3. Mobile Music – Vom Klingelton zur mobilen Musikdistribution
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3. Mobile Music – Vom Klingelton zur mobilen Musikdistribution
Music on the Road Mobile Music – der neue Markt Innovation in der Medienbranche Ingolstadt 16. Januar 2004 Agenda 1. Ausgangslage: Die Musikindustrie im Umbruch 2. Vorstellung der BMG 3. Mobile Music – Vom Klingelton zur mobilen Musikdistribution 4. Marktteilnehmer & Positionierung 5. Erfolgsbedingungen für die mobile Musikdistribution 6. Showcase 7. Fazit PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 3 Musikindustrie in der Rezession - 0,5 % - 2,9 % - 0,4 % - 10,8 % - 11,3 % - 20,0 % * 2.587 2.574 2.500 2.490 2.220 1.970 1.615 1997 Umsatz , EVP Quelle: local ifpi 1998 1999 2000 2001 2002 2003 * Schätzung Status Quo Aktueller Markt bricht weg.... Produktpiraterie Schere zwischen verkauften CD-Alben (165,7 Mio.) und mit Musik kopierten CD-Rohlingen (259 Mio.) klafft immer weiter auseinander. Der Absatz von LP-Tonträgern pro Haushalt sank 2002 auf 7,5 Stück – im Vergleich dazu: die durchschnittliche Produktion von mit Musik kopierten CD -Rohlingen lag pro Haushalt bei 10,4 Stück. 2002 wurden 622 Millionen Musikstücke aus illegalen Quellen im Internet heruntergeladen. PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 5 Status Quo Aber zu lange wurde kein neuer Markt geschaffen. Plattenfirmen wurden von Künstlern nicht mehr wahrgenommen als Partner, die ihre Rechte bestmöglich auswerten. Künstlerverwertungsrechte wurden in der Vergangenheit leichtfertig abgegeben. Neue Industriezweige konnten hieraus entstehen. PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 6 Geschätzte Entwicklung für den Musikmarkt in Europa Einkünfte der europäischen Musikindustrie (€ Mrd) Erste Schätzungen 0.5 26.8 Andere Einkünfte Total 4.5 1.2 6.5 3.0 11.1 Records Publishing Concerts/ Events Music TV Merchandising Trend PowerPoint Master_Beamer_eng.pot Quelle: Merrill Lynch industry report, EU commission, IDKV, Zeitungsartikel 7 Fazit Die Musikindustrie verwertet aktuell nur einen Teil bestehender Rechte, trägt jedoch die Investitionen für den Künstleraufbau. 53,0 Anteil der Plattenfirmen am Gesamtumsatz Weitere Rechteverwerter 47,0 PowerPoint Master_Beamer_eng.pot Quelle: Merrill Lynch industry report, EU commission, IDKV, Zeitungsartikel 8 Agenda 1. Ausgangslage: Die Musikindustrie im Umbruch 2. Vorstellung BMG 3. Mobile Music – Vom Klingelton zur mobilen Musikdistribution 4. Die Wertschöpfungskette der mobilen Musikdistribution 5. Erfolgsbedingungen für die mobile Musikdistribution 6. Ausblick PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 9 BMG - Struktur BMG in Zahlen BMG Verteilung der Einkünfte regional 200 Label in 42 Ländern, darunter: Europa 41% Nord Amerika 38% Südostasien 13% Lateinamerika 8% •Einer der 5 Majors •Vertreten in 42 Ländern •Umsätze in Höhe von $ 2.8 Mrd •Mitarbeiter weltweit ca. 5.000 PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 10 BMG - Deutschland Music INTERNATIONAL NATIONAL Alicia Keys Avril Lavigne Santana Christina Aguilera Dido Britney Spears Pink! Elvis Westlife Whitney Houston Natalie Imbruglia O-Town Eurythmics Justin Timberlake Andrea Berg Peter Maffay Guano Apes Die Flippers Udo Jürgens Alexander Modern Talking Wolfgang Petry Yvonne Catterfeld Eko Fresh Westbam DJ Tommekk B3 Die Prinzen ... ... Commercial Unit Special Markets & Catalogue TV Marketing & New Business Katalogvermarktung Compilations DRTV DVD Premiums Commercial Download Sales Budget Merchandising Mid Price Family Entertainment Mobile Applications PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 11 Agenda 1. Ausgangslage: Die Musikindustrie im Umbruch 2. Vorstellung BMG 3. Mobile Music – Vom Klingelton zur mobilen Musikdistribution 4. Marktteilnehmer & Positionierung 5. Erfolgsbedingungen für die mobile Musikdistribution 6. Showcase 7. Fazit PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 12 Mobile & Music • Der Mobilfunkmarkt gehört zu den schnellstwachsenden Märkten. • Schon jetzt gibt es mehr Handy- als Internet-Nutzer. • Mobilfunknutzer sind es gewohnt, für Value-Added-Services zu zahlen. • Ein Rasantes Innovationstempo führt zu zahlreichen Derivaten der Musikprodukte und damit verbundener Mehrfachnutzung von Inhalten. Mobile Musik ist attraktiv für Anbieter und Endkunden • Der User hat ubiquitären, sofortigen und schnellen Zugang. • Mit Mobile Payment existiert ein sicheres Zahlungsverfahren. PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 13 Schnell wachsender Mobilfunkmarkt Handypenetration in Deutschland 90% 80% 70% 60% 50% 40% Handypenetration Internetpenetration 30% 20% 10% 0% 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Quelle: Jupiter Mobile Commerce Report 2001, JUPITER EUROPEAN WIRELESS FORECASTS 2002-2007, Understanding & Solutions PowerPoint Master_Beamer_eng.pot Mobile-Studie für BMG 2003 14 Umsatz Serviceangebote & Applikationen in Europa Mio $ Deutschland = 18% des europ. M-commerce-Marktes $120.000 Logos $100.000 Klingeltöne $80.000 Spiele $60.000 Musik (Downloads/Streams) $40.000 Video $20.000 Mobile Messaging (SMS, MMS, etc.) $0 Voiceservices 2002 2003 2004 2005 Quelle: Booz Allen Hamilton 2003, Jupiter 2002, Ovum 2004, Understanding & Solutions 2003, Eigene Erkenntnisse/Kalkulationen PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 15 Umsatz Serviceangebote & Applikationen in Europa Deutschland = 18% des europ. M-commerce-Marktes $1.200 Logos $1.000 Klingeltöne Mio $ $800 Spiele $600 $400 Musik (Downloads/Streams) $200 Video $0 2002 2003 2004 2005 Quelle: Booz Allen Hamilton 2003, Jupiter 2002, Ovum 2004, Understanding & Solutions 2003, Eigene Erkenntnisse/Kalkulationen PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 16 Product Space Mobile Music Tickets Fan Chats Mailboxsprüche Music Cards Band Logos Videos Music Downloads Streaming Radio on demand Infos Rings Karaoke Prelistening Games PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 17 Vom monophonen Klingelton zum RealTone 2000 Monophonic Ringtone 90% 2002 Polyphonic Ringtone 2003 RealTone 80% 70% RealTones Monophon 60% 2004 RingbackTone 50% 40% 30% Polyphon 20% 10% 0% 2002 2003 Quelle: Jupiter, Vodafone, Net-m, BeMobile, eigene Daten 2004 2005 2006 2007 PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 18 Mobile Inhalte und Applikationen Rolle des Labels ändert sich vom Tonträger-Verkäufer hin zum Anbieter von Musik und musikbezogenen Inhalten und Produkten IVR services Ringtones Greetings, mailbox messages, voicecards Monophonic, poylphonic*, master* ringtones Direct marketing via SMS Logos Music, Videos * as soon as market reaches critical mass Black & white, pictures*, screensavers* Streems, on demand PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 19 Technische Entwicklungen beeinflussen Business Model Downloads: Musik und Videos werden auf Gerät gespeichert. Speicherplatz ist noch sehr teuer. Attraktiv, wenn Kosten für Bandbreite im Vergleich noch teurer sind. Streaming: prinzipiell in Zusammenhang mit UMTS sehr attraktive Lösung für Musik und Video. Keine Speichermedien nötig. Voraussetzung: Bandbreite muss sehr günstig sein. RAM im Handy Downloads Streaming Bandbreite Endkundenkosten für Traffic und RAM bestimmen, ob sich downloadoder streamingbasierte Business Modelle durchsetzen werden. PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 20 Agenda 1. Ausgangslage: Die Musikindustrie im Umbruch 2. Vorstellung BMG 