, potenzialfreie Stör-/Betriebsmeldungen aufgeschaltet werden.
❿ In den meisten Fällen wird es notwendig sein, dass
ein Systemspezialist die von Logamatic ECO-PORT
übertragenen Daten an die Fremdregelung anpasst. Im
Lieferumfang der Schnittstelle Logamatic ECO-PORT
ist eine Protokoll- und Datenpunktliste zur individu-
ellen Anlagenprojektierung auf dem Fremd-Regelsystem. Entsprechende Schnittstellen und Anpassungen für die Fabrikate L & S (PRV II), Centra-Bürkle,
Kieback & Peter sind bei den jeweiligen Herstellern auf
Anfrage erhältlich. Eine Erweiterung auf andere Fabrikate ist nach Abstimmung mit dem jeweiligen Hersteller möglich.
Datenaustausch über den ECOCAN-BUS
●
Abfrage von Temperaturmesswerten der Heizkessel,
der Heizkreise und der Warmwasserbereitung aus
der gesamten Heizungsanlage
●
Verändern von Sollwerten der angeschlossenen
Wärmeerzeuger und -verbraucher
●
Abfrage und Betriebsarten-Umschaltung der Heizund Warmwasserkreise
●
Weiterleiten von Störmeldungen
●
Abfrage der Stellposition der Handschalter an den
Buderus-Funktionsmodulen
Datenaustausch über Zusatzklemmen am
Logamatic ECO-PORT
●
Wärmeanforderung über externes Signal (analoger
Eingang 0–10 V)
●
Erfassen von maximal vier potenzialfreien Betriebsoder Störmeldungen über digitale Eingänge
Logamatic
ECO-PORT
Bud
erus
ECOCAN-BUS
MOD-BUS
Logamatic 4211
RS 485
oder
GATEWAY
Fremdregelung
Fremdregelung
Bud
erus
Logamatic 4311/12
19/1
4 potenzialfreie
Eingänge
1 analoger
Eingang (0 – 10 V)
Einbindung des digitalen Regelsystems Logamatic 4000 in eine übergeordnete Fremdregelung über die Schnittstelle
Logamatic ECO-PORT
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
19
3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte
3
Ausstattungsvarianten der Regelgeräte
3.1
Übersicht der Regelgeräte-Ausstattung des Systems Logamatic 4000
Module oder
Komponenten
Rücklauftemperaturanhebung
Brenner
(einstufig, zweistufig oder modulierend)
Betriebsvorlauftemperatur-Regelung
Regelfunktionen, Zubehör
Zweiter Sicherheitstemperaturbegrenzer STB
Kesselwasser-Temperaturregler TR
(einstellbar auf 50 bis 105 °C)
Sicherheitstechnische
Ausstattung
Kesselwasser-Temperaturregler TR
(einstellbar auf 50 bis 90 °C)
Kombination mit Heizkessel oder Brennwertkessel
Sicherheitstemperaturbegrenzer STB
(einstellbar auf 95, 100, 110 oder 120 °C)
Regelgerät
ZM
426
ZM
422
ZM
432
ZM
427
ZM
432
ZM
422
ZM
427
ZM
432
Logamatic 4211
Heizkessel Logano
G124, G134, G234, G334, G115, G215,
G315, S115, S325, SE425;
Gas-Brennwertkessel Logano plus
GE315, SB315, SB615, GB434
o
o
–
+
o
–
–
–
o1)
–
–
Logamatic 4212
Mittel- und Großkessel
mit externer Regelung
o
–
o
+
–2)
–2)
+
–
–
+
–
Logamatic 4311
oder 4312
Heizkessel Logano
G334, GE434, GE315, GE515, GE615,
SE425, SE625, SE725, SK425, SK625,
SK725, S815;
Gas-Brennwertkessel Logano plus
SB315, SB615, SB815, GB434, GE315,
GE515, GE615, SE625, SE725
o
–
o
+
–
o
–
o
–
–
o
– 3)
– 3)
– 3)
– 3)
–
+
–
+
–
–
+
Logamatic 4411 Regel- und Steuerfunktionen
(Schaltschrank)4) für universelle Anwendungen
20/1
20
Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte vom System Logamatic 4000 (Fortsetzung ➔ Tabelle 21/1);
Zeichenerklärung: o Grundausstattung; + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit); – nicht in diesem Regelgerät einsetzbar
1) Betriebsvorlauftemperatur-Regelung nur durch überlagernde Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder
2) Brennerbetrieb über TR möglich; Regelfunktion in Verbindung mit Schaltschranksystem Logamatic 4411 oder externer Regelung
3) Sicherheitstechnik für das Schaltschranksystem Logamatic 4411 ist über Regelgerät Logamatic 4212 pro Kessel zu realisieren
4) Module und Komponenten für das Schaltschranksystem Logamatic 4411 werden vom Zulieferer modifiziert; Kennzeichnung BS…
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3
Übersicht der Regelgeräte-Ausstattung des Systems Logamatic 4000 (Fortsetzung)
Regelgerät
PC-Anschluss, Fernwirktechnik
Leistungsteile, Motorschutz, Zusatzrelais
Kombination mit Fremdregelung)
ZM
422
FM
441
FM
442
FM
441
FM
442
ZM
427
ZM
432
CM
431
ZB
Logamatic 4211
o
–
o
–
+
–
+
–
–
o
–
+
+
–
o
+
–
–
Logamatic 4212
–
–
–
–
–
–
–
+
–
–
+
–
–
–
o
–
–
–
Logamatic 4311
oder 4312
–
+
–
+
+
+
+
–
o
o
–
+
+
+
o
+
–
+
Logamatic 4411
(Schaltschrank)4)
+
+
–
+
+
+
+
–
+
+ 5)
–
+
+
+
o
+
+
+
21/1
Mehr-Kessel-Anlagen
Betriebsstundenzähler
Heizkreis mit Mischer
BFU (Fernbedienung)
FM
441
Absperrung des Folgekessels,
Kesselkreis- oder Messstellenpumpe
ZM
422
Module oder
Komponenten
Heizkreis ohne Mischer
Handbedienebene
für Brenner, Stellglieder und Pumpen 6)
Raummontage-Set mit Wandhalter
für Bedieneinheit MEC2 und mit Kesseldisplay
Warmwasserfunktion
(Speicherladepumpe, Zirkulationspumpe;
thermische Desinfektion)
Regelfunktionen, Zubehör
FM
447
Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte vom System Logamatic 4000 (Fortsetzung von Tabelle 20/1);
Zeichenerklärung: o Grundausstattung; + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit); – nicht in diesem Regelgerät einsetzbar
4) Module und Komponenten für das Schaltschranksystem Logamatic 4411 werden vom Zulieferer modifiziert; Kennzeichnung BS…
5) Controller-Modul BS 431 ist im Schaltschrank Logamatic 4411 mindestens einmal einzuplanen und maximal 15-mal einsetzbar
6) Handbedienebene abhängig von der jeweiligen Modulausstattung
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
21
3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte
3.2
Kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2
Ausstattung
Anschluss
Die digitalen Regelgeräte Logamatic 4211 und 4311
haben eine kommunikationsfähige Bedieneinheit
MEC2. Sie ist auch als Zusatzausstattung in Verbindung mit dem Regelgerät Logamatic 4312 verwendbar.
Es gibt folgende Anschlussmöglichkeiten der Bedieneinheit MEC2 an die Regelgeräte Logamatic 4211,
4311 und 4312:
Bedienkonzept
– Klemmen am Stecker BF des jeweiligen Zentralmoduls ZM 422 oder ZM 432 zum Beispiel beim
Anschluss des Wandhalters für die Bedieneinheit
MEC2 als Fernbedienung (➔ Seite 110),
An der Bedieneinheit MEC2 sind sämtliche Parameter
eines Regelgerätes einstellbar. Die Einstellung erfolgt
nach dem bewährten, einfachen Bedienkonzept
„Drücken und Drehen“. Die Benutzerführung der Digitalanzeige ist so programmiert, dass nur solche Parameter angezeigt werden, die bei der aktuellen Ausstattung mit Funktions- und Zusatzmodulen jeweils
möglich sind. Dabei verhindert die kommunikative Benutzerführung der Bedieneinheit MEC2 widersprüchliche Einstellungen von Parametern und schließt somit
Fehler bei der Inbetriebnahme weitestgehend aus.
– Steckplatz auf dem Controller-Modul CM 431,
– SUB-D-Stecker (15-polig) an der Frontseite des Regelgerätes z.B. beim Anschluss der Bedieneinheit MEC2
über die Online-Leitung für Servicearbeiten mit voreingestellten Parametern (➔ 10/1, Pos. 2).
Über die Bedieneinheit MEC2 lassen sich auch alle verfügbaren Informationen, wie Temperaturmesswerte,
Sollwerte, Störungsmeldungen usw. vom Regelgerät
abrufen und „im Klartext“ anzeigen.
1
2
3
Bedienung von Mehr-Kessel-Anlagen
4
Weil die Bedieneinheit MEC2 immer nur die Daten
eines Regelgerätes verwalten kann, müssen die Regelgeräte nacheinander bedient werden. Um zur Bedienung auf das nächste Regelgerät zu wechseln, muss die
Bedieneinheit MEC2 vom Regelgerät abgenommen
und auf das Controller-Modul CM 431 des folgenden
Regelgerätes aufgesteckt werden. Dabei ist zu wählen,
ob die Daten/Einstellungen von der Bedieneinheit
MEC2 an das Regelgerät gesendet oder vom Regelgerät
in der Bedieneinheit MEC 2 empfangen werden sollen.
5
6
7
8
9
Zusätzliche Bedieneinheit(en) MEC2
Bei häufigen Einstellungsänderungen lässt sich der Bedienkomfort durch eine zusätzliche Bedieneinheit
MEC2 erhöhen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
– Einsatz weiterer Regelgeräte Logamatic 4311 (anstelle Logamatic 4312) als Folge-Regelgerät in der
Mehr-Kessel-Anlage
oder
– Austausch des Kesseldisplays am Logamatic 4312
gegen eine zusätzliche Bedieneinheit MEC2
❿ In beiden Fällen vereinfachen sich die Installation
und Bedienung der Mehr-Kessel-Anlage, weil das ständige Umstecken der Bedieneinheit MEC2 und das manuelle Umstellen auf Senden oder Empfangen der Daten zwischen MEC2 und Regelgerät entfallen.
22
22/1
Kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2
für digitale Regelgeräte vom System Logamatic 4000
Bildlegende
1 Display mit Digitalanzeige „im Klartext“
2 Leuchtdioden (LED) für die eingestellte Raum-Solltemperatur
3 Drehknopf, z.B. zum Verändern von Werten, die beim Drücken
einer Taste (Pos. 8) angezeigt werden
4 Taste mit LED für ständigen Heizbetrieb
5 Taste mit LED für automatischen Heizbetrieb nach Schaltuhr
6 Taste mit LED für ständig abgesenkten Heizbetrieb
7 Taste mit LED zum Aktivieren einer Warmwasser-Nachladung
oder zum Eingeben der Warmwassertemperatur
8 Zweite Bedienebene mit Funktionstasten
9 Abdeckklappe für die zweite Bedienebene
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3
3.3
Digitales Regelgerät Logamatic 4211
3.3.1
Anwendungsmöglichkeiten
Das digitale Regelgerät Logamatic 4211 ist speziell für
Ein-Kessel-Anlagen im mittleren Leistungsbereich entwickelt worden. Es ist jedoch auch im „komfortableren“ Ein- und Zweifamilienhaus verwendbar, wenn die
Heizungsanlage mehr als einen Heizkreis mit Mischer
vorsieht, wenn der Benutzer auf die technischen Vorzüge des Regelsystems Logamatic 4000 nicht verzichten
3.3.2
will oder wenn der Anlagenbetreiber spätere
Funktionserweiterungen wie z.B. die Regelung eines
Speicherladesystems oder EIB-BUS-Systeme wünscht.
Durch zukünftige Unterstationen lässt sich die maximale Anzahl der Heizkreise mit Mischer nahezu „beliebig“ erweitern.
Grundausstattung
Die Grundausstattung des digitalen Regelgerätes
Logamatic 4211 enthält ein Controller-Modul CM 431
mit der Bedieneinheit MEC2 und ein Zentralmodul
ZM 422 (➔ 24/1). Die Auswahl des Kesseltyps mit den
dazugehörigen Bedingungen ist auf der Serviceebene
der Bedieneinheit MEC2 einzustellen. Bei richtiger Einstellung in Verbindung mit der entsprechenden hydraulischen Schaltung ist die Einhaltung der Betriebsbedingungen gewährleistet.
Zusatzausstattung
FM 442
Das Regelgerät Logamatic 4211 hat im Unterschied zu
den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312 keine Kesselkreisregelung (keine Ansteuerung einer Kesselkreispumpe und eines Kesselkreis-Stellgliedes). Dafür sind
in seiner Grundausstattung (Zentralmodul ZM 422)
schon die Regelfunktionen für einen direkt nachgeschalteten Heizkreis ohne Mischer („Heizkreis 0“) und
einen Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe enthalten (➔ 26/2).
Bildlegende (➔ 23/1)
1 Sicherung
2 Anschluss für externe Servicegeräte und MEC2
(SUB-D-Stecker 15-polig für Online-Kabel)
3 Schalter für Notbetrieb Brenner
4 Betriebsschalter
CM 431
MEC2
ZM 422
FM 442
STB
TR
STB
FM 442
TR
1
ZM 422
3
4
MEC2
CM 431
Grundausstattung
23/1
Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes
Logamatic 4211
1
Controller-Modul
Kommunikationsfähige Bedieneinheit
Zentralmodul
Funktionsmodul (Zusatzausstattung)
für zwei Heizkreise mit Mischer
Sicherheitstemperaturbegrenzer (einstellbar)
Temperaturregler
Bildlegende (➔ 23/2)
1 Anschlussstecker
2 Anzeige einer Modulstörung (Leuchtdiode)
3 Handschalter für die Heizkreis- und Warmwasserfunktion
4 Handschalter für die Brenneransteuerung
5 Modul-Steckleiste für den Steckplatz im Regelgerät
2
2
3
4
5
23/2
Zentralmodul ZM 422 (Grundausstattung) des Regelgerätes
Logamatic 4211
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
23
3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte
3.3.3
Zentralmodul ZM 422
Ansteuerung des Brenners, ein Heizkreis ohne Mischer und ein Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe
Externe Kontakte an WF:
FA
2 × 0,4–0,752
Thermische Desinfektion oder Einmalladung
(Klemmen 1/3: Schließer)
und
Externe Störung Pumpe oder Inertanode
(Klemmen 1/2: Öffner)
1 2 3
WF
3 × 0,4–0,752 (2 × 0,4–0,752)
2 × 0,4–0,752
BF
PZ
3 × 1,52
3 × 1,52
3 × 1,52
PS
2 × 0,4–0,752
2×
0,4–0,752
PH
2 × 0,4–0,752
FB
ZM 422
FG
FK
BR
24/1
BF
BR
FA
FB
FG
FK
PH
PS
PZ
WF
Elektrischer Anschluss am Zentralmodul ZM 422 (Grundausstattung des digitalen Regelgerätes Logamatic 4211)
❿ Für
eine Kesselkreis-Regelung mit Rücklauftemperatur-Anhebung ist ein digitales Regelgerät
Logamatic 4311 bzw. 4312 einzuplanen (Zentralmodul ZM 432 ➔ Seite 29 f.).
Brenneransteuerung
Das Zentralmodul ZM 422 kann einstufige, zweistufige
oder modulierende Brenner ansteuern. Die Brennerart
ist mit der Software-Einstellung auszuwählen. Für
Doppelblock-Heizkessel mit jeweils einstufigem Brenner ist die Brennerart „2× einstufig“ einzustellen. Als
Brennstoff kann zwischen Öl und Gas gewählt werden.
Kesselansteuerung
Das Zentralmodul ZM 422 sichert die Einhaltung der
Betriebsbedingungen der Heizkessel in Abhängigkeit
vom ausgewählten Kesseltyp. Folgende Kesseltypen
kann das ZM 422 ansteuern:
●
24
Bedieneinheit MEC2 oder Fernbedienung BFU (BFU/F)
Brenner
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Abgastemperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Heizkreis-Umwälzpumpe („Heizkreis 0“)
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Wahlfunktion-Klemme für externe Kontakte (➔ Seite 25)
Niedertemperatur-Heizkessel ohne Rücklauftemperatur-Bedingungen
●
Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur
(Einhaltung der Betriebstemperatur mittels überlagerter Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder)
●
Ecostream-Heizkessel (BetriebsvorlauftemperaturRegelung mittels überlagerter Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder)
●
Gas-Brennwertkessel
Weitere Funktionen sind:
●
Betriebs- und Störmeldeanzeigen über LED
●
Eigene Handbedienebene für den Brenner
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3
Betriebsweisen „Heizkreis 0“
Folgende Betriebsweisen stehen für die Funktion
„Heizkreis 0“ wahlweise zur Verfügung:
●
Außentemperatur-geführte Betriebsweise mit
automatischer Berechnung der Heizkennlinie
●
Außentemperatur-geführte Betriebsweise mit
automatischer Berechnung der Heizkennlinie und
Funktion „Raumtemperatur-Aufschaltung“1)
●
Rein Raumtemperatur-geführte Betriebsweise über
Fernbedienung1)
Folgende Funktionen sind beim „Heizkreis 0“ nicht
möglich:
●
Ansteuerung eines Heizkreis-Stellgliedes (Mischers)
●
Externe Betriebsarten-Umschaltung
●
Aufschaltung einer potenzialfreien Störmeldung
●
Aufheizprogramm für Fußbodenheizung zur Estrich-Trocknung
❿ Wird eine dieser Funktionen benötigt, ist dafür eine
Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls FM 442 (Zusatzausstattung) einzuplanen.
Regelfunktionen „Heizkreis 0“
Für die Funktion „Heizkreis 0“ sind einzustellen oder
stehen zur Verfügung:
●
Ansteuerung einer Heizkreis-Umwälzpumpe
●
Anschlussmöglichkeit für eine separate Fernbedienung
Warmwasserfunktion
●
Warmwasser-Sollwert von 30 bis 60 °C einstellbar
❿ Der Bereich kann durch einen Fachmann bis
maximal 80 °C erweitert werden.
●
Warmwasserbereitung, wahlweise2)
●
Eigener Zeitkanal.
– über eigenen Zeitkanal oder
●
Verschiedene Absenkarten
– nur während die Heizkreise im Tag-Betrieb sind
(automatische Abhängigkeit von den Zeitprogrammen der Heizkreise)
– Absenkung durch einfache Reduzierung der
Vorlauftemperatur
– Absenkung mit Überwachung auf Grenzwerte für
Raum- oder Außentemperatur
●
Warmwasser-Vorrang für jeden Heizkreis separat
aktivierbar
❿ Die gesamte Wärmeerzeugerleistung wird nur für
– Totalabschaltung
die Warmwasserbereitung genutzt.
●
Einstellbarer Grenzwert für eine automatische
Sommer-/Winter-Umschaltung
●
Ein- bzw. Ausschaltoptimierung
●
Adaption der Heizkennlinie
●
Beeinflussung durch Warmwasser-Vorrang
●
❿ Der Einschaltzeitpunkt für die Warmwasserberei-
tung wird optimiert in bezug auf Wärmeanforderungen der Heizkreise.
●
Zusätzlicher separater Zeitkanal für den Betrieb der
Zirkulationspumpe (Intervall-Betrieb einstellbar)
●
Thermische Desinfektion, wahlweise2)
❿ Bei aktivierter Funktion erfolgt eine Abschaltung
des betreffenden Heizkreises während der Warmwasserbereitung. Die Wechselwirkung ist zwischen
allen Warmwasserkreisen und Heizkreisen möglich,
die sich in einem ECOCAN-BUS-Verbund befinden.
●
Betriebs- und Störmeldeanzeigen über LED
●
Handbedienebene für Servicefall, Bedienung bei
Störung
– über Zeitschaltuhr oder
– über externen potenzialfreien Kontakt
(Auslösung nach Bedarf)
●
Nachladung des Warmwasserspeichers
❿ Über externen potenzialfreien Kontakt kann
außerhalb des Bereitschaftsbetriebs eine einmalige
Ladung des Speichers ausgelöst werden (alternativ
zu „Thermische Desinfektion über externen potenzialfreien Kontakt“)2)
Zusätzliche Heizkreisfunktionen
Für die Funktion „Heizkreis 0“ des Zentralmoduls
ZM 422 gelten im Vergleich zu den Heizkreisfunktionen des Funktionsmoduls FM 442 gewisse Einschränkungen.
Schaltoptimierung
●
Automatische Urlaubsfunktion in Abhängigkeit von
den Zeitprogrammen der Heizkreise
●
Handbedienebene für Servicefall, Bedienung bei
Störung
Fußnoten
1) Für alle Raumfunktionen ist die Verwendung einer BuderusFernbedienung (MEC2 oder BFU bzw. BFU/F) zwingend erforderlich; außerdem ist für die Fernbedienung ein geeigneter Referenzraum zu wählen.
2) Es kann nur eine der Funktionen aktiviert werden.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
25
3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte
3.3.4
Funktionsmodule als Zusatzausstattung für weitere Regelfunktionen
Beim digitalen Regelgerät Logamatic 4211 sind ein
Heizkreis ohne Mischer (Funktion „Heizkreis 0“) und
eine Warmwasserbereitung bereits in der Grundausstattung enthalten. Deshalb ist in diesem Regelgerät
kein zusätzliches Funktionsmodul FM 441 mit Warmwasserbereitung einsetzbar.
1
2
3
Weil das Regelgerät Logamatic 4211 ausschließlich für
Ein-Kessel-Anlagen konzipiert wurde, ist auch das
Funktionsmodul FM 447 (Strategiemodul für die Regelung von Mehr-Kessel-Anlagen) nicht verwendbar.
Die Tabelle 26/2 zeigt ein Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes Logamatic 4211
mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen. Auf eine
vollständige Auflistung aller möglichen Varianten zur
Erweiterung mit Funktions- und Zusatzmodulen wurde
aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
Zukünftig ist der Betrieb von Unterstationen möglich.
An einem ECOCAN-BUS-Verbund sind maximal 15 Regelgeräte anschließbar, wodurch sich die Anzahl der
möglichen Regelfunktionen und dementsprechenden
Verbraucherkreise erheblich vergrößert (➔ Seite 12).
4
5
26/1
Zusätzliche Funktionsmodule für erweiterten Funktionsumfang
Beispiel: Funktionsmodul FM 442 (Beschreibung ➔ Seite 33)
Bildlegende
1 Anschlussstecker
2 Anzeige einer Modulstörung (Leuchtdiode)
3 Handschalter für die Heizkreisfunktion 1
4 Handschalter für die Heizkreisfunktion 2
5 Modul-Steckleiste für den Steckplatz im Regelgerät
Maximalausstattung des Regelgerätes Logamatic 4211 mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen
Anlagentyp
Ausstattung mit
Maximalausstattung (Anzahl der Module und Regelfunktionen)
Zentralmodul
ZM 422
Grundausstattung
1 × HK 0
1 × WW1)
Anzahl
Regelgeräte
26/2
26
1 × WW
1 × HK
Funktionsmodul
FM 442
Zusatzausstattung
Funktionsmodul
FM 447
2 × HK
SM
Summe
Anzahl Module
1
Nicht in diesem
Regelgerät
einsetzbar!
2
Nicht in diesem
Regelgerät
einsetzbar!
2
WW-Funktion
1
–
–
–
1
HK-Funktion
–
–
4
–
41)
HK-0
1
–
–
–
Ein-Kessel-Anlage
1 × Logamatic 4211
Funktionsmodul
FM 441
1
2)
Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes Logamatic 4211 mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen
HK
Heizkreis mit Ansteuerung eines Drei-Wege-Stellgliedes und einer Heizkreis-Umwälzpumpe (Heizkreis mit Mischer) 1)
HK-0 „Heizkreis 0“ ohne Stellglied, aber mit Ansteuerung einer Heizkreis-Umwälzpumpe (Heizkreis ohne Mischer)
WW Warmwasserbereitung mit Ansteuerung einer Speicherladepumpe und einer Zirkulationspumpe
SM
Strategiemodul für die Regelung von Mehr-Kessel-Anlagen
1) Die Auswahl „Stellglied: Keines“ in der Bedieneinheit MEC2 macht aus jedem Heizkreis mit Mischer einen Heizkreis ohne Mischer
2) Beim Einsatz anderer Funktionsmodule verringert der hierfür benötigte Steckplatz die maximale Anzahl der Heiz- und Warmwasserkreise
(Ausstattungsmöglichkeiten des Regelgerätes ➔ Seite 20).
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3
3.4
Konventionelles Regelgerät Logamatic 4212
3.4.1
Anwendungsmöglichkeiten
Das Regelgerät Logamatic 4212 ist im Unterschied zu
den digitalen Regelgeräten des Systems Logamatic
4000 ein konventionelles Regelgerät für den Betrieb
mit konstanter Kesselwassertemperatur. Die BrennerSchaltbefehle der übergeordneten Regelung werden
über das Regelgerät Logamatic 4212 (mit StandardBrenneranschlusskabel) an den Brenner weitergeleitet.
Die übergeordnet geregelte Kesselvorlauftemperatur
(z.B. gleitender Betrieb) wird vom Temperaturregler des
Regelgerätes Logamatic 4212 auf den eingestellten
3.4.2
Wert begrenzt. Ist keine übergeordnete Regelung angeschlossen, läuft der Brenner so lange, bis der am Temperaturregler eingestellte Wert für die Kesselvorlauftemperatur erreicht ist (Konstantbetrieb).
❿ Nach der Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV)
muss das Regelgerät Logamatic 4212 in Verbindung
mit einem Regelsystem zum Außentemperatur- bzw.
Raumtemperatur-geführten Betrieb mit Zeitschaltprogramm betrieben werden.
Grundausstattung
Die Grundausstattung des konventionellen Regelgerätes Logamatic 4212 enthält die komplette Sicherheitstechnik für Gas- und Öl-/Gas-Spezialheizkessel. Der Sicherheitstemperaturbegrenzer STB ist auf 95, 100, 110
oder 120 °C einstellbar. Der Zwei-Bahnen-Temperaturregler TR bietet die Möglichkeit der Ansteuerung eines
zweistufigen Brenners im Konstantbetrieb und hat einen Einstellbereich von 50 bis 105 °C (➔ 27/1). Außerdem gehört zur Grundausstattung das Zentralmodul
ZM 425 mit Kesselwasserthermometer, Brennerstörleuchte und Einbaumöglichkeiten für die Betriebsstundenzähler der beiden Brennerstufen.
Bildlegende
1
Sicherung
2
Betriebsschalter
3
Prüftaste zum Test des STB (gedrückte Taste überbrückt
den Temperaturregler)
STB
Sicherheitstemperaturbegrenzer
TR
Temperaturregler
ZB
Betriebsstundenzähler (Zusatzausstattung)
ZM 425 Zentralmodul (Grundausstattung)
ZM 426 Zusatzmodul zweiter STB (Zusatzausstattung)
ZM 427 Zusatzmodul für Kesselbetrieb (Zusatzausstattung)
3.4.3
ZM 426
STB
TR
ZB
1
ZB
ZM 425
ZM 427
2
3
Grundausstattung
27/1
Beispiel für die Maximalausstattung des Regelgerätes
Logamatic 4212
Zusatzmodule für weitere Regelfunktionen
Für das konventionelle Regelgerät Logamatic 4212
sind keine digitalen Komponenten, wie z.B. das
Controller-Modul CM 431, die Bedieneinheit MEC2
oder die Funktionsmodule FM 441, FM 442 und
FM 447, verwendbar (Ausstattungsmöglichkeiten des
Regelgerätes ➔ Seite 20).
Zusatzmodul ZM 426 (➔ Seite 36)
●
Zusatzausstattung
Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 36)
❿ Das Zusatzmodul ZM 427 kann ausschließlich im
Regelgerät Logamatic 4212 eingesetzt werden!
●
Ansteuerung von Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe (Sicherstellung der Betriebsbedingungen oder hydr. Absperrung in Mehr-Kessel-Anlagen)
●
Freigabe der Brennerstufen durch eine übergeordnete Regelung über potenzialfreie Kontakte möglich
●
Handbedienebene für Brenner
Zweiter Sicherheitstemperaturbegrenzer STB
❿ Gemäß DIN 4751-2 ist in Anlagen mit Nennwärmeleistungen über 350 kW kein Entspannungstopf erforderlich, wenn je Heizkessel ein zusätzlicher STB in Verbindung
mit
einem
Maximal-Druckbegrenzer
vorgesehen ist.
Betriebsstundenzähler
●
Optional für jede der beiden Brennerstufen
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
27
3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte
3.5
Digitale Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
3.5.1
Anwendungsmöglichkeiten
Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 bieten komplette Systemlösungen für die Regelung von Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern, Wohnanlagen und
Gebäuden im mittleren und großen Leistungsbereich
mit einer erhöhten Anzahl an Heizkreisen mit Mischer.
Während sich mit dem Gerät Logamatic 4311 auch
Ein-Kessel-Anlagen regeln lassen, sind mit dem zusätz-
3.5.2
lichen Strategiemodul FM 447 für das Regelgerät Logamatic 4311 und jeweils einem weiteren Regelgerät
Logamatic 4312 pro Folgekessel auch Mehr-Kessel-Anlagen mit unterschiedlichsten Kessel- und Brennertypen kombinierbar (➔ Seite 12). Durch zukünftige Unterstationen lässt sich die maximale Anzahl der
Heizkreise mit Mischer nahezu „beliebig“ erweitern.
Grundausstattung
Die Grundausstattung der digitalen Regelgeräte
Logamatic 4311 und 4312 enthält je ein ControllerModul CM 431 mit der Bedieneinheit MEC2 bzw. dem
Kesseldisplay und je ein Zentral-Modul ZM 432 (➔ 28/1
und 28/2). Der Kesseltyp mit den dazugehörenden Bedingungen ist auf der Serviceebene der Bedieneinheit
MEC2 (für beide Regelgeräte) einzustellen. Für fremdgeregelte Verbraucherkreise ohne Signal zur Wärmeanforderung kann eine separate Kesselkennlinie vorgegeben werden (➔ Seite 5). Bei richtiger Einstellung in
Verbindung mit der entsprechenden hydraulischen
Schaltung ist die Einhaltung der Betriebsbedingungen
gewährleistet.
