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Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) - Kopp-Verlag 1 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Mittwoch, 20. Oktober 2010 Suchbegriff Startseite Hintergründe Neue Weltbilder Medizin & Gesundheit Videos Archiv 20.10.2010 Artikel senden | Drucken Aktuelle Videos Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und doch spricht vieles dafür. In dieser Folge: Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges – 1. Teil Bürgerkrieg Ein US-Soldat im Irakeinsatz: »Der Terrorist bin ich!« Newsletter – Jetzt kostenlos anfordern E-Mail-Adresse Bestellen Vorbemerkung: Wir sind immer noch massiven Geschichtsverfälschungen ausgesetzt. Das gilt besonders für die Zeit zwischen 1914 und 1945 sowie speziell für das Dritte Reich. Überaus eifrig damit beschäftigt, uns die »Wahrheit« näher zu bringen, ist dabei der mit vielen Aufzeichnungen und Preisen geehrte Prof. Dr. Guido Knopp, der zwischenzeitlich fast alle Dokumentationen über die Zeit des Nationalsozialismus, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden, betreut. Aber auch seine Bücher sind überaus erfolgreich, obwohl sie für einen Historiker der wahre Albtraum sind: häufig keine Fußnoten, keine Quellenangaben und Zitate, die einfach so im Raum stehen. Nicht umsonst bemängeln Kritiker, dass die Knoppsche Geschichtsdarstellung zu oberflächlich sei und die Zusammenhänge stark vereinfacht werden. Doch wie kaum ein anderer Historiker beeinflusst Knopp mit seinen Dokumentationen und Büchern die Meinung der Menschen. Zeit also, ihm und seinen Mainstream-Kollegen auf die Finger zu schauen und ihre Behauptungen unter die Lupe zu nehmen. In unregelmäßigen Abständen werde ich deshalb zu diesem Thema Artikel veröffentlichen. Ich agiere dabei als Journalist und fühle mich nichts anderem als der objektiven Recherche verpflichtet. Der Leser kann sich so ein eigenes Bild machen. Kritikern sei angeraten, nicht polemisch zu reagieren, sondern die angegebenen Quellen zu widerlegen. Buchempfehlung Henrik Eberle (Hrsg.) Michael Mueller Briefe an Hitler Abwehrchef Canaris - Hitlers Patrick J. Buchanan Churchill, Hitler und der unnötige KOPP EXKLUSIV – Jetzt bestellen Brisante Hintergrundanalysen wöchentlich exklusiv nur bei uns. Bestellen Autoren und ihre Artikel Michael Grandt Der Erste Weltkrieg ist für uns Deutsche erst jetzt zu Ende Michael Grandt, Jahrgang 1963, lebt in Süddeutschland und arbeitet seit 1992 als Freier Journalist, Autor und Fachberater für die mehr 1 Was viele nicht wissen: Der deutsche Steuerzahler musste bis zum 3. Oktober 2010 für einen Krieg bezahlen, der vor fast 100 Jahren begann und für den das deutsche Volk die alleinige Verantwortung übernehmen musste, obwohl dies historisch gesehen nachweislich falsch ist. Die letzte Rate betrug 69,9 Millionen Euro. Im Bundeshaushalt 2010 wird dieser Betrag unter Punkt 2.1.1.6 als »Bereinigte Auslandsschulden (Londoner Schuldenabkommen)« verklausuliert. Die Reparationszahlungen nach dem Ersten Weltkrieg wurden im Versailler Vertrag im Jahr 1919 festgelegt. Adolf Hitler hatte die Zahlungen einst gestoppt, doch nach 1945 übernahm die Bundesrepublik Deutschland dann die »Schulden« und zahlte bis zum Jahr 1983. Die Restzahlung von 125 Millionen Euro für Zinsen auf Auslandsanleihen war erst nach der deutschen Wiedervereinigung fällig. Seit 1996 stotterte der deutsche Steuerzahler die Schuld aus dem vor knapp 100 Jahren ausgebrochenen Krieg ab. Die letzte Rate war 20 Jahre nach der Wiedervereinigung fällig. Mit dessen Zahlung war der Erste Weltkrieg nun auch für Deutschland finanziell beendet. (1) Ein Grund mehr, die Ursachen und Entwicklungen der damaligen Zeit genauer zu analysieren. DVD-Empfehlung Einleitung 20.10.2010 17:10 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) - Kopp-Verlag 2 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Über die Ursachen, die zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges führten, und über die nach Kriegsende von der deutschen Regierung erpressten Reparationen aus dem Versailler Vertrag ist in den Büchern von Guido Knopp nur sehr wenig zu lesen, obwohl die daraus resultierenden Demütigungen und die soziale Not der Bevölkerung doch mitentscheidend für die Entstehung rechter Parteien in Weimar-Deutschland und letztendlich auch für den Aufstieg der NSDAP und Adolf Hitler gewesen sind. Dennoch gibt es für unsere Mainstream-Historiker bis jetzt folgende unumstößliche Parameter, die seit Jahrzehnten den Status quo deutscher Geschichtsschreibung bilden: Legende Tiger- Mythos Panzer »Panzerwaffe« Panzerjäger im Das Deutsche Reich und Kaiser Wilhelm II. tragen die maßgebliche Schuld am Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Das Deutsche Reich hat den Krieg verloren. Katalog – Jetzt kostenlos bestellen Der Versailler Vertrag und die daraus resultierenden Reparationen waren die Strafe für das Unheil, das die Deutschen über die gesamte Menschheit brachten. Bestellen Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich. Fronteinsatz Bestellen Die Bedingungen dieses Vertrages waren für den Aufstieg Hitlers nicht entscheidend. Top Artikel Gerade der letzte Punkt ist ein Tabu und jegliche gegenteilige Ansicht wird sofort als revisionistisch stigmatisiert. So gilt der »Friedensvertrag« von Versailles in den Augen der Gutmenschen-Historiker natürlich nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass der Erfolg des »bösesten Menschen der Welt« letztendlich durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, Hitler quasi ein »Produkt« der Siegermächte gewesen ist. Das darf auf gar keinen Fall geschehen, würde das doch die gängige politisch korrekte Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen. Einer der eifrigsten Vertreter dieser Geschichtsumdeuter ist Guido Knopp. Seine eindimensionale Sichtweise blendet jedoch die Anfänge der NSDAP und die Wurzeln des Dritten Reichs gerade in dieser entscheidenden Frage aus. In dieser Artikelreihe werde ich mich deshalb mit den Ursachen des Ersten Weltkrieges, dem Versailler Vertrag und den Auswirkungen dieses Diktats auf den Aufstieg von Adolf Hitler und seiner Partei befassen. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges Letzte 7 Tage Letzte 31 Tage Letzte 12 Monate 01 Krieg oder Frieden? Die USA vor der | 02 Generation doof: Tabu-Thema importierte | 03 Lörrach: Schattenspiele mit der »Tatwaffe« | 04 Israel übt Luftangriffe auf iranische Ziele Q | 05 Insider behaupten: US-Präsident leidet an Q | 06 Stuttgart 21 ohne Beteiligung der Bürger? Von Q | 07 Wulff in der Türkei: Vom Realitätsverlust zur Q | 08 Westerwälder Schnitzel-Krieg mutiert zur Q | 09 »Am Anfang war das Licht« – ein kontroverser Q | 10 Schöne neue Welt. Mit Angela Merkel ins Jahr Q | 11 Die Wall Street nimmt Irland aufs Korn. Die Q | Für Mainstream-Historiker Guido Knopp ist klar: »Immer stärker zeichnete sich ab, dass der [deutsche] Kaiser das Reich ins außenpolitische Abseits manövriert hatte, aus dem über kurz oder lang nur eine bewaffnete Auseinandersetzung herausführen würde.« (2) An anderer Stelle schreibt er, dass die »kaiserliche Regierung« einen »maßgeblichen Anteil am Ausbruch des Krieges« hatte. (3) 12 Schützt der »Islam« vor Aids? | Hat Knopp recht oder ist dies wieder einmal eine typisch deutsche Nestbeschmutzung? 15 Stephanie zu Guttenberg – Frau frei von | Ich bitte den Leser, die Geschehnisse, die ich jetzt schildern werde, unter dem Gesichtspunkt zu sehen, dass die Alliierten die Deutschen im Vertrag von Versailles dazu zwangen, die Alleinschuld am Ausbruch des Ersten Weltkrieges zuzugeben. Diese Mär geistert noch immer unter den Historikern, offensichtlich auch bei Guido Knopp. Wie aber sah die Wirklichkeit aus? Die dramatischen Folgen eines Attentats Der österreichisch-ungarische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau wurden am 28. Juni 1914 in Sarajewo von bosnisch-serbischen Terroristen (4) erschossen. Die Waffen für das Attentat stammten von Mitgliedern des serbischen Geheimdienstes. (5) Um die Hintergründe besser verstehen zu können, muss man wissen, dass sich im Oktober 1912 Serbien, Montenegro, Bulgarien und Griechenland zusammengetan hatten, um die Türken aus den Resten des Osmanischen Reiches (6) auf dem Balkan zu vertreiben. Dies wiederum war für die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn eine Gefahr, die viele Besitzungen auf dem Balkan unterhielt und es deshalb nicht zulassen konnte, dass speziell Serbien Hoffnungen auf einen eigenen Staat schürte. (7) Denn hinter Serbien stand Russland, das durchaus zu einem Krieg bereit war, sollten die Österreicher in die Bestrebungen der Balkanstaaten eingreifen. Zudem erklärten die Briten am 3. Dezember 1912 die Bereitschaft, Frankreich zu unterstützen, sollte ein russisch-österreichischer Krieg einen Angriff Deutschlands nach sich ziehen. 13 Lloyd Pye: CSI-Methoden rehabilitieren das Q | 14 Zwangsvollstreckungsgate und Obamas Q | 16 Der rätselhafte Bienentod – eine Q | 17 »Umgekehrte Mehrheitsentscheidung« oder die Q | 18 Neue Forschungsergebnisse: Tiere haben Q | 19 Nobelpreisträger entdeckt wissenschaftliche Q | 20 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) | Startseite Kontakt Partnerprogramm Impressum Kaiser Wilhelm II. war über diese englische Intervention sehr empört. Ebenso war Deutschland sehr darüber beunruhigt, dass Russland ein Militärprogramm vorstellte, demzufolge die russische Armee bis zum Jahre 1917 dreimal so groß sein sollte, wie die deutsche. Dem Deutschen Reich selbst fehlten die Mittel für einen langen Krieg. (8) Das österreichische Außenministerium erwog, das Attentat in Sarajewo für einen Krieg gegen Serbien zu nutzen, um das Gewicht der Doppelmonarchie auf dem Balkan wiederherstellen zu können. Aber Österreich-Ungarn allein war zu schwach (9) für eine bewaffnete Auseinandersetzung mit Serbien, dem sich auch Russland verpflichtet fühlte. Doch Wien war entschlossen, gegen Serbien zu intervenieren, um nationale Unabhängigkeitsbestrebungen 20.10.2010 17:10 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) - Kopp-Verlag 3 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... niederzuhalten und seine Position als regionaler Machtfaktor zu zementieren. (10) Deshalb sandte der österreichische Außenminister Leopold Berchtold seinen Kabinettschef Alexander von Hoyos nach Berlin, um den Beistand Deutschlands im Falle eines Krieges mit Serbien und Russland zu sichern. (11) Kaiser Wilhelm II. berief daraufhin den Kronrat (12) ein. Dieser stimmte schließlich zu, ÖsterreichUngarn beizustehen, falls Russland sich einmischen sollte. Es spricht einiges dafür, dass der Kronrat die Dimension dieser Entscheidung unterschätzte und an keine akute Kriegsgefahr glaubte: Etwa der Umstand, dass Kriegsminister Erich von Falkenhayn Generalstabschef Helmuth von Moltke schriftlich über die Vorgänge informierte und dann selbst Urlaub nahm (13). Auch Kaiser Wilhelm II. brach zu einer Kreuzfahrt nach Norwegen auf, von der er erst am 27. Juli 1914 nach Berlin zurückkehrte. (14) Das wäre in der Tat seltsam, hätte man in Berlin einen unmittelbar bevorstehenden Kriegsausbruch erwartet. In der nächsten Folge: Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges – 2. Teil __________ Quellen: (1) http://www.express.de/news/politik-wirtschaft/sonntag-ist-der-erste-weltkrieg-zu-ende/-/2184 /4683334/-/index.html (2) Guido Knopp: Hitlers Manager, München 2007, S. 214, Hervorhebung durch den Autor (3) Guido Knopp: Hitlers Helfer, München 1996, S. 202, Hervorhebung durch den Autor (4) Nachdem Österreich-Ungarn Bosnien-Herzegowina im Jahr 1908 annektiert hatte, das rein formell noch Teil des Osmanischen Reiches war, wollte der Großteil der slawischen Bevölkerung lieber zum benachbarten Serbien gehören (Hew Strachan: »Der Krieg des Kaisers«, in: Die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts, SPIEGEL Special 1/2004, S. 12). Serbien schürte diese Anschlussbestrebungen; im Zentrum der Agitation stand der Geheimbund »Schwarze Hand« (eigentlicher Name: Ujedinjenje ili Smrt – »Einheit oder Tod«), vgl. dazu Heinrich Jaenecke: »Das Attentat«, in: GeoEpoche, Nr. 14, 2004, S. 27 (5) Strachan, S. 12; das Mordkommando setzte sich aus sechs bosnischen Serben und einem bosnischen Moslem zusammen; drei von ihnen, darunter auch die Attentäter Gavrilo Princip und Nedeljko Cabrinovic, wurden von der »Schwarzen Hand« ausgebildet; inwieweit die serbische Regierung an dem Attentat beteiligt war, ist nicht geklärt (Jaenecke, S. 27). Allerdings gestand Ljuba Jowanowitsch (serbischer Kulturminister 1914, später Innenminister und Präsident des serbischen Parlaments) 1924 gegenüber der Zeitschrift Obzor am 27.04.1926: »Ja, wir alle haben vorher um das Attentat und seine politische Zielrichtung gewusst«. Inwieweit diese Aussage von historischer Relevanz ist, lässt sich an dieser Stelle nicht eruieren. Fakt ist aber, dass bereits am 03.12.1913 eine in Chicago für serbische Verschwörer gedruckte Zeitung offen zur Ermordung des Thronfolgers aufgerufen hatte: »Der österreichische Thronfolger hat für das Frühjahr seinen Besuch in Sarajewo angekündigt (?) Serben, ergreift alles, was ihr könnt! Messer, Gewehre, Bomben und Dynamit! Nehmt heilige Rache! Tod der Habsburgerdynastie!« (Zitat aus: Janusz Piekalkiewicz: Der Erste Weltkrieg, Düsseldorf/Wien/New York 1988, S. 11) (6) Italien nutzte im September 1911 die Ansprüche Frankreichs in Marokko aus, um der Türkei den Krieg zu erklären und Libyen an sich zu reißen, das zum Osmanischen Reich gehörte; ein Jahr später nahmen die Balkanstaaten diese Gelegenheit war, um die osmanische Herrschaft über Südosteuropa zu beenden (Strachan, S. 18) (7) Ausführlicher über Serbiens Ansprüche bei Manfred Rauchensteiner: »Österreich-Ungarn«, in: Gerhard Hirschfeld/Gerd Krumeich/Irina Renz: Enzyklopädie Erster Weltkrieg, Paderborn 2004, S. 64 ff. (8) Strachan, S. 16 (9) Unter allen Großmächten verfügte Österreich-Ungarn über die am schlechtesten ausgerüstete Armee (Strachan, S. 19) (10) Ebd. (11) Ebd., S. 12 (12) Am 5. Juli 1914, Teilnehmer: Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg, Kriegsminister Erich von Falkenhayn, der stellvertretende Außenminister Arthur Zimmermann (Generalstabschef Helmuth von Moltke war abwesend); Strachan, S. 13 (13) Ebd., S. 13 (14) Ebd., S. 20 © 2010 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben. Ergänzende Beiträge zu diesem Thema Adolf Hitler im Ersten Weltkrieg (III) – »Nur« Gefreiter? Michael Grandt Noch immer ranken sich viele Legenden um Adolf Hitler. Das in Deutschland oft einseitig verzerrte, aber politisch korrekte Bild lässt – anders als im angelsächsischen Raum – jedoch häufig seriöses Quellenstudium missen. Doch 65 Jahre nach Hitlers Tod sollte man auch hierzulande objektiv über ihn berichten können – das sind wir unseren Großeltern, mehr 1 20.10.2010 17:10 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) - Kopp-Verlag 4 von 5 Adolf Hitler im Ersten Weltkrieg (II) – Tapfer oder feige? http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Michael Grandt Noch immer ranken sich viele Legenden um Adolf Hitler. Das in Deutschland oft einseitig verzerrte, aber politisch korrekte Bild lässt – anders als im angelsächsischen Raum – jedoch häufig seriöses Quellenstudium missen. Doch 65 Jahre nach Hitlers Tod sollte man auch hierzulande objektiv über ihn berichten können – das sind wir unseren Großeltern, mehr 1 Adolf Hitler im Ersten Weltkrieg (I) – Asozial oder guter Kamerad? Michael Grandt Noch immer ranken sich viele Legenden um Adolf Hitler. Das in Deutschland oft einseitig verzerrte, aber politisch korrekte Bild lässt, anders als im angelsächsischen Raum, jedoch häufig seriöses Quellenstudium missen. Doch 65 Jahre nach Hitlers Tod sollte man auch hierzulande objektiv über ihn berichten können - das sind wir unseren Großeltern, mehr 1 Martin Bormann: Ist sein Tod in Berlin doch nicht bewiesen? Udo Schulze Hitlers Privatsekretär und mächtiger Mann hinter den Kulissen – Martin Bormann. Sein Schicksal ist offiziell eindeutig geklärt. Der Mann starb in den Wirren der letzten Kriegstage auf einer Brücke in Berlin. Seine Überreste wurden 1972 bei Bauarbeiten gefunden, untersucht und 1998 mittels einer DNS-Analyse bestätigt. Damit sind alle Legenden um mehr 1 Adolf Hitler: Teufel, Dämon oder schwer misshandeltes Kind? Michael Grandt Nur Fachhistoriker wissen, dass Hitler als Kind brutal geschlagen wurde – und halten sich bedeckt. Aber gerade frühkindliche Gewalterfahrungen sind maßgeblich für die spätere Charakterbildung. Darf das, was für andere misshandelte Kinder gilt, aufgrund politischer Korrektheit, für Hitler nicht gelten? mehr 1 Wer diesen Artikel gelesen hat, hat sich auch für diese Beiträge interessiert: Becker-Prozess: Wenn die Nerven unter der Robe blank liegen Udo Schulze Kaum hat der Prozess um die Verwicklungen der Ex-RAFTerroristin Verena Becker in den Anschlag auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback vom April 1977 seinen dritten Verhandlungstag hinter sich, schon liegen bei einigen Beteiligten die Nerven blank. Besonders betroffen davon scheint Bundesanwalt Walter Hemberger zu sein. Was dem Mann im Magen mehr 1 Wulff in der Türkei: Vom Realitätsverlust zur plumpen Anbiederung Udo Schulze »Q und denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht«, dichtete bereits Heinrich Heine 1844 in seinem berühmten Stück Deutschland. Ein Wintermärchen, in dem er sich mit den damaligen politischen Verhältnissen in seiner Heimat auseinandersetzte. Für ähnliche Schlafstörungen sorgt derzeit Bundespräsident Christian Wulff (CDU) mehr 1 Chile: Die Risiken der Mine waren vorher bekannt F. William Engdahl Millionen Fernsehzuschauer und Zeitungsleser in aller Welt haben gebannt die an ein Wunder grenzende und fast reibungslos verlaufende Rettung der 33 Bergleute verfolgt, die in einem chilenischen Bergwerk eingeschlossen waren. Wir waren Zeuge, wie die Kumpel, die 69 Tage lang in 660 Meter Tiefe ausgeharrt hatten, und fünf zusätzliche Rettungskräfte mehr 1 Krieg oder Frieden? Die USA vor der Katastrophe 20.10.2010 17:10 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) - Kopp-Verlag 5 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... F. William Engdahl Ben Bernake, der Vorsitzende der amerikanischen Notenbank, hat eingestanden, dass die finanzielle Lage in den USA irreparabel geworden ist. Amerika befindet sich in einer existenziellen Krise. Nun müssen die Eliten sich entscheiden: zwischen einer großen Wirtschaftsdepression oder einem großen Krieg. mehr 1 Adolf Hitler im Ersten Weltkrieg (III) – »Nur« Gefreiter? Michael Grandt Noch immer ranken sich viele Legenden um Adolf Hitler. Das in Deutschland oft einseitig verzerrte, aber politisch korrekte Bild lässt – anders als im angelsächsischen Raum – jedoch häufig seriöses Quellenstudium missen. Doch 65 Jahre nach Hitlers Tod sollte man auch hierzulande objektiv über ihn berichten können – das sind wir unseren Großeltern, mehr 1 20.10.2010 17:10 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) - Kopp-Verlag 1 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Donnerstag, 28. Oktober 2010 Suchbegriff Startseite Hintergründe Neue Weltbilder Medizin & Gesundheit Videos 24.10.2010 Archiv Artikel senden | Drucken Aktuelle Videos Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg. Sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde. Und doch spricht vieles dafür. In dieser Folge: Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges – 2. Teil Ein US-Soldat im Irakeinsatz: Erdogans Griff nach der »Der Terrorist bin ich!« Weltmacht – das Ende aller Integrationsträume Newsletter – Jetzt kostenlos anfordern E-Mail-Adresse Bestellen Buchempfehlung Vorbemerkung: Wir sind immer noch massiven Geschichtsverfälschungen ausgesetzt. Das gilt besonders für die Zeit zwischen 1914 und 1945 und speziell für das Dritte Reich. Überaus eifrig damit beschäftigt, uns die »Wahrheit« näherzubringen, ist dabei der mit vielen Aufzeichnungen und Preisen geehrte Prof. Dr. Guido Knopp, der zwischenzeitlich fast alle Dokumentationen über die Zeit des Nationalsozialismus, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden, betreut. Aber auch seine Bücher sind überaus erfolgreich, obwohl sie für einen Historiker der wahre Albtraum sind: häufig keine Fußnoten, keine Quellenangaben und Zitate, die einfach so im Raum stehen. Nicht umsonst bemängeln Kritiker, dass die Knoppsche Geschichtsdarstellung zu oberflächlich sei und die Zusammenhänge stark vereinfacht werden. Doch wie kaum ein anderer Historiker beeinflusst Knopp mit seinen Dokumentationen und Büchern die Meinung der Menschen. Zeit also, ihm und seinen Mainstream-Kollegen auf die Finger zu schauen und ihre Behauptungen unter die Lupe zu nehmen. In unregelmäßigen Abständen werde ich deshalb zu diesem Thema Artikel veröffentlichen. Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit Patrick J. Buchanan Churchill, Hitler und der unnötige Friedrich Georg Hitlers letzter Trumpf (Band 1+2) KOPP EXKLUSIV – Jetzt bestellen Brisante Hintergrundanalysen wöchentlich exklusiv nur bei uns. Bestellen Ich agiere dabei als Journalist und fühle mich nichts anderem als der objektiven Recherche verpflichtet. Der Leser kann sich so ein eigenes Bild machen. Kritikern sei angeraten, nicht polemisch zu reagieren, sondern die angegebenen Quellen zu widerlegen. Autoren und ihre Artikel Österreich-Ungarn, gestärkt durch die Rückendeckung seitens des Deutschen Reiches, stellte am 23. Juli 1914 ein Ultimatum an Serbien (1) und verlangte in diesem von der serbischen Regierung eine öffentliche Verurteilung der großserbischen Propaganda, deren Unterdrückung und die Mitwirkung der österreichischen Regierung bei der Untersuchung des Attentates (2). Michael Grandt Michael Grandt, Jahrgang 1963, lebt in Süddeutschland und arbeitet seit 1992 als Freier Journalist, Autor und Fachberater für die mehr 2 Daraufhin setzten vielseitige Vermittlungsbemühungen ein: Deutschland ersuchte Russland, Serbien zur Räson zu bringen, Russland hingegen Deutschland, mäßigend auf Österreich-Ungarn einzuwirken. Nur Frankreich drängte Russland zur raschen Mobilmachung. (3) Mobilmachungen und Kriegserklärungen DVD-Empfehlung Zur Überraschung Wiens akzeptierte Serbien fast alle Forderungen mit der Ausnahme, dass es nicht bereit war, österreichische Ermittlungsbeamte, die das Attentat am österreichischungarischen Thronfolger aufklären sollten, auf seinem Territorium zu dulden. (4) Aber nur drei Stunden nach Übergabe der Antwortnote erfolgte die serbische Mobilmachung. (5) Die Donau-Monarchie antwortete sechs Stunden später ihrerseits mit der Teilmobilmachung von acht Armeekorps. (6) Österreich-Ungarn zog einen Krieg nun in Erwägung. Den britischen Plan einer Viermächte-Konferenz als auch die russische Idee, den Konflikt vor das Haager Schiedsgericht zu bringen, lehnte der österreichisch-ungarische Außenminister ab. (7) 28.10.2010 23:55 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) - Kopp-Verlag 2 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Am 24. Juli 1914 sagte dann auch der russische Ministerrat zu, in vier Militärdistrikten eine Mobilmachung vorzubereiten, die am 25./26. Juli eingeleitet wurde. (8). Am 28. Juli erfolgte schließlich die Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien. (9) Am 29. Juli teilte der britische Außenminister Edward Grey den Deutschen mit, Großbritannien würde sich aus dem sich abzeichnenden Konflikt nicht heraushalten. (10) Daraufhin forderte der deutsche Reichskanzler Bethmann-Hollweg die Österreicher zur Vermittlung auf. Wörtlich hieß es in seiner Depesche an die deutsche Botschaft in Wien: »Wir müssen, um allgemeine Katastrophe aufzuhalten oder Russland ins Unrecht zu setzen, dringend wünschen, dass Wien Konservation mit Russland beginnt. Wir sind zwar bereit, unsere Bündnispflicht zu erfüllen, müssen es aber ablehnen, uns von Wien in einen Weltbrand hineinziehen zu lassen.« (11) Doch es war bereits zu spät und die Dinge nahmen unaufhaltsam ihren Lauf: Zwei Tage später, am 30. Juli, entschloss sich Russland dann endgültig zur Generalmobilmachung (12), was Kaiser Wilhelm II. wie ein Schock traf. Aus Ostpreußen kamen Meldungen über russische Truppenbewegungen an der Grenze. (13) Wilhelm II. schickte eine letzte Depesche an den russischen Zaren Nikolaus II. mit folgendem Inhalt: »Die Verantwortung für die Sicherheit meines Reiches zwingt mich zu vorbeugenden Verteidigungsmaßnahmen. In meinem Bestreben, den Frieden der Welt zu erhalten, bin ich bis an die äußerste Grenze des Möglichen gegangen. Die Verantwortung für das Unheil, das jetzt die ganze zivilisierte Welt bedroht, wird nicht auf mich fallen.« (14) Der Kaiser konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen, dass aber genau dies fünf Jahre später im Vertrag von Versailles durch die Siegermächte festgeschrieben werden würde und dem deutschen Volk viele Jahrzehnte lang Reparationszahlungen auferlegt würden. Am 31. Juli forderte Deutschland Russland auf, die Mobilmachung zu beenden, was nicht geschah. (15) Am 1. August 1914 um 17.30 Uhr machte Deutschland dann selbst mobil, nachdem Frankreich bereits um 15.30 Uhr die allgemeine Mobilmachung befohlen hatte (16), und erklärte Russland den Krieg, nachdem der deutsche Botschafter in St. Petersburg, Friedrich Graf von Pourtalès, am Vorabend ein letztes, ergebnisloses Gespräch mit dem russischen Außenminister Sasonow geführt hatte (17). Graf von Pourtalès hatte den russischen Außenminister Sasonoff dreimal hintereinander gefragt, ob er die verlangte Erklärung betreffs Einstellung der Kriegsmaßnahmen gegen Deutschland und Österreich geben könne und nach dreimaliger Verneinung der Frage schließlich die Kriegserklärung übergeben. (18) Seltsam mag es in diesem Zusammenhang anmuten, dass russische Truppen bereits in der Nacht vom 1. auf den 2. August an mehreren Stellen die ostpreußische Grenze überschritten hatten (19), was auf eine noch frühere russische Mobilmachung schließen lässt, sonst hätten die Verbände zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht an diesen Ausgangstellungen sein können. Legende Tiger- Mythos Panzer »Panzerwaffe« Panzerjäger im Fronteinsatz Katalog – Jetzt kostenlos bestellen Bestellen Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich. Bestellen Top Artikel Letzte 7 Tage Letzte 31 Tage Letzte 12 Monate 01 Wir zahlen immer noch für den Zweiten | 02 Panik am Wochenende: Politiker rücken langsam S | 03 KOPP-Autor im russischen Fernsehen: S | 04 Stuttgart 21: Entwicklung ist verboten | 05 Die Beliebtheit politischer Reden | 06 China verzeichnet den kältesten Herbst seit S | 07 USA: Renten in Gefahr | 08 ARD-»Tatort«: Propaganda statt Unterhaltung? | 09 USA: Schockstarre nach »Foreclosuregate« | Festzustellen ist jedoch, dass Deutschland als letzter Staat mobilmachte. 10 Kommt am 4. November »QE2«? | Eine »Falle« für den deutschen Kaiser 11 Versinkt Christian Wulff in den Spuren S | Auch Frankreich, das seit 1870 von einem Vergeltungskrieg gegen Deutschland träumte (20), hatte mit der Mobilmachung seine Verpflichtungen gegenüber Russland (21) erfüllt. Zuvor hatte der englische Außenminister Grey den Franzosen noch versichert, Deutschland werde sie nicht angreifen, wenn diese sich im Falle eines Krieges gegen Russland neutral verhalten würden (22). Doch diese Chance zu einem Frieden zwischen Deutschland und Frankreich war durch die vorherige französische Mobilmachung zunichtegemacht worden. Frankreich hatte Deutschland den Krieg zu diesem Zeitpunkt noch nicht erklärt, denn Präsident Poincarè hatte in einem Gespräch mit dem russischen Botschafter in Paris, Alexander P. Iswolski, noch am 1. August erläutert, dass es aus »Erwägungen, die hauptsächlich England« betreffen, besser wäre, wenn »die Kriegserklärung nicht von Seiten Frankreichs, sondern von Deutschland« erfolge (23). Dies geschah offensichtlich nur aus einem Grund: Die Engländer zu einem Krieg gegen Deutschland zu bewegen – und tatsächlich tappte der Kaiser in diese »Falle«: Deutschland erklärte Frankreich am 3. August formell den Krieg. Einen Tag später erfolgte dann die englische Kriegserklärung an Deutschland. (24) Am 6. April 1917 wird auch die USA Deutschland den Krieg erklären, nachdem England in den Jahren zuvor massive amerikanische Unterstützung erhalten hatte, ähnlich wie dann im Zweiten 12 Gefährliche Begegnungen am Himmel unterliegen S | 13 Deutschland boykottiert EU-Parlament: Unsere S | 14 Mafia und Islamisten: In Deutschland eine S | 15 Silber auf dem Mond? | 16 Pressefreiheit: Deutschland in der Welt nur S | 17 Nahrungsmittelunternehmen geben eine S | 18 Unidentifizierte Flugobjekte über New York? | 19 Vorwurf der Manipulation und Inkompetenz S | 20 Neue Partei: Deutsch-Türken wollen in die S | Startseite Kontakt Partnerprogramm Impressum Weltkrieg. (25) Deutsche Kriegsschuld? Wie wir aus diesen Ereignissen ersehen können, trug folglich kein einzelner Staat besondere Schuld am Ausbruch des Ersten Weltkrieges (26), wenn man auch Österreich-Ungarn (27), Serbien, Frankreich und vielleicht Russland in die größte Verantwortung nehmen könnte. Aber nicht das Deutsche Reich. Einige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg veröffentlichte die deutsche Reichsregierung die Akten des deutschen Auswärtigen Amtes von 1870 bis 1914. Mit diesen 40 Bänden konnte sie überzeugend die Alleinschuld Deutschlands am Kriegsausbruch widerlegen. (28) 1950 erklärten führende französische und deutsche Historiker bei einer Tagung: »Die Dokumente erlauben es nicht, einer Regierung oder einem Volk im Jahre 1914 einen vorsätzlichen Wunsch nach einem europäischen Krieg zuzuschreiben.« (29) Der Krieg war wahrhaftig »ein Kind von Furcht und Unsicherheit, geboren von einem internationalen System aus bewaffneten und souveränen 28.10.2010 23:55 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) - Kopp-Verlag 3 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Staaten« (30), wie es der britische Historiker David Stevenson beschreibt. Dennoch lautete Artikel 231, der sogenannte »Kriegsschuldartikel« im Versailler Vertrag: »Die alliierten und assoziierten Regierungen erklären und Deutschland erkennt an, dass Deutschland und seine Verbündeten als Urheber für alle Verluste und Schäden verantwortlich sind, die die alliierten und assoziierten Regierungen und ihre Staatsangehörigen infolge des Krieges, der ihnen durch den Angriff Deutschlands und seiner Verbündeten aufgezwungen wurde, erlitten haben« (31). Noch viel schlimmer als die beträchtlichen, historisch bis dahin einzigartigen wirtschaftlichen und finanziellen Forderungen war für die deutsche Bevölkerung diese moralische Demütigung. Die himmelsschreiende Ungerechtigkeit brachte die Massen gewaltig auf, was auch Adolf Hitler und allen Gegnern des Versailler Vertrages Jahre später in die Hände spielen sollte. In der nächsten Folge: »Geschlagene« Deutsche? __________ Quellen: (1) Leopold Graf Berchtold, Außenminister von Österreich-Ungarn am 14.07.1914 an den österreichischen Kaiser Franz Joseph: »Der heute festgesetzte Inhalt der nach Belgrad zu richtenden Note ist ein solcher, dass mit der Wahrscheinlichkeit einer kriegerischen Auseinandersetzung gerechnet werden muss.« Der englische Außenminister Edward Grey nannte das Ultimatum später »das übelste Schriftstück, das je von einem Staat an einen anderen gerichtet wurde«. (Vgl. dazu: Heinrich Jaenecke: »Das Attentat«, in: GeoEpoche, Nr. 14/2004, S. 31, 32.) (2) Janusz Piekalkiewicz: Der Erste Weltkrieg, Düsseldorf/Wien 1988, S. 22. (3) Jaenecke, S. 32. (4) Ebd. (5) Nach Piekalkiewicz aus rein »defensivem Charakter« (S. 24), was die Österreicher aber nicht wissen konnten oder wollten. (6) Piekalkiewicz, S. 24. (7) Jaenecke, S. 32. (8) Piekalkiewicz, S. 28. (9) Vgl.: Österreichisch-ungarisches Rotbuch. Diplomatische Aktenstücke zur Vorgeschichte des Krieges 1914, Wien 1915, Dok. 37, S. 117; die Kriegserklärung kann auf http://zeit1.uibk.ac.at /quellen/rauch11b.htm#dok3 abgerufen werden. (10) »If war breaks out, it will be the greatest catastrophe that the world ever has seen« (Jaenecke, S. 35). (11) Vgl. Hew Strachan: »Der Krieg des Kaisers«, in: Die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts, Spiegel Special 1/2004, S. 20; Jaenecke, S. 34. (12) Piekalkiewicz, S. 31: »Nikolaus II. kann aber seine Anordnung nicht mehr rückgängig machen. Die Aufhebung des Mobilmachungsbefehles hätte eine ungeheure Verwirrung gestiftet und nach Ansicht der Kriegspartei eine Revolution gegen den Zaren entfacht«. (13) Jaenecke, S. 33. (14) Auch Bethmann Hollweg erklärte, der Kaiser habe bis in die letzten Stunden für den Frieden gearbeitet (Jaenecke, S. 33 f.). (15) Russland wurden zwölf Stunden Zeit zur Demobilisierung gegeben (Piekalkiewicz, S. 33). (16) Ebd. (17) Jaenecke, S. 34. (18) Piekalkiewicz, S. 35. (19) Ebd. (20) Winston Churchill: Der Zweite Weltkrieg, Frankfurt/M. 2004, S. 21. (21) Bereits im Juli 1914 hatte der französische Präsident Raymond Poincaré bei einem offiziellen Staatsbesuch in St. Petersburg/Russland zugesichert: »Serbien hat warme Freunde im russischen Volk, und Russland hat einen Verbündeten, Frankreich.« (Jaenecke, S. 31 f.). (22) Piekalkiewicz, S. 36. (23) Piekalkiewicz, S. 44. (24) Strachan, S. 14 ff. (25) Gerhard Hirschfeld/Gerd Krumeich/Irina Renz: Enzyklopädie Erster Weltkrieg, Paderborn 2004, S. 638. (26) Strachan, S. 15; »Keine europäische Großmacht war völlig schuldlos«, schreibt Jaenecke, S. 29; auch Henry A. Kissinger schreibt in seinem Buch Die Vernunft der Nationen, Berlin 1994 auf Seite 178: »Jahrzehntelang haben die Historiker darüber debattiert, wer für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges zur Verantwortung zu ziehen sei. Doch es ist kaum möglich, ein einzelnes Land als alleinigen Verursacher dieses verheerenden Zusammenstoßes auszumachen. Jede Großmacht trug ihr Maß an Kurzsichtigkeit und Verantwortungslosigkeit dazu bei, und dies mit einer Unbekümmertheit, die man sich später, als die Katastrophe in das kollektive Bewusstsein eingedrungen war, kaum noch vorstellen konnte.« Weitere Bücher zum Thema: Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Band 4: Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten 1914–1949, München 2003; Roger Chickering: Das Deutsche Reich und der Erste Weltkrieg, München 2002; John Keegan: Der Erste Weltkrieg – Eine europäische Tragödie; Hew Strachan: Der Erste Weltkrieg – Eine neue illustrierte Geschichte, o. O. 2004; Wolfgang Michalka (Hrsg): Der Erste Weltkrieg – Wirkung, Wahrnehmung, Analyse, Weyarn 1997; Niall Fergusson: Der falsche Krieg – Der Erste Weltkrieg und das 20. Jahrhundert, München 2001. 28.10.2010 23:55 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) - Kopp-Verlag 4 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... (27) Der österreichisch-ungarische Außenminister »will den Krieg, hier und heute« (Jaenecke, S. 30). (28) Johannes Lepsins/Albrecht Mendelssohn-Bartholdy/Friedrich Thimme: Die Große Politik der Europäischen Kabinette 1871–1914. Sammlung der Diplomatischen Akten des Auswärtigen Amtes, Band 1–40, Berlin 1922–1927. Auch in Russland und anderen Ländern wurden Dokumente veröffentlicht: M. N. Prokowsky (Hrsg): Die internationalen Beziehungen im Zeitalter des Imperialismus. Dokumente aus den Archiven der zaristischen und der provisorischen Regierung, deutsch: Berlin 1931; Gisbert von Romberg (Hrsg): Die Fälschungen des russischen Orangebuches, Berlin 1922; Milos Boghitschewitsch: Die auswärtige Politik Serbiens 1903–1914, Berlin 1928–1931; im März 1921 schloss Deutschland Frieden mit den USA; trotz der Tatsache, dass diese den Versailler Vertrag nicht ratifiziert hatten, erklärte der US-Staatssekretär Charles E. Hughes in einem Telegramm: »Die hiesige Regierung hält im Verein mit den Regierungen der Alliierten Deutschland für den Krieg verantwortlich.« (Papers relating to the Foreign relations of the United States, 1921, Washington 1936, Band 2, S. 40). (29) Vgl. dazu: D. E. Lee (Hrsg): The Outbreak of the First World War: Who Was Responsible?, Boston 1966, S. 64. (30) David Stevenson: Der Erste Weltkrieg, Düsseldorf 2006, S. 684 (31) Vgl. Teil VIII: Wiedergutmachungen, Abschnitt I: Allgemeine Bedingungen, Art. 231 (Kriegsschuldartikel) des Friedensvertrages von Versailles vom 28. Juni 1919 (http://www.documentarchiv.de/wr/vv08.html). © 2010 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben. Ergänzende Beiträge zu diesem Thema Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr 2 Adolf Hitler im Ersten Weltkrieg (I) – Asozial oder guter Kamerad? Michael Grandt Noch immer ranken sich viele Legenden um Adolf Hitler. Das in Deutschland oft einseitig verzerrte, aber politisch korrekte Bild lässt, anders als im angelsächsischen Raum, jedoch häufig seriöses Quellenstudium missen. Doch 65 Jahre nach Hitlers Tod sollte man auch hierzulande objektiv über ihn berichten können - das sind wir unseren Großeltern, mehr 2 Martin Bormann: Ist sein Tod in Berlin doch nicht bewiesen? Udo Schulze Hitlers Privatsekretär und mächtiger Mann hinter den Kulissen – Martin Bormann. Sein Schicksal ist offiziell eindeutig geklärt. Der Mann starb in den Wirren der letzten Kriegstage auf einer Brücke in Berlin. Seine Überreste wurden 1972 bei Bauarbeiten gefunden, untersucht und 1998 mittels einer DNS-Analyse bestätigt. Damit sind alle Legenden um mehr 2 Adolf Hitler: Teufel, Dämon oder schwer misshandeltes Kind? Michael Grandt Nur Fachhistoriker wissen, dass Hitler als Kind brutal geschlagen wurde – und halten sich bedeckt. Aber gerade frühkindliche Gewalterfahrungen sind maßgeblich für die spätere Charakterbildung. Darf das, was für andere misshandelte Kinder gilt, aufgrund politischer Korrektheit, für Hitler nicht gelten? mehr 2 Wer diesen Artikel gelesen hat, hat sich auch für diese Beiträge interessiert: Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund 28.10.2010 23:55 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) - Kopp-Verlag 5 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr 2 Wir zahlen immer noch für den Zweiten Weltkrieg Michael Grandt Die »Schulden« des Ersten Weltkriegs wurden am 3. Oktober 2010 beglichen, aber wie sieht es mit denen aus dem Zweiten Weltkrieg aus? Hier Zahlen und Fakten S mehr 2 Adolf Hitler im Ersten Weltkrieg (I) – Asozial oder guter Kamerad? Michael Grandt Noch immer ranken sich viele Legenden um Adolf Hitler. Das in Deutschland oft einseitig verzerrte, aber politisch korrekte Bild lässt, anders als im angelsächsischen Raum, jedoch häufig seriöses Quellenstudium missen. Doch 65 Jahre nach Hitlers Tod sollte man auch hierzulande objektiv über ihn berichten können - das sind wir unseren Großeltern, mehr 2 Versinkt Christian Wulff in den Spuren Kaisers Wilhelm II. oder bastelt BerlinAnkara an einer deutsch-türkisch dominierten EU? Wolfgang Effenberger Am 19. Oktober 2010 stellte der Bundespräsident in seiner Rede vor dem Parlament in Ankara treffend fest, dass »unsere Beziehungen« weit in die Geschichte zurückreichen und die Entwicklung unserer Nationen immer wieder bereichert haben. Diese Sichtweise ist sogar schon von Friedrich II. und vor allem von Wilhelm II. überliefert. mehr 2 Martin Bormann: Ist sein Tod in Berlin doch nicht bewiesen? Udo Schulze Hitlers Privatsekretär und mächtiger Mann hinter den Kulissen – Martin Bormann. Sein Schicksal ist offiziell eindeutig geklärt. Der Mann starb in den Wirren der letzten Kriegstage auf einer Brücke in Berlin. Seine Überreste wurden 1972 bei Bauarbeiten gefunden, untersucht und 1998 mittels einer DNS-Analyse bestätigt. Damit sind alle Legenden um mehr 2 28.10.2010 23:55 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (3) - Kopp-Verlag 1 von 4 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Sonntag, 31. Oktober 2010 Suchbegriff Startseite Hintergründe Neue Weltbilder Medizin & Gesundheit 31.10.2010 Videos Archiv Artikel senden | Drucken Aktuelle Videos Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (3) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und doch spricht vieles dafür. In dieser Folge: »Geschlagene« Deutsche? Ein US-Soldat im Irakeinsatz: Erdogans Griff nach der »Der Terrorist bin ich!