Jahresbericht2011

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Jahresbericht2011
Jahresbericht2011
Leben und Arbeiten.
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Inhalt
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Jahresbericht 11
VOR­WORT
Vereinspräsident
Heimleiter
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JAH­RES­RÜCK­BLICK
Landwirtschaft
Käserei
Werkstätten
Beschäftigung
Schlossladen
Sozialdienst/Betreuung
Administration
Aus dem Heimalltag
Mutationen
Veranstaltungen
Ferien, Aktivitäten und Ausflüge
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NEUPOSITIONIERUNG DER EIGENPRODUKTE
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JAH­RES­RECH­NUNG UND STA­TIS­TIK
Personal
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Vereinsorgane
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Revisorenbericht27
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Gewinn- und Verlustrechnung
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Bilanz
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Besondere Beiträge
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Belegungsstatistiken
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Zahlen Landwirtschaft
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Zahlen Käserei
IMPRESSUM
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Vorwort Vereinspräsident
Schloss Herdern –
eine Marke!
Ein Heim, das Eigenprodukte vermarktet, braucht also eine
starke Wiedererkennung. Diese Erkenntnis ist bei Schloss
Herdern sukzessive gewachsen. Wir haben deshalb entschieden,
unseren bereits starken Auftritt nach Aussen noch prägnanter
zu machen.
Die Kunden wissen, was sie erwarten können, wenn «Schloss
Herdern» draufsteht – und sie sind bereit, dafür einen höheren
Preis zu bezahlen. Die Chance der Marke liegt nun in der Pro­duk­t­
­entwicklung: Der Konsument soll sich bei jedem neuen Produkt
sicher sein, die gleiche (hohe) Qualität anzutreffen. Unsere Marke
trägt also zu einer kontinuierlichen Innovation bei. In der Tat
entstanden in letzter Zeit viele neue Formen der Zu­sam­men­
arbeit, der kreative Geist wurde geweckt, aber auch die Grenzen
der eigenen Möglichkeiten wurden erkannt.
Mit dem Bewusstsein für die Bedeutung der Marke «Schloss
Herdern» ist die Arbeit aber nicht getan. Sie beginnt erst: Wir
müssen uns permanent fragen, wie wir mit unserer Marke nachhaltiges Wachstum erzielen können, wie wir die Ertragskraft
sicherstellen möchten, wie wir neue Produkte erfolgreich in die
bestehende Palette integrieren und wie wir auf neue Rahmen­
be­dingen reagieren..
Braucht eine Behinderteninstitution eine Marke, einen «Brand»?
Und wenn ja: Wo soll sie Verwendung finden und was ist ihr
Nutzen? Um es vorweg zu nehmen: «Schloss Herdern» braucht
keine Marke, denn «Schloss Herdern» ist bereits eine starke
regionale Marke. Und wir möchten sie richtig nutzen.
Die Marketing-Lehre sagt uns, dass eine Marke Identifikation
und Orientierung schafft und zur Wertschöpfung beiträgt. Dieser
Umstand hat durchaus Relevanz für Schloss Herdern, denn wir
agieren in einem Marktumfeld mit vielen Mitbewerbern. Das
Angebot von Produkten und Dienstleistungen aus Behin­der­ten­
werkstätten hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Oft
sind die Produkte inhaltlich austauschbar. Für den Konsumenten
spielt es keine Rolle, ob die hausgemachte Konfitüre von Insti­
tu­­tion A oder B stammt. Unterscheiden können sich Anbieter
praktisch nur durch ein Qualitätsversprechen, das sich in einer
starken Markenidentität ausprägt.
Letztlich wird der Erfolg unserer Produkte-Markenstrategie auch
auf unseren eigentlichen Kernmarkt – die Betreuung – positive
Implikationen haben. Spätestens dann, wenn die Marke Schloss
Herdern in den Köpfen der Menschen zu einer «USP», einem
einzig­artigen Verkaufsargument, geworden ist.
MARTIN HUBER, VEREINSPRÄSIDENT
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Schloss Herderns Käsermeister macht Meister-Käse: Arnold Bänteli erlangte an der Olma die Auszeichnung für den besten Tilsiter.
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Vorwort Heimleiter
20 Jahre mit viel
Arbeit und Erfüllung
Nach über 20 Jahren Tätigkeit als Heimleiter darf ich zum letzten
Mal Rückschau halten, bevor ich Ende Juni 2012 den Ruhestand an­
tre­ten werde. Hinter mir liegen zwei Jahrzehnte mit viel Arbeit,
viel Erfüllung und unzähligen Begegnungen.
Der Rückblick erfüllt mich mit Dankbarkeit und Genugtuung. Es ist
uns gelungen, Schloss Herdern zu einer modernen, offenen Insti­
tution zu entwickeln. Wir haben heute ein Heim mit professionellem
Leitungsteam, kompetentem Personal und klaren Führungs­struk­
turen. Nicht umsonst erhielten wir 2000 als eine der ersten Insti­tu­
tionen im Behindertenbereich die ISO-Zertifizierung.
In den letzten 20 Jahren hat sich die Klientel verändert – und mit ihr
die Ansprüche und Bedürfnisse. Schloss Herdern hat den Wandel
mit betreuerischen und baulichen Anpassungen stets begleitet. Das
Haus war durchgehend voll belegt und wir sind dankbar, dass wir
keine einschneidenden Ereignisse bewältigen mussten.
Ein Quantensprung bildete die Einführung des kontrollierten Alko­
hol­ausschankes im Jahr 1995. Seither hat sich die Situation rund
um den Alkoholkonsum der Bewohner merklich entspannt. Das
Modell machte auch in anderen Institutionen Schule. Es hat zur
Gesund­heit der Bewohner beigetragen und vor allem auch die
Wahr­neh­mung unserer Institution in der Öffentlichkeit verbessert.
Auf diese Leistung können wir stolz sein.
Auch bei der Infrastruktur haben wir unsere Hausaufgaben gemacht:
Immobilien und Mobilien befinden sich in einem guten Zu­stand
und der Finanzhaushalt ist gesund. Ich freue mich, Schloss Herdern
Mitte 2012 in diesem Zustand meinem Nachfolger übergeben zu
können. Damit ist auch der Wunsch verbunden, dass die Institution
weiter wachsen kann und die Kraft und Energie aufbringt, sich
immer wieder neu zu erfinden. Denn ich bin überzeugt, dass die
Gesellschaft auch künftig auf Institutionen wie Schloss Herdern
angewiesen sein wird.
Mein Dank für die grosse Unterstützung gilt dem Bundesamt für
Sozialversicherungen, dem Fürsorgeamt des Kantons Thurgau, der
Betriebskommission, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie
den Einwohnerinnen und Einwohner der näheren und weiteren Um­
gebung. Sie haben gegenüber unserer Institution immer wieder Ver­
ständnis und Wohlwollen gezeigt. Nicht zuletzt gilt der Dank auch
den Bewohnerinnen und Bewohnern, ohne die es Schloss Her­dern
in dieser Form gar nicht gäbe. Ihnen allen wünsche ich alles Gute.
EDWIN BOSSHARD, HEIMLEITER
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Jahresrückblick
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Landwirtschaft
Im vergangenen Jahr beschäftigten wir in unserer Abteilung insgesamt
16 Bewohnerinnen und Bewohner. Die geschützten Arbeitsplätze waren
wie folgt aufgeteilt: Gärtnerei 10 Arbeitsplätze, Kuhstall 2, Schweine­
stall 1, Forst 2 und übrige Landwirtschaft 1.
Herdern präsentierte an der Jubiläumsschau 33 Tiere und belegte dort
Spitzenklassierungen, unter anderem drei Abteilungssiege. Als spezielle
Augenweide präsentierten sich im Schauring die drei geschmückten
Kühe Willora, Wolga und Ebile mit einer Lebensleistung von über
100 000 Kilogramm Milch.
Pflanzenbau
Im Ackerbau erzielten wir durchwegs gute Erträge. Die Kulturen konnten
bei idealen Bedingungen angebaut werden. Die Pflanzen reagierten
auf die eher trockene Witterung zu Vegetationsbeginn, indem sie längere
Wurzeln bildeten. Somit genügten den Kulturen die wenigen Nieder­
schläge über den Sommer verteilt, um sich optimal weiterentwickeln
zu können.
Schweinehaltung
Durch professionelle Betreuung und Management kann in der Schwei­
ne­haltung das genetische Leistungspotential besser genutzt werden.
Als positive Folge für unseren Betrieb konnten wir zusätzlich Jungtiere
an Mäster verkaufen. Die Kehrseite der Medaille: Das sehr grosse Ange­
­bot an Schlachtschweinen drückt zunehmend auf die Margen.
Der «Heuet» war 2011 früher als in den Vorjahren. Dadurch ernteten wir
eine bessere Futterqualität für die Winterfütterung. Für die folgenden
Schnitte herrschte ein sehr guter Futterwuchs bei idealem Wetter bis
spät in den Herbst hinein. Nach dem 15. November beendeten wir die
Grünfütterung für die Kühe.
Der Obst- und Rebbau erlebte ein arbeitsintensives Jahr. Ab Vegeta­tions­
beginn folgten die Pflegearbeiten ohne Unterbruch bis zur Ernte. Die
Früchte entwickelten sich bei anhaltend schönem Wetter durchwegs
gut. Der Wümmet begann bereits am 8. September und endete schon
am 12. Oktober.
Die Gemüseproduktion in unserer Schlossgärtnerei war dieses Jahr eine
Herausforderung. Die Jungpflanzen reagierten sehr stark auf die Witte­
rungs­einflüsse und entwickelten sich demzufolge manchmal schneller
oder langsamer. Dies erschwerte die Steuerung des Angebotsvolumens
für den Schlossladen und die Küche.
Viehhaltung
Im vergangenen Milchjahr lieferten die 70 Kühe unserer Braunviehherde
521 000 Kilogramm silofreie Milch an die schlosseigene Tilsiterkäserei.
Der Milchgrundpreis blieb unverändert bei 64 Rappen.
Am 16. April feierte der Braunviehzuchtverein Herdern-Ittingen auf dem
Schauplatz bei der Kartause Ittingen das 100-Jahr-Jubiläum. Schloss
Waldbau
Die Nachfrage nach Holz war allgemein gut. Buchenholz als Bauholz
wurde jedoch kaum nachgefragt und der Erlös war dementsprechend
schlecht. Unser Angebot an Cheminée-Holz wird sehr geschätzt und wir
beliefern übers ganze Jahr einen treuen Kundenstamm.
Das schlagkräftige Forstteam führte Pflegemassnahmen sowohl im
eigenen Wald als auch für Dritte aus.
