Herunterladen - Jugendring Dortmund
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Arbeitsbericht 2012 Jugendring Dortmund Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Jugendverbände INHALT Jugendring Dortmund Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Jugendverbände Vorwort Jugendring Dortmund Route der Menschenrechte S. 2, Stiftung Jugend und Demokratie S. 3, Rollen gegen Rechts S. 4, Mentoringprojekt S. 4 Arbeitsstelle Jugend und Demokratie Arbeitsstelle Zukunft braucht Erinnerung JugendBotschaft JuLeiCa 02 02 05 07 09 10 11 Dortmunder Jugendverbände Adventjugend Alevitische Jugend Arbeiter-Samariterjugend Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Bund der Deutschen Katholischen Jugend Bund Deutscher Zupfmusiker Deutsche Beamtenbundjugend DGB-Jugend Deutsche Schreberjugend Deutsche Wanderjugend im SGV e.V. Dortmunder Stenografenjugend Ferien-Füchse e.V. Jugendclub Courage in der DFG-VK Jugendfeuerwehr Dortmund JugenDOrth Jugendrotkreuz Junge Humanisten Karnevalsjugend Dortmund Marine-Jugend Naturfreundejugend Dortmund Radfahrerjugend im ADFC Ring Deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken Sportjugend im Stadtsportbund Dortmund e.V. Wandergruppe des Helmholtzgymnasiums e.V. Westfälisch-Jüdischer Jugendbund Anschriftenverzeichnis der einzelnen Jugendverbände Herausgeber: 12 14 15 16 20 23 24 25 29 31 32 33 35 36 37 39 41 42 44 46 48 49 52 55 59 61 63 Jugendring Dortmund, Friedhof 6-8, 44135 Dortmund, Tel.: (0231) 52 40 73, www.jugendring-do.de, [email protected] Inhalt: Dirk Loose, Stefanie Schneider (verantwortlich für die Seiten 2-11) Für die Seiten Seite 12 bis 61 sind die jeweiligen Verbandsleitungen verantwortlich Idee/Layout/Satz: Astrid Halfmann, Claudia Roberts Fotos: Jugendverbände Copyright: Jugendring Dortmund Verwaltungsausschuss e. V. Im Arbeitsbericht sind externe Links zu Internetseiten, Dokumenten, Fotos, Tonaufnahmen und Videos enthalten, diese sind wie folgt gekennzeichnet: Link Film Foto Dokument Ton Für die Inhalte und Aktualität der Links zu externen Seiten und Dokumenten kann keine Verantwortung übernommen werden. 1 Vorwort Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. Jugendverbandsarbeit steht ständig vor der Herausforderung, sich den wandelnden gesellschaftlichen Bedingungen zu stellen. Die Kooperation mit Schule, die Auswirkung von G8 auf die Jugendarbeit, der Umgang mit dem Web 2.0, neue gesetzliche Regelungen zum Kinderschutz, Inklusion und die interkulturelle Öffnung sind nur einige Stichworte in diesem Zusammenhang. Jugendverbandsarbeit ist immer wieder aufgefordert, sich neuen Themen anzunehmen, auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren und weiterhin ein attraktiver Ort für Kinder und Jugendliche zu sein. Nein, das bedeutet sicherlich nicht, sich wie ein „Fähnchen im Wind“ zu verhalten und jedem Trend hinterher zu laufen. Aber, dass Jugendverbandsarbeit flexibel ist und sich vor neuen Anforderungen nicht scheut, zeigt der vorliegende Bericht. Auch im vergangenen Jahr haben die Jugendverbände bewiesen, dass sie mit ihren vielfältigen Angeboten zahlreiche Kinder und Jugendliche erreichen. Veränderungen gab es im vergangenen Jahr auch im Jugendring Dortmund. Nachdem der langjährige Geschäftsführer Josef Niehaus Ende 2011 seinen wohlverdienten (Un-)Ruhestand angetreten hat, übernahm Anfang 2012 Stefanie Schneider die Geschäftsführung des Jugendrings. Sichtbare Veränderungen zeigen sich aber auch bei dem vorliegenden Bericht. Stammleserinnen und -lesern ist sicherlich bereits das veränderte Erscheinungsbild aufgefallen. Manche werden ihn vielleicht auch gar nicht mehr in der gedruckten Version in der Hand halten, sondern nutzen die digitale Version, die sich in den kommenden Jahren mehr und mehr durchsetzen soll. Der Bericht hat äußerlich an Umfang verloren, ist aber inhaltlich durch zahlreiche Links zu weiterführenden Informationen, Bildergalerien und Videos ergänzt und bereichert worden. Wir hoffen, dass das Lesen des Berichts dadurch spannender und interessanter wird und noch besser deutlich wird, wie bunt und lebendig Jugendverbandsarbeit ist. Wir sagen all jenen Danke, die die Arbeit des Jugendring Dortmund und der in ihm zusammengeschlossenen Dortmunder Jugendverbände begleiten und fördern und wünschen viel Spaß beim Lesen und Surfen! Dortmund, im Juni 2013 Dirk Loose Vorsitzender Stefanie Schneider Geschäftsführerin Route der Menschenrechte Schon seit einiger Zeit ist der Jugendring Dortmund mit dem Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau bezüglich der Benennung und Gestaltung eines Platzes der Menschenrechte im Gespräch. Diese Ursprungsidee wurde im letzten Jahr gemeinsam von Jugendlichen und Studierenden des Fachbereichs Architektur/Städtebau zu einer „Route der Menschenrechte“ weiterentwickelt. Ausgehend von der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache (ehemaliges Gestapogefängnis) nördlich des Dortmunder Hauptbahnhofes wurden von Jugendlichen unterschiedliche Konzepte einer „Route der Menschenrechte“ entwickelt. Mit fachlicher Unterstützung durch Studierende und Lehrkräfte des Fachbereiches Architektur der FH Dortmund entwickelten die Akteure in insgesamt vier Workshops Gestaltungsideen zur Ausgestaltung und Umsetzung einer „Route der Menschenrechte“ im Dortmunder Norden. Die Ergebnisse wurden von den Studierenden weiterbearbeitet und in Form von Postern sowie einer Dokumentation und Modellen aufbereitet. Die Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule und dem Jugendring war eine positive Erfahrung für alle Beteiligten. Die Studierenden erprobten sich als Auftragnehmerinnen und Auftraggeber, die Jugendlichen waren Auftraggeberinnen und Auftraggeber. Alle Beteiligten konnten sich mit ihren Stärken einbringen: Die Studierenden entwickelten sich zu Fachleuten für planerische und gestalterische Fragen und die Jugendlichen wurden zu Spezialisten für Menschenrechte. Gemeinsam lernten sie die Nordstadt mit ihren Stärken und Schwächen kennen und schätzen. 2 jugendring dortmund Am Ende konnten Oberbürgermeister Sierau sechs Entwürfe zu einer Route der Menschenrechte übergeben werden. Im Dialog mit Personen aus Politik, Verwaltung und Institutionen und Einrichtungen der Dortmunder Nordstadt erfuhren die Jugendlichen und Studierenden durchweg positive Rückmeldung. Die entstandenen Ideen haben gute Chancen im weiteren Verlauf (zumindest teilweise) umgesetzt zu werden. Der Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache wurde mit der Bildung einer Facharbeitsgruppe beauftragt. In dieser Facharbeitsgruppe sollen die zuständigen Verwaltungseinheiten und Vertreterinnen und Vertreter der Jugendlichen mitarbeiten. Eine umfangreiche Dokumentation des Projekts findet sich unter www.routedermenschenrechte.de Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie Nach der Gründung der Stiftung Ende 2011 hat sich viel getan und bewegt. Die Mitglieder des Stiftungsrats (Katharina Civis, Fatih Ece, Dirk Loose und Josef Niehaus) waren sehr aktiv und haben einiges getan, um die Stiftung weiter voran zu bringen. Seit der Gründung der Stiftung haben es sich die Mitglieder des Stiftungsrates u. a. zur Aufgabe gemacht, weitere Stifterinnen und Stifter zu gewinnen. Zu diesem Zweck wurden zunächst vor allem die persönlichen Kontakte der Stiftungsratsmitglieder genutzt, um Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anzusprechen und anzuschreiben. Es fanden zahlreiche persönliche Gespräche statt, durch die es gelang, weitere Stifterinnen und Stifter zu gewinnen und das Stiftungskapital stetig zu erhöhen. Ein weiterer Kreis, aus dem einige Zustiftungen getätigt wurden, sind die im Jugendring zusammengeschlossenen Dortmunder Jugendverbände. Schließlich warben einige wichtige Persönlichkeiten der Stadt im Rahmen von besonderen Anlässen für die Stiftung, was ebenfalls dazu führte, dass zahlreiche Spenden und Zustiftungen eingingen. Ein Ziel der Stiftung ist es, jugendliches Engagement zu fördern und so schrieb die Stiftung im Jahr 2012 3 x 500 € für Projekte von Jugendlichen aus. Jugendliche konnten sich mit ihren Projekte und Vorhaben auf diese Ausschreibung bewerben und so wurden bereits ein Jahr nach Gründung im Rahmen der Vollversammlung des Jugendrings Dortmund am 26.11.2012 erstmals drei jugendliche Initiativen von der Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie mit einem Förderpreis ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurden junge Menschen, die sich in der Jugendfreizeitstätte Eving nachhaltig gegen Rassismus und für Demokratie und Toleranz engagieren, eine Gruppe junger Frauen aus den Reihen der Jusos, die mit dem Projekt „Mädels machen Politik“ andere junge Frauen für Politik begeistern und gewinnen möchten sowie junge Menschen aus der djo – Deutsche Jugend in Europa, die ein Online-Beteiligungsforum initiiert haben. Ein wichtiger Schritt im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit war die Erstellung einer Internetpräsenz. Die Homepage der Stiftung ist zu finden unter www.stiftung-jugend-demokratie.de und wird ständig erweitert. Sie informiert über die Ziele und Aktivitäten der Stiftung, über die Möglichkeiten, die Arbeit der Stiftung durch Spenden und Zustiftungen zu unterstützen und bietet den Stifterinnen und Stiftern die Möglichkeit, sich dort beispielgebend mit kurzen Statements zu den Anliegen der Stiftung zu präsentieren. Innerhalb von nur 1 ½ Jahren ist es gelungen, das Stiftungskapital von anfänglich 17.341 € auf derzeit rund 53.000 € zu erhöhen, so dass die Umwandlung von einer rechtlich unselbstständigen in eine rechtlich selbstständige Stiftung in Kürze bevorsteht. 3 jugendring dortmund Rollen gegen Rechts Am 01.09.2012 rief der Jugendring Rollstuhl und Radfahrer, Inliner, Skateboardfahrer und alles was sonst noch mit Muskelkraft rollen kann auf, ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Glücklicherweise wurde die Demo der Nazis zum Antikriegstag verboten, aber dennoch rollten rund 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch Hörde und machten mit vielen bunten Luftballons und Trillerpfeifen deutlich: Für die menschenverachtenden Ideologien der Nazis ist in den Dortmunder Jugendverbänden kein Platz! Eine Fotostrecke zur Aktion findet man auf den Seiten des Jugendrings: www.jugendring-do.de/gallery/view/ahNzfmp1Z 2VuZHJpbmdkby12aXVycg8LEgdnYWxsZXJ5GK GHCAw dem Lust haben, anderen ihre Erfahrungen mitzuteilen und gemeinsam Wege zu suchen, wie Ihr erfolgreich ins Berufsleben startet. Die qualifizierten Mentoren werden nach ihrem Schulabschluss in die 8er Klassen ihrer alten Schule gehen, um dort zu berichten, wie ihr Arbeits- oder Ausbildungsleben aussieht und Tipps weitergeben, Fragen beantworten. Was lernen die denn? Die Mentoren lernen verschiedene Methoden wie Fragebogenerstellung und Interviews, organisierten bereits den Besuch im Berufsinformationszentrum des Netzwerkpartners Agentur für Arbeit (BIZ) für ihre Klasse und durften Vertretern den Kooperationspartnern Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie Handwerkskammer (HWK) Fragen rund um die Jobsuche stellen. Im zweiten Halbjahr werden die angehenden Mentoren noch einen Unternehmertag in ihrer Schule für ihre jetzigen Klassenkameraden planen und durchführen, angefangen bei der Suche nach passenden Unternehmen bis hin zur Raumfrage und dem Fläschchen Wasser für die Gastredner. So bereiten sie sich auch auf ihre Rolle als zukünftige Netzwerker und Berater vor. Mentoringprojekt „Know-How-Gewusst wie“ (Nicole Stania) Nach unserem erfolgreichen Ratgeberprojekt „Was soll aus mir werden“ haben wir uns was Neues für alle Schüler und Schülerinnen auf der Suche nach dem passenden Beruf ausgedacht: Das Mentoring-Projekt. Mit zwei ehemaligen Schülern der Gesamtschule Gartenstadt, Eugen und Luigia, haben wir im September 2012 in deren „alter“ Schule mit einer aktuellen 10er Klasse ein Mentorentraining begonnen. Die sieben Schüler, die daran teilnehmen, werden im Laufe des Schuljahres 2012/13 zu Mentoren ausgebildet. Es finden regelmäßige Treffen in der Schule und im schuleigenen Café in den Abendstunden statt. Mentoren – was ist das? Das sind Leute, die schon ein bisschen mehr Erfahrung haben, meistens etwas älter sind und außer4 Website Alle Tipps und Erfahrungen der angehenden Mentoren werden auf der Website www.was-soll-aus-mir-werden.de festgehalten. Arbeitsstelle Jugend und Demokratie Das Jahr 2012 hatte 12 Monate und 366 Tage. Wer es genau wissen will, kommt auf 8.784 Stunden oder 527.040 Sekunden. In diesem doch eher kurzen Zeitraum hat mal wieder eine ganze Menge stattgefunden. Die Arbeitsstelle hat diverse Unterrichtsstunden an Schulen gestaltet, einige Gruppen und Organisationen bei ihren Projekten beraten und unterstützt und ein „paar“ größere Projekte umgesetzt. Auch 2012 galt wie 2013 gilt: Habt ihr eine Projektidee? Wollt mit euren Ideen und Vorschlägen in die Öffentlichkeit und braucht einfach mal jemanden zum Planen? Euch fehlt Geld für euer Projekt und ihr habt auch keine Idee, woher das Geld kommen könnte? Ihr braucht einfach mal ein klein wenig Beratung und Unterstützung? Dann einfach die Arbeitsstelle anrufen 0231-477 56 11 oder eine E-mail schicken an [email protected] Manchmal hilft schon ein Telefongespräch für die zündende Idee. Ausstellungen Das Jahr 2012 begann schon recht hektisch und spektakulär mit der Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“ in der Petrikirche. Diese Ausstellung wurde von der Opferberatungsstelle „Opferperspektive“ aus Brandenburg erstellt. Die Ausstellung zeigt über 160 Menschen, die in den Jahren von 1990 bis 2011 Opfer rechter Gewalt wurden. Die Brisanz der Ausstellung wurde durch die bekannt gewordenen Morde des NSU noch unterstrichen. Die Arbeitsstelle hat mehrere Jugendliche ausgebildet, um Jugendgruppen und Schulklassen durch die Ausstellung zu führen und in einem kurzen Workshop die menschenverachtenden Hintergründe dieser Angriffe aufzudecken und sichtbar zu machen. Insgesamt wurden 24 Führungen durchgeführt, was für den kurzen Zeitraum von knapp 3 Wochen (vom 11.01. - 28.01.) beachtlich ist. Die Arbeit in dieser Ausstellung bildete für einige der jungen Menschen nur den Auftakt zu einem größeren Projekt: Die Ausstellung „Zwangsarbeit – Die Zwangsarbeiter, die Deutschen und der Krieg“. Diese Wanderausstellung, die vorher in Berlin und Moskau zu sehen war, war von März bis Oktober 2012 in Dortmund in der „Zeche Zollern“ zu sehen. Nach langer und intensiver Vorbereitung, u.a. einige Wochenendtermine und Treffen am Nachmittag und abends, war es im April soweit: Die ersten Führungen für Jugendgruppen und Schulklassen konnten angeboten werden. Das Besondere an diesen Führungen ist nicht nur, dass es junge Menschen sind, welche die Inhalte und Themen vermitteln. Es ist insbesondere der andere oder veränderte Blickwinkel auf das Thema, der durch diese Führungen vermittelt wird. Da wird beispielsweise der Schulwettbewerb aus dem Jahre 1937 länger und intensiv thematisiert, dafür treten andere Aspekt in den Hintergrund. Die jugendlichen Ausstellungsguides haben eben nicht nur das Thema Zwangsarbeit vermittelt, sondern auch ihren Umgang mit dem Nationalsozialismus in ihrer Sprache deutlich gemacht. So wird Erinnerungsarbeit zu einem aktiven Prozess, der im Heute verankert ist. Wer sich einen Eindruck von den Führungen machen will, dem sei der kurze Trailer über die Führungen empfohlen: www.youtube.com/watch?v=b27rQiytyGs Botschafter_innen der Erinnerung in Israel. „Wenn du meinst, du hast den Nahost-Konflikt verstanden, dann hast du nichts verstanden.“ Micky Drill, FES Tel Aviv Parallel zum Besuch unseres Oberbürgermeisters Ullrich Sierau in Netanya sowie seinem Besuch bei Bar Menachem, dem ehemaligen Bürgermeister von Netanya, der 2012 seinen 100. Geburtstag feierte, war auch eine Gruppe der Botschafter_innen der Erinnerung in Israel. So fand ein Teil des Programms der Jugendlichen gemeinsam mit Ullrich Sierau statt, u.a. der Besuch 5 Arbeitsstelle Jugend und Demokratie der Goodmann-School in Netanya und vor allem die Fahrt nach Jerusalem mit dem gemeinsamen Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem. In dem anschließenden gemeinsamen Auswertungsgespräch der Jugendlichen mit dem Oberbürgermeister wurde deutlich und betont, wie wichtig den jungen Botschafter_innen und Ullrich Sierau die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Shoah ist. So sollten möglichst viele junge Menschen die Chance erhalten, Israel zu besuchen. Neben dem kurzen gemeinsamen Programm gab es auch ein eigenes Programm für die Botschafter_ innen. Neben den Städten Jerusalem und Netanya besuchte die Gruppe auch Haifa und Tel Aviv. Bei allen Gesprächen und Treffen ging es vor allen darum, einen Einblick in die Vielfalt und Komplexität der israelischen Gesellschaft zu bekommen. Wir haben diese Reise ausführlich dokumentiert. Die Dokumentation ist hier http://www.jugendring-do.de/news/list?orderby= date&orderdir=1 zu finden. Außerdem findet man hier www.youtube.com/watch?v=PIfkVnOYoVk einen Radiobeitrag zur Israelreise. Erlebnis Demokratie, eine Erlebniswelt in der JFS Eving in Kooperation mit der Hauptschule Eving. Im Jahr 2012 fand eine Erlebniswelt Demokratie statt, dieses Mal in Kooperation mit der Hauptschule Eving. Wie bei diesem Konzept üblich, werden unterschiedliche Fragestellungen im Rahmen sog. Demokratie-Inseln thematisiert. Dabei werden diese Themen jeweils von eine Expertin/einem Experten dargestellt. Jede Demokratie-Insel ist zusätzlich mit einem Künstler oder einer Künstlerin besetzt, so dass im Zusammenhang mit der Diskussion zum Thema Graffitis, 6 Radio-Spots, Aufkleber und Postkarten oder auch Cartoons und Musik produziert werden. Die Produkte bilden dabei die Sichtweise und Vorstellung der jungen Menschen zu dem Thema ab. Sehr direkt: „ Mein bester Freund kann schwul sein, solange er sich nicht in mich verliebt“, manchmal aber auch einfach plakativ: „Mitbestimmung: Spaß. Lust haben, Entscheidungen zu treffen. Lebe deinen Traum“. Alle Ergebnisse sind auf der Homepage des Jugendringes eingestellt http://www.jugendring-do.de/gallery/view/ahNz fmp1Z2VuZHJpbmdkby12aXVycg8LEgdnYWxsZX J5GNL0CAw Die Verwendung der Grafiken und Zeichnungen ist für nicht kommerzielle Zwecke unter Angabe der Quelle frei. Arbeitsstelle Zukunft Braucht Erinnerung „Junge Erinnerungsarbeit“ Botschafter_innen gestalten Veranstaltung zum Holocaustgedenktag Mit diesem Titel berichteten die Dortmunder Ruhr-Nachrichten über die Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2013. Bereits im Mai 2012 begannen die Vorbereitungen zu dieser zentralen Dortmunder Gedenkveranstaltung, die geprägt war vom Engagement Dortmunder Botschafter_innen der Erinnerung. Bereits früh wurden Jugendliche bei der Veranstaltungsplanung beteiligt und brachten in den Vorbereitungskreis der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ihre Ideen und Wünsche ein. Dank gilt an dieser Stelle den Verantwortlichen, die die Jugendlichen ernst genommen haben und sie bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt haben. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Aktivitäten Jugendlicher: Dortmunder Schulen präsentierten Ergebnisse ihrer Spurensuche, Botschafter_innen der Erinnerung moderierten die Veranstaltung und interviewten Bürgermeister Sauer. Den Höhepunkt bildete eine Videocollage, in der die Botschafter_innen Menschenrechtsverletzungen im Alltag darstellten und diese in Redebeiträgen kommentierten. Diese Collage entstand gemeinsam mit jungen Filmschaffenden im Zeitraum Oktober bis Januar. Der Blick auf die barbarische Missachtung der Menschenrechte während der NS-Diktatur hilft den Wert der Menschenrechte zu erkennen. Diese Erkenntnis prägt die Aktivitäten der Botschafter_innen der Erinnerung. „Auschwitz darf nie vergessen werden!“ - Ernennung der Botschafter_innen der Erinnerung Mit diesen Worten beendete die 15jährige Lena ihren Redebeitrag zur Ernennung der Botschafter_innen der Erinnerung. Vor 150 geladenen Jugendlichen, Vertretern und Vertreterinnen von Stadt, Jugendring und Jüdischer Kultusgemeinde stellten sich am 26. November 2012 erneut über 40 Jugendliche ihrer Herausforderung als Botschafter_innen der Erinnerung. Diese Ehre kommt jungen Menschen zuteil, die sich mit dem Jugendring für die Menschenrechte und gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit engagieren. Ernannt wurden Jugendliche, die vor wenigen Wochen gemeinsam in Auschwitz waren sowie weitere in der Erinnerungsarbeit engagierte Jugendliche. Als Botschafter und Botschafterin werden sie zukünftig denen entgegentreten, die als geistige Erben der Mörder von Auschwitz die Menschenrechte heute mit Füßen treten. Stellvertretend für alle formulierte Fabian (15 Jahre): „Fremdenhass muss gestoppt werden, es ist ein Unding, dass es so etwas heute noch gibt“ und er versprach stellvertretend für alle Botschafter_innen: „Wir wollen unseren Beitrag leisten, dass so etwas nie wieder passiert.“ Weg der Erinnerung – Den Opfern ein Gesicht geben Mehrere hundert Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter wurden in den letzten Kriegstagen im Bereich des Rombergparks und der Bittermark von der Gestapo ermordet. Der Weg der Erinnerung ist ein Projekt der Botschafter_innen der Erinnerung. Er will den anonymisierten Opfern ein Gesicht geben. Der Weg der Erinnerung zeigt Menschen, die noch in den letzten Kriegstagen ermordet wurden, stellvertretend für die knapp 300 Menschen, die in Rombergpark und Bittermark getötet wurden. Seit Karfreitag 2012 ist der Weg der Erinnerung in den Dortmunder Stadtbezirken zu sehen. Im Berichtszeitraum war die Ausstellung an folgenden Orten zu sehen: Schulzentrum Kirchlinde, Gesamtschule Gartenstadt, Geschwister-Scholl-Gesamtschule, Jugendfreizeitstätte Eving, Gesamtschule Scharnhorst, Käthe-Kollwitz-Gymnasium, Rathaus Dortmund. „Bitte stolpern!“ - Jugendliche gestalten Stolpersteinverlegungen Die „Arbeitsstelle Zukunft braucht Erinnerung“ koordiniert die Verlegung der Stolpersteine in Dortmund. In 2012 ist es gelungen, verstärkt Jugendliche einzubinden. Weitere Informationen bietet der Pressespiegel. „Komm ich zeig dir was in Dortmund jüdisch ist“ - Audioguide Gemeinsam entwickelten jüdische und nichtjüdische Jugendliche diesen Audioguide. Auf eigene Faust können Einzelpersonen und Gruppen Geschichte und Gegenwart des jüdischen Dortmunds erkunden. Gedenken in der Bittermark Am Karfreitag 2012 hatten die Botschafter_innen der Erinnerung ihren ersten öffentlichen Auftritt. Nach ihrer Gedenkstättenfahrt im Januar 2011 bereiteten sie sich auf diese Aufgaben vor. Sie entwickelten den Weg der Erinnerung, sprachen mit den Verantwortlichen, nahmen an Planungsge7 Arbeitsstelle Zukunft Braucht Erinnerung sprächen teil, bereiteten sich auf die Moderation vor und entwickelten eigene Textbeiträge. 