Newsletter der Aktiven Bürg

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Newsletter der Aktiven Bürg
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 86, Januar 2009
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Januar 2009
86. Ausgabe
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir freuen uns, als neue Kommentatorin für Aktive Bürgerschaft aktuell Prof. Dr. Gisela
Jakob von der Hochschule Darmstadt willkommen heißen zu dürfen (Neues von der Aktiven
Bürgerschaft). In dieser Ausgabe kommentiert Gisela Jakob die unterschiedlichen Ergebnisse
zweier Studien über die geringe Frauenbeteiligung im kommunalpolitischen Engagement
(Gesellschaft).
Erweitert haben wir für Sie die Fachpresseschau: In der neuen Rubrik "Fachmedien" sehen
wir jeden Monat systematisch einschlägige deutsch- und englischsprachige Zeitschriften nach
relevanten und interessanten Beiträgen zum Thema Bürgergesellschaft durch, die wir Ihnen
kurz vorstellen. Eine Liste der ausgewerteten Zeitschriften finden Sie unter www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst.
Aus dem Bürgerengagment-Musterländle Baden-Württemberg berichtet Hannes Wezel,
Leiter des Bürgertreffs der Stadt Nürtingen (Aus den Regionen).
Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen
Judith Polterauer
Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P.
Inhaltsverzeichnis
Neues von der Aktiven Bürgerschaft
Neu bei der Aktiven Bürgerschaft: Dr. Jutta Schröten und Bodo Wannow
Neue Kommentatorin: Prof. Dr. Gisela Jakob
Gesellschaft
Studien: Voraussetzungen für kommunalpolitisches Engagement von Frauen
Kommentar: Auf den Blickwinkel kommt es an!
Lobbying: Forderungskatalog für Transparenz und Konferenzbericht
Caritas: Kampagne für "Soziale Manieren"
Aus den Bürgerstiftungen
Theodor-Heuss-Medaille geht an Bürgermeister und Bürgerstiftung in Herten
Klingt gut, ist gut: Musikförderung durch Bürgerstiftungen
Newsletter "Wegweiser Bürgergesellschaft": Bürgerstiftungen im Fokus
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen
Wirtschaft
Kundschaft zu finanziellem Engagement aufgerufen
Berliner Appell von Unternehmen für Wissenschaft und Bildung
Unternehmer-Ehepaar erhält Stifterpreis
Expertenforum zur Wirtschaftsethik gestartet
Aus den Unternehmen
EDEKA: Ernährungs-Bildung für Vorschulkinder
Lidl setzt Generationen-Förderprojekt in drei Regionen fort
Volks- und Raiffeisenbanken: Sterne des Sports
Real,- unterstützt Aktion von Procter & Gamble und UNICEF
Politik und Staat
Bundestag: Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement
Bundestag: Fraktionen zur Engagementförderung
Regierungsfraktionen: Forderung nach Bericht zur Entwicklung des bürgerschaftlichen
Engagements
Bundesarbeitsministerium: Forum und Nationale CSR-Strategie
Justizministerien der Länder: Bußgelder für Gemeinnützige
Presseschau
Fachmedien
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Beruf und Karriere
Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
Panorama
Abonnement
Impressum
Neues von der Aktiven Bürgerschaft
Neu bei der Aktiven Bürgerschaft: Dr. Jutta Schröten und Bodo Wannow
Zwei neue Kollegen verstärken seit kurzem das Team der Aktiven Bürgerschaft. Bodo
Wannow arbeitet seit 1.12.2008 als Projektmanager im Bereich Bürgerstiftungen und
unterstützt dort die Projektleiterin Bernadette Hellmann. Der Diplom-Soziologe war zuletzt
bei einer Kommunikationsagentur in den Bereichen Public Affairs und externe
Unternehmenskommunikation beratend für Verbände und Unternehmen tätig. Dr. Jutta
Schröten baut zur Zeit unser Büro in Münster auf und leitet seit 1.1.2009 ein neues Projekt
im Bereich Schule und Bürgerengagement. Die promovierte Theologin arbeitete zuletzt bei
einer kommunalen Stiftung in Münster als Leiterin eines Service Learning Projekts.
www.aktive-buergerschaft.de/.../#wannow
www.aktive-buergerschaft.de/.../#schroeten
Neue Kommentatorin: Prof. Dr. Gisela Jakob
Seit Januar ergänzt Prof. Dr. Gisela Jakob das Ihnen bekannte Kommentatoren-Team mit
Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich und PD Dr. Rudolf Speth. Gisela Jakob ist
Erziehungs- und Sozialwissenschaftlerin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und
Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt. Die renommierte Expertin forscht und arbeitet zu
den Themen bürgerschaftliches Engagement, lokale Engagementförderung und
Freiwilligendienste.
www.sozarb.h-da.de/.../index.htm
Gesellschaft
Studien: Voraussetzungen für kommunalpolitisches Engagement von
Frauen
In zwei aktuellen Studien wird nach den Voraussetzungen für kommunalpolitisches
Engagement von Frauen gefragt. Durchschnittlich sind nur rund ein Viertel der
ehrenamtlichen Stadt- und Gemeinderäte weiblich, berichtet die Studie "Engagiert vor Ort –
Einstiegswege und Erfahrungen von Kommunalpolitikerinnen" der Europäischen Akademie
für Frauen in Politik und Wirtschaft. Erste Ergebnisse der vom Bundesfamilienministerium
beauftragten Untersuchung machen als Erfolgsfaktoren für die Beteiligung von Frauen in der
Kommunalpolitik insbesondere persönliche Aspekte verantwortlich, wie die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf und die Unterstützung durch den Partner. Die von der HeinrichBöll-Stiftung am 26.1.2009 vorgestellte Untersuchung "Unterrepräsentanz von Frauen in der
Kommunalpolitik" hebt als Grund für den niedrigen Frauenanteil stärker die Parteistrukturen
und - kulturen sowie das Wahlrecht hervor. Der finale Ministeriumsbericht soll im Mai
vorliegen.
www.frauen-macht-kommune.de/erste_ergebnisse.0.html
www.frauen-macht-kommune.de/.../Kommunalpolitikerinnen.pdf
boell.de/.../Abschlussbericht.pdf
Kommentar: Auf den Blickwinkel kommt es an!
Studienergebnisse dienen auch als Grundlage für
politische Handlungsempfehlungen. Unterschiedliche
Ergebnisse werfen Fragen nach der Richtigkeit der
Ergebnisse und den daraus gezogenen Schlüssen auf. Dr.
Gisela Jakob, Professorin an der Hochschule Darmstadt,
hat die beiden Studien über die Voraussetzungen für
kommunalpolitisches Engagement von Frauen in den
Blick genommen.
www.aktive-buergerschaft.de/.../_2009-01.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt/
Lobbying: Forderungskatalog für Transparenz und Konferenzbericht
Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland e.V. und die
degepol - Deutsche Gesellschaft für Politikberatung e.V. stellen in einem im Dezember 2008
in Berlin veröffentlichten Papier konkrete Forderungen für verbesserte Transparenz bei der
Interessensvertretung. Der Forderungskatalog richtet sich sowohl an die Lobbyisten als auch
an die Politik. Gefordert werden ein verpflichtendes Lobbyistenregister mit finanzieller
Offenlegung, ein verbindlicher und umfassender Verhaltenskodex für Lobbyisten sowie klare
Regelungen bei Interessenkonflikten. – Zur im September 2008 von Netzwerk Recherche
und dem Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen in Berlin veranstalteten
Fachkonferenz "In der Lobby brennt noch Licht" ist jetzt der Tagungsbericht erschienen.
www.transparency.de/.../Interessenvertretung_transparent_und_fair_final.pdf
www.netzwerkrecherche.de/.../Reader-Konferenz-Lobbyismus-2008.pdf
Caritas: Kampagne für "Soziale Manieren"
Mit der Anfang 2009 gestarteten Kampagne "Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft"
thematisiert die Caritas nicht nur sozialpolitische Maßnahmen zur Verbesserung der
Lebensbedingungen sozial Schwacher. Sie fordert auch jeden einzelnen Bürger und jede
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einzelne Bürgerin zum respektvollen Umgang mit Menschen "am Rande der Gesellschaft"
auf. Die Kampagnen-Homepage informiert über die Lebensbedingungen von
Wohnungslosen, Straffälligen, von Menschen in Armut und mit Suchtproblemen.
www.soziale-manieren.de
Aus den Bürgerstiftungen
Theodor-Heuss-Medaille geht an Bürgermeister und Bürgerstiftung in
Herten
Die Theodor-Heuss-Stiftung verleiht in diesem Jahr eine ihrer vier Medaillen an den
Hertener Bürgermeister Dr. Uli Paetzel gemeinsam mit der Hertener Bürgerstiftung. Geehrt
wird er für sein Engagement für die Gestaltung einer integrativen lokalen Politik in der
Hertener Einwanderungsgesellschaft. Gerd Grammann, Vorsitzender der Hertener
Bürgerstiftung äußerte sich dazu gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung: „ Das
wird ein ganz großer Tag für uns, und das in dem Jahr unseres 10-jährigen Bestehens. In der
Tat ist die Zusammenarbeit mit der Stadt Herten und insbesondere mit dem Bürgermeister
vorbildlich gewesen.”
www.hertenerbuergerstiftung.de
www.theodor-heuss-stiftung.de
Klingt gut, ist gut: Musikförderung durch Bürgerstiftungen
Bürgerstiftungen setzen sich vor Ort auch für nachhaltige
Musikförderung ein. Ein gutes Beispiel ist die Stiftung
Bürger für Leipzig, die für den Bildungsfonds "Musik
macht schlau" am 11.3.2009 mit dem Förderpreis Aktive
Bürgerschaft ausgezeichnet wird. Die Bürgerstiftung
ermöglicht insbesondere Kindern und Jugendlichen aus
finanziell schwachen Familien, ein Instrument zu
erlernen und tritt dafür ein, musikalische
Bildungsangebote zu verbessern. - Die Bürgerstiftung
Dülmen vergibt Stipendien an bedürftige Schüler und
finanziert dies über ihren Musikschulfonds. - Einen anderen Ansatz verfolgt die Bürgerstiftung
Unstrut-Hainich. Sie förderte zuletzt mit mehr als 37.000 Euro Musikschulen und -ensembles
sowie begabte Jugendliche. (Siehe zum Projekt der Bürgerstiftung Hamburg die Rubrik
"Fachmedien".)
www.aktive-buergerschaft.de/.../2009
www.buergerfuerleipzig.de
www.buergerstiftung-duelmen.de/infos.htm
buergerstiftung-unstrut-hainich.de
Newsletter "Wegweiser Bürgergesellschaft": Bürgerstiftungen im Fokus
Das Thema Bürgerstiftungen steht im Mittelpunkt der neuesten Ausgabe des Newsletters der
Stiftung MITARBEIT. Fakten und Trends zu Neugründungen und Kapitalzuwachs bei
Bürgerstiftungen liefert der darin enthaltene Beitrag von Judith Polterauer und Bernadette
Hellmann auf Basis des Länderspiegels Bürgerstiftungen der Aktiven Bürgerschaft. Weitere
Themen sind die Bürgerstiftungen in Ostdeutschland als "Katalysatoren für demokratische
Kultur"(Maria Bause, Timo Reinfrank), das "Bürgerstifterland Bayern" (Ulrik Reichart, Axel
Halling) und das Bürgerstiftungsmanagement mit dem "BürgerStiftungsCheck" (Stefan
Nährlich).
www.buergergesellschaft.de/106749
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen
Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung
sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die
"Umkreissuche Bürgerstiftungen" der Aktiven Bürgerschaft.
www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche
Wirtschaft
Kundschaft zu finanziellem Engagement aufgerufen
Das Lebensmittelgeschäft Konsum eG in Dresden ruft seine Kunden dazu auf, den Betrag für
die Rückgabe von Pfandflaschen nicht einzustecken, sondern zu spenden. Per eigens dafür
am Pfandautomaten angebrachten Knopf können die Kunden seit Ende letzten Jahres das
Geld an die Hilfsorganisation Malteser weiterleiten. Die Spenden kommen einem
Kinderhilfsprojekt in einem Entwicklungsland zu Gute, über das die Kunden auf Plakaten
informiert werden.
www.konsum.de/...spendenknopf-an-pfandautomaten-ein.html
Berliner Appell von Unternehmen für Wissenschaft und Bildung
Am 22.1.2009 unterzeichneten Vertreter führender deutscher Unternehmen, die dem
Vorstand des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft angehören, den "Berliner
Appell". Sie bekennen sich dazu, in der aktuellen Finanzkrise ihr Engagement für die
Förderung des Wissenschafts- und Bildungssystems beizubehalten. Mit dem "Berliner Appell"
fordern die Unterzeichner insbesondere auch andere Unternehmen auf, beim Wissenschaftsund Bildungsengagement nicht nachzulassen. Im letzten Jahr förderten die
Mitgliedsunternehmen den Stifterverband mit rund 30 Mio. Euro. Unter anderem wurden
dafür der aktuelle Wettbewerb zum Leistungsvergleich von Hochschulen finanziert oder
Stiftungsprofessuren unterstützt. Der Wortlaut und die Unterzeichnerliste des "Berliner
Appells" sind im Internet einsehbar.
http://stifterverband.info/.../berliner_appell_23_01_2009.pdf
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Unternehmer-Ehepaar erhält Stifterpreis
Vorbildliche stifterische Leistung ehrt der Bundesverband Deutscher Stiftungen seit 1994 mit
dem Stifterpreis. Das Unternehmer-Ehepaar Karin und Carlo Giersch erhält die Auszeichnung
in diesem Jahr. Gemeinsam sind sie Gründer der Stiftung Giersch in Frankfurt am Main, die
vor allem das regionale Museum Giersch finanziert. Eine zweite Stiftung - die Carlo und
Karin Giersch-Stiftung - hatten die Preisträger 1990 gegründet. Sie unterstützt den
internationalen Austausches an der Technischen Universität Darmstadt. Dem kinderlosen
Paar, das sein Vermögen mit der Vertriebsfirma Spoerle Electronic erwirtschaftete, wird die
Auszeichnung am 8.5.2009 im Rahmen des Deutschen StiftungsTages in Hannover
überreicht.
www.stiftungen.org/index.php?baseID=78&strg=61_78&dataID=177&year=2009
Expertenforum zur Wirtschaftsethik gestartet
Komplexe Fragestellungen der Wirtschaftsethik verständlich zu diskutieren hat sich das
drei-köpfige Expertenforum des Deutschen Netzwerks für Wirtschafts- und
Unternehmensethik (DNWE) in Kooperation mit CSR-News vorgenommen. Prof. Dr. Josef
Wieland, Wissenschaftlicher Direktor des Konstanzer Instituts für WerteManagement ist als
Experte für das Thema Corporate Governance aktiv. Fragen zu Menschrechten diskutiert
Prof. Dr. Klaus M. Leisinger, Präsident der Novartis Stiftung für nachhaltige Entwicklung. Das
Thema Anti-Korruption wird von Caspar von Hauenschild bearbeitet; er ist Vorstand der
Deutschlandsektion von Transparency International. Die drei Herren sind auch Mitglieder des
DNWE-Kuratoriums. Mit dem Start des Expertenforums am 29.1.2009 sind die ersten
Stellungnahmen veröffentlicht und die Online-Diskussion eröffnet.
www.dnwe.de/expertenforum.php
Aus den Unternehmen
EDEKA: Ernährungs-Bildung für Vorschulkinder
Die EDEKA-Stiftung weitet ihre im Frühjahr 2008
gestartete Aktion "Aus Liebe zum Nachwuchs" im Jahr
2009 aus. Ab April werden bis zu 200 weitere und damit
insgesamt 350 Kindergärten und Kindertagesstätten,
insbesondere in sozial benachteiligten Stadtteilen
Deutschlands, Erde, Saatgut, Gartenwerkzeug und
Lernmaterial erhalten. Gemeinsam mit EDEKAEinzelhändlern vor Ort, die als Paten fungieren, legen die
Kinder Gemüsebeete an und pflegen sie während der
Wachstums- und Erntezeit. Mit der Initiative sollen die
Kinder mit Spaß an gesunde Ernährung herangeführt werden. Die EDEKA-Zentrale stellt der
Stiftung dafür ein Budget von 1 Mio. Euro zur Verfügung. Die Weiterführung des Projekts
über 2009 hinaus ist geplant.
www.edeka.de/.../index.jsp
Lidl setzt Generationen-Förderprojekt in drei Regionen fort
Mit der im März 2008 gestarteten Aktion "Generationen verbinden" will die Supermarktkette
Lidl den "Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen Jung und Alt in Deutschland
nachhaltig fördern" und Jugendliche zum Engagement für Seniorinnen und Senioren
ermutigen. Für den zweiten Durchlauf sind engagierte Jugendgruppen aus Regionen in
Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt aufgerufen, sich bis zum 22.2.2009
mit Projektvorschlägen zu bewerben. Im letzten Jahr zeichnete das Unternehmen 21
Gruppen aus Brandenburg, Kiel, Landshut/Straubing und Ostwestfalen als
"Generationen-Team 2008" mit einem Preisgeld von jeweils 1.000 Euro aus. Die prämierten
Vorschläge umfassten beispielsweise Vogelschutz-Projekte, gemeinsame Kochaktionen oder
Tanzaufführungen.
www.generationenverbinden.de
Volks- und Raiffeisenbanken: Sterne des Sports
Der saarländische Sportverein "TV Altstadt 1920 e.V." darf als Gewinner den "Großen Stern
des Sports" in Gold 2008 mit nachhause nehmen. Am 26.1.2009 zeichneten in Berlin der
Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Volksbanken und Raiffeisenbanken zum
fünften Mal Sportvereine aus, die sich in besonderem Maße mit kreativen und innovativen
Projekten für die Gesellschaft engagieren. Bundespräsident Horst Köhler ehrte bereits zum
zweiten Mal die mit den Sternen des Sports prämierten Vereine persönlich. Die "Sterne des
Sports" werden auf kommunaler, Landes- und Bundesebene vergeben. Die Ausschreibung
für den Wettbewerb 2009 startet in den nächsten Wochen.
www.sterne-des-sports.de
www.bvr.de/.../index.html?ReadForm&main=5⊂=40
Real,- unterstützt Aktion von Procter & Gamble und UNICEF
Die zur METRO Gruppe gehörenden real,- Märkte beteiligten sich im November und
Dezember 2008 an einer Cause Related Marketing-Aktion von UNICEF und dem
amerikanischen Konsumgüterkonzern Procter & Gamble. Für jeden bei real,- verkauften
Artikel seiner Marke Pampers finanziert der Konzern dem Kinderhilfswerk eine TetanusImpfung. Die Kunden erwarben eine halbe Million Produkte und ermöglichten damit die
gleiche Anzahl Impfungen. real,- verdoppelte diese Zahl, so dass insgesamt eine Spende für
1 Mio. Impfdosen an Nadja Auermann, die Projektbotschafterin von UNICEF, übergeben
werden konnten. Insgesamt erbrachte die zweijährige Kooperation von Procter & Gamble
und UNICEF in Deutschland rund 13,1 Mio., weltweit mehr als 100 Mio. Impfdosen.
www.unicef.de/aktionen.html?&no_cache=1
www.real.de/soziales_engagement.html?
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Politik und Staat
Bundestag: Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement
Der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement hat die Beratungsthemen und Termine
der Öffentlichen und Nichtöffentlichen Sitzungen im ersten Halbjahr 2009 bekannt gegeben.
Am 11.2.2009 steht das Thema Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf der Tagesordnung.
Das Protokoll der 29. Sitzung vom 17.12.2008 zum Stand der Initiative ZivilEngagement und
zu aktuellen Entwicklungen in der Engagementförderpolitik der Bundesländer ist online
veröffentlicht.
www.bundestag.de/.../arbeitsplan.pdf
www.bundestag.de/.../prot29.pdf
Bundestag: Fraktionen zur Engagementförderung
Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement hat in seinem Newsletter vom 9.1.2009
die Vertreter der Bundestagsfraktionen im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement
um Stellungnahmen zur Engagementpolitik gebeten. Die Beiträge von Klaus Riegert
(CDU/CSU), Ute Kumpf (SPD), Britta Haßelmann (Bündnis 90/Die Grünen), Sibylle Laurischk
(FDP) und Elke Reinke (Die LINKE) ziehen Bilanz und benennen Perspektiven.
b-b-e.de/.../nl01_uabe_cdu_csu_riegert.pdf
b-b-e.de/.../nl01_uabe_spd_kumpf.pdf
b-b-e.de/.../nl01_uabe_gruene_hasselmann.pdf
b-b-e.de/.../nl01_uabe_fdp_laurischk.pdf
b-b-e.de/.../nl01_uabe_linke_reinke.pdf
Regierungsfraktionen: Forderung nach Bericht zur Entwicklung des
bürgerschaftlichen Engagements
Um die Entwicklung einer nachhaltigen Engagementpolitik sinnvoll zu unterstützen, halten
die beiden Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD im Deutschen Bundestag es für
wichtig, die Entwicklung konkret zu verfolgen und sichtbar zu machen. Ein regelmäßiger
Bericht soll dazu beitragen, die in der Gesellschaft vorhandenen Potentiale für
bürgerschaftliches Engagement zu mobilisieren und angemessen zu nutzen. Die
Bundesregierung wird daher aufgefordert die Voraussetzungen zu schaffen, dass künftig pro
Legislaturperiode ein wissenschaftlicher Bericht von einer jeweils neu einzusetzenden
Sachverständigenkommission mit Stellungnahmen der Bundesregierung vorgelegt wird.
dip21.bundestag.de/.../1611774.pdf
Bundesarbeitsministerium: Forum und Nationale CSR-Strategie
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat 40 Persönlichkeiten aus
Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik in ein Forum zur
gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR)
berufen. Die Mitglieder kamen am 20.1.2009 zu einem ersten Treffen zusammen. Das
CSR-Forum soll nach Mitteilung des Ministeriums dazu beitragen, nachhaltige
Unternehmensverantwortung zu stärken und auszuweiten. Im November 2008 hatten die
beiden Kommunikationsagenturen Pleon GmbH und IFOK GmbH die Studie "Die
gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen (CSR) zwischen Markt und Politik"
vorgelegt. Die Studie im Auftrag des BMAS soll Empfehlungen für eine nationale
CSR-Strategie unter dessen Federführung geben.
www.bmas.de/.../2009__01__20__csr__forum.html
www.bmas.de/.../2009__01__20__csr__forum__mitgliederliste.pdf
http://de.sitestat.com/bmas/csr...unternehmen.pdf%5D
Justizministerien der Länder: Bußgelder für Gemeinnützige
Gemeinnützige Organisationen erhalten Geld, wenn
Strafverfahren - gegen Auflage (nach der
Strafprozessordnung) oder im Rahmen einer
Strafaussetzung zur Bewährung (nach Strafgesetzbuch) eingestellt werden. Welche Organisationen bedacht
werden, entscheiden die zuständigen Richter und
Staatsanwälte nach pflichtgemäßem Ermessen. Diese
Praxis ist jüngst durch den Vorwurf der Begünstigung
befreundeter Einrichtungen und mangelnde Transparenz
in die Kritik geraten. Eine Nachfrage der Redaktion bei
den Justizministerien der bevölkerungsstärksten Bundesländer und Berlin ergab, dass
bundesweit im Jahr 2007 mehr als 93 Millionen Euro an gemeinnützige Organisationen oder
an die Staatskasse geflossen ist.
www.derwesten.de/.../detail.html
www.aktive-buergerschaft.de/.../bussgelder.pdf
Presseschau
ARD: "Monitor"-Spezial Demokratie und Demokraten
In Parteien sind sie nicht organisiert, aber sie sind gesellschaftlich engagiert: junge
Erwachsene widerlegen das Diktum von der Politikverdrossenheit. Über die Internetseite
abgeordnetenwatch.de nehmen Bürgerinnen und Bürger direkt Kontakt zu ihren
Bundestagsabgeordneten auf – eine Form transparenter, direkter Demokratie. Das
ARD-Magazin "Monitor" zeigte am 8.1.2009 u.a. zu diesen Themen eine Spezialausgabe im
Wahljahr: "Kreuz gemacht und abgehakt - Demokratie ohne Demokraten?". Video-Streams
und die Beiträge als pdf sind im Internet verfügbar.
www.wdr.de/.../index.php5
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ZEIT ONLINE: "So viel Markt, so viel Zivilgesellschaft wie möglich"
Der Staat sei zwar unhintergehbar verpflichtet, die Grundrechte für alle Bürgerinnen und
Bürger zu gewährleisten; Markt und Zivilgesellschaft jedoch könnten und sollten sich an der
Suche nach den besten Lösungen für die daraus folgenden Aufgaben beteiligen. So
beschreibt Thomas Meyer bei ZEIT ONLINE vom 30.12.2008 die Aufgabenteilung zwischen
den drei Sektoren. Der Artikel erscheint im Rahmen einer Serie zur veränderten Rolle des
Staates im Gefolge der Finanzkrise.
www.zeit.de/.../meyer-de?page=all
www.zeit.de/.../index
Deutschlandradio Kultur: Wettbewerbsvorteil Moral
In seinem Beitrag für Deutschlandradio Kultur vom 5.1.2009 sieht Conrad Lay einen
Zusammenhang zwischen Unternehmensverantwortung und wirtschaftlichem Kalkül: Vor
allem auf Fachkräfte angewiesene Unternehmen müssten auf ihre soziale Umwelt achten,
um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben; qualifizierten Arbeitnehmern sei die soziale
Relevanz ihrer Tätigkeit zunehmend wichtig, zitiert er Frank Trümper von Common Purpose
Deutschland. Das Skript zur Sendung ist ebenso wie der gesendete Beitrag online abrufbar.
www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/
http://ondemand-mp3.dradio.de/
Fachmedien
brand eins: Herrschaft der Argumente
In der hundertsten Ausgabe des Wirtschaftsmagazins brand eins, brand hundert (11.
Jahrgang Heft 01 Januar 2009), stellt Gerhard Waldherr die Organisationsform der
Soziokratie – von lateinisch socius (Begleiter) – vor, eine Form gemeinschaftlicher
Entscheidungsfindung, die besonders in den Niederlanden bei Unternehmen Verbreitung
gefunden hat.
www.brandeins.de/...=1
Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen: Engagement rechts herum?
Zum Schwerpunkt "Rechtsradikale Zivilgesellschaft? Neonazis besetzen das Ehrenamt"
erscheint das Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen (Heft 4 – Dezember 2008); u.a.
analysiert Simon Teune die Übernahme zivilgesellschaftlicher Bereichs- und
Handlungslogiken durch die antidemokratischen rechten Gruppierungen. Zudem: Ein Artikel
von Judith Polterauer und Bernadette Hellmann, Projektleiterinnen bei der Aktiven
Bürgerschaft, über Etablierung und Potenzial der Bürgerstiftungsbewegung in Deutschland.
fjnsb.parallel-universum.info/.../frame1.htm
Nonprofit Management & Leadership: Unbürokratisch geben
Das Magazin Nonprofit Management & Leadership
(Volume 19 | Number 2 Winter 2008) veröffentlicht u.a.
einen Beitrag von Angela M. Eikenberry: "Fundraising in
the New Philanthropy Environment. Working with Giving
Circles". Die Verwaltungswissenschaftlerin benennt
Chancen und Herausforderungen für NGOs, die von
Giving Circles unterstützt werden. In Geberkreisen
entscheiden Privatpersonen ohne organisationelle
Vermittlung und relativ unbürokratisch über die Vergabe
ihrer Mittel.
www3.interscience.wiley.com/.../home
StiftungsWelt: Musik weckt Lebenslust
Thema in der aktuellen StiftungsWelt (04-2008) ist die Musikförderung durch Stiftungen; u.a.
schildert Andrea Hentze, wie die BürgerStiftung Hamburg mit Musikprojekten wie LuKuLuLe
(Lust an der Kunst weckt Lust am Leben) die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und
Jugendlichen stärkt.
www.stiftungen.org/index.php?strg=87_102_515&baseID=1166
Beruf und Karriere
Bewerbung für Förderung einer praxisnahen Studienarbeit
Studierende aller Fachrichtungen, die eine Hauptstudiums-Arbeit über NonprofitManagement schreiben und dafür ein Praktikum absolvieren möchten, können sich bis zum
15.2.2009 für den Non-Profit-Challenge 2009 bewerben. Die Unternehmensberatung Booz &
Company kooperiert mit Nonprofit-Organisationen, die Interesse an einer Strategieberatung
haben. Betreut von Booz & Company-Mitarbeitern sollen Studierende bis November 2009
strategische Empfehlungen für die Nonprofit-Organisationen erarbeiten. Die Berliner
Stadtmission fragt beispielsweise nach einem Fundraisingkonzept, die Bildungsinitiative
Teach First möchte Empfehlungen für ein Weiterbildungsprogramm seiner Fellows. Eine von
Booz & Company bestellte Jury prämiert die besten Arbeiten.
www.booz.com/non-profit-challenge
Erster Absolventen-Jahrgang des NPO-Masterprogramms in Münster
Zehn "Master of Nonprofit-Administration" haben als erste Absolventinnen und Absolventen
des Programms "Nonprofit-Management and Governance" ihr berufsbegleitendes
zweijähriges Studium zum Jahresende 2008 abgeschlossen. Das Zentrum für NonprofitManagement führt den Studiengang in Zusammenarbeit mit der Universität Münster durch.
Bis zum 15.2.2009 können sich Interessierte mit abgeschlossenem (Fach)Hochschulstudium
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und Berufserfahrung für die zweite Studiengruppe bewerben, die im April startet.
www.npm-studium.de
Preis für Abschlussarbeit und Dissertation im Bereich Wirtschaftsethik
Für herausragende Diplom- und Master-Arbeiten und Dissertationen zu wirtschaftsethischen
Themen vergibt die Plansecur-Stiftung in den Jahren 2009 und 2010 einen
Wissenschaftspreis. Hochschulabsolventen und –absolventinnen (bevorzugt bis 35 Jahre), die
ihre Arbeit nicht vor 2007 abgeschlossen haben, können sich bis zum 1.3.2009 bewerben.
www.plansecur-stiftung.de/index.php?id=192
Projektmanager gesucht im Bereich „Soziales Lernen“
Die Agentur mehrwert sucht baldmöglichst eine/n Projektmanager/in für das Geschäftsfeld
„Soziales Lernen in der Ausbildung“. Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet, bei
erfolgreicher Akquise von Unternehmen ist eine Entfristung vorgesehen. Da die Agentur
Mitglied bei der Diakonie ist, wird von Bewerbern die Mitgliedschaft in einer christlichen
Kirche vorausgesetzt.
www.agentur-mehrwert.de/... Langfassung.pdf
Drei Doktorandenstipendien: Bürgerschaftliches Engagement und Alter
Das Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Heidelberger Universität
und der Bildungsfonds der Versicherungsgruppe Generali Deutschland schreiben für eine
Laufzeit von 2 Jahren drei Stipendien aus. Bewerben können sich Nachwuchsforscherinnen
und Nachwuchsforscher aus verschiedenen Fachbereichen der Wirtschafts-, Rechts- und
Sozialwissenschaften mit einem Forschungsvorhaben zum Thema "Bürger unternehmen
Zukunft - bürgerschaftliches Engagement von und für ältere Menschen". Bewerbungsschluss
ist der 31.3.2009, frühester Förderbeginn der 1.4.2009.
www.csi.uni-heidelberg.de/buz
www.csi.uni-heidelberg.de/.../BuZ_03_Doktorandenkolleg_Ausschreibung_2009.pdf
Aus den Regionen
Baden-Württemberg: Wir können alles, vor allem Bürgerengagement!
Hannes Wezel, Leiter des Bürgertreffs der Stadt Nürtingen, berichtet vom Vorsprung der
Baden-Württemberger in Sachen Bürgergesellschaft. Die Stadt wurde 1999 mit dem Preis
"Bürgerorientierte Kommune – Wege zur Stärkung der Demokratie" ausgezeichnet.
www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst01-09_BW.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../regionen
Aus anderen Ländern
UN: Aufruf für NGO-Stellungnahmen zur Finanzkrise
Eine Kommission der UN Vollversammlung bittet Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und
zivilgesellschaftliche Akteure weltweit bis zum 13.2.2009 um Stellungnahmen zur
Finanzkrise. Die „Commission on Financial Reforms“ ist ein Gremium führender
Wirtschaftsfachleute aus Industrie- und Schwellenländern unter Vorsitz des
Nobelpreisträgers Joseph Stiglitz. Einberufen wurde sie Anfang Januar 2009 vom Präsidenten
der UN Vollversammlung, Miguel d’Escoto Brockmann, um Vorschläge zur Reform des
globalen Finanzsystems zu erarbeiten. Für die Erstellung des Berichtes zieht die Kommission
neben zivilgesellschaftlichen Akteuren auch Politiker und Regierungsbeamten,
Repräsentantinnen und Repräsentanten internationaler Behörden und Wissenschaftler zu
Rate. - NGOs, die über den Aufruf diskutieren möchten, können dies in einem von
OneAim.org eingerichteten Forums-Thread tun.
www.un-ngls.org/.../cfr.php3
www.un-ngls.org/.../application.php
www.oneaim.opennetworx.org/.../html?locale=en&token#
Panorama
Bus als Diskussionsplattform: PR-Engagement gegen radikale Gläubige
Aus Ärger über christliche Intoleranz sammelte die
britische Comedy-Autorin Ariane Sherine gemeinsam mit
einem Politikberater aus Brüssel über das Internet mehr
als 140.000 Euro Spendengelder für eine PR-Kampagne.
Seit Anfang Januar fahren nun 800 Busse und U-Bahnen
mit dem Slogan "Es gibt wahrscheinlich keinen Gott.
Hört auf, euch Sorgen zu machen und freut euch des
Lebens" über die Insel. Die Aktion, die von der British
Humanist Association unterstützt wird, soll ein
Gegengewicht zu religiösen Botschaften in der
Öffentlichkeit schaffen und eine Debatte entfachen. In anderen westlichen Großstädten wie
Barcelona, Madrid, Valencia und Washington haben sich laut Spiegel Online bereits
Engagierte inspirieren lassen und planen ähnliche Aktivitäten.
www.humanism.org.uk/.../202
www.spiegel.de/.../0,1518,600092,00.html
Abonnement
Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der
Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und
30.01.2009 11:56
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 86, Januar 2009
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Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15.
des Monats.
Zum Nachrichtendienst-Archiv:
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Impressum
Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der
Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund
Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte
Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9
www.aktive-buergerschaft.de
Redaktion:
Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus
den Regionen, Kommentar) [email protected]
Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven
Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama)
[email protected]
Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp,
Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus
anderen Ländern)
Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar
unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst
Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V.
Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die
Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent
aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und
veröffentlicht werden.
ISSN 1611-5686
30.01.2009 11:56
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009
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Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.
Februar 2009
87. Ausgabe
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Jugendliche und Kinder sind in dieser Februar-Ausgabe in mehrfacher Hinsicht stark
vertreten: In mehreren Förderprogramme werden sie aufgerufen, sich mit ihren
Engagement-Projekten zu bewerben; ein Kindergarten-Programm will Grundlagen für
Toleranz und Gewaltlosigkeit legen; und aktiv engagiert haben sich Kinder und Jugendliche
mit ihrem Appell an den Bundespräsidenten und den UN-Generalsekretär gegen den Einsatz
von Kindersoldaten (in den Rubriken Gesellschaft, Aus den Unternehmen, Beruf und
Karriere).
Lesen Sie außerdem, mit welchen Aktivitäten die niedersächsische Landesregierung günstige
Rahmenbedingungen für Engagierte schafft. Die Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann
stellt die unterschiedlichen Instrumente vor (Aus den Regionen). Die zukünftigen
Herausforderungen für die Zivilgesellschaftsforschung kommentiert in dieser Ausgabe Dr.
Rudolf Speth, Publizist und Privatdozent an der Freien Universität Berlin (Politik und Staat).
Zudem erfahren Sie mehr über den inhaltlichen Schwerpunkt des am 11.3. anstehenden
Förderpreises Aktive Bürgerschaft 2009 (Neues aus der Aktiven Bürgerschaft, Aus den
Bürgerstiftungen).
Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen
Judith Polterauer
Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P.
Inhaltsverzeichnis
Neues von der Aktiven Bürgerschaft
Förderpreis Aktive Bürgerschaft: Bildung und Engagement in der Diskussion
Neuer Ratgeber "Bürgerstiftung: Mitgemacht!"
Gesellschaft
Kinder protesieren gegen den Einsatz von Kindersoldaten
Replik zu Berliner Integrationsstudie
"Aktiv für Demokratie und Toleranz 2008": Papilio-Projekt ausgezeichnet
ARD: Engagierte Jugendliche gesucht
Aus den Bürgerstiftungen
Verleihung des Förderpreises Aktive Bürgerschaft 2009 am 11.3.2009
Stiftungsgründung durch Erbe: Bürgerstiftungen informieren
Presseschau Bürgerstiftungen
Wirtschaft
Projektstudie: Umsetzung von Unternehmensverantwortung (CSR)
Pakt Zukunft: Unternehmen sponsern regionale Demografie-Initiative
Verband Christlicher Hoteliers (VCH) unterstützt "Brot für die Welt"
Publikation zu Kooperationen mit Wirtschaftunternehmen
Aus den Unternehmen
dm drogerie markt fördert Bildung für nachhaltige Entwicklung
Unternehmensstiftung Unidea spendet an Integrationsprojekte in München
Robert-Bosch-Stiftung: Deutsch-französischer Ideenwettbewerb
Politik und Staat
Diskussionsstoff: Wissenschaft und Zivilgesellschaft
Kommentar: Zivilgesellschaftliche Expertise besser selbst gemacht
Auswärtiges Amt: Neuer Freiwilligendienst "Kulturweit"
Bundesfinanzministerium: Stiftungsboom dank "Hilfen für Helfer"
Bundesjustizministerium: Haftung von Vereinsvorständen begrenzen
Presseschau
Fachmedien
Beruf und Karriere
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009
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Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
Panorama
Abonnement
Impressum
Neues von der Aktiven Bürgerschaft
Förderpreis Aktive Bürgerschaft: Bildung und Engagement in der
Diskussion
Kann Bürgerengagement dazu beitragen, bessere Bildungschancen zu ermöglichen? Diese
Frage steht im Mittelpunkt einer Gesprächsrunde anlässlich der Verleihung des Förderpreises
Aktive Bürgerschaft 2009 am 11.3.2009. Thema des bundesweiten Wettbewerbs für
Bürgerstiftungen war Bildung. Es diskutieren Holger Backhaus-Maul, Mitglied des Vorstandes
Aktive Bürgerschaft, Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Bildungsforscher, Hertie School of
Governance Berlin, Cherno Jobatey, Journalist, Prof. Dr. Rita Süssmuth,
Bundestagspräsidentin a.D., sowie Vertreter der nominierten Bürgerstiftungen (Aus den
Bürgerstiftungen).
www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de
Neuer Ratgeber "Bürgerstiftung: Mitgemacht!"
Mit einer neuen 12-seitigen Broschüre im Taschenformat will die Aktive Bürgerschaft auf die
hervorragenden Möglichkeiten des Stiftens, Spendens und ehrenamtlichen Engagements bei
den Bürgerstiftungen in Deutschland aufmerksam machen. Der Ratgeber benennt gute
Gründe für das Engagement bei einer Bürgerstiftung, weist auf konkrete Möglichkeiten hin
und sagt, worauf man achten soll.
www.aktive-buergerschaft.de/.../BS_Mitgemacht_12S_150dpi.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen
Gesellschaft
Kinder protesieren gegen den Einsatz von Kindersoldaten
Am "Internationalen Tag gegen den Einsatz von
Kindersoldaten" am 12.2.2009 übergaben Jugendliche
und der BAP-Sänger Wolfgang Niedecken dem
Bundespräsidenten über 100.000 rote Handabdrücke. Sie
versinnbildlichen den Protest gegen die
Zwangsrekruitierung und den Mißbrauch von weltweit
rund 250.000 Minderjährigen als Soldaten in offiziellen
Armeen oder paramilitärischen Verbänden. Gleichzeitig
überreichten Jugendliche aus aller Welt diese Symbole
auch in New York an den Generalsekretär der Vereinten
Nationen, Ban Ki Moon. Die Aktion Rote Hand wird von der 1998 gegründeten "Coalition to
Stop the Use of Child Soldiers" organisiert und wurde in Deutschland von verschiedenen
zivilgesellschaftlichen Organisationen unterstützt, u.a. terre des hommes und Amnesty
International.
www.aktion-rote-hand.de
Replik zu Berliner Integrationsstudie
Der Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung (vhw) meldet sich in der Diskussion
um den Integrationsstand von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland zu Wort.
In einer am 9.2.2009 veröffentlichten Replik kritisiert der vhw die deutschlandweit viel- und
kontrovers diskutierte Integrationsstudie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und
Entwicklung "Ungenutzte Potentiale. Zur Lage der Integration in Deutschland". Die
Untersuchung betone die ethnische Herkunft übermäßig und vernachlässige soziale
Faktoren, so der vhw. Zur Analyse des Integrationsstandes und -bereitschaft eigne sich
stattdessen eine Betrachtung verschiedener Mileus, also die "Zugehörigkeit zu einer
Lebenswelt". Der Verband versteht sich als "der Bürgergesellschaft verpflichtet" und hat
1.300 korporative Mitglieder aus Städten, Gemeinden und Landkreisen, Immobilien- und
Kreditwirtschaft, Verbänden und Institutionen.
www.berlin-institut.org/.../Integration_RZ_online.pdf
www.vhw-online.de/.../343.pdf
"Aktiv für Demokratie und Toleranz 2008": Papilio-Projekt ausgezeichnet
Das Präventionsprogramm Papilio wurde am 20.2.2009 im bundesweiten Wettbewerb "Aktiv
für Demokratie und Toleranz 2008" ausgezeichnet. Das vom Bundesinnenministerium und
vom Justizministerium im Jahr 2000 gegründete "Bündnis für Demokratie und Toleranz"
zeichnet jährlich Projekte aus, die sich für ein respektvolles Miteinander verschiedener
Kulturen engagieren. Das Papilio-Projekt des betainstituts in Kooperation mit der Freien
Universität Berlin arbeitet mit Kindergarten-Kindern. Die Zwei- bis Siebenjährigen erlernen
spielerisch sozial-emotionale Kompetenzen, die sie später vor der Entwicklung von Sucht
und Gewalt schützen sollen. Mittlerweile wurden deutschlandweit über 40.000 Kinder
erreicht.
www.papilio.de
www.buendnis-toleranz.de
ARD: Engagierte Jugendliche gesucht
Im Rahmen der ARD-Themenwoche zum Thema Bürgerengagement (10.-16.5.2009) sollen
auch Engagementprojekte Jugendlicher vorgestellt werden. Vom 23.3. bis 16.5. können sich
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009
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junge Engagierte - als Einzelpersonen oder Gruppen - mit ihrem Engagement bei ARD.de
bewerben. Zu gewinnen gibt es Sachpreise für die Einrichtung, in und für die sich die
Gewinner engagieren. Die Auswahl trifft eine Jury, die sich voraussichtlich aus
Medienvertretern und anderen Akteuren zusammensetzt. Über den Publikumspreis werden
Online-Nutzer abstimmen.
themenwoche.ard.de
Aus den Bürgerstiftungen
Verleihung des Förderpreises Aktive Bürgerschaft 2009 am 11.3.2009
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee ehrt am 11.3.2009 als Laudator die Stiftung
"Bürger für Leipzig", Gewinner des Förderpreises Aktive Bürgerschaft 2009, und überreicht
die Auszeichnung gemeinsam mit Werner Böhnke, Vorsitzender des Kuratoriums der Aktiven
Bürgerschaft, und Dr. Peter Hanker, Vorsitzender des Vorstandes der Aktiven Bürgerschaft.
Die Bürgerstiftung Taunusstein und die Stadt Stiftung Gütersloh wurden aufgrund ihres
herausragenden Engagements für die Auszeichnung nominiert. Thema des Wettbewerbs war
Bildung. Im Rahmen des Festakts im Forum der DZ Bank in Berlin stellen Preisträger und
Nominierte ihr beispielhaftes Engagement vor.
www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de
Stiftungsgründung durch Erbe: Bürgerstiftungen informieren
Im Februar veranstaltete die Bürgerstiftung Region Ahrensburg die ersten "Ahrensburger
Erbrechtstage" für fast 400 Besucher. Im Mittelpunkt stand - neben dem Thema des
Vererbens an die Angehörigen - die Möglichkeit der Stiftungsgründung von Todes wegen.
Der Vorsitzende der Bürgerstiftung Region Ahrensburg, Dr. Michael Eckstein, möchte in
Zukunft weiter in dieser Richtung arbeiten: "Besonders freue ich mich, dass das Vererben an
Stiftungen bzw. das Stiften für gemeinnützige Zwecke positive Resonanz bei den
Teilnehmern fand." Auch andere Bürgerstiftungen in Deutschland informieren über das
Thema: Die Bürgerstiftungen Braunschweig und Taunusstein sowie Zukunftsfähiges München
bieten eigene Veranstaltungen an.
www.buergerstiftung-region-ahrensburg.de
Presseschau Bürgerstiftungen
Die „Presseschau Bürgerstiftungen“ ist ein Service der
Aktiven Bürgerschaft. Hier finden Sie aktuelle Berichte
über Bürgerstiftungen aus den lokalen und
überregionalen Medien. Die Aktive Bürgerschaft wertet
die Medienresonanz aus und veröffentlicht sie im
Internet.
Einige Schlagzeilen der letzten Wochen: Über die nun
600.000 Euro Stiftungskapital der Bürgerstiftung Kehl
schreibt die Kehler Zeitung und titelt "Bürgerstiftung Kehl
legt kräftig zu". Dass Legatenwerbung wichtig ist, zeigt der Artikel "Ratzeburgerin vermacht
der Bürgerstiftung 130.000 Euro" über die Bürgerstiftung Ratzeburg in den Lübecker
Nachrichten. "Ziel: Stiftungskapital verdoppeln" bekennt die Bürgerstiftung Gempt in der
Borkener Zeitung. "Studienzuschuss für drei begabte Schüler" titelt das Bensberger
Handelsblatt und berichtet dabei über die Begabtenförderung der Bensberger Bürgerstiftung.
"Eine gute Idee wird ausgebaut" schreibt die Nordwest Zeitung und meint damit die Aktion
Leselernhelfer der Bürgerstiftung Varel-Friesische Wehde. Unter "Bürgerstiftung:
Meerbuscher Künstler wollen Grundschülern Beine machen" schreibt die Westdeutsche
Zeitung über die Jugendsportprojekte der Bürgerstiftung Wir für Meerbusch.
www.aktive-buergerschaft.de/.../inderpresse
Wirtschaft
Projektstudie: Umsetzung von Unternehmensverantwortung (CSR)
Online verfügbar ist nun eine an der Technischen Universität Darmstadt verfasste
Projektstudie über die Umsetzung von Corporate Social Responsibility (CSR) in
Unternehmen. Die Studie beleuchtet die CSR-Praxis von acht Großunternehmen aus
unterschiedlichen Branchen. Untersucht wurden insbesondere die Kernthemen des Global
Compacts wie z.B. die Einhaltung von Menschenrechts- und Arbeitsstandards, aber auch die
Stakeholder-Interaktionen. Die Verfasser Lothar Rieth und Daniel Hendrichs arbeiten
heraus, dass die CSR-Praxis in Unternehmen, die direkt mit den Endverbrauchern in Kontakt
stehen, weiter entwickelt ist als die der Unternehmen mit reinem "Business"-Kontakt.
www.theorymeetspractice.de
Pakt Zukunft: Unternehmen sponsern regionale Demografie-Initiative
Elf Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken stellen im Laufe von zwei Jahren dem
"Pakt Zukunft" knapp 1 Mio. Euro als Sponsoringmittel zur Verfügung. Damit werden
Projekte im Bereich Demografie kofinanziert, wie beispielsweise eine Elternwerkstatt: In
dem Berufsorientierungsnetzwerk Eltern-Schule-Betrieb sollen Eltern über die Berufswahl
ihrer Kinder informiert und für auftretende Fragen sensibilisiert werden, um die notwendige
Unterstützung bieten zu können. Der "Pakt Zukunft" wurde von neun Unternehmen, über
100 Kommunen, Städten und Landkreisen sowie anderen Institutionen, z.B.
Handwerkskammern, den Wirtschaftsjunioren, der Diakonie und Hochschulen, beschlossen.
Neben der Projektförderung im Bereich Demografie ist er v.a. auch als politische
Interessensvertretung bei infrastrukturellen Themen der Region aktiv. Am 4.2.2009
zeichnete die Bertelsmann-Stiftung den "Pakt Zukunft" im Rahmen der Initiative
"Unternehmen für die Region" aus.
www.paktzukunft.de
27.02.2009 12:23
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009
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Verband Christlicher Hoteliers (VCH) unterstützt "Brot für die Welt"
Anlässlich des 50. Jubiläums von "Brot für die Welt" werden die im VCH organisierten Hotels
ihre Gäste mit Informationsflyern, Spendenbüchse und Preisausschreiben auf die Arbeit der
evangelischen Hilfsorganisation aufmerksam machen. Der Verband vertritt 59 Hotels der 3bis 4-Sterne-Kategorie in Deutschland und fünf weitere Unterkünfte in Nachbarländern.
