Herunterladen - Jugendring Dortmund

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Herunterladen - Jugendring Dortmund
Arbeitsbericht
2012
Jugendring Dortmund
Arbeitsgemeinschaft
Dortmunder Jugendverbände
INHALT
Jugendring Dortmund
Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Jugendverbände
Vorwort
Jugendring Dortmund
Route der Menschenrechte S. 2, Stiftung Jugend und Demokratie S. 3, Rollen gegen Rechts S. 4, Mentoringprojekt S. 4
Arbeitsstelle Jugend und Demokratie
Arbeitsstelle Zukunft braucht Erinnerung
JugendBotschaft
JuLeiCa
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Dortmunder Jugendverbände
Adventjugend
Alevitische Jugend
Arbeiter-Samariterjugend
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend
Bund der Deutschen Katholischen Jugend
Bund Deutscher Zupfmusiker
Deutsche Beamtenbundjugend
DGB-Jugend
Deutsche Schreberjugend
Deutsche Wanderjugend im SGV e.V.
Dortmunder Stenografenjugend
Ferien-Füchse e.V.
Jugendclub Courage in der DFG-VK
Jugendfeuerwehr Dortmund
JugenDOrth
Jugendrotkreuz
Junge Humanisten
Karnevalsjugend Dortmund
Marine-Jugend
Naturfreundejugend Dortmund
Radfahrerjugend im ADFC
Ring Deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände
Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken
Sportjugend im Stadtsportbund Dortmund e.V.
Wandergruppe des Helmholtzgymnasiums e.V.
Westfälisch-Jüdischer Jugendbund
Anschriftenverzeichnis der einzelnen Jugendverbände
Herausgeber: 12
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Jugendring Dortmund, Friedhof 6-8, 44135 Dortmund, Tel.: (0231) 52 40 73,
www.jugendring-do.de, [email protected]
Inhalt:
Dirk Loose, Stefanie Schneider (verantwortlich für die Seiten 2-11)
Für die Seiten Seite 12 bis 61 sind die jeweiligen Verbandsleitungen verantwortlich
Idee/Layout/Satz:
Astrid Halfmann, Claudia Roberts
Fotos:
Jugendverbände
Copyright:
Jugendring Dortmund Verwaltungsausschuss e. V.
Im Arbeitsbericht sind externe Links zu Internetseiten, Dokumenten, Fotos, Tonaufnahmen und
Videos enthalten, diese sind wie folgt gekennzeichnet:
Link
Film
Foto
Dokument
Ton
Für die Inhalte und Aktualität der Links zu externen Seiten und Dokumenten kann keine Verantwortung übernommen werden.
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Vorwort
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen
Windmühlen.
Jugendverbandsarbeit steht ständig vor der Herausforderung, sich den wandelnden gesellschaftlichen
Bedingungen zu stellen. Die Kooperation mit Schule, die Auswirkung von G8 auf die Jugendarbeit, der
Umgang mit dem Web 2.0, neue gesetzliche Regelungen zum Kinderschutz, Inklusion und die interkulturelle Öffnung sind nur einige Stichworte in diesem Zusammenhang. Jugendverbandsarbeit ist immer
wieder aufgefordert, sich neuen Themen anzunehmen, auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren und weiterhin ein attraktiver Ort für Kinder und Jugendliche zu sein. Nein, das bedeutet sicherlich
nicht, sich wie ein „Fähnchen im Wind“ zu verhalten und jedem Trend hinterher zu laufen. Aber, dass
Jugendverbandsarbeit flexibel ist und sich vor neuen Anforderungen nicht scheut, zeigt der vorliegende
Bericht. Auch im vergangenen Jahr haben die Jugendverbände bewiesen, dass sie mit ihren vielfältigen
Angeboten zahlreiche Kinder und Jugendliche erreichen.
Veränderungen gab es im vergangenen Jahr auch im Jugendring Dortmund. Nachdem der langjährige
Geschäftsführer Josef Niehaus Ende 2011 seinen wohlverdienten (Un-)Ruhestand angetreten hat, übernahm Anfang 2012 Stefanie Schneider die Geschäftsführung des Jugendrings. Sichtbare Veränderungen
zeigen sich aber auch bei dem vorliegenden Bericht. Stammleserinnen und -lesern ist sicherlich bereits
das veränderte Erscheinungsbild aufgefallen. Manche werden ihn vielleicht auch gar nicht mehr in der
gedruckten Version in der Hand halten, sondern nutzen die digitale Version, die sich in den kommenden
Jahren mehr und mehr durchsetzen soll. Der Bericht hat äußerlich an Umfang verloren, ist aber inhaltlich
durch zahlreiche Links zu weiterführenden Informationen, Bildergalerien und Videos ergänzt und bereichert worden. Wir hoffen, dass das Lesen des Berichts dadurch spannender und interessanter wird und
noch besser deutlich wird, wie bunt und lebendig Jugendverbandsarbeit ist.
Wir sagen all jenen Danke, die die Arbeit des Jugendring Dortmund und der in ihm zusammengeschlossenen Dortmunder Jugendverbände begleiten und fördern und wünschen viel Spaß beim Lesen und
Surfen!
Dortmund, im Juni 2013
Dirk Loose
Vorsitzender Stefanie Schneider
Geschäftsführerin
Route der Menschenrechte
Schon seit einiger Zeit ist der Jugendring Dortmund mit dem Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich
Sierau bezüglich der Benennung und Gestaltung eines Platzes der Menschenrechte im Gespräch. Diese
Ursprungsidee wurde im letzten Jahr gemeinsam von Jugendlichen und Studierenden des Fachbereichs
Architektur/Städtebau zu einer „Route der Menschenrechte“ weiterentwickelt. Ausgehend von der
Mahn- und Gedenkstätte Steinwache (ehemaliges Gestapogefängnis) nördlich des Dortmunder Hauptbahnhofes wurden von Jugendlichen unterschiedliche Konzepte einer „Route der Menschenrechte“ entwickelt. Mit fachlicher Unterstützung durch Studierende und Lehrkräfte des Fachbereiches Architektur
der FH Dortmund entwickelten die Akteure in insgesamt vier Workshops Gestaltungsideen zur Ausgestaltung und Umsetzung einer „Route der Menschenrechte“ im Dortmunder Norden. Die Ergebnisse wurden von den Studierenden weiterbearbeitet und in Form von Postern sowie einer Dokumentation und
Modellen aufbereitet. Die Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule und dem Jugendring war eine
positive Erfahrung für alle Beteiligten. Die Studierenden erprobten sich als Auftragnehmerinnen und
Auftraggeber, die Jugendlichen waren Auftraggeberinnen und Auftraggeber. Alle Beteiligten konnten
sich mit ihren Stärken einbringen: Die Studierenden entwickelten sich zu Fachleuten für planerische und
gestalterische Fragen und die Jugendlichen wurden zu Spezialisten für Menschenrechte. Gemeinsam
lernten sie die Nordstadt mit ihren Stärken und Schwächen kennen und schätzen.
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jugendring dortmund
Am Ende konnten Oberbürgermeister Sierau sechs
Entwürfe zu einer Route der Menschenrechte
übergeben werden. Im Dialog mit Personen aus
Politik, Verwaltung und Institutionen und Einrichtungen der Dortmunder Nordstadt erfuhren die
Jugendlichen und Studierenden durchweg positive
Rückmeldung. Die entstandenen Ideen haben gute
Chancen im weiteren Verlauf (zumindest teilweise)
umgesetzt zu werden. Der Leiter der Mahn- und
Gedenkstätte Steinwache wurde mit der Bildung
einer Facharbeitsgruppe beauftragt. In dieser
Facharbeitsgruppe sollen die zuständigen Verwaltungseinheiten und Vertreterinnen und Vertreter
der Jugendlichen mitarbeiten. Eine umfangreiche Dokumentation des Projekts findet sich unter
www.routedermenschenrechte.de
Dortmunder Stiftung Jugend und
Demokratie
Nach der Gründung der Stiftung Ende 2011 hat
sich viel getan und bewegt. Die Mitglieder des
Stiftungsrats (Katharina Civis, Fatih Ece, Dirk Loose und Josef Niehaus) waren sehr aktiv und haben einiges getan, um die Stiftung weiter voran
zu bringen. Seit der Gründung der Stiftung haben
es sich die Mitglieder des Stiftungsrates u. a. zur
Aufgabe gemacht, weitere Stifterinnen und Stifter
zu gewinnen. Zu diesem Zweck wurden zunächst
vor allem die persönlichen Kontakte der Stiftungsratsmitglieder genutzt, um Persönlichkeiten aus
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anzusprechen
und anzuschreiben. Es fanden zahlreiche persönliche Gespräche statt, durch die es gelang, weitere
Stifterinnen und Stifter zu gewinnen und das Stiftungskapital stetig zu erhöhen. Ein weiterer Kreis,
aus dem einige Zustiftungen getätigt wurden, sind
die im Jugendring zusammengeschlossenen Dortmunder Jugendverbände. Schließlich warben einige wichtige Persönlichkeiten der Stadt im Rahmen
von besonderen Anlässen für die Stiftung, was
ebenfalls dazu führte, dass zahlreiche Spenden
und Zustiftungen eingingen.
Ein Ziel der Stiftung ist es, jugendliches Engagement zu fördern und so schrieb die Stiftung im Jahr
2012 3 x 500 € für Projekte von Jugendlichen aus.
Jugendliche konnten sich mit ihren Projekte und
Vorhaben auf diese Ausschreibung bewerben und
so wurden bereits ein Jahr nach Gründung im Rahmen der Vollversammlung des Jugendrings Dortmund am 26.11.2012 erstmals drei jugendliche Initiativen von der Dortmunder Stiftung Jugend und
Demokratie mit einem Förderpreis ausgezeichnet.
Ausgezeichnet wurden junge Menschen, die sich in
der Jugendfreizeitstätte Eving nachhaltig gegen
Rassismus und für Demokratie und Toleranz engagieren, eine Gruppe junger Frauen aus den Reihen
der Jusos, die mit dem Projekt „Mädels machen
Politik“ andere junge Frauen für Politik begeistern
und gewinnen möchten sowie junge Menschen
aus der djo – Deutsche Jugend in Europa, die ein
Online-Beteiligungsforum initiiert haben.
Ein wichtiger Schritt im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit war die Erstellung einer Internetpräsenz.
Die Homepage der Stiftung ist zu finden unter
www.stiftung-jugend-demokratie.de und wird
ständig erweitert. Sie informiert über die Ziele und
Aktivitäten der Stiftung, über die Möglichkeiten,
die Arbeit der Stiftung durch Spenden und Zustiftungen zu unterstützen und bietet den Stifterinnen
und Stiftern die Möglichkeit, sich dort beispielgebend mit kurzen Statements zu den Anliegen der
Stiftung zu präsentieren.
Innerhalb von nur 1 ½ Jahren ist es gelungen, das
Stiftungskapital von anfänglich 17.341 € auf derzeit rund 53.000 € zu erhöhen, so dass die Umwandlung von einer rechtlich unselbstständigen
in eine rechtlich selbstständige Stiftung in Kürze
bevorsteht.
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jugendring dortmund
Rollen gegen Rechts
Am 01.09.2012 rief der Jugendring Rollstuhl und
Radfahrer, Inliner, Skateboardfahrer und alles
was sonst noch mit Muskelkraft rollen kann auf,
ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen.
Glücklicherweise wurde die Demo der Nazis zum
Antikriegstag verboten, aber dennoch rollten rund
100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch
Hörde und machten mit vielen bunten Luftballons
und Trillerpfeifen deutlich: Für die menschenverachtenden Ideologien der Nazis ist in den Dortmunder Jugendverbänden kein Platz! Eine Fotostrecke zur Aktion findet man auf den Seiten des
Jugendrings:
www.jugendring-do.de/gallery/view/ahNzfmp1Z
2VuZHJpbmdkby12aXVycg8LEgdnYWxsZXJ5GK
GHCAw
dem Lust haben, anderen ihre Erfahrungen mitzuteilen und gemeinsam Wege zu suchen, wie Ihr
erfolgreich ins Berufsleben startet.
Die qualifizierten Mentoren werden nach ihrem
Schulabschluss in die 8er Klassen ihrer alten Schule
gehen, um dort zu berichten, wie ihr Arbeits- oder
Ausbildungsleben aussieht und Tipps weitergeben,
Fragen beantworten.
Was lernen die denn?
Die Mentoren lernen verschiedene Methoden wie
Fragebogenerstellung und Interviews, organisierten bereits den Besuch im Berufsinformationszentrum des Netzwerkpartners Agentur für Arbeit
(BIZ) für ihre Klasse und durften Vertretern den
Kooperationspartnern Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie Handwerkskammer (HWK) Fragen
rund um die Jobsuche stellen.
Im zweiten Halbjahr werden die angehenden Mentoren noch einen Unternehmertag in ihrer Schule
für ihre jetzigen Klassenkameraden planen und
durchführen, angefangen bei der Suche nach passenden Unternehmen bis hin zur Raumfrage und
dem Fläschchen Wasser für die Gastredner.
So bereiten sie sich auch auf ihre Rolle als zukünftige Netzwerker und Berater vor.
Mentoringprojekt
„Know-How-Gewusst wie“
(Nicole Stania)
Nach unserem erfolgreichen Ratgeberprojekt „Was
soll aus mir werden“ haben wir uns was Neues für
alle Schüler und Schülerinnen auf der Suche nach
dem passenden Beruf ausgedacht: Das Mentoring-Projekt.
Mit zwei ehemaligen Schülern der Gesamtschule Gartenstadt, Eugen und Luigia, haben wir im
September 2012 in deren „alter“ Schule mit einer
aktuellen 10er Klasse ein Mentorentraining begonnen. Die sieben Schüler, die daran teilnehmen,
werden im Laufe des Schuljahres 2012/13 zu Mentoren ausgebildet. Es finden regelmäßige Treffen
in der Schule und im schuleigenen Café in den
Abendstunden statt.
Mentoren – was ist das?
Das sind Leute, die schon ein bisschen mehr Erfahrung haben, meistens etwas älter sind und außer4
Website
Alle Tipps und Erfahrungen der angehenden Mentoren werden auf der Website
www.was-soll-aus-mir-werden.de
festgehalten.
Arbeitsstelle Jugend und Demokratie
Das Jahr 2012 hatte 12 Monate und 366 Tage. Wer
es genau wissen will, kommt auf 8.784 Stunden
oder 527.040 Sekunden. In diesem doch eher kurzen Zeitraum hat mal wieder eine ganze Menge
stattgefunden.
Die Arbeitsstelle hat diverse Unterrichtsstunden an
Schulen gestaltet, einige Gruppen und Organisationen bei ihren Projekten beraten und unterstützt
und ein „paar“ größere Projekte umgesetzt.
Auch 2012 galt wie 2013 gilt: Habt ihr eine Projektidee? Wollt mit euren Ideen und Vorschlägen in die Öffentlichkeit und braucht einfach
mal jemanden zum Planen? Euch fehlt Geld
für euer Projekt und ihr habt auch keine Idee,
woher das Geld kommen könnte? Ihr braucht
einfach mal ein klein wenig Beratung und Unterstützung? Dann einfach die Arbeitsstelle
anrufen 0231-477 56 11 oder eine E-mail schicken an [email protected] Manchmal
hilft schon ein Telefongespräch für die zündende Idee.
Ausstellungen
Das Jahr 2012 begann schon recht hektisch und
spektakulär mit der Ausstellung „Opfer rechter
Gewalt“ in der Petrikirche. Diese Ausstellung wurde von der Opferberatungsstelle „Opferperspektive“ aus Brandenburg erstellt. Die Ausstellung zeigt
über 160 Menschen, die in den Jahren von 1990 bis
2011 Opfer rechter Gewalt wurden. Die Brisanz der
Ausstellung wurde durch die bekannt gewordenen
Morde des NSU noch unterstrichen.
Die Arbeitsstelle hat mehrere Jugendliche ausgebildet, um Jugendgruppen und Schulklassen durch
die Ausstellung zu führen und in einem kurzen
Workshop die menschenverachtenden Hintergründe dieser Angriffe aufzudecken und sichtbar zu
machen. Insgesamt wurden 24 Führungen durchgeführt, was für den kurzen Zeitraum von knapp
3 Wochen (vom 11.01. - 28.01.) beachtlich ist.
Die Arbeit in dieser Ausstellung
bildete für einige der jungen
Menschen
nur
den Auftakt zu
einem größeren
Projekt:
Die Ausstellung „Zwangsarbeit – Die Zwangsarbeiter, die Deutschen und der Krieg“. Diese Wanderausstellung, die vorher in Berlin und Moskau zu
sehen war, war von März bis Oktober 2012 in Dortmund in der „Zeche
Zollern“ zu sehen.
Nach langer und
intensiver Vorbereitung, u.a. einige
Wochenendtermine und Treffen am
Nachmittag
und
abends, war es im
April soweit: Die
ersten Führungen
für
Jugendgruppen und Schulklassen konnten angeboten werden.
Das Besondere an diesen Führungen ist nicht nur,
dass es junge Menschen sind, welche die Inhalte
und Themen vermitteln. Es ist insbesondere der
andere oder veränderte Blickwinkel auf das Thema, der durch diese Führungen vermittelt wird. Da
wird beispielsweise der Schulwettbewerb aus dem
Jahre 1937 länger und intensiv thematisiert, dafür
treten andere Aspekt in den Hintergrund. Die jugendlichen Ausstellungsguides haben eben nicht
nur das Thema Zwangsarbeit vermittelt, sondern
auch ihren Umgang mit dem Nationalsozialismus
in ihrer Sprache deutlich gemacht. So wird Erinnerungsarbeit zu einem aktiven Prozess, der im Heute verankert ist.
Wer sich einen Eindruck von den Führungen machen will, dem sei der kurze Trailer über die Führungen empfohlen:
www.youtube.com/watch?v=b27rQiytyGs
Botschafter_innen der Erinnerung in Israel.
„Wenn du meinst, du hast den Nahost-Konflikt verstanden, dann hast du nichts verstanden.“
Micky Drill, FES Tel Aviv
Parallel zum Besuch unseres Oberbürgermeisters
Ullrich Sierau in Netanya sowie seinem Besuch bei
Bar Menachem, dem ehemaligen Bürgermeister
von Netanya, der 2012 seinen 100. Geburtstag feierte, war auch eine Gruppe der Botschafter_innen
der Erinnerung in Israel.
So fand ein Teil des Programms der Jugendlichen
gemeinsam mit Ullrich Sierau statt, u.a. der Besuch
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Arbeitsstelle Jugend und Demokratie
der Goodmann-School in Netanya und vor allem
die Fahrt nach Jerusalem mit dem gemeinsamen
Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem. In dem
anschließenden gemeinsamen Auswertungsgespräch der Jugendlichen mit dem Oberbürgermeister wurde deutlich und betont, wie wichtig den
jungen Botschafter_innen und Ullrich Sierau die
Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
und der Shoah ist. So sollten möglichst viele junge
Menschen die Chance erhalten, Israel zu besuchen.
Neben dem kurzen gemeinsamen Programm gab
es auch ein eigenes Programm für die Botschafter_
innen. Neben den Städten Jerusalem und Netanya
besuchte die Gruppe auch Haifa und Tel Aviv. Bei
allen Gesprächen und Treffen ging es vor allen darum, einen Einblick in die Vielfalt und Komplexität
der israelischen Gesellschaft zu bekommen.
Wir haben diese Reise ausführlich dokumentiert.
Die Dokumentation ist hier
http://www.jugendring-do.de/news/list?orderby=
date&orderdir=1 zu finden.
Außerdem findet man hier
www.youtube.com/watch?v=PIfkVnOYoVk
einen Radiobeitrag zur Israelreise.
Erlebnis Demokratie, eine Erlebniswelt in der JFS
Eving in Kooperation mit der Hauptschule Eving.
Im Jahr 2012 fand eine Erlebniswelt Demokratie
statt, dieses Mal in Kooperation mit der Hauptschule Eving.
Wie bei diesem Konzept üblich, werden unterschiedliche Fragestellungen im Rahmen sog. Demokratie-Inseln
thematisiert. Dabei werden
diese Themen jeweils von
eine Expertin/einem Experten dargestellt. Jede
Demokratie-Insel ist zusätzlich mit einem Künstler
oder einer Künstlerin besetzt, so dass im Zusammenhang mit der Diskussion zum Thema Graffitis,
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Radio-Spots, Aufkleber und Postkarten oder auch
Cartoons und Musik produziert werden.
Die Produkte bilden dabei die Sichtweise und Vorstellung der jungen Menschen zu dem Thema ab.
Sehr direkt: „ Mein bester Freund kann schwul
sein, solange er sich nicht in mich verliebt“, manchmal aber auch einfach plakativ: „Mitbestimmung:
Spaß. Lust haben, Entscheidungen zu treffen. Lebe
deinen Traum“.
Alle Ergebnisse sind auf der Homepage des Jugendringes eingestellt
http://www.jugendring-do.de/gallery/view/ahNz
fmp1Z2VuZHJpbmdkby12aXVycg8LEgdnYWxsZX
J5GNL0CAw
Die Verwendung der Grafiken und Zeichnungen ist
für nicht kommerzielle Zwecke unter Angabe der
Quelle frei.
Arbeitsstelle Zukunft Braucht Erinnerung
„Junge Erinnerungsarbeit“ Botschafter_innen gestalten Veranstaltung
zum Holocaustgedenktag
Mit diesem Titel berichteten die Dortmunder
Ruhr-Nachrichten über die Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2013. Bereits im
Mai 2012 begannen die Vorbereitungen zu dieser
zentralen Dortmunder Gedenkveranstaltung, die
geprägt war vom Engagement Dortmunder Botschafter_innen der Erinnerung. Bereits früh wurden Jugendliche bei der Veranstaltungsplanung
beteiligt und brachten in den Vorbereitungskreis
der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ihre Ideen und Wünsche ein. Dank gilt an
dieser Stelle den Verantwortlichen, die die Jugendlichen ernst genommen haben und sie bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt haben.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Aktivitäten Jugendlicher: Dortmunder Schulen präsentierten Ergebnisse ihrer Spurensuche, Botschafter_innen der Erinnerung moderierten die
Veranstaltung und interviewten Bürgermeister
Sauer. Den Höhepunkt bildete eine Videocollage,
in der die Botschafter_innen Menschenrechtsverletzungen im Alltag darstellten und diese in Redebeiträgen kommentierten. Diese Collage entstand
gemeinsam mit jungen Filmschaffenden im Zeitraum Oktober bis Januar. Der Blick auf die barbarische Missachtung der Menschenrechte während
der NS-Diktatur hilft den Wert der Menschenrechte zu erkennen. Diese Erkenntnis prägt die Aktivitäten der Botschafter_innen der Erinnerung.
„Auschwitz darf nie vergessen werden!“
- Ernennung der Botschafter_innen der
Erinnerung
Mit diesen Worten beendete die 15jährige Lena
ihren Redebeitrag zur Ernennung der Botschafter_innen der Erinnerung. Vor 150 geladenen Jugendlichen, Vertretern und Vertreterinnen von
Stadt, Jugendring und Jüdischer Kultusgemeinde
stellten sich am 26. November 2012 erneut über
40 Jugendliche ihrer Herausforderung als Botschafter_innen der Erinnerung. Diese Ehre kommt
jungen Menschen zuteil, die sich mit dem Jugendring für die Menschenrechte und gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit
engagieren. Ernannt wurden Jugendliche, die vor
wenigen Wochen gemeinsam in Auschwitz waren
sowie weitere in der Erinnerungsarbeit engagierte
Jugendliche.
Als Botschafter und Botschafterin werden sie zukünftig denen entgegentreten, die als geistige
Erben der Mörder von Auschwitz die Menschenrechte heute mit Füßen treten. Stellvertretend für
alle formulierte Fabian (15 Jahre): „Fremdenhass
muss gestoppt werden, es ist ein Unding, dass es
so etwas heute noch gibt“ und er versprach stellvertretend für alle Botschafter_innen: „Wir wollen
unseren Beitrag leisten, dass so etwas nie wieder
passiert.“
Weg der Erinnerung – Den Opfern ein
Gesicht geben
Mehrere hundert Widerstandskämpfer und
Zwangsarbeiter wurden in den letzten Kriegstagen im Bereich des Rombergparks und der Bittermark von der Gestapo ermordet. Der Weg der
Erinnerung ist ein Projekt der Botschafter_innen
der Erinnerung. Er will den anonymisierten Opfern
ein Gesicht geben. Der Weg der Erinnerung zeigt
Menschen, die noch in den letzten Kriegstagen ermordet wurden, stellvertretend für die knapp 300
Menschen, die in Rombergpark und Bittermark
getötet wurden. Seit Karfreitag 2012 ist der Weg
der Erinnerung in den Dortmunder Stadtbezirken
zu sehen. Im Berichtszeitraum war die Ausstellung an folgenden Orten zu sehen: Schulzentrum
Kirchlinde, Gesamtschule Gartenstadt, Geschwister-Scholl-Gesamtschule,
Jugendfreizeitstätte
Eving, Gesamtschule Scharnhorst, Käthe-Kollwitz-Gymnasium, Rathaus Dortmund.
„Bitte stolpern!“ - Jugendliche gestalten
Stolpersteinverlegungen
Die „Arbeitsstelle Zukunft braucht Erinnerung“
koordiniert die Verlegung der Stolpersteine in
Dortmund. In 2012 ist es gelungen, verstärkt Jugendliche einzubinden. Weitere Informationen
bietet der Pressespiegel.
„Komm ich zeig dir was in Dortmund
jüdisch ist“ - Audioguide
Gemeinsam entwickelten jüdische und nichtjüdische Jugendliche diesen Audioguide. Auf eigene
Faust können Einzelpersonen und Gruppen Geschichte und Gegenwart des jüdischen Dortmunds
erkunden.
Gedenken in der Bittermark
Am Karfreitag 2012 hatten die Botschafter_innen
der Erinnerung ihren ersten öffentlichen Auftritt.
Nach ihrer Gedenkstättenfahrt im Januar 2011 bereiteten sie sich auf diese Aufgaben vor. Sie entwickelten den Weg der Erinnerung, sprachen mit
den Verantwortlichen, nahmen an Planungsge7
Arbeitsstelle Zukunft Braucht Erinnerung
sprächen teil, bereiteten sich auf die Moderation
vor und entwickelten eigene Textbeiträge.
1.500 Dortmunder_innen sahen eine gelungene
Gedenkveranstaltung mit aktuellen Bezügen.
Gemeinsam mit den Kooperationspartner_innen
gelang so der erste Schritt zu einer zukunftsfähigen Dortmunder Erinnerungskultur. Gelungen
sind inzwischen weitere Schritte durch konsequente Beteiligung Jugendlicher, die Vielfalt der Kooperationspartner_innen, die Unterstützung und
Offenheit der Stadt Dortmund und durch das verbindliche und kreative Engagement der Botschafter_innen der Erinnerung.
