Journal 3-2012
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Journal 3-2012
Wir Patienten und alle für den Journal 3 - 2012 St.-Antonius-Hospital Akademisches Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul Dechant-Deckers-Str. 8 52249 Eschweiler Tel.: 02403 / 76 -0 www.sah-eschweiler.de Aktuelles aus dem St.-Antonius-Hospital EDITORIAL INHALT Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte Patienten, Besucher und Mitarbeiter, Titelstory 3 Im Portrait: Dr. med Gabriele Küpper 4-5 Einführung 6 Geburten / Nabelschnurblutspende 7 Die erste Chefärztin am St.-Antonius-Hospital ... Berufsbild: Kinderkrankenschwester 8-9 Anästhesie für Kinder 10-11 Kinderurologie 12-13 Kinder in der HNO 14-15 Hier ist was los 16-18 Seelsorge im SAH 19 Veranstaltungen von Experten für Patienten 20-21 Lachen ist gesund 22 ...wird keine Zeit mit zeitraubenden Gesprächen über ihre Rolle als erste Chefärztin des St.-Antonius-Hospitals verbringen. „Die Berufung in eine leitende Funktion ist für mich keineswegs geschlechtsspezifisch, sondern ausschließlich qualifikationsorientiert. Da ich zudem bereits seit acht Jahren Erfahrungen als Chefärztin gesammelt habe, stellt die Leitung einer Klinik für mich auch keineswegs eine neue Herausforderung dar. Neue Erfahrungen stehen jedoch hier mit anderen Tätigkeitsfeldern und Kooperationen an. Darauf freue ich mich und dafür – sowie für die Patientinnen und Mitarbeiter hier – investiere ich gerne meine Zeit und meine Erfahrungen“, stellt Dr. Gabriele Küpper klar. nicht ohne Grund haben wir dieses Journal den wertvollsten Geschöpfen unserer Gesellschaft gewidmet: unseren Kindern. Von der Geburt mit anschließendem Aufenthalt auf der Neugeborenenstation, der anästhesiologischen Betreuung von Kindern, ob bei urologischen Eingriffen, Operationen der HNO oder anderen Behandlungen bis hin zu Reanimationskursen in den Grundschulen Eschweilers. All dies tun wir, um den Kindern auf dem Weg zum Erwachsenwerden zu helfen. Aber aller Anfang ist schwer. Auch der Anfang vom Leben. Um unseren Kindern einen optimalen Start ins Leben zu ermöglichen, freut es uns sehr, dass wir mit Frau Dr. Gabriele Küpper eine hochqualifizierte Ärztin als Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe gewinnen konnten. Neben ihren zahlreichen Qualifikationen wie z.B. der Gynäkologischen Onkologie, der Sonographie der Brustdrüse sowie der Gefäße des weiblichen Genitalsystems und der Dopplersonographie des feto-maternalen Gefäßsystems verfügt Frau Dr. Küpper über die Schwerpunktausbildung "Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin" und die nur sehr selten anzutreffende Fachanerkennung in der Ultraschalldiagnostik DEGUM II. UNSERE ERSTE CHEFÄRZTIN Frau Dr. Küpper wird daher nicht nur den sehr erfolgreichen operativen Bereich der Gynäkologie am St.-Antonius-Hospital weiterführen und ausbauen, sie wird auch dem Bereich der Geburtshilfe neue Impulse geben, so werden wir in Kürze mit dem Bau eines neuen Kreißsaales beginnen. GourMed 23 Die Tageseinrichtung für Kinder im SAH 24-25 Für die neuen Aufgaben wünschen wir Frau Dr. Küpper alles Gute, Gottes Segen und immer eine glückliche Hand. LebenRettenkinderleicht 26-27 Crash Kurs NRW 28-29 Fitness für die Kleinsten 30 Ihr Elmar Wagenbach Geschäftsführender Vorstand Tipps aus der SAH-Apotheke 31 ServiceZentrum Häusliche Pflege 32 Kontaktdaten 33 Veranstaltungen 34 Impressum 34 Als einzige Schwester von zwei Brüdern lernte sie schon früh, sich durchzusetzen und ihre Meinung klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen. Ihr Selbstverständnis, von Anfang an persönlichen Einsatz zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen, kam auch der Einbeziehung bei den anstehenden Projekten im St.-AntoniusHospital sehr gelegen. Das betraf sowohl die planerische Teilnahme bei den Umbaumaßnahmen der Gynäkologie wie auch das in Planung befindliche interdisziplinäre Kontinenzzentrum. „Die Umbaumaßnahmen in der Gynäkologie und Geburtshilfe sind ja schon ein Mammutprojekt für sich. Wichtig war es für uns, einerseits räumlich großzügig, ausstattungstechnisch zeitgemäß – aber dennoch immer mit Hinblick auf eine gute Atmosphäre und nicht zuletzt das Budget – optimal zu planen.“ * Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir statt geschlechtsspezifischer Formulierungen - beispielsweise Patientinnen und Patienten - die geschlechtsneutrale Formulierung - in diesem Beispiel Patienten - gewählt. 2 3 Doch nicht nur hinsichtlich räumlicher Begebenheiten wird sich in der Geburtshilfe mit der Neugestaltung der Kreißsäle sowie des OP-Bereichs einiges verändern. Unabhängig davon, auf welchem Weg ein Neugeborenes das Licht der Welt erblickt, möchte Dr. Gabriele Küpper das sogenannte Bonding – also den Aufbau einer engen Bindung zwischen Eltern und Baby direkt nach der Geburt – bei sämtlichen Geburten, auch bei den Kaiserschnitten, gezielt fördern. Denn während im Anfangsstadium einer gynäkologischen Krebserkrankung durchaus ein laparoskopischer – also minalinvasiver – Eingriff angebracht sein kann, ist dies im fortgeschrittenen Stadium meist nicht vertretbar. Trotz allem versuchen wir, möglichst organerhaltend zu arbeiten. Es werden längst nicht mehr so viele Bauchschnitte – beispielsweise zur Gebärmutterentfernung – vorgenommen wie noch in meiner Anfangszeit vor mehr als zwanzig Jahren.“ Fachübergreifend und zertifiziert Zeit nehmen Ganz wichtig ist der ersten Chefärztin am St.-Antonius-Hospital aber auch die regelmäßige Einbeziehung von Kinderärzten im Hospital sowie von niedergelassenen Fachärzten vor Ort. Auch bezüglich des geplanten Bekkenboden- und Kontinenzzentrums setzt die erfahrene Gynäkologin auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen. „Da hier die Messlatte schon aufgrund der strengen Anforderungen der Zertifizierungskriterien sehr hoch liegt, freue ich mich auf ganz neue Herausforderungen. Nicht zu vernachlässigen ist ebenfalls die erfolgreich aufgebaute fachübergreifende Zusammenarbeit im Euregio-Brust-Zentrum, das seit Jahren landesweit Spitzenbewertungen erhält.“ Schon bei ihrem Amtsantritt kann Dr. Gabriele Küpper auf einen vollen Terminkalender und vielfältige Aufgaben blicken. Neben der Zeit für Gespräche mit Patientinnen steht dabei auch die Zeit für das Lehren oben an, sowohl im Rahmen von Fortbildungen im Ärzteteam als auch in der Schulung des studentischen Nachwuchses. So wundert es nicht, dass die engagierte Chefärztin einen namhaften Referenten, den sie urspünglich vor ihrer Bewerbung in Eschweiler für den Herbst in Stolberg gebucht hatte, kurzerhand zur Fortbildung nach Eschweiler bestellte: „Flexibel sein und immer das Beste für das eigene Team und die anvertrauten Patientinnen geben, das ist mir wichtig. Die ersten Begegnungen mit meinem neuen Team haben mich sehr zuversichtich gemacht. Deshalb freue ich mich auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitern der Abteilung.“ Gynäkologische Onkologie Eine weitere Herzensangelegenheit für die Expertin der Gynäkologischen Onkologie ist die zeitgemäße Behandlung gynäkologischer Tumorerkrankungen: „Das erfordert natürlich besonderes Einfühlungsvermögen und ist sehr differenziert zu betrachten. Gute Voraussetzungen für einen guten Start. Herzlich willkommen im St.-AntoniusHospital, Dr. Gabriele Küpper! Flexibel sein und immer das Beste für das eigene Team und die anvertrauten Patientinnen geben, das ist mir wichtig. DR. GABRIELE KÜPPER IM PORTRAIT Kein Interesse an Klischees Doch die in Aachen geborene und in der Eifel aufgewachsene Gynäkologin nahm den ganzen Rummel um ihre Person außerordentlich gelassen. Denn ebensowenig wie die erste Chefärztin am St.-Antonius-Hospital sich als Quotenfrau sieht, kümmert sie sich um etwaige historisch bedingte Vorbehalte zwischen Eschweiler und Stolberg. „Schließlich leben wir im 21. Jahrhundert und die Kliniklandschaft unserer Zeit profitiert ebenso von Spezialisierungen wie von Kooperationen. Im Mittelpunkt stehen die Patienten und die individuellen Möglichkeiten, ihnen bestmöglich zu helfen. Dazu gehört natürlich auch, dass die Mediziner in verschiedenen Häusern Erfahrungen sammeln. Hier in Eschweiler freue ich mich auf neue Herausforderungen in bekannter Umgebung. Denn bereits während meiner ersten Zeit als Oberärztin in Eschweiler habe ich das überaus freundliche Klima im Haus – aber auch die Offenheit der Eschweiler Bevölkerung - schätzen gelernt. Auch jetzt wurde ich außerordentlich wohlwollend aufgenommen, das war fast ein bisschen wie nach Hause kommen“, blickt die 52-Jährige auf einen neuen Abschnitt ihrer Berufslaufbahn in Eschweiler. Von „Das wurde aber auch Zeit, schließlich sind heutzutage sechs von zehn Ärzten bei uns weiblich“ über „Schön, ausgerechnet für die Gynäkologie eine Frau an der Spitze“ bis zu „Warum nicht? Schließlich hat sie bereits jahrelang erfolgreich den Posten einer Chefärztin in der Nachbarstadt bekleidet“ reichten die ersten Kommentare von Hospitalbesuchern nach der feierlichen Einführung von Dr. Gabriele Küpper. Mit Durchblick und handwerklichem Geschick Auf Umwegen kam die Tochter eines Maschinenbauingenieurs und einer Hauswirtschafterin zur Medizin. Denn in der 12. Jahrgangsstufe auf dem Aachener St.-Ursula-Gymnasium hatte Gabriele Küpper in einer Phase schulischer Übersättigung von ihrem ursprünglichen Berufswunsch, Architektur zu studieren, Abstand genommen und sich stattdessen erfolgreich für eine Lehrstelle bei einem namhaften Aachener Augenoptiker beworben. „Mir gefiel die Ausbildung gut und ich fühlte mich auch dort sehr wohl. 4 5 Dennoch reifte während des letzten Lehrjahres mein Wunsch zu studieren und zwar Medizin in Köln“, erzählt sie. Dabei war es für sie selbstverständlich, dass sie erst ihre Optiker-Ausbildung zu Ende brachte. Während ihres Praktischen Jahres am Städtischen Krankenhaus Leverkusen entschloss sich Gabriele Küpper endgültig für die Fachrichtung Gynäkologie und Geburtshilfe: „Zuerst dachte ich auch an die Chirurgie, da mir ja das handwerkliche Geschick sehr liegt. Aber dann habe ich die enorme Vielfalt in der Gynäkologie kennengelernt und dies nie bereut.“ Etwas Angefangenes geradlinig zu Ende führen und dabei optimale Bedingungen für Patientinnen und Mitarbeiter zu schaffen – mit dieser Zielsetzung ist Dr. Gabriele Küpper stets gut gefahren. Dabei legt sie nicht nur großen Wert auf die eigene berufliche Fortbildung, sondern engagiert sich ebenso in der Organisation von Fortbildungen für ihre Mitarbeiter. Zielstrebig, aber bodenständig Ganz bodenständig sammelte sie weitere Erfahrungen als Ärztin im Praktikum am Simmerather St.-BrigidaKrankenhaus sowie als Assistenzärztin am Aachener Marienhospital. Nach weiteren Stationen als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Burtscheider Marienhospital und als Oberärztin am Eschweiler St.-Antonius-Hospital promovierte Gabriele Küpper im Jahr 1996, bevor ihr Weg sie im Sommer 2002 als Leitende Oberärztin ans St.-Elisabeth-Krankenhaus in Geilenkirchen führte. Im Juni 2004 übernahm sie die Ärztliche Leitung der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Stolberger Bethlehem-Krankenhaus. Mehrere Jahre arbeitete Dr. Gabriele Küpper zudem – neben ihrer Tätigkeit als Chefärztin – in Teilzeit zwecks Erlangung der Prüfungszulassung zum Schwerpunkt Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin am Bonner Universitätsklinikum. Außerdem qualifizierte sie sich erfolgreich für den Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie. Desweiteren bewies die angesehene Ärztin ihre spezielle Fachkenntnis im Rahmen der DEGUMII-Klassifizierung. Denn die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin, DEGUM, stellt ganz besondere Anforderungen zum feindiagnostischen Organultraschall. Entspannen mit Arbeit Privat hält sie ganz andere Zügel in der Hand, denn die leidenschaftliche Freizeitreiterin findet ebenso beim Gespannfahren Entspannung wie bei der Gartenarbeit. „Nur mit meinem Lebensgefährten ruhig im Garten sitzen, das ist nichts für mich, ich muss immer etwas zu tun haben“, gesteht sie lachend und ergänzt: „Auch im Urlaub brauche ich Bewegung, bevorzugt beim Skifahren im Montafon.