Durch die Unterstützung von "Brot für die Welt" im 50. Jubiläumsjahr will der VHC, der
Fachverband des Diakonischen Werks ist, sein christliches Profil unterstreichen.
www.brot-fuer-die-welt.de/.../660_presse-detail_DEU_HTML.php?ck=366
Publikation zu Kooperationen mit Wirtschaftunternehmen
In der Reihe "Orientierung für soziale Investoren" der Bertelsmann-Stiftung ist am
12.2.2009 die neue Publikation "An einem Strang ziehen. Gemeinnützige Kooperationen mit
Wirtschaftsunternehmen" erschienen. Die Broschüre gibt praktische Hinweise für die
Zusammenarbeit von gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen. Sie wendet sich
sowohl an gemeinnützige Organisationen als auch an Unternehmen. Mit dieser sechsten
Broschüre über methodisches Wissen für gesellschaftliches Engagement adaptieren die
Herausgeber wieder die Erfahrungen ihres US-amerikanischen Kooperationspartner
GrantCraft, einer Initiative der Ford-Stiftung, für den deutschsprachigen Raum.
www.bertelsmann-stiftung.de/.../xcms_bst_dms_27379_27380_2.pdf
Aus den Unternehmen
dm drogerie markt fördert Bildung für nachhaltige Entwicklung
Für den Wettbewerb "1000x1000" kooperieren der dm-drogerie markt und die Deutsche
UNESCO-Kommission. Ziel ist es, junge Menschen zu ermutigen, aktiv ihre eigene Zukunft
und die der nachfolgenden Generationen zu gestalten. Die Initiative wurde im Rahmen der
UNESCO Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" gestartet. Die Gewinner werden
von einer Jury aus dm-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und UNESCO-Experten ausgewählt.
Im Idealfall werden die Siegerentwürfe zu offiziellen Projekten der UNSECO-Dekade.
Bewerbungen für den Wettbewerb können bis zum 30.4.2009 sowohl für bereits laufende
Projekte als auch für Ideen eingereicht werden. Den Ausrichtern des Wettbewerbs ist die
Beachtung eines nachhaltigen Ansatzes wichtig, der über ökologische Aspekte hinaus geht.
www.sei-ein-futurist.de
www.bne-portal.de
Unternehmensstiftung Unidea spendet an Integrationsprojekte in München
Zwei Integrationsprojekte in München werden von der Unternehmensstiftung Unidea und der
Hypovereinsbank unterstützt: Das neu gestartete Projekt "Early Childhood Education" erhält
305.000 Euro. Das Programm bietet Sprachförderung für Kleinkinder an, die während des
elterlichen Besuchs von Intergrationskursen betreut werden. Die Initiative "buntkicktgut",
eine interkulturelle Straßenfußballliga für Kinder und Jugendliche, wird mit 95.000 Euro
gefördert. Die Unidea-UniCredit-Stiftung ist die 2003 gegründete Unternehmensstiftung der
UniCredit Group. Sie widmet sich jährlich wechselnden sozialen Themen. Mit den Spenden
sollen Kinder in einem zusammenwachsenden Europa unabhängig von ihrer Herkunft
gefördert werden.
about.hypovereinsbank.de/.../index.html
www.unicreditfoundation.org
Robert-Bosch-Stiftung: Deutsch-französischer Ideenwettbewerb
Die Realisierung gemeinsamer ehrenamtlicher Projekte von deutschen und französischen
Bürgerinnen und Bürgern will die Robert-Bosch-Stiftung ermöglichen. Für den
Ideenwettbewerb "On y va – auf geht’s!" können sich gemeinnützige Organisationen
(Vereine, soziale Einrichtungen) sowie Schulen, Kindergärten und Stadtverwaltungen bis
18.5.2009 bewerben. Die Projekte sollen sich mit wichtigen Fragen der Zukunft
auseinandersetzen, wie z.B. Umweltschutz und Stärkung des europäsichen Gedankens, und
zwischen Oktober 2009 und August 2010 durchgeführt werden.
www.bosch-stiftung.de/.../10884.asp
Politik und Staat
Diskussionsstoff: Wissenschaft und Zivilgesellschaft
Im Bundestags-Unterausschuss "Bürgerschaftliches Engagement" am 11.2.2009 stand die
Entwicklung von Wissenschaft, Forschung und Lehre im Bereich Zivilgesellschaft auf der
Tagesordnung. Das Protokoll wird im März online stehen. Online verfügbar sind die
Dokumentationen von Veranstaltungen zweier politischer Stiftungen zum selben Thema Ende
letzten Jahres. Nicht nur über die Verwertung von wissenschaftlichen Erkenntnissen im
Alltag, sondern v.a. auch über die Partizipation zivilgesellschaftlicher Akteure in der
Wissenschaft diskutierten Experten aus Wissenschaft, NGOs und Politik bei der 21. Berliner
Hochschuldebatte der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung am 10.12.2008. - Die SPD-nahe
Friedrich-Ebert-Stiftung stellte im 32. Arbeitskreis Bürgergesellschaft am 28.11.2008
aktuelle zivilgesellschaftliche Forschungspapiere zur Diskussion, u.a. zum Kompetenzerwerb
von Jugendlichen bei Freiwilligem Engagement und zu dem im November vorgelegten
Engagementatlas der Versicherungsgruppe Generali.
boell.de/.../bildung-kultur-5725.html
www.fes.de/.../index.htm
www.bundestag.de/.../index.html
Kommentar: Zivilgesellschaftliche Expertise besser selbst gemacht
Die Zivilgesellschaft sollte nicht nur
Forschungsgegenstand, sondern auch Akteur der
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009
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Zivilgesellschaftsforschung sein, argumentiert Dr. Rudolf
Speth, Publizist und Privatdozent an der Freien
Universität Berlin.
www.aktive-buergerschaft.de/..._2009-02.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt
Auswärtiges Amt: Neuer Freiwilligendienst "Kulturweit"
Mit dem am 13.2.2009 vorgestellten neuen Freiwilligendienst "Kulturweit" will das
Auswärtige Amt (AA) bürgerschaftliches Engagement, interkulturelle Kompetenz und
Weltoffenheit junger Menschen fördern. "Kulturweit" ermöglicht Menschen aus Deutschland
im Alter zwischen 18 und 26 Jahren, sich für sechs oder zwölf Monate im Ausland zu
engagieren. Bewerbungen für die erste Freiwilligengruppe können bis zum 31.3.2009
eingereicht werden. Eine Bewerbung ist ausschließlich online möglich. Ein Einsatz im
Rahmen von "Kulturweit" basiert auf den Regelungen des Freiwilligen Sozialen Jahrs und gilt
damit auch als Ersatzdienst zum Wehrdienst. Den Freiwilligendienst führt das AA in
Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission und weiteren Partner durch.
www.kulturweit.de
Bundesfinanzministerium: Stiftungsboom dank "Hilfen für Helfer"
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) betrachtet die jüngste Gesetzesinitiative als
wirkungsvoll: Seit Inkrafttreten des unter Federführung des Bundesministeriums der
Finanzen (BMF) im Jahr 2007 verabschiedeten Gesetzes zur Stärkung des bürgerschaftlichen
Engagements ("Hilfen für Helfer") sei die Zahl der Stiftungsgründungen in Deutschland um
21% gestiegen, kommentierte das BMF die aktuelle Veröffentlichung des Bundesverbandes
Deutscher Stiftungen zur Entwicklung des Stiftungswesens vom 11.2.2009. Im Auftrag des
BMF untersucht zur Zeit das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) unter Leitung
von Jana Sommerfeld die Auswirkungen von "Hilfen für Helfer". Die Studie "Evaluierung von
Auswirkungen des Gesetzes zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements.
Empirische Untersuchung der Entwicklungen im Regelungsbereich, insbesondere zum
Spendenaufkommen" wird am 15.5.2009 an das BMF übergeben.
www.bundesfinanzministerium.de/....html
www.stiftungen.org/index.php?baseID=78&strg=61_78&dataID=179&year=2009
www.dzi.de/.../Sommerfeld.pdf
Bundesjustizministerium: Haftung von Vereinsvorständen begrenzen
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) unterstützt die Einführung einer zivilrechtlichen
Haftungsbegrenzung für unentgeltlich tätige Vereinsvorstände. Zypries schlug vor, diese
Haftungsbegrenzung auch auf die Vorstände von Stiftungen anzuwenden sowie sie auf
diejenigen Vorstandsmitglieder auszuweiten, die als Anerkennung für ihre Tätigkeit eine
geringe steuerfreie Vergütung erhalten. Im Gespräch ist eine Höhe von nicht mehr als 500
Euro pro Jahr. Der am 12.2.2009 in erster Lesung im Bundestag vorgestellte Gesetzentwurf
des Bundesrates wurde zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen.
www.bmj.bund.de/.../Pressemitteilungen_58.html
www.aktive-buergerschaft.de/.../02Stenografischer_Bericht_16205.pdf
dip21.bundestag.de/.../1610120.pdf
Presseschau
FAZ / DER SPIEGEL / taz: Kultur in Bedrängnis
Die Finanzkrise trifft auch Kultureinrichtungen. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom
30.1.2009 beschreibt Hubert Spiegel das Verhalten von Kulturförderern aus Politik und
Wirtschaft: "Normalität wird suggeriert und Gelassenheit demonstriert", doch es wird
gespart und 2010 und 2011 könnte der finanzielle Spielraum für Kulturorganisationen eng
werden. - In DER SPIEGEL 6/2009 vom 2.2.2009 zählt Julia Bonstein etliche renommierte
Institutionen und Veranstaltungen auf, die im Gefolge der Krise wichtige Sponsoren verloren
haben und nun ein Sparprogramm auflegen müssen. - Rolf Lautenschläger vermeldet in der
taz Berlin vom 3.2.2009 krisenbedingte Kündigungen von Sponsorenzuwendungen in der
Hauptstadt.
wissen.spiegel.de/.../Currywurst+statt+Braten
www.faz.net/.../.html
www.taz.de/.../vw-laesst-deutsche-oper-haengen
PHOENIX: "Die reden, wir handeln – Bürger trotzen der Krise“
Die Krise als Chance: PHOENIX präsentierte am
17.2.2009 Menschen, die unabhängig vom Staat etwas
bewegen und mit ihren Ideen Vorreiter für eine
gesellschaftliche Neuorientierung werden können.
Moderatorin Anke Plättner diskutierte in der PHOENIX
Runde unter dem Titel "Die reden, wir handeln – Bürger
trotzen der Krise" mit Hildegard Denninger
(Geschäftsführerin Obdachloseninitiative BISS), Wilfried
Münch (GLS Bank), Klaus Kopp (Regionalwährung
Chiemgauer e.V.) und Eckart Ott (Vorstandvorsitzender
Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband). Nach der Vorstellung ihrer Projekte
sollten die Teilnehmerin und die Teilnehmer Wünsche an die Politik formulieren; benannt
wurden u.a. Transparenz, Regulierung und Freiraum für bürgerschaftliches Engagement.
www.phoenix.de/.../224903?datum=2009-02-18
Tagesspiegel: Kompetent ethisch
Werte haben in der Wirtschaft Konjunktur – darauf stellen sich Studierende der
27.02.2009 12:23
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009
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Wirtschaftswissenschaften ein und belegen Ethikseminare. Über die wachsende Bedeutung
von Unternehmensethik in der Managementausbildung berichtet Kirsten Ludowig im
Tagesspiegel vom 22.2.2009.
www.tagesspiegel.de/.../art292,2735609
DER SPIEGEL: Spenden und moralische Identität
Spendenentscheidungen sind einer US-Studie zufolge von der Ausprägung der moralischen
Identität – "wie wichtig es einer Person ist, als fair, großzügig, ehrlich und mitfühlend zu
gelten" – und dem Geschlecht abhängig: Frauen verteilen ihre Gabe gleichmäßig an
unterschiedliche Gruppen, Männer spenden eher an die "In-Group", an Menschen in ihrer
näheren Umgebung. SPIEGEL ONLINE wies am 24.2.2009 auf die in der Fachzeitschrift
Journal of Consumer Research veröffentlichten Ergebnisse hin.
www.spiegel.de/.../0,1518,609605,00.html
Fachmedien
brand eins: Menschenrechte professionell vermitteln
Die erfolgreiche PR der Menschenrechtsorganisation Amnesty International beschreibt
Thomas Ramge im Rahmen des Schwerpunktthemas Kommunikation/PR in der brand eins
(11. Jahrgang Heft 02 Februar 2009). Die Stärken von Amnesty International:
Glaubwürdigkeit aufgrund politischer Neutralität, finanzieller Unabhängigkeit und gründlicher
Recherche, und als Graswurzel-Bewegung 2,2 Mio. Mitglieder, die die Inhalte
kommunizieren. Die Schwächen suchen die Kommunikationsstrategen in der NGO-Zentrale
zu minimieren; sie stehen damit stellvertretend für den allgemeinen Trend zur
Professionalisierung der Kommunikation im Non-Profit-Sektor, wie Ramge Heiner Widdig
von der Agentur neues handeln zitiert.
www.brandeins.de
Die Stiftung: Unternehmensverbundene Stiftungen
Die Stiftung (Ausgabe 1/09 > Februar 2009) stellt im Rahmen des Schwerpunktes
"Unternehmensverbundene Stiftungen" einen "Corporate-Citizenship-Mix" vor, einen
Baukasten von Instrumenten für das soziale Unternehmensengagement; Ulrich Brömmling
weist auf den "schmalen Grat zwischen selbstlosem gemeinnützigem Stiftungshandeln und
der Imagepflege des Unternehmens" hin; die Redaktion konstatiert auf Grundlage des
Neuwaldegger Top Management Survey 2008 eine zunehmende Bedeutung ethischer
Entscheidungen im Management: Für 36% der befragten Manager ist das Übernehmen
sozialer und ökologischer Verantwortung handlungsleitend. – Über Bürgerstiftungen in
Deutschland berichtetet Philipp Hoelscher; als Anforderungen an die "Hoffnungsträger für die
Entwicklung einer aktiven Zivilgesellschaft" benennt er Konsolidierung und
Professionalisierung.
www.die-stiftung.de
Stiftung&Sponsoring: Anlagerisiken minimieren
Schwerpunkt in Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 1 | 2009) ist die Minimierung des
Anlagerisikos von Stiftungen; die Beiträge befassen sich u.a. mit dynamischen
Wertsicherungsmodellen, strategischer Asset Allocation zur Kapitalerhaltung und, am
Beispiel des Themas Bildung, mit Nachhaltigkeit als neuem Kriterium des Asset Management
neben Rendite, Risiko und Liquidität. - Im Interview betont Bundespräsident Horst Köhler
die Bedeutung der Zivilgesellschaft und engagierter Bürger für die Demokratie gerade auch
in Krisenzeiten und lobt die "Kultur der Gemeinsamkeit" in Bürgerstiftungen, die das
Verantwortungsgefühl für das eigene Umfeld stärken.
www.stiftung-sponsoring.de
zfwu: Wirtschaftsethik und Dritter Sektor
Themenschwerpunkt der Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik zfwu (Jahrgang
9 / Heft 3 (2008)) ist "Wirtschaftsethik und Dritter Sektor". Im Hauptbeitrag analysiert Karl
Gabriel Organisationen des Dritten Sektors als Akteure der Zivilgesellschaft und fragt nach
dem Anregungs- und Reflexionspotential der wirtschaftsethischen Ansätze von Karl Homann
und Peter Ulrich für Dritte-Sektor-Organisationen. Der "welfaristische" Ansatz Karl Homanns
könnte die Organisationen v.a. hinsichtlich institutionenethischer Überlegungen bereichern
und damit der moralischen Überlastung individueller Akteure in den Dritte-SektorOrganisationen vorbeugen. Bei dem diskursethischen Ansatz Peter Ulrichs sei u.a. der
Hinweis auf die notwendige Begrenzung der Marktlogik für die Entwicklung Dritter-SektorOrganisationen, die zunehmend Dienstleistungen erbringen, hilfreich. Auch im öffentlichen
Diskurs, Ort der Moral in modernen Gesellschaften, spielten die Dritte-SektorOrganisationen eine wichtige Rolle. - In Korrefereraten zu Gabriels Artikel äußern sich die
Wirtschaftsethiker Peter Ulrich sowie Ingo Pies und Stefan Hielscher jeweils aus Perspektive
der besprochenen Ansätze.
www.zfwu.de
Blätter der Wohlfahrtspflege: Wie bürgerschaftliche ist Stadtplanung?
In der aktuellen Ausgabe der "Blätter der Wohlfahrtspflege" (Ausgabe 1/2009) mit dem
Schwerpunktthema "Aspekte kommunaler Versorgung" fragt Konrad Hummel nach dem
wechselseitigen Verhältnis von Kommunen, Stadtplanung und Bürgergesellschaft. Während
Bürgerbeteiligung bereits in vielen Kommunen in stadtplanerische Prozesse eingebunden ist,
zeigt der Autor anhand vieler Beispiele Bruchstellen und sich widersprechende Handlungsund Organisationslogiken von Kommunen und Bürgerengagement in modernen Städten auf.
Die Engagementpolitik von Kommunen steht deswegen vor der anspruchsvollen Aufgabe,
politische Prozesse so umzustrukturieren, dass die Stadt vermeidet, "sich
zurückzuentwickeln zu einem festungsähnliche, erstarrten, kurzum manipulierenden,
passiven Ort einer Burg, Zitadelle, Wirtschaftsstandort oder Unterhaltungsjahrmarkt."
www.nomos-shop.de/productview.aspx?product=10330
27.02.2009 12:23
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009
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www.dgsinfo.de/blatt_wohl1.shtml
Beruf und Karriere
Civil Academy: Bewerbung für Qualifizierungsprogramm bis 8.3.2009
Bis zum 8.3.2009 können sich Engagierte zwischen 18 und 27 Jahren für ein Stipendium der
Civil Academy bewerben. Das Qualifizierungsprogramm unterstützt junge Erwachsene dabei,
mit Wissen aus der Wirtschaft und dem gemeinnützigen Bereich Projektideen weiter zu
entwickeln und umzusetzen. Seit 2009 fördert die BP Foundation das Programm, das 2005
vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und der Deutschen BP AG ins Leben
gerufen wurde. Träger ist der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. in
Berlin.
www.civil-academy.de
Ashoka: Bewerbung um Social Entrepreneur Fellowship
Die weltweit tätige gemeinnützige Organisation Ashoka sucht herausragende Social
Entrepreneurs für das Ashoka Fellow Program. Als Social Entrepreneurs versteht Ashoka
Menschen, die mit innovativen Methoden gesellschaftliche Probleme lösen, etwa im
Gesundheits- oder Bildungssystem, bei der Armutsbekämpfung oder dem Umweltschutz.
Wenn Sie jemanden kennen, der sich den breiten gesellschaftlichen Wandel als
Handlungsziel gesetzt und bereits erwirkt hat, oder wenn Sie selbst ein Social Entrepreneur
sind, können Sie sich bis 15.4.2009 um ein Fellowship-Stipendium und die damit
einhergehende dreijährige Finanzierung, Beratung und Vernetzung bewerben.
germany.ashoka.org/unterstuetzung
Jean Ziegler erhält CARE-Milleniumspreis
Für sein Engagement gegen Hunger und für das Recht
auf Nahrung ist Jean Ziegler mit dem
CARE-Milleniumspreis ausgezeichnet worden. Die
deutsch-luxemburgische Sektion der internationalen
Hilfsorganisation CARE ehrte den ehemaligen
UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung
am 10.2.2009 in Berlin. In seiner Laudatio würdigte
Heiner Geißler, Bundesminister a.D., insbesondere die
von Jean Ziegler beschriebene Alternative zum aktuellen
Wirtschaftssystem, die "planetarische Zivilgesellschaft" weltweites bürgerschaftliches Engagement, das auf den moralischen Prinzipien der
Aufklärung beruhe und global die Lebensbedingungen vor Ort verbessere. Jean Zielger ist
aktuell Mitglied im beratenden Ausschuss des UN-Menschenrechtsrats.
www.care.de
www.righttofood.org
Studie: Unternehmensverantwortung in der Lehre
Um Vorschläge für die zukünftige universitäre Curriculumsentwicklung zum Thema
Unternehmensverantwortung machen zu können, haben die Humboldt-Universität, das
Corporate Citizenship Centrum Deutschland und die Robert Bosch Stiftung die aktuelle
Situation wirtschaftswissenschaftlicher Lehre untersucht. Neben einem Dialog mit
Unternehmensvertretern, Studierenden und Lehrenden wurde das Lehrangebot der
wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten aller deutschen und ausgewählter internationaler
Universitäten und Fachhochschulen erforscht. Die Broschüre enthält neben der
Ergebnisdarstellung und Handlungsempfehlungen einen ausführlichen Anhang mit
Kurzportraits der bestehenden Lehrveranstaltungen.
www.cccdeutschland.org/..._akademischen_Lehre.pdf
Aus den Regionen
Niedersachsen: Ehrenamtliche brauchen gute Rahmenbedingungen
Die von der niedersächsischen Landesregierung initiierten Unterstützungsmaßnahmen für
Engagierte, etwa Versicherungsschutz, Ehrenamtskarte und Freiwilligenagenturen, stellt die
niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit, Mechthild
Ross-Luttmann, vor.
www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst02-09_NI.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../regionen
Aus anderen Ländern
Italien: Regierung installiert Bürgerwehr
Die italienische rechtskonservative Regierung hat nach einer Reihe von Vergewaltigungen
die Zulassung von Bürgerwehren beschlossen. Freiwillige sollen, laut Dekret unbewaffnet,
auf Streife gehen. Im Zusammenhang mit den Sexualdelikten kam es mehrfach zu
gewaltsamen rassistischen Übergriffen auf ausländische Bürger, insbesondere aus
Rumänien. Die italienische Regierung begründete die Zulassung der Bürgerwehr damit,
"unkontrollierte Selbstjustiz" vermeiden zu wollen. Medien und Opposition kritisieren die
Entscheidung scharf. Die Zeitung "La Repubblica" warf den Bürgermeistern und Ministern
vor, die rassistischen Übergriffe selbst geschürt zu haben.
www.zeit.de/.../2735986.xml
www.ftd.de/.../475090.html
www.amnesty.de/.../italien-schluss-mit-der-hexenjagd-auf-roma
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009
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Panorama
Gesucht und Geehrt: Künstlerische Umsetzung sozialpolitischer Themen
Zivilcourage, Engagement und (das Fehlen) gesellschaftlichen Miteinanders war Thema des
2. bundesweiten Fotografiewettbewerbs "Schnittmenge M" des Kunstvereins darum e.V. in
Baden-Württemberg. Für ihre Serie "Ladenbesitzer" wurde Simone Rosenbauer von der
unabhängigen Jury am 1.2.2009 ausgewählt. Anhand von Fotos gescheiterter Dortmunder
Ladenbesitzer zeigt sie Konsequenzen der globalisierten Wirtschaft auf. - Bis zum 31.7.2009
noch bewerben können sich junge Kunstschaffende zwischen 18 und 45 Jahren mit Malereien
und Fotografien für den zum vierten Mal ausgerufenen ART.AWARD 90. Hier geht es um die
künstlerische Umsetzung sozialpolitischer Themen. Initiatoren sind die GesellschafterInitiative der Aktion Mensch und die Kunstmesse ART.FAIR 21.
www.schnittmenge-m.de
diegesellschafter.de/artaward
Die 11 Gebote der Kölner Jecken: Ehrenamt, Soziale Verantwortung und
Humor
Das Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e.V. gibt sich in seinen "11 Geboten"
Leitsätze für die närrische Zeit. Ehrenamtliche Arbeit (6. Gebot), gesellschaftliche
Verantwortung (7. Gebot) und die gesellschaftskritische Spiegelfunktion (10. Gebot) sollen
die fünfte Jahreszeit prägen. Im ergänzenden elften Gebot bekennen sich die Jecken aber
auch zu Humor und Leichtigkeit.
www.koelnerkarneval.de/59.html
Abonnement
Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der
Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und
Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15.
des Monats.
Zum Nachrichtendienst-Archiv:
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Impressum
Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der
Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund
Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte
Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9
www.aktive-buergerschaft.de
Redaktion:
Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus
den Regionen, Kommentar) [email protected]
Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven
Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama)
[email protected]
Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp,
Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus
anderen Ländern)
Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar
unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst
Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V.
Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die
Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent
aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und
veröffentlicht werden.
ISSN 1611-5686
27.02.2009 12:23
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009
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Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.
März 2009
88. Ausgabe
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
mit dem diesjährigen Förderpreis Aktive Bürgerschaft durften wir die Stiftung "Bürger für
Leipzig" für ihr Engagement im Bildungsbereich auszeichnen. Wir gratulieren nochmals
herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg! (Neues aus der Aktiven Bürgerschaft, Aus den
Bürgerstiftungen)
Den Start der vom Bundesfamilienministerium im Rahmen der Initiative ZivilEngagement
aufgelegten Kampagne "Geben gibt" kommentiert Stefan Nährlich, Geschäftsführer der
Aktiven Bürgerschaft (Politik und Staat). Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller
erläutert in seinem Gastbeitrag, welche - auch "unmodernen" - Formen der
Engagementförderung im Saarland umgesetzt werden (Aus den Regionen). Ministerpräsident
Müller ist auch Kuratoriumsmitglied der Aktiven Bürgerschaft.
Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen
Judith Polterauer
Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P.
Inhaltsverzeichnis
Neues von der Aktiven Bürgerschaft
Bundesminister Tiefensee überreicht Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2009
Projektleiterin Bernadette Hellmann in Elternzeit
Gesellschaft
Neue Zahlen zum europäischen Stiftungswesen
Bewerbungsmöglichkeit für einheitspreis 2009
Aktionen zum 50. Jahrestag des Volksaufstandes in Tibet
Katholische Verbände starten Rentensystem-Kampagne
Aus den Bürgerstiftungen
Förderpreis Aktive Bürgerschaft verliehen: Schwerpunkt Bildung
Bundestagspräsident Lammert trifft Bürgerstiftungen in Brandenburg
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen
Wirtschaft
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Spitzenverbände von Feuerwehr und Handwerk kooperieren
Verantwortung und Tourismus: Messethema, Preisverleihung und Fachtagung
Rechtliche Information: Unternehmensspenden ins Ausland
Goldene Lilie: Pilotprojekt für Firmen-Engagement in Wiesbaden
Aus den Unternehmen
Dokumentation Unternehmensengagement
Apollo-Optik spendet Erlös einer Brillen-Verkaufsaktion an SOS-Kinderdorf
Deichmann-Förderpreis ausgeschrieben
Politik und Staat
Bundesfamilienministerium: Nationales Forum für Engagement
Bundesfamilienministerium: Engagementkampagne gestartet
Kommentar: Gibs uns!
Bundesbauministerium: Nationaler Preis für Stadtentwicklung
Presseschau
Fachmedien
Beruf und Karriere
Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
Panorama
Abonnement
Impressum
Neues von der Aktiven Bürgerschaft
Bundesminister Tiefensee überreicht Förderpreis Aktive Bürgerschaft
2009
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) überreichte am 11.3.2009 in Berlin den
Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2009 an die Stiftung "Bürger für Leipzig". Diese überzeugte
die unabhängige Jury mit ihrem Bildungsfonds "Musik macht schlau". Der Fonds ermöglicht
es jungen Menschen auch aus einkommensschwachen Familien, ein Instrument zu erlernen.
Tiefensee dazu in seiner Laudatio: "Die Stiftung 'Bürger für Leipzig' wendet sich diesen
Kindern zu und führt sie in eine zauberhafte Welt ein. Das finde ich bewundernswert. Hoher
Respekt für diese tolle Arbeit." Bilder und ein Bericht über die Veranstaltung sind online
verfügbar.
www.aktive-buergerschaft.de/foerderpreis
www.aktive-buergerschaft.de/.../bericht
Projektleiterin Bernadette Hellmann in Elternzeit
Bernadette Hellmann, Projektleitung Bürgerstiftungen & Förderpreis bei der Aktiven
Bürgerschaft, ist seit Mitte März bis voraussichtlich März 2010 in Elternzeit. Die Aufgaben
ihres Bereiches übernimmt in dieser Zeit der Diplom-Soziologe Bodo Wannow.
www.aktive-buergerschaft.de/.../team
Gesellschaft
Neue Zahlen zum europäischen Stiftungswesen
Das Heidelberger Centre for Social Investment (CSI) und das Hamburger Max Planck
Institut für ausländisches und internationales Privatrecht haben für die Europäische
Kommission eine international vergleichende Studie über Stiftungen erarbeitet. Die Autoren
stellen die These auf, dass der europäische Stiftungsmarkt, auch im Vergleich mit dem
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009
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US-amerikanischen Pendant, deutlich größer ist als aufgrund bisheriger Untersuchungen
angenommen. Für Europa gehen sie von 90.000 bis 110.000 Stiftungen aus; ihr Vermögen
schätzen sie auf eine Summe zwischen 350 Mrd. und 3 Billionen Euro. Die Studie ist Teil der
Formulierung des "European Foundation Statute", das zur Beseitigung von Barrieren für
internationale Stiftungstätigkeiten beitragen will. Die Europäische Kommission ruft zur
Diskussion der Ergebnisse auf.
ec.europa.eu/.../feasibilitystudy_en.pdf
ec.europa.eu/.../index_en.htm
Bewerbungsmöglichkeit für einheitspreis 2009
Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) schreibt erneut den "einheitspreis" aus. Die
bpb ehrt damit Menschen und Projekte, die sich in Deutschland und Europa für die
Annäherung von Ost und West engagieren. Bewerben können sich Einzelpersonen und
Initiativen bis zum 15.9.2009 in den Kategorien Menschen, Kultur und Jugend.
www.einheitspreis.de
Aktionen zum 50. Jahrestag des Volksaufstandes in Tibet
Anlässlich des 50. Jahrestages des Volksaufstandes in Tibet am 10.3.2009 wollten die
Tibetinitiative Deutschland e.V. und der Verein der Tibeter in Deutschland e.V. am 18.3.2009
eine Petition mit insgesamt 10.000 Unterschriften an die chinesische Botschaft in Berlin
übergeben. Gefordert wird darin die Freilassung des tibetischen Filmemachers Dhondup
Wangchen. Die chinesische Botschaft verweigerte die Annahme. Das Gesuch wird nun dem
Auswärtigen Amt übergeben. Aktuell rufen Tibetinitiativen in Deutschland, Österreich und
der Schweiz zur Unterschrift einer allgemeinen Petition an den chinesischen
Staatspräsidenten Hu Jintao zur Verbesserung der Menschenrechte, der journalistischen
Berichterstattung und des Dialoges auf. - Die International Campaign for Tibet (ICT), zu der
u.a. auch eine deutsche Sektion zählt, macht auf einer neuen Internetseite mit einer
Namensliste und Kurzportraits inhaftierter oder verschwundener Tibeterinnen und Tibeter
auf die Situation in Tibet aufmerksam.
www.tibet-initiative.de
www.missingvoices.net
www.savetibet.de
Katholische Verbände starten Rentensystem-Kampagne
Vor allem junge Menschen sollen auf die Vorschläge verschiedener katholischer Verbände für
ein reformiertes Rentensystem aufmerksam gemacht werden. Am 26.3.2009 startete die
Kampagne "Vier Säulen für ein Halleluja" des Familienbundes der Katholiken (FDK), der
Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB), der Katholischen
Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholischen Landvolkbewegung Deutschlands
(KLB) und des Kolpingwerk Deutschlands. Zentrale Forderung ist eine existenzsichernde
Sockelrente.
www.kolping.de/.../381_faltprospekt_4saeulen_fuer_ein_halleluja.pdf
Aus den Bürgerstiftungen
Förderpreis Aktive Bürgerschaft verliehen: Schwerpunkt Bildung
Das Engagement von Bürgerstiftungen für Bildung war
thematischer Schwerpunkt des Förderpreises Aktive
Bürgerschaft 2009. Für ihre Aktivitäten wurde die
Stiftung "Bürger für Leipzig" mit dem Förderpreis
ausgezeichnet, der als Zustiftung in Höhe von 15.000
Euro für den Bildungsfond "Musik macht schlau"
verliehen wurde. Bei der Preisverleihung am 11.3.2009
in Berlin stellte der Preisträger aus Leipzig seine Projekte
für die musikalische Förderung junger Menschen vor. Bei
der Podiumsdiskussion gingen Vertreter der nominierten
Bürgerstiftungen aus Gütersloh und Taunusstein, zusammen mit Vertretern aus Wissenschaft
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009
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und öffentlichem Leben, der Frage "Bessere Bildungschancen durch Bürgerengagement?"
nach. Fazit: Das Interesse der örtlichen Schulen an Angeboten der Bürgerstiftungen nehme
zu, denn Bildung, die jungen Menschen eigenständiges Handeln und Denken vermitteln solle,
sei ohne Bürgerengagement nicht denkbar. Ranghohe Vertreterinnen und Vertreter der
Städte, der Länder und des Bundes sowie die Band Tokio Hotel und David Timm,
Musikdirektor der Universität Leipzig, gratulierten den Bürgerstiftungen.
www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de
Bundestagspräsident Lammert trifft Bürgerstiftungen in Brandenburg
Am 18.3.2009 folgte Bundestagspräsident Norbert Lammert einer Einladung der
Bürgerstiftungen in der Region Rathenow und Brandenburg an der Havel. Bei einem
Vortragsabend hob er die Bedeutung von Bürgerstiftungen hervor, die die Gesellschaft in
ihrem Umfeld erst lebens- und liebenswert machten. Viele der Zuhörer informierten sich aus
Anlass des Besuches über die Bürgerstiftungen. Der Vorstand der Bürgerstiftung
Brandenburg an der Havel, Frank Robby Wallis, zeigte sich in der Märkischen Allgemeinen
zufrieden: "Wir haben gute Gespräche geführt."
www.buergerstiftung-rathenow.de
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen
Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung
sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die
"Umkreissuche Bürgerstiftungen" der Aktiven Bürgerschaft.
www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche
Wirtschaft
Spitzenverbände von Feuerwehr und Handwerk kooperieren
In einem gemeinsamen Papier erklären Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des
Deutschen Handwerks (ZDH), und Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen
Feuerwehrverbandes (DFV), ihre zukünftige Zusammenarbeit. Die Interessen beider
Verbände ließen sich verbinden, so die Verbandspräsidenten. "In der Nachwuchsgewinnung
sind wir ein starkes Team. Die Feuerwehren profitieren von der Berufserfahrung der
Handwerker in ihren Reihen, das Handwerk findet in unserer Jugendorganisation pfiffige
Jungen und Mädchen für die Berufsausbildung", wird DFV-Präsident Kröger in der
Pressemitteilung des DFV zitiert. Zur Verstärkung der Zusammenarbeit berief der DFV den
ZDH-Präsidenten in seinen Beirat. Die Kooperationserklärung wurde am 5.3.2009 in Berlin
unterzeichnet.
web34.server70112.mivitec.net/.../presse.php3?Content=Showpresse&ID=899
Verantwortung und Tourismus: Messethema, Preisverleihung und
Fachtagung
Thema des "ITB Corporate Social Responsibility Day" bei
der diesjährigen Internationalen Tourismus Börse (ITB)
vom 10.-14.3.2009 in Berlin war die Verantwortung der
Tourismusindustrie. Die Vorträge behandelten
nachahmenswerte Praxisbeispiele, Anforderungen an
Berichterstattung und Transparenz, sowie das
Marktpotenzial von verantwortungsvollem Tourismus.
Zudem wurden zwei Preise vergeben: Der European
Corporate Responsibility Award, der von der
EI-Consulting Group ausgelobt wird, sowie der Preis des
internationalen TO DO! Wettbewerbs für sozialverantwortlichen Tourismus, veranstaltet vom
gemeinnützigen Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e.V. - Zur parallel
stattfindenden Fachtagung "Law Enforcement und Tourismus" vom 8.-10.3.2009 hatte die
deutsche Sektion des Netzwerks ECPAT (End Child Prostitution, Child Pornography and
Trafficking of Children for Sexual Purposes) eingeladen. Diskutiert wurden Möglichkeiten der
internationalen Strafverfolgung von Sextouristen und die Rolle von
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Kinderrechtsorganisationen, Touristikunternehmen und Behörden für einen besseren Schutz
von Kindern und Jugendlichen. Das Ergebnis: Es seien zwar Fortschritte bei der Bekämpfung
sexueller Ausbeutung sichtbar, u.a. mangele es aber auch an der Verantwortungsübernahme
der Tourismusindustrie. Ein Tagungsbericht kann über [email protected] angefordert werden.
www1.messe-berlin.de/.../DateId=87491
www.ei-consultinggroup.com/.../about_e-i_award
www.to-do-contest.org
www.ecpat.de
Rechtliche Information: Unternehmensspenden ins Ausland
Aufgrund einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom 27.1.2009 können
Unternehmen auch Spenden an ausländische gemeinnützige Organisationen in Deutschland
steuerlich absetzen. Dafür sind allerdings strenge Voraussetzungen zu beachten, z.B.
müssen die Organisationen das Ansehen Deutschlands im Ausland fördern. Rechtsanwalt
Stefan Winheller fasst den aktuellen Rechtsstand in der Unternehmeredition von "Steuern
und Recht 2009" zusammen. Im Oktober 2008 löste die Frage der Auslandsspenden nach
einer Anhörung zum Jahressteuergesetz 2009 im Finanzausschuss des Deutschen
Bundestages eine heftige Diskussion unter Zivilgesellschafts-Experten aus (Aktive
Bürgerschaft aktuell, Ausgabe 83 10/2008).
www.winheller.com/.../UE_Steuern und Recht_2009_Seiten 66-67_s.winheller.pdf
Goldene Lilie: Pilotprojekt für Firmen-Engagement in Wiesbaden
In Wiesbaden ist ein neues Projekt zur Förderung von Firmenengagement gestartet, das
nach der Pilotphase auf weitere hessische Kommunen und Gemeinden ausgeweitet werden
soll. Ziel ist es, das Unternehmensengagement zu "forcieren". Unternehmen, die sich
gesellschaftlich engagieren, erhalten als Auszeichnung die Goldene Lilie. Eine Jury aus
Wirtschaft, Wissenschaft und Politik entscheidet über die Vergabe. Ein zentrales Kriterium
ist, dass die Unternehmen ein Prozent ihres Nettoumsatzes in das Gemeinwesen investieren
- als Geld- oder Sachspende, oder auch in Form einer Freistellung von Beschäftigten.
Ebenfalls berücksichtigt werden z.B. auch Firmenpolitiken zur Vereinbarkeit von Familie und
Beruf oder die Anstellung von Menschen mit Behinderung. Die Angaben der Unternehmen
sollen stichprobenartig überprüft werden. Träger des Projekts ist die Bundesinitiative
"Unternehmen: Partner der Jugend" (UPJ) e.V.
www.die-goldene-lilie.de
Aus den Unternehmen
Dokumentation Unternehmensengagement
Zahlreiche Beispiele gesellschaftlichen Engagements von baden-württembergischen
Unternehmen, die am Modellprogramm "Unternehmen BE" des Landes beteiligt waren,
werden in der Broschüre "Unternehmerisches bürgerschaftliches Engagement fördern"
dargestellt. Herausgeber ist das Sozialministerium, die Publikation wurde unter Mitwirkung
des Zentrums für zivilgesellschaftliche Entwicklung erstellt und von der Landesstiftung
Baden-Württemberg gefördert.
www.sozialministerium.de/.../Handbuch-Unternehmen-BE.487344.pdf
Apollo-Optik spendet Erlös einer Brillen-Verkaufsaktion an SOS-Kinderdorf
Je 1 Euro für jede seit Mitte Januar 2009 verkaufte Kinderbrille sowie den Erlös einer
Verkaufsaktion von zwei Kinderbrillenmodellen spendete die Augenoptiker-Kette
Apollo-Optik an SOS-Kinderdorf e.V. Den Spendescheck über 60.000 Euro übergab das
Unternehmen zusammen mit der Schauspielerin und SOS-Kinderdorf-Botschafterin Anja
Kruse der Hilfsorganisation am 2.3.2009 in München. Die Spende wird für Reparaturarbeiten
im SOS-Kinderdorf Württemberg verwendet.
www.apollo.de/.../Pressemitteilung_02_03_2009_20090304_229.pdf
www.sos-kinderdorf.de/.../prominente_sos_freunde.html
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Deichmann-Förderpreis ausgeschrieben
Der mit insgesamt 100.000 Euro dotierte Deichmann-Förderpreis, der auf Regional- und
Bundesebene von der Schuhhandelskette verliehen wird, hat in diesem Jahr zwei
Schwerpunkte. Für die Auszeichnung in der Kategorie berufliche Förderung können sich (v.a.
mittelständische) Unternehmen, Vereine, Verbände, kirchliche Institutionen und öffentliche
Einrichtungen bewerben. Schulen, Lehrer- und Elterninitiativen sind in der Kategorie
schulische Präventionsmaßnahmen bewerbungsberechtigt. Hier werden Projekte gesucht,
die bereits in der Schule ansetzen, um Ausbilungsprobleme zu vermeiden.
Bewerbungsschluss ist der 30.6.2009.
www.deichmann-foerderpreis.de
Politik und Staat
Bundesfamilienministerium: Nationales Forum für Engagement
Wie aus einer Antwort des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ) vom 11.3.2009 auf eine kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
hervorgeht, hält die Bundesregierung bürgerschaftliches Engagement für eine unerlässliche
Bedingung, um mit neuen und alten Herausforderungen in praktisch allen Politikfeldern
erfolgreich umzugehen. Für die Umsetzung des nationalen Engagementplans, der im Juli
vom Kabinett verabschiedet werden soll, sieht sich das BMFSFJ als das federführend
zuständige Ressort. Andere Ministerien, Bundestag, Länder und Kommunen,
zivilgesellschaftliche Organisationen, Kirchen, Wirtschaft und Wissenschaft sollen über ein
sogenanntes "Nationales Forum für Engagement und Partizipation" eingebunden werden.
Hierzu sollen am 27.4. und 15.5.2009 zwei Veranstaltungen im Deutschen Bundestag
stattfinden.
dip21.bundestag.de/.../1612221.pdf
www.bmfsfj.de/.../pressemitteilungen,did=121386.html
Bundesfamilienministerium: Engagementkampagne gestartet
Am 12.3.2009 wurde die Engagementkampagne "Geben gibt" in Berlin der Öffentlichkeit
vorgestellt. Die Kampagne soll die Anerkennungskultur für freiwilliges Geben von Zeit, Geld
und Wissen stärken. Hauptförderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Zukunftsfonds der Generali Deutschland Holding AG.
Um allen Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit zu geben, Engagierten zu danken, so die
Initiatoren, soll im Rahmen der Kampagne ein Deutscher Engagementpreis vergeben
werden. Unterstützende Partner der Kampagne sind das Deutsche Zentralinstitut für soziale
Fragen (DZI) und der Johanniterorden, weitere Organisationen sind in einem Bündnis für
Engagement zusammengeschlossen. Medienpartner ist die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
www.geben-gibt.de
Kommentar: Gibs uns!
"Geben gibt" heißt die neue Werbekampagne für
bürgerschaftliches Engagement im Auftrag des
Bundesfamilienministeriums. Sie will für freiwilliges
Engagement begeistern und begibt sich in die Gefahr, als
Wohlfühlaktion ohne Ergebnis zu enden. Ein Kommentar
von Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive
Bürgerschaft.
www.aktive-buergerschaft.de/...2009-03.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt
Bundesbauministerium: Nationaler Preis für Stadtentwicklung
Einen nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur hat das Ministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ausgeschrieben. Die Auszeichnungen werden in fünf
Kategorien vergeben, u.a. für den Bereich "Engagiert für die Stadt - Zivilgesellschaft und
private Initiative". Teilnahmeberechtigt an dem Wettbewerb sind Städte und Gemeinden,
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Gebietskörperschaften, Unternehmen, Vereine, zivilgesellschaftliche Initiativen und
Verbände sowie Einzelpersonen. Eine Bewerbung ist bis zum 23.4.2009 möglich. Eine
feierliche Auszeichnung der Wettbewerbssieger soll am 24.6.2009 in Essen stattfinden. Die
Preise sind undotiert.
www.stadtbauenstadtleben.de
www.stadtbauenstadtleben.de/.../Ausschreibungsunterlagen/....pdf
Presseschau
DER SPIEGEL: Nazis in der Mitte
Zivilcourage ist gefragt, wenn NPD-Mitglieder in Sportvereine und die Freiwillige Feuerwehr
eintreten, um sich im vorpolitischen Raum bekannt zu machen und sich für Landtagswahlen
in Stellung zu bringen. Olaf Sundermeyer, Co-Autor des 2009 erschienenen Buches "In der
NPD – Reisen in die National Befreite Zone", schildert in DER SPIEGEL vom 24.3.2009 den
rechtlichen Winkelzug, mit dem ein Bürgermeister und ein Vereinschef im thüringischen
Schleusingen die Unterwanderung abwehrten.
www.spiegel.de/.../0,1518,613725,00.html
ARD: Ehrenamtliche Familienhilfe
Die ARD zeigte am 22.3.2009 eine Reportage über den
Verein nestwärme e.V., dessen mehr als 500
Ehrenamtliche sich für Alleinerziehende und Familien mit
behinderten oder schwer kranken Kindern engagieren.
Die "Zeit-Schenker" halfen seit der Vereinsgründung im
Jahr 2000 bereits mehr als 10.000 Familien.
www.daserste.de/...5d5~cm.asp
SPIEGEL ONLINE: Dubiose Spendenwebsites
Einen Selbstversuch beschreibt Carolin Neumann am 24.3.2009 auf SPIEGEL ONLINE. Sie
testete Spendenwebsites, die dazu anregen, per Mausklick Gutes zu tun. Ergebnis: Nicht alle
Anbieter kooperieren tatsächlich mit den als Spendenempfänger genannten Organisationen.
"Wer etwas Gutes tun will, sollte lieber direkt spenden, dafür gibt es im Internet genügend
seriöse Möglichkeiten", zitiert sie Burkhardt Wilke, Geschäftsführer des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
www.spiegel.de/.../0,1518,druck-615741,00.html
ARTE: Europa in der Diskussion
In der neuen monatlichen Sendung "Zur Sache" debattieren im Fernsehsender ARTE
insgesamt 27 europäische Bürgerinnen und Bürger, wichtige Persönlichkeiten und Experten
gemeinsam mit Moderator Patrick Poivre d’Arvor und dem Publikum live Themen von
europäischer Bedeutung. Im ersten Teil, der am 24.3.2009 gesendet wurde, ging es um das
Thema "Sicherheit und Freiheit – Ein Widerspruch? ". Im Zentrum: "Stellt diese verschärfte
Sicherheitspolitik die Grundsätze und Werte unserer Demokratien in Frage?" Die Sendungen
können noch eine Woche nach der Ausstrahlung online abgerufen werden.
www.arte.tv/.../2465020.html
Fachmedien
NVSQ: Spenderverhalten, Fundraisingkosten
In der aktuellen Ausgabe von Nonprofit and Voluntary Sector Quarterly (NVSQ) (Volume 38 |
Number 2 April 2009) geht u.a. Margaret F. Sloan der Frage nach, welchen Effekt so
genannte "Accountability Ratings" (Verantwortungs-Ratings) von Nonprofit-Organisationen
auf das Spendenverhalten haben. Ein Ergebnis ihrer Untersuchung in New York: Positive
Ratings erhöhen die Spendenzuwendungen, negative Ratings haben keine Auswirkungen. -
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009
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Dass das Werben um Spenden Kosten verursacht, ist die Botschaft einer neuen Initiative in
Großbritannien. Adrian Sargeant und Kollegen berichten in ihrem Beitrag über ein Projekt
des Londoner Institute of Fundraising, das die Öffentlichkeit über Gemeinnützigkeitskosten
aufklären möchte. Sie ermitteln, dass in Großbritannien im Schnitt umgerechnet 20 Cent
ausgeben werden, um einen Euro einzuwerben.
nvs.sagepub.com/.../issue2
Alliance: Prioritätensetzung der Mittelverwendung
Weil in Zukunft Gelder knapper werden, müsse sich der
Dritte Sektor bei der Herangehensweise an
gesellschaftliche Problemlösungen von seiner
Diskursmentalität des "Sowohl als auch" verabschieden,
so Tim Ogden, der Gastherausgeber des MagazinSchwerpunktes. Das Alliance-Magazin richtet damit den
Fokus seiner aktuellen Ausgabe (March 2009 | Volume
14, Number 1) auf konträre Argumentationen über die
Prioritätensetzung in der philanthorpischen
Mittelverwendung. Anhand fünf zentraler Themen
werden diese vorgestellt und kommentiert. Die Themen sind: Klimawandel,
Gesundheitssysteme, Bildungsförderung, Notwendigkeit von Wirkungsmessungen von
Hilfsprogrammen und Interessenschwerpunkte privater Geber.
www.alliancemagazine.org/.../march-2009
SSIR: Umwelt-NGOs und Wirtschaft
Mit der Methodik der Sozialen Netzwerkanalyse untersucht Andrew J. Hoffman in der
aktuellen Ausgabe der Stanford Social Innovation Review (SSIR) (Spring 2009 | Volume 7,
Number 2) Interaktionsbeziehungen zwischen Umwelt-Nichtregierungsorganisationen
(NGOs) und Wirtschaft. Seine These lautet: Eine Zweiteilung in NGOs, die mit Unternehmen
kooperieren, und solche, die eine Zusammenarbeit prinzipiell ablehnen, greift zu kurz und
lässt Potenziale für wirkungsvolle Kooperationen unberücksichtigt. Er identifiziert fünf
unterschiedliche Rollen von NGOs.
www.ssireview.org/.../entries
Beruf und Karriere
Bewerbung für Masterprogramm "Non Profit Management & Governance"
Ab April 2009 können sich Hochschulabsolventen mit zweijähriger Berufserfahrung im
gemeinnützigen Sektor für das im Wintersemester 2009/2010 beginnende Masterprogramm
"Non Profit Management & Governance" bewerben. Das zweijährige, berufsbegleitende
Programm am Centrum für soziale Investitionen und Innovationen (CSI) an der Universität
Heidelberg ist auf maximal 25 Studienplätze beschränkt und kostet 10.500 Euro.
www.csi.uni-heidelberg.de/.../broschuere_MA_CSI.pdf
Aus den Regionen
Saarland: Wir stärken den Ehrenamtlichen den Rücken
Vor welchen Herausforderungen das Bürgerengagement im Saarland steht und was zu
dessen Förderung getan wird, legt der saarländische Ministerpräsident Peter Müller dar.
