Medizintechnik

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Medizintechnik
Medizintechnik
SINGAPUR: INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR MEDIZINTECHNIK
Dem asiatischen Trend zu mehr Innovationen in der Medizintechnik folgend, betreiben heute 30 weltweit
tätige Unternehmen der Branche – darunter Biosensors, Becton Dickinson, Alcon und Hill-Rom – sowie
lokale Start-up-Unternehmen wie HealthSTATS und Veredus Laboratories F&E in den Bereichen
Technologie und Produktentwicklung in Singapur. 2011 wurden in der Medizintechnik in Singapur rund
3,2 Milliarden Euro erwirtschaftet; die Branche stellt im Stadtstaat etwa 9.000 Arbeitsplätze. Eine eigene Infrastruktur wie das Medtech Hub, das Biopolis und der Tuas Biomedical Park bietet eine
Plug-and-Play-Umgebung für die Bio-Cluster-Community. Darüber hinaus können
Medizintechnikunternehmen innovative Partnerschaften mit Forschern und Klinikärzten aus dem
öffentlichen Sektor nutzen. Spitzentechnologie von globalen Marktführern und die Infrastruktur für
Testumgebungen in Krankenhäusern stehen den Unternehmen zu Forschungszwecken ebenfalls zur
Verfügung. Zu den Hauptgründen für die Ansiedlung von Medizintechnikunternehmen in Singapur zählen
unter anderem die Unterstützung seitens der Elektronik- und Feinmechanikbranche, die Verfügbarkeit von
Dienstleistungen im Bereich Vertragsfertigung, Entsorgungslogistik und Sterilisationsdienstleistungen
sowie eine hervorragend integrierte Logistik.
Als führendes Zentrum für Medizintechnik in Asien ist Singapur Standort für mehr als 30
Medizintechnikunternehmen, die industrielle Betriebe zur Herstellung medizinischer Geräte für den
regionalen und globalen Markt eingerichtet haben. Zudem haben die wichtigsten zehn
Medizintechnikunternehmen ihr regionales Hauptquartier in Singapur und bauen von dort ihre
Geschäftsbeziehungen nach Asien aus. Zu den weltweit führenden Unternehmen, die Herstellung,
Forschung und Entwicklung sowie zentrale Verwaltungsbereiche nach Singapur verlegt haben, zählen AB
SCIEX, Baxter International, Becton Dickinson, BIOTRONIK, Hoya Surgical Optics, Life Technologies,
Medtronic und Siemens Medical Instruments. Die Medizintechnik ist Teil des rasch wachsenden Biomedizinbereichs in Singapur und hat ihren
Produktionsausstoß von 877 Millionen Euro im Jahr 2000 auf etwa 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 fast
verdreifacht. Im selben Zeitraum hat sich die Anzahl der Mitarbeiter von etwa 4.000 auf 9.000 mehr als
verdoppelt. Bis 2015 will die Medizintechnikbranche ein Produktionsergebnis von 2,9 Milliarden Euro
erreichen. Eine Vielfalt von Medizinprodukten, von Spritzen und Kathetern über Forschungsgeräte bis hin zu
wissenschaftlichen Analysegeräten werden im Land hergestellt, darüber hinaus 10 Prozent aller
Kontaktlinsen weltweit, über 70 Prozent der Mikroarrays weltweit und etwa die Hälfte aller international
verwendeten Thermocycler und Massenspektrometer. Produktion anspruchsvollster Instrumente und Komponenten
Singapur ist Standort des Vertrauens für Unternehmen, die komplexe und qualitativ hochwertige
Instrumente und Medizingeräte für den internationalen Markt herstellen. 2012 gab Life Technologies
bekannt, dass das Unternehmen ein „Global Instrument Centre of Excellence“ in Singapur eingerichtet
habe, in dem Sequenzierungs- und molekulardiagnostische Geräte der nächsten Generation entwickelt
und hergestellt werden sollen. Das Unternehmen wird auch Ion Torrent’s „Personal Genome Machine“ in
seiner singapurischen Niederlassung produzieren, der einzigen Fabrik für Instrumentenfertigung von Life
Technologies außerhalb der Vereinigten Staaten. Medtronic, größter Hersteller autonomer Medizingeräte
weltweit, hat ebenfalls seine hochwertige Fertigung von kardiologischen Implantaten und Geräten nach
Singapur verlegt. Das Unternehmen hat hier seinen ersten Fertigungsbetrieb für Schrittmacher und die
