Jahresbericht2010
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Jahresbericht2010
110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 1 Jahresbericht2010 Leben und Arbeiten. 110037-SchlossHerdern GB 2010 Bewohner Ralf H. 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 2 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 3 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Inhalt 3 Jahresbericht10 VORWORT Vereinspräsident Heimleiter 4 6 JAHRESRÜCKBLICK Landwirtschaft Käserei Werkstätten Beschäftigung Schlossladen Sozialdienst/Betreuung Administration Aus dem Heimalltag Mutationen Veranstaltungen Ferien, Aktivitäten und Ausflüge 7 7 8 8 9 9 10 13 14 14 14 15 HAUSWIRTSCHAFT ARBEITSAGOGIK 17 19 JAHRESRECHNUNG UND STATISTIK Personal Vereinsorgane Revisorenbericht Gewinn- und Verlustrechnung Bilanz Besondere Beiträge Belegungsstatistiken Zahlen Landwirtschaft Zahlen Käserei 23 23 25 27 27 29 30 34 37 38 IMPRESSUM 38 110037-SchlossHerdern GB 2010 4 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 4 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Vorwort Vereinspräsident Der «Schlossgeist» von Herdern Zu jedem richtigen Schloss gehört ein Schlossgeist. Weshalb das? Schlösser sind spezielle Gebäude, haben eine lange Geschichte und sind Wohnort von Menschen, auf die die Öffentlichkeit ihre Blicke wirft. Diese Kombination führt dazu, dass Schlösser oft etwas sagenumwoben sind und etwas Geisterhaftes an sich haben. Märchen erzählen davon, wie die Menschen kommen und gehen, der Schlossgeist aber ewig bleibt. Selten ist ein Schlossgeist böse. Er ist aber auch nicht lieb, sondern fordert stets Respekt. Lässt man ihn links liegen, meldet er sich plötzlich, wo man ihn nicht erwartet. Man erschrickt und wird wieder aufmerksam. Ein Schlossgeist setzt klare Zeichen. Man muss sich an ihm orientieren und zwar für immer – er ist unvergesslich. Etwas Nervenkitzel gehört ebenfalls dazu. Ein Schlossgeist macht keinen Unterschied zwischen Bewohnern und Fremden, Alten und Jungen, Frauen und Männern oder Jägern und Prinzen. Er ist bei allen präsent und entfaltet seine besondere, meist ausgleichende Wirkung. Niemand kann ausweichen. Er führt letztlich Menschen zusammen und bindet sie emotional an sein Schloss. Das gibt dem Schloss die Gewähr, dass es im Leben der Menschen präsent bleibt und die Geschichten weiter erzählt werden – von Generation zu Generation. Ich freue mich, dass ich den Schlossgeist von Herdern auch im Jahr 2010 immer wieder spüren durfte. Er sorgt dafür, dass sich Mitarbeitende und Bewohner jeden Tag vertragen. Er macht es möglich, dass die Mitarbeitenden die Agogik und das Wirtschaften miteinander verknüpfen können. Der Geist von Schloss Herdern führt auch das Dorf und die Institution zusammen. Letztlich ist es wahrscheinlich auch der Geist des Schlosses, der Sie, liebe Leserinnen und Leser, zu treuen Mitgliedern oder interessierten Sympathisanten von Schloss Herdern macht. Sie werden in diesem Jahresbericht den Schlossgeist von Herdern spüren. Und wenn Sie an der Mitgliederversammlung teilnehmen, so können Sie ihn auch im Schloss selber erleben. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Treue und wünsche Ihnen eine geistreiche Lektüre! MARTIN HUBER, VEREINSPRÄSIDENT 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 5 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Schloss Herdern – auch bei Kälte ein Ort der Wärme und Begegnung. 5 110037-SchlossHerdern GB 2010 6 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 6 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Vorwort Heimleiter Leben und arbeiten im Schloss Das Zuhause ist die Wiege der Geborgenheit und der Zufriedenheit eines jeden Menschen. Doch nicht alle haben das Glück, ein Zuhause zu haben. Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner kennen die Situation der Heimatlosigkeit aus der eigenen Lebensgeschichte. Für sie wurde Schloss Herdern zum neuen Zuhause. Hier leben und arbeiten sie in einer vertrauten Umgebung mit klaren Strukturen und Tagesabläufen. Hier fördern unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedensten Berufen die Eigenständigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner. Umfragen ergeben regelmässig, dass sich die Betroffenen bei Schloss Herdern wohl und aufgehoben fühlen, weil sie hier nach ihren Möglichkeiten ein eigenes Leben leben können. Arbeit steht für den Sinn des Lebens: Sie verleiht dem Leben Inhalt und Wert. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner spüren, dass sie gebraucht werden und bekommen das Gefühl, unverzichtbar und wertvoll zu sein. Das schafft Zufriedenheit, weil sie am Erfolg teilhaben können und sich so für ihre Leistung entschädigt fühlen. Oberstes Ziel Schloss Herderns ist es, die Leistungsfähigkeit seiner Bewohnerinnen und Bewohner zu erhalten oder zu verbessern und das Selbstvertrauen zu stärken. Diesen Anspruch unterstreicht unser neues agogisches Konzept, dem sich alle Mitarbeitenden verschrieben haben (siehe Seite 19). Ein Anspruch, von dem auch unsere Auftraggeber profitieren, denn sie können auf gute Qualität und eine speditive Umsetzung ihrer Aufträge zählen. Auch wir haben als Institution einen Auftrag zu erfüllen – gegenüber dem Kanton Thurgau. Und diese Zusammenarbeit steht auf einem soliden, zukunftsorientierten Fundament. Zusammen haben wir die Weichen gestellt, um nicht stehen zu bleiben, sondern uns den kommenden hohen Anforderungen zu stellen und immer wieder nach Lösungen zu suchen. Einen massgeblichen Beitrag leisten dazu unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer Fach- und Sozialkompetenz und ihrer Bereitschaft, sich ständig weiterzuentwickeln. Dafür danke ich ihnen herzlich. EDWIN BOSSHARD, HEIMLEITER 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 7 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrückblick Landwirtschaft Im Berichtsjahr 2010 beschäftigten wir in der Abteilung Landwirtschaft insgesamt 16 Bewohnerinnen und Bewohner. Die geschützten Arbeitsplätze waren wie folgt aufgeteilt: Gärtnerei 9 Arbeitsplätze, Kuhstall 2, Schweinestall 1, Forst und übrige Landwirtschaft je 2. Pflanzenbau Die Herbstsaaten – Getreide und Raps – überstanden die lange Winterperiode gut. Die Zuckerrüben und Proteinerbsen konnten bei guten Bedingungen Ende März gesät werden. Beide Kulturen liefen jedoch infolge Trockenheit zaghaft auf. Danach erholten sich die Pflanzen, und die Felder entwickelten sich prächtig. Die Ernte war geprägt von langen Schlechtwetterperioden, was vor allem die Strohernte erschwerte. Der späte «Heuet» führte zu einer mässigen Qualität für die Winterfütterung. Dafür war der Futterertrag sehr hoch. Abgesehen vom Monat September, wo zu kühle Witterung herrschte, war das Jahr 2010 aus futterbaulicher Sicht ein gutes Jahr. Mitte November beendeten wir die Grünfütterung für die Kühe. Für den Obst- und Rebbau war 2010 ein eher schwieriges Jahr. Der Aufwand für den Pflanzenschutz war höher als in den vergangenen Jahren. Zudem verspätete sich die Abreife der Früchte infolge kühler und feuchter Witterung im September. Dies führte bei den Trauben zu tieferen Öchslegraden. Bei der Blauburgunder-Ernte waren vermehrt faule Trauben und Lahmstieler zu beobachten. Helen Bürgin gab per Ende Dezember 2009 ihre Tätigkeit als Verantwortliche Rebberg und Weinkeller auf. Sie hatte wesentlich dazu beigetragen, dass die Weinqualität und die Gesundheit der Rebkulturen stets überdurchschnittlich waren. Zudem präsentierte Helen Bürgin unsere Weine an diversen Degustationen und verhalf unserem Eigenprodukt zu einem guten Namen. Ihr Nachfolger Toni Achermann hat sich bereits engagiert in die neue Aufgabe eingearbeitet und führt den Rebberg und den Weinkeller seit dem 1. Januar 2010. Die plötzliche Frostperiode Anfang März schädigte die Bodendecker und Gewürzpflanzen im Freiland. Die extremen Temperaturschwankungen während der ganzen Vegetationszeit setzten dem Gemüse 7 stark zu. Die Erträge blieben demzufolge unter den Erwartungen. Das Gärtnerei-Team produzierte verschiedene Gemüse und Kulturen und lieferte täglich frische Waren an den Schlossladen und an die Küche unseres Heimbetriebes. Viehhaltung Unsere Braunviehherde lieferte 2010 480 000 Kilogramm silofreie Milch, die in der schlosseigenen Tilsiter-Käserei weiterverarbeitet wurde. Der Milchgrundpreis blieb während des ganzen Jahres unverändert bei 64 Rappen. Die Preise für abgehende Kühe verharrten bis Mitte September auf dem Vorjahresniveau von 5.70 Franken pro Kilo Schlachtgewicht. Ab September sank der Preis infolge des stark steigenden Angebotes an Schlachtkühen. Die Preiskurve für Mastkälber verlief analog des Vorjahres. Ab Mitte Januar sanken die Preise stark und erreichten Anfang April die Talsohle. Ab August zogen sie wiederum an und erreichten auf das Jahresende das Niveau vom Dezember 2009. Seit dem 1. Januar 2010 werden unsere männlichen Ferkel unter Narkose kastriert. Trotz zeitlichem und personellem Mehraufwand lohnen sich diese Bemühungen, denn sie bestärken das Vertrauen der Konsumenten in unsere tierfreundliche Haltung. Trotzdem lagen die Erlöse aus der Schweinehaltung durchwegs tiefer als im Vorjahr. Grund dafür war ein anhaltendes Überangebot auf dem Schlachtschweinemarkt. Stefan Schwarzer beendete per Ende Oktober 2010 seine Tätigkeit als stellvertretender Stallchef unserer Schweinehaltung und wechselte in den elterlichen Betrieb. Als Nachfolger trat im Oktober Martin Emmenegger ein. Er machte sich zunächst mit unserer Schweinehaltung vertraut und wird ab Vegetationsbeginn auch bei den übrigen Arbeiten im Landwirtschaftsbetrieb mithelfen. Waldbau Die Erlöse für Nadelholz lagen dank der guten Nachfrage höher als im Vorjahr. Im Gegensatz dazu waren der Preis und der Absatz