54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+ - BVB Aktie

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54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+ - BVB Aktie
I N H A LT
KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK
P R O LO G
Seite 6
AN DIE AKTIONÄRE
Grußwort der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . .
Seite 8
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 10
Organe und Unternehmensstruktur . . . . . . . . . . .
Seite 12
DIE BVB AKTIE
Tradition • Leidenschaft • Erfolg
Kursentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 16
Aktionärsstruktur
........................
Seite 17
Investor Relations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 18
DIE SAISON 2003/2004
Seite 22
Tradition • Leidenschaft • Erfolg
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Geschäftsbericht Borussia Dortmund Juli 2003 - Juni 2004
Lagebericht und Konzernlagebericht
der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA . . . . . .
Seite 28
ÜBER FAKTEN, LOYALITÄT UND MARKENKRAFT
Seite 48
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
Bilanz
...............................
Seite 54
Konzernbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 56
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 58
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . .
Seite 59
Anhang und Konzernanhang
Geschäftsbericht Juli 2003 - Juni 2004
für das Geschäftsjahr 2003/2004 . . . . . . . . . . . . .
Seite 60
B E S TÄT I G U N G S V E R M E R K
Seite 78
IMPRESSUM / FINANZKALENDER
Seite 79
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KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK
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Grußwort der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . .
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Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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DIE BVB AKTIE
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Kursentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Investor Relations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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DIE SAISON 2003/2004
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Tradition • Leidenschaft • Erfolg
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Geschäftsbericht Borussia Dortmund Juli 2003 - Juni 2004
Lagebericht und Konzernlagebericht
der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA . . . . . .
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ÜBER FAKTEN, LOYALITÄT UND MARKENKRAFT
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Bilanz
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Konzernbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . .
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Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . .
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Anhang und Konzernanhang
Geschäftsbericht Juli 2003 - Juni 2004
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IMPRESSUM / FINANZKALENDER
Seite 79
IMPRESSUM / FINANZKALENDER 2004/2005
KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
2003/2004
30.06.2004
2002/2003
30.06.2003
2001/2002
30.06.2002
Mio. €
Mio. €
Mio. €
149,4
148,5
Eigenkapital
81,8
Investitionen
45,8
56,3
60,6
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände und
Sachanlagen
28,5
28,1
25,1
Gesamtleistung
97,4
155,0
140,2
-66,0
3,9
4,1
-1,5
-2,9
-2,7
Ergebnis
-67,5
0,8
1,4
Ergebnis vor Steuern (EBT)
-67,5
0,9
1,5
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
-66,0
3,9
4,1
Ergebnis vor Abschreibungen,
Buchverlusten, Buchwertabgängen
Zinsen u. Steuern (EBITDA)
-20,7
32,0
29,2
cash flow
-22,2
32,0
29,7
19.500
19.500
19.500
-3,46235
0,04221
0,07203
IMPRESSUM
Herausgeber:
Kommunikationsdesign:
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
K-werk Landskron,
Rheinlanddamm 207-209,
Agentur für Kommunikation,
44137 Dortmund
www.K-werk.de
Internet: www.borussia-aktie.de
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Anzahl der Aktien (in Tsd.)
Ergebnis je Aktie ( in € )
Borussia Dortmund
Konzern
2003/2004
30.06.2004
2002/2003
30.06.2003
2001/2002*
30.06.2002
2001/2002
30.06.2002
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Eigenkapital
80,8
148,5
150,3
150,3
Investitionen
45,8
56,1
69,7
69,7
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände
und Sachanlagen
28,7
28,1
25,2
29,3
Gesamtleistung
99,9
162,3
150,4
150,4
-66,7
7,1
4,8
6,0
-1,0
-3,6
-3,9
-4,9
Konzernergebnis
-67,7
3,3
0,7
0,7
Konzern-Ergebnis vor
Steuern (EBT)
-67,7
3,5
1,3
1,3
Konzern-Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT)
-66,7
7,1
5,2
6,2
Ergebnis vor Abschreibungen,
Buchverlusten, Buchwertabgängen
Zinsen u. Steuern (EBITDA)
-21,2
35,2
30,4
35,5
cash flow
-22,2
34,5
29,2
33,2
19.500
19.500
19.500
19.500
-3,47334
0,16702
Finanzergebnis
Konzernergebnis je Aktie ( in € )
Fotos:
Karsten Kobow
(Titel, Prolog, Portraits);
Verantwortlich:
firo
Manuel Neukirchner
Mitarbeit:
Lithographie und Druck:
Klaus Berding
Hitzegrad medien – druck GmbH & Co. KG
Finanzkalender 2004/2005
8. Oktober 2004
Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2003/2004
14. November 2004
Jahreshauptversammlung BV Borussia 09 e. V. Dortmund, Dortmund
16. November 2004
Hauptversammlung Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für
das Geschäftsjahr 2003/2004, Dortmund
Februar 2005
Betriebsergebnis
Anzahl der Aktien (in Tsd.)
E-Mail: [email protected]
Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2004/2005
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.borussia-aktie.de
0,03874 0,03874
* an den Konsolidierungskreis angepasste Vorjahreszahl
1
79
Tradition • Leidenschaft • Erfolg
„ . . . E I N E GA N Z E
4
M E N G E W E LT “
5
P R O LO G
„ . . . e i n e g a n z e M e n g e We l t “
6
Die Fans, Anhänger und Sympathisanten von
„Die wertvollsten Fußball-Marken in Europa“
Borussia Dortmund haben Fakten geschaf-
aufgestellt hat, wird durch Borussia Dort-
fen: 78.808 Besucher bescherten dem BVB
mund in den zurückliegenden zwei Spielzei-
in der Saison 2003/2004 den höchsten
ten eindrucksvoll bestätigt: Nicht nur für die
Zuschauerschnitt in ganz Europa. Auch bei
Fans auf der einzigartigen Südtribüne, son-
der Stadionauslastung belegte der BVB mit
dern für Menschen quer durch die gesamte
93% den Spitzenwert. Und 50.000 verkaufte
Bevölkerung ist und bleibt Borussia Dort-
Dauerkarten waren ebenfalls Rekord. Der
mund losgelöst vom sportlichen Erfolg oder
BVB steht damit im nationalen und interna-
Misserfolg ein Stück ideelle Heimat. Diese
tionalen Vergleich ganz vorn da und über-
starke Verbundenheit gibt dem BVB Rücken-
trifft Vereine wie Real Madrid, Manchester
wind für die bevorstehenden Aufgaben.
United oder AC Mailand. Diese Fakten zei-
Borussia Dortmund ist eine Konstante in
gen: Der BVB kann auch in schwierigen Zei-
einer schnelllebigen Zeit, oder um mit den
ten, trotz sportlicher und wirtschaftlicher
Worten des Schriftstellers Ror Wolf zu spre-
Rückschläge, auf seine große, treue Com-
chen: Borussia Dortmund „ist eine ganze
munity zählen. „Kurzfristig beeinflussen
Menge Welt“ – nachzuspüren in vielen Ge-
zwar Niederlagen und titellose Spielzeiten
schichten, die uns Sympathisanten des BVB,
die Einnahmen der Fußball-Unternehmen,
Fußballinteressierte, aber auch Menschen,
nicht aber unbedingt die Grundeinstellung
die mit dem Fußball gewöhnlich nichts zu
der Fußballfans. Das Fundament eines
tun haben, für den vorliegenden Geschäfts-
hohen Markenwertes liegt daher in erster
bericht 2003/2004 erzählt haben. Das große
Linie auch in der Loyalität der Anhänger.“
Vertrauen, das Borussia Dortmund fast
Diese Kernthese, die das britische Bera-
überall entgegengebracht wird, ist dem BVB
tungsunternehmen für Marketing und Mar-
auch in Zukunft Ansporn und Verpflichtung
kenstrategie Futurebrand in seiner Studie
zugleich.
P R O LO G
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Seite 14
Seite 20
Seite 26
Seite 46
Ü B E R FA K T E N , LOYA L I TÄT U N D M A R K E N K R A F T
Seite 52
7
Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,
Borussia Dortmund blickt auf ein Geschäftsjahr
bar, auch wenn sich die eingeleiteten Schritte noch
2003/2004 zurück, das von sportlichen Rückschlä-
nicht im vollen Umfang im Wirtschaftsjahr
gen im nationalen und internationalen Clubwett-
2003/2004 auswirken konnten. Management und
bewerb geprägt war. Die verpasste Qualifikation
Spieler hatten im Berichtszeitraum einer 20-pro-
für die Champions League und das frühe Aus im
zentigen Reduzierung des Fixgehaltes mit Ziel-
UEFA-Cup als Folge einer bislang einmaligen
prämien zugestimmt. Im begonnenen Geschäfts-
Verletztenmisere waren mit erheblichen Minder-
jahr 2004/2005 haben wir außerdem die Kosten
einnahmen verbunden, die unsere ansonsten posi-
des Lizenzspielerkaders erheblich verringern kön-
tive operative Geschäftsentwicklung mit Umsatz-
nen, und auch das Management hat bereits auf
zuwächsen in nahezu allen Erlösbereichen
einen Teil seiner Bezüge verzichtet. Zudem haben
überlagert hat. Hieraus resultiert, dass Borussia
wir bei den Verwaltungskosten Einsparungen vor-
Dortmund ein negatives Jahresergebnis von 67,7
genommen. Alle Kostenarten und der gesamte
Mio. € ausweisen muss, wobei alleine die Ab-
Aufwand standen und stehen beim Verfolgen unse-
schreibungen, einmalige Buchwertabgänge und
res Sparkonzeptes im Blickfeld und auf dem
Buchverluste aus Spielerwerten 67,36 % des
Prüfstand. Ein Versprechen geben wir Ihnen an
Jahresfehlbetrages ausmachen. Das zurückliegen-
dieser Stelle: Wir werden die eingeleiteten kosten-
de Geschäftsjahr hat uns alle auf eine sehr harte
senkenden und erlössteigernden Maßnahmen kon-
Probe gestellt. Wir arbeiten mit Hochdruck daran,
sequent und nachhaltig fortsetzen.
dass wir eine nachhaltige Ergebnisverbesserung
8
schon im kommenden Geschäftsjahr realisieren
Wichtig ist uns zu betonen, dass Borussia Dort-
können.
mund nach wie vor ein werthaltiges Unternehmen
In den zurückliegenden Monaten haben wir mit
ist. Unabhängige Research-Studien bewerten
einem strikten Kostensenkungsprogramm auf die
allein unseren Lizenzspielerkader doppelt so hoch
Mindereinnahmen aus dem internationalen Wett-
wie unsere gegenwärtige Börsenkapitalisierung.
bewerb reagiert. Das im ersten Halbjahr beschlos-
Darüber hinaus besitzt der BVB erstklassige
sene Maßnahmenpaket macht sich bereits bemerk-
Sponsorenverträge und einen Markennamen, der,
G R U S S WO R T
gemessen an dem einzigartigen Zuschauerzu-
Mit einer Kapitalerhöhung im Verhältnis 2:1 aus
spruch von Borussia Dortmund, im abgelaufenen
dem genehmigten Kapital unter Einräumung des
Geschäftsjahr weiter an Gewicht gewonnen hat.
Bezugsrechtes der Aktionäre im laufenden
Dieses Potential gibt uns Rückenwind für die
Geschäftsjahr 2004/2005 wollen wir die begonne-
anstehenden Aufgaben.
ne Unternehmensneuausrichtung weiter vorantreiben, die Eigenkapitalbasis stärken sowie die
Leider haben wir uns für die laufende Saison
Bilanzstruktur neu ordnen.
2004/2005 nicht für den internationalen Wett-
Die Kapitalerhöhung ist ein wichtiger Schritt für
bewerb qualifiziert. Das ist für den BVB eine neue
die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft und
Erfahrung, in unserer Planrechnung hatten wir uns
schafft somit auch die Voraussetzung für eine posi-
auf dieses Szenario aber bereits eingestellt. Die
tive Entwicklung der BVB-Aktie.
Bundesliga und der DFB-Pokal sind jetzt unser
Hauptgeschäft. Der Kader hat im Zuge unseres
Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte
Konsolidierungsprogramms ein anderes Gesicht
Aktionäre, wir danken Ihnen für das Vertrauen,
bekommen: Die Positionen sind nicht mehr durch-
das Sie unserer Borussia auch in schweren Zeiten
wegs doppelt mit erfahrenen Profis besetzt, ambi-
entgegenbringen. Borussia Dortmund wird
tionierte Nachwuchsspieler bekommen vielmehr
gestärkt aus der bereits begonnenen Konsoli-
verstärkt eine Chance. In Summe haben wir kein
dierung hervorgehen und strategisch besser po-
Übermaß an spielerischer Substanz verloren, so
sitioniert sein. Mit hohem Engagement werden
dass die direkte Qualifikation für einen euro-
wir die Herausforderungen, die vor uns liegen,
päischen Wettbewerb am Ende der Saison unsere
annehmen.
Zielsetzung bleibt. Gemeinsam mit unserem
neuen Trainer Bert van Marwijk wollen wir ein
Wandel gestalten ist eine Chance, die wir zum
neues sportliches Kapitel aufschlagen und unter
Wohle von Borussia Dortmund nutzen wollen.
die vergangene Saison endgültig einen Schlussstrich ziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gerd Niebaum
Michael Meier
9
Bericht des Aufsichtsrates
PERSONALIEN
September 2003, 15. Oktober 2003, 22. Novem-
In der Hauptversammlung vom 25. November
ber 2003, 18. Februar 2004, 10. Mai 2004. Die
2003 wurden Herr Dr. Hennig Kreke für das am
Beschlüsse des Aufsichtsrates wurden unter
30.Juni 2003 ausgeschiedene Mitglied des Auf-
Wahrung der satzungsmäßigen und gesetzlichen
sichtsrates Reinhold Schulte sowie Herr Gerd
Bestimmungen gefasst. Der Aufsichtsrat besteht
Pieper für das am 25. November 2003 ausgeschie-
aus sechs Personen. Beschließende Ausschüsse
dene Mitglied des Aufsichtsrates Hans-Dieter
müssen aus drei Personen bestehen. Aufgrund der
Michalski gewählt. Die neuen Aufsichtsräte sind
Größe des Aufsichtsrates wurden keine Ausschüsse
für den Rest der Amtszeit der ausgeschiedenen
gebildet.
Aufsichtsräte, d.h. bis zu der Hauptversammlung,
Mit Beschluss vom 16. September 2004 hat der
die über die Entlastung für das Geschäftsjahr
Aufsichtsrat der Maßnahme zugestimmt, unter
2004/2005 entscheidet, gewählt worden.
Ausnutzung des genehmigten Kapitals das Grund-
Damit ist die satzungsmäßige Zahl der Aufsichts-
kapital der Gesellschaft von vorher 19,5 Mio. € um
ratmitglieder besetzt.
bis zu 9,75 Mio. € durch Ausgabe von bis zu
9.750.000 Stück neue Inhaberaktien mit Bezugsrecht der Aktionäre zu erhöhen.
AUFSICHTSRATSTÄTIGKEIT
Der Aufsichtsrat nahm im zurückliegenden
Geschäftsjahr 2003/2004 die ihm nach Gesetz und
CORPORATE GOVERNANCE
Satzung obliegenden Beratungs- und Kontroll-
Die Geschäftsführung der persönlich haftenden
pflichten uneingeschränkt wahr. Dabei ist dem
Gesellschafterin und der Aufsichtsrat sind der
Aufsichtsrat von der Geschäftsführung der per-
Auffassung, dass eine gute Corporate Governance
sönlich haftenden Gesellschafterin über die
dem Interesse der Aktionäre und der Kapital-
Unternehmensplanung und die Geschäftsentwick-
märkte – und damit dem Unternehmenserfolg –
lung des Unternehmens und des Konzerns sowie
dient. Im Dezember 2003 haben die Geschäfts-
über anstehende Grundsatzfragen von wesent-
führung und der Aufsichtsrat die erforderliche
licher Bedeutung regelmäßig schriftlich und
Entsprechungserklärung zum Corporate-Gover-
mündlich berichtet worden. In den Sitzungen des
nance-Kodex abgegeben. Diese Erklärung ist den
Aufsichtsrates wurde insbesondere die Geschäfts-
Aktionären durch eine entsprechende Veröffent-
entwicklung regelmäßig erörtert.
lichung
Darüber hinaus ist der Aufsichtsratsvorsitzende im
(www.borussia-aktie.de) dauerhaft zugänglich
kontinuierlichen Austausch mit der Geschäfts-
gemacht worden. Sie wird in diesem Geschäfts-
führung über den Gang der Geschäfte und wich-
bericht ebenfalls behandelt und erläutert.
auf
der
Investor-Relations-Website
tige Ereignisse informiert worden.
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS-
10
SITZUNGEN
PRÜFUNG 2003/2004
Der Aufsichtsrat tagte in sieben regelmäßigen
Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der vom
Sitzungen und zwar am 14. Juli 2003 (gemeinsam
Vorstand aufgestellte und fristgerecht vorgelegte
mit dem Präsidialausschuss), 15. September 2003
Jahresabschluss der Borussia Dortmund GmbH &
(gemeinsam mit dem Präsidialausschuss), 29.
Co. KGaA, der Konzernabschluss, die Lagebe-
B E R I C H T D E S A U FS I C H T S R AT E S
richte der KGaA und des Konzerns sowie die ent-
schäften die Leistung der Gesellschaft nicht
sprechenden Prüfungsberichte der zum Abschluss-
unangemessen hoch war oder Nachteile aus-
prüfer bestellten Westfalen-Revision GmbH,
geglichen worden sind
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/Steuerberatungsgesellschaft, Dortmund, vorgelegen.
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen
keine Umstände für eine wesentlich andere
Die Abschlussprüfer haben den Jahresabschluss
Beurteilung als durch die Geschäftsleitung
der KGaA, den Konzernabschluss und den zusam-
sprechen.“
menfassenden Lagebericht zum 30. Juni 2004
unter Einbeziehung der Buchführung entspre-
Der Aufsichtsrat hat den Bericht über die
chend den gesetzlichen Bestimmungen geprüft
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen eben-
und
Bestätigungsvermerke
falls geprüft. Er hat gegen die Erklärung der per-
erteilt. Hierzu berichteten die Wirtschaftsprüfer
sönlich haftenden Gesellschafterin und das
auch persönlich in der Sitzung des Aufsichtsrates
Ergebnis der Prüfung der Wirtschaftsprüfer kei-
am 4. Oktober 2004.
ne Einwendungen erhoben.
Der Aufsichtsrat hat in der gleichen Sitzung die
Der Hauptversammlung schlägt der Aufsichtsrat
Ergebnisse der Prüfung zur Kenntnis genommen.
vor, den Jahresabschluss festzustellen und den
Der Aufsichtsrat hat den von der persönlich haf-
Konzernabschluss zu genehmigen. Den Vor-
tenden Gesellschafterin aufgestellten Jahresab-
schlägen der persönlich haftenden Gesellschaf-
schluss der KGaA und des Konzerns, den Lage-
terin zur Ergebnisverwendung schließt sich der
bericht der KGaA und des Konzerns sowie den
Aufsichtsrat an. Gleichfalls schlägt der Aufsichtsrat
Risikobericht geprüft und den Jahresabschluss der
vor, der persönlich haftenden Gesellschafterin, der
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA und den
Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH,
Konzernabschluss gebilligt.
für das Geschäftsjahr 2003/2004 Entlastung zu
uneingeschränkte
erteilen.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat gleichfalls
den von der persönlich haftenden Gesellschafterin
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen,
gem. § 312 AktG aufgestellten Bericht über die
Mitarbeitern und Führungskräften des Konzerns
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
für die geleistete Arbeit und allen Aktionären für
(„Abhängigkeitsbericht“) geprüft und über das
das entgegengebrachte Vertrauen.
Ergebnis der Prüfung berichtet. Hierzu wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:
Dortmund, den 05. Oktober 2004
„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und
Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind
Dr. Winfried Materna
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsge-
Aufsichtsratsvorsitzender
11
ORGANE UND UNTERNEHMENSSTRUKTUR
Organe
BV BORUSSIA 09 e.V. DORTMUND
Vorstand
Dr. Gerd Niebaum
Präsident
Dr. Henning Kreke
Vizepräsident
Hans-Joachim Watzke
Schatzmeister
Michael Meier
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
BORUSSIA DORTMUND GmbH & Co. KGaA
Aufsichtsrat
Dr. Winfried Materna
Vorsitzender
Geschäftsführender Gesellschafter der Materna GmbH, Dortmund
Wolfgang Burgard
Stellvertretender Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstandes der Holsten-Brauerei AG, Hamburg
Dr. Georg Kottmann
Ehemaliger Sprecher und Mitglied des Vorstandes der
Westfälischen Hypothekenbank AG i.R., Dortmund
Dr. Henning Kreke
Vorsitzender des Vorstandes der Douglas Holding AG, Hagen
Dr. Michele Puller
Vorsitzender des Vorstandes der Miro Radici AG, Bergkamen
Gerd Pieper
Mitglied des Aufsichtsrates ab 25.11.2003
Alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Stadtparfümerie Pieper GmbH, Herne
Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden
Hans-Dieter Michalski
Mitglied des Aufsichtsrates bis 25.11.2003
Vorsitzender des Vorstandes der Dortmunder Volksbank e.G.
