lesen Sie selbst - Hochschule Weserbergland
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INSIDE 2016 Industrie 4.0 Arbeits- und Lernwelten im Zeitalter der Digitalisierung Titelstory Seite 4-9 Inhalt Titelstory Absolventen heute 4 „Industrie 4.0 ist vor allem eine wirksame Marke.“ 22 Die HSW als Sprungbrett – beruflich & persönlich 6 Auf dem Weg zur Smart Factory 7 Industrie 4.0 im Weserbergland – Vision oder Realität? Fachbereich Technik 8 Alles wird smart, auch das Zuhause 24 Glas-Praktikum an der Technischen Universität Clausthal Weiterbildung 10 Zehn Jahre Führungskräfteentwicklungsprogramm 25 5. Energiesymposium der Hochschule Weserbergland 25 Neues technisches Wahlpflichtfach Embedded Systems 26 Austauschstudierender zu Gast an der HSW 12 Gelungene Premiere des Kooperationsprojektes mit der Lenze SE Fachbereich Informatik Fachbereich Wirtschaft 27 Film und Dialog – AUGENHÖHE und AUGENHÖHEwege 29 Neue Fachrichtung Steuern und Prüfungswesen 13 Das Internet der Dinge und Dienste – Smart, vernetzt 29 Höhere Mathematik – beliebtes Wahlfach und autonom erfolgreich gestartet 14 Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt Open IT Projektstudium 15 Erste Ergebnisse von Open IT: Bedarf nach akademisch 30 Projektstudium 2015/2016 32 Optimierung von Bestell- und Lieferprozessen qualifizierten IT-Praktikern steigt 16 Zweite Runde für die Großrechnerpraxis und neue 32 Finanzierung von Kraftwerken durch Yieldcos 33 Industrie 4.0 – Ersetzt die Maschine den Menschen? akademische Zusammenarbeit Forschung & Entwicklung HSW intern 17 Mobile Lernspiele, Aufmerksamkeitsmessung 34 Studiengestaltung 4.0 36 Hohe Qualität der HSW-Studiengänge erneut bescheinigt und Mindmaps 17 Mathevorkurs wird um Onlinekurs ergänzt 37 Neues Präsidium gewählt 18 Verwendung von Spaced-Repetition-Algorithmen 37 Verstärkung in der Lehre 38 Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen sich vor in mobilen Lernspielen 19 Angewandte Seminardidaktik – ein Rollentausch für Studierende 20 Zukunft tanken an der HSW Veranstaltungshighlights 40 Höhepunkte aus 2015/2016 20 HSW goes international 21 Übungsbücher für BWL-Fächer – HSW kooperiert Praxispartner der HSW 42 Übersicht der Praxispartner mit anderen Hochschulen Impressum Herausgeber: Hochschule Weserbergland, Am Stockhof 2, D-31785 Hameln, www.hsw-hameln.de Redaktion & Gestaltung: Roxana Albrecht, Nadja Kreutzburg Anzeigenverwaltung: Marion Linnemann Auflage: 3.000 Stück Erscheinungsweise: jährlich 2 | Bildnachweis: Cover, S. 4, 5 - © Lenze SE S. 6 - © Phoenix Contact Electronics GmbH S. 8 - © faber14 / Fotolia S. 13 - © weedezign / Fotolia S. 16 - © Academic Mainframe Consortium S. 21 - © Springer-Verlag GmbH S. 22 - © Aerzener Maschinenfabrik GmbH S. 23 - © E.ON Business Services Hannover GmbH Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt: Was ist mit dem Begriff Industrie 4.0 eigentlich gemeint? Ist es ein Hype, eine konsequente Weiterentwicklung oder gar eine Revolution? Wie werden sich die Arbeitswelt und vor allem die Anforderungen an die Beschäftigten ändern? Lesen Sie dazu unsere Titelstory! Wir lassen zwei erfahrene Praktiker zu Wort kommen. Frank Maier (Vorstand Technik und Innovation, Lenze SE) sieht im Schlagwort Industrie 4.0 vor allem eine wirksame Marke und beschreibt, warum oftmals das Gefühl einer industriellen Revolution entsteht. Er ist davon überzeugt, dass die Bedeutung von Software gerade in der industriellen Fertigung und der Bedarf an Ingenieur-Kompetenz weiter zunehmen werden. Frank Knafla (Master Specialist Industrie 4.0, Phoenix Contact Electronics GmbH) versteht Industrie 4.0 als Leitbild, wie sich industrielle Fertigung weiterentwickeln wird. Das digitalisierte Produkt ist die Basis für durchgängige Engineering- und Planungsprozesse, sodass Industrie 4.0 auf der engen Zusammenarbeit der Disziplinen Informatik, Elektrotechnik, Automatisierung und Maschinenbau basiert. Eines steht also fest: Die Aufgaben- und Kompetenzprofile der Beschäftigten in Industrie 4.0 werden sich deutlich verändern. Für die Aus- und Weiterbildung ergeben sich ebenfalls neue Herausforderungen. Die Abstimmung zwischen Hochschule und Arbeitswelt wird noch bedeutender. Nur gemeinsam können adäquate Qualifizierungsstrategien und eine lernförderliche Arbeitsorganisation entwickelt werden, um lebensbegleitendes Lernen und arbeitsplatznahe Weiterbildung zu ermöglichen. Die HSW ist mit ihren praxisintegrierenden Aus- und Weiterbildungsangeboten und dem bewährten Blended Learning-Ansatz bestens für diese Entwicklung aufgestellt. Wann dürfen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen? Eine informative Lektüre wünscht Ihnen Ihr Prof. Dr. Volkmar Langer Präsident der Hochschule Weserbergland | 3 Xx „Industrie 4.0 ist vor allem eine wirksame Marke.“ Wissenschaft und Technik haben sich es sich bei Industrie 4.0 eher um eine zu bauen. Wir haben schon immer die in den letzten Jahrhunderten rasend konsequente der Anforderungen an Produktivität, Qua- schnell verändert. Was gestern noch dritten industriellen Revolution. Durch lität und Ressourceneffizienz bei der als unmöglich galt, gehört heute den Transistor beschäftigt sie sich im Entwicklung individueller Produkte und zum Alltag. Unternehmen stehen vor Grunde von Beginn an mit dem The- flexibler Maschinen umgesetzt. Seit ei- der Herausforderung, ihre Produkte ma Digitalisierung. Getrieben durch nigen Jahren nennen wir das Industrie immer effizienter zu gestalten, um das Moore’sche Gesetz erreicht der 4.0. In den letzten Jahren nahm dabei zukunftsfähig zu bleiben. Höhere Pro- technologische Fortschritt im digitalen die Bedeutung von Software stark zu. duktivität, größere Flexibilität und Zeitalter jedoch eine enorme Geschwin- Lenze hat das früh erkannt und in den individuelle Kundenwünsche – diese digkeit und vermittelt daher das Gefühl Ausbau dieses Bereiches investiert. Entwicklungen werden mit dem Begriff einer Revolution. Aus Marketingsicht ist Somit konnten wir in den vergangenen Industrie 4.0 assoziiert, der die vierte Industrie 4.0 vor allem eins: eine tolle Jahren wertvolle Erfahrungen sammeln industrielle Revolution ankündigt. Im Marke, die national wie international und auch aus Fehlern lernen. Auch das Interview mit der HSW Inside erläutert große Wirkung erzeugt. Thema Individualisierung von Produk- Weiterentwicklung Frank Maier (Lenze SE), warum er In- ten ist für uns nicht wirklich neu: Unsere dustrie 4.0 für keine Revolution hält, Seit wann beschäftigen Sie sich mit durchschnittliche Losgröße liegt bei 2,3. welchen Stellenwert dieses Thema bei der Thematik Industrie 4.0? Das steht für eine sehr flexible, kunden- Lenze einnimmt und welchen Wandel Maier: Wie wir in einer sehr erfolgrei- nahe Fertigung. Dadurch sind wir der er in der Arbeitswelt erwartet. chen Anzeige kürzlich behauptet haben: Konkurrenz einen Schritt voraus. seit 1947. In dem Jahr wurde Lenze Herr Maier, warum spricht man im Zu- gegründet und der Transistor erfunden. Bei wie viel Prozent der deutschen sammenhang von Industrie 4.0 von ei- Genau genommen ist Lenze doppelt von Industrieunternehmen wird Ihrer Mei- ner vierten industriellen Revolution? diesem Thema betroffen: einerseits set- nung nach Industrie 4.0 gelebt? Maier: Es ist bemerkenswert, dass erst- zen wir in der eigenen Fertigung selbst Maier: Das ist schwer zu sagen. Ma- mals eine industrielle Revolution aus- Konzepte der Industrie 4.0 um, ande- schinen für eine kostengünstige, flexib- gerufen wird, bevor sie stattgefunden rerseits entwickeln und produzieren le, schnelle und adaptive Produktion zu hat. Im Gegensatz zu den vorangegan- wir für unsere Kunden zukunftsfähige bauen, bestimmt seit jeher das Wirken genen industriellen Revolutionen, jede Automatisierungslösungen und Dienst- unserer Kunden – beeinflusst von den gekennzeichnet durch einen radikalen leistungen, die sie befähigen, selbst- zur Verfügung stehenden Mitteln zur technologischen Durchbruch, handelt adaptive Maschinen möglichst effizient jeweiligen Zeit. Daran kann also nicht 4 | Titelstory festgemacht werden, ob Industrie 4.0 Jobs. Daher ist Industrie 4.0 aus meiner ner unserer Kunden, um das Thema gelebt wird oder nicht. Bausteine von Sicht keinesfalls ein Jobkiller, sondern intelligente, vernetzte Maschinen und Industrie 4.0, wie das Maß an Integra- dringend erforderlich, um dem demo- digitalisierte Wertschöpfungsprozesse tion von virtueller und realer Welt im graphischen Wandel entgegenzuwirken. voranzutreiben. Produktionsprozess, sind ebenfalls in Egal wie intelligent die Fabrik von mor- unterschiedlichem Grad praktisch über- gen sein mag, sie wird nicht menschen- all zu finden. Wenn ich mich also fest- leer sein. legen soll, würde ich sagen: Irgendwo zwischen null und hundert Prozent. Wie können Menschen „mitgenommen“ werden und was bedeutet das Welche Voraussetzungen müssen in für die Qualifizierung? Unternehmen gegeben sein, um In- Maier: Es ist wichtig, die Sorgen der dustrie 4.0 umsetzen zu können? Menschen ernst zu nehmen und Unter- Maier: Eine wichtige Voraussetzung ist stützung anzubieten. Auf der einen Sei- sicherlich die Bereitschaft, neue und te geht es darum, sie zu befähigen, die unkonventionelle Wege zu gehen. Ich neuen technischen Möglichkeiten best- spreche aus eigener Erfahrung, wenn möglich zu nutzen. Auf der anderen Sei- ich dazu rate das Scheitern von Innova- te stehen wir vor einem Wandel in der tionsvorhaben einzuplanen. Die exakte Zusammenarbeit. Neue Wege, flexibles, Abbildung der Kundenanforderungen agiles und vernetztes Arbeiten, der Blick Beteiligen Sie sich an Projekten zur wei- statt technologischer Spielerei ist ein über den eigenen Tellerrand und eine teren Erforschung von Industrie 4.0? weiterer wesentlicher Aspekt. Dabei intelligente Arbeitsteilung gewinnen an Maier: Lenze wirkt an vielfältigen For- spielt auch die Internationalisierung Bedeutung. schungsprojekten mit und steht in en- eine wichtige Rolle. Lenze profitiert Frank Maier Vorstand Technik und Innovation Lenze SE gem Kontakt zu zahlreichen Hochschu- auch über Tochterfirmen im Ausland Welche Herausforderungen und Po- len vor allem in Deutschland. Neben der vom Fachwissen, dem Kundenverständ- tenziale ergeben sich durch Industrie Kooperation mit der Hochschule We- nis und der kulturellen Vielfalt der Inge- 4.0 für Lenze? serbergland im Bereich der Personal- nieure aus der ganzen Welt. Maier: Natürlich stellen der zunehmen- entwicklung ist zum Beispiel „it’s OWL de Komplexitätsgrad und gleichzeitige – Intelligente Antriebs- und Steuerungs- Wie wird sich die Arbeitswelt im Zuge Fachkräftemangel eine Herausforde- technik für die energieeffiziente Intralo- der Umsetzung von Industrie 4.0 ver- rung dar. Ich bin jedoch überzeugt, dass gistik“ ein Vorzeigeprojekt. Betreut wird ändern? wir gut aufgestellt sind und rechtzeitig es von Prof. Dr. Holger Borcherding, der Maier: Die Veränderungen der Arbeits- die richtigen Vorbereitungen getroffen neben seiner Professur an der Hoch- welt besitzt zwei Dimensionen: Aus haben. Lenze investiert beispielsweise schule Ostwestfalen-Lippe den Bereich gewerblicher Sicht werden gering qua- 40 Millionen Euro im Jahr in Forschung Innovation bei Lenze leitet. lifizierte Arbeitsplätze zukünftig weniger und Entwicklung, das entspricht sechs werden, damit müssen wir rechnen. Prozent des Umsatzes. Mit unserem Andererseits steigt der Bedarf an Engi- breiten neering-Kompetenz und anspruchsvol- mit unserem lösungsorientierten Ver- Roxana Albrecht len Tätigkeiten und es entstehen neue triebsansatz sind wir der perfekte Part- Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer Produktportfolio Herzlichen Dank für das Gespräch. kombiniert | 5 Titelstory Auf dem Weg zur Smart Factory Intelligente Fabriken, sogenannte nen und erproben wir die intelligente Smart Factories, nehmen im Rahmen Fertigung und setzen sie in eigenen von Industrie 4.0 eine Schlüsselrolle Maschinen und Anlagen um. Durch den ein. Menschen, Maschinen und Pro- unternehmensinternen Maschinenbau dukte kommunizieren direkt mitein- kennt Phoenix Contact die Anforderun- ander und ermöglichen eine weitest- gen der Branche aus eigener Erfahrung. gehend selbstorganisierte Fertigung. Ziel ist die nahezu beliebige Konfigura- Frank Knafla gibt im Interview mit tion der Produktion in puncto Losgröße der HSW Inside einen Einblick in die und Ablauf. Grundlage für eine nahtlose Smart Factory und den Umgang mit Integration und Interoperabilität bildet Industrie 4.0 bei der Phoenix Contact die