Rubrik Blindtext Inhalt Haus- und Gebäudeautomation

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Rubrik Blindtext Inhalt Haus- und Gebäudeautomation
Rubrik
Blindtext
s
Building Technologies
Haus- und Gebäudeautomation Kundeninformation Nr. 43 / Juli 2007
Im Fokus
Ökologisch planen,
intelligent nutzen
Thermprocess 2007
Industrieofen-Branche drücken
hohe Energiekosten
DESIGO Gebäudeautomationssystem
für mehr Energie- und Kosteneffizienz
Gebäudeautomation
der Soltau Therme modernisiert
Inhalt
Seite
Editorial
2
Aktuell: Nachhaltige Energiepolitik
3
Aktuell: Kreative Energie
5
Aktuell: Thermprocess 2007
6
Aktuell: AUDI-Forum Neckarsulm
8
Aktuell: Siemens Kundenbetreuungscenter KbC
10
Im Dialog: Interview mit
Franz Xaver Sepp zum Thema
Energiespar-Contracting
12
Produkt: SICLIMAT TP 177
14
Produkt: DESIGO-Gebäudeautomationssystem
16
Produkt: SYMARO-Fühler
18
Produkt: Moderne Hilfsmittel
für Planer und Anlagenbauer
20
Referenz: Gebäudeautomation
der Soltau-Therme modernisiert
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Referenz: Interview mit Karl Rückert
zu Praxiserfahrungen mit
Synco living
26
Die letzte Seite: SYMARO-Fühler –
Einfach besser messen
28
Editorial
Michael Eichler
Siemens Building Technologies,
Karlsruhe
Wenn wir den Ausführungen des ehemaligen US-Vizepräsidenten
Al Gore und einer Reihe hochrangiger Wissenschaftler folgen,
dann befindet sich die Menschheit auf einer tickenden Zeitbombe. Dann bleiben uns nur noch zehn Jahre, um eine große
Katastrophe abzuwenden, die das Klima unseres Planeten
vollkommen zerstören wird. Die Folge würden extreme Wetterverhältnisse sein, Tornados, Fluten, Dürren, Epidemien und
tödliche Hitzewellen von ungekanntem Ausmaß. Eine Katastrophe, die zum großen Teil von uns Menschen gemacht wäre.
Dass ein solches Szenario nicht eintrifft, können wir alle mit
beeinflussen. Umweltschonende Technologien und Managementkonzepte stehen im Gebäudebereich für verschiedenste
Anwendungsgebiete zur Verfügung. Daher haben wir das
Thema aufgegriffen und freuen uns, Ihnen in dieser Ausgabe
von Soll-Ist interessante Artikel über ökologische Sanierungsmaßnahmen und Energiespar-Contracting präsentieren zu
können.
Weitere Themen in dieser Ausgabe
Für das SICLIMAT-Gebäudeautomationssystem wurde ein neues
Vor-Ort-Bediengerät mit intuitivem Touchpanel entwickelt –
Das Gebäudeautomationssystem DESIGO ermöglicht mit neuen
I / O-Modulen größere Flexibilität und geringere Investitionskosten – Bei den kombinierten SYMARO Feuchte- und Temperaturfühlern geht Siemens bei der Kalibrierung einen neuen Weg –
Wir stellen moderne Hilfsmittel für Planer und Anlagenbauer
vor, die Sie per Fax bei uns bestellen können.
Wir berichten außerdem über die erfolgreiche Modernisierung
der Gebäudeautomation in der Soltau-Therme, über die
Messe Thermprocess 2007 in Düsseldorf, über Praxiserfahrungen
mit Synco living und von einem VISONIK-DESIGO-Anwendertreffen in Neckarsulm.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihr
Michael Eichler
2
Nachhaltige Energiepolitik
Aktuell
Ökologisch planen,
intelligent nutzen
Ökologische Sanierungsmaßnahmen
werden von der EU vorangetrieben
und von Siemens unterstützt
S. Dobre
3
Nachhaltige Energiepolitik
wird angesichts des drohenden Klimawandels immer
dringender. In die Haushaltskassen schlagen die
Verbräuche von Gebäuden
besonders große Löcher:
Europaweit entfallen nahezu 40 Prozent des Energieverbrauchs auf den Gebäudebereich. Gleichzeitig ist
aber das Einsparpotenzial
durch optimierte Lösungen
für Gebäudehüllen und
Anlagentechnik sehr hoch.
Im Januar 2006 lief die europäische Offensive für eine
neue Energiepolitik im Gebäudebereich an: Die Richtlinie
über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden EPBD
(Energy Performance of Building Directive) wurde in den
27 Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt. In
Deutschland wurden die Anforderungen der EPBD durch
die Neufassung der Energieeinsparverordnung (EnEV)
2007 verbindlich. Um den
Gesamtenergiebedarf von
Gebäuden zu ermitteln, müssen in allen europäischen Ländern Berechnungsverfahren
entwickelt werden, die die
unterschiedlichen lokalen und
klimatischen Bedingungen berücksichtigen. Für neue und
bestehende Gebäude müssen
Mindestanforderungen definiert
und in einem Energieausweis
dokumentiert werden. Ganz
ähnlich wie Haushaltsgeräte
werden Häuser und Wohnungen in Zukunft nach Energieeffizienzklassen bewertet.
Auch Heizungen und Klimaanlagen müssen regelmäßig
überprüft werden.
GreenBuilding: ein Programm – viele Projekte
Das parallel zur EPBD laufende
GreenBuilding Programm zielt
darauf ab, Investitionen zu
fördern, die die Energieeffizienz von Zweckbauten verbessern. Dazu wurden bislang
in zehn EU-Mitgliedsstaaten
nationale Beratungszentren
aufgebaut. In Deutschland
ist das die Deutsche EnergieAgentur GmbH, kurz dena.
Sie hat aus dem GreenBuilding
Programm heraus das Green-
4
4
Nachhaltige Energiepolitik
Building Projekt initiiert und
bündelt von Berlin aus alle
europäischen Aktivitäten. Das
GreenBuilding Projekt soll die
Optionen, die Energieeffizienz
von Zweckbauten zu verbessern, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und
Interessenten aktiv bei der
Umsetzung unterstützen.
Für die Beteiligung am Projekt
können sanierungswillige Eigentümer GreenBuilding Partner
werden. Planer und Hersteller
können GreenBuilding Unterstützer werden, wenn nachgewiesen wird, dass durch die
ausgeführten Maßnahmen
schädliche Auswirkungen auf
die Umwelt, insbesondere
CO2-Emissionen, und der Energieverbrauch des Gebäudes
auf das geforderte Niveau
reduziert werden. Europaweit
gibt es derzeit 26 Unternehmen, die die Zertifikation
„GreenBuilding Partner“ sowie
neun Unternehmen, die die
Zertifikation „GreenBuilding
Unterstützer“ erhalten haben.
Siemens Building Technologies
ist seit Juni 2006 offizieller Unterstützer von GreenBuilding.
Vorher-NachherBerechnung
Nicole Pillen, bei der dena
Projektleiterin für Energieeffizienz, resümiert: „Das
GreenBuilding Projekt wird
in den zehn Mitgliedsländern
sehr unterschiedlich aufgenommen. 50 Prozent der Projekte kommen aus Deutschland, einige aus Österreich und
einzelne aus anderen Mitgliedsstaaten. Viele Sanierer kennen
das Projekt noch nicht. Deutschland hat hier eindeutig eine
Vorreiterrolle.“
Die Anforderungen sind genau
festgelegt: „Bei bestehenden
Gebäuden muss der Primärenergiebedarf um 25 Prozent
gesenkt werden. Das kann auf
das gesamte Gebäude bezogen
werden oder auch auf einzelne
Anwendungen wie z. B. eine
Klimaanlage.“ Die Sanierungsmaßnahmen rechnen sich.
„Die Vorher-Nachher-Energiekostenberechnung zeigt klar,
wie wirtschaftlich die Modernisierung von bestehenden
S. Dobre
Aktuell
Die Universität der Künste verteilt sich auf neun weitgehend unter Denkmalschutz stehende Liegenschaften in ganz Berlin
Neubauten, die sich am
GreenBuilding Projekt beteiligen wollen, müssen die
aktuelle EnEV um 25 Prozent
unterschreiten. Nicole Pillen
weiter: „Wir wollen Deutschland fit machen für die Verschärfung der EnEV, die – das
ist ein offenes Geheimnis – in
den nächsten Jahren kommen
wird. Dann muss der Primärenergiebedarf von Neubauten
um noch mal 30 Prozent gesenkt werden.“
mende Projekte Ausschreibungen verfasst, Vergaben steuert
und die Ausführung überwacht.
Kerstin Kallmann von der
Berliner Energieagentur: „Mit
Regeln und Normen lassen
sich negative Entwicklungen
verhindern. Das GreenBuilding
Projekt soll darüber hinaus
positive Leuchtturmprojekte
publik machen, die zeigen,
dass man bei der Energieeinsparung noch 25 Prozent
unter den Richtlinien bleiben
kann. Dabei haben die Beteiligten die Gewissheit, innerhalb der EU zu den Vorreitern
zu gehören.“
Die dena arbeitet eng mit der
Berliner Energieagentur zusammen, die für in Frage kom-
www.siemens.com/
buildingtechnologies
[email protected]
Gebäuden ist: Die Amortisationszeit liegt oft bei unter
zehn Jahren“, so Pillen.
Die energetische Sanierung in Zahlen
❚ Gebäudetyp: Universität
❚ Größe: 52 000 m²
❚ Energie- und CO2-Einsparung: 4870 MWh/Jahr,
1180 t CO2/Jahr
❚ Maßnahmen:
– Klimaanlagentechnik
und Belüftung
– Heizung und Warmwasserbereitung
– Beleuchtungstechnik
– Gebäudeautomatisierung und Leittechnik
Universität der Künste, Berlin
Aktuell
Die Heizungsanlage kann direkt vor Ort
(oben) oder über das Gebäudeleitsystem
(unten) überwacht werden
Separat geregelte Heizkreise mit effizienten Pumpen sparen viel Energie ein
Kreative Energie
GreenBuilding:
Universität der Künste, Berlin
Die Berliner Energieagentur
steuerte 2003 die europaweite
Ausschreibung zur energetischen Sanierung der Berliner
Universität der Künste (UdK),
der größten Kunsthochschule
Deutschlands. Siemens konnte
sich mit dem besten Angebot
durchsetzen und wurde damit
offizieller Unterstützer des
GreenBuilding Programms.
