Religion und Politik - Evangelische
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Religion und Politik - Evangelische
Evang.-Luth. Kirchengemeinde GEMEINDEBRIEF Neustadt a. d. Aisch März – April 2014 Religion und Politik Hauptsache! | 3 2 | Inhalt Hauptsache! . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Thema: Religion und Politik . . . . . . 4 Gemeinde aktuell . . . . . . . . . . . . . . 8 Menschen unter uns . . . . . . . . . . . 11 Bilderrückblick . . . . . . . . . . . . . . . 12 Kirchenmusik . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Gruppen und Kreise . . . . . . . . . . . 18 Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Bilderrückblick . . . . . . . . . . . . . . . 22 Kindergärten . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Wissenswertes . . . . . . . . . . . . . . . 25 Diakonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Freud und Leid . . . . . . . . . . . . . . . 28 Wissenswertes . . . . . . . . . . . . . . . 29 Förderer des Gemeindebriefes . . . 30 Wissenswertes . . . . . . . . . . . . . . . 31 Dem aktuellen Gemeindebrief liegt eine Information zur Initiative Ausbildungsförderung der Evang. Jugendsozialarbeit und unserer Dekanatsjugend Neustadt/ Aisch bei. Bitte unterstützen Sie die Aktion mit Ihrer Spende und indem Sie junge Menschen, die Probleme mit ihrer Berufsausbildung haben oder verzweifelt einen Ausbildungsplatz suchen, auf dieses neue Hilfsangebot hinweisen. Pfarramt Schlossplatz 1 91413 Neustadt an der Aisch Sekretärinnen 88 76 11 Gertraud Weißfloch, Sabine Schwarz Fax 88 76 21 Montag, Mittwoch, Donnerstag: 9-12 Uhr Montag, Dienstag, Donnerstag: 14-17 Uhr Freitag: 12-14 Uhr www.neustadt-aisch-evangelisch.de [email protected] Friedhofsverwaltung Brigitte Faust 88 76 12 Montag und Mittwoch 9-11.30 Uhr Freitag 13-16 Uhr [email protected] Diakonisches Werk Beratung und Information Diakon Frank Larsen Zentrale Diakoniestation - Häusliche Pflege - Fachstelle für pflegende Angehörige 89 95 0 89 95 30 89 95 23 Welcher Pfarrer an Wochenenden und Feiertagen für Sie erreichbar ist, erfahren Sie unter Tel. 887611. Impressum: Der Gemeindebrief wird herausgegeben im Auftrag der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Neustadt a. d. Aisch. Redaktionsteam: Pfarrerin Christiane Schäfer (V.i.s.d.P.), Tel. 2660 Franziska Gräfin Egloffstein, Simone de Klein, Heike Kolb, Klaus Limbacher, Dieter Steger, Thomas Beyer, Sebastian Burger, Tobias Kellermann, Elfi Prokopp, Luise Beyerlein e-mail: [email protected] Satz & Layout: Tobias Kellermann Druck:relax-and-print.de, Verlagsdruckerei Schmidt, Neustadt a. d. Aisch Auflage: 3800 Stück Fotos: Mitglieder der Redaktion, wenn nicht anders angegeben Die in diesem Gemeindebrief enthaltenen Daten sind nur für Zwecke der Kirchengemeinde bestimmt. Sie dürfen nicht für geschäftliche Zwecke verwendet werden. Mit Namen gekennzeichnete Artikel werden vom Verfasser verantwortet. Das Leben von anderen verändern „Was im Leben zählt, ist nicht, dass wir gelebt haben, sondern, wie wir das Leben von anderen verändert haben“, so sagte es einst der große Staatsmann Nelson Mandela auf einer Geburtstagfeier. Was im Leben zählt, ist, wie wir das Leben von anderen verändert haben. Dieser Gedanke gefällt mir. Allerdings ist das viel schwieriger, als es auf den ersten Blick scheint. Zudem kann das sowohl in guter wie in schädlicher Weise passieren. So mancher verändert das Leben eines anderen, durch Gewalt oder anderes. Aber viel schöner ist es doch, wenn ich das alles in guter Weise tun kann. So wie beispielsweise Nelson Mandela. Er war Christ und auch Politiker, später Präsident von Südafrika. Er hat sich stets für Freiheit und Gleichberechtigung in Südafrika eingesetzt, gekämpft und nie aufgegeben. Er ist den langen Weg zur Freiheit gegangen. Hat sich nicht aufhalten lassen, auch nicht durch 27 Jahre Gefängnis. Nelson Mandela hat die Welt in Südafrika verändert. Er hat Spuren im Leben von anderen hinterlassen, und er wusste in all seiner Zeit des Freiheitskampfes: Ich bin ein Kind Gottes. Das hat ihn durchhalten lassen. Hat ihm Kraft gegeben, und ich bin mir sicher, diese Haltung hat er auch nach außen ausgestrahlt. Nelson Mandela ist für mich in gewisser Weise ein Vorbild. Er zeigt mir, dass sich Religion und Politik nicht ausschließen. Gerade angesichts der anstehenden Wahlen wünsche ich mir, dass den Kandi Foto: Andreas Riedel dierenden und Wählenden bewusst ist, dass sie noch eine Instanz über sich haben: Gott. Das ist Verantwortung und Entlastung zugleich. Als Mensch – als Wähler und als Politiker – kann ich Fehler machen. Aber Gott hält zu uns. Wenn ich mir das bewusst mache, dann gehe ich umsichtiger mit politisch Verantwortlichen um. Dann mache ich mir klar, dass es durchaus eine Herausforderung ist, Entscheidungen zu treffen, von denen man im Moment nicht ganz abschätzen kann, welche Auswirkungen sie in der Zukunft haben mögen. Statt vorschnell zu verurteilen und über Veränderungen zu lamentieren, nehme ich die politisch Verantwortlichen und die Menschen, für die sie sorgen, in mein Gebet auf und befehle sie Gott an. Pfarrerin Veronika Kaeppel 4 | Thema: Religion und Politik |5 Reformation, gefolgt von Konfessionskriegen – Kriegen im Namen Gottes, der 30-jährige Krieg, der ganze Landstriche entvölkerte wie auch hier in Neustadt. „Luther – Bismarck – Hitler“ titelte einst der Germanist Vermeil mit der These, dass bestimmte Denkfiguren in den reformatorischen Kirchen, speziell in der lutherischen, Mentalitäten entstehen ließen, die diese anfällig machten für Deutschnationales, Demokratiefeindlichkeit und damit schließlich auch für den Nationalsozialismus. Wenn wir heute am Reformationstag 2013 die Bilanz der Geschichte von Kirche und Politik anschauen, müssen wir dann nicht sagen: Finger weg von Kirche und Politik? Religion ist Privatsache, Kirche ist zuständig für Moral, für Themen der Lebensführung, für fromme Innerlichkeit – aber bitte nicht mehr. So sind auch Stellungnahmen der Kirchen zu gesellschaftlichen und politischen Themen immer begleitet von Rufen, die Kirche solle sich da raushalten. Aber Pfarrer/innen sind mit ihrer Ordination berufen zur öffentlichen (!) Wortverkündigung – also zum Dienst im öffentlichen und damit auch im politischen Raum. Mit frommer Innerlichkeit, dem Raushalten aus allem, was das Öffentliche angeht und damit auch aus der Politik, damit ist wohl nichts. Geht auch nicht. Denn die biblische Botschaft ist keine, die sich auf das Private beschränkt. Jesus ist eingetreten für Gerechtigkeit, hatte Acht auf die, die an den Rand gedrängt werden: Sozial Schwache, Kranke wie den blinden Bartimäus, aber auch unerwartet auf finanzschwere Vertreter der Gesellschaft wie den Zöllner Zachäus. Imagemäßig stand er damals im Ansehen wie heute ein Banker, von ihm lässt Jesus sich öffentlich einladen – ein Politikum. Religion und Politik: Wir kommen auf Grund unserer Botschaft nicht darum herum, das Thema immer wieder neu durchzubuchstabieren. Mit der Bibel in der Hand zu klären, wozu wir berufen sind, was unser Auftrag als Kirche in dieser Welt ist. Im alten Testament wird Jeremia berufen zu einem Propheten, der vor keinem gesellschaftlichen Missstand die Augen