dazugehörigen Kabel im Jahr 2011 eröffnet und damit erstmalig in Asien gefertigte Herzschrittmacher mit
Kabeln auf den Markt gebracht. Singapur bietet zentrale Ingenieurleistungen für medizintechnische Unternehmen, um in die
Produktüberarbeitung einzusteigen und die Fertigung zu erweitern. Die breite Basis von hoch
qualifizierten und ISO13485-zertifizierten Lieferanten in der Medizintechnik hat umfangreiche Erfahrung in
der Zusammenarbeit mit medizintechnischen Großkonzernen und hält die strikten Standardvorgaben zum
IP-Schutz und die aufsichtsrechtlichen Vorschriften der US-amerikanischen FDA und der europäischen
EMEA konsequent ein. Zu ihren Kompetenzen zählen elektronische Produktkonzeption, Fertigung und
Lieferketten-Management, Gießen von Kunststoffteilen, Metallguss und -umformung, Keramik,
Oberflächenbehandlung sowie Reinigung, Verpackung und Sterilisation. Um Partnerschaften zwischen Originalherstellern (OEM) und Zulieferern zu erleichtern und zu befördern,
hat Singapur eine Reihe von Plattformen eingerichtet, durch die gewährleistet werden soll, dass sich die
Zuliefererkompetenzen dem Bedarf der Branche entsprechend entwickeln. Dazu gehören:
Die vom EDB 2010 ins Leben gerufenen „Partnerschaften für Transformationskapazität“ (PACT), die auch
das Modernisierungsprogramm für die lokale Industrie (Local Industries Upgrading Programme)
beinhalten, befähigen die lokalen Originalhersteller und Zulieferer dazu, die Fertigungsqualitäts- und
Zertifizierungsanforderungen zu erfüllen. Die singapurische Regierung von Singapur hat 146 Millionen
Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren zugesagt, um einen Teil der Qualifizierungskosten für diese
Partnerschaften zu übernehmen.
Das „Medical Technology Manufacturing Consortium“ unter der Leitung des Singapore Institute of
Manufacturing Technology (SIMTech) – ein öffentlich gefördertes Forschungsinstitut der
Regierungsagentur für Wissenschaft, Technik und Forschung (A*STAR) – hat 26 Mitglieder und wurde
2009 eingerichtet, um die lokale Industrie zu stärken und medizintechnische F&E-Plattformen für den
Technologie- und Wissenstransfer aufzubauen. Dies geschieht durch die Auswertung der Ergebnisse der
F&E-Zusammenarbeit mit den Forschungsinstituten, den Teilnehmern an der Wertschöpfungskette und
den multinationalen Konzernen in Themenbereichen wie Optik und Strömungstechnik, neue Materialien,
beispielsweise Verbundmaterialien und Legierungen, sowie fortschrittliche Fertigungsmethoden sowohl
für die Mikro- als auch für die Großteilbearbeitung. Gut ausgebildete Fachkräfte für die Industrie
Singapur hat sich den Aufbau einer industrieorientierten Arbeitnehmerschaft zum Ziel gesetzt, um der
Nachfrage von Unternehmen nach global ausgerichteten Nachwuchskräften gerecht zu werden, die auf
die Erfordernisse der asiatischen Gesundheitsversorgung eingestellt sind. Das erfordert die Bildung eines
von der Anlage und Erfahrung her bereichsübergreifenden (Technik, aufsichtstechnische Wissenschaften,
Kliniken) Pools von Nachwuchskräften, die mit dem unternehmensspezifischen Entwicklungszyklus von
Medizingeräten vertraut sind.
Schwerpunktprogramme, die sich diesen Anforderungen widmen, sind:
Die Medizintechnik-„IDEAS“ des EDB (Innovation, Design, Technik für Asien in Singapur): Das Programm
ermöglicht es multidisziplinären Teams von Ingenieuren, VOC (Voice of Customer)-Spezialisten und
Regulierungssachverständigen, wertvolles Wissen durch Training „on the job“ in den F&E-Abteilungen der
Unternehmen in Singapur und weltweit zu erlangen.
Das „Singapore-Stanford Biodesign“-Programm: Diese Zusammenarbeit des EDB und A*STAR mit der
Stanford University wurde ins Leben gerufen, um den Bedarf an innovativen Entwicklern asiatischer
Medizingeräte zu decken, die mit den besonderen Anforderungen der Kliniken und Märkte in Asien
vertraut sind.