« Weltmacht – das Ende aller Integrationsträume Newsletter – Jetzt kostenlos anfordern E-Mail-Adresse Bestellen Vorbemerkung: Wir sind immer noch massiven Geschichtsverfälschungen ausgesetzt. Das gilt besonders für die Zeit zwischen 1914 und 1945 und speziell für das Dritte Reich. Überaus eifrig damit beschäftigt, uns die »Wahrheit« näherzubringen, ist dabei der mit vielen Aufzeichnungen und Preisen geehrte Prof. Dr. Guido Knopp, der zwischenzeitlich fast alle Dokumentationen über die Zeit des Nationalsozialismus, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden, betreut. Aber auch seine Bücher sind überaus erfolgreich, obwohl sie für einen Historiker der wahre Albtraum sind: häufig keine Fußnoten, keine Quellenangaben und Zitate, die einfach so im Raum stehen. Nicht umsonst bemängeln Kritiker, dass die Knoppsche Geschichtsdarstellung zu oberflächlich sei und die Zusammenhänge stark vereinfacht werden. Doch wie kaum ein anderer Historiker beeinflusst Knopp mit seinen Dokumentationen und Büchern die Meinung der Menschen. Zeit also, ihm und seinen Mainstream-Kollegen auf die Finger zu schauen und ihre Behauptungen unter die Lupe zu nehmen. In unregelmäßigen Abständen werde ich deshalb zu diesem Thema Artikel veröffentlichen. KOPP EXKLUSIV – Jetzt bestellen Brisante Hintergrundanalysen wöchentlich exklusiv nur bei uns. Bestellen Autoren und ihre Artikel Michael Grandt Michael Grandt, Jahrgang 1963, lebt in Süddeutschland und arbeitet seit 1992 als Freier Journalist, Autor und Fachberater für die mehr / Ich agiere dabei als Journalist und fühle mich nichts anderem als der objektiven Recherche verpflichtet. Der Leser kann sich so ein eigenes Bild machen. Kritikern sei angeraten, nicht polemisch zu reagieren, sondern die angegebenen Quellen zu widerlegen. »Geschlagene« Deutsche? Bevor ich mich mit dem Versailler Vertrag beschäftige, möchte ich noch auf einen anderen Punkt hinweisen, den Mainstream-Historiker Guido Knopp allenthalben verkündet. Im Zusammenhang mit dem Ende des Ersten Weltkrieges spricht er davon, dass die Deutschen »geschlagen« worden seien. (1) Viele seiner politisch korrekten Kollegen übernahmen diesen Duktus. Aber auch hier lohnt es sich, genauer hinzusehen. Auf den Schlachtfeldern des Krieges sah die Situation für die deutsche Armee im Sommer/Herbst 1918 keinesfalls nach einer Niederlage aus: Katalog – Jetzt kostenlos bestellen Bestellen Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich. Bestellen Top Artikel Mit der Operation »Schlussstein« wollte die deutsche Oberste Heeresleitung (OHL) und der Marinestab die russischen Städte Petrograd und Kronstadt besetzen, um von dort aus einen Vorstoß zur Barentsee vorzunehmen. (2) Deutsche Truppen rückten im Sommer 1918 in Richtung Kaukasus vor. (3) Lenin versuchte dies durch intensivierte Friedensbemühungen abzuwenden. (4) In Berlin unterzeichneten die Bolschewiken am 27. August schließlich einen Zusatzvertrag zum bereits bestehenden Friedensvertrag von Brest-Litowsk. (5) Sie verzichteten auf Livland, Estland und Georgien. Deutschland hingegen gab die Zusage, Weißrussland zu räumen. Deutsche Truppen standen noch in der Ukraine, in Polen, in Belgien und waren in Teilen Nordfrankreichs stationiert. (6) Am 4. September 1918 befanden sich die deutschen Armeen an der Westfront wieder in ihren Ausgangsstellungen vom 21. März 1918, also noch auf französischem Gebiet. Sie 31.10.2010 15:27 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (3) - Kopp-Verlag 2 von 4 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... konnten ihre Stellungen ausbauen und sogar eine zusammenhängende Verteidigungslinie bilden. (7) Die Westfront hielt nach wie vor. Erich Ludendorff, der Stellvertreter des Chefs der Obersten Heeresleitung, Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, eröffnete noch am 9. Oktober 1918 Prinz Max von Baden, dass die deutsche Armee die Grenzen »noch für lange Zeit« verteidigen könne. (8) Letzte 7 Tage Letzte 31 Tage Letzte 12 Monate 01 Panik am Wochenende: Politiker rücken langsam R | 02 Stuttgart 21: Entwicklung ist verboten | 03 Die Beliebtheit politischer Reden | Im Herbst 1918 wähnte sich also noch der Großteil der Bevölkerung als Sieger. (9) 04 China verzeichnet den kältesten Herbst seit R | Am 12. November 1918 erklärte Paul von Hindenburg in seinem letzten Tagesbefehl, dass sie von ihm geführte Armee im Felde »unbesiegt« geblieben sei. (10) 05 Ackermanns Deutsche Bank: Jetzt rächen sich R | 06 USA: Renten in Gefahr | Fassen wir also noch einmal zusammen: Deutsche Truppen standen am Kriegsende an der Ostfront noch tief im Feindesland, an der Westfront in einer Verteidigungslinie auf französischem Boden und Russland hatte sogar einen Zwangsfrieden mit dem Deutschen Reich schließen müssen. Trotz der veränderten Situation für das Deutsche Reich bestand nach wie vor ein Patt, denn die Alliierten (11) wie auch Deutschland hielten den Sieg im Sommer/Herbst 1918 noch für möglich. Dennoch behaupten Historiker, die Deutschen seien »geschlagen« worden. Die Gründe, warum das Deutsche Reich im Herbst 1918 um einen Waffenstillstand ersuchte, waren in erster Linie also nicht auf deutschen Schlachtfeldern zu suchen, sondern eine Zusammenballung folgender Umstände: Paul von Hintze, der deutsche Außenminister, gab zu bedenken, dass Österreich-Ungarn, der wichtigste Verbündete, einen zweiten Kriegswinter (1918/19) nicht durchstehen könne. (12) Die Donau-Monarchie war innerlich zerrissen und das Ausscheiden aus dem Krieg nur noch eine Frage von wenigen Wochen. (13) Deshalb plädierte der österreichische Kaiser Karl für unverzügliche Friedensgespräche – und begann diese dann auch am 14. September 1918. (14) Am 28. September 1918 bat Bulgarien um Waffenstillstand. Der Vertrag wurde bereits einen Tag später unterschrieben und sah außer der Demobilisierung die Räumung Griechenlands und Serbiens sowie die Besetzung des bulgarischen Territoriums durch die Alliierten vor. (15) Das hatte katastrophale Auswirkungen, denn die Alliierten konnten so die Verbindung zum Osmanischen Reich unterbrechen und die österreichisch-ungarischen Südgrenze bedrohen. Zudem geriet das rumänische Öl in Gefahr, denn die Hälfte der deutschen Lastkraftwagen und ein Drittel der U-Boote waren auf rumänische Erdöllieferungen angewiesen. (16) Am 26. Oktober 1918 teilte der österreichische Kaiser Karl I., der Deutschland einst in den Krieg riss, dem deutschen Kaiser Wilhelm II. die Auflösung des Bündnisses mit. Österreich-Ungarn kapitulierte am 28. Oktober 1918. 07 Zweiter US-Immobiliencrash bahnt sich an | 08 ARD-»Tatort«: Propaganda statt Unterhaltung? | 09 Diese 75 Analysten setzen auf einen Goldpreis R | 10 Kommt am 4. November »QE2«? | 11 Mafia und Islamisten: In Deutschland eine R | 12 Silber auf dem Mond? | 13 Vorwurf der Manipulation und Inkompetenz R | 14 Neue Partei: Deutsch-Türken wollen in die R | 15 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) | 16 KOPP-Autor im russischen Fernsehen: R | 17 Irak: Todesurteil gegen einen Christen – R | 18 Deutschland: Christliche Fachkräfte nicht R | 19 Debatte um Leben in Marsgestein geht weiter | 20 97 Prozent der Männer überleben Prostatakrebs R | Startseite Kontakt Am 30. Oktober 1918 unterzeichnete auch eine türkische Delegation einen Waffenstillstand, was britische See- und Landstreitkräfte gegen das Deutsche Reich freisetzte. (17) Partnerprogramm Impressum Wenn man schon von einer »geschlagenen Armee« und »Niederlage« sprechen will, so gilt das allenfalls für die mit dem Deutschen Reich verbündeten Mittelmächte, die Deutschland alleine zurückließen. (18) Aber auch die Vorgänge im Reich selbst nahmen Einfluss auf die Entscheidungen der Obersten Heeresleitung, die nicht ignorieren konnte, dass am 28. Oktober 1918 die deutsche Revolution mit der Matrosenmeuterei innerhalb der Schlachtflotte begann. Unabhängige Sozialdemokraten (USPD) und Spartakusbund wiegelten zudem die Massen zum Umsturz auf. Der Zusammenbruch der Verbündeten als auch die Revolution im Innern konnte bei den Verantwortlichen in der Armeeführung natürlich nicht unbeachtet bleiben. Da das Heer auf dem Felde de facto unbesiegt war, und man aufgrund innerpolitischer Zerwürfnisse und revolutionärer Umsturzabsichten dennoch um einen Waffenstillstand nachsuchen musste, war ein Umstand, der die Militärs bis ins Mark traf. Sie fühlten sich nach vier Jahren Kampf von der Heimat verraten und im Stich gelassen. Viele dachten so, auch einfache Soldaten. Diese Sichtweise der Frontkämpfer, deren Gedankengänge zu diesem Zeitpunkt durchaus nachvollziehbar gewesen waren, bildeten die Grundlage für die später so titulierte »Dolchstoßlegende«. In der nächsten Folge: Die Dolchstoßlegende – Legende oder Wirklichkeit? __________ Quellen: (1) Guido Knopp: Hitler – Eine Bilanz, München 2005 (Sonderausgabe), S. 16; in seinem Nachfolgebuch Die Machtergreifung, München 2009, S. 7, wiederholt er dies. (2) Vgl.: H. H. Herwig: »German Policy in the Eastern Baltic Sea in 1918«, in: Slavic Review, 32, 1973. (3) David Stevenson: Der Erste Weltkrieg, Düsseldorf 2006, S. 514. (4) Ebd., S. 513. 31.10.2010 15:27 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (3) - Kopp-Verlag 3 von 4 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... (5) Der am 3. März 1918 unterzeichnet und am 15. März vom 4. Außerordentlichen Sowjetkongress in Moskau ratifiziert wurde. (6) Wolfram Pyta: Hindenburg, München 2009, S. 374, 402. (7) Janusz Piekalkiewicz: Der Erste Weltkrieg, Düsseldorf/Wien 1988, S. 547. (8) Stevenson, S. 555, 561. (9) Pyta, S. 393. (10) Vgl.: Amtliche Kriegs-Depeschen, Band 8, Berlin 1918, S. 2977 f. (11) Frankreich, Großbritannien, Russland (bis 1917), Italien (ab Mitte 1915), USA, Belgien, China, Japan, Serbien, Montenegro, Portugal (ab 1916), Rumänien (ab 1916), Griechenland (ab 1917) und Siam (ab 1917); die Mittelmächte hingegen waren: das Deutsche Reich, ÖsterreichUngarn, das Osmanische Reich und Bulgarien. (12) Vgl.: J. Hürter: Paul von Hintze, Dokumente einer Karriere zwischen Militär und Politik, 1903–1918, München 1998, S. 100; Stevenson, S. 553. (13) Vgl.: Peter Graf von Kielmansegg: Deutschland und der Erste Weltkrieg, Frankfurt/M. 1968, S. 647 ff. (14) Vgl.: H. Rudin: Armistice 1918, New Haven 1944, S. 21 ff; Stevenson, S. 553. (15) Vgl.: B. Lowry: Armistice 1918, London 1996, S. 7. (16) Ludendorff-Rundschreiben, 19. Oktober 1918, BA-MA W-10/50400, Anhang 35. (17) G. Dyer: »The Turkish Armistice of 1918«, in: Middle Eastern Studies, 8, 1972, S. 313 ff. und V. H. Rothwell: British War Aims and Peace Diplomacy, 1914–1918, Oxford 1971, S. 236 ff. (18) Stevenson, S. 571. © 2010 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben. Ergänzende Beiträge zu diesem Thema Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg. Sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde. Und mehr / Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Adolf Hitler im Ersten Weltkrieg (III) – »Nur« Gefreiter? Michael Grandt Noch immer ranken sich viele Legenden um Adolf Hitler. Das in Deutschland oft einseitig verzerrte, aber politisch korrekte Bild lässt – anders als im angelsächsischen Raum – jedoch häufig seriöses Quellenstudium missen. Doch 65 Jahre nach Hitlers Tod sollte man auch hierzulande objektiv über ihn berichten können – das sind wir unseren Großeltern, mehr / Adolf Hitler im Ersten Weltkrieg (II) – Tapfer oder feige? Michael Grandt Noch immer ranken sich viele Legenden um Adolf Hitler. Das in Deutschland oft einseitig verzerrte, aber politisch korrekte Bild lässt – anders als im angelsächsischen Raum – jedoch häufig seriöses Quellenstudium missen. Doch 65 Jahre nach Hitlers Tod sollte man auch hierzulande objektiv über ihn berichten können – das sind wir unseren Großeltern, mehr / Wer diesen Artikel gelesen hat, hat sich auch für diese Beiträge interessiert: Deutschland: Christliche Fachkräfte nicht 31.10.2010 15:27 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (3) - Kopp-Verlag 4 von 4 willkommen http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Redaktion In Deutschland leben etwa vier Millionen Muslime. Unter ihnen sind auch etwa 1,5 Millionen Flüchtlinge muslimischen Glaubens. Deutschland ist demnach offen für Menschen und Flüchtlinge muslimischen Glaubens. Sie müssen keine Berufsausbildung haben, keine Qualifikation. Wir haben sie in der Vergangenheit gern aufgenommen. Ganz anders sieht es aus, mehr / Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg. Sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde. Und mehr / Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Diese 75 Analysten setzen auf einen Goldpreis von 5000 $ und höher – haben Sie schon Gold gekauft? Lorimer Wilson Eine kleine Gruppe von Gold-Enthusiasten machte sich vor einigen Jahren auf; es waren nur wenige, aber ihre Zahl nahm dann stark zu - mit einer Steigung wie bei einer Parabel. Und ebenso steil sahen auch ihre Vorhersagen über den zukünftigen Goldpreis aus. Jetzt sind es unglaubliche 108 Personen, die mit aus ihrer Sicht guten Argumenten erklärt mehr / Schon vergessen? – Die EU führte die Todesstrafe wieder ein Michael Grandt Durch die Grundrechte-Charta der Europäischen Union ist das Töten von Menschen bei Aufständen erlaubt. »Offensichtlich rechnen die Regierungen mit Aufruhr«, sagte dazu der Staatsrechtler Prof. (em.) Karl Albrecht Schachtschneider. mehr / 31.10.2010 15:27 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (4) - Kopp-Verlag 1 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Montag, 29. November 2010 Suchbegriff Startseite Hintergründe Neue Weltbilder Medizin & Gesundheit Videos 06.11.2010 Archiv Artikel senden | Drucken Aktuelle Videos Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (4) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und doch spricht vieles dafür. In dieser Folge: Der »Dolchstoß« – Legende oder Wirklichkeit? Facebook Georgien Newsletter – Jetzt kostenlos anfordern E-Mail-Adresse Bestellen Buchempfehlung Vorbemerkung: Wir sind immer noch massiven Geschichtsverfälschungen ausgesetzt. Das gilt besonders für die Zeit zwischen 1914 und 1945 und speziell für das Dritte Reich. Überaus eifrig damit beschäftigt, uns die »Wahrheit« näherzubringen, ist dabei der mit vielen Aufzeichnungen und Preisen geehrte Prof. Dr. Guido Knopp, der zwischenzeitlich fast alle Dokumentationen über die Zeit des Nationalsozialismus, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden, betreut. Aber auch seine Bücher sind überaus erfolgreich, obwohl sie für einen Historiker der wahre Albtraum sind: häufig keine Fußnoten, keine Quellenangaben und Zitate, die einfach so im Raum stehen. Nicht umsonst bemängeln Kritiker, dass die Knoppsche Geschichtsdarstellung zu oberflächlich sei und die Zusammenhänge stark vereinfacht werden. Doch wie kaum ein anderer Historiker beeinflusst Knopp mit seinen Dokumentationen und Büchern die Meinung der Menschen. Zeit also, ihm und seinen Mainstream-Kollegen auf die Finger zu schauen und ihre Behauptungen unter die Lupe zu nehmen. In unregelmäßigen Abständen werde ich deshalb zu diesem Thema Artikel veröffentlichen. Ich agiere dabei als Journalist und fühle mich nichts anderem als der objektiven Recherche verpflichtet. Der Leser kann sich so ein eigenes Bild machen. Kritikern sei angeraten, nicht polemisch zu reagieren, sondern die angegebenen Quellen zu widerlegen. Friedrich Georg Edgar Mayer & Thomas Mehner Hitlers letzter Trumpf (Band 1+2) Die Lügen der Antony C. Sutton Wall Street und der Aufstieg Hitlers KOPP EXKLUSIV – Jetzt bestellen Brisante Hintergrundanalysen wöchentlich exklusiv nur bei uns. Bestellen Autoren und ihre Artikel Michael Grandt Michael Grandt, Jahrgang 1963, lebt in Süddeutschland und arbeitet seit 1992 als Freier Journalist, Autor und Fachberater für die mehr 2 Der »Dolchstoß« – Legende oder Wirklichkeit? Der Mainstreamhistoriker Guido Knopp schreibt: »Die deutsche Offizierskaste [klammerte] sich an die ›Dolchstoßlegende‹: Das tapfere deutsche Heer sei im Felde ungeschlagen geblieben, an der Heimatfront aber hätten Sozialisten und Pazifisten den Wehrwillen des Volkes untergraben – diese absurde Fabel hatte General Erich Ludendorff in die Welt gesetzt. Er stand 1918 mit Hindenburg gemeinsam an der Spitze der Obersten Heeresleitung und hatte selbst für Friedensverhandlungen plädiert (>) Doch Ludendorffs Lüge wurde begierig aufgegriffen. Nicht zuletzt die konservativen Eliten des Kaiserreichs glaubten, so den Untergang des wilhelminischen Deutschlands erklären zu können. Den Militärs half die Verleugnung der historischen Fakten bei der Bewältigung eines schmerzhaften Prozesses, denn die Niederlage 1918 hatte für unzählige ehemalige Offiziere einen gesellschaftlichen Abstieg mit sich gebracht.« (1) DVD-Empfehlung Hat Guido Knopp in diesem Fall recht? Handelte sich wirklich um eine »absurde Fabel«, eine »Lüge« und um eine »Verleugnung der historischen Fakten?« 29.11.2010 23:29 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (4) - Kopp-Verlag 2 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Wie der Historiker Wolfram Pyta beschreibt, besagt die sogenannte »Dolchstoßlegende«, dass der Ausbruch der Revolution im Innern Deutschland so wehrlos gemacht habe, dass das im Feld unbesiegte Heer nicht mehr für einen erträglichen Frieden habe weiterkämpfen können. (2) Mit der Kamera an der Ostfront Auch Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, Chef der Obersten Heeresleitung (OHL) äußerte sich dahin gehend, dass gegen Ende des Krieges »die heimliche, planmäßige Zersetzung von Flotte und Heer als Fortsetzung ähnlicher Erscheinungen im Frieden ein[setzte] (>) So musste unsere Operation misslingen, es musste der Zusammenbruch kommen, die Revolution bildete nur den Schlussstein.« (3) Wie ich bereits erläutert habe, rechneten die Führer der Obersten Heeresleitung (OHL), Hindenburg und Ludendorff, noch Mitte August 1918 damit, in einer strategischen Defensive auf französischem Boden stehen bleiben und dadurch den Feinden ihren Willen aufzwingen zu können. (4) Doch die OHL mahnte, dass das Feldheer sich nur dann auf feindlichem Boden behaupten könne, wenn die Heimatfront intakt bliebe. (5) Am 6. September 1918 sagte Hindenburg in einer Besprechung mit den Generalstabschefs der drei westlichen Heeresgruppen, dass man das Jahr in gesicherter Stellung auf feindlichem Boden überstehen müsse. (6) Vorrevolutionäre Wende in der Heimat Parallel dazu vollzog sich in der Heimat eine vorrevolutionäre Wende: Die Parlamentarisierung der Monarchie, die mit schmerzhaften Einschränkungen der kaiserlichen Machtbefugnisse gegenüber dem Reichstag einherging und bald auch Einfluss auf die Armeeführung an der fernen Front nehmen sollte. Am 3. Oktober 1918 wurde Prinz Max von Baden zum Reichskanzler des Kaiserreiches ernannt, zwei Tage später die parlamentarische Regierungsreform eingeführt. Am 7. November 1918 fand sich Staatssekretär Matthias Erzberger, der zum Leiter der Waffenstillstandskommission ernannt wurde, im Hauptquartier des deutschen Heeres im belgischen Spa ein und machte zugleich sehr energisch von seiner Weisungsbefugnis gegenüber den Militärs Gebrauch, denn das Parlament war für einen Waffenstillstand. Es sollte sich aber um einen »Waffenstillstand« und keine »Kapitulation« handeln. Mit der Kamera Legende Tiger- nach Stalingrad Panzer Katalog – Jetzt kostenlos bestellen Bestellen Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich. Bestellen Top Artikel Letzte 7 Tage Letzte 31 Tage Letzte 12 Monate 01 EXKLUSIV: Barschels Todesfoto in bester | 02 Fall Heisig: die Auskunft | 03 »Das ist pure Volksverdummung« – Interview > | 04 »Bedrohlich ist mir zu harmlos« – Chaos auf > | 05 Geheimer Notfallplan – Schließung der > | 06 »Terroralarm«: Überfall auf den Bundestag | 07 ARD: Sex- und Suff-Talk gegen hohe | 08 Schützen deutsche Polizisten jetzt auch > | 09 Der Irland-Crash | Max von Baden ordnete an, dass entgegen Hindenburgs Vorschlag nur je ein Vertreter der Armee und der Marine seiner Delegation angehören solle. Dies führte dazu, dass sich Hindenburg zu der Äußerung hinreißen ließ, »dass es wohl das erste Mal in der Weltgeschichte sei, dass nicht Militärs den Waffenstillstand abschließen, sondern Politiker« (7). Mit dem Entschluss des Reichskanzlers waren die Verhandlungen mit den Alliierten tatsächlich Zivilisten überlassen, die bisher nur Innen- und Parteipolitik betrieben hatten. 10 So manipuliert die Bundesregierung die > | Wilsons Bedingungen 14 Kauft China künftig keine US-Staatspapiere | Der amerikanische Präsident Woodrow Wilson forderte für die Aufnahme von Waffenstillstandsgesprächen zunächst eine schwer hinnehmbare Schwächung der deutschen Kampfkraft. Heer und Marine sollten kampfunfähig gemacht werden und sich somit auf Gedeih und Verderb den Siegermächten ausliefern. (8) Generalfeldmarschall Erich von Hindenburg erließ daraufhin am 24. Oktober 1918 eine Proklamation an das Feldheer, in der es hieß: »Wilsons Antwort kann daher für uns Soldaten nur die Aufforderung sein, den Widerstand mit äußersten Kräften fortzusetzen.« (9) Wilson knüpfte darüber hinaus auch als Bedingung, eine Umgestaltung der Herrschaftsstruktur des Deutschen Reiches herbeizuführen, und gab sich nicht mit der bereits erfolgten Parlamentarisierung der Reichsverfassung zufrieden. Im Klartext: Der Kaiser sollte entmachtet werden. (10) Beides brachte die Oberste Heeresführung unter Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff gegen die Reichsregierung auf, die sich Wilsons Forderungen nicht grundsätzlich abgeneigt sah. Als es dann aber letztendlich zum Kräftemessen kam (11), verlor Ludendorff sogar seinen Posten. Der alte Krieger hatte ausgedient. Reichskanzler Max von Baden hatte dafür den Anstoß gegeben. Hindenburg, der sich opportunistisch fügte, wurde noch dazu benötigt, den Übergang von der absoluten Kaiserherrschaft zur parlamentarischen Monarchie gegenüber dem Heer abzufedern, um einen Aufstand der Soldaten zu verhindern. (12) 11 Mordopfer Uwe Barschel – Wann sagt die > | 12 Ron Paul sagt: »Genug ist genug!« und > | 13 Kämpfe in der Eurozone überdecken die > | 15 Was steckt wirklich hinter der Quantitativen > | 16 Deutschland hat noch immer keinen | 17 Portugal – der nächste Crash-Kandidat | 18 Cholesterinblocker werden gesunden Menschen > | 19 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) | 20 Niedrigere Rente durch falsche Berechnung | Startseite Kontakt Partnerprogramm Impressum Der Kaiser glaubt noch an das deutsche Volk Kaiser Wilhelm II. autorisierte noch am Abend des 27. Oktober 1918 die beiden Generäle Max von Gallwitz, der die 5. Armee befehligte, und Bruno von Mudra, der die 17. Armee kommandierte, dem Kabinett einen Aufruf zu überbringen, der das deutsche Volk zu einer nationalen Kraftanstrengung aufforderte, um die Verhandlungsposition bei den Waffenstillstandsgesprächen zu verbessern, ein eindrucksvolles Signal gegenüber den Feinden zu setzen und um dem Heer gegebenenfalls ein Weiterkämpfen bis 1919 zu ermöglichen. (13) 29.11.2010 23:29 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (4) - Kopp-Verlag 3 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Doch die Regierung verhielt sich sehr reserviert gegenüber diesem Vorschlag, der nur dann einen Sinn ergab, wenn die Verhandlungen mit Wilson komplett abgebrochen werden würden. (14) Anstatt auf den Aufruf einzugehen, forderte der Abgesandte des Kabinetts, der preußische Innenminister Bill Drews, am 1. November 1918 den Kaiser sogar dazu auf, freiwillig abzudanken. (15) Hindenburg warnte vor diesem Schritt: »Zwingt man den Kaiser zur Abdankung, so wird das Heer führerlos, und mit seiner Widerstandskraft an der Front ist es zu Ende. Eine Sicherung für die Ordnung im Innern ist dann aber auch nicht mehr vorhanden.