einheitliche digitale Beschreibung, Electronics GmbH aus Bad Pyrmont. der digitale Artikel, dessen Weiterentwicklung Phoenix Contact wesentlich Frank Knafla Master Specialist Industrie 4.0 Phoenix Contact Electronics GmbH Herr Knafla, wie weit sind wir auf dem prägen wird. Der digitale Artikel ist die Weg zur Smart Factory? Basis für durchgängige Engineering- Zusammenarbeit der Disziplinen Infor- Knafla: Die Weiterentwicklung der Fer- und Planungsprozesse sowie der Enab- matik, Elektrotechnik, Automatisierung tigung zur Smart Factory ist ein evolu- ler in der Fertigungssteuerung. Das Ge- und Maschinenbau. Gesucht werden tionärer Prozess, der im Wesentlichen meinschaftsprojekt „Smart Engineering Spezialisten, die die Maschinen und An- durch die Anforderungen der Produk- and Production 4.0“ von Eplan, Phoenix lagen konstruieren, Automatisierungs- tionsverantwortlichen an die Qualität, Contact und Rittal zeigt beispielsweise konzepte entwerfen, die Vernetzung Kosten und notwendige Flexibilität ge- an einer Schaltanlage, wie die Integra- planen sowie neue Geschäftsmodelle prägt wird. Die Nutzung digitaler Daten tion von Engineering-Werkzeugen und erdenken. Die Kooperation dieser Ex- zur Steuerung der Fertigung erforschen Datenmodellen in Engineering- und perten ist dann erfolgreich, wenn ein derzeit Industrie und angewandte Wis- Produktionsprozesse heute tieferes Verständnis für die angrenzen- senschaft in Kooperation. Ergebnisse umgesetzt werden kann und welches den Fachbereiche vorhanden ist. Dar- dieser Aktivitäten haben bereits den Weg Potenzial in diesem technologischen über hinaus sind Generalisten gefragt, in die Fabrik gefunden – sei es in der Ansatz steckt. die die Komplexität in der Planungs- bereits und Umsetzungsphase überblicken so- Produktion wie auch im Werkzeugbau. Wie beeinflusst die technologische wie gemeinsam mit den Fachleuten an Wie positioniert sich Phoenix Contact Entwicklung auch die Arbeit und die neuen Lösungen arbeiten. in die Prozesse der Digitalisierung Qualifikationen der Menschen? und Vernetzung, die die Industrie 4.0 Knafla: Bei den beschriebenen Ansprü- charakterisieren? chen an die Vernetzung nehmen die Knafla: Phoenix Contact versteht In- Ingenieurwissenschaften eine Schlüs- dustrie 4.0 als ein Leitbild, wie sich die selrolle hinsichtlich Erforschung, Er- industrielle Fertigung weiterentwickelt. probung und Umsetzung ein. Denn Als produzierendes Unternehmen pla- Industrie 4.0 basiert auf der engen 6 | Vielen Dank für das Interview. Roxana Albrecht Titelstory Industrie 4.0 im Weserbergland – Vision oder Realität? Keine Frage, Industrie 4.0 ist in aller Thema beschäftigen. Von 59 befragten tenziale durch Industrie 4.0 werden in Munde. Aber inwieweit beschäftigen Unternehmen kennt ein Viertel den Be- der Individualisierung von Kundenwün- sich Industrieunternehmen aus der griff nicht und über drei Viertel haben schen, Flexibilisierung und Optimierung Region Weserbergland damit? sich noch nicht mit Industrie 4.0 aus- von Entscheidungsfähigkeit gesehen. einandergesetzt. Dennoch stufen drei Diese Ergebnisse geben somit einen Bei einer Umfrage im Rahmen des Pro- Viertel ihre Bedeutung für das Weser- ersten Eindruck zur Ausgestaltung von jektstudiums der Hochschule Weser- bergland als eher hoch bis hoch ein. Industrie 4.0 in der Region. Die Frage bergland (HSW) zur Ausgestaltung von Den aktuellen Automatisierungs- und nach Vision oder Realität lässt sich ak- Industrie 4.0 und ihren Folgen für die Vernetzungsgrad schätzen die meis- tuell jedoch nur unternehmensindivi- Arbeits- und Lernwelten (mehr dazu auf ten Unternehmen aktuell noch auf ein duell beantworten. Seite 33) ist unter anderem herausge- niedriges bis mittleres Niveau, erwarten kommen, dass sich bisher nur wenige in den nächsten fünf Jahren jedoch ei- Unternehmen in der Region mit diesem nen deutlichen Anstieg. Die größten Po- Roxana Albrecht Der Antrieb für Deine Zukunft – Duales Studium bei der MTU! Das Leistungsspektrum der MTU Maintenance Hannover und ihrer 1700 Mitarbeiter reicht von der Reparatur und Überholung ziviler Flugantriebe über die Teilereparatur bis hin zum Service für Anbaugeräte. Ab Juli läuft die Bewerbungsphase für unser Duales Studium BWL mit Fachrichtung Industrie und Schwerpunkt Finanzen & Controlling in Kooperation mit der dualen Hochschule Weserbergland (HSW). Neugierig? Weitere Infos erhältst Du unter www.mtu.de/karriere und bei unserem Recruiting-Team unter (0511) 78 06-2384 oder per E-Mail unter [email protected]. | 7 Titelstory Alles wird smart, auch das Zuhause 2050 von 80 Prozent an. Gerade bei Einfamilienhäusern wird vor dem Hintergrund der Energiewende zunehmend regenerative Energie dezentral erzeugt und in den Gebäuden selbst genutzt. Für die Heizung und Warmwasserbereitstellung werden Wärmepumpen und Solarthermieanlagen und zur Stromerzeugung Photovoltaikanlagen eingesetzt, die sich aufgrund der stark gesunkenen Investitionskosten besonders wirtschaftlich darstellen lassen. Aktuell beginnen Eigenheimbesitzer mit Photovoltaikanlagen elektrische Speicher nachzurüsten. Dadurch steigern sie die Eigenverbrauchsquote und können daSmart Meter, Smart Grid, Smart Home Schalusien, Alarmanlagen oder Steu- mit einen Autarkiegrad zwischen 80 und – das Zeitalter der Digitalisierung erungs- und Regelungsanlagen der 90 Prozent erreichen. Das Smart Home wirkt sich auch auf den Wohnraum Heizung. Gleichzeitig wächst die Va- der Zukunft vernetzt, steuert und regelt aus. In technischen Bereichen wird riantenvielfalt möglicher technischer all diese Komponenten, sodass diese mit dem Begriff „smart“ eine gewisse Anlagenkomponenten in den Gebäuden die Energie effizient und wirtschaftlich Intelligenz verbunden, die eine Effi- stetig weiter und damit steigt auch die nutzen und gleichzeitig den Bewohnern zienzsteigerung mit sich bringt. Aber Komplexität dieser Anlagen. Schon in- einen hohen Bedienkomfort und Sicher- was genau verbirgt sich hinter dem in- nerhalb eines Einfamilienhauses sind heitsgrad bieten. telligenten Gebäude und was hat das Energieversorgungssysteme zur Wär- mit der Energiewende zu tun? me- und Stromversorgung, Klimaan- Visualisierte Energieverbäuche und lagen, Beleuchtungssysteme, Sicher- fernbediente Komponenten Ein Smart Home bietet einen hohen heitstechnik und sämtliche elektrischen Die Herausforderungen hierfür kön- Komfort und eine hohe Sicherheit Geräte zu finden. nen sicherlich nicht sofort bewältigt und weist gleichzeitig einen niedrigen werden. Die aktuell am Markt erhält- Energieverbrauch auf. Die Ansätze Effiziente Energienutzung durch das lichen Smart Home Lösungen bieten zu- hierfür werden bereits seit vielen Jah- Smart Home nächst die Möglichkeit Energieverbräu- ren genutzt, zum Beispiel in Form von Die in che des Gebäudes zu visualisieren und Bewegungsmeldern, die automatisch Deutschland streben einen Anteil er- einzelne Komponenten aus der Ferne zu die Beleuchtung an- und ausschalten, neuerbarer Energien an der Stromver- bedienen. So kann beispielsweise die Thermostaten, die eine vorgewählte sorgung bis zum Jahr 2020 von min- Raumtemperatur und Beleuchtung für Raumtemperatur regeln, motorisierten destens 35 Prozent und bis zum Jahr einzelne Räume mit dem Smartphone 8 | politischen Zielsetzungen Titelstory auch von unterwegs eingestellt oder Versorgungsnetzen kommunizieren und und analysiert werden, um auf diese ein Brand- oder Einbruchsalarm direkt interagieren. Hierdurch wird eine Last- Weise Einsparpotenziale und Effizienz- an das Smartphone gesendet werden. flexibilisierung ermöglicht, um den maßnamen abzuleiten. Die richtig ein- Durch die Visualisierung der Energie- Verbrauch an die volatile regenerative gesetzte Nachrüstung von Smart Home verbräuche werden die Bewohner im Energieerzeugung aus Wind und Sonne Komponenten in bestehenden Anlagen Umgang mit der Energie sensibilisiert besser anzupassen, wodurch diese ef- ist bereits wirtschaftlich realisierbar. und sogenannte stille Energieverbrau- fektiver genutzt werden kann. Auch die Wer nun sagt, das sei alles nur etwas cher erkannt. Nach ersten Abschätzun- Einführung zeitvariabler Energiepreise für technische Nerds, der erinnere sich gen können dadurch Einsparungen von wird hierdurch ermöglicht. So könnte einmal daran zurück, wie die ersten Nut- ungefähr zehn Prozent erreicht werden. zum Beispiel überschüssiger Wind- zer von Smartphones belächelt wurden. strom im Netz zu einem günstigen Preis Der nächste Schritt: die intelligente von Wärmepumpen zur Aufheizung von Vernetzung Gebäuden oder Warmwasserspeichern In der weiteren Entwicklungs- und Aus- genutzt werden. Prof. Dr. Martin Kesting baustufe geht es darum, die Systeme im Gebäude intelligent miteinander zu ver- Beitrag zur Energiewende netzen. Auch hier werden bereits erste Aus diesem Grund bildet das Smart Lösungen in Kombination mit Photo- Home auch einen Baustein der Ener- voltaikanlagen, elektrischen Speichern giewende, denn die privaten Haushalte und Verbrauchern, wie Waschmaschine haben einen Anteil von rund 28 Prozent und Geschirrspüler, angeboten. So wird am Endenergieverbrauch. Auch die die Waschmaschine dann eingeschaltet, Hochschule Weserbergland (HSW) wird wenn die Photovoltaikanlage ausrei- immer mehr zur Smart HSW. Neben chend Strom erzeugt und damit wird der schon vorhanden Photovoltaikanla- die Eigenverbrauchsquote gesteigert. ge und der neuen Schnellladesäule für Neben der lokalen Vernetzung innerhalb Elektrofahrzeuge (mehr dazu auf Seite des Gebäudes soll das zukünftige Smart 20) sollen im nächsten Projektstudium Home auch mit den übergeordneten die Energieverbräuche zeitgenau erfasst | 9 Weiterbildung Zehn Jahre Führungskräfteentwicklungsprogramm Höwelkröger (Weserbergland AG) auf die Anfänge zurück: initiiert wurde das Programm 2006 als gemeinsames Projekt von der HSW und der Weserbergland AG. Susanne Treptow (GWS Stadtwerke Hameln GmbH) berichtete als Geschäftsführerin von ihren Beweggründen, regelmäßig Teilnehmende zu entsenden. Gut qualifizierte Führungskräfte seien ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Stadtwerke. Sonya Schlüter (wellcome training & beratung GmbH) blickte aus der Perspektive als Trainerin und Coach auf die VerändeErfahrung Die Teilnehmenden der Gesprächsrunde zum Thema „10 Jahre rungen des Programms zurück. Schon FKE-Programm: Rückblick und Ausblick“ 2007 wurde zum Beispiel das begleitende Einzelcoaching eingeführt und seit Allen Grund zum Feiern gab es an der HSW als Partner der Personal- 2015 kommen Seminarschauspieler Hochschule Weserbergland (HSW) entwicklung zum Einsatz. Der aktuelle FKE-Absol- Ende Mai 2016. Das berufsbeglei- Nachdem HSW-Präsident Prof. Dr. vent Andreas Hellmann (Hubert Stüken tende Führungskräfteentwicklungs- Volkmar Langer das Publikum begrüßt GmbH & Co. KG) gab schließlich einen programm (FKE) feierte zehnjähriges hatte, ließ Prof. Dr. Hans Ludwig Mey- Einblick in seine frischen Erfahrungen Jubiläum. Mehr als 100 Führungskräf- er, Leiter des Instituts für Personalent- und lobte insbesondere die Zusammen- te aus über 40 Unternehmen haben wicklung für Lebenslanges Lernen an setzung des Programms und die wert- bereits erfolgreich an dem bewährten der HSW, die letzten zehn Jahre Revue schätzende Zusammenarbeit. Dr. Kars- Programm teilgenommen. passieren. In dieser Zeit wurden die ten Stoll (Wago Kontakttechnik GmbH Weiterbildungsaktivitäten der HSW kon- & Co. KG) erzählte als FKE-Absolvent Aktuelle und ehemalige Absolventinnen tinuierlich ausgebaut und das Selbst- 2012, welchen Mehrwert das FKW-Pro- und Absolventen, Unternehmensver- verständnis der HSW als „Partner der gramm noch heute für seine Führungs- treter der Praxispartner, Trainer und Personalentwicklung“ begründet. rolle bildet. sem besonderen Jahr der Einladung zur Rückblick und Ausblick Führung im Wandel? Jubiläumsfeier, in deren Rahmen der In der anschließenden Gesprächsrunde Im Interview mit Personalleiter Ralf aktuelle Abschlussjahrgang ihre Zertifi- zum Thema „10 Jahre FKE-Programm: Klemme (Lenze SE) über „Führung kate erhielt. Rückblick und Ausblick“ schaute Bruno im Wandel!?“ sprach Prof. Dr. Hans weitere Partner der HSW folgten in die- 10 | Weiterbildung Ludwig Meyer schließlich über die komplexer werdende Arbeitswelt. Laut Klemme komme es darauf an, dass Führungskräfte Orientierung geben und Haltung vorleben. