kollektivvertrag der bankangestellten 2007 – 2009
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kollektivvertrag der bankangestellten 2007 – 2009
ABBL Luxemburger Bankenvereinigung ALEBA KOLLEKTIVVERTRAG DER BANKANGESTELLTEN 2007 – 2009 Der vorliegende Vertrag wird geschlossen zwischen: 1. Der Luxemburger Bankenvereinigung ("Association des Banques et Banquiers, Luxembourg"), mit Gesellschaftssitz in Luxemburg, handelnd im Namen und für Rechnung ihrer nachstehend aufgeführten Mitglieder: ABN AMRO Bank (Luxembourg) S.A. Argentabank Luxembourg S.A. Banca Antonveneta S.p.A., Luxembourg Branch Banca popolare dell'Emilia Romagna (Europe) International S.A. Banco Bradesco Luxembourg S.A. Banco di Brescia S.p.A., Luxembourg Branch Banco Itaú Europa Luxembourg S.A. Banco Popolare di Verona e Novara (Luxembourg) S.A. Banco Santander Totta, S.A., Succursale de Luxembourg Bank Leumi (Luxembourg) S.A. Bank of China (Luxembourg) S.A. Banque BCP S.A. Banque Carnegie Luxembourg S.A. Banque de Commerce et de Placements S.A., Luxembourg Branch Banque de Luxembourg Banque Degroof Luxembourg S.A. Banque Delen Luxembourg Banque du Gothard (Luxembourg) S.A. Banque du Gothard, Succursale de Luxembourg Banque Hapoalim (Luxembourg) S.A. Banque Invik S.A. Banque LBLux S.A. Banque Privée Edmond de Rothschild Europe Banque Puilaetco Dewaay Luxembourg S.A. Banque Raiffeisen Banque Safra-Luxembourg S.A. Banque Transatlantique Luxembourg S.A. BHF-BANK International S.A. BNP Paribas Luxembourg BNP Paribas Securities Services, Luxembourg Branch BNP Paribas, Luxembourg Branch Brown Brothers Harriman (Luxembourg) S.C.A. CACEIS Bank Luxembourg Caixa Geral de Depósitos, Succursale de Luxembourg Capitalia Luxembourg S.A. Citco Bank Nederland N.V., Luxembourg Branch Citibank International plc, Luxembourg Branch Clearstream Banking Commerzbank International S.A. Compagnie de Banque Privée Cornèr Banque (Luxembourg) S.A. Credem International (Lux) S.A. Crédit Agricole Luxembourg Bank Crédit Agricole Luxembourg Private Bank Crédit Industriel d'Alsace et de Lorraine, Succursale de Luxembourg Credit Suisse (Luxembourg) S.A. Danske Bank International S.A. DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. Deutsche Bank Luxembourg S.A. Deutsche Postbank International S.A. Dexia Banque Internationale à Luxembourg S.A. DnB NOR Luxembourg S.A. Dresdner Bank AG, Niederlassung Luxemburg Dresdner Bank Luxembourg S.A. DZ BANK International S.A. East-West United Bank S.A. EFG Bank (Luxembourg) S.A. EFG Private Bank (Luxembourg) S.A. Erste Europäische Pfandbrief- und Kommunalkreditbank A.G. EUROHYPO Europäische Hypothekenbank S.A. Fideuram Bank (Luxembourg) S.A. Fortis Banque Luxembourg S.A. Frankfurter Volksbank International S.A. Freie Internationale Sparkasse S.A. Garanti Bank Luxembourg Branch Glitnir Bank Luxembourg S.A. Hauck & Aufhäuser Banquiers Luxembourg S.A. HSBC Private Bank (Luxembourg) S.A. HSBC Securities Services (Luxembourg) S.A. HSBC Trinkaus & Burkhardt (International) S.A. HSH Nordbank AG, Luxembourg Branch HSH Nordbank Securities S.A. HVB Banque Luxembourg Société Anonyme Hypo Pfandbrief Bank International S.A. IKB International S.A. Industrial and Commercial Bank of China Luxembourg S.A. ING Luxembourg S.A. Internaxx Bank S.A. J.P. Morgan Bank Luxembourg S.A. John Deere Bank S.A. Kaupthing Bank Luxembourg S.A. Kredietbank S.A. Luxembourgeoise Landesbank Berlin International S.A. Landsbanki Luxembourg S.A. Lloyds TSB Bank plc, Luxembourg Branch LRI Landesbank Rheinland-Pfalz International S.A. M.M.Warburg & CO Luxembourg S.A. Mediobanca International (Luxembourg) S.A. Mitsubishi UFJ Global Custody S.A. Mizuho Trust & Banking (Luxembourg) S.A. Natixis Luxembourg S.A. Natixis Private Banking International Nikko Bank (Luxembourg) S.A. Nomura Bank (Luxembourg) S.A. Nord Europe Private Bank NORD/LB Covered Finance Bank S.A. Norddeutsche Landesbank Luxembourg S.A. Nordea Bank S.A. PayPal (Europe) S.à r.l. et Cie, S.C.A. Pictet & Cie (Europe) S.A. RBC Dexia Investor Services Bank S.A. Sal. Oppenheim jr. & Cie. S.C.A. Sanpaolo Bank S.A. Sella Bank Luxembourg S.A. Skandinaviska Enskilda Banken S.A. Société de la Bourse de Luxembourg S.A. Société Européenne de Banque S.A. Société Générale Bank & Trust State Street Bank Luxembourg S.A. Sumitomo Trust and Banking (Luxembourg) S.A. Svenska Handelsbanken AB (Publ), Luxembourg Branch Svenska Handelsbanken S.A. Swedbank S.A. The Bank of New York (Luxembourg) S.A. The Bank of New York Europe Limited, Luxembourg Branch UBI Banca International S.A. UBS (Luxembourg) S.A. Unibanco - União de Bancos Brasileiros (Luxembourg) S.A. UniCredit International Bank (Luxembourg) S.A. Union Bancaire Privée (Luxembourg) S.A. Van Lanschot Bankiers (Luxembourg) S.A. VP Bank (Luxembourg) S.A. WestLB International S.A. WGZ BANK Luxembourg S.A. vertreten durch: Herrn Jean MEYER, Vorsitzender, welcher ordnungsgemäß zu diesen Zwecken bevollmächtigt wurde, einerseits, und 2. dem Gewerkschaftsverbund ALEBA/UEP-NGL-SNEP, Gewerkschaft ALEBA vertreten durch: Herrn Marc GLESENER, Vorsitzender, welcher ordnungsgemäß zu diesen Zwecken bevollmächtigt wurde, andererseits. Art.1. - Geltungsbereich Der vorliegende Vertrag regelt die Beziehungen und die allgemeinen Arbeitsbedingungen zwischen den Mitgliedern der Luxemburger Bankenvereinigung (Association des Banques et Banquiers, Luxembourg) wie vorstehend aufgeführt1 und ihren dauerhaft im Großherzogtum Luxemburg beschäftigten Angestellten, mit Ausnahme a) der in Artikel L. 162-8 des Arbeitsgesetzbuches aufgeführten leitenden Angestellten. Unbeschadet des Gesetzes sind die Prokuristen den leitenden Angestellten zuzuordnen. Als leitende Angestellte im Sinne des vorliegenden Titels gelten solche Arbeitnehmer, die über eine deutlich höhere Vergütung verfügen als die vom Kollektivvertrag abgedeckten oder gemäß einer anderen Tabelle unter Berücksichtigung der für die Erfüllung ihrer Funktionen erforderlichen Zeit vergüteten Angestellten, sofern diese Vergütung die Entschädigung für die Ausführung eines effektiven Weisungsrechts ist oder deren Aufgaben von einer deutlich definierten Autorität, einer weitgehenden Unabhängigkeit in der Arbeitseinteilung und einer weitreichenden Freiheit im Arbeitsplan und namentlich von ungezwungenen Arbeitszeiten geprägt sind. b) der Banklehrlinge, deren Status den Artikeln L. 111-1 ff des Arbeitsgesetzbuches unterliegt. Art.2. - Vertragsdauer - Kündigung Der vorliegende Vertrag wird für eine Dauer von drei Jahren abgeschlossen, d.h. für den Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2009. Der Vertrag kann von jeder der Vertragsparteien per Einschreiben frühestens drei Monate vor seinem Ablaufdatum gekündigt werden. Die gemäß dem vorstehenden Absatz eingereichte Kündigung gilt als Aufforderung zur Aufnahme von Verhandlungen im Sinne von Artikel L.162-2. Die den Vertrag kündigende Partei muss ihrem Kündigungsschreiben einen Vertragsentwurf über die zu revidierenden Punkte beilegen. Der gekündigte Vertrag wird gemäß den Bestimmungen von Art. L. 164-5 mit dem Inkrafttreten eines neuen Vertrags oder mit der Feststellung des aus dem Nichtschlichtungsprotokoll hervorgehenden Scheiterns der Verhandlungen unwirksam. Art.3. - Einstellungen Der zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer vereinbarte Arbeitsvertrag, ob befristet oder unbefristet, ist schriftlich abzuschließen. Der Vertrag ist in doppelter Ausfertigung zu erstellen, von denen die erste für den Arbeitgeber und die zweite für den Arbeitnehmer bestimmt ist. Zuzüglich zu den Bestimmungen von Art. L. 121-4 (2) des Arbeitsgesetzbuches muss er folgende Angaben enthalten: 1 und in den Abschnitten 1 und 2 der Geschäftsordnung der ABBL näher erläutert sowie die Société de la Bourse de Luxembourg S.A. 2 als Beispiel und auf der Grundlage eines Zuschlags von 50 % a) - für diejenigen, die erstmals in den Dienst einer Bank treten: die Funktionsgruppe; - für diejenigen, die den Arbeitgeber innerhalb des Bankensektors wechseln: die Funktionsgruppe sowie das aus der Anwendung des vorliegenden Vertrags hervorgehende Grundgehalt (wie in Artikel 23 definiert), welches dem Angestellten bei gleicher Funktion erhalten bleibt; b) die zwischen den Parteien vereinbarten Abweichungs- oder Ergänzungsklauseln. *** Bei seinem Eintritt in das Bankinstitut - erhält jeder Eingestellte ein Exemplar des geltenden Kollektivvertrages (entweder in elektronischer Form oder, andernfalls, auf Papier); - wird jeder Eingestellte über seine Rechte und Pflichten informiert; - wird jeder Eingestellte über die Funktionsweise der Personalvertretung unterrichtet, und zwar grundsätzlich durch Letztere. Der Vorsitzende der Personalvertretung erhält innerhalb von acht Tagen eine Liste der eingestellten Personen mit Angabe der Dienstzuteilung. Gemäß den Bestimmungen von Art. L. 326-1 des Arbeitsgesetzbuches hat sich jeder von einer Bank eingestellte Gehaltsempfänger einer ärztlichen Einstellungsuntersuchung zu unterziehen. Der für den Finanzsektor zuständige Gesundheitsdienst ist die Association pour la santé au travail du secteur financier (ASTF). Art.4. - Probezeit Die Einstellung auf Arbeitsgesetzbuches. Probe unterliegt Art. Besagte Artikel sind in Anhang III wiedergegeben. L.121-5 und Art. L. 122-11 des Art.5. - Beendigung des Arbeitsvertrages 1) Die Beendigung, bzw. die Kündigung des Arbeitsvertrages hat gemäß den einschlägigen Gesetzesbestimmungen zu erfolgen; die gesetzlichen Kündigungsfristen nehmen sich wie folgt aus: • dem Arbeitnehmer gegenüber: Kündigungsfrist Dienstjahre 2 Monate < 5 Dienstjahre 4 Monate ≥5 und < 10 Dienstjahre 6 Monate ≥10 Dienstjahre • dem Arbeitgeber gegenüber: Kündigungsfrist Dienstjahre 1 Monat < 5 Dienstjahre 2 Monate ≥5 und < 10 Dienstjahre 3 Monate ≥10 Dienstjahre Gemäß Art. L. 124-7 des Arbeitsgesetzbuches hat der durch einen unbefristeten Arbeitsvertrag gebundene Arbeitnehmer im Falle seiner Entlassung durch den Arbeitgeber, ohne dass Letzterer aufgrund von Art. L. 124-10 des gleichen Gesetzbuches dazu berechtigt ist, Anspruch auf eine Abgangsentschädigung in Höhe von Monatsgehälter 1 Monatsgehalt 2 Monatsgehälter 3 Monatsgehälter 6 Monatsgehälter 9 Monatsgehälter 12 Monatsgehälter Dienstjahre nach 5 Jahren nach 10 Jahren nach 15 Jahren nach 20 Jahren nach 25 Jahren nach 30 Jahren Der Arbeitgeber, welcher dem endgültigen Arbeitsvertrag ein Ende setzt, hat die Personalvertretung unverzüglich davon zu unterrichten. 2) Im Falle einer Rationalisierung, Umstrukturierung oder Einstellung der Geschäftstätigkeit, werden die gesetzlichen Kündigungsfristen dem Arbeitnehmer gegenüber wie folgt erhöht: Kündigungsfrist Dienstjahre 4 Monate < 5 Dienstjahre 8 Monate ≥5 und < 10 Dienstjahre 12 Monate ≥10 Dienstjahre Die in Art. L. 124-7 des Arbeitsgesetzbuches vorgesehene gesetzliche Abgangsentschädigung nimmt sich in diesem Fall wie folgt aus: Monatsgehälter 1 Monatsgehalt 2 Monatsgehälter 3 Monatsgehälter 6 Monatsgehälter 9 Monatsgehälter 12 Monatsgehälter Dienstjahre nach 1 Jahr nach 8 Jahren nach 13 Jahren nach 18 Jahren nach 23 Jahren nach 28 Jahren Die Bestimmungen dieses Absatzes können durch eine innerhalb des Paritätischen Ausschusses zwischen den Unterzeichnern des vorliegenden Vertrags getroffene Vereinbarung abgeändert werden. 3) Falls eine Änderung in der Rechtsstellung des Arbeitgebers erfolgt, namentlich durch Erbfolge, Verkauf, Fusion, Kapitalumgestaltung, Vergesellschaftung, so bleiben sämtliche am Tage der Änderung geltenden Arbeitsverträge zwischen dem neuen Arbeitgeber und dem Personal der betroffenen Institute in Kraft, das Ganze in Übereinstimmung mit Art. L.127-1 ff des Arbeitsgesetzbuches. Während der ersten beiden Jahre nach dieser Änderung darf weder eine Kündigung wegen Umstrukturierung oder Rationalisierung, noch eine Änderung des Arbeitsvertrages im Sinne der Bestimmungen von Art. L. 121-7 zum Nachteil der Arbeitnehmer erfolgen, außer mit dem Einverständnis der Personalvertretung. 