BORUSSIA DORTMUND GESCHÄFTSFÜHRUNGS-GmbH
Dr. Gerd Niebaum
Vorsitzender
Michael Meier
Unternehmensstruktur
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
12
100%
goool.de sportswear GmbH
100%
Sports & Bytes GmbH
51%
B.E.S.T. - Borussia Euro Lloyd
Sports Travel GmbH
33,4%
Orthomed GmbH
„Der BVB ist wie gute Architektur: Er hat Ecken und Kanten, bewegt die Menschen,
wird nie langweilig und schafft Identität und Verbundenheit.“
„BVB? Nur fliegen ist schöner!“
„Der BVB ist meine große Liebe. Ich bin von Reutlingen extra nach Dortmund gezogen,
um noch näher am Geschehen zu sein.“
„Der BVB hat mir geholfen, Zugang zu den Menschen
in meiner Kirchengemeinde zu finden.“
13
„Der BVB ist wie gute Architektur: Er hat Ecken und Kanten, bewegt die Menschen,
wird nie langweilig und schafft Identität und Verbundenheit.“
Markus Palm, 35 Jahre, Architekt
„Der BVB ist meine große Liebe. Ich bin von Reutlingen extra nach Dortmund gezogen,
um noch näher am Geschehen zu sein.“
Christine Willim, 24 Jahre, Mitarbeiterin der Touristen-Information Dortmund
14
„Der BVB ist
wie gute
Architektur: Er
hat Ecken und
Kanten, bewegt die Menschen,
wird nie langweilig und schafft Identität und Verbundenheit“
„BVB? Nur fliegen ist schöner!“
„BVB? Nur fliegen ist schöner!“
„Der BVB hat
mir geholfen,
Zugang zu den
Menschen
in meiner
Rainer Rappen, 29 Jahre, Germanwings-Pilot
Kirchengemeinde zu finden“
„Der BVB ist meine große Liebe. Ich bin von Reutlingen extra nach Dortmund gezogen,
„Der BVB hat mir geholfen, Zugang zu den Menschen in meiner Kirchengemeinde zu finden.“
um noch näher
am Geschehen
zu sein“
Susanne Degenhardt, 44 Jahre, Pfarrerin
15
Kursverlauf der BVB-Aktie
I
m Zuge sportlicher und wirtschaftlicher Rück-
Mit 3,50 € startete die erste und bislang einzige
schläge im Geschäftsjahr 2003/2004 hat die
deutsche Fußball-Aktie in das Börsenjahr 2004.
BVB-Aktie in der Zeit von 1. Juli 2003 bis zum 30.
Die sich fortsetzenden spekulativen Berichte in
Juni 2004 rund 8,3% verloren. Zunächst kletterte
den Medien um die finanzielle Situation von
der Aktienkurs zu Beginn der Saison 2003/2004
Borussia Dortmund drückten den Kurs bis Anfang
vor den entscheidenden Spielen um die Teilnahme
Februar 2004 auf 2,90 € (-17%). Am 27. Februar
an der Champions League von 3,10 € auf 3,60 €
2004 veröffentlichte die Borussia Dortmund
(+ 16%). Bedingt durch die in der Bundesliga-
GmbH & Co. KGaA ihren Halbjahresbericht, der
geschichte wohl einmalige Verletzungsmisere
einen Verlust in Höhe von 29,3 Mio. € auswies.
beim BVB und den damit einhergehenden sport-
Dieses Ergebnis war vor allem durch fehlende
lichen Misserfolgen rutschte die Aktie bis Okto-
Einnahmen aus den internationalen Wettbe-
ber 2003 dann aber wieder auf 3,20 € ab (- 11%).
werben bedingt. Die Halbjahresbilanz spiegelte
Der Markt reagierte damit spürbar auf die ver-
sich im Aktienkurs wider und führte zu einem
passte Champions-League-Qualifikation sowie auf
Kursrückgang von 2,95 € auf 2,70 € (-8,5%). In
das frühe Ausscheiden im UEFA-Cup und DFB-
den nächsten Wochen bewegte sich die Aktie der
Pokal.
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA in einem
Korridor zwischen 2,80 € und 3,00 € seitwärts.
Durch den Einstieg eines neuen Großaktionärs im
Mit Beendigung der Bundesliga-Saison und Platz
Oktober 2003, der das bis dahin von der Deut-
6 in der Abschluss-Tabelle geriet die Aktie Ende
schen Bank gehaltene Aktienpaket in Höhe von
Mai 2004 aber erneut kurz unter Druck, da die
14,77% übernommen hatte, konnte sich die Aktie
Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb
zunächst erholen. Der Investor hatte angekündigt,
nicht gesichert werden konnte. Das Ausscheiden
sein Aktienpaket langfristig zu halten und die
aus dem UI-Cup zu Beginn der Saison 2004/2005
Aktionärsstruktur zu beruhigen. Die positive
und die damit verbundene endgültige Nicht-
Kursentwicklung wurde durch die Veröffent-
teilnahme am UEFA-Cup führten zwangsläufig zu
lichung der Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr
neuen Tiefstständen, von denen sich die BVB-
2002/2003 unterfüttert, so dass der Kurs auf einen
Aktie Ende Juli 2004 aber schon wieder erholen
Jahreshöchststand von 3,82 € (+ 19%) steigen
konnte.
konnte. Ausgelöst durch medial verbreitete
Gerüchte um die wirtschaftliche Situation der
BVB-Aktien (WKN 549309; ISIN DE 0005493092;
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA fiel der
Börsenkürzel: BVB) werden an allen deutschen
Kurs zum Jahresende 2003 auf 3,40 €. Die BVB-
Börsenplätzen gehandelt. Über das elektronische
Aktie schloss das Börsenjahr 2003 aber dennoch
Handelssystem Xetra können Anleger die BVB-
mit einem Plus von 27%.
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Kursverlauf
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DIE BVB-AKTIE
Umsatz Stücke
Tsd.
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140.000
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1.6.04
Veränderte Aktionärsstruktur
D
ie nachfolgend aufgeführten Angaben zur
Stimmrechtsschwelle von 5% überschritten und
Aktionärsstruktur der Borussia Dortmund
hält 5,13% am Grundkapital der Borussia Dort-
GmbH & Co. KGaA im Geschäftsjahr 2003/2004
mund GmbH & Co. KGaA. Die Beteiligung der
beziehen sich auf ein Kommanditkapital von 19,5
Augendum Vermögensverwaltungs GmbH ist in
Mio. €, eingeteilt in 19,5 Mio. nennwertlose
voller Höhe Michael Schiemann zuzurechnen.
Stückaktien in rechnerischem Wert von je 1,00 €.
Diese Veränderung in der Aktionärsstruktur haben
Die Aktionärsstruktur von Borussia Dortmund hat
wir gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) in
sich im Geschäftsjahr 2003/2004 wie folgt verän-
einem Börsenpflichtblatt veröffentlicht und auch
dert: Die Deutsche Bank veräußerte ihren Anteil
auf unserer Aktionärshomepage im Internet einge-
von 14,4% an der Borussia Dortmund GmbH &
stellt. Veränderungen unterhalb der 5-% Stimm-
Co. KGaA an die Dr. Elsässer Beteiligungs-
rechtsschwelle sind nicht mitteilungspflichtig.
gesellschaft Nr. II mbH, die zur privaten Vermögensverwaltung des Bonner Verlegers Norman
Größter Einzelaktionär war im Berichtszeitraum
Rentrop zählt. Die Dr. Elsässer Beteiligungs-
nach wie vor der Ballspielverein Borussia 09
gesellschaft hielt im Berichtszeitraum nach eige-
Dortmund e.V. mit 29,9% des Kommanditkapitals.
nen Angaben einen Stimmrechtsanteil von
Die Gesamtzahl der zu unserer letzten Haupt-
14,77%. Zudem hatte Bernd Geske der Borussia
versammlung von Kreditinstituten versandten
Dortmund GmbH & Co. KGaA im Berichts-
Einladungen deuten darauf hin, dass die Anzahl
zeitraum mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an
unserer Aktionäre sich zwischenzeitlich nicht
Borussia Dortmund die Schwelle von 5% über-
grundlegend verändert hat und nach wie vor rund
schritten hat und 5,39% beträgt. Die Augendum
50.000 beträgt.
Vermögensverwaltungs GmbH hatte ebenfalls die
17
DIE BVB-AKTIE
Investor Relations
D
ie Kommunikation mit unseren Anlegern,
waren. Ein weiterer Baustein der BVB-Unter-
potentiellen Investoren, Finanzanalysten
nehmenskommunikation war und ist der Börsen-
und Wirtschaftsmedien hat Borussia Dortmund im
brief Borussia Invest, der mindestens zweimal im
Berichtszeitraum weiter intensiviert. Die Ziel-
Jahr erscheint und sich mit Hintergrundberichten,
setzung lautete nach wie vor, eine transparente,
Meldungen, Interviews und Einschätzungen von
zeitnahe und offene Informationspolitik zu betrei-
Finanzexperten in erster Linie an die Privatanleger
ben, um das Vertrauen in die BVB-Aktie zu stärken
von Borussia Dortmund richtet.
und neue Anlegerkreise zu gewinnen.
Der Stellenwert der Investor-Relation-Website von
Den hohen Informationsbedarf hat der BVB mit
Borussia Dortmund wurde im Geschäftsjahr
zahlreichen Investor-Relations-Aktivitäten erfüllt.
2003/2004 noch einmal erhöht. Auf der komplett
So hat die Geschäftsführung erneut Gespräche mit
überarbeiteten und neu gestalteten Homepage
institutionellen Investoren, privaten Anlegern und
präsentiert Borussia Dortmund dem Kapitalmarkt
Analysten geführt. Auch verschiedene Conference
alle relevanten Informationen über das Unter-
Calls, Unternehmenspräsentationen und One-on-
nehmen. Besonders die Übersichtlichkeit und
One-Gespräche zählten zu den durchgeführten
Benutzerfreundlichkeit der Homepage haben sich
Maßnahmen. Die wichtigste Veranstaltung im Be-
stark verbessert. Größten Wert legt der BVB vor
richtszeitraum war die Hauptversammlung am 25.
allem auf den aktuellen Informationsfluss: Die
November 2003 mit einer Präsenz von rund 54%
Benutzer erhalten auf Wunsch per elektronischem
des Stammkapitals in der Dortmunder West-
Newsletter ohne zeitliche Verzögerung Ad-hoc-
falenhalle.
Mitteilungen, Unternehmensnachrichten und
Fußballnews von Borussia Dortmund direkt auf
Die Unternehmenszahlen hat die Borussia Dort-
den Bildschirm. Zudem haben die Hauptver-
mund GmbH & Co. KGaA in ihrem Zwischen-
sammlung und Corporate Governance Kodex
bericht für den Zeitraum Juli bis Dezember 2003
eigene Rubriken bekommen.
sowie über das vollständige Wirtschaftsjahr (Juli
18
2003 bis Juni 2004) in ihrem Geschäftsbericht ver-
Der offene und intensive Dialog mit den Anlegern
öffentlicht. Auch aus Kostengründen hat Borussia
hat für Borussia Dortmund auch in Zukunft
Dortmund erstmals den Halbjahresbericht nicht
Priorität. Den hohen Anforderungen des Kapital-
mehr als Printprodukt aufgelegt, sondern online als
marktes auch unter diesen kommunikativen Ge-
Download auf seine Investor-Relations-Website
sichtspunkten gerecht zu werden, ist für den BVB
www.borussia-aktie.de eingestellt, auf der zudem
als bislang einziger börsennotierter Club in
alle relevanten Unternehmenszahlen abzurufen
Deutschland eine große Herausforderung.
„In Dortmund gehört der BVB zum Leben einfach dazu.“
„Wenn Dortmund gewinnt, dann schmeckt das Pils am Abend gleich doppelt gut.“
„Wenn der BVB spielt, machen selbst die Bereitschaftsdienste am Wochenende Spaß –
dann fiebern wir nämlich alle zusammen mit dem BVB am Fernseher mit.“
„Der BVB passt nicht auf ein Bild – da brauchst du ein ganzes Museum.“
19
„In Dortmund gehört der BVB zum Leben einfach dazu.“
Gerd Kolbe, 59 Jahre, Pressesprecher der Stadt Dortmund
„Wenn der BVB spielt, machen selbst die Bereitschaftsdienste am Wochenende Spaß –
dann fiebern wir nämlich alle zusammen mit dem BVB am Fernseher mit.“
Christian Hengstebeck, 27 Jahre, Feuerwehrmann
20
„Wenn Dortmund gewinnt, dann schmeckt das Pils am Abend gleich doppelt gut.“
Wolfgang Erdmann, 56 Jahre, Straßenreinigung
„Der BVB passt nicht auf ein Bild – da brauchst du ein ganzes Museum.“
Jörg „Damian“ Tacke, 33 Jahre, Künstler
21
Beispielslose Verletztenmisere prägte die Saison 2003/2004
B
orussia Dortmund konnte den hohen
mehr als doppelt so viele schwere Verletzungen
Erwartungen in der abgelaufenen Saison
verkraften als andere führende europäische Top-
nicht gerecht werden – so lautet das sportliche
Clubs im Laufe einer gesamten Saison. Zu dieser
Fazit für den Berichtszeitraum Juni 2003 bis Juli
Bewertung kam eine Studie der Europäischen
2004.
Fußball-Union (UEFA). Zeitweise musste der
damalige BVB-Trainer Matthias Sammer auf 15
International hatte der BVB in der Vorsaison
Stammspieler verzichten. Davon hatte sich der
2002/2003 die direkte Qualifikation für die
BVB im weiteren Saisonverlauf nicht mehr erho-
Champions League verpasst. In den beiden
len können.
Qualifikationsspielen zur Teilnahme an der
Königsklasse des europäischen Clubfußballs unterlag die Mannschaft um Trainer Matthias Sammer
zu Beginn der Spielzeit 2003/2004 dem belgischen
Meister FC Brügge, wobei das entscheidende,
hochdramatische Rückspiel erst unglücklich im
Elfmeterschießen verloren wurde. Auch die
Teilnahme im UEFA-Cup war nicht von Erfolg
gekrönt: Das Aus ereilte den BVB bereits in der 2.
Runde gegen den FC Sochaux. Im DFB-Pokal
musste sich Borussia Dortmund ebenfalls in der
2. Runde geschlagen geben. In der Bundesliga belegte der BVB am Ende der Saison Platz 6 und verpasste damit die direkte Qualifikation zur
Teilnahme am UEFA-Cup in der Saison 2004/
Schock beim Auswärtsspiel in Bremen: Tomas
2005. Wie schon ein Jahr zuvor hatte ein 1:1 am
Rosicky bricht sich den Unterarm. Einer von
letzten Spieltag der Saison keinen Teilerfolg, son-
Die über die ganze Saison
dern eine Niederlage bedeutet – bei einem Sieg
verteilten
gegen den 1. FC Kaiserlautern hätte sich der BVB
Torsten Frings, Evanilson
für den internationalen Wettbewerb direkt qua-
(beide Kreuzbandriss und Muskelfaserriss), Guy
lifiziert.
Demel (Meniskuseinriss und Kreuzbandanriss),
Ausfälle
vielen Verletzten in der Saison 2003/2004
von
Christoph Metzelder (Komplikationen nach
22
Der Hauptgrund für das unbefriedigende aber
Achillessehnen-Operation),
Marcio
Amoroso
nachvollziehbare Abschneiden in der Saison
(Meniskusschaden), Leandro (Innenbandriss im
2003/2004 lag in einer bislang beispiellosen
Knie), Ahmed Madouni (Außenbandriss im
Verletztenmisere, welche die sportliche Substanz
Sprunggelenk), Jan Koller (Lungenentzündung),
von Borussia Dortmund erheblich geschwächt hat-
Tomas Rosicky (Blinddarmoperation, Unterarm-
te. Borussia Dortmund musste in der ersten
bruch, Rückenverletzung), Ewerthon (Sprungge-
Halbserie der Saison 2003/2004 beispielsweise
lenkverletzung), Otto Addo (Kreuzbandriss), Dede
SAISON 2002/2003
Ein Bild mit Symbolgehalt für die
abgelaufene Spielzeit: Dede kauert
enttäuscht am Boden
(Anriss des Sehnenhaltebandes im Sprunggelenk),
(Mittelfeld, Manchester City), Flavio Conceicao
Sahr Senesie (Teilriss des Innenbandes im Knie),
(Mittelfeld, kam auf Leihbasis von Real Madrid)
Christian Wörns (Muskelverletzung im Becken-
und André Bergdölmo (Abwehr, Ajax Amsterdam)
und
Metzelder
im Laufe der Saison gezielt ergänzt, obwohl der
(Trommelfellriss und Bänderriß im Sprunggelenk)
Hüftbereich)
sowie
Malte
BVB im Berichtszeitraum im Zuge seines
konnten sportlich nicht kompensiert werden.
Konsolidierungsprogramms
zunächst
keine
Spieler-Investitionen tätigen wollte. Conceicao
Um den Qualitätsverlust im Kader auszugleichen,
(Muskelfaserriss im Oberschenkel sowie tiefe
hatte Borussia Dortmund die Struktur der Mann-
Fleischwunde an der Ferse) und Bergdölmo
schaft mit den Verpflichtungen von Guillaume
(Knieoperation) fielen nach ihren Verpflichtungen
Warmuz (Tor, Arsenal London), Niclas Jensen
dann ebenfalls für Monate verletzt aus.
Sollte den Qualitätsverlust des Kaders
nach den vielen Verletzungen ausgleichen, fiel dann aber selbst aus:
Flavio Conceicao wurde von Real
Madrid ausgeliehen. Inzwischen hat der
Brasilianer den BVB wieder verlassen
23
SAISON 2002/2003
Jörg Heinrich (1. FC Köln), Florian Thorwart (VfB
wuchsarbeit, die der BVB weiter ausbaut und
Lübeck, ausgeliehen), Michael Ratajczak (LR
intensiviert.
Ahlen), Conor Casey (Karlsruher SC, ausgeliehen)
sowie Jens Lehmann (Arsenal London) hatten
Die Weichen für die Zukunft hat Borussia
Borussia Dortmund vor Saisonbeginn verlassen.
Dortmund gestellt – auch im Hinblick auf wichti-
Während der Saison folgten
ge Personalentscheidungen. Trainer Matthias
zudem Juan Ramon Fernan-
Sammer und der BVB haben das bestehende
dez (River Plate Buenes Aires,
Vertragsverhältnis vorzeitig zum 30. Juni 2004 auf-
ausgeliehen) und Guiseppe
gehoben. Gemeinsam mit Sammer, der 1993 als
David Odonkor profitierte von der langen
Verletzungsliste des BVB und schaffte den
Durchbruch im Bundesligakader
Spieler nach Dortmund gekommen war und seit
2000 das Traineramt bekleidet, ist die Clubführung zu der Überzeugung gekommen, mit
einer neuen sportlichen Führung eine Aufbruchstimmung beim BVB erzeugen zu können. Mit
dem Niederländer Bert van Marwijk hat ein ausgewiesener Fachmann und Verfechter des
Offensivfußballs, der sich in ganz Europa einen
Namen gemacht hat, den Posten des Cheftrainers
übernommen. Mit ihm will Borussia Dortmund
ein neues sportliches Kapitel aufschlagen.
Unterstützung findet van Marwijk ab der Saison
2004/2005 durch Stefan Reuter. Der frühere
Reina (Hertha BSC Berlin). Auch Marcio Amoroso
Nationalspieler, der seine aktive Laufbahn beendet
(inzwischen FC Malaga) verließ den BVB, der
hat, übernimmt neben Michael Zorc als Mitglied
Arbeitsvertrag wurde vorzeitig und einvernehmlich
der
aufgelöst. Der brasilianische Angreifer war auf-
wortungsbereiche im Management.
erweiterten
Geschäftsleitung
Verant-
grund einer Knieverletzung seit Monaten ohnehin
nicht mehr für den BVB zum Einsatz gekommen.
