03_7 Prolog_GB05RZ - BVB Aktie
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Tradition • Leidenschaft • Erfolg Geschäftsbericht Juli 2004 - Juni 2005 I N H A LT KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK Seite 2 P R O LO G Seite 4 E R WA R T U N G E N Seite 6 AN DIE AKTIONÄRE Grußwort der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . Seite 8 Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10 Organe und Unternehmensstruktur . . . . . . . . . . . . Seite 12 LEIDENSCHAFT Seite 13 DIE BVB AKTIE Kursentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 Aktionärsstruktur ......................... Seite 18 Investor Relations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 D R A M AT I K Seite 21 DIE SAISON 2004/2005 Seite 25 Z U S A M M E N H A LT Seite 27 LAGEB E R I C H T U N D KO N Z E R N L AG E B E R I C H T D E R B O R U S S I A D O R T M U N D G M B H & C O . KG a A Das Geschäftsjahr im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31 Entwicklung des Markt- und Wettbewerbsumfeldes Seite 33 Geschäftsverlauf .......................... Seite 35 Investitionstätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38 Geschäftsentwicklung der fußballaffinen Marktfelder in den Tochtergesellschaften . . . . . . Seite 40 Corporate Governance Kodex . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42 Risikobericht ............................. Seite 42 Management und Personalentwicklung . . . . . . . . Seite 45 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag – Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 45 BEGEISTERUNG Seite 47 JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S Bilanz ................................. Seite 54 Konzernbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 56 Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 58 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . Seite 59 Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2004/2005 . . . . . . . . . . . . . . . Seite 60 B E S TÄT I G U N G S V E R M E R K Seite 78 E N T S C H LO S S E N H E I T Seite 79 IMPRESSUM / FINANZKALENDER Seite 83 KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 2004/2005 30.06.2005 2003/2004 30.06.2004 2002/2003 30.06.2003 Mio. € Mio. € Mio. € Eigenkapital 27,5 81,8 149,4 Investitionen 46,0 45,8 56,3 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 19,2 28,5 28,1 Gesamtleistung 78,5 97,4 155,0 -75,8 -66,0 3,9 -2,9 -1,5 -2,9 Ergebnis -78,7 -67,5 0,8 Ergebnis vor Steuern (EBT) -78,7 -67,5 0,9 Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -75,8 -66,0 3,9 Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) -56,5 -37,5 32,0 cash flow -59,5 -39,0 32,0 29.250 19.500 19.500 -2,69 -3,46 0,04 2004/2005 30.06.2005 2003/2004 30.06.2004 2002/2003 30.06.2003 Mio. € Mio. € Mio. € Eigenkapital 25,5 80,8 148,5 Investitionen 46,0 45,8 56,1 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 19,4 28,7 28,1 Gesamtleistung 79,2 99,9 162,3 -76,7 -66,7 7,1 -2,8 -1,0 -3,6 Ergebnis -79,5 -67,7 3,3 Ergebnis vor Steuern (EBT) -79,5 -67,7 3,5 Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -76,7 -66,7 7,1 Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) -57,2 -38,0 35,2 cash flow -60,1 -39,0 34,5 29.250 19.500 19.500 -2,72 -3,47 0,17 Betriebsergebnis Finanzergebnis Anzahl der Aktien (in Tsd.) Ergebnis je Aktie ( in € ) Borussia Dortmund Konzern Betriebsergebnis Finanzergebnis Anzahl der Aktien (in Tsd.) Konzernergebnis je Aktie ( in € ) 2 „Entscheidend is´ auf´m Platz“ Alfred „Adi“ Preißler, Kapitän der BVB-Meistermannschaft von 1956 und 1957 3 „Entscheidend is´ auf´m Platz“ Alfred „Adi“ Preißler, Kapitän der BVB-Meistermannschaft von 1956 und 1957 4 Die wirtschaftliche Situation der Borussia anderer Club in Deutschland den Fußball mit Dortmund GmbH & Co. KGaA im Geschäfts- all seinen faszinierenden Facetten. Der BVB jahr 2004/2005 beherrschte die Berichter- und das Westfalenstadion sind für Tausende stattung in den Medien. Die sportliche Wahr- zur ideellen Institution geworden. Von der nehmung von Borussia Dortmund war durch Begeisterung seiner Fans und Anhänger lebt die Turbulenzen in den Hintergrund gedrängt der Ballspielverein Borussia Dortmund seit worden. Dr. Reinhard Rauball sprach nach fast 96 Jahren. Und die große emotionale Wir- seiner Wahl zum BVB-Präsidenten auf der kung, die vom BVB ausgeht, hat den Club auch Mitgliederversammlung des BV. Borussia 09 als wirtschaftlichen Faktor positioniert. Die e.V. Dortmund am 14. November 2004 daher Bilder von den Begegnungen aus dem West- vielen Anlegern, Mitgliedern und Anhängern falenstadion sprechen für sich. Heimspiel für von Borussia Dortmund aus dem Herzen, als Heimspiel. In diesem Geschäftsbericht wollen er meinte: „Das Allerwichtigste ist, dass die wir ebenfalls Bilder sprechen lassen – Bilder Leute endlich wieder über Fußball reden.“ über Fußball mit Leidenschaft, über Dramatik, Sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren Zusammenhalt, Begeisterung und Entschlos- und das Fußballgeschehen in den Mittelpunkt senheit. Bilder, die Attribute verkörpern, die zu rücken – darauf zielt unser Geschäfts- für den Erfolg auf dem Platz entscheidend bericht 2004/2005 ab. Borussia Dortmund sind. Bilder, die etwas sagen über das Wesen verkörpert mit einer langen Tradition und mit des Fußballspiels. Bilder, die etwas sagen viel Leidenschaft und Emotionen wie kaum ein über Borussia Dortmund. P R O LO G E R WA R T U N G Seite 6 P R O LO G LEIDENSCHAFT Seite 13 D R A M AT I K Seite 21 Z U S A M M E N H A LT Seite 27 BEGEISTERUNG Seite 47 E N T S C H LO S S E N H E I T Seite 79 5 6 ERWARTUNG Samstags, 15 Uhr 30, Einlauf ins Westfalenstadion: Ebi Smolarek 7 Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre, das Geschäftsjahr 2004/2005 hat die Borussia Trotz des schmerzlichen Gesamtfehlbetrages Dortmund GmbH & Co. KGaA vor eine von 78,7 Mio. €, den wir für das Geschäftsjahr Zerreißprobe gestellt. Über das Ausmaß der 2004/2005 vermelden müssen, befindet sich die bedrohlichen Lage ist in den Medien ausführlich Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA weiter- berichtet worden. Nach einer großen Kraftan- hin auf erfolgreichem Sanierungskurs. Durch die strengung ist es der neuen BVB-Führung aber bereits umgesetzten sowie die noch durchzuführen- gelungen, das Überleben des Unternehmens bis den Sanierungsmaßnahmen bleibt die Liquidität auf Weiteres sicher zu stellen: Unsere Finanzgläu- der Gesellschaft gesichert. biger haben einem Zins- und Tilgungsmoratorium für Altkredite bis zum Geschäftsjahr 2006/2007 Das Ergebnis mag beim ersten Blick darüber hin- zugestimmt. Zudem stellten die wesentlichen wegtäuschen, dass der BVB seine Kosten im Finanzgläubiger neue kurzfristige Liquidität zur Berichtszeitraum bereits nachhaltig reduziert hat. Verfügung. Und auch die Anteilseigner des Alle Kostenarten und der gesamte Aufwand stan- Immobilienfonds Molsiris haben die Teilrückab- den und stehen für die wirtschaftliche Gesundung wicklung des Verkaufs der Anteile an der von Borussia Dortmund auf dem Prüfstand. So Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG wurde das „hotellennhof“ verkauft, und notwendi- gebilligt. Die Modifikation der Fondsstruktur war ge Spielertransfers erfolgten teilweise unter lebensnotwendig und Voraussetzung für die Buchwert, um die Kostenseite zu entlasten. Die Realisierung unserer Konsolidierung. größten Einsparungen haben wir bei den Spielergehältern realisiert: Die jährlichen Kosten Mit der konsequenten Umsetzung unseres initi- konnten von 42,9 Mio. € in 2003/2004 auf nun- ierten Sanierungskonzeptes hat das Unternehmen mehr 26,7 Mio. € für das laufende Geschäftsjahr Borussia Dortmund wieder eine Zukunft. Die 2005/2006 reduziert werden. Chancen sind heute erstmals größer als die Risiken. Die Zukunftssicherung erfordert aber ein Das Geschäftsjahr 2005/2006 ist das erste diszipliniertes und konsequentes Management, Wirtschaftsjahr, für das die neue BVB-Führung dem sich die Geschäftsführung, die Gremien und ganzheitlich verantwortlich zeichnet. Am Ergeb- alle Mitarbeiter von Borussia Dortmund stellen nis 2005/2006 lassen wir uns daher messen. Ich werden. Zu unserem strikten Sanierungskurs, der halte es sogar für realistisch, dass wir vor der in einem knallharten Kostenabbau wurzelt , gibt es Zuführung zu Mietrückstellungen ein positives keine Alternative. Auf lange Sicht, davon bin ich operatives Ergebnis und einen insgesamt positiven überzeugt, wird der BVB gestärkt aus dieser ange- Cash Flow erwirtschaften können. spannten Situation hervorgehen. 8 GRUSSWORT Eine große Herausforderung für die Zukunft wird Anleger, Mitglieder, Fans und Freunde des BVB es sein, mit einem kostenoptimierten Budget dabei aber eindrucksvoll unter Beweis gestellt: erfolgreich Fußball zu spielen. Dieser Beweis- Borussia Dortmund ist unzerstörbar und hat einen pflicht müssen wir uns stellen. Der BVB wird auch unerschütterlichen Überlebenswillen. Wir möch- künftig eine starke, wettbewerbsfähige Mann- ten den Anlegern von Borussia Dortmund un- schaft aufbieten. In der Breite setzen wir auf jun- seren Dank für das Vertrauen in den zurück- ge Spieler, die mit gestandenen Spielern eine liegenden Monaten aussprechen. Die Weichen gesunde Mischung bilden werden. Mit einem sind auf Umbruch gestellt. Wir sind aufrichtig Gehaltsbudget von 26,7 Mio. € wäre die Ziel- davon überzeugt, dass wir durch die nachhaltige setzung eines Champions-League-Platzes wie in Gestaltung des Wandels die Zukunft von Borussia früheren Jahren vermessen. Realistisch bleibt Dortmund auf eine solide und entwicklungsfähige aber die Chance, sich für den UEFA-Cup zu qua- Grundlage stellen können. Zum Wohle des Clubs, lifizieren. Selbst auf die Gefahr hin, Rückschläge seiner Mitglieder, seiner Fans und vor allem zu erleiden, stelle ich unmissverständlich klar: Für seiner rund 50.000 Aktionäre. finanzielles Risiko steht diese BVB-Führung nicht zur Verfügung. Die sportlichen Zielsetzungen werden sich an den wirtschaftlichen Gege- Mit freundlichen Grüßen benheiten orientieren. Eine Neuverschuldung, um die Mannschaft zu verstärken, wird es nicht geben. Hinter uns allen, die sich mit Borussia Dortmund verbunden fühlen und in die BVB-Aktie investiert Hans-Joachim Watzke haben, liegt eine schwere Zeit. Eines haben die Geschäftsführer 9 as Geschäftsjahr 2004/2005 war für die D schränkt wahr. Dabei hat die Geschäftsführung Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA dem Aufsichtsrat über die Unternehmenspla- ein wirtschaftlich sehr schweres Jahr. Es war nung, die Gesamtlage des Unternehmens und des geprägt durch das Erfordernis zur Erstellung Konzerns sowie über anstehende Vorgänge von eines Sanierungskonzepts und zur Vereinbarung wesentlicher Bedeutung regelmäßig schriftlich eines Zins- und Tilgungsmoratoriums mit den und mündlich berichtet. In den Sitzungen des Finanzgläubigern im März 2005. In Erfüllung sei- Aufsichtsrates mit der Geschäftsführung wurden ner nach Gesetz und Satzung bestehenden insbesondere die aktuelle Geschäftsentwicklung, Aufgaben und Rechte hat der Aufsichtsrat die die eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen sowie Führung der Geschäfte durch die persönlich haf- grundsätzliche Fragen der Finanz- und sonstigen tende Gesellschafterin und deren Geschäftsführer Unternehmenspolitik regelmäßig erörtert. Darü- intensiv begleitet. ber hinaus wurde der Aufsichtsratsvorsitzende im kontinuierlichen Austausch mit der Geschäfts- PERSONALIEN führung über den Gang der Geschäfte und wich- Aus dem Aufsichtsrat sind Herr Dr. Winfried tige Ereignisse informiert. Materna zum 14.11.2004 und Herr Dr. Henning Kreke zum 19.11.2004 durch Niederlegung ihrer Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2004/ Mandate ausgeschieden. Für sie wurden durch 2005 in sieben Sitzungen mit der Geschäfts- Beschluss des Amtsgerichts Dortmund vom führung und zwar am 06.09.2004, 04.10.2004, 14.03.2005 gemäß § 104 Abs. 2 AktG auf Antrag 29.10.2004, 14.11.2004, 22.12.2004, 14.03.2005 der Geschäftsführung Herr Othmar Freiherr von und 17.06.2005. Die Beschlüsse des Aufsichts- Diemar und Herr Ruedi Baer zu Mitgliedern des rates wurden unter Wahrung der satzungsmäßigen Aufsichtsrates bestellt. Damit ist die satzungs- und gesetzlichen Bestimmungen gefasst. Der Auf- mäßige Zahl der Aufsichtsratmitglieder besetzt. sichtsrat besteht aus sechs Personen. Da beschließende Ausschüsse aus drei Personen bestehen In der Aufsichtsratsitzung am 29.10.2004 wurde müssen, wurden angesichts der Größe des Auf- Herr Gerd Pieper zum Vorsitzenden des Aufsichts- sichtsrates keine Ausschüsse gebildet. Berichts- rates gewählt, nachdem Herr Dr. Winfried Materna pflichtige Vorgänge über die Häufigkeit der dieses Amt zum 18.10.2004 niedergelegt hatte. Sitzungsteilnahme von Mitgliedern des Aufsichtsrates liegen nicht vor. Bei der persönlich haftenden Gesellschafterin, der Borussia Dortmund Geschäftsführungs- Durch im Umlaufverfahren gefassten Beschluss GmbH, hat Herr Dr. Gerd Niebaum sein Amt als vom 16.09.2004 hat der Aufsichtsrat der Maßnahme Geschäftsführer am 09.02.2005 mit sofortiger zugestimmt, unter Ausnutzung des genehmigten Wirkung niedergelegt. Das zuständige Gremium Kapitals das Grundkapital der Gesellschaft von bei der Borussia Dortmund Geschäftsführungs- 19,5 Mio. um bis zu 9,75 Mio. durch Ausgabe von GmbH hat am 15.02.2005 Herrn Hans-Joachim bis zu 9.750.000 neuen Aktien unter Wahrung des Watzke zum Geschäftsführer bestellt. Er ist nun- Bezugsrechts der Kommanditaktionäre zu erhöhen. mehr alleiniger Geschäftsführer, nachdem die Amtszeit von Herrn Michael Meier als Geschäftsführer zum 30.06.2005 endete und nicht verlän- CORPORATE GOVERNANCE gert wurde. Aufsichtsrat und Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin handeln im Bewusst- 10 AUFSICHTSRATSTÄTIGKEIT, SITZUNGEN sein, dass eine gute Corporate Governance im Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2004/ Kapitalmarkts und damit auch des Unternehmens 2005 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegen- ist. Im Dezember 2004 haben Geschäftsführung den Beratungs- und Kontrollpflichten uneinge- und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung zum Interesse unserer Kommanditaktionäre sowie des BERICHT DES AUFSICHTSRATES Deutschen Corporate Governance Kodex in sei- Abhängigkeitsbericht wurde auch vom Abschluss- ner Fassung vom 21.05.2003 abgegeben. Diese prüfer geprüft und mit folgendem Bestätigungs- Erklärung ist den Kommanditaktionären durch vermerk versehen: Veröffentlichung im Internet unter der Adresse www.borussia-aktie.de dauerhaft zugänglich ge- „Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und macht worden. Sie wird auch im Geschäftsbericht Beurteilung bestätigen wir, dass dargestellt und erläutert. 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSSPRÜFUNG 2004/2005 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechts- richtig sind Der von der Geschäftsführung aufgestellte und geschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder fristgerecht vorgelegte Jahresabschluss der Borus- Nachteile ausgeglichen worden sind sia Dortmund GmbH & Co. KGaA und der Kon- 3. bei den im Bericht aufgeführten Maß- zernabschluss zum 30.06.2005 sowie der zusam- nahmen keine Umstände für eine wesent- mengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und liche andere Beurteilung als durch die den Konzern wurden von der zum Abschlussprüfer Geschäftsführung sprechen.“ bestellten WESTFALEN-REVISION GMBH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungs- Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden gesellschaft, Dortmund, unter Einbeziehung der Ergebnis seiner Prüfung gegen die Erklärung der Buchführung entsprechend den gesetzlichen Be- persönlich haftenden Gesellschafterin am Schluss stimmungen geprüft und mit einem uneinge- des Abhängigkeitsberichts keine Einwendungen schränkten Bestätigungsvermerk versehen. erhoben. Das Ergebnis der Prüfung des Abhängigkeitsberichts durch den Abschlussprüfer hat der Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen. sowie der zusammengefasste Lagebericht mit dem Risikobericht und die entsprechenden Prü- Der Hauptversammlung schlägt der Aufsichtsrat fungsberichte des Abschlussprüfers haben allen vor, den Jahresabschluss zum 30.06.2005 festzu- Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgelegen und stellen. Der Aufsichtsrat schlägt außerdem vor, wurden in der Sitzung des Aufsichtsrates am der persönlich haftenden Gesellschafterin, der 06. 