4) In Abweichung von Art. L. 124-2 (1), erster Absatz, ist das Verfahren des Vorgesprächs auf jeden Arbeitgeber anwendbar, der regelmäßig mindestens 100 Arbeitnehmer beschäftigt. Ebenfalls in Abweichung von Art. L. 124-2 (1), dritter Absatz, kann das Vorgespräch frühestens auf den vierten gearbeiteten Werktag nach Verschicken des Einschreibens oder Aushändigung des Schreibens gegen Empfangsbestätigung, wie in Abschnitt 1 des vorliegenden Absatzes vorgesehen, festgelegt werden. Diese Abweichung zu Gunsten der betroffenen Angestellten kann keinerlei sonstige Bestimmung bezüglich der Kündigung des Arbeitsvertrags außer Kraft setzen, insbesondere nicht die Bestimmungen von Art. L. 121-6 (4), welcher besagt, dass die nach Erhalt des Vorladungsschreibens zum Vorgespräch getätigte Vorlage des Arbeitsunfähigkeitszeugnisses in keiner Weise die Gültigkeit der angelaufenen Kündigungsprozedur beeinträchtigt. Art.6. - Arbeitszeit Die wöchentliche Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten beträgt 40 Stunden, die im Prinzip auf 5 Arbeitstage verteilt sind. Die wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden kann allerdings auf 4 oder 6 Tage verteilt werden. Die am Samstag gearbeiteten Stunden werden von Artikel 8 geregelt. Art.7. - Arbeitszeitgestaltung I. Feste Arbeitszeitregelung Unbeschadet der Bestimmungen des vorstehenden Artikels 6 beträgt die Arbeitszeit 8 Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche. Die Arbeitszeiten werden nach Konsultation der Personalvertretung festgelegt. II. Flexible Arbeitszeitregelung Den Banken bietet sich allerdings die Möglichkeit, für die Gesamtheit oder einen Teil ihres Instituts eine Arbeitszeitgestaltung gemäß den nachstehend definierten Modalitäten einzuführen. Diese Modalitäten finden mutatis mutandis auf die Teilzeitbeschäftigten Anwendung. A. Halbjährliche Referenzperiode Die Referenzperiode beträgt 6 Monate, wenn die Banken sich in Abstimmung mit der Personalvertretung nicht auf eine kürzere Referenzperiode verständigen. Vorbehaltlich eines anderweitigen Beschlusses seitens der Banken und nach Konsultation der Personalvertretung enden die halbjährlichen Referenzperioden Ende März und Ende September. Nach Ablauf des dritten Monats einer jeden Referenzperiode wird der Personalvertretung über den Gesamtsaldo der überschüssigen Arbeitsstunden Bericht erstattet. Die Bankinstitute stellen innerhalb eines angemessenen Zeitraums, jedoch spätestens fünf Tage vor Beginn der Referenzperiode, einen Arbeitsorganisationsplan auf, der durch eine flexible Arbeitszeitregelung ersetzt werden kann. Am Ende der halbjährlichen Referenzperiode wird eine individuelle Abrechnung vorgenommen, um so die über der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 40 Stunden (Gutschriften) sowie gegebenenfalls die unter dem besagten Durchschnitt liegenden Stunden (Defizite) zu ermitteln. Im Rahmen der flexiblen Arbeitszeitregelung kann festgelegt werden, wie viele überschüssige Arbeitsstunden auf die nächste Referenzperiode übertragen werden können. Die restlichen überschüssigen Stunden gelten als Überstunden, sofern sie auf Anweisung des Arbeitgebers oder seines Vertreters oder gemäß der Geschäftsordnung der Banken geleistet wurden. B. Gleitende Arbeitszeit Die gleitende Arbeitszeit ist ein System der Arbeitsorganisation, das es ermöglicht, die individuelle Arbeitsdauer und Arbeitszeit unter Einhaltung der gesetzlich festgelegten Grenzen sowie unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen der betroffenen Parteien von Tag zu Tag zu gestalten. Im Rahmen einer gleitenden Arbeitszeit steht es den Arbeitnehmern frei, ihre Arbeitseinteilung gemäß ihren persönlichen Wünschen und Zwängen, jedoch unter Beachtung der abteilungsbedingten Bedürfnisse und der gerechtfertigten Wünsche der anderen Gehaltsempfänger zu verwalten. Der Umfang der in der gleitenden Arbeitszeit begriffenen Arbeitsdauer wird durch Mindestund Höchstgrenzen eingeschränkt. Die Mindestgrenzen sind von der jeweiligen Bank festzulegen, während die Höchstgrenzen 10 Stunden pro Tag und 48 Stunden pro Woche nicht übersteigen dürfen. Im Rahmen der halbjährlichen Referenzperiode stellen die täglichen und wöchentlichen Arbeitszeiten folglich nur Durchschnittswerte dar, welche 40 Stunden pro Woche und, sofern die Arbeit auf fünf Tage verteilt ist, acht Stunden pro Tag betragen. Da der Arbeitnehmer für die ordnungsgemäße Ausführung der ihm anvertrauten Aufgabe verantwortlich ist, obliegt es ihm auch, gemeinsam mit dem Abteilungsleiter seine Arbeitszeit zu verwalten und folglich die gegebenenfalls während der halbjährlichen Referenzperiode anfallenden Arbeitsstundenüberschüsse (Gutschriften) oder Arbeitsstundendefizite auszugleichen. Das Abfeiern dieser Stunden wird im Prinzip nach Wunsch des Gehaltsempfängers festgelegt, es sei denn, die abteilungsbedingten Zwänge und die gerechtfertigten Wünsche anderer Gehaltsempfänger des Unternehmens sprechen dagegen. Dies erfolgt namentlich in Form von: 1) Stunden pro Tag 2) halben Tagen 3) ganzen Tagen 4) aufeinanderfolgenden Tagen. Mit der Organisation der abgefeierten Arbeitsstunden wird bezweckt, nach Möglichkeit die Überschüsse und Defizite an Arbeitsstunden am Ende der Referenzperiode auf Null herabzusetzen. Die Anzahl der Arbeitsstundendefizite und -überschüsse, die auf die folgende halbjährliche Referenzperiode übertragen werden können, sowie das hierfür geltende Verfahren sind im Rahmen der flexiblen Arbeitszeitregelung festzulegen. Falls die Gutschriften struktureller und wiederkehrender Natur sind, sollte das Unternehmen die Möglichkeit einer Aufstockung der Belegschaft in Betracht ziehen. Die Arbeitsstundendefizite werden durch Anrechnung auf die Ruhetage ausgeglichen. C. Umsetzung auf Ebene des Unternehmens Die gleitende Arbeitszeitregelung, im Rahmen derer die Fix- und Gleitzeiten definiert werden, ist nach Benachrichtigung und Konsultation der Personalvertretung auf der Ebene des Unternehmens festzulegen. Das Gleiche gilt für die Maßnahmen zur Kontrolle und Analyse des ordnungsgemäßen Ablaufs der gleitenden Arbeitszeitregelung. Die Banken führen diesbezüglich unter Berücksichtigung der vorstehend erwähnten Bestimmungen Systeme zur Erfassung der Arbeitsstunden ein. Darüber hinaus haben die Verantwortlichen auf Unternehmensebene Verfahren zur Genehmigung und Kontrolle der im Rahmen dieser Regelung geleisteten Stunden auszuarbeiten. Art.8.- Überzeitarbeit Zusätzliche Arbeit an Sonntagen und an gesetzlichen Feiertagen geleistete Arbeit Nachtarbeit Samstagsarbeit I. Überzeitarbeit A. Definition Jede Leistung von Überstunden unterliegt den in den gesetzlichen und bankinternen Bestimmungen vorgesehenen Genehmigungen und Verfahren. a) im Rahmen der festen Arbeitszeitregelung Unbeschadet der Bestimmungen von Art. L. 211-18 ff des Arbeitsgesetzbuches gilt im Rahmen der festen Arbeitszeitregelung als Überzeitarbeit jede Arbeit, die über die festgesetzten täglichen und wöchentlichen Grenzen der normalen Arbeitszeit hinaus geleistet wird, das heißt 8 Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche, jedoch unter der Voraussetzung, dass sie auf Anweisung des Arbeitgebers oder seines Vertreters und gemäß der Geschäftsordnung der Banken geleistet wurde. b) im Rahmen der flexiblen Arbeitszeitregelung Unter Ausschluss der durch höhere Gewalt und unvorhergesehene Ereignisse bedingten Überstunden und vorbehaltlich eines eventuellen Übertrags einer bestimmten Anzahl von überschüssigen Arbeitsstunden auf die folgende halbjährliche Referenzperiode gemäß der flexiblen Arbeitszeitregelung eines jeden Kreditinstituts, gelten Überschüsse (Gutschriften), die am Ende der halbjährlichen Referenzperiode über der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 40 Stunden liegen, als Überstunden, sofern sie aus abteilungsbedingten Gründen nicht ausgeglichen werden konnten. Voraussetzung ist jedoch, dass sie auf Anweisung des Arbeitgebers oder seines Vertreters und gemäß der Geschäftsordnung der Banken geleistet wurden. Da der tägliche und wöchentliche Umfang der Arbeitszeit auf 10, bzw. 48 Stunden vorbehaltlich der einschlägigen Gesetzesbestimmungen beschränkt ist, gilt jede auf Anweisung des Arbeitgebers oder seines Vertreters oder gemäß der Geschäftsordnung der Banken über diese täglichen und wöchentlichen Grenzen hinaus geleistete Stunde als Überstunde. B. Vergütung der Überstunden a) Definition des normalen Stundenlohns Der normale Stundenlohn ergibt sich aus der Division des Monatsgrundgehaltes wie in Artikel 23 des vorliegenden Vertrages definiert durch die Pauschalzahl 173, zuzüglich der Haushaltszulage, beziehungsweise der Dienstaltersprämie und eines Zwölftels des 13. Monatsgehaltes. b) Vergütung der Arbeit Überstunden werden wie folgt vergütet: • entweder durch eine Barzahlung zum Satz von 150 %, • oder durch einen Ausgleich in Form von vergüteten Ruhestunden, wobei pro geleistete Überstunde anderthalb vergütete Ruhestunden gewährt werden; diese Stunden können in Ruhetage umgewandelt werden, welche in dem auf die Abrechnung folgenden Jahr abzufeiern sind, • oder durch eine Kombination der beiden vorstehend aufgeführten Lösungen, • oder, im Falle der nachstehend definierten spezifischen Bestimmung, mittels Anwendung eines Zeitausgleichs zum Satz von 175 %. Diese spezifische Bestimmung ist streng definierten Fällen vorbehalten, deren Prinzip und Anwendungsmodalitäten nach Benachrichtigung und Konsultation der Personalvertretung vom Unternehmen festgelegt werden können. Hierbei handelt es sich um: • den vorzeitigen Ruhestand für Arbeitnehmer, die das 50. Lebensjahr erreicht haben, • die Anmeldung für eine Umschulung. Bei einer Arbeitszeit von mehr als 10 Stunden pro Tag bzw. mehr als 48 Stunden pro Woche, und innerhalb der von Art L.211-5 ff des Arbeitsgesetzbuches vorgesehenen Grenzen, werden die bar vergüteten Überstunden zusammen mit dem Gehalt des darauffolgenden Monats ausgezahlt. Überstunden am Ende der halbjährlichen Referenzperiode, die bar vergütet werden, werden zusammen mit dem Gehalt des auf die Abrechnung folgenden Monats ausgezahlt. c) Sonderbestimmungen bezüglich des Zuschlags Der im vorstehenden Punkt b) vorgesehene Zuschlag von 50 % wird möglichen zukünftigen gesetzlichen Änderungen in Bezug auf die Überstunden angepasst, jedoch nur insofern eine außergesetzliche Erhöhung um 50 % eine ungleichmäßige Behandlung im Rahmen der Befreiung der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer von den Steuern und Sozialabgaben erfahren würde. II. Zusätzliche Arbeitsstunden im Rahmen der flexiblen Arbeitszeitregelung A. Definition Die im Laufe einer Woche auf Anweisung des Arbeitgebers über die 45ste Arbeitsstunde hinaus geleisteten Arbeitsstunden gelten als zusätzliche Arbeitsstunden. Es handelt sich dabei gegebenenfalls um die während einer wöchentlichen Referenzperiode zwischen der 46sten und der 48sten Stunde einschließlich liegenden Stunden. Die als zusätzliche Stunden festgelegten Arbeitsstunden werden allerdings auch weiterhin in die Berechnung der durchschnittlichen Arbeitszeit während der halbjährlichen Referenzperiode einbezogen. Sie können demnach ebenfalls während der halbjährlichen Referenzperiode ausgeglichen und/oder bei der am Ende der Referenzperiode erstellten Abrechnung berücksichtigt werden. B. Wöchentliche Referenzperiode Die zusätzlichen Arbeitsstunden werden anhand einer Referenzperiode von einer Woche ermittelt. C. Vergütung der zusätzlichen Arbeitsstunden Die zusätzlichen Arbeitsstunden werden mittels eines Zuschlags von 25 % des Stundensatzes vergütet. Die Begleichung dieses Gehaltszusatzes erfolgt zusammen mit dem Gehalt des auf die entsprechende Abrechnung folgenden Monats. III. Arbeit an Sonntagen A. Grundsatz Jegliche an einem Sonntag geleistete Arbeit muss gemäß Art. L. 231-2 (2) des Arbeitsgesetzbuches der Arbeitsaufsichtsbehörde ("Inspection du Travail et des Mines") mitgeteilt werden. B. Vergütung Für jede an einem Sonntag geleistete Arbeitsstunde hat der Arbeitnehmer Anspruch auf seinen normalen Stundenlohn zuzüglich 70 %. C. Ausgleich Die an einem Sonntag geleistete Arbeit kann gemäß Art. L. 231-7 des Arbeitsgesetzbuches durch einen Ausgleichsruhetag ausgeglichen werden. Werden die an einem Sonntag geleisteten Arbeitsstunden durch eine entsprechende vergütete Ruhezeit während der Woche ausgeglichen, ist lediglich der Zuschlag von 70 % zu zahlen. IV. Arbeit an Feiertagen A. Bestehende Feiertage a) Gesetzliche Feiertage An den folgenden gesetzlichen Feiertagen wird im Prinzip nicht gearbeitet: Neujahr, Ostermontag, Erster Mai, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Nationalfeiertag, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen, Erster Weihnachtstag, Zweiter Weihnachtstag. b) Bankfeiertage Als arbeitsfreie Bankfeiertage gelten • Karfreitag • der Nachmittag vor Heiligabend Der Feiertagskalender wird alljährlich mitgeteilt. B. Grundsatz Jede an einem gesetzlichen Feiertag geleistete Arbeit muss gemäß Art. L. 232-10 des Arbeitsgesetzbuches vom Arbeitsminister genehmigt oder diesem mitgeteilt werden. C. Vergütung a) gesetzliche Feiertage Für jede an einem gesetzlichen Feiertag geleistete Arbeitsstunde hat der Arbeitnehmer Anspruch auf seinen wie oben definierten normalen Stundenlohn (100 %), zuzüglich der Vergütung der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden (100 %) + 100 %, was einem Zuschlag von 200 % pro geleistete Arbeitsstunde entspricht. Fällt der gesetzliche Feiertag auf einen Sonntag, so werden die an diesem Feiertag geleisteten Arbeitsstunden gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen vergütet. b) Bankfeiertage Die Vergütung von an Bankfeiertagen geleisteten Arbeitsstunden unterliegt den gleichen Bedingungen wie die Vergütung von an Sonntagen geleisteten Arbeitsstunden. V. Nachtarbeit A. Definition Als Nachtarbeit gilt jede zwischen 22.00 und 6.00 Uhr geleistete Arbeitsstunde. B. Vergütung Für jede zwischen 22.00 und 6.00 Uhr geleistete Arbeitsstunde hat der Arbeitnehmer Anspruch auf seinen normalen Stundenlohn, zuzüglich 30 %. VI. Samstagsarbeit Werden Bankangestellte aus arbeitsorganisatorischen Gründen und auf Anordnung ihrer Vorgesetzten samstags eingesetzt, so wird die zu verrechnende Arbeitszeit folgendermaßen ermittelt: Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden multipliziert mit dem Faktor 1,25. Sollte die Multiplikation mit dem Faktor 1,25 zur Folge haben, dass die tatsächlich geleistete Arbeitszeit 10 Stunden pro Tag bzw. 48 Stunden pro Woche, d.h. eine durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 40 Stunden am Ende der Referenzperiode, übersteigt, sind diese überschüssigen Arbeitsstunden wie Überstunden zu vergüten. Wenn aufgrund dieser Berechnung die Wochenarbeitszeit 45 Stunden pro Woche übersteigt, gelten die gleichen Bedingungen wie bei der Vergütung von zusätzlichen Arbeitsstunden. Die Regelung schließt jedoch die Arbeitnehmer aus, die vertragsgemäß im Rahmen einer normalen Regelarbeitszeit von 40 Stunden pro Woche, verteilt auf 5 Werktage, Samstags eingesetzt werden. Die beim Inkrafttreten des vorliegenden Vertrags gesetzlich