Install – Uninstall - PC Senioren Club Konstanz

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Install – Uninstall - PC Senioren Club Konstanz
Install – Uninstall
Inhaltsverzeichnis
Installation allgemein .............................................................................................................1
Betriebssystem..................................................................................................................1
Was geschieht beim Installieren?..........................................................................................2
Kopierschutz und Umgehungen........................................................................................4
Demoversionen..................................................................................................................5
Die Installation vorbereiten und steuern................................................................................5
Deinstallation, Uninstall..........................................................................................................6
Grund für Uninstall.............................................................................................................6
Die 10 Wege zum Uninstall...............................................................................................6
Überblick bei Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Installation_%28Computer%29
Das Betriebssystem
Die Hauptfunktion eines Multiprozessing-Betriebssystems ist die
Beteriebsmittelverwaltung (resource mangement). Sie ist notwendig, da mehrere
Programme gleichzeitig bestimmte Betriebsmittel, die nur einmal oder in
beschränkter Menge vorhanden sind, benötigen:
•
Tastatur
•
Drucker
•
Platz auf dem Bildschirm (für Fenster)
•
Hauptspeicher
•
Prozessorleistung
•
und noch einige mehr
Mit Systemaufrufen fordert das Programm diese Betriebsmittel an: "Möchte ein
Fenster auf dem Bildschirm einrichten", "Brauche Prozessorleistung - so viel wie
möglich", "Bitte diese Datei ausdrucken" usw.
Zum Glück brauchen wir uns um das Zusammenspiel Programm – Betriebssystem
nicht zu kümmern: Entweder es funktioniert entweder automatisch oder eben nicht
("läuft nicht unter Windows 7"). Beeinflussen kann man das mit normalen Mitteln
nicht.
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Viele Funktionen werden bei Windows zum Betriebssystem gezählt, obwohl sie
selbständige Programme sein können - könnten, da Microsoft oft nur mit
Gerichtsurteilen gezwungen werden kann, die zugehörigen Systemaufrufe
freizugeben. Dazu gehören
•
Windows Explorer
•
Internet Explorer (bis die EU das verboten hat)
•
Speicherverwaltungen (Dateisysteme) für
FAT12 ,FAT16, FAT32, FATX, NTFS, VFAT
•
allerlei Hilfsprogramme (Backup, Bildschirmgestaltung...)
Festplatten,
USB-sticks...
Einige sind durch andere, oft kostenlose und sehr gute Programme ersetzbar!
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Was geschieht beim Installieren?
"Installation von Software ist der Vorgang, bei dem neue Programme auf einen
vorhandenen Computer kopiert und dabei eventuell konfiguriert werden"
http://de.wikipedia.org/wiki/Installation_%28Computer%29
Damit ein Programm auf dem PC laufen kann muss
•
das ausführbare Programm (xxx.exe) auf einem Datenträger gespeichert
sein (Festplatte, USB-Stick, CD, im Netz...),
•
es muss benötigte Zusatzdateien an erwarteten Stellen finden - selbst
mitgebrachte, "gemeinsame Dateien" desselben Herstellers, aus WINDOWS
stammende, von Dritten zu beschaffende
Selbst mitgebracht sind z. B.
•
Datendateien (Datenbank, XML-Dokumente, Vorlagen ...)
•
Konfigurationsdateien
•
Bibliotheken (Sammlungen von Programmstücken)
•
Komponenten (weiteren Programmen, für verschiedene Einstiege)
•
Hilfedateien, Dokumentation
•
die Systemaufrufe zum Betriebssystem beherrschen
•
eventuell die Nutzungsberechtigung (Lizenzschlüssel) auf dem Datenträger
finden
Komplexere Programme werden mit
•
einer "Setup-Datei" (setup.exe, install.exe...) und
•
den Zusatzdateien
ausgeliefert.
Alle zusammen können in einer einzigen selbst entpackenden Datei enthalten sein, die dann
denselben Namen wie das Programm trägt, um Verwechslungen zu vermeiden (hoffentlich) mit einem
Zusatz wie irfanview_setup.exe
Die Setup-Datei "konfiguriert", d. h.
•
erzeugt einen Ordner für das neue Programm
•
verteilt die Zusatzdateien auf mehrere Stellen der Festplatte (Windows und
Unterdateien, Dokumente und Einstellungen...)