“ Ab und zu gönnt sich die engagierte Gynäkologin auch Mußestunden mit Konzertgenuss, beispielsweise in der Kölner Philharmonie - oder träumt von einem Urlaub in der Ferne: „Mexiko und die Maya-Kultur erkunden – das wäre noch was. Aber dazu sollte man sich genügend Zeit nehmen, denn halbe Sachen mag ich nicht.“ GEBURTEN NABELSCHNURBLUTSPENDE Jeder Mensch hat es – ganz am Anfang seines Lebens: das Nabelschnurblut mit seinen kostbaren Stammzellen. Fast 90 Prozent aller Neugeborenen kämen als potentielle Spender dieser wertvollen Ressource in Betracht. Aber nur etwa 1% der frisch gebackenen Eltern willigen einer Nabelschnurblutabnahme ein. Einführung der neuen Chefärztin Dr. med. Gabriele Küpper 01.10.2012 „Dabei ist die Nabelschnurblutspende absolut risikolos für Mutter und Kind. Selbst der etwas höhere zeitliche Aufwand für Hebammen und Ärzte ist absolut unbedeutend im Vergleich dazu, welche enormen medizinischen Möglichkeiten sich daraus ergeben“, betont Hildegard Holtermann, Hebamme am St.-Antonius-Hospital. Denn dank der vielen Stammzellen wird das Nabelschnurblut hauptsächlich zur Therapie von Leukämien, Immundefekten – aber auch von genetischen Erkrankungen sowie seltenen Stoffwechselerkrankungen eingesetzt. Langjährige Erfahrungen beweisen, dass im Vergleich zur Behandlung mit Knochenmark bei der Transplantation mit Nabelschnurblut wesentlich seltener Komplikationen bei den Patienten auftauchen. Weltweites Netzwerk und renommierter Kooperationspartner Bedauerlicherweise ist der Anteil derjenigen, die ihre Einwilligung zur Nabelschnurblutspende geben, noch sehr gering. „Grundsätzlich bekommen alle werdenden Eltern von uns vorab Informationen zur Nabelschnurblutabnahme. Einige entscheiden sich dazu, das Blut ihres Kindes bei einer kommerziellen Stammzellenbank kostenpflichtig einlagern zu lassen. Absolut kostenfrei – dafür auch möglicherweise lebensrettend für andere Menschen – ist die Spende des Nabelschnurbluts an unseren Kooperationspartner, die JoséCarreras-Stammzellbank in Düsseldorf“, erklärt Hildegard Holtermann, die von mindestens zwei Fällen weiß, in denen Neugeborene aus Eschweiler dank der NabelschnurblutSpende zu Lebensrettern wurden. „Wer sich für eine Nabelschnurblutspende bei seinem Kind entscheidet, erhält hierzu auch einen codierten Aufkleber ins Kinderuntersuchungsheft. Dadurch lässt sich auch noch Jahre später nachforschen, was aus dem Nabelschnurblut geworden ist“, erläutert die erfahrene Hebamme. 6 7 Kostbare Tropfen – leider viel zu oft entsorgt In manchen Kliniken wird die Plazenta mit der Nabelschnur an die kosmetische Industrie weiter verkauft. Im Eschweiler St.-Antonius-Hospital geschieht dies aus ethischen Gründen nicht. Hier wird das kostbare Gut gemäß den gesetzlichen Vorschriften der Verbrennung zugeführt. „Schließlich dürfen wir ja nicht ohne Einwilligung der Eltern die Nabelschnur punktieren und dieses besonders wertvolle Blut weiterleiten. Dennoch ist es schon sehr bedauerlich, wie gering die Kenntnisse über diese Möglichkeiten in der Bevölkerung sind. Immer noch halten sich hartnäckig Gerüchte, dass die Abnahme von Nabelschnurblut mit einer für die Eltern kostenpflichtigen Einlagerung in einer Stammzellbank verbunden sei. Das trifft jedoch nur auf kommerzielle Stammzellbanken zu, in denen Eltern privat das Blut ihres Kind einlagern lassen möchten.“ Die Hebammen sowie das gesamte gynäkologische Team hoffen auf mehr Aufklärung über die Chancen der Nabelschnurblutspende in der Gesellschaft. Verständnis zeigen Hildegard Holtermann und ihre Kolleginnen jedoch für Eltern, die sich ganz bewusst dafür entscheiden, die Nabelschnur bis zum letzten Tropfen auspulsieren zu lassen. Alle, die sich auch außerhalb von Kreißsaal oder Geburtsvorbereitungskurs mit dem Thema Nabelschnurblutspende – die bei der José-Carreras-Stammzellbank auch als gerichtete Spende für Geschwisterkinder oder andere Verwandte ersten Grades entgegengenommen wird – befassen möchten, erhalten weitere Informationen im Internet unter: http://www.uniklinik-duesseldorf.de/fileadmin/Datenpool/einrichtungen/unternehmen_id2/dateien/nabelschnurblut.pdf http://www.kmsz.de/files/50_50_Beilage.pdf oder direkt in der Hebammenpraxis Kugelrund, Tel.-Nr. ( 0 24 03) 70 20 96 oder [email protected] und dem St.-Antonius-Hospital unter Tel.-Nr. (0 24 03) 76 – 12 40 oder [email protected]. BERUFSBILD Willkommen im Familienhotel... ...obwohl Sie dieses „Hotel“ in keinem Hotelführer der Welt finden werden, liebe Leserinnen und Leser. Denn offiziell ist damit die Station 4B des St.Antonius-Hospitals gemeint. Diese wird im Volksmund meist als Wöchnerinnen- oder Babystation bezeichnet. Beides trifft soweit auch zu – denn 12 Betten sind dort für die geburtshilflichen und gynäkologischen Patientinnen vorgesehen. Längst gehören auch die frischgebackenen Väter zum Alltag. Sie werden im Rahmen der integrativen Wochenbettpflege von Anfang an in die Pflege ihres Nachwuchses mit einbezogen. Hierzu bietet die Station mit ihrem speziell geschulten Fachpersonal nicht nur die Möglichkeit, beim 24-StundenRooming-in dem Neugeborenen rund um die Uhr nahe zu sein. Dazu steht neben hellen Einzel- und Doppelzimmern zwar keine Hotelsuite, aber ein sehr begehrtes Familienzimmer zur Verfügung. „Das Familienzimmer ist fast ständig ausgebucht, manchmal bräuchten wir mehrere Familienzimmer. Die frischgebackenen Familien schätzen vor allem KINDERKRANKENSCHWESTER die wohnliche Atmosphäre – in der die jungen Eltern besonders innig die ersten Stunden mit dem Baby gemeinsam genießen können“, erzählt Schwester Elke Thoma, Stationsleiterin der 4B. Station zudem im Rahmen des integrierten Schmerzmanagements von speziell geschulten Pain-Nurses betreut. Ein Kinderarzt ist rund um die Uhr in Rufbereitschaft. „Bitte nicht stören“ Kleine und große Kinder Wie in einem richtigen Hotel besteht auch auf der Station 4 B die Möglichkeit einer ungestörten Atmosphäre. Denn im wohnlich eingerichteten Stillzimmer können sich die jungen Mütter ganz in Ruhe mit ihren Babys zurückziehen und erhalten bei Bedarf Tipps von erfahrenen Stillberaterinnen. Zum ganzheitlichen Konzept der familienorientierten Geburtshilfe gehören aber ebenso ein behaglicher Wickelraum und eine großzügige Aufenthaltszone mit einladendem Buffet. Sind die Säuglinge nicht im Zimmer ihrer Mutter, werden sie von examinierten Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen im großen Kinderzimmer versorgt. Für junge Erdenbürger mit der sogenannten Neugeborenen - Gelbsucht steht ein separates Zimmer mit spezieller UV-Lampe zur Verfügung. Neben dem geburtshilflichen und pflegerischen Fachpersonal wird die Um auch der Verantwortung in der Betreuung anderer Kinder gerecht zu werden, wird die 4 B bereits seit einigen Jahren erfolgreich interdisziplinär genutzt. Das baut erfahrungsgemäß ebenso kindliche Ängste und elterliche Sorgen ab wie die elterliche Begleitung bis zur OP-Schleuse“, betont der stellvertretende Pflegedirektor Sebastian Heilsberger. So kann es durchaus vorkommen, dass „Hotelchefin“ Elke Thoma und ihr Team eine junge Frau zur Entbindung aufnehmen, die bereits vor einigen Jahren als HNO-Patientin hier das ganz besondere Flair der Station 4 B genossen hat oder schon selbst im SAH-Kreißsaal das Licht der Welt erblickte und danach bereits vom 4BTeam umsorgt wurde. „Wir haben zwei Betten für Kinder und Frauen der HNO-Belegabteilung vorgesehen, zudem drei Betten für kinderurologische Patienten. Diese können so auch rund um die Uhr optimal – und besonders auf kurzen Wegen – von unseren Kinderkrankenschwestern betreut werden. Zudem besteht bei medizinischer Notwendigkeit die Möglichkeit, dass bei Kindern bis zu 12 Jahren ein Elternteil mit im Patientenzimmer übernachten kann. Ob kinderurologische, HNO- oder geburtshilfliche Patienten – die gar nicht so typische Stationsatmosphäre hat sich längst rumgesprochen. Eine 14jährige HNO-Patientin wollte als erstes Klarheit darüber, ob sie denn wenigstens ausschlafen dürfe. Schwester Elke konnte die junge Dame – die zur Ferienzeit aufgenommen wurde – immerhin halbwegs beruhigen: „Nach meiner Auskunft, dass wir sie bis sieben schlafen lassen, war sie zwar nicht begeistert. Aber immerhin konnte sie deutlich länger schlafen als während der Schulzeit. Und sie sah dann auch ein, dass wir hier schon ein bestimmtes Zeitmanagement haben müssen. Obwohl uns immer wieder Patienten bestätigen, dass sie sich fast wie im Hotel hier fühlen und die familiäre Atmospähre sehr genießen – vorrangig ist die medizinische und pflegerische Versorgung.“ Kein Platz für Starrummel Die Beliebtheit der geburtshilflichen Abteilung und der Station 4 B ist auch längst bundesweit TV-bekannt. Bereits Wer sich für die dreijährige Ausbildung als Gesundheitsund Kinderkrankenpfleger/-in an einer staatlich anerkannten Schule interessiert, sollte vorab einiges beachten. So ist einerseits die gesundheitliche Eignung, die vom Betriebsarzt festgestellt werden muss, entscheidend für die Zulassung zu dieser anspruchsvollen Ausbildung. Andererseits sollten die Bewerber durch ihre schulischen Leistungen überzeugen. Hauptschüler mit guten Kenntnissen in Deutsch, Biologie und Mathematik sowie einer abgeschlossenen Berufsausbildung – beispielsweise als Krankenpflegehelfer/-in– haben vergleichbare Möglichkeiten wie Schulabgänger mit Mittlerer Reife und entsprechend guten Noten in den genannten Fächern, die vorzugsweise bereits ein Praktikum in einer Kinderklinik absolviert haben. Viel bedeutender noch als Schulnoten sind aber ausgeprägte Grundlagen im Bereich sozialer, kommunikativer und organisatorischer Kompetenzen. Idealerweise werden diese bereits im Rahmen des klassischen Zugangsweges zur Ausbildung unter Beweis gestellt: den Abschluss der Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen mit obligatorischem Jahrespraktikum. Punkten lässt sich auch mit einem freiwilligen sozialen Jahr, in dem ein Bewerber bereits Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt sowie eine spezielle psychische und emotionale Stabilität beweisen konnte. 8 9 mehrfach ließen sich noch recht junge Eltern für die RTL-II-Serie „TeenieMütter“ von Fernsehteams bei ihren ersten Tagen als Familie begleiten. „Ja, in richtigen Hotels rücken die Fernsehteams meist nur für große Stars an. Bei uns sind die ganz Kleinen die Stars. Das ist aber in erster Linie eine Angelegenheit der Eltern, die vorab solche Dreharbeiten hier anmelden müssen, schließlich sollen ja andere Familien nicht beeinträchtigt werden. Kinder und Trubel gehören hier zum Stationsalltag. Umso wichtiger ist es, dass jede junge Familie auch Ruhe für sich genießen kann. Deshalb bieten wir zwar sehr viel Service, haben aber auch eine Art Hausordnung, bei der es keinen Platz für Starallüren gibt – diesen Posten überlassen wir dann gerne den richtigen Hotels“, erklärt Schwester Elke. Denn eines sollte allen Interessenten klar sein: sie werden nicht nur enorm im theoretischen Part gefordert, sondern werden zu dem praktischen Teil der Ausbildung immer wieder mit höchst anspruchsvollen Situationen im Umgang mit schwerkranken Kindern und deren oft verzweifelten Eltern konfrontiert – sei es in der Pflege von Früh- und Neugeborenen, in der Kinderintensivmedizin oder beispielsweise in der Kinderonkologie. Unabhängig von der Arbeit im ambulanten oder stationären Bereich einer Klinik oder bei einer Kinderarztpraxis besteht zunehmender Bedarf bei ambulanten Kinderpflegediensten – wo wie in der Klinik die Bereitschaft zur Wochenend- und Schichtarbeit Voraussetzung ist. Ein gewissenhafter Umgang mit Arznei- und Pflegemitteln ist ebenso selbstverständlich bei der Betreuung und Pflege kranker Kinder wie die sichere Handhabung von modernen medizinischen Geräten und Kommunikationsmitteln. Außerdem ist gleichermaßen Einfühlungs- wie Durchsetzungsvermögen, aber auch Geduld beim Umgang mit Kindern verschiedener Altersgruppen erforderlich. Weitere Informationen zur Ausbildung als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in sind erhältlich beim Eschweiler Kooperationspartner, der Franziska-Schervier-Schule, Stolberg, Sekretariat: Frau Melanie Prümmer, Tel.: 02402 / 107-8227 oder 02402 / 107-4624, Email: [email protected] Anästhesie für Kinder Etwa 11 000 Patienten unterschiedlichster Altersstufen werden jährlich im St.