Kerstin Kallmann von der Berliner Agentur: „Siemens hatte
einfach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Bezug auf
die Investitionen und die damit verbundenen Energieeinsparungen.“
Die Sanierung der Universität,
die sich auf neun weitgehend
unter Denkmalschutz stehende
Liegenschaften in ganz Berlin
verteilt, umfasste Heizung,
Klimatisierung, Lüftung und
Beleuchtung. Das Energiekonzept der Gebäude aus den
Jahren 1880 bis 1975 sah vor,
die bestehenden Heizkreisverteiler zu erneuern beziehungsweise zu optimieren. Dazu
wurden neue Regelventile und
Pumpen eingebaut, die eine
separate Regelung der Heizkreise ermöglichen. Christel
Meyer, Energieingenieurin bei
Siemens: „Durch die Installation neuer Heizkreise konnte
viel Energie eingespart werden. Vorher lief beispielsweise
die Heizung in einem großen
Lehrgebäude am Wochenende
durch, um die Hausmeisterwohnung zu beheizen. Außerdem wurden alle Heizkörper
thermostatisiert und die Ventile auf eine maximale Temperatur von 20 Grad begrenzt.“
Rohre und Armaturen wurden
wärmegedämmt, die Warmwasserversorgung zurückgebaut. Sie war von der vorherigen Nutzung übernommen
worden, entsprach aber nicht
mehr den mengenmäßigen
Erfordernissen. Eine Kälte-
Mit regelbarer Kälteanlage
die Temperaturen im Griff
maschine wurde erneuert und
die Laufzeiten von Lüftung
und Klimaanlage, die zuvor
per Hand geregelt wurden, in
die zentrale Gebäudeleittechnik eingebunden. Christel
Meyer: „Die Energiesparmaßnahmen sind umgesetzt, jetzt
prüfen wir, wo sich der Betrieb
der haustechnischen Anlagen
noch optimieren lässt, zum
Beispiel durch Zeitschaltprogramme für die unterschiedliche Art und Dauer der
Gebäudenutzung.“
Vorteilhaftes EnergiesparContracting
Siemens hat die Maßnahme
im Rahmen eines sogenannten Energiespar-Contracting
realisiert und 930 000 Euro in
die Modernisierung investiert.
In der einjährigen Umbauphase
wurden die Maßnahmen umgesetzt und die UdK im Juli
2004 per Vertrag Eigentümer
aller Sanierungsleistungen.
Seit Beginn der zweiten Phase,
der sogenannten Hauptleistungsphase, die bis 2014 dauern wird, werden die Anlagen
im Nutzungsfall optimiert und
die tatsächliche Energiekosteneinsparung ermittelt, die dann
zwischen Siemens und der
Universität aufgeteilt wird.
Vertraglich zugesichert sind
der Bildungsstätte jährlich
mindestens 27,65 Prozent,
rund 236 000 Euro. Davon verbleiben der UdK 41 000 Euro
zur direkten Haushaltsentlastung. Kann mehr eingespart
werden, wird der Überschuss
aufgeteilt. Zusätzlich werden
für die gesamte Vertragslaufzeit die Wartung und Instandhaltung aller zentralen haustechnischen Anlagen übernommen.
www.udk-berlin.de
[email protected]
5
5
Aktuell
Thermprocess 2007
IndustrieofenBranche drücken
hohe Energiekosten
OEM-Sparte von SBT mit erweitertem
Angebot auf der Leitmesse der internationalen Thermoprozesstechnik-Branche
Peter Sänger
Siemens Building Technologies,
HVAC Products,
Frankfurt am Main
Die Diskussion um Klimawandel, Energiekostenexplosion und Effizienzverbesserung durch die
Präzisierung der Prozesse
hat jetzt auch die Hersteller von Industrieöfen und
deren Kunden in der Thermoprozesstechnik erreicht.
Der SBT-Bereich HVAC
Products, Boiler & Burner
Equipment, hat deshalb
seine Präsenz auf der
Thermprocess 2007 (12.
bis 16. Juni 2007 in Düsseldorf) verstärkt. Neben den
elektronischen Verbundsteuerungen für Industriebrenner, universellen
Feuerungsautomaten für
industrielle Gasbrenner
sowie einer industriellen
Gasventilbaureihe stellte
der OEM-Bereich von SBT
in Düsseldorf erstmals
gemeinsam mit Siemens
I & S (Industrial Services &
Solutions) eine fehlersichere Brennersteuerung
auf der Basis einer SIMATIC
S7 SPS aus, die Komponenten aus dem SBT-OEM-Programm „Boiler & Burner“
in die „S7-Welt“ und damit
auch in die Industrieautomation einbindet.
Wenn Industriebetriebe in
energiesparende Maßnahmen
investieren, wird meist mit
sehr spitzem Bleistift gerech-
6
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net. Während Energieanwender
im Gebäudebereich Amortisationszeiten von acht und mehr
Jahren akzeptieren, liegt die
Toleranzgrenze im industriellen Bereich oft bei unter zwei
Jahren. Investitionen in Energiesparmaßnahmen waren
deshalb in der Industrie bis vor
Kurzem nur ein Randthema,
es sei denn, die Wertschöpfung
eines Produktes war eng mit
dem Energieaufwand verknüpft.
Aufgrund der aktuellen Klimaund Energie(preis)diskussion
hat sich speziell in der Thermoprozesstechnik in jüngster Zeit
ein neues Energiebewusstsein
entwickelt, das die Nachfrage
nach leistungsfähigeren,
effizienteren und innovativen
Wärmeprozessen auffallend
ansteigen ließ. Weitere Triebkräfte für Investitionen bei
Industriefeuerungen sind verschärfte Gesetze, Regeln und
Normen zur Minderung der
Emissionen bzw. zum effizienteren Einsatz von Energie.
Wie in vielen Bereichen der
industriellen Produktion hat
man aber auch in der Thermoprozesstechnik erkannt, dass
durch eine präzisere Temperaturführung der Prozesse nicht
nur Energie eingespart, sondern auch die Qualität der
Produkte verbessert bzw. die
Ausschussrate gesenkt werden
kann. Ein weiterer wichtiger
Kostensenkungsaspekt ist die
Einbindung der bisher meist
autonom arbeitenden Industrieöfen und Thermoprozesse
in ein übergeordnetes Prozessmanagementsystem.
Aktuell
60 Jahre Erfahrung mit
Brennersteuerungen
Seit rund 60 Jahren bürgen
SBT bzw. die vorausgegangenen Marken Landis & Gyr,
Landis & Staefa als OEMLieferant (Original Equipment
Manufacturer) für höchste
Qualität und Sicherheit. Wegen
ihrer nachgewiesenen Langzeitzuverlässigkeit auch unter
schwierigen Umgebungsbedingungen fanden einige der
ursprünglich für Öl- und Gasbrenner bzw. für Kesselfeuerungen entwickelte Komponenten auch Interesse bei den
Herstellern von Industrieöfen,
industriellen Trocknungsanlagen sowie von thermischen
Nachverbrennungsanlagen.
Ein herausragendes Beispiel
für die Anwendung ursprünglich für die Heizkesselbranche
entwickelter Produkte sind die
inzwischen global eingesetzten elektronischen Verbundsteuerungen LMV, die StandardFeuerungsautomaten LME (Gas)
bzw. LMO (Öl). Die in den
Feuerungsautomaten enthaltenen erweiterten Anzeige- und
Diagnosemöglichkeiten mittels
Display oder PC-Tool kommen
insbesondere den industriellen
Anwendern entgegen.
Highlight der diesjährigen
Präsentation auf der Thermprocess war eine fehlersichere
Brennersteuerung. Die vom
TÜV zertifizierte Sicherheit gilt
bis Klasse SIL3.
Modbus und Profibus
Die Brennersteuerung zu übergeordneten Systemen wird
über den in dieser Branche
weltweit üblichen Standard
„Modbus“ kommuniziert. Die
über Modbus kommunizierenden LMV-Verbundsteuerungen
lassen sich über eine SIMATIC
S7 mit Koppelbaustein ebenfalls in ein Profibus-System integrieren. Als Quasi-Standard
ist der Profibus in Europa das
wohl am häufigsten eingesetzte Kommunikationsprotokoll im
industriellen Bereich. Im Zuge
des Siemens One-Gedankens
sollen künftig weitere Komponenten für mehrere Anwendungsbereiche folgen.
Fazit
Für die OEM-Sparte von
SBT hat sich der erste eigenständige Messeauftritt auf
der Thermprocess in jedem
Fall gelohnt. Viele der klassischen S7-Kunden waren
beispielsweise von dem
breiten, modular aufgebauten Sortiment an Gasregelventilen für ganz unterschiedliche Brenngase
überrascht. Auch die elektronische Verbundsteuerung LMV stieß wegen des
hohen Sicherheitsstandards
(SIL3) auf ein breites Interesse. Allgemein wurde
von den Besuchern das umfangreiche Sortiment sowie
das Angebot an branchenspezifischen Lösungen ausdrücklich begrüßt.
Thermprocess 2007
Die Thermprocess, Internationale Fachmesse und
Symposium für Thermoprozesstechnik (12. bis 16.
Juni 2007 in Düsseldorf),
gilt als maßgebliches Konjunkturbarometer und weltweit wichtigster Branchentreff für die Anbieter von
Industrieöfen, Brennern
und Feuerungen für industrielle Wärme- und Trocknungsprozesse.
Die meisten Aussteller
kommen aus Deutschland;
ihr Weltmarktanteil beträgt
rund 20 Prozent. Nach Aussage des Fachverbandes
Thermoprozesstechnik
im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau
(VDMA) haben aufgrund
der weltweit gestiegenen
Nachfrage viele Anbieter
die Grenzen ihrer Produktionskapazität erreicht.
Der Weltmarkt von Industrieöfen, Brennern und
Feuerungen erzielte 2005
ein Volumen von 6,3 Milliarden Euro, das sind 12
Prozent mehr gegenüber
2004. Von 2005 auf 2006
stieg das Exportvolumen
nochmals um real 26,5
Prozent von 1,3 Milliarden
auf 1,635 Milliarden Euro,
so der VDMA. Wichtigste
Exportnation ist Deutschland; größter Einzelmarkt
ist China, wobei insbeson-
dere die stark wachsende
Stahlindustrie die Nachfrage
nach moderner Thermoprozesstechnik anheizt.
