Heiliger Geist

Transcription

Heiliger Geist
Juni / Juli 2014
Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband in Bayern e.V.
Heiliger Geist
Wie Gott dafür sorgt,
dass wir ihn verstehen
Editorial
Inhaltsverzeichnis
2 Vorwort
Konrad Flämig
3
Ich will leben:
Landeskonferenz 2014
Konrad Flämig
4
Neuer Landesvorstand@
Jahresempfang
5
Freudiger und dankbarer
Rückblick – Verabschiedung
von Prediger Bolko Mörschel
6
el camino – der Weg
ein Projekt der LKG Bayreuth/
Gössenreuth
8
Meldungen
Artikel zum Leitthema:
Heiliger Geist –
wie Gott dafür sorgt,
dass wir ihn verstehen
Zeit zum Aufstehen
9
Wenn Gott die Wende
von uns will
Michael Bammessel
Monatsspruch Juni 2014:
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude,
Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Sanftmut und Selbstbeherrschung.
Gal. 5,22.23a
Früchte wollen wachsen
Noch ist es für die Ernte im Jahresablauf etwas
früh, aber wir bauen Gemüse und Salat an, um
zu ernten. Im Herbst freuen wir uns auf reife,
große, saftige Früchte. Allerdings müssen wir
auf die richtige Erntezeit achten, damit sie nicht verdorben, welk und
anfällig sind – oder grün, unausgereift und geschmacklos. So gehört
zu den Früchten, dass wir auf den richtigen Zeitpunkt achten, um viel
Freude an ihnen zu haben.
Paulus denkt in Machtbereichen. Er beschreibt den Menschen, der
nach seinem eigenen Gutdünken lebt (das ist bei ihm „fleischlich“)
– und er schildert den Menschen, der nach den Gesichtspunkten
Gottes lebt (der ist „geistlich“). Je nachdem, in welchem Machtbereich Menschen leben, werden die entsprechenden Früchte wachsen.
In Gal. 5,19-21 beschreibt Paulus die Werke des Egoismus, die negative Seite. Im Monatsspruch für Juni (Gal. 5,22.23a) die geistlichen
Früchte: „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“
Das Wichtigste ist, dass die Früchte mit dem Baum in Verbindung bleiben, weil sie von dem immer wieder neu Saft und Kraft bekommen.
Deshalb wollen wir auf die Verbindung zu Jesus achten, wie die Rebe
am Weinstock (Joh. 15,5).
Hohe Ansprüche?
Zwei Dinge fallen auf: erstens spricht Paulus von Frucht und nicht von
11 Kein kleiner Mann im Ohr! Werken (wie in Gal 5,19), d.h. das Wachstum verbindet sich damit,
Thomas Jeising
dass Gottes Geist wirkt. Wachstum ist keine Eigenleistung. Zum Zweiten formuliert er in der Einzahl: „Die Frucht des Geistes ist die Liebe.“
13Brauchen wir charismatische
Die Liebe konkretisiert sich dann in den folgenden Begriffen.
Elemente in unseren Gemein• Freude: Freude am Glauben
schaftsgottesdiensten?
• Friede: geordnete Verhältnisse, gutes Verhältnis untereinander
Richard Wörrlein
• Langmut: Last lange aushalten, die Widrigkeiten des Lebens tragen,
Hermann Mühlich
lange den Zorn zurückhalten
• Freundlichkeit: Milde, dem anderen wohlwollend begegnen
14Vielfalt – Bereicherung oder
• Güte: das Gute fördern, gut geeignet, tüchtig
Bedrohung?
• Treue: Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit, vertrauenswürdig
Mathias Barthel
• Sanftmut: Milde, der Mut, sanft zu sein, auf harte Gewalt verzichten
15Lied: O komm, du Geist
• Selbstbeherrschung: Macht über sich selbst haben, Ausdauer,
Standhaftigkeit, Enthaltsamkeit
der Wahrheit
Tobias Wagner
Paulus meint nicht, dass wir als Christen auf Grund unserer Charakterstärke das schon alles hätten. Aber wir wollen mit der Kraft Gottes
17 LKG-Termine
als Unterstützung in diese Richtung wachsen (Gal. 5,25). Das nimmt
den Druck, jetzt perfekt zu sein. Das heißt aber doch, Tag um Tag da20 Familiennachrichten
zuzulernen und in die Wachstumsschule des Geistes Gotts zu gehen.
21 DMH-Termine
Herzlich grüßt
22
24
2
Veranstaltungen
CFR-Freizeiten
Ihr
Berichte
Ich will leben:
Landeskonferenz 2014
E
in Navi kann nur funktionieren, wenn drei
Bedingungen erfüllt sind. Es braucht Verbindung nach oben, damit der Ort festgelegt werden kann, an dem es sich befindet. Es
braucht bereits gespeicherte Karten, die das Terrain gliedern. Und es braucht die Zieleingabe,
damit klar ist, wohin es gehen soll. Dieses anschauliche Bild verwendete Lutz Scheufler (Waldenburg/ Sachsen) vor den ca. 1.400 Konferenzteilnehmern am 4. Mai 2014 auf der Landeskonferenz in Puschendorf, um klar zu machen, was
uns auf unserem Lebensweg hilft. Wir Christen
brauchen die Verbindung nach oben, das Wertesystem Gottes als Koordinaten und dann können
wir unseren persönlichen Lebensweg gestalten
und finden. Am Nachmittag machte er in seiner klaren, modernen Sprache deutlich, dass wir
Grenzen brauchen, damit weder das eigene noch
das fremde Glück zerstört wird. Jede Gesellschaft
hat Institutionen, die lebensfeindliche Verhaltensweisen verhindern helfen. Lutz Scheufler verwies auf den TÜV, denn klapprige Autos
mit abgefahrenen Reifen und defekten Bremsen
dürften andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährden. Wenn es um Tod und (ewiges) Leben gehe,
Lutz Scheufler und
Erwin Lechner
(1.Vorsitzender)
Britta und Stefan
Lennardt
können Christen nur „intolerant“ sein, forderte
er. „Es führen zwar viele Wege nach Rom, aber
nur ein Weg führt zu Gott“, erklärte Scheufler.
„Es wäre Frevel, den Weg zu kennen und anderen
vorzuenthalten, dass Jesus Christus der Weg, die
Wahrheit und das Leben ist.“
Konrad Flämig
3
Berichte
Berichte
Superwerbung für den
Sonderzweck der Kollekte, die Anliegerkosten
in Fürth (in den Hauptrollen Peter Kolb und
S.Monika Reschies)
Lutz Scheufler war nicht nur als Prediger in Einsatz, er bot in der Mittagszeit ein Mini-Konzert „Lebenslust im Lebensfrust“. Eine großartige
Performance lieferten auch die beiden Darsteller des BrilLe-Theaters,
Stefan und Britta Lennardt. Am Morgen erfreuten sie die ca. 70 Kinder,
die ihr Extra-Programm in der Eichwaldhalle erleben, in der Mittagszeit kamen die Erwachsenen im „Familienalbum“ auf ihre Kosten, und
im Plenum gab es von ihnen einige
„Schmankerl“ zum Nachdenken.
Konrad Flämig, Puschendorf
Die „Glückskinder“, die eine der Zufallsfragen aus der Menge auswählte
Neuer Landesvorstand @ Jahresempfang
N
Gleichzeitig hieß es Abschiednehmen: Michael Kister (Uffenheim) beendete nach 10 Jahren
seine Landesvorstandsarbeit, auch Katharina
Soldan (Kitzingen) und Christina Koschitzki (Cadolzburg) stellten sich nicht einer Wiederwahl.
Dankbar sind wir für ihren Einsatz und ihre Energie, die sie in die Arbeit gesteckt haben.
Marcus Dresel berichtete zum letzten Mal aus
seiner Arbeit als Verbandsjugendarbeit, denn
er wird im Sommer den CJB verlassen und als
Der alte … und der neue CJB-Landesvorstand (es fehlen: Christine Büch und Jonathan Hübner).
4
nächsten Wochen erhalten die CJB-Mitarbeiterkreise Informationen, um dieses Projekt weiter
zu diskutieren und dafür zu beten, ob und wie es
umgesetzt werden kann.
Es war wichtig, eure Impulse zu hören und auch
kritische Anmerkungen zu unserer Arbeit zu hören. Schade, dass nicht mehr Kreise dabei waren. Einen besonderen Dank an die Uffenheimer,
die hervorragende Gastgeber waren und ihre Arbeit vorgestellt haben, aber auch für das leibliche Wohl gesorgt haben.
Wer mehr Bilder sehen will: Ihr findet sie in unserer Facebook-Gruppe...