3. Mobile Music – Vom Klingelton zur mobilen Musikdistribution 4. Marktteilnehmer & Positionierung 5. Erfolgsbedingungen für die mobile Musikdistribution 6. Showcase 7. Fazit PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 21 Die traditionelle Wertschöpfungskette der Musikindustrie Traditional Record Labels A&R und Production Marketing und Promotion CDProduktion Retailers Distribution Bricks, Music Clubs Gate Keepers Radio Stations Music TV PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 22 Die neue Wertschöpfungskette der Musikindustrie Record Labels CDProduktion Digitalisierung A&R und Production Marketing und Promotion Rechte Musik-DerivatProdukte Retailers Traditionelle Distribution Distribution Internet, Mobile, TV, Radio Gate Keepers Bricks, Music Clubs e-tailers, Portale, TV Radio Stations Music TV Mobile Music Services PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 23 Zukünftige Positionierung der Plattenfirmen Plattenfirmen werden zu Anbietern von Musik und musikbezogenen Inhalten und Produkten Möglichkeiten: • Produktpakete aus einer Hand • Plattenfirmen bündeln Rechte – Urheberrechte, Bearbeitungsrechte, Leistungsschutzrechte, Masterrechte, – Musik-Downloads, Streams, Abo-Modelle, Radio on Demand, Prelistening – Musikderivate: Klingeltöne, Logos, Bilder, Screensaver, Games, Info, Grüße, Mailboxsprüche, Ticket-Bestellung, Telefonchat, Gewinnspiele PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 24 Die Wertschöpfungskette der mobilen Musikdistribution Komposition Aufbau und Vermarktung der Künstler ContentProduktion Contentaggregation Retail Billing Royalties Transport Clearing Musikverlag Label Content Aggregator Operator Kernkompetenz Strategische Optionen PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 25 Positionierung der Netzbetreiber Fokus auf Vertriebspower • Retail • Marketing Power Ausnutzen der Teilmonopolstellung • Traffic • Billing Vermeidung von Imageschäden • Vermeidung von illegalen Downloads • Unterstützung von DRM Technologien für P2P Anwendungen PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 26 Positionierung der Content-Aggregatoren Rechte • Vermittler zwischen Rechteinhabern und Telcos • Clearingstelle für Royalties Technik • Entwicklung von Applikationen • Betrieb der Download-Plattform Content • Content-Research • Content-Produktion PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 27 Positionierung der Key-Player Musik-Industrie Content Content Aggregatoren Technologie + Vermittler Mobile Musikdistribution Netzbetreiber Vertriebspower PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 28 Agenda 1. Ausgangslage: Die Musikindustrie im Umbruch 2. Vorstellung BMG 3. Mobile Music – Vom Klingelton zur mobilen Musikdistribution 4. Marktteilnehmer & Positionierung 5. Erfolgsbedingungen für die mobile Musikdistribution 6. Showcase 7. Fazit PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 29 Die mobilen Distributionsformen und ihre Erfolgsbedingungen Grundsätzliche Erfolgsbedingungen für Erfolg im mobilen Musikmarkt Qualität des Inhalts • Akustisch • Downloadzeiten Time-to-market • Schnelle Verfügbarkeit des Contents • Vollständigkeit des Angebots • Verfügbarkeit für alle Handymodelle Rechtssicherheit • Klärung aller Rechte • Abführung aller Lizenzen PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 30 Driver Technisch • Entwicklung von leistungsstarken Codecs • geringer Energieverbrauch • geringer Bandbreitenbedarf • DRM-Integration in Handys • Bandbreite • DRM Standards Wirtschaftlich • Preissenkungen für GPRS/UMTS Traffic • Traffic-Kosten trägt Verkäufer (Großabnehmer) • Marktadäquates Pricing Kaufverhalten • Erziehung der Konsumenten zu neuen Businessmodellen (Kauf einzelner Musikstücke