lesen Sie selbst - Hochschule Weserbergland

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lesen Sie selbst - Hochschule Weserbergland
INSIDE
2016
Industrie 4.0
Arbeits- und Lernwelten im Zeitalter der Digitalisierung
Titelstory Seite 4-9
Inhalt
Titelstory
Absolventen heute
4 „Industrie 4.0 ist vor allem eine wirksame Marke.“
22 Die HSW als Sprungbrett – beruflich & persönlich
6 Auf dem Weg zur Smart Factory
7 Industrie 4.0 im Weserbergland – Vision oder Realität?
Fachbereich Technik
8 Alles wird smart, auch das Zuhause
24 Glas-Praktikum an der Technischen Universität Clausthal
Weiterbildung
10 Zehn Jahre Führungskräfteentwicklungsprogramm
25 5. Energiesymposium der Hochschule Weserbergland
25 Neues technisches Wahlpflichtfach Embedded Systems
26 Austauschstudierender zu Gast an der HSW
12 Gelungene Premiere des Kooperationsprojektes
mit der Lenze SE
Fachbereich Informatik
Fachbereich Wirtschaft
27 Film und Dialog – AUGENHÖHE und AUGENHÖHEwege
29 Neue Fachrichtung Steuern und Prüfungswesen
13 Das Internet der Dinge und Dienste – Smart, vernetzt
29 Höhere Mathematik – beliebtes Wahlfach
und autonom
erfolgreich gestartet
14 Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und
Kultur unterstützt Open IT
Projektstudium
15 Erste Ergebnisse von Open IT: Bedarf nach akademisch
30 Projektstudium 2015/2016
32 Optimierung von Bestell- und Lieferprozessen
qualifizierten IT-Praktikern steigt
16 Zweite Runde für die Großrechnerpraxis und neue
32 Finanzierung von Kraftwerken durch Yieldcos
33 Industrie 4.0 – Ersetzt die Maschine den Menschen?
akademische Zusammenarbeit
Forschung & Entwicklung
HSW intern
17 Mobile Lernspiele, Aufmerksamkeitsmessung
34 Studiengestaltung 4.0
36 Hohe Qualität der HSW-Studiengänge erneut bescheinigt
und Mindmaps
17 Mathevorkurs wird um Onlinekurs ergänzt
37 Neues Präsidium gewählt
18 Verwendung von Spaced-Repetition-Algorithmen
37 Verstärkung in der Lehre
38 Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen sich vor
in mobilen Lernspielen
19 Angewandte Seminardidaktik – ein Rollentausch
für Studierende
20 Zukunft tanken an der HSW
Veranstaltungshighlights
40 Höhepunkte aus 2015/2016
20 HSW goes international
21 Übungsbücher für BWL-Fächer – HSW kooperiert
Praxispartner der HSW
42 Übersicht der Praxispartner
mit anderen Hochschulen
Impressum
Herausgeber: Hochschule Weserbergland,
Am Stockhof 2, D-31785 Hameln, www.hsw-hameln.de
Redaktion & Gestaltung: Roxana Albrecht, Nadja Kreutzburg
Anzeigenverwaltung: Marion Linnemann
Auflage: 3.000 Stück
Erscheinungsweise: jährlich
2 |
Bildnachweis:
Cover, S. 4, 5 - © Lenze SE
S. 6 - © Phoenix Contact Electronics GmbH
S. 8 - © faber14 / Fotolia
S. 13 - © weedezign / Fotolia
S. 16 - © Academic Mainframe Consortium
S. 21 - © Springer-Verlag GmbH
S. 22 - © Aerzener Maschinenfabrik GmbH
S. 23 - © E.ON Business Services Hannover GmbH
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt: Was ist mit dem Begriff Industrie 4.0
eigentlich gemeint? Ist es ein Hype, eine konsequente Weiterentwicklung oder gar
eine Revolution? Wie werden sich die Arbeitswelt und vor allem die Anforderungen
an die Beschäftigten ändern? Lesen Sie dazu unsere Titelstory!
Wir lassen zwei erfahrene Praktiker zu Wort kommen. Frank Maier (Vorstand Technik
und Innovation, Lenze SE) sieht im Schlagwort Industrie 4.0 vor allem eine wirksame
Marke und beschreibt, warum oftmals das Gefühl einer industriellen Revolution entsteht. Er ist davon überzeugt, dass die Bedeutung von Software gerade in der industriellen Fertigung und der Bedarf an Ingenieur-Kompetenz weiter zunehmen werden.
Frank Knafla (Master Specialist Industrie 4.0, Phoenix Contact Electronics GmbH)
versteht Industrie 4.0 als Leitbild, wie sich industrielle Fertigung weiterentwickeln
wird. Das digitalisierte Produkt ist die Basis für durchgängige Engineering- und Planungsprozesse, sodass Industrie 4.0 auf der engen Zusammenarbeit der Disziplinen
Informatik, Elektrotechnik, Automatisierung und Maschinenbau basiert.
Eines steht also fest: Die Aufgaben- und Kompetenzprofile der Beschäftigten in Industrie 4.0 werden sich deutlich verändern. Für die Aus- und Weiterbildung ergeben
sich ebenfalls neue Herausforderungen. Die Abstimmung zwischen Hochschule und
Arbeitswelt wird noch bedeutender. Nur gemeinsam können adäquate Qualifizierungsstrategien und eine lernförderliche Arbeitsorganisation entwickelt werden, um
lebensbegleitendes Lernen und arbeitsplatznahe Weiterbildung zu ermöglichen. Die
HSW ist mit ihren praxisintegrierenden Aus- und Weiterbildungsangeboten und dem
bewährten Blended Learning-Ansatz bestens für diese Entwicklung aufgestellt. Wann
dürfen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen?
Eine informative Lektüre wünscht Ihnen
Ihr
Prof. Dr. Volkmar Langer
Präsident der Hochschule
Weserbergland
| 3
Xx
„Industrie 4.0 ist vor allem eine wirksame Marke.“
Wissenschaft und Technik haben sich
es sich bei Industrie 4.0 eher um eine
zu bauen. Wir haben schon immer die
in den letzten Jahrhunderten rasend
konsequente
der
Anforderungen an Produktivität, Qua-
schnell verändert. Was gestern noch
dritten industriellen Revolution. Durch
lität und Ressourceneffizienz bei der
als unmöglich galt, gehört heute
den Transistor beschäftigt sie sich im
Entwicklung individueller Produkte und
zum Alltag. Unternehmen stehen vor
Grunde von Beginn an mit dem The-
flexibler Maschinen umgesetzt. Seit ei-
der Herausforderung, ihre Produkte
ma Digitalisierung. Getrieben durch
nigen Jahren nennen wir das Industrie
immer effizienter zu gestalten, um
das Moore’sche Gesetz erreicht der
4.0. In den letzten Jahren nahm dabei
zukunftsfähig zu bleiben. Höhere Pro-
technologische Fortschritt im digitalen
die Bedeutung von Software stark zu.
duktivität, größere Flexibilität und
Zeitalter jedoch eine enorme Geschwin-
Lenze hat das früh erkannt und in den
individuelle Kundenwünsche – diese
digkeit und vermittelt daher das Gefühl
Ausbau dieses Bereiches investiert.
Entwicklungen werden mit dem Begriff
einer Revolution. Aus Marketingsicht ist
Somit konnten wir in den vergangenen
Industrie 4.0 assoziiert, der die vierte
Industrie 4.0 vor allem eins: eine tolle
Jahren wertvolle Erfahrungen sammeln
industrielle Revolution ankündigt. Im
Marke, die national wie international
und auch aus Fehlern lernen. Auch das
Interview mit der HSW Inside erläutert
große Wirkung erzeugt.
Thema Individualisierung von Produk-
Weiterentwicklung
Frank Maier (Lenze SE), warum er In-
ten ist für uns nicht wirklich neu: Unsere
dustrie 4.0 für keine Revolution hält,
Seit wann beschäftigen Sie sich mit
durchschnittliche Losgröße liegt bei 2,3.
welchen Stellenwert dieses Thema bei
der Thematik Industrie 4.0?
Das steht für eine sehr flexible, kunden-
Lenze einnimmt und welchen Wandel
Maier: Wie wir in einer sehr erfolgrei-
nahe Fertigung. Dadurch sind wir der
er in der Arbeitswelt erwartet.
chen Anzeige kürzlich behauptet haben:
Konkurrenz einen Schritt voraus.
seit 1947. In dem Jahr wurde Lenze
Herr Maier, warum spricht man im Zu-
gegründet und der Transistor erfunden.
Bei wie viel Prozent der deutschen
sammenhang von Industrie 4.0 von ei-
Genau genommen ist Lenze doppelt von
Industrieunternehmen wird Ihrer Mei-
ner vierten industriellen Revolution?
diesem Thema betroffen: einerseits set-
nung nach Industrie 4.0 gelebt?
Maier: Es ist bemerkenswert, dass erst-
zen wir in der eigenen Fertigung selbst
Maier: Das ist schwer zu sagen. Ma-
mals eine industrielle Revolution aus-
Konzepte der Industrie 4.0 um, ande-
schinen für eine kostengünstige, flexib-
gerufen wird, bevor sie stattgefunden
rerseits entwickeln und produzieren
le, schnelle und adaptive Produktion zu
hat. Im Gegensatz zu den vorangegan-
wir für unsere Kunden zukunftsfähige
bauen, bestimmt seit jeher das Wirken
genen industriellen Revolutionen, jede
Automatisierungslösungen und Dienst-
unserer Kunden – beeinflusst von den
gekennzeichnet durch einen radikalen
leistungen, die sie befähigen, selbst-
zur Verfügung stehenden Mitteln zur
technologischen Durchbruch, handelt
adaptive Maschinen möglichst effizient
jeweiligen Zeit. Daran kann also nicht
4 |
Titelstory
festgemacht werden, ob Industrie 4.0
Jobs. Daher ist Industrie 4.0 aus meiner
ner unserer Kunden, um das Thema
gelebt wird oder nicht. Bausteine von
Sicht keinesfalls ein Jobkiller, sondern
intelligente, vernetzte Maschinen und
Industrie 4.0, wie das Maß an Integra-
dringend erforderlich, um dem demo-
digitalisierte Wertschöpfungsprozesse
tion von virtueller und realer Welt im
graphischen Wandel entgegenzuwirken.
voranzutreiben.
Produktionsprozess, sind ebenfalls in
Egal wie intelligent die Fabrik von mor-
unterschiedlichem Grad praktisch über-
gen sein mag, sie wird nicht menschen-
all zu finden. Wenn ich mich also fest-
leer sein.
legen soll, würde ich sagen: Irgendwo
zwischen null und hundert Prozent.
Wie können Menschen „mitgenommen“ werden und was bedeutet das
Welche Voraussetzungen müssen in
für die Qualifizierung?
Unternehmen gegeben sein, um In-
Maier: Es ist wichtig, die Sorgen der
dustrie 4.0 umsetzen zu können?
Menschen ernst zu nehmen und Unter-
Maier: Eine wichtige Voraussetzung ist
stützung anzubieten. Auf der einen Sei-
sicherlich die Bereitschaft, neue und
te geht es darum, sie zu befähigen, die
unkonventionelle Wege zu gehen. Ich
neuen technischen Möglichkeiten best-
spreche aus eigener Erfahrung, wenn
möglich zu nutzen. Auf der anderen Sei-
ich dazu rate das Scheitern von Innova-
te stehen wir vor einem Wandel in der
tionsvorhaben einzuplanen. Die exakte
Zusammenarbeit. Neue Wege, flexibles,
Abbildung der Kundenanforderungen
agiles und vernetztes Arbeiten, der Blick
Beteiligen Sie sich an Projekten zur wei-
statt technologischer Spielerei ist ein
über den eigenen Tellerrand und eine
teren Erforschung von Industrie 4.0?
weiterer wesentlicher Aspekt. Dabei
intelligente Arbeitsteilung gewinnen an
Maier: Lenze wirkt an vielfältigen For-
spielt auch die Internationalisierung
Bedeutung.
schungsprojekten mit und steht in en-
eine wichtige Rolle. Lenze profitiert
Frank Maier
Vorstand Technik und Innovation
Lenze SE
gem Kontakt zu zahlreichen Hochschu-
auch über Tochterfirmen im Ausland
Welche Herausforderungen und Po-
len vor allem in Deutschland. Neben der
vom Fachwissen, dem Kundenverständ-
tenziale ergeben sich durch Industrie
Kooperation mit der Hochschule We-
nis und der kulturellen Vielfalt der Inge-
4.0 für Lenze?
serbergland im Bereich der Personal-
nieure aus der ganzen Welt.
Maier: Natürlich stellen der zunehmen-
entwicklung ist zum Beispiel „it’s OWL
de Komplexitätsgrad und gleichzeitige
– Intelligente Antriebs- und Steuerungs-
Wie wird sich die Arbeitswelt im Zuge
Fachkräftemangel eine Herausforde-
technik für die energieeffiziente Intralo-
der Umsetzung von Industrie 4.0 ver-
rung dar. Ich bin jedoch überzeugt, dass
gistik“ ein Vorzeigeprojekt. Betreut wird
ändern?
wir gut aufgestellt sind und rechtzeitig
es von Prof. Dr. Holger Borcherding, der
Maier: Die Veränderungen der Arbeits-
die richtigen Vorbereitungen getroffen
neben seiner Professur an der Hoch-
welt besitzt zwei Dimensionen: Aus
haben. Lenze investiert beispielsweise
schule Ostwestfalen-Lippe den Bereich
gewerblicher Sicht werden gering qua-
40 Millionen Euro im Jahr in Forschung
Innovation bei Lenze leitet.
lifizierte Arbeitsplätze zukünftig weniger
und Entwicklung, das entspricht sechs
werden, damit müssen wir rechnen.
Prozent des Umsatzes. Mit unserem
Andererseits steigt der Bedarf an Engi-
breiten
neering-Kompetenz und anspruchsvol-
mit unserem lösungsorientierten Ver-
Roxana Albrecht
len Tätigkeiten und es entstehen neue
triebsansatz sind wir der perfekte Part-
Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer
Produktportfolio
Herzlichen Dank für das Gespräch.
kombiniert
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Titelstory
Auf dem Weg zur Smart Factory
Intelligente
Fabriken,
sogenannte
nen und erproben wir die intelligente
Smart Factories, nehmen im Rahmen
Fertigung und setzen sie in eigenen
von Industrie 4.0 eine Schlüsselrolle
Maschinen und Anlagen um. Durch den
ein. Menschen, Maschinen und Pro-
unternehmensinternen Maschinenbau
dukte kommunizieren direkt mitein-
kennt Phoenix Contact die Anforderun-
ander und ermöglichen eine weitest-
gen der Branche aus eigener Erfahrung.
gehend selbstorganisierte Fertigung.