für Laubholz sehr schlecht. Nebst den Pflegemassnahmen im eigenen Wald leistete das Forstteam wiederum Arbeiten für Dritte, was zu einer guten Auslastung unserer Mechanisierung beitrug. PETER FURGER, ABTEILUNGSLEITER 110037-SchlossHerdern GB 2010 8 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 8 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrückblick Käserei Anfang Februar konnte die Käserei nach einer fünfmonatigen Umbauzeit den Betrieb wieder aufnehmen. Die Sanierung des Gebäudes und das Montieren einer neuen Käsepresse mit Klimazelle haben sich sehr bewährt. Die Käsequalität war von Beginn an sehr gut; dies zeigten insbesondere die maximalen Taxationen der Tilsiter- und Schlosskäse. Der Betrieb erfüllt voll und ganz die gesetzlichen Vorschriften und wurde von der zuständigen Behörde für die Herstellung und Verarbeitung von Milch und Milchprodukten zugelassen. Milchverwertung Von den jährlich bis zu 1,7 Millionen Kilogramm eingelieferter Milch kann die Schlosskäserei höchstens 1,35 Millionen Kilogramm verarbeiten. Die ständig steigenden Milchmengen zwangen uns dazu, eine Lösung zu suchen, um nicht weiterhin Milch einzukaufen und gleich wieder verkaufen zu müssen. Wir einigten uns deshalb mit zwei unserer Milchlieferanten, dass ihre Milch von einer Nachbarkäserei abgeholt und verarbeitet wird. Die Nachfrage nach Käse in Blockform steigt ständig, da sich Blockkäse für die Weiterverarbeitung besser eignet als Rundkäse. Die Menge hergestellter Pastmilch und Joghurt blieb etwa auf dem Niveau der Vorjahre – trotz der Sanierungsarbeiten. Schweizer Milchwirtschaft Die Situation in der schweizerischen Milchwirtschaft hat sich im letzten Jahr verschärft, was sich auch auf die Verkäufe beim Tilsiter auswirkte. Als Folge der Aufhebung der Kontingentierung wurde mehr Milch produziert als der Markt aufnehmen konnte. Tilsiter Switzerland Die Hauptkäsesorte in der Schlosskäserei ist der Halbhartkäse Tilsiter (der «Rote») mit einer über 100-jährigen Tradition. In zirka 40 Käsereien werden jährlich über 4000 Tonnen dieses Käses hergestellt. Schweizer Tilsiter wird aus thermisierter (der «Rote») oder aus pasteurisierter Milch (der «Grüne») hergestellt. Tilsiter Switzerland kann als Vollfett-, Rahm- oder Viertelfett-Käse genossen werden. Der «Grüne» weist ein vollmundig mildes Aroma auf. Der «Rote» wird in unterschiedlichen Reifegraden angeboten. Sein würziges Aroma nimmt während der drei- bis sechsmonatigen Reifung zu. ARNOLD BÄNTELI, ABTEILUNGSLEITER Geschützte Werkstätten Die Bewohner Schloss Herderns sind trotz verschiedenartiger Beeinträchtigungen verpflichtet, einer regelmässigen Arbeit nachzugehen. In den geschützten Werkstätten können wir 50 Bewohner beschäftigen und ihnen sinnvolle Arbeiten anbieten. In der Regel handelt es sich um einfache Tätigkeiten, die die betreuten Personen aber mit viel Elan ausführen. Unter arbeitsagogischer Anleitung versuchen wir, die vorhandenen Kompetenzen zu erhalten und zu fördern und das Selbstwertgefühl zu stärken. Neuer Werkstattraum 2010 war in den Werkstätten ein Jahr der Konsolidierung. Ein neuer Werkstattraum bietet uns eine Ausweichmöglichkeit, um materialintensive Aufträge zu verarbeiten. Gemeinsam haben wir es wieder geschafft, alle Aufträge fristgerecht und den qualitativen Anforderungen entsprechend auszuführen. Kleinserien nach Wunsch Die gut eingerichtete Schreinerei erlaubt es uns, Kleinserien ganz nach Wunsch der Auftraggeber herzustellen. Auch in den industriellen und gewerblichen Abteilungen sind wir bestrebt, neue Aufträge ausführen zu können. Allen bisherigen Auftraggebern sprechen wir an dieser Stelle unseren aufrichtigen Dank aus: – Alu-Vertriebsstelle AG, Kreuzlingen – Adhesive AG, Frauenfeld – Baumer Electric AG, Frauenfeld 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 9 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrückblick – Beerli Holzwaren AG, Hörhausen – Esge Pro-Ver AG, Mettlen – Graf Druck AG, Frauenfeld – Hess Druck AG, Märstetten – maRoc GmbH, Frauenfeld – Maron AG, Romanshorn – Murghof Werkstätten, Frauenfeld – Naturöl GmbH, Lanzenneunforn – Plumor AG, St.Gallen – RoomAir AG, Frauenfeld – Sia Abrasives Industries AG, Frauenfeld – Steffen-Ris, Frauenfeld PETER SIEGENTHALER, ABTEILUNGSLEITER Beschäftigung Jede Bewohnerin und jeder Bewohner hat Anrecht auf eine respektvolle und wertschätzende Betreuung. Dabei können aber auch immer wieder schwierige Situationen eintreten. Vor allem die Gratwanderung zwischen Autonomie und Fremdbestimmung erfordert Einfühlungsvermögen wie auch dauerndes Überprüfen des eigenen Handelns. Die Arbeit nach den Richtlinien des neuen Agogischen Konzeptes war in unserer Abteilung deshalb ein zentrales Thema (siehe auch den Bericht auf Seite 19). Zwischen Einschränkung und Autonomie Bewohnerinnen und Bewohner empfinden Regeln der Hausordnung oder auch Tagesabläufe oft als Einschränkung der Autonomie. Wenn die entsprechende Einsicht fehlt, brauchen Betreuerinnen und Betreuer jeweils viel Überzeugungskraft und Geduld. Ziel ist es ja nicht, die Bewohnerinnen und Bewohner zu «behindern», sondern ihre Eigenständigkeit und ihre Eigenverantwortung zu fördern. Es bleibt für uns ein stetiges Abwägen, wo Forderung, Unterstützung oder Begleitung angebracht sind. Dieser Bereich des Betreuungsauftrages ist sehr anspruchsvoll. Das Agogische Konzept dient dabei als Wegleitung und mahnt anderseits zur Reflexion unserer Tätigkeit. 9 Neue Produkte entwickelt Im Rahmen unserer Kreativarbeiten hatten wir neue Produkte gestaltet, welche sich am Weihnachtsmarkt sehr gut verkaufen liessen. Am Tag der offenen Türen 2011 wollen wir eine weitere Serie dieser Produkte präsentieren. Den Schwerpunkt setzen wir 2011 auf die Freizeit- und Feriengestaltung sowie auf den Gesundheitsschutz. MANI RITZ, ABTEILUNGSLEITER Schlossladen Der Schlossladen bleibt ein Ort, an dem man sich gern trifft oder sich für den täglichen Bedarf eindeckt. Ein heller, freundlicher Laden mit reichhaltigem Angebot an Eigenprodukten aus den Schlossbetrieben sowie Spezialitäten aus der Region runden die Vielfalt ab. Unser Team blickt auf ein intensives, abwechslungsreiches Jahr zurück. Strichcodes eingeführt In den ersten Monaten des Jahres waren wir unter anderem mit der Strichcode-Auszeichnung unserer Eigenprodukte beschäftigt. Die Strichcodes ermöglichen der Buchhaltung, den Produktezyklus besser auszuwerten. Eine neue Käsewaage bringt ebenfalls bessere Auswertungsmöglichkeiten, indem zugekaufte Produkte von Eigenprodukten eindeutig unterschieden werden können. Diese Arbeit nahm viel Zeit in Anspruch, brachte aber auch im Kassenablauf eine grosse Erleichterung. Postagentur im Laden Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen zur Einrichtung einer Postagentur im Schlossladen an, die am 19. April ihren Betrieb aufnahm. Seither können im Schlossladen Briefe und Pakete für das In- und Ausland aufgegeben und abgeholt werden. Einzahlungen mit Postund EC-Karte sind ebenfalls möglich. Auch diese Herausforderung schafften wir und brachten so unseren Laden den Postkunden etwas näher. 110037-SchlossHerdern GB 2010 10 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 10 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrückblick An Messen und Märkten Gegen Ende des Jahres waren wir wieder an verschiedenen Märkten anzutreffen. Mit unseren Eigenprodukten erzielten wir gute Umsatzresultate und durften den einen oder anderen Marktbesucher später auch bei uns im Laden begrüssen. Der Höhepunkt war wieder der Weihnachtsmarkt, diesmal mit der Degustation leckerer Dinkelprodukte. Dörrerei ausgebaut Noch vor Jahresende wurde die Dörrerei ausgebaut. Die alte Küche und der kleine Arbeitsraum wurden zu einem freundlichen, hellen Arbeitsraum mit mehreren Arbeitsplätzen umgestaltet. Es steht jetzt mehr Platz zur Verfügung und die Hygienevorschriften sind einfacher einzuhalten. Kundennah, zuverlässig und sympathisch – von diesem Heimvorteil, den man im Schlossladen geniesst, können Sie sich gerne selbst überzeugen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! BERNADETTE SCHWAGER, ABTEILUNGSLEITERIN Sozialdienst / Betreuung Leben, Arbeiten und – Sterben Etwa die Hälfte aller Bewohnerinnen und Bewohner lebt mehr als 15 Jahre bei Schloss Herdern. Sie haben hier ein Zuhause gefunden, sind mit der Umgebung und unserem Alltag längst vertraut. Die Geburtstage summieren sich und eines Tages ist es soweit: Das Pensionsalter ist erreicht. Dies ist der Zeitpunkt, an dem sich die Bewohnerinnen und Bewohner entscheiden müssen, ob sie weiter in der Institution bleiben möchten oder ob sie eine andere Lebensform wie zum Beispiel ein Alters-/Pflegeheim bevorzugen. Bleiben sie bei uns, werden sie weiterhin wie gewohnt jeden Tag einer Beschäftigung nachgehen. Trotz dieser Auflage entscheiden sich die meisten für die gewohnte Umgebung von Schloss Herdern. Wenn aber das Alter fortschreitet und körperliche Beschwerden den Alltag mühsam machen, wenn die Betreuerinnen und Betreuer sowie die Spitex die erforderliche Pflege nicht mehr abdecken können, wird es Zeit, einen geeigneten Alters- oder Pflegeplatz zu suchen. In diesem Fall sind viele gezwungen, an ihren Herkunftsort zurückzukehren; dort, wo sie ihren letzten Wohnsitz hatten. Dies ist für alle ein schwerer Schritt. Es heisst Abschied nehmen – Abschied vom Zuhause und von vertrauten Menschen. Nach Möglichkeit versuchen wir, den Kontakt auch nach dem Austritt aufrecht zu halten, mit einem Besuch, einem Brief oder auch für einen letzten Abschied. So wie die nachfolgende Geschichte erzählt: Letzten Sommer ist Herr G. im Alter von knapp 70 Jahren verstorben. Herr G. wuchs bei seinen Eltern im Emmental auf. Nach der Schulzeit absolvierte er eine Lehre als Metzger und ging seinem Hobby, dem