Rubrik Blindtext Inhalt Haus- und Gebäudeautomation
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Rubrik Blindtext s Building Technologies Haus- und Gebäudeautomation Kundeninformation Nr. 43 / Juli 2007 Im Fokus Ökologisch planen, intelligent nutzen Thermprocess 2007 Industrieofen-Branche drücken hohe Energiekosten DESIGO Gebäudeautomationssystem für mehr Energie- und Kosteneffizienz Gebäudeautomation der Soltau Therme modernisiert Inhalt Seite Editorial 2 Aktuell: Nachhaltige Energiepolitik 3 Aktuell: Kreative Energie 5 Aktuell: Thermprocess 2007 6 Aktuell: AUDI-Forum Neckarsulm 8 Aktuell: Siemens Kundenbetreuungscenter KbC 10 Im Dialog: Interview mit Franz Xaver Sepp zum Thema Energiespar-Contracting 12 Produkt: SICLIMAT TP 177 14 Produkt: DESIGO-Gebäudeautomationssystem 16 Produkt: SYMARO-Fühler 18 Produkt: Moderne Hilfsmittel für Planer und Anlagenbauer 20 Referenz: Gebäudeautomation der Soltau-Therme modernisiert 22 Referenz: Interview mit Karl Rückert zu Praxiserfahrungen mit Synco living 26 Die letzte Seite: SYMARO-Fühler – Einfach besser messen 28 Editorial Michael Eichler Siemens Building Technologies, Karlsruhe Wenn wir den Ausführungen des ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore und einer Reihe hochrangiger Wissenschaftler folgen, dann befindet sich die Menschheit auf einer tickenden Zeitbombe. Dann bleiben uns nur noch zehn Jahre, um eine große Katastrophe abzuwenden, die das Klima unseres Planeten vollkommen zerstören wird. Die Folge würden extreme Wetterverhältnisse sein, Tornados, Fluten, Dürren, Epidemien und tödliche Hitzewellen von ungekanntem Ausmaß. Eine Katastrophe, die zum großen Teil von uns Menschen gemacht wäre. Dass ein solches Szenario nicht eintrifft, können wir alle mit beeinflussen. Umweltschonende Technologien und Managementkonzepte stehen im Gebäudebereich für verschiedenste Anwendungsgebiete zur Verfügung. Daher haben wir das Thema aufgegriffen und freuen uns, Ihnen in dieser Ausgabe von Soll-Ist interessante Artikel über ökologische Sanierungsmaßnahmen und Energiespar-Contracting präsentieren zu können. Weitere Themen in dieser Ausgabe Für das SICLIMAT-Gebäudeautomationssystem wurde ein neues Vor-Ort-Bediengerät mit intuitivem Touchpanel entwickelt – Das Gebäudeautomationssystem DESIGO ermöglicht mit neuen I / O-Modulen größere Flexibilität und geringere Investitionskosten – Bei den kombinierten SYMARO Feuchte- und Temperaturfühlern geht Siemens bei der Kalibrierung einen neuen Weg – Wir stellen moderne Hilfsmittel für Planer und Anlagenbauer vor, die Sie per Fax bei uns bestellen können. Wir berichten außerdem über die erfolgreiche Modernisierung der Gebäudeautomation in der Soltau-Therme, über die Messe Thermprocess 2007 in Düsseldorf, über Praxiserfahrungen mit Synco living und von einem VISONIK-DESIGO-Anwendertreffen in Neckarsulm. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Michael Eichler 2 Nachhaltige Energiepolitik Aktuell Ökologisch planen, intelligent nutzen Ökologische Sanierungsmaßnahmen werden von der EU vorangetrieben und von Siemens unterstützt S. Dobre 3 Nachhaltige Energiepolitik wird angesichts des drohenden Klimawandels immer dringender. In die Haushaltskassen schlagen die Verbräuche von Gebäuden besonders große Löcher: Europaweit entfallen nahezu 40 Prozent des Energieverbrauchs auf den Gebäudebereich. Gleichzeitig ist aber das Einsparpotenzial durch optimierte Lösungen für Gebäudehüllen und Anlagentechnik sehr hoch. Im Januar 2006 lief die europäische Offensive für eine neue Energiepolitik im Gebäudebereich an: Die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden EPBD (Energy Performance of Building Directive) wurde in den 27 Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt. In Deutschland wurden die Anforderungen der EPBD durch die Neufassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2007 verbindlich. Um den Gesamtenergiebedarf von Gebäuden zu ermitteln, müssen in allen europäischen Ländern Berechnungsverfahren entwickelt werden, die die unterschiedlichen lokalen und klimatischen Bedingungen berücksichtigen. Für neue und bestehende Gebäude müssen Mindestanforderungen definiert und in einem Energieausweis dokumentiert werden. Ganz ähnlich wie Haushaltsgeräte werden Häuser und Wohnungen in Zukunft nach Energieeffizienzklassen bewertet. Auch Heizungen und Klimaanlagen müssen regelmäßig überprüft werden. GreenBuilding: ein Programm – viele Projekte Das parallel zur EPBD laufende GreenBuilding Programm zielt darauf ab, Investitionen zu fördern, die die Energieeffizienz von Zweckbauten verbessern. Dazu wurden bislang in zehn EU-Mitgliedsstaaten nationale Beratungszentren aufgebaut. In Deutschland ist das die Deutsche EnergieAgentur GmbH, kurz dena. Sie hat aus dem GreenBuilding Programm heraus das Green- 4 4 Nachhaltige Energiepolitik Building Projekt initiiert und bündelt von Berlin aus alle europäischen Aktivitäten. Das GreenBuilding Projekt soll die Optionen, die Energieeffizienz von Zweckbauten zu verbessern, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und Interessenten aktiv bei der Umsetzung unterstützen. Für die Beteiligung am Projekt können sanierungswillige Eigentümer GreenBuilding Partner werden. Planer und Hersteller können GreenBuilding Unterstützer werden, wenn nachgewiesen wird, dass durch die ausgeführten Maßnahmen schädliche Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere CO2-Emissionen, und der Energieverbrauch des Gebäudes auf das geforderte Niveau reduziert werden. Europaweit gibt es derzeit 26 Unternehmen, die die Zertifikation „GreenBuilding Partner“ sowie neun Unternehmen, die die Zertifikation „GreenBuilding Unterstützer“ erhalten haben. Siemens Building Technologies ist seit Juni 2006 offizieller Unterstützer von GreenBuilding. Vorher-NachherBerechnung Nicole Pillen, bei der dena Projektleiterin für Energieeffizienz, resümiert: „Das GreenBuilding Projekt wird in den zehn Mitgliedsländern sehr unterschiedlich aufgenommen. 50 Prozent der Projekte kommen aus Deutschland, einige aus Österreich und einzelne aus anderen Mitgliedsstaaten. Viele Sanierer kennen das Projekt noch nicht. Deutschland hat hier eindeutig eine Vorreiterrolle.“ Die Anforderungen sind genau festgelegt: „Bei bestehenden Gebäuden muss der Primärenergiebedarf um 25 Prozent gesenkt werden. Das kann auf das gesamte Gebäude bezogen werden oder auch auf einzelne Anwendungen wie z. B. eine Klimaanlage.“ Die Sanierungsmaßnahmen rechnen sich. „Die Vorher-Nachher-Energiekostenberechnung zeigt klar, wie wirtschaftlich die Modernisierung von bestehenden S. Dobre Aktuell Die Universität der Künste verteilt sich auf neun weitgehend unter Denkmalschutz stehende Liegenschaften in ganz Berlin Neubauten, die sich am GreenBuilding Projekt beteiligen wollen, müssen die aktuelle EnEV um 25 Prozent unterschreiten. Nicole Pillen weiter: „Wir wollen Deutschland fit machen für die Verschärfung der EnEV, die – das ist ein offenes Geheimnis – in den nächsten Jahren kommen wird. Dann muss der Primärenergiebedarf von Neubauten um noch mal 30 Prozent gesenkt werden.“ mende Projekte Ausschreibungen verfasst, Vergaben steuert und die Ausführung überwacht. Kerstin Kallmann von der Berliner Energieagentur: „Mit Regeln und Normen lassen sich negative Entwicklungen verhindern. Das GreenBuilding Projekt soll darüber hinaus positive Leuchtturmprojekte publik machen, die zeigen, dass man bei der Energieeinsparung noch 25 Prozent unter den Richtlinien bleiben kann. Dabei haben die Beteiligten die Gewissheit, innerhalb der EU zu den Vorreitern zu gehören.“ Die dena arbeitet eng mit der Berliner Energieagentur zusammen, die für in Frage kom- www.siemens.com/ buildingtechnologies [email protected] Gebäuden ist: Die Amortisationszeit liegt oft bei unter zehn Jahren“, so Pillen. Die energetische Sanierung in Zahlen ❚ Gebäudetyp: Universität ❚ Größe: 52 000 m² ❚ Energie- und CO2-Einsparung: 4870 MWh/Jahr, 1180 t CO2/Jahr ❚ Maßnahmen: – Klimaanlagentechnik und Belüftung – Heizung und Warmwasserbereitung – Beleuchtungstechnik – Gebäudeautomatisierung und Leittechnik Universität der Künste, Berlin Aktuell Die Heizungsanlage kann direkt vor Ort (oben) oder über das Gebäudeleitsystem (unten) überwacht werden Separat geregelte Heizkreise mit effizienten Pumpen sparen viel Energie ein Kreative Energie GreenBuilding: Universität der Künste, Berlin Die Berliner Energieagentur steuerte 2003 die europaweite Ausschreibung zur energetischen Sanierung der Berliner Universität der Künste (UdK), der größten Kunsthochschule Deutschlands. Siemens konnte sich mit dem besten Angebot durchsetzen und wurde damit offizieller Unterstützer des GreenBuilding Programms. Kerstin Kallmann von der Berliner Agentur: „Siemens hatte einfach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Bezug auf die Investitionen und die damit verbundenen Energieeinsparungen.“ Die Sanierung der Universität, die sich auf neun weitgehend unter Denkmalschutz stehende Liegenschaften in ganz Berlin verteilt, umfasste Heizung, Klimatisierung, Lüftung und Beleuchtung. Das Energiekonzept der Gebäude aus den Jahren 1880 bis 1975 sah vor, die bestehenden Heizkreisverteiler zu erneuern beziehungsweise zu optimieren. Dazu wurden neue Regelventile und Pumpen eingebaut, die eine separate Regelung der Heizkreise ermöglichen. Christel Meyer, Energieingenieurin bei Siemens: „Durch die Installation neuer Heizkreise konnte viel Energie eingespart werden. Vorher lief beispielsweise die Heizung in einem großen Lehrgebäude am Wochenende durch, um die Hausmeisterwohnung zu beheizen. Außerdem wurden alle Heizkörper thermostatisiert und die Ventile auf eine maximale Temperatur von 20 Grad begrenzt.“ Rohre und Armaturen wurden wärmegedämmt, die Warmwasserversorgung zurückgebaut. Sie war von der vorherigen Nutzung übernommen worden, entsprach aber nicht mehr den mengenmäßigen Erfordernissen. Eine Kälte- Mit regelbarer Kälteanlage die Temperaturen im Griff maschine wurde erneuert und die Laufzeiten von Lüftung und Klimaanlage, die zuvor per Hand geregelt wurden, in die zentrale Gebäudeleittechnik eingebunden. Christel Meyer: „Die Energiesparmaßnahmen sind umgesetzt, jetzt prüfen wir, wo sich der Betrieb der haustechnischen Anlagen noch optimieren lässt, zum Beispiel durch Zeitschaltprogramme für die unterschiedliche Art und Dauer der Gebäudenutzung.