Hamburg - Weltbild.at
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on tour Hamburg NEU Große Mit großer Faltkarte Faltkarte & 80 Sticker & 80 Stickern für fürIhre entspanntes individuelle Reisen Reiseplanung und Entdecken on tour Hamburg Die Autorin Elke Frey 8 g Jung ferns tieg str. and Ferd in Alst e r to r 3 r- Georg e splat ler - stie ieße z w rg ebe nck Mö ita m dam 9 en 10 ich r. allin - Dammtorstr. Neuer J u ng f e rn stieg r rn- Posts t e n Fontä r ie de Galerenwar t er Geg mburg Glock Ha Kunst-e eng hall Ern st-M Alsterufer Als ter Holz- alste ngfe Ble Fo ck- D am m- h- Gorc Gänse t- 14 markage ass 12 p Ju 15 r de mm 31 ahn D rehb eGänskt mar en amp tinsk Valen geG ä n te l vier 13 enBinn Theaterstr. nad to r zamt An da n- r. 32 ic t Atlan is Co l o sst ll wa Gr. www.polyglott.de an sStaatalt- Fin a nw a f t sch sannesrahmz Alster terrasse Alst ergl ac r alste n Auße Kenn ed y br üc ke Mit großer Faltkarte nspl. a h p e & 80 Stickern S t nsa Lombardsb Stephlatz Esplanade p für die individuelle Planung rücke giu gslt 3 0 Sp Dam h Mitt elwe g eussTh.-Hlatz P mtor tr. au- häuser r S Schw chs ille ge ä ra se M cerius Bu School Law Altercher is Botaanrten all W G Jun n u m für Str . ichen n m en Muse n noc Ros ens tr Lilien . str. ress Congtrum Cen burg Ham ei Dammtor- damm Rest tsch auran ehle ben f 6Typisch SPecials 28 Stadterkundungen 31 Mit Kindern in der Stadt 54 Hamburger Schnack 57 Visionäre Architektur 88 Freihafen und Speicherstadt 98 Auf Elbe und Alster 101 Der Hafen als Partymeile Erstklassig! 35 Charmant übernachten 38 Typisch genießen: Fisch 40 Lebensmittel- und Trödel- 8 Hamburg ist eine Reise wert! 11 Reisebarometer 12 50 Dinge, die Sie … 19 Was steckt dahinter? 159 Meine Entdeckungen 160 Checkliste Hamburg 20 Reiseplanung & Adressen 22 Die Stadtviertel im Überblick Klima & Reisezeit Anreise Stadtverkehr Sport & Aktivitäten Unterkunft Essen & Trinken Shopping Am Abend Infos von A–Z Register 4 Übersichtskarte der Kapitel 48 Die Lage Hamburgs 26 26 27 30 33 36 39 42 154 156 Stadtteil-Karten 46 Land & Leute märkte 73 Die schönsten Passagen in der City 97 Gratis entdecken 120 Die originellsten Kieztouren Allgemeine Karten 68 City 87 Speicherstadt und HafenCity 94 Hafenkante 104 Elbuferweg 109 Hafeninseln 117 St. Pauli 123 Westlich der Alster 134 Kunstmeile und St. Georg 140 Östlich der Alster 147 Ausflüge 48 50 52 53 55 60 Steckbrief Geschichte im Überblick Natur & Umwelt Die Menschen Kunst & Kultur Feste & Veranstaltungen ! SPECIAL Symbole allgemein Besondere Tipps der Autoren Specials zu besonderen Aktivitäten und Erlebnissen SEITEN BLICK Spannende Anekdoten zum Reiseziel Top-Highlights und Highlights der Destination 62 Top-Touren & Sehenswertes 64 66 74 80 Die City Tour Shoppingmagnet City Tour Alt und Neu in der Innenstadt Tour Hamburgs Neustadt 84 86 94 104 108 Elbe und Hafen Tour Speicherstadt und HafenCity Tour Entlang der Hafenkante Tour Der Elbuferweg bis Wedel Tour Hamburgs Hafeninseln 114 116 122 127 Westlich der Alster Tour Streifzug durch St. Pauli Tour Grüner Wall und Szeneviertel Tour Vom Univiertel bis Eppendorf 130 132 138 142 Östlich der Alster Tour Kunstmeile und St. Georg Tour Uhlenhorst bis Stadtpark Tour Rund um die Außenalster 144 Ausflüge & Extra-Touren 145 Lübeck und Travemünde 146 Lüneburger Heide 148 Altes Land 149Stade 150Helgoland 152 Tour Ein Wochenende in Hamburg 152 Tour Hamburg in fünf Tagen Tour-Symbole