Signum in Bonum - Fürst Thurn und Taxis Hofbibliothek und

Transcription

Signum in Bonum - Fürst Thurn und Taxis Hofbibliothek und
Signum in Bonum
Thurn und Taxis Studien #5.indd 1
03.11.11 19:14
Thurn und Taxis Studien – Neue Folge
Thurn und Taxis Studien #5.indd 2
03.11.11 19:14
Nicolaus U. Buhlmann / Peter Styra (Hg.)
Signum in Bonum
Festschrift für Wilhelm Imkamp
zum 60. Geburtstag
Verlag Friedrich Pustet
Regensburg
Thurn und Taxis Studien #5.indd 3
03.11.11 19:14
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Angaben sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
www.verlag-pustet.de
ISBN 978–3–7917–2362–4
© 2011 by Verlag Friedrich Pustet, Regensburg
Satz: Vollnhals Fotosatz, Neustadt a. d. Donau
Druck und Bindung: Friedrich Pustet, Regensburg
Umschlaggestaltung: Hofbibliothek und grafischer.raum
Printed in Germany 2011
Thurn und Taxis Studien #5.indd 4
03.11.11 19:14
Inhalt
Vorwort S.D. des Fürsten und I.D. der Fürstin
Vorwort der Herausgeber
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15
Vorwort von Albert Schmid: Zwischen theologischer Kompetenz
und gesellschaftlicher Diskursfähigkeit
Annäherung an das priesterliche Profil Wilhelm Imkamps . . . . . . . . . . . . . . 17
Curriculum Vitae und Bibliographie Wilhelm Imkamps
. . . . . . . . . . . . . . . . 20
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
27
Aus K irchen- und Theologiegeschichte
Ettore Ballestrero
Die Diplomatie des Heiligen Stuhls
Klaus Berger
Mächte und Gewalten, Throne und Herrschaften
Ein unbekanntes Feld der Theologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Walter Brandmüller
Warum die historische Methode bei der Interpretation von
„lehramtlichen“ Texten unentbehrlich ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Nicolaus U. Buhlmann
Der Malteserorden als Vorläufer neuer geistlicher Bewegungen?
Wie Notfallregelungen normative Kraft entwickeln und eine
weltweite Gemeinschaft prägen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Raymond Leo Burke
“Building a Civilization of Love”
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krysztof Charamsa
Temi e Principi della Dottrina Mariana di Sant’Agostino d’Ippona
. . . . . . . .
77
99
5
Thurn und Taxis Studien #5.indd 5
03.11.11 19:14
Inhalt
Vincenzo Criscuolo
Prospero Lambertini (Benedetto XIV) Promotore della
Fede presso la Sacra Congregazione dei Riti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Hans Feichtinger
Die Hermeneutik der Inquisition
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
219
Michael F. Feldkamp
Bemühungen um Wiederaufnahme diplomatischer
Beziehungen zwischen Bayern und dem Heiligen Stuhl
nach dem Zweiten Weltkrieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235
Stanislao Fioramonti
L’Opera eucaristica di Papa Innocenzo III (1198–1216)
Heinz-Joachim Fischer
Roma – Garda Veronese – München
. . . . . . . . . . . . . . . . . 249
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
Georg Gänswein
I Rapporti tra stato e Chiesa in Italia
La Libertas Ecclesiae nel Concordato del 1929 e nell’Accordo del 1984
Brunero Gherardini
La gloriosa scuola Romana
. . . . .
273
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
285
Peter H. Görg
„Vineam Domini Sabaoth“
Die bleibende dogmatische Bedeutung
Innozenz’ III. und des IV. Laterankonzils
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297
Klaus Guth
Forms of Dialogue between Jews and Christians before the
Second Crusade
Annotations to Peter Abelard’s “Dialogus” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313
José Luis Gutiérrez Gómez
I Consultori della Congregazione delle Cause dei Santi
. . . . . . . . . . . . . . . . . Othmar Hageneder
Papst, Kirche und Christenheit bei Innocenz III.
Ein Beitrag zum Problem der päpstlichen „Weltherrschaft“
. . . . . . . . . . . . . .
323
341
Johan Ickx
Campo Santo Teutonico und Santa Maria dell’Anima als Drehscheiben
der Geheimdiplomatie im Umfeld der Papstwahl von 1903 . . . . . . . . . . . . . . 347
6
Thurn und Taxis Studien #5.indd 6
03.11.11 19:14
Inhalt
Harm Klueting
Das Recht der menschlichen Person auf religiöse Freiheit
Die Erklärung „Dignitatis humanae. Über die Religionsfreiheit“
des Zweiten Vatikanischen Konzils vor dem Hintergrund von
Profangeschichte und Kirchen- und Theologiegeschichte . . . . . . . . . . . . . . . 375
Florian Kolfhaus
„Zurück zum Konzil!“
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403
Dirk Költgen
Wie lässt sich die geistige Seele mit dem materiellen Substrat
des Leibes in ein „Eins-Sein“ bringen?
Zum Verhältnis von Theologie und Naturwissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . 411
Luis F. Ladaria Ferrer
Immagine di Dio e figlio nel Figlio
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Giovanni Lajolo
Uno sguardo sulla Diplomazia Vaticana, oggi
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Uwe Michael Lang
Leidenschaft für die Wahrheit
Zur Seligsprechung John Henry Newmans durch Benedikt XVI.
. . . . . . . . .
431
437
451
Thomas Marschler
Scheeben und Kleutgen – ihr Verhältnis im Spiegel zweier
unveröffentlichter Briefdokumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459
Roland Minnerath
L’Eglise est-elle une société comme les autres?
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fernando Ocáriz
La Iglesia, Sacramentum Salutis según Joseph Ratzinger
. . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Ols
À propos de l’héroïcité des vertus
Aristote, Saint Thomas, Benoît XIV, les Papes du XXe siècle
. . . . . . . . . . . . .
485
493
507
Massimo Perrone
L’evoluzione delle uniformi dei cavalieri del Santo Sepolcro
di Gerusalemme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 529
Leo Peters
Über Schwerpunkte, Organisation und Ertrag niederrheinischer
Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung in den letzten 60 Jahren
. . .
535
7
Thurn und Taxis Studien #5.indd 7
03.11.11 19:14
Inhalt
Karl Pörnbacher
Die hl. Crescentia von Kaufbeuren als Vermittlerin
im Kemptener Nachfolgestreit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 557
Christian Schaller
Das Lehramt Papst Pius IX. in seinen Enzykliken
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 567
Herman H. Schwedt
Quietisten und ein verbotenes Buch des Inquisitors
R. Grillenzoni (1688) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 579
Giuseppe Sciacca
La Giurisdizione del Cardinale Arciprete della Basilica Vaticana
. . . . . . . . . 607
Manlio Sodi
L’Ordo dedicationis seu consecrationis ecclesiae
nel Pontificalis liber di Agostino Patrizi Piccolomini
e Giovanni Burcardo (1485) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 633
Robert Spaemann / Cordelia Spaemann
Wallfahrtslieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
651
Tarcisio Stramare
La Risposta di Gesù a Maria alle Nozze di Cana
Solenne pre-annunzio della gioia pasquale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 675
Christoph Weber
Saint Clément Ganganelli
Einige frühe Berichte über von Papst Clemens XIV.
nach seinem Tode gewirkte Wunder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 685
Otto Weiß
Religiöse Erneuerung im deutschen Katholizismus
am Beginn des 19. Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 713
Aus fürstlicher Hofbibliothek und Kunstgeschichte
Christina Pchaiek
Die Modelle der Heiligen Stätten in der Thurn und Taxis Hofbibliothek
Ein Forschungsbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 749
8
Thurn und Taxis Studien #5.indd 8
03.11.11 19:14
Inhalt
Martin Renner
„Doch ist’s nur Vatertausch …“
Die Säkularisation der schwäbischen Klöster Marchtal, Buchau
und Neresheim durch das Fürstliche Haus Thurn und Taxis –
ein zusammenfassender Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . .
Hermann-Josef Reudenbach
Der Gratulationsbrief „Optimo sane consilio“ Papst Leos XIII.
an Pietro Antonio Uccelli vom 7. 12. 1878, seine Form und seine Aussagen
zum Buchwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. .
795
. . . . . . .