erworbenen Rechte werden jedoch nicht in Frage gestellt. Werden im Falle eines erhöhten Arbeitsbedarfs Arbeitnehmer ausnahmsweise an Samstagen eingesetzt und leisten diese somit Überstunden, die über der normalen Arbeitszeit liegen und nicht abgefeiert werden können, werden ihnen sofort, d.h. spätestens bei der Gehaltsabrechnung des Monats, der auf den Monat folgt, in dem die Samstagsarbeit geleistet wurde, die Überstunden einschließlich der entsprechenden Zuschläge (100 % + 50 %) ausbezahlt, wobei die Stundenzahl nicht mit dem Faktor 1,25 multipliziert wird. Letztere Bestimmung gilt allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Samstagsarbeit ausdrücklich auf Anordnung des Arbeitgebers geleistet wurde. VII. Kumulierung von Überstunden, Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit2 Tabelle der Zuschläge normaler Stundenlohn 100 % 100 % 100 % Überstunden Sonntagsarbeit Arbeit an einem gesetzlichen Feiertag Arbeit an einem Bankfeiertag Nachtarbeit (22 bis 06 Uhr) Zuschlag Kumulierung 50 % 70 % 200 % 150 % 170 % 300 % 100 % 70 % 170 % 100 % 30 % 130 % Die für die Überstunden, Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit vorgesehenen Zuschläge sind kumulativ zu zahlen. Beispiel I Eine in der Nacht geleistete Überstunde (zwischen 22.00 und 6.00 Uhr) wird folgendermaßen vergütet: normale Arbeitsstunde 100% Überstunde + 50% d.h. ein Satz von d.h. ein Zuschlag von Nachtarbeit + 30% 180% 80% Beispiel II Eine in der Nacht geleistete Überstunde an einem gesetzlichen Feiertag wird wie folgt vergütet: Normaler Stundenlohn Vergütung der tatsächlich geleisteten Stunden, zuzüglich von 100% 200% Zuschlag für Überstunden Zuschlag für Nachtarbeit d.h. ein Satz von bzw. ein Zuschlag von Art.9. - Bereitschaftsdienst 100% 50% 30% 380% 280% Jeder Arbeitnehmer, der verpflichtet ist, dem Unternehmen außerhalb der normalen täglichen Arbeitszeit zur Verfügung zu stehen, hat Anspruch auf eine entsprechende Entschädigung, wie in der Geschäftsordnung des Unternehmens und/oder seinem individuellen Arbeitsvertrag vorgesehen. Art.10. - Bildschirmarbeit Arbeitsplatz ohne Tageslicht I. Bildschirmarbeit Der Arbeitgeber verpflichtet sich zur Einhaltung der Bestimmungen der großherzoglichen Verordnung vom 4. November 1994 über die Mindestvorschriften bezüglich der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit an Bildschirmgeräten. Jede Person die ständig eine Tätigkeit vor dem Bildschirm ausübt hat Anspruch auf: a) eine jährliche für den Arbeitnehmer kostenlose augenärztliche Untersuchung; b) eine 15-minütige Ruhepause für jede durchgehende Arbeitsperiode von 4 Stunden vor dem Bildschirm. Diese Ruhepausen können weder kumuliert noch verschoben werden und sind vom Arbeitgeber folgendermaßen zu organisieren: 1) Die 15-minütige Pause muss im Laufe der 3. Arbeitsstunde einer jeden Erfassungsperiode von 4 Stunden eingelegt werden. Es steht dem verantwortlichen Vorgesetzten frei, eine gemeinsame oder gruppenweise Pause zu beschließen. Sollte das Datenverarbeitungssystem aufgrund einer Panne 15 Minuten oder länger zwischen dem Ende der 2. Stunde und/oder während der 3. Erfassungsstunde ausfallen, so erübrigt sich die Ruhepause. Desgleichen fällt sie aus im Falle eines erlaubten Verlassens des Arbeitsplatzes während derselben Zeitspanne. 2) Im Falle dringender Arbeit und auf Anfrage eines Verantwortlichen kann die Pause unterbrochen oder teilweise auf eine spätere Tagesstunde verlegt werden. 3) Während der Pause ist das Verlassen der Bank nicht gestattet; der/die Arbeitnehmer(in) darf die Arbeit anderer Kollegen in derselben Abteilung oder in anderen Abteilungen nicht stören (Beschluss des Paritätischen Ausschusses vom 7. Januar 1986). II. Arbeit ohne Tageslicht Die ohne Tageslicht arbeitenden Angestellten gelangen in den Genuss einer sechzigminütigen Verkürzung der Wochenarbeitszeit. Ab dem fünfzigsten Lebensjahr beträgt diese Verkürzung zwei Stunden. Von der Arbeit in einem Büro ohne Tageslicht sind diejenigen Arbeitnehmer befreit, die aus gesundheitlichen Gründen einen entsprechenden Antrag stellen, vorbehaltlich der üblichen ärztlichen Bescheinigungen oder, gegebenenfalls, eines ärztlichen Gutachtens des behandelnden Arztes und eines Arztes der ASTF. Art.11. – Sicherheitsmaßnahmen Sämtliche Arbeitnehmer haben Anspruch auf einen angemessenen Schutz gegen Angriffe. Diesbezüglich wird auf das geltende Vereinbarungsprotokoll verwiesen. Für die Geldtransporte verpflichten sich die Arbeitgeber ausschließlich die Dienste spezialisierter Unternehmen in Anspruch zu nehmen, die im Rahmen des Gesetzes vom 12. November 2002 über den privaten Wach- und Schließdienst tätig sind. Die Banken schließen für ihr Personal eine Versicherung gegen im Dienste der Bank erlittene Angriffe mit Todesfolge oder Invalidität ab. Die Versicherungsentschädigungen nehmen sich wie folgt aus: - im Todesfall: 20.000 EUR (Ind.100) - bei fortdauernder Vollinvalidität: 40.000 EUR (Ind.100) - bei fortdauernder Teilinvalidität: abnehmende Staffelung gemäß dem Invaliditätsgrad. festgestellten Die Association pour la Santé au Travail du Secteur Financier (ASTF) übernimmt die medizinische und psychologische Betreuung der im Anschluss an einen Hold-up unter einem Trauma leidenden Arbeitnehmer. Art.12. - Jahresurlaub Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch auf einen bezahlten Erholungsurlaub, gemäß den Bestimmungen des Arbeitsgesetzes (Art. L. 233-1 – Art. L. 233-20 und Art. L. 251-1 – Art. L. 254-1). Dauer des Jahresurlaubs: - 25 Tage für die Arbeitnehmer unter 50 Jahren - 27 Tage für die Arbeitnehmer zwischen 50 und 54 Jahren (gültig ab: Jahr des Geburtstags) - 28 Tage für die Arbeitnehmer ab 55 Jahren aufwärts (gültig ab: Jahr des Geburtstags). Ab dem 01.01.2008 gelangen die Arbeitnehmer, die eine 25-jährige Berufserfahrung aufzuweisen haben, gegen Vorlage von Belegen in den Genuss eines zusätzlichen Urlaubstags (26 Tage). Dieser Tag kann nicht mit den mit dem Alter verbundenen Urlaubstagen kumuliert werden. Beispielsweise gelangt ein 47-jähriger Arbeitnehmer, der im Laufe des Jahres 2008 eine 25jährige Berufserfahrung nachweisen kann, ab dem gleichen Jahr in den Genuss eines zusätzlichen Urlaubstags (26 Tage). Ab dem Jahr seines 50. Geburtstags wird sein Urlaub um 2 Tage verlängert (27 Tage). Die Urlaubsanträge müssen innerhalb eines Monats bearbeitet werden. Der Urlaub muss beisammen genommen werden, es sei denn, eine Aufteilung erweist sich aus Arbeitsgründen oder berechtigten Wünschen des Arbeitnehmers als erforderlich, in welchem Fall sich ein Teil des Urlaubs gemäß dem Wunsch des Arbeitnehmers auf mindestens 12 aufeinanderfolgende Werktage erstrecken muss. Der Urlaub kann ganztags oder halbtags (d.h. 4 Stunden) genommen werden. Die Modalitäten sind von dem jeweils betroffenen Unternehmen zu regeln. Der Urlaub muss im Laufe des Kalenderjahres bewilligt und genommen werden. Falls der schon bewilligte Urlaub aus dringlichen Arbeitsgründen verschoben werden muss, kommt der Arbeitgeber für die dem Arbeitnehmer aufgrund dieser Änderung anfallenden Kosten auf. Der Urlaub des ersten Dienstjahres wird vollständigen Arbeitsmonat geschuldet. Kalendertage überschreiten, werden Urlaubstagsbruchteile, die mehr als einen angesehen. im Verhältnis von einem Zwölftel für jeden Die Arbeitsmonatsbruchteile, die fünfzehn als volle Arbeitsmonate gezählt. Die halben Tag betragen, werden als volle Tage Falls der Arbeitsvertrag im Laufe des Jahres endet, hat der Arbeitnehmer Anspruch auf ein Zwölftel seines Jahresurlaubes für jeden vollständigen Arbeitsmonat, unbeschadet der gesetzlichen oder vertraglichen Bestimmungen bezüglich der Kündigungsfristen. Die Arbeitsmonatsbruchteile, die fünfzehn Kalendertage überschreiten, gelten als volle Arbeitsmonate. Demjenigen Arbeitnehmer, welcher den Arbeitgeber im Laufe des Monats wechselt und dadurch den ihm für diesen Monat zustehenden Urlaub verlieren würde, wird der Urlaub vom neuen Arbeitgeber gewährt, vorausgesetzt beide betroffenen Arbeitgeber sind durch den vorliegenden Kollektivvertrag gebunden. Der von Art. L. 311-1 ff des Arbeitsgesetzbuches vorgesehene Mutterschaftsurlaub entzieht den Frauen nicht ihren vollen Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub für den Kumulierungszeitraum mit dem Mutterschaftsurlaub. Art.13. - Ruhetage Die Arbeitnehmer haben Anspruch auf 8,5 Ruhetage pro Jahr. Anwendungsmodalitäten: - Aus arbeitsorganisatorischen Gründen können nach Anhörung des gemäß Artikel 30 des vorliegenden Kollektivvertrages eingesetzten Paritätischen Ausschusses Ruhetage gemeinschaftlich für den gesamten Sektor festgelegt werden. In diesem Fall werden diese Ruhetage zum Zeitpunkt der Erstellung des im letzten Abschnitt von Artikel 8 IV. A. a) angesprochenen Feiertagskalenders festgelegt. Die zum festgelegten Datum beschäftigten Arbeitnehmer gelangen in den Genuss dieser kollektiven Ruhetage. Sollten einzelne Arbeitnehmer aus betrieblichen Gründen diese freien Tage nicht am festgesetzten Datum in Anspruch nehmen können, sind sie zur entsprechenden Anzahl von Ausgleichsruhetagen berechtigt. - Der oder die von den Angestellten individuell genommene(n) Ruhetag(e) sind in Perioden geringer Geschäftstätigkeit zu legen. - Die Ruhetage sind auf eine eventuelle gesetzliche Arbeitszeitreduzierung anzurechnen. - Im Übrigen entsprechen die Modalitäten der Ruhetage den für die Urlaubstage vorgesehenen Bestimmungen. - Nach Anhörung der Personalvertretung können ein oder mehrere Ruhetage gemeinschaftlich für das Unternehmen oder für Teile des Unternehmens festgelegt werden. Die gemeinschaftlich durch das Unternehmen festgelegten Urlaubstage sind den Arbeitnehmern spätestens im Laufe des ersten Jahresquartals mitzuteilen. Art.14. - Sonderurlaub Sollte der Arbeitnehmer gezwungen sein, aus persönlichen Gründen seiner Arbeit fernzubleiben, so hat er, bei voller Aufrechterhaltung seiner Vergütung, Anrecht auf einen Sonderurlaub von: 1) einem halben Tag für Blut- und/oder Blutplasmaspender; 2) einem Tag vor der möglichen Rekrutierung zum Militärdienst; 3) einem Werktag beim Todesfall eines Verwandten oder Verschwägerten zweiten Grades (d.h. Großvater, Großmutter, Enkel, Enkelin, Bruder, Schwester, Schwager, Schwägerin); 4) zwei Werktagen - für die Heirat eines Kindes - im Falle eines Umzugs; Der Sonderurlaub wegen Umzugs wird in den folgenden Fällen gewährt: - Wechsel des Wohnsitzes oder Aufenthaltsortes (einschließlich des Wohnungswechsels in ein- und demselben Eigentumswohnungsgebäude ohne Adressenänderung); - Erstniederlassung bei einer ersten Heirat, gegen Vorlage der Bescheinigung des Wohnsitzwechsels des Bankangestellten und/oder des Ehepartners. Allerdings gilt ein einfacher Zimmerwechsel nicht als Umzug. 5) drei Werktagen bei Entbindung der Ehefrau, Adoption oder Anerkennung eines Kindes; 6) drei Werktagen beim Todesfall eines Verwandten oder Verschwägerten ersten Grades (d.h. Vater, Mutter, Schwiegervater, Schwiegermutter, Sohn, Tochter, Schwiegersohn, Schwiegertochter); 7) fünf Werktagen beim Todesfall des Ehepartners 8) sechs Werktagen bei Heirat des Arbeitnehmers. Der Sonderurlaub ist im Zusammenhang mit dem dazu berechtigenden Ereignis zu nehmen, und zwar spätestens innerhalb der Woche nach diesem Ereignis. Der Arbeitnehmer hat Anspruch auf den gesamten Sonderurlaub, ungeachtet der Anzahl der von ihm gearbeiteten Monate. Der in Partnerschaft lebende Arbeitnehmer, wie in Artikel 3 des Gesetzes vom 9. Juli 2004 über die Rechtswirkungen bestimmter Partnerschaften definiert, kann sämtliche Fälle des Sonderurlaubs für sich in Anspruch nehmen. Art.15. - Gewerkschaftsurlaub In jeder Bank ist gegebenenfalls zwischen der Personalvertretung und der Direktion ein bezahlter Urlaub für gewerkschaftliche Zwecke und Ausbildungsmaßnahmen zu Gunsten der Mitglieder der Personalvertretung zu vereinbaren, und zwar aufgrund eines Zeitplanes, der von dem gemäß Artikel 30 des vorliegenden Vertrages eingesetzten Paritätischen Ausschuss vorgeschlagen wird. Art.16. - Sozialurlaub In sozialen Notfällen, bei Krankheit oder Unfall eines nahen Familienmitgliedes eines Arbeitnehmers kann ein Sozialurlaub bewilligt werden. Die Modalitäten des Sozialurlaubs sind innerhalb jeder Bank zu regeln. Art.17. - Urlaub aus familiären Gründen Innerhalb der in Art. L.234-50 ff des Arbeitsgesetzbuches vorgesehenen Grenzen und Bedingungen hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Urlaub aus familiären Gründen. Art.18. - Erlaubtes Verlassen des Arbeitsplatzes 1) Jedes Verlassen des Arbeitsplatzes auf Anweisung des Arbeitgebers geht zu dessen Lasten. 