ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009
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ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009
ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 Ansprechpartner: Kreisverwaltung Heinsberg Amt für Umwelt und Verkehrsplanung Valkenburgerstraße 45 52525 Heinsberg Dipl.-Ing. Mirjam Conrads Tel.: 02452/13-61 12 Mirjam.Conrads@ Kreis-Heinsberg.de B.A.U.M. Consult GmbH Sachsenweg 9 59073 Hamm Michael Homeyer Tel.: 02381/307 21-164 m.homeyer@ baumgroup.de ÖKOPROFIT® Kreis Heinsberg 2009 ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 – Umwelt- und Klimaschutz mit Gewinn 2 ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 – Die Ergebnisse 6 Alten- und Pflegeheim Marienkloster Dremmen 8 Alten- und Pflegeheime St. Josef gGmbH "Haus Biesen" 10 Altenheim St. Josef 12 BLB-NRW-Niederlassung Aachen, Standort Finanzamt Geilenkirchen 14 Franziskusheim gGmbH 16 Gangelter Einrichtungen Maria Hilf 18 Heimverbund Region Heinsberg, Kinderdorf St. Josef 22 Lebenshilfe Heinsberg e.V. 22 Oerlikon Schlafhorst ZNL der Oerlikon Textile GmbH & Co.KG 24 QVC eDistribution Inc. & Co.KG 26 SCHLUN Umwelt GmbH & Co.KG 28 St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen 30 Wurstspezialitäten ESSER 32 ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 – Die Kooperationspartner 34 Die Verbreitung von ÖKOPROFIT 36 ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 wurde finanziell unterstützt durch: In den letzten zwölf Monaten wurden in unserer ersten Runde 13 Betriebe durch ÖKOPROFIT in verschiedenen themenspezifischen Workshops geschult, individuell vor Ort beraten und zusammen mit den Umweltteams der Betriebe sinnvolle Maßnahmen entwickelt, die die Umwelt entlasten und die Betriebskosten senken. Ich wünsche mir, dass weitere produzierende Betriebe, Dienstleister und soziale Einrichtungen im Kreis Heinsberg an ÖKOPROFIT teilnehmen werden. Die vorliegende Broschüre liefert beeindruckende Zahlen der ersten ÖKOPROFIT-Runde. Initiatoren, Macher und Unterstützer sind sich alle einig: Die Ergebnisse der bisherigen Teilnehmer aus dem Kreis Heinsberg bedeuten Motivation und Messlatte für alle, die eine vorausschauende, nachhaltige Unternehmensführung anstreben. Durch die Reduzierung des Abfallaufkommens und des Wasser- und Stromverbrauchs erfolgt eine nachhaltige Umweltentlastung und gleichzeitig eine Kostenersparnis in den Betrieben. Effizientere Produktionstechniken und Verfahren vermeiden schädliche Auswirkungen auf die Umwelt, steigern die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen, stärken die Wettbewerbspositionen und sichern Arbeitsplätze. ÖKOPROFIT wurde unterstützt durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg, die Kreissparkasse Heinsberg und die Kreishandwerkerschaft. Deshalb gilt mein Dank allen, die daran mitgewirkt haben – insbesondere den teilnehmenden Unternehmen, Kooperationspartnern und Ingenieurbüros. Am 13. Oktober 2009 schließen insgesamt 13 Unternehmen das Projekt „ ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg“ erfolgreich ab. Zu den erreichten Zielen gratuliere ich den Teilnehmern sehr herzlich! Mein besonderer Dank geht natürlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Umweltteams für ihre Beiträge und ihr Engagement. ÖKOPROFIT ist ein wirkungsvoller Beitrag zu einer nachhaltigen Kommunalentwicklung nach dem Motto „ Global denken, lokal handeln“. Deshalb ist der Kreis Heinsberg gerne bereit, das Projekt ÖKOPROFIT auch in den kommenden Jahren anzubieten. An alle Unternehmen gerichtet: Zögern Sie nicht, machen auch Sie einen ÖKO-PROFIT! Da sich die Aufgaben des Umweltschutzes -und insbesondere des Klimaschutzes- sowie der nachhaltigen Entwicklung weiterhin stellen, erhalten Sie zu diesen Themen auch in Zukunft interessante Angebote vom Kreis Heinsberg. Mit freundlichen Grüßen Ihr Stephan Pusch Landrat VORWORT Am 28. August 2008 startete nach dem Auftakt der erste Workshop von „ ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg“ in Gangelt. Seitdem ist ein gutes Jahr vergangen. Ich freue mich, dass ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg für die Betriebe und alle Partner zu einem Erfolgsmodell geworden ist. ÖKOPROFIT® Kreis Heinsberg 2009 ÖKOPROFIT® Kreis Heinsberg 2009 Umwelt- und Klimaschutz mit Gewinn Die besten Ideen sind oft verblüffend einfach. So verhält es sich auch mit ÖKOPROFIT. Hier lautet die ebenso einfache wie einleuchtende Idee: Betriebe schonen die Umwelt und senken dadurch ihre Kosten. Oder funktioniert es umgekehrt? Egal. Die Frage ist ebenso müßig wie die nach dem Huhn und dem Ei. Denn entscheidend ist letztlich das, was dabei herauskommt. Und das ist einiges bei ÖKOPROFIT - für die ausrichtenden Kreise und Kommunen, für die teilnehmenden Firmen, für die beteiligten Menschen, für die Umwelt. Wäre es nicht so, hätten nicht bundesweit schon über 80 Städte und Kreise ihrer örtlichen Wirtschaft dieses Angebot gemacht. Und es hätten sich nicht mehr als 2.000 Unternehmen für dieses Konzept entschieden. Damit ist ÖKOPROFIT das mit Abstand erfolgreichste Einstiegsmodell für Umweltmanagement in Deutschland. Der Kreis Heinsberg mischt ganz vorn mit bei diesem Trend. Rund 400.000 Euro sparten die 13 Unternehmen und Einrichtungen ein, die beim ersten ÖKOPROFIT-Durchgang im Kreis Heinsberg dabei waren. Im Gegenzug verringerte sich allein der Ausstoß des Treibhausgases CO2 um mindestens 1.000 Tonnen. Jährlich, wohlgemerkt. Eine ausführliche Erfolgsbilanz finden Sie am Ende dieses Kapitels. Ein Programm - dreifacher Nutzen ÖKOPROFIT ist eine gemeinsame Aktion des Kreises, der örtlichen Wirtschaft und weiterer lokaler sowie regionaler Partner. Die Stadt Graz entwickelte das Konzept Anfang der 90er Jahre. Nordrhein-Westfalen gilt als Vorreiter bei der Umsetzung und weist zusammen mit Bayern die höchste Teilnehmerdichte innerhalb der Bundesrepublik auf. Das Beratungsprogramm ÖKOPROFIT verhilft Betrieben und Einrichtungen zu einem praktikablen und zugleich hoch effizienten Umweltmanagementsystem (UMS). Die dahinter stehende Überlegung: Wenn Wirtschaftsunternehmen ihren Ressourcenverbrauch verringern oder Abfälle vermeiden, entlasten sie nicht nur die Umwelt. Fast immer senken sie auch ihre Betriebskosten. Die viel beschworene Verbindung von ökologischem Nutzen und ökonomischem Gewinn – bei ÖKOPROFIT wird sie konkret. Bei der Optimierung ihrer betrieblichen Umweltsituation können sich die Teilnehmer auf ein engmaschiges Netzwerk stützen, bestehend aus Beratern der Kommune und beauftragten Fachbüros, aus Wirtschaftsförderern, aus Vertretern von Kammern, Berufsgruppen und weiteren Institutionen. Die Zusammenarbeit ganz verschiedener Akteure entspricht dem Auftrag der Agenda 21, gemeinsam an einer zukunftsfähigen Entwicklung zu arbeiten. Drei Dimensionen definiert die Agenda 21, die gleichberechtigt nebeneinander stehen, im Gleichgewicht zu halten sind und zusammen das Dreieck der Nachhaltigkeit bilden: Ökologie, Ökonomie und soziale Gerechtigkeit. ÖKOPROFIT führt in allen dreien zu deutlichen Verbesserungen: ● Die Unternehmen verbrauchen weni- ger Energie, Wasser und Rohstoffe, somit gibt es weniger umweltschädigende Emissionen und Abfälle. ● Die Unternehmen werden in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und sind daher besser für die Zukunft gerüstet. Positiv wirken sich neben den Kostensenkungen auch andere Veränderungen aus, die mit ÖKOPROFIT einhergehen. Beispiele sind technologische Innovationen und die Vorsorge gegenüber Risiken, die aus der Unkenntnis umweltrechtlicher Anforderungen resultieren. ● Zum Ziel der sozialen Gerechtigkeit trägt ÖKOPROFIT ebenfalls bei: dadurch, dass es Arbeitsplätze sichert, den Arbeitsschutz verbessert und die Motivation der Belegschaft fördert. Die ÖKOPROFIT-Teilnehmer bei der Auftaktveranstaltung im Klinikum der Gangelter Einrichtungen am 28. August 2008 2 ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 Wie schnell sich eine nachhaltige Entwicklung erreichen lässt, hängt entscheidend ab von dem Engagement vor Ort, sprich: In und bei den Kommunen und Kreisen. Das ist bereits in der Agenda 21 nachzulesen, auf die sich 1992 in Rio de Janeiro 172 Staaten einigten. Diese Verantwortung hat der Kreis Heinsberg frühzeitig erkannt und angenommen. Mitarbeiterzahl Betriebe Alten- und Pflegeheim Marienkloster Dremmen 106 Alten- und Pflegeheime St. Josef gGmbH "Haus Biesen" 112 Altenheim St. Josef 125 BLB-NRW-Niederlassung Aachen Standort Finanzamt Geilenkirchen 284 Franziskusheim gGmbH 225 Gangelter Einrichtungen Maria Hilf 900 Heimverbund Region Heinsberg, Kinderdorf St. Josef 120 Der Star ist das Netzwerk Lebenshilfe Heinsberg e.V. 570 Es ist eine Binsenweisheit: Wenn alle an einem Strang ziehen, ist die Wirkung am größten. Nach diesem Prinzip arbeitet daher auch ÖKOPROFIT und bündelt das Know-how von Trägern, Firmen, Institutionen und externen Experten zu einem effizienten Netzwerk. Dass dieser Ansatz bestens funktioniert, hat das erste Projekt “ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg” erneut eindrucksvoll