809
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 825
Erich Sauer
Die Glasmalereien des Franz Joseph Sauterleute in der Gruftkapelle
der Fürsten von Thurn und Taxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ute Schönfeld-Dörrfuß
Wilhelm Imkamp – der Maler und sein Sammler
757
Peter Styra
Wappen und Orden als Zeichen fürstlicher Souveränität
. . . . . . . . . . . . . . . . 837
Seelsorge, Volksfrömmigkeit und Wallfahrtswesen
Peter Beer
Von der (Un-) Möglichkeit kirchlicher Kindertageseinrichtungen
Gedankensplitter zur Trägerverantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 863
Peter C. Düren
Maria Vesperbild – ein Wallfahrtsort mit einer
gesunden Volksfrömmigkeit . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sabine Düren
Zur geschichtlichen Dimension religiösen Lernens
Der Lernbereich Kirchengeschichte im aktuellen Lehrplan
an bayerischen Gymnasien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Antonio Guido Filipazzi
La presenza di Maria
Le apparizioni e i santuari mariani nella
predicazione del Card. Giuseppe Siri . .
869
. . . . . . . . . . . . . .
883
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
903
9
Thurn und Taxis Studien #5.indd 9
03.11.11 19:14
Inhalt
Andreas Fuchs
Peregrinatio religiosa: Fundamentalia und Propria des
Wallfahrtswesens aus theologischer Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 919
Markus Günther
Abendmahl und Kartoffelmesse
Eine Polemik gegen die Trivialisierung der Kirche durch sich selbst
. . . . . . . 927
. . . . . . . . . . . . . . . . .
933
. . . . . . . . . . . . . . . . . .
955
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 965
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969
Manfred Hauke
Die Lauretanische Litanei
Systematische Aspekte marianischer Volksfrömmigkeit
Markus Hilpert
Marianische Kräuterbräuche in der Volksfrömmigkeit
Friedhelm Hofmann
Über das Böse und seine Überwindung
Predigt vom 15. August 2010 in Maria Vesperbild
Ulrich Hommes
Das gute Leben
Thomas Klosterkamp
Zur missionarischen Seelsorge an Marienwallfahrtsorten durch
Oblaten M.I. zu Lebzeiten des Hl. Eugen von Mazenod (1782–1861)
. . . . . . 977
Julian Large
St Philip Neri, Apostle of Friendship
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
993
Agostino Marchetto
In onore di San Benedetto
Il turismo oggi e la sua cura pastorale
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1009
Martin Mosebach
Das Gebet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017
Silke Müller-Hölscher
Die Wallfahrtskirche Maria Vesperbild von Johann Georg Hitzelberger
. . . 1027
Christoph Ohly
Ob peculiarem pietatis causam
Ein kanonistischer Impuls zur Bedeutung kirchlicher Heiligtümer
im Kontext diözesaner Strukturreformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1041
10
Thurn und Taxis Studien #5.indd 10
03.11.11 19:14
Inhalt
Guido Pozzo
Alcuni punti nodali del pensiero teologico di Joseph Ratzinger,
Papa Benedetto XVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1063
Malcom Ranjith
Die Schönheit der himmlischen Liturgie findet in Maria
einen treuen Spiegel
Predigt von Erzbischof Malcom Kardinal Ranjith,
Colombo/Sri Lanka, am Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel
in Maria Vesperbild am 15. 08. 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1077
Gerda Riedl
Assisi – Nein danke?
Problematik und Bedeutung interreligiöser Gebetstreffen
. . . . . . . . . . . . . . .
1081
Wolfhart Schlichting
Homerisches Gelächter über Sternbetrug
Tatian findet Astrologie menschenunwürdig
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1103
Rudolph Michael Schmitz
Superabundat Gratia
Le triomphe de la grâce dans la vie du prêtre .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1107
Albert von Thurn und Taxis
John Stuart Mill and the Criterion of Morality:
The Good, the Self and the Other . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1121
Klaus-Peter Vosen
„Schöner als die Lilien und die Rosen des Frühlings“
Das Heiligste Antlitz Christi in den Schriften der
heiligen Theresia von Lisieux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1139
Priester für heute
Alfonso Carrasco Rouco
El ministerio sacerdotal en la iglesia misterio de comunión
Rino Fisichella
Sacerdoti per la nuova evangelizzazione
. . . . . . . . . . . . . . 1161
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1177
11
Thurn und Taxis Studien #5.indd 11
03.11.11 19:14
Inhalt
Josef Gehr
Das Siegel – Christus Quelle der Identität des Priesters
Ein Beitrag zur Erneuerung des katholischen Priestertums
von Kardinal Mauro Piacenza . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1185
Gerhard Ludwig Müller
Priester und gegenwärtige Kultur
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1203
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1213
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1225
Karl J. Wallner
Priester für das 3. Jahrtausend
Anhang
Autorinnen und Autoren
12
Thurn und Taxis Studien #5.indd 12
03.11.11 19:14
Vorwort S.D. des Fürsten und I.D. der Fürstin
Die Herausgabe der Festschrift zu Ehren des Herrn Prälaten Dr. Wilhelm Imkamp
durch die fürstliche Hofbibliothek soll vor allem den großen Dank und die Verbundenheit des Hauses Thurn und Taxis ihm gegenüber zum Ausdruck bringen.
Seiner Mitgliedschaft im Verwaltungsrat der von Fürst Albert I. im Jahr 1926 ins
Leben gerufenen Franz-Marie-Christinen-Stiftung verdanken wir wertvolle Anregungen zum kulturellen Engagement unseres Hauses sowie wichtige Impulse und
Ideen zu Forschungsarbeiten, die dem Stiftungszweck, nämlich der wissenschaft­
lichen Erforschung der Geschichte des fürstlichen Hauses, große Dienste leistet.
Mit dieser nun vorliegenden Festschrift, dem ersten Band der Neuen Folge der
Thurn und Taxis-Studien, wird eine Tradition fortgeführt, die 1963 unter Max
­Piendl mit der Herausgabe des ersten Studienbandes begonnen hatte, dem bis zum
Jahr 1998 zwanzig weitere Bände folgten.
Da sich die ersten Bände der Thurn und Taxis-Studien in erster Linie mit der
Geschichte der Post, der Familiengeschichte und der Bau- und Kulturgeschichte
des Klosters St. Emmeram auseinandergesetzt haben, sollen in den nun folgenden
Bänden kleinere wissenschaftliche Arbeiten im Rahmen von Sammelbänden und
Dissertationen, die im Rahmen der Förderung durch die Stiftung in der Hofbibliothek entstehen, veröffentlicht werden. Darüber hinaus sollen konsequent Arbeiten
zur Unternehmens- und Adelsgeschichte, zur Elite- und Bürokratieforschung der
Frühen Neuzeit gefördert und berücksichtigt werden. Die neue Folge unserer
Thurn und Taxis-Studien wird von der Hofbibliothek und Herrn Prälaten Imkamp
gemeinsam herausgegeben.
Die so zum Ausdruck gebrachte Offenheit zu wissenschaftlicher Forschungs­
arbeit hat ihren Grundstein in der von Fürst Alexander Ferdinand 1773 gegründeten und von seinem Sohn, Fürst Carl Anselm, zu einer öffentlichen wissenschaft­
lichen Einrichtung ausgebauten Hofbibliothek.
13
Thurn und Taxis Studien #5.indd 13
03.11.11 19:14
Vorwort S.D. des Fürsten und I.D. der Fürstin
Seit ihrer Gründung war die Hofbibliothek offen für freies wissenschaftliches
Arbeiten eines interessierten und gelehrten Publikums und zählte damit zu den
wenigen Bibliotheken in ihrer Zeit, die gezielt der wissenschaftlichen und öffent­
lichen Forschung dienen sollten.
Das Haus Thurn und Taxis hat sich immer zur Pflege seines wissenschaftlichen
Erbes bekannt.
Dies kommt nicht nur in den in der Vergangenheit erschienen Bänden, sondern
auch in den verschiedenen Ausstellungen, die von der Hofbibliothek z.B. im Jahr
1990 zum 500jährigen Jubiläum der Post oder 1998 zum 250jährigen Residenzjubiläum in Regensburg organisiert wurden, zum Ausdruck. All dieses umfangreiche
wissenschaftliche ­Engagement der Hofbibliothek und des Zentralarchivs stellt
­somit einen einzigartigen und bedeutenden Faktor für den Wissenschaftsstandort
Regensburg dar.