Zusatzausstattung
FM 442
FM 442
STB TR
FM 442
1
ZM 432
2
FM 441
3 4
MEC2
CM 431
Grundausstattung
Bildlegende (➔ 28/1 und 28/2)
1 Sicherung
2 Anschluss für externe Servicegeräte und MEC2
(SUB-D-Stecker 15-polig für Online-Kabel)
3 Schalter für Notbetrieb Brenner
4 Betriebsschalter
28/1
Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes
Logamatic 4311 für die Regelung von Ein-Kessel-Anlagen
(Ausstattung für Mehr-Kessel-Anlagen ➔ 12/1)
Zusatzausstattung
CM 431
MEC2
Display
ZM 432
FM 441
Controller-Modul
Kommunikationsfähige Bedieneinheit
Kesseldisplay
Zentralmodul
Funktionsmodul (Zusatzausstattung)
für eine Heizkreisfunktion mit Mischer und
für eine Warmwasserfunktion mit Speicherladepumpe,
Zirkulationspumpe und thermischer Desinfektion
FM 442 Funktionsmodul (Zusatzausstattung)
für zwei Heizkreise mit Mischer
STB
Sicherheitstemperaturbegrenzer
TR
Temperaturregler
FM 442
FM 442
STB TR
FM 442
1
ZM 432
2
FM 441
3 4
Display
CM 431
Grundausstattung
28/2
28
Beispiel für die Maximalausstattung des digitalen Regelgerätes
Logamatic 4312 (Folge-Regelgerät für Mehr-Kessel-Anlagen)
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3
3.5.3
Zentralmodul ZM 432
Ansteuerung des Brenners sowie Kesselkreisregelung
Externer Kontakt an ES:
Externe Störung
(Klemmen 1/2: Schließer)
FA
2 × 0,4–0,752
(MEC2)
1BF
1 2
ES
2 × 0,4–0,752
4 × 1,52
3 × 1,52
2 × 0,4–0,752
2 × 0,4–0,752
2 × 0,4–0,752
PK
FZ
ZM 432
SR
FG
FK
BR
29/1
BR
ES
FA
FG
FK
FZ
PK
SR
Brenner
Externe Störung
Außentemperaturfühler
Abgastemperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Zusatztemperaturfühler
Kesselkreispumpe
Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied
(wahlweise Drosselklappe)
Elektrischer Anschluss am Zentralmodul ZM432 (Grundausstattung der digitalen Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312)
Brenneransteuerung
●
Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur
Das Zentralmodul ZM 432 kann einstufige, zweistufige
oder modulierende Brenner ansteuern. Die Brennerart
ist mit der Software-Einstellung auszuwählen. Für Doppelblock-Heizkessel mit jeweils einstufigem Brenner ist
die Brennerart „2× einstufig“ einzustellen. Als Brennstoff kann zwischen Öl und Gas gewählt werden.
●
Ecostream-Heizkessel
●
Gas-Brennwertkessel
Weitere Funktionen sind:
●
Kesselkreisregelung
Das Zentralmodul ZM 432 sichert die Einhaltung der
Betriebsbedingungen der Heizkessel in Abhängigkeit
des ausgewählten Kesseltyps. Hierfür kann sowohl ein
Kesselkreis-Stellglied (3-Wege-Stellglied oder Drosselklappe) als auch eine Kesselkreispumpe angesteuert
werden. Das Kesselkreis-Stellglied kann beim Einsatz in
Mehrkesselanlagen in Verbindung mit dem Strategiemodul FM 447 (➔ Seite 35) den Folgekessel hydraulisch
absperren.
Folgende Kesseltypen kann das ZM 432 ansteuern:
●
Niedertemperatur-Heizkessel ohne Rücklauftemperatur-Bedingungen
●
Niedertemperatur-Heizkessel mit Rücklauftemperatur-Regelung
Separate Kesselkennlinie für Verbraucher-Fremdregelung
❿ Unabhängig davon, ob eine Wärmeanforderung
der Verbraucher vorliegt, kann dem Heizkessel ein
Sollwert vorgegeben werden (➔ Seite 5).
●
Ansteuerung von Stellgliedern zur hydraulischen
Absperrung bei Mehrkesselanlagen.
●
Betreiben einer Kesselkreispumpe zur Unterstützung
der Regelung bei der Einhaltung von Betriebsbedingungen oder für Anlagen mit drucklosem Verteiler,
hydraulische Weiche etc.
●
Betriebs- und Störmeldeanzeigen über LED
●
Eigene Handbedienebene für Brenner sowie für
Kesselkreis
●
Aufschaltmöglichkeit für externe Störmeldung
(als potenzialfreies Signal, Schließerkontakt)
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
29
3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte
Kesselkreis-Regelfunktionen
Im Regelsystem Logamatic 4000 sind für jeden Kesseltyp von Buderus angepasste Funktionen definiert, welche die Einhaltung der notwendigen Kesselbetriebsbedingungen gewährleisten. Je nach Regelgerätetyp
werden durch richtige Software-Einstellung des Kesseltyps auf der Serviceebene der Bedieneinheit MEC2 in
Verbindung mit der entsprechenden hydraulischen
Schaltung die Kesselschutzfunktionen realisiert.
●
Niedertemperatur-Heizkessel
Bei Unterschreiten einer Mindest-Kesselwassertemperatur werden die Kesselkreispumpe, die Heizkreispumpen und die Speicherladepumpe abgeschaltet und bei
Ansteigen der Kesselwassertemperatur mit einer
Schaltdifferenz wieder eingeschaltet. Diese kesselschutzbedingte Funktion wird mit dem Begriff „Pumpenlogik“ bezeichnet. Sie ist nur bei „Brenner-EIN-Betrieb“ wirksam. Die Schaltgrenze hängt von der
Brennerart ab und ist werkseitig voreingestellt, lässt
sich aber vom Fachmann verändern.
●
Ecostream-Heizkessel
Für diesen Kesseltyp wird eine werkseitig festgelegte
„Betriebsvorlauftemperatur“ des Ecostream-Heizkessels sichergestellt. Bei Unterschreiten dieser Temperatur (gemessen am Kesselwasser-Temperaturfühler FK)
wird der Volumenstrom über Stellglieder automatisch
verringert. Unterstützend zu dieser Regelfunktion werden die Kesselkreispumpe, Heizkreispumpen und Speicherladepumpen bei Unterschreiten einer bestimmten
Kesselvorlauftemperatur abgeschaltet. Gleichzeitig
wird der Heizkessel bei Wärmeanforderung durch Verbraucher mit einem Mindest-Sollwert für die Kesselvorlauftemperatur gefahren. Diese Funktion ist nur bei
„Brenner-EIN-Betrieb“ wirksam.
– Entsprechende Funktion einer Fremdregelung
❿ Bedingung: Im Brenner-EIN-Betrieb muss eine
Betriebsvorlauftemperatur von 50 °C innerhalb von
10 Minuten erreicht und als Mindesttemperatur,
z.B. durch Volumenstrombegrenzung, gehalten werden. (➔ Katalog Heiztechnik: Arbeitsblatt K6)
●
Das Funktionsprinzip entspricht dem Kesseltyp „Ecostream-Heizkessel“. Die Betriebsvorlauftemperatur
liegt jedoch höher und der werkseitig voreingestellte
Mindest-Sollwert für die Kesselvorlauftemperatur wird
grundsätzlich bei Lastanforderung (Heizbetrieb) aktiv.
❿ Für die Regelung der Betriebsvorlauftemperatur gibt
es die gleichen Möglichkeiten wie beim EcostreamHeizkessel.
●
Für die Regelung der Mindest-Rücklauftemperatur sind
möglich:
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreisstellglieder
❿ Unabhängig von der Wärmeanforderung der
Heizkreise werden bei Unterschreiten der MindestRücklauftemperatur die Heizkreis-Stellglieder zugefahren. Alle Heizkreise müssen für diese Einstellung
mit einem Heizkreis-Stellglied ausgestattet sein und
von der Logamatic-Regelung angesteuert werden.
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreisstellglieder
– Ansteuerung eines separaten Kesselkreisstellgliedes
❿ Bei Unterschreiten der Mindest-Rücklauftemperatur des Heizkessels (Fühler FR) wird das KesselkreisStellglied zugefahren. Diese Einstellung ist bei Einsatz fremdgeregelter Heizkreise oder bei Heizkreisen
ohne Stellglied zu empfehlen.
– Ansteuerung einer Ringdrosselklappe im Kesselkreis
❿ Die Einstellung hat ein 2-Punkt-Regelverhalten
(Auf-Zu) zur Folge. Es ist ausgelegt auf Laufzeiten
der Motor-Ringdrosselklappe von maximal 20 Sekunden. Bei längeren Laufzeiten ist die Einstellung
„separates Kesselkreis-Stellglied“ zu wählen.
– Ansteuerung eines separaten Kesselkreis-Stellgliedes
Niedertemperatur-Heizkessel
mit Mindest-Rücklauftemperatur
Für diesem Kesseltyp wird eine werkseitig festgelegte
Mindest-Rücklauftemperatur des NiedertemperaturHeizkessels sichergestellt. Bei Unterschreiten dieser
Mindest-Rücklauftemperatur (gemessen am Rücklauftemperaturfühler FR oder bei Mehrkesselanlagen am
Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS) wird der Volumenstrom über Stellglieder automatisch verringert.
Unterstützend zu dieser Regelfunktion werden die Kesselkreispumpe, Heizkreispumpen und Speicherladepumpen bei plötzlichem Auftreten großer Lastzustände abgeschaltet.
Für die Regelung der Betriebsvorlauftemperatur sind
möglich:
❿ Unabhängig von der Wärmeanforderung der
Heizkreise werden bei Unterschreiten der BetriebsVorlauftemperatur die Heizkreis-Stellglieder zugefahren. Alle Heizkreise müssen für diese Einstellung
mit einem Heizkreis-Stellglied ausgestattet sein und
von der Logamatic-Regelung angesteuert werden.
Niedertemperatur-Heizkessel
mit Sockeltemperatur
●
Gas-Brennwertkessel
Bei Auswahl dieses Kesseltyps sind keine Betriebsbedingungen einzuhalten. Es sind keine Kesselkreisfunktionen vorzusehen.
❿ Bei Unterschreiten der Betriebs-Vorlauftemperatur des Heizkessels wird das Kesselkreis-Stellglied zugefahren. Diese Einstellung ist beim Vorhandensein
fremdgeregelter Heizkreise oder bei Heizkreisen
ohne Stellglied zu empfehlen.
30
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3
3.5.4
Funktionsmodule als Zusatzausstattung für weitere Regelfunktionen
Die Tabelle 31/2 zeigt Beispiele für die Maximalausstattung der digitalen Regelgeräte Logamatic 4311
und 4312 mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen
bei Ein-, Zwei- und Drei-Kessel-Anlagen, jeweils als
– Variante HK (optimiert für Heizkreisfunktion) oder
– Variante WW (optimiert für Warmwasserfunktion).
Zukünftig ist der Betrieb von Unterstationen möglich.
An einem ECOCAN-BUS-Verbund sind maximal 15 Regelgeräte anschließbar, wodurch sich die Anzahl der
möglichen Regelfunktionen und dementsprechenden
Verbraucherkreise erheblich vergrößert (➔ Seite 12 und
12/1).
Auf eine vollständige Auflistung aller möglichen
Varianten zur Erweiterung mit Funktions- und Zusatzmodulen wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit
verzichtet.
Maximalausstattung der Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen
Anlagentyp
Optimiert für
Ausstattung mit
Funktionsmodul
FM 442
Funktionsmodul
FM 447
2 × HK
SM
Summe
Anzahl Module
–
4
–
4
WW-Funktion
–
–
–
–
HK-Funktion
–
8
–
81)
Anzahl Module
1
3
–
4
WW-Funktion
1
–
–
1
HK-Funktion
1
6
–
71)
Anzahl Module
–
7
1
8
WW-Funktion
–
–
–
0
HK-Funktion
–
14
–
141)
Anzahl Module
2
5
1
8
WW-Funktion
2
–
–
2
HK-Funktion
2
10
–
121)
Anzahl Module
–
11
1
12
WW-Funktion
–
–
–
0
HK-Funktion
–
22
–
221)
Anzahl Module
3
8
1
12
WW-Funktion
3
–
–
3
HK-Funktion
3
16
–
191)
Anzahl
Regelgeräte
Variante HK
Ein-Kessel-Anlage
1 × Logamatic 4311
Variante WW
Zwei-Kessel-Anlage
1 × Logamatic 4311
1 × Logamatic 4312
Drei-Kessel-Anlage
1 × Logamatic 4311
2 × Logamatic 4312
31/2
Variante HK
Variante WW
Variante HK
Variante WW
Maximalausstattung (Anzahl der Module und Regelfunktionen)
Funktionsmodul
FM 441
1 × WW
1 × HK
Beispiele für die Maximalausstattung der digitalen Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 mit Heizkreis- und Warmwasserfunktionen 2)
HK
Heizkreis mit Ansteuerung eines Drei-Wege-Stellgliedes und einer Heizkreis-Umwälzpumpe (Heizkreis mit Mischer) 1)
SM
Strategiemodul für die Regelung von Mehr-Kessel-Anlagen
WW Warmwasserbereitung mit Ansteuerung einer Speicherladepumpe und einer Zirkulationspumpe
1) Die Auswahl „Stellglied: Keines“ in der Bedieneinheit MEC2 macht aus jedem Heizkreis mit Mischer einen Heizkreis ohne Mischer
2) Beim Einsatz anderer Funktionsmodule mit Sonderfunktionen wie z.B. für ein Speicherladesystem verringert der hierfür benötigte Steckplatz die maximale Anzahl der Heiz- und Warmwasserkreise (Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte ➔ Seite 20).
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
31
3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte
3.6
Module für die Erweiterung der Regelgeräte-Grundausstattung
3.6.1
Funktionsmodul FM 441
Ansteuerung eines Heizkreises mit Mischer und eines Warmwasserkreises mit Zirkulationspumpe
Externe Kontakte an 1WF:
Fkt. 1: Betriebsarten-Umschaltung Tag/Nacht/Aut (Kl. 1/2/3: Schließer)
(Fkt. 1)
alternativ möglich (➔ Bild 33/1, 2WF):
Fkt. 2: Betriebsarten-Umschaltung Tag/Nacht (Kl. 1/3: Schließer) und
Fkt. 3: Externe Störung Pumpe (Klemmen 1/2: Öffner)
1 2 3
1WF
3 × 0,4 –0,752 (2 × 0,4–0,752)
2×
0,4–0,752
(3 ×
0,4–0,752)
2 × 0,4–0,752
1 2 3
2WF
Externe Kontakte an 2WF:
Thermische Desinfektion
oder Einmalladung
(Klemmen 1/3: Schließer)
und
Externe Störung Pumpe
oder Inertanode
(Klemmen 1/2: Öffner)
1BF
2 × 0,4–0,752
3 × 1,52
1PH
3 × 1,52
3×
2PZ
1FZ/FV
4 × 1,52
2PS
1,52
2 × 0,4–0,752
2FB
1SH
FM 441
BF
FB
FV
32/1
Bedieneinheit MEC2 oder
Fernbedienung BFU (BFU/F)
Warmwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
= Zusatztemperaturfühler FZ/FV
(Bei Verwendung der Heizkreisfunktion
mit Mischer Fühler 1FZ/FV zusätzlich
bestellen!)
PH
PS
PZ
SH
WF
Heizkreis-Umwälzpumpe
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Wahlfunktions-Klemme für ext. Kontakte
Elektrischer Anschluss für das Funktionsmodul FM 441 (Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte ➔ Seite 20)
Heizkreisfunktion
●
❿ Die Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls FM 441
ist die gleiche wie bei FM 442 (➔ Seite 33).
Zusätzlicher separater Zeitkanal für den Betrieb der
Zirkulationspumpe (Intervall-Betrieb einstellbar)
●
Thermische Desinfektion, wahlweise1)
– über Zeitschaltuhr oder
Warmwasserfunktion
●
❿ Der Bereich kann durch einen Fachmann bis auf
80 °C erweitert werden.
●
– über externen potenzialfreien Kontakt
(Auslösung nach Bedarf)
Warmwasser-Sollwert von 30 bis 60 °C einstellbar
●
❿ Über externen potenzialfreien Kontakt kann
außerhalb des Bereitschaftsbetriebs eine einmalige
Ladung des Speichers ausgelöst werden (alternativ
zur thermischen Desinfektion über externen
potenzialfreien Kontakt)1)
Warmwasserbereitung, wahlweise1)
– über eigenen Zeitkanal oder
– nur während die Heizkreise im Tag-Betrieb sind
(Abhängigkeit von Heizkreis-Zeitprogrammen)
●
Warmwasser-Vorrang zusätzlich aktivierbar
●
Automatische Urlaubsfunktion in Abhängigkeit von
den Zeitprogrammen der Heizkreise
●
Handbedienebene für Servicefall, Bedienung bei
Störung
❿ Die gesamte Wärmeerzeugerleistung wird nur für
die Warmwasserbereitung genutzt.
●
Schaltoptimierung
❿ Beginn der Warmwasserbereitung wird optimiert
in bezug auf Wärmeanforderungen der Heizkreise.
32
Nachladung des Warmwasserspeichers
Fußnote
1) Es kann nur eine der Funktionen aktiviert werden.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3
3.6.2
Funktionsmodul FM 442
Ansteuerung von zwei Heizkreisen mit Mischer
Externe Kontakte an 1WF und 2WF:
Fkt. 1: Betriebsarten-Umschaltung Tag/Nacht/Aut (Kl. 1/2/3: Schließer)
(Fkt. 2)
(Fkt. 1)
alternativ möglich (➔ 2WF):
Fkt. 2: Betriebsarten-Umschaltung Tag/Nacht (Kl. 1/3: Schließer) und
Fkt. 3: Externe Störung Pumpe (Klemmen 1/2: Öffner)
3 × 0,4 –0,752 (2 × 0,4–0,752)
2 × 0,4–0,752 (3 × 0,4–0,752)
2 × 0,4–0,752
2 × 0,4–0,752
(Fkt. 3)
1 2 3
1WF
1 2 3
2WF
1BF
2BF
2 × 0,4–0,752
3 × 1,52
4 × 1,52
2 × 0,4–0,752
3×
1FZ/FV
2FZ/FV
1PH
2PH
1SH
2SH
1,52
4 × 1,52
FM 442
BF
FV
33/1
Bedieneinheit MEC2 oder
Fernbedienung BFU (BFU/F)
Vorlauftemperaturfühler
= Zusatztemperaturfühler FZ/FV
(Bei Verwendung der Heizkreisfunktionen 1 und 2 mit Mischer den Fühler
2FZ/FV zusätzlich bestellen!)
PH Heizkreis-Umwälzpumpe
SH Heizkreis-Stellglied (Mischer)
WF Wahlfunktions-Klemme für ext. Kontakte
Elektrischer Anschluss für das Funktionsmodul FM 442 (Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte ➔ Seite 20)
Betriebsweisen der Heizkreisfunktion (gilt auch für Funktionsmodul FM 441)
Folgende Betriebsweisen stehen für jede Heizkreisfunktion wahlweise zur Verfügung:
●
Außentemperatur-geführte Betriebsweise mit automatischer Berechnung der Heizkennlinie
●
Außentemperatur-geführte Betriebsweise mit automatischer Berechnung der Heizkennlinie und Funktion „Raumtemperatur-Aufschaltung“ 1)
●
Außentemperatur-geführte Betriebsweise mit manuell einstellbarer Heizkennlinie
(Gerade durch 2 Punkte: Fußpunkttemperatur und
Auslegungstemperatur)
●
Betrieb als Konstant-Regelkreis für Vorregelung
Lüftung, Fremdregelung oder SchwimmbadWärmetauscher; Wärmeanforderung über externen, potenzialfreien Kontakt oder über internen
Zeitkanal
●
Rein Raumtemperatur-geführte Betriebsweise über
Fernbedienung 1)
Fußnote
1) Für alle Raumfunktionen ist die Verwendung einer BuderusFernbedienung (MEC2 oder BFU bzw. BFU/F) zwingend erforderlich; außerdem ist für die Fernbedienung ein geeigneter Referenzraum zu wählen.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
33
3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte
Funktionsumfang der Heizkreisfunktion (gilt auch für Funktionsmodul FM 441)
Für jede Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls
FM 442 (und FM 441 ➔ Seite 32) sind einzustellen oder
stehen zur Verfügung:
●
Ansteuerung einer Heizkreis-Umwälzpumpe und
eines Heizkreis-Stellgliedes
●
Anschlussmöglichkeit für eine separate Fernbedienung
●
●
Aufheizprogramm für Fußbodenheizung zur
Estrich-Trocknung
●
Ein- bzw. Ausschaltoptimierung.
●
Adaption der Heizkennlinie
●
Beeinflussung durch Warmwasser-Vorrang
❿ Bei aktivierter Funktion erfolgt eine Abschaltung
des betreffenden Heizkreises während der Warmwasserbereitung. Die Wechselwirkung ist zwischen
allen Warmwasserkreisen und Heizkreisen möglich,
die sich in einem ECOCAN-BUS-Verbund befinden.
Möglichkeit zur externen Tag-/Nacht-/AutomatikUmschaltung (Betriebsarten-Umschaltung)
über potenzialfreien Kontakt
(alternativ zur Fernbedienung)
a) Umschaltung durch zwei Schließer-Kontakte
(oder Wechsel- bzw. Umschaltkontakt mit Mittenstellung): In Ruhestellung der beiden Schließerkontakte (oder in Mittenstellung des Umschaltkontaktes) herrscht Automatik-Betrieb, d.h.
Funktion nach interner Zeitschaltuhr (➔ 33/1,
Fkt. 1)
●
Betrieb als „Heizkreis ohne Mischer“
(Software-Einstellung)
●
Betriebs- und Störmeldeanzeigen über LED
●
Handbedienebene für Servicefall, Bedienung bei
Störung
1
b) Aufschaltung einer Wärmeanforderung über
nur einen Schließer-Kontakt: Im Ruhezustand
herrscht keine Wärmeanforderung; es gibt keine
Zeitfunktion (➔ 33/1, Fkt. 2)
●
2
3
Aufschaltmöglichkeit für die externe Störmeldung
einer Pumpe (als potenzialfreies Signal über Öffnerkontakt ➔ 33/1, Fkt. 3)
●
Eigener Zeitkanal
●
Verschiedene Absenkarten
4
– Absenkung durch einfache Reduzierung der
Vorlauftemperatur
– Absenkung mit Überwachung auf Grenzwerte für
Raum- oder Außentemperatur
– Totalabschaltung
●
34
Einstellbarer Grenzwert für eine automatische
Sommer-/Winter-Umschaltung
5
34/1
Funktionsmodul FM 442
Bildlegende
1 Anschlussstecker
2 Anzeige einer Modulstörung (Leuchtdiode)
3 Handschalter für die Heizkreisfunktion 1
4 Handschalter für die Heizkreisfunktion 2
5 Modul-Steckleiste für den Steckplatz im Regelgerät
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3
3.6.3
Funktionsmodul FM 447 (Strategiemodul)
Regelung von Mehr-Kessel-Anlagen bis zu drei Heizkesseln mit jeweils zwei Brennerstufen
DDC, GLT, Fremdregelung
0–10 V
1 2
EL
1 2
U
0–10 V
(0–20 mA)
max.
230 V / 8 A
3 4
U
1 2 4
AS
2 × 0,752
FVS
FRS
3 × 1,52
2 × 0,4–0,752
2 × 0,4–0,752
2 × 0,4–0,752
2 × 0,752
1
FK2
FK1
2
3
(BR)
(BR)
Kessel 2
35/1
Kessel 1
AS
Ausgang Sammelstörmeldung
(BR) Brenner
Das Strategiemodul FM 447 regelt
die Freigabe der einzelnen Stufen;
die Ansteuerung (230 V) übernimmt
jedoch das Zentralmodul ZM 432.
DDC Übergeordnete Regelung
(Direct Digital Control)
EL
Lastbegrenzung über ext. Kontakt
FK
Kesselwasser-Temperaturfühler
(Ansteuerung Zentralmodul ZM 432)
FRS Strategie-Rücklauftemperaturfühler
FVS Strategie-Vorlauftemperaturfühler
GLT Übergeordnete Regelung
(Gebäude-Leittechnik)
U
Eingang Sollwertführung
U
Ausgang Sollwertausgabe
Elektrischer Anschluss für das Funktionsmodul FM 447 (Ausstattungsmöglichkeiten der Regelgeräte ➔ Seite 20)
Strategiefunktion (➔ Seite 5)
●
Das Strategiemodul FM 447 wird ein Mal pro Anlage
(im ECOCAN-BUS-System) eingesetzt, und zwar im Regelgerät Logamatic 4311 mit Adresse 1.
Hydraulische Absperrung der Folgekessel unter
Berücksichtigung der automatischen Folgeumkehr
●
Vorgabe einer beliebigen Kesselfolge bei Betrieb
ohne automatische Folgeumkehr
●
Nachlauf der Kesselkreispumpen für die Restwärmenutzung der Folgekessel einstellbar
●
Lastbegrenzung in Abhängigkeit von der Außentemperatur oder über externen Kontakt (EL)
●
Parallele oder serielle Betriebsweise
Es gibt die einzelnen Leistungsstufen der Heizkessel in
Abhängigkeit der Regelabweichung und der Zeit frei.
Das Modul erfasst hierzu die Vorlauftemperatur im
gemeinsamen Vorlauf (Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS) der Heizkessel sowie die Sollwert-Anforderungen aller Verbraucher in der Anlage.
●
Regelung von 2- oder 3-Kessel-Anlagen.
●
●
Funktioniert mit allen Brennerarten und Kesseltypen, die im Logamatic-System definiert sind. Brenneransteuerung und Kesselbetriebsbedingungen
werden von dem jeweiligen Kesselmodul durchgeführt und überwacht.
Ausgang für Sammelstörmeldung1)
(wahlweise können 230 V oder auch
Kleinspannungen geschaltet werden)
●
Eingang für externe Sollwertführung1) (0–10 V)
●
Sollwertausgabe für externe Regelung1)
(wahlweise über Signal 0–10 V oder 0–20 mA)
●
Automatische Folgeumkehr in Abhängigkeit von
den Betriebsstunden und der Außentemperatur
Fußnote
1) Diese Funktionen stehen auch bei der Verwendung des Moduls
FM 447 in Ein-Kessel-Anlagen zur Verfügung.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
35
3 Ausstattungsvarianten der Regelgeräte
3.6.4
Zusatzmodul ZM 426
Zusätzlicher Sicherheitstemperaturbegrenzer STB (einstellbar auf 120, 110, 100 oder 95 °C) für den Einsatz
im modularen Regelsystem Logamatic 4000.
Max. Schaltstrom (Leistung):
3.6.5
10 A (2,3 kVA)
❿ Gemäß DIN 4751-2 ist in Anlagen mit Nennwärmeleistungen über 350 kW kein Entspannungstopf erforderlich, wenn je Heizkessel ein zusätzlicher STB in
Verbindung mit einem Maximal-Druckbegrenzer vorgesehen ist.
Zusatzmodul ZM 427
DDC / GLT
Freigabe (potenzialfrei)
● 1. Stufe
● 2. Stufe oder
Modulation
4 × 1,52
3 × 1,52
2×
PK
0,4–0,752
FZ
ZM 427
SR
BR
36/1
BR
Brenner
DDC Übergeordnete Regelung
(Direct Digital Control)
FZ
Zusatztemperaturfühler FZ/FV
GLT Übergeordnete Regelung
(Gebäudeleittechnik)
PK
Kesselkreispumpe
SR
Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied
Elektrischer Anschluss für das Zusatzmodul ZM 427 in Verbindung mit dem Regelgerät Logamatic 4212 ( ➔ Seite 20)
Kesselspezifische Funktionen
Kesseltypen
❿ Das Zusatzmodul ZM 427 ist ausschließlich für den
Einsatz im Konstant-Regelgerät Logamatic 4212 vorgesehen!
– Niedertemperatur-Heizkessel
ohne Rücklauftemperatur-Bedingungen
Zur Sicherstellung der Betriebsbedingungen konventionell betriebener Heizkessel kann das Zusatzmodul
ZM 427 sowohl eine Kesselkreispumpe als auch ein
Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied ansteuern. Außerdem
ist dieses Modul für eine direkte potenzialfreie Stufenfreigabe von einer übergeordneten Regelung
(DDC/GLT) einsetzbar. In Mehr-Kessel-Anlagen ist das
Zusatzmodul ZM 427 auch zur hydraulischen Absperrung verwendbar.
Für die Ansteuerung des Brenners hat das ZM 427 eine
Handbedienebene, wobei auch die Modulation von
modulierenden Brennern stufenlos per Hand veränderbar ist.
36
– Niedertemperatur-Heizkessel
mit Rücklauftemperatur-Regelung
– Ecostream-Heizkessel
– Gas-Brennwertkessel mit internem BrennwertWärmetauscher
Brennertypen
– einstufig, zweistufig, modulierend oder 2× einstufig
Brennstoff
– Öl oder Gas
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Ausstattungsvarianten der Regelgeräte 3
3.6.6
Fernbedienung BFU und BFU/F
Die Fernbedienung BFU ermöglicht die separate Bedienung eines Heizkreises vom Wohnbereich aus. Sie hat
folgende Funktionen:
●
●
Über den Raumtemperaturfühler wird die Raumtemperatur im Referenzraum während des „Absenkbetriebes“ (Nacht) überwacht, wenn für den Heizkreis die Absenkart Raumhalt eingestellt wurde.
Raumtemperatur-Einstellung
Mit dem Drehknopf ist die gewünschte Raum-Solltemperatur einstellbar (➔ 37/1, Pos. 1).
– Einstellbereich im Tag-Betrieb 10 bis 30 ˚C
– Untere Einstellgrenze im Nachtbetrieb 2 ˚C
●
Betriebsarten-Umschaltung
Über Tasten an der Fernbedienung besteht die Möglichkeit, zwischen den Betriebsarten „ständig Heizen“, „ständig Absenken“ und „Automatik“ zu wählen. Eine LED in der Taste zeigt die jeweils aktivierte
Betriebsart an (➔ 37/1). In der Betriebsart „Automatik“ steuert das einstellbare Zeitprogramm der
Regelung den Wechsel zwischen „Heizen“ und
„Absenken“.
●
Raumtemperatur-Überwachung im Absenkbetrieb
●
Nachladung Warmwasserspeicher
Mit einem extern anzuschließenden Taster (Zubehör) kann das einmalige Aufheizen des Warmwasserspeichers gestartet werden. Falls eine Zirkulationspumpe angeschlossen ist, wird diese für drei
Minuten in Betrieb genommen.