verschließen wird, der soziale Ungerechtigkeit, die Schaukelpolitik in der Außenpolitik hochwirksam anprangern und sich damit in alle Nesseln setzen wird. Foto: Basti Arlt, Quelle: ekd.de Reformation und Politik, das ist das Motto des Jahres 2013/2014 der Dekade bis zum Reformationsjubiläum 2017. Das Verhältnis von Reformation und Politik ist kein einfaches – von Anfang der Geschichte der evangelischen Kirche an nicht. Die Reformation ist nicht zu denken ohne die Politik. Das mag auf den ersten Blick überraschend sein, ist doch die reformatorische Erkenntnis eine zutiefst theologische: allein durch Christus, allein durch die Schrift, allein durch Gnade bist Du ein gerechtfertigter Mensch. Das hat mit Politik gar nichts zu tun. Dass aus der reformatorischen Erkenntnis die Reformation wurde, eine Kirche entstand, ein evangelisches Kirchenwesen, ganze Landstriche wie auch der von Neustadt/Aisch evangelisch wurden, das gäbe es ohne Politik nicht. Luthers Zwei-Regimenten-Lehre machte es möglich: mit der Unterscheidung von weltlicher Macht und geistlicher Macht, aber auch der Bezogenheit aufeinander. Es sind die zwei Weisen, in denen Gott die Welt regiert. So problematisch die Verflochtenheit von weltlicher und geistlicher Macht in Gestalt der Landesherren und Geistlichen war, so hat sie doch der Reformation zum Durchbruch verholfen. Wir würden sonst heute nicht Reformation als Fest der evangelischen Kirche feiern. Kirche und Politik, das ist zugleich auch eine Geschichte der Irrungen: Die brutale Niederschlagung der Bauernaufstände – legitimiert von Luther, die blutige Verfolgung der Täufer – auch Kinder der Ein Motiv zum Themenjahr „Reformation und Politik“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Reformation und Politik – ein spannendes Verhältnis Gott setzt den Propheten Jeremia zum Wächter ein, zu wachen über sein Wort. Das bedeutet es, von Gott berufen zu sein als Einzelner, Prophet, Pfarrer, als Ganzes, als Gemeinde, als Kirche. Achtet darauf, dass in der Gesellschaft die Grundwerte der Bibel im Spiel bleiben: Gerechtigkeit, Solidarität, Geschöpflichkeit und Menschenwürde, Barmherzigkeit. Unsere Aufgabe als Kirche ist es, diese Grundwerte als Kriterien für Entscheidungen in unserem Staat im Spiel zu halten, dabei Anwältin derer zu sein, die nicht genügend zu Gehör kommen, Anwältin dafür zu sein, dass der Egoismus in unserer Gesellschaft nicht das letzte Wort hat. Aus meiner Sicht braucht es zur Zeit ein besonderes Augenmerk bei Flüchtlingspolitik, bei Fragen der sozialen Gerechtigkeit, bei andauernd fehlenden Bildungschancen 6 | Thema: Religion und Politik für Kinder aus sozial schwachen Familien, bei einem Schulsystem, das wider besseres Wissen mehr an Lerninhalten als an der Entwicklung von jungen Menschen orientiert ist. Kritik an politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und Entscheidungen kann und darf nicht aus der Haltung von Besserwisserei geschehen. Vielmehr in Respekt davor, wie schwierig es ist, Staat und Gesellschaft zu gestalten, besser und schlechter, richtig und falsch zu unterscheiden. Das gilt für die lokale Ebene vor Ort ebenso wie für die großen politischen Entscheidungen, wenn es um Krieg und Frieden geht wie in Syrien, um europäische Fiskalpolitik mit Auswirkungen auf die Sozialpolitik ganzer Länder. Dazu gehört auch Respekt und Achtung gegenüber denen, die in diese Verantwortung gewählt wurden, mehr, als das bisher der Fall ist. Deshalb tun wir als |7 Kirche gut daran, in der Fürbitte Gott die anzubefehlen, die diese Verantwortung übernehmen. Im Wissen darum, dass wir die entscheidenden Dinge manchmal gar nicht in der Hand haben und die, die entscheiden müssen, Gottes Hilfe brauchen können. Wer für einen anderen betet, kann ihn nachher nicht mehr beschimpfen. Das ist der kleine Nebeneffekt. Beten verändert etwas, es verändert auch den Beter. Wer die Hände faltet, kann nicht mehr mit dem Finger auf andere zeigen. Beim Beten weisen zwei Finger auf Gott und acht auf einen selbst. Nach der Predigt von Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern zum Reformationstag, 31. Oktober 2013 in der Stadtkirche Neustadt/Aisch, gekürzt und bearbeitet von Pfarrerin Christiane Schäfer. Kirche und Politik – bei uns vor Ort Die Redaktion wollte von Politikern aus der Region wissen: Bei welcher politischen Entscheidung kam ich mit meiner Kirche bzw. meinem Glauben in Konflikt? Da wir die aktuelle Wahl in keiner Weise beeinflussen wollen, suchten wir Gesprächspartner, die bei den aktuellen Kommunalwahlen nicht kandidieren. Mit dieser Voraussetzung war es allerdings gar nicht einfach, jemanden zu finden, der uns eine Antwort auf unsere Frage geben wollte oder konnte. Wir freuen uns, mit Walter Schneider und Willy Held zwei politisch Engagierte gefunden zu haben, die unsere Frage beantworten. Walter Schneider: Die Schließung des Werkhofes in Scheinfeld, welcher von der Diakonie getragen wurde und sowohl vom Arbeitsamt wie vom Landkreis finanziell unterstützt worden ist. Dass dieser Einrichtung unsererseits finanziell nicht mehr geholfen werden konnte und somit der Werkhof als Arbeitgeber für benachteiligte Arbeitnehmer wegfiel. Willy Held: Vorgeschichte! Über viele Jahre war ich von Jugend auf im Christlichen Verein Junger Männer engagiert. Als Jugendleiter und dann als Vorsitzender des Neustädter CVJM. Durch die Gruppenstunden mit Bibelarbeit, Wanderungen, Fahrten und Zeltlager war ich als Gruppenleiter mit Gitarre in Neustadt bekannt geworden. Viele Jahre vertrat ich den CVJM auch beim Kreisjugendring im Landkreis. Mit 30 Jahren entschied ich mich, auch politisch tätig zu werden. Es waren die siebziger Jahre! Und so kandidierte ich für den Stadtrat und später auch für den Kreistag auf der Liste der SPD. So- zial und demokratisch wollte ich mich entscheiden. Schon zur Wahl war mir klar, dass ich bei Entscheidungen nur meinem Gewissen verpflichtet bin. Das sahen die Glaubensbrüder einer anderen Partei 1972 in Neustadt nicht so. Nachdem ich in den Gottesdiensten in der evangelischen Kirche auch als Lektor regelmäßig tätig war, gab es plötzlich für mich eine Überraschung. Der Vertrauensmann des Kirchenvorstandes (Kandidat der CSU) stellte fest: „ Ein Roter“ hat im Altarraum nichts zu suchen. So waren halt die Zeiten! Für mich war in meinem Inneren etwas zusammengebrochen. Aber mein Herz füllte sich nicht mit Bitterkeit. Im Gegenteil: In den politischen Gremien war ich als Christ und meinem Gewissen bei Entscheidungen verpflichtet, obwohl ich in der SPD bin. Die Neustädter Wähler haben meine Arbeit honoriert. Fünf Wahlperioden (das sind 30 Jahre) hintereinander hatten sie mich im Amt bestätigt. Dann war es für mich an der Zeit, von der politischen Bühne abzutreten. Mein Glaube aber und der Gottesdienstbesuch sind für mich dadurch nicht erschüttert worden. Dass es nicht falsch gewesen war, beweisen die freundschaftlichen Kontakte, die ich auch jetzt noch zu den Kollegen der CSU in Neustadt habe. Darüber freue ich mich heute noch. aktuell |9 Neu in Neustadt: Vikar Sebastian Wieder Foto: Sebastian Schultheiß Liebe Neustädter Kirchengemeinde, mein Name ist Sebastian Wieder (29), und ich werde am 1. März bei Ihnen mein Vikariat antreten. Ich