-Antonius-Hospital narkotisiert. Circa 5 Prozent dieser Patienten sind Kinder – bei den ambulanten Anästhesien liegt ihr Anteil sogar bei bis zu 20 Prozent. Für Privatdozent Dr. Michael Dück und sein Team der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin stellt die Narkose eines Kindes jedesmal eine besondere Herausforderung dar – speziell bei der Versorgung von Neugeborenen, wie der Chefarzt betont: „Es ist immer wieder einzigartig, eine Geburt zu erleben und zu unterstützen. Umso wichtiger ist es, schon den kleinsten Patienten mit großer Aufmerksamkeit zu begegnen.“ Die Aufmerksamkeit gilt dabei ebenso den Kindern wie den Eltern, die einerseits oft sehr kurzfristig ihr Einver- ständnis zu einer Operation geben müssen, sich andererseits selbst nicht selten in einem situationsbedingten Ausnahmezustand befinden. „Deshalb haben wir bei der Anästhesie von Kindern eigentlich zwei Patienten: die Kinder und die Eltern. Die Eltern leiden ja auch vielfach mit und grübeln, ob sie für ihr Kind die richtige Entscheidung treffen“, erläutert Leyla Polat, Fachärztin für Anästhesiologie. International Erfahrungen sammeln Um allen Patienten im Kindesalter – gleichwohl in welcher Abteilung des St.-Antonius-Hospitals – eine optimale anästhesiologische Behandlung bieten zu können, bildet sich die Medizinerin regelmäßig bei Hospitationen in Kinderkliniken weiter. So erweiterte sie beispielsweise im Februar eine Woche lang an der Seite des weltweit renommierten Kinderanästhesiologen Dr. Martin Jöhr vom Luzerner Kantonsspital ihr Wissen und sammelte über zwei Monate viele praktische Erfahrungen in der Kinderanästhesie im Birkesdorfer Krankenhaus insbesondere in der Durchführung von Regionalanästhesieverfahren bei Kindern und freut sich aktuell auf eine mehrwöchige Hospitation in der Kinderherzchirurgie und Kinderintensivstation an der Kölner Uniklinik. Für ihren Chefarzt im St.-Antonius-Hospital sind dies unverzichtbare Maßnahmen, um langfristig eine hohe Fachkompetenz im Bereich der Kinderanästhesiologie vor Ort zu sichern. „Wie viele andere Häuser ohne spezielle Pädiatrie – also eigenständige Kinderklinik – befinden wir uns in einem gesundheitspolitischen Dilemma. Denn der Trend geht einerseits zu Spezialisierungen und Zentrenbildungen. Andererseits sind wir ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung – und stehen ebenso als regionales Traumazentrum und akademisches Lehrkrankenhaus in einer mehrfachen Verantwortung hinsichtlich der Anästhesie bei Kindern. Deshalb legen wir großen Wert darauf, durch regelmäßige Hospitationen unserer Mitarbeiter einen Erfahrungsaustausch sowie ein hohes Fachwissen zu gewährleisten. Denn nur so können wir auch unserer Ausbildungsverantwortung bestmöglich gerecht werden“, betont Dr. Dück, der 10 11 selbst auf jahrelange Erfahrung an der Kölner Uniklinik zurückblickt. Kontakte und Kooperationen Besonders bei operativen Eingriffen an Kindern ist es Dr. Dück und seinem Team wichtig, sich vor und nach einer Operation genügend Zeit für die jungen Patienten zu nehmen. Gerade bei kinderurologischen Eingriffen setzen die Eschweiler Mediziner dabei auf eine seit Jahren bewährte Zusammenarbeit mit der Kinderintensivstation des Birkesdorfer St.-Marien-Hospitals. So auch bei den sehr anspruchsvollen kinderurologischen Eingriffen, die im Rahmen des ehrenamtlichen Projekts „Kinder aus Notstandsgebieten“ des Eschweiler Professors Dr. Joachim Steffens durchgeführt werden. Im Eschweiler Anästhesistenteam ist Dr. Maria Karypiadou, Oberärztin und Fachärztin für Anästhesiologie im Bereich Urologie und Kinderurologie, hier die spezielle Anspechpartnerin. Unabhängig von Fachrichtung und Operation halten die Eschweiler Anästhesisten auch nach Verlegungen in andere Krankenhäuser möglichst weiterhin persönlichen Kontakt zu den Kindern, ihren Eltern sowie den Kollegen in anderen Kliniken. „Wir hatten vor einigen Monaten einen Fall, bei dem nach der notfallmäßigen Einlieferung eines hochallergischen Jungen eine Verlegung ins Aachener Uniklinikum notwendig wurde. Besonders die Mutter des Jungen befand sich durch diese angespannte Lage in einem regelrechten emotionalen Ausnahmezustand. Ein gemeinsames Gespräch aller Beteiligten zwei Wochen nach dieser kritischen Situation hat sich dann als sehr positiv erwiesen“, berichtet Dr. Dück, für den Gespräche vor und nach Operationen immer einen sehr hohen Stellenwert haben: „Schließlich möchten wir, dass die Patienten uns vertrauen. Dazu gehört, dass eventueller Stress durch Unsicherheit und Unklarheit abgebaut wird – und dies funktioniert am besten bei ausführlichen persönlichen Gesprächen.“ Ängste nehmen – Vertrauen gewinnen So gilt es nicht nur, im Vorfeld bei einem Aufklärungsgespräch über das geplante Narkoseverfahren die Eltern zu informieren und mögliche Vorbehalte abzubauen. Genauso bedeutend ist für Dr. Dück und sein Team, durch kindgerechte Gespräche Ängste zu nehmen, um mit einer sehr fürsorglichen medizinischen Betreuung das Vertrauen der Kinder zu gewinnen und zu bewahren. „Denn Kinder wollen sich nicht betuppen lassen, deshalb ist mein oberstes Credo: Bitte bei der Wahrheit bleiben, aber altersgerecht aufklären“, bekräftigt der erfahrene Chefarzt. Leyla Polat erzählt Kindern gerne von Zauberpflastern und Zaubermilch, die helfen, eine Operation sanft zu verschlafen. Außerdem baut sie auf Ablenkung durch Gespräche und Beruhigung – beispielsweise durch Musik – und freut sich jedesmal, wenn ein Kind staunt, weil es sich aussuchen darf, ob seine Narkosemaske nach Schoko oder Erdbeere oder doch lieber nach Kaugummi riechen soll. „Außerdem stehen Belohnungen hoch im Kurs bei unseren jungen Patienten – die Tapferkeitsurkunden ebenso wie kleine Figuren“, erzählt die sympathische Ärztin, die selbst in einer kinderreichen Familie aufgewachsen ist. Kinderurologie Oftmals sind es angeborene Fehlbildungen von Nieren, Blase, Harnleiter oder Harnröhre – aber auch Fehlbildungen im Bereich der Geschlechtsorgane, welche die Ursachen für funktionelle Störungen oder wiederkehrende fieberhafte Infekte darstellen. Die Kliniken für Kinderurologie und Anästhesie helfen dem kleinen Umid aus dem Friedensdorf Oberhausen In der Klinik für Urologie und Kinderurologie bieten Chefarzt Prof. Dr. Joachim Steffens und sein Ärzteteam jeden Dienstag zwischen 15 und 17 Uhr für Kinder aller Altersgruppen mit ihren Eltern eine spezielle Kindersprechstunde an. „Hier werden in entspannter Atmosphäre nach Untersuchung und Befunderhebung die weiteren Diagnose- und Therapiemöglichkeiten besprochen. Bei geplanten Operationen arbeiten wir eng mit den kinderanästhesiologisch qualifizierten Kollegen der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin zusammen“, erklärt Oberärztin Britta Reisch. Tagesstationär oder mit mehrtägigem Aufenthalt: ganz nach Bedarf Sieben von zehn Patienten in der Kinderurologie sind Jungen, die beispielsweise wegen einer Beschneidung bei Vorhautenge oder der Korrektur eines Hodenhochstands des sogenannten Leistenhodens - tagesstationär behandelt werden und bereits am späten Nachmittag das Krankenhaus wieder verlassen können. Andere Operationen von Fehlbildungen des Genital- und Harntrakts sind mit mehrtägigem stationärem Aufenthalt verbunden. Hierzu zählen die Fehlmündung der Harnröhre im Bereich des Penis, die Abgangsenge eines Harnleiters aus der Niere oder Refluxerkrankungen, bei denen Urin aus der Harnblase in die Nieren zurückfließt und für wiederkehrende fieberhafte Infekte sorgt. Bei schweren Fehlbildungen werden zur plastischen Rekonstruktion auch körpereigene Materialien wie Mundschleimhaut oder Darmsegmente verwendet. In diesen Fällen werden die Kinder von erfahrenem Kinderkrankenpflegefachpersonal betreut. Immer im Mittelpunkt: das Kind als individueller Patient Ein weiterer Schwerpunkt in der kinderurologischen Sprechstunde ist die Behandlung bettnässender Kinder. Neben schulmedizinischen Behandlungsstrategien besteht hier die Möglichkeit der nicht invasiven, schmerzfreien Laserakupunktur. Doch unabhängig von Diagnose und Therapie steht für die Experten immer das jeweilige Kind mit seinem persönlichen Krankheitsbild im Vordergrund. In den letzten 12 Jahren haben die Teams der Urologischen und Anästhesiologischen Abteilungen des St.Antonius-Hospitals ca. 40 Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten operiert. Die jungen Patienten wurden von der Hilfsorganisation Friedensdorf in Oberhausen vorgestellt. Die Mediziner arbeiten ehrenamtlich, die Kosten für den Krankenhausaufenthalt konnten durch großzügige Spenden finanziert werden. Der soeben entlassene 10-jährige Usbeke Umid demonstriert eindrucksvoll die Herausforderungen bei der Versorgung dieser Kinder. Er wurde mit einer Spaltbildung des Unterleibes geboren. Der Urin lief über eine Blasenplatte ungehindert ohne Möglichkeit einer kontrollierten Harnblasenentleerung nach außen. Der operative Aufbau einer neuen Blase war in seinem Heimatland gescheitert. Das Ziel war nun die Wiederherstellung der Harnkontinenz mit Bildung eines neuen Harnreservoirs ohne künstlichen Ausgang. Dieser Eingriff wurde vor einem Jahr in Eschweiler durchgeführt. Dabei erfolgte eine Harnumleitung in ein neu gebildetes Dickdarmreservoir, aus dem der Junge ein Stuhl- und Uringemisch entleerte. Die Oberärztinnen Hilfe für den kleinen Umid Britta Reisch und DIE Brautleute Denise und Dr. Petra Anheuser Thorsten Clemens spendeten Obwohl vor dem Eingriff die Kontinenz des Mastdarmschließmuskels geprüft worden war, wurde der Junge inkontinent und isolierte sich sozial. In einem zweiten Eingriff wandelten die Urologen die Harnableitung in einen künstlichen Ausgang über ein Dünndarmstück um. Damit ist zwar die Körperintegrität beeinträchtigt, dieses Verfahren sichert jedoch wieder die Stuhlkontinenz und ist eine sichere und praktikable Harnableitung, da eine Stoma- und Urinbeutelversorgung im Heimatland gewährleistet wird. Der Eingriff war kompliziert durch einen Darmverschluss, der eine operative Revision erforderte und eine intensivmedizinische Betreuung in der Kinderklinik Düren-Birkesdorf notwendig machte. Die körperlichen und psychischen Belastungen des Kindes konnten durch den unermüdlichen Einsatz des Ärzte- und Pflegeteams gelindert und die finanziellen Lasten durch die großzügige Unterstützung des Lions-Clubs EschweilerAscvilare teilweise getragen werden. Bei ausreichendem Spendenaufkommen wird dieser wertvolle Dienst an den Ärmsten der Armen dieser Welt auch weiterhin mit großer Einsatzbereitschaft aller Ärzte, Pfleger und Schwestern durchgeführt werden. Nähere Informationen erhalten Sie im Sekretariat der Klinik für Urologie und Kinderurologie des St.-Antonius-Hospitals Eschweiler, Tel.: 02403/76-1261, Email: [email protected] einen Teil der Geldgeschenke zu ihrer Hochzeit der Initiative „Kinder aus Notstandsgebieten“. 