Religion und Politik - Evangelische

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Religion und Politik - Evangelische
Evang.-Luth. Kirchengemeinde
GEMEINDEBRIEF
Neustadt a. d. Aisch
März – April 2014
Religion und Politik
Hauptsache! | 3
2 |
Inhalt
Hauptsache! . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Thema: Religion und Politik . . . . . . 4
Gemeinde aktuell . . . . . . . . . . . . . . 8
Menschen unter uns . . . . . . . . . . . 11
Bilderrückblick . . . . . . . . . . . . . . . 12
Kirchenmusik . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Gruppen und Kreise . . . . . . . . . . . 18
Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Bilderrückblick . . . . . . . . . . . . . . . 22
Kindergärten . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Wissenswertes . . . . . . . . . . . . . . . 25
Diakonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Freud und Leid . . . . . . . . . . . . . . . 28
Wissenswertes . . . . . . . . . . . . . . . 29
Förderer des Gemeindebriefes . . . 30
Wissenswertes . . . . . . . . . . . . . . . 31
Dem aktuellen Gemeindebrief liegt eine
Information zur Initiative Ausbildungsförderung der Evang. Jugendsozialarbeit
und unserer Dekanatsjugend Neustadt/
Aisch bei. Bitte unterstützen Sie die
Aktion mit Ihrer Spende und indem Sie
junge Menschen, die Probleme mit ihrer
Berufsausbildung haben oder verzweifelt
einen Ausbildungsplatz suchen, auf dieses neue Hilfsangebot hinweisen.
Pfarramt
Schlossplatz 1
91413 Neustadt an der Aisch
Sekretärinnen
88 76 11
Gertraud Weißfloch, Sabine Schwarz
Fax 88 76 21
Montag, Mittwoch, Donnerstag: 9-12 Uhr
Montag, Dienstag, Donnerstag: 14-17 Uhr
Freitag: 12-14 Uhr
www.neustadt-aisch-evangelisch.de
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Friedhofsverwaltung
Brigitte Faust
88 76 12
Montag und Mittwoch
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Freitag 13-16 Uhr
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Diakonisches Werk
Beratung und Information
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Zentrale Diakoniestation
- Häusliche Pflege -
Fachstelle für
pflegende Angehörige
89 95 0
89 95 30
89 95 23
Welcher Pfarrer an Wochenenden und
Feiertagen für Sie erreichbar ist, erfahren
Sie unter Tel. 887611.
Impressum:
Der Gemeindebrief wird herausgegeben im Auftrag der
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Neustadt a. d. Aisch.
Redaktionsteam:
Pfarrerin Christiane Schäfer (V.i.s.d.P.), Tel. 2660
Franziska Gräfin Egloffstein, Simone de Klein, Heike Kolb,
Klaus Limbacher, Dieter Steger, Thomas Beyer, Sebastian
Burger, Tobias Kellermann, Elfi Prokopp, Luise Beyerlein
e-mail: [email protected]
Satz & Layout: Tobias Kellermann
Druck:relax-and-print.de,
Verlagsdruckerei Schmidt,
Neustadt a. d. Aisch
Auflage:
3800 Stück
Fotos:
Mitglieder der Redaktion,
wenn nicht anders angegeben
Die in diesem Gemeindebrief enthaltenen Daten sind nur
für Zwecke der Kirchengemeinde bestimmt. Sie dürfen
nicht für geschäftliche Zwecke verwendet werden. Mit
Namen gekennzeichnete Artikel werden vom Verfasser
verantwortet.
Das Leben von anderen verändern
„Was im Leben zählt, ist nicht, dass wir
gelebt haben, sondern, wie wir das Leben
von anderen verändert haben“, so sagte
es einst der große Staatsmann Nelson
Mandela auf einer Geburtstagfeier. Was
im Leben zählt, ist, wie wir das Leben von
anderen verändert haben. Dieser Gedanke
gefällt mir. Allerdings ist das viel schwieriger, als es auf den ersten Blick scheint.
Zudem kann das sowohl in guter wie in
schädlicher Weise passieren. So mancher
verändert das Leben eines anderen, durch
Gewalt oder anderes. Aber viel schöner
ist es doch, wenn ich das alles in guter
Weise tun kann. So wie beispielsweise
Nelson Mandela.
Er war Christ und auch Politiker, später
Präsident von Südafrika. Er hat sich stets
für Freiheit und Gleichberechtigung
in Südafrika eingesetzt, gekämpft und
nie aufgegeben. Er ist den langen Weg
zur Freiheit gegangen. Hat sich nicht
aufhalten lassen, auch nicht durch 27
Jahre Gefängnis. Nelson Mandela hat
die Welt in Südafrika verändert. Er hat
Spuren im Leben von anderen hinterlassen, und er wusste in all seiner Zeit
des Freiheitskampfes: Ich bin ein Kind
Gottes. Das hat ihn durchhalten lassen.
Hat ihm Kraft gegeben, und ich bin mir
sicher, diese Haltung hat er auch nach
außen ausgestrahlt.
Nelson Mandela ist für mich in gewisser
Weise ein Vorbild. Er zeigt mir, dass sich
Religion und Politik nicht ausschließen.
Gerade angesichts der anstehenden
Wahlen wünsche ich mir, dass den Kandi­
Foto: Andreas Riedel
dierenden und Wählenden bewusst ist,
dass sie noch eine Instanz über sich
haben: Gott. Das ist Verantwortung und
Entlastung zugleich. Als Mensch – als
Wähler und als Politiker – kann ich Fehler machen. Aber Gott hält zu uns. Wenn
ich mir das bewusst mache, dann gehe
ich umsichtiger mit politisch Verantwortlichen um. Dann mache ich mir klar, dass
es durchaus eine Herausforderung ist,
Entscheidungen zu treffen, von denen
man im Moment nicht ganz abschätzen
kann, welche Auswirkungen sie in der
Zukunft haben mögen. Statt vorschnell
zu verurteilen und über Veränderungen
zu lamentieren, nehme ich die politisch
Verantwortlichen und die Menschen, für
die sie sorgen, in mein Gebet auf und
befehle sie Gott an.
Pfarrerin Veronika Kaeppel
4 | Thema:
Religion und Politik
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Reformation, gefolgt von Konfessionskriegen – Kriegen im Namen Gottes, der
30-jährige Krieg, der ganze Landstriche
entvölkerte wie auch hier in Neustadt.
„Luther – Bismarck – Hitler“ titelte einst
der Germanist Vermeil mit der These,
dass bestimmte Denkfiguren in den
reformatorischen Kirchen, speziell in
der lutherischen, Mentalitäten entstehen
ließen, die diese anfällig machten für
Deutschnationales, Demokratiefeindlichkeit und damit schließlich auch für den
Nationalsozialismus.
Wenn wir heute am Reformationstag
2013 die Bilanz der Geschichte von
Kirche und Politik anschauen, müssen
wir dann nicht sagen: Finger weg von
Kirche und Politik? Religion ist Privatsache, Kirche ist zuständig für Moral, für
Themen der Lebensführung, für fromme
Innerlichkeit – aber bitte nicht mehr.
So sind auch Stellungnahmen der
Kirchen zu gesellschaftlichen und politischen Themen immer begleitet von
Rufen, die Kirche solle sich da raushalten. Aber Pfarrer/innen sind mit ihrer
Ordination berufen zur öffentlichen (!)
Wortverkündigung – also zum Dienst im
öffentlichen und damit auch im politischen Raum. Mit frommer Innerlichkeit,
dem Raushalten aus allem, was das
Öffentliche angeht und damit auch aus
der Politik, damit ist wohl nichts.
Geht auch nicht. Denn die biblische Botschaft ist keine, die sich auf das Private
beschränkt. Jesus ist eingetreten für Gerechtigkeit, hatte Acht auf die, die an den
Rand gedrängt werden: Sozial Schwache,
Kranke wie den blinden Bartimäus, aber
auch unerwartet auf finanzschwere Vertreter der Gesellschaft wie den Zöllner
Zachäus. Imagemäßig stand er damals
im Ansehen wie heute ein Banker, von
ihm lässt Jesus sich öffentlich einladen
– ein Politikum.
Religion und Politik: Wir kommen auf
Grund unserer Botschaft nicht darum
herum, das Thema immer wieder neu
durchzubuchstabieren. Mit der Bibel in
der Hand zu klären, wozu wir berufen
sind, was unser Auftrag als Kirche in
dieser Welt ist.
Im alten Testament wird Jeremia berufen
zu einem Propheten, der vor keinem
gesellschaftlichen Missstand die Augen
verschließen wird, der soziale Ungerechtigkeit, die Schaukelpolitik in der Außenpolitik hochwirksam anprangern und
sich damit in alle Nesseln setzen wird.
Foto: Basti Arlt, Quelle: ekd.de
Reformation und Politik, das ist das
Motto des Jahres 2013/2014 der Dekade
bis zum Reformationsjubiläum 2017.
Das Verhältnis von Reformation und
Politik ist kein einfaches – von Anfang
der Geschichte der evangelischen Kirche
an nicht.