Als Zielsetzung für die Saison 2004/2005 hat der
BVB eine Platzierung in der Bundesliga ausgege-
24
Die zurückliegenden Monate haben trotz des
ben, die eine Teilnahme im internationalen Club-
großen Verletzungspechs auch positive Erkennt-
fußball in der Folgesaison sicherstellt. Das ist eine
nisse offenbart. Junge, talentierte Spieler wie
realistische Vorgabe, auch wenn der BVB mit
Malte Metzelder, David Odonkor, Sahr Senesie
Torsten Frings einen wichtigen Spieler abgegeben
oder Salvatore Gambino, die bis vor einem Jahr
und aufgrund der Konsolidierungsmaßnahmen
ausschließlich in der Regionalliga-Mannschaft von
den Spielerkader nur geringfügig ergänzt hat. In
Borussia Dortmund zum Einsatz gekommen
Summe hat Borussia Dortmund aber kein Über-
waren, haben den Sprung in den Bundesligakader
maß an spielerischer Substanz verloren, so dass
geschafft und ihr Leistungspotential unter Beweis
Borussia Dortmund optimistisch ist, in der
gestellt. Ihr Auftreten in der Saison 2003/2004 gibt
Bundesliga und im DFB-Pokal eine gute Rolle
Borussia Dortmund Rückenwind für seine Nach-
spielen zu können.
„Ein Besuch im Westfalenstadion ist für mich auch eine unbeschreibliche
sozioökonomische Entdeckungsreise.“
„Ein Wochenende ohne BVB ist wie Preußen und der alte Fritz
ohne seine langen Kerls.“
„Der BVB ist wie Rock`n´ Roll: leidenschaftlich, emotionsgeladen
und zeitlos gut!“
„Wenn Borussia spielt, mach’ ich mindestens 70 Prozent mehr Umsatz.“
25
„Ein Besuch im Westfalenstadion ist für mich auch eine unbeschreibliche
sozioökonomische Entdeckungsreise.“
Prof. Wolfgang Leininger, 50 Jahre, Professor der Volkswirtschaftslehre (Mikroökonomie)
„Der BVB ist wie Rock`n´ Roll: leidenschaftlich, emotionsgeladen
und zeitlos gut!“
Volker Naves, 33 Jahre, Musiker
26
„Ein Wochenende ohne BVB ist wie Preußen und der alte Fritz
ohne seine langen Kerls.“
Alexander Tablick, 35 Jahre, Lehrer
„Wenn Borussia spielt, mach’ ich mindestens 70 Prozent mehr Umsatz.“
Hasan Aslan, 32 Jahre, Dortmunder Taxifahrer
27
Lagebericht und Konzern-Lagebericht der
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für das Geschäftsjahr 2003/2004
DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK
Borussia Dortmund hat ein sportlich wie wirtschaft-
auf 15 Stammspieler verzichten. Den hohen sportli-
lich schwieriges Jahr hinter sich.
chen Erwartungen konnte Borussia Dortmund folg-
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
lich nicht gerecht werden. International wurde die
weist für das Geschäftsjahr 2003/2004 einen ausga-
Teilnahme an der Champions League in den beiden
bewirksamen operativen Fehlbetrag vor Abschrei-
Ausscheidungsspielen gegen den belgischen Meister
bungen, Buchwertabgängen, Buchverlusten, Zinsen
FC Brügge in einem Elfmeterschießen verpasst. Im
und Steuern (EBITDA) in Höhe von –20,7 Mio. €
UEFA-Cup erfolgte das Aus gegen Sochaux ebenfalls
aus. Hiervon entfielen bereits 13,2 Mio. € auf das
wie im DFB-Pokal bereits in der 2. Runde. In der
erste Halbjahr. Die Abschreibungen, Buchwertab-
Bundesliga verpasste Borussia Dortmund am letzten
gänge und Buchverluste beliefen sich auf 45,3 Mio.
Spieltag die direkte Qualifikation für den UEFA-Cup
€. Die Gesamtleistung betrug 97,4 Mio. €. Die Ge-
und belegte den 6. Tabellenplatz.
sellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem
Fehlbetrag in Höhe von 67,5 Mio. € ab.
Mit dem festen Ziel, zukünftig Investitionen in
Spielerwerte und die Aufwendungen für den Per-
Der Borussia Dortmund Konzern unter Einbe-
sonalaufwand für den Lizenzspielerbereich nachhal-
ziehung aller Tochtergesellschaften erzielte eine
tig zu begrenzen, wurden vor der Saison 2003/2004
Gesamtleistung in Höhe von 99,9 Mio. €. Das
keine Neuinvestitionen in Spielerwerte vorgenom-
Konzernergebnis war geprägt durch die hohen
men. Weiterhin wurde der Vertrag mit dem Spieler
Abschreibungen, Buchwertabgänge und Buchver-
Jörg Heinrich nicht verlängert sowie der Stamm-
luste der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA –
torhüter und Nationalspieler des BVB, Jens Leh-
das operative Ergebnis (EBITDA) betrug deshalb
mann, zu Arsenal London transferiert. Die anhalten-
–21,2 Mio. €. Das Konzernergebnis beträgt –67,7
de Verletztenmisere und die zu diesem Zeitpunkt
Mio. €.
realistische Aussicht auf die Teilnahme an der
Das Eigenkapital der Borussia Dortmund GmbH
Champions League machten gezielte Neuver-
& Co. KGaA beträgt nach Abschluss des Geschäfts-
pflichtungen unumgänglich. So wurde der Lizenz-
jahres 81,8 Mio. €, dies entspricht einer Eigen-
spielerkader mit Guillaume Warmuz (Tor), Niclas
kapitalquote von 35,2 %.
Jensen (Mittelfeld), Flavio Conceicao (Mittelfeld)
Sportlich war das Geschäftsjahr von einer histo-
und André Bergdölmo (Abwehr) ergänzt. Da das ent-
risch einmaligen Verletztenmisere geprägt. Borussia
scheidende Rückspiel in der Qualifikationsrunde
Dortmund hatte in der Hinrunde der Saison
(27.08.03) mit dem Ende der Transferperiode
2003/2004 mehr als doppelt so viele Verletzte zu ver-
(31.08.2003) zusammenfiel, gab es keinen zeitlichen
kraften als andere führende europäische Top-Clubs
Spielraum für die quantitative Anpassung des Kaders
in einer gesamten Saison. Zeitweise musste der BVB
an die geringeren wirtschaftlichen Erlöspotentiale
Saison 2002/2003
1. Spieltag 02.08.2003
Schalke 04 – BVB 2:2 (1:0)
Jubel über das erste BVB-Tor
der Saison: Flavio Conceicao
28
2. Spieltag 09.08.2003
BVB – VfL Wolfsburg 4:0 (1:0)
Champions League 13.08.2003
FC Brügge – BVB 2:1 (2:0)
Zwei Tore: Rosicky. Bergdölmo gratuliert
Selten konnte sich Jan Koller im Hinspiel
gegen Brügges Defensive mit Simons und
de Cock so behaupten wie in dieser Szene
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
des UEFA-Cups. Die Geschäftsführung hat unmit-
mannschaft als im Westfalenstadion Dortmund.
telbar nach der gescheiterten Qualifikation zur
Dieser Umstand ist im Wesentlichen auf die erwei-
Champions League Maßnahmen eingeleitet, um ein
terte Zuschauerkapazität zurückzuführen, die sich
nachhaltiges Kostensenkungsprogramm zu initiieren.
Borussia Dortmund mit dem nachweislich bedarfs-
Als erster Schritt ist es der Geschäftsführung gelun-
gerechten Eckenausbau des Westfalenstadions
gen, mit den Spielern des Lizenzspielerkaders auf der
erschlossen hat. Die Arbeit am Fußballstandort Dort-
Basis existierender Verträge eine Gehaltsumwand-
mund wurde zudem durch die Entscheidung des
lung von fixen in variable, erfolgsabhängige Gehalts-
Fußball-Weltverbandes (FIFA) gewürdigt, insgesamt
anteile in Höhe von 20 Prozent zu vereinbaren. Auf
sechs Spiele inklusive eines Halbfinales in Dortmund
wesentliche Spielertransfers wurde in der Winter-
anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auszu-
pause zunächst verzichtet, um die sportliche Wett-
tragen. Der Standort Dortmund erhält damit die
bewerbsfähigkeit zu gewährleisten mit dem Ziel, sich
Chance, sich vor einem Weltpublikum zu präsentie-
in der laufenden Saison direkt für einen internatio-
ren. Die Studie „Wirtschaftspotentiale der Fußball-
nalen Wettbewerb für die Spielzeit 2004/2005 zu qua-
WM 2006 für NRW“ kommt zu dem Ergebnis, dass
lifizieren. So wurden zunächst lediglich die Spieler
die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen bundesweit
Guiseppe Reina (Angriff) und Juan Fernandez
am stärksten von der Fußball-Weltmeisterschaft 2006
(Abwehr) ausgeliehen. Dennoch wurde der sicher
in Deutschland profitieren wird. Ein Umstand, der
geglaubte fünfte Tabellenplatz, der zur direkten
nicht zuletzt der mutigen Investitionspolitik von
Qualifikation zum UEFA-Cup berechtigt hätte, noch
Borussia Dortmund zu verdanken ist und zeigt, dass
am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison ver-
der BVB ein eminent wichtiger ökonomischer
spielt. Im Rahmen der eingeleiteten Unternehmens-
Multiplikator für viele unmittelbar und mittelbar an
konsolidierung schloss Borussia Dortmund eine
der Wertschöpfung des BVB beteiligten Unter-
Aufhebungsvereinbarung des Arbeitsvertrages mit
nehmen ist. Gleiches gilt für die Stadt Dortmund, das
dem Spieler Marcio Amoroso (Angriff). Zudem wur-
Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen.
de nach Abschluss der Spielzeit der Spieler Torsten
Frings (Mittelfeld) zu Bayern München transferiert.
Insgesamt kann festgestellt werden, dass bei Borussia
Dortmund im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/2004
Das zurückliegende Geschäftsjahr hat trotz der
vor allem die fehlenden Erlöse aus den internationa-
Vielzahl nicht erreichter sportlicher Ziele auch posi-
len Wettbewerben die positive operative Geschäfts-
tive Erkenntnisse offenbart. Borussia Dortmund
entwicklung überlagern. Die Personalaufwendungen
konnte trotz durchwachsenen sportlichen Erfolgs sei-
wurden bereits nachhaltig reduziert. Das Unterneh-
ne Stellung als Marktführer im Bereich des Ticketing
mensergebnis wird durch Abschreibungen, einmali-
weiter ausbauen. In keinem Stadion in Europa ver-
ge Buchverluste sowie Buchwertabgänge aus Trans-
folgten mehr Zuschauer die Spiele ihrer Heim-
fertätigkeit in erheblichem Maße beeinflusst.
3. Spieltag 16.08.2003
BVB – 1860 München 3:1 (0:0)
4. Spieltag 23.08.2003
1. FC Köln – BVB 1:0 (0:0)
Champions League 27.08.2003
BVB – FC Brügge 4:5 (n.E.)
Der überragende Koller im Zweikampf
mit Costa
Addo kommt gegen Voronin einen
Moment zu spät
Die Entscheidung: Die Spieler
des FC Brügge bejubeln den Sieg
im Elfmeterschießen
29
ENTWICKLUNG DES MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELDES
Der deutsche professionelle Clubfußball wächst weiter. Der Umsatz der Branche stieg in der Saison
2002/2003 abermals um 7% und lag mit 1,1 Mrd. €
deutlich über der Milliardengrenze. Wenngleich sich
das Umsatzwachstum der Liga im Vergleich zu den
Vorjahren, die durch die extremen Einnahmesprünge
durch den Kirch-Vertrag geprägt waren, leicht abgeschwächt hat, wächst die Bundesliga schneller als die
Ligen in Italien, Frankreich und Spanien. Lediglich
die englische Premier League bleibt der europäische
Marktführer und baute diese Stellung weiter aus.1
Erstmals übernahm die Bundesliga im internationalen Vergleich die Führung im Bereich der Zuschauerzahlen und löste damit die englische Premier
League als bisherigen Spitzenreiter ab. Die durchschnittliche Zuschauerzahl pro Spieltag stieg um 10%
auf 35.048 Besucher pro Spiel. Durch die Modernisierung und den Ausbau der Stadien in Deutschland im Hinblick auf die WM 2006 sind zusätzliche
Kapazitäten entstanden. Zudem steigt der Zuspruch
weiter. Auffällig ist, dass die Einnahmen pro Spieltag
im Vergleich zur englischen Premier League um 64%
niedriger sind. Dies zeigt einen deutlichen Nachholbedarf der Bundesliga vor allem in der Preispolitik. Der Vergleich mit der englischen Premier
League macht zudem offensichtlich, dass eine
Aufstockung der Bundesliga vermutlich keine
Sättigungseffekte auslösen würde. Die Kapazitätsauslastung der vielerorts neuen und modernisierten
Stadien wurde weiter erhöht mit der Folge einer Verbesserung der Einnahmesituation der Clubs.
Den wichtigsten Einnahmestrom bildet nach wie vor
die TV-Vermarktung mit 32% vom Gesamtumsatz.
Die Bundesliga ist im internationalen Vergleich
damit deutlich unabhängiger von der TV-Vermarktung als die Clubs in England (44%), Italien
(55%) und Frankreich (52%). Dies zeigt einerseits
deutliche Wachstumspotentiale in der zukünftigen
TV-Vermarktung und andererseits das enorme
Werbepotenzial der Liga. Die Bundesliga generierte
557 Mio. € aus Sponsoring und sonstigen kommerziellen Einnahmequellen. Diese Entwicklung ist ein
deutlicher Beweis der Attraktivität der Liga und
dafür, dass die Wirtschaft bei den Clubs eine einzigartige Plattform zur Ansprache ihrer Kunden findet.
Infolge des abgekühlten Transfermarktes wurden
deutlich geringe Erlöse aus dem Transfer vertraglich
gebundener Spieler erzielt.
Auf der Kostenseite zeigt sich, dass dem
Wachstum der Erlöse auch ein Anstieg der Aufwendungen folgt. Allerdings war erstmals in der Saison
2002/2003 der absolute Aufwand für Personal leicht
rückläufig. Die Entscheider in den Clubs berücksichtigen also zunehmend wirtschaftliche Kriterien
bei der Zusammenstellung eines sportlich leistungsfähigen Lizenzspielerkaders.
Die enorme wirtschaftliche Bedeutung der
Bundesliga für den Wirtschaftskreislauf belegen die
Steuern und Abgaben der Bundesligaclubs. Allein an
Lohn-, Umsatz-, Körperschaft- und Gewerbesteuer
wurden für das Kalenderjahr 2003 beziehungsweise
Geschäftsjahr 2003 mehr als 453 Mio. € in den
Staatshaushalt bezahlt. Darüber hinaus werden
durch den einzelnen Fußballfan noch weitere für die
örtliche Wirtschaft relevante Umsätze im direkten
Umfeld eines Fußballspiels generiert. Unter der eher
konservativen Annahme, dass ein Stadionbesucher
neben der Eintrittskarte im Durchschnitt rund 15 €
für Fahrtkosten, Verpflegung etc. ausgibt, entstünde
ein volkswirtschaftlicher Umsatz von rund 200 Mio.
€ pro Spielzeit, der dem Lizenzfußball indirekt zuzurechnen ist. Aus diesem Bereich werden somit wei-
1 Deloitte & Touche, Annual Review of Football Finance, August 2004
DFB-Pokal 31.08.2003
EGC Wirges – BVB 0:3 (0:2)
Zweifacher Torschütze:
Otto Addo
30
5. Spieltag 13.09.2003
BVB – Werder Bremen 2:1 (1:1)
6. Spieltag 20.09.2003
VfB Stuttgart – BVB 1:0 (0:0)
Durchsetzungsvermögen: Kehl setzt sich
gegen Borowski durch
Bergdölmo attackiert den Torschützen
Kuranyi
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
tere rund 28 Mio. € Umsatzsteuer für die Finanzbehörden generiert.2
Insgesamt ist festzustellen, dass trotz der KirchKrise die Fußballbranche boomt. Das belegen eindrucksvoll die weiter steigenden Zuschauerzahlen,
die steigenden Abonnentenzahlen im Pay-TV sowie
die hohen Einschaltquoten im frei empfangbaren
Fernsehen. Die TV-Vermarktung wird aller Voraus-
sicht nach trotz der temporär eingetretenen
Konsolidierung die wichtigste Einnahmequelle der
Clubs bleiben. Aber auch die anderen Einnahmequellen der Clubs weisen eine positive Entwicklung
auf und bieten im internationalen Vergleich weitere
Wachstumspotentiale für die Zukunft. Die FußballWeltmeisterschaft im eigenen Land wird diesen
Trend weiter verstärken.
GESCHÄFTSVERLAUF DER BORUSSIA DORTMUND GMBH & CO. KGaA
ERGEBNISANALYSE
BVB rangiert mit 78.808 Zuschauern pro Spiel auf
Platz eins vor renommierten Clubs wir Real Madrid
(70.990), dem FC Barcelona (69.727) und Manchester United (67.646).3 Dieses Ergebnis ist der
Erlösentwicklung
Erlöse aus dem Ticketing
Die Erlöse aus dem Verkauf von Dauer- und Tageskarten für die Spiele von Borussia Dortmund betrugen im abgelaufenen Geschäftjahr 20,3 Mio. €
(Vorjahr 17,9 Mio. €). Borussia Dortmund hat damit
die Erlöse in diesem Bereich nochmals nachhaltig
steigern können.
Borussia Dortmund hat im Bereich des Ticketing
seine Marktführerschaft in der Bundesliga im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter ausbauen können. Die
Erlössteigerung ist im Wesentlichen auf die erweiterte Zuschauerkapazität zurückzuführen, die sich
Borussia Dortmund mit dem bedarfsgerechten
Eckenausbau des Westfalenstadions erschlossen hat.
So stehen seit Saisonbeginn rund 14.000 weitere
Plätze zur Verfügung. Die Zahl der Dauerkarten
erreichte ebenfalls mit rund 50.000 verkauften
Saisontickets ein neues Rekordniveau – auch für die
Bundesliga. In Europa setzt der BVB ebenfalls
Maßstäbe. Kein Club mobilisiert so viele Zuschauer
bei seinen Heimspielen wie Borussia Dortmund. Der
2 DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, 14.07.2004
Ausdruck einer mutigen Investitionspolitik, einer
loyalen Anhängerschaft, einer hohen Identifikation
mit der eigenen Mannschaft und der überwältigenden Atmosphäre bei den Spielen im Westfalenstadion.
Erlöse aus dem Sponsoring
Borussia Dortmund erzielte Erlöse im Sponsoring
in Höhe von 25,7 Mio. €. Im Vorjahr waren es 44,9
Mio. €. Die Vorjahreserlöse wurden allerdings maßgeblich durch den Abschluss des Ausrüster- und
Lizenzvertrages mit dem Unternehmen Nike
geprägt. Bereinigt um diesen Effekt, weisen Erlöse
im Sponsoring auch im abgelaufenen Geschäftsjahr
eine positive Entwicklung auf.
Bei der Sponsorenakquisition und Sponsorenbindung profitiert Borussia Dortmund von seiner
starken Markenkraft, einer hohen TV-Präsenz, von
der einmaligen Marktstellung des Westfalenstadions
sowie von einer intensiven und emotional eingebun3 European-Football-Statistics
(http://european-football-statistics.co.uk/attn/2004/aveeur.htm)
UEFA-Cup 25.09.2003
Austria Wien – BVB 1:2 (1:1)
7. Spieltag 27.09.2003
BVB – SC Freiburg 1:0 (0:0)
8. Spieltag 04.10.2003
Eintr. Frankfurt – BVB 0:1 (0:1)
Harte Zweikämpfe lieferten sich Dede
und Rabiu Afolabi
Ewerthons Schuss landet zum 1:0 im Tor
Tor des Tages in Frankfurt
durch Reina
31
denen Fankultur. Zusätzlich bietet Borussia
Dortmund mit seiner großen Bandbreite von Werbeplattformen herausragende Möglichkeiten, die
Kundenansprache der Sponsoren über das Medium
Borussia Dortmund kommunikativ zu vernetzen.
Somit wird eine hohe, messbare Effizienz des
Sportsponsorings unserer Partner ermöglicht.
So konnte Borussia Dortmund mit Beginn der laufenden Saison 2003/2004 fast alle Sponsoren halten
sowie zusätzliche Partner wie UHU, Germanwings
und die Dannemann Cigarettenfabrik hinzugewinnen. Daneben konnte die bestehende Partnerschaft mit dem Unternehmen Warsteiner weiter ausgebaut werden. Die herausragende Marktstellung
des Westfalenstadions ist ein wichtiger Vermarktungsgarant für den BVB. So wurden die rund 600
zusätzlich geschaffenen Hospitality-Plätze in den so
genannten Stammtischecken weitestgehend bereits
vor Ihrer Fertigstellung verkauft.
Erlöse aus der TV-Vermarktung
Die Erlöse aus der TV-Vermarktung betrugen im
abgelaufenen Geschäftsjahr 19,3 Mio. € nach 49,9
Mio. € im Vorjahr. Allein durch die Nichtteilnahme
an der Champions League verlor Borussia Dortmund
ein Erlösvolumen in Höhe von 33,7 Mio. €. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der BVB lediglich 2,9
Mio. € aus der internationalen TV-Vermarktung
erzielen. Grund war das ebenfalls frühe Ausscheiden
im UEFA-Cup. Die Erlöse aus der nationalen TVVermarktung betrugen 16,5 Mio. € und lagen damit
in etwa auf Vorjahresniveau.