Der nun vorliegende Band spiegelt die Breite des kulturellen Engagements unseres
Hauses wider, er ist aber auch ein Zeichen der Dankbarkeit und Ausdruck der
Hoffnung, dass die wertvollen Anregungen des Herrn Prälaten unserem Hause,
unserer Bibliothek und unserem Archiv weiterhin zugute kommen. Prälat Dr. Wilhelm Imkamp ist als Ordensbruder des Malteser-Ritterordens, als Seelsorger und
Freund sowie als Träger des Thurn und Taxis-Hausordens „De Parfaite Amitié“
mit Stern unserer Familie eng verbunden. Das Motto des Hausordens „vinclum
amicitiae“ soll in dieser Festschrift lebendigen Ausdruck finden.
Regensburg 27. 9. 2011
Albert Mariae Gloria
Fürst von Thurn und Taxis
Fürstin von Thurn und Taxis
14
Thurn und Taxis Studien #5.indd 14
03.11.11 19:14
Vorwort der Herausgeber
Im Juni 1961 schrieb Fürst Franz Joseph von Thurn und Taxis anlässlich des Erscheinens des ersten Bandes der Thurn und Taxis-Studien, dass es Sinn und Zweck
dieser Veröffentlichungen sein solle, die reichen Quellen der Hofbibliothek und des
Zentralarchivs seines Hauses zu erschließen und der Forschung im größeren Umfang zugänglich zu machen sowie der Erforschung der Hausgeschichte zu dienen.
Diesem Wunsch des Fürsten folgend, sind zwischen 1961 und 1998 zwanzig
Bände in der Reihe der Thurn und Taxis-Studien erschienen. Zahlreiche Autoren
haben unterschiedliche Themen von Quelleneditionen zur Baugeschichte der Abtei
St. Emmeram oder der Postgeschichte, über den fürstlichen Marstall, den hl. Emmeram, den Hofbildhauer Simon Sorg oder den Hofkapellmeister Joseph Riepel,
von der Bildergalerie des Fürsten Maximilian Karl bis zum Prinzipalkommissariat
und das 250-jährige Residenzjubiläum des fürstlichen Hauses in Regensburg behandelt.
Wir freuen uns, dass sich SD der Fürst und ID die Fürstin nach zwölfjähriger
Publikationspause dazu entschlossen haben, die wissenschaftliche Reihe der Thurn
und Taxis-Studien als Neue Folge wiederzubeleben und weiterzuführen. Der
­A nfang dieser Neuen Folge soll ein besonderer sein: die Festschrift für Herrn
­Prälaten Dr. Wilhelm Imkamp, Mitglied des Verwaltungsrates der Franz-MarieChristinen-Stiftung und wissenschaftlicher Begleiter des Zentralarchivs und der
Hofbibliothek. Mit ihm wird eine der farbigsten deutschen Priesterpersönlichkeiten gewürdigt, die wissenschaftliches Denken mit pastoraler Klugheit und mutigem Eintreten für den Wert des Glaubens und die Rechte der Kirche verbindet.
Im nächsten Jahr wird ein Sammelband studentischer Forschungsarbeiten zu
Themen um das Fürstliche Haus erscheinen. Die Neue Folge der Thurn und TaxisStudien soll jungen Wissenschaftlern und Stipendiaten der Fürstlichen Franz-­
Marie-Christinen-Stiftung, die die Erforschung der Geschichte des Fürstlichen
Hauses unterstützt, künftig eine Publikationsmöglichkeit bieten.
„Mögen die Thurn und Taxis-Studien die Geisteswissenschaften fördern und
weitere Anregungen für die Forschung bieten“, wie Fürst Franz Joseph der Forschungsreihe seines Hauses vor 50 Jahren gewünscht hat.
Die Herausgeber
15
Thurn und Taxis Studien #5.indd 15
03.11.11 19:14
Thurn und Taxis Studien #5.indd 16
03.11.11 19:14
Zwischen theologischer Kompetenz und
­gesellschaftlicher Diskursfähigkeit
Annäherung an das priesterliche Profil Wilhelm Imkamps
Albert Schmid
Der Persönlichkeit Wilhelm Imkamps kann man sich auf verschiedenen Wegen
nähern.
In den Medien spielen seine Rhetorik, sein Habitus, seine konservative Religiosität bei gleichzeitiger persönlicher Weltoffenheit eine entscheidende Rolle. Jeder
dieser Aspekte ist es durchaus wert, gewürdigt zu werden.
In Kirchenkreisen werden eher angebliche Karrierepläne diskutiert, dabei gibt
es nicht so viele Priester, die von ihrer eigenen Entfaltung des Priestertums so erfasst sind, dass für weitergehende Pläne kaum Raum bleibt.
Andere fragen sich, müssen sich auch fragen, ob unsere Kirche es sich leisten
kann, Begabungen im Laufe der Zeit nicht auf neue Weise zu nutzen. Dabei sind
weltliche Maßstäbe nicht im Verhältnis eins zu eins auf die Kirche zu übertragen.
Nein, die Annäherung an Wilhelm Imkamp kann nur persönlich erfolgen, d. h.
sie hat letztlich mit dem Annähernden, dem Autor zu tun. Er entscheidet, was ihm
bemerkenswert, beispielgebend an Wilhelm Imkamp erscheint.
Die hohe Intellektualität des Jubilars steht außer Zweifel. Unsere Kirche in
­säkularer Umgebung ist immer mehr darauf angewiesen, Menschen, Frauen und
Männer, Priester, Getaufte und Gefirmte, vor allem auch Bischöfe anzubieten für
das Gespräch, den Diskurs mit dieser Umgebung.
Wie wir wissen, bedeutet Glaube ja nicht Nicht-Wissen, sondern meint eine
­eigene Weise des Verstehens.
Nach meinem Eindruck nimmt das Bedürfnis nach diesem Diskurs in unserer
Gesellschaft wieder zu. Man muss in diesem Zusammenhang den Begriff des Dialogs nicht überstrapazieren. Dieser Begriff wie der Begriff der Reform wurden nie
so inflationär verwendet wie das gegenwärtig der Fall ist. Nach einer beinahe jahrzehntelangen Ermüdung nach den Sixties, womit die Amerikaner das bezeichnen,
was wir mit ’68 meinen, verlangt ein zunehmender Orientierungsbedarf aber nach
Diskurs. Für Christen, die der Logos-Theologie des Heiligen Vaters folgen, wird
dieser Diskurs von Grund-Wahrheiten bestimmt sein, ohne vom Gegenüber solche
17
Thurn und Taxis Studien #5.indd 17
03.11.11 19:14
Albert Schmid
einzufordern. Es ist kein Zufall, dass Papst Benedikt mit J. Habermas in den Diskurs eingetreten ist. Dieser beschränkt sich nicht allein auf die Begegnung bei der
Katholischen Akademie in München, sondern findet beispielsweise auch seine
Fortsetzung in der nicht-gehaltenen Eröffnungsrede des Papstes bei der SapienzaUniversität in Rom. Dieser Diskurs muss auch von der folgenden Generation derer,
die selbst in die Sixties eingetreten sind, aufgenommen werden können. Hierfür
bieten sich wenige Gesprächspartner an.
J. Habermas ging vor bald 50 Jahren von einem „Diskurs-Modell“ aus, das sich
grob so beschreiben lässt: In einer Art Dreiecksverhältnis von (amtlichen) Politikern, Wissenschaftlern und Wahl-Bürgern ist eine Gesprächskultur zu entwickeln,
in der jeder dieser drei Gesprächsteilnehmer mit dem anderen gesprächsfähig sein
muss.
Bei allen Einschränkungen der Analogie würde dies auf die Kirche übertragen
bedeuten, dass jene mit Dienstämtern Betrauten mit Theologen und allen Getauften und Gefirmten ein strukturiertes Gespräch pflegen.
Dies verlangt von allen Beteiligten ein klares Verständnis des Wesens insbesondere der einen katholischen und apostolischen Kirche, ein „sentire cum ecclesia“,
sowie – menschlich gesprochen – einen gegenseitigen Vertrauensvorschuss, ohne
den, worauf der Heilige Vater immer wieder hinweist, ein wechselseitiges Verständnis nicht möglich ist.