12 13 Das vom Krankenhausträger, der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul, eingerichtete Spendenkonto lautet: "K I N DE R AU S NOTSTA N DS-G E B I E TE N" Commerzbank Eschweiler BLZ 370 800 40 • Konto 0179140002 Kinder in der HNO Update fürs körpereigene Antivirensystem Davon können viele Eltern ein Lied singen: Mehrmals im Jahr erkranken ihre Sprösslinge an Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich. Hauptverdächtige: die Mandeln, die eigentlich im Körper als Antivirensystem dienen. Schließlich sollen gerade die Mandeln den Rachenbereich vor Krankheitserregern schützen. Diese werden sowohl über die Nahrung als auch über die Atemluft sowie über Körperkontakt aufgenommen. Sofern diese Entzündungen nicht allzu häufig auftauchen, werden sie mit Antibiotika behandelt. „Doch wenn es mehr als 3 bis 4 Mal jährlich zu Mandelentzündungen kommt, können auch die Mandeln selbst zum Risiko werden. Vergleichbar wie bei einem Computer, dessen Antivirensystem nicht mehr leistungsfähig ist und dadurch massiven Schaden verursachen kann, ist auch bei immer wiederkehrenden Mandelentzündungen eine Gefährdung vorprogrammiert. Denn eine derart chronische Mandelentzündung kann sogar zum Auslöser für Herz- und Gefäßerkrankungen, Nieren- und Gelenkentzündungen sowie verschiedene rheumatische Erkrankungen werden“, erklärt Dr. Klaus Bohne, Facharzt für Hals-Nasen-OhrenHeilkunde und einer von zwei HNO-Belegärzten am St.-Antonius-Hospital. Gut versorgt in familiärer Atmosphäre Deshalb empfiehlt er – gemeinsam mit seinem Praxiskollegen Dr. Jürgen Schlee – in solchen Fällen meist eine operative Entfernung der Mandeln, eine Tonsillektomie. Die beiden HNOFachärzte führen gemeinsam eine Praxis, die nur wenige Meter vom St.-Antonius-Hospital entfernt liegt und sind zudem für die HNO-Belegabteilung am Hospital tätig. Aufgebaut wurde diese Belegabteilung durch den Vater des kürzlich verstorbenen Dr. Matthias Mevissen. „Heute werden die Mandeln längst nicht mehr so schnell entfernt wie noch vor 20 oder 30 Jahren. Wir haben uns für derartige Operationen den Dienstag als Operationstag im Krankenhaus reserviert, so dass wir die Patienten während ihres meist fünftägigen stationären Aufenthalts bis zum Wochenende optimal mitbetreuen können“, betont Dr. Bohne. Die Mandeloperation ist ein Routineeingriff, der meist ca. 20 bis 30 Minuten dauert. Grundsätzlich werden die operierten Kinder gemeinsam mit einem Elternteil auf den Stationen untergebracht. „Da es nach einer derartigen Operation zu Nachblutungen kommen kann, legen wir großen Wert auf Schonung und regelmäßige Überwachung der Kinder“, betont Dr. Bohne. Meist werden die Kinder hierzu in separaten Zimmern, beispielsweise auf der Station 4B untergebracht. Hier stehen sie unter der besonderen Betreuung durch examinierte Kinderkrankenschwestern. So wie Emilia Viethen, die sich nach überstandener Mandeloperation hier sichtbar wohl fühlt – kein Wunder, denn traditionell gibt es auch reichlich Eis zur Nachbehandlung. „Wir sind froh, dass wir ortsnah diesen Eingriff vornehmen lassen konnten. Das erleichtert die Situation für die Kinder und die Familie enorm“, freut sich Emilias Mutter, und fügt hinzu: „Alle nehmen sich genügend Zeit und wir fühlen uns hier sehr gut aufgenommen.“ Umfassendes Behandlungsspektrum Neben den Mandeloperationen stehen auch regelmäßig ambulante Operationen zur Entfernung von Polypen an. „Stimmlippen-Operationen machen bei Kindern keinen Sinn, da die Stimme erfahrungsgemäß immer wieder durch Schreien – beispielsweise auf dem Schulhof oder Sportplatz – belastet wird“, sagt der Experte. Gemeinsam mit Dr. Jürgen Schlee bietet Dr. Klaus Bohne nicht nur ein umfassendes konservatives Behandlungsangebot für den HNO-Sektor in der Gemeinschaftspraxis an, sondern ebenso ein breites operatives Behandlungsspektrum für den HNOBereich – für Kinder und Erwachsene, je nach Bedarf ambulant in der Praxis oder stationär in der Belegabteilung des Hospitals. 14 15 „Da sich aber die Nase bei Kindern noch im Wachstum befindet, führen wir Operationen wie beispielsweise Nasenseptumplastik bei Kindern nur in Ausnahmefällen durch“, betont Dr. Bohne. Kehlkopf-, Nasen- oder Nasennebenhöhlen-Chirurgie gehören ebenso zum operativen Behandlungsspektrum des Belegarzt-Duos wie die HNO-Tumorchirurgie sowie endoskopische Eingriffe im HNO-Bereich, außerdem Plastische Operationen im Bereich von Nase und Mittelgesicht, Ohrmuschelplastiken und natürlich auch gehörverbessernde Operationen. Die Gemeinschaftpraxis für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde von Dr. Jürgen Schlee und Dr. Klaus Bohne bietet neben dem operativen auch ein breites konservatives Behandlungsspektrum an. So gehören sowohl die fachgebundene Allergologie, die Audiometrie und die Früherkennung von Hörschäden bei Neugeborenen zum Angebot der HNO-Praxis wie auch InnenohrUntersuchungen bei Schwindel, Infusionstherapien sowie die Verordnung von Hörgeräten, aber auch das korrekte Anbringen von Piercings und Ohrensteckern. HNO-Gemeinschaftspraxis Dr. Schlee und Dr. Bohne Langwahn 33 Tel. 0 24 03 / 555 53 – 0 Fax 0 24 03 / 555 53 – 18 Homepage: hno-eschweiler.de HIER IST WAS LOS Spenden für den Förderverein: Regionaler Onkologischer Schwerpunkt Eschweiler e.V. Einsegnung IMC Der Förderverein Regionaler Onkologischer Schwerpunkt Eschweiler e.V. unterstützt die Arbeit der Klinik für Hämatologie/Onkologie am St.-Antonius-Hospital Eschweiler und hier auch des EuregioBrust-Zentrums und des ProstataKarzinomZentrums, um die Behandlung der krebskranken Patienten im Hospital kontinuierlich zu verbessern. Hierbei geht es dem Förderverein vor allem um die Gewährleistung von: • psychosozialer Betreuung • Hilfestellung bei der Problemlösung im familiären Umfeld • Informationen über Therapiemethoden • Seminarangeboten bei onkologischen Erkrankungen • umfassender Beratung und Betreuung der Krebserkrankten und ihrer Angehörigen zur Bewältigung ihrer Krankheitsprobleme • Beratung zur häuslichen Versorgung bei bevorstehender Entlassung • Informationen über soziale und finanzielle Möglichkeiten und Hilfen bei der Antragstellung • Informationen und Hilfen bei der Antragstellung für Rehaund andere Nachsorgemaßnahmen Krankenhauspfarrer Christoph Graaff bei der Einsegnung der neuen Intermediate Care Station, die als Übergangsstation zwischen der Normal- und der Intensivstation umfassende Versorgungsund Überwachungsmöglichkeiten bietet. Martin Schulz Präsident des Europäischen Parlaments zu Besuch in unserem Hospital Unser ehemaliger Verwaltungsdirektor, Ludger Petersmann, präsentierte Ende August sein Werk: „Über 150 Jahre Kranken- und Altenpflege Zur Geschichte des Gesundheitswesens der Stadt Eschweiler" Zur finanziellen Absicherung dieser Patientenunterstützung ist der Förderverein sowohl auf Mitglieder als auch auf Spenden angewiesen. 3000 Euro für einen guten Zweck Die Grabenapotheke spendet zugunsten Onkologischem Förderverein Eine kleine Geste mit großer Wirkung: Wer in den vergangenen Monaten in der Grabenapotheke einkaufte, tat gleichzeitig etwas Gutes: 10 Cent pro verkauftem rezeptfreien Präparat wurden an den Förderverein des Regionalen Onkologischen Schwerpunktes Eschweiler e.V. gespendet. Groß war die Freude beim Vorstandsvorsitzenden Elmar Wagenbach, als die beiden Apothekerinnen, Susanne Färber und Martina Klein, die stolze Summe von 3000 Euro überreichten. „Mit diesem beachtlichen Betrag können wir nun wieder viel Gutes zum Wohle unserer Krebspatienten tun“, dankte Elmar Wagenbach von ganzem Herzen den Gönnern dieser Aktion. EHRENAMTLICHE PATIENTENHILFE IN DER ONKOLOGIE Unsere Aufgaben: Wir sind eine Gemeinschaft von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und bringen das mit, was heute selten geworden ist: • Wir begegnen den Patienten mit ihren persönlichen Sorgen und Nöten und begleiten sie zum Teil auch ein Stück ihres Lebensweges. • Wir haben Zeit und ein offenes Ohr für individuelle Patientenwünsche. Persönliche Betreuung Krebserkrankter durch • Getränke- und Gesprächsangebote in der Ambulanz • Besuche auf den onkologischen Stationen und wöchentliche Kaffeenachmittage auf Station 6 A • Sterbebegleitung auf Wunsch und in Absprache mit den Angehörigen • Basteln für die Patienten, Veranstaltung von Basaren zugunsten des Fördervereins und damit zum Wohle des Patienten Es gibt viele Anlässe, die zu einer Spende führen können, sei es ein runder Geburtstag, ein wichtiger Hochzeitstag, ein Jubiläum, eine Geschäftseröffnung, Straßenfeste usw. Bei Beerdigungen verzichten Angehörige oft im Sinne der Verstorbenen auf Kranz- und Blumenspenden zugunsten des Fördervereins. Verabschiedung in den Ruhestand Ganz herzlich danken wir all denen, die auf solche oder ähnliche Weise zum Wohle unserer Patienten schon viele Projekte des Fördervereins unterstützt haben und hoffen, dass wir auch weiterhin auf ihre Hilfe zählen können. Spendenkonten: Förderverein Regionaler Onkologischer Schwerpunkt Eschweiler e.V. Sparkasse Aachen Nr. 1216431 Raiffeisenbank Eschweiler Nr. 2502682019 VR-Bank eG Nr. 6103449012 Pax-Bank eG Nr. 1017902012 Buchvorstellung Ethik im Dialog Nach mehr als vier Jahrzehnten im Dienste unseres Hospitals kann Frau Margarida Casaleiro nun ihren Ruhestand genießen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei ihr für die treuen Dienste und wünschen ihr alles Gute für den neuen Lebensabschnitt ! BLZ 39050000 BLZ 39362254 BLZ 39162980 BLZ 37060193 Floristik … das können Sie erwarten: Garten & LandschaftsBau • Versicherungsschutz für alle vereinbarten Einsatzleistungen • Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten • Erfahrungsaustausch in der Gruppe • Teamarbeit • Einen herzlichen Umgang in unserer Gemeinschaft • Eine abwechslungsreiche, persönlich bereichernde Tätigkeit … Sie bringen mit: • Eine lebensbejahende Grundeinstellung • Seelische Stabilität • Toleranz • Teambereitschaft • Zeitliche Verfügbarkeit für regelmäßige Einsätze Ihre Ansprechpartnerinnen im St.-Antonius-Hospital: Traudel Pistor · Telefon: 02403 / 76 1136 Di: 13:30 - 16:30 Uhr und Do: 15:00 - 17:00 Uhr Marianne Beym (Bastelgruppe) Telefon: 02403 / 25880, 14-tägig · Mi 14:00 – 16:30 Uhr Zimmermann Friedrich Str. 20 02403-21504 16 17 Großes Interesse fand die Fortbildungsveranstaltung des Ethikkomitees zum Thema: „Therapie am Lebensende: Eine Teamaufgabe". 1 2 3 4 5 6 7 DIE KRANKENSALBUNG – DAS SAKRAMENT DER STÄRKUNG Erfahrung Menschliches Leben wird nicht von Krankheit, Leid und Belastungen verschont. Sie sind Zeichen unserer Geschöpflichkeit, Erfahrungsräume unserer Endlichkeit, Vorboten des abnehmenden Lebens, des Sterbens und des Todes. Besondere Liebe Jesu zu den Kranken 8 9 11 10 40-jähriges Dienstjubiläum: In den Evangelien sind viele Heilungsgeschichten überliefert. Jesus heilt den Menschen durch sein Wort, durch Berührung oder Handauflegung, durch die Vergebung der Sünden. Darin zeigt sich seine Nähe zu uns Menschen. Auch seinen Jüngern trägt er auf, sich der Kranken anzunehmen und sie zu heilen. Im Markusevangelium (Mk 6,13) ist die Krankensalbung angedeutet und durch den Apostel Jakobus den Gläubigen empfohlen und verkündet worden. Er sagt: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begannen hat, werden sie ihm vergeben.