10.2005 in Anwesenheit des Abschlussprüfers Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, erörtert, der dabei über die wesentlichen Ergeb- für das Geschäftsjahr 2004/2005 Entlastung zu nisse seiner Prüfung auch persönlich berichtet hat. erteilen. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Der Belegschaft und den Führungskräften spricht Prüfung durch den Abschlussprüfer an und erhebt der Aufsichtsrat Dank und Anerkennung für die nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen geleistete Arbeit aus. Prüfungen keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der Borussia Dortmund Dortmund, 6. Oktober 2005 GmbH & Co. KGaA und den Konzernabschluss zum 30.06.2005 in seiner Sitzung am 06.10.2005 Der Aufsichtsrat gebilligt. Zudem war der von der persönlich haftenden Gesellschafterin gemäß § 312 AktG aufgestellte Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) für das Geschäftsjahr 2004/2005 Gegenstand einer eigen- Gerd Pieper ständigen Prüfung durch den Aufsichtsrat. Der Vorsitzender 11 Organe ORGANE UND UNTERNEHMENSSTRUKTUR BV. BORUSSIA 09 e.V. DORTMUND Vorstand Dr. Reinhard Rauball Präsident seit 14.11.2004 Hans-Joachim Watzke Schatzmeister Aus dem Vorstand ausgeschieden Dr. Gerd Niebaum Präsident bis 14.11.2004 Dr. Henning Kreke Vizepräsident bis 14.03.2005 Michael Meier Geschäftsführendes Vorstandsmitglied bis 30.06.2005 BORUSSIA DORTMUND GmbH & Co. KGaA Aufsichtsrat Gerd Pieper Vorsitzender Alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Stadtparfümerie Pieper GmbH, Herne Wolfgang Burgard Stellvertretender Vorsitzender Vorsitzender des Vorstandes der Holsten-Brauerei AG, Hamburg Dr. Georg Kottmann Sprecher und Mitglied des Vorstandes der Westfälischen Hypothekenbank AG i.R., Dortmund Dr. Michele Puller Vorsitzender des Vorstandes der Miro Radici AG, Bergkamen Ruedi Baer Mitglied des Aufsichtsrates seit 14.03.2005 Gründer und CEO der mobilezone Gruppe, Watt (Schweiz) Othmar Freiherr von Diemar Mitglied des Aufsichtsrates seit 14.03.2005 Geschäftsführender Inhaber der Othmar von Diemar Vermögensverwaltung + Beratung, Köln Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden Dr. Winfried Materna Vorsitzender des Aufsichtsrates bis 18.10.2004 Mitglied des Aufsichtsrates bis 14.11.2004 Geschäftsführender Gesellschafter der Materna GmbH, Dortmund Dr. Henning Kreke Mitglied des Aufsichtsrates bis 19.11.2004 Vorsitzender des Vorstandes der Douglas Holding AG, Hagen BORUSSIA DORTMUND GESCHÄFTSFÜHRUNGS-GmbH Hans-Joachim Watzke Geschäftsführer ab 15.02.2005 Aus der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH ausgeschieden Dr. Gerd Niebaum Vorsitzender Geschäftsführung bis 09.02.2005 Michael Meier Geschäftsführer bis 30.06.2005 Unternehmensstruktur BORUSSIA DORTMUND GmbH & Co. KGaA 100% goool.de sportswear GmbH 100% Westfalenstadion Dortmund Verwaltungs-GmbH 100% Borussia Dortmund Beteiligungs-GmbH 100% Sports & Bytes GmbH 51% 33,4% 12 B.E.S.T. - Borussia Euro Lloyd Sports Travel GmbH Orthomed GmbH LEIDENSCHAFT Torjubel: Sebastian Kehl, Lars Ricken 13 14 LEIDENSCHAFT Engagiert und hochmotiviert: Lars Ricken 15 LEIDENSCHAFT Konzentriert und erfolgshungrig: Roman Weidenfeller 16 Kursverlauf der BVB-Aktie D DIE BVB-AKTIE ie BVB-Aktie startete mit 2,90 € in das hälfte wieder. Am Jahresende notierte die BVB- Geschäftsjahr 2004/2005. Meldungen um Aktie bei 2,00 €. die finanzielle Situation der Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA wirkten sich dann im Nach Anfangserfolgen in der Rückrunde der Bun- Vorfeld der abgelaufenen Bundesliga-Saison auf desliga erholte sich die Aktie. Im Monat Januar den Aktienkurs negativ aus. So notierte das Papier 2005 entwickelte sich die BVB-Aktie sogar zu einem zehn Tage vor dem ersten Saisonspiel des BVB im der Top-Performer des deutschen Aktienmarktes: August 2004 bei 2,48 €. Von diesem Tief erholte Das Papier verteuerte sich bei hohen Umsätzen sich die Aktie aber schnell wieder und stieg trotz von rund 6,5 Mio. Stücken um 45,73%. In der einer Niederlage zum Saisonstart auf 2,69 €. Spitze kletterte die BVB-Aktie auf 2,90 €. Nachdem die Mannschaft es nicht schaffte, sich über den UI-Cup für den UEFA-Cup-Wett- Im Februar 2005 rutschte der Kurs nach der nun- bewerb zu qualifizieren, bewegte sich die Aktie mehr sich konkretisierten existenzbedrohenden über einige Wochen bei 2,60 € seitwärts. Ertrags- und Finanzlage unter extrem hohen Umsätzen auf bis zu 1,87 € ab. Die Handelsumsätze im Nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung Xetra überstiegen mit über 1,9 Mio. gehandelten von 9.750.000 Aktien zu 2,50 € fiel der Aktienkurs Stücken sogar die Umsätze des ersten Handels- im September 2004 zeitweise unter 2,40 €, konn- tages im Jahr 2000. te sich aber wieder rasch auf über 2,70 € erholen. Die Spekulationen um die wirtschaftliche Situation Das Sanierungskonzept der Borussia Dortmund von Borussia Dortmund ließen den Kurs der BVB- GmbH & Co. KGaA trug zur erheblichen Beru- Aktie dann im Dezember 2004 bei relativ schwa- higung der allgemeinen Stimmungslage bei. Ab chen Umsätzen zunächst bis auf ein Jahrestief von März 2005 trat zudem das sportliche Abschneiden 1,82 € absacken. In diesen letzten Wochen des der hoch motivierten BVB-Mannschaft in den Jahres stand die Unternehmenssituation der Vordergrund, das mit der erfolgreichsten Rück- Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA einmal runde von Borussia Dortmund seit Bestehen der mehr verstärkt im Mittelpunkt der Medien. Bundesliga endete. Der Kurs der Aktie verlief so Zudem verlor die Mannschaft in der Bundesliga seit März zwischen 2,35 € und 2,55 € in einer sehr an Boden und fand sich zum Ende der stabilen Seitwärtsrange. Am Ende des Geschäfts- Bundesliga-Hinrunde in der unteren Tabellen- jahres 2004/2005 notierte die BVB-Aktie bei 2,50 €. 17 Kursverlauf der BVB-Aktie Kursverlauf 3,5 3 2,5 2 1,5 1 0,5 0 1.7.04 1.8.04 1.9.04 1.10.04 1.11.04 1.12.04 1.1.05 1.2.05 1.3.05 1.4.05 1.5.05 1.6.05 Aktionärsstruktur und Kapitalerhöhung u Beginn des Geschäftsjahres 2004/2005 hielt Z Die Borussia Dortmund GmbH & Co. Kom- die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA manditgesellschaft auf Aktien konnte die am ein Kommanditkapital von 19,5 Mio. €, eingeteilt 16. September 2004 angekündigte Kapitalerhöh- in 19,5 Mio. nennwertlose Stückaktien in rechne- ung in vollem Umfang erfolgreich platzieren. Mit rischem Wert von je 1,00 €. Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister am 22. Oktober 2004 beträgt das Grund- Die Aktionärsstruktur von Borussia Dortmund kapital der Gesellschaft nun 29,25 Mio. €, einge- hatte sich zunächst wie folgt verändert: Die FM teilt in ebenso viele Stückaktien. Die Zulassung der Fund Management Limited überschritt durch neuen Aktien erfolgte zum 1. Juli 2005, so dass die einen Aktienkauf am 14. September 2004 die jungen Aktien über die Börse handelbar sind. Schwelle von fünf und zehn Prozent des Stimmrechtsanteils an der Borussia Dortmund GmbH & Im Rahmen der Kapitalerhöhung sind Borussia Co. KGaA. Der Stimmrechtsanteil betrug danach Dortmund Zeichnungen von Aktionären und im 11,22%. Zudem veräußerte die Dr. Elsässer Wesentlichen von institutionellen Investoren für Beteiligungsgesellschaft Nr. II mbH, die zu die- insgesamt 9,75 Mio. € neue Aktien zu einem sem Zeitpunkt zur privaten Vermögensverwaltung Stückpreis von je 2,50 € zugegangen, aufgrund des Bonner Verlegers Norman Rentrop zählte, derer Borussia Dortmund neue Barmittel in Höhe sämtliche BVB-Aktien und unterschritt damit am von rund 24 Mio. € (vor Abzug der Kosten der 16. September 2004 die Schwelle von zehn und Kapitalerhöhung) zugeflossen sind. fünf Prozent der Stimmrechte an der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. 18 DIE BVB-AKTIE Umsatz Stück 2000000 1800000 1600000 1400000 1200000 1000000 800000 600000 400000 200000 0 1.7.04 1.8.04 1.9.04 1.10.04 1.11.04 1.12.04 1.1.05 1.2.05 1.3.05 1.4.05 1.5.05 1.6.05 Nach der erfolgreich platzierten Kapitaler- Die Gesamtzahl der zu der Hauptversammlung höhung hielt der Ballspielverein Borussia 09 e.V. 2004 von Kreditinstituten versandten Einladun- Dortmund einen Stimmrechtsanteil an der gen deuten darauf hin, dass sich die Anzahl der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA von Aktionäre der Borussia Dortmund GmbH & Co. 19,99%. Die Augendum Vermögensverwaltungs KGaA zwischenzeitlich nicht grundlegend verän- GmbH hatte mit ihrem Stimmrechtsanteil an der dert hat und nach wie vor rund 50.000 beträgt. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ebenfalls am 22. Oktober 2004 die Schwelle von 5% Nach der Kapitalerhöhung stellt sich die Aktionärs- unterschritten. Der Stimmrechtsanteil betrug struktur der Borussia Dortmund GmbH & Co. nach der Kapitalerhöhung 3,24%. Die Augendum KGaA wie folgt dar: Vermögensverwaltungs GmbH war zu diesem Zeitpunkt in voller Höhe Michael Schiemann • Fund Management Limited 25,97% zuzurechnen. Die FM Fund Management • BV. Borussia 09 e.V. Dortmund 19,99% Limited hatte durch einen Aktienkauf am 4. • Bernd Geske 5,14% November 2004 die meldepflichtige Schwelle von • Free Float 50.000 Aktionäre 25% der Stimmrechte überschritten. Die Gesellschaft hielt danach 25,97% der Anteile an der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. 19 Investor Relations A DIE BVB-AKTIE uch im Geschäftsjahr 2004/2005 hat die munikation. In zahlreichen Gesprächen pflegte Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Borussia Dortmund die Kontakte mit Investoren, ihre Investor-Relations-Arbeit intensiv betrieben. Analysten und Anlegern. Die wichtigste Veran- Die Marktteilnehmer wurden aktuell und umfas- staltung im Berichtszeitraum war die Hauptver- send über die Entwicklung von Borussia Dort- sammlung am 16. November 2004 in der Dort- mund informiert. munder Westfalenhalle. Mehr als 2000 Kommanditaktionäre besuchten diese VeranEin wichtiges Instrument war dabei die Online- staltung. Die Präsenz betrug rund 66% des Kommunikation. Unter www.borussia-aktie.de Stammkapitals. Die Tagesordnung wurde unter konnten alle börsenrelevanten Informationen über der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Gerd das Unternehmen Borussia Dortmund abgerufen Pieper in knapp sieben Stunden behandelt. Die werden. Der Newsletter übermittelte den regis- Vorschläge der Verwaltung wurden in allen trierten Nutzern aktuelle Ad-hoc-Mitteilungen, Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit Unternehmens- und Fußballnachrichten. Die angenommen. Mit rund 90% der Stimmrechte Investor-Relations-Homepage von Borussia Dort- wurden Aufsichtsrat und Geschäftsführung je- mund verzeichnete rund 300.000 Seitenabrufe weils entlastet. im Monat. Mit der Vergabe eines Designated Sponsorings Die Unternehmenszahlen hat die Borussia Dort- hat die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA mund GmbH & Co. KGaA in ihrem Zwischen- die Attraktivität der BVB-Aktie für Anleger noch bericht für den Zeitraum Juli bis Dezember 2004 einmal deutlich gesteigert. Die beauftragte sowie über das vollständige Wirtschaftsjahr (Juli Gebhard & Co. Wertpapierhandelsbank aus 2004 bis Juni 2005) in ihrem Geschäftsbericht München sorgt durch Kauf- und Verkaufsan- veröffentlicht. Auch aus Kostengründen hat gebote im elektronischen Handelssystem XETRA Borussia Dortmund den Halbjahresbericht nicht für eine erhöhte Liquidität der BVB-Aktie und als Printprodukt aufgelegt, sondern online als für eine stetige Preisqualität. Durch den garan- Download auf seine Investor-Relations-Website tierten fortlaufenden Handel zu angemessenen eingestellt. Veränderungen in der Aktionärs- Preisen im XETRA hat sich Borussia Dortmund struktur hat Borussia Dortmund gemäß Wert- eine stabilere und transparentere Plattform für papierhandelsgesetz (WpHG) in einem Börsen- den Handel mit der BVB-Aktie erschlossen. Vor pflichtblatt veröffentlicht und auch auf seine allem für Institutionelle Anleger ist der liquide Aktionärshomepage im Internet eingestellt. XETRA-Handel für potentielle Investitions- Veränderungen unterhalb der 5%-Stimmrechts- entscheidungen eine wichtige Voraussetzung. schwelle sind nicht mitteilungspflichtig. Die ständige Liquidität in der eigenen Aktie, die permanente Kursstellung und der Handel mit Als Ergänzung zum Geschäfts- und Zwischen- einem offenen Orderbuch über die gesamte bericht gab Borussia Dortmund seinen Börsen- Handelszeit von 9.00 bis 17.30 Uhr, inklusive aller brief Borussia Invest heraus. Borussia Invest Auktionen und Volatilitätsberechnungen, soll auf erschien in zwei Ausgaben. Die Publikation rich- lange tete sich mit Hintergrundberichten, Meldungen, lung fördern. Die Wichtigkeit des fortlaufen- Interviews und Einschätzungen von Finanzex- den Börsenhandels im elektronischen Handels- perten in erster Linie an die namentlich bekann- system XETRA ist auch vor dem Hintergrund ten Privatanleger von Borussia Dortmund. zu bewerten, dass der Parketthandel an Sicht Bedeutung 20 auch verliert: die Aktienkursentwick- Mehr als 90% der Ein weiterer wichtiger Baustein der Investor- Börsenumsätze werden mittlerweile auf XETRA Relations-Arbeit war die Face-to-Face-Kom- generiert. DRAMATIK Luftkampf: Tomas Rosicky 21 22 DRAMATIK Akrobatik: Dede und der Schalker Asamoah 23 DRAMATIK Kampf um den Ball: Marc-André Kruska 24 DIE SAISON 2004/2005 Schwache Hinserie und erfolgreichste Rückrunde seit Bundesligazugehörigkeit – der BVB im Wechselbad der Gefühle M it dem neuen Trainer Bert van Marwijk, Dem Optimismus zu Beginn der Saison folgte im der Matthias Sammer abgelöst hatte, star- Verlauf der Hinrunde der Spielzeit 2004/2005 tete Borussia Dortmund in die Saison 2004/2005. Ernüchterung. Der BVB konnte in der Bundesliga Aber nicht nur die sportliche Leitung bekam ein die Erwartungen nicht erfüllen und überwinterte neues Gesicht: Mit einer Mischung aus interna- mit vier Punkten Abstand auf einen Abstiegsrang tional erfahrenen Spielern und Perspektivspielern nur auf Tabellenplatz 14. Im DFB-Pokal-Wett- vollzog der BVB einen personellen Neuanfang. bewerb schaffte Borussia Dortmund nach Siegen Entsprechend wurde der Lizenzspielerkader von gegen den VfB Lübeck und gegen die SpVgg. Borussia Dortmund neu formiert und unter wirt- Unterhaching immerhin den Einzug in die 3. schaftlichen Gesichtspunkten im Rahmen der Runde, gegen Hannover 96 ereilte den BVB dann Konsolidierung verändert. Nationalspieler Torsten aber auch in diesem Wettbewerb das Aus. Für den Frings verließ den BVB und wechselte zum FC internationalen Clubfußball hatte sich Borussia Bayern München. Weitere Abgänge waren Stefan Dortmund zum Abschluss der Saison 2003/2004 Reuter (Karriereende), Flavio Conceiçao (Real und auch über den UI-Cup zu Beginn der Spiel- Madrid, war ausgeliehen), Heiko Herrlich zeit 2004/2005 nicht qualifizieren können. (Karriereende), Timo Achenbach (1.FC Köln, wurde ausgeliehen.), Conor Casey (FSV Mainz Im Jahr 2005 gelang Borussia Dortmund in der 05), Emmanuel Krontiris (TSV 1860 München). Bundesliga die Wende: 37 Punkte in 17 Spielen Dafür stießen ausschließlich ablösefreie Spieler lautete die beeindruckende Bilanz. Der BVB zum BVB: Florian Kringe (1.FC Köln, war ausge- spielte seine erfolgreichste Rückrunde in der Ver- liehen), Sunday Oliseh (VfL Bochum, war ausge- einsgeschichte seit Gründung der Bundesliga liehen), Sascha Rammel (Borussia Dortmund 1963 und beendete die Saison auf Rang sieben. Amateure), Markus Brzenska (Borussia Dortmund Mit dieser Platzierung qualifizierte sich Borussia Amateure). Zur Rückrunde wurde Euzebius „Ebi“ Dortmund für den UI-Cup in der Spielzeit Smolarek von Feyenoord Rotterdamm ausgeliehen 2005/2006. und Juan Ramon Fernández (war an River Plate Buenos Aires ausgeliehen) zurückgeholt. Wechsel auf der Trainerbank: Bert van Marwijk löste Matthias Sammer ab. 25 DIE SAISON 2004/2005 Positive Ausrufezeichen setzten in der Saison 2004/2005 vor allem die jungen Spieler von Borussia Dortmund wie Marc-André Kruska (17 Jahre) oder Markus Brzenska (20), die Trainer van Marwijk im Lizenzspielerkader etablierte. Mit einem