Anzeige Sommerbetrieb
5
Eine LED zeigt an, ob sich der zugeordnete Heizkreis
im Sommerbetrieb befindet, d.h. infolge hoher Außentemperaturen nicht mehr geheizt wird (➔ 37/1,
Pos. 5). Es ist nur noch die Warmwasserbereitung
aktiv.
4
3
2
Der Sommerbetrieb kann durch Drücken der Tasten
Tag bzw. Nacht (➔ 37/1, Pos. 4 bzw. 2) unterbrochen
werden.
●
Raumtemperatur-Aufschaltung
Die Fernbedienung hat einen integrierten Raumtemperaturfühler. Bei Abweichung der gemessenen
Raumtemperatur zum eingestellten Raum-Sollwert
wird automatisch die Vorlauftemperatur des betreffenden Heizkreises angepasst. Damit können kurzfristige Raumtemperaturschwankungen z.B. durch
Fenster-Lüftung, Kaminwärme etc. ausgeglichen
werden. Zu beachten ist, dass die Fernbedienung auf
den gesamten Heizkreis, also möglicherweise auch
andere Räume wirkt. Daher ist die Funktion nur in
einem „Referenzraum“ sinnvoll.
●
Externer Raumtemperaturfühler
Wenn der Montageort der Fernbedienung nicht für
die Raumtemperatur-Erfassung geeignet ist, besteht
die Möglichkeit, einen separaten, externen Raumtemperaturfühler anzuschließen.
●
1
37/1
Fernbedienung BFU mit integriertem Raumtemperaturfühler
(BFU/F zusätzlich mit Funkuhr-Empfänger)
Bildlegende
1 Drehknopf für Raum-Solltemperatur
2 Taste mit Leuchtdiode (LED) für „ständig Absenken“
3 Taste mit LED für „Automatik“ (Heizbetrieb nach Zeitprogramm)
4 Taste mit LED für „ständig Heizen“
5 LED für Sommerbetrieb (nur Warmwasserbereitung möglich)
Funkuhr-Empfänger (nur BFU/F)
Für den Empfang der aktuellen Uhrzeit des aktuellen
Datums (➔ Seite 111)
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
37
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
4
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
4.1
Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000
4.1.1
Übersicht der Ein-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen
Kesseltyp
Baureihe
Aufbau Kesselkreis/Variante
Abschnitt
Seite
Ecostream-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung
der Heizkreis-Stellglieder
4.2.1
43
Ecostream-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4311
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels separatem
Kesselkreis-Stellglied
4.3.1
49
Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels separatem
Kesselkreis-Stellglied und -pumpe
– Konventionelle Regelung
– Übergeordnete Regelung
4.3.3
49
Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels separatem
Kesselkreis-Stellglied und -pumpe
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Konventionelle Regelung
– Übergeordnete Regelung
4.5.2
55
Ecostream-Heizkessel
Logano
GE315, GE5151),
SE425
Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung über Pumpenlogik
4.2.5
45
Ecostream-Heizkessel
(Doppelblock-Heizkessel)
Logano GE434
Anwendungsfall Ecostream Heizkessel Logano GE434;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 sowie kesselinternes
Regelgerät HT 3101
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels internen Ringdrosselklappen
4.2.6
47
Gas-Brennwertkessel;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
4.2.3
45
Gas-Brennwertkessel;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
– Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss
(NT-Sammler)
4.6.1
57
Gas-Brennwertkessel;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung
der Heizkreis-Stellglieder
4.7.1
59
Gas-Brennwertkessel;
Regelgerät Logamatic 4311
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied
4.8.1
61
Anwendungsfall Gas-Brennwertkessel Logano plus GB434;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 sowie kesselinternes
Regelgerät HT 3101
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels internen Ringdrosselklappen
4.2.6
47
Ecostream-Heizkessel
Logano
GE315, GE515, GE615,
SE425, SE625 SE725
Gas-Brennwertkessel
mit internem Brennwert-Wärmetauscher
Logano plus
SB315, SB615, SB8152)
Gas-Brennwertkessel
mit externem Brennwert-Wärmetauscher
Logano plus
GE315, GE515, GE615,
SE625, SE725
Gas-Brennwertkessel
(Doppelblock-Heizkessel;
Brennwerteinheit mit Kompakt-Wärmetauscher)
Logano plus GB434
38/1
38
Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung ➔ Tabelle 39/1)
1) Betriebsvorlauftemperatur-Regelung bei Logano GE515 mittels Pumpenlogik nur in Verbindung mit Öl-Gebläsebrenner
2) Beim Gas-Brennwertkessel Logano plus SB815 bitte spezielle Hinweise aus Planungsunterlage (A4.02.4) des Kessels beachten.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
Übersicht der Ein-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung)
Kesseltyp
Baureihe
Aufbau Kesselkreis/Variante
Niedertemperatur-Heizkessel
Logano
G115, G215,
G124, G134, G234, G334,
S115, S325
Niedertemperatur-Heizkessel
mit Mindest-Rücklauftemperatur
Logano
SK425, SK625, SK725
S815
Niedertemperatur-Heizkessel
mit angehobener Mindest-Kesselwassertemperatur
(Sockeltemperatur)
Logano
SK425, SK625, SK725
39/1
Abschnitt
Seite
Niedertemperatur-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
– Pumpenlogik-Funktion
4.2.4
45
Niedertemperatur-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4311
– Rücklauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied
4.4.1
51
Niedertemperatur-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4311
– Rücklauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung der
Heizkreis-Stellglieder
4.4.3
53
Anwendungsfall Niedertemperatur-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4212 und Zusatzmodul ZM 427
– Rücklauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe
– Konventionelle Regelung oder übergeordnete Regelung
4.4.2
51
Anwendungsfall Niedertemperatur-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427
– Rücklauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Konventionelle Regelung oder übergeordnete Regelung
4.5.1
55
Niedertemperatur-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
– Rücklauftemperatur-Regelung mittels Überlagerung der
Heizkreis-Stellglieder
4.2.2
43
Niedertemperatur-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4311
– Rücklauftemperatur-Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied
4.3.2
49
Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung von Tabelle 38/1)
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
39
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
4.1.2
Übersicht der Ein-Kessel-Anlagen nach Aufbau des Kesselkreises
Aufbau Kesselkreis
1)
40/1
40
Abschnitt/Variante
Beispiel
Seite
Logamatic 4211 oder
Logamatic 4311
4.2.1 Ecostream-Heizkessel
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung
mittels Überlagerung der HeizkreisStellglieder)
4.2.2 Niedertemperatur-Heizkessel mit
Sockeltemperatur
– Rücklauftemperatur-Regelung mittels
Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder
4.2.3 Gas-Brennwertkessel mit
internem Brennwert-Wärmetauscher
4.2.4 Niedertemperatur-Heizkessel
– Pumpenlogik-Funktion
4.2.5 Anwendungsfall:
Ecostream-Heizkessel
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung
mittels Pumpenlogik)
4.2.6 Anwendungsfall:
Ecostream-Heizkessel Logano GE434 oder
Gas-Brennwertkessel Logano plus GB434
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung
mittels internen Ringdrosselklappen
(über kesselinternes Regelgerät HT 3101)
E1
42
4.3.1 Logamatic 4311
Ecostream-Heizkessel
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung
mittels separatem Kesselkreis-Stellglied
– Fremdgeregelte Heizkreise möglich
4.3.2 Logamatic 4311
Niedertemperatur-Heizkessel mit
Sockeltemperatur
– Rücklauftemperatur-Regelung mittels
separatem Kesselkreis-Stellglied
– Fremdgeregelte Heizkreise möglich
4.3.3 Anwendungsfall:
Logamatic 4212 mit ZM 427
Ecostream-Heizkessel
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung
mittels separatem Kesselkreis-Stellglied
– Übergeordnete Regelung (DDC/GLT)
oder Konstantbetrieb
– Heizkreis-Fremdregelung
E2
48
Niedertemperatur-Heizkessel mit
Mindest-Rücklauftemperatur
4.4.1 Logamatic 4311
– Rücklauftemperatur-Regelung mittels
separatem Kesselkreis-Stellglied und
Kesselkreispumpe
4.4.2 Anwendungsfall:
Logamatic 4212 mit ZM 427
– Rücklauftemperatur-Regelung mittels
separatem Kesselkreis-Stellglied und
Kesselkreispumpe
– Übergeordnete Regelung (DDC/GLT)
oder Konstantbetrieb
– Verbraucher-Fremdregelung
4.4.3 Logamatic 4311
– Rücklauftemperatur-Regelung mittels
Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder
1) Kesselkreis-Stellglied entfällt
E3
50
Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach dem Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung ➔ Tabelle 41/1)
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
Übersicht der Ein-Kessel-Anlagen nach Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung)
Aufbau Kesselkreis
Abschnitt/Variante
FZ1)
HT
Beispiel
Seite
Anwendungsfall:
Logamatic 4212 mit ZM 427
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Regelung mittels separatem Kesselkreis-Stellglied
und -pumpe
– Übergeordnete Regelung (DDC/GLT) oder Konstantbetrieb
– Verbraucher-Fremdregelung
4.5.1 Niedertemperatur-Heizkessel mit
Mindest-Rücklauftemperatur
4.5.2 Ecostream-Heizkessel
1) Zusatztemperaturfühler FZ im Vorlauf!
E4
54
Logamatic 4211 oder
Logamatic 4311
4.6.1 Gas-Brennwertkessel mit
internem Brennwert-Wärmetauscher
– Brennwertnutzung mittels
zweitem Rücklaufanschluss (NT-Sammler)
E5
56
Logamatic 4211 oder
Logamatic 4311
4.7.1 Gas-Brennwertkessel mit
externem Brennwert-Wärmetauscher
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels
Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder
E6
58
Logamatic 4311
4.8.1 Gas-Brennwertkessel mit
externem Brennwert-Wärmetauscher
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels
Kesselkreis-Stellglied
E7
60
NT
41/1
Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach dem Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung von Tabelle 40/1)
❿ Die Schaltbilder für die Anlagenbeispiele E1 bis E7
sind nur schematische Darstellungen. Sie geben einen
unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung
– ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Für die praktische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik.
Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den örtlichen
Vorschriften auszuführen.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
41
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
4.2
Anlagenbeispiel E1: Ein-Kessel-Anlage ohne Kesselkreis-Systemkomponenten
HK3
Varianten
4.2.1: Ecostream-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 43)
4.2.2: Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 43)
HK2
THV
HK1
PK2)
FV2
FV33)
PH1
PH2
PH3
SH1
SH2
SH33)
FV1
TWH
1)
FA
2)
PZ
KR
FK
PS KR
FB
Heizkessel
Logano (plus)
FA
FB
FK
FV
HK
KR
PH
PK
PS
PZ
42/1
42
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
SH
THV
THW
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Für die hydraulische Variante „druckloser Verteiler“ kann optional eine
Kesselkreispumpe PK vom Regelgerät
Logamatic 4311 angesteuert werden
3) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis
Schaltbild zum Anlagenbeispiel E1
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
4.2.1
Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen
(wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder;
Lüfterkreis ➔ 42/1, Fußnote 3)
Das Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 unterstützt
die Thermostream-Technik des Kessels. Beim Unterschreiten des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird der
Volumenstrom mittels überlagerter Ansteuerung der
Heizkreis-Stellglieder reduziert. Gegebenenfalls werden
die angeschlossenen Heizkreis-Umwälzpumpen der
Funktionsmodule zur Unterstützung dieser Funktion
ebenfalls ausgeschaltet. Ab Erreichen des Sollwertes
wird wieder auf Heizkreisregelung übergegangen. Bei
fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer
ist Variante 4.3.1 anzuwenden (➔ Seite 49), oder die
Betriebs-Vorlauftemperatur muss durch andere geeignete Maßnahmen innerhalb von zehn Minuten
erreicht und als Mindesttemperatur gehalten werden
(➔ Buderus-Arbeitsblatt K6).
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
Ecostream
Regelung über
Stellgl. Heizkreis
43/1
Parametrierung der Regelung für Variante 4.2.1
4.2.2
Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen
(wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder;
Lüfterkreis ➔ 42/1, Fußnote 3)
Die überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder
zur Einhaltung der Betriebstemperatur funktioniert wie
bei Variante 4.2.1. Sind fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer vorhanden, ist Variante 4.3.2 anzuwenden (➔ Seite 49). Soll die Anlage mit niedrigen
Systemtemperaturen betrieben werden (➔ Buderus-Arbeitsblatt K6), ist Variante 4.4.1 zu verwenden
(➔ Seite 51).
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
NT mit Sockeltemperatur
Regelung über
Stellgl. Heizkreis
43/2
Parametrierung der Regelung für Variante 4.2.2
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
43
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel E1 (Fortsetzung):
Ein-Kessel-Anlage ohne Kesselkreis-Systemkomponenten
Varianten
4.2.3: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 45)
4.2.4: Niedertemperatur-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 45)
4.2.5: Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel,
Betriebsvorlauftemperatur-Regelung über Pumpenlogik;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 45)
HK3
HK2
THV
HK1
PK2)
FV1
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
2)
FA
PZ
KR
FK
PS KR
FB
Heizkessel
Logano (plus)
FA
FB
FK
FV
HK
KR
PH
PK
44/1
44
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
PS
PZ
SH
THV
THW
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Für die hydraulische Variante „druckloser Verteiler“ kann optional eine
Kesselkreispumpe PK vom Regelgerät
Logamatic 4311 angesteuert werden
Schaltbild zum Anlagenbeispiel E1
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
4.2.3
Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
Bei Brennwertkesseln mit internem Brennwert-Wärmetauscher sind keine Betriebsbedingungen einzuhalten.
– Brennwert-Optimierung durch zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler; ➔ Anlagenbeispiel E5,
Seite 56) möglich
❿ Beim Gas-Brennwertkessel Logano plus SB815 bitte
spezielle Hinweise aus der Planungsunterlage Logano
plus SB815 (A4.02.4) beachten!
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
Brennwert
45/1
Parametrierung der Regelung für Variante 4.2.3
4.2.4
Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Fremdgeregelte Heizkreise nicht möglich
Der Niedertemperatur-Heizkessel wird mit einer vom
Werk eingestellten Pumpenlogik betrieben, die von der
gewählten Brennerart abhängig ist. Die Heizkreis-Umwälzpumpen werden während der Kaltstart-Aufheizphase des Kessels erst eingeschaltet, wenn die Pumpenlogik-Solltemperatur überschritten ist. Fällt die
Kesselwassertemperatur unter den Pumpenlogik-Sollwert, werden die Pumpen wieder ausgeschaltet. Diese
Funktion ist nur bei Brenner-EIN-Betrieb wirksam.
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
Niedertemperatur
45/2
Parametrierung der Regelung für Variante 4.2.4
4.2.5
Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel mit Betriebsvorlauftemperatur-Regelung
über Pumpenlogik; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Ecostream-Heizkessel, z.B. Logano GE315, GE515
(nur mit Öl-Gebläsebrenner) und SE425;
Parametrierung: Niedertemperatur (➔ 45/3)
Das Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 unterstützt
die Thermostream-Technik mit Hilfe einer Pumpenlogik-Funktion. Die Heizkreis-Umwälzpumpen werden
während der Kaltstart-Aufheizphase des Kessels erst
eingeschaltet, wenn die Pumpenlogik-Solltemperatur
überschritten ist. Fällt die Kesselwassertemperatur unter den Pumpenlogik-Sollwert, werden die Pumpen
wieder ausgeschaltet. Diese Funktion ist nur bei Brenner-EIN-Betrieb wirksam.
– Heizkreise ohne Mischer möglich, wir empfehlen
jedoch den Einsatz von Heizkreis-Stellgliedern
(➔ Buderus Arbeitsblatt K6)
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
Niedertemperatur (!)
45/3
Parametrierung der Regelung für Anwendungsfall 4.2.5
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
45
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel E1 (Fortsetzung):
Ein-Kessel-Anlage ohne Kesselkreis-Systemkomponenten
HK3
Anwendungsfall
4.2.6: Ecostream-Heizkessel Logano GE434
oder Gas-Brennwertkessel Logano plus GB434;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 sowie
kesselinternes Regelgerät HT 3101 (➔ Seite 47)
HK2
THV
HK1
FV1
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
FA
PZ
KR
FK
HT 3101
2)
PS KR
FB
Heizkessel Logano GE434
(Logano plus GB434)
FA
FB
FK
FV
HK
KR
PH
PS
46/1
46
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Speicherladepumpe
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
PZ
SH
THV
THW
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Kesselinternes Regelgerät HT 3101
und Motor-Ringdrosselklappen serienmäßig
Schaltbild zum Anlagenbeispiel E1
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
4.2.6
Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel Logano GE434 oder Gas-Brennwertkessel
Logano plus GB434; Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 sowie kesselinternes
Regelgerät HT 3101
Spezielle Planungshinweise
– Druckbehafteter Verteiler
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
– Anwendung z.B. bei Sanierung von Altanlagen
– Keine Folgeumkehr der Kesselblöcke
– Lastbegrenzung der Kesselblöcke in Abhängigkeit
von der Außentemperatur
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
Ecostream
Regelung über
ext. Regelung
Brenner
2x einstufig
47/1
Parametrierung der Regelung für Anwendungsfall 4.2.6
Funktionsbeschreibung
Das Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 übernimmt
die sicherheitstechnische Überwachung des ersten Kesselblocks sowie die bedarfsabhängige Leistungssteuerung der beiden Brenner in Abhängigkeit von der Temperatur am Fühler FK im gemeinsamen Vorlauf der
beiden Kesselblöcke.
Das serienmäßig im Kessel integrierte Regelgerät
HT 3101 (entspricht der MEC2-Einstellung „ext. Regelung“; ➔ 47/1) steuert die internen Ring-Drosselklappen an, die bei Unterschreiten der Betriebs-Vorlauftemperatur automatisch den Volumenstrom durch den
jeweiligen Kesselblock reduzieren.
Die Brenneransteuerung ist abhängig von der Temperatur am Fühler FK im gemeinsamen Vorlauf der Kesselblöcke. Nach Brennerabschaltung vom ersten Kesselblock fährt das Regelgerät HT 3101 wieder die RingDrosselklappe dieses Kesselblocks ganz auf, damit die
Anströmung des Fühlers FK für die Regelung
gewährleistet ist. Außerdem übernimmt das Regelgerät HT 3101 die Überwachung des zweiten Kesselblocks
mit einem zusätzlichen Temperaturregler und Sicherheitstemperaturbegrenzer.
❿ Weil das kesselinterne Regelgerät HT 3101 die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung sicherstellt, eignet
sich dieser Anwendungsfall besonders auch in Verbindung mit übergeordneten Regelsystemen (DDC/GLT)
in Verbindung mit dem Regelgerät Logamatic 4212.
Die übergeordnete Regelung muss hierbei keine Betriebsbedingungen einhalten!
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
47
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
4.3
Anlagenbeispiel E2: Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied
HK3
Varianten
4.3.1: Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4311 (➔ Seite 49)
4.3.2: Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelgerät Logamatic 4311 (➔ Seite 49)
4.3.3: Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 49)
HK2
THV
HK1
PK2)
FV1
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
FA
2)
FZ
SR
PZ
KR
FK
PS KR
FB
Heizkessel
Logano
FA
FB
FK
FV
FZ
HK
KR
PH
PK
PS
48/1
48
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Zusatztemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Speicherladepumpe
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
PZ
SH
SR
THV
THW
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied
(Rücklauf-Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Für die hydraulische Variante „druckloser Verteiler“ kann optional eine
Kesselkreispumpe PK vom Regelgerät
Logamatic 4311 angesteuert werden
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel E2
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
4.3.1
Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied erforderlich
Das Regelgerät Logamatic 4311 unterstützt die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des Sollwertes
für die Betriebs-Vorlauftemperatur am KesselwasserTemperaturfühler FK und gleichzeitigem Brennerbetrieb wird der Volumenstrom durch Ansteuerung des
Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Gegebenenfalls werden die angeschlossenen Heizkreis-Umwälzpumpen
der Funktionsmodule zur Unterstützung dieser Funktion ebenfalls ausgeschaltet. Ab Erreichen des Sollwerts
wird das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet. Der Zusatztemperaturfühler
FZ ist im Vorlauf für die Brenneransteuerung erforderlich.
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
– Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
Ecostream
Regelung über
Stellgl. Kessel
49/1
Parametrierung der Regelung für Variante 4.3.1
4.3.2
Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur; Regelgerät Logamatic 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied erforderlich
Das Regelgerät Logamatic 4311 sichert die Einhaltung
der Betriebstemperatur. Generell wird beim Unterschreiten des Sollwertes am Kesselwasser-Temperaturfühler FK der Volumenstrom durch Ansteuerung des
Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Gegebenenfalls werden die angeschlossenen Heizkreis-Umwälzpumpen
der Funktionsmodule zur Unterstützung dieser Funktion ebenfalls ausgeschaltet. Ab Erreichen des Sollwerts
wird das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet. Der Zusatztemperaturfühler
FZ ist im Vorlauf für die Brenneransteuerung erforderlich.
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
– Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
NT mit Sockeltemperatur
Regelung über
Stellgl. Kessel
49/2
Parametrierung der Regelung für Variante 4.3.2
4.3.3
Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4212 mit
Zusatzmodul ZM 427
Spezielle Planungshinweise
❿ Nach der Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV)
muss die Logamatic 4212 in Verbindung mit einem Regelsystem zum außentemperatur- bzw. raumtemperaturgeführten Betrieb mit Zeitschaltprogramm betrieben werden.
– Konstantbetrieb oder Ansteuerung durch eine
übergeordnete Regelung (Schaltschranksystem
Logamatic 4411 oder DDC/GLT)
– Ansteuerung der Heizkreise und Warmwasserbereitung von der übergeordneten Regelung
– Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied erforderlich
– Zusatztemperaturfühler FZ im Kessel
positionieren!
❿ Der Kesselwasser-Temperaturfühler FK ist beim Regelgerät Logamatic 4212 und ZM427 nicht notwendig,
da die Brenneransteuerung entweder durch eine übergeordnete Regelung (Schaltschranksystem Logamatic
4411 oder DDC/GLT) oder über den Temperaturregler
TR als Konstantbetrieb erfolgt.
Funktionsbeschreibung
Das Regelgerät Logamatic 4212 unterstützt über das
Zusatz-Modul ZM 427 die Thermostream-Technik.
Beim Unterschreiten des Sollwerts für die BetriebsVorlauftemperatur am Zusatztemperaturfühler FZ und
gleichzeitigem Brennerbetrieb wird der Volumenstrom
mittels Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Hierfür ist der Zusatztemperaturfühler FZ im
Kessel zu positionieren. Ab Erreichen des Sollwerts wird
das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
49
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
4.4
Anlagenbeispiel E3: Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe als Beimischpumpe
HK3
Varianten
4.4.1: Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgerät Logamatic 4311 (➔ Seite 51)
4.4.2: Anwendungsfall Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgerät Logamatic 4212 und Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 51)
THV
HK2
HK1
FV1
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
SK
PH3
1)
FA
PK
KR
FZ
PZ
KR
FK
PS KR
FB
Heizkessel
Logano
FA
FB
FK
FV
FZ
HK
KR
PH
PK
PS
50/1
50
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Zusatztemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Speicherladepumpe
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
PZ
SH
SK
THV
THW
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied
(Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel E3
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
4.4.1
Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgerät Logamatic 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und
Kesselkreispumpe erforderlich
Das Regelgerät Logamatic 4311 sichert die Einhaltung
der Mindest-Rücklauftemperatur des Kessels. Beim Unterschreiten des Sollwertes am Zusatztemperaturfühler
FZ wird der Anlagen-Volumenstrom zum Heizkessel
durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Gegebenenfalls werden die angeschlossenen
Heizkreis-Umwälzpumpen ebenfalls ausgeschaltet. Ab
Erreichen des Sollwerts wird das Kesselkreis-Stellglied
wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet.
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
– Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
NT/Mind.-Rücklauf
Regelung über
Stellgl. Kessel
51/1
Parametrierung der Regelung für Variante 4.4.1
4.4.2
Die Kesselkreispumpe PK mischt dem Rücklauf aus
dem Vorlauf erwärmtes Wasser bei, um die RücklaufSolltemperatur zu erreichen bzw. zu halten. Die Sollwerte für die Rücklauftemperatur richten sich nach der
Brennstoffart. Wenn der Parameter „Rücklauf-Hochsetzfunktion“ eingestellt ist (➔ 51/1), werden die Sollwerte in der Anfahrphase des Kessels vom LogamaticRegelgerät kurzzeitig „hochgesetzt“.
Anwendungsfall Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgerät Logamatic 4212 und Zusatzmodul ZM 427
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
❿ Nach der Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV)
muss die Logamatic 4212 in Verbindung mit einem Regelsystem zum außentemperatur- bzw. raumtemperaturgeführten Betrieb mit Zeitschaltprogramm betrieben werden.
Das Regelgerät Logamatic 4212 sichert über das Zusatzmodul ZM 427 die Mindest-Rücklauftemperatur
des Kessels. Beim Unterschreiten des Sollwertes am Zusatztemperaturfühler FZ wird der Anlagen-Volumenstrom zum Heizkessel durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes
wird das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet.
– Konstantbetrieb oder Ansteuerung durch eine übergeordnete Regelung (Schaltschranksystem
Logamatic 4411 oder DDC/GLT)
– Heizkreisansteuerung und Warmwasserbereitung
durch übergeordnete Regelung
– Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und
Kesselkreispumpe erforderlich
Die Kesselkreispumpe PK mischt dem Rücklauf aus
dem Vorlauf erwärmtes Wasser bei, um die RücklaufSolltemperatur zu erreichen bzw. zu halten. Die Sollwerte für die Rücklauftemperatur sind am Modul
ZM 427 einstellbar.
– Zusatztemperaturfühler FZ im Rücklauf
(Fühlerset FZ/FV zusätzlich bestellen)
– Der Kesselwasser-Temperaturfühler FK ist beim Regelgerät Logamatic 4212 und ZM427 nicht notwendig, da die Brenneransteuerung entweder durch eine
übergeordnete Regelung (Schaltschranksystem
Logamatic 4411 oder DDC/GLT) oder über den
Temperaturregler TR als Konstantbetrieb erfolgt.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
51
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel E3 (Fortsetzung):
Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreispumpe als Beimischpumpe
HK3
Variante
4.4.3: Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgerät Logamatic 4311 (➔ Seite 53)
HK2
THV
HK1
FV2
FV32)
PH1
PH2
PH3
SH1
SH2
SH32)
FV1
TWH
1)
FA
PK
KR
FZ
PZ
KR
FK
PS KR
FB
Heizkessel
Logano
FA
FB
FK
FV
FZ
HK
KR
PH
PK
52/1
52
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Zusatztemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
PS
PZ
SH
THV
THW
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel E3
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
4.4.3
Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgerät Logamatic 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen
(wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder;
Lüfterkreis ➔ 52/1, Fußnote 2)
Das Regelgerät Logamatic 4311 sichert die Einhaltung
der Mindest-Rücklauftemperatur des Kessels. Beim Unterschreiten des Sollwertes am Zusatztemperaturfühler
FZ wird der Anlagen-Volumenstrom zum Heizkessel
durch überlagernde Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird auf
Heizkreisregelung übergegangen.
– Kein Kesselkreis-Stellglied, aber Kesselkreispumpe
erforderlich
– Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
NT/Mind.-Rücklauf
Regelung über
Stellgl. Heizkreis
53/1
Parametrierung der Regelung für Variante 4.4.3
Die Kesselkreispumpe PK mischt dem Rücklauf aus
dem Vorlauf erwärmtes Wasser bei, um die RücklaufSolltemperatur zu erreichen bzw. zu halten. Die Sollwert-Vorgaben und die „Rücklauf-Hochsetzfunktion“
sind wie bei Variante 4.4.1 (➔ Seite 51). Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer ist
Variante 4.4.1 anzuwenden.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
53
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
4.5
Anlagenbeispiel E4: Ein-Kessel-Anlage mit Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe, übergeordnete Regelung, hydraulische Weiche
HK
Anwendungsfälle
4.5.1: Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 55)
4.5.2: Ecostream-Heizkessel;
Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 55)
HK
HK
WH
SR
FA
PK
FZ1)
FZ2)
Heizkessel
Logano
FA
FB
FK
FZ
FV
HK
KR
PK
54/1
54
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Zusatztemperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Kesselkreispumpe
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
SR
WH
Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied
(Rücklauf-Mischer)
Hydraulische Entkopplung
(Weiche)
1) Zusatztemperaturfühler bei
Anwendungsfall 4.5.1 im Rücklauf
positionieren
2) Zusatztemperaturfühler bei
Anwendungsfall 4.5.2 im Kessel
positionieren
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel E4
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
Hinweise für alle Anwendungsfälle von Anlagenbeispiel E4
– Der Kesselwasser-Temperaturfühler FK ist beim Regelgerät Logamatic 4212 und ZM427 nicht notwendig, da die Brenneransteuerung entweder durch eine
übergeordnete Regelung (Schaltschranksystem
Logamatic 4411 oder DDC/GLT) oder über den
Temperaturregler TR als Konstantbetrieb erfolgt.
4.5.1
– Nach Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV)
muss die Logamatic 4212 in Verbindung mit einem
Regelsystem zum außentemperatur- bzw. raumtemperaturgeführten Betrieb mit Zeitschaltprogramm
betrieben werden.
Anwendungsfall Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Konstantbetrieb oder Ansteuerung durch eine
übergeordnete Regelung (DDC/GLT)
Das Regelgerät Logamatic 4212 sichert über das Zusatz-Modul ZM 427 die Mindest-Rücklauftemperatur
des Kessels. Beim Unterschreiten des Sollwertes am Zusatztemperaturfühler FZ wird der Anlagen-Volumenstrom zum Heizkessel durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes
wird das Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet.
– Heizkreisansteuerung und Warmwasserbereitung
durch übergeordnete Regelung
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und
Kesselkreispumpe erforderlich
– Zusatztemperaturfühler FZ im Rücklauf
(➔ 54/1, Fußnote 1; Fühlerset FZ/FV zusätzlich
bestellen)
4.5.2
Die Kesselkreispumpe PK mischt dem Rücklauf aus
dem Vorlauf erwärmtes Wasser bei, um die RücklaufSolltemperatur zu erreichen bzw. zu halten. Die Sollwerte für die Rücklauftemperatur sind am Modul
ZM 427 einstellbar.
