Zum Quarterly 03.2013
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Zum Quarterly 03.2013
G G S Q UA RT E R LY 03 13 Das Magazin der German Graduate School of Management & Law Diversity Management Inhalt Editorial S. 3 Schwerpunktthema »Diversity Management« Diversity Management als Chance für wirtschaftliche Vorteile S. 4 Absolventenprofil Raimund Rück S. 10 Neuer Studiengang »MSc in Management« S. 12 Aktuell Veranstaltungen Heilbronner Management Dialoge mit Prof. Dr. Wolfgang Jenewein S. 14 Students Graduierungsfeier 2013 S. 16 Fakultät Neuer Jura Professor an der GGS S. 18 Kontakt zur Redaktion: Auszeichnung für Prof. Dr. Wagner S. 19 Kerstin Arnold-Kapp Public Relations Visiting Faculty der GGS S. 20 German Graduate School of Management and Law Bildungscampus 2 · D-74076 Heilbronn Phone: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 22 Fax: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 27 E-Mail: [email protected] www.ggs.de Hochschulsport City-Triathlon Heilbronn S. 22 5. Stimme Firmenlauf S. 23 Ironman in Frankfurt S. 24 Alumniverein der GGS Die Macht der Gemeinschaft S. 26 Allgemein Internationale Summer Academy 2013 S. 28 Impressum S. 30 EDITORIAL Prof. Dr. Dirk Zupancic Präsident Liebe Leserin, lieber Leser, wer hätte vor ein paar Jahren erwartet, dass sich Fußballmanager mit Diversity Management beschäftigen müssen. Mein Kollege Daniel Benkert zeigt im Rahmen unseres aktuellen Schwerpunktthemas an einem interessanten Fall, welche Folgen Diversity auch für den Profi-Fußball hat. Die Bedeutung des Diversity Managements für Unternehmen beschreiben unsere beiden Experten Christopher Stehr und Markus Vodosek ausführlich ab S. 4 des aktuellen GGS Quarterly. Denn schon heute ist Diversity eine Tatsache in der Unternehmenswelt. Um erfolgreich mit dieser Vielfalt umgehen und um aus ihr Werte schöpfen zu können, bedarf es eines nachhaltigen, systemischen Ansatzes und eines langfristigen Engagements. Bleiben wir beim Fußball. „Die Zeit der übermächtigen Unternehmenslenker, die auf alle Fragen und Probleme eine Antwort haben, ist vorbei. In einer immer komplexeren Welt brauchst du Leute, die mitdenken“, so das Credo von Wolfgang Jenewein, Management-Professor an der Uni St. Gallen. Die Antwort auf die steigende Komplexität seien intelligente Schwärme. Beispiel: FC Barcelona. Dort habe in den vergangenen Jahren der Tiki-Taka-Fußball der Spanier dominiert. Ein Spielsystem, bei dem alle Mannschaftsteile mit einander vernetzt sind und als eine Einheit, quasi als ein „Hochgeschwindigkeitsschwarm“ auftreten. Dies sei auch in Unternehmen wichtig. Den ausführlichen Bericht über den Vortrag von Wolfgang Jenewein lesen Sie ab S. 14. Sie erreichen mich unter: Telefon: 07131-64 56 36 -74 E-Mail: [email protected] Seit Anfang Juli verstärkt Benjamin von Bodungen unsere juristische Fakultät. Wir haben ihn auf die Professur für deutsches und internationales Handels- und Gesellschaftsrecht, Finanz- und Steuerrecht berufen. Er erweitert damit die rechtswissenschaftliche Kompetenz der GGS in der Forschung und unseren berufsbegleitenden Master-Studiengängen. Um in Forschung und Wissenschaft künftig noch mehr Kraft zu entfalten, wird die GGS mittelfristig ihre Fakultät weiter ausbauen. Vor allem in der Management-Forschung sehen wir ein Gebiet, auf dem wir die Wissenschaft noch weiter voranbringen können. Es bleibt also spannend an der GGS. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres GGS Quarterly und viele nutzbringende Erkenntnisse. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen 3 SCHWERPUNKTTHEMA Diversity Management: Die Chance für wirtschaftliche Vorteile Prof. Dr. Markus Vodosek, Professor für Strategisches Management und Führung Prof. Dr. Christopher Stehr, Professor für Internationales Management Mit Diversity ist die Vielfalt von Menschen bezüglich ihrer individuellen Unterschiede gemeint. Menschen unterscheiden sich anhand von Eigenschaften, die sich vier Dimensionen zuordnen lassen: dem Bereich Persönlichkeit und einer inneren, äußeren und organisationalen Dimension (siehe Abbildung 1). Im Unternehmenskontext wird Diversity in der Regel jedoch nur auf einige wenige Unterschiede wie Geschlecht, Rasse und ethnische Herkunft, Alter, Behinderung, Religion sowie sexuelle Identität reduziert. Diese gehören zu den Merkmalen, aufgrund derer Mitarbeiter vom deutschen Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wie auch von der Charta der Grundrechte der Europäischen Union vor Diskriminierung geschützt werden (siehe Infoblock 1). In vielen Unternehmen wird Diversity Management in erster Linie als Compliance mit gesetzlichen Regelungen und Richtlinien zur Vermeidung von Diskriminerung verstanden. Diversity Management ist aber weit mehr als das. Diversity Management ist der konstruktive Umgang mit den negativen und positiven Aspekten der Vielfalt menschlicher Unterschiede. Organisationale Dimension Abbildung 1 Funktion/Einstufung Äußere Dimension Geografische Lage ManagementStatus Innere Dimension Auftreten Freizeitverhalten Alter Elternschaft Geschlecht Rasse Arbeitsinhalte/ -feld Gewohnheiten Persönlichkeit Familienstand Gewerkschaftszugehörigkeit Sexuelle Identität Ethnische Herkunft Physische Fähigkeiten Berufserfahrung Religion Ausbildung Arbeitsort Seniorität Gardenswartz, L., & Rowe, A. (2003). Diverse teams at work: Capitalizing on the power of diversity. Alexandria, VA: Society for Human Resource Management. 4 Einkommen Abteilung Einheit Gruppe Negative Aspekte von Diversity Der Umgang mit Diversity ist schwierig. Menschen, die anders sind, werden leicht undifferenziert kategorisiert, mit negativen Wertigkeiten belegt, ignoriert und gemieden. Kommunikationsschwierigkeiten, Unbehagen, Angst und mangelnde soziale Integration sind oft die Folge. Gegen Menschen, die anders sind als die Mehrheit, wird oft diskriminiert. Sie werden ausgeschlossen und benachteiligt. Beispiele aus dem Unternehmenskontext gibt es zuhauf. Eine Studie des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit aus dem Jahr 2010 zeigte, dass ein Bewerber um einen Ausbildungsplatz mit deutschem Namen eine 14% höhere Wahrscheinlichkeit hatte vom Ausbildungsbetrieb zurückgerufen zu werden als ein Bewerber mit türkischem Namen. Und dies, obwohl sämtliche anderen Informationen in den Bewerbungsunterlagen identisch waren. Bei Firmen mit weniger als 50 Beschäftigten war die Wahrscheinlichkeit sogar um 24% höher. Erhebungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung aus dem Jahr 2012 zeigen, dass Frauen durchschnittlich 23% weniger verdienen als Männer. Geringbezahlte, niedrige, untergeordnete, gefährliche und schmutzige Arbeiten werden oft von denen ausgeführt, die sich von der Mehrheit der Bevölkerung unterscheiden. Sowohl jüngere als auch ältere Beschäftigte werden vielfach benachteiligt, wenn es um Beförderung oder interessante Aufgaben geht. Positive Aspekte von Diversity Die Vielfalt menschlicher Unterschiede bedeutet auch eine Vielfalt an Perspektiven, Ideen, Fähigkeiten und Möglichkeiten, die genutzt werden können. Städte wie San Francisco, Paris oder Stuttgart üben eine magische Anziehungskraft aus, nicht zuletzt aufgrund der Diversity, der man dort begegnet. Der Soziologe Richard Florida hat gezeigt, dass Städte und Regionen, die Diversity bewusst fördern, wirtschaftlich besser dastehen als Städte und Regionen, welche dies nicht tun. Die Firma SAP machte im Mai 2013 Schlagzeilen damit, verstärkt Autisten einstellen zu wollen, um deren besondere