•
prüft, ob die nötigen Windows-Komponenten vorhanden sind und passen
•
prüft, ob genügend Platz auf der Festplatte vorhanden ist
•
trägt Daten an mehreren Stellen ein (Registry, Start → Alle Programme)
•
protokolliert den ganzen Konfigurationsvorgang und erzeugt eine "UninstallDatei" und trägt sie in der Systemsteuerung → Software bzw, Programme
ein
•
trägt die Zuordnung Dateiendung → Programm in Windows ein. Damit wird
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z. B. durch einen Doppelklick auf eine Datei mit der Endung jpg das
Programm irfanview gestartet und lädt diese Datei.
•
erstellt dort und da Verknüpfungen (Desktop, Schnellstartleiste, Alle
Programme...)
•
fragt den Lizenzcode ab und versteckt ihn verschlüsselt
Einfache, kostenlose Programme können auf all das verzichten, sie benutzen nur
die Systemaufrufe für Tastatur, Maus und Bildschirm.
Auch kostenlose Programme sind nicht immer "Freeware", sondern sind mit allerlei
Lizenzbedingungen bestückt: GNU General Public License (GPL), GNU Library or
Lesser General Public License (LGPL), MIT License...
Portable Programme (z. B. unser Rundbrief) funktionieren ohne Lizenzcode,
werden samt ihren Zusatzprogrammen nur kopiert und können von jedem
Datenträger, sogar über das LANs sofort gestartet werden.
http://www.chip.de/downloads/PortableApps-Suite_22861699.html
Ein portables Programm nimmt beim ersten Starten Verbindung zum
Betriebssystem auf, trägt sich eventuell an bestimmter Stelle (Eigene Dateien,
REGISTRY) ein z. B. um Doppelstart zu erkennen oder wird vom Betriebssystem
dort eingetragen.
Thinstall Programme http://www.libe.net/themen/Software-Virtualisierung.php gehen noch einen
Schritt weiter: Sie bestehen aus einer einzigen Programmdatei xxx.exe, die alle
Zusatzprogramme enthält. Nichts wird irgendwohin auf dem PC kopiert. Zum
Deinstallieren löscht man einfach das Programm.
Durch Thinstall oder neuerdings ThinApps können viele, auch komplexe Programm
in diese Form gebracht werden, z. B. Office 2007 (was aber illegal ist, wenn damit
die Lizenzierung umgangen wird)
Virtuelle Maschinen
bilden einen kompletten "Gast"-PC in einer Datei nach, z. B. ein Windows XP oder
Linux oder Windows98 auf einem PC mit Windows7 home premium. Zum Ablaufen
brauchen sie ein kostenloses Programm wie VMware Player. Die Gast-Datei ist
einige Gigabytes groß und kann von einem PC auf den anderen kopiert werden – je
nach Lizenzbedingungen zulässig oder nicht.
Warum überhaupt Zusatzdateien wenn's auch ohne geht?
Gründe liegen in der einfacheren
•
Konfigurierbarkeit beim Hersteller (Varianten von Programmen, Marketing)
•
Konfigurierbarkeit beim Benutzer (Anpassung an Hard- und
Softwareumgebung)
•
Updateverwaltung
•
Wiederverwendbarkeit von Komponenten
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Kopierschutz und Umgehungen
Im einfachsten Fall gibt es zur Installation einen Installationscode oder
"Schlüssel" mit typisch 5 x 5 Zeichen. Dieser passt keineswegs nur für die
erworbene CD, sondern für alle CDs aus derselben Pressung bzw. Version. Zu
jeder dieser CDs gibt es außerdem viele passende Schlüssel, zu jeder Auslieferung
wird ein anderer mitgeliefert. Bei der Installation wird durch ein geheimes
Berechnungsverfahren festgestellt, ob der Schlüssel zulässig ist
Damit der Hersteller eine Installation nicht bemerkt, soll – das wird manchmal
empfohlen – die Internetverbindung beim Installieren ausgeschaltet werden,
außerdem soll die Firewall so eingestellt werden, dass sie Verbindungen aus dem
installierten Programm blockiert und Updates sollen nie – auch sicherheitsrelevante
nicht – angefordert werden (automatisches Updaten im Programm ausschalten)
Der Lizenzgeber muss aber eine gewisse Anzahl von Installationen mit gleichem
Installationscode tolerieren, weil sie bei Backup-Einspielungen oder Ersatz eines
PCs notwendig und legal sind. Auch ohne die obigen Maßnahmen sind also
unzulässige Mehrfachinstallationen möglich, der Lizenzgeber kann aber – wenn er
will – mitzählen und irgendwann Schluss machen.