Schwingen, nach. Nach der Rekrutenschule heiratete er und schon bald war die Familie mit zwei Kindern komplett. Der Alkohol begleitete Herr G. schon seit frühester Jugend. So schnell wie die Familie gegründet war, so schnell zerbrach sie wieder. Für alle Beteiligten war das Erlebte so einschneidend, dass Frau und Kinder bis zum Tod von Herrn G. nichts mehr von ihm wissen wollten. Nach verschiedenen Anstellungen, die alle wegen der Alkoholkrankheit gekündigt wurden, trat Herr G. 1989 bei Schloss Herdern ein. Lange Jahre arbeitete er als Metzger in der hauseigenen Metzgerei. Er war ein guter, fleissiger Berufsmann – ein Haudegen. Oft musste es nach seinem Kopf gehen. All die Jahre blieb der Alkohol sein steter Begleiter. In den letzten Jahren wurde es ruhig um Herrn G., körperliche Gebrechen stellten sich ein. Er konnte nur noch mit Mühe am Stock gehen. Anstrengende Arbeit war nicht mehr möglich. Eine Zeit lang arbeitete er in den Werkstätten. In den letzten zwei Jahren fand er seine Aufgaben im Kreativatelier. Die Spitex Herdern war in den letzten Jahren regelmässig für ihn im Einsatz. Nebst der Körperpflege musste auch der künstliche Darmausgang versorgt werden. Im Sommer 2010 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand derart, dass er zuerst ins Kantonsspital und danach in ein Pflegeheim gebracht werden musste. Eine schwere Zeit für alle Beteiligten. Der alte Haudegen lebte in Herr G. nochmals auf: «Ich will wieder nach Hause, ihr wollt mich nur abschieben!». Mit diesen Worten mobilisierte er Ärzte, Pflegepersonal, seine Vormundin und alle, die Kontakt mit ihm hatten. Da er jedoch eine 24-Stunden-Überwachung benötigte, war dies einfach nicht mehr möglich. Das Eidgenössische Schwingfest stand vor der Tür. Damit der Schwingsport-Fan die Übertragungen am Fernseher mitverfolgen konnte, wur- 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 11 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrückblick Markus St. Weihnachtswunsch für ein Millionenlos ging in Erfüllung – dank der grosszügigen Spende einer Familie aus Frauenfeld. 11 110037-SchlossHerdern GB 2010 12 Bewohner Werner M. 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 12 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrückblick 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 13 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrückblick 13 de sein Fernsehgerät ins Pflegeheim gezügelt. Kurz nach dem Schwingfest verstarb Herr G.. Zur Abdankungsfeier auf dem Friedhof Sihlfeld in Zürich fand sich neben dem Pfarrer und der Vormundin auch eine stattliche Delegation Kollegen und Betreuer von Schloss Herdern ein. Nach einer schlichten, aber beeindruckenden Abdankungsfeier wurde seine Asche beigesetzt. Ein jeder von uns legte eine Blume ins offene Grab. Die ausgestochene Grasnarbe wurde über das Grab gelegt und angedrückt. Ein letzter Blick zurück verriet niemandem mehr, wo Herr G. seine letzte Ruhe fand. Keine Inschrift, kein Grabstein wird an ihn erinnern. rechnung von Bedeutung ist. Auch wurde die Kostenrechnung überprüft. Wir berücksichtigten dabei laufend die neuen Vorgaben des Kantons und setzen uns für sachdienliche Lösungen dort ein, wo die geforderten Neuerungen noch Unklarheiten zeigen. Die Anpassungen haben Einfluss auf die Art der Rechnungslegung und damit auf die Darstellung der Jahresrechnung und Bilanz 2010. Auf dieser Grundlage wird die Beitragsberechnung, gültig ab 2012, kalkuliert. Es ist vorgesehen, dass wir im Verlauf von 2011 Klarheit erhalten, wie die kantonalen Beiträge ab 2012 im Detail berechnet werden und welche Auswirkungen dies auf unsere verfügbaren Mittel haben wird. Dies ist die Geschichte eines von sechs Bewohnern, die im Jahre 2010 bei Schloss Herdern verstorben sind. Über jeden könnten wir schreiben. Mit jedem waren wir eine längere oder kürzere Zeit unterwegs. Unser gemeinsamer Alltag verband uns emotional. Abschied zu nehmen, weil der Bewohner mehr Pflege und Betreuung braucht oder ihn in seinen letzten Tagen und Stunden zu begleiten – beides ist schwierig und nicht einfach auszuhalten. Für die Bewohner ist unsere Institution ein Zuhause. Bei Schloss Herdern wohnen, leben, arbeiten – und sterben Menschen. BRUNO OBERLI, ABTEILUNGSLEITER Junge Gesichter im Schloss Unsere Institution weckt zunehmendes Interesse bei Bildungsinstitutionen und Anbietern von Trainings für Arbeitslose. Durch den Wegfall der Gewissensprüfung ab 2010 ist auch die Nachfrage nach Zivildienstplätzen um mehr als das Doppelte angestiegen. Hauswirtschaft Das Hauswirtschaftsteam übernahm im Berichtsjahr wiederum anspruchsvolle Aufgaben in der Wäscherei, der Reinigung, der Verpflegung sowie in der Gästebetreuung. Mehr über die vielseitigen Dienste dieser Abteilung und ihren personellen, organisatorischen und fachlichen Wandel erfahren Sie auf Seite 17 in einem separaten Beitrag. ASTRID TRABER, ABTEILUNGSLEITERIN Administration Neue Finanzausgleichsordnung Seit 2008 finanzieren die Kantone die Behinderteninstitutionen anstelle des Bundes. Während der Übergangszeit zwischen 2008 und 2011 geschieht dies mit dem gleichen Berechnungssystem wie beim Bund. Das neue Berechnungssystem wird vom Kanton Thurgau schrittweise entwickelt und von den Behinderteninstitutionen in der Praxis erprobt. 2010 stand die Anlagebuchhaltung im Fokus, welche für die Kosten- Im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit konzipierte ein Fachhochschulstudent die neue Anlagebuchhaltung. Im Anschluss daran listete ein Zivildienstleistender das gesamte Anlagevermögen erstmals auf. Im Herbst machte ein Handelsmittelschüler seine ersten praktischen Erfahrungen in administrativen und Buchhaltungsarbeiten. Zwei Praktikanten absolvierten in Zusammenarbeit mit dem RAV und der beratenden Stiftung Kompass bei uns Arbeitstrainings, um vorhandene kaufmännische Fähigkeiten zu erhalten und zu entwickeln. Das Administrations-Team erlebte es als willkommene Herausforderung, dank dem «unbelasteten» Blickwinkel dieser Personen die eigene Arbeit zu überdenken und Anregungen aufzunehmen. MARKUS ROHNER, ABTEILUNGSLEITER Aus dem Heimalltag Mutationen Austritte Von folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchten wir uns nochmals offiziell verabschieden und uns für die geleistete Arbeit 110037-SchlossHerdern GB 2010 14 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 14 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrückblick bedanken: Stefan Schwarzer, Bernhard Meili, Simon Germann, Hannah Schneider, Benjamin Graf, Gezim Musliu und Franziska Bossi. Eintritte Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durften wir in diesem Jahr bei Schloss Herdern willkommen heissen: Irene Schweingruber, Martin Emmenegger, Rolf Hiltbrand, Mathias Ackermann, Fabian Schäfli, Stephan Huber, Selina Schaber und Reto Hirt. Jubiläen Seit fünf Jahren arbeiten bei Schloss Herdern: Ulrich Frischknecht und Stefan Schwarzer. Kurt Regli, Kurt Niederer und Arnold Bänteli arbeiten seit 15 Jahren im Betrieb und Emmi von Ah, Christian Hinterberger, Werner Gerber sowie Valentin Schnider blicken bereits auf 30 Jahre bei Schloss Herdern zurück. Für ihr Engagement und die Treue zur Institution sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. Für die Jubilarin und die Jubilare stand am 12. November ein besonderes Highlight auf dem Programm: Sie kamen in den Genuss einer geführten Besichtigung durch das Rega-Center in Kloten. Bei gemütlichem Beisammensein liess man den Abend im Flug-Erlebnis-Restaurant «Runway 34» auf dem Flughafenareal ausklingen. Abschiede Im vergangenen Jahr mussten wir von sechs Bewohnern Abschied nehmen: Giuseppe Janzito verstarb am 11. Januar, Ernst Jenni am 16. Februar, Arthur Sigrist am 2. August, Ernst Guggisberg am 28. August, Gerhard Sutter am 27. Oktober und Robert Bonomini am 4. November. Wir werden die Verstorbenen in liebevoller Erinnerung behalten. Veranstaltungen Jährliche Mitgliederversammlung Vereinspräsident Martin Huber begrüsste die 35 Vereinsmitglieder sowie Frau Gemeindeammann Cornelia Komposch am 26. Juni zur Jahresversammlung. Vorgängig besichtigte die Gesellschaft die neu renovierte Käserei, die auch das Haupttraktandum der Versammlung war. Cornelia Komposch wandte sich in ihrem Grusswort an die Mitglieder und dankte der Betriebskommission für die Arbeiten im vergangenen Vereinsjahr. Heinz Stübi (Quästor) erläuterte die Abrechnung der Käsereisanierung, die vorgängig den Mitgliedern abgegeben wurde und erklärte, dass zusätzliche Arbeiten (Anbau, Deckenverstärkung, Steuerungsanlagen) sowie vorgezogener Unterhalt Gründe waren für die Kostenüberschreitung. Auf Grund einer Feststellung der Finanzkontrolle des Kantons Thurgau schlug die Betriebskommission folgende zwei Statutenänderungen vor: Art. 5 Abs. 1: «Die Betriebskommission arbeitet ehrenamtlich. Sie besteht aus …» und Art. 11 Abs. 2: «Die Liquidation erfolgt durch die Betriebskommission. Ein Liquidationsüberschuss ist für eine dem Vereinszweck möglichst entsprechende Institution zu verwenden, welche ebenfalls steuerbefreit ist.» Die Statutenänderungen wurden einstimmig genehmigt. Am Schluss der Mitgliederversammlung orientierte Heimleiter Edwin Bosshard unter anderem über die Studie der Fachhochschule St. Gallen unter dem Titel «Analyse und Anpassung der Infrastruktur auf Schloss Herdern», welche in Auftrag gegeben worden war, um Lösungen für das knappe Raumangebot zu finden. Rebsunntig Am Rebsunntig Ende August bekamen Weinliebhaber die Gelegenheit, exquisite Tropfen aus dem Seebachtal zu degustieren. Schloss Herdern (mit Kalchrain und Weiningen) und der Zehntenkeller in Hüttwilen waren die Austragungsorte dieses Sonntags. Geboten wurden Gratisdegustationen aller Weine, Verpflegungsmöglichkeiten sowie musikalische Unterhaltung. