23.Juli

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23.Juli
Gesundheitszentrum
Ausgabe 03|10
6. Jahrgang
Einzelverkaufspreis 3,00 v
Akademisches Lehrkrankenhaus
der Universität Ulm
Klinikum der Zentralversorgung
Die Zeitung für Patienten, Mitarbeiter,
Besucher und Freunde des Ostalb-Klinikums.
Gesundheit plus – ein Produkt der
Aalener Nachrichten / Ipf-und Jagst-Zeitung
aus dem Hause der Ostalb Medien GmbH.
Neuer Chefarzt
Die Unfallchirurgie/Orthopädie hat
mit Privat-Dozent Dr. Michael
Oberst einen neuen Chefarzt. Er will
künftig unter anderen Schwerpunkte bei der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen setzen.
Ostalb-Klinikum bildet Pflegeexperten aus
Die akademische Pflegewissenschaft trägt seit Jahren wesentlich zur Qualifizierung der Pflege in Theorie und Praxis
bei. Mit ein Ergebnis ist die Ausbildung von Pflegeexperten.
Angelika Weiland (links) hat eine Weiterbildung als „Pflegeexpertin für Stoma, Inkontinenz, Wunde“ abgeschlossen.
Moderne Radiologie
Sozial engagiert
Rainer Scharinger hat mit einem
neuen Konzept den Erfolg zum VfR
Aalen zurück gebracht. Neben dem
Fußball arbeitet er in seiner Heimatstadt als Streetworker mit sozial benachteiligten Jugendlichen.
www.SZ-gesundheit-plus.de
Neuer CT, neuer MRT, neues PACS – die Aalener Radiologie setzt
auf Innovation und modernste Technik. Mit ihren hochkomplexen Apparaturen und einem gut ausgebildeten Team steigt die
Klinik künftig in die Diagnose und Therapie ein.
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Gesundheit plus
Inhalt & Editorial
Medizin aktuell
Oberst erfüllt sich mit dem Arztberuf einen Kindheitstraum
S. 04
Der Privatdozent ist Nachfolger von Professor Hahn
Der Mensch steht im Mittelpunkt
S. 06
Chefarzt Oberst: „Wir müssen den Patienten mit seinen
Schmerzen ernst nehmen“
Die Kernspindiagnose macht Entzündungen
sichtbar
Die Radiologie rüstet auf
S. 08
Die digitalisierte Welt hält in der Radiologie Einzug
S. 08
Chefarzt Holger Nissen erhofft sich Effizienzsteigerung
Klinik intern
Pflege orientiert sich an den Bedürfnissen des
Patienten
S. 10
Prävention und Beratung gewinnen an Bedeutung
Angelika Weiland steht Stoma-Patienten bei S. 11
Die Krankenschwester hat sich zur Pflegeexpertin
weitergebildet
Axel Janischowski,
Krankenhausdirektor
Unterhaltung
Thomas Balle findet sein Glück auf dem Rücken der
Pferde
S. 14
Der Küchenchef lässt im Sattel Zeit und Welt hinter sich
Geschafft: Die Radiologie
ist „runderneuert“
Medizinphysik ist stark im Kommen
S. 15
In der Praxis für Strahlentherapie unterstützen Physiker
die Ärzte
Ein großes Dankeschön an alle
Patienten und Mitarbeiter
Mutmacher
Kostbare, menschliche Begegnungen
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leser,
Nach 25 Jahren als Chefarzt der Unfallchirurgie
wurde Prof. Friedrich Hahn mit einer Feierstunde am
Ostalb-Klinikum Aalen Anfang Juni feierlich verabschiedet. Das Zepter der Abteilung beziehungsweise das
Skalpell konnte er direkt an den neuen Chef der
Abteilung weiterreichen. Seit dem 28. Juni steht der
Stuttgarter Privatdozent Dr. Michael Oberst der chirurgischen Klinik II vor.
Wir freuen uns, mit ihm einen hoch kompetenten Mediziner gewonnen zu haben, der die erfolgreiche Arbeit
der letzten Jahre nahtlos fortführen wird. Und natürlich
sind wir alle gespannt welche neue Ideen und Impulse
Dr. Oberst aus seinen bisherigen Tätigkeiten mitbringt
und hier weiterentwickelt.
Neuerungen im 1. Halbjahr 2010 umzusetzen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Patientinnen
und Patienten für ihr Verständnis für die Einschränkungen während der Umbaumaßnahmen bedanken. Ein
großes Dankeschön geht natürlich auch an die
Abteilung und alle beteiligten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die anstrengenden Tage und Wochen hinter
sich haben.
Dass unsere Mitarbeiter neben ihrem ausgefüllten
Arbeitstag und erfolgreicher beruflicher Tätigkeit noch
Kraft bei außergewöhnlichen Hobbys tanken, zeigt
Ihnen die Geschichte in dieser Ausgabe unseres
Küchenleiters Herrn Balle.
S. 16
Die Elternschule feiert 20-jähriges Bestehen S. 17
Zahlreiche Angebote unterstützen bei Schwangerschaft
und Erziehung
VfR-Trainer arbeitet als Streetworker
S. 18
Rainer Scharinger kümmert sich in seiner Freizeit um
sozial benachteiligte Kinder
Steckbrief / Rezept
S. 19
Sonja Kemerle liest gern und Chefarzt Dr. Jan Peters
liebt würzige Kuchen
Checkliste erhöht die Sicherheit
Jeder Eingriff wird dokumentiert
S. 20
Service und Dienste
S. 21
Ich wünsche Ihnen nun wie immer eine kurzweilige Lek- Professor Hahn ist verabschiedet
türe dieser Ausgabe unserer Klinikzeitung. Allen Patien- 25 Jahre Chefarzt der Unfallchirurgie
Nach langen Wochen des Umbaus ist es endlich getinnen und Patienten wünsche ich gut verlaufende TheTermine
S. 21/22
rapien in unserem Klinikum und beste Genesung.
schafft. Die bauliche „Runderneuerung“ der Abteilung
Die Veranstaltungen am Krankenhaus von Juli bis OktoRadiologoie ist so gut wie erledigt. Mit dem neuen ComAxel Janischowski ber finden Sie im Terminkalender
puter-Tomographen und der Neuanschaffung des KernKrankenhausdirektor
spintomographen ist es gelungen, die lang ersehnten
Medizin aktuell
Gesundheit plus
4
Oberst erfüllt sich mit dem
Arztberuf einen Kindheitstraum
Der Privatdozent ist Nachfolger
von Chefarzt Professor Hahn
Privatdozent Dr. Michael Oberst
leitet seit 28. Juni die Chirurgie II/
Orthopädie am Ostalb-Klinikum.
Rein äußerlich könnte der Unterschied zu seinem
Vorgänger nicht auffallender sein: Privatdozent Dr.
Michael Oberst trägt keine Fliege. Dafür hätte er sich
einst als Schüler gut vorstellen können, Sportlehrer zu
werden. Sprich, Kindern Beine zu machen, ihnen
Gymnastik, Laufen, Schwimmen und Ballspiele
beizubringen. Apropos Ballspiel. Fußball findet er klasse,
ist als Stuttgarter selbstverständlich VfB-Fan, obwohl er
seit 25 Jahren Handball spielt. Ohne größere Blessuren,
ohne sich auch nur ein einziges Mal den Arm zu
brechen, von einem ausgerenkten Ellbogen einmal
abgesehen.
Heute könnte er sich in solch einem Fall selbst verarzten. Selbstverständlich nur theoretisch. Ganz praktisch
werden künftig die Patienten der Aalener Unfallchirurgie von Dr. Michael Oberst profitieren, denn der Privatdozent wird als Chefarzt dem Team der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie (Chirurgie II)
vorstehen. Er freue sich auf seine neue Aufgabe, betont
er, tippt noch rasch ein paar Zeilen in seinen Laptop,
drückt die Aus-Taste und kommt dann ohne Umschweife zum Thema. „Was unter Prof. Dr. Friedrich Hahn hier
geleistet wurde, ist hervorragende Unfallchirurgie. Deshalb stellt sich die Frage, was ich ändern werde, nicht.
Was gut ist, muss weitergeführt werden.“ Auf einem anderen Blatt stehe natürlich, wie eine Klinik sich angesichts des raschen Wissens- und Technologiewandels
und der sich verändernden gesetzlichen Vorgaben selbst
weiterentwickele, wo sich Chancen für die Zukunft auftäten und wo nach 25 Jahren Unfallchirurgie am
Ostalb-Klinikum Veränderungen notwendig seien.
Der junge Michael Oberst ging in Stuttgart zur Schule,
machte dort sein Abitur, um anschließend an der Uni
Homburg (Saarland) und danach in Tübingen Medizin
zu studieren. „Für mich war Medizin immer schon ein
alter Kindheitstraum, so wie andere davon träumen, Lo-
komotivführer zu werden.“ Heute ist der Traum Realität
und nach wie vor ist der Mediziner vom Arztberuf
hellauf begeistert. Besonders von dessen praktischer
Seite. „Ich sehe einen verletzten Menschen vor mir, helfe
und sehe umgehend ein positives Ergebnis.“ Besonders
in der Unfallchirurgie sei der Vergleich „vorher-nachher“ ganz unmittelbar gegeben, und der Chirurg könne
seinen Erfolg - aber auch den Misserfolg - schon früh
am postoperativen Röntgenbild betrachten. Positiv
wolle er wirken, wolle Patienten vom Säugling bis zum
Greis behandeln und sehen, dass alle das Krankenhaus
in besserem Zustand verlassen, als sie es zuvor betreten
haben.
seinen Facharzt für Chirurgie bei Prof. Dr. Klaus-Peter
Thon zu machen. Die lange Ausbildungszeit sollte damit
aber noch längst nicht abgeschlossen sein. Für den
Schwerpunkt Unfallchirurgie benötigte er nochmals
zwei Jahre, diesmal wieder zurück am Katharinenhospital in Stuttgart bei Prof. Holz. „Chirurg, das lernt man
nicht eben mal schnell“, begründet der Doktor und
erzählt, dass seine Lehrjahre mit Haken halten und
assistieren begannen. Erst später durfte er nach und
nach immer größere Verantwortung im OP übernehmen.
Bis zu einem Tag X. Von da an stand Oberst selbst in der
Verantwortung, sah sich mit allen SchwierigkeitsDie Unfallchirurgie hat Oberst einem krankenpflegerigraden, die die Unfallchirurgie bietet, konfrontiert. „Da
schen Praktikum in einer Unfallstation zu verdanken.
musst du durch, da musst du dich einfach auf die
„Dieses eine Vierteljahr hat mich auf die Fachrichtung
Hinterfüße stellen, um dich freizukämpfen.“ Der einzige
getrimmt. Ich wollte Verantwortung übernehmen und
Beistand kommt aus der Erfahrung aus mehr als einem
mit den Händen arbeiten.“ Beides biete die Unfallchirur- Jahrzehnt Chirurgie. „In unbekannten Situationen sich
gie beziehungsweise die Orthopädie. „Chirurgie bedeu- richtig zu entscheiden, das ist es, was einen guten von
tet für mich Wissenschaft und Handwerkskunst, das
einem schlechten Chirurgen unterscheidet.“ Dass er zu
heißt, immer nach aktuellen medizinischen Erkenntnis- den guten gehört, hatte Oberst bis dahin ausgiebig
sen und mit der Akribie eines Handwerkers zu arbeiten.“ bewiesen. Doch er wollte mehr. Sein Ziel war klar umrissen und hieß: Chefarzt. Allerdings sind diese Positionen
rar. Er musste noch viel dafür tun. Dazu gehörte, sich
Leidenschaft für den Beruf
richtig zu positionieren, weshalb er als Oberarzt von
Oberst sprüht vor Leidenschaft, wenn er über seinen Be- Stuttgart nach Freiburg wechselte, nicht zuletzt, um
dort zu habilitieren. Sein Thema war die Endoskopie,
ruf erzählt. Eine Portion Humor gibt er mit drein: „In
dem Moment, wo ich sozusagen mechanisch ran muss, sein Ziel die Entwicklung eines Spezialgerätes, mit
bin ich ein richtiger Handwerker.“ Ein zielstrebiger, mag dessen Hilfe in Röhrenknochen endoskopiert werden
man mit Blick auf seinen Lebenslauf meinen. Nach dem kann. Mit dem Ergebnis seiner Entwicklungsarbeit,
Studium und der Promotion über „Entzündliche Schul- einem neuartigen Markraumendoskop, das mittlerweile
tergelenkskapselschrumpfung“ bei Prof. Dr. Ulrich Holz vom Medizintechnikunternehmen Richard Wolf
vom Katharinenhospital Stuttgart ging es nach dem ob- Endoskope in Serie gebaut wird, ist Oberst noch heute
ligatorischen „Arzt im praktischen Jahr“ für ein weiteres zufrieden. Auch mit dem Lohn der Mühe: 2009 durfte er
sich den Priv. Doz. ans Revers heften.
Jahr Unfallchirurgie ins Klinikum nach Villingen Schwenningen. Danach kehrte der junge Doktor zurück
Herbert Kullmann
nach Stuttgart ans Robert-Bosch-Krankenhaus, um hier
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Medizin aktuell
Gesundheit plus
6
Der Mensch steht im
Mittelpunkt
Chefarzt Oberst: „Wir müssen den Patienten
mit seinen Schmerzen ernst nehmen“
Der neue Chefarzt der Chirurgie II/
Orthopädie mit Stationsleiter
Raphael Ernst und Assistenzärztin
Alexandra Dörr bei der Visite.
Kliniken haben zunehmend Schwierigkeiten,
geeignete Mediziner als Nachwuchs für die Unfallchirurgie zu finden. Es ist lange her, dass sich auf eine offene
Stelle eine ganze Schar Bewerber meldete. Heute freut
sich ein Krankenhaus, wenn es zwei sind. Dennoch
gelingt es dem Ostalb-Klinikum nach wie vor, ambitionierte junge Ärzte für die Facharztausbildung zu
gewinnen. Mitbringen müssen sie ein solides medizinisches Wissen, Engagement und viel Interesse an der
Arbeit. Der alte Sokrates-Spruch „Ich weiß, dass ich nichts
weiß“ dient, wie in den meisten anderen Berufen auch, als
nötige Motivation, um sich auf das Abenteuer Unfallchirurgie/Orthopädie einzulassen.