Ministerpräsident Müller ist Kuratoriumsmitglied von Aktive Bürgerschaft.
www.aktive-buergerschaft.de/.../regionen
www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst03-09_SL.pdf
Aus anderen Ländern
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009
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Türkei / International: Alternatives Wasserforum
Als Gegenposition zum 5. Weltwasserforum (World Water Forum), das vom 16.-22.3.2009 in
Istanbul stattfand, hatte das "Peoples Water Forum", ein internationales Bündnis
zivilgesellschaftlicher Organisationen, zu einem Alternativen Wasserforum eingeladen. Die
Organisationen kritisierten, dass das 5. Weltwasserforum eine eng mit wirtschaftlichen
Interessen verbundene Veranstaltung eines industrienahen türkischen Think Tanks sei. Die
Hauptforderung des Alternativen Wasserforums ist es, Wasser als Menschenrecht
anzuerkennen. Die Übergabe einer Sammlung von 7.000 Unterschriften, die verschiedene
Organisationen, u.a. attac, Verdi, BUND und Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem türkischen
Botschafter am 13.3.2009 in Berlin übergeben wollten, wurde verweigert. Allerdings meldet
die kanadische Bürgerbewegung The Council of Canadians, dass sich über 20 Staaten,
insbesondere aus Lateinamerika und Afrika, gegen die Veröffentlichung des
Abschlussdokuments des Weltwasserforums positioniert haben.
www.wer-ist-wim.de
waterblog.world-psi.org
www.worldwaterforum.blogspot.com
www.canadians.org/index.html
www.zeit.de/.../weltwasserforum-istanbul
Mexico / International: "Mitreden.net"
Vom 28.2.-4.3.2009 trafen sich in Mexico City 90 Verbraucher- und
Bürgerrechtsorganisationen, darunter aus Deutschland der Förderverein
InformationsTechnik Und Gesellschaft (FITUG e. V.), zum "Ersten Weltgipfel der
Internetnutzer". Diskutiert wurde auf Einladung der Internet Corporation for Assigned
Names and Numbers (ICANN), die IP-Adressen verwaltet und Top Level Domains wie .us
oder .com vergibt, ob wieder zwei "Netzbürger" in den ICANN-Gremien vertreten sein
werden. US-Präsident Bush hatte die Bürgerbeteiligung nach dem 11. September 2001
untersagt, wie C. Schulzki-Haddouti in der Süddeutschen Zeitung vom 17.3.2009 berichtet.
Bislang untersteht das gemeinnützige Unternehmen ICANN dem US-Handelsministerium,
doch im Herbst läuft der entsprechende Vertrag aus. Bei dem Gipfel ging es auch um
Governance und Transparenz der "Weltregierung des Internets", wie ICANN von der Internet
Community genannt wird.
mex.icann.org/briefing-note
www.sueddeutsche.de/.../text
www.heise.de/.../134152
www.heise.de/.../133741
Panorama
Attac formuliert Wunschnachrichten in "DIE ZEIT"-Plagiat
Eine "Sonderausgabe" der Wochenzeitung DIE ZEIT verteilte das globalisierungskritische
Netzwerk Attac am 21.3.2009 in rund 100 Städten. In der Zukunftsausgabe vom 1.5.2010
stellen Autoren zivilgesellschaftlicher Organisationen und Journalisten aus ihrer Sicht
wünschenswerte Entwicklungen nach der Finanz- und Wirtschaftskrise dar. Der TagesspielJournalist Harald Schumann berichtet beispielsweise über ein G20-Treffen, bei dem eine
Besteuerung großer Privatvermögen und internationaler Konzerne beschlossen wurde.
Christian Tietz von "Schulaction", einer Initiative von Schülerinnen und Schülern zur
Verbesserung des Bildungssystems, schildert die Erfolge der Bildungsproteste. Inspiriert ist
die Attac-Aktion von der US-amerikanischen Gruppe "The Yes Men". In einer im November
2008 verteilten Ausgabe der New York Times, datiert auf den 4.7.2009, meldete die Gruppe
u.a. die Schließung des US-Gefangenenlagers Guantánamo auf Kuba.
www.die-zeit.net
www.nytimes-se.com
Abonnement
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009
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Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der
Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und
Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15.
des Monats.
Zum Nachrichtendienst-Archiv:
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Nachrichtendienst abbestellen:
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Sie haben Informationen für uns?
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Impressum
Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der
Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund
Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte
Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9
www.aktive-buergerschaft.de
Redaktion:
Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus
den Regionen, Kommentar) [email protected]
Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven
Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama)
[email protected]
Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp,
Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus
anderen Ländern)
Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar
unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst
Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V.
Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die
Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent
aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und
veröffentlicht werden.
ISSN 1611-5686
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009
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Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.
April 2009
89. Ausgabe
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
seit heute Vormittag steht die "Denkschrift Bürgergesellschaft" online. Lesen Sie druckfrisch
die Vorschläge der Autoren - Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich und Dr. Rudolf
Speth - zur Reform der Bürgergesellschaft (Gesellschaft).
Im Kommentar zeigt Holger Backhaus-Maul, Universität Halle-Wittenberg und
Vorstandsmitglied der Aktiven Bürgerschaft, die Aktualität des vor 150 Jahren verstorbenen
Klassikers der Bürgergesellschaft Alexis de Tocqueville auf (Gesellschaft). Erfahren Sie
außerdem mehr über das bürgerschaftliche Engagement in Mecklenburg-Vorpommern, das
Karin Gruhlke von der Parchimer Bürgerstiftung portraitiert (Aus den Regionen).
Und zum Abschluß des Online-Nachrichtendiensts Bürgergesellschaft und als Einstieg in den
Wonnemonat berichten wir im Panorama über einen treffsicheren BürgerengagementAprilscherz der Berliner Zeitung.
Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen
Judith Polterauer
Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P.
Inhaltsverzeichnis
Neues von der Aktiven Bürgerschaft
Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2009: Dokumentation erschienen
Stellenausschreibungen
Gesellschaft
Denkschrift zur Bürgergesellschaft
Mahnungen an die Politik: Bildungs-, Verbraucher- und Entwicklungshilfepolitik
Klassiker der Bürgergesellschaft: Vor 150 Jahren starb Alexis de Tocqueville
Kommentar: Tocqueville und die Krise
Nationales Forum Engagement und Partizipation gestartet
Aus den Bürgerstiftungen
"Blickpunkt Förderpreis 2009" der Aktiven Bürgerschaft
Matching Fund für die Lingener Bürgerstiftung
Presseschau Bürgerstiftungen
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009
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Wirtschaft
Bewerbung: Ranking der Nachhaltigkeitsberichte von KMU
Apartheid-Klage auch gegen deutsche Firmen
Aus den Unternehmen
Cisco: Mitarbeiterengagement für Lebenshilfe
Mittelständler gründet Stiftungsfonds für benachteilige Jugendliche
Politik und Staat
Unterausschuss: Geld für Engagement
Bundesjustizministerium veröffentlicht Leitfaden Vereinsrecht
Robert Jungk Preis in Nordrhein-Westfalen ausgeschrieben
Presseschau
Fachmedien
Beruf und Karriere
Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
Panorama
Abonnement
Impressum
Neues von der Aktiven Bürgerschaft
Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2009: Dokumentation erschienen
Der "Blickpunkt Förderpreis 2009" dokumentiert die Verleihung des Förderpreises Aktive
Bürgerschaft 2009 am 11.03.2009. Die Broschüre enthält die Laudatio von
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee auf den Preisträger und gibt Einblick in das
Engagement der Bürgerstiftungen aus Leipzig, Gütersloh und Taunusstein. Ein Bericht über
die Podiumsrunde zum Thema "Bessere Bildungschancen durch Bürgerengagement?" sowie
Impressionen von der Veranstaltung und Informationen über den Wettbewerb runden die
Broschüre ab (Bürgerstiftungen).
www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen
www.aktive-buergerschaft.de/.../blickpunktfp2009.pdf
Stellenausschreibungen
Im Bereich Office-Management und Projektmitarbeit schreibt die Aktive Bürgerschaft für das
Büro in Berlin und Münster drei Stellen aus.
www.aktive-buergerschaft.de/.../vab_stellenausschreibung_2009.pdf
Gesellschaft
Denkschrift zur Bürgergesellschaft
Kann die Bürgergesellschaft halten, was die Politik sich
von ihr verspricht? In der jetzigen Form nicht, sagen die
Verfasser der "Denkschrift Bürgergesellschaft" und
machen konkrete Vorschläge, was sich ändern muss.
Holger Backhaus-Maul, Soziologe an der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg und Vorstandsmitglied der
Aktiven Bürgerschaft, Dr. Stefan Nährlich,
Geschäftsführer der Aktiven Bürgerschaft und Dr. Rudolf
Speth, Politikwissenschaftler und Privatdozent am
Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freien
Univerisität Berlin und Kommentator für "Aktive Bürgerschaft aktuell", schlagen in der heute
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009
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(30.04.2009) veröffentlichten "Denkschrift Bürgergesellschaft" notwendige
Strukturänderungen vor. Neben den Verfassern haben mehrere Bürgergesellschaftsexperten
die Denkschrift als Unterstützer unterzeichnet. Das zur Diskussion bestimmte Papier steht
zum Download zur Verfügung.
www.aktive-buergerschaft.de/denkschrift-buergergesellschaft
Mahnungen an die Politik: Bildungs-, Verbraucher- und
Entwicklungshilfepolitik
Die Deutsche Sektion der Globalen Bildungskampagne hat ihre Auftaktveranstaltung für
einen weltweiten Lesemarathon am 23.04.2009 in Hamburg organisiert. Ziel ist es, die
Erfüllung bildungspolitischer Versprechen einzufordern: Die Regierungen sollen die
Umsetzung der UN-Milleniumserklärung befördern, die bis zum Jahr 2015 eine
gebührenfreie, gute Grundbildung für alle und die Halbierung der Analphabetenrate
verpricht. Für die Hamburger Aktion haben Prominente aus einem eigens hergestellten
Lesebuch vorgelesen und um Unterschriften zur Unterstützung der Forderungen geworben.
Die Unterschriften sollen der Kanzlerin vor dem G8-Gipfel im Juli 2009 übergeben werden.
Weitere 1.000 Aktionen sind geplant. - Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
veröffentlichte am 20.04.2009 einen Forderungskatalog für den anstehenden
Bundestagswahlkampf, der die Eckpunkte einer Politik "zur Stärkung von Verbrauchern und
Wirtschaft" darlegt. Kernforderungen sind verbraucherfreundliche Regeln für den
Finanzmarkt, bezahlbare und umweltfreundliche Energie und Mobilität, Schutz vor
Datenmissbrauch und die Regelung von Verbraucherrechten im Internet sowie bessere
Informationen für selbstbestimmte Verbraucherinnen und Verbraucher. - Am 23.03.2009
veröffentlichte ein Initiativkreis und rund 70 Unterzeichner aus Politik, Medien und der
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) eine "erweiterte und vertiefte" Version
ihres "Bonner Aufrufes für eine andere Entwicklungspolitik" (September 2008). Ihre Kritik:
Die staatliche Entwicklungshilfepolitik habe versagt, weil sie Eigeninitiative verhindert habe.
Deswegen müsse die Entwicklungszusammenarbeit "wo immer möglich weg von staatlichen
Partnern und hin zu gesellschaftlichen Gruppen, die sich selbst organisieren und verwalten".
Auf der Homepage wird auch die den Bonner Aufrufen folgende kontroverse Diskussion
dokumentiert.
www.bildungskampagne.org
www.campaignforeducation.org
www.vzbv.de/.../kernforderungen_bundestagswahl_2009_vzbv.pdf
www.bonner-aufruf.eu/.../Bonner_Aufruf_Plus.pdf
www.bonner-aufruf.eu/?seite=neues
Klassiker der Bürgergesellschaft: Vor 150 Jahren starb Alexis de
Tocqueville
Der französische Politiker und Historiker Alexis de Tocqueville (1805-1859) gilt als Klassiker
der Bürgergesellschaft. Die Bedeutungen von Vereinen und einer aktiven Zivilgesellschaft für
das Funktionieren der Demokratie arbeitete er in seinem zweibändigen Werk "Über die
Demokratie in Amerika" (1835/1840) heraus. Zu seinem 150. Todestag am 16.04.2009
wurden Tocquevilles Demokratie-Überlegungen zwar in den Medien Welt Online und DIE
ZEIT (Nr. 17, 16.04.2009) im Kontext der aktuellen Krise gewürdigt; auffällig allerdings:
Tocquevilles besonderes Augenmerk, die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für die
Demokratie, wird nicht berücksichtigt.
www.welt.de/.../Er-sah-die-Herrschaft-der-Wirtschaft-ueber-die-Politik.html
www.zeit.de/.../A-Tocqueville
xroads.virginia.edu/.../toc_indx.html
Kommentar: Tocqueville und die Krise
"Was hat Alexis de Tocqueville mit der aktuellen Krise zu
tun? Nichts, könnte man meinen." Augenblicklich
relevant wird Tocqueville aber, wenn die Diskussion um
Ursachen und Konsequenzen der Krise nicht in alten
Mustern geführt werden würde, kommentiert Holger
Backhaus-Maul, Soziologe an der Martin-Luther-
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009
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Universität Halle-Wittenberg.
www.aktive-buergerschaft.de/..._2009-04.pdf
Nationales Forum Engagement und Partizipation gestartet
Am 27.04.2009 und am 15.05.2009 sind Expertinnen und Experten der Zivilgesellschaft,
Wirtschaft, Politik und Wissenschaft gefordert, eine engagementpolitische Agenda zu
erarbeiten. Sie soll Anfang Juni 2009 der Bundesregierung übergeben werden und deren
"Nationale Engagementstrategie begleiten". Koordiniert wird das Forum durch das
Bundesnetzwerk für Bürgerschaftliches Engagement (BBE), Gastgeber und Veranstaltungsort
ist der Deutsche Bundestag und Förderer das Bundesfamilienministerium.
http://b-b-e.de/...=3ecd4f01f2
Aus den Bürgerstiftungen
"Blickpunkt Förderpreis 2009" der Aktiven Bürgerschaft
Die Dokumentation über den diesjährigen mit 15.000 Euro dotierten Förderpreis Aktive
Bürgerschaft ist nun als 20-seitige Broschüre erschienen. Der "Blickpunkt Förderpreis 2009"
zeigt das Engagement der Bürgerstiftungen aus Leipzig, Gütersloh und Taunusstein. Die
Broschüre enthält Impressionen von der Preisverleihung am 11.03.2009 sowie die Laudatio
von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee auf den Preisträger, die Stiftung "Bürger
für Leipzig". Sie zeichnet die Podiumsrunde mit dem Titel "Bessere Bildungschancen durch
Bürgerengagement?" nach, in der Persönlichkeiten aus Wissenschaft und öffentlichem Leben
sowie Vertretern der nominierten Bürgerstiftungen aus Gütersloh und Taunusstein zu dem
Schluss kommen, dass Bürgerstiftungen wichtige Beiträge für eine hochwertige Bildung
liefern können und als Partner von Schulen vermehrt angefragt werden. Außerdem gibt der
"Blickpunkt" Auskunft über den bundesweiten Wettbewerb, der im Juni in eine neue Runde
startet, und stellt die Jury vor. Der "Blickpunkt Förderpreis 2009" kann kostenlos im Internet
herunter geladen oder in gedruckter Form bei der Aktiven Bürgerschaft bestellt werden.
www.aktive-buergerschaft.de/.../blickpunktfp2009.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen
www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de
Matching Fund für die Lingener Bürgerstiftung
Für das Jahr 2008 hatte die Stadt Lingen der Bürgerstiftung zugesagt, alle privaten
Zustiftungen bis zu einer Höhe von 30.000 Euro zu verdoppeln, wenn sie es schaffe, diese
Summe innerhalb von zwölf Monaten einzusammeln. Mit sogar mehr als 36.000 Euro
Zustiftungen konnte die Bürgerstiftung das Gelingen dieses Vorhabens verkünden; sie
verfügt nun über ein Stiftungskapital von rund 470.000 Euro. Vorstand Hans Willenbrock
machte aber klar, dass in Zeiten der Krise Ausschüttungen aus den Kapitalerträgen aufgrund
niedriger Zinsen geringer ausfallen. Vielmehr sei, um sich zukunftssicher aufzustellen, ein
Stiftungskapital von mindestens einer Million Euro anzustreben.
www.lingener-buergerstiftung.de
Presseschau Bürgerstiftungen
Die "Presseschau Bürgerstiftungen" ist ein Service der Aktiven Bürgerschaft. Hier finden Sie
aktuelle Berichte über Bürgerstiftungen aus den lokalen und überregionalen Medien. Die
Aktive Bürgerschaft wertet die Medienresonanz aus und veröffentlicht sie im Internet.
Einige Schlagzeilen der letzten Wochen: Unter "KidCourage: Gute Projekte gefördert"
berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung über die noch bis 30. Juni laufende Ausschreibung
zur Auszeichnung der Bürgerstiftung Osnabrück mit Niedersachsens Ministerpräsident
Christian Wulff als Schirmherr. Die Badische Zeitung berichtet über die 5.000 Euro für das
Projekt "Gute Sprache – gute Chancen" der Bürgerstiftung Weil am Rhein und titelt: "Die
Bürgerstiftung hilft: Sprache als Schlüssel zur Entwicklung". "Der Thaler rollte in die
Schatullen" schreibt der Trierische Volksfreund; gut für die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung,
denn sie kann so bis zu 50.000 Euro einnehmen. "Friedliches Miteinander – (k)eine Kunst",
weiß die Borkener Zeitung über die Bürgerstiftung Westmünsterland, die in einem Projekt
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009
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den friedvollen Umgang von jungen Menschen fördert. "Die Paten von Neukölln" lautet ein
Artikel des Tagesspiegels über die Arbeit der Bürgerstiftung Neukölln, die Studenten zu
Mentoren von Kindern mit Migrationshintergrund macht.
www.aktive-buergerschaft.de/.../inderpresse
Wirtschaft
Bewerbung: Ranking der Nachhaltigkeitsberichte von KMU
Bis zum 30.06.2009 können sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit ihrem
Nachhaltigkeitsbericht für das Ranking des Institus für ökologische Wirtschaftsforschung
(IÖW) und future e.V. bewerben. In das Ranking einbezogen werden Berichte von
Unternehmen, die nicht mehr als 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder nicht mehr als
500 Millionen Euro Jahresumsatz haben. Die Ergebnispräsentation ist für September 2009
geplant. Der Fragebogen und Informationen zum Verfahren stehen auf der Homepage zur
Verfügung.
www.kmu.ranking-nachhaltigkeitsberichte.de
Apartheid-Klage auch gegen deutsche Firmen
Weil Unternehmen Produkte und Dienstleistungen trotz bestehender UN-Resoulutionen an
das Apartheidsregime Südafrikas geliefert hatten, werden sie aktuell vor einem New Yorker
Bundesgericht verklagt. Im Rahmen der Sammelklage von 91 Betroffen werden auch die
deutschen Konzerne Rheinmetall und Daimler belangt. Die Hilfsorganisationen medico
international, Koordination Südliches Afrika (KOSA) und Kirchliche Arbeitsstelle Südliches
Afrika (KASA) unterstützt die bei der Klage federführende afrikanische Organisation
Khulumani. Ihre Argumentation: Dass sich die Unternehmen darauf berufen, sie hätten die
Landesgesetze Südafrikas befolgen müssen, enthebe sie nicht der Verantwortung, denn die
Schwere der kriminellen und menschenrechtsverletzenden Politik sei bekannt und nicht
zuletzt durch UN-Gremien anerkannt gewesen. "Banken und Unternehmen, die mit dem
Apartheid-Staat und staatlichen Konzernen profitable Geschäfte machten, wussten, was sie
taten. Sie waren Helfershelfer eines kriminellen Systems", so medico international.
http://medico.de/.../apartheid-klage-gegen-deutsche-firmen-in-usa-zugelassen/
http://finanzen.sueddeutsche.de/...dpa_news_id=6110383
Aus den Unternehmen
Cisco: Mitarbeiterengagement für Lebenshilfe
Insgesamt knapp 400 Beschäftigte des US-amerikanischen
Telekommunikationsunternehmens Cisco haben sich für Menschen mit geistiger Behinderung
engagiert. Die deutschen Niederlassungen arbeiteten anlässlich des 2. "Giving-Back-Day"
am 02.04.2009 wieder mit Einrichtungen der Selbsthilfeorganisation Lebenshilfe zusammen.
Die Beschäftigten unternahmen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der LebenshilfeWohnheime Ausflüge, renovierten Räume oder überarbeiteten die Homepage.
lebenshilfe.de/.../cisco_zweiter_giving_back_day.php?listLink=1
www.cisco.com/.../04-02-2009-giving-back-day-lebenshilfe-engagement.html
Mittelständler gründet Stiftungsfonds für benachteilige Jugendliche
Einen Stiftungsfonds mit dem Namen "Stiftung Gute Botschafter" gründete die
mittelständische Medienagentur Buttgereit und Heidenreich am 27.03.2009 in Köln. Der
Fonds mit einem Gründungskapital von 3.000 Euro wird von der CJD Kinder- und
Jugendstiftung verwaltet. Er hat die Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen
zum Ziel. Inhaltlicher Projektpartner ist das Bildungs- und Sozialwerk Christliche
Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. (CJD). In einem ersten Projekt sollen schwer
vermittelbare Jugendliche z.B. als Mediengestalter, Webdesigner oder Werbekauffrau/-mann
ausgebildet werden. In den Schulen und Ausbildungsstätten des CJD werden die
Jugendlichen begleitet; die Agentur für Arbeit finanziert die Ausbildungsprogramme. Das
Medienunternehmen selbst bietet u.a. Kurzpraktika zur Berufsorientierung an; einzelne
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009
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Mitarbeiter engagieren sich als Mentoren. Zudem will das Unternehmen andere Betriebe aus
der Branche dazu motivieren, Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen.
www.gute-botschafter.de/...zukunft_junger_menschen_mit_handicaps.html
Politik und Staat
Unterausschuss: Geld für Engagement
Mit der Monetarisierung des bürgerschaftlichen
Engagements beschäftigte sich der Unterausschuss
Bürgerschaftliches Engagement in seiner 32. Sitzung am
25.03.2009. Aufwandsentschädigungen und -pauschalen,
Taschengelder, Kostenübernahmen sowie andere
Formen entgeltlicher Anreize und Vergütungen würden
zunehmend die Grenze zwischen bürgerschaftlichem
Engagement und bezahlter Arbeit verwischen. Das
Protokoll der Sitzung liegt nun vor.
www.bundestag.de/.../prot32.pdf
Bundesjustizministerium veröffentlicht Leitfaden Vereinsrecht
Einen kostenlosen Leitfaden zum Vereinsrecht bietet das Bundesministerium der Justiz seit
23.04.2009 auf seinen Internetseiten an. Der Leitfaden kann auch als PDF-Dokument
heruntergeladen werden.
www.bmj.de/Vereinsrecht
www.bmj.de/.../Leitfaden_Vereinsrecht_barrierefrei_20090424.pdf
Robert Jungk Preis in Nordrhein-Westfalen ausgeschrieben
"Wie wollen wir leben? Die Zivilgesellschaft gestaltet den demografischen Wandel" ist das
Motto des Robert Jungk Preises 2009. Bewerben können sich bis zum 31.08.2009 soziale und
kulturelle Einrichtungen, Vereine, Netzwerke oder Stiftungen sowie engagierte
Wirtschaftsunternehmen aus Nordrhein-Westfalen, deren "Zukunftsprojekte im Quartier" die
Zivilgesellschaft fördern. Der Robert Jungk Preis wird gemeinsam vom Ministerium für
Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, der Robert
Jungk Stiftung in Salzburg, dem Städte-Netzwerk NRW und weiteren Partnern vergeben.
Ausgelobt sind Preise in Höhe von insgesamt 23.000 Euro, inklusive einem Sonderpreis für
Bewerber aus der EUREGIO und dem jährlichen Kunstpreis.
www.robertjungkpreis.nrw.de
Presseschau
Tagesspiegel / Berliner Zeitung / FAZ: Stiftung Berliner Schloss
Berlins wohl umstrittenste Immobilie in Planung, das Stadtschloss, hat eine Bauherrin: die
noch zu gründende "Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum". Das Bundeskabinett
beschloss die Gründung am 22.04.2009. Die Stiftung soll Eigentümerin des Schlosses
werden, das mit Mitteln des Bundes, des Landes Berlin und mit Spenden errichtet wird,
meldet der Tagesspiegel vom 22.04.2009. – Die bundeseigene gemeinnützige Stiftung soll
bis Juni/Juli 2009 ihre Arbeit aufnehmen, berichtet Ulrich Paul in der Berliner Zeitung vom
14.04.2009. – Regina Mönch kommentiert in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom
15.04.2000: "Ein gutgemeintes Enteignungsprogramm für lahmendes bürgerschaftliches
Engagement; wenn es schiefgeht, bleibt, wie neuerdings immer, noch die Steuerkasse."
www.tagesspiegel.de/berlin/Schlossplatz-Kultur-Stadtschloss-Stiftung...
www.berlinonline.de/.../index.html
www.faz.net/...Ecommon~Scontent.html
FAZ.NET: "Zwischen Herz und Kommerz"
Den Non-Profit-Sektor als Arbeitsmarkt zwischen Idealismus und Professionalisierung
beschreibt Herta Paul bei FAZjob.NET vom 03.04.2009.
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009
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http://berufundchance.fazjob.net/...Ecommon~Scontent.html
Deutschlandradio Kultur: Lob für Anti-Rassismus-Konferenz
Heiner Bielefeldt, Direktor des Instituts für Menschenrechte, lobte am 24.04.2009 in
Deutschlandradio Kultur die einstimmig verabschiedete Abschlusserklärung gegen alle
Formen von Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz der Anti-Rassismus-Konferenz: Es
seien "Texte, auf die sich zivilgesellschaftliche Organisationen, antirassistische
Organisationen, Menschen beziehen können", da der Konsens der Weltgemeinschaft ihnen
Autorität verleihe. Deutschland, die USA und sieben weitere Staaten hatten die
internationale Konferenz der Vereinten Nationen, die vom 20.-24.04.2009 in Genf stattfand,
aufgrund der anti-israelischen Einlassungen von Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad
boykottiert. Durch diesen – umstrittenen – Vorab-Boykott hätten sie sich die Chance
verbaut, den nötigen Widerspruch zu artikulieren, so Bielefeldt.
www.dradio.de/.../954363
Fachmedien
NML: Soziale Werte messen
In seinem Artikel "Measuring Social Values in
Philanthropic Foundations", veröffentlicht in Nonprofit
Management & Leadership (Volume 19 | Number 2
Winter 2008), stellt John R. Whitman Ergebnisse seiner
Dissertation vor, in der er ein Modell zur Messung der
Konsistenz zwischen den im Selbstbild einer Stiftung
verankerten und den in der Stiftungsarbeit tatsächlich
umgesetzten Werten ausarbeitete. Die kulturelle
Übertragbarkeit des Messmodells wurde (nicht
repräsentativ) anhand von 21 Stiftungen in Kanada, den
USA und Europa getestet. Der Autor versteht seinen Modellvorschlag als Beitrag zur
zukünftig wichtigen Forschung über gesellschaftliche Werte in der Stiftungs- und NPO-Arbeit.
www3.interscience.wiley.com/.../home
Glocalist: Soziales Unternehmertum kritisch betrachtet
Pascal Dey und Chris Steyaert setzen sich im Glocalist Magazine (Ausgabe 36 | April 09)
kritisch mit dem Konzept des Sozialen Unternehmertums auseinander. Die Autoren
benennen als Kritikpunkt u.a. die Vereinfachung komplexer Zusammenhänge durch ein
"Grand Narrative", einen großen ökonomischen Entwurf wie etwa die Mikrokreditinitiative
(MI) der Grameen Bank; auch die Romantisierung der Armut, welche die aus Not
handelnden Menschen zu sich selbst verwirklichenden Unternehmern erklärt, halten sie für
fragwürdig, ebenso wie den "Managerialism", der den Business Case – Wirtschaftlichkeit,
Effizienz, finanzielle Unabhängigkeit – zum "einzig legitimen Orientierungspunkt des
Sozialen" werden lässt.
www.glocalist.com
Stiftung&Sponsoring: "Stiftungskommunikation 2.0"
Von Obama lernen, heißt siegen lernen: Diesem Trend schließen sich Jerome Braun und
Dennis Lotter in der aktuellen Ausgabe von Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 2 | 2009) zum
Schwerpunktthema Transparenz an. Sie empfehlen die innovative, mehrdimensional
verschiedene neue Techniken nutzende Kommunikationsstrategie des 44.
US-amerikanischen Präsidenten auch für Stiftungen. Interaktive, transparente
Kommunikation im Web 2.0 und in sozialen Netzwerken mache es möglich, auch die Stifter
von morgen anzusprechen, so Braun und Lotter. – Stiftungen leisten einen wertvollen
Beitrag für die Gesellschaft – aber sind sie auch effektiv?, fragen Barbara Meyn und Erich
Steinsdörfer in ihrem Beitrag und benennen "Sieben Schlüssel zum Erfolg". – Vor einem
inflationären Gebrauch des Begriffs Transparenz warnt Burkhard Wilke. Er erinnert daran,
dass nicht eingelöste Transparenzversprechen Vertrauen zerstören und rät, "sich nachhaltig
und wahrhaftig um Transparenz zu bemühen".
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www.stiftung-sponsoring.de
StiftungsWelt: Kooperation statt Konkurrenz
Roland Kaehlbrandt vom Bundesverband Deutscher Stiftungen leitet den Schwerpunkt
"Kultur der Zusammenarbeit" der StiftungsWelt (01-2009) mit dem Diktum ein,
"Kooperation sei für Stiftungen das, was der Wettbewerb für Unternehmen sei". – Fatiah
Bürkner untersucht, warum auffallend viele Akteure in gemeinnützigen Organisationen in
Deutschland strategischen Kooperationen gegenüber wenig aufgeschlossen sind. Gründe sind
Bürkner zufolge u.a. die Mitteleinwerbung in Konkurrenz zu anderen sowie mangelnde
Ressourcen und die "kreative Willkür" manch engagierter Persönlichkeit.
www.stiftungen.org/index.php?strg=87_102_515&baseID=1166
Beruf und Karriere
Bewerbungsmöglichkeiten für Journalistenpreise
Für den vom Rhein-Kreis Neuss ausgeschriebenen und mit 18.000 Euro dotierten Preis "Pro
Ehrenamt – Hermann Wilhelm Thywissen-Preis" können sich bundesweit Journalistinnen und
Journalisten bewerben, die sich auf vorbildliche Weise mit dem Thema Ehrenamt
auseinandersetzen. Die Preise werden in vier Kategorien vergeben: Print, Lokales,
Fernseh/Hörfunk und Nachwuchsförderpreis; für Lokaljournalisten gibt es einen Sonderpreis.
Die Fachjury besteht aus Journalisten, Publizisten und Medienwissenschaftlern.
Bewerbungsschluss ist der 31.05.2009. - Bis zum 17.08.2009 können noch Bewerbungen für
den Journalistenpreis "Bürgerschaftliches Engagement" der Robert-Bosch-Stiftung und den
Marion-Dönhoff-Förderpreis eingereicht werden. Die Berichte, Reportagen oder
Kommentare aus den Sparten Print, Hörfunk und Fernsehen sollen darstellen, wie und
warum Menschen für sich und für andere Verantwortung übernehmen. Der Preis wird seit
1998 vergeben und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert; Journalisten bis 30 Jahre nehmen
gleichzeitig am Wettbewerb um den Förderpreis teil. Über die Auszeichnung entscheidet
jeweils eine mediumspezifische Jury aus Journalisten und Engagementexperten.
www.rhein-kreis-neuss.de/.../index.html
www.bosch-stiftung.de/.../1044.asp
www.aktive-buergerschaft.de/.../journalistenpreise
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen: Neue
Geschäftsführung
Ab Mai 2009 übernimmt der Politikwissenschaftler und Historiker Tobias Kemnitzer die
Geschäftsführung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V. (bagfa). Er
folgt damit auf Kerstin Brandhorst, die künftig das Themenfeld "Neues Bürgerengagement in
der Pflege" bei der Berliner Stiftung Bürgermut leiten wird.
www.bagfa.de
Verdienstkreuz an Dr. Marita Haibach verliehen
Am 29.04.2009 verlieh der Hessische Staatsminister Jürgen Banzer das Verdienstkreuz 1.
Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Marita Haibach für ihre
"Leistungen als Pionierin des professionellen, wissenschaftlich fundierten und seriösen
Fundraising". Die Beraterin und Publizistin für Fundraising- und Nonprofit-Management und
stellvertretende Vorsitzende der Bürgerstiftung "Stiftung Citoyen" (seit 2004) ist Mitiniatorin
der Fundraising Akademie, der Stiftung Filia und des PECUNIA Erbinnen-Netzwerkes und war
stellvertretende Vorsitzende des deutschen Fundraising Verbandes (1996-2002) sowie
(Vize-) Präsidentin der European Fundraising Association (Vizepräsidentin 2002-2004,
Präsidentin 2004-2008).
www.fundraisingverband.de/index.php?id=12
Aus den Regionen
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Freiwillig aktiv in Mecklenburg-Vorpommern
Über den aktuellen Stand bürgerschaftlichen Engagements und über politische Maßnahmen
in Mecklenburg-Vorpommern berichtet Karin Gruhlke, Vorstandsmitglied der Parchimer
Bürgerstiftung.
www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst04-09_MP.pdf
Aus anderen Ländern
Äthiopien / Ostafrika: NGO und Islamgelehrte gegen
Genitalverstümmelung
Die deutsche Menschenrechtsorganisation TARGET e.V., im Jahr 2000 von Rüdiger Nehberg
gegründet, setzt sich in Afrika gemeinsam mit islamischen Autoritäten gegen Weibliche
Genitalverstümmelung (FGM) ein. Die zentrale Botschaft der NGO wurde am 17.04.2009
beim Freitagsgebet in der Sheikh-Shogolle-Moschee von Addis Abeba verkündet: "Weibliche
Genitalverstümmelung ist ein Verbrechen, das gegen höchste Werte des Islam verstößt."
Auf einer zweitätigen Konferenz vom 15.-16.04.2009 hatten 120 islamische Geistlichen aus
Ostafrika nach kontroverser Diskussion einstimmig beschlossen, sich für die Abschaffung von
FGM in ihren Ländern – Äthiopien, Dschibuti, Somalia, Somaliland und Sudan – einzusetzen.
Bereits 2006 hatte TARGET in Kairo eine Fatwa, ein islamisches Rechtsgutachten, erwirkt, in
dem Ägyptens Großmufti Prof. Dr. Ali Gom’a die Beschneidung von Mädchen und Frauen als
"Unsitte" ächtete. Die Weltgesundheitsorganisation zählt 100-140 Millionen Frauen und
Mädchen zu den aktuell von Genitalverstümmelung Betroffenen.
www.target-human-rights.de/.../index.php?p=pm16042009
www.who.int/.../index.html
Panorama
Eltern-Engagement nur Aprilscherz
Am 01.04.2009 berichtete die Berliner Zeitung von einer
Elterninitiative im wohlsituierten Berliner Stadtbezirk
Zehlendorf. Um Kindern aus dem so genannten
Problemstadtteil Neukölln den Besuch auf einer
Zehlendorfer Schule zu ermöglichen, würden sie
Neuköllner Kinder mit Zweitwohnsitz bei sich anmelden.
Jeden Tag würden sie die Kinder mit dem Auto – das
Zeitungsfoto zeigte einen Porsche – zur Schule bringen
und sie wieder nach Hause fahren. Fernseh- und
Radiosender, darunter eine niederländische Agentur,
sowie viele Zeitungsleser zeigten sich interessiert und überzeugt. Am nächsten Tag klärte
die Zeitung allerdings auf: Der Bericht war lediglich die alljährliche Aprilente.
www.berlinonline.de/.../index.html
www.berlinonline.de/.../index.html
Abonnement
Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der
Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und
Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15.
des Monats.
Zum Nachrichtendienst-Archiv:
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Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der
Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund
Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte
Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9
www.aktive-buergerschaft.de
Redaktion:
Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus
den Regionen, Kommentar) [email protected]
Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven
Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama)
[email protected]
Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp,
Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus
anderen Ländern)
Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar
unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst
Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V.
Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die
Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent
aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und
veröffentlicht werden.
ISSN 1611-5686
30.04.2009 13:59
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009
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Mai 2009
90. Ausgabe
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
vor 60 Jahren ist eine wichtige rechtliche Rahmenbedingung für die Bürgergesellschaft in
Kraft getreten: am 23.05.1949 verabschiedeten die vier Mütter und 61 Väter des
Parlamentarischen Rates das Grundgesetz. Es definiert die Rechte für Bürgerinnen und
Bürger und schreibt das Bundesverfassungsgericht als deren Hüterin fest. Wie es um die
Bürgerrechte aktuell steht können sie in den Rubriken Gesellschaft, Presseschau und Aus
anderen Ländern nachlesen.
Statt eines Regionalbeitrags können Sie in dieser Mai-Ausgabe zwei Kommentare zu
aktuellen Diskussionen über das Bürgerengagement nachlesen: Dr. Gisela Jakob, Professorin
an der Hochschule Darmstadt, setzt sich mit der Debatte über die gesellschaftlichen Effekten
von den Tafeln auseinander (Gesellschaft). Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der Aktiven
Bürgerschaft, bilanziert die im Mai augestrahlte ARD Themenwoche "Ist doch Ehrensache!"
(Presseschau).
Und was "Du und Ich" über Philanthropie denken, können Sie in den Videoclips vom Forum
for Active Philanthropy sehen (Gesellschaft).
Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen
Judith Polterauer
Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P.
Inhaltsverzeichnis
Neues von der Aktiven Bürgerschaft
Magazin "Bürgerstiftungen. Gemeinsam mehr erreichen"
Gesellschaft
Straßenumfrage zu Philanthropie
Debatte über die soziale Wirkung von Lebensmitteltafeln
Kommentar: Tafeln: Mehr Bürgerengagement wagen!
"Denkschrift Bürgergesellschaft" in der Diskussion
Stiftungstag 2009, StiftungsReport 2009/10 und Kooperationsstudie
Grundrechte-Report erschienen
Aus den Bürgerstiftungen
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"Deutschlandstuhl" für die Bürgerstiftung "Halterner für Halterner"
Erste Bürgerstiftung Pforzheim-Enz öffnet "Schatztruhe"
Magazin "Bürgerstiftungen. Gemeinsam mehr erreichen"
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen
Wirtschaft
Unternehmensführer unterstützen Korruptionsüberwachung
Wohnungsverband: Verbandszeitschrift zum Thema Corporate Citizenship
Evaluation der Wirksamkeit des "Studienkompasses"
Aus den Unternehmen
Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg für United Kids Foundations
Ausschreibungen: "startsocial" und NPO-Transparenzpreis
Politik und Staat
Engagementpolitik im Wahljahr
Handlungsempfehlungen für nationalen Engagementplan
Spitzenpolitiker zum bürgerschaftlichen Engagement
Kommunen und Bürgerengagement
Presseschau
Fachmedien
Beruf und Karriere
Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
Panorama
Abonnement
Impressum
Neues von der Aktiven Bürgerschaft
Magazin "Bürgerstiftungen. Gemeinsam mehr erreichen"
Was Bürgerstiftungen bewirken, wer sich für Bürgerstiftungen engagiert und warum es sich
lohnt, bei einer Bürgerstiftung mitzumachen, darüber berichtet die Aktive Bürgerschaft in
einer Sonderausgabe des Magazins BankInformation, die vom Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken herausgegeben wird. "Bürgerstiftungen.
Gemeinsam mehr erreichen" enthält zudem Hintergrundinformationen und praktische
Hinweise für stifterisches Engagement. Über 40 Spender, Stifter und Engagierte haben an
dem 20-seitigen Magazin mitgewirkt. Lesen Sie dazu auch in der Rubrik "Aus den
Bürgerstiftungen".
www.aktive-buergerschaft.de/.../sonderheft.php
Gesellschaft
Straßenumfrage zu Philanthropie
Was ist Philanthropie, wofür würden Sie eine Million Euro spenden und was sind die drei
größten Herausforderungen für die Menschheit? Das Forum for Active Philanthropy hat
Antworten auf diese Fragen von Passanten auf Berlins Straßen eingeholt und sie als Videoclip
auf ihrer Homepage online gestellt.
www.activephilanthropy.org/philanthropmedia.html
Debatte über die soziale Wirkung von Lebensmitteltafeln
Über die sozialen Effekte der Hilfsorganisationen die Tafeln hat sich eine kontroverse
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009
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Debatte entwickelt. Unter anderem waren sie Thema bei Anne Will und in der aktuellen
Ausgabe des Wirtschaftsmagazins brandeins (s. Rubrik "Presseschau", "Fachmedien"). Im
evangelischen Magazin chrismon (4/2009) verteidigt Hermann Gröhe, Staatsminister bei der
Bundeskanzlerin und Herausgeber des Magazins, die sozialen Leistungen der Einrichtungen.
Er widerspricht darin der These des Soziologen Prof. Stefan Selke, Engagement für die
Tafeln diene der Verfestigung von Armut und verweist auf die zwischenmenschliche
Komponente bei den Tafeln als Mehrwert im Vergleich zur anonymen staatlichen
Unterstützung. Die Gegendarstellung von Stefan Selke, weitere Informationen und ein
Diskussionsforum zu verschiedenen Fragen rund um das Thema ist auf der von Selke
aufgebauten Internetseite "tafelforum.de" zu finden. - Vom 11.-13.06.2009 findet das
diesjährige Bundestreffen der Tafeln in Göttingen statt.
www.chrismon.de/4012.php
www.chrismon.de/2994.php
www.tafelforum.de
www.tafelforum.de/.../Widerspruch_April09.pdf
www.tafel.de/.../11-bis-13-juni-treffen-der-tafel-aktiven-aus-ganz-deutschland
Kommentar: Tafeln: Mehr Bürgerengagement wagen!
In ihrem Kommentar plädiert Dr. Gisela Jakob für eine
differenzierte aktuelle Bewertung der Tafeln und weist
auf deren Potential für die zukünftigen
gesellschaftspolitischen Diskussionen hin.
www.aktive-buergerschaft.de/...2009-05_1.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt
"Denkschrift Bürgergesellschaft" in der Diskussion
Mit ersten Nachfragen und Reaktionen zu der am 30.04.2009 veröffentlichten "Denkschrift
Bürgergesellschaft" von Holger Backhaus-Maul, Stefan Nährlich und Rudolf Speth (Aktive
Bürgerschaft aktuell 4/2009) hat die öffentliche Diskussion der Publikation eingesetzt. Die
Autoren machen mit der Denkschrift Vorschläge zur Beseitigung latenter Defizite der
Bürgergesellschaft in den Bereichen Steuerung, Finanzierung, Transparenz und
Rechenschaft. Die Denkschrift will zu einer konstruktiven Diskussion über die Zukunft der
Bürgergesellschaft einladen. Die Diskussionsbeiträge werden auf der Homepage der Aktiven
Bürgerschaft dokumentiert.
www.aktive-buergerschaft.de/denkschrift-buergergesellschaft
Stiftungstag 2009, StiftungsReport 2009/10 und Kooperationsstudie
Der Deutsche Stiftungstag 2009 fand vom 06.-08.05.2009 in Hannover statt. Unter dem
Motto "Kultur der Zusammenarbeit – Stiftungen in Partnerschaften, Allianzen und
Netzwerken" tauschten sich mehr als 1.500 Engagierte und Hauptamtliche aus deutschen
Stiftungen aus. Dr. Wilhelm Krull, Vorstandsvorsitzender vom veranstaltenden
Bundesverband der Deutschen Stiftungen, dazu: "Zusammenarbeit von Stiftungen ist gerade
jetzt Gebot der Vernunft." - Im Vorfeld des Stiftungstreffens veröffentlichte der
Bundesverband den StiftungsReport 2009/10. Unter dem Titel "Engagement kennt kein
Alter" widmet dieser sich mit aktuellen Zahlen, Interviews und Reportagen dem
Stiftungswesen in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels. Aktuell zählt der Report 16.406
Stiftungen in Deutschland. - Eine im April veröffentlichte Kurzstudie von Prof. Theresia
Theurl und Annegret Saxe, die vom Bundesverband herausgegeben wurde, untersucht
Kooperationstätigkeiten von Stiftungen. Diese verweist auf uneinheitliche Einstellungen zu
Kooperationen und Kooperationsverhalten innerhalb der Stiftungslandschaft: jeweils ein
Fünftel der 835 Antwortenden hält Kooperationen für sehr wichtig oder für sehr unwichtig;
ca. Dreiviertel der operativen Stiftungen kooperiert, knapp zwei Drittel der fördernden
Stiftungen tut dies nicht.
www.stiftungen.org/stiftungstag
www.stiftungen.org/stiftungsreport
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www.stiftungen.org/.../BvDS_KurzStudie_05.pdf
Grundrechte-Report erschienen
Parallel zur Vorstellung des Verfassungsschutzberichts durch den Bundesinnenminister und
zum 60. Geburtstag des Grundgesetzes (GG) hat ein Zusammenschluss von neun
Bürgerrechtsorganisationen den "Grundrechte-Report" (auch: Alternativer
Verfassungsschutzbericht) veröffentlicht. Gegliedert nach den Artikeln des GG beschreiben
die Autorinnen und Autoren bestehende Fortschritte und Rückschläge in der Bürger- und
Menschenrechtspolitik. Besonderes Augenmerk wird in diesem Jahr auf die Einschränkung
der Bürgerrechte durch Konzerne gelegt. Der frühere Vizepräsident des
Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Winfried Hassemer, rief während der
Buchpräsentation am 18.05.2009 in Karlsruhe zu einem sorgsameren Umgang mit den
Grundrechten auf. Kurzzusammenfassungen und Inhaltsverzeichnisse des seit 1997 jährlich
erscheinenden Reports stehen auf der Homepage zur Verfügung.
www.humanistische-union.de/.../2009
Aus den Bürgerstiftungen
"Deutschlandstuhl" für die Bürgerstiftung "Halterner für Halterner"
Handwerksmeister aus Haltern fertigten im Jahr 1989
anlässlich des Mauerfalls 17 besondere Stühle an: Jeder
ist ein Unikat, denn jeder trägt als Rückenlehne den
Umriss eines deutschen Bundeslandes, der "DeutschlandStuhl" den Umriss der gesamten Bundesrepublik.
Signiert von den damaligen Ministerpräsidenten sowie
Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl und in einer
Ausstellungsreihe durch das Land gereist, sind sie
seitdem im Haus der Geschichte in Bonn zu sehen. Zu
den Jahrestagen von 20 Jahre Mauerfall und 60 Jahre
Bundesrepublik ist der "Deutschland-Stuhl" nun auch im Miniaturformat in einer limitierten
Auflage erhältlich. Sämtliche Erlöse kommen der Bürgerstiftung "Halterner für Halterner"
zugute.
www.deutschlandstuhl.de
www.buergerstiftung-haltern.de
Erste Bürgerstiftung Pforzheim-Enz öffnet "Schatztruhe"
Von 6:30-20:30 Uhr hat die am 25.05.2009 eröffnete Kindertagesstätte "Schatztruhe" in der
Innenstadt Pforzheims geöffnet - optimal für berufstätige Eltern. Die Erste Bürgerstiftung
Pforzheim-Enz ist mit 90.000 Euro an den Umbaukosten der Räumlichkeiten beteiligt, die sie
durch Spenden und eigene Mittel zur Verfügung gestellt hat. Zudem beteiligt sich die
Bürgerstiftung jährlich mit mindestens 15.000 Euro an den Betriebskosten der von der
Diakonie getragenen Kita. Ziel der Bürgerstiftung ist, eine Integration von Familie und Beruf
im Stadtzentrum zu ermöglichen, die öffentliche Träger in diesem zeitlichen Umfang nicht
leisten könnten.
www.erste-buergerstiftung-pf-enz.de
Magazin "Bürgerstiftungen. Gemeinsam mehr erreichen"
In der Sonderausgabe "Bürgerstiftungen. Gemeinsam mehr erreichen" des Magazins
BankInformation berichtet die Aktive Bürgerschaft über die Menschen, die hinter den
Bürgerstiftungen stehen. In der Broschüre kommen Stifter, Spender und Aktive zu Wort.
Zudem beschreibt die Publikation unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich Menschen in ihrem
Umfeld für eine Bürgerstiftung stark machen können und was die Projekte der
Bürgerstiftungen bewirken. Beispiele aus der täglichen Praxis zeigen, wie Bürgerstiftungen
tatkräftig den gesellschaftlichen Herausforderungen vor Ort begegnen. Das Printexemplar
der Sonderausgabe kann über die Aktive Bürgerschaft bezogen werden; die pdf steht zum
Downlaod zur Verfügung. Das Fachmagazin BankInformation wird vom Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken herausgegeben.