In einer Zeit, in der Nazis und Holocaustleugner
weiterhin in Dortmund ihre Propaganda verbreiten, ist die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wichtiger denn je. Dies gelingt durch
die Unterstützung zahlreicher Kooperationspartner_innen immer besser:
Agricola Berufskolleg, Arbeitsstelle Jugend
und Demokratie, ARRI Rental, AWO Dortmund, Bert-Brecht-Gymnasium, dobeq, Droste-Hüshoff-Realschule,
Evangelische
Jugend
Dortmund, Evangelische Jugend Melanchthon,
Evangelische Lydia Gemeinde, Fachhochschule Dortmund, FördervereinSteinwache/Internationales Romberg-parkkomitee, Gesamtschule
Scharnhorst, Gesamtschule-Gartenstadt, Geschwister-Scholl-Gesamtschule, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Gesicht zeigen e.V.,
Heinrich-Böll-Gesamtschule, Interaktion e.V., Internationales Bildungs- und Begegnungswerk IBB e.V.,
Johann-Gutenberg-Realschule, Jüdische Kultusgemeinde, JugendBotschaft, Jugendfreizeitstätte
Eving, Jugendkirche Dortmund, Käthe Kollwitz
Gymnasium, Katholische Stadtkirche, Kinder- und
Jugendtheater, Klaus Lenser, Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Pro Dortmund e.V., Respekt Büro, Rosa Strippe
Bochum e.V., SJD Die Falken OV Brackel, Stadt Dortmund, Stadt Dortmund, Stadtarchiv Dortmund, St.
Clemens Gemeinde, St. Joseph Gemeinde, sunrise,
Westfälisch-Jüdischer-Jugendbund.
Weiterführende Infos:
Videoprojekt zum Holocaustgedenktag:
www.erport-do.de/2012/menschenrechte.mp4
Bericht der Lokalzeit zum
Holocaustgedenktag:
www.erport-do.de/2012/lokalzeit1.mp4
Komm ich zeig Dir was in Dortmund jüdisch ist:
www.erport-do.de/2012/audioguide.html
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Lokalzeitbericht über den Audioguide:
www.erport-do.de/2012/lokalzeit2.mp4
Pressespiegel 2012:
www.erport-do.de/2012/presse.html
Jugendbotschaft
Die JugendBotschaft ist eine Einrichtung des Jugendring Dortmund zur Interessenvertretung
junger Menschen. Die JugendBotschaft wird im
Rahmen der Fördervereinbarungen mit der Stadt
Dortmund unterstützt und derzeit von Dirk Geiseler mit einer halben Stelle geleitet. Die JugendBotschaft fördert das Demokratieverständnis junger
Menschen, indem sie konkret praktische Bezüge
zwischen jugendlichen Lebenswelten und politischen Entscheidungen herstellt.
Kontakt und Anmeldung: JugendBotschaft
c/o Jugendring Dortmund – Arbeitsgemeinschaft
Dortmunder Jugendverbände, Friedhof 6- 8,
44135 Dortmund, Tel.: 0231- 52 40 73,
Email: [email protected]
schaft“ bis hin zu „Dortmund im Wandel der Zeit“.
Das Thema wird in Absprache mit der jeweiligen
Zielgruppe festgelegt. Die Projektreihe verbindet
jugendliches Interesse mit politischen Entscheidungen und vermittelt zwischen Jugend und Politik.
Sie berücksichtigt aber auch die unterschiedlichen
Dimensionen des Politikbegriffs (Form, Inhalt, Prozess) sowie die Lebenswelten der TeilnehmerInnen.
In diesem Jahr haben an der Projektreihe
„Jugend erkundet das Dortmunder Rathaus“
18 Jugendgruppen und ungefähr 300 junge Menschen im Alter von 6 bis 27 Jahren mitgewirkt. Es
wurden Gesprächsrunden mit dem Oberbürgermeister, mehreren RatsvertreterInnen, BezirksvertreterInnen und einem Landtagsabgeordneten sowie der Kinder- und Jugenddezernentin geführt.
Eindrücke von den Aktionen gibt es unter
www.jugendring-do.de oder auf der FacebookSeite der JugendBotschaft unter
www.facebook.com/JugendBotschaft.
Die Dortmunder Meinungswand - Mit der Dortmunder Meinungswand verfügt die JugendBotschaft
über eine weitere Möglichkeit, Meinungen und
Standpunkte junger Menschen gegenüber Politik und Verwaltung sichtbar zu machen. Die große Meinungswand steht mittlerweile dauerhaft
im Rathaus und wird im Rahmen der Projektreihe
eingesetzt, die etwas kleinere Meinungswand ist
mobil einsetzbar und wird bei externen Veranstaltungen und Aktionen eingesetzt.
„Jugend erkundet das Dortmunder Rathaus“ – ist die
von der JugendBotschaft entwickelte Projektreihe,
welche junge Menschen an die Entscheidungszentren der Dortmunder Demokratie heranführt und
sie dabei unterstützt, ihre Interessen und Meinungen gegenüber Politik und Verwaltung zu vertreten. Die JugendBotschaft arbeitet eng mit dem
Oberbürgermeister und dem Rat der Stadt Dortmund zusammen.
Über die Meinungen an der Meinungswand wird
oftmals der Kontakt zu einer Gruppe aufgebaut
und thematisch vertieft. So konnte beispielweise
eine Plan B Gruppe der Dobeq bezüglich ihrer Forderung nach einem „sozialverträglichen Sozialticket“ (s. Arbeitsbericht 2011) zu Beginn des Jahres
mit VertreterInnen des Sozialausschusses über die
Fortführung und tatsächliche Bedeutung des Sozialtickets aus Sicht der NutzerInnen diskutieren.
Die Reihe besteht aus verschiedenen Elementen
wie dem „Demokratie-Spiel“ und einem extra
konzeptioniertem Planspiel zum Thema Kommunalpolitik, um den Projekttag möglichst ansprechend und abwechslungsreich zu gestalten. Dabei
kann aus einer breiten Themenpalette ausgewählt
werden. Die Themenschwerpunkte reichen von
„Politik und Verwaltung“ über „Kultur und Wirt9
Jugendbotschaft
genannten Projekte wurden über 600 junge Menschen erreicht.
Die JugendBotschaft entwickelt sich weiter…
Nachdem die JugendBotschaft bereits Ende 2011
mit dem Heinz-Westphal Sonderpreis ausgezeichnet wurde
www.heinz-westphal-preis.de/preistraeger/preist
raeger-2011.html
(D)eine Botschaft - Durch die JugendBotschaft werden junge Menschen ermutigt, eigene Meinungen
und Standpunkte zu entwickeln und auszuformulieren. Die Themen reichen von „Partizipation und
Beteiligung junger Menschen“ bis hin zu Themen
wie „U-Turm und Kultur“, „Phönix-See und Entwicklung“. Aber auch Freizeitmöglichkeiten, Ausbildung und alternative Energien in Dortmund interessieren die jungen TeilnehmerInnen. So konnte
beispielsweise das Toiletten-Problem an einer
Schule kurzfristig gelöst und die Verwaltung mit
der umgehenden Renovierung beauftragt werden.
sind mehrere Anfragen nach Idee und Konzept
in der JugendBotschaft eingegangen. So konnte
beispielsweise die LWL-Fachtagung zum Thema
Partizipation mit Unterstützung durch die JugendBotschaft durchgeführt werden oder eine Seminarreihe für die Bundesfreiwilligen durchgeführt
werden. Sogar eine Delegation aus Israel war zu
Gast im Rathaus, um inhaltliche Fragen mit der JugendBotschaft zu diskutieren.
Interessenvertretung und Beratung - Die JugendBotschaft berät und unterstützt Gruppen und Initiativen bei der Planung und Durchführung ihrer Ideen
und Aktionen und fungiert als Ansprechpartner
für Beteiligungsprojekte vor Ort. Die Falken aus
Westerfilde haben in diesem Zusammenhang ihr
Projekt „Traumschule“ beim Jahresempfang 2012
dem Oberbürgermeister präsentiert (mehr dazu
unter:
www.do-stadtmagazine.de/dortmund-west/men
gede/item/373-netter-falken-beim-jahresemp
fang-der-jugendbotschaft
Kooperation und Unterstützung - Die JugendBotschaft hat in diesem Jahr viele tolle Aktionen und
Projekte unterstützt. Hervorzuheben wären das
Planungs- und Beteiligungsprojekt „Route der
Menschenrechte“ in Kooperation mit der FH Dortmund
www.routedermenschenrechte.de das Moderationstraining für die BotschafterInnen der Erinnerung und die Gedenkveranstaltung in der Bittermark oder die Wahlinitiative „entscheide selbst“
zur Wiederholung der Kommunalwahl. Insgesamt
wurden 16 externe Aktionen unterstützt und
durch die JugendBotschaft begleitet. Durch die
10
Bis bald in der JugendBotschaft!
Dirk Geiseler
juLeica
Grundausbildung
Qualifizierung von Mitarbeitenden steht immer im
Fokus der Jugendarbeit. Dies gilt auch für die Organisationen, Verbände, Träger und Gruppen, die
zu unseren Zielgruppen für die Grundausbildung
gehören und zeigt sich in einer stetigen Anzahl an
Interessenten, die das Angebot des JuLeiCa-Büros
nutzen.
Nach Durchführung des ersten Kursangebotes im
Frühjahr/ Sommer 2012, bei dem 19 Mitarbeitende
teilnahmen, konnten wir auf die erfreulich kontinuierliche Nachfrage mit einem weiteren Kursangebot im Herbst/ Winter 2012/2013 reagieren,
der mit 17 Teilnehmenden durchgeführt wurde.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die an der
Ausbildung interessierten Personen aus unterschiedlichen Feldern stammen. Insgesamt kann
hinsichtlich Neben Personen aus Verbänden und
weiteren, an der Kinder- und Jugendarbeit Interessierten, nimmt eine stabile größere Anzahl von
Personen teil, die aus den Einrichtungen des öffentlichen Trägers stammt.
Die im Rahmen der Ausbildungen praktizierte Kooperation mit Mitarbeitenden aus Jugendverbänden sowie dem Jugendamt, die bestimmte Bausteine im Rahmen der Ausbildung übernehmen, hat
sich bewährt. Diese Personen bringen weitere, sowohl thematische als auch gruppendynamisch bereichernde Impulse und spezifische Aktionsformen
in den Ausbildungszusammenhang ein.
Fortbildung
Vor allem Teilnehmende, die sich in der offenen
Kinder- und Jugendarbeit engagieren, äußern einen Bedarf an spezifischen Fortbildungsthemen.
Insbesondere gilt das Interesse einer Kompetenzerweiterung im Umgang mit Konflikten. Dieses
Interesse korrespondiert mit der auf Ausbildungsfragen bezogenen thematischen Schwerpunktsetzung, mit der wir uns bereits im Fachgespräch für
die in der Aus- und Fortbildung Tätigen im Herbst
2011 auseinandersetzten. Dies nahmen wir zum
Anlass, gemeinsam mit dem Respekt-Büro eine
Fortbildung zum Thema Konfliktbewältigung für
Interessierte anzubieten. Mit insgesamt 15 Teilnehmenden konnten wir uns in zahlreichen Übungen
mit dem Thema befassen.
Mitarbeitender zuständig sind. Dabei stand das
Thema „Kindeswohlgefährdung und Bundeskinderschutgesetz – Führungszeugnisse als Lösung?“ im Fokus der Veranstaltung.
Christian Weis, Referent des DBJR, führte in
den Stand der Diskussion zum Thema Kindeswohlgefährdung aus der
Sicht der Freien Träger der Kinder- und Jugendarbeit ein und thematisierte die Frage, ob in der
Einführung von Führungszeugnissen ein probates
Mittel liegen kann. Ebenso gab er einen Einblick in
den Stand um die Diskussionen zum Bundeskinderschutzgesetz.
Im zweiten Teil der Veranstaltung stellten die Verbände ihre in der Praxis angewendeten Ausbildungsmaterialien und die darin liegenden jeweiligen Schwerpunkte kurz vor. Daran schloss sich ein
Austausch zu Fragestellungen hinsichtlich Präventionsmaßnahmen, Vorgehensweisen im Verdachtsfall und der inhaltlichen Umsetzung des Themas in
der Ausbildung an.
Zur Entwicklung der Anerkennungskultur –
Absage des Events im Juni 2012
Das langfristig vorbereitete und für den 01. Juni
2012 terminierte Event des JuleiCa-Büros musste
leider ausfallen. Das bedauern wir, doch wir blicken optimistisch auf das nächste Event unter freiem Himmel und hoch über Dortmund.
Fachgespräch
Anknüpfend an eine kleine Tradition, fand im
Herbst 2012 im Big Tipi das Austauschtreffen der
Hauptberuflichen aus den Dortmunder Jugendverbänden statt, die für die Qualifizierung freiwillig
11
adventjugend
Die
Adventjugend ist die
Jugendorganisation der protestantischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.
Wir sind junge Christen – offen für Gott und die
Welt in der wir leben.
Jesus Christus steht im Mittelpunkt unseres Lebens.
Zu ihm haben wir eine persönliche Beziehung – zu
der freiesten Person, die je gelebt hat. Mit ihm
erleben wir sinnvolles Leben in der Gegenwart und
grenzenloses Leben in der Zukunft.
Wofür wir stehen:
Gott begegnen
In unserem Anliegen »Gott begegnen« kommt unser Wunsch zum Ausdruck, Antworten zu finden
auf die Fragen, die in unserem Leben echte Bedeutung haben. Damit verbinden wir Fragen wie: Warum lebe ich? Was bringt die Zukunft? Was ist das
Ziel meines Lebens?
Gemeinschaft erleben
Wenn wir zusammen kommen, um gemeinsam
Zeit zu verbringen, dann soll es zum Erlebnis werden. Das setzt für uns voraus, dass wir aufeinander
zu gehen, uns kennen lernen und Verständnis füreinander haben.
Ideologien, politische Positionen und auch religiöse Richtungen, die Menschen nicht zusammenführen, sondern voneinander trennen, lehnen wir
kategorisch ab.
Wir wollen Vertrauen schaffen, neue Kontakte
herstellen und „alte“ Freundschaften pflegen. Wir
lieben es, uns gemeinsam zu helfen, füreinander
einzustehen und miteinander Probleme zu lösen
Persönlichkeit fördern
Aller Anfang ist schwer! Fast alles, was wir können,
mussten wir vorher lernen, mit mehr oder weniger
Einsatz.
Die Adventjugend möchte dabei helfen, Antworten auf Fragen zu finden und Fähigkeiten des einzelnen zu entdecken. Bei unseren Gruppenstunden, Ausflügen, Freizeitmaßnahmen, Seminare
und anderen Ausbildungsveranstaltungen können
12
Kinder und Jugendliche erfahren, was wirklich in
ihnen steckt.
Wie geht das praktisch? Adventjugend in Dortmund gestaltet aktive Jugendarbeit auf christlicher
Basis. Wir sind keine geschlossene Gesellschaft,
sondern gehen offen und tolerant miteinander um
und (er)leben Gemeinschaft. Wir sind vertrauensvoll füreinander und für andere da. Wir gestalten
und erleben gemeinsam kreative Projekte und Unternehmungen.
Lokal, auf Landes- und Bundesebene nehmen wir
an Maßnahmen und Projekten unterschiedlicher
Art teil, wo jeder garantiert seinen Platz findet.
Ob bei Musikveranstaltungen, in Diskussionen und
Gesprächen über Gott und die Welt oder bei sozialen Hilfsprojekten, wir sind dabei.
Ob bei kreativer Freizeitgestaltung an Wochenenden, bei Sport-Events oder Ausflügen, wir sind
dabei!
Ob bei nationalen oder internationalen Jugendbegegnungen auf Kongressen, Camporees oder Freizeiten, wir sind dabei.
Die Adventjugend Dortmund engagiert sich für
Pfadfinder (bis 15 Jahre) Teenager (12-15 Jahre)
und Jugendliche (15 – ca. 27 Jahre). Die Planung
und Leitung erfolgt für diese Gruppierungen in Arbeitskreisen im Raum Dortmund und darüber hinaus in Nordrhein-Westfalen.
Die Adventjugend fördert die JuLeiCa-Ausbildung für alle Gruppenleiter und bietet dafür spezielle Ausbildungstage an, die in der Regel von
den ehrenamtlichen Gruppenleitern bei Ausbildungs-Maßnahmen der Adventjugend in NRW
wahrgenommen werden.
Angesichts der Altersverschiebung in den Bereichen der Pfadfinder und Teenager begann in diesem Jahr innerhalb der Gruppen eine Umstrukturierung, die auch noch bis ins Jahr 2013 hineinreichen
wird. Ziel ist es nach wie vor, in allen Altersgruppen ein gesundes Gruppengefüge zu ermöglicht.
Neben der starken Gruppenarbeit war es im Jahr
2012 ein Anliegen der Adventjugend im Raum
Dortmund, Gruppen übergreifende Aktivitäten
zu planen und zu fördern. Besonders in der Teen-
ager- und Jugendarbeit, wurde diese Zusammenarbeit durch Freizeitmaßnahmen und Gruppenfahrten
gefördert. Dabei wurde wieder ein ganz besonderes Augenmerk auf die unterschiedlichen kulturellen
Wurzeln gelegt, um die Chancen der Vielfalt menschlichen Lebens zu vermitteln.
Die Vielfalt, die in den einzelnen Gruppen erlebt wird, fasziniert immer wieder. Ein weiterer Schritt, das
Sensibilisieren für ein Zusammenleben von unterschiedlichen Generationen, wurde durch das Zusammenarbeiten der Gruppen vorbereitet. In den Gruppenaktivitäten wurden die unterschiedlichsten Themen der Generationen zur Sprache gebracht. Die daraus resultierenden Ergebnisse für Kinder, Eltern und
Großeltern, konnten bei den unterschiedlichsten Aktivitäten erfolgreich in der Praxis umgesetzt werden.
13
alevitische jugend
Die alevitische Jugend Dortmund ist Teil der Alevitischen Gemeinde Dortmund, deren Satzung und Jugendordnung eine Eigenständigkeit der Alevitischen Jugend als Jugendorganisation begründet und ihre
demokratische Struktur festlegt. Die Alevitische Jugend Dortmund ist auch Mitglied im Bund der Alevitischen Jugend - kurz BDAJ.
Sie gründete sich 1994 und leistet seither Kinder- und Jugendarbeit.
Dies geschieht insbesondere durch folgende Aktivitäten:
• Durchführung kultureller Aktivitäten (Kurse zu musikalischen, tänzerischen und künstlerischen
Bildung der Kinder und Jugendlichen)
• Angebote zur Freizeitgestaltung (Ferienzeltlager, gemeinsame Ausflüge und Besuche in andere Städte, Filmabende für die Kleinen und die Großen)
• Angebote der sozialen und politischen Bildung
• Engagement für den interkulturellen und interreligiösen Dialog
• Einsatz gegen Rassismus und Ausländerdiskriminierung
• Zusammenarbeit mit anderen Jugendgruppen und -einrichtungen der Kinder und Jugendförderung
• Unterstützung von Projekten und Initiativen junger Menschen
• Bilinguale Sprachförderung und Nachhilfe
Die Alevitische Jugend gehört dem Jugendring Dortmund - Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Jugendverbände an. Auf Landesebene arbeitet der BDAJ, der Bund der Alevitischen Jugend im Landesjugendring Nordrhein-Westfalen mit. Über die Hälfte ihrer Mitglieder besitzt bereits die deutsche Staatsbürgerschaft - dies zeigt unter anderem auch ihre große Integrationsbereitschaft.
Mit ihren Angeboten spricht die Alevitische Jugend Kinder und Jugendliche, egal welcher Religion oder
Konfession sie angehörig sind, im Alter von 3-32 Jahren an. Es werden regelmäßig 60-70 Kinder und
Jugendliche erreicht. Bei einzelnen Veranstaltungen steigt diese Zahl bis auf über 400 - 500 Teilnehmer.
Im Untergeschoss stehen Räume für die Jugend- und Kinderarbeit zur Verfügung und können nach freiem Wunsch gestaltet werden.
Über 20 freiwillige Mitarbeitende engagieren sich in der Alevitischen Jugend. Sie sind Schüler, Studenten, Auszubildende, aber auch Pädagogen, Ingenieure, Sozialwissenschaftler.
Einige Veranstaltungen 2012:
• regelmäßige Folklore und Semah Kurse in den Vereinsräumen
• Sazkurs für Anfänger und Fortgeschrittene, ebenfalls in den Vereinsräumen
• Teilnahme an Workshops und Seminaren, in denen es um politische Sensibilisierung Jugendlicher
ging, aber auch um den Erwerb der JuLeiCa
• Teilnahme an interkulturellen Gesprächskreisen
Die Alevitische Jugend trägt zur interkulturellen Öffnung bei, indem sie gute Kontakte zu einheimischen
Organisationen pflegt und auch die MItgliedschaft im Dortmunder Jugendring dazu nutzt, das Netzwerk
zu erweitern.
14
arbeiter-Samariter-jugend
Auch im Jahr 2012 gab es auch
wieder jede Menge spaßige und
abwechslungsreiche
Aktionen
bei der Arbeiter-Samariter-Jugend Dortmund. Unsere Jugendlichen haben, wie
schon in den letzten Jahren, auf verschiedensten
Open-Air-Veranstaltungen ihr Know-How in Sachen Erste Hilfe an viele Kinder weiter gegeben
und sie zu MiniSanis ernannt. Kinder mit Kopfverbänden und mit „gepflasterten“ Fingern konnten
live einen Rettungswagen erkunden und lernen,
wie man die stabile Seitenlage macht. Egal, ob bei
der zentralen Veranstaltung zum Weltkindertag in
Bövinghausen, beim Pfingstlager der Naturfreunde, beim Kinderfest der Caritas oder beim „Tag der
Vereine“ im Volksgarten Mengede, waren zahlreiche Kinder stolz auf ihre MiniSani-Urkunden
und haben einmal mehr bewiesen, dass Erste-Hilfe
„kinderleicht“ ist.
MiniSanis lernen die
stabile Seitenlage
Erste-Hilfe ist kinderleicht
Aber nicht nur die
Kleinen konnten 2012
jede Menge dazu lernen, denn auch unsere
Jugendlichen
nahmen an vielen
verschiedenen Seminaren teil. So haben sich einige im organisatorischen Bereich (Vorstandsarbeit, Recht und Projektplanung) weitergebildet, während andere sich
mit eher praktischen Inhalten, wie Selbstverteidigung und Tauchen beschäftigt haben. Das Seminar-Highlight war in diesem Jahr eine Einführung
in die realistische Unfalldarstellung (RUD). Verschiedene Verletzungen - vom blauen Fleck über
Platzwunden bis hin zu schweren Verbrennungen
- konnten mit einfachsten Hilfsmitteln spektakulär
und täuschend echt dargestellt werden. So können
die Jugendlichen bald in den Schulsanitätsdienstprüfungen realistische Unfälle darstellen oder sich
selbst eine gruselige Wunde für das nächste Halloweenkostüm modellieren. Wie schaurig schockierend das aussehen kann, seht ihr auf den Bildern.
Blaue Flecken, täuschend echte
Brandwunden
Natürlich haben wir auch
in diesem Jahr wieder
Schulsanitäter an 3 verschiedenen Schulen in
Dortmund ausgebildet.
So konnten wir insgesamt 40 neue Schulsanitäter in unserem Team
begrüßen, die nun an
ihren Schulen schnelle und kompetente Hilfe für
ihre Mitschüler gewährleisten.
Neben Aktionen in unseren Gruppenstunden, wie
z.B. Improvisationstheater oder einem Ausflug
ins Phantasialand, wurde den Jugendlichen auch
durch die enge Zusammenarbeit mit unserer Landesjugend, die Möglichkeit gegeben, an nationalen und internationalen Projekten und Aktionen
teilzunehmen. So war ein Teil der Gruppe bei dem
3. Jugendaustausch mit dem Samariterbund Poltawa in der Ukraine mit an Bord. Beim Zeltfestival
2012 in Bonenburg in der Eifel konnten die Dortmunder neue Kontakte zu Jugendlichen aus NRW,
Rheinland-Pfalz, Thüringen und Niederösterreich
knüpfen und ein spannendes und erlebnisreiches
Wochenende verbringen. Welche Aktionen für
jede Menge Spaß auf dem Zeltfestival sorgten,
könnt ihr euch unter folgendem Link auf YouTube
anschauen.
www.youtube.com/watch?v=vyreFwN7sN4&
list=UURebiWAFhqNnmGmTEqeNCEg&index=1
Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass die Arbeiter-Samariterjugend im Jahr 2012 ihre Zusammenarbeit mit dem Jugendring Dortmund wieder aufgenommen hat. Der Jugendvorstand sagt:
„Danke!“ für die Unterstützung und freut sich
über die vielfältigen Möglichkeiten, die dieses
Netzwerk bietet.
15
arbeitsgemeinschaft der evangelischen jugend
1. Kurzvorstellung aej
Die Arbeitsgemeinschaft
Evangelische Jugend Dortmund und Lünen e.V. (aej)
www.aej-do.de ist ein Zusammenschluss der evangelischen Jugendverbände mit den Jugendwerken
der evangelischen Freikirchen und der Jugendarbeit in den Gemeinden der Evangelischen Kirche
Dortmund und Lünen. Die aej hat es sich zum Ziel
gesetzt in der Großstadt Dortmund die jugendpolitischen Interessen von Jugendlichen, die in evangelischen Gemeinden und den angeschlossen Werken und Verbänden aktiv sind, zu vertreten.
2. Die Mitgliedsverbände
2.1. Evangelische Jugend Dortmund und Lünen
Die Evangelische Jugend Dortmund und Lünen
ist der größte evangelische Jugendverband in der
Arbeitsgemeinschaft und übernimmt auch die geschäftsführenden Aufgaben für die aej. Unter dem
Dach der Evangelischen Jugend befinden sich alle
29 evangelischen Kirchengemeinden in Dortmund
und Lünen, welche Kinder- und Jugendarbeit in
unterschiedlicher Form leisten.
Im Bereich der Qualifizierung von freiwillig Mitarbeitenden, bildet die Evangelische Jugend Dortmund und Lünen jedes Jahr ca. 80 Jugendliche
und junge Erwachsene aus. Nach erfolgreichem
Grund- und Aufbaukurs mit einem Umfang von
80 Zeitstunden, beantragen die Jugendlichen,
die überwiegend aus dem evangelischen Bereich
kommen, die JuLeiCa (JugendLeiter/innenCard).
Freiwillige und Ehrenamtliche, die im Rahmen der
Tätigkeit Vertiefungsseminare besuchen möchten,
finden bei der Evangelischen Jugend Seminare aus
den Bereichen Kultur- , Spiel-, Theater-, Abenteuer- und Erlebnispädagogik, Gender und Inklusion
zur Qualifizierung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden, Projekten und bei
Freizeiten. Die Kontaktstelle der Evangelischen Jugend Dortmund veranstaltet ca. 20 verschiedene
Seminare pro Jahr, meistens mit Übernachtung an
Wochenenden, für alle Interessierten zur weiteren
Qualifizierung der Arbeit.
Im Jahr 2012 fanden 42 mindestens 7-tägige Freizeiten mit Kindern und Jugendlichen mit insgesamt
mehr als 1.500 Teilnehmenden statt. Es haben 20
Seminare zu unterschiedlichen Themenstellungen
zur Aus- und Fortbildung stattgefunden, an denen
347 freiwillig Mitarbeitende teilgenommen haben.