PETER FURGER, ABTEILUNGSLEITER
Käserei
Milchverwertung
Dank grosser Nachfrage nach Tilsiter und Schlosskäse aus unserem
Betrieb konnten wir das ganze Jahr täglich produzieren. Aus 1,34
Millionen Kilogramm Milch stellten wir 122 Tonnen Käse her, welcher von
der Käsehandelsfirma InterCheese in Beromünster übernommen wurde.
Qualität
Die Qualität der Produktionen war immer überdurchschnittlich gut und
die Käse wurden meistens mit dem Punktemaximum taxiert. Kriterien bei
der Beurteilung sind: das Äussere des Käses, die Lochung, die Teig­be­
schaffenheit und der Geschmack. Tägliche Eingangskontrollen der Liefe­
rantenmilch und genauste Dokumentationen der einzelnen Fabrika­tions­
schritte sind für eine gute Käsequalität unumgänglich. Sehr wichtig ist
auch die Salzbadbehandlung, das Kellerklima und das tägliche Schmieren
der Käselaibe während drei bis vier Monaten.
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Jahresrückblick
Meistertilsiter
Dank der hohen Käsequalität gelang uns zusammen mit vier weiteren
Betrieben der Einstieg in das Finale zur Kür der besten Tilsiterkäserei. Die
Sortenorganisation verteilte an der Olma Blindproben dieser fünf Käse­
reien an die Messebesucher. Von 12 462 Personen entschieden sich über
4000 für den Käse Nummer 3, der durch seinen reinen, leicht rezenten
und sauberen Geschmack überzeugte.
aufträgen beweisen wir immer wieder gerne unsere Flexibilität. Sie
lassen uns die Hektik in der freien Wirtschaft nicht vergessen.
Ich selber stand an zwei Nachmittagen am Stand ohne zu wissen, welcher
Käse von Schloss Herdern ist. Für mich war eindeutig der Käse Nummer
3 der Favorit, hätte aber nie gewagt zu behaupten, er sei von uns! Dass
wir von allen Herstellern den Geschmack des Publikums am besten
trafen, macht uns natürlich stolz.
ARNOLD BÄNTELI, ABTEILUNGSLEITER
Wir können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, befürchten jedoch,
dass eine Abschwächung der Konjunktur auch bei uns spürbar sein wird.
Geschützte Werkstätten
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass in einer geschützten Werkstätte
über ein ganzes Jahr hinweg ein gutes Arbeitsklima herrscht. Die äus­
serst kleine Fluktuation dürfen wir wohl auf das Arbeitsklima zurück­
führen. Auch sonst gab es keine grossen Veränderungen, und wohl ist es
gerade diese Kontinuität, welche zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz bei­
trägt. Ausreichende und sinnvolle Aufträge sind das oberste Ziel, das
aber zunehmend schwierig zu erreichen ist. Die durchschnittlich 50
Bewohner, davon acht in der Schreinerei, konnten aber immer beschäf­
tigt werden, obschon wir verschiedene Aufträge aus unterschiedlichen
Gründen nicht mehr ausführen können.
Veränderungen in der Art der Produktionsaufträge sind nur wenige aus­
z­umachen. Unsere bevorzugten Arbeiten in der Abteilung Industrie sind
nach wie vor Verpackungsarbeiten, Löten, einfache Konfektionierungen
von Industrieprodukten, Mailings – oder kurz gesagt einfache Arbeiten,
für die viele Hände gefragt sind. Unsere Mitarbeiter sind in der Lage,
wirtschaftlich orientierte Betriebe zu unterstützen. Aufträge, die wir
konstant an unser Zwischenlager produzieren können, helfen uns sehr,
unseren Arbeitsalltag zu meistern. Aber auch mit kurzfristigen Spontan­
In der Schreinerei stellen wir vor allem Kleinserien aller Art her, die aber
nicht allzu voluminös sein dürfen. Zu den Stärken der Mitarbeiter in der
Schreinerei gehören Vorrichtungsbauten für die Bearbeitung kleiner
oder komplizierter Werkstücke oder solche für die Arbeitssicherheit.
Unsere Hauptauftraggeber waren im 2011:
- Alu-Vertriebsstelle AG, Kreuzlingen
- Adhesive AG, Frauenfeld
- Baumer Electric AG, Frauenfeld
- Beerli Holzwaren AG, Hörhausen
- Esge Pro-Ver AG, Mettlen
- Graf Druck AG, Frauenfeld
- Hess Druck AG, Märstetten
- maRoc GmbH, Frauenfeld
- Maron AG, Romanshorn
- Murghof Werkstätten, Frauenfeld
- Plumor AG, St. Gallen
- RoomAir AG, Frauenfeld
- Sia Abrasives Industries AG, Frauenfeld
- Steffen-Ris, Frauenfeld
Wir danken unseren Auftraggebern ganz herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und hoffen, weiterhin für sie tätig sein zu dürfen.
Wir sind bereit und freuen uns darauf.
PETER SIEGENTHALER, ABTEILUNGSLEITER
Beschäftigung
Seit Anfang 2011 bieten wir in der Beschäftigungsstätte neu zwölf
Arbeitsplätze (bisher 10) an. Diese waren bereits innert kurzer Zeit
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Jahresrückblick
alle belegt. Die räumliche Kapazität ist damit ausgeschöpft. Es gilt nun
für die Betreuung darauf zu achten, dass weiterhin ein angenehmes
Arbeitsklima herrscht. Die Gruppe muss sich neu finden und organisie­
ren. Die gemeinsamen Pausen bieten Gelegenheit, schwierige Themen
anzusprechen oder Differen­zen zu klären. Zentral ist, dass weiterhin alle
eine angemessene, auf die individuellen Fähigkeiten zugeschnittene Tätig­
keit ausüben können. Keine leichte Aufgabe bei Bewohnerinnen oder
Bewohnern, welche zum Teil jahrelang die gleiche Arbeit verrichtet ha­
ben. Auch deshalb ist es uns eine willkommene Abwechslung, wenn wir
in den Sommer­mo­na­ten Aufträge aus der Dörrerei ausführen können.
Jedes Jahr bietet Schloss Herdern begleitete Ferien an. In der Regel
werden diese von der Abteilung Sozialdienst/Betreuung organisiert und
durchgeführt. Da sich 2011 viele Bewohnerinnen und Bewohner dafür
angemeldet hatten, stellten wir eine eigene Gruppe zusammen und
unter­nahmen drei Tagesausflüge. Wir waren auf dem Säntis, am Rhein­
fall und im Tierpark Peter und Paul. Solche Unternehmungen können
dazu beitragen, dass man sich von anderen Seiten kennenlernt, sich
gegenseitig helfen und unterstützen kann. Uns schien, dass es für alle
Beteiligten eine gute Erfahrung war und wir werden uns überlegen, dies
im laufenden Jahr ebenfalls durchzuführen.
MANI RITZ, ABTEILUNGSLEITER
Schlossladen
Der Schlossladen konnte seine Position auch 2011 halten – trotz spür­
barem Preisdruck der Konkurrenz und insbesondere der Grossverteiler.
Das Konzept des Dorfladens mit persönlicher Atmosphäre und einem
passenden Sortiment für den täglichen Bedarf bewährt sich. Mit einer
flexiblen Organisation und dem Engagement von allen Mitarbeiterinnen
wird dies auch weiterhin möglich sein. Dazu trägt bei, dass unser Laden
für Eigenprodukte und Geschenke immer wichtiger wird. Die Präsentation
der Eigenprodukte in unserem Laden haben wir zu einem eigentlichen
«Schaufenster» umgestellt und ausgebaut. Wir sind sehr zuversichtlich,
dass dieser Bereich weiter wachsen wird.
MICHAELA MANSER, LEITERIN A.I.
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Sozialdienst/Betreuung
Wechsel des Finanzierungsmodells
Seit längerer Zeit ist in der Finanzierung der Aufenthaltsplätze ein Um­
bruch im Gange. Erhielt Schloss Herdern früher einen Pauschalbetrag
von Bund und Kantonen, wird seit Inkrafttreten des Neuen Finanz­aus­
gleichs (NFA) die individuelle Abrechnung angewandt.
Seit 2007 arbeiten wir mit dem elektronischen Klientenerfassungssystem
Red Line. Dieses wird sowohl im Wohn- als auch im Arbeitsbereich
erfolgreich genutzt. Das System enthält alle relevanten Daten der Be­
wohnerinnen und Bewohner. Darüber hinaus werden die Ziele des Auf­
enthaltes, die Ressourcen, die Bedürfnisse sowie besondere Vor­kom­m­
nisse festgehalten. So können wir uns jederzeit einen Überblick über
den Stand des Aufenthaltes verschaffen. Die Einträge unterliegen dem
Datenschutz. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben das Recht, auf
Wunsch Einblick in ihre Daten zu halten.
Mit Hilfe von Red Line schätzt Schloss Herdern den Individuellen Betreu­
ungs-Bedarf (IBB) ein, wie dies der Kanton Thurgau vorschreibt. Der
Katalog orientiert sich an den Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewoh­
ner. Der Kanton geht davon aus, dass Schloss Herdern gewisse Grund­
leistungen anbietet und diese mit der Pensionstaxe abgegolten werden.
Diese Grundleistungen sind im Wohn- und Freizeitbereich die Schaffung
einer angenehmen Wohnumgebung, Unterstützung bei der Zimmer­
ord­nung, Hygiene- und Gesundheitsüberwachung und eine angemes­
sene Frei­zeit­betreuung.
Unser Team unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner beratend. In
alltagspraktischen Belangen werden sie angeleitet, überwacht und/oder
kontrolliert. Die unterstützenden Massnahmen werden individuell abge­
stimmt: so viel wie nötig, so wenig wie möglich – damit Auto­no­mie und
Selbstverantwortung gefördert werden.
Unser Konzept sieht vor, dass sich die Bewohnerin/der Bewohner vier
bis sechs Wochen nach dem Eintritt bei Schloss Herdern eingelebt hat
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Jahresrückblick
und sich im Alltag weitestgehend selbständig zurecht findet. Trifft dies
nicht zu und braucht jemand dauerhaft Unterstützung im lebensprak­
tischen Bereich oder in der Gesundheits- und Hygieneüberwachung,
gilt dies als zusätzlicher Betreuungsaufwand. Im Red Line werden diese
Leistungen unter «Indikatoren» festgehalten. Der Kanton Thurgau über­
prüft, welche Leistungen Schloss Herdern für die einzelne Bewohnerin
oder den einzelnen Bewohner erbringt. Anhand dieses Nachweises
werden wir finanziell entschädigt.
Seit 2007 waren wir an der Entwicklung eines aussagekräftigen Instru­
mentes zur Erhebung der Grundleistungen und des zusätzlichen Auf­
wan­des beteiligt. Dies war ein spannender, aber auch aufwändiger Pro­
zess. Die positiven und kritischen Feedbacks dienten dazu, das Raster
abzugleichen und praxistauglich zu machen.
