Von Denkmal zu Denkmal

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Von Denkmal zu Denkmal
Von Denkmal zu Denkmal
Station 1–Kurpark
Sehr geehrte Besucherin, sehr geehrter Besucher von Bled. Unsere Absicht ist es, Sie um den
Bleder See zu führen und Sie auf diesem Weg ein wenig mit unserer reichen Geschichte und
mit wichtigen Persönlichkeiten bekannt zu machen, die in der Vergangenheit großen Einfluss
auf die Entwicklung des Ortes ausübten und die ihm somit auf die eine oder andere Weise
ihren Stempel aufgedrückt haben. Der Rundgang wird etwa zwei Stunden dauern. Wir
werden Ihnen dabei in aller Kürze einige natürliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten Bleds
vorstellen.
Am Ufer des Bleder Sees sehen Sie rechts vom Spazierweg das Denkmal für Carl Gustav
Svensson – einen schwedischen Landschaftsarchitekten, der 1890 Anreger und Gestalter des
Zentralparks von Bled war, der sich um die Villa Zora – heute das Gemeindeamt Bled – bis
zum Ufer des Sees erstreckt. Neben den einheimischen Baumarten Eiche, Kiefer, Trauerweide
und Rosskastanie pflanzte er auch exotische Arten wie Nordmanntanne, Ginkgobaum,
Silberpappel, verschiedene Eibenarten und andere. In ähnlicher Weise wurden später der
Park beim Hotel Mallner – heute das Parkhotel – und der Kurpark angepflanzt, an dessen
Ufer auch die traditionellen Ruderboote (pletne) ihren Anlegeplatz haben.
Im zentralen Teil des Kurparks sehen wir unter den Baumkronen der Rosskastanien das RikliDenkmal, das uns an den Begründer des organisierten Fremdenverkehrs in Bled erinnert. Das
Denkmal ist dem 125. Jahrestag der Gründung der Naturheilanstalt gewidmet. Da diese 1855
von Arnold Rikli gegründet wurde, wird ihm eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung des
organisierten Fremdenverkehrs in Bled zuerkannt.
Arnold Rikli wurde 1823 in der Schweiz geboren. 1852 kam er zu einer Heilkur nach Bled,
denn er hatte von dem wunderschönen Alpensee mit seinem guten Klima und der
außergewöhnlichen Natur gehört. Er zog 1854 dauerhaft nach Bled und blieb dort 52 Jahre.
Hier gründete er die Naturheilanstalt und behandelte seine Patienten aus ganz Europa nach
asketischen Regeln, die er in seinem berühmten Ausspruch zusammenfasste: „Wasser wirkt
Wunder, Luft vermag noch mehr, am wirksamsten aber ist das Licht.«
Auf der anderen Seite des Parks, bei der Treppe zur Kirche St. Martin, steht ein Denkmal für
den wichtigsten slowenischen Dichter France Prešeren (geboren 1800, gestorben 1849).
Prešeren schrieb in Bled viele unvergessliche Gedichte, in denen er die Schönheiten Bleds in
den Himmel hob und den Ort als »Abbild Edens« bezeichnete. Deshalb ist es kein Wunder,
dass ihm Mitglieder des Literarischen Unterhaltungsclubs schon 1883 ein erstes Denkmal
genau am Bleder See errichteten.
Auf dem Denkmal steht auch die vierte Strophe des „Trinklieds“ Zdravljica, die im Jahre ihrer
Entstehung in Wien wegen ihres zu großen Patriotismus zensiert worden war.
Prešeren schrieb die Zdravljica im Jahre 1844. Ihre 7. Strophe wurde Nationalhymne des
unabhängigen Staates Slowenien:
Živé naj vsi naródi, ki hrepené dočakat' dan,
da, koder sonce hodi, prepir iz svéta bo pregnan,
ko rojak prost bo vsak, ne vrag, le sosed bo mejak!
Übersetzung ins Deutsche von Fran Vidic (1872–1944):
Es leben alle Völker, die sehnend warten auf den Tag,
dass unter dieser Sonne die Welt dem alten Streit entsag’!