analytisch-logischen Fähigkeiten unter anderem für das Testen von Software zu nutzen. Zahlreiche Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass sich Diversity positiv auf die Kreativität von Teams auswirkt. Vor allem große internationale Unternehmen wie IBM, Shell oder Bosch haben erkannt, dass es wirtschaftlich sinnvoll ist, wenn sich die zunehmende Vielfalt ihrer Kunden- und Arbeitsmärkte auch in der Vielfalt ihrer Mitarbeiter widerspiegelt. Dadurch wird zum einen das Verständnis für unterschiedliche Abnehmer- und Arbeitsmärkte vertieft, zum anderen wird das Unternehmen von der Vielfalt seiner potentiellen Kunden und Mitarbeiter bereitwilliger akzeptiert. Wie diese Diskussion aufzeigt, hat Diversity sowohl positive als auch negative Aspekte. Aufgabe des Diversity Infoblock 1 Rechtliche Aspekte Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) der Bundesrepublik Deutschland schützt folgende Dimensionen gegen Diskriminierung: • Rasse und ethnische Herkunft • Geschlecht • Religion und Weltanschauung • Behinderung • Alter (jedes Lebensalter) • Sexuelle Identität Artikel 21 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (1) Diskriminierungen insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung sind verboten. (2) Unbeschadet besonderer Bestimmungen der Verträge ist in ihrem Anwendungsbereich jede Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit verboten. Managements ist es nun, die Nachteile von Diversity zu minimieren und die Vorteile von Diversity zu maximieren, um somit Vielfalt konstruktiv zu nutzen (siehe Abbildung 2). Unternehmen, die mit Diversity umzugehen wissen und Diversity aktiv managen, haben einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Firmen, die sich mit Diversity schwertun. Wie funktioniert Diversity Management? Durch Diversity Management wird Bewusstsein geschaffen für individuelle Unterschiede und Empathie für Menschen, die anders sind. Diversity Management zielt in erster Linie auf eine Haltungsänderung ab und fördert das Miteinbeziehen von allen Beschäftigten in formale Programme und informale Netzwerke. Diversity Management strebt ein Betriebsklima an, in dem sich jeder Beschäftigte voll entfalten kann. Für die Umsetzung von Diversity Management gibt es strukturelle und Prozess-orientierte Lösungen, die sich in drei Themenfelder kategorisieren lassen: Unternehmenskultur, Personalmanagement und die Erschließung neuer Märkte. Folgende Beispiele zeigen, was Unternehmen in diesen drei Themenfeldern tun können: 5 SCHWERPUNKTTHEMA Abbildung 2 Diversity Vorteile Nachteile Reichhaltigkeit an - Erfahrungen - Wissen - Fähigkeiten - Fertigkeiten Kreativität Zufriedenheit Konflikte Kommunikationsprobleme Unbehagen Angst Geringe soziale Integration Diversity Management Interne Wirkung Externe Wirkung Produktivität Innovation Profitabilität Attraktivität als Arbeitgeber Wissen über - andere Kulturen - Kundenverhalten Kundenbeziehung Wettbewerbsfähigkeit Unternehmenskultur • Ein Nordrhein-Westfälisches Unternehmen der Durchflussmesstechnik mit 306 Millionen Umsatz und 2.564 Beschäftigten organisierte ein internationales Austauschprogramm für Kinder von Mitarbeitern. Dadurch beschäftigen sich sowohl Kinder als auch deren Eltern mit kulturellen Unterschieden. Personalmanagement • Entsendung von Fach- und Führungskräften zum Studium an ausländische Hochschulen. • Bei einem baden-württembergischen Personaldienstleister unterhalten sich die überwiegend weiblichen Mitarbeiter frei über ihre geplanten Schwangerschaften, um Projekte bestmöglich betreuen zu können. Während des Mutterschutzes und der Elternzeit werden die Mitarbeiterinnen über Aktivitäten des Unternehmens informiert und zu Festen und Veranstaltungen eingeladen. • Kindertagesstätten für die Kinder von Mitarbeitern. • Die Stadt Berlin gibt einen interkulturellen Kalender heraus, der über wichtige Feiertage in unterschiedlichen Religionen informiert. So lernen Mitarbeiter und Besucher der Berliner Behörden kennen, was ihren Mitmenschen wichtig ist. • Unternehmen stellen Ruheräume als Gebetsräume für Moslems zur Verfügung. 6 • Expatriate Assignments für deutsche Führungskräfte und Inpatriate Assignments für ausländische Führungskräfte in Deutschland. • Anonymisierte Bewerbungsverfahren. • Beteiligung am bundesweiten Girls Day (die nächsten Termine sind am 27. März 2014 und 23. April 2015). • Zielvorgaben für die Einstellung von mehr Auszubildenden mit Migrationshintergrund. Erschließung neuer Märkte • Einstellung von Praktikanten und Studierenden dualer oder berufsbegleitender Studiengänge aus Zielmärkten. • Zielgruppenspezifische Schulung von Mitarbeitern. Ein Busunternehmen in den neuen Bundesländern schult beispielsweise Fahrer, die türkische Kinder zu türkischen Schulen, Senioren auf Exkursionen und psychiatrische Patienten zu Ausflügen fahren. • Monatliche Betriebsakademien wie bei einer Berliner Orgelbaufirma: ältere Mitarbeiter geben Tipps und Tricks und jüngere Mitarbeiter berichten aus der Meisterschule. Danach wird gemeinsam saubergemacht und gegrillt. • Informationsmaterial über das Unternehmen in Sprachen von Zielmärkten, sowohl für Kunden- als auch Arbeitsmärkte. „Ich habe das Recht, zu arbeiten, mit wem ich möchte!“oder „Patron“ in Not Diversity gilt in vielen modernen Unternehmen als wesentlicher Erfolgsfaktor. Dies heißt aber nicht, dass ein Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet wäre, für „Vielfalt am Arbeitsplatz“ zu sorgen. Jedes Unternehmen muss vielmehr in eigener Verantwortung entscheiden, wie viel Diversity es wagt. Auch die Pflicht zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen (§ 71 Abs. 1 SGB IX) oder die aktuelle Diskussion um eine Frauenquote stellen insoweit (noch) keinen Paradigmenwechsel dar. Andererseits schützen verschiedene EU-Richtlinien die Menschen davor, an ihrem Arbeitsplatz aufgrund bestimmter Merkmale wie Alter, ethnische Herkunft oder sexuelle Identität benachteiligt zu werden. In Deutschland gilt seit 2006 das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), aber auch die anderen Mitgliedsstaaten haben diese Richtlinien in nationales Recht umgesetzt. Für manche sind damit harte Zeiten angebrochen: Der „Patron“ und frühere Eigner des FC Steaua Bukarest kommentierte markig die mögliche Verpflichtung eines (angeblich) homosexuellen Spielers durch den Verein: „In meiner Familie hat ein Schwuler nichts verloren, und der FC Steaua ist meine Familie.“ Die Mannschaft solle besser mit einem Nachwuchsspieler als mit einem Schwulen spielen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat nun entschieden, dass diese Äußerungen eine diskriminierende Einstellungspolitik des Vereins vermuten lasse (EuGH, Urt. v. 25.04.2013 – C-81/12). Dass der „Patron“ tatsächlich nicht befugt war, den Verein rechtlich zu vertreten, sei ohne Belang. In der Öffentlichkeit werde der „Patron“ als Hauptgeschäftsführer wahrgenommen; der Verein habe sich von den homophoben Äuße- Prof. Dr. Daniel Benkert Professor für Zivilrecht, deutsches und internationales Arbeits- und Wirtschaftsrecht Telefon 07131 645636-12 E-Mail [email protected] rungen auch nicht distanziert. Der Curte de Apel Bucuresti, der das Verfahren dem EuGH vorgelegt hatte, verhandelt nun über eine angemessene Sanktion. Deutsche Fussballmanager werden die Entscheidung mit Interesse lesen – auch in Deutschland beschäftigt der wirksame Schutz vor Diskriminierung zunehmend die Gerichte. Ein Anspruch auf Schadensersatz oder Schmerzensgeld kann sogar dann entstehen, wenn tatsächlich kein „verpöntes“ Differenzierungsmerkmal vorliegt, die Arbeitgeberin aber fälschlich annimmt, ein Beschäftigter sei schwul, behindert, zu jung oder zu alt und ihn deshalb benachteiligt. Wichtig ist, dass der Beschäftigte solche Ansprüche innerhalb von zwei Monaten, nachdem er von seiner Benachteiligung erfahren hat, schriftlich geltend machen muss – anderenfalls sind sie ausgeschlossen (§ 15 Abs. 4 AGG). 