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www.aktive-buergerschaft.de/.../sonderheft.php
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen
Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung
sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die
"Umkreissuche Bürgerstiftungen" der Aktiven Bürgerschaft.
www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche
Wirtschaft
Unternehmensführer unterstützen Korruptionsüberwachung
In einem offenen Brief an den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon vom 01.05.2009 bestärken
24 internationale Unternehmensführer die Bestrebungen der Vereinten Nationen, die
Korruptionsbekämpfung stärker zu überwachen. Im November 2009 wird auf der Konferenz
der Vertragsstaaten in Doha (Katar) über die Umsetzung der UN-Anti-KorruptionsKonventionen beraten. Aus Deutschland haben den Brief Jürgen Hambrecht,
Vorstandsvorsitzender der BASF SE, und Léo Apotheker, Vorstandssprecher der SAP AG,
unterzeichnet. Da Abgeordnetenbestechung in der Bundesrepublik nur eingeschränkt
strafbar ist, kann Deutschland die Konvention nicht ratifizieren, berichtet Transparency
International und lobt aus diesem Grund ausdrücklich die Initiative der Wirtschaft.
www.transparency.de/.../UNCAC_CEO_Letter_with_signatories.pdf
www.transparency.de/09-05-08_BASF-Chef-und-SAP-Che.1398.0.html
Wohnungsverband: Verbandszeitschrift zum Thema Corporate Citizenship
Die aktuelle Verbandszeitschrift des vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung
e.V. hat Corporate Citizenship zum Thema. In zehn Beiträgen wird das Engagement von
Unternehmen im Rahmen der Stadtentwicklung und insbesondere die besondere Rolle der
(öffentlichen) Wohnungswirtschaft diskutiert. Auch die aktuell vom Verband durchgeführte
Studie wird darin vorgestellt. Alle Beiträge können online abgerufen werden.
www.vhw.de/.../heft-22009
Evaluation der Wirksamkeit des "Studienkompasses"
Die ersten Evaluationsergebnisse zum Projekt
"Studienkompass" wurden nun veröffentlicht. Im Auftrag
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird
die Wirksamkeit der Initiative der Accenture-Stiftung,
der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der
Deutschen Wirtschaft geprüft. Ziel der Initiative ist es,
den Anteil an Kindern aus Nicht-Akademiker-Familien
unter den Studierenden zu erhöhen. Für die Evaluation,
die von Ramboll Management durchgeführt wird, wurde
in einem ersten Schritt die Selbsteinschätzung der
Jugendlichen vor und nach dem ersten Teilnahmejahr abgefragt. Demnach werden zentrale
Ziele erreicht: Motivation und Selbstvertrauen der Teilnehmenden, ein Studium schaffen zu
können, hätten sich erhöht und die Unsicherheiten bezüglich der Inhalte und Anforderungen
des Studiums hätten sich verringert. Beim nächsten Evaluationsschritt im Herbst 2009 wird
ersichtlich werden, ob sich die Schülerinnen und Schüler tatsächlich für ein Studium
entscheiden.
www.studienkompass.de/.../evaluation.html
Aus den Unternehmen
Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg für United Kids Foundations
Spenden von mehr als 1 Million Euro brachte eine Fundraising-Initiative der United Kids
Foundations für sozial benachteiligte Kinder, wie am 28.04.2009 bekannt gegeben wurde.
Die 2006 gegründete United Kids Foundations GmbH & Co.KG ist ein Netzwerk verschiedener
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009
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Stiftungen und anderer gemeinnütziger Organisationen für Kinder- und Jugendprojekte in
der Region Braunschweig, Salzgitter, Gifhorn und Wolfsburg; Hauptpartner und Förderer ist
die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg. Im letzten Jahr organisierte das Netzwerk im
Rahmen eines Spendenmarathons, bei dem Prominente live im Fernsehen 24 Stunden lang
zum Spenden aufriefen, das 24-Stunden-Fußballturnier „RTL-Marathon-kick for kids“ in
Wolfsburg. Zahlreiche Teams mit prominenten Personen aus Politik, Unternehmen, Vereinen
sowie viele Kinder spielten mit. Der Gesamterlös setzt sich aus Anteilen des
TV-Spendenaufrufs und den Einnahmen aus dem Fußballturnier zusammen.
www.united-kids-foundations.de
www.volksbank-brawo.de
Ausschreibungen: "startsocial" und NPO-Transparenzpreis
Bis 19.06.2009 können sich Einzelpersonen, Teams und Organisationen als Stipendiaten von
"startsocial" bewerben. Der aktuell von ProSiebenSat1 Media AG, Siemens und
McKinsey&Company unterstützte Wettbewerb wird zum siebten Mal ausgeschrieben und hat
zum Ziel, die Umsetzung von Projekten und Projektideen zur Lösung sozialer Probleme durch
Beratung zu fördern. - Das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) schreibt
zum fünften Mal einen Preis für transparente Berichterstattung von Spendenorganisationen
aus. Bewerbungen von gemeinnützigen Organisationen mit Einnahmen im ideellen Bereich in
Höhe von mindestens einer Million Euro in 2008 sind bis 31.08.2009 möglich; die Teilnahme
ist nicht auf humanitär-karitative Organisationen beschränkt.
www.startsocial.de
www.pwc.de/...content=e514370807d4c7d
Politik und Staat
Engagementpolitik im Wahljahr
"Engagementpolitik für soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt – Reformpolitische
Schwerpunkte im Wahljahr 2009" war das Thema der 33. Sitzung des Arbeitskreises
Bürgergesellschaft und Aktivierender Staat der SPD-nahen Friedrich-Ebert Stiftung. Das
Protokoll liegt nun vor.
www.fes.de/.../33_PROTOKOLL_090306.pdf
Handlungsempfehlungen für nationalen Engagementplan
Ob die Bundesregierung beabsichtige, die Handlungsempfehlungen des Nationalen Forums
für Engagement und Partizipation zur verbindlichen Grundlage für ihr ressortübergreifendes
Gesamtkonzept im Bereich "Bürgerschaftliches Engagement" zu machen, wollte die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen in ihrer kleinen Anfrage vom 03.04.2009 (Drucksache 16/12561)
wissen. In seiner Antwort für die Bundesregierung (Drucksache 16/12649) verweist Dr.
Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), darauf, dass sich die Handlungsempfehlungen des
Nationalen Forums nicht nur an die Bundesregierung, sondern an verschiedene Adressaten
richteten. Gleichwohl bildeten die Ergebnisse der Beratungen zusammen mit anderen
politischen und wissenschaftlichen Beratungsergebnissen eine Grundlage für die Erarbeitung
einer Engagementstrategie des Bundes.
dip21.bundestag.de/.../1612561.pdf
dip21.bundestag.de/.../1612649.pdf
Spitzenpolitiker zum bürgerschaftlichen Engagement
In einer aktuellen Publikation mit dem Titel "Zukunft gestalten – sozialen Zusammenhalt
sichern" geben Bundesminister und Vertreter von Stakeholder-Gruppen wie Kirche,
Wissenschaft und Organisationen des Dritten Sektors Einblick in das Thema nachhaltige
Entwicklung durch bürgerschaftliches Engagement. Die Broschüre wurde vom
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) herausgegeben.
www.bmfsfj.de/bmfsfj/...true.pdf
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009
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Kommunen und Bürgerengagement
Vertreter aus Politik, Verwaltung, gemeinnützigen Vereinen und Projekten informierten sich
vom 18.-19.05.2009 auf dem Fachkongreß "Bürger für Bürger" in Berlin darüber, wie
bürgerschaftliches Engagement als wichtige Säule des Gemeinwesens in den Kommunen
gestärkt werden kann. Die Tagung war eine Gemeinschaftsveranstaltung der drei
kommunalen Spitzenverbände, des Bundesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement und
des Deutschen Vereins. Der Tagungsreader steht im Internet zur Verfügung.
www.kongress-buergerfuerbuerger.de/download.html
Presseschau
ARD: Themenwoche bürgerschaftliches Engagement
Vom 10.-16.05.2009 strahlte die ARD unter dem Titel
"Ist doch Ehrensache!" insgesamt mehr als 1.000 Radiound Fernsehsendungen aus. Die vierte ARD
Themenwoche wurde am 09.05.2009 mit einem
Aktionstag eröffnet, bei dem sich bundesweit über 500
Vereine, Initiativen und Projekte vorstellten. – Anne Will
diskutierte am 10.05.2009 mit u.a.
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, dem
Journalisten Günter Wallraff und dem Soziologen Stefan
Selke über das Thema "Ehrenamtlich gegen Armut –
Machen Suppenküchen satt und bequem?" (s. Rubrik "Gesellschaft", "Fachmedien"). – In der
PHOENIX Runde vom 13.05.2009 debattierte Moderatorin Anke Plättner mit Gerd Häuser,
Bundesverband Deutsche Tafel, Gisela Höhne, Theaterregisseurin, Ansgar Klein,
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, und Hermann Kues, Parlamentarischer
Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, zum Thema "Das Ehrenamt – Bürger als
Lückenbüßer?". Beide Sendungen sind im Internet verfügbar. – "Die Schattenseiten des
'Dritten Sektors'" beleuchtete Michael Schornstheimer in seinem Radiobeitrag "Sozialer Kitt
zu hohem Preis", der am 11.05.2009 als RBB Kulturtermin ausgestrahlt wurde; er sprach mit
Holger Backhaus-Maul, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Stefan Nährlich,
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, Dieter Rucht, Wissenschaftszentrum Berlin, und Carola
Schaaf-Derichs, Landesfreiwilligenagentur "Treffpunkt Hilfsbereitschaft" in Berlin. – In den
Online-Angeboten von Focus und SPIEGEL wurde über die Reportage "Gut sein auf Probe. Ein
Egoist engagiert sich" von Sven Kuntze berichtet, der in zehn Wochen unterschiedliche
karitative Einrichtungen besuchte.
www.ard.de/.../index.html
daserste.ndr.de/.../erste10352.html
www.phoenix.de/.../243659
www.aktive-buergerschaft.de/.../rundfunk
www.focus.de/.../gut-sein-auf-probe...html
www.spiegel.de/.../0,1518,623988,00.html
Kommentar: Einfach mal helfen?
Können wir es uns leisten, für Bürgerengagement mit
der Botschaft zu werben, es gehe um einfaches Helfen?
Im Rückblick auf die ARD Themenwoche "Ist doch
Ehrensache!" vom 09.-16.05.2009 fordert Dr. Stefan
Nährlich, Geschäftsführer der Aktiven Bürgerschaft,
einen anderen Fokus.
www.aktive-buergerschaft.de/...2009-05_2.pdf
Süddeutsche Zeitung: Reiche Zivilgesellschaft
Heribert Prantl erinnert in seinem Kommentar in der Süddeutschen Zeitung vom 30.04.2009
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009
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daran, dass die Zivilgesellschaft den Sozialstaat nicht ersetzen kann, lobt den "Reichtum an
Ideen und Engagement" in der Gesellschaft und fordert "ein Bündnis der Ideen-, der Geldund der Zeitreichen".
www.sueddeutsche.de/.../text
taz 1: Stiftungen wenig transparent
Gerhard Rohwedder, Geschäftsführer der Bewegungsstiftung, die dem links-progressiven
Netzwerk Wandelstiften angehört, nennt in der tageszeitung vom 05.05.2009 die Bereiche,
in denen Stiftungen seiner Meinung nach Defizite aufweisen: Transparenz, Mitbestimmung,
Kriterien der Geldanlage und Innovationskraft - Themen wie Globalisierung, Nord-SüdGerechtigkeit und Menschenrechte etwa gehörten nicht zu den Betätigungsfeldern von
Stiftungen, wie der StiftungsReport des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen zeige (s.
Rubrik "Gesellschaft").
www.taz.de/.../prinzipiell-undurchsichtig
taz 2: Hoffen auf Waffen der Zivilgesellschaft
Ein Versagen der Politik konstatiert Ulrich Schulte in seinem Kommentar "Die Waffen der
Zivilgesellschaft" in der tageszeitung vom 13.05.2009. Er weist auf erste
zivilgesellschaftliche Aktionen etwa der Hinterbliebenen der Opfer und des Bundes Deutscher
Kriminalbeamter hin. Sie opponieren gegen die Erklärung der Regierung, nach dem
Amoklauf von Winnenden auf eine Waffenrechtsänderung verzichten zu können.
www.taz.de/.../die-waffen-der-zivilgesellschaft
www.taz.de/.../%5Cwir-wurden-nicht-beruecksichtigt%5C
www.focus.de/politik/...von-winnenden_aid_401783.html
Fachmedien
brand eins: "Am Essen wird zuerst gespart"
Peter Laudenbach recherchierte für seine Reportage in der aktuellen brand eins (11.
Jahrgang Heft 05 Mai 2009) bei Tafeln, ihren Sponsoren und im Einzelhandel. Die
Lebensmitteltafeln seien seit ihrer Gründung vor 16 Jahren "ein wichtiger Akteur im sozialen
Netz geworden, ein professionell agierender Helfer-Konzern mit hervorragendem Ruf und
besten Kontakten", so Laudenbach, der den Soziologen Stefan Selke zu Wort kommen lässt
und Tafel-Begründerin Sabine Werth zitiert: "Die Politik muss Armut bekämpfen, statt es
sich bequem zu machen und sich mit den Tafeln zu schmücken."
www.brandeins.de/.../index.asp
FJNSB: CSR und Lobbyismus
Das Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen diskutiert über "Lobbyismus zwischen
Öffentlichkeit und Hinterzimmer" (Heft 1 – März 2009). Dietmar Jazbinsek beschreibt in
seinem Beitrag "Corporate Social Responsibility: Vom Nutzen der Wirtschaftsethik für den
Wirtschaftslobbyismus", wie CSR-Aktivitäten Unternehmen "als Türöffner zu den Büros von
Entscheidungsträgern" dienen können. Sozial verantwortliche Unternehmen produzierten
Dankbarkeit ähnlich wie Güter und Dienstleistungen; diese Praxis ließe sich mit dem
Vorgehen der Mafia vergleichen, so Jazbinsek. Er betont, dass soziales Engagement von
Unternehmen nicht dauerhaft angelegt ist und "wir uns davon keine dauerhafte und
flächendeckende Lösung gesellschaftlicher Probleme erhoffen" dürften. – Adalbert Evers
plädiert in seinem Beitrag zum Verhältnis von Zivilgesellschaft und Drittem Sektor dafür, die
beiden Begriffe schärfer zu fassen: Begrenze man den Dritten Sektor auf 'Engagement' und
'Selbstorganisation', die Zivilgesellschaft auf die 'Gesamtheit aller Aktivbürger', löse man
beide Konzepte aus ihrem gesellschaftlichen Umfeld. Evers fordert zudem, sich in der
Forschung genauer mit dem Zusammenhang von Marktlogiken und Drittem Sektor zu
befassen.
fjnsb.parallel-universum.info/.../frameJahrgang.htm
Beruf und Karriere
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009
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Verleihung Journalistenpreis für Recherche zur UNICEF-Affäre
Mit dem 1. Platz des Wächterpreises wurden Matthias
Thieme und Jörg Schindler von der Frankfurter
Rundschau geehrt, die über das intransparente
Einwerben und die unzureichende Kontrolle von großen
Spendensummen des Kinderhilfswerks UNICEF
informierten. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale
Fragen (DZI) entzog der Organisation daraufhin sein
Spendensiegel; der Geschäftsführer und die Vorsitzende
von UNICEF Deutschland traten zurück. Als Begründung
für die Preisvergabe wird auch die dem Artikel folgende
Diskussion über Transparenz im Spendenwesen genannt (Aktive Bürgerschaft aktuell,
2/2008 und 3/2008). Der Wächterpreis wurde von der Stiftung "Freiheit der Presse" am
06.05.2009 in Frankfurt verliehen.
www.waechterpreis.de
www.aktive-buergerschaft.de/.../kommentar2008-02.php
www.aktive-buergerschaft.de/.../kommentar2008-03.php
Arbeitsmappe CSR für Berufsschule
Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz hat die Stiftung Jugend und Bildung e.V. eine Arbeitsmappe für
Lehrerinnen und Lehrer in Berufsschulen zum Thema Corporate Social Responsibility
herausgegeben. Die Informationen und Lerninhalte richten sich an junge Erwachsene in
ihren Rollen als Verbraucher und Auszubildende.
www.jugend-und-bildung.de/.../Lehrermappe_CSR_web.pdf
Gastprofessur für Bürgergesellschaftsforschung
Am 14.05.2009 ging die Alfred Grosser-Gastprofessur für Bürgergesellschaftsforschung an
der Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit einer Inaugurationsveranstaltung an den
Start. Für jeweils ungefähr sechs Wochen soll innerhalb der nächsten vier Jahre die
internationale Gastprofessur besetzt werden. Stifterin der mit insgesamt 45.000 Euro
ausgestatteten Position ist die Polytechnische Gesellschaft Frankfurt;
programmverantwortlich ist der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften. Der Namensvater
selbst ist der erste Inhaber: vom 23.-26.11.2009 wird der Politikprofessor jeden Abend eine
Vorlesung zum Thema Bürgergesellschaft und Demokratie halten.
www.sptg.de
idw-online.de/.../news315751
Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
USA/EU: Terrorfahndung verstößt gegen Menschenrechte
Eine am 26.05.2009 veröffentlichte Studie des Open Society Institute (OSI) kommt zu dem
Schluss, dass die nach dem 11.09.2001 auch in der EU ausgeweitete Suche nach potentiellen
Terroristen mittels herkunftsbasierter Personenprofile "fundamentale
Menschenrechtsnormen verletze". Die Fahndung anhand von Kriterien wie ethnischer
Herkunft, Rasse, Staatsangehörigkeit oder Religionszugehörigkeit sei "allgegenwärtig,
ineffizient und diskriminierend", so der Titel der Studie ("Ethnic Profiling in the European
Union: Pervasive, Ineffective, and Discriminatory"). Für die Studie wurden Berichte und
Datensammlungen aus zahlreichen EU-Staaten ausgewertet. Die Rasterfahndung in der
Bundesrepublik Deutschland, die seit Ende 2001 insgesamt 8,3 Millionen Menschen erfasst
hat, darunter vor allem muslimische Bürger, wird explizit kritisiert; kein einziger
Terrorverdächtiger sei trotz dieser Verletzung der Menschen- und Bürgerrechte so gefunden
worden, bemerkt das von US-Milliardär Geroge Soros finanzierte OSI.
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009
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www.soros.org/.../profiling_20090526
www.sueddeutsche.de/.../text
www.cilip.de
Panorama
Erfolgloser Charity-Parkscheinautomat
Per Knopfdruck am Parkscheinautomaten hätten Berlinerinnen, Berliner und Gäste seit
September 2008 an ein gemeinnütziges Mädchen- und Frauenprojekt spenden können. Das
Unternehmen stadtraum GmbH, das Parkscheinautomaten vertreibt, hatte kostenlos einen
entsprechenden Automaten zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis jedoch enttäuschte: Trotz
des einnahmeträchtigen Standorts am Kurfürstendamm wurden nach einem halben Jahr
insgesamt nur 234 Euro gespendet – während die Gebühren für die Autostellplätze über
19.000 Euro einbrachten. Der Bezirk entschied sich daher gegen die Fortführung des
Projekts.
www.berlin.de/.../20080826.1205.107812.html
www.aktive-buergerschaft.de/.../CharityParkautomat_Auszug Mail Martin Lutze.pdf
Abonnement
Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der
Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und
Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15.
des Monats.
Zum Nachrichtendienst-Archiv:
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Nachrichtendienst abbestellen:
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Adressänderung:
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Nachrichtendienst weiterempfehlen:
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Sie haben Informationen für uns?
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Impressum
Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der
Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund
Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte
Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9
www.aktive-buergerschaft.de
Redaktion:
Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus
den Regionen, Kommentar) [email protected]
Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven
Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama)
28.05.2009 14:37
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009
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[email protected]
Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp,
Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus
anderen Ländern)
Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar
unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst
Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V.
Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die
Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent
aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und
veröffentlicht werden.
ISSN 1611-5686
28.05.2009 14:37
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009
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Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.
Juni 2009
91. Ausgabe
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" - nicht nur in der Diskussion um die notwendige
Aufsicht in Wirtschafts- und Finanzkreisen stellt sich die Frage, wie viel Kontrolle gut und
wichtig ist. Lesen Sie über die Kontrollfunktion zivilgesellschaftlicher Organisationen den
Kommentar von Dr. Rudolf Speth, Publizist und Privatdozent an der Freien Universität Berlin
(Gesellschaft). Im Innenausschuß des Bundestags war das Thema Transparenz als
Kontrollmöglichkeit von Lobbyingorganisationen Gegenstand einer Expertenanhörung, zu der
auch Nonprofit-Fachleute geladen waren (Politik und Staat).
Welche Bedeutung Vertrauen auch für die Arbeit der Nonprofit-Organisation Bürgerstiftung
hat und welche Konsequenzen sich daraus für ihre Tätigkeit ergeben, untersuchten
US-amerikanische Wissenschaftlerinnen (Fachmedien).
Im Regionalbeitrag berichtet Dr. Andrea Hentz, ehrenamtliche Mitarbeiterin der
BürgerStiftung Hamburg im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, über das bürgerschaftliche
Engagement in der Hansestadt (Aus den Regionen).
Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen
Judith Polterauer
Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P.
Inhaltsverzeichnis
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Wettbewerbsstart Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010
Ratgeber Wege zu einer Bürgerstiftung
Gesellschaft
Diskussion: Stellungnahme zu Rechnungslegungsprüfung
Start des Online-Netzwerks "Weltbeweger"
Undercover-PR: LobbyControl mahnt Deutsche Bahn AG
Kommentar: Mehr Transparenz gegen Guerilla-PR
Flick Schlüssel: Bewertung der Qualität von Fußballvereinsarbeit
Aus den Bürgerstiftungen
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009
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Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010: Familie
Anonyme Zustiftung über 200.000 Euro an "Wir für Niederkassel"
Ratgeber mit Mustersatzungen und Mustergeschäftsordnungen
Presseschau Bürgerstiftungen
Wirtschaft
Institut für Wirtschaftsforschung: Auszeichnung für Schülerfirmen
Publikation: Nächste Generation von Corporate Citizenship
"Staples/Ashoka Youth Social Entrepreneur Excellence Award" verliehen
Aus den Unternehmen
Metro Group zu Arbeitsstandards in Dialog mit der Zivilgesellschaft
TNT-Mitarbeiter laufen für das Welternährungsprogramm
Preisverleihung Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb
Politik und Staat
Bundestag: Innenausschuss hört Experten zum Thema Lobbying
Zwischenbericht des Nationalen Engagementforums übergeben
Bundestag: Unterausschuss diskutiert Engagementpolitik
Anforderungen an eine Zivilgesellschaftspolitik
Presseschau
Fachmedien
Karriere und Bildung
Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
Panorama
Abonnement
Impressum
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Wettbewerbsstart Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010
Der zwölfte Wettbewerb um den mit 20.000 Euro dotierten Förderpreis Aktive Bürgerschaft
ist erneut speziell für Bürgerstiftungen ausgeschrieben. Schwerpunkt der aktuellen
Ausschreibung ist das Thema Familie, Bewerbungsschluss der 19.08.2009 (> Aus den
Bürgerstiftungen).
www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de
Ratgeber Wege zu einer Bürgerstiftung
Die vierte Auflage des Ratgebers "Wege zu einer Bürgerstiftung" liegt jetzt in einer
grundlegenden Überarbeitung und Erweiterung vor. Der Ratgeber richtet sich an Initiativen,
die eine Bürgerstiftung gründen möchten, und an bereits bestehende Bürgerstiftungen. Die
40seitige Broschüre enthält u.a. Hinweise zum Thema Governance und macht Vorschläge für
die Regelung von Zuständigkeiten in Organen (> Aus den Bürgerstiftungen).
www.aktive-buergerschaft.de/.../wegezueinerbuergerstiftung4a.pdf
Gesellschaft
Diskussion: Stellungnahme zu Rechnungslegungsprüfung
Die überarbeitete Stellungnahme des Instituts der deutschen Wirtschaftsprüfer (IDW) zum
Thema Rechnungslegung bei Spenden sammelnden Organisationen kann noch bis zum
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009
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31.07.2009 kommentiert werden. Sie soll Wirtschaftsprüfern als Leitlinie bei der Prüfung von
gemeinnützigen Organisationen dienen. In ihren Diskussionsbeiträgen sehen das Deutsche
Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien
Wohlfahrtspflege sowie einzelne Wirtschaftsprüfer Verbesserungen zum ersten Entwurf vom
13.08.2007, nennen jedoch weiteren Überarbeitungsbedarf.
www.idw.de/.../index.jsp
Start des Online-Netzwerks "Weltbeweger"
Die Stiftung Bürgermut hat im Juni das Online-Netzwerk "Weltbeweger" freigeschaltet. Nach
Bundesländern und inhaltlichen Schwerpunkten wie z.B. Anti-Rassismus, Sicher Leben oder
Unternehmen/Wirtschaft zusammengefasst, können die Website-Besucher Informationen
über das Engagement aktiver Bürgerinnen und Bürger ("Weltbeweger") erhalten und sich
online mit ihnen vernetzen, um Tipps und Anregungen für das eigene Engagement zu
erhalten. Registrierung und Nutzung der durch das Bundesfamilienministerium geförderten
Website sind kostenfrei.
www.weltbeweger.net
Undercover-PR: LobbyControl mahnt Deutsche Bahn AG
Die Recherche des gemeinnützigen Vereins LobbyControl offenbarte Ende Mai verdeckte
PR-Aktivitäten der Deutsche Bahn AG. Der zivilgesellschaftlichen Anti-Lobby-Initiative
zufolge hatte der Konzern allein im Jahr 2007 rund 1,3 Millionen Euro für so genannte "no
badge"-Aktivitäten wie Beiträge in Blogs und Internetforen, vorproduzierte Medienbeiträge
oder Leserbriefe aufgewendet. Der neue Bahn-Chef Rüdiger Grube entließ nach
Bekanntwerden der Undercover-PR-Aktivitäten und einer breiten Medienreaktion den
Marketing- und Kommunikationschef Ralf Klein-Bölting (> Kommentar).
www.lobbycontrol.de/.../...verdeckte-pr-aktivitaten-der-deutschen-bahn/
www.handelsblatt.com/.../bahn-zahlte-millionen-fuer-taeuschung;2304504
www.taz.de/.../pr-chef-entlassen
Kommentar: Mehr Transparenz gegen Guerilla-PR
Warum die Arbeit von Organisationen wie LobbyControl
relevant ist und wohl immer wichtiger wird, erläutert Dr.
Rudolf Speth, Publizist und Privatdozent an der Freien
Universität Berlin, in seinem Kommentar für "Aktive
Bürgerschaft aktuell".
www.aktive-buergerschaft.de/...tar_2009-06.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt
Flick Schlüssel: Bewertung der Qualität von Fußballvereinsarbeit
Im Rahmen der Aktion "Mobil zum Spiel" ehrt die Dietmar-Hopp-Stiftung Fußballvereine aus
dem Rhein-Neckar Gebiet für ihre "vorbildliche Jugendarbeit". Basis für die Bewertung der
Vereinsarbeit ist der "Flick-Schlüssel". Dieses Bewertungsinstrument wurde im Auftrag der
Stiftung von Hansi Flick, dem Assistenten des deutschen Fußball-Nationaltrainers, entwickelt.
Es soll eine möglichst gerechte Beurteilung der Vereinsarbeit sicherstellen. Als entscheidende
Bewertungsmaßstäbe setzt der Fußballtrainer die Qualität des Trainings, die Förderung des
Mädchenfußballs und das ehrenamtliche Engagement im Verein – insbesondere den Einbezug
der Eltern - an. Letzlich ausgewählt wurden insgesamt 52 Fußballvereine durch die
regionalen Sportkreise (Dachorganisationen der Vereine), die mit Hilfe des "Flick-Schlüssels"
eine Rangliste vorbildlich arbeitender Vereine erstellten. Im Zeitraum von Juni 2009 bis Juni
2010 erhält jede Woche einer der 52 Vereine als Preis einen Mannschaftsbus.
www.mobil-zum-spiel.de
mobil-zum-spiel.de/.../12
www.dietmar-hopp-stiftung.de
Aus den Bürgerstiftungen
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009
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Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010: Familie
Zum zwölften Mal startet die Aktive Bürgerschaft ihren
bundesweiten Wettbewerb um den "Förderpreis Aktive
Bürgerschaft" für gemeinnützige Organisationen, die mit
wegweisenden Beispielen aktiv Verantwortung für das
soziale und kulturelle Leben vor Ort übernehmen. Bis
zum 19.08.2009 können sich Bürgerstiftungen um den
"Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010" bewerben. Er
wird für beispielhafte Ideen und Modelle vergeben, die
Familien stärken. Gefragt sind Konzepte von
Bürgerstiftungen, die sich für ein familienfreundliches
soziales Umfeld einsetzen und so einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft nehmen, z.B.
indem sie den gegenseitigen Austausch und die Begegnung von Familien fördern, indem sie
durch Angebote zur zeitlichen Entlastung die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
fördern oder Familien in schwierigen Lebenssituationen ideell und materiell unterstützen. Die
Auszeichnung ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Das Preisgeld vergibt eine unabhängige
Jury. Auch Preisträger aus den Vorjahren können am aktuellen Wettbewerb teilnehmen.
www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de
Anonyme Zustiftung über 200.000 Euro an "Wir für Niederkassel"
Ein anonymer Stifter hat der Bürgerstiftung "Wir für Niederkassel" jüngst 200.000 Euro
zukommen lassen. Die Zustiftung erfolgte direkt ins Grundstockvermögen und ist mit
keinerlei Auflagen verbunden. Damit steigt das Kapital der Bürgerstiftung auf 300.000 Euro.
Zusammen mit Spenden und anderen Einnahmen stünden der Bürgerstiftung nun jährlich
rund 10.000 Euro für die Umsetzung ihrer Stiftungszwecke zur Verfügung, so Hans-Josef
Clemens von der Bürgerstiftung.
www.wir-fuer-niederkassel.de
Ratgeber mit Mustersatzungen und Mustergeschäftsordnungen
Im Mittelpunkt des Ratgebers "Wege zu einer Bürgerstiftung" steht die satzungsmäßige
Ausgestaltung einer Bürgerstiftung. Die beiden im Ratgeber enthaltenen Mustersatzungen
erfüllen alle für Bürgerstiftungen wichtigen Anforderungen rechtlicher und normativer Natur.
Dazu gehören u.a. die Regelungen der Landesstiftungsgesetze und des Steuerrechts.
Erstmalig in diesen Ratgeber aufgenommen sind Mustergeschäftsordnungen für das
Entscheidungs- und das Aufsichtsorgan einer Bürgerstiftung. Hier werden u.a. die
Zuständigkeitsbereiche innerhalb des Stiftungsvorstandes und des Stiftungskuratoriums
näher beschrieben. Hinweise zum Thema Nonprofit Governance ergänzen die
Musterordnungen. Der Ratgeber liegt in elektronischer Fassung zum kostenlosen Download
vor.
www.aktive-buergerschaft.de/.../wegezueinerbuergerstiftung4a.pdf
Presseschau Bürgerstiftungen
Die "Presseschau Bürgerstiftungen" ist ein Service der Aktiven Bürgerschaft. Hier finden Sie
aktuelle Berichte über Bürgerstiftungen aus den lokalen und überregionalen Medien. Die
Aktive Bürgerschaft wertet die Medienresonanz aus und veröffentlicht sie im Internet.
Einige Schlagzeilen der letzten Wochen: "Bürgerstiftung will Mensa für alle" schreibt die
Stuttgarter Zeitung über das Projekt "Ein-Euro-Essen" der Ditzinger Bürgerstiftung. Der
Siegerlandkurier berichtet unter "Gesucht: Junge Helden" über den mit insgesamt 5.000
Euro dotierten Ideenwettbewerb der Bürgerstiftung Arnsberg. "Eine gute Sache – die passt
zu Achim" titelt der Achimer Kurier über den von der Achimer Bürgerstiftung initiierten
Generationenpark mit Spielplatz, Boules-Bahn und Rutsche. Die Badische Zeitung berichtet
über das Projekt "Sauberfink" der Bürgerstiftung Rheinfelden für mehr Umweltbewusstein im
Alltag: "Als 'Sauberfink' gegen die Schmutzfinken im Einsatz". "Laien als Lebensretter" sieht
der Trierische Volksfreund, weil die Bürgerstiftung Bernkastel-Kues 15 Defibrillatoren in der
gesamten Gemeinde zur Verfügung stellt. Die Neue Presse schreibt unter "Stiftung plant
Rock-Contest mit jungen Bands" über den musikalischen Nachwuchswettbewerb des
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Arbeitskreises Junge Stiftung der Bürgerstiftung Isernhagen.
www.aktive-buergerschaft.de/.../inderpresse
Wirtschaft
Institut für Wirtschaftsforschung: Auszeichnung für Schülerfirmen
Die bundesweiten Gewinner des Wettbewerbs JUNIOR-Schülerfirmen zeichnete das Institut
für Wirtschaftsforschung am 03.06.2009 in Düsseldorf aus. Mit ihrer Geschäftsidee
"Erstellung und Promotion einer Solartauschbörse sowie Produktion eines Solar-Spiels"
überzeugten die Schüler des Gymnasiums am Silberkamp in Peine die siebenköpfige Jury
aus Wirtschaft und Politik. In dem seit 1996 durchgeführten Wettbewerb für Schülerinnen
und Schüler der 7.-10. Klassen an allgemeinbildenden Schulen werden zunächst
Landessieger ermittelt, die im Bundeswettbewerb antreten; die auf Bundesebene
erfolgreichen Schülerfirmen nehmen anschließend auf europäischer Ebene am Wettbewerb
des "Junior Achievement Young Enterprise Europe (JA-YE)" teil. Träger von JUNIOR ist die
"Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gGmbH". Unternehmen können das Projekt
u.a. unterstützen, indem sie Anteilsscheine für die Schülerfirma in Höhe von je 10 Euro
erwerben.
www.juniorprojekt.de
Publikation: Nächste Generation von Corporate Citizenship
In der Publikationsreihe "CCCDebatte" wurde als erster Beitrag der Aufsatz "Auf dem Weg
zur nächsten Generation von Corporate Citizenship" von Prof. Bradley K. Googins und Dr.
Philip H. Mirvis in deutscher Sprache veröffentlicht. Die Berater und Forscher des
US-amerikanischen Boston College Center for Corporate Citizenship beschreiben darin die
Entwicklung von unternehmerischer gesellschaftlicher Verantwortung als Stufenmodell: Von
traditionellen Formen der Gesetzestreue und Philanthropie bewegen sich Firmen hin zur
"Integration von Corporate Citizenship in Unternehmensorganisation und Geschäftsbetrieb".
Der Beitrag kann kostenfrei heruntergeladen werden.
www.cccdeutschland.org/.../CCCDebatte_01_deutsch.pdf
"Staples/Ashoka Youth Social Entrepreneur Excellence Award" verliehen
Mit dem "Staples/Ashoka Youth Social Entrepeneuer Excellence Award" zeichneten der
soziale Investor Ashoka und die Staples Foundation for Learning (SFFL) am 29.06.2009 beim
"2nd Annual Youth Venture National Summit" in Boston, USA, eine mexikanische
Jugendinitiative für ökologische Landwirtschaft, "Pachamama", aus. Unter den fünf geehrten
Finalisten war auch der deutsch-türkische Verein DeuKische Generation, der sich für die
Integration türkischstämmiger Bürger einsetzt. Bewerben konnten sich für die dritte "Youth
Social Entrepeneur Competition", die von Ashoka im Rahmen ihres Youth Venture
Programms jährlich durchgeführt wird, weltweit junge Menschen im Alter von 12 bis 24
Jahren, die sich mit unternehmerischem Denken für die Verbesserung sozialer Verhältnisse
in ihrer Gesellschaft einsetzen. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer fünfköpfigen
Jury aus Unternehmern, NPO-Mitarbeitern und CSR-Verantwortlichen. Der Hauptpreis ist mit
5.000 US-Dollar dotiert, die vier weiteren Finalisten-Teams erhielten jeweils 500 US-Dollar;
ausgewählte Teammitglieder besuchten beim "Youth Venture National Summit" vom
26.-29.06.2009 u.a. Workshops zu Qualifizierungsmaßnahmen und zur Mitarbeiterführung.
www.genv.net/StaplesYV
www.ashoka-jugendinitiative.de
Aus den Unternehmen
Metro Group zu Arbeitsstandards in Dialog mit der Zivilgesellschaft
Internationale NGOs wie die Clean Clothes Campaign
(CCC), Gewerkschaften und Politiker hatten die
Verletzung von Arbeits- und Sozialsstandards in der
Zuliefererkette der Metro Group angeprangert, nachdem
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009
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im Mai in der Textilfabrik R.L. Denim in Bangladesch
eine 18jährige Arbeiterin an Erschöpfung gestorben war.
Der Handelskonzern hatte nach Bekanntwerden des
Todesfalls mit sofortiger Wirkung alle Aufträge an die
Fabrik storniert, woraufhin sich die gekündigten
Arbeiterinnen und Arbeiter an die CCC wandten. Bei einem Treffen von ver.di, der
Kampagne für saubere Kleidung und Metro, das am 18.06.2009 stattfand, sagte MetroVorstand Frans Muller eine Wiedervergabe von Aufträgen an die Textilfabrik zu. Der
internationale Konzern kündigte in einem Antwortbrief an die Kritiker zudem an, die Mängel
in der Auditierung von Lieferanten zu beheben. CCC kritisiert das von Metro eingesetzte
Auditierungsverfahren der Business Social Compliance Initiative (BSCI), da es keinen
Multistakeholder-Ansatz verfolgt und NGOs und Gewerkschaften nicht gleichberechtigt
beteiligt sind.
www.sauberekleidung.de/.../ccc-11-10_af_metro_rl-denim-bangladesch.html
www.supermarktmacht.de
TNT-Mitarbeiter laufen für das Welternährungsprogramm
Am weltweiten "Walk the World – Lauf gegen den Hunger" 2009 nahmen am 07.06.2009 in
18 deutschen Städten rund 5.000 Mitarbeiter des Logistikunternehmens TNT teil. Weltweit
beteiligten sich etwa 300.000 Menschen in 70 Ländern an dem seit 2003 jährlich
stattfindenden Wohltätigkeitslauf, der ein Zeichen gegen Hunger und Armut in der Welt
setzen soll. Die gesammelten Spenden – allein in Deutschland mehr als 33.500 Euro,
weltweit insgesamt rund 1 Million US-Dollar – kommen Schulspeisungsprogrammen des
Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen in Gambia und Malawi zugute.
Das internationale Logistikunternehmen unterstützt das WFP zudem u.a. beim Transport von
Nahrungsmittelhilfe, durch Wissenstransfer, Lufttransporte in Notfallsituationen, Fundraising
und Informationskampagnen.
www.tnt.de/.../2009-06-08_TNT_WalktheWorld.rtf
www.wfp.org/.../united-fight-child-hunger-across-world
www.movingtheworld.org/de
Preisverleihung Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb
Den ersten Preis des Victor-Klemperer-Jugendwettbewerbs, der von Dresdner Bank, Bündnis
für Demokratie und Toleranz und ZDF ausgelobt wird, erhielten am 17.06.2009 in Berlin acht
Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi-Förderschule aus dem niedersächsischen Rinteln. In
ihrem Theaterstück "Diesen Schuh zieh ich mir an!" zum Thema des diesjährigen
Wettbewerbs, "60 Jahre Grundgesetz", interpretierten sie Artikel des Grundgesetzes aus
ihrer eigenen Perspektive. Der zweite Preis wurde zwei Schülerinnen für eine
Jugendzeitschrift zum Grundgesetz verliehen, der dritte Preis ging an das Jugendforum aus
Hildesheim für einen Filmbeitrag. Der Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb war im Jahr
2000 als Reaktion auf die steigende Anzahl rechtsradikaler Straftaten in’s Leben gerufen
worden. Jugendliche und junge Erwachsene von 12 bis 20 Jahren sind jährlich aufgerufen,
sich kreativ mit den Themen Demokratie und Toleranz auseinanderzusetzen.
www.victor-klemperer-wettbewerb.de
Politik und Staat
Bundestag: Innenausschuss hört Experten zum Thema Lobbying
Der transparente Umgang mit Lobbyisten war Thema der öffentlichen Anhörung des
Innenausschusses des Deutschen Bundestags am 15.06.2009. Die Fraktionsanträge von
Bündnis90/Die Grünen, FDP und DIE LINKE sowie die Stellungnahmen der Sachverständigen
von Transparency Deutschland, LobbyControl, Bundesrechnungshof und anderen
Organisationen sind online zugänglich.
www.bundestag.de/.../index.html
www.bundestag.de/.../index.html
www.lobbycontrol.de/.../bericht-lobbycontrol-im-innenausschuss
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009
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Zwischenbericht des Nationalen Engagementforums übergeben
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nahm am 16.06.2009 den ersten
Zwischenbericht des "Nationalen Forums für Engagement und Partizipation" entgegen. Für
die Erstellung des Berichtes hatte das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
seine Mitglieder zu zwei Dialogforen eingeladen, um für verschiedene Themenfelder wie
Engagementinfrastruktur oder Engagement von Migranten Entwicklungsbedarfe festzustellen
und Handlungsvorschläge zu formulieren. Das BBE hofft, dass die Ergebnisse des
Zwischenberichts Eingang in eine zu entwickelnde engagementpolitische Strategie der
Bundesregierung finden. Diese soll am 15.07.2009 im Kabinett beschlossen werden. - Einen
Blog zum Zwischenbericht hat der vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung
eingerichtet.
www.bmfsfj.de/.../engagementpolitik,did=125950.html
www.b-b-e.de/.../Agenda_Gesamt_Web.pdf
www.vhw.de/.../uebersicht
Bundestag: Unterausschuss diskutiert Engagementpolitik
In der 35. Sitzung des Unterausschusses "Bürgerschaftliches Engagement" am 17.06.2009
stellte Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, einige Ergebnisse des
noch unveröffentlichten Berichts des Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) zur Lage und zu
den Perspektiven des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland vor. Der Bericht regt
für die Engagementpolitik auf Bundesebene u.a. eine bessere Koordinierung der Maßnahmen
in den verschiedenen Ministerien an, empfiehlt die Wiederseinsetzung des Unterausschusses,
die Reform des Zuwendungsrechts, die Einführung einer Transparenz- und
Rechenschaftspflicht sowie den Schutz der Autonomie zivilgesellschaftlicher Organisationen
und die Gestaltung des Verhältnisses von Staat und Zivilgesellschaft nach den Prinzipien des
subsidiären Vorrangs zivilgesellschaftlichen Handelns. Bericht und Expertisen sollen ab
15.07.2009 beim WZB und dem Bundesfamilienministerium auch online erhältlich sein. Auf
dieser letzten Sitzung des Unterausschusses in der aktuellen Legislaturperiode
verabschiedeten die Mitglieder auch ihren Vorsitzenden Dr. Michael Bürsch, der nicht wieder
für den Bundestag kandidiert. Der Bericht über die Arbeit des Unterausschusses
Bürgerschaftliches Engagement in der 16. Legislaturperiode liegt inzwischen ebenfalls vor.
www.bundestag.de/.../03.html
www.bundestag.de/.../bericht.pdf
Anforderungen an eine Zivilgesellschaftspolitik
Die Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements war auch Thema der Tagung "Für mehr
Bürgerengagement - Anforderungen an eine Zivilgesellschaftspolitik" der Friedrich-Naumann
Stiftung und des Maecenata Instituts am 17.06.2009 in Berlin. In der Podiumsrunde
diskutierten Dr. Andreas Rickert von der Bertelsmann Stiftung (Aufbau einer unabhängigen
Organisation zur Orientierung für soziale Investoren), Dr. Stefan Nährlich von Aktive
Bürgerschaft (Ordnungspolitik für die Bürgergesellschaft), Dr. Daniel Volk, Mitglied des
Deutschen Bundestages (FDP) (Freiheit und Bürgergesellschaft) sowie Rupert Graf
Strachwitz vom Maecenata Institut (Plädoyer für eine Zivilgesellschaftspolitik) über
Anforderungen an eine moderne Zivilgesellschaftspolitik.
www.aktive-buergerschaft.de/.../neue-service-organisation.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../Denkschrift_Buergergesellschaft_2009.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../BuergerengagementFriedrichNaumannStiftung.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../ZivilgesellschaftspolitikMaecenata.pdf
Presseschau
taz: Parteien(miss)erfolg durch Nähe zu NGOs
Isolde Charim kommentiert in der tageszeitung vom 22.06.2009 die Ergebnisse der Grünen
bei der Europawahl in Deutschland und Österreich, die in beiden Fällen mit der Nähe zur
Nichtregierungsorganisation Attac zusammenhingen: In Deutschland honorierten die Wähler
die Kandidatur des Attac-Aktivisten Sven Giegold als "Offenheit einer Partei neuen
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009
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politischen Strömungen gegenüber", in Österreich bestraften sie die Absetzung eines
Grünen-Kandidaten durch eine Attac-affine, EU-kritische Parteifraktion als "Putsch hinter den
Kulissen". "NGOs", folgert Charim, "sind heute der letzte Hort für die Glaubwürdigkeit des
Politischen".
www.taz.de/.../letzter-hort-der-glaubwuerdigkeit
SPIEGEL ONLINE: Freiwilligen Feuerwehren fehlen Ehrenamtliche
Auf den Helfermangel bei Freiwilligen Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern weist bei
SPIEGEL ONLINE am 14.06.2009 Zacharias Zacharakis hin. Seit der Wende haben sich die
Einsatzzahlen verdreifacht, aber die Zahl der Ehrenamtlichen ist zurückgegangen. Nehme die
Zahl der Helfer weiter ab, könnten die Kommunen ihre Bürger zum Dienst bei der
Feuerwehr zwangsverpflichten, zitiert Zacharakis den Landesinnenminister Lorenz Caffier.
Bereits im April 2008 starteten die Freiwilligen Feuerwehren und der Innenminister unter
dem Motto "Köpfe gesucht" eine Nachwuchskampagne für das Ehrenamt Feuerwehr.
www.spiegel.de/.../0,1518,630179,00.html
www.feuerwehr-mv.de/.../index.jsp
FAZ im Gespräch: Bob Geldof verteidigt Entwicklungshilfe
In einem Gespräch mit Marcus Theurer von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am
14.06.2009 wertet es der engagierte Musiker Bob Geldof als Erfolg der mitunter als
"Elendstouristen" kritisierten prominenten Entwicklungshelfer, dass "die Leute verstehen,
dass die Hilfe für Afrika politisch und ökonomisch richtig ist".
www.faz.net/s/...Ecommon~Scontent.html
Fachmedien
Alliance: Europäische Zivilgesellschaft zwanzig Jahre nach dem Mauerfall
Das Alliance Magazine (June 2009 | Volume 11, Number 2) widmet sich der Rolle von
Philanthropie im Aufbau von Zivilgesellschaft und Demokratie seit 1989. Gastherausgeberin
Georgie Shields, CSR-Consultant und Autorin, beschreibt in ihrem Einleitungsbeitrag den
Lernprozess der letzten zwanzig Jahre – ein Fehler sei etwa der nicht auf den regionalen
Kontext abgestimmte Export westlicher Demokratiemodelle in ehemals kommunistische
oder autoritär geführte Staaten gewesen. Shields’ Text ebenso wie weitere Beiträge der
Ausgabe sind online veröffentlicht.
www.alliancemagazine.org/.../2254
APuZ: Akzeptanz der EU bei Eliten und Bürgern
Der Grazer Soziologieprofessor Max Haller fragt in seinem Artikel "Die europäische
Integration als Elitenprojekt" (Aus Politik und Zeitgeschichte 23-24/2009 – 2. Juni 2009) nach
den Gründen für die abweichende Einschätzung des europäischen Einigungsprozesses durch
wirtschaftliche und politische Eliten einerseits und Bürgerinnen und Bürger andererseits. Die
politischen Eliten, so seine These, profitierten von der EU als Reformhebel, von den
Karrierechancen und den zahlreichen Subventionsmöglichkeiten ebenso wie vom möglichen
Prestigezugewinn. Die wirtschaftlichen Eliten erhielten Subventionen und würden durch die
EU-Wirtschafts- und Handelspolitik unterstützt. Nur einen bescheidenen Beitrag könne die EU
allerdings für die den Bürgerinnen und Bürgern wichtigen Themen wie Arbeitslosigkeit,
Inflation, soziale Standards oder Friedenssicherung leisten. Haller nennt Volksabstimmungen
als ein mögliches Instrument, um mehr Einflussmöglichkeiten für die EU-Bürgerinnen und
-Bürger zu schaffen.
www.bpb.de/.../75L85D,0,Europawahlen.html
brand eins: Deutsches Rotes Kreuz - Nonprofit oder Sozialkonzern?
Im Wirtschaftsmagazin brand eins (11. Jahrgang Heft 06 Juni 2009) beschreibt Stefan
Scheytt anlässlich des 150. DRK-Jubiläums die Restrukturierungen, mit denen das Deutsche
Rote Kreuz sich auf dem zunehmend umkämpften Hilfe-Markt behaupten und Ehrenamtliche
langfristig binden möchte, als notwendigen Spagat zwischen ideeller Organisation und
Wirtschaftsbetrieb.