Frei sei dann jedermann, nicht Feind, nur Nachbar mehr fortan!
Wir setzen unseren Weg auf der Treppe fort, die uns zur Pfarrkirche St. Martin führt.
Station 2 – KIRCHE St. Martin
Die gegenwärtige neugotische, dem Heiligen Martin geweihte Kirche wurde 1905 an der
Stelle einer vorherigen gotischen Kirche aus dem 15. Jahrhundert gebaut, wo bereits vor
dem Jahre 1000 eine erste Kapelle gestanden hatte. Für die neue Kirche wurden Pläne des
Professors Friedrich von Schmidt, des Architekten des Wiener Rathauses, angenommen,
doch wurden diese insbesondere in Bezug auf das Innere der Kirche vom Architekten Josip
Vancaš verändert. Die meisten der Plastiken aus bestem Carrara-Marmor sind das Werk des
Konservators Ivan Vurnik aus Radovljica.
Die Fresken der Kirche wurden in den Jahren von 1932 bis 1937 vom Kunstmaler Slavko
Pengov gemalt.
Auf dem Hof der Kirche können wir rechts noch das neue Pfarrhaus (1871-1872) sehen und
gegenüber das erneuerte alte Pfarrhaus (Gebäude schon aus dem Jahre 1460).
Vor der Kirche steht eine kleine Mariensäule, die in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg
vom bedeutendsten slowenischen Architekten Jože Plečnik entworfen wurde.
Der Bildhauer Božo Pengov meißelte die Säule aus Marmor aus Podpeč, während das
Gestein des Sockels vom nahe gelegenen Hügel Straža stammt.
Auf der Rückseite des Denkmals befinden sich die Wappen Sloweniens, Serbiens und
Kroatiens. Um das Wappen des unabhängigen Staates Slowenien zu gestalten, übernahm der
slowenische Künstler Marko Pogačnik das slowenische Wappen mit Triglav und
sechszackigem Stern von der Mariensäule in Bled und ergänzte es mit anderen Symbolen
Sloweniens.
Von der Kirche führt ein schön hergerichteter Weg zur Burg.
Die Burg Bled (Blejski grad) ist die älteste Burg in Slowenien, denn sie wurde erstmals 1011
als Castello Veldes in einer Schenkungsurkunde schriftlich erwähnt. Sie steht auf einem
gewaltigen, steilen Felsen, der sich 130 m über dem eiszeitlichen Bleder See erhebt. Mehr
als tausend Jahre ist es her, dass am 10. April 1004 im heute italienischen Trient der
deutsche Kaiser Heinrich II. dem Brixener Bischof Albuin und seinem Bistum die Besitzung
Bled in Krain überließ. 1011 gab ihm Kaiser Heinrich II. mit einer neuen Schenkung auch die
Burg auf dem Felsen (castellum Veldes), die in dieser zweiten Schenkungsurkunde auch
erstmals in erhaltenen Schriftquellen erwähnt wird. Die Burg war das Verwaltungszentrum
des Landbesitzes der Brixener Bischöfe in Oberkrain. In mittelalterlichen Quellen erscheint
der Name von Bled in seiner deutschen Form Veldes.
Die Burg sollte auf jeden Fall besucht werden, und neben einer schönen Aussicht wird Sie
auch ein Besuch der Burgdruckerei, des Burgkellers oder der Kräutergalerie bezaubern. Nach
einer Besichtigung des interessanten Museums empfehlen wir Ihnen, das Restaurant zu
besuchen.
Der Bleder See stammt aus der Eiszeit und ist etwa 14.000 Jahre alt. Er ist 2.100 Meter lang,
1.400 Meter breit und bis zu 35 Meter tief. Im See leben 19 Fischarten und seine Oberfläche
bietet zahlreichen Enten und Schwänen Lebensraum.
Auf den etwa 6 km langen Spazierweg um den See kommen Sie wieder über dem Freibad
unter der Burg, das in den Sommermonaten eine große Zahl an Badegästen anzieht.