“ (Jak 5,14f ) 12 25-jähriges Dienstjubiläum: (Verleihung Silbernes Ehrenzeichen) (Verleihung Goldenes Ehrenzeichen) Galinski, Edith (6) Hafeneth, Margarethe (9) Hendriks, Josef (12) Richartz, Sabine (2) Hennig, Alexandra (5) Lövenich, Klaus (11) Nickel, Maria (7) Plum, Marion (10) Sieprath, Birgit (8) Skupin, Claudia (4) Zelmat, Silvia (3) Zuraszek, Alexandra (1) Station 4B Station 6B Station 7A/B Station 6B 6 2 1 Station 2A Dialyse Station 1B REHA 8 4 5 7 9 25-jähriges Dienstjubiläum: (Verleihung Silbernes Ehrenzeichen) (Verleihung Goldenes Ehrenzeichen) Assmus, Sabine (2) Ellinghoven-Krüger, Gabriele (5) Königs-Müller, Irene (8) Meurers, Irmgard (6) Thelen-Cremer, Christine (7) Wierig, Silvia (9) Wildrath, Vera (10) Station 6 B Station 4 A Station 4 B Heutige Praxis Bei der Feier des Sakramentes werden dem Kranken die Hände auf den Kopf gelegt und Stirn und Hände mit dem geweihten Öl gesalbt. Der Priester spricht: „Herr, schenke diesem Kranken, dem wir jetzt in deinem Heilung der Schwiegermutter des Petrus, Evangeliar, Berg Athos, 13.J Quelle: www. katholisch.de überarbeitet von Pfarrer Christoph Graaff 10 40-jähriges Dienstjubiläum: Kleinen, Helli (1) Okonski, Annemie (3) Stillarius, Irmgard (4) Lange Zeit war dieses Sakrament als „Letzte Ölung“ nahe an die Todesgrenze gerückt. Es wurde nur als Kräftigung für den Übergang in eine andere Existenz gedeutet. Mit der Spendung wurde bis kurz vor dem Eintreten des Todes gewartet. In dieser angespannten Situation empfanden viele Angehörige den Priester als „Todesengel“. Dieses Sakrament ist aber ein Sakrament der Lebenden. Es will den Kranken keineswegs vorzeitig dem Tod überantworten. Der Ritus Die besondere Liebe Jesu zu den Kranken bewog die Christen durch alle Jahrhunderte, sich derer anzunehmen, die körperlich oder seelisch leiden. Das Sakrament der Krankensalbung soll dem Christen, der an schwerer Krankheit oder Altersgebrechen leidet, Trost und Zuversicht geben und die Zusage, von Gott angenommen zu sein. Zudem erfährt der Kranke oft körperliche Stärkung und innere Kräftigung. Viele spüren, dass ihnen eine Kraft geschenkt wird, die sie aufrichtet und neue Hoffnung schenkt. Es ist leicht nachvollziehbar, dass auch eine geistliche innere Erneuerung (zum Ritus der Krankensalbung gehört auch die Vergebung von Schuld) und eine aus Gottvertrauen erwachsende innere Ruhe und Gelassenheit sich auf das Gesamtbefinden positiv auswirken. 3 Früher „Letzte Ölung“ Die Krankensalbung wird nur lebenden Menschen in Zeiten schwerer Erkrankungen gespendet, auch wenn keine unmittelbare Todesgefahr besteht. Heilung, Stärkung und Bewältigung der schwierigen Situation sind frohe Botschaft dieses Sakramentes, in dem Gott als Freund der Kranken und Jesu heilendes Wirken vergegenwärtigt werden. Der Empfang des Sakramentes der Krankensalbung soll den Kranken in besonderer Weise mit Christus (Christus heißt „Gesalbter“) verbinden, denn er trägt, hält und begleitet den Kranken. Darum können der von Altersgebrechen gezeichnete Mensch sowie der Kranke mit jeder ernsten Krankheit das Sakrament der Krankensalbung empfangen, um so die stärkende Nähe Jesu Christi zu erfahren. Es soll ihm helfen, ja zu Gott zu sagen und von ihm Hilfe und Heil zu erwarten. In der Gemeinschaft mit Christus wird der Kranke aber auch das Sterben bestehen, denn der Mensch ist zum Leben bestimmt und nicht zum Tod. Dieses Sakrament kann wiederholt werden, wenn der Kranke nach empfangener Krankensalbung wieder zu Kräften gekommen ist und dann von neuem erkrankt oder wenn im längeren Verlauf derselben Krankheit der Zustand sich verschlimmert. Die Wirkung der Krankensalbung Station 3B Station 4A Station 6B Namen die Hände auflegen, Leben und Heil.“ Danach legt er in Stille die Hände auf. Anschließend betet er: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf. Amen.“ Währenddessen salbt er Stirn und Hände. Liebe Patienten , als Seelsorgeteam stehen wir Ihnen in Ihren Sorgen, Nöten und Anliegen in der persönlichen Begegnung bei. Wir sind als Seelsorgende auf den Stationen präsent. Gerne spende ich Ihnen die Krankensalbung in unserem Haus. Ich freue mich, in diesem Sakrament mit Ihnen die Nähe und Stärkung Gottes zu erfahren. Bitte wenden Sie sich an die Pflegenden oder an die hauptamtlichen Seelsorger, die mir Ihre Bitte weitergeben. Aufgrund meiner vielfältigen Aufgaben - auch in der Pfarrgemeinde bin ich nicht ständig im Hospital. In der Regel komme ich am späten Vormittag auf die Stationen und dann auch zu Ihnen. Nachtwache, Pflegebereich Station 1 B Plastische Chirurgie Ernährungsberatung Intensivstation Patientenverwaltung Gefäßchirurgie Ihr Pfarrer Christoph Graaff 18 19 UNTERHALTSAM UND INFORMATIV Veranstaltungen von Experten für Patienten ERZ Tag der offenen Tür, 29.09.2012 Gesundheitstag der Stadt Eschweiler, 30. Juni 2012 im Rathaus Sie gehören längst zum vielfältigen Angebot des St.-Antonius-Hospitals: regelmäßige Veranstaltungen – oft mit bewährten Kooperationspartnern – bei denen alle interessierten Besucher nicht nur in unterhaltsamer Form Rat und Antworten von unterschiedlichsten Gesundheitsexperten erhalten, sondern sich ebenso über Ausstattung und Räumlichkeiten informieren können und zum Mitmachen bei kleinen Fitnessaktionen oder kostenlosen Gesundheitstests eingeladen werden. „Diese Termine erfreuen sich großer Beliebtheit. Ob im Rathaus beim Gesundheitstag der Stadt Eschweiler, beim Medizinforum im Talbahnhof oder zum Tag der offenen Tür im EuregioRehaZentrum: Wir stellen immer wieder fest, dass Besucher früherer Veranstaltungen beim nächsten Mal weitere Gäste mitbringen, um bei unterschiedlichsten Gesundheitsthemen auf dem Laufenden zu bleiben“, freut sich Dr. Eberhardt Schneider. Der Chefarzt des EuregioRehaZentrums, ERZ, ist nicht nur beliebter Moderator des seit Jahren bewährten Medizinforums, er gilt auch als leidenschaftlicher Verfechter vorbildlicher Zusammenarbeit von Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen. So standen den Besuchern des Medizinforums zum Thema „Schmerz lass nach“ nicht nur Experten aus dem EuregioRehaZentrum sowie der Klinik für Anästhesie am St.-Antonius-Hospital Rede und Antwort, sondern ebenso ein niedergelassener Orthopäde und Akupunkteur. Auch zum Tag der offenen Tür im ERZ am 29. September haben die Besucher mit Fachvorträgen, Führungen und Beratungen vielfältige Einblicke erhalten und dabei erfahren, dass das Leistungsspektrum längst über die ambulante Nachsorge hinausgeht. „Denn nicht nur nach Knochen- und Bänderverletzungen, orthopädischen oder chirurgischen Eingriffen sowie verschiedenen Erkrankungen des Bewegungsapparates, sondern ebenso nach Schlaganfall oder Herzinfarkt ist eine konsequente Reha enorm wichtig. Daneben gewinnt neben der wohnortnahen Reha auch die Vorbeugung immer mehr an Bedeutung“, betont Dr. Matthias Ploch, Leiter der kardiologischen Reha am ERZ. Medizin Forum „Schmerz lass nach“ 5. September 2012 im Talbahnhof 20 21 WAS KINDER GERNE ESSEN DAS SAH-BILDRÄTSEL Auf dem unteren Bild, Pflege auf der IMC, Journal 2-2012 „Der libysche Patient“ sind 15 Fehler eingebaut. Zuckerkuchen Viel Spaß bei der Suche! Auflösung im Journal 4-2012 Teig: 250g Sahne, 250g Zucker, 300g Mehl, 1 Prise Salz, 1Pk. Vanillinzucker, 1Pk. Backpulver, 1 Tl. Zitronenzucker, 4 Eier. Lachen ist gesund Alle Zutaten in einer Rührschüssel mischen; den Teig auf ein Backblech geben und 10 Min. bei 200°C backen; Patient: Belag: 125g Butter, 1Pk. Vanillinzucker, 250g Zucker, 200g Mandeln, 4 Eßl. Milch Alle Zutaten mischen und nach den 10 Min. auf den Kuchen geben. Weitere 10 Min. bei 200°C backen lassen. Gemüsesuppe mit Würstchen Zutaten für ca. 6 Personen: 500 g Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden 500 g frisches, gemischtes Gemüse (Möhren, Kohlrabi, Blumenkohl, Sellerie, Lauch, Rosenkohl, Bohnen) putzen und klein schneiden 150g-200 g Speck, in Würfel schneiden 1 große Zwiebel, in Würfel schneiden 1 Glas Brühwürstchen, klein schneiden 2 Brühwürfel, Salz, Pfeffer „Herr Doktor, wenn ich Kaffee Zubereitung: Speck- und Zwiebelwürfel in einer Pfanne trinke, kann ich nachts nicht anschwitzen. Dann das Gemüse in einen großen Topf geben und mit Wasser auffüllen. Die angeschwitzten Speck- und Zwiebelwürfel sowie die Brühwürfel ebenfalls hinzugeben. Die Würstchenstücke kurz vor Ende der Kochzeit zum Erwärmen hinzugeben. Zuletzt alles mit Salz, Pfeffer und Gewürzen nach Wunsch abschmecken. Kochzeit: ca. ½ Stunde. schlafen.“ Arzt: „Komisch, bei mir ist es genau umgekehrt. Wenn ich schlafe, kann ich keinen Kaffee trinken.“ Lieblingsrezepte aus unserer Tageseinrichtung für Kinder von Vera Kullina, Erzieherin WELCHE PERSON AUS DIESEM JOURNAL ERKENNEN SIE AUF DIESEM BILD? * Dr. med Theresa Kaminski * Dr. med Petra Anheuser * Dr. med Gabriele Küpper * Verena Kulinna PD DR.MED PETER STAIB überreicht dem Gewinner des Rätsels "Welche Person erkennen Sie auf Dem diesem Bild?", Herrn Walter Herpertz, Gewinner Richtige Antwort auf eine Postkarte schreiben und bis 30. 11. 2012 versenden an: St-Antonius-Hospital Öffentlichkeitsarbeit, WER KÖNNTE DAS DENN SEIN Dechant-Deckers-Str. 8 52249 Eschweiler Oder Email schreiben an: oeffentlichkeitsarbeit@@sah-eschweiler.de PD Dr.med. Peter Staib den Akzente-Gutschein. winkt ein Gutschein über 25,- Euro Der nächste Gewinngutschein im SAH- wird von der auf Seite 22 Restaurant "sehr gefilterten" Akzente Dame übergeben. 22 23 DIE TAGESEINRICHTUNG FÜR KINDER IM SAH Lebensnah und familiär Es ist schon eine ganz besondere Einrichtung, diese Tageseinrichtung für Kinder im St.-Antonius-Hospital. Sowohl bezüglich der Lage, als auch hinsichtlich der Größe und des Angebots. Der eingruppige Kindergarten liegt im Herzen der Stadt – im vorderen Erdgeschossbereich des Nebengebäudes links neben der Einfahrtzone. In den freundlich gestalteten Räumen und im Außenbereich mit dem historischen Rundturm der ehemaligen Eschweiler Burg schwirren 20 Kinder um Leiterin Vera Kulinna und ihre Kollegin. Jungen und Mädchen im Alter von drei bis sechs Jahren besuchen diese Einrichtung des Hospitals, die im Volksmund meist Krankenhaus-Kindergarten genannt wird. „Obwohl diese Bezeichnung auch durchaus irreführend sein kann. Denn unsere Tagesstätte ist zwar fester Bestandteil des Krankenhauses und berücksichtigt vorrangig Mitarbeiterkinder bei der Aufnahme – doch sofern noch Kapazitäten frei sind, nehmen wir selbstverständlich auch Kinder auf, deren Eltern nicht im St.Antonius-Hospital arbeiten. Als eine der ersten Einrichtungen hier haben wir schon vor vielen Jahren durchgehende Betreuung von 7 bis 14 Uhr angeboten, außerdem auf freiwilliger Basis ein warmes Mittagessen“, erklärt Vera Kulinna und fügt hinzu: „Zusätzlich versuchen wir auch bei Notfällen eine vorübergehende Betreuung für Besucherkinder zu gewährleisten, wenn deren Eltern aufgrund einer medizinischen Behandlung im Krankenhaus kurzfristig keine andere Betreuungsmöglichkeit für ihr Kind haben. Wann immer es möglich ist, beziehen wir die Kinder mit ein in die ganz spezielle Welt unseres Krankenhauses. So lernen die Kinder das Krankenhaus nicht nur als medizinisches Versorgungssystem kennen, sondern erhalten auch regelmäßig Einblicke hinter die Kulissen, beispielsweise in der Poststelle, der Wäscherei oder der Küche.“ Gemeinschaft erleben – Persönlichkeiten entwickeln Oft hilft sie Frau Kulinna beim Handtuchwechsel und begleitet die Erzieherin in die Wäscherei des Hospitals. „Das lieben die Kinder - schließlich sind sie neugierig auf das Leben. Ob beim Einräumen der Spülmaschine oder beim Essenholen in der Krankenhausküche - sie werden bei uns in viele Abläufe mit eingebunden. Dabei schaffen wir auch immer wieder Anlässe, um lebensnah Sprechfreude zu vermitteln“, erzählt Vera Kulinna. Denn erfahrungsgemäß haben die Kindergartenkinder oft sehr unterschiedliche Sprach- und Wortschatzkenntnisse. Für Kinder mit besonderem Sprachförderbedarf bietet die Erzieherin in speziellen Kleingruppen spielerische Sprachförderung mit der Handpuppe „Finki“ an. Grundsätzlich wird in der Einrichtung nicht nach einem starren Konzept oder engen Terminplan gearbeitet, sondern meistens situationsorientiert. „In unserem strukturierten Tagesablauf ist Flexibilität enorm wichtig. Zeit fürs Freispiel hat große Priorität. So ist es möglich, durch gezieltes Beobachten die Kinder individuell zu fördern. Sowohl drinnen als auch draußen sammeln die Kinder wichtige Erfahrungen, sie lernen zu streiten und sich zu versöhnen. Ganz wichtig ist, dass sich hier jeder Junge und jedes Mädchen gut angenommen fühlt und so Schutz und Geborgenheit findet.