So viele Vorteile das Klientenerfassungssystem mit sich bringt, so hat es
doch auch seine Schattenseiten. Der administrative Anteil unserer Arbeit
stieg, denn Daten erfassen ist das eine, sie «à jour» halten eine Pflicht.
Die Einträge müssen standardisiert und überwacht und Falscheinträge
gelöscht werden.
Das Team der Abteilung Sozialdienst/Betreuung setzt sich dafür ein,
einen golden Mittelweg zwischen administrativen und betreuerischen
Aufgaben zu finden. Unser Arbeitsstil soll klientenorientiert, zweck- und
ereignisbezogen bleiben. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, unter Ein­
haltung der Hausordnung und des Heimkonzeptes, den Bewohnerinnen
und Bewohnern ein Zuhause und Geborgenheit zu bieten.
ESTHER PETER, SOZIALPÄDAGOGIN
Administration
Technische Entwicklung
Alle paar Jahre muss in jedem Betrieb das Computersystem ersetzt
werden. Bei Schloss Herdern war dies letztmals 2007 der Fall. Die Zahl
der Benutzer stieg seither um rund 15 und jene der zusätzlichen
Arbeits­stationen um sechs. Dies ist hauptsächlich auf das neue Klien­
ten­in­for­mationssystem zurückzuführen. Dazu kommt, dass in den un­
terschiedlichen Branchen, in denen Schloss Herdern tätig ist, zuneh­
mend compu­
tergestützt gearbeitet wird. Auch der Kontakt mit
Geschäfts­partnern findet immer öfter via Internet statt. Die Telefon­
anlage ist seit 15 Jah­ren ohne grosse Störungen in Betrieb. Wahr­
scheinlich würde sie ihren Dienst noch einige Jahre tun, doch werden
die Wartungsverträge nicht mehr erneuert und Ersatz­teil­lie­ferungen
sind nicht mehr garantiert. Auch die Steuerung der verschiedenen
Alarmsysteme, technischer Anlagen sowie die Feuermeldung sind schon
eine ganze Weile im Einsatz.
Diese unterschiedlichen Systeme haben sich in den letzten Jahren auf­
einander zu entwickelt: Sowohl moderne Telefon- als auch Alarm­steu­
erungen arbeiten heute computergestützt. Zudem können die verschie­
denen Leitungssysteme aufeinander abgestimmt und teilweise sogar
für zwei Anwendungen benutzt werden. Für die Planung dieses Ent­
wicklungsschrittes bei Schloss Herdern wurde ein Ingenieurunternehmen
beauftragt. Die Grobplanung ist 2011 abgeschlossen worden. Bereits
wurde die Verkabelung angepasst und ergänzt. Im Verlauf des ersten
Halbjahres 2012 werden das neue PC-Netzwerk sowie die Telefon- und
die Alarmanlage ersetzt und in Betrieb genommen.
Eigenprodukte-Disposition
Die Entwicklung der Eigenprodukte und deren Vermarktung brachte
eine neue Aufgabe für die Administration. Die Produktionsmenge nahm
markant zu und die Disposition für den Verkauf auf verschiedenen
Wegen wurde vielfältiger. So fungiert die Administration für eine zuneh­
mende Anzahl von Produkten als Grossist: Sie vermittelt zwischen den
produzierenden Abteilungen, dem Schlossladen, den Markt- und Messe­
veranstaltern wie auch gegenüber aussenstehenden Detail­listen. Diese
lebendige Entwicklung wird sich 2012 verstärken.
MARKUS ROHNER, ABTEILUNGSLEITER
Aus dem Heimalltag
Mutationen
Austritte
Von folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchten wir uns
nochmals offiziell verabschieden und uns für die geleistete Arbeit bedan­
ken: Marianne Bosshard, Andreas Fink, Mathias Ackermann, Fabian
Schäfli, Selina Schaber und Reto Hirt.
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Jahresrückblick
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Das Team der Abteilung Sozialdienst/Betreuung sucht den golden Mittelweg zwischen administrativen und betreuerischen Aufgaben: Richard Brauchli,
Sybille Scheurer, Esther Peter, Christa Lampart und Abteilungsleiter Bruno Oberli.
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Jahresrückblick
Cornelia Schori und Franziska Schenk präsentieren am Weihnachtsmarkt Eigenprodukte aus der Schlossküche.
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Jahresrückblick
Eintritte
Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durften wir in diesem Jahr
bei Schloss Herdern willkommen heissen: Samira Wegmann, Nathan
Langenegger, David Dumelin, Simon Zeller, Nando Dux, Gabriella
Llukes, Prisca Scheidegger und Willy Bodenmann.
Jubiläen
Seit fünf Jahren arbeiten bei Schloss Herdern: Markus Häfliger,
Françoise Biolley, Carmen Brunner und Helen Staub. Astrid Traber Plüss,
Ernst Althaus, Margrit Meyer, Beat Bitterli und Hildegard Hochstrasser
arbeiten seit zehn Jahren im Betrieb und Markus Rohner und Judith
Bösch seit 15 Jahren. Auf 20 Dienstjahre blicken Edwin Bosshard und
Marianne Bosshard zurück und bereits seit 25 Jahren arbeitet Alfred
von Ah in der Institution.
Als Dank für die 165 geleisteten Dienstjahre wurden die Jubilarinnen
und Jubilare ins Bergwerk Käpfnach nach Horgen eingeladen. Das ehe­
malige Braunkohle- und Mergel-Bergwerk mit einer gesamten Stoll­en­
länge von 80 Kilometern ist das grösste seiner Art in der Schweiz. Im
Bergbaumuseum, das im ehemaligen Kohlenmagazin eingerichtet ist,
erfuhren die Besucher Wissenswertes über die Jahrhunderte alte Ge­
schichte des Kohlenabbaus. Schautafeln und interessante Exponate
wie Werkzeug und Gesteinsmaterial veranschaulichten den Vortrag.
Ein Originalfilm aus dem Zweiten Weltkrieg informierte zusätzlich über
die Entstehung der Kohle und zeigte eindrücklich, wie hart die Arbeit der
Bergleute einst war. Anschliessend «sausten» die Gäste aus Herdern –
gut geschützt mit einem Helm – auf einem Elektrozug unter Tage auf
der 1400 Meter langen Strecke durch die dunklen Stollengänge. Doch
Bergwerksluft macht hungrig: Zum krönenden Abschluss wurden die
Jubilare deshalb in der einzigartigen Atmosphäre des Restaurants
«Viadukt» in Zürich mit einem feinen Nachtessen verwöhnt.
Abschiede
Im vergangenen Jahr mussten wir uns von zwei langjährigen Bewoh­
nern verabschieden: Christian Bertogg verstarb unerwartet am 17. Mai
nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren. Er arbeitete
seit seinem Eintritt im Jahre 1984 in der Landwirtschaft. Am 24. Juli
starb Ernst Monnier 56-jährig nach langer Leidenszeit. In den 17
Jahren Heimaufenthalt arbeitete er zuerst in der Landwirtschaft, später
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wurde er in der Gemüserüsterei und in der geschützten Werkstätte be­
schäftigt. Wir werden die Verstorbenen in liebevoller Erinnerung behalten.
Veranstaltungen
Offene Weinkeller
In der ganzen Deutschschweiz sind jeweils am 1. Mai die Weinkellertüren
geöffnet. Erstmals beteiligte sich 2011 auch Schloss Herdern an diesem
Anlass, an dem die gesamte Bevölkerung nach Lust und Laune degustie­
ren konnte. Mit viel Liebe und Begeisterung zeigte Kellermeister Toni
Achermann seine Produkte und freute sich am Interesse der Gäste.
Tag der offenen Tür
Der Tag der offenen Tür vom 28. Mai war für Schloss Herdern ein voller
Erfolg: Gegen tausend Besucherinnen und Besucher folgten der Ein­la­
dung und wagten einen Blick hinter die Kulissen der Institution. Inte­
ressierte nutzten die Gelegenheit, den Menschen an ihren geschützten
Arbeitsplätzen über die Schulter zu schauen. Derweil gaben Mitarbei­
tende bei Fragen fachkundige Auskunft. Die grosse Vielfalt der Eigen­
produkte sowie die Arbeiten im Industriebereich beeindruckten das
Publikum. Wer noch fundierter informiert werden wollte, nahm an der
Filmvorführung des Heimleiters Edwin Bosshard teil. Ein Festbähnli fuhr
die Gäste durch das grosse Areal von Schloss Herdern. Den einen ersparte
es mühsame Fussmärsche, andere hatten einfach den «Plausch» auf
dem Rundkurs und wollten gar nicht mehr aussteigen. Die Kinder lockte
höchstens noch der Ballonkünstler mit seinen originellen Kunstwerken.
In der historischen Kulisse des Schlosshofes verwöhnte die Küchen­bri­
gade die Gäste mit Bärlauch-Risotto und Würsten sowie mit Kaffee
und leckeren Süssigkeiten.
Jährliche Mitgliederversammlung
Martin Huber begrüsste am 25. Juni 2011 47 Vereinsmitglieder zur Jah­
res­­versammlung. Heinz Bachmann, Vizegemeindeammann der Gemein­
de Herdern, richtete ein Grusswort an die Mitglieder. Er würdigte die
gute Zusammenarbeit mit Schloss Herdern. Heinz Stübi stellte die Jah­
res­rechnung vor und erläuterte Bilanz und Betriebsrechnung. Er stellte
auch das Budget 2011 sowie die Finanzplanung 2012 kurz vor. Anstelle
von Annelies Zingg wurde Cornelia Komposch, Gemein­de­am­mann von
Herdern, einstimmig in die Betriebskommission gewählt. Alle bisherigen
Mitglieder der Betriebskommission wurden ebenfalls einstimmig wie­
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Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Jahresrückblick
dergewählt. Heimleiter Edwin Bosshard berichtete, dass die geschützten
Werkstätten an der Pfynerstrasse 4 neue Räumlichkeiten erhielten. Zu­
sätzlich wurde in der Scheune gegenüber eine zweite Werk­statt für die
Reparatur von Paloxen ausgebaut. Beide Räume können mit neuen
Aufträgen gut ausgelastet werden. Auch in der Nähe des Rind­vie­hstalles
soll es eine neue Remise für den Bereich Landwirtschaft geben, als
Ersatz für die Räumlichkeiten, die an die geschützten Werkstätten abge­
treten worden sind. Im weiteren erwähnte Edwin Bosshard, dass zusam­
men mit dem Massnahmenzentrum Kalchrain geplant ist, eine Bio­gas­
anlage zu führen mit Standort bei den Scheunen von Schloss Herdern.