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung ließen die Teilnehmenden der Jubiläumsfeier den eindrucksvollen Abend in lockerer Atmosphäre gemeinsam ausklingen. Philosophie des FKE-Programms Der US-amerikanische Ökonom Peter F. Drucker sagte einst: „Nur wenige Führungskräfte sehen ein, dass sie letztendlich nur eine Person führen können und auch müssen. Diese Person sind sie selbst.“ Die Persönlichkeit der Führungskraft mit ihren Werten und Einstellungen ist deshalb die entscheidende Grundlage für erfolgreiches Führungshandeln. Das FKE-Programm der HSW legt genau hier einen Schwerpunkt. Ein weiteres wichtiges Ziel des Programms ist die Vermittlung des notwendigen Handwerkzeugs für den Führungsalltag. Darüber hinaus sind es die sozialkommunikativen Kompetenzen, die eine erfolgreiche Führungskraft mitbringen li rsön chkeit pe k Fü Praxis hru er Fü h r u n g s und entwickeln muss. ngshand w Roxana Albrecht Das FKE-Programm im Überblick Zielgruppe Persönlichkeitsentwicklung / Das Programm richtet sich sowohl Coaching an Führungskräfte, die sich auf ihre Die persönliche Entwicklung wird durch zukünftige Führungsrolle vorbereiten, begleitendes Einzelcoaching unterstützt. als auch an erfahrene Führungskräf- Während der gesamten Programmlauf- te, die ihr „Handwerkzeug“ für den zeit finden drei Coachingtermine für Arbeitsalltag optimieren und ihren jeden Teilnehmer statt. Hierzu wird bei persönlichen Führungsstil reflektieren Programmbeginn ein Stärken-Schwä- möchten. Diese Zusammensetzung chen-Profil mithilfe des Bochumer ermöglicht einen effektiven Austausch Inventars zur berufsbezogenen Persön- von frischen Ideen und bewährten lichkeitsbeschreibung (BIP) erstellt. Erfahrungen. Transfertag mit Seminarschauspieler Rahmenbedingungen Durch den Einsatz eines Seminarschau- Das FKE-Programm findet über einen spielers am Transfertag Führung I wird Zeitraum von zehn Monaten in der den Teilnehmenden ein lebendiger Regel ein Mal monatlich an einem Spiegel Ihres Verhaltens vorgehalten. Freitag und Samstag statt. Hinzu Der Seminarschauspieler spiegelt die kommen zwei Transfertage Führung, Stimme, Gestik, Körpersprache und ein Tag Potenzial-Assessment Center, Ausdruck wider. So erleben die Teilneh- drei Einzelcoachings sowie die Vor- menden direkt, wie sie wirken. Durch und Nachbereitung der Seminare. Das den Seminarschauspieler wird reali- Programm schließt mit dem HSW- tätsnah geübt und das Gelernte damit Management-Zertifikat ab. wesentlich schneller umgesetzt. Inhalte: Blended Learning >Kommunikation und Auch im FKE-Programm greift die HSW Gesprächsführung auf den bewährten Blended Learning- >Grundlagen der Führung Ansatz zurück. Durch den Einsatz der >Führung und Gesundheit Lernplattform ILIAS werden Training >Rhetorik und Präsentation und Praxis optimal miteinander ver- >Teamführung und -entwicklung knüpft. >Veränderungsmanagement >Konfliktmanagement >Arbeitsrecht im Führungsalltag Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer | 11 Weiterbildung Gelungene Premiere des Kooperationsprojektes mit der Lenze SE Im Mai 2015 hatten die Hochschule dem Weserbergland geöffnet. Auf diese enthält über 30 Seminare. Neu ist un- Weserbergland (HSW) und die Len- Weise entfallen hohe Anreise- und Über- ter anderem „Selbstmanagement: Ziele ze SE in einem Kooperationsvertrag nachtungskosten. Im ersten Durchgang souverän erreichen“, ein Training mit vereinbart, ihre Zusammenarbeit im wurde das Programm sehr gut ange- dem Züricher Ressourcenmodell (ZRM), Bereich der Weiterbildung und Perso- nommen. Insgesamt 140 Teilnehmende ein nalentwicklung zu intensivieren. Ers- aus acht Unternehmen wurden in 21 und „Reflexion Führung – neue Denk- tes Ergebnis dieser Zusammenarbeit Trainings qualifiziert. Auch die Qualität anstöße für Ihr Führungsverhalten“. war das Seminarprogramm Training kann sich sehen lassen, denn die Eva- Bestimmt ist auch ein Thema dabei, das – Coaching – Beratung 2015/2016. luationen lagen jedes Mal im guten bis Sie interessiert. Schauen Sie nach unter sehr guten Bereich. Dieser erfolgreiche www.hsw-hameln.de, wir freuen uns Dieses Angebot beinhaltete ein breites Auftakt wird nun fortgesetzt. Die zweite auf Ihre Anmeldung. Spektrum von Trainings und wurde be- Auflage Training – Coaching – Beratung wusst auch für andere Unternehmen aus 2016/2017 ist bereits erschienen und „Planspiel Projektmanagement“ Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer Wir gratulieren zum erfolgreichen Abschluss! (v. l. n. r.): Saskia Havenstein, B. A. in Betriebswirtschaftslehre | Anita Teske, B. Eng. in Wirtschaftsingenieurwesen Jannik Rehmsmeier, B. A. in Betriebswirtschaftslehre | Tobias Waldhecker, B. Eng. in Wirtschaftsingenieurwesen David Dernovoj, B. Sc. in Wirtschaftsinformatik | Yannick Landeck, B. Sc. in Wirtschaftsinformatik Praktikum, Ausbildung oder Studium? Lenze sucht die Fachkräfte von morgen! Finde den Job deines Lebens in den Bereichen Elektrotechnik, Mechatronik oder im kaufmännischen Bereich. Informiere dich jetzt ganz einfach online auf www.Lenze.com/Karriere 12 Werde | jetzt Fan auf facebook.com/LenzeDeutschland Fachbereich Informatik Das Internet der Dinge und Dienste – Smart, vernetzt und autonom Das Internet der Dinge (Internet Beachtung. Erst das Schlagwort Indust- und der künstlichen Intelligenz, sodass of Things (IoT)) wurde bereits vor rie 4.0, das auf IoTS basiert, erhöhte die es schon heute in vielen Fällen per Soft- über zehn Jahren zu einem der Top- Bekanntheit. Gerade die produzierende ware möglich ist, diese Objekte zu au- Themen für die angewandte Forschung Industrie setzt darauf, dass sämtliche tonomen Systemen zu machen, die in- ausgerufen. Seitdem ist viel passiert Produkte und Dienstleistungen zu jenen telligent, proaktiv oder gar kollaborativ und der Begriff wurde um die Dienste Dingen und Diensten gehören, die künf- Probleme lösen. Dadurch entsteht eine (Services) ergänzt, sodass wir heute tig mit einer eigenen Internetadresse ganz neue Art der Interaktion mit unse- vom Internet der Dinge und Dienste versehen und über Standardprotokolle rer Umwelt. (Internet of Things & Services (IoTS)) miteinander sowie mit dem Menschen sprechen. vernetzt werden können. Sobald ein Ob- Einzug von IoTS in den Alltag jekt einen interaktiven Sensor besitzt, Die Endkonsumenten erleben IoTS heu- Mit IoTS ist eine neue Entwicklungs- funktioniert es im Prinzip wie jedes te durch eine Reihe von Dingen im täg- stufe des Internets entstanden, bei andere digitale Produkt. Dabei spielt lichen Leben, die wir noch als „nice to der grundsätzlich jedes physikalische die Größe keine Rolle. Es sendet Daten have“ einstufen, auf die wir in zehn Jah- Objekt mikroelektronischer zu Nutzung, Standort und Zustand und ren vermutlich aber ungerne verzichten Netzwerktechnologie in ein digitales Da- kann aus der Ferne verfolgt, gesteuert wollen. Oder können sie problemlos auf tenprodukt transformiert werden kann. und aktualisiert werden. Damit einher ihr Smartphone verzichten? Physikalische und digitale Welt ver- geht die Entwicklung in der Verarbei- schmelzen zunehmend. Anfangs diente tung riesiger Datenströme (Big Data) mithilfe Prof. Dr. Volkmar Langer das Internet nur der Kommunikation zwischen einzelnen Menschen, die über ihre Computer miteinander vernetzt waren. Mit der Weiterentwicklung zum Web 2.0 begann die Zeit des „Prosumentennetzes“ (Wortschöpfung aus Produzent und Konsument). Diese sozialen Netze ermöglichten die Vernetzung beliebig vieler Menschen. Im nächsten Schritt lag nahe, beliebige Geräte zu vernetzen, die über eine Schnittstelle zum Internet verfügen. Industrie 4.0 macht IoTS bekannt Obwohl dies technisch schon lange möglich ist, fand IoTS zunächst wenig | 13 Fachbereich Informatik Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt Open IT Seit März 2016 wird das Institut für Durch Anerkennung von IT-Ausbildun- gen den Bachelorabschluss bereits Wissensmanagement der Hochschule gen oder von direkt im Berufsleben nach vier Semestern und den Master- Weserbergland (HSW) im Forschungs- erworbenen Kompetenzen kann die abschluss nach sieben Semestern. Die und Entwicklungsprojekt Open IT aktiv Lernbelastung merklich reduziert wer- Erprobungsphase mit den ersten Studi- vom zuständigen Niedersächsischen den. Akademische Weiterbildungsange- engruppen beginnt im September 2016. Ministerium für Wissenschaft und Kul- bote können bei voller Berufstätigkeit in tur unterstützt. Wie in der letzten HSW kürzerer Studienzeit absolviert werden. Knut Linke Inside berichtet, werden im Rahmen Berufserfahrene und berufstätige IHK- Prof. Dr. Michael Städler von Open IT zielgruppenoptimierte, Fachinformatiker erwerben so den Ba- akademische Weiterbildungsangebote chelorgrad in sechs Semestern. IT-Prak- für IHK-ausgebildete IT-Praktiker ent- tiker mit einer erfolgreich absolvierten wickelt. Aufstiegsfortbildung zum IHK Operative Professional (IT-Meisterebene) erlan- ITGAIN Die Gruppe ist ein dynamisch wachsendes Beratungsund international erfolgreiches Softwarehaus und seit 15 Jahren als unabhängiger Experte im Bereich von Datenbanksystemen etabliert. Wenn es um deren Einführung, Optimierung oder Betrieb geht, bauen Unternehmen aller Branchen auf die IT-Services von ITGAIN. E MITARBEITER WIR SUCHEN NEU UNG ZUM FÜR DIE AUSBILD IALISTEN DATENBANKSPEZ Informationen finden Sie unter: www.itgain.de // [email protected] 14 | +49 511 51 51 – 3700 Fachbereich Informatik Erste Ergebnisse von Open IT: Bedarf nach akademisch qualifizierten IT-Praktikern steigt Im Rahmen des Forschungsprojektes der von IT-Praktikern einem starken Open IT untersuchen das Institut für Wandel. Ohne einen akademischen Wissensmanagement der Hochschule Abschluss gibt es kaum Entwicklungs- Weserbergland (HSW) und das Institut perspektiven. In Open IT zeigte sich, für Soziologie der Technischen Univer- dass nicht nur im öffentlichen Dienst sität Darmstadt seit August 2014 die und bei größeren IT-Dienstleistern hö- Leistungs- und Anforderungsprofile her qualifizierte Positionen in der Regel von dual ausgebildeten IT-Facharbei- an formale Abschlüsse gebunden sind. tern. Projektziel ist die Entwicklung Auch Kunden kleinerer IT-Dienstleister neuartiger Aufstiegschancen für diese fordern von Beratungs- und Support- IT-Praktiker durch spezifische akade- mitarbeitern immer häufiger eine aka- mische Weiterbildungsangebote. demische Qualifikation. Mit solchen neuartigen berufsbeglei- Vom IT-Handwerker zum Stakeholder- tenden Manager Prof. Dr. Michael Städler bei der Infor- die HSW aktuellen Trends des Arbeits- In Workshops mit interessierten Un- mationsveranstaltung von Open IT in marktes entgegenzuwirken, denn jun- ternehmen, deren Beschäftigten und Hannover ge Schulabgänger ziehen vermehrt ein möglichen Studienprobanden wurden Studium einer dualen Ausbildung vor. diese Annahmen bestätigt und vertieft. Weiterbildungsbedarf steigt auch bei Gerade bei IT-Berufen und kaufmänni- Es zeigte sich, dass sich Unternehmen IT-Dienstleistern schen Berufen haben kleine und mit- und deren Mitarbeiter abgestimmt pas- Bei IT-Dienstleistern ändern sich die telständische Unternehmen Probleme sende Weiterbildungen suchen. Für Anforderungen ebenfalls deutlich: Sie bei der Besetzung von Arbeitsplätzen. beide Seiten sind dabei eine Interdiszip- müssen immer differenzierte und kom- Hier setzen die in Open IT entwickelten linarität, Praxisorientierung, Steigerung plexere IT-Services anbieten. Auch hier Weiterbildungsangebote an: bereits er- der Arbeitsfähigkeit und ein Aufstieg im ist der traditionelle IT-Praktiker mittel- worbene Kompetenzen aus absolvierten Unternehmen wichtig. Ein besonderer fristig nicht konkurrenzfähig. IHK-Ausbildungsberufen im Weiterbildungsbedarf besteht bei den Rahmen der berufsbegleitenden akade- Soft- und Management-Skills sowie Knut Linke mischen Weiterqualifizierung angerech- analytischen Fähigkeiten. Viele IT-Be- Prof. Dr. Michael Städler net werden. rufsbilder wandeln sich vom operativen Studienangeboten versucht können IT-Handwerker zum Stakeholder-ManaAkademischer Abschluss gewinnt an ger, der IT-Dienstleister auswählt, deren Bedeutung Arbeit koordiniert und überwacht und Aufgrund des dynamischen Arbeits- für diese sowie für interne Kollegen als marktes Ansprechpartner fungiert. unterliegen die Berufsbil- | 15 Fachbereich Informatik Zweite Runde für die Großrechnerpraxis und neue akademische Zusammenarbeit hen und weitergehende Informationen zu recherchieren sowie Expertenwissen zu verarbeiten. Ihre neuen Fähigkeiten demonstrierten sie in einer Abschlusspräsentation dem interessierten Hochschulpublikum und den externen Experten des Programms. Im Wintersemester 2016 startet das Wahlpflichtfach