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Dem Firmung 2013 ganz nah Projekte Anregungen Geschichten Tipps Vorwort Katechetische Bausteine Monsignore Georg Austen Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Stefanie Uphues Firmvorbereitung im Hochseilgarten . . . . . . . . . . . . . . . 10 Inhalt Hinführung zum Thema Weihbischof Ulrich Boom Dem Himmel ganz nah Gedanken zum Firmmotiv 2013. . . . . 4 Dirk Bingener / Peter Otten Firmvorbereitung als Riesen-WG Lebensweltorientiertes Praxismodell Mitwohnwoche . . . . . . 12 Aktuelles Liturgische Bausteine Stephan Sigg Über meinen Glauben sprechen & schreiben lernen . . . . . . 6 Jens Ehebrecht-Zumsande Abendlicher Prozessions- gottesdienst unter freiem Himmel mit verschiedenen Stationen. . . . . . . 14 Matthias Micheel Paddy Kelly über die Firmaktion des Bonifatiuswerkes Es gibt einen wachsenden Hunger nach Gott . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Diaspora-Projekte Alfred Herrmann / Matthias Micheel Zeugnis ohne viel Worte Suppenküche der Franziskaner hilft armen hungernden Menschen . . . . . 20 Buchtipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Info für Ihre Planungen Thema und Bildmotiv der Erstkommunionund Firmaktionen des Bonifatiuswerkes für 2014 finden Sie bereits ab Juni/Juli 2013 im Internet unter www.bonifatiuswerk.de Materialien zur Firmung . . . 26 Nachgefragt Julia Brodersen-Schäfers Interview mit Bernhard Leifeld . . . . . . . . . . . . . 28 Beirat Religionspädagogik Theologische Beratung: Dr. Christian Hennecke (Regens des Priesterseminars, Bistum Hildesheim) Die Erstkommunion- und Firmmaterialien des Bonifatiuswerkes werden gemeinsam konzipiert und erarbeitet vom »Beirat Religionspädagogik« des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken. Im Beirat sind derzeit tätig: Matthias Micheel (Leiter Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe), Julia Brodersen-Schäfers (Missionarische und diakonische Pastoral im Bonifatiuswerk), Lioba Kolbe (Schulabteilung Erzbistum Paderborn), Dr. Jan Woppowa (Schulabteilung Bischöfliches Offizialat Vechta), Heidi Rose (Theologin im Verlag Butzon & Bercker), Jens Ehebrecht-Zumsande (Referent für Katechese, Erzbistum Hamburg) und Svenja Kuschke (Religionspädagogin, Erzbistum Paderborn). V. l. n. r.: Matthias Micheel, Jens Ehebrecht-Zumsande, Julia Brodersen-Schäfers, Dr. Jan Woppowa, Lioba Kolbe, Heidi Rose, Svenja Kuschke »Es muss im Leben mehr als alles geben«, so ist eine bekannte Geschichte von Maurice Sendak überschrieben. Der Mensch ist nicht, wie etwa die Tiere, festgelegt auf die Gegenwart oder einen bestimmten Ort, sondern fragt immer schon über die reine Präsenz und die aktuelle Situation hinaus. Gerade junge Menschen fragen nach dem »Warum«, stellen ihre Situation in Frage, geben sich nicht zufrieden mit der jeweiligen Gegenwart. Sie haben eine noch ungebrochene Sehnsucht, dem Himmel ganz nah zu sein, nach dem »Mehr als alles« zu fragen. Gottes Geist will solche jungen Menschen stärken, sie in ihrem Denken und Handeln unterstützen, damit ihre ursprüngliche Sehnsucht nach dem Mehr, nach dem ganz Großen, nicht erstirbt. Wenn wir uns auf den Geist Jesu Christi einlassen, dann werden wir feststellen, dass jeder Einzelne viel erreichen kann. Dann erschöpft sich unser Dasein nicht in bürgerlicher Häuslichkeit und perfekter Karriereplanung, sondern strebt nach dem »Eigentlichen«, nach höheren Werten, Zielen und Idealen. Das möchte auch die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe im Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützen. Sie fördert in der ost- und norddeutschen Diaspora sowie in Nordeuropa und im Baltikum Projekte, die zur Bildung christlicher Gemeinschaft und zur Vermittlung der christlichen Botschaft an die neue Generation in extremer Diaspora notwendig sind, und setzt dabei auch auf die Solidarität der Firmbewerberinnen und Firmbewerber. Sie möchte junge Menschen unterstützen, sich nicht im Konsumbetrieb unserer Zeit einzurichten, sondern nach der Wahrheit und dem Ziel ihres Lebens zu forschen und damit zu einer ganzheitlichen Identitätsbildung bezutragen. Im Sinne einer »Hilfe zur Selbsthilfe« unterstützen wir richtungweisende Aktionen, von denen wir Ihnen einige in diesem Heft besonders erläutern möchten. Als Dank für Ihre Mitarbeit enthält das Heft eine Reihe von Anregungen bekannter Autorinnen und Autoren rund um das Thema Diaspora, Firmung und »Dem Himmel ganz nah«. Neben den Einheiten in diesem Heft finden Sie weitere Tipps und Informationen zum Thema unter www.bonifatiuswerk.de/firmung. Mit Gottes Segen für Sie und Ihre Arbeit mit den Jugendlichen bin ich in froher Verbundenheit und mit herzlichem Dankeschön Ihr Monsignore Georg Austen (Generalsekretär) Anregungen | Ideen | Kritik | Mitarbeit Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit: Bei Kritik, Rückfragen, nregungen oder Interesse an der Mitarbeit am Firmbegleiter A Das . können Sie sich jederzeit und gerne an uns wenden. besondere Geschenk Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, . zum Schulabschluss für Matthias Micheel (Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe), . Jugendliche mit Männchen aus Tel.: 0 52 51 / 29 96-50, E-Mail: [email protected] Metall und Holz, Gebetbuch »EchtZeit. Neue Gebete für junge Menschen« von Stephan Sigg und Flyer mit Glückwünschen von Schulbischof Hans-Josef Becker. Verpackt in einer dunkelblauen Minitasche. 14,90 €, ab 10 Exemplare 12,90 € Schulabschlusstasche Dem ganz nah w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 3 | Vorwort Lieber Mitbruder, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pastoral, liebe Eltern! Dem Himmel ganz nah Hinführung Gedanken zum Firmmotiv 2013 von Weihbischof Ulrich Boom E in hoffnungsvolles Bild ist da gezeigt: Ein Mensch mit offenen, erhobenen Armen vor einem in hellen Gelbbis Rottönen leuchtenden Himmel. Er steht auf einer Düne am Meer. Über dem Horizont des Meeres erhebt er sich in den Himmel, ragt in ihn hinein, ein Himmel, der nach oben in ein dunkles Blau übergeht. Es kann ein Sonnenaufgang oder -untergang sein. Die Frische eines Windes wird sichtbar in dem sich biegenden Dünengras. Ob es nun Morgen oder Abend ist, ein ermutigendes Bild, das von Sehnsucht und Freiheit, Zuversicht und Vertrauen spricht: »Dem Himmel ganz nahe«. Beim Betrachten dieses Bildes kommt mir ein Gemälde in den Sinn, das sich mit dem gleichen Thema befasst. Es ist 200 Jahre älter: »Der Mönch am Meer« (1808-1818) Dem ganz nah | 4 | Firmung 2013 Kostenlos erhältlich . beim Bonifatiuswerk. von einem der bedeutendsten deutschen Romantiker, dem Maler Caspar David Friedrich. Das Bild gliedert sich ähnlich, oben viel Himmel und unten Land und Meer. Es ist nicht leuchtend hell, wenn auch hinter den grauen Wolken Licht hervorkommt. Der Mönch ragt nicht in den Himmel hinein, er befindet sich unter dem Horizont des dunklen Meeres, er ist die Verbindung zwischen dem Strand und Meer. In einen schwarzen Mantel gehüllt, die Arme verschränkt, schaut er wohl nachdenklich in die Weite. Das Gemälde spricht von Einsamkeit, es ist nicht Hoffnungslosigkeit ins Bild gebracht, aber das Ringen und Schweben zwischen Hoffnung und Zweifel, Tag und Nacht, Leben und Tod. Auf unserem Bild ist der Mensch auch allein, aber es ist keine Einsamkeit zu spüren. Er fühlt sich offensichtlich frei und befreit. Dabei haben auch bei ihm der Grund, auf dem er steht, und die Weite, in die er blickt, nichts Sicheres an sich. Er steht auf einer Düne, eben kein Felsengrund. Dünen bewegen sich, man kann in ihnen sogar versinken. Und der Grund des Meeres kann unendlich tief liegen. Wer sich im Meer bewegen will, muss schwimmen und die Wellen meistern können. Selbst bei einem solchen Wissen um diese Dinge breitet Das diesjährige Bildmotiv zur Firmung (»Dem Himmel ganz nah«) stammt von Valérie Wagner, Jahrgang 1965. Valérie Wagner ist freischaffende Fotokünstlerin und Dozentin für Fotografie und Gestaltung. Sie lebt und arbeitet in Hamburg (www.valeriewagner.de). Dazu gibt es ein eigenes Erinnerungs- und Meditationsbildchen für die Firmlinge mit einem Text von Bischof . Dr. Karl-Heinz Wiesemann. der Mensch die Arme aus, es ist nichts von Angst und Traurigkeit zu spüren, eher Weite und Freude am Leben. Es ist ein Glaubensbild, ein Bild des Vertrauens: die Düne mit dem Meer und darüber der Himmel, die begrenzte Erde und die Weite des Himmels. Der Mensch ist der Erde nahe und offen für den Himmel. Wer so da steht, kann der Beter des Psalms 18 sein: »ER führt mich hinaus ins Weite (21), mein Gott macht meine Finsternis hell (29). Du schaffst meinen Schritten weiten Raum, meine Knöchel wanken nicht (37)«. Bei allen Unsicherheiten, die es im Leben gibt, weiß dieser Mensch, dass er getragen und gehalten ist. So ist er der Erde und dem Himmel nahe. Er weiß sich der Erde verpflichtet und dem Himmel verbunden. In dieser Verbindung und Beziehung kann er getrost in die Zukunft schauen, weil Gott im Himmel und auf Erden ist. Wir dürfen mit diesem Zuspruch leben. Er gilt allen Menschen. Den Gläubigen wird dies in der Taufe ausdrücklich zugesprochen und bei der Firmung besiegelt, bekräftigt, bestätigt. In der Feier deutet die Kirche in Zeichen, was im Glauben geschenkt wird. Da ist zum einen die Salbung mit dem Chrisam im Zeichen des Kreuzes auf die Stirn. Im Kreuzzeichen ist gesagt, dass Gott in Jesus Christus Mensch geworden ist. Er wurde geboren, hat unter Menschen gelebt und ist gestorben. Gott ist uns Menschen nahe, er will uns so den Himmel nahebringen. Wir sprechen oft im Angesicht des Todes davon, dass, wenn wir sterben, es still und schmerzlos geschehen soll. Gott stirbt in Jesus von Nazareth nicht einen stillen und schmerzlosen Tod, er stirbt einen brutalen Tod, um uns zu sagen und zu zeigen, dass er immer und überall da ist, auch da, wo wir mit den Brutalitäten des Lebens konfrontiert sind und das Leben zur Hölle wird, es nicht auszuhalten ist. Da hält Gott zu uns, wo nichts mehr hält. »Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.« Es wird die Freundschaft zwischen Gott und Mensch, zwischen Christus und uns besiegelt. Er geht bis in den Tod und damit in alles Dunkel unseres Lebens und unserer Welt, um uns seine Liebe zu zeigen und uns ins Leben mitzunehmen. Selbst wenn unsererseits es in der Freundschaft still und sprachlos wird, aus welchen Gründen auch immer, Gott bleibt ein Freund der Menschen. Was wäre er für ein Liebhaber, wenn er ewig liebt und nicht wünschte, dass wir ewig leben. So wird im Zeichen des Kreuzes ein Plus vor das Leben geschrieben. Hinführunga Weihbischof. Ulrich Boom auf Firm reise im Mai 2012 Hinzu kommt dann die aufgelegte Hand durch den Bischof, aber auch durch den Paten und die Patin. Gewiss wird gesagt, dass Menschen zu dem Firmling halten, der Bischof steht für die Kirche und die Gemeinde, der Pate und die Patin für die Person, aber auch für Eltern, Verwandte, Freunde. Noch mehr sagt die Handauflegung: »Gott hält zu dir, er steht zu dir, er lässt auf dich nichts kommen.« Wir Menschen sagen dazu unser »Amen – so ist es«. In diesem Vertrauen dürfen wir leben. Der Friedensgruß beschließt die Firmung: »Der Friede sei mit dir.