Ein solches überlegtes und im Einzelnen konkret zu gestaltendes Diskursmodell ist einer so genannten Dialoginitiative, die quasi politisch auf innerkirchliche
Vorgänge reagieren will, allemal vorzuziehen. Es lässt sich nicht aus dem Handgelenk nach tagespolitischen Bedürfnissen realisieren. Es muss der rechtverstandenen
Katholizität und Apostolizität entsprechen. Sonst läuft es Gefahr, zu einer neuen
Erscheinungsform des Protestantismus zu werden. Eine Dialoginitiative führt nur
zu Frustration, wenn sie sich auf regionaler, nationaler Ebene über Dinge zu verständigen sucht, die in die weltkirchliche Zuständigkeit fallen. Dabei würde ich
allerdings nicht sogenannte Reizthemen ausklammern. Verdrängung führt nur
dazu, dass diese Themen mit umso größerer Wucht später einschlagen.
Dabei ist zuallererst von einem übereinstimmenden Befund auszugehen. Nach
meiner Wahrnehmung registrieren wir eine zunehmende Gottvergessenheit in der
Gesellschaft, aber auch innerkirchlich wird etwa das entscheidende 1. Gebot des
Dekalogs von moralisierenden Fragestellungen etwa der Sexual- und Umweltethik
überlagert. Die Grundfragen unseres Glaubens verdienen erste Aufmerksamkeit
vor Strukturfragen und Themen innerkirchlicher Ordnung und Disziplin.
Ein innerkirchlicher Diskurs, ein Glaubensgespräch auf allen Ebenen, von der
Pfarrgemeinde bis zur Weltkirche, ist die Voraussetzung für den Diskurs mit der
säkularen Welt über Gott und die Welt.
Gerade die politische Welt ist mehr denn je auf dieses Gespräch angewiesen. Die
tiefgreifenden Umbrüche des 20. Jahrhunderts in Deutschland – bisweilen mehrere
in einer Generation – haben die einzigartigen Brüche und Zäsuren der deutschen
Geistesgeschichte vertieft, die verbreitete Verunsicherung verstärkt und eine Neigung zur Beliebigkeit befördert. In der Vergangenheit wurde auf diese Veränderungen mit Ideologien oder idealistischem Voluntarismus geantwortet. Jetzt drückt
18
Thurn und Taxis Studien #5.indd 18
03.11.11 19:14
Zwischen theologischer Kompetenz und ­gesellschaftlicher Diskursfähigkeit
Beliebigkeit weniger eine Charakterschwäche als eine zunehmende Orientierungslosigkeit aus. Dabei muss klar sein, dass Kirche nicht tagespolitische Fragen beantworten kann und muss, sondern zu erklären hat, was maßgeblich ist, und immer
wieder bemüht sein muss, ein eigenes gemeinschaftliches und individuelles lebenspraktisches Zeugnis von Christus abzulegen.
Wenn wir uns so in der Kirche und gegenüber der säkularen Welt aufstellen
wollen, sind wir auf Persönlichkeiten angewiesen. Seit jeher setzt unser Glaube auf
das Person-Prinzip. Der christlich-biblische Blick auf den Menschen folgt diesem
Prinzip ebenso wie die Soziallehre oder die religiöse Praxis der Heiligenverehrung.
Auch der persönliche Auftrag zum Zeugnis basiert darauf.
Manchmal tun wir uns allerdings schwer mit Zulassung oder gar Förderung
von Profilbildung aus einem – wie ich meine – Missverständnis von Demut heraus.
Der Mut zum Dienen kann nur entfaltet werden, wenn man sich eigener Potentiale, allerdings auch eigener Grenzen bewusst ist.
Bei diesem Dienst wird meist unterschieden zwischen sogenanntem Heilsdienst
und Weltdienst. Ich kann nicht verhehlen, dass ich immer schon Schwierigkeiten
hatte mit dieser Unterscheidung, wenn sie zur Trennung wird. Dahinter vermute
ich einen Dualismus von diesseitigem Wohl und jenseitigem Heil. Mit Gerhard
Ludwig Müller bezieht sich „das Heil nicht auf eine jenseitige-überzeitliche, transzendent-gegenständlich gedachte Hinterwelt, die gleichsam wie ein zweites Stockwerk über dem Parterre dieser säkularen, profanen und geschichtlichen Welt sich
erhebt“.
Man müsse „ausgehen von der Erfahrung Gottes als des Urhebers der einen
Welt in Schöpfung und in Erlösung und von der personalen Ganzheit des Menschen in seiner geist-leiblichen individuellen und sozialen Existenz“.
Folgt man dieser Auffassung, ergeben sich daraus weitreichende theologische,
aber auch pastorale Konsequenzen.
Verkündigung des Wortes in der Tat, aber auch Verkündigung in neuer Form als
breitangelegter Diskurs, gegründet auf den Wahrheitsanspruch Christi, ergeben
sich hieraus.
Damit wird das Anforderungsprofil an kirchliches Leitungspersonal für diese
Zeit geschärft und verbreitert zugleich.
Theologische Kompetenz, Diskursfähigkeit, Vertrautheit mit gesellschaftlichen
Problemen in der einen Welt statt einer national-politischen Nabelschau der Selbstbemitleidung gehören ebenso dazu wie der Respekt vor tradierter Volksfrömmigkeit und deren Pflege.
Wilhelm Imkamp verkörpert beziehungsweise bemüht sich um zahlreiche
­Facetten dieses Anforderungsprofils.
Wir brauchen ihn als Weggefährten, Priester an welcher Stelle auch immer in
unserer Kirche!
19
Thurn und Taxis Studien #5.indd 19
03.11.11 19:14
Curriculum Vitae: Wilhelm Imkamp
27.09.1951Geboren als Sohn der katholischen Eheleute Wilhelm und
Fine Imkamp (geb. Haal); Großvater Haal war Besitzer einer
Bierbrauerei; Vater Wilhelm Imkamp war Tabak- und Kaffeefabrikant
1962–1970
Besuch des humanistischen Gymnasiums Vier­sen
WS 71/72–SS 72
Beginn der philosophischen Studien an der theologischen
­Fakultät Innsbruck
WS 72/73–SS 73
Fortsetzung der philosophischen Studien an der Pont. Univ.
Gregoriana (PUG) als Alumnus des Pont. Coll. Germanicum
et Hungaricum, Abschluss: bac. phil.
WS 72/73–SS 75
Theologisches Grundstudium an der PUG, Abschluss: bac.
theol.
WS 75/76–SS 77
Spezialstudium der Dogmatik und Dogmengeschichte an der
theol. Fakultät der PUG, Abschluss: lic. theol.
10.10.1976
Empfang der hl. Priesterweihe aus den Händen von Josef
Card. Höffner
Aug. 77–01.09.1979 Kaplan in Birkesdorf, Diözese Aachen
2.06.1982
Öffentliche Verteidigung der Dissertation an der PUG: Das
Kirchenbild Papst Innocenz’ III. Direktor: Univ.-Prof. Dr.
Angel Anton SJ, PUG, Korreferent: Univ.-Prof. Dr. Michele
Maccarrone, PUL
03.02.1983
Erste Päpstliche Ernennung zum Consultor an der Heiligsprechungskongregation durch Papst Johannes Paul II. ad
quinquennium, im Folgenden alle fünf Jahre erneuert
1983–1986
Wissenschaftliche Tätigkeit am Lehrstuhl für mittelalterliche
und neuere Kirchengeschichte (Univ.-Prof. Dr. Walter Brand­
müller); Seelsorgstätigkeit in der Stadtpfarrei St. Max, Augsburg
24.09.1986
Ernennung zum päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore)
17.10.1987Mitglied des Ritterordens vom Hl. Grab zu Jerusalem
01.03.1988
Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild
06.10.1996
Ehrenkanoniker der Conkathedrale Marienwerder (Kwidzyn), Polen, Diözese Elblag
02.03.2002
Komtur des Ritterordens vom Hl. Grab
05.06.2003
Korrespondierendes Mitglied der päpstlichen römischen
Theologenakademie
20
Thurn und Taxis Studien #5.indd 20
03.11.11 19:14
Curriculum Vitae: Wilhelm Imkamp
14.04.2006
01.06.2006
Ernennung zum Päpstlichen Ehrenprälaten
Berufung zum Mitglied des Aufsichtsrates des Sankt Ulrich
Verlages GmbH sowie der Seitz & Auer Bücher GmbH
23.09.2006
Verdienstplakette in Gold des Bayerischen Landessportverbandes
25.10.2007
Ehrenkonventualkaplan des Souveränen Malteser Ritter­
ordens
31.03.2009
Ernennung zum Consultor der Gottesdienstkongregation
durch Papst Benedikt XVI.