Allerdings rechnet die Branche künftig auch mit mehr
Wettbewerbern aus China
sowie aus anderen Schwellenländern.
Das Angebot der deutschen
Aussteller umfasst thermische Anlagen und Ausrüstungen für die Metallerzeugung und -behandlung
sowie zur Wärmeerzeugung
für die Branchen GlasKeramik-Zement. Deutlich
geringer als in den Vorjahren sei der Umsatz in den
Bereichen Chemie und
Petrochemie ausgefallen,
so der VDMA.
Die künftigen Entwicklungen in der Thermoprozesstechnik werden laut VDMA
von den Themen Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit der Anlagen
geprägt sein. Im Wettbewerb mit neuen Anbietern
aus den Schwellenländern
wollen sich die etablierten
Anbieter künftig durch
besonders innovative, leistungsfähige und energieeffiziente Anlagen vom
globaler werdenden Wettbewerb absetzen, so der
Tenor auf der zurückliegenden Messe.
7
7
Aktuell
AUDI-Forum Neckarsulm
Spitzentechnik trifft Spitzentechnik: Die VISONIK-DESIGO-Anwendertagung fand in diesem
Jahr im AUDI-Forum in Neckarsulm statt. Hier werden u. a. die Spitzenmodelle A6 und A8 produziert
Rund 70 DESIGO-Nutzer
im AUDI-Forum Neckarsulm
Migration sichert nachhaltiges Gebäudemanagement
Sieglinde Lutz
Siemens Building Technologies,
Region Südwest
Die Migration von Gebäudeautomationssystemen gilt
bei Nutzern großer Liegenschaften als kontinuierlicher
Prozess, um die Sicherheit,
Verfügbarkeit und Effizienz
von gebäudetechnischen
8
8
Anlagen nachhaltig zu gewährleisten. Was liegt da
näher, als die wichtigsten
Anwender des VISONIKGebäudeautomationssystems zu einem klassischen
VISONIK-Kunden einzuladen, um sich dort über
Migrationsstrategien auszutauschen und auch über
aktuelle und künftige Tech-
niktrends zu informieren.
Das schon traditionelle
VISONIK-DESIGO-Anwendertreffen fand in diesem
Jahr mit rund 70 Teilnehmern im AUDI-Forum in
Neckarsulm statt. Passend
zum AUDI-Slogan „Vorsprung
durch Technik“ präsentierten Mitarbeiter aus den
SBT-Bereichen Building
Automation, Brandschutzund Sicherheitstechnik aktuelle Trends und Visionen,
aber auch Beispiele von
ausgeführten Migrationen.
Nichts überzeugt einen Kunden
mehr als die positiven Erfahrungen eines anderen zufriedenen Kunden. Nach dieser
Prämisse veranstaltete Siemens
Building Technologies (SBT),
Region Südwest, im AUDIForum Neckarsulm ihre schon
traditionelle Kunden-Tagung
für Noch-VISONIK- bzw.
Schon-DESIGO-Anwender. Der
Veranstaltungsort AUDI-Forum
wurde ganz bewusst ausgewählt, denn immerhin zählen
die Neckarsulmer Autobauer
seit 25 Jahren zu den Stamm-
Aktuell
Präsentation und Dialog in perfekter Ergänzung: Rund 70 Teilnehmer aus allen Bereichen
der Industrie und der Gebäudewirtschaft konnten in anregender Umgebung ihre Erfahrungen austauschen
kunden von Siemens bzw.
sind maßgebliche Anwender
des VISONIK-Gebäudeautomationssystems. Insofern passte
auch der AUDI-Slogan „Vorsprung durch Technik“ als
direkte Überleitung zum Leitmotiv der DESIGO- / VISONIKAnwendertagung „Investitionen und Innovationen“.
Im Fokus der Präsentationen
stand die neue Version des
DESIGO-Systems, aber auch
das Leistungsspektrum von
SBT in den Bereichen Brandschutz- und Sicherheitstechnik. In der Diskussion zeichnete sich ab, dass bei den
VISONIK-DESIGO-Anwendern
mittelfristig durchaus Bedarf
an gewerkeübergreifenden
Verknüpfungen bzw. an einer
gemeinsamen Bedienoberfläche für Gebäudeautomation,
Brandschutz- und Sicherheitstechnik besteht.
Energiepreise beschleunigen Migrationsprozess
Zu den wichtigsten Gesprächen
der Kunden untereinander
zählten die Gebäudemanagement-Strategien zur Energieeinsparung mithilfe der Gebäudeautomation. Dass über
das Thema Nachhaltigkeit und
Energieeinsparung hinaus auch
die Energiekostensenkung von
großer Relevanz ist, zeigt das
überaus große Interesse an
zusätzlichen Softwarepaketen,
wie beispielsweise die Lastspitzenoptimierung. Insgesamt
besteht bei den Anwendern die
Tendenz, den Energiemanagementfunktionen einen größeren
Stellenwert als bisher einzuräumen. Bei allen Energiesparbzw. Kostensenkungsüberlegungen spielt jedoch künftig
auch die Sicherheit und die
Verfügbarkeit der gebäudetechnischen Anlagen und
damit auch der Gebäudeautomation eine bedeutendere
Rolle.
Unabhängig von den Technikpräsentationen und Vorträgen
wurde den Gebäudeautomations-Anwendern untereinander viel Zeit für den informellen
Gedankenaustausch eingeräumt. Neben der Weitergabe
von Tipps und Tricks beim
Betrieb und der Migration von
Gebäudeautomationssystemen
dienten diese Gespräche auch
der Objektivierung von technischen und betriebswirtschaftlichen Argumenten. Allgemeine
Erkenntnis: Je größer und komplexer das Gebäudeautomationssystem, desto weitsichtiger ist die Migrationsplanung
des Kunden. Bei den meisten
VISONIK-DESIGO-Anwendern
ist die Migration der Gebäudeautomation inzwischen eine
feste Größe in der Budgetplanung, vor allem, um den Wert
von Anlagen und Immobilien
zu erhalten und abzusichern.
9
9
Aktuell
Siemens-Kundenbetreuungscenter KbC
Guter Rat,
schnell und kompetent
Bei Anruf Info. Mit seinem Kundenbetreuungscenter steht
Siemens Building Technologies seinen Kunden seit
Oktober 2000 mit Rat und Tat zur Seite. Ein engagiertes Team
von sieben Mitarbeitern kümmert sich um alle Wünsche
in Sachen Ansprechpartner, Produktanfragen,
Reklamationen oder Informationswünsche.
Jeder kennt die Situation. Man
möchte ja nur kurz eine Auskunft, eine Telefonnummer,
Kollege X oder Y sprechen –
und singt für den Rest des
Tages die Warteschleifen-Melodie vor sich hin. Nicht, weil
einem Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ oder Beethovens „Für Elise“
so wahnsinnig gut gefallen
hätte. Nein, man hat sie einfach viel zu lange gehört, die
gewünschte Auskunft aber
nicht. Anders bei Siemens.
Über 20 000 beantwortete
Anfragen, 20 000 gelöste
Probleme, 20 000 zufriedene
Anrufer, das ist die Bilanz des
KundenbetreuungsCenters
(KbC) von Siemens mit Sitz
in Frankfurt am Main. Und das
allein im ersten Halbjahr des
laufenden Geschäftsjahres.
Findet ein Kunde oder SiemensMitarbeiter nicht auf Anhieb
den Ansprechpartner, der
weiterhelfen kann, liegt er
beim KbC genau richtig. Denn
die Service-Kollegen dort recherchieren sofort. Und zwar
so lange, bis jede Anfrage
direkt beantwortet ist.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Kunde vermisst UMTS-Betreuer. Kein Problem für das KbC:
Es recherchiert in kurzer Zeit
den Aufenthalt des Betreuers,
in diesem Fall Brasilien, und
das Subunternehmen, das
den Vertrag jetzt betreut,
und stellt den Kontakt her.
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Enges Informationsnetzwerk
Mithilfe einer engen Verknüpfung des KbC mit allen relevanten Hotlines und Servicestellen, durch den Zugriff auf
die Produktdatenbanken und
nicht zuletzt durch gute
persönliche Kontakte in die
einzelnen Divisionen können
auch die kompliziertesten Anfragen schnell und kompetent
beantwortet werden. Und
auch die Lektüre der Mitarbeiterzeitschriften ist Pflicht –
so halten sich die KbC-Mitarbeiter über neue Produkte,
Dienstleistungen und Services
auf dem neuesten Stand.
Doch nicht nur die aktuellen
Siemens-Geschäftsbereiche
werden durch das KbC abgedeckt. Auch Kunden ehemaliger Bereiche oder der
Joint Ventures wie BSH oder
Fujitsu-Siemens Computers
finden hier schnelle Hilfe.
Achtzig Prozent aller Anfragen
beziehen sich auf Bereiche
innerhalb Deutschlands, doch
selbstverständlich kümmert
sich das KbC auch um weltweite Anfragen – diese werden an die entsprechenden
Landesgesellschaften weitergeleitet.
bereichs mal nicht erreichbar
sein, merken das die KbC-Mitarbeiter durch die vermehrt
ankommenden Anrufe. Der
entsprechende Bereich wird
sofort kontaktiert, und das
Problem, wie z. B. eine ausgefallene Leitung, schnellstmöglich behoben.
Service rundum
Nicht nur direkte Anfragen
werden vom KbC zuverlässig
bearbeitet. Die Mitarbeiter
haben auch immer ein Auge
auf den reibungslosen Ablauf
aller Stellen. Sollte die Hotline
eines bestimmten Geschäfts-
KundenbetreuungsCenter
(KbC) der Siemens AG
Telefon: (0800) 2255336
Fax:
(0800) 7363336
[email protected]
Mo – Do: 08:00 bis 17:00,
Fr: 08:00 bis 16:00 Uhr
Fazit
Das KbC von Siemens
bearbeitet alle Arten von
Anfragen schnell, zuverlässig und kompetent.
Alle, die schon wissen,
wo sie hinwollen, finden
auf der KbC-Homepage
die Nummern und Adressen der am häufigsten
angefragten Hotlines und
Servicestellen. Für alle
anderen tut das KbCTeam sein Bestes, um auch
die kleinste Nadel im Heuhaufen aufzuspüren.