2.1.1. Evaluation Ferienfreizeiten
Ferienfreizeiten sind nach wie vor ein wichtiges
Angebot für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Für viele Kinder und Jugendliche sind sie im16
mer noch der Erstzugang zur Kinder- und Jugendarbeit des Verbandes.
Ehrenamtliche und Freiwillige werden sehr häufig
aus den Teilnehmenden der Freizeiten generiert.
Die AEJ NRW
www.aej-nrw.de wollte es nun genauer wissen. Im Sommer 2012 lud sie alle Freizeiten ein, an einer großen Evaluation teilzunehmen.
1.173 Teilnehmende und 279 Mitarbeitende füllten
die Fragebögen in 46 Kinderfreizeiten aus. 114 Jugendfreizeiten sandten 3.321 Teilnehmenden- und
575 Mitarbeitendenfragebögen zurück. Die Evangelische Jugend Dortmund beteiligte sich an dieser großen Evaluation der AEJ NRW mit ca. 1.200
Teilnehmenden und Mitarbeitenden. Das Durchschnittsalter der teilnehmenden Kinder lag bei
10,83 Jahren, 14,9% der Teilnehmenden hatten einen Migrationshintergrund. Das Durchschnittsalter
der Mitarbeitenden lag bei 23,39 Jahren. Bei den
Jugendlichen lag das Durchschnittsalter bei 14,9
Jahren, das der Mitarbeitenden bei 24,96 Jahren.
Ein Blick in die Gesamtauswertung der Freizeiten
zeigt, dass die Teilnehmenden mit den Angeboten
insgesamt sehr zufrieden waren. Der Vergleich mit
den Grundlagenstudien von 2005 bzw. 2010 zeigt
allerdings auch, dass die Qualität evangelischer
Angebote sich in den Augen der Teilnehmenden
nicht wesentlich von anderen Jugendverbänden
unterscheidet.
Kinder- und Jugendreisen der Jugendverbände
sind weiterhin ein Qualitätsmerkmal.
Mit Blick auf die Auswertung der Gesamtuntersuchung zeigt sich, dass die Evangelische Jugend
in der Regel ihre selbst gesetzten Ziele, z.B. beim
Sozialen Lernen, der Gestaltung sinnvoller Freizeit
und Erholung, die Anregung und Förderung von
individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die
Einladung zu gelebtem Glauben, gut erreicht.
An einer Stelle muss aber noch bei den Mitarbeitenden Fort- und Bewusstseinsbildung geleistet
werden: Das Thema Partizipation ist ausbaufähig,
zumindest in den Augen der politisch Verantwortlichen.Wie in verschiedenen Studien (Sinusstudie,
Studie zur Jugendverbandsarbeit, Studie Spiritualität Jugendlicher) erforscht, engagieren sich Junge Menschen gerne und sind sehr interessiert an
der Mitarbeit. Dies stellen wir auch innerhalb der
Evangelischen Jugend fest.
2.1.2. Projekt „Klima retten“
Im Jahr 2012 war das Thema Klimagerechtigkeit
und Nachhaltigkeit, begleitet durch die landeskirchliche Kampagne „Mission: Klima retten - powered by heaven“
www.poweredbyheaven.de
für die Evangelische Jugend Dortmund und Lünen
ein Schwerpunkt in der Arbeit. Mit Ideen aus dem
Klimacamp im Sommer 2011 mit jungen Menschen
aus Sambia, Sri Lanka
http://methodistsrilanka.
org/contac-us.php Irland, Italien und Deutschland
ist die interaktive Erlebnisausstellung „Eco City
– die klimafreundliche Modellstadt“ – entstanden. Sie gehörte 2012 offiziell zu den Gewinnerinnen des Projektes „NRW denkt nach(haltig)“
www.nrw-denkt-nachhaltig.de In der Eco City
können sich Jugendliche und junge Erwachsene
kreativ, alltags- und realitätsnah mit dem Thema
Klimaschutz und Klimagerechtigkeit auseinandersetzen.
Im Jahr 2012 haben bereits 2.000 Menschen die
E c o C i t y
www.poweredbyheaven.de/ecoci
ty-die-ausstellung/ an acht Standorten in Westfalen
besichtigt und gestaltet – allein 800 in Dortmund.
Gefördert wird die Ausstellung, die aus Ideen des
Internationalen Klimacamps 2011 der Ev. Jugend
Dortmund hervorgegangen ist, von der Stiftung
Umwelt und Entwicklung NRW, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Evangelischen
Kirche von Westfalen. Es entstanden Arbeitsvorlagen für die Gemeindearbeit, konkrete Beschlüsse der Evangelischen Jugend, wie z.B. die Tempo
120 Aktion
www.ej-do.de - ein Aufruf zur freiwilligen Selbstverpflichtung und eine Drosselung
aller Fahrzeuge auf Höchstgeschwindigkeit 120
km/h-, ein Klimakrimidinner mit exzellentem ökofairem Galamenü in der Jugendkirche, ein Klimabandfestival in der Georgskirche und ein selbstgebautes Fahrradkino mit sechs Rädern, die Energie
zum Filmeschauen und -hören durch Muskelkraft
erzeugen. Das Fahrradkino ist in der Jugendkirche
JOIN US
www.juki-do.de in Dortmund-Wambel
verortet.
2.1.3. 50 Kinder und ein Esel machten sich auf den
Weg, das Klima zu retten!
Die Evangelische Jugend Dortmund Süd
hatte im Rahmen der
landeskirchlichen Jugendklimakampagne
Kinder zwischen sechs
und zwölf Jahren in
das
Gemeindehaus
nach Barop eingeladen. Hier konnten sie
mit Hilfe des Esels Ego
erfahren, warum es
immer weniger Eisbären gibt und was
wir Menschen tun
können, um die stetige Erwärmung des Planeten
noch aufzuhalten. Mit vielen Experimenten und
Aktionen ging es um das Thema „Energiesparen“.
Esel Ego, das Maskottchen der Evangelischen Jugend Dortmund Süd verriet auch, was Äpfel und
Bananen mit unserem Klima zu tun haben. Zum
Abschluss machten sich die kleinen und großen Klimaretter/innen im wahrsten Sinne des Wortes auf
den Weg, das Klima zu retten. Bei sommerlichen
Temperaturen erforschten sie den Perma Kulturpark und den anschließenden Grüngürtel bis hinauf nach Eichlinghofen.
2.1.4. Social Media
In Kooperation mit dem Jugendring Dortmund ist
es am 27. April 2012 gelungen, sich intensiv mit
den Möglichkeiten des Social Media auseinander
zu setzen. „Mehr Partizipation durch Social Media? Einsatz von Facebook, YouTube und Co. zur
Förderung der Partizipation von Jugendlichen“
war der Titel des Fachtages für Interessierte aus
dem Bereich der Jugendarbeit in Dortmund.
Die Kommunikation über Facebook, YouTube & Co.
ist aus dem Lebensalltag vieler junger Menschen
nicht mehr wegzudenken. Für Organisationen der
Jugendbildung sind mit den neuen Medien vielfältige Potentiale und Herausforderungen zugleich
verbunden. Der Fachtag am 27. April in Dortmund
beschäftigte sich deshalb mit den Rahmenbedingungen und Möglichkeiten sozialer Medien zur
Partizipation von Jugendlichen. 33 pädagogische
Fachkräfte haben sich dazu fortgebildet und die
Möglichkeiten zur Partizipation für Dortmund
ausgelotet. Jugendliche nutzen die Social Media
für sich und ihre Themen. Es besteht ein Fortbildungsbedarf für die päd. Fachkräfte und für die
Jugendlichen, die oft bedenkenlos Informationen
über sich selbst im World Wide Web hinterlassen.
Richtig ist, dass Social Media Angebote im Alltag
der Jugendlichen wichtig und nicht mehr wegzudenken sind. „Wer im Netz nicht auftaucht, über
den wird nicht gesprochen.“ Somit werden weitere Veranstaltungen dazu folgen, so dass wir im
Alltag der Jugendlichen präsent sind.
2.3. Ökumenische Dienstgruppe Martin Luther
King e.V.
Die Ökumenische Dienstgruppe Martin Luther King
e.V.
www.ponyhof-hilbeck.de/aktuelles/index.html
verfolgt das Ziel ein Zentrum für soziales Lernen
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu sein.
Zu diesem Zweck unterhält der Verein ein Selbstversorgerhaus mit eigenem Reitbetrieb, den Ponyhof Hilbeck.
17
arbeitsgemeinschaft der evangelischen jugend
Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein
Angebot besonders für Kinder und Jugendliche
aus Dortmund zu schaffen. Unser besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Erfahrungsfeld „Leben und Lernen in Gruppen“, was wir zum einen
durch die Unterbringung in einem Selbstversorgerhaus und zum anderen durch ein spezielles reitpädagogisches Programm ermöglichen.
Bei der Mitarbeit sowohl im Haus als auch im Stall
bei den Pferden, lernen Kinder Gemeinschaft und
Zusammenarbeit. Innerhalb der reitpädagogischen
Einheiten tragen die Kinder, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, Verantwortung für sich und ihr Pony.
Durch das Jahresthema der aej „Klima und Nachhaltigkeit“, konnte in 2012 ein Projekt zum aktiven
Umweltschutz durchgeführt werden. Im Vordergrund stand dabei das Ökosystem Baum und ein
natürliches Biotop auf dem Hofgelände. Jugendliche Mitglieder des Vereins und weitere Interessierte wurden unter fachlicher Anleitung mit dem
Thema vertraut gemacht. An einem Wochenende
konnte daraufhin die vorhandene Streuobstwiese
so bearbeitet werden, dass der alte Baumbestand
beschnitten und der Boden wieder aufgelockert
wurde. Durch das gemeinsame Arbeiten wurde
das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und ein Gefühl
für den Kreislauf der Natur vermittelt. Eine weitere größere gemeinschaftliche Aktion, gerade
der jüngeren Mitglieder, war die Renovierung des
Nebengebäudes. Hier engagierten sich Jugendliche in Eigenregie. Sie entschieden welche Bereiche wie renoviert werden sollten, organisierten
die nötigen Materialien und führten die Arbeiten
eigenverantwortlich durch. Trotz steigender Betriebskosten des Ponyhofes, engagieren sich alle
Mitglieder über ihre Maße für den Erhalt des Ferienheims, um damit dem Zweck und dem Ziel des
Vereins gerecht zu werden:
2.4. Freie Evangelische Gemeinde
Die Jugendarbeit der freien evangelischen Gemeinde
feg-dortmund.de wird über ehrenamtliches
Engagement verwirklicht. Die Jugendlichen organisieren mit hohem Einsatz ihre Ideen in Kinder- und Jugendgruppen. Seit mehr als 10 Jahren
gibt es in der FeG eine Tanzgruppe innerhalb des
Jugendbereichs. Auch wenn sich die Gruppe der
Leitenden und Teilnehmenden kontinuierlich verändert, ist über die Jahre bei allen der Spaß an
der Bewegung geblieben. Es gibt eine durchweg
gute Gemeinschaft und das Lernen miteinander funktioniert sehr gut. Durch die vielfältigen
Entfaltungsmöglichkeiten des Tanzens, wird das
Selbstwertgefühl der jungen Menschen gesteigert.
18
Die Ergebnisse der Proben wurden bei verschiedenen Veranstaltungen aufgeführt, so auch auf dem
Stadtteilfest „Körne blüht auf“.
Wie so oft in der Arbeit mit Gruppen, eignet sich
auch das Tanzen als Erprobungsfeld, an dem man
wachsen kann. Man lernt zu organisieren, sich einzubringen und erlebt ein Projekt von der Planung
bis zur Umsetzung.
„Wir nehmen dich an wie du bist!“ heißt die Devise und so haben die Teilnehmenden Spaß am Miteinander und an der Bewegung. Sie loben Gott mit
dem Tanz auch dafür, dass er jede/n einzelne/n so
wunderbar gemacht hat.
2.5. King’s Kids
King’s Kids Dortmund-Nord
www.k-kids.de ist ein
anerkannter Träger der freien Jugendhilfe in Dortmund. Wir sind Teil von King’s Kids Deutschland e.V.
und gehören zu Jugend mit einer Mission (JMEM).
Unsere Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche
von 6-17 Jahren mit ihren Familien.
Wir bieten einen offenen Kinder- und Jugendtreff,
verschiedene Kleingruppen, ein christliches Kinderprogramm, Sommerfreizeiten und -ferienprogramme an. Des Weiteren führen wir verschiedene
Einzelprojekte im In- und Ausland durch.
Im vergangenen Jahr haben wir eine besondere
Fundraising-Aktion für ein Kinderheim in Indien
(Madhya Pradesh) durchgeführt. Dadurch konnte dort ein eigenes Stück Land gekauft, ein Haus
gebaut und ein kleines Geschäft eröffnet werden.
Das Ziel dabei war, das Heim in die Selbständigkeit
zu führen und die Kinder davor zu bewahren, wieder auf der Straße zu landen.
„Übernachtung in Zelten inmitten von Wäldern
und Kornfeldern, Baden im See, Lagerfeuer, Sternenhimmel, Klettergarten.“ Dies sind Erlebnisse,
die 12 Kinder aus der Dortmunder Nordstadt im
Sommer 2012 genießen konnten.
Das Erstaunlichste, was wir auf dieser wie auch auf
anderen unserer Freizeiten feststellen, ist folgendes: Kinder aus sehr schwierigen Familienverhält-
nissen, Kinder mit Aggressionen und Depressionen
erleben wir auf diesen Freizeiten oft entspannt
und fröhlich. Es tut ihnen gut, heraus zu kommen
aus ihrem grauen, monotonen und oft schwierigem Alltag.
Sie öffnen sich für Gespräche und lassen sich auf
Lebens- und Glaubensthemen mit tieferem Inhalt
ein. Die verschiedenen Aktivitäten in der Natur erweitern ihren eher engen oder negativen Erlebnishorizont und fordern sie heraus, Neues zu wagen
und an sich zu glauben.
2.6. Christuskirche Dortmund - Gemeindejugendwerk
In der umgebauten Werkstatthalle der Christuskirche
Dortmund
www.christuskirche-do.de im Hafenviertel wird jeden Samstag von 14 bis 21 Uhr ein
Programm für Kinder und Jugendliche angeboten. Dies ist abgestimmt auf verschiedene Altersgruppen von 8-19 Jahren. Dabei ist uns eine ganzheitliche Begleitung wichtig. Wir bieten deshalb jedes Mal eine kostenlose, warme Mahlzeit an und versuchen, mit Spiel- & Sportgeräten,
die sich für den Innen- und Außengebrauch eig-
nen, dem Bewegungsdrang gerecht zu werden.
Aus unserer Überzeugung als Christen vermitteln
wir biblische Inhalte durch Lieder, Geschichten
und Aktivitäten. Gemeindemitglieder übernehmen
Kochdienste, wodurch auch eine Anbindung an
die Gemeinde erfolgt. Die Kinder und Jugendlichen nehmen an Gemeindefesten und Freizeiten
teil. In der 1. Woche der Sommerferien gibt es ein
tägliches Ausflugsprogramm. Momentan nehmen
bis zu 40 Personen unterschiedlicher Nationalität
unserer Angebot wahr. Darüber hinaus finden unter der Woche Angebote für junge Familien statt,
an denen bis zu 15 Familien teilnehmen. Wir sind
sehr dankbar, dass wir unseren Jugendpastor Josua
Laslo als zweiten Hauptamtlichen berufen durften.
Sein Engagement trägt maßgeblich zum Gelingen
unserer Arbeit bei.
2.6. CVJM
Der CVJM Dortmund e.V.
www. c v j m-do r t m u n d .
de betreibt im Stadtteil Dorstfeld eine offene Kinder- und Jugendfreizeitstätte. Für mindestens 25
Stunden pro Woche sind die Türen geöffnet und
es gibt die unterschiedlichsten Angebote. Besonders beliebt ist der Sonntag als regelmäßigem Öffnungstag. Derzeit besuchen vorwiegend Kinder
und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren den Treff. Regelmäßig gibt es dabei Programme wie Kreatives, gemeinsames Kochen, Turniere,
Ausflüge und besondere Veranstaltungen. Ein besonderes Highlight im Jahr 2012 war ein „Anti-Gewalt-Training zur Vermittlung von gewaltfreien
Strategien“, das u.a. aus Projektmitteln der AEJ
gefördert wurde. Hier ging es beispielsweise um
folgende Inhalte: empathisches Verhalten, Auseinandersetzung mit dem Thema „was ist Aggression?“. Die Entstehung der Gewaltspirale, Mobbing,
Angst als Schutzmechanismus, Antizyklisches Verhalten in Bedrohungssituationen, Grundlagen der
Selbstverteidigung, deeskalierende Kommunikationsmodelle usw. Mit Hilfe des Projektes wurden
bei den teilnehmenden Jugendlichen Ängste abgebaut, Vertrauen geschaffen, Verhaltensmuster
analysiert und verändert und friedliche Konfliktlösungsstrategien entwickelt. Daneben konnte ein
Tanzprojekt für Jugendliche und ein Projekt aufsuchender Jugendarbeit im unmittelbaren Sozialraum durchgeführt werden.
Eine besondere Veranstaltung im verbandlichen
Bereich war unsere Teilnahme an einem internationalen Weltrekordversuch im Basketball-Werfen,
der von CVJM’s auf der ganzen Welt zeitgleich
durchgeführt wurde. Hier haben unsere Teens und
Jugendlichen bei einer Open-Air-Veranstaltung
auf dem benachbarten Wilhelmplatz begeistert
mitgemacht. Des Weiteren bieten wir auch Veranstaltungen und Treffen für Junge Erwachsene an,
in denen es auch darum geht, christlichen Glauben
gemeinsam zu leben und zu feiern.Die Angebote
des CVJM Dortmund werden derzeit von etwa 20
ehrenamtlich Tätigen, mehreren Honorarkräften
und zwei hauptamtlichen Fachkräften verantwortet und durchgeführt.
19
Bund der Deutschen Katholischen Jugend
Der BDKJ Stadtverband
Dortmund bildet in unserer Stadt den Dachverband der katholischen
Jugendverbände und fungiert als jugendpolitische
Interessenvertretung für
die katholische Jugendarbeit in Dortmund. Ziel unserer Arbeit ist es, die
Entwicklung und Selbstverwirklichung von jungen
Menschen zu fördern bzw. zu ermöglichen, ebenso vertreten wir die Interessen von Kindern und
Jugendlichen, unseren Mitgliedsverbänden sowie
uns nahestehenden Trägern von Jugendarbeit gegenüber Kirche, Staat und Gesellschaft.
Wie jedes Jahr suchen wir interessante Orte für
unseren Neujahrsempfang
Das Cabaret Queue, direkt am Dortmunder Phönixsee, war Ort des BDKJ Neujahrsempfangs 2012.
Zahlreiche Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und
Freunde aus den unterschiedlichen Mitgliedsverbänden in der katholischen
Jugendarbeit
sowie Gäste aus Politik,
Kirche und Gesellschaft
fanden sich ein.
Der BDKJ Stadtvorstand
begrüßte seine Gäste mit einem Rückblick auf Veranstaltungen im Jahr 2011 und ließ den Ausblick
auf Projekte und Aktionen sowie Informationsund Fortbildungsveranstaltungen 2012 folgen.
Fred Ape, der bekannte Dortmunder Liedermacher
und Kabarettist, mit Heimspiel im Cabaret Queue,
unterhielt mit besonders ap(p)etitlichen Auszügen
aus seinem aktuellen Programm.
Fortbildungen, Schulungen, Aktionen und Projekte prägten auch im Jahr 2012 das Bild der Aktivitäten im BDKJ Stadtverband Dortmund.
Im Februar starteten wir mit dem Informationsabend zum „Bildungs- und Teilhabepaket“. Dieses
Paket wurde von der Bundesregierung eingesetzt,
um Kindern und Jugendlichen aus Familien mit geringem Einkommen eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Auch Jugendverbände in der katholischen Jugendarbeit sind anerkannte Träger für diese Leistungen.
Darauf galt es an diesem Abend aufmerksam zu
machen und zu sensibilisieren. Wir zielten darauf
ab, das Bewusstsein bei den Teilnehmenden dafür
zu stärken, dass die regelmäßige Arbeit in ihren
20
Jugendgruppen vor Ort oder bei außergewöhnlichen Aktionen den Kindern und Jugendlichen eine
enorm wichtige Integration in ein Gruppengefüge
gibt. Der BDKJ Stadtvorstand, zusammen mit den
beiden Referenten Ursula Renneke (Donum Vitae)
und Christoph Gehrmann (Caritasverband), konnten aufzeigen, welche Leistungen aus diesem Paket direkt für die Arbeit in den Gemeinden genutzt
werden können. Gerade Kinder und Jugendliche
aus einkommensschwachen Familien brauchen
eine funktionierende Gruppe, in der sie sich geborgen und akzeptiert fühlen können. Es wurden
Wege aufgezeigt, wie diese Kinder und Jugendlichen, deren Eltern sich vielleicht selbst einen reduzierten Mitgliedsbeitrag nicht leisten können, an
den Aktionen und Angeboten der verbandlichen
Jugendarbeit partizipieren können.
Im Juni bot der BDKJ in Dortmund wieder einen
Erste-Hilfe-Kurs an, der in Teilen auf die Bedarfe von
Mitarbeitenden in der Jugendarbeit zugeschnitten
war. Gerade rechtliche Themen im Umgang mit
Kindern und Jugendlichen bei Ferienfreizeiten
wurden vorgestellt und mit den Teilnehmenden
diskutiert. Der BDKJ Stadtvorstand freut sich, nun
schon seit vier Jahren
in Folge diesen Kurs im
Programm zu haben
und so einzelnen Interessierten einen Kurs
und den Austausch mit
anderen
Ehrenamtlichen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
zu ermöglichen.
In Kooperation mit dem Referat für Jugend und
Familie der Katholischen Stadtkirche in Dortmund
hat der BDKJ auch in 2012 monatliche Schulungen
für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter angeboten, die sich mit dem Thema „Kinder schützen“
beschäftigten. So wurden viele Ehrenamtliche
über Bereiche der Gefährdung des Kindeswohls
informiert, sensibilisiert und geschult, um dadurch
selbst Kinder und Jugendliche aktiv stärken und
schützen zu können.
„Rollen gegen Rechts“ hieß es am 1. September im
Dortmunder Stadtteil Hörde!
Unter diesem Motto starteten Teilnehmerinnen
und Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Gruppierungen des Jugendrings mit ihren fahrbaren
Untersätzen. Gerne unterstütze der BDKJ diese Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung des Jugendrings und war mit einem voll-
gepacktem Bollerwagen dabei. Darin gab es für
alle Teilnehmenden ein grünes
Halstuch und ein
Paar
Fersenroller für alle ohne
rollenden Untersatz. Dem BDKJ
als Dachverband
der katholischen
Jugendarbeit
war und ist es ein
wichtiges Anliegen, sich klar gegen Rechtsextremismus in Dortmund zu positionieren, damit die Stadt Dortmund weiterhin bunt und
lebenswert bleibt.
„Den Weihnachtsmann gibt‘s gar nicht - herzlich,
euer Nikolaus!“
Mit diesem Spruch warb vor einigen Jahren das
Bonifatius Werk für die Aktion „weihnachtsmannfreie Zone“. Der Weihnachtsmann ist mehr und
mehr zu einer Werbefigur geworden, die auf rotem LKW durch die Gegend fährt oder von Kaufhauswänden herab winkt. Mit den Werten, für
die Weihnachten eigentlich steht, fernab von Geschenken und aufwändiger Glitzer-Blink-Dekoration, hat dieser dicke alte Mann mit Rauschebart
nichts zu tun.
Um auf diese Entwicklung aufmerksam zu machen,
hat der BDKJ Dortmund keine Mühen gescheut
und den „echten“ Nikolaus, den Bischof von Myra
aus der Türkei, ins Dortmunder Rathaus eingeladen. Ausgestattet mit „echten“ Schokoladen-Nikoläusen begrüßte er zusammen mit einigen Helfern vor der letzten
Ratsitzung, am 20.
Dezember die Ratsmitglieder. Die so
bedachten Politikerinnen und Politiker waren begeistert und freuten
sich, dass der Nikolaus auch an sie gedacht hat.
Für den Einsatz und die Unterstützung dieser Aktion dankt der BDKJ Stadtvorstand vor allem Rosemarie Liedschulte (CDU-Ratsfraktion), die mit
ihrem Engagement diese Aktion erst möglich gemacht hat.
Im Advent fand die traditionelle BDKJ-Weihnachtsstadtversammlung im Katholischen Centrum statt.
Der Stadtvorstand hielt Rückschau auf das Jahr
2012 und ließ den Ausblick auf 2013 und besonders
auf die 72 Stunden Aktion folgen. Bei den Wahlen
zum Stadtvorstand wurden Claudia Schmidt und
Thomas Toczkowski für zwei weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt. Seit Dezember 2011 ist Stefan
Wehrmann stellvertretender BDKJ Stadtvorsitzender. Die Position der stellvertretenden Stadtvorsitzenden bleibt weiterhin unbesetzt. Nach sechs Jahren als Seelsorger im BDKJ Dortmund stellte sich
Pfarrer Michael Vogt nicht zur Wiederwahl, da sein
Engagement als stellvertretender Stadtdechant
und Gemeindepriester in Dortmund-Oespel, ihn
ausreichend beansprucht. Er wurde herzlich von
allen Anwesenden verabschiedet. Auf den besonderen Dank seiner Vorstandskollegen, welche die
gute gemeinsame Arbeit noch einmal hervorhoben, antwortete Michael, „niemals geht man so
ganz“, er wird also auch weiterhin für die eine Frage oder den anderen Rat zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus gab es auch 2012 wieder das
„BDKJ-Tagesgeschäft“. Im Wesentlichen sind hier
die Verteilung der kommunalen Zuschüsse in den
Bereichen Ehrenamtlichen-Beihilfe, Bildungsveranstaltungen und Ferienfreizeiten, verbunden mit
der Beratung der Antragsteller, die Vermittlung
von Ferienfreizeiten und die Materialausleihe zu
nennen.
Seit der Gründung der „jungen kirche dortmund“ in
2004 gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem
BDKJ Stadtverband Dortmund. Mit Svenja Zahn,
Markus Menke und Hubertus Wand, dem neuen
Team der jungen kirche, gewinnt die Auswahl der
Angebote wieder an
Vielfältigkeit. Als regelmäßiges Angebot bietet die „junge kirche
dortmund“ jeden ersten Sonntag im Monat
einen Gottesdienst an,
der mit Ehrenamtlichen
vorbereitet und durchgeführt wird.
21
Bund der Deutschen Katholischen Jugend
Besonders erwähnenswerte Angebote in 2012
waren:
• Eine Wochenendfahrt im Juni, bei der sich die
Teilnehmenden mit der Frage „gott – alles
super?“ beschäftigten.
• Im September gab es ein abenteuerliches Wochenende unter dem Motto „nicht klotzen:
klettern“ in einem Klettergarten zu erleben.