bewiesen. Oerlikon Schlafhorst ZNL der Oerlikon Textile GmbH & Co.KG 500 Initiatoren und Partner ÖKOPROFIT ist eine kreisweite Initiative. In diesem Fall lag die Initiative in den Händen des Umweltamtes. Als stetige Kooperationspartner unterstützten die Kreishandwerkerschaft Heinsberg, die WFG Heinsberg sowie die Kreissparkasse Heinsberg das Beratungsprogramm. Gemeinsam mit den teilnehmenden Betrieben sowie dank der ÖKOPROFIT-Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen konnte die Finanzierung des Beratungsprogramms durch den Kreis sichergestellt werden. Mit der fachlichen Betreuung von ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 beauftragte der Kreis die B.A.U.M. Consult GmbH. Diese verfügt über langjährige Erfahrungen in der betrieblichen Umweltberatung. Unterstützt wird B.A.U.M. durch das Aachener Beratungsunternehmen consulting - Dr. Saumweber & Partner, mit dem seit vielen Jahren eine bewährte Kooperation besteht. QVC eDistribution Inc. & Co.KG SCHLUN Umwelt GmbH & Co.KG 1135 18 St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen 500 Wurstspezialitäten ESSER 340 Tabelle 1: Teilnehmer ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 Topmotivierte Teilnehmer Auch wenn sie bei dieser Aufzählung am Schluss rangieren: Die Hauptrolle bei ÖKOPROFIT spielen natürlich die Betriebe. Ihre Zahl ist begrenzt, und die Anmeldungen erfolgen nach dem Prinzip „ Wer zuerst kommt ...“. Innovationskraft und Entschlussfreude sind daher zwei Kennzeichen, die die ÖKOPROFIT-Betriebe miteinander verbinden. Was allerdings wäre ein Unternehmen ohne seine Belegschaft? Eine leere Hülle. An ÖKOPROFIT haben eben nicht nur die insgesamt 13 Betriebe aus dem Kreis Heinsberg teilgenommen, sondern auch - und vor allem - insgesamt 4.935 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit deren Motivation steht und fällt nicht nur der Erfolg des Unternehmens, sondern auch der von ÖKOPROFIT. Ihre Einbeziehung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor dieses Konzeptes. Von Beginn an wurden die Beschäftigten daher über das Beratungsprogramm informiert und an der Ermittlung sowie Umsetzung von Verbesserungsmaßnah- 3 men beteiligt. Vielfach betätigten sie sich selbst als Rechercheure und Ideenlieferanten, so dass sich die Fachberater auf eine moderierende Rolle beschränken konnten. Das überall praktizierte Teamwork entlastete die Projektverantwortlichen, begrenzte den individuellen Arbeitsaufwand und steigerte den Erfolg. Was die Verankerung des UMS in den innerbetrieblichen Strukturen betrifft, lassen sich zwei Trends feststellen: Kleinere Betriebe griffen zumeist auf ein bestehendes „ Gerüst“ zurück und integrierten den Umweltschutz zum Beispiel in reguläre Besprechungen. Demgegenüber riefen mittlere und größere Unternehmen häufig ein eigenes Umweltteam ins Leben. Nach den Erfahrungen der Fachbetreuer erfüllen beide Varianten ihren Zweck – entscheidend für die Kontinuität der Sparanstrengungen ist eben weniger die Organisationsform denn die Motivation der Handelnden. ÖKOPROFIT® Kreis Heinsberg 2009 Workshops und Wasserhähne: Wie ÖKOPROFIT in die Betriebe kam Das Ziel von ÖKOPROFIT ist klar definiert: Umweltschutz durch Kostensenkung. Es zu erreichen, ist da schon schwieriger: Das Spektrum der Teilnehmer hinsichtlich Branche und Größe ist sehr breit, dementsprechend sind auch die Einsparpotenziale völlig anders gelagert. Dass das Konzept trotzdem auf alle Betriebe passt, liegt an seinem flexiblen Maßnahmen- und Methodenmix. Nah dran durch Vor-Ort-Termine Wo Sparpotenziale schlummern, lässt sich nicht per Ferndiagnose bestimmen. Das A und O von ÖKOPROFIT sind daher die Betriebsbegehungen und Einzelberatungen, die die Umweltberater von B.A.U.M. und consulting bei den Teilnehmern absolvieren. Erst aus diesen VorOrt-Terminen können ein Informationsfluss und eine enge Kooperation erwachsen, wie sie für die angestrebten Erfolge unabdingbar sind. Betriebsbegehung - Praxisorientierter Austausch unter den Teilnehmern Bei den ersten Terminen ging es vor allem um eine Bestandsaufnahme der momentanen Umweltsituation im Unternehmen. Häufig erhalten Betriebe erst durch diese Bilanzierung einen Überblick darüber, wo sie in Sachen Umwelt „ stehen“. Die Datenerhebung schafft die Basis für die Festlegung adäquater Maßnahmen zur Kostensenkung und Umweltentlastung. Wichtig dabei: Das Konzept diktiert nicht der externe Fachberater – die Betriebe bestimmen selbst, wann, wo und wie sie aktiv werden wollen. Kurzfristig Realisierbares, wie der Einbau von Durchflussbegrenzern in Wasserhähne, setzen die Teilnehmer noch in der begleiteten Startphase von ÖKOPROFIT um. Langfristige Ziele beschreiben sie in ihrem Umweltprogramm, unter Angabe der Zuständigkeiten, Termine, Kosten und Einsparungen. Wissenszuwachs via Workshops Die acht Workshops bilden eine tragende Säule des ÖKOPROFIT-Konzeptes. Sie gliedern das große Feld umweltrelevanter Themen in einzelne Blöcke, die in je einer Veranstaltung umfassend aufgearbeitet werden. Dazu gehören Wasser, Energie, Gefahrstoffe, Beschaffung und Abfallmanagement, aber auch Arbeitssicherheit, rechtliche Fragen sowie solche der Betriebsorganisation. Zu jedem Thema erhalten die Teilnehmer ausführliche, praxisgerechte Arbeitsmaterialien an die Hand, die sie bei der Umsetzung der nächsten Arbeitsschritte unterstützen. Mit den Workshops werden mehrere Ziele gleichzeitig verfolgt: Abbildung 1: Ablauf ÖKOPROFIT 4 ● Sie befähigen die Teilnehmer die um- weltrelevanten Betriebsdaten selbst zu erheben – eine Grundvoraussetzung für den Fortbestand des Umweltmanagements über die begleitete Einführungsphase hinaus. Beispiele sind der Energieverbrauch, die Menge an Gefahrstoffen und deren Einstufung in Gefährdungsklassen. ● In den Workshops erfahren die Teil- nehmer, wie sie Sparpotenziale ermitteln und ausschöpfen, beispielsweise durch Regenwassernutzung, Abfallvermeidung und den bewussten Umgang mit Energie. ● Sie schaffen die Grundlage dafür, dass die Betriebe ihr Umweltmanagement in Richtung weiterer zertifizierter Systeme -wie ISO 14.001 oder EMASausweiten können. ● Das neu erworbene Wissen und der Austausch mit anderen Teilnehmern schärfen den Blick und helfen gegen „ Betriebsblindheit“. Derart sensibilisiert achten die ÖKOPROFIT Akteure bei künftigen Anschaffungen, Baumaßnahmen etc. verstärkt auf Umweltaspekte. Hans Schmiemann, consulting, referiert zum Thema Umweltmanagementsysteme Gespräche unter Gleichgesinnten Veranstaltungsort der Workshops ist im Regelfall ein Teilnehmerbetrieb. Nicht aus Kosten- oder aus organisatorischen Gründen, sondern weil dem Kennenlernen und Austausch der Teilnehmer bei ÖKOPROFIT ein hoher Stellenwert zugemessen wird. Wenn immer möglich, ist mit den Workshops daher auch eine Besichtigung des Gastgeberbetriebs verbunden. Bei den Gesprächen untereinan- der stellen die Teilnehmer fest, dass ihre Problemstellungen und Lösungsstrategien über alle Branchengrenzen hinweg vergleichbar sind. Durch diesen – quasi interdisziplinären - Erfahrungsaustausch werden Teilnehmer in ihrem Handeln bestärkt (oder auf ratsame Kurskorrekturen aufmerksam gemacht). Einbezogen in den Dialog sind nicht nur die Betriebsbeauftragten. Die Teilnahme von Behördenvertretern an den Workshops ermöglicht es, Kontakte aufzubauen oder zu pflegen sowie Fragen auf dem „ kleinen Dienstweg“ rasch zu klären. Auch die Kooperationspartner tragen mit ihren Fachbeiträgen wesentlich zum Gelingen der Workshops bei. Neben fachlichen Aspekten prägen Aspekte der innerbetrieblichen Verankerung von ÖKOPROFIT die Gespräche in den Workshops. Der Information, Motivation sowie Einbeziehung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern widmen die Veranstaltungen breiten Raum. Lohn der Mühe und Leistungsnachweis: Zertifizierung Die ÖKOPROFIT-Auszeichnung steht für einen qualitativ hohen Standard. Um sie zu bekommen, genügt es nicht, die umweltrechtlichen Anforderungen zu erfüllen (auch wenn deren Einhaltung angesichts immer neuer Vorgaben allein schon eine Würdigung verdiente). Über die Rechtslage hinaus ist ein ganzer Katalog von Kriterien zu beachten, der eigens für ÖKOPROFIT entwickelt wurde. Im September 2009 hat eine unabhängige Kommission die Teilnehmer diesbezüglich überprüft. Das erfreuliche Ergebnis: Alle 13 Betriebe und Einrichtungen erreichten das „ Klassenziel“. Am 13. Oktober 2009 konnten sie die hart erarbeitete ÖKOPROFIT-Auszeichnung offiziell im Franziskusheim in Geilenkirchen in Empfang nehmen. Nachweis der neu erworbenen Kompetenz und der erfolgreichen Projektteilnahme ist ein Zertifikat. 