Anwendungsfall Ecostream-Heizkessel; Regelgerät Logamatic 4212 mit
Zusatzmodul ZM 427
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Konstantbetrieb oder Ansteuerung durch eine
übergeordnete Regelung (DDC/GLT)
Das Regelgerät Logamatic 4212 unterstützt über das
Zusatz-Modul ZM 427 die Thermostream-Technik.
Beim Unterschreiten des Sollwertes am Zusatztemperaturfühler FZ wird der Anlagen-Volumenstrom zum
Heizkessel durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes reduziert. Hierfür ist der Zusatztemperaturfühler FZ
im Kessel zu positionieren (➔ 54/1, Fußnote 2). Im Gegensatz zu Anwendungsfall 4.3.1 wird die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung über den Fühler FZ gesteuert!
Bei Erreichen des Sollwertes wird das Kessel-Stellglied in
Richtung Verbraucherkreise geöffnet. Bei BrennerAUS-Betrieb bleibt das Stellglied vollständig zur Anlage
hin offen.
– Heizkreisansteuerung und Warmwasserbereitung
durch übergeordnete Regelung
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und
Kesselkreispumpe erforderlich
– Zusatztemperaturfühler FZ im Kessel
(➔ 54/1, Fußnote 2; Fühlerset FZ/FV im Lieferumfang des Moduls ZM 427 (Zusatzausstattung)
enthalten)
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
55
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
4.6
Anlagenbeispiel E5: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher,
zweiter Rücklaufanschluss
HK3
Variante
4.6.1: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 57)
THV
HK2
HK1
FV1
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
HT
FA
NT
PZ
RK2
KR
FK
PS KR
FB
RK1
Gas-Brennwertkessel
Logano plus
FA
FB
FK
FV
HK
HT
KR
NT
56/1
56
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Hochtemperatur-Rücklauf
Rückschlagklappe
Niedertemperatur-Rücklauf
(NT-Sammler)
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
PH
PS
PZ
RK1
RK2
SH
THV
THW
Heizkreis-Umwälzpumpe
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
NT-Rücklaufanschluss
HT-Rücklaufanschluss
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel E5
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
4.6.1
Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
Bei Gas-Brennwertkesseln mit internem BrennwertWärmetauscher sind keine Betriebsbedingungen einzuhalten.
– Optimierte Brennwertnutzung mit zweitem Rücklaufanschluss (NT-Sammler)
– Speicherladesystem empfehlenswert
(➔ Abschnitt 6.1, Seite 104)
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
Brennwert
57/1
❿ Beim Gas-Brennwertkessel Logano plus SB815 bitte
spezielle Hinweise aus der Planungsunterlage Logano
plus SB815 (A4.02.4) beachten.
Parametrierung der Regelung für Beispiel 4.6.1
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
57
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
4.7
Anlagenbeispiel E6: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher
HK3
Variante
4.7.1: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 (➔ Seite 59)
HK2
THV
HK1
FV2
FV32)
PH1
PH2
PH3
SH1
SH2
SH32)
FV1
TWH
1)
FA
PZ
FK
VK
RK
KR
VWT
RWT2
RWT1
PS
KR
FB
FB
Gas-Brennwertkessel
Logano plus
FA
FB
FK
FV
HK
KR
PH
PS
PZ
RK
58/1
58
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Kesselrücklauf
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
RWT1 Niedertemperatur-Rücklauf
Brennwert-Wärmetauscher
RWT2 Hochtemperatur-Rücklauf
Brennwert-Wärmetauscher
SH
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
THV Thermostatisches Heizkörperventil
VK
Kesselvorlauf
VWT Vorlauf Brennwert-Wärmetauscher
THW Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis
Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel E6
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
4.7.1
Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher;
Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen
(wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder;
Lüfterkreis ➔ 58/1, Fußnote 2)
Bei dieser Brennwert-Anlage wird ein Ecostream-Heizkessel mit einem externen Brennwert-Wärmetauscher
kombiniert. Daher gelten für den Brennwertkessel mit
externem Brennwert-Wärmetauscher die gleichen Einstellungen und Bedingungen wie für einen EcostreamHeizkessel (➔ 59/1).
– Optimaler Brennwertnutzen auch in Verbindung
mit Hochtemperatur-Heizkreisen wie im Anlagenbeispiel M6 (➔ Seite 91) dargestellt durch getrennte
wasserseitige Rückläufe möglich.
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
Ecostream
Regelung über
Stellgl. Heizkreis
59/1
Parametrierung der Regelung für Beispiel 4.7.1
Das Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 unterstützt
die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des
Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am
Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird der Volumenstrom durch überlagerte Ansteuerung der HeizkreisStellglieder reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes ist
wieder Heizkreisregelung möglich.
Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne
Mischer ist Anlagenbeispiel E7 (➔ Abschnitt 4.8.1,
Seite 61) zu verwenden, oder die Betriebs-Vorlauftemperatur muss durch andere geeignete Maßnahmen innerhalb von zehn Minuten erreicht und als Mindesttemperatur gehalten werden (➔ Buderus-Arbeitsblatt
K6).
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
59
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
4.8
Anlagenbeispiel E7: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher,
Kesselkreis-Stellglied
HK3
Variante
4.8.1: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher;
Regelgerät Logamatic 4311 (➔ Seite 61)
HK2
THV
HK1
PK2)
FV1
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
FA
2)
FZ
SR
PZ
FK
VK
RK
KR
VWT
RWT2
RWT1
PS
KR
FB
FB
Gas-Brennwertkessel
Logano plus
FA
FB
FK
FV
FZ
HK
KR
PH
PK
PS
PZ
RK
60/1
60
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Zusatztemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Kesselrücklauf
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
RWT1 Niedertemperatur-Rücklauf
Brennwert-Wärmetauscher
RWT2 Hochtemperatur-Rücklauf
Brennwert-Wärmetauscher
SH
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
SR
Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied
(Rücklauf-Mischer)
THV Thermostatisches Heizkörperventil
VK
Kesselvorlauf
VWT Vorlauf Brennwert-Wärmetauscher
THW Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Für die hydraulische Variante „druckloser Verteiler“ kann optional eine
Kesselkreispumpe PK vom Regelgerät
Logamatic 4311 angesteuert werden
Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel E7
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
4.8.1
Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher;
Regelgerät Logamatic 4311
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied erforderlich
Bei dieser Brennwert-Anlage wird ein Ecostream-Heizkessel mit einem externen Brennwert-Wärmetauscher
kombiniert. Daher gelten für den Brennwertkessel mit
externem Brennwert-Wärmetauscher die gleichen Einstellungen und Bedingungen wie für einen EcostreamHeizkessel (➔ 61/1).
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
– Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich
– Optimaler Brennwertnutzen auch in Verbindung
mit Hochtemperatur-Heizkreisen wie im Anlagenbeispiel M6 (➔ Seite 91) dargestellt durch getrennte
wasserseitige Rückläufe möglich.
Parameter
Einstellung Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene)
Kesseltyp
Ecostream
Regelung über
Stellgl. Kessel
61/1
Parametrierung der Regelung für Beispiel 4.8.1
Das Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311 unterstützt
die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten des
Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am
Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird der Volumenstrom durch Ansteuerung des Kesselkreis-Stellgliedes
reduziert. Gegebenenfalls werden die angeschlossenen
Heizkreis-Umwälzpumpen der Funktionsmodule zur
Unterstützung dieser Funktion mit ausgeschaltet. Ab
Erreichen des Sollwertes ist wieder Heizkreisregelung
möglich.
Der Zusatztemperaturfühler FZ ist im Vorlauf für die
Brenneransteuerung erforderlich.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
61
4 Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen
4.9
Regelgeräte-Systemkomponenten für Ein-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000
Ein-Kessel-Anlage mit Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
oder
Logamatic 4211
mögliche Vollausstattung
blau ➜ Zusatzausstattung
Logamatic 4311
mögliche Vollausstattung
blau ➜ Zusatzausstattung
Grundausstattung
Stückzahl
Regelgerät Logamatic 4211 zur Kesselmontage für Ein-Kessel-Anlage (➔ Beschreibung auf Seite 23);
Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90 °C); ControllerModul CM 431; Zentralmodul ZM 422 für Kesselfunktionen, die Ansteuerung eines direkt nachgeschalteten Heizkreises ohne
Mischer sowie eines Warmwasserkreises mit Zirkulationspumpe, inkl. je eins Kesselwasser-, Warmwasser- und Außentemperaturfühlers1); kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 zur Parametrierung und Kontrolle der kompletten Heizungsanlage, mit
integriertem Raumtemperaturfühler; modular erweiterbar
alternativ (z. B. für eine Kesselkreis-Regelung oder wenn mehr als zwei Funktionsmodul-Steckplätzen benötigt werden)
Regelgerät Logamatic 4311 zur Kesselmontage für Ein-Kessel-Anlage oder Master-Regelgerät für den ersten Kessel einer MehrKessel-Anlage (➔ Beschreibung auf Seite 28);
Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C); Controller-Modul CM 431; Zentralmodul ZM 432 für Kessel- und Kesselkreisfunktionen; mit Handbedienebene, inkl. Brennerkabel 2. Stufe, Kesselwasser-, und Außentemperaturfühler1); kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 zur Parametrierung und Kontrolle
der kompletten Heizungsanlage, mit integriertem Raumtemperaturfühler; modular erweiterbar
Logamatic
4211
Logamatic
4311
FM 441 – Funktionsmodul für 1 Heizkreis mit Mischer und 1 Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe (➔ Seite 32); inkl. Warmwasser-Temperaturfühler1)
–
+
FM 442 – Funktionsmodul für 2 Heizkreise mit Mischer (➔ Seite 33),
inkl. 1 Vorlauftemperaturfühler1); Handbedienebene
+
+
FM 447 – Funktionsmodul für Strategie bei Mehr-Kessel-Anlagen (➔ Seite 35); bei Ein-KesselAnlagen für Funktionen Sammelstörmeldeausgang, externe Lastbegrenzung, Sollwertvorgabe
oder -ausgabe; inkl. 1 Temperaturfühler1)
–
+
Raum-Montageset mit Wandhalter für Bedieneinheit MEC2 und Kesseldisplay
+
+
Online-Leitung mit MEC2-Halter und Anschlussstecker
+
+
Separater Raumtemperaturfühler für Fernbedienung BFU oder BFU/F
+
+
BFU – Fernbedienung inkl. Raumtemperaturfühler (➔ Seite 37)
+
+
BFU/F – Fernbedienung wie BFU, jedoch mit integriertem Funkuhrempfänger
+
+
FZ/FV – Zusatztemperaturfühler1) zur Sicherstellung der Kesselbetriebsbedingungen für
Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur, für Ecostream-Heizkessel und
Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher (BetriebsvorlauftemperaturRegelung) sowie zur Verwendung als Vorlauftemperaturfühler für Heizkreise mit Mischer
+
+
FG – Abgastemperaturfühler1) (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse
+
+
FG – Abgastemperaturfühler1) (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse,
überdruckdichte Ausführung, für bauseitige 5" Muffe
+
+
Zusatzausstattung
Tauchhülse R 5", 100 m lang für Logamatic-Rundfühler.
+
+
Regelgerätehalterung für seitliche Montage links oder rechts am Kessel2)
+
+
Brennerkabel für Regelgerätehalterung; 2. Stufe, 8 m lang
+
+
62/1
62
Ausstattungsübersicht für eine Ein-Kessel-Anlage mit Regelgerät Logamatic 4211 oder 4311
Zeichenerklärung: + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit); – nicht in diesem Regelgerät einsetzbar
1) Ausgestattet mit codiertem und farblich gekennzeichnetem Anschlussstecker für Universal-Schnellmontagesystem
2) Verwendbar für Kesseltypen Logano GE615, SE625, SE725, SK625, SK725 sowie für Logano plus SB615, GE615, SE625, SE725
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Ein-Kessel-Anlagen 4
Ein-Kessel-Anlage konventionell geregelt mit Regelgerät Logamatic 4212
h
0000000
h
h
0000000
h
TEST
STB
Logamatic 4212
mögliche Vollausstattung
blau ➜ Zusatzausstattung
Stückzahl
Grundausstattung
Konventionelles Regelgerät Logamatic 4212 zur Kesselmontage für den Betrieb mit konstanter Kesselwassertemperatur mit Temperaturregler TR = 90/105 °C, zweistufig, Sicherheitstemperaturbegrenzer STB einstellbar1) auf 95, 100, 110 oder 120 °C, inkl.
Brennerkabel 2. Stufe;
Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C, Schalter
EIN/AUS, STB-Prüftaster); Zentralmodul zur Anzeige, inkl. Thermometer und Brennerstörleuchte, mit zwei Steckplätzen für
Betriebsstundenzähler für 1. und 2. Brennerstufe
Logamatic
4212
Zusatzausstattung
ZM 426 – Zusatzmodul zum Einsatz eines zweiten STB im modularen Regelsystem Logamatic
4000; Zusatz-STB einstellbar1) auf 95, 100, 110 oder 120 °C
+
ZM 427 – Zusatzmodul zur Sicherstellung der Kesselbetriebsbedingungen für Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur, für Ecostream-Heizkessel und Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher (Betriebsvorlauftemperatur-Regelung) sowie zur
hydraulischen Absperrung bei Mehrkesselanlagen, inkl. einem Temperaturfühler2) (1/4-Kreis)
+
ZB – Betriebsstundenzähler
+
FV/FZ – Fühlerset bestehend aus einem Zusatztemperaturfühler2) (Rundfühler), z.B. für Niedertemperaturkessel mit Rücklauftemperatur-Regelung
+
Tauchhülse R 5", 100 m lang für Logamatic-Rundfühler
+
63/1
Ausstattungsübersicht für eine Ein-Kessel-Anlage mit Regelgerät Logamatic 4212
Zeichenerklärung: + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit)
1) Für Kesselwassertemperaturen über 80 °C ist der STB auf 110 °C einzustellen
2) Ausgestattet mit codiertem und farblich gekennzeichnetem Anschlussstecker für Universal-Schnellmontagesystem
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
63
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5.1
Übersicht der Anlagenbeispiele für Mehr-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000
5.1.1
Übersicht der Mehr-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen
Kessel 1
Baureihe
Ecostream-Heizkessel
Logano
GE315, GE515, GE615,
SE425, SE625 SE725
Kessel 2 und 3
Baureihe
Ecostream-Heizkessel
Logano
GE315, GE515, GE615,
SE425, SE625 SE725
Kesselkreis-Variante
Abschnitt
Seite
Zwei Ecostream-Heizkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder
5.2.3
71
Zwei Ecostream-Heizkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Drosselklappe
5.2.4
71
Zwei Ecostream-Heizkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder
– Kesselkreispumpe
5.4.1
79
Drei Ecostream-Heizkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Jeweils sep. Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe
5.8.1
95
Zwei Ecostream-Heizkessel und ein BHKW-Modul;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder
5.9.1
99
Ecostream-Heizkessel
Logano
GE315, GE515, GE615,
SE425, SE625 SE725
NiedertemperaturHeizkessel
(Mind.-Rücklauftemp.)
Logano
SK425, SK625, SK725
Drei-Kessel-Anlage mit Ecostream-Heizkesseln und
NT-Heizkesseln mit Mindest-Rücklauftemp.;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Jeweils sep. Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe
5.8.3
97
Ecostream-Heizkessel
Logano GE434
oder
Gas-Brennwertkessel
Logano plus GB434
Ecostream-Heizkessel
Logano GE434
oder
Gas-Brennwertkessel
Logano plus GB434
Anwendungsfall mit zwei Ecostream-Heizkesseln Logano
GE434 und/oder Gas-Brennwertkesseln Logano plus GE434;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sowie kesselinternes
Regelgerät HT 3101; Zusatz-Regelgerät HT 3103
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mittels Drosselklappe
5.2.7
75
Gas-Brennwertkessel
(interner Brennwert-WT)
Logano plus
SB315, SB615
Gas-Brennwertkessel
(interner Brennwert-WT)
Logano plus
SB315, SB615
Zwei Gas-Brennwertkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
5.2.2
69
Gas-Brennwertkessel und Ecostream-Heizkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Kesselkreis-Stellglied
– Kessel-Leistungsverteilung 50/50
5.5.1
85
Gas-Brennwertkessel und Ecostream-Heizkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe
– Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss
(NT-Sammler)
5.6.1
87
Gas-Brennwertkessel und NT-Heizkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Kesselkreis-Stellglied
– Kessel-Leistungsverteilung 50/50
5.5.2
85
Gas-Brennwertkessel und NT-Heizkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe
– Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss
(NT-Sammler)
5.6.2
87
Gas-Brennwertkessel
(interner Brennwert-WT)
Logano plus
SB315, SB615, SB815
Gas-Brennwertkessel
(interner Brennwert-WT)
Logano plus
SB315, SB615,
SB8151)
64/1
64
Ecostream-Heizkessel
Logano
GE315, GE515, GE615,
SE425, SE625, SE725
NiedertemperaturHeizkessel
(Sockeltemperatur)
Logano
SK425, SK625, SK725
Übersicht der Anlagenbeispiele für Mehr-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung ➔ Tabelle 65/1)
1) Bei Gas-Brennwertkessel Logano plus SB815 bitte spezielle Hinweise aus der Planungsunterlage Logano plus SB815 (A4.02.4) beachten
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Übersicht der Mehr-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung)
Kessel 1
Baureihe
Kessel 2 und 3
Baureihe
Gas-Brennwertkessel
(interner Brennwert-WT)
Logano plus
SB315, SB615
NiedertemperaturHeizkessel
(Mind.-Rücklauftemp.)
Logano G605,
SK425, SK625, SK725
Gas-Brennwertkessel
(ext. Brennwert-WT)
Logano plus
GE315, GE515, GE615,
SE425, SE625, SE725
Ecostream-Heizkessel
Gas-Brennwertkessel
(ext. Brennwert-WT)
Logano plus
GE315, GE515, GE615,
SE425, SE625, SE725
NiedertemperaturHeizkessel
(Sockeltemperatur)
Logano
SK425, SK625, SK725
NiedertemperaturHeizkessel
Logano
G124, G134, G234,
G334, S115, S325,
G115, G215
NiedertemperaturHeizkessel
Logano
G124, G134, G234,
G334, S115, S325,
G115, G215
NiedertemperaturHeizkessel
(Sockeltemperatur)
Logano
SK425, SK625, SK725
NiedertemperaturHeizkessel
(Mind.-Rücklauftemp.)
Logano
G605
SK425, SK625, SK725,
S8151)
NiedertemperaturHeizkessel
Logano G334
65/1
Logano
GE315, GE515, GE615,
SE425, SE625, SE725
NiedertemperaturHeizkessel
(Sockeltemperatur)
Logano
SK425, SK625, SK725
NiedertemperaturHeizkessel
(Mind.-Rücklauftemp.)
Logano
G605
SK425, SK625, SK725,
S8151)
NiedertemperaturHeizkessel
Logano G334
Kesselkreis-Variante
Abschnitt
Seite
Gas-Brennwertkessel und NT-Heizkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe
– Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss
(NT-Sammler)
5.6.3
89
Gas-Brennwertkessel und Ecostream-Heizkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss
(NT-Sammler)
5.7.1
91
Gas-Brennwertkessel und NT-Heizkessel;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss
(NT-Sammler)
5.7.2
93
Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
– Hydraulische Absperrung über Ringdrosselklappe
– Pumpenlogik-Funktion
5.2.1
69
Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Jeweils separate Kesselkreispumpe
– Pumpenlogik-Funktion
5.4.2
79
Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder
5.2.5
73
Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
– Regelfunktion über Ringdrosselklappe
5.2.6
73
Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder
5.4.3
81
Zwei NT-Heizkessel und ein BHKW-Modul;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder
5.9.2
99
Zwei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder
5.4.4
83
Drei NT-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Hydraulische Entkopplung (Weiche)
– Jeweils sep. Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe
5.8.2
97
Zwei NT-Heizkessel und ein BHKW-Modul;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder
5.9.3
101
Anwendungsfall mit zwei Doppelblock-NT-Heizkesseln
Logano G334;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4212 mit Zusatzmodul
ZM 427
– Insgesamt 2 Stufen
– Kessel-Anschluss-Set inkl. Messstellenpumpe
5.3.1
77
Übersicht der Anlagenbeispiele für Mehr-Kessel-Anlagen nach Kesseltypen (Fortsetzung von Tabelle 64/1)
1) Bei Logano S815 bitte spezielle Hinweise aus Planungsunterlage (A4.02.4) des Kessels beachten
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
65
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5.1.2
Übersicht der Mehr-Kessel-Anlagen nach Aufbau des Kesselkreises
Aufbau Kesselkreis
1)
66/1
66
1)
Beispiel
Seite
Logamatic 4311 und 4312
– Zwei-Kessel-Anlage
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
5.2.1 Niedertemperatur-Heizkessel
5.2.2 Gas-Brennwertkessel
mit internem Brennwert-Wärmetauscher
5.2.3 Ecostream-Heizkessel
– Betriebsvorlauftemp.-Regelung mittels
Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder
5.2.4 Ecostream-Heizkessel
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung
mittels Drosselklappe
5.2.5 Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur
– Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder
5.2.6 Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur
– Regelung mittels Drosselklappe
5.2.7 Anwendungsfall:
Ecostream-Heizkessel Logano GE434
und/oder
Gas-Brennwertkessel Logano plus GB434
– Kesselinterne Motor-Ringdrosselklappen
1) Externe Drosselklappen entfallen
Abschnitt/Variante
M1
68
Anwendungsfall:
Logamatic 4311 und 4212 mit ZM 427
– Zwei-Kessel-Anlage
– Insgesamt zwei Stufen
5.3.1 Doppelblock-NiedertemperaturHeizkessel Logano G334
– Kessel-Anschluss-Set
(inkl. Messstellenpumpe)
M2
76
Logamatic 4311 und 4312
– Zwei-Kessel-Anlage
5.4.1 Ecostream-Heizkessel
– Betriebsvorlauftemperatur-Regelung
mittels Überlagerung der HeizkreisStellglieder
5.4.2 Niedertemperatur-Heizkessel
5.4.3 Niedertemperatur-Heizkessel
mit Sockeltemperatur
– Betriebstemperatur durch Überlagerung
der Heizkreis-Stellglieder
5.4.4 Niedertemperatur-Heizkessel
mit Mindest-Rücklauftemperatur
– Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder
M3
78
Logamatic 4311 und 4312
– Zwei-Kessel-Anlage
– Kessel-Leistungsverteilung 50/50
5.5.1 Gas-Brennwertkessel
mit internem Brennwert-Wärmetauscher
und
Ecostream-Heizkessel
5.5.2 Gas-Brennwertkessel
mit internem Brennwert-Wärmetauscher
und
Niedertemperatur-Heizkessel mit
Sockeltemperatur
M4
84
Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach dem Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung ➔ Tabelle 67/1)
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Übersicht der Mehr-Kessel-Anlagen nach Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung)
Aufbau Kesselkreis
Abschnitt/Variante
HT
NT
HT
NT
BHKW
67/1
Beispiel
Seite
Logamatic 4311 und 4312
– Zwei-Kessel-Anlage
– Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler)
5.6.1 Gas-Brennwertkessel
mit internem Brennwert-Wärmetauscher
und
Ecostream-Heizkessel
5.6.2 Gas-Brennwertkessel
mit internem Brennwert-Wärmetauscher
und
Niedertemperatur-Heizkessel
mit Sockeltemperatur
5.6.3 Gas-Brennwertkessel
mit internem Brennwert-Wärmetauscher
und
Niedertemperatur-Heizkessel
mit Mindest-Rücklauftemperatur
M5
86
Logamatic 4311 und 4312
– Zwei-Kessel-Anlage
– Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss (NT-Sammler)
5.7.1 Gas-Brennwertkessel
mit externem Brennwert-Wärmetauscher
und
Ecostream-Heizkessel
5.7.2 Gas-Brennwertkessel
mit externem Brennwert-Wärmetauscher
und
Niedertemperatur-Heizkessel
mit Mindest-Rücklauftemperatur
M6
90
Logamatic 4311 und zweimal Logamatic 4312
– Drei-Kessel-Anlage
– Jeweils separates Kesselkreis-Stellglied und
Kesselkreispumpe
5.8.1 Ecostream-Heizkessel
5.8.2 Niedertemperatur-Heizkessel
mit Mindest-Rücklauftemperatur
5.8.3 Ecostream-Heizkessel und
Niedertemperatur-Heizkessel
mit Mindest-Rücklauftemperatur
M7
92
Logamatic 4311 und 4312
– Zwei-Kessel-Anlage mit BlockheizkraftwerkModul
5.9.1 Ecostream-Heizkessel
5.9.2 Niedertemperatur-Heizkessel
mit Sockeltemperatur
5.9.3 Niedertemperatur-Heizkessel
mit Mindest-Rücklauftemperatur
M8
98
Übersicht der Anlagenbeispiele für Ein-Kessel-Anlagen nach dem Aufbau des Kesselkreises (Fortsetzung von Tabelle 66/1)
❿ Die Schaltbilder für die Anlagenbeispiele M1 bis M8
sind nur schematische Darstellungen. Sie geben einen
unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung
– ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Für die praktische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik.
Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den örtlichen
Vorschriften auszuführen.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
67
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5.2
Anlagenbeispiel M1: Zwei-Kessel-Anlage, Verrohrung nach „Tichelmann“,
Regelfunktion über Ringdrosselklappen
HK3
Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312)
5.2.1: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel (➔ Seite 69)
5.2.2: Zwei Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher (➔ Seite 69)
HK2
THV
HK1
FV1
FVS
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
DV2
DV1
FA
Logamatic
4312
Logamatic
4311
PZ
KR
FK2
FK1
PS KR
FB
Heizkessel 2
Logano (plus)
DV
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
KR
PH
68/1
68
Heizkessel 1
Logano (plus)
Motor-Drosselklappe
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
PS
PZ
SH
THV
TWH
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M1
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M1
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
– Es sind nur baugleiche Kesseltypen vorzusehen
(gleicher hydraulischer Widerstand)
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten)
– Wir empfehlen die Verwendung von drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen
– Leistungsverteilung: 50 / 50 %
– Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines
zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim
ersten Folgekessel möglich
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
5.2.1
Zwei Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
Die Niedertemperatur-Heizkessel werden mit einer
vom Werk eingestellten Pumpenlogik betrieben, die
von der gewählten Brenner- und Brennstoffart abhängig ist.
Parameter
Kesseltyp
69/1
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Niedertemperatur
Niedertemperatur
Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.1
5.2.2
Die Drosselklappen (DV1 und DV2) haben ausschließlich eine Absperrfunktion. Der Führungskessel bleibt
hydraulisch offen. Folgekessel werden nach einer einstellbaren Zeit (Werkeinstellung: 5 Minuten) nach
Brennerabschaltung abgesperrt.
Zwei Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
Bei Gas-Brennwertkesseln mit integriertem BrennwertWärmetauscher sind keine Betriebsbedingungen einzuhalten.
– Brennwertnutzung mit zweitem Rücklaufanschluss
(NT-Sammler) möglich
Parameter
Kesseltyp
69/2
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Brennwert
Brennwert
Die Drosselklappen (DV1 und DV2) haben ausschließlich eine Absperrfunktion. Der Führungskessel bleibt
hydraulisch offen. Folgekessel werden nach einer einstellbaren Zeit (Werkeinstellung: 5 Minuten) nach
Brennerabschaltung abgesperrt.
Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.2
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
69
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel M1 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, Verrohrung nach „Tichelmann“,
Regelfunktion über Ringdrosselklappen
Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312)
5.2.3: Zwei Ecostream-Heizkessel; Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder (➔ Seite 71)
5.2.4: Zwei Ecostream-Heizkessel; Regelfunktion über Ringdrosselklappen (➔ Seite 71)
5.2.5: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur
Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder (➔ Seite 73)
5.2.6: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelfunktion über Ringdrosselklappen (➔ Seite 73)
HK3
HK2
THV
HK1
FV2
FV32)
PH1
PH2
PH3
SH1
SH2
SH32)
FV1
FVS
TWH
1)
DV2
DV1
FA
Logamatic
4312
Logamatic
4311
PZ
KR
FK2
FK1
PS KR
FB
Heizkessel 2
Logano (plus)
DV
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
KR
PH
70/1
70
Motor-Drosselklappe
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Heizkessel 1
Logano (plus)
PS
PZ
SH
THV
TWH
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M1
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M1
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
– Es sind nur baugleiche Kesseltypen vorzusehen (gleicher hydraulischer Widerstand)
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategie-Moduls FM 447 enthalten)
– Wir empfehlen die Verwendung von drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen
– Leistungsverteilung: 50 / 50 %
– Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines
zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim
ersten Folgekessel möglich
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
5.2.3
Zwei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen und
über die Logamatic-Regelgeräte anzusteuern
(wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder;
Lüfterkreis ➔ 70/1, Fußnote 2)
Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten
des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am
jeweiligen Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird der
Volumenstrom durch überlagerte Ansteuerung der
Heizkreis-Stellglieder reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird wieder auf Heizkreisregelung übergegangen.
– Bei fester Kesselfolge kann die Drosselklappe des
Führungskessels entfallen
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
Ecostream
Ecostream
Regelung über
Stellgl. Heizkreis
Stellgl. Heizkreis
71/1
Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.3
Die Drosselklappen (DV1 und DV2) haben ausschließlich eine Absperrfunktion. Der Führungskessel bleibt
hydraulisch offen. Folgekessel werden nach einer einstellbaren Zeit (Werkeinstellung: 5 Minuten) nach
Brennerabschaltung abgesperrt.
Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer ist Variante 5.2.4 anzuwenden, oder die BetriebsVorlauftemperatur muss durch andere geeignete Maßnahmen innerhalb von zehn Minuten erreicht und als
Mindesttemperatur gehalten werden (➔ BuderusArbeitsblatt K6).
5.2.4
Zwei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Regelfunktion über Ringdrosselklappen
Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten
des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am
jeweiligen Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird der
Volumenstrom durch Ansteuerung der jeweiligen
Drosselklappe reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes
wird wieder auf Heizkreisregelung übergegangen. Die
Drosselklappen haben außerdem eine Absperrfunktion wie unter 5.2.3 beschrieben.
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischermöglich
– Drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen
(∆p-abhängig) erforderlich
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
Ecostream
Ecostream
Regelung über
Stellglied Kessel1)
Stellglied Kessel1)
71/2
Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.4
1) Bei Laufzeiten ≤ 20 Sekunden ist die Einstellung „Drosselkl.