Aktuell beschäftigt die Medizintechniksparte in Singapur über 9.000 Fachkräfte in verantwortungsvollen
und anspruchsvollen Positionen; diese Zahl soll jährlich um mehr als 20.000 Absolventen aus den
Bereichen Wissenschaft und Technik der singapurischen Hochschulen steigen. Zudem haben die
Unternehmen Zugang zu einem breiten Angebot von über 300.000 qualifizierten Arbeitskräften aus
verwandten Sparten (beispielsweise Pharmazeutik, Elektronik und Technik). Gleichzeitig arbeiten die
Regierungsbehörden wie die Singapore Workforce Development Agency (WDA) und das Employment
and Employability Institute (e2i) weiterhin eng mit Industriepartnern zusammen, um die
Arbeitnehmerqualifikation durch besondere Schulungsprogramme und Weiterbildungsmaßnahmen zu
verbessern.
Innovationsorientierter Mikrokosmos
Singapur ist ein asiatischer Mikrokosmos und damit ein idealer Standort für Unternehmen, die neue
Technologien und Produktinnovationen entwickeln, neue Lösungsansätze und Systeme für den
regionalen und internationalen Markt testen und ihre Forschungs- und Entwicklungstätigkeit sowie ihre
Vermarktungsaktivitäten weiter ausbauen möchten. Um die Gründung von Start-ups für Medizintechnik in Singapur zu fördern, hat SPRING Singapore das 23
Millionen Euro schwere „Biomedical Sciences Accelerator (BSA)“-Programm zur Förderung und
Unterstützung innovativer Unternehmen initiiert. SPRING Seeds Capital arbeitet mit dem vor Ort
ansässigen Unternehmen Clearbridge Accelerator zusammen, um das Programm mitzufinanzieren und
junge medizintechnische Unternehmen aufzuspüren, zu unterstützen, ihr Wachstum zu fördern und ihnen
bei der Vermarktung ihrer innovativen Ideen und Technologien zu helfen. Ein weiteres Beispiel ist „Bio*One Capital“, ein Fonds für Biomedizin. Er gehört zum EDBI, der
Investmentsparte des EDB, die sich der Förderung der wissens- und innovationsintensiven Industrien in
Singapur widmet. Bio*One Capital investiert in innovative Unternehmen, die Gesundheits-IT,
Dienstleistungen, Geräte und Therapeutika anbieten, und war in den vergangenen zehn Jahren
entscheidend am Ausbau der Biomedizinbranche in Singapur beteiligt. Mit mehr als 40 PortfolioUnternehmen weltweit fördert Bio*One Capital weiterhin innovative, schnell wachsende Unternehmen, die
bedeutende Marktchancen anvisieren und eine klare Exit-Strategie haben. Im Rahmen des Engagements der singapurischen Regierung zur Förderung der Entwicklung innovativer
Medizintechnikprodukte wurden bereits einige erfolgreiche Initiativen gestartet. Ein Beispiel ist die
Entwicklung der weltweit dünnsten Tages-Kontaktlinse des japanischen Unternehmens Menicon. Sie
heißt „Magic“ und wurde als Neuerung in Singapur entwickelt, im ersten F&E- und Fertigungsbetrieb des
Unternehmens außerhalb Japans überhaupt. Die Gesamtinvestitionen für dieses Produkt beliefen sich auf
knapp 72 Millionen Euro. Und ein weiteres Beispiel: Die in Singapur ansässige Firma HealthSTATS hat in
Zusammenarbeit mit dem Softwareriesen Hewlett Packard ein kabelloses Überwachungsgerät
hergestellt, um die Kontrolle des Blutdrucks durch Patienten und Ärzte zu vereinfachen.
Zur Beschleunigung des Vermarktungsprozesses können lokal ansässige Unternehmen ihre Ideen in
Zusammenarbeit mit den Kliniken vor Ort testen. So hat beispielsweise Excelpoint mit Unterstützung des
KK Women’s and Children’s Hospital sowie einiger Behörden eine neuartige optische
Atemüberwachungstechnik entwickelt, um Atemzyklen zu kontrollieren und abnorme Atemmuster bei
Neugeborenen zu erkennen.