5 Die Unternehmen und Einrichtungen, denen der Kreis Heinsberg diese Zertifizierungsurkunde ausstellte, dokumentieren damit Verantwortungsbewusstsein. Ihren Kunden, Partnern und Auftraggebern signalisieren sie, dass ● sie ein umfassendes Programm zu Ver- besserung des betrieblichen Umweltschutzes erarbeitet und mit der Umsetzung begonnen haben, ● sie die betrieblichen Prozesse kontinu- ierlich beobachten, um negative Umweltauswirkungen weiter zu verringern, ● sie die Mengen und Kosten des be- trieblichen Energie- und Rohstoffverbrauchs erfassen, ebenso die SchadstoffEmissionen sowie das Abfallaufkommen, und dass ● sie ihre Belegschaft am gesamten Re- formprozess aktiv beteiligen. Startphase beendet: Wie geht’s weiter? Am 28. August 2008 wurde im Klinikum der Gangelter Einrichtungen in Gangelt durch Landrat Stephan Pusch zusammen mit den Betrieben der Startschuss zum 1. ÖKOPROFIT-Projekt im Kreis Heinsberg gegeben. Offiziell lief ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg bis Oktober 2009. In diesem Monat endete die vom Land geförderte Einführungsphase – nicht aber der damit in Gang gesetzte Prozess. Da sind zum einen die noch nicht abgeschlossenen Maßnahmen. Sie werden von den Betrieben weiterverfolgt. Zwischen den ÖKOPROFIT-Beauftragten sind persönliche Kontakte entstanden, die, wie die Erfahrungen aus zahlreichen ÖKOPROFIT-Projekten vermuten lassen, Bestand haben werden. Aufgrund des großen Projekterfolges hat sich der Kreis Heinsberg entschlossen, dem ersten Projekt unmittelbar einen zweiten Durchgang folgen zu lassen. Der Startschuss dafür soll in 2010 fallen, Anmeldungen werden bereits entgegen genommen. Kurzum: Der Dialog zwischen dem Kreis Heinsberg und den Betrieben geht weiter. ÖKOPROFIT® Kreis Heinsberg 2009 ÖKOPROFIT® Kreis Heinsberg 2009 – die Erfolgsbilanz „ Es geht!“ Dieses trotzige Motto, einst geprägt von den Entwicklern des ÖKOPROFIT-Ansatzes, haben sich die 13 Betriebe aus dem Kreis Heinsberg zu Eigen gemacht. Die Ergebnisse nach Ablauf des Projektjahres belegen eindrucksvoll das Engagement der Teilnehmer, ohne das die erreichten Erfolge nicht möglich gewesen wären. Wirtschaftlichere Wirtschaft Zahlreiche Umweltmaßnahmen wurden unter dem Dach von “ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009” erarbeitet, 90 dieser Maßnahmen sind in den Umweltprogrammen der einzelnen Betriebe auf den nächsten Seiten dargestellt. Zum großen Teil wurden diese bereits in der Einführungsphase umgesetzt. Beim Gros davon, nämlich bei 69, lassen sich die erzielten Effekte zum offiziellen Projektabschluss bereits monetär bewerten. Diese bewertbaren Einsparungen sind im folgenden dargestellt: Laut der Gesamtstatistik belaufen sich die (jährlichen) Einsparungen aus “ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009” auf rund 400.000 Euro. Ihnen steht eine Investitionssumme von rund 1,4 Mio Euro gegenüber (siehe Tabelle 2). Die getätigten Maßnahmen rechnen sich demnach schon nach nicht einmal vier Jahren. Wie gesagt: Das ist der Mittelwert. Im Einzelfall kann die Rechnung anders aussehen, wie die aufgeschlüsselten Zahlen zeigen (siehe Abbildung 2). Letztere verdeutlichen, dass die Großinvestitionen einiger personal- und umsatzstarker Betriebe - der Spitzenwert lag bei 400.000 Euro, bei 6 bewertbaren Maßnahmen wurden mehr als 50.000 Euro investiert das Gesamtbild erheblich beeinflussen. Umgekehrt waren 26 Prozent (!) der Verbesserungen „ für lau“, also ohne jeglichen finanziellen Einsatz, zu haben. Allein durch diesen Umweltschutz zum Nulltarif bleiben 64.517 Euro per anno in den Kassen der Teilnehmer. Amortisationskategorie Maßnahmen ohne Investition Einsparungen in €/a Investitionen in € 64.517 0 Kleiner 1 Jahr 194.637 44.216 1 bis 3 Jahre 23.390 49.230 Größer 3 Jahr 122.708 1.323.500 Summe der 69 Maßnahmen 405.252 1.416.946 Tabelle 2: Jährliche Einsparungen und einmalige Investitionen der zum Projektabschluss monetär bewertbaren 69 Maßnahmen der 13 teilnehmenden Betriebe von ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 liegt die Amortisationszeit bei mehr als drei Jahren - selbst das ist ein hervorragender Wert, denn schließlich bleiben die Einsparungen den Betrieben auf Dauer erhalten. Und nicht zu vergessen: Immerhin 21 Maßnahmen gingen gar nicht in die monetäre Auswertung ein, weil sie noch auf die Umsetzung warten, noch in Arbeit sind oder sich nicht beziffern lassen. mehr als 3 Jahre 22% Angesichts dieser ökonomischen Bilanz ist die Anfangsfrage beim Start von ÖKOPROFIT eigentlich umzudrehen: Nicht „ Warum sollten Betriebe mitmachen?“ müsste sie lauten, sondern „ Warum werfen viele Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere, ihr Geld weiterhin zum Fenster hinaus?“. Maßnahmen ohne Investition 26% 1 bis 3 Jahre 13% kleiner 1 Jahr 39% Abbildung 2: Auswertung der Wirtschaftlichkeit der zum Projektabschluss bewertbaren Maßnahmen (Amortisationszeit) Knapp 40 Prozent der Maßnahmen machen sich in weniger als einem Jahr bezahlt. Bei 22 Prozent der Maßnahmen 6 50 Beeindruckende Zahlen, die zu einer ebenso eindrucksvollen Umweltentlastung führen. Initiatoren, Macher und Unterstützer sind sich daher einig: Die Erfolge der 13 Betriebe aus dem Kreis Heinsberg bedeuten Motivation und Messlatte für alle, die eine vorausschauende, nachhaltige Unternehmensführung anstreben. „ Es geht“ eben doch … 45 40 Anzahl 30 20 15 10 7 2 0 Energie Wasser Abfall sonstige Maßnahmen Abbildung 3: Anzahl der bewertbaren Maßnahmen nach umweltrelevanten Handlungsbereichen Umweltfreundlichere Unternehmen Die positiven Effekte für die Umwelt sind – buchstäblich – weniger sichtbar als die finanziellen Vorteile. Aber keineswegs weniger wichtig. Was die diesbezügliche Bilanz betrifft, ist “ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009” ebenfalls als voller Erfolg zu bezeichnen. Die weitaus meisten der bewertbaren Maßnahmen – 45 von insgesamt 69, entsprechend 65 Prozent – entfallen auf das Handlungsfeld Energie (siehe Abbildung 3). Das ist kein Zufall, stellt doch gerade dieser Bereich einen erheblichen Kostenfaktor dar. Zugleich ist diese Schwerpunktbildung gut für die Umwelt, da Energieerzeugung und -verbrauch als Hauptursache des Klimawandels gelten. Durch “ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009” verringert sich der Energieverbrauch der beteiligten Betriebe um jährlich 2,7 Mio. Kilowattstunden. Umgerechnet haben die Teilnehmer der Atmosphäre mindestens 1.020 Tonnen des Treibhausgases CO2 erspart. Nicht minder beeindruckend sind die anderen Kennzahlen: Die jährliche Abfallmenge sank um 33 Tonnen, der Wasserverbrauch um 38.585 Kubikmeter. Wesentliche Umweltentlastungen konnten die Fachberater auch in den Handlungsfeldern Abwasser, Rohstoffeinsatz und Gefahrstoffe feststellen. Wo die Betriebe ihre Schwerpunkte gesetzt haben, geht aus den folgenden Seiten hervor. 7 Alten- und Pflegeheim Marienkloster Dremmen Alten- und Pflegeheim Marienkloster Dremmen Mommartzstraße 15 52525 Heinsberg-Dremmen 1906 gegründet 106 Mitarbeiter Kontakt: Tel.: 02452/961-0 Fax: 02452/961-199 [email protected] www.marienkloster.com Jährliche Einsparung • Abfall: • Energie: 32.800 kWh ÖKOPROFIT 7.000 € Umweltzertifikat 2009 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Klimaschutz: 21 t CO2 • Wasser: 625 m3 Das Alten - und Pflegeheim Marienkloster Dremmen ist ein christliches modernes Dienstleistungsunternehmen in der Altenpflege, das sich an die Bedürfnisse der Bewohner orientiert. Hier finden pflegebedürftige Menschen stationäre Beratung, Betreuung und Pflege, unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft oder Konfession. Das Haus bietet Platz für insgesamt 80 Bewohner. Wir legen Wert auf eine familiäre Atmosphäre, Geborgenheit und Verständnis für die Wünsche und Belange der Bewohner. Das Altenheim Marienkloster ist ein Haus in ruhiger Lage inmitten des Ortkerns Dremmen. Die großzügig angelegte Gartenanlage lädt Bewohner und Gäste des Hauses zum Spazieren gehen und Verweilen ein. Sämtliche im Hause anfallenden Aufgaben und Tätigkeiten werden von eigenen Mitarbeitern/innen geleistet. Im ÖKOPROFIT-Team sind Mitarbeiter/innen aller Bereiche vertreten 8 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Einbau einer Brunnenwasserpumpe für die Aussenbewässereung 1996 • Beginn des Wechsel von Glühlampen durch Energiesparlampen 2004 • Änderung des Abfallmanagements, u. a. bessere Abfallsortierung 2004 Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Einbau von Durchflussbegrenzern an allen Wasserhähnen und Duschköpfen Investition Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin 2.100 €, Einsparung von 625 m³ Wasser erledigt in Angaben oben enthalten erledigt 55.000 € 4.200 €, Einsparung von 28.000 kWh Strom und 18 t CO2 erledigt 300 € ca. 700 €, Einsparung von 4.800 kWh Strom und 3 t CO2 erledigt 0€ z. Z. noch nicht bezifferbar erledigt z. Z. noch nicht bezifferbar z. Z. noch nicht bezifferbar 2009/2010 150 € 0€ Verringerung der Toilettenspülmengen von 10 l auf 7,5 l Anschaffung von vier Waschmaschinen Austausch von Glühlampen und Halogenlampen durch Energiesparlampen Vermeidung von Stromspitzen durch zeitliche Abstimmung der Wäscherei und Küche Weitere Reduzierung von Leuchtstoffröhren 9 Alten- und Pflegeheime St. Josef gGmbH “Haus Biesen” Alten- und Pflegeheime St. Josef gGmbH “Haus Biesen” Biesenerweg 52538 Selfkant-Höngen 1997 gegründet 112 Mitarbeiter Kontakt: Marcel Ballas Tel.: 02456/49 80 [email protected] www.st-josef.org Jährliche Einsparung • Abfall: • Energie: 119.000 kWh ÖKOPROFIT 24.000 € Umweltzertifikat 2009 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Klimaschutz: 77 t CO2 • Wasser: 1.350 m3 Das Alten- und Pflegeheim St. Josef “Haus Biesen” ist ein christliches, modernes und wettbewerbfähiges Dienstleistungsunternehmen in der Altenhilfe, das sich an den Bedürfnissen des Kundenklientels orientiert. Hier finden pflegebedürftige Menschen stationäre und teilstationäre Beratung, Betreuung, Prävention und Pflege, unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft oder Konfession. Die karitative Einrichtung ist das Mutterhaus der Ordensschwestern vom Heiligen Josef, schon seit 1928 wurden hilfsbedürftige Menschen hier gepflegt. 