Ziel ist die nahezu beliebige Konfigura-
Frank Knafla gibt im Interview mit
tion der Produktion in puncto Losgröße
der HSW Inside einen Einblick in die
und Ablauf. Grundlage für eine nahtlose
Smart Factory und den Umgang mit
Integration und Interoperabilität bildet
Industrie 4.0 bei der Phoenix Contact
die einheitliche digitale Beschreibung,
Electronics GmbH aus Bad Pyrmont.
der digitale Artikel, dessen Weiterentwicklung Phoenix Contact wesentlich
Frank Knafla
Master Specialist Industrie 4.0
Phoenix Contact Electronics GmbH
Herr Knafla, wie weit sind wir auf dem
prägen wird. Der digitale Artikel ist die
Weg zur Smart Factory?
Basis für durchgängige Engineering-
Zusammenarbeit der Disziplinen Infor-
Knafla: Die Weiterentwicklung der Fer-
und Planungsprozesse sowie der Enab-
matik, Elektrotechnik, Automatisierung
tigung zur Smart Factory ist ein evolu-
ler in der Fertigungssteuerung. Das Ge-
und Maschinenbau. Gesucht werden
tionärer Prozess, der im Wesentlichen
meinschaftsprojekt „Smart Engineering
Spezialisten, die die Maschinen und An-
durch die Anforderungen der Produk-
and Production 4.0“ von Eplan, Phoenix
lagen konstruieren, Automatisierungs-
tionsverantwortlichen an die Qualität,
Contact und Rittal zeigt beispielsweise
konzepte entwerfen, die Vernetzung
Kosten und notwendige Flexibilität ge-
an einer Schaltanlage, wie die Integra-
planen sowie neue Geschäftsmodelle
prägt wird. Die Nutzung digitaler Daten
tion von Engineering-Werkzeugen und
erdenken. Die Kooperation dieser Ex-
zur Steuerung der Fertigung erforschen
Datenmodellen in Engineering- und
perten ist dann erfolgreich, wenn ein
derzeit Industrie und angewandte Wis-
Produktionsprozesse
heute
tieferes Verständnis für die angrenzen-
senschaft in Kooperation. Ergebnisse
umgesetzt werden kann und welches
den Fachbereiche vorhanden ist. Dar-
dieser Aktivitäten haben bereits den Weg
Potenzial in diesem technologischen
über hinaus sind Generalisten gefragt,
in die Fabrik gefunden – sei es in der
Ansatz steckt.
die die Komplexität in der Planungs-
bereits
und Umsetzungsphase überblicken so-
Produktion wie auch im Werkzeugbau.
Wie beeinflusst die technologische
wie gemeinsam mit den Fachleuten an
Wie positioniert sich Phoenix Contact
Entwicklung auch die Arbeit und die
neuen Lösungen arbeiten.
in die Prozesse der Digitalisierung
Qualifikationen der Menschen?
und Vernetzung, die die Industrie 4.0
Knafla: Bei den beschriebenen Ansprü-
charakterisieren?
chen an die Vernetzung nehmen die
Knafla: Phoenix Contact versteht In-
Ingenieurwissenschaften eine Schlüs-
dustrie 4.0 als ein Leitbild, wie sich die
selrolle hinsichtlich Erforschung, Er-
industrielle Fertigung weiterentwickelt.
probung und Umsetzung ein. Denn
Als produzierendes Unternehmen pla-
Industrie 4.0 basiert auf der engen
6 |
Vielen Dank für das Interview.
Roxana Albrecht
Titelstory
Industrie 4.0 im Weserbergland –
Vision oder Realität?
Keine Frage, Industrie 4.0 ist in aller
Thema beschäftigen. Von 59 befragten
tenziale durch Industrie 4.0 werden in
Munde. Aber inwieweit beschäftigen
Unternehmen kennt ein Viertel den Be-
der Individualisierung von Kundenwün-
sich Industrieunternehmen aus der
griff nicht und über drei Viertel haben
schen, Flexibilisierung und Optimierung
Region Weserbergland damit?
sich noch nicht mit Industrie 4.0 aus-
von Entscheidungsfähigkeit gesehen.
einandergesetzt. Dennoch stufen drei
Diese Ergebnisse geben somit einen
Bei einer Umfrage im Rahmen des Pro-
Viertel ihre Bedeutung für das Weser-
ersten Eindruck zur Ausgestaltung von
jektstudiums der Hochschule Weser-
bergland als eher hoch bis hoch ein.
Industrie 4.0 in der Region. Die Frage
bergland (HSW) zur Ausgestaltung von
Den aktuellen Automatisierungs- und
nach Vision oder Realität lässt sich ak-
Industrie 4.0 und ihren Folgen für die
Vernetzungsgrad schätzen die meis-
tuell jedoch nur unternehmensindivi-
Arbeits- und Lernwelten (mehr dazu auf
ten Unternehmen aktuell noch auf ein
duell beantworten.
Seite 33) ist unter anderem herausge-
niedriges bis mittleres Niveau, erwarten
kommen, dass sich bisher nur wenige
in den nächsten fünf Jahren jedoch ei-
Unternehmen in der Region mit diesem
nen deutlichen Anstieg. Die größten Po-
Roxana Albrecht
Der Antrieb für Deine Zukunft –
Duales Studium bei der MTU!
Das Leistungsspektrum der MTU Maintenance Hannover und ihrer 1700 Mitarbeiter reicht von
der Reparatur und Überholung ziviler Flugantriebe über die Teilereparatur bis hin zum Service
für Anbaugeräte. Ab Juli läuft die Bewerbungsphase für unser
Duales Studium BWL mit Fachrichtung
Industrie und Schwerpunkt Finanzen & Controlling
in Kooperation mit der dualen Hochschule Weserbergland (HSW).
Neugierig? Weitere Infos erhältst Du unter www.mtu.de/karriere
und bei unserem Recruiting-Team unter (0511) 78 06-2384
oder per E-Mail unter [email protected].
| 7
Titelstory
Alles wird smart, auch das Zuhause
2050 von 80 Prozent an. Gerade bei
Einfamilienhäusern wird vor dem Hintergrund der Energiewende zunehmend
regenerative Energie dezentral erzeugt
und in den Gebäuden selbst genutzt.
Für die Heizung und Warmwasserbereitstellung werden Wärmepumpen und
Solarthermieanlagen und zur Stromerzeugung Photovoltaikanlagen eingesetzt, die sich aufgrund der stark gesunkenen Investitionskosten besonders
wirtschaftlich darstellen lassen. Aktuell
beginnen Eigenheimbesitzer mit Photovoltaikanlagen elektrische Speicher
nachzurüsten. Dadurch steigern sie die
Eigenverbrauchsquote und können daSmart Meter, Smart Grid, Smart Home
Schalusien, Alarmanlagen oder Steu-
mit einen Autarkiegrad zwischen 80 und
– das Zeitalter der Digitalisierung
erungs- und Regelungsanlagen der
90 Prozent erreichen. Das Smart Home
wirkt sich auch auf den Wohnraum
Heizung. Gleichzeitig wächst die Va-
der Zukunft vernetzt, steuert und regelt
aus. In technischen Bereichen wird
riantenvielfalt möglicher technischer
all diese Komponenten, sodass diese
mit dem Begriff „smart“ eine gewisse
Anlagenkomponenten in den Gebäuden
die Energie effizient und wirtschaftlich
Intelligenz verbunden, die eine Effi-
stetig weiter und damit steigt auch die
nutzen und gleichzeitig den Bewohnern
zienzsteigerung mit sich bringt. Aber
Komplexität dieser Anlagen. Schon in-
einen hohen Bedienkomfort und Sicher-
was genau verbirgt sich hinter dem in-
nerhalb eines Einfamilienhauses sind
heitsgrad bieten.
telligenten Gebäude und was hat das
Energieversorgungssysteme zur Wär-
mit der Energiewende zu tun?
me- und Stromversorgung, Klimaan-
Visualisierte Energieverbäuche und
lagen, Beleuchtungssysteme, Sicher-
fernbediente Komponenten
Ein Smart Home bietet einen hohen
heitstechnik und sämtliche elektrischen
Die Herausforderungen hierfür kön-
Komfort und eine hohe Sicherheit
Geräte zu finden.
nen sicherlich nicht sofort bewältigt
und weist gleichzeitig einen niedrigen
werden. Die aktuell am Markt erhält-
Energieverbrauch auf. Die Ansätze
Effiziente Energienutzung durch das
lichen Smart Home Lösungen bieten zu-
hierfür werden bereits seit vielen Jah-
Smart Home
nächst die Möglichkeit Energieverbräu-
ren genutzt, zum Beispiel in Form von
Die
in
che des Gebäudes zu visualisieren und
Bewegungsmeldern, die automatisch
Deutschland streben einen Anteil er-
einzelne Komponenten aus der Ferne zu
die Beleuchtung an- und ausschalten,
neuerbarer Energien an der Stromver-
bedienen. So kann beispielsweise die
Thermostaten, die eine vorgewählte
sorgung bis zum Jahr 2020 von min-
Raumtemperatur und Beleuchtung für
Raumtemperatur regeln, motorisierten
destens 35 Prozent und bis zum Jahr
einzelne Räume mit dem Smartphone
8 |
politischen
Zielsetzungen
Titelstory
auch von unterwegs eingestellt oder
Versorgungsnetzen kommunizieren und
und analysiert werden, um auf diese
ein Brand- oder Einbruchsalarm direkt
interagieren. Hierdurch wird eine Last-
Weise Einsparpotenziale und Effizienz-
an das Smartphone gesendet werden.
flexibilisierung ermöglicht, um den
maßnamen abzuleiten. Die richtig ein-
Durch die Visualisierung der Energie-
Verbrauch an die volatile regenerative
gesetzte Nachrüstung von Smart Home
verbräuche werden die Bewohner im
Energieerzeugung aus Wind und Sonne
Komponenten in bestehenden Anlagen
Umgang mit der Energie sensibilisiert
besser anzupassen, wodurch diese ef-
ist bereits wirtschaftlich realisierbar.
und sogenannte stille Energieverbrau-
fektiver genutzt werden kann. Auch die
Wer nun sagt, das sei alles nur etwas
cher erkannt. Nach ersten Abschätzun-
Einführung zeitvariabler Energiepreise
für technische Nerds, der erinnere sich
gen können dadurch Einsparungen von
wird hierdurch ermöglicht. So könnte
einmal daran zurück, wie die ersten Nut-
ungefähr zehn Prozent erreicht werden.
zum Beispiel überschüssiger Wind-
zer von Smartphones belächelt wurden.
strom im Netz zu einem günstigen Preis
Der nächste Schritt: die intelligente
von Wärmepumpen zur Aufheizung von
Vernetzung
Gebäuden oder Warmwasserspeichern
In der weiteren Entwicklungs- und Aus-
genutzt werden.
Prof. Dr. Martin Kesting
baustufe geht es darum, die Systeme im
Gebäude intelligent miteinander zu ver-
Beitrag zur Energiewende
netzen. Auch hier werden bereits erste
Aus diesem Grund bildet das Smart
Lösungen in Kombination mit Photo-
Home auch einen Baustein der Ener-
voltaikanlagen, elektrischen Speichern
giewende, denn die privaten Haushalte
und Verbrauchern, wie Waschmaschine
haben einen Anteil von rund 28 Prozent
und Geschirrspüler, angeboten. So wird
am Endenergieverbrauch. Auch die
die Waschmaschine dann eingeschaltet,
Hochschule Weserbergland (HSW) wird
wenn die Photovoltaikanlage ausrei-
immer mehr zur Smart HSW. Neben
chend Strom erzeugt und damit wird
der schon vorhanden Photovoltaikanla-
die Eigenverbrauchsquote gesteigert.
ge und der neuen Schnellladesäule für
Neben der lokalen Vernetzung innerhalb
Elektrofahrzeuge (mehr dazu auf Seite
des Gebäudes soll das zukünftige Smart
20) sollen im nächsten Projektstudium
Home auch mit den übergeordneten
die Energieverbräuche zeitgenau erfasst
| 9
Weiterbildung
Zehn Jahre Führungskräfteentwicklungsprogramm
Höwelkröger (Weserbergland AG) auf
die Anfänge zurück: initiiert wurde das
Programm 2006 als gemeinsames
Projekt von der HSW und der Weserbergland AG. Susanne Treptow (GWS
Stadtwerke Hameln GmbH) berichtete
als Geschäftsführerin von ihren Beweggründen, regelmäßig Teilnehmende zu
entsenden. Gut qualifizierte Führungskräfte seien ein entscheidender Faktor
für den Erfolg der Stadtwerke. Sonya
Schlüter (wellcome training & beratung
GmbH) blickte aus der Perspektive als
Trainerin und Coach auf die VerändeErfahrung
Die Teilnehmenden der Gesprächsrunde zum Thema „10 Jahre
rungen des Programms zurück. Schon
FKE-Programm: Rückblick und Ausblick“
2007 wurde zum Beispiel das begleitende Einzelcoaching eingeführt und seit
Allen Grund zum Feiern gab es an der
HSW als Partner der Personal-
2015 kommen Seminarschauspieler
Hochschule Weserbergland (HSW)
entwicklung
zum Einsatz. Der aktuelle FKE-Absol-
Ende Mai 2016. Das berufsbeglei-
Nachdem HSW-Präsident Prof. Dr.
vent Andreas Hellmann (Hubert Stüken
tende
Führungskräfteentwicklungs-
Volkmar Langer das Publikum begrüßt
GmbH & Co. KG) gab schließlich einen
programm (FKE) feierte zehnjähriges
hatte, ließ Prof. Dr. Hans Ludwig Mey-
Einblick in seine frischen Erfahrungen
Jubiläum. Mehr als 100 Führungskräf-
er, Leiter des Instituts für Personalent-
und lobte insbesondere die Zusammen-
te aus über 40 Unternehmen haben
wicklung für Lebenslanges Lernen an
setzung des Programms und die wert-
bereits erfolgreich an dem bewährten
der HSW, die letzten zehn Jahre Revue
schätzende Zusammenarbeit. Dr. Kars-
Programm teilgenommen.
passieren. In dieser Zeit wurden die
ten Stoll (Wago Kontakttechnik GmbH
Weiterbildungsaktivitäten der HSW kon-
& Co. KG) erzählte als FKE-Absolvent
Aktuelle und ehemalige Absolventinnen
tinuierlich ausgebaut und das Selbst-
2012, welchen Mehrwert das FKW-Pro-
und Absolventen, Unternehmensver-
verständnis der HSW als „Partner der
gramm noch heute für seine Führungs-
treter der Praxispartner, Trainer und
Personalentwicklung“ begründet.
rolle bildet.
sem besonderen Jahr der Einladung zur
Rückblick und Ausblick
Führung im Wandel?