28.10.2009
Verwaltungsratsmitglied der Franz-Marie-Christinen Stiftung in Regensburg
27.10.2010Großkreuz mit Stern des Hausordens der Fürsten von Thurn
und Taxis „de parfaite amitie“
21
Thurn und Taxis Studien #5.indd 21
03.11.11 19:14
Bibliographie: Wilhelm Imkamp
„Sermo ultimus quem fecit Dominus Innocentius papa tercius in Lateranensi concilio generali“, in: Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde
und Kirchengeschichte, 70 (1975), S. 149–179.
„Sicut papa verus“. Der Anfang der Primatiagewalt beim noch nicht zum Bischof
geweihten Elekten in Theorie und Praxis Innocenz’ III., in: Apollinaris, 49
(1976), S. 106–132.
„Fervens ad laborandum …!“ Die römischen Studienjahre des Dr. Carl Sonnenschein, in: Korrespondenzblatt des Collegium Germanicum Hungaricum, 83
(1976), S. 46–67.
„Fervens ad laborandum“. Die römischen Studienjahre des Dr. Carl Sonnenschein,
in: Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte, 71 (1976), S. 175–198.
Sonnenschein als Germaniker 1895–1901, in: Stöcker, H., Beter und Bettler für
Berlin. Dr. Carl Sonnenschein (Düsseldorf 1876–Berlin 1929). Dank und Gedenken zu seinem 100. Geburtstag, Düsseldorf 1976, S. 26–27.
„Virginitas, quam ornavit humilitas“. Die Marienverehrung in den „Sermones“
Papst Innocenz III., in: Pontificia Academia Mariana Internationalis, De culto
mariano saeculis XII–XV, Acta congressus mariologici mariani internationalis
Romae anno 1975 celebrati, Vol. IV, De culta mariano apud scriptores ecclesiasticos saec. XII–XIII, Rom 1980, S. 355–388.
„Virginitas quam ornavit humilitas“. Die Verehrung der Gottesmutter in den Sermones Papst Innocenz III., in : Lateranum N. S. 46 (1980), S. 344–378.
Zur Neuedition der Register Papst Innocenz III., in: Römische Quartalschrift, 75
(1980), S. 250–259.
Sulla nuova edizione dei registri di Papa Innocenzo III, in: Rivista di storia della
chiesa in Italia 35 (1981), S. 140–149.
Das Kirchenbild Papst Innocenz’ III. Dissertatio ad Doctoratum in Facultate
Theologiae Pontificiae Universitatis Gregorianae. Excerptum ad normam Statutorum Universitatis, Rom 1982.
Cölestin V., ein Papst zwischen historischer Realität und kirchenpolitischer Legende, in: Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte, 78 (1983), S. 127–133.
Das Kirchenbild Papst Innocenz III., Päpste und Papsttum Bd. 22, Stuttgart 1983.
Pastor et Sponsus. Elemente einer Theologie des bischöflichen Amtes bei Innocenz III., in: Mordek, H., Aus Kirche und Reich. Studien zu Theologie, Politik
und Recht im Mittelalter, Festschrift für Friedrich Kempf, Sigmaringen 1983,
S. 285–294.
22
Thurn und Taxis Studien #5.indd 22
03.11.11 19:14
Bibliographie: Wilhelm Imkamp
Die „gregorianische Reform“ in neuem Licht, in: Römische Quartalsschrift, 81
(1986), S. 113–117.
Nachfolger der Apostel, Väter und Richter. Anmerkungen zur theologischen Begrifflichkeit des bischöflichen Amtes bei M. J. Scheeben, in: Pontificia Accademia di S. Tommaso e di Religione Cattolica, M. J. Scheeben teologo cattolico
d’ispirazione tomista, Studi Tomistici 33, Citta del Vaticano 1988, S. 313–332.
Nachfolger der Apostel, Väter und Richter. Anmerkungen zur theologischen Begrifflichkeit des bischöflichen Amtes bei M. J. Scheeben, in: Divinitas, 32 (1988),
S. 3–22.
Geist und Ghetto, oder: wie heute Pfingsten feiern, in: Deutsche Tagespost, 42
(1989), S. 1.
Vescovo e Padre, in: Divinitas, 34 (1990), S. 187–191.
Die katholische Theologie in Bayern von der Jahrhundertwende bis zum Zweiten
Weltkrieg, in: Brandmüller, W., Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte
Bd. III, St. Ottilien 1991, S. 539–651.
Katholische Evergreens. Sechs Fastenpredigten. Predigten aus St. Peter in München, Heft 2, München 1993.
„Praestantia et efficientia“. Anmerkungen zur Entwicklung des Kardinalates unter
Papst Paul VI., in: Divinitas, 37 (1993), S. 1–20.
Geist und Kirche. Zum Gedenken an Heribert Schauf, in: Forum kath. Theologie,
10 (1994), S. 139–144.
„Praestantia et Efficientia“. Anmerkungen zur Entwicklung des Kardinalates unter
Papst Paul VI., in: Paolo VI e la Collegialità Episcopale, Colloquio Internazionale di Studio, Pubblicazioni dell’Istituto Paolo VI., Vol. 15, Brescia 1995,
S. 46–64.
(Hrsgb.), Die Wallfahrt Maria Vesperbild, Augsburg 1995.
Eine Dillinger Diskussion um das hl. Meßopfer, in: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte e. V., 29 (1995), S. 38–44.
Volksfrömmigkeit und Wallfahrt, in: Imkamp, W., (Hrsgb.), Die Wallfahrt Maria
Vesperbild, Augsburg 1995, S. 7–10.
Hinführung zum Vesperbild, in: Imkamp, W., (Hrsgb.), Die Wallfahrt Maria Vesperbild, Augsburg 1995, S. 27–30.
Zum Modernismus in Bayern, in: Annuarium Historiae Conciliorum, 27/28 (1995–
1996), S. 875–892 (FS Brandmüller).
Eine deutsche Diskussion über das hl. Messopfer im Schatten des Modernismus, in:
Studi Tomistici, 61 (1996), S. 249–259.
„Metaphysische Fledermäuse?“ (Die richtige Verehrung der hl. Engel), in: Esser,
N. (Ed.), Dem Schönen und Heiligen dienen, dem Bösen wehren in Liturgie,
Lebensschutz und Volksfrömmmigkeit, Sinzig 1997, S. 171–177.
Das bischöfliche Amt bei Matthias Joseph Scheeben, in: Chica, F., Panizzolo, S.,
Wagner, H., Ecclesia Tertii Millennii Advenientis. Omaggio al P. Angel Anton,
Casale Monferrato 1997, S. 755–770.
Zeitgeist-Theologie auf Suche nach gesellschaftlicher Akzeptanz, in: Die Tagespost, 52 (1999), S. 13.
Moment mal! Durch die Bibel gesagt, Augsburg 2003.
23
Thurn und Taxis Studien #5.indd 23
03.11.11 19:14
Bibliographie: Wilhelm Imkamp
Die Schönheit Mariens. Volksfrömmigkeit zwischen theologischer Ästhetik und
emotional design, in: Löffler, G., „Ganz schön bist Du, Maria!“ Marienpredigten aus Maria Vesperbild, Kisslegg 2008, S. 137–160.
Fit für die Ewigkeit. Hieb- und Stichfestes aus der Bibel, Augsburg 2009.
Zeitgeist-Theologie auf Suche nach gesellschaftlicher Akzeptanz, in: Die Tagespost
vom 11.12.2009, S. 13.
Einfach fromm: die Eleganz der Volksfrömmigkeit, in: Thurn und Taxis, E. v.,
fromm! Eine Einladung, das Katholische wieder mit allen Sinnen zu erleben,
Kisslegg 2009², S. 187–192.
La fede dei piccoli: ovvero l’eleganza della pietà popolare, in: Thurn und Taxis,
E. v., La fede dei piccoli, Città del Vaticano 2010, S. 113–117.
Vom himmlischen Apotheker und der Mutter der Medizin oder „Rote Liste“ der
Volksfrömmigkeit, in: Hilpert, M., Im Kräutergarten Gottes. Heilpflanzen im
Brauchtum und Volksglauben, Augsburg 2011, S. 8–13.
Besser mit dem iPhone beichten als gar nicht, in: Schlindwein, Ch., Wir haben der
Liebe geglaubt. Eine Einladung zur Beichte, Augsburg 2011, S. 51–52.
Gründungscharisma ohne Gründer, in: Donaubauer, K., Zeugen Christi. 50 Jahre
Komturei St. Ulrich und Afra, Augsburg 2011, S. 60–69.