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher genossen diesen Tag und liessen sich gerne per Rebtaxi vom einen Ort zum nächsten kutschieren. Weihnachtsmarkt und Konzert Am dritten Adventssonntag wurde der Hof von Schloss Herdern zur Kulisse für einen Weihnachtsmarkt der besonderen Art. Die Schlossbetriebe sowie neun weitere Institutionen boten ihre Produkte an und liessen sich über die Schulter blicken. Auch der Schlossladen war den 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 15 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrückblick ganzen Tag geöffnet. Das kulinarische Angebot konnte sich wiederum sehen lassen: Zum Aufwärmen und Verweilen luden die Festwirtschaft im Speisesaal, die Kaffeestube im Landenbergsaal sowie die Raclettestube im Gewölbekeller ein. Natürlich kamen auch die kleinen Gäste nicht zu kurz. Unter Anleitung durften sie die Anzündhilfe «K-Lumet» herstellen oder sich in der Spielecke die Zeit vertreiben. Auch der Samichlaus mit seinem Esel stattete einen Besuch ab. Am Sonntagabend waren die Roland Fink Singers in der Kirche Herdern zu Gast und gaben eine Kostprobe ihres Könnens. Das Publikum ging mit den Sägerinnen und Sängern auf eine musikalische Reise nach Wales und wurde mit bewegenden Liedern und tiefsinnigen Texten auf Weihnachten eingestimmt. Die Kollekte kam wie jedes Jahr dem Weihnachtsfonds von Schloss Herdern zugute. Ferien, Aktivitäten und Ausflüge Bewohnerferien Die Vorfreude auf die diesjährigen Ferien war enorm, denn zum ersten Mal sollte vom 15. bis 18. Juni der schöne Kanton Tessin bereist werden. Die erste Etappe führte zehn Bewohner und zwei Begleitpersonen auf den Gotthardpass, wo es ein leckeres Mittagessen gab. Frisch gestärkt besuchte die Reisegruppe zwei Museen und fuhr anschliessend auf direktem Weg zum Reiseziel ins Bamboohouse-Motel nach Riazzino. Das Motel-Restaurant verwöhnte die Gästeschar mit feinen Grilladen und Salaten. Am nächsten Morgen wurde bereits um sieben Uhr gefrühstückt. Weil der Regen nicht nachliess, musste mit der Schlechtwetter-Variante vorliebgenommen werden: Swissminiatur in Melide. Die wichtigsten Bauten der Schweiz in Kleinversion zu betrachten, wurde aber trotzdem zu einem tollen Erlebnis. Wie viele Stunden mussten wohl investiert werden, um so etwas Eindrückliches zu erbauen? Nach dem Mittagessen ging es weiter in die Schokoladenfabrik Alprose nach Caslano. Ein kleines «Probiererli» am Anfang machte Lust auf mehr. Die Bewohner erfuhren auf einem Fabrikrundgang, wie Schokolade hergestellt wird 15 und konnten anschliessend im Fabrikladen nach Herzenslust degustieren und einkaufen. Auf der Rückreise machte der Bus Halt im Verzascatal, um die berühmte Staumauer zu betrachten, die bekannt wurde durch den James-Bond-Film «Golden-Eye». Müde, aber mit tollen Eindrücken, genossen die Urlauber aus Herdern im Bambus-Motel den Abend. Vom ständigen Regen liess sich die Gruppe auch am nächsten Tag die Laune nicht verderben und fuhr ins Maggiatal, wo eine Wahnsinnslandschaft auf sie wartete. Durch den Besuch im Museo di Valmaggia in Cevio erfuhren sie Wissenswertes über die Entstehung des heutigen Vallemaggia. Weiter ging es danach Richtung Fusio. Das Dorf mit den engen, verwinkelten Gässchen und den charakteristischen Steinhäusern ist nur über eine kurvenreiche Bergstrasse erreichbar – eine grosse Herausforderung für den Chauffeur. Alle freuten sich auf das Mittagessen in der prächtigen Landschaft. Am Abend entspannte man sich im Motel beim Spaghettiplausch mit italienischer Livemusik – ein perfekter Abschlussabend bei wunderbarem Ambiente. Am nächsten Morgen herrschte leider schon Aufbruchsstimmung. Die Heimreise führte über den San Bernardino ins Heidiland. Dort gab es eine amüsante Vorstellung von Heidi und Geissenpeter. Nach einem letzten Essen wurde dann endgültig die restliche Fahrt in Angriff genommen. Aktivitäten der Kulturgruppe Seit zehn Jahren existiert die Bewohner-Kulturgruppe «Castle-Flyers». Der Terminkalender der sechs bis acht Mitglieder ist jedes Jahr ziemlich voll. Sie besuchen in ihrer Freizeit Kino- und Theatervorstellungen, gehen an Ausstellungen, machen kleine Ausflüge, treffen sich zum Essen oder organisieren Grillabende. Doch all diese Vorhaben müssen geplant, organisiert und natürlich auch finanziert werden. Für die Planung treffen sich die «Castle-Flyers» im Kulturgruppenraum. Dieser Raum stellt ihnen die Institution zur Verfügung. Hier halten sie ihre Sitzungen ab (zirka alle zwei Wochen) und besprechen alles Wichtige: 110037-SchlossHerdern GB 2010 16 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 16 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrückblick die Ausflugsziele, wer was organisiert oder wer die Berichte schreibt. Einen grossen Teil ihrer Unternehmungen finanziert die Gruppe selber, indem sie jeweils am Weihnachtsmarkt selbst hergestelltes Gebäck verkauft. Einige Höhepunkte aus dem Berichtsjahr waren: der Besuch von «Die kleine Niederdorfoper» im Bernhard-Theater Zürich, der Ausflug ins Technorama nach Winterthur, die Exkursion auf die Insel Mainau, der Besuch des Musicals «Die Schweizermacher» im MaagAreal Zürich und sowie Wanderungen, Schifffahrten, Racletteabende und vieles mehr. Bewohnerausflug Das Wetterglück begleitete die Bewohnerinnen und Bewohner Schloss Herderns auf dem diesjährigen Ausflug, der sie am 16. September in den Natur- und Tierpark nach Goldau führte. Nach dem Mittagessen wurden die Bewohner in Vierergruppen aufgeteilt. So konnte einerseits auf die körperliche Verfassung Rücksicht genommen werden und andererseits ging niemand verloren in diesem rund 34 Hektaren grossen Park, welcher mitten in einem wildromantischen BergsturzWaldgebiet liegt. Nun konnten die Besucher aus Herdern in ursprünglicher Natur Hirsche, Wölfe, Bären, Luchse und Greifvögel aus nächster Nähe beobachten. In grosszügigen Gehegen leben rund 100 heimische und europäische Wildtierarten in artgerechter Haltung. Verdankenswerterweise verzichteten die Betreiber des Tierparkes freiwillig auf die Hälfte des ermässigten Eintrittspreises. Für die geschenkten 500 Franken danken wir ihnen an dieser Stelle ganz herzlich. Um 14.30 Uhr war Besammlung für die Heimreise. Die Fahrt wurde in Hinwil unterbrochen. Bei der Ruine Bernegg gab es einen «Zvieri», dann ging es ohne Halt zurück nach Herdern. Die Rückmeldungen über den Ausflug waren durchwegs positiv. Die Bewohnerinnen und Bewohner hatten Freude an den vielen Tieren. Personalausflug Froh gelaunt und mit Vorfreude auf unbeschwerte Stunden trafen sich Mitte September die Angestellten im Schlosshof. In einem OldtimerPostauto ging die Reise nach Niederbüren in den Freizeitpark. Dort warteten viele Attraktionen auf die Gästeschar aus Herdern. Vor allem der Spieltrieb wurde hier gefordert: In Vierergruppen eingeteilt, massen sich die eher Wetteifrigen in Bowling, Minigolf, Billard und anderen Spielmöglichkeiten, während es sich die Spielmuffel in einer Kaffeerunde gemütlich machten. Die Zeit verstrich im Handumdrehen und die Gesellschaft liess sich gegen Abend im Postauto in den Landgasthof Sonne nach Landschlacht chauffieren. Der gemütliche Ausklang fand in der Ritterstube statt. In historischer Atmosphäre – die mächtigen Säulen in diesem Raum stammen aus dem Jahre 1214 – begaben sich die Besucher auf eine kulinarische Zeitreise. Das HauswirtschaftsTeam, das für die Planung dieses Ausflugs zuständig war, sorgte auch hier für Abwechslung und Erheiterung: Es mimte Kolleginnen und Kollegen von Schloss Herdern, die man erraten musste. Die Besten erhielten Preise, aber auch die sportlichen Gewinner des Nachmittags gingen nicht mit leeren Händen nach Hause. Auf der Heimreise waren sich die Ausflügler einig: Das war ein sehr gelungener Anlass mit viel Unterhaltung und genügend Zeit zum Plaudern. Er wird in guter Erinnerung bleiben. 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 17 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Hauswirtschaft 17 Nichts geht ohne Hauswirtschaft In den letzten zehn Jahren erfuhr die Abteilung Hauswirtschaft einen beispiellosen Wandel. Eine Vielzahl neuer Aufgaben dominiert das Tagesgeschäft in der Reinigung, der Wäscherei und der Küche: etwa die Öffnung der Institution als Tagungs- und Hochzeitslokalität, bauliche Anpassungen und der Ausbau des Eigenprodukte-Angebots. Zwölf neue Arbeitsplätze für Bewohnerinnen und Bewohner wurden geschaffen. Noch vor zehn Jahren erbrachten die damals neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit unter der direkten Führung der Abteilungsleitung Hauswirtschaft. 