Kontakt
Aktuell
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Im Dialog
Interview mit Franz Xaver Sepp, Region Südbayern, zum Thema Energiespar-Contracting
„Contractor und
Haustechniker haben
das gemeinsame Ziel,
Energie einzusparen“
zugeben bzw. die restlichen
Dampfverbraucher dezentral
oder über eine schlankere
Dampfwirtschaft zu versorgen,
sind die Einsparungen vergleichsweise hoch. Wenn man
so eine Anlage im Rahmen
eines Energiesparvertrages
modernisiert, können durch
die hohe Einsparquote dann
auch andere, weniger wirtschaftliche Energieeinsparmaßnahmen mitfinanziert
werden.
Soll-Ist: Ein Außenstehender
fragt sich natürlich, warum
sich Siemens Building Technologies als Spezialist für MSRTechnik, Gebäudeautomation,
Brandschutz und Sicherheit
mit archaisch anmutenden
Dampfnetzen und anderen,
eigentlich gewerkefremden
Energiesparmaßnahmen beschäftigt. Woher kommt Ihr
Know-how über das etwas
antiquierte Thema Dampf?
„Viele Haustechniker kennen die Anlagenmängel,
verfügen aber nicht über einen ausreichenden Etat“
Am 27. April 2007 erhielt
die Kreisklinik Burghausen
den CO2-Award 2007 des
Siemens-Bereiches Building
Technologies der Region
Deutschland-Südbayern.
Soll-Ist sprach mit Franz
Xaver Sepp, Energieingenieur des Energiespar-Contracting-Projektes Kreisklinik Burghausen, über seine
Erfahrungen.
Soll-Ist: Krankenhäuser scheinen eine fast unerschöpfliche
Quelle zur Energieeinsparung
zu sein. Hier in der Kreisklinik
Burghausen konnten Sie allein
durch wirtschaftlich relevante
Maßnahmen den Verbrauch
um über 30 Prozent reduzieren. Aber gehen wir mal ganz
allgemein an das Thema
Energieeinsparung im Krankenhaus heran: Wo setzt man
am besten an? Welches sind
die wirkungsvollsten Maßnahmen?
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Sepp: In Krankenhäusern der
Kategorie Burghausen, das
heißt, Bettenanzahl von etwa
250 bis 500 und ähnliches
Baujahr, also 60er bis 70er
Jahre, haben wir es fast immer
mit einem Dampfnetz zu tun,
das aus heutiger Sicht überdimensioniert ist. In Burghausen versorgte dieses Dampfnetz
ursprünglich die Wäscherei,
eine Bettgestell- und Matratzendesinfektion, eine OP-Sterilisation, Küchengeräte und
die Klimaanlage. In vielen Krankenhäusern ist die Wäscherei
und die Bettgestelldesinfektion schon lange abgeschaltet,
da es hierfür wirtschaftlichere
Lösungen gibt. Meistens bedient das Dampfnetz heute
nur noch die Küche, die OPSterilisation und die Klimaanlagen. Für diese relativ kleinen
Dampfabnehmer sind die vorhandenen Dampferzeuger dann
oft zu groß. Ist man bereit, das
vorhandene Dampfnetz auf-
Sepp: Als maßgeblicher
Anbieter von EnergiesparContracting müssen wir über
umfangreiches Wissen auf
allen Gebieten der Gebäudetechnik verfügen. Beim Thema
Dampfnetze ist das Know-how
ständig gewachsen, da wir
inzwischen mehrere Projekte
realisiert haben. Teilweise
ziehen wir aber auch externe
Ingenieurbüros zu Rate. Wir
tauschen auch unsere Erfahrungen innerhalb der SBTRegionen aus. Beispielsweise
können wir im SBT-Büro Köln
auf einen Dampfspezialisten
zurückgreifen, den wir auch
für Burghausen hinzugezogen
haben. Unser SpezialistenNetzwerk mit Contracting-Erfahrungen funktioniert recht
gut. Inzwischen gilt auch unser
Team in München als Spezialist für Dampfnetze.
Soll-Ist: Wenn Kliniken nun
aber kein Dampfnetz besitzen,
wo kann dann Energie eingespart werden?
Sepp: Die Energieerzeugung
bietet natürlich immer das
größte Einsparpotenzial. Wenn
dort ordentliche Anlagen vorhanden sind, wird es mit Energiespar-Contracting schwierig.
Unsere Untersuchungen haben
beispielsweise gezeigt, dass in
den Patientenzimmern kaum
Energie eingespart werden
kann. Allgemein muss man
in Krankenhäusern die Heizenergie auf relativ hohem Temperaturniveau bereithalten,
damit z. B. die unterschiedlichen Temperaturwünsche
in den Krankenzimmern erfüllt
werden können. Typisch ist
auch die gewachsene Struktur
von Krankenhäusern, das heißt,
viele Heizkreise können gar
nicht mehr bestimmten Klinikbereichen zugeordnet werden.
Oft hängen die Verwaltung und
die Krankenzimmer an einem
gemeinsamen Versorgungsstrang. Die Hydraulik hier neu
zu ordnen, ist sehr investiv
und auch praktisch kaum umzusetzen. Ich sehe in neueren
Krankenhäusern deshalb das
Einsparpotenzial mehr bei den
Klimaanlagen sowie in stärker
am Bedarf ausgerichteten
Regelstrategien.
Soll-Ist: Bei Grob- und Feinanalysen im Vorfeld des Energiespar-Contractings werden
oftmals auch gravierende
Planungs-, Ausführungs- und
Wartungsmängel aufgedeckt.
Das ist für die betroffenen
Mitarbeiter und Firmen sicher
nicht immer ganz einfach.
Niemand hat es gerne, dass
Fehler der Vergangenheit ans
Tageslicht gelangen. Wie lösen
Sie dieses eher menschliche
Problem?
Sepp: Dieses Thema taucht
eigentlich bei jedem Projekt
irgendwann einmal auf. Es
gibt natürlich gewisse Ressentiments gegenüber uns Contractoren, die ja alles besser
machen wollen als diejenigen,
die 20 Jahre und länger für
die Anlage zuständig waren.
Ich sehe es mit als unsere
Aufgabe an, auch diese eher
psychologische Herausforderung zu meistern. Oft stellt
sich heraus, dass die Haustechniker sehr genau über die
Mängel und das Einsparpotenzial Bescheid wussten, jedoch
kein Etat für die Erneuerung
oder den Umbau vorhanden
war. Im Grunde genommen
haben wir als Contractoren und
Im Dialog
die Haustechniker das gemeinsame Ziel, Energie einzusparen,
also die gleiche Stoßrichtung.
Soll-Ist: Auch bei diesem Projekt lief am Anfang nicht alles
rund. Wie haben Sie die Leute
vom Krankenhaus motiviert,
mitzumachen?
Sepp: Am Anfang spürten
wir natürlich ein gewisses
Misstrauen. Wir haben das
Problem durch eine sehr
offene Kommunikation gelöst.
Man muss einfach auf gleicher
Augenhöhe miteinander reden.
Soll-Ist: Nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen haben
Sie, Ihr Team und die Haustechniker vom Krankenhaus
gute Arbeit geleistet. Die vertraglich festgelegten Einsparungen wurden sogar übererfüllt. Das spricht sich auch
bei anderen Krankenhäusern
herum. Trotzdem warten viele
Klinikverwaltungen immer
noch ab mit der energetischen
Sanierung ihrer Anlagen.
Woran liegt das?
Sepp: Es gibt sowohl bei den
Klinikverwaltungen als auch
bei den Kommunen Vorbehalte
gegenüber dem Finanzierungsmodell Energiespar-Contracting. Wir stellen allerdings auch
immer wieder fest, dass von
den Verantwortlichen die unterschiedlichen ContractingArten oft in einen Topf geworfen werden. Meistens werden
den Krankenhäusern Energielieferverträge als Contracting
angeboten. Aus Unkenntnis
wird das dann dem Energiespar-Contracting gleichgesetzt.
Oft müssen wir mit den Klinikverantwortlichen erst einmal
die Unterschiede zum Energiespar-Contracting herausarbeiten. Wir sehen allerdings eine
Tendenz, dass die Bereitschaft
zum Energiespar-Contracting
höher wird.
Soll-Ist: Woher kommt der
Wandel?
Sepp: Das Thema Energieverknappung und Klimawandel
ist seit einigen Monaten ständig in den Medien präsent,
das hilft uns natürlich. Gesell-
schaftlich hat das Thema Energie heute einen ganz anderen
Stellenwert als noch vor einem
Jahr. Das hat natürlich auch
Auswirkungen auf die Klinikbetreiber. Niemand glaubt
heute noch an fallende Energiepreise.
Soll-Ist: Wir haben jetzt sehr
viel über die Einsparmöglichkeiten in Krankenhäusern mit
Dampfnetz erfahren, aber kaum
über die eigentliche Kernkompetenz von SBT, also die MSRTechnik und die Gebäudeautomation, gesprochen, die ja
ebenfalls einen hohen Beitrag
zur Steigerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
leistet. Welche regelungstechnischen Maßnahmen haben Sie
in Burghausen durchgeführt?
Sepp: Im Zuge der energetischen Sanierung sind sowohl
die MSR-Ebene als auch das
Gebäudeautomationssystem
komplett durch ein DESIGOSystem erneuert worden.
Ganz speziell wurde hier ein
Optimum-Start-Stop-Programm
zur Berechnung der Ein- und
Ausschaltpunkte in Abhängigkeit der Außen- bzw. Raumtemperatur sowie verschiedene
Luftqualitätsregelungen nachgerüstet. In den OPs sowie in
den dazugehörenden Funktionsräumen werden viele
Anlagen inzwischen über Bewegungsmelder eingeschaltet
bzw. von Pre-Komfort auf
Komfortstufe. Die RLT-Anlage
in der Notaufnahme war beispielsweise früher 24 Stunden
an sieben Tagen pro Woche in
vollem Betrieb. Jetzt läuft die
Anlage auf Minimalstufe und
fährt erst hoch, wenn ein Notfallpatient eingeliefert wird.
Das geht alles automatisch.
Die Anlage schaltet dann mit
30 Minuten Verzögerung wieder auf die Minimalstufe.
Soll-Ist: Mit über 30 Prozent
Energieeinsparung und 480
Tonnen CO2-Minderung kann
das Projekt als sehr erfolgreich
bezeichnet werden. Jetzt
haben Sie für den Kunden
zusätzlich noch einen fiktiven
Gewinn von rund 28 630 Euro
ausgewiesen. Erklären Sie uns,
was darunter zu verstehen ist?