1.500 Dortmunder_innen sahen eine gelungene Gedenkveranstaltung mit aktuellen Bezügen. Gemeinsam mit den Kooperationspartner_innen gelang so der erste Schritt zu einer zukunftsfähigen Dortmunder Erinnerungskultur. Gelungen sind inzwischen weitere Schritte durch konsequente Beteiligung Jugendlicher, die Vielfalt der Kooperationspartner_innen, die Unterstützung und Offenheit der Stadt Dortmund und durch das verbindliche und kreative Engagement der Botschafter_innen der Erinnerung. In einer Zeit, in der Nazis und Holocaustleugner weiterhin in Dortmund ihre Propaganda verbreiten, ist die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wichtiger denn je. Dies gelingt durch die Unterstützung zahlreicher Kooperationspartner_innen immer besser: Agricola Berufskolleg, Arbeitsstelle Jugend und Demokratie, ARRI Rental, AWO Dortmund, Bert-Brecht-Gymnasium, dobeq, Droste-Hüshoff-Realschule, Evangelische Jugend Dortmund, Evangelische Jugend Melanchthon, Evangelische Lydia Gemeinde, Fachhochschule Dortmund, FördervereinSteinwache/Internationales Romberg-parkkomitee, Gesamtschule Scharnhorst, Gesamtschule-Gartenstadt, Geschwister-Scholl-Gesamtschule, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Gesicht zeigen e.V., Heinrich-Böll-Gesamtschule, Interaktion e.V., Internationales Bildungs- und Begegnungswerk IBB e.V., Johann-Gutenberg-Realschule, Jüdische Kultusgemeinde, JugendBotschaft, Jugendfreizeitstätte Eving, Jugendkirche Dortmund, Käthe Kollwitz Gymnasium, Katholische Stadtkirche, Kinder- und Jugendtheater, Klaus Lenser, Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Pro Dortmund e.V., Respekt Büro, Rosa Strippe Bochum e.V., SJD Die Falken OV Brackel, Stadt Dortmund, Stadt Dortmund, Stadtarchiv Dortmund, St. Clemens Gemeinde, St. Joseph Gemeinde, sunrise, Westfälisch-Jüdischer-Jugendbund. Weiterführende Infos: Videoprojekt zum Holocaustgedenktag: www.erport-do.de/2012/menschenrechte.mp4 Bericht der Lokalzeit zum Holocaustgedenktag: www.erport-do.de/2012/lokalzeit1.mp4 Komm ich zeig Dir was in Dortmund jüdisch ist: www.erport-do.de/2012/audioguide.html 8 Lokalzeitbericht über den Audioguide: www.erport-do.de/2012/lokalzeit2.mp4 Pressespiegel 2012: www.erport-do.de/2012/presse.html Jugendbotschaft Die JugendBotschaft ist eine Einrichtung des Jugendring Dortmund zur Interessenvertretung junger Menschen. Die JugendBotschaft wird im Rahmen der Fördervereinbarungen mit der Stadt Dortmund unterstützt und derzeit von Dirk Geiseler mit einer halben Stelle geleitet. Die JugendBotschaft fördert das Demokratieverständnis junger Menschen, indem sie konkret praktische Bezüge zwischen jugendlichen Lebenswelten und politischen Entscheidungen herstellt. Kontakt und Anmeldung: JugendBotschaft c/o Jugendring Dortmund – Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Jugendverbände, Friedhof 6- 8, 44135 Dortmund, Tel.: 0231- 52 40 73, Email: [email protected] schaft“ bis hin zu „Dortmund im Wandel der Zeit“. Das Thema wird in Absprache mit der jeweiligen Zielgruppe festgelegt. Die Projektreihe verbindet jugendliches Interesse mit politischen Entscheidungen und vermittelt zwischen Jugend und Politik. Sie berücksichtigt aber auch die unterschiedlichen Dimensionen des Politikbegriffs (Form, Inhalt, Prozess) sowie die Lebenswelten der TeilnehmerInnen. In diesem Jahr haben an der Projektreihe „Jugend erkundet das Dortmunder Rathaus“ 18 Jugendgruppen und ungefähr 300 junge Menschen im Alter von 6 bis 27 Jahren mitgewirkt. Es wurden Gesprächsrunden mit dem Oberbürgermeister, mehreren RatsvertreterInnen, BezirksvertreterInnen und einem Landtagsabgeordneten sowie der Kinder- und Jugenddezernentin geführt. Eindrücke von den Aktionen gibt es unter www.jugendring-do.de oder auf der FacebookSeite der JugendBotschaft unter www.facebook.com/JugendBotschaft. Die Dortmunder Meinungswand - Mit der Dortmunder Meinungswand verfügt die JugendBotschaft über eine weitere Möglichkeit, Meinungen und Standpunkte junger Menschen gegenüber Politik und Verwaltung sichtbar zu machen. Die große Meinungswand steht mittlerweile dauerhaft im Rathaus und wird im Rahmen der Projektreihe eingesetzt, die etwas kleinere Meinungswand ist mobil einsetzbar und wird bei externen Veranstaltungen und Aktionen eingesetzt. „Jugend erkundet das Dortmunder Rathaus“ – ist die von der JugendBotschaft entwickelte Projektreihe, welche junge Menschen an die Entscheidungszentren der Dortmunder Demokratie heranführt und sie dabei unterstützt, ihre Interessen und Meinungen gegenüber Politik und Verwaltung zu vertreten. Die JugendBotschaft arbeitet eng mit dem Oberbürgermeister und dem Rat der Stadt Dortmund zusammen. Über die Meinungen an der Meinungswand wird oftmals der Kontakt zu einer Gruppe aufgebaut und thematisch vertieft. So konnte beispielweise eine Plan B Gruppe der Dobeq bezüglich ihrer Forderung nach einem „sozialverträglichen Sozialticket“ (s. Arbeitsbericht 2011) zu Beginn des Jahres mit VertreterInnen des Sozialausschusses über die Fortführung und tatsächliche Bedeutung des Sozialtickets aus Sicht der NutzerInnen diskutieren. Die Reihe besteht aus verschiedenen Elementen wie dem „Demokratie-Spiel“ und einem extra konzeptioniertem Planspiel zum Thema Kommunalpolitik, um den Projekttag möglichst ansprechend und abwechslungsreich zu gestalten. Dabei kann aus einer breiten Themenpalette ausgewählt werden. Die Themenschwerpunkte reichen von „Politik und Verwaltung“ über „Kultur und Wirt9 Jugendbotschaft genannten Projekte wurden über 600 junge Menschen erreicht. Die JugendBotschaft entwickelt sich weiter… Nachdem die JugendBotschaft bereits Ende 2011 mit dem Heinz-Westphal Sonderpreis ausgezeichnet wurde www.heinz-westphal-preis.de/preistraeger/preist raeger-2011.html (D)eine Botschaft - Durch die JugendBotschaft werden junge Menschen ermutigt, eigene Meinungen und Standpunkte zu entwickeln und auszuformulieren. Die Themen reichen von „Partizipation und Beteiligung junger Menschen“ bis hin zu Themen wie „U-Turm und Kultur“, „Phönix-See und Entwicklung“. Aber auch Freizeitmöglichkeiten, Ausbildung und alternative Energien in Dortmund interessieren die jungen TeilnehmerInnen. So konnte beispielsweise das Toiletten-Problem an einer Schule kurzfristig gelöst und die Verwaltung mit der umgehenden Renovierung beauftragt werden. sind mehrere Anfragen nach Idee und Konzept in der JugendBotschaft eingegangen. So konnte beispielsweise die LWL-Fachtagung zum Thema Partizipation mit Unterstützung durch die JugendBotschaft durchgeführt werden oder eine Seminarreihe für die Bundesfreiwilligen durchgeführt werden. Sogar eine Delegation aus Israel war zu Gast im Rathaus, um inhaltliche Fragen mit der JugendBotschaft zu diskutieren. Interessenvertretung und Beratung - Die JugendBotschaft berät und unterstützt Gruppen und Initiativen bei der Planung und Durchführung ihrer Ideen und Aktionen und fungiert als Ansprechpartner für Beteiligungsprojekte vor Ort. Die Falken aus Westerfilde haben in diesem Zusammenhang ihr Projekt „Traumschule“ beim Jahresempfang 2012 dem Oberbürgermeister präsentiert (mehr dazu unter: www.do-stadtmagazine.de/dortmund-west/men gede/item/373-netter-falken-beim-jahresemp fang-der-jugendbotschaft Kooperation und Unterstützung - Die JugendBotschaft hat in diesem Jahr viele tolle Aktionen und Projekte unterstützt. Hervorzuheben wären das Planungs- und Beteiligungsprojekt „Route der Menschenrechte“ in Kooperation mit der FH Dortmund www.routedermenschenrechte.de das Moderationstraining für die BotschafterInnen der Erinnerung und die Gedenkveranstaltung in der Bittermark oder die Wahlinitiative „entscheide selbst“ zur Wiederholung der Kommunalwahl. Insgesamt wurden 16 externe Aktionen unterstützt und durch die JugendBotschaft begleitet. Durch die 10 Bis bald in der JugendBotschaft! Dirk Geiseler juLeica Grundausbildung Qualifizierung von Mitarbeitenden steht immer im Fokus der Jugendarbeit. Dies gilt auch für die Organisationen, Verbände, Träger und Gruppen, die zu unseren Zielgruppen für die Grundausbildung gehören und zeigt sich in einer stetigen Anzahl an Interessenten, die das Angebot des JuLeiCa-Büros nutzen. Nach Durchführung des ersten Kursangebotes im Frühjahr/ Sommer 2012, bei dem 19 Mitarbeitende teilnahmen, konnten wir auf die erfreulich kontinuierliche Nachfrage mit einem weiteren Kursangebot im Herbst/ Winter 2012/2013 reagieren, der mit 17 Teilnehmenden durchgeführt wurde. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die an der Ausbildung interessierten Personen aus unterschiedlichen Feldern stammen. Insgesamt kann hinsichtlich Neben Personen aus Verbänden und weiteren, an der Kinder- und Jugendarbeit Interessierten, nimmt eine stabile größere Anzahl von Personen teil, die aus den Einrichtungen des öffentlichen Trägers stammt. Die im Rahmen der Ausbildungen praktizierte Kooperation mit Mitarbeitenden aus Jugendverbänden sowie dem Jugendamt, die bestimmte Bausteine im Rahmen der Ausbildung übernehmen, hat sich bewährt. Diese Personen bringen weitere, sowohl thematische als auch gruppendynamisch bereichernde Impulse und spezifische Aktionsformen in den Ausbildungszusammenhang ein. Fortbildung Vor allem Teilnehmende, die sich in der offenen Kinder- und Jugendarbeit engagieren, äußern einen Bedarf an spezifischen Fortbildungsthemen. Insbesondere gilt das Interesse einer Kompetenzerweiterung im Umgang mit Konflikten. Dieses Interesse korrespondiert mit der auf Ausbildungsfragen bezogenen thematischen Schwerpunktsetzung, mit der wir uns bereits im Fachgespräch für die in der Aus- und Fortbildung Tätigen im Herbst 2011 auseinandersetzten. Dies nahmen wir zum Anlass, gemeinsam mit dem Respekt-Büro eine Fortbildung zum Thema Konfliktbewältigung für Interessierte anzubieten. Mit insgesamt 15 Teilnehmenden konnten wir uns in zahlreichen Übungen mit dem Thema befassen. Mitarbeitender zuständig sind. Dabei stand das Thema „Kindeswohlgefährdung und Bundeskinderschutgesetz – Führungszeugnisse als Lösung?“ im Fokus der Veranstaltung. Christian Weis, Referent des DBJR, führte in den Stand der Diskussion zum Thema Kindeswohlgefährdung aus der Sicht der Freien Träger der Kinder- und Jugendarbeit ein und thematisierte die Frage, ob in der Einführung von Führungszeugnissen ein probates Mittel liegen kann. Ebenso gab er einen Einblick in den Stand um die Diskussionen zum Bundeskinderschutzgesetz. Im zweiten Teil der Veranstaltung stellten die Verbände ihre in der Praxis angewendeten Ausbildungsmaterialien und die darin liegenden jeweiligen Schwerpunkte kurz vor. Daran schloss sich ein Austausch zu Fragestellungen hinsichtlich Präventionsmaßnahmen, Vorgehensweisen im Verdachtsfall und der inhaltlichen Umsetzung des Themas in der Ausbildung an. Zur Entwicklung der Anerkennungskultur – Absage des Events im Juni 2012 Das langfristig vorbereitete und für den 01. Juni 2012 terminierte Event des JuleiCa-Büros musste leider ausfallen. Das bedauern wir, doch wir blicken optimistisch auf das nächste Event unter freiem Himmel und hoch über Dortmund. Fachgespräch Anknüpfend an eine kleine Tradition, fand im Herbst 2012 im Big Tipi das Austauschtreffen der Hauptberuflichen aus den Dortmunder Jugendverbänden statt, die für die Qualifizierung freiwillig 11 adventjugend Die Adventjugend ist die Jugendorganisation der protestantischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Wir sind junge Christen – offen für Gott und die Welt in der wir leben. Jesus Christus steht im Mittelpunkt unseres Lebens. Zu ihm haben wir eine persönliche Beziehung – zu der freiesten Person, die je gelebt hat. Mit ihm erleben wir sinnvolles Leben in der Gegenwart und grenzenloses Leben in der Zukunft. Wofür wir stehen: Gott begegnen In unserem Anliegen »Gott begegnen« kommt unser Wunsch zum Ausdruck, Antworten zu finden auf die Fragen, die in unserem Leben echte Bedeutung haben. Damit verbinden wir Fragen wie: Warum lebe ich? Was bringt die Zukunft? Was ist das Ziel meines Lebens? Gemeinschaft erleben Wenn wir zusammen kommen, um gemeinsam Zeit zu verbringen, dann soll es zum Erlebnis werden. Das setzt für uns voraus, dass wir aufeinander zu gehen, uns kennen lernen und Verständnis füreinander haben. Ideologien, politische Positionen und auch religiöse Richtungen, die Menschen nicht zusammenführen, sondern voneinander trennen, lehnen wir kategorisch ab. Wir wollen Vertrauen schaffen, neue Kontakte herstellen und „alte“ Freundschaften pflegen. Wir lieben es, uns gemeinsam zu helfen, füreinander einzustehen und miteinander Probleme zu lösen Persönlichkeit fördern Aller Anfang ist schwer! Fast alles, was wir können, mussten wir vorher lernen, mit mehr oder weniger Einsatz. Die Adventjugend möchte dabei helfen, Antworten auf Fragen zu finden und Fähigkeiten des einzelnen zu entdecken. Bei unseren Gruppenstunden, Ausflügen, Freizeitmaßnahmen, Seminare und anderen Ausbildungsveranstaltungen können 12 Kinder und Jugendliche erfahren, was wirklich in ihnen steckt. Wie geht das praktisch? Adventjugend in Dortmund gestaltet aktive Jugendarbeit auf christlicher Basis. Wir sind keine geschlossene Gesellschaft, sondern gehen offen und tolerant miteinander um und (er)leben Gemeinschaft. Wir sind vertrauensvoll füreinander und für andere da. Wir gestalten und erleben gemeinsam kreative Projekte und Unternehmungen. Lokal, auf Landes- und Bundesebene nehmen wir an Maßnahmen und Projekten unterschiedlicher Art teil, wo jeder garantiert seinen Platz findet. Ob bei Musikveranstaltungen, in Diskussionen und Gesprächen über Gott und die Welt oder bei sozialen Hilfsprojekten, wir sind dabei. Ob bei kreativer Freizeitgestaltung an Wochenenden, bei Sport-Events oder Ausflügen, wir sind dabei! Ob bei nationalen oder internationalen Jugendbegegnungen auf Kongressen, Camporees oder Freizeiten, wir sind dabei. Die Adventjugend Dortmund engagiert sich für Pfadfinder (bis 15 Jahre) Teenager (12-15 Jahre) und Jugendliche (15 – ca. 27 Jahre). Die Planung und Leitung erfolgt für diese Gruppierungen in Arbeitskreisen im Raum Dortmund und darüber hinaus in Nordrhein-Westfalen. Die Adventjugend fördert die JuLeiCa-Ausbildung für alle Gruppenleiter und bietet dafür spezielle Ausbildungstage an, die in der Regel von den ehrenamtlichen Gruppenleitern bei Ausbildungs-Maßnahmen der Adventjugend in NRW wahrgenommen werden. Angesichts der Altersverschiebung in den Bereichen der Pfadfinder und Teenager begann in diesem Jahr innerhalb der Gruppen eine Umstrukturierung, die auch noch bis ins Jahr 2013 hineinreichen wird. Ziel ist es nach wie vor, in allen Altersgruppen ein gesundes Gruppengefüge zu ermöglicht. Neben der starken Gruppenarbeit war es im Jahr 2012 ein Anliegen der Adventjugend im Raum Dortmund, Gruppen übergreifende Aktivitäten zu planen und zu fördern. Besonders in der Teen- ager- und Jugendarbeit, wurde diese Zusammenarbeit durch Freizeitmaßnahmen und Gruppenfahrten gefördert. Dabei wurde wieder ein ganz besonderes Augenmerk auf die unterschiedlichen kulturellen Wurzeln gelegt, um die Chancen der Vielfalt menschlichen Lebens zu vermitteln. Die Vielfalt, die in den einzelnen Gruppen erlebt wird, fasziniert immer wieder. Ein weiterer Schritt, das Sensibilisieren für ein Zusammenleben von unterschiedlichen Generationen, wurde durch das Zusammenarbeiten der Gruppen vorbereitet. In den Gruppenaktivitäten wurden die unterschiedlichsten Themen der Generationen zur Sprache gebracht. Die daraus resultierenden Ergebnisse für Kinder, Eltern und Großeltern, konnten bei den unterschiedlichsten Aktivitäten erfolgreich in der Praxis umgesetzt werden. 13 alevitische jugend Die alevitische Jugend Dortmund ist Teil der Alevitischen Gemeinde Dortmund, deren Satzung und Jugendordnung eine Eigenständigkeit der Alevitischen Jugend als Jugendorganisation begründet und ihre demokratische Struktur festlegt. Die Alevitische Jugend Dortmund ist auch Mitglied im Bund der Alevitischen Jugend - kurz BDAJ. Sie gründete sich 1994 und leistet seither Kinder- und Jugendarbeit. Dies geschieht insbesondere durch folgende Aktivitäten: • Durchführung kultureller Aktivitäten (Kurse zu musikalischen, tänzerischen und künstlerischen Bildung der Kinder und Jugendlichen) • Angebote zur Freizeitgestaltung (Ferienzeltlager, gemeinsame Ausflüge und Besuche in andere Städte, Filmabende für die Kleinen und die Großen) • Angebote der sozialen und politischen Bildung • Engagement für den interkulturellen und interreligiösen Dialog • Einsatz gegen Rassismus und Ausländerdiskriminierung • Zusammenarbeit mit anderen Jugendgruppen und -einrichtungen der Kinder und Jugendförderung • Unterstützung von Projekten und Initiativen junger Menschen • Bilinguale Sprachförderung und Nachhilfe Die Alevitische Jugend gehört dem Jugendring Dortmund - Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Jugendverbände an. Auf Landesebene arbeitet der BDAJ, der Bund der Alevitischen Jugend im Landesjugendring Nordrhein-Westfalen mit. Über die Hälfte ihrer Mitglieder besitzt bereits die deutsche Staatsbürgerschaft - dies zeigt unter anderem auch ihre große Integrationsbereitschaft. Mit ihren Angeboten spricht die Alevitische Jugend Kinder und Jugendliche, egal welcher Religion oder Konfession sie angehörig sind, im Alter von 3-32 Jahren an. Es werden regelmäßig 60-70 Kinder und Jugendliche erreicht. Bei einzelnen Veranstaltungen steigt diese Zahl bis auf über 400 - 500 Teilnehmer. Im Untergeschoss stehen Räume für die Jugend- und Kinderarbeit zur Verfügung und können nach freiem Wunsch gestaltet werden. Über 20 freiwillige Mitarbeitende engagieren sich in der Alevitischen Jugend. Sie sind Schüler, Studenten, Auszubildende, aber auch Pädagogen, Ingenieure, Sozialwissenschaftler. Einige Veranstaltungen 2012: • regelmäßige Folklore und Semah Kurse in den Vereinsräumen • Sazkurs für Anfänger und Fortgeschrittene, ebenfalls in den Vereinsräumen • Teilnahme an Workshops und Seminaren, in denen es um politische Sensibilisierung Jugendlicher ging, aber auch um den Erwerb der JuLeiCa • Teilnahme an interkulturellen Gesprächskreisen Die Alevitische Jugend trägt zur interkulturellen Öffnung bei, indem sie gute Kontakte zu einheimischen Organisationen pflegt und auch die MItgliedschaft im Dortmunder Jugendring dazu nutzt, das Netzwerk zu erweitern. 14 arbeiter-Samariter-jugend Auch im Jahr 2012 gab es auch wieder jede Menge spaßige und abwechslungsreiche Aktionen bei der Arbeiter-Samariter-Jugend Dortmund. Unsere Jugendlichen haben, wie schon in den letzten Jahren, auf verschiedensten Open-Air-Veranstaltungen ihr Know-How in Sachen Erste Hilfe an viele Kinder weiter gegeben und sie zu MiniSanis ernannt. Kinder mit Kopfverbänden und mit „gepflasterten“ Fingern konnten live einen Rettungswagen erkunden und lernen, wie man die stabile Seitenlage macht. Egal, ob bei der zentralen Veranstaltung zum Weltkindertag in Bövinghausen, beim Pfingstlager der Naturfreunde, beim Kinderfest der Caritas oder beim „Tag der Vereine“ im Volksgarten Mengede, waren zahlreiche Kinder stolz auf ihre MiniSani-Urkunden und haben einmal mehr bewiesen, dass Erste-Hilfe „kinderleicht“ ist. MiniSanis lernen die stabile Seitenlage Erste-Hilfe ist kinderleicht Aber nicht nur die Kleinen konnten 2012 jede Menge dazu lernen, denn auch unsere Jugendlichen nahmen an vielen verschiedenen Seminaren teil. So haben sich einige im organisatorischen Bereich (Vorstandsarbeit, Recht und Projektplanung) weitergebildet, während andere sich mit eher praktischen Inhalten, wie Selbstverteidigung und Tauchen beschäftigt haben. Das Seminar-Highlight war in diesem Jahr eine Einführung in die realistische Unfalldarstellung (RUD). Verschiedene Verletzungen - vom blauen Fleck über Platzwunden bis hin zu schweren Verbrennungen - konnten mit einfachsten Hilfsmitteln spektakulär und täuschend echt dargestellt werden. So können die Jugendlichen bald in den Schulsanitätsdienstprüfungen realistische Unfälle darstellen oder sich selbst eine gruselige Wunde für das nächste Halloweenkostüm modellieren. Wie schaurig schockierend das aussehen kann, seht ihr auf den Bildern. Blaue Flecken, täuschend echte Brandwunden Natürlich haben wir auch in diesem Jahr wieder Schulsanitäter an 3 verschiedenen Schulen in Dortmund ausgebildet. So konnten wir insgesamt 40 neue Schulsanitäter in unserem Team begrüßen, die nun an ihren Schulen schnelle und kompetente Hilfe für ihre Mitschüler gewährleisten. Neben Aktionen in unseren Gruppenstunden, wie z.B. Improvisationstheater oder einem Ausflug ins Phantasialand, wurde den Jugendlichen auch durch die enge Zusammenarbeit mit unserer Landesjugend, die Möglichkeit gegeben, an nationalen und internationalen Projekten und Aktionen teilzunehmen. So war ein Teil der Gruppe bei dem 3. Jugendaustausch mit dem Samariterbund Poltawa in der Ukraine mit an Bord. Beim Zeltfestival 2012 in Bonenburg in der Eifel konnten die Dortmunder neue Kontakte zu Jugendlichen aus NRW, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Niederösterreich knüpfen und ein spannendes und erlebnisreiches Wochenende verbringen. Welche Aktionen für jede Menge Spaß auf dem Zeltfestival sorgten, könnt ihr euch unter folgendem Link auf YouTube anschauen. www.youtube.com/watch?v=vyreFwN7sN4& list=UURebiWAFhqNnmGmTEqeNCEg&index=1 Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass die Arbeiter-Samariterjugend im Jahr 2012 ihre Zusammenarbeit mit dem Jugendring Dortmund wieder aufgenommen hat. Der Jugendvorstand sagt: „Danke!“ für die Unterstützung und freut sich über die vielfältigen Möglichkeiten, die dieses Netzwerk bietet. 15 arbeitsgemeinschaft der evangelischen jugend 1. Kurzvorstellung aej Die Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend Dortmund und Lünen e.V. (aej) www.aej-do.de ist ein Zusammenschluss der evangelischen Jugendverbände mit den Jugendwerken der evangelischen Freikirchen und der Jugendarbeit in den Gemeinden der Evangelischen Kirche Dortmund und Lünen. Die aej hat es sich zum Ziel gesetzt in der Großstadt Dortmund die jugendpolitischen Interessen von Jugendlichen, die in evangelischen Gemeinden und den angeschlossen Werken und Verbänden aktiv sind, zu vertreten. 