2) Jedes Verlassen des Arbeitsplatzes auf Initiative des Arbeitnehmers geht zu dessen Lasten. Folgende Abweichungen sind allerdings genehmigt: - die Gänge zu Verwaltungen und ähnlichen Einrichtungen, deren Öffnungszeiten sich mit den Arbeitszeiten des Bankensektors decken; - die Teilnahme an Schulexamen; - die Gerichtsvorladungen; - die gesetzlich vorgeschriebenen ärztlichen Untersuchungen; - sowie, in einem vernünftigen Umfang, Arztbesuche, Röntgenaufnahmen, diverse Untersuchungen und postoperative Behandlung. Die Personalvertretung kann die diesbezügliche Anwendung überwachen. Art.19. - Pflichten der Arbeitnehmer Die Arbeitnehmer haben die vorgesehenen Arbeitszeiten strikt einzuhalten und die ihnen anvertrauten Aufgaben und Pflichten gewissenhaft zu erfüllen. Sie müssen die Anweisungen ihrer hierarchischen Vorgesetzten sowie die dem Bankgewerbe eigene Berufsethik befolgen. Die Arbeitnehmer unterliegen unter Androhung der gesetzlich vorgesehenen Strafen der strikten Einhaltung des Berufsgeheimnisses. Art.20. - Disziplinarmaßnahmen Eine Disziplinarstrafe kann erst nach einem Gespräch mit dem betroffenen Arbeitnehmer verhängt werden. Falls die Verwarnung oder eventuelle Rüge Gegenstand einer offiziellen Maßnahme ist, kann der Arbeitnehmer eine Gegendarstellung liefern und sich schriftlich rechtfertigen. Diese Rechtfertigung wird der Akte als amtliche Urkunde beigefügt. Sie kann nach Rücksprache mit der Personalvertretung erstellt werden. Der Arbeitgeber ist berechtigt, in Anwendung individueller und außerordentlicher Disziplinarmaßnahmen, nach schriftlicher Verwarnung oder Rüge, die eventuell zum 1. Januar nach dem Zwischenfall geschuldeten Erhöhung(en) ein Jahr lang auszusetzen. Abschriften der Verwarnung, der Rüge und der Aussetzung sind der Personalvertretung zuzustellen. Die Verwarnungen und Rügen gelten nicht über eine Frist von fünf Jahren ab dem Datum, an dem sie ausgesprochen wurden, hinaus. Art.21 - Tätigkeit außerhalb der Bank Die Arbeitnehmer dürfen neben ihrer Tätigkeit bei der Bank keine andere Arbeitsstelle innehaben, ohne die Direktion im Voraus darüber zu unterrichten. Diese beurteilt, nach Konsultation der Personalvertretung, ob diese Tätigkeit mit dem Beruf des Bankangestellten vereinbar ist oder nicht. Sollte die Personalvertretung die Verweigerung einer Berufstätigkeit neben derjenigen bei der Bank als unbegründet erachten, so kann sie bei dem gemäß Artikel 30 des vorliegenden Vertrages eingesetzten Paritätischen Ausschuss Einspruch erheben. Art.22. - Die Funktionsgruppen A. Allgemeine Bestimmungen Die in den Anwendungsbereich des Kollektivvertrages fallenden Angestellten werden in 6 Funktionsgruppen eingeteilt. Die Parteien verpflichten sich, die Aktualisierung der im vorliegenden Vertrag aufgeführten Beispielliste der Funktionen im Rahmen des Paritätischen Ausschusses zu diskutieren. Die Einstufung in die Gruppen erfolgt gemäß den nachstehend angeführten allgemeinen Kriterien: Gruppe I: Funktionen zwecks Ausführung von einfachen und wiederholt anfallenden Aufgaben: - geregelt durch klar definierte Vorschriften, Anweisungen, Operationsmodi und Prozeduren; - unterliegen einer direkten Kontrolle. Beispiele von Funktionen in Gruppe I: Postabfertigungsangestellter Erfassungsangestellter Erfassungsangestellter Überwachungsangestellter Versandangestellter Hilfsbuchhalter Archivar Fahrer der Geschäftsführung Schreibkraft Verwaltungs-/Erfassungsangestellter Lagerverwalter Schließfachverwalter Postausträger Verschiedenes Wertpapiere Verwaltung-Kasse Verschiedenes Verschiedenes Verwaltung Verschiedenes Verschiedenes Wertpapiere Verwaltung-Kasse Verschiedenes Zweigstellen Verschiedenes Gruppe II: Funktionen der Ausführung von einfachen administrativen oder technischen Aufgaben: - geregelt durch klar definierte Vorschriften, Anweisungen, Operationsmodi und Prozeduren; - unterliegen einer direkten Kontrolle. Diese Funktionen erfordern im Allgemeinen den Einsatz: - der Fähigkeit, auf bestehenden Techniken basierende Verbesserungsvorschläge zu machen; - von Präzisions-, Ordnungs- und methodischen Fähigkeiten; - einer gewissen Vielseitigkeit im Innern der Einheit; - eines guten Sinnes für Kundenservice; - des einfachen und gelegentlichen Gebrauchs von Fremdsprachen; Beispiele von Funktionen in Gruppe II: Verwaltungsangestellter Verwaltungsangestellter Kreditverwaltungsangestellter Verwaltungsangestellter für Dokumentenakkreditive Angestellter für die Verwaltung von Gesellschaften/OGA Betriebsfachmann Erfassungsangestellter-Revisor Angestellter für allgemeine Dienste Technischer Angestellter Verwaltungsassistent Verwaltungsassistent Private Banking Vermögensverwaltungsassistent Kassierer Verwahrer Verwaltungsangestellter – Validierungsangestellter – qualifizierter Operator Verwaltungsangestellter – Nostri Vielseitiger Verwaltungsangestellter TELECOM-Angestellter: Operator Depeschenschlüsselverwalter Verwalter von Zahlungsträgern Drucker Verantwortlicher des Speisedienstes (Verwalter) Wertpapierbearbeiter Anwendungsbearbeiter Sekretär(in) Gruppe III: Verwaltung- Kasse Wertpapiere Nationale & internationale Kredite Nationale und internationale Kredite OGA, Holdings EDV und Organisation Verwaltung-Kasse Verschiedenes Verschiedenes Firmen- und institutionelle Kundschaft Private Banking OGA, Holdings Zweigstellen Wertpapiere Verwaltung-Kasse Verwaltung-Kasse Zweigstellen Verschiedenes Verschiedenes Verschiedenes Verschiedenes Verschiedenes Wertpapiere EDV und Organisation Wertpapiere Funktionen der Verwaltung von qualifizierten Alltags- oder Assistenzaufgaben in Bezug auf die Ausführung von administrativen und technischen Arbeiten oder Aufgaben kommerzieller Natur: - geregelt durch allgemeine Vorschriften, Anweisungen, Operationsmodi und Prozeduren; - periodischen Kontrollen unterworfen; - indirekt zur Performanz des Tätigkeitsbereichs beitragend. Diese Funktionen erfordern im Allgemeinen den Einsatz: - von qualifizierten theoretischen Kenntnissen oder einer bestätigten Erfahrung; - eines guten relationalen Verhaltens; - von kommerziellen Fähigkeiten; - einer guten Praxis der verwendeten Prozeduren; - einer technischen Beherrschung des Tätigkeitsbereichs; - eines gewissen Grades an Initiative, Autonomie und Kreativität; - des Gebrauchs von Fremdsprachen. Beispiele von Funktionen in Gruppe III: Beigeordneter Sektionsleiter Betriebsverwalter Payroll-Verwaltungsangestellter Depotbankangestellter Transfer-/Registrierangestellter Organisationsassistent Buchhalter Buchhalter Revisor Empfangsangestellter Geschäftsangestellter TELECOM-Angestellter: Netzverwalter Verwalter von Dokumentenakkreditiven Einkaufsverwalter Nachlassverwalter Streitsachenverwalter Werbeverwalter Junior Dealer Junior Trader Gruppenverantwortlicher Transfer-Sektionsverantwortlicher Direktionssekretär(in) Kontoführer Wertpapiere EDV und Organisation Verwaltung OGA, Holdings OGA, Holdings EDV und Organisation OGA, Holdings Verwaltung Wertpapiere Verschiedenes Zweigstellen Verschiedenes Nationale und internationale Kredite Verschiedenes Verwaltung Verwaltung Verschiedenes Märkte Märkte Wertpapiere Verwaltung-Kasse Verschiedenes Wertpapiere Gruppe IV: Funktionen, welche die Verantwortung der Verwaltung einer kommerziellen, technischen, administrativen Tätigkeit und/oder die Aufsicht über eine kleine Gruppe von Mitarbeitern einschließen: - geregelt durch allgemeine Prozeduren; - gelegentlichen Kontrollen unterworfen; - zur Performanz der Tätigkeit beitragend. Diese Funktionen erfordern im Allgemeinen den Einsatz: - von qualifizierten theoretischen Kenntnissen und/oder einer bestätigten Erfahrung; - von relationalen Eigenschaften; - einer guten Fähigkeit zur Analyse und zur Auswahl der angemessenen Option; - der Fähigkeit, unter Einhaltung der festgelegten Prozeduren und Ziele Initiative zu ergreifen und Entscheidungen zu treffen; - des Sinnes für Organisation; - von entwickelten kommerziellen Fähigkeiten; - einer alltäglichen Praxis von Fremdsprachen; Beispiele von Funktionen in Gruppe IV: Account Manager (Angestellter) Account Officer Junior beigeordneter Geschäftsleiter EDV-Analytiker Public Relations-Assistent oder Verantwortlicher Sicherheitsbeauftragter Steuerfachmann (Angestellter) Kreditverwalter Eurobank-Informatiker Programmierer Systemprogrammierer Gruppenverantwortlicher Gruppen- oder Sektionsverantwortlicher für die Kreditverwaltung Gruppen- oder Sektionsverantwortlicher für die Buchhaltung Sektionsverantwortlicher für die Verwaltung von Gesellschaften/OGA Sektionsverantwortlicher Sektionsverantwortlicher Sektionsverantwortlicher für die Depotbank Sektionsverantwortlicher für die Buchhaltung Sektionsverantwortlicher Sektionsverantwortlicher, Transfer-/Registrierangestellter Sektionsverantwortlicher für die Kontoverwaltung Syndication Officer OGA, Holdings Firmen- und institutionelle Kundschaft Zweigstellen EDV und Organisation Verschiedenes Verwaltung Verwaltung Nationale und internationale Kredite EDV und Organisation EDV und Organisation EDV und Organisation Zweigstellen Nationale und internationale Kredite Verwaltung OGA, Holdings OGA, Holdings Verwaltung-Kasse OGA, Holdings OGA, Holdings Wertpapiere OGA, Holdings Verwaltung-Kasse Märkte Gruppe V: Funktionen, welche die Verantwortung der Beratung, der Verwaltung einer kommerziellen, technischen, administrativen Tätigkeit und/oder die Betreuung eines Teams einschließen: - geregelt durch allgemeine Prozeduren; - punktuellen Kontrollen unterworfen; - wesentlich zur Performanz der Tätigkeit beitragend. Diese Funktionen erfordern im Allgemeinen den Einsatz: - von qualifizierten theoretischen Kenntnissen und/oder einer bestätigten Berufserfahrung; - von guten relationalen Eigenschaften; - von hervorragenden Analysefähigkeiten; - des Sinnes für Initiative und Kreativität; - der Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und darüber Bericht zu erstatten; - bewährter kommerzieller Fähigkeiten; - des Sinnes für Zuhören und Kommunikation; - der Fähigkeit, ein vorerstelltes Budget zu verwalten; - der Fähigkeit, Ziele des Teams festzulegen und zu erfüllen; - von Betreuungsfähigkeiten; - einer alltäglichen Praxis von Fremdsprachen. Beispiele von Funktionen in Gruppe V: Account Officer Analytiker-Marktstudien Finanzanalytiker (Junior) Finanzanalytiker Private Banking Systemanalytiker Analytiker-Organisator Interner Revisor Steuerstudienbeauftragter Rechtsstudienbeauftragter Kommunikationsbeauftragter Qualitätskontrollbeauftragter Unternehmensberater Private Banking-Berater Private Banking-Berater Technischer Koordinator Ausbilder Geschäftsleiter Verwalter in der Kundenabteilung Vermögensverwalter Personalverwalter Systemingenieur Abteilungsverantwortlicher Sales Manager Firmen- und institutionelle Kundschaft Verschiedenes Firmen- und institutionelle Kundschaft Private Banking EDV und Organisation EDV und Organisation Verwaltung Verwaltung Verwaltung Verschiedenes Verschiedenes Zweigstellen Private Banking Zweigstellen Verschiedenes Verwaltung Zweigstellen Verschiedenes Private Banking Verwaltung EDV und Organisation Verwaltung-Kasse Märkte Sales Officer Senior Dealer Senior Syndication Officer Senior Trader Märkte Märkte Märkte Märkte Gruppe VI: Funktionen, welche die Verantwortung der Fachberatung, der Verwaltung und Aufsicht oder Animation einer größeren Gruppe von Mitarbeitern einschließen: - geregelt durch präzise Ziele; - der Kontrolle der Gesamtheit der Ergebnisse des Tätigkeitsbereichs unterworfen; - direkt zur Performanz der Tätigkeit beitragend; - über eine weit reichende Autonomie verfügend. Diese Funktionen erfordern im Allgemeinen den Einsatz: - von bewährten Managerfähigkeiten; - der Beherrschung des Tätigkeitsbereichs; - eines hohen fachlichen Niveaus; - von herausragenden Analyse- und Entscheidungsfähigkeiten; - von sehr guten relationalen Eigenschaften; - von Fähigkeiten, zu delegieren, seine Delegierung zu kontrollieren und die Umstellung zu leiten; - die Fähigkeit, ein Budget zu erstellen, die Ziele des Unternehmens festzulegen und zu erfüllen; - einer permanenten Praxis von Fremdsprachen. Beispiele von Funktionen in Gruppe VI: Datenverwalter (DA) Angestellter für Förderung und besondere Strukturen Senior-Finanzanalytiker Beauftragter für Werbekreationen EDV-Projektleiter Projektleiter-Organisator Senior Private Banking-Berater Senior Vermögensberater Betriebsverantwortlicher Abteilungsleiter Verantwortlicher für EDV und Organisation OPC, Holdings die Firmenund institutionelle Kundschaft Verschiedenes EDV und Organisation EDV und Organisation Private Banking Private Banking EDV und Organisation Wertpapiere OGA, Holdings Verwaltungsabteilung Verantwortlicher der Transfer/Registrierabteilung Verantwortlicher der Depotbankabteilung Verantwortlicher der Buchhaltungsabteilung OGA, Holdings OGA, Holdings OGA, Holdings Einstufungsgarantie bei der Einstellung Die Angestellten, die zwei Jahre Hochschul- oder Universitätsstudien in einer den Bedürfnissen der Arbeitsstelle entsprechenden Fachrichtung und mit einem gebührenden Sprachprofil erfolgreich abgeschlossen haben, müssen mindestens in Gruppe III eingestuft werden. Die Inhaber eines Universitätsdiploms (min. 4 Jahre) in einer den Bedürfnissen der Arbeitsstelle entsprechenden Fachrichtung und mit einem gebührenden Sprachprofil, müssen mindestens in Gruppe IV eingestuft werden. Bewertungselemente: a) Die Übereinstimmung der absolvierten Studien mit den Anforderungen des Bankensektors im Allgemeinen. b) Die Kenntnis, neben der Grundsprache (einschließlich Luxemburgisch), von Fremdsprachen, die für die Arbeitsstelle nützlich sind; die englische, deutsche und französische Sprache sind automatisch als für das Bankwesen nützlich anzusehen. Die offizielle Sprache des Herkunftslandes des Bankmutterhauses, oder gegebenenfalls eine andere Sprache, können eine dieser drei Sprachen als nützliche Sprache ersetzen. Der Kenntnisstand dieser Sprache wird durch die Bank selbst beurteilt. c) Wirtschafts-, Handels, Finanz-, und Rechtsstudien sind automatisch als den Anforderungen des Bankensektors entsprechend anzusehen. Funktionskumulierung Besteht eine dauerhafte Funktionskumulierung, so ist die hauptsächlich ausgeübte Funktion ausschlaggebend. Falls mehrere Funktionen im gleichen Zeitverhältnis ausgeübt werden, bestimmt die höhere Funktion die Einstufung. Funktionsänderungen, die eine Änderung der Gruppe bewirken Der Übergang von einer Gruppe in eine andere vollzieht sich für das Jahr 2007 folgendermaßen und ausschließlich für die Gruppen