Das Fazit für alle Teilnehmenden - „glaub an
dich!“
• In der Fasten- und der Adventszeit war jeder Sonntag mit einem anderen spirituellen
Angebot, wie Kreativ-Workshops und Filmabend geprägt. Die Aktion „feuerzeugen“
Ein Video gibt es auf der Homepage
www.jungekirche-dortmund.de hat am vierten Adventswochenende 2012 erstmalig stattgefunden. Jugendliche haben in der Dortmunder Innenstadt Kerzen an Passanten verschenkt,
und damit in die Kirche eingeladen, um ihre
Kerze anzuzünden, einen Moment zu verweilen, einem Pianisten bzw. einem Organisten
zu lauschen, Texte zu lesen oder Gespräche zu
führen.
72 Stunden Aktion 2013 „Uns schickt der
Himmel“
Im September 2012 hat sich ein Koordinierungskreis zusammengefunden, um die Aktion für Dortmund vorzubereiten und zu organisieren. Voller
Elan wurden die ersten Werbeaktionen geplant
und durchgeführt.
So hängen seit
Oktober
zwei
große Werbebanner an den
Außenwänden
des
Katholischen Centrums.
Auch Sponsoren
konnten schon
für die Aktion
begeistert werden, hier ist das
Spektrum vielfältig und reicht
von finanzieller
über materielle
bis hin zur personellen Unterstützung. Paten für die einzelnen Aktionsgruppen
sind ebenfalls bereits motiviert und werden mit
Rat und Tat zur Seite stehen.
Wie zu Beginn 2013 bekannt wurde, hat sich Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau bereiterklärt, die Schirmherrschaft für die Aktion in Dortmund zu übernehmen!
Die Christmette fand, wie jedes Jahr, an einem
ganz besonderen Ort statt. 2012 führte der Weg in
das BORUSSEUM, wo mit 120 Besucherinnen und
Besuchern die Geburt Christus gefeiert wurde.
Der BDKJ in Dortmund freut sich auf gemeinsame
Aktionen und Projekte mit der jungen kirche im
Jahr 2013 und darüber hinaus.
Die Vorbereitungen für die 72-Stunden-Aktion 2013
haben begonnen. Erstmalig plant der Bund der
Deutschen Katholischen Jugend diese Aktion wirklich bundesweit. Nicht nur mehr als 100.000 Kinder
und Jugendliche aus der katholischen Jugendarbeit werden sich dann in sozialen, ökologischen,
politischen oder interkulturellen Projekte engagieren, sondern auch Gruppen aus anderen Verbänden können sich an der Aktion beteiligen.
22
Viele Herausforderungen hat der BDKJ Stadtverband in Dortmund im vergangenen Jahr 2012 angenommen. Trotz angespannter Finanzlage, oder
gerade deswegen, ist sich der BDKJ Stadtvorstand
seiner Verantwortung bewusst, zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden im Jugendring Dortmund
weiterhin seine vielfältigen Angebote, Projekte
und Aktivitäten für junge Menschen zu erarbeiten
und zu präsentieren. Wir sehen optimistisch in die
Zukunft und hoffen weiterhin auf ausreichende
und langfristige Unterstützungszusagen durch die
dafür zuständigen Stellen.
Bund deutscher Zupfmusiker
Im Jahr 2012 erschien die erste CD des Bezirksorchesters Dortmund, so dass Präsentation und
Promotion im Vordergrund standen. In einer Bönener Grundschule fanden so zwei Konzerte
statt, eines speziell für Kinder, denen durch Moderation und eine multimediale Projektion
ausgewählte programmatische Kompositionen nähergebracht wurden.
In Hattingen trat das Bezirksorchester gemeinsam mit dem
Kinder- und Jugendensemble der Hattinger Musikschule auf. In
gemeinsamer Probe und Konzert kamen sich die Aktiven, vor
allem die jüngeren, musikalisch und persönlich näher.
Die Witwe des verstorbenen Zwickauer Komponisten Erhard
Fietz war von der Einspielung eines Werkes ihres Mannes so angerührt und angetan, dass sie dem Orchester Material für eine
Uraufführung zur Verfügung stellte.
Eine Fahrt in die Dortmunder Partnerstadt ist für die nächste
Zeit angestrebt.
Auf Vereinsebene wird der Kontakt in die
sächsische Partnerstadt vor allem vom Mandolinen- und Gitarrenorchester Dortmund
gepflegt, das in regelmäßigem Austausch mit
einem Partnerorchester steht.
Im Herbst 2012 konnte dieses Orchester wie
auch die Mandolinen-Konzert-Gesellschaft
Dortmund-Hörde ihr jeweils 90-jähriges Bestehen feiern und zählen damit gemeinsam mit der Ritter-Konzert-gesellschaft von
1921 e.V. zu den ältesten Zupforchestern der
Region.
23
deutsche beamtenbundjugend
Die DBB Kreisjugendgruppe Dortmund war auch
im Jahr 2012 wieder aktiv.
Neben zwei größeren Aktionen fanden außerdem
regelmäßige Treffen der Mitglieder statt.
Sommerfest
Das Sommerfest der DBB Kreisjugendgruppe Dortmund ist inzwischen zu einer echten Traditionsveranstaltung geworden. Seit vielen Jahren treffen
wir uns einmal im Jahr zum Grillen, feiern und
Spaß haben. Der Robinsonspielplatz des Westfalenparks Dortmund, die grüne Lunge der Stadt,
ist der ideale Ort und Garant für ein gelungenes
DBBj Sommerfest – für Groß und Klein. Für einen
geringen Unkostenbeitrag wird ein kulinarisches
all-inklusive Paket nach Ruhrpottart angeboten
nebst Getränken. Diese Veranstaltung erfreut sich
schon seit vielen Jahren großer Beliebtheit – insbesondere Kolleginnen und Kollegen mit Nachwuchs
finden auf dem Robinsonspielplatz ideale Bedingungen vor. Im letzten Jahr fand das Sommerfest
jedoch besonders viel Anklang und über 100 Teilnehmende verbrachten einen gelungenen Tag im
Westfalenpark.
Stadionführung
Auch in diesem Jahr haben wir uns mit einer „Cooltour“ Veranstaltung gewidmet. Nach einer kurzen
Führung durch das Stadion Rote Erde haben wir
das Dortmunder Westfalenstadion, auch bekannt
als Signal Iduna Park, besichtigt. BORUSSEUM, Besichtigung einer Loge, der Presse-Zone und des
Spielerbereichs inkl. Umkleidekabinen. Durch den
Spielertunnel in den Innenraum des Stadions mit
Aufenthalt an den Trainerbänken, sowie der Besuch des Stadiongefängnisses lies die Teilnehmer
die Atmosphäre hautnah erleben.
24
DGB-Jugend
1.Mai
Am „Tag der Arbeit“ findet in Dortmund jedes
Jahr eine große Demonstration von der Innenstadt in den Westfalenpark statt. Im Park gibt
es ein Familienfest mit
vielen kleinen und großen Attraktionen. Organisiert wird das alles vom DGB. Dabei sind auch viele
Jugendverbände beteiligt.
Seit 2006 veranstaltet die Gewerkschaftsjugend
einen separaten Jugendblock, der die Spitze des
Demonstrationszuges bildet. Das besondere in
diesem Jahr war, dass der DGB seine landesweite
Mai-Veranstaltung in Dortmund gemacht hat und
somit u.a. die Ministerpräsidentin Kraft dabei war
und auch die überregionale Medienpräsenz stärker war als sonst üblich.
Gemeinsam mit Falken, Naturfreunden Jugend,
Alevitischer Jugend, Jusos, Solid, BezirksschülerInnenvertretung, SDAJ, DIDIF-Jugend, Rebell und
VMDO-Jugend entschieden wir uns in der Folge
zeit für ein gemeinsames Motto (Jetzt reicht`s), erstellten ein gemeinsames Transparent und einen
Flyer.
Gemeinsames Ziel
war es, einen großen, bunten, lauten und schrillen
Jugendblock zu bilden, der die Vielfalt
der Jugendorganisationen in Dortmund
widerspiegeln sollte. Unser Motto und
unsere Forderungen wollten wir damit auch Öffentlichkeitswirksam in der Presse platzieren.
Am 1.Mai marschierte so ein Jugendblock mit
300-400 jungen Menschen um 11 Uhr los. Die meisten hatten Fahnen und Transparente in der Hand
mit unterschiedlichen Forderungen und von unterschiedlichen Organisationen. Damit war dieser, wie
auch schon in den Jahren davor, der größte seiner
Art in Deutschland.
Im Park angekommen hatte die Jugend einen eigenen Bereich, wo jede Organisation ihren eigenen
Stand hatte und wo es auch eine zentrale Anlaufstelle für junge Menschen gab. Hier gab es natürlich auch laute Musik und viel Info-Material.
Im Großen und Ganzen war die Aktion ein voller
Erfolg, da wir als Jugendverbände und Jugendorganisationen enger zusammengewachsen sind und
durch das breite Presseecho, wir die Forderungen
von jungen Menschen in den Mittelpunkt stellen
konnten.
90 Minuten gegen Rechts
Die Auseinandersetzung mit der Rechten Szene
und ihrer Weltanschauung ist immer noch eines der
wichtigsten Themenfelder in der Jugendarbeit
der DGB-Jugend Dortmund. Denn das Problem mit dem Rechtsextremismus ist weiterhin
gravierend. Das frühere
Bild vom glatzköpfigen
Nazi in Springerstiefeln,
stimmt schon lange nicht mehr. Die heutigen Versuche der Rechten Jugendliche für ihre gewaltorientierten, rassistischen und antisemitischen Anschauungen zu gewinnen, sind wesentlich subtiler
geworden und setzen auf Musik und Soziale Medien. Gerade deshalb ist die präventive Aufklärung
der Jugendlichen, damit sie rechtem Gedankengut
selbstbewusst und engagiert entgegentreten können, umso wichtiger geworden.
Die einzelnen Module des Projektes „90 Minuten
gegen Rechts“ befassen sich mit unterschiedlichen
Aspekten der rechtsradikalen Szene. So geht es in
einem um die teilweise versteckten Symbole der
Rechten, in einem anderen um Rechte Musik und
die beiden anderen beschäftigen sich mit konkreten Argumenten gegen Rechtsradikale Stammtischparolen und der Rechten Szene in Dortmund.
Für die Zukunft ist auch ein Fußball-Modul geplant, da die Stadien zunehmend von den Rechten
zur Rekrutierung genutzt werden. Daneben werden die bereits bestehenden Module natürlich beständig aktualisiert und weiterentwickelt.
Darüber hinaus gibt es auch noch einen Projekttag
in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, wo
nach einer Führung eines der 90 Minuten Module
durchgeführt wird, um die Gemeinsamkeiten und
Unterschiede zwischen den Nationalsozialisten im
Dritten Reich und Neonazis herauszuarbeiten.
Auch im Jahr 2012 konnte das Projekt „90 Minuten
gegen Rechts“ seine Erfolgsgeschichte fortsetzen.
So wurden 242 unserer Module von unseren Ehrenamtlichen zusammen mit den SchülerInnen in
Dortmund und Umgebung durchgeführt, so viel
25
dgb-jugend
wie in keinem Jahr zuvor. Damit steigt die Zahl
der Jugendlichen, die von dem Projekt über den
Rechtsextremismus, seit 2009 in nun schon insgesamt 702 Modulen aufgeklärt wurden, auf ca.
17.000.
Der 2011 eingeführte Projekttag in der Mahn- und
Gedenkstätte Steinwache hat sich als Erfolg herausgestellt. So wurden 2011 7 Projekttage durchgeführt und 2012 konnten wir diese Zahl mit 13
durchgeführten Projekttagen fast verdoppeln.
Außerdem sind die Rückmeldungen von SchülerInnen, LehrerInnen und Teamenden durchweg positiv und die Kooperation mit der Steinwache funktioniert reibungslos, darüber freuen wir uns sehr.
Ebenfalls freuen wir uns darüber, dass unser Projekt soviel Anklang gefunden hat, dass wir es nach
Hagen exportieren konnten und nach einer Schulung die DGB-Jugend Hagen gemeinsam mit dem
Jugendring Hagen nun eigenständig „90 Minuten
Module“ durchführt.
Berufsschultour
Im Rahmen der Berufsschultour 2012 klärten Freiwillige, der ver.di-Jugend, der IG-Metall-Jugend
und der DGB-Jugend Jugendliche über ihre Rechte
während der Ausbildung und über die Arbeit von
Gewerkschaften auf.
Hierzu wurden
im
Zeitraum
vom 19.03.2012
bis
zum
28.03.2012 an
verschiedenen
Berufskollegen
in
Dortmund
Stände aufgebaut.
Außerdem fanden 15 von vier
unterschiedlichen Bausteine
innerhalb der
Klassen
statt
und
brachten
so Abwechslung
in das Klassenzimmer. So wurde zu den Themen
Rechte und Pflichten von Auszubildenden, Interessenvertretung und Mitbestimmung, Gewerkschaften und Tarifverträge sowie konkrete Berufsvorbereitung innerhalb von 90 Minuten aufgeklärt.
Dabei war es von besonderem Vorteil, dass die
Freiwilligen der Gewerkschaftsjugend ähnlich alt
26
wie die Schülerinnen und Schüler waren. Dies baute Distanz ab und sorgte dafür, dass die Schülerinnen und Schüler offen ihre Fragen gestellt haben.
Die Berufsschultour 2012 hat sicherlich dazu beigetragen, junge Leute, die am Beginn ihres beruflichen Lebens stehen, über die Bedeutung gewerkschaftlicher Arbeit aufzuklären und ihnen
Selbstbewusstsein für ihren beruflichen Weg zu
vermitteln. Sie hat aber auch gezeigt, wie notwendig eine umfassende Aufklärung aufgrund des hohen Informationsdefizits war und ist.
DGB-Jugend macht Schule
Mitbestimmung ist für uns nicht nur in Betrieben
wichtig sondern auch an Schulen. So werden SchülerInnenvertretungen von der DGB-Jugend bei ihrer Arbeit aktiv unterstützt. Wir bieten den SVen
Seminare und Fortbildungen an, um ihre Arbeit
zu verbessern, bei denen es unter anderem um
Rechte, Pflichten, Aktionsmöglichkeiten, Finanzen
und Strukturen der SV-Arbeit geht. Neben diesen
gezielten Qualifikationen, arbeiten wir aber auch
eng mit der BezirksschülerInnenvertretung (BSV)
und der LandesschülerInnenvertretung (LSV) zusammen. So wurden 2012 6 SV-Seminare mit Dortmunder Schulen und der BSV durchgeführt. Das
waren mehr als in den Jahren zuvor. Darüber hinaus haben wir die BSV auch bei ihrem SchülerInnentag inhaltlich und personell unterstützt.
Zusätzlich haben wir 2012 einen 160-Seitigen
„SV-Reader“ herausgegeben. Dieser will Hilfestellung bei der Organisation der eigenen SV-Arbeit
geben und damit auch helfen, die gesetzliche Zielgebung zu erfüllen. Er hilft, aus den ersten Beteiligungsversuchen Erfolgserlebnisse zu machen, um
zu weitergehendem Engagement zu ermuntern.
Wir stellen ihn SVen für ihre Arbeit kostenlos zur
Verfügung.
SV-Reader:
www.nrw-jugend.dgb.de/themen/schule/sv-reader
Zukunftscamp „Futur Now“
In den Sommerferien fand in Hattingen das zweiwöchige Zukunftscamp des Projektes FUTURE
NOW statt. Im Rahmen dieser Maßnahme beschäftigten sich 36 SchülerInnen aus Haupt-, Real- und
Gesamtschulen der 8. Klassen aus der Region Dortmund mit ihren beruflichen und privaten Zukunftsperspektiven. Erlernen von berufsweltbezogenen
Fähigkeiten durch praktisches Ausprobieren im
Rahmen des Camps und vierer weiterer Wochenendmodule zu unterschiedlichen Arbeitsfeldern
und Kompetenzen sollen die Jugendlichen fit ma-
chen für eine selbstbewusste Berufswahl und den
Weg in die Ausbildung. Durch den Ansatz einer
„Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ werden den Jugendlichen dabei auch Aspekte der Mitbestimmung und der Reflektion von Lebenszusammenhängen näher gebracht.
Das Projekt wird in Kooperation mit dem DGB Bildungswerk Bund durchgeführt und u.a. von der
Arbeitsagentur Dortmund finanziert. Das Projekt
ist ausgezeichnet worden als „Offizielles Projekt
der UN-Weltdekade 2012-2014 Bildung für eine
nachhaltige Entwicklung“.
Friedensfestival
Da in der Vergangenheit in der Woche vor dem
Naziaufmarsch Anfang September immer wieder
Neonazis Mobilisierungsveranstaltungen am Katharinentor durchführten, organisierte die Gewerkschaft ver.di 2011 erstmals mit großem Erfolg ein
beschwingtes Friedensfest, um die Neonazis an ihren Aktionen zu hindern.
Berlin Fahrt
Dies wurde 2012 vom DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften fortgeführt. Eine Woche lang präsentierten Dortmunder Bürgerinnen und Bürger,
Künstler, Schüler, Organisationen und Initiativen
die Vielfältigkeit und Toleranz der Stadt.
Dortmund ist bunt und nicht braun!
Ein Tag, nämlich der 30.8., gehörte der Gewerkschaftsjugend, den sie in Kooperation mit dem
Jugendamt füllte. Einen ganzen Nachmittag und
Abend traten Hip Hopper, Rapper und Rocker auf
der Jugendbühne auf. Darüber hinaus gab es auch
Talkrunden, bei denen SchülerInnen-, Jugend- und
AuszubildenenvertreterInnen von ihren Erfahrungen und Projekten gegen Rechts berichteten.
Vom 22.-24.10. sind wir der Einladung unseres
Bundestagsabgeordneten Marco Bülow gefolgt
und mit 10 Gewerkschaftsjugendlichen nach Berlin gefahren. Das besondere war, dass es sich um
Jugend- und AuszubildendenvertreterInnen aus 8
der größten Ausbildungsbetriebe in unserer Stadt
handelte, die auch noch aus 4 verschiedenen Mitgliedsgewerkschaften stammen. Damit war diese
Fahrt nicht nur ein gelungener Austausch zwischen
den unterschiedlichen Betrieben. sondern auch
zwischen völlig unterschiedlichen Branchen. So
kamen Auzubildende aus dem Gesundheitswesen,
dem Bankenwesen, der Metallindustrie, der Gastronomie, dem Bauhauptgewerbe und dem öffentlichen Dienst zusammen.
Highlights der Fahrt waren u.a. der Bundesrat, der
Bundestag, das Deutschlandradio und unsere Landesvertretung. Abends gab es noch reichlich Zeit,
sich auch mit Gewerkschaftsjugendlichen aus Berlin auszutauschen.
Der Tag war, wie auch die ganze Woche, ein voller
Erfolg und wird sicher auch 2013 wiederholt.
27
dgb-jugend
Gewerkschaftsjugend auf Veranstaltungen und Messen
2012 waren wir mit unseren Ständen und Aktionen auch auf vielen Veranstaltungen wie Ausbildungs- und Jugendmessen präsent. So waren wir
beispielsweise beim Schülertag im Februar im FritzHenßler-Haus, beim Markt der Berufe im Mai an
der Anne-Frank Gesamtschule, im September bei
der 2-tägigen Jugendmesse in der DASA und bei
der Jobtec im CineStar und schließlich beim „Tag
der offenen Tür“ im November am Robert-Bosch
Berufskolleg.
Bei diesen Gelegenheiten haben wir die jungen
Menschen je nach Klientel zu verschiedensten Themen informiert: Z.B. über ihre Rechte und Pflichten in der Ausbildung, im Nebenjob oder im Praktikum, Tipps zur Bewerbung. Aber auch politische
Themen wie der Kampf gegen die extreme Rechte
fanden ihren Platz. Gleichzeitig haben wir unsere
vielfältigen gruppenspezifischen Bildungsangebote vorgestellt.
Gewerkschaftliche Studierendenarbeit
Der DGB bietet über das Campus Office Beratungen im arbeits- und sozialrechtlichen Bereich an. Es
befindet sich in den Räumen des AStAs an der FH
Dortmund, ist aber für alle Studierenden in Dortmund Ansprechpartner*in. Das DGB Campus Office informiert in einer Erstberatung beispielsweise
über 450 Euro-, Hilfskraft- und Midijobs oder beantwortet Fragen zu Höchstverdienstgrenzen bei
BAföG oder Krankenversicherungen.
An der TU Dortmund betreibt die GEW NRW in Zusammenarbeit mit dem GEW Stadtverband Dortmund das Hochschulinformationsbüro in den Räumen des AStAs. Es bietet Unterstützung in allen
Fragen zum Lehramtsstudium, dem Übergang in
den Vorbereitungsdienst und den Beschäftigungsverhältnissen von studentischen Hilfskräften. Im
HIB (Hochschulinformationsbüro) erhalten Lehramtsstudierende zudem wichtige und hilfreiche Informationen zu ihrem Bachelor Studium oder dem
Übergang in den Master of Education, sowie zu
Praktika an Schulen und stellt somit ein Bindeglied
zwischen Studierenden und potenziellen Praktikumsstellen her.
In enger Kooperation zwischen Campus Office und
HIB wurde 2012 erstmalig ein gemeinsames Semesterprogramm mit vielfältigen Veranstaltungen
und Aktionen erstellt.
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Im letzten Semester starteten wir beispielsweise
das erste Mal eine Kooperation mit der Agentur
für Arbeit. Zu unseren Kooperationspartner*innen
gehören außerdem der AStA der TU Dortmund
und Mitgliedsgewerkschaften wie z.B. Ver.di.
Unsere Informationsveranstaltungen führen wir
meist in den Räumen des AStAs durch. Im Jahr
2012 gab es Veranstaltungen wie:
„Fit fürs Referendariat“, „Rechte und Pflichten“ im
Nebenjob mit Norbert Hüwel von Ver.di,
„Arbeitszeugnisse richtig lesen und verstehen“ in
Kooperation mit der Agentur für Arbeit
Oder Aktionen wie:
Grillen zum Semesterabschluss, „Wünsch dir was vom
Weihnachtsmann“ (Infostand und Wünsche an den
Weihnachtsbaum hängen).
deutsche schreberjugend
Der Empfang der Dortmunder Jugendbotschaft im Rathaus ist mittlerweile zu einem schönen Auftakt für
unsere jährliche Stadtverbandsarbeit geworden. Unsere Tanzgruppen waren auch im Januar wieder
Mitgestalter und Teilnehmer des abwechslungsreichen Nachmittagprogramms.
Rattlar ist für viele Kinder und Jugendlichen unseres Verbandes über Ostern schon zu einem zweiten
Zuhause geworden. In der Zeit vom 05.-09. April
fand dort die traditionelle Osterfreizeit statt. Zwischen den vielen Treffen, Proben und Anproben
für das anstehende Jubiläum standen hier sportliche und kreative Schwerpunkte im Vordergrund.
Das war für alle eine willkommene Abwechslung.
Doch der große Tag, das 45-jährige Bestehen der
Tanzgruppe Stadtverband mit dem Patenverein KgV. „Westerholz e.V.“, wollte und sollte gut
vorbereitet sein. Viele Treffen standen im ersten Halbjahr an, um die wirklich gelungene und
kurzweilige – vom Publikum über alles gefeierte
– Jubiläumsveranstaltung am 16. Juni im Saalbau
Mengede auf die Bühne zu bringen. Vom kleinsten
bis zum größten oder besser: vom jüngsten bis zum
ältesten Mitglied wurde große Einsatzbereitschaft
gefordert.
Das Publikum wurde von einer kleinen Reisegruppe auf eine Sightseeing-Tour durch die Stadt Dortmund entführt. Viele Stationen boten nicht nur
die Schönheiten der Stadt Dortmund, sondern
auch oder gerade einen Einblick in das tänzerische
Repertoire der Tanzgruppe. So tanzten auf den
vielen Grünflächen der Stadt nicht nur die Schmetterlinge und Bienen (dargestellt von den jüngsten
Tänzern und Tänzerinnen), nein auch die kleinen
Gartenzwerge ebenso wie die - in Dortmund in hoher Zahl vertretenen – Gartenfreunde. Die Indianer am Big Tipi standen genauso wie die Knappen
aus dem Dortmunder Bergbau auf dem Programm.
Der Westfalenpark, der BVB, das Konzerthaus mit
seinem Maskenball, aber auch die Hohensyburg
mit seinem nächtlichen Casino- und Unterhaltungsprogramm wurden besucht und in eindrucksvoller
tänzerischer Art und Weise dargeboten. Ein mehr
als dreistündiges Programm beeindruckte sehr viele, zum Teil weit angereiste Gäste durch Abwechslung, Vielfältigkeit und Tanzkompetenz!
Neben vielen Einzelveranstaltungen – Kinderfestgestaltungen, Programmbeiträgen bei Gartenfesten, Jubiläums- oder Weihnachtsfeiern – haben wir
uns natürlich auch an den Gremienveranstaltungen unseres Partnerverbandes, dem Stadtverband
Dortmunder Gartenvereine e.V., beteiligt.
So besuchten Vorstandsmitglieder unseres Verbandes im April die Mitgliederversammlung 2012
und im November die Bezirksversammlungen des
Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine e.V.,
wo sie über die aktuellen Aktivitäten informierten
und für Fragen und Terminabsprachen zur Verfügung standen.
Um die Partnerschaft mit den Dortmunder Gartenvereinen zu stärken, führen wir seit einigen Jahren Projekte für die Kinder aus Dortmunder Gartenvereinen und der Dortmunder Schreberjugend
29
deutsche schreberjugend
durch. So fand in diesem Jahr ein gemeinsames
Umweltprojekt statt. Anstelle von „Wie halte ich
meine Umwelt sauber“ verbunden mit einer Müllsammelaktion wurden den Kindern nachhaltige
Aktivitäten zum Erhalt der Umwelterhaltung präsentiert, erklärt oder aber gemeinsam aufgebaut.
So wurde mit und im Gartenverein „Bolmketal“
Anfang Mai ein Insektenhotel aufgestellt. Bereits
eine Woche später stand der Besuch bzw. die Erforschung des Biotops im Gartenverein „Am Externberg“ an. Schließlich wurde dann im Juni der Lehrbienenstand im Rombergpark besucht. Nach den
Ferien bauten wir mit den Kindern im Gartenverein „Bolmketal“ Nistkästen, welche natürlich auch
aufgehangen wurden. Über diesen langen Zeitraum war es nicht jedem Kind möglich, an allen
Veranstaltungen teilzunehmen, doch immerhin
vier Kinder (davon drei vom Gartenverein „Brücher
Hof“) haben dies geschafft. Die eifrigsten Kinder
erhielten bei der Abschlussveranstaltung im Haus
der Dortmunder Gartenvereine eine kleine Belohnung für ihr Engagement, nachdem sie zuvor noch
Der Duft von Weihnachtsplätzchen durchzog
das Haus der Dortmunder Gartenvereine am
17.11.2012, als 20 Schreberjugend- und Gartenvereinskinder gemeinsam zum Backen antraten.