Für den Chefarzt der Orthopädie, Unfall- und Wirbel-säulenchirurgie Privatdozent Dr. Michael Oberst ist die
Neugierde auf alles Neue die Voraussetzung, um in einem
leistungsstarken Team in der Unfallchirurgie/Orthopädie
zu bestehen. Er sei froh, dass die Abteilung über clevere,
engagierte und leistungsbereite Ärzte verfüge. Dem Lob
folgt die Versicherung, die bisher geleis-tete gute Arbeit
unter seiner Führung fortsetzen zu wollen, aber auch
neue medizinische und technische Aspekte mit einzubeziehen. Eine wichtige Voraussetzung für die Abteilung,
die im zurückliegenden Vierteljahrhundert neben der Klinik für Bauch- und Gefäßchirurgie, zur unverzichtbaren
Größe innerhalb des Klinikums und in Bezug auf die
medizinische Versorgung der Region Ostwürttemberg
geworden ist. Für Oberst eine Verpflichtung, die er
fortschreiben möchte, ohne den Blick auf den medizinischen Fortschritt und davon ausgehenden Innovationen
zu verlieren. Nur so lasse sich zeitnah auf wissenschaftliche Erkenntnisse reagieren, um diese in den Klinikalltag
zu übernehmen. Obwohl der strukturelle Wandel
unaufhaltsam sei, dürfe die Medizin doch eines nicht außer Acht lassen: den Menschen. „Unsere Aufgabe ist es,
die bestmögliche medizinische Versorgung zu
garantieren. Zugleich müssen wir den Patien-ten mit all
seinen Schmerzen und Ängsten ernst nehmen.“ Das setzt
nicht nur ärztliche Qualifikation, hohe Fachkompetenz
und gerade in der Unfallchirur-gie/Orthopädie die
Beherrschung modernster operati-onstechnischer
Methoden voraus, sondern auch ein besonderes soziales
Einfühlungsvermögen. „Bei aller Routine und dem
heutzutage allgegenwärtigen Kostenbewusstsein - die
Empathie für den Patienten darf nicht verloren gehen.“
Gerade in der Unfallchirurgie, bei der es im schlimmsten
Fall um Leben oder Tod gehen könne, sei die ärztliche Verantwortung gewaltig. „Das geht aus meiner Sicht weit
über das hinaus, was im modernen Klinikjargon gerne als
Kundenorientierung beschrieben wird.“
Diagnose und Therapie
Bei allen angeborenen, degenerativen und entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates oder verbliebener Unfallfolgeerkrankungen ist zunächst eine
genaue Diagnose das A und O. Die Abklärung erfolgt in
speziellen Sprechstunden, zu der bei Bedarf Fachärzte
anderer Abteilungen hinzugezogen werden, um eine
individuelle Therapie auszuarbeiten. „Niemand entscheidet leichtfertig über eventuell notwendige Operationen.
Ausschlaggebend sind die Faktenlage und das intensive
Gespräch mit dem betroffenen Patienten und seinen Angehörigen“, versichert Oberst. „Wir unterstützen dabei in
allen erforderlichen Entscheidungen mit verständlichen
Argumenten, und wenn es die jeweilige Situation erlaubt,
gewähren wir die notwendige Bedenkzeit. Wer möchte,
kann zudem über die Klinik eine sachkundige Zweitmeinung vermittelt bekommen.“ Allerdings hängen Diagnose
und Therapie eng mit der gegebenen Klinikstruktur
zusammen. Dass hier die Zeit auf Veränderungen dränge,
will der Chefarzt nicht verhehlen. „Wir müssen nach wie
vor breit aufgestellt sein, um das gesamte Spektrum der
Unfallchirurgie/Orthopädie abzudecken und weiterzuentwickeln.“
Wirbelsäulenerkrankungen sind längst zur Volkskrankheit geworden. Meist haben sie ihren Ursprung in einer
Wachstumsstörung oder einer erworbenen Funktionsstörung. Immer häufiger spielen auch entzündliche
Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule mit eine ausschlaggebenden Rolle, beispielsweise bei rheumatischen
Beschwerden. „Die genaue Abklärung der Ursache bei jedem einzelnen Patienten ist die Voraussetzung für eine
erfolgreiche Therapie. Nach einer sorgfältigen Diagnose
stehen uns für die Therapie unterschiedlichster
Wirbelsäulenerkrankungen konservative wie operative
Methoden zur Verfügung.“
Nach dem Wunsch des Krankenhausträgers soll die
Wirbelsäulenchirurgie unter der Leitung von Oberst als
weiterer Schwerpunkt ausgebaut werden. Zunächst wird
dazu eine Wirbelsäulensprechstunde eingerichtet, deren
Hauptaufgabe die Behandlung von Rücken-schmerzen,
von Unfalltrauma und von degenerativen Wirbelsäulen
bei Erwachsenen wie Bandscheibenbe-schwerden oder
Arthrose der Zwischenwirbelgelenke ist. Hilfreich hierbei:
Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen
spezialisierten medizinischen Disziplinen. Oberst nennt
die Neurochirurgie, die Neurologie und die Psychosomatik. „Wir stoßen gerade in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen immer wieder auf Schnittstellen, die interdisziplinär angegangen werden müssen. Unser Ziel ist
die Entwicklung einer Therapie, an der bei Bedarf alle
Fachrichtungen mitwirken.“ Dazu zählt nach Meinung
des Chefarztes auch die enge Kooperation mit den
niedergelassenen Ärzten. „Damit sorgen wir für kurze
Wege.“
kul
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Gesundheit plus
Medizin aktuell
info
info
behandlung aller Körperregionen, einschließlich
Wirbelsäule und Becken.
• Frakturen und Verletzungen im Wachstumsalter
• Diagnostik und Therapie aller Verletzungen und Er- • Versorgung von Schwerverletzten und polytrauma-tisierten Patienten in Zusammenarbeit mit der
krankungen am Bewegungsapparat, an Knochen,
Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin.
Gelenken, Muskeln und Sehnen.
• Als regionales Traumazentrum zertifizierte Klinik
• Therapie von Gelenkverletzungen,
im Traumanetzwerk der DGU (Deutsche Gesellschaft
Gelenkentzündungen und Gelenkerkrankungen.
für Unfallchirurgie).
• Hand-, Fuß- und Rheumachirurgie.
• Diagnostik und Therapie von Folgezuständen nach • Zulassung zum Schwerverletzten-Verfahren der
Berufsgenossenschaften (VAV).
Unfallverletzung, Heilungsstörungen oder
• Bei Verletzungen von Organen und Körperhöhlen
Fehlverheilungen.
wird die Diagnostik von der Unfallchirurgie verant• Endoprothetik (Einsetzen von künstlichen
wortlich vorangetrieben. Zur Therapie werden gegeGelenken) an Hüfte, Knie, Schulter (auch Ellbogen,
Handgelenk) incl. Wechseloperationen von Kunstge- benenfalls Spezialisten anderer Fachkliniken hinzugezogen.
lenken bei Auslockerung, Verschleiß und Infektion.
• Operative plastische Sanierung von Druckge• Entwicklung von Spezialimplantaten zusammen
schwüren (Dekubitalulcera).
mit namhaften Herstellern:
• Fascien/Hautplastiken zur Defektdeckung.
Markraumendoskop nach Oberst, Syndesmosen• Diagnostik und Therapie (konservativ oder
plättchen, Prothesennagel und biorigides Femursysoperativ) von Wirbelsäulenerkrankungen (Engpass- tem, Aalener Rüsselplatte, ein speziell für VerletzunSyndrome, Bandscheibenschäden,
gen des Schultereckgelenkes („Sprengung“) konstruUnfallfolgezustände, degenerative Veränderungen). iertes Implantat. Sie zentriert das Gelenk wieder in
die korrekte Position.
• Operative und konservative KnochenbruchMedizinisches Leistungsspektrum der Klinik für
Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie:
Wirbelsäulensprechstunde:
Rückenschmerzen sind meist harmlos und klingen innerhalb kürzester Zeit wieder ab. Wenn sie
allerdings außergewöhnlich stark sind oder auch
nach mehreren Tagen nicht vergehen, sollte ein
Arzt aufgesucht werden. Dies gilt besonders bei
Begleiterscheinungen wie Lähmungen oder Gefühlsstörungen in Armen und/oder Beinen. In
diesen Fällen sollte unbedingt sofort ärztliche
Hilfe aufgesucht werden. In der Wirbelsäulensprechstunde vergewissert sich der Arzt über Art
und Intensität der Beschwerden. Jedes Detail ist
dabei wichtig. Beispielsweise ob der Schmerz nur
bei Belastung auftritt, und wo er zu spüren ist.
Danach folgt eine gründliche körperliche Untersuchung der Wirbelsäule auf Beweglichkeit und
Druck- oder Klopfschmerzen, die Anzeichen sein
können für Muskelverspannungen oder Veränderungen kleinerer Wirbelgelenke. Zudem testet
der Arzt Kraft und Reflexe des Organismus, um
sicherzugehen, dass keine Nervenschäden
bestehen. Gegebenenfalls wird auch eine
Röntgen-, CT- oder MRT-Untersuchung mit einbezogen.
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Medizin aktuell
Gesundheit plus
8
Die Kernspindiagnose macht
Entzündungen sichtbar
Die Radiologie rüstet auf
Mit ihren neuen Geräten kann die Radiologie
des Ostalb-Klinikums genaue Diagnosen und
schonende Behandlungen erreichen.
In der Radiologie des Ostalb-Klinikums hat sich in
den vergangenen Monaten einiges verändert. Überall
waren Handwerker zugange. Das Schild „Vorsicht Baustelle“ wies auf die Runderneuerung hin. Hinter staubgesicherten Türen wurde gebohrt und gehämmert. Das
ist Vergangenheit. Zwischenzeitlich ist die Radiologie
wieder die Radiologie und sie sieht auch wieder ganz
danach aus. Selbst die Räume mit den nagelneuen
Computer- (CT) und Magnetresonanztomographen
(MRT) haben sich sichtbar verändert. Im MRT-Raum
strahlt kein klinisch weißes Licht mehr, sondern ein warmes Rotblau sorgt während der Untersuchungen für
eine angenehme Atmosphäre, für ein wenig menschliches Wohlgefühl inmitten all der summenden Hightech-Apparaturen.
Mit dem Philips MX 16 Slice verfügt das Klinikum nun
über ein moder-nes 16-zeiliges CT-Gerät, mit dem eine
sogenannte „state of the art“-Computertomographie
möglich wird. „Der neue Scanner verkürzt die
Untersuchungszeit deutlich“, betont Chefarzt Dr. Holger
Nissen. Für den Check des gesamten Brust- und Bauchraums werden lediglich noch 20 Sekunden benötigt,
wobei in dieser Zeitspanne hochauflösende
Detailaufnahmen entste-hen, die eine Schichttiefe
(Auflösung) von 0,7 Millimeter erreichen und durch
Aufnahmen von 16 Schichten pro Rotation eine zuvor
kaum gekannte präzise Darstellung feinster
anatomischer Strukturen ermöglichen.
Das absolute Highlight der Radiologie ist allerdings ein
Super-MRT vom Typ „Philips Achieva 1,5T A-Serie“. Das
Hightech-Gerät nutzt anstelle von Röntgenstrahlen
oder radioaktiver Stoffe gesundheitlich harmlose
Radiowellen. Das dabei ausgesendete Echosignal wird
über hochempfindliche Empfangsspulen einem Computer übertragen, der daraus wiederum Bilder errechnet.
Aus ihnen ergeben sich Diagnoseinformationen, wie sie
derzeit mit keiner anderen technischen Methode zu gewinnen sind. „Mit unserem Magnetresonanztomographen können wir alle Körperregionen untersuchen“,
erläutert Nissen. Dazu gehören: Kernspintomografie der
Mamma (Brust) und Gewebsentnahme, Ganzkörperuntersuchungen (whole body), Bildgebung von Wirbelsäule, Gelenken und Kopf, Gefäßuntersuchung in
Verschiebetechnik, Angiografien (auch Ganzkörperangiografien) ohne Kontrastmittel, Untersuchung von
Pankreas, des Bauches in Atem-Anhalt-Technik, Dynamisches Leber-MRT, Stroke-MRT mit Schlaganfall-Früherkennung, Diffusions-MRT und Perfusions-MRT des
Kopfes und des Rückenmarks, Herz-Untersuchung
(Vitalität, Funktion, Herzinfarkt), MR-Defäkographie
und Dünn-darm-MRT. „Es gibt im Kreis einen riesigen
Bedarf an MRT-Untersuchungen, was bis dato zu
langen Warte-zeiten führte. Viele Patienten mussten
deshalb nach Ulm, Stuttgart und in den bayerischen
Raum. Mit unserem MRT schließen wir eine gravierende
Versorgungslücke“, sagt Nissen. Der Schwerpunkt liege
hierbei eindeutig in der Betreuung der stationären
Patienten.
Standarduntersuchungen können künftig ohne langfristige Vorplanung vorgenommen werden. Die Terminvergabe ist problemlos und zeitnah, überdies eröffnen
sich weitere Leistungsangebote im Bereich der Interventionstherapie, etwa der Schmerztherapie, und dies
ohne Strahlenbelastung. Die Kernspindiagnose ermöglicht den Medizinern unter anderem auch die unmittelbare Suche nach potenziellen Entzündungsherden. „Wir
können bei der Untersuchung Entzündungen im Körper
regelrecht sehen“, erläutert der Chefarzt.