Die Reformation ist nicht zu denken
ohne die Politik. Das mag auf den ersten
Blick überraschend sein, ist doch die
reformatorische Erkenntnis eine zutiefst
theologische: allein durch Christus, allein
durch die Schrift, allein durch Gnade bist
Du ein gerechtfertigter Mensch. Das hat
mit Politik gar nichts zu tun.
Dass aus der reformatorischen Erkenntnis die Reformation wurde, eine Kirche
entstand, ein evangelisches Kirchenwesen, ganze Landstriche wie auch der
von Neustadt/Aisch evangelisch wurden,
das gäbe es ohne Politik nicht. Luthers
Zwei-Regimenten-Lehre machte es
möglich: mit der Unterscheidung von
weltlicher Macht und geistlicher Macht,
aber auch der Bezogenheit aufeinander. Es sind die zwei Weisen, in denen
Gott die Welt regiert. So problematisch
die Verflochtenheit von weltlicher und
geistlicher Macht in Gestalt der Landesherren und Geistlichen war, so hat sie
doch der Reformation zum Durchbruch
verholfen. Wir würden sonst heute nicht
Reformation als Fest der evangelischen
Kirche feiern.
Kirche und Politik, das ist zugleich auch
eine Geschichte der Irrungen: Die brutale
Niederschlagung der Bauernaufstände
– legitimiert von Luther, die blutige
Verfolgung der Täufer – auch Kinder der
Ein Motiv zum Themenjahr „Reformation und Politik“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
Reformation und Politik – ein spannendes Verhältnis
Gott setzt den Propheten Jeremia zum
Wächter ein, zu wachen über sein Wort.
Das bedeutet es, von Gott berufen zu
sein als Einzelner, Prophet, Pfarrer, als
Ganzes, als Gemeinde, als Kirche. Achtet darauf, dass in der Gesellschaft die
Grundwerte der Bibel im Spiel bleiben:
Gerechtigkeit, Solidarität, Geschöpflichkeit und Menschenwürde, Barmherzigkeit. Unsere Aufgabe als Kirche ist
es, diese Grundwerte als Kriterien für
Entscheidungen in unserem Staat im
Spiel zu halten, dabei Anwältin derer
zu sein, die nicht genügend zu Gehör
kommen, Anwältin dafür zu sein, dass
der Egoismus in unserer Gesellschaft
nicht das letzte Wort hat. Aus meiner
Sicht braucht es zur Zeit ein besonderes
Augenmerk bei Flüchtlingspolitik, bei
Fragen der sozialen Gerechtigkeit, bei
andauernd fehlenden Bildungschancen
6 | Thema:
Religion und Politik
für Kinder aus sozial schwachen Familien, bei einem Schulsystem, das wider
besseres Wissen mehr an Lerninhalten
als an der Entwicklung von jungen
Menschen orientiert ist.
Kritik an politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und Entscheidungen kann und darf nicht aus der Haltung
von Besserwisserei geschehen. Vielmehr
in Respekt davor, wie schwierig es ist,
Staat und Gesellschaft zu gestalten,
besser und schlechter, richtig und falsch
zu unterscheiden. Das gilt für die lokale
Ebene vor Ort ebenso wie für die großen
politischen Entscheidungen, wenn es um
Krieg und Frieden geht wie in Syrien, um
europäische Fiskalpolitik mit Auswirkungen auf die Sozialpolitik ganzer Länder.
Dazu gehört auch Respekt und Achtung
gegenüber denen, die in diese Verantwortung gewählt wurden, mehr, als das
bisher der Fall ist. Deshalb tun wir als
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Kirche gut daran, in der Fürbitte Gott die
anzubefehlen, die diese Verantwortung
übernehmen. Im Wissen darum, dass wir
die entscheidenden Dinge manchmal
gar nicht in der Hand haben und die,
die entscheiden müssen, Gottes Hilfe
brauchen können.
Wer für einen anderen betet, kann ihn
nachher nicht mehr beschimpfen. Das ist
der kleine Nebeneffekt. Beten verändert
etwas, es verändert auch den Beter. Wer
die Hände faltet, kann nicht mehr mit
dem Finger auf andere zeigen. Beim
Beten weisen zwei Finger auf Gott und
acht auf einen selbst.
Nach der Predigt von Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern zum
Reformationstag, 31. Oktober 2013 in
der Stadtkirche Neustadt/Aisch, gekürzt
und bearbeitet von Pfarrerin Christiane
Schäfer.
Kirche und Politik – bei uns vor Ort
Die Redaktion wollte von Politikern
aus der Region wissen: Bei welcher
politischen Entscheidung kam ich mit
meiner Kirche bzw. meinem Glauben
in Konflikt?
Da wir die aktuelle Wahl in keiner
Weise beeinflussen wollen, suchten wir
Gesprächspartner, die bei den aktuellen
Kommunalwahlen nicht kandidieren. Mit
dieser Voraussetzung war es allerdings
gar nicht einfach, jemanden zu finden,
der uns eine Antwort auf unsere Frage
geben wollte oder konnte.
Wir freuen uns, mit Walter Schneider
und Willy Held zwei politisch Engagierte
gefunden zu haben, die unsere Frage
beantworten.
Walter Schneider:
Die Schließung des Werkhofes in Scheinfeld, welcher von der Diakonie
getragen wurde und sowohl vom Arbeitsamt wie
vom Landkreis finanziell
unterstützt worden ist.
Dass dieser Einrichtung unsererseits
finanziell nicht mehr geholfen werden
konnte und somit der Werkhof als
Arbeitgeber für benachteiligte Arbeitnehmer wegfiel.
Willy Held:
Vorgeschichte! Über
viele Jahre war ich von
Jugend auf im Christlichen Verein Junger
Männer engagiert. Als
Jugendleiter und dann
als Vorsitzender des Neustädter CVJM.
Durch die Gruppenstunden mit Bibelarbeit, Wanderungen, Fahrten und
Zeltlager war ich als Gruppenleiter mit
Gitarre in Neustadt bekannt geworden.
Viele Jahre vertrat ich den CVJM auch
beim Kreisjugendring im Landkreis.
Mit 30 Jahren entschied ich mich, auch
politisch tätig zu werden. Es waren die
siebziger Jahre! Und so kandidierte ich
für den Stadtrat und später auch für
den Kreistag auf der Liste der SPD. So-
zial und demokratisch wollte ich mich
entscheiden.
Schon zur Wahl war mir klar, dass ich
bei Entscheidungen nur meinem Gewissen verpflichtet bin. Das sahen die
Glaubensbrüder einer anderen Partei
1972 in Neustadt nicht so. Nachdem ich
in den Gottesdiensten in der evangelischen Kirche auch als Lektor regelmäßig
tätig war, gab es plötzlich für mich eine
Überraschung. Der Vertrauensmann des
Kirchenvorstandes (Kandidat der CSU)
stellte fest: „ Ein Roter“ hat im Altarraum
nichts zu suchen. So waren halt die
Zeiten! Für mich war in meinem Inneren
etwas zusammengebrochen. Aber mein
Herz füllte sich nicht mit Bitterkeit.
Im Gegenteil: In den politischen Gremien
war ich als Christ und meinem Gewissen
bei Entscheidungen verpflichtet, obwohl ich in der SPD bin. Die Neustädter
Wähler haben meine Arbeit honoriert.
Fünf Wahlperioden (das sind 30 Jahre) hintereinander hatten sie mich im
Amt bestätigt. Dann war es für mich
an der Zeit, von der politischen Bühne
abzutreten. Mein Glaube aber und der
Gottesdienstbesuch sind für mich dadurch nicht erschüttert worden. Dass
es nicht falsch gewesen war, beweisen
die freundschaftlichen Kontakte, die ich
auch jetzt noch zu den Kollegen der CSU
in Neustadt habe. Darüber freue ich mich
heute noch.
aktuell
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Neu in Neustadt: Vikar Sebastian Wieder
Foto: Sebastian Schultheiß
Liebe Neustädter Kirchengemeinde,
mein Name ist Sebastian Wieder (29),
und ich werde am 1. März bei Ihnen
mein Vikariat antreten.
Ich stamme aus Weiden in der Oberpfalz.
Der Wunsch, den Pfarrberuf zu ergreifen,
reifte in mir recht früh, so dass ich nach
meinem Zivildienst das Theologiestudium in Neuendettelsau aufnahm, wo ich
mein Grundstudium bis zur Zwischenprüfung absolvierte. Danach verschlug es
mich für zwei Semester ins Ausland, an
die Hebräische Universität in Jerusalem.
Zurück in Deutschland, ging ich für
das Hauptstudium nach Leipzig, bevor
es mich wieder nach Neuendettelsau
zurückzog, wo ich im November letzten
Jahres mein theologisches Examen erfolgreich ablegte.
Nach diesem akademischen Studium freue ich mich nun darauf, den
praktischen Teil der Ausbildung zum
Neue Landessynode ist gewählt
Pfarrdienst zu beginnen. Durch einige
Erfahrungen aus Gemeindepraktikum
und ehrenamtlicher Arbeit im Studium
und meiner Heimatgemeinde wurde
ich schon ein bisschen auf das Vikariat
eingestimmt. Ich werde mit und von
Ihnen in Ihrer Gemeinde die alltäglichen
Vollzüge und Aufgaben des Pfarrberufs
erlernen und üben dürfen.