Nach einer Machbarkeitsstudie wird nun ein Vorprojekt erarbeitet und
im September 2011 dem Regierungsrat eingereicht. Nebst den bei­den
Insti­
tutionen sind in der Projektleitung auch der Kanton und die
Gemeinde vertreten. Zusätzlich zur Jauche aus beiden Betrieben, welche
80 Prozent der notwendigen Biomasse liefern, ist geplant, auch orga­
nische Abfälle für die Gasproduktion zu beschaffen. Die Anlage soll Wärme
ins bestehende Fernheizungsnetz von Schloss Herdern einspeisen und
für rund 100 Haushaltungen Strom produzieren. Als möglichen Partner
für die Reali­sierung der Biogasanlage nennt Edwin Bosshard das EKT.
Zum Schluss der Versammlung verabschiedete Martin Huber Annelies
Zingg und dankte ihr mit Blumen und einem Geschenkgutschein für
zehn Jahre engagiertes Mitwirken in der Betriebskommission.
Rebsunntig
Am 21. August luden die Winzer des Seebachtals zur Weinprobe ein.
Bei prächtigem Wetter benutzten viele Weinliebhaber die Gelegenheit,
um die Vielfalt an Weinen zu degustieren. Im Hof von Schloss Herdern
lud die Festwirtschaft zum Verweilen ein. Musikalisch umrahmt wurde
die Veranstaltung von der Blaskapelle Zapfenland und dem Akkordeonund Gitarrenklub Pfyn. Wegen der grossen Hitze wollte niemand zu Fuss
gehen. Deshalb waren die Rebtaxis, welche die drei Austragungsorte
Hütt­wilen, Kalchrain und Schloss Herdern verbanden, besonders beliebt.
Weihnachtsmarkt und Konzert
Am Weihnachtsmarkt war Dauerregen angesagt. Trotzdem war ein
Kommen und Gehen im Schlosshof. Beliebte Treffpunkte zum Auf­wär­
men bildeten die Festwirtschaft im Speisesaal, die Raclettestube im
Gewölbekeller und die Kaffeestube im Landenbergsaal. Die Stand­be­
treiber konnten sich auch dieses Jahr auf ihre treuen Kunden verlassen.
Das sind vorwiegend Menschen, welche die traditionellen Hand­werks­
arbeiten schätzen und gerne sinnvolle Geschenke einkaufen. Im Schloss
degustierten die Besucher die edlen Weine und den goldprämierten
Meister-Tilsiter, der ihnen von Käsermeister Arnold Bänteli persönlich
angeboten wurde. Für die Kinder war auch dieses Jahr die K-LumetWerk­­statt ein grosser Anziehungspunkt. Während die Eltern in Ruhe
durch den Markt schlenderten und sich nach einem Christbaum umsa­
hen, bas­telten die Kinder eifrig Anfeuerhilfen und wollten gar nicht
mehr weg.
Am Sonntagabend hisste der Romanshorner Seemannschor «Singing
Sailors Crew» die Segel zum Weihnachtskonzert in der Kirche Herdern.
Die Seemänner konzertierten mit ihrem Shanty-Repertoire wie schon
mehrmals vor vollen Rängen und brachten mit ihren Seemannsliedern
die Herzen zum Schmelzen. Die Kollekte kam wie jedes Jahr dem Weih­
nachtsfonds von Schloss Herdern zugute.
Ferien, Aktivitäten und Ausflüge
Bewohnerferien vom 20. bis 24. Juni
Zehn erwartungsvolle Bewohner versammelten sich am Montagmorgen
im Schlosshof. Ihr Reiseziel war Riazzino im Tessin. Auf der Reise durch
Rheintal und Bündnerland bewunderten sie den herrlichen Bergfrühling
mit blühenden Alpenrosen. Auf dem Lukmanierpass stärkte sich die
Reisegesellschaft mit einem feinen Mittagessen und genoss die Ruhe
der Bergwelt. Weiter ging die Reise bis zum Kaffeehalt in Olivone und
anschliessend über Biasca und Bellinzona weiter bis zum Motel Bamboo
House in Riazzino. Nach dem Zimmerbezug genossen einige eine Ab­
küh­lung im Pool, bevor man sich zum Nachtessen und gemütlichen
Beisam­mensein traf.
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Jahresrückblick
Am Dienstag brach die Reisegruppe gleich nach dem Frühstück nach
Brissago auf. Von dort ging es per Schiff auf die Isole di Brissago. An­­
schlies­send konnte auf einem Rundgang der botanische Garten mit
seiner Blumenvielfalt bewundert werden. Nach dem Mittagessen
brachte der Bus die Gäste aus Herdern auf engen Nebenstrassen hin­
auf nach Ronco Ascona, wo sie die herrliche Aussicht auf den Lago
Maggiore be­geisterte. Nach einem Abstecher ins Maggia-Tal mit ei­
nem Glacé-Halt ging es zurück ins Feriendomizil.
Der nächste Tag begann mit einer Fahrt nach Agno. Von dort aus machten
zwei Bewohner einen Ausflug nach Sessa, derweil die restliche Gruppe dem
Suisse Minature in Melide einen Besuch abstattete. Nach dem Mit­tagessen
fuhr der Bus nach Morcote. Nach der Besichtigung des malerischen Dorfes
und der Kirche St. Antonius reisten die Ur­lau­ber im Ge­witterregen nach
Magliaso. Dort stand ein Besuch des Zoos auf dem Programm.
Regnerisch begann auch der Donnerstag. Bruno Oberli chauffierte die
Feriengäste auf der alten Tremolastrasse hinauf auf den Gotthardpass.
Die Reisenden waren beeindruckt von den vielen engen Kurven und
der überwältigenden Aussicht auf diesem längsten Strassenbau-Denk­
mal der Schweiz. Auf dem Pass blieb genug Zeit, den Rundblick zu ge­
niessen, eine Wurst vom Holzkohlegrill zu verspeisen sowie die OriginalGott­hard­kutsche zu bestaunen. Danach zogen in kürzester Zeit Wolken
auf und ein kalter, stürmischer Regen prasselte auf die Ausflügler nie­
der. Nach einer Kaffeepause fuhren sie in dichtem Nebel und von Regen
begleitet ins Tal hinunter. Zurück in Riazzino ruhten sich die einen aus,
während eine Dreiergruppe mit dem Zug nach Locarno fuhr. Begleitet
von der zurückgekehrten Sonne genossen die drei einen Kaffee auf der
schönen Piazza Grande.
Am Freitag hiess es Abschied zu nehmen vom schönen Tessin. Diesmal
führte die Reise über den San Bernardino. Auch hier gab es viel Natur
zu bestaunen. Um die Mittagszeit gab es einen längeren Halt bei der
Viamala-Schlucht. Nach dem Lunch-Stopp bei Landquart ging die Fahrt
zügig heimwärts nach Herdern.
15
Aktivitäten der Kulturgruppe
Seit 2001 existiert die Bewohner-Kulturgruppe «Castle-Flyer» unter der
Leitung von Marianne Bosshard. Auch im Berichtsjahr besuchten die
rund sechs Mitglieder in ihrer Freizeit Kino- und Theatervorstellungen,
machten kleinere und grössere Ausflüge und Wanderungen, trafen sich
zum Essen oder organisierten Grillabende. Zur Planung der Anlässe
trafen sich die «Castle-Flyer» alle zwei Wochen im Kulturraum.
Mit der Pensionierung der Leiterin wurde die Kulturgruppe in der jetzigen
Form und Zusammensetzung Ende 2011 aufgelöst.
Bewohnerausflug
Edwin Bosshard liess es sich im Hinblick auf seine Pensionierung nicht
nehmen, diesen für ihn letzten Bewohner-Ausflug gleich selber zu
orga­nisieren.
Entsprechend erwartungsvoll standen an diesem sonnigen Donners­
tag­morgen 62 Heimbewohner und zehn Betreuende für die Abreise
bereit. «Gwundrig» fragte der eine oder andere, wo denn die Fahrt
hingeht, da dieser Tag als «Fahrt ins Blaue» ausgeschrieben war. Trotz­
dem mel­de­ten sich viele Bewohner an. Per Car fuhren wir via Zollamt
Ramsen in Rich­tung Hilzingen durch den Hegau nach Blum­berg-Zoll­
haus. Betreuer Richard Brauchli erklärte auf der Fahrt, wie die HegauVulkanlandschaft entstanden ist. Auch über unser Reiseziel – die Sau­
schwänzlebahn – wusste er viel zu berichten, etwa zur Geschichte der
Bahn und ihrer heutigen kulturellen Bedeutung.
Im Weiler Zollhaus wurden wir im Restaurant «Statiönli» zum Znüni
empfangen. Auf dem Museumsbahnhof Zollhaus bestiegen wir an­schlies­
send den alten Dieseltriebwagen VT3, den der Verein Sau­schwänz­le­
bahn mit viel Hingabe restauriert hat. Mit 15 Kilometer pro Stunde
ging die Fahrt auf der Museumsbahnstrecke via Wutach­blick, Füezen
und Lausheim nach Weizen. Als Passagiere durften wir uns während der
Fahrt abwechslungsweise neben den Lok­füh­rer setzen. Die Bahn über­
windet mit vielen engen Kurven und Tunnels den Höhen­un­ter­schied in
der beschaulichen Landschaft bis an die Schweizer Landes­grenze nahe
Schleitheim. Nach kurzer Wartezeit am Bahnhof Weizen ging es die
16
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Jahresrückblick
gleiche Strecke zurück nach Blumberg-Zollhaus. Nach einem feinen
Mittagessen wurde das Bahnmuseum mit Reiterstellwerk besucht und
alle staunten, wie die Menschen einst die Bahnlinie mit Schaufel und
Pickel aus dem Berg hauten. Nach einer abenteuerlichen Carfahrt mitten
in die Stadt Stein am Rhein führte die Reise zurück nach Herdern.
Personalausflug
Am 24. September konnten die Mitarbeitenden von Schloss Herdern
hinter die Kulissen des Schweizer Fernsehens blicken. In einer zweistün­
digen Führung wurden sie gruppenweise informiert, was es alles
braucht, bis man eine Sendung zuhause im Fernseher anschauen kann.
Sehr interessant war zu erfahren, wie Nachrichtensendungen entstehen.
Nach dem Fernsehstudio-Besuch ging die Fahrt weiter nach Schlatt
zum Aussichtsturm im Kohlfirst. Die imposante Holzkonstruktion (37
Meter hoch, 8.50 Meter breit) war schon von weitem sichtbar. Sie über­
ragt den Wald und bot der Schlosscrew eine fantastische Rundumsicht
über das Schlattertal, das Zürcher Weinland und den süddeutschen
Raum. Zum kulinarischen Abschluss des Tages reiste die Gesellschaft in
die Wirtschaft Zum Hirschen nach Buch weiter. Hier stand ein reichhal­
ti­ges Apéro-Buffet im Freien bereit. Das anschliessende Nachtessen
konnten die Schlossmitarbeitenden als geschlossene Gesellschaft im
Wirtshaus einnehmen. Für Auflockerung sorgte dort ein Fotospiel, wo
mehr oder weniger bekannte Bildausschnitte rund um Schloss Herdern
erkannt werden sollten.