« Weil der Mensch aus Gottes Geist und Kraft lebt, es ihm auch noch ausdrücklich zugesprochen wird, darf er im Frieden und zufrieden seinen Weg gehen. Bei allem Unfrieden in uns und um uns wissen, dass Jesus Christus mitgeht im Leben und Sterben. Welch ein Zuspruch. Das öffnet den Menschen, das lässt die Arme hochreißen, da kann der Mensch tief durch- und einatmen. Wo wir Menschen dies erfahren, spüren wir, wie nah wir dem Himmel sind. Selbst wenn der Grund, auf dem wir stehen, nicht ganz sicher ist, wie die Düne im Bild, und vor uns tiefgründig das Meer des Lebens liegt, können wir uns dem Himmel, der Zukunft zuwenden, weil Gott auf Erden zu uns hält. Der Autor Weihbischof Ulrich Boom, geb. 1947, stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz, Mitglied der Pastoralkommission sowie der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischofsvikar für Seelsorge und Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Würzburg w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 5 | Über meinen Glauben sprechen & schreiben lernen Aktuelles Von Stephan Sigg Mit Jugendlichen über den Glauben zu sprechen, ist eine große Herausforderung. Sie tun sich oft schwer, mündlich oder schriftlich von ihrem Glauben zu erzählen. Gerade deswegen sind Glaubensgespräche und Schreibwerkstätten in der Firmvorbereitung besonders wichtig. Viele Menschen tun sich schwer, darüber zu sprechen, was sie beschäftigt, worauf sie hoffen, was ihnen Sorgen macht oder woran sie glauben. Es gibt wohl kein komplexeres Gesprächsthema. Selbst gestandene Theologen tun sich manchmal schwer, mit einfachen, treffenden Worten von ihrem Glauben zu erzählen. Doch gerade das Gespräch über den Glauben hilft, sich die eigenen Glaubensvorstellungen bewusster zu machen und zu schärfen. Besonders anspruchsvoll ist das Gespräch über den Glauben für Jugendliche. Ihnen ist es manchmal fast etwas peinlich, Gespräche über spirituelle Fragen zu führen. Der persönliche Glauben ist etwas sehr Intimes. Man hat Angst, sich lächerlich zu machen. Deshalb ist es besonders wichtig, während der Vorbereitung auf die Firmung Gelegenheiten für solche Gespräche zu schaffen. Sie regen Jugendliche nicht nur zum Nachdenken an, sondern fordern sie auch heraus, sich mit passenden Worten zu Spiritualität auszudrücken. Und das ist in diesem Alter ein dringendes Unterfangen: Der »Kinderglauben« ist passé, es müssen neue Begriffe, Formulierungen und Bilder für den eigenen Glauben gefunden werden. Alternativen zur Stuhlkreisdiskussion Diskussionen und Gruppengespräche haben ihren festen Platz in der Firmvorbereitung. Es wird intensiv über die verschiedenen Themen diskutiert. Die Jugendlichen werden angeregt, persönlich Stellung zu beziehen. Oft Dem Himmel ganz nah ist der, der bei den Menschen ist. Dem Himmel ganz nah ist der, der die Sehnsucht kennt und von der Hoffnung erzählt. Dem Himmel ganz nah ist der, der über sich hinauswächst, weil er auch an andere denkt. – Dem Himmel ganz nah ist der, der auf der Erde Gutes tut. |6| Jessica Bohn entscheidet man sich dabei für die einfachste Variante: Alle sitzen im Kreis und diskutieren miteinander. Doch nicht jeder fühlt sich in diesem Rahmen wohl. Manche Jugendlichen trauen sich nicht, sich hier zu öffnen und etwas von sich preiszugeben. Deshalb sollten auch andere, »intimere« Methoden ausprobiert werden, zum Beispiel: das »2er-Gespräch« (je 2 Jugendliche diskutieren miteinander), das »Karussellgespräch« (die Jugendlichen sitzen sich paarweise gegenüber), die »TalkShow« (3-4 Jugendliche + 1 Gesprächsleiter diskutieren miteinander, während die anderen zuhören oder sich mit Fragen beteiligen können) oder das »stille Gespräch« (Schüler diskutieren schriftlich miteinander auf einem großen Plakat). Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Es kann aber auch eine Chance sein, Jugendliche schriftlich über eine spirituelle Frage nachdenken und dazu einen eigenen Text verfassen zu lassen. Spirituelle Texte schreiben Warum nicht einmal eine »spirituelle Schreibwerk statt«durchführen? Die Jugendlichen schreiben einen ganzen Abend oder Nachmittag lang und werden dabei mit kreativen Methoden inspiriert und begleitet. Die Schreibwerkstatt kann einem bestimmten Thema aus der Firmvorbereitung gewidmet sein. So könnten die Jugendlichen einen Abend lang dazu aktiviert werden, Gebete zu verfassen. Aber die Wahl eines Themas oder einer Form könnte auch den Jugendlichen überlassen werden. Damit sie sich auf Die Autorin Jessica Bohn, Theologin, wiss. Mitarbeiterin an der Theologischen Fakultät Paderborn Text-Update Die Jugendlichen erhalten ein altes Gebet oder einen fremden Text und bekommen die Aufgabe, eine moderne, zeitgemäße bzw. persönliche Version zu schreiben. Durch diese Methode setzen sich die Jugendlichen ganz intensiv mit dem alten Text auseinander. Firm-Tagebuch Die Jugendlichen könnten angeregt werden, vom ersten Firmtreffen bis zur Firmung ein Tagebuch zu führen. Sie schreiben auf, was ihnen in dieser Zeit durch den Kopf geht, was sie Neues erfahren, welche Fragen und Gedanken auftauchen. Dazu erhalten die Jugendlichen ein leeres Tagebuch. Auf der ersten Doppelseite könnten sich die anderen Firmkandidaten mit einem Wunsch und ihrer Unterschrift verewigen. In der Firmvorbereitung kann immer wieder auf diese Tagebücher Bezug genommen werden. Zum Beispiel könnte jedes Mal ein Jugendlicher eingeladen werden, einen Beitrag aus dem Tagebuch vorzulesen. Dieses Tagebuch lässt sich natürlich auch in einer »modernen« Version als Online-Blog führen. Dieser bietet die Möglichkeit, dass Verwandte, Freunde und alle Gemeindemitglieder die Texte auch lesen und kommentieren können. Der Autor Stephan Sigg, geb. 1983, lebt in der Schweiz, Theologe und Autor, www.stephansigg.com Brief an Gott Die Jugendlichen schreiben Gott einen Brief: Was wollten sie ihn schon immer fragen? Was freut sie? Für was wollen sie ihm danken? Was sorgt sie? Was können sie nicht verstehen? Die Briefe könnten anschließend in der Kirche aufgehängt werden (z. B. in einer eigenen »Ausstellung« auf mehreren Stellwänden) oder in einer Flaschenpost oder Ähnlichem auf die Reise geschickt werden. Brief an mich selber Die Firmkandidaten verfassen einen Brief an sich selber: Wie geht es dir? Worauf freust du dich? Was macht dir Sorgen? Worauf hoffst du? Was wünschst du dir? Was möchtest du an dir bewahren und was ändern? Der Brief wird anschließend in einen Umschlag gesteckt, zugeklebt und mit der eigenen Adresse versehen. Dann werden alle Briefe eingesammelt. Nach ca. einem Jahr erhalten die Jugendlichen den Brief per Post zugeschickt. Der Brief wird somit eine Erinnerung an die Firmvorbereitung, gleichzeitig aber auch an die eigenen Gedanken und Anliegen. Brief an die Firmkandidaten Erwachsene Gemeindeangehörige (oder ehemalige Firmlinge) schreiben den Firmkandidaten einen Brief. Sie könnten zum Beispiel von ihrem eigenen Glaubensweg, ihren Glaubensfragen oder Fragen, die sie an die heutige Jugend haben, erzählen. Jeder Jugendliche erhält einen eigenen Brief. Alle beantworten ihre Briefe und schicken dem Verfasser eine Antwort. Firm-Zeitung Die Jugendlichen verfassen miteinander eine »FirmZeitung«. Darin stellen sich alle vor und berichten über die verschiedenen Stationen in der Firmvorbereitung. Natürlich soll sie wie eine richtige Zeitung verschiedene journalistische Formen beinhalten (Interviews, Kolumnen, Fotos usw.). Diese Zeitung können die Jugendlichen dann den Einladungen zur Firmung beilegen, oder die Zeitung wird am Schluss des Firmgottesdienstes an alle Mitfeiernden verteilt. Jede Schreibmethode ist für Jugendliche eine Chance, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen, Inhalte aus der Firmvorbereitung zu vertiefen und eine eigene spirituelle Sprache zu entwickeln. Es ist unsere Aufgabe, viele Gelegenheiten dafür zu schaffen! w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 7 | Aktuelles die Übung einlassen, muss das Ambiente stimmen: genügend Platz, gute Beleuchtung, große Auswahl an Schreibmaterialien, inspirierende Hintergrundmusik usw. Als Anregung könnten zum Beispiel, im ganzen Raum verteilt, verschiedene Texte oder Fragen (»Was ist der Himmel für mich?«, »Was macht mich glücklich?«, »Was ist mir besonders wichtig?«) ausliegen. Alle wählen einen Zettel aus und verfassen einen Text zur gestellten Frage. Die Jugendlichen werden darauf aufmerksam gemacht, dass bei dieser Werkstatt nicht wie im Deutschunterricht Grammatik, Rechtschreibung und Wortschatz im Vordergrund stehen. Es zählen Persönlichkeit und Authentizität – für viele junge Menschen eine Herausforderung und gerade deshalb eine prägende Erfahrung! Die Übung macht ihnen auch bewusst, welche Macht Worte haben und dass man damit zum Beispiel auch gegen Missstände kämpfen kann (z. B. mit einem Protestbrief). Die Jugendlichen können sich selbst für eine Textgattung entscheiden: Bei ihren Texten kann es sich um Briefe, Gebete, Gedichte, Kurzgeschichten, Essays, Songtexte oder auch einen Rap handeln. Die Texte können einzeln oder auch als Gemeinschaftswerk zu zweit oder in größeren Teams verfasst werden. Es gibt viele kreative Methoden, mit denen in der Firmvorbereitung spirituelle Texte verfasst werden können: Aktuelles Es gibt einen wachsenden Hunger nach Gott Sie gehörten zu den Megastars der Jugendszene in Deutschland und Europa: die Mitglieder der Kelly Family. Allein in Deutschland verkaufte sich ihr Album »Over the Hump« mehr als 3,5 Millionen Mal und ist somit das bisher meistverkaufte in Deutschland überhaupt. In Wien spielte die Familie vor 250.000 Menschen. Doch die Kellys gehen heute unterschiedliche Wege. Paddy Kelly, dem großen Teenie-Idol von einst, ist der Glaube an Gott immer wichtiger geworden. Paddy, hast du eigentlich Erinnerungen an ? deine eigene Firmung? Was war für dich als Jugendlicher besonders wichtig? Paddy: Ich bin ja in einer irisch-katholischen Familie groß geworden, wir wurden alle getauft, gingen mit zur Kommunion, wurden gefirmt … Aber ich hatte bis zum Alter von zwanzig, einundzwanzig Jahren keine wirklich persönliche Begegnung oder bewusste Erfahrung von Gott gemacht. Zu der Zeit waren wir ja superberühmt und sehr reich, aber all das konnte meine innere Leere nicht ausfüllen. Ich suchte nach mehr! So mach- te ich mich auf einen anderen Weg, und das hat ein paar Jahre gedauert. In dieser Zeit haben mich besonders überzeugende Priester beeindruckt und geprägt. Oder Ordensleute, die ihr ganzes Leben wirklich auf Gott ausgerichtet hatten. Aber auch Ehepaare, die ihren Glauben ganz persönlich und sehr stark in der eigenen Familie lebten. Das waren Menschen, die einfach einen glücklichen, freudigen und friedlichen Eindruck auf mich machten. Menschen, bei denen ich spürte: Die haben ein Leben in Fülle in sich. Ganz konkret gab es einen Abt aus einer Benediktinerabtei in Frankreich. Man hat es seinem Gesicht angesehen, dass es Gott einfach geben muss! So einen wahrhaftigen, in sich ruhenden, ja, liebenden Eindruck machte er. Dieser Abt war es auch, der mich als Jugendlicher gefirmt hat. Du möchtest ja den christlichen Glauben ? besonders jungen Menschen näherbringen, und das auf besondere Art und Weise … Paddy: Viele junge Menschen leben heute orientierungslos dahin, ohne zu wissen, dass es Gott gibt und dass es mehr gibt als das, was einem materiell so geboten wird. Auf der anderen Seite gibt es einen wachsenden Hunger nach Spiritualität, nach Sinn, nach Liebe, nach Glück, nach Gott. Für mich selbst war es das größte Geschenk, zu erfahren, dass Gott mich liebt, dass er gegenwärtig ist. Und wenn ich meinen bescheidenen Beitrag dazu leisten kann, dass auch für andere eine ähnliche Erfahrung möglich ist, eine wirkliche Begegnung mit Gott, dann, denke ich, ist es vielleicht mit das Größte, was man als christlicher Künstler tun kann. aktion m ir F ie d r e b Paddy Kelly ü erkes und w des Bonifatius r und Flamme e warum er Feu tus und die Kirche ist is für Jesus Chr ❯ ❯ ❯ ❯ ❯ ❯ ❯ ❯ ❯ ❯ ❯ ❯❯❯❯❯ ❯❯❯ | 8 | Firmung 2013 ❮ Ich finde es toll, in Kirchen singen zu dürfen. Es ist für mich immer eine besondere Erfahrung, weil es nicht das übliche Ambiente von Konzertsälen oder Open Air darstellt. Die Kirche, das ist wirklich ein Haus des Gebetes, und das hilft mir, meine Songs auf eine ganz andere Art und Weise zu singen. Kunst und Glaube verschmelzen dann. Außerdem können gerade junge Menschen, die sonst nur selten in eine Kirche kommen, diesen Schatz neu für sich entdecken. Wenn ein Jugendlicher dich heute fragt: Warum soll ich denn überhaupt zur Firmung gehen, was bringt mir das?, was würdest du ihm antworten? Paddy: Ich würde sagen: Lass dich firmen, weil es dein Leben reicher macht. Denn die Firmung schenkt dir sozusagen den »Turbodiesel« deines Lebens, den Heiligen Geist – und mit so einem Turbodiesel bist du einfach sicherer unterwegs und kommst besser ans Ziel. ? Aktuelles sucht in sich erspüren und ihr nachgehen? Paddy: Es scheint mir, dass alle Menschen nach Glück suchen. In uns steckt ein Drang, eine Motivation, Dinge zu tun, die uns wirklich erfüllen. Und das Firmbild des Bonifatiuswerkes, das zeigt etwas davon: Man sieht einen Menschen, der irgendwie in die Ferne schaut, nach oben, in den Himmel, so, als ob er das Glück sucht, das es für ihn auf der Erde so vollendet nicht geben kann. Eine Sehnsucht bewegt ihn nach dem Immer-Mehr, Immer-Größeren. Nach einem Himmel, der uns unvorstellbar bleibt, letztlich nach Gott. Dein Wunsch für die Firmbewerber … Paddy: Ich wünsche euch Firmbewerbern ein feuriges Erlebnis! Dass ihr voller Freude und Frieden seid, den Heiligen Geist empfangen zu dürfen! Und dass ihr diesen Heiligen Geist als euren Beistand im Leben erkennt, als eine Art »Turbodiesel«, der euer Leben wirklich reich macht. Er ist so etwas wie ein „göttliches GPS-System“, jemand, der euch hilft, das wirkliche Ziel eures Lebens nicht zu verfehlen. Vielen Dank für das Gespräch. ? Das Interview führte Matthias Micheel. . Das Thema unserer Firmaktion heißt »Dem Himmel ganz nah. Sehnsucht nach Gott«. Was meinst du, wie können Jugendliche diese Sehn- ? Der Autor Matthias Micheel, Theologe und Sozialarbeiter, Leiter der Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe im Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken Das Meer – Sehnsucht nach Weite und Freiheit. Der Himmel – Sehnsucht nach Sinn und Orientierung. Sehnsucht, die uns einlädt, über uns hinauszuwachsen und uns auszustrecken nach dem Geist, der uns geschenkt ist. ❯ ❯ ❯ ❯ ❯ ❯ ❯❯❯❯ ❮ ❮ ❮ ❮ ❮ ❮ ❮ ❮ ❮ ❮ Jessica Bohn w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 9 | Katechetische bausteine n e t r a g l i e s h c o H m i g n u t i e r Firmvorbe S chwankende Balken, schwingende Seile, schaukelnde Brücken – so etwa fühlt sich ein Hochseilgarten an. Auf einem in über zehn Meter Höhe installierten Hindernisparcours werden wie von selbst Schlüsselqualifikationen wie Vertrauen, Empathiefähigkeit, die eigene Persönlichkeit oder die Übernahme von Verantwortung für sich und andere eingeübt und weiterentwickelt – Erfahrungen, die auch in der Firmvorbereitung eine große Rolle spielen. Denn auch christlicher Glaube hat immer etwas mit Erfahrung zu tun. Firmvorbereitung ist für viele Jugendliche der erste Anlass seit Jahren, sich wieder näher mit Kirche und Glaubensfragen zu befassen. Der Seilgarten bietet die Chance, auf ungewohnte Weise mit Jugendlichen ins Gespräch über ihr Leben und ihren Glauben zu kommen. Hierzu wurde im Bistum Münster ein ansprechendes Konzept erarbeitet. Konzept Die Initiative für das Konzept ging von der Pastoralreferentin Yvonne Krabbe aus, die nach neuen Wegen der Firmvorbereitung suchte. Gemeinsam mit der Hauptabteilung Seelsorge wurde das vorliegende Konzept entwickelt. Der Seilgarten wie überhaupt praktische Übungen der Erlebnispädagogik sprechen nicht jeden Jugendlichen an. Daher kann und soll diese Form der Firmvorbereitung nur als ein mögliches Element im Rahmen der Firmkatechese angeboten werden. | 10 | Firmung 2013 Die Arbeitshilfe, die zu diesem Konzept erarbeitet wurde und als Download unter www.bonifatiuswerk.de/firmung zugänglich ist, kann als in sich abgeschlossene Einheit genutzt oder in eine längere Vorbereitungszeit integriert werden. Wichtig ist die inhaltliche Vor- und Nachbereitung des Tages im Hochseilgarten. Auf diese Weise wird eine Brücke geschlagen, die die konkreten und intensiven Erfahrungen im Seilgarten mit der Vorbereitung der Firmung verbindet. Schließlich geht es um mehr als einen aufregenden Tag in luftiger Höhe. So versteht sich das Konzept als methodischer Rahmen und gibt Anregungen zur Gestaltung der Treffen. Einzelne Bausteine und Methoden können variiert und ergänzt werden, da es in jeder Pfarrgemeinde einen eigenen Schatz von Methoden und Traditionen gibt. Auch die persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten der jeweiligen Katechetinnen und Katecheten in der Gemeinde spielen eine wichtige Rolle, wenn es um die konkrete Gestaltung der Treffen geht. Learning by Doing Der Hochseilgarten hat sich in den vergangenen Jahren als sinnvolles Instrument der Erlebnispädagogik etabliert. »Learning by Doing« ist das Schlagwort. Durch die Lösung nicht alltäglicher Aufgaben betreten die Jugendlichen fremdes Terrain, wagen Neues und wachsen über sich hinaus. Die Erfahrungen tragen dazu bei, die oben genannten Schlüsselqualifikationen zu erwerben. t Das Konzept sieh drei Treffen vor: 2. Treffen Trainingstag . d. im Niedrig- un . n, Hochseilgarte ganztägig Glauben ist Erfahrungssache Auch der christliche Glaube hat von Anfang an etwas mit Erfahrung zu tun. Der Wert der Bibel liegt nicht in nachprüfbaren Fakten und Informationen. In ihr finden sich Erzählungen von Menschen, die Gott begegnet sind und die Gottes Liebe erfahren haben. Wie ein roter Faden zieht sich durch die Erzählungen die Frage, wie ein glückliches Leben gelingen kann. Die Antwort der Bibel ist einfach: mit Gott. Firmung = Ja zu Gott Die Suche nach dem Sinn des Lebens, nach Glück und Zufriedenheit beschäftigt Menschen zu allen Zeiten und Phasen ihres Lebens, besonders aber junge Menschen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden. Die Vorbereitung auf die Firmung bietet die Chance, Jugendliche bei der Suche nach einer Antwort zu begleiten. In der Auseinandersetzung mit ihrem Glauben erfahren sie auf neue Weise, was es heißen kann, Gott nahe zu sein, ihn in ihre Lebensfragen einzubeziehen und ihm zu vertrauen. Am Ende der Vorbereitungszeit steht die eigenverantwortliche, sehr persönliche Entscheidung, das Firmsakrament zu empfangen und auf diese Weise ein Leben mit Gott zu bekräftigen. Bedürfnisse Jugendlicher ernst nehmen Jugendliche ticken unterschiedlich. Das zeigt nicht zuletzt die Sinus-Milieu-Studie U 27. Sinnvoll sind daher differenzierte Angebote der Firmvorbereitung. Für den einen mag die regelmäßige Gruppenstunde das Richtige sein, für den anderen das Praktikum in einer Sozialein- Die Autorin Stefanie Uphues, Referentin im Referat Katechese des Bischöflichen Generalvikariates Münster richtung, der Dritte fühlt sich durch spirituelle Angebote angesprochen. Das Konzept »Firmvorbereitung im Hochseilgarten« konzentriert sich auf Jugendliche im Alter ab 16 Jahren, die sich eher auf der praktischen und emotionalen Ebene angesprochen fühlen. Firmvorbereitung im Seilgarten Im Seilgarten sind viele Erfahrungen möglich, die in der Vorbereitung auf das Firmsakrament eine Rolle spielen: Verantwortung übernehmen, Gemeinschaft und Teamgeist erleben, Entscheidungen treffen, Vertrauen einüben, Zuspruch von anderen erfahren, Unsicherheiten überwinden, Selbstbewusstsein stärken, Grenzen kennenlernen, Orientierung finden oder die individuellen Stärken in den Dienst der Gruppe stellen. Die Erfahrungen auf unterschiedlichen Ebenen ermöglichen es Jugendlichen, sich selbst, ihre Beziehung zu Gott und zu ihren Mitmenschen neu kennenzulernen und auf diesem Weg ihr Leben besser bewältigen zu können. Rolle der Katecheten Die Katechetinnen und Katecheten haben in diesem Konzept eine Doppelfunktion: Sie sind aufmerksame Beobachter, die auf das, was während der Treffen bei den Jugendlichen aufbrechen kann, eingehen. Und sie sind Begleiter. Das heißt, sie sollten bereit sein, die Übungen im Seilgarten aktiv als Teil der Gruppe mitzumachen. Die Gruppenleitung liegt während des Trainings bei den ausgebildeten Trainerinnen und Trainern des Seilgartens. Die Katechetinnen und Katecheten machen so die gleichen Erfahrungen wie die Jugendlichen. Darin liegt eine große Chance für das Gespräch über das Erlebte und eine gemeinsame Deutung. Die Jugendlichen nehmen die Katechetinnen und Katecheten »auf Augenhöhe« anders wahr als in der Gruppenstunde. Sie sind echte Wegbegleiter – auf der Erde und in der Luft. Weitere Infos www.bonifatiuswerk.de/firmung w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 11 | Katechetische bausteine Konkreter Ablauf arrheim, . 1. Treffen im Pf m Thema . 4-5 Stunden zu it Gott« »Mein Leben m Kennenlernen Mein Leben meinem Bibelarbeit »Mit ich Mauern« Gott überspringe arrheim, . 3. Treffen im Pf m Thema . 4-5 Stunden zu g im Leben« »BeGEISTerun ung Seilgarten – Firm und Stärken en Persönliche Gab Heiliger Geist Handauflegung Katechetische bausteine Firmvorbereitung als Riesen-WG in St. Theodor und St. Elisabeth (Köln-Höhenberg/Vingst) Lebensweltorientiertes Praxismodell Mitwohnwoche G rundlage und Ursprungsidee einer Mitwohnwoche war der Firmkurs »Wo meine Sehnsucht ein Zuhause hat« von Riedel/Spangenberger. Dieser Kurs bietet neben anderen Modellen auch eine Art Blockmodell mit einer Blockwoche (Lebenswoche) und Wochenenden als Umsetzungsmöglichkeit an. Die Lebenswoche stellt dabei keinen Glaubenskurs dar, der als Ferienfahrt durchgeführt wird, sondern er findet im Pfarrzentrum außerhalb der Ferien statt. Zu Beginn der Vorbereitung findet ein Kennenlernwochenende außerhalb der Gemeinde statt. Hier werden erste Hemmungen überwunden und grundsätzliche Fragen geklärt. Des Weiteren ist noch Zeit für einige Einheiten zur anthropologischen Dimension der Firmung. Der persönliche Lebenslauf steht hierbei im Mittelpunkt und seine Anknüpfungspunkte an den trinitarischen Gott. So vorbereitet findet dann einige Zeit später die Mitwohnwoche statt. Während dieser Zeit wohnen, essen, arbeiten und schlafen alle Katechetinnen/Katecheten und Firmanden in den Räumlichkeiten der Pfarrei. Den Mittelpunkt dieser Woche bildet der Alltag. Dieser ist ganz ähnlich strukturiert wie eben in einer Wohngemeinschaft. | 12 | Firmung 2013 Exemplarischer Tagesa blauf: 6.00 Uhr 6.30 Uhr 6.40 Uhr Wecken Morgenimpuls: gemeins amer geistlicher . Start in den Tag in der Kir che Frühstück ab 7.00 Uhr Arbeit/Schu le/Praktikum . (Die Firmanden verlasse n das Haus.) ab 12.00 Uhr Mittagsbuff et . (Selbstbedienung am vo rbereiteten Imbiss) An-. freie Zeit, Hausaufgaben , Kickern, . schließend Tischtennis spielen, Zeit für Gespräch e, . falls möglich, Nachhilfe angebote, gestaltete gemeinsame Freizeit in Gruppen … 17.00 Uhr Teatime: spielerisches Zu sammenkommen, Spielrunde, kurze Refle xion . »Wie war‘s in der Schule ?« 18.30 Uhr Abendessen (Da die Ha usarbeit auf verschiedene Schultern verteilt wird, bereiten verschiedene kleine Gruppen auch das Abendessen vor.) 19.30 Uhr Thema des Tages: Das ka techetische »Thema des Tages« wird durchge führt. Verschiedenste Methoden und Medien kommen zum Einsatz, z. B. »Talkshow« zum Th ema Leid. 21.15 Uhr Zu guter Letzt: Ein spirit ueller Impuls zum Thema des Tages beende t das inhaltliche Arbeiten. 21.40 Uhr After-Work-Party: Auskl ang des Tages im »Wohnzimmer«, darin ku rze Reflexionsrunde und Hinweise der Katec heten 23.00 Uhr Nachtruhe Info Im Anschluss an die Mitwohnwoche gibt’s noch ein Treffen, in dem inhaltlich auf die sakramentale Dimension der Firmung eingegangen wird. Dazu werden die Paten eingeladen. Außerdem findet sich noch genügend Zeit zur Klärung der Formalitäten zur Firmung und zum Ablauf der Firmfeier. In zeitlicher Nähe findet dann die Firmfeier mit einem anschließenden festlichen Empfang statt. Das wichtigste Ziel der Firmvorbereitung als Riesen-WG ist die Verbindung von Glauben und realem Alltag. In einer Mitwohnwoche wird sich herausstellen, ob beides etwas miteinander zu tun hat, ob der Inhalt der Firmkatechese sich im Alltag der Gruppe, den es zu organisieren gilt, widerspiegelt oder in einer Ebene bloßer Behauptung verbleibt. So gesehen findet die Vorbereitung stets – vielleicht sogar vor allem – auch außerhalb der eigentlichen katechetischen Einheiten am Abend statt, Buchtipp Franz Meurer, Peter Otten Wenn nicht hier, wo sonst? Kirche gründlich anders 14,99 € ISBN: 978-3579065601 Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2011 Die Grundaussage dieses streitbaren Buches ist zeitgemäß und simpel zugleich: Kirche muss ein öffentlicher Raum sein, und jeder muss und kann seinen Beitrag leisten. In acht Kapiteln formulieren die Autoren Leitmotive einer heutigen christlichen Existenz – alltagsnah und in einer Sprache, die jeder versteht. http:// jugendpastoral. erzbistum-koeln. de/export/sites/ jugendpastoral/firmung_ feiern/_galerien/downloads/ Kurzbeschreibung-_ Firmvorbereitung_als_ Riesen-WG.pdf in den Zwischenräumen, beim gemeinsamen Bewältigen und Organisieren des Alltags, wobei dieses Geschehen immer wieder mit den Jugendlichen auf seine Bedeutsamkeit hinsichtlich des geistlichen Geschehens reflektiert werden muss. Ziele der Firmvorbereitung sind demnach: Erfahrungsräume bereitzustellen, damit das Leben Jugendlicher gelingt (z. B. Erfahrung von Strukturen wie Gemeinschaft als lebensstärkenden Elementen) Vermittlung von gemeinsam gelebtem Glauben und gemeinsam geglaubtem Leben: Glaube schafft ebenfalls Lebensstruktur Zeit für sich selbst haben sich von Gott eingeladen fühlen Franz Meurer Ort Macht Heil. Ein Lese- und Praxisbuch über lebensraumorientierte Pastoral in Köln-HöVi (HöhenbergVingst) 17,90 € ISBN: 978-3825882389 Münster: LIT-Verlag, 2007 In den Kölner Stadtteilen Höhenberg und Vingst (»HöVi«) leben 23.500 Menschen unter oft schwierigen sozialen, wirtschaftlichen und persönlichen Bedingungen. Die Kirchengemeinden dort verstehen unter pastoraler Arbeit, gemeinsam mit den Menschen des Viertels den Lebensraum positiv zu gestalten. In diesem Buch berichten vor allem die Beteiligten selbst, wie lebensraum orientierte Pastoral zum Motor bürgergesellschaftlichen Engagements wird und ein ganzes Stadtviertel prägt. w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 13 | Katechetische bausteine Weitere Informationen und Kontakt: Pfarrer Dirk Bingener: 02 21 / 87 21 76 Peter Otten: 02 21 / 16 42-12 74 Liturgische Bausteine Abendlicher Pro zessionsgottesdienst unter freiem Himmel mit verschiedenen Stationen Bausteine . für einen . Gottesdienst Dem ganz nah Grundlegende Gedanken Im Alten Testament ist überliefert, wie Mose beim Hüten der Tiere, also mitten in seinem Alltag, die Erfahrung der Gegenwart Gottes macht: »… dort, wo du