wieder unter Leitung von Thomas Wigger. Weitere Informationen zu Voraussetzungen, möglichen Themen und Projekten gibt der Modulverantwortliche Prof. Dr. Michael Hißmann. Prof. Dr. Michael Hißmann (10. v. r.) bei der Gründung des Academic Mainframe Mitarbeit im Verein Academic Main- Consortium im Januar 2016 an der Universität Frankfurt frame Consortium In diesem Zusammenhang gründe- Die Hochschule Weserbergland (HSW) Projektauftrag mit Abschlusspräsen- te sich im Januar 2016 auf Einladung bietet als eine der wenigen Hochschu- tation von Prof. Dr. Udo Kebschull (Johann len im deutschsprachigen Raum ein Im ersten Teil des Kurses stand die Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt) Ausbildungsprogramm für Großrech- Vertiefung der Grundlagen auf dem das Academic Mainframe Consortium. nersysteme an, das besonders praxi- Plan. Im zweiten Teil wurde ein Pro- Der Verein möchte Wissenschaft, For- sorientiert die Kompetenzen zur Arbeit jekt beauftragt. Das Szenario: Täglich schung und Bildung zum Thema Enter- an diesen wichtigen Rechnersystemen angelieferte Daten sollen verarbeitet, prise Computing an europäischen aka- vermittelt. in eine Datenbank überführt und auto- demischen Einrichtungen fördern und matisiert ausgewertet werden. Mit den insbesondere für den Austausch unter Im Sommer 2015 haben die ersten in diesem Auftrag enthaltenen Themen den Lehrenden im Großrechnerumfeld Studierenden das neue Wahlpflichtfach wie Paket-Installation, Betrieb und Ad- eine gemeinsame Plattform schaffen. Großrechnerpraxis erfolgreich abge- ministration, Datenbankanbindung und Die HSW wird sich als akademisches schlossen. -ansteuerung Job-Steuerung Mitglied aktiv einbringen, um mit den matiker, die in ihren Unternehmen als und -Automatisierung wurde dabei ein Partnern das Lehrangebot auszuweiten Anwendungsentwickler oder Systemad- breites Themenfeld abgedeckt. Die Stu- und das Netzwerk in der Großrechner- ministrator am Großrechner ausgebildet dierenden haben darüber hinaus gelernt ausbildung zu verbessern. werden, haben mit dem Dozenten Tho- in einem fachrichtungsübergreifenden mas Wigger intensiv daran gearbeitet. Team die gemeinsame Aufgabe anzuge- 16 | Sieben Wirtschaftsinfor- sowie Prof. Dr. Michael Hißmann Forschung & Entwicklung Mobile Lernspiele, Aufmerksamkeitsmessung und Mindmaps Der Fachbereich Informatik der Hoch- veröffentlichte Konferenzbeiträge ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbei- schule Weserbergland (HSW) brachte auf der E-Learn und dem International ter an der HSW. Ende 2015 veröffent- sich neben den Forschungsaktivitäten Symposium on Multimedia (ISM). Ein lichte er hierzu ein Forschungspaper auf von Open IT im Jahr 2015 durch weite- weiteres Projekt verbindet Aufmerk- dem ISM. Eine dritte Veröffentlichung re Projekte und Veröffentlichungen in samkeitsmessungen mittels Eye Tra- erfolgte durch das Projektstudium „Ent- die IT-Fachwelt ein. cking und die Videoaufzeichnung von wicklung eines aspektorientierten Mind- Lehrveranstaltungen. Ziel ist die auto- mappers als Ontologieeditor“. Sieben Im Rahmen seines Promotionsvorha- matische Erstellung personalisierter Zu- HSW-Studierende veröffentlichten den bens befasst sich Florian Schimanke, sammenschnitte zur Wiederholung von von ihnen entwickelten Ansatz in Form wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Vorlesungsinhalten, die Studierende eines Full Paper auf der IEEE Internatio- HSW, mit der Nutzung von Spaced Re- in einer Veranstaltung verpasst haben. nal Conference on Semantic Computing. petition Algorithmen in mobilen Lern- Dieses Projekt war Teil der Promotions- spielen (mehr dazu auf Seite 18). Hierzu anstrengungen von Sebastian Pospiech, er Prof. Dr. Robert Mertens Mathevorkurs wird um Onlinekurs ergänzt Um die Studierenden optimal auf die Rund 65 Prozent der Befragten gaben deos lediglich von 43 Prozent. Insbe- Mathematikvorlesungen vorzuberei- an, vor dem Fach Mathematik großen sondere die Studierenden des dualen ten, gibt es an der Hochschule Weser- Respekt zu haben. In allen Studiengrup- Studiengangs Wirtschaftsingenieurwe- bergland (HSW) seit einigen Jahren pen wurde Mathematik als Herausforde- sen (73 Prozent) nutzten die Videos zur einen Mathevorkurs in Form von Prä- rung gesehen. Damit einhergehend war Vorbereitung, für die Mathematik ein senzveranstaltungen. Dieses Angebot die Befürchtung groß, den späteren Ma- zentraler Bestandteil des Studiums ist. wurde nun um einen Onlinekurs erwei- thekurs nicht zu bestehen. Bei einigen Zudem zeigte sich, dass sich insbeson- tert. Studiengruppen zeigte sich die Befürch- dere leistungsstärkere Studierende die tung stärker ausgeprägt als bei anderen. Lernvideos anschauten. Das Nutzungsverhalten dieses Vorkur- Insofern war es nicht überraschend, ses untersuchte das Forschungspro- dass der neue Onlinekurs direkt von 70 Knut Linke jekt Open IT im Jahr 2015. An der Be- Prozent der Teilnehmenden des Mathe- Saria Zeaiter fragung nahmen 130 Studierende teil. vorkurses in Anspruch genommen wur- Damit haben fast alle Studierenden an de. Dabei sind die Übungsaufgaben von der freiwilligen Umfrage teilgenommen. 87 Prozent genutzt worden, die Lernvi- | 17 Forschung & Entwicklung Verwendung von Spaced-RepetitionAlgorithmen in mobilen Lernspielen spielten das Spiel immer dann, wenn sie dazu Lust hatten. Auch das Spieldesign hat hierauf einen wesentlichen Einfluss. Deshalb haben wir verschiedene Methoden entwickelt, um diesem Verhalten entgegenzuwirken und die Vorteile des Spacing Effect trotzdem zu nutzen. Eine Maßnahme zur Wahrung der Integrität der Werte zur Intervallberechnung war die Entwicklung eines eigenen Algorithmus. Dieser greift immer dann, wenn ein Nutzer das Spiel mehrere Runden nacheinander spielt und sich um die Auswahl der zu spielenden Inhalte kümProf. Dr. Robert Mertens (l.) mit Florian Schimanke mert. Im Rahmen meiner Doktorarbeit un- allem beim Vokabeln Lernen mit Lern- Forschungsausblick tersuche ich gemeinsam mit Prof. karten eingesetzt. Wir versuchen nun, Nachdem wir die technischen Grund- Dr. Robert Mertens die Möglichkeiten dieses Prinzip auf mobile Lernspiele zu lagen für unser Vorhaben bereits ge- zur Integration von Spaced-Repetition- übertragen. Diese eignen sich hierfür schaffen haben, geht es in den nächs- Algorithmen in mobile Lernspiele. Das besonders, weil man sein mobiles Gerät ten Schritten darum, unsere Ideen zu Forschungsziel besteht darin, durch in der Regel bei sich trägt und man über überprüfen. Hierzu haben wir zum einen eine gezielte Analyse von bisherigen eine fällige Lerneinheit per Display- eine Serverkomponente erstellt, die es Lernergebnissen und der Verwendung Benachrichtigung informiert werden ermöglicht, verschiedene Szenarien und von wissenschaftlichen Methoden ein und so zu jeder Zeit und an jedem Ort Situationen zu simulieren. Zum anderen möglichst effizientes und effektives kurz lernen kann. werden wir mit verschiedenen externen Lernen zu erreichen. Entwicklern kooperieren, um statistisch Unerwartete Herausforderungen signifikante Daten zur Nutzung und zu Das Prinzip der Spaced-Repetitions be- Allerdings sind wir bei unseren For- den Lernerfolgen mit unserer Idee zu sagt, dass die Intervalle zwischen zwei schungen auf verschiedene Probleme erhalten. Angestrebter Abschluss der Lernsitzungen so lang sein sollen, dass gestoßen. Anhand verschiedener Proto- Doktorarbeit ist im Jahr 2018. man eine möglichst geringe Frequenz typen eines solchen Lernspiels konnten von Sitzungen hat, aber so kurz, dass wir herausfinden, dass sich die Nutzer das Erlernte nicht vergessen wird. In der häufig nicht an die von unseren Algorith- Vergangenheit wurde die Methode vor men berechneten Intervallen hielten. Sie 18 | Florian Schimanke Forschung & Entwicklung Angewandte Seminardidaktik – ein Rollentausch für Studierende Seit dem Sommersemester 2016 schule, sondern auch im Unternehmen Teilnahme lohnt sich doppelt: Neben der haben Studierende der Hochschule bei innerbetrieblichen Fort- und Weiter- Chance im Vorlesungsraum in eine an- Weserbergland (HSW) die Möglichkeit bildungen. Im zweiten Teil des Moduls dere Rolle zu schlüpfen (Lernen durch eine Tutorenausbildung zu absolvie- stellten die Studierende ihre Fähigkeiten Lehren), wird die Teilnahme mit Credit ren. Durch diese kostenlose Fortbil- als Tutoren oder wissenschaftliche Hilfs- Points (ECTS) belohnt. Diese werden auf dung können Studierende die Lehre kräfte unter Beweis. Wer Lust hat, kann das Studium angerechnet. Um vier ECTS aktiv und kreativ mitgestalten. im Anschluss daran noch am dritten zu erhalten, müssen Studierende an den Teil des Moduls teilnehmen. Als Tutoren ersten beiden Teilen des Moduls teil- Im ersten Teil des Moduls standen die werden die Studierenden in Grundla- nehmen. Wer den dritten Teil absolviert, Grundlagen der Seminarmethodik und genfächern aktiv. Als wissenschaftliche bekommt sechs ECTS gutgeschrieben. die Gestaltung von Lehr- und Lern- Hilfskräfte stellen sie Lehr- und Lernma- materialen auf dem Programm. Diese terialen für die Selbstlernphasen in Brü- Knut Linke Fertigkeiten helfen nicht nur in der Hoch- cken- und Förderkursen zusammen. Eine Prof. Dr. Jörg Schulte Wie wäre es mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium bei E.ON? Die E.ON SE bietet in Kooperation mit der Hochschule Weserbergland in Hameln an verschiedenen Standorten folgenden dualen Studienabschluss an: •BachelorofArts(m/w)Betriebswirtschaftslehre– SchwerpunktEnergiewirtschaft Informieren und bewerben unter: eon.com/ausbildung Wir freuen uns auf deine Unterlagen und begrüßen die Bewerbung von Menschen mit Behinderung. DeineEnergiegestaltetZukunft. | 19 Forschung & Entwicklung Zukunft tanken an der HSW Auf dem Dach der Hochschule Weser- le mit einer beliebigen RFID-Ladekarte bergland (HSW) erzeugt die Photovol- für PKWs und Zweiräder kostenfrei und taikanlage schon einige Jahre rege- dauert eine Stunde. Der Betrieb der nerativen Strom. Im Dezember 2015 Ladesäule soll zukünftig in die Vorle- wurde vor der HSW nun eine neue sungen der Wirtschaftingenieure und Schnellladesäule für Elektrofahrzeuge -informatiker integriert werden. Die eingeweiht. Elektromobilität bildet für die Energiewende eine weitere Möglichkeit, rege- Die Ladesäule wurde durch das nieder- nerativ erzeugten Strom flexibel zu spei- sächsische Förderprogramm „Schau- chern und zu nutzen. Hierbei ist noch Prof. Dr. Martin Kesting (5. v. l.) und fenster Elektromobilität“ und mit Unter- einige Forschungsarbeit zu leisten, an weitere Beteiligte bei der Einweihung stützung von PHOENIX CONTACT sowie der sich das Institut für Effiziente Ener- der Schnellladesäule den Hamelner Stadtwerken realisiert. giesysteme der HSW aktiv beteiligt. Bis auf Weiteres ist das Laden an der öffentlich zugänglichen Schnellladesäu- Prof. Dr. Martin Kesting HSW goes international Durch die zuneh- zigen Voraussetzungen sind, dass die oder Tochtergesellschaften ihrer Praxis- mende Globalisie- Qualität der Ausbildung stimmt und partner Auslandserfahrungen sammeln. rung wird die Welt das Curriculum zu dem der HSW passt. Nicht zuletzt besteht im jährlichen Tur- kleiner. Für die Stu- Diese Freiheit setzt ein hohes Maß an nus die Gelegenheit, an einer einwö- dierenden bedeutet dies eine Fülle Initiative und Selbstorganisation vor- chigen Studienfahrt nach Südostasien von Möglichkeiten der Positionierung. aus. Hier hat die HSW angesetzt und im in die Finanzmetropole Singapur teilzu- Eine gute Orientierung ist dabei eine englischsprachigen Ausland Kooperati- nehmen. Diese Exkursion bietet durch wichtige Voraussetzung. Die Hoch- onen mit Partnerhochschulen geschlos- ein sehr kompaktes Programm, beste- schule Weserbergland (HSW) unter- sen. Dadurch wird der Weg ins Ausland hend aus Unternehmensbesuchen und stützt vor diesem Hintergrund das durch eine Vorabprüfung der Qualität Vorträgen, die Möglichkeit eines wert- Angebot eines Stipendiums für ein und der Inhalte erleichtert. Ein Aus- vollen Perspektivenwechsels. Auslandssemester. landssemester ist jedoch nur eine Möglichkeit. Studierende der HSW können Studierende können selbst eine Hoch- auch während der Praxisphasen durch schule im Ausland auswählen. Die ein- Auslandeinsätze in Niederlassungen 20 | Prof. Dr. Meik Friedrich Forschung & Entwicklung Übungsbücher für BWL-Fächer – HSW kooperiert mit anderen Hochschulen Jeder Studierende kennt es – zur Ver- Bislang wurden folgende Übungsbü- schule Ruhr-West und der Technischen tiefung des behandelten Stoffs und vor