Erlöse aus dem Merchandising
Das Merchandising und Catering war für Borussia
Dortmund auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ein
wichtiger Erlöstreiber. Insgesamt erzielte Borussia
Dortmund in diesem Bereich einen Umsatz in Höhe
von 14,4 Mio. € nach 11,3 Mio. € im Vorjahr. Die
UEFA-Cup 15.10.2003
BVB – Austria Wien 1:0 (1:0)
32
Ricken trifft mit Didulicas
Unterstützung zum 1:0
große Akzeptanz des Clubs bei den Fans, der große
Beliebtheitsgrad vor allem bei Jugendlichen und
Kindern, der starke Markenname und der Ausbau
des eigenen Online-Vertriebs haben die positive
Erlösentwicklung maßgeblich beeinflusst. Hinzu
kommt, dass im Zuge des Ausbaus des Westfalenstadions zusätzliche Umsätze im Catering erzielt
werden konnten. Zudem greift das Konzept, unter
Führung und Koordination des unternehmenseigenen Hotel Lennhof, die Hospitalitybereiche „Stammtischebene“ und „Borussia-Park“ auch außerhalb von
Spieltagen ertragswirksam zu vermarkten. Allein im
abgelaufenen Geschäftsjahr wurden mehr als 230
Veranstaltungen mit rund 30.000 Gästen durchgeführt.
Erlöse aus Transfers
Die Erlöse aus dem Transfergeschäft betrugen im
abgelaufenen Geschäftsjahr 13,1 Mio. €. Trotz des
deutlich abgekühlten Transfermarktes ist es Borussia
Dortmund gelungen, deutliche Transfererlöse zu
erzielen. Bereits zu Beginn der Saison wechselte der
Torhüter Jens Lehmann zu Arsenal London. Zur
Winterpause verließen die Spieler Juan Ramon
Fernandez (Abwehr) und Giuseppe Reina (Angriff)
den Verein. Nach Abschluss der Saison wurden
zudem die Spieler Conor Casey (Angriff), Torsten
Frings und Emanuel Krontiris (Angriff) transferiert.
Insbesondere der Transfer von Torsten Frings
(Mittelfeld) zum FC Bayern München ist ein Beleg
dafür, dass der Transfermarkt für Spitzenspieler weiterhin vorhanden und intakt ist. Grundsätzlich setzte
sich der bereits im letzen Jahr begonnene Trend der
Beruhigung des Transfermarktes auch im abgelaufenen Jahr fort. Clubs sind nicht weiter bereit, signifikante Summen in durchschnittliche Spieler zu investieren. Sämtliche Marktanalysen belegen, dass der
aktuelle Verkehrswert des Kaders die Summe der
Buchwerte der einzelnen Spieler von Borussia
Dortmund übersteigt. Der BVB verfügt also über
einen marktfähigen, attraktiven Kader.
9. Spieltag 18.10.2003
BVB – Hannover 96 6:2 (2:0)
10. Spieltag 26.10.2003
VfL Bochum – BVB 3:0 (1:0)
Durchschlagskräftig: Wörns und Dede
im Strafraum von Hannover 96
Weidenfeller und Jensen sind geschlagen
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA – Umsatzanalyse in Prozent
0,3%
14,4%
13,8%
9,1%
17,3%
21,4%
2002/03
2003/04
36,1%
40,1%
20,4%
Transfer
Merchandising (inkl. Sonstige)
Sonstige betriebliche Erträge
Im Bereich der sonstigen betrieblichen Erträge hat
Borussia Dortmund 2,4 Mio. € erzielt. Im Vorjahr
hatte der BVB noch 30,6 Mio.€ vor dem Hintergrund
der Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse am
Westfalenstadion realisiert.
Aufwandsentwicklung
Sponsoring
TV-Rechte
27,1%
Ticketing
Ausscheiden aus der Champions League feste Gehaltskomponenten der Spieler einzufrieren und in
Erfolgsprämien umzuwandeln. Diese variablen
Bestandteile wurden jedoch nicht aufwandswirksam,
da sowohl im UEFA-Cup als auch im DFB-Pokal die
vereinbarten sportlichen Ziele nicht erreicht werden
konnten. Parallel zu dieser Maßnahme wurde der
Spielerkader in der Winterpause der laufenden Saison reduziert sowie mit dem Spieler Marcio Amoroso
eine Aufhebung des Arbeitsvertrages vereinbart.
Personalaufwand
Die Personalaufwendungen belaufen sich ihrer Höhe
nach auf 55,1 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang der Personalaufwendungen in Höhe von 18,6%
oder 12,6 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr. Borussia
Dortmund hat seinen Plan umgesetzt, nach dem
Abschreibungen, Buchverluste sowie
Buchwertabgänge aus Transfertätigkeit
Die Abschreibungen, Buchwertabgänge und Buchverluste des Spielervermögens im abgelaufenen
Geschäftsjahr betrugen 45,3 Mio. €, davon entfallen
DFB-Pokal 29.10.2003
Bor. Mönchengladbach – BVB 2:1 (2:0)
11. Spieltag 02.11.2003
BVB – Hamburger SV 3:2 (0:1)
UEFA-Cup 06.11.2003
BVB – FC Sochaux 2:2 (0:2)
Ewerthon im Zweikampf mit Jeff
Strasser
Starkes Spiel gegen Hamburg: David
Odonkor
Erstes Profi-Tor: Sahr Senesie
(hier gegen Santos)
33
25,9 Mio. € der Abschreibungen auf Spielerwerte.
Die realisierten Buchverluste betragen 9,7 Mio. €
und resultieren aus der Aufhebung des Arbeitsvertrages mit dem Spieler Marcio Amoroso. Die
Buchwertabgänge aus Transfertätigkeit betreffen im
wesentlichen die Spieler Lehmann und Frings. Die
Gesamtabschreibungen des Vorjahres betrugen 28,1
Mio. €. Damit wirkte sich die Position nachhaltig
negativ auf das Jahresergebnis aus.
wesentlichen Steigerungen betreffen den Spielbetrieb und die mit der zuvor beschriebenen
Transfertätigkeit in Zusammenhang stehenden
Buchwertabgänge und Buchverluste.
Finanzergebnis
Das Finanzergebnis der Borussia Dortmund GmbH
& Co. KGaA ist in Höhe von 1,5 Mio. € negativ.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Insgesamt betrugen die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen im Geschäftsjahr 2003/2004 76,2
Mio. € nach 51,8 Mio. € im Vorjahr. Wesentliche
Positionen der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind solche für den Spielbetrieb, die
Werbung, Transfer, Medien- und Druckerzeugnis,
Verwaltung und sonstige Aufwendungen. Die
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Investitionen in Prozent
37,5%
43,6%
18,9%
Spielerwerte
12. Spieltag 09.11.2003
FC Bayern – BVB 4:1 (1:0)
Gelb-Rot beim Debüt:
Brzenska (am Boden: Ballack)
34
Sachanlagen
Finanzanlagen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und Jahresüberschuss
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
betrug –67,5 Mio. € (Vorjahr +0,9 Mio. €). Die
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA schließt ihr
Geschäftsjahr mit einem deutlichen Verlust in Höhe
von –67,5 Mio. € (Vorjahr 0,8 Mio. €) ab.
VERMÖGENSSTRUKTUR UND
INVESTITIONSTÄTIGKEIT
Die Bilanzsumme der Borussia Dortmund GmbH &
Co. KGaA sank leicht von 239,3 Mio. € aus der Saison
2002/2003 auf nun 232,5 Mio. €. Das Eigenkapital
betrug zum Bilanzstichtag 30.06.2004 81,8 Mio. €
und verringerte sich damit zum Vorjahr in Höhe des
Jahresergebnisses. Demzufolge sank die Eigenkapitalquote von 62,4% auf nun 35,2%.
Im Geschäftsjahr 2003/2004 wurden dem Anlagevermögen insgesamt 45,8 Mio. € (davon 17,2 Mio. €
Finanzanlagen) zugeführt. 19,9 Mio. € flossen in
immaterielle Vermögensgegenstände und damit in
Spielerwerte. In der abgelaufenen Saison wurden die
Spieler Warmuz, Bergdölmo, und Jensen neu verpflichtet sowie die Transferrechte für den Spieler
Evanilson zurückerworben. Eine weitere Erhöhung
13. Spieltag 22.11.2003
BVB – Bay. Leverkusen 2:2 (2:1)
UEFA-Cup 27.11.2003
FC Sochaux – BVB 4:0 (1:0)
Zweiter Schuss, zweites Tor: Gambino
Auf verlorenem Posten: Sebastian Kehl
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Bilanzstruktur Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Anlagevermögen
81,8
149,4
Eigenkapital
106,1
117,3
9,4
Vorräte
Forderungen,
Rechnungsabgrenzung
0,4
53,4
0,6
49,9
63,6
0,7
7,4
49,2
Liquidität
72,6
30.06.2004
Sonderposten mit
Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten
71,5
30.06.2003
des Spielervermögens ergab sich aus der Restzahlung
aus dem Erwerb des Spielers Frings.
Unter Berücksichtigung der getätigten Investitionen,
der planmäßigen Abschreibungen, der Aufwendungen aus Buchverlusten und Buchwertabgängen hat
sich das immaterielle Anlagevermögen um 22,9
Mio. € reduziert. Der Buchwert der immateriellen
Vermögensgegenstände betrug zum 30.06.2004 32,4
Mio. €.
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen
betrugen im abgelaufenen Geschäftjahr 8,7 Mio. €.
Wesentliche Bestandteile sind der Grunderwerb für
77,7
32,6
30.06.2004
30.06.2003
andere
Verbindlichkeiten,
Rechnungsabgrenzung
den Bau des Trainingszentrums in DortmundBrackel und die Anschaffungswerte für die mobilen
Bestandteile im Zuge der Realisierung der III.
Ausbaustufe des Westfalenstadions. Zudem wurden
Anzahlungen für den Bau des geplanten Trainingszentrums sowie für den Parkplatzausbau auf dem
Areal „Luftbad“ getätigt.
Die Veränderung des Finanzanlagevermögens
betrug im Geschäftsjahr 2003/2004 5,6 Mio. €.
Wesentliche Veränderungen ergaben sich aus der
Veräußerung von Wertpapieren und der Aufstockung der sonstigen Ausleihungen an die Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG.
14. Spieltag 30.11.2003
Hansa Rostock – BVB 2:1 (0:0)
15. Spieltag 06.12.2003
BVB – Hertha BSC 1:1 (0:0)
16. Spieltag 14.12.2003
Bor. Mönchengladbach – BVB 2:1 (1:1)
Rosicky gegen den Rostocker Lantz
Torschütze Leandro ist vor Dardai
am Ball
Gladbachs Kolkka bremst den
schnellen Odonkor
35
GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER FUSSBALLAFFINEN MARKTFELDER
IN DEN TOCHTERGESELLSCHAFTEN
Der Konzernlagebericht bezieht sich auf den
Konsolidierungskreis der Borussia Dortmund GmbH
& Co. KGaA und die nachfolgend erwähnten Tochtergesellschaften.
Dazu gehören die Westfalenstadion Dortmund
Verwaltungs-GmbH, goool.de Sportswear GmbH,
Borussia Dortmund Beteiligungs-GmbH, B.E.S.T.
Borussia Euro Lloyd Sports Travel GmbH, Sports &
Bytes GmbH und die Orthomed GmbH.
ERGEBNISENTWICKLUNG IM KONZERN
Der Borussia Dortmund Konzern hat unter Einbeziehung aller Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr 2003/2004 eine Gesamtleistung in Höhe
von 99,9 Mio. € erwirtschaftet. Nach Konsolidierung
der Tochtergesellschaften und Abzug des auf
Konzernfremde entfallenden Ergebnisanteils stellt
sich ein Ergebnis in Höhe von –67,7 Mio. € ein.
GOOOL.DE SPORTSWEAR GMBH
Mit dem Sportartikelhersteller goool.de besitzt
Borussia Dortmund seinen eigenen Ausrüster. Rund
zweitausend Mannschaften tragen bereits Ausrüstungsgegenstände mit dem Firmenemblem,
darunter so namhafte Traditionsvereine wie Dynamo
Dresden oder Kickers Offenbach. Daneben ist die
100-prozentige BVB-Tochter ebenfalls Ausstatter des
Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) und der
Eishockey-Nationalmannschaft für den Bereich OffIce-Sportbekleidung. Die Zusammenarbeit mit dem
DEB bedeutet das erste größere Engagement von
goool.de außerhalb des Fußballsports. Der Umsatz
des Unternehmens betrug im abgelaufenen Ge-
17. Spieltag 17.12.2003
BVB – Kaiserslautern 1:1 (1:0)
Mit vereinten Kräften: Roman
Weidenfeller und Malte Metzelder
36
schäftsjahr 4,4 Mio. € und liegt damit um 1,7 Mio. €
unter dem Vorjahresniveau. Damit musste das
Unternehmen erstmals einen Umsatzrückgang verkraften. Der Jahresfehlbetrag betrug –0,3 T€.
SPORTS & BYTES GMBH
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat zum
31.12.2003 die bisherige Beteiligung in Höhe von
50% an der IT- und Medienagentur Sports & Bytes
auf 100% der Anteile aufgestockt. Die Sports & Bytes
GmbH ist zuständig für sämtliche IT-Prozesse im
Unternehmensverbund von Borussia Dortmund.
Darüber hinaus ist das Unternehmen damit betraut,
die New-Media-Strategie von Borussia Dortmund
umzusetzen. Das Internet und immer leistungsfähiger werdende mobile Endgeräte entwickeln sich
mehr und mehr zu unabdingbaren Gegenständen des
Alltags und sind damit orts- und zeitunabhängige
Informations- und Kommunikationskanäle sowie
bedeutende Einkaufs- und Vertriebsplattformen.
Innovative Businessmodelle bieten die Möglichkeit,
sich bereits frühzeitig am Wachstum dieser virtuellen
Märkte zu beteiligen. Sports & Bytes hat in diesem
Bereich spezielle Kernkompetenzen aufgebaut. So
erfreut sich das „BVB-TV“ als eigene kosten-pflichtige Fernsehstation im Internet großer Nutzung.
Sämtliche Spiele von Borussia Dortmund sind seit
Beginn der Saison 2003/2004 in den wichtigsten
Spielszenen zeitnah nach Spielende abrufbar. Ab
dem 01.07.2006 verfügt jeder Verein über die
Möglichkeit, direkt nach Spielschluss umfänglich
uneingeschränkt von seinen Spielen auf seiner offiziellen Webseite zu berichten. Damit ist es möglich, ein
Angebot, wie es derzeit nur von klassischen Fernsehformaten offeriert wird, in Eigenregie zu realisie-
18. Spieltag 30.01.2004
BVB – Schalke 04 0:1 (0:0)
19. Spieltag 07.02.2004
VfL Wolfsburg – BVB 2:4 (1:2)
Demel gegen den Schalker Torschützen
Sand
Grund zum Jubel: Jan Koller
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
ren. Dies ist ebenfalls in leicht modifizierter Form für
mobile Endgeräte geplant. Die hohen Nutzerzahlen
des „BVB CLUB“ als ein ergänzendes kostenpflichtiges Angebot auf dem monatlich durchschnittlich
rund sechs Millionen Mal aufgerufenen Internetportal www.bvb.de belegen die hohe Bedeutung
des Internets für die BVB-Community. Das
Unternehmen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr
erstmals einen Jahresüberschuss in Höhe von 53,7
T€ (konzernanteiliger Vorjahresverlust –0,2 Mio. €).
sich das Unternehmen als Reiseberater, der insbesondere für Geschäftskunden die gesamte Reiseverwaltung übernimmt. Der Kundenkreis erstreckt
sich neben den sportlichen Abteilungen, Fans und
Vereinsmitgliedern insbesondere auf Geschäftspartner und Sponsoren von Borussia Dortmund. Der
Jahresüberschuss betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 59,3 T€ und lag damit auf Vorjahresniveau.
ORTHOMED GMBH
B.E.S.T. BORUSSIA EUROLLOYD SPORTS
TRAVEL GMBH
Erfreulich stabil ist die Entwicklung der B.E.S.T. –
Borussia Euro Lloyd Sports Travel GmbH. Die
Gesellschaft konnte im Berichtszeitraum eine
Gesamtleistung in Höhe von 796,2 T€ erwirtschaften. Damit zeigt sich, dass B.E.S.T. über eine stabile
Geschäftsgrundlage verfügt. Neben allgemeinen
Reisebürodiensten bietet B.E.S.T. Konzeption,
Planung und Durchführung von Veranstaltungen,
Tagungen und Kongressen an. Zusätzlich versteht
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist mit
33,4% an der Orthomed GmbH beteiligt. Orthomed
bietet ein umfangreiches Konzept zur medizinischen
Rehabilitation, insbesondere für Leistungssportler.
Das angebotene Spektrum gliedert sich in prophylaktische und trainingbegleitende Maßnahmen.
Orthomed betreut nicht nur die Spieler von Borussia
Dortmund, sondern ist ebenfalls Partner des
Olympiastützpunktes Westfalen und anerkanntes
Mitglied im Zentralverband ambulanter Therapieeinrichtungen e.V. Das Ergebnis betrug 97,0 T€.
CORPORATE GOVERNANCE KODEX
Im Jahr 2002 ist das neue Gesetz über Transparenz
und Publizität im Aktienrecht (TransPuG) in Kraft
getreten. Der neu eingeführte § 161 AktG verpflichtet die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat der
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA jährlich zu
erklären, ob und inwieweit den Verhaltensregeln des
Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird. Der Corporate Governance
Kodex wurde von einer Kommission der Bundesregierung aufgestellt und fasst Grundsätze der
Unternehmensführung und -kontrolle zusammen.
Die Transparenz eines Unternehmens stärkt das
Vertrauen von Anlegern, Mitarbeitern und der
Öffentlichkeit. Borussia Dortmund begrüßt deshalb
die Verabschiedung des Deutschen Corporate
Governance Kodexes. Im Dezember 2003 haben
Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Borussia
Dortmund GmbH & Co. KGaA die zweite Entsprechungserklärung zu den Empfehlungen der
Regierungskommission abgegeben. Auf seiner
Investor-Relations-Website www.borussia-aktie.de
macht Borussia Dortmund die Entsprechungserklärungen seinen Anlegern und der Öffentlichkeit
dauerhaft zugänglich.
20. Spieltag 05.02.2004
1860 München – BVB 0:2 (0:1)
21. Spieltag 22.02.2004
BVB – 1. FC Köln 1:0 (0:0)
22. Spieltag 28.02.2004
Werder Bremen – BVB 2:0 (0:0)
Von den „Löwen“ nicht zu packen:
Ewerthon
Unglaublicher Reflex: Warmuz gegen
Kringe
Schock in Bremen: Doppelter
Armbruch für Tomas Rosicky
37
RISIKOBERICHT
Aufgrund der ehrgeizigen Wachstumsziele des Unternehmens und des sich dynamisch wandelnden und
wachsenden Umfeldes des Konzerns gibt es
Faktoren, die das Geschäftsmodell von Borussia
Dortmund negativ beeinflussen können. Unter
Risiken sind interne und externe Ereignisse zu verstehen, die sich auf das Erreichen kurzfristiger Ziele
oder die Umsetzung langfristiger Strategien sowie auf
die finanzielle Lage des Konzerns auswirken können.
Unternehmerische Aktivitäten sind immer auch mit
Risiken verbunden. Diese Risiken frühzeitig zu
erkennen, zu kontrollieren und damit zu begrenzen
und gleichzeitig unternehmerische Chancen konsequent zu nutzen, ist die dauerhafte Aufgabe der
Geschäftsführung und aller Mitarbeiter, die in den
Risikoprozess eingebunden sind.
Borussia Dortmund verfügt über ein bewährtes
Risikomanagementsystem, das alle Sachverhalte, die
Ziele und Strategien des Unternehmens gefährden
könnten, laufend identifiziert und bewertet. In den
Risikomanagementprozess sind sämtliche Fachbereiche involviert. Im Rahmen der Risikoberichterstattung werden die Risiken aktualisiert und aus
Gesamtunternehmenssicht evaluiert.
Die wesentlichen Risiken im Überblick:
Makro-ökonomische Risiken
Ein wesentliches Risiko für Borussia Dortmund, als
ein vom Konsumverhalten der Verbraucher abhängiges Unternehmen, ist die volkswirtschaftliche
23. Spieltag 06.03.2004
BVB – VfB Stuttgart 0:2 (0:1)
Kampf um den Ball:
Kuranyi gegen Wörns
38
Gesamtentwicklung. Der Rückgang des Wirtschaftswachstums nimmt unmittelbaren Einfluss auf den
Unternehmenserfolg. Daraus können Rückgänge bei
Umsatz und Ertrag entstehen. Im Bereich des
Sponsoring zeichnen sich gewisse Globalisierungstendenzen ab. Große Unternehmen richten ihre
Sponsoringaktivitäten aufgrund ihrer wachsenden
internationalen Ausrichtung verstärkt auf solche
Clubs mit möglichst kontinuierlicher Teilnahme an
den internationalen Wettbewerben. Um nachhaltige
Steigerungen im Bereich des Sponsoring zu erzielen,
ist es für Borussia Dortmund bedeutsam, eine Marke
mit europäischer Bekanntheit zu bleiben.