stehst, ist heiliger Boden« (Ex 3,5). Die folgenden Bausteine greifen diesen Gedanken auf und wollen für die Gegenwart Gottes mitten im Alltag und in der Lebenswelt sensibilisieren: Der Himmel ist nahe! Jugendlichen Firmbewerberinnen/-bewerbern fällt es oftmals schwer, über längere Zeit still in der Kirche bzw. im Gottesdienst zu sitzen. Dieser Abendgang ist daher als »Gottesdienst in Bewegung« konzipiert. Nach Möglichkeit und Jahreszeit kann dieser Abendgang am späten Nachmittag / frühen Abend gestaltet werden, so dass die Tagzeitenwende und der Sonnenuntergang bewusst wahrgenommen werden können. Der Startpunkt, die weiteren Stationen und der Ablauf sollten entsprechend den örtlichen Gegebenheiten gewählt werden. Als Stationen bieten sich beispielsweise an: ein Wegkreuz, eine Waldlichtung, ein Bach oder See … oder in der Stadt bestimmte Orte wie: hl. Räume anderer Religionen, Friedhof, politische Einrichtungen, botanischer Garten etc. Noch besser ist es, die Jugendlichen selbst in die Auswahl der Orte einzubeziehen. Bei der Vorbereitung sollten der genaue Verlauf und die benötigte Zeit für die Wege zwischen den Stationen vorher geprüft und geplant werden. Für den Rahmen sind vorab wichtige Fragen zu klären und folgende Punkte zu bedenken: | 14 | Firmung 2013 Wer führt die Gruppe an? Wer leitet die Veranstaltung? Was wird benötigt? Braucht es außer einem Liederzettel evtl.: ein Tragekreuz, eine große Bibel, Fackeln/ Kerzen, Musikinstrumente etc.? Ein jeweils wiederkehrendes Element/Ritual an den Stationen ist hilfreich. Wie groß ist die Gruppe? Ist für die Impulse an den Stationen eine Verstärkung (tragbare Mikrofonanlage) notwendig? Evtl. Absprachen mit Polizei oder Ordnungsamt (je nach Gruppengröße) Evtl. vorab Information der aufgesuchten Institutionen Vorschlag für den Ablauf an den Stationen: Ankommen/Sammeln der Gruppe Lied hinführende Aktion kurze Stille anschließender Impuls und/oder biblischer Text wiederkehrender kurzer Impuls an jeder Station: V.: »Dort, wo du stehst, ist heiliger Boden! Hier sind wir dem Himmel nah!«. A.: »Hier, wo ich stehe, ist heiliger Boden! Hier bin ich dem Himmel nah!« kurze Stille Gebet Lied(strophe), evtl. auch Lied unterwegs Einstimmung zu Beginn (z. B. in oder vor der Kirche): Beginn mit einem Lied, . z. B. Caminando va – Leben lebt vom Aufbruch Kreuzzeichen Vorschlag für einen Impuls . (auf zwei Sprecher/-innen verteilen): Spr. 1: Wir machen uns heute gemeinsam auf den Weg und tun damit etwas, was für Christen ganz wesentlich und eine uralte Tradition ist: miteinander unterwegs sein! Spr. 2: Das Alte Testament berichtet davon, wie das Volk Israel sich seinen Weg in die Freiheit sucht und vierzig Jahre durch die Wüste zieht. Das Vertrauen auf Gott hat den Menschen trotz vieler Zweifel und Niederschläge geholfen, diesen Weg zu gehen. Liedruf: Geh’ mit uns auf unserm Weg (Text: Norbert Weidinger, Melodie: Ludger Edelkötter) Spr. 1: Die Frauen und Männer, die sich Jesus anschlossen, sind mit ihm durch das ganze Land Israel gezogen und haben erlebt, wie Gott in Jesus den Menschen ganz nahe kommt. Menschen lassen sich durch Jesus bewegen – damals und heute. Spr. 2: Nach dem Tod und der Auferstehung Jesu bildeten sich erste Gemeinden. Die Christen trugen die Botschaft Jesu weiter und hielten sie lebendig. So entstand die Kirche. Die Christen wurden zu Beginn »Menschen des neuen Weges« genannt. Genau das soll Kirche sein: ein neuer Weg, eine Gemeinschaft von Frauen und Männern, Jungen und Alten, Starken und Schwachen … im Geiste Jesu. Eine Gemeinschaft, die mitten in der Welt ist und doch andere Maßstäbe kennt, weil Gott ihre Mitte ist! Liedruf: Geh’ mit uns auf unserm Weg Spr. 1: So machen wir uns heute auf den Weg, um in unserer Stadt Spuren Gottes zu suchen. Christen glauben an einen »heruntergekommenen Gott«, der mitten unter den Menschen lebt, der bei uns Menschen ist. Spr. 2: Doch Gottes Gegenwart ist oft nicht sichtbar für unsere Augen, so wie wir Gegenstände erkennen können. Gottes Gegenwart erscheint uns oft verborgen und geheimnisvoll. … Wir hören ein Wort aus dem Alten Testament: Spr. 1: (2 x lesen) »Richtet daher euer Herz und euren Sinn darauf, den Herrn, euren Gott, zu suchen« (1 Chr 22,19). Spr. 2: Auf unserem Weg versuchen wir das: Wir richten unser Herz und unseren Verstand auf Gott aus. Wir gehen sozusagen in den »Such-Modus« und werden aufmerksam für die verborgene Gegenwart Gottes, da – wo wir gerade gehen und stehen. Liedruf: Geh’ mit uns auf unserm Weg Spr. 1: (wiederkehrender kurzer Impuls an jeder Station) »Dort, wo du stehst, ist heiliger Boden! Hier sind wir dem Himmel nah!« Alle: »Hier, wo ich stehe, ist heiliger Boden! Hier bin ich dem Himmel nah!« Lied (z. B.): Brich auf, bewege dich Gebet: (Wechsel Vorbeter/-in und alle) V.: Lebendiger Gott, wir sind versammelt in deinem Namen. A.: Du führst uns auf unterschiedlichen Wegen durch die Zeit und bist mit uns auf dem Weg. V.: Du bist unsagbar größer, als wir Menschen es begreifen und ausdrücken können, und doch bist du nahe bei uns. A.: Öffne unsere Herzen und unseren Verstand füreinander und für deine Gegenwart in unserer Mitte. V.: Darum bitten wir durch Jesus Christus, heute und in Ewigkeit. Amen. Lied: Geh’ mit uns auf unserm Weg oder Caminando va Liturgische Bausteine 1. Station: Auf der Erde stehen (z. B. in einem Park, am Friedhof oder auf einer Wiese etc.) Lied: Gott gab uns Atem oder Du sei bei uns, in unserer Mitte Hinführende Aktion: Die Gruppe versammelt sich im Kreis. In die Mitte wird eine Schale mit Erde gestellt, die in ein oder mehrere braune Tücher verhüllt ist. L. geht zur Mitte und deckt einen Zipfel des Tuches auf, danach wird ein Jugendlicher namentlich in die Mitte gerufen, der einen weiteren Zipfel aufdeckt und wieder einen nächsten Jugendlichen zur Mitte bittet usw. L. nimmt die Schale mit Erde, greift hinein und spricht z. B.: »Ich bin Erde, in mir kann Leben wachsen!« L. gibt die Schale im Kreis herum, und die Jugendlichen können ebenfalls Erde spüren und ihre Gedanken sagen … Kurze Stille Vorschlag für einen Impuls . (evtl. auf zwei Sprecher/-innen verteilen): Spr. 1: Die Erde trägt uns und ist unser Lebensraum. Wir können uns bewusst hinstellen und aufrichten. Unsere Füße finden einen Halt auf der Erde. Wir spüren es deutlich, wenn wir ein wenig in den Knien wippen. Ihr könnt für einen Moment die Augen schließen und nachspüren … Es ist gut, einen festen Grund zu haben. Spr. 2: Wir haben eben die Erde in unseren Händen gespürt. Wir Menschen sind ein Teil der Erde. Aus diesem Stoff sind wir gemacht, und zu diesem Stoff kehren wir einmal wieder zurück. Die Bibel nennt den Menschen darum »Adam«, und das bedeutet übersetzt »Erdling«. w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 15 | Liturgische Bausteine Spr. 1: In einer der beiden Schöpfungserzählungen der Bibel wird berichtet, wie Gott aus dieser Erde den Menschen gestaltet und ihm Lebensatem einhaucht: »Da formte Gott den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen« (Gen 2,7). Spr. 2: Der Lebensatem, den Gott in den Menschen bläst, ist ein wunderbares Bild für den Heiligen Geist Gottes. In jedem Menschen ist dieser Lebensatem wirksam. Durch diesen göttlichen Lebensatem wird der »Erdling« ein lebendiger Mensch als Abbild Gottes. Spr. 1: Wir können uns noch einmal bewusst hinstellen, die Erde unter uns spüren, bewusst ein- und ausatmen … Und wir dürfen uns vorstellen, dass, so wie unser Atmen ganz selbstverständlich da ist, auch Gottes Geist in uns ist und in uns wirkt. Spr. 2: Nehmt euch aus der Schale in der Mitte eine Hand voll Erde und schaut sie noch einmal an. Wir können die Erde in unserer Hand mit unserem Atem anhauchen (Spr. macht dies mehrfach vor) und uns bewusst machen: So sind wir, sind Menschen – aus Erdenstoff geformt und von Gott mit seinem Lebensatem, mit seinem Geist, beseelt. Spr. 1: Diese kostbare Erde geben wir zurück in die Natur. (Wiederkehrender Impuls an jeder Station): »Dort, wo du stehst, ist heiliger Boden! Hier sind wir dem Himmel nah!« Alle: »Hier, wo ich stehe, ist heiliger Boden! Hier bin ich dem Himmel nah!« Lied: Jeder Teil dieser Erde Lieder für den Weg, z. B.: – Ich möchte, dass einer mit mir geht – Erleuchte und bewege uns 2. Station: Die Weite des Himmels wahrnehmen (z. B. auf einem freien Feld, auf einem Aussichtsturm, auf einem Berg …) Lied: Der Himmel geht über allen auf o. a. Hinführende Aktion: L. lädt die Gruppe ein, sich wieder im Kreis zu versammeln, und bittet die Jugendlichen, bewusst den Himmel wahrzunehmen (evtl. auf eine Wiese legen und in den Himmel schauen). Beim Anblick des Himmels werden die Jugendlichen eingeladen, sich zu äußern, z. B. »Wenn ich in den Himmel sehe, dann …!« oder »Der Blick in den Himmel ist für mich wie …!« Kurze Stille Vorschlag für einen Impuls. (evtl. auf zwei Sprecher/-innen verteilen): Spr. 1: Der Anblick des Himmels hat Menschen zu allen Zeiten ins Staunen versetzt. Wer in den Himmel sieht, entdeckt unendliche Weite: am Tag die strahlende Sonne oder eben auch Wolken, Wind und Regen. In der Nacht leuchten die Sterne und der Mond. Beim Blick in den Himmel ahnen wir Menschen, dass wir nur ein winziger Teil im Universum sind. Spr. 2: Auch in der Bibel haben Menschen staunend den Himmel beschrieben, so zum Beispiel im Alten Testament: »Die Schönheit der Höhe, das klare Firmament und der gewaltige Himmel / sind ein herrlicher Anblick. Die Sonne geht auf und erglänzt in vollem Licht, / ein staunenswertes Gestirn, das Werk des Höchsten. Steht sie in der Mittagshöhe, / versetzt sie die Welt in Glut, / wer hält es aus in ihrer Hitze?…« (Jesus Sirach 43,1-3). Firmvorbereitung Angela Kaupp u. a. Handbuch der Katechese. . Für Studium und Praxis 29,95 €. ISBN: 978-3451323867 Freiburg: Herder, 2011 Die Weitergabe des christlichen Glaubens ist zu einer großen Herausforderung geworden. Die Autoren gehen der Frage nach, wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter den Bedingungen der Großraumseelsorge in elementare christliche Vollzüge eingeführt werden können und welche Möglichkeiten es für eine Vertiefung des Glaubens gibt. Neben zeitgemäßen Formen von Sakramenten- und Erwachsenenkatechese werden neue katechetische Wege wie biografisches und kultursensibles Lernen vorgestellt. Ein hilfreiches Basiswerk für die Katechese. | 16 | Firmung 2013 Jutta Lehnert u. a. Gott – kannst du nicht vergessen! Alternative Jugendgottesdienste 12,90 € ISBN: 978-3784034850 Kevelaer: Lahn-Verlag, 2011 Jugend für Kirche zu begeistern ist eine besondere Herausforderung. Das Dekanat Koblenz hat sie angenommen und setzt dabei seit einigen Jahren auf ein Jugendgottesdienstprojekt – und das mit großem Erfolg! Dieses Praxisbuch beweist mit einer Fülle kreativer Anregungen und Materialien, dass Gottesdienst und Jugendkultur sich in keiner Weise ausschließen und eine zeitgemäße Gottesdienstgestaltung für junge Menschen spirituell und thematisch hinter keiner traditionelleren Form zurückbleiben muss. Spr. 1: Der Himmel, der zugleich staunenswert und unergründlich ist, an dem sich aber auch eine Ordnung ablesen lässt, hat Menschen von jeher fasziniert, und sie haben ihn als Ort für Gottes Gegenwart gedeutet. Dabei ist mit dem »Gottes-Himmel« eigentlich nicht das Firmament über uns gemeint. In dem Bibeltext heißt es weiter: Spr. 2: »Wir können Gott nur loben, aber nie erfassen, / ist er doch größer als alle seine Werke. Überaus Ehrfurcht gebietend ist Gott, / unbegreiflich ist seine Stärke. Ihr, die ihr Gott lobt, singt laut, so viel ihr könnt; / denn nie wird es genügen. Ihr, die ihr ihn preist, schöpft neue Kraft, werdet nicht müde; / denn fassen könnt ihr es nie. Wer hat ihn gesehen, dass er erzählen könnte, / und wer kann ihn loben, wie es ihm entspricht? Die Menge des Verborgenen ist größer als das Genannte, / nur wenige von seinen Werken habe ich gesehen. Alles hat Gott gemacht / und den Frommen hat er Weisheit verliehen!« (Jesus Sirach 43,8-33). Spr. 1: Wir wissen, dass Gott nicht auf einer Wolke sitzt, aber wir spüren, dass es uns guttut, über uns hinaus in den Himmel zu schauen. Wir Menschen sind trotz aller Weisheit begrenzt, und Gott ist größer als unser begrenzter Verstand, als unser begrenztes Herz. Lied: Da berühren sich Himmel und Erde Spr. 2: Wer Gott sucht, muss über sich hinausschauen und zugleich den Blick auf der Erde haben. Wer Gott sucht, kann die anderen Menschen nicht aus dem Blick verlieren, denn der Himmel Gottes beginnt mitten unter uns auf der Erde: (wiederkehrender kurzer Impuls an jeder Station) »Dort, wo du stehst, ist heiliger Boden! Hier sind wir dem Himmel nah!« Alle: »Hier, wo ich stehe, ist heiliger Boden! Hier bin ich dem Himmel nah!