Jubiläumsfeier, in deren Rahmen der
In der anschließenden Gesprächsrunde
Im Interview mit Personalleiter Ralf
aktuelle Abschlussjahrgang ihre Zertifi-
zum Thema „10 Jahre FKE-Programm:
Klemme (Lenze SE) über „Führung
kate erhielt.
Rückblick und Ausblick“ schaute Bruno
im Wandel!?“ sprach Prof. Dr. Hans
weitere Partner der HSW folgten in die-
10 |
Weiterbildung
Ludwig Meyer schließlich über die
komplexer werdende Arbeitswelt. Laut
Klemme komme es darauf an, dass
Führungskräfte
Orientierung
geben
und Haltung vorleben. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung ließen die
Teilnehmenden der Jubiläumsfeier den
eindrucksvollen Abend in lockerer Atmosphäre gemeinsam ausklingen.
Philosophie des FKE-Programms
Der US-amerikanische Ökonom Peter F.
Drucker sagte einst: „Nur wenige Führungskräfte sehen ein, dass sie letztendlich nur eine Person führen können
und auch müssen. Diese Person sind
sie selbst.“ Die Persönlichkeit der Führungskraft mit ihren Werten und Einstellungen ist deshalb die entscheidende
Grundlage für erfolgreiches Führungshandeln. Das FKE-Programm der HSW
legt genau hier einen Schwerpunkt. Ein
weiteres wichtiges Ziel des Programms
ist die Vermittlung des notwendigen
Handwerkzeugs für den Führungsalltag.
Darüber hinaus sind es die sozialkommunikativen Kompetenzen, die eine
erfolgreiche Führungskraft mitbringen
li
rsön chkeit
pe
k
Fü
Praxis
hru
er
Fü h r u n g
s
und entwickeln muss.
ngshand
w
Roxana Albrecht
Das FKE-Programm im Überblick
Zielgruppe
Persönlichkeitsentwicklung /
Das Programm richtet sich sowohl
Coaching
an Führungskräfte, die sich auf ihre
Die persönliche Entwicklung wird durch
zukünftige Führungsrolle vorbereiten,
begleitendes Einzelcoaching unterstützt.
als auch an erfahrene Führungskräf-
Während der gesamten Programmlauf-
te, die ihr „Handwerkzeug“ für den
zeit finden drei Coachingtermine für
Arbeitsalltag optimieren und ihren
jeden Teilnehmer statt. Hierzu wird bei
persönlichen Führungsstil reflektieren
Programmbeginn ein Stärken-Schwä-
möchten. Diese Zusammensetzung
chen-Profil mithilfe des Bochumer
ermöglicht einen effektiven Austausch
Inventars zur berufsbezogenen Persön-
von frischen Ideen und bewährten
lichkeitsbeschreibung (BIP) erstellt.
Erfahrungen.
Transfertag mit Seminarschauspieler
Rahmenbedingungen
Durch den Einsatz eines Seminarschau-
Das FKE-Programm findet über einen
spielers am Transfertag Führung I wird
Zeitraum von zehn Monaten in der
den Teilnehmenden ein lebendiger
Regel ein Mal monatlich an einem
Spiegel Ihres Verhaltens vorgehalten.
Freitag und Samstag statt. Hinzu
Der Seminarschauspieler spiegelt die
kommen zwei Transfertage Führung,
Stimme, Gestik, Körpersprache und
ein Tag Potenzial-Assessment Center,
Ausdruck wider. So erleben die Teilneh-
drei Einzelcoachings sowie die Vor-
menden direkt, wie sie wirken. Durch
und Nachbereitung der Seminare. Das
den Seminarschauspieler wird reali-
Programm schließt mit dem HSW-
tätsnah geübt und das Gelernte damit
Management-Zertifikat ab.
wesentlich schneller umgesetzt.
Inhalte:
Blended Learning
>Kommunikation und
Auch im FKE-Programm greift die HSW
Gesprächsführung
auf den bewährten Blended Learning-
>Grundlagen der Führung
Ansatz zurück. Durch den Einsatz der
>Führung und Gesundheit
Lernplattform ILIAS werden Training
>Rhetorik und Präsentation
und Praxis optimal miteinander ver-
>Teamführung und -entwicklung
knüpft.
>Veränderungsmanagement
>Konfliktmanagement
>Arbeitsrecht im Führungsalltag
Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer
| 11
Weiterbildung
Gelungene Premiere des Kooperationsprojektes
mit der Lenze SE
Im Mai 2015 hatten die Hochschule
dem Weserbergland geöffnet. Auf diese
enthält über 30 Seminare. Neu ist un-
Weserbergland (HSW) und die Len-
Weise entfallen hohe Anreise- und Über-
ter anderem „Selbstmanagement: Ziele
ze SE in einem Kooperationsvertrag
nachtungskosten. Im ersten Durchgang
souverän erreichen“, ein Training mit
vereinbart, ihre Zusammenarbeit im
wurde das Programm sehr gut ange-
dem Züricher Ressourcenmodell (ZRM),
Bereich der Weiterbildung und Perso-
nommen. Insgesamt 140 Teilnehmende
ein
nalentwicklung zu intensivieren. Ers-
aus acht Unternehmen wurden in 21
und „Reflexion Führung – neue Denk-
tes Ergebnis dieser Zusammenarbeit
Trainings qualifiziert. Auch die Qualität
anstöße für Ihr Führungsverhalten“.
war das Seminarprogramm Training
kann sich sehen lassen, denn die Eva-
Bestimmt ist auch ein Thema dabei, das
– Coaching – Beratung 2015/2016.
luationen lagen jedes Mal im guten bis
Sie interessiert. Schauen Sie nach unter
sehr guten Bereich. Dieser erfolgreiche
www.hsw-hameln.de, wir freuen uns
Dieses Angebot beinhaltete ein breites
Auftakt wird nun fortgesetzt. Die zweite
auf Ihre Anmeldung.
Spektrum von Trainings und wurde be-
Auflage Training – Coaching – Beratung
wusst auch für andere Unternehmen aus
2016/2017 ist bereits erschienen und
„Planspiel
Projektmanagement“
Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer
Wir gratulieren zum erfolgreichen Abschluss!
(v. l. n. r.): Saskia Havenstein, B. A. in Betriebswirtschaftslehre | Anita Teske, B. Eng. in Wirtschaftsingenieurwesen
Jannik Rehmsmeier, B. A. in Betriebswirtschaftslehre | Tobias Waldhecker, B. Eng. in Wirtschaftsingenieurwesen
David Dernovoj, B. Sc. in Wirtschaftsinformatik | Yannick Landeck, B. Sc. in Wirtschaftsinformatik
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Fachbereich Informatik
Das Internet der Dinge und Dienste – Smart,
vernetzt und autonom
Das Internet der Dinge (Internet
Beachtung. Erst das Schlagwort Indust-
und der künstlichen Intelligenz, sodass
of Things (IoT)) wurde bereits vor
rie 4.0, das auf IoTS basiert, erhöhte die
es schon heute in vielen Fällen per Soft-
über zehn Jahren zu einem der Top-
Bekanntheit. Gerade die produzierende
ware möglich ist, diese Objekte zu au-
Themen für die angewandte Forschung
Industrie setzt darauf, dass sämtliche
tonomen Systemen zu machen, die in-
ausgerufen. Seitdem ist viel passiert
Produkte und Dienstleistungen zu jenen
telligent, proaktiv oder gar kollaborativ
und der Begriff wurde um die Dienste
Dingen und Diensten gehören, die künf-
Probleme lösen. Dadurch entsteht eine
(Services) ergänzt, sodass wir heute
tig mit einer eigenen Internetadresse
ganz neue Art der Interaktion mit unse-
vom Internet der Dinge und Dienste
versehen und über Standardprotokolle
rer Umwelt.
(Internet of Things & Services (IoTS))
miteinander sowie mit dem Menschen
sprechen.
vernetzt werden können. Sobald ein Ob-
Einzug von IoTS in den Alltag
jekt einen interaktiven Sensor besitzt,
Die Endkonsumenten erleben IoTS heu-
Mit IoTS ist eine neue Entwicklungs-
funktioniert es im Prinzip wie jedes
te durch eine Reihe von Dingen im täg-
stufe des Internets entstanden, bei
andere digitale Produkt. Dabei spielt
lichen Leben, die wir noch als „nice to
der grundsätzlich jedes physikalische
die Größe keine Rolle. Es sendet Daten
have“ einstufen, auf die wir in zehn Jah-
Objekt
mikroelektronischer
zu Nutzung, Standort und Zustand und
ren vermutlich aber ungerne verzichten
Netzwerktechnologie in ein digitales Da-
kann aus der Ferne verfolgt, gesteuert
wollen. Oder können sie problemlos auf
tenprodukt transformiert werden kann.
und aktualisiert werden. Damit einher
ihr Smartphone verzichten?
Physikalische und digitale Welt ver-
geht die Entwicklung in der Verarbei-
schmelzen zunehmend. Anfangs diente
tung riesiger Datenströme (Big Data)
mithilfe
Prof. Dr. Volkmar Langer
das Internet nur der Kommunikation
zwischen einzelnen Menschen, die über
ihre Computer miteinander vernetzt
waren. Mit der Weiterentwicklung zum
Web 2.0 begann die Zeit des „Prosumentennetzes“ (Wortschöpfung aus
Produzent und Konsument). Diese sozialen Netze ermöglichten die Vernetzung
beliebig vieler Menschen. Im nächsten
Schritt lag nahe, beliebige Geräte zu
vernetzen, die über eine Schnittstelle
zum Internet verfügen.
Industrie 4.0 macht IoTS bekannt
Obwohl dies technisch schon lange
möglich ist, fand IoTS zunächst wenig
| 13
Fachbereich Informatik
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft
und Kultur unterstützt Open IT
Seit März 2016 wird das Institut für
Durch Anerkennung von IT-Ausbildun-
gen den Bachelorabschluss bereits
Wissensmanagement der Hochschule
gen oder von direkt im Berufsleben
nach vier Semestern und den Master-
Weserbergland (HSW) im Forschungs-
erworbenen Kompetenzen kann die
abschluss nach sieben Semestern. Die
und Entwicklungsprojekt Open IT aktiv
Lernbelastung merklich reduziert wer-
Erprobungsphase mit den ersten Studi-
vom zuständigen Niedersächsischen
den. Akademische Weiterbildungsange-
engruppen beginnt im September 2016.
Ministerium für Wissenschaft und Kul-
bote können bei voller Berufstätigkeit in
tur unterstützt. Wie in der letzten HSW
kürzerer Studienzeit absolviert werden.
Knut Linke
Inside berichtet, werden im Rahmen
Berufserfahrene und berufstätige IHK-
Prof. Dr. Michael Städler
von Open IT zielgruppenoptimierte,
Fachinformatiker erwerben so den Ba-
akademische Weiterbildungsangebote
chelorgrad in sechs Semestern. IT-Prak-
für IHK-ausgebildete IT-Praktiker ent-
tiker mit einer erfolgreich absolvierten
wickelt.
Aufstiegsfortbildung zum IHK Operative
Professional (IT-Meisterebene) erlan-
ITGAIN
Die
Gruppe ist ein
dynamisch wachsendes Beratungsund international erfolgreiches
Softwarehaus und seit 15 Jahren
als unabhängiger Experte im Bereich
von Datenbanksystemen etabliert.
Wenn es um deren Einführung,
Optimierung oder Betrieb geht, bauen
Unternehmen aller Branchen auf die
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Fachbereich Informatik
Erste Ergebnisse von Open IT: Bedarf nach
akademisch qualifizierten IT-Praktikern steigt
Im Rahmen des Forschungsprojektes
der von IT-Praktikern einem starken
Open IT untersuchen das Institut für
Wandel. Ohne einen akademischen
Wissensmanagement der Hochschule
Abschluss gibt es kaum Entwicklungs-
Weserbergland (HSW) und das Institut
perspektiven. In Open IT zeigte sich,
für Soziologie der Technischen Univer-
dass nicht nur im öffentlichen Dienst
sität Darmstadt seit August 2014 die
und bei größeren IT-Dienstleistern hö-
Leistungs- und Anforderungsprofile
her qualifizierte Positionen in der Regel
von dual ausgebildeten IT-Facharbei-
an formale Abschlüsse gebunden sind.
tern. Projektziel ist die Entwicklung
Auch Kunden kleinerer IT-Dienstleister
neuartiger Aufstiegschancen für diese
fordern von Beratungs- und Support-
IT-Praktiker durch spezifische akade-
mitarbeitern immer häufiger eine aka-
mische Weiterbildungsangebote.
demische Qualifikation.
Mit solchen neuartigen berufsbeglei-
Vom IT-Handwerker zum Stakeholder-
tenden
Manager
Prof. Dr. Michael Städler bei der Infor-
die HSW aktuellen Trends des Arbeits-
In Workshops mit interessierten Un-
mationsveranstaltung von Open IT in
marktes entgegenzuwirken, denn jun-
ternehmen, deren Beschäftigten und
Hannover
ge Schulabgänger ziehen vermehrt ein
möglichen Studienprobanden wurden
Studium einer dualen Ausbildung vor.
diese Annahmen bestätigt und vertieft.
Weiterbildungsbedarf steigt auch bei
Gerade bei IT-Berufen und kaufmänni-
Es zeigte sich, dass sich Unternehmen
IT-Dienstleistern
schen Berufen haben kleine und mit-
und deren Mitarbeiter abgestimmt pas-
Bei IT-Dienstleistern ändern sich die
telständische Unternehmen Probleme
sende Weiterbildungen suchen. Für
Anforderungen ebenfalls deutlich: Sie
bei der Besetzung von Arbeitsplätzen.
beide Seiten sind dabei eine Interdiszip-
müssen immer differenzierte und kom-
Hier setzen die in Open IT entwickelten
linarität, Praxisorientierung, Steigerung
plexere IT-Services anbieten. Auch hier
Weiterbildungsangebote an: bereits er-
der Arbeitsfähigkeit und ein Aufstieg im
ist der traditionelle IT-Praktiker mittel-
worbene Kompetenzen aus absolvierten
Unternehmen wichtig. Ein besonderer
fristig nicht konkurrenzfähig.