CT und MRT sorgen allerdings für einen ungeahnten
Nebeneffekt: Die Mediziner erhalten eine wahre Bilderflut. Daher ist die Radiologie auch in Sachen Archivierung und Weiterverarbeitung in einem Umbruch: Sie
wird mit modernsten digitalen Techniken und Systemen
ausgestattet. Bei einem Zuwachs von bis zu zehn
Prozent mehr Patienten kam die Radiologie an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Gute Gründe für den Wandel der bisherigen Arbeitsmethoden - nicht nur am
Ostalb-Klinikum.
kul
IMPRESSUM
Ein Produkt aus dem Hause der
Aalener Nachrichten / Ipf-und Jagst-Zeitung
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und verantwortlich für den Inhalt
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Redaktionelle Mitarbeit Herbert Kullmann, Jürgen
Eschenhorn
Fotos Thomas Siedler, Herbert Kullmann
Internet www.aalener-nachrichten.de
www.ipf-und-jagst-zeitung.de
Grafik / Layout Michaela Gleinser
Erscheinungsweise 4 x im Jahr
Nachbestell-Service Telefon 0180 2008 001,
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Die nächste Ausgabe erscheint im November 2010
Liebe Leserin, lieber Leser!
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9
Gesundheit plus
Medizin aktuell
Die digitalisierte Welt hält
in der Radiologie Einzug
Chefarzt Holger Nissen erhofft sich
eine deutliche Effizienzsteigerung
Radiologie-Chefarzt Dr. Holger Nissen
(rechts) und seine Mitarbeiter archivieren
ihre Röntgenbilder jetzt digital und für
das gesamte Klinikum zugänglich.
In der Radiologie ist das digitale Zeitalter eingezogen. Die Neuerung ist mit „Picture Archiving and
Communication System“ (PACS) gekommen. Das sind
digitale Bildarchivierungs- und Kommunikationseinrichtungen. Jeder kennt noch die Situation: Der Doktor
steht mit einem großen Röntgenbild vor einer Lampe
und schaut sich an, was darauf zu sehen ist oder nicht.
Noch bis vor kurzem wurden radiologische Bilder auf
Papier oder Röntgenfilmen ausgedruckt, vom Radiologen befundet und danach archiviert. Im Ostalb-Klinikum füllen mittlerweile solche Röntgenaufnahmen von
tausenden von Patienten gleich mehrere Archivräume.
Eigentlich ein Unding in Zeiten elektronischer Dateninformation. Doch für die Zelluloid-Dinos aus den Anfängen der Röntgenmedizin gab es schlicht keine zuverlässige und über Jahrzehnte haltbare Alternative, von den
horrenden Kosten eines zukunftsweisenden Systems
ganz abgesehen. Und so mussten die Mitarbeiter der
Radiologie per Hand archivieren, Bilder, Notizen und
Karteikärtchen einsortieren, wie es Generationen vor ihnen in mühevoller Kleinarbeit eben-falls getan haben.
Schnee von gestern, denn heute gibt es das PACS. Bei
diesem „Picture Archiving and Communication System“
sitzen die Ärzte und Medizinisch Technische RadiologieAssistenten vor hoch-auflösenden Monitoren, die
speziell für den Einsatz in der Radiologie konzipiert
wurden. Die Speicherung der Bilder auf Servern ermöglicht zugleich die Bereitstellung sämtlicher Aufnahmen
innerhalb des klinikinternen Kommunikationssystems
und, soweit vernetzt, auch für Arztpraxen außerhalb des
Krankenhauses, wodurch eine Beurteilung via Datenleitungen zwischen unterschiedlichen Standorten möglich
ist.
von mehreren Orten aus vielfache Zugriffe möglich
sind: Während der Röntgenfacharzt das Bild befundet,
wird es auf der Station betrachtet und parallel dazu
kann im Operationssaal die Aufnahme herangezogen
werden, um einen Eingriff zu steuern. Kurzfristiges Ziel
ist, alle Funktionsbe-reiche des Ostalb-Klinikums direkt
an das PACS anzu-schließen. Da in den klinischen Abteilungen ein durch-gehender digitaler Workflow realisiert
ist, kann eine Untersuchung im Krankenhausinformationssystem (Kis) angefordert und zur Bearbeitung in die
Radiologie übertragen werden. So kommt der Auftrag in
die „DICOM-Worklist der Modalität“, sprich an die Röntgenanlage, das Ultraschallgerät oder an den neuen
Kern-spintomographen. Die Aufnahme selbst wird
unmittel-bar nach Erstellung in das PACS eingespeist,
sodass alle Stationen über die Röntgenaufnahme verfügen können. Der Arzt muss nun lediglich noch den
jeweiligen Patienten im Kis aufrufen und hat umgehend
Zugriff auf alle Bilddaten sowie – sobald sie vorliegen –
Befunde. Ein weiterer Vorteil des Systems: Abstände,
Strecken und Winkel lassen sich am Monitor einfacher
und präziser als am herkömmlichen Röntgenbild
vermessen.
Den größten Nutzen vom PACS hat freilich der Patient:
Archivbilder im Kliniknetz
Soweit die Theorie, die nun in der Aalener Radiologie
Praxis werden soll. „Demnächst wird unser Institut für
Diagnostische und Interventionelle Radiologie mit
diesem Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem
auf Basis digitaler Rechner und Netzwerke ausgestattet“, freut sich Chefarzt Dr. Holger Nissen. Krankenhausintern erhofft er sich, mit dem PACS eine erhebliche Ver- Schonende Behandlung bei besseren Untersuchungsergebnissen bietet der neue CT.
einfachung und Zeitersparnis, gerade weil zeitgleich
Der sogenannte Workflow (Arbeitsablauf) im Krankenhaus wird direkter und dynamischer, da die Röntgenbilder schneller verfügbar sind. „Wir können nun die
Befunde unmittelbar erstellen. In Kombination mit dem
digitalen Diktat und der Einführung der Spracherkennung werden so über 80 Prozent aller Befunde
innerhalb von sechs Stunden nach Bilderstellung den
Kollegen auf den jeweiligen Stationen oder in der
Ambulanz schriftlich vorliegen“, sagt Nissen. Auch die
direkte Information der niedergelassenen Kollegen
werde dadurch merklich beschleunigt. Die Therapie
werde zeitnah eingeleitet und die Liegezeit und
Verweildauer der Patienten verkürzt. Selbst telefonische Absprachen innerhalb des Klinikums oder mit niedergelassenen Ärzten ließen sich umgehend durchführen. „Das erspart ungeahnte Kosten und sorgt im
Interesse des Patienten für eine deutliche Effizienzsteigerung.“
Alle Aufnahmen, die im Radiologischen Institut derzeit
erstellt werden, sind bereits auf internen und externen
Rechnern elektronisch gespeichert und können nun auf
CD-ROM (DICOM-Format mit integriertem Viewer)
abgespeichert und vom einweisenden Arzt in dessen PC
wieder aufgerufen und betrachtet werden. Diese Vorgehensweise und das individuelle Speichermedium CDROM ersetzen die bisherigen Röntgenbilder, die, so es
keine Kopie gab, physikalisch nur jeweils an einer Stelle
eingesehen werden konnten.
Die neue Art der Bildverteilung ist Webbasiert, wodurch
jeder Windows-PC zur Workstation umfunktioniert
werden kann. Zugleich ist durch die hochwertige Kompression und moderne Netzwerkkomponenten ein
reibungsloser und schneller Datentransfer gewährleistet. Darüber hinaus zeichnet sich das PACS durch ein
hohes Integrationspotential mit dem bereits vorhandenen Kis aus. „Selbst dem bisherigen Hauptproblem, der
gesetzlichen Verpflichtung, die gesamte Bilddokumentation bis zu 30 Jahren zu garantieren, können wir nun
durch eine externe und interne Bildspeicherung sicher
und zuver-lässig nachkommen“, betont Nissen.
kul
Klinik intern
Gesundheit plus
10
Pflege orientiert sich an den
Bedürfnissen des Patienten
Prävention und Beratung gewinnen an Bedeutung
Günter Schneider ist
Pflegedirektor am Ostalb-Klinkium.
Im Zuge der Verwissenschaftlichung der Pflege
kristallisiert sich eine Entwicklung heraus, die derzeit
über eine stetige Weiterqualifizierung sogenannten
Pflegeexperten neue Wege in der Betreuung und
Behandlung von Patienten eröffnet. Gerade in den
zurückliegenden zehn Jahren wurden Pflegeexperten
für eine Klinik zum Symbol für eine hohe Kompetenz in
Sachen Pflege. Den Patienten bieten die Spezialisten
fachkundige Hilfe an, die über das herkömmliche
Wissen der ausgebildeten Pflegekräfte hinausgeht. Weiterbildung und Spezialisierung haben in der Krankenpflege eine lange Tradition. Doch durch die in der
zweiten Hälfte des zurückliegenden Jahrhunderts
rasante Zunahme medizinischer, pharmakologischer
und technologischer Kenntnisse nahmen und nehmen
bis heute die Möglichkeiten in der Behandlung kranker
Menschen in nie zuvor dagewesenem Ausmaße zu. Das
führte in allen hochentwickelten Gesundheitssystemen
zu weitreichenden Anpassungsreaktionen in der Krankenversorgung. „Bereits vor zehn Jahren zeichnete sich
der heutige Status quo ab, die selbstverständliche und
stetige Qualifizierung der Pflegekräfte“, betont Pflegedirektor Günter Schneider. Er erinnert allerdings daran,
dass in der Zeit davor bereits mit den Fachkrankenschwestern und –pflegern eine vergleichbare Qualifizierung gegeben war, wenn auch auf einer anderen
Wissensebene. Im Rahmen der zum Ende des vergangenen Jahrhunderts einsetzenden Verwissenschaftlichung
der Pflege kamen neue Pflegestudien-gänge hinzu. „Damit bekam die Pflegewissenschaft endlich den Status,
den sie bei ihrer Arbeit mit Patienten benötigt. Sie wurde
salonfähig“, sagt Schneider Was heute in Kliniken
selbstverständlich ist, glich einst einer kleinen Revolution: die ersten bundesweiten Pflegestandards und die
ersten Qualifizierungen zum Pflegeexperten.
Der Mensch steht im Mittelpunkt.“ Klar sei dennoch,
eine Akutklinik wie das Ostalb-Klinikum kann auf
Pflegeexperten nicht verzichten. Mit einen Grund dafür
sieht Günter Schneider in der Tatsache, dass sich das
Krankenhaus als „Kathedrale der Pflege“ zu einer ambulant agierenden Einrichtung entwickelt, die das Potential der Pflege zum Patienten nach Hause verlagert. „Gerade deshalb braucht gute Pflege eine Zukunft und sie
braucht praktikable Rahmenbedingungen, insbesondere
da immer mehr Patienten unter chronischen und Mehrfacherkrankungen leiden.“ Wegen des demografischen
Wandels steige überdies die Anzahl der Patienten mit
typischen Alterserkrankungen. „Für uns die wesentliche
Herausforderung.“ Damit stehen Kliniken vor einem
strukturell veränderten Versorgungsauftrag, der der
Prävention und Beratung zur Selbsthilfe eine immer
größer werdende Bedeutung beschert. Das beflügelt zugleich die fortschreitende Arbeitsteilung in den unterschiedlichen Professionen, wobei die Pflege nach und
nach in bisherige medizinische Bereiche „einsickert“.
Dass auch Patienten und Angehörige immer häufiger
mit einer völlig veränderten Haltung in die Klinik
kommen, ist ein weiterer Aspekt. Niemand lässt mehr
etwas ungefragt mit sich geschehen, weshalb in
Behandlung und Pflege die Kommunikation zwischen
Patient, Arzt und Pflegekraft zum Dreh- und Angelpunkt vertrauensbildender Maßnahmen wird.
Dies zu gewährleisten bedarf neuer Strukturen, differenzierter Versorgungsmodelle und breit angelegter
pflegewissenschaftlicher Diskurse. Dabei muss immer
im Auge behalten werden, dass in einer Klinik bei der
Pflege alles zusammenläuft, und dass auch die Fliehkräfte der sich aufsplittenden Pflegeexperten gebündelt
sein wollen, um die der Pflege innewohnenden Kompetenzen und Potentiale zu sichern. Schneider betont:
Der Pflegedirektor verhehlt allerdings nicht , dass diese „Nur so können wir eine bedarfsgerechte und effektive
Entwicklung auch ihre Schattenseiten hat. Bei der
wie effiziente Versorgung gewährleisten.“ Dass die EntSpezialisierung von Medizin und Pflege bestünde immer wicklung hin zum Pflegeexpertensystem sich noch verdie Gefahr, dass der Mensch aus dem Auge verloren
stärkt, darüber ist sich der Pflegedirektor im Klaren. „Dawerde. „Für uns gilt deshalb nach wie vor das Prinzip:
für gibt es viele gute Gründe. Pflegeexperten sind heute
einfach unentbehrlich.“ Am Ostalb-Klinikum tauchten
1970 die ersten Spezialisten in der Anästhesie und in der
OP-Pflege auf. „Bereits damals waren wir Vorreiter und
la-gen bundesweit an der Spitze der Entwicklung. Eine
Tatsache, die noch heute in Lehrbüchern gewürdigt
wird.“
Nach Auffassung von Günter Schneider hat die akademische Pflegewissenschaft in den zurückliegenden Jahren viel zur Qualifizierung der Pflege in Theorie und Praxis beigetragen. Pain-Nurse (Schmerzexperte), Breast
Care-Nurse (Experte für die Brusterkrankung der Frau),
Stoma-Kontinent-Pflege, Kinästhetik in der Pflege, Palliative Care, onkologische Pflege, Wundmanagement,
Parenterale Ernährung, Still- und Lactationsberatung,
neonatologische Pflege, Hygienefachkraft – das sind
teils schwerverständliche Bezeichnungen, die im Zuge
der europäischen und internationalen Sprachregelungen zwar noch unverständlicher werden. Gleichzeitig
zeugen sie aber davon, wie intensiv sich die Pflegewissenschaft und die Pflege vor Ort im Krankenhaus den
individuellen Bedürfnissen der Patienten annehmen.