Freudiger und dankbarer Rückblick
Verabschiedung von Prediger Bolko Mörschel
Die neue Kinderreferentin des
cjb, Christine Stern, bekam eine Menge (Schokoladen) Geld
zusammen für ihre Arbeit
eben Berichten und Informationen gab es
im März Neuwahlen zum CJB-Landesvorstand. Für die nächsten zwei Jahre werden
sieben CJBler die Arbeit konstruktiv begleiten
und voranbringen: Christine Büch (Röslau), Michael Caspari (Steindl), Jonathan Hübner (Ansbach), Peter Köhler (Uffenheim), Andreas Mark
(Hersbruck), Alexandra Rieger (Fürth) und Michaela Soldan (Kitzingen). Das ist klasse und wir
freuen uns auf die gemeinsame Arbeit.
Prediger im Bezirk Schwarzenbach-Burgthann
arbeiten. Er ermahnte uns u.a., an Jesus dran
zu bleiben und das Bibellesen nicht zu vernachlässigen. Das sind wichtige Standbeine unserer Arbeit. Unsere neue Kinderreferentin Christine Stern stellte sich den Fragen, die Michael
Caspari ihr stellte. Einige begegneten ihr erstmalig. Daniel berichtete aus der Teenarbeit, wo
es im vergangenen Jahr Neugründungen gab.
Gleichzeitig wurde das Projekt Missiowoche als
Idee vorgestellt - es geht darum, dass die CJBs
sich gegenseitig bei Evangelisationen unterstützen, gerade auch im Bereich Manpower. In den
R
othenburg. Am 6. April wurde Prediger Bolko
Mörschel in einem feierlichen Gottesdienst offiziell verabschiedet. Es gab viele dankbare Rückblicke, Grußworte und
neben all den Segenswünschen
– ein Bild von Rembrandt. Der
Gottesdienst, in dem Vorsitzender Gerhard Walther die Moderation und liturgische Leitung
übernahm, setzte den offiziellen Schlusspunkt unter die siebenjährige Tätigkeit von Prediger Bolko Mörschel in Rothenburg. Verbandsinspektor Konrad
Flämig hielt die Predigt und
entpflichtete Bolko Mörschel
von seinen Diensten.
Eingeleitet wurde die Verabschiedung durch ein lustiges
Anspiel (mit Tiefgang), das sich
ehrenamtliche Mitarbeiter ausgedacht hatten. Das Anspiel
sowie der Abschiedsgruß des
Gemeinschaftsrates durch Gerhard Walther, fassten die theo-
Gerhard Walther (rechts) überreicht als Dankeschön
den Rembrandt an Bolko Mörschel (links)
logische Ausrichtung des Predigers gekonnt zusammen. Dabei wurde deutlich, dass Bolko
Mörschel stets die Verkündigung der frohen Botschaft in
klarer und verständlicher Weise im Blick hatte. Seine klare
und manchmal herausfordernde
Art zu predigen, schätzen viele Zuhörer sehr und hinterließen eine dankbare Gemeinde.
So war es nicht verwunderlich,
dass als Abschiedsgeschenk das
Rembrandt Bild vom verlorenen
Sohn überreicht wurde – „aus-
nahmsweise als Kopie“, so Gerhard Walter (Das Original bleibt
in der Eremitage in Sankt Petersburg). Die Geschichte aus
dem Neuen Testament, die Lebensgeschichte des Malers und
nicht zuletzt das Bild haben
Prediger Mörschel persönlich
sehr geprägt und nicht zuletzt
seine Predigten beeinflusst.
„Man kann jederzeit umkehren
und zu Gott kommen. Und man
wird dort die liebenden Hände
und Arme des Vaters erwarten
können. Das hat mich persön5
Berichte
Berichte
sen Gesten und Worten zeigte sich dementsprechend auch
Bolko Mörschel, der in seinem
Abschiedswort noch einmal
herzlich für die Zeit in Rothenburg dankte und die Gemeinde
zum festhalten am Glauben ermutigte.
Die Festgemeinde beim gemeinsamen Singen
lich und auch im Dienst oft gestärkt und ermutigt“, so Bolko
Mörschel.
Als dann die Kinder der Landeskirchlichen Gemeinschaft zum
Abschluss einen Kreis bildeten
und mit einem Segenslied den
auf einem Stuhl in ihrer Mitte
sitzenden Prediger segneten,
spürte man deutlich die enge
Verbundenheit des scheidenden
Predigers mit seiner Gemeinde
und wie viel Zuneigung er genoss. Nicht unberührt von die-
Zum Abschied sprachen Bürgermeister Förster für die Stadt
Rothenburg und Thomas Weber
von der Pfadfindergruppe Royal Ranger ein Gruß- und Dankwort. Dabei betonten beide die
gute Zusammenarbeit und das
positiv in Erinnerung bleibende Engagement. Mit einem gemeinsamen Mittagessen und
anschließendem Kaffee und Kuchen klang das gut besuchte
Fest am Nachmittag aus.
Unser Thema: Hier kannst Du was erleben!
Erleben …
… macht Spaß
… öffnet neue Horizonte
… fordert heraus
… gibt überraschende Einsichten
… ist ganz anders
… eröffnet einen Weg, der zu neuen Zielen führt
Das ist ein gutes Angebot für:
•Konfirmandengruppen
• Teen- und Jugendgruppen
• Erlebnistage für Schulklassen
• Orientierungstag für Schüler: Wie plane ich
meine Zukunft
Außerdem planen wir:
• Ein Tag der Stille: Zur Ruhe kommen, Gedanken sortieren, Orientierung bekommen
• Teamentwicklung, z.B. für Kirchengemeinderäte
•Gemeindeveranstaltungen:
Gottesdienst im Grünen, Familientag
•Vater/Kindertag
•Großeltern-/Enkeltag
•Geburtstagsfeiern
Gerne entwickeln wir mit Ihnen zusammen ein
maßgeschneidertes Programm für Ihre Gruppe,
Gemeinde mit den Inhalten, die Ihnen wichtig
sind. Bei Interesse beraten wir Gruppen oder Gemeinden beim Bau eines eigenen Parcours.
Verantwortlich für das Projekt im LKG-Bezirk
Bayreuth sind Familie Tischhöfer und Prediger
Jürgen Höppner.
el camino – der Weg
ein Projekt der LKG Bayreuth/Gössenreuth
I
n Leisau bei Goldkronach entsteht ein Zentrum für „Erlebnisorientierte Verkündigung“.
Am 1. Mai 2014 haben wir den ersten Bauabschnitt eingeweiht. Mit 30 Besuchern haben
wir gerechnet, über 100 sind gekommen. Unsere
Vision: Das Zentrum soll sich zu einer OutdoorChurch entwickeln.
Wichtige Aussagen der Bibel werden direkt in
oder nach einer Aktion gemeinsam durch Reflexion erarbeitet. Dadurch wird das Erlebte unmittelbar in den Zusammenhang von Glaube und
Leben gestellt. Hören – sehen – erleben – reflektieren ist die nachhaltigste Art des Lernens.
Im Erlebnispark in Leisau entsteht ein Niedrigseil- und Hindernisparcours.
Es ist ein ideales Umfeld, um durch Aktionen
wichtige Einsichten über sich selbst und andere,
mit denen man Herausforderungen gemeinsam
bewältigen muss, zu erhalten. z.B. :
6
Aus dem Hühnerstall wird eine Kapelle
Eröffnung und Einweisung
• Gaben und Grenzen entdecken
• Die Chancen eines Teams nutzen
• Strategien für den Alltag entwickeln
• Die Persönlichkeit entwickeln
• Neue Zugänge zu den Wahrheiten der Bibel
und des Glaubens erleben
Beim Aufbau des Parcours
mutig unterwegs
Das Gelände- wüst und leer
7
Meldungen
Wir haben eine Einliegerwohnung zu vermieten!
Im Gemeinschaftshaus Marktredwitz, Reiserbergstr. 9
Die 3 Zimmer -Wohnung hat eine ruhige Wohnlage nahe dem Stadtzentrum. Die Kochnische ist mit
einer Einbauküche ausgestattet. Die Wohnfläche beträgt gesamt ca. 78 qm. Ein Carport als Autostellplatz steht zur Verfügung.
Die Miete warm beläuft sich auf 420 €, Strom und Wasser werden nach Verbrauch abgerechnet
Nähere Informationen unter 09231/71039 oder 09231/2881
Nürnberg. Auf eigenen Wunsch wird Benjamin Gruhler, derzeit Prediger in Nürnberg, den Verband
verlassen. Wir danken ihm herzlich für seinen Einsatz.
Hersbruck. Herzlich begrüßen wir Alexander Pauli (32), seine Frau und seine beiden Kinder im Verband. Alexander Pauli wird zum September 2014 die vakante Stelle des Predigers in Hersbruck übernehmen und zugleich in der Ev. Kirchengemeinde
Kirchensittenbach mitarbeiten. Seine Ausbildung absolvierte er am Theologischen
Seminar Tabor (Marburg). Er wuchs in Erlangen auf und wechselt aus dem Hessischen Gemeinschaftsverband zu uns.