IHK-Ausbildungsberufen
im
Weiterbildungsbedarf besteht bei den
Rahmen der berufsbegleitenden akade-
Soft- und Management-Skills sowie
Knut Linke
mischen Weiterqualifizierung angerech-
analytischen Fähigkeiten. Viele IT-Be-
Prof. Dr. Michael Städler
net werden.
rufsbilder wandeln sich vom operativen
Studienangeboten
versucht
können
IT-Handwerker zum Stakeholder-ManaAkademischer Abschluss gewinnt an
ger, der IT-Dienstleister auswählt, deren
Bedeutung
Arbeit koordiniert und überwacht und
Aufgrund des dynamischen Arbeits-
für diese sowie für interne Kollegen als
marktes
Ansprechpartner fungiert.
unterliegen
die
Berufsbil-
| 15
Fachbereich Informatik
Zweite Runde für die Großrechnerpraxis und
neue akademische Zusammenarbeit
hen und weitergehende Informationen
zu recherchieren sowie Expertenwissen
zu verarbeiten. Ihre neuen Fähigkeiten
demonstrierten sie in einer Abschlusspräsentation dem interessierten Hochschulpublikum und den externen Experten des Programms. Im Wintersemester
2016 startet das Wahlpflichtfach wieder
unter Leitung von Thomas Wigger. Weitere Informationen zu Voraussetzungen,
möglichen Themen und Projekten gibt
der Modulverantwortliche Prof. Dr. Michael Hißmann.
Prof. Dr. Michael Hißmann (10. v. r.) bei der Gründung des Academic Mainframe
Mitarbeit im Verein Academic Main-
Consortium im Januar 2016 an der Universität Frankfurt
frame Consortium
In diesem Zusammenhang gründe-
Die Hochschule Weserbergland (HSW)
Projektauftrag mit Abschlusspräsen-
te sich im Januar 2016 auf Einladung
bietet als eine der wenigen Hochschu-
tation
von Prof. Dr. Udo Kebschull (Johann
len im deutschsprachigen Raum ein
Im ersten Teil des Kurses stand die
Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt)
Ausbildungsprogramm für Großrech-
Vertiefung der Grundlagen auf dem
das Academic Mainframe Consortium.
nersysteme an, das besonders praxi-
Plan. Im zweiten Teil wurde ein Pro-
Der Verein möchte Wissenschaft, For-
sorientiert die Kompetenzen zur Arbeit
jekt beauftragt. Das Szenario: Täglich
schung und Bildung zum Thema Enter-
an diesen wichtigen Rechnersystemen
angelieferte Daten sollen verarbeitet,
prise Computing an europäischen aka-
vermittelt.
in eine Datenbank überführt und auto-
demischen Einrichtungen fördern und
matisiert ausgewertet werden. Mit den
insbesondere für den Austausch unter
Im Sommer 2015 haben die ersten
in diesem Auftrag enthaltenen Themen
den Lehrenden im Großrechnerumfeld
Studierenden das neue Wahlpflichtfach
wie Paket-Installation, Betrieb und Ad-
eine gemeinsame Plattform schaffen.
Großrechnerpraxis erfolgreich abge-
ministration, Datenbankanbindung und
Die HSW wird sich als akademisches
schlossen.
-ansteuerung
Job-Steuerung
Mitglied aktiv einbringen, um mit den
matiker, die in ihren Unternehmen als
und -Automatisierung wurde dabei ein
Partnern das Lehrangebot auszuweiten
Anwendungsentwickler oder Systemad-
breites Themenfeld abgedeckt. Die Stu-
und das Netzwerk in der Großrechner-
ministrator am Großrechner ausgebildet
dierenden haben darüber hinaus gelernt
ausbildung zu verbessern.
werden, haben mit dem Dozenten Tho-
in einem fachrichtungsübergreifenden
mas Wigger intensiv daran gearbeitet.
Team die gemeinsame Aufgabe anzuge-
16 |
Sieben
Wirtschaftsinfor-
sowie
Prof. Dr. Michael Hißmann
Forschung & Entwicklung
Mobile Lernspiele, Aufmerksamkeitsmessung
und Mindmaps
Der Fachbereich Informatik der Hoch-
veröffentlichte
Konferenzbeiträge
ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbei-
schule Weserbergland (HSW) brachte
auf der E-Learn und dem International
ter an der HSW. Ende 2015 veröffent-
sich neben den Forschungsaktivitäten
Symposium on Multimedia (ISM). Ein
lichte er hierzu ein Forschungspaper auf
von Open IT im Jahr 2015 durch weite-
weiteres Projekt verbindet Aufmerk-
dem ISM. Eine dritte Veröffentlichung
re Projekte und Veröffentlichungen in
samkeitsmessungen mittels Eye Tra-
erfolgte durch das Projektstudium „Ent-
die IT-Fachwelt ein.
cking und die Videoaufzeichnung von
wicklung eines aspektorientierten Mind-
Lehrveranstaltungen. Ziel ist die auto-
mappers als Ontologieeditor“. Sieben
Im Rahmen seines Promotionsvorha-
matische Erstellung personalisierter Zu-
HSW-Studierende veröffentlichten den
bens befasst sich Florian Schimanke,
sammenschnitte zur Wiederholung von
von ihnen entwickelten Ansatz in Form
wissenschaftlicher Mitarbeiter an der
Vorlesungsinhalten, die Studierende
eines Full Paper auf der IEEE Internatio-
HSW, mit der Nutzung von Spaced Re-
in einer Veranstaltung verpasst haben.
nal Conference on Semantic Computing.
petition Algorithmen in mobilen Lern-
Dieses Projekt war Teil der Promotions-
spielen (mehr dazu auf Seite 18). Hierzu
anstrengungen von Sebastian Pospiech,
er
Prof. Dr. Robert Mertens
Mathevorkurs wird um Onlinekurs ergänzt
Um die Studierenden optimal auf die
Rund 65 Prozent der Befragten gaben
deos lediglich von 43 Prozent. Insbe-
Mathematikvorlesungen
vorzuberei-
an, vor dem Fach Mathematik großen
sondere die Studierenden des dualen
ten, gibt es an der Hochschule Weser-
Respekt zu haben. In allen Studiengrup-
Studiengangs Wirtschaftsingenieurwe-
bergland (HSW) seit einigen Jahren
pen wurde Mathematik als Herausforde-
sen (73 Prozent) nutzten die Videos zur
einen Mathevorkurs in Form von Prä-
rung gesehen. Damit einhergehend war
Vorbereitung, für die Mathematik ein
senzveranstaltungen. Dieses Angebot
die Befürchtung groß, den späteren Ma-
zentraler Bestandteil des Studiums ist.
wurde nun um einen Onlinekurs erwei-
thekurs nicht zu bestehen. Bei einigen
Zudem zeigte sich, dass sich insbeson-
tert.
Studiengruppen zeigte sich die Befürch-
dere leistungsstärkere Studierende die
tung stärker ausgeprägt als bei anderen.
Lernvideos anschauten.
Das Nutzungsverhalten dieses Vorkur-
Insofern war es nicht überraschend,
ses untersuchte das Forschungspro-
dass der neue Onlinekurs direkt von 70
Knut Linke
jekt Open IT im Jahr 2015. An der Be-
Prozent der Teilnehmenden des Mathe-
Saria Zeaiter
fragung nahmen 130 Studierende teil.
vorkurses in Anspruch genommen wur-
Damit haben fast alle Studierenden an
de. Dabei sind die Übungsaufgaben von
der freiwilligen Umfrage teilgenommen.
87 Prozent genutzt worden, die Lernvi-
| 17
Forschung & Entwicklung
Verwendung von Spaced-RepetitionAlgorithmen in mobilen Lernspielen
spielten das Spiel immer dann, wenn sie
dazu Lust hatten. Auch das Spieldesign
hat hierauf einen wesentlichen Einfluss.
Deshalb haben wir verschiedene Methoden entwickelt, um diesem Verhalten
entgegenzuwirken und die Vorteile des
Spacing Effect trotzdem zu nutzen. Eine
Maßnahme zur Wahrung der Integrität
der Werte zur Intervallberechnung war
die Entwicklung eines eigenen Algorithmus. Dieser greift immer dann, wenn
ein Nutzer das Spiel mehrere Runden
nacheinander spielt und sich um die
Auswahl der zu spielenden Inhalte kümProf. Dr. Robert Mertens (l.) mit Florian Schimanke
mert.
Im Rahmen meiner Doktorarbeit un-
allem beim Vokabeln Lernen mit Lern-
Forschungsausblick
tersuche ich gemeinsam mit Prof.
karten eingesetzt. Wir versuchen nun,
Nachdem wir die technischen Grund-
Dr. Robert Mertens die Möglichkeiten
dieses Prinzip auf mobile Lernspiele zu
lagen für unser Vorhaben bereits ge-
zur Integration von Spaced-Repetition-
übertragen. Diese eignen sich hierfür
schaffen haben, geht es in den nächs-
Algorithmen in mobile Lernspiele. Das
besonders, weil man sein mobiles Gerät
ten Schritten darum, unsere Ideen zu
Forschungsziel besteht darin, durch
in der Regel bei sich trägt und man über
überprüfen. Hierzu haben wir zum einen
eine gezielte Analyse von bisherigen
eine fällige Lerneinheit per Display-
eine Serverkomponente erstellt, die es
Lernergebnissen und der Verwendung
Benachrichtigung informiert werden
ermöglicht, verschiedene Szenarien und
von wissenschaftlichen Methoden ein
und so zu jeder Zeit und an jedem Ort
Situationen zu simulieren. Zum anderen
möglichst effizientes und effektives
kurz lernen kann.
werden wir mit verschiedenen externen
Lernen zu erreichen.
Entwicklern kooperieren, um statistisch
Unerwartete Herausforderungen
signifikante Daten zur Nutzung und zu
Das Prinzip der Spaced-Repetitions be-
Allerdings sind wir bei unseren For-
den Lernerfolgen mit unserer Idee zu
sagt, dass die Intervalle zwischen zwei
schungen auf verschiedene Probleme
erhalten. Angestrebter Abschluss der
Lernsitzungen so lang sein sollen, dass
gestoßen. Anhand verschiedener Proto-
Doktorarbeit ist im Jahr 2018.
man eine möglichst geringe Frequenz
typen eines solchen Lernspiels konnten
von Sitzungen hat, aber so kurz, dass
wir herausfinden, dass sich die Nutzer
das Erlernte nicht vergessen wird. In der
häufig nicht an die von unseren Algorith-
Vergangenheit wurde die Methode vor
men berechneten Intervallen hielten. Sie
18 |
Florian Schimanke
Forschung & Entwicklung
Angewandte Seminardidaktik –
ein Rollentausch für Studierende
Seit
dem
Sommersemester
2016
schule, sondern auch im Unternehmen
Teilnahme lohnt sich doppelt: Neben der
haben Studierende der Hochschule
bei innerbetrieblichen Fort- und Weiter-
Chance im Vorlesungsraum in eine an-
Weserbergland (HSW) die Möglichkeit
bildungen. Im zweiten Teil des Moduls
dere Rolle zu schlüpfen (Lernen durch
eine Tutorenausbildung zu absolvie-
stellten die Studierende ihre Fähigkeiten
Lehren), wird die Teilnahme mit Credit
ren. Durch diese kostenlose Fortbil-
als Tutoren oder wissenschaftliche Hilfs-
Points (ECTS) belohnt. Diese werden auf
dung können Studierende die Lehre
kräfte unter Beweis. Wer Lust hat, kann
das Studium angerechnet. Um vier ECTS
aktiv und kreativ mitgestalten.
im Anschluss daran noch am dritten
zu erhalten, müssen Studierende an den
Teil des Moduls teilnehmen. Als Tutoren
ersten beiden Teilen des Moduls teil-
Im ersten Teil des Moduls standen die
werden die Studierenden in Grundla-
nehmen. Wer den dritten Teil absolviert,
Grundlagen der Seminarmethodik und
genfächern aktiv. Als wissenschaftliche
bekommt sechs ECTS gutgeschrieben.
die Gestaltung von Lehr- und Lern-
Hilfskräfte stellen sie Lehr- und Lernma-
materialen auf dem Programm. Diese
terialen für die Selbstlernphasen in Brü-
Knut Linke
Fertigkeiten helfen nicht nur in der Hoch-
cken- und Förderkursen zusammen. Eine
Prof. Dr. Jörg Schulte
Wie wäre es mit einer Ausbildung
oder einem dualen Studium bei E.ON?
Die E.ON SE bietet in Kooperation mit der Hochschule
Weserbergland in Hameln an verschiedenen Standorten
folgenden dualen Studienabschluss an:
•BachelorofArts(m/w)Betriebswirtschaftslehre–
SchwerpunktEnergiewirtschaft
Informieren und bewerben unter:
eon.com/ausbildung
Wir freuen uns auf deine Unterlagen und begrüßen die
Bewerbung von Menschen mit Behinderung.
DeineEnergiegestaltetZukunft.
| 19
Forschung & Entwicklung
Zukunft tanken an der HSW
Auf dem Dach der Hochschule Weser-
le mit einer beliebigen RFID-Ladekarte
bergland (HSW) erzeugt die Photovol-
für PKWs und Zweiräder kostenfrei und
taikanlage schon einige Jahre rege-
dauert eine Stunde. Der Betrieb der
nerativen Strom. Im Dezember 2015
Ladesäule soll zukünftig in die Vorle-
wurde vor der HSW nun eine neue
sungen der Wirtschaftingenieure und
Schnellladesäule für Elektrofahrzeuge
-informatiker integriert werden. Die
eingeweiht.
Elektromobilität bildet für die Energiewende eine weitere Möglichkeit, rege-
Die Ladesäule wurde durch das nieder-
nerativ erzeugten Strom flexibel zu spei-
sächsische Förderprogramm „Schau-
chern und zu nutzen. Hierbei ist noch
Prof. Dr. Martin Kesting (5. v. l.) und
fenster Elektromobilität“ und mit Unter-
einige Forschungsarbeit zu leisten, an
weitere Beteiligte bei der Einweihung
stützung von PHOENIX CONTACT sowie
der sich das Institut für Effiziente Ener-
der Schnellladesäule
den Hamelner Stadtwerken realisiert.
giesysteme der HSW aktiv beteiligt.
Bis auf Weiteres ist das Laden an der
öffentlich zugänglichen Schnellladesäu-
Prof. Dr. Martin Kesting
HSW goes international
Durch die zuneh-
zigen Voraussetzungen sind, dass die
oder Tochtergesellschaften ihrer Praxis-
mende
Globalisie-
Qualität der Ausbildung stimmt und
partner Auslandserfahrungen sammeln.
rung wird die Welt
das Curriculum zu dem der HSW passt.