Sepp: Der fiktive Gewinn gibt
die höheren Energiekosten
durch gestiegene Energiepreise
an, falls man alles auf sich
belassen hätte. Der Anstoß
zu dieser Betrachtungsweise
kam übrigens nicht von uns,
sondern wurde von der Klinikverwaltung ausdrücklich gewünscht. Aus meiner Sicht ist
dieser fiktive Betrag wichtig,
da die Kosten durch Energiepreissteigerungen bei nicht sanierten Anlagen häufig unterschätzt werden. Mit dieser
fiktiven Berechnung wollen
wir den Zusatznutzen einer
energetischen Sanierung unterstreichen. Durch die rasant
steigenden Energiepreise ist
dieser fiktive Gewinn eine wichtige Argumentationshilfe für
das Energiespar-Contracting.
Soll-Ist: Im Grunde handelt
es sich beim fiktiven Gewinn
ja um einen für den Kunden
wichtigen Zusatznutzen. Gibt
es noch weitere Vorteile für den
Klinikbetreiber, die sich erst
später bemerkbar machen?
Sepp: Wenn wir speziell dieses Projekt betrachten, gibt
es weitere indirekte Kostenvorteile für den Kunden, beispielsweise den Wegfall von
Dampfkesselprüfungen durch
den TÜV oder von regelmäßig
wiederkehrenden Druckbehälterprüfungen. Auch die
Rechnungen des Kaminkehrers
fallen niedriger aus. Da kommen bei einer DampfnetzSanierung wie hier in Burghausen schon mal 5000 bis
10 000 Euro zusätzliche Einsparungen zusammen. Dabei
ist die Vorhaltung von speziell
ausgebildetem Personal für
Hochdruckdampfsysteme
noch gar nicht berücksichtigt.
Beim Energiespar-Contracting
gibt es eigentlich nur Gewinner, und meistens ist der Gewinn höher, als man erwartet
hat.
Soll-Ist: Herr Sepp, vielen
Dank für das Gespräch und
weiterhin viel Erfolg mit
Energiespar-Contracting.
13
13
Produkt
SICLIMAT TP 177
Vor-Ort-Bedienung
mit SICLIMAT TP 177
Bedienen und Beobachten mit
intuitivem Touchpanel
Albert Fischer
Siemens Building Technologies,
Frankfurt am Main
Je umfangreicher und
komplexer betriebs- und
gebäudetechnische Anlagen aufgebaut sind, desto
wichtiger ist die Vor-OrtBedienung für Wartungs-,
Service- und Optimierungsarbeiten oder für die
Störfallsuche. Siemens hat
deshalb für das SICLIMATGebäudeautomationssystem ein neues Bediengerät
entwickelt, das für den
Einbau im Schaltschrank
vorbereitet ist und über
eine intuitive Touch-Oberfläche bedient wird.
Die Betreiber großer Liegenschaften und komplexer betriebs- und gebäudetechnischer Anlagen legen großen
Wert auf die Option, ihre
Anlagen auch lokal zu bedie-
14
14
nen und zu beobachten, z. B.
wiederkehrenden Störungen
auf den Grund zu gehen oder
das Zusammenspiel mehrerer
Teilanlagen zu optimieren.
Im Gegensatz zur Leitzentrale,
wo mit PC und Tastatur gearbeitet wird, bevorzugt man das
anlagennahe Bedienen und
Beobachten per Touchpanel
mit intuitiver Bedienung. Bei
der Entwicklung des SICLIMAT
TP 177, einem Touchpanel,
das ganz auf eine intuitive
Bedienung abgestimmt ist,
ist die langjährige Erfahrung
von Siemens mit sogenannten
HMI-Geräten (Human Machine
Interface) eingeflossen. Es
zeichnet sich aus durch ein
helles, kontrastreiches 5,7-ZollFarbdisplay mit 256 Farben.
Durch die integrierte Hintergrundbeleuchtung ist die
Bedienung auch unter schwierigen Lichtverhältnissen
möglich.
Zur einfachen Implementierung unterschiedlicher Datenpunkttypen, z. B. für Anlagen,
Aggregate, Messwerte, Schaltbefehle, Stellbefehle usw.,
werden vorgefertigte Bedienbilder zur Verfügung gestellt.
Um Betriebsstörungen schnell
und exakt zu analysieren, wird
das Bedienpersonal mittels integrierter Störverfolgung über
die hierarchische Bedienstruktur zur gestörten Anlage geführt. Ein mehrstufiger Passwortschutz verhindert Eingriffe
unbefugter Personen. Gleichzeitig werden alle Schalthandlungen auf Plausibilität überprüft. Das neue Bediengerät
ist für alle SICLIMAT-Systeme
mit SIMATIC-S7-Steuerungen
geeignet. Über die integrierte
Profibus-, MPI- und EthernetSchnittstelle kann man mit
einem TP-177-Gerät bis zu vier
SIMATIC-S7-300 oder S7-400
visualisieren und bedienen.
Erweiterung mit
freien Grafikbildern
Für noch höheren Bedienkomfort mit individuell gestalteten
Bedienkonzepten lässt sich
das neue Bediengerät mittels
einer optionalen EngineeringSoftware zusätzlich mit freien
Grafikbildern ergänzen. Dazu
zählen u. a.
❚ statische Texte und
Grafiken
❚ Schaltflächen, Schalter und
Schieberegler
❚ numerische und alphanumerische Ein- / Ausgaben
❚ Balken- und
Zeigerinstrumente
❚ Meldeanzeigen
❚ Kurvenfenster.
Vorhandene SICLIMAT-OP17Bediensysteme lassen sich
einfach migrieren. Dazu steht
eine Frontplatte mit gestanztem Ausschnitt für den schnellen Umbau zur Verfügung.
Produkt
Ethernet
S7-300
S7-400
Profibus DP
TP 177
TP 177
MPI
ET 200
ET 200
TP 177
Zusammenfassung der
Besonderheiten
von SICLIMAT TP 177
❚ durchgängige Bedienung
aller Datenpunkte, von
der Management- bis
zur Automationsebene
❚ „Plug and Play“ für die
Standardfunktionalität
❚ mehrstufiger Passwortschutz
❚ sicheres und ergonomisches Bedienen mit
Touchscreen
❚ brillantes Display für
beste Ablesbarkeit
❚ MPI, Profibus und Profinet
sowie Ethernet-Schnittstelle integriert
❚ direkte Kommunikation
mit bis zu vier SIMATICS7-300 / S7- 400-Steuerungen
❚ offene Kommunikation,
einfach erweiterbar
❚ Frontplatte für Migration
von SICLIMAT-OP17Bediensystem nach
SICLIMAT TP 177
verfügbar
❚ servicefreundlich durch
wartungsfreien Aufbau
Das Bedienpanel TP 177 kann auf allen Systemebenen ins SICLIMAT-System integriert werden
SICLIMAT-TP-177-Touchpanel für den Schaltschrankeinbau
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15
Produkt
Gebäudeautomation
DESIGO-Gebäudeautomationssystem
für mehr Energie- und Kosteneffizienz
Siemens Building Technologies erweitert das Gebäudeautomationssystem
DESIGO mit neuen I / O-Modulen. Daraus resultieren eine größere Flexibilität
der Anlagen und geringere Investitionskosten.
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Produkt
Abbildung 1
Flexibel, skalierbar und kompakt:
Neue DESIGO-TX-I / O-Module
Abbildung 2
Anzahl Ein-/Ausgänge
im Größenvergleich
Abbildung 3
Selbsterklärende Anzeigen
und Handbedienung
Abbildung 1
Seit der Einführung im Dezember 2003 wurde DESIGO kontinuierlich weiterentwickelt und
auf neue Kundenbedürfnisse
sowie neue technologische
Standards ausgerichtet. Der
weltweite Einsatz des Systems
in mehreren tausend Anlagen
belegt die hohe Akzeptanz des
Systems im Markt.
Von den neuen Leistungsmerkmalen profitieren alle Rollenträger im Markt, beginnend
beim Investor und Planer über
den Wiederverkäufer bis hin
zum Bediener. Kosten- und Zeitersparnisse bei Anschaffung,
Engineering, Installation, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung gehen einher mit gesteigerter Zuverlässigkeit, höherer
Verfügbarkeit und komfortablerer Bedienung der Anlagen.
Flexible und kompakte
I / O-Module für höhere
Kosteneffizienz
Als markanteste Neuerung
beinhaltet die Version V2.37
mit DESIGO TX-I / O ein neues,
modular aufgebautes Sorti-
Abbildung 2
ment von I / O-Modulen mit
innovativen Eigenschaften
und bisher unerreichter Flexibilität. Die Baureihe ist äußerst
schlank und deckt alle Signaltypen mit acht verschiedenen
Modulen ab. Hervorstechende
neue Merkmale sind
Flexibilität: Alle I/O-Punkte
sind auf eine beliebige der im
Modul implementierten Funktionalitäten konfigurierbar.
Daraus resultiert ein geringerer Aufwand für Engineering,
Installation, Wartung und
Schulung.
Skalierbarkeit: Das modulare
Sortiment ermöglicht auf die
Anwender-Bedürfnisse abgestimmte Funktionalität und
I / O-Belegung mit entsprechenden Auswirkungen auf den
Investitionsaufwand.
Kompakte Bauform: erlaubt
auf einer kreditkartengroßen
Fläche Platz für über 12 I / OPunkte, vermindert damit den
Platzbedarf im Schaltschrank
und dessen Baukosten.
DIN-Bauform: ermöglicht die
durchgängige und damit kostensparende Schaltschrankeinteilung und unterstützt den
Einsatz von Standard-Bauteilen.
LED- und LCD-Anzeigen:
visualisieren die Signale selbsterklärend für eine einfache
und intuitive Handbedienung
und beschleunigen die Reaktionszeiten bei Störungen mit
dem Ergebnis eines besseren
Komforts für Bediener und
einer erhöhten Verfügbarkeit
der Anlage.
Selbstaufbauende Busverbindung: vereinfacht die Installation, lässt den Modulaustausch
ohne Tooleinsatz und Verdrahtung zu und verringert die
Gefahr von Fehlmanipulationen; Inbetriebsetzungs- und
Wartungszeiten werden kürzer, die Zuverlässigkeit steigt.
Diese Merkmale führen zu einer
höheren Kosteneffizienz des
Gesamtsystems. Weil das neue
TX-I / O-Sortiment mit den bewährten PTM-Modulen parallel
einsetzbar ist, kann es mit
bereits bestehenden DESIGOPX-Anlagen, in VISONIK- wie
auch UNIGYR-Systemen verwendet werden. Somit bleibt
die Investition in die Anlage
langfristig geschützt.