stamme aus Weiden in der Oberpfalz. Der Wunsch, den Pfarrberuf zu ergreifen, reifte in mir recht früh, so dass ich nach meinem Zivildienst das Theologiestudium in Neuendettelsau aufnahm, wo ich mein Grundstudium bis zur Zwischenprüfung absolvierte. Danach verschlug es mich für zwei Semester ins Ausland, an die Hebräische Universität in Jerusalem. Zurück in Deutschland, ging ich für das Hauptstudium nach Leipzig, bevor es mich wieder nach Neuendettelsau zurückzog, wo ich im November letzten Jahres mein theologisches Examen erfolgreich ablegte. Nach diesem akademischen Studium freue ich mich nun darauf, den praktischen Teil der Ausbildung zum Neue Landessynode ist gewählt Pfarrdienst zu beginnen. Durch einige Erfahrungen aus Gemeindepraktikum und ehrenamtlicher Arbeit im Studium und meiner Heimatgemeinde wurde ich schon ein bisschen auf das Vikariat eingestimmt. Ich werde mit und von Ihnen in Ihrer Gemeinde die alltäglichen Vollzüge und Aufgaben des Pfarrberufs erlernen und üben dürfen. Ich bin gespannt auf Ihre Gemeinde und Sie und freue mich auf persönliche Begegnungen mit Ihnen. Neustadt/Aisch ist mir nicht ganz unbekannt. Ich kam in meiner Kindheit und Jugend immer wieder bei Ihnen durch, da ich seit meinem 14. Lebensjahr stetig in einem Posaunenchor spiele und mein Instrument bei einem Instrumentenbauer in Diespeck warten ließ. Außerdem war ich einmal sportlich in Neustadt aktiv, bei einer Laufveranstaltung der Firma Hartmann. So schließen sich Kreise. Ich freue mich auf die kommenden 30 Monate mit Ihnen. Ihr Vikar Sebastian Wieder Anmerkung des Mentors („Lehrpfarrers“) Pfarrer Dr. Werner Göllner: Im Rahmen des Gottesdienstes am 9. März um 9.30 Uhr in der Stadtkirche wird Vikar Sebastian Wieder vorgestellt und eingeführt. Beim anschließenden Kirchencafé haben Sie die Möglichkeit, mit ihm persönlich ins Gespräch zu kommen. Die Landessynode, eines der vier kirchenleitenden Organe der Ev.-Luth. Kirche in Bayern, hat 108 Sitze. Davon werden 89 per Wahl bestimmt. Zu wählen sind 60 „Laien“, also Nichtordinierte, 19 Pfarrer/innen und zehn Dekane. 13 Mitglieder werden in die Landessynode berufen, darunter Vertreter aus Politik und Kultur, Gewerkschaften und Diakonie. Drei Synodale sind die Vertreter der theologischen Fakultäten der Universitäten München und Erlangen-Nürnberg sowie der Kirchlichen AugustanaHochschule. Der Landessynode gehören seit 2002 auch drei „Jugenddelegierte“ mit beratender Stimme an, die vom Landesjugendkonvent der bayerischen Landeskirche gewählt werden. (Quelle: www.bayern-evangelisch.de) Hier stellen sich die beiden Synodalen unseres Wahlkreises vor. Mein Name ist Martin Seibold, ich bin 46 Jahre alt, verheiratet, wohne in Wilhelmsdorf und habe Physik studiert. Beruflich bin ich bei einem großen IT-Dienstleister in Nürnberg tätig. Vielfältig kirchlich engagiert, ist es meine zweite Periode als ehrenamtlicher SynodaFoto: privat ler für unser Dekanat. Ich habe mich über das entgegengebrachte Vertrauen sehr gefreut und bin gerne wieder Ansprechpartner für die Anliegen aus unseren Gemeinden. Ich werde mich weiterhin als Stimme der Gemeinden im ländlichen Raum in die Synode einbringen, beispielsweise aktuell beim Entwurf eines Zukunftsbildes für den Pfarrberuf in unserer Kirche. Dr. Martin Seibold Foto: privat 8 | Gemeinde Mein Name ist Hermann Ruttmann, ich bin 49 Jahre alt, verheiratet und Pfarrer in Trautskirchen. Neben Theologie habe ich noch Soziologie und Religionswissenschaften studiert. Bereits von 2002 bis 2005 war ich Mitglied der Landessynode, wechselte dann ins Landeskirchenamt für die zeitlich begrenzte Leitung des Immobilienbereichs und bin seit 2009 wieder in der Gemeinde. Einen Schwerpunkt meiner Arbeit sehe ich in der Einbindung sog. „Kirchenferner“ in das Gemeinde- und Kirchenleben – Impulse für die Gewinnung junger Menschen erhoffe ich in den nächsten Jahren von meiner Landeskirche. In die neue Landessynode will ich meine Kenntnisse im Bereich „Finanzen“ und „Wirtschaftlichkeit“ einbringen, auch, damit die Kirche für die Gemeinden vor Ort mehr Personal und Geld zur Verfügung stellen kann. Dr. Hermann Ruttmann 10 | Gemeinde aktuell Menschen unter uns Gestorben für uns – Passionsandachten 2014 Ehrenamt im Johann-Gramann-Haus Es ist still, wir kommen an, die Totenglocke läutet 10 Minuten zum Gottesdienst. Kein Gruß, ein Gebet, Musik, der Altar wird abgeschmückt – wir erinnern uns an die Todesstunde Jesu. Lutherrose, Quelle.: Wikipedia, I, Daniel Csörföly (from Budapest, Hungary) Am Karfreitag um die 9. Stunde, also nach heutiger Rechnung um 15 Uhr, denken wir an das Sterben Jesu Christi am Kreuz. Dort, wo wir auch sonst von unseren Toten Abschied nehmen. Dort, wo wir zwei Tage später SEINEN Sieg über den Tod feiern. Auf dem Friedhof, in der Himmelfahrtskirche und mit besonderen liturgischen Elementen. Diese Andacht zur Todesstunde wird Abschluss und Höhepunkt einer Reihe von Andachten sein, mit denen wir in diesem Jahr die Passionszeit begehen. „Gestorben für uns“ heißt das Thema dieser Reihe. Für Martin Luther war mit diesem Satz der Kern des christlichen Glaubens in Worte gefasst. Man nennt ihn bis heute einen Kreuzestheologen, und die lutherischen Kirchen haben viel Mühe und Phantasie darauf verwendet, die Passionszeit in besonderer und angemessener Weise zu begehen. Die Konzentration auf den Schmerzensmann am Kreuz muss sich heute manche Anfragen gefallen lassen, zum Beispiel: Wenn wir eine Folterszene zum Symbol unseres Glaubens machen, nehmen wir dann nicht das Unrecht, das die Folter nun einmal ist, billigend in Kauf? Oder leisten ihr gar Vorschub? Und was ist das denn für ein himmlischer Vater, der seinen eigenen Sohn einer solchen Tortur aussetzt? In diesem Spannungsfeld von traditioneller Hochschätzung und zeitgenössischen Anfragen begehen wir die Passionszeit 2014 mit vier Andachten: Aschermittwoch, 5.3., 19 Uhr, Chorraum der Stadtkirche Freitag, 21.3., 19 Uhr, Chorraum der Stadtkirche Freitag, 4.4., 19 Uhr, Chorraum der Stadtkirche Karfreitag, 18.4., 15 Uhr, Himmelfahrtskirche: Andacht zur Todesstunde Wir laden Sie herzlich ein, die Passionszeit als Ganzes durch die vier Andachten wahrzunehmen und auf diesem Hintergrund in die österliche Freudenzeit zu gehen. Dekan Matthias Ewelt und Pfarrer Werner Göllner Mein Name ist Gisela Ohlmann. Seit Februar 2007 gehe ich jeden Mittwoch in das Johann-Gramann-Haus. Hier habe ich eine kleine Gruppe von Frauen. Meist flechten wir Körbchen und Tabletts aus Peddigrohr, die dann beim Adventsbasar im Haus verkauft werden. Wie kam ich zu diesem Ehrenamt, das mir sehr viel Freude bereitet? In unserem Gemeindebrief las ich, dass hier jemand für zwei Stunden in der Woche für die Bastelgruppe gesucht wird. Da ich gerne bastle, meldete ich mich – und ich war die einzige. Im Johann-Gramann-Haus wurde ich gleich freundlich aufgenommen. Sehr freue ich mich jede Woche auf diese Stunden, denn die Frauen kommen gerne und haben ihre Freude daran. So habe ich für mich das richtige Ehrenamt gefunden. Gisela Ohlmann Ägypten im Mittelpunkt des Weltgebetstags Wasserströme in der Wüste“ - mit diesem Titel möchten wir dieses Jahr den Weltgebetstag und das Land Ägypten feiern. In der Gottesdienstordnung werden die aktuellen gesellschaftspolitischen Erfahrungen mit den biblischen Zusagen von „lebendigem Wasser“ und den „Wasserströmen in der Wüste“ verbunden. Wir wollen wieder einen modernen, landestypischen, kreativen und ökumenischen Gottesdienst feiern und laden Sie dazu herzlich ein: Freitag, 7. März, 19 Uhr, katholische Kirche St. Johannes. Bitte bringen Sie etwas Zeit mit, damit wir nach dem Gottesdienst die kulinarischen Freuden von Ägypten im katholischen Pfarrzentrum noch genießen können. Grit Ahrendt Schmunzelecke Bei der Beichte: „Herr Pfarrer, ich bin so eitel. Wenn ich mich im Spiegel betrachte, finde ich mich einfach schön.