Nicht zuletzt besteht im jährlichen Tur-
kleiner. Für die Stu-
Diese Freiheit setzt ein hohes Maß an
nus die Gelegenheit, an einer einwö-
dierenden bedeutet dies eine Fülle
Initiative und Selbstorganisation vor-
chigen Studienfahrt nach Südostasien
von Möglichkeiten der Positionierung.
aus. Hier hat die HSW angesetzt und im
in die Finanzmetropole Singapur teilzu-
Eine gute Orientierung ist dabei eine
englischsprachigen Ausland Kooperati-
nehmen. Diese Exkursion bietet durch
wichtige Voraussetzung. Die Hoch-
onen mit Partnerhochschulen geschlos-
ein sehr kompaktes Programm, beste-
schule Weserbergland (HSW) unter-
sen. Dadurch wird der Weg ins Ausland
hend aus Unternehmensbesuchen und
stützt vor diesem Hintergrund das
durch eine Vorabprüfung der Qualität
Vorträgen, die Möglichkeit eines wert-
Angebot eines Stipendiums für ein
und der Inhalte erleichtert. Ein Aus-
vollen Perspektivenwechsels.
Auslandssemester.
landssemester ist jedoch nur eine Möglichkeit. Studierende der HSW können
Studierende können selbst eine Hoch-
auch während der Praxisphasen durch
schule im Ausland auswählen. Die ein-
Auslandeinsätze in Niederlassungen
20 |
Prof. Dr. Meik Friedrich
Forschung & Entwicklung
Übungsbücher für BWL-Fächer –
HSW kooperiert mit anderen Hochschulen
Jeder Studierende kennt es – zur Ver-
Bislang wurden folgende Übungsbü-
schule Ruhr-West und der Technischen
tiefung des behandelten Stoffs und vor
cher veröffentlicht:
Universität Chemnitz)
allem zur Vorbereitung auf die Klausur
>Finanzierung und Investition (ab Som-
>Bilanzierung und Steuern (Mitwirkung
werden in der Lerngruppe Übungsauf-
mer 2016 bereits in der dritten Auflage)
durch Prof. Dr. Jörg-Rafael Heim)
gaben bearbeitet und diskutiert. Um
>Internes und Externes Rechnungswe-
Studierende noch bessere Möglich-
sen (Prof. Dr. Jörg-Rafael Heim sowie
In den nächsten Jahren werden fol-
keiten zum Selbststudium zu bieten,
Professoren der Hochschule Ruhr-West
gende Übungsbücher veröffentlicht:
kooperiert die Hochschule Weserberg-
und der Fachhochschule Bielefeld)
>Personalmanagement, Führung und
land (HSW) mit der Hochschule Ruhr-
>Volkswirtschaftslehre (Prof. Dr. Meik
Change Management (Prof. Dr. Maren
West und weiteren Hochschulen in der
Friedrich sowie Professoren der Hoch-
Luther, Prof. Dr. Timm Eichenberg so-
Buchreihe „Lehr- und Klausurenbü-
schule Ruhr-West und der DHBW Vil-
wie Professoren der Hochschule Ruhr-
cher der angewandten Ökonomik“.
lingen-Schwenningen)
West, der Fachhochschule Bielefeld und
>Mathematik und Statistik für Wirt-
der Welfenakademie Braunschweig)
Die HSW-Professoren des Fachbereichs
schaftswissenschaftler (Prof. Dr. Meik
>Organisation und Projektmanagement
Wirtschaft sind bei jedem Buch als Au-
Friedrich, Prof. Dr.
(Mitwirkung durch Prof. Dr. Maren Lu-
tor vertreten, an denen auch Autoren
Sophie Huck sowie
ther, Prof. Dr. Timm Eichenberg sowie
anderer Hochschulen beteiligt sind. Das
Professoren der
Professoren der Hochschule Ruhr-
Besondere der Buchreihe ist das didak-
Hochschule Bochum
West, der Fachhochschule Bielefeld und
tische Konzept: Alle Bücher enthalten
und Hochschule
der Welfenakademie Braunschweig)
eine Sammlung von Übungsaufgaben
Ruhr-West)
>Marketing (André von Zobeltitz sowie
oder Fallstudien aus dem jeweiligen
Professoren der Hochschule Ruhr-
Fachgebiet mit den dazugehörigen Lö-
In 2016 werden folgende Werke
West, der Hochschule Luzern und der
sungen sowie weiteren Aufgaben auf
veröffentlicht:
Ostfalia Hochschule für angewandte
Klausurniveau. Diese dienen der Prü-
>Unternehmensführung (Prof. Dr. Ma-
Wissenschaften)
fungsvorbereitung und dem Selbst-
ren Luther, Prof. Dr. Timm Eichenberg
studium. Ergänzende Hinweise unter-
sowie Professoren der Hochschule
stützen Studierende bei der Lösung.
Ruhr-West, der Fachhochschule Bie-
Aufgabenbezogene
lefeld und der Welfenakademie Braun-
Literaturhinweise
geben konkrete Empfehlungen zur Ver-
schweig)
tiefung. Die Angabe des Aufwands und
>Wirtschaft und Recht (Prof. Dr. Jörg-
des Lernziels einer Aufgabe erleichtern
Rafael Heim sowie Professoren der
den Studierenden zudem die Strukturie-
Hochschule Ruhr-West und der Fach-
rung ihres Lernprozesses und die Kont-
hochschule Bielefeld)
rolle des Lernerfolgs.
>Controlling (Prof. Dr. Jörg-Rafael
Prof. Dr. Timm Eichenberg
Heim sowie Professoren der Hoch-
| 21
Absolventen heute
Die HSW als Sprungbrett – beruflich & persönlich
stellte, war die enge Verknüpfung von
Theorie und Praxis genau das Richtige
für ihn. Durch die regelmäßige Anwendung und Erprobung des theoretischen
Wissens habe er frühzeitig gelernt, mit
unerwarteten Herausforderungen in der
Praxis umzugehen. Dieser ständige Perspektivenwechsel sei einer der größten
Vorteile des dualen Studiums.
Studien- und Arbeitsalltag gut vereinbar
An sein erstes eigenes Projekt zur Verpackungskostenoptimierung kann er
Marlon Reckemeyer an seinem Arbeitsplatz bei der Aerzener Maschinenfabrik
sich noch gut erinnern. Eineinhalb Jahre befasste er sich mit diesem Thema
Von der Hochschule direkt in eine ver-
Klasse zurück. Seine Mutter machte ihn
und schrieb darüber schließlich seine
antwortungsvolle Position im Unter-
im letzten Schuljahr auf eine Stellenan-
Bachelor-Thesis. Der Wechsel zwischen
nehmen? Das geht. Zwei Absolventen
zeige eines dualen Studienplatzes bei
Arbeitsalltag und Vorlesungszeit fiel
der Hochschule Weserbergland (HSW)
der Aerzener Maschinenfabrik GmbH
ihm aufgrund der dreimonatigen Theo-
sprachen im Interview mit der HSW
aufmerksam. Da die Aufgabenfelder
rie- und Praxisphasen relativ leicht. Ei-
Inside darüber, warum sie sich für
sein Interesse weckten, bewarb er sich
nen wichtigen Beitrag leistete einerseits
den dualen und berufsbegleitenden
bei dem Familienunternehmen, das
sein Arbeitgeber zum Beispiel durch
Ausbildungsweg entschieden haben,
Hochleistungsmaschinen für die Indus-
die Freistellung für Praxisberichte und
inwieweit das Studium ihre Erwartun-
trie konstruiert. Mit Erfolg.
andererseits die HSW durch die profes-
gen erfüllt hat und wie ihre weitere
berufliche Laufbahn aussieht.
sionelle Studienorganisation. Grinsend
Vorteile des dualen Studiums
fügt er hinzu: „Einige Male habe ich Auf-
Von 2011 bis 2014 absolvierte der ge-
gaben wirklich auf den letzten Drücker
Eigentlich wollte Marlon Reckemeyer
bürtige Hamelner den dualen Studi-
erledigt. Im Maschinenbau sind ab und
(25) KFZ-Mechaniker werden. Während
engang Wirtschaftsingenieurwesen in
zu Nerven aus Stahl gefragt.“
seiner Schulzeit schraubte er lieber an
der Fachrichtung Produktionstechnik/
Fahrzeugen herum als Hausaufgaben
Mechatronik an der HSW. „Anfangs war
Mit Machermentalität mehr erreichen
zu machen. „Ich ging damals gern den
ich unsicher, welche Herausforderun-
Nach seinem Bachelorabschluss wurde
Weg des geringsten Widerstands. Wozu
gen auf mich zukommen. Aber ich habe
Reckemeyer direkt in einer verantwor-
für die Schule lernen, wenn ich die Prü-
mir geschworen, gleich richtig Gas zu
tungsvollen Position im Bereich der
fungen auch ohne zu lernen bestehe.“,
geben.“, beschreibt Reckemeyer seinen
technischen Auftragsabwicklung sowie
erinnert sich Reckemeyer an die neunte
Studienauftakt. Wie sich bald heraus-
der Terminierung und Abnahmen ein-
22 |
Absolventen heute
gesetzt. Seinem Vorsatz zu Studien-
er sich noch gut erinnern: „Ich konnte
Familiäre Unterstützung
beginn ist er treu geblieben und lebt
es kaum abwarten, endlich loszulegen
Ohne die Unterstützung seiner Familie
sein Arbeitsmotto „Sollte, hätte, würde,
und war gespannt auf die neuen Ein-
wäre ein Masterstudium jedoch unmög-
könnte? Machen!“. Insofern ist es nur
blicke, Perspektiven und Führungs-
lich gewesen. Es sei nicht leicht gewe-
konsequent, dass der Macher 2015 an
handwerkzeuge.“ Rückblickend bilden
sen als junger Vater alle paar Wochen
die HSW zurückkehrte, um seinen Plan
besonders das Einzelcoaching sowie
freitags und samstags nicht zu Hause
– ein berufsbegleitendes Masterstudi-
der zweiwöchige USA-Aufenthalt einen
zu sein und auch Freunde und der Sport
um – in die Tat umzusetzen. „Für meine
echten Mehrwert für ihn.
kamen ein wenig zu kurz. Trotz seines
angestrebte berufliche Laufbahn muss
perfektionierten Zeitmanagements gab
ich mich weiterqualifizieren. Der MBA in
es doch die ein oder andere Nacht-
General Management ist der Schlüssel
schicht, um Hausarbeiten rechtzeitig
dazu.“, ist er überzeugt.
fertigzustellen. „Mein Arbeitgeber war
sehr flexibel und gab mir die nötigen
Karriere machen mit dem MBA
Freiräume und die HSW kam mir eben-
Den MBA an der HSW hat Christopher
falls entgegen.“, hebt Mund positiv her-
Mund (31) im Jahr 2015 bereits erfolg-
vor.
reich abgeschlossen. Ursprünglich kam
der Hannoveraner wie Reckemeyer über
Neue Herausforderungen
das duale Studium an die HSW, (damals
Kurz nach Abgabe seiner Master-Thesis
Berufsakademie Weserbergland). Von
Christopher Mund, E.ON
wechselte er von der Ausbildungslei-
2008 bis 2011 studierte er Betriebswirt-
tung in eine herausfordernde Funktion
schaftslehre in der Fachrichtung Ener-
Optimale Betreuung
im Projektmanagement. Doch er merkte
giewirtschaft bei der E.ON Business
Schon vor Studienstart fiel Mund die
bald, dass ihm das Tagesgeschäft und
Services GmbH (damals E.ON IT). Nach
Berücksichtigung
der
persönlichen
die Personalentwicklung fehlten. Seit
seinem Bachelorabschluss wurde er
Lebensumstände
berufsbegleitender
März 2016 ist er nun Head of HR Direct
direkt als Ausbildungsleiter eingestellt.
Studierender seitens der HSW positiv
Services und freut sich über seine erste
„Das war natürlich ein toller Erfolg. Doch
auf. Keine strikten Klausuren, sondern
Führungsaufgabe im E.ON Konzern. Ab-
ich wollte mich fachlich und persönlich
Hausarbeiten und Präsentationen als
schließend hält Mund fest: „Ohne den
weiterentwickeln. Der deutsche Schrift-
Leistungsnachweise,
stumpfes
MBA wäre ich nicht dahin gekommen,
steller Gerhard Hauptmann sagte einst,
Auswendiglernen der Vorlesungsinhal-
wo ich jetzt bin. Er bildete die Grundlage
dass man in einer neuen Sache Schüler
te, sondern die Förderung lösungsori-
für meine Führungslaufbahn. Die Arbeit
werden soll, sobald man in einer Sache
entierten Denkens zeichnen den MBA
im Personalbereich der Energiebranche
Meister geworden ist.“, erläutert Mund
aus. Während des Studiums stand er in
macht mir Spaß und bietet ein dynami-
seine Beweggründe für die Bewerbung
regem Austausch mit Professoren und
sches Umfeld. Ich bin sehr gespannt,
um einen Masterstudienplatz.
Dozenten. „Das Betreuungsverhältnis
was die Zukunft bringt.“
kein
an der HSW ist außergewöhnlich. AufHighlights des MBA
grund meiner guten Erfahrungen im du-
Ein Jahr nach seinem Bachelorab-
alen Studium kam für mich keine andere
schluss nahm Mund sein Masterstudi-
Hochschule infrage.“, so Mund.
Roxana Albrecht
um auf. An die erste Präsenzphase kann
| 23
Fachbereich Technik
Glas-Praktikum an der Technischen
Universität Clausthal
Mit der Fachrichtung Glastechnik im
nischen Universität (TU) Clausthal am
verfahren und Prozessabläufe betrach-
dualen Studiengang Wirtschaftsinge-
Institut für Nichtmetallische Werkstoffe
tet und analysiert. Die HSW hat für die
nieurwesen erweiterte die Hochschule
Arbeitsgruppe Glas und Glastechnologie,
Studierenden eine Unterkunft ganz in
Weserbergland (HSW) im Jahr 2014
einer der wenigen Glas-Forschungszen-
der Nähe der TU organisiert. Am Abend
ihr Angebot. Inhaltlich bereiten sich
tren, eine Praktikumswoche absolviert.
wurden dort die Ergebnisse ausgewertet
die Studierenden dieser Fachrichtung
Im Modul Spezifische Werkstoffkunde
und auch verschiedene Kapitel in den
auf eine Tätigkeit in der Hohl- und
und -analyse haben sie sich mit physi-
Lehrbüchern noch einmal nachgelesen.
Flachglasindustrie, der Spezialglasin-
kalischen und chemischen Grundlagen,
Es blieb aber auch ausreichend Zeit für
dustrie oder bei Glaszulieferern vor.
Werkstoffkunde, Qualitätswesen oder
eine gemeinsame Erkundung der Alt-
mit Werkstoffprüfungen auseinander
stadt von Clausthal-Zellerfeld und einen
Die ersten Studierenden der Fachrich-
gesetzt. Dazu ist die TU Clausthal her-
Einblick in das Studentenleben.
tung sind mittlerweile im vierten Semes-
vorragend ausgerüstet. Vom Gemenge
ter und haben im Juni 2016 an der Tech-
zur Glasschmelze wurden Herstellungs-
INDIVIDUELLE
TECHNIK FÜR DIE
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Prof. Dr. Jörg Schulte
Fachbereich Technik
5. Energiesymposium der
Hochschule Weserbergland
Die Energiewende benötigt zur Reali-
sis regenerativer Energien nur schwer
resultieren aus diesen Gesetzen? Sind
sierung klare rechtliche Regelungen,
möglich ist, der Betrieb konventioneller
sie tatsächlich geeignet, das angestreb-
mit denen die Wirtschaft, Industrie,
Kraftwerke jedoch auf Grund der der-
te Konzept Strommarkt 2.0. zu erfüllen?