1996 entstand der Neubau in seiner jetzigen Form und bietet nunmehr 77 Bewohnern und 12 Tagespflegegästen ein Zuhause. Haus Biesen liegt in waldreicher Lage, Entspannung bieten die Gartenanlagen, Fischteich und der kleine Tierpark. Unser Umweltteam 10 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Austausch der vorhandenen Parkplatzbeleuchtung gegen Sparlampen 2002 • Wasserversorgung des Fisch- bzw. Löschteichs durch Brunnenwasseranlage 2004 • Erneuerung der Bürobeleuchtung in der Verwaltung 2005 • Trennnung von Abfall zur Verwertung und Inkontinenzmaterial 2007 • Erfassung des Heizölverbrauchs über Durchflussmengenmesser 2008 Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Investition Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin 400 € Abfallkosten erledigt 1.420 €, Einsparung von 350 m³ Wasser sowie Heizleistung erledigt 800 €, Einsparung von 250 m³ Wasser erledigt 2.000 €, Einsparung von 600 m³ Wasser erledigt 3.900 €, Einsparung von 26.000 kWh Strom und 17 t CO2 seit 2008 fortlaufend Ökologischer Nutzen z. Z. nicht bezifferbar 2010 60.000 € oder über Energievertrag 15.000 €, Einsparung von 93.000 kWh Strom und 60 t CO2; Reduzierung der Lastspitze 2010 500 € 480 €, Einsparung von 150 m³ Wasser 2010 0€ Abfallabfuhrtermine halbiert, Abfallcontainergröße angepasst Anbringung von Durchflussbegrenzern an allen Duschen Einstellbare Durchflussbegrenzer an allen Wasserhähnen 900 € 1.200 € Fassungsvermögen der WC-Spülkästen reduziert 0€ Austausch der vorhandenen Beleuchtung gegen Sparlampen 2.000 € Einsatz von Ökopapier Blockheizkraftwerk über Stromversorger Installation einer Brunnenwasserringleitung keine zusätzlichen Kosten 11 Altenheim St. Josef Altenheim St. Josef Adolfstraße 16 52531 Übach - Palenberg 1955 gegründet 125 Mitarbeiter Kontakt: Elisabeth Wagels-Jansen Tel.: 02451/911 07-31 [email protected] www.st-josef-in-uebach.de Jährliche Einsparung • Abfall: nicht bezifferbar • Energie: 22.900 kWh ÖKOPROFIT 7.680 € Umweltzertifikat 2009 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Klimaschutz: 14 t CO2 • Wasser: 260 m3 Das Altenheim St. Josef in Übach - Palenberg ist eine Altenheim- und Pflegeeinrichtung mit 88 BewohnerInnen. Es stehen drei eingestreute Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung. Das Haus liegt mitten im Wohngebiet von Übach-Palenberg. 2006 wurde die Neukonzeptionierung des Hauses nach dem Hausgemeinschaftsmodell des KDA (Kuratorium Deutsche Altershilfe) beschlossen. Nach einer 26-monatigen Bauphase bietet unser Haus 60 Einzelzimmer und 14 Doppelzimmer. Auf drei Etagen befinden sich 8 Wohngruppen und eine Hausgemeinschaft für Menschen mit Demenz. In den jeweiligen Gruppen leben 9 - 13 BewohnerInnen. Aktivierende Pflege und Betreuung ermöglicht den BewohnerInnen ein Leben in größtmöglicher Selbstständigkeit. Die gesamte hauswirtschaftliche Versorgung geschieht in Eigenregie. Hr. Olffers, Fr. Fleischhaker, Fr. Goretzka, Fr. Wassen, Fr. Wagels-Jansen, Fr. Schöddert, Fr. Prepols 12 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Inbetriebnahme einer Zisterne 1996 • Anschaffung einer neuen Heizungsanlage 2007 • Stromsparmaßnahmen (z. B. Einbau Energiesparlampen) 2007-2009 • Wassersparmaßnahmen (Einbau von Durchflußbegrenzern an allen Zapfstellen) 2007-2008 • Optimierung der Abfalltrennung fortlaufend • Reduzierung der Wasser- und Energiekosten durch ökologisches Verhalten der MitarbeiterInnen fortlaufend • Einsatz von ökologisch unbedenklichen Reinigungsmitteln für den Bereich Hausreinigung fortlaufend Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Investition Optimierung des Umgangs mit Wärmewagen (Essensverteilung) 0€ Austausch und Reduzierung von Leuchtmittel 100 € Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin 1.000 €, Einsparung von 8.300 kWh Strom und 5 t CO2 erledigt 300 €, Einsparung von ca. 2.500 kWh Strom und 1,5 t CO2 erledigt Überprüfung und Optimierung des Abfallmanagements 0€ Voraussichtliche Einsparung: 3.500 € in Arbeit Reduzierung der Temperatur für die 60°C und 95°C Waschgänge (Einsatz von speziellen Waschmittel) Reduzierung der Spülgänge 0€ 2.880 €, Einsparung von 260 m³ Wasser, 12.100 kWh Strom und 7,5 t CO2 11/09 z. Z. nicht bezifferbar 2010 Installation von ca. 52 Bewegungsmeldern in verschiedenen Arbeitsräumen bzw. Verkehrswegen 60 - 80 € pro Stück 13 BLB-NRW-Niederlassung Aachen BLB-NRW-Niederlassung Aachen Standort Finanzamt Geilenkirchen Mies-van-der-Rohe-Straße 10 52074 Aachen 2001 gegründet 262 zuzüglich 22 Azubi Mitarbeiter Kontakt: Niederlassungsleiter Harald K. Lange Tel.: 0241/435 10-200 www.blb.nrw.de Jährliche Einsparung • Abfall: noch nicht bezifferbar • Energie: ca. 20.700 kWh ÖKOPROFIT 13.450 € Umweltzertifikat • DIN EN ISO 9001 und EMAS 2009 • ÖKOPROFIT Region Aachen 2004 • Klimaschutz: noch nicht bezifferbar • ÖKOPROFIT Region Aachen 2006 • ÖKOPROFIT Region Aachen 2007/2008 • Wasser: noch nicht bezifferbar • ÖKOPROFIT Region Aachen 2008/2009 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2008/2009 Der BLB NRW wurde auf Initiative der Landesregierung zum 1. Januar 2001 gegründet. Im Besitz des BLB befinden sich rund 1.700 Grundstücke mit rund 4.700 Gebäuden. Der BLB ist einer der größten Immobilienunternehmen in NRW. Acht Niederlassungen (NL) und eine Zentrale bewirtschaften ein Immobilienvermögen von rund 9,5 Milliarden Euro. Neben der Vermietung landeseigener Flächen erbringt die NL Aachen als Generalplaner auch Architekten-, Ingenieur- und Bauherrenleistungen für den Bund, die Universitätsklinik AC, die Zitadelle Jülich und die Theresienkirche in Aachen. Wir bieten Bau- und Planungsleistungen einschl. Sanierungen, Eigentumsund Gebäudemanagement an. Die NL Aachen betreut Kunden und Mieter im Bereich Aachen, Heinsberg, Düren, Euskirchen und im Rhein-Erftkreis. Rund 1 Mio. m² Mietfläche werden bewirtschaftet. Herr Poschen, Herr Begahs, Herr Rütten, Herr Storms 14 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Zertifizierung eines Umwelt- und Qualitätsmanagements (DIN EN ISO 9001, EMAS) 2004 • mehrmalige erfolgreiche Teilnahme am Projekt ÖKOPROFIT bis 2009 • Erstellung von Energieausweisen 2008/2009 • Nutzung regenerativer Energien (Fotovoltaik, Kollektortechnik, Erdwärme, Festbrennstoffkessel) fortlaufend • Einsatz von umweltschonenden Baumaterialien fortlaufend Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Fehlende Dämmung auf der Geschossdecke im Dachraum aufbringen (Fläche ca. 300 m²) Investition Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin 9.000 € ca. 400 €, Reduzierung der Wärmeverluste über die Betondecke Mitte 2010 Umverlegung der im Freien verlegten Nahwärmeversorgung. Neue Trassenführung im Bereich des Verbindungstunnels 10.000 € Einsparung von Heizenergie, Höhe noch nicht bezifferbar Mitte 2010 Austausch und Reduzierung der Flurbeleuchtung im Hochhaus 4.000 € ca. 350 € durch Reduzierung des Stromverbrauchs Mitte 2010 Austausch der Drehgriffarmaturen für Kaltwasser gegen wassersparende Armaturen 3.000 € Reduzierung Wasserverbrauch, Höhe noch nicht bezifferbar Mitte 2010 Rückbau der 5 Liter Untertischgeräte zur Warmwassererzeugung. Ersatz durch Elektrodurchlauferhitzer 2.000 € Reduzierung des Stromverbrauchs, Höhe noch nicht bezifferbar Mitte 2010 16.000 € ca. 700 € durch Reduzierung des Stromverbrauchs Mitte 2010 Überprüfung der Bürobeleuchtung. Teilweise Austausch der vorhandenen veralteten Beleuchtung Austausch der Heizungskessel einschl. Regelung und Umwälzpumpen. Die vorhandenen Heizkessel stammen noch von 1985 120.000 € ca. 20% der Energiekosten ca.12.000 € Einsparung 10/2010 Mitarbeiterschulung z. Z. nicht bezifferbar Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fortlaufend 15 Franziskusheim gGmbH Franziskusheim gGmbH Zum Kniepbusch 5 52511 Geilenkirchen 2001 gegründet 225 Mitarbeiter Kontakt: Tel.: 02451/62 09-0 Fax: 02451/62 09-101 [email protected] www.franziskusheim-glk.de Jährliche Einsparung • Abfall: • Energie: 182.000 kWh ÖKOPROFIT 27.500 € Umweltzertifikat 2009 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Klimaschutz: 82,5 t CO2 • Wasser: 700 m3 Mit den Alten- und Pflegeheimen Franziskusheim und Burg Trips, dem Tagespflegehaus St. Josef, den Angeboten des Betreuten Wohnens in der Wohnanlage Franziskusheim und im Seniorenwohnpark Trips sowie dem fahrbaren und Offenen Mittagstisch bietet die Franziskusheim gGmbH ein breites Dienstleistungsspektrum an, das eine Vielzahl an Angeboten für alte und pflegebedürftige Menschen bereithält. Um