7 SCHWERPUNKTTHEMA Charta der Vielfalt Mehr als 1.500 Firmen in Deutschland haben sich öffentlich zur Wichtigkeit von Diversity Management bekannt, indem sie die Charta der Vielfalt unterschrieben haben. Dabei handelt es sich um eine Selbsterklärung von Organisationen, die sich, wie es im Text der Charta heißt, wirtschaftliche Vorteile davon erwarten, „ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.“ Ähnliche Chartas gibt es zur Zeit in 11 weiteren europäischen Ländern. Interkulturelle Offenheit Im Speziellen kann Diversity Management auch als Grad der interkulturellen Offenheit von Personen, Institutionen und Unternehmen im Hinblick auf Vielfalt verstanden werden. Innerhalb des Kompetenzzentrums für Glokalisierungsforschung an der GGS wurde ein Verfahren entwickelt, das die kulturelle Offenheit von Institutionen und Unternehmen 8 feststellt und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen ableitet. Mehr Informationen zu dieser Auditierung InterKultureller Offenheit (AIKO) finden sich in Infoblock 2. Fazit Diversity ist schon heute eine Tatsache in Arbeits- und Kundenmärkten. Um erfolgreich mit dieser Vielfalt umgehen und um aus ihr Werte schöpfen zu können, bedarf es eines nachhaltigen und systemischen Ansatzes und eines langfristigen Engagements. Organisationen, die Ressourcen investieren, um die Chancen zu nutzen, die sich durch Vielfalt ergeben, werden erfolgreicher sein als Organisationen, die solche Investitionen nicht tätigen. Prof. Markus Vodosek, PhD Professor für Strategisches Management und Führung Academic Director MBA Telefon 07131 645636-32 E-Mail [email protected] Infoblock 2 Prof. Dr. Christopher Stehr Professor für Internationales Management Telefon 07131 645636-83 E-Mail [email protected] Auditierung Interkultureller Offenheit (AIKO) Ist unsere Gesellschaft willens eine nennenswerte Zahl von ausländischen Arbeitskräften aufzunehmen? Und ist ein Unternehmen wirklich bereit ausländische Fach- und Führungskräfte zu integrieren? Vielfach stellt diese aktuell öffentlich diskutierte Forderung alle Beteiligten vor erhebliche Herausforderungen. Ein Forscherteam der GGS hat daher ein Auditierungsverfahren entwickelt, das die interkulturelle Offenheit von Institutionen und Unternehmen ermitteln hilft um sich entsprechend auf interkulturelle Veränderungsprozesse einstellen zu können. AIKO steht dabei für Auditierung Interkultureller Offenheit. Festgestellt wird zunächst der Grad der tatsächlichen kulturellen Offenheit der Einrichtung. Die Basis bilden Kategorien und Indikatoren wie z.B. Prozessabläufe bei Bewerbungsverfahren, anhand derer man diese Offenheit beim Unternehmen messen und beurteilen kann. Dazu werden im Rahmen einer Begehung vor Ort neben verschiedenen Prozessen auch die Strukturen des Betriebes analysiert und Interviews auf verschiedenen Ebenen geführt. Anschließend werden Handlungsempfehlungen entwickelt, die die vorhandenen interkulturellen Potentiale fördern helfen. Denn wo Menschen unterschiedlichster Kulturen und Prägungen zusammenarbeiten, entstehen auch Spannungen. Ob diese Spannungen zu Problemen führen oder tatsächlich als positive Impulse die Zusammenarbeit befruchten, hängt zunächst von den beteiligten Menschen, aber besonders auch von den Strukturen der Unternehmen ab. Und die können entsprechend gestaltet werden, um eben attraktiv für ausländische Fach- und Führungskräfte zu sein und um sich gleichzeitig weitere Wettbewerbsvorteile zu sichern. Interesse an einer AIKO Ihres Unternehmens? Bitte wenden Sie sich an Prof. Dr. Christopher Stehr. 9 SCHWERPUNKTTHEMA Absolventenprofil Raimund Rück Raimund Rück studierte seit 2011 an der GGS und konnte sein Studium im Mai 2013 erfolgreich mit dem Abschluss MBA Focus Leadership beenden. Das Thema seiner Master Thesis lautet: „Auditierung interkultureller Offenheit eines Personaldienstleisters“. In meiner beruflichen Arbeit im Vertrieb habe ich festgestellt, dass über Erfolg oder Misserfolg häufig nicht die „harten Faktoren“ entscheiden, sondern die „weichen“ den Ausschlag geben. Unter den „harten Faktoren“ verstehe ich all die Dinge, welche sich z.B. auf Papier abbilden lassen, wie die Leistungsmerkmale eines Produktes, ein Preis, die Lieferzeit oder verschiedene Servicekomponenten. „Weiche Faktoren“ sind für mich kulturelle und charakterliche Aspekte der Beteiligten. Dazu gehört insbesondere die Fähigkeit offen und glaubwürdig miteinander zu kommunizieren. So haben mich im Studium neben Themen wie Strategie und Innovation die Bereiche interkulturelles Management, Kommunikation und Motivation sowie das Verhalten in Organisationen besonders interessiert. Daher war es für mich klar, dass ich an der Schnittstelle dieser wissenschaftlichen Bereiche meine Masterarbeit schreiben möchte. Als ich mich mit Prof. Stehr über meine Vorstellung unterhielt war es für Ihn nicht schwer mich für das Projekt Auditierung Interkultureller Offenheit (AIKO) zu begeistern. Ich hatte mir daraufhin für meine Master Thesis zur Aufgabe gestellt, basierend auf den bisher erarbeiteten Erkenntnissen im Projekt AIKO, ein Audit-Verfahren zu entwickeln, bei dem sich die interkulturelle Offenheit von Unternehmen feststellen und messen lässt. Dabei sollen den Unternehmen eigene Stärken und Schwächen bewusst werden, Möglichkeiten zur Optimierung aufgezeigt, bzw. konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. bisher in drei Fachmagazinen berichtet. Es gab Einladungen auf Fachtagungen in Berlin und Stuttgart. Im Oktober steht die Auditierung eines weiteren Unternehmens an. Alles in allem freue ich mich sehr über die enorme Resonanz meiner Arbeit. Daran lässt sich die große Bedeutung dieses Themas in der heutigen Zeit erkennen. Master Thesis – Timetable Vorbereitung: • Einarbeitung in bisherigen Forschungsstand des AIKO Projektes Erste Schritte: • Literaturrecherche • Erstellung Master Thesis Proposal mit den relevanten Forschungsfragen, der Abgrenzung des Forschungsge- bietes, der Vorgehensweise und der wissenschaftlichen Befragungsmethodik, einem Zeitplan und den wichtigsten Literaturquellen. Theorie: • Überprüfung, ob erarbeitete Erkenntnisse dem aktuellen Stand der Forschung entsprechen • Literaturrecherche Es wurde erreicht, dass erstmals einem Unternehmen durch ein Audit der Grad seiner interkulturellen Offenheit in den Bereichen Umwelt, Strategie, Struktur, Prozesse, Personal und Kultur ermittelt wurde. Das Unternehmen hat bereits unmittelbar nach dem Audit erste Maßnahmen zur Verbesserung der interkulturellen Offenheit eingeleitet. In meiner Abschlusspräsentation beim Kunden habe ich den Status Quo detailliert dargelegt und konkrete Handlungsempfehlungen gegeben. Der Kunde hat das Zertifikat der Auditierung auf seiner Website veröffentlicht und einen redaktionellen Beitrag an die Presse gegeben. Über die Auditierung wurde 10 • Ausarbeitung Konzept für die Auditierung von Unternehmen Praxis: • Firmensuche • Erstellung Fragebogen für das Audit • Vorbesprechung Audit mit dem Unternehmen vor Ort • Vorbereitung Begehung und Briefing der Auditoren • Vorort Begehung mit 2 Teams à 2 Auditoren, 1 