“ Vorteilhaftes EnergiesparContracting Siemens hat die Maßnahme im Rahmen eines sogenannten Energiespar-Contracting realisiert und 930 000 Euro in die Modernisierung investiert. In der einjährigen Umbauphase wurden die Maßnahmen umgesetzt und die UdK im Juli 2004 per Vertrag Eigentümer aller Sanierungsleistungen. Seit Beginn der zweiten Phase, der sogenannten Hauptleistungsphase, die bis 2014 dauern wird, werden die Anlagen im Nutzungsfall optimiert und die tatsächliche Energiekosteneinsparung ermittelt, die dann zwischen Siemens und der Universität aufgeteilt wird. Vertraglich zugesichert sind der Bildungsstätte jährlich mindestens 27,65 Prozent, rund 236 000 Euro. Davon verbleiben der UdK 41 000 Euro zur direkten Haushaltsentlastung. Kann mehr eingespart werden, wird der Überschuss aufgeteilt. Zusätzlich werden für die gesamte Vertragslaufzeit die Wartung und Instandhaltung aller zentralen haustechnischen Anlagen übernommen. www.udk-berlin.de [email protected] 5 5 Aktuell Thermprocess 2007 IndustrieofenBranche drücken hohe Energiekosten OEM-Sparte von SBT mit erweitertem Angebot auf der Leitmesse der internationalen Thermoprozesstechnik-Branche Peter Sänger Siemens Building Technologies, HVAC Products, Frankfurt am Main Die Diskussion um Klimawandel, Energiekostenexplosion und Effizienzverbesserung durch die Präzisierung der Prozesse hat jetzt auch die Hersteller von Industrieöfen und deren Kunden in der Thermoprozesstechnik erreicht. Der SBT-Bereich HVAC Products, Boiler & Burner Equipment, hat deshalb seine Präsenz auf der Thermprocess 2007 (12. bis 16. Juni 2007 in Düsseldorf) verstärkt. Neben den elektronischen Verbundsteuerungen für Industriebrenner, universellen Feuerungsautomaten für industrielle Gasbrenner sowie einer industriellen Gasventilbaureihe stellte der OEM-Bereich von SBT in Düsseldorf erstmals gemeinsam mit Siemens I & S (Industrial Services & Solutions) eine fehlersichere Brennersteuerung auf der Basis einer SIMATIC S7 SPS aus, die Komponenten aus dem SBT-OEM-Programm „Boiler & Burner“ in die „S7-Welt“ und damit auch in die Industrieautomation einbindet. Wenn Industriebetriebe in energiesparende Maßnahmen investieren, wird meist mit sehr spitzem Bleistift gerech- 6 6 net. Während Energieanwender im Gebäudebereich Amortisationszeiten von acht und mehr Jahren akzeptieren, liegt die Toleranzgrenze im industriellen Bereich oft bei unter zwei Jahren. Investitionen in Energiesparmaßnahmen waren deshalb in der Industrie bis vor Kurzem nur ein Randthema, es sei denn, die Wertschöpfung eines Produktes war eng mit dem Energieaufwand verknüpft. Aufgrund der aktuellen Klimaund Energie(preis)diskussion hat sich speziell in der Thermoprozesstechnik in jüngster Zeit ein neues Energiebewusstsein entwickelt, das die Nachfrage nach leistungsfähigeren, effizienteren und innovativen Wärmeprozessen auffallend ansteigen ließ. Weitere Triebkräfte für Investitionen bei Industriefeuerungen sind verschärfte Gesetze, Regeln und Normen zur Minderung der Emissionen bzw. zum effizienteren Einsatz von Energie. Wie in vielen Bereichen der industriellen Produktion hat man aber auch in der Thermoprozesstechnik erkannt, dass durch eine präzisere Temperaturführung der Prozesse nicht nur Energie eingespart, sondern auch die Qualität der Produkte verbessert bzw. die Ausschussrate gesenkt werden kann. Ein weiterer wichtiger Kostensenkungsaspekt ist die Einbindung der bisher meist autonom arbeitenden Industrieöfen und Thermoprozesse in ein übergeordnetes Prozessmanagementsystem. Aktuell 60 Jahre Erfahrung mit Brennersteuerungen Seit rund 60 Jahren bürgen SBT bzw. die vorausgegangenen Marken Landis & Gyr, Landis & Staefa als OEMLieferant (Original Equipment Manufacturer) für höchste Qualität und Sicherheit. Wegen ihrer nachgewiesenen Langzeitzuverlässigkeit auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen fanden einige der ursprünglich für Öl- und Gasbrenner bzw. für Kesselfeuerungen entwickelte Komponenten auch Interesse bei den Herstellern von Industrieöfen, industriellen Trocknungsanlagen sowie von thermischen Nachverbrennungsanlagen. Ein herausragendes Beispiel für die Anwendung ursprünglich für die Heizkesselbranche entwickelter Produkte sind die inzwischen global eingesetzten elektronischen Verbundsteuerungen LMV, die StandardFeuerungsautomaten LME (Gas) bzw. LMO (Öl). Die in den Feuerungsautomaten enthaltenen erweiterten Anzeige- und Diagnosemöglichkeiten mittels Display oder PC-Tool kommen insbesondere den industriellen Anwendern entgegen. Highlight der diesjährigen Präsentation auf der Thermprocess war eine fehlersichere Brennersteuerung. Die vom TÜV zertifizierte Sicherheit gilt bis Klasse SIL3. Modbus und Profibus Die Brennersteuerung zu übergeordneten Systemen wird über den in dieser Branche weltweit üblichen Standard „Modbus“ kommuniziert. Die über Modbus kommunizierenden LMV-Verbundsteuerungen lassen sich über eine SIMATIC S7 mit Koppelbaustein ebenfalls in ein Profibus-System integrieren. Als Quasi-Standard ist der Profibus in Europa das wohl am häufigsten eingesetzte Kommunikationsprotokoll im industriellen Bereich. Im Zuge des Siemens One-Gedankens sollen künftig weitere Komponenten für mehrere Anwendungsbereiche folgen. Fazit Für die OEM-Sparte von SBT hat sich der erste eigenständige Messeauftritt auf der Thermprocess in jedem Fall gelohnt. Viele der klassischen S7-Kunden waren beispielsweise von dem breiten, modular aufgebauten Sortiment an Gasregelventilen für ganz unterschiedliche Brenngase überrascht. Auch die elektronische Verbundsteuerung LMV stieß wegen des hohen Sicherheitsstandards (SIL3) auf ein breites Interesse. Allgemein wurde von den Besuchern das umfangreiche Sortiment sowie das Angebot an branchenspezifischen Lösungen ausdrücklich begrüßt. Thermprocess 2007 Die Thermprocess, Internationale Fachmesse und Symposium für Thermoprozesstechnik (12. bis 16. Juni 2007 in Düsseldorf), gilt als maßgebliches Konjunkturbarometer und weltweit wichtigster Branchentreff für die Anbieter von Industrieöfen, Brennern und Feuerungen für industrielle Wärme- und Trocknungsprozesse. Die meisten Aussteller kommen aus Deutschland; ihr Weltmarktanteil beträgt rund 20 Prozent. Nach Aussage des Fachverbandes Thermoprozesstechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) haben aufgrund der weltweit gestiegenen Nachfrage viele Anbieter die Grenzen ihrer Produktionskapazität erreicht. Der Weltmarkt von Industrieöfen, Brennern und Feuerungen erzielte 2005 ein Volumen von 6,3 Milliarden Euro, das sind 12 Prozent mehr gegenüber 2004. Von 2005 auf 2006 stieg das Exportvolumen nochmals um real 26,5 Prozent von 1,3 Milliarden auf 1,635 Milliarden Euro, so der VDMA. Wichtigste Exportnation ist Deutschland; größter Einzelmarkt ist China, wobei insbeson- dere die stark wachsende Stahlindustrie die Nachfrage nach moderner Thermoprozesstechnik anheizt. Allerdings rechnet die Branche künftig auch mit mehr Wettbewerbern aus China sowie aus anderen Schwellenländern. Das Angebot der deutschen Aussteller umfasst thermische Anlagen und Ausrüstungen für die Metallerzeugung und -behandlung sowie zur Wärmeerzeugung für die Branchen GlasKeramik-Zement. Deutlich geringer als in den Vorjahren sei der Umsatz in den Bereichen Chemie und Petrochemie ausgefallen, so der VDMA. Die künftigen Entwicklungen in der Thermoprozesstechnik werden laut VDMA von den Themen Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit der Anlagen geprägt sein. Im Wettbewerb mit neuen Anbietern aus den Schwellenländern wollen sich die etablierten Anbieter künftig durch besonders innovative, leistungsfähige und energieeffiziente Anlagen vom globaler werdenden Wettbewerb absetzen, so der Tenor auf der zurückliegenden Messe. 7 7 Aktuell AUDI-Forum Neckarsulm Spitzentechnik trifft Spitzentechnik: Die VISONIK-DESIGO-Anwendertagung fand in diesem Jahr im AUDI-Forum in Neckarsulm statt. Hier werden u. a. die Spitzenmodelle A6 und A8 produziert Rund 70 DESIGO-Nutzer im AUDI-Forum Neckarsulm Migration sichert nachhaltiges Gebäudemanagement Sieglinde Lutz Siemens Building Technologies, Region Südwest Die Migration von Gebäudeautomationssystemen gilt bei Nutzern großer Liegenschaften als kontinuierlicher Prozess, um die Sicherheit, Verfügbarkeit und Effizienz von gebäudetechnischen 8 8 Anlagen nachhaltig zu gewährleisten. Was liegt da näher, als die wichtigsten Anwender des VISONIKGebäudeautomationssystems zu einem klassischen VISONIK-Kunden einzuladen, um sich dort über Migrationsstrategien auszutauschen und auch über aktuelle und künftige Tech- niktrends zu informieren. Das schon traditionelle VISONIK-DESIGO-Anwendertreffen fand in diesem Jahr mit rund 70 Teilnehmern im AUDI-Forum in Neckarsulm statt. Passend zum AUDI-Slogan „Vorsprung durch Technik“ präsentierten Mitarbeiter aus den SBT-Bereichen Building Automation, Brandschutzund Sicherheitstechnik aktuelle Trends und Visionen, aber auch Beispiele von ausgeführten Migrationen. Nichts überzeugt einen Kunden mehr als die positiven Erfahrungen eines anderen zufriedenen Kunden. Nach dieser Prämisse veranstaltete Siemens Building Technologies (SBT), Region Südwest, im AUDIForum Neckarsulm ihre schon traditionelle Kunden-Tagung für Noch-VISONIK- bzw. Schon-DESIGO-Anwender. Der Veranstaltungsort AUDI-Forum wurde ganz bewusst ausgewählt, denn immerhin zählen die Neckarsulmer Autobauer seit 25 Jahren zu den Stamm- Aktuell Präsentation und Dialog in perfekter Ergänzung: Rund 70 Teilnehmer aus allen Bereichen der Industrie und der Gebäudewirtschaft konnten in anregender Umgebung ihre Erfahrungen austauschen kunden von Siemens bzw. sind maßgebliche Anwender des VISONIK-Gebäudeautomationssystems. Insofern passte auch der AUDI-Slogan „Vorsprung durch Technik“ als direkte