eine Kontinuität in der Bewohnerversorgung zu gewährleisten, arbeitet die Franziskusheim gGmbH nur mit eigenem Personal und verzichtet fast ausschließlich auf die Fremdvergabe von Leistungen. Die Franziskusheim gGmbH ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb, in dem jungen Menschen eine solide Lehre ermöglicht wird. Zurzeit werden 21 junge Menschen im Unternehmen ausgebildet. (h. v. l.) Frank Niggemann, Alfons Nickels, Andreas Seidler, Hans-Peter Baulig-Jansen (v. v. l.) Thomas Weiss, Monika Ligendza, Mario Ohnesorg 16 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Einbau von Thermostatventilen 1996 • Erneuerung sämtliche Fensterfronten sowie Isolierung des Daches 1996/1997 • Dachsanierung 1998/2007 • Austausch der Waschmaschinen und Wäschetrockner unter besonderer Beachtung der Energieeffizienz 1998 • Modernisierung der Zentralküche unter besonderer Beachtung der Energieeffizienz 1999 • Austausch der Thermoölheizung gegen Gasheizung 2000 • Durchführung von Massnahmen zur Reduzierung des “Blindstromes” 2002 Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Investition Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin Einsparung von bis zu zwei Spülgängen und Absenkung der Waschwassertemperatur 0€ 5.000 €, Einsparung von ca. 45.000 kWh Strom und 29 t CO2 sowie 700 m3 Wasser (ohne Berücksichtigung der reduzierten Personalzeiten) erledigt Entnahme “überflüssiger” Leuchtstoffröhren. Einsatz von Bewegungsmeldern 1.000 € 5.000 €, Einsparung von ca. 16.500 kWh Strom und 10,5 t CO2 erledigt + fortlaufende Anpassung Umrüstung der Heizkörperthermostate, Absenkung der Vorlauftemperatur 5.000 € 2.000 €, Einsparung von ca. 83.000 kWh Gas und 19 t CO2 erledigt + fortlaufende Anpassung 11.000 € erledigt + fortlaufende Anpassung 4.500 €, Einsparung von ca. 37.500 kWh Strom und 24 t CO2 erledigt + fortlaufende Anpassung Angebote liegen noch nicht vor 2010 Reduzierung der Abfuhren durch Anpassung der Containergrößen an die tatsächlichen Wertstoffmengen 0€ Beschaffung neuer Waschmaschine und Trockner. Energieeffizienz A+ Minimierung der Kochwaschgänge 26.000 € Prospektive Anschaffung einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung zurzeit in der Ausschreibung 17 Gangelter Einrichtungen Maria Hilf Gangelter Einrichtungen Maria Hilf Bruchstraße 6 52538 Gangelt 1869 gegründet 900 Mitarbeiter Kontakt: Herr St. Erfurth Wirtschaftsleiter Tel.: 02454/59-732 Fax: 02454/59-751 [email protected] www.gangelter-einrichtungen.de Jährliche Einsparung • Abfall: noch nicht bezifferbar • Energie: ca. 61.000 kWh ÖKOPROFIT 90.880 € Umweltzertifikat 2009 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Klimaschutz: 39 t CO2 • Wasser: 18.000 m3 Die Gangelter Einrichtungen Maria Hilf in Trägerschaft der Maria Hilf NRW gGmbH, einer Tochtergesellschaft der Maria Hilf Kranken- und Pflegegesellschaft mbH in Dernbach, sind ein Dienstleistungsunternehmen, das sich mit einem breiten Aufgabenspektrum für psychisch kranke, behinderte und alte Menschen engagiert. Die Gangelter Einrichtungen halten folgende Angebote vor: Fachkrankenhaus für Psychiatrie u. Psychotherapie, Eingliederungshilfen für Menschen mit geistigen, körperlichen und/ oder psychischen Behinderungen, Katharina Kasper Altenheim. Umweltteam Gangelter Einrichtungen Maria Hilf Durch die angeschlossenen Wirtschaftsbetriebe (z. B. Landwirtschaft, Metzger, Bäcker) versorgen sich die Gangelter Einrichtungen in großem Umfang selbst. Mit circa 900 Mitarbeitern sind sie der größte Arbeitgeber im Kreis Heinsberg. 18 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Biogasanlage 2005/2006 • Schwimmbadsanierung Technik 2006 • Wärmedämmmaßnahmen Fassade, Fenster Personalwohnheim 2006/2007 • Wärmedämmmaßnahmen Fassade, Fenster Haus 2 und Haus 3 2007 • Wärmedämmmaßnahmen und Energieoptimierungen Wirtschaftsgebäude 2008 • Beleuchtungsoptimierung fortlaufend • Maßnahmen zur Senkung der elektrischen Grund- und Spitzenlast fortlaufend Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Investition Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin 800 € Verbesserung der Mülltrennung und Erhöhung der Arbeitssicherheit erledigt 4.500 €, Einsparung von 37.500 kWh und 24 t CO2 erledigt ca. 2.150 €, Einsparung von 18.000 kWh und 11,5 t CO2 erledigt ca. 600 € erledigt Kippmulde für den Kaffeesatz Beleuchtungsoptimierung in den Gebäuden Haus 2 und Haus 3 Abschaltbare Steckdosenleisten an allen PC-Komponenten (150 Stück) 17.400 € 2.170 € Nutzungsänderung: Befüllen des Kessels im Schlachthaus mit Warmwasser 25 € Aufzugsbeleuchtung schaltet nach 15 Min. nutzungsfreier Zeit automatisch aus und bei Anforderung wieder ein 780 € ca. 460 €, Einsparung von 3.800 kWh und 2,5 t CO2 erledigt Steuerung der Flurbeleuchtung Haus 2 über Präsenzmelder 350 € ca. 170 €, Einsparung von 1.400 kWh und 1 t CO2 erledigt ca. 63.000 € Reduzierung des Wasserverbrauchs um 18.000 m³ erledigt 20.000 € eingespeiste Stromvergütung 2009 Einbau von Durchflussbegrenzern an Zapfstellen der Küchen, Bäder und Duschen Photovoltaikanlagen auf mehreren Dachflächen 7.160 € 368.900 € 19 Heimverbund Region Heinsberg Heimverbund Region Heinsberg Kinderdorf St. Josef 41844 Wegberg Tel.: 02436/39 39-0 1961 gegründet 120 Mitarbeiter Kontakt: Herr W. Wienen Tel.: 02436/39 39-21 [email protected] www.caritas-heinsberg.de Jährliche Einsparung • Abfall: noch nicht bezifferbar • Energie: 4.000 kWh ÖKOPROFIT 650 € Umweltzertifikat 2009 • ISO 9001:2000 - seit 2002 • Klimaschutz: 2,3 t CO2 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Wasser: 50 m3 Der Heimverbund Region Heinsberg ist eine Einrichtung der stationären, teilstationären und ambulanten Jugendhilfe. Die 15 Betreuungsformen, die in verschiedenen Orten des Kreises Heinsberg angesiedelt sind, bieten Platz für rund ca. 130 Kinder und Jugendliche. Das pädagogische Angebot reicht von speziellen Mädchen- oder Jungenwohngruppen über geschlechtsgemischte Gruppen, einer Mutter-Kind-Gruppe, zwei Tagesgruppen, einer Fünftagegruppe bis zum Sozialpädagogisch Betreuten Wohnen. Im Kinderdorf St. Josef, dem Stammhaus des Verbundes, gibt es ca. 40 Plätze. Jede dieser Gruppen arbeitet nach speziellen Konzeptionen, die exakt auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zugeschnitten sind. W. Cremers, B. Walter, W. Wienen, L. Berndt 20 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Einbau neuer Fenster 1995-2005 • Erneuerung der Dächer und Isolierungen 2007-2009 • Wärmeisolierung der Häuser 2007-2009 • Einbau weiterer neuer Fenster 2009 Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin Verbesserung der Datenerhebung erledigt z. Z. nicht bezifferbar z. Z. nicht bezifferbar erledigt Verbesserung der Abfalltrennung in den Büros 28 € z. Z. nicht bezifferbar erledigt Einbau von Durchflussbegrenzern in sanitären Armaturen 151 € 250 €, Einsparung von ca. 50 m3 Wasser erledigt Umrüstung der Beleuchtung auf energieeffiziente Lampen in verschiedenen Betriebsbereichen 980 € 350 €, Einsparung von 3.500 kWh Strom und 2 t CO2 erledigt 50 €, Einsparung von 500 kWh Strom und 0,3 t CO2 erledigt z. Z. nicht bezifferbar erledigt erwartet werden ca. 25-35 % Heizkostenersparnis sowie zusätzliche Stromersparnis 2010 Anschaffung von Energiemessgeräten und Betriebsstundenzählern Aktualisierung des Abfallkonzeptes und Abschluss eines neuen Vertrages mit dem Abfallentsorger zu verbesserten Konditionen Anschaffung Standby-Off-Schalter Investition 240 € 20 € Anschaffung eines kleineren Dienstfahrzeuges 6.700 € Erneuerung der Heizungsanlage, Änderung des Fernwärmnetzes z. Z. nicht bezifferbar 21 Lebenshilfe Heinsberg e.V. Lebenshilfe Heinsberg e.V. Richard-Wagner-Straße 5 52525 Heinsberg 1966 gegründet 570 Mitarbeiter Kontakt: Dirk Voß Leiter Arbeit und Technik Tel.: 02452/969-351 [email protected] www.lebenshilfe-heinsberg.de Jährliche Einsparung • Abfall: • Energie: 119.500 kWh ÖKOPROFIT 9.780 € Umweltzertifikat 2009 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Klimaschutz: 29 t CO2 • Wasser: 200 m3 Die Lebenshilfe Heinsberg e.V. begleitet 1.500 Menschen mit Behinderung in einer interdisziplinären Frühförder- und Beratungsstelle, in integrativen Kindertages-, Wohn-, Arbeitsstätten sowie Freizeiteinrichtungen. Über 1.000 moderne und zukunftssichere Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung leisten einen großen wirtschaftlichen Beitrag auch über die Heinsberger Region hinaus. Die Werkstatt für behinderte Menschen ist ein wichtiger Partner für viele Wirtschaftsbetriebe. Dabei reicht unser Produktionsund Dienstleistungsangebot von der Schreinerei, Metallverarbeitung, Landschaftspflege, Verpackung, Montage, Wäscherei bis hin zur Großküche. Wir investieren ständig in neue Arbeitsplätze und kooperieren mit vielen Firmen mit dem Ziel, Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. R. Windelen, M. Constantino, K-H. Plum, N. Dahlmanns 22 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Stetige Unterweisung der Mitarbeiter zur Verbesserung der Abfalltrennung 2005 • Installation einer neuen Heizungsanlage im Betrieb 1 2006 • Modernisierung alter Fensteranlagen