cher veröffentlicht: Universität Chemnitz) allem zur Vorbereitung auf die Klausur >Finanzierung und Investition (ab Som- >Bilanzierung und Steuern (Mitwirkung werden in der Lerngruppe Übungsauf- mer 2016 bereits in der dritten Auflage) durch Prof. Dr. Jörg-Rafael Heim) gaben bearbeitet und diskutiert. Um >Internes und Externes Rechnungswe- Studierende noch bessere Möglich- sen (Prof. Dr. Jörg-Rafael Heim sowie In den nächsten Jahren werden fol- keiten zum Selbststudium zu bieten, Professoren der Hochschule Ruhr-West gende Übungsbücher veröffentlicht: kooperiert die Hochschule Weserberg- und der Fachhochschule Bielefeld) >Personalmanagement, Führung und land (HSW) mit der Hochschule Ruhr- >Volkswirtschaftslehre (Prof. Dr. Meik Change Management (Prof. Dr. Maren West und weiteren Hochschulen in der Friedrich sowie Professoren der Hoch- Luther, Prof. Dr. Timm Eichenberg so- Buchreihe „Lehr- und Klausurenbü- schule Ruhr-West und der DHBW Vil- wie Professoren der Hochschule Ruhr- cher der angewandten Ökonomik“. lingen-Schwenningen) West, der Fachhochschule Bielefeld und >Mathematik und Statistik für Wirt- der Welfenakademie Braunschweig) Die HSW-Professoren des Fachbereichs schaftswissenschaftler (Prof. Dr. Meik >Organisation und Projektmanagement Wirtschaft sind bei jedem Buch als Au- Friedrich, Prof. Dr. (Mitwirkung durch Prof. Dr. Maren Lu- tor vertreten, an denen auch Autoren Sophie Huck sowie ther, Prof. Dr. Timm Eichenberg sowie anderer Hochschulen beteiligt sind. Das Professoren der Professoren der Hochschule Ruhr- Besondere der Buchreihe ist das didak- Hochschule Bochum West, der Fachhochschule Bielefeld und tische Konzept: Alle Bücher enthalten und Hochschule der Welfenakademie Braunschweig) eine Sammlung von Übungsaufgaben Ruhr-West) >Marketing (André von Zobeltitz sowie oder Fallstudien aus dem jeweiligen Professoren der Hochschule Ruhr- Fachgebiet mit den dazugehörigen Lö- In 2016 werden folgende Werke West, der Hochschule Luzern und der sungen sowie weiteren Aufgaben auf veröffentlicht: Ostfalia Hochschule für angewandte Klausurniveau. Diese dienen der Prü- >Unternehmensführung (Prof. Dr. Ma- Wissenschaften) fungsvorbereitung und dem Selbst- ren Luther, Prof. Dr. Timm Eichenberg studium. Ergänzende Hinweise unter- sowie Professoren der Hochschule stützen Studierende bei der Lösung. Ruhr-West, der Fachhochschule Bie- Aufgabenbezogene lefeld und der Welfenakademie Braun- Literaturhinweise geben konkrete Empfehlungen zur Ver- schweig) tiefung. Die Angabe des Aufwands und >Wirtschaft und Recht (Prof. Dr. Jörg- des Lernziels einer Aufgabe erleichtern Rafael Heim sowie Professoren der den Studierenden zudem die Strukturie- Hochschule Ruhr-West und der Fach- rung ihres Lernprozesses und die Kont- hochschule Bielefeld) rolle des Lernerfolgs. >Controlling (Prof. Dr. Jörg-Rafael Prof. Dr. Timm Eichenberg Heim sowie Professoren der Hoch- | 21 Absolventen heute Die HSW als Sprungbrett – beruflich & persönlich stellte, war die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis genau das Richtige für ihn. Durch die regelmäßige Anwendung und Erprobung des theoretischen Wissens habe er frühzeitig gelernt, mit unerwarteten Herausforderungen in der Praxis umzugehen. Dieser ständige Perspektivenwechsel sei einer der größten Vorteile des dualen Studiums. Studien- und Arbeitsalltag gut vereinbar An sein erstes eigenes Projekt zur Verpackungskostenoptimierung kann er Marlon Reckemeyer an seinem Arbeitsplatz bei der Aerzener Maschinenfabrik sich noch gut erinnern. Eineinhalb Jahre befasste er sich mit diesem Thema Von der Hochschule direkt in eine ver- Klasse zurück. Seine Mutter machte ihn und schrieb darüber schließlich seine antwortungsvolle Position im Unter- im letzten Schuljahr auf eine Stellenan- Bachelor-Thesis. Der Wechsel zwischen nehmen? Das geht. Zwei Absolventen zeige eines dualen Studienplatzes bei Arbeitsalltag und Vorlesungszeit fiel der Hochschule Weserbergland (HSW) der Aerzener Maschinenfabrik GmbH ihm aufgrund der dreimonatigen Theo- sprachen im Interview mit der HSW aufmerksam. Da die Aufgabenfelder rie- und Praxisphasen relativ leicht. Ei- Inside darüber, warum sie sich für sein Interesse weckten, bewarb er sich nen wichtigen Beitrag leistete einerseits den dualen und berufsbegleitenden bei dem Familienunternehmen, das sein Arbeitgeber zum Beispiel durch Ausbildungsweg entschieden haben, Hochleistungsmaschinen für die Indus- die Freistellung für Praxisberichte und inwieweit das Studium ihre Erwartun- trie konstruiert. Mit Erfolg. andererseits die HSW durch die profes- gen erfüllt hat und wie ihre weitere berufliche Laufbahn aussieht. sionelle Studienorganisation. Grinsend Vorteile des dualen Studiums fügt er hinzu: „Einige Male habe ich Auf- Von 2011 bis 2014 absolvierte der ge- gaben wirklich auf den letzten Drücker Eigentlich wollte Marlon Reckemeyer bürtige Hamelner den dualen Studi- erledigt. Im Maschinenbau sind ab und (25) KFZ-Mechaniker werden. Während engang Wirtschaftsingenieurwesen in zu Nerven aus Stahl gefragt.“ seiner Schulzeit schraubte er lieber an der Fachrichtung Produktionstechnik/ Fahrzeugen herum als Hausaufgaben Mechatronik an der HSW. „Anfangs war Mit Machermentalität mehr erreichen zu machen. „Ich ging damals gern den ich unsicher, welche Herausforderun- Nach seinem Bachelorabschluss wurde Weg des geringsten Widerstands. Wozu gen auf mich zukommen. Aber ich habe Reckemeyer direkt in einer verantwor- für die Schule lernen, wenn ich die Prü- mir geschworen, gleich richtig Gas zu tungsvollen Position im Bereich der fungen auch ohne zu lernen bestehe.“, geben.“, beschreibt Reckemeyer seinen technischen Auftragsabwicklung sowie erinnert sich Reckemeyer an die neunte Studienauftakt. Wie sich bald heraus- der Terminierung und Abnahmen ein- 22 | Absolventen heute gesetzt. Seinem Vorsatz zu Studien- er sich noch gut erinnern: „Ich konnte Familiäre Unterstützung beginn ist er treu geblieben und lebt es kaum abwarten, endlich loszulegen Ohne die Unterstützung seiner Familie sein Arbeitsmotto „Sollte, hätte, würde, und war gespannt auf die neuen Ein- wäre ein Masterstudium jedoch unmög- könnte? Machen!“. Insofern ist es nur blicke, Perspektiven und Führungs- lich gewesen. Es sei nicht leicht gewe- konsequent, dass der Macher 2015 an handwerkzeuge.“ Rückblickend bilden sen als junger Vater alle paar Wochen die HSW zurückkehrte, um seinen Plan besonders das Einzelcoaching sowie freitags und samstags nicht zu Hause – ein berufsbegleitendes Masterstudi- der zweiwöchige USA-Aufenthalt einen zu sein und auch Freunde und der Sport um – in die Tat umzusetzen. „Für meine echten Mehrwert für ihn. kamen ein wenig zu kurz. Trotz seines angestrebte berufliche Laufbahn muss perfektionierten Zeitmanagements gab ich mich weiterqualifizieren. Der MBA in es doch die ein oder andere Nacht- General Management ist der Schlüssel schicht, um Hausarbeiten rechtzeitig dazu.“, ist er überzeugt. fertigzustellen. „Mein Arbeitgeber war sehr flexibel und gab mir die nötigen Karriere machen mit dem MBA Freiräume und die HSW kam mir eben- Den MBA an der HSW hat Christopher falls entgegen.“, hebt Mund positiv her- Mund (31) im Jahr 2015 bereits erfolg- vor. reich abgeschlossen. Ursprünglich kam der Hannoveraner wie Reckemeyer über Neue Herausforderungen das duale Studium an die HSW, (damals Kurz nach Abgabe seiner Master-Thesis Berufsakademie Weserbergland). Von Christopher Mund, E.ON wechselte er von der Ausbildungslei- 2008 bis 2011 studierte er Betriebswirt- tung in eine herausfordernde Funktion schaftslehre in der Fachrichtung Ener- Optimale Betreuung im Projektmanagement. Doch er merkte giewirtschaft bei der E.ON Business Schon vor Studienstart fiel Mund die bald, dass ihm das Tagesgeschäft und Services GmbH (damals E.ON IT). Nach Berücksichtigung der persönlichen die Personalentwicklung fehlten. Seit seinem Bachelorabschluss wurde er Lebensumstände berufsbegleitender März 2016 ist er nun Head of HR Direct direkt als Ausbildungsleiter eingestellt. Studierender seitens der HSW positiv Services und freut sich über seine erste „Das war natürlich ein toller Erfolg. Doch auf. Keine strikten Klausuren, sondern Führungsaufgabe im E.ON Konzern. Ab- ich wollte mich fachlich und persönlich Hausarbeiten und Präsentationen als schließend hält Mund fest: „Ohne den weiterentwickeln. Der deutsche Schrift- Leistungsnachweise, stumpfes MBA wäre ich nicht dahin gekommen, steller Gerhard Hauptmann sagte einst, Auswendiglernen der Vorlesungsinhal- wo ich jetzt bin. Er bildete die Grundlage dass man in einer neuen Sache Schüler te, sondern die Förderung lösungsori- für meine Führungslaufbahn. Die Arbeit werden soll, sobald man in einer Sache entierten Denkens zeichnen den MBA im Personalbereich der Energiebranche Meister geworden ist.“, erläutert Mund aus. Während des Studiums stand er in macht mir Spaß und bietet ein dynami- seine Beweggründe für die Bewerbung regem Austausch mit Professoren und sches Umfeld. Ich bin sehr gespannt, um einen Masterstudienplatz. Dozenten. „Das Betreuungsverhältnis was die Zukunft bringt.“ kein an der HSW ist außergewöhnlich. AufHighlights des MBA grund meiner guten Erfahrungen im du- Ein Jahr nach seinem Bachelorab- alen Studium kam für mich keine andere schluss nahm Mund sein Masterstudi- Hochschule infrage.“, so Mund. Roxana Albrecht um auf. An die erste Präsenzphase kann | 23 Fachbereich Technik Glas-Praktikum an der Technischen Universität Clausthal Mit der Fachrichtung Glastechnik im nischen Universität (TU) Clausthal am verfahren und Prozessabläufe betrach- dualen Studiengang Wirtschaftsinge- Institut für Nichtmetallische Werkstoffe tet und analysiert. Die HSW hat für die nieurwesen erweiterte die Hochschule Arbeitsgruppe Glas und Glastechnologie, Studierenden eine Unterkunft ganz in Weserbergland (HSW) im Jahr 2014 einer der wenigen Glas-Forschungszen- der Nähe der TU organisiert. Am Abend ihr Angebot. Inhaltlich bereiten sich tren, eine Praktikumswoche absolviert. wurden dort die Ergebnisse ausgewertet die Studierenden dieser Fachrichtung Im Modul Spezifische Werkstoffkunde und auch verschiedene Kapitel in den auf eine Tätigkeit in der Hohl- und und -analyse haben sie sich mit physi- Lehrbüchern noch einmal nachgelesen. Flachglasindustrie, der Spezialglasin- kalischen und chemischen Grundlagen, Es blieb aber auch ausreichend Zeit für dustrie oder bei Glaszulieferern vor. Werkstoffkunde, Qualitätswesen oder eine gemeinsame Erkundung der Alt- mit Werkstoffprüfungen auseinander stadt von Clausthal-Zellerfeld und einen Die ersten Studierenden der Fachrich- gesetzt. Dazu ist die TU Clausthal her- Einblick in das Studentenleben. tung sind mittlerweile im vierten Semes- vorragend ausgerüstet. Vom Gemenge ter und haben im Juni 2016 an der Tech- zur Glasschmelze wurden Herstellungs- INDIVIDUELLE TECHNIK FÜR DIE ZUKUNFT 24 | Straße 30 | 31785 Hameln | Tel.: 05151 241 32 Fischbecker [email protected] | www.elektrohanisch.de Prof. Dr. Jörg Schulte Fachbereich Technik 5. Energiesymposium der Hochschule Weserbergland Die Energiewende benötigt zur Reali- sis regenerativer Energien nur schwer resultieren aus diesen Gesetzen? Sind sierung klare rechtliche Regelungen, möglich ist, der Betrieb konventioneller sie tatsächlich geeignet, das angestreb- mit denen die Wirtschaft, Industrie, Kraftwerke jedoch auf Grund der der- te Konzept Strommarkt 2.0. zu erfüllen? Gesellschaft und Politik realistisch zeitigen Rahmenbedingungen unwirt- Entwickeln sich nicht sogar Chancen und verlässlich planen können. Damit schaftlich ist, soll das Strommarktgesetz für völlig neue Geschäftsmodelle? Die beschäftigt sich das 5. Energiesympo- den zukünftigen Einsatz konventioneller HSW sowie die Klimaschutzagentur sium am 15. September 2016 an der Kraftwerke regeln. Die Entwicklung des Weserbergland und die VKU-Landes- Hochschule Weserbergland (HSW). intelligenten Energienetzes und damit gruppe Niedersachsen/Bremen freuen zusammenhängend der Einsatz intel- sich auf eine informative Veranstal- Derzeit befinden sich zwei Gesetzespa- ligenter Messsysteme ist Gegenstand tung und eine anregende Diskussion. kete im parlamentarischen Verfahren. In des Gesetzes zur Digitalisierung der der Erkenntnis, dass eine sichere Ener- Energiewende. Aber welche Bedeutun- Hon.