Wie wirkt der Installationscode?
Es gibt mehrere Verfahren:
1. Der „nullte“ Kopierschutz besteht aus den AGBs (den Allgemeinen
Geschäftsbedingungen). Erst damit kann der Herstellen Missbrauch ahnden
(lassen).
2. Der kleinste Kopierschutz besteht in einem niedrigen Preis. Für 10 Euro darf
man oft ein ausgezeichnetes Programm beliebig nutzen den CopyrightVermerk löschen – es ist Sache des Anstands, den fleißigen Entwicklern ein
paar Euros zu geben.
3. Bei der Installation wird durch Angabe eines richtigen Installationscodes die
Abfrage danach im Programm ausgeschaltet, das Programm ist dann
"freigeschaltet".
Dieser Schutz ist sehr schwach, da man auf einem anderen PC nach
normaler Installation von der CD nur die Programmdatei durch eine
freigeschaltete ersetzen muss.
4. Der Installationscode wird irgendwo (Registrier-Datenbank, Dokumente und
Einstellungen) – meist in verschlüsselter Form - gespeichert und vom
Programm bei jedem Start abgefragt.
Dieser Schutz wird „ausgehebelt“, indem Installationscodes im Internet
veröffentlicht werden oder – noch wirksamer - indem Hacker durch
Umkehrung des Berechnungsverfahrens Generatoren für Installationscodes
programmieren. Damit kann man fast beliebig viele gültige Installationscodes
erzeugen.
5. Hersteller von PCs bekommen Programmversionen, die ohne
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Installationscode installiert werden können. Hackern gelingt es, eine normale
Programmversion in diesen Zustand zu versetzen.
6. Teurere Programme verwenden die Methode mit zwei Installationscodes.
Dabei wird ein Programm zunächst mit einem InstallationscodeA wie in (1)
installiert. Dann erzeugt das Installationsprogramm einen "request code", der
wesentliche Eigenschaften der PC-Harware berücksichtigt. Dieser Request
Code wird zur „Aktivierung“ bei der Installation über das Internet zum
Lizenzgeber gesendet, der berechnet daraus und aus dem
InstallationscodeA einen InstallationscodeB, den "response code". Dieser
wird zurückgesendet und erlaubt erst damit den Abschluss der Installation.
Für den Fall, dass der keine Internetzugang zur Verfügung steht, kann man
den Request Code über das Telefon beim Lizenzgeber eingeben, erhält
dann den InstallationscodeB diktiert und kann ihn dann selbst eingeben.
Bei kleinen Änderungen an der Hardwareausstattung bleibt die Archivierung
erhalten, bei größeren Änderungen (z. B. Ein anderes Windows) muss man
frisch installieren und aktivieren. Das wird ein paarmal akzeptiert, danach
kommt die Meldung, es sei zu oft installiert worden, man möge eine neue
Lizenz erwerben
Hacker bilden manchmal das Berechnungsprogramm nachbilden nach,
ein solcher „keygen“ erzeugt auf dem lokalen Computer nach Eingabe von
InstallationscodeA und Requestcode den zugehörigen InstallationscodeB.
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Arten von Programmen
Kostenpflichtige Programme
Kennzeichen
•
Preis
•
Kopierschutz
•
Durchdachte, einigermaßen standardisierte Bedienoberfläche
•
Funktionssicherheit
•
Mit fortschreitendem Alter nimmt der Funktionsumfang zu
•
Dokumentation
•
Updatedienst
•
Service (on-line. Telefon)
Demoversionen
Kostenpflichtige Programme sind zum Ausprobieren (und als Verlockung) als durch
Schikanen eingeschränkte Demoversionen verfügbar:
•
mit reduziertem Funktionsumfang (Funktionen fehlen, Ergebnis kann nicht
abgespeichert werden, Größenbeschränkung der bearbeiteten Dateien...)
•
nur eine bestimmte Zeit lang startbar, z. B. 30 Tage
Manchmal wird versucht, vor dem Installieren das Datum der Uhr um 1 Jahr vorzustellen, damit das
Programm länger im Demo-Modus funktioniert.