Zeit zum Aufstehen
A
uf dem Weg zum Reformationsjubiläum
haben Vertreter verschiedener kirchlicher
Bewegungen unter der Überschrift „Zeit
zum Aufstehen“ zur Besinnung auf die Glaubensgrundlagen der Gemeinde Jesu aufgerufen.
Einer der Initiatoren, Steffen Kern (Vorsitzender
der Apis), sagte: „Das Anliegen unserer Initiative ist es, dass wir als Christen aufstehen und
uns neu in der Mitte sammeln, die uns als Christen verbindet. ... Es geht darum zu sagen, was
evangelischer Glaube ist.“ Zu den zwölf Initiatoren gehören auch Präses Michael Diener, Präses des Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverbandes
und Vorsitzender der Deutschen Ev. Allianz und
Roland Werner, Generalsekretär des CVJM. Über
365 Erstunterzeichner haben sich vor der Veröffentlichung der Initiative angeschlossen, zu
denen gehören auch S.Evelyn Dluzak und Konrad Flämig. Wir laden als LKG-Verband ausdrücklich dazu ein, die Gelegenheit der Unterzeichnung (www.zeit-zum-aufstehen.de) zu nutzen,
weil diese Initiative die Kirche zur Konzentration auf das Evangelium von Jesus Christus hin8
Thema
weist. Beim „Christustag“, der am 19. Juni in
der Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena veranstaltet wird, soll der Impuls einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Hier ein Auszug aus den die sieben Essentials,
die im Aufruf näher ausgeführt werden:
1) Jesus Christus ist der Sohn Gottes. Er ist für
uns am Kreuz gestorben und auferstanden.
2) Gott hat diese Welt geschaffen und jeden
Menschen als sein Ebenbild mit unverlierbarer Würde.
3) Jesus Christus vergibt uns unsere Schuld
– gerecht vor Gott werden wir allein durch
seine Gnade.
4) Die ganze Bibel ist Gottes Wort – durch sie
spricht Gott zu uns; er zeigt uns, wer er ist
und was er will.
5) Der Mensch ist als Mann und Frau geschaffen; dieses Gegenüber ist Gottes gute
Schöpfungsgabe.
6) Allen Menschen auf der ganzen Welt steht
das Recht zu, in Freiheit ihren Glauben zu
leben und zum Glauben einzuladen.
7) Jesus Christus wird wiederkommen.
Mit ihm hat unser Leben eine große
Zukunft.
Thema:
Wenn Gott die Wende von uns will
Ein Blick auf Apostelgeschichte 10,9-23
Ein „Wendehals“ will keiner
sein. So bezeichnet man Menschen, die ihre Überzeugungen
wechseln, je nachdem woher
der Wind weht. Im christlichen
Glauben sind demgegenüber
Menschen gefragt, die konsequent und treu zu ihrem Herrn
stehen, auch bei kräftigem Gegenwind. Doch gerade diese
Aufrechten sind manchmal in
der Gefahr, die Wende zu verpassen, die ausgerechnet ihr
Herr von ihnen will.
Simon Petrus, der „Felsen“ der
Urgemeinde war ein solch treuer Aufrechter. Heute können wir
uns kaum mehr vorstellen, welche Wende ihm Gott in seiner
Funktion als führender Apostel
zumutete. Lukas berichtet von
einer epochalen Veränderung
aus der frühen Zeit der Christenheit. Bis zum Kapitel 10
der Apostelgeschichte bestand
die christliche Gemeinde ausschließlich aus getauften Jüdinnen und Juden. Die Apostel
konnten es sich auch gar nicht
anders vorstellen. War nicht Jesus der Messias Israels? Christ
konnte nur werden, wer zum alten Gottesvolk Israel gehörte.
Nur innerhalb dieser Grenze
wuchs die Gemeinde. Die Taufe
des Kämmerers aus Äthiopien
(Apg 8) war zunächst ein Einzelfall abseits der Urgemeinde
und ohne Legitimation durch
einen Apostel.
Eine revolutionäre Wende
In Apostelgeschichte 10 kommt
es zu einer revolutionären Wende: Zum ersten Mal wird ein
Nicht-Jude getauft. Es ist sogar
Simon Petrus selbst, der diesen
bahnbrechenden Akt vollzieht
und ihm damit einen geradezu offiziellen Charakter gibt.
Als Leitfigur
der Urgemeinde übernimmt
er die Verantwortung und
führt die Christenheit damit
über ihre bisherigen Grenzen
hinaus.
Doch wie ungemein schwer sich
Petrus mit diesem Schritt tat,
zeigt der Abschnitt Apg 10,
9-23. Um ihn zu bewegen, muss
Gott alles aufbieten: Insgesamt
vier Visionen (drei hat Petrus
selbst, eine Kornelius) und eine Geist-Eingebung sind nötig, um den „Felsen“ über diese
Schwelle bringen. Warum war
die Schwelle so hoch?
Kornelius, der am Ende getauft wird, war Offizier der
heidnischen Besatzungsmacht.
Er war zwar innerlich vom jüdischen Glauben an den einen
Gott angesprochen und überzeugt worden. Er praktizierte
9
Thema
sogar viele jüdische Glaubensformen wie das mehrfache tägliche Gebet und die regelmäßige
Spende für die Armen. Aber den
formellen Übertritt zum Judentum einschließlich des schmerzhaften
Beschneidungsaktes
hatte er nicht vollzogen. Wie
andere Sympathisanten des Judentums gehörte er so zwar zum
Kreis der sogenannten „Gottesfürchtigen“, rechtlich gesehen
aber war er für gläubige Juden ein unreiner Heide. Bei aller Wertschätzung ging ein Jude nicht über die Schwelle eines
solchen Heidenhauses. Er hätte
sich sonst verunreinigt.
Petrus stand als gläubiger Jude
treu zu den Vorschriften seiner
Religion. Für ihn war bis dato
völlig selbstverständlich, dass
es eine Gemeinschaft zwischen
jüdischen Christen und Heiden
nicht geben könne. Erst hätte
einer wie Kornelius zum Judentum übertreten müssen, bevor
ihn dann Petrus hätte taufen
und mit ihm am gemeinsamen
Tisch das Abendmahl hätte feiern können. Doch nun erwartet Gott von ihm, dass er genau
diese Schwelle überschreitet.
Kornelius soll Christ werden,
ohne die Zwischenstufe des
Übertritts zum Judentum.
Geradezu körperlicher
Widerstand
Ein „Unbeschnittener“ als
Christ? Bei diesem Gedanken
hätte es einen gesetzestreuen
Judenchristen wie Petrus bis
dahin förmlich geschüttelt. Um
ihm diesen geradezu körperlichen Widerstand zu nehmen,
10
Thema
geht Gott mit ihm einen Umweg. In einer dreifachen Vision
verlangt er von Petrus, Fleisch
zu essen, das für Juden unrein
war, wie z.B. Schweinefleisch.
Man spürt Petrus an, wie es ihn
ekelt vor dem Gedanken: „Niemals, Herr! Noch nie habe ich
etwas Unheiliges oder Unreines
gegessen!“ Um seinen Widerstand zu verstehen, kann man
es mit Speisetabus unserer Zeit
vergleichen. Den meisten Deutschen würde es bei Gedanken,
Pferde- oder gar Hundefleisch
zu essen, fast schlecht werden
– während dies in anderen Kulturen gar kein Problem ist.
Gott verlangt dann keineswegs
von Petrus, auch in der Realität
das zu essen, was er von Kindheit an zu vermeiden gelernt
hat. Die Visionen sind vielmehr
Gleichnisse. Petrus soll stattdessen seine tiefsitzende Abneigung gegen Heiden und römische Besatzer überwinden.
„Was Gott für rein erklärt, das
nenne du nicht unrein!“. Alle
Menschen, ohne Unterschiede,
können von Gott gereinigt werden, wenn sie seine Nähe und
Vergebung suchen. Die Taufe
des Kornelius, zu der sich Petrus dann bewegen lässt, wird
zum großen Zeichen: Jeder
Mensch aus jeder Nation und
jeder Kultur kann von Gott rein
gemacht werden.
de verbreiten. Auch dass wir in
Deutschland heute Zugang zum
Evangelium haben, hat seinen
Ursprung in diesem Ereignis.
Fragen an uns
Diese Geschichte stellt auch
Fragen an uns. Stehen wir
manchmal der Weiterentwicklung einer Gemeinde oder Gemeinschaft selbst im Weg? Halten wir zum Beispiel an Abgrenzungen fest, die wir für gut
christlich halten, über die uns
Gott aber hinausführen will?