bzw. Musikabo) • Einfachheit der Nutzung PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 31 Rechte und Kopierschutz Konsumenten: Flexibilität, Convenience und Schutz vor Datenverlust • Vorinstallierte Player • Erstellung von Sicherheitskopien • Brennen auf CD-R Musikindustrie: sicherer Schutz und flexible Preismodelle • Titel x-mal abspielbar • Titel für bestimmten Zeitraum abspielbar • Nutzungsgebühren auch bei P2P-Sharing • Nutzungsinformation der User Netzbetreiber: Traffic und Absatzinformationen • P2P Megamarkt an Traffic • Nutzungsinformation der User • Hoher Koordinationsaufwand zwischen den Marktteilnehmern • Gerätehersteller, die kein intrinsisches Interesse am DRM haben, müssen mit ins Boot geholt werden PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 32 SWOT Mobile Musikdistribution Stärken Schwächen • Zugang zu Musik unabhängig von Ort und Zeit • Hohe Nutzungskosten für Traffic (z.B. €1,45 mit T-Mobile GPRS Profi) • Sichere Zahlungsverfahren • Hohe Speicherkosten (auch für Wechselmedien) • Entkopplung von Konsum und Zahlung Risiken • Mobile Peer2Peer-Technologien • Download über PC und Nutzung von Memory Cards Chancen • SIM-Technologie ermöglicht effektives DRM • Neue Musikprodukte • Keine vernünftige Einigung zwischen Musikindustrie und Netzbetreibern PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 33 Agenda 1. Ausgangslage: Die Musikindustrie im Umbruch 2. Vorstellung BMG und handy.de 3. Mobile Music – Vom Klingelton zur mobilen Musikdistribution 4. Marktteilnehmer & Positionierung 5. Erfolgsbedingungen für die mobile Musikdistribution 6. Showcase 7. Fazit PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 34 Beispiele – Künstlerspecial Avril Lavigne mit Vodafone Aktivitäten: • Print Anzeigen mit Avril Special • Minikatalog mit Avril Special • Online Banner-Kampagne mit Avril-Banner • Online Pop-Up mit Avril Teaser • Online Fixplatzierung bei YAM.de • POS Poster mit Avril • POS Flyer mit Avril • POS Memocard mit Avril • SMS/ MMS Kampagnen mit “Losing Grip” • TV Spot mit Hard-Selling Element “Losing Grip” PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 35 Beispiele – Der MTV Klingelton des Monats Aber auch…. der RTL II, der Pro 7, der…. Klingelton des Monats Listen! PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 36 Showcase, Mobile Musik-Downloads • Musik-Downloads funktionieren – mit einem kleinen Zusatzgerät (Digital Music Player) und einem normalem GPRS-Handy als Modem – mit speziellen Music-Handys, die Nokia und Co. in diesem Geschäftsjahr auf den Markt bringen werden • Speicherplatz auf DMP ca. 120 Songs / Möglichkeit der Erweiterung durch SD-Card • Speicherplatz auf zukünftigen integrierten Geräten noch unbekannt • Downloadzeit über DMP pro Titel ca. 2 Minuten • Anhören nach bereits 12 sec über Streaming möglich (Download läuft parallel) • Klangqualität vergleichbar mit 128 kb/s MP3 • Titel liegen in geschütztem Format vor (nur auf DMP abspielbar) PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 37 Agenda 1. Ausgangslage: Die Musikindustrie im Umbruch 2. Vorstellung BMG 3. Mobile Music – Vom Klingelton zur mobilen Musikdistribution 4. Marktteilnehmer & Positionierung 5. Erfolgsbedingungen für die mobile Musikdistribution 6. Showcase 7. Fazit PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 38 Fazit • Der mobile Musikmarkt ist attraktiv und beginnt sich jetzt zu formieren • Vertretbare Traffic-Kosten sind Grundvoraussetzung für den Aufbau einer legalen Musikdistribution • Rasche Einigung auf DRM-Standards notwendig • Musik-Industrie, Netzbetreiber und Gerätehersteller müssen an einem Strang ziehen • Gefährdung des Marktes durch Speichermedien und integrierte MP3Player PowerPoint Master_Beamer_eng.pot 39