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009
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www.brandeins.de//home/inhalt_...=su871871131883601439&umenuid=1
NVSQ: Studie zu US-Bürgerstiftungen - Vertrauen ist Schlüsselfaktor
Elizabeth Graddy und Lili Wang fassen in Nonprofit and
Voluntary Sector Quartely (Volume 38 | Number 3 June
2009) ihre Studie über Bürgerstiftungen in den USA
zusammen, in der sie die Abhängigkeit dieser
zivilgesellschaftlichen Organisationsform von ihrem
gesellschaftlichen Umfeld untersuchen. Die Autorinnen
konnten einen positiven Zusammenhang zwischen
generellem interpersonalem Vertrauen in die
Bürgerschaft (community) und an die Bürgerstiftung
fließenden Spenden und Zustiftungen feststellen. Für die
bereits 2007 erschienene Studie "Community Foundation Development and Social Capital"
werteten sie Daten etwa des Social Capital Community Benchmark Survey aus dem Jahr
2000 sowie des Council on Foundations, des Grantsmanship Center, von Guidestar.org sowie
von Bürgerstiftungswebsites aus. Graddy und Wang weisen zudem nach, dass
Bürgerstiftungen mit zunehmendem Alter steigende Pro-Kopf-Zuwendungen verzeichnen,
wenn ihr Gemeinwesen durch allgemein hohes Vertrauen gekennzeichnet ist. Das
Vorhandensein weiterer gemeinnütziger Organisationen vor Ort beeinflusst die
Zuwendungshöhe hingegen nicht, was die Möglichkeit für kollaboratives Fundraising eröffnet,
von dem in Zeiten verstärkten Wettbewerbs um Fördergelder alle Akteure profitieren
können. Graddys und Wangs Fazit: "Trust will be a key factor. Community foundations not
only need to build connections with donors and gain their trust, but they also need to act as
a catalyst for trust building in the whole community."
nvs.sagepub.com
www.usc.edu/schools/.../RP27_GraddyWang_SocialCapital_10_15.pdf
Stiftung&Sponsoring: Vertrauenserhaltende Maßnahmen in Stiftungen
Stephanie Abke plädiert in der aktuellen Ausgabe von Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 3 |
2009) dafür, das Vermögensmanagement und andere Bereiche des Stiftungshandelns nun,
während der Finanzkrise, zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren, um einem
Vertrauensverlust in das Modell Stiftung vorzubauen. Die positive Reputation von Stiftungen
sei "nicht naturgegeben", sondern müsse immer wieder auf's Neue erarbeitet werden, so
Abke. Sie fordert von Stiftungen u.a. eine Selbstverpflichtung zur Transparenz. - Konstantin
Kehl und Volker Then vermerken in ihrem Beitrag über CSR positiv, dass immer mehr
Unternehmen strategisch in die Infrastruktur bürgerschaftlichen Engagements investieren in Engagementfeldern, die ihren eigenen Produkten und Ressourcen verwandt sind.
www.stiftung-sponsoring.de/.../ausgabe-32009.html
Karriere und Bildung
Herbert Quandt Medien-Preis: SPIEGEL-Redakteure spenden Preisgeld
Am 22.06.2009 wurden die acht SPIEGEL-Redakteure Beat Balzli, Klaus Brinkbäumer,
Jochen Brenner, Ullrich Fichtner, Hauke Goos, Ralf Hoppe, Frank Hornig und Ansbert Kneip
mit einem Herbert Quandt Medien-Preis 2009 ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von
15.000 Euro, das sie für ihren am 17.11.2008 im SPIEGEL erschienenen Artikel "Der
Bankraub" über die Ursachen der Finanzkrise erhielten, spenden die Redakteure an die
"Arbeitsgemeinschaft KZ Stöcken". Die Häftlinge des KZs leisteten während der NS-Zeit im
Quandt-Werk AFA in Hannover-Stöcken Zwangsarbeit. Der Herbert Quandt Medien-Preis
wird seit 1986 jährlich von der Johanna-Quandt-Stiftung an Journalisten und Publizisten
verliehen, die sich mit dem Wirken und der Bedeutung von Unternehmern und Unternehmen
in der Marktwirtschaft auseinandersetzen.
www.johanna-quandt-stiftung.de
wissen.spiegel.de/.../dokument.html?id=65330360&top=SPIEGEL
www.spiegel.de/.../0,1518,590656,00.html
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NPO-Management: Neue Masterstudiengänge in Berlin und Heidelberg
Zum Wintersemester 2009/10 werden in Deutschland zwei neue Masterstudiengänge für
künftige Führungskräfte in Nonprofit-Organisationen eingerichtet: Das Centrum für Soziale
Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg bietet einen auf vier
Semester angelegten, berufsbegleitenden Masterstudiengang Nonprofit Management &
Governance an. Bewerben können sich noch bis zum 15.07.2009 Hochschulabsolventen mit
mindestens zweijähriger Berufserfahrung im Nonprofit-Bereich. – Einen Master in NonprofitManagement und Public Governance im Vollzeitstudium kann man in vier Semestern an der
Hochschule für Wirtschaft und Technik (HTW) und der Hochschule für Wirtschaft und Recht
(HWR) in Berlin erwerben. Bis zum 15.07.2009 können sich Interessenten mit einem
Hochschulabschluss sowie Praktiker aus dem Dritten Sektor für einen der 40 Studienplätze
bewerben. - Weitere NPO-Masterstudiengänge werden derzeit in Münster, Freiburg und
Osnabrück angeboten.
www.csi.uni-heidelberg.de/master.htm
www.puma-berlin.de
Wissenschaft und Zivilgesellschaft: Stellen, Stipendien und Call for Paper
Um drei weitere Stipendien für das Doktorandenkolleg "Bürgerschaftliches Engagement" des
Centrums für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg (wir
berichteten 1/2009) können sich bis zum 30.09.2009 Politik-, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftler bewerben. – Für den Schwerpunkt Zivilgesellschaft, Konflikte und
Demokratie am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) sind mehrere Teilzeitstellen als
wissenschaftliche Mitarbeiter/in ab 01.09. bzw. 01.10.2009 zu besetzen. – Für die 9.
internationale Dritte-Sektor-Konferenz der International Society for Third-Sector Research
(ISTR), die vom 07.-10.07.2010 in Istanbul unter dem Titel "Facing Crises: Challenges and
Opportunities Confronting the Third Sector and Civil Society" stattfinden wird, ist die
Ausschreibung für Tagungsbeiträge online veröffentlicht. Bewerbungsschluss: 19.10.2009.
www.csi.uni-heidelberg.de/.../BuZ_03_Doktorandenkolleg_Ausschreibung_2010.pdf
www.wzb.eu/.../jobs
www.istr.org/.../istanbul
Aus den Regionen
Hamburg: Hanseatisch Zukunft stiften
Über die philanthropische Grundneigung der Hamburger, ihr professionelles ehrenamtliches
Engagement und die erfolgreiche Tätigkeit der BürgerStiftung Hamburg berichtet Dr. Andrea
Hentz, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Bürgerstiftung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, in
ihrem Gastbeitrag aus dem norddeutschen Stadtstaat.
www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst06-09_HH.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../regionen
Aus anderen Ländern
Nigeria: Shell entschädigt Hinterbliebene von Ken Saro-Wiwa und
Umweltaktivisten
Vierzehn Jahre nach der Ermordung von acht Aktivisten der nigerianischen
Bürgerrechtsbewegung Mosop (Bewegung für das Überleben des Ogoni-Volkes) und ihres
Anführers, des regierungskritischen Schriftstellers Ken Saro-Wiwa durch das damalige
Militärregime haben sich der Ölkonzern Royal Dutch/Shell und die Hinterbliebenen der Opfer
außergerichtlich auf einen Vergleich geeinigt: Der Konzern sagte am 08.06.2009 in New York
die Zahlung von 15,5 Millionen US-Dollar zu. Ein Drittel der Summe ist für die Gründung
einer Stiftung zur Förderung von Sozialprogrammen im Ogoni-Land vorgesehen, 7 Millionen
US-Dollar kommen den Familien der Opfer zugute. Shell versteht die Entschädigung als
menschliche Geste, nicht als Eingeständnis seiner Verwicklung in die Justizmorde. - In Folge
der 1990 begonnenen friedlichen Proteste gegen die ökologischen Folgen der Ölförderung im
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009
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Niger-Delta entzog die Regierung dem internationalen Konzern bereits im Jahr 2008 die
Förderkonzessionen für die Ölfelder auf dem Gebiet des Ogoni-Volkes. Mittlerweile arbeiten
die Ogoni-Aktivisten und die neue nigerianische Zivilregierung in einer Kommission zur
Zukunft des Niger-Deltas zusammen an der nachhaltigen Rohstoffgewinnung: Neue Verträge
zur Ölförderung setzen u.a. die Zusammenarbeit mit lokalen Zulieferern voraus.
taz.de/.../shell-kauft-sich-mit-155-millionen-frei
www.stern.de/.../703151.html
wiwavshell.org
USA: Harvard University screent internationale Medienberichte zur
Zivilgesellschaft
Der Blog "Nonprofit News & Comment" des Hauser Center for Nonprofit Organizations an der
Harvard University wertet seit Juni 2009 nun auch die Berichterstattung internationaler
englischsprachiger Medien über den Nonprofit-Sektor aus. Neu aufgenommen wurden u.a. Al
Jazzera (Mittlerer Osten), Asahi Shimbun (Japan), IPS/Inter Press Service (Lateinamerika),
Sydney Morning Herald (Australien), Xinhua (China). Vorschläge für weitere Medien, v.a.
aus Afrika und Lateinamerika, sind erbeten.
hausercenter.org/npnews
hausercenter.org/.../?p=261
Panorama
Russische Jungdemokraten verliehen die "Goldene Klobürste"
Die Verschwendungssucht der russischen Verwaltung
prangert die Jugendorganisation der Demokratischen
Partei Jabloko mit der "Goldenen Klobürste" an.
Verliehen wurde das erste Exemplar an die Petersburger
Gouverneurin Walentina Matwienko. Die Petersburger
Verwaltung hatte noch nach Beginn der Finanzkrise den
Kauf des namengebenden Toilettenutensils beantragt –
das Stück zu 12.794 Rubel, umgerechnet 380 Euro. Die
Preisträgerin Matwienko nahm die Auszeichnung ebenso
wenig entgegen wie die Zweit- und Drittplatzierten, die
Administration der staatlichen Hotel- und Gastronomiebetriebe und die Stadtresidenz K-2.
www.taz.de/...=32a39208d1
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Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der
Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und
Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15.
des Monats.
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Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9
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Redaktion:
Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus
den Regionen, Kommentar) [email protected]
Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven
Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama)
[email protected]
Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp,
Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus
anderen Ländern)
Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar
unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst
Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V.
Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die
Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent
aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und
veröffentlicht werden.
ISSN 1611-5686
30.06.2009 18:08
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009
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Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.
Juli 2009
92. Ausgabe
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
im Juli vermelden wir etliche Erfolge der Zivilgesellschaft, für die Bürgerinitiativen und
Nichtregierungsorganisationen teilweise jahrelang gekämpft haben – seien es das Aus für
den Truppenübungsplatz "Bombodrom" in Brandenburg (> Gesellschaft) oder der Ausstieg
von Bundesregierung und Banken aus dem türkischen Staudamm-Projekt am Tigris (> Aus
anderen Ländern).
Deutschland entdeckt unterdessen ganze Teile seiner Gesellschaft neu: Die
zivilgesellschaftlichen Aspekte der Studie "Muslimisches Leben in Deutschland" und der
Sinus-Studie über die "Lebenswelten von Migranten" kommentiert Holger Backhaus-Maul,
Soziologe an der Universität Halle-Wittenberg und Vorstandsmitglied der Aktiven
Bürgerschaft (> Gesellschaft).
Mit dem Gastbeitrag von Manfred Bauer, Leiter der Koordinierungsstelle für
bürgerschaftliches Engagement in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, endet nach 16
Teilen die Serie zum Bürgerengagement in den Bundesländern (> Aus den Regionen).
Ein Ende und fünf Neuanfänge: Unsere vier neuen Mitarbeiterinnen in Münster und Berlin
stellen wir Ihnen in der Rubrik > Aus der Aktiven Bürgerschaft vor. Gleichzeitig
verabschiedet sich mit dieser Juli-Ausgabe Judith Polterauer von allen Leserinnen und Lesern
– und freut sich, die Redaktionsleitung von "Aktive Bürgerschaft aktuell. Der OnlineNachrichtendienst Bürgergesellschaft" an die langjährige Redakteurin Elena Philipp
übergeben zu dürfen.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!
Elena Philipp
Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P.
Inhaltsverzeichnis
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Neue Mitarbeiterinnen in Münster und Berlin
Gesellschaft
Tagungsnachgang I: Informationssystem Zivilgesellschaft
Studien zur zivilgesellschaftlichen Integration
Kommentar: Aufstiegswille und Engagementbereitschaft
30.07.2009 09:57
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009
2 von 11
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"Bombodrom"-Ausbau nach Bürgerprotesten gestoppt
Wettbewerbsausschreibungen: USable & Aktiv für Demokratie und Toleranz
Aus den Bürgerstiftungen
Bürgerstiftungen feiern im Freien für guten Zweck
Hohe Auszeichnungen für Bürgerstiftungsengagierte
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen
Wirtschaft
Erneuerbare Energien: Greenpeace und Desertec - Ökostrom wirtschaftlich
Tagungsnachgang II: Corporate Citizenship "Verbindungen schaffen"
Kirchen fordern Ethik als Grundlage wirtschaftlichen Handelns
Aus den Unternehmen
Marriott Hotel Berlin für Mittelstandsengagement ausgezeichnet
PwC-Stiftung verleiht Zukunftspreis Jugendkultur
Telekom-Stiftung fördert Lehrerausbildung in Naturwissenschaften
Politik und Staat
Nationale Engagement- und CSR-Strategie: Zwischenstand
Sport für alle - Aktive werden weniger
Unterausschuss: Protokoll online
Vereine: Haftungsrisiko geringer, Anmeldung leichter
Presseschau
Fachmedien
Karriere und Bildung
Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
Panorama
Abonnement
Impressum
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Neue Mitarbeiterinnen in Münster und Berlin
Die Aktive Bürgerschaft begrüßt vier neue Kolleginnen: Hanna Zängerling und Petra
Lahrkamp verstärken als Projektmanagerinnen für Service Learning unser Münsteraner
Büro. Delia Korn und Carola Froelian übernehmen in Münster beziehungsweise Berlin Office
Management-Aufgaben. Mehr zu den neuen Mitarbeiterinnen und zum Team erfahren Sie auf
der Homepage der Aktiven Bürgerschaft.
www.aktive-buergerschaft.de/.../team
Gesellschaft
Tagungsnachgang I: Informationssystem Zivilgesellschaft
Die Abstracts zum Workshop Informationssystem Zivilgesellschaft, der am 15.06.2009 in
Berlin stattfand, sind nun online verfügbar. Beim Workshop des von Bertelsmann Stiftung,
Fritz Thyssen Stiftung und Stifterverband in Zusammenarbeit mit dem
Bundesfamilienministerium und dem Statistischen Bundesamt getragenen Projekts
"Zivilgesellschaft in Zahlen" tauschten sich rund 30 Experten über bereits existierende
Datenquellen zur Zivilgesellschaft aus und ermittelten Bedarf und Interesse an einem
Berichtssystem Dritter Sektor, das langfristig in die deutsche amtliche Statistik integriert
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009
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werden soll.
www.zivilgesellschaft-in-zahlen.de
Studien zur zivilgesellschaftlichen Integration
In zwei repräsentativen Studien wird die zivilgesellschaftliche Integration von Menschen mit
Migrationshintergrund sowie Muslimen in Deutschland positiv bewertet. Im Auftrag des
Deutschen Caritasverbands ermittelte das Heidelberger Institut Sinus Sociovision, dass sich
18 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland in einem deutschen
Verein engagieren und weitere 12 Prozent an einem Engagement interessiert sind. 2.072
Personen waren in den Jahren 2006 bis 2008 für die am 25.03.2009 veröffentlichte
repräsentative Studie befragt worden. – Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
publizierte am 26.06.2009 die erste bundesweit repräsentative Studie zum "Muslimischen
Leben in Deutschland". 52 Prozent der rund 6.000 Befragten aus muslimisch geprägten
Ländern sind aktives oder passives Mitglied in einem deutschen Verein, 17 Prozent sowohl in
einer deutschen als auch in einer herkunftslandbezogenen Gruppierung, und nur vier Prozent
sind ausschließlich in einem herkunftslandbezogenen Verein organisiert, so ein zentrales
Ergebnis der auf Anregung der Deutschen Islam Konferenz durchgeführten Studie (>
Kommentar).
www.caritas.de/sinusmigranten
www.bpb.de/.../KTORL9,0,Lebenswelten_von_Migrantinnen_und_Migranten.html
www.deutsche-islam-konferenz.de/.../mld-studie-node.html?__nnn=true
Kommentar: Aufstiegswille und Engagementbereitschaft
Holger Backhaus-Maul, Soziologe an der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg und Vorstandsmitglied von
Aktive Bürgerschaft, kommentiert die Studien
"Muslimisches Leben in Deutschland" des Bundesamtes
für Migration und Flüchtlinge und die "Migranten-Milieus"
des Heidelberger Instituts Sinus Sociovision und findet
ein differenziertes Bild der Lebenswelten von Menschen
mit Migrationshintergrund in Deutschland.
www.aktive-buergerschaft.de/...
/kommentar2009-07.php
www.aktive-buergerschaft.de/.../kommentar_2009-07.pdf
"Bombodrom"-Ausbau nach Bürgerprotesten gestoppt
Nach 17 Jahren Bürgerprotest ist der Ausbau des Luft-Boden-Schießplatzes Kyritz-Ruppiner
Heide bei Wittstock in Nordbrandenburg, des so genannten "Bombodrom", endgültig
gestoppt, wie Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung und der Generalinspekteur der
Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhan, am 09.07.2009 bekannt gaben. Der Bundestag war
am 02.07.2009 einer Empfehlung des Petitionsausschusses gefolgt, der die Bedenken der
Bombodrom-Gegner "grundsätzlich richtig" nannte, und stimmte gegen die bereits
gerichtlich untersagte militärische Nutzung des 142 Quadratkilometer großen Geländes.
Bürgerinitiativen wie FREIe HEIDe, die sich seit 1992 politisch und mit Protestwanderungen,
Demonstrationen und Ostermärschen gegen den Truppenübungsplatz engagierte, Anwohner,
Unternehmer und Politiker aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wollen nun die
möglichst nachhaltige Entwicklung des noch nicht von Munition geräumten Geländes planen.
www.freieheide.de
www.taz.de/.../bye-bye-bombodrom
www.n-tv.de/.../Bundeswehr-verzichtet-auf-Bombodrom-article404399.html
Wettbewerbsausschreibungen: USable & Aktiv für Demokratie und
Toleranz
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz schreibt zum neunten Mal seinen Wettbewerb für
zivilgesellschaftliche Projekte aus, die sich "aktiv für ein gleichberechtigtes Miteinander und
gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Gewalt einsetzen". Die Bewerberprojekte
von Gruppen und Einzelpersonen sollen vorwiegend ehrenamtlich organisiert sein und sich in
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der Praxis bewährt haben. Der 21-köpfige Beirat des Bündnisses für Demokratie und
Toleranz wählt die Gewinnerprojekte, die Geldpreise zwischen 1.000 und 5.000 Euro
erhalten. Einsendeschluss ist der 16.10.2009, eine vorherige Online-Anmeldung ist nötig. –
Ausgeschrieben ist auch der Transatlantische Ideenwettbewerb USable der Hamburger
Körber-Stiftung. Bis zum 31.10.2009 können sich bürgerschaftlich Engagierte mit Projekten
und Ideen rund um das Engagement der "Generation 50+" bewerben. Die von einer
deutsch-amerikanischen Expertenjury bestimmten und mit insgesamt 120.000 Euro
dotierten Preise werden im Juni 2010 vergeben. Nominierte wie Gewinner werden im
USable-Preisträger-Netzwerk gefördert; die drei Erstplatzierten erhalten Projektgelder in
Höhe von je 20.000 Euro.
www.buendnis-toleranz.de/aktiv-2009
www.usable.de
Aus den Bürgerstiftungen
Bürgerstiftungen feiern im Freien für guten Zweck
Bei Open-Air-Veranstaltungen im Sommer schaffen
Bürgerstiftungen Öffentlichkeit für ihre Anliegen,
erwirtschaften finanzielle Mittel und erschließen neue
Kreise von Stiftern und Engagierten. Die Stiftung "Bürger
für Leipzig" sammelte am 21.06.2009 bei ihrem
Bürgerpicknick mit vielen Persönlichkeiten der Stadt als
Tischpaten über 2.000 Euro Spenden. Mit dem Verkauf
von Losen und CDs erwirtschaftete sie weitere
Einnahmen. Die Bürgerstiftung Braunschweig erreichte
am 07.06.2009 mit ihrem Bürger-Brunch 10.000
Menschen. 1.500 Gäste versammelte am 24.05.2009 die Bürgerstiftung Salzgitter bei ihrem
zweiten Stadtfrühstück.
www.buergerfuerleipzig.de
www.buergerstiftungbraunschweig.de
www.buergerstiftung-salzgitter.de
Hohe Auszeichnungen für Bürgerstiftungsengagierte
Für ihren Beitrag zur Entwicklung bürgerschaftlichen Engagements wurde der
stellvertretenden Vorsitzenden der in Frankfurt ansässigen Bürgerstiftung "Citoyen - aktiv
für Bürgersinn", Dr. Marita Haibach, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse überreicht. Dr.
Marita Haibach beteiligte sich zudem langjährig am Aufbau des Deutschen Fundraising
Verbands, verfasste ein Standardwerk zum Thema Fundraising und war von 2004 bis 2008
Präsidentin der European Fundraising Foundation. Fritz Morgenstern, Ehrenvorsitzender der
Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck, wurde für sein langjähriges Engagement
mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
geehrt.
www.stiftung-citoyen.de
www.buergerstiftung-lkr-ffb.de
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen
Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung
sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die
"Umkreissuche Bürgerstiftungen" der Aktiven Bürgerschaft.
www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche
Wirtschaft
Erneuerbare Energien: Greenpeace und Desertec - Ökostrom wirtschaftlich
Greenpeace unterstützt die am 13.07.2009 von zwölf Unternehmen gegründete Desertec
Industrie Initiative (DII) zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Nordafrika: Die
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Umwelt-NGO hält die geplanten solarthermischen Kraftwerke für eine gangbare Alternative
zu Atom- und Kohlekraft und fordert von der Bundesregierung sichere politische
Rahmenbedingungen für die geplanten Investitionen von rund 400 Milliarden Euro.
Greenpeace hatte zusammen mit dem Club of Rome, der an der Konzeptentwicklung für
Desertec beteiligt war, und der Desertec Foundation beim Wuppertal-Institut für Klima,
Umwelt, Energie eine Studie zum wirtschaftlichen Potential der DII in Auftrag gegeben.
Deutschland könne durch den Bau solarthermischer Kraftwerke von 2010 bis 2050 "mit einer
Wertschöpfung von bis zu zwei Billionen Euro profitieren", lautet das Ergebnis der am
26.05.2009 publizierten Studie. - Die Wirtschaftlichkeit Erneuerbarer Energien belegt eine
am 13.07.2009 vorgestellte Studie der Deutschen Umwelthilfe (DUH): Ökostrom ist
statistisch gesehen nicht teurer als Atomstrom, da die Stromtarife für Privatverbraucher mit
dem Anteil von Atomenergie im Strommix steigen, so das Ergebnis eines repräsentativen
Preisvergleichs von über hundert Stromtarifen im gesamten Bundesgebiet.
www.wupperinst.org/...=42&searchart=
www.desertec.org
www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=1781
Tagungsnachgang II: Corporate Citizenship "Verbindungen schaffen"
Die Redebeiträge der Corporate Citizenship-Fachtagung von Unternehmen: Partner der
Jugend (UPJ), "Verbindungen schaffen", sind nun online dokumentiert. Rund 120
Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten am 29.06.2009 in Berlin das Thema Corporate
Citizenship aus der Perspektive von gemeinnützigen und öffentlichen Organisationen (Social
Case). Der auf der Tagung angeregte Meinungsaustausch wird seit 28.07.2009 auf der
UPJ-Internetplattform diskutiere.de öffentlich weitergeführt.
www.sozialekooperation.de/.../115924
www.diskutiere.de
Kirchen fordern Ethik als Grundlage wirtschaftlichen Handelns
In seiner am 29.06.2009 veröffentlichten Sozialenzyklika "Caritas in veritate" wünscht Papst
Benedikt XVI. angesichts der globalen Wirtschaftskrise ein solidarisches, vertrauensvolles
Zusammenspiel von Markt, Staat und Zivilgesellschaft. Gegründet auf die Soziallehre der
katholischen Kirche forderte er im Vorfeld des G8-Gipfels, Ethik als Maßstab für
wirtschaftliches Handeln zu verankern, und schlug die Gründung einer nicht näher
spezifizierten "echten politischen Weltautorität" zur Lenkung der Globalisierung und Kontrolle
der Wirtschaft vor. – Auch der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland verlangt in
seinem "Wort zur globalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise" vom 06.07.2009 ethisches
Verhalten von Verantwortungsträgern.
www.dbk.de/.../ve_186.pdf
www.zeit.de/.../enzyklika-papst
www.ekd.de/.../ekd_texte_100.pdf
www.glocalist.com/...../rat-der-evangelischen-kirchen-besorgt-ueber-wirtschaftskrise/
Aus den Unternehmen
Marriott Hotel Berlin für Mittelstandsengagement ausgezeichnet
Dem Marriott Hotel Berlin wurde am 07.07.2009 die Franz-von-Mendelssohn-Medaille für
Mittelstandsengagement verliehen. Das Unternehmen engagiert sich unter anderem für
Kinder in Krankenhäusern, Kinderdörfern und Hospizen, stellt für finanzschwache Angehörige
von Patienten des Universitätsklinikums Charité ein Hotelzimmer bereit und arbeitet mit
Hauptschulen in Brennpunktvierteln. Das Preisgeld von 10.000 Euro wird in neue Projekte
investiert. Die IHK Berlin und die Handwerkskammer Berlin zeichneten zum fünften Mal ein
sozial engagiertes Berliner Unternehmen aus; mit der Franz-von-Mendelssohn-Medaille soll
das lokale, praxisnahe Engagement kleinerer Unternehmen publik gemacht werden.
www.morgenpost.de/.../Von_der_Hauptschule_ins_Luxushotel.html
www.berlin.ihk24.de/.../Mendelssohn_Medaille.jsp
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PwC-Stiftung verleiht Zukunftspreis Jugendkultur
Die PwC-Stiftung ehrte am 26.06.2009 in München fünf Initiativen mit dem Zukunftspreis
Jugendkultur 2009. Die drei Hauptpreise in Höhe von je 15.000 Euro gingen an die
Kooperation "Anna tanzt" des Münchener St.-Anna-Gymnasiums mit dem Bayerischen
Staatsballett, das Jugendmusikprojekt "Der Schrei!" des SWR Sinfonieorchesters
Baden-Baden und Freiburg und die "Schulprofilentwicklung Kulturelle Praxis" des Instituts für
Schulpädagogik der Philipps-Universität Marburg. Mit dem Zukunftspreis Jugendkultur
prämiert die Unternehmensstiftung zusätzlich zu ihrer Regelförderung besonders innovative
Projekte der kulturellen Jugendbildung.
www.pwc.de/...4142093ae0a
Telekom-Stiftung fördert Lehrerausbildung in Naturwissenschaften
Mit insgesamt 4,5 Millionen Euro fördert die Deutsche
Telekom Stiftung an vier deutschen Universitäten ab
dem Wintersemester 2009/10 für vorerst drei Jahre die
Ausbildung von künftigen Lehrern in den ‚MINT-Fächern’
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und
Technik. Die Freie Universität und die HumboldtUniversität zu Berlin sowie die Technischen Universitäten
in Dortmund und München überzeugten in der Endrunde
des Wettbewerbs "MINT-Lehrerbildung neu denken!" die
Fachjury, wie die Unternehmensstiftung am 05.07.2009
bekannt gab. Beworben hatte sich für die Förderung knapp die Hälfte aller deutschen
Universitäten, die MINT-Lehrer ausbilden.
www.telekom-stiftung.de
http://bildungsklick.de/...telekom-stiftung-foerdert-mint-lehrerbildung
Politik und Staat
Nationale Engagement- und CSR-Strategie: Zwischenstand
Das Bundeskabinett stimmte in seiner letzten Sitzung am 15.07.2009 den vom
Bundesfamilienministerium im Rahmen der Initiative ZivilEngagement eingebrachten
Eckpunkten einer nationalen Engagementstrategie zu. Damit sollen künftig die
Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland verbessert werden.
Im Fokus stehen Erleichterungen im Steuer-, Gemeinnützigkeits-, Spenden- und
Vereinsrecht, der Ausbau der Infrastruktur, die Engagementförderung durch Unternehmen
und die verstärkte Qualifizierung und Weiterbildung von Freiwilligen. - Ebenfalls beschlossen
hat das Kabinett den vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgelegten
Zwischenbericht zur Entwicklung einer nationalen Corporate Social Responsibility
(CSR)-Strategie. Im Rahmen der CSR-Strategie soll Anfang 2010 der "Aktionsplan CSR in
Deutschland" verabschiedet werden. Gefördert werden sollen die Verbreitung von CSR vor
allem bei kleinen und mittleren Unternehmen, die Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit von CSR
und die Einbeziehung des Themas in Bildung, Ausbildung und Forschung. - Noch nicht
publiziert ist der seit Mai 2009 fertiggestellte Bericht über die besonderen Wirkungen des
bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland, den das Bundesfamilienministerium beim
Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) in Auftrag gegeben hatte. Eine Veröffentlichung war für
Mitte Juli 2009 angekündigt.
www.bmfsfj.de/.../engagementpolitik,did=127984.html
www.csr-in-deutschland.de/.../2009__07__15__zwischenbericht__csr__strategie.html
www.bmfsfj.de/.../pressemitteilungen,did=110464.html
Sport für alle - Aktive werden weniger
Der Deutsche Bundestag hat am 02.07.2009 beschlossen, einen Aktionsplan "Sport für alle"
ins Leben zu rufen (Bundestagsdrucksache 16/13177). Damit soll die gesellschaftliche
Bedeutung des Sports gestärkt und eine bessere Integration von zugewanderten Menschen
in die Sportvereine gefördert werden. - Einen empirischen Blick auf die Situation der
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Sportvereine wirft der Sportentwicklungsbericht 2007/2008 des Bundesinstituts für
Sportwissenschaft (BISp) und des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), der am
22.06.2009 in Berlin vorgestellt wurde. Hauptprobleme der Sportvereine sind die Bindung
und Gewinnung von ehrenamtlichen Funktionsträgern. Im organisierten Sport sind 2,1
Millionen Menschen ehrenamtlich aktiv, davon rund 1 Million auf der Vorstandsebene und
rund 1,1 Millionen zum Beispiel als Trainer, Übungsleiter oder Schiedsrichter. Im Vergleich
zu 2005 ist das ein Rückgang um etwa 20 Prozent. Die Arbeitsbelastung der Aktiven stieg
um 13 Prozent auf monatlich 17,6 Stunden.
dip21.bundestag.de/.../1613177.pdf
www.bisp.de/.../PK__Sportentw__22__06__2009.html
www.faz.net/s/~Ecommon~Scontent.html
Unterausschuss: Protokoll online
Das Kurzprotokoll der 35. öffentlichen Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches
Engagement vom 17.06.2009 liegt nun zum Herunterladen vor.
www.bundestag.de/.../prot35.pdf
Vereine: Haftungsrisiko geringer, Anmeldung leichter
Der Bundestag hat am 02.07.2009 das Gesetz zur Begrenzung der Haftung von ehrenamtlich
tätigen Vereins- bzw. Stiftungsvorständen verabschiedet. Danach haften Vorstände künftig
nur noch bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit, wenn sie unentgeltlich tätig sind oder für ihre
Tätigkeit ein geringfügiges Honorar von maximal 500 Euro im Jahr erhalten. Außerdem hat
der Bundestag am gleichen Tag mit dem Gesetz zur Erleichterung elektronischer
Anmeldungen zum Vereinsregister die bürokratischen Hürden zur Anmeldung eines Vereins
gesenkt.
www.bmj.bund.de/.../Vereinsrecht_1lm.html
Presseschau
FOCUS/SZ/taz/ZEIT: Iran & China - Nachrichten von der Zivilgesellschaft
Die Bedeutung von Onlinediensten wie Twitter, Flickr und YouTube als Nachrichtenmedien
der Zivilgesellschaft hoben im Zuge der Proteste im Iran und in China zahlreiche Zeitungen
hervor, etwa die tageszeitung und DIE ZEIT im Juni 2009 bezüglich der iranischen Proteste
gegen die Präsidentschaftswahl, FOCUS Online und die Süddeutsche Zeitung im Juli 2009
hinsichtlich der Niederschlagung der Unruhen in Nordwestchina.
www.taz.de/.../das-iran-getwitter
www.zeit.de/.../iran-proteste-internet
www.focus.de/.../twitter-youtube-und-co-uiguren-trotzen-der-internetzensur....html
www.sueddeutsche.de/.../text
taz / sueddeutsche.de: Ziel erreicht – G8-Gruppe vor dem Aus
In der tageszeitung vom 02.07.2009 führen die Autoren M. Braun und F. Lee im Vorfeld des
G8-Gipfels in der erdbebenzerstörten italienischen Stadt L’Aquila eine Abschwächung der
Proteste von Nichtregierungsorganisationen wie attac darauf zurück, dass die NGOs ihr Ziel
erreicht hätten: Die G8 sei durch die Finanzkrise endgültig delegitimiert, neues
Entscheidungsgremium werde wohl die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und
Schwellenländer G20. – Auf sueddeutsche.de erklärt auch Dieter Rucht im Interview mit
Thorsten Denkler am 09.07.2009 das Ausbleiben von Protesten mit der Öffnung der G8 und
diagnostiziert zudem eine "Erschöpfung" der Protestbewegung, die eigene
Mobilisierungserfolge nicht ständig überbieten könne.
www.taz.de/.../g8-gruppe-vor-dem-aus
www.sueddeutsche.de/.../text
ZEIT / SZ: Zukunftsmodell NPO-Journalismus?
Fünf Zukunftsszenarien zur Rettung der wirtschaftlich
angeschlagenen Zeitungsbranche und damit zum Erhalt
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der Unabhängigkeit und Vielfalt der Presselandschaft
stellen Stephan Weichert und Leif Kramp in der ZEIT
vom 09.07.2009 vor. Ein Geschäftsmodell ist die
"zivilgesellschaftliche Lösung": Volksaktien wie bei der
taz oder durch Spenden finanzierte Aufträge an
Journalisten, die gezielt "Missstände im sozialen Umfeld
der Leser recherchieren und publik machen". - Die
Süddeutsche Zeitung berichtet am 23.07.2009 über einen Journalismus-Gipfel in New York,
bei dem Vertreter alternativer Pressemodelle über deren Vor- und Nachteile diskutierten.
www.zeit.de/.../Qualitaetsjournalismus
www.sueddeutsche.de/.../Basar-der-Nischen.html
Fachmedien
SSIR: Ethics and Nonprofits
Deborah L. Rhode und Amanda K. Packel beschreiben in der aktuellen Ausgabe der Stanford
Social Innovation Review (Summer 2009 | Volume 7, Number 3) unter dem Titel "Ethics and
Nonprofits" moralisches Versagen in US-amerikanischen Nonprofit-Organisationen analog zu
entsprechenden Vorkommnissen in Managerkreisen. Die Autorinnen nennen sechs Felder, in
denen NPOs mit ethischen Fragen konfrontiert sind und bieten Handlungsvorschläge. Der
Artikel steht online zur Verfügung.
www.ssireview.org/.../ethics_and_nonprofits
ZögU: Fallstudie Service Learning in der Betriebswirtschaftslehre
Die Einführung eines Service Learning-Programms in der Speziellen Betriebswirtschaftslehre
"Public & Nonprofit Management" der Universität Mannheim evaluiert Katharina Spraul in der
Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen ZögU (2 2009). Sie nennt
die Verbindung von Praxis, Theorie und Reflexion im Studiengang als wesentliche Merkmale
eines universitären Fachs Service Learning und betont die Bedeutung von Kooperationen
zwischen Universitätsangehörigen und ihren öffentlichen sowie gemeinnützigen Partnern.
www.zoegu.de
Karriere und Bildung
Fundraising Akademie: Neue Fortbildung CSR-Manager/in (FA)
Eine gemeinsame Fortbildung zur/zum CSR-Manager/in (FA) für Führungskräfte aus
Wirtschaftsunternehmen und Nonprofit-Organisationen bietet ab Herbst 2009 die Fundraising
Akademie an. Der Kurs, der in drei Blockseminaren in Schloss Herborn stattfindet und von
der Akademie in Kooperation mit PricewaterhouseCoopers und HP-FundConsult durchgeführt
wird, bringt die wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Sicht auf CSR zusammen und soll die
Kooperation zwischen beiden Sektoren fördern. Er kostet 4.550 Euro zuzüglich einer
Unterbringungspauschale von 240 Euro pro Modul. Genauere Informationen zu den
Kursinhalten und zur Anmeldung für die am 29.11.2009 startende Fortbildung finden sich
online.
www.fundraisingakademie.de
Didaktik-Anleitung: Wirtschaftsethik an Schulen
Am Beispiel des Mogelns bei einer Klausur beschreibt Ingo Pies in seinem Didaktikleitfaden,
wie Wirtschaftsethik in Schulen vermittelt werden kann. Das Diskussionspapier des
Lehrstuhlinhabers für Wirtschaftsethik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das
sich an Lehrerinnen und Lehrer wendet, steht zum kostenlosen Download zur Verfügung.
wcms-neu1.urz.uni-halle.de/download.php?down=11793&elem=2204113
Call for Papers: 9. Internationales NPO-Forschungscolloquium 2010
Bis zum 31.10.2009 können Vorschläge für ein Kurzreferat beim 9. Internationalen
NPO-Forschungscolloquium eingereicht werden. Das Colloquium zum Themenbereich
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"Stakeholder-Management in Nonprofit-Organisationen: Theoretische Grundlagen,
empirische Ergebnisse und praktische Ausgestaltungen" wird von 18.-19.03.2010 an der
Georg-August-Universität Göttingen stattfinden. Der Call for Papers steht auf der Website
der Aktiven Bürgerschaft zum Herunterladen zur Verfügung.
www.aktive-buergerschaft.de/.../Call_for_Papers.pdf
Aus den Regionen
Brandenburg: Engagiert auf einem guten Weg
Die Vielzahl ehrenamtlicher Initiativen, die Struktureinrichtungen für das Engagement und
die Aktivitäten der Landesregierung in Brandenburg schildert Manfred Bauer, Leiter der
Koordinierungsstelle für bürgerschaftliches Engagement in der Staatskanzlei des Landes
Brandenburg, zum Abschluss der 16-teiligen Serie zu Bürgerengagement mit Gastbeiträgen
aus den Bundesländern.
www.aktive-buergerschaft.de/.../regionen/
www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst07-09_BB.pdf
Aus anderen Ländern
Türkei: Ilisu-Staudamm – Exportkredite nach Protesten gestoppt
Der Bau des umstrittenen Ilisu-Staudamms bei
Hasankeyf, für den bis zu 65.000 Menschen umgesiedelt
werden müssten und gegen den in den vergangenen
Monaten türkische und deutsche Bürgerinitiativen und
NGOs protestiert hatten, wird nicht mit öffentlichen
Geldern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
finanziert. Am 07.07.2009 zog die Bundesregierung die
Zusage einer Exportbürgschaft endgültig zurück, weil die
Türkei die im Dezember 2008 erteilten Auflagen in den
Bereichen Umwelt, Kulturgüter und Umsiedlung nicht
erfüllt habe. Am 09.07.2009 erklärten auch die Banken der drei Länder, darunter die
deutsche DekaBank, den Ausstieg aus dem Staudamm-Projekt. Ankara will das umstrittene
Vorhaben nun aus eigenen Quellen finanzieren.
www.stopilisu.com
www.fr-online.de/.../?em_cnt=1803702
www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5193
Panorama
Internationaler Mandela-Tag für Engagement
Anlässlich des 91. Geburtstags von Nelson Mandela, Friedensnobelpreisträger und
ehemaliger Präsident Südafrikas, rief die Nelson Mandela Foundation den 18.07.2009 zum
ersten weltweiten Mandela-Tag für Engagement aus. Es engagierten sich vor allem in
Südafrika nicht nur Bürgerinnen und Bürger für einen guten Zweck, sondern weltweit auch
zahlreiche Politiker und Prominente: In New York hielt der frühere US-Präsident Bill Clinton
ein Galadiner und in der Radio City Music Hall fand ein Benefizkonzert mit unter anderem
Aretha Franklin, Carla Bruni-Sarkozy und Lil’ Kim statt. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon
gratulierte dem Jubilar und lobte Mandelas weltweite Verdienste um Demokratie und
Frieden.
www.mandeladay.com
www.tagesspiegel.de/.../Suedafrika-Nelson-Mandela;art123,2851994
benefind.de: Suchen und Spenden
Seit 23.07.2009 kann man mit der neuen Suchmaschine benefind.de kostenlos das Internet
durchsuchen und gleichzeitig Gutes tun: Pro Suchanfrage wird circa ein halber Cent an eine
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von bislang fünf Hilfsorganisationen gespendet.
www.benefind.de
Abonnement
Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der
Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und
Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15.
des Monats.
Zum Nachrichtendienst-Archiv:
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Nachrichtendienst abbestellen:
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Adressänderung:
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Eine Liste der ausgewerteten "Fachmedien" ist einsehbar unter:
www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst
Impressum
Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der
Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund
Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte
Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9
www.aktive-buergerschaft.de
Redaktion:
Elena Philipp, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Aus der Aktiven Bürgerschaft,
Gesellschaft, Wirtschaft, Presseschau, Fachmedien, Karriere und Bildung, Aus den Regionen,
Aus anderen Ländern, Panorama) [email protected]
Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat,
Kommentar) [email protected]
Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen)
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Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent
aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und
veröffentlicht werden. Bitte senden Sie gegebenenfalls ein Belegexemplar an
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ISSN 1611-5686
30.07.2009 09:57
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009
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Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.
August 2009
93. Ausgabe
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Sommer geht zur Neige, der Urlaub ist vorbei, und wer auf Reisen war, kann mit den
Klimaschutzrechnern von atmosfair oder Pro Wildlife den verursachten CO2-Ausstoß jetzt
durch eine Spende neutralisieren (> Panorama).
Verantwortungsbewusst konsumieren und produzieren - das Thema Nachhaltigkeit steht im
Zentrum der vorliegenden Ausgabe. Die Zivilgesellschaft weist Unternehmen auf
Versäumnisse hin, wie Greenpeace internationale Schuhhersteller (> Gesellschaft), und für
die Wirtschaft wird Verantwortung zunehmend zum Geschäftsfeld: Dr. Rudolf Speth, Publizist
und Privatdozent an der Freien Universität Berlin, kommentiert das Vorhaben der Deutschen
Telekom AG, Weltführer in Corporate Responsibility zu werden (> Aus den Unternehmen).
Weitere Beiträge zum Thema finden Sie in den Rubriken Presseschau und Fachmedien.
Wie stets wünschen wir Ihnen eine anregende Lektüre.
Elena Philipp
Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P.
Inhaltsverzeichnis
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Regionalforen für Bürgerstiftungen in Ost, West und Süd
Projektleiterin Judith Polterauer in Elternzeit
Gesellschaft
Greenpeace-Report bewegt Schuhhersteller zur Lieferantenkontrolle
Ausschreibung I: PlusPunktKultur für junge Engagierte
Studie zur Zivilgesellschaft in Ostdeutschland
Ausschreibung II: Integration durch bürgerschaftliches Engagement
Aus den Bürgerstiftungen
Regionalforen in Berlin, Münster und Schwäbisch-Hall
16.000 Euro Spenden durch Golfturnier für die Mainzer Bürgerstiftung
Stets informiert: Presseschau Bürgerstiftungen
Wirtschaft
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009
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Jugendliche wünschen sich mehr Unternehmensengagement
UPJ-Leitfaden für soziale Aktionstage erschienen
Oekom Research AG veröffentlicht Positionspapier Mikrofinanz
Aus den Unternehmen
Telekom bekennt sich zu nachhaltiger Unternehmensführung
Kommentar: Telekom strebt Weltführung in Corporate Responsibility an
BMW verlässt Formel 1: "Premium definiert über Nachhaltigkeit"
Politik und Staat
Engagementbericht des Bundesfamilienministeriums jetzt veröffentlicht
Kinderkommission und Bundesjugendkuratorium fordern Jugendpartizipation
Ideenhandbuch für die Anerkennung Freiwilliger
Presseschau
Fachmedien
Karriere und Bildung
Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
Panorama
Abonnement
Impressum
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Regionalforen für Bürgerstiftungen in Ost, West und Süd
Wie in den Jahren zuvor treffen sich auch 2009 Bürgerstiftungen und Gründungsinitiativen
auf Einladung von Aktive Bürgerschaft zum Erfahrungs- und Wissensaustausch in
Deutschland Ost, West und Süd (> Aus den Bürgerstiftungen).
www.aktive-buergerschaft.de/forum
Projektleiterin Judith Polterauer in Elternzeit
Judith Polterauer, Projektleitung Bürgergesellschaft bei der Aktiven Bürgerschaft, ist von
September 2009 bis Dezember 2010 in Elternzeit. Den Arbeitsbereich betreut kommissarisch
Dr. Stefan Nährlich.
www.aktive-buergerschaft.de/.../team
Gesellschaft
Greenpeace-Report bewegt Schuhhersteller zur Lieferantenkontrolle
Ein Report der Umweltschutzorganisation Greenpeace
e.V. über Urwaldzerstörungen im brasilianischen
Amazonasgebiet, "Wie Rinder den Regenwald fressen",
bewegte die Schuhhersteller Adidas, Clarks, Geox, Nike
und Timberland dazu, Druck auf ihre Lederlieferanten
auszuüben. Brasiliens größter Lederhersteller Bertin
verpflichtete sich daraufhin am 14.08.2009, keine Rinder
mehr von Farmen zu beziehen, die in weitere
Urwaldzerstörungen verwickelt sind. Der Report, der
nach dreijähriger Recherche am 01.06.2009 erschienen
war, konnte belegen, dass die Rinderzucht der größte Regenwaldvernichter in Brasilien ist:
80 Prozent der zwischen 2000 und 2007 dort gerodeten 154.312 Quadratkilometer
Regenwald - eine Fläche, größer als Griechenland - dient als Rinderweide. Die meist illegale
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Rodung verursacht rund 75 Prozent des brasilianischen CO2-Ausstoßes, der weltweit der
vierthöchste ist.
www.greenpeace.de/...stoppen_leder_von_rinderfarmen_im_amazonas_gebiet
www.greenpeace.de/.../wie_rinder_den_regenwald_fressen.pdf
Ausschreibung I: PlusPunktKultur für junge Engagierte
Für junge Engagierte sowie für Einrichtungen der Jugend-, Bildungs- und Kulturarbeit
schreibt die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (BKJ) den zweiten
Projektwettbewerb PlusPunktKultur aus. Bewerben können sich 14- bis 30jährige noch bis
zum 01.11.2009 mit Projekten oder Projektideen, die mittels Kultur wichtige
gesellschaftspolitische Themen aufgreifen und nachhaltig für ein Engagement in der Kultur
begeistern. 30 ausgewählte Projekte werden mit je 1.000 Euro gefördert.
www.plus-punkt-kultur.de
Studie zur Zivilgesellschaft in Ostdeutschland
Bereits im Mai 2009 wurde die Studie "Entwicklung der Zivilgesellschaft in Ostdeutschland"
veröffentlicht. Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
(BMVBS) und des Beauftragten für die neuen Bundesländer, Wolfgang Tiefensee, analysieren
die Autorinnen und Autoren auf Grundlage der Daten aus den Freiwilligensurveys 1999 und
2004 die Besonderheiten der ostdeutschen Zivilgesellschaft. Zwanzig Jahre nach dem
Mauerfall hat die aktive Beteiligung am freiwilligen Engagement in Ostdeutschland zwar noch
nicht den gleichen Stand wie in Westdeutschland erreicht, doch ist zwischen 1999 und 2004
eine deutliche Steigerung zu verzeichnen, so ein Ergebnis. Zudem ähneln sich die Funktionsund Arbeitsweise der Zivilgesellschaften in Ost- und Westdeutschland aufgrund des
weitgehend einheitlichen Institutionen- und Organisationenrahmens der gesamtdeutschen
Zivilgesellschaft. Die Studie ist online vollständig veröffentlicht.
www.bmvbs.de/.../Dokument.htm
www.bmvbs.de/.../Studie-Zivilgesellschaft-in-Ostdeutschland.pdf
Ausschreibung II: Integration durch bürgerschaftliches Engagement
Die Stiftung Bürger für Bürger lobt zum fünften Mal den bundesweiten Praxis- und
Ideenwettbewerb "Teilhabe und Integration von Migrantinnen und Migranten durch
bürgerschaftliches Engagement" aus. Bis zum 30.11.2009 können Projekte eingereicht
werden, in denen sich Migrantinnen und Migranten über die Selbsthilfe hinaus engagieren
und die bundesweit Modellcharakter haben können. Die Preisträger erhalten einen
Projektzuschuss und werden in die Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit der Stiftung
eingebunden. Die Ausschreibungskriterien finden sich auf der Homepage unter dem
Menüpunkt 'Fördermöglichkeiten'.
www.buerger-fuer-buerger.de
Aus den Bürgerstiftungen
Regionalforen in Berlin, Münster und Schwäbisch-Hall
Auch 2009 bieten die Regionalforen von Aktive Bürgerschaft für Bürgerstiftungen und
Gründungsinitiativen Raum für Wissens- und Erfahrungsaustausch. Am 10.09.2009
veranstaltet die Aktive Bürgerschaft gemeinsam mit der Amadeu-Antonio-Stiftung in Berlin
das Regionalforum Ost, an dem der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen
Bundesländer, Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, teilnehmen wird. Am
09.10.2009 findet in Münster das Regionalforum West statt. Dort steht Christa Thoben,
Wirtschaftsministerin des Landes NRW, zum Thema "Bürgerstiftungen und Mittelstand" Rede
und Antwort. Zum selben Thema ist für das Forum Bürgerstiftungen Süd am 30.10.2009 in
Schwäbisch Hall der baden-württembergische Wirtschaftsminister Ernst Pfister angefragt.
www.aktive-buergerschaft.de/forum
16.000 Euro Spenden durch Golfturnier für die Mainzer Bürgerstiftung
Die Mainzer Bürgerstiftung hat bei einem gemeinsamen Benefiz-Golfturnier mit den Mainzer
Rotariern Spenden in Höhe von mehr als 16.000 Euro für das Förderprojekt
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"Chancengleichheit beim Schuleintritt" akquiriert. Mit dem Projekt begegnet die
Bürgerstiftung den Problemen von Kindern beim Übergang von Kindergarten in die
Grundschule und möchte von Anfang an Außenseiterrollen, defizitären Schulleistungen und
fehlender Integration in die Klassengemeinschaft entgegenwirken.
www.buergerstiftung-mainz.de
Stets informiert: Presseschau Bürgerstiftungen
Die "Presseschau Bürgerstiftungen" ist ein Service der Aktiven Bürgerschaft. Hier finden Sie
aktuelle Berichte über Bürgerstiftungen aus den lokalen und überregionalen Medien. Einige
Schlagzeilen der letzten Wochen: Über den Erfolg einer Bürgerstiftung in ihrem
Verbreitungsgebiet berichtet die Heilbronner Stimme: "Stiftungskapital der Heilbronner
Bürgerstiftung wächst auf eine Million Euro an". - "Bürgerstiftung macht Kinder stark": Die
Parchimer Bürgerstiftung ermöglicht allen Zweitklässlern in ihrer Stadt ein SelbstsicherheitsTraining und erhält dafür eine Zuwendung von 3.850 Euro vom Landesrat für
Kriminalitätsvorbeugung, schreibt die Schweriner Volkszeitung. - Als "Bürgerstiftung im
Aufwind" sieht die Badische Zeitung die Bürgerstiftung Rheinfelden. In dem Artikel resümiert
der Vorstand zum Ende seiner Amtszeit: 650.000 Euro beträgt das Stiftungskapital, nächstes
Ziel ist nun die erste Million. - Die Neumarkter "Bürgerstiftung spendiert Schultüten für
Erstklässler" zum Schuljahresanfang. 750 ABC-Schützen aus Familien mit ALG II-Zuschuss
erhalten diese Unterstützung, 5.000 Euro beträgt der finanzielle Aufwand, berichtet
neumarktonline.
www.aktive-buergerschaft.de/.../inderpresse
Wirtschaft
Jugendliche wünschen sich mehr Unternehmensengagement
Ein stärkeres gesellschaftliches Engagement der
Wirtschaft betrachten junge Menschen als einen Erfolg
versprechenden Ansatz zur Bewältigung globaler
Probleme wie Armut, Klimawandel und
Umweltzerstörung. Das ist ein Ergebnis der am
13.08.2009 vorgestellten repräsentativen Befragung
"Jugend und Nachhaltigkeit" unter insgesamt 1.007
deutschen und österreichischen Jugendlichen im Alter
von 14 bis 18 Jahren, die von Juni bis Juli 2009 im
Auftrag der Bertelsmann Stiftung von TNS Emnid
durchgeführt wurde. Neben dem Engagement der Wirtschaft, für das 78 Prozent der
Befragten eintreten, halten 80 Prozent auch langfristige Strategien der Politik im Interesse
nachfolgender Generationen für wichtig. Jeweils knapp 70 Prozent wünschen sich
Bildungsmaßnahmen für die nachhaltige Entwicklung sowie mehr Mitwirkungsmöglichkeiten
der Jugend bei gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.
www.bertelsmann-stiftung.de/...../nachrichten_97215.htm
www.bertelsmann-stiftung.de/.../xcms_bst_dms_29232_29233_2.pdf
UPJ-Leitfaden für soziale Aktionstage erschienen
Einen Leitfaden für den sozialen Einsatz von Unternehmensmitarbeiterinnen und
-mitarbeitern hat das Netzwerk Unternehmen Partner der Jugend (UPJ) veröffentlicht. Von
der Planung über das Fundraising bis zur Auswertung wird die Durchführung lokaler
Aktionstage in Kooperation zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen vor Ort erläutert.