Manches, was wir geradezu instinktiv für natürlich-christlich
halten, ist womöglich gar nicht
so von Gott gewollt. „Was Gott
für rein erklärt, das nenne du
nicht unrein!“
Gerade die Geradlinigen und
Treuen tun sich oft schwer damit, sich zu neuen Ufern führen
zu lassen. Das Aufgeben alter
Überzeugungen empfinden sie
als Verrat am Glauben und an
sich selbst. Viele Jahre hat man
gute Gründe dafür gesammelt,
warum das eine gut und das andere schlecht ist. Jetzt soll man
auf einmal anders denken? Man
ist doch kein Wendehals! Doch
was, wenn wir durch diese Haltung gerade die Wende verpassen, die Gott jetzt mit uns vorhat? Gott schickt uns vielleicht
keine drei Visionen auf einmal.
Aber ich bin sicher: Er schickt
Die Taufe des Kornelius wird uns genug Zeichen, wo er die
so zur Wende in der Gemein- Wende will. Verpassen wir sie
deentwicklung, zur Initialzün- nicht!
dung für die christliche Mission auch unter Nicht-Juden. Von Michael Bammessel,
da an konnte sich der christ- Nürnberg, Präsident des
liche Glaube rasant über die Er- Diakonischen Werks Bayern
Kein kleiner Mann im Ohr!
Wie Gott trotzdem dafür
sorgt, dass wir sein Wort
verstehen
Wenn man Christen danach
fragt, wie uns der Heilige Geist
beim Verstehen der Bibel hilft,
dann werden nicht selten Vorstellungen laut, die sich unter
der Überschrift „Kleiner Mann
im Ohr” zusammenfassen ließen. Aber flüstert uns der Heilige Geist irgendwie, was gemeint ist? Oder soll man aus
seinen inneren Stimmen irgendwie die Stimme des Heiligen Geistes heraushören?
Fragt man die Bibel selber,
dann zeigt sich, dass der Geist
viel näher am Wort ist, als viele
denken. Er „reitet” auf dem
Wort Gottes. So hat es Martin
Luther einmal ausgedrückt. Und
darum ist der entscheidende
Leitsatz für ein geistliches Bibelstudium: „Die Heilige Schrift
legt sich selber aus”.
Geist Gottes im Wort
Wörter sind nicht nur zusammengesetzte Buchstaben mit
einer Bedeutung. Sie können
auch den Geist dessen mit sich
bringen, der die Wörter geredet
hat. „Seid still!” ist eine Aufforderung, die ein Vater ebenso im Zorn wie in Liebe sagen
kann. Er kann entnervt seine Ruhe wollen oder umsichtig
auf etwas aufmerksam machen,
was man nur hört, wenn man
schweigt. Was die gleiche Aufforderung in der Bibel bedeutet (z.B Ps 4,5; Ps 37,7; 1Thess
4,11; 1Tim 2,12), wird uns der
Geist dessen verdeutlichen, der
es gesagt hat. Während wir im
Alltag meist aus der Situation
erkennen, in welchem Geist etwas gesagt wurde, brauchen wir
die Bibel als Ganze. Denn hier
stellt sich Gott so vor, dass wir
lernen können, wie er es gemeint hat. Paulus drückt das so
aus (1Kor 2,11): „Denn welcher
Mensch weiß, was im Menschen
ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß
auch niemand, was in Gott ist,
als allein der Geist Gottes”. Gott
hat sich also mit seinem Reden
zu Menschen bekannt gemacht.
Dieses Reden führte bis zum
Reden durch seinen Sohn Jesus
Christus (Heb 1,1-2). Und heute haben wir Gott Sprechen in
den Wörtern, die in der Bibel
aufgeschrieben sind. Wir hören
oder lesen diese Worte und mit
den Wörtern teilt uns Gott auch
seinen Geist mit.
Im Gegensatz dazu geht etwa
die jüdisch-rabbinische Schriftauslegung davon aus, dass man
Gott nicht erkennen kann und es
darum eine Anmaßung des Menschen ist, wenn er die Absicht
Gottes, seine Motive und Ziele
aus der Heiligen Schrift lesen
will. Es gehe nur darum, festzulegen, auf welche Art und Weise man eine Forderung Gottes
erfüllen kann. Im Blick auf das
Beispiel oben, macht man sich
Gedanken, ob „still sein” heißt,
kein einziges Wort zu reden oder
nur leise zu sprechen oder in welchen Situationen das gilt usw.
Jesus
hatte
seinen Freunden etwas anderes gesagt
(Joh 15,15): „Ich sage hinfort
nicht, dass ihr Knechte seid;
denn ein Knecht weiß nicht,
was sein Herr tut.” Der Knecht
ist nämlich nur Befehlsempfänger, der ausführen soll und
nicht fragen. „Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde
seid; denn alles, was ich von
meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan”. Jesus
kam also auch auf die Erde, um
den Menschen klarzumachen,
wie es Gott eigentlich gemeint
hat. Und als Jesus in die unsichtbare Welt des Himmels zurückkehrte, sandte er den Heiligen Geist, der diese Aufgabe
weiter erfüllt (1Kor 2,12): „Wir
aber haben nicht empfangen
den Geist der Welt, sondern den
Geist aus Gott, dass wir wissen
können, was uns von Gott geschenkt ist.”
Wer die Bibel also geistlich verstehen will, der kann das nur,
wenn er neben einer einzelnen
Stelle auch Gottes Wesen, Pläne
und Absichten im Blick hat, wie
sie in der Bibel als Ganzer und
letztlich in seinem Evangelium
in Jesus Christus zum Ausdruck
kommen.
Äußere und
innere Klarheit
Wer die Bibel mit anderen „Heiligen Schriften” vergleicht, wird
erstaunt sein, wie verständlich
11
Thema
die Bibel ist. Martin Luther hat
einmal gesagt, dass ein siebenjähriges Kind alles verstehen könnte, wenn es die Originalsprachen beherrschte. Jeder kann lesen und verstehen,
was ausgesagt ist. Auch wenn
es natürlich einige Stellen gibt,
die schwer verständlich sind.
Aber es sind keine verworrenen
oder völlig widersprüchlichen
Texte. Luther hatte das treffend
die „äußere Klarheit” der Heiligen Schrift genannt. Dieser äußeren Klarheit entspricht eine
äußere Klarheit im Menschen,
die eintritt, wenn er rein sachlich versteht, was ausgesagt
ist. Das hat übrigens zur Folge,
dass niemand das Recht hat, zu
behaupten, nur mit dieser oder
jenen speziellen Art des Bibellesens könne man die Bibel
verstehen. Die äußere Klarheit
bedeutet auch, dass man die
Bibel nicht jenseits ihrer klaren
Aussagen verstehen kann. Man
darf in ihr nichts anderes lesen, als was da mit klaren Worten steht.
Ist die äußere Klarheit ein Ergebnis des Wirkens des Heiligen
Geistes, dann ist es die innere Klarheit erst recht. Denn hier
geht es darum, dass die Bibel
als das Wort Gottes in der Lage
ist, uns die Rettung durch den
Glauben an Jesus Christus zu
vermitteln. Sie teilt uns nicht
einfach dies oder jenes über die
Geschichte Israels oder das Leben von Jesus mit, sondern es
geht Gott von Anfang bis Ende
darum, uns das rettende Evangelium von seinen Sohn ins
Herz zu bringen. Das Wunder
12
Thema
der inneren Klarheit besteht
nicht nur darin, dass diese Botschaft überall hineingewoben
ist, sondern dass die Bibel in
der Lage ist, Glauben und Liebe
zu Jesus zu bewirken.
Die innere Klarheit der Schrift
bewirkt also die innere Klarheit
beim Menschen. Jetzt findet der
Glaubende Christus und hört
das Evangelium. Selbst dort,
wo das Wort Gottes ihn anklagt,
sieht er, dass es ihn in die Arme
von Christus treibt und seine
Hoffnung auf das Evangelium
herausfordert. Ohne den Glauben würde er vielleicht hören,
dass er sich bessern soll. Meinte er, er habe ein Gebot erfüllt,
würde er sich auf die Schulter
klopfen, wenn nicht, noch mehr
anstrengen oder das Gebot für
ungültig erklären. Ohne die innere Klarheit muss der Mensch
die Bibel letztlich falsch verstehen. Das ist was Paulus meint
(1Kor 2,14): „Der natürliche
Mensch aber vernimmt nichts
vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht
erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden”.
Das Wort zum Leben will
gelebt werden
Zum geistlichen Verstehen der
Heiligen Schrift gehört die Erkenntnis, dass die Botschaft
der Bibel gelebt werden will.
Man kann sie nicht richtig verstehen als Unterhaltungsliteratur oder philosophische Abhandlung. Man muss sein Lebenshaus auf diesen Felsen
bauen (Mt 7,24ff). „Wer mich
liebt, der hält meine Worte”,
sagt Jesus (Joh 14,24) und
„Ihr seid meine Freunde, wenn
ihr tut, was ich euch gebiete”
(Joh 15,14).