Überleitung zum Leitmotiv der DESIGO- / VISONIKAnwendertagung „Investitionen und Innovationen“. Im Fokus der Präsentationen stand die neue Version des DESIGO-Systems, aber auch das Leistungsspektrum von SBT in den Bereichen Brandschutz- und Sicherheitstechnik. In der Diskussion zeichnete sich ab, dass bei den VISONIK-DESIGO-Anwendern mittelfristig durchaus Bedarf an gewerkeübergreifenden Verknüpfungen bzw. an einer gemeinsamen Bedienoberfläche für Gebäudeautomation, Brandschutz- und Sicherheitstechnik besteht. Energiepreise beschleunigen Migrationsprozess Zu den wichtigsten Gesprächen der Kunden untereinander zählten die Gebäudemanagement-Strategien zur Energieeinsparung mithilfe der Gebäudeautomation. Dass über das Thema Nachhaltigkeit und Energieeinsparung hinaus auch die Energiekostensenkung von großer Relevanz ist, zeigt das überaus große Interesse an zusätzlichen Softwarepaketen, wie beispielsweise die Lastspitzenoptimierung. Insgesamt besteht bei den Anwendern die Tendenz, den Energiemanagementfunktionen einen größeren Stellenwert als bisher einzuräumen. Bei allen Energiesparbzw. Kostensenkungsüberlegungen spielt jedoch künftig auch die Sicherheit und die Verfügbarkeit der gebäudetechnischen Anlagen und damit auch der Gebäudeautomation eine bedeutendere Rolle. Unabhängig von den Technikpräsentationen und Vorträgen wurde den Gebäudeautomations-Anwendern untereinander viel Zeit für den informellen Gedankenaustausch eingeräumt. Neben der Weitergabe von Tipps und Tricks beim Betrieb und der Migration von Gebäudeautomationssystemen dienten diese Gespräche auch der Objektivierung von technischen und betriebswirtschaftlichen Argumenten. Allgemeine Erkenntnis: Je größer und komplexer das Gebäudeautomationssystem, desto weitsichtiger ist die Migrationsplanung des Kunden. Bei den meisten VISONIK-DESIGO-Anwendern ist die Migration der Gebäudeautomation inzwischen eine feste Größe in der Budgetplanung, vor allem, um den Wert von Anlagen und Immobilien zu erhalten und abzusichern. 9 9 Aktuell Siemens-Kundenbetreuungscenter KbC Guter Rat, schnell und kompetent Bei Anruf Info. Mit seinem Kundenbetreuungscenter steht Siemens Building Technologies seinen Kunden seit Oktober 2000 mit Rat und Tat zur Seite. Ein engagiertes Team von sieben Mitarbeitern kümmert sich um alle Wünsche in Sachen Ansprechpartner, Produktanfragen, Reklamationen oder Informationswünsche. Jeder kennt die Situation. Man möchte ja nur kurz eine Auskunft, eine Telefonnummer, Kollege X oder Y sprechen – und singt für den Rest des Tages die Warteschleifen-Melodie vor sich hin. Nicht, weil einem Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ oder Beethovens „Für Elise“ so wahnsinnig gut gefallen hätte. Nein, man hat sie einfach viel zu lange gehört, die gewünschte Auskunft aber nicht. Anders bei Siemens. Über 20 000 beantwortete Anfragen, 20 000 gelöste Probleme, 20 000 zufriedene Anrufer, das ist die Bilanz des KundenbetreuungsCenters (KbC) von Siemens mit Sitz in Frankfurt am Main. Und das allein im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres. Findet ein Kunde oder SiemensMitarbeiter nicht auf Anhieb den Ansprechpartner, der weiterhelfen kann, liegt er beim KbC genau richtig. Denn die Service-Kollegen dort recherchieren sofort. Und zwar so lange, bis jede Anfrage direkt beantwortet ist. Ein Beispiel aus der Praxis: Kunde vermisst UMTS-Betreuer. Kein Problem für das KbC: Es recherchiert in kurzer Zeit den Aufenthalt des Betreuers, in diesem Fall Brasilien, und das Subunternehmen, das den Vertrag jetzt betreut, und stellt den Kontakt her. 10 10 Enges Informationsnetzwerk Mithilfe einer engen Verknüpfung des KbC mit allen relevanten Hotlines und Servicestellen, durch den Zugriff auf die Produktdatenbanken und nicht zuletzt durch gute persönliche Kontakte in die einzelnen Divisionen können auch die kompliziertesten Anfragen schnell und kompetent beantwortet werden. Und auch die Lektüre der Mitarbeiterzeitschriften ist Pflicht – so halten sich die KbC-Mitarbeiter über neue Produkte, Dienstleistungen und Services auf dem neuesten Stand. Doch nicht nur die aktuellen Siemens-Geschäftsbereiche werden durch das KbC abgedeckt. Auch Kunden ehemaliger Bereiche oder der Joint Ventures wie BSH oder Fujitsu-Siemens Computers finden hier schnelle Hilfe. Achtzig Prozent aller Anfragen beziehen sich auf Bereiche innerhalb Deutschlands, doch selbstverständlich kümmert sich das KbC auch um weltweite Anfragen – diese werden an die entsprechenden Landesgesellschaften weitergeleitet. bereichs mal nicht erreichbar sein, merken das die KbC-Mitarbeiter durch die vermehrt ankommenden Anrufe. Der entsprechende Bereich wird sofort kontaktiert, und das Problem, wie z. B. eine ausgefallene Leitung, schnellstmöglich behoben. Service rundum Nicht nur direkte Anfragen werden vom KbC zuverlässig bearbeitet. Die Mitarbeiter haben auch immer ein Auge auf den reibungslosen Ablauf aller Stellen. Sollte die Hotline eines bestimmten Geschäfts- KundenbetreuungsCenter (KbC) der Siemens AG Telefon: (0800) 2255336 Fax: (0800) 7363336 [email protected] Mo – Do: 08:00 bis 17:00, Fr: 08:00 bis 16:00 Uhr Fazit Das KbC von Siemens bearbeitet alle Arten von Anfragen schnell, zuverlässig und kompetent. Alle, die schon wissen, wo sie hinwollen, finden auf der KbC-Homepage die Nummern und Adressen der am häufigsten angefragten Hotlines und Servicestellen. Für alle anderen tut das KbCTeam sein Bestes, um auch die kleinste Nadel im Heuhaufen aufzuspüren. Kontakt Aktuell 11 Im Dialog Interview mit Franz Xaver Sepp, Region Südbayern, zum Thema Energiespar-Contracting „Contractor und Haustechniker haben das gemeinsame Ziel, Energie einzusparen“ zugeben bzw. die restlichen Dampfverbraucher dezentral oder über eine schlankere Dampfwirtschaft zu versorgen, sind die Einsparungen vergleichsweise hoch. Wenn man so eine Anlage im Rahmen eines Energiesparvertrages modernisiert, können durch die hohe Einsparquote dann auch andere, weniger wirtschaftliche Energieeinsparmaßnahmen mitfinanziert werden. Soll-Ist: Ein Außenstehender fragt sich natürlich, warum sich Siemens Building Technologies als Spezialist für MSRTechnik, Gebäudeautomation, Brandschutz und Sicherheit mit archaisch anmutenden Dampfnetzen und anderen, eigentlich gewerkefremden Energiesparmaßnahmen beschäftigt. Woher kommt Ihr Know-how über das etwas antiquierte Thema Dampf? „Viele Haustechniker kennen die Anlagenmängel, verfügen aber nicht über einen ausreichenden Etat“ Am 27. April 2007 erhielt die Kreisklinik Burghausen den CO2-Award 2007 des Siemens-Bereiches Building Technologies der Region Deutschland-Südbayern. Soll-Ist sprach mit Franz Xaver Sepp, Energieingenieur des Energiespar-Contracting-Projektes Kreisklinik Burghausen, über seine Erfahrungen. Soll-Ist: Krankenhäuser scheinen eine fast unerschöpfliche Quelle zur Energieeinsparung zu sein. Hier in der Kreisklinik Burghausen konnten Sie allein durch wirtschaftlich relevante Maßnahmen den Verbrauch um über 30 Prozent reduzieren. Aber gehen wir mal ganz allgemein an das Thema Energieeinsparung im Krankenhaus heran: Wo setzt man am besten an? Welches sind die wirkungsvollsten Maßnahmen? 12 12 Sepp: In Krankenhäusern der Kategorie Burghausen, das heißt, Bettenanzahl von etwa 250 bis 500 und ähnliches Baujahr, also 60er bis 70er Jahre, haben wir es fast immer mit einem Dampfnetz zu tun, das aus heutiger Sicht überdimensioniert ist. In Burghausen versorgte dieses Dampfnetz ursprünglich die Wäscherei, eine Bettgestell- und Matratzendesinfektion, eine OP-Sterilisation, Küchengeräte und die Klimaanlage. In vielen Krankenhäusern ist die Wäscherei und die Bettgestelldesinfektion schon lange abgeschaltet, da es hierfür wirtschaftlichere Lösungen gibt. Meistens bedient das Dampfnetz heute nur noch die Küche, die OPSterilisation und die Klimaanlagen. Für diese relativ kleinen Dampfabnehmer sind die vorhandenen Dampferzeuger dann oft zu groß. Ist man bereit, das vorhandene Dampfnetz auf- Sepp: Als maßgeblicher Anbieter von EnergiesparContracting müssen wir über umfangreiches Wissen auf allen Gebieten der Gebäudetechnik verfügen. Beim Thema Dampfnetze ist das Know-how ständig gewachsen, da wir inzwischen mehrere Projekte realisiert haben. Teilweise ziehen wir aber auch externe Ingenieurbüros zu Rate. Wir tauschen auch unsere Erfahrungen innerhalb der SBTRegionen aus. Beispielsweise können wir im SBT-Büro Köln auf einen Dampfspezialisten zurückgreifen, den wir auch für Burghausen hinzugezogen haben. Unser SpezialistenNetzwerk mit Contracting-Erfahrungen funktioniert recht gut. Inzwischen gilt auch unser Team in München als Spezialist für Dampfnetze. Soll-Ist: Wenn Kliniken nun aber kein Dampfnetz besitzen, wo kann dann Energie eingespart werden? Sepp: Die Energieerzeugung bietet natürlich immer das größte Einsparpotenzial. Wenn dort ordentliche Anlagen vorhanden sind, wird es mit Energiespar-Contracting schwierig. Unsere Untersuchungen haben beispielsweise gezeigt, dass in den Patientenzimmern kaum Energie eingespart werden kann. Allgemein muss man in Krankenhäusern die Heizenergie auf relativ hohem Temperaturniveau bereithalten, damit z. B. die unterschiedlichen Temperaturwünsche in den Krankenzimmern erfüllt werden können. Typisch ist auch die gewachsene Struktur von Krankenhäusern, das heißt, viele Heizkreise können gar nicht mehr bestimmten Klinikbereichen zugeordnet werden. Oft hängen die Verwaltung und die Krankenzimmer an einem gemeinsamen Versorgungsstrang. Die Hydraulik hier neu zu ordnen, ist sehr investiv und auch praktisch kaum umzusetzen. Ich sehe in neueren Krankenhäusern deshalb das Einsparpotenzial mehr bei den Klimaanlagen sowie in stärker am Bedarf ausgerichteten Regelstrategien. Soll-Ist: Bei Grob- und Feinanalysen im Vorfeld des Energiespar-Contractings werden oftmals auch gravierende Planungs-, Ausführungs- und Wartungsmängel aufgedeckt. Das ist für die betroffenen Mitarbeiter und Firmen sicher nicht immer ganz einfach. Niemand hat es gerne, dass Fehler der Vergangenheit ans Tageslicht gelangen. Wie lösen Sie