Gesellschaft und Politik realistisch
zeitigen Rahmenbedingungen unwirt-
Entwickeln sich nicht sogar Chancen
und verlässlich planen können. Damit
schaftlich ist, soll das Strommarktgesetz
für völlig neue Geschäftsmodelle? Die
beschäftigt sich das 5. Energiesympo-
den zukünftigen Einsatz konventioneller
HSW sowie die Klimaschutzagentur
sium am 15. September 2016 an der
Kraftwerke regeln. Die Entwicklung des
Weserbergland und die VKU-Landes-
Hochschule Weserbergland (HSW).
intelligenten Energienetzes und damit
gruppe Niedersachsen/Bremen freuen
zusammenhängend der Einsatz intel-
sich auf eine informative Veranstal-
Derzeit befinden sich zwei Gesetzespa-
ligenter Messsysteme ist Gegenstand
tung und eine anregende Diskussion.
kete im parlamentarischen Verfahren. In
des Gesetzes zur Digitalisierung der
der Erkenntnis, dass eine sichere Ener-
Energiewende. Aber welche Bedeutun-
Hon.-Prof. Dr. Michael Bartsch
gieversorgung mittelfristig allein auf Ba-
gen, Folgen und Herausforderungen
Prof. Dr. Martin Kesting
Neues technisches Wahlpflichtfach
Embedded Systems
Das neue Wahlpflichtfach Embedded
rungen von Industrie 4.0 dargestellt.
Aktoren in einem lauffähigen Programm
Systems wird zunächst im fünften Se-
Vor dem Hintergrund der heutigen
für einen Mikrocontroller (Arduino).
mester angeboten und verknüpft die
zunehmenden Digitalisierung und Au-
In interaktiven Lernszenarien werden
Inhalte der vorhandenen Fächer der
tomatisierung der Informationen von
die Programmierung von Embedded
Studiengänge
Wirtschaftsinformatik
Produktionsprozessen wird damit das
Systems, die Auswahl und der Einsatz
(Netzwerktechnik und die Program-
Ziel einer effizienteren Steuerung und
von Sensoren sowie die Datenauswer-
mierung „im Kleinen“) und Wirt-
Planung verfolgt. Studierende lernen
tung an Beispielen durchgeführt. Diese
schaftsingenieurwesen (Mess-, Steu-
im neuen Wahlpflichtfach Komponen-
Szenarien wurden im Rahmen des Pro-
erungs,- und Regelungstechnik).
ten sowie Entwurfsverfahren für eine
jektstudiums 2015/2016 entwickelt. Im
Steuerung kennen und befassen sich
sechsten Semester sollen diese weiter-
Davon ausgehend werden typische
mit der Automatisierung zur Datener-
entwickelt werden.
Vernetzungs- und Kommunikationssze-
fassung von Sensoren und Anlagen, Da-
narien im Kontext der Herausforde-
tenverarbeitung und Ansteuerung von
Prof. Dr. Jörg Schulte
| 25
Fachbereich Technik
Austauschstudierender zu Gast an der HSW
Eigentlich studiert Georgiy Amann an
forschung und erhielt konkrete Einblicke
der National Academy of Food and
in das Studium an der HSW. „Die drei
Technologies in Odessa mit der Ver-
Monate sind viel zu schnell vergangen,
tiefungsrichtung erneuerbare Energi-
am liebsten wäre ich länger geblieben.
en. Von Februar bis April 2016 kam
Deutschland bietet jungen Menschen
der junge Ukrainer als Austauschstu-
wirklich sehr gute Ausbildungsmöglich-
dierender an die Hochschule Weser-
keiten“, resümiert er. Gefördert wurde
bergland (HSW) und absolvierte ein
der Aufenthalt durch ein Stipendium der
Praktikum bei dem Hamelner Biogasin-
deutschen Wirtschaft für die Ukraine.
genieurbüro-Kirchhoff GmbH & Co. KG.
Prof. Dr. Martin Kesting
Georgiy Amann (l.) und Prof. Dr. Martin
Kesting
Amann lernte unter anderem die Funktionen von Biogasanlagen zur regenerativen Energieerzeugung kennen,
besuchte das Institut für Solarenergie-
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26 |
Fachbereich Wirtschaft
Film und Dialog – AUGENHÖHE und
AUGENHÖHEwege
Unsere Arbeitswelt verändert sich,
Fortsetzung folgt
das Feedback der Studierenden. Beglei-
die Anzeichen sind deutlich spürbar.
Ein Jahr später stellten die Filmemacher
tet wurde der Filmabend erneut von Pa-
Die Beschäftigten von heute verstehen
eine Fortsetzung zur Verfügung. Der
trick Maloney. „AUGENHÖHEwege zeigt
sich nicht mehr als rein ausführende
Film AUGENHÖHEwege zeigt mutige
auf hervorragende Weise, was abseits
Arbeitskräfte.
hierarchischer
Unternehmen, die ein Miteinander auf
des Mainstreams in der neuen Arbeits-
Steuerung von oben wünschen sie sich
Augenhöhe bereits leben und die damit
welt schon passiert. Mir ist es wichtig,
eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
menschlich sowie ökonomisch erfolg-
Studierenden auch unkonventionelle
reich sind. Im April 2016 wurde dieser
Perspektiven näher zu bringen. Ich freue
Im Frühjahr 2015 wurde zu diesem The-
Dokumentarfilm von Studierenden und
mich über die positive Resonanz.“, fasst
ma ein durch Crowdfunding finanzierter
Dozenten diskutiert. „Wir haben dar-
Maloney abschließend zusammen.
Dokumentarfilm veröffentlicht, in dem
über gesprochen, wie frische Impulse
mehrere Unternehmen mit erfolgrei-
im Unternehmen eingeführt werden
Filme kostenlos online
chen neuen Wege der Arbeitsorganisa-
können, inwieweit Hierarchien wirklich
Diejenigen, die die Filmabende verpasst
tion und Zusammenarbeit portraitiert
abgeschafft werden können und worin
haben, können sich beide Filme im In-
werden. In ganz Deutschland wurden
die Vor- und Nachteile einer Führungs-
ternet unter www.augenhoehe-film.de
Veranstaltungen unter dem Motto „Film
kräftewahl bestehen. Die Beispiele im
und www.augenhoehe-wege.de anse-
und Dialog“ in Hochschulen und Un-
Film zeigen, dass alles möglich ist. Einer
hen.
ternehmen durchgeführt – auch an der
muss nur den Anfang machen. Es war
Hochschule Weserbergland (HSW).
ein sehr interessanter Abend.“, lautete
Statt
Prof. Dr. Timm Eichenberg
Selbstbestimmtes Arbeiten
Im April 2015 trafen sich Studierende
und Dozenten zum Filmabend mit anschließender Diskussion mit der World
Café-Methode. Moderiert wurde der
Abend durch den HSW-Lehrbeauftragten Patrick Maloney. Für die Studierenden stellten die Inhalte eine tolle Ergänzung für die parallel stattfindenden
Vorlesungen in Unternehmensführung
dar. Thematisiert wurden die Möglichkeiten und Grenzen von hierarchiefreien
Unternehmen, wirklich selbstorganisierten Teams oder einer konsequenten
Duz-Kultur in Unternehmen.
Studierende diskutieren neue Managementansätze in tayloristisch geprägten Unternehmen
| 27
Xx
28 |
Fachbereich Wirtschaft
Neue Fachrichtung Steuern und Prüfungswesen
erfolgreich gestartet
Im August 2015 haben die ersten Stu-
Bilanzsteuerrecht auf dem Programm.
zwischen Steuerfachangestellten und
dierenden der neuen Fachrichtung
In den höheren Semestern folgen Vorle-
Steuerberatern beziehungsweise Wirt-
Steuern und Prüfungswesen des dua-
sungen in Fachmodulen des Verkehrs-,
schaftsprüfern. „Ich freue mich über
len Studiengangs Betriebswirtschafts-
Umwandlungssteuer- und Steuerver-
den gelungenen Start der Fachrichtung
lehre ihr Studium an der Hochschule
fahrensrechts ebenso wie berufsprak-
sowie die laufend hinzukommenden
Weserbergland (HSW) aufgenommen
tische Veranstaltungen im Prüfungs-
Kanzleien als neue Praxispartner.“, so
– und sind mit Begeisterung dabei.
wesen. Durch dieses Modell verkürzt
Prof. Dr. Jörg-Rafael Heim, Professor
sich die erforderliche Praxiszeit für die
für Betriebswirtschaftliche Steuerleh-
Im ersten Semester standen betriebs-
Zulassung zur Steuerberaterprüfung im
re, Controlling und Energiewirtschaft
wirtschaftliche Pflichtmodule, im zwei-
Anschluss an das Studium auf drei Jah-
an der HSW sowie Initiator der neuen
ten Semester die ertragssteuerlichen
re, für das Wirtschaftsprüferexamen auf
Fachrichtung.
Fachmodule Einkommensteuer, Kör-
vier Jahre. Damit schließt die neue Fach-
perschaftsteuer, Gewerbesteuer sowie
richtung die derzeit bestehende Lücke
Prof. Dr. Jörg-Rafael Heim
Höhere Mathematik – beliebtes Wahlfach
Das noch junge Wahlfach „Höhere
fehlen. Der Ruf nach einer Möglichkeit
Semesters genutzt werden kann. Beide
Mathematik“ erfreut sich großer Be-
zum Erwerb von mehr ECTS-Punkten
Gruppen haben in dieser Zeit zwei bis
liebtheit. Nicht nur die Anzahl der Teil-
im Fach Mathematik wurde immer lau-
drei Monate vorlesungsfrei. Bei 50 Teil-
nehmenden, sondern auch die Quote
ter. Die Wahlpflichtfächer kamen hierfür
nehmenden pro Jahr mit einer durch-
derer, die den Kurs bestehen, ist über-
nicht infrage, da die in diesem Bereich
schnittlichen Abschlussquote von 95
durchschnittlich hoch.
erworbenen ECTS-Punkte bereits ein-
Prozent ist der Kurs ein voller Erfolg.
kalkuliert wurden. Aus diesem Grund
Viele Studierende der Hochschule We-
führte die HSW im Jahr 2014 zusätzlich
serbergland (HSW) überlegen zum
sogenannte Wahlfächer ein. Bei dem
Ende ihres Bachelorstudiums, im An-
Wahlfach „Höhere Mathematik“ handelt
schluss ein Masterprogramm zu absol-
es sich um einen Onlinekurs, an dem
vieren. Bei Recherchen haben sie häufig
alle Studierenden der HSW teilnehmen
festgestellt, dass ihnen für die Bewer-
können. Der Kurs läuft von November
bung auf einen Masterstudiengang
bis April, sodass er sowohl von Studie-
ECTS-Punkte im Bereich Mathematik
renden des dritten als auch des fünften
Prof. Dr. Sophie Huck
| 29
Projektstudium
Projektstudium 2015/2016
Das Projektstudium an der Hochschu-
und übernehmen die Verantwortung
Zeitgründen nicht fertigstellen können?
le Weserbergland (HSW) ist eines
für das Projekt. Ein erfahrener Dozent
Unsere studentischen Unternehmens-
der Highlights des dualen Studiums.
steht ihnen als Coach zur Seite. Neben
berater freuen sich auf Ihre Projekt-
Interdisziplinäre Projektgruppen be-
der Vertiefung der theoretischen und
vorschläge und unterstützen Sie gerne.
stehend aus Studierenden der Fach-
fachlichen Kenntnisse werden insbe-
Ganz nebenbei lernen Sie über das Pro-
bereiche Informatik, Technik und Wirt-
sondere soziale Kompetenzen wie die
jektstudium die Studierenden der HSW
schaft bearbeiten über zwei Semester
Teamfähigkeit gefördert. Im Projektstu-
sowie die Hochschule besser kennen.
praxisorientierte Fragestellungen und
dium 2015/2016 wurden 18 Projekte in
Mitgliedsunternehmen profitieren kos-
entwickeln Lösungskonzepte.
Auftrag gegeben und erfolgreich abge-
tenlos vom Know-How der praxisinteg-
schlossen.
rierten Studiengänge.
Durch das Projektstudium sammeln
Erfahrungen,
Studierende der HSW übernehmen
die sonst nur in der konkreten Praxis
gerne auch für Sie eine Projektarbeit.
gemacht werden können. Sie erar-
Sie haben eine Projektidee in der
beiten eine passende Projektstruktur
Schublade, das Sie zum Beispiel aus
Studierende
wertvolle
ZUKUNFT
GESTALTEN
Chemikant (m/w) • Chemielaborant (m/w) • Industriemechaniker (m/w)
Maschinen- und Anlagenführer (m/w) • Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)
Industriekaufmann (m/w) • Fachinformatiker (m/w)
Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w)
Bachelor of Arts (m/w) • Bachelor of Science (m/w)
30 |
Dr. Paul Lohmann GmbH KG • Ausbildung
Hauptstraße 2 • 31860 Emmerthal • [email protected]
Prof. Dr. Jörg Schulte
Projektstudium
(Arbeits-) Titel
Auftraggeber
Dozent
Multiprojektmanagement – Projektmanagement Office im
Projektstudium
HSW
Prof. Dr. Jörg Schulte
Die Rotary – ein Ponton auf der Weser
Rotary Club Hameln
Karsten Lillje
Finanzierung von Kraftwerken durch Yieldcos
E.ON SE
Prof. Dr. Jörg-Rafael Heim
Postbank Finance Award 2015/2016
Deutsche Postbank AG
Prof. Dr. Meik Friedrich
Volvo Construction Equipment
Germany GmbH
Prof. Dr. Timm Eichenberg
Lenze SE
Prof. Dr. Martin Kesting
Stadt Rinteln
Prof. Dr. Michael Städler
Entwicklung und Erprobung interaktiver Lernszenarien für
Industrie 4.0
HSW
Prof. Dr. Martin Kesting
Erstellung eines Suchportals für freie IT-Mitarbeiter und
Installateure
Quanto AG
Dietrich Ruch
Online-Tool zur Analyse von Energieverbrauch und
-erzeugung in Gebäuden
Institut für Solarenergieforschung
GmbH Hameln
Prof. Dr. Robert Mertens
Automatisieren von Softwaretests für Bankensysteme
zeb.information.technology gmbh
Prof. Dr. Michael Hißmann
& co. kg.