Tag • Telefonbefragung mit einem Kunden der auditierten Firma Abschluss: • Schreiben der Thesis • Verteidigung der Thesis • Erstellung und Vorstellung einer Kundenpräsentation mit den Ergebnissen beim auditierten Kunden vor Ort Profil: Raimund Rück hat Ende Mai 2013 sein MBA Studium mit Focus Leadership an der GGS beendet. Bereits während seines Studiums war er Mitglied im Alumni Verein und ist seit diesem Jahr als Beisitzer im Alumni Vorstand aktiv. Er kümmert sich um das Resort Mentoring und hat sich zum Ziel gesetzt, diese Schnittstelle zwischen Studierenden, Alumni und der GGS auszubauen. Beruflich verfügt er über langjährige Erfahrung im Marketing und Vertrieb von Elektrowerkzeugen. Diese konnte er bei verschiedenen mittelständisch geprägten Herstellern sammeln. Dabei war er jeweils mehrere Jahre tätig als Sales Manager Export, Marketing Manager, Verkaufsleiter Deutschland, Leiter Vertrieb und Marketing sowie als Business Development und OEM Manager. In seiner Freizeit widmet er sich der Fotografie, Kunst und Theater, sowie dem Reisen. Er tanzt und besitzt eine Leidenschaft für Pferde. Im Urlaub beschäftigt er sich gerne mit Skifahren und Gerätetauchen. 11 AKTUELL Innovativer Master für Dienstleistungsmanagement und Handelslogistik Neuer Studiengang der GGS ab Februar 2014 Die German Graduate School of Management and Law (GGS) bietet ab Februar 2014 einen neuen Master-Studiengang Management mit den Schwerpunkten Dienstleistungsmanagement und Handelslogistik an. Das Besondere: Er kann als konsekutiver Master of Science (MSc) gleich nach einem ersten wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulabschluss berufsbegleitend studiert werden und betont die spezialisierte Ausbildung im gewählten Schwerpunktbereich. Effizienter Lerntransfer „Mit einem Wechsel von General Management-Themen und speziellen Management-Modulen wird der Lerntransfer in besonderem Maße angeregt“, erläutert Prof. Dr. Tomás Bayón, Academic Dean der GGS. Durch dieses innovative CurriculumKonzept könnten die Studierenden die allgemeinen Management-Themen direkt im nächsten Modul auf ihre spezielle Vertiefungsrichtung im Dienstleistungsmanagement oder im Handel anwenden, so Bayón weiter. Zielgruppe Der neue Studiengang richtet sich an Hochschulabsolventen der Fachgebiete BWL und VWL, an Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sowie aus vergleichbaren Fachgebieten, die sich zum Spezialisten für Dienstleistungsund Logistikprozesse weiterentwickeln wollen. Er dauert 24 Monate und findet berufsbegleitend ungefähr alle drei Wochen von Donnerstag bis Samstag an der GGS in Heilbronn statt. Voraussetzung für den Master ist ein für das Studium relevantes Beschäftigungsverhältnis. Stipendium Die Studiengebühren für das Programm betragen 18.000 Euro. Die Dieter Schwarz Stiftung unterstützt das Studium an der GGS durch Stipendien in Höhe von 50 Prozent für jeden Bewerber, der zum Studium zugelassen wird. Weitere Informationen zum Master-Studium für Dienstleistungsmanagement und Handelslogistik unter www.ggs.de/studium/msc-in-management/ 12 13 VERANSTALTUNGEN »Nur Fans gewinnen Fans« (ag) Was haben Reiseleiter und Fußballspieler gemeinsam? Antwort: Sie dienen Prof. Dr. Wolfgang Jenewein, akademischer Direktor des Executive MBA an der Universität St. Gallen, als Beispiele für Führungsstile. Bei der 15. Ausgabe der Heilbronner Management Dialoge, die von der German Graduate School (GGS) auf dem Bildungscampus in Heilbronn veranstaltet wurde, berichtete der 44-Jährige Jenewein vor über 160 Zuhörern von Reiseleitern und den Fußballern des FC Barcelona. Führung muss sich wandeln „Die Zeit der übermächtigen Unternehmenslenker, die auf alle Fragen und Probleme eine Antwort haben, ist vorbei. In einer immer komplexeren Welt brauchst du Leute, die mitdenken“, ist Jenewein überzeugt. Die Antwort auf die steigende Komplexität seien intelligente Schwärme. Beispiel: FC Barcelona. Dort habe in den vergangenen Jahren der 14 Tiki-Taka-Fußball der Spanier dominiert. Ein Spielsystem, bei dem alle Mannschaftsteile mit einander vernetzt sind und als eine Einheit, quasi als ein „Hochgeschwindigkeitsschwarm“ auftreten. Dies sei auch in Unternehmen wichtig. Jeder Mitarbeiter muss, genau wie jeder Fußballer bei Barcelona, immer das Warum einer Aktion erklärt bekommen. „Viele Organisationen bewegen sich heute aber vor allem auf der Was-Ebene“. Es gehe nur darum, was zu tun ist, nicht um die Gründe. „Wenn Sie über Jahre hinweg aber nur „Was“ bekommen, denken Sie irgendwann nicht mehr mit.“ Deshalb funktionieren im Fußball heute nicht mehr Teams mit Alpha-Tieren, sondern eher mit Motivatoren. Die Generation Y Eine weitere Herausforderung für Unternehmen ist die Generation Y. Geboren seit 1985 will sie Individualität, Flexibilität und Spaß an ihrem Arbeitsplatz. Mitarbeiter und auch Kunden seien im Zeitalter von Social Media vor allem mit einem Gemeinschaftsgefühl zu gewinnen. Mitarbeiter zu Fans des Unternehmens zu machen, sei die Herausforderung. Nur so könnten auch die Kunden zu Fans werden. „Denn nur Fans gewinnen Fans“. Gute Führung durch Vorbild und Inspiration Was aber heißt das nun für die Führungskraft von heute? „Es gibt zu wenig Führung und zu viel Management.“ Mehr Leadership brauche ein guter Chef. „Leadership ist keine Frage ihrer Position, ihres Titels oder ihres Status, sondern eine Frage ihrer Persönlichkeit.“ Gute Führungspersönlichkeiten sollten sich für ihre Mitarbeiter interessieren, sie individuell behandeln, sich nicht in ihre Hängematte zurückziehen oder wie Puppenspieler nur Ziele vorgeben und Befehle erteilen. Besser sei das Modell des Reiseleiters, der in den Mitarbeitern eine innere Überzeugung wecke, durch Vorbild, Inspiration und Empathie führe. Er motiviert seine Mitarbeiter dazu, dass sie besser werden in Dingen, die ihnen wichtig sind. Er weckt ihre Willenskraft. Nach dem Vortrag diskutierte Wolfgang Jenewein noch mit den Praktikern Edlef Bartl (Geschäftsführer Mayer Kuvert GmbH & Co. KG) und Norbert Heckmann (Sprecher der Geschäftsleitung Adolf Würth GmbH & Co. KG). Diese wollten unter anderem wissen, wie aus einem Sachbearbeiter, der aufgestiegen ist, nun ein Reiseleiter wird: „Inspirieren, indentifizieren, individuell behandeln“, entgegnete der Management-Experte. Prof. Dr. Wolfgang Jenewein in Diskussion mit... ...Podiumsdiskussionspartner: Edlef Bartl (m.) und Norbert Heckmann (l.). Mit rund 160 Teilnehmer war das Forum bis auf den letzten Platz belegt. 