Schließlich ist dies der wärmste See der Alpen, der sich im Sommer auf über 25°C erwärmen
kann.
Der Weg führt Sie jetzt am See entlang zum Zentrum des slowenischen und örtlichen
Rudersports – Mala Zaka.
Station 3 – Ruderzentrum
Die ersten Bauwerke für Ruderer wurden in Velika Zaka schon 1930 errichtet. 1954 wurde
begonnen, das Ruderzentrum in Mala Zaka zu errichten, das über die Jahrzehnte hinweg
allmählich ausgebaut wurde. Zuletzt wurde das Ruderzentrum im Jahre 2010 für die
Ruderweltmeisterschaft 2011 erneuert.
Mitglieder des Rudervereins Bled trugen bereits vor 50 Jahren den Namen Bled in die Welt.
Zahlreiche gute Ergebnisse und organisatorische Fähigkeiten der Mitarbeiter des
Rudervereins führten gleich viermal zur Entscheidung des Weltruderverbandes FISA, Bled die
Austragung der Ruderweltmeisterschaft anzuvertrauen, und zwar in den Jahren 1966, 1979,
1989 und 2011. Durch ihre außerordentlich guten natürlichen Bedingungen zur Durchführung
von Wettbewerben gehört die Ruderstrecke in Bled zu den schönsten und auch zu den
beliebtesten Austragungsorten für Rudern.
Die Ruderer aus Bled können auf zahlreiche Medaillen aus internationalen
Ruderwettbewerben stolz sein. Besonders geschätzte Auszeichnungen sind die ersten
olympischen Medaillen, die für das unabhängige Slowenien errudert wurden. Bei den
olympischen Spielen in Barcelona 1992 errangen die Ruderer aus Bled Bronzemedaillen im
Zweier ohne Steuermann und im Vierer ohne Steuermann, 2000 in Sydney errang Slowenien
im Doppelzweier erstmals olympisches Gold und 2004 in Athen wiederum im Doppelzweier
die Silbermedaille.
Am Bootshaus in Mala Zaka steht eine Büste Boris Kocijančičs, die 1969 von Ruderern aus
Bled und aus ganz Slowenien aufgestellt wurde. Sie erinnert an den langjährigen
Vorsitzenden des slowenischen Ruderverbandes, den Organisator der Europameisterschaft
1956 und Weltmeisterschaft 1966 in Bled. Das Denkmal ist ein Werk des Kunstbildhauers
Stojan Batič.
Nur wenig abseits auf der Wiese am See ist ein imposantes Standbild eines Flößers, eines der
schönsten Werke des slowenischen Bildhauers Boris Kalin noch aus der Zeit zwischen den
beiden Weltkriegen.
Am Bootshaus hängt eine Gedenktafel zu Ehren des langjährigen Vorsitzenden des
Weltruderverbandes FISA, Thomas Keller.
Im Boden vor dem Bootshaus sind die Namen der Austragungsorte der Olympischen Spiele
eingemeißelt, an denen Ruderer aus Bled teilnahmen, von denen viele auch mit Medaillen
heimkehrten.
Wenn wir über das Ruderzentrum zurückschauen, sehen wir das mehr als hundert Jahre alte
Hotel Triglav und gegenüber den Bahnhof Bled Jezero, der an der schönsten Stelle der
Bahnstrecke Jesenice–Sežana liegt. Am 19. Juli 1906 wurde die Wocheiner Bahn, deren Bau
einen außerordentlichen Kraftakt von Bauingenieuren und Verkehrsplanern der damaligen
Monarchie darstellte, mit einer prächtigen Feier eröffnet, an der auch der Thronfolger Franz
Ferdinand teilnahm. Die Eisenbahn übte großen Einfluss auf die Entwicklung des
Fremdenverkehrs in Bled aus. Das Erinnerungszimmer im Bahnhof ist ein interessantes
Denkmal aus jenen Zeiten.
Den Weg um den See setzen wir fort in Richtung Velika Zaka, Zielort der Ruderregatten und
ein Paradies für Liebhaber von Ferien in der Natur, denn an diesem Ort befindet sich einer der
schönsten Campingplätze.