dieses eher menschliche Problem? Sepp: Dieses Thema taucht eigentlich bei jedem Projekt irgendwann einmal auf. Es gibt natürlich gewisse Ressentiments gegenüber uns Contractoren, die ja alles besser machen wollen als diejenigen, die 20 Jahre und länger für die Anlage zuständig waren. Ich sehe es mit als unsere Aufgabe an, auch diese eher psychologische Herausforderung zu meistern. Oft stellt sich heraus, dass die Haustechniker sehr genau über die Mängel und das Einsparpotenzial Bescheid wussten, jedoch kein Etat für die Erneuerung oder den Umbau vorhanden war. Im Grunde genommen haben wir als Contractoren und Im Dialog die Haustechniker das gemeinsame Ziel, Energie einzusparen, also die gleiche Stoßrichtung. Soll-Ist: Auch bei diesem Projekt lief am Anfang nicht alles rund. Wie haben Sie die Leute vom Krankenhaus motiviert, mitzumachen? Sepp: Am Anfang spürten wir natürlich ein gewisses Misstrauen. Wir haben das Problem durch eine sehr offene Kommunikation gelöst. Man muss einfach auf gleicher Augenhöhe miteinander reden. Soll-Ist: Nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen haben Sie, Ihr Team und die Haustechniker vom Krankenhaus gute Arbeit geleistet. Die vertraglich festgelegten Einsparungen wurden sogar übererfüllt. Das spricht sich auch bei anderen Krankenhäusern herum. Trotzdem warten viele Klinikverwaltungen immer noch ab mit der energetischen Sanierung ihrer Anlagen. Woran liegt das? Sepp: Es gibt sowohl bei den Klinikverwaltungen als auch bei den Kommunen Vorbehalte gegenüber dem Finanzierungsmodell Energiespar-Contracting. Wir stellen allerdings auch immer wieder fest, dass von den Verantwortlichen die unterschiedlichen ContractingArten oft in einen Topf geworfen werden. Meistens werden den Krankenhäusern Energielieferverträge als Contracting angeboten. Aus Unkenntnis wird das dann dem Energiespar-Contracting gleichgesetzt. Oft müssen wir mit den Klinikverantwortlichen erst einmal die Unterschiede zum Energiespar-Contracting herausarbeiten. Wir sehen allerdings eine Tendenz, dass die Bereitschaft zum Energiespar-Contracting höher wird. Soll-Ist: Woher kommt der Wandel? Sepp: Das Thema Energieverknappung und Klimawandel ist seit einigen Monaten ständig in den Medien präsent, das hilft uns natürlich. Gesell- schaftlich hat das Thema Energie heute einen ganz anderen Stellenwert als noch vor einem Jahr. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Klinikbetreiber. Niemand glaubt heute noch an fallende Energiepreise. Soll-Ist: Wir haben jetzt sehr viel über die Einsparmöglichkeiten in Krankenhäusern mit Dampfnetz erfahren, aber kaum über die eigentliche Kernkompetenz von SBT, also die MSRTechnik und die Gebäudeautomation, gesprochen, die ja ebenfalls einen hohen Beitrag zur Steigerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden leistet. Welche regelungstechnischen Maßnahmen haben Sie in Burghausen durchgeführt? Sepp: Im Zuge der energetischen Sanierung sind sowohl die MSR-Ebene als auch das Gebäudeautomationssystem komplett durch ein DESIGOSystem erneuert worden. Ganz speziell wurde hier ein Optimum-Start-Stop-Programm zur Berechnung der Ein- und Ausschaltpunkte in Abhängigkeit der Außen- bzw. Raumtemperatur sowie verschiedene Luftqualitätsregelungen nachgerüstet. In den OPs sowie in den dazugehörenden Funktionsräumen werden viele Anlagen inzwischen über Bewegungsmelder eingeschaltet bzw. von Pre-Komfort auf Komfortstufe. Die RLT-Anlage in der Notaufnahme war beispielsweise früher 24 Stunden an sieben Tagen pro Woche in vollem Betrieb. Jetzt läuft die Anlage auf Minimalstufe und fährt erst hoch, wenn ein Notfallpatient eingeliefert wird. Das geht alles automatisch. Die Anlage schaltet dann mit 30 Minuten Verzögerung wieder auf die Minimalstufe. Soll-Ist: Mit über 30 Prozent Energieeinsparung und 480 Tonnen CO2-Minderung kann das Projekt als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Jetzt haben Sie für den Kunden zusätzlich noch einen fiktiven Gewinn von rund 28 630 Euro ausgewiesen. Erklären Sie uns, was darunter zu verstehen ist? Sepp: Der fiktive Gewinn gibt die höheren Energiekosten durch gestiegene Energiepreise an, falls man alles auf sich belassen hätte. Der Anstoß zu dieser Betrachtungsweise kam übrigens nicht von uns, sondern wurde von der Klinikverwaltung ausdrücklich gewünscht. Aus meiner Sicht ist dieser fiktive Betrag wichtig, da die Kosten durch Energiepreissteigerungen bei nicht sanierten Anlagen häufig unterschätzt werden. Mit dieser fiktiven Berechnung wollen wir den Zusatznutzen einer energetischen Sanierung unterstreichen. Durch die rasant steigenden Energiepreise ist dieser fiktive Gewinn eine wichtige Argumentationshilfe für das Energiespar-Contracting. Soll-Ist: Im Grunde handelt es sich beim fiktiven Gewinn ja um einen für den Kunden wichtigen Zusatznutzen. Gibt es noch weitere Vorteile für den Klinikbetreiber, die sich erst später bemerkbar machen? Sepp: Wenn wir speziell dieses Projekt betrachten, gibt es weitere indirekte Kostenvorteile für den Kunden, beispielsweise den Wegfall von Dampfkesselprüfungen durch den TÜV oder von regelmäßig wiederkehrenden Druckbehälterprüfungen. Auch die Rechnungen des Kaminkehrers fallen niedriger aus. Da kommen bei einer DampfnetzSanierung wie hier in Burghausen schon mal 5000 bis 10 000 Euro zusätzliche Einsparungen zusammen. Dabei ist die Vorhaltung von speziell ausgebildetem Personal für Hochdruckdampfsysteme noch gar nicht berücksichtigt. Beim Energiespar-Contracting gibt es eigentlich nur Gewinner, und meistens ist der Gewinn höher, als man erwartet hat. Soll-Ist: Herr Sepp, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg mit Energiespar-Contracting. 13 13 Produkt SICLIMAT TP 177 Vor-Ort-Bedienung mit SICLIMAT TP 177 Bedienen und Beobachten mit intuitivem Touchpanel Albert Fischer Siemens Building Technologies, Frankfurt am Main Je umfangreicher und komplexer betriebs- und gebäudetechnische Anlagen aufgebaut sind, desto wichtiger ist die Vor-OrtBedienung für Wartungs-, Service- und Optimierungsarbeiten oder für die Störfallsuche. Siemens hat deshalb für das SICLIMATGebäudeautomationssystem ein neues Bediengerät entwickelt, das für den Einbau im Schaltschrank vorbereitet ist und über eine intuitive Touch-Oberfläche bedient wird. Die Betreiber großer Liegenschaften und komplexer betriebs- und gebäudetechnischer Anlagen legen großen Wert auf die Option, ihre Anlagen auch lokal zu bedie- 14 14 nen und zu beobachten, z. B. wiederkehrenden Störungen auf den Grund zu gehen oder das Zusammenspiel mehrerer Teilanlagen zu optimieren. Im Gegensatz zur Leitzentrale, wo mit PC und Tastatur gearbeitet wird, bevorzugt man das anlagennahe Bedienen und Beobachten per Touchpanel mit intuitiver Bedienung. Bei der Entwicklung des SICLIMAT TP 177, einem Touchpanel, das ganz auf eine intuitive Bedienung abgestimmt ist, ist die langjährige Erfahrung von Siemens mit sogenannten HMI-Geräten (Human Machine Interface) eingeflossen. Es zeichnet sich aus durch ein helles, kontrastreiches 5,7-ZollFarbdisplay mit 256 Farben. Durch die integrierte Hintergrundbeleuchtung ist die Bedienung auch unter schwierigen Lichtverhältnissen möglich. Zur einfachen Implementierung unterschiedlicher Datenpunkttypen, z. B. für Anlagen, Aggregate, Messwerte, Schaltbefehle, Stellbefehle usw., werden vorgefertigte Bedienbilder zur Verfügung gestellt. Um Betriebsstörungen schnell und exakt zu analysieren, wird das Bedienpersonal mittels integrierter Störverfolgung über die hierarchische Bedienstruktur zur gestörten Anlage geführt. Ein mehrstufiger Passwortschutz verhindert Eingriffe unbefugter Personen. Gleichzeitig werden alle Schalthandlungen auf Plausibilität überprüft. Das neue Bediengerät ist für alle SICLIMAT-Systeme mit SIMATIC-S7-Steuerungen geeignet. Über die integrierte Profibus-, MPI- und EthernetSchnittstelle kann man mit einem TP-177-Gerät bis zu vier SIMATIC-S7-300 oder S7-400 visualisieren und bedienen. Erweiterung mit freien Grafikbildern Für noch höheren Bedienkomfort mit individuell gestalteten Bedienkonzepten lässt sich das neue Bediengerät mittels einer optionalen EngineeringSoftware zusätzlich mit freien Grafikbildern ergänzen. Dazu zählen u. a. ❚ statische Texte und Grafiken ❚ Schaltflächen, Schalter und Schieberegler ❚ numerische und alphanumerische Ein- / Ausgaben ❚ Balken- und Zeigerinstrumente ❚ Meldeanzeigen ❚ Kurvenfenster. Vorhandene SICLIMAT-OP17Bediensysteme lassen sich einfach migrieren. Dazu steht eine Frontplatte mit gestanztem Ausschnitt für den schnellen Umbau zur Verfügung. Produkt Ethernet S7-300 S7-400 Profibus DP TP 177 TP 177 MPI ET 200 ET 200 TP 177 Zusammenfassung der Besonderheiten von SICLIMAT TP 177 ❚ durchgängige Bedienung aller Datenpunkte, von der Management- bis zur Automationsebene ❚ „Plug and Play“ für die Standardfunktionalität ❚ mehrstufiger Passwortschutz ❚ sicheres und ergonomisches Bedienen mit Touchscreen ❚ brillantes Display für beste Ablesbarkeit ❚ MPI, Profibus und Profinet sowie Ethernet-Schnittstelle integriert ❚ direkte Kommunikation mit bis zu vier SIMATICS7-300 / S7- 400-Steuerungen ❚ offene Kommunikation, einfach erweiterbar ❚ Frontplatte für Migration von SICLIMAT-OP17Bediensystem nach SICLIMAT TP 177 verfügbar ❚ servicefreundlich durch wartungsfreien Aufbau Das Bedienpanel TP 177 kann auf allen Systemebenen ins SICLIMAT-System integriert werden SICLIMAT-TP-177-Touchpanel für den Schaltschrankeinbau 15 15 Produkt Gebäudeautomation DESIGO-Gebäudeautomationssystem für mehr Energie- und Kosteneffizienz Siemens Building Technologies erweitert das Gebäudeautomationssystem DESIGO mit neuen I / O-Modulen. Daraus resultieren eine größere Flexibilität der Anlagen und geringere Investitionskosten. 