15 STUDENTS Graduierungsfeier 2013 (ag/ka) Der Höhepunkt eines jeden Jahres: Die Graduierungsfeier unserer Absolventinnen und Absolventen. Am Freitag, 14. Juni 2013 konnten 53 Absolventinnen und Absolventen graduiert werden. Auf dem Bildungscampus erhielten sie in einer feierlichen Zeremonie ihre Master-Abschlüsse in Business Administration (MBA) und Jura (LL.M.). Gleichzeitig wurden 15 MSc-Studenten offiziell von der Hochschule verabschiedet. Sie hatten ihre Master-Titel bereits im Dezember vom Kooperationspartner der GGS, der Leeds University Business School, erhalten. Um 19 Uhr begrüßte GGS-Präsident Prof. Dr. Dirk Zupancic die Gäste und Absolventen. Nach einer Laudatio von Dr. Ingo Schaffernak, General Counsel / Director Group Legal von HeidelbergCement AG und einer musikalischen Einlage, rief GGS-Academic Dean Tomás Bayón die Graduierten auf die Bühne. Zusätzlich zu ihren Urkunden erhielten die besten jedes Studiengangs eine Anerkennung. Zum Abschluss der Zeremonie verlieh der GGS-Alumni-Verein, vertreten durch Ana Cristina Zimmermann und Gustl Eder, den Master Thesis Award an die beste Abschlussarbeit. Reden von Gustl Eder, Dr. Erhard Klotz, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung und das Schlusswort von GGS-Präsident Dirk Zupancic folgten. Traditionell wurden nach der Graduierungsfeier vor dem GGS-Gebäude die Hüte geworfen. Schon am Frei- 16 tagmorgen war das Programm mit einem Besuch beim Zukunftsfonds Heilbronn gestartet. Am Nachmittag fanden Workshops statt. Die GGS graduiert 2013 zum fünften Mal Studenten. Nach der Graduierungsfeier am Freitag kamen am Samstag Alumni, Professoren, die internationale Visiting Faculty, unsere Studierenden und Absolventen sowie die Mitarbeiter erneut an der GGS zusammen. Im Rahmen des Faculty Day nutzten sie diesen Tag zur Netzwerkpflege, um sich in Workshops inhaltlich auszutauschen und mit der Hochschule und allen, die ein Teil der Community sind, in Kontakt zu treten und Beziehungen zu pflegen. Über den Tag verteilt fanden Workshops statt - am Morgen zum Best Practice Teaching, am Nachmittag dann For- schungs-Werkstätten. Außerdem bot der Alumni-Verein einen Workshop. Am Abend wurde gemeinsam auf der Burg Stettenfels gefeiert. Für alle, die nicht dabei sein konnten oder die Eindrücke noch einmal Revue passieren lassen möchten, gibt es unter www.ggs.de/graduierungfeier ein Video mit den Highlights der Veranstaltung. Viel Spaß beim Anschauen! Bereits im 7. Jahr Veranstaltungsort der Party: Burg Stettenfels. Sprecher: Academic Dean, Prof. Dr. Tomás Bayón, Präsident: Prof. Dr. Dirk Zupancic, MBA-Absolvent und Alumni-Vorstand: Gustl Eder, MBA (von oben nach unten). 17 FAKULTÄT GGS mit neuem Jura-Professor Spezialist für Bank- und Finanzrecht verstärkt Hochschule für Unternehmensführung Seit Anfang Juli 2013 verstärkt Dr. Benjamin von Bodungen, LL.M. (Auckland) die juristische Fakultät der German Graduate School of Management and Law (GGS) in Heilbronn. Er wurde auf die Professur für deutsches und internationales Handels und Gesellschaftsrecht, Finanzund Steuerrecht berufen. Der Jurist aus Mannheim erweitert damit die rechtswissenschaftliche Kompetenz der GGS in der Forschung und den berufsbegleitenden Master-Studiengängen. gebürtigen Bremers. Benjamin von Bodungen war zuletzt Rechtsanwalt bei der KfW Bankengruppe in Frankfurt am Main und beschäftigte sich dort vor allem mit bankrechtlichen und bankaufsichtsrechtlichen Fragestellungen. Zuvor beriet er nationale und internationale Mandanten einer renommierten Frankfurter Großkanzlei. Zum Recht der grenzüberschreitenden Finanzierung und Besicherung mobiler Ausrüstungsgegenstände hat von Bodungen in deutscher und englischer Sprache zahlreiche Beiträge publiziert und Vorträge gehalten. „Mit Benjamin von Bodungen haben wir einen Kollegen gewonnen, der sowohl hervorragende wissenschaftliche als auch berufliche Erfahrungen gesammelt hat. Er ist ein ausgewiesener Wirtschaftsrechts-Experte mit einem besonderen Schwerpunkt im Bank und Finanzrecht. Fachlich wie persönlich passt Benjamin von Bodungen ideal zu unserer jungen und dynamischen Business School“, freut sich Prof. Tomás Bayón, Academic Dean der GGS, über das neue Fakultätsmitglied. Spezialist für Bank- und Finanzrecht „Mein Ziel ist es, wirtschaftsrechtliche Fragen so verständlich zu vermitteln, dass jeder die Zusammenhänge und die praktischen Konsequenzen verstehen kann“, beschreibt der neue GGS-Professor die Motivation für seine Vorlesungen. Verschiedene Lehrtätigkeiten an den Universitäten Mannheim und Heidelberg unterstreichen die Lehrkompetenz des 18 Juristische Ausbildung in Heidelberg, Mannheim und Auckland Benjamin von Bodungen absolvierte sein Jurastudium an der Universität Heidelberg. Anschließend erwarb er den Master of Laws (LL.M.) an der Universität von Auckland in Neuseeland und promovierte an der Universität Mannheim. Seine akademischen Sporen verdiente er sich als wissenschaftlicher Assistent an der Forschungsstelle für Europäisches Transport- und Verkehrsrecht. Seit dieser Zeit gilt sein besonderes Interesse auch dem Transport- und Logistikrecht, welches einen weiteren Schwerpunkt seiner Lehr- und Forschungstätigkeit an der GGS darstellen wird. So widmet sich ein aktuelles Forschungsvorhaben des neuen Professors der Kommentierung transportrechtlicher Bestimmungen in einem renommierten deutschen Großkommentar zum HGB. Mit Antritt der Professur erweitert Benjamin von Bodungen die juristische Fakultät um Prof. Dr. Alexandra von Bismarck, Prof. Dr. Daniel Benkert und Prof. Dr. Martin Schulz, LL.M. Prof. Heinz-Theo Wagner erhält Best Reviewer Award 11. August 2013. Bei der Konferenz der Academy of Management (AOM) in Orlando (Florida) erhielt Prof. Heinz-Theo Wagner den Best Reviewer Award der Technology and Innovation Management (TIM) Division. Laut Bericht im TIM Business Meeting wurden in diesem Jahr 1770 Reviews von 674 Gutachtern verfasst. Aus dieser Gruppe an Gutachtern den Best Reviewer Award zu erhalten, ist eine hohe Auszeichnung. Bei einer akademischen Konferenz wie der AOM bewerten in der Regel mindestens zwei Gutachter die eingereichten Papers und Symposium-Vorschläge, von denen dann die besten zur Präsentation eingeladen werden. Die TIM Division erhielt insgesamt 518 Papers und 31 Symposia zur Begutachtung. Davon wurden letztendlich 228 Papers und 25 Symposia zur Präsentation eingeladen. Da die Autoren Kopien der Gutachten erhalten, tragen aussagefähige Gutachten oft wesentlich zur Verbesserung der eingereichten Papers bei. Trotz des hohen Zeitaufwands, den Gutachten in Anspruch nehmen, bezeichnet Heinz-Theo Wagner seine Gutachtertätigkeit als „wichtigen Service für die Community, um Autoren zu helfen, ihre Erkenntnisse besser herauszuarbeiten und damit insgesamt zum wissenschaftlichen Fortschritt beizutragen“. Insgesamt begutachtete Heinz-Theo Wagner 6 Papers. Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner Professor für Management und Innovation Telefon 07131 645636-70 E-Mail [email protected] Er forscht, lehrt und berät zu den Themen: Grundlagen der Innovationsfähigkeit von Unternehmen, Geschäftswertbeitrag der Informationstechnologie, Kernkompetenzen und Rekombination von Ressourcen 19 FAKULTÄT Visiting Faculty der GGS – Liste der Partner Canada Großbritannien Toronto, ON York University Schulich School of Business Prof. Markus Biehl, PhD Bayfordbury University of Hertfordshire, Bayfordbury Campus Prof. Dr. Stuart Weinstein MBA USA Birmingham University of Birmingham Dr. Jon White Bloomington, IN Indiana University Kelley School of Business Prof. P. Roberto Garcia, PhD, Dr. Andreas Hauskrecht Glendale, AZ Thunderbird School of Global Management Prof. Dr. Graeme Rankine Cambridge University of Cambridge Prof. Dr. Philip Stiles Durham Durham University Prof. Dr. Kiran Jude Fernandes C.Eng Ithaca, NY Cornell University Prof. Rohit Verma, PhD Lancaster Lancaster University Management School Dr. Dermot Williamson Los Angeles, CA University of California Prof. Russell B. Korobkin, JD Liverpool University of Liverpool Prof. Dr. Terry McNulty St. Petersburg, FL University of South Florida St. Petersburg Prof. Hemant Merchant, PhD Norwegen Waltham, MA Bentley University Prof. Iris Berdrow, PhD Prof. Phillip Knutel, PhD Brasilien Nydalsveien Handelshochschule BI Prof. Dr. Ralf Müller Schweden Stockholm Universität Stockholm Prof. Staffan Gullander, MSc, MBA, PhD Prof. Sten Söderman, MA, PhD Rio de Janeiro Rio de Janeiro State University (UERJ) Deutschland Faculdades Ibmec - RJ Prof. Valter Moreno, PhD Bad Homburg