“ Im Trend So ist die Tageseinrichtung für Kinder auch 36 Jahre nach ihrer Gründung ein geschätzter Bereich für eine lebensnahe Persönlichkeitsentwicklung in einem familiär geprägten Umfeld. Küchenrückwände aus Glas GOLKE Reparaturverglasung Spiegel-und Glasschleiferei Vitrinen nach Maß Laden-und Messebau Einrahmungen GmbH Talstraß e 74 • 52249 Eschweiler Tel. 02403-2 89 26 • Fax 02403-2 89 09 [email protected] www.glas-golke.de „Man soll die Feste feiern wie sie fallen.“ Dieser Satz gilt in der Kindertageseinrichtung unter katholischer Trägerschaft natürlich auch zu den christlichen Festtagen, bei denen möglichst zeitnahe Feiern anstehen. Aber die Kinder feiern nicht nur Ostern, Mit Feuereifer erwartet werden auch die regelmäßigen Termine zur Brandschutzerziehung. Bevor die Jungen und Mädchen jedoch dabei zur Besichtigung der Hauptwache am Florianweg fahren, stehen an mehreren Tagen altersgemäße Lerneinheiten und Experimente im Kindergarten an. Obwohl die Kinder bereits mit ihren Betreuerinnen Grundlagen geübt haben, fiebern meist alle den Besuchen des „netten Herrn Krause“ von der Feuerwehr entgegen. Denn Hauptbrandmeister Manfred Krause rückt nicht nur mit entsprechender Ausrüstung an, sondern versteht es wie seine speziell geschulten Kollegen meisterhaft, dank kindgerechter Erklärungen und passender Übungen die Bedeutung von Brandschutzmaßnahmen, das Verhalten im Brandfall sowie das Absetzen eines Notrufes zu erklären. Die kleine Paula freut sich ganz besonders auf den Montagmorgen. Paula gehört zu den Kindern, die schon zu Beginn der Öffnungszeit um 7 Uhr morgens in die Einrichtung kommen. Ihr Glaser in Eschweiler Feste feiern und Freude bringen Erntedank, St. Martin sowie Nikolaus und Weihnachten in der Einrichtung. Sie besuchen mit ihren selbstgebastelten Laternen auch das Hospital und tragen dort zu St. Martin Lieder vor. Außerdem singen sie zur Weihnachtsfeier für die ehemaligen Mitarbeiter und begeistern an Altweiber mit einem Auftritt bei „Spital Alaaf“. Doch auch zwischen diesen Festivitäten im jahreszeitlichen Rhythmus gibt es reichlich Abwechslung. Beispielsweise mit den regelmäßig anstehenden Geburtstagen der Kinder, beim Besuch neugeborener Geschwisterkinder auf der Entbindungsstation oder bei kleinen Ausflügen und Erkundungen in der näheren Umgebung. Fit fürs Leben – mit kindgerechten Projekten Freude am Sprechen Glas-Service Ein weiterer Vorteil dieser Einrichtung ist, dass bei Bedarf auch recht spontan Gespräche mit Eltern geführt werden können. Dabei geht es längst nicht immer um die sprachlichen Fähigkeiten, sportliches Talent oder Rechenkünste der Kinder, sondern manchmal auch nur um den Gemütszustand der Erwachsenen. Informationen unter: Tel. 0 24 03 / 76 11 82 Email: [email protected] Direkt bei der TAGESEINRICHTUNG FÜR KINDER, St.-Antonius-Hospital, Dechant-Deckers-Str. 8, 52249 Eschweiler. 24 25 Schon Grundschüler können Leben retten ...und sollten auf keinen Fall Angst haben, etwas falsch zu machen – beispielsweise wenn in ihrer Umgebung eine Person ohnmächtig wird, Atemprobleme bekommt und möglicherweise blau anläuft. Denn allzu oft endet ein solcher Notfall mit dem plötzlichen Herztod. Dieser gilt immer noch als häufigste Todesursache in Deutschland „Doch das Schlimmste, was man tun kann, ist NICHTS zu tun. Auch das bloße Abwarten bis der Arzt kommt, endet oft tödlich. Viele der Betroffenen in Deutschland, die aufgrund eines Herzstillstands sterben, könnten noch leben, wenn bis zum Eintreffen des Notarztes eine Herzdruckmassage durchgeführt worden wäre“, beschreibt die erfahrene Notärztin Dr. Theresa Kaminski die aktuelle Lage. Auch in ihrem jetzigen Wohnort Aachen-Eilendorf hat die zweifache Mutter das Projekt bereits erfolgreich an einer Grundschule umgesetzt und erzählt: „Die Kinder sind mit Begeisterung bei der Sache. Innerhalb weniger Tage gehe ich zweimal zu jeweils einer Doppelstunde in die Klassen. Dabei erkläre ich zuerst die Funktionen des Körpers, besonders hinsichtlich Kreislauf, Atmung und Bewusstsein. Außerdem lernen die Grundschüler, was sie alles beobachten müssen, wenn ein Mensch in ihrer Umgebung kollabiert, beispielsweise ob der Patient noch ansprechbar ist und was auf einen lebensbedrohlichen Zustand hinweist. Sie erfahren, wie ein korrekter Notruf durchgeführt wird, wie man bei einem Herzstillstand eine Herzdruckmassage ausführt und wie mittels eines automatisierten Defibrillators auch Laien erfolgreich eine Elektroschockauslösung vornehmen können. Aber ganz wichtig ist, dass sie dieses Wissen nicht nur theoretisch speichern und als Hausaufgabe bearbeiten, sondern dass sie es auch praktisch umsetzen können. Das trainieren wir eingehend und die Kinder qualifizieren sich so als potentielle Ersthelfer.“ Aber das ist bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand absolut fatal, wie Notärztin Theresa Kamininski erläutert: „Viele Erwachsene meinen, mit der stabilen Seitenlage nichts falsch machen zu können – doch gerade bei einem Herzstillstand ist dies ein Irrtum mit schwerwiegenden Folgen. Denn in stabiler Seitenlage kann der Patient weder beatmet noch mittels Herzdruck-Massage gerettet werden – und stirbt meist vor Eintreffen des Notarztes. Dabei ist grundlegendes Training für Erste Hilfe und Wiederbelebung kein Herrschaftswissen, sondern kann bereits Grundschülern vermittelt werden. Privatdozent Dr. Michael Dück – Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin am St.-AntoniusHospital – unterstützt gemeinsam mit den anderen Notärzten des Hospitals das Engagement seiner Kollegin, die ab Oktober auch an Eschweiler Grundschulen mit ihrem Kurs „Erste Hilfe und Wiederbelebung“ starten möchte. Ebenfalls setzen sich viele Mediziner für die Festschreibung dieser lebenswichtigen Lerninhalte für den Unterrichtsplan ein. „Wenn Kinder in diesem Alter und mit dieser Begeisterung die Herzdruckmassage gelernt und dreimal trainiert haben, sitzt dieser besondere Unterrichtsstoff fürs ganze Leben. Denn eigentlich gibt es nur eine wichtige Botschaft: So schnell wie möglich eine Herzdruckmassage durchführen. Selbst die Bedienung des automatischen Defibrillators ist „kinderleicht“. Die einzige Hemmschwelle sind die Bedenken, damit loszulegen – hierbei könnten viele Erwachsene noch von den Kindern lernen“, betont Dr. Dück. Fürs Leben lernen PD Dr. med. Michael Dück Als Vergleich zu vielen Erwachsenen haben die meisten Kinder keine Vorbehalte bei einem Notfall. Denn sobald sie gelernt haben, dass in einer derartigen Notsituation schon Zögern gefährlich und Nichtstun sogar tödlich sein kann für die Betroffenen, erkennen die Kinder, wie lebenswichtig dieser Lernstoff sein kann. Außerdem zeigen sich viele Kinder sehr technikinteressiert und haben keinerlei Scheu im Umgang mit dem AED, was zusätzlich die Motivation für diesen besonderen Kurs steigert. Dr. med. Theresa Kaminski Eine Herzensangelegenheit Traurig, aber wahr Die Berliner Charité stellte nach Untersuchungen aller Rettungseinsätze aus dem Jahr 2007 fest, dass lediglich 42,4 Prozent der Ersthelfer überhaupt einen Herz-Kreislauf-Stillstand richtig erkannt hatten. Mehr als 45 Prozent konnten diese lebensbedrohliche Notfallsituation nicht korrekt einschätzen und reagierten falsch. Ebenso wie bei anderen Tests – beispielswiese mit Simulationspuppen für diese lebensbedrohliche Situation – zeigte sich, dass fast ein Drittel der Ersthelfer die stabile Seitenlage für den Patienten gewählt hatten. Dr. Theresa Kamininski spricht aus Erfahrung – einerseits aufgrund der traurigen Fälle, in denen sie und ihre Kollegen nichts mehr ausrichten können oder der Patient durch minutenlange Unterversorgung zwar weiterlebt, aber schwerwiegende Folgeschäden zu beklagen sind. Aber es gibt auch positive Erfahrungen, beispielweise bezüglich des Reanimationstrainings mit Grundschülern. Gemeinsam mit ihrem Kreuzauer Kollegen Dr. Hans Göntgen hatte die Notärztin bereits vor einigen Jahren hunderte Grundschüler aus Düren und Kreuzau fit fürs Lebenretten gemacht. Ehrenamtlich, denn das Training der einfachen – aber oftmals lebensrettenden – Technik der Herzdruckmassage sowie der Umgang mit dem AED – dem automatisierten externen Defibrillator – ist für die engagierten Notärzte eine Herzensangelegenheit. Das Projekt LebenRetten - kinderleicht! unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters der Stadt Eschweiler, Herrn Rudi Bertram, startet am 30. Oktober in der Katholischen Grundschule, Eschweiler Bergrath. 26 27 CRASH KURS NRW WIR SIND GEBOREN, UM ZU LEBEN Die Statistik ist erschreckend und stimmt traurig: Bei Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen werden im Jahr etwa 600 Menschen getötet. Der Anteil von jungen Verkehrsteilnehmern, die schwere Unfälle verursachen, ist dabei mit 18 bis 20 Prozent überproportional hoch, macht diese Altersgruppe doch gerade einmal 8 Prozent der Bevölkerung aus. Mehr als 100 junge Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren sterben Jahr für Jahr auf den Straßen NRWs. Allein in der Städteregion Aachen wurden im Jahr 2011 circa 500 junge Erwachsene bei Verkehrsunfällen gesundheitlich in Mitleidenschaft gezogen, darunter auch viele Beifahrer. Hinter diesen Zahlen verbergen sich immer Menschen und nicht selten furchtbare Tragödien und seelische Verletzungen, deren Wunden niemals ganz verheilen. Um Jugendliche und junge Erwachsene, ihre Familien und Freunde, aber auch jene, die bei Unfällen ihren Dienst tun, vor solchen traumatischen Erlebnissen zu bewahren, hat die Polizei in NordrheinWestfalen eine bundesweit einzigartige Kampagne ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Zahl der Verkehrsunfälle nachhaltig zu senken: „Crash Kurs NRW“. Das Programm, mit dem Polizei, Rettungsdienste, Ärzte und auch direkt Betroffene in die Schulen gehen und mit eindringlichen Bildern und emotionalen Berichten ihre furchtbaren Erlebnisse schildern, verfehlt seine Wirkung bei den jungen Menschen zwischen 16 und 19 Jahren nicht. Diese Erfahrung machten auch Christian Haake, Rettungsassistent bei der Eschweiler Feuerwehr, und Rolf Overs-Frerker, Arzt für Anästhesie und Operative Intensivmedizin am St.-Antonius-Hospital, der als Notarzt für die Städteregion am Standort Eschweiler tätig ist. Beide gestalteten im Gymnasium Herzogenrath einen solchen „Crash Kurs “ mit und schilderten vor rund 500 Schülern eindringlich, wie es ist, wenn man als Retter nicht mehr helfen kann. Rettungsassistent Marcus Wojak, Kollege von Christian Haake bei der Eschweiler Wehr, hatte bereits Monate zuvor bei einer „Crash Kurs“-Veranstaltung in der Realschule Patternhof genau so vor Schülern gestanden. Vor dem Eingang zur Schul-Aula in Herzogenrath geben Polizeibeamte kleine, gelbe Notizzettel aus, auf die die Schüler, die jetzt in kleineren und größeren Gruppen zur Veranstaltung strömen, kurz ihre Lebensträume skizzieren sollen. „Viel Geld verdienen“, ist da zu lesen; eine andere Schülerin notiert: „Gute Ausbildung“. Manche Pennäler schreiben auch spontan „Gesund bleiben“ oder „Glück und Gesundheit“ auf die Zettel, die sie anschließend an eine freie Stelle auf einem großen, blauen Ballon neben dem Eingang pappen. Dass viele ihrer Altersgenossen nicht das Glück hatten, gesund zu bleiben, werden sie wenig später erfahren. Die Aula füllt sich langsam, es ist laut, unruhig, man hört Gekicher – eine ganz normale Schulveranstaltung eben. Daran ändert sich zunächst auch nicht viel, als der Schulleiter seine Begrüßungsworte spricht. Dann betritt Norbert Karl die Bühne, der den Vormittag moderieren wird. Er stellt sich als Verkehrssicherheitsberater der Aachener Polizei vor und bereitet die jungen Leute auf das vor, was sie gleich erleben werden: „Da können Emotionen ausgelöst werden.“ Und dann erzählt er kurz von jenem schweren Unfall in Aachen-Brand, bei dem einige Monate zuvor fünf junge Menschen ums Leben gekommen sind. „Stellt Euch vor, Ihr kommt montagmorgens in Eure Klasse. Alle sind da, aber ein Stuhl bleibt leer…“ Es folgen Bilder von schwersten Unfällen in der Region um Aachen, bei denen junge Menschen ihr Leben verloren oder schwer verletzt wurden. „Manchmal ist Leben retten nicht mehr möglich“, sagt Norbert Karl. „Da bleibt Leid. Und bei denen, die helfen wollten, das Gefühl, versagt zu haben.