„Für uns am Ostalb-Klinikum bedeutet das: Wir holen
selbst ohne akute Not immer einen Pflegeexperten
hinzu, um die Genesung optimal zu fördern. Damit
schaffen wir zugleich eine niedrigschwellige Ansprache
für Patienten und deren Familienangehörige", so der
Pflegedirektor, der seine Pflegeexperten allerdings breit
aufgestellt sehen möchte, um ein reines Spezialistentum zu vermeiden.
kul
info
Das Parkhaus am Ostalb-Klinikum
Die erste halbe Stunde ist kostenlos.
danach kostet jede angefangene Stunde 50 cent.
Höchstsatz tagsüber (7.00 bis 19.30 Uhr) fünf
Euro, Höchstsatz nachts (19.30 bis 7.00 uhr) ein
Euro, maximaler 24-Stunden-Satz sechs Euro.
11
Gesundheit plus
Klinik intern
Angelika Weiland steht
Stoma-Patienten bei
Die erfahrene Krankenschwester
hat sich zur Pflegeexpertin weitergebildet
Pflegeexpertin Angelika Weiland (links)
und Krankenschwester Sonja Hemerle.
Unaufhaltsam sorgen medizinische Entwicklung
und pflegewissenschaftliche Erkenntnisse für eine Fülle
an Neuerungen, die letztendlich den Patienten zugute
kommen. In der Konsequenz ergibt sich daraus, dass in
den Kliniken immer mehr Spezialisten benötigt werden.
Sogenannte Pflegeexperten sind gefragt. Angelika Weiland, Krankenschwester mit dreijähriger Ausbildung, ist
eine von ihnen. „Ich bin seit 1980 mit Leib und Seele
Krankenschwester. In dieser Funktion weiß ich um den
großen Bedarf an Experten, die sich intensiv um jeweils
einen bestimmten Patientenkreis kümmern“, betont sie.
Ihr Entschluss, nochmals die Schulbank zu drücken, um
sich zur „Pflegeexpertin für Stoma, Inkontinenz, Wunde“ weiterzubilden, betrachtet sie als persönliche wie
berufliche Herausforderung.
Stomatherapie individuelle und ganzheitliche Pflege,
Beratung und fachliche Hilfe sowie die Weiterleitung zu
einer Rehabilitation vor. Ein Ziel ist, trotz etlicher Einschränkungen, die Lebensqualität schnellstmöglich
wieder zu verbessern. Dies gelingt nur, wenn im Rahmen der Stomatherapie Patienten während und nach
dem stationären Aufenthalt begleitet werden. Die
eigentliche Sprechstunde ist überwiegend für die Nachsorge der Betroffenen und für die Beratung der Angehörigen vorgesehen.
Kleingkeiten belasten im Alltag
„Im Vordergrund steht die Optimierung unterschiedlicher Schnittstellen, eine ganzheitliche Versorgung der
Betroffenen, deren Anleitung und Beratung sowie die
2006 wurde am Ostalb-Klinikum Baden-Württembergs zur Qualitätssicherung erforderliche Dokumentation“,
zweites Darmzentrum durch die Deutschen Krebsgesell- so Angelika Weiland. In ihren Augen hat neben einer
schaft zertifiziert. Als im Rahmen dieser Zertifizierung
qualifizierten, medizinischen und pflegerischen
bestimmte Qualitätskriterien festgelegt wurden, um die Behandlung innerhalb des Darmzentrums eine genau
bestmögliche Betreuung von Patienten mit Darmerdefinierte Nachsorge absolute Priorität, um wesentlich
krankungen und Tumoren zu sichern, war es für die
zum Therapieerfolg beizutragen. „Oft sind es KleinigkeiPflegedirektion klar, dass dies ohne Pflegeexperten auf
ten, die den Stoma-Patienten den Alltag erschweren.
Dauer nicht möglich ist. Zu diesen breit aufgestellten
Auch wenn es in den Beratungsgesprächen vor allem
Spezialisten zählt der Pflegeexperte für Stoma, der in
um Verhalten und Essgewohnheiten geht, müssen
dieser Funktion Ansprechpartner für Menschen mit
sämtliche übrigen Lebensbereiche ganz bewusst mit
einem künstlichen Ausgang des Verdauungs- oder Uro- einbezogen werden, da die Erkrankung vor nichts Halt
genitaltraktes ist. „Diese Arbeit kann nur wahrnehmen, macht.“ Letztendlich sieht Angelika Weiland in der
wer über eine lange Berufserfahrung verfügt und auf
Stomatherapie und –beratung für den Patienten die
die Psyche der Patienten eingehen kann“, umschreibt
Chance zu einer Art Selbstqualifizierung. „Das erleichPflegedienstleiter Bernhard Wiedenhöfer die Vorbedin- tert den Betroffenen maßgeblich das Leben mit einem
gungen. Beides bringt Angelika Weiland nach der
Stoma.“ Für die Pflegeexpertin ein weiterer Grund, weswegen Stomatherapie und -Sprechstunde innerhalb eiWeiterbildung zur „Pflegeexpertin Stoma, Inkontinenz
und Wunde“ in den Aufbau einer umfassenden Stoma- ner ganzheitlichen Versorgung unverzichtbar sind.
therapie mit Integration einer Stomasprechstunde ein.
Die Statistik der Chirurgie I am Ostalb-Klinikum macht
Ein Stoma ist für Betroffene immer ein tiefer Einschnitt deutlich, dass seit 2003 Darmoperationen stetig zunehin die bisherige Lebensführung. Gerade deshalb sieht die men. Dies betrifft auch jene Operationen, nach denen
ein Stoma gelegt werden muss. Betroffene Patienten
kommen mittlerweile aus ganz Ostwürttemberg und
dem angrenzenden Bayern. Das Hauptproblem hierbei:
Angesichts der Schwere der Erkrankung sind alle auf
eine adäquate Nachsorge angewiesen – unabhängig
vom Wohnort. Dies stellt die Pflegeexpertin nicht nur
durch ihre Sprechstunde sicher, sondern auch mittels
einer engen Kooperation mit der örtlichen Selbsthilfegruppe ILCO sowie mit Sanitätshäusern vor Ort. Wobei
Patienten aus dem weiteren Umfeld die Möglichkeit haben, sich durch ambulante Versorger betreuen zu lassen.
„Für wen sich Betroffene entscheiden, ist allein ihnen
überlassen“, betont Angelika Weiland ausdrücklich.
„Meine Aufgabe besteht darin, Möglichkeiten aufzuzeigen.“
kul
info
Pflegeexpertin Angelika Weiland hat in Sachen
Stoma an jedem Mittwoch von 9 bis 13 Uhr
Sprechstunde oder nach Vereinbarung. Die
Anmeldung erfolgt über (07361) 55-1102 .
lexikon
Stoma heißt Mund, Mündung und Öffnung. Verstanden wird darunter der künstliche Ausgang
des Darms (Colostoma), der Blase (Urostoma)
und der Luftröhre (Tracheostoma). Nur die Bezeichnung „Anus praeter“ bezieht sich korrekt
auf den künstlichen Darmausgang. Einen künstlichen Darmausganges erhalten in der Regel
Menschen mit Dickdarm- und Enddarmkrebs. Bis
zu 70 Prozent aller Stoma-Träger sind krebserkrankt, um Enddarmkrebs handelt es sich bei
jedem zehnten Patienten.
Unterhaltung
Gesundheit plus
Universum
DIE SALMIAKPASTILLE
1. gewählter
Reichspräsident
musikalisches
Übungsstück
ungarischer
Würdenträger
Wurfschlinge
ein
alkohol.
Getränk
(Kw.)
drohendes
Unheil
Unbeweglichkeit
kleine
Klammer
1
2
gering
erachten
3
7
dumm,
albern
Tierprodukt
Baumfrucht
Filmlichtempfindlichkeit
Meerkatze
(...-Affe)
Kreishalbmesser
4
männlicher
franz.
Artikel
germanische
Gottheit
europ.
TV-Satellitensystem
Schmerzlaut
Überführungen
ertragen,
nachsehen
5
altes
Maß des
Luftdrucks
6
Komödienart
plötzlicher
Windstoß
Abk.:
RheinlandPfalz
englisch:
nach,
zu
Aufforderung
zur Ruhe
7
8
2
9
japanische
Meile
musikalischer
Halbton
ein
Kaufmann
Fremdwortteil:
halb
Die Besonderheit dieses
Rätsels besteht darin, dass
die Wörter bis zum mittleren und damit längsten
Wort jeweils aus den Buchstaben des vorangegangenen zuzüglich eines weiteren bestehen.
flach
1. Abk.: Gramm, 2. chem.
Zeichen für Gallium, 3. Erdumdrehungszeit, 4. Besucher, 5. Furcht, 6. Haltetau, 7. seem.: Wasserablaufloch, 8. chem. Zeichen
für Astat, 9. int. Kfz-Z.
Thailand
Feuerlandindianer
Beingelenk
dt. Rundfunksender
(Abk.)
griechische
Unheilsgöttin
englisch:
alt
5
1
2
3
4
5
6
7
Auflösungen der Rätsel auf Seite 21 dieser Ausgabe
Kurier
oström.
Feldherr
† 573
8
Elektrokardiogramm
(Abk.)
span.:
sich,
man
deutsche
Vorsilbe:
schnell
vorwärts
Hülle
für
Brillen
Haarbüschel
großkernige
Frucht
eine
Motorart
(Kw.)
krauses
Gewebe
Strom
durch
das
Saarland
6
hohes
dt.
Gericht
(Abk.)
Ausdruck d.
Überraschung
thail.
‚James
Bond‘Bucht
Haartracht
griechischer
Buchstabe
Vermutung
3
ausgest.
Riesenlaufvogel
Skatausdruck
1
Kfz-Z.
Remscheid
nicht
eine
Wissen
und Erfahrung
in
hohem
Grade
nach
Art von
(franz.)
Insel
im
Pazifik
französisch:
er
Rufname
von
Onassis
Papagei
Mittel
-und Südamerikas
katholischer
Geistlicher
Fremdwortteil:
gesamt
literarische
Abhandlung
8
afrikanisches
Muschelgeld
Frauenname
stärkster
Finger
sehr abschüssig
eine der
Gezeiten
Speisen
dekorieren
Verheiratete
nicht
ein
dt. Philosoph
† 1831
Kap auf
Rügen
Gattin
des
Ägir
Fax 0 79 61 / 56 04 64
Meeressäugetier
chemisches
Element
Tagesmitte
Zwergschimpanse
indischer
Singvogel
Z
beglaubigen,
beurkunden
Vorname
da
Vincis
Schneeanhäufung
wei kleine Mädchen stehen staunend vor einem
Klavier. Da fragt das
eine das andere: „Warum gibt es hier denn
weiße und schwarze Tasten?“ Nach reiflichem
Überlegen kommt die
Antwort: „Die weißen
sind wahrscheinlich für
die lustigen Lieder und
die schwarzen für die
traurigen.“
4
norwegische
Münze
Rufname
der
Chanel
Orgie
Fernrohr
TVUnterricht
Fremdwortteil:
selbst
12
absichtlich
stoßen
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Kuckuck
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aufgezeigt, wie Sie als Patient wieder
mobil werden und so weit als möglich in ein selbstständiges Leben
zurückfinden können. Der Soziale
Dienst der Rehaklinik klärt nach solch
schweren Schicksalsschlägen mit
Betroffenen und Angehörigen weitsichtig und einfühlsam die Frage „Wie
soll es weiter gehen?“
Geriatrische Rehabilitation ist eine
Regelleistung der Krankenkassen,
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Indikation beantragt werden muss.
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Unterhaltung
Gesundheit plus
14
Thomas Balle findet sein Glück auf dem Rücken der Pferde
Der Küchenchef lässt im Sattel
Zeit und Welt hinter sich
Thomas Balle und seine
Pferde Luna und Elbana
Wo liegt denn das Glück auf Erden - in der Küche
am Herd oder auf dem Rücken der Pferde? Eine dumme
Frage? Keinesfalls. Denn sie trifft genau auf den Punkt.
Auch wenn Küche und Pferd in unseren Breiten wenig
miteinander zu tun haben. Schuld an der Verwirrung hat
Thomas Balle, der Küchenchef des Ostalb-Klinikums und
nach eigenem Bekunden Koch aus Leidenschaft. In dieser Funktion herrscht er über riesengroße Kochtöpfe,
über Druckgarer, die an Waschmaschinen erinnern und
Kippbratpfannen, in die ganze Spanferkel passen. Und
wenn er am frühen Morgen 250 Liter Suppe ansetzt,
450 Stück Seelachs vorbereitet und 100 Kilogramm Kartoffelsalat mischt, abschmeckt und dann zufrieden
dreinschaut, ist die Welt in Ordnung. Mit eben solch
einem zufriedenen Gesichtsausdruck sitzt er auf der
Terrasse seines Hauses und blickt über Wald und Wiese.
Ein schönes Gefühl hier draußen leben zu können. „Wie
im Paradies!“, fügt Thomas Balle an – als Imperativ, an
dem er nicht herumkritteln lässt.
normalerweise auf Schafe und Bullen aufpassen.“ Im
„Himmelreich“ wachen sie allerdings über Pferde,
genauer über Quarter Horses, noch genauer über die
beiden Stuten Luna und Elbana. Die Einschränkung deshalb, weil es bei dieser amerikanischen Rasse zwar auch
sogenannte „Pleasure“-Pferde gibt, also jene Quarters,
die vom Typ her in Richtung Araber tendieren, vor allem
bei der Kopfform. Balles Rösser sind nochmals ein ganz
anderer Mix, sie tragen nämlich Quarter- und Araberblut in sich.
Mal schnell auf einen zeitgeistigen Zug aufspringen ist
nicht Küchenchef Balles Sache. Dementsprechend sind
beide Pferde auch nicht einem hippen Trend entsprungen. „Schon als Kind war ich von den Tieren fasziniert.
Gerade weil sie einem unheimlich viel geben.“ Besonders jede Menge Arbeit, mag man als Nichtpferdebesitzer einwerfen. Ausmisten, striegeln, füttern und und ...