2. Die Mitgliedsverbände 2.1. Evangelische Jugend Dortmund und Lünen Die Evangelische Jugend Dortmund und Lünen ist der größte evangelische Jugendverband in der Arbeitsgemeinschaft und übernimmt auch die geschäftsführenden Aufgaben für die aej. Unter dem Dach der Evangelischen Jugend befinden sich alle 29 evangelischen Kirchengemeinden in Dortmund und Lünen, welche Kinder- und Jugendarbeit in unterschiedlicher Form leisten. Im Bereich der Qualifizierung von freiwillig Mitarbeitenden, bildet die Evangelische Jugend Dortmund und Lünen jedes Jahr ca. 80 Jugendliche und junge Erwachsene aus. Nach erfolgreichem Grund- und Aufbaukurs mit einem Umfang von 80 Zeitstunden, beantragen die Jugendlichen, die überwiegend aus dem evangelischen Bereich kommen, die JuLeiCa (JugendLeiter/innenCard). Freiwillige und Ehrenamtliche, die im Rahmen der Tätigkeit Vertiefungsseminare besuchen möchten, finden bei der Evangelischen Jugend Seminare aus den Bereichen Kultur- , Spiel-, Theater-, Abenteuer- und Erlebnispädagogik, Gender und Inklusion zur Qualifizierung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden, Projekten und bei Freizeiten. Die Kontaktstelle der Evangelischen Jugend Dortmund veranstaltet ca. 20 verschiedene Seminare pro Jahr, meistens mit Übernachtung an Wochenenden, für alle Interessierten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit. Im Jahr 2012 fanden 42 mindestens 7-tägige Freizeiten mit Kindern und Jugendlichen mit insgesamt mehr als 1.500 Teilnehmenden statt. Es haben 20 Seminare zu unterschiedlichen Themenstellungen zur Aus- und Fortbildung stattgefunden, an denen 347 freiwillig Mitarbeitende teilgenommen haben. 2.1.1. Evaluation Ferienfreizeiten Ferienfreizeiten sind nach wie vor ein wichtiges Angebot für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Für viele Kinder und Jugendliche sind sie im16 mer noch der Erstzugang zur Kinder- und Jugendarbeit des Verbandes. Ehrenamtliche und Freiwillige werden sehr häufig aus den Teilnehmenden der Freizeiten generiert. Die AEJ NRW www.aej-nrw.de wollte es nun genauer wissen. Im Sommer 2012 lud sie alle Freizeiten ein, an einer großen Evaluation teilzunehmen. 1.173 Teilnehmende und 279 Mitarbeitende füllten die Fragebögen in 46 Kinderfreizeiten aus. 114 Jugendfreizeiten sandten 3.321 Teilnehmenden- und 575 Mitarbeitendenfragebögen zurück. Die Evangelische Jugend Dortmund beteiligte sich an dieser großen Evaluation der AEJ NRW mit ca. 1.200 Teilnehmenden und Mitarbeitenden. Das Durchschnittsalter der teilnehmenden Kinder lag bei 10,83 Jahren, 14,9% der Teilnehmenden hatten einen Migrationshintergrund. Das Durchschnittsalter der Mitarbeitenden lag bei 23,39 Jahren. Bei den Jugendlichen lag das Durchschnittsalter bei 14,9 Jahren, das der Mitarbeitenden bei 24,96 Jahren. Ein Blick in die Gesamtauswertung der Freizeiten zeigt, dass die Teilnehmenden mit den Angeboten insgesamt sehr zufrieden waren. Der Vergleich mit den Grundlagenstudien von 2005 bzw. 2010 zeigt allerdings auch, dass die Qualität evangelischer Angebote sich in den Augen der Teilnehmenden nicht wesentlich von anderen Jugendverbänden unterscheidet. Kinder- und Jugendreisen der Jugendverbände sind weiterhin ein Qualitätsmerkmal. Mit Blick auf die Auswertung der Gesamtuntersuchung zeigt sich, dass die Evangelische Jugend in der Regel ihre selbst gesetzten Ziele, z.B. beim Sozialen Lernen, der Gestaltung sinnvoller Freizeit und Erholung, die Anregung und Förderung von individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Einladung zu gelebtem Glauben, gut erreicht. An einer Stelle muss aber noch bei den Mitarbeitenden Fort- und Bewusstseinsbildung geleistet werden: Das Thema Partizipation ist ausbaufähig, zumindest in den Augen der politisch Verantwortlichen.Wie in verschiedenen Studien (Sinusstudie, Studie zur Jugendverbandsarbeit, Studie Spiritualität Jugendlicher) erforscht, engagieren sich Junge Menschen gerne und sind sehr interessiert an der Mitarbeit. Dies stellen wir auch innerhalb der Evangelischen Jugend fest. 2.1.2. Projekt „Klima retten“ Im Jahr 2012 war das Thema Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit, begleitet durch die landeskirchliche Kampagne „Mission: Klima retten - powered by heaven“ www.poweredbyheaven.de für die Evangelische Jugend Dortmund und Lünen ein Schwerpunkt in der Arbeit. Mit Ideen aus dem Klimacamp im Sommer 2011 mit jungen Menschen aus Sambia, Sri Lanka http://methodistsrilanka. org/contac-us.php Irland, Italien und Deutschland ist die interaktive Erlebnisausstellung „Eco City – die klimafreundliche Modellstadt“ – entstanden. Sie gehörte 2012 offiziell zu den Gewinnerinnen des Projektes „NRW denkt nach(haltig)“ www.nrw-denkt-nachhaltig.de In der Eco City können sich Jugendliche und junge Erwachsene kreativ, alltags- und realitätsnah mit dem Thema Klimaschutz und Klimagerechtigkeit auseinandersetzen. Im Jahr 2012 haben bereits 2.000 Menschen die E c o C i t y www.poweredbyheaven.de/ecoci ty-die-ausstellung/ an acht Standorten in Westfalen besichtigt und gestaltet – allein 800 in Dortmund. Gefördert wird die Ausstellung, die aus Ideen des Internationalen Klimacamps 2011 der Ev. Jugend Dortmund hervorgegangen ist, von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Evangelischen Kirche von Westfalen. Es entstanden Arbeitsvorlagen für die Gemeindearbeit, konkrete Beschlüsse der Evangelischen Jugend, wie z.B. die Tempo 120 Aktion www.ej-do.de - ein Aufruf zur freiwilligen Selbstverpflichtung und eine Drosselung aller Fahrzeuge auf Höchstgeschwindigkeit 120 km/h-, ein Klimakrimidinner mit exzellentem ökofairem Galamenü in der Jugendkirche, ein Klimabandfestival in der Georgskirche und ein selbstgebautes Fahrradkino mit sechs Rädern, die Energie zum Filmeschauen und -hören durch Muskelkraft erzeugen. Das Fahrradkino ist in der Jugendkirche JOIN US www.juki-do.de in Dortmund-Wambel verortet. 2.1.3. 50 Kinder und ein Esel machten sich auf den Weg, das Klima zu retten! Die Evangelische Jugend Dortmund Süd hatte im Rahmen der landeskirchlichen Jugendklimakampagne Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren in das Gemeindehaus nach Barop eingeladen. Hier konnten sie mit Hilfe des Esels Ego erfahren, warum es immer weniger Eisbären gibt und was wir Menschen tun können, um die stetige Erwärmung des Planeten noch aufzuhalten. Mit vielen Experimenten und Aktionen ging es um das Thema „Energiesparen“. Esel Ego, das Maskottchen der Evangelischen Jugend Dortmund Süd verriet auch, was Äpfel und Bananen mit unserem Klima zu tun haben. Zum Abschluss machten sich die kleinen und großen Klimaretter/innen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Weg, das Klima zu retten. Bei sommerlichen Temperaturen erforschten sie den Perma Kulturpark und den anschließenden Grüngürtel bis hinauf nach Eichlinghofen. 2.1.4. Social Media In Kooperation mit dem Jugendring Dortmund ist es am 27. April 2012 gelungen, sich intensiv mit den Möglichkeiten des Social Media auseinander zu setzen. „Mehr Partizipation durch Social Media? Einsatz von Facebook, YouTube und Co. zur Förderung der Partizipation von Jugendlichen“ war der Titel des Fachtages für Interessierte aus dem Bereich der Jugendarbeit in Dortmund. Die Kommunikation über Facebook, YouTube & Co. ist aus dem Lebensalltag vieler junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Für Organisationen der Jugendbildung sind mit den neuen Medien vielfältige Potentiale und Herausforderungen zugleich verbunden. Der Fachtag am 27. April in Dortmund beschäftigte sich deshalb mit den Rahmenbedingungen und Möglichkeiten sozialer Medien zur Partizipation von Jugendlichen. 33 pädagogische Fachkräfte haben sich dazu fortgebildet und die Möglichkeiten zur Partizipation für Dortmund ausgelotet. Jugendliche nutzen die Social Media für sich und ihre Themen. Es besteht ein Fortbildungsbedarf für die päd. Fachkräfte und für die Jugendlichen, die oft bedenkenlos Informationen über sich selbst im World Wide Web hinterlassen. Richtig ist, dass Social Media Angebote im Alltag der Jugendlichen wichtig und nicht mehr wegzudenken sind. „Wer im Netz nicht auftaucht, über den wird nicht gesprochen.“ Somit werden weitere Veranstaltungen dazu folgen, so dass wir im Alltag der Jugendlichen präsent sind. 2.3. Ökumenische Dienstgruppe Martin Luther King e.V. Die Ökumenische Dienstgruppe Martin Luther King e.V. www.ponyhof-hilbeck.de/aktuelles/index.html verfolgt das Ziel ein Zentrum für soziales Lernen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu sein. Zu diesem Zweck unterhält der Verein ein Selbstversorgerhaus mit eigenem Reitbetrieb, den Ponyhof Hilbeck. 17 arbeitsgemeinschaft der evangelischen jugend Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Angebot besonders für Kinder und Jugendliche aus Dortmund zu schaffen. Unser besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Erfahrungsfeld „Leben und Lernen in Gruppen“, was wir zum einen durch die Unterbringung in einem Selbstversorgerhaus und zum anderen durch ein spezielles reitpädagogisches Programm ermöglichen. Bei der Mitarbeit sowohl im Haus als auch im Stall bei den Pferden, lernen Kinder Gemeinschaft und Zusammenarbeit. Innerhalb der reitpädagogischen Einheiten tragen die Kinder, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, Verantwortung für sich und ihr Pony. Durch das Jahresthema der aej „Klima und Nachhaltigkeit“, konnte in 2012 ein Projekt zum aktiven Umweltschutz durchgeführt werden. Im Vordergrund stand dabei das Ökosystem Baum und ein natürliches Biotop auf dem Hofgelände. Jugendliche Mitglieder des Vereins und weitere Interessierte wurden unter fachlicher Anleitung mit dem Thema vertraut gemacht. An einem Wochenende konnte daraufhin die vorhandene Streuobstwiese so bearbeitet werden, dass der alte Baumbestand beschnitten und der Boden wieder aufgelockert wurde. Durch das gemeinsame Arbeiten wurde das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und ein Gefühl für den Kreislauf der Natur vermittelt. Eine weitere größere gemeinschaftliche Aktion, gerade der jüngeren Mitglieder, war die Renovierung des Nebengebäudes. Hier engagierten sich Jugendliche in Eigenregie. Sie entschieden welche Bereiche wie renoviert werden sollten, organisierten die nötigen Materialien und führten die Arbeiten eigenverantwortlich durch. Trotz steigender Betriebskosten des Ponyhofes, engagieren sich alle Mitglieder über ihre Maße für den Erhalt des Ferienheims, um damit dem Zweck und dem Ziel des Vereins gerecht zu werden: 2.4. Freie Evangelische Gemeinde Die Jugendarbeit der freien evangelischen Gemeinde feg-dortmund.de wird über ehrenamtliches Engagement verwirklicht. Die Jugendlichen organisieren mit hohem Einsatz ihre Ideen in Kinder- und Jugendgruppen. Seit mehr als 10 Jahren gibt es in der FeG eine Tanzgruppe innerhalb des Jugendbereichs. Auch wenn sich die Gruppe der Leitenden und Teilnehmenden kontinuierlich verändert, ist über die Jahre bei allen der Spaß an der Bewegung geblieben. Es gibt eine durchweg gute Gemeinschaft und das Lernen miteinander funktioniert sehr gut. Durch die vielfältigen Entfaltungsmöglichkeiten des Tanzens, wird das Selbstwertgefühl der jungen Menschen gesteigert. 18 Die Ergebnisse der Proben wurden bei verschiedenen Veranstaltungen aufgeführt, so auch auf dem Stadtteilfest „Körne blüht auf“. Wie so oft in der Arbeit mit Gruppen, eignet sich auch das Tanzen als Erprobungsfeld, an dem man wachsen kann. Man lernt zu organisieren, sich einzubringen und erlebt ein Projekt von der Planung bis zur Umsetzung. „Wir nehmen dich an wie du bist!“ heißt die Devise und so haben die Teilnehmenden Spaß am Miteinander und an der Bewegung. Sie loben Gott mit dem Tanz auch dafür, dass er jede/n einzelne/n so wunderbar gemacht hat. 2.5. King’s Kids King’s Kids Dortmund-Nord www.k-kids.de ist ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe in Dortmund. Wir sind Teil von King’s Kids Deutschland e.V. und gehören zu Jugend mit einer Mission (JMEM). Unsere Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche von 6-17 Jahren mit ihren Familien. Wir bieten einen offenen Kinder- und Jugendtreff, verschiedene Kleingruppen, ein christliches Kinderprogramm, Sommerfreizeiten und -ferienprogramme an. Des Weiteren führen wir verschiedene Einzelprojekte im In- und Ausland durch. Im vergangenen Jahr haben wir eine besondere Fundraising-Aktion für ein Kinderheim in Indien (Madhya Pradesh) durchgeführt. Dadurch konnte dort ein eigenes Stück Land gekauft, ein Haus gebaut und ein kleines Geschäft eröffnet werden. Das Ziel dabei war, das Heim in die Selbständigkeit zu führen und die Kinder davor zu bewahren, wieder auf der Straße zu landen. „Übernachtung in Zelten inmitten von Wäldern und Kornfeldern, Baden im See, Lagerfeuer, Sternenhimmel, Klettergarten.“ Dies sind Erlebnisse, die 12 Kinder aus der Dortmunder Nordstadt im Sommer 2012 genießen konnten. Das Erstaunlichste, was wir auf dieser wie auch auf anderen unserer Freizeiten feststellen, ist folgendes: Kinder aus sehr schwierigen Familienverhält- nissen, Kinder mit Aggressionen und Depressionen erleben wir auf diesen Freizeiten oft entspannt und fröhlich. Es tut ihnen gut, heraus zu kommen aus ihrem grauen, monotonen und oft schwierigem Alltag. Sie öffnen sich für Gespräche und lassen sich auf Lebens- und Glaubensthemen mit tieferem Inhalt ein. Die verschiedenen Aktivitäten in der Natur erweitern ihren eher engen oder negativen Erlebnishorizont und fordern sie heraus, Neues zu wagen und an sich zu glauben. 2.6. Christuskirche Dortmund - Gemeindejugendwerk In der umgebauten Werkstatthalle der Christuskirche Dortmund www.christuskirche-do.de im Hafenviertel wird jeden Samstag von 14 bis 21 Uhr ein Programm für Kinder und Jugendliche angeboten. Dies ist abgestimmt auf verschiedene Altersgruppen von 8-19 Jahren. Dabei ist uns eine ganzheitliche Begleitung wichtig. Wir bieten deshalb jedes Mal eine kostenlose, warme Mahlzeit an und versuchen, mit Spiel- & Sportgeräten, die sich für den Innen- und Außengebrauch eig- nen, dem Bewegungsdrang gerecht zu werden. Aus unserer Überzeugung als Christen vermitteln wir biblische Inhalte durch Lieder, Geschichten und Aktivitäten. Gemeindemitglieder übernehmen Kochdienste, wodurch auch eine Anbindung an die Gemeinde erfolgt. Die Kinder und Jugendlichen nehmen an Gemeindefesten und Freizeiten teil. In der 1. Woche der Sommerferien gibt es ein tägliches Ausflugsprogramm. Momentan nehmen bis zu 40 Personen unterschiedlicher Nationalität unserer Angebot wahr. Darüber hinaus finden unter der Woche Angebote für junge Familien statt, an denen bis zu 15 Familien teilnehmen. Wir sind sehr dankbar, dass wir unseren Jugendpastor Josua Laslo als zweiten Hauptamtlichen berufen durften. Sein Engagement trägt maßgeblich zum Gelingen unserer Arbeit bei. 2.6. CVJM Der CVJM Dortmund e.V. www. c v j m-do r t m u n d . de betreibt im Stadtteil Dorstfeld eine offene Kinder- und Jugendfreizeitstätte. Für mindestens 25 Stunden pro Woche sind die Türen geöffnet und es gibt die unterschiedlichsten Angebote. Besonders beliebt ist der Sonntag als regelmäßigem Öffnungstag. Derzeit besuchen vorwiegend Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren den Treff. Regelmäßig gibt es dabei Programme wie Kreatives, gemeinsames Kochen, Turniere, Ausflüge und besondere Veranstaltungen. Ein besonderes Highlight im Jahr 2012 war ein „Anti-Gewalt-Training zur Vermittlung von gewaltfreien Strategien“, das u.a. aus Projektmitteln der AEJ gefördert wurde. Hier ging es beispielsweise um folgende Inhalte: empathisches Verhalten, Auseinandersetzung mit dem Thema „was ist Aggression?“. Die Entstehung der Gewaltspirale, Mobbing, Angst als Schutzmechanismus, Antizyklisches Verhalten in Bedrohungssituationen, Grundlagen der Selbstverteidigung, deeskalierende Kommunikationsmodelle usw. Mit Hilfe des Projektes wurden bei den teilnehmenden Jugendlichen Ängste abgebaut, Vertrauen geschaffen, Verhaltensmuster analysiert und verändert und friedliche Konfliktlösungsstrategien entwickelt. Daneben konnte ein Tanzprojekt für Jugendliche und ein Projekt aufsuchender Jugendarbeit im unmittelbaren Sozialraum durchgeführt werden. Eine besondere Veranstaltung im verbandlichen Bereich war unsere Teilnahme an einem internationalen Weltrekordversuch im Basketball-Werfen, der von CVJM’s auf der ganzen Welt zeitgleich durchgeführt wurde. Hier haben unsere Teens und Jugendlichen bei einer Open-Air-Veranstaltung auf dem benachbarten Wilhelmplatz begeistert mitgemacht. Des Weiteren bieten wir auch Veranstaltungen und Treffen für Junge Erwachsene an, in denen es auch darum geht, christlichen Glauben gemeinsam zu leben und zu feiern.Die Angebote des CVJM Dortmund werden derzeit von etwa 20 ehrenamtlich Tätigen, mehreren Honorarkräften und zwei hauptamtlichen Fachkräften verantwortet und durchgeführt. 19 Bund der Deutschen Katholischen Jugend Der BDKJ Stadtverband Dortmund bildet in unserer Stadt den Dachverband der katholischen Jugendverbände und fungiert als jugendpolitische Interessenvertretung für die katholische Jugendarbeit in Dortmund. Ziel unserer Arbeit ist es, die Entwicklung und Selbstverwirklichung von jungen Menschen zu fördern bzw. zu ermöglichen, ebenso vertreten wir die Interessen von Kindern und Jugendlichen, unseren Mitgliedsverbänden sowie uns nahestehenden Trägern von Jugendarbeit gegenüber Kirche, Staat und Gesellschaft. Wie jedes Jahr suchen wir interessante Orte für unseren Neujahrsempfang Das Cabaret Queue, direkt am Dortmunder Phönixsee, war Ort des BDKJ Neujahrsempfangs 2012. Zahlreiche Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Freunde aus den unterschiedlichen Mitgliedsverbänden in der katholischen Jugendarbeit sowie Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft fanden sich ein. Der BDKJ Stadtvorstand begrüßte seine Gäste mit einem Rückblick auf Veranstaltungen im Jahr 2011 und ließ den Ausblick auf Projekte und Aktionen sowie Informationsund Fortbildungsveranstaltungen 2012 folgen. Fred Ape, der bekannte Dortmunder Liedermacher und Kabarettist, mit Heimspiel im Cabaret Queue, unterhielt mit besonders ap(p)etitlichen Auszügen aus seinem aktuellen Programm. Fortbildungen, Schulungen, Aktionen und Projekte prägten auch im Jahr 2012 das Bild der Aktivitäten im BDKJ Stadtverband Dortmund. Im Februar starteten wir mit dem Informationsabend zum „Bildungs- und Teilhabepaket“. Dieses Paket wurde von der Bundesregierung eingesetzt, um Kindern und Jugendlichen aus Familien mit geringem Einkommen eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Auch Jugendverbände in der katholischen Jugendarbeit sind anerkannte Träger für diese Leistungen. Darauf galt es an diesem Abend aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. Wir zielten darauf ab, das Bewusstsein bei den Teilnehmenden dafür zu stärken, dass die regelmäßige Arbeit in ihren 20 Jugendgruppen vor Ort oder bei außergewöhnlichen Aktionen den Kindern und Jugendlichen eine enorm wichtige Integration in ein Gruppengefüge gibt. Der BDKJ Stadtvorstand, zusammen mit den beiden Referenten Ursula Renneke (Donum Vitae) und Christoph Gehrmann (Caritasverband), konnten aufzeigen, welche Leistungen aus diesem Paket direkt für die Arbeit in den Gemeinden genutzt werden können. Gerade Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien brauchen eine funktionierende Gruppe, in der sie sich geborgen und akzeptiert fühlen können. Es wurden Wege aufgezeigt, wie diese Kinder und Jugendlichen, deren Eltern sich vielleicht selbst einen reduzierten Mitgliedsbeitrag nicht leisten können, an den Aktionen und Angeboten der verbandlichen Jugendarbeit partizipieren können. Im Juni bot der BDKJ in Dortmund wieder einen Erste-Hilfe-Kurs an, der in Teilen auf die Bedarfe von Mitarbeitenden in der Jugendarbeit zugeschnitten war. Gerade rechtliche Themen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen bei Ferienfreizeiten wurden vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert. Der BDKJ Stadtvorstand freut sich, nun schon seit vier Jahren in Folge diesen Kurs im Programm zu haben und so einzelnen Interessierten einen Kurs und den Austausch mit anderen Ehrenamtlichen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. In Kooperation mit dem Referat für Jugend und Familie der Katholischen Stadtkirche in Dortmund hat der BDKJ auch in 2012 monatliche Schulungen für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter angeboten, die sich mit dem Thema „Kinder schützen“ beschäftigten. So wurden viele Ehrenamtliche über Bereiche der Gefährdung des Kindeswohls informiert, sensibilisiert und geschult, um dadurch selbst Kinder und Jugendliche aktiv stärken und schützen zu können. „Rollen gegen Rechts“ hieß es am 1. September im Dortmunder Stadtteil Hörde! Unter diesem Motto starteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Gruppierungen des Jugendrings mit ihren fahrbaren Untersätzen. Gerne unterstütze der BDKJ diese Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung des Jugendrings und war mit einem voll- gepacktem Bollerwagen dabei. Darin gab es für alle Teilnehmenden ein grünes Halstuch und ein Paar Fersenroller für alle ohne rollenden Untersatz. Dem BDKJ als Dachverband der katholischen Jugendarbeit war und ist es ein wichtiges Anliegen, sich klar gegen Rechtsextremismus in Dortmund zu positionieren, damit die Stadt Dortmund weiterhin bunt und lebenswert bleibt. „Den Weihnachtsmann gibt‘s gar nicht - herzlich, euer Nikolaus!“ Mit diesem Spruch warb vor einigen Jahren das Bonifatius Werk für die Aktion „weihnachtsmannfreie Zone“. Der Weihnachtsmann ist mehr und mehr zu einer Werbefigur geworden, die auf rotem LKW durch die Gegend fährt oder von Kaufhauswänden herab winkt. Mit den Werten, für die Weihnachten eigentlich steht, fernab von Geschenken und aufwändiger Glitzer-Blink-Dekoration, hat dieser dicke alte Mann mit Rauschebart nichts zu tun. Um auf diese Entwicklung aufmerksam zu machen, hat der BDKJ Dortmund keine Mühen gescheut und den „echten“ Nikolaus, den Bischof von Myra aus der Türkei, ins Dortmunder Rathaus eingeladen. Ausgestattet mit „echten“ Schokoladen-Nikoläusen begrüßte er zusammen mit einigen Helfern vor der letzten Ratsitzung, am 20. Dezember die Ratsmitglieder. Die so bedachten Politikerinnen und Politiker waren begeistert und freuten sich, dass der Nikolaus auch an sie gedacht hat. Für den Einsatz und die Unterstützung dieser Aktion dankt der BDKJ Stadtvorstand vor allem Rosemarie Liedschulte (CDU-Ratsfraktion), die mit ihrem Engagement diese Aktion erst möglich gemacht hat. Im Advent fand die traditionelle BDKJ-Weihnachtsstadtversammlung im Katholischen Centrum statt. Der Stadtvorstand hielt Rückschau auf das Jahr 2012 und ließ den Ausblick auf 2013 und besonders auf die 72 Stunden Aktion folgen. Bei den Wahlen zum Stadtvorstand wurden Claudia Schmidt und Thomas Toczkowski für zwei weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt. Seit Dezember 2011 ist Stefan Wehrmann stellvertretender BDKJ Stadtvorsitzender. Die Position der stellvertretenden Stadtvorsitzenden bleibt weiterhin unbesetzt. Nach sechs Jahren als Seelsorger im BDKJ Dortmund stellte sich Pfarrer Michael Vogt nicht zur Wiederwahl, da sein Engagement als stellvertretender Stadtdechant und Gemeindepriester in Dortmund-Oespel, ihn ausreichend beansprucht. Er wurde herzlich von allen Anwesenden verabschiedet. Auf den besonderen Dank seiner Vorstandskollegen, welche die gute gemeinsame Arbeit noch einmal hervorhoben, antwortete Michael, „niemals geht man so ganz“, er wird also auch weiterhin für die eine Frage oder den anderen Rat zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gab es auch 2012 wieder das „BDKJ-Tagesgeschäft“. Im Wesentlichen sind hier die Verteilung der kommunalen Zuschüsse in den Bereichen Ehrenamtlichen-Beihilfe, Bildungsveranstaltungen und Ferienfreizeiten, verbunden mit der Beratung der Antragsteller, die Vermittlung von Ferienfreizeiten und die Materialausleihe zu nennen. Seit der Gründung der „jungen kirche dortmund“ in 2004 gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem BDKJ Stadtverband Dortmund. Mit Svenja Zahn, Markus Menke und Hubertus Wand, dem neuen Team der jungen kirche, gewinnt die Auswahl der Angebote wieder an Vielfältigkeit. Als regelmäßiges Angebot bietet die „junge kirche dortmund“ jeden ersten Sonntag im Monat einen Gottesdienst an, der mit Ehrenamtlichen vorbereitet und durchgeführt wird. 21 Bund der Deutschen Katholischen Jugend Besonders erwähnenswerte Angebote in 2012 waren: • Eine Wochenendfahrt im Juni, bei der sich die Teilnehmenden mit der Frage „gott – alles super?