Wer mit und aus dem Wort
Gottes lebt, wird die Erfahrung
machen, wie die Aussagen gemeint sind. Geistliche Schriftauslegung ist darum gelebtes
Evangelium. Sie findet nicht
nur im Studierzimmer statt,
sondern ebenso im Leben der
christlichen Gemeinde, im Gespräch mit Glaubenden und
Nicht-Glaubenden. Die Höhepunkte dieser Schriftauslegung
sind wahrscheinlich unsere
dunkelsten Stunden tiefer Anfechtung, wenn sich unser Herz
daran klammert, was der Herr
gesagt hat.
Das bedeutet aber auch, dass
jede Auslegung vom Leben geerdet wird. Im Leben mit Jesus lernen wir, wie es gemeint
ist. Wenn wir also ein stilles
Leben führen sollen, dann hat
das eine konkrete Wirklichkeit,
die in den Alltag eines „normalen” Christen passen muss. Und
dann zeigt sich, dass damit ein
Leben in Demut und festem
Vertrauen auf Gottes Handeln
gemeint ist.
Thomas Jeising,
Homberg (Hessen),
Verlag des Bibelbundes,
von 1998-2013
Prediger im Ev. Gemeinschaftsverband Hessen-Nassau
Brauchen wir charismatische Elemente
in unseren Gemeinschaftsgottesdiensten?
pro
Für mich stellt sich hier nicht
die Frage, ob wir „charismatische Elemente“ in unseren
LKG-Gottesdiensten brauchen,
sondern wie wir eine Atmosphäre schaffen können, in
der jeder Gottesdienstbesucher
ganz persönlich das Wirken des
Heiligen Geistes erleben kann?
Diese Frage beschäftigt mich und auch unsere
Geschwister in der LKG Uffenheim immer wieder. Dazu gehört die grundsätzliche Feststellung,
dass wir als Christen und auch als Gemeinde in
einer ständigen Veränderung leben, sowohl jeder persönlich, als auch unsere gesamte Gesellschaft. Wie wir mit diesem Wandel umgehen,
hängt von unserem Gottesbild, unserer Prägung
und unserer Gottesbeziehung ab. Auch der Frömmigkeitsstil spielt hier eine wesentliche Rolle,
wenn es um die Frage geht: „Sind wir bereit,
geistliche Erneuerung in unseren Gemeinden zuzulassen? Oder sind wir mit dem, wie es immer
war, zufrieden?“
In 1.Korinther 12, 4-6 heißt es: „Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Es sind
verschiedene Dienste, aber es ist ein Herr. Und
es sind verschiedene Kräfte, aber es ist ein Gott,
der da wirkt alles in allen“. Leben im Heiligen
Geist heißt, in unseren Gottesdiensten und Versammlungen den Geschwistern und auch jungen Leuten mit anderer geistlicher Prägung und
Glaubenshaltung Raum und Liebe zu geben.
Schon der Liebe wegen sollte es uns ein Leichtes sein, „charismatische Elemente“ zuzulassen.
Gottesdienste müssen nicht immer nüchtern geplant ablaufen.
Ich bin zutiefst der Überzeugung, dass jeder Bezirk, jede LKG und jeder von uns sich dieser Herausforderung stellen muss, in wie weit wir als
Gemeinde offen sind für das Wirken des Heiligen Geistes. Es gibt hier keine Vereinheitlichung
oder Vorgabe. Ich möchte Mut machen, sich dieser Herausforderung zu stellen, nicht nur darüber zu reden oder zu schreiben, sondern das Angebot unseres Herrn Jesu anzunehmen und von
seinem Charisma und seinen Geistesgaben zu
lernen und zu leben.
Uns hat es in Uffenheim letztlich gut getan,
Lobpreis, persönlichen Berichten und der Möglichkeit zu persönlichen Segnung und zu persönlichem Gebet in unseren Gottesdiensten am
Sonntagvormittag mehr Raum und Zeit zu geben. Ich möchte uns ermutigen, Neues zu wagen und in dieser geistlichen Erwartungshaltung
zu leben, dass Gott durch seinen Geist Großes
wirken möchte. Der Anspruch für uns als LKGGemeinde in Uffenheim besteht darin, auf der
einen Seite wortorientiert zu leben und auf der
anderen Seite einen Zugang zu Gottes Wirken
durch seinen Heiligen Geist zu ermöglichen. Es
ist wunderbar, zu sehen, wie Jesus Gemeinde
baut.
Richard Wörrlein, Uffenheim
contra
Bei der Gestaltung eines christlichen Gottesdienstes gibt es
viel Freiheit. Es ist zentral,
dass das Wort Gottes verkündigt wird, aber auch, dass Gebet und das Lob Gottes ihren
Platz finden. Die Form ist frei
und nur das Gebot den Schwachen kein Anstoß zu sein (Röm 14,14; 1Kor 8,9)
setzt dieser Freiheit Grenzen.
Kaum eine Bewegung hat die heutige Gottesdienstgestaltung so beeinflusst wie die „charismatische“. Entgegen der Bedeutung des Wortes
Charisma (= Geschenk oder Gabe), ist das Kennzeichen der „charismatischen“ Bewegung, dass
sie das biblisch-reformatorische sola scriptura faktisch ablehnt. Wie viele andere mystische
13
Thema
Bewegungen trennt sie die „Gläubigen“ in eine
einfache und eine elitäre Gruppe. Die letzte bezeichnet man als geistgetauft (widerspricht 1Kor
12,12-13) oder mit dem Geist erfüllt (Eph 5,1819 und Kol 3,16 zeigen, dass der Umgang mit
Gottes Wort und die Erfüllung durch den Heiligen Geist identisch sind). Diese Gruppe erhielte
von Gott Informationen neben dem Inhalt der
Bibel. In diesem Sinne werden viele der in Röm
12,2-8 und 1Kor 12,1-31 genannten Gaben fehlinterpretiert, so dass angebliche außerbiblische
Offenbarungen die kein Wort Gottes sind als aktueller gelten und Gottes echtes Reden in den
Hintergrund treten lassen und entwerten (zur
Wertung vgl. Mt 15,1-20).
Der Sinn vieler Elemente „charismatischer“ Glaubenspraxis ist es dieses angebliche Reden Gottes
neben der Schrift erfahrbar zu machen. So macht
man aus dem Gebet (das griech. Wort proseuch =
Gebet, bezeichnet eindeutig die Anrede an eine
Thema
Gottheit) ein „hörendes“ Gebet. Man will im Lob
Gottes Gegenwart spüren anstatt ihn zu ehren
oder nimmt vermeintliche Segenshandlungen
vor, ohne zu prüfen ob der Betroffene auch unter der Verheißung Gottes steht. Deshalb betet
man nicht mehr, weil man hören will anstatt zu
reden, man führt Gottes Lob im Munde, sucht
aber evtl. nur die vermeintliche Gotteserfahrung
oder spricht jemandem einen Segen zu, der zur
Buße aufgefordert werden sollte.
Manche „charismatischen“ Elemente, wie z.B.
das Liedgut erscheinen formal als akzeptabel.
Sie können aber ein Anstoß werden, weil Menschen den Eindruck gewinnen, man teile das mystische Verständnis der „charismatischen“ Bewegung. Dies erzeugt Missverständnisse bei den
eigenen Mitgliedern und nimmt enttäuschten
Angehörigen der „charismatischen“ Bewegung
die Hoffnung es gäbe für sie eine christliche Alternative.
Hermann Mühlich, Würzburg
Vielfalt – Bereicherung oder Bedrohung?
Wagen sie mit mir einen Blick auf unsere Region: An jedem Wochenende machen sich ganz
viele Menschen auf um einen Gottesdienst zu
besuchen. Sie haben eine große Auswahl. Es
gibt so viele unterschiedliche Angebote. Jeder
sucht sich die Gemeinde wo er gerne hingeht
Auf dem Weg entscheidet er sich gegen viele andere Möglichkeiten, denn wir wollen Gott loben
und anbeten, wo wir uns wohl fühlen. Unser Vater hört seine Kinder überall wo sie beten „Unser Vater im Himmel, geheiligt werde sein Name,
dein Reich komme dein Wille geschehe…“. Ich
bin mir sicher Gott freut sich an der gelebten
Vielfalt, er hat sie initiiert, weil die Menschen
und die Christen in ihrer so vielfältigen Art sonst
nicht erreicht würden. Für ihn ist dies keine Bedrohung seines Leibes sondern gelebtes Reich
Gottes in dieser Welt.
Warum besuchen wir „unseren“ Gottesdienst?