“ Darauf der Pfarrer: „Das ist keine Sünde, das ist einfach nur Irrtum.“ gefunden von Thomas Beyer | 11 12 | Bilderrückblick Beim Jahresabschluss des Evangelischen Seniorencafes schloss sich an den Gottesdienst ein stimmungsvolles Candle-LightDinner mit Flötenklängen an. | 13 Beim ökumenischen Kinderbibeltag am Buß- und Bettag beschäftigten sich gut siebzig Kinder in Gruppen mit dem Thema Schöpfung. Ihre Eindrücke gestalteten sie als Gemeinschaftswerk und mit einem selbst verzierten Spiegel für jedes Kind. Heinz Kühlwein schilderte bei der Jahreshauptversammlung des Vereins für Gemeindediakonie dessen 125-jährige Geschichte. Foto: Uwe Knickel Das neue Ensemble „Choraldirekt“ mit Friedmann Eppelein (Saxophon), Karl Ernst Künkele (E-Gitarre) und Dieter Eppelein (Orgel) stellte am Silvesterabend jazzige Improvisationen über bekannte Choräle neben Choralvariationen von Johann Sebastian Bach. Nach dem großen Erfolg dieses ersten gemeinsamen Auftritts wird das Ensemble in Zukunft immer wieder Gottesdienste musikalisch mitgestalten. Viele unserer rund 300 Mitarbeiter/innen nutzten die Gelegenheit, beim Dankabend miteinander Abendmahl zu feiern. Anschließend war bei gutem Essen und Trin- ken im Gemeindezentrum Gelegenheit, sich zu unterhalten und sich mit einer Power-Point-Präsentation über das Konfirmandenkonzept unserer Gemeinde zu informieren. Beim Konfi-Paten-Sonntag stellen Konfirmanden den Psalm 23 dar: Der Herr ist mein Hirte. 14 | Kirchenmusik Kirchenmusik | 15 Antisemitismus in der Musik, Mendelssohn und Wagner Versuch einer Klärung Die Musikwelt gedachte im vorigen Jahr des 200. Geburtstages von Richard Wagner. Deshalb lud KMD Dieter Eppelein zu einem Gesprächskonzert in die Stadtkirche ein. Die beiden Antipoden in der Musik der Frühromantik, Felix Mendelssohn Bartholdy und Richard Wagner, bestimmten die Thematik „Der Antisemitismus in der Musik, Versuch einer Klärung“. Richard Wagner, Quelle: Wikipedia Dieter Eppelein beleuchtete zunächst die soziale Situation der beiden Komponisten: Mendelssohn entstammte dem Großbürgertum, es wurden ihm schon als Kind und Heranwachsendem alle Bahnen geebnet. Die Familie verkehrte mit den Geistesgrößen der damaligen Zeit; Felix erhielt sogar Gelegenheit, als Wunderkind mit seiner Kunst Johann Wolfgang Goethe zu beeindrucken. Richard Wagner dagegen kam aus einer kleinbürgerlichen Familie. Mühsam und langsam musste er sich hocharbeiten, wobei er auch opportunistische Handlungsweisen nicht vermied. Die Antipathie gegenüber seinem Kollegen Mendelssohn rührte sicher vor allem von seinem Neid auf den Erfolgsverwöhnten her. Eppelein referierte den Text eines Pamphlets aus dem Jahre 1850. Darin schrieb Wagner anonym und mit Blick auf den früh verstorbenen Mendelssohn über „Das Judenthum in der Musik“. Hierin äußert er sich, Juden seien nicht kreativ, könnten nur nachahmen und seien nur auf Effekte aus… Dass Mendelssohn überzeugter evangelischer Christ war und herrliche Kirchenmusik geschrieben hat, überzeugte Wagner nicht, er lehnte die Menschen jüdischer Herkunft ab, die er als fremdartig empfand. Unverständlich sei es, so Dieter Eppelein, dass Wagner privat durchaus Kontakte zu Juden hatte und 1882 die Uraufführung seines „Parsifal“ in Bayreuth sogar dem jüdischen Dirigenten Hermann Levi anvertraute. Auch fand sich in seinem Nachlass ein Chor aus Mendelssohns Oratorium „Paulus“. In drei Gruppen stellte Eppelein in seinem Orgelkonzert jeweils zwei Werke von Mendelssohn und Wagner einander gegenüber. Die Stücke von Richard Wagner mussten allerdings Bearbeitungen sein, da es hier keine Originalkompositionen für Orgel gibt. Obwohl die Tonsprache beider Komponisten ähnlich ist, gaben sich die interpretierten Werke doch unterschiedlich: Der Organist konnte durch die Fülle von Klangfarben an seinem Instrument die Wagnerschen Kompositionen – original für großes Orchester geschrieben, theatralisch und effektvoll instrumentiert – sehr kompetent und beeindruckend darstellen. Mendelssohns Musik wirkte dagegen innig, gesanglich, auch mehr lyrisch, von Glaubensgewissheit zeugend. Das aufmerksame Publikum dankte Dieter Eppelein mit herzlichem Beifall für interessante Informationen und nachhaltige Hörerlebnisse. Ulrich Hünefeld Felix Mendelssohn Bartholdy, Quelle: Wikipedia Kirchenmusik Sonntag, 16.3., 19.30 Uhr, Stadtkirche Orgelkonzert: Die Kunst der Fuge I von Johann Sebastian Bach BWV 1080 Ann-Helena Schlüter Einführung – Improvisation zum Werk von Ann-Helena Schlüter – Contrapunctus I-XI – Improvisation zum Werk von Ann-Helena Schlüter Palmsonntag, 13.4., 19.30 Uhr, Stadtkirche Chor- und Orgelkonzert Johann Sebastian Bach (1685-1750): Kantate Nr. 21: Ich hatte viel Bekümmernis Francis Poulenc (1899-1963): Konzert für Orgel, Streicher und Pauke in g-moll Max Reger (1873-1916): Choralkantate über „O Haupt voll Blut und Wunden“ Ausführende: Namhafte Solisten, Evangelische Kantorei Neustadt a. d. Aisch, Kammerorchester Neustadt a. d. Aisch Leitung: KMD Dieter Eppelein 16 | Gottesdienste Herzlich willkommen zum Gottesdienst Dienstag 8.30 Uhr Mittwoch 8 Uhr Freitag 16 Uhr Samstag 18 Uhr 2. Sonntag im Monat 10 Uhr 4. Sonntag im Monat 10 Uhr Sonntag 9.30 Uhr 11 Uhr Meditative Andacht, Stadtkirche Andacht im Chorraum, Stadtkirche Gottesdienst, Johann-Gramann-Haus (2. und 4. Freitag im Monat) Gottesdienst, Krankenhaus Gottesdienst, Marie-Juchacz-Heim Gottesdienst, Seniorenresidenz Hauptgottesdienst, Stadtkirche Predigtgottesdienst, Himmelfahrtskirche Ökumen. Kleinkindergottesdienst 18.3. 8.4. 17 Uhr in der Stadtkirche 17 Uhr in der kath. Kirche Kindergottesdienst ... ist immer am 2. Sonntag im Monat 9.3. 11 Uhr in der Stadtkirche 13.4. 11 Uhr Familienfreundlicher Gottesdienst zum Palmsonntag in der Himmelfahrtskirchee Friedensgebet 14.3. 17 Uhr in der Stadtkirche Veranstaltungen in der katholischen Kirche Exerzitien im Alltag – in der Fastenzeit: „Meine Seele und mein Lied ist der Herr“ Drei Begegnungstreffen, jeweils Mittwoch, 19.30 Uhr im kath. Pfarrzentrum: 12.3., 26.3., 2.4. Gottesdienst am Mittwoch, 9.4., 19.30 Uhr in der kath. Kirche St. Johannes Anmeldung erforderlich, Informationen und Ausschreibung: Waltraud Seufert, Pastoralreferentin, Tel. 2511 (kath. Pfarramt) Trauer-Andacht Für alle, die einen lieben Menschen verloren haben. Montag, 31.3. 19 Uhr Thema: „So trage ich die Blüten deines Lebens weiter fort...