Durchschnittsalter von 25,5 Jahren zählte Borussia Dortmund zu den jüngsten Mannschaften der Liga. Neben Kruska debütierten auch Perspektivspieler wie Marcus Steegmann (23), Mehmet Akgün (18) oder Sascha Rammel (19) in der ersten Formation von Borussia Dortmund. Ein Beleg für die nachhaltige Nachwuchsarbeit war zudem, dass mit Gambino, Odonkor, Brzenska, Kringe und Kruska gleich fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich den Sprung in den Stammkader von Borussia Dortmund schafften. Verteidiger mit Offensivqualitäten: Philipp Degen Mit den Verpflichtungen des südafrikanischen Nationalspielers Delron Buckley (kam von Arminia Bielefeld, Vertrag bis 2009) und des schweizerischen Junioren-Nationalspielers Philipp Degen (FC Basel, Vertrag bis 2008) zur Saison 2005/2006 sowie mit den vorzeitigen Vertragsverlängerungen Perspektivspieler mit Durchsetzungsvermögen: von Brzenska (bis 2008), Kruska (2009), Dede Markus Brzenska (2007), Kringe (2008), Weidenfeller (2009), Ricken (2009) und Wörns (2007) hat Borussia Dortmund bereits mit der Zukunftsplanung begonnen. Seinen Kurs, auf eine ausgewogene Mischung aus erfahrenen Spielern und Perspektivspielern aus der Region zu setzen, wird Borussia Dortmund konsequent fortsetzen. Wurde vom Deutschen Fußball-Bund zum „Nachwuchsspieler des Jahres“ gekürt: Marc-André Kruska 26 ZUSAMMENHALT Teamgeist: Christoph Metzelder, Tomas Rosicky 27 ZUSAMMENHALT BVB-Spieler im Duell mit Bayer 04 Leverkusen 28 29 ZUSAMMENHALT Freudenkollektiv: Christoph Metzelder, Marc-André Kruska, David Odonkor, Markus Brzenska 30 LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT Lagebericht und Konzern-Lagebericht der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für das Geschäftsjahr 2004/2005 DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK SPORTLICHE ENTWICKLUNG Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA nahm mit ihrer Lizenzspielermannschaft in der Saison 2004/2005 am Spielbetrieb der 1.Bundesliga teil. Die Lizenz zur Teilnahme wurde von der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) erteilt. Nach einer wirtschaftlich wie sportlich turbulenten Hinrunde der abgelaufenen Saison folgte die sportliche Wiedergutmachung durch die erfolgreichste Rückrunde in der Vereinsgeschichte seit Gründung der Bundesliga 1963 und dem ersten Derbysieg gegen den FC Schalke 04 nach sechseinhalb Jahren. Borussia Dortmund beendete die Bundesligasaison 2004/2005 auf Rang sieben und qualifizierte sich mit dieser Platzierung für den UI-Cup. Mit dem neuen Trainer Bert van Marwijk, der Matthias Sammer abgelöst hatte, wollte der BVB sportlich neue Akzente setzen. Dies gelang zumindest in der Hinrunde nicht: Borussia Dortmund überwinterte mit vier Punkten Abstand auf einen Abstiegsrang nur auf Tabellenplatz 14. Im DFBPokal-Wettbewerb schaffte Borussia Dortmund immerhin den Einzug in die 3. Runde, ehe der BVB gegen Hannover 96 dann aber aus diesem Wettbewerb ausschied. Für den internationalen Clubfußball hatte sich Borussia Dortmund zum Ende der Spielzeit 2003/2004 nicht qualifizieren können, und auch über den UI-Cup wurde der Sprung in das internationale Fußballgeschäft verpasst. In der Hinrunde ist es dem BVB nicht gelungen, den personellen Umbau des Lizenzspielerkaders im Rahmen der Konsolidierung reibungslos zu gestalten: Torsten Frings (Bayern München), Stefan Reuter, Heiko Herrlich (beide Karriereende), Conceicao (zurück zu Real Madrid, war ausgeliehen), Conor Casey (FSV Mainz 05), Emmaunel Krontiris (TSV 1860 München) und Timo Achenbach (1. FC Köln, wurde ausgeliehen) hatten den BVB verlassen. Dafür waren Florian Kringe (1. FC Köln, war ausgeliehen), Sunday Oliseh (VfL Bochum, war ausgeliehen), Markus Brzenska, Sascha Rammel (beide Borussia Dortmund Amateure) und Marc-André Kruska (eigene Jugend) sowie im Verlauf der Saison Euzebius Smolarek (Feyenoord Rotterdam) und Juan Ramon Fernandez (war an River Plate Buenos Aires ausgeliehen) gekommen. In der Rückrunde gelang der Mannschaft von Borussia Dortmund mit einer starken Leistung dann aber die erhoffte sportliche Wende: 37 Punkte in 17 Spielen lautete die beeindruckende Bilanz. SANIERUNGSKONZEPT In den Monaten Dezember 2004 bis März 2005 hat Borussia Dortmund von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rölfs WP Partner Aktiengesellschaft ein Sanierungskonzept gemäß IDW-Standard erstellen lassen. Das Sanierungskonzept bescheinigt der Gesellschaft unter der Voraussetzung der Durchführung erforderlicher Sanierungsmaßnahmen die Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit. Die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen bestehen im Wesentlichen aus folgenden Komponenten: – Mietstundungen für das Westfalenstadion – Teilrückabwicklung des Verkaufs der Anteile an der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG UI-Cup 17.07.2004 Genk – BVB 0:1 UI-Cup 24.07.2004 BVB – Genk 1:2 1. Spieltag 07.08.2004 BVB – Wolfsburg 1:2 Knapper Sieg zum Auftakt: Der BVB im UI-Cup in Genk, hier Ewerthon Nach einem 1:0-Sieg im Hinspiel schied der BVB nach einer 1:2-Heimniederlage im UI-Cup aus Kehl und Co. waren deutlich Ton angebend, doch die Hürde VfL konnte nicht genommen werden 31 (WFS) unter Freigabe von bestehenden Sicherheiten (Bardepot) sowie Anpassung der Rückkaufbedingungen – Teilerfüllung von sale & lease back-Geschäften über Markenrechte bei Verzicht des Lizenzgebers auf vorzeitige Vertragskündigung bzw. Ausübung von Optionsrechten – Zins- und Tilgungsmoratorien der Finanzgläubiger – Aktualisierung und Umsetzung der definierten operativen Sanierungsmaßnahmen. Nutzungsvertrag über das Westfalenstadion dergestalt verändert, dass sich der Mietaufwand für Borussia Dortmund erheblich reduziert. Erst ab Mitte 2009 muss Borussia Dortmund € 1,5 Mio. p.a. in ein Bardepot zum anteiligen Rückkauf der restlichen Stadionanteile von MOLSIRIS einstellen, bis dieses € 9 Mio. erreicht; MOLSIRIS könnte den Rückkauf der restlichen Stadionanteile zum 31.12.2017 gegen einen – allerdings nun verminderten – Kaufpreis von rd. € 44 Mio. verlangen. Mit den Finanzgläubigern hat Borussia Dortmund entsprechend dem Sanierungskonzept der Rölfs WP Partner Aktiengesellschaft ein bis Mitte bzw. Ende 2006 wirkendes Moratorium mit einem sich bis 2009 anschließenden Verfahren zur Befriedigung von Verbindlichkeiten aus dem jeweiligen free cash flow vereinbart. Das erzielte Ergebnis ist ein wichtiger und weithin sichtbarer Schritt auf dem Weg zu nachhaltiger Profitabilität. Insgesamt kann festgestellt werden, dass bei Borussia Dortmund im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/2005 vor allem durch die erfolgreiche Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen, durch die positiven Impulse aus der bevorstehenden WM 2006 und ein aufgehelltes Branchenumfeld eine positive Geschäftsentwicklung erwartet wird. Die Anleger des CFB-Fonds Nr. 144 haben auf der am 14. März 2005 stattgefundenen außerordentlichen Gesellschafterversammlung der MOLSIRIS Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Westfalenstadion KG der Änderung des Fondskonzepts zugestimmt. Damit wurde die Umsetzung des Sanierungskonzeptes zur Zukunftssicherung von Borussia Dortmund ermöglicht. ERGEBNISENTWICKLUNG MOLSIRIS hat von ihren Anteilen an der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG 42,8% zu einem Kaufpreis von € 42,85 Mio. an die BVB-Tochter goool.de veräußert, die bisher mit 6,0% an der Stadiongesellschaft beteiligt war. Dabei ist dann das von der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA an MOLSIRIS verpfändete Depot in Höhe von knapp € 52 Mio. Zug um Zug gegen Zahlung des vorgenannten Kaufpreises freigegeben worden, so dass Borussia Dortmund netto Liquidität von € 9 Mio. zugeflossen ist. Außerdem hat sich der 2. Spieltag 14.08.2004 Gladbach – BVB 2:3 Mit einem direkt verwandelten Freistoß erzielte Jensen den Ausgleich zum 1:1 32 Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA weist nach begonnener Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen für das Geschäftsjahr 2004/2005 einen operativen Fehlbetrag vor Abschreibungen, Buchverlusten, Zinsen und Steuern (EBITDA) in Höhe von –56,5 Mio. € aus. Die Gesamtleistung belief sich auf 78,5 Mio. €. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag in Höhe von –78,7 Mio. € ab. Der Borussia Dortmund Konzern erzielte unter Einbeziehung aller Tochtergesellschaften eine Gesamtleistung in Höhe von 79,2 Mio. €. Das Konzernergebnis war geprägt durch die hohen Abschreibungen, Droh- und Buchverluste der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Das operative Ergebnis (EBITDA) betrug –57,2 Mio. €, das Konzernergebnis –79,5 Mio. €. DFB-Pokal 21.08.2004 Lübeck – BVB 0:1 3. Spieltag 29.08.2004 BVB – Hannover 1:1 Schütze des einzigen Tores: Sunday Oliseh Der bittere Ausgleich in der Nachspielzeit: Mertesacker köpft zum 1:1 ein. Kehl und Koller können nur zuschauen LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT EIGENKAPITALENTWICKLUNG Die persönlich haftende Gesellschafterin der Borussia Dortmund GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von gegenwärtig Euro 19.500.000,00 um bis zu Euro 9.750.000,00 auf bis zu Euro 29.250.000,00 durch Ausgabe von bis zu 9.750.000 neuen Inhaberaktien mit Bezugsrecht der Aktionäre zu erhöhen. Im Rahmen der Kapitalerhöhung sind der Gesellschaft Zeichnungen von Aktionären und institutio- nellen Investoren für insgesamt Euro 9,75 Mio. neue Aktien zu einem Stückpreis von je Euro 2,50 zugegangen, auf Grund derer der Gesellschaft neue Barmittel in Höhe von Euro 24,375 Mio. (vor Abzug der Kosten der Kapitalerhöhung) zugeflossen sind. Die Aktien wurden im Juni 2005 zum amtlichen Handel zugelassen. Das Eigenkapital der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA beträgt nach Abschluss des Geschäftsjahres 27,5 Mio. €, dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 18,2%. ENTWICKLUNG DES MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELDES Die Fußball-Unternehmen in Deutschland haben Einsparungen auf der Ausgabenseite realisiert und Verbesserungen auf der Einnahmenseite erzielt. Vor allem die Zuschauerzahlen und Sponsoringeinnahmen sind weiter angestiegen. Zudem entwickelt sich auch das Marktumfeld für die Verwertung der medialen Rechte positiv. Dies sind die Kernaussagen von drei Studien zur Finanzlage der Bundesliga-Vereine im europäischen Vergleich. Die Analysen können in der These zusammengefasst werden: Die Wirtschaftskraft des deutschen Clubfußballs bleibt ungebrochen. Im Bezug auf den erzielten Umsatz hat die Bundesliga in den letzten Jahren zugelegt. Laut einer Studie ist der Umsatz der deutschen Eliteliga mittlerweile auf über 1 Mrd. € gestiegen, womit die Bundesliga in der Liste der umsatzstärksten Ligen mit 1,06 Mrd. hinter der englischen Premier League (1,98 Mrd. €) und der italienischen Serie A (1,15 Mrd. €) auf Platz drei liegt. Ein wichtiger Bestandteil der Bundesliga-Einnahmen sind die Erlöse aus dem Eintrittskartenverkauf. Hier konnten sich die Clubs der Bundesliga in der abgelaufenen Saison 2004/2005 an Europas Spitze setzen. Insgesamt kamen nach Angaben der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) 10.765.974 Zuschauer in die 18 Stadien gleichbedeutend mit dem besten Besuch seit Gründung der Bundesliga 1963. Mit einem Durchschnitt von 35.183 Fans liegt die Bundesliga international auf Rang eins – die Spiele der englischen Premier League sahen im Schnitt 33.900, die Partien in Spaniens Primera Division 27.800 Besucher. Borussia Dortmund bleibt mit 1.315.008 Besuchern (Schnitt: 77.353) Zuschauer-Spitzenreiter in Deutschland. In der Spielzeit 2005/2006, die kurz vor der FußballWeltmeisterschaft 2006 in Deutschland endet, ist eine weitere Steigerung zu erwarten, zumal auch mit dem 1. FC Köln, MSV Duisburg und Eintracht 4. Spieltag 11.09.2004 Bochum – BVB 2:2 5. Spieltag 18.09.2004 BVB – München 2:2 DFB-Pokal 22.09.2004 BVB – Unterhaching 3:1 Sunday Oliseh und Evanilson attackieren mit vereinten Kräften den Bochumer Offensivspieler Momo Diabang Mit zwei Toren war Ewerthon der Mann des Spiels. Doch einen Sieg gegen die Bayern durfte er trotzdem nicht bejubeln Tanz um den Ball: David Odonkor und der Hachinger Omodiagbe 33 Frankfurt drei Traditionsvereine mit neuen, größeren und komfortableren Stadien in die Bundesliga zurückgekehrt sind. Der Boom in den Stadien und die hohen Einschaltquoten im Fernsehen haben sich bei den Bundesliga-Vereinen vor allem auf das Sponsoring ausgewirkt. In diesem Erlösbereich erwirtschafteten die deutschen Erstliga-Clubs in der Saison 2004/2005 mit 333 Mio. € beispielsweise mehr als die Clubs der italienischen Serie A (167 Mio. €). Ein Großteil der Einnahmen aus dem Sponsoring entfällt auf Trikotwerbung, mit der die Bundesliga-Vereine in der abgelaufenen Spielzeit nach Angaben der Studie FC Euro AG rund 89 Mio. € eingenommen haben. Die Einnahmen durch Trikotsponsoring in der Bundesliga sind seit der Saison 1999/2000 um über 53% gestiegen. Im europäischen Vergleich belegt die erste deutsche Liga somit in diesem Erlösbereich ebenfalls die Spitzenposition. Die Vergabe der Stadion-Namensrechte wird zunehmend beliebter, so dass auch dieses Segment des Sponsorings in der Bundesliga zu einem festen Einnahmebestandteil werden wird. Entwicklungspotential besteht ebenso bei den Einnahmen aus der Vermarktung der medialen Rechte: Die DFL erwartet von 2006 an höhere Fernsehhonorare für ihre 36 Profivereine der beiden höchsten deutschen Spielklassen. Die TV-Verträge, die dem Dachverband derzeit rund 300 Mio. € pro Jahr einbringen, laufen nach der Saison 2005/2006 aus. Beim derzeitigen Preisniveau droht die Bundesliga im internationalen Vergleich finanziell ins Hintertreffen zu geraten. Die Premier League in England erhält für die Spielzeit 2005/2006 über 710 Mio. €, die italienischen und französischen Ligen jeweils mehr als 550 Mio. €. Laut einer Hochrechnung kann zum Beispiel der italienische Meister mit 111 Mio. € aus 6. Spieltag 26.09.2004 Mainz – BVB 1:1 Der Mainzer Torhüter Dimo Wache ist vor Christian Wörns am Ball 34 der nationalen TV-Vermarktung rechnen, der Deutsche Meister kann nur mit 16 Mio. € planen. Experten erwarten, dass sich die gute Entwicklung des Marktumfeldes für die Verwendung medialer Rechte positiv auf die anstehenden Verhandlungen mit den Fernsehsendern auswirken wird. Die grundsätzliche Einigung des Ligaverbandes mit der EU-Kommission über eine modifizierte Zentralvermarktung bis zum Jahr 2009 bringt Planungssicherheit und umfasst auch die neuen Medien sowie UMTS. Die Vereine können zum Beispiel die Rechte an ihren Heimspielen an einen Mobiltelefonanbieter zur Direktübertragung verkaufen. Die fortgeschrittene Digitalisierung und der technische Fortschritt werden weiteres Potential bei der Ausnutzung der medialen Rechte-Vermarktung schaffen. Auf der Ausgabenseite der Bundesligaclubs sind in einer Phase der allgemeinen Konsolidierung erste Erfolge sichtbar: Das betrifft vor allem die Kosten für die Lizenzspielerkader. Für die Saison 2005/2006 kalkulieren die 18 Erstligavereine laut einer Umfrage der Deutschen Presseagentur (dpa) mit knapp 442 Mio. € Personalkosten für ihre Lizenzspieler-Abteilung. Waren Fußball-Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren im Hinblick auf eine Reduzierung der Personalkosten die Hände gebunden und im Wesentlichen auf freiwillige Gehaltsverzichte der Spieler angewiesen, ist inzwischen verstärkt der Abschluss von neuen Arbeitsverträgen zu deutlich geringeren Bezügen mit leistungsbezogenen Komponenten zu beobachten. Darüber hinaus ist auch der Trend zu deutlich kürzeren Arbeitsverträgen bei ablösefrei erworbenen Spielern sowie zu Ausleihgeschäften auszumachen. Die Clubs verschaffen sich somit die Möglichkeit, schneller auf die sportlichen Ereignisse und auf die damit verbundenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu reagieren. Zur großen Herausforderung der Clubs wird es in Zukunft 7. Spieltag 2.10.2004 BVB – Nürnberg 2:2 8. Spieltag 16.10.2004 Stuttgart – BVB 2:0 Trotz eines Doppelpacks von Jan Koller reichte es nur zu einem 2:2 im Heimspiel gegen den Aufsteiger 1. FC Nürnberg Nicht durch den „Cacau“ gezogen, aber vom selbigen abgehängt wird Guy Demel in dieser Szene gegen den VfB LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT einmal mehr werden, eine an den wirtschaftlichen Möglichkeiten ausgerichtete Finanzpolitik zu betreiben und gleichzeitig einen wettbewerbsfähigen Lizenzspielerkader aufzustellen, mit dem sportlicher Erfolg generiert werden kann. Im Vergleich zu den Clubs der Ligen in England, Spanien, Italien und Frankreich weisen die Bundesligisten schon jetzt das beste Verhältnis zwischen Lohnkosten und Umsatz auf. Die Ausgaben der Clubs, insbesondere die Kosten für Personal und Transfers, werden aber auch weiterhin bei den Bundesliga-Vereinen auf dem Prüfstand stehen. Auf Grund der restriktiveren Kreditvergabe der Kreditinstitute werden die Fußball-Unternehmen künftig noch stärker dazu gezwungen werden, sich neben den klassischen Finanzierungsformen neue Finanzierungsquellen zu erschließen. Schon jetzt ist zu beobachten, dass die Bankverbindlichkeiten der Bundesligaclubs zurückgegangen und alternative Finanzierungsformen auf dem Vormarsch sind. Die Positionierung im Markt erfordert auch von den nicht börsennotierten Fußball-Unternehmen Kapitalmarktfähigkeit, insbesondere Transparenz und eine gezielte Kapitalmarktkommunikation. GESCHÄFTSVERLAUF DER BORUSSIA DORTMUND GMBH & CO. KGaA ERGEBNISANALYSE nach wie vor mit einer durchschnittlichen Zuschauerzahl von 77.353 vor den europäischen Spitzenclubs wie dem AC Milan (63.595), Manchester United (67.748) und dem FC Barcelona (73.357). Erlösentwicklung Erlöse aus dem Ticketing Die Erlöse aus dem Verkauf von Dauer- und Tageskarten für die Spiele von Borussia Dortmund betrugen im abgelaufenen Geschäftjahr 17,5 Mio. € (Vorjahr 20,3 Mio. €) und verzeichnen somit einen Rückgang von 2,8 Mio. €. Trotz der sportlich schwierigen Hinrunde, in der Borussia Dortmund am 17. Spieltag lediglich 4 Punkte vor einem Abstiegsplatz rangierte, konnte Borussia Dortmund im Bereich des Ticketing seine Marktführerschaft in der Bundesliga im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter behaupten. Und auch im europäischen Vergleich rangiert Borussia Dortmund Der Erlösrückgang ist vornehmlich auf das frühe Ausscheiden im UEFA Intertoto Cup gegen KRC Genk zurückzuführen, so dass Borussia Dortmund im Vergleich zum Vorjahr lediglich ein Spiel anstatt der im Vorjahr absolvierten drei internationalen Spiele ausgetragen hat. Dies konnte auch nicht durch das Erreichen der dritten Runde im DFB-Pokal kompensiert werden. Zudem musste Borussia Dortmund im Vergleich zum Vorjahr auf die Erlöse im DFBLigapokal verzichten, da eine gleichzeitige Teilnahme am UEFA Intertoto Cup und am DFB-Ligapokal ausgeschlossen ist. 9. Spieltag 23.10.2004 BVB – Hamburg 0:2 10. Spieltag 26.10.2004 Berlin – BVB 0:1 11. Spieltag 30.10.2004 BVB – Leverkusen 1:0 David Odonkor wird von Benjamin Schlicke zu Fall gebracht. Trotz guter Chancen verliert der BVB gegen den HSV Tomas Rosicky hängt Yildiray Bastürk ab. Nach einer großen kämpferischen Leistung gewinnen die Borussen in Berlin Jensen setzt sich gegen Freier durch. Der BVB siegt knapp gegen Leverkusen 35 Erlöse aus dem Sponsoring Borussia Dortmund erzielte Erlöse im Sponsoring in Höhe von 26,4 Mio. €. Im Vorjahr wurden 25,7 Mio. € erreicht. Somit konnte trotz der Nichtteilnahme an einem internationalen Wettbewerb eine Steigerung im Bereich Sponsoring erzielt werden. Die Marke BVB, das Westfalenstadion sowie das vorhandene Fanpotential haben auch im abgelaufenen Geschäftsjahr dazu geführt, dass Unternehmen ihre Sponsoringaktivitäten gezielt auf Borussia Dortmund richteten, um somit eine hohe Medien- und TVPräsenz zu erreichen. Mit dem stetigen Umbau des Westfalenstadions zur WM 2006 bietet Borussia Dortmund den Unternehmen immer weitere Plattformen zur werblichen Darstellung. Auch das Interesse, sich auf der vereinseigenen Internetseite mit durchschnittlich 8 Mio. page views zu präsentieren, wird zunehmend von Unternehmen genutzt und bietet auch für die Zukunft Wachstumspotential. Zu den Sponsoren, die weiterhin an Borussia Dortmund gebunden werden konnten, ist es gelungen, neben der Deutschen Telekom AG andere namhafte Firmen wie Go Yellow und The Phone House bereits während des Geschäftsjahres als auch für die Folgejahre als Sponsoringpartner zu gewinnen. Um auch den Fans unter 14 Jahren eine Basis zu bieten, die speziell auf deren Alterswünsche ausgerichtet ist, wurde in der Saison 2004/2005 der BVB KidsClub installiert. Auch viele Unternehmen sind von der Idee des KidsClub begeistert, da sich ihnen eine neue Art der werblichen Darstellung bietet. Mit Frico Cheese, Chiquita, dem Phantasialand, Eberhard Faber und der Mercedes Benz Niederlassung Dortmund unterstützen renommierte Unternehmen Borussia Dortmund bei der Umsetzung des neuen KidsClub. DFB-Pokal 9.11.2004 Hannover – BVB 1:0 Sebastian Kehl setzt sich durch, aber vergebens: DFB-Pokal-Aus in Runde 3 36 Erlöse aus der TV-Vermarktung Die Erlöse aus der TV-Vermarktung sind im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 14,9 Mio. € nach 19,3 Mio. € im Vorjahr zurückgegangen. Allein durch die Nichtteilnahme an einem internationalen Wettbewerb und am DFB-Ligapokal ist ein Rückgang des Erlösvolumens um 3,3 Mio. € zu verzeichnen. Auch die schlechten sportlichen Platzierungen in der Hinrunde führten in der nationalen TVVermarktung zu einem Erlösrückgang des auf die aktuelle Platzierung ausgerichteten variablen Betrages. Erlöse aus dem Merchandising Im Geschäftsjahr 2004/2005 erzielte Borussia Dortmund in den Bereichen Merchandising und Catering einen Erlös von 12,9 Mio. €, 10,1% geringer im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr. Gerade im Bereich des Merchandising spiegeln sich die Emotionen der Fans wider, so dass der Umsatz sehr stark mit dem sportlichen Erfolg korreliert. Dies belegt die Tatsache, dass in den Tagen nach dem Sieg gegen den FC Schalke 04 nach 6 1/2 Jahren mehr als 5.000 Trikots mit der Aufschrift Derbysieger verkauft wurden und somit nach der erfolgreichsten Rückrunde der Vereinsgeschichte lediglich ein Umsatzrückgang von 6% zu verzeichnen ist. Als zweiter Aspekt kann auch der starke Zuwachs des OnlineVertriebes in Höhe von 47% genannt werden. Leichte Umsatzeinbußen sind ebenfalls beim Catering im Bereich der Umlaufebenen zu verzeichnen. Dies liegt vornehmlich an der geringeren Anzahl an Heimspielen im Vergleich zum Vorjahr. Die Erlöse des unternehmenseigenen „hotellennhof“ sowie der Veranstaltungen in den Hospitalitybereichen außerhalb des Spielbetriebes verzeichneten einen Rückgang um 16%. 12. Spieltag 6.11.2004 Bielefeld – BVB 1:0 13. Spieltag 13.11.2004 Kaiserslautern – BVB 1:0 Kampf um das Leder: Markus Brzenska versucht Bielefelds Nationalspieler Patrick Owomoyela vom Ball zu trennen Amateur Patrick Kohlmann (hier gegen Kosowski) absolviert sein erstes Bundesligaspiel – und scheidet verletzt aus LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA – Umsatzanalyse in Prozent 19,5% 1,0% 17,3% 13,8% 23,7% 2004/05 21,4% 2003/04 27,1% 20,1% 35,7% Transfererlöse 20,4% Merchandising (inkl. Sonstige) Erlöse aus Transfers Sponsoring TV-Vermarktung Ticketing Sonstige betriebliche Erträge Die Erlöse aus dem Transfergeschäft betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 0,7 Mio. €. Obwohl Borussia Dortmund sich zum Ende des Geschäftsjahres von den Spielern Addo, Bergdölmo, Oliseh, Evanilson, Fernandez, Demel und Madouni getrennt hat, konnten aufgrund der auslaufenden Verträge keine Transfererlöse erzielt werden. Die Abgabe der Spieler ist Teil des bestehenden Sanierungskonzeptes, das eine Verringerung und Umstrukturierung des Lizenzkaders vorgibt. Die Erlöse beziehen sich im Wesentlichen auf nachträgliche Transferzahlungen, die bei den Transfers von Frings, Achenbach und Krontiris vertraglich fixiert wurden. Im Bereich der sonstigen betrieblichen Erträge weist Borussia Dortmund 4,6 Mio. € aus. Der Vorjahreswert fiel mit 2,4 Mio. € geringer aus. Aufwandsentwicklung Personalaufwand / Abschreibungen Die Personalaufwendungen konnten nach 55,1 Mio. € des Geschäftsjahres 2003/2004 um 9,2 Mio. € auf 45,9 Mio. € reduziert werden. Die Abschreibungen verringerten sich im Vergleich zum Vorjahreswert um 9,3 Mio. € auf 19,2 Mio. €. 14. Spieltag 20.11.2004 BVB – Freiburg 2:0 15. Spieltag 27.11.2004 Bremen – BVB 2:0 16. Spieltag 5.12.2004 BVB – Schalke 0:1 Madouni überwindet Golz im Freiburger Tor per Nachschuss. Der BVB gewinnt nach längerer Durststrecke 2:0 Chancenlos an der Weser: Als Fabian Ernsts Bremer ernst machten, gerieten Sebastian Kehls Borussen ins Hintertreffen Aufgrund der vielen Ausfälle kommen häufig Amateure zum Einsatz: Steegmann gegen Poulsen 37 Gerade die gesunkenen Gehaltsaufwendungen in allen Unternehmensbereichen dokumentieren den erfolgreichen Beginn der Umsetzung des Sanierungskonzeptes und unterstreichen das ambitionierte Vorhaben, diese Aufwendungen langfristig unter die 30 Mio. € Marke zu senken. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2004/2005 auf 85,8 Mio. €. Im Vorjahr wurden 76,2 Mio. € an betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Neben den Aufwendungen für den Spielbetrieb und die Verwaltung sind als wesentliche Positionen die Stadionmiete und die Aufwendungen für Werbung zu nennen. Enthalten in den betrieblichen Aufwendungen sind zudem die Buchwertverluste aus Vertragsauflösungen, Aufwendungen im Zuge der Kapitalerhöhungen sowie Wertberichtigungen und Aufwendungen aus Markenwertrisiken. Finanzergebnis Das Finanzergebnis der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist in Höhe von –2,9 Mio. € auch im Geschäftsjahr 2004/2005 negativ. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und Jahresfehlbetrag Das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt –79,5 Mio. € (Vorjahr –67,7 Mio. €). Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA schließt ihr Geschäftsjahr mit einem Verlust in Höhe von –78,7 Mio. € (Vorjahr –67,5 Mio. €) ab. INVESTITIONSTÄTIGKEIT Die Aktivseite der Bilanz im Geschäftsjahr 2004/2005 zeigt sowohl im Anlagevermögen als auch im Umlaufvermögen die Auswirkungen der eingeleiteten Sanierung sowie der Umstrukturierungsmaßnahmen. Unter Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen, der Aufwendungen aus Buchverlusten und Buchwertabgängen hat sich das immaterielle Anlagevermögen um 17,6 Mio. € reduziert. Der Buchwert der immateriellen Vermögensgegenstände beträgt zum 30.06.2005 14,8 Mio. €. In der Bilanzposition des Sachanlagevermögens wirkten sich der Verkauf des hotellennhof sowie die Rückabwicklung des Grunderwerbs für den Bau des 17. Spieltag 11.12.2004 Rostock – BVB 1:1 Nach 21 Monaten Verletzungspause feiert Metzelder sein Comeback 38 Trainingszentrums in Dortmund-Brackel mit insgesamt 6,7 Mio. € aus, wobei der Verkauf der HotelImmobilie zu einem Buchverlust in Höhe 2,7 Mio. € führte. Zudem wurden Anzahlungen für den Parkplatzausbau auf dem Areal „Luftbad“ sowie Investitionen für den Aus- und Umbau des Westfalenstadions mit Blick auf die WM 2006 getätigt. Die Veränderung des Finanzanlagevermögens im Geschäftsjahr 2004/2005 resultiert im Wesentlichen aus der Übertragung der Wertpapiere des Anlagevermögens im Zuge der Markenrechtsrückabwicklung und der Beteiligungserhöhung an der goool.de sportswear GmbH im Zusammenhang mit dem Erwerb weiterer Stadionanteile. 18. Spieltag 22.01.2005 Wolfsburg – BVB 1:2 19. Spieltag 29.01.2005 BVB – Gladbach 1:1 Neun Minuten nach seiner Einwechselung gelang dem Debütanten Ebi Smolarek das 1:0 für Borussia Dortmund Marc-André Kruska gewinnt diesen Zweikampf gegen Jörg Böhme, zum Sieg im Borussen-Derby reicht es jedoch nicht LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT Bilanzstruktur Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 106,1 Anlagevermögen 112,5 81,8 Eigenkapital 9,4 Rückstellungen 27,5 0,4 20,8 Vorräte 0,6 Forderungen 35,2 Liquidität 3,0 30.06.2005 53,4 30,1 63,6 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 72,6 72,9 77,7 andere Verbindlichkeiten 30.06.2005 30.06.2004 30.06.2004 Aktiva Passiva 20. Spieltag 5.02.2005 Hannover – BVB 1:3 21. Spieltag 12.02.2005 BVB – Bochum 1:0 22. Spieltag 19.02.2005 München – BVB 5:0 Der zweifache Torschütze Lars Ricken war der Matchwinner. Smolarek freut sich mit ihm. Mertesacker ist enttäuscht Im kleinen Derby wurde um jeden Quadratzentimeter Boden gekämpft: Dede und Edu liefern sich ein packendes Duell Roman Weidenfeller konnte die höchste Saisonniederlage nicht verhindern 39 GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER FUSSBALLAFFINEN MARKTFELDER IN DEN TOCHTERGESELLSCHAFTEN Der Konzernlagebericht bezieht sich auf den Konsolidierungskreis der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA und die nachfolgend erwähnten Tochtergesellschaften. Dazu gehören die Westfalenstadion Dortmund Verwaltungs- GmbH, goool.de sportswear GmbH, Borussia Dortmund Beteiligungs-GmbH, B.E.S.T. Borussia Euro Lloyd Sports Travel GmbH, Sports & Bytes GmbH und die Orthomed GmbH. Ergebnisentwicklung im Konzern Der Borussia Dortmund Konzern hat unter Einbeziehung aller Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr 2004/2005 eine Gesamtleistung in Höhe von 79,2 Mio. € erwirtschaftet. Nach Konsolidierung der Tochtergesellschaften und Abzug des auf konzernfremde entfallenden Ergebnisanteils stellt sich ein Ergebnis in Höhe von –79,6 Mio. € ein. goool.de sportswear GmbH Mit dem Sportartikelhersteller goool.de besitzt Borussia Dortmund seinen eigenen Ausrüster. Rund zweitausend Mannschaften tragen bereits Ausrüstungsgegenstände mit dem Firmenemblem, darunter der in die 2. Bundesliga aufgestiegene Traditionsverein Kickers Offenbach. Daneben ist die 100-prozentige BVB-Tochter ebenfalls Ausstatter des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) und der Eishockey-Nationalmannschaft für den Be- 23. Spieltag 26.02.2005 BVB – Mainz 3:0 Demel setzt sich gegen den Mainzer Gerber durch. Der BVB gewinnt deutlich mit 3:0 40 reich Off-Ice-Sportbekleidung. Die Zusammenarbeit mit dem DEB bedeutet das erste größere Engagement von goool.de außerhalb des Fußballsports. Weiterhin hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr der Saison 2004/2005 die Kommanditbeteiligung an der MOLSIRIS Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Westfalenstadion Dortmund von bisher 6% auf 48,8% erhöht. Der Umsatz des Unternehmens betrug im ersten Wirtschaftsjahr ohne die Ausrüstung der Lizenzspielermannschaft des BVB 1,0 Mio. € und liegt damit um 3,3 Mio. € unter dem Vorjahresniveau. Der Jahresfehlbetrag betrug –1,0 Mio. €. Sports & Bytes GmbH Die Sports & Bytes GmbH konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 174,4 T€ erzielen und somit den Überschuss des Vorjahres mehr als verdreifachen (Vorjahr 53,7). Seit dem 31.12.2003 ist die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA alleiniger Anteilseigner der Sports & Bytes GmbH, deren Aufgaben sowohl in der Optimierung und Umsetzung der IT-Prozesse als auch in der Gestaltung und Entwicklung der Homepage von Borussia Dortmund, des wichtigsten Kommunikationsforums des BVB, liegen. Die Sports & Bytes GmbH ist mit der Betreuung des gesamten Unternehmensverbundes des Konzerns Borussia Dortmund betraut, so dass neben den brachenspezifischen Lösungen der einzelnen Geschäftsfelder das 24. Spieltag 6.03.2005 Nürnberg – BVB 2:2 25. Spieltag 13.03.2005 BVB – Stuttgart 0:2 Mintal und Wörns erzielten die beiden Feldtore. Der Dortmunder verursachte zudem einen Elfer, den der Nürnberger verschoss... Koller scheiterte kurz nach Wiederbeginn mit diesem Elfmeter an Hildebrand. Es wäre das 1:1 gewesen... LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT Gesamtkonzept auf eine einheitliche integrierte Unternehmensdarstellung ausgerichtet ist. Aufgrund der hohen technologischen Kompetenz wurde u.a. der Sports & Bytes GmbH die technische Umsetzung des Projektes Zutrittskontrolle mit Erfolg übertragen. Neben der technologischen Komponente konzentriert sich Sports & Bytes auf die Umsetzung und Weiterentwicklung der New Media Strategie des BVB, bei der neben der Nutzung des Internets als Informationsmedium vor allem der CommunityGedanke im Vordergrund steht. Die Nähe und Verbundenheit mit Borussia Dortmund ermöglicht es der Sports & Bytes GmbH, neben der erforderlichen Sachkenntnis auch die Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe einzubringen. So erfreuen sich z.B. das BVB-TV mit seiner einzigartigen Videothek, das Netradio mit Live-Berichten vom Spielfeldrand und der BVB-CLUB mit seinem vielfältigen Angebot bei den Nutzern großer Beliebtheit. Der Anteil der im Ausland lebenden Fußballfans, die diese Medien zur Informationsgewinnung nutzen, ist sehr hoch. Viele Firmen nutzen zunehmend die Möglichkeit der werblichen Darstellung ihres Unternehmens auf den Internetseiten von Borussia Dortmund, die mit durchschnittlich 8 Mio. page views im Monat eine interessante und zukunftsträchtige Werbeplattform bietet. B.E.S.T. Borussia Euro Lloyd Sports Travel GmbH Die Entwicklung der B.E.S.T. – Borussia Euro Lloyd Sports Travel GmbH, ist erfreulich. Die Gesellschaft konnte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von 555 T€ erwirtschaften. Diese positive Entwicklung ist vorrangig auf den konsequenten Ausbau des Bereiches Geschäftsreiseservice zurück zu führen. Damit zeigt sich, dass B.E.S.T. über eine stabile Geschäftsgrundlage, weitestgehend unabhängig vom sportlichen Erfolg der Lizenzspielermannschaft von Borussia Dortmund, verfügt. Neben allgemeinen Reisebürodiensten bietet B.E.S.T. Konzeption, Planung und Durchführung von Veranstaltungen, Tagungen und Kongressen an. Zusätzlich versteht sich das Unternehmen als Reiseberater, der insbesondere für Geschäftskunden die gesamte Reiseverwaltung übernimmt. Der Kundenkreis erstreckt sich neben den sportlichen Abteilungen, Fans und Vereinsmitgliedern insbesondere auf Geschäftspartner und Sponsoren von Borussia Dortmund. Der Jahresüberschuss betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 92,1 T€ (Vorjahr 59,3 T€) Orthomed GmbH Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist mit 33,4% an der Orthomed GmbH beteiligt. Orthomed bietet ein umfangreiches Konzept zur medizinischen Rehabilitation und körperlichen Wiederherstellung des Patienten. Das angebotene Spektrum gliedert sich in prophylaktische und trainingsbegleitende Maßnahmen. Orthomed betreut nicht nur die Spieler von Borussia Dortmund, sondern ist ebenfalls Partner des Olympiastützpunktes Westfalen und anerkanntes Mitglied im Zentralverband ambulanter Therapieeinrichtungen e.V. Das Jahresergebnis betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 81,9 T€. 