Lebensraum HSW – Vereinbarkeit von Beruf, Studium,
Familie und Freizeit
HSW
André von Zobeltitz
Entwicklung von Video-Nuggets für Brückenkursmodule
Open IT
Prof. Dr. Volkmar Langer
Lenze SE
Prof. Dr. Hans Ludwig
Meyer
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz – Einflussfaktoren,
Auswirkungen und mögliche Maßnahmen bei Volvo
Construction Equipment in Hameln
Lean-Warehousing & Supply Chain bei Lenze
Analyse und Bewertung der aktuellen Homepage der
Stadt Rinteln und Erarbeitung eines Vorschlags zur
Neustrukturierung
Herausforderung Lernen 4.0: Veränderungen von
Arbeits- und Lernwelten in Industrieunternehmen der
Region Weserbergland
Markt- und Kundenanalyse für das Staatsbad Bad Pyrmont
Ermittlung des Marktvolumens für ein Start-up-Unterneh-
Niedersächsisches Staatsbad PyrJürgen Stoffregen
mont Betriebsgesellschaft mbH
Die Felgenmeister GmbH
Prof. Dr. Maren Luther
Entwicklung eines aspektorientierten Mindmappers als
Ontologieeditor
HSW
Prof. Dr. Robert Mertens
Optimierung von Bestell- und Lieferprozessen in der
Backwarenindustrie
Aerzener Brot und Kuchen GmbH
Prof. Dr. Michael Städler
men: Der mobile Felgenreparaturservice in Deutschland
| 31
Projektstudium
Optimierung von Bestell- und Lieferprozessen
Im Rahmen des Projektstudiums be-
Nach einer umfangreichen Erfassung
zesse in vielen Bereichen der Wirtschaft
fasste sich eine Gruppe von sieben
der bisherigen Abläufe erstellte die
optimieren kann. Darüber hinaus konn-
Studierenden des Studiengangs Wirt-
Gruppe einen iterativen Plan zur Ent-
ten die gelernten Inhalte eigenständig
schaftsinformatik mit der Optimierung
wicklung der Software. Hierbei wurden
im Rahmen eines realen Projekts an-
von Bestell- und Lieferprozessen in
sämtliche durchzuführende Tätigkei-
gewendet und praktische Erfahrungen
der Backwarenindustrie. Der Auftrag-
ten in Teilaufgaben separiert, um eine
gesammelt werden, die im zukünftigen
geber war die Aerzener Brot und Ku-
schrittweise Umsetzung zu ermöglichen
Berufsleben von großer Bedeutung sind.
chen GmbH, die unter anderem Groß-
und dauerhaft die Akzeptanz der Nutzer
verbraucher mit Produkten aus ihren
sicherzustellen.
Projektgruppe
Kernsortimenten Tiefkühlkuchen und
Vollkornbrot beliefert. Für den Auf-
Das Projektstudium ermöglichte dem
traggeber entwickelte die Gruppe eine
Projektteam einen umfassenden Ein-
moderne Softwarelösung, die den in-
blick in einen für sie neuen Industrie-
ternen Bestell- und Lieferprozess für
zweig und zeigt deutlich auf, wie die IT
die Angestellten vereinfachen sollte.
in der heutigen Zeit die Geschäftspro-
Finanzierung von Kraftwerken durch Yieldcos
Mit dem Ausstieg aus der Kernener-
Mit dem innovativen Geschäftsmodell
Fokus auf regenerative Energien im
gie im Jahr 2011 ist die Bedeutung
„Yieldco“ wird auch privaten Investo-
nationalen Markt gelegt. Darauf aufbau-
von Erneuerbaren Energien deutlich
ren die Möglichkeit geboten, an der
end wurde ein Konzept zur konkreten
gestiegen. Die Erzeugung von Strom
Energiewirtschaft zu partizipieren und
Umsetzung für den E.ON-Konzern ent-
aus regenerativen Quellen und die
die Energiewende mitzugestalten. Eine
wickelt und eine Vielzahl an Analysen
ehrgeizigen Ziele der politischen
Yieldco stellt eine Art „Fonds“ dar, der
wie beispielsweise der Zielgruppen, des
Energiewende stellen die Energiever-
mit dem eingesammelten Kapital Ener-
Marktes sowie der Finanzierung durch-
sorgungsunternehmen vor immense
gieerzeugungsanlagen kauft und diese
geführt und in Form eines Business Plan
Herausforderungen. Dabei wird in der
an der Börse vermarktet. Das Projekt-
festgehalten. Dieser stellt das Ergebnis
Energiebranche an verschiedenen Lö-
team befasste sich in Zusammenarbeit
der Projektarbeit dar und beinhaltet ein
sungsansätzen zur Bewältigung dieser
mit der E.ON SE mit dem Konzept einer
ausgestaltetes Geschäftskonzept.
Herausforderungen geforscht.
Yieldco und den daraus resultierenden
Potenzialen für die Finanzierung von
Kraftwerken. Nach tiefgreifenden Analysen der Erzeugungsarten wurde der
32 |
Projektgruppe
Projektstudium
Industrie 4.0 – Ersetzt die Maschine
den Menschen?
Das Projekt „Herausforderung Lernen
Personalentwicklung im Zeitalter der
4.0: Veränderungen von Arbeits- und
Industrie 4.0. Diese Ergebnisse bilden
Lernwelten in Industrieunternehmen
die Grundlage für weitere, tiefergehende
der Region Weserbergland“ hat sich
mögliche Projekte rund um das Thema
unter anderem mit dieser Frage be-
Personalentwicklung in der vierten in-
schäftigt. Entstanden ist dieses Projekt
dustriellen Revolution.
aus der Kooperation der Lenze SE und
der Hochschule Weserbergland (HSW)
Projektgruppe
mit der Zielsetzung, die Personalentwicklung in der Region gemeinsam zu
gestalten und weiterzuentwickeln.
GEMEINSAM ZEICHEN SETZEN.
Anhand von Studien und anderer Fachliteratur untersuchte das Projektteam das
Themenfeld Industrie 4.0 und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelten. Daraus
resultierende, sich verändernde Kompetenzanforderungen und ihre Bedeutung
für Lernwelten bildeten die Grundlage
für die Konzipierung einer empirischen
Untersuchung im Weserbergland.
Das Projektteam führte eine umfangreiche Befragung in den Landkreisen
Hameln-Pyrmont, Schaumburg, Holzminden und Nienburg mittels einer
Online-Umfrage durch, um ein Bild vom
Umgang der Industrieunternehmen im
Weserbergland mit dem Thema Industrie 4.0 zu bekommen (mehr dazu auf
Seite 7).
Diese Umfrage sowie zahlreiche Exper-
Willkommen bei AERZEN - AERZEN ist einer der führenden Anbieter
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| 33
HSW Intern
Studiengestaltung 4.0
wirtschaftlicher Produktion. Ist dieses
Modell auch auf die Gestaltung des Studiums übertragbar?
Studieren nach Maß
Studierende der Hochschule Weserbergland (HSW) entscheiden sich zunächst für einen Studiengang, zum Beispiel Betriebswirtschaftslehre. Danach
legen sie die Form fest, dual oder berufsbegleitend. Die nächste Wahl ist die
Fachrichtung, beispielsweise Energiewirtschaft. Studierende können sich zudem zwischen Wahlpflichtfächern entStudierende der HSW können über die E-Learningplattform ILIAS unter anderem
scheiden, zum Beispiel für Marketing.
ihren individuellen Stundenplan abrufen
Damit sind sozusagen Stoff und Farbe
festgelegt. Auch Extras können gewählt
„Sie haben ja einen schicken Anzug
digen computergesteuerte Zuschnei-
werden. Um zusätzliche ECTS-Punkte
an!“ „Ja, Maßanfertigung!“ „Oh, der
deautomaten. Die Experten nennen das
zu erlangen, werden Wahlmodule wie
war bestimmt sehr teuer.“ „Nein, 200
Maßkonfektion als Unterscheidung zur
Großrechner, Höhere Mathematik, Train
Euro.“ Wie ist das zu erklären? Das
handwerklichen Maßanfertigung. Der
the Trainer oder angewandte Seminardi-
Zauberwort in der Bekleidungsindust-
Kunde wird individuell vermessen und
daktik angeboten. Wer berufsbegleitend
rie heißt Mass Customizing und meint
entscheidet sich für ein bestimmtes
studiert, bringt häufig schon Erfahrun-
eine industrielle Einzelfertigung.
Design. Der Schneider erstellt Schnitt-
gen aus der beruflichen Praxis oder
schablonen aus Papier, diese werden
einem anderen Studium mit. Das Hoch-
Der Kunde entwirft online am 3D-
auf den Stoff gelegt, Markierungen ein-
schulgesetz erlaubt die Anrechnung von
Designer das Bekleidungsstück, also
gezeichnet und schließlich die Schnitt-
Kompetenzen, sodass das angerech-
den Artikel. Dazu muss er zunächst ver-
teile ausgeschnitten. Nur das Nähen
nete Modul nicht mehr belegt werden
schiedene Wahlen treffen: Form, Stoff,
erfolgt in beiden Verfahren noch ma-
muss. Damit sparen berufsbegleitend
Farbe und besondere Extras wie das
nuell. Industrie 4.0 bezieht sich auf eine
Studierende Zeit, denn die Studiendauer
Einfügen von Initialen. Abschließend
„starke Individualisierung der Produkte
kann auf diese Weise um bis zu einem
gibt er seine individuellen Körpermaße
unter den Bedingungen einer hoch fle-
Jahr verkürzt werden.
ein. In der Fertigung wird der Zuschnitt
xibilisierten (Großserien-) Produktion.“
mit einem CAD-Programm konstruiert
(Bundesministerium für Bildung und
Individuelle Stundenpläne
und direkt auf den Stoff übertragen.
Forschung). Technik und Prozessorga-
Die Studienplanung und Prüfungsver-
Das Schneiden des Stoffes und die
nisation ermöglichen also die Verknüp-
waltung der HSW sorgen dafür, dass
Übertragung der Markierungen erle-
fung der Vorteile der Individualität mit
jeder Studierende nach einem indivi-
34 |
HSW Intern
duellen Stundenplan studieren kann.
dann nicht mehr zu den Systemeinga-
Studierende müssen ihre Vorlesungen
ben. Eine Wahl soll geändert werden
nicht, wie an staatlichen Universitäten
oder ein Leistungsnachweis wird abge-
üblich, selbst zusammenstellen. Die
wandelt. Der Anzugsstoff soll dann also
Verwaltung sorgt zudem dafür, dass
blau statt grau und die Initialen sollen in
der Maßanzug besonders gut sitzt: der
Block- statt in Schreibschrift sein. Auch
Unterricht findet beispielsweise nicht
das machen wir möglich, mit sehr viel
abends um 22.00 Uhr statt, sondern zu
Liebe zum Handwerk!
Quelle: Bundesministerium für Bildung
und Forschung (o.J.): Zukunftsprojekt
Industrie 4.0. https://www.bmbf.de/de/
zukunftsprojekt-industrie-4-0-848.html
(Zugriff am 29.03.2016)
sozialverträglichen Zeiten. Gleichzeitig
besteht die Vorgabe der Finanzplanung,
Susanna Prasuhn
Präsenzunterricht in wirtschaftlichen
Gruppengrößen zu halten. Einzelunterricht ist nicht wirtschaftlich und würde
den Maßanzug verteuern.
Schon Studiengestaltung 4.0
oder noch Handwerk?
Die HSW nutzt ein Campusmanagementsystem für die Planung, Datenerfassung und Zeugniserstellung der
Studierenden. Es wird ständig an der
Verbesserung der Interaktion mit den
RECHNEN SIE MAL
WAS BRINGT MIR DIESE KRANKENKASSE?
Studierenden gearbeitet. Das Ziel ist
sozusagen ein perfekter 3D-Studiendesigner. Über eine Web-Schnittstelle
ist die Kommunikation auch mit mobi-
www.bkk24.de/rechner
BKK24 Hameln l Ritterstraße 12 l Telefon: 05151 6060690
len Endgeräten darstellbar. Das Abrufen
von Informationen wie Stundenpläne,
Noten, Eingabemöglichkeiten für The-
/renner
menvorschläge von Hausarbeiten und
die Anmeldung zu Wahlmodulen ist bereits heute möglich. Im Projektstudium
haben Studierende eine Software entwickelt, um in Minutenschnelle alle Stu-
Wir sind
persönlich
für Sie da!
dierenden eines Jahrgangs anhand ihrer
Präferenzen einem Projekt zuzuordnen.
Die Prozessorganisation verlangt zurzeit noch sehr viel Disziplin von allen
Beteiligten. Extrawünsche von Studie-
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| 35
HSW Intern
Hohe Qualität der HSW-Studiengänge
erneut bescheinigt
Im Hochschulsektor ist die Akkreditie-
Externe Gutachter prüfen im Auftrag
derungen der Bachelor- und Masterpro-
rung von Studiengängen das zentra-
der Zentralen Evaluations- und Akkre-
gramme mit modularisierter Struktur
le Instrument zur Sicherstellung der
ditierungsagentur (ZEvA) die Erfüllung
umgestellt. Die erfolgreiche Reakkre-
Qualität von Studium und Lehre und
der Standards und bescheinigen diese
ditierung der dualen und berufsbeglei-
gewährleistet eine internationale Ver-
mit einem Qualitätssiegel. Zum Beispiel
tenden Studiengänge ohne Auflagen
gleichbarkeit. Eine erfolgreiche (Re-)
wird überprüft, ob es entsprechende
mit der Höchstdauer von sieben Jahren
Akkreditierung ist Voraussetzung für
Berufsfelder für die Absolventinnen und
durch die ZEvA im Jahr 2016 ist sowohl
die Aufnahme und Durchführung des
Absolventen gibt. Eine Akkreditierung
eine besondere Auszeichnung für das
Studiums und dient einem umfassen-
erfolgt immer für einen befristeten Zeit-
jeweilige Studienangebot als auch eine
den internen und externen Qualitätssi-
raum, sodass Studiengänge regelmä-
Bestätigung für das Qualitätsmanage-
cherungsprozess.
ßig reakkreditiert werden müssen. Die
ment der HSW. Besser geht es nicht!