Wettbewerb
Um dem regionalen Standortwettbewerb standhalten
zu können sowie vor dem Hintergrund der WM 2006,
wurden bundesweit die führenden Fußballstadien
neu gebaut und modernisiert. Damit entstehen vielerorts langfristige Vermögenswerte. Da ein
Fußballstadion jedoch nur eine begrenzte Drittnutzung aufweisen kann, sind der Kapitaldienst und der
Unterhalt eines solchen Stadions in der Regel von
dem jeweiligen Bundesligaclub zu bedienen. Dies
führt unter Umständen zu erheblichen finanziellen
Mehrbelastungen für die Clubs. Im Vergleich zu vielen Mitwettbewerbern konnte Borussia Dortmund
bei der Erweiterung und Modernisierung des
Westfalenstadions nicht auf öffentliche finanzielle
Unterstützung zurückgreifen. Borussia Dortmund
trägt damit ein höheres unternehmerisches Risiko als
wesentliche Teile der Wettbewerber.
Das Ruhrgebiet verfügt über eine hohe Wettbewerbsdichte im Fußball. Diese Tatsache erhöht die
24. Spieltag 13.03.2004
SC Freiburg – BVB 2:2 (1:1)
25. Spieltag 20.03.2004
BVB – Eintr. Frankfurt 2:0 (1:0)
Torschütze Dede umkurvt Freiburgs
Iashvili
Frings im Zweikampf mit Amanatidis
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Spannung des sportlichen Wettbewerbs zu Gunsten
vieler Fußballanhänger. Diese Ballung an Vereinen in
der Region birgt aber auch das Risiko der Kannibalisierung von Sponsorengeldern im Ruhrgebiet.
Geschäftsstrategien und die Preispolitik den
Gegebenheiten der Region und des unmittelbaren
Umfeldes anzupassen.
Beschaffungsmarkt
Absatzmarkt
Die Erlöse aus der TV-Vermarktung stellen für die
Vereine der Bundesliga die wesentliche Einnahmequelle dar. Damit ist die Entwicklung des TVMarktes in Deutschland ein wesentlicher Indikator
für gegenwärtige und zukünftige Erlöse aus diesem
Bereich bei Borussia Dortmund.
Fußball ist die zur Zeit populärste Sportart in
Deutschland und Europa. Eine negative Veränderung dieser Position hätte nachhaltige wirtschaftliche
Folgen für sämtliche Bundesligavereine. Borussia
Dortmund zählt zu den Spitzenclubs in Deutschland
mit einem ebenfalls hohen internationalen Bekanntheitsgrad. Der Wert eines Vereins und seine
Fähigkeit, das Vereinsimage für die Erzielung von
Ticket- und Sponsoreneinnahmen zu nutzen, ist maßgeblich von der Popularität und dem öffentlichen
Markenbild des Vereins abhängig. Die Verbindung
von sportlicher und wirtschaftlicher Wahrnehmung
und Berichterstattung in der Öffentlichkeit kann dem
Ansehen des Clubs erheblichen Schaden zufügen.
Das wiederum kann die Vermarktungsposition in
sämtlichen Erlösbereichen nachhaltig schwächen.
Die Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalen und das
Ruhrgebiet im Besonderen als unmittelbarer
Abnehmer der Leistungen von Borussia Dortmund
unterliegen einem strukturellen Wandel. Vor diesem
Hintergrund ist Borussia Dortmund bemüht, seine
Die zurückliegenden Jahre waren von einem regen
Nachfrageinteresse auf dem Transfermarkt für
Spieler geprägt mit dem Ergebnis hoher Ablösesummen, die Fußballvereine nach geltendem Recht
zu zahlen hatten, wenn sie einen Fußballspieler aus
einem bestehenden Vertrag ablösen wollten.
Zwischenzeitlich hat sich das Potential zur Erzielung
hoher Transfersummen deutlich verengt. Die Nachfrage beschränkt sich vor allem auf junge Spieler mit
hohem fußballerischem Potential. Diese Entwicklung macht ein Überdenken der Investitionspolitik in
Spielerwerte notwendig.
Strategie / Planung
Eine wesentliche Managementaufgabe in einem
Fußballunternehmen ist es, sportliche und wirtschaftliche Ziele in einen vertretbaren Risikoausgleich zu bringen. Die Finanz- und Unternehmensplanung ist abhängig vom sportlichen Erfolg und, wie
das zurückliegende Geschäftsjahr gezeigt hat, nur
bedingt planbar. Die jährliche und mittelfristige
Unternehmensplanung sowie unterjährige Ergebnishochrechnungen, welche alternative sportliche Szenarien eines Geschäftsjahres wiederspiegeln, bieten
die Möglichkeit, Risikofolgen abzuschätzen und
geeignete Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einzuleiten. Das zu Beginn des Geschäftsjahres neu eingeführte integrierte ERP-System ermöglicht ein
unternehmensweites, zeitnahes Berichtswesen.
26. Spieltag 27.03.2004
Hannover 96 – BVB 1:1 (0:1)
27. Spieltag 04.04.2004
BVB – VfL Bochum 4:1 (3:1)
28. Spieltag 10.04.2004
Hamburger SV – BVB 0:2 (0:2)
Dede im Kopfballduell mit Cherundolo
Der passt! Koller überwindet van
Duijnhoven
Schlicke holt Frings von
den Beinen
39
Personalressourcen
Zukünftiger wirtschaftlicher Erfolg ist wesentlich von
der sportlichen Entwicklung der Mannschaft abhängig. Die Verletzung einer oder gleich mehrerer
Schlüsselspieler kann die Leistungsfähigkeit der
Mannschaft nachhaltig schwächen. Große Investitionen in Spieler bedeuten damit nicht gleichzeitig
eine Investition in sportlichen Erfolg. Zur Steuerung
der sportlichen Entwicklung sowie der Vermeidung
von investiven Fehlentscheidungen oder der bestmöglichen Absicherung sportlicher Ziele, verfügt
Borussia Dortmund über einen umfassenden Scoutingbereich, ein erfahrenes Sportmanagement sowie
einen professionellen Trainerstab.
Borussia Dortmund ist durch den Agenturvertrag mit
der SportFive GmbH und dem Nutzungsvertrag mit
der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG
langfristige vertragliche Bindungen eingegangen.
Die im Geschäftsbericht ausgewiesenen sonstigen
Verpflichtungen sind maßgeblich auf den Abschluss
dieser beiden Verträge zurückzuführen. Die jeweiligen Periodenaufwendungen sind Teil der sonstigen
betrieblichen Aufwendungen des Unternehmens
und damit in der Gewinn- und Verlustrechnung der
jeweiligen Geschäftsperiode enthalten. Eine Übertragung der Vermarktungstätigkeit auf Dritte sowie
eine Veränderung der Beteiligungsverhältnisse am
Stadion setzt damit strukturelle vertragliche Änderungen voraus und kann so zu Kompensationszahlungen führen.
Finanzen
Jeder Verein der Bundesliga und damit auch Borussia
Dortmund benötigt zur Teilnahme an Spielen der
Bundesliga die von der DFL – Deutsche Fußball
Liga – jeweils für eine Saison erteilte Lizenz. Die
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ist geknüpft an die
Prämisse eines positiven Eigenkapitals sowie den
Nachweis einer ausreichenden Liquidität zur
Sicherung des Spielbetriebes für die beantragte
Spielzeit. Ein Lizenzentzug oder die Verweigerung
der Lizenz aufgrund von Nichterfüllen von Auflagen
beziehungsweise dem Nachweis wirtschaftlicher
Leistungsunfähigkeit hätten einen Zwangsabstieg zur
Folge.
29. Spieltag 17.04.2004
BVB – FC Bayern 2:0 (0:0)
„Matchwinner“ Gambino
gegen Hargreaves
40
Der Deutsche Fußball Bund (DFB) trägt soziale und
gesellschaftspolitische Verantwortung und hat sich
der Förderung des Breiten- und Freizeitsports verpflichtet. In Verfolgung dieses Zwecks hat der DFB
im Rahmen seiner Satzungsgewalt bestimmte
Regelungen getroffen, welche die unternehmerische
Freiheit der Vereine und Kapitalgesellschaft einschränken. Dies führt dazu, dass sich Borussia
Dortmund nicht allein an wirtschaftlichen
Gesichtspunkten orientieren kann, sondern auch
gesellschaftliche Belange und solche des Breitensports berücksichtigen muss. Borussia Dortmund
wird dieser gesellschaftlichen Verantwortung
gerecht.
30. Spieltag 24.04.2004
Bay. Leverkusen – BVB 3:0 (2:0)
31. Spieltag 01.05.2004
BVB – Hansa Rostock 4:1 (3:0)
500. Bundesligaspiel für Stefan Reuter,
hier gegen Babic
Evanilson attackiert Rostocks Max
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Organisation / Geschäftsprozesse
Die Fußballbranche genießt aufgrund ihrer Popularität ein hohes öffentliches und journalistisches
Interesse. Borussia Dortmund bewegt sich zur Zeit
in einem Umfeld negativer Berichterstattung.
Dabei ist auffällig, dass wiederholt vertrauliche
Informationen aus dem Geschäftsumfeld von
Borussia Dortmund an die Öffentlichkeit gelangen,
ohne dass und bevor ein informationspflichtiger
Geschäftsabschluss vorlag. Dies kann der Wahrnehmung der allgemeinen Informationspflicht des
Unternehmens, den Geschäftspartnern von Borussia Dortmund, dem öffentlichen Meinungsbild
sowie dem Image und dem Markenbild des BVB
erheblichen Schaden zufügen. Borussia Dortmund
hat intern weit reichende Schritte zum Schutz vertraulicher Daten getroffen. Gleiches gilt dem
Schutz vertraulicher Informationen bilateraler
Geschäftsbeziehungen.
MANAGEMENT UND PERSONALENTWICKLUNG
Das wertvollste Kapital unseres Unternehmens sind
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihrem
Können und Fachwissen, ihrem Engagement und
ihrer Identifikation tragen sie wesentlich zum Erfolg
unseres Unternehmens und der Marke Borussia
Dortmund bei.
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr inklusive
aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 395
Mitarbeiter/innen. Im Konzern beschäftigte Borussia Dortmund im Geschäftsjahr 2003/2004 inklusive
aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 401
Mitarbeiter/innen. Anzumerken ist, dass rund die
Hälfte der Mitarbeiter im Konzern lediglich aushilfsweise beschäftigt sind, um saison- oder spielbedingte
Mehrarbeit flexibel abzufangen.
32. Spieltag 08.05.2004
Hertha BSC – BVB 6:2 (3:0)
33. Spieltag 15.05.2004
BVB – Bor. Mönchengladbach 3:1 (2:1)
34. Spieltag 22.05.2004
Kaiserslautern – BVB 1:1 (1:0)
Kopfballduell zwischen Bobic und
Madouni
Ewerthon im Zweikampf mit dem
Gladbacher Ulich
Enttäuschte Borussen: Kehl,
Gambino, Jensen
41
WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG – AUSBLICK
Im laufenden Geschäftsjahr 2004/2005 ist das
Cup, um über diesen Wettbewerb doch noch
sportliche Ziel für Borussia Dortmund das Errei-
einen Startplatz im UEFA-Cup zu erreichen. Der
chen eines Tabellenplatzes, der zur direkten
BVB spielte in der ersten Runde gegen den belgi-
Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb
schen Vertreter KRC Genk. Ersatzgeschwächt, da
berechtigt. Dies bedeutet zumindest die Reali-
viele Nationalspieler aufgrund ihrer EM-
sierung des fünften Tabellenplatzes zum Ende der
Teilnahme noch nicht zur Verfügung standen,
Spielsaison. Ziel ist es zudem, aufgrund der dies-
schied der BVB bereits in der ersten Runde aus.
jährigen Nichtteilnahme an einem internationalen
Wettbewerb im DFB-Pokal weit zu kommen.
Der Auftakt in die neue Bundesliga-Spielsaison
2004/2005 war bisher von Anlaufschwierigkeiten
Aufgrund der verpassten Qualifikation für einen
geprägt. Die Mannschaft spielte zwar einen sehr
europäischen Wettbewerb und aufgrund eines
attraktiven, offensiv ausgerichteten Fußball. Die
gleichfalls eingeleiteten Umstrukturierungspro-
Punkteausbeute spiegelt allerdings nicht die bis-
zesses im Lizenzspielerkader hat sich Borussia
her gezeigten Leistungen wider, da unglückliche
Dortmund für einen Trainerwechsel entschieden.
Gegentore in den Schlussminuten den Spielver-
Seit Beginn der Saison wird die Lizenzspieler-
lauf einiger Begegnungen auf den Kopf stellten.
mannschaft des BVB durch den erfahrenen
Nach dem siebten Spieltag und Platz 9 in der
Trainer Bert van Marwijk trainiert. Mit Feyernoord
Tabelle hält der BVB jedoch Anschluss an die
Rotterdam gewann er 2002 den UEFA-Cup.
Tabellenränge, die nach Ende der Spielzeit zur
Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb
Obwohl für die Spiele des Liga-Pokals berechtigt,
berechtigen. Im DFB-Pokal erreichte Borussia
entschied sich der BVB zur Teilnahme am UI-
Dortmund bereits das Achtelfinale.
Saison 2004/2005
1. Spieltag 07.08.2004
BVB – VfL Wolfsburg 1:2 (1:1)
Auftaktniederlage:
Hristov überwindet Jan Koller
42
2. Spieltag 14.08.2004
Bor. Mönchengladbach – BVB 2:3 (2:3)
DFB-Pokal, 1. Runde 21.08.2004
VfB Lübeck – BVB 0:1 (0:1)
Siegtorschütze Ewerthon läuft dem
Gladbacher Strasser davon
Vollversammlung im Dortmunder Strafraum
in der Nachspielzeit
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Aufgrund des aktuell schwierigen Finanzumfeldes
Borussia Dortmund ist die breite, loyale Fanbasis.
im Profifußball hat das Management keine
Nicht in den europäischen Hauptstädten, sondern
Neuinvestitionen in Spielerwerte vorgenommen
in Dortmund strömten die meisten Fans Samstag
und den Spielerkader und Trainerstab quantitativ
für Samstag ins Stadion. Eine unabhängige Studie
reduziert. Mit Sahr Senesie (Mittelfeld), Salvatore
hat ergeben, dass das Westfalenstadion nach dem
Gambino (Angriff) und David Odonkor (Angriff)
Berliner Olympiastadion die bekannteste Sport-
rücken drei viel versprechende Nachwuchskräfte
stätte Deutschlands ist.4 Dies ist allein bereits ein
endgültig in den Profikader auf. Zudem wurde der
Beleg für das große Markenpotential von Borussia
Spieler Florian Kringe (Mittelfeld), der zuvor an
Dortmund und des Westfalenstadions.
den 1. FC Köln ausgeliehen war, zurückgeholt.
Von diesen Spielern verspricht sich der BVB
Die FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 wirft
mittelfristig eine sehr positive sportliche Ent-
ihren Schatten voraus. Borussia Dortmund, das
wicklung.
Westfalenstadion und die Region werden von diesem Großevent im Vorfeld, während der Ver-
Das Westfalenstadion ist ein wesentlicher
anstaltung und auch danach nachhaltig deutlich
Baustein der positiven Unternehmensentwick-
profitieren. Dieses wäre ohne die erfolgreiche
lung von Borussia Dortmund. Es verfügt nunmehr
Geschäftspolitik von Borussia Dortmund in den
über rund 83.000 Plätze bei nationalen und über
zurückliegenden Jahren nicht möglich gewesen.
rund 67.000 Plätze bei internationalen Spielen.
Mit zudem etwa 3.500 zielgruppenorientierten
Borussia Dortmund wird die operativen Kosten
Gastronomieplätzen verfügt das Stadion über eine
nachhaltig senken. Sämtliche Unternehmensbe-
große Ertragskraft. Der größte Trumpf von
reiche stehen auf dem Prüfstand. Aufgrund des
4 SportFive Fussballstudie 2004
3. Spieltag 29.08.2004
BVB – Hannover 96 1:1 (1:0)
4. Spieltag 11.09.2004
VfL Bochum – BVB 2:2 (1:0)
5. Spieltag 18.09.2004
BVB – Bayern München 2:2 (1:0)
Schock in der 92. Spielminute. Dem
Hannoveraner Per Mertesacker gelingt der
nicht mehr für möglich gehaltene 1:1-Ausgleich
Sunday Oliseh an alter Wirkungsstätte
gegen Tomas Zdebel
Tanz um den Ball: Oliseh
und Zé Roberto
43
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
negativen Cashflows aus der Saison 2003/2004
In dem von der Borussia Dortmund GmbH & Co.
und weiterer fehlender Einnahmen wegen der
KGaA gemäß § 312 Aktiengesetz erstellten Ab-
Nichtteilnahme an den internationalen Clubwett-
hängigkeitsbericht werden die Beziehungen zum
bewerben in der laufenden Saison 2004/2005 und
BV Borussia 09 e.V. Dortmund als beherrschendes
vielleicht auch der Saison 2005/2006 ist die
Unternehmen dargestellt.
Liquidität in erheblichem Maße angespannt. Die
Geschäftsführung verfolgt deshalb zur Ertrags-
Bei den im Bericht über die Beziehungen zu ver-
verbesserung und Liquiditätssicherung ein
bundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsge-
Konsolidierungsprogramm, dessen Maßnahmen
schäften hat die Gesellschaft im Geschäftjahr nach
mit dem Aufsichtsrat abgestimmt worden sind.
den Umständen, die ihr im Zeitpunkt, in dem die
Dieses Programm beinhaltet Kostensenkungen
Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt
(Personal- und Sachkosten), Erlössteigerungen
waren, jeweils angemessene Gegenleistungen
(Sponsoring- und/oder Transfererlöse) sowie
erhalten. Andere Maßnahmen im Sinne von § 312
Maßnahmen zur Liquiditätsverbesserung (z.B.
Absatz 1 Aktiengesetz wurden im Geschäftsjahr
eine Kapitalerhöhung und/oder die Aufnahme von
nicht getroffen oder unterlassen.
Fremdkapital und/oder die Neuordnung der
Beteiligungsverhältnisse am Stadion). Die erfolgreiche Umsetzung des Konsolidierungspro-
Dortmund, 5. Oktober 2004
gramms, welches die vorgenannten alternativen
Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH
Szenarien enthält, ist vor allem bei weiterer
Nichtteilnahme an den internationalen Clubwettbewerben
für
die
Bestandserhaltung
des
Unternehmens in den Spielzeiten 2004/2005 und
2005/2006 zwingend erforderlich.
DFB-Pokal, 2. Runde 22.09.2004
BVB – Unterhaching 3:1 (1:0)
Jan Koller erzielt das 2:0
44
Dr. Gerd Niebaum
Michael Meier
6. Spieltag 26.09.2004
Mainz 05 – BVB 1:1 (0:1)
7. Spieltag 02.10.2004
BVB – 1. FC Nürnberg 2:2 (2:2)
Der Mainzer Torwart Dimo Wache ist vor
Christian Wörns am Ball
Dieser Kopfball von Jan Koller landet im
Netz: Nach 0:2-Rückstand spielt Borussia
gegen den 1. FC Nürnberg noch 2:2
„Wenn wir alle im Westfalenstadion ‚You’ll never walk alone’ singen,
fängt´s gehörig an zu kribbeln.“
„Am Wochenende wird unser Schrebergarten zum Stadion, wenn wir mit unserer ganzen
Nachbarschaft am Fernseher den BVB anfeuern.“
„Borussia Dortmund ist Emotion pur, da hat der Verstand Pause.“
„Eltern und Opa sind Schalker – da kommt bei uns immer Stimmung auf... .“
45
„Wenn wir alle im Westfalenstadion ‚You’ll never walk alone’ singen,
fängt´s gehörig an zu kribbeln.“
Deniz-Emir Samra,15 Jahre, Gymnasiast
„Borussia Dortmund ist Emotion pur, da hat der Verstand Pause“
Christian Bredemeier, 22 Jahre, Student
46
„Am Wochenende wird unser Schrebergarten zum Stadion, wenn wir mit unserer ganzen
Nachbarschaft am Fernseher den BVB anfeuern“
Marita Ludewig, 36 Jahre, Hausfrau, mit Tochter Kathleen, 8 Jahre
„Eltern und Opa sind Schalker – da kommt bei uns immer Stimmung auf...“
Thomas Röttger, 23 Jahre, Auszubildender Maler/Lackierer
47
Über Fakten, Loyalität und Markenkraft
B
orussia Dortmund gehört zu den stärksten
Spitzenwert.