« (16) Hindenburgs Worte waren nicht nur so dahergesagt. Am 8. November nahm die Revolution in Deutschland größere Ausmaße an und marschierte bereits in Bayern, Braunschweig und Mecklenburg-Schwerin. Die »getrickste« Abdankung Das Drängen und die telefonischen Abdankungsforderungen der Reichsregierung nahmen am 9. November massiv zu. Kaiser Wilhelm II. wusste, dass ihm über kurz oder lang keine andere Wahl blieb, denn mit dem Zugeständnis an eine parlamentarische Monarchie hatte er seine Machtbefugnisse weitgehend in die Hände der Parlamentarier gegeben. Doch ganz kampflos wollte der Kaiser nicht aufgeben. Schließlich rang er sich zu dem Entschluss durch, zwar als Kaiser abzudanken, nicht aber als König von Preußen. Damit würde er seine Stellung als Oberster Kriegsherr behalten und weiterhin über die militärische Kommandogewalt verfügen. Dies hätte ihm weiterhin die Möglichkeit offen gehalten, in die Revolutionswirren militärisch einzugreifen, das heißt eine Konterrevolution zu entfachen und anzuführen. In seiner schriftlichen Abdankungserklärung formulierte er dann auch eindeutig, dass er den Oberbefehl über die preußischen Armeen behalten werde und zudem nicht aber als preußischer König abdanke. (17) Das, was nun folgte, war für viele wiederum ein Beweis, dass die »Demokraten« das Deutsche Reich ins Chaos stürzten und verhinderten, dass der Kaiser noch eingreifen konnte. Reichskanzler Max von Baden hatte vor der Erklärung Wilhelm II. bereits durch alle Nachrichtenbüros – ohne Autorisierung – verbreiten lassen, dass dieser als Kaiser und König abgedankt hätte. (18) Dieser infame Schlag zog dem Monarchen den Boden unter den Füßen weg, denn an eine Gegenrevolution war nun nicht mehr zu denken. Es war ein beispielsloser Affront gegen den Kaiser und für viele Militärs ein Verrat an der Armee und ihren Soldaten, die sich vier Jahre lang an der Front für die Heimat aufgeopfert hatten. Max von Baden gab in seinen Erinnerungen später selbst zu: »Ich wusste, dass ich formell nicht berechtigt war, ohne Einverständniserklärung des Kaisers die Veröffentlichung vorzunehmen.« (19) Dennoch glaubte er, richtig gehandelt zu haben. Das Ende des Kaisertums Das Ende des preußischen Königtums und des deutschen Kaisertums war der Beginn des revolutionären Chaos, das bei der durch Kurt Eisner proklamierten Ausrufung des republikanischen Freistaates Bayern einen Tag zuvor und im Spartakusaufstand einige Wochen später nur zwei vorläufige Höhepunkte erreichte. Noch am Tag der unfreiwilligen Abdankung des Kaisers rief Philipp Scheidemann (SPD) die Deutsche Republik aus. (20) Friedrich Ebert (SPD) übernahm die Regierungsverantwortung von Reichskanzler Max von Baden. Wilhelm II. wurde gedrängt, in die Niederlande ins Exil zu gehen. Zuvor übergab er den Oberbefehl über das deutsche Heer Paul von Hindenburg, ohne zu ahnen, dass dieser eine der treibenden Kräfte für seinen Gang nach Holland gewesen war. (21) Hindenburg gab unverzüglich einen Befehl an das gesamte Feldheer, mit der sozialdemokratischen Regierung zu kooperieren und untersagte, von der Schusswaffe »gegen Angehörige des eigenen Volkes« Gebrauch zu machen (22). Damit wollte er verhindern, dass die in die Heimat kommenden Soldaten sich an den revolutionären Handlungen beteiligten, die inzwischen immer mehr um sich griffen. Hindenburg hoffte, damit einen Bürgerkrieg verhindern zu können. Hindenburgs Verhalten erstickte zudem auch jeglichen Versuch eines Militärputsches gegen eine unterzeichnungswillige Regierung im Keim. (23) Ultrakonservative verziehen ihm das nie. Fazit Die Reichsregierung nahm einen innerdeutschen Bürgerkrieg und einen schmachvollen Friedensvertrag in Kauf, obwohl das Heer keineswegs besiegt war und an verschiedenen Fronten, besonders im Westen und Osten, noch im Feindesland stand. Betrachtet man also die Umstände auf den Schlachtfeldern, das revolutionäre Treiben in der Heimat, die Umsturzversuche, das unterzeichnungswillige Kabinett und die getrickste Abdankung des Kaisers, um eine Konterrevolution und ein Durchhalten der Armee zu verhindern, spricht einiges dafür, dass es sich bei der sogenannten »Dolchstoßlegende« nicht um eine reine »Legende« handelt. Das allerdings setzt voraus, dass man die Gesamtumstände von August bis November 1918 und das Handeln der in diesem Zeitraum agierenden verantwortlichen Personen genauer betrachtet, was ich bei vielen Mainstream-Historikern und auch bei Guido Knopp vermisse. In der nächsten Folge: Durch Hungertod erpresster Vertrag 29.11.2010 23:29 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (4) - Kopp-Verlag 4 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... __________ Quellen: (1) Guido Knopp: Die Wehrmacht. Eine Bilanz, München 2009, S. 23, Hervorhebungen durch den Autor. (2) Vgl. dazu Wolfram Pyta: Hindenburg, München 2009, S. 404. (3) Fritz Endres (Hrsg): Hindenburg. Briefe – Reden – Berichte, Ebnhausen 1934, S. 118. (4) Gemäß dem Protokoll der Besprechung vom 14. August 1918, in: Erich Ludendorff: Urkunden der Obersten Heeresleitung über ihre Tätigkeit 1916/18, Berlin 1920, S. 502. (5) Vgl.: Gerhard Ritter: Staatskunst und Kriegshandwerk, Band 4, München 1968, S. 395 ff. (6) Vgl. dazu den Tagebucheintrag von General Friedrich von Bernhardi über einen Besuch Hindenburgs bei der von ihm kommandierenden Armee, in: Friedrich von Bernhardi: Weltreise, Leipzig 1920, S. 233 und Pyta, S. 335. (7) Zit. aus: Matthias Erzberger: Erlebnisse im Weltkrieg, Stuttgart 1920, S. 327. (8) Pyta, S. 345. (9) Vgl.: Ludendorff: Urkunden, S. 578. (10) Vgl. dazu Wilsons dritte Note vom 24. Oktober 1918 an die Reichsregierung. Wilson nannte Kaiser Wilhelm II. nicht beim Namen, sondern umschrieb diesen mit »monarchistischen Autokraten« (vgl. Pyta, S. 344). (11) Genau beschrieben in Pyta, S. 345 ff. (12) Ebd., S. 348. (13) Vgl. Jakob Jung: Max von Gallwitz, Osnabrück 1995, S. 103 ff. (14) Pyta, S. 355. (15) Ebd., S. 357. (16) Vgl. Brief des Stabchefs der Seekriegsleitung Admiral Reinhard Scheer an seine Frau vom 2. November 1918, in: Pyta, S. 358, 959. (17) Vgl. Pyta, S. 368, aber auch Wilhelm Groener: Lebenserinnerungen, Göttingen 1957 S. 460 ff.; Denkschrift Schulenburgs in: Alfred Niemann: Revolution von oben – Umsturz von unten, Berlin 1928, S. 381. (18) Pyta, S. 370; die Erklärung Max von Badens lautete: »Der Kaiser und König hat sich entschlossen, dem Thronverzicht zu entsagen«, in: Schulthess’ europäischer Geschichtskalender 1918, I, S. 451 und John C. G. Röhl: Wilhelm II. Der Weg in den Abgrund, München 2008, S. 1245. (19) Max, Prinz von Baden: Erinnerungen und Dokumente, hg. von Golo Mann und Andreas Burckhardt, Stuttgart 1968 , S. 598. (20) Originaltext unter: http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/scheidemann/index.html. (21) Die Ereignisse werden sehr detailliert bei Pyta (S. 371 ff.) beschrieben. Für Hindenburg stand die Einheit des Heeres auf dem Spiel, denn er wusste, dass viele Offiziere sich noch immer dem Kaiser verpflichtet fühlten, durch dessen Gang ins Exil wurden diese jedoch ihrer Gallionsfigur beraubt. (22) Abgedruckt in: Wilhelm Deist: Militär und Innenpolitik im Weltkrieg 1914–1918, Düsseldorf 1970, S. 1400 f. (23) Pyta, S. 397. © 2010 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben. Ergänzende Beiträge zu diesem Thema Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (3) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr 2 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg. Sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde. Und mehr 2 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund 29.11.2010 23:29 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (4) - Kopp-Verlag 5 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr 2 Wer diesen Artikel gelesen hat, hat sich auch für diese Beiträge interessiert: Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (3) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr 2 Will das US-Patentamt die Versklavung durch Gen-Patente beenden? Mike Adams Die Beantwortung der Frage, wem der eigene genetische Code gehört, ist eines der wichtigsten Probleme der Zukunft der menschlichen Zivilisation. Nach herrschendem amerikanischem Recht gehört der genetische Code den Unternehmen. Bereits jetzt gehören mehr als 20 Prozent Ihres genetischen Codes biotechnischen Unternehmen (das ist eine Tatsache). mehr 2 Kratzer am Superweib-Image Niki Vogt Ursula von der Leyen wird derzeit von den Marketingabteilungen der CDU zum Sympathieträger aufgebaut. Neben »Gutti« soll sie zum möglichen Kanzlerkandidaten aufgebaut werden. Wie groß die Kratzer am Image der »Mutter der Nation« durch die eine oder andere »Unstimmigkeit« in der politischen Vita oder ihrem Umfeld sind, wird sich zeigen. mehr 2 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg. Sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde. Und mehr 2 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr 2 29.11.2010 23:29 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) - Kopp-Verlag 1 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Montag, 29. November 2010 Suchbegriff Startseite Hintergründe Neue Weltbilder Medizin & Gesundheit 28.11.2010 Videos Archiv Artikel senden | Drucken Aktuelle Videos Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und doch spricht vieles dafür. In dieser Folge: Durch Hungertod erpresster Vertrag Erdogans Griff nach der Russia Today zum Weltmacht – das Ende aller drohenden Krieg gegen den Integrationsträume Iran Newsletter – Jetzt kostenlos anfordern E-Mail-Adresse Bestellen Vorbemerkung: Wir sind immer noch massiven Geschichtsverfälschungen ausgesetzt. Das gilt besonders für die Zeit zwischen 1914 und 1945 und speziell für das Dritte Reich. Überaus eifrig damit beschäftigt, uns die »Wahrheit« näher zu bringen, ist dabei der mit vielen Aufzeichnungen und Preisen geehrte Prof. Dr. Guido Knopp, der zwischenzeitlich fast alle Dokumentationen über die Zeit des Nationalsozialismus, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden, betreut. Aber auch seine Bücher sind überaus erfolgreich, obwohl sie für einen Historiker der wahre Albtraum sind: häufig keine Fußnoten, keine Quellenangaben und Zitate, die einfach so im Raum stehen. Nicht umsonst bemängeln Kritiker, dass die Knoppsche Geschichtsdarstellung zu oberflächlich sei und die Zusammenhänge stark vereinfacht werden. Doch wie kaum ein anderer Historiker beeinflusst Knopp mit seinen Dokumentationen und Büchern die Meinung der Menschen. Zeit also, ihm und seinen Mainstream-Kollegen auf die Finger zu schauen und ihre Behauptungen unter die Lupe zu nehmen. In unregelmäßigen Abständen werde ich deshalb zu diesem Thema Artikel veröffentlichen. Buchempfehlung Ich agiere dabei als Journalist und fühle mich nichts anderem als der objektiven Recherche verpflichtet. Der Leser kann sich so ein eigenes Bild machen. Kritikern sei angeraten, nicht polemisch zu reagieren, sondern die angegebenen Quellen zu widerlegen. KOPP EXKLUSIV – Jetzt bestellen Edgar Mayer & Thomas Mehner Die Lügen der Patrick J. Buchanan Churchill, Hitler und der unnötige Avraham Burg Hitler besiegen Brisante Hintergrundanalysen wöchentlich exklusiv nur bei uns. Bestellen Autoren und ihre Artikel Am Anfang steht ein Wortbruch Michael Grandt Der Versailler Vertrag resultierte unmittelbar aus Deutschlands »Niederlage« (wie Mainstreamhistoriker allenthalben verlauten lassen) im Ersten Weltkrieg. Die Bezeichnung »Niederlage« suggeriert dabei, dass der Krieg verloren wurde. De facto war das jedoch nicht der Fall (siehe auch Teil 3 der Serie »›Geschlagene‹ Deutsche?), denn das Deutsche Reich hatte nicht kapituliert, sondern am 11. November 1918 lediglich einen Waffenstillstand unterzeichnet. Michael Grandt, Jahrgang 1963, lebt in Süddeutschland und arbeitet seit 1992 als Freier Journalist, Autor und Fachberater für die mehr / Hauptverantwortlich für den »Friedensvertrag von Versailles« waren vor allem drei Männer: Woodrow Wilson, der amerikanische Präsident, David Lloyd George, der englische Premier, der bei den Verhandlungen gleich mit seiner Geliebten anreiste (1) und Georges Clemenceau, der französische Ministerpräsident (2). DVD-Empfehlung Von Beginn an wurden die Deutschen hintergangen. Woodrow Wilson hatte dem Waffenstillstand zwischen Deutschland und den Alliierten nämlich einen Frieden auf der Basis des Selbstbestimmungsrechts der Völker zugrunde gelegt, was enorme Erwartungen im Deutschen Reich geschürt hatte. Dies war sogar ein mitentscheidender Grund für die Unterzeichnung des Waffenstillstands gewesen. Aber Wilsons Versprechungen lösten sich schnell in Luft auf und so bezichtigte man ihn von deutscher Seite aus völlig zurecht des Wortbruches. (3) 29.11.2010 23:30 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) - Kopp-Verlag 2 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Der nächste Wortbruch Der britische Munitionsminister Sir Eric Geddes machte von Anfang an unmissverständlich klar: »Wir werden aus Deutschland herausholen, was man nur aus einer Zitrone pressen kann, und noch etwas mehr.« Und auch der englische Premierminister Lloyd George hatte im Wahlkampf bereits vollmundig versprochen, dass die Deutschen das Loch in den britischen Kassen stopfen würden. (4) Alle Länder hatten nämlich den Krieg auf Pump finanziert und waren nun darauf angewiesen, sich bei den Verlierern schadlos zu halten. (5) Auf Vorschlag des südafrikanischen Delegierten Jan Smuts wurden zu den zivilen Schäden, für die das Deutsche Reich gegenüber Großbritannien einstehen musste, dann auch noch die Pensionen und Renten für Invaliden, Witwen und Waisen hinzugerechnet, was den Anteil an britischen Reparationsforderungen auf 22 Prozent ansteigen ließ. Ein erneuter klarer Wortbruch gegenüber Berlin. (6) Am meisten wurde auf der »Friedenskonferenz« also über Geld gestritten. Wie ein Rudel hungriger Wölfe fielen die Sieger über die wehrlose Beute her. Jeder Staat wollte so viel wie möglich für sich selbst abhaben. Nicht umsonst beklagte der Brite Nicolson, der den Verhandlungen beiwohnte, dass eine »Atmosphäre von Zwietracht und Verwirrung« herrsche, in der die diplomatische Etikette schnell verloren ging. (7) Jeder wollte begründen, warum die Menschen in den begehrten Gebieten eigentlich zu ihnen gehörten oder gehören wollten. Wohl noch nie zuvor wurden so viele gefälschte Statistiken und Landkarten auf einer Siegerkonferenz vorgelegt. (8) Mit der Kamera an Legende Tiger- Mythos Panzer »Panzerwaffe« der Ostfront Katalog – Jetzt kostenlos bestellen Bestellen Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich. Bestellen Top Artikel Letzte 7 Tage Letzte 31 Tage Letzte 12 Monate 01 EXKLUSIV: Barschels Todesfoto in bester | 02 Fall Heisig: die Auskunft | 03 »Das ist pure Volksverdummung« – Interview Q | 04 »Bedrohlich ist mir zu harmlos« – Chaos auf Q | 05 Geheimer Notfallplan – Schließung der Q | 06 »Terroralarm«: Überfall auf den Bundestag | Hungerblockade als Erpressungsmittel Das Deutsche Reich hingegen hatte nach dem Ausbruch der Revolution im Inneren und der bereits vorangetriebenen Demobilisation keine Möglichkeit mehr, sich der Unterschrift unter den Versailler Vertrag zu entziehen. Zudem hungerten die Briten die deutsche Bevölkerung unerbittlich aus. Die »Hungerblockade« dauerte seit 1914 an und Großbritannien, ausgerechnet Großbritannien, die damals stärkste Seemacht, hatte die Grundsätze in den Seekriegsdeklarationen von Paris aus dem Jahre 1856 und London aus dem Jahre 1909 nicht ratifiziert, nachdem eine solche Blockade dem blockierten Staat bekannt gegeben hätte müssen (9). Als Folge der Blockade starben in Deutschland zwischen 1914 und 1918 762.795 Menschen an Hunger. (10) Was politisch korrekte Historiker nicht erwähnen: Das war der Grund, warum Kaiser Wilhelm II. schließlich den »uneingeschränkten« U-Boot-Krieg gegenüber den Alliierten erklärte. Der Journalist George E. R. Gede schrieb in seinem Buch The Revolver-Republic: »Die Verhältnisse in den Krankenhäusern waren erschreckend. Während der Kriegsjahre waren von den Patienten durchschnittlich ein Zehntel infolge Mangels an Fett, Milch und gutem Mehl gestorben (<) Im Kinderkrankenhaus sahen wir schreckliche Bilder, so die ›Hungerbabys‹ mit grässlich geschwollenen Köpfen (<), aber die schreckliche Blockade wurde, weil die Franzosen darauf bestanden, aufrechterhalten.« (11) Dieses massenhafte Hungern und Verhungern in Deutschland sowie in Österreich findet in den einschlägigen historischen Darstellungen zwar Erwähnung, aber natürlich nur am Rande. Hinweise darauf, dass diese menschenverachtende Blockade auf Lebens- und Futtermittel auch nach dem Waffenstillstand im November 1918 noch monatelang fortgesetzt wurde und neben Hungertoten auch viele Langzeitschäden wie Tuberkulose oder Rachitis hinterließ, sind selten zu finden und schon gar nicht bei politisch korrekten Mainstreamhistorikern. Ganz anders hingegen angelsächsische Wissenschaftler: Ungeschönt und unzensiert berichtet C. Paul Vincent in seinem Buch The Politics of Hunger über die Auswirkungen auf die deutsche Zivilbevölkerung. (12) 07 ARD: Sex- und Suff-Talk gegen hohe | 08 Schützen deutsche Polizisten jetzt auch Q | 09 Der Irland-Crash | 10 So manipuliert die Bundesregierung die Q | 11 Mordopfer Uwe Barschel – Wann sagt die Q | 12 Ron Paul sagt: »Genug ist genug!« und Q | 13 Kämpfe in der Eurozone überdecken die Q | 14 Kauft China künftig keine US-Staatspapiere | 15 Was steckt wirklich hinter der Quantitativen Q | 16 Deutschland hat noch immer keinen | 17 Portugal – der nächste Crash-Kandidat | 18 Cholesterinblocker werden gesunden Menschen Q | 19 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) | 20 Niedrigere Rente durch falsche Berechnung | Startseite Kontakt Partnerprogramm Impressum Ungesühnter Massenmord an deutschen Zivilisten Die Alliierten nahmen also bewusst in Kauf, mit den Blockademaßnahmen und dem Massenmord an Zivilisten gegen das Kriegsvölkerrecht zu verstoßen. Ihre Begründung, warum sie Tausende von Frauen, Kinder und alte Menschen verhungern ließen, war ein weiterer Schlag ins Gesicht der Deutschen. Sie lautete: Es handele sich lediglich um einen Waffenstillstand und dem Feind dürfe keine Gelegenheit mehr gegeben werden, seine Kampffähigkeit zu regenerieren. (13) Tatsächlich wollte man den Deutschen aber so die Friedensbedingungen aufzwingen. Dementsprechend lautete Artikel 26 im Waffenstillstandsvertrag von Compiègne: »Die Blockade der alliierten und assoziierten Mächte bleibt im gegenwärtigen Umfange bestehen. Deutsche Handelsschiffe, die auf hoher See gefunden werden, unterliegen der Wegnahme. Die Alliierten und die Vereinigten Staaten nehmen in Aussicht, während der Dauer des Waffenstillstands Deutschland in dem als notwendig anerkannten Maße mit Lebensmitteln zu versorgen.