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die BURG Pankeviertel Schloßallee, Grumbkowstraße, Rolandstraße, Blankenburger und Pankower Straße 8 Mitteilungsblatt des Mieterbeirates Liebe Leser der BURG ! Wieder einmal zwingt uns ein Sachverhalt, Stellung zu beziehen. Es geht um das Wasser aus unseren Hähnen, das wir viel zu teuer bezahlen, weil der Senat anno 1999 mit privaten Konzernen Verträge aushandelte, die jetzt – erzwungen durch ein Volksbegehren – offengelegt werden sollen. Anregung für diese Aktion gab dem Mieterbeirat der Mieter Boris Splittgerber in der Blankenburger Straße, der das Geschehen um diese Verträge seit langem verfolgt, kompromisslos für dieses Volksbegehren eintritt und so die Anregung für eine Unterschriftenaktion im Pankeviertel gab. Mit 36 000 statt den notwendigen 20 000 Stimmen hatte die Initiative Berli ner Wassertisch 2008 dieses Volksbegehren erzwungen. 2010 gilt es, in Berlin 173 000 Stimmen zu sammeln, damit Senat und Justiz endlich offen legen, was geheim beschlossen wurde und das Wasser teuer macht. Jedem Exemplar dieser Burg liegt eine Unterschriftenliste und ein Info-Blatt bei. Wir bitten alle Erwachsenen in den Mieterfamilien um ihre Unterschrift. Falls noch Platz auf der Liste ist, bitten Sie doch Nachbarn, Freunde, Bekannte oder Kleingärtner in Ihrer Gartenkolonie, die wahlberechtigte Bürger von Berlin sind, ebenfalls zu unterschreiben. Aber bitte unbedingt beachten, dass jeder im Rahmen der Gesamtunter schriftenaktion in Berlin nur einmal unterschreiben darf ! Beachten Sie bitte auch die Aushänge an vierzig Haustüren. Sie verweisen auf weitere Unterschriftsmöglichkeiten, im Zeitungsladen, in der Apotheke, beim Friseur und beim Optiker in der Pasewalker Straße, in der Physiotherapie in der Schloßallee, im Blumenstübchen und im Kindergarten. Dort können Sie auch Ihre ausgefüllten Listen abgeben. Außerdem stellen dafür Mieter ihre Briefkästen zur Verfügung, in der Roland straße 55 A, Frau Wilhelm, in der Grumbkowstraße 5, Frau Feldbinder und in der Blankenburger Straße 126 A die Mieter ����������������������������������� Splittgerber���������������� und in der Nummer 134 die Mieter Römer. Wollen Sie eine oder mehrere zusätzliche Unterschriftenlisten, rufen Sie 4 76 74 96 (Splittgerber) oder 45 76 28 10 (Römer) an. Bitte unterstützen Sie die Unterschriftsaktion ! Dieser Widerstand gegen die Privatisierung der Berliner Wasserbetriebe setzt zugleich ein Signal gegen weitere Privatisierungen öffentlichen Eigentums! Der Mieterbeirat Jürgen Hunneshagen, Vorsitzender 2 0 10 Betriebskosten im Vergleich Die Nachrichtenagentur dpa meldete, dass die Mieter der affärengeschüttelten Berliner HOWOGE aus Hohenschönhausen, die an die Börse drängt, die niedrigsten Betriebskosten aller landeseigenen Berliner Wohnungsgesellschaften zahlen. Danach wurden bei ihnen je m2 zuletzt 1,90 Euro berechnet. Die Gesellschaft STADT UND LAND berechnet 2,31 Euro, die WBM 2,34 Euro, die WBG 2,35 Euro, die DEGEWO 2,38 Euro, die DEGEWO und die GESOBAU je 2,59 Euro. Angeblich sind die Unterschiede auf den Umfang des energetisch sanierten Wohnungsbestandes der Gesellschaften zurückzuführen. ✣ Insolvenz bei Primacom Wiederholt gingen Meldungen über die Insolvenz der Firma Primacom durch die Presse. Dazu erreichten uns auch Fragen, ob und welche Auswirkungen das in Bezug auf unsere Fernsehversorgung hätte. Wir haben im Internet recherchiert. Das Insolvenzverfahren läuft. Der Insolvenzverwalter hat alle Geschäftsteile des operativen Geschäfts an Investoren aus Luxemburg ver kauft, die das Geschäft weiterführen. Für die Kunden der Primacom hat das Verfahren keine Auswirkungen, so wird in der Internetmeldung ge schrieben. ❀ Herzlichen Glückwunsch Vom Feingemüse zu „softwarebilliger“ Das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit feiern die Eheleute Elli und Wilhelm Engel aus der Blankenburger Straße am 19. August 2010. Am