Auf der UPJ-Webseite stehen neben dem Leitfaden auch Checklisten und Broschürenbeispiele
zum Herunterladen zur Verfügung.
www.upj.de/aktionstag
Oekom Research AG veröffentlicht Positionspapier Mikrofinanz
Die Rating-Agentur Oekom Research AG beurteilt in einem Positionspapier
entwicklungspolitische Instrumente wie Mikrokredite, Mikroversicherungen und
Mikrospareinlagen generell positiv. Kritisch weist die Agentur in dem am 31.07.2009
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veröffentlichten Papier auf hohe Zinssätze und eine mögliche "Mikrofinanz-Blase" hin:
Zunehmend mehr private und institutionelle Anleger engagieren sich im Mikrofinanzmarkt
und steigern das Kapitalvolumen. Im Jahr 2006 waren weltweit bis zu 10.000 Finanzinstitute
in diesem Bereich tätig; im gleichen Jahr nahmen etwa 130 Millionen Menschen
Mikrofinanzdienstleistungen in Anspruch, das Mikrokreditvolumen betrug circa 50 Milliarden
US-Dollar. Das Positionspapier kann auf den Seiten der Aktiven Bürgerschaft eingesehen
werden.
www.aktive-buergerschaft.de/.../oekom-research_PositionPaper_Mikrofinanz.pdf
www.oekom-research.de
Aus den Unternehmen
Telekom bekennt sich zu nachhaltiger Unternehmensführung
Ihre seit dem Jahr 2008 entwickelte, konzernweite CR-Strategie stellt die Deutsche Telekom
AG in ihrem zweiten Corporate Responsibility-Bericht vor, der am 06.08.2009 veröffentlicht
wurde. Das Unternehmen wird sich künftig strategisch auf drei Handlungsfelder
konzentrieren und seine CR-Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette strukturieren. Auf
diese Weise möchte der Informationstechnologiekonzern, der für das Geschäftsjahr 2008
einen Umsatz von 61,7 Milliarden Euro vermeldet, "systematisch zur internationalen
CR-Führerschaft" gelangen. Konkret sollen etwa die CO2-Emissionen des Konzerns bis 2020
um 20 Prozent gesenkt oder die Zahl freiwillig engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
erhöht werden. (> Kommentar)
www.telekom.com/cr-bericht2009
Kommentar: Telekom strebt Weltführung in Corporate Responsibility an
Corporate Responsibility als Geschäftsfeld? Dr. Rudolf
Speth, Publizist und Privatdozent an der Freien
Universität Berlin, kommentiert das Vorhaben der
Deutschen Telekom AG, Weltführer in
unternehmerischer Verantwortung zu werden.
www.aktive-buergerschaft.de/...
/vab_kommentar_2009-08.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/...
/kommentar2009-08.php
BMW verlässt Formel 1: "Premium definiert über Nachhaltigkeit"
Der Automobilhersteller BMW verkündete am 29.07.2009 zum Saisonende 2009 seinen
Ausstieg aus der Formel 1. Begründet wurde der Verzicht mit einem Strategiewechsel:
"Premium wird immer stärker auch über Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit definiert.
Wir wollen hier eine Vorbildrolle einnehmen", so der BMW-Vorstandsvorsitzende Norbert
Reithofer. Die frei werdenden Ressourcen sollen vorwiegend in neue Antriebstechniken wie
etwa den für 2015 geplanten Elektroantrieb investiert werden. Der Autobauer, der pro Jahr
einen dreistelligen Millionenbetrag in die Formel 1 investiert haben soll, bleibt Partner
anderer Motorsportserien wie etwa des Tourenwagensports.
www.press.bmw-motorsport.com/...menu_item=node__214
www.spiegel.de/.../0,1518,639073,00.html
www.fazfinance.net/.../Entdeckung-der-Langsamkeit-4652.faz
Politik und Staat
Engagementbericht des Bundesfamilienministeriums jetzt veröffentlicht
Der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beim
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) in Auftrag gegebene Bericht zur Lage
und zu den Perspektiven des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland wurde am
10.08.2009 veröffentlicht. Die unter der Leitung von Dr. Eckard Priller erstellte Studie
beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit bürgerschaftlichem Engagement im Kontext von
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Familie und familiennahen Unterstützungsformen. Ferner betrachtet der 200 Seiten
umfassende Bericht die Struktur und Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements,
untersucht den aktuellen Stand der Engagementpolitik von Bund, Ländern und Kommunen
und entwickelt Vorschläge und Handlungsempfehlungen für dieses Politikfeld. - Die im
Rahmen der Erstellung des Berichts in Auftrag gegebenen Expertisen können, ebenso wie
der Bericht, von der Homepage des WZB heruntergeladen werden.
www.bmfsfj.de/bmfsfj/...true.pdf
www.wzb.eu/.../bericht_zivilengagement.de.htm
Kinderkommission und Bundesjugendkuratorium fordern
Jugendpartizipation
Anlässlich des Internationalen Tags der Jugend am 12.08.2009 forderte die Vorsitzende der
Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder (Kinderkommission) im Deutschen
Bundestag, Ekin Deligöz, am 11.08.2009 eine politische "Demokratieoffensive", mittels
derer die Rahmenbedingungen für Kinder- und Jugendbeteiligung verbessert werden sollen.
Das Bundesjugendkuratorium, ein Sachverständigengremium der Bundesregierung (BJK),
hatte bereits am 23.06.2009 eine Stellungnahme "Zur Partizipation von Kindern und
Jugendlichen" veröffentlicht, in der es eine enorme Kluft zwischen politischen
Absichtserklärungen und den tatsächlichen Beteiligungschancen feststellte.
Demokratielernen müsse als zentrale politische Querschnittsaufgabe verstanden werden, so
das BJK, und Beteiligungsmöglichkeiten müssten etwa in Kindertagesstätten und Schulen
systematisch entwickelt werden. Die Forderungen zur Mitwirkung von Kindern und
Jugendlichen an Entscheidungen, die sie selbst betreffen, können mit Artikel 12 der
UN-Konvention über die Rechte des Kindes (UN-KRK) begründet werden, die seit 05.04.1992
auch in Deutschland gilt.
www.bundestag.de/.../pz_070810.html
www.bundesjugendkuratorium.de/.../bjk_2009_2_stellungnahme_partizipation.pdf
Ideenhandbuch für die Anerkennung Freiwilliger
Das "Ideenhandbuch für die Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements in Patenschaftsund Mentoringprojekten" vermittelt anhand von Checklisten und Praxisbeispielen, wie Träger
entsprechender Projekte ehrenamtlich Engagierten Wertschätzung zeigen können.
Herausgegeben wurde das Ideenbuch am 23.06.2009 von der "Aktion zusammen wachsen",
einer von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration,
Maria Böhmer, eingerichteten bundesweiten Servicestelle für Patenschaftsprojekte bei der
Roland Berger Strategy Consultants GmbH. Auf der Webseite der Aktion sind weitere
Arbeitshilfen, Checklisten und Musterformulare für Projektträger veröffentlicht.
www.aktion-zusammen-wachsen.de/.../Ideenbuch_DINA5_WEB.pdf
Presseschau
taz: Demokratische Parteien kapitulieren vor Sachsen-NPD
Mit 850 Mitgliedern hat die sächsische NPD keine breite Basis im über 4 Millionen Einwohner
starken ostdeutschen Freistaat, dennoch war ihre Werbung im ländlichen Wahlkampf
dominant. Ulrich Schulte kommentiert in der tageszeitung vom 23.08.2009 die Schwäche
der demokratischen Pateien: "Sie befinden sich in vielen ländlichen Gebieten
Ostdeutschlands auf dem Rückzug, oder sie haben aufgegeben." Schulte appelliert an die
Zivilgesellschaft, das demokratische Vakuum zu besetzen und der rechtsextremen Partei 'die
Luft herauszulassen'.
www.taz.de/.../demokratisches-vakuum
SZ: Öko-Engagement der Wirtschaft boomt
In der Süddeutschen Zeitung vom 08./09.08.2009 fragt Alexandra Borchardt angesichts
einer Serie guter Nachhaltigkeitsnachrichten aus der Wirtschaft, ob der Gegensatz "neue
Öko-Welt" oder "grüner Schein" eine sinnvolle Bewertung unternehmerischen
Öko-Engagements zulasse. Ernsthaft und nachhaltig auf allen Ebenen verankert sollten
Unternehmen ihr Öko-Engagement verfolgen, Kritiker sollten ihnen jedoch auch die
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Möglichkeit zugestehen, Gewinn zu machen und - streng ökologisch anfechtbare Wachstumsstrategien zu verfolgen. "Wer Ökologie sozialverträglich machen will, sollte also
alle Versuche von Firmen unterstützen, grüner zu werden", so Borchardt.
www.sueddeutsche.de/.../text
Deutschlandradio/ZEIT/FR ONLINE: Kritische Stimmen zu Desertec
Claus Leggewie sieht in einem Beitrag für Deutschlandradio vom 03.08.2009 die
Solarinitiative Desertec (> Aktive Bürgerschaft aktuell, Ausgabe 92, 07/2009) "in der
Tradition großtechnischer Megaprojekte der kolonialen und postkolonialen Zeit", sofern nicht
die "Mitwirkung des Südens auf Augenhöhe" gesichert werde: Zwar sei es erforderlich, bei
der Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien in großem Maßstab zu denken, doch
müsse der Norden dabei auf die Zivilgesellschaften im Süden vertrauen, lokales Wissen
respektieren und politische Teilhabe ermöglichen. - Bei ZEIT ONLINE fordern auch Romy
Chevallier und Matthias Ruchser am 04.08.2009 die Einbeziehung der Entwicklungsländer.
Historiker Dirk van Laak kritisiert das Großprojekt in der ZEIT vom 30.07.2009 als
demokratisch nicht legitimiert. - Die Frankfurter Rundschau dokumentiert die DesertecDebatte online.
www.dradio.de/.../1008697
www.zeit.de/.../desertec-sonnenenergie-afrika
www.zeit.de/.../Dirk-van-Laak
fr-online.de/desertec
Handelsblatt: Berichtspflicht zum Thema Nachhaltigkeit gefordert
Eine verpflichtende, standardisierte und somit
vergleichbare Berichterstattung von Unternehmen über
die ökologische und soziale Nachhaltigkeit ihrer Tätigkeit
fordern die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und
Asset Management (DVFA) und Eurosif, eine europäische
Non-Profit-Organisation für nachhaltiges, sozial
verantwortliches Investment. Das berichtet Susanne
Bergius im Handelsblatt vom 22.07.2009 und vergleicht
die Nachhaltigkeitsberichte der Dax-Unternehmen.
www.handelsblatt.com/.../nachhaltigkeit-finanzprofisfordern-berichtspflicht
taz: Kaum Stiftungen für Rechte Anderssexueller engagiert
Eine Studie über die Menschenrechtsarbeit deutscher Stiftungen zugunsten Anderssexueller
stellt Jan Feddersen am 13.08.2009 in der tageszeitung vor. Ergebnis der von der Dreilinden
gGmbH in Hamburg und dem Forum for Active Philanthropy gGmbh publizierten
Untersuchung "Regenbogen-Philanthropie!": Von 16.500 Stiftungen in Deutschland fördern
lediglich 11 lesbisch-schwule, bi-, trans- und intersexuelle Themen im globalen Süden und
Osten, obwohl in vielen, insbesondere muslimischen, Ländern Homosexualität nach wie vor
mit der Todesstrafe geahndet wird.
www.taz.de/.../ein-beschraenkter-horizont
Fachmedien
APuZ: Die neue Verantwortung der Konsumenten
In der Ausgabe zum Schwerpunktthema "Konsumkultur" der Zeitschrift Aus Politik und
Zeitgeschichte (32-33/2009 3. August 2009) diskutiert Ingo Schoeneit unterschiedliche
Strategien zur Gestaltung der Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Konsum: Wären
effizientere Produkte eine Lösung? Oder eine bessere Information der Verbraucher? Die
Umsetzung der Leitidee des nachhaltigen Konsums ist und bleibt "eine komplexe
gesellschaftliche und politische Gestaltungsaufgabe", so Schoeneit. - Ludger Heidbrink und
Imke Schmidt stellen einen Trend zu moralisch verfassten Märkten fest, zu einer
verantwortungsethischen Annäherung von Verbrauchern und Unternehmen. Sie fragen, wie
die Konsumentinnen und Konsumenten in die Lage versetzt werden können, ihre "neue
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Verantwortung" im Alltag umzusetzen, und nennen Gesetzesänderungen,
Verbraucherinformation, realistische Preise, die die tatsächlichen Kosten widerspiegeln,
Vernetzung sowie Bildung als Maßnahmen, "um aus Bürgern verantwortliche Konsumenten
zu machen".
www.bpb.de/.../0RDKRY,0,Konsumkultur.html
Die Stiftung: Prominenz stiftet
Zum Titelthema "Prominente (Neu-)Stifter" erscheint Die Stiftung (4/09, Juli 2009). Im
Interview über Motivation, Vorbildfunktion und Glaubwürdigkeit bekannter Stifter betont
Reichtumsforscher Thomas Druyen: "Ernsthafte Menschlichkeit ist kein Spielfeld für Eitelkeit
und Selbstüberschätzung." - Im Praxisteil benennen Ralf Stefan Werz und Andreas Heger
Gefahren und Handlungsempfehlungen für den Fall, dass gemeinnützige Stiftungen im Zuge
der Finanzkrise Verluste in der Vermögensverwaltung verzeichnen mussten. Die häufigsten
Fehler bei der Stiftungsgründung - etwa nicht exakt definierte Stiftungszwecke oder die
verspätete Einbindung des Finanzamts - und Tipps zu ihrer Vermeidung listen Stefan
Winheller und Christoph Klein. - Thomas Schiffelmann und Petra Röhrl haben "Zehn Tipps für
erfolgreiches Fundraising", darunter kontinuierliche Kommunikation und transparente
Stiftungsarbeit.
www.die-stiftung.de
Stiftung&Sponsoring: Thema Sportförderung
Sportförderung ist der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe von Stiftung&Sponsoring
(Ausgabe 4|2009). Vorgestellt werden unter anderem die Bundesliga-Stiftung und die
Initiative *Stars of Tomorrow e.V., die im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in
Südafrika Kinder unterstützt. Auch die Beilage Rote Seiten widmet sich der Förderung des
Sports "zwischen ideellem und wirtschaftlichem Handeln". - André Christian Wolf regt an,
"Stiftungsarbeit im öffentlichen Raum sichtbar und erlebbar zu machen" und benennt
beispielhafte Projekte wie etwa den "Tag des offenen Denkmals" der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz oder den Bürger-Brunch der Bürgerstiftung Braunschweig. - Ein
Baukastenkonzept für nachhaltiges Investment, das Stiftungszweck und Anlageziele in
Balance bringen kann, präsentiert Andreas W. Korth.
www.stiftung-sponsoring.de
Karriere und Bildung
Stipendium: Masterstudium als McCloy Scholar in Harvard
Bis zum 01.11.2009 können sich "herausragende Nachwuchskräfte aller Studienfächer" um
ein McCloy-Stipendium der Deutschen Studienstiftung bewerben. Die Stipendiatinnen und
Stipendiaten werden an der John F. Kennedy School of Government der Harvard University
in zweijährigen Masterstudiengängen zu Führungskräften für öffentliche und internationale
Organisationen ausgebildet. Über die Vergabe der jährlich etwa sechs Stipendien entscheidet
eine von der Studienstiftung berufene deutsche Auswahlkommission.
www.studienstiftung.de/mccloy.html
www.hks.harvard.edu/mccloy
Zeitschrift für Wirtschaftsethik: Online-Vollzugang zu älteren Ausgaben
Die Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (zfwu) stellt im Rahmen der
OpenAccess-Initiative freiwillig die Texte älterer Ausgaben vollständig und kostenlos auf
ihrer Internetseite. Einer Sperrfrist unterliegen lediglich die wichtigsten Beiträge der drei
aktuellen Ausgaben.
www.zfwu.de
Service-Learning: Evaluation von UNIAKTIV der Universität
Duisburg-Essen
Die Förderung und Integration des bürgerschaftlichen Engagements Studierender in die
universitäre Lehre, kurz Service Learning, ist Ziel des im Jahr 2005 gegründeten Zentrums
für gesellschaftliches Lernen und soziale Verantwortung (UNIAKTIV) an der Universität
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Duisburg-Essen. Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH legte am 03.08.2009 eine
erste Evaluation von UNIAKTIV vor, "Gutes tun und gutes Lernen: Bürgerschaftliches
Engagement und Service-Learning an Hochschulen". Die zum Download verfügbare
Publikation bietet neben der Evaluation des Zentrums einen Überblick über den
Forschungsstand zum Thema Service Learning.
www.his.de/.../ganze_pm?pm_nr=516
Aus den Regionen
Berlin: Mehr Transparenz bei öffentlichen Zuwendungen
Um mehr Transparenz bei der Gewährung von
finanziellen Leistungen herzustellen, müssen
Senatsverwaltungen und Bezirksämter in Berlin jeweils
zum 30.06. eines Jahres ihre Listen mit
Zuwendungsempfängern aus dem Vorjahr im Internet
veröffentlichen. Seit 01.07.2009 sind die Daten über
Zuwendungen des Landes Berlin an juristische Personen
erstmals einsehbar. Der Senat des Landes Berlin folgte
mit dem Beschluss der Veröffentlichungspflicht einem
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Fraktion
hatte eine Orientierung an der "Europäischen Transparenzinitiative" der Europäischen Union
angeregt, die am 11.10.2008 durch eine Änderung der Ausführungsvorschriften zu § 44 der
Landeshaushaltsordnung (LHO) vom 11.12.2007 erreicht wurde.
www.berlin.de/.../20080115.1400.92154.html
www.berlin.de/.../default.aspx
ec.europa.eu/.../index_de.htm
NRW: Initiativpreis für Familienunternehmen ausgeschrieben
Noch bis zum 18.09.2009 können sich mittelständische Unternehmen, die sich zu über 50
Prozent in Familienbesitz befinden, in den Kategorien 'innovative Leistungen auf dem Gebiet
der erneuerbaren Energien', 'neue Arbeitsplätze in NRW' und 'besonderes gesellschaftliches
Engagement' für den Initiativpreis NRW 2009 bewerben. Der mit insgesamt 30.000 Euro
dotierte Preis wird seit 2008 von der genossenschaftlichen WGZ BANK sowie der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ) und
der Westfälischen Rundschau (WR) ausgelobt. Die Preisverleihung wird am 27.10.2009
stattfinden. Vorjahrespreisträger in der Kategorie 'gesellschaftliches Engagement' wurde die
Peter Backwaren OHG aus Essen aufgrund ihres Einsatzes für Kinder und Jugendliche.
www.wgz-bank.de/.../initiativpreis
www.peter-backwaren.de/projekte.php
Aus anderen Ländern
USA: Universitäts-Blog zur Zivilgesellschaft unter Obama
Einen Blog mit Essays zur Entwicklung von Zivilgesellschaft, Drittem Sektor und Non-ProfitBereich unter der Regierung von US-Präsident Barack Obama entwickelte Jon Van Til,
Professor für Urban Studies and Community Planning an der Rutgers University, Camden,
zusammen mit Studierenden seiner Universität und der University of Colorado Denver. Der
Blog verfolgt, inwieweit der ehemalige Community Organizer Obama seine Wahlversprechen
umsetzen und eine lebendige Zivilgesellschaft, den proklamierten 'wirklichen Wandel von
unten' forcieren kann.
civilsocietyintheageofobama.blogspot.com
Panorama
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009
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Klimaschutzrechner: CO2-Ausgleich für die Urlaubsreise spenden
Auf der Internetseite der Tier- und Artenschutzorganisation Pro Wildlife kann man nun
mithilfe eines Klimaschutzrechners den monetären Gegenwert des durch eine Urlaubs- oder
Geschäftsreise erzeugten CO2-Ausstoßes berechnen. Den durch Angabe der Flugdauer oder
der mit dem Auto zurückgelegten Kilometerzahl ermittelten Betrag kann man anschließend
direkt für die Projekte der NGO spenden und so die Urlaubsreise 'CO2-neutralisieren'. Weitere Möglichkeiten, den eigenen CO2-Ausstoß mittels Spende zu kompensieren, bietet
die Webseite der gemeinnützigen GmbH atmosfair. - Das Online-Beratungsportal der
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) stellt seit 14.08.2009 Alltagstipps für
klimafreundliche Mobilität und nachhaltigen Konsum bereit. Unter anderem kann man in den
Bereichen Strom und Heizen, Verkehr, Ernährung und Konsum die eigenen CO2-Emissionen
berechnen.
www.prowildlife.de/Klimaschutz
www.atmosfair.de
www.verbraucherfuersklima.de
Bundesliga: Proficlubs werben für Bundesliga-Stiftung
Für die Bundesliga-Stiftung werben die 36 Proficlubs des Deutschen Fußball Bundes (DFB) in
der ersten und zweiten Liga seit Saisonbeginn am 07.08.2009 mit einem herzförmigen Logo
auf dem Trikotärmel. Die im Januar 2009 gegründete Bundesliga-Stiftung, die das
gesellschaftliche Engagement des DFB bündeln soll, fördert und unterstützt Kinder, Menschen
mit Behinderung und Spitzenathletinnen und -athleten anderer Sportarten und widmet sich
dem Thema Integration.
www.socialtimes.de/nachricht.php?nachricht_id=15217&newsrubrik_id=6
www.bundesliga-stiftung.de
Abonnement
Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der
Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und
Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15.
des Monats.
Zum Nachrichtendienst-Archiv:
www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php
Nachrichtendienst abbestellen:
www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php
Adressänderung:
[email protected]
Nachrichtendienst weiterempfehlen:
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Eine Liste der ausgewerteten "Fachmedien" ist einsehbar unter:
www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst
Impressum
Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der
Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund
31.08.2009 16:27
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009
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http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/...
Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte
Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9
www.aktive-buergerschaft.de
Redaktion:
Elena Philipp, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Aus der Aktiven Bürgerschaft,
Gesellschaft, Wirtschaft, Presseschau, Fachmedien, Karriere und Bildung, Aus den Regionen,
Aus anderen Ländern, Panorama) [email protected]
Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat,
Kommentar) [email protected]
Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen)
Sie möchten ein Thema zur Aufnahme in den Nachrichtendienst Bürgergesellschaft
vorschlagen? Senden Sie uns gerne eine E-Mail an: [email protected]
Copyright 2009, Aktive Bürgerschaft e.V.
Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die
Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent
aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und
veröffentlicht werden. Bitte senden Sie gegebenenfalls ein Belegexemplar an
[email protected]
ISSN 1611-5686
31.08.2009 16:27
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009
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Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.
September 2009
94. Ausgabe
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Deutschland hat gewählt - und diskutiert über das künftige Verhältnis von Staat, Wirtschaft
und Bürgergesellschaft (> Presseschau). Im Kommentar wertet Dr. Stefan Nährlich,
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, die Bundestagswahl als Chance für einen Neuanfang in
der Engagementpolitik (> Politik und Staat).
Die Bürgergesellschaft beweist unterdes mit Demonstrationen für Datenschutz und die
Stilllegung der Atommeiler (> Presseschau) sowie zahlreichen Initiativen gegen
Rechtsextremismus (> Gesellschaft, > Aus den Regionen), dass sie im Aushandlungsprozess
einen aktiven Part spielen wird.
Eine anregende Lektüre wünschen
Elena Philipp
Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P.
Inhaltsverzeichnis
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Länderspiegel Bürgerstiftungen 2009 erschienen
Service Learning Initiative sozialgenial für NRW gestartet
Gesellschaft
Positionspapier: Zivilgesellschaft zu Bundesprogrammen gegen Rechts
Journalistenpreise: Freie Medien sind "Kitt der Bürgergesellschaft"
Aufruf: Aktualisierung Maecenata Stiftungsführer und Datenbank
Preisverleihungen: taz Panter Preis & Fairtrade-Award
Aus den Bürgerstiftungen
Länderspiegel 2009: Bürgerstiftungen in Deutschland
Regionalforum Bürgerstiftungen Ost: Demokratievermittlung wichtig
Bürgerstiftung Berlin feiert zehnjähriges Bestehen
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen - Finanzdaten 2008
Wirtschaft
Deutscher Kulturförderpreis an engagierte Unternehmen verliehen
Tagungsdokumentation zum Unternehmensengagement erschienen
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009
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Aus den Unternehmen
WGZ BANK startet Service Learning Initiative sozialgenial in NRW
Bayer-Stiftung schreibt Aspirin Sozialpreis aus
Politik und Staat
17. Deutscher Bundestag: Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement
Kommentar: Neustart der Engagementpolitik erforderlich
Haftungsbegrenzung für ehrenamtliche Vorstände tritt in Kraft
Bundesdatenschutzgesetz lässt Stiftungen und Vereinen Spielraum
Presseschau
Fachmedien
Karriere und Bildung
Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
Panorama
Abonnement
Impressum
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Länderspiegel Bürgerstiftungen 2009 erschienen
Zum vierten Mal in Folge erscheint anlässlich des bundesweiten Tags der Bürgerstiftungen
am 01.10.2009 der "Länderspiegel Bürgerstiftungen. Fakten und Trends 2009" von Aktive
Bürgerschaft. Der Länderspiegel dokumentiert die wesentlichen Entwicklungen von
Bürgerstiftungen in Deutschland und den Bundesländern, informiert über Vermögensdaten
und den Zugang der Bevölkerung zu Bürgerstiftungen und analysiert in einer
Sonderauswertung die Mittelherkunft von Bürgerstiftungen (> Aus den Bürgerstiftungen).
www.aktive-buergerschaft.de/laenderspiegel
Service Learning Initiative sozialgenial für NRW gestartet
Für alle weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen startete am 04.09.2009 die Service
Learning Initiative "sozialgenial - Schüler engagieren sich" der WGZ BANK in Trägerschaft
von Aktive Bürgerschaft e.V. Das Konzept Service Learning verbindet gesellschaftliches
Engagement mit Unterrichtsinhalten (> Aus den Unternehmen). Am 25.09.2009 fand in
Düsseldorf die 1. Fachtagung der Service Learning Initiative sozialgenial für Lehrerinnen,
Lehrer und ihre außerschulischen Partner statt. Ein Online-Rundbrief zum bürgerschaftlichen
Engagement von Schülerinnen und Schülern erscheint ab 15.12.2009 (Abonnement:
[email protected]).
www.sozialgenial.de
Gesellschaft
Positionspapier: Zivilgesellschaft zu Bundesprogrammen gegen Rechts
Eine Verstetigung bewährter Projekte gegen Rechtsextremismus durch eine langfristige und
verlässliche Förderung auf Bundesebene forderten 45 zivilgesellschaftliche Organisationen
am 31.08.2009 in ihrem Positionspapier "Wie weiter im Kampf gegen Rechtsextremismus?
Zivilgesellschaftliche Positionen zur Zukunft der Bundesprogramme gegen
Rechtsextremismus". Die beiden beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend (BMFSFJ) angesiedelten Bundesprogramme, "Vielfalt tut gut" und "Kompetent für
Demokratie", sind bis 2010 befristet. Die Unterzeichner sprachen sich im Vorfeld der
Bundestagswahlen für eine "Demokratieoffensive" aus: die Stärkung der lokalen
zivilgesellschaftlichen Strukturen, die Entwicklung von Leitbildern für eine
menschenrechtsorientierte Kommune, politische Bildung und die Sicherung und Ausweitung
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009
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von Beratungsangeboten für Opfer rechter Gewalt. Unterzeichnet haben das Positionspapier
unter anderem die Amadeu Antonio Stiftung, Gesicht zeigen e.V. und der Zentralrat der
Juden in Deutschland.
www.amadeu-antonio-stiftung.de/.../positionspapierbundestagswahlen2009.pdf
Journalistenpreise: Freie Medien sind "Kitt der Bürgergesellschaft"
Im Rahmen der Verleihung des Theodor-Wolff-Preises am 02.09.2009 versicherte Hermann
Neusser, Vorsitzender des Kuratoriums für den Theodor-Wolff-Preis und Verleger des Bonner
General-Anzeigers, dass freie Medien "der Kitt der Bürgergesellschaft" seien. Er appellierte
an die Zeitungsverlage, in die Qualität der Redaktionen zu investieren. Der mit insgesamt
30.000 Euro dotierte Journalistenpreis des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger
e.V. (BDZV), der seit 1962 jährlich für Essays, Kommentare und Reportagen vergeben wird,
"die durch ihre gründliche Recherche, ihre eingehende Analyse und ihre breite Information
Zeugnisse einer demokratischen und gesellschaftspolitischen Verantwortung sind", gilt als
eine der renommiertesten Auszeichnungen der Branche. Den Theodor-Wolff-Preis 2009
erhielten Nina Grunenberg, Regina Köhler, Bastian Obermayer, Thomas Scheen und Henning
Sußebach. - Für die Idee einer "Bürgerzeitung", die Leserinnen und Leser etwa über einen
Leserbeirat am Zeitungsmachen beteiligt, wurde die Braunschweiger Zeitung mit dem
Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet.
Bundespräsident Horst Köhler betonte bei der Preisvergabe am 31.08.2009 in Braunschweig:
"Dieser Wettbewerb zeigt, was Lokaljournalistinnen und -journalisten leisten und wie wichtig
die Lokalpresse ist: für die Information der Bürgerinnen und Bürger, für die politische Kultur
in unserem Land und für die Entwicklung einer lebendigen Bürgergesellschaft."
www.theodor-wolff-preis.de
www.kas.de/.../21.56
Aufruf: Aktualisierung Maecenata Stiftungsführer und Datenbank
Stiftungen, die kostenfrei in die Datenbank deutscher Stiftungen und den Maecenata
Stiftungsführer 2010 aufgenommen werden möchten, können sich unter
[email protected] an das Maecenata Institut für Philanthropie und
Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin wenden. Im Oktober 2009 wird der
Fragebogen für die sechste Auflage des Stiftungsführers verschickt, der einen Überblick über
das Stiftungswesen in Deutschland gibt und voraussichtlich im November 2009 erscheinen
wird.
www.maecenata.eu/index.php?option=com_content&task=view&id=352&Itemid=218
Preisverleihungen: taz Panter Preis & Fairtrade-Award
Zwei "Heldinnen des Alltags" ehrte die taz Stiftung am 12.09.2009 in Berlin mit dem fünften
taz Panter Preis. Den Preis der Jury erhielt Bettina Theresa Ismair, die sich mit der Initiative
"Offenes Haus – Offenes Herz" in Markt Schwaben für interkulturellen Austausch und die
Förderung fremdsprachiger Schulkinder einsetzt. Mit dem Preis der Leserinnen und Leser
wurde die Berliner Ärztin Jessica Groß ausgezeichnet, die ehrenamtlich die medizinische
Versorgung von Menschen ohne gültige Papiere übernimmt und sie an Ärzte und
Krankenhäuser vermittelt. Der mit zweimal 5.000 Euro dotierte Preis wird jährlich an
Einzelpersonen vergeben, die durch besonderes soziales oder zivilgesellschaftliches
Engagement aufgefallen sind. – Den ersten Fairtrade-Award für Menschen, Unternehmen
und Projekte, die sich in besonderer Weise um den fairen Handel verdient gemacht haben,
verlieh die unabhängige Siegel-Initaitive TransFair e.V. am 09.09.2009 in Berlin. In der
Kategorie Wirtschaft ehrte der Vorstand von TransFair Albert Darboven, Inhaber der
Kaffeerösterei J.J. Darboven, die dennree GmbH und denn’s Biomarkt. Den Zivilpreis
erhielten die Initiatoren des Nachhaltigkeitsprojekts "Zukunft einkaufen – Glaubwürdig
wirtschaften in Kirchen" und die TransFair-Multiplikatorin Fleurance Laroppe. Für besondere
Leistungen wurde das Handelshaus GEPA ausgezeichnet. Der Fairtrade-Award ist undotiert
und soll künftig jährlich verliehen werden; eine öffentliche Ausschreibung ist geplant.
www.taz.de/.../panterpreis
www.transfair.org/.../fairtrade-award-2009.html
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009
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Aus den Bürgerstiftungen
Länderspiegel 2009: Bürgerstiftungen in Deutschland
Bundesweit engagieren sich aktuell 257 Bürgerstiftungen
für soziale, kulturelle oder andere gemeinnützige
Anliegen in ihrer Stadt, Gemeinde oder Region (Stichtag:
30.06.2009). Damit belegt Deutschland im
internationalen Vergleich Platz 2 hinter den USA, dem
Entstehungsland der Community Foundations. Zu diesem
Ergebnis kommt der "Länderspiegel Bürgerstiftungen.
Fakten und Trends 2009", den die Aktive Bürgerschaft im
vierten Jahr in Folge zum Tag der Bürgerstiftungen am
01.10.2009 vorlegt. Das Vermögen der deutschen
Bürgerstiftungen erhöhte sich im Jahr 2008 von 108,4 Millionen Euro auf insgesamt 132,4
Millionen Euro (Stand: 31.12.2008). Trotz der Finanzkrise konnten die bis zum 31.12.2007
gegründeten Bürgerstiftungen ihr Vermögen im letzten Jahr um durchschnittlich 20 Prozent
steigern. Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall haben in beiden Teilen Deutschlands rund 40
Prozent der Bevölkerung potentiell Zugang zu Bürgerstiftungen. Deutliche Unterschiede
zeigen sich jedoch bei der durchschnittlichen Kapitalausstattung (Ost: 315.000 Euro, West:
540.000 Euro). Fakten und Trends im Bürgerstiftungssektor sowie Herausforderungen für die
deutschen Bürgerstiftungen formulieren die den Länderseiten vorangestellten Textbeiträge.
Die Beilage "Gemeinsam mehr erreichen" gibt Auskunft über das Engagement der
Volksbanken und Raiffeisenbanken für Bürgerstiftungen. Der "Länderspiegel
Bürgerstiftungen 2009" kann im Internet heruntergeladen werden, ebenso wie eine
Deutschlandkarte, auf der die Bürgerstiftungen in Deutschland eingetragen sind.
www.aktive-buergerschaft.de/laenderspiegel
Regionalforum Bürgerstiftungen Ost: Demokratievermittlung wichtig
Am 10.09.2009 veranstaltete die Aktive Bürgerschaft gemeinsam mit der Amadeu Antonio
Stiftung das Regionalforum Bürgerstiftungen Ost in Berlin. Rund 30 Vertreterinnen und
Vertreter der ostdeutschen Bürgerstiftungen und Gründungsinitiativen tauschten Erfahrungen
aus. Ein Fazit: Der gesellschaftliche Wandel in den Regionen stellt sie vor besondere
Aufgaben, vor allem Projekte zur Demokratievermittlung sind wichtig. In einer
Diskussionsrunde verdeutlichte Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und unter anderem für den Aufbau Ost zuständig, dass
sich das Aufgabengebiet von Bürgerstiftungen im Osten wandeln wird, weil sich der Staat
vermehrt aus der öffentlichen Daseinsvorsorge zurückzieht.
www.aktive-buergerschaft.de/forum
Bürgerstiftung Berlin feiert zehnjähriges Bestehen
Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums veranstaltete die Bürgerstiftung Berlin am
03.09.2009 ein Sommerfest für alle Wegbegleiter. Dem folgte am 23.09.2009 ein Festakt
mit Persönlichkeiten aus Politik und öffentlichem Leben in der Akademie der Künste neben
dem Brandenburger Tor, auch um neue Stifter und Spender zu gewinnen. Joachim Braun,
stellvertretender Vorsitzender des Vorstands, ist am Ende des Abends zufrieden: "Die
eingegangenen Gelder überstiegen unsere Erwartungen." Zum Jubiläum gestaltete der
Tagesspiegel eine Sonderbeilage, in der die Bürgerstiftung Berlin und ihre Projekte
vorgestellt werden und die zu finanziellem und ehrenamtlichem Engagement anregt.
www.buergerstiftung-berlin.de
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen - Finanzdaten 2008
Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung
sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die
"Umkreissuche Bürgerstiftungen" von Aktive Bürgerschaft. Mit dem Erscheinen des
Länderspiegels 2009 wurden nun die aktuellen Finanzdaten aus dem Jahr 2008
veröffentlicht.
www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche
30.09.2009 15:18
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009
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Wirtschaft
Deutscher Kulturförderpreis an engagierte Unternehmen verliehen
Drei Unternehmen, die sich für Musik engagieren, wurden am 10.09.2009 in Berlin mit dem
Deutschen Kulturförderpreis ausgezeichnet: In der Kategorie Kleine Firmen mit bis zu 200
Mitarbeitern siegte der Familienbetrieb Hoppen Innenausbau, der das Niederrhein
Musikfestival unterstützt. Die Itzehoer Versicherungen, die mit dem John Lennon Talent
Award seit 18 Jahren Nachwuchsbands fördern, wurden als Mittelständler mit bis zu 2.000
Beschäftigten geehrt. In der Kategorie Große Firmen ging die Auszeichnung an das Projekt
"Into…" des Siemens Arts Programm, das zusammen mit dem Goethe-Institut und dem
Ensemble Modern Kompositionsaufträge an sechzehn junge Komponistinnen und
Komponisten vergab und Rechercheaufenthalte in Istanbul, Dubai, Johannesburg oder dem
chinesischen Pearl River ermöglichte. Ausgelobt wird die undotierte Auszeichnung für
unternehmerische Kulturförderung seit 2006 vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. gemeinsam mit dem Handelsblatt und der
Süddeutschen Zeitung.
www.kulturkreis.eu/...Itemid=275
www.kulturkreis.eu/.../kulturfoerderpreis110909_ganzeseite.pdf
Tagungsdokumentation zum Unternehmensengagement erschienen
Eine Dokumentation zum Kongress "Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen. Der
deutsche Weg im internationalen Kontext" veröffentlichte das Forschungszentrum für
Bürgerschaftliches Engagement an der Humboldt-Universität zu Berlin am 03.09.2009. Die
Beiträge dokumentieren den Dialog zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft,
Politik, Wissenschaft, Verwaltung und dem Non-Profit-Sektor über das gesellschaftliche
Engagement von Unternehmen vor dem Hintergrund eines sich verändernden
"Wohlfahrtsmix" zwischen Staat, Markt, Zivilgesellschaft und Familie. Der Kongress fand im
September 2008 in Paderborn statt, die Dokumentation ist im Internet verfügbar.
www.for-be.de/.../Kongress_Dokumentation.pdf
Aus den Unternehmen
WGZ BANK startet Service Learning Initiative sozialgenial in NRW
Für alle weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen startete am 04.09.2009 die Service
Learning Initiative "sozialgenial - Schüler engagieren sich" der WGZ BANK in Trägerschaft
von Aktive Bürgerschaft e.V. Das Konzept Service Learning verbindet gesellschaftliches
Engagement mit Unterrichtsinhalten, fördert Lernerfolge und verbessert Bildungs- und
Berufschancen. Die WGZ BANK fördert sozialgenial mit 1,5 Millionen Euro, zunächst über fünf
Jahre. In diesem Zeitraum sollen rund 1.000 Schulen die Gelegenheit erhalten, sich der
Initiative anzuschließen. Schirmherrin ist Schulministerin Barbara Sommer, das Ministerium
für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt die Initiative.
www.sozialgenial.de
Bayer-Stiftung schreibt Aspirin Sozialpreis aus
Die Bayer-Stiftung für das soziale Engagement lobt erstmals den Aspirin Sozialpreis für
gemeinnützige Sozialprojekte im Gesundheitsbereich aus. Bewerben können sich innovative
Hilfs- und Beratungsangebote, die "mit einem nachweisbar erfolgreichen Management ihres
Projektes überzeugen". Betreut wird der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis von der
Kommunikationsagentur Pleon. Die drei Preisträger werden vom Stiftungsrat der 2007
gegründeten Unternehmensstiftung gewählt; ein Finalist wird über eine öffentliche
Internetabstimmung ermittelt. Bewerbungsschluss ist der 30.11.2009.
www.aspirin-sozialpreis.de
Politik und Staat
30.09.2009 15:18
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009
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17. Deutscher Bundestag: Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement
Am 27.09.2009 wurden die Mitglieder des 17. Deutschen Bundestages gewählt. Nach dem
(vorläufigen) amtlichen Endergebnis haben CDU/CSU und FDP eine Mehrheit von 332 der
622 Sitze. Von den Mitgliedern und stellvertretenden Mitgliedern des Unterausschusses
Bürgerschaftliches Engagement der letzten Legislaturperiode sind im neuen Deutschen
Bundestag nicht mehr alle vertreten: Dr. Michael Bürsch (SPD), Antje Blumenthal
(CDU/CSU) und Ina Lenke (FDP) haben nicht wieder kandidiert, Thomas Mahlberg
(CDU/CSU), Dieter Steinecke (SPD) und Elke Reinke (DIE LINKE) haben den Einzug in den
neuen Bundestag nicht geschafft. Aufgabe des Unterausschusses war es unter anderem,
weiter zur Umsetzung der Beschlüsse der Enquête-Kommission "Zukunft des
Bürgerschaftlichen Engagements" beizutragen. In ihrem Bericht über die letzte Wahlperiode
(< Ausgabe 91 - 06/2009) empfahlen die Mitglieder des Unterausschusses die Fortsetzung
der Arbeit im 17. Deutschen Bundestag.
www.bundeswahlleiter.de
Kommentar: Neustart der Engagementpolitik erforderlich
Seit der letzten Legislaturperiode ist Engagementpolitik
als neues Politikfeld offiziell beim Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
angesiedelt. Warum die künftige Bundesregierung hier
einen Neustart vornehmen muss, kommentiert Dr.
Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft.
www.aktive-buergerschaft.de/...
/vab_kommentar_2009-09.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt
Haftungsbegrenzung für ehrenamtliche Vorstände tritt in Kraft
Der Bundesrat billigte am 18.09.2009 das "Gesetz zur Begrenzung der Haftung von
ehrenamtlich tätigen Vereinsvorständen". Am gleichen Tag machte der Bundesrat auch den
Weg für das "Gesetz zur Erleichterung elektronischer Anmeldungen zum Vereinsregister und
anderer vereinsrechtlicher Änderungen" frei. Beide Gesetze treten am Tag nach ihrer
Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft. (< Ausgabe 87 - 02/2009, Ausgabe 92 - 07/2009)
www.bundesrat.de/...nnn=true
Bundesdatenschutzgesetz lässt Stiftungen und Vereinen Spielraum
Mit der Novelle II des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sind zum 01.09.2009 erste
Änderungen in Kraft getreten. Persönliche Daten wie Adressen können künftig grundsätzlich
nur noch mit Einwilligung des Betroffenen weitergegeben werden. Für den Bereich der
Spendenwerbung von gemeinnützigen Organisationen hat der Gesetzgeber eine Ausnahme
geschaffen, wie der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationssicherheit
auf Anfrage der Aktiven Bürgerschaft mitteilte. Zudem gilt eine Übergangsfrist von drei
Jahren für Daten, die vor dem 01.09.2009 erhoben wurden. Vereine, die Mitgliederdaten
verwenden, können sich dabei auf ein so genanntes vertragsähnliches Vertrauensverhältnis
berufen, so der Datenschutzbeauftragte in seinem Schreiben. Inwieweit die
Ausnahmeregelung auch für Bürgerstiftungen gilt, die zwar juristisch nicht über Mitglieder
verfügen, jedoch Geld- und Zeitstifter über eine mitgliederähnliche Struktur in ihre Arbeit
einbinden, ist noch nicht abschließend geklärt.
www.aktive-buergerschaft.de/.../2310_2009.pdf
Presseschau
taz: Staat erodiert, Zivilgesellschaft repolitisiert
Unter dem Titel "Ja, wir wollen die Welt verbessern" veröffentlicht die taz am 19.09.2009 ein
Interview mit Harald Welzer und Claus Leggewie. Der Staat, so die beiden Wissenschaftler,
gerate von zwei Seiten unter Druck, "durch das Herausrücken des Westens aus dem
Zentrum der Weltgesellschaft und durch innere Erosionsprozesse, ablesbar an sinkender
30.09.2009 15:18
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009
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Wahlbeteiligung". Die Parteien könnten dem nichts entgegensetzen, weil ihre
Programmatiken ausnahmslos "an die Ideen von Fortschritt, Entwicklung, Wachstum
gebunden sind". Unabdingbar: "die Repolitisierung der Zivilgesellschaft und eine neue
außerparlamentarische Opposition", so Welzer.
www.taz.de/...671fa51072
Deutschlandradio - taz: Anti-Atom- und Datenschutz-Demo
"Mal richtig abschalten!" - für die Stilllegung aller Atomanlagen weltweit demonstrierten am
05.09.2009 in Berlin zwischen 36.000 und 50.000 Menschen, wie n-tv.de am gleichen Tag
mitteilte. Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, unterstützte bei
Deutschlandradio Kultur am 05.09.2009 das Anliegen der Demonstranten. – Zu einer
Datenschutz-Demo riefen am 12.09.2009 in Berlin insgesamt 167 Organisationen auf,
darunter Bürgerrechtsvereinigungen wie die Humanistische Union und zivilgesellschaftliche
Organisationen wie attac oder der Chaos Computer Club (CCC). Mit 10.000 Demonstranten
war es "die größte Demonstration für Bürgerrechte und Datenschutz seit der Volkszählung
1987", wie der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, am
23.09.2009 auf focus.de zitiert wird. Die taz meldete am 19.09.2009, dass die Berliner
Staatsanwaltschaft wegen des Polizeiübergriffs auf einen Demonstranten ermittelt.
www.n-tv.de/.../Grosse-Anti-Atom-Demo-in-Berlin-article491756.html
www.dradio.de/.../1028907
www.focus.de/.../berlin_aid_133680.html
www.taz.de/.../staatsanwalt-ermittelt-gegen-beamte
MDR: Ladenschluss-Gruppen gegen Rechtsextremismus
In der Reihe "Hörer machen Programm" des Mitteldeutschen Rundfunks stellt Ine Dippmann,
ausgehend von einer Hörer-Frage, am 21.09.2009 das zivilgesellschaftliche Bündnis der
Ladenschluss-Gruppen vor, die den Protest gegen Naziläden in sächsischen Gemeinden
organisieren.
www.mdr.de/.../6702081.html
rbb Inforadio: Ehrenamt und Politik
Zum Abschluss einer Hörfunkserie über bürgerschaftliches Engagement strahlte rbb
Inforadio am 27.09.2009 einen Diskussionsmitschnitt aus. Über das Verhältnis von Ehrenamt
und Politik diskutierten am 02.09.2009 Prof. Thomas Olk, Sprecherratsvorsitzender
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, Manfred Bauer, Leiter des Referats
Bürgerschaftliches Engagement in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, Friedemann
Walther, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Neukölln, und Benedikt Schirge, Sprecher
der Bürgerinitiative Freie Heide: Haben die politisch Verantwortlichen die Bedeutung des
Ehrenamtes erkannt? Braucht es geänderte Rahmenbedingungen für die Beteiligung von
Bürgerinnen und Bürgern? Im Rahmen der Serie "Demokratie ist Alltag" hatten rbb-Reporter
ehrenamtlich Tätige vierzehn Wochen lang bei ihren Einsätzen begleitet. Anhören kann man
sich den Diskussionsmitschnitt und die Reportagen im Internet.
www.inforadio.de/.../129069.html
www.inforadio.de/.../0.html
taz / FAZ: Was soll der Staat? Was muss die Politik?