Markennamen des nationalen und interna-
Dortmund damit im Berichtszeitraum 16,3% mehr
tionalen Clubfußballs. Das ergibt die Studie
Zuschauer als in der Vorsaison und mehr als dop-
„European Football 2004“ der Vermarktungs-
pelt so viel wie im Vergleich zu 1990. Hinter
agentur Sportfive GmbH über den BVB. Die
Borussia Dortmund folgen in der internationalen
Analyse belegt, dass Borussia Dortmund vor allem
Zuschauer-Rangliste Real Madrid (70.990 Besu-
im Hinblick auf Popularität und Sympathie in den
cher durchschnittlich in der Saison 2003/2004),
vergangenen Jahren weiter zulegen konnte – trotz
Manchester United (67.646), AC Mailand (61.334)
sportlicher Rückschläge in den zurückliegenden
und Juventus Turin (34.997). In der Bundesliga
zwei Spielzeiten. Es sind vor allem die von den
behauptet der BVB seine Spitzenposition im
Fans geschaffenen Fakten, die auch in schweren
Zuschauerzuspruch bereits seit vielen Jahren mit
Zeiten das große Vertrauen der BVB-Community
großem Abstand vor Schalke 04 (61.103 Zuschauer
Insgesamt
vermeldet
Borussia
in das erste und bislang einzige deutsche börsennotierte Fußball-Unternehmen eindrucksvoll
dokumentieren.
Rund 20,04 Millionen Menschen in Deutschland
finden den BVB sympathisch. Vor allem die jungen
Fußballfans schwärmen für Schwarz-Gelb: In der
Zielgruppe unter 30 Jahren geben 27% an, dass ihr
Herz an Borussia Dortmund hängt. Mit großem
Abstand folgt Bayern mit 19%. Und: Von 2,68
Millionen Kindern in Deutschland zwischen 6
und 13 Jahren bezeichnen sich rund 25% als
große BVB-Fans. Das bedeutet, dass jedes vierte
Starke Anziehungskraft: Der BVB ist der bestbesuchte Club in Europa
Kind in Deutschland Anhänger von Borussia
Dortmund ist.1
Hohe Sympathiewerte: Jedes vierte Kind in Deutschland ist BVB-Fan
Die starke Bindung der Anhänger an den BVB
lässt sich am eindrucksvollsten an den Zuschauerzahlen erkennen: Kein anderer Club im internationalen Clubfußball besitzt eine so starke Anziehungskraft wie Borussia Dortmund. Nach
Angaben der European Football Statistics 2004
konnte der BVB in der Saison 2003/2004 mit
78.808 Besuchern den höchsten Zuschauerschnitt
in ganz Europa vorweisen.2 Auch bei der Stadionauslastung hält Borussia Dortmund mit 93% den
1 Sportfive GmbH: „Kinder am Ball“, 2002.
48
2 European football statistics: http://european-football-statistics.co.uk/attn/2004/aveeur.htm
Ü B E R FA K T E N , LOYA L I TÄT U N D M A R K E N K R A F T
Hoher Bekanntheitsgrad: Der Champions-League-
durchschnittlich in der Saison 2003/2004) und
Erfolg von 1997 verschaffte dem Markennamen Borussia
Bayern München (52.385). Zu den Heimspielen
Dortmund international einen kräftigen Schub
des BVB kamen im Geschäftsjahr 2003/2004 fast
genauso viele Fans wie zu den Partien von Hansa
Millionen Menschen bekannt, das entspricht einer
Rostock, Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und
Markenbekanntheit von rund 73% in den Kern-
Hannover 96 zusammen.
ländern des europäischen Clubfußballs.3
Dank des starken Brand Names und Dank des
Mit der Umsetzung eines Customer-Relationship-
positiven Marken-Images zählt Borussia Dort-
Management-Konzeptes hat Borussia Dortmund
mund im Sponsoring und Merchandising zu den
damit begonnen, den Kontakt mit seiner Com-
Marktführern des nationalen Clubfußballs, und
munity weiter zu intensivieren und das vorhande-
auch auf internationaler Ebene gehört der BVB zu
ne Kunden- und Fanpotential unter ökonomischen
den Clubs mit einem großen Vermarktungs-
und kommunikativen Gesichtspunkten noch stär-
potential. Ausschlaggebend ist hierfür vor allem
ker zu nutzen. Vor allem die Gruppe der Sym-
auch der hohe Bekanntheitsgrad, der alleine in
pathisanten will der BVB künftig noch stärker mit
Deutschland 90% beträgt. Oder anders ausge-
maßgeschneiderten Angeboten und Services enger
drückt: Rund 45 Millionen Menschen kennen
an sich binden. Das Internetangebot von Borussia
hierzulande den BVB. Damit liegt Borussia
Dortmund und die Nutzung mobiler Kommu-
Dortmund fast gleichauf mit Lufthansa (92%), der
nikationsformen sind hier wesentliche Bausteine.
Deutschen Post (93%), McDonald’s (89%) oder
Mit einer neuen Systemplattform ist es dem BVB
der Deutschen Telekom (95%). International
möglich, noch gezielter in den Dialog mit seinen
kommt der BVB ebenfalls zu beachtlichen Ergeb-
Anhängern, aber auch mit seinen Sponsoren und
nissen: Europaweit ist der Champions-League-
Mitglieder zu treten. Die individuellen Be-
und Weltpokal-Sieger von 1997 rund 130,38
dürfnisse und Erwartungen der Kunden und Fans
3 Sportfive GmbH: European Football 2004
49
Ü B E R FA K T E N , LOYA L I TÄT U N D M A R K E N K R A F T
Bundesweit geben 22% der Fußballinteressierten
an, E.ON als Trikotsponsor von Borussia Dortmund zu kennen.4 Auch im Ranking der bekannten Bandenwerber nahm der BVB-Hauptsponsor
die erste Stelle ein.5 Die Präsenz von Borussia
Dortmund in den Print- und Audiovisuellen
Medien erklärt diese Wirkung: Als Zuschauermagnet sowohl im frei empfangbaren Fernsehen
als auch im Bezahlfernsehen beträgt die Gesamtdauer der Übertragungen von Borussia Dortmund insgesamt mehr als drei Tage oder 11.760
Werbespots à 30 Sekunden – das sind fast 100
Stunden. Zudem wird allein in deutschen
Publikationen der Markenname Borussia Dortmund in einer Bundesliga-Saison mehr als 15
Milliarden Mal genannt.6
3,66 Millionen Fans, 15.000 organisierte Mitglieder in 522 Fanclubs, 400 national und international agierende Unternehmen im Sponsoring,
Effektiver Partner im Sportsponsoring: E.ON setzt seit sei-
50.000 Dauerkartenkunden, 22.000 Vereinsmit-
ner Markeneinführung auf die nationale und internationale
glieder und 50.000 Aktionäre bilden die Basis der
Bekanntheit von Borussia Dortmund. Seit Juli 2000 ist das
gefestigten BVB-Community. Diese Gemeinschaft
Energieunternehmen Haupt- und Trikotsponsor des BVB.
ist ein wesentlicher Faktor des hohen Markenwertes von Borussia Dortmund. Die Markenstärke
von Borussia Dortmund noch effizienter zu er-
des BVB wird sich künftig noch nachhaltiger auf
mitteln sowie die gewonnenen Erkenntnisse ziel-
den ökonomischen Erfolg des Unternehmens aus-
gerecht in den Dialog und auch in die Ge-
wirken und ihm einen Wettbewerbsvorteil ver-
schäftsprozesse mit einzubringen – dieser
schaffen, da sich die Gesamteinnahmeströme im
Herausforderung wird sich Borussia Dortmund
professionellen Vereinsfußball immer stärker hin
immer wieder neu stellen.
zu den Brand Names der Branche verlagern. Die
Schere zwischen Vereinen mit starken und schwa-
50
Borussia Dortmund bleibt mit seiner nationalen
chen Vermarktungspotentialen geht weiter ausein-
und internationalen Marktpositionierung für glo-
ander, so ein zentrales Ergebnis einer Studie von
bal agierende Unternehmen wie E.ON eine erste
Ernst & Young.7 Es ist ein vorrangiges Unterneh-
Adresse im Sportsponsoring. Bei der Bekanntheit
mensziel von Borussia Dortmund, die Markt-
der Trikotsponsoren der Fußball-Bundesliga ist der
stellung des BVB unter Ausnutzung seiner
Energiedienstleister laut einer Erhebung der Sport
Markenkraft im nationalen und internationalen
+ Markt AG der unangefochtene Spitzenreiter.
Kontext noch weiter zu verbessern.
4 Sport + Markt AG: „Trikot-Bus“, 8/2004.
6 IFM-Medienanalysen: Medienanalysen 2003
5 Sport + Markt AG: „Fußball-Monitor“, 2004
7 Ernst & Young: „Bälle, Tore, Finanzen: Wege aus dem finanziellen Absatz“, 2004.
„Ich werd´ krank, wenn ’se verlieren!“
„Für mich ist es das Tollste, wenn ich mit Opa zum BVB darf.“
„Beim BVB wird Tradition gelebt. Hier fühle ich mich zu Hause.“
„Als ich als Balljunge zusammen mit Dede ins Westfalenstadion einlaufen durfte,
hatte ich Bauchschmerzen vor Aufregung.“
51
„Ich werd´ krank, wenn ’se verlieren!“
Elke Trippe, 61 Jahre, Angestellte
„Beim BVB wird Tradition gelebt. Hier fühle ich mich zu Hause“.
Franz Epping, 79 Jahre, Rentner
52
„Für mich ist es das Tollste, wenn ich mit Opa zum BVB darf“.
Marie-Christin Lupa, 6 Jahre, Schülerin der 1. Klasse
„Als ich als Balljunge zusammen mit Dede ins Westfalenstadion einlaufen durfte,
hatte ich Bauchschmerzen vor Aufregung“.
Maximilian „Motte“ Reiter, 6 Jahre, Schüler der 1. Klasse
53
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Bilanz zum 30. Juni 2004
AKTIVA
Anhang
A. Anlagevermögen
30.06.2004
30.06.2003
€
T€
(IV.1.)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
32.426.942,20
55.299,4
23.700.248,55
18.219,4
8.724.684,05
8.344,8
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
1.113.706,03
858,5
33.538.638,63
27.422,7
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
1.647.469,27
386,6
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
1.962.740,00
1.907,4
95.509,32
955,0
III. Finanzanlagen
3. Beteiligungen
4. Wertpapiere des Anlagevermögens
7.503.250,00
13.823,0
28.938.114,10
17.507,2
40.147.082,69
34.579,2
446.110,09
623,0
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
45.192.569,02
36.725,1
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
2.234.312,04
1.664,0
29.229,28
27,1
3.431.551,04
5.220,3
50.887.661,38
43.636,5
71.290,70
78,8
5. Sonstige Ausleihungen
B. Umlaufvermögen
(IV.2.)
I. Vorräte
Waren
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
4. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Wertpapiere
1. Eigene Anteile
2. Sonstige Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
54
(IV.3.)
702.751,55
1.381,1
774.042,25
1.459,9
71.785.088,69
70.006,5
2.480.563,78
6.255,4
232.486.129,71
239.282,6
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
PASSIVA
A. Eigenkapital
Anhang
30.06.2004
30.06.2003
€
T€
(IV.4.)
I. Gezeichnetes Kapital
19.500.000,00
19.500,0
135.575.138,15
135.567,6
71.290,70
78,8
-5.786.583,13
-6.610,1
-67.515.807,07
823,5
81.844.038,65
149.359,8
0,00
681,0
102.300,00
342,3
9.270.000,00
7.022,5
9.372.300,00
7.364,8
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
63.526.018,83
49.242,9
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
10.844.258,38
15.362,7
449.069,73
240,4
0,00
147,7
43.399.995,27
7.086,3
118.219.342,21
72.080,0
23.050.448,85
9.797,0
232.486.129,71
239.282,6
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklage
Rücklage für eigene Anteile
IV. Verlustvortrag
V. Jahresfehlbetrag, -überschuss
B. Sonderposten mit Rücklageanteil
(IV.5.)
C. Rückstellungen
(IV.6.)
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
D. Verbindlichkeiten
(IV.7.)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
5. Sonstige Verbindlichkeiten
E. Rechnungsabgrenzungsposten
(IV.8.)
55
Borussia Dortmund
Konzernbilanz zum 30. Juni 2004
AKTIVA
Anhang
A. Anlagevermögen
30.06.2004
30.06.2003
€
T€
(IV.1.)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
32.738.157,49
55.306,3
23.700.248,55
18.219,4
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
8.769.814,25
8.407,8
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
1.113.706,03
858,5
33.583.768,83
27.485,7
1.862.740,00
1.862,7
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten auf fremden Grundstücken
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
4. Sonstige Ausleihungen
144.447,88
118,0
7.503.250,00
13.823,0
28.938.114,10
17.507,2
38.448.551,98
33.310,9
1.863.271,27
1.870,2
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
46.662.831,89
38.396,4
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen
29.229,28
27,1
B. Umlaufvermögen
(IV.2.)
I. Vorräte
Waren
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
3. Sonstige Vermögensgegenstände
3.686.915,58
5.601,0
50.378.976,75
44.024,5
71.290,70
78,8
702.751,55
1.381,1
774.042,25
1.459,9
71.946.307,08
70.325,4
2.484.419,90
6.257,5
232.217.495,55
240.040,4
III. Wertpapiere
1. Eigene Anteile
2. Sonstige Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
56
(IV.3.)
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
PASSIVA
A. Eigenkapital
Anhang
30.06.2004
30.06.2003
€
T€
(IV.4.)
I. Gezeichnetes Kapital
19.500.000,00
19.500,0
135.575.138,15
135.567,6
71.290,70
78,8
132.050,77
132,1
-6.866.054,36
-10.123,0
-67.730.166,98
3.256,9
76.617,74
84,7
80.758.876,02
148.497,1
0,00
681,0
110.104,88
450,6
9.447.890,80
7.082,5
9.557.995,68
7.533,1
63.526.279,39
49.296,0
8.557,63
5,3
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
11.672.998,78
16.994,5
4. Sonstige Verbindlichkeiten
43.642.339,20
7.236,4
118.850.175,00
73.532,2
23.050.448,85
9.797,0
232.217.495,55
240.040,4
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
1. Rücklage für eigene Anteile
2. Andere Gewinnrücklagen
IV. Verlustvortrag
V. Konzernverlust, -gewinn
VI. Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz
B. Sonderposten mit Rücklageanteil
(IV.5.)
C. Rückstellungen
(IV.6.)
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
D. Verbindlichkeiten
(IV.7.)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Erhaltene Anzahlungen
E. Rechnungsabgrenzungsposten
(IV.8.)
57
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.07.2003 - 30.06.2004
7/2003- 6/2004
Anhang
€
1. Umsatzerlöse
7/2002 - 6/2003
€
94.948.042,93
(V.1)
2. Sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
T€
124.418,5
2.410.776,01
30.567,3
97.358.818,94
154.985,8
3.495.441,26
3.557,1
55.097.952,07
67.684,3
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
52.758.608,78
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
2.339.343,29
Altersversorgung und für Unterstützung
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
(IV.1)
28.523.656,86
28.108,7
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
(V.2)
76.205.192,26
51.781,0
38.696,42
592,4
1.535.393,47
1.114,1
2.736.500,84
1.953,5
4.524,21
3.201,9
5.852.524,46
3.396,6
-67.509.881,45
916,2
5.925,62
92,7
-67.515.807,07
823,5
7. Erträge aus Beteiligungen
davon aus verbundenen Unternehmen: € 38.696,42 / Vj. € 592.431,49
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
davon aus verbundenen Unternehmen: € 117.372,73 / Vj. € 44.705,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 / Vj. € 42.593,87
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus verbundenen Unternehmen: € 10.428,77 / Vj. € 15.666,04
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
13. Sonstige Steuern
14. Jahresfehlbetrag, -überschuss
58
JA H R E S - U N D
KO N Z E R N A B S C H LU S S
Borussia Dortmund
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.07.2003 - 30.06.2004
7/2003- 6/2004
Anhang
€
1. Umsatzerlöse
7/2002 - 6/2003
€
98.068.328,11
(V.1)
2. Sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
T€
129.113,5
1.797.087,41
33.143,3
99.865.415,52
162.256,8
5.609.057,00
6.547,0
55.962.373,86
67.920,6
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
53.485.011,74
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
2.477.362,12
Altersversorgung und für Unterstützung
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
(IV.1)
28.743.837,01
28.162,7
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
(V.2)
76.232.628,26
52.546,7
705.472,00
0,0
26.470,95
-11,9
1.418.020,74
1.069,3
2.737.196,64
1.955,5
4.524,21
3.201,9
5.853.577,04
3.412,2
-67.653.421,53
3.478,6
40.757,99
96,6
6.935,32
94,7
-67.701.114,84
3.287,3
29.052,14
30,4
-67.730.166,98
3.256,9
7. Erträge aus Beteiligungen
8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
15. Sonstige Steuern
16. Konzernjahresfehlbetrag, -überschuss
17. Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender
Anteil am Jahresergebnis
18. Konzernverlust, -gewinn
59
Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2003/2004
I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss
Da der BV. Borussia 09 e.V. 100 % der Anteile
für das Geschäftsjahr 2003/2004 der Borussia
an der Borussia Dortmund Geschäftsführungs -
Dortmund GmbH & Co. KGaA wurden nach den
GmbH hält und damit mittelbar als herrschendes
Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den
Unternehmen anzusehen ist, gilt die Borussia
besonderen Rechnungslegungsvorschriften des
Dortmund GmbH & Co. KGaA als abhängiges
Aktiengesetzbuches erstellt.
Unternehmen i.S.v. § 17 AktG und ist demgemäss
verpflichtet, einen Abhängigkeitsbericht nach
Die Gliederung der Bilanz ist nach dem handels-
§ 312 AktG zu erstellen. In diesem Bericht ist auch
rechtlichen Gliederungsschema gemäß § 266
die gesetzlich geforderte sog. Schlusserklärung
HGB vorgenommen, die Gewinn- und Verlust-
gem. § 312 AktG abzugeben und in den Lage-
rechnung ist gemäß § 275 HGB in Staffelform
bericht aufzunehmen.
nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt
Der Konzernanhang und Anhang der Kom-
worden. Die nach den gesetzlichen Vorschriften
manditgesellschaft auf Aktien werden nachste-
anzubringenden Vermerke sind aus Gründen der
hend gemäß § 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst
Klarheit und Übersichtlichkeit im Anhang aufge-
abgehandelt; wenn nicht besonders vermerkt, gel-
führt.
ten die Ausführungen für beide Abschlüsse.
II. ANTEILSBESITZ, KONSOLIDIERUNGSKREIS UND –GRUNDSÄTZE
60
In den Konzernabschluss wurden neben der
Der Abschlussstichtag des Konzernabschlusses
KGaA fünf Kapitalgesellschaften einbezogen, bei
ist der Stichtag des Mutterunternehmens. Sofern
denen die KGaA unmittelbar mit mehr als 50 %
konsolidierte Unternehmen einen davon abwei-
beteiligt ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist die bis-
chenden Bilanzstichtag haben, sind Zwischen-
lang quotal konsolidierte sports & bytes GmbH in
abschlüsse auf den Stichtag des Mutterunter-
2003/2004 erstmalig vollkonsolidiert worden. Die
nehmens aufgestellt worden.
Erweiterung des Konsolidierungskreises hat keine
Für die vollkonsolidierten Konzernunterneh-
Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und
men erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der
Ertragslage des Konzernabschlusses. Eine Beein-
Buchwertmethode durch Verrechnung der Betei-
trächtigung der Vergleichbarkeit des aktuellen
ligungsbuchwerte mit dem Eigenkapital der kon-
Konzernabschlusses mit dem Vorjahresabschluss
solidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt
ist nicht gegeben. Ein Unternehmen ist unverän-
der erstmaligen Einbeziehung in den Konzern-
dert gegenüber dem Vorjahr als Beteiligung an
abschluss bzw. zum Zeitpunkt des Erwerbs der
assoziierten Unternehmen nach der Equity
Anteile. Aktive Unterschiedsbeträge sind den in
Methode in den Konzernabschluss einbezogen
der Konzerbilanz anzusetzenden Vermögens-
worden. Die Beteiligung wurde gemäß § 312 Abs.
gegenständen zugewiesen worden, passive Unter-
1 Nr. 1 HGB angesetzt. Der Anteilsbesitz ist in
schiedsbeträge wurden in die Rücklagen einge-
einer separaten Aufstellung (Seite 76) dargestellt.
stellt. Für auf konzernfremde entfallende Anteile
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
am Eigenkapital und am Jahresergebnis wurde ein
genen Unternehmen wurden unter Berücksichti-
entsprechender Ausgleichsposten gebildet.
gung etwaiger Zwischengewinneliminierungen
Aufwendungen und Erträge sowie Forderun-
verrechnet.
gen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezo-
III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unter-
Die Finanzanlagen wurden zu Anschaf-
nehmen wurden nach einheitlichen Bilanzie-
fungskosten bewertet; die zu Beginn des Ge-
rungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt und
schäftsjahres vorhandenen Wertpapiere (Aktien
in den Konzernabschluss übernommen. Bewertet
und Investmentfonds) wurden im Laufe des
wurde wie folgt:
Jahres veräußert.