Ich bin gespannt auf Ihre Gemeinde und
Sie und freue mich auf persönliche Begegnungen mit Ihnen. Neustadt/Aisch
ist mir nicht ganz unbekannt. Ich kam
in meiner Kindheit und Jugend immer
wieder bei Ihnen durch, da ich seit
meinem 14. Lebensjahr stetig in einem
Posaunenchor spiele und mein Instrument bei einem Instrumentenbauer in
Diespeck warten ließ. Außerdem war
ich einmal sportlich in Neustadt aktiv,
bei einer Laufveranstaltung der Firma
Hartmann. So schließen sich Kreise.
Ich freue mich auf die kommenden 30
Monate mit Ihnen.
Ihr
Vikar Sebastian Wieder
Anmerkung des Mentors („Lehrpfarrers“)
Pfarrer Dr. Werner Göllner:
Im Rahmen des Gottesdienstes am
9. März um 9.30 Uhr in der Stadtkirche
wird Vikar Sebastian Wieder vorgestellt
und eingeführt. Beim anschließenden
Kirchencafé haben Sie die Möglichkeit,
mit ihm persönlich ins Gespräch zu
kommen.
Die Landessynode, eines der vier kirchenleitenden Organe der Ev.-Luth.
Kirche in Bayern, hat 108 Sitze. Davon
werden 89 per Wahl bestimmt. Zu wählen sind 60 „Laien“, also Nichtordinierte,
19 Pfarrer/innen und zehn Dekane. 13
Mit­glieder werden in die Landessynode
berufen, darunter Vertreter aus Politik
und Kultur, Gewerkschaften und Diakonie. Drei Synodale sind die Vertreter der
theologischen Fakultäten der Universitäten München und Erlangen-Nürnberg
sowie der Kirchlichen AugustanaHochschule. Der Landessynode gehören
seit 2002 auch drei „Jugenddelegierte“
mit beratender Stimme an, die vom
Landesjugendkonvent der bayerischen
Landeskirche gewählt werden. (Quelle:
www.bayern-evangelisch.de) Hier stellen sich die beiden Synodalen unseres
Wahlkreises vor.
Mein Name ist Martin
Seibold, ich bin 46 Jahre
alt, verheiratet, wohne in
Wilhelmsdorf und habe
Physik studiert. Beruflich
bin ich bei einem großen IT-Dienstleister in
Nürnberg tätig. Vielfältig
kirchlich engagiert, ist es
meine zweite Periode als
ehrenamtlicher SynodaFoto: privat ler für unser Dekanat. Ich
habe mich über das entgegengebrachte Vertrauen sehr gefreut
und bin gerne wieder Ansprechpartner
für die Anliegen aus unseren Gemeinden.
Ich werde mich weiterhin als Stimme der
Gemeinden im ländlichen Raum in die
Synode einbringen, beispielsweise aktuell beim Entwurf eines Zukunftsbildes
für den Pfarrberuf in unserer Kirche.
Dr. Martin Seibold
Foto: privat
8 | Gemeinde
Mein Name ist Hermann Ruttmann,
ich bin 49 Jahre alt, verheiratet und
Pfarrer in Trautskirchen. Neben Theologie habe ich noch Soziologie und
Religionswissenschaften studiert. Bereits
von 2002 bis 2005 war ich Mitglied der
Landessynode, wechselte dann ins Landeskirchenamt für die zeitlich begrenzte
Leitung des Immobilienbereichs und bin
seit 2009 wieder in der Gemeinde. Einen
Schwerpunkt meiner Arbeit sehe ich in
der Einbindung sog. „Kirchenferner“
in das Gemeinde- und Kirchenleben
– Impulse für die Gewinnung junger
Menschen erhoffe ich in den nächsten
Jahren von meiner Landeskirche. In
die neue Landessynode will ich meine
Kenntnisse im Bereich „Finanzen“ und
„Wirtschaftlichkeit“ einbringen, auch,
damit die Kirche für die Gemeinden vor
Ort mehr Personal und Geld zur Verfügung stellen kann.
Dr. Hermann Ruttmann
10 | Gemeinde
aktuell
Menschen unter uns
Gestorben für uns – Passionsandachten 2014
Ehrenamt im Johann-Gramann-Haus
Es ist still, wir kommen an, die Totenglocke läutet 10 Minuten zum
Gottesdienst. Kein Gruß, ein Gebet, Musik, der Altar wird abgeschmückt –
wir erinnern uns an die Todesstunde Jesu.
Lutherrose, Quelle.: Wikipedia, I, Daniel Csörföly
(from Budapest, Hungary)
Am Karfreitag um die 9. Stunde, also
nach heutiger Rechnung um 15 Uhr,
denken wir an das Sterben Jesu Christi
am Kreuz. Dort, wo wir auch sonst von
unseren Toten Abschied nehmen. Dort,
wo wir zwei Tage später SEINEN Sieg
über den Tod feiern. Auf dem Friedhof,
in der Himmelfahrtskirche und mit besonderen liturgischen Elementen.
Diese Andacht zur Todesstunde wird
Abschluss und Höhepunkt einer Reihe
von Andachten sein, mit denen wir in
diesem Jahr die Passionszeit begehen.
„Gestorben für uns“ heißt das Thema
dieser Reihe. Für Martin Luther war mit
diesem Satz der Kern des christlichen
Glaubens in Worte gefasst. Man nennt
ihn bis heute einen Kreuzestheologen,
und die lutherischen Kirchen haben viel
Mühe und Phantasie darauf verwendet,
die Passionszeit in besonderer und angemessener Weise zu begehen.
Die Konzentration auf den Schmerzensmann am Kreuz muss sich heute manche
Anfragen gefallen lassen, zum Beispiel:
Wenn wir eine Folterszene zum Symbol
unseres Glaubens machen, nehmen wir
dann nicht das Unrecht, das die Folter
nun einmal ist, billigend in Kauf? Oder
leisten ihr gar Vorschub? Und was ist
das denn für ein himmlischer Vater,
der seinen eigenen Sohn einer solchen
Tortur aussetzt?
In diesem Spannungsfeld von traditioneller Hochschätzung und zeitgenössischen Anfragen begehen wir die
Passionszeit 2014 mit vier Andachten:
Aschermittwoch, 5.3., 19 Uhr, Chorraum der Stadtkirche
Freitag, 21.3., 19 Uhr, Chorraum der Stadtkirche
Freitag, 4.4., 19 Uhr, Chorraum der Stadtkirche
Karfreitag, 18.4., 15 Uhr, Himmelfahrtskirche: Andacht zur Todesstunde
Wir laden Sie herzlich ein, die Passionszeit als Ganzes durch die vier Andachten
wahrzunehmen und auf diesem Hintergrund in die österliche Freudenzeit zu gehen.
Dekan Matthias Ewelt und Pfarrer Werner Göllner
Mein Name ist Gisela Ohlmann. Seit
Februar 2007 gehe ich jeden Mittwoch
in das Johann-Gramann-Haus. Hier habe
ich eine kleine Gruppe von Frauen. Meist
flechten wir Körbchen und Tabletts aus
Peddigrohr, die dann beim Adventsbasar
im Haus verkauft werden.
Wie kam ich zu diesem Ehrenamt, das
mir sehr viel Freude bereitet? In unserem
Gemeindebrief las ich, dass hier jemand
für zwei Stunden in der Woche für die
Bastelgruppe gesucht wird. Da ich gerne
bastle, meldete ich mich – und ich war
die einzige. Im Johann-Gramann-Haus
wurde ich gleich freundlich aufgenommen. Sehr freue ich mich jede Woche
auf diese Stunden, denn die Frauen
kommen gerne und haben ihre Freude
daran. So habe ich für mich das richtige
Ehrenamt gefunden.
Gisela Ohlmann
Ägypten im Mittelpunkt des Weltgebetstags
Wasserströme in der Wüste“ - mit diesem
Titel möchten wir dieses Jahr den Weltgebetstag und das Land Ägypten feiern.
In der Gottesdienstordnung werden die
aktuellen gesellschaftspolitischen Erfahrungen mit den biblischen Zusagen von
„lebendigem Wasser“ und den „Wasserströmen in der Wüste“ verbunden. Wir
wollen wieder einen modernen, landestypischen, kreativen und ökumenischen
Gottesdienst feiern und laden Sie dazu
herzlich ein:
Freitag, 7. März, 19 Uhr,
katholische Kirche St. Johannes.
Bitte bringen Sie etwas Zeit mit, damit wir nach dem Gottesdienst die
kulinarischen Freuden von Ägypten im
katholischen Pfarrzentrum noch genießen können.
Grit Ahrendt
Schmunzelecke
Bei der Beichte: „Herr Pfarrer, ich bin so eitel. Wenn ich mich
im Spiegel betrachte, finde ich mich einfach schön.“ Darauf der
Pfarrer: „Das ist keine Sünde, das ist einfach nur Irrtum.“
gefunden von Thomas Beyer
| 11
12 | Bilderrückblick
Beim Jahresabschluss des Evangelischen
Seniorencafes schloss sich an den Gottesdienst ein stimmungsvolles Candle-LightDinner mit Flötenklängen an.