Kessel“ zu wählen
Die Regelung der Drosselklappen hat ein Zwei-PunktVerhalten und ist auf Laufzeiten bis maximal
20 Sekunden abgestimmt. Bei Laufzeiten von mehr als
20 Sekunden ist die Einstellung „Regelung über Stellglied Kessel“ (➔ 71/2) zu wählen.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
71
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel M1 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, Verrohrung nach „Tichelmann“,
Regelfunktion über Ringdrosselklappen
Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312)
5.2.3: Zwei Ecostream-Heizkessel; Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder (➔ Seite 71)
5.2.4: Zwei Ecostream-Heizkessel; separate Ringdrosselklappen (➔ Seite 71)
5.2.5: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur
Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder (➔ Seite 73)
5.2.6: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
separate Ringdrosselklappen (➔ Seite 73)
HK3
HK2
THV
HK1
FV2
FV32)
PH1
PH2
PH3
SH1
SH2
SH32)
FV1
FVS
TWH
1)
DV2
DV1
FA
Logamatic
4312
Logamatic
4311
PZ
KR
FK2
FK1
PS KR
FB
Heizkessel 2
Logano (plus)
DV
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
KR
PH
72/1
72
Motor-Drosselklappe
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Heizkessel 1
Logano (plus)
PS
PZ
SH
THV
TWH
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M1
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M1
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
– Es sind nur baugleiche Kesseltypen vorzusehen (gleicher hydraulischer Widerstand)
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategie-Moduls FM 447 enthalten)
– Wir empfehlen die Verwendung von drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen
– Leistungsverteilung: 50/50 %
– Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines
zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim
ersten Folgekessel möglich
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
5.2.5
Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
– Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen
(wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder;
Lüfterkreis ➔ 72/1, Fußnote 2)
– Bei fester Kesselfolge kann die Drosselklappe des
Führungskessels entfallen.
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
NT mit
Sockeltemperatur
NT mit
Sockeltemperatur
Regelung über
Stellgl. Heizkreis
Stellgl. Heizkreis
73/1
Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.5
Funktionsbeschreibung
schreiten des Sollwertes am jeweiligen Kesselwassertemperaturfühler FK wird durch überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder der Volumenstrom
reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird wieder auf
Heizkreisregelung übergegangen.
Die Drosselklappen (DV1 und DV2) haben ausschließlich eine Absperrfunktion. Der Führungskessel bleibt
hydraulisch offen. Folgekessel werden nach einer einstellbaren Zeit (Werkseinstellung: 5 Minuten) nach
Brennerabschaltung abgesperrt.
Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreise ohne Mischer
ist Variante 5.2.6 anzuwenden. Soll die Anlage mit
niedrigeren Systemtemperaturen betrieben werden, ist
dies alternativ über die Rücklauftemperatur-Regelung
möglich (➔ Buderus-Arbeitsblatt K6). Hierfür ist z.B.
Variante 5.4.4 (➔ Seite 83) zu verwenden.
Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die
Einhaltung der Betriebstemperaturen. Beim Unter-
5.2.6
Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Regelfunktion über Ringdrosselklappen
Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die
Einhaltung der Betriebstemperaturen. Beim Unterschreiten der Mindestvorlauftemperatur am jeweiligen
Kesselwassertemperaturfühler FK wird der Volumenstrom durch Ansteuerung der jeweiligen Drosselklappe
reduziert.
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
– Drehzahlgeregelte Heizkreis-Umwälzpumpen
(∆p-abhängig) erforderlich
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
NT mit
Sockeltemperatur
NT mit
Sockeltemperatur
Regelung über
Stellglied Kessel1)
Stellglied Kessel1)
73/2
Parametrierung der Regelung für Variante 5.2.6
1) Bei Laufzeiten ≤ 20 Sekunden ist die Einstellung
„Drosselkl. Kessel“ zu wählen
Die Regelung der Drosselklappen hat ein Zwei-PunktVerhalten und ist auf Laufzeiten bis maximal
20 Sekunden abgestimmt. Bei Laufzeiten von mehr als
20 Sekunden ist die Einstellung „Regelung über Stellglied Kessel“ (➔ 73/2) zu wählen.
Soll die Anlage mit niedrigen Systemtemperaturen (als
die Sockeltemperatur) betrieben werden, ist ein Betrieb
über Rücklauftemperatur-Regelung mit eigenem Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe zu wählen.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
73
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel M1 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, Verrohrung nach „Tichelmann“,
Regelfunktion über Ringdrosselklappen
HK3
Anwendungsfall
5.2.7: Zwei Ecostream-Heizkessel Logano GE434 und/oder Gas-Brennwertkessel Logano plus GE434;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sowie kesselinternes Regelgerät HT 3101;
Zusatz-Regelgerät HT 3103 (➔ Seite 75)
HK2
THV
HK1
FV1
FVS
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
FA
PZ
Logamatic
4312
Logamatic
4311
FK2
3)
KR
FK1
HT 3103 HT 3101
2)
3)
HT 3103 HT 3101
2)
PS KR
FB
Heizkessel 2
Logano GE434
(Logano plus GB434)
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
KR
PH
PS
74/1
74
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Speicherladepumpe
Heizkessel 1
Logano GE434
(Logano plus GB434)
PZ
SH
THV
TWH
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Kesselinternes Regelgerät HT 3101 und
Motor-Ringdrosselklappen serienmäßig
3) Mit jeweils separater Kesselkreispumpe
(„druckloser Verteiler“) ist kein ZusatzRegelgerät HT 3103 erforderlich
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M1
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M1
– Verrohrung nach „System Tichelmann“
– Es sind nur baugleiche Kesseltypen vorzusehen (gleicher hydraulischer Widerstand)
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategie-Moduls FM 447 enthalten)
– Wir empfehlen die Verwendung von drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen
– Leistungsverteilung: 50/50 %
– Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines
zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim
ersten Folgekessel möglich
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
5.2.7
Anwendungsfall mit zwei Ecostream-Heizkesseln Logano GE434 und/oder
Gas-Brennwertkesseln Logano plus GE434; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
sowie kesselinternes Regelgerät HT 3101; Zusatz-Regelgerät HT 3103
Spezielle Planungshinweise
– Keine separaten Ringdrosselklappen erforderlich
– Druckbehafteter Verteiler
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
– Anwendung z.B. bei Sanierung von Altanlagen
– Folgeumkehr der Kessel möglich
– Lastbegrenzung der Kessel in Abhängigkeit von der
Außentemperatur
– Für jeden Kessel ist ein Regelgerät HT 3103 zusätzlich erforderlich!
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
Ecostream
Ecostream
Regelung über
ext. Regelung
ext. Regelung
Brennerart
2× einstufig
2× einstufig
75/1
Parametrierung der Regelung für Anwendungsfall 5.2.7
Funktionsbeschreibung
Jeder Kessel wird mit einem Regelgerät Logamatic 4311
bzw. 4312 ausgestattet. Die Leistung der Gesamtanlage steuert das Strategiemodul FM 447. Dieses gibt in
Abhängigkeit von der Temperatur am Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS im gemeinsamen Vorlauf
und der Gesamt-Wärmeanforderung die einzelnen Stufen (Kesselblöcke) frei. Über die Kesselwasser-Tempera-
turfühler FK wird die Betriebs-Vorlauftemperatur auf
minimale und maximale Grenzwerte überwacht.
Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 übernehmen die jeweilige sicherheitstechnische Überwachung
des ersten Kesselblocks sowie die bedarfsabhängige Leistungsansteuerung der beiden Brenner. Das serienmäßige, kesselinterne Regelgerät HT 3101 (entspricht der
MEC2-Einstellung „ext. Regelung“; ➔ 75/1) steuert die
internen Ringdrosselklappen an, die bei Unterschreiten
der Betriebs-Vorlauftemperatur automatisch den Volumenstrom durch den jeweiligen Kesselblock reduzieren.
Die Brenneransteuerung ist abhängig von der Temperatur am Fühler FK im gemeinsamen Vorlauf der Kesselblöcke. Nach Brennerabschaltung des ersten Kesselblocks öffnet das Regelgerät HT 3101 wieder die
Ringdrosselklappe dieses Kesselblocks, damit die Anströmung des Fühlers FK für die Regelung gewährleistet
ist. Außerdem übernimmt das Regelgerät HT 3101 die
Überwachung des zweiten Kesselblocks mit einem zusätzlichen Temperaturregler und Sicherheitstemperaturbegrenzer.
Für die hydraulische Absperrung der Kesselblöcke ist
zusätzlich für jeden Kessel ein Regelgerät HT 3103 erforderlich. Wird für jeden Kessel eine Kesselkreispumpe
mit Rückschlagklappe vorgesehen (Variante „druckloser Verteiler“) kann die hydraulische Absperrung hierüber erfolgen. Das Regelgerät HT 3103 ist dann nicht
mehr notwendig.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
75
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5.3
Anlagenbeispiel M2: Zwei-Kessel-Anlage, Logano G334 mit insgesamt zwei Stufen,
Messstellenpumpe
HK3
Anwendungsfall
5.3.1: Zwei Doppelblock-Niedertemperatur-Heizkessel Logano G334;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4212 mit Zusatzmodul ZM 427 (➔ Seite 77)
HK2
THV
HK1
FK
FV1
PK
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
DV2
FA
Logamatic
4212
+
ZM 427
Logamatic
4311
PZ
KR
PS KR
FB
Heizkessel 2
Logano G334
DV
FA
FB
FK
FV
HK
KR
PH
PK
76/1
76
Heizkessel 1
Logano G334
Motor-Drosselklappe
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe bzw.
Messstellenpumpe
PS
PZ
SH
THV
TWH
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M2
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
5.3.1
Anwendungsfall mit zwei Doppelblock-Niedertemperatur-Heizkesseln
Logano G334; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4212 mit Zusatzmodul ZM 427
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Insgesamt zwei Stufen
Der erste Kesselblock des Logano G334 (Doppel-KesselAnlage) wird mit einem Regelgerät Logamatic 4311
ausgestattet, der zweite Kesselblock mit einem Regelgerät Logamatic 4212 mit Zusatzmodul ZM 427. Die Leistung der Gesamtanlage steuert das Regelgerät
Logamatic 4311 in Abhängigkeit von der Temperatur
am Fühler FK im gemeinsamen Vorlauf. Der Kesselschutz ist über die Pumpenlogik gegeben. Eine Betriebs-Vorlauftemperatur ist nicht einzuhalten.
❿Wenn insgesamt vier oder sechs Stufen benötigt
werden, ist die Variante 5.2.1 (➔ Seite 69) oder 5.4.2
(➔ Seite 79) zu verwenden.
– Lastbegrenzung in Abhängigkeit von der Außentemperatur realisierbar (Sperren des Folgekessels)
– Feste Kesselfolge (keine Folgeumkehr)
– Fremdgeregelte und/oder ungemischte Heizkreise
möglich
– Kesselwasser-Temperaturfühler FK im gemeinsamen
Vorlauf vorsehen!
– Anwendung z.B. bei Sanierung von Altanlagen
Parameter
Kesseltyp
Brennerart
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
Niedertemperatur
2 × einstufig
Einstellung am Zusatzmodul ZM 427
77/1
S1 / 1
OFF
S1 / 2
OFF
S1 / 3
OFF
P1
1)
P2
ca. 6 min
Als Zusatzausstattung ist ein Kesselanschluss-Set erhältlich, das u.a. eine Ringdrosselklappe und eine
Messstellenpumpe enthält.
❿ Kesselanschluss-Set mit
Ringdrosselklappe und
Messstellenpumpe
Artikelnummer 5354 782
Die Messstellenpumpe wird hierbei am Ausgang Kesselkreispumpe PK im Regelgerät Logamatic 4311, die
Ringdrosselklappe am Zusatzmodul ZM 427 im Regelgerät Logamatic 4212 angeschlossen.
Logamatic 4212
ZM 427
Stufe 1
1
2
potenzialfrei
Parametrierung der Regelung für Anwendungsfall 5.3.1
1) Temperatureinstellung siehe Buderus-Arbeitsblatt K6
36
37
38
39
BR II
Logamatic 4311
Freigabe von
Logamatic 4311
77/2
Verbindung zwischen den Regelgeräten Logamatic 4212
(Zusatzmodul ZM 427) und Logamatic 4311
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
77
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5.4
Anlagenbeispiel M3: Zwei-Kessel-Anlage mit jeweiliger Kesselkreispumpe,
hydraulische Weiche
HK3
Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312)
5.4.1: Zwei Ecostream-Heizkessel (➔ Seite 79)
5.4.2: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel (➔ Seite 79)
HK2
THV
HK1
FVS
FV2
FV32)
PH1
PH2
PH3
SH1
SH2
SH32)
FV1
TWH
WH
FA
KR
KR
PK2
PK1
Logamatic
4312
1)
Logamatic
4311
PZ
KR
FK2
FK1
PS KR
FB
Heizkessel 2
Logano
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
KR
PH
PK
78/1
78
Heizkessel 1
Logano
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
PS
PZ
SH
THV
TWH
WH
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
Hydraulische Ausgleichsleitung
(Weiche)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M3
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M3
– Hydraulischer Ausgleich
– Hydraulische Absperrung über Kesselkreispumpen
im Zusammenwirken mit Rückschlagklappen
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten)
– Optimale Ausnutzung der Restwärmemenge des
Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung
– Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines
zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim
ersten Folgekessel möglich
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist die hydraulische Weiche mit Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
5.4.1
Zwei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen
(wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder;
Lüfterkreis ➔ 78/1, Fußnote 2)
Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten
des Sollwertes am jeweiligen Kesselwassertemperaturfühler FK wird durch überlagerte Ansteuerung der
Heizkreis-Stellglieder der Volumenstrom reduziert. Ab
Erreichen des Sollwertes ist wieder Heizkreisregelung
möglich.
– Nur Ecostream-Heizkessel
(keine Kombination mit anderen Kesseltypen)
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
Ecostream
Ecostream
Regelung über
Stellgl. Heizkreis
Stellgl. Heizkreis
79/1
Parametrierung der Regelung für Variante 5.4.1
5.4.2
Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer ist Variante 5.8.1 anzuwenden (➔ Seite 95), oder
die Betriebs-Vorlauftemperatur muss durch andere
geeignete Maßnahmen innerhalb von zehn Minuten
erreicht und als Mindesttemperatur gehalten werden
(➔ Buderus-Arbeitsblatt K6).
Zwei Niedertemperatur-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Empfehlung: Aufteilung der Gesamtheizleistung
möglichst zu gleichen Teilen (50/50 %)
Die Niedertemperaturkessel werden mit einer vom
Werk eingestellten Pumpenlogik betrieben, die von der
gewählten Brenner-/Brennstoffart abhängig ist.
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
Parameter
Kesseltyp
79/2
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Niedertemperatur
Niedertemperatur
Parametrierung der Regelung für Variante 5.4.2
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
79
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel M3 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, mit jeweiliger Kesselkreispumpe,
hydraulische Weiche
HK3
Varianten
5.4.3: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 81)
HK2
THV
HK1
FVS
FV2
FV32)
PH1
PH2
PH3
SH1
SH2
SH32)
FV1
TWH
WH
FA
KR
KR
PK2
PK1
Logamatic
4312
1)
Logamatic
4311
PZ
KR
FK2
FK1
PS KR
FB
Heizkessel 2
Logano
(NT/Sockeltemperatur)
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
KR
PH
PK
80/1
80
Heizkessel 1
Logano
(NT/Sockeltemperatur)
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
PS
PZ
SH
THV
TWH
WH
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
Hydraulische Ausgleichsleitung
(Weiche)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M3
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M3
– Hydraulischer Ausgleich
– Hydraulische Absperrung über Kesselkreispumpen
im Zusammenwirken mit Rückschlagklappen
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten)
– Optimale Ausnutzung der Restwärmemenge des
Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung
– Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines
zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim
ersten Folgekessel möglich
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist die hydraulische Weiche mit Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
5.4.3
Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
– Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen
(wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder;
Lüfterkreis ➔ 80/1, Fußnote 2)
– Nur NT-Heizkessel mit Sockeltemperatur
(keine Kombination mit anderen Kesseltypen)
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
NT mit
Sockeltemperatur
NT mit
Sockeltemperatur
Regelung über
Stellgl. Heizkreis
Stellgl. Heizkreis
81/1
Parametrierung der Regelung für Variante 5.4.3
Funktionsbeschreibung
Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die
Einhaltung der Betriebstemperaturen. Beim Unterschreiten des Sollwertes am jeweiligen KesselwasserTemperaturfühler FK wird durch überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder der Volumenstrom reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes ist wieder Heizkreisregelung möglich.
Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer ist Variante 5.2.6 (➔ Seite 73) oder Variante 5.8.2
(➔ Seite 97) anzuwenden.
Soll die Anlage mit niedrigen Systemtemperaturen betrieben werden, ist Variante 5.4.2 (Seite 79) oder Variante 5.8.3 (Seite 97) zu verwenden.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
81
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel M3 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, mit jeweiliger Kesselkreispumpe,
hydraulische Weiche
HK3
Varianten
5.4.4: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 83)
HK2
THV
HK1
FVS
FV2
FV32)
PH1
PH2
PH3
SH1
SH2
SH32)
FV1
FRS3)
FA
KR
KR
PK2
PK1
Logamatic
4312
TWH
WH
1)
Logamatic
4311
PZ
KR
FK2
FK1
PS KR
FB
Heizkessel 2
Logano
(NT/Mind.-Rücklauft.)
FA
FB
FK
FRS
FV
FVS
HK
KR
PH
PK
82/1
82
Heizkessel 1
Logano
(NT/Mind.-Rücklauft.)
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Strategie-Rückauftemperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
PS
PZ
SH
THV
TWH
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
WH
Hydraulische Ausgleichsleitung
(Weiche)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis
3) Zusatztemperaturfühler FZ als
Strategie-Rücklauftemperaturfühler
einplanen
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M3
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M3
– Hydraulischer Ausgleich
– Hydraulische Absperrung über Kesselkreispumpen
im Zusammenwirken mit Rückschlagklappen
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten)
– Optimale Ausnutzung der Restwärmemenge des
Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung
– Hydraulischer und elektrischer Anschluss eines
zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim
ersten Folgekessel möglich
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist die hydraulische Weiche mit Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
5.4.4
Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Anwendungsbedingungen
– Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen
(wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder;
Lüfterkreis ➔ 82/1, Fußnote 2)
– Nur NT-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur (keine Kombination mit anderen
Kesseltypen)
– Zusatztemperaturfühler FZ (als Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS) erforderlich
(➔ 82/1, Fußnote 3)
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
NT/Mind.-Rücklauf
NT/Mind.-Rücklauf
Regelung über
Stellgl. Heizkreis
Stellgl. Heizkreis
83/1
Parametrierung der Regelung für Variante 5.4.4
Funktionsbeschreibung
Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die
Einhaltung der Mindest-Rücklauftemperatur der Kessel. Beim Unterschreiten des Sollwertes am StrategieRücklauf-Temperaturfühler FRS wird durch überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder der Volumenstrom reduziert. Gegebenenfalls werden die ange-
schlossenen Heizkreis-Umwälzpumpen der Funktionsmodule zur Unterstützung dieser Funktion mit ausgeschaltet. Ab Erreichen des Sollwertes ist wieder
Heizkreisregelung möglich.
Die Sollwerte für die Kesselrücklauftemperatur richten
sich nach der Brennstoffart. Die kesselschutzbedingten
Sollwerte für die Kesselvorlauftemperatur richten sich
jedoch nach der Brennerart. Bei ausgekühlter Anlage
arbeitet die Regelung zum Kesselschutz mit einer Brenner-Einschaltverzögerung, bis die bauseitigen Stellglieder den Volumenstrom ausreichend gedrosselt haben.
Wenn der Parameter „Rücklauf-Hochsetzfunktion“
eingestellt ist (➔ 83/1), werden die Sollwerte in der Anfahrphase des Kessels vom Logamatic-Regelgerät kurzzeitig „hochgesetzt“.
Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer sind für jeden Heizkessel ein separates Kesselkreis-Stellglied sowie eine Kesselkreispumpe analog zur
Variante 5.8.2 zu verwenden (➔ Seite 97), oder die Betriebs-Vorlauftemperatur muss durch andere geeignete
Maßnahmen innerhalb von zehn Minuten erreicht
und als Mindesttemperatur gehalten werden (➔ Buderus-Arbeitsblatt K6). Die Abnahmeleistung des Speicher-Wassererwärmers sollte mindesten 20 % geringer
sein als die Nennleistung der Kesselanlage.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
83
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5.5
Anlagenbeispiel M4: Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit internem
Wärmetauscher als Führungskessel
HK3
Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312)
5.5.1: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher
und Ecostream-Heizkessel (➔ Seite 85)
5.5.2: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher
und Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur (➔ Seite 85)
HK2
THV
HK1
FV1
FV2
KR
TWH
SR2
FVS
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
FA
Logamatic
4312
Logamatic
4311
PZ
KR
FK2
FK1
PS KR
FB
Heizkessel 2
Logano
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
KR
PH
84/1
84
Heizkessel 1
Logano plus
(Gas-Brennwertkessel)
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
PS
PZ
SH
SR
THV
TWH
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Kesselkreis-Stellglied
(Rücklaufmischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M4
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M4
– Reihenschaltung
– Hoher Nutzungsgrad durch feste Kesselfolge mit
Gas-Brennwertkessel als Führungskessel
– Empfehlung: Gesamtwärmeleistungs-Verteilung der
Kessel 50/50 %, bei anderer Leistungsverteilung Anlagenbeispiel M5 verwenden (➔ Seite 86)
– Hydraulische Absperrung des Folgekessels über DreiWege-Kesselkreis-Stellglied
5.5.1
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Brennwert
Ecostream
Regelung über
–
Stellgl. Kessel
Parametrierung der Regelung für Variante 5.5.1
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
Für die Variante gilt eine feste Kesselfolge mit dem GasBrennwertkessel als Führungskessel. Das Zuschalten
oder Absperren des Ecostream-Heizkessel steuert das
Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 über das Kesselkreis-Stellglied. Nach Erreichen der Betriebs-Vorlauftemperatur wird der gesamte Volumenstrom über den
Ecostream-Heizkessel geführt.
Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und
Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Parameter
Funktionsbeschreibung
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
Brennwert
NT mit
Sockeltemperatur
Regelung über
–
Stellgl. Kessel
85/2
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
Funktionsbeschreibung
Kesseltyp
5.5.2
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten)
Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und EcostreamHeizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
85/1
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
Parametrierung der Regelung für Variante 5.5.2
Für die Variante gilt eine feste Kesselfolge mit dem GasBrennwertkessel als Führungskessel. Das Zuschalten
oder Absperren des Niedertemperatur-Heizkessels steuert das Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 über das
Kesselkreis-Stellglied. Nach Erreichen der Betriebstemperatur wird der gesamte Volumenstrom über den Niedertemperatur-Heizkessel geführt.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
85
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5.6
Anlagenbeispiel M5: Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit internem
Wärmetauscher als Führungskessel, zweiter Rücklaufanschluss
HK3
Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312)
5.6.1: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher
und Ecostream-Heizkessel (➔ Seite 87)
5.6.2: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher
und Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur (➔ Seite 87)
HK2
THV
HK1
FV1
FV2
KR
TWH
FVS
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
HT
SR2
FA
NT
PK2
Logamatic
4312
Logamatic
4311
PZ
RK2
FK2
KR
FK1
PS KR
FB
RK1
Heizkessel 2
Logano
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
KR
PH
PK
86/1
86
Heizkessel 1
Logano plus
(Gas-Brennwertkessel)
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
PS
PZ
SH
SR
THV
TWH
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Kesselkreis-Stellglied
(Rücklaufmischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M5
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M5
– Anwendung z.B. bei Sanierung von Altanlagen
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
– Hoher Nutzungsgrad durch feste Kesselfolge mit
Gas-Brennwertkessel als Führungskessel
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten)
– Reihenschaltung
– Separate Kesselkreispumpe
– Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss
(NT-Sammler)
– Hydraulische Absperrung des Folgekessels über DreiWege-Kesselkreis-Stellglied
5.6.1
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
Brennwert
Ecostream
Regelung über
–
Stellgl. Kessel
Parametrierung der Regelung für Variante 5.6.1
Funktionsbeschreibung
Für die Variante gilt eine feste Kesselfolge mit dem GasBrennwertkessel als Führungskessel. Das Zuschalten
5.6.2
oder Absperren des Ecostream-Heizkessels steuert das
Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 über das Kesselkreis-Stellglied. Nach Erreichen der Betriebstemperatur
wird der gesamte Volumenstrom über den EcostreamHeizkessel geführt.
Die separate Kesselkreispumpe ist am Regelgerät
Logamatic 4312 (Folgekessel) anzuschließen und ausreichend zu dimensionieren, damit sie den heizwasserseitigen Widerstand des Folgekessels überwindet. Deshalb kann hier im Gegensatz zum Anlagenbeispiel M4
die Heizungsanlage mit unterschiedlicher Leistungsverteilung betrieben werden.
Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und
Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Parameter
Funktionsbeschreibung
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
Brennwert
NT mit
Sockeltemperatur
Regelung über
–
Stellgl. Kessel
87/2
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und EcostreamHeizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
87/1
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
Parametrierung der Regelung für Variante 5.6.2
Für die Variante gilt eine feste Kesselfolge mit dem GasBrennwertkessel als Führungskessel. Das Zuschalten
oder Absperren des Niedertemperatur-Heizkessels steuert das Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 über das
Kesselkreis-Stellglied. Nach Erreichen der Betriebstemperatur wird der gesamte Volumenstrom über den Niedertemperatur-Heizkessel geführt.
Die separate Kesselkreispumpe ist am Regelgerät
Logamatic 4312 (Folgekessel) anzuschließen und ausreichend zu dimensionieren, damit sie den heizwasserseitigen Widerstand des Folgekessels überwindet. Deshalb kann hier im Gegensatz zum Anlagenbeispiel M4
die Heizungsanlage mit unterschiedlicher Leistungsverteilung betrieben werden.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
87
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel M5 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit internem
Wärmetauscher als Führungskessel, zweiter Rücklaufanschluss
HK3
Variante
5.6.3: Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und
Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 89)
HK2
THV
HK1
FV1
FV2
KR
TWH
FVS
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
HT
SR2
FA
NT
PK2
FZ2)
Logamatic
4312
Logamatic
4311
PZ
RK2
FK2
KR
FK1
PS KR
FB
RK1
Heizkessel 2
Logano
(NT/Mind. Rücklauft.)
FA
FB
FK
FV
FVS
FZ
HK
HT
KR
NT
PH
88/1
88
Heizkessel 1
Logano plus
(Gas-Brennwertkessel)
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Zusatztemperaturfühler
Heizkreis
Hochtemperatur
Rückschlagklappe
Niedertemperatur
Heizkreis-Umwälzpumpe
PK
PS
PZ
RK1
RK2
SH
SR
THV
TWH
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Kesselkreispumpe
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Niedertemperatur-Rücklauf
Hochtemperatur-Rücklauf
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Kesselkreis-Stellglied
(Rücklaufmischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Zusatztemperaturfühler FZ im Rücklauf
des NT-Heizkessels einplanen
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M5
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M5
– Anwendung z.B. bei Sanierung von Altanlagen
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
– Hoher Nutzungsgrad durch feste Kesselfolge mit
Gas-Brennwertkessel als Führungskessel
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten)
– Reihenschaltung
– Separate Kesselkreispumpe
– Brennwertnutzung über zweiten Rücklaufanschluss
(NT-Sammler)
– Hydraulische Absperrung des Folgekessels über DreiWege-Kesselkreis-Stellglied
5.6.3
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
Gas-Brennwertkessel mit internem Brennwert-Wärmetauscher und
Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich
Für die Variante gilt eine feste Kesselfolge mit dem GasBrennwertkessel als Führungskessel. Das Zuschalten
oder Absperren des Niedertemperatur-Heizkessels steuert das Regelgerät Logamatic 4311 bzw. 4312 über das
Kesselkreis-Stellglied.
❿ Zusatztemperaturfühler FZ ist im Rücklauf des
NT-Heizkessels vorzusehen (➔ 82/1, Fußnote 2).
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
Brennwert
NT/Mind.-Rücklauf
Regelung über
–
Stellgl. Kessel
89/1
Parametrierung der Regelung für Variante 5.6.3
Infolge der Reihenschaltung von Gas-Brennwertkessel
und nachgeschaltetem Niedertemperatur-Heizkessel
erfolgt die notwendige Rücklauftemperaturanhebung
größtenteils durch den Gas-Brennwertkessel. Zur Erfassung der Rücklauftemperatur des NiedertemperaturHeizkessels ist ein Zusatztemperaturfühler FZ erforderlich.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
89
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5.7
Anlagenbeispiel M6: Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit externem
Brennwert-Wärmetauscher als Führungskessel, zweiter Rücklaufanschluss
HK3
Variante
5.7.1: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher
und Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 91)
HK2
THV
HK1
FVS
FV2
FV33)
PH1
PH2
PH3
SH1
SH2
SH33)
FV1
TWH
2)
2)
2)
DV2
DV1
1)
HT
FA
NT
Logamatic
4311
Logamatic
4312
FK1 VK
RK
PZ
KR
VWT
FK2
RWT2
RWT1
Heizkessel 2
Logano
(Ecostream)
DV
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
HT
KR
NT
PH
PS
PS
90/1
90
Heizkessel 1
Logano plus
(Gas-Brennwertkessel)
Motor-Ringdrossellappe
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Hochtemperatur
Rückschlagklappe
Niedertemperatur
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Speicherladepumpe
PZ
Zirkulationspumpe
RWT1 Niedertemperatur-Rücklauf
Brennwert-Wärmetauscher
RWT2 Hochtemperatur-Rücklauf
Brennwert-Wärmetauscher
SH
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
SR
Kesselkreis-Stellglied
(Rücklaufmischer)
THV Thermostatisches Heizkörperventil
TWH Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
VWT Vorlauf Brennwert-Wärmetauscher
PS KR
FB
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Abgleichventil (wahlweise)
3) Bei Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder auch im Lüfterkreis
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M6
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M6
– Heizkessel 1 ist die Kombination aus einem Ecostream-Heizkessel und einem externen, kondenswasserbeständigen Brennwert-Wärmetauscher. Deshalb gelten für den Gas-Brennwertkessel mit
externem Wärmetauscher die gleichen Einstellungen und Bedingungen wie für einen Ecostream-Heizkessel (➔ 91/1).