I und II für die Jahre 2008 und 2009: a) Änderung im Laufe des Jahres 1) Berechnungsgrundlage: Gehalt der derzeitigen Gruppe; 2) in der neuen Gruppe ist die Stufe zu berücksichtigen, die dem unmittelbar über dem sub 1) festgestellten Gehalt liegenden Gehalt entspricht; 3) das sub 2) berechnete Gehalt ist um den Gegenwert einer Dienstaltersstufe der neuen Gruppe zu erhöhen. b) bei Änderung zum 1. Januar 1) Berechnungsgrundlage: Gehalt der derzeitigen Gruppe; 2) die sub 1) berücksichtigte Grundlage ist um die zum 1. Januar fällige Stufe zu erhöhen; 3) in der neuen Gruppe ist die Stufe zu berücksichtigen, die dem unmittelbar über dem sub 2) festgestellten Gehalt liegenden Gehalt entspricht; 4) das sub 3) berechnete Gehalt ist um den Gegenwert einer Dienstaltersstufe der neuen Gruppe zu erhöhen. Ab dem Jahre 2008 wird bei einem Übergang von einer Gruppe in eine andere das monatliche Grundgehalt mindestens um einen festgelegten Mindestbetrag erhöht, welcher die Arbeit und die Leistung des Arbeitnehmers valorisiert. Es handelt sich dabei um folgende Beträge: • 10 EUR (Index 100) für Übergänge von Gruppe I in Gruppe II und von Gruppe II in Gruppe III; • 15 EUR (Index 100) für Übergänge von Gruppe III in Gruppe IV und von Gruppe IV in Gruppe V; • 20 EUR (Index 100) für Übergänge von Gruppe V in Gruppe VI. Diese Beträge sind auf die Mindestentwicklungsgarantien (vgl. Artikel 23) geltend zu machen. Beim Übergang von einer Gruppe in eine andere wird dem Angestellten garantiert, dass sein neues Grundgehalt nicht unter dem Einstiegsbetrag der neuen Gruppe liegt, in welche er klassiert wird. Im Falle einer Funktionsänderung bei gleichzeitiger Änderung der beruflichen Laufbahn ist eine Probezeit von 6 Monaten vor der endgültigen Ernennung vorgesehen. Die Anpassung der Vergütung erfolgt im Prinzip bei der Ernennung nach Abschluss der Probezeit. Im Falle einer Funktionsänderung innerhalb der beruflichen Laufbahn erfolgen die Ernennung und die Anpassung der Vergütung sofort. Art.23. – Das Vergütungssystem A. Definitionen Grundgehalt Als Grundgehalt gelten das Monatsgehalt, wie es sich aus der Anwendung der im Kollektivvertrag vorgesehenen Tarifsätze ergibt, sowie die angerechneten Gehaltserhöhungen. Nicht im Grundgehalt begriffen sind die Haushaltszulage (bis zum 31.12.2007), die Dienstaltersprämie, die Sonderprämie von 600 EUR, die Konjunkturprämie und die Ausbildungsprämie. Das vorstehend definierte Grundgehalt dient als Grundlage zur Berechnung des 13. Monatsgehaltes und der Überstunden. Referenzlohnmasse Die Berechnung der Referenzlohmasse erfolgt auf der Grundlage der Gehälter der Arbeitnehmer des Monats Dezember des betroffenen Jahres, welche zum 1. Januar des folgenden Jahres immer noch beschäftigt sind. Die Referenzlohnmasse ist die Summe sämtlicher Grundgehälter der Arbeitnehmer, die in den Anwendungsbereich des Kollektivvertrages fallen, zuzüglich eines Dreizehntels der einmaligen leistungsbezogenen Prämien, die eventuell den Arbeitnehmern gezahlt werden, welche die zweite Schwelle erreicht oder überschritten haben. Von der Referenzlohmasse ausgeschlossen ist der Teil des monatlichen Grundgehalts, der die zweite Schwelle überschritten hat. Leistung ("mérite") Die Leistung wird als Gesamtheit der technischen, verhaltenstechnischen und sozialen Kompetenzen definiert, welche die Erbringung einer Arbeit in einem Umfang und von einer Qualität ermöglichen, die mit der Erfahrung auf dem Posten zunehmen. Die Leistung misst sich nicht allein an der reinen Performanz während eines bestimmten Arbeitszeitraums. Die Entwicklung des Gehalts vollzieht sich entsprechend der Leistung des Arbeitnehmers. Demnach wird das Grundgehalt festgelegt und entwickelt sich gegebenenfalls im Rahmen der Lohnpolitik des Unternehmens, d.h. entsprechend der Entwicklung der Qualifizierung des Arbeitnehmers, seiner Bemühungen bei der Arbeit, dem erzielten Ergebnis und der Entwicklung seiner Verantwortungen. Es geht also darum, die sowohl durch die Erfahrung als auch durch akademische und berufliche Fortbildungen erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen und die Fähigkeit, dieses derart erworbene Wissen bewusst anzuwenden, zu erkennen. Die Leistung eines jeden Mitarbeiters wird jährlich durch ein unternehmensinternes Bewertungssystem bewertet. Der rekursive Charakter dieses Vergütungselements induziert, dass es sich auf beständige mit der ausgeübten Funktion zusammenhängende Beurteilungselemente bezieht, im vorliegenden Fall das Niveau des erreichten Know-hows. Demnach berücksichtigt das Bewertungssystem die Entwicklung der folgenden Kompetenzen: 1. Technische Kompetenzen • Niveau der technischen Kompetenzen, Entwicklung dieser Kompetenzen; • Kommunikation (= Verwaltung der Informationen), schriftliche und mündliche Kommunikation; • Urteilsvermögen (Beurteilung Entscheidungsfähigkeit). einer Situation und Reaktions- und 2. Soziale und verhaltenstechnische Kompetenzen • Qualität der internen Beziehungen (Teamgeist/Verhalten gegenüber Kollegen und seinem Vorgesetzten); • Qualität der externen beruflichen Beziehungen (Kunden / Zulieferer); • Verfügbarkeit – Zuverlässigkeit; • Verantwortungssinn; • persönliche Entwicklung und Einsatz; • Beherrschen von kritischen Situationen; • Flexibilität. 3. Betreuung (sofern erforderlich) • Betreuungsfähigkeit und Fähigkeit zur Motivation eines Teams; • Leadership; • Organisations- und Planungsfähigkeit. Sollte der Bewertete nicht mit der Bewertung einverstanden sein, kann er sich an eine interne Beschwerdeinstanz im Institut wenden. Diese Beschwerdeinstanz setzt sich wie folgt zusammen: - der Bewerter, in diesem Fall der unmittelbare hierarchische Vorgesetzte; - die für die Personalverwaltung verantwortliche Person; - der Bewertete, unter Beistand - falls er dies wünschen sollte - eines Vertreters der Personalvertretung, oder in Ermangelung einer solchen, eines anderen Mitglieds des Unternehmens. Letztendlich liegt die Verantwortung für die Bewertung beim Arbeitgeber. Falls der Arbeitnehmer die Bewertung noch immer beanstandet, kann er beantragen, dass seine Anmerkungen seiner Akte beigelegt werden und bei der Bewertung des folgenden Geschäftsjahrs berücksichtigt werden. Auf die Gruppen III bis VI anwendbare dienstaltersbezogene Garantie Im neuen ab dem 1. Januar 2008 anwendbaren Vergütungssystem wird jedem betroffenen Arbeitnehmer über einen Zeitraum von drei Jahren eine zum Index 100 berechnete Erhöhung seines Grundgehalts um 15 EUR garantiert. Sämtliche unter das Grundgehalt fallenden Erhöhungen, außer den linearen Erhöhungen, sind mit dieser Garantie aufzurechnen. Diese Garantie wird jährlich am 1. Januar rückwirkend auf einen Zeitraum von drei Jahren berechnet, solange das Grundgehalt zum vorhergehenden 31. Dezember unterhalb der Schwelle 1 liegt. Für sämtliche Angestellte, einschließlich derjenigen, die sich der Schwelle 1 nähern, erfolgt die Anwendung der Garantie von 15 EUR (Index 100) immer auf unteilbare Weise. Die vorstehend beschriebene Garantie ist als rückwirkende Berücksichtigung der aus den vorhergehenden Jahren entstandenen Rechte zu verstehen. Für sämtliche am 31. Dezember angestellte Arbeitnehmer erfolgt die erste Beurteilung am 1. Januar 2010. Der Gehaltserhöhung vorbehaltener Gesamtbetrag Für das Jahr 2007: Der Gesamtbetrag wird im Verhältnis zur Referenzlohnmasse wie vorstehend definiert berechnet. Der Gesamtbetrag setzt sich folgendermaßen zusammen: - ein Teil wird den Dienstaltersstufen vorbehalten, in deren Genuss die Arbeitnehmer gelangen, deren Grundgehalt Schwelle 1 noch nicht erreicht hat. - der Restbetrag ist den leistungsbezogenen Erhöhungen vorzubehalten, wodurch ein schnelleres Erreichen von Schwelle 1 ermöglicht wird. Der hierfür bestimmte Betrag wird an mindestens 66% des unter das Klassifizierungssystem fallenden Personals verteilt. Zwischen Schwelle 1 und Schwelle 2 können die Arbeitnehmer lediglich in den Genuss von leistungsbezogenen Erhöhungen gelangen. Für Arbeitnehmer, welche Schwelle 2 erreicht oder überschritten haben, erfolgt die Vergütung der Leistung in Form einer einmaligen Prämie, welche im Januar gezahlt wird. Ab 2008: 2 getrennte Gesamtbeträge werden berechnet: - einer für die Gruppen I und II, um die Dienstaltersstufen und die an mindestens 66 % des in diese Klassifizierungsgruppen fallenden Personals zu verteilenden leistungsbezogenen Erhöhungen gemäß den gleichen Prinzipien wie im Jahr 2007 zu zahlen. - einer für die Gruppen III bis VI, um die an mindestens 66 % des in diese Klassifizierungsgruppen fallenden Personals zu verteilenden leistungsbezogenen Erhöhungen zu zahlen. Zwischen Schwelle 1 und Schwelle 2 können die Arbeitnehmer lediglich in den Genuss von leistungsbezogenen Erhöhungen gelangen. Für Arbeitnehmer, welche Schwelle 2 erreicht oder überschritten haben, erfolgt die Vergütung der Leistung in Form einer einmaligen nicht wiederkehrenden Prämie, welche im Januar gezahlt wird. B. Das Jahr 2007 1. Grundgehalt a) Anfangsgehalt, Schwellen 1 und 2 Jeder Klassifizierungsgruppe entspricht ein garantiertes Mindestreferenzgehalt für eine Vollzeitstelle. Die nachstehend angeführten Zahlen entsprechen auf EUR lautenden Monatsgehältern, Index 100. Gehaltssätze für 2007 Gruppen Anfangsgehalt Schwelle 1 Schwelle 2 I 281,89 421,39 466,50 II 300,19 439,69 499,50 III 363,81 486,57 568,50 IV 428,90 528,10 646,00 V 518,97 618,17 747,00 VI 557,93 657,13 798,50 b) Erhöhungen b) 1. Zum 1. Januar 2007 wird eine individuelle lineare Erhöhung der Grundgehälter von 0,4 % für die am 31.12.2006 beschäftigten Arbeitnehmer gewährt, deren Vertrag am Unterzeichnungsdatum des vorliegenden Vertrags in Kraft ist. b) 2. Zum 1. Januar 2007 wird eine Gehaltserhöhung gewährt, die einem Gesamtbetrag von 1,1 % entspricht. Diese Erhöhung wird im Verhältnis zur Referenzlohnmasse, wie vorstehend definiert, berechnet. Sie setzt sich folgendermaßen zusammen: • ein Teil ist den Dienstaltersstufen vorbehalten, deren Betrag folgendermaßen festgelegt ist: Gruppen I und II: Gruppe III: Gruppen IV, V und VI: 25 Stufen zu 5,58 EUR (Index 100); 22 Stufen zu 5,58 EUR(Index 100); 20 Stufen zu 4,96 EUR (Index 100); • der Restbetrag ist den leistungsbezogenen Erhöhungen vorzubehalten. Für Arbeitnehmer, die Schwelle 1 nicht erreicht haben, darf die leistungsbezogene Erhöhung für das Jahr 2007 den Betrag von 2,5 EUR (Index 100) nicht unterschreiten. 2. Konjunkturprämie Mit dem Monatsgehalt von Juni 2007 wird eine Prämie gemäß der folgenden Tabelle gezahlt: Einstellungsjahr Funktionsgruppe I 2006 2005 2004 2003 1998-2002 1993-1997 1988-1992 vor 1988 124 868 992 1'240 1'736 2'108 2'479 2'851 II 149 992 1'116 1'364 1'984 2'355 2'727 3'099 III 174 1'240 1'364 1'612 2'232 2'603 2'975 3'347 IV 199 1'612 1'736 1'984 2'529 2'901 3'273 3'645 V 224 2'157 2'281 2'529 2'901 3'273 3'645 4'016 VI 248 2'430 2'554 2'802 3'273 3'645 4'016 4'388 Diese Beträge sind an die Arbeitnehmer zu zahlen, die sich zum 15. Juni 2007 in ungekündigtem Arbeitsverhältnis befinden. Den Teilzeitbeschäftigten ist ein anteilmäßig zu ihren während der Referenzperiode vom 1. Juni 2006 bis 31. Mai 2007 geleisteten Arbeitsstunden zu berechnender Betrag zu zahlen. Die zum 15. Juni 2007 im Mutterschaftsurlaub befindlichen Arbeitnehmer gelangen in den Genuss der ihrer Kategorie entsprechenden Prämie. Die im Elternurlaub befindlichen Arbeitnehmer haben Anspruch auf die ihrer Kategorie entsprechende Prämie anteilmäßig zu dem Zeitraum, während welchem ihr Arbeitsvertrag voll wirksam war, verglichen mit dem Zeitraum, während welchem er ausgesetzt war, dies für die Referenzperiode vom 1. Juni 2006 bis 31. Mai 2007. 3. Unterzeichnungsprämie Ab Unterzeichnung des vorliegenden Vertrags und spätestens mit dem Gehalt des Monats Januar 2008 wird den zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des vorliegenden Vertrags beschäftigten Arbeitnehmer eine einmalige Prämie in Höhe von 600.- EUR verhältnismäßig zum Beschäftigungssatz und den im Geschäftsjahr 2007 geleisteten Monaten gezahlt. C. Das Jahr 2008 1. Grundgehalt a) Anfangsgehalt, Schwellen 1 und 2 Jeder Klassifizierungsgruppe entspricht ein garantiertes Mindestreferenzgehalt für eine Vollzeitstelle. Die nachstehend angeführten Zahlen entsprechen den auf EUR lautenden Monatsgehältern zum Index 100. Gehaltssätze für 2008 Gruppen Anfangsgehalt Schwelle 1 Schwelle 2 I 283,02 450,42 466,50 II 301,39 468,79 499,50 III 365,26 504,76 568,50 IV 430,61 554,61 646,00 V 521,05 645,05 747,00 VI 560,16 684,16 798,50 b) Erhöhungen Zum 1. Januar 2008 wird eine individuelle lineare Erhöhung der Grundgehälter von 0,4 % für die am 31.12.2007 beschäftigten Arbeitnehmer gewährt. Zum 1. Januar 2008 werden die Gehaltssätze entsprechend der vorstehend wiedergegebenen Tabelle erhöht. Gruppen I und II Zum 1. Januar 2008 wird eine Gehaltserhöhung gewährt, die einem Gesamtbetrag von 1,6 % entspricht. Diese Erhöhung wird im Verhältnis zur Referenzlohnmasse, wie vorstehend definiert, berechnet. Sie setzt sich folgendermaßen zusammen: • ein Teil ist den Dienstaltersstufen vorbehalten, deren Betrag folgendermaßen festgelegt ist: 25 Annuitäten zu 5,58 EUR (Index 100), gefolgt von 5 Biennalen in gleicher Höhe; • der Restbetrag ist den leistungsbezogenen Erhöhungen vorzubehalten. Für Arbeitnehmer, die Schwelle 1 nicht erreicht haben, darf die leistungsbezogene Erhöhung für das Jahr 2008 den Betrag von 2,5 EUR (Index 100) nicht unterschreiten. Gruppen III bis VI Zum 1. Januar 2008 wird ein leistungsbezogener Betrag von 1,6 % verteilt. Die leistungsbezogenen Erhöhungen treten am gleichen Tag in Kraft. Für Arbeitnehmer, die Schwelle 1 nicht erreicht haben, darf die leistungsbezogene Erhöhung für das Jahr 2008 den Betrag von 5 EUR (Index 100) nicht unterschreiten. Für Arbeitnehmer zwischen Schwelle 1 und Schwelle 2 darf die leistungsbezogene Erhöhung für das Jahr 2008 den Betrag von 2,5 EUR (Index 100) nicht unterschreiten. 