Himmlischer Apotheker: Schöpfung zwischen Erfahrung und Sehnsucht, in: Gemeinde creativ, 54 (2011), Heft 3, S. 12–14.
24
Thurn und Taxis Studien #5.indd 24
03.11.11 19:14
Autorinnen und Autoren
Msgr. Dr. Ettore Ballestrero, geb. 1966, nach dem Besuch der Pont. Accademia
Ecclesiastica an den Nuntiaturen in Seoul, Ulan-Bator und Den Haag, Unter­
sekretär der Sektion für die Beziehungen zu den Staaten, Päpstliches Staats­
sekretariat.
Prälat Prof. Dr. Dr. Peter Beer, geb. 1966, nach dem Studium der Theologie und
Pädagogik und jeweiliger Promotion von 2006 bis 2009 Leiter des Kath. Büros
Bayern und seit 2009 Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising,
Domkapitular.
Prof. Dr. Klaus Berger, geb. 1940, nach dem Studium der Theologie, Philosophie
sowie der christlich-orientalischen Sprachen von 1975 bis 2006 Professor für
Neutestamentliche Theologie in Heidelberg, Familiar des Zisterzienserordens.
Walter Kardinal Brandmüller, geb. 1929, Kirchenhistoriker mit dem Schwerpunkt Konzilien­geschichte, 1964 Professor in Dillingen und von 1970 bis 1997
Ordinarius für Neuere und Mittlere Kirchengeschichte in Augsburg, 1998 bis
2009 Präsident der Päpstlichen Kommission für Geschichtswissenschaften in
Rom, 2010 Kardinal.
Dr. Nicolaus U. Buhlmann CanReg, geb. 1961, Journalist und Pressesprecher in
Düsseldorf, Berlin und Köln, 2004 Priesterweihe in Aachen, seit 2008 Angehöriger des Augustiner Chorherrenstifts Klosterneuburg bei Wien, seit 2010 Mitarbeiter des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung in Rom,
seit 1996 Kommunikations-Delegierter der Deutschen Assoziation des Malteserordens.
Raymond Leo Kardinal Burke, geb. 1948, nach kirchenrechtlicher Zusatzausbildung 1989 Verteidiger des Bandes an der Apostolischen Signatur, 1995 Bischof
von La Crosse/USA, 2009 Erzbischof von St. Louis, seit 2006 Mitglied des Obersten Tribunals der Apostolischen Signatur, 2008 Präfekt, 2010 Kardinal.
Bischof Dr. Alfonso Carrasco Rouco, geb. 1956, nach Promotionsstudium in
Fribourg 1996 Professor in Madrid und 2000 Direktor des dortigen Instituts für
Religionswissenschaften, 2007 Bischof von Lugo/Spanien.
Msgr. Dr. Krysztof Charamsa, geb. 1972, seit 1997 Priester der Diözese Pelplin,
Mitarbeiter der Kongregation für die Glaubenslehre und Professor für Theologie der Päpstlichen Universität Gregoriana und des Päpstlichen Atheneums Regina Apostolorum in Rom.
P. Dr. Vincenzo Criscuolo OFMCap, geb. 1950, Kirchenhistoriker, Mitglied des
Historischen Instituts der Kapuziner und zeitweise dessen Präsident, zahlreiche Veröffentlichungen zur Kirchen- und Ordensgeschichte, u. a. in der Collec1225
Thurn und Taxis Studien #5.indd 1225
03.11.11 19:15
Autorinnen und Autoren
tanea Franciscana, seit 2008 Generalrelator der Kongregation für die Heiligsprechungen.
Dr. Peter C. Düren, geb. 1964, 1989 Diplom-Theologe (Univ. Bonn), 1996 Dr.
theol. (Univ. Augsburg); Ritter der Schwarzen Madonna von Jasna Góra,
Tschenstochau.
Dr. Sabine Düren, geb. Eisenreich, Lehramtsstudium der Theologie und Germanistik, Promotion zum Dr. theol., Gymnasiallehrerin.
Msgr. Dr. Hans Feichtinger, geb. 1971, Studium der Theologie, Patristik und
Altertumskunde, seit 2004 Mitarbeiter der Kongregation für die Glaubenslehre.
Dr. Michael F. Feldkamp, geb. 1962, Studium der Geschichte, kath. Religion,
­Philosophie und Pädagogik, seit 1993 in der Verwaltung des Deutschen Bundestages, zahlreiche Veröffentlichungen zur neueren und neuesten Kirchen­
geschichte.
Erzbischof Dr. Antonio Guido Filipazzi, geb. 1963, nach kirchenrechtlicher Promotion und dem Besuch der Pont. Accademia Ecclesiastica tätig an den Nuntiaturen in Sri Lanka, Österreich und Deutschland, seit 2011 Erzbischof und
Apostol. Nuntius in Indonesien.
Dr. Stanislao Fioramonti, geb. 1951, Mediziner und Chirurg (1977 Dr. med.), Publikationen zur mittelalterlichen Kirchengeschichte, Übersetzung und Publikation aller literarischen Werke von Papst Innozenz III.
Dr. Heinz-Joachim Fischer, geb. 1944, nach Studium der Philosophie und Theologie in Rom und München Redaktionsvolontariat in München, seit 1974 bei der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung, von 1978 bis 2009 Korrespondent für Italien
und den Vatikan, zahlreiche Bücher.
Erzbischof Dr. Rino Fisichella, geb. 1951, Professor für Fundamentaltheologie in
Rom, 1998 Weihbischof in Rom, 2002 bis 2010 Rektor der Päpstlichen Lateranuniversität, 1994 bis 2010 Seelsorger des ital. Abgeordnetenhauses, 2008 bis 2010
Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, seit 2010 erster Präsident des
Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung.
Pfr. Dr. Andreas Fuchs, geb. 1982, Studium der Theologie in München, Eichstätt,
Wien und Rom, Habilitant am Lehrstuhl für Spiritualität an der Kath. Universität Eichstätt, nach seelsorglicher Tätigkeit in Maria Vesperbild Pfarrer von
Triesen/Fürstentum Liechtenstein.
Msgr. Prof. Dr. Georg Gänswein, geb. 1956, nach kirchenrechtlicher Promotion
1995 Mitarbeiter der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, 1996 der Kongregation für die Glaubenslehre, seit 2005 erster Privat­
sekretär des Heiligen Vaters.
Msgr. Dr. Josef Gehr, geb. 1958, Theologe und Kirchenrechtler, 1997 bis 2001 Vizeoffizial in Eichstätt, 2002 bis 2009 Regens daselbst, seit 2009 Mitarbeiter der
Kongregation für den Klerus.
Msgr. Dr. Brunero Gherardini, geb. 1925, ehemaliger Ordinarius der Päpstlichen
Lateranuniversität und Dekan der dortigen theologischen Fakultät, seit 1994
Domherr an St. Peter, Herausgeber der Zeitschrift „Divinitas“ und Autor von
über 100 Büchern.
1226
Thurn und Taxis Studien #5.indd 1226
03.11.11 19:15
Autorinnen und Autoren
Dr. Peter H. Görg, geb. 1976, Studium der Theologie und Philosophie mit theologischer Promotion, Gymnasiallehrer und Lehrbeauftragter für kath. Dogmatik
an der Universität Koblenz, mehrere Veröffentlichungen.
Dr. Markus Günther, geb. 1965, nach dem Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Bochum, Lyon und Montreal Journalist und Auslandskorrespondent in Brüssel und Washington, zahlreiche Auszeichnungen, seit 2001
Chefredakteur der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“.
Prof. Dr. Klaus Guth, geb. 1934, nach Studium der Geschichte, Germanistik, klassischen Philologie und weiterer Fächer zunächst im Gymnasialdienst, 1973 Assistent, 1980 bis 1999 Professor für Volkskunde und Historische Landeskunde an
der Universität Bamberg, Mitglied des dortigen Zentrums für Mittelalterstudien.
Msgr. Dr. José Luis Gutiérrez Gómez, geb. 1935, ehemaliger Professor für
­K irchenrecht an der Päpstlichen Universität vom Hl. Kreuz in Rom, Konsultor
des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte.
Em. Univ. Prof. Dr. Othmar Hageneder, geb. 1927, Studium der Geschichte und
Geographie, Absolvierung des Instituts für Österr. Geschichtsforschung, Professor für mittelalterliche Geschichte und hist. Hilfswissenschaften 1976 bis
1980 in Innsbruck und 1980 bis 1995 in Wien, Mitglied der Österr. Akademie
der Wissenschaften.