Der Vorstand unseres Verbandes nahm im Laufe
des Jahres an den Gremiensitzungen des Dortmunder Jugendringes und des Landesverbandes NRW
der Deutschen Schreberjugend e.V. teil, hielt engen Kontakt zum Vorstand des Stadtverbandes
Dortmunder Gartenvereine e.V. und führte die verbandseigenen jährlichen Sitzungen durch. Ferner
fanden bereits Vorgespräche für die Planungen in
2013 mit diversen Vorständen statt.
Interessierte Mitglieder nahmen an den Vollversammlungen des Dortmunder Jugendringes teil.
Es war ein arbeitsreiches und kurzweiliges Jahr
2012!
summende Bienen aus Papier und Holz hergestellt
hatten. Allen Teilnehmern hat dieser Wettbewerb
sehr viel Spaß gemacht und neues Wissen eingebracht. An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an die oben genannten Gartenvereine für
die aktive Unterstützung des Projektes!
Bei all unseren Freunden und Gönnern bedanken
wir uns an dieser Stelle für die Unterstützung im
Jahr 2012 und freuen uns auf eine weiterhin aktive
und kreative Zusammenarbeit - insbesondere mit
den Dortmunder Gartenvereinen - im Jahr 2013.
Wer noch mehr über uns erfahren möchte, der
kann gerne mal auf der Seite
www.schreberjugend-dortmund.de
vorbeischauen.
30
deutsche Wanderjugend im SGV e.V.
Die Deutsche Wanderjugend ( DWJ ) ist der Jugendverband der regionalen Gebirgs- und Wandervereine.
Der SGV Bezirk Dortmund-Ardey besteht derzeit aus 13 Abteilungen, in denen Kinder- und Jugendarbeit
geleistet wird. Bei Familienwanderungen werden den Kindern und Jugendlichen auf den vorhandenen
Wald- und Naturlehrpfaden die Natur und der Naturschutz näher gebracht.
Die SGV Abteilung Dortmund-Holzen führte mit einer Grundschulklasse eine Schulwanderung durch.
Diese beinhaltete Natur- und Heimatkunde.
Das Lehrpersonal war davon ganz begeistert und so war dies wohl nicht die letzte gemeinsame Veranstaltung.
Im September führten wir, gemeinsam mit unserer Bezirksnaturschutzwartin eine naturkundliche Veranstaltung durch.
Sie fand in der Hütte der SGV Abteilung Dortmund-Brackel
in Iserlohn statt. Erst mussten Wildkräuter gesammelt werden. Die Kids waren mit Begeisterung dabei. Außer Löwenzahn fanden sie Girsch, Gundermann sowie Wegerich, um
nur einige zu nennen.
Aus diesen wurde gemeinsam ein „Menü“ gekocht.
Die Vorspeise Brennnesselsuppe mit grünen Brötchen, danach Nudeln mit Girschpesto, dazu Wildkräutersalat, sowie
eine Wiesenbowle aus Apfelsaft.
Bei schönem Wetter konnte man draußen essen und es
schmeckte den Kids nach anfänglicher Zurückhaltung doch
gut.
Im November hatte der SGV Bezirk Dortmund - Ardey e.V.
zu einem Besuch des Musicals Tabaluga und die Zeichen der
Zeit eingeladen.
Wie wichtig ist der Faktor Zeit? Es war eine Veranstaltung,
bei der alle Beteiligten die Zeit hatten, zuzuhören, mitzudenken, mitzufühlen – eben ganz dabei zu sein. Sowohl die
Kleíneren als auch die Größeren waren begeistert.
Auch im nächsten Jahr stehen Aktivitäten auf dem Programm, auf die wir uns freuen.
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dortmunder stenografenjugend
Die Dortmunder Stenografenjugend ist die rechtlich eigenständige Jugendorganisation des Stadtverbandes der Dortmunder Stenografenvereine.
Der Stadtverband besteht aktuell aus sechs Vereinen.
Die Dortmunder Stenografenjugend ist demokratisch organisiert. Unsere Hauptaufgabe sehen wir
darin, Jugendliche auf Ihrem Weg in die Erwachsenenwelt zu begleiten und sie zu befähigen einen
eigenen, individuellen Standpunkt zu finden, ein
demokratisches Bewusstsein zu entwickeln und zu
lernen, Probleme selbstständig und zielorientiert
zu lösen.
Organisiert wird unser Verband durch einen ehrenamtlichen Jugendleiter, welcher Vollmitglied
im Vorstand des Erwachsenenverbandes ist. Unterstützt wird er durch die jeweils in den Vereinen
gewählten Jugendleiter und wenn nötig durch Referats- oder Projektleiter.
Im Jahr 2012 hat die Dortmunder Stenografenjugend eine Vielzahl spannender Aktionen durchgeführt. Neben Workshops zur Berufsvorbereitung
war das Motto in diesem Jahr „Fit for Future“.
In Kooperation mit dem Jugendverband Computer & Medien haben wir verschiedene Seminare
durchgeführt. Hervorzuheben ist hier unser Erlebnisworkshop im Hochseilgarten des Revierparks
Wischlingen. Sport ist bekanntlich gesund, doch
durch gezielte Übungen im Hochseilgarten konnten wir die sportliche Aktivität um wertvolle Komponenten erweitern. Ziel des Seminars war es, die
soziale Kompetenz der Teilnehmer zu verbessern,
das WIR-GEFÜHL zu stärken und Gruppendynamische Prozesse verstehen zu lernen. Mit viel Spaß
waren die Teilnehmer im Hochseilgarten unterwegs, anschließend wurde beim Lagerfeuer der
Tag resümiert.
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Des Weiteren ist die Dortmunder Stenografenjugend im Bereich der Ausbildung von Kindern- und
Jugendlichen im Computerbereich sehr aktiv. Neben der Schulung im Bereich von Office- und Organisationsprogrammen ist unser Schwerpunkt die
Vermittlung der Fähigkeit des 10-Finger-Tastschreibens, also schreiben am Computer ohne auf Monitor oder Tastatur gucken zu müssen. Hierzu haben wir unsere Schulkooperationen erweitert und
konnten so deutlich mehr Teilnehmer für unsere
Kurse gewinnen.
Abgerundet werden unsere Aktivitäten von regelmäßigen Gruppentreffen, Wochenendfahrten zu
attraktiven Zielen und öffnen unseres Jugendtreffs, wo Kindern- und Jugendlichen unter pädagogischer Betreuung Computer zur freien Verfügung stehen.
ferien-füchse e.v.
Aktivitäten der
Ferien-Füchse im
Jahr 2012
dene Klimazonen der Erde erlebt und kennengelernt, wie die Menschen in den verschiedenen
Klimazonen der Erde leben.
Im Jahr 2012 hat der Verein Ferien-Füchse e.V. zwei
Ferienfreizeiten sowie verschiedenste Tagesaktionen
organisiert. Die Ferienfreizeiten fanden jeweils
8 Tage in den Oster- bzw. Herbstferien statt.
Wir reisten von der frischen Bergluft auf einer
Schweizer Alm über die Gluthitze der Sahelzone
bis hin zur Eiseskälte der Antarktis. Weiter ging es
dann über den Regenwald und das paradiesische
Südseeklima wieder zur wechselhaften Witterung
Norddeutschlands.
Osterfreizeit nach Nordenham
Herbstfreizeit nach Handeloh
Die Osterfreizeit fand in Nordenham statt. Da die
Freizeit über Ostern ging, veranstalteten wir natürlich eine gemeinsame Osterrallye. Darüber hinaus haben wir viele tolle Aktionen erlebt. Unter
anderem waren wir in der Moorseer Mühle, in der
Im Herbst ging es nach Handeloh in die Lüneburger Heide. Ganz klar war: Wir wollten die Heidelandschaft erkunden. Da unsere Jugendherberge
mitten im Wald lag, starteten wir am Sonntag mit
einer geführten Walderkundung, bei der wir die
Flora und Fauna der Heide kennenlernten. Bereits
im Wald fielen der besonders sandige Heideboden
und seine spezielle Vegetation auf. Selbstverständlich besuchten wir auch ein altes Heidedorf. Dort
besichtigten wir zunächst das Heide-Erlebnis-Zentrum, in dem wir viel über die Entstehung und
die Besiedelung der Heide erfuhren. Von hier aus
starteten wir eine aufregende Kutschfahrt mitten
durch die Heidelandschaft. Natürlich besuchten
wir im Tierpark Lüneburger Heide auch die Heidschnucken, aber auch viele andere Tiere.
wir alles rund um das Schaf kennengelernt haben.
Dort haben wir Lämmer gefüttert, gelernt wie
Wolle gewonnen, kadiert und schließlich gesponnen wird.
Von Handeloh aus machten wir einen Tagesausflug nach Lüneburg. Hier entdeckten wir die alte
Handelsstadt und besuchten das Salzmuseum. Wir
erfuhren, wie Salz abgebaut und gewonnen wird,
aber auch wie Lüneburg durch das Salz zu einer
reichen Stadt wurde.
Von Nordenham aus machten wir einen Tagesausflug nach Bremerhaven. Allein die Hin- und Rückfahrt waren ein Erlebnis, da wir mit einer Fähre
übersetzten. In Bremerhaven besuchten wir das
Klimahaus. Hier haben wir auf unserer Reise entlang des achten östlichen Längengrades verschie-
33
ferien-füchse e.v.
Tagesaktionen im Raum
Dortmund
2012 fanden auch wieder viele
Tagesaktionen statt. Die Aktionen erfreuten sich großer Beliebtheit.
Im ersten Halbjahr besuchten wir unter anderem die
Zoom-Erlebniswelt in Gelsenkirchen und die Ausstellung
„Mord im Museum“ in der
DASA. Dort konnten wir uns
selber als Ermittler auf die Spurensuche begeben.
Auch gab es wieder ein Übernachtungswochenende,
an
dem wir gemeinsam im Pfarrhaus in Waltrop einkehrten.
Das Highlight war aber unsere
gemeinsame Fahrradtour an
der Emscher entlang. Besonders schön war, dass nicht nur
Ferien-Füchse, sondern auch
Familien und Freunde mit radelten.
Bei unserer Radtour machten
wir uns mit Rollfiets, Tandems
und Fahrrädern auf den Weg.
Los ging es am Fredenbaumpark in Dortmund und dann
die Emscher Richtung Norden.
Beim Picknick auf Gut Königsmühle trafen wir auf ein paar
bekannte Gesichter, was uns
sehr gefreut hat.
Ins Winterhalbjahr starteten
die Füchse mit dem Besuch des
3. Dortmunder Integrativen
Soundfestivals im Domicil. Das
DIS steht für eine selbstverständliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung am kulturellen Leben der
Gesellschaft.
Weitere Aktionen waren unter anderem der Besuch des Dortmunder Kinder- und Jugendtheaters, ein
Weihnachtsworkshop mit Backen und Basteln sowie ein Nachmittag im psychomotorischen Förderzentrum „Fluvium“.
34
Jugendclub Courage in der DFG - VK
Der
Jugendclub
Courage
Dortmund ist die Jugendorganisation
der
Deutschen
Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner Dortmund. Neben Bildungsangeboten und Veranstaltungen zu friedenspolitischen Themen, Aktionen
und Mitarbeit zum Ostermarsch-Rhein Ruhr, Antikriegs- und Hiroshimatag ist die politische Information zum Thema Kriegsdienstverweigerung ein
Schwerpunkt unserer Arbeit.
Die KDV-Zahlen für Deutschland sind im ersten Jahr
nach der Aussetzung der Wehrpflicht natürlich diskutiert worden. Bei den verweigernden Soldaten
handelt es sich um freiwillig länger Dienende ab
7 Monate sowie um Zeit- und Berufssoldaten. Nach
Informationen der Pressestelle des Bundesamtes
für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben verweigerten 316 Soldaten und 30 Reservisten.
In vielen Staaten werden Kriegsdienstverweigerer
und –verweigerinnen kriminalisiert. Um so mehr
freut uns, dass der Europäische Gerichtshof für
Menschenrechte und internationale Gremien die
KDV zunehmend als Menschenrecht anerkennen.
Wir informierten insbesondere über die Kampagne
zur Durchsetzung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung in der Türkei. Dort gab es in
Istanbul und anderen Städten zahlreiche Veranstaltungen zum 15. Mai, dem Internationalen Tag
der Kriegsdienstverweigerung. Insbesondere zur
Abschlusskundgebung des Ostermarsches RheinRuhr verteilten wir Infomaterial zum Thema KDV
für außerhalb der Türkei lebende Ratsuchende.
Der JC Courage berät auch weiterhin türkische
Kriegsdienstverweigerer, die sich mit der Bitte um
Beratung an uns wenden.
Die Bundeswehr versuchte auch 2012 an den Schulen freiwillig Wehrdienstleistende zu werben.
Der Jugendclub Courage steht interessierten Lehrern und Schülern gern zur Verfügung, um im Sinne der Ausgewogenheit über Alternativen zur militärischen „Konfliktlösung“ zu informieren und z.B.
eine Unterrichtsstunde zu gestalten.
Die Bundeswehr veranstaltet seit Jahren Feriencamps für Jugendliche und kooperiert dabei mit
dem größten deutschen Jugendmagazin, der „Bravo“. Die Werbung für diese Camps auf den Internetseiten der Bravo führte zu einer Online-Protestaktion von terre des hommes, die wir unterstützen.
Wir veranstalteten eine Informationsveranstaltung
im Langen August zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 3. Juli 2012, bei dem es um den
Einsatz der Bundeswehr im Innern geht. Die FAZ
titelte „Karlsruhe erlaubt Einsatz militärischer Mittel im Inland“ (18.08.12,S.1). Die Entscheidung war
erst im Sommerloch, am 17.08. bekanntgegeben
worden und wurde kaum diskutiert. Ein weiterer
Konsens der Bundesrepublik angesichts der Erfahrungen in der Weimarer Republik und der NS-Diktatur, nämlich dass nie wieder deutsche Streitkräfte im Innern eingesetzt werden dürfen, wurde
so aufgekündigt.
Unsere Dauerprojekte „Bertha von Suttner Kunstund Medienpreis“
www.suttnerpreis.de und
das Friedensradio Dortmund wurden fortgeführt.
Inhaltlich befassten wir uns u.a. mit den Verhandlungen über einen Vertrag über den Waffenhandel
(Arms Trade Treaty) vom 02.-17. Juli 2012.
193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verfolgen drei Hauptziele: den illegalen Waffenhandel zu unterbinden, mehr Transparenz zu erlangen
und die negativen Auswirkungen auf Menschenrechte, humanitäres Völkerrecht und Entwicklung
anzugehen.
www.un.org/disarmament/ATT
Trotz eines nur „Beinaheerfolges“ sind große Fortschritte gemacht worden und es soll weiterverhandelt werden.
Die Stationierung deutscher Soldaten mit Patriotraketen in der Türkei und die Gefahr, Kriegspartei
im türkisch-syrischen Krieg zu werden, wurde diskutiert.
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jugendfeuerwehr dortmund
Der Jugendfeuerwehr (JF) Dortmund gehören am 31.12.2012
insgesamt 46 Mädchen und 216
Jungen an. In siebzehn der neunzehn Löschzüge der Freiwilligen
Feuerwehr besteht mittlerweile
eine Jugendfeuerwehr.
Im Herbst 2012 wurden die 16. und die 17. Jugendgruppen gegründet. Die beiden neuen Jugendfeuerwehren in Mengede und Eving erhielten bei
den jeweiligen Gründungsfeiern Besuch von den
Familien, der Politik und der Verwaltung. Delegationen der anderen Dortmunder Jugendfeuerwehren durften bei den Terminen ebenfalls nicht
fehlen.
In Eving wurde mit der Gründungsfeier auch das
Feuerwehr-Gerätehaus übergeben. Durch diese
neuen Räumlichkeiten wurden auch optimale Bedingungen für die Jugendarbeit geschaffen.
Den diesjährigen Stadt-Jugendfeuerwehr-Tag veranstaltete die Jugendfeuerwehr Asseln anlässlich
des 35-jährigen Jubiläums. Die Jugendlichen absolvierten ein Spiel ohne Grenzen. Die einzelnen
Gruppen durften hierbei eine Vielzahl von Stationen durchlaufen. Bei einem Geschicklichkeitsspiel
musste Wasser von A nach B transportiert werden.
Hierbei blieb erwartungsgemäß kaum einer der
Teilnehmer trocken. Einen Hindernislauf durften
die Jugendlichen auf dem Sportplatz bewältigen.
Im Rahmen einer Schnelligkeitsübung mussten
mehrere C-Schläuche hintereinander verlegt werden. Desweiteren konnten bei einem Bilderrätsel
und einem Fragenteil Punkte gesammelt werden.
Außerdem spielten die Jugendlichen während des
Tages Völkerball. Neben diesen Spielen standen
noch Zusatzaufgaben für den Erwerb der Jugendflammen der Stufen 1 und 2 an. Bei der Abnahme
der Jugendflamme kann das Jugendfeuerwehr-Mitglied vor allem sein feuerwehrtechnisches Wissen
unter Beweis stellen. In 2012 wurden die Jugendflammen insgesamt 58mal verliehen.
Beim Stadtfeuerwehrtag rund um die Reinoldi-Kirche nahm auch die Jugendfeuerwehr teil. Hierbei
wurden von den Jugendlichen am Infostand wieder eine Vielzahl von Fragen beantwortet.
In mehreren Schauübungen zeigte die Jugendfeuerwehr den zahlreichen Besuchern ihr Können.
Unter Beobachtung der Dortmunder Bevölkerung
wurden mehrere selbst gebastelte Holzhäuschen
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gelöscht. In einem verdunkelten Zelt wurde für
interessierte Kinder eine Atemschutzübung simuliert.
Das Jugendforum, als Interessenvertretung der Jugendlichen, tagte ebenfalls in 2012. Die Jugendsprecher der einzelnen Jugendgruppen setzten
sich zum Erfahrungsaustausch zusammen. Durch
einen Betreuer der Jugendfeuerwehr erfolgt nur
die Moderation der Veranstaltung. Desweiteren
werden aber auch Themen zur Bearbeitung vorgeschlagen. Das Jugendforum erstellt dann eigenständig die Agenda für den Tag. Hierbei wurden
mehrere Probleme zusammengetragen und Lösungsansätze erarbeitet.
Seit 2011 finden zweimal im Jahr Erste-Hilfe Kurse in Zusammenarbeit mit der Rettungsassistentenschule statt. Ziel ist es auch hierbei, mit Spiel
und Spaß bei Notfällen helfen zu lernen. Stellvertretend für zahlreiche Aktionen der einzelnen Jugendgruppen hier ein paar Beispiele:
Die JF Asseln veranstaltete (wie auch weitere Jugendfeuerwehren) einen Berufsfeuerwehr-Tag.
Hierbei sind die Jugendlichen 24 Stunden „im
Dienst“ und erleben den Wachalltag einer Berufsfeuerwehrwache mit den entsprechenden
Alarmierungen während der Zeit. Als besonderen
Veranstaltungsort konnten die Betreuer ein JagdGut im Sauerland gewinnen.
Die Jugendfeuerwehr Lütgendortmund säuberte
und reparierte Nisthilfen im Dorney-Wald.
Der Jugendfeuerwehr Lanstrop wurde eines der
bekannten großen Dortmunder Nashörner mit
Flügeln übergeben. Dieses wurde restauriert und
lackiert und ziert nun das Gerätehaus in Lanstrop.
Die neugegründete JF Mengede nahm an einem
Jugendfeuerwehr-Aktionstag im Heidepark Soltau
teil.
Fast alle Gruppen veranstalteten im Jahr 2012
mehrtägige Ausflüge oder Ferienfreizeiten. Bei
Gemeinschaftsveranstaltungen wurden bestehende Kontakte zu Jugendgruppen vertieft und neue
Freundschaften geschlossen.
Auch in 2012 nahmen mehrere Betreuer an Fortbildungen (z.B. zum Jugendgruppenleiter) teil.
Die Jugendfeuerwehren haben in den Ortsteilen
verschiedene Veranstaltungen wie Gemeindefeste betreut. Mit den Ortsteilfeuerwehren wurden
mehrere Veranstaltungen wie Feuerwehrfeste
ausgerichtet.
jugendorth
Freizeit im Frühling
01.04.12 - 07. 04. 12
Möhnesee
Die Unterbringung,
der 60 Teilnehmer
wurde auf mehrere
Bungalows aufgeteilt.
Inmitten der Bungalows befand sich eine riesige Rasenfläche. Da sie
für alle leicht zugänglich war, wurde sie von morgens bis spät abends mit spielerischen und sportlichen Aktivitäten genutzt. Alle Kinder und Jugendliche gehörten einer familienähnlichen Gruppe an,
mit jeweils 2 jugendlichen Bezugspersonen.
den Teamgeist vom ersten Tage an. Da das Wetter
wenig Gelegenheit für Aktivitäten draußen bot,
hatten die Hobbygruppen starken Zulauf, Angebote wie z B. Malen und Basteln, mit besonderen
Techniken Heißwachs und Bügeln. Beliebt bei den
Jungs war der Selbstverteidigungskurs.
Erzieher – Betreuerseminar
Es finden regelmäßig Planungsseminare für die bevorstehende Ferienfreizeit statt. Das Hauptthema
der Freizeit wird gemeinsam festgelegt und alle
weiteren Programpunkte ranken sich darum. In
den theoretischen, pädagogischen Einheiten werden unter anderem Fragen behandelt, wie finde
ich guten Zugang zu dem Kind?
Dieses hatte den Vorteil, dass bei allen Wettbewerben, Spielen, Wanderungen und weiteren Aktivitäten die Aufteilung in Gruppen nicht mehr nötig
war und ein Zusammengehörigkeitsgefühl stärker
anwuchs.
Weitere Aktivitäten
Die Theatergruppe JugenDOrth lud Familien mit
kleinen Kindern zum Tanz um den Weihnachtsbaum ein. Väterchen Frost und seine hübsche Enkelin, das Schneeflockenmädchen (sneguruchka)
verteilten Geschenke und freudig, hüpfend wurde
um den Weihnachtsbaum getanzt.
Freizeit Herbst 07.10.12 -13.1. 12
Epscheider Mühle
Neben vielen Programmpunkten wie z B. Lagerfeuer Hobbygruppen usw., war der Höhepunkt ein
selbstaufgebauter Jahrmarkt. Bei lustigen und interessanten Spielangeboten hatten die Kinder und
Jugendlichen die Möglichkeit, viele Preise zu gewinnen.
Freizeit im Winter 21.12.12 -28.12.12
Marienhof
Der Anfang des Lagers wurde spielerisch eingeleitet. Die zusammengestellten Familiengruppen
mussten Aufgaben erfüllen, welche nur in Teamarbeit bewältigt werden konnten. Das stärkte
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jugendorth
Zusammen mit der russisch orthodoxen Gemeinde
in Köln fand ein 3-tägiges Jugendtreffen bei Köln
statt, zu dem Jugendliche aus ganz Deutschland
anreisten. Referate wurden angeboten sich anzuhören und in Gesprächskreisen Fragen zu erörtern.
Auf diesem 3-tägigen Treffen wurden bestehende
Kontakte vertieft und neue Freundschaften geschlossen.
Am Sonntag treffen wir uns in Altersgruppen aufgeteilt , nach einem unterhaltsamen Mittagessen.
Hierbei werden Glaubensfragen und Themen erörtert und besprochen.
Jugendtreff
Wöchentlich findet ein Jugendtreff statt, wo interessante, aktuelle Themen in Begleitung des Diakones
Artem Noskov der russisch orthodoxen Gemeinde besprochen werden.
Entwicklungen in der Jugendarbeit
Die jugendlichen Betreuer bei den Freizeiten bekommen immer mehr neue Gesichter, d.h. Nachwuchs ist vorhanden. Dieses ist auch in den Chorund Theatergruppen bemerkbar, wobei sich das
Verantwortungsbewusstsein und zwischenmenschliche Werte weiter entwickeln.
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jugendrotkreuz
Schulsanitätsdienst zurück zu den
Wurzeln der Arbeit
des Jugendrotkreuzes!
Der Schwerpunkt im Jahr
2012 war die Schularbeit.
Neue Angebote sollten geschaffen werden, die
den Schulsanitätsdienst und die JRK-Gruppen zusammenführen, so dass eine gemeinsame Verbandsarbeit entstehen kann. Hierzu wurden Kontakte initiiert und Ansprechpartner gesucht, um
den Schülerinnen und Schülern das JRK näher zu
bringen.
Was ist eigentlich Schulsanitätsdienst?
Im Schulsanitätsdienst (SSD) können alle Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse aktiv werden.
Voraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme an
einem Erste Hilfe-Kurs. Organisiert ist der Schulsanitätsdienst in der Regel als freiwillige AG oder
als Wahlpflichtfach. Innerhalb der Schule wird der
SSD durch eine Lehrkraft oder eine/n andere/n
Hauptamtliche/n (z. B. Schulsozialarbeiter/in) geleitet und begleitet.
Bei regelmäßigen Treffen vertiefen und erweitern
die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter ihre
Kenntnisse der Ersten Hilfe, der Unfallverhütung
und der Gesundheitsförderung. So können sie
nicht nur im Notfall Erste Hilfe leisten, sondern sie
haben auch einen geschärften Blick für Gefahrenpotentiale. Weiter klären sie organisatorische Fra-
gen (zum Beispiel das Aufstellen des Dienstplanes),
warten den Sanitätsraum und das Sanitätsmaterial.
Natürlich kommt bei alledem auch der Spaß nicht
zu kurz. Das Jugendrotkreuz im DRK-Kreisverband
unterstützt den Schulsanitätsdienst in sämtlichen
theoretischen und praktischen Fragen und bietet
seine Hilfe an.
JRK und Schule
(In Dortmund ist einiges anders!)
Zunehmend stellt die Offene Ganztagsschule
(OGS) das traditionelle Gruppenstundensystem des
Jugendrotkreuzes vor neue Herausforderungen,
auf die man reagieren muss. Durch immer längere
Schulzeiten, sei es durch die OGS oder durch das
sogenannte “Turboabitur“ nach 12 Jahren, werden die zeitlichen Ressourcen der Mitglieder für
die Gruppenstundenarbeit immer begrenzter.
In den letzten Jahren haben sich die Gruppenstundenzeiten aufgrund der längeren Schulzeiten
immer weiter nach hinten verschoben, damit die
Mitglieder überhaupt die Möglichkeit haben, unter der Woche an der Verbandarbeit teilnehmen
zu können. Jüngere Mitglieder können so kaum
noch oder gar nicht mehr für die Gruppenstunden
gewonnen werden. Auch bei den Älteren ist zu erkennen, dass die Teilnahme an den Gruppenaktivitäten nach einem langen Schultag nur noch sehr
eingeschränkt stattfinden kann.
In der Folge sind immer mehr Aktivitäten auf die
Wochenenden verlagert worden.
Der Wandel im Schulbereich und die Auswirkungen
auf die freiwillige Verbandsarbeit wurden im Jahre
2012 immer stärker. Dies wird uns auch noch die
nächsten Jahre weiter beschäftigen, so dass man
mit innovativen Ideen die Rotkreuzarbeit beleben
39
jugendrotkreuz
muss - frei nach dem Motto „Kann das Mitglied
nicht zum JRK, kommt das JRK zum Mitglied“.