im Betrieb 1 2008 • Energetische Isolierung von Dachflächen im Betrieb 1 2008 Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Investition Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin Austausch von Halogen-Leuchtmitteln (15 Stück) gegen Energiesparlampen 500 € 630 €, Einsparung von 4.500 kWh Strom und 3 t CO2 erledigt Reduzierung der Heizleistung auf den Verkehrsflächen 600 € 750 €, Einsparung von 11.000 kWh Gas und 2,5 t CO2 erledigt 50 € 2.300 €, Einsparung von 33.000 kWh Gas und 7,5 t CO2 erledigt 0€ 5.000 €, Einsparung von 71.000 kWh Gas und 16 t CO2 erledigt Abschaltung eines Warmwasserboilers von 500 l Absenkung von Vorlauftemperaturen im Heizsystem Wärmedämmende Schließung von Heizkörpernieschen 400 € noch nicht bezifferbar erledigt Einbau von Perlatoren mit Durchflußbegrenzern (40 Stück) 300 € 600 €, Einsparung von 200 m³ Wasser und Abwasser 12/2009 500 €, Einsparung von Abwassergebühren 12/2009 Abzug der Abwasserfreimengen (Verdunstungsverluste) von den Abwassergebühren 0€ 23 Oerlikon Schlafhorst Zweigniederlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG Oerlikon Schlafhorst Zweigniederlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG Carlstrasse 60 52531 Übach-Palenberg 1884 gegründet Ca. 500 Mitarbeiter (2.200 Weltweit) Kontakt: Dieter Lipperts Tel.: 02161/28-51 41 [email protected] www.schlafhorst.oerlikontextile.com Jährliche Einsparung • Abfall: • Energie: 638.942 kWh ÖKOPROFIT 50.916 € Umweltzertifikat 2009 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Klimaschutz: 220 t CO2 • Wasser: 3.400 m3 Oerlikon Schlafhorst, eine traditionsreiche deutsche Textilmaschinenbaufirma, wurde als Familienunternehmen in Mönchengladbach gegründet und ist heute Bestandteil des Schweizer Technologiekonzerns Oerlikon. An den Standorten in Mönchengladbach, Übach-Palenberg und Ebersbach schaffen die hochqualifizierten Mitarbeiter die Voraussetzungen für den weltweiten Erfolg des Unternehmens. Forschung und Entwicklung sind auf dem modernsten Stand. Die Innovationskraft des Unternehmens sorgt seit Jahrzehnten dafür, dass Oerlikon Schlafhorst weltweit Markt- und Technologieführer ist. Oerlikon Schlafhorst ist der einzige Anbieter im Markt, der die Prozesskette des Ring- und Rotorspinnens komplett bedient. Flyer, Ringspinn-, Spul- und Rotorspinnmaschinen bilden die Produktpalette. Ökoprofitbeauftragter: Dieter Lipperts 24 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Inbetriebnahme einer frequenzgeregelten Kompressorstation mit Abluftwärmenutzung 2005 • Herabsetzen der Kesseltemperatur von 110° auf 90°C 2006 • Austausch der Isolierverglasung gegen Wärmeschutzverglasung im Bürobereich 2006 • Außendämmung im bestehenden Bürobereich 2006 • Installation von tageslichtgesteuerten Lichtbänder in den Montagehallen 2006 • Installation von Dunkelstahler in den Montagehallen 2006 Investition Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin 12.000 €, Einsparung von 108.000 kWh Strom und 96 t CO2 erledigt Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Erneuerung der Klimaanlage im Rechnerraum und Änderung der Raumtemper von 20° auf 25°C 25.000 € Rückbau von einem Wärmetauscher in einer Unter-Verteilstation der Heizungsanlage mit heutiger Direkteinspeisung 2.070 € 2.800 €, Einsparung von 90.000 kWh Wärmeenergie und 21 t CO2 erledigt Austausch der Drahtglasscheiben gegen ISO-Dämmplatten im Lagerbereich 9.300 € 1.300 €, Einsparung von 43.200 kWh Wärmeenergie und 10 t CO2 erledigt 570 €, Einsparung von 5.200 kWh Strom und 3 t CO2 2009 250 €, Einsparung von 100 m³ Frischwasser/Abwasser 2009 12.206 €, Einsparung von 392.742 kWh Wärmeenergie und 90 t CO2 geplant 21.790 €, Einsparung von 3.300 m³ Frischwasser geplant Herabsetzen der Temperatur an zehn Untertischgeräten von 85° auf 55°C 0€ Einsatz von Wassersparperlatoren an den Handwaschbecken und Spülen 50 € Installation dezentraler Heizungsanlagen für den Bürobereich 57.000 € 6.150 € Umbau Kältetrockner, Einsatz Kaltwasserkühlung 25 QVC Deutschland, Distributionszentrum · QVC eDistribution Inc. & Co. KG QVC Deutschland, Distributionszentrum QVC eDistribution Inc. & Co. KG Porschestraße 7 41836 Hückelhoven 2003 gegründet 1135 Mitarbeiter Kontakt: Thomas Stirnberg Umweltbeauftragter Tel.: 0211/30 07-52 88 [email protected] www.qvc.de Jährliche Einsparung • Abfall: 7,5 t • Energie: 427.590 kWh ÖKOPROFIT 161.426 € Umweltzertifikat 2009 • Verkaufte Produkte aus Holz FSC zertifiziert Textilien weitgehend Ökotex Standard 100. • Klimaschutz: 223 t CO2 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Wasser: 4.000 m3 Nach seinem Ausbau 2008 zählt das QVC-Distributionszentrum in Hückelhoven zu den modernsten in Europa. 2008 wurden aus dem Logistikzentrum mit 108.000 m² Bruttogeschoss-Fläche insgesamt 14,4 Millionen Pakete versandt. Im Hochregallager finden 76.000 Paletten Platz. Im April 2009 erhielt QVC gemeinsam mit Hermes den Kooperationspreis Transport und Logistik. QVC Deutschland, Sendestart im Dezember 1996, ist mit einem 55 prozentigen Marktanteil der erfolgreichste TeleshoppingAnbieter in Deutschland. Der Jahresumsatz lag 2008 bei 654 Mio. Euro. QVC beschäftigt momentan rund 3500 Mitarbeiter. Durchschnittlich 18.000 Produkte hat QVC in seinem Sortiment. Die Mutterfirma QVC Inc. (USA) ging 1986 erstmalig auf Sendung und zählt heute zu den weltweit führenden elektronischen Einzelhandelsunternehmen. (v.l.) Thomas Stirnberg, Joachim Jansen, Heiko Nawrotzki 26 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Bau eines neuen Blockheizkraftwerkes mit 1,8 MW Leistung 2007 • Auditierung der Abfallentsorger und -entsorgungsanlagen 2007 / 2008 • Bau eines Brunnens zur Bewässerung der Außenanlagen und des QVC Fußballplatzes 2008 • Auditierung der Reinigungsfirmen hinsichtlich der eingesetzten Reinigungsmittel 2008 • Optimierung der Abfallentsorgung und Vermeidung fortlaufend • Umstellung der Papiersorten auf FSC bzw. Altpapier seit 2008 Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Investition 0€ Lüftungsanlagen im Intervall betreiben (10% abschalten im Winter) Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin 24.317 €, Einsparung von 187.200 kWh Strom und 120 t CO2 erledigt 1.891 €, Vermeidung von 7,5 t Restabfall erledigt Verbesserung der Abfalltrennung im Bereich “Schmuck” durch Aufstellung von 2 weiteren Folienbehältern 590 € Dauerschaltung der Sicherheitslichtgeräte- Beleuchtung im Hochregallager 1.000 € 6.828 €, Einsparung von 52.560 kWh Strom und 34 t CO2 erledigt Reduzierung der Beleuchtung in Teilen des BUG-Warehouses 160 € 6.983 €, Einsparung von 53.760 kWh Strom und 34 t CO2 erledigt Reduzierung der Außenbeleuchtung am Neubau 160 € 4.552 €, Einsparung von 35.040 kWh Strom und 20 t CO2 erledigt Abschaltung der Beleuchtung am Parkplatz und Brückenstellplatz von 0:30 - 4:00 Uhr 160 € 3.118 €, Einsparung von 24.000 kWh Strom und 15 t CO2 erledigt 79.938 € (für 2007-2009) erledigt 20.000 €, Einsparung von 4.000 m³ Wasser in Arbeit Überprüfung der Abwasserbescheide und Grundstücksgrößen Anbindung des Verdunstungskühlturmes der Absorptionskältemaschine an einen Brunnen 2 Mann-Tage 14.300 € Die acht vorgestellten Maßnahmen zeigen nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Umweltprogramm des QVC-Distributionszentrums. Die bereits heute bilanzierbaren Ergebnisse der 25 Einzelmaßnahmen sind in der Übersicht „ Jährliche Einsparung“ summiert. 27 SCHLUN Umwelt GmbH & Co. KG SCHLUN Umwelt GmbH & Co. KG Lambert-Schlun-Weg 5 52538 Gangelt 1945 gegründet 18 Mitarbeiter (193 in der SCHLUN-Baugruppe) Kontakt: SCHLUN Umwelt GmbH & Co. KG Tel.: 02454/581-0 Fax: 02454/84 83 [email protected] www.schlun.de Jährliche Einsparung • Abfall: 4,5 t • Energie: 145.500 kWh ÖKOPROFIT 16.875 € Umweltzertifikat 2009 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Klimaschutz: 45 t CO2 • Wasser: - Wir gewinnen für Sie! Die verschiedenen Betriebsstätten der SCHLUN Umwelt GmbH & Co. KG bieten die Möglichkeit, sowohl Boden als auch mineralische Abfälle zu entsorgen. Diese werden von uns mittels modernster Technik aufbereitet und finden als Recyclingprodukte ihre Verwertung. Darüber hinaus gewinnen wir für Sie verschiedenste Kies- und Sandbaustoffe. Auch den Transport dieser Materialien sowie die Gestellung von Containern übernehmen wir gerne für Sie. Des Weiteren bietet Ihnen unsere Erdbauabteilung die Abwicklung von Erd-, Abbruch- und Sanierungsarbeiten sowie die Durchführung von Renaturierungs- und Rekultivierungsmaßnahmen an. ENTSORGEN . VERWERTEN . GEWINNEN Umweltteam der Firma SCHLUN 28 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Inbetriebnahme Sortier-Brech-Klassieranlage in Aldenhoven-Siersdorf 2000 • Inbetriebnahme Sortier-Brech-Klassieranlage in Gangelt-Breberen 2001 • Erneuerung Heizungsanlage im Verwaltungsgebäude 2006 • Energetische Umbaumaßnahme im Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes 2008 • Optimierung der Heizungsanlage im Verwaltungsgebäude 2009 Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin 675 €, Einsparung durch Vermeidung, Verwertung oder entsprechender Entsorgung von 