Dr. Thomas Söbbing, LL.M. 20 Bochum Dr. jur. Peter Haas Braunschweig Prof. Dr. Fabian Stancke Bruchsal Prof. Dr. Jan Doppegieter Düsseldorf Dr. Marcus Böttger, Dr. Ernst Georg Berger, Dr. Katharina Hastenrath Erfurt Universität Erfurt Dr. iur. Oliver Keßler Frankfurt Dr. jur. Thomas L. Fabel, Dr. Jürgen van Kann, Melanie Poepping, MBA,Dr. Rouven Redeker, Dr. Ralph Stadtmüller, Christoph Just, LL.M., Dr. jur. Angelika Krug, LL.M. Halle (Saale) Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. rer. pol. habil. Ingo Pies Hamburg Dr. Sabine Kossak, Maria-Luisa Fendel, Cily Holle, Dr. Felix Wittern, Dr. jur. Wolf-Peter Groß Heidelberg Universität Heidelberg Prof. Dr. Thomas Pfeiffer Heilbronn Dr. jur. Rolf Dietrich Gaupp Bad Mergentheim Dr. jur. Bernd Dollmann Karlsruhe Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe Prof. Dr. Frank Borowicz Berlin Dr. Robert Weber, Prof. Dr. Joachim Jahn Kiel Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Prof. Dr. iur. Michael Fischer Irland Dublin University College Dublin Dr. Eamonn Ambrose, BE, MBA Blaubeuren Dr. jur. Mario Weiss Köln Hochschule Fresenius Prof. Dr. jur. Peter Pougin, Dr. Oliver Strnad, Uwe Brossette, Martin W. Huff Schweiz St. Gallen Universität St.Gallen Institut für Wirtschaftsinformatik, Prof. Dr. Maximilian von Zedtwitz Frankreich Nice-Sophia Antipolis SKEMA Business School Prof. Dr. Gabriele Suder Toronto Waltham Bloomington Los Angeles Ithaca Glendale St. Petersburg, Florida Paris École des Ponts ParisTech, Prof. Dr. Joseph C. Santora Shenzhen Italien Bozen Freie Universität Bozen Prof. Dr. jur. Christian Stangl Partneruniversitäten: Bentley University McCallum Graduate School of Business, Boston (Waltham), MA (USA) University of Indiana Kelley School of Business, Bloomington, IN (USA) Leeds University Business School, Leeds, (UK) Peking University HSBC Business School, Shenzhen (CN) WBS Wits Business School, Johannesburg (ZA)) Oslo Stockholm Visiting Faculty der GGS Professoren, Gastprofessoren, Dozenten internationaler Hochschulen der ganzen Welt und Rechtanwälte renommierter Anwaltskanzleien sind Mitglied unserer Visiting Faculty. Sie sind Motor der German Graduate School of Management and Law, die – mit der richtigen Mischung aus wissenschaftlicher Exzellenz, Führungserfahrung und Internationalität - effizient, effektiv und kollegial zusammenarbeitet. Sie setzt ihr Wissen und ihre Erfahrung ein, um im Dialog mit Unternehmen, Studierenden und Hochschulpartnern Studium, Lehre und Forschung an der German Graduate School of Management and Law dynamisch, praxisnah und kundenorientiert aufzubauen und weiterzuentwickeln. São Paulo Durham Lancaster Rio de Janeiro Johannesburg Dublin Kiel Liverpool Leeds Birmingham Cambridge Bayfordbury Hamburg Braunschweig Bochum Düsseldorf Berlin Meisungen Wildau Halle Erfurt Köln Bad Homburg Frankfurt Heidelberg Courbevoie Visiting Faculty Paris Bad Mergentheim Heilbronn Stuttgart Karlsruhe Pforzheim Tübingen Blaubeuren München St. Gallen Partneruniversitäten 13 21 Bozen HOCHSCHULSPORT GGS Masters beim City-Triathlon (ka/ag) Gleich fünf GGS Masters hatten sich am Sonntag, 23. Juni 2013 an den City Triathlon Heilbronn gewagt. Auf der Volksdistanz mussten die Teilnehmer 500 Meter schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer laufen. Hier bewies GGS-Post Doc Regina-Viola Frey Durchhaltevermögen: Sie kam mit einer Zeit von 1 Stunde und 40 Minuten auf Platz 11 in ihrer Altersklasse. Jan Fries, Thorsten Dum, Dr. Regina-Viola Frey, Christian May, Timo Hummel (v. l. n. r). Auf die olympische Distanz mit 1,5 Kilometer schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer laufen wagten sich zwei GGS-Mitarbeiter: Thorsten Dum erreichte mit einer Zeit von 3 Stunden und 20 Minuten Platz 55 in seiner Altersklasse. Christian Mai kam mit 3 Stunden und 33 Minuten auf Platz 39 in seiner Altersklasse. Auf der Mitteldistanz galt es für den angehenden Ironman Jan Fries und Timo Hummel, satte 2 Kilometer im Wasser, 70 Kilometer auf dem Rad und 15 Kilometer zu Fuß zu bewältigen. Timo Hummel erreichte mit einer Zeit von 3 Stunden und 35 Minuten sensationell Platz 14 in seiner Altersklasse. Jan Fries, der den Lauf in Vorbereitung auf den Ironman zwei Wochen später ruhig anging, kam auf 4 Stunden und 10 Minuten und damit auf Platz 82. Wir gratulieren allen Teilnehmern für die erfolgreiche Teilnahme mit einem kräftigen: HEY HEY HO – GGS GO!!! 22 Thorsten Dum beim Wechsel der Disziplinen. 5. Stimme Firmenlauf (ka/ag) Mit gleich 20 Läufern in 5 Teams gingen die GGS Masters beim diesjährigen StimmeFirmenlauf am 18.07.2013 an den Start. Auf einer Länge von 5,1 Kilometern zog sich die Strecke am Donnerstagabend durch die Innenstadt von Heilbronn. In diesem Jahr mit noch größerem Team dabei: Die GGS Masters. 6.242 Anmeldungen, 5.882 Starter, 5.866 Finisher und etwa 10.000 Zuschauer sorgten für neue Rekordwerte. Der Stimme Firmenlauf ist ein jährlich wiederkehrender Team-Laufwettbewerb, bei dem pro Team jeweils vier Personen an den Start gehen. Die Zeiten der Mitglieder der Viererteams werden für die Wertung am Ende zusammengezählt. Die GGS startete in diesem Jahr schon das vierte Mal beim Firmenlauf. Die Teams setzten sich aus Studierenden, Alumni und Mitarbeiter zusammen. Janine Reinhardt, Sabine Bangert und Tanja Winter (v. l. n. r.) und Constanza Terino und Daniel Neumann (hinten). 23 HOCHSCHULSPORT Der längste Tag des Jahres für das GGS Ironman Team Ironman Frankfurt: 3,8 km Schwimmen, 180 km Rad fahren, 42,195 km Laufen. Am 07.07.2013 sollte es endlich soweit sein: Start des GGS Ironman Teams, Alexander Michelfelder und Jan Fries, bei der Ironman Europameisterschaft in Frankfurt. Begleitet wurden Sie vom GGS-Fanbus rund um Thorsten Dum und Anika Galisch. Die Ironmen Jan Fries und Alexander Michelfeld. 24 Am 07.07.2013 sollte es endlich soweit sein: Start des GGS Ironman Teams, Alexander Michelfelder und Jan Fries, bei der Ironman Europameisterschaft in Frankfurt. Begleitet wurden Sie vom GGS-Fanbus rund um Thorsten Dum und Anika Galisch. Zur Vorbereitung Ihres Traums haben Alexander Michelfelder und Jan Fries über einen Zeitraum von fast zwei Jahren systematisch für den Ironman trainiert. „Unser erklärtes Ziel war es, bestmöglich vorbereitet an der Startlinie zu stehen“ so Alexander Michelfelder. Doch bevor sich die beiden tatsächlich am 07.07.2013 um Punkt 7:00 Uhr gemeinsam mit weiteren 2.500 Athleten in die Fluten des Langener Waldsees stürzten galt es, die körperlichen Voraussetzungen hierfür zu schaffen. In dieser Zeit wurden gemeinsam rd. 22.500 Kilometer im Wasser, auf dem Rad und beim Laufen zurückgelegt. Ergänzt wurde das Trainingsprogramm durch diverse Aufbauwettkämpfe, wie dem Heilbronner Citytriathlon und dem Trollinger Halbmarathon gemeinsam mit den GGS-Masters. Highlight im Jahr 2012 war der Start über die halbe IronmanDistanz beim Ironman 70.3 in Wiesbaden. „Zu Beginn des Jahres 2013 waren wir im Trainingslager auf Fuerteventura und konnten so sehr wichtige Grundlageneinheiten auf dem Rad absolvieren. Im Nachhinein wirklich ein Glücksfall, war doch die erste Jahreshälfte 2013 bei uns sehr regnerisch“ erklärt Jan Fries. Nach der intensiven Vorbereitungszeit begann das Ironman-Wochenende für Alexander Michelfelder und Jan Fries bereits am Freitag mit der obligatorischen Wettkampfbesprechung und der abendlichen Pastaparty. „Es ist einfach eine ganz eigene Stimmung in der Stadt, wenn die Athleten aus über 50 Nationen die Stadt bevölkern. An jeder Ecke ist der Ironman spürbar“ erklärt Michelfelder. „Aber auch kurioses sieht man: Wenn beispielsweise Athleten in voller Wettkampfmontur und Zeitfahrhelm ihre Startunterlagen abholen“, ergänzt Jan Fries schmunzelnd. Am 07.07.2013 Punkt 7:00 Uhr fiel der Startschuss und Alexander Michelfelder und Jan Fries begannen ihren „Längsten Tag des Jahres“. Geschwommen wurden die 3,8km über zwei Runden, unterbrochen durch einen kurzen Landgang. „Nach dem Startschuss fiel endlich die Anspannung ab und ich konnte das Schwimmen richtig genießen, wenn es auch beim Wenden an den Bojen recht heftig zur Sache ging. Die Videos vom Schwimmstart verursachen mir jetzt noch Gänsehaut.