EDWIN BOSSHARD, HEIMLEITER
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Neupositionierung der Eigenprodukte
17
Schloss Herdern segelt im
Wind der Veränderung
Im vergangenen Jahr hat Schloss Herdern intensiv den Blick nach
Innen und nach Aussen gerichtet. Die Organisation hat erkannt,
dass es den vielfältigen Eigenprodukten von Schloss Herdern an
einer klaren, strategischen Ausrichtung auf dem Markt mangelte.
Zusammen mit der Strategieberaterin Karin Luger, DIE CHANGE
ARCHITEKTEN, Zürich, wurde das «System Schloss Herdern» unter
die Lupe genommen und ein bis heute andauernder Erneuerungsund Veränderungsprozess in Gang gesetzt.
Bis Januar 2011 wurden die Mitglieder des Leitungsteams und einzelne
Mitarbeiter in Einzelinterviews eingehend befragt. Dabei zeigte sich,
dass viele gute Ideen für eine Neuausrichtung und Konzentration nach
Innen und Aussen vorhanden sind. Zudem identifizieren sich Mit­ar­
beitende stark mit Schloss Herdern als Arbeitgeber. Die Interviews
machten aber auch deutlich, welche bisher kaum ausgesprochenen
Vorbehalte zwischen den Abteilungen und ihren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern bestanden.
Schloss Herdern ist sich seiner inneren und äusseren Werte bewusst
geworden. Dabei blieb es nicht bei gruppendynamischen Erfahrungen
allein. Der Prozess trägt nach einem Jahr bereits erste sichtbare Früchte.
Dies kann am Beispiel der Eigenprodukte aus der Schlossküche aufge­
zeigt werden.
Die Leitung von Schloss Herdern hat erkannt, dass gute Ideen und
hohe Motivation für eine konzentrierte und langfristige Ausrichtung
auf den Markt nicht genügen, wenn sie nicht in eine ganzheitliche,
wertebasierten Positionierungsstrategie einfliessen und damit die Nach­
haltigkeit aller Aktivitäten sichern. Der hier beschriebene Verän­de­
rungs­prozess trägt den besonderen Gegebenheiten von Schloss Her­
dern als soziale Einrichtung und den möglichst sinnvollen Einbezug der
Bewohner Rechnung. Das war allen Beteiligten besonders wichtig.
Ideen und Vorbehalte
«Um zu wissen, wohin man gehen will, muss man wissen, woher man
kommt».
Dies stand am Anfang des Veränderungsprozesses zur strategischen
Neu-Positionierung im November 2010. Bereits eine, im Sommer 2010
erstellte Marketinganalyse von Agro Marketing Thurgau lieferte erst
Hinweise, wohin sich Schloss Herdern entwickeln könnte.
Gemeinsam mit der Strategieberaterin Karin Luger, identifizierte die
Leitung von Schloss Herdern vier Handlungsfelder zur Entwicklung einer
zukunftsfähigen und innovativen Organisation:
- Produkte und Leistungen
- Prozesse und Strukturen
- Geschäftsmodelle und Vertriebskonzepte
- Gestaltung von sozialen Beziehungen innerhalb und ausserhalb der
Organisation
Der «Marktplatz der Ideen» an einer von insgesamt drei
Strategieklausuren.
Abteilungs- und funktionsübergreifende Arbeitsteams schaffen Raum für neue Ansätze und Wege.
18
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Neupositionierung der Eigenprodukte
Vom handgestrickten…
Bis im März 2011 folgten strategische Arbeitsklausuren mit Mit­glie­
dern des Leitungsteams und mit Mitarbeitenden aus den Pro­duk­
tionsabteilungen sowie des Schlossladens, der Beschäftigung und
Werbung. Im Rahmen dieser Klausuren wurden die beiden Themen­
kreise «Sortiment und Produkte» sowie «Kunden und Markt» mit Fokus
auf Vergangenheit und Gegenwart sowie mit Blick in die Zukunft ana­
lysiert. Dabei wurden die vorhandenen Stärken des Schlosses sichtbar,
die in die zukünftige Strategie einfliessen sollten. Beispielsweise, dass
Schloss Herdern gute, natürliche Produkte aus eigenen Rohstoffen
her­stellt und verkauft.
Anderes trat als Herausforderung deutlich zu Tage: Vereinfacht gesagt:
Schloss Herdern fehlte eine klare Strategie, was die Eigenprodukte
an­geht. Vieles, so wurde in einem Workshop gesagt, wirke «handglis­
met». Handlungsbedarf bestand unter anderem in Sachen Organisation
(Stichwort: Synergien) und punkto Ausrichtung am Markt. Der Leit­
spruch für die künftige Positionierung von Schloss Herdern wurde for­
muliert:
«Schloss Herdern zählt zu den Leitbetrieben für qualitativ hochwerti­
ges und regionales Genusshandwerk im Thurgau».
Gläser für die Produkte aus der Schlossküche werden von einem schwar­
zen Deckel verschlossen und mit einem Qualiätssiegel versehen, auf
dem das bekannte Logo prangt.
Auch an den Produkten selbst wurde gearbeitet. Rezepturen wurden
verfeinert, wie beispielsweise bei den süss-sauren Curry-Zucchetti.
Nicht nur das: Dabei hat sich der Herstellungsprozess so verändert,
dass Bewohner von Schloss Herdern einfacher mithelfen können.
Herzhaft knackig und fein würzig: Die neuen Curry-Zucchetti aus der
Schlossküche.
…zum einheitlichen Auftritt
Seit dem Frühsommer 2011 ist nun vieles gegangen. Die Produkte von
Schloss Herden haben ein neues Gepräge erhalten. Augenfällig sind
die neuen, einheitlichen Etiketten auf den Produkten aus der Schloss­
küche: Die orange Silhouette des Schlosses mit dem charakteristischen
Zwie­belturm auf schwarzem Grund, darunter ein weisser Balken, in
den der Produktname eingedruckt werden kann. Die nun einheitlichen
Es entstanden auch neue Produkte. Als Beispiel seien die schwarzen
Nüsse erwähnt. Auf die Weinfelder Messe WEGA 2011 hin produzierte
Schloss Herdern erstmals einige Gläser dieser hierzulande beinahe
vergessenen Delikatesse. Die grün geernteten Walnüsse werden in
einem aufwändigen Verfahren konserviert und genussreif gemacht.
Die wenigen Gläser waren bereits am ersten Messetag ausverkauft.
Die kulinarischen Produkte haben ein neues, einheitlich gestaltetes Kleid bekommen. Die formschönen Schneide- und Anrichtebretter aus heimischen Hölzern sind eine neue Produktlinie aus der Schloss-Schreinerei.
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Neupositionierung der Eigenprodukte
Nachhaltigkeit sichern
Eine sogenannte Projekt-Positionierungs-Gruppe (PPG) schaut seit April
letzten Jahres, dass die neuen Ideen und Vorhaben nicht wild wuchern,
sondern sich in die von Schloss Herdern gewünschte Richtung bewegen
und nachhaltig verankert werden. Die Projektleitung liegt bei Edwin
Bosshard respektive seit Januar 2012 bei seinem Stell­ver­treter Markus
Rohner. «Change-Architektin» Karin Luger steht der Projektleitung als
Beraterin für eine konsistente Umsetzung der Stra­tegie zur Seite. Eine
Steuerungsgruppe mit Schlüsselpersonen aus allen Abteilungen hält
den Kontakt zu den Abteilungen von Schloss Herden, um die Um­
setzung der erarbeiteten Projektmeilensteine in die Organisation sicher­
zustellen und interne Synergien zu nutzen. Die PP-Gruppe arbeitet bei
Bedarf und pro­jektbezogen auch mit ex­ternen Experten zusammen. So
wurde das neue orange-schwarze Etikett der Eigenprodukte vom be­
kannten De­sign­stu­dio Greutmann-Bolzern in Zürich entworfen. Nach
der Bestandesaufnahme und Zielformulierung läuft zurzeit die an­
spruchsvolle Konsolidierung des Veränderungsprozesses auf Schloss
Herdern.
Das Unterfangen ist kein Selbstzweck, was eindrücklich mit einer Zahl
unterstreicht wird: Bisher haben jährlich rund 800 Gläser mit Eigen­
produkten die Schlossküche verlassen. Dank der auf den Markt ausge­
richteten Produktstrategie sollen es schon dieses Jahr 11000 Gläser sein.
Denn an der Nachfrage nach authentischen Delikatessen von Schloss
Herdern fehlt es nicht, sind die Projektverantwortlichen überzeugt.
Veränderung nach Plan
Strategieberaterin Karin Luger begleitet die Neuausrichtung von Schloss
Herdern seit gut eineinhalb Jahren. Sie arbeitet nach dem Prinzip der
«wertebasierten Veränderungs- und Positionierungs­stra­tegie» mit dem
Ziel, Kräfte zu bündeln, Raum für Neues zu schaffen und eine nachhal­
tige Positionierung am Markt zu sichern. «Mit unserer Arbeit wollen wir
zwischen Schlüsselpersonen und Schlüssel­gruppen in einer Organisa­
tion ein gemeinsames Bewusstsein für eine Neu­aus­richtung schaffen»,
erklärt Karin Luger. Anstelle unterschiedlichster (Wert)-Vor­stellungen
sollen strukturierte Entwicklungsprozesse und klare Ziele treten.
Strategieberaterin Karin Luger, www.change-architekten.com.
19
Innovation entsteht im Dialog
Ein zentraler Erfolgsfaktor auf dem Weg zur innovativen Organisation
ist, die Aufmerksamkeit konsequent auf neue Mög­lichkeiten und
Chancen zu richten und diese zu verankern. Die Akteure der ProjektPositionierungs-Gruppe (PPG) verstehen sich als selbst orga­nisierende,
unternehmerische Einheiten. In Teams und Gruppen werden die Talente
der Mitarbeiter flexibel gebündelt. Sie gewinnen die nötige Stabilität
nicht durch starre Reglements sondern durch Förderung leben­diger
Austauschbeziehungen mit den anderen Einheiten. Innovation kommt
dadurch zustande, dass bestimmte Menschen Dinge, die alle sehen
können, anders sehen oder anders miteinander in Zusammenhang
bringen und Spielregeln neu definieren.
Die strategische Positionierung und der damit verbundene Verän­de­
rungs­prozess laufen mehrstufig und kreislauforientiert ab. Die technokra­
tische und planbare Organisation (Vorbild: Maschine) wo mittels Knopf­
druck und Anordnung eine gewünschte Neuordnung herbeigeführt
werden soll, ist ein veraltetes Konzept. Edwin Bosshard und Karin Luger
unterstreichen dies mit der Aussage: «Um nachhaltige Ver­än­de­rungen
rascher zu erreichen, müssen wir mehr wie Biologen denken und ein
gutes Verständnis der internen Prozesse und der Aus­tausch­prozesse
entwickeln, um eine Konzentration auf das Wesentliche zu erhalten und
Wachstum zu verstärken».