Leistungsfähigere
Automationsstation
Auf der Automationsebene wird
das Segment der kompakten
Ethernet / IP-Automationsstationen um eine 36 Datenpunkte
fassende Automationsstation
erweitert. Außerdem wird mit
der DESIGO-Version 2.37 die
Kompaktserie mit LON-TalkKommunikation um drei Typen
mit zusätzlicher Modemkommunikation (PTP) ergänzt.
Da konsequent BACnet als
Kommunikationsprotokoll in
DESIGO verwendet wird, ist
sichergestellt, dass sich bestehende Installationen jederzeit
mit weiteren kompakten oder
modularen Automationsstationen bis hin zur Managementstation DESIGO INSIGHT ausbauen lassen.
Abbildung 3
17
17
Produkt
SYMARO-Fühler
Zertifizierte
SYMARO-Fühler
Nur noch die Messspitze
wird neu kalibriert
Sensorelektronik
Messspitze
Anstatt den gesamten Messfühler zu ersetzen, werden bei der neuen
SYMARO-Fühlergeneration nur noch die Messspitzen ausgetauscht
Einfacher und rascher Loop-Test mit dem Messspitzen-Service-Set
(das Aussehen der Messspitzen kann ändern)
Operating &
Supervising
Monitoring &
Archiving
20% / 5°C
Printer
50% / 23°C
network GxP critical
Automation Solution
85% / 40°C
I/O
Das Messspitzen-Service-Set erlaubt einen einfachen, raschen Loop-Test.
Auch mögliche Abweichungen der Sensorelektronik werden damit erfasst
QFM41..
QFA41..
Zertifizierte Kombifühler für Feuchte und Temperatur
18
18
AQF4150
Kalibrierte Messfühler
mussten bisher regelmäßig
nachkalibriert werden –
meistens einmal pro Jahr.
Dazu wurde der Fühler
komplett demontiert und
in einem spezialisierten
Labor neu kalibriert. Zur
Sicherstellung der Messfunktion wurde für die
Zwischenzeit ein temporärer Fühler installiert; ein
sehr aufwendiges Verfahren. Bei den neuen kombinierten SYMARO-Feuchte-/
Temperaturmessfühlern
wird dagegen nur noch
die Messspitze ersetzt, und
schon ist der Messfühler
wieder einsatzbereit.
In Reinräumen, Laboratorien
oder Isolierstationen von
Krankenhäusern müssen Temperatur- und Feuchtemessungen höchste Qualitätskriterien
erfüllen. Der Einsatz entsprechender Fühler und Regler
unterliegt deshalb besonders
strengen Anforderungen, vor
allem im pharmazeutischen
Bereich. Hier gilt es, die strengen Vorgaben der FDA (Food
and Drug Administration) zu
erfüllen und die Konformität
der einzelnen Komponenten
wie auch die der Gesamtlösung nachzuweisen.
Siemens bietet aus dem
SYMARO-Fühlersortiment eine
Reihe von Fühlern an, die in
einem nach ISO 9001 zertifizierten Labor kalibriert werden. Die zertifizierten Fühler
unterscheiden sich von Standardfühlern durch eine gerätespezifische Seriennummer und
werden mit einem Kalibrierzertifikat ausgeliefert, auf dem
die Messdaten dokumentiert
sind. Siemens empfiehlt, die
Zertifikate mindestens einmal
pro Jahr zu erneuern, damit
der geforderte Nachweis für
die Zuverlässigkeit der Messung sichergestellt ist.
Austausch ersetzt
Nachkalibrierung
Speziell bei den kombinierten
Feuchte- und Temperaturfühlern beschreitet Siemens bei
der Kalibrierung und Zertifizierung einen neuen Weg.
Bei diesen Fühlern muss nicht
mehr der gesamte Fühler neu
kalibriert, sondern nur noch
die Messspitze ausgewechselt
werden, da nur das darin enthaltene Feuchte-Messelement
eine relevante Drift aufweist.
Die aufbereiteten Messdaten
werden digital von der Messspitze zur Ausgangselektronik
im Fühlergehäuse übertragen
und erst dort in ein standardisiertes Ausgangssignal
umgewandelt (0…10 V oder
4...20 mA). Dadurch wird eine
hohe Störfestigkeit erreicht.
Die Drift der Ausgangselektronik kann als stabil betrachtet
werden und ist daher vernachlässigbar. Mit diesem Verfahren
entfällt die Demontage des
Fühlers und damit auch die
Nachkalibrierung in einem
spezialisierten Labor. Die alte
Messspitze wird durch eine
neue mit Zertifikat ersetzt,
das heißt, der Fühler ist sofort
wieder einsatzbereit. Dadurch
wird auch der kostenträchtige
temporäre Einsatz eines Ersatzfühlers überflüssig.
Produkt
QBM65…/C
QBM75…/C
Zertifizierte Druckfühler
Fax-Antwort
Obwohl die Drift der Sensorelektronik unbedeutend ist,
können eventuelle Veränderungen mithilfe eines LoopTests erfasst werden. Dieser
Test ist häufig vorgeschrieben,
damit die Gesamtabweichung
bei der Messwerterfassung,
z. B. verursacht durch die Verdrahtung oder das I / O-Modul,
bekannt ist und gegebenenfalls im Leitsystem korrigiert
werden kann. Da mit dem
Loop-Test die Abweichung der
Sensorelektronik ebenfalls erfasst wird, ist eine Erneuerung
dieses Zertifikates nicht notwendig.
Durch den im Fühler eingebauten Signalgenerator gestaltet
sich der Loop-Test sehr einfach
und ist ohne Verwendung von
weiteren Hilfsmitteln, wie z. B.
einer kalibrierten Signalquelle,
rasch durchzuführen. Der Signalgenerator ermöglicht jeweils
die Ansteuerung der Feuchteund Temperaturausgänge mit
null Prozent, 50 Prozent und
100 Prozent vom Endwert.
Die Aktivierung erfolgt mit
einer Steckbrücke auf der
Leiterplatte im Fühlergehäuse.
Noch einfacher ist der LoopTest mit dem MessspitzenService-Set, da die manuelle
Aktivierung des Signalgenerators entfällt und das Fühlergehäuse nicht geöffnet werden
muss. Das Messspitzen-ServiceSet enthält drei Spezial-Messspitzen mit jeweils festen
Messwerten für Feuchte und
Temperatur. Bei beiden Verfahren erfolgt die Aktivierung
der Ausgangssignale digital
und exakt auf dieselbe Weise,
als ob eine Messspitze die
Messwerte übermitteln würde.
Somit werden alle möglichen
Fehlerquellen der Sensorelektronik, die das Messergebnis
beeinflussen könnten, erfasst.
Die digital vorgegebenen Messwerte sind toleranzfrei und
weisen keine Drift auf.
Selbstverständlich verfügen
auch die zertifizierten Feuchtefühler über dieselben Vorteile
wie alle aktiven SYMAROFühler, wie z. B.
❚ integriertes Diagnosesystem,
das die Funktion der Messspitze überwacht und bei
einem Fehler die Ausgangssignale auf vordefinierte Extremwerte setzt, damit das
Leitsystem die Fehlfunktion
erkennen und entsprechend
reagieren kann
❚ DC- und AC- Spannungsversorgung
❚ Approbationen wie CE
(Europa), c-tic (Australien),
und UL (USA)
❚ bewährte Messmethode und
hohe Messgenauigkeit von
± 2 % r. F. über den vollen
Messbereich von 0…100% r. F.
❚ großer Temperatureinsatzbereich von –40 …. + 70 °C
❚ Pt1000-Messelement für
die Temperaturmessung,
3 einstellbare Messbereiche
❚ hervorragende Langzeitstabilität
❚ Ausgangssignale DC 0...10 V,
wahlweise DC 4… 20 mA
❚ Raumversionen auch mit
Display erhältlich (zirka Ende
2007)
❚ guter Transportschutz dank
stabiler Kartonbox; die Montageanleitung ist auf der
Innenseite aufgedruckt.
❚ Verwendung umweltschonender, recycelbarer Stoffe
Über die Fax-Antwort 1 erhalten
Sie Informationen zu SYMARO
Fazit
Durch den Austausch der
Messspitze wird die Nachkalibrierung von Messfühlern für den Einsatz in
Reinräumen, Laboratorien
oder Isolierstationen stark
vereinfacht. Eventuelle
Veränderungen in der Sensorelektronik können durch
einen Loop-Test erfasst
und gegebenenfalls im
Leitsystem korrigiert werden. Noch einfacher ist der
Loop-Test mithilfe eines
Messspitzen-Service-Sets
mit jeweils festen Messwerten für Feuchte und
Temperatur.
19
19
Produkt
Produktdaten nach VDI 3805 für Ventile und Antriebe auf CD-ROM
Moderne Hilfsmittel
für Planer und
Anlagenbauer
Wolfgang Lange
Siemens Building Technologies,
Frankfurt am Main
Abbildung 1:
CD-ROM „Produktdaten für Ventile und Antriebe“
Abbildung 2:
Programmfenster VDI3805 Selektor
20
20
In der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) wird
die Planung und technische
Auslegung von HLK-Anlagen überwiegend durch den
Einsatz von EDV-Systemen
bestimmt. Grund hierfür
sind u. a. normative und
verordnungsrechtliche Vorschriften, aber auch die
Forderung nach höherer
Planungs- und Ausführungseffizienz. Um Planern eine
schnelle und qualitativ
hochwertige Planung von
HLK-Anlagen zu ermöglichen, stellt Siemens Building Technologies (SBT)
eine breite Palette an Werkzeugen zur Verfügung, mit
deren Hilfe alle gängigen
Programme für die Rohrnetzberechnung sowie CAD
mit Produktdaten versorgt
werden können.
Auf der CD-ROM „Produktdaten
für Ventile und Antriebe“ sind
die Produktdatensätze gemäß
Richtlinie VDI 3805 Blatt 2
„Produktdatenaustausch in der
Technischen Gebäudeausrüstung – Heizungsarmaturen“
und zwei weitere Softwareprogramme (EasyDATA, VDI3805-Selektor) für die Generierung von maßstäblichen
Ventil- / Antriebszeichnungen
enthalten. Die wichtigsten
Funktionsmerkmale von EasyData und VDI-3805-Selektor
sind:
❚ EasyDATA™ beinhaltet 2Dund 3D- (Detail-) Zeichnungen in den Formaten DXF,
DWG und STP sowie importierbare Produktbeschreibungen und Datenblätter im
PDF-Format. Die Auswahl
von Ventil und Antrieb erfolgt über einen Menübaum
oder Eingabe der Gerätebezeichnung im Suchfenster.