gleichen Tag begeht Herr Engel auch seinen 91. Geburtstag. Die Volks solidarität und der Mieterbeirat gratulieren ganz herzlich. Unsere alte Kaufhalle ist nicht wie derzuerkennen. Ihr neues Aussehen, mit breiten dunklen Streifen auf hellem Untergrund rund um das ganze Gebäude und einem modernen Eingang, hat so gar nichts mehr mit der alten Halle zu tun. Am 05. September feiert Verena Raetsch aus der Pankower Straße ihren 80. Geburtstag, die Volkssolidarität gratuliert. Auch das 80. Lebensjahr vollendet Inge Berthold aus der Rolandstraße am 11. September. Die Älteren unter uns werden sich noch an die Eröffnung der Kauf halle erinnern. In einer Meldung der BERLINER ZEITUNG vom 15. April 1969 wurde mitgeteilt, dass die Halle nach acht Monaten Bauzeit als 43. Großraumgeschäft des Kaufhallenverbandes öffnete und „mehr als 2 000 verschiedene Warenarten anbiete, Lebensmittel, vakuumver packte, gefrostete Früchte und Feingemüse, Geflügel und frisches Obst“. Am gleichen Tag feiert Marie Binnyus aus der Pankower Straße ihren 85. Geburtstag. Auch hier gratuliert die Volkssolidarität. Am 14. September begeht Edeltraud Schultze in der Schloßallee ihren 91. Geburtstag. Die Volksolidarität gratuliert recht herzlich. Der Mieterbeirat schließt sich allen guten Wünschen an. Dieses Angebot von damals ist mit dem von heute überhaupt nicht zu vergleichen. Wir ��������������������� besuchten den Inhaber der Halle, Herrn Firat Cagac, und gratulierten ihm zum neuen Gesicht des Hauses. Dabei hatten wir Gelegenheit einen Blick auf die hohen Regale voller Kartons und Kisten zu werfen, die nahezu den gesamten Hallenraum bis zur Decke ausfüllen. Dipl. Ing. Elmar Ewaldt, der im Einkauf des Unternehmens „softwarebilliger“ (zugehörig der trustandfair GmbH) tätig ist, gibt uns einige Auskünfte zu dem Unternehmen. Demnach sind gegenwärtig zehn Mitarbeiter im Hause beschäftigt. Wir fragten, was sich hinter dem Namen „softwarebilliger“ verbirgt, letztlich begegneten uns täglich Angebote mit Hinweis auf deren niedrigen Preis. „Billig“ ist in der Pankower Straße 16 kein Werbeslogan, sondern Fakt, denn hier wird gebrauchte Software verkauft. Die ist letztendlich nicht schlechter als neue, aber eben tatsächlich billiger – etwa 60 Euro anstatt 100 Euro ! „Auf dieser Strecke sind wir Marktführer in Deutschland“, sagt uns Herr Ewaldt. Wer sich informieren oder gar kau fen möchte oder wer nur Rat und Hilfe in Sachen Software sucht, kann das von Montag bis Freitag von 9 – 18 Uhr tun. Auch wenn er danach „softwarebilliger“ nur Verwandten oder Freunden empfehlen will ! ✣ Die Volkssolidarität lädt ein … zum nächsten Kaffeenachmittag am 19. 08. 2010 um 14.30 Uhr, wie gewohnt, in den Seniorentreff BerlinBuchholz, Hauptstraße 63 (Tram Linie 50 bis Haltestelle Buchholz Kirche). ❀ Außerdem sei noch einmal an unsere Fahrt zu den Marzahner „Gärten der Welt“ erinnert. Am 16. 09. 2010 ist die Abfahrt um 13.00 Uhr mit 2 Kleinbussen von der Grumbkow-/ Ecke Pankower Straße. Die Rückfahrt erfolgt gegen 17.00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt 6,50 € und kann am 19. 08. 2010 zum Kaffeenachmittag beglichen werden. Wichtig für die Teilnehmer der Fahrt ist es, eventuell vorhandene Behindertenausweise wegen der Eintrittsermäßigung am Veranstaltungstag mitzuführen. ✣ Spruch des Monats Die Profitwut ist die feigste zugleich und die frechste Leidenschaft unter der Sonne. Franz Mehring Unser Freund Rolf Mauersberger wird uns mit einem interessanten Vortrag über China die Zeit verkürzen. Der Unkostenbeitrag für Kaffee und Kuchen beträgt 2,00 €. Impressum: Das Mitteilungsblatt „die BURG“ gibt der Mieterbeirat des Pankeviertels heraus, laufende Nummer 198. Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 07. 08. 2010 Redaktion: J. Hunneshagen (Tel.: 4 76 36 84) Layout: Katrin Nehm Für die Herstellung des Blattes bitten wir um 10 Cent je Exemplar. Die BURG im Internet: www.dieburgpankeviertel.de