Station 4 – Villa Bled
Der gewaltige Park, der sich um die Villa Bled erstreckt, bot schon zu Zeiten der
österreichisch-ungarischen Monarchie dem Hof des Fürsten Ernst zu Windisch-Graetz
Unterkunft. Von 1920 an war das hier befindliche Schloss Suvobor Sommerresidenz der
jugoslawischen Königsfamilie Karađorđević. In den Jahren 1937-38 wurde das Königsschloss
abgerissen und der Bau eines neuen Schlosses begonnen, der wegen des Zweiten Weltkrieges
nicht vollendet werden konnte. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Villa Residenz des
damaligen jugoslawischen Präsidenten Marschall Josip Broz Tito, der in ihr zahlreiche
wichtige Staatsmänner empfing. Zu seinen Gästen zählten Kaiser Haile Selassie, Nikita
Sergejewitsch Chruschtschow, König Hussein von Jordanien, Jawaharlal Nehru, Indira Gandhi,
Gamal Abdel Nasser und andere.
Im Park können wir etwa 120 Baumarten bewundern.
Natürlich entflieht uns der Blick in Richtung See, wo wir die einzige Insel Sloweniens erblicken,
auf deren Gipfel 99 Stufen führen. Im Hintergrund sehen wir die Hänge der Karawanken mit
ihrem höchsten Gipfel Hochstuhl (Stol), 2.236 m hoch.
Die Insel im Bleder See mit ihrer reichen Geschichte gehört zu den ältesten Pilgerwegen in
Oberkrain. So können wir feststellen, dass Pilger die ersten Touristen auf der Insel waren.
Jedoch wird der Wunsch, Bled zu besuchen, auf die Burg zu steigen und mit einem Boot zur
Insel zu fahren, früher oder später zu einer Konstante.
Von 1124 bis 1245 stand auf der Insel die erste gemauerte Kirche, eine dreischiffige
romanische Basilika. Die Kirche auf der Insel wurde erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre
1185 erwähnt, als Bischof Heinrich die Gültigkeit von Schenkungen des Bischofs Hartmann an
die Kirche auf der Insel bestätigte. 1465 wurde die Kirche auf der Insel im gotischen Stil
umgebaut. Nach einem Erdbeben wurde sie 1523 noch einmal ausgebaut, diesmal im
Barockstil. Im 15. Jahrhundert waren die Bleder Insel und die Kirche auf der Insel schon als
Wallfahrtsort bekannt. 1511 wurde Bled von einem Erdbeben heimgesucht, das auf der Insel
die Kirche und den ursprünglich hölzernen Glockenturm zerstörte. Beides wurde erneuert. Ein
Erdbeben im Jahre 1622 verursachte erneut Schäden an der Kirche auf der Insel, die 1680
beseitigt wurden. In den Jahren von 1679 bis 1691 erhielt die Kirche auf der Insel ihre jetzige
Gestalt. 1655 wurde die Treppe vom Ufer zum Gipfel der Insel errichtet.
Im 17. Jahrhundert wurden auf der Insel Begleitgebäude mit einer Seitenkapelle gebaut.
Der Dichter France Prešeren stellte die Bleder Insel mit seinem Gedicht Taufe an der Savica
(Krst pri Savici) ins Zentrum der slowenischen Mythologie. In seinem Gedicht breitete er ein
idyllisches Bild von Bled mit seiner Insel und dem Heiligtum der Göttin Živa aus.
Wir setzen den Weg fort, vorbei am Dorf Mlin, der Geburtsstätte der traditionellen
handgefertigten Ruderboote (blejske pletne), die der Überfahrt von Gästen zur Insel dienen.