4,5 t Mischabfall erledigt 450 €, Einsparung von 4.500 kWh Strom und 3 t CO2 erledigt ca. 1.500 €, Einsparung von 2.500 l Heizöl oder 25.000 kWh und 8 t CO2 erledigt ca. 1.750 €, diverse Einsparungen und Vermeidung von 2 t CO2 (Fernwartungen) erledigt z. Z. nicht bezifferbar 2009 1.500 € 12.000 €, Einsparung von 11.000 l Diesel oder 111.000 kWh und 29 t CO2 (1 l Kraftstoff pro Betriebsstunde) 2010 Sensibilisierung aller Mitarbeiter zur Einsparung von Stromenergie, Einrichtung eines Lastmanagements z. Z. nicht bezifferbar 500 €, Einsparung von 5.000 kWh Strom und 3 t CO2 2010 Prüfung der Anschaffung einer neuen Heizungsanlage z. Z. nicht bezifferbar z. Z. nicht bezifferbar 2010 Abfall - Neuorganisation und Optimierung des Abfallsystems Abschaltung eines Servers, stufenweise Anpassung der Temperatur an Klimaanlagen Wärmeenergie - Wärmedämmung in einzelnen Räumen und Austausch von Fenstern / Prüfung und Einstellung der Heizungsanlage Sonstiges - Fernwartungen, Flottenmanagement, Erlaubnis zur steuerbegünstigten Entnahme von Strom, Zentraleinkauf Strom – Prüfung der Beleuchtungsoptimierung Sicherer und effizienter Betrieb von Radladern, Optimierung des Maschinenservices und Fahrertraining Investition 650 € 0€ 13.900 € 0€ z. Z. nicht bezifferbar 29 St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen Martin-Heyden-Straße 32 52511 Geilenkirchen 1872 gegründet 500 Mitarbeiter Kontakt: Tel.: 02451/622-0 Fax: 02451/66 73 4 [email protected] www.krankenhaus-geilenkirchen.de Jährliche Einsparung • Abfall: 10 t • Energie: 900.000 kWh ÖKOPROFIT 81.552 € Umweltzertifikat 2009 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Klimaschutz: 231 t CO2 • Wasser: 10.000 m3 Das St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen, im Jahre 1872 vom Orden der Christenserinnen gegründet, ist eine moderne, serviceorientierte Einrichtung, die die Akutversorgung für ein wachsendes Einzugsgebiet von ca. 80.000 Einwohnern sicherstellt. Das Gesundheitszentrum und die Ambulante Reha bieten dem Bürger die Möglichkeit etwas aktiv für seine Gesundheit zu tun, sich zu informieren oder aber Rehabilitationsmaßnahmen wohnortnah durchführen zu lassen. 500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen engagieren sich 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr im St. Elisabeth-Krankenhaus für ca. 8.500 stationäre und ca. 20.000 ambulante Patienten pro Jahr. Elmar Schwartzmanns, Sven Olaf Schilder, Carsten Konstanty 30 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Anschaffung eines neuen Blockheizkraftwerkes 2005 • Einbau von modernen Isolierglasfenstern und ein WDVS für die Verwaltung 2008 • Erneuerung der Kühltechnik für zwei Tiefkühlzellen und vier Kühlzellen 2008 • Erneuerung der Kompressoranlage zur Drucklufterzeugung 2008/09 • Installation eines Gasherdes in der Küche 2009 • Anschaffung einer neuen Bandspülmaschine 2009 • Effiziente Nutzung der Aufzüge fortlaufend Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Investition Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin 1000 €, Reduzierung der Restabfälle durch eine verbesserte Trennung um 10 t erledigt 125.000 € 3.942 €, Einsparung von 40.000 kWh Strom und 26 t CO2 erledigt 42.000 € 2.000 €, Einsparung von 40.000 kWh Gas und 9 t CO2 erledigt 5.500 € 2.500 €, Einsparung von Reinigungsmitteln 10/2009 40.110 €, Einsparung von 800.000 kWh Gas und 183 t CO2 2009-2010 0€ Einsparung von Verpackungsmüll durch Großgebinde (Reinigungsmittel Küche) Erneuerung der Kühltechnik für zwei Tiefkühlzellen und vier Kühlzellen Austausch von Einscheiben / Holzfenstern durch moderne Isolierglasfenster Reinigungsmittelverbrauch durch Steuer- und Kontrolltechnik für Spülstraße reduzieren Ersatz eines alten Öl- und Gaskessels durch einen Brennwertkessel, Installation eines Pufferspeichers zur Verbesserung des BHKW-Laufverhaltens 400.000 € Sensibilisierung der Mitarbeiter und Patienten im Umgang mit den Ressourcen Energie und Wasser 0€ 2.000 €, Einsparung von 20.000 kWh Strom und 13 t CO2 fortlaufend 2.000 € 30.000 €, Einsparung von 10.000 m³ Wasser fortlaufend Einsatz von Durchflussbegrenzern zur Reduzierung des Wasserverbrauchs 31 Wurstspezialitäten ESSER Wurstspezialitäten ESSER Hauptstraße 31 41812 Erkelenz 1979 gegründet 340 Mitarbeiter Kontakt: Betriebsleiter Werner Tholen Tel.: 02435/998 00 www.wurst-esser.de Jährliche Einsparung • Abfall: 11 t • Energie: 57.300 kWh ÖKOPROFIT 7.780 € Umweltzertifikat 2009 • ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 • Klimaschutz: 36 t CO2 • Wasser: noch nicht bezifferbar Die Firma Wurstspezialitäten ESSER wurde 1979 von Fleischermeister Karl-Heinz Esser gegründet und ist ein dynamisches und weiter wachsendes Unternehmen mit Firmensitz in ErkelenzLövenich und etlichen Filialen am mittleren Niederrhein. Am Hauptsitz sind 110 Mitarbeiter beschäftigt. Der Einsatz von modernster Produktionstechnologie verbunden mit traditionell handwerklicher Fertigungskunst ist eines der Erfolgsbausteine des Unternehmens. Das überzeugende Sortiment, das durch die Eigenmarken “ESSERS EDLE” und “fixe Mahlzeit” nachhaltig geprägt ist, wird jeden morgen frisch produziert und mit eigenen Kühlfahrzeugen in alle Filialen geliefert. Zahlreiche Auszeichnungen, denen strenge Kontrollen im Hinblick auf Qualität und Zusammensetzung vorausgehen, belegen den Qualitätsanspruch, der zur Unternehmensphilosophie erklärt wurde. Betriebsleiter Werner Tholen mit seinem Umweltteam 32 Umweltchronik Umweltchronik Maßnahme Jahr • Installation einer zentralen Abluftanlage 2005 • Wassereinsparung durch Optimierung der Kühlprozesse 2009 • Sensibilisierung der Mitarbeiter durch wöchentlichen Aushang der Energieverbrauchsdaten fortlaufend Umweltprogramm Umweltprogramm Maßnahme Jährliche Einsparung bzw. Nutzen Termin ca. 2.000 €, Reduzierung der Restabfälle durch eine verbesserte Trennung um 11 t erledigt 9.920 € 4.630 € durch Reduzierung des Stromverbrauchs um ca. 47.900 kWh bzw. Einsparung von 30 t CO2 erledigt Druckluftabsenkung am Kompressor 0€ ca. 900 € Einsparung durch Reduzierung des Stromverbrauches um ca. 9.400 kWh und Einsparung von 6 t CO2 erledigt Einsatz von Recyclingpapier 0€ 250 € sowie Schonung von Umweltressourcen erledigt Verbesserung der Mülltrennung Neuinstallation der Beleuchtung Investition 0€ 33 ÖKOPROFIT® Kreis Heinsberg ÖKOPROFIT® Kreis Heinsberg – Die Kooperationspartner Kreisverwaltung Heinsberg Das Umweltamt der Kreisverwaltung Heinsberg stellt seine Dienstleistung in den Sachgebieten Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz/Altlasten, Straßenbau, Landschafts- und Abgrabungsbehörde allen ansässigen Gewerbe/Industriebetrieben, Bürgern und kreiseigenen Kommunen zur Verfügung. Es wird im Rahmen von Planungs- und Genehmigungsverfahren wie Bebauungs-/ Flächennutzungspläne, Baugenehmigungs- und BImSchgenehmigungsverfahren durch die Kommunen beteiligt und kann somit frühzeitig Einfluss auf die entsprechenden umweltrechtlichen Belange einer Maßnahme nehmen. Darüber hinaus führt das Umweltamt wasserrechtliche Erlaubnisverfahren und Genehmigungen u. a. in Bereichen der Niederschlagswasserversickerung und den Einbau von Sekundärrohstoffen durch, erteilt landschaftsrechtliche Befreiungen, sorgt für die ordnungsgemäße Sanierung Schadstoff belasteter Standorte und gewährleistet die Entsorgungssicherheit durch eigene Abfallentsorgungseinrichtungen. Die Unterhaltung kreiseigener Straßen und die betriebliche Überwachungen von Unternehmen vor Ort sind ein weiterer wichtiger und stetig fortwährender Prozess. Nicht nur das Umweltamt hat es sich auf die Fahne geschrieben, dass Bürgernähe, sachkundige Beratung der Unternehmen und deren Unterstützung für den Wirtschaftsstandort Kreis Heinsberg wichtige Faktoren sind, die es mit einer zukunftsorientierten und umweltfreundlichen Energieversorgung zu vereinbaren gilt. Getreu dem Leitmotiv der Agenda 21 „ Global denken – Lokal handeln“ leistet der Kreis einen besonderen Beitrag zur CO2-Reduzierung in Form von umweltfreundlicher Stromerzeugung. Er hat im Hinblick auf den Umwelt- und Klimaschutz und im Interesse der Sicherung endlicher Energieressourcen die Dachflächen der kreiseigenen Gebäude zur Nutzung regenerativer Energien der Genossenschaft „ Bürgersolarstrom im Kreis Heinsberg eG“ zur Verfügung gestellt. Diese Nutzung der Dachflächen bietet den Bürgern des Kreises die Möglichkeit, sich an der Stromerzeugung durch Photovoltaik zu beteiligen. Kontakt: Kreisverwaltung Heinsberg Amt für Umwelt und Verkehrsplanung Valkenburgerstraße 45 52525 Heinsberg Dipl.-Ing. Mirjam Conrads Tel.: 02452/13-61 12 Fax: 02452/13-61 95 [email protected] www.kreis-heinsberg.de Kreishandwerkerschaft Heinsberg Die Kreishandwerkerschaft Heinsberg als Körperschaft des öffentlichen Rechts bildet im Kreis Heinsberg den Zusammenschluss von 13 Innungen mit über 1000 Mitgliedsbetrieben. Die Kreishandwerkerschaft Heinsberg unterstützt als berufsständische Vertretung des heimischen Handwerks die Handwerksbetriebe bei der Bewältigung ihrer vielfältigen Aufgaben. Sie nimmt die Gesamtinteressen des selbständigen Handwerks und die gemeinsamen Interessen der jeweiligen Handwerksinnungen im Kreis Heinsberg wahr. Als Partner der Unternehmen im Handwerk bietet die Kreishandwerkerschaft Heinsberg eine breite Palette von Serviceangeboten an, die von der juristischen Beratung bis zu umfangreichen Ausbildungsmaßnahmen in ihren Ausbildungsstätten in Geilenkirchen und Erkelenz reicht. Weiterhin unterhält die Kreishandwerkerschaft Heinsberg in Geilenkirchen sowie in Erkelenz zwei Geschäftsstellen. 