2002 respektive 2004 übernahmen Gruppenleiterinnen einen Teil der Führungsverantwortung. Diese ausgebildeten Fachpersonen schufen die Voraussetzung, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Gang zu bringen und die Bewohnerinnen und Bewohner am Arbeitsplatz zu betreuen und zu fördern. Engagement in der Aus- und Weiterbildung Seit 2003 engagiert sich die Hauswirtschaft in der Ausbildung des Berufsnachwuchses. Die erste Lernende in der Hauswirtschaft schloss ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin (heute Fachfrau Hauswirtschaft) mit Bravour ab. In der Zwischenzeit haben zwei weitere Fachfrauen ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, einige haben einen Teil ihrer Ausbildung bei uns absolviert. Schloss Herdern ergänzte die fachliche Ausbildung im Laufe der Jahre mit agogischen Fertigkeiten – also den betreuerischen Aspekten der Berufsarbeit. Eine Gruppenleiterin absolvierte die berufsbegleitende Ausbildung zur Arbeitsagogin, die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchten interne und auch externe Weiterbildungen. Die Abteilung Hauswirtschaft bietet ausserdem verschiedene Arbeitsmöglichkeiten an: für Menschen in Beschäftigungsprogrammen, für Zivildienstleistende und für gemeinnützige Arbeit. Die Arbeit in der Hauswirtschaft ist in den vergangenen Jahren komplexer und anspruchsvoller geworden. Grosse Veränderungen gab es im Infrastruktur-Bereich: So wechselten die Unterkünfte für Bewohnerinnen mehrmals, Personalwohnungen und Nebenräume wurden in verschiedenen Etappen in Bewohner- respektive Personalzimmer umgewandelt. Durch die Bauarbeiten änderten sich die Arbeitsabläufe kontinuierlich. Besonders viel Flexibilität erforderte der Umbau des Wohnhauses 1 in den Jahren 2007 und 2008. Mit dem Einbau von Nasszellen stehen den Bewohnern nun zwar mehr Duschen und WCs zur Verfügung, andererseits gibt es jetzt mehr zu reinigen. Nebenbei nahmen die administrativen Tätigkeiten ständig zu. Der Gesetzgeber verlangt eine nachvollziehbare Dokumentation der Arbeiten, sei es in der Reinigung, der Wäscherei oder in der Küche. Weiter hielten Förderplanungen sowie ein Klienten-Informationssystem Einzug im Schloss und forderten alle heraus. Sie reinigen, waschen, kochen, nähen, entwickeln Produkte für den Schlossladen und organisieren Apéros für Veranstaltungen: Die Mitglieder des Teams Hauswirtschaft sind unverzichtbare Profis. 110037-SchlossHerdern GB 2010 18 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 18 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Hauswirtschaft 28,6 Tonnen Wäsche gewaschen Die Wäscherei erfuhr ebenfalls einen kleineren Umbau. Die baulichen Anpassungen erlauben jetzt eine bessere Trennung zwischen Schmutzund Sauberwäsche. Der Maschinenpark mit Tumblern und Waschmaschinen wurde erneuert und der Trockenraum verkleinert. Neue Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner sowie neue Standards führten zu einer markanten Steigerung der verarbeiteten Wäschemenge von 23,5 Tonnen im Jahr 2005 auf 28,6 Tonnen 2010. Dank der Mithilfe von Mitarbeitenden anderer hauswirtschaftlicher Bereiche ist es möglich, die Waschkapazitäten zu Randzeiten ohne merklichen personellen Mehraufwand zu erhöhen. Beim Flicken und Nähen verbesserten neue Standards sowohl Qualität als auch Quantität der Arbeiten. 2010 verbrachten die Mitarbeitenden der Wäscherei rund 1100 Stunden mit Flick- und Näharbeiten. Neu eintretenden Bewohnern mangelt es oft an Wäsche respektive an deren Qualität. Diesem Umstand trägt das Secondhand-Lager Rechnung, wo man sich kostenlos bedienen kann. Dieser Dienst wird von den Bewohnern sehr geschätzt. Im Berichtsjahr wechselten rund 400 Kleidungsstücke den Besitzer. Weiter durften sich die Bewohner in den letzten Jahren auf neue Matratzen legen und sich an neuen Duvets und Kissen erfreuen. Die Küche erhält Unterstützung In der Küche nahm die Produktion diverser Eigenprodukte um ein Mehrfaches zu. Das Sortiment für den Verkauf im Schlossladen wird immer wieder den wechselnden Wünschen angepasst. 2010 kreierte das Küchenteam beispielsweise die neue Joghurt-Rapsöl-Salatsauce. Die Entwicklung neuer Produkte ist jedoch komplex und zeitintensiv, nicht zuletzt wegen der zahlreichen gesetzlichen Vorgaben. Seit Mai 2009 steht zur Bewältigung der anfallenden Arbeiten für den Schlossladen sowie zur Verarbeitung der Eigenprodukte die «KüchenUnterstützungsgruppe» im Einsatz. Unter der Leitung einer Teilzeit- Weniger Fett und Zucker für die Bewohner Häufig führt bereits die Einnahme von regelmässigen Mahlzeiten, verbunden mit der vorwiegend sitzenden Tätigkeit, zu einer Gewichtszunahme bei den Bewohnern. Dass einige Bewohner jedoch übermässig an Gewicht zulegten veranlasste die Heimleitung 2009, eine Ernährungsberaterin mit der Analyse des Ernährungsangebotes zu beauftragen. Diverse kleine Anpassungen brachten inzwischen einen riesigen Erfolg: Im Durchschnitt konsumiert nun jeder Bewohner im Speisesaal pro Tag 200 Gramm weniger (versteckten) Zucker und 50 Gramm weniger Fett/Öl. Am nachhaltigsten wirkt die Verbannung gesüsster Getränke aus dem Sortiment. Die Köche setzen nun vermehrt auf gesunde Ernährung auf Basis der so genannten Lebensmittelpyramide und setzen auf die Philosophie, die Lebensmittel möglichst aus der Umgebung respektive der Schweiz zu beziehen. Mitarbeiterin legen Bewohner aus anderen Arbeitsbereichen dort Hand an. Die Gruppe steht an zwei Vormittagen pro Woche im Einsatz. Doppelt so viele Anlässe Das Küchenteam kocht längst nicht mehr nur für Bewohner und Mitarbeitende, sondern ausserdem für den wöchentlichen Mittagstisch der Schule sowie für zahlreiche weitere Veranstaltungen. In den letzten zehn Jahren verdoppelte sich die Anzahl der Anlässe bei Schloss Herdern von weniger als 100 auf über 200 pro Jahr. Seit man bei Schloss Herdern heiraten kann, nehmen die Anfragen für Ziviltrauungen – meist mit anschliessendem Apéro – zu. Aber auch andere Feierlichkeiten wie Familienfeste, Taufessen, Leidmahle sowie Geschäftsessen und Behörden-Workshops finden in unseren historischen Räumlichkeiten statt. Im 2010 präsentierte sich die Hauswirtschaft an der Frauenfelder Frühlingsmesse und im gleichen Jahr organisierte die Abteilung den jährlichen Personalausflug. Neue Bewohner-Arbeitsplätze geschaffen Heute sind in der Hauswirtschaft neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 800 Stellenprozenten und mehr beschäftigt. Alle neuen Herausforderungen und verbesserten Dienstleistungen bewältigen wir mit dem praktisch gleichen Stellen-Etat wie 2001, obschon die Professionalität auf verschiedenen Ebenen gestiegen ist und dem heutigen Zeitgeist entspricht. Massiv ausbauen konnten wir derweil das Arbeitsangebot für Bewohnerinnen und Bewohner: von 8 Plätzen im Jahr 2001 auf 20 Plätze im Berichtsjahr. Die Hauswirtschaft steht im dauernden Spannungsfeld zwischen dem Einbezug der Klienten in den Arbeitsprozess und dem Aspekt der Dienstleistung respektive der Produktion. Einerseits werden Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Stärken und Schwächen beschäftigt, andererseits müssen sie gegenüber ihren Kollegen und externen Gästen eine Dienstleistung erbringen, an welche dieselben Anforderungen wie «draussen» gestellt werden. Dieser Spagat gelingt dank dem Einsatz der motivierten und engagierten Mitarbeitenden, die stets bestrebt sind, ihr Bestes zu geben. Der Weg ist das Ziel Künftig möchten wir unsere Abteilung weiterentwickeln, indem wir Bewohnerinnen und Bewohner noch vermehrt in verschiedenste Arbeiten integrieren. Aktuell steht die Optimierung des Reinigungsablaufs im Schloss-Gebäude an; mit den vielen Um- und Ausbauten ist die Situation für die Reinigung komplexer geworden. Mit dem personellen, organisatorischen und fachlichen Wandel sind wir in den letzten Jahren ein grosses Stück vorwärts geschritten. Nach dem Motto «Der Weg ist das Ziel» geht die Entwicklung freilich weiter. An alle, die auf dem bisherigen und künftigen Weg als WegBegleiterInnen unterwegs sind und ihren Beitrag leisten, geht ein herzliches Dankeschön. ASTRID TRABER, ABTEILUNGSLEITERIN HAUSWIRTSCHAFT 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 19 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Arbeitsagogik 19 Agogik: Im Spannungsfeld der sozialen Arbeit Wie bewegt man sich zwischen betreuerischen und wirtschaftlichen Ansprüchen? Wo liegt die Grenze zwischen Autonomie und Abhängigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner? Wie fördert man deren individuellen Stärken und Fähigkeiten? Das neue agogische Konzept Schloss Herderns versucht, als Leitfaden einen standardisierten Wirkungsrahmen vorzugeben und Antworten zu geben auf die grossen Fragen des Heimalltags. Über die Art und Weise, wie benachteiligte Menschen in sozialen Institutionen anzuleiten und zu führen sind, unterhielten sich vor über hundert Jahren schon die Gründerväter Schloss Herderns. Es ging zur damaligen Zeit vor allem darum, den Kolonisten eine Tagesstruktur zu bieten und sie damit fernzuhalten vom «Vagantentum». Auf Grund der Überlieferungen darf angenommen werden, dass die Kolonie Herdern keine weiteren Ansprüche zu erfüllen hatte ausser dieses Schutzes der Öffentlichkeit. Aber bereits die ursprüngliche Idee der einstigen Arbeiterkolonie – nomen est omen – sah die Arbeit explizit als Struktur- und Sinngebung vor. «Agogik» anstatt «Therapie» Erkenntnisse aus der psychiatrischen Forschung ergaben erst viel später, dass die Arbeit nicht nur zur Strukturgebung, sondern auch zur Förderung von (benachteiligten) Menschen eingesetzt werden kann. Es etablierte sich sodann der Betriff «Arbeitstherapie», den nach und nach viele soziale Institutionen unreflektiert übernahmen. Erst 1993 etablierte der St. Galler Arbeitstherapeut und Supervisor Walter Lanz den Begriff Arbeitsagogik im Rahmen einer Diplomarbeit an der Schule für Soziale Arbeit Zürich. In einer umfassenden Untersuchung wies er nach, dass Arbeit als Förderungsform in Behinderteninstitutionen weniger der Therapie dient als vielmehr einen sozialpädagogischen Zweck erfüllt. Lanz beriet in den Neunzigerjahren mehrfach auch Schloss Herdern im Rahmen von Supervisionen. Konzept nach neusten Erkenntnissen Dank vieler neuer Erkenntnisse hat sich die Agogik, also das Leiten und Begleiten benachteiligter Menschen, stark verändert. Auch bei Schloss Herdern hat eine eigentliche Professionalisierung der Be- Die Arbeit mit Bewohnern erfordert vom Personal Feingefühl und Geduld. Zum Beispiel in der Küche, wo der Stv. Küchenchef Andreas Christen gerade den Bewohner Sivaneswaran M. anleitet. 