2. Konjunkturprämie Mit dem Monatsgehalt von Juni 2008 wird eine Prämie gemäß der folgenden Tabelle gezahlt: Einstellungsjahr Funktionsgruppe I 2007 2006 2005 2004 1999-2003 1994-1998 1989-1993 vor 1989 124 868 992 1'240 1'736 2'108 2'479 2'851 II 149 992 1'116 1'364 1'984 2'355 2'727 3'099 III 174 1'240 1'364 1'612 2'232 2'603 2'975 3'347 IV 199 1'612 1'736 1'984 2'529 2'901 3'273 3'645 V 224 2'157 2'281 2'529 2'901 3'273 3'645 4'016 VI 248 2'430 2'554 2'802 3'273 3'645 4'016 4'388 Diese Beträge sind an die Arbeitnehmer zu zahlen, die sich zum 15. Juni 2008 in ungekündigtem Arbeitsverhältnis befinden. Den Teilzeitbeschäftigten ist ein anteilmäßig zu ihren während der Referenzperiode vom 1. Juni 2007 bis 31. Mai 2008 geleisteten Arbeitsstunden zu berechnender Betrag zu zahlen. Die zum 15. Juni 2008 im Mutterschaftsurlaub befindlichen Arbeitnehmer gelangen in den Genuss der ihrer Kategorie entsprechenden Prämie. Die im Elternurlaub befindlichen Arbeitnehmer haben Anspruch auf die ihrer Kategorie entsprechende Prämie anteilmäßig zu dem Zeitraum, während welchem ihr Arbeitsvertrag voll wirksam war, verglichen mit dem Zeitraum, während welchem er ausgesetzt war, dies für die Referenzperiode vom 1. Juni 2007 bis 31. Mai 2008. D. Das Jahr 2009 1. Grundgehalt a) Anfangsgehalt, Schwellen 1 und 2 Jeder Klassifizierungsgruppe entspricht ein garantiertes Mindestreferenzgehalt für eine Vollzeitstelle. Die nachstehend angeführten Zahlen entsprechen den auf EUR lautenden Monatsgehältern zum Index 100. Gehaltssätze für 2009 Gruppen Anfangsgehalt Schwelle 1 Schwelle 2 I 284,16 451,56 466,50 II 302,60 470,00 499,50 III IV V VI 366,72 432,33 523,13 562,40 506,22 556,33 647,13 686,40 568,50 646,00 747,00 798,50 b) Erhöhungen Zum 1. Januar 2009 wird eine individuelle lineare Erhöhung der Grundgehälter von 0,4 % für die am 31.12.2008 beschäftigten Arbeitnehmer gewährt. Zum 1. Januar 2009 werden die Gehaltssätze entsprechend der vorstehend wiedergegebenen Tabelle erhöht. Gruppen I und II Zum 1. Januar 2009 wird eine Gehaltserhöhung gewährt, die einem Gesamtbetrag von 1,6 % entspricht. Diese Erhöhung wird im Verhältnis zur Referenzlohnmasse, wie vorstehend definiert, berechnet. Sie setzt sich folgendermaßen zusammen: • ein Teil ist den Dienstaltersstufen vorbehalten, deren Betrag folgendermaßen festgelegt ist: 25 Annuitäten zu 5,58 EUR (Index 100), gefolgt von 5 Biennalen in gleicher Höhe; • der Restbetrag ist den leistungsbezogenen Erhöhungen vorzubehalten. Für Arbeitnehmer, die Schwelle 1 nicht erreicht haben, kann der Betrag der leistungsbezogenen Erhöhung für das Jahr 2009 nicht unter 2,5 EUR (Index 100) liegen. Gruppen III bis VI Zum 1. Januar 2009 wird ein leistungsbezogener Betrag von 1,6 % verteilt. Die leistungsbezogenen Erhöhungen treten am gleichen Tag in Kraft. Für Arbeitnehmer, die Schwelle 1 nicht erreicht haben, darf die leistungsbezogene Erhöhung für das Jahr 2009 den Betrag von 5 EUR (Index 100) nicht unterschreiten. Für Arbeitnehmer zwischen Schwelle 1 und Schwelle 2 darf die leistungsbezogene Erhöhung für das Jahr 2009 den Betrag von 2,5 EUR (Index 100) nicht unterschreiten. 2. Konjunkturprämie Mit dem Monatsgehalt von Juni 2009 wird eine Prämie gemäß der folgenden Tabelle gezahlt: Einstellungs- Funktionsgruppe jahr 2008 2007 2006 2005 2000-2004 1995-1999 1990-1994 vor 1990 I 124 868 992 1'240 1'736 2'108 2'479 2'851 II 149 992 1'116 1'364 1'984 2'355 2'727 3'099 III 174 1'240 1'364 1'612 2'232 2'603 2'975 3'347 IV 199 1'612 1'736 1'984 2'529 2'901 3'273 3'645 V 224 2'157 2'281 2'529 2'901 3'273 3'645 4'016 VI 248 2'430 2'554 2'802 3'273 3'645 4'016 4'388 Diese Beträge sind an die Arbeitnehmer zu zahlen, die sich zum 15. Juni 2009 in ungekündigtem Arbeitsverhältnis befinden. Den Teilzeitbeschäftigten ist ein anteilmäßig zu ihren während der Referenzperiode vom 1. Juni 2008 bis 31. Mai 2009 geleisteten Arbeitsstunden zu berechnender Betrag zu zahlen. Die zum 15. Juni 2009 im Mutterschaftsurlaub befindlichen Arbeitnehmer gelangen in den Genuss der ihrer Kategorie entsprechenden Prämie. Die im Elternurlaub befindlichen Arbeitnehmer haben Anspruch auf die ihrer Kategorie entsprechende Prämie anteilmäßig zu dem Zeitraum, während welchem ihr Arbeitsvertrag voll wirksam war, verglichen mit dem Zeitraum, während welchem er ausgesetzt war, dies für die Referenzperiode vom 1. Juni 2008 bis 31. Mai 2009. Art.24. – Haushaltszulage für das Jahr 2007 1) Die Haushaltszulage -A- beträgt 40 EUR (Index 100) Die Zulage -A- erhält: der/die Arbeitnehmer(in), dessen/deren Ehepartner über Einkünfte verfügt, die unter dem sozialen Mindestlohn liegen. Anmerkungen: Fall des Ehepartners, der über Einkünfte verfügt, die unter dem sozialen Mindestlohn liegen. Es können Schwierigkeiten in Bezug auf die Berechnung und den Nachweis der tatsächlichen Einkünfte des Ehepartners auftreten. Für deren Berechnung sind sämtliche Einkünfte zu berücksichtigen, einschließlich der Finanz- und Sachbezüge. Die Beweislast liegt beim Lohnempfänger, der auf Anfrage seine Steuererklärung oder seinen Steuerbescheid oder jeden anderen von einer amtlichen Stelle ausgestellten Beleg vorlegen muss. In Ermangelung solcher Belege oder falls diese nicht ausreichend sein sollten, kann der Arbeitgeber eine eidesstattliche Versicherung des Ehepartners verlangen. Beispiele: Ehepartner, der Arbeitslosenunterstützung bezieht, Anwaltsanwärter, Landwirt, Handwerker, Geschäftsmann, Wehrdienstleistender im Großherzogtum Luxemburg oder im Ausland usw. Allgemein wird vorgeschlagen, die vorstehende Bestimmung flexibel anzuwenden. 2) Die Haushaltszulage -B- beträgt 20 EUR (Index 100) Die Zulage -B- erhält: a) der/die verheiratete Arbeitnehmer(in), dessen/deren Ehepartner über Einkünfte verfügt, die gleich oder höher sind als der soziale Mindestlohn: wie unter A definiert. b) der/die ledige Arbeitnehmer(in), der/die 6 Dienstjahre aufzuweisen hat (siehe nachstehende Anmerkung). Es wird darauf hingewiesen, dass unter den angesprochenen Dienstjahren diejenigen Dienstjahre zu verstehen sind, die bei ein und demselben Arbeitgeber absolviert wurden. c) der/die verwitwete, getrennt lebende oder geschiedene Arbeitnehmer(in). Die Zulage B ist zahlbar ab der entsprechenden einstweiligen Verfügung des Präsidenten des Bezirksgerichtes, der im Rahmen eines Verfahrens zur Aufhebung der Ehegemeinschaft oder eines Scheidungsverfahrens über die Übergangsmaßnahmen erkennt, oder ab Einreichung eines Antrags auf einvernehmliche Scheidung. 3) Die Haushaltszulage -C- beträgt 5 EUR (Index 100) Die Zulage -C- erhält der/die ledige Arbeitnehmer(in), der/die 1 Dienstjahr aufzuweisen hat (siehe nachstehende Anmerkung). 4) Die Haushaltszulage -D- beträgt 10 EUR (Index 100) Die Zulage -D- erhält der/die ledige Arbeitnehmer(in), der/die 3 Dienstjahre aufzuweisen hat (siehe nachstehende Anmerkung). Anmerkung: In Abweichung von den nachstehend festgelegten allgemeinen Zahlungsbestimmungen erfolgt die Zahlung der Zulage für die ledigen Arbeitnehmer mit Wirkung zum 1. Januar des Jahres, welches auf dasjenige folgt, in dem der Angestellte das erforderliche Dienstalter erreicht hat. Allgemeine Bestimmungen 1) Zahlung der Zulagen -A- und -B- : Vorbehaltlich der vorstehenden Anmerkung bezüglich der Gewährung der Haushaltszulage an die ledigen Arbeitnehmer, erfolgt die Zahlung der Zulagen im ersten Monat, der demjenigen folgt, in welchem der Gehaltsempfänger die Belege für die Existenz seines Anspruches vorgelegt hat. Andererseits tritt jede Änderung des Zulagenbetrages, die sich aus einer Änderung der Situation des Arbeitnehmers ergibt, zum Ersten des Monats nach dieser Änderung in Kraft. Sollte der Arbeitnehmer jedoch vergessen haben, den zu dieser Zulage berechtigenden Sachverhalt zu melden, so wird diese rückwirkend gezahlt. 2) Die zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des vorliegenden Vertrages beschäftigten Arbeitnehmer, welche die alten Zulagen von 33,5 EUR, 30 EUR, 3,72 EUR oder 6,20 EUR (Index 100) beziehen und die für die Gewährung der neuen Zulagen von 40 EUR, 20 EUR, 5 EUR und 10 EUR (Index 100) definierten Kriterien nicht erfüllen, erhalten weiterhin die alten Beträge, bis eine Änderung ihrer Situation die Gewährung der neuen Beträge rechtfertigt. 3) Der maximale Gesamtbetrag der Haushaltszulage, der pro Haushalt gezahlt wird, in welchem beide Ehepartner im Bankensektor (oder im Versicherungssektor) arbeiten, beläuft sich auf 40 EUR (Index 100), d.h. 20 EUR (Index 100) pro Ehepartner. 4) Jede Änderung der Situation des Gehaltsempfängers ist dem Arbeitgeber unverzüglich schriftlich mitzuteilen. Bei einer falschen Angabe bezüglich der zur Haushaltszulage berechtigenden Situation, oder bei Nichtmeldung des Verlustes des Anspruchs auf diese Zulage ist der Arbeitgeber berechtigt, Abzüge vom Gehalt des Arbeitnehmers vorzunehmen, bis in Höhe des Gesamtbetrages der gegebenenfalls unrechtmäßig bezogenen Zulagen. Sollte die im Einstellungsvertrag vorgesehene Arbeitszeit 40 Stunden pro Woche unterschreiten, wird die Haushaltszulage anteilmäßig zu den üblicherweise geleisteten Arbeitsstunden gezahlt. Nach 2007 wird keine Haushaltsprämie mehr gezahlt. Art. 24 bis. – Dienstaltersprämie Ab 2008 wird eine Dienstaltersprämie unter folgenden Bedingungen gezahlt: Dienstjahre Nach 1 Jahr Nach 3 Jahren Nach 6 Jahren Betrag der Prämie (Index 100) 5 EUR 10 EUR 15 EUR Die Zahlung der Prämie erfolgt mit Wirkung zum 1. Januar des Jahres nach demjenigen, in dem der Arbeitnehmer das erforderliche Dienstalter erreicht hat. Die Arbeitnehmer, die zum 31.12.2007 in den Genuss einer Haushaltsprämie gelangen, erhalten weiterhin eine Dienstaltersprämie, die nicht unter dem Betrag der ehemaligen Haushaltsprämie liegen kann. Die Prämie kann sich lediglich im Rahmen der vorstehend beschriebenen Grenzen weiterentwickeln. Es wird darauf hingewiesen, dass die vorgesehenen Dienstjahre diejenigen sind, die beim gleichen Arbeitgeber geleistet wurden. Sollte die im Einstellungsvertrag vorgesehene Arbeitszeit 40 Stunden pro Woche unterschreiten, wird die Dienstalterszulage anteilmäßig zu den üblicherweise geleisteten Arbeitsstunden gezahlt. Art.25. - Gewährung des "dreizehnten Monatsgehaltes" Unbeschadet der Bestimmungen der Regelung der Einarbeitungszeit (siehe Punkt B, Anhang 1) hat der Arbeitnehmer am Jahresende Anspruch auf ein sogenanntes "dreizehntes Monatsgehalt", dessen Betrag dem Grundgehalt, gegebenenfalls zuzüglich der Haushaltszulage, welches der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer für den Monat Dezember schuldet, entspricht. Wurde der Arbeitnehmer im Laufe des Jahres eingestellt, so erhält er am Jahresende das dreizehnte Monatsgehalt anteilmäßig zu den seit seiner Einstellung geleisteten Arbeitsmonaten. Bei Kündigung des Vertrages (auf Probe, unbefristet oder befristet), sei es seitens des Arbeitnehmers oder seitens des Arbeitgebers, erhält der Arbeitnehmer mit seinem letzten Gehalt das dreizehnte Monatsgehalt anteilmäßig zu den im Jahr geleisteten Arbeitsmonaten. Sonstige Bestimmungen und Übergangsbestimmungen Art. 26.- Der vorliegende Kollektivvertrag gewährleistet das Prinzip der Gleichbehandlung von Mann und Frau, sowohl in Bezug auf den Zugang zur Ausbildung und den beruflichen Aufstieg als auch die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen. Die Banken gewähren den aufgrund einer Karriereunterbrechung abwesenden Arbeitnehmern gegebenenfalls Zugang zu Maßnahmen zwecks Anpassung ihres Kenntnisstandes, um ihnen zu ermöglichen, die ihnen anvertrauten Aufgaben zu erfüllen. Die entsprechenden Modalitäten werden auf der Ebene der Bank in Absprache mit den gemischten Ausschüssen oder, in Ermangelung, mit den Personalvertretungen festgelegt. Gleichberechtigungspläne im Sinne der Bestimmungen von Art. L. 162-12 des Arbeitsgesetzbuches werden auf der Ebene der Bank in Absprache mit den gemischten Ausschüssen oder, in Ermangelung, mit den Personalvertretungen erstellt. Art. 27.- Insofern das Arbeitsverhältnis und die allgemeinen Arbeitsbedingungen nicht durch den vorliegenden Vertrag geregelt sind, berufen sich die Parteien auf die gesetzlichen Bestimmungen. Art. 28.- Die Arbeit der Jugendlichen wird gemäß Art. L. 344-1 ff des Arbeitsgesetzbuches geregelt. Art. 29.- Die Arbeitgeber erklären sich einverstanden, den monatlichen Abzug der Gewerkschaftsbeiträge vom Gehalt der gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer vorzunehmen. Letztere müssen allerdings ihrem jeweiligen Arbeitgeber ihre Abzugsermächtigung schriftlich erteilen. Art. 30.- Der zwischen den Sozialpartnern eingesetzte Paritätische Ausschuss, der sich aus je 8 Mitgliedern pro Partei zusammensetzt, ist damit beauftragt, über die Probleme des Berufstandes, sowie über die Ausführungsschwierigkeiten des Kollektivvertrages zu beraten. Er hat außerdem die Zielsetzungen und Verfahren der künftigen Kollektivverträge zu definieren. Art. 31.