Mit der Anwerbung von Forschern für eine extensive Feldforschung hat Singapur weitere Schritte zum
Ausbau der F&E-Aktivitäten unternommen, sodass die Stadt mittlerweile über 6.000 Forscher aus aller
Welt beherbergt. Auch Yoh-Chie Lu, Geschäftsführender Vorstand von Biosensors, und Dr. Eitan
Konstantino, Vorstand & CEO von TriReme Medical, Gründer von Quattro Vascular, befinden sich unter
den Spitzenwissenschaftlern und Unternehmern, die nach Singapur gezogen sind, um die Leitung von
staatlichen Forschungsinstituten, Konsortien und Laboren zu übernehmen und ein nachhaltiges
Ökosystem für Start-ups und Venturecapital-Unternehmen zu schaffen.
Als Krönung des Erfolgs lokaler Medizintechnikinnovation hat der Gründungsjahrgang von SingaporeStanford Biodesign (SSB) eine „A*STAR Biomedical Engineering Programme (BEP)“Stipendienausschreibung für sein Projekt „Gaze Tracking for Visual Field Testing in Glaucoma“ im Wert
von 292.000 Euro gewonnen. Eine Zusammenarbeit mit dem Singapore National Eye Care Centre und
der Computerabteilung der National University of Singapore (NUS) ist vorgesehen, um ein neuartiges
Verfahren in die Praxis einzuführen. Zusätzlich hat der zweite Jahrgang von SSB-Stipendiaten den
allerersten „Robert Howard Next Step Award“ für Innovationen in der Medizintechnik erhalten: Das Team
DiaLock stellte eine sicherere Möglichkeit zur Kontrolle von Blutungen bei laparoskopischen Operationen
vor. Das Team wird seine Arbeit an dem Projekt unter Einsatz der „A*STAR BEP Grant“-Finanzmittel
fortsetzen.
Durch technische Innovationen in Form von Medizingeräten möchte die „Medical Engineering Research
and Commercialization Initiative“ (MERCI) der NUS Patienten helfen, indem sie ihnen praktische Lösungen
anbietet. MERCI wird von einer Gruppe erfahrener Ärzte, Ingenieure und Fachleute aus der
Medizingeräteindustrie geleitet. Zentrales Ziel der Initiative ist die Entwicklung von kostengünstigen,
innovativen und klinisch testbaren Lösungsansätzen, die dem Gesundheitssystem in Singapur zugute
kommen und auf einem systematischen und risikoarmen Modell aufbauen.
Die singapurische Regierung bleibt dem Wachstum der Medizintechniksparte verpflichtet und investiert
auch weiterhin in die Forschung. 2010 wurde bekannt gegeben, dass für den Zeitraum von 2011 bis
2015 2,2 Milliarden Euro in die Biomedizinforschung fließen werden. Das entspricht einer Erhöhung der
Investitionen um 12 Prozent im Vergleich zu den zurückliegenden fünf Jahren und zeigt, dass Forschung
und Entwicklung im Bereich Biomedizin in der Langzeitstrategie Singapurs weiterhin Priorität genießt.
Somit verstärkt der Stadtstaat seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, um nachhaltiges Wachstum zu
erreichen und das Land als Asiens Innovationshauptstadt zu etablieren.
Technologie und Public-Private-Partnerships
In Singapur können Unternehmen mit Wissenschaftlern öffentlicher Forschungsinstitute
zusammenarbeiten, um neue medizintechnische Innovationen und Anwendungen zu entwickeln. Diese
Institute haben bereichsübergreifend wichtige Kompetenzen in verschiedenen Technologien aufgebaut,
wie etwa Bioimaging (biologische Bildgebung), Zellbiologie, Materialtechnik, Mikroelektronik und
Nanotechnologie, die in neue Anwendungen für biotechnologische Instrumente und medizinische Geräte
umgesetzt werden können. Beispielsweise hat die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern vom Experimental Therapeutics
Centre (ETC) unter A*STAR und Klinikärzten vom Tan Tock Seng Hospital die erfolgreiche Entwicklung
des bis heute vollständigsten und schnellsten H5N1-Testkits für die Vogelgrippe-Erkrankung ermöglicht.