Aufbau langfristiger Netzwerk- und Kooperationsaktivitäten
Schloss Herdern hat bereits im vergangenen Jahr damit begonnen
Koope­­rationsmöglichkeiten im Bereich Marketing und Produk­ten­t­
wick­lung aufzubauen und zu intensivieren. So konnte Schloss Herdern
im Weihnachtsgeschäft 2011 durch die Zusammenarbeit mit Agro Mar­
keting Thurgau verschiedene kantonale Einrichtungen mit kulinari­
schen Geschenken beliefern. Seit 2012 ist Schloss Herdern Mitglied bei
«Schlaraffenland Thurgau» und wird in diesem Verbund regelmässig
an kantonalen und ausserkantonalen Messen und Marketingaktivitäten
teilnehmen.
Toni Achermann präsentierte die kulinarischen Produkte und Weine von
Schloss Herdern am «Thurgauer Weinanlass» im März 2012 in Zürich.
20
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Neupositionierung der Eigenprodukte
Für Edwin Bosshard und Markus Rohner war ein wesentliches Ent­
scheidungskriterium für die Auftragsvergabe an Karin Luger, «ihre
Stärke, selbst Umsetzungskompetenz einzubringen und aktiv Ver­
triebs­kooperationen zu gestalten». So trägt der kooperative Ansatz
auch für die Schreinerei Früchte: Anfang 2012 erhielt die schloss­
eigene Schreinerei einen Auftrag der renommierten Credit-Suisse, für
deren Hauptsitz in Zürich rund 300 Taburette und 80 Beistelltische in
…laden die Mitarbeiter der Credit-Suisse in Zürich zum Verweilen ein.
Handarbeit zu fertigen. Das Design für die Möbelstücke wurde vom
Studio Greutmann-Bolzern eigens für diesen Auftrag entworfen und
wird in Zukunft exklusiv von der Schloss-Schreinerei hergestellt und
vertrieben.
Erfolgreich durch aktives Kooperationsmanagement: Hocker «wank»
und Beistelltisch «rasa»...
STEFAN HILZINGER, KARIN LUGER
Sie nennen sich «Genusshandwerker» und legen Wert auf sorgfältig hergestellte Produkte und einen umweltschonenden Anbau: Andreas Christen (Küche),
und Franz Oechslin (Küchenchef).
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Neupositionierung der Eigenprodukte
21
Neue Produkte und Rezepturverfeinerungen aus der Schlossküche
Im Mai 2011 nahm die PPG - Arbeitsgruppe «Produktentwicklung und Qualitätsmanagement» ihre intensive und herausfordernde Arbeit auf.
Das Team der Arbeitsgruppe wurde aus Mitarbeitern verschiedener, produktionsrelevanter Abteilungen zusammengestellt. Alle bereits vorhan­
denen Produkte wurden nach einem vom gesamten Team erstellten Wertekatalog hin analysiert, Rezepte verfeinert sowie neue Segmente und
Produkte entwickelt.
Dabei waren die zentralen Werte:
-Bewohnerfreundliche Abläufe
-Schlosseigene Wertschöpfung (Anbau und Verarbeitung)
-Sortenreine Verarbeitung
-Differenzierungs- und Alleinstellungsmerkmale
Alle Produkte wurden in Segmente zusammengefasst und insgesamt wurden 12
neue kulinarische Genussprodukte entwickelt. Das Sorti­ment aus der Schlossküche
umfasst nun insgesamt 23 verschiedene Produkte.
Ein neues Produktsegment bilden die Chutney-Kreationen. Sowohl das Zwetschgen Chutney, in dem ausschliesslich Fellenberger Zwetschgen
verarbeitet werden, als auch das Apfel-Trauben Chutney mit Trauben aus dem schlosseigenen Weinberg, haben schon zahlreiche begeisterte
Geniesser überzeugt.
Bei der Entwicklung neuer Produkte spielt auch die «lukullische Synergie» mit bereits vorhandenen Eigenprodukten eine wichtige Rolle. So ergänzen
sich beispielsweise das neu entwickelte Blauburgunder Gelee und die bei­den Chutneys hervorragend mit den Käsespezialitäten aus dem Schloss.
Einen besonderen Stellenwert bei der Produktentwicklung hat der Apfel, der visuelle Botschafter des Kantons Thurgau, erhalten.
Mit dem Apfel-Trauben Chutney, einer Winteröpfel-Konfitüre, dem Boskop-Apfelmus, einer Boskop-Zimt-Konfitüre als Ganzjahresprodukt,
sowie den schonend getrockneten und handwerklich verarbeiteten Apfelringli aus der Schloss-Dörrerei entwickelt sich Schloss Herdern immer
mehr zu einem innovativen Genussproduzenten des «landwirt­schaftlichen Wahrzeichens» des Kantons.
Anton Achermann (Wein), Arnold Bänteli (Käse), Susanne Zellweger (Dörrerei), Peter Furger (Abteilungsleiter Landwirtschaft), Ernst Forrer (Gärtnerei)
22
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
Personal
(Stand 31.12.2011)
Heimleitung
HEIMLEITER
Bosshard Edwin, seit 1991
Administration
HEIMLEITER STV.
Rohner Markus, seit 1996
KAUFM. MITARBEITERIN
Bösch Judith, seit 1996
KAUFM. MITARBEITERIN
Füllemann Madeleine, seit 1997
KAUFM. MITARBEITERIN
Biolley Françoise, seit 2006
KAUFM. MITARBEITERIN
Baumann Marie-Luise, seit 2009
Hauswirtschaft
ABTEILUNGSLEITERIN
Traber Astrid, seit 2001
ABTEILUNGSLEITERIN STV./SPRINGERIN HW
Schweingruber Irene, seit 2010
KÜCHENCHEF
Oechslin Franz, seit 2003
KÜCHENCHEF STV.
Christen Andreas, seit 2009
MITARBEITERIN KÜCHE
Brunner Judith, seit 1999
GRUPPENLEITERIN WÄSCHEREI, ARBEITSAGOGIN
Schenk Franziska, seit 2004
GRUPPENLEITERIN REINIGUNG
Schori Cornelia, seit 2002
MITARBEITERIN HAUSWIRTSCHAFT
Mattenberger Margrit, seit 2002
MITARBEITERIN HAUSWIRTSCHAFT
Häfliger Anna-Katharina, seit 2008
LERNENDE FACHFRAU HAUSWIRTSCHAFT
Scheidegger Prisca, seit 2011
Technischer Dienst und baulicher Unterhalt
ABTEILUNGSLEITER
Niederer Kurt, seit 1995
MITARBEITER TECHN. DIENST
Burren Werner, seit 2008
MITARBEITER TECHN. DIENST
Müller Werner, seit 2009
Wohn- und Freizeitbetreuung
ABTEILUNGSLEITER, SOZIALPÄDAGOGE
Oberli Bruno, seit 1998
ARBEITSAGOGE
Brauchli Richard, seit 2003
LEITERIN ARZTZIMMER, SOZIAL­PÄDAGOGIN
Peter Esther, seit 1993
MITARBEITERIN ARZTZIMMER
Lampart Christa, seit 2009
ARBEITSAGOGIN
Bosshard Marianne, seit 1991
BETREUERIN
Staub Helen, seit 2006
SOZIALBEGLEITERIN I.A.
Scheurer Sybille, seit 2009
WOCHENENDPIKETT
Oes Barbara, seit 1999
WOCHENENDPIKETT
Hochstrasser Hildegard, seit 2001
WOCHENENDPIKETT
Gnädinger Rolf, seit 2008
WOCHENENDPIKETT
Hiltbrand Rolf, seit 2010
BETREUERIN «BEIZLI»
Häni Brigitte, seit 2004
BETREUERIN «BEIZLI»
Meyer Margrit, seit 2001
SPEZIELLE DIENSTE
Bodenmann Willy, seit 2011
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
23
Werkstätten
Siegenthaler Peter, seit 2007
ABTEILUNGSLEITER
Hinterberger Christian, seit 1980
ABTEILUNGSLEITER STV., PRODUKTIONSLEITER
Bitterli Beat, seit 2001
GRUPPENLEITER INDUSTRIE, ARBEITSAGOGE
Neeser Robert, seit 2003
GRUPPENLEITER INDUSTRIE, ARBEITSAGOGE
Mettler Ulrich, seit 1999
GRUPPENLEITER SCHREINEREI, ARBEITSAGOGE
Vetterli Esther, seit 2008
MITARBEITERIN INDUSTRIE
Huber Stephan, seit 2010
PRAKTIKANT/ARBEITSAGOGE I.A.
Wegmann Samira, seit 2011
PRAKTIKANTIN
Beschäftigungsstätt
Ritz Mani, seit 1998
ABTEILUNGSLEITER, SOZIALPÄDAGOGE
Brunner Carmen, seit 2006
ARBEITSAGOGIN I.A.
Landwirtschaft
Furger Peter, seit 2007
ABTEILUNGSLEITER
Achermann Anton, seit 1992
ABTEILUNGSLEITER STV./REBBAU
von Ah Alfred, seit 1986
STALLCHEF RINDVIEH
Zeller Simon, seit 2011
STALLCHEF STV. RINDVIEH
Althaus Ernst, seit 2001
LANDWIRT
Frischknecht Ueli, seit 2005
STALLCHEF SCHWEINE
Emmenegger Martin, seit 2010
STALLCHEF STV. SCHWEINE
Zellweger Hansueli, seit 2002
LANDWIRT
Gerber Werner, seit 1980
FORSTWART
Forrer Ernst, seit 2008
GRUPPENLEITER GÄRTNEREI
Regli Kurt, seit 1995 FACHMITARBEITER GEMÜSEBAU, SOZIALPÄDAGOGE
Freitag Walter, seit 1994
FACHMITARBEITER GÄRTNEREI
von Ah Emmi, seit 1980
MITARBEITERIN REBBAU
Schnider Valentin, seit 1980
ALPHIRT
Langenegger Nathan, seit 2011
LEHRLING LANDWIRTSCHAFT
Dumelin David, seit 2011
LEHRLING LANDWIRTSCHAFT
Martin Yannick, seit 2009
LEHRLING FORST
Käserei
Bänteli Arnold, seit 1995
ABTEILUNGSLEITER
Häfliger Markus, seit 2006
KÄSER
Dux Nando, seit 2011
LEHRLING
24
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
Personal
(Stand 31.12.2011)
Schlossladen
ABTEILUNGSLEITERIN
Schwager Bernadette, seit 2004
ABTEILUNGSLEITERIN STV.