26. Spieltag 19.03.2005 Hamburg – BVB 2:3 27. Spieltag 3.04.2005 BVB – Berlin 2:1 28. Spieltag 9.04.2005 Leverkusen – BVB 0:1 Jarolim kann Ewerthon nicht stoppen: Durch ein Tor des Brasilianers gewinnt der BVB kurz vor Schluss mit 3:2 beim HSV Ebi Smolarek, in dieser Szene gegen Thorben Marx, erzielte das letztlich entscheidende 2:0 gegen Hertha BSC Berlin Kehl, Metzelder und Weidenfeller bejubeln den knappen Auswärtssieg 41 CORPORATE GOVERNANCE KODEX Der Corporate Governance Kodex fasst die Grundsätze der Unternehmensführung und -kontrolle zusammen. Der § 161 AktG verpflichtet die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat hierin zu erklären, ob und inwieweit den Verhaltensregeln des deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird. Auf dieser Grundlage haben im Dezember 2004 Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Gesellschaft die gesetzlich vorgeschriebene Entsprechungserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission abgegeben. Auf ihrer Investor-Relations Website (www.borussia-aktie.de) hat die Gesellschaft die Entsprechenserklärung seinen Anlegern und der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht. RISIKOBERICHT Der Borussia Dortmund Konzern ist mit seinen verschiedenen Geschäftsfeldern einer Reihe Risiken ausgesetzt, die sich sowohl extern als auch aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ergeben und den Geschäftsprozess negativ beeinflussen können. Diese Risiken frühzeitig zu erkennen, zu kontrollieren und damit zu begrenzen und gleichzeitig unternehmerische Chancen konsequent zu nutzen, ist die dauerhafte Aufgabe der Geschäftsführung und aller Mitarbeiter, die in den Risikoprozess eingebunden sind. Unternehmensrisiken entstehen durch externe oder interne Ereignisse, die Auswirkungen auf das Erreichen kurzfristiger Ziele oder langfristiger Strategien sowie auf die finanzielle Situation des Unternehmens haben können. Die Überwachung und Kontrolle der Risiken der laufenden und zukünftigen Geschäftsentwicklung erfolgt durch ein Risikomanagementsystem. Stetige Risikoinventuren und die Sensibilisierung der Mitarbeiter 29. Spieltag 16.04.2005 BVB – Bielefeld 1:1 Kringes Premieren-Tor konnte das Unentschieden nicht verhindern 42 schaffen die Grundlage zur Früherkennung. Auch die jährliche Unternehmensplanung, die alternative Szenarien eines Geschäftsjahres widerspiegelt, bietet die Möglichkeit, Risikofolgen abzuschätzen und geeignete Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einzuleiten. Das integrierte ERP-System, das alle Unternehmensbereiche umfasst, ermöglicht zudem Auswertungen, die der Unterstützung des Früherkennungsprozesses dienen. Die Geschäftsentwicklung, Finanz- und Ergebnislage des Konzerns Borussia Dortmund könnte durch die im Folgenden angesprochenen Risiken beeinträchtigt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Umfeld auch durch eine Vielzahl volkswirtschaftlicher Unwägbarkeiten (geringes Wirtschaftswachstum, Anstieg der Arbeitslosigkeit, veränderte Rahmenbedingungen des Marktumfeldes, Kundenverhalten) geprägt wird. Vor diesem Hintergrund ist der Konzern Borussia Dortmund bemüht, seine Planung und Geschäftsstrategien den Gegebenheiten der Region und des Umfeldes anzupassen. 30. Spieltag 23.04.2005 BVB – Kaiserslautern 4:2 31. Spieltag 30.04.2005 Freiburg – BVB 2:2 Die Borussen (hier Smolarek und Rosicky) waren einen Tick schneller als der Gegner Volle Action: Florian Kringe im Zweikampf mit dem Freiburger Sanou LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT Strategische Risiken Die größte Herausforderung der Entscheidungsträger von Fußballvereinen liegt darin, sportliche und wirtschaftliche Ziele zu vereinen. Die Finanz- und Unternehmensplanung ist abhängig vom sportlichen Erfolg. Sportlicher Erfolg ist nicht planbar. Um sportlich eine erfolgreiche Basis zu schaffen, sind Investitionen auf diesem Sektor unabdingbar. Zum Erreichen wirtschaftlicher Ziele wird es gegebenenfalls notwendig, vorgesehene Investitionen und Entscheidungen zu verschieben. Dies könnte zur Folge haben, dass ein Zielkonflikt zwischen wirtschaftlichem und sportlichem Erfolg entsteht. Somit könnte zum Erreichen eines Unternehmenszieles die Minderung eines anderen Zieles unabdingbar sein. Das Sanierungskonzept zeigt deutlich, dass in Hinblick auf das Erreichen einer wirtschaftlichen Stabilität der sportliche Erfolg in Form eines Titelgewinns zunächst zweitrangig behandelt werden muss. Personalrisiken Zukünftiger wirtschaftlicher und sportlicher Erfolg ist wesentlich vom Engagement, der Motivation und dem Können der Mitarbeiter abhängig. Das Hauptaugenmerk ist hier auf den Lizenzkader gerichtet. Somit werden Fehlinvestitionen im Lizenzspielerbereich besondere Auswirkungen auf sportliche und somit wirtschaftliche Ziele haben. Auch massive Verletzungsprobleme vor allem im Bereich des Lizenzspielerkaders nehmen Einfluss auf die sportlichen und wirtschaftlichen Ziele des Unternehmens. Unternehmerische Entscheidungen und deren Durchsetzung sind die Basis des Unternehmenserfolgs. Borussia Dortmund ist für die Realisierung ihrer strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte angewiesen. Obwohl eine Einordnung nach Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit nur begrenzt möglich ist, so muss der Qualifikation, Motivation und Transparenz im Risikomanagement besondere Beachtung geschenkt werden. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass Mitarbeiter in allen Bereichen des Unternehmens eine unternehmerische Denk- und Handlungsweise entwickeln. Eine Organisation mit klaren Strukturen und Verantwortungsbereichen bildet hierfür die Grundlage. Wettbewerbsrisiken Um dem Wettbewerb vor allem im Hinblick auf die WM 2006 standhalten zu können, wurden bundesweit Fußballstadien neu gebaut und modernisiert. Im Vergleich zu vielen Mitwettbewerbern konnte der Konzern Borussia Dortmund bei der Erweiterung und Modernisierung des Westfalenstadions nicht auf öffentliche Fördergelder zurückgreifen, so dass Borussia Dortmund ein höheres Risiko als seine Wettbewerber trägt. Auch die Gewinnung von vornehmlich regional ansässigen Sponsoren wird durch die Konzentration von Wettbewerbern im unmittelbaren Umfeld erschwert. Die im Vorfeld aufgeführten Geschäftsrisiken können Ergebnisschwankungen auslösen, da bei rückläufigen Erträgen nicht in gleichem Maße Aufwen- 32. Spieltag 8.05.2005 BVB – Bremen 1:0 33. Spieltag 14.05.2005 Schalke – BVB 1:2 34. Spieltag 21.05.2005 BVB – Rostock 2:1 Der überragende Dede setzt sich gegen Zidan durch. Borussia besiegt den Ex-Meister mit 1:0 Derbysieger XXL: Sebastian Kehl und Lars Ricken erzielen die Tore zum 2:1 auf Schalke Marc-André Kruska bejubelt sein erstes Bundesliga-Tor 43 dungen reduziert werden können. Ursachen bilden vor allem eine veränderte Wettbewerbssituation, geändertes Kundenverhalten sowie dauerhaft fehlender sportlicher Erfolg. Die Geschäftsstrategie von Borussia Dortmund auch im Zuge des Sanierungskonzeptes sieht vor, mit den bereits eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen eine Minimierung des Fixkostenanteiles zu erzielen und somit flexibel auf Ertragschwankungen reagieren zu können. Absatzrisiken Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder vom Konzern Borussia Dortmund ist auch von der Entwicklung des Absatzmarktes abhängig. Eine konkrete Aussage über die zukünftige TV-Vermarktung kann trotz bestehender Verträge, wie die Kirchkrise offenbart hat, nicht getroffen werden. Ebenso könnte sich ein Akzeptanzverlust der Marken Borussia Dortmund oder der Bundesliga erheblich auf die Absatzstrategien des Unternehmens auswirken. Ein weiteres Risiko und somit finanzielle Konsequenzen für das Unternehmen können durch die zunehmende finanzielle und wirtschaftlich angespannte Lage von Kunden und dem daraus als letzte Konsequenz resultierenden Forderungsausfall entstehen. Entwicklungsbeeinträchtigende und bestandsgefährdende Risken Borussia Dortmund benötigt zur Teilnahme an Spielen der Bundesliga die vom DFB jeweils für eine Saison erteilte Lizenz. Der Lizenzentzug oder die UI-Cup 16.07.2005 BVB – Sigma Olmütz 1:1 Jan Koller unterlief im Hinspiel ein Eigentor gegen Sigma Olmütz 44 Verweigerung der Lizenz aufgrund von Nichterfüllen von Auflagen bzw. dem fehlenden Nachweis wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit für die Saison 06/07 hätten einen Zwangsabstieg zur Folge. Die damit verbundenen Ertrags- und Liquiditätsauswirkungen würden den Bestand des Unternehmens gefährden. Sollten für die Folgesaison 2006/07 nicht in angemessenem Umfang Anschlusssponsoringverträge abgeschlossen werden können und gleichzeitig bestehende Möglichkeiten zur Erschließung neuer Einnahmequellen aus der Vermarktung des Namensrechtes am Stadion nicht realisiert werden, hätte dies eine wesentliche Verschlechterung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Vergleich zum planmäßigen Verlauf des Sanierungskonzepts zur Folge, die zu Teilen durch Realisierung von möglichen wesentlich erhöhten Erlösen aus der Vermarktung von TV-Rechten kompensiert werden können. Eine derartige Verschlechterung der wirtschaftlichen Entwicklung sowie die Nichteinhaltung sonstiger eingegangener Verpflichtungen gegenüber den Finanzgläubigern könnten notwendige Kredit- und Sicherheitenprolongationen und damit den Bestand der Gesellschaft gefährden. Diesen Risiken begegnet die Geschäftsführung durch eine konsequente Umsetzung des Sanierungskonzeptes, das insbesondere durch eine erfolgte Professionalisierung des Planungs- und Berichtswesens und der Schaffung von Instrumentarien zur strikten Ergebnis- und Liquiditätsüberwachung unterstützt wird. UI-Cup 23.07.2005 Sigma Olmütz – BVB 0:0 1. Spieltag 6.08.2005 Wolfsburg – BVB 2:2 Das enttäuschende torlose Remis beim tschechischen Vertreter in Olmütz bedeutete das Aus im UI-Cup Kopfballduell zwischen Mike Hanke und dem starken Dede LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT MANAGEMENT UND PERSONALENTWICKLUNG Die Mitarbeiter sind das unverwechselbare und wichtigste Gut eines Unternehmens. Mit ihrem Können und Fachwissen, ihrem Engagement und ihrer Identifikation tragen sie wesentlich zum Erfolg des Unternehmens und der Marke Borussia Dortmund bei. Nach dem Ausscheiden von Dr. Gerd Niebaum am 09.02.2005 als Vorsitzender der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat das zuständige Gremium des BV. Borussia 09 e.V. Dortmund am 15.02.2005 Hans-Joachim Watzke in die Geschäftsführung der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH berufen. In seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin ist Hans-Joachim Watzke für die KGaA alleinvertretungsberechtigt. Der zum 30.Juni 2005 ausgelaufene Vertrag zwischen der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH und ihrem Geschäftsführer Michael Meier wurde nicht verlängert. Sein Amt als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BV. Borussia 09 e.V. Dortmund hat Herr Meier ebenfalls zum 30.Juni 2005 zur Verfügung gestellt. Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr inklusive aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 356 Mitarbeiter/innen. Im Konzern beschäftigte Borussia Dortmund im Geschäftsjahr 2004/2005 inklusive aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 361 Mitarbeiter/innen. Anzumerken ist, dass rund die Hälfte der Mitarbeiter im Konzern lediglich aushilfsweise beschäftigt sind, um saison- oder spielbedingte Mehrarbeit flexibel abzufangen. WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG – AUSBLICK Mit dem Start in die 43. Bundesliga Saison beginnt der Countdown für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland und damit für ein großes gesellschaftliches Ereignis in der Geschichte der Bundesrepublik. Nach dem erfolgreich abgelaufenen Confederations Cup im Juni 2005 soll auch der Ligabetrieb die Vorfreude auf das WM-Turnier vom 9. Juni bis 9. Juli 2006 wecken. Mehr denn je rückt der Fußballsport in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung, gerade auch die deutschen Proficlubs und hier besonders die Clubs in den WMSpielstätten. Borussia Dortmund nimmt dabei mit dem größten deutschen Fußballstadion einen besonderen Stellenwert ein: Das Westfalenstadion ist Austragungsstätte von sechs WM-Begegnungen, inklusive einer Halbfinal-Begegnung. Erstes Indiz für das gesteigerte Interesse am deutschen Clubfußball ist die große Eintrittskarten-Nachfrage: Vor dem Start in die Bundesliga-Saison 2005/2006 wurden bereits mehr als 360.000 Dauerkarten verkauft – und damit mehr als jemals zuvor. Borussia Dortmund hält mit rund 45.000 verkauften Dauerkarten wie schon in den vergangenen Jahren den Rekord. Die Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat frühzeitig angekündigt, im Rahmen des Sanierungskonzepts unvermeidliche Kostensenkungen im Bereich des Lizenzspielerkaders vorzunehmen. So veränderte der BVB im Rahmen seines Konsolidierungsprogramms den Lizenzspielerkader für die Saison 2005/2006 erheblich. Gleich zwölf Spieler haben den BVB verlassen, 2. Spieltag 13.08.2005 BVB – Schalke 1:2 DFB-Pokal 22.08.2005 Braunschweig – BVB 2:1 3. Spieltag 28.08.2005 Duisburg – BVB 1:1 Odonkor gegen Bajramovic Vergeblicher Einsatz von Christian Wörns: Den BVB ereilt das Pokal-Aus bereits in der ersten Runde Christoph Metzelder attackiert Kemen Lavric 45 BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG darunter Ewerthon, Evanilson, Madouni, Bergdölmo, Jensen, Demel, Warmuz und Oliseh. Im Gegenzug wurde der Kader mit Degen (kam vom FC Basel, ablösefrei), Buckley (Arminia Bielefeld) sowie mit den beiden Ersatztorhütern Meier (LR Ahlen), Gentenaar (Nijmegen, beide ablösefrei) und den Nachwuchsspielern Heitmeier, Hünemeier, Sahin, Tyrala und Caliskan vervollständigt. Als Saisonziel wurde von der Geschäftsführung ein Tabellenplatz zwischen fünf und zwölf ausgegeben. Zwei Wochen vor dem Start in die Bundesliga-Saison 2005/2006 erlitt Borussia Dortmund nach der besten Rückrunde in der Vereinsgeschichte in der Spielzeit 