Preis-symbole Die POLYGLOTT-Touren 6 [A1] Hotel DZ Restaurant Stationen einer Tour € bis 125 € bis 15 € Zwischenstopp Essen & Trinken €€ 125 bis 180 € 15 bis 25 € Hinweis auf 50 Dinge €€€ über 180 € über 25 € Die Koordinate verweist auf die Platzierung in der Faltkarte [a1] Platzierung Rückseite Faltkarte 3 Blick auf Alsterfontäne, Alsterpavillon und Jungernstieg Typisch 50 Dinge, die Sie … Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei! … erleben sollten Pilgerpfade durch die Metropole Pilgermodus statt Großstadthektik: Stilisierte Jakobsmuscheln markieren die Via Baltica entlang der Alster zum Pilgerzentrum St. Jacobi und am Elbuferweg bis Wedel › S. 104. Müllbergpanorama Fachmännisch versiegelt, avancierte die einstige Giftmülldeponie zum Energieberg Georgswerder › S. 113. Man besteigt den 40-m-Gipfel, spaziert oder joggt oben auf 900 m Horizontweg und genießt das 360°-Hamburg-Panorama (Führung Fr–So 15.30, Sa/So auch 13.30 Uhr). Masten und Rahen Samstags ab 12 Uhr auf dem Museumsschiff Rickmer Rickmers › S. 96: klettern tige erund ausgucken. Wagemu klimmen die Takelage, beste Aussicht haben sie aus 35 m Höhe von der zweiten Saling am Großmast. Skaten in den Wallanlagen Im Sommer heißt der Hotspot der Skater: Rollschuhbahn, in den Wallanlagen, nördlich vom Hamburgmuseum, auf 4300 m². Im Winter ist es eine Eisbahn (Holstenwall 30, www.eisarena-hamburg.de). [F5] Klettersteig Elbufer Auch schon wenige der 58 Treppen zwischen Blankeneses hübschen Lotsen- und Kapitänshäusern am hohen Elbufer › S. 106 bringen einen ganz schön aus der Puste: Am Ende genießt man den Ausblick von einem Café. Jogging-Parcours Linksrum oder rechtsrum um die Außenalster › S. 142, immer mit bester Aussicht auf Segelboote, Schiffe, Enten und Stadtsilhouette: Auf der 7,4-kmJoggingstrecke gibt es Trimmgeräte, Teilstrecken sind markiert. Hafenrundfahrt zu Lande Kostenlos kommt das Rad durch den Elbtunnel › S. 99 oder man nimmt es auf die Fähre mit – leichter Start für die Hafentour auf eigene Faust. Wer sich allein nicht traut, bucht eine Gruppen-Rundfahrt des ADFC (www.adfc-hamburg.de). 12 Energie-Radtour Wilhelmsburg Unter kundiger Führung radelt man zu interessanten Stadt planungsprojekten auf der größten Flussinsel Europas, nach vielfältigen Grünzonen erreicht man den Energiebunker › S. 113 (Treffpunkt Energieberg, April–Okt., Sa 13 bis 16 Uhr). 50 Dinge, die Sie … Deichwandern im Alten Land Beim Spaziergang auf dem hohen Elbdeich › S. 148 große und kleine Schiffe schauen. Besonders reizvoll im April und Mai, wenn Millionen Apfel-, Kirsch- und Pflaumenbäume in voller Blüte stehen. ... probieren sollten Fischgenuss Die bekannteste Hamburger Fischspezialität ist die Finkenwerder Scholle mit Speck und Zwiebeln. Schmeckt lecker im Fischrestaurant Hoppe mit Blick auf Elbe und Museumshafen (Övelgönne 6, Tel. 040/8 80 04 45, www. fischrestaurant-hoppe.de). [B6] Kochkunst à la Kombüse Labskaus, den Schiffskoch-ResteMischmasch aus Pökelfleisch, Kartoffeln, Rote Bete und geheimen Zutaten, kostet man im Old Commercial Room › S. 38. Für Vorsichtige gibt es Probier-Portionen. Alsterwasser In Hamburg heißt das Radler Alsterwasser (halb Bier, halb Limo) und ist an heißen Tagen der beste Durstlöscher. Der schönste Ort für den Genuss – die Alsterperle › S. 143, wenn Möwen und Segelboote vorüberrauschen. Süße Verführungen Im Chocoversum beim Chocolatier Hachez › S. 41: Nach jedem