“ Es ist mucksmäuschenstill. Auch Rolf Overs-Frerker ist sichtlich bewegt, als er auf der Bühne der Aula vor den Schülern steht und sich kurz vorstellt: „Ich bin verheiratet und habe Zwillinge in Eurem Alter.“ Und dann schildert er einen Einsatz, zu dem er nach Kohlscheid gerufen wurde. Ein schwerer Verkehrsunfall. „Das ist doch gar nicht unser Einsatzgebiet, dachten wir zuerst. Doch dann waren wir plötzlich mittendrin. Der Unfall hatte sich 500 Meter von meiner Wohnung ereignet. Ihr könnt Euch vorstellen, welch mulmiges Gefühl einen da überkommt.“ Einer der beiden Insassen lebte noch. „Wir haben reanimiert, wenig später ist er dann im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.“ Der andere Insasse war so eingeklemmt, so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Rolf Overs-Frerker: „Zwei junge Menschen mussten sterben. Und wieder musste ich auf meinem Bericht ankreuzen: Nicht mit dem Leben zu vereinbarende Verletzungen. Rast nicht so! Ihr braucht Euch im Straßenverkehr nicht zu beweisen!“ „Gegen 22.30 Uhr mussten wir zu einem Verkehrsunfall innerhalb der Ortschaft mit eingeklemmter Person. Eingeklemmt? In der Ortschaft? dachten wir. Das ist wohl eher unwahrscheinlich. Als wir am Unfallort ankamen, bot sich uns ein schreckliches Bild. Der Pkw hatte sich um einen Baum gewickelt, der Fahrer - ein junger Mann Anfang 20 - war wohl zu schnell gewesen. Uns war in dem Moment klar: Der junge Mann ist tot.“ Die Schüler sehen die schrecklichen Unfallbilder, hie und da hört man ein leises Schluchzen. „Es war schwierig, den Leichnam aus dem Wrack zu bergen. Mein junger Kollege war sichtlich betroffen.“ Auch Christian Haake merkt man in diesem Moment seine Betroffenheit an: „Was bleibt?“ fragt er in die schweigende Schülerrunde. „Trauer und Schmerz. Für die Familie, für Freunde und Bekannte. Aber auch wir sind traumatisiert. Muss es sein, dass Ihr rast und Eurer Familie, Euren Freunden, aber auch uns soviel Leid zufügt?!“ Zu hohes Tempo ist nur einer jener „Killer“ im Straßenverkehr, die Norbert Karl an diesem Vormittag nennt. „Andere sind Alkohol, Drogen, Ablenkung, Aggression und auch Imponiergehabe.“ Deswegen appelliert Norbert Karl auch an die Beifahrer, mutig zu sein und den Freund am Steuer vor Fehlern zu bewahren. Viele Schüler in der Aula haben Tränen in den Augen, als sie gegen Ende der Veran- Einer, der das schreckliche Gefühl, nicht mehr helfen zu können, kennt, ist Christian Haake, Rettungsassistent bei der Eschweiler Feuerwehr. Ein Erlebnis ist ihm besonders haften geblieben: „Ich hatte ganz normal den Dienst übernommen und an diesem Tag einen jungen Kollegen auf dem Rettungswagen. Wir freuten uns darauf, endlich mal eine ruhige Schicht zu erleben.“ Es sollte anders kommen. 28 29 staltung erleben, wie eine Mutter von ihrer über alles geliebten Tochter erzählt, die nicht einmal 15-jährig das Leben noch vor sich hatte und von einer Geburtstagsfeier nicht mehr nach Hause kam. Immer wieder stockt dieser mutigen Frau die Stimme, doch sie sieht es als Auftrag, die jungen Menschen vor ihr aufzuklären: „Ich möchte, dass Ihr jedes Mal nach einer Feier an meine Tochter denkt und dann noch einmal überlegt, was Ihr tut.“ Und dann schildert sie, dass ihre Tochter gemeinsam mit einer Freundin und deren Freund nach der Party in dessen Auto eigentlich wieder nach Hause kommen sollte. Doch nach dem Fest gingen sie noch in eine Kneipe, wo sie einen jungen Mann kennenlernten. Der hatte sturmfrei. Und man hatte getrunken… Am anderen Morgen um 7 Uhr klingelte es dann zu Hause. Polizeibeamte standen vor der Mutter mit der schweren Aufgabe, der Familie die Todesnachricht zu überbringen. „Die Zeit stand still. Unser Haus war leer. Es fühlt sich an, als würde ein festes Eisenband um unser Herz geschnürt. Der Junge, der gefahren ist, konnte wenig später wieder das Krankenhaus verlassen. Auch für ihn ist nichts mehr, wie es war. Er hat lebenslänglich – genau wie wir.“ An diesem Morgen sind auf der Bühne noch andere zu Wort gekommen, um von ähnlich schrecklichen Erlebnissen zu berichten, wie Norbert Karls Polizeikollegen Reiner Mundt und Balthasar Tirtey. All ihre Schilderungen, die drastischen Bilder und die Appelle verfolgen nur das eine Ziel: die jungen Menschen im Saal vor ähnlichen Schicksalen zu bewahren, von denen sie gerade erfahren haben. Zum letzten Mal betritt Norbert Karl an diesem Vormittag die Bühne und spricht zu den Schülern, während im Hintergrund eine Bildsequenz läuft, die Menschen zeigt, die ihre Allerliebsten bei Unfällen verloren haben. Er appelliert noch ein Mal an die Jugendlichen, vernünftig zu sein. „Denn“, sagt er, „wir wollen nicht, dass Folgendes passiert…“ Und dann zerplatzt mit einem lauten Knall jener blaue Ballon mit all den Lebensträumen, die die Jugendlichen eben noch aufgeschrieben hatten… Wir sind geboren, um zu leben. FITNESS FÜR DIE KLEINSTEN: STARTKAPITAL FÜR EIN GESUNDES LEBEN Ob Kindergarten oder Grundschule: immer mehr Kinder erweisen sich heute als Bewegungsmuffel – meist mit nachhaltigen Folgen für das ganze Leben. Viele von ihnen haben gar nicht gelernt, mit Spaß und Sport die Welt zu entdecken. Stattdessen verbringen sie unzählige Stunden sitzend: vor dem Fernseher, mit dem Spielzeug-Laptop oder im Buggy. Manche Kleinkinder werden noch ständig im Buggy kutschiert, obwohl sie schon längst laufen können. Das lässt sich sicher nicht immer vermeiden – vor allem durch die hohe Verkehrsdichte in vielen Ortschaften. Aber besonders, wenn durch räumliche Bedingungen die freie Bewegung eingeschränkt wird, ist ein Ausgleich notwendig. MEDIKAMENTE FÜR KINDER Gut gemeint, aber oft sehr gefährlich Ein Kind ist krank und die Eltern sorgen sich. Ob bei Husten oder Halsweh, Kopfschmerzen oder einem Magen-Darm-Infekt: Achtung beim Griff in die Hausapotheke! Denn viel zu oft greifen die Eltern vorschnell zu Arzneimitteln, die gerade zuhause vorrätig sind und womöglich vom Hausarzt vor einiger Zeit einem anderen Familienmitglied verschrieben wurden. Oftmals sind angebrochene oder falsch gelagerte Arzneimittel gar nicht mehr brauchbar. Doch vor allem missachten viele Eltern in der Aufregung um das kranke Kind allzu leicht den bekannten Spruch „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“ und verabreichen Medikamente aus solchen Restbeständen in eilig umgerechneter Dosierung dem jungen Patienten. Denn kleine Kinder wollen ihre Welt entdecken – mit allen Sinnen. Sobald sie auf eigenen Füßchen stehen, soll es richtig „losgehen“: laufen, klettern, hüpfen, balancieren und spielen. „Gerade die Bewegung im Kleinkindalter hat eine elementare Bedeutung für die Persönlichkeits- und Gesundheitsentwicklung des Kindes“, betont Anne Piepel-Taeger, Leiterin des Zentrums für Gesundheit und Sport am St.-Antonius-Hospital. Schließlich legt eine frühkindliche Bewegungsförderung den wichtigen Grundstein für die Integration von Bewegung als selbstverständliches Bedürfnis eines jeden Kindes. „Alterspezifisch maßgeschneiderte Bewegung bei Ein- und Zweijährigen fördert nachweislich auch die kognitiven und motorischen Fähigkeiten, den Koordinations- und Gleichgewichtssinn sowie das Sozialverhalten“, erklärt die erfahrene Sportlehrerin und Sporttherapeutin. erfahren gemeinsam mit anderen Kindern die Dimensionen eines Raums oder erkunden den selbstgebauten Kletterparcours. „Außerdem sammeln sie wichtige Sinnes- und Sozialerfahrungen, beispielsweise wenn alle – Kinder und begleitende Eltern – gemeinsam den bunten Fallschirm bewegen, verschiedene Materialien erkunden oder spielerisch Ballgefühl entwickeln, was unverzichtbar für die kindliche Koordination ist“, erzählt Michael Fischer. Bereits mit Töchterchen Laura hat der Diplom-Sportlehrer das Eltern-Kind-Turnen besucht, nun kommt der „Überzeugungstäter“ ebenso gerne mit Sohn Ben in den Kurs von Anneliese Sebbesse, Übungsleiterin Elementarsport. „Das kann äußerst gefährlich werden. Schließlich kann und darf man bei sehr vielen Medikamenten keineswegs einfach entsprechend des Körpergewichts die Dosierung für Kinder umrechnen. Denn der kindliche Stoffwechsel reagiert ganz anders auf viele Wirkstoffe“, warnt Jörg Gildehaus, Chefapotheker des St.-Antonius-Hospitals. „Bei Säuglingen und Kleinkindern sind der Magen-Darm-Trakt und die Haut noch nicht ausgebildet, die Arzneimittelaufnahme ist verzögert oder beschleunigt. Die Körperzusammensetzung (Körperfett und Körperwasser) des kindlichen Organismus führt zu einer anderen Verteilung der Arzneimittel im Körper. Leber und Niere scheiden Wirkstoffe im Vergleich zu Erwachsenen unterschiedlich schnell aus“. Bewegung fördern – ganz individuell Mit Spiel und Spaß Erfahrungen sammeln Speziell für zweijährige Kinder bietet das Zentrum für Gesundheit und Sport mittwochs vormittags Kurse für Eltern-Kind-Turnen an. Um mit Mädchen und Jungen ab etwa einem Jahr verschiedenste Bewegungsanreize zu trainieren, bietet das Zentrum für Sport und Gesundheit spezielle Kurse zum Eltern-Kind-Turnen an. Dabei geht es keineswegs um Leistungssport im Kindesalter, sondern um ganz vielfältige Erfahrungen. Neben den unterschiedlichsten Möglichkeiten, auf eigenen Füßchen oder rollend und turnend voranzukommen, bewegen sich die Jungen und Mädchen nach Musik, Wie wichtig die Bewegungsförderung im Kindesalter ist, zeigte auch der Verein für Sport und Gesundheit. Zum 20-jährigen Jubiläum spendete der engagierte Rehasport-Verein die Eintrittsgelder seines Oktoberfestes gleich für zwei Einrichtungen mit Kindern. Eine Spende ging an das Reit- und Therapiezentrum Lohner Hof e.V., mit einer weiteren Spende konnte das Familienzentrum der Caritas Lebenswelten St. Marien eine Nestschaukel anschaffen. Vorsicht bei „Frei verkäuflich“ „Ein weit verbreiteter Irrtum ist zudem, dass frei verkäufliche Arzneimittel bedenkenlos in niedrigerer Dosierung auch an Kinder verabreicht werden können. So soll die vielfach bekannte Acetylsalicylsäure – besser bekannt unter dem Kürzel ASS – auch nicht in geringer Dosierung bei Schmerzen und Fieber an Kinder unter 15 Jahren verabreicht werden. Denn obwohl die Ursachen noch nicht zweifelsfrei geklärt werden konnten, gilt ASS nach unterschiedlichen internationalen Studien als dringend verdächtig, bei Kindern und Jugendlichen das lebensbedrohliche Reye-Syndrom auszulösen“, nennt Jörg Gildehaus ein Beispiel mit fatalen Folgen bei der Anwendung nicht verschreibungspflichtiger Medikamente. Sport und Gesundheit am St.-Antonius-Hospital Eschweiler e.V. Sport und Gesundheit am St.-Antonius-Hospital Mitarbeiterine.V. Verwaltung VerordnungsInformationen und formulare sind erhältlich im Zentrum für Gesundheit und Sport Der Rehabilitationssport kann vom Arzt verordnet werden, die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten. Ihre Ansprechpartner v. l. n. r.: Anne Piepel-Taeger, Sportlehrerin und Sporttherapeutin DVGS Ruth Heinz, Fragen Sie Ihren Arzt... Anneliese Sebbesse, Mitarbeiterin Verwaltung und Übungsleiterin Rehabilitationssport Profil „Innere Medizin“ und „Orthopädie“ Deshalb rät der Pharmazeut allen Eltern, ihrem Kind im Krankheitsfall niemals ohne Rücksprache mit dem Kinder- oder Hausarzt eigenständig Arzneimittel zu verabreichen oder eine vom Mediziner verordnete Dosierung eigenmächtig abzuändern. Einerseits, da nach entsprechender Diagnose die geeignete Auswahl, Darreichungsform und Dosierung für Kindermedikamente unbedingt durch Experten erfolgen sollte. Sie sind interessiert und überlegen, am Eltern-Kind-Turnen teilzunehmen? Rufen Sie uns an im Zentrum für Gesundheit und Sport am St.-Antonius-Hospital Eschweiler unter Tel.: 02403/76-1155. 