- Um den Vertretern der Lohnempfänger die Kontrolle über die ordnungsgemäße Anwendung des vorliegenden Vertrages zu ermöglichen, sind die globalen Elemente hinsichtlich der Referenzlohnmasse, des gezahlten leistungsbezogenen Gesamtbetrages sowie der Anzahl der Begünstigten vom externen Revisor zu prüfen. Dessen Bescheinigung ist den Personalvertretern unbeschadet der Befugnisse der gemischten Betriebsausschüsse mitzuteilen. Anstelle der vorstehenden Prozedur kann die Personalvertretung in jedem Institut mit mehr als 100 Beschäftigten die Statistiken bezüglich der Verteilung des leistungsbezogenen Betrags, dem verteilten Gesamtbetrag und der Anzahl der Begünstigten direkt erhalten. Der paritätische Ausschuss erstellt vor dem 31. Dezember 2008 genauere Parameter über den Inhalt solcher Statistiken. Art. 32.- Neben dem sektoriellen Kollektivvertrag der Bankangestellten können zwischen der Personalvertretung und der Leitung eines Finanzinstituts Vereinbarungen über die praktische Anwendung des Vertrags unter Berücksichtigung der besonderen Merkmale des betreffenden Instituts geschlossen werden. Art. 33.- Grundsatzerklärung in Bezug auf sexuelle Belästigung und Mobbing Die Banken verpflichten sich, in ihren Unternehmen keinerlei sexuelle Belästigung wie in Art. L. 245-1 ff des Arbeitsgesetzbuches definiert zu dulden. Sie haben allen Angestellten einen Arbeitsplatz zu gewährleisten, der die Würde eines jeden respektiert und weder sexuelle Belästigungen noch Mobbing welchen Ursprungs auch immer zuläßt. Sie verpflichten sich ferner, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um sexueller Belästigung und Mobbing vorzubeugen und, beim Auftreten solcher Fälle, diese bestmöglich und streng vertraulich zu lösen. Die ASTF hat eine geeignete Beratungsstruktur eingerichtet, um Opfern von sexueller Belästigung oder Mobbing Hilfe anzubieten. Die in Fällen von sexueller Belästigung zu verhängenden Disziplinarstrafen sind in der jeweils betroffenen Bank festzulegen. Ausgefertigt und unterzeichnet in Luxemburg in drei Exemplaren, am ………………… wobei jede Partei ein Original erhält und ein Exemplar für die Inspection du Travail et des Mines (Arbeitsaufsichtsbehörde) bestimmt ist. Association des Banques et Banquiers Gewerkschaftsverbund Luxembourg ALEBA/U.E.P.-NGL-SNEP ABBL Gewerkschaft ALEBA ANHANG I Allgemeine Bestimmungen: A. Begriffsbestimmung Die Unterzeichner definieren als Schulung sämtliche Mittel, welche der Arbeitgeber und die spezialisierten Schulungsinstitute den Arbeitnehmern zur Verfügung stellen, damit diese die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben können, um den gegenwärtigen und zukünftigen Bedürfnissen des Unternehmens gerecht zu werden und die Weiterentwicklung ihrer beruflichen Laufbahn sicherzustellen. Der individuelle Zugang zu den verschiedenen Schulungsmaßnahmen erfolgt einvernehmlich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Der Arbeitgeber prüft die Schulungsanträge und beurteilt deren Zweckmäßigkeit. Bei den Schulungsprogrammen, die dem Arbeitnehmer angeboten werden, ist zu unterscheiden zwischen (i) internen Schulungen und (ii) externen Schulungen. (i) Interne Schulungen: Inhalte und Instrumente von internen Schulungen sind von Betrieb zu Betrieb verschieden und hängen von den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens, der internen Schulungsinfrastruktur und dem Kompetenzprofil der Mitarbeiter ab. Global handelt es sich dabei um strukturierte „on-the-job“ – Schulungsmaßnahmen, wie: • die praktische Einweisung in die zu einer Funktion gehörenden Aufgaben und/oder Technologien; • „Coaching“- und „Mentoring“-Programme, um regelmäßige Beratung und Unterstützung durch den unmittelbar Vorgesetzen und/oder die mit der Betreuung der Weiterentwicklung des Neueingestellten beauftragten Kollegen sicherzustellen; • interne Schulungen in verschiedenen Abteilungen. „On-the-job“ – Schulungsprogramme betreffen sowohl Neueingestellte als auch bereits im Betrieb tätige Mitarbeiter, die neue Funktionen übernehmen sollen. In einer wachsenden Zahl von Betrieben umfassen interne Weiterbildungsprogramme: • von „in-house“-Fachleuten (oder hausinternen Ausbildern) oder, gegebenenfalls, mit Hilfe von externen Weiterbildungsspezialisten entwickelte Schulungen. Diese Schulungen entsprechen den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens und dürfen ausschließlich von Mitarbeitern des jeweiligen Unternehmens besucht werden. • Des Weiteren können interne Weiterbildungsprogramme ebenfalls „web-learning“ oder e-learning“-Maßnahmen umfassen. (ii) Externe Schulungen: Externe Schulungen beinhalten sämtliche Schulungsmaßnahmen oder -programme, die der Öffentlichkeit von spezialisierten Schulungsinstituten, die nach Art. L. 542-1 ff des Arbeitsgesetzes zugelassen sind, angeboten werden und die den allgemeineren Bedürfnissen des Unternehmens und/oder den individuellen Interessen des Arbeitnehmers im Hinblick auf die Weiterentwicklung seiner beruflichen Fähigkeiten, entsprechen. Zu diesen spezialisierten Instituten sind ebenfalls Institute zu zählen, die den Status von öffentlichen oder privaten Schulen (Gymnasien, Hochschulen, Fachhochschulen...) besitzen und die von den öffentlichen Behörden anerkannt werden und von diesen Behörden anerkannte Diplome oder Zertifikate ausstellen. Die Bedeutung, die der Finanzsektor der Weiterbildung beimisst, lässt sich insbesondere am Bestehen des Institut de Formation Bancaire (IFBL) ablesen, das die sektorielle Weiterbildung abdeckt. B. Weiterbildungsachsen Im Einzelnen betrachtet, können die Schulungsmaßnahmen, die der Arbeitnehmer während seiner beruflichen Laufbahn in Anspruch nehmen kann, in drei verschiedene Kategorien unterteilt werden: I) Formation d’Insertion (Bankausbildung); Emploi-Formation (Banklehre) und III) Formation Professionnelle Continue (berufliche Weiterbildung). C. Analyse des Schulungsbedarfs Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen gemeinsam die Verantwortung für die Analyse des Schulungsbedarfs. Der für diese Analyse gewählte Ansatz liegt im Verantwortungsbereich des Arbeitgebers und kann von Betrieb zu Betrieb verschieden sein. In diesem Zusammenhang kann das jährliche Bewertungsgespräch dem Arbeitnehmer und seinem unmittelbaren Vorgesetzen den geeigneten Rahmen liefern, um die individuellen Bedürfnisse zu besprechen und festzulegen und einen persönlichen Weiterbildungsplan zu erstellen. Für die Aufstellung des globalen Weiterbildungsplans des Unternehmens ist die Bank, in Absprache mit den Betriebsratsvertretern, verantwortlich. D. Weiterbildung außerhalb der Arbeitszeit Alle Schulungen finden grundsätzlich während der Arbeitszeit statt. Falls die Schulung ausnahmsweise außerhalb der Arbeitszeit stattfindet, kommen die Bestimmungen von Art. L. 542-1 ff des Arbeitsgesetzbuches zur Anwendung. E. Partner im Bereich Weiterbildung Der Arbeitgeber kann sich für sämtliche Schulungen an alle geeigneten Institute wenden, mit Ausnahme der einheitlichen Grundausbildung im Rahmen der Formation d’insertion, für die ausschließlich das IFBL als Partner herangezogen werden kann. F. Rekurs Falls einem Antrag nicht stattgegeben wird, kann der Arbeitnehmer sich an eine interne Rekursstelle in der Bank wenden, die sich aus folgenden Personen zusammensetzt: - dem Leiter der Human Resources-Abteilung - dem direkten Vorgesetzten - dem Arbeitnehmer, der sich auf Wunsch von einem Betriebsratvertreter, oder, falls kein Betriebsrat besteht, von einem anderen Mitarbeiter des Unternehmens begleiten lassen kann. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch beim Arbeitgeber. G. Unterrichtung und Rücksprache mit den Betriebsratmitgliedern Die Banken verpflichten sich, den gemischten Unternehmensausschuss oder, falls nicht vorhanden, die Personalvertretung einmal im Jahr über die Politik und die Pläne im Bereich Weiterbildung, die das Unternehmen im darauffolgenden Jahr umzusetzen gedenkt, zu unterrichten und zu konsultieren. Inhalt dieser Unterrichtung sind insbesondere die Schulungen im Hinblick auf eine berufliche Umorientierung, die das Unternehmen umzusetzen beabsichtigt auf der Grundlage der zu dem besagten Zeitpunkt bekannten wirtschaftlichen Daten, die einen entscheidenden Einfluss auf die Struktur des Unternehmens, auf die Beschäftigungslage und auf die technologische Entwicklung oder die Arbeitsmethoden gewisser Berufssparten ausüben können. Unterrichtung und Rücksprache erfolgen in diesem Fall gemäß Art. L. 423-2 des Arbeitsgesetzbuches. I. Bankausbildung (Formation d’Insertion) A. Allgemeine Bestimmungen Für Neueingestellte ohne vorherige Bankerfahrung ist eine Einarbeitungszeit vorgesehen, die sie bestmöglich auf die ihnen zugedachte Funktion vorbereiten soll. Je nach Übereinstimmung des individuellen Profils mit dem entsprechenden Posten, kann auf eine Einarbeitungszeit verzichtet werden. Dieses Ziel wird mittels eines theoretischen und praktischen Schulungsprogramms erreicht, welches • für die Gruppe I, 120 Kursstunden • für die Gruppe II, 180 Kursstunden • für die Gruppen III, IV, V und VI 240 Kursstunden umfasst. Ziel der Bankausbildung ist die Vermittlung der spezifischen Gegebenheiten des Finanzplatzes Luxemburg, der grundlegenden Banktechniken sowie der allgemeinen für die betreffende Funktion erforderlichen beruflichen Kenntnisse; dieses Programm kann gegebenenfalls durch Angleichungskurse in den Bereichen Sprachen, Bürotechnik, Wirtschaft, usw. ergänzt werden. Hausinterne Praktika und/oder Schulungen können auf die vorgesehenen Schulungsstunden der einzelnen Gruppen angerechnet werden. Die Dauer der internen Praktika und/oder Schulungen, die berücksichtigt werden kann, ist auf 50% der Gesamtdauer des Ausbildungsprogramms begrenzt. Die Schulungskurse müssen im Prinzip innerhalb von 2 Jahren nach Dienstantritt belegt werden. Allerdings kann das Programm, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bank, auf 3 Jahre verteilt werden. Die Schulungskursstunden gelten als Arbeitsstunden. Für die Angleichungskurse Aufstiegsweiterbildung. gelten jedoch die Bestimmungen bezüglich der B. Einstufung Die Angestellten in der Einarbeitungszeit werden in die der ausgeübten Funktion entsprechende Gruppe eingestuft. Vorbehaltlich der nachstehenden Ausführungen können sie sämtliche Bestimmungen des Kollektivvertrages der Bankangestellten geltend machen. Die Bestimmungen bezüglich der Zuerkennung der Aufstiegsweiterbildungsstufen und des 13. Monatsgehaltes, welches während der beiden Jahre der Bankausbildung in Höhe von 50 % gezahlt wird, finden jedoch keine Anwendung. Falls die Dauer der Bankausbildung zwei Jahre übersteigt, hat der Angestellte gemäß Artikel 25 des Kollektivvertrags ab dem 3. Jahr Anspruch auf das volle 13. Monatsgehalt. C. Ausbildung während der Einarbeitungszeit Das Institut de Formation Bancaire, Luxembourg (IFBL) bietet eine einheitliche 40-stündige Schulung (einheitliche Grundausbildung) für alle Absolventen der Bankausbildung an. Im Anschluss daran verläuft die Ausbildung nach einem modularen System und richtet sich nach dem Schulungsplan, den der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer auf der Grundlage des individuellen Profils des Absolventen, der im Laufe seines schulischen Werdegangs erworbenen Kenntnisse sowie den Bedürfnissen des bekleideten Postens, erstellt haben. Der Arbeitgeber überwacht die Einhaltung des Schulungsplans, unbeschadet der Bestimmungen von Art. L. 414-1 des Arbeitsgesetzbuches. D. Rechtsform des Vertrags Es handelt sich um einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit einer Probezeit von 6 oder 12 Monaten gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen. II. Emploi-Formation (Banklehre) Die unter die vom Institut de Formation Bancaire (IFBL) definierte und organisierte Banklehre fallenden Angestellten werden in die den ausgeübten Funktionen entsprechenden Gruppen eingestuft. Ihr Gehalt beläuft sich auf 65 % der Beträge, die sich aus der Anwendung der in Artikel 23 wiedergegebenen Gehaltssätze ergeben. III. Die berufliche Weiterbildung Vorbehaltlich der Billigung durch den Arbeitgeber gelangt der Angestellte während seiner Laufbahn in den Genuss von beruflichen Weiterbildungen, um seine Fähigkeiten an die Entwicklung der Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen und seine „Beschäftigungsfähigkeit“ aufrechtzuerhalten. Im Rahmen des vorliegenden Abkommens gliedert sich die Weiterbildung in zwei Hauptachsen: A. die Umschulungsausbildung und B. die Aufstiegsfortbildung. A. Umschulungsausbildung (formation de réorientation) Unter der Umschulungsausbildung versteht man sämtliche Schulungsmaßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, die Beschäftigungsfähigkeit der Angestellten, die in den Anwendungsbereich des Kollektivvertrags fallen und deren Arbeitsposten sich tief greifend verändern oder sogar abgeschafft werden könnten, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch auf der Ebene des Bankensektors aufrecht zu erhalten. 1. Zielsetzung der Ausbildung Die Ausbildung hat zum Ziel, langfristig die Beschäftigungsfähigkeit gewisser Arbeitnehmer zu verbessern, deren Aufgabenbereiche durch die technologische Entwicklung und die daraus resultierenden Arbeitsmethoden tief greifend beeinflusst werden können. Diese Schulung soll es ihnen erlauben, ihre Laufbahn sowohl innerhalb des Unternehmens als auch des Bankensektors neu zu orientieren und gegebenenfalls neue Funktionen zu übernehmen. Allerdings verleihen die Schulungsbemühungen den Angestellten - weder ein Anrecht auf eine Neuzuteilung, eine Versetzung oder eine andere Arbeitsstelle, - noch ein Anrecht auf eine finanzielle Vergütung. 2. Zielgruppe Diese Schulung richtet sich an alle Bankangestellten, die in den Anwendungsbereich des Kollektivvertrages fallen. 