“ beschäftigten. • Im September gab es ein abenteuerliches Wochenende unter dem Motto „nicht klotzen: klettern“ in einem Klettergarten zu erleben. Das Fazit für alle Teilnehmenden - „glaub an dich!“ • In der Fasten- und der Adventszeit war jeder Sonntag mit einem anderen spirituellen Angebot, wie Kreativ-Workshops und Filmabend geprägt. Die Aktion „feuerzeugen“ Ein Video gibt es auf der Homepage www.jungekirche-dortmund.de hat am vierten Adventswochenende 2012 erstmalig stattgefunden. Jugendliche haben in der Dortmunder Innenstadt Kerzen an Passanten verschenkt, und damit in die Kirche eingeladen, um ihre Kerze anzuzünden, einen Moment zu verweilen, einem Pianisten bzw. einem Organisten zu lauschen, Texte zu lesen oder Gespräche zu führen. 72 Stunden Aktion 2013 „Uns schickt der Himmel“ Im September 2012 hat sich ein Koordinierungskreis zusammengefunden, um die Aktion für Dortmund vorzubereiten und zu organisieren. Voller Elan wurden die ersten Werbeaktionen geplant und durchgeführt. So hängen seit Oktober zwei große Werbebanner an den Außenwänden des Katholischen Centrums. Auch Sponsoren konnten schon für die Aktion begeistert werden, hier ist das Spektrum vielfältig und reicht von finanzieller über materielle bis hin zur personellen Unterstützung. Paten für die einzelnen Aktionsgruppen sind ebenfalls bereits motiviert und werden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wie zu Beginn 2013 bekannt wurde, hat sich Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau bereiterklärt, die Schirmherrschaft für die Aktion in Dortmund zu übernehmen! Die Christmette fand, wie jedes Jahr, an einem ganz besonderen Ort statt. 2012 führte der Weg in das BORUSSEUM, wo mit 120 Besucherinnen und Besuchern die Geburt Christus gefeiert wurde. Der BDKJ in Dortmund freut sich auf gemeinsame Aktionen und Projekte mit der jungen kirche im Jahr 2013 und darüber hinaus. Die Vorbereitungen für die 72-Stunden-Aktion 2013 haben begonnen. Erstmalig plant der Bund der Deutschen Katholischen Jugend diese Aktion wirklich bundesweit. Nicht nur mehr als 100.000 Kinder und Jugendliche aus der katholischen Jugendarbeit werden sich dann in sozialen, ökologischen, politischen oder interkulturellen Projekte engagieren, sondern auch Gruppen aus anderen Verbänden können sich an der Aktion beteiligen. 22 Viele Herausforderungen hat der BDKJ Stadtverband in Dortmund im vergangenen Jahr 2012 angenommen. Trotz angespannter Finanzlage, oder gerade deswegen, ist sich der BDKJ Stadtvorstand seiner Verantwortung bewusst, zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden im Jugendring Dortmund weiterhin seine vielfältigen Angebote, Projekte und Aktivitäten für junge Menschen zu erarbeiten und zu präsentieren. Wir sehen optimistisch in die Zukunft und hoffen weiterhin auf ausreichende und langfristige Unterstützungszusagen durch die dafür zuständigen Stellen. Bund deutscher Zupfmusiker Im Jahr 2012 erschien die erste CD des Bezirksorchesters Dortmund, so dass Präsentation und Promotion im Vordergrund standen. In einer Bönener Grundschule fanden so zwei Konzerte statt, eines speziell für Kinder, denen durch Moderation und eine multimediale Projektion ausgewählte programmatische Kompositionen nähergebracht wurden. In Hattingen trat das Bezirksorchester gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendensemble der Hattinger Musikschule auf. In gemeinsamer Probe und Konzert kamen sich die Aktiven, vor allem die jüngeren, musikalisch und persönlich näher. Die Witwe des verstorbenen Zwickauer Komponisten Erhard Fietz war von der Einspielung eines Werkes ihres Mannes so angerührt und angetan, dass sie dem Orchester Material für eine Uraufführung zur Verfügung stellte. Eine Fahrt in die Dortmunder Partnerstadt ist für die nächste Zeit angestrebt. Auf Vereinsebene wird der Kontakt in die sächsische Partnerstadt vor allem vom Mandolinen- und Gitarrenorchester Dortmund gepflegt, das in regelmäßigem Austausch mit einem Partnerorchester steht. Im Herbst 2012 konnte dieses Orchester wie auch die Mandolinen-Konzert-Gesellschaft Dortmund-Hörde ihr jeweils 90-jähriges Bestehen feiern und zählen damit gemeinsam mit der Ritter-Konzert-gesellschaft von 1921 e.V. zu den ältesten Zupforchestern der Region. 23 deutsche beamtenbundjugend Die DBB Kreisjugendgruppe Dortmund war auch im Jahr 2012 wieder aktiv. Neben zwei größeren Aktionen fanden außerdem regelmäßige Treffen der Mitglieder statt. Sommerfest Das Sommerfest der DBB Kreisjugendgruppe Dortmund ist inzwischen zu einer echten Traditionsveranstaltung geworden. Seit vielen Jahren treffen wir uns einmal im Jahr zum Grillen, feiern und Spaß haben. Der Robinsonspielplatz des Westfalenparks Dortmund, die grüne Lunge der Stadt, ist der ideale Ort und Garant für ein gelungenes DBBj Sommerfest – für Groß und Klein. Für einen geringen Unkostenbeitrag wird ein kulinarisches all-inklusive Paket nach Ruhrpottart angeboten nebst Getränken. Diese Veranstaltung erfreut sich schon seit vielen Jahren großer Beliebtheit – insbesondere Kolleginnen und Kollegen mit Nachwuchs finden auf dem Robinsonspielplatz ideale Bedingungen vor. Im letzten Jahr fand das Sommerfest jedoch besonders viel Anklang und über 100 Teilnehmende verbrachten einen gelungenen Tag im Westfalenpark. Stadionführung Auch in diesem Jahr haben wir uns mit einer „Cooltour“ Veranstaltung gewidmet. Nach einer kurzen Führung durch das Stadion Rote Erde haben wir das Dortmunder Westfalenstadion, auch bekannt als Signal Iduna Park, besichtigt. BORUSSEUM, Besichtigung einer Loge, der Presse-Zone und des Spielerbereichs inkl. Umkleidekabinen. Durch den Spielertunnel in den Innenraum des Stadions mit Aufenthalt an den Trainerbänken, sowie der Besuch des Stadiongefängnisses lies die Teilnehmer die Atmosphäre hautnah erleben. 24 DGB-Jugend 1.Mai Am „Tag der Arbeit“ findet in Dortmund jedes Jahr eine große Demonstration von der Innenstadt in den Westfalenpark statt. Im Park gibt es ein Familienfest mit vielen kleinen und großen Attraktionen. Organisiert wird das alles vom DGB. Dabei sind auch viele Jugendverbände beteiligt. Seit 2006 veranstaltet die Gewerkschaftsjugend einen separaten Jugendblock, der die Spitze des Demonstrationszuges bildet. Das besondere in diesem Jahr war, dass der DGB seine landesweite Mai-Veranstaltung in Dortmund gemacht hat und somit u.a. die Ministerpräsidentin Kraft dabei war und auch die überregionale Medienpräsenz stärker war als sonst üblich. Gemeinsam mit Falken, Naturfreunden Jugend, Alevitischer Jugend, Jusos, Solid, BezirksschülerInnenvertretung, SDAJ, DIDIF-Jugend, Rebell und VMDO-Jugend entschieden wir uns in der Folge zeit für ein gemeinsames Motto (Jetzt reicht`s), erstellten ein gemeinsames Transparent und einen Flyer. Gemeinsames Ziel war es, einen großen, bunten, lauten und schrillen Jugendblock zu bilden, der die Vielfalt der Jugendorganisationen in Dortmund widerspiegeln sollte. Unser Motto und unsere Forderungen wollten wir damit auch Öffentlichkeitswirksam in der Presse platzieren. Am 1.Mai marschierte so ein Jugendblock mit 300-400 jungen Menschen um 11 Uhr los. Die meisten hatten Fahnen und Transparente in der Hand mit unterschiedlichen Forderungen und von unterschiedlichen Organisationen. Damit war dieser, wie auch schon in den Jahren davor, der größte seiner Art in Deutschland. Im Park angekommen hatte die Jugend einen eigenen Bereich, wo jede Organisation ihren eigenen Stand hatte und wo es auch eine zentrale Anlaufstelle für junge Menschen gab. Hier gab es natürlich auch laute Musik und viel Info-Material. Im Großen und Ganzen war die Aktion ein voller Erfolg, da wir als Jugendverbände und Jugendorganisationen enger zusammengewachsen sind und durch das breite Presseecho, wir die Forderungen von jungen Menschen in den Mittelpunkt stellen konnten. 90 Minuten gegen Rechts Die Auseinandersetzung mit der Rechten Szene und ihrer Weltanschauung ist immer noch eines der wichtigsten Themenfelder in der Jugendarbeit der DGB-Jugend Dortmund. Denn das Problem mit dem Rechtsextremismus ist weiterhin gravierend. Das frühere Bild vom glatzköpfigen Nazi in Springerstiefeln, stimmt schon lange nicht mehr. Die heutigen Versuche der Rechten Jugendliche für ihre gewaltorientierten, rassistischen und antisemitischen Anschauungen zu gewinnen, sind wesentlich subtiler geworden und setzen auf Musik und Soziale Medien. Gerade deshalb ist die präventive Aufklärung der Jugendlichen, damit sie rechtem Gedankengut selbstbewusst und engagiert entgegentreten können, umso wichtiger geworden. Die einzelnen Module des Projektes „90 Minuten gegen Rechts“ befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der rechtsradikalen Szene. So geht es in einem um die teilweise versteckten Symbole der Rechten, in einem anderen um Rechte Musik und die beiden anderen beschäftigen sich mit konkreten Argumenten gegen Rechtsradikale Stammtischparolen und der Rechten Szene in Dortmund. Für die Zukunft ist auch ein Fußball-Modul geplant, da die Stadien zunehmend von den Rechten zur Rekrutierung genutzt werden. Daneben werden die bereits bestehenden Module natürlich beständig aktualisiert und weiterentwickelt. Darüber hinaus gibt es auch noch einen Projekttag in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, wo nach einer Führung eines der 90 Minuten Module durchgeführt wird, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Nationalsozialisten im Dritten Reich und Neonazis herauszuarbeiten. Auch im Jahr 2012 konnte das Projekt „90 Minuten gegen Rechts“ seine Erfolgsgeschichte fortsetzen. So wurden 242 unserer Module von unseren Ehrenamtlichen zusammen mit den SchülerInnen in Dortmund und Umgebung durchgeführt, so viel 25 dgb-jugend wie in keinem Jahr zuvor. Damit steigt die Zahl der Jugendlichen, die von dem Projekt über den Rechtsextremismus, seit 2009 in nun schon insgesamt 702 Modulen aufgeklärt wurden, auf ca. 17.000. Der 2011 eingeführte Projekttag in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache hat sich als Erfolg herausgestellt. So wurden 2011 7 Projekttage durchgeführt und 2012 konnten wir diese Zahl mit 13 durchgeführten Projekttagen fast verdoppeln. Außerdem sind die Rückmeldungen von SchülerInnen, LehrerInnen und Teamenden durchweg positiv und die Kooperation mit der Steinwache funktioniert reibungslos, darüber freuen wir uns sehr. Ebenfalls freuen wir uns darüber, dass unser Projekt soviel Anklang gefunden hat, dass wir es nach Hagen exportieren konnten und nach einer Schulung die DGB-Jugend Hagen gemeinsam mit dem Jugendring Hagen nun eigenständig „90 Minuten Module“ durchführt. Berufsschultour Im Rahmen der Berufsschultour 2012 klärten Freiwillige, der ver.di-Jugend, der IG-Metall-Jugend und der DGB-Jugend Jugendliche über ihre Rechte während der Ausbildung und über die Arbeit von Gewerkschaften auf. Hierzu wurden im Zeitraum vom 19.03.2012 bis zum 28.03.2012 an verschiedenen Berufskollegen in Dortmund Stände aufgebaut. Außerdem fanden 15 von vier unterschiedlichen Bausteine innerhalb der Klassen statt und brachten so Abwechslung in das Klassenzimmer. So wurde zu den Themen Rechte und Pflichten von Auszubildenden, Interessenvertretung und Mitbestimmung, Gewerkschaften und Tarifverträge sowie konkrete Berufsvorbereitung innerhalb von 90 Minuten aufgeklärt. Dabei war es von besonderem Vorteil, dass die Freiwilligen der Gewerkschaftsjugend ähnlich alt 26 wie die Schülerinnen und Schüler waren. Dies baute Distanz ab und sorgte dafür, dass die Schülerinnen und Schüler offen ihre Fragen gestellt haben. Die Berufsschultour 2012 hat sicherlich dazu beigetragen, junge Leute, die am Beginn ihres beruflichen Lebens stehen, über die Bedeutung gewerkschaftlicher Arbeit aufzuklären und ihnen Selbstbewusstsein für ihren beruflichen Weg zu vermitteln. Sie hat aber auch gezeigt, wie notwendig eine umfassende Aufklärung aufgrund des hohen Informationsdefizits war und ist. DGB-Jugend macht Schule Mitbestimmung ist für uns nicht nur in Betrieben wichtig sondern auch an Schulen. So werden SchülerInnenvertretungen von der DGB-Jugend bei ihrer Arbeit aktiv unterstützt. Wir bieten den SVen Seminare und Fortbildungen an, um ihre Arbeit zu verbessern, bei denen es unter anderem um Rechte, Pflichten, Aktionsmöglichkeiten, Finanzen und Strukturen der SV-Arbeit geht. Neben diesen gezielten Qualifikationen, arbeiten wir aber auch eng mit der BezirksschülerInnenvertretung (BSV) und der LandesschülerInnenvertretung (LSV) zusammen. So wurden 2012 6 SV-Seminare mit Dortmunder Schulen und der BSV durchgeführt. Das waren mehr als in den Jahren zuvor. Darüber hinaus haben wir die BSV auch bei ihrem SchülerInnentag inhaltlich und personell unterstützt. Zusätzlich haben wir 2012 einen 160-Seitigen „SV-Reader“ herausgegeben. Dieser will Hilfestellung bei der Organisation der eigenen SV-Arbeit geben und damit auch helfen, die gesetzliche Zielgebung zu erfüllen. Er hilft, aus den ersten Beteiligungsversuchen Erfolgserlebnisse zu machen, um zu weitergehendem Engagement zu ermuntern. Wir stellen ihn SVen für ihre Arbeit kostenlos zur Verfügung. SV-Reader: www.nrw-jugend.dgb.de/themen/schule/sv-reader Zukunftscamp „Futur Now“ In den Sommerferien fand in Hattingen das zweiwöchige Zukunftscamp des Projektes FUTURE NOW statt. Im Rahmen dieser Maßnahme beschäftigten sich 36 SchülerInnen aus Haupt-, Real- und Gesamtschulen der 8. Klassen aus der Region Dortmund mit ihren beruflichen und privaten Zukunftsperspektiven. Erlernen von berufsweltbezogenen Fähigkeiten durch praktisches Ausprobieren im Rahmen des Camps und vierer weiterer Wochenendmodule zu unterschiedlichen Arbeitsfeldern und Kompetenzen sollen die Jugendlichen fit ma- chen für eine selbstbewusste Berufswahl und den Weg in die Ausbildung. Durch den Ansatz einer „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ werden den Jugendlichen dabei auch Aspekte der Mitbestimmung und der Reflektion von Lebenszusammenhängen näher gebracht. Das Projekt wird in Kooperation mit dem DGB Bildungswerk Bund durchgeführt und u.a. von der Arbeitsagentur Dortmund finanziert. Das Projekt ist ausgezeichnet worden als „Offizielles Projekt der UN-Weltdekade 2012-2014 Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“. Friedensfestival Da in der Vergangenheit in der Woche vor dem Naziaufmarsch Anfang September immer wieder Neonazis Mobilisierungsveranstaltungen am Katharinentor durchführten, organisierte die Gewerkschaft ver.di 2011 erstmals mit großem Erfolg ein beschwingtes Friedensfest, um die Neonazis an ihren Aktionen zu hindern. Berlin Fahrt Dies wurde 2012 vom DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften fortgeführt. Eine Woche lang präsentierten Dortmunder Bürgerinnen und Bürger, Künstler, Schüler, Organisationen und Initiativen die Vielfältigkeit und Toleranz der Stadt. Dortmund ist bunt und nicht braun! Ein Tag, nämlich der 30.8., gehörte der Gewerkschaftsjugend, den sie in Kooperation mit dem Jugendamt füllte. Einen ganzen Nachmittag und Abend traten Hip Hopper, Rapper und Rocker auf der Jugendbühne auf. Darüber hinaus gab es auch Talkrunden, bei denen SchülerInnen-, Jugend- und AuszubildenenvertreterInnen von ihren Erfahrungen und Projekten gegen Rechts berichteten. Vom 22.-24.10. sind wir der Einladung unseres Bundestagsabgeordneten Marco Bülow gefolgt und mit 10 Gewerkschaftsjugendlichen nach Berlin gefahren. Das besondere war, dass es sich um Jugend- und AuszubildendenvertreterInnen aus 8 der größten Ausbildungsbetriebe in unserer Stadt handelte, die auch noch aus 4 verschiedenen Mitgliedsgewerkschaften stammen. Damit war diese Fahrt nicht nur ein gelungener Austausch zwischen den unterschiedlichen Betrieben. sondern auch zwischen völlig unterschiedlichen Branchen. So kamen Auzubildende aus dem Gesundheitswesen, dem Bankenwesen, der Metallindustrie, der Gastronomie, dem Bauhauptgewerbe und dem öffentlichen Dienst zusammen. Highlights der Fahrt waren u.a. der Bundesrat, der Bundestag, das Deutschlandradio und unsere Landesvertretung. Abends gab es noch reichlich Zeit, sich auch mit Gewerkschaftsjugendlichen aus Berlin auszutauschen. Der Tag war, wie auch die ganze Woche, ein voller Erfolg und wird sicher auch 2013 wiederholt. 27 dgb-jugend Gewerkschaftsjugend auf Veranstaltungen und Messen 2012 waren wir mit unseren Ständen und Aktionen auch auf vielen Veranstaltungen wie Ausbildungs- und Jugendmessen präsent. So waren wir beispielsweise beim Schülertag im Februar im FritzHenßler-Haus, beim Markt der Berufe im Mai an der Anne-Frank Gesamtschule, im September bei der 2-tägigen Jugendmesse in der DASA und bei der Jobtec im CineStar und schließlich beim „Tag der offenen Tür“ im November am Robert-Bosch Berufskolleg. Bei diesen Gelegenheiten haben wir die jungen Menschen je nach Klientel zu verschiedensten Themen informiert: Z.B. über ihre Rechte und Pflichten in der Ausbildung, im Nebenjob oder im Praktikum, Tipps zur Bewerbung. Aber auch politische Themen wie der Kampf gegen die extreme Rechte fanden ihren Platz. Gleichzeitig haben wir unsere vielfältigen gruppenspezifischen Bildungsangebote vorgestellt. Gewerkschaftliche Studierendenarbeit Der DGB bietet über das Campus Office Beratungen im arbeits- und sozialrechtlichen Bereich an. Es befindet sich in den Räumen des AStAs an der FH Dortmund, ist aber für alle Studierenden in Dortmund Ansprechpartner*in. Das DGB Campus Office informiert in einer Erstberatung beispielsweise über 450 Euro-, Hilfskraft- und Midijobs oder beantwortet Fragen zu Höchstverdienstgrenzen bei BAföG oder Krankenversicherungen. An der TU Dortmund betreibt die GEW NRW in Zusammenarbeit mit dem GEW Stadtverband Dortmund das Hochschulinformationsbüro in den Räumen des AStAs. Es bietet Unterstützung in allen Fragen zum Lehramtsstudium, dem Übergang in den Vorbereitungsdienst und den Beschäftigungsverhältnissen von studentischen Hilfskräften. Im HIB (Hochschulinformationsbüro) erhalten Lehramtsstudierende zudem wichtige und hilfreiche Informationen zu ihrem Bachelor Studium oder dem Übergang in den Master of Education, sowie zu Praktika an Schulen und stellt somit ein Bindeglied zwischen Studierenden und potenziellen Praktikumsstellen her. In enger Kooperation zwischen Campus Office und HIB wurde 2012 erstmalig ein gemeinsames Semesterprogramm mit vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen erstellt. 28 Im letzten Semester starteten wir beispielsweise das erste Mal eine Kooperation mit der Agentur für Arbeit. Zu unseren Kooperationspartner*innen gehören außerdem der AStA der TU Dortmund und Mitgliedsgewerkschaften wie z.B. Ver.di. Unsere Informationsveranstaltungen führen wir meist in den Räumen des AStAs durch. Im Jahr 2012 gab es Veranstaltungen wie: „Fit fürs Referendariat“, „Rechte und Pflichten“ im Nebenjob mit Norbert Hüwel von Ver.di, „Arbeitszeugnisse richtig lesen und verstehen“ in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Oder Aktionen wie: Grillen zum Semesterabschluss, „Wünsch dir was vom Weihnachtsmann“ (Infostand und Wünsche an den Weihnachtsbaum hängen). deutsche schreberjugend Der Empfang der Dortmunder Jugendbotschaft im Rathaus ist mittlerweile zu einem schönen Auftakt für unsere jährliche Stadtverbandsarbeit geworden. Unsere Tanzgruppen waren auch im Januar wieder Mitgestalter und Teilnehmer des abwechslungsreichen Nachmittagprogramms. Rattlar ist für viele Kinder und Jugendlichen unseres Verbandes über Ostern schon zu einem zweiten Zuhause geworden. In der Zeit vom 05.-09. April fand dort die traditionelle Osterfreizeit statt. Zwischen den vielen Treffen, Proben und Anproben für das anstehende Jubiläum standen hier sportliche und kreative Schwerpunkte im Vordergrund. Das war für alle eine willkommene Abwechslung. Doch der große Tag, das 45-jährige Bestehen der Tanzgruppe Stadtverband mit dem Patenverein KgV. „Westerholz e.V.