Prof. Dr. Manfred Hauke, geb. 1956, Habilitation 1991 in Augsburg, 1993 Berufung als Professor für Dogmatik an die Theologische Fakultät Lugano, seit 2001
auch für Patrologie, Vorsitzender der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für
­Mariologie.
Privatdozent Dr. Markus Hilpert, geb. 1970, nach dem Studium der Geographie,
der Soziologie, der Raumordnung und Landesplanung tätig am Int. Institut für
empirische Sozialökonomie, seit 2006 am Institut für Geographie der Universität Augsburg, Veröffentlichungen und Arbeiten zu den Themen Brauchtum und
Kulturlandschaftsmanagement.
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, geb. 1942, 1980 Dompfarrer in Köln, dort 1981
Künstlerseelsorger, 1992 Weihbischof in Köln, seit 2004 Bischof von Würzburg.
Prof. DDr. Ulrich Hommes, geb. 1932, ehemaliger Professor für Philosophie an der
Universität Regensburg, langjähriges Mitglied des Rundfunkrates des Baye­
rischen Rundfunks, des Programmbeirats der ARD sowie des Europäischen
Kultursenders ARTE.
Dr. Johan Ickx, geb. 1962, nach kirchengeschichtlichem Doktorat Mitarbeiter der
Zeitschrift Archivum Historiae Pontificiae, 2000 im Archiv der Kongregation
für die Glaubenslehre, 2005 Archivar der Apostol. Poenitentiarie, 2010 ChefArchivar des Hist. Archivs des Staatssekretariats, Sektion für die Beziehungen
zu den Staaten, Archivar des Pont. Istituto Teutonico di S. Maria dell’Anima
und der Erzbruderschaft des Campo Santo Teutonico.
P. Dr. Thomas Klosterkamp OMI, geb. 1965, nach dem Studium in Mainz, Lyon
und Rom Hausoberer in Zwickau, 2000 bis 2003 Novizenmeister und Herausgeber sowie Schriftleiter der Predigtzeitschrift „Gottes Wort im Kirchenjahr“,
2003 Provinzial der Deutschen und 2007 erster Provinzial der neuen Mittel­
europäischen Provinz der Oblaten M. I., seit 2006 Vorsitzender der Europäi1227
Thurn und Taxis Studien #5.indd 1227
03.11.11 19:15
Autorinnen und Autoren
schen Provinzialekonferenz und Vorstandsmitglied der Deutschen Ordensoberenkonferenz (DOK).
Prof. Dr. Dr. Harm Klueting M.A., Dipl.-Theol., geb. 1949, Professor für Kirchengeschichte an den Universitäten Fribourg und Köln und gleichzeitig Professor
für Geschichte in Köln, 2011 Priester und Subsidiar der Katholischen Hochschulgemeinde Köln.
Msgr. Dr. Florian Kolfhaus, geb. 1974, Priester der Diözese Regensburg, seit 2006
im diplomatischen Dienst des Hl. Stuhls, Nuntiatursekretär in Kolumbien und
der Ständigen Vertretung beim Europarat in Straßburg, zurzeit in der Abteilung
für die Beziehungen zu den Staaten des Päpstlichen Staatssekretariats.
Msgr. Dr. Dirk Költgen, geb. 1965, 1989 Diplom in Biologie, Universität Bielefeld,
Lehrstuhl für Entwicklungsbiologie, 1992 Promotion zum Dr. rer. nat., TU
München, Institut für Physiologie, 1998 Diplom in Katholischer Theologie,
WWU Münster, 2001 Priesterweihe durch den Bischof Reinhard Lettmann, Bischof von Münster, 2001 Kanonikus an St. Remigius Borken, Bistum Münster,
2006 Pfarrer und Wallfahrtsrektor in St. Marien, Bethen, Bistum Münster.
Erzbischof Dr. Luis F. Ladaria Ferrer SJ, geb. 1944, 1975 Professor für dogmatische Theologie, 1984 an der Päpstlichen Universität Gregoriana, 2004 Generalsekretär der Internationalen Theologischen Kommission, seit 2008 Sekretär
der Kongregation für die Glaubenslehre.
Giovanni Kardinal Lajolo, geb. 1935, nach dem Besuch der Pont. Accademia Ecclesiastica an der Nuntiatur in Bonn und danach im Päpstlichen Staatsekretariat,
Sekretär der Güterverwaltung des Apost. Stuhles und 1989 Bischof, 1995 Erzbischof und Apost. Nuntius in Deutschland, 2003 Sekretär für die Beziehungen zu
den Staaten im Päpstlichen Staatssekretariat, 2006 bis 2011 Präsident der Päpst­
lichen Kommission für den Vatikanstaat und des Governorates, 2007 Kardinal.
P. Dr. Uwe Michael Lang CO, geb. 1972, Mitglied des Oratoriums des Hl. Philipp
Neri zu London, Mitarbeiter der Kongregation für den Gottesdienst und die
Sakramentenordnung und Konsultor des Büros für liturgische Feiern mit dem
Hl. Vater.
Fr. Julian Large CO, geb. 1969, Studium der neueren Geschichte in Oxford, Journalist beim „Daily Telegraph“, London, seit 1996 Angehöriger des Londoner
Oratoriums und seit 2003 Priester.
Erzbischof Dr. Agostino Marchetto, geb. 1940, nach dem Besuch der Pont.
­Accademia Ecclesiastica im diplomatischen Dienst des Hl. Stuhls tätig. 1985
Erzbischof und Apostol. Nuntius in Madagaskar und Mauritius, 1990 in Tansania und 1994 in Weißrussland, 2001 bis 2010 Sekretär des Päpstlichen Rates für
die Seelsorge an den Migranten und Menschen unterwegs.
Prof. Dr. Dr. Thomas Marschler, geb. 1969, Kölner Diözesanpriester, Habilitation 2007 in Bochum, seit 2007 Universitätsprofessor für Dogmatik an der Universität Augsburg.
Erzbischof DDDr. Roland Minnerath, geb. 1946, nach juristischen und theolo­
gischen Studien und Absolvierung der Pont. Accademia Ecclesiastica an den
Nuntiaturen in Brasilia und Bonn, ab 1989 Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte in Straßburg, seit 2004 Erzbischof von Dijon.
1228
Thurn und Taxis Studien #5.indd 1228
03.11.11 19:15
Autorinnen und Autoren
Martin Mosebach, geb. 1951, Ass. iur., seit 1980 freier Schriftsteller in Frankfurt/
Main, 2007 Georg Büchner-Preis, neben Romanen auch Autor von Libretti,
Filmdrehbüchern, Hörspielen, Theaterstücken, Lyrik und Artikeln.
Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller, geb. 1947, 1985 Habilitation, seit 1986 auf
dem Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte in München, 1998 bis
2002 Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission, seit 2002 Bischof von Regensburg.
Dr. Silke Müller-Hölscher, Studium der Kunstgeschichte in Würzburg und
München, Mitarbeiterin des Diözesanmuseums für Christliche Kunst des Erzbistums München und Freising.
Msgr. Dr. Fernando Ocáriz, geb. 1944, Physiker und Theologe, seit 1986 Konsultor der Kongregation für die Glaubenslehre, seit 1994 Generalvikar der Prälatur
vom Heiligen Kreuz und dem Opus Dei.
Prof. Dr. Christoph Ohly, geb. 1966, Priester der Erzdiözese Köln, Professor für
Kirchenrecht an der Theologischen Fakultät Trier, Konsultor der Kongregation
für den Klerus, Gastprofessor an der Kanonistischen Fakultät San Dámaso in
Madrid.
P. Prof. Dr. Daniel Ols OP, geb. 1942, seit 1974 Professor für Dogmatik an der
Päpstlichen Universität vom Hl. Thomas v. Aquin in Rom, Relator der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen, ordentl. Mitglied der Päpst­lichen
Theologischen Akademie, Päpstlicher Delegat für das „Engelwerk“.
Christina Pchaiek M.A., geb. 1984, Studium der Kunstgeschichte und klass. Archäologie in Regensburg, Vorbereitung einer Dissertation über die Modelle des
Hl. Landes im Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv.
Dr. Massimo Perrone, Doktor des Handelsrechts, Archivdiplom der Schule für
Paläographie, Diplomatik und Archivkunde beim Päpstlichen Geheimarchiv.