110037-SchlossHerdern GB 2010 20 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 20 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Arbeitsagogik treuung stattgefunden. Mit den Jahren entstanden in allen Abteilungen zahlreiche Konzepte, Regelwerke und Anweisungen mit Betreuungsgrundsätzen. Im Sinne einer Konsolidierung beschloss die Heimleitung im Frühjahr 2010, ein übergreifendes agogisches Konzept zu verfassen, das für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbindlich ist und als Leitfaden das Fundament der täglichen Betreuungsarbeit bildet. Die Autoren Mani Ritz (Abteilungsleiter Beschäftigung), Bruno Oberli (Abteilungsleiter Sozialdienst /Betreuung) und Esther Peter (Mitarbeiterin Sozialdienst hatten sich zumango Ziel gesetzt, Emo se profundum pes /Betreuung) sesquimellesimus Socors abeo die neusten pro Erkenntnisse aus der Agogik zu lassen. promitto, infecundus re Quid illieinfliessen aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesGemeinsames Verständnis schaffen co. Dux sesquia Das Konzeptpes basiert auf dem Leitbild bzw. auf dem MaEmoagogische se profundum sesquimellesimus Socors ango abeo nagement-System Schloss Herderns. dazu beitrapromitto, pro infecundus re Quid«Es illisoll arowesentlich incrementabiliter gen, dass quo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein gemeinsames VerFrustro Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesständnis co. Dux bekommen sesquia für die Kernaufgabe der Betreuungsarbeit», sagt Mani Ritz. Denn: Alle Bewohnerinnen und Bewohner sollen auf die erforderlichen Dienstleistungen zählen können: die individuelle Betreuung und patefacio Begleitunganxio bei der Arbeit und in allen lebenspraktischen E mei idem nam manipulus, neo victus Occulto, arx, Bereichen, denen die Bewohnerinnen und tot Bewohner Unterstützung Inexperta in pax Convinco armis ius Infirmus ruo Vorago. Fruor benötigen. Die Verantwortlichen haben demacKonzept ein solemnitas wirksames summa innumerus, pax consuetudo, fames pax Ardor Controlling auferlegt, indem die Mitarbeitenden im redeo, Rahmen rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro arxder te jährlievanchen Beurteilungsgespräche ablegen müssen, inwiefern gelium. Emo se profundum Rechenschaft pes sesquimellesimus Socors ango abeo sie den agogischen Grundsätzen nachleben. Ferner sind Frustro jährliche promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Weiterbildungen für alle Mitarbeitenden geplant. quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux ses- Selbstbestimmung versus Abhängigkeit «Das Hauptziel unseres agogischen Handelns ist das Erreichen von grösstmöglicher Selbstbestimmung bei einer bestmöglichen Integration», so die Autoren. Die Mitarbeitenden sollen sich bewusst sein, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner in einem Spannungsfeld zwischen Autonomie und Abhängigkeit bewegen. Eine grösstmögliche Autonomie der Betreuten bewirke, dass sie ihre Stärken, Fähigkeiten und Potenziale am besten entfalten können. Diese Autonomie zuzulassen sei jedoch immerveleinfach, sagt Ritz. Insbesondere dürfe die quialter illum nicht vis derigo, Prompte mos Quando ut laxamentum. Selbstbestimmung dazu führen, Menschen mit BeeinträchtigunYmo quis evidens nicht supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex gen sichmagister selbst zupax überlassen oder illi «wohlwollend» zu vernachlässigen. cavus Famen fines Intentio exprimo. An sus agna Eine Bedeutung kommtper auch der Haltung der Mitarbeitenden edo zentrale Cuspis for praetermissio Crudus gelus Abico nox Puerilis zu: Die Bewohnerinnen undHunnam Bewohner als erwachsene Personen exorno cos flebilis mulco quisollen dirunitas ego edo cui. Camur wahrgenommen wertschätzend behandelt puer fio tam vaeund at Curto. Os intempestivus villawerden. nam forAusserdem nam quagelte es, die Intimsphäre respektieren. ter sophisma Amitto suozuars per Polliceor, sedatus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto Entwicklung appropinquo nach ali. individuellen Zielen Jede Bewohnerin, jeder Bewohner ist ein Individuum – eigentlich ein Umstand, derpatefacio einer konzeptionellen Standardisierung widerspricht. Die E mei idem anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx, agogischen Leistungen basieren indiviInexperta pax ConvincoSchloss armis Herderns ius Infirmus tot ruodeshalb Vorago.auf Fruor duellen die die Betreuer zusammen den BesummaEntwicklungszielen, innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardormit solemnitas troffenen auf orbis diesen Zielenredeo, erhalten dieevanBerutila, arsfestlegen. Nusquam,Basierend benevolentia monstro arx te wohnerinnen Bewohner Begleitung und Unterstützung im persöngelium. Emo und se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo lichen Entwicklungsprozess, Arbeitsprozess sowie in derFrustro Freizeitpromitto, pro infecundus re im Quid illi aro incrementabiliter gestaltung. «Es geht uns weniger Ziele als quo Latro pax Ethologus nec Icoum opstherapeutische Fabrico innotesco. Duxvielmehr ses- Mitarbeiterin Margrit Mattenberger zeigt Bewohner Werner M., wie man «en gros» Wäsche bügelt.. 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 21 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Arbeitsagogik 21 Anspruchsvolle Arbeit in der Schreinerei: der extern wohnende Rudolf M. mit Gruppenleiter Stephan Huber. um die Schaffung individueller Tagesstrukturen, die den persönlichen und entwicklungsbedingten Bedürfnissen entsprechen», so Mani Ritz. Der Tages- und Jahresrhythmus sowie soziale Kontakte am Arbeitsplatz geben dem Leben Sinn, Inhalt und Sicherheit. Den Sinn der Arbeit erkennen Das agogische Konzept umschreibt die Arbeit als zentrales Element des Betreuungsalltags. Die Bewohnerinnen und Bewohner können entsprechend ihren Stärken und Neigungen weitgehend selber wählen, welche Arbeit sie verrichten möchten. Es sei zentral, dass sie den Sinn ihrer Arbeit erkennen, denn nur mit Erfolgserlebnissen und Motivation könnten die Bewohnerinnen und Bewohner vorhandene Fähigkeiten stärken, sagt Mani Ritz. Und im Gegensatz zur früheren Arbeiterkolonie umfassen die neuen agogischen Grundsätze auch die Betreuung während der Freizeit und am Wochenende sowie die medizinische und psychiatrische Begleitung. Permanente Datenerhebung Hinter der Betreuungsarbeit steckt ein aufwändiges methodisches Instrumentarium. Basis bildet eine ausführliche Anamnese über jede Bewohnerin und jeden Bewohner, gefolgt von allen individuellen Massnahmen – von Betreuungszielen über die Zusammenarbeit mit Angehörigen bis zur Medikation. Dokumentiert werden diese so genannten Interventionen im neuen Klienten-Informationssystem «RedLine», welches eine permanente Auswertung und Überprüfung der Massnahmen zulässt. In regelmässigen Intervisionen und Supervisionen besprechen und reflektieren die Mitarbeitenden und Vorgesetzten ihre Betreuungsarbeit. Mani Ritz hat festgestellt, dass sich seit der Implementierung des agogischen Konzeptes insbesondere die Selbstreflexion verbessert hat. «Wir sind selbstkritischer geworden und trauen uns eher, einander Feedbacks zu geben.» Professionalisierung des Personals Überhaupt werde heute dem sozialen und arbeitsagogischen Aspekt der Betreuungsarbeit mehr Gewicht beigemessen als noch vor wenigen Jahren. Diese Professionalisierung habe dazu geführt, dass immer mehr Mitarbeitende über entsprechende Weiterbildungen verfügen bzw. solche berufsbegleitend absolvieren. Und Mani Ritz mutmasst, dass in den nächsten Jahren auf Grund der Entwicklung der Klientel nebst Arbeitsagogen auch vermehrt Sozialpädagogen und Psychiatriepfleger gefragt sein werden. Die Zeiten der einstigen «Arbeitstherapie» sind also endgültig vorbei. MANI RITZ, BRUNO OBERLI, ANDREAS NOTTER Gefragt: Berufsleute mit hoher Sozialkompetenz Die Werkstätten Schloss Herderns führen zahlreiche Aufträge für die Privatwirtschaft aus. Dabei gibt es kein Nachsehen: Die Auftraggeber erwarten die gleiche Qualität und die gleiche Liefertreue wie bei einem privatwirtschaftlichen Unternehmen. «Diese Tatsache stellt uns vor eine besondere Herausforderung, weil bei uns nebst der Wertschöpfung durch die Produktion das Konzept der Betreuung durch Arbeit und Beschäftigung einen ebenso grossen Stellenwert hat», so Heimleiter Edwin Bosshard (siehe Hauptartikel). Eine ähnliche Konstellation ergebe sich bei der Suche nach qualifiziertem Personal. Nicht in allen Berufssparten sei es problemlos möglich, fachlich qualifizierte Berufsleute mit entsprechender Sozialkompetenz und Affinität für das Betreuungswesen zu finden. Edwin Bosshard: «Der wertschätzende Umgang mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern steht ganz klar im Zentrum der Betreuungsarbeit. Und dieser ist zuweilen anspruchsvoll.» 110037-SchlossHerdern GB 2010 22 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 22 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Bewohner Markus S. Bewohner XXXXXx 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 23 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Statistik 23 Personal (Stand 31.12.2010) Heimleitung Bosshard Edwin, seit 1991 HEIMLEITER Administration Rohner Markus, seit 1996 HEIMLEITER STV. Bösch Judith, seit 1996 KAUFM. MITARBEITERIN Füllemann Madeleine, seit 1997 KAUFM. MITARBEITERIN Biolley Françoise, seit 2006 KAUFM. MITARBEITERIN Baumann Marie-Luise, seit 2009 KAUFM. MITARBEITERIN Hauswirtschaft Traber Astrid, seit 2001 Schweingruber Irene, seit 2010 Oechslin Franz, seit 2003 Christen Andreas, seit 2009 Brunner Judith, seit 1999 Schenk Franziska, seit 2004 Schori Cornelia, seit 2002 ABTEILUNGSLEITERIN ABTEILUNGSLEITERIN STV./SPRINGERIN HW KÜCHENCHEF KÜCHENCHEF STV. MITARBEITERIN KÜCHE GRUPPENLEITERIN WÄSCHEREI, ARBEITSAGOGIN GRUPPENLEITERIN REINIGUNG Mattenberger Margrit, seit 2002 MITARBEITERIN HAUSWIRTSCHAFT Häfliger Anna-Katharina, seit 2008 MITARBEITERIN HAUSWIRTSCHAFT Technischer Dienst und baulicher Unterhalt Niederer Kurt, seit 1995 ABTEILUNGSLEITER Burren Werner, seit 2008 MITARBEITER TECHN. DIENST Müller Werner, seit 2009 MITARBEITER TECHN. DIENST Hirt Reto, seit 2010 PRAKTIKANT Wohn- und Freizeitbetreuung Oberli Bruno, seit 1998 Brauchli Richard, seit 2003 Peter Esther, seit 1993 Lampart Christa, seit 2009 Bosshard Marianne, seit 1991 Staub Helen, seit 2006 Scheurer Sybille, seit 2009 ABTEILUNGSLEITER, SOZIALPÄDAGOGE ARBEITSAGOGE LEITERIN ARZTZIMMER, SOZIALPÄDAGOGIN MITARBEITERIN ARZTZIMMER ARBEITSAGOGIN BETREUERIN SOZIALBEGLEITERIN I.A. Oes Barbara, seit 1999 WOCHENENDPIKETT Hochstrasser Hildegard, seit 2001 WOCHENENDPIKETT Gnädinger Rolf, seit 2008 WOCHENENDPIKETT Hiltbrand Rolf, seit 2010 WOCHENENDPIKETT Häni Brigitte, seit 2004 BETREUERIN «BEIZLI» Meyer Margrit, seit 2001 BETREUERIN «BEIZLI» Werkstätten Siegenthaler Peter, seit 2007 Hinterberger Christian, seit 1980 Bitterli Beat, seit 2001 ABTEILUNGSLEITER ABTEILUNGSLEITER STV., PRODUKTIONSLEITER GRUPPENLEITER INDUSTRIE, ARBEITSAGOGE Neeser Robert, seit 2003 GRUPPENLEITER INDUSTRIE, ARBEITSAGOGE Mettler Ulrich, seit 1999 GRUPPENLEITER SCHREINEREI, ARBEITSAGOGE Vetterli Esther, seit 2008 MITARBEITERIN INDUSTRIE Fink Andreas, seit 2008 Huber Stephan, seit 2010 ARBEITSAGOGE I.A. PRAKTIKANT/ARBEITSAGOGE I.A. 