Seit mehreren Jahren bietet das Jugendrotkreuz
Dortmund den SSD (SchulSanitätsDienst) ab der
5. Klasse an. Idealerweise wird auch die betreuende Lehrkraft zum Ausbilder in der Ersten Hilfe fortgebildet. Somit ist ein kontinuierliches Training der
Schulsanitätsdienstler gewährleistet.
In der entscheidenden Zeit zwischen Unfall und
dem Eintreffen des Rettungswagens kann so qualifiziert die Erstversorgung übernommen werden.
In Dortmund existieren zurzeit an 13 Schulen
Schulsanitätsdienste, die unter der Regie des Jugendrotkreuzes durchgeführt werden. Aktuell
wird das Angebot hier in Dortmund in jeder Schulform umgesetzt - von der Schule mit Schwerpunkten (Förderschulen) bis zum Gymnasium - und soll
in den nächsten Jahren noch ausgeweitet und vertieft werden.
Das angestrebte Ziel ist es, dass Schulsanitäter/innen in die Verbandsarbeit integriert werden und
so neben den schulischen Aktivitäten das weite
Spektrum des JRK kennenlernen und sich dort engagieren.
Weitere Aktivitäten
(Die ganzen Kleinigkeiten, die so als selbstverständlich jede Woche laufen)
Neben dem Schulsanitätsdienst sind natürlich unsere regelmäßigen Aktivitäten nicht zu unterschätzen. Zusätzlich zu den wöchentlichen Gruppenstunden an 4 Standorten (ca. 416 Stunden im Jahr)
finden fast jedes Wochenende weitere Aktionen
und Angebote für Kinder und Jugendliche statt.
Viermal im Jahr führen wir unsere Jugendrotkreuz-eigene Blutspende in der Dortmunder
DRK-Kreisgeschäftsstelle durch und beteiligen uns
an Straßenfesten und Kinderbetreuungen, wie
dem DGB-Fest am 1.Mai und dem Lichterfest im
Westfalenpark.
Besonders erwähnenswert ist die mittlerweile
über 10-jährige Zusammenarbeit mit dem Blinden
Sportverein Dortmund, die wir traditionell bei Torballturnieren unterstützen. Hier zeigt sich, wie das
Jugendrotkreuz gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigungen zusammenarbeiten kann. Hierbei lernen unsere Mitglieder, ihre Hemmungen gegenüber Benachteiligten abzubauen.
40
Das Highlight für uns ist jedes Jahr die Tannenbaumsammlung, die mit tatkräftiger Unterstützung aus den Rotkreuzgemeinschaften durchgeführt wird.
Seit 2012 beteiligen sich Jugendrotkreuzler am
Fahrdienst des DRK-Kreisverbands Dortmund. Sie
unterstützen damit den reibungslosen Ablauf
bei Blutspendeterminen, Großveranstaltungen
und Sanitätswachdiensten – frei nach dem Motto
„Nicht reden – Handeln!“.
An dieser Stelle bedanken wir uns bei der Stadt
Dortmund und dem Jugendring für die gute Zusammenarbeit, die uns bei zahlreichen Aktivitäten,
zum Beispiel bei der Plakataktion zur Wahlwiederholung, eine wertvolle Unterstützung waren.
Euer Jugendrotkreuz Dortmund
Junge Humanisten
Gruppennachmittage zu gestalten, bedeutet immer wieder eine Herausforderung an die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Treffe ich die tatsächlichen Interessen der Heranwachsenden? Wie kann ich sie für die vor ihnen liegende Wegstrecke fit machen? Habe ich genügend
Wünsche der Beteiligten berücksichtigt?
Seit Jahrzehnten organisieren die JuHu’s zusammen mit ihrer Erwachsenen-Organisation, dem
Humanistischen Verband NRW, die Jugendfeier. In
ihr werden Kinder symbolisch auf den Weg zum
Erwachsenwerden begleitet und freiwillig in vielen
Nachmittagsstunden darauf vorbereitet.
In einer würdevollen und ansprechenden Kulturveranstaltung in der Aula des Goethe Gymnasiums
in Dortmund-Hörde trugen die Beteiligten wesentlich zum Programm bei.
Nicht nur die anwesenden Angehörigen, auch die
zahlreichen Vertreter von Politik und befreundeter
Jugendverbände waren ob der vielseitigen Kreativität, über den Mut sowie die Begeisterung und
Ernsthaftigkeit der Kinder beeindruckt.
Die Bedeutung der Jugendfeier ist ein von Menschen erdachter Brauch und nichtreligiöser Passageritus auf der Schwelle von der Kindheit zum jugendlichen Erwachsenen ohne Glockengeläut und
Glaubensbekenntnis. Dass die Jugendfeierteilnehmer sich ihre Weltanschauung selber suchen und
erarbeiten, ist der Verweltlichung unserer Gesellschaft zu verdanken. Auch für die Eltern bedeutet
die Jugendfeier eine Zäsur, bei der sie sich ihrer
allmählich verändernden Rolle in der Erziehung
ihrer Kinder bewusst werden, die eben nun zu jugendlichen Erwachsenen heranwachsen und damit
auch ein Stück weit der elterlichen Verantwortung
entgleiten. Diese mitunter ambivalenten Aspekte
in der Entwicklung der Kinder zu Jugendlichen zu
thematisieren und mittels der Jugendfeier in einen zeremoniellen Rahmen zu kleiden, darin liegt
eines der wichtigen Funktionen dieses weltlichen
Übergangsritus.
Doch die Feier war nicht nur der weltanschaulichen
und pädagogischen Gedankenschwere gewidmet.
Die künstlerische Gestaltung der Feier hatte Heiko
Heckes.
In den wöchentlich stattfindenden Vorbereitungsnachmittagen und einem Vorbereitungswochenende in Wetter, haben sich die beteiligten Kinder
in unterschiedlichen Arbeitsformen wie Gruppengespräche, Arbeit in Kleingruppen, mit Tonbandaufnahmen, Collagen, Wandzeitung, Besuch der
Dauerausstellung „Widerstand und Verfolgung in
Dortmund 1933-1945“ in der Steinwache, Arbeitspapieren zur Menschenrechtserklärung und
Grundgesetz diesen Weg inhaltlich erörtert, diskutiert und erarbeitet.
Erfreulicherweise trifft sich ein Großteil der Jugendfeiergruppe weiterhin zu regelmäßigen
Gruppenstunden.
Die Jungen Humanisten (JuHu’s) haben die Förderung und Vertiefung der freigeistigen, humanistischen Weltanschauung zum Ziele, die sich frei von
Dogmen auf der Vernunft und den Erkenntnissen
der Wissenschaft aufbaut.
Sie bekennen sich zu den Grundlagen des modernen ethischen Humanismus, der die Würde
des Menschen und das Recht des Individuums auf
größtmögliche Entwicklungsfreiheit bejaht. Sie erkennen das Leben als einmaliges und unveräußerliches Menschengut an; sie ächten den Krieg als Mittel der Auseinandersetzung zwischen den Völkern.
Die Jungen Humanisten treten für Geistes-, Glaubens-und Gewissensfreiheit ein. Sie betrachten als
Voraussetzung zur Verwirklichung dieser Freiheiten die konsequente Trennung von Staat und Kirche sowie die Trennung von Schule und Kirche. Das
Leben der freigeistigen Menschen gründet sich auf
das Wissen und die Kraft des Guten im Menschen
und die Gewissheit, dass nicht „jenseitige“ Mächte
unsere Zukunft bestimmen, sondern dass die Menschen nur aus eigener Kraft eine Welt der Freiheit,
des Friedens und des Glückes bauen können.
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karnevalsjugend dortmund
Am 6. Mai 2012 fand im Hotel
Drees die Jahreshauptversammlung der Karnevalsjugend Dortmund statt.
Hier stand u. a. die Neuwahl des Vorstandes auf
der Tagesordnung.
Die Posten der Vorsitzenden und der Organisationsleiter wurden neu besetzt, die Geschäftsführerin sowie die Jugendsprecher wurden einstimmig
wieder gewählt.
Der neue Vorstand
www.kajudo.de hat die Arbeit sofort aufgenommen. So haben wir z.B. an allen GA/MV und Vollversammlungen des „Jugendring Dortmund“ teilgenommen.
Auf der Agenda stehen z. B. die Durchführung
von JuLeiCa (Jugendleitercard) Schulungen, ein
Ausflug in 2013 sowie ein Sommerfest in 2013 in
Kooperation mit der Bund Ruhr Karnevals-Jugend,
die in 2012 schon zum Teil besprochen wurden.
Die Einladung der Jugendbotschaft zum Jahresempfang am 28.01.2013 haben wir mit dem Kinderprinzenpaar Prinz Philip II. und Prinzessin Sophie I. mit Gefolge gern angenommen. Während
der Veranstaltung wurde der Oberbürgermeister
Ullrich Sierau vom Kinderprinzenpaar mit einem
Orden geehrt.
Die Priorität lag im vergangenen Jahr darin, neue
Räumlichkeiten zu finden.
Dieses Etappenziel haben wir erreicht und konnten zum 01. Oktober 2012 von der Teutoburgerstr.
in Do- Dorstfeld in die Rahmer Str. 251 in Do-Rahm
umziehen.
Die Veranstaltung „Bühne frei“ am 21.10.2012, wo
sich die Jugendabteilungen der einzelnen Vereine
bereits vor der Session präsentieren konnten, war
ein voller Erfolg.
„Bühne Frei“ kann man auch als Börse sehen, wo
die einzelnen Vereine Programmpunkte für ihre
Veranstaltungen buchen können.
Der Einladung zum Fachgespräch zum Thema
„Kindeswohlgefährdung“ vom JuLeiCa-Büro am
24.10.2012 sind wir gefolgt und konnten uns mit
dem Thema auseinander setzen und in unsere Arbeit mit den Jugendleitern einfließen lassen.
Am 11.11.2012 fand die Kinderprinzenproklamation im Heisenberg Gymnasium in Do-Eving statt.
Hier wurden Prinz Philip II. (Seeliger) und Prinzessin Sophie I. (Schwarz) inthronisiert, und lösten
damit Prinz Philipp I. und Prinzessin Celina II ab,
die sich in der vergangenen Session hervorragend
verkauft haben.
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Weiter beteiligte sich die Karnevalsjugend an verschiedenen Veranstaltungen, wie z.B. am Kinderprinzentreffen des Bund Ruhr Karneval am
12.01.2013 in Werne a. d. Lippe
Am 03.02.2013 stand nach dem Kinderkarnevalsumzug, der auch in diesem Jahr wieder sehr gut besucht
war, die „Kinder Karnevals Fete“ (KiKaFe) auf dem Programm. In den letzten Jahren fand diese im Theatersaal des Fritz-Henßler-Hauses statt.
Leider war dieser für die Veranstaltung und den Bewegungsdrang der Kinder zu klein geworden, so dass
wir uns nach einem neuen Veranstaltungsraum umsehen mussten.
Und auch hier waren wir erfolgreich.
Die Karnevalsjugend Dortmund hat es geschafft, die
Veranstaltung ins Rathaus zu bringen.
Und der Erfolg gab uns Recht.
Der neue Veranstaltungsort wurde so gut angenommen, dass der Besucherstrom alle Erwartungen
sprengte und wir über 400 Besucher begrüßen durften.
Unter anderem konnten wir Norma Funk und Rainer
Hüls vom JuLeiCa-Büro begrüßen, die für eine „praktische Unterrichtsstunde“ mit 17 Teilnehmern, die
ihre Ausbildung zu Jugendleitern absolvierten, in die Veranstaltung verlegten.
An dieser Stelle danken wir allen, die es möglich gemacht haben, dass die Veranstaltung über Jahre in
diesen Räumlichkeiten des Fritz-Henßler-Hauses stattfinden konnte, aber auch denen, die uns in Sachen
Rathaus unterstützt haben.
Das Kinderprinzenpaar besuchte am „Veilchen Dienstag“ (Tag nach Rosenmontag) den Umzug in Köln
Delbrück. Es war ein toller Tag für die Kids, aber auch für alle Begleiter.
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marine-jugend
Mit dem Bundesdelegiertentag vom
17.– 18.03. begann das offizielle Jahr der
Marine Jugend Lütgendortmund.
Weiter ging es mit dem Landesdelegiertentag am
24.03. Beide Veranstaltungen fanden bei der Marine Jugend Hagen statt.
Die Jahreshauptversammlung der Marine Jugend
Lütgendortmund war am 14.04. im Bootshaus in
Hagen Vorhalle. Die Wahlen ergaben folgenden
Vorstand: 1. Jugendleiter – Ralf Schmidt; 2. Jugendleiter (neu) - Till Neumann; Kasse - Monika
Lühr; Schriftwartin – Anke Grüning sowie den Materialwarten Jens Schmidt und (neu) Cedric Wahl.
An 5 Wochenenden wurde am Bootshaus das Training für die Landes- und Bundesmeisterschaften
durchgeführt.
Bootsfahrt war das Wetter ideal. Allein beim Anlegen
der Rettungswesten hatten die Kids schon richtig Spaß.
Aber Sicherheit ist nun mal das oberste Gebot am, im
und auf dem Wasser und Befehle müssen ebenfalls befolgt werden. Muskelkraft oder besser gesagt Muskelkater und dicke Arme verspricht das Kutterpullen. Bei
unseren Kids allerdings war es wohl eher Spaß an der
Freud als sie in den Kutter kletterten. Gemeinsam sind
wir stark – ist das Motto beim Kutterpullen, doch als sie
ablegen wollten, stellten sie fest, dass Chorleiter Wolfgang Bercio noch gar nicht an Bord war. Widerstand
war zwecklos für Wolfgang – die Kids riefen ihn so lange bis er zum Anleger kam.
Am 04.05. waren wir beim Lütgendortmunder
Dorffest aktiv.
Die Landesmeisterschaften NRW wurden vom
25.05. – 28.05. in Münster ausgetragen. Mit dem
sportlichem Erfolg konnte man, vor allem in den
Einzelwertungen, zufrieden sein.
Als nächstes standen die Bundesmeisterschaften
vom 08.06. – 10.06. auf dem Programm.
Sie wurden mit den Gruppen aus Hagen und Iserlohn zusammen ausgerichtet. Es nahmen Gruppen
aus dem ganzen Bundesgebiet daran teil. Auch hier
bei war der sportliche Erfolg zufriedenstellend.
Mit dem Besuch der Sea Kids am 23.06. ging es weiter. Es folgt ein Auszug aus dem Bericht der Sea
Kids:
Am Samstag, den 23.06.2012 ging es dann per Fahrgemeinschaften zu dem ausgewählten Ziel. Nun ja - und
was wir dort alles an einem wunderschönen Tag erlebten, kann man gar nicht so richtig in Worte fassen, aber
wir werden es mal versuchen.
Nach einem herzlichen Empfang vom Jugendleiter der
MJ-Lüdo Ralf Schmidt und seiner Crew bekamen wir
erklärt, was uns auf dem Gelände alles erwartet. Anfangs noch etwas zurückhaltend erforschten die Sea
Kids (und auch die Erwachsenen) erst einmal das zur
Marine-Jugend gehörende Gelände. Als wir uns einen
Überblick verschafft hatten stand für alle fest, dass es
ein abwechslungsreicher Tag werden wird und wir nicht
zum letzten Mal hier sind. Mit Sicherheit werden wir hier
mal ein paar Tage verbringen, denn auch die Führung
durch das Bootshaus hinterließ einen sehr positiven Eindruck. Ach ja, dann war da noch die Sache mit dem
Wasser. Zum Baden war es etwas zu kühl, aber für eine
44
Etwas erschöpft aber trotzdem ganz begeistert kehrten
sie nach einiger Zeit wieder an Land zurück. Dort wartete auch schon die nächste Herausforderung auf sie. Ein
kleiner Wettbewerb im Wurfleine werfen stand nun auf
dem Programm. Alle Teilnehmer bekamen nach dem
Wettbewerb von Ralf Schmidt eine persönliche Urkunde überreicht und wurden mit einer Leckerei belohnt.
Mit einem Gruppenfoto und dem Lied ” Winde weh’n“ging ein ereignisreicher Tag dann auch langsam dem
Ende entgegen.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei Ralf
Schmidt und seinem gesamten Team für diesen schönen Tag bedanken. Wir sehen uns bestimmt recht bald
wieder.
Am 30.06. war die MK Lütgendortmund zu Gast am Bootshaus um ihre Monatsversammlung durchzuführen. Von der MJ wurde ein warmes Abendbrot gereicht.
Beim Besuch der Lütgendortmunder Ferienspiele, am 28.07. , hatten wir dieses Mal nicht ganz soviel
Glück mit dem Wetter, wie in den vergangenen 18 Jahren. Leider regnete es leicht bis zum Mittag .
Danach wurde es besser, so dass auch Aktivitäten auf dem Wasser möglich waren.
Nach den Sommerferien wurde noch an 3 Wochenenden auf dem Vereinsgelände am Bootshaus trainiert.
Im Rahmen der IGLVV waren wir auch wieder am 27.08. an der Lütgendortmunder Bartholomäus Kirmes
beteiligt.
Vom 14.09. – 16.09. fuhren wir mit mehreren Jollen zur Landes-Jollenregatta nach Duisburg. Bei gutem
Segelwetter hatten alle Teilnehmer viel Spaß.
Als letzter Wettkampf im Jahr 2012 wurden die Herbstmeisterschaften des Landesverbandes zusammen
mit den Gruppen Hagen und Iserlohn ausgerichtet. Wie auch bei den anderen Meisterschaften waren die
sportlichen Leistungen zufriedenstellend.
Das Wochenende vom 06. – 07.10. wurde genutzt, um das Bootsmaterial und den Steg am Vereinshaus
winterfest zu machen.
Am 17.11. besuchten einige Mitglieder den Jahresabschluss des Landesverbandes NRW bei der MJ Hagen.
Mit dem gemeinsamen Adventskaffee der MK und MJ, am 02.12. endete das Jahr der Marine Jugend
Lütgendortmund. Leider nahmen nicht viele Mitglieder der MJ daran teil. Für die Einladung zu Kaffee
und Kuchen an dieser Stelle nochmals vielen Dank an die MK Lütgendortmund. Mit dem Dank an alle die
uns im Jahr 2012 geholfen haben, möchte ich diesen Jahrebericht beenden.
45
Naturfreundejugend dortmund
So war 2012
• Naturfreundekinder betreuen die
Stolpersteine im Kreuzviertel
• Werwölfe in der DASA
• Yoga für Kinder
• Pfingstcamp auf dem Ebberg
• Räubererlebniswanderungen
• Sommerfreizeit im friesländischen
• Regen
• Sammelaktion für die Dortmunder
Tafel
• Gipfelstürmer im Dortmunder Norden
• Aktion „Spielstraße“ und „Landart für
• Kinder“
2012 war für die Dortmunder Naturfreundejugend
einmal mehr ein Jahr in Bewegung, „Rot wie der
Morgen“ und voll von Begegnungen und neuen
Freundschaften.
Kinder, Kinder...
Auf der einen Seite sind da die kontinuierlichen
Angebote und Aktivitäten, die, die immer stattfinden, verläßlich, nachhaltig und mit viel Perspektive.
Dazu gehört die Kindergruppe im Dortmunder
Kreuzviertel und ihren wöchentlichen „Gruppenstunden mit Sinn“. Ob die Patenschaft über die
Stolpersteine im Viertel, die eigene Sommerfreizeit ins friesische Zetel, das Kinder- und Jugendtheater in der Schule, Wanderungen und Pflanzaktionen im Naturfreundegarten, Spielenachmittage
und kribbelnde Verfolgungsjagden durch das und
über die Dächer des Kreuzviertels...
Ein echtes Lehrstück für Partizipation boten die
Aktionen „Aktiv für die Spielstraße“, wo sich regelmäßig bis zu 30 Kinder in der Arneckestraße
zum Spielen und Demonstrieren trafen, den Verkehr stoppten, die Autofahrer informierten und
so in ihrem Viertel für mehr Kinderfreundlichkeit
eintraten.
Die Soliaktion „Kauf ein Teil mehr“ zugunsten der
Dortmunder Tafel und des Gasthauses war ein großer Erfolg.
46
Klettern im Norden...
Die Dortmunder Klettergruppe, bestehend aus Jugendlichen zwischen 11 und 27 Jahren, traf sich
auch im abgelaufenen Jahr regelmäßig an der vereinseigenen Kletterwand in der Sporthalle Nord.
Der Vorteil des nicht–kommerziellen Kletterns
machte auch 2012 diese Sportart für Jugendliche
bei den Naturfreunden so aktiv. Im Gegensatz zu
den großen Kletterhallen besteht bei der Naturfreundejugend die Möglichkeit, das Climben für
sich zunächst unendgeldlich zu entdecken. Mit
dem geringen Mitgliedsbeitrag kann dann auch
die finanzielle Eintrittskarte für die „Berg Frei“ –
Kletterwände gelöst werden.
Auch 2012 unternahm die Jugendklettergruppe
der Naturfreunde wieder eine Reihe von Touren
und Freizeiten in das benachbarte Ausland.
Dickes Ding...
Ein echtes Highlight war das Kinderpfingstcamp
auf dem Ebberg in Schwerte–Westhofen. Fast 150
Naturfreundekinder aus Dortmund beteiligten sich
an dieser Veranstaltung. „Hexen-Räuber-Waldgestalten“ bevölkerten an diesem Wochenende die
berühmt–berüchtigte „50-Pfg.-Wiese“ am Naturfreundehaus Ebberg und schufen eine geheimnisvolle und großartige Atmosphäre.
Doch trotz der tollen Aktivitäten hatten wir im
letzten Jahr mit negativen Begleiterscheinungen
zu kämpfen. Infolge von G8 und einer damit einher gehenden vollendeten Verplanung der gesamten Schulwoche, mit Unterrichtseinheiten weit in
den Nachmittag hinein, konnten die Aktivitäten
der Teeniegruppe im Dortmunder Süden nur noch
sporadisch stattfinden. Diese verfehlte Verdichtung des Unterrichtsstoffes und dem damit einhergehenden Leistungsdruck, führte zu einer weiteren und scheinbar gewollten Reglementierung der
Schülerinnen und Schüler, sowie einer weiteren
Entdemokratisierung des gymnasialen Schulsystems.
47
Radfahrjugend im adfc
Viele Aktivitäten der
Radfahrjugend
hatten
wieder mit der Förderung der Verkehrssicherheit zu tun.
Angefangen von der Aktion „Schritt für Schritt,
mit Bus und Bahn – im Stadtbezirk Hombruch“
über die Fahrradstafetten der Grund- und Förderschulen bis hin zur Aktion „Meister auf dem
Fahrrad“ und der 14-tägigen Ferienfreizeit in der
Jugendverkehrsschule im Fredenbaum haben mehrere tausend Kinder, oft begleitet von ihren Eltern,
die kostenfreien Angebote mit viel Freude wahrgenommen.
Das Ganze sah etwas eigenartig aus, war aber in
Verbindung mit den Plastiktüten über den Schuhen recht wirkungsvoll.
Auch die Rückfahrt mit dem Zug war unvergesslich: Wann gibt es schon 31 Fahrräder und 2 Fahrradanhänger auf einmal, verteilt in allen S-BahnWaggons?
Das Geschimpfe eines Fahrgastes, wir sollten doch
nicht so wasserscheu sein und lieber mit dem Rad
fahren, verstummte schnell und ging über in Hochachtung, als er hörte, dass alle schon über 480 km
in den Beinen hatten.
Diese fanden allerdings niemals mit dem mahnenden Finger, sondern immer auf spielerische Art und
Weise und mit viel Spaß statt. Nebenbei wurde
über die Förderung der Motorik Geschicklichkeit
erzeugt, die auf dem Fahrrad im Straßenverkehr
hilfreich ist.
Im Rahmen des Klimaschutzprojektes transportierte die Radfahrjugend zusammen mit der evangelischen Jugend Teile der Ausstellung mit dem Rad
zur nächsten Präsentation nach Hamm.
Dass man auch auf Rädern erfolgreich demonstrieren kann, zeigte die Radfahrjugend beim „Rollen
gegen Rechts“ am 1. September gemeinsam mit
der AEJ und dem BDKJ.
Das interne Highlight des Jahres war natürlich die
Ferienfreizeit der Radfahrjugend in den Sommerferien. 31 Kinder und Jugendliche sowie deren
Betreuer fuhren von Dortmund aus mit Rad und
Gepäck auf „Grenzlandhoppingtour“.
Grenzlandhopping deshalb, weil die Route nach
Holland führte, von dort nach NRW zurück, wieder
nach Holland, wieder durch Deutschland nach Holland und dann bis Mönchengladbach, von wo es
mit dem Zug zurück ging.
Obwohl diese Radtour auch den Namen Regenoder Unwetterradtour verdient gehabt hätte,
denn es regnete bzw. goss und gewitterte täglich,
teilweise fast ununterbrochen, war die Stimmung
super. Um noch einigermaßen trocken zu bleiben,
war der Ideenreichtum gefragt. So wurden an den
Jugendherbergen große blaue Mülltüten geentert,
ein Loch für den Kopf und teilweise zwei für die
Arme hineingeschnitten und die letzten trockenen
Klamotten blieben darunter halbwegs trocken.
48
Rast an der Kapelle
Die Radfahrjugend Dortmund ist bisher der einzige selbstständige Jugendverband im bundesweit
strukturierten ADFC. Im Jahr 2012 gab es daher für
die Radfahrjugend erstmalig und zu Testzwecken
einen Kinder- und Jugendbeitrag im ADFC (16 statt
46 € Jahresbeitrag bei gleichen Leistungen).
Dieser führte zu einer deutlichen Steigerung der
Mitgliedschaft bei der Radfahrjugend und wird daher ab dem Jahr 2013 bundesweit zur Förderung
der Jugendarbeit angeboten. Darüber hinaus werden die Arbeit und die Erfahrungen der Radfahrjugend bundesweit im ADFC nachgefragt, um ähnliche Strukturen aufzubauen.
Ring Deutscher pfadfinderinnen- und pfadfinderverbände
rdp:
Ring deutscher Pfadfinderinnen- und
Pfadfinderverbände AG Dortmund
BdP: Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder
DPSG: Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg
PSG: Pfadfinderinnenschaft St. Georg
VCP: Verband Christlicher Pfadfinder
Der Ring deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände (rdp) ist der Dachverband der vier offiziellen Pfadfinderverbände in Dortmund. Unter
seinem Dach finden sich konfessionelle und nichtkonfessionelle, koedukative und genderspezifische
Verbände zusammen. An die 2000 Mitglieder sind
in über 25 verschiedenen Stadtteilgruppen in Dortmund aktiv und erziehen Kinder und Jugendliche
im demokratischen Geist.
Jede Woche treffen sie sich zu ihren Gruppenstunden, betreut von ehrenamtlichen Gruppenleitern,
die ihre Freizeit unter dem Motto „look at the boy
(girl)“ für unsere Gesellschaft investieren.