“, wollte und sollte gut vorbereitet sein. Viele Treffen standen im ersten Halbjahr an, um die wirklich gelungene und kurzweilige – vom Publikum über alles gefeierte – Jubiläumsveranstaltung am 16. Juni im Saalbau Mengede auf die Bühne zu bringen. Vom kleinsten bis zum größten oder besser: vom jüngsten bis zum ältesten Mitglied wurde große Einsatzbereitschaft gefordert. Das Publikum wurde von einer kleinen Reisegruppe auf eine Sightseeing-Tour durch die Stadt Dortmund entführt. Viele Stationen boten nicht nur die Schönheiten der Stadt Dortmund, sondern auch oder gerade einen Einblick in das tänzerische Repertoire der Tanzgruppe. So tanzten auf den vielen Grünflächen der Stadt nicht nur die Schmetterlinge und Bienen (dargestellt von den jüngsten Tänzern und Tänzerinnen), nein auch die kleinen Gartenzwerge ebenso wie die - in Dortmund in hoher Zahl vertretenen – Gartenfreunde. Die Indianer am Big Tipi standen genauso wie die Knappen aus dem Dortmunder Bergbau auf dem Programm. Der Westfalenpark, der BVB, das Konzerthaus mit seinem Maskenball, aber auch die Hohensyburg mit seinem nächtlichen Casino- und Unterhaltungsprogramm wurden besucht und in eindrucksvoller tänzerischer Art und Weise dargeboten. Ein mehr als dreistündiges Programm beeindruckte sehr viele, zum Teil weit angereiste Gäste durch Abwechslung, Vielfältigkeit und Tanzkompetenz! Neben vielen Einzelveranstaltungen – Kinderfestgestaltungen, Programmbeiträgen bei Gartenfesten, Jubiläums- oder Weihnachtsfeiern – haben wir uns natürlich auch an den Gremienveranstaltungen unseres Partnerverbandes, dem Stadtverband Dortmunder Gartenvereine e.V., beteiligt. So besuchten Vorstandsmitglieder unseres Verbandes im April die Mitgliederversammlung 2012 und im November die Bezirksversammlungen des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine e.V., wo sie über die aktuellen Aktivitäten informierten und für Fragen und Terminabsprachen zur Verfügung standen. Um die Partnerschaft mit den Dortmunder Gartenvereinen zu stärken, führen wir seit einigen Jahren Projekte für die Kinder aus Dortmunder Gartenvereinen und der Dortmunder Schreberjugend 29 deutsche schreberjugend durch. So fand in diesem Jahr ein gemeinsames Umweltprojekt statt. Anstelle von „Wie halte ich meine Umwelt sauber“ verbunden mit einer Müllsammelaktion wurden den Kindern nachhaltige Aktivitäten zum Erhalt der Umwelterhaltung präsentiert, erklärt oder aber gemeinsam aufgebaut. So wurde mit und im Gartenverein „Bolmketal“ Anfang Mai ein Insektenhotel aufgestellt. Bereits eine Woche später stand der Besuch bzw. die Erforschung des Biotops im Gartenverein „Am Externberg“ an. Schließlich wurde dann im Juni der Lehrbienenstand im Rombergpark besucht. Nach den Ferien bauten wir mit den Kindern im Gartenverein „Bolmketal“ Nistkästen, welche natürlich auch aufgehangen wurden. Über diesen langen Zeitraum war es nicht jedem Kind möglich, an allen Veranstaltungen teilzunehmen, doch immerhin vier Kinder (davon drei vom Gartenverein „Brücher Hof“) haben dies geschafft. Die eifrigsten Kinder erhielten bei der Abschlussveranstaltung im Haus der Dortmunder Gartenvereine eine kleine Belohnung für ihr Engagement, nachdem sie zuvor noch Der Duft von Weihnachtsplätzchen durchzog das Haus der Dortmunder Gartenvereine am 17.11.2012, als 20 Schreberjugend- und Gartenvereinskinder gemeinsam zum Backen antraten. Der Vorstand unseres Verbandes nahm im Laufe des Jahres an den Gremiensitzungen des Dortmunder Jugendringes und des Landesverbandes NRW der Deutschen Schreberjugend e.V. teil, hielt engen Kontakt zum Vorstand des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine e.V. und führte die verbandseigenen jährlichen Sitzungen durch. Ferner fanden bereits Vorgespräche für die Planungen in 2013 mit diversen Vorständen statt. Interessierte Mitglieder nahmen an den Vollversammlungen des Dortmunder Jugendringes teil. Es war ein arbeitsreiches und kurzweiliges Jahr 2012! summende Bienen aus Papier und Holz hergestellt hatten. Allen Teilnehmern hat dieser Wettbewerb sehr viel Spaß gemacht und neues Wissen eingebracht. An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an die oben genannten Gartenvereine für die aktive Unterstützung des Projektes! Bei all unseren Freunden und Gönnern bedanken wir uns an dieser Stelle für die Unterstützung im Jahr 2012 und freuen uns auf eine weiterhin aktive und kreative Zusammenarbeit - insbesondere mit den Dortmunder Gartenvereinen - im Jahr 2013. Wer noch mehr über uns erfahren möchte, der kann gerne mal auf der Seite www.schreberjugend-dortmund.de vorbeischauen. 30 deutsche Wanderjugend im SGV e.V. Die Deutsche Wanderjugend ( DWJ ) ist der Jugendverband der regionalen Gebirgs- und Wandervereine. Der SGV Bezirk Dortmund-Ardey besteht derzeit aus 13 Abteilungen, in denen Kinder- und Jugendarbeit geleistet wird. Bei Familienwanderungen werden den Kindern und Jugendlichen auf den vorhandenen Wald- und Naturlehrpfaden die Natur und der Naturschutz näher gebracht. Die SGV Abteilung Dortmund-Holzen führte mit einer Grundschulklasse eine Schulwanderung durch. Diese beinhaltete Natur- und Heimatkunde. Das Lehrpersonal war davon ganz begeistert und so war dies wohl nicht die letzte gemeinsame Veranstaltung. Im September führten wir, gemeinsam mit unserer Bezirksnaturschutzwartin eine naturkundliche Veranstaltung durch. Sie fand in der Hütte der SGV Abteilung Dortmund-Brackel in Iserlohn statt. Erst mussten Wildkräuter gesammelt werden. Die Kids waren mit Begeisterung dabei. Außer Löwenzahn fanden sie Girsch, Gundermann sowie Wegerich, um nur einige zu nennen. Aus diesen wurde gemeinsam ein „Menü“ gekocht. Die Vorspeise Brennnesselsuppe mit grünen Brötchen, danach Nudeln mit Girschpesto, dazu Wildkräutersalat, sowie eine Wiesenbowle aus Apfelsaft. Bei schönem Wetter konnte man draußen essen und es schmeckte den Kids nach anfänglicher Zurückhaltung doch gut. Im November hatte der SGV Bezirk Dortmund - Ardey e.V. zu einem Besuch des Musicals Tabaluga und die Zeichen der Zeit eingeladen. Wie wichtig ist der Faktor Zeit? Es war eine Veranstaltung, bei der alle Beteiligten die Zeit hatten, zuzuhören, mitzudenken, mitzufühlen – eben ganz dabei zu sein. Sowohl die Kleíneren als auch die Größeren waren begeistert. Auch im nächsten Jahr stehen Aktivitäten auf dem Programm, auf die wir uns freuen. 31 dortmunder stenografenjugend Die Dortmunder Stenografenjugend ist die rechtlich eigenständige Jugendorganisation des Stadtverbandes der Dortmunder Stenografenvereine. Der Stadtverband besteht aktuell aus sechs Vereinen. Die Dortmunder Stenografenjugend ist demokratisch organisiert. Unsere Hauptaufgabe sehen wir darin, Jugendliche auf Ihrem Weg in die Erwachsenenwelt zu begleiten und sie zu befähigen einen eigenen, individuellen Standpunkt zu finden, ein demokratisches Bewusstsein zu entwickeln und zu lernen, Probleme selbstständig und zielorientiert zu lösen. Organisiert wird unser Verband durch einen ehrenamtlichen Jugendleiter, welcher Vollmitglied im Vorstand des Erwachsenenverbandes ist. Unterstützt wird er durch die jeweils in den Vereinen gewählten Jugendleiter und wenn nötig durch Referats- oder Projektleiter. Im Jahr 2012 hat die Dortmunder Stenografenjugend eine Vielzahl spannender Aktionen durchgeführt. Neben Workshops zur Berufsvorbereitung war das Motto in diesem Jahr „Fit for Future“. In Kooperation mit dem Jugendverband Computer & Medien haben wir verschiedene Seminare durchgeführt. Hervorzuheben ist hier unser Erlebnisworkshop im Hochseilgarten des Revierparks Wischlingen. Sport ist bekanntlich gesund, doch durch gezielte Übungen im Hochseilgarten konnten wir die sportliche Aktivität um wertvolle Komponenten erweitern. Ziel des Seminars war es, die soziale Kompetenz der Teilnehmer zu verbessern, das WIR-GEFÜHL zu stärken und Gruppendynamische Prozesse verstehen zu lernen. Mit viel Spaß waren die Teilnehmer im Hochseilgarten unterwegs, anschließend wurde beim Lagerfeuer der Tag resümiert. 32 Des Weiteren ist die Dortmunder Stenografenjugend im Bereich der Ausbildung von Kindern- und Jugendlichen im Computerbereich sehr aktiv. Neben der Schulung im Bereich von Office- und Organisationsprogrammen ist unser Schwerpunkt die Vermittlung der Fähigkeit des 10-Finger-Tastschreibens, also schreiben am Computer ohne auf Monitor oder Tastatur gucken zu müssen. Hierzu haben wir unsere Schulkooperationen erweitert und konnten so deutlich mehr Teilnehmer für unsere Kurse gewinnen. Abgerundet werden unsere Aktivitäten von regelmäßigen Gruppentreffen, Wochenendfahrten zu attraktiven Zielen und öffnen unseres Jugendtreffs, wo Kindern- und Jugendlichen unter pädagogischer Betreuung Computer zur freien Verfügung stehen. ferien-füchse e.v. Aktivitäten der Ferien-Füchse im Jahr 2012 dene Klimazonen der Erde erlebt und kennengelernt, wie die Menschen in den verschiedenen Klimazonen der Erde leben. Im Jahr 2012 hat der Verein Ferien-Füchse e.V. zwei Ferienfreizeiten sowie verschiedenste Tagesaktionen organisiert. Die Ferienfreizeiten fanden jeweils 8 Tage in den Oster- bzw. Herbstferien statt. Wir reisten von der frischen Bergluft auf einer Schweizer Alm über die Gluthitze der Sahelzone bis hin zur Eiseskälte der Antarktis. Weiter ging es dann über den Regenwald und das paradiesische Südseeklima wieder zur wechselhaften Witterung Norddeutschlands. Osterfreizeit nach Nordenham Herbstfreizeit nach Handeloh Die Osterfreizeit fand in Nordenham statt. Da die Freizeit über Ostern ging, veranstalteten wir natürlich eine gemeinsame Osterrallye. Darüber hinaus haben wir viele tolle Aktionen erlebt. Unter anderem waren wir in der Moorseer Mühle, in der Im Herbst ging es nach Handeloh in die Lüneburger Heide. Ganz klar war: Wir wollten die Heidelandschaft erkunden. Da unsere Jugendherberge mitten im Wald lag, starteten wir am Sonntag mit einer geführten Walderkundung, bei der wir die Flora und Fauna der Heide kennenlernten. Bereits im Wald fielen der besonders sandige Heideboden und seine spezielle Vegetation auf. Selbstverständlich besuchten wir auch ein altes Heidedorf. Dort besichtigten wir zunächst das Heide-Erlebnis-Zentrum, in dem wir viel über die Entstehung und die Besiedelung der Heide erfuhren. Von hier aus starteten wir eine aufregende Kutschfahrt mitten durch die Heidelandschaft. Natürlich besuchten wir im Tierpark Lüneburger Heide auch die Heidschnucken, aber auch viele andere Tiere. wir alles rund um das Schaf kennengelernt haben. Dort haben wir Lämmer gefüttert, gelernt wie Wolle gewonnen, kadiert und schließlich gesponnen wird. Von Handeloh aus machten wir einen Tagesausflug nach Lüneburg. Hier entdeckten wir die alte Handelsstadt und besuchten das Salzmuseum. Wir erfuhren, wie Salz abgebaut und gewonnen wird, aber auch wie Lüneburg durch das Salz zu einer reichen Stadt wurde. Von Nordenham aus machten wir einen Tagesausflug nach Bremerhaven. Allein die Hin- und Rückfahrt waren ein Erlebnis, da wir mit einer Fähre übersetzten. In Bremerhaven besuchten wir das Klimahaus. Hier haben wir auf unserer Reise entlang des achten östlichen Längengrades verschie- 33 ferien-füchse e.v. Tagesaktionen im Raum Dortmund 2012 fanden auch wieder viele Tagesaktionen statt. Die Aktionen erfreuten sich großer Beliebtheit. Im ersten Halbjahr besuchten wir unter anderem die Zoom-Erlebniswelt in Gelsenkirchen und die Ausstellung „Mord im Museum“ in der DASA. Dort konnten wir uns selber als Ermittler auf die Spurensuche begeben. Auch gab es wieder ein Übernachtungswochenende, an dem wir gemeinsam im Pfarrhaus in Waltrop einkehrten. Das Highlight war aber unsere gemeinsame Fahrradtour an der Emscher entlang. Besonders schön war, dass nicht nur Ferien-Füchse, sondern auch Familien und Freunde mit radelten. Bei unserer Radtour machten wir uns mit Rollfiets, Tandems und Fahrrädern auf den Weg. Los ging es am Fredenbaumpark in Dortmund und dann die Emscher Richtung Norden. Beim Picknick auf Gut Königsmühle trafen wir auf ein paar bekannte Gesichter, was uns sehr gefreut hat. Ins Winterhalbjahr starteten die Füchse mit dem Besuch des 3. Dortmunder Integrativen Soundfestivals im Domicil. Das DIS steht für eine selbstverständliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung am kulturellen Leben der Gesellschaft. Weitere Aktionen waren unter anderem der Besuch des Dortmunder Kinder- und Jugendtheaters, ein Weihnachtsworkshop mit Backen und Basteln sowie ein Nachmittag im psychomotorischen Förderzentrum „Fluvium“. 34 Jugendclub Courage in der DFG - VK Der Jugendclub Courage Dortmund ist die Jugendorganisation der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner Dortmund. Neben Bildungsangeboten und Veranstaltungen zu friedenspolitischen Themen, Aktionen und Mitarbeit zum Ostermarsch-Rhein Ruhr, Antikriegs- und Hiroshimatag ist die politische Information zum Thema Kriegsdienstverweigerung ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Die KDV-Zahlen für Deutschland sind im ersten Jahr nach der Aussetzung der Wehrpflicht natürlich diskutiert worden. Bei den verweigernden Soldaten handelt es sich um freiwillig länger Dienende ab 7 Monate sowie um Zeit- und Berufssoldaten. Nach Informationen der Pressestelle des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben verweigerten 316 Soldaten und 30 Reservisten. In vielen Staaten werden Kriegsdienstverweigerer und –verweigerinnen kriminalisiert. Um so mehr freut uns, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und internationale Gremien die KDV zunehmend als Menschenrecht anerkennen. Wir informierten insbesondere über die Kampagne zur Durchsetzung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung in der Türkei. Dort gab es in Istanbul und anderen Städten zahlreiche Veranstaltungen zum 15. Mai, dem Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung. Insbesondere zur Abschlusskundgebung des Ostermarsches RheinRuhr verteilten wir Infomaterial zum Thema KDV für außerhalb der Türkei lebende Ratsuchende. Der JC Courage berät auch weiterhin türkische Kriegsdienstverweigerer, die sich mit der Bitte um Beratung an uns wenden. Die Bundeswehr versuchte auch 2012 an den Schulen freiwillig Wehrdienstleistende zu werben. Der Jugendclub Courage steht interessierten Lehrern und Schülern gern zur Verfügung, um im Sinne der Ausgewogenheit über Alternativen zur militärischen „Konfliktlösung“ zu informieren und z.B. eine Unterrichtsstunde zu gestalten. Die Bundeswehr veranstaltet seit Jahren Feriencamps für Jugendliche und kooperiert dabei mit dem größten deutschen Jugendmagazin, der „Bravo“. Die Werbung für diese Camps auf den Internetseiten der Bravo führte zu einer Online-Protestaktion von terre des hommes, die wir unterstützen. Wir veranstalteten eine Informationsveranstaltung im Langen August zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 3. Juli 2012, bei dem es um den Einsatz der Bundeswehr im Innern geht. Die FAZ titelte „Karlsruhe erlaubt Einsatz militärischer Mittel im Inland“ (18.08.12,S.1). Die Entscheidung war erst im Sommerloch, am 17.08. bekanntgegeben worden und wurde kaum diskutiert. Ein weiterer Konsens der Bundesrepublik angesichts der Erfahrungen in der Weimarer Republik und der NS-Diktatur, nämlich dass nie wieder deutsche Streitkräfte im Innern eingesetzt werden dürfen, wurde so aufgekündigt. Unsere Dauerprojekte „Bertha von Suttner Kunstund Medienpreis“ www.suttnerpreis.de und das Friedensradio Dortmund wurden fortgeführt. Inhaltlich befassten wir uns u.a. mit den Verhandlungen über einen Vertrag über den Waffenhandel (Arms Trade Treaty) vom 02.-17. Juli 2012. 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verfolgen drei Hauptziele: den illegalen Waffenhandel zu unterbinden, mehr Transparenz zu erlangen und die negativen Auswirkungen auf Menschenrechte, humanitäres Völkerrecht und Entwicklung anzugehen. www.un.org/disarmament/ATT Trotz eines nur „Beinaheerfolges“ sind große Fortschritte gemacht worden und es soll weiterverhandelt werden. Die Stationierung deutscher Soldaten mit Patriotraketen in der Türkei und die Gefahr, Kriegspartei im türkisch-syrischen Krieg zu werden, wurde diskutiert. 35 jugendfeuerwehr dortmund Der Jugendfeuerwehr (JF) Dortmund gehören am 31.12.2012 insgesamt 46 Mädchen und 216 Jungen an. In siebzehn der neunzehn Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr besteht mittlerweile eine Jugendfeuerwehr. Im Herbst 2012 wurden die 16. und die 17. Jugendgruppen gegründet. Die beiden neuen Jugendfeuerwehren in Mengede und Eving erhielten bei den jeweiligen Gründungsfeiern Besuch von den Familien, der Politik und der Verwaltung. Delegationen der anderen Dortmunder Jugendfeuerwehren durften bei den Terminen ebenfalls nicht fehlen. In Eving wurde mit der Gründungsfeier auch das Feuerwehr-Gerätehaus übergeben. Durch diese neuen Räumlichkeiten wurden auch optimale Bedingungen für die Jugendarbeit geschaffen. Den diesjährigen Stadt-Jugendfeuerwehr-Tag veranstaltete die Jugendfeuerwehr Asseln anlässlich des 35-jährigen Jubiläums. Die Jugendlichen absolvierten ein Spiel ohne Grenzen. Die einzelnen Gruppen durften hierbei eine Vielzahl von Stationen durchlaufen. Bei einem Geschicklichkeitsspiel musste Wasser von A nach B transportiert werden. Hierbei blieb erwartungsgemäß kaum einer der Teilnehmer trocken. Einen Hindernislauf durften die Jugendlichen auf dem Sportplatz bewältigen. Im Rahmen einer Schnelligkeitsübung mussten mehrere C-Schläuche hintereinander verlegt werden. Desweiteren konnten bei einem Bilderrätsel und einem Fragenteil Punkte gesammelt werden. Außerdem spielten die Jugendlichen während des Tages Völkerball. Neben diesen Spielen standen noch Zusatzaufgaben für den Erwerb der Jugendflammen der Stufen 1 und 2 an. Bei der Abnahme der Jugendflamme kann das Jugendfeuerwehr-Mitglied vor allem sein feuerwehrtechnisches Wissen unter Beweis stellen. In 2012 wurden die Jugendflammen insgesamt 58mal verliehen. Beim Stadtfeuerwehrtag rund um die Reinoldi-Kirche nahm auch die Jugendfeuerwehr teil. Hierbei wurden von den Jugendlichen am Infostand wieder eine Vielzahl von Fragen beantwortet. In mehreren Schauübungen zeigte die Jugendfeuerwehr den zahlreichen Besuchern ihr Können. Unter Beobachtung der Dortmunder Bevölkerung wurden mehrere selbst gebastelte Holzhäuschen 36 gelöscht. In einem verdunkelten Zelt wurde für interessierte Kinder eine Atemschutzübung simuliert. Das Jugendforum, als Interessenvertretung der Jugendlichen, tagte ebenfalls in 2012. Die Jugendsprecher der einzelnen Jugendgruppen setzten sich zum Erfahrungsaustausch zusammen. Durch einen Betreuer der Jugendfeuerwehr erfolgt nur die Moderation der Veranstaltung. Desweiteren werden aber auch Themen zur Bearbeitung vorgeschlagen. Das Jugendforum erstellt dann eigenständig die Agenda für den Tag. Hierbei wurden mehrere Probleme zusammengetragen und Lösungsansätze erarbeitet. Seit 2011 finden zweimal im Jahr Erste-Hilfe Kurse in Zusammenarbeit mit der Rettungsassistentenschule statt. Ziel ist es auch hierbei, mit Spiel und Spaß bei Notfällen helfen zu lernen. Stellvertretend für zahlreiche Aktionen der einzelnen Jugendgruppen hier ein paar Beispiele: Die JF Asseln veranstaltete (wie auch weitere Jugendfeuerwehren) einen Berufsfeuerwehr-Tag. Hierbei sind die Jugendlichen 24 Stunden „im Dienst“ und erleben den Wachalltag einer Berufsfeuerwehrwache mit den entsprechenden Alarmierungen während der Zeit. Als besonderen Veranstaltungsort konnten die Betreuer ein JagdGut im Sauerland gewinnen. Die Jugendfeuerwehr Lütgendortmund säuberte und reparierte Nisthilfen im Dorney-Wald. Der Jugendfeuerwehr Lanstrop wurde eines der bekannten großen Dortmunder Nashörner mit Flügeln übergeben. Dieses wurde restauriert und lackiert und ziert nun das Gerätehaus in Lanstrop. Die neugegründete JF Mengede nahm an einem Jugendfeuerwehr-Aktionstag im Heidepark Soltau teil. Fast alle Gruppen veranstalteten im Jahr 2012 mehrtägige Ausflüge oder Ferienfreizeiten. Bei Gemeinschaftsveranstaltungen wurden bestehende Kontakte zu Jugendgruppen vertieft und neue Freundschaften geschlossen. Auch in 2012 nahmen mehrere Betreuer an Fortbildungen (z.B. zum Jugendgruppenleiter) teil. Die Jugendfeuerwehren haben in den Ortsteilen verschiedene Veranstaltungen wie Gemeindefeste betreut. Mit den Ortsteilfeuerwehren wurden mehrere Veranstaltungen wie Feuerwehrfeste ausgerichtet. jugendorth Freizeit im Frühling 01.04.12 - 07. 04. 12 Möhnesee Die Unterbringung, der 60 Teilnehmer wurde auf mehrere Bungalows aufgeteilt. Inmitten der Bungalows befand sich eine riesige Rasenfläche. Da sie für alle leicht zugänglich war, wurde sie von morgens bis spät abends mit spielerischen und sportlichen Aktivitäten genutzt. Alle Kinder und Jugendliche gehörten einer familienähnlichen Gruppe an, mit jeweils 2 jugendlichen Bezugspersonen. den Teamgeist vom ersten Tage an. Da das Wetter wenig Gelegenheit für Aktivitäten draußen bot, hatten die Hobbygruppen starken Zulauf, Angebote wie z B. Malen und Basteln, mit besonderen Techniken Heißwachs und Bügeln. Beliebt bei den Jungs war der Selbstverteidigungskurs. Erzieher – Betreuerseminar Es finden regelmäßig Planungsseminare für die bevorstehende Ferienfreizeit statt. Das Hauptthema der Freizeit wird gemeinsam festgelegt und alle weiteren Programpunkte ranken sich darum. In den theoretischen, pädagogischen Einheiten werden unter anderem Fragen behandelt, wie finde ich guten Zugang zu dem Kind? Dieses hatte den Vorteil, dass bei allen Wettbewerben, Spielen, Wanderungen und weiteren Aktivitäten die Aufteilung in Gruppen nicht mehr nötig war und ein Zusammengehörigkeitsgefühl stärker anwuchs. Weitere Aktivitäten Die Theatergruppe JugenDOrth lud Familien mit kleinen Kindern zum Tanz um den Weihnachtsbaum ein. Väterchen Frost und seine hübsche Enkelin, das Schneeflockenmädchen (sneguruchka) verteilten Geschenke und freudig, hüpfend wurde um den Weihnachtsbaum getanzt. Freizeit Herbst 07.10.12 -13.1. 12 Epscheider Mühle Neben vielen Programmpunkten wie z B. Lagerfeuer Hobbygruppen usw., war der Höhepunkt ein selbstaufgebauter Jahrmarkt. Bei lustigen und interessanten Spielangeboten hatten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, viele Preise zu gewinnen. Freizeit im Winter 21.12.12 -28.12.12 Marienhof Der Anfang des Lagers wurde spielerisch eingeleitet. Die zusammengestellten Familiengruppen mussten Aufgaben erfüllen, welche nur in Teamarbeit bewältigt werden konnten. Das stärkte 37 jugendorth Zusammen mit der russisch orthodoxen Gemeinde in Köln fand ein 3-tägiges Jugendtreffen bei Köln statt, zu dem Jugendliche aus ganz Deutschland anreisten. Referate wurden angeboten sich anzuhören und in Gesprächskreisen Fragen zu erörtern. Auf diesem 3-tägigen Treffen wurden bestehende Kontakte vertieft und neue Freundschaften geschlossen. Am Sonntag treffen wir uns in Altersgruppen aufgeteilt , nach einem unterhaltsamen Mittagessen. Hierbei werden Glaubensfragen und Themen erörtert und besprochen. Jugendtreff Wöchentlich findet ein Jugendtreff statt, wo interessante, aktuelle Themen in Begleitung des Diakones Artem Noskov der russisch orthodoxen Gemeinde besprochen werden. Entwicklungen in der Jugendarbeit Die jugendlichen Betreuer bei den Freizeiten bekommen immer mehr neue Gesichter, d.h. Nachwuchs ist vorhanden. Dieses ist auch in den Chorund Theatergruppen bemerkbar, wobei sich das Verantwortungsbewusstsein und zwischenmenschliche Werte weiter entwickeln. 