Arbeitsschritt darf man kosten und im AromaAtelier die eigene Schokoladentafel kreieren – ein Traum: Schoko mit Safran und Mandelsplittern. Auf der Rickmer Rickmers können Wagemutige die Takelage erklimmen Der Weg zum Tee-Connaisseur Die feinen Tee-Geschmacksnuancen unterscheiden lernt man bei Schulungen durch den Tea-Master im Meßmer Momentum › S. 90 (Do 17–18.30, Sa 12–13.30 Uhr, 18,50 €). Sauerteig und Liebe Brot aus vollem Korn und bio seit über 40 Jahren, gebacken wird mit Sauerteig und Liebe in der »Gläsernen Backstube«, lecker ist das Früchtebrot (Effenberger-Vollkornbäckerei, Dammtorbahnhof › S. 127). Nicht nur für Fernfahrer Fischfilet in drei Größen und Bratheringe wie bei Muttern – die 75-jährige Veddeler Fischgaststätte ist Kult. Es schmeckt vorzüglich und ist preiswert (Tunnelstraße 70, Tel. 78 63 89, Mo–Fr 11–17.45 Uhr). Hamburger Pannfisch Kopflos sind die drei oder mehr Fischsorten, die aus der Pfanne auf den Teller 13 Die Stadtviertel im Überblick In Hamburg schmeckt die Luft nach Weltmeer. Enormes Fernweh weckt die grandiose Hafenkulisse. Containerriesen, Frachtschiffe, Kreuzfahrtschiffe kommen und gehen, 24 Stunden am Tag. Schlepper- und Lotsenboote tanzen auf der Elbe. Dem Hafen, heute einer der größten der Welt, verdankt Hamburg beinahe alles. Dabei liegt er nicht einmal am Meer. Noch 104 km fließt die Elbe bis zur Mündung in die Nordsee. Dass Hamburg oft als schönste Großstadt Deutschlands gerühmt wird, kommt nicht von ungefähr. Anders als in anderen Metropolen lässt die großzügige Bebauung viel Raum. Keine andere Stadt besitzt so viele Parks und Grünflächen wie Hamburg, dazu kommen die Elbe und die Alster mit ihren idyllischen Seitenkanälen und Fleeten. Ohne den Beitrag der weltgewandten und geschäftstüchtigen Kaufleute hätten jedoch weder der Hafen noch die Stadt ihre tatsächliche Bedeutung erlangt. Nicht nur Norddeutsche, sondern auch viele Zuwanderer aus nahen und fernen Ländern der Welt trugen und tragen weiterhin zu diesem Erfolg bei. Sie alle haben Hamburg in jeder Beziehung ihren Stempel aufgedrückt. Daran gedacht? Einfach abhaken und entspannt abreisen Personalausweis Flug- / Bahn- / Bustickets Zulassungsbescheinigung / Führerschein Kreditkarte einstecken ggf. Kleingeld für die Parkuhren Hotelreservierung Onlinetickets für Museen Akkus und Ladegeräte für Handys und Fotoapparate Medikamente und Blasenpflaster In Herbst und Winter Regenschirm nicht ver gessen 22 Die City Handelshäuser, Banken, Reedereien und stattliche Kontorhäuser prägen das Straßenbild in der Innenstadt. Vor allem die Kaufleute waren es, die mit ihrem Geschäftssinn Hamburg auch nach seinen schlimmsten Zerstörungen immer wieder auf die Beine halfen, zum Beispiel nach dem Großbrand 1842 und gut 100 Jahre später nach dem Bombenhagel im Zweiten Weltkrieg, der fast 50 % des städtischen Wohnraums in Trümmer legte. Geschäftsgeist gepaart mit Bürgersinn und Aufgeschlossenheit für Neues legte den Grundstein für das moderne Stadtbild von heute. Die stolzen Geschäfts- und Kontorhäuser in der City zeugen vom Wohl- Die Stadtviertel im Überblick Die HafenCity – moderne Stadtarchitektur statt alter Lagerhallen stand der Unternehmen. Der enorme Aufschwung der Hansestadt nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs, der vom Zweiten Weltkrieg bis Ende der 1980er-Jahre Hamburgs Aktionsradius Richtung Osteuropa nahezu gekappt hatte, füllte ab 1990 so manche innerstädtische