– Folgeumkehr möglich, jedoch höherer Nutzungsgrad mit Gas-Brennwertkessel als Führungskessel
– Leistungsverteilung der Kessel 50/50 %
❿ Eventuell ist der jeweilige kesselseitige Widerstand
durch geeignete Maßnahmen wie Rohrnetzdimensionierung oder Abgleichventile (➔ 90/1, Fußnote 2)
anzupassen.
5.7.1
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten)
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
– Optimaler Brennwertnutzen auch in Verbindung
mit Hochtemperatur-Heizkreisen durch getrennte
wasserseitige Rückläufe
– Hydraulische und elektrische Anbindung eines
zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim
ersten Folgekessel
Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher und EcostreamHeizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Funktionsbeschreibung
Spezielle Planungshinweise
1)
– Alle Heizkreise sind mit Stellglied vorzusehen
(wegen Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder;
Lüfterkreis ➔ 90/1, Fußnote 3)
– Bei fester Kesselfolge kann die Drosselklappe des
Führungskessels entfallen
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
Ecostream
Ecostream
Regelung über
Stellgl. Heizkreis1)
Stellgl. Heizkreis1)
91/1
– Hydraulische Absperrung des Folgekessels über
Drosselklappen
Parametrierung der Regelung für Variante 5.7.1
1) Bei fremdgeregelten und/oder Heizkreisen ohne Mischer
oder bei der Verwendung von drehzahlgeregelten Pumpen
ist die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung auch durch Reduzierung des Volumenstroms über die jeweiligen Ringdrosselklappen möglich. Hierbei ist für den jeweiligen Kessel
beim Parameter „Regelung über“ die Option: „Drosselkl.
Kessel“ einzustellen.
Die Regelgeräte Logamatic 4311 bzw. 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten
des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am
Kesselwasser-Temperaturfühler FK reduziert die Regelung den Volumenstrom mittels überlagerter Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder. Ab Erreichen des Sollwertes ist wieder Heizkreisregelung möglich.
Die Drosselklappen (DV1 und DV2) haben ausschließlich eine Absperrfunktion. Der Führungskessel bleibt
hydraulisch offen. Folgekessel werden nach einer einstellbaren Zeit (Werkeinstellung: 5 Minuten) nach
Brennerabschaltung abgesperrt.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
91
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel M6 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage, Gas-Brennwertkessel mit
externem Brennwert-Wärmetauscher als Führungskessel, zweiter Rücklaufanschluss
HK3
Variante
5.7.2: Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher
und Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 93)
HK2
THV
HK1
FVS
FV1
2)
2)
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
2)
DV2
DV1
1)
HT
FA
NT
Logamatic
4311
Logamatic
4312
FK1 VK
RK
PZ
KR
VWT
FK2
RWT2
RWT1
Heizkessel 2
Logano
(NT/Sockeltemp.)
DV
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
HT
KR
NT
PH
PS
PS
92/1
92
Heizkessel 1
Logano plus
(Gas-Brennwertkessel)
Motor-Ringdrossellappe
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Hochtemperatur
Rückschlagklappe
Niedertemperatur
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Speicherladepumpe
PZ
Zirkulationspumpe
RWT1 Niedertemperatur-Rücklauf
Brennwert-Wärmetauscher
RWT2 Hochtemperatur-Rücklauf
Brennwert-Wärmetauscher
SH
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
SR
Kesselkreis-Stellglied
(Rücklaufmischer)
THV Thermostatisches Heizkörperventil
TWH Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
VWT Vorlauf Brennwert-Wärmetauscher
PS KR
FB
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Abgleichventil (wahlweise)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M6
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M6
– Heizkessel 1 ist die Kombination aus einem Ecostream-Heizkessel und einem externen, kondenswasserbeständigen Brennwert-Wärmetauscher. Deshalb gelten für den Gas-Brennwertkessel mit
externem Wärmetauscher die gleichen Einstellungen und Bedingungen wie für einen Ecostream-Heizkessel (➔ 91/1).
– Folgeumkehr möglich, jedoch höherer Nutzungsgrad mit Gas-Brennwertkessel als Führungskessel
– Leistungsverteilung der Kessel 50/50 %
❿ Eventuell ist der jeweilige kesselseitige Widerstand
durch geeignete Maßnahmen wie Rohrnetzdimensionierung oder Abgleichventile (➔ 92/1, Fußnote 2)
anzupassen.
5.7.2
– Hydraulische Absperrung des Folgekessels über
Drosselklappen
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten)
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
– Optimaler Brennwertnutzen auch in Verbindung
mit Hochtemperatur-Heizkreisen durch getrennte
wasserseitige Rückläufe
– Hydraulische und elektrische Anbindung eines
zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) wie beim
ersten Folgekessel
Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher und
Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
Die Regelgeräte Logamatic 4311 bzw. 4312 unterstützen die Thermostream-Technik des Gas-Brennwertkessels Logano plus mit externem Wärmetauscher
(➔ Variante 5.7.1) und sichern die Betriebstemperatur
des Niedertemperatur-Heizkessels. Bei Unterschreiten
der am jeweiligen Kesselwasser-Temperaturfühler FK
gemessenen Sollwerte reduziert die Regelung den Volumenstrom mittels der entsprechenden Ringdrosselklappen.
– Drehzahlgeregelten Heizkreis-Umwälzpumpen
(∆p-abhängig) erforderlich
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
Ecostream
NT mit
Sockeltemperatur
Regelung über
Drosselkl. Kessel
Drosselkl. Kessel
93/1
Parametrierung der Regelung für Variante 5.7.2
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
93
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5.8
Anlagenbeispiel M7: Drei-Kessel-Anlage mit jeweils separatem Kesselkreis-Stellglied
und Kesselkreispumpe; hydraulische Weiche
HK3
Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und zweimal 4312)
5.8.1: Drei Ecostream-Heizkessel (➔ Seite 95)
5.8.3: Drei-Kessel-Anlage mit Ecostream-Heizkesseln (➔ Seite 97)
HK2
THV
HK1
FVS
FV1
WH
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
SR3
FA
SR2
PK1
PK2
PK3
Logamatic
4312
SR1
Logamatic
4312
Logamatic
4311
PZ
KR
FK3
FK2
FK1
PS KR
Heizkessel 3
Logano
(Ecostream)
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
KR
PH
PS
PS
94/1
94
Heizkessel 2
Logano
(Ecostream)
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Speicherladepumpe
Heizkessel 1
Logano
(Ecostream)
PZ
SH
SR
THV
TWH
WH
FB
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Kesselkreis-Stellglied
(Rücklaufmischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
Hydraulische Ausgleichleitung
(Weiche)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M7
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M7
– Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe zur Einhaltung der Betriebstemperaturen sowie zur hydraulischen Absperrung der Folgekessel
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist die hydraulische Weiche mit Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten)
– Optimale Ausnutzung der Restwärmemenge des
Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung
5.8.1
Drei Ecostream-Heizkessel; Regelgeräte Logamatic 4311 und zweimal 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Kein Temperaturfühler im jeweiligen Kesselvorlauf
erforderlich!
Die Regelgeräte Logamatic 4311 bzw. 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten
des Sollwertes für die Betriebs-Vorlauftemperatur am
Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird mit dem jeweiligen Kesselkreis-Stellglied der Volumenstrom reduziert. Infolge der hydraulischen Entkopplung der Heizkreise von der Kesselanlage ist die Heizkreisregelung
auch in Betrieb, wenn sich ein Kessel im Kesselschutz
befindet.
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
für Kessel 3
Kesseltyp
Ecostream
Ecostream
Ecostream
Regelung über
Stellgl. Kessel
Stellgl. Kessel
Stellgl. Kessel
Hydraulische
Entkopplung
(Strategie)
ja
–
–
95/1
Parametrierung der Regelung für Variante 5.8.1
Im Unterschied zur vergleichbaren Ein-Kessel-Anlage
wird kein zusätzlicher Temperaturfühler FZ im Kesselvorlauf für die Brenneransteuerung benötigt. Diese erfolgt durch das Strategiemodul über den Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
95
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel M7 (Fortsetzung): Drei-Kessel-Anlage mit jeweils separatem KesselkreisStellglied und Kesselkreispumpe; hydraulische Weiche
HK3
Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und zweimal 4312)
5.8.2: Drei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur (➔ Seite 97)
5.8.3: Drei-Kessel-Anlage mit Niedertemperatur-Heizkesseln mit Mind.-Rücklauftemp. (➔ Seite 97)
HK2
THV
HK1
FVS
FV1
WH
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
PH3
1)
SR3
FA
SR2
PK1
PK2
PK3
FZ2)
Logamatic
4312
SR1
FZ2)
Logamatic
4312
FZ2)
Logamatic
4311
PZ
KR
FK3
FK2
FK1
PS KR
Heizkessel 3
Logano
(Ecostream)
FA
FB
FK
FV
FVS
FZ
HK
KR
PH
PS
96/1
96
Heizkessel 2
Logano
(Ecostream)
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Zusatztemperaturfühler
Heizkreis
Rückschlagklappe
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Heizkessel 1
Logano
(Ecostream)
PS
PZ
SH
SR
THV
TWH
WH
FB
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Kesselkreis-Stellglied
(Rücklaufmischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
Hydraulische Ausgleichsleitung
(Weiche)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise und
Warmwasserbereitungen siehe Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung
(➔ Seite 20)
2) Separater Zusatztemperaturfühler FZ
im jeweiligen Kesselrücklauf erforderlich
Das Schaltbild ist nur eine schematische
Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M7
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M7
– Separates Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied und Kesselkreispumpe zur Einhaltung der Betriebstemperaturen sowie zur hydraulischen Absperrung der Folgekessel
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist die hydraulische Weiche mit Fühler FVS möglichst in der Nähe der Kesselanlage zu platzieren!
– Leistungsansteuerung der Gesamtanlage über
Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
– Fremdgeregelte und/oder Heizkreise ohne Mischer
möglich
– Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS (im Lieferumfang des Strategiemoduls FM 447 enthalten)
– Optimal Ausnutzung der Restwärmemenge des Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung
5.8.2
Drei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur;
Regelgeräte Logamatic 4311 und zweimal 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Jeweils separater Zusatztemperaturfühler FZ
für Rücklauftemperatur-Regelung erforderlich
(➔ 96/1, Fußnote 2)
Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die
Einhaltung der Mindest-Rücklauftemperaturen. Beim
Unterschreiten des Sollwertes am jeweiligen Temperaturfühler FZ wird durch Ansteuerung des entsprechenden Kesselkreis-Stellgliedes der Anlagen-Volumenstrom reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird das
Kesselkreis-Stellglied wieder in Richtung Verbraucherkreise geöffnet.
Parameter
Kesseltyp
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
für Kessel 3
NT/
NT/
NT/
Mind.-Rücklauf Mind.-Rücklauf Mind.-Rücklauf
Regelung über
Stellgl. Kessel
Stellgl. Kessel
Stellgl. Kessel
Hydraulische
Entkopplung
(Strategie)
ja
–
–
97/1
Parametrierung der Regelung für Variante 5.8.2
5.8.3
Die Sollwerte für die Rücklauftemperatur richten sich
nach der Brennstoffart; die kesselschutzbedingten Sollwerte für die Vorlauftemperatur jedoch nach der Brennerart. Infolge der hydraulischen Entkopplung der
Heizkreise von der Kesselanlage ist die Heizkreisregelung auch in Betrieb, wenn sich ein Kessel im Kesselschutz befindet.
Drei-Kessel-Anlage mit Ecostream-Heizkesseln und Niedertemperatur-Heizkesseln
mit Mindest-Rücklauftemperatur; Regelgeräte Logamatic 4311 und zweimal 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
➔Variante 5.8.1 (➔ Seite 95) und 5.8.2 für jeweiligen
Kesseltyp
Es gelten für die jeweiligen Kesseltypen die gleichen Beschreibungen wie in Variante 5.8.1 (➔ Seite 95) oder
Variante 5.8.2.
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
für Kessel 3
Ecostream
oder
NT/
NT/
Mind.-Rücklauf
Mind.-Rücklauf
Kesseltyp
Ecostream
Regelung über
Stellgl. Kessel
Stellgl. Kessel
Stellgl. Kessel
Hydraulische
Entkopplung
(Strategie)
ja
–
–
97/2
Parametrierung der Regelung für Variante 5.8.3
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
97
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5.9
Anlagenbeispiel M8: Zwei-Kessel-Anlage mit BHKW-Modul; hydraulische Weiche
HK3
Varianten (alle mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und zweimal 4312)
5.9.1: Zwei Ecostream-Heizkessel und ein BHKW-Modul (➔ Seite 99)
5.9.2: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur und ein BHKW-Modul (➔ Seite 99)
HK2
THV
HK1
FVS
FV1
WH
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
SR1
FA
PH3
1)
PK1
SR3
SR2
PK3
PK2
FR1
Logamatic
4312
Logamatic
4311
PZ
KR
FK3
FK2
PS KR
Heizkessel 2
Logano
FA
FB
FK
FV
FVS
HK
PH
PK
PS
98/1
98
Heizkessel 1
Logano
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Heizkreis
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Speicherladepumpe
Loganova
BHKW Modul
PZ
SH
SR
THV
TWH
WH
FB
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Kesselkreis-Stellglied
(Rücklaufmischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
Hydraulische Ausgleichsleitung
(Weiche)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise
und Warmwasserbereitungen siehe
Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20)
Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung!
Schaltbild zum Anlagenbeispiel M8
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M8
– Hydraulischer Ausgleich (Weiche) für Kesselanlage
– Separate Rücklauftemperatur-Regelung des BHKW
– Leistungsansteuerung der Kesselanlage über
Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
– Hydraulische und elektrische Anbindung eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) kann analog
zum ersten Folgekessels erfolgen.
– Der Strategie-Vorlauftemperaturfühler (FVS) im gemeinsamen Vorlauf (Weiche) ist möglichst in der
Nähe der Kesselanlage zu platzieren.
❿ Weitere Hinweise zum BHKW in Planungsunterlage
„Erdgas-Blockheizkraftwerk Loganova BHKW Modul“
– Optimale Ausnutzung der Restwärmemenge des
Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung
5.9.1
Zwei Ecostream-Heizkessel und ein BHKW-Modul;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Parameter
Funktionsbeschreibung
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
Ecostream
Ecostream
Regelung über
Stellgl. Kessel
Stellgl. Kessel
Hydraulische
Entkopplung
(Strategie)
ja
–
99/1
Parametrierung der Regelung für Variante 5.9.1
5.9.2
Bei Rücklauftemperaturen unter 60 °C am Fühler FR
vor dem BHKW-Modul sichert das Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied SR die Temperaturanhebung im Heizwasserrücklauf zum BHKW-Modul.
Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Sockeltemperatur und ein BHKW-Modul;
Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Parameter
Funktionsbeschreibung
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
NT mit
Sockeltemperatur
NT mit
Sockeltemperatur
Regelung über
Stellgl. Kessel
Stellgl. Kessel
Hydraulische
Entkopplung
(Strategie)
ja
–
99/2
Die Regelgeräte Logamatic 4311 bzw. 4312 unterstützen die Thermostream-Technik. Beim Unterschreiten
der Sollwerte für die Betriebs-Vorlauftemperatur am jeweiligen Kesselwasser-Temperaturfühler FK wird durch
das Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied der Volumenstrom reduziert.
Parametrierung der Regelung für Variante 5.9.2
Die Regelgeräte Logamatic 4311 bzw. 4312 sichern die
Einhaltung der Betriebstemperaturen. Beim Unterschreiten der Sollwerte am jeweiligen KesselwasserTemperaturfühler FK wird durch das Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied der Volumenstrom reduziert.
Bei Rücklauftemperaturen unter 60 °C am Fühler FR
vor dem BHKW-Modul sichert das Drei-Wege-Kesselkreis-Stellglied SR die Temperaturanhebung im Heizwasser-Rücklauf zum BHKW-Modul.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
99
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
Anlagenbeispiel M8 (Fortsetzung): Zwei-Kessel-Anlage mit BHKW-Modul; hydraulische
Weiche
HK3
Variante
5.9.3: Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur
und ein BHKW-Modul; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (➔ Seite 101)
HK2
THV
HK1
FVS
FV1
WH
FV2
KR
TWH
PH1
PH2
SH1
SH2
SR1
FA
PH3
1)
PK1
SR3
SR2
PK3
PK2
FZ2)
Logamatic
4312
FR1
FZ2)
Logamatic
4311
PZ
KR
FK3
FK2
PS KR
Heizkessel 2
Logano
FA
FB
FK
FV
FVS
FZ
HK
PH
PK
PS
Heizkessel 1
Logano
Außentemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler
Kesselwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
Strategie-Vorlauftemperaturfühler
Zusatztemperaturfühler
Heizkreis
Heizkreis-Umwälzpumpe
Kesselkreispumpe
Speicherladepumpe
Loganova
BHKW Modul
PZ
SH
SR
THV
TWH
WH
FB
Speicher-Wassererwärmer
Logalux
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Kesselkreis-Stellglied
(Rücklaufmischer)
Thermostatisches Heizkörperventil
Temperaturwächter Heizkreis
(bauseitig)
Hydraulische Ausgleichsleitung
(Weiche)
1) Anzahl der möglichen Heizkreise
und Warmwasserbereitungen siehe
Übersicht zur Regelgeräte-Ausstattung (➔ Seite 20)
2) Separater Zusatztemperaturfühler
FZ im jeweiligen Kesselrücklauf
erforderlich
Das Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung!
100/1 Schaltbild zum Anlagenbeispiel M8
100
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Hinweise für alle Varianten von Anlagenbeispiel M8
– Hydraulischer Ausgleich (Weiche) für Kesselanlage
– Separate Rücklauftemperatur-Regelung des BHKW
– Leistungsansteuerung der Kesselanlage über Strategiemodul FM 447 (Brennerfreigabe)
– Hydraulische und elektrische Anbindung eines zweiten Folgekessels (Drei-Kessel-Anlage) kann analog
zum ersten Folgekessels erfolgen.
– Der Strategie-Vorlauftemperaturfühler (FVS) im gemeinsamen Vorlauf (Weiche) ist möglichst in der
Nähe der Kesselanlage zu platzieren.
❿ Weitere Hinweise zum BHKW in Planungsunterlage
„Erdgas-Blockheizkraftwerk Loganova BHKW Modul“
– Optimal Ausnutzung der Restwärmemenge des Kessels durch einstellbare Nachlaufzeit der Kesselkreispumpen nach Brennerabschaltung
5.9.3
Zwei Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur
und ein BHKW-Modul; Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
Spezielle Planungshinweise
Funktionsbeschreibung
– Jeweils separater Zusatztemperaturfühler FZ
für Rücklauftemperatur-Regelung erforderlich
(➔ 100/1, Fußnote 2)
Die Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 sichern die
Einhaltung der Mindest-Rücklauftemperatur: Beim
Unterschreiten des Sollwertes am jeweiligen Temperaturfühler FZ wird durch Ansteuerung des entsprechenden Kesselkreis-Stellgliedes der Volumenstrom reduziert. Ab Erreichen des Sollwertes wird das KesselkreisStellglied wieder in Richtung Verbraucherkreis geöffnet.
Parameter
Einstellung am MEC2 (Serviceebene)
für Kessel 1
für Kessel 2
Kesseltyp
NT/Mind.-Rücklauf
NT/Mind.-Rücklauf
Regelung über
Stellgl. Kessel
Stellgl. Kessel
Hydraulische
Entkopplung
(Strategie)
ja
–
101/1 Parametrierung der Regelung für Variante 5.9.3
Die Sollwerte für die Kesselrücklauftemperatur richten
sich nach der Brennstoffart. Die kesselschutzbedingten
Sollwerte für die Kesselvorlauftemperatur richten sich
jedoch nach der Brennerart.
Bei ausgekühlter Anlage arbeitet die Regelung zum
Kesselschutz mit einer Brenner-Einschaltverzögerung,
bis die bauseitigen Stellglieder den Volumenstrom ausreichend gedrosselt haben.
Bei Rücklauftemperaturen unter 60 °C am Fühler FR
vor dem BHKW-Modul sichert das Kesselkreis-Stellglied
SR die Temperaturanhebung im Heizwasserrücklauf
zum BHKW-Modul.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
101
5 Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen
5.10
Regelgeräte-Systemkomponenten für Mehr-Kessel-Anlagen mit Logamatic 4000
Zwei-Kessel-Anlage mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312
1
2
3
und
Logamatic 4312
Grundausstattung
blau ➔ Steckplätze für Zusatzausstattung
Logamatic 4311
mögliche Vollausstattung
blau ➔ Zusatzausstattung
Grundausstattung
Stückzahl
Regelgerät Logamatic 4311 zur Kesselmontage für Ein-Kessel-Anlage oder Master-Regelgerät für den ersten Kessel einer MehrKessel-Anlage (➔ Beschreibung auf Seite 28);
Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C); Controller-Modul CM 431; Zentralmodul ZM 432 für Kessel- und Kesselkreisfunktionen; mit Handbedienebene, inkl. Brennerkabel 2. Stufe, Kesselwasser-, und Außentemperaturfühler1); kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 zur Parametrierung und Kontrolle
der kompletten Heizungsanlage, mit integriertem Raumtemperaturfühler; modular erweiterbar
1
Regelgerät Logamatic 4312 zur Kesselmontage als Regelgerät für den 2. und 3. Kessel einer Mehr-Kessel-Anlage.
(➔ Beschreibung auf Seite 28);
Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C); Controller-Modul CM 431; Zentralmodul ZM 432 für Kessel- und Kesselkreisfunktionen; mit Handbedienebene, inkl. Brennerkabel 2. Stufe und Kesselwasser-Temperaturfühler 1); Kesseldisplay zur Anzeige der Kesselwassertemperatur am Regelgerät; modular erweiterbar
1
Logamatic
4311
Logamatic
4312
MEC2 – Kommunikationsfähige Bedieneinheit zur direkten Parametrierung und Kontrolle der
Heizungsanlage (➔ Seite 22); mit integriertem Raumtemperaturfühler und Funkuhrempfänger,
anstelle des Kesseldisplays einzusetzen
o
+
FM 441 – Funktionsmodul für 1 Heizkreis mit Mischer und 1 Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe (➔ Seite 32); inkl. Warmwasser-Temperaturfühler 1)
+
+
FM 442 – Funktionsmodul für 2 Heizkreise mit Mischer (➔ Seite 33),
inkl. 1 Vorlauftemperaturfühler 1); Handbedienebene
+
+
FM 447 – Funktionsmodul für Strategie bei Mehr-Kessel-Anlagen (➔ Seite 35);
Sammelstörmeldeausgang, externe Lastbegrenzung, Sollwertvorgabe oder -ausgabe;
inkl. 1 Vorlauftemperaturfühler 1)
+
–
ZM 426 – Zusatzmodul zum Einsatz eines zweiten Sicherheitstemperaturbegrenzers im modularen Regelsystem Logamatic 4000 (STB einstellbar auf 95, 100, 110 oder 120 °C)
+
+
Raum-Montageset mit Wandhalter für Bedieneinheit MEC2 und Kesseldisplay
+
+
Online-Leitung mit MEC2-Halter und Anschlussstecker
+
+
Separater Raumtemperaturfühler zum Anschluss an die Fernbedienung BFU (BFU/F; ➔ 111/1)
+
+
BFU – Fernbedienung inkl. Raumtemperaturfühler (➔ Seite 37)
+
+
BFU/F – Fernbedienung wie BFU, jedoch mit integriertem Funkuhrempfänger
+
+
FZ/FV – Zusatztemperaturfühler1) zur Sicherstellung der Kesselbetriebsbedingungen für
Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur, für Ecostream-Heizkessel und
Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher (BetriebsvorlauftemperaturRegelung) sowie zur Verwendung als Vorlauftemperaturfühler für Heizkreise mit Mischer
+
+
FG – Abgastemperaturfühler 1) (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse
+
+
FG – Abgastemperaturfühler 1) (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse,
überdruckdichte Ausführung, für bauseitige 5" Muffe
+
+
Tauchhülse R 5", 100 m lang für Logamatic-Rundfühler
+
+
o
+
+
+
+
+
Zusatzausstattung
FA – Außentemperaturfühler 1); ohne zusätzlichen Außentemperaturfühler wird die gemessene
Außentemperatur des Regelgerätes Logamatic 4311 im Logamatic 4312 übernommen
Regelgerätehalterung für seitliche Montage links oder rechts am Kessel
2)
Brennerkabel für Regelgerätehalterung; für Brenner 2. Stufe, 8 m lang
102/1 Ausstattungsübersicht für eine Zwei-Kessel-Anlage mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312;
Zeichenerklärung: o Grundausstattung; + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit); – nicht in diesem Regelgerät einsetzbar
1) Ausgestattet mit codiertem und farblich gekennzeichnetem Anschlussstecker für Universal-Schnellmontagesystem
2) Verwendbar für Kesseltypen Logano GE615, SE625, SE725, SK625, SK725 sowie für Logano plus SB615, GE615, SE625, SE725
102
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Systemlösungen für Mehr-Kessel-Anlagen 5
Drei-Kessel-Anlage mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312
blau ➔ Zusatzausstattung
1
2
3
und
Logamatic 4311
mögliche Vollausstattung
blau ➔ Zusatzausstattung
und
Logamatic 4312
Grundausstattung
blau ➔ Steckplätze für Zusatzausstattung
Logamatic 4312
Grundausstattung
blau ➔ Steckplätze für Zusatzausstattung
Grundausstattung
Stückzahl
Regelgerät Logamatic 4311 zur Kesselmontage für Ein-Kessel-Anlage oder Master-Regelgerät für den ersten Kessel einer MehrKessel-Anlage (➔ Beschreibung auf Seite 28);
Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C); Controller-Modul CM 431; Zentralmodul ZM 432 für Kessel- und Kesselkreisfunktionen; mit Handbedienebene, inkl. Brennerkabel 2. Stufe, Kesselwasser-, und Außentemperaturfühler1); kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 zur Parametrierung und Kontrolle
der kompletten Heizungsanlage, mit integriertem Raumtemperaturfühler; modular erweiterbar
1
Regelgerät Logamatic 4312 zur Kesselmontage als Regelgerät für den 2. und 3. Kessel einer Mehr-Kessel-Anlage
(➔ Beschreibung auf Seite 28);
Grundausstattung enthält sicherheitstechnische Ausstattung (einstellbarer STB = 95/100/110/120 °C; TR = 90/105 °C); Controller-Modul CM 431; Zentralmodul ZM 432 für Kessel- und Kesselkreisfunktionen; mit Handbedienebene, inkl. Brennerkabel 2. Stufe und Kesselwasser-Temperaturfühler 1); Kesseldisplay zur Anzeige der Kesselwassertemperatur am Regelgerät; modular erweiterbar
2
Logamatic
4311
Logamatic
4312
MEC2 – Bedieneinheit zur direkten Parametrierung und Kontrolle der Heizungsanlage
(➔ Seite 22);mit integriertem Raumtemperaturfühler und Funkuhrempfänger, anstelle des Kesseldisplays einzusetzen
o
+
FM 441 – Funktionsmodul für 1 Heizkreis mit Mischer und 1 Warmwasserkreis mit Zirkulationspumpe (➔ Seite 32); inkl. Warmwasser-Temperaturfühler 1)
+
+
FM 442 – Funktionsmodul für 2 Heizkreise mit Mischer (➔ Seite 33),
inkl. 1 Vorlauftemperaturfühler 1); Handbedienebene
+
+
FM 447 – Funktionsmodul für Strategie bei Mehr-Kessel-Anlagen (➔ Seite 35);
Sammelstörmeldeausgang, externe Lastbegrenzung, Sollwertvorgabe oder -ausgabe;
inkl. 1 Vorlauftemperaturfühler 1)
+
–
ZM 426 – Zusatzmodul zum Einsatz eines zweiten Sicherheitstemperaturbegrenzers im modularen Regelsystem Logamatic 4000 (STB einstellbar auf 95, 100, 110 oder 120 °C)
+
+
Raum-Montageset mit Wandhalter für Bedieneinheit MEC2 und Kesseldisplay
+
+
Online-Leitung mit MEC2-Halter und Anschlussstecker
+
+
Zusatzausstattung
Separater Raumtemperaturfühler zum Anschluss an die Fernbedienung BFU (BFU/F; ➔ 111/1)
+
+
BFU – Fernbedienung inkl. Raumtemperaturfühler (➔ Seite 37)
+
+
BFU/F – Fernbedienung wie BFU, jedoch mit integriertem Funkuhrempfänger
+
+
FZ/FV – Zusatztemperaturfühler zur Sicherstellung der Kesselbetriebsbedingungen für
Niedertemperatur-Heizkessel mit Mindest-Rücklauftemperatur, für Ecostream-Heizkessel und
Gas-Brennwertkessel mit externem Brennwert-Wärmetauscher (BetriebsvorlauftemperaturRegelung) sowie zur Verwendung als Vorlauftemperaturfühler für Heizkreise mit Mischer
+
+
FG – Abgastemperaturfühler 1) (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse
+
+
FG – Abgastemperaturfühler (NTC) zur digitalen Anzeige, in Edelstahlhülse,
überdruckdichte Ausführung, für bauseitige 5" Muffe
+
+
Tauchhülse R 5", 100 m lang für Logamatic-Rundfühler
+
+
FA – Außentemperaturfühler 1); ohne zusätzlichen Außentemperaturfühler wird die gemessene
Außentemperatur des Regelgerätes Logamatic 4311 im Logamatic 4312 übernommen
o
+
1)
1)
Regelgerätehalterung für seitliche Montage links oder rechts am Kessel2)
+
+
Brennerkabel für Regelgerätehalterung; für Brenner 2. Stufe, 8 m lang
+
+
103/1 Ausstattungsübersicht für eine Drei-Kessel-Anlage mit den Regelgeräten Logamatic 4311 und 4312;
Zeichenerklärung: o Grundausstattung; + Zusatzausstattung (Erweiterungsmöglichkeit); – nicht in diesem Regelgerät einsetzbar
1) Ausgestattet mit codiertem und farblich gekennzeichnetem Anschlussstecker für Universal-Schnellmontagesystem
2) Verwendbar für Kesseltypen Logano GE625, SE625, SE725, SK625, SK725 sowie für Logano plus SB615, GE615, SE625, SE725
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
103
6 Sonderschaltungen
6
Sonderschaltungen
6.1
Speicherladesystem mit einer Logamatic-Warmwasserfunktion und einer
Logamatic-Heizkreisfunktion
6.1.1
Anlagenaufbau für Speicherladesystem mit Funktionsmodul FM 441
externer Kontakt
(Relais über 2PS: 24/25)
2PZ
Heizkreisfunktion
1
2
1WF
1FV1)
3
3 × 1,52
3 × 1,52
2 × 0,4–0,752
2FB
2 × 0,4–0,752
2PS
3 × 1,52
4 × 1,52
1PH
FM 441
1SH
FB
FV
PH
PS
PZ
SH
WF
1)
Warmwasser-Temperaturfühler
Vorlauftemperaturfühler
= Zusatztemperaturfühler FZ/FV1)
Heizkreis-Umwälzpumpe
Speicherladepumpe
Zirkulationspumpe
Heizkreis-Stellglied (Mischer)
Wahlfunktion-Klemme für externen Kontakt
Temperaturfühler FZ/FV zusätzlich bestellen!