Thomas Balle winkt ab. Für ihn sei das keine wirkliche
Arbeit. Dafür darf er bereits kurz nach vier Uhr in der
Wer zu ihm hinausfährt, muss freilich aufpassen. Eine
Frühe aufstehen, um im Stall nach dem Rechten zu
Abbiegung verfehlt und schon geht es über Stock und
sehen. Eine Stunde später sitzt er bereits wieder am
Stein durch den Wald. Nicht ganz so schlimm wie bei
Frühstückstisch. „Das habe ich so in mein Leben
Hänsel und Gretel. Die Freude ist dennoch groß, als sich eingebaut und will es nicht missen.“ Wer nun allerdings
der Forst lichtet und ein Schild am Straßenrand den
glaubt, mit dieser einen Stunde sei das Pferdehobby abWeg zum „Himmelreich“ weist. Aller christlichen
gehakt, täuscht sich. Immerhin bewirtschaftet der
Romantik zum Trotz, das „Himmelreich“ besteht hier aus Küchenchef dafür fünf Hektar Wiese, lagert für den
zwei Häusern, einer Scheune und Stallungen. Zwei
Winter 450 Ballen Heu und nochmals die gleiche Menge
Hunde kommen gesprungen, gefolgt von einer Stimme, Stroh ein. Und warum das alles? „Weil ich meine Tiere
die „Die tun nichts!“ ruft. Man mag es gern glauben,
liebe und sie nicht einfach irgendwo abstellen möchte.
aber wissen das auch die Australian Shepherds? Jeden- Die enge Bindung ist mir wichtig.“ Und auf die will
falls nehmen sie die Kontrolle des Besuchers sehr genau. beziehungsweise muss er sich verlassen können,
Da freut es ungemein, dass Herrchen auftaucht, um
schließlich ist er immer wieder auch längere Zeit hoch
Spike und Murphy von den Hosenbeinen zu holen. Lauf- zu Ross unterwegs, gehört doch das Western- und
freudig, anhänglich, aber im eigentlichen Sinne keine
Wanderreiten zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. „Da
Familienhunde, erklärt Thomas Balle. „Die verteidigen
kann man abschalten, Zeit und Welt einfach hinter sich
ihre Herde und betrachten jeden Neuankömmling
lassen.“ Der unverbrüchliche Hang zu Natur und Einzunächst als Bedrohung. Richtig gute Hütehunde, die
samkeit ist allerdings eine Grundvoraussetzung, um
stundenlang durch Wald und Flur zu reiten. „Da
begegnet dir keine Menschenseele.“
Hund, Pferd und ein lonesame Rider – fast zu schön, um
wahr zu sein. „Ist aber so“, bestätigt Thomas Balle nochmals. „Ich habe in meinem Beruf Stress ohne Ende, da
brauche ich diese Gegenwelt.“ Und er gönnt sich dafür
auch ein weiteres Hobby: das Züchten. Sein Ziel: wohl
ge-formte, ausdrucksstarke Pferde. Bei den Quarters
kommt es allerdings nicht nur auf Körperbau an, auch
die Farbe spielt eine besondere Rolle. Bevor der Mensch
sich einmischte, waren Pferde meist braun, grau oder
schwarz. Erst mit der Domestizierung vor einigen
tausend Jahren bekamen die Rösser buntere Farben.
„Meine beiden sind braun-weiß und schwarz-weißbraun.“ Balle zieht die Augenbrauen bedeutungsvoll
hoch und zeigt auf eines der Pferde, das gerade quer
über die Wiese galoppiert. An wen das Tricolor erinnere,
will er wissen. Die Antwort wartet er erst gar nicht ab:
„Little Joe ritt ein solches Pferd. Schon als Kind war ich
davon begeistert. So kommt eben eins zum anderen.“
Bonanza also. Und mit der Ponderosa stimmt Johnny
Cash sein markiges „The plain we hold is as good as
gold, Bonanza,/hand in hand we built this land, the Ponderosa Ranch“ im Innenohr an.
Unterdessen ist Balle längst wieder bei seinen Pferde.
Züchten, das sei ein ganz besonderes Erlebnis, meint er.
„Wenn ein gesundes Fohlen zur Welt kommt und es
dann auch noch so aussieht, wie du es dir vorgestellt
hast, dann ist das einfach atemberaubend.“ Die beiden
Quarter Horses stellen die Ohren, schnauben ein wenig,
schubsen mit dem Kopf und schon ist klar, die beiden
wollen gegrault werden. Doch nicht nur die, auc und
Murphy melden sich lautstark. Auch sie verlangen nach
Streicheleinheiten.
kul
15
Gesundheit plus
Unterhaltung
Medizinphysik ist
stark im Kommen
In der Praxis für Strahlentherapie
unterstützen Physiker die Ärzte
Elisabeth Klein (links) und Roland Wolff
arbeiten als Physiker in der Praxis für
Strahlentherapie am Ostalb-Klinikum.
In einem Krankenhaus erwarten Patienten so einiges: Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen beispielsweise. Auch Krankenschwestern und Pfleger. Aber
Physiker? Die Schulzeit kommt unweigerlich in den
Sinn. Die einen denken an Friedrich Dürrenmatts „Die
Physi-ker“, die anderen an den Physikunterricht. „Physik
fand ich außerordentlich spannend. Da gab es nicht nur
Theorie, sondern auch immer etwas zum Experimentieren. Einmal haben wir bewusst einen Kurzschluss erzeugt, danach war uns die Sache mit dem elektrischen
Strom deutlich klarer“, erzählt Elisabeth Klein. Auch ihr
Kollege Roland Wolff hat die Schulzeit noch in bester
Erinnerung: „Physik, das war lebendiger Unterricht.“ Für
die beiden erwies sich das Fach überdies als Motivation,
ein naturwissenschaftliches Studium zu ergreifen.
gerade bei Patienten, da die Medizinphysik eine unbekannte Größe ist", berichtet Wolff. Das liege insbesondere daran, dass die medizinische Physik ein noch relativ junges Teilgebiet der angewandten Physik sei und
erst durch die rasche Entwicklung der Medizintechnik
an Bedeutung gewinne. „Im Grenzbereich zwischen Medizin und Physik positioniert sie sich als ein unverzichtbares Element bei der Behandlung von Patienten, aber
auch im Bereich der akademischen Forschung und Entwicklung.“
Eigentlich ist die medizinische Physik eine alte Wissenschaft, taucht sie doch unter dieser Bezeichnung bereits
1865 in einem Lehrbuch auf. An Bedeutung gewinnt sie
allerdings erst mit der therapeutischen Anwendung ionisierender Strahlen an der Wende zum 20. JahrhunHeute arbeiten sie in der „Strahlentherapie Ostalb - Pra- dert. Die technische Ausstattung von damals hat mit
xis für Perkutane und Interventionelle Radioonkologie“ dem, was heute in der Strahlenpraxis bereit steht, nicht
der beiden Fachärzte für Strahlentherapie Dr. Sandra
mehr viel zu tun. So verfügt die Praxis für StrahlentheRöddiger und Dr. Ralf Kurek. „Unser Hauptaufgabenge- rapie über einen Linearbeschleuniger, ein Afterloadingbiet ist die Behandlung von bösartigen Tumoren und
system sowie einen Computertomographen (CT). „Mit
gutartigen Erkrankungen mit ionisierender Strahlung,
dem Beschleuniger decken wir die gesamte perkutane
wobei meist energiereiche Röntgenstrahlung zum
Strahlentherapie ab, wobei hier die Strahlung von außen
Einsatz kommt“, erklärt Wolff. Als Diplom-Physiker mit durch die Haut an die zu bestrahlende Region dringt. Mit
Aufbaustudium Medizinphysik in Berlin ist er der
dem Afterloadingsystem (Nachladeverfah-ren) wird hinleitende Medizinphysiker in der Praxis, Dipl. Ing. (FH) Eli- gegen ein Teil der interventionellen Strahlentherapie absabeth Klein hingegen studierte Medizintechnik an der gedeckt. Da die hier verwendete Strahlung lediglich eine
Fachhochschule Gießen, genauso Dipl.-Ing. (FH) Tobias kurze Reichweite hat, wirkt sie nah am Tumor“, hebt RoHofmann, der seinen Master in „Medical Radiation
land Wolff ausdrücklich hervor. Er umschreibt den
Sciences“ an der Uni Dresden machte. Probleme, nach
Vorgang so: „Nachdem der Arzt einen hohlen Applikator
dem Studium eine Anstellung zu finden, hatte keiner.
(beispielsweise eine Hohlnadel oder einen Schlauch) ge„Physiker und Ingenieure mit dem Schwerpunkt medizi- legt hat, fährt eine radioaktive Quelle nach und bringt
nische Physik werden allerorten händeringend gedie Strahlung direkt in das anvisierte Zielgebiet, ohne gesucht“, so Wolff. Der Studienzweig sei leider viel zu we- sundes Gewebe durchlaufen zu müssen.“
nig bekannt, obwohl Studium und spätere Arbeit hochinteressant seien. „Eigentlich stehen wir jeden Tag vor
Die dafür notwendige CT - beziehungsweise ultraschallanderen Herausforderungen. Vor allem haben wir es im- gestützte 3D-Planung - liegt in der Verantwortung der
mer mit Menschen zu tun“, fügt Elisabeth Klein an. Posi- Medizinphysiker. Sie sichern dabei zugleich, dass die rativ verzeichnet das Trio, dass sie bei bestimmten
dioaktive Quelle einzelne, zuvor festgelegte HalteposiFragestellungen von den beiden Ärzten mit zu Rate
tionen ansteuert, damit die vom Arzt vorgesehene
gezogen werden, insbesondere wenn es um den
Dosisverteilung durch unterschiedlich lange Haltezeiten
messtechnischen und physikalischen Bereich geht.
an einer jeweiligen Position erzeugt werden kann.
„Dennoch stoßen wir immer wieder auf Verwunderung Zudem sind die Physiker bei der 3D-Planung zur perku-
tanen Bestrahlung für den physikalischen Teil
verantwortlich. Als Basis für diese 3D-Planung wird das
sogenannte Planungs-CT verwendet, welches von
medizinisch-technischen Radiologie- Assistenten
(MTRAs) erstellt wird. In die entstandenen Schnittbilder
zeichnet der Arzt dann die zu bestrahlende Region und
die Risikoorgane (Augenlinsen, Nieren, Darm, Blase) ein.
Aus all diesen Vorgaben erstellt der Medizinphysiker
nun einen genauen 3D-Bestrahlungsplan. „Unser Ziel ist
die Schonung des gesunden Gewebes und der Risikoorgane“, unterstreicht Elisabeth Klein.
kul
info
Medizinphysiker sind Physiker mit einer Zusatzausbildung in der medizinischen Anwendung ihres Faches. Sie arbeiten mit Ultraschall, Lasern
oder UV-Strahlung oder in der Röntgendiagnostik, meistens jedoch in der Nuklearmedizin und /
oder Strahlentherapie. Die Mehrzahl der Medizinphysiker arbeitet im Krankenhaus, in Praxen, aber
auch an Universitäten und in der Industrie. Zu
den Aufgaben eines Medizinphysikers in der Praxis für Strahlentherapie gehört in erster Linie die
individuelle Bestrahlungsplanung und die Bereitstellung der dosimetrischen Daten für die
Therapie. Das heißt, er berechnet, aus welchem
Winkel der Patient mit welcher Dosis bestrahlt
wird. Dazu gehört auch ein hohes Maß an Qualitätssi-cherung, da nur so gewährleistet werden
kann, dass jeder Patient immer die vom Arzt individuell verschriebene Dosis bekommt. Dazu
arbeiten Medizinphysiker eng mit den behandelnden Fachärzten zusammen. In diesem Bereich sind sie für den Strahlenschutz der Patienten und den der Allgemeinheit zuständig. Die Medizin-physik ist ein junges Fach, in dem ein hoher
Be-darf an Nachwuchskräften besteht.
Informationen und Möglichkeiten für Medizinphysiker finden sich unter www.onkologieostalb.de und unter www.dgmp.de.
Mutmacher
Gesundheit plus
16
Kostbare, menschliche Begegnungen
Daraus kann Dankbarkeit erwachsen
„Sie hat ein Gegenüber am Tisch. Kennt sie den
nicht? Sie überlegt hin, überlegt her. Es dauert, bis ihr
einfällt: der Schadhafte aus der Unfallklinik! Seine Augen dämmern nicht mehr unter der fehlenden Kalottenhälfte, sondern schauen Helene an.
was anrichten.
Spontan möchte ich mich da eher abwenden. Jedenfalls
ist es nicht einfach, die richtigen Worte und die richtige
Gelegenheit zu finden, so jemanden anzusprechen. Will
der oder die das überhaupt?
Füllen sich mit Tränen….
Wenn sie es recht bedenkt, ist er aber auch geschlagen.
Ein Arm, ein Bein. Er bemüht sich, sein Brot zu schmieren. Helene verspürt den Impuls, ihm helfen zu wollen.
Gerade noch rechtzeitig fällt ihr ein, dass sie das auch
nicht besser kann als er. Wahrscheinlich ist es noch gar
nicht lange her, dass ihm sein Zustand zu Bewusstsein
gekommen ist. Eine Träne tropft auf den Leberkäse,
läuft unter der Petersilie hindurch und fällt in die Krümel auf dem Teller. Seine Hand zittert wie sein Mund.
Sie kann doch jetzt nicht herumfahren um den Tisch
und ihm ihre Hand auf den Arm legen, wo kein Arm ist!
Auf den Kopf geht auch nicht, sie sieht es pulsieren und
fürchtet sich. Um die Schulter ginge. Aber was würde
ein um so vieles jüngerer Mann denken, wenn eine um
so vieles ältere Frau ihn einfach umarmte. Sie würden
womöglich beide flennen und nichts weiter sagen und
den lieben Gott einen weniger guten Mann sein lassen,
und die verhagelte Petersilie würde den Weg in seinen
Mund vermutlich nicht mehr finden. Nein, diese Vorstellung gefällt ihr nicht. Auf einmal hat sie keinen Appetit mehr. Sie lässt alles stehen und liegen und flieht.“
Manche reagieren auf solche Begegnungen so, dass sie sie zuerst gefragt: „Was willst du, dass ich dir tun soll?“
sagen: Eigentlich geht es mir daneben noch gut! Es hätte Und erst dann hat er diesem Menschen geholfen.
noch schlimmer kommen können!