Baulücke innerhalb kürzester Zeit mit modernen Bürogebäuden. Bummelt man durch die überschaubare City, trifft man auf einen interessanten Mix aus gediegenen, oft brilliant restaurierten Altbauten und moderner Architektur. Schön aufgelockert präsentiert sich das alles: einladende Schaufensterfronten entlang edel gepflasterter Straßen, Cafés mit Blick auf jahrhundertealte Fleete und das Juwel der Binnenalster. Shopping im Dreieck zwischen Hauptbahnhof, Rathaus und Gänsemarkt gehört zu den liebsten Beschäftigungen der Hamburg-Besucher. Elbe und Hafen Schaut man vom Elbufer auf den Hafen, dann sind die Ozeanriesen, Docks und Containerbrücken zum Greifen nahe. Zu einem runden HamburgProgramm gehört eine Hafenrundfahrt ebenso dazu wie der sonntägliche Fischmarkt mit seinen Marktschreiern. Die Fleete der Altstadt und die Deichstraße erinnern noch an das Kaufmannsleben vergangener Zeiten. Wo hinter den malerischen Backsteinfassaden der Speicherstadt einst Teppiche, Kaffee und Gewürze zollfrei lagerten, locken heute originelle Museen und Ausstellungen täglich Tausende Besucher an. An der Elbe und im Hafen verändert sich die Stadt derzeit am schnellsten. In der HafenCity entstehen immer noch völlig neue Wohnviertel entlang früherer Kais, während an der Großen Elbstraße kühne Glaspaläste 23 Steckbrief ••Lage: An der Mün- dung der Alster in die Elbe und 104 km südlich der Elbmündung in die Nordsee; 53° 30‘ nördliche Breite, 10° östliche Länge. •• Fläche: 755 km2, davon Hafengebiet 72 km2; Wasserflächen 60 km2 •• Ausdehnung: In Nord-Süd- und Ost-West-Richtung jeweils knapp 40 km. •• Höchster/niedrigster Punkt: 116,1 m über NN in den Harburger Bergen, 0,8 m unter NN im Alten Land. •• Einwohner: 1,8 Mio., davon ca. 13 % Menschen anderer Nationen. •• Religion: Hamburg ist überwiegend protestantisch. •• Wirtschaft: Wichtigste Wirtschaftszweige sind Luftfahrtindustrie, Logistik, Chemie, Elektrotechnik, Politik und Verwaltung Hamburg ist ein Stadtstaat und eines der 16 deutschen Bundesländer. An seiner Spitze steht der Erste Bürgermeister (Ministerpräsident). In der Hamburger Bürgerschaft (Landesparlament) hat seit 2011 die SPD die absolute Mehrheit. Sie löste bei vorgezogenen Bürgerschaftswahlen, die durch den Rücktritt des CDU-Bürgermeisters nötig wurden, eine Koalition aus CDU und Grünen ab. Dem Hamburger SPDSenat (Regierung) gehören auch zwei Parteilose an. Hamburg ist in 48 DÄNEMARK Hamburg POLEN NIEDERLANDE BELGIEN DEUTSCHLAND LUX. TSCHECHISCHE REPUBLIK FRANKREICH SCHWEIZ ÖSTERREICH aschinen- und Schiffbau, Mine M ralölwirtschaft, Handel, Banken, Medien und Tourismus, wichtigster Außenhandelspartner ist China. •• Hafen: Jährlich über 12 000 Schiffsanläufe. Mit einem Umschlag von über 9 Mio. TEU (20-Fuß-ContainerEinheiten) rangiert Hamburgs Con tainerhafen nach Rotterdam an zweiter Stelle in Europa und unter den 15 größten Häfen weltweit. sieben Bezirke (Mitte, Altona, Eimsbüttel, Wandsbek, Nord, Bergedorf und Harburg) und in 105 Stadtteile gegliedert. Wirtschaft und Hafen Hamburgs Hafen war und ist das Herz der Hamburger Wirtschaft. Nur ca. 7000 Menschen arbeiten direkt im Hafen, aber weitere 130 000 Jobs sind indirekt damit verbunden. Der arbeitsaufwändige Stückgutverkehr ist heute fast vollständig durch Containerumschlag ersetzt worden. 