Station 5 – Grand hotel Toplice
Rechts erhebt sich der 646 m hohe Hügel Straža, der schon zu Zeiten Arnold Riklis für
Fremdenverkehrszecke genutzt wurde. Auf dem Hügel und an seinen Abhängen verlaufen
zahlreiche Wege und Pfade, die der Erholung, der Aufrechterhaltung der körperlichen
Kondition, der Erhaltung der Gesundheit und der Wiederherstellung derselben nach
durchgestandener Krankheit dienen. Zum Gedenken an den Vorreiter des organisierten
Fremdenverkehrs in Bled steht auf dem Hügel Straža ein Denkmal für Arnold Rikli, ihm zur
Erinnerung aufgestellt von seinen Söhnen. Heute befindet sich auf dem Hügel Straža eine
erneuerte Fitnesspromenade und ein sehr attraktives Angebot für die ganze Familie, vom
Abenteuerpark bis hin zu Sommerskipisten. Natürlich ist auch die großartige Aussicht zu
erwähnen, die sich an fünf Aussichtspunkten bietet.
Wir stehen am auffälligsten und ältesten Hotel am See. 1818 wurde auf dem Gebiet des
heutigen Grand Hotel Toplice eine warme Quelle eingefasst und 1822 mit einem Schuppen
überbaut. Das warme Wasser wurde später in Schwimmbecken geleitet, die den Namen
Schwimmbad Prešeren erhielten. 1850 ließ der Postdirektor Hoffmann ein neues Gebäude
errichten, dem sein Nachfolger Luckmann den Namen Luisenbad gab. 1853 wurde das
Schwimmbad Prešeren umgestaltet und ein neues Gebäude, das Badehaus errichtet. 1875
ließ der nächste Eigentümer des Luisenbads Graf Camillo Aichelburg das Gebäude weiter
vergrößern. 1919 wurde das Luisenbad von der Einheimischen Jula Vovk Molnar gekauft, die
es in Grand Hotel Toplice umbenannte. Sie ließ ein neues Schwimmbad bauen, einen
Nebenbau des Hotels Belvedere, des heutigen Hotels Jadran, und ließ die Villa Adria
modernisieren, das heutige Hotel Korotan. Das Hotel wurde auf 205 Betten vergrößert. Die
meisten Arbeiten wurden 1930 und 1931 durchgeführt.
Seither hat das Hotel noch eine Reihe Umbauten erlebt, alle mit dem Ziel, dass es das beste
der besten Hotels bleibt, denn heute wie früher besuchen es die berühmtesten Gäste aus der
ganzen Welt.
Mit der Entscheidung des Königs Alexander Karađorđević, die Sommerresidenz des
Königshofs nach Bled zu verlagern, kamen auch in das Grand Hotel Toplice viele wichtige
Gäste und Diplomaten.
Hier gab es zahlreiche Beratungen und Konferenzen. So traf sich in diesem Hotel dreimal die
Führung der Kleinen Entente, der die Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien
angehörten – zum ersten Mal 1926, zum zweiten Mal 1935 und zum letzten Mal 1938.
Gäste des Hotels waren aber nicht nur Politiker und Diplomaten. Im Gästebuch des Hotels
stehen nämlich auch noch die Namen anderer berühmter Persönlichkeiten. So verbrachten
hier ihren Sommerurlaub der weltberühmte Bildhauer Ivan Meštrović, der Bass-Opernsänger
Fjodor Iwanowitsch Schaljapin und die Filmschauspielerin Ita Rina.
Kurz nach der Erneuerung 1931 fand im Grand Hotel Toplice ein internationales
Schachturnier statt, das der Schachweltmeister Dr. Alexander Alexandrowitsch Aljechin
gewann.
1965 organisierte der slowenische P.E.N.-Club im Festsaal in Bled eine internationale
Schriftstellertagung. Unter den zahlreichen Schriftstellern, die im Grand Hotel Toplice
übernachteten, waren auch der Vorsitzende des internationalen P.E.N.-Clubs, Arthur Miller,
sowie zwei Träger des Literaturnobelpreises, und zwar Ignazio Silone und Pablo Neruda.
Wir schlagen Ihnen vor, den Weg um den See »Von Denkmal zu Denkmal« mit einer
Kostprobe der berühmten Kremschnitte zu beenden und den Blick auf das »Abbild Edens«
zu genießen.