38 jugendrotkreuz Schulsanitätsdienst zurück zu den Wurzeln der Arbeit des Jugendrotkreuzes! Der Schwerpunkt im Jahr 2012 war die Schularbeit. Neue Angebote sollten geschaffen werden, die den Schulsanitätsdienst und die JRK-Gruppen zusammenführen, so dass eine gemeinsame Verbandsarbeit entstehen kann. Hierzu wurden Kontakte initiiert und Ansprechpartner gesucht, um den Schülerinnen und Schülern das JRK näher zu bringen. Was ist eigentlich Schulsanitätsdienst? Im Schulsanitätsdienst (SSD) können alle Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse aktiv werden. Voraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme an einem Erste Hilfe-Kurs. Organisiert ist der Schulsanitätsdienst in der Regel als freiwillige AG oder als Wahlpflichtfach. Innerhalb der Schule wird der SSD durch eine Lehrkraft oder eine/n andere/n Hauptamtliche/n (z. B. Schulsozialarbeiter/in) geleitet und begleitet. Bei regelmäßigen Treffen vertiefen und erweitern die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter ihre Kenntnisse der Ersten Hilfe, der Unfallverhütung und der Gesundheitsförderung. So können sie nicht nur im Notfall Erste Hilfe leisten, sondern sie haben auch einen geschärften Blick für Gefahrenpotentiale. Weiter klären sie organisatorische Fra- gen (zum Beispiel das Aufstellen des Dienstplanes), warten den Sanitätsraum und das Sanitätsmaterial. Natürlich kommt bei alledem auch der Spaß nicht zu kurz. Das Jugendrotkreuz im DRK-Kreisverband unterstützt den Schulsanitätsdienst in sämtlichen theoretischen und praktischen Fragen und bietet seine Hilfe an. JRK und Schule (In Dortmund ist einiges anders!) Zunehmend stellt die Offene Ganztagsschule (OGS) das traditionelle Gruppenstundensystem des Jugendrotkreuzes vor neue Herausforderungen, auf die man reagieren muss. Durch immer längere Schulzeiten, sei es durch die OGS oder durch das sogenannte “Turboabitur“ nach 12 Jahren, werden die zeitlichen Ressourcen der Mitglieder für die Gruppenstundenarbeit immer begrenzter. In den letzten Jahren haben sich die Gruppenstundenzeiten aufgrund der längeren Schulzeiten immer weiter nach hinten verschoben, damit die Mitglieder überhaupt die Möglichkeit haben, unter der Woche an der Verbandarbeit teilnehmen zu können. Jüngere Mitglieder können so kaum noch oder gar nicht mehr für die Gruppenstunden gewonnen werden. Auch bei den Älteren ist zu erkennen, dass die Teilnahme an den Gruppenaktivitäten nach einem langen Schultag nur noch sehr eingeschränkt stattfinden kann. In der Folge sind immer mehr Aktivitäten auf die Wochenenden verlagert worden. Der Wandel im Schulbereich und die Auswirkungen auf die freiwillige Verbandsarbeit wurden im Jahre 2012 immer stärker. Dies wird uns auch noch die nächsten Jahre weiter beschäftigen, so dass man mit innovativen Ideen die Rotkreuzarbeit beleben 39 jugendrotkreuz muss - frei nach dem Motto „Kann das Mitglied nicht zum JRK, kommt das JRK zum Mitglied“. Seit mehreren Jahren bietet das Jugendrotkreuz Dortmund den SSD (SchulSanitätsDienst) ab der 5. Klasse an. Idealerweise wird auch die betreuende Lehrkraft zum Ausbilder in der Ersten Hilfe fortgebildet. Somit ist ein kontinuierliches Training der Schulsanitätsdienstler gewährleistet. In der entscheidenden Zeit zwischen Unfall und dem Eintreffen des Rettungswagens kann so qualifiziert die Erstversorgung übernommen werden. In Dortmund existieren zurzeit an 13 Schulen Schulsanitätsdienste, die unter der Regie des Jugendrotkreuzes durchgeführt werden. Aktuell wird das Angebot hier in Dortmund in jeder Schulform umgesetzt - von der Schule mit Schwerpunkten (Förderschulen) bis zum Gymnasium - und soll in den nächsten Jahren noch ausgeweitet und vertieft werden. Das angestrebte Ziel ist es, dass Schulsanitäter/innen in die Verbandsarbeit integriert werden und so neben den schulischen Aktivitäten das weite Spektrum des JRK kennenlernen und sich dort engagieren. Weitere Aktivitäten (Die ganzen Kleinigkeiten, die so als selbstverständlich jede Woche laufen) Neben dem Schulsanitätsdienst sind natürlich unsere regelmäßigen Aktivitäten nicht zu unterschätzen. Zusätzlich zu den wöchentlichen Gruppenstunden an 4 Standorten (ca. 416 Stunden im Jahr) finden fast jedes Wochenende weitere Aktionen und Angebote für Kinder und Jugendliche statt. Viermal im Jahr führen wir unsere Jugendrotkreuz-eigene Blutspende in der Dortmunder DRK-Kreisgeschäftsstelle durch und beteiligen uns an Straßenfesten und Kinderbetreuungen, wie dem DGB-Fest am 1.Mai und dem Lichterfest im Westfalenpark. Besonders erwähnenswert ist die mittlerweile über 10-jährige Zusammenarbeit mit dem Blinden Sportverein Dortmund, die wir traditionell bei Torballturnieren unterstützen. Hier zeigt sich, wie das Jugendrotkreuz gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigungen zusammenarbeiten kann. Hierbei lernen unsere Mitglieder, ihre Hemmungen gegenüber Benachteiligten abzubauen. 40 Das Highlight für uns ist jedes Jahr die Tannenbaumsammlung, die mit tatkräftiger Unterstützung aus den Rotkreuzgemeinschaften durchgeführt wird. Seit 2012 beteiligen sich Jugendrotkreuzler am Fahrdienst des DRK-Kreisverbands Dortmund. Sie unterstützen damit den reibungslosen Ablauf bei Blutspendeterminen, Großveranstaltungen und Sanitätswachdiensten – frei nach dem Motto „Nicht reden – Handeln!“. An dieser Stelle bedanken wir uns bei der Stadt Dortmund und dem Jugendring für die gute Zusammenarbeit, die uns bei zahlreichen Aktivitäten, zum Beispiel bei der Plakataktion zur Wahlwiederholung, eine wertvolle Unterstützung waren. Euer Jugendrotkreuz Dortmund Junge Humanisten Gruppennachmittage zu gestalten, bedeutet immer wieder eine Herausforderung an die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Treffe ich die tatsächlichen Interessen der Heranwachsenden? Wie kann ich sie für die vor ihnen liegende Wegstrecke fit machen? Habe ich genügend Wünsche der Beteiligten berücksichtigt? Seit Jahrzehnten organisieren die JuHu’s zusammen mit ihrer Erwachsenen-Organisation, dem Humanistischen Verband NRW, die Jugendfeier. In ihr werden Kinder symbolisch auf den Weg zum Erwachsenwerden begleitet und freiwillig in vielen Nachmittagsstunden darauf vorbereitet. In einer würdevollen und ansprechenden Kulturveranstaltung in der Aula des Goethe Gymnasiums in Dortmund-Hörde trugen die Beteiligten wesentlich zum Programm bei. Nicht nur die anwesenden Angehörigen, auch die zahlreichen Vertreter von Politik und befreundeter Jugendverbände waren ob der vielseitigen Kreativität, über den Mut sowie die Begeisterung und Ernsthaftigkeit der Kinder beeindruckt. Die Bedeutung der Jugendfeier ist ein von Menschen erdachter Brauch und nichtreligiöser Passageritus auf der Schwelle von der Kindheit zum jugendlichen Erwachsenen ohne Glockengeläut und Glaubensbekenntnis. Dass die Jugendfeierteilnehmer sich ihre Weltanschauung selber suchen und erarbeiten, ist der Verweltlichung unserer Gesellschaft zu verdanken. Auch für die Eltern bedeutet die Jugendfeier eine Zäsur, bei der sie sich ihrer allmählich verändernden Rolle in der Erziehung ihrer Kinder bewusst werden, die eben nun zu jugendlichen Erwachsenen heranwachsen und damit auch ein Stück weit der elterlichen Verantwortung entgleiten. Diese mitunter ambivalenten Aspekte in der Entwicklung der Kinder zu Jugendlichen zu thematisieren und mittels der Jugendfeier in einen zeremoniellen Rahmen zu kleiden, darin liegt eines der wichtigen Funktionen dieses weltlichen Übergangsritus. Doch die Feier war nicht nur der weltanschaulichen und pädagogischen Gedankenschwere gewidmet. Die künstlerische Gestaltung der Feier hatte Heiko Heckes. In den wöchentlich stattfindenden Vorbereitungsnachmittagen und einem Vorbereitungswochenende in Wetter, haben sich die beteiligten Kinder in unterschiedlichen Arbeitsformen wie Gruppengespräche, Arbeit in Kleingruppen, mit Tonbandaufnahmen, Collagen, Wandzeitung, Besuch der Dauerausstellung „Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945“ in der Steinwache, Arbeitspapieren zur Menschenrechtserklärung und Grundgesetz diesen Weg inhaltlich erörtert, diskutiert und erarbeitet. Erfreulicherweise trifft sich ein Großteil der Jugendfeiergruppe weiterhin zu regelmäßigen Gruppenstunden. Die Jungen Humanisten (JuHu’s) haben die Förderung und Vertiefung der freigeistigen, humanistischen Weltanschauung zum Ziele, die sich frei von Dogmen auf der Vernunft und den Erkenntnissen der Wissenschaft aufbaut. Sie bekennen sich zu den Grundlagen des modernen ethischen Humanismus, der die Würde des Menschen und das Recht des Individuums auf größtmögliche Entwicklungsfreiheit bejaht. Sie erkennen das Leben als einmaliges und unveräußerliches Menschengut an; sie ächten den Krieg als Mittel der Auseinandersetzung zwischen den Völkern. Die Jungen Humanisten treten für Geistes-, Glaubens-und Gewissensfreiheit ein. Sie betrachten als Voraussetzung zur Verwirklichung dieser Freiheiten die konsequente Trennung von Staat und Kirche sowie die Trennung von Schule und Kirche. Das Leben der freigeistigen Menschen gründet sich auf das Wissen und die Kraft des Guten im Menschen und die Gewissheit, dass nicht „jenseitige“ Mächte unsere Zukunft bestimmen, sondern dass die Menschen nur aus eigener Kraft eine Welt der Freiheit, des Friedens und des Glückes bauen können. 41 karnevalsjugend dortmund Am 6. Mai 2012 fand im Hotel Drees die Jahreshauptversammlung der Karnevalsjugend Dortmund statt. Hier stand u. a. die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Die Posten der Vorsitzenden und der Organisationsleiter wurden neu besetzt, die Geschäftsführerin sowie die Jugendsprecher wurden einstimmig wieder gewählt. Der neue Vorstand www.kajudo.de hat die Arbeit sofort aufgenommen. So haben wir z.B. an allen GA/MV und Vollversammlungen des „Jugendring Dortmund“ teilgenommen. Auf der Agenda stehen z. B. die Durchführung von JuLeiCa (Jugendleitercard) Schulungen, ein Ausflug in 2013 sowie ein Sommerfest in 2013 in Kooperation mit der Bund Ruhr Karnevals-Jugend, die in 2012 schon zum Teil besprochen wurden. Die Einladung der Jugendbotschaft zum Jahresempfang am 28.01.2013 haben wir mit dem Kinderprinzenpaar Prinz Philip II. und Prinzessin Sophie I. mit Gefolge gern angenommen. Während der Veranstaltung wurde der Oberbürgermeister Ullrich Sierau vom Kinderprinzenpaar mit einem Orden geehrt. Die Priorität lag im vergangenen Jahr darin, neue Räumlichkeiten zu finden. Dieses Etappenziel haben wir erreicht und konnten zum 01. Oktober 2012 von der Teutoburgerstr. in Do- Dorstfeld in die Rahmer Str. 251 in Do-Rahm umziehen. Die Veranstaltung „Bühne frei“ am 21.10.2012, wo sich die Jugendabteilungen der einzelnen Vereine bereits vor der Session präsentieren konnten, war ein voller Erfolg. „Bühne Frei“ kann man auch als Börse sehen, wo die einzelnen Vereine Programmpunkte für ihre Veranstaltungen buchen können. Der Einladung zum Fachgespräch zum Thema „Kindeswohlgefährdung“ vom JuLeiCa-Büro am 24.10.2012 sind wir gefolgt und konnten uns mit dem Thema auseinander setzen und in unsere Arbeit mit den Jugendleitern einfließen lassen. Am 11.11.2012 fand die Kinderprinzenproklamation im Heisenberg Gymnasium in Do-Eving statt. Hier wurden Prinz Philip II. (Seeliger) und Prinzessin Sophie I. (Schwarz) inthronisiert, und lösten damit Prinz Philipp I. und Prinzessin Celina II ab, die sich in der vergangenen Session hervorragend verkauft haben. 42 Weiter beteiligte sich die Karnevalsjugend an verschiedenen Veranstaltungen, wie z.B. am Kinderprinzentreffen des Bund Ruhr Karneval am 12.01.2013 in Werne a. d. Lippe Am 03.02.2013 stand nach dem Kinderkarnevalsumzug, der auch in diesem Jahr wieder sehr gut besucht war, die „Kinder Karnevals Fete“ (KiKaFe) auf dem Programm. In den letzten Jahren fand diese im Theatersaal des Fritz-Henßler-Hauses statt. Leider war dieser für die Veranstaltung und den Bewegungsdrang der Kinder zu klein geworden, so dass wir uns nach einem neuen Veranstaltungsraum umsehen mussten. Und auch hier waren wir erfolgreich. Die Karnevalsjugend Dortmund hat es geschafft, die Veranstaltung ins Rathaus zu bringen. Und der Erfolg gab uns Recht. Der neue Veranstaltungsort wurde so gut angenommen, dass der Besucherstrom alle Erwartungen sprengte und wir über 400 Besucher begrüßen durften. Unter anderem konnten wir Norma Funk und Rainer Hüls vom JuLeiCa-Büro begrüßen, die für eine „praktische Unterrichtsstunde“ mit 17 Teilnehmern, die ihre Ausbildung zu Jugendleitern absolvierten, in die Veranstaltung verlegten. An dieser Stelle danken wir allen, die es möglich gemacht haben, dass die Veranstaltung über Jahre in diesen Räumlichkeiten des Fritz-Henßler-Hauses stattfinden konnte, aber auch denen, die uns in Sachen Rathaus unterstützt haben. Das Kinderprinzenpaar besuchte am „Veilchen Dienstag“ (Tag nach Rosenmontag) den Umzug in Köln Delbrück. Es war ein toller Tag für die Kids, aber auch für alle Begleiter. 43 marine-jugend Mit dem Bundesdelegiertentag vom 17.– 18.03. begann das offizielle Jahr der Marine Jugend Lütgendortmund. Weiter ging es mit dem Landesdelegiertentag am 24.03. Beide Veranstaltungen fanden bei der Marine Jugend Hagen statt. Die Jahreshauptversammlung der Marine Jugend Lütgendortmund war am 14.04. im Bootshaus in Hagen Vorhalle. Die Wahlen ergaben folgenden Vorstand: 1. Jugendleiter – Ralf Schmidt; 2. Jugendleiter (neu) - Till Neumann; Kasse - Monika Lühr; Schriftwartin – Anke Grüning sowie den Materialwarten Jens Schmidt und (neu) Cedric Wahl. An 5 Wochenenden wurde am Bootshaus das Training für die Landes- und Bundesmeisterschaften durchgeführt. Bootsfahrt war das Wetter ideal. Allein beim Anlegen der Rettungswesten hatten die Kids schon richtig Spaß. Aber Sicherheit ist nun mal das oberste Gebot am, im und auf dem Wasser und Befehle müssen ebenfalls befolgt werden. Muskelkraft oder besser gesagt Muskelkater und dicke Arme verspricht das Kutterpullen. Bei unseren Kids allerdings war es wohl eher Spaß an der Freud als sie in den Kutter kletterten. Gemeinsam sind wir stark – ist das Motto beim Kutterpullen, doch als sie ablegen wollten, stellten sie fest, dass Chorleiter Wolfgang Bercio noch gar nicht an Bord war. Widerstand war zwecklos für Wolfgang – die Kids riefen ihn so lange bis er zum Anleger kam. Am 04.05. waren wir beim Lütgendortmunder Dorffest aktiv. Die Landesmeisterschaften NRW wurden vom 25.05. – 28.05. in Münster ausgetragen. Mit dem sportlichem Erfolg konnte man, vor allem in den Einzelwertungen, zufrieden sein. Als nächstes standen die Bundesmeisterschaften vom 08.06. – 10.06. auf dem Programm. Sie wurden mit den Gruppen aus Hagen und Iserlohn zusammen ausgerichtet. Es nahmen Gruppen aus dem ganzen Bundesgebiet daran teil. Auch hier bei war der sportliche Erfolg zufriedenstellend. Mit dem Besuch der Sea Kids am 23.06. ging es weiter. Es folgt ein Auszug aus dem Bericht der Sea Kids: Am Samstag, den 23.06.2012 ging es dann per Fahrgemeinschaften zu dem ausgewählten Ziel. Nun ja - und was wir dort alles an einem wunderschönen Tag erlebten, kann man gar nicht so richtig in Worte fassen, aber wir werden es mal versuchen. Nach einem herzlichen Empfang vom Jugendleiter der MJ-Lüdo Ralf Schmidt und seiner Crew bekamen wir erklärt, was uns auf dem Gelände alles erwartet. Anfangs noch etwas zurückhaltend erforschten die Sea Kids (und auch die Erwachsenen) erst einmal das zur Marine-Jugend gehörende Gelände. Als wir uns einen Überblick verschafft hatten stand für alle fest, dass es ein abwechslungsreicher Tag werden wird und wir nicht zum letzten Mal hier sind. Mit Sicherheit werden wir hier mal ein paar Tage verbringen, denn auch die Führung durch das Bootshaus hinterließ einen sehr positiven Eindruck. Ach ja, dann war da noch die Sache mit dem Wasser. Zum Baden war es etwas zu kühl, aber für eine 44 Etwas erschöpft aber trotzdem ganz begeistert kehrten sie nach einiger Zeit wieder an Land zurück. Dort wartete auch schon die nächste Herausforderung auf sie. Ein kleiner Wettbewerb im Wurfleine werfen stand nun auf dem Programm. Alle Teilnehmer bekamen nach dem Wettbewerb von Ralf Schmidt eine persönliche Urkunde überreicht und wurden mit einer Leckerei belohnt. Mit einem Gruppenfoto und dem Lied ” Winde weh’n“ging ein ereignisreicher Tag dann auch langsam dem Ende entgegen. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei Ralf Schmidt und seinem gesamten Team für diesen schönen Tag bedanken. Wir sehen uns bestimmt recht bald wieder. Am 30.06. war die MK Lütgendortmund zu Gast am Bootshaus um ihre Monatsversammlung durchzuführen. Von der MJ wurde ein warmes Abendbrot gereicht. Beim Besuch der Lütgendortmunder Ferienspiele, am 28.07. , hatten wir dieses Mal nicht ganz soviel Glück mit dem Wetter, wie in den vergangenen 18 Jahren. Leider regnete es leicht bis zum Mittag . Danach wurde es besser, so dass auch Aktivitäten auf dem Wasser möglich waren. Nach den Sommerferien wurde noch an 3 Wochenenden auf dem Vereinsgelände am Bootshaus trainiert. Im Rahmen der IGLVV waren wir auch wieder am 27.08. an der Lütgendortmunder Bartholomäus Kirmes beteiligt. Vom 14.09. – 16.09. fuhren wir mit mehreren Jollen zur Landes-Jollenregatta nach Duisburg. Bei gutem Segelwetter hatten alle Teilnehmer viel Spaß. Als letzter Wettkampf im Jahr 2012 wurden die Herbstmeisterschaften des Landesverbandes zusammen mit den Gruppen Hagen und Iserlohn ausgerichtet. Wie auch bei den anderen Meisterschaften waren die sportlichen Leistungen zufriedenstellend. Das Wochenende vom 06. – 07.10. wurde genutzt, um das Bootsmaterial und den Steg am Vereinshaus winterfest zu machen. Am 17.11. besuchten einige Mitglieder den Jahresabschluss des Landesverbandes NRW bei der MJ Hagen. Mit dem gemeinsamen Adventskaffee der MK und MJ, am 02.12. endete das Jahr der Marine Jugend Lütgendortmund. Leider nahmen nicht viele Mitglieder der MJ daran teil. Für die Einladung zu Kaffee und Kuchen an dieser Stelle nochmals vielen Dank an die MK Lütgendortmund. Mit dem Dank an alle die uns im Jahr 2012 geholfen haben, möchte ich diesen Jahrebericht beenden. 45 Naturfreundejugend dortmund So war 2012 • Naturfreundekinder betreuen die Stolpersteine im Kreuzviertel • Werwölfe in der DASA • Yoga für Kinder • Pfingstcamp auf dem Ebberg • Räubererlebniswanderungen • Sommerfreizeit im friesländischen • Regen • Sammelaktion für die Dortmunder Tafel • Gipfelstürmer im Dortmunder Norden • Aktion „Spielstraße“ und „Landart für • Kinder“ 2012 war für die Dortmunder Naturfreundejugend einmal mehr ein Jahr in Bewegung, „Rot wie der Morgen“ und voll von Begegnungen und neuen Freundschaften. Kinder, Kinder... Auf der einen Seite sind da die kontinuierlichen Angebote und Aktivitäten, die, die immer stattfinden, verläßlich, nachhaltig und mit viel Perspektive. Dazu gehört die Kindergruppe im Dortmunder Kreuzviertel und ihren wöchentlichen „Gruppenstunden mit Sinn“. Ob die Patenschaft über die Stolpersteine im Viertel, die eigene Sommerfreizeit ins friesische Zetel, das Kinder- und Jugendtheater in der Schule, Wanderungen und Pflanzaktionen im Naturfreundegarten, Spielenachmittage und kribbelnde Verfolgungsjagden durch das und über die Dächer des Kreuzviertels... Ein echtes Lehrstück für Partizipation boten die Aktionen „Aktiv für die Spielstraße“, wo sich regelmäßig bis zu 30 Kinder in der Arneckestraße zum Spielen und Demonstrieren trafen, den Verkehr stoppten, die Autofahrer informierten und so in ihrem Viertel für mehr Kinderfreundlichkeit eintraten. Die Soliaktion „Kauf ein Teil mehr“ zugunsten der Dortmunder Tafel und des Gasthauses war ein großer Erfolg. 46 Klettern im Norden... Die Dortmunder Klettergruppe, bestehend aus Jugendlichen zwischen 11 und 27 Jahren, traf sich auch im abgelaufenen Jahr regelmäßig an der vereinseigenen Kletterwand in der Sporthalle Nord. Der Vorteil des nicht–kommerziellen Kletterns machte auch 2012 diese Sportart für Jugendliche bei den Naturfreunden so aktiv. Im Gegensatz zu den großen Kletterhallen besteht bei der Naturfreundejugend die Möglichkeit, das Climben für sich zunächst unendgeldlich zu entdecken. Mit dem geringen Mitgliedsbeitrag kann dann auch die finanzielle Eintrittskarte für die „Berg Frei“ – Kletterwände gelöst werden. Auch 2012 unternahm die Jugendklettergruppe der Naturfreunde wieder eine Reihe von Touren und Freizeiten in das benachbarte Ausland. Dickes Ding... Ein echtes Highlight war das Kinderpfingstcamp auf dem Ebberg in Schwerte–Westhofen. Fast 150 Naturfreundekinder aus Dortmund beteiligten sich an dieser Veranstaltung. „Hexen-Räuber-Waldgestalten“ bevölkerten an diesem Wochenende die berühmt–berüchtigte „50-Pfg.-Wiese“ am Naturfreundehaus Ebberg und schufen eine geheimnisvolle und großartige Atmosphäre. Doch trotz der tollen Aktivitäten hatten wir im letzten Jahr mit negativen Begleiterscheinungen zu kämpfen. Infolge von G8 und einer damit einher gehenden vollendeten Verplanung der gesamten Schulwoche, mit Unterrichtseinheiten weit in den Nachmittag hinein, konnten die Aktivitäten der Teeniegruppe im Dortmunder Süden nur noch sporadisch stattfinden. Diese verfehlte Verdichtung des Unterrichtsstoffes und dem damit einhergehenden Leistungsdruck, führte zu einer weiteren und scheinbar gewollten Reglementierung der Schülerinnen und Schüler, sowie einer weiteren Entdemokratisierung des gymnasialen Schulsystems. 47 Radfahrjugend im adfc Viele Aktivitäten der Radfahrjugend hatten wieder mit der Förderung der Verkehrssicherheit zu tun. Angefangen von der Aktion „Schritt für Schritt, mit Bus und Bahn – im Stadtbezirk Hombruch“ über die Fahrradstafetten der Grund- und Förderschulen bis hin zur Aktion „Meister auf dem Fahrrad“ und der 14-tägigen Ferienfreizeit in der Jugendverkehrsschule im Fredenbaum haben mehrere tausend Kinder, oft begleitet von ihren Eltern, die kostenfreien Angebote mit viel Freude wahrgenommen. Das Ganze sah etwas eigenartig aus, war aber in Verbindung mit den Plastiktüten über den Schuhen recht wirkungsvoll. Auch die Rückfahrt mit dem Zug war unvergesslich: Wann gibt es schon 31 Fahrräder und 2 Fahrradanhänger auf einmal, verteilt in allen S-BahnWaggons? Das Geschimpfe eines Fahrgastes, wir sollten doch nicht so wasserscheu sein und lieber mit dem Rad fahren, verstummte schnell und ging über in Hochachtung, als er hörte, dass alle schon über 480 km in den Beinen hatten. Diese fanden allerdings niemals mit dem mahnenden Finger, sondern immer auf spielerische Art und Weise und mit viel Spaß statt. Nebenbei wurde über die Förderung der Motorik Geschicklichkeit erzeugt, die auf dem Fahrrad im Straßenverkehr hilfreich ist. Im Rahmen des Klimaschutzprojektes transportierte die Radfahrjugend zusammen mit der evangelischen Jugend Teile der Ausstellung mit dem Rad zur nächsten Präsentation nach Hamm. Dass man auch auf Rädern erfolgreich demonstrieren kann, zeigte die Radfahrjugend beim „Rollen gegen Rechts“ am 1. September gemeinsam mit der AEJ und dem BDKJ. Das interne Highlight des Jahres war natürlich die Ferienfreizeit der Radfahrjugend in den Sommerferien. 31 Kinder und Jugendliche sowie deren Betreuer fuhren von Dortmund aus mit Rad und Gepäck auf „Grenzlandhoppingtour“. Grenzlandhopping deshalb, weil die Route nach Holland führte, von dort nach NRW zurück, wieder nach Holland, wieder durch Deutschland nach Holland und dann bis Mönchengladbach, von wo es mit dem Zug zurück ging. Obwohl diese Radtour auch den Namen Regenoder Unwetterradtour verdient gehabt hätte, denn es regnete bzw. goss und gewitterte täglich, teilweise fast ununterbrochen, war die Stimmung super. Um noch einigermaßen trocken zu bleiben, war der Ideenreichtum gefragt. So wurden an den Jugendherbergen große blaue Mülltüten geentert, ein Loch für den Kopf und teilweise zwei für die Arme hineingeschnitten und die letzten trockenen Klamotten blieben darunter halbwegs trocken. 