1. Anlagevermögen
2. Vorräte
Erworbene immaterielle Anlagegüter wurden zu
Die Bewertung erfolgte unter Beachtung des
Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige
strengen Niederstwertprinzips zu Anschaffungs-
Abschreibungen, die sich an der voraussichtlichen
kosten abzüglich Anschaffungskostenminderun-
Nutzungsdauer orientieren, bewertet. Die hier
gen. Für schwer verwertbare Ware ist ein indivi-
ausgewiesenen
unter
dueller Abschlag des Inventurwerts auf den
Berücksichtigung des BFH-Urteils vom 26. 8.
Spielerwerte
wurden
niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen
1992, I R 24/91 bzw. des am 21. 9. 2001 in Kraft
worden.
getretenen „Status und Transfer von Spielern”
abgefasst im FIFA-Zirkular Nr. 769 v. 24. 8. 2001
zu Anschaffungskosten bewertet und linear entsprechend der individuellen Vertragslaufzeit der
3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere, liquide Mittel, Rechnungsabgrenzung
Anstellungsverträge der Lizenzspieler abgeschrieben.
Die Forderungen und sonstigen Vermögens-
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaf-
gegenstände sind mit dem Nominalwert bewertet
fungskosten abzüglich bisher aufgelaufener und
worden. Erkennbare Einzelrisiken sind durch
im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführter Ab-
gesonderte Wertberichtigungen, das allgemeine
schreibungen bewertet. Geringwertige Anlage-
Kredit- und Zinsrisiko sowie die Verwaltungs-
güter wurden im Zugangsjahr in vollem Umfang
kosten durch Pauschalwertberichtigungen be-
abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen
rücksichtigt worden. Unverzinsliche Posten mit
entsprechen den steuerlich zulässigen Nutzungs-
einer Restlaufzeit von über einem Jahr sind abge-
dauern.
zinst worden.
61
Der Ansatz der Wertpapiere des Umlaufver-
5. Verbindlichkeiten
mögens erfolgte zu Anschaffungskosten oder dem
niedrigeren beizulegenden Wert unter Berück-
Die Verbindlichkeiten sind entsprechend dem
sichtigung des Niederstwertprinzips gem. § 253
Imparitätsprinzip zu Nominalwerten bzw. zum
Abs.3 HGB.
Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstitu-
6. Passive Rechnungsabgrenzung
ten sind zum Nennwert angesetzt.
Die Abgrenzungen umfassen Einzahlungen aus
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten bein-
Ticketing, Werbung und Lizenzen die Saison
haltet im Wesentlichen Abgrenzungen der
2004/2005 betreffend. Die Beträge werden zeit-
Lizenzspielerabteilung. Die Beträge werden zeit-
anteilig aufgelöst.
anteilig über die Laufzeit der abgegrenzten
Einzelposten aufgelöst.
7. Währungsumrechnung
4. Rückstellungen
Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgte bei den Forderungen mit
Die Steuerrückstellungen und sonstige Rück-
dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. dem nied-
stellungen wurden für alle erkennbaren ungewis-
rigeren Kurs am Abschlussstichtag sowie bei den
sen Verbindlichkeiten auf der Grundlage vorsich-
Verbindlichkeiten mit dem Briefkurs am Entste-
tiger Schätzungen in angemessenem Umfang
hungstag bzw. dem höheren Kurs am Ab-
gebildet.
schlussstichtag.
IV. BILANZERLÄUTERUNGEN
1. Anlagevermögen
Das Anlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2004
62
30.6.2003
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2004
30.6.2003
Immaterielle
Vermögensgegenstände
32.427
55.299
32.738
55.306
Sachanlagen
33.539
27.423
33.584
27.486
Finanzanlagen
40.147
34.579
38.448
33.311
106.113
117.301
104.770
116.103
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
Als immaterielle Vermögensgegenstände werden
eines Grundstücks in Dortmund Brackel auf dem
neben der EDV-Software im Wesentlichen die
das neue Trainingszentrum errichtet werden soll.
erworbenen Spielerwerte ausgewiesen. Im
Die Anschaffungskosten des Grunderwerbs sind
Geschäftsjahr 2003/2004 hat sich die Bilanz-
um die in Vorjahren als Sonderposten mit
position Spielerwerte durch Neuverpflichtungen
Rücklageanteil ausgewiesene Solidaritätszahlung
gegen Transferzahlungen, Rückerwerb von
der UEFA in Höhe von 681 T€ gemindert wor-
Transferrechten und nachträglichen Anschaf-
den. Weitere Investitionen sind im Zuge des
fungskosten auf Spielerwerte um insgesamt
Stadionausbaus in die mobilen Bestandteile
19.747 T€ erhöht.
getätigt worden, während die Westfalenstadion
Minderungen des Spielervermögens ergaben
Dortmund GmbH & Co. KG den immobilen Teil
sich aus Buchwertabgängen durch Spielerverkauf,
des Ausbau der Stadionecken vorgenommen hat.
Vertragsablauf und Vertragsaufhebung in Höhe
Ferner sind erste Ausgaben für den Bau des
von 16.644 T€. Demgegenüber standen Trans-
Trainingszentrums und der Parkplätze am Luftbad
fererlöse von 13.062 T€. Die Transfererlöse wer-
entstanden.
den in der Gewinn- und Verlustrechnung als
Umsatzerlöse ausgewiesen. Dementsprechend
Die Finanzanlagen beinhalten neben den in der
werden die mit der Transfertätigkeit in Zusam-
Aufstellung des Anteilsbesitzes (Seite 76) näher
menhang stehenden Aufwendungen wie Buch-
bezeichneten Beteiligungen Wertpapiere des
wertabgänge, Buchverluste und Veräußerungs-
Anlagevermögens und sonstige Ausleihungen.
nebenkosten als sonstige betriebliche Aufwendungen unsaldiert ausgewiesen.
Die planmäßigen Abschreibungen auf Spielerwerte beliefen sich auf 25.915 T€.
Wesentliche Veränderungen ergaben sich durch
die Veräußerung von in Aktien und Investmentfonds gehaltenen Wertpapieren des Anlage-
Das Sachanlagevermögen umfasst im Wesent-
vermögens und die Aufstockung der sonstigen
lichen das im Vorjahr erworbene Stadiongelände
Ausleihungen an die Westfalenstadion Dortmund
und das angrenzende Areal „Luftbad“. Ferner die
GmbH & Co. KG in Form des Mieterdarlehens im
auf Erbbaugrundstücken errichtete Geschäfts-
Rahmen des Investitions- und Finanzierungs-
stelle sowie Bauten und sportliche Einrichtungen
konzeptes für den Ausbau der Stadionecken.
des Trainingsgeländes, des Jugendhauses und des
Zur Kreditsicherung sind Ansprüche auf zukünfti-
„hotellennhof”, die Gastronomieausbauten und
ge Transfer- und Versicherungsentschädigungen
andere mobile Bestandteile des Stadions sowie die
des Spielervermögens, Grundstücke, Wertpapiere
Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsaus-
und sonstige Ausleihungen abgetreten oder mit
stattung in diesen Einrichtungen und in der
Pfandrechten belastet.
Hauptverwaltung.
Die Entwicklung des Brutto-Anlagevermö-
Das Sachanlagevermögen hat sich im abgelau-
gens sowie der kumulierten Abschreibungen für
fenen Geschäftsjahr um 8.656 T€ erhöht. Die
die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben
Zugänge betreffen im Wesentlichen den Erwerb
sich aus den nachstehenden Anlagespiegeln.
63
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Entwicklung des Anlagevermögens
vom 01.07.2003 - 30.06.2004
Kumulierte Anschaffungskosten
Stand
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf
fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Wertpapiere des Anlagevermögens
5. Sonstige Ausleihungen
01.07.2003
€
Zugänge
€
116.443.249,39
19.950.139,02
0,00
49.899.034,23
20.827.923,00
14.688.062,17
858.514,56
36.374.499,73
5.901.863,88
1.640.623,26
1.113.706,03
8.656.193,17
0,00
666.013,73
-666.013,73
0,00
2.510,95
231.307,41
192.500,83
426.319,19
386.629,19
1.907.445,00
954.985,40
20.648.899,29
17.507.175,83
41.405.134,71
0,00
100.000,00
401.364,00
0,00
16.671.544,24
17.172.908,24
1.260.840,08
0,00
-1.260.840,08
0,00
0,00
0,00
0,00
44.705,00
0,00
13.145.649,29
5.240.605,97
18.430.960,26
194.222.883,83
45.779.240,43
0,00
68.756.313,68
Borussia Dortmund
Entwicklung des Konzern - Anlagevermögens
vom 01.07.2003 - 30.06.2004
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
4. Sonstige Ausleihungen
64
Abgänge
€
Kumulierte Anschaffungskosten
Stand
01.07.2003
€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
Umbuchungen
€
Zugänge
€
Umbuchungen
€
Abgänge
€
116.562.886,61
20.413.812,96
0,00
49.899.034,23
20.827.923,00
14.874.109,51
858.514,56
36.560.547,07
5.901.863,88
1.687.367,96
1.113.706,03
8.702.937,87
0,00
666.013,73
-666.013,73
0,00
2.510,95
254.891,14
192.500,83
449.902,92
1.862.740,00
129.853,19
20.648.899,29
17.507.175,83
40.148.668,31
0,00
26.470,95
0,00
16.671.544,24
16.698.015,19
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
13.145.649,29
5.240.605,97
18.386.255,26
193.272.101,99
45.814.766,02
0,00
68.735.192,41
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
Kumulierte Abschreibungen
Stand
Stand
30.06.2004
€
01.07.2003
€
Zugänge
€
86.494.354,18
61.143.877,75
26.178.105,42
26.727.275,93
16.763.391,75
1.113.706,03
44.604.373,71
2.608.556,33
6.343.281,67
0,00
8.951.838,00
1.647.469,27
1.962.740,00
95.509,32
7.503.250,00
28.938.114,10
40.147.082,69
171.245.810,58
Nettobuchwerte
Stand
Stand
Stand
Abgänge
€
30.06.2004
€
30.06.2004
€
30.06.2003
€
0,00
33.254.571,19
54.067.411,98
32.426.942,20
55.299.371,64
419.477,00
1.926.074,44
0,00
2.345.551,44
0,00
0,00
0,00
0,00
1.005,95
230.648,41
0,00
231.654,36
3.027.027,38
8.038.707,70
0,00
11.065.735,08
23.700.248,55
8.724.684,05
1.113.706,03
33.538.638,63
18.219.366,67
8.344.780,50
858.514,56
27.422.661,73
0,00
0,00
0,00
6.825.890,00
0,00
6.825.890,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
6.825.890,00
0,00
6.825.890,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
1.647.469,27
1.962.740,00
95.509,32
7.503.250,00
28.938.114,10
40.147.082,69
386.629,19
1.907.445,00
954.985,40
13.823.009,29
17.507.175,83
34.579.244,71
76.921.605,75
28.523.656,86
0,00
40.312.115,55
65.133.147,06
106.112.663,52
117.301.278,08
Zuschreibungen
€
Kumulierte Abschreibungen
Stand
30.06.2004
€
Stand
01.07.2003
€
Zuschreibungen
€
Zugänge
€
Nettobuchwerte
Abgänge
€
Stand
30.06.2004
€
Stand
30.06.2004
€
Stand
30.06.2003
€
87.077.665,34
61.256.535,97
26.337.543,07
0,00
33.254.571,19
54.339.507,85
32.738.157,49
55.306.350,64
26.727.275,93
16.972.600,06
1.113.706,03
44.813.582,02
2.608.556,33
6.466.322,01
0,00
9.074.878,34
419.477,00
1.986.816,94
0,00
2.406.293,94
0,00
0,00
0,00
0,00
1.005,95
250.353,14
0,00
251.359,09
3.027.027,38
8.202.785,81
0,00
11.229.813,19
23.700.248,55
8.769.814,25
1.113.706,03
33.583.768,83
18.219.366,67
8.407.787,50
858.514,56
27.485.668,73
1.862.740,00
156.324,14
7.503.250,00
28.938.114,10
38.460.428,24
0,00
11.876,26
6.825.890,00
0,00
6.837.766,26
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
6.825.890,00
0,00
6.825.890,00
0,00
11.876,26
0,00
0,00
11.876,26
1.862.740,00
144.447,88
7.503.250,00
28.938.114,10
38.448.551,98
1.862.740,00
117.976,93
13.823.009,29
17.507.175,83
33.310.902,05
170.351.675,60
77.169.180,57
28.743.837,01
0,00
40.331.820,28
65.581.197,30
104.770.478,30
116.102.921,42
65
2. Umlaufvermögen
Das Umlaufvermögen setzt sich wie folgt zusammen:
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2004
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr
als 1 Jahr: 16.267 T€ (Vj.: 23.630 T€)
Wertpapiere
Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditintstituten
66
30.6.2003
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2004
30.6.2003
446
623
1.863
1.870
50.888
43.637
50.379
44.024
774
1.460
774
1.460
71.785
70.006
71.946
70.325
123.893
115.726
124.962
117.679
Einzelne Forderungen aus Lieferungen und
ermächtigt worden, bis zum 30. April 2005 eigene
Leistungen im Nominalbetrage von 29.534 T€
Aktien bis zu einem anteiligen Betrag von 10% des
sind zur Kreditsicherung abgetreten.
Grundkapitals zu erwerben. Die Gesellschaft ist ferner
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind
ermächtigt, die eigenen Aktien entweder über die
Ansprüche aus Zinsabgrenzungen und Steuer-
Börse oder außerhalb der Börse zu veräußern. Eine
erstattungen enthalten, die rechtlich erst nach
Veräußerung außerhalb der Börse ist u.a. zum Zwecke
dem Abschlussstichtag entstehen.
des Verkaufs von Aktien in Form von gedruckten ef-
Unter den Wertpapieren sind zum Stichtag
fektiven Aktienurkunden zulässig, die frei übertragbar
30.06.2004 eigene Anteile i.H.v. 71,3 T€ ausge-
und handelbar sind. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist
wiesen. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung
in diesen Fällen gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ausge-
vom 25. November 2003 ist die Gesellschaft
schlossen.
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
In der Zeit vom Tag der Handelsaufnahme
(31.10.2000) bis zum Bilanzstichtag hat die Gesell-
bestand. Die Bewertung erfolgt zum Stichtagskurs
am Bilanzstichtag.
schaft insgesamt 34.000 Stückaktien erworben
In Höhe des Aktivpostens der eigenen Anteile
und 9.417 Stückaktien außerhalb der Börse in
ist gem. § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eige-
Form von gedruckten effektiven Aktienurkunden
ne Anteile eingestellt worden.
veräußert. Der Veräußerungsgewinn ist unter den
Weitere Pflichtangaben gem. § 160 AktG sind
sonstigen betrieblichen Erträgen gesondert aus-
der nachstehenden Übersicht zu entnehmen, der
gewiesen worden. Zum Bilanzstichtag befinden
Erlös aus der Veräußerung ist dem laufenden
sich 24.583 Stückaktien im eigenen Wertpapier-
Ergebnis zugeführt worden:
Monat
11.2000 - 12.2000
Erwerb
eigener
Stückaktien
Bewegung
eigener
Stückaktien
10.000
01.2001 - 06.2001
-5.750
Bestand 06.2001
07.2001 - 06.2002
07.2001 - 06.2002
4.250
07.2003 - 06.2004
Bestand 06.2004
€
Anteil am
Grundkapital
€
10.000
0,051
85.995,56
-5.750
-0,029
0,022
0,123
-2.355
-0,012
25.895
25.895
0,133
-959
-0,005
24.936
24.936
0,128
-353
-0,002
24.583
24.583
0,126
-959
-353
Erwerbspreis
%
4.250
-2.355
Bestand 06.2003
Betrag d.
Grundkapitals
24.000
24.000
Bestand 06.2002
07.2002 - 06.2003
Bestand
eigener
Stückaktien
Verkaufspreis
€
63.250,00
92.119,50
25.905,00
10.549,00
3.883,00
Wertpapiere und Guthaben bei Kreditinstituten
94% der Kommanditanteile an der Westfalen-
sind in Höhe von 68.253 T€ verpfändet, davon in
stadion Dortmund GmbH & Co. KG ausübt. Der
einem Bardepot monatlich kündbare Festgelder
Rest dient der Absicherung gewährter Darlehen.
in Höhe von rd. 51,5 Mio. € mit langfristiger
In 2003/2004 ist ein Forderungskauf- und
Verfügungsbeschränkung bis 2017. Dieses ver-
Abtretungsrahmenvertrag zur Vorfinanzierung
pfändete Bardepot dient der Besicherung des
ausstehender Forderungen die Saison 2004/2005
zukünftigen Kaufpreisanspruchs, falls Borussia
betreffend in Höhe von 12,4 Mio.€ vorgenommen
Dortmund die Möglichkeit zum Rückerwerb von
worden.
67
3. Rechnungsabgrenzungsposten
Die aktive Rechnungsabgrenzung beinhaltet im
Wesentlichen vorausgezahlte Personalaufwendungen der Lizenzabteilung.
4. Eigenkapital
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2004
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Jahresfehlbetrag, -überschuss,
Konzernverlust, -gewinn
30.6.2004
30.6.2003
19.500
19.500
19.500
19.500
135.575
135.568
135.575
135.568
71
79
203
211
-5.786
-6.610
-6.866
-10.123
-67.516
823
-67.730
3.257
—
—
77
85
81.844
149.360
80.759
148.498
Gewinnrücklagen
Verlustvortrag
30.6.2003
Borussia Dortmund
Konzern
Ausgleichsposten für Anteile
in Fremdbesitz
Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt
Ferner kann sie mit Zustimmung des Aufsichts-
19.500.000 € und ist eingeteilt in 19.500.000
rates das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder
Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am
teilweise ausschließen
Grundkapital in Höhe von 1,00 € je Aktie.
a) für einen Anteil am Grundkapital von bis zu
Die persönlich haftende Gesellschafterin ist
10%, sofern der Platzierungspreis für die neuen
ermächtigt, bis zum 30. September 2005 das
Aktien den Börsenpreis der bereits notierten
Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe
Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der
neuer Aktien bis zu einem Betrage von insgesamt
endgültigen Festlegung des Platzierungspreises
9.750.000,00 € gegen Sach- oder Bareinlage zu
nicht wesentlich unterschreitet, oder
erhöhen (genehmigtes Kapital). Die persönlich
haftende Gesellschafterin hat mit Zustimmung
b) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen
des Aufsichtsrates am 16.9.2004 unter Ausnut-
zum Zweck des Erwerbs von Unternehmens-
zung des genehmigten Kapitals beschlossen, das
beteiligungen oder Unternehmen im Rahmen des
Grundkapital um bis zu 9.750.000 € auf bis zu
Unternehmensgegenstandes oder
29.250.000 € durch Ausgabe von bis zu 9.750.000
68
neuen Inhaberaktien mit Bezugsrecht der
c) um innerhalb von 30 Tagen nach der erstmali-
Aktionäre zu erhöhen.
gen Notierung der Aktien an einer in- oder aus-
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
ländischen Börse bis zu 500.000 auf den Inhaber
Gesellschafterin mit Zustimmung des Aufsichts-
lautende Stückaktien zur Deckung der dem
rates das Bezugsrecht der Aktionäre zwecks
Konsortialführer anlässlich des Börsengangs der
Ausgleich von Spitzenbeträgen ausschließen.
Gesellschaft eingeräumten Mehrzuteilungsoption
an den Konsortialführer zur Verfügung zu stellen,
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17.
sofern sich der Konsortialführer vertraglich ver-
Oktober 2000 wurde ferner eine bedingte
pflichtet hat, die Differenz zwischen dem
Erhöhung
Ausgabebetrag der neuen Aktien und dem
700.000,00 € beschlossen. Das bedingte Kapital
Platzierungspreis abzüglich von der Gesellschaft
dient ausschließlich der Absicherung von
zu tragender Kosten und Provisionen an die
Bezugsrechten im Rahmen des Aktienoptions-
Gesellschaft abzuführen.
plans für Führungskräfte (Bedingtes Kapital).