Finanzkrise und Bundestagswahl motivieren zu Serien:
Die taz startete am 05.09.2009 eine Artikelreihe zur
Macht des Staates. Im siebten Teil beschreibt Paul Nolte
am 25.09.2009 den Wandel des Staatsverständnisses
seit den 1970er Jahren: Der monolithische Wohlfahrtsund Interventionsstaat sei durch "eine linke und liberale
Kritik am allzuständigen Staat, nicht zuletzt im Kontext
der 'Neuen Sozialen Bewegungen' und der entstehenden
grünen Partei", diffuser geworden, die Demokratie habe
sich als "bürgergesellschaftliche Demokratie" erneuert.
Die neue Rolle des Staates: "Sponsor und Partner der Bürgergesellschaft". – In der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung tritt Wolfgang Streeck für eine verstärkte Kontrolle der
30.09.2009 15:18
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009
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Wirtschaft ein: Die Politik dürfe sich "nie wieder dazu verstehen ..., der Wirtschaftsklasse bei
der Vermehrung des Kapitals freie Hand zu lassen", fordert der Autor am 08.09.2009 im
Rahmen der Reihe Zukunft des Kapitalismus.
www.taz.de/.../weniger-staat-mehr-demokratie
www.faz.net/...Ecommon~Scontent.html
Handelsblatt: Bewerber suchen engagierte Unternehmen
Kirsten Ludowig stellt im Handelsblatt vom 31.08.2009 Umfrageergebnisse vor, die nahe
legen, dass vor allem junge Bewerberinnen und Bewerber trotz der Wirtschaftskrise darauf
achten, ob Unternehmen verantwortlich handeln. "Manchen Studenten fällt es schwer,
Unternehmen, die sie für ähnlich attraktiv halten, gegeneinander abzugrenzen.
CSR-Engagement kann hier das Zünglein an der Waage sein", zitiert Ludowig den
Geschäftsführer des Instituts für Personalmarketing Trendence, Holger Koch.
www.handelsblatt.com/.../der-faktor-verantwortung-zaehlt;2451138
Fachmedien
Alliance: Stiftungen in der Krise – irrelevant?
Im Alliance Magazine (Vol 14 Number 3 September 2009) beobachtet Marta Rey, dass sich
Stiftungen in der Krise prozyklisch verhalten und soziale Probleme - etwa durch das
strategisch kurzsichtige Einstellen von Förderprogrammen - eher verschärfen denn zu ihrer
Lösung beitragen. In ihrem Artikel "Where were foundations when we needed them most?"
warnt Rey, dass Stiftungen so zu irrelevanten Akteuren werden könnten, "worried mostly
about their own immediate survival rather than the problems of the stakeholders they were
supposed to serve". Sie rät dazu, laufende Programme gegebenenfalls mit Krediten
weiterzufinanzieren, sich stärker mit anderen Organisationen zu vernetzen und öffentliche
Debatten über den Weg aus der Krise anzustoßen.
www.alliancemagazine.org/.../september-2009
Blätter der Wohlfahrtspflege: Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus
Die Blätter der Wohlfahrtspflege (5/2009) erscheinen zum Thema Rechtsextremismus. Seit
2007 koordinieren die Wohlfahrtsverbände ihre Anstrengungen gegen rechtsextremistische
Gruppen, die sich das Image des "sozialen Kümmerers" zulegen und "Formen zivilen
Engagements zur Verbreitung ihrer antidemokratischen Ideologie" nutzen, wie Thomas
Niermann und Mahmut Kural in ihrem Einführungsbeitrag "Gemeinsam gegen rechts"
schreiben. Artur Hertwig vom Bundesamt für Verfassungsschutz nennt Fakten zu und
Strategien gegen Rechtsextremismus in Deutschland, Hermann Kues stellt die
Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus vor, Angelika Ribler berichtet über die
Mobilen Interventionsteams gegen Rechtsextremismus im Sport.
www.blaetter-der-wohlfahrtspflege.de
brand eins: Ehrenamt und Erwerbsarbeit - ähnlich oder anders?
In der September-Ausgabe der brand eins zum Thema Arbeit (11. Jahrgang Heft 09
September 2009) vergleicht Ralf Grötker Ehrenamt und Erwerbsarbeit. Sein Fazit nach
Gesprächen mit Ehrenamtlichen, einem Engagementforscher und einer
Freiwilligenkoodinatorin: Auch wenn das Ehrenamt die Erwerbsarbeit - Stichwort:
Posterwerbsgesellschaft - nicht ersetzen wird, die Grenzen zwischen freiwilliger Tätigkeit und
bezahlter Arbeit verschwimmen immer mehr. Ehrenamt gewinnt gegenüber der
Erwerbsarbeit an Attraktivität als "das Ideal einer Arbeit, die ihren Lohn in sich trägt", so
Grötker. Doch: "Das Versprechen des 'ganz anderen' ist nichts als schöner Schein." Die
Ausgabe ist im Archiv der brand eins online veröffentlicht.
www.brandeins.de/.../arbeit.html
Soziale Arbeit: Sonderausgabe zum Spendenverhalten
Eine Sonderausgabe der Zeitschrift Soziale Arbeit, "Helfersyndrom, Prestigeverlangen oder
Gemeinsinn? Untersuchungen zum Spendenverhalten", stellt die Ergebnisse einer Tagung
vor, die das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) und das Wissenschaftszentrum
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009
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Berlin für Sozialforschung (WZB) am 13.10.2008 in Berlin abhielten. Eric Lämmerzahl,
Gerhard Bittner und Herbert Ammann beschreiben den Spendenmarkt in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Rupert Graf Strachwitz und Rainer Sprengel treten für einen
erweiterten Spendenbegriff ein, der Spenden - über die Finanzzuwendung hinaus - als
"Teilhabe an einem schöpferischen Veränderungsprozess" definiert. Jochen Mayerl nähert
sich der Frage "Warum spenden Menschen Geld?" mit einem einstellungstheoretischen
Erklärungsmodell, Clara West gibt einen kurzen Überblick über die empirische Datenlage
und die Diskussion zum Thema Spendenmotive.
www.dzi.de/sozialea.htm
SSIR: Katalytische Philanthropie – ein neuer Ansatz?
Eine neue Form der Philanthropie stellt Mark R. Kramer in seinem Beitrag in der aktuellen
Stanford Social Innovation Review (Fall 2009 | Volume 7, Number 4) vor: "Catalytic
Philanthropy". Sein Erfolg beruht weniger auf Organisationen, denn auf Einzelpersonen, die
Verantwortung übernehmen, Akteure vernetzen, sich breites Wissen aneignen und sich
unkonventioneller Methoden wie etwa großer Werbekampagnen bedienen, um ihre Anliegen
umzusetzen und sozialen Wandel in Gang zu bringen, so Kramer.
www.ssireview.org/.../catalytic_philanthropy
Karriere und Bildung
Ausschreibung I: Freiwilligen-Agentur Halle-Saale sucht Projektleiter/in
Die Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. sucht zum 01.01.2010 eine/n Pädagogische/n
Projektleiter/in Corporate Citizenship. Im Rahmen des XENOS-Modellprojekts "MitWirkung!
– Lernen in fremden Lebenswelten" sollen nachhaltig wirksame Strategien und Methoden zur
Förderung der sozialen und interkulturellen Kompetenzen von Unternehmensmitarbeitern
entwickelt und erprobt werden. Die Ausschreibung für die Vollzeitstelle, die bis zum
31.01.2012 befristet ist, ist online veröffentlicht. Bewerbungen sind noch bis zum 10.10.2009
möglich.
www.freiwilligen-agentur.de/.../MitWirkung01012010.pdf
Zivilgesellschaftsforscher leiten Hochschule und Akademie
Prof. Dr. Helmut K. Anheier, wissenschaftlicher Direktor des Heidelberger Centrums für
soziale Investitionen und Innovationen (CSI), wurde zum 01.09.2009 neuer Direktor der
Hertie School of Governance, wie in einer Pressekonferenz am 04.09.2009 bekannt gegeben
wurde. Die private Hochschule qualifiziert Führungskräfte für die Arbeit in Betrieben,
Ministerien, Verwaltungen und Verbänden. Anheier möchte die Praxisnähe der HSoG
vorantreiben und die Themen Wirtschafts- und Sozialpolitik, Zivilgesellschaft und
Kommunikation stärken. – Zum neuen Präsidenten der Evangelischen Akademie zu Berlin
berief der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland am 05.09.2009 Prof. Dr.Paul Nolte,
Professor für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte am FriedrichMeinecke-Institut der Freien Universität Berlin und Mitglied des Beirats des
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Die Evangelische Akademie soll das
gesellschaftliche Gespräch in der Bundeshauptstadt mitgestalten und die Suche nach
Lösungen für "Fragen unserer Zeit" anregen.
www.hertie-school.org/content.php?nav_id=2590
www.eaberlin.de
Ausschreibungen II: Non-Profit-Beratungsprojekte für Studierende
Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben im
Rahmen des BruttoSozialPreis 2009 die Möglichkeit,
unter Anleitung von Marketingexperten
Kommunikationskampagnen für eine Non-ProfitOrganisation zu entwickeln. Für den
Nachwuchswettbewerb im Sozialmarketing können sich
Studierende noch bis zum 23.10.2009 bewerben, die
Ausschreibungsunterlagen sind im Internet
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veröffentlicht. Der BruttoSozialPreis 2009 für die beste
Kommunikationsstrategie wird am 12.12.2009 nach der Präsentation der Konzepte von einer
Fachjury verliehen. Anliegen ist neben der Nachwuchsförderung auch ein Zuwachs an
Aufmerksamkeit für den Dritten Sektor und die Vernetzung seiner Akteure. - Für das
Beratungsprojekt "act - take on responsibility!" der Beratungsfirma Roland Berger Strategy
Consultants GmbH, das gesellschaftliches Engagement fördern soll, können sich Studierende
ab dem vierten Semester sowie Doktorandinnen und Doktoranden noch bis zum 08.11.2009
bewerben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickeln in zwei Workshops im November
und Dezember 2009 strategische Empfehlungen für ein Non-Profit-Projekt im Bereich Kultur.
www.bruttosozialpreis.de
www.act.rolandberger.com
Aus den Regionen
Thüringen: Zivilgesellschaft blockiert NPD-"Fest der Völker"
Beinahe 1.000 Menschen beteiligten sich am 12.09.2009 im thüringischen Pößneck an
Aktionen gegen das 4. "Fest der Völker", ein von der Jenaer Nationaldemokratischen Partei
(NPD) als Kundgebung angemeldeten internationalen Rechtsrockfestival. Nur 470
Konzertbesucher gelangten durch die gewaltfreien Sitzblockaden zum Veranstaltungsort.
"Zwar gelang es uns nicht, das Nazifest zu verhindern. Aber eines konnten wir der NPD
zeigen: ihre Strategie, in immer kleinere Städte auszuweichen, hat keinen Erfolg. Der
Widerstand wächst auch dort; jedes 'Fest der Völker' führt zu einem Erstarken der lokalen
Initiativen und der thüringenweiten Vernetzung", heißt es auf der Website des Jenaer
Aktionsnetzwerks, das gemeinsam mit anderen Initiativen zu den Blockaden aufgerufen
hatte.
www.aktionsnetzwerk.de/nazifeste-verhindern
www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/.../poessnecker-erklaerung/
www.mdr.de/.../6683498.html
NRW: WDR-Kinderrechtepreis 2009/10 ausgeschrieben
Anlässlich des Weltkindertags am 20.09.2009 schreibt der Westdeutsche Rundfunk zum
achten Mal den "WDR-Preis für die Rechte des Kindes" aus. Der Preis soll die Diskussion über
die Umsetzung der 1989 verabschiedeten UN-Konvention fördern und zeigen, dass es viele
Möglichkeiten gibt, Kinderrechte wirksam in die Tat umzusetzen. Bewerben können sich
Einzelpersonen - Erwachsene wie Kinder -, Gruppen, Organisationen und Institutionen aus
Nordrhein-Westfalen, die sich nachhaltig, vorbildlich und unkonventionell für Kinderrechte in
Deutschland oder im Ausland einsetzen; auch Vorschläge durch Dritte sind möglich.
Ausgewählt werden die Preisträger von einer Jury aus Vertretern von Kinderorganisationen
wie UNICEF oder dem Deutschen Kinderhilfswerk, WDR Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz
sowie der angefragten Schirmherrin, Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen,
und einer gleichberechtigten Kinderjury. Einsendeschluss für den mit 5.500 Euro dotierten
Preis ist der 31.03.2010, die Preisverleihung findet im September 2010 beim Kölner
Weltkindertagsfest statt. Die Arbeit der Preisträgerinnen und Preisträger wird im
WDR-Programm und in einer Broschüre vorgestellt.
www.wdr.de/.../kinderrechte
Aus anderen Ländern
Österreich: Erster Freiwilligenbericht erschienen
Das österreichische Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz stellte
am 18.06.2009 den "1. Bericht zum freiwilligen Engagement in Österreich" vor. Ihm zufolge
waren 2006 im Alpenland gut 3 Millionen Menschen - 43,8 Prozent der Gesamtbevölkerung
ab 15 Jahren - freiwillig engagiert, jeweils rund die Hälfte in formellen Organisationen und
informellen Strukturen wie etwa der Nachbarschaftshilfe. Im Vergleich zum Jahr 2000, in
dem durch persönliche Befragungen erste Daten erhoben wurden, ist das wöchentliche
Arbeitszeitvolumen der Engagierten um knapp 12 Prozent zurückgegangen. Die Studie
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wurde vom Institut für interdisziplinäre Nonprofit Forschung an der Wirtschaftsuniversiä̈t
Wien (NPO-Institut) durchgeführt.
www.bmsk.gv.at/.../freiwilligenbericht_letztf.3_(2).pdf
USA: Millenium Project für globale Ethik
Fünfzehn globale Herausforderungen benennt der US-amerikanische Think Tank Millenium
Project in seinem Report "2009 State of the Future". Als besonders dringlich werten die mehr
als 2.700 befragten Expertinnen und Experten die Entwicklung einer globalen Ethik:
Regierungen und internationale Organisationen seien in der Pflicht, "Integrität, finanzielle
Transparenz und Rechenschaftspflichten zu erhöhen". Auch die Neudefinition von
Bruttoinlandsprodukt und Bruttosozialprodukt unter Einschluss aller Aspekte eines
Volksvermögens wie zum Beispiel Energie, Ökosysteme, Sozialfonds oder Bildungskapital
wird von den Experten als ein vordringliches Anliegen benannt. Dem Millennium Project, das
den Zukunftsbericht seit 1997 jährlich veröffentlicht, gehören rund 2.500 Zukunftsforscher,
Wissenschaftler, Unternehmensführer und politische Entscheidungsträgern aus mehr als 50
Ländern an. Die 'Ideenfabrik' ist in Washington D.C. ansässig und steht unter der
Schirmherrschaft des Weltverbandes der Gesellschaften für die Vereinten Nationen
(WFUNA).
www.millennium-project.org/.../new.html
Panorama
U18-Bundestagswahl kürt eine dritte Volkspartei
Im Rahmen des Jugendwahlprojekts U18 gaben am 18.09.2009 mehr als 127.000 Menschen
unter 18 Jahren ihre Stimme für die zur Bundestagswahl aufgestellten Parteien ab. Das
Ergebnis: Knappe Siegerin mit 20,45 Prozent der Stimmen ist die SPD, dicht gefolgt von den
GRÜNEN mit 20 Prozent und der CDU/CSU mit 19,35 Prozent. Die GRÜNEN sind für
U18-Wähler somit die dritte Volkspartei. Auf die drei Spitzenreiter folgt DIE LINKE mit 10,35
Prozent. Die Piratenpartei vereint 8,7 Prozent der Stimmen auf sich, die FDP 7,6 Prozent.
Die Tierschutzpartei wäre mit 5,19 Prozent im Bundestag vertreten, die NPD scheitert mit
4,22 Prozent nur knapp. Das Netzwerk U18, dem unter anderem der Deutsche
Bundesjugendring, das Deutsche Kinderhilfswerk und der Bund der Pfadfinderinnen und
Pfadfinder e.V. angehören, öffnete bundesweit über 1.000 'Wahllokale' in Schulen oder
Freizeiteinrichtungen.
www.u18.org
Abonnement
Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der
Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und
Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15.
des Monats.
Zum Nachrichtendienst-Archiv:
www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php
Nachrichtendienst abbestellen:
www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php
Adressänderung:
[email protected]
Nachrichtendienst weiterempfehlen:
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Eine Liste der ausgewerteten "Fachmedien" ist einsehbar unter:
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www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst
Impressum
Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der
Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund
Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte
Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9
www.aktive-buergerschaft.de
Redaktion:
Elena Philipp, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Aus der Aktiven Bürgerschaft,
Gesellschaft, Wirtschaft, Presseschau, Fachmedien, Karriere und Bildung, Aus den Regionen,
Aus anderen Ländern, Panorama) [email protected]
Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat,
Kommentar) [email protected]
Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen)
Sie möchten ein Thema zur Aufnahme in den Nachrichtendienst Bürgergesellschaft
vorschlagen? Senden Sie uns gerne eine E-Mail an: [email protected]
Copyright 2009, Aktive Bürgerschaft e.V.
Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die
Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent
aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und
veröffentlicht werden. Bitte senden Sie gegebenenfalls ein Belegexemplar an
[email protected]
ISSN 1611-5686
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009
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http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/...
Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.
Oktober 2009
95. Ausgabe
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
20 Jahre Friedliche Revolution sind ein Anlass für zahllose Erinnerungsaktivitäten. "Aktive
Bürgerschaft aktuell" berichtet zum Jahrestag von einer Preisverleihung (> Gesellschaft),
einem "Gipfeltreffen der Bürgerrechtler" (> Presseschau) und einer Stiftungsgründung (>
Aus den Regionen).
Der Koalitionsvertrag ist unterzeichnet, Kanzlerin und Kabinett sind vereidigt. Die Kontur der
Engagementpolitik unter Schwarz-Gelb kommentiert Holger Backhaus-Maul, Soziologe an
der Universität Halle-Wittenberg und Vorstandsmitglied Aktive Bürgerschaft (> Politik und
Staat).
Wir wünschen Ihnen eine vergnügliche Lektüre und ein schönes Wochenende.
Elena Philipp
Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P.
Inhaltsverzeichnis
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Blickpunkt Aktive Bürgerschaft erschienen
Gesellschaft
Preisverleihung: Jugend hilft!
Gegengipfel: Zivilgesellschaftliche Positionen zum World Health Summit
Ost-West: einheitspreis für bürgerschaftliches Engagement verliehen
Entwurf: Stakeholder Engagement Standard & NGO Sector Supplement
Aus den Bürgerstiftungen
S-Bahn Berlin spendet 100.000 Euro an Bürgerstiftung
Rundwandern: Stifterweg der Bürgerstiftung Bad Dürrheim
Stets informiert: Presseschau Bürgerstiftungen
Wirtschaft
Wirtschaftsnobelpreis für Gemeingüterforscherin Elinor Ostrom
Aus den Unternehmen
McDonald’s Kinderhilfe Stiftung erzielt 828.600 Euro bei Spendengala
Volksbanken und Raiffeisenbanken-Wettbewerb jugend creativ
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009
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Sanofi Pasteur MSD verleiht die kinderwelten Sharety Awards
Politik und Staat
Von der Leyen verantwortet weiterhin Engagementpolitik - Gesetz geplant
Kommentar: "Zweite Chance" für Engagementpolitik
Bundesfinanzministerium zu Vorstandspauschalen
Bundesfamilienministerium veröffentlicht Engagementmonitor
Presseschau
Fachmedien
Karriere und Bildung
Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
Panorama
Abonnement
Impressum
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Blickpunkt Aktive Bürgerschaft erschienen
Einen Überblick über Struktur, Ziele und Aufgaben von Aktive Bürgerschaft gibt die im
Oktober neu erschienene Broschüre "Blickpunkt Aktive Bürgerschaft 2009/2010". Das
28seitige Heft kann als PDF im Internet heruntergeladen oder als Printexemplar gegen 2
Euro Schutzgebühr über die Geschäftsstelle Aktive Bürgerschaft bezogen werden.
www.aktive-buergerschaft.de/.../vab_blickpunkt_2009.pdf
Gesellschaft
Preisverleihung: Jugend hilft!
Acht soziale Projekte von Kindern und Jugendlichen ehrte die Kinderhilfsorganisation
Children for a better World e.V. am 08.10.2009 in Berlin mit dem Preis Jugend hilft!. Die von
den 6- bis 21-jährigen entwickelten und vorwiegend ehrenamtlich getragenen Hilfsprojekte –
darunter etwa ein Feriencamp für Straßenkinder, die Ausbildung von Integrationslotsen oder
die Aktion "Schuhe putzen für Kinder ohne Schuhe" - werden aus dem Jugend hilft!-Fonds
gefördert, die Engagierten wurden zu einem fünftägigen Workshop-Programm nach Berlin
eingeladen. Die Jury aus ehemaligen Preisträgern sowie Stiftungs- und Vereinsvorständen
wählte die Gewinner aus rund 300 eingereichten Projekten. Jugend hilft! unterstützt seit
zehn Jahren das soziale Engagement von Kindern und Jugendlichen und fördert Projekte
auch unabhängig vom Wettbewerb mit bis zu 2.500 Euro.
www.jugendhilft.de
Gegengipfel: Zivilgesellschaftliche Positionen zum World Health Summit
Ein Bündnis von zwanzig gesundheits- und entwicklungspolitischen Organisationen – darunter
attac, der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und Oxfam – sowie Gewerkschaften
organisierte am 16.10.2009 einen Gegengipfel zum ersten World Health Summit, der an der
Charité - Universitätsmedizin Berlin stattfand. Die NGOs hielten dem Gipfel vor, ein neuer
elitärer Club in Konkurrenz zur Weltgesundheitsorganisation zu sein und die sozialen
Ursachen von Krankheit ebenso wie das Recht aller Menschen auf Zugang zur
Gesundheitsversorgung im Kongressprogramm zu vernachlässigen. Auf dem
Weltgesundheitsgipfel trafen sich vom 14.-18.10.2009 mehr als 700 Vertreter von
medizinischer Forschung und Gesundheitsversorgung zu Themen wie Auswirkungen des
Klimawandels auf die Gesundheit oder Finanzierung der Gesundheitssysteme. Als Reaktion
auf den Alternativkongress lud der Präsident des World Health Summit, Detlef Ganten von
der Charité, dessen Teilnehmer ein, sich am zweiten Gipfel 2010 in Berlin zu beteiligen.
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009
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http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/...
www.aerzteblatt.de/.../news.asp?id=38559
www.medico.de/.../gemeinsame-erklaerung-zum-world-health-summit-in-berlin/
www.worldhealthsummit.org
Ost-West: einheitspreis für bürgerschaftliches Engagement verliehen
Für "herausragendes bürgerschaftliches Engagement
beim Zusammenwachsen von Ost und West" ehrte die
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) am
02.10.2009 zehn Personen und Projekte mit dem achten
"einheitspreis – Bürgerpreis zur Deutschen Einheit". Die
in diesem Jahr mit je 2.500 Euro dotierten Preise wurden
im saarländischen Völklingen bei einem Bürgerempfang
anlässlich der zentralen Feiern zum Tag der Deutschen
Einheit vergeben. In der Kategorie Menschen wurden
Tobias Hollitzer, Vereinsvorsitzender des Bürgerkomitee
Leipzig e.V., und Roland Spether, Organisator des internationalen Jugendprojekts "Eine Welt
von Freunden", prämiert. Die Open-Air-Ausstellung auf dem Berliner Alexanderplatz,
"Friedliche Revolution 1989/90", sowie das deutsch-polnische Magazin DIALOG wurden in der
Kategorie Kultur geehrt. Zwei Schulen erhielten die Auszeichnung in der Kategorie Jugend:
das niedersächsische Gymnasium Lüchow, an dem sich Schülerinnen und Schüler während
des gesamten Schuljahres 2008/2009 dem Thema Teilung und Einheit Deutschlands
widmeten, und die Odenwaldschule im hessischen Heppenheim, die ein Begegnungs- und
Theaterprojekt von deutschen und bosnischen Jugendlichen initiierte. Zu Ehrenpreisträgern
kürte die unabhängige Expertenjury die Dresdener Bürgerrechtlerin Freya Klier und den
Saarländer Arno Krause, der sich seit über 60 Jahren für den europäischen Einigungsprozess
engagiert. Den Publikumspreis, Ergebnis einer Online-Abstimmung über das beste
"einheitsbild", teilen sich Mary Joy Knothe und Jürgen Lottenburger (siehe Foto).
www.einheitspreis.de
Entwurf: Stakeholder Engagement Standard & NGO Sector Supplement
Zwei Entwürfe zu Standardisierungsverfahren für gemeinnützige Organisationen können im
Internet kommentiert werden: die zweite Fassung des Stakeholder Engagement Standard
(AA1000SES) von AccountAbility, und das Dritte-Sektor-Supplement zu den Richtlinien für
nachhaltige Berichterstattung der Global Reporting Initiative. Die gemeinnützige
Standardisierungsorganisation AccountAbility hat ein Wiki eingerichtet, in dem der Standard
zum Engagement für Anspruchsgruppen ohne Zugangsbeschränkungen kommentiert werden
kann. Anmerkungen zum NGO Sector Supplement der Global Reporting Initiative, das die
GRI Sustainability Reporting Guidelines (G3 Guidelines) ergänzen wird, können NGOs noch
bis zum 24.11.2009 online abgeben.
accountabilityaa1000wiki.net
www.accountability21.net/.../SES%20Exposure%20Draft%20-%20FullPDF.pdf
www.globalreporting.org/.../NGO
Aus den Bürgerstiftungen
S-Bahn Berlin spendet 100.000 Euro an Bürgerstiftung
Die Bürgerstiftung Berlin und drei weitere soziale Einrichtungen in der deutschen Hauptstadt
erhielten am 16.10.2009 von der S-Bahn Berlin je einen Spendenscheck über 100.000 Euro.
Das Verkehrsunternehmen versteht die Spenden als "Geste des Bedauerns", mit der es sich
bei den Berlinern für die erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr der S-Bahn in den
letzten Monaten entschuldigen möchte. Die Bürgerstiftung wird mit den Spendengeldern
Patenprojekte im Bereich Umwelt, Lesen und Physik an Kitas und Grundschulen in sozialen
Brennpunkten weiter ausbauen.
www.buergerstiftung-berlin.de
www.s-bahn-berlin.de/.../entschuldigungsregelung_index.htm
30.10.2009 13:25
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009
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http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/...
Rundwandern: Stifterweg der Bürgerstiftung Bad Dürrheim
Am 10.10.2009 wurde der von der Bürgerstiftung Bad Dürrheim "Gelingendes Leben"
initiierte Stifterweg durch eine Wanderung des Gemeinderats eingeweiht. Der
Rundwanderweg soll nach einem weiteren Ausbau auf insgesamt 32 Kilometer Länge alle
Ortsteile Bad Dürrheims umfassen. Die Bürgerstiftung stellte gemeinsam mit einem
Wanderführer und dem für das Gebiet zuständigen Förster geeignete Wege zusammen und
fertigte Wegweiser, die neben der Richtung auch über Ursprung und Bedeutung von der
Namen angrenzender Flurstücke informieren. Privatpersonen, Vereine oder Unternehmen
können zur Unterstützung der Bürgerstiftung Namensplaketten erwerben, die entlang des
Weges an Bänken und Bäumen angebracht werden sollen.
www.buergerstiftung-bad-duerrheim.de
Stets informiert: Presseschau Bürgerstiftungen
Die "Presseschau Bürgerstiftungen" ist ein Service von Aktive Bürgerschaft. Hier finden Sie
aktuelle Berichte über Bürgerstiftungen aus den lokalen und überregionalen Medien.
Das Stormarner Tageblatt berichtet über die BürgerStiftung Region Ahrensburg: Der mit
3.000 Euro dotierte "Jugendprojektpreis geht in die zweite Runde". "Stiftung erhält 6.000
Euro vom SCN", schreiben die Westfälischen Nachrichten; die Bürgerstiftung Bispinghof
Nordwalde erhält diesen Erlös aus dem weltgrößten Volleyballturnier mit 180 Mannschaften.
Über das neue, bereits preisgekrönte Kooperationsprojekt Entdeckungsreise Essen der
Bürgerstiftung Göttingen berichtet bildungsklick: "Entdecken und Schmecken statt
Wissensvermittlung". Die Stiftung* Bürger für Münster überreicht den mit 10.000 Euro
dotierten "Bürgerpreis für Integrationsprojekte", titelt die Borkener Zeitung. Über die ersten
Schritte der Bürgerstiftung Lampertheim berichtet der Mannheimer Morgen: "Unterstützung
für die Bürger". "Ein Mosaik der Hilfsbereitschaft" ist fertiggestellt, meldet der Wiesbadener
Kurier: Die Bürgerstiftung Eppstein konnte 122 Spender für die Bürgersteine finden, die nun
den dortigen Bahnhof verschönern.
www.aktive-buergerschaft.de/presseschau-buergerstiftungen
Wirtschaft
Wirtschaftsnobelpreis für Gemeingüterforscherin Elinor Ostrom
Für ihre Beiträge zur Institutionenanalyse erhielt die Politikwissenschaftlerin Elinor Ostrom
am 12.10.2009 den Wirtschaftsnobelpreis 2009. Ostrom, die als erste Frau mit dem Sveriges
Riksbank Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel ausgezeichnet wurde, forscht
seit den 1970er Jahren zur nachhaltigen Nutzung allgemeiner Güter wie Fischgründen oder
Weideland. Anhand von Praxisbeispielen aus der ganzen Welt – von türkischen Fischern, die
mit Hilfe einer Lotterie ihre Seegebiete aufteilen bis zu Bauern in der Schweiz, die Weiden
kollektiv bewirtschaften – konnte sie zeigen, dass die Menschen vor Ort oft die besten
Lösungen für die Probleme der Gemeingüternutzung finden und dass genossenschaftliche
oder gemeinwirtschaftliche Institutionen eine stabile Gemeingüterbewirtschaftung
ermöglichen. In Widerspruch zu Garrett Hardins einflussreichem Theorem von der "Tragik
der Allmende", das die zwangsläufige ökonomisch und ökologisch destruktive Übernutzung
von Gemeingütern postuliert, weist die Feldforschung der 1933 geborenen US-Amerikanerin
einen gangbaren "Dritten Weg" als Alternative zu Privatisierung und Verstaatlichung aus.
Ostrom war 2001 als Gutachterin zum Thema "Bürgerschaftliches Engagement und Soziales
Kapital" für die Enquête-Komission "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" des
Deutschen Bundestages tätig. Die Forscherin teilt sich den mit 10 Millionen schwedischen
Kronen - etwa einer Million Euro - dotierten Nobelpreis mit dem Wirtschaftswissenschaftler
Oliver E. Williamson.
www.sueddeutsche.de/.../text
www.spiegel.de/.../0,1518,654721,00.html
Aus den Unternehmen
30.10.2009 13:25
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009
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McDonald’s Kinderhilfe Stiftung erzielt 828.600 Euro bei Spendengala
Die sechste Fundraising-Gala zugunsten der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung am 17.10.2009
in Berlin erzielte eine Spendensumme von 828.600 Euro, die den Ronald McDonald Häusern
zugute kommt. Angehörige schwer kranker Kinder können während der Behandlungszeit
kostenlos in einem der Häuser wohnen, die die 1987 gegründete Stiftung unter dem Motto
"Nähe hilft heilen" an sechzehn deutschen Spezialkliniken betreibt. In den vergangenen
Jahren erzielte die jährliche Galaveranstaltung der Restaurantkette insgesamt 4,25 Millionen
Euro für die Kinderhilfe Stiftung.
www.mcdonalds-kinderhilfe.org
Volksbanken und Raiffeisenbanken-Wettbewerb jugend creativ
Unter dem Motto "Mach dir ein Bild vom Klima!" können
sich Schülerinnen und Schüler der 1. bis 13. Klasse sowie
Jugendliche bis 18 Jahre in den Bereichen Bildgestaltung,
Kurzfilm und Pädagogisches Quiz am 40. Internationalen
Jugendwettbewerb der Volksbanken und
Raiffeisenbanken jugend creativ 2009/2010 beteiligen.
Wettbewerbsbeiträge können bis zum 22.02.2010 bei
allen teilnehmenden Genossenschaftsbanken in Europa
eingereicht werden. Zu gewinnen sind Sach- und
Geldpreise auf Orts- und regionaler Ebene, die
Bundessieger erhalten eine Woche Kreativferien in der Internationalen Bildungsstätte
Jugendhof Scheersberg. Die internationale Abschlussveranstaltung findet vom
01.-04.07.2010 in Finnland statt. - jugend creativ wurde am 15.10.2009 in Frankfurt am
Main von der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. als ein offizielles Projekt der UN-Dekade
"Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet.
www.jugendcreativ.de
www.dekade.org
Sanofi Pasteur MSD verleiht die kinderwelten Sharety Awards
Zehn karitative Schulprojekte erhielten im Rahmen einer Benefiz Gala am 17.10.2009 in
Leimen die kinderwelten Sharety Awards 2009. Die Gewinner des Schulwettbewerbs "Teilen
lohnt sich" von Sanofi Pasteur MSD sammelten Spenden für die Anschaffung von
Fahrradtaxen auf den Philippinen oder ein Heim für Straßenmädchen bei Kairo, sie pflegen
Brieffreundschaften oder verbringen ein Freiwilliges Soziales Jahr im Partnerland. Die
Preisgelder von 1.000 bis 10.000 Euro kommen zu mindestens 50 Prozent den jeweiligen
Projekten zugute. Bei der achten Benefiz Gala der Initiative kinderwelten e.V. wurden
zudem Spenden in Höhe von 60.000 Euro erzielt. Sie fließen in die Hilfsprojekte der Schulen
und die eigenen Projekte der 2002 gegründeten Unternehmensinitiative, die Bildung und die
Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern sowie die soziale
Kompetenz von Kindern fördern möchte. Mit den kinderwelten Awards würdigt der
Impfstoffhersteller seit 2007 jährlich "konkretes, nachhaltig karitatives Engagement junger
Menschen". An dem mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Wettbewerb nahmen 2009
bundesweit 181 allgemeinbildende Schulen teil.
www.kinderwelten.com
Politik und Staat
Von der Leyen verantwortet weiterhin Engagementpolitik - Gesetz geplant
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) bleibt in der neuen
Regierungskoalition von CDU/CSU und FDP im Amt und ist damit weiterhin für
Engagementpolitik zuständig. Auch Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär, sowie
der beamtete Staatssekretär Gerd Hoofe verbleiben im Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, wie die Neue Osnabrücker Zeitung am 23.10.2009 berichtete.
- Die neue Regierung plant unter anderem die Einführung eines Gesetzes zur Förderung des
bürgerschaftlichen Engagements. Wie im Koalitionsvertrag festgehalten ist, sollen darin "alle
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geeigneten Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Infrastruktur und Stabilisierung von
Engagement und Partizipation berücksichtigt" werden. Ebenfalls angestrebt wird ein
bundeseinheitliches Förderinstrument, das die bisherigen Förderprogramme bündelt und
weiterentwickelt.
www.cdu.de/.../091026-koalitionsvertrag-cducsu-fdp.pdf
Kommentar: "Zweite Chance" für Engagementpolitik
Welche Vorstellung von Gesellschaftspolitik vertritt die
neue Bundesregierung? Was sind die Herausforderungen
für die Engagementpolitik des
Bundesfamilienministeriums zu Beginn der zweiten
Amtszeit von Ursula von der Leyen? Holger
Backhaus-Maul, Soziologe an der Universität HalleWittenberg und Vorstandsmitglied Aktive Bürgerschaft,
kommentiert die Konturen der Engagementpolitik in der
Koalitionsvereinbarung zwischen CDU/CSU und FDP.
www.aktive-buergerschaft.de/...
/vab_kommentar_2009-10.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt/
Bundesfinanzministerium zu Vorstandspauschalen
Mit Schreiben vom 14.10.2009 an die obersten Finanzbehörden der Länder nimmt das
Bundesministerium der Finanzen (BMF) erneut Stellung zu den Vorstandspauschalen nach § 3
EStG. Die Zahlung von pauschalen Vergütungen für Arbeits- oder Zeitaufwand an
ehrenamtliche Vorstände "ist nur dann zulässig, wenn dies durch bzw. aufgrund einer
Satzungsregelung ausdrücklich zugelassen ist". Sind bis zum 14.09.2009 bereits
Tätigkeitsvergütungen ohne entsprechende Grundlage gezahlt worden, können negative
Folgen für die Gemeinnützigkeit vermieden werden, wenn die Zahlungen "nicht
unangemessen hoch" waren und die Mitgliederversammlung des Vereins bis zum 31.12.2010
eine Satzungsänderung beschließt, die Tätigkeitsvergütungen zulässt.
www.bundesfinanzministerium.de/DE/BMF__Startseite/Aktuelles/...publicationFile.pdf
Bundesfamilienministerium veröffentlicht Engagementmonitor
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veröffentlichte
am 01.09.2009 einen ersten Kurzbericht zur nationalen und internationalen
Engagementforschung. Der Monitor Engagement bilanziert den Stand der Forschung,
benennt Forschungslücken und -defizite und formuliert Perspektiven sowie künftige Aufgaben
der Engagementforschung. Erstellt wurde der Bericht vom Wissenschaftszentrum Berlin
(WZB). Künftig will das BMFSFJ regelmäßig Engagementmonitore zu verschiedenen Themen
publizieren.
www.wzb.eu/.../monitor_engagement2009.pdf
www.bmfsfj.de/.../publikationen,did=131572.html
Presseschau
ftd: Non-Profit-Karrieren
Exemplarische Karrierewege in Non-Profit-Organisationen schildert Tina Stadlmeyer in der
Financial Times Deutschland vom 20.10.2009. Ein Hochschulabschluss sei die Voraussetzung
für den Aufstieg in einer NPO. Für die Übernahme von Leitungsfunktionen seien auch
betriebswirtschaftliche Kenntnisse wichtig, zitiert die Autorin Stefan Nährlich,
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft.
www.ftd.de/.../:business-education-karriere-ohne-monetaeren-profit/50020343.html
SPIEGEL: Anglikanische Kirche klagt über neue Finanzregeln
Carsten Volkery beschreibt im SPIEGEL vom 11.10.2009 den Sinneswandel der
Anglikanischen Kirche, die noch vor kurzem den "Götzendienst" der Banker angeprangert
hatte und nun in einem Schreiben fordert, die "lästigen EU-Regeln" zur Hedgefonds-Kontrolle
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zu entschärfen: "Um unsere Profite zu maximieren, brauchen wir die Freiheit, die besten
Investmentmanager und Fonds auszusuchen", zitiert Volkery aus dem Schreiben der Kirche
und fünf weiterer britischer Wohltätigkeitsorganisationen an den Ausschuss für EuropaAngelegenheiten im englischen Oberhaus.
www.spiegel.de/.../0,1518,654233,00.html
SUPERillu: "Gipfelgespräch der Bürgerrechtler"
Ein Interview mit dem tschechischen Staatspräsidenten a.D., Václav Havel, und drei
ehemaligen DDR-Bürgerrechtlern zu Ergebnissen und Lehren der Wendezeit veröffentlicht
die ostdeutsche Illustrierte SUPERillu online am 14.10.2009.
www.superillu.de/.../Gipfelgespraech_der_Buergerrechtler_1414021.html
FAZ online: China und Zivilgesellschaft zum Jahrestag der Republik
Die 'Sicherheitsvorkehrungen' der chinesischen Regierung vor und während der
Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum der Volksrepublik schildert die Online-Ausgabe der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 01.10.2009. Die Bürgerrechtsverletzungen Internetsperren, Hausarreste oder Festnahmen von Regimegegnern - wurden von
internationalen Menschenrechtsgruppen wie Human Rights in China (HRiC) scharf kritisiert.
www.faz.net/.../Doc~E3B06682AFF64462A8BF8BD7D60ABF898.html
taz / Welt: Von Bürgerstaat bis Zivilökonomie
Unterschiedliche Modelle des Staatsbürgers vertreten zwei Autoren der tageszeitung und der
Welt: Reinhard K. Sprenger beklagt in der Welt vom 19.10.2009, dass der deutsche Staat
den Bürgern eine bestimmte Lebensführung vorschreibe und ihnen damit die Souveränität
entziehe. Sprenger sieht diverse Möglichkeiten, "Vom Staatsbürger zum Bürgerstaat" zu
gelangen: Senkung der Staatsquote, Freiwilligkeit von Steuern, die Freiheit, über den 'Kauf'
von Sozialleistungen selbst zu entscheiden, und die Wiederbelebung des Lokalen: "Die
Bürger vor Ort wissen selbst am besten, was gefördert und was verhindert werden soll." Laut taz wird der Staatsbürger selbst aktiv. Hannes Koch tritt am 19.10.2009 etwa für eine
"Enteignung der Banken" ein: Anleger könnten ihr Vermögen abziehen, um es anschließend
sozial- und umweltverträglich zu re-investieren. In den Zuwachsraten ethischen Investments
ebenso wie in den zunehmend bewussten Kaufentscheidungen erkennt Koch erste Ansätze
für die Herausbildung einer "Zivilökonomie" - einer Alternative zur "Konfliktökonomie des
Finanzkapitalismus".
www.welt.de/.../Vom-Staatsbuerger-zum-Buergerstaat.html
www.taz.de/.../das-kapital-sind-sie
Fachmedien
FJNSB: "Sozialkapital und Integration – Überforderte Zivilgesellschaft?"
Das Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen (Heft 3
– September 2009) widmet sich dem Thema
Sozialkapital und neue soziale Ungleichheiten. Petra
Böhnke untersucht den Zusammenhang von mangelnden
Ressourcen und Partizipationschancen in der
Europäischen Union und kommt zu dem Schluss: "Arm
sein in den reichsten Ländern der EU mit weit reichenden
Sozialschutzregelungen bedeutet in hohem Maße
sozialen Ausschluss." Armut habe zudem Einfluss auf das
bürgerschaftliche Engagement: Eine Analyse der Daten
aus der Längsschnittstudie "Sozio-oekonomisches Panel" 2008 ergebe, dass soziale
Einbindung und bürgerschaftliches Engagement ungleich verteilt und für arme Menschen
schwerer zugänglich seien. "Wenn das 'Projekt Zivilgesellschaft' in der Hauptsache von den
Mittelschichten getragen wird (Nolte 2003) und Armutserfahrungen aus der Mittel- und
Oberschicht zunehmen, geben diese Entwicklungen durchaus Anlass zur Sorge", so Böhnke.
– Frank W. Heuberger präsentiert mit Birger Hartnuß die Ergebnisse seiner qualitativen
Studie "Topmanagement in gesellschaftlicher Verantwortung. Wie Wirtschaftsführer in
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Deutschland gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen", die am Centrum für Coporate
Citizenship Deutschland entstand. Fazit: Der Begriff Zivilgesellschaft ist in der
Wirtschaftswelt noch nicht angekommen. Zwar hätten Unternehmen Erfahrung in der
Zusammenarbeit mit NGOs gesammelt, aber eine Kooperation auf Augenhöhe setze "auch
und vor allem ein angemessenes Verständnis der Zivilgesellschaft und des Dritten Sektors
als gesellschaftlicher Sphäre" voraus, so die Autoren. – Die Einleitung der Herausgeber mit
einer Diskussion des Begriffs Sozialkapital nach Robert D. Putnam und Pierre Bourdieu sowie
Abstracts der einzelnen Beiträge können online eingesehen werden.
fjnsb.parallel-universum.info/.../frame1.htm
www.cccdeutschland.org/.../Topmanagement_in_gesellschaftlicher_Verantwortung.pdf
Stiftung&Sponsoring: Nachhaltige Vermögensanlage
In Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 5 | 2009) liefert Volker Then ein Update zur Entwicklung
zweier Instrumente zivilgesellschaftlicher Partizipation für den gesamteuropäischen Raum:
Europäische Stiftung und Bürgerkonferenzen. – Christiane Wicht-Stieber betont, dass
Geldanlagen nicht in Widerspruch zum Stiftungszweck stehen sollten und dass nachhaltige
Anlagestrategien die Glaub- und Vertrauenswürdigkeit unterstreichen. Sie empfiehlt drei
Strategien zur Beurteilung, Gestaltung und Steuerung der wirtschaflichten Prozesse einer
Stiftung: das Engagement als Stakeholder des Unternehmens, bei dem Stiftungsgelder
angelegt sind, die Vermeidung von Anlagen bei Unternehmen oder Branchen, die zu Umweltoder Sozialproblemen beitragen, und die Förderung der Geldanlage bei Firmen, die
ökologisch und sozial verantwortlich agieren. – Zentrale Ergebnisse aus dem "Länderspiegel
Bürgerstiftungen 2009" von Aktive Bürgerschaft stellen Bernadette Hellmann und Judith
Polterauer vor.
www.stiftung-sponsoring.de/.../ausgabe-52009.html
Karriere und Bildung
WZBrief Arbeit: Arbeitsfeld Dritter Sektor erodiert
Der dritte WZBrief Arbeit erscheint unter dem Titel "Wenig Licht, viel Schatten - der Dritte
Sektor als arbeitsmarktpolitisches Experimentierfeld". Dietmar Dathe, Christian
Hohendanner und Eckhard Priller vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
(WZB) kommen zu dem Schluss, dass atypische Beschäftigungsverhältnisse wie Teilzeitjobs
und befristete Arbeitsverträge den Dritten Sektor zunehmend dominieren, und sehen die
Gefahr, dass sich der Non-Profit-Bereich insbesondere durch eine steigende Zahl von
Ein-Euro-Jobs zum Niedriglohnsektor entwickelt.
bibliothek.wzb.eu/.../WZbriefArbeit032009_dathe_hohendanner_priller.pdf
www.wzb.eu/wzbriefarbeit
pressetext.de/.../ein-euro-jobs-ueberrumpeln-dritten-sektor
Studie: Begabtenförderung vorwiegend für Akademikerkinder
"Das soziale Profil in der Begabtenförderung" untersucht eine im Mai 2009 veröffentlichte
Studie der HIS Hochschul-Informations-System GmbH. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten
der elf deutschen Begabtenförderungswerke stammen überdurchschnittlich häufig aus
hochschulnahen Familien, und die Gruppe der Geförderten ist insgesamt recht homogen. An
der Online-Vollerhebung der HIS hatte sich im Oktober 2008 knapp die Hälfte der zu diesem
Zeitpunkt geförderten 20.000 begabten Studierenden beteiligt. – Kritische Stimmen zum
geplanten nationalen Stipendiensystem der CDU/CSU-FDP-Regierung sammeln Tilmann
Warnecke und Anja Kühne am 21.10.2009 auf ZEIT Online. Bundesländer, Opposition und
Studierendenvertreter favorisieren einen Ausbau des BAföG und fürchten, dass ein
nationales Stipendiensystem die soziale Auslese bei der Förderung noch verstärkt.
www.his.de/.../Begabte-Bericht%20ges.pdf
http://bildungsklick.de/.../his-studie-das-soziale-profil-in-der-begabtenfoerderung/
www.zeit.de/.../stipendiensystem-kritik
Publikation: Nachhaltige Vermögensanlagen für Stiftung
Die Anlagepolitik einer Stiftung müsse in Einklang mit ihren satzungsgemäßen Zielen stehen
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– das ist die Prämisse von Melinda Köszegis Publikation "Vermögensverwaltung für
Stiftungen mit nachhaltigen Kapitalanlagen". Die Autorin zeigt anhand einer Auswertung von
Forschungsliteratur, Experteninterviews und empirischen Daten, dass dem gesetzlichen
Vermögenserhaltungsgebot auch mit nachhaltigen Anlagen entsprochen werden kann und
dass diese nicht riskanter sind als andere Investments. Die Arbeit erschien am 12.10.2009 in
der Reihe Opusculum des Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der
Humboldt-Universität zu Berlin und entstand ursprünglich als Masterarbeit im Rahmen des
Studiengangs Nonprofit-Management and Governance an der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster.
www.maecenata.eu/.../091012-op35-web.pdf
Aus den Regionen
Berlin: Tranzparenzcharta Dritter Sektor unterzeichnet
Dreizehn Organisationen des Dritten Sektors in Berlin haben am 05.10.2009 im Roten
Rathaus eine Transparenzcharta unterzeichnet. Die freiwillige Selbstverpflichtung, die das
Vertrauen in die Arbeit gemeinnütziger Organisationen, Vereine und Stiftungen fördern soll,
umfasst zehn Grundsätze, darunter gesellschaftliche Verantwortung, umfassende
Berichterstattung über die Tätigkeitsfelder, Möglichkeiten zur Teilhabe sowie die Offenlegung
von Mittelherkunft und -verwendung. Zu den Erstunterzeichnern gehören unter anderem das
Deutsche Rote Kreuz Berlin, der Landesjugendring, der Paritätische Wohlfahrtsverband
Berlin und der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg. Fünf Organisationen nahmen den
fünften Grundsatz, die Qualität der eigenen Arbeitsergebnisse zu evaluieren und die
Bewertungsmaßstäbe offen zu legen, ausdrücklich von der Unterzeichnung aus.
www.berlin.de/.../091005.html
www.ljrberlin.de/.../Transparenzcharta_mit_Unterzeichnern.pdf
transparenzdebatte.blogspot.com/.../debatte-uber-den-entwurf-der-berliner.html
Brandenburg: Erster Oranienburger Toleranzpreis ausgelobt
Die Stadt Oranienburg und die Gedenkstätte Sachsenhausen haben den Oranienburger
Toleranzpreis ausgelobt, der im Frühjahr 2010 anlässlich des 65. Jahrestags der Befreiung
des Konzentrationslagers Sachsenhausen erstmals vergeben wird. Bewerben können sich bis
zum 31.12.2009 Einrichtungen, Projekte sowie Bürgerinnen und Bürger aus ganz
Brandenburg, "die mit Projekten, Aktionen und Ideen für ein tolerantes Miteinander in
Brandenburg beispielgebend sind". Den Gewinner des mit 3.000 Euro dotierten Preises
ermittelt eine "mit Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft hochrangig besetzte
Jury".
www.oranienburg.de/.../seite.php?id=22868
daten2.verwaltungsportal.de/.../toleranzpreis.pdf
Sachsen: Stiftung Friedliche Revolution und Demokratiekonferenz in
Leipzig
Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Leipziger
Montagsdemonstration und der Friedensgebete in der
Nikolaikirche gründeten Friedensaktivisten,
Kirchenangehörige und Bürgerinnen und Bürger aus Ostund Westdeutschland am 09.10.2009 in Leipzig die
Stiftung Friedliche Revolution. Ziele der Stiftungsarbeit
sind Friedensarbeit, Demokratieförderung in Deutschland
und international, Ermutigung zu Gewaltlosigkeit,
Toleranz und kultureller Vielfalt. "Wir wollen die
Friedliche Revolution nicht ins Museum stellen, sondern
wir wollen weiter gehen und auch heute zum Handeln anstiften", begründet
Stiftungsvorstand Christian Führer das Engagement. – Ebenfalls in Leipzig fand vom
22.-24.10.2009 die 1. Internationale Demokratiekonferenz statt. Die Konferenz zum Thema
"Demokratie im 21. Jahrhundert" zog eine Bilanz der demokratischen Erneuerung in Mittelund Osteuropa und entwickelte Perspektiven für die Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert.