Es hat etwas mit uns und unserer Komfortzone zu tun. Unsere persönliche Komfortzone ist
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bestimmt von dem was ich gelernt habe und was normal für
mich ist. Alles was da hineinpasst erlebe ich als angenehm
und wohl tuend. Wenn ich mich
dagegen außerhalb meiner Komfortzone befinde, wird die Situation für mich schnell fremd
und unangenehm. Es hat sehr viel mit mir zu
tun, ob ich etwas als Bereicherung oder als
Bedrohung erlebe. Wie ich andere Christen, ihr
Glaubensleben, ihre Emotionalität, ihre Gebetsformen empfinde, hängt zuerst von dem ab wie
ich geprägt bin und wie ich denke. Erst danach
kommen die inhaltlichen Fragen an die Reihe.
Ich habe noch nie verstanden, wie Christen, die
gemeinsam das Vaterunser beten, im Vorfeld einer gemeinsamen Aktion mit dem Anspruch auftraten: „Wenn die dabei sind, dann machen wir
nicht mit!“ Wer so denkt, wird immer nur kleine christliche Fraktionen bilden können und ist
nicht bereit im Sinne des Reiches Gottes zu den-
ken. Dabei ist es doch so einfach. Wer möchte, dass das Reich Gottes kommt, möchte, dass
das geschieht, was Gott will und nicht das, was
er möchte. Die biblische Beschäftigung mit dem
Reich Gottes trägt dazu bei, die Vielfalt als Bereicherung zu sehen. Es geht um seine Vision
für unsere Welt und das was er möchte. (Zum
Weiterdenken empfehle ich das Buch von Keith
Warrington: Das Reich Gottes: Die Vision wiedergewinnen)
In Epheser 4 spricht Paulus von der Vielfalt und
von der Einheit. „Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als
Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk
des Dienstes.“ (Vers 11.12a). Der eine Geist offenbart sich so vielfältig und hat ein Ziel. Paulus spricht vom fünffältigen Dienst. Wenn ich
die Geschichte der Gemeinden sehe, dann beobachte ich Gemeinden, wo die hier beschriebene Vielfalt fehlt. Sie wurde nicht gelebt und
biblische Wahrheiten fanden keinen Sitz im Leben. Damit wurden sie der Gemeinde fremd - und
dann leicht als sonderbar oder bedrohlich empfunden. So bestimmen dann Vor-Urteile oft das
Miteinander mit den anders geprägten Christen.
Wie können wir die Vielfalt innerhalb
des Leibes Christi als Bereicherung und
nicht als Bedrohung erleben?
Ich erlebe dies im Miteinander für Europa, dem
Miteinander der geistlichen Bewegungen, die
aus dem evangelischen, katholischen und freikirchlichen Bereich kommen. Wenn wir zusammen kommen geht es darum, einander zu begegnen, in dem anderen das zu entdecken was Gott
in ihn hineingelegt hat. Und dann setzen wir
uns gemeinsam dafür ein was Gottes möchte.
Bei den in ganz Deutschland entstanden „gemeinsam für….“ - Initiativen geht es darum
im Sinne der Vaterunser Bitte zu beten und zu
handeln. „Dein Reich komme dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden…“. Dieses Miteinander erlebe ich als Bereicherung und nicht
als Bedrohung, weil ich die hier beschriebene
Überzeugung lebe. Dabei geht es nicht um ein
Miteinander von Institutionen, sondern von
Menschen, die zur Familie Gottes gehören, weil
sie durch Jesus zum Vater gekommen sind.
• Ich erlaube mir aufgrund meiner persönlichen
Erfahrung die feste Überzeugung, dass ich
Gottes Kind bin. „Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“
Dies ist nach Röm 8, 16 eine Wirkung des Heiligen Geistes.
• Ich erlaube dem Anderen, dass er in seiner
gelebten Tradition auch zur persönlichen Erfahrung und festen Überzeugung gekommen
ist, Gottes Kind zu sein. Denn auch er kann
es nur durch die den Heiligen Geistes wissen.
•Ich erkenne an, das wir gemeinsam beten:
„Unser Vater im Himmel…“
• Ich verstehe mich, meine Tradition und Gemeinde als ein Teil der Geschichte Gottes in
dieser Welt.
• Als Kind Gottes bin ich bereit mich von Gott,
seinem Wort und dem Heiligen Geist und
nicht von meiner Komfortzone bestimmen zu
lassen. „Denn welche der Geist Gottes treibt,
die sind Gottes Kinder.“ Röm 8,14
•Ich entscheide mich dafür, Unterschiede in
christlicher Lehre und Tradition als Ergänzung
und Bereicherung wahrzunehmen.
Wer damit lebt, wird dem anderen Kind Gottes
in seiner vielleicht auch fremden geistlichen Art
offen begegnen. Nur dann entdecken wir „den
Christus im Anderen“, wie es Bonhoeffer formuliert hat.
So wird das Miteinander zur Bereicherung. Wir
brauchen und werden nicht alles in die eigene Tradition und Lebensweise übernehmen. Aber
bleiben wir immer dafür offen, was Gott uns durch
seinen Geist neu eröffnet. Vielleicht ist es das was
andere in ihrer Tradition schon längst leben.
Ich wünsche mir ein solches Miteinander. Dafür
hat Jesus gebetet als er die verlorene Welt im
Blick hatte (Joh. 17).
Mathias Barthel, Pastor im Bund Evangelisch
Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten),
Vorstand von „gemeinsam für Nürnberg“ und
Vorsitzender der Evangelischen Allianz Nürnberg
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Thema
LKG-Termine
Lied: O komm, du Geist der Wahrheit
1)O komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei uns ein,
verbreite Licht und Klarheit, verbanne Trug und Schein.
Gieß aus dein heilig Feuer, rühr Herz und Lippen an,
dass jeglicher getreuer den Herrn bekennen kann.
2)O du, den unser größter Regent uns zugesagt:
komm zu uns, werter Tröster, und mach uns unverzagt.
Gib uns in dieser schlaffen und glaubensarmen Zeit
die scharf geschliffnen Waffen der ersten Christenheit.
3)Unglaub und Torheit brüsten sich frecher jetzt als je;
darum musst du uns rüsten mit Waffen aus der Höh.
Du musst uns Kraft verleihen, Geduld und Glaubenstreu
und musst uns ganz befreien von aller Menschenscheu.
4)Es gilt ein frei Geständnis in dieser unsrer Zeit,
ein offenes Bekenntnis bei allem Widerstreit,
trotz aller Feinde Toben, trotz allem Heidentum
zu preisen und zu loben das Evangelium.
5)In aller Heiden Lande erschallt dein kräftig Wort,
sie werfen Satans Bande und ihre Götzen fort;
von allen Seiten kommen sie in das Reich herein;
ach soll es uns genommen, für uns verschlossen sein?
6)O wahrlich, wir verdienen solch strenges Strafgericht;
uns ist das Licht erschienen, allein wir glauben nicht.
Ach lasset uns gebeugter um Gottes Gnade flehn,
dass er bei uns den Leuchter des Wortes lasse stehn.
7)Du Heilger Geist, bereite ein Pfingstfest nah und fern;
mit deiner Kraft begleite das Zeugnis von dem Herrn.
O öffne du die Herzen der Welt und uns den Mund,
dass wir in Freud und Schmerzen das Heil ihr machen kund.
Carl Johann Phillip Spitta
(1.8.1801 – 28.09.1859)
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„Es kennt der Herr die Seinen“,
„Bei dir, Jesu, will ich bleiben“
und das Pfingstlied „O komm,
du Geist der Wahrheit“ sind nur
einige der Lieder von Philipp
Spitta, die wir bis heute in unseren Gemeinschaften singen.
Was erwartet Spitta vom Wirken
des Heiligen Geistes?
1:Der Heilige Geist wird gebraucht
gegen
Torheit,
Schlaffheit, Verzagtheit.
2:Der Heilige Geist wird gebraucht mit den „Waffen aus
der Höh“, die er verleihen
kann.
3:Der Heilige Geist befreit zu
weltweitem Zeugnis.
All das brauchen wir auch heute, das Lied scheint wie für uns
geschrieben zu sein:
Erweckung – Heiligung – Aufbruch zur Mission, Nah und
Fern. Das sind die Hauptanliegen des Heiligen Geistes: Menschen zu Jesus führen, sie in
Jesus tiefer verwurzeln und sie
befähigen, anderen Zeugnis für
Jesus zu sein.
Vertrauensvoller Glaube, der
aber nicht fern von den Erfahrungen des Schweren im Leben
ist, das ist ein Leitmotiv, das
sich in den schönen, schlichten Versen von Philipp Spitta (1801-1859) wiederfindet.