104/1 Anschluss eines Speicherladesystems über die Warmwasserfunktion und die Heizkreisfunktion von einem Funktionsmodul FM 441
als Zusatzausstattung für die digitalen Regelgeräte Logamatic 4311 oder 4312
6.1.2
Funktion
Sekundärkreis (Warmwasserfunktion FM 441)
Primärkreis (Heizkreisfunktion FM 441)
Der Sekundär-Kreislauf des Speicherladesystems funktioniert wie eine „normale“ Warmwasserbereitung: Regelung über Warmwasser-Temperaturfühler 2FB mit
Ansteuerung der Speicherladepumpe 2PS und der Zirkulationspumpe 2PZ.
Das Signal der Speicherladepumpen-Ansteuerung wird
am Stecker 2PS, Klemmen 24/25, parallel auf ein externes Relais geschaltet. Über das Relais werden am Stecker 1WF die Klemmen 1 und 3 gebrückt. Über diesen
externen Kontakt erhält die Heizkreisfunktion die Wärmeanforderung „manuell Tag“ (➔ 33/1 und Seite 34).
Eine Anforderung zur Warmwasserbereitung ist z.B.
vom Warmwasser-Schaltprogramm oder über externen Kontakt (Stecker 2WF, Einmalladung ➔ 32/1)
möglich. Bei Kesselanforderung zur Warmwasserladung wird vom Regelgerät die Speicherladepumpe PS
eingeschaltet.
❿ Diese Schaltung ist analog auch mit dem Regelgerät
Logamatic 4211 möglich. Dazu wird die Warmwasserfunktion vom Zentralmodul ZM 422 (Grundausstattung) genutzt. Für den Primärkreis ist hierbei eine
Heizkreisfunktion eines Funktionsmoduls FM 442 (Zusatzausstattung) einzuplanen.
104
Auf der Primärseite des Speicherladesystems übernimmt dann die Heizkreisfunktion die Versorgung des
Wärmetauschers mit einer konstanten Vorlauftemperatur (Ansteuerung des Heizkreis-Stellgliedes 1SH und
der Primärkreispumpe 1PH mit Regelung über Vorlauftemperaturfühler 1FV).
❿ Bei Verwendung eines Regelgerätes Logamatic 4211
ist die für diese Sonderschaltung benötigte Heizkreisfunktion mit einem Funktionsmodul FM 442 (Zusatzausstattung) zu realisieren.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Sonderschaltungen 6
Anwendung eines Speicherladesystems
Das Speicherladesystem ist eine besondere Variante
der Warmwasserbereitung. Es ist mit einem externen
Wärmetauscher ausgestattet und enthält mindestens
einen Warmwasserspeicher ohne Wärmetauscher, der
über eine Ladepumpe erwärmt wird.
Buderus liefert kompakte Ladesysteme mit aufgesetztem Plattenwärmetauscher (Wärmetauscher-Set LAP).
Diese können platzsparend auf die stehenden BuderusSpeicher Logalux ST und SF montiert werden und passen im Design zu diesen Warmwasserspeichern.
In Zukunft wird es auch Ladesysteme mit seitlich angeordnetem Plattenwärmetauscher (LSP) geben. Diese
werden außer mit den stehenden Speichern Logalux SF
auch mit den liegenden Speichern Logalux LF kombinierbar sein.
6.1.3
❿ Ein Wärmetauscher-Set LAP kann nur einen Speicher erwärmen. Ein Wärmetauscher-Set LSP kann
auch mehrere Speicher in Parallel- oder Reihenschaltung versorgen.
Besonderheiten des Speicherladesystems
●
Anlagenspezifische Planung
von Wärmetauscherleistung und Speichergröße
●
Niedrigere Rücklauftemperaturen als beim Speichersystem sind ideal für die Kombination mit GasBrennwertkesseln (zweiter Rücklaufanschluss)
●
Vollständige Erwärmung des Speicherinhalts
●
Bei Wohnhäusern sind im Vergleich zum Speichersystem häufig kleinere Speicher einsetzbar
●
Nach entnommenem Speicherinhalt steht sofort die
maximale Wärmetauscherleistung zur Verfügung
Parametrierung der Regelung
Warmwasserfunktion FM 441
Heizkreisfunktion FM 441
An die Warmwasserfunktion des Moduls FM 441 sind
folgende Komponenten anzuschließen:
An die Heizkreisfunktion des Moduls FM 441 sind folgende Komponenten anzuschließen:
– Speicherladepumpe 2PS
– Drei-Wege-Stellglied 1SH
– Zirkulationspumpe 2PZ
– Primärkreispumpe 1PH
– Warmwasser-Temperaturfühler 2FB
– Vorlauftemperaturfühler 1FV
Parameter
Warmwasserfunktion
Einstellung Bedieneinheit MEC2
(Serviceebene)
Parameter
Heizkreisfunktion
Einstellung Bedieneinheit MEC2
(Serviceebene)
konstant
Thermische Desinfektion
keine
Heizsystem
Externer Kontakt WF 1/3
keiner (oder: Einmalladung)
Absenkart
Abschalt
Restwärmenutzung
nein
Extern Tag/Nacht/Aut
Tag über WF 1/3
Stellglied
ja
Anhebung Kessel
1)
105/1 Parametrierung der Warmwasserfunktion des Funktionsmoduls FM 441 für das Speicherladesystem (➔ 104/1)
Alle übrigen Einstellungen sind den Anlagenerfordernissen anzupassen.
❿ Eine Thermische Desinfektion sowie ein zweiter
Warmwasser-Temperaturfühlers sind bei dieser Schaltung nicht möglich.
Alternative
Anstelle der Warmwasserfunktion des Funktionsmoduls FM 441 ist auch das Speicherschaltfeld BT 3518
verwendbar. In diesem Fall ist ein zweiter Warmwasser-Temperaturfühler im unteren Speicherbereich anzuschließen. Die Wärmeanforderung für die Heizkreisfunktion (Primärkreis) schaltet dann wie im
Schema 104/1 ebenfalls ein Relais über einen externen
Kontakt am Stecker 1WF, Klemmen 1/3.
WW-Vorrang
nein
Frostschutz2)
–20 °C 3)
105/2 Parametrierung Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls
FM 441 für das Speicherladesystem (➔ 104/1)
1) Anhebung Kessel mindestens 5 K höher als die Temperaturdifferenz zwischen Vorlaufsoll Primärseite zu Vorlaufsoll
Sekundärseite einstellen (Beispiel: Vorlaufsoll Primärseite
(65 °C) minus Vorlaufsoll Sekundärseite (55 °C) ergibt 10 K,
d.h. Anhebung Kessel einstellen auf 10 K + 5 K = 15 K)
2) Bei Unterschreitung der hier eingestellten Außentemperatur
wird die Pumpe 1PH eingeschaltet
3) Der Frostschutz ist bauseitig sicherzustellen!
Hinweis zur Dimensionierung des Wärmetauschers
Um einer Verkalkung des Wärmetauschers entgegenzuwirken, sollte die konstante Vorlauftemperatur der
Heizkreisfunktion (Primärkreis) nicht höher als 65 °C
gewählt werden. Sie ist je nach Wärmetauscher um
rund 10 K höher als die Warmwasser-Solltemperatur
einzustellen.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
105
6 Sonderschaltungen
6.2
Zweite Warmwasserbereitung pro Regelgerät
6.2.1
Anlagenaufbau für zweite Warmwasserbereitung mit Funktionsmodul FM 441
Externe Kontakte
Warmwasserfunktion FM 441
(➔ 32/1 und Seite 32)
Externe Kontakte
Heizkreisfunktion FM 441
(➔ 33/1 und Seite 34)
Anschluss
➔ 107/1 und 108/1
TR1)
1 2 3
2WF
1 2 3
1WF
2×
0,4–0,752
3 × 1,52
3 × 1,52
2PZ
3 × 1,52
2 × 0,4–0,752
BW 2501
2PS
1
2
2FB
1PH
FB1)
FM 441
BW Buderus-Speicherschaltfeld
BW 2501
FB Warmwasser-Temperaturfühler 1)
PH Heizkreis-Umwälzpumpe
(als Speicherladepumpe)
PS Speicherladepumpe
PZ Zirkulationspumpe
TR Temperaturregler (Thermostat)
WF Wahlfunktion-Klemme für externe Kontakte
1)
Warmwasser-Anforderung über ext. Kontakt
(1WF) alternativ vom Speicherschaltfeld
BW 2501 mit Warmwasser-Temperaturfühler
FB oder vom Temperaturregler TR
106/1 Anlagenschema für die Ansteuerung einer zweiten Warmwasserbereitung pro Regelgerät Logamatic 4311 oder 4312
über die Heizkreisfunktion von einem Funktionsmodul FM 441
Anwendungsbedingungen
Für die Ansteuerung einer Warmwasserbereitung mit
dem Regelgerät Logamatic 4311 ist die Warmwasserfunktion vom Funktionsmodul FM 441 vorgesehen
(➔ Seite 32). Mit der Heizkreisfunktion dieses Moduls
ist zweite Warmwasserbereitung pro Regelgerät realisierbar.
❿ Diese Schaltung ist analog auch mit dem Regelgerät
Logamatic 4211 möglich. Hierbei befindet sich die
erste Funktion Warmwasserbereitung im Zentralmodul ZM 422 (Grundausstattung) des Regelgerätes.
Für die zweite Warmwasserbereitung ist eine Heizkreisfunktion eines Funktionsmoduls FM 442 (Zusatzausstattung) einzuplanen. Die Beschaltung sowie die
Anschlüsse sind analog vorzunehmen.
106
❿ Eine Thermische Desinfektion sowie die Ansteuerung einer Zirkulationspumpe mit separatem Zeitprogramm ist für die zweite Warmwasserbereitung nicht
möglich! Jedoch kann bei Verwendung des gleichen
Zeitprogramms eine zweite Zirkulationspumpe parallel zur ersten angeschlossen und betrieben werden.
Zur Erreichung dieses Zieles gibt es zwei Varianten (siehe Abschnitte 6.2.2 und 6.2.3). Für beide Varianten gemeinsam sind an der Bedieneinheit MEC2 (Serviceebene) folgende Parameter einzustellen:
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Sonderschaltungen 6
6.2.2
Variante 1: Zweite Warmwasserbereitung mit 24-stündiger Bereitschaft
Anforderung über BW 2501
Heizkreisfunktion
FM 441
1WF
1
2
BW 2501
Anforderung über TR
3
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
2
4
PE N L
TR
230 V
50 Hz
≤ 10 A
1
FB
107/1 Elektrischer Anschluss des externen Kontaktes für Variante 1 der zweiten Warmwasserbereitung über das Funktionsmodul FM 441;
Anforderung für die Warmwasserbereitung wahlweise über das Buderus-Speicherschaltfeld BW 2501 oder über das Thermostat TR ( ➔ 106/1)
Parametrierung der Regelung
Spezielle Planungshinweise
Parameter
Heizkreisfunktion
Einstellung Bedieneinheit MEC2
(Serviceebene)
Heizsystem
konstant
Auslegungstemperatur1)
xx °C
Absenkart
Abschalt
Stellglied
nein
WW-Vorrang
nein
Frostschutz
–20 °C 2)
Extern Tag/Nacht/Aut
Tag über WF 1/3 3)
107/2 Parametrierung der Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls
FM 441 für Variante 1 der zweiten Warmwasserbereitung pro
Regelgerät
1) Die Auslegungstemperatur muss größer als die SpeicherSolltemperatur sein und mindestens die Übertragungsverluste des Wärmetauschers (Heizschlange) ausgleichen, d.h.
je größer die Auslegungstemperatur gewählt wird, desto
schneller ist der Warmwasserspeicher geladen
2) Der Frostschutz ist bauseitig sicherzustellen
3) Zusätzliche Belegung der Klemmen 1WF 1/2 mit einer
externen Störmeldung möglich (➔ 33/1 und Seite 34)
– 24-stündige Warmwasser-Bereitschaft
– Anforderung für die zweite Warmwasserbereitung
pro Regelgerät (Funktionsmodul FM 441) über potenzialfreien Kontakt an Klemme 1WF Klemme 1/3
(Schließer) mit entsprechender Parametrierung der
Regelung
❿ Als externer Kontakt für die Klemmen1/3 am Stecker
1WF eignen sich zum Beispiel das Buderus-Speicherschaltfeld BW 2501 oder das Thermostat RAK 12.1020
der Fa. Landis&Staefa.
Funktionsbeschreibung des externen Kontaktes
●
Kontakt 1WF 1/3 geschlossen:
= manueller Tagbetrieb
d.h. Nachheizen des Warmwassers abhängig von
der Hysterese „rund um die Uhr“
●
Kontakt 1WF 1/3 geschlossen:
= manueller Nachtbetrieb
d.h. kein Nachheizen des Warmwassers
(Warmwasserspeicher ist geladen)
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
107
6 Sonderschaltungen
6.2.3
Variante 2: Zweite Warmwasserbereitung nach Zeitprogramm des Benutzers
Anforderung über BW 2501
mit Koppelrelais
Heizkreisfunktion
FM 441
1WF
1
BW 2501
Anforderung über TR
2
3
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
2
4
PE N L
230 V
50 Hz
≤ 10 A
TR
1
FB
108/1 Elektrischer Anschluss des externen Kontaktes für Variante 2 der zweiten Warmwasserbereitung über das Funktionsmodul FM 441;
Anforderung für die Warmwasserbereitung zusätzlich zum Warmwasser-Zeitprogramm wahlweise über das Buderus-Speicherschaltfeld
BW 2501 mit Koppelrelais oder über das Thermostat TR (➔ 106/1)
Parametrierung der Regelung
Einstellung Bedieneinheit MEC2
(Serviceebene)
Parameter
Heizkreisfunktion
Heizsystem
Auslegungstemperatur
Spezielle Planungshinweise
konstant
1)
xx °C
Absenkart
Abschalt
Stellglied
nein
WW-Vorrang
nein
Frostschutz
–20 °C 2)
Extern Tag/Nacht/Aut
Tag über WF 1/2/3 3)
Externe Störmeldung Pumpe
keine 3) 4)
108/2 Parametrierung der Heizkreisfunktion des Funktionsmoduls
FM 441 für Variante 2 der zweiten Warmwasserbereitung pro
Regelgerät
1) Die Auslegungstemperatur muss größer als die SpeicherSolltemperatur sein und mindestens die Übertragungsverluste des Wärmetauschers (Heizschlange) ausgleichen, d.h.
je größer die Auslegungstemperatur gewählt wird, desto
schneller ist der Warmwasserspeicher geladen
2) Der Frostschutz ist bauseitig sicherzustellen
3) Weil die Klemmen 1WF 1/2 mit dem externen Kontakt
belegt sind, ist der Anschluss einer externen Störmeldung
nicht möglich (➔ 33/1 und Seite 34)
4) Werkeinstellung!
108
– Warmwasser-Anforderung nach Zeitprogramm des
Benutzers
– Zusätzliche Aufschaltung einer externen Anforderung für die zweite Warmwasserbereitung pro Regelgerät (Funktionsmodul FM 441) über potenzialfreien
Kontakt an Klemme 1WF 1/2 mit entsprechender
Parametrierung der Regelung
❿ Als externer Kontakt für die Klemmen1/2 am Stecker
1WF eignen sich zum Beispiel das Buderus-Speicherschaltfeld BW 2501 mit einem Koppelrelais oder das
Thermostat RAK 12.1020 der Fa. Landis&Staefa.
Funktionsbeschreibung
●
Kontakt 1WF 1/2 geschlossen:
= manueller Nachtbetrieb,
d.h. kein Nachheizen des Warmwassers, auch
wenn im Automatikbetrieb nach Zeitschaltuhr
die Warmwasserbereitung eingeschaltet ist
(Warmwasserspeicher ist geladen)
●
Kontakt 1WF 1/2 offen:
= Automatikbetrieb nach Zeitschaltuhr
Warmwasserbereitung in Abhängigkeit vom Zeitschaltprogramm des verwendeten Heizkreises
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Installationshinweise 7
7
Installationshinweise
7.1
Abmessungen der Regelgeräte
Logamatic 4211 (4212)
Logamatic 4311 (4312)
450
650
232
232
222
Maße in mm
109/1 Abmessungen der Regelgeräte Logamatic 4211 und 4212
222
Maße in mm
109/4 Abmessungen der Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312
700
(650
)
500
(450
)
500
(232
500
(232
)
)
( 2 24 5 0
2)
109/2 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4211 und
4212 bei Montage auf den Heizkessel (Maße in Klammern sind
Abmessungen der Regelgeräte)
( 2 24 5 0
2)
109/5 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4311 und
4312 bei Montage auf den Heizkessel (Maße in Klammern sind
Abmessungen der Regelgeräte)
500
(450
)
700
(650
)
500
(232
500
(232
)
)
Bude
rus
800
( 2 2– 1 0 0 0
2)
109/3 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4211 und
4212 bei Montage auf die seitliche1) Regelgerätehalterung
(Maße in Klammern sind Abmessungen der Regelgeräte)
1) Montage wahlweise auf der linken oder rechten Seite des
Heizkessels; für die zweite Brennerstufe muss das längere
Brennerkabel (8 m) bestellt werden
800
( 2 2– 1 0 0 0
2)
109/6 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4311 und
4312 bei Montage auf die seitliche1) Regelgerätehalterung
(Maße in Klammern sind Abmessungen der Regelgeräte)
1) Montage wahlweise auf der linken oder rechten Seite des
Heizkessels; für die zweite Brennerstufe muss das längere
Brennerkabel (8 m) bestellt werden
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
109
7 Installationshinweise
7.2
Elektrische Installation
7.2.1
Fernbedienungen
Fernbedienung MEC2 oder BFU (BFU/F)
An ein digitales Regelgerät Logamatic 4211, 4311 oder
4312, d.h. je Controller-Modul CM 431, darf nur eine
Bedieneinheit MEC2 angeschlossen werden. Für die
separate Bedienung der anderen Heizkreise ist je eine
Fernbedienung BFU (➔ 110/2) mit integriertem Raumtemperaturfühler einzuplanen (Fernbedienung BFU/F
mit Funkuhrempfang ➔ Seite 111). Es können allerdings auch mehrere Heizkreise einer Fernbedienung
MEC2 zugeordnet werden. Die Raumtemperatur-Sollwerte, Sommer/Winter-Umschaltschwelle, Ferienbetrieb-Einstellungen sowie Betriebsarten-Umschaltung
wirken sich dann auf alle Heizkreise aus, die einer Bedieneinheit MEC2 zugeordnet sind.
85
155
110/1 Bedieneinheit MEC2; für den Betrieb als Fernbedienung mit
Raumtemperaturfühler ausgestattet:
85
120
Raum-Montageset für MEC2 als Fernbedienung
Das Raum-Montageset enthält einen Wandhalter für
die Bedieneinheit MEC2 sowie ein Kesseldisplay. Der
Wandhalter kann in einem beliebigen Raum bis maximal 100 m vom Regelgerät entfernt installiert werden.
Für den Anschluss genügt ein zweiadriges Kabel mit einem Aderquerschnitt von 0,4 bis 0,75 mm2 (➔ 110/3).
Das Kesseldisplay ist am Regelgerät einzustecken und
informiert anstelle der Bedieneinheit MEC2 über den
aktuellen Betriebszustand der Anlage.
35
195
Bei einer raumtemperaturgeführten Betriebsweise
(➔ Seite 33) wird die Vorlauftemperatur eines Heizkreises in Abhängigkeit von der in einem Referenzraum
gemessenen Temperatur beeinflusst. Für diese Art der
Regelung ist in der Bedieneinheit MEC2 ein Raumtemperaturfühler integriert. Weicht die im Display des
MEC2 angezeigte Raumtemperatur von der mit einem
Thermometer gemessenen Ist-Raumtemperatur ab,
bietet der MEC2 mit der Funktion „Kalibrierung“ eine
Abgleichsfunktion des Raumtemperaturfühlers.
30
110/2 Fernbedienung BFU mit integriertem Raumtemperaturfühler
(BFU/F wie MEC2 zusätzlich mit Funkuhr-Empfänger)
❿ Raum-Montageset
mit Wandhalter für MEC2
und Kesseldisplay
65
Artikel-Nr. 5720 812
Bildlegende (➔ 110/3)
1 Löcher für Montage auf eine Unterputzdose
2 Löcher für beliebige Wandmontage
3 Elektrischer Anschluss des Wandhalters (2 × 0,4–0,75 mm2)
140
150
1
2
–
+
3
1
110/3 Wandhalter für die Bedieneinheit MEC2 als Fernbedienung
110
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Installationshinweise 7
Fernbedienung im Referenzraum
Um eine repräsentative Raumtemperatur zu ermitteln,
ist die Fernbedienung MEC2, BFU oder BFU/F im Referenzraum an geeigneter Stelle zu installieren
(➔ 112/1). Das heißt zum Beispiel
MEC2
oder BFU
– nicht bei Wärme- oder Kältebrücken,
– nicht in „toten“ Ecken,
≥ 1,50 m
– nicht in der Nähe von Fenstern und Türen,
≥ 0,75 m
– nicht an einer Außenwand,
≥1m
Freiraum
≥ 0,6 m
– nicht über Heizkörpern,
– nicht in direkter Sonneneinstrahlung,
– nicht in direkter Wärmestrahlung von Elektrogeräten oder ähnlichem.
111/1 Position der Fernbedienung (MEC2, BFU, BFU/F) oder eines
separaten Raumtemperaturfühlers im Referenzraum
Separater Raumtemperaturfühler
❿ In einem Referenzraum sollten normale und immer
gleiche Temperaturbedingungen vorhanden sein. Das
heißt zum Beispiel, dass die Fenster bzw. Türen nicht
ungewöhnlich lange geöffnet oder geschlossen sein
dürfen. Die Thermostatventile im Referenzraum sind
voll zu öffnen bzw. können entfallen.
Ein separater Raumtemperaturfühler ist einzuplanen,
wenn die Fernbedienung im Referenzraum nicht so installiert werden kann, dass ihre Position sowohl für die
Raumtemperaturmessung als auch für den Benutzer
günstig ist.
❿ Der Anschluss eines separaten Raumtemperaturfühlers ist nur in Verbindung mit der Fernbedienung
BFU oder BFU/F möglich.
7.2.2
Funkuhrempfang
Die Bedieneinheit MEC2 und die Fernbedienung BFU/F
sind jeweils mit einem Funkuhr-Empfänger ausgestattet. Sind mehrere Regelgeräte untereinander über den
ECOCAN-Bus verbunden, werden die aktuelle Uhrzeit
und das aktuelle Datum über den ECOCAN-Bus allen
Teilnehmern übermittelt. Das Signal muss nur einmal
pro Anlage empfangen werden.
Beim Empfang des Funkuhrsignal erscheint auf der Bedieneinheit MEC2 rechts oben ein Funkturm-Symbol.
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
111
7 Installationshinweise
7.2.3
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
Die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 entsprechen den gültigen Vorschriften und Richtlinien nach
DIN EN 60730-1, DIN-EN 50082 und DIN-EN 50081-1.
Für einen störungsfreien Betrieb ist allerdings der Einfluss übermäßig starker Störquellen durch eine geeignete Installation zu vermeiden. Bei der Kabelführung
ist zu berücksichtigen, dass Kabel mit Versorgungsspannungen (230 oder 400 VAC) nicht parallel zu
7.2.4
Kleinspannungskabeln (BUS-Kabel, Fühlerkabel, Fernbedienungskabel) verlaufen. Ansonsten sind für Kleinspannungen abgeschirmte Kabel vorzusehen. Die Kabelabschirmung ist einseitig auf Elektronikmasse
aufzulegen.
❿ Besonders ist auf eine korrekte Erdung der gesamten
Anlage sowie den fehlerfreien Anschluss des Schutzleiters (PE) zu achten.
Außentemperaturfühler
Ein Außentemperaturfühler gehört zum Lieferumfang
der Regelgeräte Logamatic 4211 sowie 4311 und ist
dort immer anzuschließen. Für das Regelgerät Logamatic 4312 ist ein Außentemperaturfühler als Zusatzausstattung erhältlich. Grundsätzlich kann in Anlagen mit mehreren Regelgeräten an jedes Gerät ein
Außentemperaturfühler angeschlossen werden. Dies
kann z.B. bei Heizkreisen mit Nord/Süd-Ausrichtung
sinnvoll sein. Ohne zusätzlichen Außentemperaturfühler wird die gemessene Außentemperatur des Regelgerätes Logamatic 4311 vom Logamatic 4312 übernommen.
Falsch
Richtig
Der Außentemperaturfühler ist so zu installieren, dass
er die Außentemperatur unbeeinflusst messen kann. Er
muss deshalb immer auf der Nordseite des Gebäudes
angebracht werden, jedoch
– nicht über Fenstern, Türen oder Lüftungsöffnungen,
≥ 2,5 m
112/1 Anordnung des Außentemperaturfühlers
– nicht unter Markisen, Balkonen oder unter dem
Dach (➔ 112/1).
112
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Installationshinweise 7
7.2.5
Anschluss von Drehstromverbrauchern und weiteren Sicherheitsgeräten an das
Logamatic-Regelgerät
Der direkte Anschluss von Drehstromverbrauchern an
die Regelgeräte Logamatic 4211, 4212, 4311 und 4312
ist nicht möglich.
❿ Für die Realisierung der Anschlüsse von Drehstromverbrauchern und Sicherheitsgeräten mit bauseitigen
Schützen und Relais ist das Buderus-Schaltschranksystem Logamatic 4411 bestens geeignet (➔ Seite 13).
Klemmen im
BuderusRegelgerät
Stufe 1
BR
12 11 10 8 4 9
Stufe 2
BR
36373839
I T T B
S
1 2 1 4 N 3
Anschluß
nach
B T T T DIN 4791
5 6 7 8
bauseitige
Verdrahtung
L1 L2 L3
Brenner
Leistungsschütz
Überstromauslösegerät
Störanzeige
M
3
N
N
113/1 Anschluss einer bauseitigen Schalteinheit für einen DrehstromBrenner an das Logamatic-Regelgerät
Klemmen im
BuderusRegelgerät
PS
Warmwasserspeicher2425 Ladepumpe
Klemmen im
BuderusRegelgerät
PK Kesselkreis6163 Pumpe
bauseitige
Verdrahtung
PH Heizkreis6163 Pumpe
bauseitige
Verdrahtung
SI
17 18 19
2
Wassermangelschalter
3
1
L1 L2 L3
Überstromauslösegerät
2
3
1
Sicherheitsdruckbegrenzer max.
Störanzeige
2
M
3
U-Pumpe
113/2 Anschluss einer bauseitigen Schalteinheit für eine DrehstromUmwälzpumpe an das Logamatic-Regelgerät
3
1
Sicherheitsdruckbegrenzer min.
Anschlussbeispiel
für Sicherheitskomponenten
(bauseitig)
113/3 Anschluss von bauseitigen Sicherheitseinrichtungen an das
Logamatic-Regelgerät
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
113
7 Installationshinweise
7.3
Technische Daten
Regelgerät
Logamatic 4211
Betriebsspannung 1)
VAC
Logamatic 4311, 4312
230 ± 10 %
Logamatic 4212
230 ± 10 %
Frequenz
Hz
50
50
Leistungsaufnahme (Regelgerät, Elektronik)
VA
16 (maximale Bestückung)
ca. 5 (je nach Bestückung)
Max. Gesamtstromaufnahme
(mit bauseitiger Belastung)
Max. Stromaufnahme
A
20 2)
10
10
1)
Brenner
A
8
10
Umwälzpumpen
A
5
5 (Modul ZM 427)
A
5
5 (Modul ZM 427)
Stellmotoren
Empfohlene Laufzeiten
1)
Drosselklappe Kessel
s
–
< 20
(so schnell wie möglich!)
(Einstellbar: 10–600 s)
Mischer-Stellglied
s
120
(Einstellbar: 10–600 s)
120 (Modul ZM 427)
(90–300 s möglich)
Modulierender Brenner
s
12
(Einstellbar: 5–60 s)
Modulation durch
übergeordnete Regelung
definiert
120, 110, 100
120, 110, 100
120 (Modul ZM 427)
(90–300 s möglich)
Sicherheitstechnische Ausstattung 3)
Sicherheitstemperaturbegrenzer STB
Schaltpunkte
°C
Max. Zeitkonstante
24
24
Bauteil-Kennzeichnung
s
DIN-STB 100698
DIN-STB 100698
Hersteller und Typ
Etheco RAK 75,4
Etheco RAK 75,4
Temperaturregler TR
Schaltpunkte
°C
Max. Zeitkonstante
s
Bauteil-Kennzeichnung
Hersteller und Typ
Fühler- und Verbindungsleitungen
90
105
105
40
40
DIN-TR 98998
DIN-TR 77798
Etheco RAK 53,4
Juchheim EMF 13/TR
100
100
0,4–0,75
0,4–0,75
1000
–
4)
Maximale Länge 5)
m
Erforderlicher Aderquerschnitt
mm
2
ECOCAN-BUS-Verbindungsleitung 6)
Maximale Gesamtlänge 5)
m
Erforderlicher Aderquerschnitt
mm
2
0,4–0,75
114/1 Technische Daten und Anwendungsbedingungen der Regelgeräte vom System Logamatic 4000
1) Ansteuerung von Drehstrommotoren und Drehstrombrennern bauseitig (➔ Seite 113)
2) Der Gesamtstrom pro Stromkreis (L1, L2) darf 10 A nicht überschreiten;
Regelgerät mit 3 × 2,5 mm2 verdrahten (➔ Schaltplan im Lieferumfang des Regelgerätes)
3) Wasermangelsicherung, Maximal- oder ggf. Mindestdruckbegrenzer können bauseitig angeschlossen werden
4) Wandhalter für Bedieneinheit MEC2, Fernbedienung, Temperaturfühler, Wahlfunktion
5) Abgeschirmtes Kabel ist erforderlich, wenn die Leitungslänge über 50 m liegt oder das Kabel gemeinsam mit Leistungskabel (z. B. 230 V)
im Kabelkanal verlegt wird
6) BUS-Teilnehmer (Regelgeräte) in Reihe anordnen; sternförmige Anordnung nicht möglich
114
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Installationshinweise 7
7.4
Inbetriebnahme
7.4.1
Voraussetzung für eine Inbetriebnahme
●
Regelgeräte sind montiert, elektrisch angeschlossen
und verdrahtet
●
Anlage ist gefahrlos begehbar; Beleuchtung ist vorhanden
●
Module sind in die Regelgeräte eingebaut, elektrisch
angeschlossen und verdrahtet
●
Hilfsmittel wie Tisch, Leiter, Telefon, Telefax etc.
sind vorhanden
●
Bauseitige Anlagenteile, Mischer, Pumpen, Ventile
sind vorhanden und angeschlossen
●
Anwesenheit der Heizungsbaufirma
●
Anlage ist mit Wasser gefüllt und entlüftet
●
Stromversorgung ist sichergestellt
●
Gas bzw. Öl ist vorhanden
●
Brenner ist bereits in Betrieb
7.4.2
❿ Die Anfahrkosten werden auf Anfrage mitgeteilt.