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Veranstaltet wurde sie von der Stadt Leipzig mit Kooperationspartnern wie unter anderen
dem Bundesministerium des Inneren, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur,
den Universitäten in Leipzig und Halle, MitOst e.V. oder der Bürgerstiftung Leipzig. Die
Podiumsdiskussion "Deutschlandbilder: Innen- und Außensichten" mit dem Theologen
Richard Schröder, dem CDU-Politiker Christoph Bergner, der US-amerikanischen Philosophin
Susan Neiman und dem polnischen Botschafter Marek Prawda vom 23.10.2009 kann man als
Podcast auf den Webseiten des Kulturradios MDR Figaro nachhören.
www.stiftung-fr.de
www.leipzig.de/.../index.html
www.mdr.de/.../6778593.html
Aus anderen Ländern
Bosnien-Herzegowina / EU: Active Citizens Europe-Award an Lebenshilfe
Den Internationalen Preis für freiwilliges Engagement, den dritten Active Citizens
Europe-Award 2009, erhielt am 10.10.2009 Tanja Weisslein von der Lebenshilfe Berlin für
ihre "herausragenden, innovativen Leistungen im Freiwilligenmanagement" von Menschen
mit geistiger Behinderung. Der nicht dotierte ACE Award wurde in Sarajevo anlässlich der
18. Konferenz von Volonteurope verliehen, einem europäischen Netzwerk für freiwilliges und
bürgerschaftliches Engagement. Das deutsche Organisationsbüro von Volonteurope wird von
der Akademie für Ehrenamtlichkeit in Berlin betreut.
www.volonteurope.de
Argentinien: Gesetz gewährt Zivilgesellschaft Medienzugang
Der argentinische Kongress billigte am 10.10.2009 das Gesetz zur Neuordnung der Radiound Fernsehlandschaft, das die Paragraphen aus der Zeit der Militärdiktatur ersetzt und das
Sendevolumen zu je einem Drittel an private, öffentlich-rechtliche und zivilgesellschaftliche
Träger vergibt. Das "Gesetz K" ist umstritten: Begrüßt wird, dass es den Einfluss des quasimonopolistischen Medienkonzerns Clarín beschränkt. Kritiker werten das Gesetz jedoch als
Versuch der Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner ("K"), die Berichterstattung stärker
zu kontrollieren. Sie befürchten, dass Lizenzen, die für den gemeinnützigen Sektor
vorgesehen sind, vorwiegend an regierungsfreundliche Organisationen vergeben werden.
www.dw-world.de/.../0,,4806181,00.html?maca=de-rss-de-all-1119-rdf
www.jungewelt.de/.../001.php
Russland / EU: Sacharow-Preis an Memorial
Die russische Menschenrechtsorganisation Memorial und ihre Mitglieder Oleg Orlow, Sergei
Kowaljow sowie die Gründerin der Moskauer Helsinki-Gruppe, Ljudmila Alexejewa, werden
mit dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit 2009 ausgezeichnet, wie das Europäische
Parlament am 22.10.2009 bekannt gab. Memorial, eine Konföderation von mehr als 100
juristisch eigenständigen Organisationen, zu deren Gründern 1988 Sacharow gehörte, setzt
sich unter anderem für die Entwicklung einer freiheitlichen, demokratischen
Bürgergesellschaft in den post-sowjetischen Staaten ein. Die Bürgerrechtsorganisation
erlangte im Jahr 2009 traurige Berühmtheit, nachdem am 15.07.2009 in Tschetschenien
Orlows Mitarbeiterin Natalja Estemirowa entführt und ermordet wurde.
EU-Parlamentspräsident Jerzy Buzek hofft, mit dem Sacharow-Preis "dazu beizutragen, dass
der Kreislauf aus Furcht und Gewalt, mit dem sich Menschrechtler in der Russischen
Föderation konfrontiert sehen, durchbrochen wird". Die Preisverleihung und die Übergabe
des Preisgeldes in Höhe von 50.000 Euro finden am 16.12.2009 in Straßburg statt.
www.ep-president.eu/.../press_release-2009-October-11.html
www.memo.ru/.../index.htm
http://blog.boell-net.de/.../2009/10/24/memorial-erh-228-lt-sacharow-preis.aspx
Panorama
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"Datenkrake": Big-Brother-Award für Wolfgang Schäuble
Für seine "obsessiven Bestrebungen, den demokratischen Rechtsstaat in einen präventivautoritären Sicherheitsstaat zu verwandeln" zeichneten Bürgerrechtsaktivisten und
Datenschützer den ehemaligen Innenminister und jetzigen Finanzminister Wolfgang
Schäuble am 16.10.2009 mit dem "Big-Brother-Award für Datenkraken" aus. Mit der
Preisverleihung weist der Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten
Datenverkehrs e.V. (FoeBuD) in Zusammenarbeit mit Bürgerrechtsgruppen wie der
Internationalen Liga für Menschenrechte oder der Humanistischen Union jährlich auf
Fehlentwicklungen im Bereich des Datenschutzes hin. Die achtköpfige Jury, in der
Datenschutz- und Menschenrechtsorganisationen sowie der Chaos Computer Club vertreten
sind, ehrte zudem Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen für ihre Idee eines
Internet-Sperrgesetzes; eine Negativ-Auszeichnung erhielt auch das Berliner
Organisationskomitee der Leichtathletik-WM 2009, weil es die persönlichen Daten von
Journalisten vor der Akkreditierung einer aufwändigen Überprüfung unterzog.
www.spiegel.de/.../0,1518,655665,00.html
www.taz.de/.../schaeuble-erhaelt-preis-fuer-lebenswerk
Abonnement
Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der
Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und
Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15.
des Monats.
Zum Nachrichtendienst-Archiv:
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Nachrichtendienst abbestellen:
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Adressänderung:
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Nachrichtendienst weiterempfehlen:
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Eine Liste der ausgewerteten "Fachmedien" ist einsehbar unter:
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Impressum
Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der
Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund
Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte
Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9
www.aktive-buergerschaft.de
Redaktion:
Elena Philipp, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Aus der Aktiven Bürgerschaft,
Gesellschaft, Wirtschaft, Presseschau, Fachmedien, Karriere und Bildung, Aus den Regionen,
Aus anderen Ländern, Panorama) [email protected]
Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat,
Kommentar) [email protected]
Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen)
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Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent
aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und
veröffentlicht werden. Bitte senden Sie gegebenenfalls ein Belegexemplar an
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ISSN 1611-5686
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009
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November 2009
96. Ausgabe
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Weihnachtszeit ist Spendenzeit: Manche Medien warnen vor Betrügern, denn das
Spendengeschäft ist äußerst lukrativ (> Presseschau). Wie hoch die jährliche
Spendensumme in Deutschland tatsächlich ist, darüber gehen die Meinungen jedoch
auseinander. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, kommentiert (> Politik
und Staat).
Im zweiten Kommentar dieser Doppelausgabe von "Aktive Bürgerschaft aktuell",
"Bürgerschaftliches Engagement lernen", befasst sich Gisela Jakob, Professorin für
Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Hochschule Darmstadt, mit dem zunehmend
verbreiteten Konzept des Service Learning an Schulen (> Karriere und Bildung).
Winterzeit ist auch Preisverleihungszeit, und so berichten wir über zahlreiche wichtige
Auszeichnungen für Engagement und Engagierte.
Ihnen danken wir für die Begleitung im Jahr 2009. Wir freuen uns darauf, Sie auch 2010
über aktuelle Entwicklungen in der Bürgergesellschaft informieren zu können. Empfehlen Sie
uns gerne weiter.
Frohe Festtage, einen schönen Jahreswechsel und wie immer eine anregende Lektüre
wünschen Ihnen
Elena Philipp
Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P.
Inhaltsverzeichnis
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Förderpreis Aktive Bürgerschaft für Bürgerstiftung Bad Essen und Hamburg
"Corporate Citizenship in Deutschland": 2. Auflage erschienen
sozialgenial –Schüler engagieren sich: Erster Rundbrief Service Learning
Gesellschaft
Zivilgesellschaft in Zahlen: Workshop-Dokumentation erschienen
PlusPunkt KULTUR zeichnet Jugendengagement aus
Policypaper "Engagement 2020" veröffentlicht
EKD-Synode: Kundgebung "Ehrenamt. Evangelisch. Engagiert"
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009
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BruttoSozialPreis für Sozialmarketing verliehen
Aus den Bürgerstiftungen
Förderpreis Aktive Bürgerschaft für Bürgerstiftung Bad Essen und Hamburg
Bürgerstiftung Neukölln verleiht Bürgerpreis 2009
Regionalforum Bürgerstiftungen Süd und West: Wissensaustausch
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen
Wirtschaft
econsense-Journalistenpreis des Forums Nachhaltiges Wirtschaften
Verbraucherumfragen: Soziales Engagement zahlt sich für Unternehmen aus
100. Geburtstag des NPO-Management-Pioniers Peter F. Drucker
Aus den Unternehmen
Hamburg-Mannheimer-Stiftung ehrt theaterpädagogische Arbeit
Berliner Volksbank richtet "Kinderstube" in Universitätsbibliothek ein
Telekom-Initiative unterstützt kompetenzfördernde Jugendarbeit
PricewaterhouseCoopers verleiht Transparenzpreis
Politik und Staat
Köhler verantwortet Engagementpolitik
Gesetz "Hilfen für Helfer" evaluiert
Kommentar: Weihnachtszeit. Spendenzeit
Geben gibt Anerkennung: Deutscher Engagementpreis verliehen
Presseschau
Fachmedien
Karriere und Bildung
Aus den Regionen
Aus anderen Ländern
Panorama
Abonnement
Impressum
Aus der Aktiven Bürgerschaft
Förderpreis Aktive Bürgerschaft für Bürgerstiftung Bad Essen und
Hamburg
Die Gewinner des zwölften bundesweiten Wettbewerbs um den Förderpreis Aktive
Bürgerschaft 2010 stehen fest: Der erste Preis geht an die Bürgerstiftung Bad Essen in
Niedersachsen. Die BürgerStiftung Hamburg wird mit dem zweiten Preis prämiert.
Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht den Gewinnern die Auszeichnung am 08.03.2010
in Berlin. Im Mittelpunkt des bundesweiten Wettbewerbs für Bürgerstiftungen 2010 steht das
Thema Familie (> Aus den Bürgerstiftungen).
www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de
"Corporate Citizenship in Deutschland": 2. Auflage erschienen
In einer zweiten, aktualisierten und erweiterten Auflage ist im November 2009 der von
Holger Backhaus-Maul, Christiane Biedermann, Stefan Nährlich und Judith Polterauer
herausgegebene Sammelband "Corporate Citizenship in Deutschland. Gesellschaftliches
Engagement von Unternehmen - Bilanz und Perspektiven" im VS Verlag für
Sozialwissenschaften erschienen. Über 50 Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft,
Wirtschaft, Medien und Gesellschaftspolitik zeigen Perspektiven für die in Deutschland
lebhaft geführte und zugleich globale Debatte über die neue gesellschaftliche Rolle von
17.12.2009 18:48
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009
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Unternehmen auf.
www.corporate-citizenship-in-deutschland.de
sozialgenial –Schüler engagieren sich: Erster Rundbrief Service Learning
Die erste Ausgabe des Rundbriefs Service Learning der
Initiative sozialgenial - Schüler engagieren sich erschien
am 15.12.2009. Vier Mal im Jahr berichtet die Service
Learning-Initiative der genossenschaftlichen WGZ BANK
im Rundbrief über Schulprojekte in Nordrhein-Westfalen
und informiert über neue Entwicklungen des Konzepts
Service Learning an Schulen. Der Rundbrief kann
kostenlos abonniert werden ([email protected]).
www.aktive-buergerschaft.de/...
/Rundbrief_Service_Learning_2009-01.pdf
www.sozialgenial.de
Gesellschaft
Zivilgesellschaft in Zahlen: Workshop-Dokumentation erschienen
Anlässlich einer Fachtagung am 04.12.2009 in Berlin veröffentlichte das Projekt
"Zivilgesellschaft in Zahlen"des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, der
Bertelsmann Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung in Kooperation mit dem Statistischen
Bundesamt und dem Centrum für soziale Investitionen und Innovationen (CSI) die
Dokumentation des Workshops "Auf dem Weg zu einem Informationssystem
Zivilgesellschaft" (< Ausgabe 92 – Juli 2009). Im Internet können auch die Themenblätter zu
bereits existierenden Datenquellen heruntergeladen werden, die langfristig in eine
Berichterstattung über Trends und Entwicklungen in der deutschen Zivilgesellschaft integriert
werden sollen.
www.zivilgesellschaft-in-zahlen.de
www.stifterverband.org/.../zivilgesellschaft_in_zahlen_sammelband_01.pdf
www.aktive-buergerschaft.de/.../Zivilgesellschaft-in-Zahlen_Themenblaetter_2009.pdf
PlusPunkt KULTUR zeichnet Jugendengagement aus
Den 2. PlusPunkt KULTUR für freiwilliges, junges Engagement in der Kultur verlieh die
Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V.(BKJ) am 04.12.2009 in Berlin.
Die insgesamt 30 Preisträger - Projekte oder Projektkonzepte, die wichtige
gesellschaftspolitische Themen aufgreifen und beispielhaft für junges Engagement in der
Kultur stehen – wurden von einer Jury von Experten der Jugend-, Bildungs- und Kulturarbeit
sowie der kulturellen Bildung aus mehr als 200 Bewerbungen ausgewählt; sie erhalten ein
Preisgeld von je 1.000 Euro. Die BKJ ist ein Zusammenschluss von 54 bundesweit
agierenden Institutionen, Fachverbänden und Landesvereinigungen der kulturellen Kinderund Jugendbildung.
www.plus-punkt-kultur.de
Policypaper "Engagement 2020" veröffentlicht
Das erste Policypaper des Centrums für soziale Investitionen und Innovationen (CSI) und
des Generali Zukunftsfonds ist im Dezember 2009 erschienen: "Engagement 2020. Politik
und Forschung für das nächste Jahrzehnt". Die Autoren fordern, bürgerschaftliches
Engagement als Querschnittsthema zur Beantwortung sozialer Schlüsselfragen besser in
politischen, öffentlichen und wirtschaftlichen Diskursen zu verankern. Förderung und
Angebote müssten stärker auf gesellschaftliche Bedarfe und Herausforderungen wie etwa
den demografischen Wandel ausgerichtet werden. Die Engagementforschung müsse "die
Dauerbeobachtung des bürgerschaftlichen Engagements durch repräsentative Befragungen
verstetigen" und zu einer besseren Theoriebildung sowie einheitlichen Konzepten und
Definitionen gelangen.
www.csi.uni-heidelberg.de/.../CSI_Generali_Policypaper_1_20091126_web.pdf
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009
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EKD-Synode: Kundgebung "Ehrenamt. Evangelisch. Engagiert"
Auf eine größere Sichtbarkeit des von evangelisch Gläubigen geleisteten ehrenamtlichen
Engagements und eine Verständigung über neue Formen des Engagements zielt der
Beschluss zur Kundgebung "Ehrenamt. Evangelisch. Engagiert", den die Synode der
Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zum Abschluss der 2. Tagung der 11. Synode am
29.10.2009 in Ulm verabschiedete. "Ohne die vielfältigen Gaben und oftmals
herausragenden Qualifikationen aus der Berufs- und Lebenserfahrung von Ehrenamtlichen
kann die Kirche ihren Auftrag nicht erfüllen", heißt es in dem Positionspapier, das zusammen
mit zwei Vorträgen zum Schwerpunktthema Ehrenamt im Internet zugänglich ist. Angeregt
werden in der Kundgebung die Förderung des "neuen", flexibleren Ehrenamts durch
Vereinbarungen über Einsatzfelder, Kompetenzen und Zeitrahmen, professionelles
Freiwilligenmanagement als Teil der Ausbildung kirchlicher Berufe und die genaue Regelung
des Verhältnisses von Haupt- und Ehrenamtlichen. Die Synode der EKD unterstützt in dem
Papier das Vorhaben der Bundesregierung, ein Gesetz zum Freiwilligendienstestatus sowie
zur Förderung des Freiwilligenengagements zu verabschieden.
www.ekd.de/.../beschluss_kundgebung.html
www.ekd.de/.../referat_schwerpunktthema_hofmann.pdf
www.ekd.de/.../einbringung_kundgebungsentwurf_eberl.pdf
BruttoSozialPreis für Sozialmarketing verliehen
Der sechste Nachwuchswettbewerb im Sozialmarketing ist entschieden: Am 12.12.2009
zeichnete eine Fachjury in Berlin vier studentische Teams mit dem undotierten
BruttoSozialPreis 2009 aus. Dreizehn Teams hatten innerhalb von fünf Wochen je ein
Kommunikationskonzept für ausgewählte Non-Profit-Organisationen entworfen. Bei der
Abschlusspräsentation überzeugten die Konzepte für den Deutsche Lebens-RettungsGesellschaft Landesverband Schleswig-Holstein e.V., die taz Panter Stiftung und die Whale
and Dolphin Conservation Society Deutschland; der Sonderpreis Social Media ging an den
Entwurf für die co2online gGmbH, die das Konzept umzusetzen plant.
www.bruttosozialpreis.de
Aus den Bürgerstiftungen
Förderpreis Aktive Bürgerschaft für Bürgerstiftung Bad Essen und
Hamburg
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird den Gewinnern den
Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010 am 08.03.2010 im
Forum der DZ BANK am Brandenburger Tor in Berlin
überreichen. Den ersten Preis erhält die Bürgerstiftung
Bad Essen in Niedersachsen. Sie wird für ihr Engagement
für Familien mit Migrationshintergrund im ländlichen
Raum ausgezeichnet. Die BürgerStiftung Hamburg wird
mit dem zweiten Preis für ihren wegweisenden
Stiftungsfonds "Hamburger Anker" prämiert, der
Hilfsprojekte für junge Familien unterstützt. Im
Mittelpunkt des bundesweiten Wettbewerbs für Bürgerstiftungen 2010 steht das Thema
Familie. Die Bürgerstiftungen Bad Essen und Hamburg überzeugten die dreizehnköpfige
Jury. Werner Böhnke, Juryvorsitzender und Vorstandsvorsitzender der WGZ BANK, betont:
"Mit der Auszeichnung der beiden Bürgerstiftungen wollen wir Ideen und Modelle fördern, die
Eigeninitiative, Teilhabe und Mitverantwortung von Familien stärken, sich für ein
familienfreundliches Umfeld einsetzen und so einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft
nehmen. Ihr Engagement sollte Schule machen!"
www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de
Bürgerstiftung Neukölln verleiht Bürgerpreis 2009
Bereits zum sechsten Mal verlieh die Bürgerstiftung Neukölln am 04.11.2009 den Neuköllner
Bürgerpreis. Die Bürgerstiftung aus der Hauptstadt zeichnete in diesem Jahr Initiativen im
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009
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Bereich Gesundheit aus. Den ersten Preis erhielt das Netzwerk Stimmenhören e.V., eine
Selbsthilfegruppe für Menschen, die nach einem einschneidenden Erlebnis Stimmen zu hören
meinen. Der zweite Preis ging an die Neuköllner Herman-Nohl-Schule für ihren modellhaften
Ansatz einer ganzheitlichen Gesundheitsprävention. Zwei Einrichtungen, die am Vivantes
Klinikum Neukölln aufgrund des Engagements von Ärzten und Pflegepersonal entstanden,
teilen sich den dritten Preis: das Kindergesundheitshaus, das eine sozialmedizinische
Nachsorge für Frühgeborene, chronisch kranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien
anbietet, sowie die Kinderschutzgruppe, die Hilfe für von Gewalt bedrohte Kinder bietet.
www.neukoelln-plus.de/.../neukoellner-buergerpreis-2009
www.neukoelln-plus.de/.../buergerpreis
Regionalforum Bürgerstiftungen Süd und West: Wissensaustausch
Nach dem Regionalforum Ost am 10.09.2009 in Zusammenarbeit mit der Amadeu-AntonioStiftung (< Ausgabe 93 - September 2009) veranstaltete die Aktive Bürgerschaft im Oktober
gemeinsam mit den Bürgerstiftungen aus Münster und Schwäbisch Hall zwei weitere ihrer
jährlichen Regionalforen für Bürgerstiftungen. Dort tauschten die anwesenden
Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerstiftungen im Rahmen einer Wissens- und
Ideenbörse wichtige Erfahrungen in den Bereichen Vermögensaufbau, Projektarbeit und
Gewinnung Ehrenamtlicher aus. Zum Gespräch vor Ort kamen auch Christa Thoben,
Wirtschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen, und Richard Drautz, Staatssekretär im
Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg.
www.aktive-buergerschaft.de/forum
Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen
Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung
sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die
"Umkreissuche Bürgerstiftungen" der Aktiven Bürgerschaft.
www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche
Wirtschaft
econsense-Journalistenpreis des Forums Nachhaltiges Wirtschaften
Für seinen Beitrag über die Wirtschafts- und Finanzkrise, "Faule Kredite", erschienen am
20.10.2008 im SPIEGEL, erhielt Christian Schwägerl am 30.11.2009 in München den mit
3.000 Euro dotierten econsense-Journalistenpreis des Forums Nachhaltige Entwicklung der
Deutschen Wirtschaft e.V. Den mit 1.500 Euro dotierten Nachwuchs-Sonderpreis verlieh das
branchenübergreifende Wirtschafsnetzwerk, das sich für nachhaltiges Wirtschaften und
gesellschaftliche Unternehmensverantwortung einsetzt, an Sabine Gusbeth für ihren Artikel
"Soziales Netzwerk" über Social Entrepreneurs aus dem Finanzmagazin Euro.
www.econsense.de/.../index.asp
www.spiegel.de/.../d-61366584.html
Verbraucherumfragen: Soziales Engagement zahlt sich für Unternehmen
aus
Sechs von zehn Deutschen erwarten von Unternehmen, dass sie sich sozial engagieren. Das
ist ein zentrales Ergebnis der dritten jährlichen goodpurpose-Verbraucherstudie der PR
Agentur Edelman, die am 27.10.2009 veröffentlicht wurde. Soziales Engagement sei für den
Erfolg einer Marke immer wichtiger, müsse jedoch glaubwürdig sein und im Einklang mit den
Markenwerten und der Markenpositionierung stehen. Die Agentur rät unter dem Motto
"Mutual Social Responsibility", soziales und unternehmerisches Engagement gleichwertig zu
behandeln und die Konsumenten in das Unternehmensengagement zu involvieren. Befragt
wurden 6.000 Personen in zehn Ländern, darunter Brasilien, China, die USA und
Deutschland.
Auch als Arbeitnehmer bevorzugen die Deutschen Unternehmen, "die sich durch einen hohen
ethischen und sozialen Anspruch auszeichnen". Das ergab die internationale Erhebung "Kelly
Global Workforce Index" des Personaldienstleisters Kelly Services unter fast 100.000
Arbeitnehmern in 34 Ländern, davon über 2.000 in Deutschland. Für 61 Prozent der
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009
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Befragten ist ethisches Verhalten eines potentiellen Arbeitgebers "besonders wichtig"; 91
Prozent bevorzugen Unternehmen als Arbeitgeber, die als sozial und ethisch
verantwortungsvoll bekannt sind. Mehr als ein Drittel der Befragten würde ein geringeres
Gehalt oder eine Degradierung in Kauf nehmen, um für ein Unternehmen mit einer
einwandfreien Reputation zu arbeiten, so die am 05.11.2009 in Deutschland publizierte
Umfrage.
www.edelman-newsroom.de/.../showAsset?oid=3429
www.goodpurposecommunity.com
www.presseportal.de/.../mail
100. Geburtstag des NPO-Management-Pioniers Peter F. Drucker
Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Peter F. Drucker, der die moderne
Managementlehre begründete, wäre am 19.11.2009 hundert Jahre alt geworden. Drucker
verstand Wirtschaftswissenschaft als "moral science" und Management als gesellschaftliche
Funktion. Sein vielbeachteter Beitrag "What Business Can Learn from Nonprofits" in der
Harvard Business Review aus dem Jahr 1989 verwies auf die Bedeutung intrinsisch
motivierter Mitarbeiter und wertorientierter Organisationskulturen auch für das Management
von Unternehmen. Der Ökonom trat für verantwortungsvolles Handeln ein und war für
Non-Profit-Organisationen tätig.
www.druckersociety.at
www.pfdf.org
Aus den Unternehmen
Hamburg-Mannheimer-Stiftung ehrt theaterpädagogische Arbeit
Am 12.11.2009 überreichte die Hamburg-Mannheimer-Stiftung "Jugend & Zukunft"
insgesamt 105.000 Euro Fördergelder an zwölf theaterpädagogische Projekte. Der
Förderpreis 2009 mit dem Motto „Theater bewegt“ zeichnet Projekte aus, die durch
theaterpädagogische Aktivitäten von oder mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu
ihrer kulturellen, sozialen, physischen und psychischen Förderung beitragen. Den 1. Platz
errang das "plattform-Festival 2010 – Thema Krise" des Ernst Deutsch Theaters Hamburg;
das jährliche Festival zu gesellschaftspolitischen Fragen ermöglicht vor allem Jugendlichen
mit bildungsferner Herkunft einen Zugang zu kulturellen Aktivitäten. Platz 2 belegt das
Projekt "Backstage Mobil: Himmlische Plätze" des Deutschen Schauspielhauses Hamburg,
Platz 3 "chance dance" des tanzhaus nrw in Düsseldorf.
www.hamburg-mannheimer-stiftung.de/.../Foerderpreis2009.htm
Berliner Volksbank richtet "Kinderstube" in Universitätsbibliothek ein
In der neuen Bibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Jacob-und-WilhelmGrimm-Zentrum, eröffnete am 19.11.2009 die "Berliner Volksbank Kinderstube", ein ElternKind-Arbeitsbereich mit fünfzehn Arbeitsplätzen und einer Spielzone für Kinder.
www.ub.hu-berlin.de/.../berliner-volksbank-kinderstube-im-grimm-zentrum-eroeffnet
Telekom-Initiative unterstützt kompetenzfördernde Jugendarbeit
Mit ihrer neuen bundesweiten Initiative "Ich kann was!"
unterstützt die Deutsche Telekom AG
kompetenzfördernde Jugendarbeit, die junge Menschen
in ihrer Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit begleitet. Der
Kommunikationskonzern möchte Kindern und
Jugendlichen im Alter zwischen neun und 14 Jahren, die
bislang in der offenen Jugendarbeit wenig berücksichtigt
werden, besonders an sozialen Brennpunkten mehr
Chancengleichheit ermöglichen und ihnen helfen,
Potentiale zu erkennen und ihre Talente zu entfalten. Am 03.12.2009 wurden im Internet die
66 Projekte veröffentlicht, die ein elfköpfiger Expertenbeirat aus Wissenschaft, Pädagogik,
Bildungspolitik und Medien im Oktober aus mehr als 600 Einsendungen auswählte. Jedes
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009
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Projekt erhält eine Förderung im Umfang von bis zu 15.000 Euro; insgesamt war die erste
Ausschüttung der "Ich kann was!"-Initiative mit über 500.000 Euro dotiert. Die zweite der
nunmehr jährlichen Ausschreibungen erfolgt im Frühjahr 2010.
www.initiative-ich-kann-was.de
www.initiative-ich-kann-was.de/.../Hintergrundinformation_Kompetenzfoerderung.pdf
PricewaterhouseCoopers verleiht Transparenzpreis
Die Deutsche Welthungerhilfe e.V. erhielt am 19.11.2009 den mit 15.000 Euro dotierten
Transparenzpreis 2009 für Spendenorganisationen von PricewaterhouseCoopers. Platz zwei
und 10.000 Euro errang World Vision Deutschland e.V., den dritten Platz teilen sich Brot für
die Welt und Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe, die Stiftung Menschen für Menschen, mit je
5.000 Euro Preisgeld. Mit dem Transparenzpreis möchte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
die Berichterstattung möglichst vieler Spendenorganisationen verbessern und Transparenz
für Spender schaffen. Die vierköpfige Jury urteilte auf Grundlage eines ausführlichen
Kriterienkatalogs, der im Internet veröffentlicht ist.
www.pwc.de/.../transparenzpreis
www.pwc.de/portal/pub
Politik und Staat
Köhler verantwortet Engagementpolitik
Dr. Kristina Köhler (CDU) ist nach dem Wechsel von Ursula von der Leyen an die Spitze des
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) am 02.12.2009 als neue Bundesministerin
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vereidigt worden. Zu ihren Aufgabenbereichen
gehört auch das in der letzten Legislaturperiode eingerichtete Thema Engagementpolitik.
Neuer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium wird der bisherige Präsident des
Bundesversicherungsamtes, Josef Hecken, da Staatssekretär Gerd Hoofe ebenfalls ins BMAS
wechselte.
www.bmfsfj.de/.../ministerin.html
Gesetz "Hilfen für Helfer" evaluiert
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat im Auftrag des Bundesministeriums
der Finanzen (BMF) das "Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements"
auf dessen Wirkung hin evaluiert. Das Gesetz hat danach kurzfristig die Anzahl der
Stiftungsgründungen erhöht: Im Jahr 2007, als das Gesetz rückwirkend zum 01.01.2007 in
Kraft trat, wurden 24 Prozent mehr Stiftungen errichtet als im Vorjahr; 2008 wurden noch 10
Prozent mehr Stiftungen gegründet als vor der Einführung des Gesetzes. Eine erhöhte
Spendenbereitschaft durch die verbesserte steuerliche Förderung von Spenden und
Mitgliedsbeiträgen kann aufgrund der Studienergebnisse bislang nicht eindeutig belegt
werden. (> Kommentar)
www.dzi.de/spendenstatistik.htm
Kommentar: Weihnachtszeit. Spendenzeit
Das DZI befasste sich in der Evaluation des "Hilfen für
Helfer"-Gesetzes auch mit dem jährlichen
Spendenaufkommen in Deutschland. Doch wie
verlässlich sind die Zahlen zum Spendenbereich? Stefan
Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft,
kommentiert.
www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt/
www.aktive-buergerschaft.de/...
/vab_kommentar_2009-12.pdf
Geben gibt Anerkennung: Deutscher Engagementpreis verliehen
Fünf Preisträger und ihre Projekte wurden am 05.12.2009 im Parlamentsgebäude des
Paul-Löbe-Hauses mit dem Engagementpreis der Kampagne "Geben gibt" ausgezeichnet.
Die Jury wählte das Internetportal ArbeiterKind.de in der Kategorie Sozialunternehmen,
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009
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Günter Bechtold, Gründer des Projektes "Fußball baut Brücken" in der Kategorie
Einzelperson, den Besuchsdienst Grünen Damen und Herren der Evangelischen
Krankenhaus-Hilfe in der Kategorie Dritter Sektor und die Stadt Nürtingen in der Kategorie
Politik und Verwaltung aus. Der Verein Sozialhelden gewann in der Kategorie
Publikumspreis. Die Kampagne "Geben gibt" ist ein Baustein der Initiative ZivilEngagement
des Bundesfamilienministeriums.
www.geben-gibt.de/engagementpreis_2009.html
Presseschau
Hessischer Rundfunk / Handelsblatt: "Unser Konsum ist politisch"
"Ist denkbar, die Welt durch bewusstes Shopping zu retten?", moderiert Michaele Wunderle
ihren umfassenden Radiobeitrag "Unser Konsum ist politisch" für den Hessischen Rundfunk
an, der am 03.11.2009 ausgestrahlt wurde. Sie verweist auf den "Megatrend" zum
bewussten Konsum, interviewt Verbraucher, die Konsum als Gestaltungsmacht begreifen,
und geht auf den Konsumboykott Ende der 1970er Jahre ein. - "Der schnöde Einkauf als
gutes Werk" betitelt Ferdinand Knauß seinen Beitrag im Handelsblatt vom 10.11.2009 über
eine Berliner Tagung von Konsum- und Wirtschaftssoziologen. "In der individualisierten und
immer stärker von Märkten geprägten Konsumgesellschaft verwirklichen die Menschen aber
auch ihre politischen Vorstellungen durch wirtschaftliche Handlungen." Doch Vorsicht:
Politischer Konsum sei "nicht demokratisch legitimiert".
www.hr-online.de/.../index.jsp?rubrik=2886&key=standard_document_38060216
ardmediathek.de/.../3302468;jsessionid=FC61450725EB11C57C8784F37C888F32
www.handelsblatt.com/.../konsum-der-schnoede-einkauf-als-guteswerk;2480913
taz: Erinnerung an die Berliner Afrika-Konferenz
Vor 125 Jahren verhandelten im Berliner Reichskanzlerpalais die Vertreter von dreizehn
europäischen Staaten, der USA und des Osmanischen Reichs unter der Leitung des
deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck ihr weiteres Vorgehen auf dem afrikanischen
Kontinent und stellten so die Weichen für die noch folgende Kolonialzeit. Ein offizielles
Gedenken findet in der BRD zum Jahrestag nicht statt. Alexandra Kunze beschreibt in der
tageszeitung vom 13.11.2009 die Aktivitäten des zivilgesellschaftlichen Bündnisses "125
Jahre Afrika-Konferenz", das die Erinnerungslücke schließen möchte.
www.taz.de/.../die-blinden-flecken-in-der-erinnerung
berliner-afrika-konferenz.de
ARD / SPIEGEL / STERN / Tagesspiegel: Weihnachtliches
Spenden(un)wesen
Das weihnachtliche Spenden(un)wesen ist Thema in allen
Medien: Einen Trend zur Online-Spende konstatiert
Samuel Jackisch bei SPIEGEL Online vom 29.11.2009.
"Der Vorteil: höhere Effizienz und Transparenz" und
mehr Publikum. – "Sammeln ist lukrativ, denn die
Deutschen sind spendabel", doch wenig
vertrauenswürdige Vereine haben es immer leichter, seit
elf Bundesländer das Sammlungsgesetz abschafften. Das
moniert Herbert Kordes in seinem Beitrag "Leichtes Spiel
für dubiose Vereine", den die ARD am 24.11.2009 im
Verbrauchermagazin plusminus zeigte. - Auch Ralf Schönball kritisiert im Tagesspiegel vom
06.12.2009 die Abschaffung der Sammlungsgesetze und beklagt die nicht immer
satzungsgemäße Verwendung von Spenden bei manchen Vereinen. – "Mit unseren Tipps
entlarven Sie unseriöse Spendensammler", verspricht Felix Disselhoff am 13.12.2009 bei
STERN Online unter dem Titel "So spenden sie richtig". (> Politik und Staat)
www.spiegel.de/.../0,1518,663415,00.html
www.daserste.de/.../beitrag_dyn~uid,wd6jtwz55osrjxte~cm.asp
www.tagesspiegel.de/.../Spenden;art271,2967986
www.stern.de/.../3-vorsicht-vor-betruegern-so-spenden-sie-richtig-1527859.html
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Welt / ZEIT: Der liberale Bürger
Die Debatte um den liberalen Bürgerbegriff geht weiter (< Ausgabe 93 – Oktober 2009).
Thomas Schmid verteidigt in der Welt vom 15.11.2009 Peter Sloterdijks Ansicht, in der
Politik der zwangsweisen Umverteilung nicht die letzte Weisheit der Geschichte zu sehen:
Freiwilligkeit sei die Grundlage einer Bürgergesellschaft. - Tanja Dückers vermutet am
20.11.2009 in der ZEIT, dass die schwarz-gelbe Bougeoisie einen inhaltsleeren, für
gesellschaftsstrukturelle Bedingungen blinden und in Ansätzen sozialdarwinistischen
Bürgerbegriff zu definieren versucht, der auf Geldvermögen und dem entsprechenden
Lebensstil beruht.
www.welt.de/.../Der-Steuerstaat-passt-nicht-zur-Buergergesellschaft.html
www.zeit.de/.../schwarzgelb-zeitgeist?page=all
Handelsblatt: Warum Sozialunternehmen in Mode sind
Anja Müller thematisiert im Handelsblatt vom 14.12.2009 den "Hype" um die Idee des
Sozialunternehmens, der seit der Verleihung des Friedensnobelpreises an Muhammad Yunus
im Jahr 2006 in den Wirtschaftswissenschaften eingesetzt hat. Die Autorin beschreibt die
noch junge Forschungsrichtung und weist auf den Berichtsstandard für Sozialunternehmen
hin, der an der Technischen Universität München wurde.
www.handelsblatt.com/.../warum-sozialunternehmen-maechtig-in-mode-sind
Fachmedien
Alliance Magazine: Philanthropie als "It-Bag"
Mehr "Private Social Responsibility" und eine philanthropische Ethik wünscht sich Olga
Alexeeva in ihrem Beitrag "The Gucci bag of new philanthropy" im Alliance Magazine (Vol 14
Number 4 December 2009). Die Begegnung mit zwei vermögenden Charity-Ladies in
Südamerika, deren philanthropisches Engagement nicht zu ihrem sozial unbewussten
Lifestyle passte, veranlasste Alexeeva zum Schwerpunkt "Emerging philanthropy: what does
it stand for?" der aktuellen Alliance-Ausgabe. Ihr Artikel ist im Internet veröffentlicht.
www.alliancemagazine.org/.../the-gucci-bag-new-philanthropy
APuZ: Demokratielernen durch Bildung und Partizipation
Die Herausbildung demokratischer Haltungen bei Jugendlichen sei kaum von ihrer Tätigkeit
in Institutionen wie Jugendorganisationen, Parteien, Vereinen oder Verbänden abhängig –
Toquevilles „Schule der Demokratie“ -, sondern eher von ihrer Aktivität in politisch
orientierten oder politisch mitgetragenen Netzwerken wie Foren, Menschenrechts- und
zivilgesellschaftlichen Organisationen und vor allem von ihrem Bildungsstand: Je höher der
allgemein bildende Schulabschluss, desto stärker ausgeprägt seien demokratischstaatsbürgerliche Orientierungen. Zu diesem Schluss gelangen Wolfgang Gaiser, Winfried
Krüger und Johann de Rijke in ihrer Auswertung des Jugendsurvey 2003, die sie unter dem
Titel "Demokratielernen durch Bildung und Partizipation" in Aus Politik und Zeitgeschichte
(APuZ 45/2009 vom 02.11.2009) veröffentlichten. Sie plädieren für "eine breite kognitive
Mobilisierung im Bildungssystem": Wichtig sei, nicht nur Handlungsfähigkeit, -bereitschaft
oder –kompetenz zu stärken, sondern das praktische Handeln "bereits in der Schule
demokratische Praxis durch erweiterte Partizipationsmöglichkeiten für Schülerinnen und
Schüler stärker zu etablieren".
www1.bpb.de/publikationen/Demokratielernen_durch_Bildung_und_Partizipation.html
SSIR: Der Rezession zuvorkommen
Sieben Tipps für Non-Profit-Organisationen, die Krise zu überleben, geben Alan Tuck, Don
Howard und William Foster in der aktuellen Stanford Social Innovation Review (Winter 2010
Volume 8, Number 1). Überlegt handeln – jetzt, das ist ihre erste Handlungsanregung. Nach
einer dreimaligen Befragung von 100 Führungskräften in US-amerikanischen NPOs seit Ende
2008 raten sie in ihrem Artikel "Outrun the Recession", unbedingt die Kernziele der eigenen
Organisation weiter zu verfolgen, bei Personalkürzungen die langfristig unverzichtbaren
Mitarbeiter zu unterstützen, Gremienmitglieder verstärkt in die Arbeit einzubinden und auf
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009
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Langzeitförderer zuzugehen. Zudem sollten interne Abläufe so reorganisiert werden, dass
die Mitarbeiter effizienter arbeiten können. Wichtig auch: offene, transparente
Kommunikation über die Probleme. "Recessions are not sprints; they are endurance
events", so die Autoren. Der Artikel ist im Internet frei zugänglich.
www.ssireview.org/.../outrun_the_recession
Karriere und Bildung
Praxisleitfaden Service Learning der Agentur mehrwert
Den Praxisleitfaden "Do it! Learn it! Spread it! Service Learning für Studierende"
veröffentlicht die mehrwert - Agentur für soziales Lernen gGmbH auf ihrer Internetseite. Der
Leitfaden soll Professorinnen und Professoren, Lehrbeauftragte und Fachkräfte in
Freiwilligenagenturen bei der Umsetzung von Service Learning-Projekten unterstützen. Er
erschien anlässlich des dritten nationalen Service Learning-Kongresses, den die Agentur vom
16.-17.11.2009 in Stuttgart veranstaltete.
www.agentur-mehrwert.de/.../Praxisleitfaden_do%20it!.pdf
www.doitkongress2009.de
Kommentar: Bürgerschaftliches Engagement lernen
Bürgerschaftliche Haltungen und Engagementbereitschaft
entstehen nicht von selbst, sondern müssen in jeder
Generation neu herausgebildet werden. Gisela Jakob,
Professorin für Erziehungs- und Sozialwissenschaft an der
Hochschule Darmstadt, nennt wichtige Voraussetzung für
gelingendes Service Learning an Schulen.
www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt
www.aktive-buergerschaft.de/...
/vab_kommentar_2009-11.pdf
Aus den Regionen
Hessen: 10 Jahre Ehrenamtskampagne - Handbuch Generationenhilfen
Die Ehrenamtskampagne "Gemeinsam Aktiv – Bürgerengagement in Hessen" feierte am
05.12.2009 ihr zehntes Jubiläum. 1999 von Ministerpräsident Roland Koch gegründet, hat sie
zum Ziel, "Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement zu verbessern und eine Kultur
des Ermöglichens zu schaffen". - Ein "Handbuch Generationenhilfen" veröffentlichte die
LandesEhrenamtsagentur Hessen im November. Die 36seitige Broschüre gibt Hinweise zum
Aufbau von Seniorengenossenschaften und Nachbarschaftshilfen und kann kostenlos im
Internet heruntergeladen werden. – Im Rahmen des Hessischen Stiftungstags in Wiesbaden
wurde am 17.11.2009 die Stiftung Kinderzukunft (Rudolf-Walther-Stiftung) von den
Besucherinnen und Besuchern aus dem Kreis der zwölf Stiftungen des Monats 2008 zur
Stiftung des Jahres 2009 gekürt. Die Stiftung, die sich für Kinder und Jugendliche in
Elendsvierteln und Krisengebieten einsetzt und Kinderdörfer in Guatemala, Rumänien und
Bosnien-Herzegowina unterhält, wurde mit 10.000 Euro ausgezeichnet.
www.gemeinsam-aktiv.de
www.gemeinsam-aktiv.de/.../Handbuch_Generationenhilfen.pdf
www.stiftung-hessen.de
Nordrhein-Westfalen: E.ON Westfalen Weser AG unterstützt Engagement
In Kooperation mit dem Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement an der
Humboldt-Universität Berlin unterstützt der Energiekonzern E.ON Westfalen Weser AG mit
einem neuen Förderkonzept Vereine in seinem Netzgebiet. Unter dem Motto "Ideen werden
Wirklichkeit - 100 Förderpakete für Vereine in der Region!" konnten sich Vereine per
Internet um eine finanzielle Förderung bewerben. Am 23.11.2009 zeichnete der
Energieversorger in Herford elf Vereine für besonders vorbildliche ehrenamtliche Projekte
mit Fördersummen zwischen 2.000 und 7.600 Euro aus; weitere 89 Vereine erhalten eine
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kleinere Unterstützung. Die vierköpfige Jury aus Wissenschaft, Politik und Unternehmen
wählte die hundert Förderempfänger am 29.10.2009 auf Grundlage eines zuvor erarbeiteten
Kriterienkatalogs. Anfang 2010 erfolgt die nächste Ausschreibung.
www.eon-westfalenweser.com/.../index.htm
Rheinland-Pfalz: BrückenPreis 2009 für integratives Engagement verliehen
Zum zweiten Mal verlieh der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck am 04.12.2009
den BrückenPreis "Engagement leben, Brücken bauen, Integration stärken". Fünf rheinlandpfälzische Initiativen wurden für ihr integratives Engagement mit je 2.000 Euro
ausgezeichnet.
www.wir-tun-was.de
Aus anderen Ländern
Schweden: Alternativer Nobelpreis verliehen
Für ihre praktischen und beispielhaften Antworten auf die dringendesten Herausforderungen
der Zeit zeichnete die Right-Livelihood-Award-Stiftung des Deutsch-Schweden Jakob Uexküll
am 04.12.2009 vier Menschen im schwedischen Parlament mit dem Alternativen Nobelpreis
aus. Einen mit je 50.000 Euro dotierten Right Livelihood Award erhielten René Ngongo,
Biologe aus dem Kongo, der sich für den Erhalt des Regenwaldes einsetzt, der
neuseeländische Friedensaktivist Alyn Ware und die in Äthiopien praktizierende Ärztin
Catherine Hamlin, die Frauen hilft, die bei der Geburt innere Verletzungen erlitten haben.
Der undotierte Ehrenpreis ging an den kanadischen Klimaexperten David Suzuki. Die
international besetzte Jury sah den mit insgesamt 150.000 Euro dotierten Preis als "einen
Weckruf, unsere gemeinsame Zukunft zu sichern".
www.rightlivelihood.org
www.zeit.de/.../alternativer-nobelpreis-preistraeger
www.spiegel.de/.../0,1518,654695,00.html
Dänemark: Zivilgesellschaft aktiv beim Klimagipfel
Die UN Climate Change Conference (COP15), bei der von
07.-18.12.2009 in Kopenhagen über einen
Nachfolgevertrag für das Kyoto-Protokoll verhandelt
wird, findet unter reger Beteiligung der globalen
Zivilgesellschaft statt. Am 12.12.2009 versammelten
sich bei der zentralen Demonstration unter dem Motto
"There is no Planet B" 100.000 Menschen in der
dänischen Hauptstadt. - Wie die Social Times am
15.12.2009 meldete, dürfen nach einem Beschluss der
Vereinten Nationen und der dänischen
Konferenzpräsidentschaft ab 17.12.2009 nur noch 1.000 Vertreter nichtstaatlicher
Organisationen die offiziellen Verhandlungen im Konferenzzentrum verfolgen; bislang
stellten sie nach UN-Angaben mehr als die Hälfte der 15.000 Teilnehmer.
Begleitend zu COP15 findet das KlimaForum09 statt, ein zivilgesellschaftlicher Gipfel. Am
10.12.2009 wurde von den Teilnehmern eine im Vorfeld erarbeitete Erklärung
verabschiedet, "System change – not climate change", die online unterzeichnet werden
kann. - Auch die Klima-Allianz, eine Informations- und Vernetzungsplattform zur
UN-Klimakonferenz von über hundert Entwicklungs- und Verbraucherschutzorganisationen,
Gewerkschaften, Umwelt-, Jugend- und Wirtschaftsverbänden, bereitete ein Positionspapier
vor, "Klimaschutz jetzt!", das online veröffentlicht ist.
Informieren kann man sich über zivilgesellschaftliche Aktivitäten und Meinungen etwa auf
auf der Kampagnenseite tcktcktck.org der Global Campaign for Climate Action, die auf
NGO-Blogs weltweit verlinkt. Die offiziellen Internetseiten der UN übertragen zum Teil live
aus den Beratungen.
www.socialtimes.de/nachricht.php?nachricht_id=15958&newsrubrik_id=3
www.klimaforum09.org/Declaration
www.die-klima-allianz.de/.../positionspapier_oct_081.pdf
17.12.2009 18:48
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009
12 von 13
http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/...
live.tcktcktck.org
blogs.climatenetwork.org
unfccc.int/2860.php
Panorama
Welttoilettentag: betterplace.org ruft Nutzer zum Texten auf
Anlässlich des 9. Welttoilettentags am 19.11.2009 rief der Online-Marktplatz für soziales
Engagement betterplace.org Nutzer sozialer Online-Netzwerke dazu auf, einen Slogan zu
texten. Der ausgewählte Claim, "Damit nicht alles den Bach runtergeht", soll auf kreative
Art und Weise darauf aufmerksam zu machen, dass über 40 Prozent der Weltbevölkerung
keinen Zugang zu hygienischen Sanitäreinrichtungen haben. Im Adventskalender der OnlineSpendenplattform kann man für 24 Hilfsprojekte zum Thema Hygiene und sauberes Wasser
spenden.
blog.betterplace.org/.../damit-nicht-alles-den-bach-runter-geht-der-welttoilettentag
www.betterplace.org/.../search?q=Toilette
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Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat,
Kommentar) [email protected]
17.12.2009 18:48
Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009
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ISSN 1611-5686
17.12.2009 18:48