48 Rast an der Kapelle Die Radfahrjugend Dortmund ist bisher der einzige selbstständige Jugendverband im bundesweit strukturierten ADFC. Im Jahr 2012 gab es daher für die Radfahrjugend erstmalig und zu Testzwecken einen Kinder- und Jugendbeitrag im ADFC (16 statt 46 € Jahresbeitrag bei gleichen Leistungen). Dieser führte zu einer deutlichen Steigerung der Mitgliedschaft bei der Radfahrjugend und wird daher ab dem Jahr 2013 bundesweit zur Förderung der Jugendarbeit angeboten. Darüber hinaus werden die Arbeit und die Erfahrungen der Radfahrjugend bundesweit im ADFC nachgefragt, um ähnliche Strukturen aufzubauen. Ring Deutscher pfadfinderinnen- und pfadfinderverbände rdp: Ring deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände AG Dortmund BdP: Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder DPSG: Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg PSG: Pfadfinderinnenschaft St. Georg VCP: Verband Christlicher Pfadfinder Der Ring deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände (rdp) ist der Dachverband der vier offiziellen Pfadfinderverbände in Dortmund. Unter seinem Dach finden sich konfessionelle und nichtkonfessionelle, koedukative und genderspezifische Verbände zusammen. An die 2000 Mitglieder sind in über 25 verschiedenen Stadtteilgruppen in Dortmund aktiv und erziehen Kinder und Jugendliche im demokratischen Geist. Jede Woche treffen sie sich zu ihren Gruppenstunden, betreut von ehrenamtlichen Gruppenleitern, die ihre Freizeit unter dem Motto „look at the boy (girl)“ für unsere Gesellschaft investieren. „Charakter wird mehr durch die Umwelt außerhalb der Schule als durch Unterricht innerhalb derselben gebildet“ formulierte es Lord Robert Baden-Powell, der Gründer der Pfadfinderidee. www.pfadfinden-dortmund.de Der BdP in 2012 Der klassische Start ins Jahr ist die Stammesfahrt. Auf dieser Fahrt kommen nicht nur alle Mitglieder des Stammes zusammen, um die Stammesführung und die Landesdelegierten zu wählen und somit ein Stückchen Demokratie zu üben und zu leben, sondern auch, um gemeinsam in das neue Jahr voller Fahrten und Abenteurer zu starten. Highlights gab es viele, und, je nach dem wen man fragt, immer andere. Ein Highlight war für einen Teil der Wölflinge sicher, dass sie auf dem jährlich stattfindenden Landespfingstlager des BdP LV NRW in die Pfadfinderstufen wechselten. Das Landespfingstlager fand dieses Jahr in Beckum statt und lockte bei bestem Wetter viele Stämme aus ganz NRW. Auch auf dem „mittelalterliches Gaudium“ im Volksgarten Mengede war wie immer eine unserer Ranger und Rover Runden vertreten. Die meisten Pfadfinder werden allerdings die Sommerfahrten als Highlight des Jahres benennen. Die einen machten sich dieses Jahr mit dem Fahrrad auf an die Nordsee. Die anderen wanderten durch Lappland und entdeckten dort nicht nur die unglaubliche Landschaft, sondern machten auch tolle Erfahrungen im Kontakt mit den Einheimischen. Land und Leute entdecken ist eines der großen Ziele unserer Methode Fahrt. Eine andere Gruppe durchstreifte 14 Tage lang Südschweden. Lilofee brach nach Südafrika auf, um dort im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres ein Pfadfinderprojekt zu unterstützen. Für die Wölflingsleiter war das Jahreshighlight sicherlich das Bundesmeutenführungstreffen, das alle 4 Jahre stattfindende im Bundeszentrum in Immenhausen. Zum Thema Peter Pan tauchten die Meutenführungen aus ganz Deutschland drei Tage ins „Nimmerland“ ein. Die Wölflinge werden als Jahreshighlight den Wölflingsommer in Immenhausen benennen. Auch im Rahmen der Jugendringaktion „Entscheide selbst!“ zur Kommunalwahl waren wir aktiv und haben eine Plakatwand in der Innenstadt gestaltet. BdP Stamm Weiße Rose Dortmund - BdP Stamm Vagabunden 49 Ring Deutscher pfadfinderinnen- und pfadfinderverbände DPSG Jahresbericht 2012 Der Bezirk Dortmund feierte im Jahr 2012 sein 80jähriges Jubiläum. Dies wurde mit drei großen Aktionen gebührend gefeiert. Über Christi Himmelfahrt fand ein Bezirkslager mit über 200 Teilnehmern auf dem Diözesanzeltplatz in Rüthen im Sauerland statt. Dort gab es Fortbildungsangebote für die Leiter, Spiel und Spaß für die Kinder und Aktion für die Jugendlichen. Bei Stockbrot, Lagerfeuer und gutem Wetter verbrachten wir tolle vier Tage. Im September wurde für alle Leiter und Leiterinnen im Bezirk eine Dankeschönparty im Haus Wichern angeboten. Rund 100 LeiterInnen folgten der Einladung und feierten mit musikalischer Unterstützung der Band Nightlife. Als Abschluss des Jubiläumsjahres feierten wir im November gemeinsam mit der jungen Kirche einen Gottesdienst. Anschließend bot sich bei Sekt und Häppchen die Möglichkeit, miteinander in Gespräch zu kommen. Viele Ehemalige fanden den Weg nach Körne, um untereinander gemeinsame Wege Revue passieren zu lassen. Neben den Jubiläumsaktionen fanden aber natürlich auch unsere alljährlichen Ausbildungsveranstaltungen „Einstieg 2“ im Rahmen der bundeseinheitlichen Leiterausbildung und auch die Bezirksstudientagung mit rund 60 LeiterInnen im Diözesanzentrum der DPSG statt. Nach dem erfolgreichen Auftakt des Gender Projekts in 2011 wurde im Jahr 2012 die Aktion abgeschlossen. Der Genderfachtag mit vielen Referenten und rund 50 Teilnehmern war ein voller Erfolg und eröffnete einen neuen Blickwinkel. Die Friedenslicht-Aktion wurde wieder gemeinsam mit den anderen Pfadfinderverbänden vorbereitet und war wieder ein großer Erfolg. Die St. Josephs Kirche an der Heroldstraße platzte am 16.12.2012 fast aus allen Nähten. 50 PSG „PSG bewegt“ war das Jahresthema der Pfadfinderinnenschaft St. Georg – wir in Dortmund haben unter diesem Dach viele und - wie unsere Teilnehmerinnen bestätigt haben - anregende Projekte in unseren Gruppen durchgeführt. Die Planung beinhaltete einen gesunden Mix aus Bewegungsangeboten, gesunder Ernährung und Entspannung für Körper, Geist und Seele. Projekte „Wir sind Stadtkinder!“ Den Frühling haben wir begrüßt, in dem wir oft mit den Mädchen unterwegs waren – ein Zoobesuch sowie der Besuch des Tropenhauses im Rombergpark standen auf unserer Wunschliste. Wenn es wettertechnisch möglich war, waren wir draußen und spielten Altbekanntes, z. B. Federball oder probierten Neues aus wie Balancieren auf der Slackline. Wir rundeten unsere Gruppenstunden mit einem gesunden Picknick im Park ab. Ein Dino im Tropenhaus / Rombergpark Das Highlight dieses Projektes war eine Schnupperkurs „Traditionelles Bogenschießen“ in der „Pfeil und Bogenwelt“ im Rombergpark. Dieses Projekt war ein nachhaltiges Erlebnis für unsere Pfadfinderinnen und für interessierte Mädchen aus Dortmund. Das Thema: Bewegung macht schlau! zog wie sich wie ein „Roter Faden“ durch die Jahresprojekte in den Altersstufen. Schlittschuhlaufen im Winter sowie Schwimmen während des ganzen Jahres gehörten nicht nur aus sportlichen und gesundheitlichen Gründen zu unserem Mädchen-Programm: Bewegung macht Spaß, pustet den Kopf frei und macht den Geist offen und entspannt so wunderbar. Bogenschiessen Wohlfühl-Wochenendfahrten „Kopf, Herz und Hand in Balance“ für alle Altersstufen Um die Mädchen für die täglichen Herausforderungen ihres Alltags zu stärken, boten wir ihnen Wochenendfahrten in unsere PSG Bundeskursstätte in der Eifel an. In dem schönen ruhigen Örtchen Ahrhütte waren wir im Jahr 2012 zweimal. Mit einem Busunternehmen machten wir uns Freitagnachmittag auf den Weg und waren Sonntagnachmittag zurück. Neben dem vielfältigen Freizeit- und Spielprogramm standen drei Workshops zu den Themenbereichen Bewegung, Entspannung und gesunde Ernährung im Mittelpunkt. Jeweils 36 Mädchen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren lernten verschiedene Entspannungstechniken kennen, probierten Rezepturen für Massageöle oder Gesichtsmasken aus und beschäftigen sich mit Situationen, die Stress erzeugen bzw. wie sich Stress vermeiden lässt. In der Gruppe „Gesunde Ernährung“ nahmen die Mädchen Nahrungsmittel und Genussmittel unter die Lupe und es wurden verschiedene Rezepte mit regionalen Lebensmitteln ausprobiert und serviert. Die Wanderungen zur nahegelegenen Burgruine und Geocaching sorgten für spannende Ausflüge und machten Bewegung zum Erlebnis. Entspannung in der Wohlfühl-Oase 51 SOzialistische Jugend Deutschlands - Die Falken In dem folgenden Bericht werden wir vor allem unsere Veranstaltungen vorstellen und besondere Aktionen. Wie zum Beispiel der Austausch mit einer Jugendgruppe aus Israel. Wer mehr über unsere Arbeit in Dortmund erfahren möchte, kann auch gerne unsere Internetseite www.falkendo.de besuchen oder bei Facebook https://de-de.facebook.com/Falken.Dortmund Dort gibt es aktuelle Informationen zu Aktionen, Fahrten oder Ausflügen. Vorbeischauen lohnt sich! Der 1. Mai Auch im Jahr 2012 haben wir an dem DGB-Jugendblock der 1.Mai-Demo teilgenommen. Unter dem Motto „Jetzt reicht’s! BUNT// SCHRILL// LAUT“, im Vorfeld haben wir Plakate und Transparente gestaltet, um auf die Ungerechtigkeit der Bezahlung von Frauen und Männern aufmerksam zu machen. Im Westfalenpark hat dann das traditionelle Familienfest stattgefunden. Denn neben unseren Zeltlagern stellt der 1. Mai eine unserer größten, zentralen Veranstaltungen dar, bei der es uns in zunehmendem Maße gelingt, tatsächlich auch den gesamten Verband mit dem Falken Bildungsund Freizeitwerk (FBF) und der Schularbeit zu präsentieren. Viele Kinder und Jugendliche, sowie Interessierte und Befreundete haben uns in unserem Zeltdorf besucht. Bei den Kinder- und Jugendaktionen haben viele Besucher mitgemacht. Natürlich gab es viele Spiel-, Spaß- und Mitmachaktionen für die jüngeren Besucher des Festes. Aber auch das leibliche Wohl wurde durch die Cafeteria und den „Falkengrill“ abgedeckt, die auch zugleich beliebter Treffpunkt vieler Gäste und Eltern waren. Ein Ziel, bei unserem Bühnenprogramm mit Musik von Zaches und Zinnober und dem Clown Koepi Unterhaltung für alle Altersklassen zu bieten. Außerdem haben wir auch wieder ein Spiel für die Politiker aus Dortmund vorbereitet. Diesmal hieß es „Dalli klick!“, es ging darum, möglichst schnell zu erkennen, was auf den sich langsam aufdeckenden Bildern zu sehen ist. Mit den Falken ins Zeltlager Die Zeltlager sind nach wie vor ein zentrales Feld der Falkenarbeit. Sie bilden nicht nur den Höhepunkt des Jahres, sie sind vor allem ein Erlebnisraum, in dem Kinder und Jugendliche demokratisches Zusammenleben ausprobieren und erfahren können. Dabei werden alle Teilnehmer*innen der Zeltlager intensiv in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse des Zeltlageralltages nicht nur einbezogen, sondern das Zeltlager motiviert dazu, durch seine Strukturen und Formen des Alltages, sich in unterschiedlicher Form immer wieder mit den eigenen Interessen und Vorstellung einzubringen. Zeltlager 2012 in Döbriach/ Österreich Unter dem Titel „Expedition Falken – erleben und entdecken!“ ging es dieses Jahr nach Döbriach am Millstättersee in Österreich. Der Zeltlagerplatz gehört den Kinderfreunden Österreich, das sind so zu sagen die „Falken“ Österreichs. Wir Dortmunder Falken haben zusammen mit über 120 Kindern, Jugendlichen und Helfer*innen drei Wochen auf dem wunderschönen Zeltplatz verbracht. Wir waren dort zeitgleich mit weiteren Kindern und Jugendlichen aus ganz Europa, die zum „United-Camp“ angereist waren. Wir haben viel mit den anderen 52 Gruppen gemacht, haben gemeinsam eine Eröffnung des Camps gefeiert und dort festgestellt, dass dieselben Lieder ganz unterschiedlich gesungen werden können. Sehr beeindruckend war es auch, als wir einen Tag in die Vergangenheit gereist sind. Wir haben an diesem Tag alles so gemacht wie es auch vor 60 Jahren war, haben alle gemeinsam an einer langen Tafel gefrühstückt, Mittag- und Abendessen gegessen. Morgens haben wir Sport gemacht und alle hatten ein Blauhemd oder wenigstens ein blaues T-Shirt oder Pullover an, so dass wir eine große Gemeinschaft waren. Am nächsten Tag waren wir aber doch froh, dass wir im Jahre 2012 lebten und nicht immer im Zeltlager um 7 Uhr aufstehen müssen. Zeltlager 2012 in Kroatien Die Jugendlichen ab 15 Jahren sind in der zweiten Ferienhälfte nach Kroatien gefahren. Zusammen mit Herne, Gelsenkirchen, Hamm und Düsseldorf, waren sie über 220 Leute. Das Wetter war super, der Strand direkt um die Ecke, so dass alle Jugendlichen entspannt und sonnengebräunt wieder gekommen sind. Trotz der Hitze haben sie die Gelegenheit genutzt und ein kleines Bühnenstück ausgedacht, das sie am 1.September bei der Gedenkveranstaltung an der Steinwache aufführen konnten. In dem Stück ging es um Alltagsrassismus und wie man dem entgegenwirken kann. Jugendbegegnung aus Israel Im Herbst 2011 waren eine kleine Gruppe Falken in Israel. Dort wurde uns das Land gezeigt und wie unsere Partnerorganisationen dort arbeiten. Im Herbst 2012 war es soweit und eine kleine Gruppe der Ayial kam uns besuchen. Die Ayial ist eine Jugendorganisation, die vor allem arabische Kinder und Jugendliche aufnimmt. Die Jugendlichen haben in Familien gelebt, haben einen Tag eine deutsche Schule besucht. Außerdem haben wir noch Ausflüge gemacht, die Zeche Zollern besichtigt und auch die Steinwache besucht. Leider waren die zehn Tage so schnell vorbei, wir hätten gerne noch viel mehr von einander erfahren. Aber deshalb fahren wir 2013 mit einer Gruppe wieder nach Israel. Tag des Kindes Der Tag des Kindes hat am 22. September in Scharnhorst am Gruppenraum der Scharnhorster Falken stattgefunden. Denn der Tag des Kindes soll jedes Jahr an einem anderen Ort sein und möglichst in Bezug zu uns Falken stehen. Das Motto war auch an diesem Tag „Expedition Falken - erleben und entdecken“. So waren viele Spiel- und Kreativstände aufgebaut. Die Kinder konnten ihre eigene Brause erstellen, sich schminken lassen oder auf der Hüpfburg sich so richtig austoben. „Falken machen Schule“ Unter dem Slogan „Falken machen Schule“ engagieren sich die Dortmunder Falken zurzeit an sieben Dortmunder Schulen, als im „Offenen Ganztag“ und als Kooperationspartner im „Ganztag“ und in der „Ganztagsoffensive“. „Falken machen Schule“ steht für aktive Schulgestaltung. Steht für Kompetenz, Partizipation, Selbst- und Mitbestimmung, Vielfalt, Solidarität, Kreativität und Verbandspädagogik. Die Verzahnung von „Falken machen Schule“, der traditionellen Verbandsarbeit und der Offenen Tür verlieren wir nicht aus den Augen, auch dann nicht, wenn die Inhalte unserer Kurse und AG’s an den Schulen nicht immer den direkten Falkenzielen entsprechen. Wir werden versuchen, Verbandspädagogik und Verbandsvielfalt in den Schulalltag einfließen zu lassen, also Schule nicht verwalten sondern gestalten. Durch Angebote, wie „Die Jugendfreizeitstätte in die Schule“ oder die „Frauengeschichte und Gleichstellung“ wird deutlich, dass es nicht nur um Betreuungsangebote geht, sondern dass es durchaus gelingen kann, in das System Schule hineinzuwirken. Das Jahr 2012 zeigte, dass es immer wieder Schnittpunkte einer gemeinsamen Arbeit zwischen Verband und Schülerclubs gibt. So traten z.B. unsere AG’s und Kurse der Schulen mit ihren Ergebnissen auf der Verbands-Bühne beim Jugendmai des DGB im Westfalenpark oder beim Tag des Kindes auf, oder Schüler*innen aus den Schülerclubs verbrachten ihre Ferien im Sommercamp der Falken. Der „Offene Ganztag“ an der Fröbelschule ist ein Highlight. Ergänzt wird es durch den Schülerclub für die höheren Klassen. Schule und Falken als Verband arbeiten Hand in Hand. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Jugendverband gestaltet das Schulleben intensiv mit. Fast 2/3 der Schüler*innen der Fröbelschule beteiligen sich freiwillig am „Offenen Ganztag“ oder am „Schülerclub“. Hier verschmelzen Schule, Offener Ganztag und verlässliche Nachmittagsbetreuung. Gleich so im „Ganztag“ an der Hauptschule Wickede. Wir sind Teil der Schule. Die 7. Und 8. Schulstunde ist unser tägliches Aktionsfeld. In diesen 53 SOzialistische Jugend Deutschlands - Die Falken Stunden bringen wir unsere außerschulische Kompetenz ein. Kurse und Projekte tragen die Handschrift der Falken. Vor der 7./8. Stunden gestalten wir die Mittagspause. Ziel für uns ist: Die Jugendfreizeitstätte gehört in die Schule, das heißt, eine pädagogisch sinnvolle Pausen- und Freizeitgestaltung. Die Ganztagsschule ist für uns Falken eine Herausforderung, gemeinsam mit der Schule feilen wir am Konzept. In der „Ganztagsoffensive“, der verlässlichen Übermittagsbetreuung, sind einige Schulen hinzugekommen. Was uns zeigt, dass Schule unsere Aktivitäten anerkennt und für sich nutzen will. Die verlässliche Übermittagsbetreuung umfasst ein Mittagessen für alle, die Hausaufgabenhilfe, einen Freizeitbereich und die pädagogische Pausenbetreuung nach der 6. Stunde. Pädagogische Pausenbetreuung heißt: Mittagessen, Aktiv-, Ruhe- und Kreativbereich, Hausaufgabenbetreuung und ein Bistro für alle Schüler*innen. Es ist mehr als „nur Aufsicht“. Es ist uns gelungen, die Schüler*innen der 9. und 10. Jahrgangsstufe in die Pausenbetreuung einzubinden, indem sie über das Projekt „Schüler helfen Schüler“ die unteren Jahrgänge solidarisch bei den Hausaufgaben unterstützen. Aus- und Fortbildung der freiwillig Mitarbeitenden Die Aus- und Fortbildung unserer ehrenamtlichen Helfer*innen ist ein Grundstein unserer Arbeit. Die Grundausbildung der Ehrenamtlichen findet über 3 Jahre auf Bezirksebene und die Weiterqualifizierung findet im Unterbezirk nach den Interessen der Gruppenleiter statt. Die bezirkliche Ausbildungsreihe beginnt mit 14 Jahren mit dem mehrtägigen Junghelferkurs. Ein Jahr später folgt das Fit for Falken-Seminar, in dem die Kenntnisse vertieft werden. Die Teilnahme an der abschließenden Helfer*innen-Ausbildung, der Grubi, qualifiziert zum Erwerb der Jugendgruppenleitercard. Auch im Jahr 2012 haben wir mehrere Fortbildungsseminare angeboten, z.B. zum Thema erneuerbare Energien, wie kann ich mit diesem Thema meine Gruppenstunden gestalten. Oder ein Seminar zum Thema Kommunikation, wie leite ich eine Sitzung oder Gespräche z.B. mit Eltern. 54 SporTjugend im StAdtsportbund Dortmund E.V. Ruhrolympiade – Sportliche Höhepunkte Von Mittwoch, den 06.06. bis Sonntag, den 10.06.2012 haben in Duisburg bei der europaweit größten regionalen Jugendsportveranstaltung rund 7 000 Sportlerinnen und Sportler aus den vier Kreisen und elf kreisfreien Städten der Metropole Ruhr ihre Kräfte gemessen. Die Ruhrolympiade wurde in insgesamt 28 jugendolympischen Disziplinen ausgetragen. Nach der Umstrukturierung der Veranstaltung fand die Ruhrolympiade erstmals mit neuem Konzept statt. Die Sportjugend Dortmund erzielte in diesem Jahr den 5. Platz in der Gesamtwertung. Spielfeste 2012 • • • • • Begegnung bei Bewegung in Scharnhorst Kreiswettbewerb DRK Bönen Weltkindertag Hoeschparkfest Summersounds Jugendring Ferienfreizeiten Auch 2012 bot die Sportjugend wieder ihre alljährliche Ferienfreizeit in Hachen an. Dieses Jahr konnten 22 TN gewonnen werden, welche von 5 Betreuern begleitet wurden. Den Teilnehmern wurde mit Biathlon, Abenteuersport, Klettern, einem Ausflug nach Fort Fun, Schwimmbadaktionen & Partys vieles geboten. Sportcamp für sozial benachteiligte Kinder Nach 2009 und 2011 konnte die Sportjugend nun zum dritten Mal ein Sportcamp für sozial benachteiligte Kinder anbieten. Die Auswahl der Teilnehmer des Sportcamps erfolgte eigenständig über das Jugendamt und die Jugendhilfedienste. Das Sportcamp erfreut sich dabei steigender Beliebtheit, nach 17 Teilnehmern 2011 konnte die Anzahl mit 30 Teilnehmern 2012 fast verdoppelt werden. Für viele Kinder stellt das Sportcamp die einzige Chance dar, in den Ferien einen Ausgleich zum Alltag zu erhalten. Hier gilt es, auch einen Dank an die Stiftung Kinderglück auszusprechen, welche für viele Kinder die Kosten übernommen hat. Darüber hinaus erhielten Kinder Unterstützung aus der Erich-Meister-Stiftung. Einen Arbeitsschwerpunkt bildet der Jugendring, die Arbeitsgemeinschaft aller Jugendverbände in Dortmund, über den die Sportjugend erhebliche Fördermittel des Jugendamtes erhält. 2012 war erneut Ralf von Gratowski als Vertreter der Sportjugend als Beisitzer im Jugendringvorstand tätig. In dieser Funktion nahm er regelmäßig an Vorstandsund Gremiensitzungen des Jugendringes teil. Außerdem begleitet, unterstützt und beteiligt sich die Sportjugend an Arbeitskreisen des Jugendringes. Regina Büchle nahm an Treffen der hautberuflichen Mitarbeiter/innen teil. Trägerkonferenzen Im Rahmen des Kinder- und Jugendförderplans der Stadt Dortmund wurde im Jahr 2012 durch das Jugendamt zu regelmäßigen Konferenzen eingeladen. Adressaten sind die Träger der freien Jugendhilfe, die durch diese Treffen in den einzelnen Stadtbezirken zu einem Austausch in ihrer Arbeit angeregt werden sollen. Ziel ist es dabei, Kooperationsvereinbarungen untereinander zu schließen und somit Ressourcen und Ideen zu bündeln. Diese Trägerkonferenzen haben in den meisten Stadtbezirken stattgefunden. Sportvereine und die Sportjugend gehören zu den Trägern der freien Jugendhilfe. Die Einladung des Sports zu den Konferenzen hat in den meisten Fällen ein Mitarbeiter der Sportjugend wahrgenommen und somit die Sportjugend, aber auch die Sportvereine repräsentiert. Dabei sind bereits eine Reihe von Kooperationsvereinbarungen geschlossen worden: 55 SporTjugend im StAdtsportbund Dortmund E.V. Gemeinsame Ferienfreizeitenflyer, Beteiligung am Weltkindertag und ähnliches. Nach dem ersten Jahr ist zu erwarten und geplant, die Zusammenarbeit mit anderen Trägern zu stärken und die Sportvereine in die Überlegungen von Veranstaltungen und Events mit einzubeziehen. Sportjugend NRW Regelmäßig nimmt der Sportjugendvorstand an den Veranstaltungen der Sportjugend NRW teil, um sich über aktuelle Themen auszutauschen. Dazu zählen z.B. Jugendtage, Jugendkonferenzen und Jahrestagungen. Außerdem gibt es auch über die hauptamtlichen Mitarbeiter einen regen Informationsaustausch und eine gute Zusammenarbeit. Impuls-Sport – Jugendevent Das J-Team sowie weitere interessierte Sportler verbrachten das Wochenende unter dem Motto Ehrenamt - der etwas andere Leistungssport“ und nahmen viele Erlebnisse und Erkenntnisse mit, die sie für ihre Arbeit im Verein sowie persönlich gebrauchen können. Auch die Teilnehmerzahl konnte mit 22 Teilnehmern nochmals gesteigert werden. Drei J-Team-Mitglieder hatten sich im Orgateam des Jugendevents aktiv mit eingebracht. • Junges Ehrenamt im Sport gestaltet Plakatwand zur Ratswahl Die Entstehung seiner Plakatwand jetzt auch auf Youtube unter: www.youtube.com/watch?v=kUQ_pOAaG5A • Fackellauf Das Ergebnis ist nun auch bei Youtube zu sehen unter www.youtube.com/watch?v=KzXncdT8bB4 (Min. 6:54-8:33). • Kick-on 100plusX J-Teams für NRW • NRW Sportgala (Felix-Award) Weitere Youtube-Links des J-Teams der Sportjugend Dortmund: • Sporthelfer-Forum 2012: www.youtube.com/watch?v=A2CHGOJSi7M • Junges Ehrenamt im Sport: www.youtube.com/watch?v=d0ziKnFaLoc • Kickerturnier beim 24h-Lauf: www.youtube.com/watch?v=sNouq_ZgaWI • Sport ist Lebensbildung: www.youtube.com/watch?v=T2nK6ht4KPk Fit in die mediale Zukunft Die Sportjugend Dortmund führte im Jahr 2012 das im vorherigen Jahr begonnene Projekt „Fit in die mediale Zukunft“ weiter. Nachdem die 2011 entstandene Broschüre über die neuen Medien bei Sportvereinen, Sportverbänden und sogar bei weiteren Jugendorganisationen auf sehr hohes Interesse gestoßen war, entschied sich die Sportjugend Dortmund das Projekt auszubauen. Für das Jahr 2012 standen weitere Workshops auf dem Programm und ein Video-Clip zum Thema „Handys im Sport“, www.youtube.com/watch?v=rwe12S5v6y4. Qualifizierung J-Team Auch im zweiten Jahr nach der Gründung hat das J-Team Dortmund sich engagiert und motiviert ehrenamtlich für die Sportjugend eingebracht und eine Vielzahl von Veranstaltungen selbst organisiert oder unterstützt. Ziel der Sportjugend ist es weiterhin, den engagierten Jugendlichen einen positiven Mehrwert für ihre „Arbeit“ in den Vereinen zu bieten. Der „harte Kern“ umfasst aktuell 15 junge Ehrenamtler. Veranstaltungen in 2012: • Kick-On Veranstaltung Sorpesee • 24h-Lauf im Stadion Rote Erde 56 Im Qualifizierungsbereich des StadtSportBund Dortmund und der Sportjugend Dortmund fanden 2012 über 50 Qualifizierungsangebote mit über 1.500 Lerneinheiten, die von fast 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wahrgenommen wurden, statt. Im Projekt Prävention bei sexualisierter Gewalt ist das Qualifizierungsprojekt in Zusammenarbeit mit der zuständigen Beauftragten der Sportjugend Jutta Barrenbrügge und der Polizei Dortmund auf den Weg gebracht. Die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung fand im Februar 2013 statt. Die Sportjugend Dortmund führte 2012 jeweils zwei Gruppenhelfer(GH)-Ausbildungen Teil 1 und Teil 2 durch und beriet bei der Durchführung von Sporthelfer-Ausbildungen. Insgesamt wurden in diesem Jahr 34 Jugendliche zu Gruppenhelfern ausgebildet. 