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Beim ökumenischen
Kinderbibeltag am
Buß- und Bettag beschäftigten sich gut
siebzig Kinder in
Gruppen mit dem
Thema Schöpfung.
Ihre Eindrücke gestalteten sie als
Gemeinschaftswerk und mit
einem selbst
verzierten Spiegel für jedes
Kind.
Heinz Kühlwein schilderte bei der Jahreshauptversammlung des Vereins für
Gemeindediakonie dessen 125-jährige
Geschichte.
Foto: Uwe Knickel
Das neue Ensemble „Choraldirekt“ mit Friedmann Eppelein
(Saxophon), Karl Ernst Künkele (E-Gitarre) und Dieter Eppelein (Orgel) stellte am Silvesterabend jazzige Improvisationen
über bekannte Choräle neben Choralvariationen von Johann
Sebastian Bach. Nach dem großen Erfolg dieses ersten gemeinsamen Auftritts wird das Ensemble in Zukunft immer
wieder Gottesdienste musikalisch mitgestalten.
Viele unserer rund 300
Mitarbeiter/innen nutzten die Gelegenheit, beim
Dankabend miteinander
Abendmahl zu feiern.
Anschließend war bei
gutem Essen und Trin-
ken im Gemeindezentrum
Gelegenheit, sich zu unterhalten und sich mit einer
Power-Point-Präsentation
über das Konfirmandenkonzept unserer Gemeinde
zu informieren.
Beim Konfi-Paten-Sonntag stellen Konfirmanden den
Psalm 23 dar: Der Herr ist mein Hirte.
14 |
Kirchenmusik
Kirchenmusik | 15
Antisemitismus in der Musik,
Mendelssohn und Wagner
Versuch einer Klärung
Die Musikwelt gedachte im vorigen
Jahr des 200. Geburtstages von Richard
Wagner. Deshalb lud KMD Dieter Eppelein zu einem Gesprächskonzert in die
Stadtkirche ein. Die beiden Antipoden
in der Musik der Frühromantik, Felix
Mendelssohn Bartholdy und Richard
Wagner, bestimmten die Thematik „Der
Antisemitismus in der Musik, Versuch
einer Klärung“.
Richard Wagner, Quelle: Wikipedia
Dieter Eppelein beleuchtete zunächst
die soziale Situation der beiden Komponisten: Mendelssohn entstammte dem
Großbürgertum, es wurden ihm schon als
Kind und Heranwachsendem alle Bahnen
geebnet.
Die Familie verkehrte mit den Geistesgrößen der damaligen Zeit; Felix erhielt
sogar Gelegenheit, als Wunderkind mit
seiner Kunst Johann Wolfgang Goethe
zu beeindrucken. Richard Wagner dagegen kam aus einer kleinbürgerlichen
Familie. Mühsam und langsam musste
er sich hocharbeiten, wobei er auch
opportunistische Handlungsweisen
nicht vermied.
Die Antipathie gegenüber seinem Kollegen Mendelssohn rührte sicher vor allem
von seinem Neid auf den Erfolgsverwöhnten her. Eppelein referierte den Text eines
Pamphlets aus dem Jahre 1850. Darin
schrieb Wagner anonym und mit Blick auf
den früh verstorbenen Mendelssohn über
„Das Judenthum in der Musik“. Hierin
äußert er sich, Juden seien nicht kreativ,
könnten nur nachahmen und seien nur
auf Effekte aus… Dass Mendelssohn
überzeugter evangelischer Christ war und
herrliche Kirchenmusik geschrieben hat,
überzeugte Wagner nicht, er lehnte die
Menschen jüdischer Herkunft ab, die er
als fremdartig empfand.
Unverständlich sei es, so Dieter Eppelein,
dass Wagner privat durchaus Kontakte
zu Juden hatte und 1882 die Uraufführung seines „Parsifal“ in Bayreuth sogar
dem jüdischen Dirigenten Hermann Levi
anvertraute. Auch fand sich in seinem
Nachlass ein Chor aus Mendelssohns
Oratorium „Paulus“.
In drei Gruppen stellte Eppelein in seinem Orgelkonzert jeweils zwei Werke
von Mendelssohn und Wagner einander
gegenüber. Die Stücke von Richard Wagner mussten allerdings Bearbeitungen
sein, da es hier keine Originalkompositionen für Orgel gibt.
Obwohl die Tonsprache beider Komponisten ähnlich ist, gaben sich die
interpretierten Werke doch unterschiedlich: Der Organist konnte durch
die Fülle von Klangfarben an seinem
Instrument die Wagnerschen
Kompositionen – original für
großes Orchester geschrieben,
theatralisch und effektvoll instrumentiert – sehr kompetent
und beeindruckend darstellen.
Mendelssohns Musik wirkte dagegen innig, gesanglich, auch
mehr lyrisch, von Glaubensgewissheit zeugend.
Das aufmerksame Publikum
dankte Dieter Eppelein mit herzlichem Beifall für interessante
Informationen und nachhaltige Hörerlebnisse.
Ulrich Hünefeld
Felix Mendelssohn Bartholdy,
Quelle: Wikipedia
Kirchenmusik
Sonntag, 16.3., 19.30 Uhr, Stadtkirche
Orgelkonzert: Die Kunst der Fuge I von Johann Sebastian Bach BWV 1080
Ann-Helena Schlüter
Einführung – Improvisation zum Werk von Ann-Helena Schlüter –
Contrapunctus I-XI – Improvisation zum Werk von Ann-Helena Schlüter
Palmsonntag, 13.4., 19.30 Uhr, Stadtkirche
Chor- und Orgelkonzert
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Kantate Nr. 21: Ich hatte viel Bekümmernis
Francis Poulenc (1899-1963): Konzert für Orgel, Streicher und Pauke in g-moll
Max Reger (1873-1916): Choralkantate über „O Haupt voll Blut und Wunden“
Ausführende:
Namhafte Solisten, Evangelische Kantorei Neustadt a. d. Aisch, Kammerorchester
Neustadt a. d. Aisch
Leitung: KMD Dieter Eppelein
16 | Gottesdienste
Herzlich willkommen zum Gottesdienst
Dienstag 8.30 Uhr
Mittwoch
8 Uhr
Freitag
16 Uhr
Samstag 18 Uhr
2. Sonntag im Monat
10 Uhr
4. Sonntag im Monat
10 Uhr
Sonntag 9.30 Uhr
11 Uhr
Meditative Andacht, Stadtkirche
Andacht im Chorraum, Stadtkirche
Gottesdienst, Johann-Gramann-Haus
(2. und 4. Freitag im Monat)
Gottesdienst, Krankenhaus
Gottesdienst, Marie-Juchacz-Heim
Gottesdienst, Seniorenresidenz
Hauptgottesdienst, Stadtkirche
Predigtgottesdienst, Himmelfahrtskirche
Ökumen. Kleinkindergottesdienst
18.3. 8.4. 17 Uhr in der Stadtkirche
17 Uhr in der kath. Kirche
Kindergottesdienst
... ist immer am 2. Sonntag im Monat
9.3. 11 Uhr in der Stadtkirche
13.4. 11 Uhr Familienfreundlicher Gottesdienst zum
Palmsonntag in der Himmelfahrtskirchee
Friedensgebet
14.3.
17 Uhr in der Stadtkirche
Veranstaltungen in der katholischen Kirche
Exerzitien im Alltag – in der Fastenzeit:
„Meine Seele und mein Lied ist der Herr“
Drei Begegnungstreffen, jeweils Mittwoch, 19.30 Uhr im kath. Pfarrzentrum:
12.3., 26.3., 2.4.
Gottesdienst am Mittwoch, 9.4., 19.30 Uhr in der kath. Kirche St. Johannes
Anmeldung erforderlich, Informationen und Ausschreibung:
Waltraud Seufert, Pastoralreferentin, Tel. 2511 (kath. Pfarramt)
Trauer-Andacht
Für alle, die einen lieben Menschen verloren haben.
Montag, 31.3. 19 Uhr Thema: „So trage ich die Blüten deines Lebens weiter fort...“
Dekanatsrundbrief
Erste Jahreshälfte 2014
Liebe Gemeindemitglieder im Dekanatsbezirk Neustadt an der Aisch!
Ein gemeinsames Projekt der Diakonie und der Landeskirche in unserem Dekanatsbezirk stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe des Rundbriefes vor und
informieren Sie über Veränderungen beim Personal. Wenn Sie Anregungen
für künftige Ausgaben haben, wenden Sie sich gerne an mich.
Mit herzlichen Segenswünschen!
Ihr Matthias Ewelt, Dekan
f.i.t. - Perspektive Berufsabschluss
Erst 19 Jahre jung und schon keine Perspektive mehr.