« Gebet,1 im Wechsel gesprochen (zwei Gruppen einteilen) Gr. 1: Gott, zwischen Himmel und Erde begegnest du uns durch die Liebe. Wir sind von dir aus Liebe geschaffen und in diese Welt gestellt, dass wir sie in deinem Sinne gestalten und uns an ihr freuen. Gr. 2: Wir bitten dich, erfülle uns mit der Kraft deines Heiligen Geistes. Er erleuchte unseren Verstand, dass wir dich immer mehr erkennen. Gr. 2: Er schenke uns Kraft und Kreativität, dass wir unser Leben zu deiner Freude und zum Wohl unserer Mitmenschen leben können. Liturgische Bausteine Gr. 1: Gott, lass uns spüren, dass für uns der Himmel offen steht. Alle: Sei uns in dieser Zeit zugleich liebender Freund und hilfreicher Lehrer, damit wir auch für andere Zeugen für deine befreiende Liebe sein können. Amen. Mögliche Lieder: – Wir erwarten einen neuen Himmel – Da berühren sich Himmel und Erde 3. Station: Christen: gehimmelt und geerdet (z. B. an einem Versammlungsgebäude, Rathaus …) Lied: Wir haben Gottes Spuren festgestellt o. a. Hinführende Aktion: L. präsentiert ein längeres Seil, mit dem sich die Jugendlichen verbinden: Mit Hilfe des Seils stellen sich die Jugendlichen im Kreis auf und halten gemeinsam das Seil. L.: Wir können das Seil in unseren Händen wahrnehmen und z. B. spüren, wie wir miteinander verbunden sind, wenn wir das Seil in Spannung versetzen, daran ziehen etc. Lasst euren Blick im Kreis wandern und lächelt den anderen zu, wenn sich eure Blicke treffen. L.: Miteinander ein Seil zu halten, kann uns auch darüber ins Nachdenken bringen, was uns sonst zusammenhält. Was verbindet uns miteinander? (Äußerungen der Jugendlichen aufnehmen) Was ist notwendig für einen guten Zusammenhalt in einer Gruppe? Was ist die Mitte der Versammlung? … usw. Gemeinsam legt die Gruppe das Seil auf die Erde, die Mitte kann ausgefüllt werden mit einem Tuch, einer Kerze und einer Jesusikone / einem Jesusbild o. Ä. Liedruf: Du sei bei uns, in unsrer Mitte Kurze Stille Vorschlag für einen Impuls . (evtl. auf zwei Sprecher/-innen verteilen): Spr. 1: Immer da, wo Menschen zusammenleben oder zusammen etwas tun und gestalten, geht es auch um die Frage, was sie eigentlich miteinander verbindet. Bei Freundschaften oder Liebesbeziehungen ist das zunächst vor allem die gegenseitige Sympathie oder Liebe. Gr. 1: Er stärke unseren Willen, dass wir dich immer mehr suchen und näher zu dir gelangen. Er gebe uns Gelassenheit und Mut, dass wir in stürmischen Zeiten auf deine Liebe vertrauen. Spr. 2: Bestenfalls ist das in der Kirche und in einer Gemeinde auch so, dass man gerne miteinander zusammen ist, dass man sich mag. Aber das ist nicht der erste Grund, der Menschen in der Kirche zusammenführt, der die Gemeinschaft der Kirche bildet! 1 Nach der Textvorlage von dem Gebetszettel, Jugendbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (erhalten alle Firmbewerber kostenlos vom Bonifatiuswerk, www.bonifaituswerk.de) Spr. 1: Uns Menschen in der Kirche verbindet viel mehr als gegenseitige Sympathie! Hier in unserer Mitte haben wir ein Bild dafür, was uns in der Kirche zusammenführt w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 17 | Liturgische Bausteine und verbindet – es ist unser gemeinsamer Glaube, unsere Verbindung zu Jesus Christus. Weil er in der Mitte ist, kommen wir zusammen, und es entsteht eine Gemeinschaft. Spr. 2: So war das schon zur Zeit Jesu: In seiner Gegenwart und durch sein Dasein sind Menschen zusammengekommen und miteinander unterwegs gewesen, die sich sonst niemals zusammengesetzt hätten! Spr. 1: Nach dem Tod und der Auferstehung Jesu war es für die Jüngerinnen und Jünger eine ganz schöne Herausforderung, wie sie in Zukunft ihre Gemeinschaft lebendig halten. Sie haben sich gefragt, ob nun, wo Jesus nicht mehr da ist, alles zerbricht. Im Neuen Testament gibt es verschiedene Berichte darüber. Wir hören, was in der Apostelgeschichte über die Himmelfahrt Jesu überliefert wird. Der auferstandene Jesus kommt ein letztes Mal zu seinen Freunden, die beim Mahl versammelt sind: Spr. 2: »… ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde. Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen« (Apg 1,8-11). Spr. 1: Jesus ermutigt und beauftragt seine Jünger dazu, seine Zeugen zu sein! Das kann sehr unterschiedlich aussehen: von Jesus erzählen und seine Botschaft weitergeben, viel mehr aber noch: seine Botschaft von der Liebe Gottes ganz konkret werden lassen durch Handeln. Die Engel ermutigen die Jünger Jesu dazu, indem sie Mut machen, nicht in den Himmel zu schauen, sondern mit dem Blick auf der Erde zu bleiben und die Nöte an Ort und Stelle wahrzunehmen. Spr. 2: Als Bestärkung für diese Nachfolge in den Spuren Jesu verspricht er den Jüngern »die Kraft des Heiligen Geistes«: Im Johannesevangelium wird davon berichtet, dass Jesus die Jünger anhaucht, ähnlich wie bei der Schöpfung, und ihnen so den Heiligen Geist zusagt. Das gilt auch uns! Wir haben die Kraft des Geistes Jesu empfangen, um aus seinem Geist heraus zu handeln! Bei eurer Firmung werdet ihr dazu bestärkt und beauftragt! Spr. 1: (wiederkehrender kurzer Impuls an jeder Station) »Dort, wo du stehst, ist heiliger Boden! Hier sind wir dem Himmel nah!« Alle: »Hier, wo ich stehe, ist heiliger Boden! Hier bin ich dem Himmel nah!« Fürbittgebet Kl. Fußspuren aus Papier und ein großes Plakat mit einer Fußspur vorbereiten, Klebestifte/Klebeband und Stifte L. bittet die Jugendlichen, sich zu dritt in Murmelgruppen zusammenzusetzen und sich darüber auszutauschen, wo sie ganz konkrete Nöte in ihrem Umfeld wahrnehmen. Was würde hier ein Handeln im Geiste Jesu bedeuten? Die Kleingruppen formulieren entsprechend Fürbitten und schreiben diese auf vorbereitete Fußspuren. Für das Fürbittgebet können die kl. Fußspuren aus den Gruppen auf ein großes Plakat (in Form einer Fußspur) geklebt werden. Zwischen den einzelnen Bitten Liedruf: Kyrie o. a. Mögliche Lieder: – Nada te turbe (Taizé) – Meine Hoffnung und meine Freude (Taizé) Der folgende Wegabschnitt soll möglichst . in Schweigen gegangen werden. 4. Station: Bewegt und gesegnet sein (wieder bei der Ausgangsstation Kirche) Lied: Gnädiger Gott, lass dein Angesicht leuchten o. a. Hinführende Aktion: Die Gruppe versammelt sich in der Kirche nach www.72-stunden-aktion.de Für Christen gehören Gottes- und Nächstenliebe untrennbar zusammen. Bei Jesus geht es immer um konkrete Menschen. In Gemeinschaft mit seinen Jüngern war er unterwegs zu denen, die ihn brauchten, zu denen, die isoliert und von der Gesellschaft ausgegrenzt waren. Dieser Geist Jesu inspiriert und befähigt uns auch heute, so wie er zu handeln. Die 72-Stunden-Aktion des BDKJ fordert Kinder und Jugendliche heraus, dem Beispiel Jesu zu folgen. Zusammen soll es gelingen, Projekte für Menschen am Rand der Gesellschaft zu verwirklichen, Solidarität zu leben und dem Allgemeinwohl zu dienen. Dadurch wird unser Glaube konkret, denn „Was nützt es, wenn einer sagt, er habe den Glauben, aber es fehlen die Werke?“ (Jakobus 2,14). Durch ihre Teilnahme an der Aktion geben Kinder und Jugendliche ein sichtbares Zeichen ihres Glaubens. Die 72-Stunden-Sozialaktion „Uns schickt der Himmel“ des BDKJ . wird unterstützt durch die Diaspora- Kinder- und -Jugendhilfe . im Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken. | 18 | andeln H aus dem christlichen Glauben heraus Tipp für Ihre Firmgruppe Möglichkeit um das Taufbecken, die Osterkerze ist angezündet, das Taufbecken mit Weihwasser gefüllt, und kl. Lichter für alle sind vorbereitet. L. kann den Ort bewusst machen und noch einmal mit wenigen Worten die Eindrücke aus den vorherigen Stationen zusammenfassen. Spr. 1: Wir sind jetzt zum Abschluss unseres bewegten Gottesdienstes hier am Taufbecken versammelt. Vor vielen Jahren seid ihr wie viele andere Menschen hier oder in einer anderen Kirche getauft worden. Damals haben eure Eltern euch getragen, und sie haben ihren Glauben bekannt. Spr. 2: Ihr seid mit dem Wasser auf den Namen des dreifaltigen Gottes getauft worden. Bei eurer Taufe habt ihr mit der Taufkerze das Licht Christi empfangen. Euch ist dieses Licht Christi anvertraut. Durch euer Leben soll dieses Licht erstrahlen. Spr. 1: Wir alle leben als Getaufte in der Gemeinschaft der Kirche und aus der Verbindung mit Gott. Diese Verbindung soll in eurem Leben wachsen und immer stärker werden. Dazu bereitet ihr euch in den kommenden Monaten/Wochen auf die Firmung vor. Spr. 2: Darum bekennen und feiern wir heute in dieser Gemeinschaft unseren verbindenden Glauben. Begrüßen wir Christus in unserer Mitte: Liedruf: Du sei bei uns Spr. 1: Christus, in dir ist Gott Mensch geworden – einer von uns. Alle: Herr, erbarme dich. Spr. 2: Christus, du verbindest Himmel und Erde – in dir ist Gott uns nahe! Alle: Christus, erbarme dich. Spr. 1: Christus, du bist das Licht und machst unseren Weg hell. Alle: Herr, erbarme dich. Spr. 2: Du begleitest uns in unserem Leben und bist an unserer Seite. Alle: Christus, erbarme dich. Spr. 1: Du gehst uns voran und lädst uns ein, dir zu folgen. Alle: Herr, erbarme dich. Spr. 2: Liebe Jugendliche, wenn wir uns hier am Taufbecken versammeln, dann schauen wir nicht zurück, sondern richten unseren Blick nach vorne. In der Firmung wird entfaltet, was ihr in der Taufe begonnen habt. Durch die Kraft des Heiligen Geistes werdet ihr gestärkt für euren Lebensweg. Der Autor Jens Ehebrecht-Zumsande, Religions pädagoge, Buchautor, Fachstelle Katechese, Erzbistum Hamburg Spr. 1: (wiederkehrender kurzer Impuls an jeder Station) Gott stärke euren Glauben und gebe euch Kraft, im Geiste Jesu zu leben und zu handeln. »Dort, wo du stehst, ist heiliger Boden! Hier sind wir dem Himmel nah!« Alle: »Hier, wo ich stehe, ist heiliger Boden! Hier bin ich dem Himmel nah!« Spr. 1: Wir beten gemeinsam das Gebet, das Jesus uns gegeben hat und das uns mit seinem Geist bestärkt: Vater unser … Lied: Keinen Tag soll es geben Spr. 2: Wir können uns noch einmal bewusst in den Kreis stellen und die verschiedenen Stationen unseres Gottesdienstes körperlich nachspüren: Als Mensch stehe ich mit beiden Beinen auf der Erde. Ich bin ein »Erdling«, gemacht aus dem Stoff der Erde, zu der ich einmal zurückkehre. Ich bin aufgerichtet. Ich spüre mein Rückgrat, eine Linie von unten nach oben. Mit meinem Kopf denke und entscheide ich. Mit meinem Geist kann ich aber auch über mich hinausdenken. Wenn ich so aufgerichtet bin und die Arme ausstrecke, kann ich damit jemand anderen erreichen (den anderen mit den Handspitzen berühren). Als Mensch bin ich eingespannt und hineingeboren in meine Mitwelt. So ausgespannt in diese vier Dimensionen, trage ich wie jeder Mensch das Kreuz in mir. Wir Menschen sind sozusagen mit unserem Körper »kreuzförmig« angelegt: geerdet, gehimmelt und ausgespannt in die Welt. Die Jugendlichen bekreuzigen sich mit dem Weihwasser im Taufbecken und entzünden eine Kerze, die sie abschließend zum Taufbecken stellen (je nach örtl. Gegebenheiten). Segenskreis Zum Segen stellen sich alle im Kreis auf. Jede/-r legt die rechte Hand auf den Rücken der nebenstehenden Person, die linke Hand wird, zur Schale geformt, in die Mitte gehalten: L.: Aaronitischer Segen (o. a.) Der Herr segne dich und behüte dich.. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.. Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und schenke dir Frieden. Mögliche Lieder: – Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen – Segne, Vater, Herz und Hand (Segne uns mit der Weite des Himmels) Abschluss mit gemeinsamer Agape o. Ä. Hinweis: Es handelt sich um liturgische Bausteine, also keinesfalls um vollständig ausgearbeitete liturgische Feiern. Für die freundliche Durchsicht des Manuskripts danken wir Herrn Dr. Eberhard Amon, Leiter des Deutschen Liturgischen Instituts, Trier. w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 19 | Liturgische Bausteine DIaspora-Projekte Zeugnis ohne viel Worte Suppenküche der Franziskaner im Berliner Stadtteil Pankow hilft armen hungernden Menschen Von Alfred Herrmann »Das Essen schmeckt gut. Die geben sich hier echt Mühe.