Wir behalten uns vor, die Zeit für das Korrigieren von
Verdrahtungsfehlern bzw. Wartezeiten unserer Servicetechniker extra zu berechnen.
Inbetriebnahmeleistungen
Inbetriebnahme
Regelgerät Logamatic 4211 (Grundausstattung)
Inbetriebnahme
Regelgerät Logamatic 4311 (Grundausstattung)
– Elektrische Verdrahtung des Regelgerätes
überprüfen
– Elektrische Verdrahtung des Regelgerätes
überprüfen
– Funktion und Anordnung von Kesseltemperaturfühler, Außentemperaturfühler und Warmwasser-Temperaturfühler kontrollieren
– Funktion und Anordnung von Kesselwasser-Temperaturfühler, Außentemperaturfühler und Zusatztemperaturfühler kontrollieren
– Funktion von Regelorganen kontrollieren
– Funktion von Regelorganen kontrollieren
– Schaltfunktionen überprüfen
– Schaltfunktionen und Drehrichtungen der Antriebe
überprüfen
– Funktion der Module CM 431 und ZM 422
kontrollieren
– Funktion der Bedieneinheit MEC2 kontrollieren
– Kesselkenndaten parametrieren und einstellen;
Anpassen an die Betriebsbedingungen der Wärmeerzeuger
– Verbraucherkreise des Zentralmoduls ZM 422 nach
den Vorgaben des Auftraggebers parametrieren
– Übergabeprotokoll anfertigen
– Funktion der Bedieneinheit MEC2 kontrollieren
– Kesselkenndaten parametrieren und einstellen;
Anpassen an die Betriebsbedingungen der Wärmeerzeuger
– Übergabeprotokoll anfertigen
– Bedienungspersonal einweisen
– Bedienungspersonal einweisen
❿ Inbetriebnahme
Regelgerät Logamatic 4311
❿ Inbetriebnahme
Regelgerät Logamatic 4211
– Funktion der Module CM 431 und ZM 432
kontrollieren
Artikel-Nr. 4651 236
Artikel-Nr. 4651 384
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
115
7 Installationshinweise
Inbetriebnahme
Regelgerät Logamatic 4312 (Grundausstattung)
Inbetriebnahme
Funktionsmodul FM 447
– Elektrische Verdrahtung des Regelgerätes
überprüfen
– Bauseitige Anschlüsse des Moduls überprüfen
– Funktion und Anordnung von Kesseltemperaturfühler, Außentemperaturfühler, und Zusatztemperaturfühler kontrollieren
– Funktion und Anordnung von StrategieVorlauftemperaturfühler und/oder StrategieRücklauftemperaturfühler kontrollieren
– Funktion von Regelorganen kontrollieren
– Kesselstrategie für Mehr-Kessel-Anlage
parametrieren
– Schaltfunktionen und Drehrichtungen der Antriebe
überprüfen
– Funktion des Moduls kontrollieren
– Übergabeprotokoll anfertigen
– Funktion der Module CM 431 und ZM 432
kontrollieren
– Bedienungspersonal einweisen
– Funktion des Kesseldisplays kontrollieren
❿ Inbetriebnahme
– Kesselkenndaten parametrieren und einstellen;
Anpassen an die Betriebsbedingungen der Wärmeerzeuger
Funktionsmodul FM 447
– Übergabeprotokoll anfertigen
– Bedienungspersonal einweisen
❿ Inbetriebnahme
Regelgerät Logamatic 4312
Artikel-Nr. 4651 237
Inbetriebnahme
Funktionsmodul FM 441 oder FM 442
– Bauseitige Anschlüsse des Moduls überprüfen
– Funktion des Moduls kontrollieren
– Funktion und Anordnung von Vorlauftemperaturfühler und Warmwasser-Temperaturfühler
kontrollieren
– Funktion von Regelorganen kontrollieren
– Schaltfunktionen und Drehrichtungen der Antriebe
überprüfen
– Verbraucherkreise nach den Vorgaben des Auftraggebers parametrieren
– Übergabeprotokoll anfertigen
– Bedienungspersonal einweisen
❿ Inbetriebnahme
Funktionsmodul FM 441
Funktionsmodul FM 442
116
Artikel-Nr. 4651 238
Artikel-Nr. 4651 239
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Artikel-Nr. 4651 240
Anhang 8
8
Anhang
Hinweise, Glossar
❿ Die blau hervorgehobenen Überschriften sind
Menüpunkte zur Parametrierung der Regelung auf
der Serviceebene in der Bedieneinheit MEC2.
Absenkart
Für den reduzierten Heizbetrieb während der Nachtstunden oder bei längerer Abwesenheit stehen folgende Absenkarten zur Verfügung:
– Abschalt, d.h. der Heizbetrieb ist bis auf den Frostschutz ganz abgeschaltet,
– Reduziert, d.h. Regelung auf einen geringeren
Raumtemperatur-Sollwert,
– Raumhalt, d.h. Abschaltbetrieb bis Unterschreitung einer Mindest-Raum-Solltemperatur, oder
– Außenhalt, d.h. Abschaltbetrieb oder reduzierter
Betrieb abhängig von der Außentemperatur.
Außentemperaturfühler FA
Bestandteil der Grundausstattung der Regelgeräte
Logamatic 4211 und 4311 (Installation ➔ Seite 112).
Bei Mehr-Kessel-Anlagen kann der Außentemperaturfühler als Zusatzausstattung für das Regelgerät
Logamatic 4312 bestellt werden (➔ Seite 112).
Automatische Adaption
Automatische Ermittlung der optimalen Heizkennlinie
(➔ Seite 4).
Drosselklappe Kessel
Bauseitige Komponente zur Betriebsvorlauftemperatur-Regelung mit den Regelgeräten Logamatic 4311
und 4312. Die Regelung erfolgt durch eine AUF/ZU-Ansteuerung. Die Laufzeit der Drosselklappe ist auf maximal 15 Sekunden einzustellen (Laufzeiten ➔ 114/1).
Bei einer längeren Laufzeit ist ein besseres Regelverhalten über die Einstellung „Stellglied Kessel“ mit Angabe
der entsprechenden Laufzeit der Drosselklappe zu erreichen.
Externer Kontakt
Anschluss von potenzialfreien Kontakten (Öffner
und/oder Schließer) zum Aktivieren von Funktionen
oder Umschalten zwischen Betriebsarten.
– Warmwasserfunktion (➔ 24/1 und 32/1)
– Heizkreisfunktion (➔ 32/1 und 33/1)
– Strategiefunktion (➔ 35/1)
GB434 für die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung ein
serienmäßiges, kesselinternes Regelgerät HT 3101.
Externe Umschaltung
(➔ Externer Kontakt)
Kesselkennlinie
Sollwert für die Brennerregelung, wenn die Verbraucher einer Heizungsanlage ganz oder teilweise von einer Fremdregelung angesteuert werden. Das Regelgerät Logamatic 4311 oder 4312 übernimmt nur die
Heizkesselregelung (Nicht mit dem Regelgerät
Logamatic 4211 möglich!). Die separate Kesselkennlinie sichert die Wärmeversorgung der Verbraucher
(➔ Seite 5).
Warmwasser-Vorrang
Während der Warmwasserbereitung bleiben die Stellglieder von geregelten Heizkreisen geschlossen und die
Umwälzpumpen von den Heizkreisen abgeschaltet.
Die Funktion ist für jeden Heizkreis separat einstellbar/aktivierbar.
Kalibrierung
Wenn die im Display der Bedieneinheit MEC2 angezeigte Raumtemperatur von der mit einem Thermometer gemessenen Ist-Raumtemperatur abweicht, bietet
die Bedieneinheit MEC2 mit der Funktion „Kalibrierung“ eine Abgleichsfunktion des Raumtemperaturfühlers.
Kesselkreispumpe/Zubringerpumpe
Regelfunktion in der Grundausstattung der Regelgeräte Logamatic 4311 und 4312 (Zentralmodul ZM 432).
Diese Funktion ist bei Niedertemperatur-Heizkesseln
mit Rücklauftemperaturanhebung für die Regelung
einer Kesselkreispumpe und bei allen anderen Kesseltypen für eine Zubringerpumpe nutzbar.
Kesselschutz über „Stellglied Heizkreis“
Die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung von Ecostream-Heizkesseln sowie die Betriebstemperaturregelung von Niedertemperatur-Heizkesseln (Rücklauftemperatur-Regelung, Sockeltemperatur) kann
mittels überlagerter Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder erfolgen. Hierfür ist es notwendig, dass alle
Heizkreise mit Mischer ausgestattet sind und diese von
einem Regelgerät des Systems Logamatic 4000 angesteuert werden.
Externe Regelung
Regelungsoption, wenn das Logamatic-Regelgerät keine Regelung der Betriebsvorlauftemperatur übernimmt. Zum Beispiel haben die Ecostream-Heizkessel
Logano GE434 und Gas-Brennwertkessel Logano plus
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
117
8 Anhang
Kesselschutz über „Stellglied Kessel“
Die Betriebsvorlauftemperatur-Regelung von Ecostream-Heizkesseln sowie die Betriebstemperaturregelung von Niedertemperatur-Heizkesseln (Rücklauftemperatur-Regelung, Sockeltemperatur) ist über
ein bauseitiges Kesselkreis-Stellglied möglich. Die Regelung erfolgt als getaktete Drei-Punkt-Ansteuerung.
Das Stellglied hat die Aufgabe, den Volumenstrom
über den Kessel je nach Schutzfunktion zu beeinflussen.
Kesselwasser-Temperaturfühler FK
Der Kesselwasser-Temperaturfühler ist immer in der
Grundausstattung des Regelgerätes enthalten! Er liefert
z.B. die Temperaturwerte für die lastabhängige Brennerregelung bei Ein-Kessel-Anlagen oder/und für die
Kesselüberwachung bei Mehr-Kessel-Anlagen.
Maximaler Raumeinfluss
Automatische Korrektur von Störgrößen. Dazu gehören z.B. zusätzliche Wärmequellen oder ein geöffnetes
Fenster, die zu einer vorübergehenden Abweichung
von der Raum-Solltemperatur führen können.
Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS
Der Strategie-Rücklauftemperaturfühler ist immer als
Zusatzausstattung zu bestellen! Die Bestellbezeichnung ist FZ/FV (➔ Temperaturfühler FZ/FV). Der Fühler
ist in Mehr-Kessel-Anlagen im Anlagenrücklauf bei
„Rücklauf-Regelung über Heizkreis-Stellglieder“ zu
plazieren.
Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS
Der Strategie-Vorlauftemperaturfühler gehört zum Lieferumfang des Zusatzmoduls FM 447 (Strategiemodul)!
Er liefert die Temperaturwerte aus dem gemeinsamen
Vorlauf von Mehr-Kessel-Anlagen für die lastabhängige Regelung der Heizkessel.
❿ Für verbessertes Regelverhalten, insbesondere bei
modulierenden Brennern, ist der Fühler FVS bzw. eine
eventuell vorhandene hydraulische Weiche möglichst
in der Nähe der Kesselanlage zu plazieren!
Nur Logamatic 4311 und 4312
●
Bei Ein-Kessel-Anlagen mit RücklauftemperaturRegelung als Rücklauftemperaturfühler FZ
●
Bei Ein-Kessel-Anlagen mit Betriebsvorlauftemperatur-Regelung über separates Kesselkreisstellglied als
Vorlauftemperaturfühler FZ
●
Bei Mehr-Kessel-Anlagen mit RücklauftemperaturRegelung über separate Kesselkreis-Stellglieder als
Rücklauftemperaturfühler FR
●
Bei Mehr-Kessel-Anlagen mit RücklauftemperaturRegelung mittels Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder als Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS
(➔ Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS)
2× einstufig
Diese Brennerart ist zu wählen für Zwei-Kessel-Anlagen mit jeweils einstufigen (!) Brennern oder für Betrieb
eines modernen Doppelblock-Heizkessels (➔Anlagenbeispiel).
Zur Auswahl stehen für Ein-Kessel-Anlagen die Funktionen:
– Lastbegrenzung, d.h. Freigabe von nur einer Stufe
(eines Kesselblocks) ab einer einstellbaren Außentemperatur z.B. für die Warmwasserbereitung im
Sommerbetrieb, oder
– Folgeumkehr der Stufen (Kesselblöcke) nach Betriebsstunden, d.h. abwechselnde und damit gleichmäßige Belastung der Brenner (Kesselblöcke).
❿ Diese Funktionen arbeiten unabhängig von den
gleichnamigen Funktionen bei der Strategie bei MehrKessel-Anlagen, die sich auf die gesamten Kessel beziehen.
Thermische Desinfektion
Aufheizung des Warmwasserspeichers auf eine zur Abtötung der „Legionellen“ (Bakterien) erforderlich hohe
Temperatur des Warmwassers entweder nach Zeitschaltuhr einmal pro Woche oder auf Anforderung
über externen potenzialfreien Kontakt.
Temperaturfühler FZ/FV
Der Temperaturfühler FZ/FV wird in folgenden Anwendungsfällen gebraucht:
Logamatic 4211, 4311 und 4312
●
Als Vorlauftemperaturfühler FV für die Heizkreisfunktion eines Funktionsmoduls (z.B. für die zweite
Heizkreisfunktion des FM 442)
118
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Anhang 8
Stichwortverzeichnis
A
Abgastemperaturfühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24, 29
Abmessungen (Regelgeräte) . . . . . . . . . . . . . . . . . .109
Abschalt (Absenkart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117
Absenkart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 34, 117
Adaption (Heizkennlinie). . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4, 25
Anfahrschaltung (Strategiefunktion) . . . . . . . . . . . . .8
Ein-Kessel-Anlage
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38–41
Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV . . . . . . . . 112
Externe Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Externe Umschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Externer Kontakt (potenzialfrei). . . 24, 29, 32–33, 117
Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .122
F
Anwendungsbereiche (Regelsystem) . . . . . . . . . . . . .3
Fernbedienung . . . . . . . . . . . . . 22, 24, 32–33, 37, 110
Außenhalt (Absenkart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117
Fernwirkmodem (ECO-KOM C). . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Außentemperaturfühler. . . . . . . . . . . . . . . .24, 29, 112
Fernwirksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Ausstattungsmöglichkeiten (Übersicht) . . . . . . . 20–21
Fremdregelsysteme, übergeordnet . . . . . . . 15, 19, 35
Funktionsmodul FM 441 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 34
B
Bedieneinheit MEC2. . . . . . . . . . . . . 22, 24, 32–33, 110
Betriebsarten-Umschaltung . . . . . . . . . . . 19, 32–34, 37
BFU oder BFU/F (Fernbedienung) . . 24, 32–33, 37, 110
Blockheizkraftwerk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15, 98–101
D
DDC-Regelung (Direct Digital Control). . . . .15, 19, 35
Doppelblock-Heizkessel
Übersicht (Ein-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . . .38, 40
Übersicht (Mehr-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . 64–66
Funktionsmodul FM 442 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Funktionsmodul FM 447 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35, 116
Funkuhr-Empfänger. . . . . . . . . . . . . . . . . . 37, 110–111
G
Gas-Brennwertkessel
Regelfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Übersicht (Ein-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Übersicht (Mehr-Kessel-Anlagen). . . . . . . . . . . . . . 64–67
Gebäude-Leittechnik (GLT). . . . . . . . . . . . . . 15, 19, 35
Glossar (Hinweise) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Drehstromverbraucher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113
Drosselklappe Kessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117
Dynamische Schaltdifferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
H
Handbedienebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 34
Heizkennlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
E
ECOCAN-BUS
Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Logamatic Fernwirksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
ECOCAN-TOOL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
ECO-KOM C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
ECO-MASTERSOFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Heizkreisfunktion
Funktionsmodul FM 441 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31–34
Funktionsmodul FM 442 . . . . . . . . . . . . . . 26, 31, 33–34
Zentralmodul ZM 422 (HK0). . . . . . . . . . . . . . . . . 25–26
Heizkreis-Stellglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32–34
Heizkreis-Umwälzpumpe . . . . . . . . . . . . . . . 25, 32–34
Hinweise (Glossar) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Historienspeicher. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
ECO-PORT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
ECO-SOFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Ecostream-Heizkessel
Regelfunktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Übersicht (Ein-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . . .38, 40
Übersicht (Mehr-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . 64–67
I
Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115–116
K
Kalibrierung (Raumtemperaturfühler) . . . . . . 110, 117
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
119
8 Anhang
Kesselfolge (Strategiefunktion) . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Kesselkennlinie, separat (manuell) . . . . . . . . . . .5, 117
Übersicht (Ein-Kessel-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . . 40–41
Übersicht (Mehr-Kessel-Anlagen). . . . . . . . . . . . . . 64–67
Kesselkreispumpe/Zubringerpumpe . . . . . . . . .29, 117
P
Kesselkreis-Regelfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
PC-Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Kesselkreis-Stellglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29, 118
Kesselwasser-Temperaturfühler. . . . . . . . . .24, 29, 118
Kommunikation
ECOCAN-BUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Logamatic Fernwirksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Kontakt, extern (potenzialfrei) . . . . 24, 29, 32–33, 117
KW 4203 ECO-KOM C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
R
Raumhalt (Absenkart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Raumtemperatur-Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Raumtemperaturfühler
Integriert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37, 110
Separat (extern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37, 111
Reduziert (Absenkart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
L
Referenzraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33, 37, 111
Lastbegrenzung (Strategiefunktion) . . . . . . . . . . . . . .7
Regelgerät Logamatic 4211
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Grundausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Lieferumfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Zentralmodul ZM422 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Zusatzmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Leistungsstufen (Anfahrschaltung) . . . . . . . . . . . . . . .8
Leitstellen-Software
Logamatic ECO-MASTERSOFT (Fernwirksystem). . . . . .18
Lieferumfang
Regelgeräte für Ein-Kessel-Anlagen. . . . . . . . . . . . . 62–63
Regelgeräte für Mehr-Kessel-Anlagen . . . . . . . . . 102–103
Logamatic 4211
Siehe Regelgerät Logamatic 4211
Logamatic 4212
Siehe Regelgerät Logamatic 4212
Logamatic 4311
Siehe Regelgerät Logamatic 4311
Logamatic 4312
Siehe Regelgerät Logamatic 4312
Logamatic 4411
Siehe Schaltschranksystem Logamatic 4411
Logamatic Fernwirksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
M
Maximalausstattung
Heizkreis-/Warmwasserfunktionen . . . . . . . . . . . . .26, 31
Maximaler Raumeinfluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .118
MEC2 (Bedieneinheit) . . . . . . . . . . . 22, 24, 32–33, 110
Mehr-Kessel-Anlage
BUS-Adressen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Strategiemodul FM 447 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64–67
N
Regelgerät Logamatic 4212
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Grundausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Lieferumfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Zusatzmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Regelgerät Logamatic 4311
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Grundausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Lieferumfang (Ein-Kessel-Anlage). . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Lieferumfang (Mehr-Kessel-Anlage) . . . . . . . . . . 102–103
Zentralmodul ZM432 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Zusatzmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Regelgerät Logamatic 4312
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Grundausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Lieferumfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102–103
Zentralmodul ZM432 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Zusatzmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Regelung
Außentemperatur-geführt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 33
Fremdregelung, übergeordnet . . . . . . . . . . . . 15, 19, 35
Raumtemperatur-geführt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 33
Niederlassungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .122
S
Niedertemperatur-Heizkessel
Regelfunktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Schaltoptimierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 25, 34
120
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
Anhang 8
Schaltschranksystem Logamatic 4411 . . . . . . . . . . . .13
Zentralmodul ZM 422. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Seitliche Regelgerätehalterung . . . . . . . . . . . . . . . .109
Warmwasser-Temperaturfühler . . . . . . . . . . . . . 24, 32
Service-Software (Logamatic ECO-SOFT) . . . . . . . . .18
Warmwasser-Vorrang . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 34, 117
Sicherheitsgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113
Sicherheitstechnische Ausrüstung . . . 10, 20, 23, 27–28
Sommerbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Sonderschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .104
Speicherladepumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24, 32
Speicherladesystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .104–105
Z
Zentralmodul ZM422 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Zentralmodul ZM432 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Zirkulationspumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 32
Zusatzmodul FM426 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Zusatzmodul FM427 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Stellglied Heizkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117
Stellglied Kessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29, 118
Störmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19, 32–34
Strategiefunktion
Anfahrschaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Kesselfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Lastbegrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Stufenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS . . . . . . . . .118
Strategie-Vorlauftemperaturfühler FVS. . . . . . . . . .118
Stufenschaltung (Strategiefunktion). . . . . . . . . . . . . .8
T
Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114
Temperaturfühler FZ/FV . . . . . . . . . . . . . . .29, 32, 118
Thermische Desinfektion . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 118
U
Überwachung (Logamatic Fernwirksystem) . . . . . . .16
Unterstationen
Regelgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11–12
Schaltschranksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
V
Verbraucher-Fremdregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Vorlauftemperaturfühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Vorregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
W
Wärmeanforderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15, 34
Warmwasserbereitung
Speicherladesystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .104–105
Zweite pro Regelgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .106–108
Warmwasserfunktion
Funktionsmodul FM 441 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31–32
Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel – 1/2000
121
8 Anhang
Ihre Ansprechpartner
Kiel
Rostock
Hamburg
Hochwertige Heiztechnologie verlangt professionelle
Installation und Wartung. Buderus liefert deshalb das
komplette Programm exklusiv über den Heizungsfachmann.
Fragen Sie ihn nach Buderus-Heiztechnik. Oder informieren Sie sich in einer unserer 45 Niederlassungen.
Schwerin
Neubrandenburg
Bremen
Hannover
Osnabrück
Wettringen
Velten
Berlin
Bielefeld
Münster
Magdeburg
Wesel
Dortmund
Essen
Meschede
Goslar
Leipzig
Kassel
Düsseldorf
Eibelshausen
Lollar
Gießen
Wetzlar
Koblenz
Hirzenhain
Frankfurt
Mainz
Würzburg
Dresden
Neukirchen
Zwickau
Erfurt
Köln
Aachen
● Niederlassung
Werk
■ Hauptverwaltung
Trier
Ludwigshafen
Saarbrücken
Kulmbach
Nürnberg
Karlsruhe
Regensburg
Esslingen
Neu-Ulm
Freiburg
VillingenSchwenningen
Augsburg
München
Kempten
Ort
Adresse
Straße
Telefon
Telefax
Postfach
PLZ (Postfach)
Aachen
52080 Aachen
Hergelsbendenstr. 30
(02 41) 9 68 24 - 0
9 68 24 - 99
–
–
Augsburg
86156 Augsburg
Werner-Heisenberg-Str. 1
(08 21) 4 44 81 - 0
4 44 81 - 50
–
–
Berlin
15831 Mahlow
Am Lückefeld 26–32
(0 30) 7 54 88 - 0
7 54 88 - 1 60
–
15828
Bielefeld
33605 Bielefeld
Reichenberger Str. 39
(05 21) 20 94 - 0
20 94 - 2 28 / 2 26
18 02 61
33 602
Bremen
28816 Stuhr
Industriestr. 22
(04 21) 89 91- 0
89 9- 2 35 / 2 58 / 2 77
14 65
28804
Dortmund
44319 Dortmund
Zeche-Norm-Str. 28
(02 31) 92 72 - 0
92 72 - 2 80
13 06 40
44316
–
Dresden
01458 Ottendorf-Okrilla
Jakobsdorfer Str. 4–6
(03 52 05) 55 - 0
55 - 1 11 / 2 22
–
Düsseldorf
40231 Düsseldorf
Höherweg 268
(02 11) 7 38 37- 0
7 38 37- 21
10 17 51
40008
Erfurt
99195 Mittelhausen
Erfurter-Str. 57a
(03 61) 7 79 50 - 0
73 54 45
–
–
Essen
45307 Essen
Eckenbergstr. 8
(02 01) 5 61- 0
5 61- 2 79
13 01 60
45291
Esslingen
73730 Esslingen
Wolf-Hirth-Str. 8
(07 11) 93 14 - 5
93 14 - 6 69 / 6 49 / 6 29
10 10 51
73710
Frankfurt
63110 Rodgau
Hermann-Staudinger-Str. 2
(0 61 06) 8 43 - 0
8 43 - 2 03 / 2 63
–
–
Freiburg
79108 Freiburg
Stübeweg 47
(07 61) 5 10 05 - 0
5 10 05 - 45 / 47
60 40
79036
Gießen
35394 Gießen
Rödgener Str. 47
(06 41) 4 04 - 0
4 04 - 2 21/ 2 22
11 01 80
35346
Goslar
38644 Goslar
Magdeburger Kamp 7
(0 53 21) 5 50 - 0
5 50 - 1 14 / 1 39
14 69
38604
Hamburg
21035 Hamburg
Wilhelm-Iwan-Ring 15
(0 40) 7 34 17- 0
7 34 17 - 2 67/ 2 31/ 2 62
80 02 43
21002
Hannover
30916 Isernhagen
Stahlstr. 1
(05 11) 77 03 - 0
77 03 - 2 42 / 2 59
12 01 51
30907
Karlsruhe
76185 Karlsruhe
Hardeckstr. 1
(07 21) 9 50 85 - 0
9 50 85 - 33
21 02 51
76152
Kassel
34134 Kassel
Glockenbruchweg 113
(05 61) 94 08 - 0
94 08 - 1 02
–
–
Kempten
87437 Kempten
Heisinger Str. 21
(08 31) 5 75 26 - 0
5 75 26 - 50
–
–
Kiel
24109 Melsdorf
Am Ihlberg (Gewerbegeb.)
(04 31) 6 96 95 - 0
6 96 95 - 95
55 27
24065
Koblenz
56220 Bassenheim
Am Gülser Weg 15–17
(02 625) 9 31-0
9 31 - 2 24
–
–
Köln
50858 Köln
Toyota-Allee 97
(0 22 34) 92 01- 0
92 01 - 2 37 / 1 13
40 05 62
50835
Kulmbach
95326 Kulmbach
Aufeld 2
(0 92 21) 9 43 - 0
9 43 - 2 92
13 89
95304
Leipzig
04420 Markranstädt
Handelsstr. 22
(03 41) 9 45 13 - 00
9 42 00 - 89 / 62
–
–
Ludwigshafen
67069 Ludwigshafen
Kreuzholzstr. 11
(06 21) 66 06 - 0
66 06 - 1 07
27 01 62
67037
Magdeburg
39116 Magdeburg
Sudenburger Wuhne 63
(03 91) 60 86 - 0
60 86 - 2 15
34 64
39043
Mainz
55129 Mainz
Carl-Zeiss-Str. 16
(0 61 31) 92 25 - 0
92 25 - 92
10 01 20
55132
Meschede
59872 Meschede
Zum Rohland 1
(02 91) 54 91- 0
66 98
11 32
59851
München
81379 München
Boschetsrieder Str. 80
(0 89) 7 80 01- 0
7 80 01- 2 58 / 2 71
70 03 60
81303
Münster
48159 Münster
Haus Uhlenkotten 10
(02 51) 7 80 06 - 0
7 80 06 - 2 21 / 2 31
17 80
48006
Neubrandenburg
17034 Neubrandenburg
Feldmark 9
(03 95) 45 34 - 0
4 22 87 32
20 01 44
17013
Neu-Ulm
89231 Neu-Ulm
Böttgerstr. 6
(07 31) 7 07 90 - 0
7 07 90 - 92
90 34
89087
Nürnberg
90425 Nürnberg
Kilianstr. 112
(09 11) 36 02 - 0
36 02 - 2 74
12 03 40
90110
Osnabrück
49078 Osnabrück
Am Schürholz 4
(05 41) 94 61- 0
94 61- 2 22
–
–
Regensburg
93092 Barbing
Von-Miller-Str. 16
(0 94 01) 8 88 - 0
8 88 - 92
–
–
Rostock
18182 Bentwisch
Hansestr. 5
(03 81) 6 09 69 - 0
6 86 51 70
–
–
Saarbrücken
66130 Saarbrücken
Kurt-Schumacher-Str. 38
( 06 81) 8 83 38 - 0
8 83 38 - 33
–
–
Schwenningen
78056 Villingen-Schwenn.
Albertistr. 15
(0 77 20) 69 14 - 0
69 14 - 31
50 46
78057
Schwerin
19075 Pampow
Fährweg 10
(0 38 65) 78 03 - 0
32 62
–
–
Trier
54343 Föhren
Europa-Allee
(06 502) 9 34 - 0
9 34 - 222
11 64
54343
Velten
16727 Velten
Berliner Str. 1
(0 33 04) 3 77 - 0
3 77 - 1 99
–
–
Wesel
46485 Wesel
Am Schornacker 119
(02 81) 9 52 51 - 0
9 52 51 - 20
–
–
Würzburg
97228 Rottendorf
Edekastr. 8
(0 93 02) 9 04 - 0
9 04 - 1 11
45
97226
Zwickau
08129 Zwickau
Berthelsdorfer Str. 10
(03 75) 44 10 - 0
47 59 96
–
–
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4652 581 (30) 5/2000 SK Technische Änderungen vorbehalten
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