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 24 14:22 Uhr Seite 24 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Statistik Personal (Stand 31.12.2010) Beschäftigungsstätte ABTEILUNGSLEITER, SOZIALPÄDAGOGE Ritz Mani, seit 1998 ARBEITSAGOGIN I.A. Brunner Carmen, seit 2006 PRAKTIKANTIN Schaber Selina, seit 2010 Landwirtschaft ABTEILUNGSLEITER Furger Peter, seit 2007 ABTEILUNGSLEITER STV./REBBAU Achermann Anton, seit 1992 STALLCHEF RINDVIEH von Ah Alfred, seit 1986 STALLCHEF STV. RINDVIEH Gehrig Armin, seit 2008 LANDWIRT Althaus Ernst, seit 2001 STALLCHEF SCHWEINE Frischknecht Ueli, seit 2005 STALLCHEF STV. SCHWEINE Emmenegger Martin, seit 2010 LANDWIRT Zellweger Hansueli, seit 2002 FORSTWART Gerber Werner, seit 1980 GRUPPENLEITER GÄRTNEREI Forrer Ernst, seit 2008 FACHMITARBEITER GEMÜSEBAU, Regli Kurt, seit 1995 SOZIALPÄDAGOGE FACHMITARBEITER GÄRTNEREI Freitag Walter, seit 1994 MITARBEITERIN REBBAU von Ah Emmi, seit 1980 ALPHIRT Schnider Valentin, seit 1980 LEHRLING LANDWIRTSCHAFT Ackermann Mathias, seit 2010 LEHRLING FORST Martin Yannick , seit 2009 Käserei ABTEILUNGSLEITER Bänteli Arnold, seit 1995 KÄSER Häfliger Markus, seit 2006 LEHRLING Schäfli Fabian, seit 2010 Schlossladen ABTEILUNGSLEITERIN Schwager Bernadette, seit 2004 ABTEILUNGSLEITERIN STV. Manser Michaela, seit 2004 GRUPPENLEITERIN DÖRREREI Zellweger Susanne, seit 1979 VERKÄUFERIN Frei Susanne, seit 2004 VERKÄUFERIN Zeo Eveline, seit 2003 VERKÄUFERIN Schneider Liliane, seit 2009 Externe Dienste HEIMARZT Dr. med. Gilani Darius, Frauenfeld HEIMPSYCHIATER Dr. med. Huber Markus, Frauenfeld GESPRÄCHSTHERAPEUT Bürgi David, Frauenfeld COIFFEUSE Rütsche Nadja, Herdern PÉDICURE Lobello Marilena, Frauenfeld 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 25 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Statistik 25 Vereinsorgane Amtsperiode 2008 bis 2011, Stand 31.12.2010 Vereinsvorstand (Betriebskommission) Huber Martin, Direktor, Dipl. Ing. Agr. ETH, Dorfstr. 62, Altighofen, 8585 Mattwil VEREINSPRÄSIDENT Zingg Anneliese, Leiterin Sozialdienste Frauenfeld, Kawazen 11, 8536 Hüttwilen VIZEPRÄSIDENTIN Rieder-Schmid Joggi, Dipl. Natw. ETH, Schwalbenweg 24, 8500 Frauenfeld AKTUAR Stübi Heinz, Director, Leiter Vermögensverwaltung CS Frauenfeld, Buechhölzlistr. 5, 8500 Frauenfeld QUÄSTOR Thürer Elisabeth, Dr. iur., Oberrichterin, Obholzstr. 5 a, 8500 Frauenfeld Forrer Roger, Bezirksstatthalter, Rebhaldenweg 7, 8266 Steckborn Vietze Kristiane, Dipl. Wirtschaftsprüferin, Bergliweg 6, 8500 Frauenfeld Rechnungsrevision Controlla Revisions AG, Menzi Hugo, 8500 Frauenfeld Neue Mitglieder 2010 Burkhalter Agnes und Daniel, Stationsstr. 6, 9555 Tobel Trummer Erika, Wellhauserweg 21, 8500 Frauenfeld Vietze Axel, Oberfeldstrasse 20, 8500 Frauenfeld Portner Emmi und Ulrich, Altweg 12, 8500 Frauenfeld Naegeli Markus, Poststrasse 12, 8552 Felben-Wellhausen Richner Vreni, Ringstrasse 32, 8500 Frauenfeld Züst Christine, im Wiesengrund 6, 8500 Frauenfeld Dr. Stefan und Ursula Duewell, General Weberstrasse 29, 8500 Frauenfeld Zürcher Regula, Fuchsweg 15, 8500 Frauenfeld Schöpke Ralf, Dr. med., im Rötelimoos 3, 8500 Frauenfeld Bühler AG, Gipser- und Malergeschäft, Hauptstrasse 23, 8259 Kaltenbach 110037-SchlossHerdern GB 2010 26 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 26 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto appropinquo ali. E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto appropinquo ali. E mei idem patefacio nam(63) manipulus, neoMusterli victus Occulto, Heimbewohner Seppanxio Muster und Hans (62) arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto appropinquo ali. E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto appropinquo ali. 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 27 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Revisorenbericht Bericht der Revisionsstelle Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung) des Vereins Schloss Herdern für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Vorstand (die Betriebskommission) verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns nicht Gesetz und Statuten entsprechen. Nach unserer Beurteilung sind die Vorschriften BSV eingehalten. Frauenfeld, 27. April 2011 Controlla Revisions AG Hugo Menzi, Revisionsleiter, zugelassener Revisionsexperte Stefan Mettler, zugelassener Revisor 27 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 28 28 14:22 Uhr Seite 28 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrechnung Gewinn- und Verlustrechnung 2010 AUFWAND Personalkosten Heimbetrieb 2009 5 217 195.98 5 087 224.52 495 440.16 506 221.21 Unterhalt und Reparaturen 625 810.60 765 055.28 Aufwand für Anlagenutzung (Zinsen, Abschreibungen) 522 113.83 343 009.55 Wasser, Energie 356 964.33 343 455.77 Verschiedene Betriebsunkosten 334 581.20 359 897.40 7 552 106.10 7 404 863.73 Werkstätten 157 935.30 123 691.83 Landwirtschaft 696 042.70 710 190.45 Käserei 972 314.50 1 064 154.15 Schlossladen 927 958.98 907 630.94 2 754 251.48 2 805 667.37 1 605.52 2 471.78 10 307 963.10 10 213 002.88 Betriebsunkosten Direkter Betriebsaufwand Vorschlag Total ERTRAG 2010 Werkstätten 620 603.75 491 951.79 Pflanzenbau 295 684.30 311 593.77 Wald Herdern 143 239.86 171 190.28 Tierhaltung 1 007 541.35 1 037 177.40 Käserei 1 257 531.55 1 364 751.40 Schlossladen 1 124 272.58 1 109 637.84 Verschiedene Erträge Erträge der Betriebe 561 137.44 487 839.75 5 010 010.83 4 974 142.23 Aufenthaltstaxen 3 692 206.30 3 659 004.45 Betriebsbeiträge Kantone 1 581 189.82 1 559 971.00 6 500.00 7 500.00 Kantone Mitglieder/Spenden Beiträge Total VERBUCHTE INVESTITIONS- Bund UND EINRICHTUNGSBEITRÄGE Kanton Thurgau Kanton St. Gallen 18 056.15 12 385.20 5 297 952.27 5 238 860.65 10 307 963.10 10 213 002.88 37 500.00 428 324.00 172 378.31 99 969.00 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 29 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Jahresrechnung 29 Bilanz per 31. Dezember 2010 31.12.2010 31.12.2009 Kassen 24 366.75 25 959.40 Post 20 142.46 113 604.48 267 919.08 152 741.80 Banken Kurzfristige Kapitalanlagen 96.75 67 509.20 Debitoren 771 997.69 780 108.94 Delkredere -30 000.00 -30 000.00 1 081 051.20 1 015 990.45 Vorräte und Viehbestand Transitorische Aktiven Umlaufvermögen Grundbesitz 420 162.15 472 689.49 2 555 736.08 2 598 603.76 930 217.50 930 217.50 5 239 777.90 5 546 377.10 287 371.53 115 976.97 6 542.80 6 542.80 Anlagevermögen 6 463 909.73 6 599 114.37 Total 9 019 645.81 9 197 718.13 Kreditoren, Vorauszahlungen 627 855.42 1 102 512.35 kurzfristige Bankschulden 550 000.00 0.00 83 237.35 348 485.40 1 261 092.77 1 450 997.75 300 856.10 300 856.10 2 561.61 2 334.47 Gebäude Mobilien, Fahrzeuge, Informatiksysteme Beteiligungen Transitorische Passiven Fremdkapital kurzfristig Hilfsfonds Weihnachts- und Wohlfahrtsfonds Wohlfahrtsfonds Bewohner Fonds 10 000.00 313 417.71 303 190.57 Bedingte Rückzahlungsverpflichtungen gegenüber dem Bund 6 000 000.00 Erneuerungsfonds Vereinsvermögen 880 000.00 7 443 529.81 561 058.03 Jahresgewinn 1 605.52 2 471.78 Eigenkapital 7 445 135.33 7 443 529.81 Total 9 019 645.81 9 197 718.13 Raiffeisenbank Herdern, Garantieverpflichtung max. CHF 8 000.– AKTIVEN PASSIVEN 110037-SchlossHerdern GB 2010 30 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 30 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Statistik Besondere Beiträge (Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge) BETRIEBSRECHNUNG IN CHF AARGAU APPENZELL A.RH. Gutmann Rudolf, Fislisbach 100.00 Rippmann Helga und Mathis, Menziken 100.00 Finanzamt des Kantons Appenzell AR, Herisau (Kantonsbeitrag) 1 000.00 BBT Guido Koller AG, Gais 200.00 BERN Köpp Peter, Rubigen 200.00 GLARUS Staatskasse Kanton Glarus, Alkoholzentel GRAUBÜNDEN Gemeindeverwaltung Flims-Dorf SCHAFFHAUSEN Gemeinnütziger Frauenverein, Stein am Rhein SCHWYZ Kanton Schwyz, Alkoholzehntel SOLOTHURN Reutlinger Hans, Dornach ST. GALLEN Ackermann Peter, Niederuzwil Brunner Beat, St. Gallen Gesundheitsdepartement St. Gallen, Alkoholzehntel 1 000.00 100.00 400.00 1 500.00 100.00 500.00 100.00 1 000.00 Girtanner Willi, St. Gallen 100.00 Columbus Treppen Oberbüren 200.00 Kath. Kirchgemeinde, Steinebrunn 200.00 Kirchhof Andreas, St. Gallen 100.00 Ortsgemeinde Weesen 100.00 Strotz Hansruedi, St. Gallen Tinner E. und J., Frümsen THURGAU WEIHNACHTSFONDS IN CHF 100.00 100.00 Aeschbacher Ruth, Frauenfeld 100.00 Andenken an Ernst Brägger, sel. Kugelshofen 219.25 Andenken an Franz Josef Harder sel., Frauenfeld 100.00 Allan Terrence, Frauenfeld 100.00 Arnold Max, Weiningen 200.00 400.00 Bommeli Elisabeth, Herdern 100.00 Boos Verena, Wängi 400.00 Bösch Judith, Frauenfeld 100.00 Bühler