2004/2005 einen herben Rückschlag: Der BVB schied nach zwei Unentschieden (1:1, 0:0) gegen den tschechischen Vertreter Sigma Olmütz in der dritten UICup-Runde aus. Erhoffte zusätzliche Einnahmen im weiterführenden UEFA-Cup, die Borussia Dortmund allerdings nicht eingeplant hatte, können im Verlauf der Saison 2005/2006 nicht mehr generiert werden. Nach dem Bilanzstichtag hat Borussia Dortmund wichtige Personalentscheidungen getroffen: Trainer Bert van Marwijk hat seinen Vertrag beim BVB vorzeitig bis zum 30. Juni 2007 verlängert. Und auch der Kontrakt mit dem 24-jährigen Torwart Roman Weidenfeller wurde bis zum 30. Juni 2009 verlängert. Weiterhin hat Dr. Reinhard Rauball, Präsident des BV. Borussia 09 e.V. Dortmund, mit Beginn der neuen Saison die Zuständigkeit für den Bereich Profifußball wieder in die Hände der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA gelegt. Dr. Rauball hatte die Aufgabe Mitte Oktober 2004 auf Wunsch der damaligen Geschäftsführung übernommen, weil diese sich verstärkt um die wirtschaftlichen Belange der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA kümmern wollte. Weit fortgeschritten sind inzwischen auch die Planungen für das neue Trainingszentrum, das von 4. Spieltag 11.09.2005 BVB – Köln 2:1 Hart umkämpft: Der erste Heimsieg der Saison 2005/2006 46 der DFL eingefordert wird. Auf einer ca. 18,3 ha großen Teilfläche des ehemaligen Flughafengeländes in Dortmund-Brackel bauen die Dortmunder Stadtwerke (DSW) die neue Trainingsanlage des BVB. Zu diesem Zweck haben die DSW das Grundstück von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) gekauft. Der zwischen dem BVB und der Bundesrepublik Deutschland im März 2004 geschlossene Grundstückskaufvertrag wurde rückabgewickelt. Auf der Basis einer kalkulierten Nutzungsdauer von 20 Jahren werden die DSW mit dem BVB einen Mietvertrag über 17 Jahre abschließen. Als Mietbeginn ist der April 2006 vorgesehen. Auf Wunsch des BVB wird nach Ablauf der Mietvertragszeit dem Mieter die Möglichkeit einer Ankaufsoption eingeräumt. In dem von der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA gemäß § 312 Aktiengesetz erstellten Abhängigkeitsbericht werden die Beziehungen zum BV. Borussia 09 e.V. Dortmund als beherrschendes Unternehmen dargestellt. Bei den im Bericht über die Beziehungen zu den verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr nach den Umständen, die ihr im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, jeweils angemessene Gegenleistungen erhalten. Andere Maßnahmen im Sinne von § 312 Absatz 1 Aktiengesetz wurden im Geschäftsjahr nicht getroffen oder unterlassen. Dortmund, 21. September 2005 Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH Hans-Joachim Watzke 5. Spieltag 17.09.2005 Bremen – BVB 3:2 6. Spieltag 20.09.2005 BVB – Bielefeld 2:0 Hoch her ging es im Weserstadion: Die Bremer Naldo und Owomoyela gegen die Dortmunder Weidenfeller und Koller Steter Antreiber: Tomas Rosicky setzte auch gegen Bielefeld Akzente BEGEISTERUNG Freudensprung: Lars Ricken 47 BEGEISTERUNG Überwältigt: Die BVB-Spieler nach dem 2:1-Sieg gegen Schalke im 125. Revierderby am 14. Mai 2005 48 49 50 BEGEISTERUNG Emotionen: Jubel bei den Trainern, dem Sportmanager und den Betreuern von Borussia Dortmund 51 BEGEISTERUNG 52 Einmalig: Die Fans von Borussia Dortmund 53 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Bilanz zum 30. Juni 2005 AKTIVA Anhang A. Anlagevermögen 30.06.2005 30.06.2004 € T€ (IV.1.) I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.777.076,57 32.426,9 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 19.094.526,99 23.700,2 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.716.451,42 8.724,7 II. Sachanlagen 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.589.082,70 1.113,7 29.400.061,11 33.538,6 44.498.237,27 1.647,5 1.862.740,00 1.962,7 95.509,32 95,5 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 7.503,3 21.890.040,65 28.938,1 68.346.527,24 40.147,1 612.997,73 446,1 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24.321.838,53 45.192,6 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.008.928,08 2.234,3 0,00 29,2 5. Sonstige Ausleihungen B. Umlaufvermögen (IV.2.) I. Vorräte Waren II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände 6.504.614,44 3.431,6 33.835.381,05 50.887,7 III. Wertpapiere 1. Eigene Anteile 2. Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten 54 (IV.3.) 59.138,10 71,3 0,00 702,7 59.138,10 774,0 2.992.764,42 71.785,1 1.280.228,13 2.480,6 151.304.174,35 232.486,1 JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S PASSIVA A. Eigenkapital Anhang 30.06.2005 30.06.2004 € T€ (IV.4.) I. Gezeichnetes Kapital 29.250.000,00 19.500,0 0,00 135.575,1 59.138,10 71,3 -1.770.730,22 -73.302,4 27.538.407,88 81.844,0 102.300,00 102,3 20.678.000,00 9.270,0 20.780.300,00 9.372,3 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.055.401,07 63.526,0 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.069.467,87 10.844,3 527.597,13 449,1 41.351.783,59 43.400,0 89.004.249,66 118.219,4 13.981.216,81 23.050,4 151.304.174,35 232.486,1 II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklage Rücklage für eigene Anteile IV. Bilanzverlust B. Rückstellungen (IV.5.) 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen C. Verbindlichkeiten (IV.6.) 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4. Sonstige Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.7.) 55 Borussia Dortmund Konzernbilanz zum 30. Juni 2005 AKTIVA Anhang A. Anlagevermögen 30.06.2005 30.06.2004 € T€ (IV.1.) I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.935.428,96 32.738,2 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 19.094.526,99 23.700,2 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.751.790,85 8.769,8 II. Sachanlagen 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.589.082,70 1.113,7 29.435.400,54 33.583,7 44.713.508,00 1.862,7 132.469,40 144,4 III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 7.503,3 21.890.040,65 28.938,2 66.736.018,05 38.448,6 1.431.192,95 1.863,3 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 25.607.769,49 46.662,8 2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 0,00 29,2 6.705.229,09 3.686,9 32.312.998,58 50.378,9 4. Sonstige Ausleihungen B. Umlaufvermögen (IV.2.) I. Vorräte Waren II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3. Sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere 1. Eigene Anteile 2. Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten 56 (IV.3.) 59.138,10 71,3 0,00 702,7 59.138,10 774,0 3.242.843,18 71.946,3 1.282.568,45 2.484,4 149.435.588,81 232.217,4 JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S PASSIVA A. Eigenkapital Anhang 30.06.2005 30.06.2004 € T€ (IV.4.) I. Gezeichnetes Kapital 29.250.000,00 19.500,0 0,00 135.575,1 59.138,10 71,3 0,00 132,1 -3.845.751,10 -74.596,3 82.928,31 76,6 25.546.315,31 80.758,8 108.187,00 110,1 20.776.012,98 9.447,9 20.884.199,98 9.558,0 30.075.170,80 63.526,3 4.955,70 8,6 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.295.733,16 11.673,0 4. Sonstige Verbindlichkeiten 41.641.330,36 43.642,3 89.017.190,02 118.850,2 13.987.883,50 23.050,4 149.435.588,81 232.217,4 II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen 1. Rücklage für eigene Anteile 2. Andere Gewinnrücklagen IV. Konzern-Bilanzverlust V. Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz B. Rückstellungen (IV.5.) 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen C. Verbindlichkeiten (IV.6.) 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Erhaltene Anzahlungen D. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.7.) 57 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.07.2004 - 30.06.2005 7/2004- 6/2005 Anhang € 1. Umsatzerlöse 7/2003 - 6/2004 € 73.947.426,83 (V.1.) 2. Sonstige betriebliche Erträge T€ 94.948,0 4.597.358,48 2.410,8 78.544.785,31 97.358,8 3.317.753,99 3.495,4 45.923.675,33 55.098,0 19.219.916,39 28.523,7 85.848.033,04 76.205,2 73.805,13 38,7 2.143.910,48 1.535,4 1.590.272,14 2.736,5 8.359,69 4,5 6.710.066,42 5.852,5 -78.675.031,80 -67.509,9 13. Sonstige Steuern 5.598,97 5,9 14. Jahresfehlbetrag -78.680.630,77 -67.515,8 15. Verlustvortrag -73.302.390,20 -5.786,6 16. Entnahme aus der Kapitalrücklage 150.212.290,75 0,0 -1.770.730,22 -73.302,4 3. Materialaufwand 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 43.746.219,33 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für 2.177.456,00 Altersversorgung und für Unterstützung 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (IV.1.) 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (V.2.) 7. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen: € 40.405,13 / Vj. € 38.696,42 8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen: € 114.764,40 / Vj. € 117.372,73 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 / Vj. € 0,00 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 / Vj. € 10.428,77 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17. Bilanzverlust 58 Borussia Dortmund JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S Konzern Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.07.2004 - 30.06.2005 7/2004- 6/2005 Anhang € 1. Umsatzerlöse 7/2003 - 6/2004 € T€ 75.274.531,48 98.068,3 3.891.084,12 79.165.615,60 1.797,1 99.865,4 4.077.942,37 5.609,1 46.651.410,53 55.962,4 19.404.327,46 28.743,8 85.682.397,44 76.232,6 268.251,50 705,5 21.421,52 26,5 2.029.146,08 1.418,0 1.601.879,13 2.737,2 8.359,69 4,5 6.739.539,82 5.853,6 -79.477.663,48 -67.653,4 65.075,93 40,8 6.000,69 6,9 -79.548.740,10 -67.701,1 45.131,18 29,1 18. Konzernverlust -79.593.871,28 -67.730,2 19. Verlustvortrag -74.596.221,34 -6.866,1 20. Entnahme aus der Kapitalrücklage 150.212.290,75 0,0 21. Entnahme aus der Gewinnrücklage 132.050,77 0,0 -3.845.751,10 -74.596,3 (V.1.) 2. Sonstige betriebliche Erträge 3. Materialaufwand 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 44.349.652,36 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für 2.301.758,17 Altersversorgung und für Unterstützung 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (IV.1.) 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (V.2.) 7. Erträge aus Beteiligungen 8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 15. Sonstige Steuern 16. Konzernjahresfehlbetrag 17. Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Anteil am Jahresergebnis 22. Konzern-Bilanzverlust 59 Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2004/2005 I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss an der Borussia Dortmund Geschäftsführungs- für das Geschäftsjahr 2004/2005 der Borussia GmbH hält und damit mittelbar als herrschendes Dortmund GmbH & Co. KGaA wurden nach den Unternehmen anzusehen ist, gilt die Borussia Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den Dortmund GmbH & Co. KGaA als abhängiges besonderen Rechnungslegungsvorschriften des Unternehmen i.S.v. § 17 AktG und ist demgemäß Aktiengesetzbuches erstellt. verpflichtet, einen Abhängigkeitsbericht nach Die Gliederung der Bilanz ist nach dem han- § 312 AktG zu erstellen. In diesem Bericht ist auch delsrechtlichen Gliederungsschema gemäß § 266 die gesetzlich geforderte sog. Schlusserklärung HGB vorgenommen, die Gewinn- und Verlust- gem. § 312 AktG abzugeben und in den Lage- rechnung ist gemäß § 275 HGB in Staffelform nach bericht aufzunehmen. dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden. Der Konzernanhang und Anhang der Kom- Die nach den gesetzlichen Vorschriften anzubrin- manditgesellschaft auf Aktien werden nachste- genden Vermerke werden aus Gründen der Klarheit hend gemäß § 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst und Übersichtlichkeit im Anhang aufgeführt. abgehandelt; wenn nicht besonders vermerkt, gel- Da der BV. Borussia 09 e.V. 100% der Anteile ten die Ausführungen für beide Abschlüsse. II. ANTEILSBESITZ, KONSOLIDIERUNGSKREIS UND –GRUNDSÄTZE In den Konzernabschluss wurden neben der Buchwertmethode KGaA fünf Kapitalgesellschaften einbezogen, bei Beteiligungsbuchwerte mit dem Eigenkapital der denen die KGaA unmittelbar mit mehr als 50% konsolidierten beteiligt ist. Ein Unternehmen ist unverändert Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den gegenüber dem Vorjahr als Beteiligung an assozi- Konzernabschluss bzw. zum Zeitpunkt des ierten Unternehmen nach der Equity Methode in Erwerbs der Anteile. Aktive Unterschiedsbeträge den Konzernabschluss einbezogen worden. Die sind den in der Konzernbilanz anzusetzenden Beteiligung wurde gemäß § 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB Vermögensgegenständen zugewiesen worden, pas- angesetzt. Der Anteilsbesitz ist in einer separaten sive Unterschiedsbeträge wurden in die Rücklagen Aufstellung (Seite 76) dargestellt. eingestellt. Für auf konzernfremde entfallende Verrechnung Tochterunternehmen der zum Der Abschlussstichtag des Konzernabschlus- Anteile am Eigenkapital und am Jahresergebnis ses ist der Stichtag des Mutterunternehmens. wurde ein entsprechender Ausgleichsposten Sofern konsolidierte Unternehmen einen davon gebildet. abweichenden Bilanzstichtag Zwischenabschlüsse auf den haben, sind Stichtag des Mutterunternehmens aufgestellt worden. Für die vollkonsolidierten Konzernunternehmen erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der 60 durch Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden unter Berücksichtigung etwaiger Zwischengewinneliminierungen verrechnet. JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt und in den Konzernabschluss übernommen. Bewertet wurde wie folgt: 1. Anlagevermögen 2. Vorräte Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Die Bewertung erfolgte unter Beachtung des Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige strengen Niederstwertprinzips zu Anschaffungs- Abschreibungen, die sich an der voraussichtlichen kosten abzüglich Anschaffungskostenminderun- Nutzungsdauer orientieren, oder dem niedrigeren gen. Für schwer verwertbare Ware ist ein indivi- beizulegenden Wert bewertet. Die hier ausgewie- dueller Abschlag des Inventurwerts auf den senen Spielerwerte wurden unter Berücksichti- niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen gung des BFH-Urteils vom 26.08.1992, I R 24/91 worden. und des am 21.09.2001 in Kraft getretenen „Status und Transfer von Spielern“ abgefasst im FIFAZirkular Nr. 769 v. 24.08.2001 zu Anschaffungskosten bewertet und linear entsprechend der individuellen Vertragslaufzeit der Anstellungsverträge 3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere, liquide Mittel, Rechnungsabgrenzung der Lizenzspieler abgeschrieben. Die Forderungen und sonstigen VermögensDas Sachanlagevermögen wurde zu Anschaf- gegenstände sind mit dem Nominalwert bewertet fungskosten abzüglich bisher aufgelaufener und worden. Erkennbare Einzelrisiken sind durch im fortgeführter gesonderte Wertberichtigungen, das allgemeine Abschreibungen bewertet. Geringwertige Anlage- Kredit- und Zinsrisiko sowie die Verwaltungs- güter wurden im Zugangsjahr in vollem Umfang kosten abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen berücksichtigt worden. Unverzinsliche Posten mit entsprechen den steuerlich zulässigen Nutzungs- einer Restlaufzeit von über einem Jahr sind abge- dauern. zinst worden. Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungs- Die Bewertung der Wertpapiere des Umlaufver- kosten bewertet. mögens erfolgte zu Anschaffungskosten oder dem Geschäftsjahr planmäßig durch Pauschalwertberichtigungen niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips gem. § 253 Abs.3 HGB. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt. 61 Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten bein- 5. Verbindlichkeiten haltet im Wesentlichen Abgrenzungen der Lizenzspielerabteilung. Die Beträge werden zeit- Die Verbindlichkeiten sind entsprechend dem anteilig über die Laufzeit der abgegrenzten Imparitätsprinzip zu Nominalwerten bzw. zum Einzelposten aufgelöst. Rückzahlungsbetrag angesetzt. 