Als Nicht-Betroffener weiß ich nicht schon automatisch,
Diese Reaktion auf einen Menschen, dessen Anblick die was einem anderen gut tut und was nicht. Aber wenn die
anderen erschrecken lässt, wird schon im Buch Jesaja, erste Scheu überwunden ist, können wichtige und kostKap. 53 beschrieben. Da steht: „Er hatte keine Gestalt bare menschliche Begegnungen geschehen. Beziehunnoch Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, gen, Freundschaften entstehen, auch über den Klinikaufdie uns gefallen hätte. Er war der Allerverachtetste und enthalt hinaus, und das ist ein Geschenk und überhaupt
Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so nicht selbstverständlich.
verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.“ Vers 2b-3)
Aus solchen Begegnungen kann Dankbarkeit wachsen,
für mein Leben, für das, was gesund und heil ist, für erUm den „leidenden Gottesknecht“ geht es hier. Besonders fahrenen Schutz und Rettung aus Gefahren. Und sie könin der Passionszeit bedenken wir mit solchen Bibeltexten nen uns lehren, wie zerbrechlich und schutzbedürftig das
das Leiden Jesu und damit auch das Leiden unzähliger Leben ist. Und es kann tröstlich sein, dass Jesus auch
anderer „geschlagener“ und „beschädigter“ Menschen. diese schmerzhafte, erschreckende Seite des Lebens
Bei Jesaja heißt es weiter: „Fürwahr, er trug unsere kennt und an dieser Last mitträgt.
Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen.“ (Jes
53,4a)
Ursula Schütz,
Krankenhauspfarrerin
Was ich sehe, wovor ich erschrecke bei jemand anderem,
info
könnte vielleicht auch mir oder jemandem aus meiner Familie oder meinem Freundeskreis passieren? Aber wie
würde es mir selbst gehen, wenn es mich treffen würde
und ich zu den „Beschädigten“ gehöre? Schwer zu sagen,
Sonn- und feiertags um 9.15 Uhr
aber eins wäre mir schon wichtig: dass ich nicht als Sensation behandelt werde und auch nicht als MitleidsobDen Gottesdienst halten im Wechsel katholische
jekt, sondern möglichst ganz normal, und mit Rücksicht.
und evangelische Geistliche.
Gottesdienst in der Kapelle
Eine Episode aus dem Buch von Kathrin Schmidt:
„Du stirbst nicht“, in dem Helene, die Hauptfigur
des Buchs ihre Erfahrungen nach einer Hirnverletzung mit Orientierungs- und Sprachverlust
und ihren Weg der Genesung beschreibt.
Im Krankenhaus begegnen mir gelegentlich Menschen,
die sehr schwer verletzt oder durch Krankheit sichtbar
„beschädigt“ sind. Mancher Anblick ruft Erschrecken hervor oder Angst. Manchmal auch Ekel, manchmal Mitleid.
Oder, wenn jemand Opfer eines Verbrechens geworden
ist, auch Fassungslosigkeit oder Zorn über die, die so et-
Was ich mir auch wünschen würde: dass sich nicht alle
erschreckt vor mir zurückziehen und mich wie aussätzig
behandeln. Dass andere Menschen ihre Berührungsängste verlieren und beide Seiten behutsam und rücksichtsvoll miteinander umgehen.
Wenn Jesus kranken Menschen begegnete, dann hat er
• Die Kranken in den Zimmern können den
Gottesdienst am Radio mithören.
• Katholische Patienten können auf Wunsch die
Kommunion empfangen.
• Am Fernsehgerät kann der Gottesdienst, der
von ARD, ZDF und anderen Sendern übertragen
wird, empfangen werden.
17
Gesundheit plus
Lynn, geboren am 23. April um 2.20 Uhr,
3198 Gramm schwer, 51 Zentimeter
groß.
Unterhaltung
Fritz, geboren am 15. April um 13.02 Uhr,
3270 Gramm schwer, 53 Zentimeter
groß.
Emilia Romy, geboren am 13. April um
9.40 Uhr, 3560 Gramm schwer, 50
Zentimeter groß.
Leandro Luca, geboren am 2. April um
13.25 Uhr, 2770 Gramm schwer, 48 Zentimeter groß.
Elternschule feiert 20-jähriges Bestehen
Zahlreiche Angebote unterstützen bei Schwangerschaft und Erziehung
Mit Krankenhaus hatte an diesem Sonntag das
Foyer des Ostalb-Klinikums nicht mehr viel gemein: Wo
sonst Patienten einchecken, Angehörige und Freunde
ihren Krankenbesuch beginnen, trafen sich über 300
Geburtstagsgäste. Im Mittelpunkt natürlich das Geburtstagskind, die Elternschule der Frauenklinik. Seit
zwei Jahrzehnten unterstützt sie erfahrene und
frischgebackene Eltern im Umgang mit ihren Neugeborenen, hilft aber auch bereits in der Zeit der Schwangerschaft. Im Januar 1990 starteten die ersten geburtsvorbereitenden Kurse an der Frauenklinik, ab Februar 1992
unter dem Namen „Elternschule Frauenklinik Aalen e. V.“
und als gemeinnütziger Verein geführt. Ziel war und ist,
ein möglichst umfassendes Konzept der Vorbereitung
auf Geburt und Elternschaft anzubieten. Eine immer
drängendere Notwendigkeit, denn im Zuge des gesellschaftlichen Wandels geht immer mehr Wissen im Umgang mit Schwangerschaft, Geburt und mit Säuglingen
innerhalb der Familien verloren. Wo einst Großmütter,
Mütter und Tanten mit Rat und Tat zur Seite standen, ist
heute in den Kleinfamilien kaum noch Unterstützung
für werdende und junge Mütter vorhanden.
Hier setzt das umfassende Elternschulkonzept der Vorbereitung auf Geburt und Elternschaft an. Dazu gehören die mit geburtsvorbereitenden Kursen, die helfen, in
die Elternrolle hineinzuwachsen und mit den neuen
emotionalen und sozialen Freuden, aber auch Belastungen, die mit der Ankunft eines Babys verbunden sein
können, zurechtzukommen. Durch Informationen über
Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach, Gespräche in der Gruppe und Körperarbeit sollen zudem
Ängste vor der Geburt abgebaut und die Geburt erleichtert werden. Hier helfen eine gezielte Aufklärung über
den Geburtsverlauf in der Klinik und der unmittelbare
Kontakt mit dem Kreißsaalteam, dem Team der Wochenstation der Frauenklinik und der Kinderklinik. Um
gerade in der Zeit vor der Geburt Selbstvertrauen und
Selbstsi-cherheit zu stärken, sind folgende vier Einheiten Bestandteil eines jeden Geburtsvorbereitungskurses: Schwangeren-Infoabend mit Kreißsaalführung,
Ihr Baby
steht bei uns im
Mittelpunkt
In der Elternschule erhalten Familien seit 20 Jahren Hilfe
bei Schwangerschaft und Erziehung.
Säuglingspflege-Infoabend, Still-Infoabend und
Infoabend „Zahnmedizinische Prophylaxe“. Diese grundlegenden Kurse richten sich an Schwangere und an
Paare. Daneben werden „Gymnastik in der Schwangerschaft“, „Aquafitness für Schwangere“, „Bewusst Eltern
werden“ (Säuglingspflege) und „Erste Hilfe am Kind“ angeboten. Alle Kurse der Elternschule werden von ausgebildeten Fachfrauen mit langjähriger Routine (Hebammen, Physiotherapeutinnen, Kinderkrankenschwestern,
Krankenschwestern, Erzieherinnen, Dipl. Sozial-Pädagoginnen) geleitet.
Die Elternschule erweist sich auch 20 Jahre nach ihrer
Gründung als Erfolgsmodell, gerade weil die Kurse so
praxisnah gestaltet und von erfahrenen Expertinnen in
kleinen Gruppen abgehalten werden. Daher der große
Zuspruch bei der Geburtstagsparty, bei der selbstredend
nicht nur gefeiert wurde, sondern bei der es auch um
viel Informatives ging. Unter anderem um die Themen
„Mit Aromatherapie durch Schwangerschaft, Stillzeit
und die ersten Lebensjahre“ (Ingeborg Stadelmann,
Hebamme) und „Familienorientierte Geburtshilfe - praxisnahe Konzepte für den Kreißsaal“ (Dr. Achim Wöckel,
Gynäkologe an der Universitätsfrauenklinik Ulm).
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Unterhaltung
Gesundheit plus
18
VfR-Trainer arbeitet
auch als Streetworker
Rainer Scharinger kümmert sich in
seiner Freizeit um sozial benachteiligte Kinder
Das Leben von Rainer Scharinger
wird vom Fußball bestimmt.
Mehr als ein Jahr ist Rainer Scharinger jetzt schon
Cheftrainer und Manager beim VfR Aalen. Und es
spricht nichts dagegen, dass er diesen Job noch viele
Jahre weiter so macht. Denn mit Regionalliga-Meisterschaft und WFV-Pokalsieg hat Scharinger alles Erreichbare in der vergangenen Saison gewonnen. Am 24. Juli
beginnt das Abenteuer 3. Liga, drei Wochen später der
DFB-Pokal. Rainer Scharinger wird durch seine Doppelfunktion jede Menge zu tun haben, und dennoch bleibt
er seinen vielen Nebenbeschäftigungen treu: der
Familie, dem sozialen Engagement und seinem Zweitberuf als Verwaltungsfachwirt. Mit unserer Redakteurin
Manuela Harant unterhielt sich Rainer Scharinger über
sein Leben neben dem Fußball.
Mama nicht immer für Begeisterung sorgt.
Gespräche sehr viel Ruhe und Ordnung.
Als Spieler waren Sie bis zur Bundesliga erfolgreich.
Wie kamen Sie dann zum Trainerjob?
Ich wollte schon immer Trainer werden, und das so weit
oben wie möglich. Deshalb habe ich im Laufe der Jahre
alle Qualifikationen erworben. Bereits mit 19 Jahren erwarb ich die B-Lizenz und mit 25 die A-Lizenz. 2005, bevor ich nach Hoffenheim ging, habe ich dann den
Fußballlehrer an der Sporthochschule Köln gemacht.
Woher kommt Ihr großer Sinn für soziales Engagement?
Das ist eine Frage der Lebenseinstellung und des
eigenen Bewusstseins. Ich bin so erzogen und möchte
Menschen etwas geben, denen es nicht so gut geht. Der
Blick für Menschen in Not berührt mich und ich helfe
gerne. Vor zwei Jahren habe ich meinen Bruder nach
langer, schwerer Krankheit verloren. Ich war damals
sehr oft in verschiedenen Krankenhäusern zu Besuch
und habe unendliches Leid gesehen. Seither treibt mich
der Wille zu helfen noch viel mehr an.
Trotzdem haben Sie noch einen ganz anderen, fußballfremden Beruf erlernt?
Genau, ich bin auch Verwaltungsfachwirt in der Stadtverwaltung Ettlingen. Zunächst wollte ich Journalist
Herr Scharinger, man kennt Sie als kühlen Analywerden und hatte sogar ein Volontariat in Aussicht. Weil
tiker und Erfolgstrainer. Was ist daneben das Wich- das aber mit dem Fußball zeitlich überhaupt nicht mehr
tigste in Ihrem Leben?
vereinbar war, entschied ich mich für den öffentlichen
Meine Kinder stehen natürlich an erster Stelle. Da man
Dienst. Das ist jetzt 26 Jahre her, und ich bin meinem
jedoch in diesem Fußballgeschäft sehr mobil sein muss Beruf immer treu geblieben: erst im Umweltschutz und
und natürlich sehr viel unterwegs ist, ist das große Pro- inzwischen im pädagogischen Bereich in der Rolle eines
blem: die Zeit. Mein Leben ist von Montag bis Montag
„Streetworkers“.
vom Fußball bestimmt und dementsprechend durchorganisiert. Wenn ich aber mal einen Tag frei habe, dreht
Was machen Sie da genau?
sich alles um meine achtjährige Tochter und meinen
Es handelt sich um einen Teilzeitjob, dessen Motiv in
zehnjährigen Sohn. Und wenn dann noch Zeit bleibt,
meinem sozialen Engagement liegt. Ich bin im gesammache ich ganz normale Dinge wie jeder andere im All- ten Stadtgebiet unterwegs und versuche sozial benachtag: den Müll rausbringen oder den heimischen Rasen
teiligten Kids Hilfestellung zu geben, für sie da zu sein,
mähen und mich zuhause einfach wohl fühlen.
mit ihnen etwas zu unternehmen oder ihnen einfach
mal ein offenes Ohr zu „leihen“. Dabei kommt das Thema
Sind Ihre Kinder auch so fußballverrückt wie Sie?
auch immer wieder auf den Fußball, weil es nun einmal
Meine Tochter spielt lieber Tennis, aber mein Sohn geht das ist, was alle Kulturen und Völker, egal welcher
quasi mit dem Fußball ins Bett. Wobei er nicht im Verein Nation, verbindet. Bei Events für Jugendliche bin ich oft
spielt, sondern ausschließlich mit mir. Dann dafür auch mit den Jugendsachbearbeitern der Polizei unterwegs,
schon mal in Küche und Wohnzimmer, was bei der
und wir erreichen durch unsere Anwesenheit und die
Darum spielen Sie auch Fußball bei den KSCAllstars?
Ja, wir verbinden hierbei den Fußballsport mit dem
sozialen Engagement. Wir machen mit den ehemaligen
KSC-Profis im Jahr viele Spiele für karitative Zwecke und
spenden zu 100 Prozent alle Einnahmen. In den letzten
fünf Jahren konnten wir über 100 000 Euro für den
guten Zweck generieren, wie zum Beispiel für Behinderteneinrichtungen oder Kinderheime. Solche Aktionen
halten uns alle im normalen Leben und zeigen uns die
wahren Probleme auf. Wir vergessen doch leider alle viel
zu schnell, wie gut es uns geht.