“ meint Jan Fries. Die anschließende Radstrecke führte vom Langener Waldsee in die Frankfurter Innenstadt und von dort aus auf den Rundkurs. „Nachdem das Rad fahren meine stärkste Disziplin ist, freute ich mich richtig darauf. Bei km 80 ist mir leider mein Auflieger am Lenker abgebrochen, so dass ich die restlichen Kilometer nicht in Aeroposition fahren konnte. Ironman ist eben auch immer Krisenmanagement“ ergänzt Alexander Michelfeder lächelnd und freut sich dabei über die Unterstützung der GGS-Fans. Der abschließende Marathon wurde bei heißem Wetter mit Temperaturen von über 30°C zuschauerfreundlich entlang des Mainkais auf einem Rundkurs, welcher vier Mal zu laufen war, absolviert. Das lang ersehnte Ziel befand sich direkt am historischen Frankfurter Römer. „Die ersten Kilometer des Marathons waren recht hart für mich, nach einem Sturz bei Kilometer drei musste ich mich erst in meinen Rhythmus kämpfen. Die tollen Anfeuerungsrufe der GGS-Fans sowie meiner Familie haben sicher dazu beigetragen, dass ich mich entgegen meiner Erwartungen von Runde zu Runde besser fühlte“ sagt Jan Fries. „Bei der Disziplin Schwimmen geht’s zur Sache,“ so Jan Fries. „Auch für mich war die Begleitung von so vielen bekannten Gesichtern und meiner Frau eine große Stütze. Bei diesen Wetterbedingungen war der Marathon wirklich ein hartes Stück Arbeit“ meint Alexander Michelfelder. „Belohnt wurde mit einem grandiosen Zieleinlauf. Es ist ein erhabenes Gefühl den Zielkanal nach so einem langen Wettkampf und der fordernden Vorbereitung zu durchlaufen. In diesem Moment weiß man, warum man die ganze Anstrengung auf sich genommen hat: „You are an Ironman“, sagen beide unisono. „Wir sind wirklich stolz, dass wir die uns gesteckten Ziele so gut und ohne ernsthafte Schwierigkeiten erreichen konnten und möchten uns an dieser Stelle bei allen die uns auf diesem Weg begleitet haben recht herzlich bedanken. Allen voran natürlich bei unseren Frauen und Familien, die einiges entbehren mussten, Intersport, der gesamten GGS, stellvertretend seien hier Prof. Zupancic und Prof. Bayón genannt, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben sowie auch Thorsten Dum, der uns bei dem gesamten Projekt zur Seite stand. Nun freuen wir uns, die nächsten Wochen etwas ruhiger angehen zu lassen und werden 2014 neue Herausforderungen suchen.“ Alexander Michelfelder: Gesamtzeit 11:05:13 Gesamt Platz AK 177 Schwimmen 1:12:23 Rad: 5:32:04 Laufen: 4:09:28 Jan Fries: Gesamtzeit 11:38:15 Gesamt Platz AK 208 Schwimmen 1:13:34 Rad: 6:00:20 Laufen: 4:12:51 25 ALUMNI VEREIN Die Macht der Gemeinschaft Welchen Mehrwert bietet der Alumni-Verein? Zwei Faktoren beeinflussen den beruflichen Erfolg so sehr wie kaum etwas anderes: Networking und lebenslanges Lernen. Durch ein Studium an der GGS beweist jeder Student bereits eine außergewöhnliche Bereitschaft zu beidem, doch nach dem Studium gilt es die Früchte der Saat zu ernten. Der Alumni-Verein der German Graduate School of Management & Law Heilbronn e.V. bietet die perfekte Möglichkeit dies zu tun. Durch den Verein können Studenten, Alumni, Professoren und Mitarbeiter der Hochschule nicht nur miteinander in Kontakt bleiben, sondern auch neue Kontakte knüpfen und sich zu aktuellen Themen weiterbilden. Zusätzlich bietet der Verein Vorteile wie: • Karrierecoaching mit dem Team von Emrich Consulting zu exklusiven Konditionen • 20% Nachlass auf alle kostenpflichtigen Executive-Education-Programme der GGS Der Alumni Vorstand: Simone Feger, Andreas König, Christoph Blass, Martin Frick, Prof. Dr. Daniel Benkert (hinten v. l.) Gustl Eder, Dennis Zügn, Ana Zimmermann, Raimund Rück (vorne v. l.) Seit seiner Gründung im Jahr 2009 hat sich der AlumniVerein zu einem veritablen Partner der GGS entwickelt. Als Bindeglied zwischen den Studenten, Alumni, akademischen und administrativen Mitarbeitern sieht der Verein seine Aufgabe primär als Katalysator des Austauschs zwischen den Gruppen. Durch ein breites Spektrum an Angeboten, welches kontinuierlich ausgeweitet wird, bietet der Alumni-Verein nicht nur einen emotionalen sondern auch einen reellen Mehrwert. Das Hauptaugenmerk des Vereins liegt hierbei auf drei Kernbereichen: • Mentoring • Sport • Events 26 • Zugang zu Exklusivveranstaltungen des Alumni-Vereins (Knigge- und Wein-Seminare, Veranstaltungen mit High-Class-Speakern, Werksbesichtigungen mit Managementdis- kussion, Personal Trainings, ...) • Exklusiver Zugang zu den Heilbronner Management Dialogen (ausschließlich Vereinsmitglieder und ausgewählte Gäste) • Exklusiver Zugang zu allen GGS-Veranstaltungen auch nach dem Studium bzw. nach Beendigung der Tätigkeit an der GGS (Faculty Days, Heilbronner Gespräche zur Unterneh- mensführung und Heilbronner Gespräche zum Wirtschafts- recht.) • Exklusiver Zugang zum General Context Programm • Kostenfreier Zugang zur Fachliteraturrecherche in der GGS Weitere Informationen und Details gibt es unter www.ggs-alumni.de und www.facebook.com/ggs.alumni. Last Event: Karriere-Coaching – ist das was für mich? Die eigene Karriere einschätzen – welche Karriere überhaupt?! Zum Thema „Einführung Karriere-Coaching“ lud der Alumni-Verein der GGS im Juli, Herrn Dr. Martin Emrich ein. Er stellte das Konzept des Coachings vor sowie einige Methoden zur eigenen Einschätzung. Denn viele (Young) Professionals fragen sich: Wie zufrieden bin ich eigentlich mit meiner Karriere? Und welche Dinge kommen dabei zu kurz? Welche Rolle spielt meine Familie, ein stabiler Freundeskreis und eine Beziehung in meinem Leben und woran möchte ich arbeiten? All diese Punkte sind ein Start für ein individuelles Karriere-Coaching. Dieses bietet der Alumni-Verein der GGS in Zusammenarbeit mit Emrich Consulting ab sofort an. Ihr könnt Euer individuelles Karrierecoaching für nur 50,- EUR (zzgl. Mwst.) bei Dr. Emrich und seinem Team buchen. (Normalpreis für Nicht-Mitglieder 250,- EUR). Informiert Euch über sein Team unter www.emrich-consulting.de und meldet Euch unter [email protected] an. Next Event: Drachenboot Schnuppertraining Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf! Nach diesem Motto wollen wir mit einem Schnuppertraining neu interessierten Teilnehmern am Drachenbootrennen diesen Sport vorstellen und den bisher engagierten Teilnehmern am Drachenbootrennen die Möglichkeit geben, sich auf die Saison 2014 vorzubereiten. Neben dem Paddeln auf dem Neckar erhaltet Ihr Hinweise zur Technik sowie Anregungen, wie Ihr Euch den Winter über fürs Drachenbootrennen fit machen oder fit halten könnt. Wann: Beginn: Ort: Freitag, 4. Oktober 2013 (bei Regen am 12. Oktober 2013) 17.30 Uhr Wassersportgelände der Union Böckingen, Viehweide 25, 74080 Heilbronn (Parken beim Hemmingway’s) Anmeldung: Simone Feger, [email protected] 27 ALLGEMEIN Teilnehmer der dritten internationalen Summer Academy. Paula Williamson, kürzliche Absolventin der Cambridge University, und Julia Bernhardt, Doktorandin im Graduiertenkolleg der GGS und der Europa-Universität Viadrina, nach dem Besuch bei den Weingärtnern Flein-Talheim. 