Hochschule Weserbergland (HSW) hat
ihr Studienangebot früh auf die Anfor-
36 |
Prof. Dr. Jörg Schulte
HSW Intern
Neues Präsidium gewählt
Präsident Prof. Dr. Volkmar Langer
wiedergewählte Präsident Prof. Dr.
und Vizepräsidentin Susanna Prasuhn
Volkmar Langer und die im Amt bestä-
bilden weiterhin das Leitungsteam der
tigte Vizepräsidentin Susanna Prasuhn
Hochschule Weserbergland (HSW).
blicken der Zusammenarbeit positiv
Neues Mitglied des Präsidiums ist
entgegen. „Mit Jörg Schulte haben wir
Prof. Dr. Jörg Schulte, der im August
einen erfahrenen Kollegen an unserer
2015 sein Amt als Vizepräsident an-
Seite. Er wird seine neuen Aufgaben mit
trat. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre.
gewohntem Tatendrang angehen.“, ist
Langer überzeugt.
„Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen, die mit der Position des
Roxana Albrecht
Das neue Präsidium der HSW (v. l. n. r.):
Vizepräsidenten verbunden sind“, so
Prof. Dr. Jörg Schulte, Susanna Prasuhn,
Prof. Dr. Jörg Schulte, der bereits seit
Prof. Dr. Volkmar Langer
Hochschulgründung im Jahr 2010 Dekan des Fachbereichs Technik ist. Der
Verstärkung in der Lehre
Seit Beginn des Wintersemesters
haben, brauchen wir erfahrene Experten
verstärken drei neue Professoren die
aus der Praxis“, erklärt HSW-Präsident
Lehre der Hochschule Weserbergland
Prof. Dr. Volkmar Langer die Beweg-
(HSW). Berufen wurden Dr. Florian
gründe zur Erweiterung des Kollegiums.
Heinze, Prof. Dr. Henrik J. Paul und
Zum Honorarprofessor für Bürgerliches
Dr. Holger Hütte.
Recht und Gewerblichen Rechtsschutz
wurde Dr. Florian Heinze berufen. Dr.
Sie verbindet der Spaß an der Lehre
Holger Hütte erhielt den Ruf zum Pro-
und praxisbezogenen Forschung und
fessor für Maschinenbau und Produk-
das Ziel, Studierende zu Spezialisten in
tionsmanagement und Prof. Dr. Henrik
ihrem Fachgebiet auszubilden. „Für die
J. Paul vertritt als neuer Professor die
Die neuen Professoren der HSW
Weiterentwicklung unserer Hochschule
Themen mobile Technologien und intel-
(v. l. n. r.): Hon.-Prof. Dr. Florian
ist es wichtig, Trends zu erkennen und
ligente Logistik.
Heinze, Prof. Dr. Henrik J. Paul,
Prof. Dr. Holger Hütte
mitzugestalten. Um dabei die Herausforderungen der Wirtschaft im Blick zu
Roxana Albrecht
| 37
HSW Intern
Larissa Hartmann
Prof. Dr. Holger Hütte
Prof. Dr. Henrik J. Paul
Ich bin Larissa Hartmann und seit Sep-
Ich freue mich sehr darüber, den erfolg-
Seit August 2015 bin ich als neuer
tember 2015 neue Mitarbeiterin am
reichen Weg der Hochschule Weser-
Professor für mobile Systeme & intel-
Institut für Personalentwicklung und
bergland (HSW) mitgestalten zu dürfen
ligente Logistik im Fachbereich Infor-
Lebenslanges Lernen (IPL) der Hoch-
und seit September 2015 als Professor
matik tätig. Dieses Lehrgebiet kommt
schule Weserbergland (HSW). Haupt-
für Maschinenbau und Produktionsma-
meinen Interessen an der Mathematik
sächlich bin ich für den operativen
nagement im Fachbereich Technik der
und Modellbildung in praktischen Infor-
Bereich des Seminarprogramms in Ko-
HSW zu arbeiten.
mationssystemen sehr nahe. Besonders
operation mit der Lenze SE verantwortlich.
gefallen mir zudem das Engagement
Nach einigen Stationen in der Industrie
von praxisnaher Forschung und die För-
möchte ich meine Praxiserfahrung, die
derung von Forschungsprojekten an der
Nach einer intensiv genossenen Fami-
ich in meiner bisherigen beruflichen
Hochschule Weserbergland (HSW).
lienzeit freue ich mich sehr auf neue
Laufbahn in verschiedenen Industrieun-
berufliche Herausforderungen an der
ternehmen und der Unternehmensbera-
Nach meinem Studium der Betriebswirt-
HSW. Im Kollegenkreis wurde ich herz-
tung entlang der Prozesskette sammeln
schaftslehre und Informatik an der Ge-
lich aufgenommen und super eingear-
durfte, an die Studierenden weitergeben.
org-August-Universität Göttingen war
beitet – dafür vielen Dank.
ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter
Die Tätigkeit an der HSW ist sehr reiz-
am Lehrstuhl für Logistik der Universi-
In meiner Freizeit findet man mich oft
voll für mich, da ich mich mit meiner
tät Bremen tätigt und wurde dort pro-
im Yoga-Raum oder im Garten.
Heimatregion – ich selbst bin in Holz-
moviert. Bevor ich an die HSW kam,
minden geboren – in besonderem Maße
habe ich als Senior Expert und Projekt-
verbunden fühle. Ein zentrales Anliegen
leiter in Beratungs- und Software-Ent-
stellt für mich die Vermittlung von Me-
wicklungsunternehmen gearbeitet und
thodenkenntnissen dar, damit die Stu-
bereits mehrere Lehrtätigkeiten, unter
dierenden das im Studium vermittelte
anderem an der Hochschule Bremen,
Wissen in ihrem Arbeitsalltag auch ein-
ausgeübt.
setzen können.
38 |
HSW Intern
Pauline Schneiders
Laura Lichtenstein
Mein Name ist Pauline Schneiders und
Ich bin Laura Lichtenstein und werde ab
ich arbeite ab August 2016 als Auszu-
August 2016 eine Ausbildung zur Kauf-
bildende an der Hochschule Weserberg-
frau für Büromanagement an der Hoch-
land (HSW). Die Schwerpunkte meiner
schule Weserbergland (HSW) absolvie-
Ausbildung bilden „Assistenz und Se-
ren. Meine Ausbildungsschwerpunkte
kretariat“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit
bilden „Kaufmännische Steuerung und
und Veranstaltungsmanagement“.
Kontrolle“ sowie „Kaufmännische Abläufe der Buchführung“.
Zuvor habe ich die Fachoberschule Wirtschaft der Handelslehranstalt in Hameln
Nach meiner erfolgreich abgeschlosse-
besucht und erfolgreich abgeschlossen.
nen Ausbildung zur Zahnmedizinischen
In der elften Klasse habe ich bereits
Fachangestellten, habe ich meine Fach-
mein einjähriges Praktikum an der HSW
hochschulreife an der Handelslehran-
absolviert. In diesem Jahr habe ich viel
stalt in Hameln nachgeholt. Durch einen
dazu gelernt und neue Erfahrungen ge-
Probetag durfte ich bereits die tolle
sammelt. Umso mehr freue ich mich,
Arbeitsatmosphäre kennenlernen. Nun
nun meine Ausbildung an der HSW ab-
freue ich mich sehr auf die neuen Erfah-
solvieren zu können. Besonders schätze
rungen an der HSW.
ich das angenehme und kollegiale Arbeitsklima. Ich freue mich auf neue He-
In meiner Freizeit treffe ich mich gern
rausforderungen während meiner Zeit
mit Freunden. Außerdem gehe ich sehr
als Auszubildende.
gern shoppen.
In meiner Freizeit treffe ich mich mit
Freunden, spiele Querflöte oder gehe
ein Mal in der Woche tanzen. Ich freue
mich auf eine gute Zusammenarbeit.
| 39
Veranstaltungshighlights
Antrittsvorlesung zu Markenrecht
Unter dem Titel „Die markenrechtliche Überkreuzkollision am Beispiel
der Haribo-GOLDBÄREN“ folgte im
März 2016 ein großes Publikum gespannt den Ausführungen des neuen
Hon.-Prof. Dr. Florian Heinze an der
HSW. Der Experte bot in seiner Antrittsvorlesung einen „bunten“ Einblick in die
gerichtliche Auseinandersetzung zwischen den Süßwarenherstellern Haribo
und Lindt & Sprüngli.
Vortrag über die Beraterbranche
Im Oktober 2015 war Prof. Dr. Bernd
Eggers (EGGERS & PARTNER Consulting) zu Gast an der HSW. Sein Vortrag
„Unternehmensberatung – Guter Rat ist
teuer, schlechter auch!“ stieß auf großes Interesse, sodass der Vortragsraum
bis zum letzten Platz belegt war. Prof.
Eggers informierte anschaulich über
die Beraterbranche sowie Tools und
typische Qualifikationsprofile der Beraterwelt.
Kinderuni 2015
Im Rahmen der Kinderuni begeisterte
Prof. Dr. Martin Kesting von der HSW
im Dezember 2015 junge Nachwuchswissenschaftler. Unter dem Titel „Alles
schwingt – ein Glas zerspringt“ nahm er
die acht- bis zwölfjährigen Jungen und
Mädchen mit in die physikalische Welt
von Schwingungen und Wellen. Dieses
Angebot wurde gemeinsam mit Familie
im Zentrum (FiZ) organisiert.
40 |
Veranstaltungshighlights
1. Praxispartnertag der HSW
Zahlreiche Vertreter aus Praxispartnerunternehmen und Interessenten kamen
im Oktober 2015 zum 1. Praxispartnertag an die HSW, um sich mit Studierenden, Dozenten sowie Praktikern aus
anderen Mitgliedsunternehmen auszutauschen. Die Teilnehmenden erhielten
während der Postersession und Workshops einen Einblick in Studium, Lehre,
Forschung und Entwicklung.
Messen 2016
Im Februar eröffnete der Hamelner
Hochschulinformationstag (HIT) das
neue Messejahr. Erstmalig vertreten
war die HSW im März auf der Jobmesse
myjob-OWL in Bad Salzuflen, im April
auf dem Eltern+Schülertag parentum
in Hannover und im September auf
der glasstec in Düsseldorf. Ebenfalls
in Hannover fand im Mai die vocatium statt und im November steht die
MASTERANDMORE auf dem Programm.
Vortrag zu ganzheitlichem
Energiemanagement
Im Vortrag „Ganzheitliches Energiemanagement im Mittelstand – Reduzierung
von Energiekosten und Risiken“ berichteten Alexander Stötzel und Madlien
Priemer (PricewaterhouseCoopers AG
WPG) im April 2016 über Gestaltungsmöglichkeiten mittelständischer Unternehmen in Bezug auf ein effizientes
Energiemanagement.
| 41
Praxispartner der HSW
42 |
Aerzener Brot und Kuchen GmbH
Landkreis Hameln-Pyrmont
Aerzener Maschinenfabrik GmbH
Lenze SE
AirITSystems GmbH
LSW Netz GmbH & Co. KG
Amcor Flexibles Rinteln GmbH
LVB Steuerberatungsgesellschaft mbH
Ardagh Glass GmbH
Melitta Europa GmbH & Co.KG
AUBI-plus GmbH
Melitta Professional Coffee Solutions GmbH & Co. KG
Avacon AG
MTU Maintenance Hannover GmbH
bhn Dienstleistungs GmbH & Co. KG
NBB-Fachgeschäfte für Angelsport GmbH
BHW Bausparkasse AG
Noelle & von Campe Glashütte GmbH
BKK 24
O-I GLASSPACK GmbH & Co. KG
blackned gmbh
Otto Golze & Söhne GmbH
Blomberger Holzindustrie GmbH
Partnerschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie
Celle-Uelzen Netz GmbH
Paulmann Licht GmbH
Commerzbank AG
PAW GmbH & Co.KG
ComNet Gesellschaft für Kommunikation u. Netzwerke mbH
Phoenix Contact GmbH & Co. KG
CW Niemeyer GmbH & Co. KG
Postbank Systems AG
Dr. Böhmer, Bethmann & Partner
RHOMTUFT GmbH
Dr. Paul Lohmann GmbH KG
riha WeserGold Getränke GmbH & Co. KG
DS Smith Packaging Deutschland Stiftung & Co. KG
Schollglas Holding- u. Geschäftsführungs GmbH
DTS Systeme GmbH
SCHOTT AG
e.kundenservice Netz GmbH
SCHOTT Schweiz AG
E.ON Business Services GmbH
Schulz & Röttger Steuerberatungsgesellschaft mbH
E.ON Energie Deutschland GmbH
SE Spezial-Electronic AG
E.ON Energie Kundenservice GmbH
Sennheiser electronic GmbH & Co. KG
E.ON Kernkraft GmbH
Sparkasse Hameln-Weserbergland
Eggert und Partner Steuerberatungsgesellschaft mbB
Stadtnetze Neustadt a. Rbge. GmbH & Co. KG
elektroma GmbH
Stadtwerke Bad Pyrmont Energie und Verkehrs GmbH
EuropTec GmbH
Stadtwerke Hannover AG
EVI Energieversorgung Hildesheim GmbH & Co. KG
Stadtwerke Peine GmbH
Fahrzeugbau Schierling GmbH
Stadtwerke Rinteln GmbH
Fiducia & GAD IT AG
Stadtwerke Soltau GmbH & Co. KG
Finanz Informatik GmbH & Co. KG
Stadtwerke Wunstorf GmbH & Co. KG
Franz Kaminski Waggonbau GmbH
Stephan Machinery GmbH
Franz + Partner Steuerberatungsgesellschaft
Sticher Steuerberater
Gehrke econ Steuerberatungsgesellschaft mbH
Synatix GmbH
GIS Gesellschaft für InformationsSysteme AG
TenneT TSO GmbH
Gutenberg Rechenzentrum GmbH & Co. KG
Verband für Wärmelieferung e.V.
GWS Stadtwerke Hameln GmbH
Volksbank Hameln-Stadthagen eG
Haworth GmbH
Volvo Construction Equipment ABGmbH
Hecker Glastechnik GmbH & Co. KG
von Aulock Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
Hencke Systemberatung GmbH
von Wedemeyer & Partner Steuerberatungsgesellschaft
Hubert Stüken GmbH & Co. KG
Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG
Intorq GmbH & Co. KG
WAGO Kontakttechnik GmbH&Co KG
isophon glas GmbH
Weserpartner GmbH
Karl E. Brinkmann GmbH
Westfalen Weser Netz GmbH
Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Wilkhahn, Wilkening + Hahne GmbH + Co. KG
Kolle GmbH KG
WINI Büromöbel G. Schmidt GmbH & Co. KG
KWS SAAT SE
zeb.information.technology gmbh & co. kg
Stand: Mai 2016
Praxispartner der HSW
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zukünftigen Praxispartner der Hoch-
Zentrum des Studiums.
Energiewirtschaft | Industrie |
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Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
Das dreijährige Bachelorstudium ver-
Die Mitgliedschaft an der HSW lohnt
Anwendungsentwicklung |
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tischen Ausbildungsphasen in einem
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Wirtschaftsunternehmen. Theorie und
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