-Prof. Dr. Michael Bartsch gieversorgung mittelfristig allein auf Ba- gen, Folgen und Herausforderungen Prof. Dr. Martin Kesting Neues technisches Wahlpflichtfach Embedded Systems Das neue Wahlpflichtfach Embedded rungen von Industrie 4.0 dargestellt. Aktoren in einem lauffähigen Programm Systems wird zunächst im fünften Se- Vor dem Hintergrund der heutigen für einen Mikrocontroller (Arduino). mester angeboten und verknüpft die zunehmenden Digitalisierung und Au- In interaktiven Lernszenarien werden Inhalte der vorhandenen Fächer der tomatisierung der Informationen von die Programmierung von Embedded Studiengänge Wirtschaftsinformatik Produktionsprozessen wird damit das Systems, die Auswahl und der Einsatz (Netzwerktechnik und die Program- Ziel einer effizienteren Steuerung und von Sensoren sowie die Datenauswer- mierung „im Kleinen“) und Wirt- Planung verfolgt. Studierende lernen tung an Beispielen durchgeführt. Diese schaftsingenieurwesen (Mess-, Steu- im neuen Wahlpflichtfach Komponen- Szenarien wurden im Rahmen des Pro- erungs,- und Regelungstechnik). ten sowie Entwurfsverfahren für eine jektstudiums 2015/2016 entwickelt. Im Steuerung kennen und befassen sich sechsten Semester sollen diese weiter- Davon ausgehend werden typische mit der Automatisierung zur Datener- entwickelt werden. Vernetzungs- und Kommunikationssze- fassung von Sensoren und Anlagen, Da- narien im Kontext der Herausforde- tenverarbeitung und Ansteuerung von Prof. Dr. Jörg Schulte | 25 Fachbereich Technik Austauschstudierender zu Gast an der HSW Eigentlich studiert Georgiy Amann an forschung und erhielt konkrete Einblicke der National Academy of Food and in das Studium an der HSW. „Die drei Technologies in Odessa mit der Ver- Monate sind viel zu schnell vergangen, tiefungsrichtung erneuerbare Energi- am liebsten wäre ich länger geblieben. en. Von Februar bis April 2016 kam Deutschland bietet jungen Menschen der junge Ukrainer als Austauschstu- wirklich sehr gute Ausbildungsmöglich- dierender an die Hochschule Weser- keiten“, resümiert er. Gefördert wurde bergland (HSW) und absolvierte ein der Aufenthalt durch ein Stipendium der Praktikum bei dem Hamelner Biogasin- deutschen Wirtschaft für die Ukraine. genieurbüro-Kirchhoff GmbH & Co. KG. Prof. Dr. Martin Kesting Georgiy Amann (l.) und Prof. Dr. Martin Kesting Amann lernte unter anderem die Funktionen von Biogasanlagen zur regenerativen Energieerzeugung kennen, besuchte das Institut für Solarenergie- WIR BRINGEN DINGE IN BEWEGUNG ... ARUM, WAS, WANN, WO, WIE, W WER? Lesen Sie 2 Wochen kostenlos die Dewezet inklusive unseres Online-Angebots. Bestellen Sie einfach telefonisch unter 05151/200-777 Weitere tolle Angebote unter www.dewezet.de TUNG IHRE LOKALE TAGESZEI 26 | Fachbereich Wirtschaft Film und Dialog – AUGENHÖHE und AUGENHÖHEwege Unsere Arbeitswelt verändert sich, Fortsetzung folgt das Feedback der Studierenden. Beglei- die Anzeichen sind deutlich spürbar. Ein Jahr später stellten die Filmemacher tet wurde der Filmabend erneut von Pa- Die Beschäftigten von heute verstehen eine Fortsetzung zur Verfügung. Der trick Maloney. „AUGENHÖHEwege zeigt sich nicht mehr als rein ausführende Film AUGENHÖHEwege zeigt mutige auf hervorragende Weise, was abseits Arbeitskräfte. hierarchischer Unternehmen, die ein Miteinander auf des Mainstreams in der neuen Arbeits- Steuerung von oben wünschen sie sich Augenhöhe bereits leben und die damit welt schon passiert. Mir ist es wichtig, eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. menschlich sowie ökonomisch erfolg- Studierenden auch unkonventionelle reich sind. Im April 2016 wurde dieser Perspektiven näher zu bringen. Ich freue Im Frühjahr 2015 wurde zu diesem The- Dokumentarfilm von Studierenden und mich über die positive Resonanz.“, fasst ma ein durch Crowdfunding finanzierter Dozenten diskutiert. „Wir haben dar- Maloney abschließend zusammen. Dokumentarfilm veröffentlicht, in dem über gesprochen, wie frische Impulse mehrere Unternehmen mit erfolgrei- im Unternehmen eingeführt werden Filme kostenlos online chen neuen Wege der Arbeitsorganisa- können, inwieweit Hierarchien wirklich Diejenigen, die die Filmabende verpasst tion und Zusammenarbeit portraitiert abgeschafft werden können und worin haben, können sich beide Filme im In- werden. In ganz Deutschland wurden die Vor- und Nachteile einer Führungs- ternet unter www.augenhoehe-film.de Veranstaltungen unter dem Motto „Film kräftewahl bestehen. Die Beispiele im und www.augenhoehe-wege.de anse- und Dialog“ in Hochschulen und Un- Film zeigen, dass alles möglich ist. Einer hen. ternehmen durchgeführt – auch an der muss nur den Anfang machen. Es war Hochschule Weserbergland (HSW). ein sehr interessanter Abend.“, lautete Statt Prof. Dr. Timm Eichenberg Selbstbestimmtes Arbeiten Im April 2015 trafen sich Studierende und Dozenten zum Filmabend mit anschließender Diskussion mit der World Café-Methode. Moderiert wurde der Abend durch den HSW-Lehrbeauftragten Patrick Maloney. Für die Studierenden stellten die Inhalte eine tolle Ergänzung für die parallel stattfindenden Vorlesungen in Unternehmensführung dar. Thematisiert wurden die Möglichkeiten und Grenzen von hierarchiefreien Unternehmen, wirklich selbstorganisierten Teams oder einer konsequenten Duz-Kultur in Unternehmen. Studierende diskutieren neue Managementansätze in tayloristisch geprägten Unternehmen | 27 Xx 28 | Fachbereich Wirtschaft Neue Fachrichtung Steuern und Prüfungswesen erfolgreich gestartet Im August 2015 haben die ersten Stu- Bilanzsteuerrecht auf dem Programm. zwischen Steuerfachangestellten und dierenden der neuen Fachrichtung In den höheren Semestern folgen Vorle- Steuerberatern beziehungsweise Wirt- Steuern und Prüfungswesen des dua- sungen in Fachmodulen des Verkehrs-, schaftsprüfern. „Ich freue mich über len Studiengangs Betriebswirtschafts- Umwandlungssteuer- und Steuerver- den gelungenen Start der Fachrichtung lehre ihr Studium an der Hochschule fahrensrechts ebenso wie berufsprak- sowie die laufend hinzukommenden Weserbergland (HSW) aufgenommen tische Veranstaltungen im Prüfungs- Kanzleien als neue Praxispartner.“, so – und sind mit Begeisterung dabei. wesen. Durch dieses Modell verkürzt Prof. Dr. Jörg-Rafael Heim, Professor sich die erforderliche Praxiszeit für die für Betriebswirtschaftliche Steuerleh- Im ersten Semester standen betriebs- Zulassung zur Steuerberaterprüfung im re, Controlling und Energiewirtschaft wirtschaftliche Pflichtmodule, im zwei- Anschluss an das Studium auf drei Jah- an der HSW sowie Initiator der neuen ten Semester die ertragssteuerlichen re, für das Wirtschaftsprüferexamen auf Fachrichtung. Fachmodule Einkommensteuer, Kör- vier Jahre. Damit schließt die neue Fach- perschaftsteuer, Gewerbesteuer sowie richtung die derzeit bestehende Lücke Prof. Dr. Jörg-Rafael Heim Höhere Mathematik – beliebtes Wahlfach Das noch junge Wahlfach „Höhere fehlen. Der Ruf nach einer Möglichkeit Semesters genutzt werden kann. Beide Mathematik“ erfreut sich großer Be- zum Erwerb von mehr ECTS-Punkten Gruppen haben in dieser Zeit zwei bis liebtheit. Nicht nur die Anzahl der Teil- im Fach Mathematik wurde immer lau- drei Monate vorlesungsfrei. Bei 50 Teil- nehmenden, sondern auch die Quote ter. Die Wahlpflichtfächer kamen hierfür nehmenden pro Jahr mit einer durch- derer, die den Kurs bestehen, ist über- nicht infrage, da die in diesem Bereich schnittlichen Abschlussquote von 95 durchschnittlich hoch. erworbenen ECTS-Punkte bereits ein- Prozent ist der Kurs ein voller Erfolg. kalkuliert wurden. Aus diesem Grund Viele Studierende der Hochschule We- führte die HSW im Jahr 2014 zusätzlich serbergland (HSW) überlegen zum sogenannte Wahlfächer ein. Bei dem Ende ihres Bachelorstudiums, im An- Wahlfach „Höhere Mathematik“ handelt schluss ein Masterprogramm zu absol- es sich um einen Onlinekurs, an dem vieren. Bei Recherchen haben sie häufig alle Studierenden der HSW teilnehmen festgestellt, dass ihnen für die Bewer- können. Der Kurs läuft von November bung auf einen Masterstudiengang bis April, sodass er sowohl von Studie- ECTS-Punkte im Bereich Mathematik renden des dritten als auch des fünften Prof. Dr. Sophie Huck | 29 Projektstudium Projektstudium 2015/2016 Das Projektstudium an der Hochschu- und übernehmen die Verantwortung Zeitgründen nicht fertigstellen können? le Weserbergland (HSW) ist eines für das Projekt. Ein erfahrener Dozent Unsere studentischen Unternehmens- der Highlights des dualen Studiums. steht ihnen als Coach zur Seite. Neben berater freuen sich auf Ihre Projekt- Interdisziplinäre Projektgruppen be- der Vertiefung der theoretischen und vorschläge und unterstützen Sie gerne. stehend aus Studierenden der Fach- fachlichen Kenntnisse werden insbe- Ganz nebenbei lernen Sie über das Pro- bereiche Informatik, Technik und Wirt- sondere soziale Kompetenzen wie die jektstudium die Studierenden der HSW schaft bearbeiten über zwei Semester Teamfähigkeit gefördert. Im Projektstu- sowie die Hochschule besser kennen. praxisorientierte Fragestellungen und dium 2015/2016 wurden 18 Projekte in Mitgliedsunternehmen profitieren kos- entwickeln Lösungskonzepte. Auftrag gegeben und erfolgreich abge- tenlos vom Know-How der praxisinteg- schlossen. rierten Studiengänge. Durch das Projektstudium sammeln Erfahrungen, Studierende der HSW übernehmen die sonst nur in der konkreten Praxis gerne auch für Sie eine Projektarbeit. gemacht werden können. Sie erar- Sie haben eine Projektidee in der beiten eine passende Projektstruktur Schublade, das Sie zum Beispiel aus Studierende wertvolle ZUKUNFT GESTALTEN Chemikant (m/w) • Chemielaborant (m/w) • Industriemechaniker (m/w) Maschinen- und Anlagenführer (m/w) • Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) Industriekaufmann (m/w) • Fachinformatiker (m/w) Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w) Bachelor of Arts (m/w) • Bachelor of Science (m/w) 30 | Dr. Paul Lohmann GmbH KG • Ausbildung Hauptstraße 2 • 31860 Emmerthal • [email protected] Prof. Dr. Jörg Schulte Projektstudium (Arbeits-) Titel Auftraggeber Dozent Multiprojektmanagement – Projektmanagement Office im Projektstudium HSW Prof. Dr. Jörg Schulte Die Rotary – ein Ponton auf der Weser Rotary Club Hameln Karsten Lillje Finanzierung von Kraftwerken durch Yieldcos E.ON SE Prof. Dr. Jörg-Rafael Heim Postbank Finance Award 2015/2016 Deutsche Postbank AG Prof. Dr. Meik Friedrich Volvo Construction Equipment Germany GmbH Prof. Dr. Timm Eichenberg Lenze SE Prof. Dr. Martin Kesting Stadt Rinteln Prof. Dr. Michael Städler Entwicklung und Erprobung interaktiver Lernszenarien für Industrie 4.0 HSW Prof. Dr. Martin Kesting Erstellung eines Suchportals für freie IT-Mitarbeiter und Installateure Quanto AG Dietrich Ruch Online-Tool zur Analyse von Energieverbrauch und -erzeugung in Gebäuden Institut für Solarenergieforschung GmbH Hameln Prof. Dr. Robert Mertens Automatisieren von Softwaretests für Bankensysteme zeb.information.technology gmbh Prof. Dr. Michael Hißmann & co. kg. Lebensraum HSW – Vereinbarkeit von Beruf, Studium, Familie und Freizeit HSW André von Zobeltitz Entwicklung von Video-Nuggets für Brückenkursmodule Open IT Prof. Dr. Volkmar Langer Lenze SE Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer Psychische Belastungen am Arbeitsplatz – Einflussfaktoren, Auswirkungen und mögliche Maßnahmen bei Volvo Construction Equipment in Hameln Lean-Warehousing & Supply Chain bei Lenze Analyse und Bewertung der aktuellen Homepage der Stadt Rinteln und Erarbeitung eines Vorschlags zur Neustrukturierung Herausforderung Lernen 4.0: Veränderungen von Arbeits- und Lernwelten in Industrieunternehmen der Region Weserbergland Markt- und Kundenanalyse für das Staatsbad Bad Pyrmont Ermittlung des Marktvolumens für ein Start-up-Unterneh- Niedersächsisches Staatsbad PyrJürgen Stoffregen mont Betriebsgesellschaft mbH Die Felgenmeister GmbH Prof. Dr. Maren Luther Entwicklung eines aspektorientierten Mindmappers als Ontologieeditor HSW Prof. Dr. Robert Mertens Optimierung von Bestell- und Lieferprozessen in der Backwarenindustrie Aerzener Brot und Kuchen GmbH Prof. Dr. Michael Städler men: Der mobile Felgenreparaturservice in Deutschland | 31 Projektstudium Optimierung von Bestell- und Lieferprozessen Im Rahmen des Projektstudiums be- Nach einer umfangreichen Erfassung zesse in vielen Bereichen der Wirtschaft fasste sich eine Gruppe von sieben der bisherigen Abläufe erstellte die optimieren kann. Darüber hinaus konn- Studierenden des Studiengangs Wirt- Gruppe einen iterativen Plan zur Ent- ten die gelernten Inhalte eigenständig schaftsinformatik mit der Optimierung wicklung der Software. Hierbei wurden im Rahmen eines realen Projekts an- von Bestell- und Lieferprozessen in sämtliche durchzuführende Tätigkei- gewendet