Erwarten Sie diese Maxime auch von anderen?
Man kann niemanden dazu zwingen, anderen zu helfen.
Aber ich gehe auch mit meinen Spielern beim VfR Aalen
immer wieder in Kindergärten, Schulen und Einrichtungen für benachteiligte Menschen, damit meine Jungs
soziale Kompetenz entwickeln. Und ich hoffe, dass auch
sie eines Tages von sich aus sozial engagiert werden und
einen Teil ihres Glücks der Gesellschaft zurückgeben.
19
Gesundheit plus
Unterhaltung
Würziger Ingwerkuchen
Chefarzt Dr. Jan Peters liebt zu Tee
oder Wein einen leckeren Kuchen
Sonja Hemerle arbeitet seit
dem 1. April 2009 als Gesundheits- und Krankenpflegerin
im Pflegedienst auf Station 48.
Steckbrief
Sonja Hemerle
Was ist für Sie Glück?
Wenn ich Freunde habe, auf die ich zählen und mit denen ich Spaß haben kann,
natürlich Gesundheit und ein Millionen-Lottogewinn wären auch nicht schlecht!
Ihre größte Tugend?
Meine positive Einstellung und meine ehrliche offene Art.
Ihre größte Schwäche?
Ich habe eine Schwäche für Schokolade und Süßes.
In welcher Zeit hätten Sie gerne gelebt?
Ich bin sehr zufrieden im Hier und Jetzt.
Chefarzt Jan Peters schätzt zur
friesischen Teezeit einen würzigen Rührkuchen, der auch zu
einer guten Beeren-auslese
wunderbar schmeckt. Die
Zubereitung ist so einfach,
dass der Kuchen besonders
mit hilfe der Küchenmaschine
auch unbedarften Küchenbenutzern gelingt.
Chefarzt Jan Peters liebt es würzig.
Zutaten (müssen unbedingt vor der Verarbeitung Zimmertemperatur
angenommen haben):
• 200 g sehr weiche Butter
• ungefähr 150 g Zucker (davon zur Hälfte Mascobado-Vollrohrzucker)
• 3 ganze Eier, 1 Eigelb, 1 steif geschlagenes Eiweiß
• 200 g Mehl
• 1 Prise Salz
• 150 bis 200 g kandierter Ingwer (aus dem Reformhaus)
Zubereitung:
Als Kind hatten Sie welchen Berufswunsch?
Tierärztin. Ich mag Tiere immer noch gerne, vor allem Katzen und Erdmännchen.
Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
Im Sommer verbringe ich viel Zeit im Freien mit Freunden, ich gehe oft ins
Freibad, grille oder gehe shoppen. Ab und zu gehe ich ins Fitnessstudio oder
teilweise auf meinen Crosstrainer zuhause. Musik ist mein ständiger Begleiter. Sei
es bei der Arbeit, im Auto oder zuhause. Momentan mache ich auch einen
Gitarrenkurs.
Was ist ihre Lieblingsspeise?
Mein morgendliches Frühstückmüsli ist ein Muss! Sonst Chinesisch,
Rindsrouladen mit Spätzle und Soße.
Haben Sie einen Lieblingsschriftsteller?
Ich habe keinen bestimmten. Ich lese gerne Romane und den neuesten Tratsch
und Klatsch aus der „Gala“, „In Touche“ und so weiter.
Haben Sie einen Lieblingsfilm?
Momentan den 3D-Film Avatar. Das verändert sich allerdings.
Wo machen Sie am liebsten Urlaub?
Ab in den Süden! Da gehen meine Ideen nie aus, mein Traum wäre eine Weltreise.
Die Butter mit dem Zucker, dann mit den ganzen Eiern und dem Eigelb schaumig
rühren. Das Mehl hinzufügen und gut verrühren. Backpulver wird nicht benötigt und
würde den Kuchen nur trocken machen. Eine Prise Salz und das steif geschlagene Eiweiß unterheben. Den grob zerteilten Ingwer hineinmischen.
In eine mit Alufolie ausgekleidete Kastenform füllen und bei 180 Grad im
vorgeheizten Backofen etwa 50 Minuten backen (Einstichprobe).
Guten Appetit.
info
Cafeteria und Kiosk:
Café
Montag bis Freitag
9.00 - 18.30 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen
10.00 - 18.30 Uhr
Kiosk
Montag bis Freitag
9.00 - 18.45 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen
10.00 - 18.45 Uhr
Unterhaltung
Gesundheit plus
20
Checkliste erhöht die Sicherheit
Jeder Eingriff wird dokumentiert
Vor und nach jedem Eingriff muss das OP-Personal eine
Checkliste abarbeiten, um auch den kleinsten Fehler zu
vermeiden.
Für Patienten sind es wahre Horrormeldungen: vergessene Tupfer oder Instrumente, der falsche Fuß
amputiert oder Operationen am falschen Organ. Haftpflichtversicherungen können ein Lied davon singen,
was in manchen OPs schieflaufen kann. Der Sicherheitsstandard in deutschen Operationssälen ist zwar hoch
und teils auch äußerst aufwendig, aber manchmal stellt
schlicht und einfach der Mensch einen nicht zu unterschätzenden Risikofaktor dar. In einem weltweiten
Pilotprojekt hat die Weltgesundheitsorganisation WHO
gezeigt, dass eine einfache OP-Checkliste solche Fehler,
aber auch Komplikationen aus Unachtsamkeit oder gar
Todesfälle vermeiden kann. Obwohl derartige Vorfälle
im Ostalb-Klinikum glücklicherweise noch nicht vorgekommen sind, zogen die Ärzte bereits vor längerer Zeit
die Konsequenz: Mit einer detaillierten OP-SicherheitsCheckliste, die auf den Empfehlungen der WHO basiert,
aber in mehreren Punkten den Bedürfnissen der hiesigen Klinik angepasst ist, wurde der Sicherheitsstandard bemerkenswert angehoben. Bis dato hatten bereits
die Verantwortlichen im OP ein wachsames Auge
darauf, dass alle Vorschriften penibel eingehalten und
alle zu berücksichtigenden Punkte doppelt überprüft
wurden. Letztlich aber geht die Gefahr für die Patienten
meist von kleinen, durchaus menschlichen Unachtsamkeiten oder auch von mangelnder Kommunikation zwischen dem OP-Personal aus.
ansetzt, nochmals innehalten und sich absolute Gewissheit darüber verschaffen, dass der richtige Patient
der korrekten Operation zugeführt wird“, betont
Oberarzt Dr. Eike Marzi. Damit nimmt er Forderungen
von Patientenverbänden, wie dem Aktionsbündnis
Patientensicherheit e.V., der WHO und einigen chirurgischen Fachgesellschaften, beispielsweise der Deutschen
Gesellschaft für Unfallchirurgie und Orthopädie, auf.
Mittlerweile kursieren an verschiedenen Kliniken unterschiedlichste Checklisten. Das reicht von einer Minimalabfrage bis zu hochkomplexen Kontrollen. Meist gehen
Kliniken jedoch nach einem speziell auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenen Regelwerk vor. Auf Anregung und Initiative des ehemaligen Chefarztes Prof. Dr.
Friedrich Hahn und Dr. Marzi haben im vergangenen
Jahr Oberärzte der Klinik für Allgemeinchirurgie, der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, der Klinik für Unfallchirur-gie und Orthopädie sowie der Abteilung
Anästhesiologie gemeinsam mit Vertretern der Pflegedirektion und den Pflegekräften aus den Bereichen Station, OP-Pflege und Anästhesiepflege Kriterien für eine
präoperative Prüfliste erarbeitet. „Insbesondere die
Kommunikation unter den beteiligten Berufsgruppen
wird durch die Liste deutlich verbessert“, sagt Hariolf
Taglieber von der OP-Leitung. Bei jeder Operation gibt es
einen Verantwortlichen, der die Fragen stellt, dafür
sorgt, dass eventuell Versäumtes nachgeholt wird und
der schließlich mit seinem Namen unterschreibt. „So siGemessen an der Zahl der bundesweit jährlich durchge- chern sich alle an den Operationen Beteiligten auch für
führten operativen Eingriffe, passieren solche Fehler
eine mögliche spätere Überprüfung ab.“
zwar sehr selten, sie erschüttern jedoch das allgemeine
Vertrauen in die Qualität ärztlicher Behandlung außer- In der umfänglichen Checkliste wird der genaue Ablauf
ordentlich. Während es im Flugverkehr, wo ähnlich hohe folgendermaßen vorgegeben: Zunächst stellen PflegeSicherheitsstandards gefordert werden wie in der Medi- kräfte bei der Übergabe des Patienten an der OPzin, schon seit Jahrzehnten üblich ist, vor jedem Start
Schleuse fest, dass der richtige Patient mit allen erforeine letzte Sicherheitskontrolle durchzuführen, setzt
derlichen Vorbereitungen, Dokumenten, Medikamenten
sich dieses Sicherheitsdenken in der Medizin erst
in den OP eingeschleust wird. Alle Unterlagen, insbelangsam durch. „Ähnlich wie der Pilot, der vor dem Um- sondere die Narkose- und OP-Einwilligung werden vor
legen des Starthebels noch den ultimativen Sicherheits- der Narkose vom Anästhesisten überprüft, ebenso mögcheck durch Abfragen aller flugrelevanten Daten durch- liche Narkose- oder OP-Risiken. Nach Einleitung der
führt, so sollte auch der Operateur, bevor er sein Messer Narkose wird nochmals vom Operateur die Identität, die
Körperseite und der geplante Eingriff überprüft. Auch
das Vorhandensein der notwendigen Implantate oder
Instrumente wird abgefragt. Erst danach wird in
Absprache mit dem Narkosearzt der Eingriff begonnen.
Nach dessen Beendigung bestätigt die zuständige OPPflegekraft die Vollständigkeit aller Instrumente,
während mit dem Narkosearzt das weitere Vorgehen
abgesprochen wird. Erst danach darf der Patient den OP
verlassen. „Durch diese lückenlose Erfassung und Dokumentation aller im Zusammenhang mit einem operativen Eingriff erforderlichen Maßnahmen wird eine maximale Sicherheit für unsere Patienten erreicht", betont
Marzi, der in der Einführung dieser Checkliste einen
weiteren Baustein zur Perfektionierung der Behandlungsqualität sieht. Und auch Taglieber bestätigt die
Optimierung der Patientensicherheit: „Wir haben am
Ostalb-Klinikum durch eine akkurate Dokumentation
von der Pflege über die Anästhesie bis zur Chirurgie die
Messlatte jetzt sehr hoch gehängt."
kul
Erst wenn alles Notwendige kontrolliert worden ist, wird
das Skalpell zur Operation angesetzt.
21
Gesundheit plus
Klinik intern/Termine
Prof. Hahn verabschiedet Juli
25 Jahre Chefarzt der Unfallchirurgie
Dienstag
Im Rahmen eines Symposiums wurde Prof. Dr.
Friedrich Hahn von Landrat Klaus Pavel in den Ruhestand verabschiedet. Der Chirurg war 25 Jahre Chefarzt
am Ostalb-Klinikum. In dieser Zeit habe Hahn im Ostalbkreis Krankenhausgeschichte geschrieben, sagte Pavel.
Allein die Zahlen sind beeindruckend: Während seiner Zeit am
Ostalb-Klinikum hat Professor
Hahn 250 000 Patienten ambulant und 50 000 stationär behandelt, 50 000 Menschen wurden vom Chefarzt der Chirurgischen Klinik II, der Klinik für
Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, operiert. Diese Zahlen
sagen einiges über die hohe
Kompetenz des Professors.
Pavel sprach bei der Verabschie- Prof. Dr. Friedrich Hahn
dung von einer großen Persönlichkeit. „Sie haben eine unglaublich wichtige humanitäre Arbeit geleistet", würdigte er den scheidenden
Chefarzt, der eigentlich schon vor einem Jahr in den Ruhestand verabschiedet werden sollte. Weil sein damals
gewählter Nachfolger aber nicht antreten konnte, setzte
Hahn spontan noch ein paar Monate drauf und machte
so die 25 Jahre voll. Ein Vierteljahrhundert Chefarzt an
einer Klinik mit dieser Bedeutung, das sei etwas Außergewöhnliches, sagte Pavel. Immerhin hat sich das Haus
in dieser Zeit vom Krankenhaus zur Klinik, dann zum Klinikum und nun zum Kompetenzzentrum Gesundheit
entwickelt. Ein Prozess, an dem Hahn maßgeblich beteiligt war. Krankenhausdirektor Axel Janischowski blickte
25 Jahre zurück. Hahn baute die Unfallchirurgie auf. Als
Chefarzt habe er jedoch nicht nur seine Fachabteilung
im Auge gehabt, sondern das gesamte Klinikum, betonte Janischowski. Da sehen auch die Kollegen so.
Auflösungen der Rätsel
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27 Dienstag
Die Klinikclowns Doody und LaPique kommen in die Kinderklinik
14.00 - 16.00 h
Station 28 der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,
für kleine Patienten und deren Eltern;
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.
jeweils Dienstags.
Falldiskussion und Viszeralchirurgie mit Niedergelasse-
Mittwoch
nen
Informationsabend Stillen
1. G,
2. GA,
3. TAG,
4. GAST,
5. ANGST,
6. STAG,
7. GAT,
8. AT,
9. T
13.45 h
Referent: Thomas Schmid, Simone Teichert;
Veranstalter: Pflegeforum.
auch 14.09. und 04.10.
8
Arbeits- und Gesundheitsschutz - Brandschutz und
Evakuierung von Kliniken
13.45 - 14.30 h
20.00 - 21.30 h
Konferenzraum 1 + 4, für Beschäftigter aller
Bereiche; Referenten: Armin Bernlöhr, Franz Wagner
Veranstalter: Pflegeforum.
auch 25.08. (Anne Pfeiffer), 22.09. (Martina Holz),
27.10. (Sylke Gamisch).