Prof. Dr. Leo Peters, geb. 1944, nach Archivausbildung Leiter des Archivs des Kreises Viersen und dann, von 1978 bis 2009, Schul- und Kulturdezernent des Kreises
Viersen, ehemaliger Landesvorsitzender der „Christdemokraten für das Leben“.
Dr. Karl Pörnbacher, geb. 1934, nach germanistischen Studien im Gymnasialdienst und von 1988 bis 1996 Schulleiter eines Gymnasiums in Kaufbeuren, Inhaber des Bayerischen Staatspreises für Unterricht und Kultus, Vizepostulator
für die Heiligsprechung der Sel. Creszentia Höss von Kaufbeuren.
Msgr. Dr. Guido Pozzo, geb. 1951, ab 1987 Mitarbeiter der Kongregation für die
Glaubenslehre, Professor an der Päpstlichen Lateranuniversität, seit 2009 Sekretär der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei.
Malcom Kardinal Ranjith, geb. 1947, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke von Sri Lanka, 1991 Weihbischof in Colombo, 1995 erster Bischof von
Ratnapura, 2001 beigeordneter Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, 2004 bis 2005 Apostol. Nuntius in Indonesien, danach Sekretär der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, 2009
Erzbischof von Colombo, 2010 Kardinal.
Martin Renner, geb. 1972 in Pforzheim, Studium der Mathematik, Geschichte
und Philosophie für das Lehramt an Gymnasien in Stuttgart, derzeit Fertigstellung der Promotion in Geschichte, seit 2004 Lehrer in Karlsruhe.
1229
Thurn und Taxis Studien #5.indd 1229
03.11.11 19:15
Autorinnen und Autoren
Hermann-Josef Reudenbach, geb. 1950, seit 1983 Domvikar in Aachen, Bibliotheksdirektor im Kirchendienst a. D., Veröffentlichungen u. a. zur Geschichte
der Buchkultur im 19. und 20. Jahrhundert.
Prof. Dr. Gerda Riedl, nach Promotion und Habilitation im Fach Dogmatik Ober­
assistentin im Fach Kirchenrecht an der Universität Augsburg, seit 2005 Professorin für Dogmatik daselbst und Gastprofessorin in Innsbruck, seit 2009 Haupt­
abteilungsleiterin im Bischöfl. Ordinariat Augsburg und Diözesanrichterin.
Erich Sauer M.A., geb. 1936 in Wunsiedel. Abitur in Donauwörth, Diplom-Verwaltungswirt, 1996 bis 2003 Studium der Kunstgeschichte und Geschichte
(Teilfächer Mittelalterliche und Bayerische Geschichte) an der Universität Regensburg.
Dr. Christian Schaller, geb. 1967 in München, Theologischer Referent des Bischofs von Regensburg; Stellvertretender Direktor des Institut Papst Benedikt XVI.; Mitglied im Vorstand der Stiftung Papst Benedikt XVI.
Pfr. Dr. Wolfhart Schlichting, geb. 1940, evang. Pfarrer in Quito/Ecuador, Studentenpfarrer in Regensburg und Pfarrer in Augsburg, langjähriges Mitglied
der Landessynode der Evang.-Lutherischen Kirche in Bayern und der Synode
der EKD, Sprecher des Arbeitskreises Bekennender Christen in Bayern, Visiting Professor am Lutheran Theological Seminary in Hongkong.
Dr. Albert Schmid, geb. 1945, 1972 berufsmäßiger Bürgermeister in Regensburg,
1978 bis 1982 Staatssekretär im Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, 1990 MdL in Bayern für die SPD, 1992 bis 1994 (geschäftsführend bis 1995) Fraktionsvorsitzender der SPD, 2000 bis 2010 Präsident des
Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, seit 2009 Präsident des Landes­
komitees der Katholiken in Bayern.
Msgr. Dr. Rudolf Michael Schmitz, geb. 1957, 1995 Attaché an der Apostol. Nuntiatur in Kirgistan und Direktor des Kath. Kulturzentrums in Bischkek, dort
auch Professor für Geschichte der Weltreligionen, seit 2000 Angehöriger des
Instituts Christus König und Hoherpriester, Generalvikar und Provinzial der
Niederlassungen in den USA.
Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuss, geb. 1964, Studium der Kunstgeschichte, Volkskunde und Klassischen Archäologie in Würzburg, Bonn und Freiburg, Promotion mit einer Monographie über den Bauhausschüler Wilhelm Imkamp.
Dr. Herman H. Schwedt, geb. 1935, Historiker, bis 1999 Archiv- und Bibliotheksleiter in Limburg/Lahn, zahlreiche Publikationen zur Geschichte der römischen Kurie, besonders zu Fragen der Inquisition und des Index.
Bischof Dr. Dr. Giuseppe Sciacca, geb. 1955, zunächst im Lehramt für Philosophie
und Geschichte an staatlichen Schulen sowie Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte in Acireale, Verteidiger des Bandes und dann Richter am kirchlichen
Regionalgericht für Sizilien, von 1987 bis 1999 Dekan des Kapitels mit dem Amt
eines Pfarrers an der Kollegiatskirche vom Hl. Sebastian zu Acireale, seit 1999
„Prälat-Auditor“ des Tribunals der Rota Romana, Konsultor/Kommissar der
Kongregation für die Glaubenslehre und der Kleruskongregation, Dozent für
den „Stilus Romanae Curiae“ an der Päpstlichen Lateranuniver­sität, 2011 Generalsekretär des Governorates des Staates der Vatikanstadt und Bischof.
1230
Thurn und Taxis Studien #5.indd 1230
03.11.11 19:15
Autorinnen und Autoren
P. Prof. Dr. Manlio Sodi SDB, geb. 1944, Dekan der Theologischen Fakultät der
Päpstlichen Salesianischen Universität in Rom, Präsident der Päpstlichen Theologischen Akademie und seit 2011 des Pont. Institutum Alterioris Latinitatis,
Chefredakteur der „Rivista Liturgica“.
Cordelia Spaemann, geb. Steiner, 1925–2003, Ehefrau des Philosophen Professor
Dr. Robert Spaemann.
P. Prof. Dr. Tarcisio Stramare OSJ, geb. 1928, nach Theologiestudium in Rom
und Jerusalem Inhaber des Lehrstuhls für biblische Theologie an der Päpst­
lichen Lateranuniversität und der Päpstlichen Universität Urbaniana, ordent­
liches Mitglied der Päpstlichen Theologischen Akademie.
Dr. Peter Styra, geb. 1966, Studium der Geschichte, Germanistik, Kunstgeschichte und Historischen Hilfswissenschaften in Regensburg, Leiter von Fürst Thurn
und Taxis Zentralarchiv, Hofbibliothek und Museen.
Albert Fürst von Thurn und Taxis, geb. 1983, Studium der Wirtschaftswissenschaften und der Theologie an der Universität Edinburgh, Ausbildung zum
Chartered Financial Analyst (CFA) in Zürich, seit 2011 Studium der Philosophie in Rom.
Pfr. Klaus-Peter Vosen, geb. 1962, seit 1995 Geistl. Assistent der Jugend 2000 im
Erzbistum Köln sowie der Theresianischen Familienbewegung OmniaChristo,
seit 2001 Pfarrer an der Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse, Köln.
P. Prof. Dr. Karl J. Wallner OCist, geb. 1963, seit 1982 Zisterzienser des Stiftes
Heiligenkreuz, dort seit 1993 Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie, seit 1997 auch für Sakramententheologie, Jugendseelsorger des Stiftes,
2007 Gründungsrektor der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz.
Prof. Dr. Christoph Weber M.A., geb. 1943, nach der Promotion zum Dr. phil in
Bonn 1969 Stipendiat der Görres-Gesellschaft und Gastdozent am Deutschen
Historischen Institut in Rom von 1970 bis 1972 und von 1979 bis 1980, Habilitation in Düsseldorf 1975, dort bis 2005 Privatdozent und dann Professor, zahlreiche Veröffentlichungen zur Katholizismusforschung, Papstgeschichte und
Prosopographie.
Dr. Otto Weiss, geb. 1934, Studium der Theologie, Philosophie und Geschichte in
Gars am Inn und in München. Promotion zum Dr. phil. 1976, 1977 bis 1980
Lehrauftrag an der Hochschule für Philosophie in München, 1981 bis 1986 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom, seit
1987 Mitglied des Historischen Instituts der Redemptoristen in Rom.
1231
Thurn und Taxis Studien #5.indd 1231
03.11.11 19:15