Die Ausbildungsmentorin konnte es nicht glauben,
dass sich der junge Mann nach dem Ausbildungsabbruch schon aufgegeben hatte. Stundenlang am PC
sitzen und sich immer mehr vergraben. Über Freunde
wurde er angesprochen und ließ sich auf die Begleitung durch einen Ausbildungsmentor ein.
fördern - initiativ werden – teilhaben – dafür steht f.i.t., die gemeinsame Initiative der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern und der Diakonie
Bayern. Auch hier im Dekanat Neustadt/Aisch machen wir mit und wollen
Menschen, genauer Jugendliche und junge Erwachsene fit machen für eine
Perspektive, die zu einem Berufsabschluss führt.
Gestartet ist diese Initiative bereits vor einem Jahr mit der Klärung grundsätzlicher Fragen, Überlegungen und Kontakte knüpfen. Schnell wird klar, dass es
zwei Schwerpunkte geben wird - das Ausbildungsmentoring und ansprechende, interessante Angebote gemeinsam mit der evangelischen Dekanatsjugend. Die evangelische Dekanatsjugend sowie die Kirchengemeinden Sugenheim und Diespeck haben sich als Kooperationspartner mit der Evangelischen
Jugendsozialarbeit in Westmittelfranken (EJSA Rothenburg) zusammengetan,
um berufliche Perspektiven zu verändern und zu helfen Berufsträume wahr
werden zu lassen.
Nach der Ideensammlung ging es daran, zu informieren und Werbung zu machen. Wir waren mit dabei bei der Freiwilligenbörse der Caritas mit Stand und
einem Fachvortrag. Flyer über unser Ausbildungsmentoring gingen in Umlauf.
Nach den Sommerferien starteten wir direkt mit einem Kinoevent, zu dem
über die Presse eingeladen wurde. Es gab eine Informationsveranstaltung für
interessierte Mentoren. Die Interessierten ließen sich überzeugen und wurden Mentoren. Auf unsere Werbung gab es nicht nur Resonanz auf Seiten von
Ehrenamtlichen sondern auch von Jugendlichen, Eltern bzw. Bekannte, die
sich mit Fragen oder Interesse an Unterstützung an uns gewendet haben.
Ausbildungsmentoren haben ihre Arbeit aufgenommen. Das heißt, ein Jugendlicher wurde mit einem ehrenamtlichen Mentor zusammengebracht. In
diesem Mentoring-Tandem werden gemeinsam Ziele definiert und besprochen, wie diese angegangen und umgesetzt werden. Konkret kann das bedeuten, gemeinsam Bewerbungen zu verfassen, Unterstützung bei der Klärung
was Schritt für Schritt unternommen werden soll oder auch das Üben von
Vorstellungsgesprächen. Gebracht hat es unter anderem zwei Jugendlichen
eine Ausbildungsstelle, anderen eine klare Berufsorientierung und/oder auch
eine neue ansprechende Bewerbungsmappe. Es sind Tandems am Laufen und
wir sind bereit für weitere.
Das heißt, melden Sie sich und fragen Sie nach wie die Unterstützung vielleicht in Ihrem Fall oder für jemand Bekanntes aussehen kann. Manchmal
klären sich Dinge in einer kurzen Beratung, für andere gibt es die geschulten
Ausbildungsmentoren, die einen länger begleiten können und zusätzlich gibt
es Kompetenzseminare, die für Jugendliche angeboten werden.
In jedem Fall sehen wir, dass es jeder drauf hat – absolut wertvoll ist. Wenn
es trotzdem hakt suchen wir gemeinsam den Grund, entdecken ungeahnte
Möglichkeiten und starten durch Richtung ‚Perspektive Berufsabschluss’.
Natürlich suchen wir auch weitere Ehrenamtliche, Mentoren, die sich mit
ihrer Zeit und ihren Erfahrungen für unsere f.i.t. Initiative einsetzen möchten.
Es macht Spaß zu erleben, wie man berufliche Lebensläufe positiv beeinflussen kann.
Wenn Sie interessiert und neugierig geworden sind melden Sie sich über unser Kontakttelefon 09161-8835783 bei Ulrike Hahn von der Evangelischen
Jugendsozialarbeit oder bei der Evang. Dekanatsjugend 09161-874082 bei
Roland Lehner.
Personal
Der langjährige Dottenheimer Pfarrer und gebürtige
Neustädter Pfarrer Friedhelm Korn ist nach kurzer
schwerer Krankheit am 17.12.2013 verstorben. Wir
haben ihn unter größter Beteiligung am 21. Dezember
beigesetzt. Nicht nur als stellvertretender Dekan und
Mitglied der Dekanatssynode und des
Dekanatsausschusses wird er uns fehlen! Möge er die
Ewigkeit Gottes schauen!
Bereits seit September ist Pfarrerin z.A. Veronika Kaeppel die
Inhaberin der vierten Pfarrstelle in
Neustadt.
Pfarrerin Ulrike Riedel verlässt die
Kirchengemeinden Unternesselbach und Altheim und tritt
ab Juli die Viertel-Pfarrstelle Krankenhausseelsorge am
Krankenhaus in Neustadt an.
| 17
Ebenfalls Anfang Juli geht Pfarrer Friedrich Fischer in den
Ruhestand, zuletzt hat er in unserem Dekanatsbezirk die
Pfarreien Baudenbach und Uehlfeld sowie die
Krankenhausseelsorge vertreten.
Besondere Gottesdienste
Freitag, 7.3.
19 Uhr
Gottesdienst zum Weltgebetstag in der katholischen Kirche
Pfarrer Dr. Wolfgang Schuhmacher heißt ab April der neue
Seelsorger in Uehlfeld. Wir freuen uns mit der
Kirchengemeinde, dass diese Vakanz bereits nach acht
Monaten zuende ist.
Die Kirchengemeinde Altheim gehört ab dem 1. März zu Dottenheim und
nicht mehr zur Pfarrei Unternesselbach. Unternesselbach war mit Altheim
zusammen zu groß für eine halbe Pfarrstelle und Dottenheim im Grunde zu
klein für eine ganze. Damit die Pfarrstellen gut besetzbar sind und vernünftige
Arbeit getan werden kann, war diese Änderung nun durch die Doppelvakanz
möglich, sinnvoll und wurde von allen drei Kirchenvorständen einstimmig so
umgesetzt und vom Dekanatsausschuss befürwortet. Unternesselbach (0,5)
und Dottenheim sind ab März zur Besetzung ausgeschrieben und können
auch von einem Pfarrersehepaar (1,5) gemeinsam übernommen werden.
Wir beglückwünschen herzlich unsere beiden
gewählten Vertreter in der neuen
Landessynode, und wünschen Ihnen Gottes
Segen für ihre Aufgaben:
Sonntag Invocavit, 9.3.
9.30 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung und Einführung von
Vikar Sebastian Wieder (siehe Seite 8), anschließend Kirchencafé
Sonntag Okuli, 23.3.
9.30 Uhr Gottesdienst zum Diakoniesonntag mit anschließendem Kirchencafé
in der Stadtkirche
Palmsonntag, 13.4.
9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtirche
11 Uhr
Familienfreundlicher Gottesdienst zum Palmsonntag in der
Himmelfahrtskirche
Gründonnerstag, 17.4.
19.30 Uhr Gottesdienst mit Beichte und hl. Abendmahl (mit Wein)
in der Stadtkirche
11 Uhr
Predigtgottesdienst mit Posaunenchor
in der Himmelfahrtskirche
Karfreitag, 18.4.
9.30 Uhr Gottesdienst mit hl. Abendmahl (mit Wein) in der Stadtkirche
15 Uhr Andacht zur Sterbestunde in der Himmelfahrtskirche
Ostersonntag, 20.4.
5.30 Uhr Osternacht mit hl. Abendmahl in der Stadtkirche,
anschließend Osterfrühstück im Evang. Gemeindezentrum
8 Uhr Auferstehungsfeier am Friedhof
9.30 Uhr Gottesdienst mit hl. Abendmahl in der Stadtkirche
Ostermontag, 21.4.
10 Uhr
Familiengottesdienst in der Stadtkirche
Pfarrer Dr. Hermann Ruttmann
Dr. Martin Seibold
Impressum:
Der Dekanatsrundbrief des Evang.-Luth. Dekanatsbezirks Neustadt an der Aisch erscheint
zweimal im Jahr in einer Auflage von ca. 10000 Stück und wird über die Gemeindebriefe und
Auslagen verteilt. V.i.S.d.P.: Dekan Matthias Ewelt, Schloßplatz 1, 91413 Neustadt/Aisch, Tel.
09161/887610, [email protected]
Abendmahlsgottesdienste:
Taufgottesdienste:
Jeweils am ersten Sonntag im Monat im
Gottesdienst um 9.30 Uhr
in der Regel mit Traubensaft
3. Sonntag im Monat 11 Uhr
1. Samstag im Monat 14 Uhr
18 |
Gruppen und Kreise
Herzliche Einladung zu den Veranstaltungen
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Landeskirchliche Gemeinschaft, Hans Miess (Tel. 09841/1438):
Jeden Donnerstag, 19 Uhr im Evang. Gemeindezentrum
Literaturfrühstück, Jutta Holz (Tel. 2974), Irene Schuldes (Tel. 3363):
Samstag, 9.30-11 Uhr im Evang. Gemeindezentrum
1.3. „Osten, Westen“ von Salman Rushdie
5.4.