« (14) Aber auch dieses »Versprechen« wurde zunächst nicht umgesetzt. Ja mehr noch, Deutschlands hoffnungslose 29.11.2010 23:30 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) - Kopp-Verlag 3 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Versorgungslage verschärfte sich, weil die Blockade de facto nun auch auf die Ostsee ausgeweitet wurde. Zudem unterbanden die britischen Flottenkommandanten den dortigen deutschen Fischfang. Erst allmählich veränderten die Alliierten dann ihre harte Haltung. Ab etwa Mitte Januar 1919 wurde den Deutschen »erlaubt«, bestimmte Kontingente an Lebensmittel im Ausland zu kaufen. Doch zuvor mussten sie ihre Handelsflotte an die Alliierten ausliefern. Schweren Herzens und weil keine andere Alternative bestand, willigte die deutsche Seite schließlich ein. Bezahlen wollte man die dringend benötigten Lebensmittel vorab mit den Goldreserven, aber diese waren von französischer Seite aus als Teil der Wiedergutmachungszahlungen eingeplant worden, weshalb die Verhandlungsführer in Paris die Situation weitere lange Wochen verzögerten. Erst im März, und auf Drängen der anderen Alliierten, gaben die Franzosen nach. Aber die Hungerblockade war auch damit noch nicht vollständig aufgehoben, denn das monatliche Einfuhrvolumen für Lebensmittel war beschränkt. Viereinhalb Monate nach dem Ende des Krieges, am 28. März 1919, legte dann endlich das erste Versorgungsschiff in einem deutschen Hafen an. Die volle Einfuhrfreiheit, das heißt das Ende der Blockade, wurde erst am 12. Juli 1919, nachdem der Reichstag den Versailler Vertrag ratifiziert hatte, erreicht. (15) Die Erpressung hatte gewirkt. Bis dahin hatte die militärisch völlig unnötige Blockade mehr als 762.000 deutsche Zivilisten das Leben gekostet. (16) Ein weiteres Druckmittel: Alliierte Truppen standen an den Grenzen bereit, um Deutschland zu besetzen, sollte die Regierung den Friedensvertrag nicht unterzeichnen. Die deutsche Regierung konnte demnach nichts unternehmen, um den »Schmachfrieden« zu verhindern. In der nächsten Folge: Das »Schanddiktat« __________ Quellen: (1) Vgl.: »Der Unfriede von Versailles«, in: Der Spiegel, 28/2009, S. 49. (2) Die Drei trafen sich ab dem 12.01.1919 auch mit den Vertretern Italiens und später mit denen Japans im französischen Außenministerium; ab Ende März allerdings nur noch mit Italiens Premier Vittorio Orlando in Wilsons Residenz (Klaus Wiegrefe: »Der Unfriede von Versailles«, in: Die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts, Spiegel Special, 1/2004, S. 133). (3) Vgl.: »Der Unfriede von Versailles«, in: Der Spiegel, 28/2009, S. 50. (4) Originalton, zit. aus »Der Unfriede von Versailles«, in: Der Spiegel, 28/2009, S. 47, 51. (5) Ebd., S. 47. (6) Ebd., S. 51. (7) Ebd., S. 48. (8) Ebd. (9) Heinrich Dietz (Hrsg): Taschenbuch des Militärrechts für Kriegszeiten, Rastatt 1913, S. 56 f.; Stichwort »Blockade« in Meyers Enzyklopädisches Lexikon, Mannheim/Zürich/Wien 1971–1979, Band 4, S. 351. (10) Der Große Brockhaus, Leipzig 1935, Band 20, S. 204. (11) George E. R. Gede: The Revolver-Republic, London 1930. (12) C. Paul Vincent: The Politics of Hunger. The Allied Blockade of Germany 1915–1919, Ohio University Press, 1986. (13) Vgl. dazu sehr ausführlich in Gunnar Heinsohn: Lexikon der Völkermorde, Reinbek 1998. (14) http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/waffenstillstand/index.html. (15) Vgl.: Gunnar Heinsohn: Lexikon der Völkermorde, Reinbek 1998. (16) Der Große Brockhaus, Leipzig 1935, Band 20, S. 204. © 2010 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben. Ergänzende Beiträge zu diesem Thema Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (4) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (3) 29.11.2010 23:30 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) - Kopp-Verlag 4 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg. Sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde. Und mehr / Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Wer diesen Artikel gelesen hat, hat sich auch für diese Beiträge interessiert: Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (4) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / »Das ist pure Volksverdummung« – Interview mit Michael Grandt Udo Ulfkotte Bestsellerautor Michael Grandt über die Zukunft des Euros, sichere Geldanlagen und den Umgang der Mainstreammedien mit seinen politisch unkorrekten Publikationen. mehr / Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (3) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg. Sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf 29.11.2010 23:30 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) - Kopp-Verlag 5 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/ado... den Kopf stellen würde. Und mehr / 29.11.2010 23:30 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) - Kopp-Verlag 1 von 8 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Montag, 20. Dezember 2010 Suchbegriff Startseite Hintergründe Neue Weltbilder Medizin & Gesundheit Videos Archiv 19.12.2010 Artikel senden | Drucken Aktuelle Videos Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und doch spricht vieles dafür. In dieser Folge: Das Schanddiktat Ein US-Soldat im Irakeinsatz: Georgien »Der Terrorist bin ich!« Newsletter – Jetzt kostenlos anfordern E-Mail-Adresse Bestellen Buchempfehlung Vorbemerkung: Wir sind immer noch massiven Geschichtsverfälschungen ausgesetzt. Das gilt besonders für die Zeit zwischen 1914 und 1945 und speziell für das Dritte Reich. Überaus eifrig damit beschäftigt, uns die »Wahrheit« näher zu bringen, ist dabei der mit vielen Aufzeichnungen und Preisen geehrte Prof. Dr. Guido Knopp, der zwischenzeitlich fast alle Dokumentationen über die Zeit des Nationalsozialismus, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden, betreut. Aber auch seine Bücher sind überaus erfolgreich, obwohl sie für einen Historiker der wahre Albtraum sind: häufig keine Fußnoten, keine Quellenangaben und Zitate, die einfach so im Raum stehen. Nicht umsonst bemängeln Kritiker, dass die Knopp’sche Geschichtsdarstellung zu oberflächlich sei und die Zusammenhänge stark vereinfacht werden. Doch wie kaum ein anderer Historiker beeinflusst Knopp mit seinen Dokumentationen und Büchern die Meinung der Menschen. Zeit also, ihm und seinen Mainstream-Kollegen auf die Finger zu schauen und ihre Behauptungen unter die Lupe zu nehmen. In unregelmäßigen Abständen werde ich deshalb zu diesem Thema Contents veröffentlichen. Edgar Mayer & Thomas Mehner Henrik Eberle (Hrsg.) Michael Mueller Briefe an Hitler Abwehrchef Die Lügen der Canaris - Hitlers KOPP EXKLUSIV – Jetzt bestellen Brisante Hintergrundanalysen wöchentlich exklusiv nur bei uns. Bestellen Ich agiere dabei als Journalist und fühle mich nichts anderem als der objektiven Recherche verpflichtet. Der Leser kann sich so ein eigenes Bild machen. Kritikern sei angeraten, nicht polemisch zu reagieren, sondern die angegebenen Quellen zu widerlegen. Autoren und ihre Artikel Michael Grandt Michael Grandt, Jahrgang 1963, lebt in Süddeutschland und arbeitet seit 1992 als Freier Journalist, Autor und Fachberater für die mehr . Knoppsche Verharmlosung Guido Knopp schreibt in seinem Buch Hitler – Eine Bilanz: »Versailles war objektiv nicht jenes Schanddiktat, als das es im geschlagenen Deutschen Reich empfunden wurde: Der geschmähte Friede von Versailles war eigentlich sogar ein milder Friede [*]« (1). Ich stelle noch einmal fest: Einer der »angesehensten« und »bekanntesten« (Mainstream-)Historiker Deutschlands behauptet: DVD-Empfehlung Versailles war »objektiv« kein Schanddiktat. Der Vertrag wäre sogar ein »milder« Friede gewesen. Mit dieser unverantwortlichen Verharmlosung konterkariert Knopp die Wahrheit in grob fahrlässiger Weise. Bedenklich ist dabei, dass viele historische Laien diesen Unfug auch noch für bare Münze nehmen. Aber konzentrieren wir uns auf die Fakten: 21.12.2010 00:10 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) - Kopp-Verlag 2 von 8 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Für den Chef der Obersten Heeresleitung (OHL) Paul von Hindenburg und fast alle seine hohen Offiziere verstieß die Unterzeichnung des »Schandfriedens« gegen jegliche soldatischen Ehrvorstellungen (2). Der greise Generalfeldmarschall machte klar: »Aber ich muss als Soldat den ehrenvollen Untergang einem schmählichen Frieden vorziehen.« (3) Das Kalb wird zur Schlachtbank geführt Die Friedensverhandlungen in Versailles begannen am 18. Januar 1919. Die Alliierten wählten dieses Datum mit Bedacht, um die Deutschen erneut demütigen zu können, denn es war sowohl der Jahrestag der Ausrufung des Königreichs Preußen im Jahr 1701 als auch der Gründungstag des Deutschen Kaiserreichs 1871 (4). Obwohl es offiziell und großspurig verkündet »Friedensverhandlungen« zwischen den Kriegsparteien sein sollten, die einen Waffenstillstandsvertrag unterzeichnet hatten, waren weder die Deutschen noch die Österreicher, Ungarn, Türken oder Bulgaren geladen. Ein weiterer Affront. So entschieden die Alliierten alleine unter sich über das weitere Schicksal der europäischen Völker (5). Die »Verlierer« nahmen also an den Tagungen, die seit dem 18. Januar 1919 geführt wurden, gar nicht teil. Erst am 29. April wurde die deutsche Delegation erwartet, die »Friedensbedingungen« am 7. Mai übergeben. Reichsministerpräsident Philipp Scheidemann (SPD) verkündete fünf Tage später in einer öffentlichen Rede: »Welche Hand müsse nicht verdorren, die sich und uns diese Fessel legt?« (6) Mit der Kamera Legende Tiger- Mythos nach Stalingrad Panzer »Panzerwaffe« Katalog – Jetzt kostenlos bestellen Bestellen Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich. Bestellen Top Artikel Letzte 7 Tage Letzte 31 Tage Letzte 12 Monate 01 Eine fiktive Studie: Was passiert, wenn der * | 02 Treffpunkt London: Wie sich der Mob per * | 03 WikiLeaks: Freie Fahrt für Willkür – Wie im * | 04 Horror-Zahlen aus London: 3.000 Patienten in * | 05 Sonderinformation zum Silberpreis | 06 Global Warming? Die kälteste Woche in Europa * | Am 20. Juni trat Scheidemann dann auch konsequenterweise geschlossen mit seinem Kabinett zurück, weil er und seine Regierungsmitglieder den Vertrag nicht unterzeichnen wollten. Deutsche Gegenvorstellungen lehnten die Alliierten am 16. Juni weitgehend ab und stellten kurzerhand ein Ultimatum zur Unterzeichnung. 07 Israel weltweit isoliert – deutsche Medien * | Eine neue Regierung aus Sozialdemokraten und Zentrum unter Gustav Bauer (SPD) wurde gebildet. Am 23. Juni stimmte die Weimarer Nationalversammlung den Friedensbedingungen schließlich zu (7) und der Vertrag am 9. Juli 1919 wurde mit 209 zu 116 Stimmen ratifiziert. 09 Die Kommunen werden bluten müssen | Als der deutsche Außenminister Hermann Müller (SPD) und der Reichsverkehrsminister Hermann Bell (Zentrum) dann am 28. Juni 1919 den Spiegelsaal von Schloss Versailles betraten, waren sie die Einzigen, die vor 1000 Vertretern von 26 Delegationen (8) aus allen Kontinenten, den Verlierer, nämlich Deutschland, repräsentierten (9). Sie wurden nicht wie Diplomaten empfangen, eine Aussprache war nicht geplant. Die Verlierer sollten lediglich den Vertragstext entgegennehmen und stillschweigend unterzeichnen (10). Es gab auch keine Etikette, wie bei ähnlichen Anlässen üblich, das gesamte Prozedere glich einem Spießrutenlauf. Das Kalb wurde zur Schlachtbank geführt. Nach einer kurzen Ansprache des französischen Ministerpräsidenten Georges Clemenceau [der in Frankreich noch zu den »Gemäßigten« (11) zählte, obwohl er einmal festgestellt hatte: »Der Fehler der Deutschen ist, dass es 20 Millionen zu viel von ihnen gibt«] (12) unterschrieben die beiden deutschen Vertreter jenen unheilvollen Vertrag, der seitdem wohl zu den am heftigsten angefeindeten Dokumenten des 20. Jahrhunderts gehört (13). Ein Vertrag mit 440 Artikeln über Schuld, Entschädigung und neue 08 WikiLeaks: Steuerersparnis mit * | 10 Teuflischer Geheimplan: Impfungen mit * | 11 Berlin-Konferenz: Es gibt keine Alternative * | 12 Todesurteil für die Pietät: Kopfgeldprämien * | 13 Wetterleuchten in Asien – steigt die * | 14 Ron Paul verteidigt WikiLeaks im US-Kongress: * | 15 Weihnachtszeit in Deutschland: Grüne wollen * | 16 Hilferuf: Europäische Zentralbank ist in * | 17 Astrologische Erkenntnisse wissenschaftlich * | 18 »Der IWF zerstört seit Jahrzehnten die * | 19 Elektrofahrzeuge: Umjubelte Dreckschleudern | 20 Neuer Wahnsinnsplan von Ministerin Schröder: * | Startseite Kontakt Partnerprogramm Impressum Grenzverläufe (14). Das geostrategische Ausmaß wurde erst später deutlich: Auf Kosten von Österreich-Ungarn, dem Zarenreich und dem Osmanischen Reich waren gleich drei Vielvölker-Imperien zerfallen. Neue Staaten erlebten eine Wiedergeburt oder wurden gegründet: Jugoslawien, Tschechoslowakei, Polen, Ungarn und Österreich. Das »Schanddiktat« Die Forderungen, die die sogenannten »Sieger« stellten, waren beträchtlich und in dieser Form noch nie einem besiegten Land aufgebürdet worden, denn rund ein Siebtel des ehemaligen deutschen Reichsgebietes ging verloren: 21.12.2010 00:10 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) - Kopp-Verlag 3 von 8 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Die Kolonien Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Neuginea, Kamerun, Togo, Samoa, Kiautschou, das Bismarck-Archipel, die Marschall-Inseln, die Karolinen, die Marianen und Palau-Inseln mussten abgetreten werden (15). Deutschland trat an China sämtliche Gebäude sowie Ladestraßen und Landungsbrücken, Kasernen, Forts, Kriegswaffen und Kriegsmunition, Schiffe jeder Art, Funkspruchanlagen und sonstiges öffentliches, der deutschen Regierung gehörendes Eigentum ab, die in den deutschen Niederlassungen zu Tientsin und Hankau oder in den anderen Teilen des chinesischen Gebiets gelegen sind oder sich befinden (16). Deutschland musste auf alle Rechte und Vorrechte in Liberia und Marokko verzichten (17). Deutschland musste zustimmen, dass die seiner kaiserlichen Majestät dem Sultan durch das zu Konstantinopel am 29. Oktober 1888 unterzeichnete Übereinkommen hinsichtlich der freien Schifffahrt durch den Suezkanal zuerkannten Befugnisse auf die Regierung der britischen Majestät übergingen (18). Alles deutsche Gut und Eigentum ging ohne Entschädigung auf die ägyptische Regierung über (19). 250.000 Südtiroler kamen unter italienische Fremdherrschaft, weil der amerikanische Präsident Wilson den Italienern nachgab, ihr Staatsgebiet bis zum Brenner ausdehnen zu wollen (20). Die Landverbindung nach Ostpreußen ging verloren und Millionen Deutsche lebten plötzlich in der Tschechoslowakei oder in Polen. Das bedeutete eine Isolation vom Deutschen Reich. Elsass-Lothringen ging an Frankreich. 17.778 Quadratkilometer von Westpreußen gingen an Polen (21). 26.041 Quadratkilometer von Posen gingen an Polen. In Oberschlesien stimmten 59,6 Prozent für Deutschland und 40,3 Prozent für Polen. Trotzdem wollte Frankreich das oberschlesische Industrierevier an Polen geben, Großbritannien und Italien aber an Deutschland. Das für Deutschland günstige Abstimmungsergebnis wurde von den Polen nicht akzeptiert und so kam es zwischen polnischen Freikorps und deutschen Selbstschutzverbänden zum offenen Kampf (»KorfantyAufstand«). Die Deutschen siegten, zogen sich aber nach dem Aufmarsch britischer Truppen im Juni 1921 zurück. Auf Empfehlung des tschechoslowakischen Staatspräsidenten Eduard Benesch kam es im Oktober 1921 schließlich zur völkerrechtswidrigen Aufteilung Oberschlesiens. Das Deutsche Reich musste, trotz gegenteiliger Volksabstimmung, 3.200 Quadratkilometer und 950.000 Einwohner an Polen abgeben, ebenso 75 Prozent der Steinkohlenförderung und 80 Prozent der Blei- und Zinkerzeugung (22). Die südliche Hälfte des ostpreußischen Kreises Neidenburg ging an Polen. Nordschleswig ging an Dänemark (23). Das Memelland wurde zunächst dem Völkerbund, beziehungsweise der französischen Besatzung unterstellt, 1923/24 von Litauen annektiert und 1924 schließlich in die Autonomie entlassen (24). Danzig wurde zu einer, dem Völkerbund unterstellten sogenannten »Freien Stadt« in enger wirtschaftlicher Anbindung mit Polen (25). Deutschland musste auf die Weichselmündung verzichten. Eupen-Malmedy ging unter massiven Druck an Belgien. Nach Entzug der Lebensmittelversorgung und Drohungen gegenüber den Stimmberechtigten votierten die meisten für den Anschluss an Belgien (26). Neutral-Moresnet ging an Belgien. Preußisch-Moresnet ging an Belgien. Das Hultschiner Ländchen ging ohne Volksabstimmung im Jahre 1920, aufgrund seiner Steinkohlevorkommen, an die Tschechoslowakei (27). Das Rheinland kam 15 Jahre lang unter alliierte Besatzung. Die Häfen von Straßburg und Kehl wurden für eine Dauer von sieben Jahren zum Zweck der Ausnutzung einheitlich organisiert. Deutschland musste Österreich als souveränen Staat anerkennen, da der angestrebte Zusammenschluss beider Länder im Vertrag von St. Germain verboten wurde. Das Rheinland wurde entmilitarisiert. Insgesamt verlor Deutschland Gebiete in der Größe von 70.570 Quadratkilometern mit 7.300.000 Einwohnern. Winston Churchill schreibt später die Lüge: »Die territorialen Bestimmungen des Vertrages von Versailles ließen Deutschland so gut wie unversehrt« (28). Verbot der Wehrpflicht und Auflösung des Großen Generalstabs. Deutschland musste fast seine gesamte Handelsflotte abgeben (29). Verbot schwerer Waffen und Wiederaufbau von Luftstreitkräften. 21.12.2010 00:10 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) - Kopp-Verlag 4 von 8 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Ferner mussten ein Drittel der Kohlen- und Dreiviertel der Erzvorkommen abgetreten werden. Frankreich sollte zehn Jahre lang sieben Millionen Tonnen Kohle erhalten, Belgien acht Millionen Tonnen (30). 20 Milliarden Goldmark sollten in den ersten vier Monaten des Jahres 1921 an Reparationen bezahlt werden. Im Jahre 1921 verständigte man sich auf Reparationszahlungen in Höhe von 132 Milliarden Goldmark (31). Die Alliierten verboten die Wehrpflicht und die Weimarer Republik durfte nur ein Heer aus 100.000 Berufssoldaten unterhalten (32). Kaiser Wilhelm II. sollte unter öffentliche Anklage wegen schwerster Verletzung der internationalen Moral und der Heiligkeit der Verträge gestellt werden. Zusätzlich sollte Deutschland für die gesamten Kosten für den Unterhalt aller Armeen in den besetzten deutschen Gebieten aufkommen (33). Um die Ausführung des gegenwärtigen Vertrags durch Deutschland sicherzustellen, blieben die deutschen Gebiete westlich des Rheins einschließlich der Brückenköpfe während eines Zeitraums von fünfzehn Jahren nach Inkrafttreten des Vertrags durch die Truppen der alliierten und assoziierten Mächte besetzt (34). Noch heute verfügt die Tschechische Republik im Hamburger Hafen über ein 30.000 Quadratmeter großes Areal, das der Versailler Vertrag Prag für die Dauer von 99 Jahren garantiert hatte (35). Deutschland war bis im Jahr 1926 die Aufnahme in den Völkerbund verwehrt. In Teil VIII des Versailler Vertrages ist auch die »Wiedergutmachung« geregelt: Ersatz aller Schäden, die der Zivilbevölkerung der Ententemächte durch den deutschen Angriff zugefügt worden waren. Erstattung der Pensionen und Vergütungen für die Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen der Gefallenen usw. Erstattung aller Summen nebst fünf Prozent Zinsen, die Belgien während des Krieges geliehen hatte (Fünf Milliarden Franken). Festsetzung aller Schäden durch einen Wiedergutmachungsausschuss bis zum 1. Mai 1921. Tilgung innerhalb von 30 Jahren, sofortige Anzahlung von 20 Milliarden Goldmark bis April 1921, später noch 80 Milliarden Goldmark. Sitz des Ausschusses war Paris, der aus fünf Mitgliedern bestand: je einem Vertreter Frankreichs, Englands, Italiens, der Vereinigten Staaten sowie einem, den abwechselnd Japan, Belgien oder Serbien stellen. Die Aufgabe des Ausschusses war die Festsetzung der gesamten Schadenrechnung sowie die Regelung des Schuldzahlungsverfahrens, wozu er mit ausgedehnten Vollmachten ausgestattet wurde: das Recht zur Forderung von Steuererhöhungen, der Erschließung neuer Einnahmequellen sowie von Abstrichen in dem Haushalt des Reiches und der Einzelstaaten usw. Auslieferung der Handelsflotte und der deutschen Kabel. Zehn Jahre lang Kohlelieferungen an Frankreich, Belgien, Italien und Luxemburg. Gesamtvolumen etwa 40 Millionen Tonnen. Lieferungen von Fabrikeinrichtungen, Maschinen, Werkzeugen, Farbstoffen und Materialien für den Wiederaufbau zerstörter Gebiete. Viehlieferungen an Frankreich und Belgien: 140.000 Milchkühe; 4.000 Stiere; 40.000 Färsen; 700 Zuchthengste; 40.000 Stuten und Stutenfüllen; 1.200 Schafböcke; 30.000 Schafe; 10.000 Ziegen und 15.000 Mutterschweine (36). Insgesamt verlor das Deutsche Reich: Bevölkerung: 11 % Boden: 13 % Siedlungsland: 28 % Wald: 12 % Steinkohlenvorräte: 46 % Steinkohlenförderung: 25 % Eisenerzgewinnung: 75 % Zinkerze: 80 % Bleierz: 61 % Hochofen/Stahlwerke: 47 % 21.12.2010 00:10 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) - Kopp-Verlag 5 von 8 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Walzwerke: 40 % Textilfabriken: 17 % Eisenbahnlinien: 16 % Lokomotiven und Wagen: 22 % Handelsflotte: 90 % Kolonien: 100 % Erinnern wir uns an die Worte von Guido Knopp: »Versailles war objektiv nicht jenes Schanddiktat, als das es im geschlagenen Deutschen Reich empfunden wurde: Der geschmähte Friede von Versailles war eigentlich sogar ein milder Friede [*]« (37). Das ist ein Schlag in das Gesicht jener Millionen Deutscher, die jahrelang unter diesen unsäglichen Bedingungen um ihr Überleben kämpfen mussten. In der nächsten Folge: Versailles - Das finale Verbrechen an den Deutschen _______________________________________________________ Quellen: (1) Guido Knopp: Hitler – Eine Bilanz, München 2005 (Sonderausgabe), S. 16; in seinem Nachfolgebuch Die Machtergreifung, München 2009, S. 7, wiederholt er dies wortwörtlich. (2) Wolfram Pyta: Hindenburg, München 2009, S. 393 (3) Wilhelm Groener: Lebenserinnerungen, Göttingen 1957, S. 501; Pyta schreibt (S. 395), dass Hindenburgs Erklärung ein »Meisterstück geschichtspolitischer Kasuistik« sei; denn letztendlich ist es auch seiner Intention zu verdanken, dass der Vertrag unterzeichnet wurde. (4) Janusz Piekalkiewicz: Der Erste Weltkrieg, Düsseldorf/Wien 1988, S. 590 (5) Ebd., S. 591 (6) Heinrich August Winkler: Weimar 1918-1933, München 1998, S. 91 (7) Vgl.: »Der Unfriede von Versailles«, in: DER SPIEGEL 28/2009, S. 44ff. (8) USA, Britisches Reich, Frankreich, Italien, Japan, Belgien, Bolivien, Brasilien, Kuba, Ecuador, Griechenland, Guatemala, Haiti, Hedschas, Honduras, Liberia, Nicaragua, Panama, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, der serbisch-kroatisch-slowenische Staat, Siam, die Tschechoslowakei, Uruguay (N. Martens: Der Friedensvertrag von Versailles nebst Schlussprotokoll und Rheinlandstatut, Berlin 1925, Band XI, S. 323ff; Internet: http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente /versailles/index.html, Ausdruck v. 18.02.2006, S. 1, Archiv Grandt; die antiquierte Bezeichnung mancher Länder wurde von mir beibehalten; Anm. d. Verf.) (9) Klaus Wiegrefe: »Der Unfriede von Versailles«, in: »Die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts«, SPIEGEL Special 1/2004, S. 132 (10) Jens Schröder: »Der gescheiterte Frieden«, in: GeoEpoche 14, 2004, S. 162 (11) Vgl.: »Der Unfriede von Versailles«, in: DER SPIEGEL 28/2009, S. 50 (12) Wiegrefe, S. 133 (13) Wiegrefe, S. 132 (14) Jens Schröder, S. 162 (15) Stig Förster: »Der globalisierte Krieg«, in: »Die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts«, SPIEGEL Special 1/2004, S. 119; Kolonialmacht, in: Wilhelm J. Wagner: Neuer Großer Bildatlas der deutschen Geschichte, Gütersloh/München 1999, S. 250f. (16) Art. 130 des Versailler Friedensvertrages (http://www.documentarchiv.de/wr.html) (17) Vgl. Art. 138-145 des Versailler Friedensvertrages (18) Vgl. Art. 152 (19) Vgl. Art. 153 (20) Später wird Wilson dieses Zugeständnis mit einer Unachtsamkeit beim Lesen einer Europakarte entschuldigen (Jens Schröder, S. 166). (21) Helmut Fechner: Deutschland und Polen 1772-1945, Würzburg 1964 (22) Wilhelm J. Wagner, S. 27 (23) In der nördlichen Zone votierten 74,2 Prozent der Stimmberechtigten für Dänemark, in der südlichen 80 Prozent für Deutschland; eine Entscheidung über die Rechte der jeweiligen Minderheiten kam erst 1955 zustande (Wilhelm J. Wagner, S. 276) (24) Wilhelm J. Wagner, S. 277 (25) Ebd. (26) Ebd., S. 276 (27) Ebd., S. 277 (28) Winston S. Churchill: Der Zweite Weltkrieg, Frankfurt/M. 2004, S. 17; wie Churchill dies aufgrund der tatsächlichen Gebietsverluste der Deutschen ernsthaft erwähnen konnte, bleibt unerklärlich. (29) Vgl. Friedensvertrag von Versailles. Artikel 159 bis 213. Bestimmungen über das Landheer, Seemacht und Luftfahrt (http://www.documentarchiv.de/wr.html). (30) N. Martens: Der Friedensvertrag von Versailles nebst Schlussprotokoll und Rheinlandstatut, Berlin 1925, Band XI, S. 323ff; Internet: http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/versailles /index.html, Ausdruck v. 18.02.2006, S. 19, Archiv Grandt (31) Das entspricht heute etwa 300 Milliarden Euro; die Reparationszahlungen wurden später im 21.12.2010 00:10 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) - Kopp-Verlag 6 von 8 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Dawes-Plan und Young-Plan neu geregelt; John Weitz schreibt in seinem Buch »Hitlers Bankier – Hjalmar Schacht« auf Seite 142: »Eine Restschuld aus dem Young-Plan besteht bis heute. Am 6. Januar 1995 stand im Wirtschaftsteil der NEW YORK TIMES, dass die letzten Zinszahlungen für die Anleihe, die das Deutsche Reich nach dem Young-Plan erhielt, von der deutschen Bundesregierung Anfang des einundzwanzigsten Jahrhunderts abgeschlossen werden würden.