16 Produkt Abbildung 1 Flexibel, skalierbar und kompakt: Neue DESIGO-TX-I / O-Module Abbildung 2 Anzahl Ein-/Ausgänge im Größenvergleich Abbildung 3 Selbsterklärende Anzeigen und Handbedienung Abbildung 1 Seit der Einführung im Dezember 2003 wurde DESIGO kontinuierlich weiterentwickelt und auf neue Kundenbedürfnisse sowie neue technologische Standards ausgerichtet. Der weltweite Einsatz des Systems in mehreren tausend Anlagen belegt die hohe Akzeptanz des Systems im Markt. Von den neuen Leistungsmerkmalen profitieren alle Rollenträger im Markt, beginnend beim Investor und Planer über den Wiederverkäufer bis hin zum Bediener. Kosten- und Zeitersparnisse bei Anschaffung, Engineering, Installation, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung gehen einher mit gesteigerter Zuverlässigkeit, höherer Verfügbarkeit und komfortablerer Bedienung der Anlagen. Flexible und kompakte I / O-Module für höhere Kosteneffizienz Als markanteste Neuerung beinhaltet die Version V2.37 mit DESIGO TX-I / O ein neues, modular aufgebautes Sorti- Abbildung 2 ment von I / O-Modulen mit innovativen Eigenschaften und bisher unerreichter Flexibilität. Die Baureihe ist äußerst schlank und deckt alle Signaltypen mit acht verschiedenen Modulen ab. Hervorstechende neue Merkmale sind Flexibilität: Alle I/O-Punkte sind auf eine beliebige der im Modul implementierten Funktionalitäten konfigurierbar. Daraus resultiert ein geringerer Aufwand für Engineering, Installation, Wartung und Schulung. Skalierbarkeit: Das modulare Sortiment ermöglicht auf die Anwender-Bedürfnisse abgestimmte Funktionalität und I / O-Belegung mit entsprechenden Auswirkungen auf den Investitionsaufwand. Kompakte Bauform: erlaubt auf einer kreditkartengroßen Fläche Platz für über 12 I / OPunkte, vermindert damit den Platzbedarf im Schaltschrank und dessen Baukosten. DIN-Bauform: ermöglicht die durchgängige und damit kostensparende Schaltschrankeinteilung und unterstützt den Einsatz von Standard-Bauteilen. LED- und LCD-Anzeigen: visualisieren die Signale selbsterklärend für eine einfache und intuitive Handbedienung und beschleunigen die Reaktionszeiten bei Störungen mit dem Ergebnis eines besseren Komforts für Bediener und einer erhöhten Verfügbarkeit der Anlage. Selbstaufbauende Busverbindung: vereinfacht die Installation, lässt den Modulaustausch ohne Tooleinsatz und Verdrahtung zu und verringert die Gefahr von Fehlmanipulationen; Inbetriebsetzungs- und Wartungszeiten werden kürzer, die Zuverlässigkeit steigt. Diese Merkmale führen zu einer höheren Kosteneffizienz des Gesamtsystems. Weil das neue TX-I / O-Sortiment mit den bewährten PTM-Modulen parallel einsetzbar ist, kann es mit bereits bestehenden DESIGOPX-Anlagen, in VISONIK- wie auch UNIGYR-Systemen verwendet werden. Somit bleibt die Investition in die Anlage langfristig geschützt. Leistungsfähigere Automationsstation Auf der Automationsebene wird das Segment der kompakten Ethernet / IP-Automationsstationen um eine 36 Datenpunkte fassende Automationsstation erweitert. Außerdem wird mit der DESIGO-Version 2.37 die Kompaktserie mit LON-TalkKommunikation um drei Typen mit zusätzlicher Modemkommunikation (PTP) ergänzt. Da konsequent BACnet als Kommunikationsprotokoll in DESIGO verwendet wird, ist sichergestellt, dass sich bestehende Installationen jederzeit mit weiteren kompakten oder modularen Automationsstationen bis hin zur Managementstation DESIGO INSIGHT ausbauen lassen. Abbildung 3 17 17 Produkt SYMARO-Fühler Zertifizierte SYMARO-Fühler Nur noch die Messspitze wird neu kalibriert Sensorelektronik Messspitze Anstatt den gesamten Messfühler zu ersetzen, werden bei der neuen SYMARO-Fühlergeneration nur noch die Messspitzen ausgetauscht Einfacher und rascher Loop-Test mit dem Messspitzen-Service-Set (das Aussehen der Messspitzen kann ändern) Operating & Supervising Monitoring & Archiving 20% / 5°C Printer 50% / 23°C network GxP critical Automation Solution 85% / 40°C I/O Das Messspitzen-Service-Set erlaubt einen einfachen, raschen Loop-Test. Auch mögliche Abweichungen der Sensorelektronik werden damit erfasst QFM41.. QFA41.. Zertifizierte Kombifühler für Feuchte und Temperatur 18 18 AQF4150 Kalibrierte Messfühler mussten bisher regelmäßig nachkalibriert werden – meistens einmal pro Jahr. Dazu wurde der Fühler komplett demontiert und in einem spezialisierten Labor neu kalibriert. Zur Sicherstellung der Messfunktion wurde für die Zwischenzeit ein temporärer Fühler installiert; ein sehr aufwendiges Verfahren. Bei den neuen kombinierten SYMARO-Feuchte-/ Temperaturmessfühlern wird dagegen nur noch die Messspitze ersetzt, und schon ist der Messfühler wieder einsatzbereit. In Reinräumen, Laboratorien oder Isolierstationen von Krankenhäusern müssen Temperatur- und Feuchtemessungen höchste Qualitätskriterien erfüllen. Der Einsatz entsprechender Fühler und Regler unterliegt deshalb besonders strengen Anforderungen, vor allem im pharmazeutischen Bereich. Hier gilt es, die strengen Vorgaben der FDA (Food and Drug Administration) zu erfüllen und die Konformität der einzelnen Komponenten wie auch die der Gesamtlösung nachzuweisen. Siemens bietet aus dem SYMARO-Fühlersortiment eine Reihe von Fühlern an, die in einem nach ISO 9001 zertifizierten Labor kalibriert werden. Die zertifizierten Fühler unterscheiden sich von Standardfühlern durch eine gerätespezifische Seriennummer und werden mit einem Kalibrierzertifikat ausgeliefert, auf dem die Messdaten dokumentiert sind. Siemens empfiehlt, die Zertifikate mindestens einmal pro Jahr zu erneuern, damit der geforderte Nachweis für die Zuverlässigkeit der Messung sichergestellt ist. Austausch ersetzt Nachkalibrierung Speziell bei den kombinierten Feuchte- und Temperaturfühlern beschreitet Siemens bei der Kalibrierung und Zertifizierung einen neuen Weg. Bei diesen Fühlern muss nicht mehr der gesamte Fühler neu kalibriert, sondern nur noch die Messspitze ausgewechselt werden, da nur das darin enthaltene Feuchte-Messelement eine relevante Drift aufweist. Die aufbereiteten Messdaten werden digital von der Messspitze zur Ausgangselektronik im Fühlergehäuse übertragen und erst dort in ein standardisiertes Ausgangssignal umgewandelt (0…10 V oder 4...20 mA). Dadurch wird eine hohe Störfestigkeit erreicht. Die Drift der Ausgangselektronik kann als stabil betrachtet werden und ist daher vernachlässigbar. Mit diesem Verfahren entfällt die Demontage des Fühlers und damit auch die Nachkalibrierung in einem spezialisierten Labor. Die alte Messspitze wird durch eine neue mit Zertifikat ersetzt, das heißt, der Fühler ist sofort wieder einsatzbereit. Dadurch wird auch der kostenträchtige temporäre Einsatz eines Ersatzfühlers überflüssig. Produkt QBM65…/C QBM75…/C Zertifizierte Druckfühler Fax-Antwort Obwohl die Drift der Sensorelektronik unbedeutend ist, können eventuelle Veränderungen mithilfe eines LoopTests erfasst werden. Dieser Test ist häufig vorgeschrieben, damit die Gesamtabweichung bei der Messwerterfassung, z. B. verursacht durch die Verdrahtung oder das I / O-Modul, bekannt ist und gegebenenfalls im Leitsystem korrigiert werden kann. Da mit dem Loop-Test die Abweichung der Sensorelektronik ebenfalls erfasst wird, ist eine Erneuerung dieses Zertifikates nicht notwendig. Durch den im Fühler eingebauten Signalgenerator gestaltet sich der Loop-Test sehr einfach und ist ohne Verwendung von weiteren Hilfsmitteln, wie z. B. einer kalibrierten Signalquelle, rasch durchzuführen. Der Signalgenerator ermöglicht jeweils die Ansteuerung der Feuchteund Temperaturausgänge mit null Prozent, 50 Prozent und 100 Prozent vom Endwert. Die Aktivierung erfolgt mit einer Steckbrücke auf der Leiterplatte im Fühlergehäuse. Noch einfacher ist der LoopTest mit dem MessspitzenService-Set, da die manuelle Aktivierung des Signalgenerators entfällt und das Fühlergehäuse nicht geöffnet werden muss. Das Messspitzen-ServiceSet enthält drei Spezial-Messspitzen mit jeweils festen Messwerten für Feuchte und Temperatur. Bei beiden Verfahren erfolgt die Aktivierung der Ausgangssignale digital und exakt auf dieselbe Weise, als ob eine Messspitze die Messwerte übermitteln würde. Somit werden alle möglichen Fehlerquellen der Sensorelektronik, die das Messergebnis beeinflussen könnten, erfasst. Die digital vorgegebenen Messwerte sind toleranzfrei und weisen keine Drift auf. Selbstverständlich verfügen auch die zertifizierten Feuchtefühler über dieselben Vorteile wie alle aktiven SYMAROFühler, wie z. B. ❚ integriertes Diagnosesystem, das die Funktion der Messspitze überwacht und bei einem Fehler die Ausgangssignale auf vordefinierte Extremwerte setzt, damit das Leitsystem die Fehlfunktion erkennen und entsprechend reagieren kann ❚ DC- und AC- Spannungsversorgung ❚ Approbationen wie CE (Europa), c-tic (Australien), und UL (USA) ❚ bewährte Messmethode und hohe Messgenauigkeit von ± 2 % r. F. über den vollen Messbereich von 0…100% r. F. ❚ großer Temperatureinsatzbereich von –40 …. + 70 °C ❚ Pt1000-Messelement für die Temperaturmessung, 3 einstellbare Messbereiche ❚ hervorragende Langzeitstabilität ❚ Ausgangssignale DC 0...10 V, wahlweise DC 4… 20 mA ❚ Raumversionen auch mit Display erhältlich (zirka Ende 2007) ❚ guter Transportschutz dank stabiler Kartonbox; die Montageanleitung ist auf der Innenseite aufgedruckt. ❚ Verwendung umweltschonender, recycelbarer Stoffe Über die Fax-Antwort 1 erhalten Sie Informationen zu SYMARO Fazit Durch den Austausch der Messspitze wird die Nachkalibrierung von Messfühlern für den Einsatz in Reinräumen, Laboratorien oder Isolierstationen stark vereinfacht. Eventuelle Veränderungen in der Sensorelektronik können durch einen Loop-Test erfasst und gegebenenfalls im Leitsystem korrigiert werden. Noch einfacher ist der Loop-Test mithilfe eines Messspitzen-Service-Sets mit jeweils festen Messwerten für Feuchte und Temperatur. 