„Charakter wird mehr durch die Umwelt außerhalb
der Schule als durch Unterricht innerhalb derselben
gebildet“ formulierte es Lord Robert Baden-Powell, der Gründer der Pfadfinderidee.
www.pfadfinden-dortmund.de
Der BdP in 2012
Der klassische Start ins Jahr ist die
Stammesfahrt. Auf dieser Fahrt kommen nicht nur alle Mitglieder des
Stammes zusammen, um die Stammesführung und die Landesdelegierten zu wählen und somit ein Stückchen Demokratie
zu üben und zu leben, sondern auch, um gemeinsam in das neue Jahr voller Fahrten und Abenteurer zu starten.
Highlights gab es viele,
und, je nach dem wen
man fragt, immer andere.
Ein Highlight war für
einen Teil der Wölflinge sicher, dass sie auf
dem jährlich stattfindenden Landespfingstlager
des BdP LV NRW in die Pfadfinderstufen wechselten. Das Landespfingstlager fand dieses Jahr in
Beckum statt und lockte bei bestem Wetter viele
Stämme aus ganz NRW.
Auch auf dem „mittelalterliches Gaudium“ im
Volksgarten Mengede war wie immer eine unserer
Ranger und Rover Runden vertreten.
Die meisten Pfadfinder werden allerdings die Sommerfahrten als Highlight des Jahres benennen.
Die einen machten sich dieses Jahr mit dem Fahrrad auf an die Nordsee. Die anderen wanderten
durch Lappland und entdeckten dort nicht nur die
unglaubliche Landschaft, sondern machten auch
tolle Erfahrungen im Kontakt mit den Einheimischen. Land und
Leute entdecken
ist eines der großen Ziele unserer
Methode Fahrt.
Eine andere Gruppe durchstreifte
14 Tage lang Südschweden.
Lilofee brach nach Südafrika auf, um dort im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres ein Pfadfinderprojekt zu unterstützen.
Für die Wölflingsleiter war das Jahreshighlight sicherlich das Bundesmeutenführungstreffen, das
alle 4 Jahre stattfindende im Bundeszentrum in
Immenhausen. Zum Thema Peter Pan tauchten die
Meutenführungen aus ganz Deutschland drei Tage
ins „Nimmerland“ ein. Die Wölflinge werden als
Jahreshighlight den Wölflingsommer in Immenhausen benennen.
Auch im Rahmen der Jugendringaktion „Entscheide selbst!“ zur Kommunalwahl waren wir aktiv
und haben eine Plakatwand in der Innenstadt gestaltet.
BdP Stamm Weiße
Rose Dortmund - BdP
Stamm Vagabunden
49
Ring Deutscher pfadfinderinnen- und pfadfinderverbände
DPSG Jahresbericht 2012
Der Bezirk Dortmund feierte im Jahr 2012 sein
80jähriges Jubiläum. Dies wurde mit drei großen
Aktionen gebührend gefeiert. Über Christi Himmelfahrt fand ein Bezirkslager mit über 200 Teilnehmern auf dem Diözesanzeltplatz in Rüthen im
Sauerland statt. Dort gab es Fortbildungsangebote
für die Leiter, Spiel und Spaß für die Kinder und
Aktion für die Jugendlichen. Bei Stockbrot, Lagerfeuer und gutem Wetter verbrachten wir tolle vier
Tage.
Im September wurde für alle Leiter und Leiterinnen im Bezirk eine Dankeschönparty im Haus Wichern angeboten. Rund 100 LeiterInnen folgten
der Einladung und feierten mit musikalischer Unterstützung der Band Nightlife. Als Abschluss des
Jubiläumsjahres feierten wir im November gemeinsam mit der jungen Kirche einen Gottesdienst.
Anschließend bot sich bei Sekt und Häppchen die
Möglichkeit, miteinander in Gespräch zu kommen.
Viele Ehemalige fanden den Weg nach Körne, um
untereinander gemeinsame Wege Revue passieren
zu lassen.
Neben den Jubiläumsaktionen fanden aber natürlich auch unsere alljährlichen Ausbildungsveranstaltungen „Einstieg 2“ im Rahmen der bundeseinheitlichen Leiterausbildung und auch die
Bezirksstudientagung mit rund 60 LeiterInnen im
Diözesanzentrum der DPSG statt.
Nach dem erfolgreichen Auftakt des Gender Projekts in 2011 wurde im Jahr 2012 die Aktion abgeschlossen. Der Genderfachtag mit vielen Referenten und rund 50 Teilnehmern war ein voller Erfolg
und eröffnete einen neuen Blickwinkel.
Die Friedenslicht-Aktion wurde wieder gemeinsam
mit den anderen Pfadfinderverbänden vorbereitet
und war wieder ein großer Erfolg. Die St. Josephs
Kirche an der Heroldstraße platzte am 16.12.2012
fast aus allen Nähten.
50
PSG
„PSG bewegt“ war das Jahresthema der Pfadfinderinnenschaft St. Georg – wir in Dortmund haben unter diesem Dach
viele und - wie unsere Teilnehmerinnen bestätigt
haben - anregende Projekte in unseren Gruppen
durchgeführt. Die Planung beinhaltete einen gesunden Mix aus Bewegungsangeboten, gesunder
Ernährung und Entspannung für Körper, Geist und
Seele.
Projekte
„Wir sind Stadtkinder!“ Den Frühling haben wir
begrüßt, in dem wir oft mit den Mädchen unterwegs waren – ein Zoobesuch sowie der Besuch des
Tropenhauses im Rombergpark standen auf unserer Wunschliste. Wenn es wettertechnisch möglich
war, waren wir draußen und spielten Altbekanntes, z. B. Federball oder probierten Neues aus wie
Balancieren auf der Slackline. Wir rundeten unsere
Gruppenstunden mit einem gesunden Picknick im
Park ab.
Ein Dino im Tropenhaus / Rombergpark
Das Highlight dieses Projektes war eine Schnupperkurs „Traditionelles Bogenschießen“ in der „Pfeil
und Bogenwelt“ im Rombergpark. Dieses Projekt
war ein nachhaltiges Erlebnis für unsere Pfadfinderinnen und für interessierte Mädchen aus Dortmund.
Das Thema: Bewegung macht schlau! zog wie sich
wie ein „Roter Faden“ durch die Jahresprojekte
in den Altersstufen. Schlittschuhlaufen im Winter
sowie Schwimmen während des ganzen Jahres gehörten nicht nur aus sportlichen und gesundheitlichen Gründen zu unserem Mädchen-Programm:
Bewegung macht Spaß, pustet den Kopf frei und
macht den Geist offen und entspannt so wunderbar.
Bogenschiessen
Wohlfühl-Wochenendfahrten „Kopf, Herz und Hand
in Balance“ für alle Altersstufen
Um die Mädchen für die täglichen Herausforderungen ihres Alltags zu stärken, boten wir ihnen
Wochenendfahrten in unsere PSG Bundeskursstätte in der Eifel an. In dem schönen ruhigen Örtchen
Ahrhütte waren wir im Jahr 2012 zweimal.
Mit einem Busunternehmen machten wir uns Freitagnachmittag auf den Weg und waren Sonntagnachmittag zurück.
Neben dem vielfältigen Freizeit- und Spielprogramm standen drei Workshops zu den Themenbereichen Bewegung, Entspannung und gesunde
Ernährung im Mittelpunkt. Jeweils 36 Mädchen im
Alter zwischen 10 und 16 Jahren lernten verschiedene Entspannungstechniken kennen, probierten
Rezepturen für Massageöle oder Gesichtsmasken
aus und beschäftigen sich mit Situationen, die Stress
erzeugen bzw. wie sich Stress vermeiden lässt. In
der Gruppe „Gesunde Ernährung“ nahmen die
Mädchen Nahrungsmittel und Genussmittel unter
die Lupe und es wurden verschiedene Rezepte mit
regionalen Lebensmitteln ausprobiert und serviert.
Die Wanderungen zur nahegelegenen Burgruine
und Geocaching sorgten für spannende Ausflüge
und machten Bewegung zum Erlebnis.
Entspannung
in der Wohlfühl-Oase
51
SOzialistische Jugend Deutschlands - Die Falken
In dem folgenden Bericht
werden wir vor allem unsere
Veranstaltungen vorstellen
und besondere Aktionen.
Wie zum Beispiel der Austausch mit einer Jugendgruppe aus Israel.
Wer mehr über unsere Arbeit in Dortmund erfahren möchte, kann auch gerne unsere Internetseite
www.falkendo.de besuchen oder bei Facebook
https://de-de.facebook.com/Falken.Dortmund Dort
gibt es aktuelle Informationen zu Aktionen, Fahrten oder Ausflügen. Vorbeischauen lohnt sich!
Der 1. Mai
Auch im Jahr 2012 haben wir an dem DGB-Jugendblock der 1.Mai-Demo teilgenommen. Unter dem
Motto „Jetzt reicht’s! BUNT// SCHRILL// LAUT“, im
Vorfeld haben wir Plakate und Transparente gestaltet, um auf die Ungerechtigkeit der Bezahlung
von Frauen und Männern aufmerksam zu machen.
Im Westfalenpark hat dann das traditionelle Familienfest stattgefunden. Denn neben unseren
Zeltlagern stellt der 1. Mai eine unserer größten,
zentralen Veranstaltungen dar, bei der es uns in
zunehmendem Maße gelingt, tatsächlich auch
den gesamten Verband mit dem Falken Bildungsund Freizeitwerk (FBF) und der Schularbeit zu
präsentieren. Viele Kinder und Jugendliche, sowie Interessierte und Befreundete haben uns in
unserem Zeltdorf
besucht. Bei den
Kinder- und Jugendaktionen haben viele Besucher
mitgemacht. Natürlich gab es viele
Spiel-, Spaß- und
Mitmachaktionen für die jüngeren Besucher des
Festes. Aber auch das leibliche Wohl wurde durch
die Cafeteria und den „Falkengrill“ abgedeckt, die
auch zugleich beliebter Treffpunkt vieler Gäste
und Eltern waren.
Ein Ziel, bei
unserem Bühnenprogramm
mit Musik von
Zaches und Zinnober und dem
Clown
Koepi
Unterhaltung für alle Altersklassen zu bieten. Außerdem haben wir auch wieder ein Spiel für die
Politiker aus Dortmund vorbereitet. Diesmal hieß
es „Dalli klick!“, es ging darum, möglichst schnell
zu erkennen, was auf den sich langsam aufdeckenden Bildern zu sehen ist.
Mit den Falken ins Zeltlager
Die Zeltlager sind nach wie vor ein zentrales Feld
der Falkenarbeit. Sie bilden nicht nur den Höhepunkt des Jahres, sie sind vor allem ein Erlebnisraum, in dem Kinder und Jugendliche demokratisches Zusammenleben ausprobieren und erfahren
können. Dabei werden alle Teilnehmer*innen der
Zeltlager intensiv in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse des Zeltlageralltages nicht nur einbezogen, sondern das Zeltlager motiviert dazu,
durch seine Strukturen und Formen des Alltages,
sich in unterschiedlicher Form immer wieder mit
den eigenen Interessen und Vorstellung einzubringen.
Zeltlager 2012 in Döbriach/ Österreich
Unter dem Titel „Expedition Falken – erleben und
entdecken!“ ging es dieses Jahr nach Döbriach am
Millstättersee in Österreich. Der Zeltlagerplatz gehört den Kinderfreunden Österreich, das sind so zu
sagen die „Falken“ Österreichs. Wir Dortmunder
Falken haben zusammen mit über 120 Kindern, Jugendlichen und Helfer*innen drei Wochen auf dem
wunderschönen Zeltplatz verbracht. Wir waren
dort zeitgleich mit weiteren Kindern und Jugendlichen aus ganz Europa, die zum „United-Camp“
angereist waren. Wir haben viel mit den anderen
52
Gruppen gemacht, haben gemeinsam eine Eröffnung des Camps gefeiert und dort festgestellt, dass
dieselben Lieder ganz unterschiedlich gesungen
werden können. Sehr beeindruckend war es auch,
als wir einen Tag in die Vergangenheit gereist sind.
Wir haben an diesem Tag alles so gemacht wie es
auch vor 60 Jahren war, haben alle gemeinsam
an einer langen Tafel gefrühstückt, Mittag- und
Abendessen gegessen. Morgens haben wir Sport
gemacht und alle hatten ein Blauhemd oder wenigstens ein blaues T-Shirt oder Pullover an, so dass
wir eine große Gemeinschaft waren. Am nächsten
Tag waren wir aber doch froh, dass wir im Jahre
2012 lebten und nicht immer im Zeltlager um
7 Uhr aufstehen müssen.
Zeltlager 2012 in Kroatien
Die Jugendlichen ab 15 Jahren sind in der zweiten
Ferienhälfte nach Kroatien gefahren. Zusammen
mit Herne, Gelsenkirchen, Hamm und Düsseldorf,
waren sie über 220 Leute. Das Wetter war super,
der Strand direkt um die Ecke, so dass alle Jugendlichen entspannt und sonnengebräunt wieder gekommen sind. Trotz der Hitze haben sie die Gelegenheit genutzt und ein kleines Bühnenstück
ausgedacht, das sie am 1.September bei der Gedenkveranstaltung an der Steinwache aufführen
konnten. In dem Stück ging es um Alltagsrassismus
und wie man dem entgegenwirken kann.
Jugendbegegnung aus Israel
Im Herbst 2011 waren eine kleine Gruppe Falken
in Israel. Dort wurde uns das Land gezeigt und
wie unsere Partnerorganisationen dort arbeiten.
Im Herbst 2012 war es soweit und eine kleine
Gruppe der Ayial kam uns besuchen. Die Ayial ist
eine Jugendorganisation, die vor allem arabische
Kinder und Jugendliche aufnimmt. Die Jugendlichen haben in Familien gelebt, haben einen Tag
eine deutsche Schule besucht. Außerdem haben
wir noch Ausflüge gemacht, die Zeche Zollern besichtigt und auch die Steinwache besucht. Leider
waren die zehn Tage so schnell vorbei, wir hätten
gerne noch viel mehr von einander erfahren. Aber
deshalb fahren wir 2013 mit einer Gruppe wieder
nach Israel.
Tag des Kindes
Der Tag des Kindes hat am 22. September in Scharnhorst am Gruppenraum der Scharnhorster Falken
stattgefunden. Denn der Tag des Kindes soll jedes
Jahr an einem anderen Ort sein und möglichst in
Bezug zu uns Falken stehen. Das Motto war auch
an diesem Tag „Expedition Falken - erleben und
entdecken“. So waren viele Spiel- und Kreativstände aufgebaut. Die Kinder konnten ihre eigene
Brause erstellen, sich schminken lassen oder auf
der Hüpfburg sich so richtig austoben.
„Falken machen Schule“
Unter dem Slogan „Falken machen Schule“ engagieren sich die Dortmunder Falken zurzeit an sieben Dortmunder Schulen, als im „Offenen Ganztag“ und als Kooperationspartner im „Ganztag“
und in der „Ganztagsoffensive“.
„Falken machen Schule“ steht für aktive Schulgestaltung. Steht für Kompetenz, Partizipation,
Selbst- und Mitbestimmung, Vielfalt, Solidarität,
Kreativität und Verbandspädagogik. Die Verzahnung von „Falken machen Schule“, der traditionellen Verbandsarbeit und der Offenen Tür verlieren
wir nicht aus den Augen, auch dann nicht, wenn
die Inhalte unserer Kurse und AG’s an den Schulen
nicht immer den direkten Falkenzielen entsprechen. Wir werden versuchen, Verbandspädagogik
und Verbandsvielfalt in den Schulalltag einfließen
zu lassen, also Schule nicht verwalten sondern gestalten. Durch Angebote, wie „Die Jugendfreizeitstätte in die Schule“ oder die „Frauengeschichte
und Gleichstellung“ wird deutlich, dass es nicht
nur um Betreuungsangebote geht, sondern dass
es durchaus gelingen kann, in das System Schule
hineinzuwirken.
Das Jahr 2012 zeigte, dass es immer wieder Schnittpunkte einer gemeinsamen Arbeit zwischen Verband und Schülerclubs gibt. So traten z.B. unsere
AG’s und Kurse der Schulen mit ihren Ergebnissen
auf der Verbands-Bühne beim Jugendmai des DGB
im Westfalenpark oder beim Tag des Kindes auf,
oder Schüler*innen aus den Schülerclubs verbrachten ihre Ferien im Sommercamp der Falken.
Der „Offene Ganztag“ an der Fröbelschule ist ein
Highlight. Ergänzt wird es durch den Schülerclub
für die höheren Klassen. Schule und Falken als Verband arbeiten Hand in Hand. Das Ergebnis kann
sich sehen lassen. Der Jugendverband gestaltet das
Schulleben intensiv mit. Fast 2/3 der Schüler*innen
der Fröbelschule beteiligen sich freiwillig am „Offenen Ganztag“ oder am „Schülerclub“. Hier verschmelzen Schule, Offener Ganztag und verlässliche Nachmittagsbetreuung.
Gleich so im „Ganztag“ an der Hauptschule Wickede. Wir sind Teil der Schule. Die 7. Und 8. Schulstunde ist unser tägliches Aktionsfeld. In diesen
53
SOzialistische Jugend Deutschlands - Die Falken
Stunden bringen wir unsere außerschulische Kompetenz ein. Kurse und Projekte tragen die Handschrift
der Falken. Vor der 7./8. Stunden gestalten wir die Mittagspause. Ziel für uns ist: Die Jugendfreizeitstätte
gehört in die Schule, das heißt, eine pädagogisch sinnvolle Pausen- und Freizeitgestaltung. Die Ganztagsschule ist für uns Falken eine Herausforderung, gemeinsam mit der Schule feilen wir am Konzept.
In der „Ganztagsoffensive“, der verlässlichen Übermittagsbetreuung, sind einige Schulen hinzugekommen. Was uns zeigt, dass Schule unsere Aktivitäten anerkennt und für sich nutzen will. Die verlässliche
Übermittagsbetreuung umfasst ein Mittagessen für alle, die Hausaufgabenhilfe, einen Freizeitbereich
und die pädagogische Pausenbetreuung nach der 6. Stunde. Pädagogische Pausenbetreuung heißt: Mittagessen, Aktiv-, Ruhe- und Kreativbereich, Hausaufgabenbetreuung und ein Bistro für alle Schüler*innen. Es ist mehr als „nur Aufsicht“. Es ist uns gelungen, die Schüler*innen der 9. und 10. Jahrgangsstufe
in die Pausenbetreuung einzubinden, indem sie über das Projekt „Schüler helfen Schüler“ die unteren
Jahrgänge solidarisch bei den Hausaufgaben unterstützen.
Aus- und Fortbildung der freiwillig Mitarbeitenden
Die Aus- und Fortbildung unserer ehrenamtlichen Helfer*innen ist ein Grundstein unserer Arbeit. Die
Grundausbildung der Ehrenamtlichen findet über 3 Jahre auf Bezirksebene und die Weiterqualifizierung
findet im Unterbezirk nach den Interessen der Gruppenleiter statt.
Die bezirkliche Ausbildungsreihe beginnt mit 14 Jahren mit dem mehrtägigen Junghelferkurs. Ein Jahr
später folgt das Fit for Falken-Seminar, in dem die Kenntnisse vertieft werden. Die Teilnahme an der
abschließenden Helfer*innen-Ausbildung, der Grubi, qualifiziert zum Erwerb der Jugendgruppenleitercard.
Auch im Jahr 2012 haben wir mehrere Fortbildungsseminare angeboten, z.B. zum Thema erneuerbare
Energien, wie kann ich mit diesem Thema meine Gruppenstunden gestalten. Oder ein Seminar zum Thema Kommunikation, wie leite ich eine Sitzung oder Gespräche z.B. mit Eltern.
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SporTjugend im StAdtsportbund Dortmund E.V.
Ruhrolympiade – Sportliche
Höhepunkte
Von Mittwoch, den 06.06. bis Sonntag, den 10.06.2012 haben in Duisburg bei der europaweit größten
regionalen Jugendsportveranstaltung rund 7 000
Sportlerinnen und Sportler aus den vier Kreisen
und elf kreisfreien Städten der Metropole Ruhr
ihre Kräfte gemessen. Die Ruhrolympiade wurde
in insgesamt 28 jugendolympischen Disziplinen
ausgetragen. Nach der Umstrukturierung der Veranstaltung fand die Ruhrolympiade erstmals mit
neuem Konzept statt. Die Sportjugend Dortmund
erzielte in diesem Jahr den 5. Platz in der Gesamtwertung.
Spielfeste 2012
•
•
•
•
•
Begegnung bei Bewegung in Scharnhorst
Kreiswettbewerb DRK Bönen
Weltkindertag
Hoeschparkfest
Summersounds
Jugendring
Ferienfreizeiten
Auch 2012 bot die Sportjugend wieder ihre alljährliche Ferienfreizeit in Hachen an. Dieses Jahr
konnten 22 TN gewonnen werden, welche von
5 Betreuern begleitet wurden. Den Teilnehmern
wurde mit Biathlon, Abenteuersport, Klettern, einem Ausflug nach Fort Fun, Schwimmbadaktionen
& Partys vieles geboten.
Sportcamp für sozial benachteiligte
Kinder
Nach 2009 und 2011 konnte die Sportjugend nun
zum dritten Mal ein Sportcamp für sozial benachteiligte Kinder anbieten. Die Auswahl der Teilnehmer des Sportcamps erfolgte eigenständig über
das Jugendamt und die Jugendhilfedienste. Das
Sportcamp erfreut sich dabei steigender Beliebtheit, nach 17 Teilnehmern 2011 konnte die Anzahl
mit 30 Teilnehmern 2012 fast verdoppelt werden.
Für viele Kinder stellt das Sportcamp die einzige
Chance dar, in den Ferien einen Ausgleich zum Alltag zu erhalten. Hier gilt es, auch einen Dank an
die Stiftung Kinderglück auszusprechen, welche
für viele Kinder die Kosten übernommen hat. Darüber hinaus erhielten Kinder Unterstützung aus
der Erich-Meister-Stiftung.
Einen Arbeitsschwerpunkt bildet der Jugendring,
die Arbeitsgemeinschaft aller Jugendverbände in
Dortmund, über den die Sportjugend erhebliche
Fördermittel des Jugendamtes erhält. 2012 war erneut Ralf von Gratowski als Vertreter der Sportjugend als Beisitzer im Jugendringvorstand tätig. In
dieser Funktion nahm er regelmäßig an Vorstandsund Gremiensitzungen des Jugendringes teil. Außerdem begleitet, unterstützt und beteiligt sich
die Sportjugend an Arbeitskreisen des Jugendringes. Regina Büchle nahm an Treffen der hautberuflichen Mitarbeiter/innen teil.
Trägerkonferenzen
Im Rahmen des Kinder- und Jugendförderplans
der Stadt Dortmund wurde im Jahr 2012 durch das
Jugendamt zu regelmäßigen Konferenzen eingeladen. Adressaten sind die Träger der freien Jugendhilfe, die durch diese Treffen in den einzelnen
Stadtbezirken zu einem Austausch in ihrer Arbeit
angeregt werden sollen. Ziel ist es dabei, Kooperationsvereinbarungen untereinander zu schließen und somit Ressourcen und Ideen zu bündeln.
Diese Trägerkonferenzen haben in den meisten
Stadtbezirken stattgefunden. Sportvereine und
die Sportjugend gehören zu den Trägern der
freien Jugendhilfe. Die Einladung des Sports zu
den Konferenzen hat in den meisten Fällen ein
Mitarbeiter der Sportjugend wahrgenommen und
somit die Sportjugend, aber auch die Sportvereine repräsentiert. Dabei sind bereits eine Reihe von
Kooperationsvereinbarungen geschlossen worden:
55
SporTjugend im StAdtsportbund Dortmund E.V.
Gemeinsame Ferienfreizeitenflyer, Beteiligung am
Weltkindertag und ähnliches. Nach dem ersten
Jahr ist zu erwarten und geplant, die Zusammenarbeit mit anderen Trägern zu stärken und die Sportvereine in die Überlegungen von Veranstaltungen
und Events mit einzubeziehen.
Sportjugend NRW
Regelmäßig nimmt der Sportjugendvorstand an
den Veranstaltungen der Sportjugend NRW teil,
um sich über aktuelle Themen auszutauschen.
Dazu zählen z.B. Jugendtage, Jugendkonferenzen
und Jahrestagungen. Außerdem gibt es auch über
die hauptamtlichen Mitarbeiter einen regen Informationsaustausch und eine gute Zusammenarbeit.
Impuls-Sport – Jugendevent
Das J-Team sowie weitere interessierte Sportler
verbrachten das Wochenende unter dem Motto
Ehrenamt - der etwas andere Leistungssport“ und
nahmen viele Erlebnisse und Erkenntnisse mit, die
sie für ihre Arbeit im Verein sowie persönlich gebrauchen können. Auch die Teilnehmerzahl konnte
mit 22 Teilnehmern nochmals gesteigert werden.
Drei J-Team-Mitglieder hatten sich im Orgateam
des Jugendevents aktiv mit eingebracht.
• Junges Ehrenamt im Sport gestaltet Plakatwand zur Ratswahl Die Entstehung seiner
Plakatwand jetzt auch auf Youtube unter:
www.youtube.com/watch?v=kUQ_pOAaG5A
• Fackellauf
Das Ergebnis ist nun auch bei Youtube zu sehen
unter
www.youtube.com/watch?v=KzXncdT8bB4
(Min. 6:54-8:33).
• Kick-on 100plusX J-Teams für NRW
• NRW Sportgala (Felix-Award)
Weitere Youtube-Links des J-Teams der Sportjugend Dortmund:
• Sporthelfer-Forum 2012:
www.youtube.com/watch?v=A2CHGOJSi7M
• Junges Ehrenamt im Sport:
www.youtube.com/watch?v=d0ziKnFaLoc
• Kickerturnier beim 24h-Lauf:
www.youtube.com/watch?v=sNouq_ZgaWI
• Sport ist Lebensbildung:
www.youtube.com/watch?v=T2nK6ht4KPk
Fit in die mediale Zukunft
Die Sportjugend Dortmund führte im Jahr 2012
das im vorherigen Jahr begonnene Projekt „Fit in
die mediale Zukunft“ weiter. Nachdem die 2011
entstandene Broschüre über die neuen Medien
bei Sportvereinen, Sportverbänden und sogar bei
weiteren Jugendorganisationen auf sehr hohes Interesse gestoßen war, entschied sich die Sportjugend Dortmund das Projekt auszubauen. Für das
Jahr 2012 standen weitere Workshops auf dem
Programm und ein Video-Clip zum Thema „Handys
im Sport“,
www.youtube.com/watch?v=rwe12S5v6y4.
Qualifizierung
J-Team
Auch im zweiten Jahr nach der Gründung hat das
J-Team Dortmund sich engagiert und motiviert
ehrenamtlich für die Sportjugend eingebracht und
eine Vielzahl von Veranstaltungen selbst organisiert oder unterstützt. Ziel der Sportjugend ist es
weiterhin, den engagierten Jugendlichen einen
positiven Mehrwert für ihre „Arbeit“ in den Vereinen zu bieten. Der „harte Kern“ umfasst aktuell
15 junge Ehrenamtler. Veranstaltungen in 2012:
• Kick-On Veranstaltung Sorpesee
• 24h-Lauf im Stadion Rote Erde
56
Im Qualifizierungsbereich des StadtSportBund
Dortmund und der Sportjugend Dortmund fanden
2012 über 50 Qualifizierungsangebote mit über
1.500 Lerneinheiten, die von fast 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wahrgenommen
wurden, statt.