“ Dekanatsrundbrief Erste Jahreshälfte 2014 Liebe Gemeindemitglieder im Dekanatsbezirk Neustadt an der Aisch! Ein gemeinsames Projekt der Diakonie und der Landeskirche in unserem Dekanatsbezirk stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe des Rundbriefes vor und informieren Sie über Veränderungen beim Personal. Wenn Sie Anregungen für künftige Ausgaben haben, wenden Sie sich gerne an mich. Mit herzlichen Segenswünschen! Ihr Matthias Ewelt, Dekan f.i.t. - Perspektive Berufsabschluss Erst 19 Jahre jung und schon keine Perspektive mehr. Die Ausbildungsmentorin konnte es nicht glauben, dass sich der junge Mann nach dem Ausbildungsabbruch schon aufgegeben hatte. Stundenlang am PC sitzen und sich immer mehr vergraben. Über Freunde wurde er angesprochen und ließ sich auf die Begleitung durch einen Ausbildungsmentor ein. fördern - initiativ werden – teilhaben – dafür steht f.i.t., die gemeinsame Initiative der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern und der Diakonie Bayern. Auch hier im Dekanat Neustadt/Aisch machen wir mit und wollen Menschen, genauer Jugendliche und junge Erwachsene fit machen für eine Perspektive, die zu einem Berufsabschluss führt. Gestartet ist diese Initiative bereits vor einem Jahr mit der Klärung grundsätzlicher Fragen, Überlegungen und Kontakte knüpfen. Schnell wird klar, dass es zwei Schwerpunkte geben wird - das Ausbildungsmentoring und ansprechende, interessante Angebote gemeinsam mit der evangelischen Dekanatsjugend. Die evangelische Dekanatsjugend sowie die Kirchengemeinden Sugenheim und Diespeck haben sich als Kooperationspartner mit der Evangelischen Jugendsozialarbeit in Westmittelfranken (EJSA Rothenburg) zusammengetan, um berufliche Perspektiven zu verändern und zu helfen Berufsträume wahr werden zu lassen. Nach der Ideensammlung ging es daran, zu informieren und Werbung zu machen. Wir waren mit dabei bei der Freiwilligenbörse der Caritas mit Stand und einem Fachvortrag. Flyer über unser Ausbildungsmentoring gingen in Umlauf. Nach den Sommerferien starteten wir direkt mit einem Kinoevent, zu dem über die Presse eingeladen wurde. Es gab eine Informationsveranstaltung für interessierte Mentoren. Die Interessierten ließen sich überzeugen und wurden Mentoren. Auf unsere Werbung gab es nicht nur Resonanz auf Seiten von Ehrenamtlichen sondern auch von Jugendlichen, Eltern bzw. Bekannte, die sich mit Fragen oder Interesse an Unterstützung an uns gewendet haben. Ausbildungsmentoren haben ihre Arbeit aufgenommen. Das heißt, ein Jugendlicher wurde mit einem ehrenamtlichen Mentor zusammengebracht. In diesem Mentoring-Tandem werden gemeinsam Ziele definiert und besprochen, wie diese angegangen und umgesetzt werden. Konkret kann das bedeuten, gemeinsam Bewerbungen zu verfassen, Unterstützung bei der Klärung was Schritt für Schritt unternommen werden soll oder auch das Üben von Vorstellungsgesprächen. Gebracht hat es unter anderem zwei Jugendlichen eine Ausbildungsstelle, anderen eine klare Berufsorientierung und/oder auch eine neue ansprechende Bewerbungsmappe. Es sind Tandems am Laufen und wir sind bereit für weitere. Das heißt, melden Sie sich und fragen Sie nach wie die Unterstützung vielleicht in Ihrem Fall oder für jemand Bekanntes aussehen kann. Manchmal klären sich Dinge in einer kurzen Beratung, für andere gibt es die geschulten Ausbildungsmentoren, die einen länger begleiten können und zusätzlich gibt es Kompetenzseminare, die für Jugendliche angeboten werden. In jedem Fall sehen wir, dass es jeder drauf hat – absolut wertvoll ist. Wenn es trotzdem hakt suchen wir gemeinsam den Grund, entdecken ungeahnte Möglichkeiten und starten durch Richtung ‚Perspektive Berufsabschluss’. Natürlich suchen wir auch weitere Ehrenamtliche, Mentoren, die sich mit ihrer Zeit und ihren Erfahrungen für unsere f.i.t. Initiative einsetzen möchten. Es macht Spaß zu erleben, wie man berufliche Lebensläufe positiv beeinflussen kann. Wenn Sie interessiert und neugierig geworden sind melden Sie sich über unser Kontakttelefon 09161-8835783 bei Ulrike Hahn von der Evangelischen Jugendsozialarbeit oder bei der Evang. Dekanatsjugend 09161-874082 bei Roland Lehner. Personal Der langjährige Dottenheimer Pfarrer und gebürtige Neustädter Pfarrer Friedhelm Korn ist nach kurzer schwerer Krankheit am 17.12.2013 verstorben. Wir haben ihn unter größter Beteiligung am 21. Dezember beigesetzt. Nicht nur als stellvertretender Dekan und Mitglied der Dekanatssynode und des Dekanatsausschusses wird er uns fehlen! Möge er die Ewigkeit Gottes schauen! Bereits seit September ist Pfarrerin z.A. Veronika Kaeppel die Inhaberin der vierten Pfarrstelle in Neustadt. Pfarrerin Ulrike Riedel verlässt die Kirchengemeinden Unternesselbach und Altheim und tritt ab Juli die Viertel-Pfarrstelle Krankenhausseelsorge am Krankenhaus in Neustadt an. | 17 Ebenfalls Anfang Juli geht Pfarrer Friedrich Fischer in den Ruhestand, zuletzt hat er in unserem Dekanatsbezirk die Pfarreien Baudenbach und Uehlfeld sowie die Krankenhausseelsorge vertreten. Besondere Gottesdienste Freitag, 7.3. 19 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag in der katholischen Kirche Pfarrer Dr. Wolfgang Schuhmacher heißt ab April der neue Seelsorger in Uehlfeld. Wir freuen uns mit der Kirchengemeinde, dass diese Vakanz bereits nach acht Monaten zuende ist. Die Kirchengemeinde Altheim gehört ab dem 1. März zu Dottenheim und nicht mehr zur Pfarrei Unternesselbach. Unternesselbach war mit Altheim zusammen zu groß für eine halbe Pfarrstelle und Dottenheim im Grunde zu klein für eine ganze. Damit die Pfarrstellen gut besetzbar sind und vernünftige Arbeit getan werden kann, war diese Änderung nun durch die Doppelvakanz möglich, sinnvoll und wurde von allen drei Kirchenvorständen einstimmig so umgesetzt und vom Dekanatsausschuss befürwortet. Unternesselbach (0,5) und Dottenheim sind ab März zur Besetzung ausgeschrieben und können auch von einem Pfarrersehepaar (1,5) gemeinsam übernommen werden. Wir beglückwünschen herzlich unsere beiden gewählten Vertreter in der neuen Landessynode, und wünschen Ihnen Gottes Segen für ihre Aufgaben: Sonntag Invocavit, 9.3. 9.30 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung und Einführung von Vikar Sebastian Wieder (siehe Seite 8), anschließend Kirchencafé Sonntag Okuli, 23.3. 9.30 Uhr Gottesdienst zum Diakoniesonntag mit anschließendem Kirchencafé in der Stadtkirche Palmsonntag, 13.4. 9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtirche 11 Uhr Familienfreundlicher Gottesdienst zum Palmsonntag in der Himmelfahrtskirche Gründonnerstag, 17.4. 19.30 Uhr Gottesdienst mit Beichte und hl. Abendmahl (mit Wein) in der Stadtkirche 11 Uhr Predigtgottesdienst mit Posaunenchor in der Himmelfahrtskirche Karfreitag, 18.4. 9.30 Uhr Gottesdienst mit hl. Abendmahl (mit Wein) in der Stadtkirche 15 Uhr Andacht zur Sterbestunde in der Himmelfahrtskirche Ostersonntag, 20.4. 5.30 Uhr Osternacht mit hl. Abendmahl in der Stadtkirche, anschließend Osterfrühstück im Evang. Gemeindezentrum 8 Uhr Auferstehungsfeier am Friedhof 9.30 Uhr Gottesdienst mit hl. Abendmahl in der Stadtkirche Ostermontag, 21.4. 10 Uhr Familiengottesdienst in der Stadtkirche Pfarrer Dr. Hermann Ruttmann Dr. Martin Seibold Impressum: Der Dekanatsrundbrief des Evang.