19 19 Produkt Produktdaten nach VDI 3805 für Ventile und Antriebe auf CD-ROM Moderne Hilfsmittel für Planer und Anlagenbauer Wolfgang Lange Siemens Building Technologies, Frankfurt am Main Abbildung 1: CD-ROM „Produktdaten für Ventile und Antriebe“ Abbildung 2: Programmfenster VDI3805 Selektor 20 20 In der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) wird die Planung und technische Auslegung von HLK-Anlagen überwiegend durch den Einsatz von EDV-Systemen bestimmt. Grund hierfür sind u. a. normative und verordnungsrechtliche Vorschriften, aber auch die Forderung nach höherer Planungs- und Ausführungseffizienz. Um Planern eine schnelle und qualitativ hochwertige Planung von HLK-Anlagen zu ermöglichen, stellt Siemens Building Technologies (SBT) eine breite Palette an Werkzeugen zur Verfügung, mit deren Hilfe alle gängigen Programme für die Rohrnetzberechnung sowie CAD mit Produktdaten versorgt werden können. Auf der CD-ROM „Produktdaten für Ventile und Antriebe“ sind die Produktdatensätze gemäß Richtlinie VDI 3805 Blatt 2 „Produktdatenaustausch in der Technischen Gebäudeausrüstung – Heizungsarmaturen“ und zwei weitere Softwareprogramme (EasyDATA, VDI3805-Selektor) für die Generierung von maßstäblichen Ventil- / Antriebszeichnungen enthalten. Die wichtigsten Funktionsmerkmale von EasyData und VDI-3805-Selektor sind: ❚ EasyDATA™ beinhaltet 2Dund 3D- (Detail-) Zeichnungen in den Formaten DXF, DWG und STP sowie importierbare Produktbeschreibungen und Datenblätter im PDF-Format. Die Auswahl von Ventil und Antrieb erfolgt über einen Menübaum oder Eingabe der Gerätebezeichnung im Suchfenster. Die Zeichnungen können Produkt Produktdatenaustausch in der Technischen Gebäudeausrüstung nach Richtlinie VDI 3805 Blatt 1 Die Richtlinie VDI 3805 Blatt 1 über die Grundlagen des Produktdatenaustauschs in der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) hilft bei der Bereitstellung von Produktdaten in maschinenlesbarer Form, denn die Planung und technische Auslegung von Anlagen erfolgt in zunehmendem Maße mit Unterstützung von EDV. Die Richtlinie wurde im August 1996 erstmals veröffentlicht und hat bereits zu erheblichen Verbesserungen geführt. 2001 wurde sie noch einmal überarbeitet, um Interpretationsspielräume einzuschränken, zusätzliche Daten aufzunehmen und vor allem, um eine einheitliche Beschreibung der geometrischen Daten für alle Produktgruppen zu erreichen. Abbildung 4: Beispiel 2D-Zeichnung direkt ins AutoCAD-System übernommen oder in den Windows-Zwischenspeicher abgelegt werden. Mehr über die Möglichkeiten und Funktionen erfahren Sie in der Online-Hilfe oder im Bedienungsmanual unter „Start/ Programme/Siemenssoftware/Manual“. ❚ VDI 3805-Selektor liefert 2D- und 3D-Zeichnungen im DXF-Format mit Produkteigenschaften (Blockattribute) für AutoCAD, AutoCAD LT, BricsCAD und InteliCAD. Die Ventilauswahl erfolgt über die Bezeichnungsliste oder vielfältige Filterkriterien. Integriert ist ein Viewer zur Anzeige der ausgewählten Komponenten. Die Übergabe der Zeichnung in das CADSystem erfolgt per „Drag and Drop“ oder aus dem Produktkorb, der auch Produkt- bzw. Bestelllisten in verschiedenen Formaten liefert. Das Damit die EDV-Technik rationell eingesetzt werden kann, müssen die Produktdaten gleichartiger Produkte den gleichen Aufbau besitzen. Die zur rechnerischen Auslegung und grafischen Darstellung in EDV-Systemen benötigten Daten müssen vom Hersteller vollständig und in der vorgegebenen einheitlichen Form dieser Richtlinie angegeben werden. Um einen geordneten internen Datenverbund zu gewährleisten, ist eine Kennung erforderlich. Sie wird in Form einer TGA-Nummer eingeführt. Diese bildet die Datensatzhierarchie des jeweiligen Produkts vollständig ab. Die entsprechende Artikel-, Datanorm- oder Bestellnummer wird dann über eine Äquivalenz gebildet. Die Richtlinie trifft keine Regelungen für den Austausch von Preisinformationen. Inzwischen gibt es Produktaustauschdaten nach VDI 3805 für 19 Produktgruppen der TGA-Branche. Weitere Informationen unter www.vdi.de Programm ist intuitiv bedienbar; bei Bedarf kann auf die integrierte Online-Hilfe zurückgegriffen werden. ❚ Standard-Produktdatensätze für Heizungsarmaturen nach VDI 3805 Blatt 2 Für Rohrnetzberechnungsprogramme, CAD und Ausschreibung stehen Produktdatensätze nach VDI 3805 / 2, Richtlinie 2003 und VDI 3805 / 2, Richtlinie 1998 zur Verfügung. Diese entsprechen dem offenen Standard für den Datenaustausch in der TGA. Die CDs mit „EasyDATA“, und „VDI-3805-Selektor“ und den Produktdatensätzen können mittels Faxantwort kostenlos angefordert werden (siehe letzte Seite des Heftes). Abbildung 3: Programmfenster EasyDATA Fax-Antwort Über die Fax-Antwort 2 erhalten Sie die CD-ROM mit Produktdaten für Ventile und Antriebe 21 21 Referenz Gebäudeautomation Gebäudeautomation der Soltau Therme modernisiert Sorgfältige Ausführungsplanung führte zu kurzer Umbauzeit Die Soltau Therme zieht jährlich rund 430 000 Besucher an 22 22 Gerhard Jost Inhaber des Ingenieurbüro Klein (EMK) in Groß-Bieberau Thomas Krüger, Vertriebsbeauftragter Building Automation Siemens Building Technologies, Region Hanse, Hamburg Viele Gebäudeautomationssysteme sind veraltet und müssen ersetzt werden. Für den Bauherrn bzw. Betreiber stellt sich die Frage der kompletten Erneuerung oder einer System-Migration. Bei der Soltau Therme wurde die Erneuerung der Gebäudeautomation zur Preisfindung funktional ausgeschrieben. Das Ergebnis: Die Migration des vorhandenen VISONIK-Systems nach DESIGO von Siemens Building Technologies ist am einfachsten umzusetzen und auch am wirtschaftlichsten. Trotz laufendem Bäderbetrieb konnte die Modernisierung noch weit vor dem kalkulierten Termin fertiggestellt werden. Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen an Gebäudeautomationssystemen von großen Liegenschaften gelten bei Bauherren und Betreibern als risikoreich. Wenn solche Erneuerungsverfahren im Rahmen der VOB ausgeschrieben und vergeben werden, muss der Bauherr damit rechnen, dass auch weniger qualifizierte Firmen zum Zuge kommen. Oftmals haben vordergründig günstige Angebote teure Nachbesserungen zur Folge, um die geforderte Funktionalität zu erreichen. Handelt es sich um Anlagen für sensible Prozesse bzw. um Gebäude mit Publikumsverkehr, kommt der Bauherr nicht umhin, Worst-Case-Szenarien für die Zeit des Umbaus zu planen. Die Erfahrung zeigt, dass das Risiko eines Ausfalls der HLKAnlagen umso größer ist, je mehr Firmen koordiniert werden müssen und je weniger die eingesetzten Fachmonteure die Gebäude, die HLK-Anlagen und das zu sanierende System kennen. Aus diesem Grund wurde nicht öffentlich nach VOB ausgeschrieben, sondern eine Preisanfrage an ausgewählte Lieferfirmen gestellt. Auch bei der Modernisierung des Gebäudeautomationssystems der Soltau Therme ging der Bauherr zunächst davon aus, dass im Zeitalter der Standardisierung von Regelprozessen und Übertragungsprotokollen eine beschränkte funktionale Ausschreibung zu einer preisgünstigeren Lösung führt als die direkte Vergabe der Modernisierung an Siemens Building Technologies (SBT), dem Lieferanten des ursprünglichen Systems. Die angefragte Technik sollte folgende Vorgaben erfüllen: ❚ Verfügbarkeitskonzept: Einfachrechnersysteme, Notbedienebene über Ein-/ Ausgabemodule ❚ Arbeitsplätze: ein Arbeitsplatz mit Monitor, ein mobiler Arbeitsplatz für den Bereitschaftsdienst, Beobachtung und Archivpräsentation per WEB-Browser an Büroarbeitsplätzen (PC) ❚ Übertragungswege: Ethernet ❚ Unterstationstechnik zu erneuern: Automationsstationen EKL-X und PRV 1.64 von Landis & Gyr, Landis & Staefa ❚ Ankopplung: Automatisierungstechnik Fernwärme von GFR über Profibus, Querverbundnetzleitsystem von IDS über Profibus FMS ❚ Protokoll: BACnet über Ethernet TCP / IP (Ersatz für proprietären SDLC-Ring) ❚ Unternehmensweite Datentechnik: Archivauslagerung auf vorhandenen Informationsserver zur Datenpräsentation aus der Leittechnik im Büro-LAN ❚ Bereitschaftsdienst: Alarmierung und Bereitschaftsdienst über zentrales Netzleitsystem mit Telenot-Telefonwählgerät, mit mobilem Bereitschaftsdienstarbeitsplatz über ISDN-Verbindung ❚ Unterstationen: 11 Controller, keine Begrenzung für Erweiterungen ❚ Bilder: Übernahme von derzeit zirka 80 Bildern, Kapazität für 100 Bilder Referenz Datenpunkttest nach Umrüstung einer Station: Durch den Parallelbetrieb von alten und neuen Controllern verliefen die Umbauarbeiten reibungslos Endgültige Topologie Soltau Therme Web-Bedienplätze SQL OPC Server Dinotec DESIGO 1 DESIGO 2 PLD8 Intranet Stadtwerke Soltau Modem Analog Gateway Modem ISDN (PCAnywhere) Lüftung Umkleide HB Halle HB Filter 1– 3 BPS Solefilter Sauna Badebereich BPS BPS Filter 1– 3 Filter 3+4 Filter 5 Attrakt. BPS BPS BPS Schaltraum 0,4kV NN/AEV Lüftung Eingangshalle Restaurant Gastronomie BPS BPS 232 Techniknetz TCP / IP 1–17 Dinotec-Analysegeräte (200 Items) 485 Lftg. Sauna Gastronomie Mehrzweck Vitadrom Solehalle Ruhepavillon Lüftung Schützen Personal Lager Heizung Schwimmhalle Lftg. Sauna/ Verbindungsg. BWW/ Beckenzug Profi-Bus Stadtwerke BPS BPS BPS BPS BPS CFE Querverbund Netzleitsystem Topologie des Gebäudeautomationssystems nach der Migration 23 23 Referenz Gebäudeautomation tionalen Unwägbarkeiten verbunden gewesen, so die Einschätzung des Betreibers. Da die SBT-Systemfachleute die Gebäude der Soltau Therme sowie die HLK-Anlagen, das Wasseraufbereitungssystem und natürlich das vorhandene Gebäudeautomationssystem bestens kannten, war der Erklärungsbedarf gering und damit das Projektmanagement erheblich einfacher. Die vorhandenen Anlagenbilder konnten weitgehend mit nur geringer Nacharbeit übernommen werden. Die Einarbeitungszeit in das neue System war dadurch kurz ❚ GA-Funktionen: Regelung, Steuerung, Erfassung, Archivierung, Optimierung Für den Bauherrn war es wichtig, dass die vorhandene und intakte Sensor-/Aktorebene bei der Migration vollständig und ohne Anpassungsmaßnahmen übernommen werden kann. Eine wesentliche Weichenstellung für künftige Erweiterungen, Systemintegrationen und Rationalisierungen lag für den Betreiber in der Ablösung des vorhandenen proprietären SDLC-Rings durch das herstellerübergreifende offene BACnet-Protokoll. Als physikalisches Medium war Ethernet in industrieller Linienstruktur vorgesehen. Eine weitere wichtige Vorgabe der Stadtwerke Soltau als Anlagenbetreiber war die Systemkopplung des neuen Gebäudeautomationssystems an das vorhandene zentrale Netzleitsystem der Stadtwerke über eine Profibus-FMS-Schnittstelle. System-Migration nachhaltiger und wirtschaftlicher als Erneuerung Die Preisanfrage über die Modernisierung der Gebäudeautomation zeigte