Mit diesem sehr hoch entwickelten Kit können Ärzte nun schnell sämtliche vorhandenen Stämme des
H5N1-Virus in einem einzigen Test mit fast 100-prozentiger Genauigkeit innerhalb nur weniger Stunden
ermitteln. AITbiotech Pte Ltd hat als regionaler Anbieter von Genomdiensten und Molekulardiagnostik-Kits
vor Kurzem eine Lizenzvereinbarung mit Exploit Technologies, der Technologietransfersparte von A*STAR,
unterzeichnet, um dieses H5N1-Kit regional zu vermarkten. Als Ableger der Zentrale von BD Technologies in North Carolina, USA, widmet sich das BioVenture Centre
in Singapur der Entwicklung von Technologie für Sachgebiete, die auch Zell- und In-vitro-Diagnostik für
chronische Zustände und Krankheiten sowie Mittel für Biotherapien, Zellen und Gewebe umfassen. Auf
diese Weise kann BD sein Angebot für neue Kunden und Unternehmen deutlich erweitern.
Optimal vernetzte Forschungsinfrastruktur
Das Biopolis ist das primäre Forschungszentrum für Biomedizin, das wichtige öffentliche und private
biomedizinische Forschungslabore, -institute und -organisationen beherbergt. Hier ist die Entwicklung der
gesamten F&E-Wertschöpfungskette von Biowissenschaften verankert, von der grundlegenden
Arzneimittelforschung über die klinische Entwicklung bis zur medizintechnischen Forschung. Durch die
Förderung einer Kultur der Zusammenarbeit unter Wissenschaftlern, Technikunternehmern und Forschern
und den einfachen Zugang zu hochmodernen Anlagen, wissenschaftlicher Infrastruktur und
Spezialdienstleistungen ermöglicht das Biopolis Unternehmen, ihre F&E-Kosten deutlich zu senken und
die Entwicklungszeit ihrer Produkte zu verkürzen. In strategischer Nähe zum Biopolis beherbergt das Fusionopolis die öffentlichen Forschungsinstitute von
Singapur, die sich auf Physik und Ingenieurwissenschaften spezialisiert haben. Durch die Förderung von
bereichsübergreifender Forschung bei Unternehmen für Biomedizin und in Forschungsinstituten werden
die innovativen Kompetenzen Singapurs im Bereich Medizintechnik ebenfalls erweitert.
Und auch weiterhin fördert Singapur medizintechnische Infrastrukturprojekte, um Unternehmen darin zu
unterstützen, Kapital zu investieren und Kostenflexibilität zu schaffen. Das Medtech Hub wird die erste
speziell für die Medizintechniksparte errichtete Einrichtung in Singapur sein und ein integriertes
Ökosystem lokaler und internationaler Medizintechnikunternehmen wie Hersteller, Zulieferer und
Serviceanbieter beherbergen, das zudem gemeinsame Versorgungseinrichtungen bereithält. Da die
Medizintechnik eine stark regulierte Branche ist, wird das Medtech Hub über gemeinsame Sterilisationsund Gemeinschaftseinrichtungen sowie ein Lager verfügen, die alle den Anforderungen an gute
Herstellungs- und Vertriebspraxis entsprechen. Das hilft den Unternehmen, Kosten und Risiken bei der
Fertigung ihrer Produkte zu senken und zugleich die aufsichtsrechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Auf dem Weg in die Zukunft
Als Heimat der Hälfte der Weltbevölkerung bietet Asien neue Wachstumschancen – nicht zuletzt durch
seine aufstrebende Mittelklasse und die zunehmende Zahl älterer Menschen. Bis 2050 wird die Zahl der
Senioren in Asien um 314 Prozent steigen – von heute 207 Millionen auf voraussichtlich 857 Millionen. Eine alternde Bevölkerung, die Verbreitung chronischer Krankheiten und der wachsende Wohlstand der
Mittelschicht haben zusammen zu einer erhöhten Nachfrage nach hochwertigen medizintechnischen
Produkten geführt. Dies bedeutet enorme Chancen für international agierende Medizintechnikunternehmen, ihre Präsenz in Asien zu verstärken und der Nachfrage nach Gesundheitsleistungen in
dieser Region nachzukommen. Der Gesundheitsmarkt in Asien wird Prognosen zufolge von 180
Milliarden Euro im Jahr 2009 auf 256 Milliarden Euro im Jahr 2012 ansteigen – ein Prime Market, der
darauf wartet, erobert zu werden. Da weltweit agierende Medizintechnikunternehmen mit der Diversität und Komplexität des regulatorischen
Umfelds und mit den Bedürfnissen der Kliniken in Asien umgehen müssen, wird Singapur eine zentrale
Rolle als Tor nach Asien spielen. Neben dem Zugang zu Nachwuchskräften in der Region bietet der
Stadtstaat eine stabile unternehmens- und innovationsfreundliche Umgebung, die sowohl Innovationen
als auch ein hervorragendes Wachstum in Asien befördert. Medizintechnikunternehmen, die den Zugang zu regionalen Märkten suchen, wird es in Singapur durch
die unternehmensfreundliche Haltung leicht gemacht, innerhalb kurzer Zeit ihren Geschäftsbetrieb
aufzunehmen: Die Registrierung eine Betriebes dauert online lediglich 15 Minuten, die Genehmigung
klinischer Studien erfolgt nach drei bis sechs Wochen. Und ein Fertigungsbetrieb kann bereits nach einer
Vorlaufzeit von 24 bis 36 Monaten seinen Betrieb aufnehmen.