-Luth. Dekanatsbezirks Neustadt an der Aisch erscheint zweimal im Jahr in einer Auflage von ca. 10000 Stück und wird über die Gemeindebriefe und Auslagen verteilt. V.i.S.d.P.: Dekan Matthias Ewelt, Schloßplatz 1, 91413 Neustadt/Aisch, Tel. 09161/887610, [email protected] Abendmahlsgottesdienste: Taufgottesdienste: Jeweils am ersten Sonntag im Monat im Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Regel mit Traubensaft 3. Sonntag im Monat 11 Uhr 1. Samstag im Monat 14 Uhr 18 | Gruppen und Kreise Herzliche Einladung zu den Veranstaltungen | 19 Landeskirchliche Gemeinschaft, Hans Miess (Tel. 09841/1438): Jeden Donnerstag, 19 Uhr im Evang. Gemeindezentrum Literaturfrühstück, Jutta Holz (Tel. 2974), Irene Schuldes (Tel. 3363): Samstag, 9.30-11 Uhr im Evang. Gemeindezentrum 1.3. „Osten, Westen“ von Salman Rushdie 5.4. „Das Gewicht des Schmetterlings“ von Erri de Luca Kirche aktuell, Pfarrer Dr. Christian Fuchs (Tel. 9853): Donnerstag, 20 Uhr im Evang. Gemeindezentrum 27.3., 24.4. Offener Gesprächskreis um die Bibel, Frank Bruhn (Tel. 6217537) Mittwoch, 19.30 Uhr im Evang. Gemeindezentrum 5.3., 19.3., 2.4., 30.4. Ehepaarkreis, Gerdi Müller und Wolf Genetzke (Tel. 62837): Letzter Montag im Monat, 19.30 Uhr im Evang. Gemeindezentrum Trauer- und Hoffnungstreff „Lebensbrücke“, Info bei Karin Kolberg (Tel. 899523): Jeden dritten Montag im Monat von 15-17 Uhr im Mehrgenerationenhaus der Caritas, Ansbacher Str. 6 Evangelisches Forum, Dekan Matthias Ewelt (Tel. 887610): Dienstag, 29.4., 19 Uhr im Evang. Gemeindezentrum Deutsch-Philippinischer Abend mit Gästen aus den Philippinen und philippinischem Buffet, Veranstaltung gemeinsam mit dem Friedrich-Alexander-Gymnasium und dem Verein EPECTO Evangelisches Seniorencafé, Pfarrer Dr. Werner Göllner (Tel. 8839825): Mittwoch, von 14.30 bis 16.30 Uhr im Evang. Gemeindezentrum 12.3. „Fränkisches Brauchtum von Lichtmeß bis Ostern“ mit Eva-Maria Meinel Ökumenekreis, Pfarrerin Christiane Schäfer (Tel. 2660): Letzter Freitag im Monat, 19.30 Uhr 28.3. „Ökumene – über den eigenen Tellerrand geschaut“ mit Josef Gründel aus Bamberg im kath. Pfarrzentrum 25.4. „Das Amt – der letzte große Zankapfel“ mit Pfarrer Gollner im Evang. Gemeindezentrum Gesprächskreis für Frauen, Helga Stöhr (Tel. 2989): Montag, 20 Uhr im Evang. Gemeindezentrum 10.3. „Wege der Ökumene“ mit Gottfried Schneider 14.4. „Bahnhofsmission Nürnberg – aktuell“ mit Ursula Kluge Meditative Morgenandacht, Monika Götz (Tel. 4790), Heidi Wagner (5175): Jeden Dienstag, 8.30 Uhr in der Stadtkirche (außer in den Ferien) Frauenfrühstück Donnerstag, 27. 3., 9-11 Uhr im Evang. Gemeindezentrum „Leid - eine Zu- Mutung“ mit Pfarrerin Ulrike Lorentz, Erlangen Kirchenbetreuer, Verena Assel (Tel. 62657): Die Stadtkirche ist Dienstag, Donnerstag und Sonntag von 14 bis 16 Uhr geöffnet Musikalische Gruppen Unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Dieter Eppelein (Tel. 874083) im Evang. Gemeindezentrum: Kantorei: Dienstag, 19.45 Uhr Kinder- und Jugendchor: Mittwoch 15 Uhr Neustädter Kammerorchester: Freitag, 20 Uhr (projektmäßig) Posaunenchor: Leitung Matthias Eckart (Tel. 0151/43257829) Proben im Kärnter: Mittwoch, 19.30 Uhr Neustädter Blockflötensextett: Theresia Breyer (Tel. 09104/823308) Band Magnificat: Christina Stieben (Tel. 875234), Proben in den Jugendräumen: Dienstag, 17 Uhr CVJM: Jungschargruppe für Jungen und Mädchen von 9-12 Jahren Donnerstag, 18-19.30 Uhr (nicht in den Ferien) „Frühstück mit Jesus“ 2. u. 4. Dienstag im Monat, 9.30 Uhr, Sabine Hegendörfer Tel. 61393 Hauskreis 2. u. 4. Dienstag im Monat, Heidi Wagner, Tel. 5175 Alle Veranstaltungen (Ausnahme Hauskreis) finden in den Räumen des CVJM Neustadt/Aisch, Untere Schlossgasse 9, statt. Ansprechpartner ist Wolfgang Göß, Tel. 664030 oder 0162/3741681, E-Mail: [email protected], Web: www.cvjm-nea.de 20 | Jugend | 21 Konfirmandenfreizeit 2013 in Heiligenstadt Wir hatten vom 8. bis 10. November 2013 jede Menge Spaß und Programm mit den Konfirmanden! Rund um das Thema Abendmahl drehte sich die Konfirmandenfreizeit des neuen Jahrgangs. Wir machten uns von Neustadt aus auf den Weg, um im Familienzentrum Heiligenstadt einiges zum Abendmahl zu lernen und auszuprobieren. Von der biblischen Geschichte des letzten Abendmahls über Liturgie und Abendmahlspraxis der Kirche bis hin zu einem Abendmahlsgottesdienst mit kreativen Beiträgen der Jugendlichen spannte sich der Bogen dieser Freizeit. Natürlich kamen Spiel und Spaß nicht zu kurz, weder tagsüber noch in der Nacht. Das Konfilager mit Jugendhaus, Bungalows, Gästehaus befindet sich in Heiligenstadt mitten in der Fränkischen Schweiz, dazu gibt’s direkt vor Ort ein Hallenbad, eine Kegelbahn, einen Spielplatz, einen Lagerfeuerplatz, einen Fußballplatz, Tischtennisplatten und einen Streichelzoo. Müde, aber frohen Mutes kehrten Konfirmanden und das Leitungsteam aus erwachsenen und jugendlichen Mitarbeitern am Sonntag zurück. Markus Offenhäußer Fotos: Markus Offenhäußer, Christian Hegendörfer und Jugendhaus Heiligenstadt Evangelische Gemeindejugend Untere Schlossgasse 11 91413 Neustadt/Aisch Tel. 9380109 E-Mail: [email protected] www.neustadt-aisch-evangelisch.de 22 | Bilderrückblick | 23 Foto: CVJM Viele Menschen trafen sich in der Advents- und Weihnachtszeit bei vielen unterschiedlichen Gelegenheiten, um dem Geheimnis von Weihnachten nachzuspüren. Nicole Hanemann sagte bei einer Adventsandacht in Riedfeld ein Gedicht auf. „Macht hoch die Tür“ kann man auch mit Bewegungen singen – wie hier beim Familiengottesdienst zum 1. Advent. Die Kantorei und das Neustädter Kammerorchester boten diesmal kurz vor Weihnachten die Messe in c-moll KV 427 von Wolfgang Amadeus Mozart dar. Anschließend gab es, passend zum Thema des Gottesdienstes, ein kleines Geschenk: Schafe und Glocken, aus einem entsprechend gedrechselten Holzreifen abgespalten – vor den Augen der interessierten Gottesdienstbesucher. Gut besucht war wieder die Waldweihnacht des CVJM. Am Ziel feierten alle eine Andacht am feierlich geschmückten Weihnachtsbaum. Foto: Martin Ge hringer Greta und Bertram stellten am Heiligen Abend in der Stadtkirche überzeugend Maria und Josef dar. Der Posaunenchor, Moritz Pabst mit der Trompete und Johannes Eppelein an der Orgel stimmten die zahlreichen Besucher beim Adventskonzert auf den Advent ein. 24 | Kindergärten Wissenswertes Neues aus dem Louise-Scheppler-Kindergarten Deutsch-Philippinischer Abend im Gemeindezentrum Am Dienstag, dem 29. April laden ab 19 Uhr das Friedrich-Alexander-Gymnasium (FAG), das Evangelische Forum und der Verein EPECTO zu einem interessanten gemeinsamen Abend in das evanglische Gemeindezentrum ein. Gäste aus den Philippinen berichten von einem faszinierenden Land und den Herausforderungen des Lebens dort. Sie geben uns einen Einblick in die Kultur und das Foto: Louise-Scheppler-Kindergarten | 25 religiöse Leben, und Schüler des FAG berichten von ihrer Spendensammlung für die Opfer des Wirbelsturmes. Ein philippinisches Buffet sorgt für den kulinarischen Einblick. Alle Interessierten, Freunde der Schule, des Forums und der Philippinen sind gleichermaßen zu diesem informativen und fröhlichen Abend eingeladen. Dekan Matthias Ewelt Ungarn im Mittelpunkt der Aktion Fastenopfer Adventsmarkt 2013 Helau Der letzte Adventsmarkt war für unseren Kindergarten wieder ein voller Erfolg. Durch unsere Losbude am Eingang zum Schlosshof konnten wir einen großen Gewinn von 2500 Euro erzielen. Der Erlös kommt natürlich unseren Kindern zu gute. Der engagierte Elternbeirat und viele Eltern hatten das Jahr über fleißig Spenden und Tombola-Preise gesammelt, so dass jedes Los ein Gewinn war. Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns bei dieser tollen Aktion unterstützt haben, vor allem aber an die vielen großzügigen Spender, ohne die ein solcher Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Zum gemeinsamen Singen fanden sich wieder viele Kinder unseres Kindergartens auf der Schlosshofbühne ein, um verschiedene Adventslieder vorzutragen. Diese wurden mit Gitarre und Orff- Instrumenten begleitet. Dafür ernteten die Kinder viel Applaus von ihren Zuhörern. … und schon wieder steht der Fasching vor der Tür. Die Kinder gestalten eifrig ihre Gruppenräume mit Girlanden und Luftballons. Sie dürfen an verschiedenen Tagen nach Lust und Laune verkleidet in den Kindergarten kommen. Abgerundet wird das Thema mit einer großen Faschingsparty. An dieser findet in der Turnhalle eine „Faschingsdisco“ statt, bei der lustige Spiele und Tänze, z. B. Laurenzia, Flieger usw. gemacht werden. Wie schon in den letzten Jahren ist auch wieder eine besondere Überraschung für die Kinder geplant… Die Kinder freuen sich immer sehr auf dieses Ereignis und sind sehr gespannt und aufgeregt. Gerlinde Lunz und Claudia Kiehl Liebe Schwestern und Brüder, „Wir stehen füreinander ein!“ Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ungarn und in der Ukraine und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern stehen füreinander ein. Solch ein Ausspruch wäre vor zehn Jahren noch kaum denkbar gewesen. Nach der Wende mussten die Kirchen in Mittelosteuropa – die lange von kommunistischen Regierungen unterdrückt und eingeschränkt worden waren – zum großen Teil neu aufgebaut werden. Dazu brauchten sie unsere finanzielle Hilfe und unser knowhow an vielen Stellen. Aus den von uns abhängigen (den „kleinen“) Kirchen sind „erwachsene, selbstbewusste“ Kirchen geworden. Zwar brauchen sie noch immer unsere Unterstützung für soziale, diakonische und kirchliche Projekte, die ohne Spenden z.B. der Aktion Fastenopfer nicht durchgeführt werden könnten. Aber in vielen Bereichen werden die Kirchen in der Ukraine, in Ungarn und auch in Tschechien selbständig. Indem wir füreinander einstehen, profitieren wir voneinander, können unsere Wirklichkeit mit anderen Augen sehen, erfahren in der Gastfreundschaft eine große Bereicherung. In diesem Jahr steht Ungarn im Mittelpunkt der Aktion Fastenopfer. Die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Studenten ist dort ein zentrales Anliegen. Damit dies gelingen kann, müssen Räume renoviert und eingerichtet und kostengünstige Appartements für Studenten zur Verfügung gestellt werden. Bitte helfen Sie mit und unterstützen Sie die Aktion Fastenopfer, denn WIR stehen füreinander ein. Ihr Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof Spenden können Sie im Pfarramt abgeben oder auf das Spendenkonto der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern einzahlen: Evangelische Kreditgenossenschaft eB, IBAN: DE51 5206 0410 0001 0010 00, BIC: GENODEF1EK1 26 | Diakonie | 27 Wenn der Konsum zu viel wird Die Diakoniestation Neustadt/Aisch stellt sich vor Suchtberatungsstelle Bad Windsheim Hintere Reihe von links: Yvonne Munro, Sabrina Höpp, Katrin Kimmel Vordere Reihe von links: Helga Feinauer, Jutta Zellner, Udo Asholz Quelle: Diakonie Neustadt/Aisch, Psychosoziale Beratungsstelle Die Psychosoziale Beratungsstelle „Sucht beratung“ des Diakonischen Werks der Evangelisch-Lutherischen Dekanats bezirke Bad Windsheim, Markt Einersheim, Neustadt/Aisch und Uffenheim e.V ist eine unabhängige Anlaufstelle für alle Fragen rund um Suchtgefährdung und Suchterkrankung. In einer vertraulichen, wertschätzenden Atmosphäre wird professionelle Hilfe bei Alkohol-, Medikamenten- und Drogensucht, bei Essstörungen und bei problematischem Spielverhalten angeboten. Schon 1980 öffneten sich die Türen der Suchtberatungsstelle. Obwohl zunächst als Drogenberatungsstelle konzipiert, weitete sich das Angebot bald auf alle Suchtthematiken aus. Zurzeit handelt es sich beim Hauptteil der Beratungen um Alkoholsucht oder -gefährdung, bei ca. 25% der Arbeit um Drogenproblematik. Die Beratungsarbeit findet sowohl in Einzelsitzungen als auch in Paar- oder Familiengesprächen statt. Zusätzlich können Betroffene mit einer Alkoholsucht oder Essstörung an geführten Gesprächsgruppen teilnehmen. Angehörige, Partner, Freunde, Lehrer, Ärzte und Kollegen können sich ebenfalls an die Beratungsstelle wenden, wenn eine nahestehende oder betreute Person suchterkrankt oder -gefährdet ist. Grundsätzlich sind alle Beratungsgespräche kostenfrei sowie vertraulich. Beraten wird in der Hauptstelle sowie in drei Außenstellen oder bei den Betroffenen zu Hause. Außerdem gibt es Informationsveranstaltungen an Schulen und in Jugendgruppen sowie in Firmen oder auf Gesundheitsforen. Im Dezember 2013 übernahm Yvonne Munro die Stellenleitung. Mit im Beratungsteam sind vier Sozialpädagogen (siehe Foto); im Sekretariat begrüßt Sie Helga Feinauer. Erreichen können Sie uns unter der Telefonnummer 0 98 41/28 59. Das gesamte Team heißt Sie in der Suchtberatungsstelle willkommen! Yvonne Munro Die stellv. PDL, Christine Seltsam Das Team der Zentralen Diakoniestation Bereich Neustadt/Aisch besteht aus insgesamt acht Mitarbeiterinnen in der Pflege und zusätzlichen Mitarbeiterinnen der hauswirtschaftlichen Versorgung sowie der stellvertretenden Pflegedienstleitung, Frau Christine Seltsam, die für Neustadt zuständig ist. Unser Leistungsspektrum umfasst: ∙∙ Betreuung von Menschen mit Pflegebedarf, z. B. Grundpflege, Behandlungspflege, Behandlung und Beratung bei chronischen Wunden ∙∙ Begleitung bei Sterben und Tod ∙∙ Demenzberatung ∙∙ Hauswirtschaftliche Versorgung (Einkäufe, Reinigung der Wohnung) Drei der insgesamt acht Schwestern aus dem Bereich Neustadt Für pflegende Angehörige bieten wir umfassende Beratungen und Hilfen an. Unsere Mitarbeiterinnen werden laufend geschult und fortgebildet und sind somit immer auf dem neusten Wissensstand in der Pflege. Ein großer Dank gilt auch unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern! Karin Seeberger Ihre Diakoniestation – rund um die Uhr für Sie da: Standort Neustadt: Kirchplatz 5, Tel. 8995-32 Zentraler 24-Stunden-Ruf: 8995-30 Fotos: Hildegard Pinsenschaum 28 | Freud und Leid Durch die Taufe wurden in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen: Tizian Marcus Feigl, Zur Multernschlucht 7; Josefine Heinrich, Langer Wasen 27; Emil Johannes Geißendörfer, Martin-Luther-Straße 55; Lara Sophie Beuschel, Hintere Kellereigasse 17; Mika Köstner, Bamberger Straße 72; Raphael Tom Delatron, Diespeck; Mattwej Krämer, Sudetenstraße 15; Sina Werner, Brunnenleite 5; Den Segen Gottes für ihre Ehe erbaten: Florian Heinz Paulus und Jennifer Nadine, geb. Walther, Adolf-Scherzer-Str. 6 Kirchlich bestattet wurden: Hildegard Brand, geb. Schämer, 82 Jahre, Scheinfeld; Christine Margarete Helm, geb. Götz, 76 Jahre, Am Schnerrer 2; Dietrich Erlwein, 78 Jahre, Schauerheim; Hertha Karoline Pfeifer, geb. Nehmeier, 84 Jahre, Hans-Böckler-Straße 