„Das Gewicht des Schmetterlings“ von Erri de Luca
Kirche aktuell, Pfarrer Dr. Christian Fuchs (Tel. 9853):
Donnerstag, 20 Uhr im Evang. Gemeindezentrum
27.3., 24.4.
Offener Gesprächskreis um die Bibel, Frank Bruhn (Tel. 6217537)
Mittwoch, 19.30 Uhr im Evang. Gemeindezentrum
5.3., 19.3., 2.4., 30.4.
Ehepaarkreis, Gerdi Müller und Wolf Genetzke (Tel. 62837):
Letzter Montag im Monat, 19.30 Uhr im Evang. Gemeindezentrum
Trauer- und Hoffnungstreff „Lebensbrücke“, Info bei Karin Kolberg (Tel. 899523):
Jeden dritten Montag im Monat von 15-17 Uhr im Mehrgenerationenhaus der
Caritas, Ansbacher Str. 6
Evangelisches Forum, Dekan Matthias Ewelt (Tel. 887610):
Dienstag, 29.4., 19 Uhr im Evang. Gemeindezentrum
Deutsch-Philippinischer Abend mit Gästen aus den Philippinen und philippinischem
Buffet, Veranstaltung gemeinsam mit dem Friedrich-Alexander-Gymnasium und dem
Verein EPECTO
Evangelisches Seniorencafé, Pfarrer Dr. Werner Göllner (Tel. 8839825):
Mittwoch, von 14.30 bis 16.30 Uhr im Evang. Gemeindezentrum
12.3. „Fränkisches Brauchtum von Lichtmeß bis Ostern“ mit Eva-Maria Meinel
Ökumenekreis, Pfarrerin Christiane Schäfer (Tel. 2660):
Letzter Freitag im Monat, 19.30 Uhr
28.3. „Ökumene – über den eigenen Tellerrand geschaut“ mit Josef Gründel
aus Bamberg im kath. Pfarrzentrum
25.4. „Das Amt – der letzte große Zankapfel“ mit Pfarrer Gollner
im Evang. Gemeindezentrum
Gesprächskreis für Frauen, Helga Stöhr (Tel. 2989):
Montag, 20 Uhr im Evang. Gemeindezentrum
10.3. „Wege der Ökumene“ mit Gottfried Schneider
14.4. „Bahnhofsmission Nürnberg – aktuell“ mit Ursula Kluge
Meditative Morgenandacht, Monika Götz (Tel. 4790), Heidi Wagner (5175):
Jeden Dienstag, 8.30 Uhr in der Stadtkirche (außer in den Ferien)
Frauenfrühstück
Donnerstag, 27. 3., 9-11 Uhr im Evang. Gemeindezentrum
„Leid - eine Zu- Mutung“ mit Pfarrerin Ulrike Lorentz, Erlangen
Kirchenbetreuer, Verena Assel (Tel. 62657):
Die Stadtkirche ist Dienstag, Donnerstag und Sonntag von 14 bis 16 Uhr geöffnet
Musikalische Gruppen
Unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Dieter Eppelein (Tel. 874083) im Evang.
Gemeindezentrum:
Kantorei: Dienstag, 19.45 Uhr
Kinder- und Jugendchor: Mittwoch 15 Uhr
Neustädter Kammerorchester: Freitag, 20 Uhr (projektmäßig)
Posaunenchor: Leitung Matthias Eckart (Tel. 0151/43257829)
Proben im Kärnter: Mittwoch, 19.30 Uhr
Neustädter Blockflötensextett: Theresia Breyer (Tel. 09104/823308)
Band Magnificat: Christina Stieben (Tel. 875234), Proben in den Jugendräumen: Dienstag, 17 Uhr
CVJM:
Jungschargruppe für Jungen und Mädchen von 9-12 Jahren
Donnerstag, 18-19.30 Uhr (nicht in den Ferien)
„Frühstück mit Jesus“
2. u. 4. Dienstag im Monat, 9.30 Uhr, Sabine Hegendörfer Tel. 61393
Hauskreis
2. u. 4. Dienstag im Monat, Heidi Wagner, Tel. 5175
Alle Veranstaltungen (Ausnahme Hauskreis) finden in den Räumen des CVJM
Neustadt/Aisch, Untere Schlossgasse 9, statt.
Ansprechpartner ist Wolfgang Göß, Tel. 664030 oder 0162/3741681,
E-Mail: [email protected], Web: www.cvjm-nea.de
20 | Jugend
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Konfirmandenfreizeit 2013 in Heiligenstadt
Wir hatten vom 8. bis 10. November
2013 jede Menge Spaß und Programm
mit den Konfirmanden!
Rund um das Thema Abendmahl drehte sich die Konfirmandenfreizeit des
neuen Jahrgangs. Wir machten uns
von Neustadt aus auf den Weg, um im
Familienzentrum Heiligenstadt einiges
zum Abendmahl zu lernen und auszuprobieren. Von der biblischen Geschichte
des letzten Abendmahls über Liturgie
und Abendmahlspraxis der Kirche bis
hin zu einem Abendmahlsgottesdienst
mit kreativen Beiträgen der Jugendlichen
spannte sich der Bogen dieser Freizeit.
Natürlich kamen Spiel und Spaß nicht
zu kurz, weder tagsüber noch in der
Nacht. Das Konfilager mit Jugendhaus,
Bungalows, Gästehaus befindet sich in
Heiligenstadt mitten in der Fränkischen
Schweiz, dazu gibt’s direkt vor Ort
ein Hallenbad, eine Kegelbahn, einen
Spielplatz, einen Lagerfeuerplatz, einen
Fußballplatz, Tischtennisplatten und
einen Streichelzoo. Müde, aber frohen
Mutes kehrten Konfirmanden und das
Leitungsteam aus erwachsenen und
jugendlichen Mitarbeitern am Sonntag
zurück.
Markus Offenhäußer
Fotos: Markus Offenhäußer,
Christian Hegendörfer und
Jugendhaus Heiligenstadt
Evangelische Gemeindejugend
Untere Schlossgasse 11
91413 Neustadt/Aisch
Tel. 9380109
E-Mail: [email protected]
www.neustadt-aisch-evangelisch.de
22 | Bilderrückblick
| 23
Foto: CVJM
Viele Menschen trafen sich in der Advents- und Weihnachtszeit bei vielen unterschiedlichen Gelegenheiten, um dem Geheimnis von Weihnachten nachzuspüren.
Nicole Hanemann sagte
bei einer Advents­andacht
in Riedfeld ein Gedicht
auf.
„Macht hoch die Tür“ kann man auch mit
Bewegungen singen – wie hier beim Familiengottesdienst zum 1. Advent.
Die Kantorei und das
Neustädter Kammerorchester boten diesmal
kurz vor Weihnachten die
Messe in c-moll KV 427
von Wolfgang Amadeus
Mozart dar.
Anschließend gab es, passend zum
Thema des Gottesdienstes, ein kleines Geschenk: Schafe und Glocken,
aus einem entsprechend gedrechselten Holzreifen abgespalten – vor
den Augen der interessierten Gottesdienstbesucher.
Gut besucht war wieder die
Waldweihnacht des CVJM. Am
Ziel feierten alle eine Andacht
am feierlich geschmückten Weihnachtsbaum.
Foto: Martin Ge
hringer
Greta und Bertram
stellten am Heiligen
Abend in der Stadtkirche überzeugend
Maria und Josef dar.
Der Posaunenchor, Moritz Pabst
mit der Trompete und Johannes
Eppelein an der Orgel stimmten
die zahlreichen Besucher beim
Adventskonzert auf den Advent
ein.
24 | Kindergärten
Wissenswertes
Neues aus dem Louise-Scheppler-Kindergarten
Deutsch-Philippinischer Abend im Gemeindezentrum
Am Dienstag, dem 29. April laden ab 19
Uhr das Friedrich-Alexander-Gymnasium
(FAG), das Evangelische Forum und der
Verein EPECTO zu einem interessanten
gemeinsamen Abend in das evanglische Gemeindezentrum ein. Gäste aus
den Philippinen berichten von einem
faszinierenden Land und den Herausforderungen des Lebens dort. Sie geben
uns einen Einblick in die Kultur und das
Foto: Louise-Scheppler-Kindergarten
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religiöse Leben, und Schüler des FAG
berichten von ihrer Spendensammlung
für die Opfer des Wirbelsturmes. Ein
philippinisches Buffet sorgt für den
kulinarischen Einblick.
Alle Interessierten, Freunde der Schule,
des Forums und der Philippinen sind
gleichermaßen zu diesem informativen
und fröhlichen Abend eingeladen.
Dekan Matthias Ewelt
Ungarn im Mittelpunkt der Aktion Fastenopfer
Adventsmarkt 2013
Helau
Der letzte Adventsmarkt war für unseren
Kindergarten wieder ein voller Erfolg.