«; die Tilgung der Schulden aus diesen deutschen Vorkriegs-Anleihen ist im Abkommen über deutsche Auslandsschulden – Londoner Schuldenabkommen (LschA) – vom 27.2.1953 (Bundesgesetzblatt (BGBl) 1953 II S. 331 geregelt, somit ist die Kriegsschuldfrage auch für alle deutschen Generationen nach 1919 interessant, denn ein Volk wurde und wird fast 100 Jahre lang für eine Schuld in Sippenhaft genommen, die man ihm nach objektiver Betrachtung nicht anlasten kann. Aber keiner der Alliierten wollte auf die Reparationszahlungen verzichten, so musste der deutsche Steuerzahler bis zum 1.Oktober 2010 dafür aufkommen, erst dann waren die Schulden aus dem Ersten Weltkrieg getilgt. (32) Wiegrefe, S. 132; ebenso Gerhard Hirschfeld/Gerd Krumeich/Irina Renz: Enzyklopädie Erster Weltkrieg, Paderborn 2004, S. 945ff.; insgesamt nur sieben Infanterie- und drei Kavalleriedivisionen (Martens, Ausdruck S.15) (33) Vgl. Martens, Ausdruck S. 1-23, ebenso Internet: http://vertrag_von_versailles.lexikona.de, Ausdruck v. 18.02.2006, Archiv Grandt (34) Vgl. Art. 428 des Versailler Friedensvertrages (http://www.documentarchiv.de/wr.html) (35) Vgl.:»Der Unfriede von Versailles«, in: DER SPIEGEL 28/2009, S. 52 (36) Vgl. Teil VIII: Wiedergutmachungen des Friedensvertrages von Versailles vom 28. Juni 1919 (http://www.documentarchiv.de/wr/vv08.html) (37) Guido Knopp: Hitler – Eine Bilanz, München 2005 (Sonderausgabe), S. 16 Interesse an mehr Hintergrundinformationen? Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Macht – und erfahren Sie, was die Massenmedien Ihnen verschweigen! Lesen Sie weitere brisante Informationen im neuen KOPP Exklusiv. KOPP Exklusiv wird grundsätzlich nicht an die Presse verschickt und dient ausschließlich zu Ihrer persönlichen Information. Jede Ausgabe ist gründlich recherchiert, im Klartext geschrieben und setzt Maßstäbe für einen kritischen Informationsdienst, der nur unter ausgewählten Lesern zirkuliert und nur im Abonnement zu beziehen ist. In der aktuellen Ausgabe finden sie unabhängige Hintergrundinformationen unter anderem zu folgenden Themen: Deutschland: Duales System vor dem Aus Das perfekte Kind: Ungeborene auf dem genetischen Prüfstand Eine fiktive Studie: Was passiert, wenn der Euro stirbt? Vorgetäuschte Sicherheit: Einlagensicherungsfonds Elektrofahrzeuge: Umjubelte Dreckschleudern Menschenversuche an US-Soldaten: Nach 57 Jahren Hoffnung auf Aufklärung Das alles und viele weitere Kurzberichte im neuen KOPP Exklusiv, fordern Sie noch heute Ihr Probeabonnement an! © 2010 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben. Ergänzende Beiträge zu diesem Thema Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) 21.12.2010 00:10 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) - Kopp-Verlag 7 von 8 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr . Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (4) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr . Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (3) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr . Wer diesen Artikel gelesen hat, hat sich auch für diese Beiträge interessiert: Wir brauchen eine vollständige und genaue Überprüfung der US-Notenbank Federal Reserve Ron Paul Nachdem in der vergangenen Woche bekannt geworden war, dass ich dem Kongressunterausschuss für Inlands-Geldpolitik und Technologie vorsitzen werde, der die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) beaufsichtigt, reagierten die Medien überwältigend. Die plötzlich zunehmend kritische Haltung breiter Bevölkerungskreise gegenüber dem Vorgehen der Federal mehr . Kork als Rettungsring für Portugals Wirtschaft? Edgar Gärtner Was Investoren längst aufgefallen ist, wurde unlängst beim Generalstreik im öffentlichen Dienst Portugals nicht nur auf den Flughäfen festsitzenden Touristen bewusst: Portugal ist wegen der Schuldenkrise in einer noch schlimmeren Lage als Griechenland und könnte Irland, dessen Not leidende Banken und Staatsfinanzen derzeit an den Börsen und bei mehr . Astrologische Erkenntnisse wissenschaftlich bestätigt: Die Position der Planeten prägt die biologische Uhr bei Lebewesen Mike Adams Viele Skeptiker brausen sofort auf, wenn das Wort »Astrologie« fällt. Die Vorstellung, die Persönlichkeit eines Menschen könnte durch die Position der Sonne, des Mondes und der Planeten zum Zeitpunkt der Geburt mitgeprägt werden, erscheint der sogenannten »Wissenschaftsgemeinde«, die jegliche Auffassung einer holistischen Verbindung zwischen mehr . US-Zulassungsbehörde überprüft Unbedenklichkeit von Quecksilberfüllungen Mike Adams Quecksilberfüllungen sind einer der größten Schwindel in der Geschichte der Zahnheilkunst. Sie werden absichtlich und irreführend als »Silberfüllung« bezeichnet, sodass viele Menschen nicht erkennen, dass sie eigentlich aus Quecksilber bestehen. Wenn sie in die Zähne eingearbeitet wurden, setzen sie jedes Mal, wenn man bei einer Kaubewegung mit mehr . Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) 21.12.2010 00:10 Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) - Kopp-Verlag 8 von 8 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr . 21.12.2010 00:10 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (7) - Kopp-Verlag 1 von 4 http://www.kopp-online.com/hintergruende/zeitgeschichte/michael-gran... Montag, 10. Januar 2011 Suchbegriff Startseite Hintergründe Neue Weltbilder Medizin & Gesundheit Videos Archiv 09.01.2011 Artikel senden | Drucken Aktuelle Videos Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (7) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und doch spricht vieles dafür. In dieser Folge: Versailles – Das finale Verbrechen an den Deutschen Ein US-Soldat im Irakeinsatz: Eva Herman im Gespräch »Der Terrorist bin ich!« mit Udo Ulfkotte Newsletter – Jetzt kostenlos anfordern E-Mail-Adresse Bestellen Buchempfehlung Vorbemerkung: Wir sind immer noch massiven Geschichtsverfälschungen ausgesetzt. Das gilt besonders für die Zeit zwischen 1914 und 1945 und speziell für das Dritte Reich. Überaus eifrig damit beschäftigt, uns die »Wahrheit« näherzubringen, ist dabei der mit vielen Aufzeichnungen und Preisen geehrte Prof. Dr. Guido Knopp, der zwischenzeitlich fast alle Dokumentationen über die Zeit des Nationalsozialismus, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden, betreut. Aber auch seine Bücher sind überaus erfolgreich, obwohl sie für einen Historiker der wahre Albtraum sind: häufig keine Fußnoten, keine Quellenangaben und Zitate, die einfach so im Raum stehen. Nicht umsonst bemängeln Kritiker, dass die Knoppsche Geschichtsdarstellung zu oberflächlich sei und die Zusammenhänge stark vereinfacht werden. Doch wie kaum ein anderer Historiker beeinflusst Knopp mit seinen Dokumentationen und Büchern die Meinung der Menschen. Zeit also, ihm und seinen Mainstream-Kollegen auf die Finger zu schauen und ihre Behauptungen unter die Lupe zu nehmen. In unregelmäßigen Abständen werde ich deshalb zu diesem Thema Artikel veröffentlichen. Ich agiere dabei als Journalist und fühle mich nichts anderem als der objektiven Recherche verpflichtet. Der Leser kann sich so ein eigenes Bild machen. Kritikern sei angeraten, nicht polemisch zu reagieren, sondern die angegebenen Quellen zu widerlegen. Edgar Mayer & Thomas Mehner Die Lügen der Rolf Kosiek & Olaf Rose (Hrsg.) Der große Wendig Band 4 Michael Schlosser Richthofen »Der rote Baron« KOPP EXKLUSIV – Jetzt bestellen Brisante Hintergrundanalysen wöchentlich exklusiv nur bei uns. Bestellen Autoren und ihre Artikel Michael Grandt Versailles – das finale Verbrechen an den Deutschen Michael Grandt, Jahrgang 1963, lebt in Süddeutschland und arbeitet seit 1992 als Freier Journalist, Autor und Fachberater für die mehr . Den Alliierten reichten die enormen Reparationen und Gebietsverluste, die sie dem Deutschen Reich abpressten, jedoch nicht aus. Mit dem »Kriegsschuldparagrafen«, der die Alleinschuld Deutschlands für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges zementierte und der angesichts der Tatsachen eine Ungeheuerlichkeit darstellte, erniedrigten sie die geschundene Volksseele zusätzlich. Einige Zeitgenossen erkannten schon damals die ungeheuerliche Sprengkraft, die in diesem Vertragsdiktat steckte. Der deutsche Außenminister Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau sagte: »Der lange Vertragstext wäre ganz unnötig gewesen. Sie hätten auch einfach schreiben können: Deutschland gibt sein Recht zu existieren auf.« (1) DVD-Empfehlung Konstantin Fehrenbach vom katholischen Zentrum prophezeite: »Dieser Vertrag ist die Verewigung des Krieges.« (2) Und auch der eher deutschfeindlich gesinnte Winston Churchill kritisierte den Vertrag in seinem Buch Der Zweite Weltkrieg: »Die wirtschaftlichen Bestimmungen des Vertrages 10.01.2011 23:35 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (7) - Kopp-Verlag 2 von 4 http://www.kopp-online.com/hintergruende/zeitgeschichte/michael-gran... waren so bösartig und töricht, dass sie offensichtlich jede Wirkung verloren. Deutschland wurde dazu verurteilt, unsinnig hohe Reparationen zu leisten. Diese Diktate drückten sowohl die Wut der Sieger aus wie den Irrtum ihrer Völker, die nicht begriffen, dass keine besiegte Nation oder Gemeinschaft die Kosten des modernen Krieges ersetzen kann.« (3) Einer der scharfsinnigsten Denker des 20. Jahrhunderts, der angloamerikanische Anthropologe, Biologe, Sozialwissenschaftler, Kybernetiker und Philosoph Gregory Bateson (1904–1980), analysierte das Zustandekommen des Vertrages von Versailles in einer Vorlesung am Sacramento State College. (4) Es lohnt sich an dieser Stelle einige längere Passagen daraus zu zitieren, da Bateson nicht unter den Verdacht gestellt werden kann, Geschichtsrevisionismus zu betreiben (Hervorhebungen durch mich): »Wenn wir also wirklich wissen wollen, welches die wichtigen Punkte in der Geschichte sind, müssen wir uns fragen, welches die historischen Augenblicke sind, in denen Einstellungen verändert wurden. Dies sind die Momente, in denen Menschen aufgrund ihrer früheren ›Werte‹ verletzt werden (A) A Die meisten von Ihnen werden wahrscheinlich kaum wissen, wie der Vertrag von Versailles zustande kam. Die Sache ist sehr einfach. Der Erste Weltkrieg zog sich immer weiter in die Länge (A) An diesem Punkt hatte George Creel, ein Mann aus der Öffentlichkeitsarbeit, (A) die Idee: Die Idee war, dass die Deutschen vielleicht aufgeben würden, wenn wir ihnen milde Waffenstillstandsbedingungen anböten. Er setzte also eine Reihe von milden Bedingungen auf, nach denen keine Strafmaßnahmen erfolgen sollten. Diese Bedingungen wurden in 14 Punkten abgefasst. Diese ›14 Punkte‹ leitet er an Präsident Wilson weiter. Wenn man jemanden täuschen will, ist es besser, die Mitteilung durch einen ehrlichen Mann übergeben zu lassen. Präsident Wilson war ein fast krankhaft ehrlicher Mann und ein Philanthrop. Er führte die Punkte in einer Anzahl von Reden genau aus: Es sollte ›keine Annektionen, keine Kriegssteuer, keine Bußen )‹ und so weiter geben. Und die Deutschen ergaben sich. Wir, die Briten und Amerikaner – besonders aber die Briten –, setzten natürlich die Blockade gegenüber Deutschland fort, weil wir nicht wollten, dass sie überheblich würden, bevor der Vertrag unterzeichnet war. Sie mussten also noch ein weiteres Jahr hungern. Der Vertrag wurde schließlich von vier Männern ausgearbeitet: Clemenceau, dem ›Tiger‹, der Deutschland vernichten wollte; Lloyd George, der meinte, es sei politisch zweckmäßig, eine Menge Reparationen aus Deutschland herauszupressen und sich ein wenig zu rächen; und Wilson, der überredet werden musste. Immer, wenn Wilson die 14 Punkte ins Gespräch bringen wollte, führten sie ihn hinaus auf die Soldatenfriedhöfe und verursachten bei ihm ein schlechtes Gewissen, weil er nicht wütend auf die Deutschen war. Wer war der Vierte? Orlando war es, ein Italiener. Das war der größte Ruchfall in der Geschichte unserer Zivilisation. Ein höchst außergewöhnliches Ereignis, das ziemlich direkt und unvermeidlich zum Zweiten Weltkrieg führte. Es führte auch zur vollkommenen Demoralisierung der deutschen Politik (...) Nicht nur war der Zweite Weltkrieg die angemessene Antwort einer Nation, die in besonderer Weise betrogen wurde; noch wichtiger ist die Tatsache, dass die Demoralisierung dieser Nation aufgrund dieser Behandlung zu erwarten war. Durch die Demoralisierung Deutschlands wurden auch wir demoralisiert. Aus diesem Grund sage ich, dass der Vertrag von Versailles ein Wendepunkt für die oben beschriebene Einstellung war«. (5) Der damalige amerikanische Koordinator für Hilfslieferungen, Herbert Hoover (6), gab später zu: »Wir waren uns einig, dass viele der Bestimmungen des Friedensvertrages ins Verderben führen würden.« (7) Mit seiner prophetischen Äußerung sollte er recht behalten, denn der Versailler »Friedensvertrag« destabilisierte die Lage in Europa auf Dauer, und die Bedingungen waren so hart, die Deutschen gegen diesen Frieden aufzubringen. Zu alledem kam, dass die Vereinigten Staaten den Vertrag nicht ratifizierten. (8) Eine britische Zeitung schrieb 80 Jahre später, der Versailler Vertrag sei das »finale Verbrechen« (9) des 20. Jahrhunderts. Dieser »Frieden« wurde unter Verlängerung der Hungerblockade gegen deutsche Zivilisten und mit Androhung des militärischen Einmarsches in das Deutsche Reich erzwungen. Die Sieger belohnten sich auf Kosten der Verlierer. Man mag denken, so ist es doch seit Jahrhunderten schon immer gewesen. Wahr aber ist, dass sich in diesem Falle die Sieger so maßlos und rücksichtslos bereicherten und ein Volk so demütigten, wie niemals in der Geschichte zuvor. Und die Mehrheit der Franzosen fand dieses Diktat auch noch zu mild. (10) Mit der Kamera an Legende Tiger- der Ostfront Panzerjäger im Panzer Fronteinsatz Katalog – Jetzt kostenlos bestellen Bestellen Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich. Bestellen Top Artikel Letzte 7 Tage Letzte 31 Tage Letzte 12 Monate 01 Fünf EU-Länder wollen private O | 02 Behörden schlagen Alarm: Respektlosigkeit und O | 03 Dr. Hawass und (s)ein ägyptologischer O | 04 Hunderte pflanzliche medizinische Produkte O | 05 Änderung der Ernährungsweise senkt Risiko für O | 06 Geheimplan: Wie der Milliardär Chodorkowski O | 07 Veränderungen auf den Riesenplaneten | 08 Kirsten Heisig wollte in die Politik: Motiv O | 09 Sensationelle Enthüllungen: Warum der Mensch O | 10 Monsanto vor dem Aus? | 11 Falsches Heizen belastet die Gesundheit und O | 12 Der Fall Uwe Barschel: berühmtes Medium über O | 13 Gesundheitskosten: Wer zu teuer ist, muss | 14 Von wegen Frohes Neues Jahr – UN erwarten O | 15 Stimmen Sie sich mit dem Neumond auf die O | 16 Fall Kirsten Heisig: René Stadtkewitz im O | 17 Spekulationen mit »Papier«-Edelmetallen | 18 Vitamin B3 wirkt besser als der O | 19 Gibt es ein Leben nach dem Tod? (Teil I) | 20 Einige der 15 gefährlichsten Medikamente, die O | Startseite Kontakt Partnerprogramm Impressum Am 30. Januar 1937 widersprach Adolf Hitler in einer Rede vor dem Reichstag der durch einseitige Deklaration der Siegermächte behaupteten und im Versailler Vertrag zementierten Kriegsschuld Deutschlands, was zu massenhaftem Jubel führte: »(A) Ich ziehe damit vor allem aber die deutsche Unterschrift feierlichst zurück von jener damals einer schwachen Regierung wider deren besseres Wissen abgepressten Erklärung, dass Deutschland die Schuld am Kriege besitze!« (11) Interessant ist die Tatsache, dass keine der Siegermächte von 1918 gegen diese Aufkündigung des Kriegsschuldparagrafen regierungsamtlichen Einspruch erhob und damit Hitlers Ausführung stillschweigend anerkannte. Erst nach 1945 ist es durch politisch korrekte Gutmenschen-Historiker wieder »in«, Deutschland die Alleinschuld zuzurechnen. Anmerkung: Ich danke unserem Leser Michael Antonius für die Informationen über Gregory Bateson. 10.01.2011 23:35 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (7) - Kopp-Verlag 3 von 4 http://www.kopp-online.com/hintergruende/zeitgeschichte/michael-gran... In der nächsten Folge: Versailles und der Aufstieg der Nationalsozialisten __________ Quellen: (1) Jens Schröder: »Der gescheiterte Frieden«, in: GeoEpoche, 14, 2004, S. 168 (2) Zit. nach »Der Unfriede von Versailles«, in: Der Spiegel, 28/2009, S. 53 (3) Winston Churchill: Der Zweite Weltkrieg, Frankfurt/M. 2004, S. 17ff. (4) Gehalten am 21. April 1966 vor dem Two Worlds Symposium (5) Gregory Bateson: Ökologie des Geistes, Berlin 1985, S. 603ff. (6) Der später US-Präsident werden sollte (7) Schröder, S. 168 (8) Klaus Wiegrefe: »Der Unfriede von Versailles«, in: Die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts, Spiegel Special, 1/2004, S. 134 (9) Economist, Dezember 1999 (Schröder, S. 170) (10) Jean-Jacques Becker: »Frankreich«, in: Gerhard Hirschfeld/Gerd Krumeich/Irina Renz: Enzyklopädie Erster Weltkrieg, Paderborn 2004, S. 42 (11) Veröffentlicht im Völkischen Beobachter vom 31.01.1937 (Sondernummer) © 2011 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben. Ergänzende Beiträge zu diesem Thema Hurra, der Erste Weltkrieg ist jetzt auch für uns Deutsche zu Ende Michael Grandt Bis zum 3. Oktober 2010 musste der deutsche Steuerzahler für einen Krieg bezahlen, der vor fast 100 Jahren begann und für den das deutsche Volk die alleinige Verantwortung übernehmen musste, obwohl dies historisch nachweislich falsch ist. mehr . Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr . Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr . Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (4) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr . Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (3) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr . Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (2) 10.01.2011 23:35 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (7) - Kopp-Verlag 4 von 4 http://www.kopp-online.com/hintergruende/zeitgeschichte/michael-gran... Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg. Sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde. Und mehr . Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr . Wer diesen Artikel gelesen hat, hat sich auch für diese Beiträge interessiert: Gesundheitskosten: Wer zu teuer ist, muss sterben Udo Schulze Die finanziellen Zwänge im Gesundheitswesen führen in Deutschland und der Schweiz zu Folgen, die viele Menschen offenkundig noch nicht wahrgenommen haben: Wer zu teuer ist, wird nicht mehr behandelt. Auch das oberste Gericht in Lausanne/Schweiz hat gerade erst bestätigt: Wer eine kostspielige Krankheit hat, der muss nicht mehr unter allen mehr . Neue Richtlinie: Niederlassungsfreiheit für Asylbewerber in allen EU-Staaten? Udo Ulfkotte Flüchtlinge aus Staaten der Dritten Welt sollen künftig nach fünfjährigem Aufenthalt in einem EU-Staat selbst darüber entscheiden dürfen, in welchem EU-Land sie dauerhaft leben wollen. Kritiker der neuen Richtlinie befürchten einen Ansturm auf Länder mit hohen Sozialleistungen. mehr . Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr . Hurra, der Erste Weltkrieg ist jetzt auch für uns Deutsche zu Ende Michael Grandt Bis zum 3. Oktober 2010 musste der deutsche Steuerzahler für einen Krieg bezahlen, der vor fast 100 Jahren begann und für den das deutsche Volk die alleinige Verantwortung übernehmen musste, obwohl dies historisch nachweislich falsch ist. mehr . Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr . 10.01.2011 23:35 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (8) - Kopp-Verlag 1 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Sonntag, 23. Januar 2011 Suchbegriff Startseite Hintergründe Neue Weltbilder Medizin & Gesundheit Videos 23.01.2011 Archiv Artikel senden | Drucken Aktuelle Videos Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (8) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und doch spricht vieles dafür. In dieser Folge: Versailles und der Aufstieg der Nationalsozialisten Eva Herman im Gespräch Schuldkult mit Udo Ulfkotte Newsletter – Jetzt kostenlos anfordern E-Mail-Adresse Bestellen Buchempfehlung Vorbemerkung: Wir sind immer noch massiven Geschichtsverfälschungen ausgesetzt. Das gilt besonders für die Zeit zwischen 1914 und 1945 und speziell für das Dritte Reich. Überaus eifrig damit beschäftigt, uns die »Wahrheit« näher zu bringen, ist dabei der mit vielen Aufzeichnungen und Preisen geehrte Prof. Dr. Guido Knopp, der zwischenzeitlich fast alle Dokumentationen über die Zeit des Nationalsozialismus, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden, betreut. Aber auch seine Bücher sind überaus erfolgreich, obwohl sie für einen Historiker der wahre Albtraum sind: häufig keine Fußnoten, keine Quellenangaben und Zitate, die einfach so im Raum stehen. Nicht umsonst bemängeln Kritiker, dass die Knoppsche Geschichtsdarstellung zu oberflächlich sei und die Zusammenhänge stark vereinfacht werden. Doch wie kaum ein anderer Historiker beeinflusst Knopp mit seinen Dokumentationen und Büchern die Meinung der Menschen. Zeit also, ihm und seinen Mainstream-Kollegen auf die Finger zu schauen und ihre Behauptungen unter die Lupe zu nehmen. In unregelmäßigen Abständen werde ich deshalb zu diesem Thema Contents veröffentlichen. Ich agiere dabei als Journalist und fühle mich nichts anderem als der objektiven Recherche verpflichtet. Der Leser kann sich so ein eigenes Bild machen. Kritikern sei angeraten, nicht polemisch zu reagieren, sondern die angegebenen Quellen zu widerlegen. Edgar Mayer & Thomas Mehner Max Klüver Die Adolf-HitlerSchulen Avraham Burg Hitler besiegen Die Lügen der KOPP EXKLUSIV – Jetzt bestellen Brisante Hintergrundanalysen wöchentlich exklusiv nur bei uns. Bestellen Autoren und ihre Artikel Michael Grandt Michael Grandt, Jahrgang 1963, lebt in Süddeutschland und arbeitet seit 1992 als Freier Journalist, Autor und Fachberater für die mehr / Warum fand eine Partei wie die NSDAP überhaupt eine so große Akzeptanz bei den Wählern? Einer der Gründe resultierte sicherlich aus dem Versailler Vertrag, dem »Schmachfrieden«, den die Mehrheit der Deutschen als höchst ungerecht empfand. Dieser Unmut hatte sicher einen gehörigen Einfluss auf das spätere Wahlverhalten der Deutschen, das Adolf Hitler unterstützte, einen Mann, der ohne Wenn und Aber für die Revision dieses Vertrages und die Wiedergutmachung dieser »Schande« stand. Brünings Angst vor den Nationalsozialisten DVD-Empfehlung Mainstream-Historiker weisen jedoch immer wieder darauf hin, dass der Versailler Vertrag bereits vor Hitler revidiert worden war und deshalb für den Aufstieg der Nationalsozialisten nur eine untergeordnete Rolle spielte. So schreibt Guido Knopp in seinem Buch Hitler – Eine Bilanz: »Von der Hypothek der Reparationszahlungen war das Deutsche Reich schon ohne Hitlers Zutun befreit.« (1) Das ist allerdings eine Halbwahrheit, die ich aufklären möchte: Am 30. März 1930 übernahm Heinrich Brüning von der Katholischen Zentrumspartei die Amtsgeschäfte als Reichskanzler. Bei der Reichstagswahl vom 14. September 1930 erzielten die 23.01.2011 23:20 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (8) - Kopp-Verlag 2 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Nationalsozialisten mit plus 15,7 auf 18,2 Prozent den höchsten Stimmenzuwachs aller Parteien. Brünings Zentrumspartei verlor leicht an Wählerzuspruch und rangierte mit nur 11,8 Prozent jetzt sogar hinter den Nazis, die sich seit ihrer Gründung für eine Revision des Versailler Vertrages ausgesprochen hatten. Das ließ Brüning hellhörig hören und er trieb seine außenpolitische Offensive daraufhin noch weiter voran, um den Aufstieg der Nationalsozialisten und ihrer Partei Einhalt zu gebieten. (2) Kurzerhand stellte Brüning die Reparationszahlungen ein, was dann auch auf der Konferenz von 1932 in Lausanne von den Alliierten hingenommen wurde. Brünings Motiv für diesen Schritt war demnach die Angst vor weiteren Wahlerfolgen der Nationalsozialisten. Diesen wichtigen Umstand erwähnen Knopp und seine politisch korrekten Anhänger nicht. Mit der Kamera an der Ostfront Mit der Kamera Legende Tiger- nach Stalingrad Panzer Keine Gleichberechtigung unter den Völkern Katalog – Jetzt kostenlos bestellen Der Versailler Vertrag wurde von der Mehrheit der Bevölkerung als so ungerecht empfunden, dass die Nationalsozialisten ihn von Anfang an nutzten, um die junge Weimar-Demokratie zu diskreditieren (3) – und sie hatten Erfolg damit. Bestellen Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich. Als das Deutsche Reich in Erfüllung des Friedensvertrags von Versailles abgerüstet hatte, erwartete es mit Recht, dass auch die Siegermächte entsprechend ihrer im Vertrag übernommenen Verpflichtung abrüsten würden. Dies geschah jedoch nicht. Es kann daher keinem Zweifel unterliegen, dass diese Verweigerung der Gleichberechtigung beziehungsweise die Weigerung, nun auch selbst abzurüsten, mit einer der wesentlichsten Gründe für den Aufstieg des Nationalsozialismus in den Jahren 1931 und 1932 darstellte. Und wenn überhaupt ein Argument Hitlers im deutschen Volk einen Widerhall gefunden hatte, dann war es jenes, dass man einem Volk wie dem deutschen, einem Volk, das über eine Bevölkerung von mehr als 75 Millionen Menschen verfügte, auf die Dauer auch nach einem verlorenen Krieg die völkerrechtliche Gleichberechtigung nicht versagen und es nicht auf unbeschränkte Zeit als Volk minderen Ranges behandeln durfte. Immer und immer wieder verwies Hitler auf die Tatsache, dass die Staatsmänner der Weimarer Republik kein Mittel unversucht ließen, um auf friedliche Weise die Revision der untragbarsten Bestimmungen des Versailler Vertrags zu erreichen. Acht Jahre lang gingen die Politiker des demokratischen Deutschlands nach Genf, um die immer wieder versprochene Gleichberechtigung Deutschlands endlich zu erreichen, und immer wieder wurden sie mit leeren Händen nach Hause geschickt. Die sich daraus ergebenden Gefahren konnten niemandem verborgen bleiben. Und in der Tat wurde die Welt durch deutsche als auch durch ausländische Politiker wieder und wieder vor dem Sprengstoff gewarnt, der nur auf einen Zünder wartete. Aber das wurde aus Gier und Eigennutz in den Wind geschlagen (4), obwohl fast die gesamte deutsche Bevölkerung sich geeint in ihrer Wut und Enttäuschung über den »Schmachfrieden von Versailles« fand (5). Immer neue Demütigungen Selbst Churchill stellte fest: »[@] die siegreichen Alliierten versicherten nach wie vor, dass sie Deutschland ausquetschen würden, ›bis die Kerne krachen‹. Das alles übte auf das Gedeihen der Welt und auf die Stimmung des deutschen Volkes gewaltigen Einfluss aus. «(6) An anderer Stelle ließ er verlauten: »Die Weimarer Republik wurde mit all ihren liberalen Dekorationsstücken und Segenssprüchen als etwas durch den Feind Aufgezwungenes empfunden. Sie konnte weder die Treue noch die politische Fantasie des deutschen Volkes an sich fesseln.« (7) Paul Cambron, französischer Diplomat und Botschafter in London, schrieb: »Jetzt ist der Friede also unterzeichnet. Mir kommt es vor wie ein Haufen Sprengkörper, die eines Tages in allen Teilen der Welt losgehen.«(8) Zudem wurde mit der Schaffung des Polnischen Korridors das Selbstbestimmungsrecht der Völker verletzt. Über zwei Millionen Deutsche kamen dadurch unter polnische Herrschaft und auch dieser unglückliche Zustand sollte knapp zwei Jahrzehnte später eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges spielen. Eine weitere Folge des Versailler Vertrages betraf die Rohstoffausbeutung im Deutschen Reich. Der französische Präsident Raymond Poincaré wollte ein unabhängiges Rheinland unter dem Schutz und der Überwachung seines Landes schaffen und zögerte nicht, durch die Besetzung des Ruhrgebietes Reparationsleistungen von Deutschland zu erzwingen, weil dieses seinen Zahlungen nicht nachkam. (9) Bestellen Top Artikel Letzte 7 Tage Letzte 31 Tage Letzte 12 Monate 01 Bundesbürger belogen: Dramatischer P | 02 Angela Wendehals | 03 Bürgerkrieg in Tunesien – Springt der Funke P | 04 Wetterbeeinflussung kein Mythos: P | 05 Bundesregierung will die Bürger als P | 06 Bilderberg-Ableger: Trilaterale Kommission P | 07 Friedrich Schillers Tod: Sensationelle P | 08 New York Times enthüllt Geheimplan: Knipsen P | 09 Die »Ersatz-D-Mark« | 10 INDECT: Die EU startet den größten P | 11 Vielversprechende Alternativen zu Zucker, P | 12 Maschmeyer: vom »Edlen Ritter« zum | 13 WikiLeaks-Putsch in Tunesien: CIA propagiert P | 14 Aspartam: Gentechnisch veränderte Bakterien P | 15 Vorsicht Wirtschaftstrottel: Das World P | 16 Die WikiLeaks-Wende: Von UFOs und P | 17 Würden Sie »Cocos« kaufen? | 18 NRW: Stoppt das Verfassungsgericht rot-grüne P | 19 Großmutter stirbt nach Schweinegrippeimpfung P | 20 Mysteriöses Vogel- und Fischsterben | Startseite Kontakt Partnerprogramm Impressum Aber das Deutsche Reich stellte seine Zahlungen nicht etwa ein, sondern geriet lediglich in Verzug (10): Von 200.000 Metern Telegrafenmasten waren erst 65.000 Meter geliefert und es fehlten Kohlelieferungen im Gegenwert von 24 Millionen Goldmark. (11) Doch die Franzosen blieben unerbittlich und besetzten kurzerhand das Rheinland. Von der öffentlichen Meinung in den Vereinigten Staaten und Großbritannien wurde dieses eigenmächtige französische Vorgehen daraufhin scharf verurteilt. (12) Die allgemeine wirtschaftliche Lage und die mitleidlose Durchsetzung der französischen Reparationszahlungen führten letztendlich auch zum Zusammenbruch der Mark und zu einer Inflation. Die wirtschaftlichen Folgen der Inflation waren verhängnisvoll und begünstigten wiederum den Aufstieg der Nationalsozialisten. Die Politik der Siegermächte nach dem Ersten Weltkrieg demütigte Deutschland, quälte es auf mehrere Generationen hinaus und erzeugte Hass. So konnte der »Frieden« von Versailles schwerlich als »gerecht« empfunden werden (13), und die Reparationsfrage stellte vor allem für das innenpolitische Klima der Weimarer Republik eine schwere Belastung dar (14). »Nieder mit dem Versailler Vertrag!« 23.01.2011 23:20 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (8) - Kopp-Verlag 3 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Später gaben führende Köpfe des NS-Regimes zu, durch das Diktat von Versailles Hitler und der NSDAP näher gekommen zu sein. Walther Funk, der ehemalige Reichswirtschaftsminister, äußerte sich dazu folgendermaßen: »Ich hatte mich immer öffentlich gegen den Versailler Vertrag ausgesprochen, meiner Überzeugung nach die Ursache für die schlimmen Zustände in Deutschland.« (15) Und auch Hermann Göring, nach Adolf Hitler einer der mächtigsten Männer im Deutschen Reich, gab zu verstehen: »Was mich an der Partei anzog, war ihr politisches Programm. Ich meine den Plan zur Schaffung eines größeren Deutschland und zur Aufhebung des Versailler Vertrags.«(16) An anderer Stelle meinte er: »Ich habe ausgeführt, dass mir aufgefallen war, dass Hitler eine klare Auffassung über den Zweck nutzloser Proteste hatte, dass er zum Zweiten die Auffassung vertrat, dass Deutschland von dem Diktat von Versailles freikommen müsste. Nun war das nicht Adolf Hitler allein, sondern jeder patriotische Deutsche fühlte das ebenso; und weil ich als glühender Patriot die Schmach und das Diktat und die Schande von Versailles unablässig für mein Volk fühlte, vereinigte ich mich mit dem Manne, von dem ich das Gefühl hatte, dass er am klarsten die Folgen des Diktats erkannte und dass er einer derjenigen sein würde, die vielleicht die richtigen Wege zur Beseitigung gehen würden. Das andere, was sonst in der Partei von Versailles geredet wurde, war, verzeihen Sie mir den Ausdruck, ›Geschwafel‹.« (17) Wilhelm Keitel, Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht, erklärte: »Es geht alles auf Versailles zurück. Alle Leute – alle Deutschen – sagten: ›Nieder mit dem Versailler Vertrag.‹ Sie machten den Versailler Vertrag für unsere Arbeitslosigkeit und die inneren Schwierigkeiten verantwortlich.« (18) Auch der ehemalige Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop bekundete gegenüber seinem Gerichtspsychiater: »Ich weiß, der Versailler Vertrag ist kein Thema, das Sie mögen, aber Sie und alle anderen wissen, dass dieser Vertrag ein großes Unrecht war. Hitlers Aufstieg war das Ergebnis dieses ungeheuren Unrechts, das Deutschland angetan wurde.« (19) Ribbentrop gab dann auch beim Prozess vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg Protokoll an: »Ich möchte noch hinzufügen und ganz offen sagen, dass ich von Anfang an, am ersten Tage, an dem ich den Versailler Vertrag gesehen und gelesen habe, mich als Deutscher verpflichtet gesehen habe, gegen diesen Stellung zu nehmen und zu versuchen, alles zu tun, damit hier an der Stelle dieses Vertrages ein besserer treten könnte. Es war gerade das Eintreten Adolf Hitlers gegen Versailles, das mich damals zum Ersten überhaupt mit ihm und mit der Nationalsozialistischen Partei zusammenbrachte.« (20) Fritz Sauckel, ehemaliger Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz: »Die Gründe für den Krieg muss man im Versailler Vertrag und im wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands seit dem Ende des letzten Krieges suchen, sie wurden durch die Weigerung anderer Länder verstärkt, deutsche Produkte gegen Weizen einzutauschen, ohne den Deutschland Hunger litt.« (21) Und genau in dieser Zeit entstand eine Partei, die trotz allem den Glauben an den Aufstieg nicht verloren gab und die Wiedergeburt eines Deutschen Reiches verkündete: die NSDAP. (22) Demzufolge lautete auch Punkt zwei des Parteiprogramms der Deutschen Arbeiter Partei, kurz DAP, aus der später die NSDAP hervorging: »Wir fordern die Gleichberechtigung des deutschen Volkes gegenüber den anderen Nationen, Aufhebung der Friedensverträge von Versailles und Saint-Germain.« (23) In der letzten Folge der Reihe: Adolf Hitler und Versailles – Analyse seiner Reden __________ Quellen: (1) Guido Knopp: Hitler – Eine Bilanz, München 2005 (Sonderausgabe), S. 79 (2) David Stevenson: Der Erste Weltkrieg, Düsseldorf 2006, S. 662 (3) Klaus Wiegrefe: »Der Unfriede von Versailles«, in: Die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts, Spiegel Special, 1/2004, S. 132 (4) Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg 14. November 1945 bis 1. Oktober 1946, veröffentlicht in Nürnberg, Deutschland 1947 (künftig zitiert unter IMT-Protokolle), amtlicher Wortlaut in deutscher Sprache, München/Zürich 1984, Band 19, S. 392 f. (5) Weitere Bücher zum Thema »Versailler Vertrag«: P. Krüger: Versailles. Deutsche Außenpolitik zwischen Revisionismus und Friedenssicherung, München 1986; K. Schwabe (Hrsg): Quellen zum Friedensschluss von Versailles, Darmstadt 1997; M. F. Boemke/G. D. Feldman/E. Glaser (Hrsg): The Versailles Treaty. A Reassessment after 75 Years, Cambridge 1998; G. Krumeich (Hrsg): Versailles 1919. Ziele – Wirkung – Wahrnehmung, Essen 2001 (6) Winston Churchill: Der Zweite Weltkrieg, Frankfurt/M. 2004, S. 19 (7) Ebd., S. 20 (8) Paul Cambron: Correspondance 1870–1924, Teil 2, Paris 1940, S. 341 (9) Churchill, S. 22 (10) Janusz Piekalkiewicz: Der Zweite Weltkrieg, Düsseldorf/Wien 1985, S. 16 (11) Ian Kershaw: Hitler.1889–1936, Stuttgart 1998, S. 243 (12) Churchill, S. 22 (13) Vittorio Hösle: Moral und Politik, München 1997, S. 1054 (14) Dorothee Klienksiek: Herrschafts- und Manipulationstechniken des Nationalsozialismus, Deutsches Institut für Fernstudien an der Universität Tübingen, 1983, S. 112 (15) Leon Goldensohn: Die Nürnberger Interviews. Gespräche mit Angeklagten und Zeugen, Düsseldorf/Zürich, 2005, S. 133 23.01.2011 23:20 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (8) - Kopp-Verlag 4 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... (16) Goldensohn, S. 176 (17) IMT-Protokoll, Sitzung vom 18.03.1946 (IMT-Band 9, S. 487) (18) Goldensohn, S. 224 (19) Ebd., S. 254 (20) IMT-Protokoll, Sitzung vom 28.03.1946 (IMT-Band 10, S. 259) (21) Goldensohn, S. 272; während des Ersten Weltkrieges versuchten die Alliierten Deutschland und Österreich die Lebensmittelzufuhr abzuschneiden. Die Auswirkungen dieser Blockade hatten wenig Auswirkungen auf das eigentliche Kriegsgeschehen, aber die Versorgung der Zivilbevölkerung verschlimmerte sich dramatisch. Diese Hungerblockade wurde auch nach dem Waffenstillstand fortgeführt, um Deutschland zur Annahme des Versailler Vertrages zu zwingen (Werner Abelshauser/Anselm Faust: Wirtschafts- und Sozialpolitik: Eine nationalsozialistische Sozialrevolution?, Deutsches Institut für Fernstudien an der Universität Tübingen, Tübingen 1983, S. 121) (22) Klienksiek, S. 15; die NSDAP war aus der am 05.01.1919 gegründeten Deutsche Arbeiterpartei (DAP) hervorgegangen (23) IMT-Protokoll, Urteil vom 01.10.1946 (IMT-Band 1, S. 193) © 2011 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben. Ergänzende Beiträge zu diesem Thema Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (7) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (5) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Wer diesen Artikel gelesen hat, hat sich auch für diese Beiträge interessiert: Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (7) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (1) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / 23.01.2011 23:20 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (8) - Kopp-Verlag 5 von 5 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Kamen die US-Atombomben für Hiroshima und Nagasaki aus Thüringen? Thomas Mehner Vor wenigen Tagen gedachten die Japaner der beiden Atombombenabwürfe auf Hiroshima (6. August 1945) und Nagasaki (9. August 1945), die das Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik einläuteten. Zigtausende kamen beim ersten scharfen Einsatz von Atomwaffen ums Leben oder hatten ein mehr oder weniger langes Siechtum zu ertragen, bis sie der Tod von mehr / Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr / Atombomben in Deutschland 2010 Michael Grandt Noch immer lagern die USA einen Teil ihrer aktiven Atomwaffen in Europa, auch in Deutschland. Experten gehen von rund 240 nuklearen Bomben der Typen B-61-3 und B-61-4 aus. Diese dürfen nur mit der Genehmigung des US-Präsidenten eingesetzt werden. mehr / 23.01.2011 23:20 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (9) - Kopp-Verlag 1 von 6 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Sonntag, 30. Januar 2011 Suchbegriff Startseite Hintergründe Neue Weltbilder Medizin & Gesundheit Videos 30.01.2011 Archiv Artikel senden | Drucken Aktuelle Videos Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (9) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und doch spricht vieles dafür. In dieser Folge: Adolf Hitler und Versailles – eine Analyse seiner Reden Brutaler Angriff auf Bürgerkrieg Polizeibeamte in Hamburg Newsletter – Jetzt kostenlos anfordern E-Mail-Adresse Bestellen Buchempfehlung Vorbemerkung: Wir sind immer noch massiven Geschichtsverfälschungen ausgesetzt. Das gilt besonders für die Zeit zwischen 1914 und 1945 und speziell für das Dritte Reich. Überaus eifrig damit beschäftigt, uns die »Wahrheit« näher zu bringen, ist dabei der mit vielen Aufzeichnungen und Preisen geehrte Prof. Dr. Guido Knopp, der zwischenzeitlich fast alle Dokumentationen über die Zeit des Nationalsozialismus, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden, betreut. Aber auch seine Bücher sind überaus erfolgreich, obwohl sie für einen Historiker der wahre Albtraum sind: häufig keine Fußnoten, keine Quellenangaben und Zitate, die einfach so im Raum stehen. Nicht umsonst bemängeln Kritiker, dass die Knopp’sche Geschichtsdarstellung zu oberflächlich sei und die Zusammenhänge stark vereinfacht werden. Doch wie kaum ein anderer Historiker beeinflusst Knopp mit seinen Dokumentationen und Büchern die Meinung der Menschen. Zeit also, ihm und seinen Mainstream-Kollegen auf die Finger zu schauen und ihre Behauptungen unter die Lupe zu nehmen. In unregelmäßigen Abständen werde ich deshalb zu diesem Thema Contents veröffentlichen. Ich agiere dabei als Journalist und fühle mich nichts anderem als der objektiven Recherche verpflichtet. Der Leser kann sich so ein eigenes Bild machen. Kritikern sei angeraten, nicht polemisch zu reagieren, sondern die angegebenen Quellen zu widerlegen. Edgar Mayer & Thomas Mehner Max Klüver Die Adolf-HitlerSchulen Avraham Burg Hitler besiegen Die Lügen der KOPP EXKLUSIV – Jetzt bestellen Brisante Hintergrundanalysen wöchentlich exklusiv nur bei uns. Bestellen Autoren und ihre Artikel Michael Grandt Michael Grandt, Jahrgang 1963, lebt in Süddeutschland und arbeitet seit 1992 als Freier Journalist, Autor und Fachberater für die mehr Adolf Hitler und Versailles – eine Analyse seiner Reden Adolf Hitler propagierte die nationale Befreiung unter dem Joch von Versailles durch Stärke und Einheit und machte von vornherein keine Wahlversprechen, die eine andere Politik verhießen (1). In seiner Rede am 13. April 1923 in München sagte er zum Versailler Vertrag: DVD-Empfehlung »Der Vertrag sollte 20 Millionen Deutsche dem Tode weihen und die deutsche Nation zugrunde richten [@] Unsere Bewegung stellte bei ihrer Begründung drei Forderungen auf: 1) Die Beseitigung des Friedensvertrages. 