Im Hinblick auf die Förderung eines innovationsfreundlichen Klimas für die lokale und internationale
Medizintechnikbranche verfügt Singapur über eine solide „weiche“ und „harte“ Infrastruktur. Erstere
umfasst den Schutz und die Durchsetzung von Rechten an geistigem Eigentum, Kernkompetenzen in
Wissenschaft und Technik sowie eine Spezialistenbasis, die sowohl die Kunden als auch die
aufsichtsrechtlichen Vorschriften gut kennt. Die „harte“ Infrastruktur umfasst das Biopolis und das
Fusionopolis – zentrale, speziell errichtete Forschungsstätten, die Unternehmenslabore neben öffentlichen
Forschungszentren ansiedeln, um Public-Private-Partnerships und Unternehmernetzwerke zu
ermöglichen und Innovationen zu fördern.
Als „Biopolis von Asien“ ist Singapur führendes internationales Wissenschaftscluster der Biomedizin.
Bislang hat die Regierung über 3,6 Milliarden Euro investiert, um industrielles, menschliches und
intellektuelles Kapital in dieser Region aufzubauen – und diese Entwicklung wird weitergehen. Da die
Nachfrage nach Gesundheitsleistungen noch nicht gedeckt ist, können Unternehmen der Medizintechnik
sich auf weitere Wachstumschancen freuen, um ihre wirtschaftliche Präsenz zu stärken.
Links
Bio*One Capital
Bio*One Capital ist seit über zehn Jahren der Innovationstreiber des EDB im Bereich Healthcare,
Medizintechnik und Gesundheitservices.
Deutsch-Singapurische Industrie- und Handelskammer
Die Deutsch-Singapurische Handelskammer ist ein Zusammenschluss einer Delegation der deutschen
Industrie- und Handelskammer mit dem deutschen Wirtschaftsverband in Singapur. Sie bietet ihren
Mitgliedern fachkundige Beratung und Unterstützung.
German Association – Deutsches Haus in Singapur
Die Interessengemeinschaft für Deutsche und deutschsprachige Ausländer in Singapur bietet ein Forum
für gemeinsame Aktivitäten und Treffpunkte und vernetzt Neuankömmlingen in mit etablierten Mitgliedern.
German Centre Singapore
Das German Centre Singapore ist die Ausgangsbasis beim Auf- und Ausbau eines Stützpunktes in
Singapur. Mit einer Infrastruktur aus Büros, Seminarräumen, Dienstleistungen und dem einfachen Zugang
zu Netzwerken erleichtert es Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum den Markteinstieg.
Ministry of Health
Das Gesundheitsministerium des Stadtstaates.
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Fax: +49 (0) 69 273-993-33
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Ihre Experten in der EDB Vertretung Deutschland in Frankfurt am Main
Ping LOKE
• Direktor Deutschland und Afrika
• Ihr Experte für die Branchen: Feinmechanik und Maschinenbau, saubere Technologien,
Bauwesen & Infrastruktur
Derek CHENG
• Direktor Deutschland und Benelux
• Ihr Experte für die Branchen: Transporttechnik, Informations- und Kommunikationstechnologien,
Mediensektor, Elektronik, Automobilindustrie
Tobias ANG
• Direktor Deutschland, Niederlande und Österreich
• Ihr Experte für die Branchen: Logistik und Lieferantenmanagement, Feinmechanik und
Maschinenbau
Desmond LI
• Direktor Deutschland und Osteuropa
• Ihr Experte für die Branchen: Chemie, Pharma & Biotechnologie, Medizintechnik,
Dienstleistungssektor, Konsumgüter, Internationale Organisationen, Gemeinnützige
Organisationen, natürliche Ressourcen