Soweit diese Ermächtigung zum Bezugsrechts-
Die Entwicklung des Eigenkapitals und der
ausschluss bei einer Barkapitalerhöhung nicht
Anteile anderer Gesellschafter am Konzern-
ausgeübt wird, kann die persönlich haftende
eigenkapital ergibt sich wie folgt:
des
Grundkapitals
um
bis
zu
Kapitalveränderung
01.07.2003
(in T€)
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Verlustvortrag
Konzernverlust, -gewinn
Anteile Fremder
Eigene Aktien
Konzerneigenkapital
Zunahme
Abnahme
Überschuss
Fehlbetrag
30.06.2004
19.500
0
0
19.500
135.567
8
0
135.575
211
-8
0
203
-10.123
0
3.257
-6.866
3.257
0
-70.987
-67.730
148.412
0
-67.730
80.682
85
-37
29
77
148.497
-37
-67.701
80.759
-79
8
0
-71
148.418
-29
-67.701
80.688
69
In Höhe der eigenen Anteile hat die Gesellschaft
gem. § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eigene
Anteile innerhalb der Gewinnrücklagen einzustellen. Die Veränderung der Rücklage erfolgte zu
Gunsten der vorhandenen Kapitalrücklage. Der
Jahresabschluss 2002/2003 ist in der Hauptversammlung vom 25.11.2003 festgestellt, der
Konzernabschluss genehmigt worden. Die Anteile
Fremder umfassen die Anteile fremder Dritter am
Eigenkapital.
5. Sonderposten mit Rücklageanteil
Die Solidaritätszahlung der UEFA aus 2001/2002
in Höhe von 681 T€, die als Zuschuss für die
Errichtung und Erweiterung eines Leistungszentrums für den Fußball-Nachwuchs zu verwenden ist, wurde gemäß R 34 Abs. 4 Einkommensteuerrichtlinie i.V.m. § 247 Abs.3 HGB in Höhe
der erhaltenen, aber noch nicht verwendeten
Zuschussbeträge in einen Sonderposten mit
Rücklageanteil eingestellt. Im Geschäftsjahr
2003/2004 ist der Zuschuss erfolgsneutral auf die
Anschaffungskosten des Grunderwerbs des
Leistungszentrums übertragen worden.
6. Rückstellungen
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2004
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
70
30.6.2003
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2004
30.6.2003
102
342
110
451
9.270
7.023
9.448
7.083
9.372
7.365
9.558
7.534
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Berufs-
sonstige dem Grunde und der Höhe nach nicht
genossenschaftsbeiträge und andere personalbe-
genau feststehende Rückzahlungsverpflichtungen
zogene Verpflichtungen. Ferner sind für ausste-
und Kostenübernahmen Rückstellungen gebildet
hende Kosten- und Lieferantenrechnungen sowie
worden.
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
7. Verbindlichkeiten
Die Fristigkeiten und Sicherheiten der ausgewiesenen Verbindlichkeiten zum 30.06.2004 ergeben
sich aus der beigefügten Übersicht.
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
(in T€)
davon mit einer Restlaufzeit von
Gesamt
bis zu 1
Jahr
1–5
Jahren
mehr als
5 Jahre
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
63.526
34.216
15.915
13.395
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
10.844
10.671
173
0
449
449
0
0
43.400
19.651
23.389
360
118.219
64.987
39.477
13.755
Gesamt
bis zu 1
Jahr
1–5
Jahren
mehr als
5 Jahre
63.526
34.216
15.915
13.395
9
9
0
0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
11.673
11.500
173
0
4. Sonstige Verbindlichkeiten
43.642
19.893
23.389
360
118.850
65.618
39.477
13.755
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
4. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern:
5.057 T€ (Vj.: 4.815 T€)
- davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit: 284 T€ (Vj.: 231 T€)
Borussia Dortmund Konzern
(in T€)
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
2. Erhaltene Anzahlungen
davon mit einer Restlaufzeit von
- davon aus Steuern:
5.109 T€ (Vj.: 4.859 T€)
- davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit: 309 T€ (Vj.: 248 T€)
71
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
8. Passive Rechnungsabgrenzung
und anderen Darlehensgebern sind in Höhe von
96.386 T€ durch Grundpfandrechte, Sicherungs-
Die Abgrenzungen umfassen neben Einzahlun-
abtretungen und Verpfändungen besichert.
gen aus Dauerkartenverkäufen, Lizenzen und
Bei den sonstigen Verbindlichkeiten werden
Werbung auch die im Rahmen eines Forde-
neben zusätzlichen kurz- bis mittelfristigen
rungskauf- und Abtretungsrahmenvertrages ver-
Darlehen in Höhe von 33.688 T€ im We-
einnahmten Beträge in Höhe von 10.286 T€.
sentlichen ausstehende Lohn- und Gehaltsbestandteile zum Ende des Geschäftsjahres sowie
9. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
darauf entfallende Sozialabgaben ausgewiesen.
Darüber hinaus bestehen Verbindlichkeiten
Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Ver-
gegenüber dem Finanzamt aus Umsatzsteuer- und
pflichtungen aus Miet-, Leasing-, Erbpacht-,
Lohnsteuerverpflichtungen.
Lizenz- und Nutzungsüberlassungsverträgen
sowie mögliche Verpflichtungen aus der Ausübung
von
Optionsrechten
und
anderen
Verpflichtungen. Nach Fälligkeiten gegliedert
ergibt sich folgende Darstellung:
(in T€)
davon mit einer Restlaufzeit von
Gesamt
bis zu 1
Jahr
1–5
Jahren
mehr als
5 Jahre
Stadionmiete
217.264
16.796
66.100
134.368
Provisionen u. Lizenzen
109.145
17.929
79.216
12.000
Miete u. Leasing
18.720
1.550
5.523
11.647
sonstige
18.061
4.366
8.227
5.468
363.190
40.641
159.066
163.483
V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
1. Umsatzerlöse
i.S. der Segmentdefinition des Deutschen
Rechnungslegungs Standards (DRS 3) unterhält
Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Anhang von bör-
und der Geschäftsumfang bei den Tochter-
sennotierten Mutterunternehmen um eine
gesellschaften im Verhältnis zum Konzernumsatz
Segmentberichterstattung zu erweitern. Borussia
von untergeordneter Bedeutung ist, ist wie im
Dortmund GmbH & Co. KGaA hat in seinen
Vorjahr auf eine Segmentberichterstattung ver-
Tochterunternehmen mit dem Aufbau von ver-
zichtet worden.
schiedenen Tätigkeitsfeldern und Geschäftsbereichen in sogenannten fußballaffinen Markt-
Nachstehend werden die Umsatzerlöse nach dem
feldern
von der DFL für das Lizenzierungsverfahren
begonnen.
Da
die
KGaA
keine
eigenständigen abgrenzbaren Geschäftsbereiche
72
geforderten Gliederungsschema dargestellt.
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2004
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2003
30.6.2004
30.6.2003
Ticketing
20.300
17.898
20.300
17.898
Sponsoring
25.686
44.910
25.682
44.260
TV-Vermarktung
19.333
49.919
19.333
49.919
Transfererlöse
13.062
316
13.062
316
Merchandising, Catering, Lizenzen
14.357
11.279
16.858
15.692
2.210
97
2.833
1.028
94.948
124.419
98.068
129.113
Sonstige Umsatzerlöse
Die Transfererlöse sind brutto ausgewiesen
worden. Die mit der Transfertätigkeit in Zusammenhang stehenden Aufwendungen wie Buchwertabgänge, Buchverluste und Veräußerungsnebenkosten werden als sonstige betriebliche
Aufwendungen unsaldiert ausgewiesen.
2. sonstige betriebliche Aufwendungen
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2004
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2003
30.6.2004
30.6.2003
Spielbetrieb
30.261
20.040
30.112
20.040
Werbung
12.188
14.957
12.186
14.957
Transfer
18.511
2.494
18.512
2.494
Medien und Druckerzeugnisse
2.092
2.948
2.518
4.549
Verwaltung
8.891
8.422
8.294
7.847
Übrige
4.262
2.920
4.611
2.660
76.205
51.781
76.233
52.547
Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist insbesondere auf die geänderte
Stadionmiete ab 1.1.2003 und die unsaldiert ausgewiesenen Aufwendungen aus Transfertätigkeit
zurückzuführen.
73
VI. SONSTIGE ANGABEN
74
1. Corporate Governance
2. Organe
Die vom Bundesministerium der Justiz bekannt
Persönlich haftende Gesellschafterin
gemachten Empfehlungen der Regierungs-
Persönlich haftende Gesellschafterin ist die
kommission Deutscher Corporate Governance
Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH,
Kodex beinhalten international und national aner-
die am Kapital der Gesellschaft nicht beteiligt ist.
kannte Standards guter und verantwortungsvoller
Sie ist von den Beschränkungen des § 181 BGB
Unternehmensführung. Die Erklärung des
befreit (AG Dortmund HRB 14206).
Vorstandes und Aufsichtsrates zum Corporate
Geschäftsführer dieser Gesellschaft sind Herr Dr.
Governance Kodex gem. § 161 AktG, dass den
Gerd Niebaum und Herr Dipl.-Kfm. Michael
Empfehlungen entsprochen wurde und wird oder
Meier, jeweils alleinvertretungsberechtigt.
welche Empfehlungen nicht angewendet wurden
Von einer Veröffentlichung der Geschäftsfüh-
oder werden ist im Dezember 2003 abgegeben
rungsbezüge wird mit Rücksicht auf § 286 Abs. 4
und den Aktionären zugänglich gemacht worden.
HGB Abstand genommen.
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
Aufsichtsrat
Die gegenwärtigen Mitglieder des Aufsichtsrates der
der nachstehenden Aufstellung zu entnehmen. Der
Gesellschaft, ihre Namen, ausgeübten Tätigkeiten und
Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine
weiteren Funktionen in anderen Kontrollgremien sind
Vergütung in Höhe von 52,5 T€ erhalten.
Dr. Winfried
Materna
Wolfgang
Burgard
Vorsitzender
Stellv.
Vorsitzender
Dr. Georg
Kottmann
Hans Dieter
Michalski
Dr. Michele
Puller
bis zum
25.11.2003
Dr. Henning
Kreke
Dipl.-Kfm.
Gerd Pieper
ab 9.10.2003
ab 25.11.2003
Vorsitzender des
Vorstandes der
Douglas Holding
AG, Hagen
alleiniger geschäftsführender
Gesellschafter
der Stadtparfümerie Pieper
GmbH, Herne
Ausgeübte Tätigkeit:
Geschäftsführender
Gesellschafter
der Materna
GmbH
Vorsitzender
des Vorstandes
der HolstenBrauerei AG,
Hamburg
Weitere Funktionen:
Aufsichtsrat:
Aufsichtsrat:
ehem. Sprecher
und Mitglied des
Vorstandes der
Westfälischen
Hypothekenbank
AG in Dortmund
i.R.
Vorsitzender des
Vorstandes der
Dortmunder
Volksbank e.G.
Vorsitzender des
Vorstandes der
Miro Radici AG,
Bergkamen
Beirat:
Aufsichtsrat:
Aufsichtsrat:
RWE WestfalenWeser Ems AG
Feldschlößchen
AG, Dresden
STEAG AG,
Essen
Dortmunder
Volksbank eG
Uranus AG,
Hamburg
Deutsche
Bundesbank
Hauptverwaltung,
Düsseldorf
TechnologieRadici
zentrum
CHIMICA
Dortmund GmbH Deutschland
GmbH, Tröglitz
Westdeutsche
Genossenschafts Sulzer Textil AG;
-Zentralbank
CH-Rüti ZH
e.G.
NETCO GmbH,
Frankfurt
Verwaltungsrat:
Innovationsbeirat
der Project Ruhr
GmbH
Aufsichtsrat:
Beauty Alliance,
Bielefeld /
Stuttgart
Verwaltungsrat:
Sparkasse Herne
Beirat:
Westfälischer
Genossenschaftsverband
e.V.
TWD-GmbH,
Deggendorf
75
3. Arbeitnehmer
Personalaufwand
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
Löhne und Gehälter
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2004
30.6.2003
30.6.2004
30.6.2003
52.759
65.521
53.485
65.625
2.339
2.163
2.477
2.296
55.098
67.684
55.962
67.921
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
Anzahl der Mitarbeiter
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2004
30.6.2003
30.6.2004
30.6.2003
395
347
401
350
Arbeitnehmer der vollkonsolidierten
Unternehmen
Arbeitnehmer aus quotal konsolidierten
Unternehmen
—
—
—
12
395
347
401
362
4. Aufstellung des Anteilsbesitzes
Gesellschaft
Sitz
Kapital
Westfalenstadion Dortmund
Verwaltungs GmbH
Dortmund
51.129,19 €
100
2.669,58 €
61.748,72 €
goool.de
sportswear GmbH
Dortmund
260.000 €
100
-292.703,36 €
68.196,17 €
Borussia Dortmund
Beteiligungs-GmbH
Dortmund
50.000 €
100
-3.860,14 €
39.161,59 €
B.E.S.T. Borussia Eurolloyd
Travel GmbH
Dortmund
50.000€
51
59.290,08 €
156.362,74 €
Sports & Bytes GmbH
Dortmund
200.000 €
100
53.694,49 €
-59.577,39 €
Orthomed GmbH
Dortmund
51.129,19 €
33,4
97.045,46 €
254.909,48 €
Fußnote (1):
Anteil % Jahresergebnis
Eigenkapital
inkl. Jahresergebnis
(1)
(1)
Eigenkapital und Ergebnis des Geschäftsjahres sind den Zwischenabschlüssen der Gesellschaften
zum 30.06.2004 entnommen worden.
5. Kapitalflussrechnung
76
Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Anhang eines bör-
talflussrechnung zu erweitern. Ergänzend zur
sennotierten Mutterunternehmens um eine Kapi-
Kapitalflussrechnung wird angegeben:
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
a) Der Finanzmittelfonds der nachstehend darge-
von 68.253 T€. (siehe Erläuterungen zum
stellten Kapitalflussrechnung definiert sich aus
Umlaufvermögen)
dem Kassenbestand, den Guthaben bei Kreditinstituten und den zahlungsmitteläquivalenten
c) Der cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit
Wertpapieren des Umlaufvermögens
enthält Auszahlungen aus einem Forderungskauf- und Abtretungsrahmenvertrag in Höhe von
b) Der unter a) definierte Finanzmittelfonds
10.286 T€.
unterliegt Verfügungsbeschränkungen in Höhe
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
Jahresergebnis
Abschreibungen, Zuschreibungen
Cash flow
Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen
Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen
Veränderungen der Bilanzpositionen
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Vorräte
Forderungen aus LuL und sonstige
Vermögensgegenstände
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Verbindlichkeiten aus LuL und
andere Verbindlichkeiten
Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit
Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens
Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen
des immateriellen Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen
in das Sachanlagevermögen
Auszahlungen für Investitionen
in das immaterielle Anlagevermögen
Einzahlungen aus d. Abgang von Gegenständen des Finanzanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen
in das Finanzanlagevermögen
Einzahlungen aus dem Verkauf von
konsolidierten Unternehmen
Auszahlungen aus dem Erwerb von
konsolidierten Unternehmen
Cash flow aus Investitionstätigkeit
Zu- und Abfluss aus Aufnahme und Tilgung
von Krediten und Darlehen
- Kreditinstitute
- Darlehensgeber
Veränderung des Kapitals und der Kapital-,
Gewinnrückl., Anteile anderer Gesellschafter
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit
Mittelzufluss, -abfluss insgesamt
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen
des Finanzmittelfonds
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres
Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres
Dortmund, den 27. September 2004
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Borussia Dortmund
Konzern
30.06.2004
T€
30.06.2003
T€
30.06.2004
T€
30.06.2003
T€
-67.516
28.524
-38.992
823
31.135
31.958
-67.701
28.744
-38.957
3.287
31.201
34.488
-5.993
10.495
-28.338
0
-5.993
10.495
-31.123
0
-681
2.007
177
0
1.333
331
-681
2.025
7
0
1.290
543
-7.242
3.774
13.253
-3.483
-2.444
84
-6.348
3.774
13.253
-3.429
-2.445
84
-1.831
-25.033
-2.623
-3.182
-2.599
-25.024
-2.917
-3.509
195
1.724
199
1.724
12.690
0
12.690
0
-8.656
-19.970
-8.703
-19.983
-19.950
-14.418
-20.012
-14.418
11.057
77.947
11.012
2.507
-17.173
-52.631
-16.698
-21.733
0
0
0
75.440
0
-21.837
0
-7.348
-401
-21.913
-30.677
-7.140
14.283
33.688
17.175
0
14.230
33.688
17.228
0
0
47.971
0
17.175
-38
47.880
-14
17.214
1.101
6.645
943
6.565
0
71.387
72.488
0
64.742
71.387
0
71.706
72.649
-4
65.145
71.706
Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH
Dr. Gerd Niebaum
Michael Meier
77
B E S TÄT I G U N G S V E R M E R K
BESTÄTIGUNGSVERMERK
„Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung
der Buchführung und den Lagebericht der Borussia
Dortmund GmbH & Co. KGaA sowie den von ihr
aufgestellten Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2003 bis 30.
Juni 2004 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften
und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine
Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die
Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschluss- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die
Darstellung des durch den Jahresabschluss und den
Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Bericht über die Lage der Gesellschaft und des
Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über
mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der
Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Buchführung, im
Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht
über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie
des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des
Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der
Jahresabschluss und Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der
Bericht über die Lage der Gesellschaft und des
Konzerns gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung
von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und
stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir
auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist im
Abschnitt „Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag – Ausblick“ ausgeführt, dass aufgrund der
angespannten Liquiditätslage die Umsetzung des
Konsolidierungsprogramms für die Bestandserhaltung der Gesellschaft in den Spielzeiten 2004/2005
und 2005/2006 zwingend erforderlich ist. Bei der
Beurteilung von prognostischen Aussagen im
Lagebericht stützen wir uns weitgehend auf
Erklärungen der Geschäftsführung.“
Dortmund, den 7. Oktober 2004
WESTFALEN-REVISION GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. F. Schaefermeyer
Wirtschaftsprüfer
78
A. Rumphorst
Wirtschaftsprüfer
IMPRESSUM / FINANZKALENDER 2004/2005
KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
2003/2004
30.06.2004
2002/2003
30.06.2003
2001/2002
30.06.2002
Mio. €
Mio. €
Mio. €
149,4
148,5
Eigenkapital
81,8
Investitionen
45,8
56,3
60,6
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände und
Sachanlagen
28,5
28,1
25,1
Gesamtleistung
97,4
155,0
140,2
-66,0
3,9
4,1
-1,5
-2,9
-2,7
Ergebnis
-67,5
0,8
1,4
Ergebnis vor Steuern (EBT)
-67,5
0,9
1,5
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
-66,0
3,9
4,1
Ergebnis vor Abschreibungen,
Buchverlusten, Buchwertabgängen
Zinsen u. Steuern (EBITDA)
-20,7
32,0
29,2
cash flow
-22,2
32,0
29,7
19.500
19.500
19.500
-3,46235
0,04221
0,07203
IMPRESSUM
Herausgeber:
Kommunikationsdesign:
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
K-werk Landskron,
Rheinlanddamm 207-209,
Agentur für Kommunikation,
44137 Dortmund
www.K-werk.de
Internet: www.borussia-aktie.de
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Anzahl der Aktien (in Tsd.)
Ergebnis je Aktie ( in € )
Borussia Dortmund
Konzern
2003/2004
30.06.2004
2002/2003
30.06.2003
2001/2002*
30.06.2002
2001/2002
30.06.2002
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Eigenkapital
80,8
148,5
150,3
150,3
Investitionen
45,8
56,1
69,7
69,7
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände
und Sachanlagen
28,7
28,1
25,2
29,3
Gesamtleistung
99,9
162,3
150,4
150,4
-66,7
7,1
4,8
6,0
-1,0
-3,6
-3,9
-4,9
Konzernergebnis
-67,7
3,3
0,7
0,7
Konzern-Ergebnis vor
Steuern (EBT)
-67,7
3,5
1,3
1,3
Konzern-Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT)
-66,7
7,1
5,2
6,2
Ergebnis vor Abschreibungen,
Buchverlusten, Buchwertabgängen
Zinsen u. Steuern (EBITDA)
-21,2
35,2
30,4
35,5
cash flow
-22,2
34,5
29,2
33,2
19.500
19.500
19.500
19.500
-3,47334
0,16702
Finanzergebnis
Konzernergebnis je Aktie ( in € )
Fotos:
Karsten Kobow
(Titel, Prolog, Portraits);
Verantwortlich:
firo
Manuel Neukirchner
Mitarbeit:
Lithographie und Druck:
Klaus Berding
Hitzegrad medien – druck GmbH & Co. KG
Finanzkalender 2004/2005
8. Oktober 2004
Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2003/2004
14. November 2004
Jahreshauptversammlung BV Borussia 09 e. V. Dortmund, Dortmund
16. November 2004
Hauptversammlung Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für
das Geschäftsjahr 2003/2004, Dortmund
Februar 2005
Betriebsergebnis
Anzahl der Aktien (in Tsd.)
E-Mail: [email protected]
Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2004/2005
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.borussia-aktie.de
0,03874 0,03874
* an den Konsolidierungskreis angepasste Vorjahreszahl
1
79