Im Projekt Prävention bei sexualisierter Gewalt ist
das Qualifizierungsprojekt in Zusammenarbeit mit
der zuständigen Beauftragten der Sportjugend
Jutta Barrenbrügge und der Polizei Dortmund
auf den Weg gebracht. Die Unterzeichnung einer
Kooperationsvereinbarung fand im Februar 2013
statt.
Die Sportjugend Dortmund führte 2012 jeweils zwei
Gruppenhelfer(GH)-Ausbildungen Teil 1 und Teil 2
durch und beriet bei der Durchführung von Sporthelfer-Ausbildungen. Insgesamt wurden in diesem
Jahr 34 Jugendliche zu Gruppenhelfern ausgebildet. 33 Jugendliche begannen ihre Ausbildung mit
dem Teil 1. Im Bereich der Gruppenhelfer-Fortbildungen kam es zu einer engen Verbindung mit
dem Projekt „Junges Ehrenamt“, dem Sporthelfer-/Gruppenhelfer-Forum und dem LWL-Projekt
„Fit in die mediale Zukunft“, Veranstaltungen, die
die Sportjugend Dortmund im Rahmen des Programms „NRW bewegt seine Kinder“ durchführte. Statt der Durchführung einer GH-3-Ausbildung
entschieden sich die Sportjugend Dortmund und
die Sportjugend des KSB Ennepe-Ruhr für die Juniormanager-Ausbildung, die dann in Trägerschaft
der Sportjugend Dortmund mit 12 Teilnehmern
stattfand. Die Ausbildung greift ähnliche Themen
wie die GH 3-Ausbildung auf. Die Teilnehmer lernen Projektmanagementmethoden kennen. Mitbestimmung und Mitgestaltung stehen an erster
Stelle. Hier können Teilnehmer ab 15 Jahren dabei
sein.
Erneut bot die Sportjugend, den Lehrgang für 9 bis
12-jährige Jungen und Mädchen unter dem Titel
„Mädchen und Jungen in Bewegung - Sport, Spaß
und Spannung für Kids“ im Feriendorf Hachen an.
Die Maßnahme wurde in diesem Jahr mit 20 Kindern durchgeführt.
Sport und Integration
Im Projekt „Sport und Integration“ der Sportjugend
Dortmund standen im vergangenen Jahr 2012 vor
allem die Netzwerkarbeit und die Entwicklung eines Integrationskonzeptes im Vordergrund. Dabei
wurde das Projekt durch den Referenten für Kinder- und Jugendprojekte, Raffael Diers, und Honorarmitarbeitern betreut.
Durch die Teilnahme unter anderem am „Masterplan Integration“ der Stadt Dortmund, den Trägerkonferenzen des Jugendamts Dortmund, den
landeszentralen Treffen der Sportjugend NRW und
anderen Gelegenheiten wurde das Netzwerk mit
Akteuren im Bereich Integration verstärkt und vergrößert.
Durch das bestehende Netzwerk war die Sportjugend von ihren Projekt- und Kooperationspartnern eingeladen, mit Infoständen und Bewegungsangeboten an verschiedenen Veranstaltungen
teilzunehmen: u.a. beim Hoeschparkfest und dem
Fußballturnier der Religionen. Das Thema „Integration“ ließ sich aber auch mit anderen Projekten
und Aktionen der Sportjugend bzw. des StadtSportBundes, wie dem MiniSportabzeichen verbinden. Ähnlich verhält es sich mit dem Projekt
„Bewegungszwerge“, welches sich vor allem in
Stadtteilen der Sozialen Stadt wiederfindet und
somit verstärkt Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund anspricht.
NRW bewegt seine Kinder
•
Koordinierungsstelle „Sport im Ganztag“
Die Koordinierungsstelle wird von der hauptamtlichen Mitarbeiterin Iris Jungmann besetzt, die beim
SSB Dortmund auch die Themen anerkannter Bewegungskindergarten des LSB, schwermobil - ein
Projekt der Sportjugend NRW, das Dortmunder
Mini-Sportabzeichen, wie auch das kommunale
Projekt „Bewegungszwerge – Bewegung,
Spiel und Sport für 2-4-Jährige und deren Eltern“
betreut.
Der Bereich der Qualifizierung im Sport im Ganztag wird durch die Bildungsreferentin Regina
Büchle geleitet und mit Iris Jungmann abgestimmt.
Hier hat Raffael Diers, hauptamtlicher Mitarbeiter
für das Programm NRW bewegt seine Kinder beim
SSB, die Organisation und Umsetzung des Sportund Gruppenhelferforums 2012 übernommen und
koordinierte und betreute die Aktion „Sportgutscheine für Erstklässler“. Außerdem war er an
der Basisdatenerhebung zum Thema „Sportvereine und Schule“ beteiligt.
•
Koordinierungsstelle „Bewegungskindergärten“
Die Koordinierungsstelle ist durch die hauptamtliche Mitarbeiterin Iris Jungmann besetzt, die
gleichzeitig auch die Beratung in diesem System
für Dortmund übernimmt. Frau Jungmann arbeitet eng mit der Bildungsreferentin Regina Büchle
zusammen. In regelmäßigen Gesprächen werden
anstehende Fortbildungen von Mitarbeitern in der
Einrichtungen oder im Sportverein ausgetauscht
und entsprechende Fortbildungsmaßnahmen angeboten und geplant. Außerdem besteht eine
enge Zusammenarbeit mit der Fachkraft „NRW
57
SporTjugend im StAdtsportbund Dortmund E.V.
bewegt seine Kinder“, Raffael Diers, u.a. wenn es um das Themenfeld „Integration“ geht. In 2012 konnte in Dortmund am 16.11.2012 der 10. Bewegungskindergarten des LSB NRW zertifiziert werden. Der
evangelische Kindergarten „Unterm Regenbogen“ in Huckarde kooperiert dabei mit dem Sportverein
TuS Rahm 16/69, der eine Eltern-Kind-Gruppe, wie auch ein Mini-Kicker-Angebot vorhält.
•
Das Dortmunder Mini-Sportabzeichen:
Bei den 7 Bewegungsaufgaben mit SPORTI sorgen kindgerechte Materialien und die spielerische Gestaltung für einen hohen Aufforderungscharakter. Kinder erleben Spaß an und durch die Bewegung und
werden so ganz nebenbei an sportliche Bewegungsabläufe wie Werfen, Springen oder auch Rollen herangeführt. Dieses Angebot nutzen Sportvereine verstärkt, Kinder in Kindergärten frühzeitig für Bewegung zu begeistern. Viele dieser Kooperationen sind schon zur jährlich festen Veranstaltung geworden.
In 2012 wurden insgesamt 35 Veranstaltungen des Dortmunder Mini-Sportabzeichens mit 1.288 teilnehmenden Kindern durchgeführt. 26 Kindergärten wurden dabei von den Sportvereinen eingeladen oder
wurden direkt vor Ort durch den Verein begleitet.
•
Projekt „Bewegungszwerge“:
Mit dem Konzept der Bewegungszwerge von Bewegungsambulatorium der TU Dortmund, dem Familienprojekt Dortmund und dem SSB Dortmund soll der Bildungsbenachteiligung von Kindern, die über
geringe kulturelle, soziale oder finanzielle Ressourcen verfügen, entgegengewirkt werden. Hierüber
sollen Kinder einen frühzeitigen und nachhaltigen Zugang zu Bewegung, Spiel und Sport bekommen.
Ein wesentliches Kriterium ist dabei, die Implementierung des Angebotes in einen Sportverein und wenn
möglich die Vernetzung des Angebotes mit einer Kindertageseinrichtung.
58
Wandergruppe des HelmHoltZGyMnasiums E.V.
Im Jahr 2012 gab es vier größere Maßnahmen, viele kleine Aktivitäten und ein tolles Projekt
Es fing an mit dem Osterzeltlager, welches in der ersten Osterferienwoche mit über 15 TeilnehmerInnen stattfand. Da dies das erste Zeltlager der Saison war,
diente es, neben zahlreichen Freizeitaktivitäten,
auch dazu unser Grundstück durch eine Vielzahl
von Durchforstungsarbeiten und Reparaturen aus
dem Winterschlaf zu befreien. Desweiteren nutzten wir das Zeltlager für verschiedene Bauprojekte,
unter anderem wurde ein Tor errichtet, ein Basketballkorb aufgebaut und an unserem Fahnenmast
ein neuer Seilzug angebracht.
Ereignis zum Ende des Sommerzeltlagers gilt immer noch die große Zeltlagerolympiade. Hierbei
müssen die Gruppen verschiedenste Aufgaben lösen, z. B. ein Lied über das Zeltlager komponieren,
Rätsel lösen, sich sportlich betätigen oder auch mal
etwas Ausgefallenes konstruieren.
Für das größte Bauprojekt dieses Jahres, die Verlegung neuer Wasserleitungen für unsere eigene Trinkwasserversorgung, wurden eine Menge
Vermessungsarbeiten getätigt. Der erste Spatenstich dieses Projekts wurde um Himmelfahrt getätigt und fand seinen Abschluss im traditionellen
Pfingstzeltlager.
Zum großen Sommerzeltlager in den ersten beiden Wochen der Sommerferien konnten wir über
50 TeilnehmerInnen in Wendtheide begrüßen. Traditionell setzten wir den Schwerpunkt auf die Naturkundeausbildung zum Waldläufer. Wir legen
hierbei besonderen Wert darauf, dass die TeilnehmerInnen die Natur – ohne mediale Einflüsse wie
Fernsehen, PC-Spiele oder sonstige Medien – auf
unserem eigenen kleinen Waldgrundstück abenteuer- und erlebnisorientiert erleben und wir ihnen dabei das Naturbewusstsein näher bringen.
Hierbei konnten die GruppenleiterInnen ihr vorher
erworbenes Wissen nunmehr praktisch anwenden.
Da die Gruppen von Beginn bis Ende des Zeltlagers immer fest zusammenbleiben, haben somit
alle Gruppenmitglieder in einem kleinen, überschaubaren Umfeld die Gelegenheit, innerhalb
der Gruppe soziale Erfahrungen im Umgang mit
anderen zu sammeln. Vor allem Tag- und Nachtgeländespiele waren gerade bei unseren jüngeren
Mitgliedern sehr beliebt.
Da uns der Umgang mit einem Kompass ja nicht
fremd ist, haben wir uns zum ersten Mal im Geocaching versucht. Neben einigen sportlichen Aktivitäten wie Volleyball, Fußball, Tischtennis, Kajakfahren und dem vielen Kindern und Jugendlichen
unbekannten Ringtennis wurde aber auch ganz
klassisch gewandert. Als immer wieder besonderes
Zum Herbstzeltlager konnten wir dieses Jahr über
20 TeilnehmerInnen begrüßen. Neben einer Vielzahl an Geländespielen, Wanderungen und den
anderen üblichen Freizeitaktivitäten wurden drei
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Wandergruppe des HelmHoltZGyMnasiums E.V.
Workshop-Gruppen gebildet, in welchen die TeilnehmerInnen ihre Fertigkeiten verbessern konnten.
Man konnte wählen zwischen der Reporter-, Musik- oder Sani-Gruppe (Erste-Hilfe).
Die kleinen Aktivitäten, welche sich über das ganze Jahr verteilen, waren zum einen unsere Aktiventreffen, bei denen Vorstand und aktive Mitglieder
neue Projekte planen, Ergebnisse von stattgefundenen Veranstaltungen austauschen oder einfach
nur mal so einen Gedankenaustausch pflegen.
Zum anderen fanden zwischen Ostern und dem
großen Sommerzeltlager wieder Qualifizierungsmaßnahmen für unsere GruppenleiterInnen statt:
teilweise als mehrstündige Veranstaltungen hier in
Dortmund, aber auch als zweitägige Fahrten am
Wochenende nach Wendtheide.
Desweitern gab es regelmäßige Aktivitäten, zwischen den Zeltlagern hier in Dortmund, im Rahmen unseres „Tiger in Aktion“ Programms. Dieses
Jahr waren wir Eislaufen, Bowlen, Wandern, Klettern, Schwimmen und auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt.
Und zu nicht zu vergessen: unser Fotoprojekt „Natur erleben – Natur festhalten“, das der Jugendring
auch finanziell gefördert hat. Dabei sollten unsere
Mitglieder bei den verschiedensten Aktivitäten u.
a. in Wendtheide – also in der Natur – diese fotografisch festhalten. Abhängig von der technischen
Ausstattung wurde eine Vielzahl von unterschiedlichsten Motiven zusammengetragen. Als Ergebnis
dieses Projekts entstand ein toller Jahreskalender.
60
Westfälisch-Jüdischer Jugendbund
Das jüdische Jugendzentrum
EMUNA
Das jüdische Jugendzentrum in
Dortmund trägt den Namen EMUNA. EMUNA heißt Glaube und das
ist es, was die Kinder und Jugendlichen zwischen 6
und 18 Jahren jeden Sonntag pünktlich um 14 Uhr
immer wieder ins Jugendzentrum holt. Denn der
jüdische Glaube und die Traditionen verbinden die
Kinder und Jugendlichen hier.
Die Gruppenleiter bieten unterschiedliche Programme zu verschiedenen aktuellen Themen an,
welche altersgerecht vorbereitet sind. Nach dem
Mittagsessen gibt es anschließend noch eine große Auswahl an AGs und Kursen. Aber auch unter
der Woche finden manchmal besondere Veranstaltungen statt. Wie z.B. eine Übernachtungsparty im
Jugendzentrum für alle Kinder ab 14 Jahren mit
leckerem Essen, Musik und gemeinsamen Tanzen.
Im Januar bereiten sich die Jugendlichen zum Singund Tanzwettbewerb „Jewrovision 2012“ in München vor. Das ist das riesen Ereignis, welches jedes
Jahr im März ausgetragen wird. Abgeleitet wird
der Name „Jewrovision“, von dem allen bekannten
„Eurovision Songcontest“. Jedes Jahr treten Kinder
und junge Erwachsene aus jüdischen Jugendzentren von verschiedenen Städten auf der Bühne vor
hunderten von Leuten auf.
Die Jugendlichen stellen gemeinsam und kreativ
die eigenen Acts auf die Beine. Die Sieger und die
anderen Teilnehmer werden mit einem Pokal und
dem Jubel des Publikums belohnt. Die Siegerstadt
trägt traditionell die nächste „Jewrovision“ aus.
Im Judentum ist der Shabbath ein heiliger und
wichtiger Tag. Er fängt am Freitagabend an und
hört am Samstagabend auf. Die Juden sollen (in)
diese(r) Zeit hauptsächlich mit der Familie oder mit
Freunden verbringen. Das jüdische Jugendzentrum
hat sich im Februar für ein gemeinsames Abendessen an Shabbath verabredet. Der Abend beginnt
damit, dass alle Kinder und Erwachsene in der
Synagoge beten und anschließend darauf in der
Gemeinde zusammen mit dem Rabbiner essen. Es
wird miteinander geredet und Lieder gesungen.
Anfang März fand die „Jewrovision 2012“, in München statt. In einer Jugendherberge sind die rund
600 Leute untergebracht. Von Freitag bis Sonntag
werden viele Programme mit den vielen Jugendlichen gemacht. Darunter ist der Shabbath, der bis
Samstagabend ausgeführt wird und danach beginnt die große Show, auf die sich alle Jugendzentren schon Monate lang freuen. Es bieten sich viele
Möglichkeiten, jüdische Leute aus anderen Städten kennen zu lernen und neue Freunde zu finden.
Im
März
haben die
Kinder des
Jugendzentrums sich
für die Purim
Feier
vorbereitet.
Lustig verkleidet und mit großer Vorfreude trafen sie in die
Gemeinde ein. Es ist Brauch an Purim nicht nur
Spaß zu haben, sondern auch Arme, Bedürftige
und Kranke nicht zu vergessen. Auch das Jugendzentrum hat traditionell an Purim gute Taten vollbracht, indem sie Senioren besucht haben und ihnen Geschenkkörbchen übergaben.
Im April feierten wir das Pessachfest, dies ist der
Gedenktag zum Auszug aus Ägypten. Es wird aus
der Haggada gelesen, die Pessachgeschichte und
zusammen festlich gespeist. Für die Kinder des
Jugendzentrums wurde ein besonderer Abend
veranstaltet. Am Sonntag hat EMUNA andere Jugendzentren aus dem Ruhrgebiet eingeladen, um
zusammen einen leckeren Schoko-Seder zu veranstalten.
Des Weiteren arbeiten wir mit dem Multikulturellem Forum e. V. zusammen. Im Rahmen dieser
Zusammenarbeit finden mehrere Veranstaltungen
im Jahr statt. Im April fand eine interessante Begegnung in der Moschee statt. Die Jugendlichen
tauschten sich über Gebräuche und Sitten aus und
anschließend gab es ein leckeres Essen.
61
Westfälisch-Jüdischer Jugendbund
Im Mai bot das Jugendzentrum eine gemeinsame
Feier des Lag baOmer Festes an.
Das Jugendzentrum Dortmund besuchte im Mai
zu einem Grillfest das Jugendzentrum JACHAD in
Köln.
Natürlich darf in einem Dortmunder Jugendzentrum auch der Fußball nicht zu kurz kommen. Die
wichtigen Spiele des BVBs wurden von allen Kindern und Jugendlichen gemeinsam im Jugendzentrum geschaut. Auch eine eigene kleine Meisterfeier wurde im Jugendzentrum ausgetragen. Aber
auch selber sportlich aktiv werden ist uns wichtig.
Das Jugendzentrum Dortmund nahm wie jedes
Jahr am „Fußballturnier der Religionen“ im
Hoeschpark teil.
Es wurden viele Stände mit Spielen, leckeren Speisen und auch anderen Mitmach-Aktionen angeboten. Auch ein Quiz vom jüdischen Jugendzentrum
und der Religionsschule unserer Gemeinde.
Während der Sommerferien werden von der ZWST
(Zentrale Wohlfahrtstelle der Juden in Deutschland) für alle Altersgruppen unterschiedliche Jugendreisen angeboten. Diese finden beispielsweise in Italien, USA oder Israel statt.
Im September feierten wir Rosh ha Shana, das jüdische Neujahrsfest. In der Gemeinde feierten alle
Teilnehmer des Jugendzentrums gemeinsam mit
allen Gemeindemitgliedern das neue Jahr mit einem großen Gemeindefest.
In Köln trafen sich verschiedene Jugendzentren für
ein Fußballturnier der Extraklasse.
Pro Jugendzentrum teilten sich zwei Teams ein.
Aus diesem Turnier ging Dortmund mit einem Pokal als Sieger raus.
Im Oktober feierte das gesamte Jugendzentrum in
der Gemeinde den Feiertag Jom Kippur.
Dieses Fest gilt als einer der höchsten Feiertage im
Judentum. An diesem Tag soll man sich versöhnen
und sich bei Menschen entschuldigen, den man
Unrecht getan hat.
Fünf Tage nach dem Versöhnungstag beginnt der
Sukkot, das Laubhüttenfest. Man speist gemeinsam und singt in der von allen dekorierten Laubhütte.
Außerdem waren in Dortmund an einem Sonntag
die ältesten Gruppen der Jugendzentren aus NRW
eingeladen. Mit den Jugendlichen aus Dortmund,
Bochum, Recklinghausen und Münster verbrachten wir einen spaßigen Sonntag.
Und auch eine Übernachtungsparty durfte im
zweiten Halbjahr nicht fehlen. Es gab wieder interessante Programme zum Lernen und Spaß haben,
62
einen gemeinsamen Shabbath und eine Party am
Samstagabend.
Gemeinsam
mit
dem
Jugendring
und
mit
großer Unterstützung
von Herrn
Roshol hatten wir im Herbst 2012 die Möglichkeit, eine jüdische Familie aus England zu empfangen. Für ihre
Vorfahren, welche in der Nazi-Zeit großes Leid erfahren haben, haben wir gemeinsam an der Stolpersteinverlegung mitgewirkt und beispielsweise
einen Vortrag über die Familiengeschichte gehalten. Im November bekamen wir Besuch von einer
Überlebenden des KZs.
Die Zeitzeugin, Vera Dotan, erzählte den Kindern
über ihr Leben als Jüdin während des Holocausts.
Eine sehr traurige Lebensgeschichte, die die jungen Erwachsenen still stehen ließ. Anschließend
wurde das Thema in einem Projekt im Jugendzentrum vertieft und auch verarbeitet. Und zum
Schluss wurde mit einem Gebet an die Opfer dieser
schweren Zeit gedacht.
Im November trafen wir uns erneut im Rahmen des
Multikulturellen Forums e.V. zu einer tollen Veranstaltung. Es fand ein gemeinsamer Kochabend mit
den muslimischen und alevitischen Jugendlichen
statt. Gemeinsam wurden typische Speisen der Kulturen gekocht und anschließend gab es ein großes
gemeinsames Abendessen.
Im Dezember wurde gemeinsam das Channukkafest gefeiert. Viele Kinder des Jugendzentrums
EMUNA verbrachten diesen tollen Feiertag in der
Gemeinde zusammen mit dem Rabbiner und anderen Gemeindemitglieder. Es wurde gesungen und
getanzt, es gab eine Band und auch Auftritte von
Jung und Alt. Mit der tollen Channukkafeier ging
ein schönes Jahr 2012 in der jüdischen Gemeinde
zu Ende.
Anschriften
Adventjugend Dortmund
Manuel Bendig
Felkestr. 51
44141 Dortmund
Tel.: 0231/56 555 12
Fax: 0231/56 555 13
Email: [email protected]
Internet: www.sta-dortmund.de
Alevitische Jugend
Selin Arslandemir
Mobiltelefon: 01743872992
Tel. Verein: 0231/83 39 26
Fax: 0231/81 82 60
Bayrische Str. 113
44339 Dortmund
E-Mail: [email protected]
Webseite: www.alevi-do.de
Arbeiter Samariter Jugend
Andreas Blauscheck
Adlerstr. 13
44137 Dortmund
Tel.: 0177-8330854
E-Mail: [email protected]
Webseite: http://asj-dortmund.asbnrw.de/
Arbeitsgemeinschaft der
Evangelischen Jugend
Dirk Loose
Gut-Heil-Str. 10, 44145 Dortmund
Tel.: 0231/847969-34
Fax: 0231/847969-38
Email: [email protected]
Internet: www.ej-do.de
Bezirksschülervertretung
Email: [email protected]
Internet: www.bsv-dortmund.lsvnrw.de
Bund der Deutschen
Katholischen Jugend
Propsteihof 10, 44137 Dortmund
Tel.: 0231/18 48-233
Fax : 0231/18 48-232
Email: [email protected]
Internet: www.bdkj-dortmund.de
Bund Deutscher PfadfinderInnen
Eike Marrenbach
Goethestr. 66, 44147 Dortmund
Tel.: 0231/88 08 499-16
Fax: 0231/88 08 499-44
Email: [email protected]
Bund Deutscher Zupfmusiker
Barbara Konetzny
Berliner Platz 3
44579 Castrop-Rauxel
Email: [email protected]
Deutsche Beamtenbundjugend Dortmund
Phillip Kern
Friedrichstr. 65
44137 Dortmund
Tel.: 0177/8382734
Email: [email protected]
Internet: www.dbbj-dortmund.de
DGB Jugend
Fatih Ece
Ostwall 17-21, 44135 Dortmund
Tel.: 0231/55 70 44 19
Fax: 0231/55 70 44 44
Email: [email protected]
Internet: www.dgb-dortmund.de
Deutsche Schreberjugend
Petra Küper
Am Kistner 21
45527 Hattingen
Tel.: 02324/70 75 22
Email: [email protected]
Internet: www.schreberjugend-dortmund.de
Deutsche Stenografenjugend
Benjamin Bialetzki
Brackeler Hellweg 301
44309 Dortmund
Email: [email protected]
Deutsche Wanderjugend im SGV e.V.
Uwe Kühn
Voedestr. 26
58455 Witten
Mobiltelefon: 01753444222
E-Mail: [email protected]
Ferien-Füchse
Timo Giebel
Mallinckrodtstr. 211
44147 Dortmund
Tel.: 0231/1347339
Mobil: 0176/82179624
Email: [email protected]
Internet: www.ferienfuechse.de
63
Anschriften
INTEG-Dortmund
Gerd Scharfe
Wilhelm-Schmidt-Str. 20
44263 Dortmund
Email: [email protected]
Jugendclub Courage in der DFG-VK
Braunschweiger Str. 22
44145 Dortmund
Email: [email protected]
Internet: www.dfg-vk.de/dortmund/jcc-do.htm
JugenDOrth e.V.
Wjatscheslaw Lysov
Bussardstr. 21
59425 Unna
Tel.: 0176 30746958
Email: [email protected]
Jugendrotkreuz
Reiner Spangenberg
Langeloh 4
44229 Dortmund
Tel.: 0231/73 31 51
Internet: www.jrk-do.de
Junge Humanisten
Küpferstraße 1
44135 Dortmund
Tel.: 0231/52 72 48
Fax: 0231/50 20 72
Email: [email protected]
Internet: www.hvd-nrw.de
Karnevalsjugend Dortmund
Reiner Lahme
Flaespoete 51
44388 Dortmund
Tel.: 0231/636230
Email: [email protected]
Internet: www.kajudo.de
Naturfreundejugend Deutschlands
Matthias Röben
Kreuzstr. 73
44139 Dortmund
Email: [email protected]
64
Radfahrjugend Dortmund im ADFC e.V.
Werner Blanke
Graudenzer Str. 11
44263 Dortmund
Tel.: 0231/13 66 85
Fax: 0231/7 21 22 98
Email: [email protected]
Internet: www.adfc-dortmund.de
Ring Deutscher Pfadfinderinnen- und
Pfadfinderverbände
Andreas Schmidt
Liebigstr. 44
44139 Dortmund
Email: [email protected]
Internet: www.pfadfinden-dortmund.de
Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken
Jana Ruiter
Blücherstr. 27,
44147 Dortmund
Tel.: 0231/10 42 23
Fax: 0231/10 39 10
Email: [email protected]
Internet: www.falken-do.de
Sportjugend
Regina Büchle
Beurhausstr. 16-18
44137 Dortmund
Tel.: 0231/50 11 108
Fax: 0231/50 11 110
Email: [email protected]
Internet: www.ssb-do.de
Wandergruppe des
Helmholtzgymnasiums e.V.
Jürgen Ziegler
Wiedehopfweg 11
44339 Dortmund
Tel.: 0231/7 28 00 50
Email: [email protected]
Internet: www.wendtheide.de
Westfälisch–Jüdischer Jugendbund „Emuna“
c/o Jüdische Kultusgemeinde Dortmund
Prinz-Friedrich-Karl-Straße 9
44135 Dortmund
Tel.: 0231/557472-10
Email: [email protected]
www.jg-dortmund.de
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