33 Jugendliche begannen ihre Ausbildung mit dem Teil 1. Im Bereich der Gruppenhelfer-Fortbildungen kam es zu einer engen Verbindung mit dem Projekt „Junges Ehrenamt“, dem Sporthelfer-/Gruppenhelfer-Forum und dem LWL-Projekt „Fit in die mediale Zukunft“, Veranstaltungen, die die Sportjugend Dortmund im Rahmen des Programms „NRW bewegt seine Kinder“ durchführte. Statt der Durchführung einer GH-3-Ausbildung entschieden sich die Sportjugend Dortmund und die Sportjugend des KSB Ennepe-Ruhr für die Juniormanager-Ausbildung, die dann in Trägerschaft der Sportjugend Dortmund mit 12 Teilnehmern stattfand. Die Ausbildung greift ähnliche Themen wie die GH 3-Ausbildung auf. Die Teilnehmer lernen Projektmanagementmethoden kennen. Mitbestimmung und Mitgestaltung stehen an erster Stelle. Hier können Teilnehmer ab 15 Jahren dabei sein. Erneut bot die Sportjugend, den Lehrgang für 9 bis 12-jährige Jungen und Mädchen unter dem Titel „Mädchen und Jungen in Bewegung - Sport, Spaß und Spannung für Kids“ im Feriendorf Hachen an. Die Maßnahme wurde in diesem Jahr mit 20 Kindern durchgeführt. Sport und Integration Im Projekt „Sport und Integration“ der Sportjugend Dortmund standen im vergangenen Jahr 2012 vor allem die Netzwerkarbeit und die Entwicklung eines Integrationskonzeptes im Vordergrund. Dabei wurde das Projekt durch den Referenten für Kinder- und Jugendprojekte, Raffael Diers, und Honorarmitarbeitern betreut. Durch die Teilnahme unter anderem am „Masterplan Integration“ der Stadt Dortmund, den Trägerkonferenzen des Jugendamts Dortmund, den landeszentralen Treffen der Sportjugend NRW und anderen Gelegenheiten wurde das Netzwerk mit Akteuren im Bereich Integration verstärkt und vergrößert. Durch das bestehende Netzwerk war die Sportjugend von ihren Projekt- und Kooperationspartnern eingeladen, mit Infoständen und Bewegungsangeboten an verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen: u.a. beim Hoeschparkfest und dem Fußballturnier der Religionen. Das Thema „Integration“ ließ sich aber auch mit anderen Projekten und Aktionen der Sportjugend bzw. des StadtSportBundes, wie dem MiniSportabzeichen verbinden. Ähnlich verhält es sich mit dem Projekt „Bewegungszwerge“, welches sich vor allem in Stadtteilen der Sozialen Stadt wiederfindet und somit verstärkt Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund anspricht. NRW bewegt seine Kinder • Koordinierungsstelle „Sport im Ganztag“ Die Koordinierungsstelle wird von der hauptamtlichen Mitarbeiterin Iris Jungmann besetzt, die beim SSB Dortmund auch die Themen anerkannter Bewegungskindergarten des LSB, schwermobil - ein Projekt der Sportjugend NRW, das Dortmunder Mini-Sportabzeichen, wie auch das kommunale Projekt „Bewegungszwerge – Bewegung, Spiel und Sport für 2-4-Jährige und deren Eltern“ betreut. Der Bereich der Qualifizierung im Sport im Ganztag wird durch die Bildungsreferentin Regina Büchle geleitet und mit Iris Jungmann abgestimmt. Hier hat Raffael Diers, hauptamtlicher Mitarbeiter für das Programm NRW bewegt seine Kinder beim SSB, die Organisation und Umsetzung des Sportund Gruppenhelferforums 2012 übernommen und koordinierte und betreute die Aktion „Sportgutscheine für Erstklässler“. Außerdem war er an der Basisdatenerhebung zum Thema „Sportvereine und Schule“ beteiligt. • Koordinierungsstelle „Bewegungskindergärten“ Die Koordinierungsstelle ist durch die hauptamtliche Mitarbeiterin Iris Jungmann besetzt, die gleichzeitig auch die Beratung in diesem System für Dortmund übernimmt. Frau Jungmann arbeitet eng mit der Bildungsreferentin Regina Büchle zusammen. In regelmäßigen Gesprächen werden anstehende Fortbildungen von Mitarbeitern in der Einrichtungen oder im Sportverein ausgetauscht und entsprechende Fortbildungsmaßnahmen angeboten und geplant. Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Fachkraft „NRW 57 SporTjugend im StAdtsportbund Dortmund E.V. bewegt seine Kinder“, Raffael Diers, u.a. wenn es um das Themenfeld „Integration“ geht. In 2012 konnte in Dortmund am 16.11.2012 der 10. Bewegungskindergarten des LSB NRW zertifiziert werden. Der evangelische Kindergarten „Unterm Regenbogen“ in Huckarde kooperiert dabei mit dem Sportverein TuS Rahm 16/69, der eine Eltern-Kind-Gruppe, wie auch ein Mini-Kicker-Angebot vorhält. • Das Dortmunder Mini-Sportabzeichen: Bei den 7 Bewegungsaufgaben mit SPORTI sorgen kindgerechte Materialien und die spielerische Gestaltung für einen hohen Aufforderungscharakter. Kinder erleben Spaß an und durch die Bewegung und werden so ganz nebenbei an sportliche Bewegungsabläufe wie Werfen, Springen oder auch Rollen herangeführt. Dieses Angebot nutzen Sportvereine verstärkt, Kinder in Kindergärten frühzeitig für Bewegung zu begeistern. Viele dieser Kooperationen sind schon zur jährlich festen Veranstaltung geworden. In 2012 wurden insgesamt 35 Veranstaltungen des Dortmunder Mini-Sportabzeichens mit 1.288 teilnehmenden Kindern durchgeführt. 26 Kindergärten wurden dabei von den Sportvereinen eingeladen oder wurden direkt vor Ort durch den Verein begleitet. • Projekt „Bewegungszwerge“: Mit dem Konzept der Bewegungszwerge von Bewegungsambulatorium der TU Dortmund, dem Familienprojekt Dortmund und dem SSB Dortmund soll der Bildungsbenachteiligung von Kindern, die über geringe kulturelle, soziale oder finanzielle Ressourcen verfügen, entgegengewirkt werden. Hierüber sollen Kinder einen frühzeitigen und nachhaltigen Zugang zu Bewegung, Spiel und Sport bekommen. Ein wesentliches Kriterium ist dabei, die Implementierung des Angebotes in einen Sportverein und wenn möglich die Vernetzung des Angebotes mit einer Kindertageseinrichtung. 58 Wandergruppe des HelmHoltZGyMnasiums E.V. Im Jahr 2012 gab es vier größere Maßnahmen, viele kleine Aktivitäten und ein tolles Projekt Es fing an mit dem Osterzeltlager, welches in der ersten Osterferienwoche mit über 15 TeilnehmerInnen stattfand. Da dies das erste Zeltlager der Saison war, diente es, neben zahlreichen Freizeitaktivitäten, auch dazu unser Grundstück durch eine Vielzahl von Durchforstungsarbeiten und Reparaturen aus dem Winterschlaf zu befreien. Desweiteren nutzten wir das Zeltlager für verschiedene Bauprojekte, unter anderem wurde ein Tor errichtet, ein Basketballkorb aufgebaut und an unserem Fahnenmast ein neuer Seilzug angebracht. Ereignis zum Ende des Sommerzeltlagers gilt immer noch die große Zeltlagerolympiade. Hierbei müssen die Gruppen verschiedenste Aufgaben lösen, z. B. ein Lied über das Zeltlager komponieren, Rätsel lösen, sich sportlich betätigen oder auch mal etwas Ausgefallenes konstruieren. Für das größte Bauprojekt dieses Jahres, die Verlegung neuer Wasserleitungen für unsere eigene Trinkwasserversorgung, wurden eine Menge Vermessungsarbeiten getätigt. Der erste Spatenstich dieses Projekts wurde um Himmelfahrt getätigt und fand seinen Abschluss im traditionellen Pfingstzeltlager. Zum großen Sommerzeltlager in den ersten beiden Wochen der Sommerferien konnten wir über 50 TeilnehmerInnen in Wendtheide begrüßen. Traditionell setzten wir den Schwerpunkt auf die Naturkundeausbildung zum Waldläufer. Wir legen hierbei besonderen Wert darauf, dass die TeilnehmerInnen die Natur – ohne mediale Einflüsse wie Fernsehen, PC-Spiele oder sonstige Medien – auf unserem eigenen kleinen Waldgrundstück abenteuer- und erlebnisorientiert erleben und wir ihnen dabei das Naturbewusstsein näher bringen. Hierbei konnten die GruppenleiterInnen ihr vorher erworbenes Wissen nunmehr praktisch anwenden. Da die Gruppen von Beginn bis Ende des Zeltlagers immer fest zusammenbleiben, haben somit alle Gruppenmitglieder in einem kleinen, überschaubaren Umfeld die Gelegenheit, innerhalb der Gruppe soziale Erfahrungen im Umgang mit anderen zu sammeln. Vor allem Tag- und Nachtgeländespiele waren gerade bei unseren jüngeren Mitgliedern sehr beliebt. Da uns der Umgang mit einem Kompass ja nicht fremd ist, haben wir uns zum ersten Mal im Geocaching versucht. Neben einigen sportlichen Aktivitäten wie Volleyball, Fußball, Tischtennis, Kajakfahren und dem vielen Kindern und Jugendlichen unbekannten Ringtennis wurde aber auch ganz klassisch gewandert. Als immer wieder besonderes Zum Herbstzeltlager konnten wir dieses Jahr über 20 TeilnehmerInnen begrüßen. Neben einer Vielzahl an Geländespielen, Wanderungen und den anderen üblichen Freizeitaktivitäten wurden drei 59 Wandergruppe des HelmHoltZGyMnasiums E.V. Workshop-Gruppen gebildet, in welchen die TeilnehmerInnen ihre Fertigkeiten verbessern konnten. Man konnte wählen zwischen der Reporter-, Musik- oder Sani-Gruppe (Erste-Hilfe). Die kleinen Aktivitäten, welche sich über das ganze Jahr verteilen, waren zum einen unsere Aktiventreffen, bei denen Vorstand und aktive Mitglieder neue Projekte planen, Ergebnisse von stattgefundenen Veranstaltungen austauschen oder einfach nur mal so einen Gedankenaustausch pflegen. Zum anderen fanden zwischen Ostern und dem großen Sommerzeltlager wieder Qualifizierungsmaßnahmen für unsere GruppenleiterInnen statt: teilweise als mehrstündige Veranstaltungen hier in Dortmund, aber auch als zweitägige Fahrten am Wochenende nach Wendtheide. Desweitern gab es regelmäßige Aktivitäten, zwischen den Zeltlagern hier in Dortmund, im Rahmen unseres „Tiger in Aktion“ Programms. Dieses Jahr waren wir Eislaufen, Bowlen, Wandern, Klettern, Schwimmen und auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt. Und zu nicht zu vergessen: unser Fotoprojekt „Natur erleben – Natur festhalten“, das der Jugendring auch finanziell gefördert hat. Dabei sollten unsere Mitglieder bei den verschiedensten Aktivitäten u. a. in Wendtheide – also in der Natur – diese fotografisch festhalten. Abhängig von der technischen Ausstattung wurde eine Vielzahl von unterschiedlichsten Motiven zusammengetragen. Als Ergebnis dieses Projekts entstand ein toller Jahreskalender. 60 Westfälisch-Jüdischer Jugendbund Das jüdische Jugendzentrum EMUNA Das jüdische Jugendzentrum in Dortmund trägt den Namen EMUNA. EMUNA heißt Glaube und das ist es, was die Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren jeden Sonntag pünktlich um 14 Uhr immer wieder ins Jugendzentrum holt. Denn der jüdische Glaube und die Traditionen verbinden die Kinder und Jugendlichen hier. Die Gruppenleiter bieten unterschiedliche Programme zu verschiedenen aktuellen Themen an, welche altersgerecht vorbereitet sind. Nach dem Mittagsessen gibt es anschließend noch eine große Auswahl an AGs und Kursen. Aber auch unter der Woche finden manchmal besondere Veranstaltungen statt. Wie z.B. eine Übernachtungsparty im Jugendzentrum für alle Kinder ab 14 Jahren mit leckerem Essen, Musik und gemeinsamen Tanzen. Im Januar bereiten sich die Jugendlichen zum Singund Tanzwettbewerb „Jewrovision 2012“ in München vor. Das ist das riesen Ereignis, welches jedes Jahr im März ausgetragen wird. Abgeleitet wird der Name „Jewrovision“, von dem allen bekannten „Eurovision Songcontest“. Jedes Jahr treten Kinder und junge Erwachsene aus jüdischen Jugendzentren von verschiedenen Städten auf der Bühne vor hunderten von Leuten auf. Die Jugendlichen stellen gemeinsam und kreativ die eigenen Acts auf die Beine. Die Sieger und die anderen Teilnehmer werden mit einem Pokal und dem Jubel des Publikums belohnt. Die Siegerstadt trägt traditionell die nächste „Jewrovision“ aus. Im Judentum ist der Shabbath ein heiliger und wichtiger Tag. Er fängt am Freitagabend an und hört am Samstagabend auf. Die Juden sollen (in) diese(r) Zeit hauptsächlich mit der Familie oder mit Freunden verbringen. Das jüdische Jugendzentrum hat sich im Februar für ein gemeinsames Abendessen an Shabbath verabredet. Der Abend beginnt damit, dass alle Kinder und Erwachsene in der Synagoge beten und anschließend darauf in der Gemeinde zusammen mit dem Rabbiner essen. Es wird miteinander geredet und Lieder gesungen. Anfang März fand die „Jewrovision 2012“, in München statt. In einer Jugendherberge sind die rund 600 Leute untergebracht. Von Freitag bis Sonntag werden viele Programme mit den vielen Jugendlichen gemacht. Darunter ist der Shabbath, der bis Samstagabend ausgeführt wird und danach beginnt die große Show, auf die sich alle Jugendzentren schon Monate lang freuen. Es bieten sich viele Möglichkeiten, jüdische Leute aus anderen Städten kennen zu lernen und neue Freunde zu finden. Im März haben die Kinder des Jugendzentrums sich für die Purim Feier vorbereitet. Lustig verkleidet und mit großer Vorfreude trafen sie in die Gemeinde ein. Es ist Brauch an Purim nicht nur Spaß zu haben, sondern auch Arme, Bedürftige und Kranke nicht zu vergessen. Auch das Jugendzentrum hat traditionell an Purim gute Taten vollbracht, indem sie Senioren besucht haben und ihnen Geschenkkörbchen übergaben. Im April feierten wir das Pessachfest, dies ist der Gedenktag zum Auszug aus Ägypten. Es wird aus der Haggada gelesen, die Pessachgeschichte und zusammen festlich gespeist. Für die Kinder des Jugendzentrums wurde ein besonderer Abend veranstaltet. Am Sonntag hat EMUNA andere Jugendzentren aus dem Ruhrgebiet eingeladen, um zusammen einen leckeren Schoko-Seder zu veranstalten. Des Weiteren arbeiten wir mit dem Multikulturellem Forum e. V. zusammen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit finden mehrere Veranstaltungen im Jahr statt. Im April fand eine interessante Begegnung in der Moschee statt. Die Jugendlichen tauschten sich über Gebräuche und Sitten aus und anschließend gab es ein leckeres Essen. 61 Westfälisch-Jüdischer Jugendbund Im Mai bot das Jugendzentrum eine gemeinsame Feier des Lag baOmer Festes an. Das Jugendzentrum Dortmund besuchte im Mai zu einem Grillfest das Jugendzentrum JACHAD in Köln. Natürlich darf in einem Dortmunder Jugendzentrum auch der Fußball nicht zu kurz kommen. Die wichtigen Spiele des BVBs wurden von allen Kindern und Jugendlichen gemeinsam im Jugendzentrum geschaut. Auch eine eigene kleine Meisterfeier wurde im Jugendzentrum ausgetragen. Aber auch selber sportlich aktiv werden ist uns wichtig. Das Jugendzentrum Dortmund nahm wie jedes Jahr am „Fußballturnier der Religionen“ im Hoeschpark teil. Es wurden viele Stände mit Spielen, leckeren Speisen und auch anderen Mitmach-Aktionen angeboten. Auch ein Quiz vom jüdischen Jugendzentrum und der Religionsschule unserer Gemeinde. Während der Sommerferien werden von der ZWST (Zentrale Wohlfahrtstelle der Juden in Deutschland) für alle Altersgruppen unterschiedliche Jugendreisen angeboten. Diese finden beispielsweise in Italien, USA oder Israel statt. Im September feierten wir Rosh ha Shana, das jüdische Neujahrsfest. In der Gemeinde feierten alle Teilnehmer des Jugendzentrums gemeinsam mit allen Gemeindemitgliedern das neue Jahr mit einem großen Gemeindefest. In Köln trafen sich verschiedene Jugendzentren für ein Fußballturnier der Extraklasse. Pro Jugendzentrum teilten sich zwei Teams ein. Aus diesem Turnier ging Dortmund mit einem Pokal als Sieger raus. Im Oktober feierte das gesamte Jugendzentrum in der Gemeinde den Feiertag Jom Kippur. Dieses Fest gilt als einer der höchsten Feiertage im Judentum. An diesem Tag soll man sich versöhnen und sich bei Menschen entschuldigen, den man Unrecht getan hat. Fünf Tage nach dem Versöhnungstag beginnt der Sukkot, das Laubhüttenfest. Man speist gemeinsam und singt in der von allen dekorierten Laubhütte. Außerdem waren in Dortmund an einem Sonntag die ältesten Gruppen der Jugendzentren aus NRW eingeladen. Mit den Jugendlichen aus Dortmund, Bochum, Recklinghausen und Münster verbrachten wir einen spaßigen Sonntag. Und auch eine Übernachtungsparty durfte im zweiten Halbjahr nicht fehlen. Es gab wieder interessante Programme zum Lernen und Spaß haben, 62 einen gemeinsamen Shabbath und eine Party am Samstagabend. Gemeinsam mit dem Jugendring und mit großer Unterstützung von Herrn Roshol hatten wir im Herbst 2012 die Möglichkeit, eine jüdische Familie aus England zu empfangen. Für ihre Vorfahren, welche in der Nazi-Zeit großes Leid erfahren haben, haben wir gemeinsam an der Stolpersteinverlegung mitgewirkt und beispielsweise einen Vortrag über die Familiengeschichte gehalten. Im November bekamen wir Besuch von einer Überlebenden des KZs. Die Zeitzeugin, Vera Dotan, erzählte den Kindern über ihr Leben als Jüdin während des Holocausts. Eine sehr traurige Lebensgeschichte, die die jungen Erwachsenen still stehen ließ. Anschließend wurde das Thema in einem Projekt im Jugendzentrum vertieft und auch verarbeitet. Und zum Schluss wurde mit einem Gebet an die Opfer dieser schweren Zeit gedacht. Im November trafen wir uns erneut im Rahmen des Multikulturellen Forums e.V. zu einer tollen Veranstaltung. Es fand ein gemeinsamer Kochabend mit den muslimischen und alevitischen Jugendlichen statt. Gemeinsam wurden typische Speisen der Kulturen gekocht und anschließend gab es ein großes gemeinsames Abendessen. Im Dezember wurde gemeinsam das Channukkafest gefeiert. Viele Kinder des Jugendzentrums EMUNA verbrachten diesen tollen Feiertag in der Gemeinde zusammen mit dem Rabbiner und anderen Gemeindemitglieder. Es wurde gesungen und getanzt, es gab eine Band und auch Auftritte von Jung und Alt. Mit der tollen Channukkafeier ging ein schönes Jahr 2012 in der jüdischen Gemeinde zu Ende. Anschriften Adventjugend Dortmund Manuel Bendig Felkestr. 51 44141 Dortmund Tel.: 0231/56 555 12 Fax: 0231/56 555 13 Email: [email protected] Internet: www.sta-dortmund.de Alevitische Jugend Selin Arslandemir Mobiltelefon: 01743872992 Tel. Verein: 0231/83 39 26 Fax: 0231/81 82 60 Bayrische Str. 113 44339 Dortmund E-Mail: [email protected] Webseite: www.alevi-do.de Arbeiter Samariter Jugend Andreas Blauscheck Adlerstr. 13 44137 Dortmund Tel.: 0177-8330854 E-Mail: [email protected] Webseite: http://asj-dortmund.asbnrw.de/ Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Dirk Loose Gut-Heil-Str. 10, 44145 Dortmund Tel.: 0231/847969-34 Fax: 0231/847969-38 Email: [email protected] Internet: www.ej-do.de Bezirksschülervertretung Email: [email protected] Internet: www.bsv-dortmund.lsvnrw.de Bund der Deutschen Katholischen Jugend Propsteihof 10, 44137 Dortmund Tel.: 0231/18 48-233 Fax : 0231/18 48-232 Email: [email protected] Internet: www.bdkj-dortmund.de Bund Deutscher PfadfinderInnen Eike Marrenbach Goethestr. 66, 44147 Dortmund Tel.: 0231/88 08 499-16 Fax: 0231/88 08 499-44 Email: [email protected] Bund Deutscher Zupfmusiker Barbara Konetzny Berliner Platz 3 44579 Castrop-Rauxel Email: [email protected] Deutsche Beamtenbundjugend Dortmund Phillip Kern Friedrichstr. 65 44137 Dortmund Tel.: 0177/8382734 Email: [email protected] Internet: www.dbbj-dortmund.de DGB Jugend Fatih Ece Ostwall 17-21, 44135 Dortmund Tel.: 0231/55 70 44 19 Fax: 0231/55 70 44 44 Email: [email protected] Internet: www.dgb-dortmund.de Deutsche Schreberjugend Petra Küper Am Kistner 21 45527 Hattingen Tel.: 02324/70 75 22 Email: [email protected] Internet: www.schreberjugend-dortmund.de Deutsche Stenografenjugend Benjamin Bialetzki Brackeler Hellweg 301 44309 Dortmund Email: [email protected] Deutsche Wanderjugend im SGV e.V. Uwe Kühn Voedestr. 26 58455 Witten Mobiltelefon: 01753444222 E-Mail: [email protected] Ferien-Füchse Timo Giebel Mallinckrodtstr. 211 44147 Dortmund Tel.: 0231/1347339 Mobil: 0176/82179624 Email: [email protected] Internet: www.ferienfuechse.de 63 Anschriften INTEG-Dortmund Gerd Scharfe Wilhelm-Schmidt-Str. 20 44263 Dortmund Email: [email protected] Jugendclub Courage in der DFG-VK Braunschweiger Str. 22 44145 Dortmund Email: [email protected] Internet: www.dfg-vk.de/dortmund/jcc-do.htm JugenDOrth e.V. Wjatscheslaw Lysov Bussardstr. 21 59425 Unna Tel.: 0176 30746958 Email: [email protected] Jugendrotkreuz Reiner Spangenberg Langeloh 4 44229 Dortmund Tel.: 0231/73 31 51 Internet: www.jrk-do.de Junge Humanisten Küpferstraße 1 44135 Dortmund Tel.: 0231/52 72 48 Fax: 0231/50 20 72 Email: [email protected] Internet: www.hvd-nrw.de Karnevalsjugend Dortmund Reiner Lahme Flaespoete 51 44388 Dortmund Tel.: 0231/636230 Email: [email protected] Internet: www.kajudo.de Naturfreundejugend Deutschlands Matthias Röben Kreuzstr. 73 44139 Dortmund Email: [email protected] 64 Radfahrjugend Dortmund im ADFC e.V. Werner Blanke Graudenzer Str. 11 44263 Dortmund Tel.: 0231/13 66 85 Fax: 0231/7 21 22 98 Email: [email protected] Internet: www.adfc-dortmund.de Ring Deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände Andreas Schmidt Liebigstr. 44 44139 Dortmund Email: [email protected] Internet: www.pfadfinden-dortmund.de Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken Jana Ruiter Blücherstr. 27, 44147 Dortmund Tel.: 0231/10 42 23 Fax: 0231/10 39 10 Email: [email protected] Internet: www.falken-do.de Sportjugend Regina Büchle Beurhausstr. 16-18 44137 Dortmund Tel.: 0231/50 11 108 Fax: 0231/50 11 110 Email: [email protected] Internet: www.ssb-do.de Wandergruppe des Helmholtzgymnasiums e.V. Jürgen Ziegler Wiedehopfweg 11 44339 Dortmund Tel.: 0231/7 28 00 50 Email: [email protected] Internet: www.wendtheide.de Westfälisch–Jüdischer Jugendbund „Emuna“ c/o Jüdische Kultusgemeinde Dortmund Prinz-Friedrich-Karl-Straße 9 44135 Dortmund Tel.: 0231/557472-10 Email: [email protected] www.jg-dortmund.de g- rin nd ge w. ju w w e .d do