2; Werner Georg Beck, 64 Jahre, Gärtnersberg 5; Käthe Häberlein, geb. Fischer, 85 Jahre, Hans-Böckler-Straße 2; Margarete Anna Schorr, geb. Trapp, 84 Jahre, Ludwigstraße 10; Dietrich Georg Kaspar Linsenmeyer, 74 Jahre, Scheinfeld; Fritz Friedrich Erich Schildknecht, 86 Jahre, Wilhelmstraße 43; Egon Horst Bunke, 86 Jahre, Markgrafenstraße 12a; Ulrich Lindner, 56 Jahre, Bayreuth; Johann Ernst Kapp, 77 Jahre, Eggensee 1; Hans-Peter Aleis, 83 Jahre, Hans-Böckler-Straße 2; Hermann Cesinger, 82 Jahre, Unterschweinacher Weg 17; Katharina Bierlein, geb. Schura, 93 Jahre, Hans-Böckler-Straße 2; Ernestine Spiegel, geb. Döbler, 87 Jahre, HansBöckler-Straße 2; Günter Hermann Müller, 78 Jahre, Ansbacher Straße 15; Anna Maria Wirth, 83 Jahre, Ansbacher Straße 15; Margareta Anna Hegendörfer, geb. Brehm, 87 Jahre, Ansbacher Straße 15; Elisabeth Frühwald, geb. Harbeuther, 99 Jahre, Ansbacher Straße 15; Wilhelmina Ella Gertraud Hauck, geb. Endereß, 80 Jahre, Ansbacher Straße 15; Christine Riedel, 89 Jahre, Mühlgründlein 3; Frau Magdalena Sator, geb. Gackstetter, 90 Jahre, Ansbacher Straße 15 Wissenswertes | 29 Jubelkonfirmation Die diesjährige silberne und goldene Konfirmation für alle, die 1989 und 1964 konfirmiert wurden, findet am Sonntag Exaudi, dem 1. Juni, um 9.30 Uhr in der Stadtkirche statt. Die diamantene, eiserne und Gnadenkonfirmation feiern wir am Pfingstmontag, 9. Juni, ebenfalls um 9.30 Uhr in der Stadtkirche. Wer Adressen von Mitkonfirmanden kennt, die aus Neustadt weggezogen sind, möchte sie bitte dem Pfarramt mitteilen, damit wir die Jubilare zu ihrem großen Fest einladen können. Auch Jubelkonfirmanden, die nicht in Neustadt konfirmiert wurden, aber aus persönlichen Gründen nicht mehr in ihrem Heimatort zur Jubelkonfirmation gehen können, sind hierzu herzlich eingeladen. Wir bitten in diesem Fall um Meldung im Pfarramt. Blick in unsere Region Festschrift: 300 Jahre St. Matthäus Herrnneuses Die Matthäuskirche in Herrnneuses feierte im September 2013 ihr 300 jähriges Bestehen. Zum Festvortrag, den Altbürgermeister Dr. Wolfgang Mück hielt, kamen auch Neustädter Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen, um die Kontakte zur Nachbargemeinde zu vertiefen. Die Gemeinde Herrnneuses bildet ja zusammen mit der Gemeinde Neustadt die Region Mitte in unserem Dekanat. In abwechslungsreicher, sehr informativer Weise berichtete Dr. Mück über 300 Jahre Kirche in Herrnneuses ebenso wie über 855 Jahre Geschichte der Pfarrei und Gemeinde Herrnneuses.Dieser Vortrag ist jetzt mit vielen Abbildungen als Sonderdruck aus „Streiflichter aus der Heimatgeschichte 2013“ des Geschichtsund Heimatvereins Neustadt a. d. Aisch erschienen. Er ist im Pfarramt zum Preis von 5 Euro (Selbstkostenpreis) erhältlich. Pfarrerin Christiane Schäfer Kontrolle der Grabsteine und Grabkreuze Regelmäßig werden auf den kirchlichen Friedhöfen in Herrnneuses und Neustadt a. d. Aisch die Grabmale auf ihre Standsicherheit geprüft. Diese Prüfung wird durch ein Fachunternehmen vorgenommen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Prüfung entsprechend einem festgelegten Verfahren gemäß der Unfallverhütungsvorschrift durchgeführt wird. Die Kontrollen erfolgen aus Gründen der Verkehrssicherheit für Benutzer, Grabnutzer und Arbeiter auf den Fried- höfen. Die Grabnutzungsberechtigten werden im Falle einer Unfallgefahr, die von den Grabsteinen ausgeht, umgehend nach Abschluss der Kontrolle schriftlich von der Friedhofsverwaltung informiert. Termin: 8. April, Beginn voraussichtlich ab 10 Uhr im Friedhof Herrnneuses, anschließend Prüfung im Evang.-Luth. Friedhof Neustadt a. d. Aisch. Interessierte Grabnutzungsberechtigte können an der Prüfung gerne teilnehmen. Brigitte Faust, Friedhofsverwaltung Wissenswertes | 31 30 | Förderer des Gemeindebriefes Folgende Unternehmen unterstützen den Gemeindebrief im Jahr 2014. Dadurch tragen sie dazu bei, dass unser Gemeindebrief auch im Jahr 2014 wie gewohnt mit fünf Ausgaben erscheinen kann, sogar in Farbe. Dafür sagen wir herzlichen Dank. Wenn auch Sie mit Ihrem Unternehmen den Gemeindebrief unterstützen wollen, wenden Sie sich bitte an Pfarrerin Christiane Schäfer (Tel. 2660). Auto Meyer Neue Apotheke Bürotechnik Klebes Optik + Hörgeräte Streissl Farben Spiegel, Lacke – Farben – Tapeten Reidelshöfer Das Bettenhaus Franken Brunnen GmbH & Co. KG Gressel Spedition GmbH & Co KG Hertlein Schlosserei + Sanitär Klör Zweiräder und mehr GmbH Schuhhaus Zechmeister Sparkasse Neustadt Verlagsdruckerei Schmidt VR-Bank Uffenheim-Neustadt eG Raiffeisen-Volksbank Fa. Kolibri Andachten von Pfr. Christian Fuchs unter www.nordbayern.de/Region/Neustadt Aisch Achtung! Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Dienstag, 1. April 2014 Foto Rückseite: Basti Arlt, Quelle: ekd.de Blick zurück und Blick nach vorn Posaunenchor Neustadt a. d. Aisch hielt Mitgliederversammlung 2014 Das Interesse der Chormitglieder an ihrem Posaunenchor zeigte sich an der großen Teilnehmerschar, die Obmann Rüdiger Pfeiffer Ende Januar im Kärnter begrüßen konnte. Die Vorstandschaft hielt Rückschau auf die Tätigkeiten in 2013, Kirchendienste, Konzerte, Auftritte, Workshop und die allgemeine Organisation der Probenarbeit. Mit Matthias Eckart habe man einen Chorleiter verpflichtet, der mit viel Sachverstand und Hingabe die Probenarbeit und die Konzertvorbereitung weiterführt und auch weiterentwickelt. In 2013 waren die Höhepunkte der insgesamt 80 Einsätze (!) das Frühlingskonzert, das Konzert in der Bleiche und das Adventskonzert in der Stadtkirche. Die große Resonanz auf das letztere war für die Ausführenden ein besonderes Erlebnis. Als gut wurde angemerkt, dass das Konzert erstmalig durch eine Pfarrerin der eigenen Gemeinde eröffnet wurde. Für 2014 sind mindestens drei Konzerte geplant. Der große Umbruch Ende 2012 brachte einige Veränderungen mit sich. Ein umtriebiger sechsköpfiger Vorstand hat die Aufgabe übernommen, den Chor zu leiten und auch zukunftsfähig zu machen; gerade auch die Werbung von Mitgliedern und die eigene Ausbildung von Jungbläsern sind für den Posaunenchor überlebenswichtig. Dies soll auch in Zukunft nach außen verstärkt kommuniziert werden. Für ihre langjährige, engagierte und noch dazu ehrenamtliche Foto: Posaunenchor Neustadt/Aisch Ausbildungstätigkeit wurde Ingrid Zeilinger mit einer kleinen Aufmerksamkeit geehrt; mit ihr auch Bastian Kistner, der Ende 2013 seine Ausbildungstätigkeit beendet hat (siehe Foto). Eine wesentliche Neuerung ist die Beteiligung am Konfirmandenpraktikum. Dafür wurde eigens ein Konzept erstellt. Eine Konfirmandin meldete sich dafür: Sie besuchte das Adventskonzert, nahm an einer Probe und einem Gottesdienst teil und arbeitete mit den Notenwarten. Die guten Verbindungen zum Posaunen chor in Perleberg sollen weiter gepflegt werden. Ende Februar ist ein gemeinsames Probenwochenende mit den Perlebergern an der Ostsee in Planung. Andere Partnerschaften sollen wieder aufgenommen werden. Die Vorstandschaft bedankte sich bei allen, Bläserinnen und Bläser, Kirchengemeinde, Förderern, Spendern und Freunden für ihre Unterstützung des Posaunenchors. Andrea Ohlmann Ein Motiv zum Themenjahr „Reformation und Politik“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)