deutlich, dass die Migration des vorhandenen VISONIK-Systems nach DESIGO von SBT unter den Aspekten Wirtschaftlichkeit, 24 24 Nachhaltigkeit und Risikominimierung sowie die Ausbaufähigkeit zu einem offenen System am ehesten mit den Vorstellungen des Kunden übereinstimmten. So legte der Betreiber größten Wert auf eine in den Regelmodulen integrierte Handbedienebene – eine Funktion, die bereits im VISONIK-System und auch im DESIGO-System vorhanden ist. Bei anderen Fabrikaten hätte die für Wartungsarbeiten, Störungssuche und nicht zuletzt auch für den Notbetrieb wichtige Handschaltfunktion mit teilweise erheblichem Aufwand nachgerüstet werden müssen. Negative Erfahrungen des Betreibers mit konventionellen Automatisierungsgeräten ohne Handbedienebene zur Steuerung eines BHKW rückten die manuellen Schaltmöglichkeiten auf der Automationsebene in den Fokus der Entscheidungsfindung. Endgültig überzeugt vom SBT-Migrationsangebot war der Betreiber, als ihm zugesichert wurde, dass der Systemumbau von denselben Mitarbeitern durchgeführt werden kann, die das ursprüngliche VISONIK-System bereits zu Zeiten von Landis & Staefa installiert und seither betreut haben. Mit „neuem Personal“ wäre die Auftragsabwicklung sowohl mit mehr Aufwand als auch mit funk- Kurze Umbauzeit durch Parallelbetrieb Ein wesentlicher Anteil zur Sicherung des laufenden Betriebs während der etwa 30wöchigen Umbauzeit lag in der Besonderheit, die vorhandenen proprietären SDLC-Ringe mit den daran angeschlossenen EKL-X bzw. PRV1-Controllern direkt über eine temporäre SDLC-Karte auf das neue DESIGO-Managementsystem zu schalten. Alte und neue Controller lassen sich so über die neue Bedienoberfläche einheitlich und verlustfrei visualisieren. Bis auf ein kurzes Umschaltintervall gab es so gut wie keine Betriebsunterbrechung. Die Umbaumaßnahmen wurden in folgender Reihenfolge durchgeführt: ❚ Aufbau der neuen Leitzentrale DESIGO, Version 2.35 ❚ Umschaltung der vorhandenen SDLC-Ringe auf neue DESIGO-Zentrale über temporäre SDLC-Karte ❚ Installation einer seriellen industriellen Ethernet-Verkabelung (linienförmig) zu den vorhandenen Schaltschränken ❚ Schaltschrankumbau in folgender Reihenfolge: – Kabel von Sensoren und Aktoren abziehen – alte Controller entfernen – neue Backplanes montieren – neue Controller (BPS) aufstecken – I/O-Module aufstecken – Kabel von Sensoren und Aktoren anschließen – Programm einspielen – Datenpunkttest – Inbetriebnahme auf Automationsebene – Aufschaltung auf Techniknetz (Ethernet TCP/IP) ❚ Aktivieren der Controller über die Leitebene. Dieses Umschaltprocedere nimmt durchschnittlich etwa 16 Stunden je Controller in Anspruch. Die kritischen Anlagen wurden in Abstimmung mit dem Betreiber in den betriebsfreien Zeiten umgebaut. Auf diese Weise wurden 13 EKL-X- bzw. 2 PRV-1.64-Controller durch BPS-Automationsstationen ersetzt. Durch die Anlagenkenntnisse der SBTServicetechniker und die gute Koordination der Gewerke durch die Projektleitung liefen die Erneuerungsarbeiten schnell, routiniert und ohne Störungen ab. Die Migrationsarbeiten konnten deshalb noch vor dem kalkulierten Projektende abgeschlossen werden. Schwimmbadtechnik über OPC integriert Im Zuge der Migration der Gebäudeautomation kamen auch die veralteten Beckenwasser-Analysegeräte, Fabrikat Dinotec, auf den Prüfstand. Vorgabe des Betreibers war, die 15 bisher autonom arbeitenden Mess- und Regelgeräte über das DESIGO-System zu Referenz visualisieren, zu überwachen und die bislang manuelle Erfassung (vier mal täglich vier Messwerte in 20 Becken ablesen und aufschreiben) über eine SQL-Datenbank zu archivieren. Da die bestehenden Geräte nicht die vom Betreiber geforderte automatisierte Erfassung und Weiterleitung der Messdaten zuließ bzw. eine Aufschaltung über eine OPCSchnittstelle nicht möglich war, musste diese erneuert werden. Die neuen Analysegeräte sind nun mittels RS 485-Bus gekoppelt und über einen OPC-Server auf das DESIGO-System geschaltet. Um mögliche Reibungsverluste zu einem weiteren Gewerk zu vermeiden, wurde SBT auch mit der Anbindung der neuen Analysegeräte über eine OPCSchnittstelle beauftragt. Anstatt wie bisher die Messwerte in Bücher einzutragen, werden sie mithilfe des Leitsystems jetzt kontinuierlich archiviert, was für die Betriebstechniker eine enorme Arbeitsentlastung bedeutet. Mussten früher vier Kontrollgänge pro Tag durchgeführt werden, ist jetzt nur noch ein Kontrollgang zur Absicherung von Funktionen sowie der Überprüfung der Messwerte notwendig. Damit erfüllt die neue Messwerterfassung voll und ganz die Vorgaben der Dokumentationspflicht gegenüber den Überwachungsstellen. Querverbund und WEB-Bedienplätze Die Wandlung vom proprietären zum offenen System vereinfacht künftig auch den Betrieb außerhalb der Öffnungszeiten der Therme. Durch den Schnittstellen-Controller CFE zum Profibus-System können die gebäudetechnischen Anlagen sowie die Analysegeräte nun auch vom Bereitschaftsdienst der Stadtwerke Soltau überwacht und bedient werden. Da es sich um eine WEBbasierende Lösung handelt, können sich die Gebäudetechniker im Falle einer Störung auch von zu Hause aus über PC oder Notebook in die Anlage einloggen, eine wesentliche Entlastung für den Bereitschaftsdienst. Die Soltau Therme Die Soltau Therme ist ein modernes Wellness- und Erlebnisbad in Soltau im Herzen der Lüneburger Heide. Mit einem Solebad aus eigener Sole-Förderung, einer umfangreichen Saunalandschaft, einem Fitnessstudio, Wellness- und Therapiezentrum, aber auch klassischem Frei- und Hallenbad mit Rutsche und Sprungturm bietet die Soltau Therme etwas für jeden Geschmack und lockt pro Jahr zirka 430 000 Besucher an. Die Sole wird aus einer Tiefe von 216 Metern mit einem Salzgehalt von fast 30 Prozent gefördert und verfügt damit über einen ähnlich hohen Mineralgehalt wie das Wasser des Toten Meeres. Für die Kuranwendung wird der Salzgehalt der Sole auf 2,5 bis 3,5 Prozent reduziert. Auf die staatlich anerkannte Heilquelle in Soltau vertrauen sowohl gesundheitsbewusste Kurgäste wie auch Patienten mit Erkältungen, Hautproblemen und leichten Kreislaufbeschwerden. Aber auch bei Atemwegserkrankungen, Gelenk- und Rückenschmerzen – auch im chronischen Stadium – wird auf die Heilwirkung von Sole gesetzt. Selbst zum Auskurieren von Unfallfolgeerkrankungen, Nervenverletzungen oder Operationen empfehlen Mediziner, auf die Urkraft der Sole zu bauen. Auch Gesunde schätzen das salzige Bad, da es die Zellteilung der Haut anregt und damit als natürlicher Jungbrunnen gilt. Die Anfänge der Soltau Therme gehen auf das Jahr 1951 zurück, als das erste Freibad in Soltau in Betrieb ging. Fazit Bei abgekündigten Gebäudeautomations- und Leitsystemen der Fabrikate Siemens und Landis & Staefa (Landis & Gyr, Staefa Control System) ist es in den meisten Fällen wirtschaftlicher, das System zu migrieren anstatt komplett zu erneuern. Durch die Abwärtskompatibilität der neuen Managementstation DESIGO ist fast immer ein Parallelbetrieb von alter und neuer Technik möglich. Dies vereinfacht die Umbauarbeiten ganz erheblich. Über OPC-Schnittstellen lassen sich heute fast alle Fremdsysteme in das DESIGO-System integrieren. Dadurch können „Total Building Solutions“ mit nur noch einem VisualisieAbendstimmung am Außenbecken mit Blick auf die Thermalhalle rungs- und Überwachungssystem realisiert werden. Durch die Verwendung des international etablierten offenen Protokolls BACnet sowie von Netzwerken auf der Basis von Ethernet / TCP/IP sind WEB-basierende Lösungen beliebigen Zuschnitts möglich. Bei den neuen Controllern (BPS, PX) von SBT sind Schnittstellen zu anderen Systemen (EIB, KNX, OPC, Profibus) vergleichsweise einfach zu implementieren. In den meisten Fällen können vorhandene Anlagenbilder direkt oder mit nur geringen Korrekturen in das neue System übernommen werden. Dies spart nicht nur Kosten, sondern vereinfacht auch die Einarbeitung der Mitarbeiter in das neue System. 25 25 Referenz Interview mit Karl Rückert zu Praxiserfahrungen mit Synco living Thomas Radetzky Siemens Building Technologies, Region Ost „Synco living ist praktisch wie ein Systembaukasten“ Auf der zurückliegenden ISH, Weltleitmesse Bad, Gebäude-Energietechnik und Klimatechnik, Frankfurt am Main, stellte Siemens Building Technologies erstmals in Deutschland das gewerkeübergreifende Hausautomationssystem Synco living vor. Ausgewählte Partner hatten zuvor schon die Gelegenheit, das modular aufgebaute Hausautomationssystem zu erproben. Soll-Ist sprach mit Karl Rückert, langjähriger Systemverwender von Siemens Building Technologies in Berlin, über seine ganz persönliche Erfahrung mit Synco living in seiner Kreuzberger Wohnung. Soll-Ist: Herr Rückert, Sie sind Systemhaus für verschiedene Baureihen aus dem Hause 26 Siemens Building Technologies und damit auch Verkäufer von Synco living. Sie nutzen das neue Hausautomationssystem aber auch in Ihrer privaten Wohnung. Wo sehen Sie die Vorteile der Siemens-Lösung, und was ist das Innovative an dieser neuen Technik? Rückert: Die Hausautomation ist ein weites Feld mit ganz unterschiedlichen Ansätzen. Synco living ist natürlich mehr als eine einfache Heizungsregelung, wie ich sie bisher in meiner Altbauwohnung in Berlin-Kreuzberg hatte. Vor dem Einbau von Synco living war meine Gas-Etagenheizung im Grunde genommen nur notdürftig geregelt, also nachts im Absenkbetrieb und tagsüber durchgehend auf Komfortstufe. Jetzt, mit Synco living, können wir jeden Raum individuell auf unterschiedlichen Temperaturstufen, also genau nach unseren Bedürfnissen, regeln. Schon bei der Programmierung haben Referenz Karl Rückert Gebäudeleittechnik in Kürze: 1994 Gründung der Firma Karl Rückert Gebäudeleittechnik in Berlin-Kreuzberg; heute 8 Mitarbeiter. Schwerpunkte ❚ Gebäudeleittechnik VISONIK ❚ Umrüstung von Altanlagen mit POLYGYR-Technik auf VISONIK und Aufschaltung auf DESIGO INSIGHT ❚ Weiterentwicklung auf neue Systeme DESIGO INSIGHT, PX, RX ❚ Planung von Kesselhäusern unter neuesten energetischen Gesichtspunkten ❚ Programmierung und Erarbeitung der Dokumentation auf Basis CAD ❚ Dienstleistungen, Programmierung, Erneuerung und Umbau von GLT-Anlagen ❚ Umbau von Kälteanlagen Großkunden ❚ Gewobag ❚ Tetrapack wir gemerkt, wie verschieden die Anforderungen meiner Familie an die einzelnen Räume sind. Ich will es mal an dem Beispiel Bad und Wohnzimmer näher erklären: Im Bad brauchen wir nur morgens Wärme, wenn die Familie duscht. Im Wohnzimmer hingegen reicht es völlig aus, wenn wir es so ab 18.00 Uhr warm haben. Oft nutzen wir diesen Raum auch gar nicht, das heißt, eine sogenannte Pre-KomfortTemperatur würde ausreichen. Ähnlich ist es auch mit den anderen Zimmern. Sie werden alle sehr individuell genutzt. An Wochenenden oder an Feiertagen sind die Temperaturanforderungen unserer Familie wieder ganz anders. Mit Synco living ist es sehr einfach, die Räume energiesparend auf Pre-Komfort zu halten, um dann kurzfristig auf Komfort zu schalten. Soll-Ist: Das betrifft jetzt nur die Regelung Ihrer Heizung. Fallen Ihnen noch andere Vorteile ein, zum Beispiel in puncto Sicherheit? Rückert: Im Gegensatz zu vielen anderen Hausautomationssystemen ist Synco living modular aufgebaut und bietet damit eine ganzheitliche Lösung für alle Haustechnikbereiche. Natürlich nutze ich auch einige der Sicherheitsfunktionen von Synco living. Das sind beispielsweise die Fensterkontakte, deren Status auf dem Display angezeigt wird. Es passierte schon mal, dass wir morgens nur kurz lüften wollten und dann aber vergessen haben, das Fenster zu schließen. Ein Blick auf das Display zeigt mir jetzt, in welchem Raum evtl. noch ein Fenster geöffnet ist. Das spart Gas, entlastet die Umwelt und führt natürlich auch zu einem höheren Komfort und zu mehr Sicherheit. Als Nächstes plane ich, in allen Wohnräumen Rauchmelder zu installieren. Auch diese können mit der Synco living-Wohnungszentrale verbunden werden. Damit sind auch die Melder in die Fernwirkfunktion eingebunden, z. B. zur Weiterleitung von Alarmmeldungen. Soll-Ist: Welche Funktionen von Synco living tragen Ihrer Meinung nach am meisten zum Komfort bei? Rückert: Was wir alle sehr nützlich finden, ist die integrierte Wetterstation. Bevor wir morgens das Haus verlassen, checken wir die Außentemperatur und die Wettertendenz für den Tag. Natürlich bietet Synco living noch viel mehr. Auch Jalousien oder Licht können integriert werden. Ich könnte sogar meine Gefriertruhe mit einem Kontakt versehen, damit ein Alarm ausgelöst wird, wenn der Deckel nicht richtig geschlossen ist. Wenn ich ein Haus mit Garten hätte, würde ich natürlich auch die Bewässerung meines Rasens automatisieren. Synco living ist wirklich ein System, das Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz in idealer Weise miteinander verknüpft. Es ist praktisch wie ein Systembaukasten, der stufenweise an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden kann. Soll-Ist: Fanden Sie die Installation und Programmierung von Synco living eher einfach oder eher kompliziert? Rückert: Der enorme Vorteil von Synco living liegt sicher in der einfachen Konfiguration und Inbetriebnahme. Alle Synco living-Komponenten kommunizieren über Funk, das heißt eine aufwendige Kabelverlegung entfällt. Das finde ich sehr zeitgemäß und nutzerfreundlich. Auch die Programmierung halte ich für relativ einfach. Das bestätigt auch meine Frau. Soll-Ist: Die letzte Frage: Oft taucht bei Funksystemen die Frage nach der elektromagnetischen Strahlung auf. Für wie relevant halten Sie dieses Thema? Rückert: Natürlich wurde dieses Thema auch in unserer Familie diskutiert. Aber die elektromagnetische Strahlung ist bei diesem Funksystem auf ein Minimum reduziert. Jeder nutzt heute ganz selbstverständlich ein Handy. Die Strahlung bei Synco living ist laut den Angaben in den technischen Unterlagen jedoch um vieles geringer. Wenn das die letzte Frage war, muss ich unbedingt noch etwas zum Design sagen. Alle Teile, egal ob Wohnungszentrale, Raumtemperaturfühler oder Heizkörperregelungsantriebe, sehen aus wie aus einem Design-Katalog. Da haben Ihre Leute wirklich gute Arbeit geleistet. Soll-Ist: Vielen Dank für die klärenden Aussagen und viel Erfolg beim Verkauf von Synco living. 27 27 Die letzte Seite SYMARO-Fühler SYMARO-Fühler – Einfach besser messen Das von Siemens Building Technologies neu entwickelte SYMARO™-Fühlersortiment vereinfacht und vereinheitlicht die Anwendung und die Installation von Fühlern auf innovativste Weise. Die langjährige Erfahrung in der Gebäudetechnik ermöglicht uns, ein einzigartiges Sortiment anzubieten, das unter allen Gegebenheiten absolut zuverlässig und sicher funktioniert. Diese Punkte bieten Ihnen konkrete Vorteile: Ein übersichtlich strukturiertes Sortiment Das Fühlersortiment wurde von A bis Z modular aufgebaut. Das Resultat ist ein über- sichtliches, klar strukturiertes Sortiment, das alle Anwendungen der Gebäudetechnik lückenlos abdeckt. Schweizer Produktion und qualifizierte Endkontrolle Die SYMARO-Fühler werden im eigenen Klimalabor intensiv getestet und ihre Praxistauglichkeit wurde in umfangreichen Feldversuchen bewiesen. Die Produktion erfolgt hochgradig automatisiert in unserem Schweizer Werk. Kein Fühler verlässt das Werk, ohne dass seine Kennwerte noch einmal überprüft und dokumentiert werden. Das Fertigungsdatum und die Serienbezeichnung gewährleisten die Rückverfolgbarkeit. Modular und Flexibel Die Erfüllung von Kundenvorgaben ist für uns kein Fremdwort, denn bereits heute fertigen wir kundenspezifische Fühler mit dem entsprechenden Kundenlogo an. Dabei hilft auch die Modularität, die uns flexibel macht. SBT / Z0028 Der Raum zwischen SOLL und IST, zwischen Zukunft und Gegenwart, ist der Spielraum für unsere Fähigkeiten, für unser Bestreben und unseren Einsatz, gesteckte Ziele zu realisieren. Das IST möglichst nahe an das SOLL heranzuführen – zum Wohle unserer Kunden – ist unsere Philosophie. SOLL-IST, die Kundenzeitschrift der Siemens Building Technologies GmbH&Co. oHG, ist das Medium, mit dem wir Ihnen zeigen, was wir tun, um unser SOLL zu erreichen. Faxantwort Bitte senden Sie mir folgende Unterlagen kostenfrei zu: 1. Informationen zu SYMARO 2. CD-ROM mit Produktdaten für Ventile und Antriebe, VDI 3805 Selektor und EasyDATA Impressum SOLL-IST Herausgeber: Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG, Friesstraße 20, 60388 Frankfurt Absender Tragen Sie hier bitte Ihre Anschrift gut lesbar ein und teilen Sie uns auch eventuelle Adressänderungen mit: Name: Firma: Straße: Ort: Bestell-Nr.: E10003-A38-H14 Verantwortlich: Michael Eichler, Marketing Communication Redaktionsteam: Michael Eichler, Petra Krokowski, Pressebüro Schmid, Prospero GmbH Die Faxantwort senden Sie bitte an: Telefax 09 11/ 9 78 33 21 Vergessen Sie nicht Ihren Absender! Grafik-Design, Litho: typoform Bettina Löffler, München Nachdruck, auch auszugsweise, unter Nennung der Quelle. Für Fremdbeiträge können wir diese Genehmigung nicht erteilen. 28 28 Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG Friesstraße 20, 60388 Frankfurt Telefon 0 69 /7 97-8 10 00, Telefax 0 69/7 97- 8 14 61 www.siemens.de/buildingtechnologies Telefon: Telefax: e-mail: www : Melden Sie uns bitte Ihre Adressänderungen Die letzte Seite SYMARO-Fühler – Einfach besser messen Das von Siemens Building Technologies neu entwickelte SYMARO™-Fühlersortiment vereinfacht und vereinheitlicht die Anwendung und die Installation von Fühlern auf innovativste Weise. Die langjährige Erfahrung in der Gebäudetechnik ermöglicht uns, ein einzigartiges Sortiment anzubieten, das unter allen Gegebenheiten absolut zuverlässig und sicher funktioniert. Diese Punkte bieten Ihnen konkrete Vorteile: Ein übersichtlich strukturiertes Sortiment Das Fühlersortiment wurde von A bis Z modular aufgebaut. Das Resultat ist ein über- sichtliches, klar strukturiertes Sortiment, das alle Anwendungen der Gebäudetechnik lückenlos abdeckt. Schweizer Produktion und qualifizierte Endkontrolle Die SYMARO-Fühler werden im eigenen Klimalabor intensiv getestet und ihre Praxistauglichkeit wurde in umfangreichen Feldversuchen bewiesen. Die Produktion erfolgt hochgradig automatisiert in unserem Schweizer Werk. Kein Fühler verlässt das Werk, ohne dass seine Kennwerte noch einmal überprüft und dokumentiert werden. Das Fertigungsdatum und die Serienbezeichnung gewährleisten die Rückverfolgbarkeit. Modular und Flexibel Die Erfüllung von Kundenvorgaben ist für uns kein Fremdwort, denn bereits heute fertigen wir kundenspezifische Fühler mit dem entsprechenden Kundenlogo an. Dabei hilft auch die Modularität, die uns flexibel macht. SBT / Z0028 Der Raum zwischen SOLL und IST, zwischen Zukunft und Gegenwart, ist der Spielraum für unsere Fähigkeiten, für unser Bestreben und unseren Einsatz, gesteckte Ziele zu realisieren. Das IST möglichst nahe an das SOLL heranzuführen – zum Wohle unserer Kunden – ist unsere Philosophie. SOLL-IST, die Kundenzeitschrift der Siemens Building Technologies GmbH&Co. oHG, ist das Medium, mit dem wir Ihnen zeigen, was wir tun, um unser SOLL zu erreichen. Faxantwort Bitte senden Sie mir folgende Unterlagen kostenfrei zu: 1. Informationen zu SYMARO 2. CD-ROM mit Produktdaten für Ventile und Antriebe, VDI 3805 Selektor und EasyDATA Impressum SOLL-IST Herausgeber: Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG, Friesstraße 20, 60388 Frankfurt Absender Tragen Sie hier bitte Ihre Anschrift gut lesbar ein und teilen Sie uns auch eventuelle Adressänderungen mit: Name: Firma: Straße: Ort: Bestell-Nr.: E10003-A38-H14 Verantwortlich: Michael Eichler, Marketing Communication Redaktionsteam: Michael Eichler, Petra Krokowski, Pressebüro Schmid, Prospero GmbH Die Faxantwort senden Sie bitte an: Telefax 09 11/ 9 78 33 21 Vergessen Sie nicht Ihren Absender! Grafik-Design, Litho: typoform Bettina Löffler, München Nachdruck, auch auszugsweise, unter Nennung der Quelle. Für Fremdbeiträge können wir diese Genehmigung nicht erteilen. 30 28 Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG Friesstraße 20, 60388 Frankfurt Telefon 0 69 /7 97-8 10 00, Telefax 0 69/7 97- 8 14 61 www.siemens.de/buildingtechnologies Telefon: Telefax: e-mail: www :