AG, Kaltenbach 200.00 Burkhalter Agnes und Daniel, Tobel 200.00 Debrunner Ueli, Pfyn Duewell Stefan und Ursula, Frauenfeld 200.00 200.00 Ernst Hans-Ulrich, Frauenfeld 100.00 Escher Martin, Pfyn 100.00 Evang. Kirchenpflege Frauenfeld, Kasualkollekte 600.00 Evang. Kirchenpflege Mammern 118.50 Evang. Kirchgemeinde Hüttwilen 200.00 Evang. Kirchgemeinde Pfyn, Kollekten 392.65 Evang. Kirchgemeinde Frauenfeld 100.00 Evang. Kirchgemeinde Sirnach 200.00 Evang. Kirchgemeinde Warth-Weiningen Finanzverwaltung des Kantons Thurgau, Alkoholzehntel Ferraro Andrea und Daniele, Frauenfeld 200.00 200.00 2 000.00 100.00 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 31 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Statistik 31 Besondere Beiträge (Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge) BETRIEBSRECHNUNG IN CHF Ganz Jürg, Frauenfeld 200.00 Gehrig Margot, Frauenfeld Gemeinde Kemmental, Siegershausen 150.00 200.00 Gemeindeverwaltung Matzingen 150.00 Gerber Maja, Herdern 200.00 Gerber Werner, Wigoltingen 850.00 500.00 Häfliger Peter, Architektur, Frauenfeld Hagen H. AG, Hüttwilen THURGAU 100.00 Gemeindeverwaltung Felben-Wellhausen Häfelin AG, Frauenfeld WEIHNACHTSFONDS IN CHF 100.00 200.00 Hofmann Notter Esther, Frauenfeld 250.00 Insura Consulting, Urech + Partner AG, F. Keller, Dettighofen 200.00 Johnson Diversey, Münchwilen 200.00 Kath. Kirchgemeinde Frauenfeld 200.00 Keller Hans Ulrich, Steckborn 200.00 Kliem Waltraud und Otto, Hüttwilen 100.00 Kradolfer GmbH, Weinfelden 200.00 Krauter-Nadler, G. + B., Frauenfeld 100.00 Kräher Marianne, Frauenfeld 100.00 Kübler Trudi, Diessenhofen 100.00 Lampart Christa, Frauenfeld 200.00 Lobello Marilena, Frauenfeld 100.00 Maltech Müller AG, Weinfelden 400.00 Manganiello AG, Hüttwilen 100.00 Männerriege Herdern, Herdern 100.00 Messmer AG, Bauunternehmung, Pfyn 200.00 Moschet Hildegard und Lambert, Gachnang 150.00 Müller Martini AG, Felben-Wellhausen 300.00 Naegeli Markus, Felben-Wellhausen 250.00 Oldertröen Jan, Frauenfeld 100.00 Politische Gemeinde Mammern 500.00 Politische Gemeinde Neunforn, Oberneunforn 100.00 Politische Gemeinde Raperswilen 100.00 Politische Gemeinde Romanshorn 100.00 Politische Gemeinde Warth-Weiningen 100.00 Politische Gemeinde Zihlschlacht-Sitterdorf 100.00 Portner Ulrich, Frauenfeld 1 000.00 Raiffeisenbank Seerücken, Pfyn 1 100.00 Rau Gerd, Ermatingen 500.00 Riebli Hunziker Renata 100.00 1.000.00 Roth Sonja und Richard, Illighausen 100.00 Roth H. + E., Dettighofen 100.00 Scheiwiller Veronik und Bernhard, Frauenfeld 100.00 110037-SchlossHerdern GB 2010 32 Bewohner XXX Bewohner Christian B. 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 32 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 33 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Statistik 33 Besondere Beiträge (Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge) BETRIEBSRECHNUNG IN CHF WEIHNACHTSFONDS IN CHF Schmid Elsbeth, Pfyn 100.00 Schmid Eduard, Frauenfeld 150.00 Schmid Kurt, Frauenfeld 100.00 Schöpke Ralf, Frauenfeld 200.00 Steiner Marco, Frauenfeld Stübi Heinz, Frauenfeld 150.00 100.00 Stutz AG, Hefenhofen Tuchschmid Walter J. sel., Frauenfeld Vermächtnis Tuchschmid Walter J. sel., Frauenfeld Vietze Axel, Frauenfeld 200.00 1 000.00 100.00 10 000.00 500.00 Vietze Inge, Frauenfeld 500.00 Vietze Kristiane und Oliver, Frauenfeld Vogt Paul, Weiningen THURGAU 500.00 300.00 Walser Hans, Steckborn 100.00 Weber Christine und Kurt, Hüttwilen 100.00 Welti Arthur, Wigoltingen 100.00 Wild Hans AG, Weiningen 300.00 Wild Kurt und Hedwig, Weiningen 200.00 Zwirnerei Kehlhof AG, Herdern 100.00 Zürcher P., Chateau d'Oex 350.00 WAADT Bürgergemeinde Baar 100.00 ZUG Einwohnergemeinde Baar 200.00 Buchmann Kollbrunner Stiftung, Winterthur 200.00 Christen Ruth, Küsnacht Finanzverwaltung der Gemeinde Küsnacht ZÜRICH 100.00 1 000.00 Frei AG, Wildensbuch 100.00 Golder Johannes, Seuzach 200.00 Laager Monica, Zürich 100.00 Marty Dieter, Gattikon 100.00 Müller Silvia, Wetzikon 100.00 Ref. Kirchgemeinde Stammheim 400.00 Reber Rudolf, Dübendorf 200.00 Vontobel Hans, Zürich 200.00 Weigold Hermann, Winterthur 100.00 Wirz Brigitte und Max, Zürich 100.00 33 861.15 9 719.25 695.00 2 258.80 34 556.15 11 978.05 Beiträge unter Fr. 100.00 und Beträge von Ungenannt Total DIVERSE 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 34 14:22 Uhr Seite 34 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Statistik Belegungsstatistiken AUFENTHALTSTAGE Kanton Bestand IN WOHNHEIM Aargau getreten Bestand vertragliche Aufenthaltstage (Kalendertage) 31.12.10 2010 2009 – 448 598 – 1 365 365 – – – 206 – – – – 144 2 1 8 2 765 2 459 730 2 – 2 Appenzell A. Rh. 1 – Basel – – Glarus – Graubünden 7 Luzern 2 – – 2 675 Nidwalden – – – – – 58 Obwalden 2 – – 2 690 730 Schaffhausen 2 – – 2 722 730 1 095 Schwyz 3 1 1 3 1 164 Solothurn 1 – – 1 324 493 St. Gallen 13 4 2 15 5 261 5 235 Thurgau 13 2 1 14 4 732 5 506 Wallis – – – – – 254 Zug 2 – – 2 720 780 Zürich 22 9 6 25 9 217 8 364 Total 70 18 13 75 * 27 083 27 747 Kanton Bestand 2010 auf- 2010 aus- Bestand vertragliche Arbeitstage 01.01.10 genommen getreten 31.12.10 2010 2009 255 226 (EXTERN WOHNENDE) Glarus Schaffhausen 1 – – 1 – 1 – 1 37 22 5 6 21 3 671 4 492 Zürich 1 – – 1 155 237 Total 24 6 6 24 * 4 118 4 955 Thurgau * neue Berechnungsart Bewohner Hans L. 2010 aus- 01.01.10 UND BESCHÄFTIGUNG ARBEITSTAGE BESCHÄFTIGUNG 2010 aufgenommen 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 35 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Statistik 35 Belegungsstatistiken (Stand 31.12.2010) Landwirtschaft 16 BESCHÄFTIGTE Allgemein/Wald 4 PRO ABTEILUNG Rindviehställe 2 Schweineställe 1 Gärtnerei 9 Rebbau – Werkstatt 50 Industrie 43 Schreinerei 7 Käserei 3 Hauswirtschaft 6 2 18 Küche 9 Wäscherei 5 Reinigung 4 Beschäftigungsstätte 9 Laden 3 Dörrerei 3 TOTAL 99 4 ALTERSSCHICHTUNG 18 18 – 29 Jahre 30 – 39 Jahre 40 – 49 Jahre 50 – 59 Jahre 60 – 69 Jahre 28 über 70 Jahre 41 Gesamthaft 75 Bewohnerinnen und Bewohner zusätzlich 24 Beschäftigte extern wohnend 110037-SchlossHerdern GB 2010 36 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 36 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. 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An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto appropinquo Legende Bewohner Sandroali.Sch. E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto appropinquo ali. E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto appropinquo ali. 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 37 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Statistik 37 Zahlen aus der Landwirtschaft FLÄCHE ERTRAG ERTRAG /A Wintergerste Fridericus SORTE 500 a 45 584 kg 91,1 kg/a Futterweizen Tapidor 570 a 43 655 kg 76,6 kg/a Winetou 540 a 42 938 kg 79,5 kg/a Raps Standing 650 a 26 065 kg 40,1 kg/a Eiweisserbsen Hardy 280 a 10 262 kg 36,7 kg/a Zuckerrüben Robinson 575 a 472 003 kg 821 kg/a KULTUREN (Zucker 17,5 %) Körnermais Amadeo 285 a 29 393 kg 103,2 kg/a Maisvollpflanzen diverse 880 a 141 680 kg 161,0 kg/a Reben Müller Thurgau 43 a 4 321 kg * 1 005 g/m2 221 a 17 212 kg * 778 g/m2 25 a 1 115 kg 446 g/m2 NADELHOLZ LAUBHOLZ 3 3 (71° Öchsle) *davon 250 kg für Traubensaft Blauburgunder (83,8° Öchsle) *davon 580 kg für Traubensaft Weissburgunder (82° Öchsle) Stammholz Verkauf 422,32 m Eigenbedarf 115,53 m3 40,72 m Papierholz Verkauf 67,40 m3 Brennholz 1,0 m 26,00 m3 187,00 m3 440,00 m3 242,00 m3 1071,25 m3 469,72 m3 Schnitzelholz Total Käserei 511 141 kg vertränkt 25 000 kg Haushalte 1 100 kg total produziert WALDNUTZEN MILCHPRODUKTION 537 241 kg Alpauftrieb: 08.06.2010 Alpabtrieb: 03.09.2010 gesömmerte Rinder: 92 aus eigenem Bestand: 23 RINDERSÖMMERUNG 110037-SchlossHerdern GB 2010 38 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 38 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Statistik Zahlen aus der Käserei 2010 MILCH Milcheinlieferung und Verwertung 2009 kg kg Milchverwertung zu Tilsiter 395 742 431 600 Milchverwertung zu Tilsiter eckig à 15 – 16 kg 360 138 186 645 Milchverwertung zu Schlosskäse 121 620 95 291 Milchverwertung zu Schlosskäse eckig à 15 – 16 kg 293 480 160 828 Ortsverkauf Offenmilch/Pastmilch/Joghurt Abgeführt (verkauft) Milcheinlieferung total 2010 KÄSE Käseproduktion 28 967 24 627 156 623 559 694 1 356 570 1 458 685 2010 2009 2009 kg Laibe kg Laibe Tilsiter rund 36 408 8 467 38 984 8 860 Tilsiter eckig à 15-16 kg 33 132 2 200 16 478 1 070 Schlosskäse rund 11 190 2 664 8 412 1 912 Schlosskäse eckig à 15-16 kg 27 000 1 836 14 200 922 107 730 15 167 78 074 12 764 Total Jahresproduktion REDAKTION Judith Bösch, Frauenfeld; Andreas Notter, Sulgen FOTOS Dieter Füllemann, Eschenz; und andere KONZEPTION Stamm & Partner, Frauenfeld + Wallisellen DRUCK Genius Media AG, Frauenfeld 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 14:22 Uhr Seite 39 39 Schloss Herdern, Jahresbericht 2010 Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquia E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto appropinquo ali. E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. 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Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto appropinquo ali. E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto, arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago. Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo, arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco. Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo. An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se opportunitatus sto appropinquo ali. Bewohner Heinrich G. 110037-SchlossHerdern GB 2010 17.5.2011 Schloss Herdern Leben und Arbeiten 8535 Herdern Telefon 052 748 28 28 [email protected] www.schlossherdern.ch 14:22 Uhr Seite 40