und praktische Erfahrungen der Backwarenindustrie. Der Auftrag- ten in Teilaufgaben separiert, um eine gesammelt werden, die im zukünftigen geber war die Aerzener Brot und Ku- schrittweise Umsetzung zu ermöglichen Berufsleben von großer Bedeutung sind. chen GmbH, die unter anderem Groß- und dauerhaft die Akzeptanz der Nutzer verbraucher mit Produkten aus ihren sicherzustellen. Projektgruppe Kernsortimenten Tiefkühlkuchen und Vollkornbrot beliefert. Für den Auf- Das Projektstudium ermöglichte dem traggeber entwickelte die Gruppe eine Projektteam einen umfassenden Ein- moderne Softwarelösung, die den in- blick in einen für sie neuen Industrie- ternen Bestell- und Lieferprozess für zweig und zeigt deutlich auf, wie die IT die Angestellten vereinfachen sollte. in der heutigen Zeit die Geschäftspro- Finanzierung von Kraftwerken durch Yieldcos Mit dem Ausstieg aus der Kernener- Mit dem innovativen Geschäftsmodell Fokus auf regenerative Energien im gie im Jahr 2011 ist die Bedeutung „Yieldco“ wird auch privaten Investo- nationalen Markt gelegt. Darauf aufbau- von Erneuerbaren Energien deutlich ren die Möglichkeit geboten, an der end wurde ein Konzept zur konkreten gestiegen. Die Erzeugung von Strom Energiewirtschaft zu partizipieren und Umsetzung für den E.ON-Konzern ent- aus regenerativen Quellen und die die Energiewende mitzugestalten. Eine wickelt und eine Vielzahl an Analysen ehrgeizigen Ziele der politischen Yieldco stellt eine Art „Fonds“ dar, der wie beispielsweise der Zielgruppen, des Energiewende stellen die Energiever- mit dem eingesammelten Kapital Ener- Marktes sowie der Finanzierung durch- sorgungsunternehmen vor immense gieerzeugungsanlagen kauft und diese geführt und in Form eines Business Plan Herausforderungen. Dabei wird in der an der Börse vermarktet. Das Projekt- festgehalten. Dieser stellt das Ergebnis Energiebranche an verschiedenen Lö- team befasste sich in Zusammenarbeit der Projektarbeit dar und beinhaltet ein sungsansätzen zur Bewältigung dieser mit der E.ON SE mit dem Konzept einer ausgestaltetes Geschäftskonzept. Herausforderungen geforscht. Yieldco und den daraus resultierenden Potenzialen für die Finanzierung von Kraftwerken. Nach tiefgreifenden Analysen der Erzeugungsarten wurde der 32 | Projektgruppe Projektstudium Industrie 4.0 – Ersetzt die Maschine den Menschen? Das Projekt „Herausforderung Lernen Personalentwicklung im Zeitalter der 4.0: Veränderungen von Arbeits- und Industrie 4.0. Diese Ergebnisse bilden Lernwelten in Industrieunternehmen die Grundlage für weitere, tiefergehende der Region Weserbergland“ hat sich mögliche Projekte rund um das Thema unter anderem mit dieser Frage be- Personalentwicklung in der vierten in- schäftigt. Entstanden ist dieses Projekt dustriellen Revolution. aus der Kooperation der Lenze SE und der Hochschule Weserbergland (HSW) Projektgruppe mit der Zielsetzung, die Personalentwicklung in der Region gemeinsam zu gestalten und weiterzuentwickeln. GEMEINSAM ZEICHEN SETZEN. Anhand von Studien und anderer Fachliteratur untersuchte das Projektteam das Themenfeld Industrie 4.0 und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelten. Daraus resultierende, sich verändernde Kompetenzanforderungen und ihre Bedeutung für Lernwelten bildeten die Grundlage für die Konzipierung einer empirischen Untersuchung im Weserbergland. Das Projektteam führte eine umfangreiche Befragung in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Schaumburg, Holzminden und Nienburg mittels einer Online-Umfrage durch, um ein Bild vom Umgang der Industrieunternehmen im Weserbergland mit dem Thema Industrie 4.0 zu bekommen (mehr dazu auf Seite 7). Diese Umfrage sowie zahlreiche Exper- Willkommen bei AERZEN - AERZEN ist einer der führenden Anbieter hochleistungsfähiger Gebläse, Verdichter und Turbogebläse. Als Arbeitgeber mit 150-jähriger Firmengeschichte und familiären Strukturen suchen wir die talentiertesten Köpfe, die mit ihren Ideen, Leidenschaft und Willen unsere Erfolgsgeschichte fortschreiben und die Zukunft von AERZEN mit gestalten. Lassen Sie uns gemeinsam Zeichen setzen. www.aerzener.de/karriere teninterviews ermöglichten die Formulierung von Handlungsfeldern für die Anzeige_Image.indd 1 10.02.2016 08:48:39 | 33 HSW Intern Studiengestaltung 4.0 wirtschaftlicher Produktion. Ist dieses Modell auch auf die Gestaltung des Studiums übertragbar? Studieren nach Maß Studierende der Hochschule Weserbergland (HSW) entscheiden sich zunächst für einen Studiengang, zum Beispiel Betriebswirtschaftslehre. Danach legen sie die Form fest, dual oder berufsbegleitend. Die nächste Wahl ist die Fachrichtung, beispielsweise Energiewirtschaft. Studierende können sich zudem zwischen Wahlpflichtfächern entStudierende der HSW können über die E-Learningplattform ILIAS unter anderem scheiden, zum Beispiel für Marketing. ihren individuellen Stundenplan abrufen Damit sind sozusagen Stoff und Farbe festgelegt. Auch Extras können gewählt „Sie haben ja einen schicken Anzug digen computergesteuerte Zuschnei- werden. Um zusätzliche ECTS-Punkte an!“ „Ja, Maßanfertigung!“ „Oh, der deautomaten. Die Experten nennen das zu erlangen, werden Wahlmodule wie war bestimmt sehr teuer.“ „Nein, 200 Maßkonfektion als Unterscheidung zur Großrechner, Höhere Mathematik, Train Euro.“ Wie ist das zu erklären? Das handwerklichen Maßanfertigung. Der the Trainer oder angewandte Seminardi- Zauberwort in der Bekleidungsindust- Kunde wird individuell vermessen und daktik angeboten. Wer berufsbegleitend rie heißt Mass Customizing und meint entscheidet sich für ein bestimmtes studiert, bringt häufig schon Erfahrun- eine industrielle Einzelfertigung. Design. Der Schneider erstellt Schnitt- gen aus der beruflichen Praxis oder schablonen aus Papier, diese werden einem anderen Studium mit. Das Hoch- Der Kunde entwirft online am 3D- auf den Stoff gelegt, Markierungen ein- schulgesetz erlaubt die Anrechnung von Designer das Bekleidungsstück, also gezeichnet und schließlich die Schnitt- Kompetenzen, sodass das angerech- den Artikel. Dazu muss er zunächst ver- teile ausgeschnitten. Nur das Nähen nete Modul nicht mehr belegt werden schiedene Wahlen treffen: Form, Stoff, erfolgt in beiden Verfahren noch ma- muss. Damit sparen berufsbegleitend Farbe und besondere Extras wie das nuell. Industrie 4.0 bezieht sich auf eine Studierende Zeit, denn die Studiendauer Einfügen von Initialen. Abschließend „starke Individualisierung der Produkte kann auf diese Weise um bis zu einem gibt er seine individuellen Körpermaße unter den Bedingungen einer hoch fle- Jahr verkürzt werden. ein. In der Fertigung wird der Zuschnitt xibilisierten (Großserien-) Produktion.“ mit einem CAD-Programm konstruiert (Bundesministerium für Bildung und Individuelle Stundenpläne und direkt auf den Stoff übertragen. Forschung). Technik und Prozessorga- Die Studienplanung und Prüfungsver- Das Schneiden des Stoffes und die nisation ermöglichen also die Verknüp- waltung der HSW sorgen dafür, dass Übertragung der Markierungen erle- fung der Vorteile der Individualität mit jeder Studierende nach einem indivi- 34 | HSW Intern duellen Stundenplan studieren kann. dann nicht mehr zu den Systemeinga- Studierende müssen ihre Vorlesungen ben. Eine Wahl soll geändert werden nicht, wie an staatlichen Universitäten oder ein Leistungsnachweis wird abge- üblich, selbst zusammenstellen. Die wandelt. Der Anzugsstoff soll dann also Verwaltung sorgt zudem dafür, dass blau statt grau und die Initialen sollen in der Maßanzug besonders gut sitzt: der Block- statt in Schreibschrift sein. Auch Unterricht findet beispielsweise nicht das machen wir möglich, mit sehr viel abends um 22.00 Uhr statt, sondern zu Liebe zum Handwerk! Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (o.J.): Zukunftsprojekt Industrie 4.0. https://www.bmbf.de/de/ zukunftsprojekt-industrie-4-0-848.html (Zugriff am 29.03.2016) sozialverträglichen Zeiten. Gleichzeitig besteht die Vorgabe der Finanzplanung, Susanna Prasuhn Präsenzunterricht in wirtschaftlichen Gruppengrößen zu halten. Einzelunterricht ist nicht wirtschaftlich und würde den Maßanzug verteuern. Schon Studiengestaltung 4.0 oder noch Handwerk? Die HSW nutzt ein Campusmanagementsystem für die Planung, Datenerfassung und Zeugniserstellung der Studierenden. Es wird ständig an der Verbesserung der Interaktion mit den RECHNEN SIE MAL WAS BRINGT MIR DIESE KRANKENKASSE? Studierenden gearbeitet. Das Ziel ist sozusagen ein perfekter 3D-Studiendesigner. Über eine Web-Schnittstelle ist die Kommunikation auch mit mobi- www.bkk24.de/rechner BKK24 Hameln l Ritterstraße 12 l Telefon: 05151 6060690 len Endgeräten darstellbar. Das Abrufen von Informationen wie Stundenpläne, Noten, Eingabemöglichkeiten für The- /renner menvorschläge von Hausarbeiten und die Anmeldung zu Wahlmodulen ist bereits heute möglich. Im Projektstudium haben Studierende eine Software entwickelt, um in Minutenschnelle alle Stu- Wir sind persönlich für Sie da! dierenden eines Jahrgangs anhand ihrer Präferenzen einem Projekt zuzuordnen. Die Prozessorganisation verlangt zurzeit noch sehr viel Disziplin von allen Beteiligten. Extrawünsche von Studie- Papier? Tinte und Toner? Drehstuhl? Unser kompetentes Büroberatungs-Team wird Sie mit maßgeschneiderten Dienstleistungen und hochwertigen Produkten individuell für Ihre Arbeitswelt begeistern. Free Call 0800 9820 982 // Free Fax 0800 9820 983 [email protected] // www.bueroboss.de/renner renden wie auch von Dozenten passen | 35 HSW Intern Hohe Qualität der HSW-Studiengänge erneut bescheinigt Im Hochschulsektor ist die Akkreditie- Externe Gutachter prüfen im Auftrag derungen der Bachelor- und Masterpro- rung von Studiengängen das zentra- der Zentralen Evaluations- und Akkre- gramme mit modularisierter Struktur le Instrument zur Sicherstellung der ditierungsagentur (ZEvA) die Erfüllung umgestellt. Die erfolgreiche Reakkre- Qualität von Studium und Lehre und der Standards und bescheinigen diese ditierung der dualen und berufsbeglei- gewährleistet eine internationale Ver- mit einem Qualitätssiegel. Zum Beispiel tenden Studiengänge ohne Auflagen gleichbarkeit. Eine erfolgreiche (Re-) wird überprüft, ob es entsprechende mit der Höchstdauer von sieben Jahren Akkreditierung ist Voraussetzung für Berufsfelder für die Absolventinnen und durch die ZEvA im Jahr 2016 ist sowohl die Aufnahme und Durchführung des Absolventen gibt. Eine Akkreditierung eine besondere Auszeichnung für das Studiums und dient einem umfassen- erfolgt immer für einen befristeten Zeit- jeweilige Studienangebot als auch eine den internen und externen Qualitätssi- raum, sodass Studiengänge regelmä- Bestätigung für das Qualitätsmanage- cherungsprozess. ßig reakkreditiert werden müssen. Die ment der HSW. Besser geht es nicht! Hochschule Weserbergland (HSW) hat ihr Studienangebot früh auf die Anfor- 36 | Prof. Dr. Jörg Schulte HSW Intern Neues Präsidium gewählt Präsident Prof. Dr. Volkmar Langer wiedergewählte Präsident Prof. Dr. und Vizepräsidentin Susanna Prasuhn Volkmar Langer und die im Amt bestä- bilden weiterhin das Leitungsteam der tigte Vizepräsidentin Susanna Prasuhn Hochschule Weserbergland (HSW). blicken der Zusammenarbeit positiv Neues Mitglied des Präsidiums ist entgegen. „Mit Jörg Schulte haben wir Prof. Dr. Jörg Schulte, der im August einen erfahrenen Kollegen an unserer 2015 sein Amt als Vizepräsident an- Seite. Er wird seine neuen Aufgaben mit trat. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre. gewohntem Tatendrang angehen.“, ist Langer überzeugt. „Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen, die mit der Position des Roxana Albrecht Das neue Präsidium der HSW (v. l. n. r.): Vizepräsidenten verbunden sind“, so Prof. Dr. Jörg Schulte, Susanna Prasuhn, Prof. Dr. Jörg Schulte, der bereits seit Prof. Dr. Volkmar Langer Hochschulgründung im Jahr 2010 Dekan des Fachbereichs Technik ist. Der Verstärkung in der Lehre Seit Beginn des Wintersemesters haben, brauchen wir erfahrene Experten verstärken drei neue Professoren die aus der Praxis“, erklärt HSW-Präsident Lehre der Hochschule Weserbergland Prof. Dr. Volkmar Langer die Beweg- (HSW). Berufen wurden Dr. Florian gründe zur Erweiterung des Kollegiums. Heinze, Prof. Dr. Henrik J. Paul und Zum Honorarprofessor für Bürgerliches Dr. Holger Hütte. Recht und Gewerblichen Rechtsschutz wurde Dr. Florian Heinze berufen. Dr. Sie verbindet der Spaß an der Lehre Holger Hütte erhielt den Ruf zum Pro- und praxisbezogenen Forschung und fessor für Maschinenbau und Produk- das Ziel, Studierende zu Spezialisten in tionsmanagement und Prof. Dr. Henrik ihrem Fachgebiet auszubilden. „Für die J. Paul vertritt als neuer Professor die Die neuen Professoren der HSW Weiterentwicklung unserer Hochschule Themen mobile Technologien und intel- (v. l. n. r.): Hon.