Durch unsere Losbude am Eingang zum
Schlosshof konnten wir einen großen
Gewinn von 2500 Euro erzielen. Der
Erlös kommt natürlich unseren Kindern
zu gute. Der engagierte Elternbeirat und
viele Eltern hatten das Jahr über fleißig
Spenden und Tombola-Preise gesammelt, so dass jedes Los ein Gewinn war.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die
uns bei dieser tollen Aktion unterstützt
haben, vor allem aber an die vielen großzügigen Spender, ohne die ein solcher
Erfolg nicht möglich gewesen wäre.
Zum gemeinsamen Singen fanden sich
wieder viele Kinder unseres Kindergartens auf der Schlosshofbühne ein, um
verschiedene Adventslieder vorzutragen.
Diese wurden mit Gitarre und Orff- Instrumenten begleitet. Dafür ernteten die
Kinder viel Applaus von ihren Zuhörern.
… und schon wieder steht der Fasching
vor der Tür. Die Kinder gestalten eifrig
ihre Gruppenräume mit Girlanden und
Luftballons. Sie dürfen an verschiedenen
Tagen nach Lust und Laune verkleidet
in den Kindergarten kommen.
Abgerundet wird das Thema mit einer
großen Faschingsparty. An dieser findet
in der Turnhalle eine „Faschingsdisco“
statt, bei der lustige Spiele und Tänze,
z. B. Laurenzia, Flieger usw. gemacht
werden. Wie schon in den letzten
Jahren ist auch wieder eine besondere
Überraschung für die Kinder geplant…
Die Kinder freuen sich immer sehr auf
dieses Ereignis und sind sehr gespannt
und aufgeregt.
Gerlinde Lunz und Claudia Kiehl
Liebe Schwestern und Brüder,
„Wir stehen füreinander ein!“
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in
Ungarn und in der Ukraine und die
Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern stehen füreinander ein. Solch ein
Ausspruch wäre vor zehn Jahren noch
kaum denkbar gewesen. Nach der Wende
mussten die Kirchen in Mittelosteuropa
– die lange von kommunistischen Regierungen unterdrückt und eingeschränkt
worden waren – zum großen Teil neu
aufgebaut werden. Dazu brauchten sie
unsere finanzielle Hilfe und unser knowhow an vielen Stellen.
Aus den von uns abhängigen (den
„kleinen“) Kirchen sind „erwachsene,
selbstbewusste“ Kirchen geworden.
Zwar brauchen sie noch immer unsere
Unterstützung für soziale, diakonische
und kirchliche Projekte, die ohne Spenden z.B. der Aktion Fastenopfer nicht
durchgeführt werden könnten. Aber in
vielen Bereichen werden die Kirchen
in der Ukraine, in Ungarn und auch in
Tschechien selbständig.
Indem wir füreinander einstehen, profitieren wir voneinander, können unsere
Wirklichkeit mit anderen Augen sehen,
erfahren in der Gastfreundschaft eine
große Bereicherung.
In diesem Jahr steht Ungarn im Mittelpunkt der Aktion Fastenopfer. Die
Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und
Studenten ist dort ein zentrales Anliegen.
Damit dies gelingen kann, müssen Räume
renoviert und eingerichtet und kostengünstige Appartements für Studenten
zur Verfügung gestellt werden.
Bitte helfen Sie mit und unterstützen Sie
die Aktion Fastenopfer, denn WIR stehen
füreinander ein.
Ihr Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm,
Landesbischof
Spenden können Sie im Pfarramt abgeben oder auf das Spendenkonto der
evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern
einzahlen: Evangelische Kreditgenossenschaft eB, IBAN: DE51 5206 0410 0001
0010 00, BIC: GENODEF1EK1
26 | Diakonie
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Wenn der Konsum zu viel wird
Die Diakoniestation Neustadt/Aisch stellt sich vor
Suchtberatungsstelle Bad Windsheim
Hintere Reihe von links: Yvonne Munro, Sabrina
Höpp, Katrin Kimmel
Vordere Reihe von links: Helga Feinauer, Jutta
Zellner, Udo Asholz
Quelle: Diakonie Neustadt/Aisch, Psychosoziale
Beratungsstelle
Die Psychosoziale Beratungsstelle „Sucht­
beratung“ des Diakonischen Werks der
Evangelisch-Lutherischen Dekanats­
bezirke Bad Windsheim, Markt Einersheim, Neustadt/Aisch und Uffen­heim
e.V ist eine unabhängige Anlaufstelle für
alle Fragen rund um Suchtgefährdung
und Suchterkrankung. In einer vertraulichen, wertschätzenden Atmosphäre
wird professionelle Hilfe bei Alkohol-,
Medikamenten- und Drogensucht, bei
Essstörungen und bei problematischem
Spielverhalten angeboten.
Schon 1980 öffneten sich die Türen der
Suchtberatungsstelle. Obwohl zunächst
als Drogenberatungsstelle konzipiert,
weitete sich das Angebot bald auf alle
Suchtthematiken aus.
Zurzeit handelt es sich beim Hauptteil
der Beratungen um Alkoholsucht oder
-gefährdung, bei ca. 25% der Arbeit um
Drogenproblematik.
Die Beratungsarbeit findet sowohl in
Einzelsitzungen als auch in Paar- oder
Familiengesprächen statt. Zusätzlich
können Betroffene mit einer Alkoholsucht oder Essstörung an geführten
Gesprächsgruppen teilnehmen. Angehörige, Partner, Freunde, Lehrer, Ärzte
und Kollegen können sich ebenfalls
an die Beratungsstelle wenden, wenn
eine nahestehende oder betreute Person suchterkrankt oder -gefährdet ist.
Grundsätzlich sind alle Beratungsgespräche kostenfrei sowie vertraulich.
Beraten wird in der Hauptstelle sowie
in drei Außenstellen oder bei den Betroffenen zu Hause. Außerdem gibt es
Informationsveranstaltungen an Schulen
und in Jugendgruppen sowie in Firmen
oder auf Gesundheitsforen.
Im Dezember 2013 übernahm Yvonne
Munro die Stellenleitung. Mit im Beratungsteam sind vier Sozialpädagogen
(siehe Foto); im Sekretariat begrüßt
Sie Helga Feinauer. Erreichen können
Sie uns unter der Telefonnummer
0 98 41/28 59. Das gesamte Team heißt
Sie in der Suchtberatungsstelle willkommen!
Yvonne Munro
Die stellv. PDL, Christine Seltsam
Das Team der Zentralen Diakoniestation Bereich Neustadt/Aisch besteht aus
insgesamt acht Mitarbeiterinnen in der
Pflege und zusätzlichen Mitarbeiterinnen der hauswirtschaftlichen Versorgung
sowie der stellvertretenden Pflegedienstleitung, Frau Christine Seltsam, die für
Neustadt zuständig ist.
Unser Leistungsspektrum umfasst:
∙∙ Betreuung von Menschen mit Pflegebedarf, z. B. Grundpflege, Behandlungspflege, Behandlung und
Beratung bei chronischen Wunden
∙∙ Begleitung bei Sterben und Tod
∙∙ Demenzberatung
∙∙ Hauswirtschaftliche Versorgung (Einkäufe, Reinigung der Wohnung)
Drei der insgesamt acht Schwestern aus dem
Bereich Neustadt
Für pflegende Angehörige bieten wir
umfassende Beratungen und Hilfen an.
Unsere Mitarbeiterinnen werden laufend
geschult und fortgebildet und sind somit
immer auf dem neusten Wissensstand
in der Pflege. Ein großer Dank gilt auch
unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern!
Karin Seeberger
Ihre Diakoniestation – rund um die Uhr
für Sie da:
Standort Neustadt: Kirchplatz 5,
Tel. 8995-32
Zentraler 24-Stunden-Ruf: 8995-30
Fotos: Hildegard Pinsenschaum
28 |
Freud und Leid
Durch die Taufe wurden in die Gemeinschaft der
Christen aufgenommen:
Tizian Marcus Feigl, Zur Multernschlucht 7; Josefine Heinrich, Langer Wasen 27;
Emil Johannes Geißendörfer, Martin-Luther-Straße 55; Lara Sophie Beuschel, Hintere Kellereigasse 17; Mika Köstner, Bamberger Straße 72; Raphael Tom Delatron,
Diespeck; Mattwej Krämer, Sudetenstraße 15; Sina Werner, Brunnenleite 5;
Den Segen Gottes für ihre Ehe erbaten:
Florian Heinz Paulus und Jennifer Nadine, geb. Walther, Adolf-Scherzer-Str. 6
Kirchlich bestattet wurden:
Hildegard Brand, geb. Schämer, 82 Jahre, Scheinfeld; Christine Margarete Helm,
geb. Götz, 76 Jahre, Am Schnerrer 2; Dietrich Erlwein, 78 Jahre, Schauerheim;
Hertha Karoline Pfeifer, geb. Nehmeier, 84 Jahre, Hans-Böckler-Straße 2; Werner
Georg Beck, 64 Jahre, Gärtnersberg 5; Käthe Häberlein, geb. Fischer, 85 Jahre,
Hans-Böckler-Straße 2; Margarete Anna Schorr, geb. Trapp, 84 Jahre, Ludwigstraße
10; Dietrich Georg Kaspar Linsenmeyer, 74 Jahre, Scheinfeld; Fritz Friedrich Erich
Schildknecht, 86 Jahre, Wilhelmstraße 43; Egon Horst Bunke, 86 Jahre, Markgrafenstraße 12a; Ulrich Lindner, 56 Jahre,
Bayreuth; Johann Ernst Kapp, 77 Jahre,
Eggensee 1; Hans-Peter Aleis, 83 Jahre,
Hans-Böckler-Straße 2; Hermann Cesinger, 82 Jahre, Unterschweinacher Weg
17; Katharina Bierlein, geb. Schura, 93
Jahre, Hans-Böckler-Straße 2; Ernestine
Spiegel, geb. Döbler, 87 Jahre, HansBöckler-Straße 2; Günter Hermann Müller, 78 Jahre, Ansbacher Straße 15; Anna
Maria Wirth, 83 Jahre, Ansbacher Straße
15; Margareta Anna Hegendörfer, geb.