•
nur begrenzt startbar, z. B. 20 mal
•
zunehmende Wartezeiten beim Starten
•
"Wasserzeichen" oder andere Hinweise in den erzeugten Dateien
Shareware
Diese Programme darf man gemäß ihren AGBs (Allgemeine Geschäftbedingungen) eine
Zeit lang kostenlos benutzen, muss dann eine – meist bescheidene – Lizenzgebühr
entrichten. Die Zeit wird im Programm überwacht - oder auch nicht.
Freeware
Besonders angenehm, da keine Einschränkungen – außer der Ablehnung jeglicher
Verantwortung für Funktion und Schäden.
Kennzeichen unabhängiger Freeware-Programme (meistens)
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•
Nicht alles funktioniert – man muss ausprobieren
•
Kaum Dokumentation und wenn, dann englisch. Bei verbreiteter Freeware gibt es
unsystematische Benutzerforen als Ersatz
•
Bedienoberfläche gewöhnungsbedürftig
•
Hilfen im Programm dürftig
Kostenlose professionelle Programme
Sie dienen
•
zur Bekämpfung von ausufernden Monopolen (Firefox, OpenOffice...)
•
als Lockvogel für die teure Version („light“, „essential“...)
•
zur Förderung außerhalb liegender Geschäftsziele, z. B. als Werbeträger oder zur
Kundenbindung (Programme als Beilage zu Hardware – Kameras, Scanner,,,)
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Die Installation vorbereiten und steuern
•
Nur ausprobieren
•
Wiederherstellungspunkt setzen
bei Windows 7 gut verborgen: Start → in Programme/Dateien durchsuchen
„Wiederherstellungspunkt“ eintragen → Fenster Systemeigenschaften → ganz unten „Erstellen“
•
•
oder Backup anlegen (mit Windows-Mitteln oder z. B. Acronis trueimage)
•
eventuell nur Registry speichern
•
in Sandbox installieren
•
in Virtuelle Maschine installieren
•
Standardeinstellung oder benutzerspezifisch, wenn Verdacht auf
„Begleitinstallationen“, die nicht deinstallierbar sind und mit dem Programm gar
nichts zu tun haben (manche möchten Hilfsprogramme mit-installieren, einen
neuen Browser einführen, die Standard-Suchmaschine ersetzen usw.),
Registrierung, News-Letter-Abo usw.
Dauerhafte Installation
•
Benutzerspezifisch installieren
Bei Erstinstallation ist man mit Benutzerspezifisch manchmal überfordert, denn
man versteht die gewünschten Angaben noch nicht → nur empfohlene
Einstellungen übernehmen. Eventuell später weitere Funktionen
„nachinstallieren“.
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Deinstallation, Uninstall
Grund für Uninstall eines Programms
1. Wird nicht (mehr) benötigt, weil es nicht funktioniert, ein anderes Programm besser
geeignet ist, eine neue Version die alte nicht überschreibt...
2. Die Anzahl der - oft äquivalenten - Programme wurde unübersichtlich.
3. Drohende Kostenpflicht
4. Platzbedarf
5. Programm stört durch Aufdringlichkeit (Meldungen, Updates, lästige Vorschläge,
krallt sich automatisch Dateiendungen, trägt sich immer wieder beim Systemstart
ein...
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Die 10 Wege zum Uninstall
1. Start → Systemsteuerung → Programme oder Software → Programm
deinstallieren
2. Start → Alle Programme → Programm → uninstall.exe
3. Im Ordner des Programms nach uninstall.exe oder unwise.exe suchen
4. Programm neu installieren mit vorhandenem Installationsdateien →
Abfrage Neu/Reparieren/Löschen
5. Dasselbe mit neu heruntergeladenen Installationdateien (Achtung
Abzocke – nur von der Hersteller-Website oder PC-Zeitschrift laden)
6. Uninstall mit Tuneup, AVG PC-Tuneup o. ä.
7. Im Internet suchen → spezielles Deinstallationsprogramm oder
Anweisung zum manuellen Deinstallieren
8. Wenn Deinstallation scheitert: Darüber installieren (gleiche Einstellung
→ Benutzerspezifisch!), dann 1 bis 5
9. Nichts machen
10.
Manuell entfernen (Ordner löschen, Dateien in Windows-Ordner
löschen, mit Tuneup-Werkzeug reinigen (hilft meist nicht vollständig),
erst zuletzt Registry durchsuchen und plausible Einträge löschen)
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