30 31 Aber auch, um keine eventuell gefährliche Verzögerung der richtigen Behandlung zu riskieren. Denn es kann durchaus passieren, dass eine nicht harmlose Erkrankung durch Eigenmedikation von Eltern oder Jugendlichen verdeckt und zeitlich unnötig lange verschleppt wird. Auch sollte gerade bei kranken Kindern unbedingt mit dem Kinderarzt das Für und Wider von Antibiotika abgewogen werden, denn längst nicht immer ist unbedingt die Gabe von Antibiotika angezeigt. „Antibiotika sind keine Allheilmittel. Sie helfen nur gegen Bakterien. Gegen Virusinfektionen sind Antibiotika wirkungslos, aber belasten den kindlichen Körper unnötig“, betont SAH-Apotheker Jörg Gildehaus. Zwar gibt es seit fünf Jahren eine EU-Verordnung für kindgerechte Medikamente und eine Verordnung, dass jedes neue Arzneimittel ein spezielles pädiatrisches – also von Kinderärzten überwachtes – Prüfverfahren durchlaufen muss. Doch stecken hier noch viele Entwicklungen in den sprichwörtlichen Kinderschuhen, zudem gelten für Medikamentenstudien an Kindern verschärfte Vorschriften, da Minderjährige unter besonderen Schutzvorschriften stehen. Lecker, bunt und lebensgefährlich Auch naturheilkundliche Mittel sollen nicht ohne Rücksprache mit Experten angewendet werden. Selbst beim Inhalieren ist besonders bei Kleinkindern große Vorsicht geboten, wie Jörg Gildehaus erklärt: „Auf keinen Fall dürfen Kleinkinder mentholhaltige Arzneimittel inhalieren, da diese starke Krämpfe bei Kindern auslösen können.“ Eine ganz andere Gefahr durch Medikamente droht, wenn kleine Kinder beispielsweise den Inhalt aus Omas Medikamentenröhrchen naschen. „Bunte Pillen – zudem oft mit süßlichem Geschmack versetzt – locken kleine Kinder oft regelrecht an. So kann es schnell passieren, dass sich beispielsweise beim Rasseln mit Opas Medikamentenröhrchen der Verschluss löst und ein Kind blitzschnell eine oder mehrere bunte Pillen schluckt. In diesem Fall sollte als Erstes die bundesweit gültige Notrufnummer 112 gewählt werden“, rät Jörg Gildehaus. Beratung und nähere Informationen können auch bei den Giftnotrufzentralen der Länder eingeholt werden. WIR SIND FÜR SIE DA! RUNDUM BESTLEISTUNGEN: DAS SERVICEZENTRUM HÄUSLICHE PFLEGE Krankenhausvorstand Die häusliche Pflege von Patienten stellt ein ganz spezielles und hochsensibles Aufgabenfeld dar. Entsprechend detailliert hat der Gesetzgeber die Kriterien zur Qualitätsprüfung geregelt. So erhalten die Prüfer des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen, MDK, vielfältige Einblicke in unterschiedlichste Pflegedienste. Nun konnte sich das Team des ServiceZentrums Häusliche Pflege, SHP, am St.-Antonius-Hospital erneut über Bestnoten in allen Teilbereichen freuen. Im Gespräch mit dem „Hospital Journal“ erläuterte Björn Guske, Leiter des ServiceZentrums Häusliche Pflege, das Erfolgskonzept. Ein besonders wichtiger Aspekt ist unsere Möglichkeit einer ergänzenden sozialen Betreuung. Dadurch beschränken wir einen Menschen nicht nur auf seine Krankheit und Schwächen, sondern beziehen sein ganzes Lebensumfeld mit ein - deshalb der Begriff der ganzheitlichen Pflege. Wir können pflegenden Angehörigen durch Betreuungsleistungen regelmäßige Auszeiten von der Pflege ermöglichen. Im Rahmen der Verhinderungspflege stellen wir bei Krankheit oder Urlaub eines pflegenden Angehörigen sowie bei einem akut höheren Pflegebedarf des Patienten auch kurzfristig die häusliche Versorgung sicher. Herr Guske, Ihre Einrichtung hat wiederholt mit erstklassigen Bewertungen in sämtlichen Bereichen der Qualitätsprüfung abgeschlossen. Was macht Sie besonders stolz hinsichtlich dieser erneut vorbildlichen Beurteilung? Die Anforderungen sind keineswegs als leicht einzustufen. Deshalb ist es schon toll, hierbei überhaupt eine sehr gute Beurteilung zu erhalten. Und diese exzellente Bewertung jetzt erneut zu bekommen, macht mich natürlich besonders stolz: dies bestätigt ja nicht nur unsere konzeptionelle Arbeit, sondern vor allem die hervorragende Umsetzung durch das gesamte Team. Kompliment also unseren Mitarbeiterinnen! Das bedeutet, Sie bieten nicht nur professionelle Grund- und Behandlungspflege, sondern ebenso soziale Betreuung und hauswirtschaftliche Versorgung im häuslichen Umfeld? Ja, wir ermitteln in der Regel zuhause bei den Patienten den Hilfebedarf, lassen uns die individuellen Wünsche, aber auch die Selbsthilfefähigkeiten schildern. Das Hauptziel unserer Arbeit ist es, den Menschen durch eine aktivierende Pflege weiterhin ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Um diese Selbstständigkeit gezielt zu fördern, bieten wir sowohl vorbeugende als auch wiederherstellende Maßnahmen an. So kann der Pflegebedürftige möglichst lange seine körperlichen und geistigen, aber auch seine sozialen Fähigkeiten erhalten. Wir beraten zudem beim Einsatz von Pflegehilfsmitteln. Als Partner aller gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen sowie der Sozialhilfeträger helfen wir bei der Beantragung von pflegerischer oder hauswirtschaftlicher Unterstützung, aber auch von technischen Hilfsmitteln im häuslichen Umfeld bis hin zum Umbau der Wohnung. Nach welchem Konzept arbeiten Sie und wodurch zeichnet sich dies besonders aus? Unser Pflegekonzept ist auf dem führenden Pflegemodell von Frau Professor Monika Krohwinkel aufgebaut. Dieses Pflegemodell beinhaltet nicht nur die grundsätzliche Planung der Pflegeabläufe, sondern auch Aspekte, um die Pflege immer wieder individuell auf Bedürfnisse, Wünsche und Selbsthilfemöglichkeiten des einzelnen Patienten abzustimmen. STITÄT QUAL RTUNG BEWE / 2 0 1 2 1 201 nst er Die rung inisch he Mediz kenversic ran der K Nordrhein en reich en Be in all GUT SEHR ServiceZentrum Häusliche Pflege Welche Rolle spielt dabei Ihre Zugehörigkeit zum Krankenhaus? Und welche Einschränkungen gibt es? Die Vernetzung von Angeboten ist enorm wichtig und wir sehen uns nicht nur als Dienstleistungsanbieter, sondern vielmehr als ein wichtiger Mittler zwischen allen an der Pflege beteiligten Menschen. Sie sollen sich rundum gut aufgehoben fühlen und wissen, dass wir bei vielen Fragen ein offenes Ohr haben – ganz nach dem Leitsatz des Hospitals „Wir und alle – für den Patienten“. Unser Augenmerk gilt nicht nur dem Pflegebedürftigen, sondern stets auch den Menschen, mit denen er in seinem Umfeld am vertrautesten ist. Um dies – in Notfällen natürlich mit Erreichbarkeit rund um die Uhr – optimal zu realisieren, ist unser Tätigkeitsgebiet räumlich auf das Gebiet der Stadt Eschweiler begrenzt. Nur so können wir dieses Modell der ganzheitlichen Pflege, bei dem wir soweit wie möglich mit fest zugeordneten Pflegekräften arbeiten, auch überschaubar und verantwortlich umsetzen. Roswitha Brenner Pflegedirektorin 76 – 1152 Dr. med. Eberhardt Schneider Stv. Ärztlicher Direktor 76 – 1701 Fachübergreifende Frührehabilitation Chefarzt Dr. med. Eberhardt Schneider 76 – 1701 Hämatologie und Onkologie Chefarzt PD Dr. med. Peter Staib Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Uwe Janssens Plastische Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Chefarzt PD Dr. med. Alexander D. Bach Wir Patienten und alle für den Seit 1995 am St.-Antonius-Hospital Wir beraten Sie gern Dechant-Deckers-Str. 8 (Eingang: Englerthstr. 49) 52249 Eschweiler Tel. 02403/76-1175 Fax 02403/76-1760 E-Mail: [email protected] St.-Antonius-Hospital Akademisches Lehrkrankenhaus der RWTH-Aachen Kath. Kirchengemeinde St. Peter und Paul Dechant-Deckers-Str. 8 52249 Eschweiler Telefon 02403-76 0 www.sah-eschweiler.de 32 33 76 – 1208 76 – 1291 Gynäkologie und Geburtshilfe Chefärztin Dr. med. Gabriele Küpper Urologie und Kinderurologie Chefarzt Prof. Dr. med. Joachim A. Steffens 76 – 1261 Hals-Nasen-Ohren Belegabteilung 76 – 0 RNR Praxis für Radiologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin 76 – 0 Operatives Notfallzentrum 76 – 1201 Internistische Notaufnahmestation Chest-Pain-Unit 76 – 1501 Zentren Anästhesie & Operative Intensivmedizin Chefarzt PD Dr. med. Michael Dück Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie Chefarzt Dr. med. Werner Birtel Dementenbetreuung 24 Stunden Notrufdienst 76 – 1256 Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie Chefarzt Dr. med. Rudolf Müller Björn Guske, Leiter ServiceZentrum Häusliche Pflege Palliativpflege Weitere Betreuungsleistungen, wie Alltagsbegleitung Privatdozent Dr. Alexander D. Bach Ärztlicher Direktor Allgemein-, Viszeral-, Thoraxchirurgie und Proktologie Chefarzt PD Dr. med. Stefan A. Müller Ausführliche Informationen finden Sie auf der Homepage: www. sah-eschweiler.de (Patienten/Ambulante Pflege) Grund- und Behandlungspflege Soziale Beratung und Hilfe 76 – 1101 Medizinische Kliniken Haben Sie Fragen? Wir sind für Sie da. Sprechstunden nach telefonischer Vereinbarung unter 02403/76-1175, Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr Email: [email protected] Ganzheitliche ambulante Kranken- und Altenpflege in Ihrer vertrauten Umgebung durch qualifizierte Fachkräfte Hauswirtschaftliche Versorgung Dipl.-Betriebswirt Elmar Wagenbach Geschäftsführender Vorstand 76 – 1810 76 – 1236 76 – 1282 76 – 1227 76 – 1256 76 – 1207 Euregio-Brust-Zentrum 76 – 1236 Euregio-Gefäß-Zentrum 76 – 1811 EuregioRehaZentrum gGmbH 76 – 1701 ProstataKarzinomZentrum 76 – 1262 Regionales Traumazentrum 76 – 1207 Weitere Bereiche Akademisches Lehrkrankenhaus 76 – 1794 Apotheke 8780 – 0 Fortbildungsakademie 76 – 0 Hygiene 76 – 1758 Notfallpraxis MQN 76 – 1111 Öffentlichkeitsarbeit 76 – 1725 Qualitätsmanagement 76 – 1383 Patientenverwaltung 76 – 1110 Personalwesen 76 – 1794 Podologie 76 – 1888 Restaurant „Akzente“ 76 – 1120 Seelsorge 76 – 1180 ServiceCenter 76 – 1134 ServiceZentrum Häusliche Pflege 76 – 1175 Sozialdienst 76 – 0 Sport und Gesundheit 76 – 1155 Tageseinrichtung für Kinder 76 – 1182 4 11 DAS SAHBILDRÄTSEL 1 10 3 7 6 12 Auflösung aus SAH-JOURNAL 3-2011 9 Auf dem Bild, waren diese 15 Fehler eingebaut. 13 2 8 5 14 I M P R E S S U M H I N W E I S E V E R A N S TA LT U N G E N 15 Termine: 16. Oktober, 20. November, 17. Dezember, 18 Uhr Kreißsaalführung Treffpunkt: Gynäkologische Ambulanz, 4. Etage ohne Voranmeldung. 23. Oktober, ab 14:30 Uhr Brustaktionstag Veranstalter: Euregio-Brust-Zentrum Ort: Elisabethheim Nähere Informationen: Tel.-Nr. 02403/76-1162 Email [email protected] 10., 17. und 24. November, 9:45 - 12:45 Uhr FAMILIALE PFLEGE Schulungen für pflegende Angehörige Weitere Informationen unter Tel.-Nr. 02403/76-1867 per Email: [email protected] 21. Dezember 11:30 - 16:30 - Blutspendeaktion im SAH Ort: Elisabethheim des Hospitals 15. November, 18:30 Uhr - Gottesdienst für unsere verstorbenen Mitarbeiter in der Hospitalkapelle 01. - 04. Dezember 2012 St.-Antonius-Hospital Eingangshalle 19. Weihnachtsbasar der Ehrenamtlichen MitarbeiterInnen zugunsten des Fördervereins Regionaler onkologischer Schwerpunkt Eschweiler e.V. Unser ehemaliger Krankenhauspfarrer i. R. Franz Schnitzler feierte im Juli sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Ein ausführlicher Bericht folgt im nächsten SAH-Journal. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Das Euregio-Gefäß-Zentrum wurde erneut im Juni 2012 rezertifiziert! Herausgeber: St.-Antonius-Hospital Eschweiler „Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden völlig einig sind, ist ein verlorener Abend.“ Redaktion: Elmar Wagenbach, v.i.S.d.P. Claudia Oehms, SAH-Öffentlichkeitsarbeit Dr. med. Eberhardt Schneider Sebastian Heilsberger Albert Einstein projekt marketing eschweiler Marijke Düttmann, Layout, Foto Gerhard Brée, Foto Roswitha Eichberg, Text, Foto Michael Cremer, Text Druck: Kuper-Druck GmbH, Eschweiler Auflage: 5000 Exemplare …in diesem Sinne: Ihre Meinung ist uns wichtig! Sagen, schreiben, mailen Sie uns Ihre Kritik zu unserem Hospital-Journal. Schicken Sie uns Ihre Anregungen, Tipps, Vorschläge. Nur so kann es zu einem Journal für und von uns allen werden! Wir freuen uns auf alle Rückmeldungen: HOSPITAL JOURNAL Claudia Oehms, Tel. 02403/761725 [email protected] 34