2002 ging in Altenwerder Steckbrief Hamburgs Hafengebiet ist eine eigene Stadt in der Stadt eines der modernsten Container terminals in Betrieb. Da der Con tainerumschlag fast vollautomatisch abläuft, werden im Hafen vor allem hoch qualifizierte Spezialisten benötigt und nicht mehr Scharen von Arbeitern mit Muskelkraft. Löschen, Laden und Lagerung machen aber nur einen Teil der Hafennutzung aus. Weitere Gewerbe im Hafen sind Werften, Logistik- und Transportunternehmen, Mineralölindustrie und Dienstleister. Der Hafen ist für sich allein schon eine kleine Großstadt in der Stadt. Um das gesamte Ausmaß des Hafenareals zu ermessen, muss man ha einmal hindurchfahren. 7236 Land und Wasserfläche besetzt das riesige Hafengebiet, die Gleisanlagen haben eine Länge von über 300 km, die öffentlichen Straßen 137 km. Die Ufersanlagen erstre- cken sich über 156 km. An den ca. 35 km Kaimauern können 320 Seeschiffe festmachen. Auch wenn der Hafen häufig als Filmkulisse dient, hat sich Hamburgs Medienbranche unabhängig davon entwickelt. NDR Fernsehen und Rundfunk, Filmstudios, Verlage und vor allem die boomende IT-, Kommunikations- und Werbebranche machen Hamburg mit über 14 000 Firmen zu einem der bedeudienstand tendsten deutschen Me orte. Und auch Modedesign gedeiht hier ausgezeichnet. Unter den Industrien Hamburgs ragt vor allem die Luftfahrtbranche hervor, in der über 20 000 Menschen beschäftigt sind. Um die Global Player Airbus und LufthansaTechnik gruppieren sich rund 300 kleine und mittlere Zuliefererunternehmen. 49 Blick auf die Landungsbrücken und den Hafen Top-Touren & Sehenswertes Die City Kleine Inspiration • • Beim Einkaufsbummel in der City auf die markanten Fassaden der Geschäftshäuser achten › S. 66 • • Auf dem Jungfernstieg flanieren und im ALEX, im legendären A lsterpavillon, einkehren › S. 71 • • Bei einer Rathausführung Hamburgs Geschichte und Gegenwart hautnah erleben › S. 75 • • Die typische Backsteinarchitektur der 1920er- bis 1930er-Jahre im Kontorhausviertel bestaunen › S. 79 Karte S. 68 Tour 1–3 Die City Hamburgs moderne City ist vor allem eines: ein riesiges Shoppingparadies. Im Dreieck zwischen Bahnhof, Binnenalster und Rathaus pulsiert das kommerzielle Herz der Hansestadt. Wer durch die Hamburger City bummelt, wird vom Angebot der großen Kaufhäuser, Geschäfte, Spezialläden und Einkaufspassagen wahrscheinlich so abgelenkt, dass für die gediegene Pracht der Büround Geschäftsgebäude kaum ein Blick übrig bleibt. Sie werden es als Besucher im Prinzip auch gar nicht wahrnehmen, wenn Sie von der Altstadt in die Neustadt kommen. Der Übergang zwischen den beiden alten Stadtteilen am Alsterfleet, westlich vom Rathaus, ist so fließend wie das Fleet, das die beiden Viertel trennt. Hamburgs City zeigt aufgrund der Zerstörungen im 19. und 20. Jh. ein überwiegend modernes Gesicht. In der City schlägt das kommerzielle Herz der Hansestadt. Sie ist das Businesszentrum und der schillernde Shoppingmagnet für den Norden. In viele der stattlichen Geschäftshäuser entlang der Möncke bergstraße und der Fußgängerzone Spitalerstraße sind Kaufhäuser und große Geschäfte für Mode, Einrichtung und Sport eingezogen. Am Jungfernstieg und seinen Seitenstraßen Neuer Wall und Große Bleichen haben die noblen und kleinen feinen Shoppingadressen und besonders viele Einkaufspassagen ihr Domizil. Neben den verführeriKrameramtsstuben und Michel schen Konsumtempeln haben in der City auch viele Banken, Versicherungen, Verlagshäuser und renommierte Unternehmen ihren Sitz. Verbinden Sie Ihren innerstädtischen