Mit acht Jahren hat der gebürtige Hannoveraner bereits
mit dem ersten Dichten begonnen, aber mit elf Jahren wird
er schwer krank und muss vier
Jahre lang das Bett oder zumindest das Haus hüten. Er be-
ginnt eine Uhrmacherlehre, die
ihn aber nicht befriedigt, und
schließlich ermöglicht ihm seine Mutter das Theologiestudium in Göttingen. Er ist beliebt
im Kreis der Kommilitonen. In
einem poetischen Freundeskreis
begegnet er u. a. auch Heinrich Heine. Eine Erweckung zu
einem persönlichen innerlichen
Glauben erfährt er durch Friedrich Tholucks Buch „Des wahren
Zweiflers Weihe“.
Spitta ist auch ein begabter
Musiker. Er spielt Gitarre, Harfe und Klavier, und mit „Psalter
und Harfe“ ist seine Sammlung
christlicher Lieder zur häuslichen Erbauung überschrieben, die 1833 erschien. Per-
sönliche, tiefe Frömmigkeit,
bestimmt von inniger Christusliebe, das lässt Philipp Spitta
die Grundthemen christlichen
Glaubens in seine Zeit hinein
entfalten, und das kann uns mit
der existentiellen Wärme und
Aufrichtigkeit, die aus seinen
Versen spricht, auch zwei Jahrhunderte später direkt ansprechen. Phillip Spitta stirbt 1859
als Superintendent im niedersächsischen Burgdorf.
Spittas Überzeugung entsprach
durchaus nicht dem damaligen
Zeitgeist. Der Vernunftglaube
bestimmte die Wissenschaften
an den Universitäten, prägte
auch die Theologie. Spitta berichtete, dass er nach dem The-
ologiestudium in Göttingen im
theologischen Examen geprüft
worden sei, „ob er nicht zu sehr
die Liebe zu Christus hervorhebe und zu stark Jesus als Gottes
Sohn verehre.“ Als er 1830 als
Militär-und Gefängnisseelsorger in Hameln arbeitete, galt
bei den Offizieren der Garnison
der christliche Glaube als altmodisch und überholt. An anderen Orten nannte man Spitta
einen Quäker oder bezeichnete ihn als einen Mystiker, womit er quasi als sektiererisch
abgestempelt wurde. In diese
Zeitstimmung und Situation hinein dichtet Philipp Spitta sein
Pfingstlied „O komm, du Geist
der Wahrheit“.
Tobias Wagner, Würzburg
LKG-Termine
Bezirk Ansbach
6.7. 14.00 h
20.7. 14.30 h 27.7. 10.00 h Gartenfest in Sachsen m. Daniel Hahn, Puschendorf
Gartenfest in Bernhardswinden mit
Roland Sauerbrey, Naila
Familiengottesdienst mit Mittagessen
mit Christine Stern, Puschendorf
Bezirk Cadolzburg
2.7. 14.30 h Offene Runde
6.7. 10.30 h Eichenseefest mit Pfr. Christian Wolfram
20.7. 10.30 h Familiengottesdienst mit Imbiss
Bezirk Feuchtwangen
1.6. 11.00 h Konzertgottesdienst mit dem Gospelchor Bechhofen
27.7. Bezirksausflug zur Gemeinschaft nach Steindl
Bezirk Fürth
1.6. 10.30 h Hoffest mit Walter Ittner
6.7. 10.00 h Eichenseefest
7.-13.7. Jugendwoche mit Marcus Dresel
Bezirk Helmbrechts
1.6. 11.00 h 4.6. 15.00 h 28.6. 9.00 h 2.7. 15.00 h 13.7. 14.00 h Gottesdienst mit anschließendem Mittagessen,
Predigt: Werner Hübner
Treff 60-Plus
Frauenfrühstück mit Christine Pöhlmann
Treff 60-Plus
Sommerfest
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LKG-Termine
LKG-Termine
Bezirk Hersbruck
25.6. 15.00 h 18.7. 19.00 h 27.7. 14.30 h 30.7. 15.00 h Seniorentreff: Lebendige Bibel mit
Hildegard Spörl, Nürnberg
Männertreff, Grillabend- besonderer Gast:
Georg Hermannsdörfer, Diepersdorf
Gartenfest in Vorra: Einfach folgen hat Folgen
mit Samuel Peipp, Weißenburg
Seniorentreff: Lebendige Diakoniegemeinschaft
mit Sr. Evelyn Dluzak und anderen.
Bezirk Hof
15.6. 10.30 h 13.7. 9.30 h 20.7. 10.30 h GmbH- Gottesdienst mit begründeter Hoffnung:
„12 Freunde müsst Ihr sein!“ Fußball spezial zur
WM 2014 mit Thomas und Siegfried Erhardt
Gottesdienst im Park. Gemeinsam mit der
Evang. Lorenzgemeinde im Lorenzpark.
GmbH- Gottesdienst mit begründeter Hoffnung:
„Resilienz? Oder: Innere Kraft für den Alltag
finden.“ Mit Rüdiger Lass
Bezirk Kulmbach
10.-13.6. 27.6. 20.00 h 28.6. 20.00 h 29.6. 10.00 h Kidstreff-EXTRA in den Pfingstferien
Seminar mit Rolf Trauernicht: „Regeln für den
Umgang mit schwierigen Menschen
Seminar mit Rolf Trauernicht: „Wenn der Leib zu
reden beginnt“ Hintergründe der Psychosomatik
Jahresfest Nr. 111 – Gottesdienst mit Rolf Trauernicht, anschließend Mittagessen, Programme,
Luftballonstart und Kaffeetrinken.
Bezirk Marktredwitz
1.6. 19.00 h LoGo „Lobt Gott“ Röslau mit Richard Hasenöder
22.6. 10.30 h Gottesdienst „Plus“ mit Friedemann Hopp
20.7. 19.00 h LoGo „Lobt Gott“ Röslau mit Schwester Hannelore
Pehland
27.7. 10.30 h Gottesdienst „Plus“ und Sommerfest mit
Schwester Evelyn Dluzak
Bezirk Mühldorf
4.6. 19.30 h 12.6.-15.6.
20.7. 14.30 h Bezirk Naila
Bezirk Nürnberg
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Themenabend:“Bleib fröhlich, bleibende Freude…“
mit Marcus Dresel
LEGO- Bau- Tage mit Gottfried Betz
Sommerfest
27.7. 11.00 h Familien-Mitmach-Gottesdienst mit Mittagessen
23.6. 19.30 h 4.-6.7. 17.7. 27.7. 10.30 h Mitarbeiterschulung: Glaubensgespräche
Infostand am Südstadtfest
Mitarbeiterschulung: Umgang mit Menschen in Not
Bezirksfest
Bezirk Roth Steindl
3.7. 9.00 h Frauenfrühstück in Steindl
27.7. 11.00 h Begegnungs-Gottesdienst – LKG Feuchtwangen/
Dombühl ist zu Gast in Steindl
Bezirk Schwarzenbach/
1.6. 18.00 h Echt?!-Gottesdienst mit R. Hübner
Burgthann
15.6. 14.00 h Dillbergtreffen mit Marcus Dresel, Puschendorf
24.6. 9.00 h Frühstückstreffen für Frauen mit Marcus Dresel,
Puschendorf
27.7. 14.30 h Verabschiedung Familie Hübner
Bezirk Schweinfurt
26.6. 9.00 h Frauenfrühstück mit Anette Nees (Schweinfurt)
13.7. 14.30 h Jahresfest in Schweinfurt
Bezirk Uffenheim
4.7. 20.00 h 6.7. 10.00 h 20.7. 10.30 h 4-F Jugendgottesdienst „Worship-Night“
It´s your life-Gottesdienst mit Alphornbläser
Lorenz Schwarz
Vorspiel-Gottesdienst der Gemeindemusikschüler
mit anschießendem Grillen
Bezirk Weißenburg:
26.6. 9.00 h 13.7. 10.30 h Frauenfrühstück mit Christa Horst,
Thema: „ Zufriedenheit, ein Lebensstil den
man lernen kann.“
Gottesdienst mit Mittagessen
Bezirk Bad Windsheim
15.6. 10.00 h Gartenfest in Altheim mit Samuel Peipp
20.7. 14.00 h Sommerfest in Oberhöchstädt mit Thomas Pichel
20.7. 17.00 h Musikabend in der Gemeinschaft
Bezirk Würzburg Evangelistische Bibeltage mit Prediger Rainer Wagner, Neustadt a. d. Weinstraße
1.6. 18.00 h „Mit 15 im Knast – Eine Jugend zwischen
politischem Druck und christlichem Glauben“
2.6. 19.30 h „Die Einzigartigkeit Jesu in der prophetischen
Ankündigung seines Kommens.“
3.6. 19.30 h „Die Einzigartigkeit Jesu in seiner vorirdischen
Existens.“
4.6. 19.30 h „Die Einzigartigkeit Jesu in seinem irdischen
Leben und seinem gewaltsamen Sterben.“
5.6. 19.30 h „Die Einzigartigkeit Jesu in seinem gegenwärtigen
Wirken.“
6.6. 19.30 h „Die Einzigartigkeit Jesu in seiner zukünftigen
Bedeutung.“
6.7. 19.30 h „Evangelistisch-musikalischer Abend“ mit
schweizer Alphornbläser Lorenz Schwarz und
seiner Frau
11.7. 19.00 h „Japan-Missionsstunde“ mit Missionar Armin
Messer (ÜMG) Die Veranstaltung findet im Straß burger Ring 4, 97084 Würzburg statt.