« Carsten P. schaut von seiner Kartoffel-LinsenSuppe auf. Er habe endlich wieder eine Wohnung, erzählt der 29-Jährige zufrieden. Acht Jahre lebte er als Obdachloser auf den Straßen Berlins. Noch immer isst er fast täglich in der Suppenküche der Franziskaner. Rund 300 Männer und Frauen kommen Tag für Tag in die Wollankstraße im Berliner Stadtteil Pankow, um sich wenigstens einmal am Tag satt zu essen. Carstens Lebensgeschichte handelt von einem hochmütigen Jugendlichen, der ausgebrochen ist. Von der Straße, die ihn reifer gemacht habe, von den Gefahren, die von Alkohol und Drogen ausgehen, von besoffenen, randalierenden Obdachlosen in Männerwohnheimen. »Dort geben sich viele einfach auf«, weiß er. Er hingegen habe gekämpft. Aufgeben ist für Carsten keine Lebensoption. Als er bei einem Freund unterkommen konnte und für einige Zeit endlich wieder ein Dach über dem Kopf hatte, kam er zur Ruhe, hat sein Leben neu geordnet. Die Suppenküche in Pankow blieb ihm bis heute eine feste Lebensstütze, eine Anlaufstelle, die ihm Sicherheit gibt. »Ich kann keine großen Sprünge machen«, sagt Carsten. Der große Essenssaal ist bis zum letzten Platz besetzt. Die Schlange an der Essensausgabe zieht sich durch den »Jeder muss in Ruhe essen können« | 20 | Firmung 2013 ganzen Raum. Vor der Tür warten weitere Frauen und Männer. Bruder Johannes gibt ihnen ein Zeichen, wenn sie sich anstellen dürfen. »Jeder muss in Ruhe essen können«, erklärt der 65-jährige Franziskanerbruder. Alles läuft ruhig und diszipliniert an diesem Mittag. Seit nunmehr 21 Jahren kochen die katholischen Franziskaner für Obdachlose in Pankow. »Im Jahr 2011 gaben wir insgesamt mehr als 82.000 Mahlzeiten aus«, berichtet Bruder Johannes. Neben der Suppenküche betreiben die Franziskaner auf dem Klostergelände eine Kleiderkammer und eine Hygienestation mit Dusche und Waschmaschinen. Außerdem steht eine Sozialarbeiterin für Ratsuchende zur Verfügung. Weder der Staat noch die Stadt Berlin helfen dem Orden bei der Finanzierung dieses umfassenden Angebots. »Wir leben alleine von Spenden: Lebensmittel, Kleidung und Geld.« Unter- stützung erhält die Suppenküche vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken. Mit den 30.000 Euro des Diaspora-Hilfswerkes werden notwendige Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Möhren, Hülsenfrüchte gekauft. Die Suppenküche ist ein beredtes Zeugnis des christlichen Glaubens mitten in einer Stadt, in der über 70 Prozent der Bewohner keiner christlichen Konfession angehören. Sie ist ein greifbares Zeugnis des Glaubens mitten in der Diaspora. Früh um sieben beginnt Fabian Frankes Tag in der Wollankstraße. Zunächst bereitet er die Küche vor. Dann fährt der 19-Jährige die Supermärkte ab, um Essens spenden zu sammeln. Überreifes Obst, abgelaufene DIaspora-ProjektE Joghurts, zwei Tage altes Brot. Gestern gab es eine ganze Ladung tiefgefrorener Königsberger Klopse von einem Großhändler. Fabian hat im Sommer die Schule abgeschlossen und absolviert nun in der Suppenküche ein freiwilliges soziales Jahr. Jetzt, um halb elf, sitzt er mit Marie Reichert auf einer Bank. Zwischen Fabian und der 21-jährigen Studentin steht ein riesiger Topf, voll mit gekochten Eiern. Mit stoischer Ruhe schälen sie eines nach dem anderen, über 2.000 Stück. »Mir ging es in meinem Leben bislang sehr gut, und ich habe gerade leicht mein Abitur gemacht«, meint Fabian, »jetzt möchte ich was zurückgeben«. Er sei nie bedroht gewesen, in solch eine Notsituation wie die Gäste der Suppenküche abzurutschen. »Es verändert mich, täglich die vielen Menschen zu sehen, die einfach zu wenig zu essen haben, und gleichzeitig am Hinterausgang des Supermarktes mitzubekommen, wie viele Sachen einfach weggeschmissen werden«, ist Fabian bestürzt. Marie habe in diesem Semester weniger zu tun, meint sie, »und da dachte ich, ich kann hier mithelfen«. Nun kommt die junge Katholikin immer donnerstags, schnippelt geduldig kiloweise Gemüse, schält unendlich viel Obst oder pellt eben Tausende Eier. »Anstatt gelangweilt zu Hause rumzusitzen, kann man die Zeit nutzen für Menschen, die sie brauchen«, sagt Marie ganz selbstverständlich. In der Kleiderkammer steht Melchior Schäfer. Pullo ver, Hosen, Winterjacken, Unterwäsche, wie in einem Bekleidungsladen fühlt man sich in dem 80-Quadratmetermöchten, . ren ah erf te jek Kellerraum. »Jeder bekommt Pro e ser Wenn Sie mehr über un : an rne ge d un das, was er nötig hat«, hat der eit erz wenden Sie sich bitte jed 17-Jährige gelernt. Er macht en lik tho ein dreiwöchiges Sozialprakchen Ka Bonifatiuswerk der deuts fe tikum. Es sei Pflicht an seiner hil nd ge -Ju d un Diaspora-Kinderkatholischen Schule, meint orn Kamp 22, 33098 Paderb Melchior, sonst wäre er niemals 1 /-5 Telefon: 0 52 51 / 29 96-50 ) aus ckh Ba d hierhergekommen. »Die armen gar u Irm (Herr Matthias Micheel / Fra Leute verhalten sich meist sehr Telefax: 0 52 51 / 29 96-88 .de erk usw distanziert und schämen sich, ati nif bo e@ hilf der E-Mail: kin storal Pa che nis dass sie arm sind«, hat er in ko dia d un e Missionarisch h) (Herr Tobias Dulisc Telefon: 0 52 51 / 29 96-43 erk.de E-Mail: dulisch@bonifatiusw w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 21 | www.bonifatiuswerk.de »Jetzt möchte ich was zurückgeben« DIaspora-Projekte Der Autor den ersten zwei Wochen beobachten können. »Einigen ist es peinlich, von anderen gesehen zu werden, dass sie was brauchen.« Rosi ist froh über die mehr als 40 ehrenamtlichen Helfer, die regelmäßig mit anpacken. Seit 20 Jahren kocht Rosemarie Skupin für mehr als 300 Menschen am Tag. Die staatlich geprüfte Meisterin in Gemeinschaftsverpflegung mag ihren Beruf in der Suppenküche: »Das Schöne ist, wir müssen kein Geld erwirtschaften.« Ihr Motto: »Man kann aus allem was machen« beschreibt die notwendige Kreativität, die die festangestellte Köchin braucht, um aus den täglich wechselnden Spenden etwas Ordentliches zu kochen. Ein besonderer Nebeneffekt ihrer Arbeit: Auf den Straßen Berlins ist sie bekannt wie kaum eine andere Frau der Stadt. »Gott, komm unter uns und segne uns und diese Gaben«, betet Bruder Johannes. Um 12.45 Uhr stehen Männer und Frauen dicht an dicht im lichtdurchfluteten Alfred Herrmann, Pressesprecher im Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken Essenssaal der Suppenküche und schauen auf den Franziskaner in seinem Ordensgewand. Es herrscht einen Moment ehrfürchtige Stille, als hielte die Welt einen Augenblick inne. Das Gebet von Bruder Johannes ist Ritual geworden, auch wenn die Mehrheit der Anwesenden keine Christen sind. Dann geht es los. Einer nach dem anderen bekommt aus den riesigen Töpfen einen Schlag Suppe in die Schale, zwei Brote, Obstsalat zum Nachtisch. »Ich komme, weil das Geld nicht reicht. Die Kosten für Ärzte und Medikamente sind zu hoch für meine niedrige Rente«, begründet Wolfgang K. seinen Gang in die Suppenküche. »Arbeit krieg ich nicht mehr in meinem Alter«, sagt dagegen Bernhard V. Der 63-jährige Maurer Warum die Firmbewerber/-innen bundesweit für die Diaspora sammeln »Mithelfen durch Teilen« – die deutschen Bischöfe haben die Bedeutung der Förderung der Kinder- und Jugendpastoral in der Diaspora mit der Festlegung der Firmkollekte immer wieder deutlich unterstrichen. Mehr denn je ist die Aktion »Mithelfen durch Teilen« heute höchst sinnvoll und aktuell! Sie ist ein bleibender Akt beeindruckender Solidarität der Firmbewerber/-innen mit ihren Altersgenossen in der Diaspora. »Kinder dürfen nicht um Gott betrogen werden.« So lautet ein berühmt gewordenes Wort des Tübinger Religionspädagogen Albert Biesinger: Kinder und Jugendliche sind häufig die Verlierer unserer Gesellschaft, das lässt sich sehr leicht empirisch nachweisen. Sie sind es sowohl in materieller als auch – und vor allem – in »seelisch-geistiger« Hinsicht. Selten zuvor ist eine Generation nämlich in einem solchen Sinnvakuum aufgewachsen! Selten zuvor hat eine Gesellschaft junge Menschen so sehr um die Hoffnungsperspektive betrogen, die ihr Leben reicher und erfüllter machen könnte, um die Kraft der Religion und des Glaubens. Je »religionsleerer« und »wertfreier« aber unsere Zeit wird, desto dringlicher ist ein sinnorientiertes Angebot gerade in den Gebieten der Diaspora. Folgerichtig fordert Biesinger das Recht der Kinder und Jugendlichen in der Diaspora auf Religion und religiöse Erziehung ein. In Ostdeutschland beispielsweise sind nur noch ca. 20 % der Menschen christlich orientiert, davon gehören wiederum lediglich 4 bis 5 % zur katholischen | 22 | Firmung 2013 Kirche. Das muss man sich wirklich einmal sehr bewusst machen: In einem Gebiet von über 100.000 Quadratkilometern Ausdehnung leben 80 % der Menschen ohne religiöse Bindung. Mitten in Europa. Das ist ziemlich einmalig in der Weltgeschichte! Gerade in den extremen Diaspora-Gebieten haben es Kinder und Jugendliche daher häufig schwer, ihren Glauben auch praktisch und im Alltag zu leben. Und hier setzt die Solidaritätsaktion der Firmbewerber/-innen an, damit in der »Zerstreuung« (= Diaspora) einer säkularen Welt das Evangelium als alternatives Lebensmodell angeboten werden kann. Die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe unterstützt Projekte, die etwas von der Kraft der Religion vermitteln. Aus dieser Kraft lernen Kinder und Jugendliche, ihr Leben sinnvoll und erfüllt zu gestalten, den wahren Geschmack am Leben zu finden. Und deshalb ist auch heute noch die Spende der Firmbewerberinnen und Firmbewerber höchst relevant! Jeder Euro zählt! lebt von Hartz IV. »Ich komme hierher, weil man beim Essen miteinander in Kontakt kommt. Allein essen ist nicht schön«, meint die 39-jährige Marlene K. Adrian B. pflichtet ihr bei: »Man kommt eher aus Einsamkeit. Man könnte sich auch zu Hause eine Büchse aufmachen.« Obdachlos sind viele nicht mehr, die in die Suppenküche nach Pankow kommen. »Die Armut in der Großstadt sieht heute anders aus«, weiß Bruder Johannes. Einsame, psychisch Kranke, Migranten, Gescheiterte, die sich selbst aufgegeben haben, zählt der Ordensbruder auf. »Obdachlos sind sie nicht, aber sie stehen am Rande der Gesellschaft.« Und jeder habe seine eigene Geschichte, seine individuelle Not, die wahrgenommen werden möchte. Vor Gott zähle jeder Einzelne, das staatliche Sozialsystem dagegen generalisiere, die staatliche Hilfe reagiere zu unflexibel dafür, dass jeder Mensch anders sei. »Das sind doch Schicksale, wenn die Ehe zerbricht, keine Perspektive da ist, man körperlich und psychisch krank ist, das macht die Menschen kaputt.« Bruder Johannes wirkt in der Suppenküche seit 15 Jahren. Warum er das mache? »Damit die Leute wach werden, dass es diese Armut gibt«, sagt er bestimmt. Und: Es sei Auftrag des heiligen Franziskus, für die Armen da zu sein. »Wir Franziskaner geben Zeugnis von unserem Glauben ohne viel Worte. Wir wollen keinen bekehren, sondern allein für den Menschen da sein.« Sollten für die dargestellten Projekte mehr Gelder eingehen, als benötigt werden, werden die eingehenden Spenden selbstverständlich im Sinn der Spenderinnen und Spender für vergleichbare Projekte verwendet. Ein Engel für dich Über 125 Jahre Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe Die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe ist ein wichtiger Bestandteil des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken. Gegründet wurde sie vor über 125 Jahren und ist seitdem ein »Engel für Kinder und Jugendliche« in der Diaspora. Wir fördern mit jährlich über 3 Mio. Euro, was zur Bildung christlicher Gemeinschaft und zur Vermittlung der christlichen Botschaft an die neue Generation in extremer Diaspora notwendig ist, zum Beispiel: K katholische Kinderheime bzw. familienanaloge Wohngruppen, K religiöse Elementarerziehung in den katholischen Tageseinrichtungen in der Diaspora, K Sakramentenkatechese sowie andere religiöse und diakonische Bildungsmaßnahmen, K Religiöse Kinderwochen (RKW), K das Kinderhaus Sonnenblume bei Berlin (Hilfen für ausgesetzte Säuglinge bzw. Mütter mit Kleinkindern in Notsituationen), K kirchliche Initiativen gegen Jugendarbeitslosigkeit, Gewalt und Missbrauch, K internationale religiöse Jugendbegegnungen, K Straßenkinderprojekte in Nord- und Ostdeutschland, Lettland und Nordeuropa, K ambulante Kinderhospizdienste, K Seelsorge an schwerstkranken Kindern, K Jugendseelsorge in der JA Raßnitz, K katholische Jugendbands. w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 23 | DIaspora-Projekte Hier ist die Hilfe der Firmbewerber weiter dringend erforderlich, damit der Betrieb auch 2013/2014 aufrechterhalten werden kann. Bücher, Tipps & Geschenke Buchtipps Firmvorbereitung Irmi Spangenberger und Hans-Georg Spangenberger Wo meine Sehnsucht ein Zuhause hat. Ein Firmkurs. Leseheft für Jugendliche 6,60 € ISBN: 978-3769810660 München: Don Bosco, 2003 Wesentliches Anliegen des Kurses ist es, die Erfahrungen, Sehnsüchte, Fragen und Hoffnungen der Jugendlichen aufzugreifen und zur Sprache zu bringen. Im Dialog mit der christlichen Botschaft soll den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, ihren eigenen Standpunkt zu finden. Firmung wird verstanden als Sakrament der Entscheidung. Die Elemente des Kurses sind darauf ausgerichtet, dass Jugendliche ihren Weg im Glauben gehen lernen. Gebetbücher Guido Erbrich Auf der Suche nach Gott. Das neue Jugend gebetbuch 12,50 €. ISBN: 9783746233130 Leipzig: St. Benno, 2011 Dieses Buch lädt junge Menschen ein, auf die Suche nach Gott zu gehen. Es möchte ein Begleiter sein und dabei helfen, dieses Abenteuer zu bestehen. Das Buch beinhaltet Gebete, Geschichten und Texte von Dietrich Bonhoeffer und Mutter Teresa, von Albert Schweitzer und Dorothee Sölle und vielen anderen, die näher zu Gott führen. Stephan Sigg EchtZeit. Neue Gebete für junge Menschen 7,95 € ISBN: 978-3702231712 Innsbruck: Tyrolia, 2012 24 Stunden lang: Was freut junge Menschen? Was be lastet sie, und wie können sie diese Anliegen vor Gott | 24 | Firmung 2013 bringen? Stephan Siggs neue Texte sind ein Angebot für Jugendliche, zu jeder Tages- und Nachtzeit und in jeder Gemütslage den Draht zu Gott herzustellen. Peter Helbig (Hrsg.) Der Weg der Sehnsucht 19,99 €. ISBN: 978-3-57906573-1. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2012 Jahreslesebuch mit Texten von Dietrich Bonhoeffer, Martin Buber, Anselm Grün, Margot Käßmann, Janusz Korczak, Odilo Lechner, Karl Josef Wallner und Jörg Zink, passend zum Jahres thema der Firmaktion. Geschenkbücher Marcus C. Leitschuh, Peter Jansen Den Geist spüren.. Zur Firmung 2,50 € ISBN: 978-3784074221 Kevelaer: Lahn-Verlag, 2012 Dass Gottes guter Geist uns immer beisteht, dass er der unsichtbare Faden ist, der niemals reißt, davon erzählen die Texte, die zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben anregen und den Firmling ermuntern, sein Credo überzeugt und voll Freude lebendig werden zu lassen. Marcus C. Leitschuh, Peter Jansen Den roten Faden finden. Impulse für Jugendliche 8,95 € ISBN: 978-3766615589 Kevelaer: Butzon & Bercker, 2012 Jugendliche sehnen sich nach einem roten Faden für ihr Leben: Wer bin ich? Was wünsche ich mir? Worauf hoffe ich, wovon träume ich? Auf ihrer Suche nach Sinn gibt das mit vielen Farbfotos gestaltete Buch jungen Menschen eine starke Mischung mitreißender Impulstexte an die Hand. Die Gedanken fordern zur Auseinandersetzung heraus und machen Mut, die unsichtbare Verbindung mit Gott nicht abreißen zu lassen. Stephan Sigg Das Hohe Lied der Liebe. Geschichten und Liebesgedichte aus unserer Zeit 14,95 € ISBN: 978-3-522-30325-5 Stuttgart: Gabriel, 2013 Stephan Sigg interpretiert das Hohe Lied der Liebe neu, gerade auch im Hinblick auf das Verstehen und die Sprache von Jugendlichen. Es geht um Geschichten und Gedichte, die zeigen, dass die Liebe ein einzigartiges Geschenk ist. Romane Els Beerten Als gäbe es einen Himmel 19,95 € ISBN: 978-3841421357 Frankfurt/Main: S. Fischer Verlag, 2012 Diese ergreifende Geschichte über Krieg in Zeiten der Liebe und über die zerstörerischen Entscheidungen, zu denen ein Krieg die Menschen zwingt, spielt 1943. An der Ostfront wird ein knallharter Krieg gegen die Russen geführt. Die Deutschen erleiden große Verluste und brauchen dringend tapfere junge Männer, die ihnen helfen. Für die Jungen Jef und Ward eine Traumchance, Helden zu werden. Für Volk und Vaterland. Für eine bessere Welt. Ward zieht lieber heute als morgen los. Aber nicht alle denken so. Jenny Valentine Das zweite Leben des Cassiel Roadnight 12,90 € ISBN: 978-3423248839 München: dtv (dtv premium), 2011 Ein obdachloser Jugendlicher nimmt die Identität eines vermissten Jungen an. Die Ähnlichkeit der beiden ist so verblüffend, dass nicht einmal die Familie von Cassiel den Betrug merkt. Doch jeder Mensch, jede Familie hat ein Geheimnis. Wer wird die Wahrheit als Erster herausfinden? Timothée de Fombelle, Tobias Scheffel, Sabine Grebing Vango. Zwischen Himmel und Erde. 16,95 € ISBN: 978-3-8369-5365-8 Hildesheim: Gerstenberg, 2011 Paris, 1934. Zusammen mit vierzig anderen weiß gekleideten Männern wartet Vango, 19 Jahre, ausgestreckt auf den Pflastersteinen vor Notre-Dame, auf seine Priesterweihe. Doch dazu kommt es nicht. Vango muss fliehen, und es beginnt eine waghalsige Verfolgungsjagd. Immer auf der Flucht und getrieben von der Frage: Wer bin ich? Denn Vangos Herkunft ist auch ihm selbst ein Rätsel … und scheint doch der Schlüssel, um dahinterzukommen, wer genau ihm nachsetzt und vor allem warum seine Verfolger so umbarmherzig sind. Elisabeth Zöller Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife. Ein TatsachenThriller über die Edelweißpiraten 14,90 € ISBN: 978-3-446-24024-7 München: Hanser, 2012 Ein spannender Roman von Elisabeth Zöller (Katholischer Jugendliteraturpreis) über eine Gruppe Jugendlicher, die gegen den NS-Staat rebellierten. Historisch genau recherchiert und authentisch. Sämtliche Publikationen . sind in jeder Buchhandlung erhältlich. . Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten! w w w. b o n i f a t i u s w e r k . d e | 25 | Buchtipps Christof May jung. entschieden. christlich Lebenskompass 12,90 € ISBN: 978-3766613530 Kevelaer: Butzon & Bercker, 2012 Jugendliche haben ihre eigene Welt und sprechen ihre eigene Sprache. Und entgegen allen Vorurteilen sind sie auf der Suche nach etwas, das ihrem Leben einen tieferen Sinn gibt. Um sie dabei zu begleiten, greift der Autor kapitelweise wesentliche Erfahrungen aus der Lebenswelt junger Leute auf und setzt sie in Bezug zur christlichen Botschaft. Dabei wird deutlich: Glauben ist nichts Weltfremdes, sondern gibt dem Leben Halt und Perspektive. Materialien zur Firmung Materialien Diese Materialien sind exklusiv beim Bonifatiuswerk erhältlich! Telefon: 0 52 51 / 29 96-53 Glaubensrucksack Ein ideales Geschenk für Jugendliche und Erwachsene mit Bibel-Mini-CD-ROM (Einheitsübersetzung), Zollstock »Maßstab Mensch«, Buch »Durchkreuztes Land«, Stundenbuch »Zeit mit Gott« von Bischof Dr. Franz-Josef Bode, gepa-»Wegzehrung« u. v. m. 22,00 E Karte zur Firmung mit Mini-CD. Die besondere Mini-CD bietet die Original-Version des von deutschen Bischöfen eingesungenen Liedes »Denken, was niemand vorher gedacht!« (Komponist: P. Norbert M. Becker), zudem eine Playbackversion zum Mitsingen sowie ein Notenblatt als PDF-Datei. Preis: 3,50 E Stiftebox: BONI-Bus Der rapsgelbe BONI-Bus der MIVA-Verkehrshilfe als nützliche und originelle Stiftebox. Ökologisch und in Deutschland produziert, räumt er den Schreibtisch auf. 14,90 E Buch: Die Betenden Impulstexte und Gebete von Benediktinerpater Anselm Grün zu den Kunstwerken »Die Betenden« der Künstlerin Sylvia Vandermeer. Ein wertvolles Buch auch schon für ältere Jugendliche und junge Erwachsene. Das Buch lädt dazu ein, ganz neu mit Gott ins Gespräch zu kommen. Mit Geleitwort von Bischof Dr. Franz-Josef Bode und Monsignore Georg Austen. 86 Seiten. 12,90 E Poster: NAMENSTAGSKALENDER Auf dem großen PosterKalender im DIN-A2-Format können Großeltern, Eltern, Jungen und Mädchen den Tag des eigenen Patrons oder der Patronin finden. Kostenlos | 26 | Firmung 2013 CD + Begleitheft: HIMMELSWEGE Gelesen von Prominenten wir Hardy Krüger jr., Karl Kardinal Lehmann, Notker Wolf, Nadja Uhl, Armin Maiwald, Michael Degen u. v. m. CD 10,50 E BEGLEITHEFT (100 Seiten) 3,00 E Namenstagskalender Januar Februar 1. Maria Gottesmutter, Wilhelm v. Dij. 2. Basilius, Gregor, Dietmar 3. Hl. Name Jesu, Odilo, Genoveva 4. Marius, Angela, Titus, Rüdiger 5. Johann Nep. Neum., Emilia 6. Erscheinungsfest / C+M+B 7. Raimund, Valentin 8. Severin, Erhard, Gudula 9. Adrian, Julian, Alice, Eberhard 10. Paulus v. Th., Leonie 11. Paulin, Theodosius 12. Ernst, Tatjana, Xenia 13. Jutta, Hilmar, Hilarius 14. Rainer, Felix, Engelmar 15. Arnold, Romedius, Maurus 16. Marcel, Tilman, Dietwald 17. Antonius d. Gr., Beatrix 18. Margitta, Ulfried (Uwe) 19. Agritius, Marius 20. Fabian, Sebastian, Ursula 21. Agnes, Meinrad, Ines 22. Vinzenz, Epiphanius G. 23. Heinrich Seuse, Hartmut, Nikolaus 24. Franz v. S., Vera, Thurid, Bertram 25. Pauli Bekehrg., Wolfram 26. Timotheus u. Titus, Paula 27. Angela M. Julian 28. Thomas v. A., Manfred, Karoline 29. Gerhard (Gerd), Josef Fr., Valerius 30. Martina, Adelgunde, Maria Ward 1. Brigitta, Reginald, Katharina 2. Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess), Bodo 3. Blasius, Ansgar (Oskar) 4.Veronika, Andreas C., Rabanus Maurus 5. Agatha, Albuin 6. Dorothea (Doris), Paul Miki 7. Richard, Ava, Ronan 1. Dietrich, Aaron, Theobald, Otto 2. Mariä Heimsuchg, Wiltrud 3. Thomas Ap., Ramon (a), Günther 4. Ulrich, Berta, Elisabeth v.P. 5. Albrecht, Letizia; Antonius M. Z. 6. Marietta Goretti, Goar, Isaias 7. Willibald, Edda, Firmin 8. Kilian, Amalia, Edgar 9. Augustin Zhao Rong 10. Knud, Engelbert, Raphael 11. Benedikt, Olga, Oliver 12. Siegbert, Henriette, Felix 13. Heinrich, Kunigunde, Arno 14. Roland, Kamillus v. L., Goswin 15. Bonaventura, Egon, Waldemar 16. U. L. Frau v. Berg Karamel, Irmgard 17. Donata, Gabriella, Charlotte 18. Arnulf (Ulf), Friedrich, Answer 19. Marina, Reto, Bernulf, Poppo 20. Margaretha, Bernhard, Apollinaris 21. Daniel (a), Laurentius v.B., Julia 22. Maria Magdalena 23. Birgitta (Birgit), Liborius 24. Christoph, Scharbel Mahluf 25. Jakobus, Thomas v. K., Valentina 26. Anna u. Joachim, Gloria 27. Berthold, Pantaleon, Natalie 28. Adele (Ada), Innozenz, Beatus, Bantus 29. Martha, Olaf, Ladislaus 30. Ingeborg (Inga), Petrus Chrysol. 31. Ignatius v. Loyola, Hermann, Justinus 1. Albin, Roger, Leontina 2. Agnes, Karl 3. Kunigunde, Friedrich 4. Kasimir, Edwin, Humbert 5. Olivia, Dietmar, Jeremia 6. Fridolin, Nicola, Rosa 7. Reinhard, Felicitas, Perpetua 8. Johannes v.G., Gerhard 9. Apollonia, Anne-Kathrin, Alto 9. Franziska, Bruno 10. Emil, Gustav, John O. 10. Scholastika, Siegmar 11. Rosina, Alram 8. Josefine B., Hieronymus 11. U. L. Frau v. Lourdes, Anselm 12. Benedikt, Eulalia, Gregor II. 12. Beatrix, Almut, Serafina 13. Judith, Pauline, Leander 13. Christina, Irmhild, Adolf 14. Valentin, Cyrill, Method 14. Mathilde, Eva (Evelyn) 15. Klemens Maria, Luise 15. Siegfried, Drutmar, Georgia 16. Juliana (Liane), Adalbert 16. Herbert, Eduard 17. Gründer d. Servitenordens 18. Constanze, Simon(e) 19. Irmgard (Irma), Hadwig 20. Corona, Falko, Jacinta 21. Petrus D., Gunthild, Enrica 22. Petri Stuhlfeier, Isabella 23. Romana, Raffaela, Polykarp 17. Gertr(a)ud, Patrick 18. Cyrill, Edward, Sibylle 19. Josef, Josefa, Josefine 20. Claudia, Wolfram 21. Christian, Axel, Emilia 22. Lea, Elmar, Clemens A. v. Galen 23. Otto, Rebekka, Toribio 24. Matthias 24. Karin, Elias, Katharina v. V. 25. Verkündigung d. Herrn 25. Walburga 26. Ludger, Lara 26. Gerlinde, Ottokar, Edigna 27. Gabriel, Marko, Baldur 27. Heimo, Ernst, Frowin 28. Roman, Silvana, Oswald 28. Guntram, Ingbert 29. Helmut, Ludolf, Berthold 29. Schalttag, Oswald, Hilarius 30. Amadeus, Diemut, Dodo August 1. Alfons, Kenneth, Peter F. 2. Eusebius, Julian, Petrus J. E. 3. Lydia, August, Nikodemus 4. Johannes M.V., Rainer 5. Maria Schnee, Oswald 6. Christi Verklärung, Gilbert 7. Cajetan, Afra, Albert 8. Dominik, Cyriak, Elgar 9. Edith, Altmann, Meinwerk 10. Laurenz (Lars), Astrid 11. Klara, Susanna, Nik. v. Cues 12. Radegunde, Karl L. 13. Hippolyt, Marko, Cassian, Pontianus 14. Meinhard, Maximilian Kolbe 15. Maria Himmelfahrt, Tarsitius 16. Stefan, Rochus, Alfried 17. Gudrun, Hyazinth, Janine 18. Helena, Rainald, Claudia 19. Sebald, Johann E., Julius 20. Bernhard (Bernd), Ronald 21. Pius X., Maximilian 22. Maria Königin 23. Rosa, Isolde, Zachäus 24. Bartholomäus, Michaela 25. Ludwig, Elvira, Josef v. C. 26. Gregor, Miriam, Teresa 27. Monika, Gebhard, Vivian 28. Augustin, Adelinde, Aline 29. Johannes’ Enthauptung 30. Felix, Heribert, Rebekka 31. Paulinus, Raimund (vorwiegend populären) Namenspatronen. aufgeführt. Es handelt sich um eine Auswahl von (nicht beweglichen) Herren- und Marienfeste Zur Orientierung sind auch die wichtigsten vorbehalten! für das deutsche Sprachgebeit. Irrtümer Basis ist vor allem der Regionalkalender September 1. Verena, Ruth, Ägidius 2. Ingrid, René, Salomon 3. Gregor, Silvia, Sophie 4. Rosalie, Ida, Iris, Irmgard 5. Maria v.d.A., Roswitha, Mutter Teresa 6. Magnus, Gundolf, Bertram 7. Regina, Otto, Ralph 8. Mariä Geburt, Adrian 9. Otmar, Edgar, Pedro Cl. 10. Diethard, Isabella, Carlo 11. Maternus, Felix u. Regula 12. Maria Namen, Gerfried 13. Notburga, Tobias, Johann. Chrys. 