Einkaufsbummel zwischen »Mö« und Gänsemarkt mit einer kleinen Sightseeingtour. Es lohnt sich, ab und zu nach oben auf die schönen Hausfassaden zu blicken. Nach dem Bummel erholen Sie sich auf den Treppenanlagen der Kleinen Alster und schauen den Alsterschwänen zu. Überraschend, an wie vielen weiteren Stellen in der hek tischen City man einfach mal abschalten kann. Manche suchen für eine Zeitlang die Hauptkirchen auf, andere nutzen die Leuchtkissen auf dem Domplatz und den Rasen ringsum als Picknick- oder Pausenplätze. Auch im Innenhof des Rathauses, am Hygieia-Brunnen, ist der Verkehrslärm fast verstummt. Eine besonders bequeme und komfortable Art, die City zu erkunden, bieten die Fahrradtaxis (April bis Oktober). Zwei Personen und ein paar Einkaufstüten haben hinter den sportlichen Chauffeuren Platz. Auf den umweltfreundlichen Fahrten erfährt man in kurzer Zeit viel Wissenswertes über die Stadt. Beste Abfahrtsstelle ist der Rathausmarkt, nahe der Schleusenbrücke (Trimotion Fahrradtaxi, www.trimotion. de, Tel. 01 62/1 08 90 20). 65 Touren durch die City Shopping magnet City Verlauf: Mönckebergstraße › Neuer Wall › Jungfernstieg › Große Bleichen › Gänsemarkt › Colonnaden Karte: Seite 68 Dauer: 3 Stunden Praktische Hinweise: •• Start: 𝖲 𝖴 Hauptbahnhof •• Ziel: 𝖲 𝖴 Jungfernstieg •• Geruhsam einkaufen kann man am besten vormittags an Werktagen. Samstags kann es voll werden. Die Läden öffnen i. d. R. Mo–Fr 10 bis 19/20 (Do, Fr z. T. bis 21/22 Uhr), Sa 10–17/20 Uhr. An wenigen Terminen öffnen einige Geschäfte zum Late Night Shopping bis 24 Uhr und an einzelnen Sonntagen. »In die Stadt« gehen die Hamburger, wenn sie einen ausgiebigen Einkaufsbummel machen wollen. Gemeint ist die Innenstadt mit ihren Kaufhäusern und Ladenpassagen. Im Dreieck zwischen Hauptbahnhof, Rathaus und Gänsemarkt konzentriert sich Hamburgs Shoppingwelt. Ihre Hauptachsen sind die Mönckeberg- und Spitalerstraße mit den üblichen Geschäften und (Spezial-)Kaufhäusern wie Saturn (Technik) und Karstadt Sport sowie trendige Mode- und Schuhgeschäfte. Am Jungfernstieg mit seinen no66 blen Seitenstraßen, wie dem Neuen Wall, reihen sich die Dependancen internationaler Designermarken wie Bulgari, Cartier, Armani, Joop und Jil Sander. Etwas mehr Bodenhaftung hat das Preisniveau in den Passagen und Boutiquen der Poststraße und den Großen Bleichen. Im Umfeld des Gänsemarkts sind viele junge Läden mit trendiger Mode und angesagten Accessoires angesiedelt, in der ABC-Straße, nahe dem Gänsemarkt, werden Antiquitätensammler fündig. Tour-Start: Mönckebergstraße [G5] Über 100 Jahre alt ist der Shoppingboulevard Mönckebergstraße, von den Hamburgern kurz »Mö« genannt, der vom Hauptbahnhof zum Rathaus führt. Seine stattlichen Geschäftshäuser spiegeln gediegenen hanseatischen Wohlstand wider. Im Klöpperhaus (1913) mit seiner Backsteinfassade und der schönen Fenstergliederung residiert heute der Kaufhof. Das Levantehaus 1 [G5] (1912) ! wurde Mitte der 1990er- Jahre zu einer exklusiven Ladenpassage umgebaut, die in den oberen Stockwerken das Hotel Park Hyatt › S. 33 beherbergt. Unten laden Straßencafés zum Verweilen ein, denn aus der einst verkehrsreichen Hauptstraße ist eine angenehme Flaniermeile geworden, auf der nur noch Stadtbusse, Taxis und Radfahrer verkehren. Karte S. 68 Tour 1: Shoppingmagnet City Die City Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich einige große Modehäuser, viele haben einen