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Familiennachrichten
DMH Termine
Ferienwerkkurs Figuren
10. – 13. Juni 2014
Leitung: Schwester Hannelore Tröger
Veeh–Harfen-Freizeit
für Fortgeschrittene
23. – 27. Juni 2014
„Lobet den Herrn
mit Psalter und Harfe“
Leitung: Gerd Dörr
Aus Gründen des Datenschutzes
veröffentlichen wir die persönlichen Daten
nur in der Papierausgabe.
Mutter-Kind-Freizeit
30. Juni – 4. Juli 2014
„Gott sagt JA zu mir“
Referentin: Johanna Scheller
Wandern auf den Jakobswegen in Franken
Wir danken für Ihr Verständnis!
06. – 11. Juli 2014
„Sing, bet und geh …
auf Gottes Wegen“
Leitung: Schwester Eva-Maria Klöber
Wanderführung: Dr. Richard und
Heidemarie Mährlein
Tage der Stille
Impressum:
Herausgeber:
Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband in Bayern
Waldstraße 1, 90617 Puschendorf
[email protected], www.lkg.de
Geschäftstelle: Tel. 0 91 01/90 20 650
Spendenkonto
Sparkasse Fürth
IBAN: DE42 7625 0000 0190 2800 16
BIC: BYLADEM1SFU
Verantwortlich für den Inhalt:
Konrad Flämig
Peter Kolb (Geschäftsstelle und cfr)
18. – 20. Juli 2014
„Geh aus, mein Herz, und suche Freud
an deines Gottes Gaben“ –
ein sommerlicher „Spaziergang“
mit Paul Gerhardt
Leitung: Schwester Evelyn Reschies
Seniorenfreizeit
mit Betreuung
25. Juli – 10. August 2014
Tiergeschichten in der Bibel –
und was sie uns zu sagen haben
Leitung:
Schwester Evelyn Reschies
Erscheinungsweise: 2-monatlich
Gestaltung&Druck:
Müller Fotosatz&Druck, 95152 Selbitz
www.druckerei-gmbh.de
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Mehr Infos zum Programm unter
www.christustag.de
Anreise
Anreise aus unserer Region mit dem
Fernbus ab Ansbach, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Hof, Nürnberg, Schwabach, Schweinfurt
Für entweder 34,- oder 44,- EUR
pro Erwachsener hin und zurück.
http://www.reise-werk.de/hotelservice-fuer-veranstaltungen/christustag/christustagbus-infos-undbuchung/
Wer fahren möchte (gilt auch für
Gruppen bis 8 Personen), der buche bitte dort ein. Der LKG-Verband
nimmt keine Buchungen vor.
Herzliche Einladung zum
Leuzenbronner Tag 2014
Unter dem Titel „Christsein heißt gespanntsein“ findet
am Sonntag, dem 13. Juli 2014, der 66. Leuzenbronner Tag statt. Seit vielen Jahren ist dieser
Tag eine gute Möglichkeit, gemeinsam
über Gottes Wort und das Leben nachzudenken. Redner ist dieses Jahr Dr. Tobias
Eißler.
Dr. Eißler ist Pfarrer der württembergischen Landeskirche und arbeitet zur
Zeit als theologischer Referent am Diakonissenmutterhaus Hensoltshöhe in Gunzenhausen. Er ist verheiratet mit Andrea, einer Religionspädagogin, und erfreut
sich mit ihr an fünf Kindern.
Der Leuzenbronner Tag wird gemeinsam vom CVJM Rothenburg/Leuzenbronn, der Kirchengemeinde Leuzenbronn und der Landeskirchlichen Gemeinschaft Rothenburg o.d.T. veranstaltet. Wir freuen uns an diesen
Tag wieder auf viele Gäste und eine gute Gemeinschaft.
Die Musikalische Umrahmung wird von den Kirchenchören der Gemeinden Leuzenbronn und Bettenfeld,
dem Posaunenchor Leuzenbronn und der Chiller-Band
gestaltet.
Seniorentag 2014
Anmeldung bis zum 25. Juni 2014
per Brief, Mail, Online oder per Fax an:
LKG Geschäftsstelle, Waldstr. 1, 90617 Puschendorf
E-Mail: [email protected], Fax: 09101 9020699
www.lkg.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen.html
auftanken
Unter allen Teilnehmern verlosen wir eine
Wochenendreise für zwei Personen, Reisegutscheine und andere interessante Preise.
Andreas Malessa
ist Hörfunk- und Fernsehjournalist beim SWR, HR und
Deutschlandradio Kultur. Bereits im Alter von 17 Jahren
moderierte er seine erste wöchentliche Radiosendung. Von
1972 bis 1991 bildete er mit
Arno Backhaus das Duo »Arno
und Andreas« und veröffentlichte sechs LPs/
CDs. Er ist Buchautor, u.a. von »Wir jungen
Alten. Die Abenteuer des Franz Rudolf Frührentner« und »Rette sich, wer Rente kriegt«.
Andreas Malessa (Jahrgang 1955) ist Pastor
im Bund Ev. Freikirchlicher Gemeinden, verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Töchtern und lebt in Hochdorf bei Stuttgart.
2014
JahresFest der Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf
19.-21. 09. 2014
Verbunden mit dem Jahresfest als Auftritt ist
das Projektchor-Wochenende des ESB.
Von Freitagabend bis Samstag wird geübt,
am Sonntag wirken die Sängerinnen und Sänger
unter Leitung von Sylvia Wowerat mit.
Neue Perspektiven gewinnen!
Sonntag, 21. September 2014
Stilistisch wird gut gemischt mit einem
Schwerpunkt auf Pop und Gospel.
Puschendorf, Konferenzhalle
Referent: Hanspeter Wolfsberger
10.00 Uhr Wo sind meine Quellen?
12.00 Uhr Mittagessen, Informationen, Begegnungen
14.30 Uhr Was macht uns anziehend?
„Boxenstopp“ für Kids und Teenies – parallel zu den Veranstaltungen
Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf
77777_Auftanken-Plakat_2014.indd 1
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ProjektchorWochenende
Nähere Auskünfte und Anmeldung
bei Matthias Schier, Schwabach
Tel. 09122 932875,
Mail: [email protected]
29.04.2014 12:16:01
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Liebe Freunde der Freizeitarbeit!
Noch ganz erfüllt von einer wunderschönen Freizeit in Umbrien und
der Toskana möchten wir Sie einstimmen auf einige andere unserer Reisen:
Wie wäre es z.B. mal ein eBike in der traumhaften Landschaft Kärntens auszuprobieren?
Vom 22.-28.6. haben Sie die Gelegenheit.
Oder machen Sie sich auf nach Bornholm auf die dänische Sonneninsel und verwöhnen Sie
sich u.a. mit einem „Krölle Bölle“ einer echt leckeren Eisspezialität (30.6.-6.7.).
Wer es sich mal richtig gutgehen lassen möchte: für den ist unser Kururlaub an der schönen
Ostsee vom 30.8.-6.9. was. Oder wie wäre es mit Spanien?
In Rosas an der „wilden Küste“/ Costa Brava lässt sich der
Sommer entspannt und aktiv vom
19.-27.9. wunderbar verlängern.
Speziell für Teenies:
Sommercamp in Sardinien vom 29.7.- 11.8.
Reiterfreizeit „girls only“ in Hungen vom 28.8.-6.9.
Hallo Kids: aufgepasst!
Bei unseren super tollen Kinderfreizeit sind noch Plätze frei.
Lasst sie Euch nicht entgehen.
Reitzenstein: Pfingstferien 11.-15.6.
mit Christian Schwarzrock und Miriam Lindner
Bobengrün: Abenteuertage für echt starke Jungs
vom 2.-10.8. mit Markus Klein
Prackenfels: Die perfekten Tage Anfang der Ferien
vom 2.-9.8. mit Christine Stern und Gottfried Betz
Musical in Puschendorf und Nürnberg:
Herbstferien vom 27.10.-2.11. mit Christine Stern
Für alle Opas und Omas:
Großeltern-Enkel-Wochenende vom 4.-6.7.
in Bad Alexandersbad
Übrigens sind Freizeiten auch ein hervorragendes
Geburtstags- oder Konfirmationsgeschenk.
Christlicher Freizeit- und Reisedienst
Waldstr. 1, 90617 Puschendorf, Tel. 0 91 01/90 20 670,
Mail: [email protected], Web: www.cfr.de