-Prof. Dr. Florian ist es wichtig, Trends zu erkennen und ligente Logistik. Heinze, Prof. Dr. Henrik J. Paul, Prof. Dr. Holger Hütte mitzugestalten. Um dabei die Herausforderungen der Wirtschaft im Blick zu Roxana Albrecht | 37 HSW Intern Larissa Hartmann Prof. Dr. Holger Hütte Prof. Dr. Henrik J. Paul Ich bin Larissa Hartmann und seit Sep- Ich freue mich sehr darüber, den erfolg- Seit August 2015 bin ich als neuer tember 2015 neue Mitarbeiterin am reichen Weg der Hochschule Weser- Professor für mobile Systeme & intel- Institut für Personalentwicklung und bergland (HSW) mitgestalten zu dürfen ligente Logistik im Fachbereich Infor- Lebenslanges Lernen (IPL) der Hoch- und seit September 2015 als Professor matik tätig. Dieses Lehrgebiet kommt schule Weserbergland (HSW). Haupt- für Maschinenbau und Produktionsma- meinen Interessen an der Mathematik sächlich bin ich für den operativen nagement im Fachbereich Technik der und Modellbildung in praktischen Infor- Bereich des Seminarprogramms in Ko- HSW zu arbeiten. mationssystemen sehr nahe. Besonders operation mit der Lenze SE verantwortlich. gefallen mir zudem das Engagement Nach einigen Stationen in der Industrie von praxisnaher Forschung und die För- möchte ich meine Praxiserfahrung, die derung von Forschungsprojekten an der Nach einer intensiv genossenen Fami- ich in meiner bisherigen beruflichen Hochschule Weserbergland (HSW). lienzeit freue ich mich sehr auf neue Laufbahn in verschiedenen Industrieun- berufliche Herausforderungen an der ternehmen und der Unternehmensbera- Nach meinem Studium der Betriebswirt- HSW. Im Kollegenkreis wurde ich herz- tung entlang der Prozesskette sammeln schaftslehre und Informatik an der Ge- lich aufgenommen und super eingear- durfte, an die Studierenden weitergeben. org-August-Universität Göttingen war beitet – dafür vielen Dank. ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter Die Tätigkeit an der HSW ist sehr reiz- am Lehrstuhl für Logistik der Universi- In meiner Freizeit findet man mich oft voll für mich, da ich mich mit meiner tät Bremen tätigt und wurde dort pro- im Yoga-Raum oder im Garten. Heimatregion – ich selbst bin in Holz- moviert. Bevor ich an die HSW kam, minden geboren – in besonderem Maße habe ich als Senior Expert und Projekt- verbunden fühle. Ein zentrales Anliegen leiter in Beratungs- und Software-Ent- stellt für mich die Vermittlung von Me- wicklungsunternehmen gearbeitet und thodenkenntnissen dar, damit die Stu- bereits mehrere Lehrtätigkeiten, unter dierenden das im Studium vermittelte anderem an der Hochschule Bremen, Wissen in ihrem Arbeitsalltag auch ein- ausgeübt. setzen können. 38 | HSW Intern Pauline Schneiders Laura Lichtenstein Mein Name ist Pauline Schneiders und Ich bin Laura Lichtenstein und werde ab ich arbeite ab August 2016 als Auszu- August 2016 eine Ausbildung zur Kauf- bildende an der Hochschule Weserberg- frau für Büromanagement an der Hoch- land (HSW). Die Schwerpunkte meiner schule Weserbergland (HSW) absolvie- Ausbildung bilden „Assistenz und Se- ren. Meine Ausbildungsschwerpunkte kretariat“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit bilden „Kaufmännische Steuerung und und Veranstaltungsmanagement“. Kontrolle“ sowie „Kaufmännische Abläufe der Buchführung“. Zuvor habe ich die Fachoberschule Wirtschaft der Handelslehranstalt in Hameln Nach meiner erfolgreich abgeschlosse- besucht und erfolgreich abgeschlossen. nen Ausbildung zur Zahnmedizinischen In der elften Klasse habe ich bereits Fachangestellten, habe ich meine Fach- mein einjähriges Praktikum an der HSW hochschulreife an der Handelslehran- absolviert. In diesem Jahr habe ich viel stalt in Hameln nachgeholt. Durch einen dazu gelernt und neue Erfahrungen ge- Probetag durfte ich bereits die tolle sammelt. Umso mehr freue ich mich, Arbeitsatmosphäre kennenlernen. Nun nun meine Ausbildung an der HSW ab- freue ich mich sehr auf die neuen Erfah- solvieren zu können. Besonders schätze rungen an der HSW. ich das angenehme und kollegiale Arbeitsklima. Ich freue mich auf neue He- In meiner Freizeit treffe ich mich gern rausforderungen während meiner Zeit mit Freunden. Außerdem gehe ich sehr als Auszubildende. gern shoppen. In meiner Freizeit treffe ich mich mit Freunden, spiele Querflöte oder gehe ein Mal in der Woche tanzen. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. | 39 Veranstaltungshighlights Antrittsvorlesung zu Markenrecht Unter dem Titel „Die markenrechtliche Überkreuzkollision am Beispiel der Haribo-GOLDBÄREN“ folgte im März 2016 ein großes Publikum gespannt den Ausführungen des neuen Hon.-Prof. Dr. Florian Heinze an der HSW. Der Experte bot in seiner Antrittsvorlesung einen „bunten“ Einblick in die gerichtliche Auseinandersetzung zwischen den Süßwarenherstellern Haribo und Lindt & Sprüngli. Vortrag über die Beraterbranche Im Oktober 2015 war Prof. Dr. Bernd Eggers (EGGERS & PARTNER Consulting) zu Gast an der HSW. Sein Vortrag „Unternehmensberatung – Guter Rat ist teuer, schlechter auch!“ stieß auf großes Interesse, sodass der Vortragsraum bis zum letzten Platz belegt war. Prof. Eggers informierte anschaulich über die Beraterbranche sowie Tools und typische Qualifikationsprofile der Beraterwelt. Kinderuni 2015 Im Rahmen der Kinderuni begeisterte Prof. Dr. Martin Kesting von der HSW im Dezember 2015 junge Nachwuchswissenschaftler. Unter dem Titel „Alles schwingt – ein Glas zerspringt“ nahm er die acht- bis zwölfjährigen Jungen und Mädchen mit in die physikalische Welt von Schwingungen und Wellen. Dieses Angebot wurde gemeinsam mit Familie im Zentrum (FiZ) organisiert. 40 | Veranstaltungshighlights 1. Praxispartnertag der HSW Zahlreiche Vertreter aus Praxispartnerunternehmen und Interessenten kamen im Oktober 2015 zum 1. Praxispartnertag an die HSW, um sich mit Studierenden, Dozenten sowie Praktikern aus anderen Mitgliedsunternehmen auszutauschen. Die Teilnehmenden erhielten während der Postersession und Workshops einen Einblick in Studium, Lehre, Forschung und Entwicklung. Messen 2016 Im Februar eröffnete der Hamelner Hochschulinformationstag (HIT) das neue Messejahr. Erstmalig vertreten war die HSW im März auf der Jobmesse myjob-OWL in Bad Salzuflen, im April auf dem Eltern+Schülertag parentum in Hannover und im September auf der glasstec in Düsseldorf. Ebenfalls in Hannover fand im Mai die vocatium statt und im November steht die MASTERANDMORE auf dem Programm. Vortrag zu ganzheitlichem Energiemanagement Im Vortrag „Ganzheitliches Energiemanagement im Mittelstand – Reduzierung von Energiekosten und Risiken“ berichteten Alexander Stötzel und Madlien Priemer (PricewaterhouseCoopers AG WPG) im April 2016 über Gestaltungsmöglichkeiten mittelständischer Unternehmen in Bezug auf ein effizientes Energiemanagement. | 41 Praxispartner der HSW 42 | Aerzener Brot und Kuchen GmbH Landkreis Hameln-Pyrmont Aerzener Maschinenfabrik GmbH Lenze SE AirITSystems GmbH LSW Netz GmbH & Co. KG Amcor Flexibles Rinteln GmbH LVB Steuerberatungsgesellschaft mbH Ardagh Glass GmbH Melitta Europa GmbH & Co.KG AUBI-plus GmbH Melitta Professional Coffee Solutions GmbH & Co. KG Avacon AG MTU Maintenance Hannover GmbH bhn Dienstleistungs GmbH & Co. KG NBB-Fachgeschäfte für Angelsport GmbH BHW Bausparkasse AG Noelle & von Campe Glashütte GmbH BKK 24 O-I GLASSPACK GmbH & Co. KG blackned gmbh Otto Golze & Söhne GmbH Blomberger Holzindustrie GmbH Partnerschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie Celle-Uelzen Netz GmbH Paulmann Licht GmbH Commerzbank AG PAW GmbH & Co.KG ComNet Gesellschaft für Kommunikation u. Netzwerke mbH Phoenix Contact GmbH & Co. KG CW Niemeyer GmbH & Co. KG Postbank Systems AG Dr. Böhmer, Bethmann & Partner RHOMTUFT GmbH Dr. Paul Lohmann GmbH KG riha WeserGold Getränke GmbH & Co. KG DS Smith Packaging Deutschland Stiftung & Co. KG Schollglas Holding- u. Geschäftsführungs GmbH DTS Systeme GmbH SCHOTT AG e.kundenservice Netz GmbH SCHOTT Schweiz AG E.ON Business Services GmbH Schulz & Röttger Steuerberatungsgesellschaft mbH E.ON Energie Deutschland GmbH SE Spezial-Electronic AG E.ON Energie Kundenservice GmbH Sennheiser electronic GmbH & Co. KG E.ON Kernkraft GmbH Sparkasse Hameln-Weserbergland Eggert und Partner Steuerberatungsgesellschaft mbB Stadtnetze Neustadt a. Rbge. GmbH & Co. KG elektroma GmbH Stadtwerke Bad Pyrmont Energie und Verkehrs GmbH EuropTec GmbH Stadtwerke Hannover AG EVI Energieversorgung Hildesheim GmbH & Co. KG Stadtwerke Peine GmbH Fahrzeugbau Schierling GmbH Stadtwerke Rinteln GmbH Fiducia & GAD IT AG Stadtwerke Soltau GmbH & Co. KG Finanz Informatik GmbH & Co. KG Stadtwerke Wunstorf GmbH & Co. KG Franz Kaminski Waggonbau GmbH Stephan Machinery GmbH Franz + Partner Steuerberatungsgesellschaft Sticher Steuerberater Gehrke econ Steuerberatungsgesellschaft mbH Synatix GmbH GIS Gesellschaft für InformationsSysteme AG TenneT TSO GmbH Gutenberg Rechenzentrum GmbH & Co. KG Verband für Wärmelieferung e.V. GWS Stadtwerke Hameln GmbH Volksbank Hameln-Stadthagen eG Haworth GmbH Volvo Construction Equipment ABGmbH Hecker Glastechnik GmbH & Co. KG von Aulock Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Hencke Systemberatung GmbH von Wedemeyer & Partner Steuerberatungsgesellschaft Hubert Stüken GmbH & Co. KG Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG Intorq GmbH & Co. KG WAGO Kontakttechnik GmbH&Co KG isophon glas GmbH Weserpartner GmbH Karl E. Brinkmann GmbH Westfalen Weser Netz GmbH Kaufmännische Krankenkasse - KKH Wilkhahn, Wilkening + Hahne GmbH + Co. KG Kolle GmbH KG WINI Büromöbel G. Schmidt GmbH & Co. KG KWS SAAT SE zeb.information.technology gmbh & co. kg Stand: Mai 2016 Praxispartner der HSW Werden Sie Praxispartner Möchten Sie die Vorteile des dualen ten. Neben der Vermittlung von Fach- Studiums für Ihr Unternehmen nutzen? kompetenz steht die Entwicklung von Betriebswirtschaftslehre (B.A.) Das freut uns und wir heißen Sie als Sozial- und Methodenkompetenz im Bank- und Finanzdienstleistungen | zukünftigen Praxispartner der Hoch- Zentrum des Studiums. Energiewirtschaft | Industrie | schule Weserbergland (HSW) herzlich willkommen. Steuern und Prüfungswesen Möchten Sie uns erstmal kennen lernen? Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) Das dreijährige Bachelorstudium ver- Die Mitgliedschaft an der HSW lohnt Anwendungsentwicklung | knüpft ein Hochschulstudium mit prak- sich! Partizipieren Sie als Unternehmen IT-Consulting | Systemintegration tischen Ausbildungsphasen in einem zum Beispiel am Projektstudium. Wirtschaftsunternehmen. Theorie und Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) Praxis wechseln sich dabei in regel- Ich berate Sie gerne: Glastechnik | Energietechnik | mäßigen Blöcken miteinander ab. Alle Sebastian Wiese | Bildungsberater Produktionstechnik dualen Studiengänge werden in unter- Tel.: +49 (0)5151 95 59-44 schiedlichen Fachrichtungen angebo- [email protected] Headlines no more than three lines long nones quis modit ventes deus. Deine Ausbildung bei KWS: KWS gehört weltweit zur Spitzengruppe der Saatgutproduzenten. Wir züchten seit fast 160 Jahren landwirtschaftliche Nutzpflanzen. Deine Unsere Zukunft Erfahrung Ausbildung heißt für uns, Dich praxisorientiert und fundiert auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Dafür bieten wir vielfältige Ausbildungen und Studiengänge an: n Gewerblich-technische Berufe n Kaufmännische Berufe n Agrar-technische Berufe Nutze Deine Chance in einem familiengeprägten und wertschätzenden Unternehmen! www.kws.de/karriere SEEDING THE FUTURE ZUKUNFT SÄEN SEIT 1856 SINCE 1856 | 43 Dein Ding. Deine Ausbildung. Deine Zukunft. enercity bietet jungen, talentierten und engagierten Menschen echte Perspektiven. Von der Ausbildung in einem technischen oder kaufmännischen Beruf bis zum dualen Studium: Bei enercity startest du mit positiver Energie in deine Karriere! § § § § § § § Bachelor of Arts in Betriebswirtschaftslehre Bachelor of Engineering in Energie- und Informationstechnik Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik Elektroniker/in für Automatisierungstechnik Elektroniker/in für Betriebstechnik Industriekauffrau/-mann Industriemechaniker/in Bereit für neue Herausforderungen? Informiere und bewirb dich gleich online unter www.enercity.de/ausbildung Jetzt en bewerrbch& duten! star