14. Kreuzerhöhung, Albert, Cornelius 15. Dolores, Melitta (Melissa) 16. Ludmilla, Mechthild, Edith 17. Hildegard, Robert, Ariane 18. Lambert, Herlinde, Rica 19. Januarius, Euthymia 20. Andreas Kim T., Paul Chong H. 21. Matthäus, Deborah, Jonas 22. Mauritius, Emmeram 23. Padre Pio, Linus, Thekla, Gerhild 24. Rupert, Virgil, Gerhard, Hermann 25. Nikolaus v. Fl., Serge, Irmfried 26. Kosmas, Damian, Cosima 27. Vinzenz, Hiltrud, Dietrich 28. Wenzel, Lioba, Giselher, Thekla 29. Michael (a), Gabriel (a), Rafael (a) 30. Hieronymus, Urs u. Victor Juni Mai 1. Irene (Irina), Hugo 2. Franz v.P., Mirjam, Sandra 3. Richard, Sixtus 4. Isidor, Konrad (Kurt) 5. Crescentia, Vinzenz F. 6. Notker, Wilhelm 7. Johann Baptist d. la Salle 8. Walter, Beate, Rose-Marie 9. Waltraud, Casilda 10. Gernot, Holda, Ezechiel 11. Stanislaus, Hildebrand 12. Herta, Julius, Zeno 13. Ida, Hermenegild, Martin I 14. Ernestine, Erna, Elmo 15. Anastasia, Una, Damian 16. Bernadette, Magnus 17. Eberhard, Rudolph 18. Werner, Wigbert 19. Gerold, Marcel C., Leo IX, 20. Odetta, Hildegund, Wilhelm 21. Konrad, Anselm 22. Alfred, Kaj, Leonidas 23. Georg (Jörg, Jürgen), Adalbert 24. Wilfried, Egbert, Fidelis 25. Markus Ev., Erwin 26. Helene, Trudpert 27. Zita, Petrus Kanisius 28. Hugo, Pierre, Ludwig 29. Katharina v.S., Roswitha 30. Pauline, Silvio, Pius V. 31. Cornelia, Benjamin 31. Johannes Bosco, Marcella Juli April März Obtober 1. Theresia v.L., Remigius 2. Schutzengelfest, Gideon 3. Ewald, Udo, Bianca 4. Franz v. A., Edwin, Aurea 5. Herwig, Meinolf, Gallina 6. Bruno, Adalbero, Melanie 7. Rosa Maria, Justina, Jörg 8. Simeon, Felix, Günther 9. Günter, Sara, Dionys, Johannes L. 10. Viktor, Samuel, Gereon 11. Bruno, Jakob 12. Maximilian, Edwin, Gottfried 13. Gerald, Eduard 14. Burkhard, Kallixtus 15. Theresia v. A., Aurelia 16. Hedwig, Gallus, Margareta M.A. 17. Ignatius v. A., Anselm 18. Lukas, Gwenn, Justus v. K. 19. Johannes de Brébeuf, Isaak, Paul 20. Wendelin, Ira (Irina), Vitalis 21. Ursula (Ulla), Karl I. 22. Cordula, Salome, Ingbert 23. Johannes C., Severin, Uta 24. Anton, Armella, Alois(ia) 25. Krispin u. Krispinian 26. Amand., Albin, Wigand 27. Sabina, Wolfhard, Christa 28. Simon u. J. Thaddäus 29. Ermelinda (Melinda) 30. Dieter, Alfons, Angelo 1. Simeon, Justin, Silvana 2. Armin, Erasmus, Marcel, Petrus 1. Josef d. Arbeiter 2. Siegmund, Boris, Athanasius 3. Philipp u. Jakob, Viola 3. Karl L., Silvia, Hildburg 4. Christa, Klothilde, Iona 4. Florian, Guido, Valeria 5. Godehard, Sigrid, Jutta 5. Winfried Bonifatius, Erika 6. Norbert, Bertrand, Kevin 6. Gundula, Antonia, Britto 7. Gisela (Silke), Notker, Helga 7. Robert, Gottlieb, Anita, Eoban 8. Medardus, Elga, Maria D.z.V. 8. Ida, Ulrike (Ulla), Klara 9. Beatus, Caroline, Volkmar 9. Ephraim, Grazia, Annamaria 10. Diana, Heinrich, Heinz, Bardo 10. Isidor, Gordian, Liliana 11. Joachim, Mamertus, Gangolf 11. Paula, Barnabas, Alice 12. Guido, Leo III., Florinda 12. Pankratius, Nereus, Achilleus 13. U. L. Frau v. Fatima, Servatius 13. Antonius v.P., Bernhard 14. Hartwig, Meinrad 15. Veit, Lothar, Gebhard 14. Bonifatius, Christian 15. Sophie (Sonja), Hertraud, Rupert 16. Benno, Luitgard, Quirin 17. Adolf, Volker, Alena 16. Johann Nepomuk, Adolf 17. Dietmar, Pascal, Walter 18. Elisabeth (Ilsa), Marina 18. Erich (Erika), Felix, Johannes I. 19. Ivo (Yvonne), Kuno 19. Juliana, Romuald 20. Adalbert, Florentina 21. Alois (ia), Alban, Ralf 20. Bernhardin, Elfriede,Mira Julio 21. H.-Josef, Christoph, Constantin, 22. Paulinus, John Fisher, Thomas M. 23. Edeltraud, Ortrud, Marion 22. Julia, Rita, Ortwin 23. Renate, Désirée, Alma 24. Johannes d.T., Reingard 25. Eleonora (Ella), Dorothea 24. Dagmar, Esther 25. Beda, Gregor VII, Magdalene 26. Vigilius, Anthelm 27. Cyrill, Hemma, Heimo, Maxim 26. Philipp Neri, Alwin 27. August, Bruno, Randolph 28. Irenäus, Harald, Ekkehard 29. Peter u. Paul, Gero 28. Wilhelm, German 29. Erwin, Irmtraud, Maximin 30. Otto, Bertram, Ehrentrud 30. Ferdinand, Johanna, Otto N. 31. Petra, Mechthild, Helma Dezember November 1. Blanka, Natalie, Eligius, Charles d. 2. Bibiana, Lucius, Jan 1. Allerheiligen 2. Allerseelen 3. Hubert, Pirmin, Rupert Mayer, Martin 4. Karl (Karla), Modesta 5. Emmerich, Bernhard L., Berthild 5. Anno, Gerald, Reinhard, Niels 6. Nikolaus, Denise, Henrike 6. Leonhard, Christine, Rudolf 7. Engelbert, Carina, Willibr. 9. Juan D. C., Valerie, Liborius, Reinmar 10. Angelina, Bruno, Emma 10. Leo, Andrea(s), Jens 11. Martin, Senta, Menas 11. Arthur, Damasus, Tassilo 12. U. L. Frau i. Guad., Johanna 12. Emil, Kunibert, Josaphat 13. Eugen, Stanislaus, Livia 13. Lucia, Odilia, Jodok 14. Johannes v. K., Berthold 14. Sidonia, Nikolaus Tavelic 15. Albert, Leopold (ine) 15. Christiane (Nina), Carlo 16. Adelheid (Heidi, Elke), Sturm 16. Margareta, Otmar 17. Gertrud, Hilda, Florin 17. Lazarus, Jolanda, Viviana 18. Philipp, Wunibald 18. Odo, Philippine 19. Susanne, Benjamin 20. Holger, Eike, Regina, Julius 19. Elisabeth (Bettina, Lisa) 20. Edmund, Korbinian, Bernward 21. Hagar, Peter F. 21. U. L. Frau in. Jerusal., Amalie 22. Jutta, Francesca-Saveria 23. Victoria, Johannes C. 22. Cäcilia, Salvator 23. Clemens, Detlef, Columban 24. Flora, Albert, Andreas D-L. Stensen 27. Uta, Brunhilde, Albrecht 28. Berta, Jakob, Gunther 29. Friedrich (Friederike), Christine 30. Andreas (Andrea),Volkert 31. Wolfgang, Quentin Redaktion: Matthias Micheel · © Bonifatiuswerk Illustration und Gestaltung: ulf k. · Beratung: Prof. Manfred Becker-Huberti. 7. Ambrosius, Benedikte 8. Mariä Empfängnis, Edith, Elfriede 8. Gottfried, Willehad, Joh. Duns Skotus 9. Theodor, Herfried, Roland 25. Katharina (Kathrin, Katja), Niels 26. Konrad, Gebhard, Anneliese Foucauld 3. Franz Xaver, Jason, Emma 4. Barbara, Johannes v. D., Adolf K. P. der deutschen Katholiken/Diaspora-Kinderhilfe, 24. Hl. Abend, Adam u. Eva 25. Weihnachten, Anastasia 26. Stephan, Stephanie 27. Johannes Ev., Fabiola 28. Unschuldige Kinder 29. Thomas Becket, David, Isai, Jonathan 30. Felix, Lothar 31. Silvester, Melanie Kamp 22, 33098 Paderborn, [email protected] 10er-Set: NAMENSTAGSPOSTKARTE Bunt illustrierte Postkarte im DIN-A6-Format, um zum Namenstag zu gratulieren. Auf der Kartenvorderseite lässt sich der Vorname des Empfängers eintragen, auf der Rückseite findet sich Platz für persönliche Worte. Set mit. Herzlichen Glückwunsch zum 10 Stück 2,00 E Namenstag, ! bonifati bonifatiuswerk.de uswerk.d e Kirche im Kleinen s– Feste des Kirchenjahrerns, Kirche im Kleinen Erstkommunion bonifatiuswerk.de Kirche im Kleinen des Vergewisse Momente der Freude, Zeit mit Gott des Glaubens … und der – Was Christen glauben s das Glaubensbekenntni bonifatius werk.de Kirche im Kleinen Firmung bonifatiusw erk.de bonifatiusw Kirche im Kleinen Unsere Gebete – Gespräche mit Gott erk.de Kirche im Kleinen bonifatiuswerk.de So feiern wir gemeinsam die Heilige Messe Kirche im Kleinen bonifati uswerk.d e Kirche im Kleinen – Tod und Auferstehung Was feiern wir Ostern? Christliche Rituale in der Familie bonifatiu swerk.de Nähere Informationen und Bestellmöglichkeit . unter www.bonifatiuswerk.de/Kirche-im-kleinen Kirche im Kleinen Raum für den Glauben – Entdeckungen im Kirchenraum Neuauflage der beliebten „Kirche im Kleinen“- Serie im Miniformat, kostenfrei zu bestellen. Das ursprüngliche Sortiment von fünf Heften wurde überarbeitet und auf neun Ausgaben erweitert. Konzentriert auf 24 Seiten finden sich grundsätzliche Erläuterungen und Kurzformeln unseres Glaubens: über Rituale, Sakramente (Firmung und Erstkommunion!), Kirchenjahr, Gebete, kirchliche Feiertage und vieles mehr. Der aufwändig gestaltete und kostenfreie Aufsteller ermöglicht eine ansprechende Präsentation. Das kostenlose Starterpaket „Kirche im Kleinen“ beinhaltet alle neun Hefte im 50-er Set sowie den Aufsteller. Selbstverständlich können „Kirche im Kleinen“- Hefte zu Firmung und Erstkommunion auch einzeln bestellt werden. Weihnachtsmannfreie Zone! Lese- und Mitmachbuch . »Was für ein Gewimmel – . Die Tiere der Bibel« Das Lese- und Mitmachbuch bringt Kindern wie auch Erwachsenen die in der Bibel erwähnten Tierarten näher. 192 Seiten. Buch 16,90 E CD »Was für ein Gewimmel – Die Tiere der Bibel« Die Doppel-CD enthält viele biblische Tiergeschichten, Gedichte, eigens komponierte Bibel-Tierlieder sowie ein tolles Tierstimmenquiz. Musik: Robert Haas, Gesamtspieldauer: 118 CD 12,90 E Minuten. Sagen Sie »Stopp!« zum Weihnachtsmann der GeschenkeIndustrie – beispielsweise mit unseren lustigen Aufklebern, Postkarten, Postern oder Bastelanleitungen. Praktischer NikolausBastelbogen verwandelt einen gewöhnlichen Schoko-Weihnachtsmann in den wahren »Freund der Kinder«. 0,50 E Broschüre: Estland und Lettland – Wiedergeburt einer Kirche 100-seitige Broschüre über die Kirche in Estland und Lettland. Anhand von Reportagen, Interviews und eindrucksvollen Fotos schildert Autor Markus Nowak (Gemeinde-)Leben und Struktur der Kirche. 5,00 E KATHOLISCH IM NOrDEN Norw egeN Katholisch im NordeN NorwegeN – Aufbrüche eiNer DiAsporAkirche Aufbrüche eiNer DiAsporAkirche Broschüre: Norwegen – . Aufbrüche einer Diasporakirche 84-seitige Broschüre über die Kirche in Norwegen. Reich bebildert geht sie auf das Land und die Besonderheiten der Diasporakirche dort ein. Die Artikel wurden von Journalisten aus ganz Deutschland 5,00 E verfasst. Broschüre: Schweden – . Integration in eine Diasporakirche 100-seitige Broschüre über die Kirche in Schweden. Beschreibt das Land, in dem nicht einmal 2% der Bevölkerung katholisch und viele Christen Einwanderer sind. 5,00 E Praxisorientiertes Materialheft »Achtung, weihnachtsmannfreie Zone« mit Legenden, Liedern, Geschichten und Anregungen zu St. Nikolaus, 64 Seiten 2,60 E Mini-Aufkleber Durchmesser 4 cm, Set mit 40 Stickern 3,00 E Autoaufkleber Durchmesser 10 cm, Set mit 10 Exemplaren 3,50 E Der „echte“ Fairtrade- Schoko-Nikolaus Schoko-Nikoläuse (je 60 g Fairtrade-Vollmilch schokolade, Höhe 18 cm) mit Mitra und Bischofsstab. Jeder Nikolaus ist in einem hochwertigen Präsentkarton verpackt. 4er-Set 7,60 E 12er-Set 18,00 E zzgl. Versandpauschale Materialien Kirche im Kleinen – kostenlos! Auf der letzten Seite des Firmbegleiters möchten wir wieder Akteure, die in der Firmvorbereitung oder während der Firmfeier eine wichtige Rolle spielen, . zu Wort kommen lassen. Nachgefragt Interview mit Bernhard Leifeld Bernhard Leifeld ist Vater von vier Söhnen und einer Tochter. Das jüngste seiner Kinder, Pauline, wurde vor wenigen Wochen in der St.‑Marien-Kirche in Steinheim, Westfalen, gefirmt. Kurze Zeit vor der Firmung gab es für die Firmbewerber des Pastoralverbundes die Möglichkeit, an einem Firmtrekking auf einem Teilstück des Jakobswegs teilzunehmen, das durch Bernhard initiiert wurde. Bernhard, wie seid ihr auf die Idee gekommen, Wie ist das ? innerhalb der Firmvorbereitung deiner Tochter ? Firmtrekking gelaufen? Pauline ein viertägiges Firmtrekking anzubieten? Bernhard Leifeld: »Gehen« hat alles, was das Leben uns bieten kann: die Frage nach dem Ziel, nach dem »Wie schaffen wir das?« und die Frage nach dem Grund, der unsere Füße / unser Leben trägt: Jesus Christus! Was liegt da näher für die Firmvorbereitung, als gemeinsam zu gehen! Dann braucht man auch nicht mehr zu erklären, was mit dem wandernden Gottesvolk gemeint ist. Was war euch bei der Planung des Firmtrekkings wichtig? Bernhard Leifeld: Die Outdoorerfahrung, die Pilgererfahrung, die Gemeinschafts- und GastfreundschaftserfahBernhard rung, die Wir-sind-Kirche-Erfahrung, die »der Herr ist dein Leifeld und Stab und dein Stecken«-Erfahrung … für uns und die Jugendlichen zu ermöglichen. seine FirmFür viele Jugendliche gruppe. ist Wandern nicht gerade angesagt. Wie waren die Reaktionen der Firmbewerber auf das Angebot? Bernhard Leifeld: Nachdem wir Initiatoren unsere eigenen Kinder »aktiv überredet« hatten, wurde der Teilnehmerkreis schnell größer, und nach einem Vorbereitungstreffen sind weitere Freunde der Jugendlichen dazugekommen. ? ? 2012 stand Bernhard Leifeld, Vater einer Gefirmten und Dekanatsreferent im Dekanat Höxter (Erzbistum Paderborn), Julia Brodersen-Schäfers Rede und Antwort. Bernhard Leifeld: Wir sind ein Stück auf dem westfälischen Jakobsweg gegangen. Allerdings haben wir die Richtung gedreht und sind von Paderborn nach Corvey gegangen. Die Jugendlichen wurden beim Vorbereitungstreffen an den Planungen beteiligt und haben Morgenrunden und Kochdienste übernommen. Nach der Morgenrunde starteten wir die Tagesetappe. An jedem Tag wurde mindestens eine Stunde schweigend gegangen, und abends sammelten wir die Weg eindrücke ein. Zwischendurch gab es in Kirchen und an besonderen Orten kurze Gebetspausen. Dazu haben wir uns im Kreis aufgestellt, und die Pilgerstöcke haben sich in der Mitte »getroffen«. Das waren sehr besondere Runden für alle! Schon beim Vorbereitungstreffen bekamen alle Jugendlichen einen Haselnussstock, den sie sich als Pilgerstab schnitzen konnten. Was bedeutet dir, dass dein jüngstes Kind nun auch gefirmt ist? Bernhard Leifeld: Ich bin sehr froh um die gemeinsamen Erfahrungen, die ich mit meiner Tochter im Rahmen der Firmvorbereitung machen konnte. Die weiteren Sakramente der Kirche sind für meine Kinder nun nicht mehr selbstverständlich, und mit der direkten Vorbereitung haben wir auch nichts mehr zu tun … Ja, dass meine Tochter gefirmt ist, bedeutet auch ein Stück Abschied von unserem Kind, das mehr und mehr seinen eigenen Weg (mit Gottes Geist) finden wird. Vielen Dank für das Gespräch! ? Impressum Herausgegeben vom Bonifatiuswerk/Diaspora-Kinderhilfe, Kamp 22, 33098 Paderborn, Tel. 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