Die Zeichnungen können
Produkt
Produktdatenaustausch in der Technischen Gebäudeausrüstung nach Richtlinie VDI 3805 Blatt 1
Die Richtlinie VDI 3805
Blatt 1 über die Grundlagen
des Produktdatenaustauschs
in der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) hilft
bei der Bereitstellung von
Produktdaten in maschinenlesbarer Form, denn
die Planung und technische
Auslegung von Anlagen
erfolgt in zunehmendem
Maße mit Unterstützung
von EDV.
Die Richtlinie wurde im
August 1996 erstmals veröffentlicht und hat bereits
zu erheblichen Verbesserungen geführt. 2001 wurde
sie noch einmal überarbeitet, um Interpretationsspielräume einzuschränken,
zusätzliche Daten aufzunehmen und vor allem,
um eine einheitliche Beschreibung der geometrischen Daten für alle Produktgruppen zu erreichen.
Abbildung 4:
Beispiel 2D-Zeichnung
direkt ins AutoCAD-System
übernommen oder in den
Windows-Zwischenspeicher
abgelegt werden. Mehr über
die Möglichkeiten und Funktionen erfahren Sie in der
Online-Hilfe oder im Bedienungsmanual unter „Start/
Programme/Siemenssoftware/Manual“.
❚ VDI 3805-Selektor liefert
2D- und 3D-Zeichnungen
im DXF-Format mit Produkteigenschaften (Blockattribute)
für AutoCAD, AutoCAD LT,
BricsCAD und InteliCAD. Die
Ventilauswahl erfolgt über
die Bezeichnungsliste oder
vielfältige Filterkriterien.
Integriert ist ein Viewer zur
Anzeige der ausgewählten
Komponenten. Die Übergabe
der Zeichnung in das CADSystem erfolgt per „Drag and
Drop“ oder aus dem Produktkorb, der auch Produkt- bzw.
Bestelllisten in verschiedenen Formaten liefert. Das
Damit die EDV-Technik rationell eingesetzt werden
kann, müssen die Produktdaten gleichartiger Produkte
den gleichen Aufbau besitzen. Die zur rechnerischen
Auslegung und grafischen
Darstellung in EDV-Systemen
benötigten Daten müssen
vom Hersteller vollständig
und in der vorgegebenen
einheitlichen Form dieser
Richtlinie angegeben werden. Um einen geordneten
internen Datenverbund zu
gewährleisten, ist eine Kennung erforderlich. Sie wird
in Form einer TGA-Nummer
eingeführt. Diese bildet die
Datensatzhierarchie des jeweiligen Produkts vollständig ab. Die entsprechende
Artikel-, Datanorm- oder
Bestellnummer wird dann
über eine Äquivalenz gebildet. Die Richtlinie trifft
keine Regelungen für den
Austausch von Preisinformationen.
Inzwischen gibt es Produktaustauschdaten nach VDI
3805 für 19 Produktgruppen
der TGA-Branche.
Weitere Informationen
unter www.vdi.de
Programm ist intuitiv bedienbar; bei Bedarf kann auf die
integrierte Online-Hilfe zurückgegriffen werden.
❚ Standard-Produktdatensätze
für Heizungsarmaturen
nach VDI 3805 Blatt 2
Für Rohrnetzberechnungsprogramme, CAD und Ausschreibung stehen Produktdatensätze nach VDI 3805 / 2,
Richtlinie 2003 und VDI
3805 / 2, Richtlinie 1998 zur
Verfügung. Diese entsprechen dem offenen Standard
für den Datenaustausch in
der TGA.
Die CDs mit „EasyDATA“, und
„VDI-3805-Selektor“ und den
Produktdatensätzen können
mittels Faxantwort kostenlos
angefordert werden (siehe
letzte Seite des Heftes).
Abbildung 3:
Programmfenster EasyDATA
Fax-Antwort
Über die Fax-Antwort 2 erhalten
Sie die CD-ROM mit Produktdaten
für Ventile und Antriebe
21
21
Referenz
Gebäudeautomation
Gebäudeautomation
der Soltau Therme
modernisiert
Sorgfältige Ausführungsplanung
führte zu kurzer Umbauzeit
Die Soltau Therme zieht jährlich rund 430 000 Besucher an
22
22
Gerhard Jost
Inhaber des Ingenieurbüro
Klein (EMK) in Groß-Bieberau
Thomas Krüger,
Vertriebsbeauftragter
Building Automation
Siemens Building Technologies,
Region Hanse, Hamburg
Viele Gebäudeautomationssysteme sind veraltet und
müssen ersetzt werden.
Für den Bauherrn bzw. Betreiber stellt sich die Frage
der kompletten Erneuerung
oder einer System-Migration.
Bei der Soltau Therme wurde
die Erneuerung der Gebäudeautomation zur Preisfindung funktional ausgeschrieben. Das Ergebnis:
Die Migration des vorhandenen VISONIK-Systems
nach DESIGO von Siemens
Building Technologies ist
am einfachsten umzusetzen
und auch am wirtschaftlichsten. Trotz laufendem
Bäderbetrieb konnte die
Modernisierung noch weit
vor dem kalkulierten Termin fertiggestellt werden.
Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen an Gebäudeautomationssystemen von großen
Liegenschaften gelten bei Bauherren und Betreibern als risikoreich. Wenn solche Erneuerungsverfahren im Rahmen
der VOB ausgeschrieben und
vergeben werden, muss der
Bauherr damit rechnen, dass
auch weniger qualifizierte
Firmen zum Zuge kommen.
Oftmals haben vordergründig
günstige Angebote teure
Nachbesserungen zur Folge,
um die geforderte Funktionalität zu erreichen. Handelt es
sich um Anlagen für sensible
Prozesse bzw. um Gebäude
mit Publikumsverkehr, kommt
der Bauherr nicht umhin,
Worst-Case-Szenarien für die
Zeit des Umbaus zu planen.
Die Erfahrung zeigt, dass das
Risiko eines Ausfalls der HLKAnlagen umso größer ist, je
mehr Firmen koordiniert werden müssen und je weniger
die eingesetzten Fachmonteure
die Gebäude, die HLK-Anlagen
und das zu sanierende System
kennen. Aus diesem Grund
wurde nicht öffentlich nach
VOB ausgeschrieben, sondern
eine Preisanfrage an ausgewählte Lieferfirmen gestellt.
Auch bei der Modernisierung
des Gebäudeautomationssystems der Soltau Therme ging
der Bauherr zunächst davon
aus, dass im Zeitalter der
Standardisierung von Regelprozessen und Übertragungsprotokollen eine beschränkte
funktionale Ausschreibung
zu einer preisgünstigeren
Lösung führt als die direkte
Vergabe der Modernisierung an
Siemens Building Technologies
(SBT), dem Lieferanten des
ursprünglichen Systems.
Die angefragte Technik sollte
folgende Vorgaben erfüllen:
❚ Verfügbarkeitskonzept:
Einfachrechnersysteme,
Notbedienebene über Ein-/
Ausgabemodule
❚ Arbeitsplätze: ein Arbeitsplatz mit Monitor, ein mobiler
Arbeitsplatz für den Bereitschaftsdienst, Beobachtung
und Archivpräsentation per
WEB-Browser an Büroarbeitsplätzen (PC)
❚ Übertragungswege: Ethernet
❚ Unterstationstechnik zu
erneuern: Automationsstationen EKL-X und PRV 1.64
von Landis & Gyr, Landis &
Staefa
❚ Ankopplung: Automatisierungstechnik Fernwärme von
GFR über Profibus, Querverbundnetzleitsystem von IDS
über Profibus FMS
❚ Protokoll: BACnet über
Ethernet TCP / IP (Ersatz
für proprietären SDLC-Ring)
❚ Unternehmensweite Datentechnik: Archivauslagerung
auf vorhandenen Informationsserver zur Datenpräsentation aus der Leittechnik im
Büro-LAN
❚ Bereitschaftsdienst: Alarmierung und Bereitschaftsdienst
über zentrales Netzleitsystem
mit Telenot-Telefonwählgerät, mit mobilem Bereitschaftsdienstarbeitsplatz
über ISDN-Verbindung
❚ Unterstationen: 11 Controller,
keine Begrenzung für Erweiterungen
❚ Bilder: Übernahme von
derzeit zirka 80 Bildern,
Kapazität für 100 Bilder
Referenz
Datenpunkttest nach Umrüstung einer Station: Durch den Parallelbetrieb
von alten und neuen Controllern verliefen die Umbauarbeiten reibungslos
Endgültige Topologie Soltau Therme
Web-Bedienplätze
SQL
OPC Server
Dinotec
DESIGO 1
DESIGO 2
PLD8
Intranet
Stadtwerke Soltau
Modem
Analog
Gateway
Modem ISDN
(PCAnywhere)
Lüftung
Umkleide HB
Halle HB
Filter
1– 3
BPS
Solefilter
Sauna
Badebereich
BPS
BPS
Filter
1– 3
Filter
3+4
Filter 5
Attrakt.
BPS
BPS
BPS
Schaltraum
0,4kV
NN/AEV
Lüftung
Eingangshalle
Restaurant
Gastronomie
BPS
BPS
232
Techniknetz TCP / IP
1–17
Dinotec-Analysegeräte (200 Items)
485
Lftg. Sauna
Gastronomie
Mehrzweck
Vitadrom
Solehalle
Ruhepavillon
Lüftung
Schützen
Personal
Lager
Heizung
Schwimmhalle
Lftg. Sauna/
Verbindungsg.
BWW/
Beckenzug
Profi-Bus
Stadtwerke
BPS
BPS
BPS
BPS
BPS
CFE
Querverbund
Netzleitsystem
Topologie des Gebäudeautomationssystems nach der Migration
23
23
Referenz
Gebäudeautomation
tionalen Unwägbarkeiten verbunden gewesen, so die Einschätzung des Betreibers. Da
die SBT-Systemfachleute die
Gebäude der Soltau Therme
sowie die HLK-Anlagen, das
Wasseraufbereitungssystem
und natürlich das vorhandene
Gebäudeautomationssystem
bestens kannten, war der
Erklärungsbedarf gering und
damit das Projektmanagement
erheblich einfacher.