Eingang auch an der rückwärtigen S pitalerstraße. Sie ist schon länger eine gemütliche Fußgängerzone mit Straßencafés und Straßenmusi kanten. Beide Einkaufsstraßen treffen am Mönckebergbrunnen 2 [G5] aufeinander. Er wurde 1914 von Fritz Schumacher › S. 78 errichtet, zusammen mit der ehemaligen Bücherhalle im Stil eines dorischen Tempels. Hier residiert die Konzertkasse Elbphilharmonie Kulturcafé. Die Plätze beiderseits der Mönckebergstraße sind nach der Hamburger Theaterprinzipalin Ida Ehre und dem Dramatiker Gerhart Hauptmann benannt und weisen auf das nahe Thalia Theater 3 [G5] › S. 42 hin. In der Bar Nachtasyl im Theatergebäude treffen sich Schauspieler wie Theatergäste – nicht nur zum Drink nach der Vorstellung, sondern auch zu Konzerten und Lesungen (Alstertor, Tel. 32 81 42 07, tgl. ab 19 Uhr). Gegenüber von Karstadt, Hamburgs größtem Kaufhaus, fällt das Hulbe-Haus 4 [G5] (1911) durch seinen dekorativen niederländischen Renaissance-Stil auf. Es sollte stilistisch eine Verbindung zwischen der St. Petri-Kirche › S. 78 und der eher nüchternen Mönckebergstraße schaffen. Unten verkauft Thomas-i-Punkt Sportswear und trendige Mode, u. a. das eigene Label »Omen«, im Kellergeschoss können sich Skater ausrüsten. Das Hulbe-Haus Europa Passage 5 [G5] ! Mit fünf Verkaufsebenen und über 120 Geschäften ist die 2006 eröffnete Europa Passage die größte Hamburger City-Ladenpassage. Stararchitekt Hadi Teherani konzipierte das kühne Gewölbe aus Glas zwischen Mönckebergstraße und Ballindamm mit gläsernen Auf zügen und Natursteinböden. Von frischen Austern bis zum Udo-Lindenberg-Gemälde kann man alles kaufen. Der Eisstand ist Kult und lässt sich das auch bezahlen. Zahlreiche Cafés, Restaurants und Imbisse aller Nationalitäten bieten jedoch größtenteils ein erschwingliches Essvergnügen (Läden: Mo–Sa 8/10–20 Uhr, an vier verkaufsoffenen Sonntagen im Jahr von 13 bis 18 Uhr; die Restaurants haben auch vor den Ladenzeiten und bis 23 Uhr geöffnet, www.europa-passage.de). 67 Hüt te Hüt n te n NeanderNeander- Schanzenviertel Schanzenviertel 30 30 Radema Radche emarga chengrgang i e te ent w Fu h l i e te ent w Fu h l lm lhe Wi elmlh Wi tr. ens Ann str. en Ann Str. Str. Axel-Axel- SpringerSpringer- Gr. Gr. str. Platz str. Platz JohaJnonhianni sbol sbol lwerlwer k k AlterAlter Elbtunnel Elbtunnel VorsVeotzresentzen ÜberseeÜberseebrücke brücke He rr eng He rr r a b en eng r a b en str. str. Baum Baum - wallwall KajeKaje n n Tour Tour •• Kleine Alster •• Rathaus •• Börse •• Mahnmal St. Nikolai •• Trostbrücke •• Patriotische Gesellschaft •• Domplatz 1Levantehaus 2Mönckebergbrunnen 3 Thalia Theater 4Hulbe-Haus 5 Europa Passage 9Alsterpavillon 10 Hamburger Hof 11Hanseviertel 12Gänsemarkt 13Staatsoper 14Colonnaden 15Nivea-Haus St St t wieint w- ieine te e te HoheHohe BinnenBinnen- Br. Br. hafen hafen 6Alsterarkaden Touren in der S. 68/69 611611 Hamburg Hamburg S. 68/69 7 Alte Post City 8Alsterhaus Shoppingmagnet City 68 Baumwall Baumwall Steinh öft Steinh öft lz holz Schaar- S chaSacrhstaeainrs-teinSchaarEichhEioch Str. Str. markt markt weg weg Kaor-el-Koelra m m D it D it 36 36 WillyWilly - - D e i c h s t r. D e i c h s t r. All e All e ee Norderelbe Norderelbe VenuVsebneurgsberg 35 35 nk nk K r a yKer a y e tr. tr. -S -S her her Lu t - Lu t n n r ti r ti Ma Ma Herr eng Herr raben engr aben Ad m irali Ad m t ät irali t ät - str. str. 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