August
Informationsabend Zahnmedizinische Prophylaxe für
Schwangere und Säuglinge
20.00 - 21.30 h
Konferenzraum 1 + 4, für werdende und „junge“
Eltern;
Referenten: Dr. Dirk Häcker, Zahnarzt;
Veranstalter: Elternschule.
Donnerstag
9
2
Fachwissen Pflege: Pflege bei ableitenden Drainagen
und Spülungen
13.30 - 15.15 h
Prädikative und prognostische Faktoren beim Mammakarzinom
8.00 - 9.00 h
Konferenzraum 1 + 4; für Pflegekräfte aller Bereiche;
Referent: Thomas Kuhn;
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.
Besprechungszimmer Frauenklinik; für Fachpersonal;
Referent: Peter Seopian;
Veranstalter: Frauenklinik.
Mittwoch
Mittwoch
4
Interdisziplinäreviszeralchirurgische-onkologische Konferenz (IVOK)
15.30 - 16.30 h
Röntgen-Demoraum Ebene 2;
Veranstalter: Chirurgische Klinik.
5
Informationsabend zum Thema Geburt 19.00 - 21.00 h
Die
Salmiakpastille:
Cardiopulmonale Reanimation Erwachsene
Konferenzraum 1 + 4, alle Beschäftigte;
15.30 - 17.00 h
Konferenzraum 1 + 4; für werdende und junge Eltern
Referentin: Sylke Gamisch, Stillgruppe Aalen;
Veranstalter: Elternschule Frauenklinik.
Montag
7
28 Mittwoch
Konferenzraum 1 + 4;
Veranstalter: Chirurgische Kliniken.
Donnerstag
auf Seite 12
September
Konferenzraum 1 + 4,
für werdende und junge Eltern;
Referenten: Dr. Karsten Gnauert, Chefarzt Frauenklink, Prof. Joachim Freihorst, Chefarzt Kinderklinik,
Elke Schönherr, Hebamme, Susanne Hofmann,
Kinderkrankenschwester;
Veranstalter: Elternschule.
auch 02.09. und 07.10.
Mittwoch
Informationsabend Säuglingspflege
Räume der Elternschule;
für werdende und junge Eltern;
Veranstalter: Elternschule.
auch 15.09. und 20.10.
18
20.00 - 22.00 h
15
Aromapflege: Wirksame Alternativen der Hautpflege
14.00 - 15.30 h
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege;
für Mitarbeiter mit Grundlagenwissen in der Aromapflege;
Referentin: Susanne Maußner
Veranstalter: Pflegeforum.
Vortrag Selbsthilfegruppe „Starke Frauen nach
Brustkrebs“
17.00 - 18.30 h
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für Betroffene und Interessierte;
Veranstalter: Frauenklinik.
Donnerstag
16
Soziale Kompetenz: Change Management Veränderungsprozesse gestalten
9.00 - 16.30 h
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, für
Führungskräfte
Referentin: Prof. Dr. Brigitte Scherer;
Veranstalter: Pfegeforum.
Montag
Fetale Retarding
20
8.00 - 9.00 h
Besprechungszimmer Frauenklinik, für Fachpersonal;
Referentin: Elena Denisjuk;
Veranstalter: Frauenklinik.
Termine
Gesundheit plus
September
Oktober
21 Sonntag
Dienstag
Montag
3
Mammo-Sonographie
22
18
8.00 - 9.00 h
Fachwissen Pflege: Pflege von Menschen mit chronischen Wunden - Dekubitus
13.45 - 15.15 h
Sonntagsvorlesung: Blasenschwäche und Senkung Gute Hilfe muss nicht aufwändig sein 11.00 - 12.30 h
Besprechungszimmer Frauenklinik; für Fachpersonal;
Referent: Dr. Karsten Gnauert, Peter Seropian;
Veranstalter: Frauenklinik.
Konferenzraum 1 +4, für Mitarbeiter in der Pflege
von Menschen mit chronischen Wunden;
Referenten: Ursula Hummel, Dr. Michael Joas, Angelika Weiland;
Veranstalter: Pflegeforum.
Torhaus (VHS) Paul-Ulmschneider-Saal; für
Interessierte;
Veranstalter: Ostalb-Klinikum.
Dienstag
Mittwoch
Aktuelles in der Endometriose-Forschung 8.00 - 9.00 h
22
Senologischer und gynäkologischer Qualitätszirkel
19.30 - 21.30 h
Konferenzraum 1, für Fachpersonal;
Veranstalter: Pflegeforum.
23
9.00 - 16.50 h
Schranne Bopfingen, für Beschäftigte in der Pflege
und Behandlung von Menschen im Wachkoma;
Veranstalter: Pflegeforum.
5
Fachwissen Pflege: Therapie des Facio-oralen Trakts F.O.T.T.
13.45 - 16.15 h
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der Pflege
von Menschen mit Störungen des facio-oralen
Trakts; Referentin: Anja Hochstatter;
Veranstalter: Pflegeforum.
27 Donnerstag
Montag
4
Besprechungszimmer Frauenklinik, für Fachpersonal;
Referent: Dr. Songül Dogan;
Veranstalter: Frauenklinik.
Dienstag
Donnerstag
Fachtagung Wachkoma Aktivpflege
Montag
Fachwissen Pflege: Qualitätsmanagement transparent
- Aalen DarmCentrum zertifiziert
13.45 - 15.15 h
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter der Pädiatrie,
Entbindungsstation, ZNA; Referent: Dr. Guido Saur;
Veranstalter: Pflegeforum.
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter der
Medizinischen und Chirurgischen Klinik I;
Referenten: Dr. Michael Meiborg, Susane Müller, Dr.
Karin Schulz;
Veranstalter: Pflegeforum.
Dienstag
Ethische Fallbesprechungen
28
16.30 - 18.00 h
Konferenzraum 2, für Ärzte und Mitarbeiter im
Pflegedienst;
Veranstalter: AG Ethik im OAK, Anmeldung unter
(07361) 55-1301.
Mittwoch
29
Onkologische Pflege: Pflege bei Port und Parasaten
13.45 - 15.30 h
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der
Anwendung von Chemotherapeutika und/oder im
Umgang mit Port-Anlagen;
Referenten: Michael Harig, Raphael Schewski;
Veranstalter: Pflegeforum.
Donnerstag
Kosmetikseminar mit DKMS Life
30
15.00 - 16.30 h
Nebenraum Casino, für Betroffene und Interessierte;
Veranstalter: Frauenklinik (Anmeldung erforderlich).
Fachwissen Pflege: Regional- und Periduralanästhesien
- Postoperative Schmerzbehandlung 13.45 - 15.15 h
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der
operativen Pflege und Behandlung;
Referentin: Claus Wolfschläger;
Veranstalter: Pflegeforum.
Dienstag
12
Arbeits- und Gesundheitsschutz - Administration und
Management von Chemo- und Biotherapien
13.45 - 15.15 h
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in Kliniken, Einrichtungen und Praxen, in denen Zytostatika
verabreicht werden;
Referent: Raphael Schewski;
Veranstalter: Pflegeforum.
Mittwoch
13
Fachwissen Pflege: In Bewegung sein: Prophylaxen
einmal anders
8.30 - 16.15 h
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, für
Pflegekräfte in allen Bereichen;
Referenten: Bernhard Amma, Martin Dahm, Bettina
Seidel;
Veranstalter: Pflegeforum.
Donnerstag
Soziale Kompetenz: Unterweisen in der betrieblichen
Praxis, Schwerpunkt Arbeits- und Gesundheitsschutz
13.45 - 15.15 h
Konferenzraum 1 + 4; für Stationsleitungen und
stellv. Stationsleitungen, weitere Leitungskräfte und
Verantwortliche;
Referent: Armin Bernlöhr;
Veranstalter: Ostalb-Klinikum.
Mittwoch
14
Recht und Gesetz: Datenschutz im aktuellen
Zeitgeschehen
13.45 - 14.45 h
Konferenzraum 1 + 4, für Beschäftigte in allen Bereichen; Referentin: Astrid Wiedmann;
Veranstalter: Pflegeforum.
20
Aromapflege: Wickel und Auflagen, naturheilkundliche Alternativen
11.00 - 12.30 h
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für
Mitzarbeiter mit Grundlagenwissen in der Aromapflege;
Veranstalter: Pflegeforum.
7 Donnerstag
Cardiopulmonale Reanimation von Säuglingen und
Kindern
13.45 h
19
21
Schmerzbehandlung in der Onkologie 13.45 - 15.15 h
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der Pflege
und Behandlung krebskranker Menschen und Interessierte;
Veranstalter: Pflegeforum.
Samstag
Symposium „Update Neurologie“
23
13.45 - 15.15 h
Bildungszentrum, für Klinikärzte und niedergelassene Ärzte;
Veranstalter: Neurologische Klinik (Anmeldung
erwünscht).
Dienstag
26
Soziale Kompetenz: Kommunikation mit Patienten
und Angehörigen
9.00 - 16.30 h
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, für
Pflegekräfte in Kliniken und Einrichtungen aus allen
Bereichen;
Referent: Verena Ettig-Röhrl;
Veranstalter: Pflegeforum.
info
Für genauere Auskünfte und Informationen zu
diesen Veranstaltungen am Ostalb-Klinikum lassen Sie sich bitte über den Empfang,Telefon
(07361) 55-0, mit den jeweiligen Veranstaltern
beziehungsweise Kontaktpersonen verbinden
oder erfragen Sie dort die Telefonnummer der Ansprechpartner .
Medizinisches Ostalb-Klinikum Aalen
Medizinisches
Dienstleistungszentrum
Dienstleistungszentrum
Durch das Medizinische Dienstleistungszentrum werden am Standort
Ostalb-Klinikum die unterschiedlichsten Angebote rund um die
Gesundheit gebündelt. Die vorhandene Infrastruktur des Klinikums
kann so mitgenutzt werden.
Mehr Effizienz und eine bessere Nutzung von Ressourcen werden
durch integrierte Leistungsprozesse möglich.
Die Kompetenzen und Leistungen der einzelnen Partner ergänzen
sich optimal zum Wohl der Patienten.
Dabei steht die ganzheitliche Betrachtungsweise des Patienten,
mit seinen Bedürfnissen, Wünschen und Interessen im
Mittelpunkt.
Die einzelnen Institutionen bieten sämtliche Bereiche von der
ambulanten Versorgung bis zur Betreuung nach dem
Klinikaufenthalt an.
MD MD
ZM Z
DZ
Institutionen im Medizinischen Dienstleistungszentrum
RadiologischDr. med. P. Schmidberger
Nuklearmedizinische Dr. med. Th. Heuchemer
Gemeinschaftspraxis
Dr. med. M. Kolb
Aalen
Dr. med. A. Fröhlich
Tel. 07361/5724-0, Fax 5724-27
Abteilung Kernspinthomographie
Telefon 07361/680106, Fax 5724-28
Sprechzeiten:
Mo. bis Fr. 8–12 Uhr
Mo., Di., Do. 14-17 Uhr
und nach Vereinbarung
Häusliche Kinderkrankenpflege
Beate Ziegler GmbH
Praxis fŸr Ergotherapie &
Michael Jast
LogopŠdie
Welche Hilfe bieten wir Ihnen?
Hausbesuche zur Feststellung der benötigten Hilfe. Grundpflege: Körperpflege, Lagerung, Mobilisation, Ernährung. Behandlungspflege: Anleitung und Pflege
beatmeter und monitorüberwachter Kinder, Stomaversorgung (Kanüle, PEG, Anus-Praeter), Pflege sauerstoffpflichtiger und krebskranker Kinder, Magensondenpflege, Pflege herz- u. nierenkranker Kinder, Aromapflege, Pflege behinderter Kinder, Verbandswechsel, Infusionstherapie, Pflege von sterbenden Kindern.
Welche Patienten können die häusliche Kinderkrankenpflege in Anspruch nehmen?
Frühgeborene, Neugeborene, Säuglinge sowie behinderte, akut und chronisch kranke Kinder bis zum 18. Lebensjahr.
Ansprechpartner: Beate Ziegler, Kinderkrankenschwester, Fachschwester für Intensivpflege und Reanimation
Am Kälblesrain 2, 73430 Aalen, Gesundheitszentrum am Ostalb-Klinikum; Mobil (0170) 4888368, E-Mail: [email protected]
Wir behandeln Menschen jeden Alters, die aufgrund
einer Krankheit, Behinderung oder Entwicklungsverzögerung im alltäglichen, schulischen, beruflichen
oder sozialen Leben Einschränkungen erfahren. Unsere Praxisteams in Aalen, Bopfingen und Dinkelsbühl
arbeiten interdisziplinär in den Bereichen Ergotherapie
und Logopädie. Wir helfen Ihnen und Ihren Angehörigen bei Problemen in der Pädiatrie, Orthopädie, Neurologie und der Psychosomatik.
• Aufnahme jederzeit möglich
• Mitaufnahme von Angehörigen möglich
• Vollverpflegung auch mit Diäten
• Kurzzeitpflege
• Personen nach ambulanten Operationen
Info 0 73 61/ 99700
www.drk-aalen.de
Öffnungszeiten:
9.00–12.30 und 13.00–17.00 Uhr
Montag – Freitag
In unserem Gesundheitszentrum in OAK
finden Sie ein reichhaltiges Angebot an
Sanitätshausartikeln, Pflegeprodukten,
ein kleines Brustprothesenstudio, sowie
Elternschule
Praxis Bopfingen
Tel. 07362/920696
Praxis Dinkelsbühl
Tel. 09851/553100
Gesundheitszentrum am Ostalbklinikum
73430 Aalen
Tel. 07361/889460
www.ergotherapie-jast.de
• Umfassende Beratung in Fragen der Pflege
und Kostenübernahme
• Aufenthalt auch für wenige Tage
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ein Altenpflegeheim
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Reparaturen.
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neuesten Stand ist von Frau Höß
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Dienstleistungszentrum
Telefon 0 73 61/98 08 87