Manser Michaela, seit 2004
GRUPPENLEITERIN DÖRREREI
Zellweger Susanne, seit 1979
VERKÄUFERIN
Frei Susanne, seit 2004
VERKÄUFERIN
Zeo Eveline, seit 2003
VERKÄUFERIN
Trummer Erika, seit 1997
VERKÄUFERIN
Schneider Liliane, seit 2009
LERNENDE VERKAUF
Llukes Gabriella, seit 2011
Externe Dienste
HEIMARZT
Dr. med. Gilani Darius, Frauenfeld
HEIMPSYCHIATER
Dr. med. Huber Markus, Frauenfeld
GESPRÄCHSTHERAPEUT
Bürgi David, Frauenfeld
COIFFEUSE
Rütsche Nadja, Herdern
PÉDICURE
Lobello Marilena, Frauenfeld
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
25
Vereinsorgane
Amtsperiode 2008 bis 2011, Stand 31.12.2011
Vereinsvorstand (Betriebskommission)
Huber Martin, Direktor, Dipl. Ing. Agr. ETH, Dorfstr. 62, Altighofen, 8585 Mattwil
VEREINSPRÄ­SI­DENT
Vietze Kristiane, Dipl. Wirtschaftsprüferin, Bergliweg 6, 8500 Frauenfeld
VIZEPRÄSIDENTIN
Rieder-Schmid Joggi, Dipl. Natw. ETH, Schwalbenweg 24, 8500 Frauenfeld
AK­TU­AR
Stübi Heinz, Director, Leiter Vermögensverwaltung CS Frauenfeld, Buechhölzlistr. 5, 8500 Frauenfeld
QUÄS­TOR
Thürer Elisabeth, Dr. iur., Oberrichterin, Obholzstr. 5 a, 8500 Frauenfeld
Forrer Roger, Stadtammann, Rebhaldenweg 7, 8266 Steckborn
Komposch Cornelia, Gemeindeammann, Im Chapf, 8535 Herdern
Rechnungsrevision
Controlla Revisions AG, Menzi Hugo, 8500 Frauenfeld
Neue Mitglieder 2011
Marti Ulrich, Schweikhof, 8506 Lanzenneunforn
Roth Ruth und Victor, Spottenbergstrasse 2, 8535 Herdern
Seemann Jolanda, Fuchsweg 20, 8500 Frauenfeld
Eickstädt Kristof, Weststrasse 131, 8408 Winterthur
26
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Heimbewohner Sepp Muster (63) und Hans Musterli (62)
An der Thurgauer Frühjahrsmesse in Frauenfeld zeigte Schloss Herdern
eine Leistungsschau der eigenen Gärtnerei.
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Revisorenbericht
Bericht der Revisionsstelle
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung) des Vereins Schloss Herdern für das am 31. Dezember 2011
abgeschlossene Geschäfts­jahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Vorstand (die Betriebskommission) ver­antwortlich,
während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und beurteilen. Wir
bestätigen, dass wir die gesetzlichen An­for­derungen hinsichtlich Zulassung und
Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision.
Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche
Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Ein­geschränkte Revision
umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie
den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen
vor­handenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des
internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur
Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Ge­setzes­verstösse nicht Bestandteil
dieser Revision.
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen
wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung sowie der Antrag über
die Verwendung des Bilanzgewinns nicht Gesetz und Statuten entsprechen.
Nach unserer Beurteilung sind die Vorschriften BSV eingehalten.
Frauenfeld, 27. April 2012
Controlla Revisions AG
Hugo Menzi, Revisionsleiter, zugelassener Revisionsexperte
Stefan Mettler, zugelassener Revisionsexperte
27
28
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Jahresrechnung
Gewinn- und
Verlustrechnung 2011
AUF­WAND
2011
2010
Personalkosten
5 301 107.10
5 217 195.98
Heimbetrieb
507 057.60
495 440.16
Unterhalt und Reparaturen 787 961.44
625 810.60
Aufwand für Anlagenutzung (Zinsen, Abschreibungen)
704 507.43
522 113.83
Wasser, Energie
367 040.70
356 964.33
Verschiedene Betriebsunkosten
412 197.93
334 581.20
Betriebsunkosten
8 079 872.20
7 552 106.10
Werkstätten
ER­TRAG
129 077.05
157 935.30
Landwirtschaft
692 577.66
696 042.70
Käserei
1 030 569.35
972 314.50
Schlossladen
904 839.41
927 958.98
Direkter Betriebsaufwand
2 757 063.47
2 754 251.48
Einlage in Wohlfahrtsfonds
176 000.00
Vorschlag
27 434.90
1 605.52
Total
11 040 370.57
10 307 963.10
Werkstätten
615 430.01
620 603.75
Pflanzenbau
322 157.98
295 684.30
Wald Herdern
153 895.35
143 239.86
Tierhaltung
983 748.65
1 007 541.35
Käserei
1 348 637.72
1 257 531.55
Schlossladen
1 116 828.49
1 124 272.58
Verschiedene Erträge
592 642.67
561 137.44
Erträge der Betriebe
5 133 340.87
5 010 010.83
Aufenthaltstaxen
4 028 447.50
3 692 206.30
Betriebsbeiträge Kantone 1 669 018.40
1 581 189.82
Kantone
6 500.00
6 500.00
Mitglieder/Spenden
27 063.80
18 056.15
Legate
176 000.00
Beiträge
5 907 029.70
5 297 952.27
Total
11 040 370.57
10 307 963.10
VERBUCHTE INVESTITIONS-
Kanton Thurgau
UND EINRICHTUNGSBEITRÄGE
91 874.35
428 324.00
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Jahresrechnung
29
Bilanz
per 31. Dezember 2011
31.12.11
31.12.10
Kassen
39 031.15
24 366.75
Post
87 626.43
20 142.46
Banken
106 124.18
267 919.08
Kurzfristige Kapitalanlagen
81 246.28
96.75
Debitoren
585 366.13
771 997.69
AKTIVEN
Delkredere-30 000.00-30 000.00
Vorräte und Viehbestand
1 031 235.60
Transitorische Aktiven
423 308.55
1 081 051.20
420 162.15
Umlaufvermögen
2 323 938.32
2 555 736.08
Grundbesitz
930 217.50
930 217.50
Gebäude
4 944 888.60
5 239 777.90
Mobilien, Fahrzeuge, Informatiksysteme
539 485.43
287 371.53
Beteiligungen
6 542.80
6 542.80
Anlagevermögen
6 421 134.33
6 463 909.73
Total
8 745 072.65
9 019 645.81
Kreditoren, Vorauszahlungen
645 294.96
627 855.42
kurzfristige Bankschulden
0.00
550 000.00
Transitorische Passiven
135 410.65
83 237.35
Fremdkapital kurzfristig
780 705.61
1 261 092.77
Hilfsfonds
300 856.10
300 856.10
Weihnachts- und Wohlfahrtsfonds
6 425.31
2 561.61
Wohlfahrtsfonds Bewohner
184 515.40
10 000.00
Fonds
491 796.81
313 417.71
Vereinsvermögen
7 445 135.33
Jahresgewinn
27 434.90
7 443 529.81
1 605.52
Eigenkapital
7 472 570.23
7 445 135.33
Total
8 745 072.65
Raiffeisenbank Herdern, Garantieverpflichtung
max. Fr. 8 000.–
9 019 645.81
PASSIVEN
FONDS
30
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
Besondere Beiträge
(Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge)
APPENZELL A. RH.
BETRIEBSRECHNUNG IN CHF WEIHNACHTSFONDS IN CHF
Finanzamt des Kantons Appenzell AR, Herisau, Alkoholzehntel
1 000.00
BBT Guido Koller AG, Gais
200.00
BERN
Köpp Peter, Rubigen
100.00
GLARUS
Staatskasse Kanton Glarus, Alkoholzentel
GRAUBÜNDEN
Gemeindeverwaltung Flims-Dorf
100.00
Schweizer Jürg, Davos Wolfgang
100.00
LUZERN
Fürsorgeverein für Straffällige, Kriens
500.00
SCHAFFHAUSEN
Gemeinnütziger Frauenverein, Stein am Rhein
SCHWYZ
Kanton Schwyz, Alkoholzehntel
SOLOTHURN
Reutlinger Hans, Dornach
100.00
Rutishauser Max, Starrkirch-Wil
100.00
ST. GALLEN
1 000.00
400.00
1 500.00
Ackermann Peter, Niederuzwil
500.00
Bosshard Jolanda, Werdenberg im Andenken an Ernst Bosshard sel
600.00
Gesundheitsdepartement St. Gallen, Alkoholzehntel
1 000.00
Girtanner Willi, St. Gallen
100.00
Columbus Treppen, Oberbüren
200.00
Jenny-Heierli Alice, St. Gallen
100.00
Ortsgemeinde Weesen
100.00
Steiner Marco, Abtwil
THURGAU
100.00
Strotz Hansruedi, St. Gallen
100.00
Aerzen (Schweiz) AG, Frauenfeld
2 000.00
Aeschbacher Ruth, Frauenfeld
100.00
Allan Terrence, Frauenfeld
300.00
100.00
Arnold Max, Weiningen
125.00
Baumer AG, Islikon
Geburtstagsfest von Bornhauser Elsbeth und Kurt, Frauenfeld 200.00
1 450.00
Boos Philipp und Anita, Wängi
100.00
Boos Verena, Wängi
400.00
Bühler AG, Kaltenbach
200.00
Bürgin Helen und Alfred, Herdern
100.00
Debrunner Ueli, Pfyn
200.00
Eickstadt-Nowack Rolf, Matzingen
200.00
Evang. Kirchgemeinde Aadorf, Kollekte
300.00
Evang. Kirchgemeinde Hüttwilen
200.00
Evang. Kirchgemeinde Pfyn, Kollekten
429.20
Evang. Kirchgemeinde Frauenfeld
600.00
Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde, Sirnach
200.00
Evang. Kirchgemeinde Warth-Weiningen
Finanzverwaltung des Kantons Thurgau, Alkoholzehntel
200.00
2 000.00
Ferraro Andrea und Daniele, Frauenfeld
100.00
Ganz Jürg, Frauenfeld
100.00
Gehrig Margot, Frauenfeld
Häfelin AG, Frauenfeld
500.00
Häfliger Peter, Architektur, Frauenfeld
100.00
Hagen H. AG, Hüttwilen
200.00
200.00
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
Besondere Beiträge
(Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge)
BETRIEBSRECHNUNG IN CHF WEIHNACHTSFONDS IN CHF
Häni Ida, Lanzenneunforn
100.00
Hebeisen Willi, Herdern
100.00
Hofmann Notter Esther, Frauenfeld
100.00
Hugelshofer Werner, Wigoltingen
100.00
Insura Consulting, Urech + Partner AG, F. Keller, Dettighofen
Johnson Diversey, Münchwilen
Kelvin Kälte AG, Frauenfeld
200.00
200.00
1 915.65
Kath. Kirchgemeinde Frauenfeld
200.00
Kath. Kirchgemeinde Herdern
200.00
Keller Hans Ulrich, Steckborn
200.00
Kliem Waltraud und Otto, Hüttwilen
100.00
Kradolfer GmbH, Weinfelden
200.00
Krauter-Nadler, G. + B., Frauenfeld
100.00
Kräher Marianne, Frauenfeld
100.00
Kübler Trudi, Diessenhofen
100.00
Lobello Marilena und Franco, Frauenfeld
100.00
Maurer-Schindler Ernst, Frauenfeld
100.00
Meier René, Frauenfeld
200.00
Messmer AG, Bauunternehmung, Pfyn
200.00
100.00
Moschet Hildegard und Lambert, Gachnang
150.00
Müller Alfred, Frauenfeld
100.00
Müller Martini AG, Felben-Wellhausen
300.00
Müller-Huber Max, Frauenfeld
Nussbaum Eugen, Frauenfeld
100.00
Oldertröen Jon, Frauenfeld
100.00
Pollini Vigilio, Frauenfeld
200.00
Politische Gemeinde Müllheim 100.00
Politische Gemeinde Neunforn, Oberneunforn
100.00
Politische Gemeinde Warth-Weiningen
100.00
Politische Gemeinde Zihlschlacht-Sitterdorf
100.00
Raiffeisenbank Seerücken, Pfyn
100.00
Rau Gerd, Ermatingen
Riebli Josef Charles, Warth
100.00
1 000.00
100.00
Ritzer Paula, Märstetten
100.00
Roth Sonja und Richard, Illighausen
100.00
Roth Ruth und Victor, Herdern
200.00
Rüdin Ernst, Pfyn
100.00
Schmid Elsbeth, Pfyn
100.00
Schmid Eduard, Frauenfeld
150.00
Schmid Kurt, Frauenfeld
100.00
Stutz AG, Hefenhofen
Stübi Heinz, Frauenfeld
100.00
Tuchschmid Annamarie, Frauenfeld
100.00
1 000.00
100.00
Vietze Inge, Frauenfeld
500.00
Vietze Kristiane und Oliver, Frauenfeld
500.00
31
Bewohner Georg F.