4. Rückstellungen 6. Passive Rechnungsabgrenzung Die Steuerrückstellungen und sonstige Rückstel- Die Abgrenzungen umfassen Einzahlungen aus lungen wurden für alle erkennbaren ungewissen Ticketing, Sponsoring und Lizenzen die Saison Verbindlichkeiten auf der Grundlage vorsichtiger 2005/2006 betreffend. Die Beträge werden zeit- Schätzungen in angemessenem Umfang gebildet. anteilig aufgelöst. IV. BILANZERLÄUTERUNGEN 1. Anlagevermögen Das Anlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen: (in T€) Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 30.6.2005 62 30.6.2004 Borussia Dortmund Konzern 30.6.2005 30.6.2004 Immaterielle Vermögensgegenstände 14.777 32.427 14.935 32.738 Sachanlagen 29.400 33.539 29.436 33.584 Finanzanlagen 68.347 40.147 66.736 38.448 112.524 106.113 111.107 104.770 JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S Als immaterielle Vermögensgegenstände werden Die Finanzanlagen beinhalten neben den in der EDV-Software, entgeltlich erworbene Marken- Aufstellung des Anteilsbesitzes (S. 76) näher rechte und Spielerwerte ausgewiesen. Im bezeichneten Beteiligungen im Wesentlichen ein Geschäftsjahr 2004/2005 hat sich die Bilanz- unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesenes position im Wesentlichen durch vorzeitige Mieterdarlehen an die Westfalenstadion Dort- Vertragsaufhebungen und planmäßige Abschrei- mund GmbH & Co. KG. bungen auf Spielerwerte vermindert. Gegen Transferzahlung an die abgebenden Vereine sind Wesentliche Minderungen im Vergleich zum im abgelaufenen Geschäftsjahr die Spieler Kringe, Vorjahr ergaben sich durch Verwertung der zur Akgün, Buckley und Smolarek (war vorher ausge- Sicherung hinterlegten Wertpapiere zwecks Ab- liehen) verpflichtet worden. lösung von Krediten und anderen Verpflichtungen. Dem stand die Erhöhung der Beteiligung an Das Sachanlagevermögen umfasst im Wesent- der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. lichen das Stadiongelände und das angrenzende KG durch die 100%ige Tochter goool.de sports- Areal „Luftbad“. Ferner die auf Erbbaugrund- wear GmbH gegenüber. Mit Umsetzung des stücken errichtete Geschäftsstelle sowie Bauten Sanierungskonzeptes sind der goool.de sports- und sportliche Einrichtungen des Trainings- wear GmbH durch Kapitalerhöhung finanzielle geländes, das Jugendhaus, die Gastronomieaus- Mittel in Höhe von 42.851 T€ aus dem bis dahin bauten und andere mobile Bestandteile des verpfändeten Bardepot zugeführt worden, die der Stadions sowie die Gegenstände der Betriebs- und Aufstockung der Kommanditbeteiligung auf Geschäftsausstattung in diesen Einrichtungen 48,8% dienten. und in der Hauptverwaltung. Zur Kreditsicherung sind Ansprüche auf zukünftiDie Verminderung der Sachanlagen im Vorjah- ge Transfer- und Versicherungsentschädigungen resvergleich ist im Wesentlichen auf die Rück- des Spielervermögens, Grundstücke, grund- abwicklung des Grundstückskaufvertrages über stücksgleiche Rechte, Beteiligungen und sonstige das im Vorjahr erworbene Trainingsgelände in Ausleihungen abgetreten oder mit Pfandrechten Dortmund-Brackel und den Verkauf des hotel- belastet. lennhof zurückzuführen. Das Trainingsgelände wird von den Dortmunder Stadtwerken errichtet Die Entwicklung des Brutto-Anlagevermögens und langfristig an die KGaA vermietet. sowie der kumulierten Abschreibungen für die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben sich aus den nachstehenden Anlagespiegeln. 63 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Kumulierte Anschaffungskosten Entwicklung des Anlagevermögens vom 01.07.2004 - 30.06.2005 Stand 01.07.2004 € I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 5. Sonstige Ausleihungen Stand Zugänge € Abgänge € 30.06.2005 € 86.494.354,18 2.043.313,97 16.997.425,83 71.540.242,32 26.727.275,93 16.763.391,75 1.113.706,03 44.604.373,71 3.929,10 367.147,21 3.475.376,67 3.846.452,98 4.410.493,79 2.626.247,38 0,00 7.036.741,17 22.320.711,24 14.504.291,58 4.589.082,70 41.414.085,52 1.647.469,27 1.962.740,00 95.509,32 7.503.250,00 28.938.114,10 40.147.082,69 42.850.768,00 0,00 0,00 561.600,00 53.077,66 43.465.445,66 0,00 100.000,00 0,00 8.064.850,00 7.101.151,11 15.266.001,11 44.498.237,27 1.862.740,00 95.509,32 0,00 21.890.040,65 68.346.527,24 171.245.810,58 49.355.212,61 39.300.168,11 181.300.855,08 Borussia Dortmund Kumulierte Anschaffungskosten Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens vom 01.07.2004 - 30.06.2005 Stand 01.07.2004 € I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 4. Sonstige Ausleihungen 64 Stand Zugänge € Abgänge € 30.06.2005 € 87.077.665,34 2.044.493,46 16.997.425,83 72.124.732,97 26.727.275,93 16.972.600,06 1.113.706,03 44.813.582,02 3.929,10 387.725,12 3.475.376,67 3.867.030,89 4.410.493,79 2.626.395,38 0,00 7.036.889,17 22.320.711,24 14.733.929,80 4.589.082,70 41.643.723,74 1.862.740,00 156.324,14 7.503.250,00 28.938.114,10 38.460.428,24 42.850.768,00 0,00 561.600,00 53.077,66 43.465.445,66 0,00 0,00 8.064.850,00 7.101.151,11 15.166.001,11 44.713.508,00 156.324,14 0,00 21.890.040,65 66.759.872,79 170.351.675,60 49.376.970,01 39.200.316,11 180.528.329,50 JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S Kumulierte Abschreibungen Stand 01.07.2004 € Nettobuchwerte Stand Stand Stand 30.06.2005 € 30.06.2005 € 30.06.2004 € Zugänge € Abgänge € 54.067.411,98 17.359.001,00 14.663.247,23 56.763.165,75 14.777.076,57 32.426.942,20 3.027.027,38 8.038.707,70 0,00 11.065.735,08 450.691,00 1.410.224,39 0,00 1.860.915,39 251.534,13 661.091,93 0,00 912.626,06 3.226.184,25 8.787.840,16 0,00 12.014.024,41 19.094.526,99 5.716.451,42 4.589.082,70 29.400.061,11 23.700.248,55 8.724.684,05 1.113.706,03 33.538.638,63 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 44.498.237,27 1.862.740,00 95.509,32 0,00 21.890.040,65 68.346.527,24 1.647.469,27 1.962.740,00 95.509,32 7.503.250,00 28.938.114,10 40.147.082,69 65.133.147,06 19.219.916,39 15.575.873,29 68.777.190,16 112.523.664,92 106.112.663,52 Kumulierte Abschreibungen Stand 01.07.2004 € Nettobuchwerte Stand Stand Stand 30.06.2005 € 30.06.2005 € 30.06.2004 € Zugänge € Abgänge € 54.339.507,85 17.513.043,39 14.663.247,23 57.189.304,01 14.935.428,96 32.738.157,49 3.027.027,38 8.202.785,81 0,00 11.229.813,19 450.691,00 1.440.593,07 0,00 1.891.284,07 251.534,13 661.239,93 0,00 912.774,06 3.226.184,25 8.982.138,95 0,00 12.208.323,20 19.094.526,99 5.751.790,85 4.589.082,70 29.435.400,54 23.700.248,55 8.769.814,25 1.113.706,03 33.583.768,83 0,00 11.876,26 0,00 0,00 11.876,26 0,00 11.978,48 0,00 0,00 11.978,48 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 23.854,74 0,00 0,00 23.854,74 44.713.508,00 132.469,40 0,00 21.890.040,65 66.736.018,05 1.862.740,00 144.447,88 7.503.250,00 28.938.114,10 38.448.551,98 65.581.197,30 19.416.305,94 15.576.021,29 69.421.481,95 111.106.847,55 104.770.478,30 65 2. Umlaufvermögen Das Umlaufvermögen setzt sich wie folgt zusammen: (in T€) Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 30.6.2005 Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr: 12.207 T€ (Vj.: 16.267 T€) Wertpapiere Kassenbestand, Guthaben bei Kreditintstituten 30.6.2004 Borussia Dortmund Konzern 30.6.2005 30.6.2004 613 446 1.431 1.863 33.835 50.888 32.313 50.379 59 774 59 774 2.993 71.785 3.243 71.946 37.500 123.893 37.046 124.962 Die Veränderung zum Vorjahr resultiert im u.a. zum Zwecke der Veräußerung von Aktien in Form Wesentlichen aus Zahlungseingängen auf Trans- von gedruckten effektiven Aktienurkunden zulässig, ferforderungen und Forderungen an den Trikot- die frei übertragbar und handelbar sind. Das ausrüster und Hauptsponsor NIKE. Einzelne Bezugsrecht der Aktionäre ist in diesen Fällen gem. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ausgeschlossen. darunter auch an NIKE, sind zur Kreditsicherung abgetreten. In der Zeit vom Tag der Handelsaufnahme (31.10.2000) und dem Bilanzstichtag hat die 66 Als Wertpapiere sind zum Stichtag 30.06.2005 Gesellschaft insgesamt 34.000 Stückaktien erworben eigene Anteile i.H.v. 59,1 T€ ausgewiesen. Gemäß und 9.862 Stückaktien außerhalb der Börse in Form Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung von gedruckten effektiven Aktienurkunden veräußert. vom 16.11.2004 ist die persönlich haftende Der Veräußerungsgewinn ist unter den sonstigen Gesellschafterin ermächtigt, handelnd für die betrieblichen Erträgen gesondert ausgewiesen wor- Gesellschaft, bis zum 30.04.2006 eigene Aktien bis den. Zum Bilanzstichtag befinden sich 24.138 zu einem anteiligen Betrag von 10% des Stückaktien im eigenen Wertpapierbestand. Die Grundkapitals zu erwerben. Die Gesellschaft ist Bewertung erfolgt zum Stichtagskurs am Bilanzstich- ferner ermächtigt, die eigenen Aktien entweder tag. In Höhe des Aktivpostens der eigenen Anteile ist über die Börse oder außerhalb der Börse zu ver- gem. § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eigene äußern. Eine Veräußerung außerhalb der Börse ist Anteile gebildet worden. JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S Die Gesellschaft hat am 14.12.2004 zur Hinnahme eines zusätzlichen Verlustes in Höhe Abwendung einer existenz- und lizenzbedrohen- von 350 T€ realisiert werden. den Kreditkündigung 1.400.000 Stückaktien zu einem Kaufpreis von 2,60 €/Stückaktie außer- Weitere Pflichtangaben gem. § 160 AktG sind der börslich erworben. Diese Aktien sind zum nachstehenden Übersicht zu entnehmen, der 31.12.2004 zum Verkaufspreis von 2,50 €/Stück- Erlös aus der Veräußerung ist dem laufenden aktie weiterveräußert worden. Die hieraus resul- Ergebnis zugeführt worden: tierende Kaufpreisforderung konnte nur unter Monat Erwerb eigener Stückaktien Bewegung eigener Stückaktien Bestand 06.2004 Bestand eigener Stückaktien 24.583 07.2004 - 06.2005 1.400.000 07.2004 - 06.2005 Bestand 06.2005 -1.400.445 24.138 Betrag d. Grundkapitals € Anteil am Grundkapital % 24.583 0,126 1.400.000 4,786 1.400.445 4,788 24.138 0,083 Erwerbspreis € Verkaufspreis € 3.640.000 3.504.895 Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von Kreditsicherung verpfändete Festgelder im 465 T€ (Vj. 68.253 T€) verpfändet. Das im Vor- Berichtsjahr zur Darlehenstilgung aufgelöst jahr an dieser Stelle ausgewiesene Bardepot ist in worden. Umsetzung des Sanierungskonzeptes mit 9 Mio. € freigegeben und der laufenden Liquidität zuge- Der im Vorjahr abgeschlossene Forderungskauf- führt, 42,8 Mio. € sind für den Erwerb weiterer und Abtretungsrahmenvertrag zur Vorfinanzie- Kommanditanteile an der Westfalenstadion rung ausstehender Forderungen die Saisons Dortmund GmbH & Co. KG durch die Tochter- 2004/2005 und 2005/2006 betreffend ist in Höhe gesellschaft goool.de sportswear GmbH verwen- von insgesamt 14,7 Mio. € (davon 12,4 Mio. € per det worden. Des Weiteren sind größtenteils zur 30.6.2004) in Anspruch genommen worden. 67 3. Rechnungsabgrenzungsposten Die aktive Rechnungsabgrenzung beinhaltet im Wesentlichen vorausgezahlte Personalaufwendungen der Lizenzabteilung. 4. Eigenkapital (in T€) Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 30.6.2005 Gezeichnetes Kapital 30.6.2005 30.6.2004 29.250 19.500 29.250 19.500 0 135.575 0 135.575 59 71 59 203 -1.771 -73.302 -3.846 -74.596 — — 83 77 27.538 81.844 25.546 80.759 Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Bilanzverlust 30.6.2004 Borussia Dortmund Konzern Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt worden. Die Kapitalerhöhung ist im Oktober 2004 29.250.000 € und ist eingeteilt in 29.250.000 in das Handelsregister eingetragen worden. Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital in Höhe von 1,00 € je Aktie. Ferner kann sie mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder Die persönlich haftende Gesellschafterin hat auf teilweise ausschließen Grund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 17.10.2000 und Zustimmung des Aufsichts- a) für einen Anteil am Grundkapital von bis zu rates vom 16.09.2004 unter Ausnutzung des ge- 10%, sofern der Platzierungspreis für die neuen nehmigten Kapitals beschlossen, das Grundkapital Aktien den Börsenpreis der bereits notierten um bis zu 9.750.000 € auf bis zu 29.250.000 € Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der durch Ausgabe von bis zu 9.750.000 neuen endgültigen Festlegung des Platzierungspreises Inhaberaktien mit Bezugsrecht der Aktionäre zu nicht wesentlich unterschreitet, oder erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist bei einem 68 Ausgabekurs von 2,50 € / Stückaktie in voller b) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen Höhe gezeichnet worden. Die über den Nominal- zum Zweck des Erwerbs von Unternehmens- betrag hinausgehenden Aufgelder in Höhe von beteiligungen oder Unternehmen im Rahmen des 14.625 T€ sind der Kapitalrücklage zugeführt Unternehmensgegenstandes oder JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S c) um innerhalb von 30 Tagen nach der erstmali- ausgeübt wird, kann die persönlich haftende gen Notierung der Aktien an einer in- oder aus- Gesellschafterin mit Zustimmung des Aufsichts- ländischen Börse bis zu 500.000 auf den Inhaber rates das Bezugsrecht der Aktionäre zwecks lautende Stückaktien zur Deckung der dem Ausgleich von Spitzenbeträgen ausschließen. Konsortialführer anlässlich des Börsengangs der Gesellschaft eingeräumten Mehrzuteilungsoption Durch Beschluss der Hauptversammlung vom an den Konsortialführer zur Verfügung zu stellen, 17. Oktober 2000 wurde ferner eine bedingte sofern sich der Konsortialführer vertraglich ver- Erhöhung pflichtet hat, die Differenz zwischen dem Ausga- 700.000,00 € beschlossen. Das bedingte Kapital bebetrag der neuen Aktien und dem Platzie- dient ausschließlich der Absicherung von Bezugs- rungspreis abzüglich von der Gesellschaft zu rechten im Rahmen des Aktienoptionsplans für tragender Kosten und Provisionen an die Gesell- Führungskräfte (Bedingtes Kapital). Eine Inan- schaft abzuführen. spruchnahme ist bislang nicht vorgesehen. Soweit diese Ermächtigung zum Bezugsrechts- Die Rücklagenentwicklung stellt sich wie folgt ausschluss bei einer Barkapitalerhöhung nicht dar: Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (in T€) Kapitalrücklage 01.07.2004 Einstellung Grundkapitals Entnahme um bis zu 30.06.2005 135.575 14.637 -150.212 0 71 0 -12 59 Gewinnrücklage (Rücklage f. eigene Anteile) Borussia Dortmund Konzern (in T€) des 01.07.2004 Einstellung Entnahme 30.06.2005 Kapitalrücklage 135.575 14.637 -150.212 0 Gewinnrücklage 203 0 -144 59 Der Kapitalrücklage sind die Aufgelder aus Grundkapitals hinausgehenden Betrag i.H.v. der Kapitalerhöhung im Oktober 2004 i.H.v. 147.287 T€, der gemäß § 150 Abs.4 AktG zum 14.625 T€ und die Veränderung der Rücklage für Ausgleich des Jahresfehlbetrages und Verlustvor- eigene Anteile mit 12 T€ zugeführt worden. Die trages verwendet werden. Im Konzern sind weite- Entnahme der Kapitalrücklage betrifft den re freie Gewinnrücklagen i.H.v. 132 T€ zum Mindestbetrag i.S.v. § 150 Abs. 3 AktG i.H.v. Ausgleich des Konzernverlustes entnommen 2.925 T€ und den über den zehnten Teil des worden. 69 Die Entwicklung des Eigenkapitals und der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital ergibt sich wie folgt: Kapitalveränderung Borussia Dortmund Konzern (in T€) Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage 01.07.2004 30.06.2005 9.750 0 29.250 135.575 14.637 -150.212 0 203 -12 -132 59 -74.596 0 70.750 -3.846 80.682 24.375 -79.594 25.463 77 6 0 83 80.759 24.381 -79.594 25.546 -71 12 0 -59 80.688 24.393 -79.594 25.487 Anteile Fremder Eigene Aktien Konzerneigenkapital Verlust 19.500 Gewinnrücklagen Bilanzverlust Einstellung Entnahme Der Jahresabschluss 2003/2004 ist in der Hauptversammlung vom 16.11.2004 festgestellt, der Konzernabschluss gebilligt worden. 5. Rückstellungen (in T€) Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 30.6.2005 Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen 70 30.6.2004 Borussia Dortmund Konzern 30.6.2005 30.6.2004 102 102 108 110 20.678 9.270 20.776 9.448 20.780 9.372 20.884 9.558 Die sonstigen Rückstellungen beinhalten neben nach nicht genau feststehende Rückzahlungsver- personalbezogenen Verpflichtungen wie Urlaubs- pflichtungen und Erfüllungsrückstände. Ferner rückstand, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Prä- sind zusätzlich Rückstellungen für drohende mien- und Sonderzahlungen etc. Rückstellungen Verluste aus schwebenden Geschäften im Zusam- für ausstehende Kosten- und Lieferantenrech- menhang mit der Teil-Rückabwicklung von Marken- nungen sowie sonstige dem Grunde und der Höhe rechten in Höhe von 14.787 T€ bilanziert worden. JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S 6. Verbindlichkeiten Die Fristigkeiten und Sicherheiten der ausgewie- tigung der Vereinbarungen des Gläubigermorato- senen Verbindlichkeiten zum 30.06.2005 ergeben riums im Zuge der Umsetzung des verabschiede- sich aus der beigefügten Übersicht. Die Fälligkei- ten Sanierungskonzeptes ermittelt worden. ten der Verbindlichkeiten sind unter BerücksichBorussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (in T€) davon mit einer Restlaufzeit von Gesamt bis zu 1 Jahr 1–5 Jahren mehr als 5 Jahren 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.055 2.682 18.799 8.574 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.069 17.069 0 0 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4. Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern: 3.873 T€ (Vj.: 5.057 T€) 528 528 0 0 41.352 7.242 34.081 29 89.004 27.521 52.880 8.603 Gesamt bis zu 1 Jahr 1–5 Jahren mehr als 5 Jahren 30.075 2.702 18.799 8.574 - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 195 T€ (Vj.: 284 T€) Borussia Dortmund Konzern (in T€) 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Erhaltene Anzahlungen davon mit einer Restlaufzeit von 5 5 0 0 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.296 17.296 0 0 4. Sonstige Verbindlichkeiten 41.641 7.531 34.081 29 89.017 27.534 52.880 8.603 - davon aus Steuern: 3.913 T€ (Vj.: 5.109 T€) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 225 T€ (Vj.: 309 T€) Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 34.620 T€ im Wesentlichen ausstehende Lohn- und anderen Darlehensgebern sind in Höhe von und Gehaltsbestandteile zum Ende des Ge- 64.453 T€ durch Grundpfandrechte, Sicherungs- schäftsjahres sowie darauf entfallende Sozial- abtretungen und Verpfändungen besichert. abgaben ausgewiesen. Darüber hinaus bestehen Als sonstige Verbindlichkeiten werden neben Verbindlichkeiten aus Lohn- und Umsatzsteuer. kurz- bis mittelfristigen Darlehen in Höhe von 71 7. Passive Rechnungsabgrenzung 8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Abgrenzungen umfassen neben Einzahlun- Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Ver- gen aus Dauerkartenverkäufen, Lizenzen und pflichtungen aus Miet-, Leasing-, Erbpacht-, Sponsoring auch die im Rahmen eines Forde- Lizenz- und Nutzungsüberlassungsverträgen rungskauf- und Abtretungsrahmenvertrages ver- sowie mögliche Verpflichtungen aus der Aus- einnahmten Beträge, die Saison 05/06 betreffend. übung von Optionsrechten und anderen Verpflichtungen. Nach Fälligkeiten gegliedert ergibt sich folgende Darstellung: (in T€) davon mit einer Restlaufzeit von Gesamt Stadionmiete bis zu 1 Jahr 1–5 Jahren mehr als 5 Jahren 224.532 4.846 59.567 160.119 Provisionen u. Lizenzen 52.734 10.285 42.449 0 Miete u. Leasing 47.274 2.626 9.679 34.969 sonstige 11.467 540 1.659 9.268 336.007 18.297 113.354 204.356 V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1. Umsatzerlöse schäftsbereiche i.S. der Segmentdefinition des Deutschen Rechnungslegungs-Standards (DRS 3) Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Anhang von bör- unterhält und der Geschäftsumfang bei den sennotierten Mutterunternehmen um eine Seg- Tochtergesellschaften im Verhältnis zum Konzern- mentberichterstattung zu erweitern. Die Borussia umsatz von untergeordneter Bedeutung ist, wurde Dortmund GmbH & Co. KGaA hat in ihren wie im Vorjahr auf eine Segmentberichterstattung Tochterunternehmen mit dem Aufbau von ver- verzichtet. schiedenen Tätigkeitsfeldern und Geschäfts- 72 bereichen in so genannten fußballaffinen Markt- Nachstehend werden die Umsatzerlöse nach dem feldern begonnen. Da die KGaA keine oder nur von der DFL für das Lizenzierungsverfahren untergeordnete eigenständige abgrenzbare Ge- geforderten Gliederungsschema dargestellt. JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S (in T€) Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 30.6.2005 Borussia Dortmund Konzern 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004 Ticketing 17.505 20.300 17.505 20.300 Sponsoring 26.416 25.686 26.416 25.682 TV-Vermarktung 14.884 19.333 14.884 19.333 729 13.062 729 13.062 12.907 14.357 13.693 16.858 1.506 2.210 2.048 2.833 73.947 94.948 75.275 98.068 Transfererlöse Merchandising, Catering, Lizenzen Sonstige Umsatzerlöse Die Umsatzminderung ist insbesondere auf fertätigkeit in Zusammenhang stehenden Auf- rückläufige Einnahmen aus dem Ticketing und wendungen wie Buchwertabgänge, Buchver- der TV-Vermarktung wegen Nichtteilnahme am luste und Veräußerungsnebenkosten werden als internationalen Clubfussball und frühzeitigem sonstige betriebliche Aufwendungen unsaldiert Ausscheiden aus nationalen Pokalwettbewer- ausgewiesen. Weitere Umsatzeinbußen haben ben zurückzuführen. Ferner sind im Vergleich sich im Merchandising und aus Konzernsicht zum Vorjahr keine nennenswerten Transferer- bei der Tochtergesellschaft goool.de sportswear löse erzielt worden. Die Transfererlöse sind GmbH ergeben. brutto ausgewiesen worden. Die mit der Trans- 2. Sonstige betriebliche Aufwendungen (in T€) Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 30.6.2005 Borussia Dortmund Konzern 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004 Spielbetrieb 26.603 30.261 26.553 30.112 Werbung 13.084 12.188 12.735 12.186 Transfer 2.763 18.511 2.763 18.511 Medien und Druckerzeugnisse 1.929 2.092 1.949 2.518 11.734 8.891 11.849 8.294 Verwaltung Übrige 29.735 4.262 29.833 4.612 85.848 76.205 85.682 76.233 73 Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen einmalige Beratungs- und Platzierungskosten der Aufwendungen ist insbesondere auf die Bildung im Oktober 2004 durchgeführten Kapitaler- von Drohverlustrückstellungen für voraussichtli- höhung sowie Kosten auf Grund der Sanierungs- che Markenwertrisiken in Höhe von 24 Mio. €, maßnahmen zurückzuführen. VI. SONSTIGE ANGABEN 1. Corporate Governance Die vom Bundesministerium der Justiz bekannt und Aufsichtsrates zum Corporate Governance gemachten Empfehlungen der Regierungskom- Kodex gem. § 161 AktG, dass den Empfehlungen mission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche beinhalten international und national anerkannte Empfehlungen nicht angewendet wurden oder Standards guter und verantwortungsvoller Unter- werden, ist im Dezember 2004 abgegeben und nehmensführung. Die Erklärung des Vorstandes den Aktionären zugänglich gemacht worden. 2. Organe Persönlich haftende Gesellschafterin Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Der zum 30.Juni 2005 auslaufende Vertrag zwi- Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, schen der Borussia Dortmund Geschäfts- die am Kapital der Gesellschaft nicht beteiligt ist. führungs- GmbH und ihrem Geschäftsführer Sie ist von den Beschränkungen des § 181 BGB Michael Meier wurde nicht verlängert. Sein Amt befreit (AG Dortmund HRB 14206). als geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BV. Borussia 09 e.V. Dortmund hat Herr Meier eben- Nach dem Ausscheiden von Dr. Gerd Niebaum am falls zum 30.Juni 2005 zur Verfügung gestellt. 09.02.2005 als Vorsitzender der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat Die Geschäftsführung hat im abgelaufenen das zuständige Gremium des BV. Borussia 09 e.V. Geschäftsjahr folgende Bezüge erhalten: Dortmund am 15.02.2005 Hans-Joachim Watzke Dr. Gerd Niebaum (1.7.04 – 9.2.05): 597 T€ in die Geschäftsführung der Borussia Dortmund Michael Meier (1.7.04 – 30.6.05): 553 T€ Geschäftsführungs- GmbH berufen. Hans-Joachim Watzke (15.2.05 – 30.6.05): 0 T€ In der Eigenschaft als Geschäftsführer der per- Die Vergütungen enthalten keine variablen sönlich haftenden Gesellschafterin ist Hans- Bestandteile. Joachim Watzke für die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA alleinvertretungsberechtigt. 74 JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S Aufsichtsrat Die gegenwärtigen Mitglieder des Aufsichtsrates der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Gesellschaft, ihre Namen, ausgeübten Tätigkeiten und Vergütung in Höhe von 52,5 T€ erhalten und der weiteren Funktionen in anderen Kontrollgremien sind Förderung der Jugendarbeit dem BV. Borussia 09 e.V. der nachstehenden Aufstellung zu entnehmen. Der Dortmund zur Verfügung gestellt. Dr. Winfried Materna Dipl.-Kfm. Gerd Pieper Wolfgang Burgard Dr. Georg Kottmann Vorsitzender Vorsitzender Stellv. bis 18.10.2004 seit 02.11.2004 Vorsitzender Mitglied bis 14.11.2004 Dr. Henning Kreke Dr. Michele Puller Dipl.-Kfm. Othmar Freiherr von Diemar Ruedi Baer seit 14.03.2005 seit 14.03.2005 bis 19.11.2004 Ausgeübte Tätigkeit: Geschäftsführender Gesellschafter der Materna GmbH Alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Stadtparfümerie Pieper GmbH, Herne Vorsitzender des Vorstandes der HolstenBrauerei AG, Hamburg ehem. Sprecher und Mitglied des Vorstandes der Westfälischen Hypothekenbank AG in Dortmund Vorsitzender des Vorstandes der Douglas Holding AG, Hagen Vorsitzender des Vorstandes der MiroRadici AG, Bergkamen Geschäftsführer der Radici CHIMICA Deutschland GmbH, Tröglitz Alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Othmar von Diemar Vermögensverwaltung + Beratung, Köln Delegierter des VR und CEO mobilezoneGruppe, CH Weitere Funktionen: Aufsichtsrat: Aufsichtsrat: RWE Beauty Alliance WestfalenDeutschland Weser Ems AG GmbH & CO. KG, Bielefeld Dortmunder Volksbank eG Aufsichtsrat : Aufsichtsrat: Aufsichtsrat: Feldschlössch en AG, Dresden Sulzer Textil AG; CH-Rüti ZH Informium AG, Köln (Vorsitzender) Uranus AG, Hamburg Innovationsbeirat : Verwaltungsrat: Beirat: Beirat: Project Ruhr GmbH Sparkasse Herne STEAG AG, Essen bis 01.01.2004 TWD-GmbH, Deggendorf (Vorsitzender) 004 Beratungsund Dienstleistungs GmbH, Aschaffenburg Verwaltungsrat: mobilezone AG, CH (Präsident) globalzone AG, CH (Präsident) Deutsche Bundesbank Hauptverwaltung, Düsseldorf Europea Trade AG, CH (Präsident) NETCO GmbH, Frankfurt B&B Beratungs AG, CH (Präsident) Destination Travel AG, CH (Präsident) Bablo Immobilien AG, CH (Präsident) Loeb Service AG, CH immoplaza AG, CH 75 3. Arbeitnehmer Personalaufwand (in T€) Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Löhne und Gehälter 30.6.2005 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004 43.746 52.759 44.350 53.485 2.177 2.339 2.302 2.477 45.923 55.098 46.652 55.962 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung Anzahl der Mitarbeiter Borussia Dortmund Konzern Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Borussia Dortmund Konzern 30.6.2005 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004 356 395 361 401 4. Aufstellung des Anteilsbesitzes Gesellschaft Sitz Kapital Westfalenstadion Dortmund Verwaltungs GmbH Dortmund 51.129,19 € 100 670,87 € 62.419,59 € goool.de sportswear GmbH Dortmund 260.000,00 € 100 -985.568,65 € 41.933.395,58 € Borussia Dortmund Beteiligungs-GmbH Dortmund 50.000,00 € 100 -2.493,30 € 36.668,29 € B.E.S.T. Borussia Eurolloyd Travel GmbH Dortmund 50.000,00 € 51 92.104,45 € 169.241,44 € Sports & Bytes GmbH Dortmund 200.000,00 € 100 174.370,53 € 114.793,14 € Orthomed GmbH Dortmund 51.129,19 € 33,4 81.927,40 € 236.836,88 € Fußnote (1): Anteil % Jahresergebnis Eigenkapital inkl. Jahresergebnis Eigenkapital und Ergebnis des Geschäftsjahres sind den Zwischenabschlüssen der Gesellschaften zum 30.06.2005 entnommen worden. 5. Mitgeteilte Beteiligung (§ 160 Abs.1 Nr.8 AktG i.V.m. § 21 WpHG) Als Anteilseigner mit meldepflichtiger Beteiligung 1. Ballspielverein Borussia 09 e.V. - 19,99% wurden uns mitgeteilt: 2. Fund Management Limited - 25,97% 3. Herr Bernd Geske, Meerbusch - 5,14% 76 (1) (1) JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S 6. Kapitalflussrechnung Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Konzernabschluss eines börsennotierten Mutterunternehmens um eine Kapitalflussrechnung zu erweitern. Ergänzend zur Kapitalflussrechnung wird angegeben: a) Der Finanzmittelfonds der nachstehend dargestellten Kapitalflussrechnung definiert sich aus dem Kassenbestand, den Guthaben bei Kreditinstituten und den zahlungsmitteläquivalenten Wertpapieren des Umlaufvermögens. b) Der unter a) definierte Finanzmittelfonds unterliegt Verfügungsbeschränkungen in Höhe von 465 T€ (Vorjahr 68.253 T€). (siehe Erläuterungen zum Umlaufvermögen) c) Der cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit enthält Auszahlungen aus einem Forderungskauf- und Abtretungsrahmenvertrag in Höhe von 2.014 T€. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Jahresergebnis Abschreibungen Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen Veränderungen der Bilanzpositionen Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Vorräte Forderungen aus LuL und sonstige Vermögensgegenstände Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Passive Rechnungsabgrenzungsposten Verbindlichkeiten aus LuL und andere Verbindlichkeiten Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen des Sachanlagevermögens Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen des Finanzanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen Cash flow aus Investitionstätigkeit Borussia Dortmund Konzern 30.06.2005 T€ 30.06.2004 T€ 30.06.2005 T€ 30.06.2004 T€ -78.681 19.220 -681 5.139 -67.516 28.524 -5.993 10.495 -79.549 19.416 -681 5.139 -67.701 28.744 -5.993 10.495 0 16.428 -167 -681 2.007 177 0 16.346 432 -681 2.025 7 18.364 1.201 -9.068 -7.242 3.774 13.253 19.378 1.201 -9.062 -6.348 3.774 13.253 -174 -28.419 -1.831 -25.033 -810 -28.190 -2.599 -25.024 0 195 0 199 0 12.690 0 12.690 -1.672 -8.656 -1.692 -8.703 -868 -19.950 -869 -20.012 15.266 11.057 15.166 11.012 -43.465 -17.173 -43.465 -16.698 0 0 0 0 0 -30.739 0 -21.837 0 -30.860 -401 -21.913 Zu- und Abfluss aus Aufnahme und Tilgung von Krediten und Darlehen - Kreditinstitute - Darlehensgeber Veränderung des Kapitals und der Kapital-, Gewinnrücklagen, Anteile anderer Gesellschafter Cash flow aus Finanzierungstätigkeit -33.471 -1.241 14.283 33.688 -33.451 -1.241 14.230 33.688 24.375 -10.337 0 47.971 24.336 -10.356 -38 47.880 Mittelzufluss, -abfluss insgesamt Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres -69.495 72.488 1.101 71.387 -69.406 72.649 943 71.706 Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres 2.993 72.488 3.243 72.649 Dortmund, 21. September 2005 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH Hans-Joachim Watzke 77 B E S TÄT I G U N G S V E R M E R K Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2005 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns hin. Dort sind im Abschnitt zum Risikobericht nachstehende entwicklungsbeeinträchtigende und bestandsgefährdende Risiken aufgeführt: • Nichterteilung der Lizenz zur Teilnahme an Spielen der Bundesliga für die Saison 2006/2007 • Wesentliche Verschlechterung der Vermögens- , Finanz- und Ertragslage im Vergleich zum planmäßigen Verlauf des Sanierungskonzeptes • Nichteinhaltung eingegangener Verpflichtungen gegenüber Finanzgläubigern und daraus resultierende Gefährdung notwendiger Kreditund Sicherheitenprolongation. Dortmund, 21. September 2005 WESTFALEN-REVISION GMBH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dr. F. Schaefermeyer Wirtschaftsprüfer 78 A. Rumphorst Wirtschaftsprüfer ENTSCHLOSSENHEIT Den Ball im Visier: Christoph Metzelder 79 ENTSCHLOSSENHEIT Tor gegen Schalke: Ebi Smolarek reagiert schneller als Torwart Frank Rost 80 81 ENTSCHLOSSENHEIT Derby-Tor gegen Schalke: Sebastian Kehl 82 IMPRESSUM / FINANZKALENDER 2005/2006 IMPRESSUM Herausgeber: Kommunikationsdesign: Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA K-werk, Uwe Landskron, Rheinlanddamm 207-209, Agentur für Kommunikation, 44137 Dortmund www.K-werk.de Internet: www.borussia-aktie.de E-Mail: [email protected] Fotos: Carsten Kobow (Seite 52-53); Firo sportphoto, Verantwortlich: www.firosportphoto.de Manuel Neukirchner Lithographie und Druck: Hitzegrad medien – druck GmbH & Co. KG Finanzkalender 2005/2006 14. Oktober 2005 Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2004/2005 20. November 2005 Jahreshauptversammlung BV. Borussia 09 e. V. Dortmund, Dortmund 22. November 2005 Hauptversammlung Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für das Geschäftsjahr 2004/2005, Dortmund Februar 2006 Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2005/2006 Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.borussia-aktie.de 83 Tradition • Leidenschaft • Erfolg