2) Die Einigung aller Deutschen. 3) Grund und Boden zur Ernährung unseres Volkes.« (2) 30.01.2011 14:25 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (9) - Kopp-Verlag 2 von 6 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... In einem offenen Brief an Heinrich Brüning am 25. Januar 1932 schrieb Hitler: »Nicht ich, Herr Reichskanzler, habe jemals im Versailler Vertrag eine mögliche Basis für das Leben unseres Volkes oder das Gedeihen der Wirtschaft gesehen, aber die hinter Ihnen stehenden Parteien haben durch die Unterzeichnung dieses Vertrages seine Erfüllung zumindest als möglich vorgetäuscht. Derjenige, der als Erster in Deutschland in unzähligen Massenversammlungen gegen diesen Vertrag Stellung nahm, war, um ›geschichtlichen Verwechslungen vorzubeugen‹, ich, nicht Sie. Die unerbittliche Handhabung aber dieses Vertrages, die, wie Sie meinen, in den ersten fünf Jahren jeden deutschen Wiederaufbau zerstörte, wäre ganz unmöglich gewesen, wenn nicht gewisse ›deutsche‹ Parteien zu jeder Erpressung, Schmach und Schande ihre Zustimmung gegeben hätten.« (3) Operation Walküre - Das HitlerAttentat Legende Tiger- Mythos Panzer »Panzerwaffe« Katalog – Jetzt kostenlos bestellen So dachten viele im Volk. Aber die Nationalsozialisten wollten nicht nur die »einfachen« Menschen für ihre Ideen gewinnen, sondern auch das Militär. Hitler wusste nur zu gut, dass er ohne die Tolerierung oder bestenfalls Unterstützung der Wehrmacht später keine Chance haben würde, seine Politik durchzusetzen. Die Generäle lehnten den Versailler Vertrag mit der Beschränkung der Armee durchweg ab, was Hitler zugute kam. Wiederholt machte er ihnen klar, dass sein Kampf in erster Linie der Beseitigung des Versailler Vertrages und der Deutschland darin auferlegten Militärfesseln gelte. Er wollte sich zudem für die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht einsetzen, einer Wiedererrichtung des Generalstabs, einer neuen Luftwaffe, Großkampfschiffe für die Marine, schwere Artillerie und Panzer für das Heer, sowie der Beseitigung jeder Kontrolle der Militärausgaben durch nationale oder internationale Instanzen (4). Diese Versprechungen waren natürlich Wasser auf den Mühlen der gedemütigten Militärs. Auch gegenüber dem Ausland machte Hitler keinen Hehl aus seiner Abneigung des Versailler Vertrages. Zu Louis P. Lochner, einem Vertreter der Associated Press, sagte er im Februar 1933: »Diese unmögliche Aufteilung der Nationen (gemeint ist diese durch den Versailler Vertrag, MG) in Siegerstaaten und damit lebensberechtigte – und besiegte Nationen und damit lebensminderberechtigte – ist unerträglich und führt zu allgemeinem Misstrauen und infolge davon wieder zu einer Überspannung militärischer Rüstungen [@] Im Friedensvertrag von Versailles wurde uns auferlegt abzurüsten, nicht damit 13 Jahre später eine Diskussion über Wehrsysteme stattfindet, sondern damit auch die anderen Völker abzurüsten in der Lage sind. Auf diese Abrüstung warten wir nunmehr seit mehr als zehn Jahren.« (5) Hitlers Strategie war klar: Weil keiner der anderen Staaten abrüstete, sondern im Gegenteil noch mehr aufrüstete, obwohl in Genf eigentlich das Gegenteil vereinbart worden war, würde sich Deutschland ebenso wiederbewaffnen. Deutschland rüstete also nicht auf, um Krieg führen zu können, sondern weil die anderen Länder nicht abrüsteten. Ich werde darauf sehr ausführlich in einer anderen Contentreihe mit dem Titel »Adolf Hitler und die Wiederaufrüstung« eingehen, um dies anhand von Dokumenten zu belegen. Am 17. Mai 1933 machte Hitler in einer Reichtagsrede klar: »[@] Denn alle die heutige Unruhe verursachenden Probleme liegen in den Mängeln des Friedensvertrages begründet, der es nicht vermochte, die wichtigsten und entscheidendsten Fragen der damaligen Zeit für alle Zukunft überlegen, klar und vernünftig zu lösen [@] Tatsächlich entschloss man sich aber teils aus Unkenntnis, teils aus Leidenschaft und Hass zu Lösungen, die ewig den Keim neuer Konflikte schon in ihrer Unlogik und Unbilligkeit zu ertragen [@] Die Millionen unserer Arbeitslosen sind das letzte Ergebnis dieser Entwicklung [@] Deutschland hat diese ihm auferlegten Verpflichtungen trotz der ihnen innewohnenden Unvernunft und der vorauszusehenden Folgen geradezu selbstmörderisch treu erfüllt. [@] Denn um die gesamten Maßnahmen dieses Ediktes zu motivieren, musste Deutschland zum Schuldigen gestempelt werden. Dies ist ein ebenso einfaches wie allerdings unmögliches Verfahren. In Zukunft wird also die Schuld an Auseinandersetzungen immer der Besiegte tragen: Denn der Sieger hat ja immer die Möglichkeit, diese Feststellung einfach zu treffen [@] Die Begriffe Sieger und Besiegte wurden damit förmlich zum Fundament einer neuen internationalen Rechts- und Gesellschaftsordnung gemacht. Bestellen Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich. Bestellen Top Artikel Letzte 7 Tage Letzte 31 Tage Letzte 12 Monate 01 Sex auf Kosten der Steuerzahler: Die L | 02 Kalifornien: ein US-Bundesstaat vor dem | 03 EU empfiehlt Mitarbeitern: Tauschen Sie Euro L | 04 Michio Kaku warnt die Weltbevölkerung vor L | 05 Die WikiLeaks-Wende: Von UFOs und L | 06 Seid umschlungen, ihr Millionen! 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Die damit für nötig erachtete Abrüstung und Wehrlosmachung der Besiegten, ein in der Geschichte europäischer Nationen unerhörter Vorgang, war noch weniger geeignet, die allgemeinen Gefahren und Konflikte zu vermindern, sondern führte nur in den Zustand jener ewigen Drohungen, Forderungen und Sanktionen, die als fortdauernde Unruhe und Unsicherheit zum Grabe der gesamten Wirtschaft zu werden drohen [@].« (6) In einer Rundfunkrede ging Hitler am 14. Oktober 1933 wiederum auf den Versailler-Vertrag ein: »[@] Unter diesen Auswirkungen des Friedensvertrages und der dadurch bedingten allgemeinen Unsicherheit hatte am meisten Deutschland zu leiden. Die Zahl der Erwerbslosen stieg auf ein Drittel der normal im Erwerbsleben der Nation stehenden Menschen. Das heißt aber: dass in Deutschland unter Einrechnung der Familienmitglieder rund 20 Millionen Menschen von 65 Millionen ohne jede Existenz einer aussichtslosen Zukunft entgegensteuerten. Es war nur eine 30.01.2011 14:25 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (9) - Kopp-Verlag 3 von 6 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Frage der Zeit, wann dieses Heer der wirtschaftlich Enterbten zu einer Armee politisch und gesellschaftlich der Welt entfremdeter Fanatiker werden musste (Hitler meinte damit die Kommunisten/MG).« (7) Am 8. November 1939, also rund zwei Monate nach Kriegsausbruch, hielt Hitler eine weitere Rede im Bürgerbräukeller, die u. a. abermals den Versailler Vertrag zum Inhalt hatte und bei der er klar machte, dass der Nationalsozialismus aus der Not aus dem Versailler Vertrag entstand (Hervorhebungen durch mich): »Das Deutschland, das wir einst kennenlernten, war weiß Gott alles andere als nationalsozialistisch; das war demokratisch, das war weltbürgerlich, das glaubte noch blindlings an die Versicherungen britischer Staatsmänner. Dieses Deutschland hat Vertrauen gehabt, hat sich selbst abgerüstet und sich selbst entehrt. Und es ist erst recht belogen und betrogen worden! Und aus dieser Not, die daraus kam, ist unsere Bewegung gekommen! Aus dem größten Wortbruch aller Zeiten ist ein Spa (8) gekommen und wurde später das Schanddiktat von Versailles. Sie wissen es, meine alten Kampfgenossen, wie ich gerade von dieser Stelle aus Ihnen immer und immer wieder diesen Vertrag dargelegt habe. Punkt für Punkt. Über 440 Artikel, deren jeder einzelne eine Beleidigung und Vergewaltigung einer großen Nation war. Elend und Verzweiflung erfasste damals unser Volk. Dann kamen die Jahre der Inflation, des Raubes alles Lebensmöglichkeiten, die Zeiten der großen Erwerbslosigkeit, der ungeheuren Selbstmorde in Deutschland. Wir haben in diesem Deutschland in zwei Jahren mehr Selbstmorde gehabt, als Amerikaner im Laufe des Krieges im Westen gefallen sind (9). Aus dieser großen Not ist die nationalsozialistische Bewegung entstanden, und sie hat daher auch schwere Entschlüsse fassen müssen vom ersten Tage an [@].« (10) Am 30. Januar 1940 sprach Hitler auf einer Volkskundgebung im Berliner Sportpalast: »[@] Man hat die alten Staaten zerschlagen, ohne auch nur die Völker zu befragen. Man hat alte historisch gewordene Körper, nicht nur staatliche, sondern auch wirtschaftliche, aufgelöst, ohne etwa Besseres an ihre Stelle setzen zu können. So hat man ohne Rücksicht auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker Europa zerhackt und aufgerissen, große Staaten aufgelöst, Nationen rechtlos gemacht, indem man sie erst wehrlos machte und dann endlich eine Einteilung getroffen, die nur noch Sieger und Besiegte auf dieser Welt übrig ließ. Man sprach auch nicht mehr von Abrüstung, sondern im Gegenteil, man rüstete weiter. Man hat dann auch nicht begonnen, die Konflikte friedlich zu bereinigen, sondern die gerüsteten Staaten führten genau so Kriege wie zuvor. Nur die Abgerüsteten waren nicht mehr in der Lage, sich der Gewalttaten der Gerüsteten zu erwehren. Damit kam natürlich auch nicht die wirtschaftliche Wohlfahrt, sondern im Gegenteil ein wahnsinniges System von Reparationen führte zu einer wirtschaftlichen Verelendung nicht nur der Besiegten, sondern auch der sogenannten Sieger selbst. Die Folgen dieser wirtschaftlichen Verelendung hat kein Volk mehr gespürt als das deutsche [@] Da waren 440 Paragrafen, die alle nur eine Belastung, eine Verpflichtung, eine Verurteilung und eine Erpressung Deutschlands darstellten [@] Es ist auch heute noch erschütternd, sich in diese Zeit zurückzuversenken, da eine große Nation allmählich das ganze Vertrauen nicht nur auf sich selbst, sondern in jede irdische Gerechtigkeit verlor. In dieser ganzen Zeit hat dieses demokratische Deutschland vergeblich gehofft, vergeblich gebettelt und vergeblich protestiert. Die internationale Finanz – sie blieb brutal und presste unser Volk rücksichtslos aus. Die Staatsmänner der alliierten Nationen – sie blieben hartherzig. Eiskalt sagte man damals, dass wir 20 Millionen Deutsche zu viel seien (11). In dieser Zeit, da alles Hoffen umsonst war, da alles Bitten vergeblich blieb und alles Protestieren zu keinem Erfolg führte, entstand die nationalsozialistische Bewegung, ausgehend von der Erkenntnis, dass man auf dieser Welt nicht hoffen, nicht bitten und sich nicht zu Protesten herabwürdigen darf, sondern dass man auf dieser Welt in erster Linie sich selbst zu helfen hat. An Stelle des Hoffens trat der Glaube an unser deutsches Volk und die Mobilisierung seiner ewigen Werte [@].« (12) Hitler gibt in seinen Reden also unumwunden zu, dass die nationalsozialistische Bewegung aufgrund der Not aus dem Versailler Vertrag entstanden ist. Eine Tatsache, die Mainstreamhistoriker geflissentlich ignorieren, würde dies doch implizieren, dass Rachsucht und Gier der Alliierten Hitler erst möglich gemacht haben. Zudem werden die meisten von ihnen die Originalreden von Hitler nicht unter diesem Aspekt analysiert haben, oder kennen diese gar nicht. Um Hitler allerdings verstehen zu können, seine Motive zu begreifen, muss man auf ALLE seine Reden, Schriften und Notizen zurückgreifen. NUR so kann man verstehen, wieso er so gehandelt hat, wie er handelte. In seiner Rede zum 1. Mai 1935 sagte Hitler: »Bedenken Sie, meine Volksgenossen, was unser Deutschland ist, und vergleichen Sie es mit anderen Ländern. Was haben wir schon? 137 Menschen auf den Quadratkilometer, keine Kolonien, keine Rohstoffe, keine Devisen, kein Kapital, keine Auslandsguthaben mehr, nur schwere Lasten, Opfer, Steuern und kleine Löhne. Was haben wir, gemessen am Reichtum anderer Staaten, am Reichtum anderer Länder, am Reichtum anderer Völker, an ihren Lebensmöglichkeiten? Was haben wir? Nur etwas allein: unser Volk haben wir! Es ist entweder alles, oder es ist nichts. Nur mit ihm allein können wir rechnen. Auf es allein können wir bauen. Alles, was wir bisher geschaffen haben, verdanken wir nur seiner Güte, seinem Leistungsvermögen, seiner Treue, seiner Anständigkeit, seinem Fleiß, seinem Ordnungssinn.« (13) Hitlers Standpunkt war keinesfalls eine »Geheimpolitik«. Die ganze Welt konnte Bescheid wissen, wenn sie es nur wollte. In seiner Rede am 15. März 1939 bekräftigte er: »Und hier habe ich ein Programm aufgestellt: Beseitigung von Versailles. Man sollte heute in der anderen Welt nicht blöde tun, als ob das etwa ein Programm wäre, das ich im Jahre 1933 entdeckt oder 1935 oder 30.01.2011 14:25 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (9) - Kopp-Verlag 4 von 6 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... 1937. Die Herren hätten bloß über mich, statt dass sie ihr blödes Emigrantengeschwafel anhörten, einmal lesen sollen, was ich geschrieben habe, und zwar tausendmal geschrieben habe« (14). Solche Worte kamen beim Volk gut an. Bei einer Massenkundgebung in der Frankfurter Festhalle am 31. März 1938 verkündete Hitler schließlich unter großem Jubel das, was viele Millionen Deutsche sich seit Jahren gewünscht hatten: »Seit fünf Jahren bin ich im Besitz der Macht. Und seit dieser Zeit habe ich Blatt für Blatt des Versailler Schandvertrages aus seinem Einband herausgerissen. Das habe ich getan, nicht als Rechtsbrecher, sondern als Rechtswiederhersteller, nicht als Vertragsbrecher, sondern als Mann, der es ablehnt, ein schamloses Diktat als heiligen Vertrag anzuerkennen!« (15) Fazit Das Diktat von Versailles mit der Lüge der Alleinschuld Deutschlands am Ausbruch des Ersten Weltkrieges war die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. Die unermesslichen Reparationszahlungen, die militärische, politische wie wirtschaftliche Knebelung waren für die Weimarer Republik eine untragbare Belastung, an der sie dann schließlich auch zugrunde ging. Hitler ging es bei seiner Politik also nicht primär um einen Regierungswechsel, sondern um eine Botschaft der nationalen Erlösung (16), einer Vision, die er dem Volk näher brachte: Auch wir Deutschen haben das Recht zu leben, nehmen wir es uns wieder. Der Erste Weltkrieg und der daraus folgende Schandfriede von Versailles waren von ausschlaggebender Bedeutung für die Machtübernahme der Nationalsozialisten, weil beide Faktoren eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines neuen deutschen radikalen Nationalismus spielten. (17) Kurz: Das Dritte Reich kommt aus den Schützengräben. (18) Hitler hat dies selbst immer wieder bestätigt. Nach all diesen Ausführungen steht fest: Ein wichtiger Grund für den Aufstieg der Nationalsozialisten war der Verdruss der Bevölkerung über den als ungerecht empfundenen Versailler Vertrag und dessen vernichtende wirtschaftliche Folgen. Man könnte sogar sagen, dass Hitler ein Produkt (19) von Versailles gewesen ist, er quasi in Versailles »geboren« wurde. Somit haben unersättliche alliierte Staatsmänner zumindest eine große moralische Mitschuld am Aufstieg des deutschen Diktators. Doch dieser wichtige Umstand wird bis heute politisch korrekt verschwiegen. Und anstatt eine OBJEKTIVE deutsche Geschichtsforschung zu betreiben und diese auch neutral zu kommunizieren, verfolgt man nach wie vor die Kopp'sche Strategie der eigenen Nestbeschmutzung. Aber genau das ist der Wahrheit nicht zuträglich. ________________________________________________________________________ Quellen: (1) Ian Kershaw: Hitler.1889-1936, Stuttgart 1998, S. 419 (2) Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg 14. November 1945 – 1. Oktober 1946, veröffentlicht in Nürnberg, Deutschland 1947, amtlicher Wortlaut in deutscher Sprache (zukünftig als IMT-Protokoll zitiert), München/Zürich 1984, IMT-Protokoll, Urteil v. 1.10.1946 (IMT-Band 1, S. 194); Seit der Abtretung von einem Siebtel des deutschen Gebietes und dem Verlust aller Kolonien, fehlte Grund und Boden, so die Argumentation der Nationalsozialisten. (3) Veröffentlicht im Völkischen Beobachter Nr. 29 v. 29.1.1932 (4) Vgl. Max Domarus: Hitler – Reden 1932 bis 1945, Band 1, Erster Halbband, Wiesbaden 1973, S. 198; ein Beispiel für Hitlers Entgegenkommen zu den Generälen war seine Rede vom 3. Februar 1933 (vgl.: Thilo Vogelsang: »Neue Dokumente zur Geschichte der Reichswehr 1930-1933«, VjZ (2) 1954, S. 424ff. (5) Das Interview wurde im Völkischen Beobachter Nr. 56/57 v. 25./26.2. 1933 veröffentlicht. (6) Wiedergabe der Rede in: Völkischer Beobachter Nr. 138 v. 18.5.1933 (7) Die Rundfunkrede wurde im Völkischen Beobachter veröffentlicht (Sondernummer vom 15.10.1933) (8) In dem belgischen Badeort Spa hatte sich im Ersten Weltkrieg zuletzt das deutsche Hauptquartier befunden. Von Spa aus war Kaiser Wilhelm II 1918 ins Exil nach Holland gegangen. (9) Diese Aussage stimmt nicht; die USA verloren im Ersten Weltkrieg etwa 116.000 Soldaten; lt. Statistischem Jahrbuch betrug die Selbstmordrate in den Jahren 1919-1923 zwischen 18,4 und 21,7 pro 100.000 Einwohner (Vgl. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 44. Jahrgang, Berlin 1925) (10) Vgl.: Deutsches Nachrichtenbüro; DNB-Text vom 8.11.1939 (11) Diese Auffassung vertrat der französische Ministerpräsident Georges Clemenceau. (12) Rede wiedergegeben vom Deutschen Nachrichtenbüro, DNB-Text vom 30.1.1940 (13) Adolf Hitler: Rede am 1. Mai 1935 auf dem Tempelhofer Feld, Berlin, in: Völkischer Beobachter Nr. 122 v. 2.5. 1935 (14) IMT-Protokoll, Sitzung v. 23.1.1946 (IMT-Band 6, S. 119) (15) Adolf Hitler: Rede am 31. März 1938 in der Frankfurter Festhalle, in: Völkischer Beobachter Nr. 92 v. 2.4.1938 (16) Ian Kershaw: Hitler. 1889-1936, Stuttgart 1998, S. 419 (17) David Stevenson: Der Erste Weltkrieg, Düsseldorf 2006, S. 663 (18) Genauso hatte es Rudolf Heß formuliert, vgl. Stevenson, S. 664 (19) Dies ist auch heute noch die These vieler Rechtskonservativer; aber auch Theodor Heuss 30.01.2011 14:25 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (9) - Kopp-Verlag 5 von 6 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... stimmte dem zu: »Die Geburtsstätte der nationalsozialistischen Bewegung ist nicht München, sondern Versailles.« (Theodor Heuss: Hitlers Weg, o.O. 1932) © 2011 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben. Ergänzende Beiträge zu diesem Thema Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (8) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (7) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr Wer diesen Artikel gelesen hat, hat sich auch für diese Beiträge interessiert: Deutschlands Triebtäter: Wie die 68er seit Jahrzehnten politisch korrekt unsere Kinder missbrauchen (Teil II) Eva Herman Ein neues Buch erschüttert das Land: Die missbrauchte Republik. Bekannte Autoren wie Christa Meves, Jürgen Liminski und Gabriele Kuby dokumentieren, wie weit es zahlreichen Weggenossen der 68er bereits gelungen ist, die Gesellschaft umzubauen und zu zerstören. Werte wurden abgeschafft und durch hochgezüchtete Triebe ersetzt. Eine übertriebene mehr Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (8) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr Die missbrauchte Republik – Wie die 68er Deutschland systematisch zerstören (Teil I) Eva Herman Deutschland ist geschockt: Nie wurden so viele Fälle von Kindesmissbrauch bekannt wie im Jahr 2010. Wo liegen die Ursachen für den dramatischen, rasant voranschreitenden Werteverfall? Wo bleiben Empathie und Mitgefühl der Täter gegenüber Hunderttausenden missbrauchten Kindern, deren Leben durch sexuellen Missbrauch für immer zerstört wurde? mehr 30.01.2011 14:25 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (9) - Kopp-Verlag 6 von 6 Adolf Hitler – »geboren« in Versailles? (7) http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/... Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr Adolf Hitler – »Geboren« in Versailles? (6) Michael Grandt Der »Friedensvertrag« von Versailles gilt in den Augen politisch korrekter Geschichtswissenschaftler nicht als Grund für Hitlers Aufstieg, sonst könnte ja der Schluss gezogen werden, dass dessen Erfolg durch die unmenschlichen Bedingungen der Alliierten ermöglicht worden wäre, was die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde – und mehr 30.01.2011 14:25