Brehm, 87 Jahre, Ansbacher Straße 15;
Elisabeth Frühwald, geb. Harbeuther, 99
Jahre, Ansbacher Straße 15; Wilhelmina
Ella Gertraud Hauck, geb. Endereß, 80
Jahre, Ansbacher Straße 15; Christine
Riedel, 89 Jahre, Mühlgründlein 3; Frau
Magdalena Sator, geb. Gackstetter, 90
Jahre, Ansbacher Straße 15
Wissenswertes | 29
Jubelkonfirmation
Die diesjährige silberne und goldene
Konfirmation für alle, die 1989 und 1964
konfirmiert wurden, findet am Sonntag
Exaudi, dem 1. Juni, um 9.30 Uhr in der
Stadtkirche statt.
Die diamantene, eiserne und Gnadenkonfirmation feiern wir am Pfingstmontag, 9. Juni, ebenfalls um 9.30 Uhr in
der Stadtkirche.
Wer Adressen von Mitkonfirmanden
kennt, die aus Neustadt weggezogen
sind, möchte sie bitte dem Pfarramt mitteilen, damit wir die Jubilare zu ihrem
großen Fest einladen können.
Auch Jubelkonfirmanden, die nicht in
Neustadt konfirmiert wurden, aber aus
persönlichen Gründen nicht mehr in
ihrem Heimatort zur Jubelkonfirmation
gehen können, sind hierzu herzlich
eingeladen.
Wir bitten in diesem Fall um Meldung
im Pfarramt.
Blick in unsere Region
Festschrift: 300 Jahre St. Matthäus Herrnneuses
Die Matthäuskirche in Herrnneuses
feierte im September 2013 ihr 300 jähriges Bestehen. Zum Festvortrag, den
Altbürgermeister Dr. Wolfgang Mück
hielt, kamen auch Neustädter Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen,
um die Kontakte zur Nachbargemeinde
zu vertiefen. Die Gemeinde Herrnneuses
bildet ja zusammen mit der Gemeinde
Neustadt die Region Mitte in unserem
Dekanat. In abwechslungsreicher, sehr
informativer Weise berichtete Dr. Mück
über 300 Jahre Kirche in Herrnneuses
ebenso wie über 855 Jahre Geschichte der
Pfarrei und Gemeinde Herrnneuses.Dieser
Vortrag ist jetzt mit vielen Abbildungen
als Sonderdruck aus „Streiflichter aus der
Heimatgeschichte 2013“ des Geschichtsund Heimatvereins Neustadt a. d. Aisch
erschienen. Er ist im Pfarramt zum Preis
von 5 Euro (Selbstkostenpreis) erhältlich.
Pfarrerin Christiane Schäfer
Kontrolle der Grabsteine und Grabkreuze
Regelmäßig werden auf den kirchlichen
Friedhöfen in Herrnneuses und Neustadt a. d. Aisch die Grabmale auf ihre
Standsicherheit geprüft. Diese Prüfung
wird durch ein Fachunternehmen vorgenommen. Dadurch wird sichergestellt,
dass die Prüfung entsprechend einem
festgelegten Verfahren gemäß der Unfallverhütungsvorschrift durchgeführt
wird. Die Kontrollen erfolgen aus Gründen der Verkehrssicherheit für Benutzer,
Grabnutzer und Arbeiter auf den Fried-
höfen. Die Grabnutzungsberechtigten
werden im Falle einer Unfallgefahr, die
von den Grabsteinen ausgeht, umgehend
nach Abschluss der Kontrolle schriftlich
von der Friedhofsverwaltung informiert.
Termin: 8. April, Beginn voraussichtlich
ab 10 Uhr im Friedhof Herrnneuses,
anschließend Prüfung im Evang.-Luth.
Friedhof Neustadt a. d. Aisch.
Interessierte Grabnutzungsberechtigte
können an der Prüfung gerne teilnehmen.
Brigitte Faust, Friedhofsverwaltung
Wissenswertes | 31
30 |
Förderer des Gemeindebriefes
Folgende Unternehmen unterstützen den Gemeindebrief im Jahr 2014. Dadurch
tragen sie dazu bei, dass unser Gemeindebrief auch im Jahr 2014 wie gewohnt mit
fünf Ausgaben erscheinen kann, sogar in Farbe. Dafür sagen wir herzlichen Dank.
Wenn auch Sie mit Ihrem Unternehmen den Gemeindebrief unterstützen wollen,
wenden Sie sich bitte an Pfarrerin Christiane Schäfer (Tel. 2660).
Auto Meyer
Neue Apotheke
Bürotechnik Klebes
Optik + Hörgeräte Streissl
Farben Spiegel,
Lacke – Farben – Tapeten
Reidelshöfer Das Bettenhaus
Franken Brunnen GmbH & Co. KG
Gressel Spedition GmbH & Co KG
Hertlein Schlosserei + Sanitär
Klör Zweiräder und mehr GmbH
Schuhhaus Zechmeister
Sparkasse Neustadt
Verlagsdruckerei Schmidt
VR-Bank Uffenheim-Neustadt eG
Raiffeisen-Volksbank
Fa. Kolibri
Andachten von Pfr. Christian Fuchs
unter www.nordbayern.de/Region/Neustadt Aisch
Achtung! Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
Dienstag, 1. April 2014
Foto Rückseite: Basti Arlt, Quelle: ekd.de
Blick zurück und Blick nach vorn
Posaunenchor Neustadt a. d. Aisch hielt
Mitgliederversammlung 2014
Das Interesse der Chormitglieder an
ihrem Posaunenchor zeigte sich an der
großen Teilnehmerschar, die Obmann
Rüdiger Pfeiffer Ende Januar im Kärnter
begrüßen konnte. Die Vorstandschaft
hielt Rückschau auf die Tätigkeiten in
2013, Kirchendienste, Konzerte, Auftritte, Workshop und die allgemeine
Organisation der Probenarbeit. Mit Matthias Eckart habe man einen Chorleiter
verpflichtet, der mit viel Sachverstand
und Hingabe die Probenarbeit und die
Konzertvorbereitung weiterführt und
auch weiterentwickelt.
In 2013 waren die Höhepunkte der
insgesamt 80 Einsätze (!) das Frühlingskonzert, das Konzert in der Bleiche und
das Adventskonzert in der Stadtkirche.
Die große Resonanz auf das letztere
war für die Ausführenden ein besonderes Erlebnis. Als gut wurde angemerkt,
dass das Konzert erstmalig durch eine
Pfarrerin der eigenen Gemeinde eröffnet
wurde. Für 2014 sind mindestens drei
Konzerte geplant.
Der große Umbruch Ende 2012 brachte
einige Veränderungen mit sich. Ein
umtriebiger sechsköpfiger Vorstand hat
die Aufgabe übernommen, den Chor
zu leiten und auch zukunftsfähig zu
machen; gerade auch die Werbung von
Mitgliedern und die eigene Ausbildung
von Jungbläsern sind für den Posaunenchor überlebenswichtig. Dies soll auch
in Zukunft nach außen verstärkt kommuniziert werden. Für ihre langjährige,
engagierte und noch dazu ehrenamtliche
Foto: Posaunenchor Neustadt/Aisch
Ausbildungstätigkeit wurde Ingrid Zeilinger mit einer kleinen Aufmerksamkeit
geehrt; mit ihr auch Bastian Kistner, der
Ende 2013 seine Ausbildungstätigkeit
beendet hat (siehe Foto).
Eine wesentliche Neuerung ist die Beteiligung am Konfirmandenpraktikum.
Dafür wurde eigens ein Konzept erstellt.
Eine Konfirmandin meldete sich dafür:
Sie besuchte das Adventskonzert, nahm
an einer Probe und einem Gottesdienst
teil und arbeitete mit den Notenwarten.
Die guten Verbindungen zum Posaunen­
chor in Perleberg sollen weiter gepflegt
werden. Ende Februar ist ein gemeinsames Probenwochenende mit den
Perlebergern an der Ostsee in Planung.
Andere Partnerschaften sollen wieder
aufgenommen werden.
Die Vorstandschaft bedankte sich bei
allen, Bläserinnen und Bläser, Kirchengemeinde, Förderern, Spendern und
Freunden für ihre Unterstützung des
Posaunenchors.
Andrea Ohlmann
Ein Motiv zum Themenjahr „Reformation und Politik“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)