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
33
Besondere Beiträge
(Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge)
BETRIEBSRECHNUNG IN CHF WEIHNACHTSFONDS IN CHF
Vogt Paul, Weiningen
300.00
Walser Hans, Steckborn
100.00
100.00
Weber Ronald, Hüttwilen
100.00
Welti Arthur, Wigoltingen
100.00
Wenger René, Frauenfeld
250.00
Wild Hans AG, Weiningen
300.00
Wild Kurt und Hedwig, Weiningen
200.00
Zwirnerei Kehlhof AG, Herdern
100.00
Bürgergemeinde Baar 100.00
Einwohnergemeinde Baar
300.00
Bommeli Hansruedi, Zürich
Buchmann Kollbrunner Stiftung, Winterthur
200.00
Eickstädt Kristof, Winterthur
200.00
Etavis AG, Zürich
150.00
Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirkes Andelfingen, Oberstammheim
100.00
Golder Johannes, Seuzach
Marty Dieter, Gattikon
Reber Rudolf, Dübendorf
Vontobel Hans, Zürich
200.00
ZÜRICH
150.00
100.00
Monnier Ernst sel., Kyburg
Ref. Kirchgemeinde, Unterstammheim
ZUG
896.00
400.00
200.00
10 000.00
Weigold Hermann, Winterthur
100.00
Wirz Brigitte und Max, Zürich
100.00
32 919.85
10 746.00
Beiträge unter CHF 100.00
und Beträge von ungenannt
643.95
806.60
DIVERSE
Total
33 563.80
11 552.60
34
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
Belegungsstatistiken
IM WOHN­HEIM
Kan­ton
Be­stand
UND BESCHÄFTIGUNG
AUF­ENT­HALTS­TA­GE
2011 auf-
ge­nom­men
2011 aus-
Be­stand
ge­tre­ten
01.01.11
vertragliche Aufenthaltstage (Kalendertage)
31.12.112011 2010
Aargau
–––– –
448
Appenzell A. Rh.
1
–
–
1
365
365
Graubünden
8
1
–
9
3 128
2 765
Luzern
2–2–475
675
Obwalden 2––2730
690
Schaffhausen2––2730
722
Schwyz
3
Solothurn
1–1–158
324
–
–
3
1 095
1 164
St. Gallen
15
4
2
17
5 490
5 261
Thurgau
14
3
2
15
5 756
4 732
Zug
2––2730
720
Zürich
25
6
6
25
9 952
9 217
Total
Kan­ton
ARBEITSTAGE BESCHÄFTIGUNG
(EXTERN WOHNENDE)
75141376
28 609
27 083
Be­stand
01.01.11
2011 auf-
ge­nom­men
2011 aus-
ge­tre­ten
Be­stand
Vertragliche Arbeitstage
31.12.112011 2010
Glarus
1––1257
255
Luzern
–1–185
Schaffhausen11–2146
37
St. Gallen
Thurgau
Zürich
–11– –
21
5
3
23
4 057
3 671
1––1233
155
Total
Bewohner Hans L.
24
8
4
28
4 778
4 118
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
35
Belegungsstatistiken
(Stand 31.12.2011)
Landwirtschaft16
BESCHÄFTIGTE
Allgemein1
PRO ABTEILUNG
Wald2
Rindviehställe2
Schweineställe1
Gärtnerei10
Rebbau–
Werkstatt52
Industrie44
Schreinerei8
Käserei3
Hauswirtschaft18
Küche8
Wäscherei5
Reinigung5
Beschäftigungsstätte9
Laden6
Laden2
Dörrerei4
TOTAL104
4
5
ALTERSSCHICHTUNG
4
33
23
35
18 - 29 Jahre
30 - 39 Jahre
40 - 49 Jahre
50 - 59 Jahre
60 - 69 Jahre
über 70 Jahre
18 - 29 Jahre
30 - 39 Jahre
40 - 49 Jahre
50 - 59 Jahre
60 - 69 Jahre
über 70 Jahre
Gesamthaft 76 Bewohner­innen und Bewohner
zusätzlich 28 Beschäftigte extern wohnend
36
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
Ohne sie würde Schloss Herdern still stehen: Werner Burren, Werner Müller und Abteilungsleiter Kurt Niederer
vom Team Technischer Dienst/baulicher Unterhalt.
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
37
Zahlen aus der Landwirtschaft
SOR­TE
FLÄ­CHE
ER­TRAG
ER­TRAG /A
Wintergerste
Fridericus
400 a
39 109 kg
97,7 kg/a
Winterweizen
Arina
100 a
6 326 kg
63,2 kg/a
Futterweizen
Tapidor
640 a
59 956 kg
93,7 kg/a
Winetou
300 a
26 948 kg
89,8 kg/a
Raps
Visby
730 a
30 790 kg
42,1 kg/a
Eiweisserbsen
Starter
650 a
32 970 kg
50,7 kg/a
Zuckerrüben
Debora
620 a
606 360 kg
978 kg/a
(Zucker 17,5 %)
Körnermais
Pralina
290 a
27 914 kg
96,2 kg/a
Maisvollpflanzen
diverse
360 a
56 520 kg
157,0 kg/a
Reben
Müller Thurgau
(78° Öchsle)
* davon 390 kg für Traubensaft
Blauburgunder
(95,8° Öchsle)
*davon 480 kg für Traubensaft
Weissburgunder
(85° Öchsle)
43 a
4 563 kg*
1 061 g/m2
221 a
16 815 kg*
760 g/m2
25 a
1 057 kg
423 g/m2
NADELHOLZLAUBHOLZ
Stammholz
Verkauf
167.41 m3
76.05 m3
Eigenbedarf
57.38 m3
1.69 m3
Brennholz
1.0 m
18.00 m3
70 m3
Schnitzelholz
48.00 m 286 m3
Total
290.80 m3
433.70 m3
Käserei
520 990 kg
vertränkt
18 000 kg
Haushalte
1 100 kg
total produziert
540 090 kg
Alpauftrieb:17.05.2011
Alpabtrieb:26.08.2011
gesömmerte Rinder: 90
aus eigenem Bestand: 16
3
KULTUREN
WALDNUTZEN
MILCHPRODUKTION
RINDERSÖMMERUNG
38
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Statistik
Zahlen aus der Käserei
20112010
MILCH
TILSITER
Milcheinlieferung und Verwertung
kg
kg
Milchverwertung zu Tilsiter
532 399
395 742
Milchverwertung zu Tilsiter eckig à 15-16 kg
320 219
360 138
Milchverwertung zu Schlosskäse
108 244
121 620
Milchverwertung zu Schlosskäse eckig à 15-16 kg
379 823
293 480
Ortsverkauf Offenmilch/Pastmilch/Joghurt
29 731
28 967
Abgeführt (verkauft)
0
156 623
Milcheinlieferung total
1 370 416
1 356 570
2011
Käseproduktion 20112010 2010
kg
Laibe
kg
Laibe
Tilsiter rund
48 550
11 034
36 408
8 467
Tilsiter eckig à 15-16 kg
29 106
1 890
33 132
2 200
Schlosskäse rund
Schlosskäse eckig à 15-16 kg
Total Jahresproduktion
9 842
2 237
11 190
2 664
34 530
2 242
27 000
1 836
122 028
17 403
107 730
15 167
RE­DAK­TI­ON
Judith Bösch, Frauenfeld; Andreas Notter, Sulgen; Stefan Hilzinger, Frauenfeld
FO­TOS
Dieter Füllemann, Eschenz und andere
KONZEPTION
Stamm & Part­ner, Frau­en­feld + Wallisellen
DRUCK
Genius Media AG, Frauenfeld
Schloss Herdern, Jahresbericht 2011
Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter
Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia
Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo
promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter
Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto,
arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago.
Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor
solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo,
arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors
ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabili­
ter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco.
Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut
laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus
tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo.
An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico
nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego
edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa
nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, seda­
tus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se
opportunitatus sto appropinquo ali.
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto,
arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago.
Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor
solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo,
arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors
ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabili­
ter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco.
Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut
laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus
tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo.
An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico
nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego
edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa
nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, seda­
tus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se
opportunitatus sto appropinquo ali.
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto,
arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago.
Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor
39
solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo,
arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors
ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabili­
ter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco.
Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut
laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus
tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo.
An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico
nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego
edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa
nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, seda­
tus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se
opportunitatus sto appropinquo ali.
E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto,
arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago.
Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor
solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo,
arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors
ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabili­
ter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco.
Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut
laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus
tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo.
An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico
nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego
edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa
nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, seda­
tus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se
opportunitatus sto appropinquo ali.
Bewohner Peter B.
Mitarbeiter Ulrich Frischknecht und Bewohner Fridolin Sch.
Schloss Her­dern
Le­ben und Ar­bei­ten
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