34 Die Kreishandwerkerschaft Heinsberg wird von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand geführt und im operativen Tagesgeschäft von Herrn Dr. Michael Vondenhoff als Hauptgeschäftsführer geleitet. Die Kreishandwerkerschaft Heinsberg versteht sich im Rahmen des Projektes „ ÖKOPROFIT“ als Kooperationspartner. Sie steht mit ihrer Infrastruktur und ihren Daten dem Gelingen des Projektes tatkräftig zur Seite. Kontakt: Kreishandwerkerschaft Heinsberg Körperschaft des öffentlichen Rechts Hauptgeschäftsführer Nikolaus-Becker-Straße 18 52511 Geilenkirchen Dr. Michael Vondenhoff Tel.: 02451/620-10 Fax: 02451/620-162 [email protected] www.kreishandwerkerschaft-heinsberg.de WFG Heinsberg Die WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH wurde 1979 als gemeinnützige Einrichtung mit dem Ziel gegründet, die vorhandene Wirtschaftsstruktur zu stärken und das ökonomische Potential weiter auszubauen. Sie ist eine öffentlich getragene Serviceeinrichtung des Kreises Heinsberg und seiner Kommunen, deren Arbeit an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Verwaltung ansetzt und deren Aufgabe es ist, mit ihrem Dienstleistungsspektrum die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises Heinsberg zu fördern. Die WFG versteht sich als wirtschaftsnaher Dienstleister, der objektiv, vertraulich und im Regelfall unentgeltlich in folgendem Servicespektrum agiert: • Akquisition von standortsuchenden Unternehmen und Unterstützung bei deren vergleichenden Standortanalysen • Beratung und Begleitung von Ansiedlungsinteressenten bei ihren Projekten im Kreis Heinsberg • Serviceleistungen zur Förderung der Entwicklung der kreisansässigen Wirtschaft • Beratung und Vermittlung im Bereich Unternehmensnachfolge zur Sicherung des Unternehmensbestandes im Kreis Heinsberg • Unterstützung von Existenzgründern auf ihrem Weg in die Selbständigkeit • Betrieb des GSZH Gründer- und ServiceZentrum Hückelhoven • Initiierung und Begleitung von Schlüsselprojekten im Bereich wirtschaftsnaher Infrastruktur • Unterstützung der Städte und Gemeinden bei ihren Wirtschaftsförderungsaufgaben • Monitoring der Wirtschaftsentwicklung im Kreis Heinsberg Zielgruppen dieses Angebotes sind dabei sowohl an einer Ansiedlung im Kreis Heinsberg interessierte, wie bereits vor Ort etablierte Unternehmen und Existenzgründer sowie die kreisangehörigen Städte und Gemeinden, mit denen eine arbeitsteilige enge Zusammenarbeit gepflegt wird. Kontakt: Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH Valkenburger Straße 45 52525 Heinsberg Geschäftsführer Dr. Joachim Steiner Tel.: 02452/13 18 10 Fax: 02452/13 18 50 [email protected] www.wfg-kreis-heinsberg.de Kreissparkasse Heinsberg B.A.U.M. Consult GmbH Die Kreissparkasse Heinsberg ist mit 51 Filialen und über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern flächendeckend im Kreis Heinsberg vertreten. Über 100.000 Kunden vertrauen uns in ihren täglichen Geldgeschäften. Dazu gehört auch die Finanzierung neuester Umwelttechnologien, die durch effektive Einsparungen und die Schonung begrenzter Ressourcen ganz im Zeichen des Projektes „ ÖKOPROFIT“ stehen. B.A.U.M. Consult unterstützt seit über 10 Jahren Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei der Lösung von Aufgaben in den Bereichen: Praktizierter Umweltschutz sorgt für eine gesunde Umgebung und eine lebenswerte Region. Unsere Sparkasse hat schon Mitte der 90er Jahre mit der Finanzierung von Windkraftanlagen begonnen und viele Kredite in diesem Bereich vergeben. Auf Basis des dabei erworbenen Know-hows finanzieren wir inzwischen auch zahlreiche Bioenergieund Photovoltaikanlagen. Mit der aktuellen Beteiligung an der Projektgesellschaft „ Bürgersolarstrom im Kreis Heinsberg eG“ ist es gelungen, vor Ort eine nachhaltige Geldanlage anzubieten: 84 Anteilseigner haben sich mit 333.000 Euro an der Finanzierung von drei großen Photovoltaikanlagen im Kreisgebiet beteiligt. Unsere Sparkasse ist optimistisch, dass das Thema „ Umweltschutz“ in Unternehmen und privaten Haushalten noch mehr Beachtung findet und steht als Finanzpartner mit dem erforderlichen Fachwissen gerne zur Seite. Kontakt: Kreissparkasse Heinsberg Kai Winkens Tel.: 02431/804-143 [email protected] www.kreissparkasse-heinsberg.de 35 • Umweltschutz, Qualität, Sicherheit • Kommunikation • Nachhaltigkeit Mit Standorten in München, Hamburg, Berlin, Stuttgart und Hamm ist das Unternehmen bundesweit vertreten. Das Beratungsteam ist interdisziplinär besetzt und besteht aus Ingenieuren, Wirtschaftswissenschaftlern, Verfahrenstechnikern, Chemikern, Geographen etc. Neben der Arbeit vor Ort führt B.A.U.M. Consult Modellprojekte und wissenschaftliche Untersuchungen durch, entwickelt Seminare und Unterrichtsmaterialien und organisiert Veranstaltungen. B.A.U.M. Consult ist Mitglied im Netzwerk des B.A.U.M. e.V., der ersten und größten Umweltinitiative der Wirtschaft in Europa. Kontakt: B.A.U.M. Consult GmbH Sachsenweg 9 59073 Hamm Michael Homeyer Tel.: 02381/307 21-164 [email protected] ÖKOPROFIT® Kreis Heinsberg consulting Dr. Saumweber & Partner Ingenieure und Unternehmensberater consulting - Dr. Saumweber & Partner ist ein Ingenieur- und Beratungsunternehmen, dass sich im Jahr 1995 in Aachen konstituiert hat. Den ersten Schwerpunkt unserer Tätigkeiten bildet das Geschäftsfeld -Technik und Umwelt, welches betriebliche Umweltberatung, Energieplanung und Anlagentechnik umfasst. Der andere Schwerpunkt liegt im Geschäftsfeld - Mensch und Organisation-, in dem Leistungen beim Aufbau von integrierten Umwelt- und Qualitätsmanagementsystemen sowie prozessorientierte Organisationsberatung und Personalentwicklung angeboten werden. Unsere interdisziplinäre Zusammensetzung nutzen wir für die Entwicklung und Umsetzung von technischen und organisatorisch innovativen Lösungen. Bei den ÖKOPROFIT-Projekten waren wir in Nettetal, im südlichen Erftkreis (Brühl-Hürth-Wesseling) und in der Region Aachen als Umweltberater bei den Unternehmen tätig. Die Verbreitung von ÖKOPROFIT ÖKOPROFIT ist ein überzeugendes, erprobtes und flexibles Umweltberatungsprogramm. Das Konzept von ÖKOPROFIT wurde in Graz entwickelt. In München wurde es 1998 auf deutsche Verhältnisse angepasst und mittlerweile in über 80 Kommunen – darunter kleineren Gemeinden, Landkreisen und Großstädten – durchgeführt bzw. begonnen. und Regionen sind 96 ÖKOPROFIT-Projekte mit 948 Unternehmen erfolgreich durchgeführt worden. Der deutsche ÖKOPROFIT-Schwerpunkt hat sich nicht zuletzt auf Grund des Förderprogramms der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen gebildet. Über 2.000 Unternehmen machen allein in Deutschland mit. Auch international trifft das Konzept ÖKOPROFIT auf zunehmendes Interesse (weitere Informationen siehe www.oekoprofit-graz.at). Die Stadt München hat im Mai 2002 das deutsche ÖKOPROFIT-Netzwerk gegründet, das den Erfahrungsaustausch zwischen den deutschen ÖKOPROFIT-Beteiligten fördert und die Qualität des Projektes sichert. • Abfallreduzierung: 40.046 t • Wassereinsparung: 2,9. Mio. m3 • Energieeinsparung: 505 Mio. kWh • CO2-Vermeidung: 163.190 t Das ÖKOPROFIT Netz NRW vereinigt die ÖKOPROFIT-Mitwirkenden auf Landesebene. In über 40 Kommunen, Kreisen Kontakt: Katja Hummert Hans Schmiemann Tel.: 0241/54 12 00 [email protected] www.consulting-ac.de 36 Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt: Die jährlichen Betriebskosteneinsparungen belaufen sich auf über 45 Mio. Euro bei einmaligen Investitionen von rund 110 Mio. Euro. Weitere Informationen: www.oekoprofit-nrw.de ÖKOPROFIT in NRW 4 Kreis MindenLübbecke 4 Kreis Steinfurt 5 Bielefeld 5 Münster 2 Dorsten Vest Marl 3 Kreis Warendorf 3 2 Oberhausen Bottrop Gelsenkirchen 6 6 Hamm Dortmund Lippstadt 5 3 Kempen Gütersloh Gelsenkirchen Gladbeck - Herne 3 Kreis Wesel/ Rheinberg Mülheim Essen an der Ruhr Märkischer Nordkreis 2 Nettetal Hagen Duisburg Iserlohn Ennepetal Viersen 6 Bergisches Städtedreieck Düsseldorf Köln Kreis Heinsberg Troisdorf Kreis Aachen Bonn Region SiegenWittgenstein Stand: Oktober 2009 Südlicher Erftkreis = abgeschlossenes Projekt 5 Region Aachen (Bei mehreren abgeschlossenen Projekten Anzahl angegeben) = geplantes bzw. laufendes Projekt Impressum Herausgeber: Kreis Heinsberg Konzeption und Redaktion: B.A.U.M. Consult GmbH, Hamm Gestaltung und Layout: B.A.U.M. Group, München • Eka Rost Texte und Bilder: Die 13 Betriebe sowie die Kooperationspartner Druck: Hausdruckerei der Kreisverwaltung Heinsberg Oktober 2009, Auflage 1.500 Gedruckt auf 100% Recyclingpapier Das Projekt ÖKOPROFIT Kreis Heinsberg 2009 wurde durch das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.