28 Internationale Summer Academy 2013 (mvo) Vom 8. bis 13. Juli fand an der German Graduate School of Management and Law (GGS) die dritte internationale Summer Academy statt. Wie in den letzten beiden Jahren beschäftigte sie sich mit dem Thema „Germany’s Mittelstand Companies: Managing SMEs in the Heart of Europe“ und machte die Teilnehmer mit den Besonderheiten mittelständischer Unternehmen vertraut. Barbecue auf dem Neckar. Firmenbesuch bei Recaro in Schwäbisch Hall. Zehn Master-Studenten und Doktoranden aus den USA, Großbritannien, von der GGS und von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) nahmen an der einwöchigen Veranstaltung teil. Vorlesungen zu den Themen strategisches Management, Personalwirtschaft, Wirtschaftsrecht, Marketing, Innovationsmanagement und „Doing Business in Europe“ wechselten sich mit Firmenbesuchen ab. Besucht wurden die Firmen beyerdynamic in Heilbronn, Bosch Engineering in Abstatt, Recaro in Schwäbisch Hall, und die Weingärtner Flein-Talheim. Eine Präsentation über die Bedeutung des Mittelstandes von Dr. Patrick Dufour, dem Leiter der Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn, und ein Vortrag über das duale Ausbildungssystem in Deutschland von Sandra Coco von der IHK Heilbronn-Franken vervollständigten das Programm. Ein Empfang im Rathaus mit Bürgermeister Harry Mergel gab den Teilnehmern einen Einblick in die wichtige Arbeit einer Stadtverwaltung. Sightseeing in Heilbronn und Stuttgart sowie ein kulinarisches Erlebnisprogramm vom Besen über Barbecue auf dem Neckar bis zum Restaurant in den Weinbergen machten die Teilnehmer mit der Kultur der Region bekannt. Einige der Teilnehmer waren Ingenieure und sagten, dass sie sich vorstellen könnten in Heilbronn-Franken zu leben und zu arbeiten. Was dies bedeutet wurde an der GGS in einer Podiumsdiskussion von Professionals mit Migrationshintergrund diskutiert. Beeindruckt waren die Teilnehmer von der Wertschätzung, die Firmen ihrem Personal entgegenbringen, und der hohen Qualifikation der Mitarbeiter. Prof. Dr. Markus Vodosek, Leiter der Summer Academy und Professor für strategisches Management und Führung an der GGS, bezeichnete die Summer Academy als „eine einzigartige Möglichkeit, das wirtschaftliche und sozio-kulturelle Umfeld von Mittelstandsunternehmen in so kurzer Zeit hautnah kennenzulernen“. Die dritte internationale Summer Academy der GGS endete mit der jährlichen GGS Riverboatparty auf dem Neckar. 140 Studierende, Alumni, Professoren, Gastdozenten und Mitarbeiter der GGS feierten gemeinsam mit den Teilnehmern der Summer Academy bei Cocktails und Musik. Durch die internationale Summer Academy gibt die GGS Studierenden postgradualer Studiengänge aus dem Ausland die Möglichkeit, von den Kernkompetenzen der GGS in den Wissensbereichen Management und Law zu profitieren. Ein wesentliches Ziel der Summer Academy ist es, ein interessantes Studienangebot für Austauschstudenten internationaler Partnerhochschulen zu schaffen damit Studierende der GGS die Möglichkeit haben, im Gegenzug Lehrveranstaltungen an diesen Partnerhochschulen zu besuchen. Zur Zeit hat die GGS Austauschvereinbarungen mit fünf internationalen Universitäten: Leeds University Business School (Großbritannien), Kelley School of Business in Bloomington (USA), Peking University HSBC Business School in Shenzhen (China), Wits Business School in Johannesburg (Südafrika) und Bentley University in Waltham (USA). Die vierte internationale Summer Academy wird vom 7. bis 12. Juli 2014 stattfinden. 29 Kurz vor Redaktionsschluss… Positive externe Begutachtung des Graduiertenkollegs Das seit April 2011 durch die German Graduate School of Management and Law (GGS) und die Europa Universität Viadrina Frankfurt (Oder) gemeinsam getragene Graduiertenkolleg zum Thema „Dynamic Capabilities and Relationships“ wurde erfolgreich extern begutachtet. Der Gutachterbericht liegt jetzt vor. Die German Graduate School of Management and Law (GGS) und die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) betreiben seit April 2011 ein gemeinsam getragenes, durch die Dieter Schwarz Stiftung finanziell gefördertes Graduiertenkolleg. Ziel ist es, bis zu 12 zeitgleich durch Professoren beider Hochschulen betreute Vollzeitdoktoranden strukturiert zur Promotion zu führen. Ein gezieltes Kursangebot in englischer Sprache, Workshops, Konferenzpräsentationen und eine individuelle fachliche und persönliche Förderung sind die wesentlichen Charakteristika des an wissenschaftlicher Exzellenz und am internationalen Diskurs orientierten Kollegs. Zentrale inhaltliche Idee ist es, Kompetenzen und Geschäftsbeziehungen in und zwischen Organisationen und relevanten Akteuren zu erforschen. Nicht nur mit diesem Thema, sondern auch mit der Kooperation einer staatlichen Universität und einer privaten Business School wurde mit dem Kolleg Neuland betreten. Dies sehen auch die beiden externen Gutachter so, die das Kolleg nach den Standards der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Frühsommer evaluiert haben. Beide Gutachter sind international renommierte Universitätsprofessoren, die bereits mehrfach für die DFG als Gutachter tätig waren. Besonders positiv heben sie die hohe, zum Teil herausragende Qualität der Dissertationsprojekte, den für die Laufzeit des Kollegs beachtlichen Forschungsoutput, die gut durchdachte und funktionierende organisatorische Umsetzung, die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Professoren beider Hochschulen sowie die Ausstattung des Kollegs hervor. Sie empfehlen eine noch stärkere thematische Fokussierung und eine noch engere Vernetzung der Dissertationsprojekte. Zudem regen sie an, zeitnah eigene Fachkonferenzen durch das Kolleg zu veranstalten, um die nationale wie internationale Sichtbarkeit des Kollegs weiter zu stärken. Die beteiligten Professoren sowie die beiden Hochschulleitungen zeigten sich sehr erfreut über diese positive Begutachtung. Diese belege das hohe wissenschaftliche Niveau des Kollegs und unterstreiche die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Europa Universität Viadrina und der GGS. 30 Impressum Herausgeber: German Graduate School of Management and Law gGmbH Bildungscampus 2 · D-74076 Heilbronn Phone: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 0 Fax: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 27 Geschäftsführer: Prof. Dr. Dirk Zupancic, Prof. Dr. Tomás Bayón V.i.S.d.P.: Dr. Markus Schwarzer, LL.M. Leiter Public Relations Phone: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 45 Redaktion: Kerstin Arnold-Kapp (ka) Phone: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 22 Autoren dieser Ausgabe: Prof. Dr. Markus Vodosek, Prof. Dr. Daniel Benkert, Prof. Dr. Christopher Stehr, Raimund Rück, MBA, Annika Galisch, Kerstin Arnold-Kapp, Thorsten Dum, Gustl Eder Lektorat: Kilian Barth, M.A. Verantwortlich für die Anzeigen: Verena Kruppa Leiterin Marketing Phone: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 18 Auflage: 500 Exemplare Gestaltung: www.spezial-kommunikation.de Druck: Harzdruckerei, Wernigerode Bildquellen: Terzo Algeri (2, 3, 7,9, 13, 18, 19), Magmell (1, 32, 11, 17), Fotolia (1, 8), GGS (14, 15, 16, 17, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29), Dr. Martin Emrich Stand: September 2013 German Graduate School of Management and Law Bildungscampus 2 . D-74076 Heilbronn www.ggs.de