3. Inhalt der Schulung Das Ausbildungsprogramm ist modular aufgebaut, um je nach individuellem Kenntnisstand eine maßgeschneiderte Schulung anbieten zu können. Der Inhalt muss relativ umfangreich sein, um die angestrebte, möglichst allgemeine Ausbildung zu gewährleisten. Das Programm beruht auf - Kursen zur persönlichen Entwicklung; - Kursen zur Anpassung des Kenntnisstandes; - optionalen Modulen, darunter Sprachkurse. 4. Bewertung der Kenntnisse und Fähigkeiten Vor Beginn der Umschulung muss der Kandidat sich einer Reihe von Tests zur Bewertung seiner Sprachkenntnisse und allgemein der erforderlichen beruflichen Fähigkeiten und Kenntnisse unterziehen. Es bleibt dem Arbeitgeber allerdings freigestellt, den Kandidaten vollständig oder teilweise von den Tests zu entbinden. Die Ergebnisse dieser Tests bleiben Eigentum der Kandidaten und werden dem Arbeitgeber nicht bekannt gegeben, solange der Kandidat nicht endgültig seine Absicht bestätigt hat, an der Umschulung teilzunehmen. 5. Partner für die Durchführung der Kompetenz-Diagnose a) Technischer Teil Diese Tests werden vom Institut de Formation Bancaire, Luxembourg, im Kürzel IFBL, organisiert, das diese Aufgabe allerdings teilweise an spezialisierte externe Partner übertragen kann. b) Assessment Center Die Inanspruchnahme eines Assessment Center unterliegt der Entscheidung der Bank, der es freigestellt ist, die entsprechende Zweckmäßigkeit zu beurteilen. Die diesbezügliche Grundsatzentscheidung wird nach Konsultation des Betriebsrats getroffen. Zielsetzung des Assessment Center ist es, den Teilnehmern eine externe Sicht ihrer Leistungsmöglichkeiten zu geben sowie wertvolle Informationen über die Inangriffnahme des Umschulungsprogramms zu liefern. Die Bewertung wird nach Unterrichtung und Konsultation des Paritätischen Ausschusses durch spezialisierte externe Partner übernommen. 6. Arbeitsorganisation während des Umschulungszeitraums Um jede Störung innerhalb der Abteilungen zu vermeiden, steht es dem Arbeitgeber frei, den Zeitpunkt zu wählen, an dem die jeweiligen Kandidaten zur Umschulung geschickt werden. Es obliegt somit dem Arbeitgeber, die Prioritäten in diesem Sinne festzulegen. Vorbehaltlich einer gegenteiligen Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, muss die Umschulungsausbildung innerhalb einer Frist von 6 Monaten begonnen werden. 7. Auswirkungen auf das Leistungsbewertungssystem Die Teilnahme des Arbeitnehmers an der Umschulungsmaßnahme darf ihm keinen Nachteil im Rahmen der Bewertung der individuellen Leistung bringen. 8. Anrecht auf Abschluss der Umschulung im Falle der Kündigung aus wirtschaftlichen Gründen Ein Arbeitnehmer, dessen Arbeitsvertrag infolge einer Entlassung aus wirtschaftlichen Gründen endet, hat das Recht, seine bereits begonnene Umschulung abzuschließen, und zwar laut den zuvor geltenden Bedingungen und Modalitäten. Die daraus entstehenden Kosten gehen zu Lasten des Arbeitgebers, auf dessen Initiative das Arbeitsverhältnis gekündigt wurde. Im Falle seiner Zahlungsunfähigkeit, werden diese Kosten von der Bankengemeinschaft übernommen. B. Aufstiegsfortbildung (Formation de perfectionnement) Die „Aufstiegsfortbildung“ umfasst alle internen und externen Schulungsmaßnahmen, die dem Angestellten zur Verfügung gestellt werden, damit er die im Rahmen seiner Tätigkeit oder im Hinblick auf seine Karriereentwicklung erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben oder verbessern kann. Sie kann unterschiedliche Arten von Maßnahmen umfassen, darunter auch praktische Maßnahmen, wie „Team briefings“, Vorführungen neuer Technologien, Praktika in den verschiedenen Abteilungen des Unternehmens, sowie „Elearning“-Schulungen und hausinterne oder –externe Kurse. Der Aufstiegsfortbildungsplan wird insbesondere auf der Grundlage der Schulungsbedürfnisse, die im Rahmen des jährlichen Bewertungsgespräches oder in einem anderen Rahmen ermittelt wurden, festgelegt. Ermittelte Schulungsbedürfnisse, die einen erheblichen Einfluss auf die Leistung des Angestellten im Rahmen seines derzeitigen Arbeitspostens haben, müssen Gegenstand einer Schulung gewesen sein oder zumindest vor dem nächsten Bewertungsgespräch eingeleitet worden sein. Schulungsprämie: Angestellte erhalten eine Prämie in Höhe eines (nicht indexgebundenen) Bruttobetrags von EUR 250.- pro Tranche von 60 Schulungsstunden, die sie außerhalb der Arbeitsstunden und während eines Referenzzeitraums, der vom 1. September bis zum 31. August des darauffolgenden Jahres reicht, besucht haben. Die Zahlung erfolgt am Ende des Referenzzeitraums. C. Anmeldegebühren Zahlung: Die Anmeldegebühren werden vom Arbeitgeber vorgestreckt und gehen bei erfolgreichem Abschluss des Arbeitnehmers vollständig zu seinen Lasten. Endgültige Kostenbelastung: Bei Nichtbestehen nach 50 % zu Lasten des Arbeitgebers und regelmäßigem Besuch der Kurse 50 % zu Lasten des Arbeitnehmers und Teilnahme an der Prüfung Bei Nichtbestehen ohne 100% zu Lasten des Arbeitnehmers, regelmäßigen Besuch der Kurse wobei die Kosten auf dem 13. und ohne Teilnahme an der Monatsgehalt einzubehalten sind Prüfung D. Bildungsurlaub Im Falle einer Prüfung kann der Angestellte bei Schulungen, die zwingend mit einer Prüfung abgeschlossen werden, folgenden Bildungsurlaub in Anspruch nehmen: - ½ Tag Urlaub für Schulungen mit einer Dauer von 20 Stunden oder mehr; - 1 Tag Urlaub für Schulungen von 40 Stunden; - ½ Tag Urlaub zusätzlich für jede Tranche von 20 Stunden. Unabhängig von der Dauer und der Anzahl der absolvierten Schulungen darf der Bildungsurlaub pro Angestellten zwei Tage im Jahr nicht übersteigen. ANHANG II Vereinbarung über das Zeitsparkonto (ZSK) Auf Antrag der Personalvertretung sind die Banken verpflichtet, innerhalb einer Frist von 30 Tagen Verhandlungen über die Einrichtung eines Zeitsparkontos (ZPK) aufzunehmen, welches den Angestellten die Möglichkeit gibt, mit der Zustimmung ihres Arbeitgebers innerhalb des gesetzlichen und vertraglichen Rahmens Arbeitsstunden zu sparen, um zu einem späteren Zeitpunkt Urlaub nehmen zu können. Die Personalvertretungen müssen ihrem Antrag einen Vertragsentwurf zu den zu verhandelnden Punkten beifügen. Sollte der Arbeitgeber die Verhandlungen ablehnen, können die Personalvertretungen den Paritätischen Ausschuss anrufen. Im Falle der Einführung des ZSK ist eine gewisse Anzahl von allgemeinen Grundsätzen zu berücksichtigen: - das ZSK wird in Stunden geführt. - Der Angestellte kann die angesparten Stunden ohne Angabe von Gründen in Anspruch nehmen. - Der Angestellte muss seinen Antrag mindestens 4 Monate vor dem Beginn des beantragten Urlaubs stellen. - Der Arbeitgeber hat innerhalb 1 Monats eine Stellungnahme über den Urlaubsantrag abzugeben. - Der Arbeitgeber ist gehalten, den ZSK-Urlaub zu bewilligen. Er kann allerdings den beantragten Urlaub aus den folgenden Gründen und unter den folgenden Bedingungen ablehnen und die Verschiebung auf ein späteres Datum verlangen: - Wenn ein hoher Anteil der Angestellten einer Abteilung oder eines Unternehmens den ZSK-Urlaub gleichzeitig mit anderen langen Beurlaubungen beantragt, zum Beispiel wegen Mutterschaftsurlaubs, Erziehungsurlaubs, längeren Genesungsurlaubs, und dadurch die Arbeitsorganisation schwer beeinträchtigt würde; - Wenn aufgrund der spezifischen Tätigkeit des Antragstellers für die im Urlaub befindliche Person kein Ersatz gefunden werden kann; - Wenn das Unternehmen regulär weniger als 15 durch einen Arbeitsvertrag gebundene Personen beschäftigt. - Im Falle eines Aufschubs des Urlaubs muss der Arbeitgeber dem Angestellten innerhalb eines Monats ein neues Urlaubsdatum vorschlagen, welches das Anfangsdatum des beantragten Urlaubs nicht um mehr als zwei Monate überschreiten darf, es sei denn, der Angestellte hätte ausdrücklich um ein späteres Datum gebeten. In diesem Fall darf der Antrag des Angestellten nicht mehr abgelehnt werden. Bei einem Unternehmen mit weniger als 15 Mitarbeitern wird die zweimonatige Aufschubfrist auf 6 Monate verlängert. - Falls der Arbeitgeber sein Einverständnis bereits gegeben hat oder in Ermangelung einer Antwort innerhalb von 4 Wochen, ist ein Aufschub nicht mehr möglich. - Grundsätzlich ist jeder angesparte Urlaub während des Beschäftigungsverhältnisses zu nehmen. Sollte der Angestellte aus Gründen, auf die er keinen Einfluss hat, seinen angesparten Urlaub nicht nehmen können, so hat er für diesen Urlaub Anrecht auf eine Entschädigung. Die Sondermaßnahmen für die Umsetzung des ZSK müssen gegebenenfalls in einer Vereinbarung zwischen dem Vorstand und der Personalvertretung festgehalten werden. Diese Maßnahmen sind die folgenden: - Speisung des ZSK: vorbehaltlich der Bestimmungen von Artikel 7 und Artikel 12 des Kollektivvertrags kann die Speisung des Zeitsparkontos vor allem durch Ruhetage, ungesetzliche Urlaubstage, Überstunden usw. erfolgen. - Der Kreis der Begünstigten. - Die Mindest- und Höchstgrenze der angesparten Stunden. - Der kürzeste und längste Zeitraum für die Inanspruchnahme der angesparten Stunden. - Die Auflösung des ZSK unter sämtlichen nicht von den allgemeinen Grundsätzen vorgesehenen Umständen. ANHANG III Gesetzlicher Rahmen der Probezeit Artikel L. 122-11 1) Der befristete Arbeitsvertrag kann eine den Bestimmungen von Art. L. 121-5 entsprechende Probeklausel vorsehen. Enthält der Vertrag keine genaue Frist, so wird die Probezeit im Verhältnis zur Mindestdauer des Vertrages berechnet. 2) Die Probezeit wird bei der Berechnung der in Art. L. 122-4 des vorliegenden Gesetzes vorgesehenen Höchstdauer des Vertrages berücksichtigt. 3) Der Vertrag, welcher eine Probeklausel enthält, kann gemäß den in Art. L. 121-5 vorgesehenen Formvorschriften und Bedingungen beendet werden. 4) Sollte der Vertrag auf Probe nicht unter den im vorstehenden Absatz aufgeführten Bedingungen vor Ablauf der zwischen den Parteien vereinbarten Probezeit beendet werden, so gilt der Arbeitsvertrag als für die im Vertrag vereinbarte Dauer ab Arbeitsantritt abgeschlossen. Art. L.121-5 1) Unbeschadet der Bestimmungen von Art. L. 122-8, Absatz 2, kann der unbefristete Arbeitsvertrag eine Probeklausel vorsehen. Die Probeklausel muss, bei Strafe der Ungültigkeit, in der in Art. L. 121-4, Absatz (1), vorgesehenen Niederschrift für jeden Arbeitnehmer individuell spätestens zum Zeitpunkt seines Dienstantritts festgehalten werden. Die Bestimmungen des vorstehenden Absatzes finden keine Anwendung, wenn der für das Institut geltende Kollektivvertrag eine Bestimmung enthält, welche verfügt, dass dem Arbeitsvertrag eines jeden neu eingestellten Arbeitnehmers eine den Bestimmungen des vorliegenden Artikels entsprechende Probezeit vorausgehen muss. In Ermangelung einer Niederschrift, die festlegt, dass der Vertrag auf Probe abgeschlossen wurde, gilt er als unbefristet abgeschlossen; der Gegenbeweis ist nicht zulässig. 2) Die zwischen den Parteien vereinbarte Probezeit darf weder kürzer als zwei Wochen noch länger als sechs Monate sein. In Abweichung von den Bestimmungen des vorstehenden Absatzes darf die maximale Probezeit folgende Fristen nicht übersteigen: 1. drei Monate für einen Arbeitnehmer, dessen Berufsbildungsniveau nicht das Niveau des CATP des technischen Unterrichts erreicht; 2. zwölf Monate für einen Arbeitnehmer, dessen monatliches Bruttoanfangsgehalt ein durch großherzogliche Verordnung festgelegtes Niveau erreicht. Die Probezeit, die nicht mehr als einen Monat beträgt, ist in vollen Wochen und diejenige, die einen Monat übersteigt, in vollen Monaten auszudrücken. Bei Aussetzung der Erfüllung des Vertrages während der Probezeit wird letztere um die der Aussetzung entsprechende Dauer verlängert, ohne dass die Verlängerung der Probezeit einen Monat übersteigen darf. 3) Die Probeklausel darf nicht erneuert werden. 4) Der Vertrag auf Probe darf während der Mindestprobezeit von zwei Wochen nicht einseitig beendet werden, außer aus schwerwiegenden Gründen gemäß Art. L. 124-10. Unbeschadet der Bestimmungen des vorstehenden Absatzes darf der Vertrag auf Probe gemäß den in Art. L. 124-3 und Art. L. 124-4 vorgesehenen Formvorschriften beendet werden; in diesem Fall endet der Vertrag nach Ablauf einer Kündigungsfrist, die nicht kürzer sein darf: - als die Anzahl der Tage, die die vertraglich vereinbarte Probezeit an Wochen zählt; - als vier Tage pro vertraglich vereinbartem Probemonat, ohne dass diese Frist weniger als fünfzehn Tage oder mehr als einen Monat betragen dürfte. Während der Probezeit gelten die Bestimmungen von Artikel 35 des vorliegenden Gesetzes, sowie diejenigen von Art. L. 121-6 und von Art. L. 337-1 – L. 337-6. 5) Sollte der Vertrag auf Probe nicht unter den im vorstehenden Absatz aufgeführten Bedingungen vor Ablauf der zwischen den Parteien vereinbarten Probezeit beendet werden, so gilt der Arbeitsvertrag als ab dem Arbeitsantritt auf unbefristete Zeit abgeschlossen. *** Zwecks Veranschaulichung der Modalitäten von Art. L. 121-5 wird auf folgende Tabelle verwiesen: Dauer der Probezeit Kündigungsfrist (Kalendertage) 2 Wochen 3 Wochen 4 Wochen 2 Monate 3 Monate 4 Monate 5 Monate 6 Monate 7 Monate 8-12 Monate 2 Tage (*) 3 Tage 4 Tage (**) 15 Tage 15 Tage 16 Tage 20 Tage 24 Tage 28 Tage 1 Monat (*) Da die Probezeit während der Mindestdauer von 2 Wochen nicht gekündigt werden darf, sollte daraus abgeleitet werden, dass kein Vertrag auf Probe für 2 Wochen abgeschlossen werden darf. (**) Laut Gesetz ist die Probezeit, die einen Monat nicht übersteigt, in vollen Wochen und diejenige, die mehr als einen Monat beträgt, in vollen Monaten auszudrücken; daraus ergibt sich, dass das Gesetz keine Probeklausel für einen Monat vorzusehen scheint.