Die vorhandenen Anlagenbilder konnten weitgehend mit nur geringer
Nacharbeit übernommen werden. Die Einarbeitungszeit in das neue System
war dadurch kurz
❚ GA-Funktionen: Regelung,
Steuerung, Erfassung, Archivierung, Optimierung
Für den Bauherrn war es wichtig, dass die vorhandene und
intakte Sensor-/Aktorebene
bei der Migration vollständig
und ohne Anpassungsmaßnahmen übernommen werden kann. Eine wesentliche
Weichenstellung für künftige
Erweiterungen, Systemintegrationen und Rationalisierungen
lag für den Betreiber in der
Ablösung des vorhandenen
proprietären SDLC-Rings durch
das herstellerübergreifende
offene BACnet-Protokoll. Als
physikalisches Medium war
Ethernet in industrieller Linienstruktur vorgesehen. Eine
weitere wichtige Vorgabe der
Stadtwerke Soltau als Anlagenbetreiber war die Systemkopplung des neuen Gebäudeautomationssystems an das
vorhandene zentrale Netzleitsystem der Stadtwerke über
eine Profibus-FMS-Schnittstelle.
System-Migration nachhaltiger und wirtschaftlicher als Erneuerung
Die Preisanfrage über die
Modernisierung der Gebäudeautomation zeigte deutlich,
dass die Migration des vorhandenen VISONIK-Systems nach
DESIGO von SBT unter den
Aspekten Wirtschaftlichkeit,
24
24
Nachhaltigkeit und Risikominimierung sowie die Ausbaufähigkeit zu einem offenen
System am ehesten mit den
Vorstellungen des Kunden
übereinstimmten. So legte
der Betreiber größten Wert
auf eine in den Regelmodulen
integrierte Handbedienebene
– eine Funktion, die bereits im
VISONIK-System und auch im
DESIGO-System vorhanden ist.
Bei anderen Fabrikaten hätte
die für Wartungsarbeiten, Störungssuche und nicht zuletzt
auch für den Notbetrieb wichtige Handschaltfunktion mit
teilweise erheblichem Aufwand
nachgerüstet werden müssen.
Negative Erfahrungen des
Betreibers mit konventionellen
Automatisierungsgeräten ohne
Handbedienebene zur Steuerung eines BHKW rückten die
manuellen Schaltmöglichkeiten
auf der Automationsebene in
den Fokus der Entscheidungsfindung. Endgültig überzeugt
vom SBT-Migrationsangebot
war der Betreiber, als ihm
zugesichert wurde, dass der
Systemumbau von denselben
Mitarbeitern durchgeführt
werden kann, die das ursprüngliche VISONIK-System
bereits zu Zeiten von Landis &
Staefa installiert und seither
betreut haben. Mit „neuem
Personal“ wäre die Auftragsabwicklung sowohl mit mehr
Aufwand als auch mit funk-
Kurze Umbauzeit
durch Parallelbetrieb
Ein wesentlicher Anteil zur
Sicherung des laufenden Betriebs während der etwa 30wöchigen Umbauzeit lag in
der Besonderheit, die vorhandenen proprietären SDLC-Ringe
mit den daran angeschlossenen EKL-X bzw. PRV1-Controllern direkt über eine temporäre SDLC-Karte auf das neue
DESIGO-Managementsystem
zu schalten. Alte und neue
Controller lassen sich so über
die neue Bedienoberfläche
einheitlich und verlustfrei visualisieren. Bis auf ein kurzes
Umschaltintervall gab es so
gut wie keine Betriebsunterbrechung. Die Umbaumaßnahmen wurden in folgender
Reihenfolge durchgeführt:
❚ Aufbau der neuen Leitzentrale DESIGO, Version 2.35
❚ Umschaltung der vorhandenen SDLC-Ringe auf neue
DESIGO-Zentrale über temporäre SDLC-Karte
❚ Installation einer seriellen
industriellen Ethernet-Verkabelung (linienförmig) zu den
vorhandenen Schaltschränken
❚ Schaltschrankumbau in
folgender Reihenfolge:
– Kabel von Sensoren und
Aktoren abziehen
– alte Controller entfernen
– neue Backplanes montieren
– neue Controller (BPS)
aufstecken
– I/O-Module aufstecken
– Kabel von Sensoren und
Aktoren anschließen
– Programm einspielen
– Datenpunkttest
– Inbetriebnahme auf
Automationsebene
– Aufschaltung auf Techniknetz (Ethernet TCP/IP)
❚ Aktivieren der Controller
über die Leitebene.
Dieses Umschaltprocedere
nimmt durchschnittlich etwa
16 Stunden je Controller in
Anspruch. Die kritischen Anlagen wurden in Abstimmung
mit dem Betreiber in den betriebsfreien Zeiten umgebaut.
Auf diese Weise wurden 13
EKL-X- bzw. 2 PRV-1.64-Controller durch BPS-Automationsstationen ersetzt. Durch die
Anlagenkenntnisse der SBTServicetechniker und die gute
Koordination der Gewerke
durch die Projektleitung liefen
die Erneuerungsarbeiten
schnell, routiniert und ohne
Störungen ab. Die Migrationsarbeiten konnten deshalb
noch vor dem kalkulierten
Projektende abgeschlossen
werden.
Schwimmbadtechnik
über OPC integriert
Im Zuge der Migration der
Gebäudeautomation kamen
auch die veralteten Beckenwasser-Analysegeräte, Fabrikat
Dinotec, auf den Prüfstand.
Vorgabe des Betreibers war,
die 15 bisher autonom arbeitenden Mess- und Regelgeräte
über das DESIGO-System zu
Referenz
visualisieren, zu überwachen
und die bislang manuelle Erfassung (vier mal täglich vier
Messwerte in 20 Becken ablesen und aufschreiben) über
eine SQL-Datenbank zu archivieren. Da die bestehenden
Geräte nicht die vom Betreiber
geforderte automatisierte Erfassung und Weiterleitung der
Messdaten zuließ bzw. eine
Aufschaltung über eine OPCSchnittstelle nicht möglich
war, musste diese erneuert
werden. Die neuen Analysegeräte sind nun mittels RS
485-Bus gekoppelt und über
einen OPC-Server auf das
DESIGO-System geschaltet.
Um mögliche Reibungsverluste
zu einem weiteren Gewerk zu
vermeiden, wurde SBT auch
mit der Anbindung der neuen
Analysegeräte über eine OPCSchnittstelle beauftragt. Anstatt wie bisher die Messwerte
in Bücher einzutragen, werden
sie mithilfe des Leitsystems
jetzt kontinuierlich archiviert,
was für die Betriebstechniker
eine enorme Arbeitsentlastung
bedeutet. Mussten früher vier
Kontrollgänge pro Tag durchgeführt werden, ist jetzt nur
noch ein Kontrollgang zur
Absicherung von Funktionen
sowie der Überprüfung der
Messwerte notwendig. Damit
erfüllt die neue Messwerterfassung voll und ganz die
Vorgaben der Dokumentationspflicht gegenüber den Überwachungsstellen.
Querverbund und
WEB-Bedienplätze
Die Wandlung vom proprietären zum offenen System
vereinfacht künftig auch den
Betrieb außerhalb der Öffnungszeiten der Therme. Durch den
Schnittstellen-Controller CFE
zum Profibus-System können
die gebäudetechnischen Anlagen sowie die Analysegeräte
nun auch vom Bereitschaftsdienst der Stadtwerke Soltau
überwacht und bedient werden. Da es sich um eine WEBbasierende Lösung handelt,
können sich die Gebäudetechniker im Falle einer Störung
auch von zu Hause aus über
PC oder Notebook in die Anlage einloggen, eine wesentliche Entlastung für den Bereitschaftsdienst.
Die Soltau Therme
Die Soltau Therme ist ein
modernes Wellness- und
Erlebnisbad in Soltau im
Herzen der Lüneburger
Heide. Mit einem Solebad
aus eigener Sole-Förderung,
einer umfangreichen Saunalandschaft, einem Fitnessstudio, Wellness- und Therapiezentrum, aber auch
klassischem Frei- und Hallenbad mit Rutsche und
Sprungturm bietet die Soltau
Therme etwas für jeden
Geschmack und lockt pro
Jahr zirka 430 000 Besucher
an. Die Sole wird aus einer
Tiefe von 216 Metern mit
einem Salzgehalt von fast
30 Prozent gefördert und
verfügt damit über einen
ähnlich hohen Mineralgehalt wie das Wasser des
Toten Meeres. Für die Kuranwendung wird der Salzgehalt der Sole auf 2,5 bis
3,5 Prozent reduziert. Auf
die staatlich anerkannte
Heilquelle in Soltau vertrauen sowohl gesundheitsbewusste Kurgäste wie
auch Patienten mit Erkältungen, Hautproblemen
und leichten Kreislaufbeschwerden. Aber auch bei
Atemwegserkrankungen,
Gelenk- und Rückenschmerzen – auch im chronischen
Stadium – wird auf die Heilwirkung von Sole gesetzt.
Selbst zum Auskurieren von
Unfallfolgeerkrankungen,
Nervenverletzungen oder
Operationen empfehlen
Mediziner, auf die Urkraft
der Sole zu bauen. Auch
Gesunde schätzen das salzige Bad, da es die Zellteilung der Haut anregt und
damit als natürlicher Jungbrunnen gilt. Die Anfänge
der Soltau Therme gehen
auf das Jahr 1951 zurück,
als das erste Freibad in Soltau in Betrieb ging.
Fazit
Bei abgekündigten Gebäudeautomations- und Leitsystemen der Fabrikate Siemens
und Landis & Staefa (Landis
& Gyr, Staefa Control System) ist es in den meisten
Fällen wirtschaftlicher, das
System zu migrieren anstatt komplett zu erneuern.
Durch die Abwärtskompatibilität der neuen Managementstation DESIGO ist fast
immer ein Parallelbetrieb
von alter und neuer Technik
möglich. Dies vereinfacht
die Umbauarbeiten ganz
erheblich.
Über OPC-Schnittstellen
lassen sich heute fast
alle Fremdsysteme in das
DESIGO-System integrieren.
Dadurch können „Total
Building Solutions“ mit nur
noch einem VisualisieAbendstimmung am Außenbecken mit Blick auf die Thermalhalle
rungs- und Überwachungssystem realisiert werden.
Durch die Verwendung des
international etablierten
offenen Protokolls BACnet
sowie von Netzwerken auf
der Basis von Ethernet /
TCP/IP sind WEB-basierende
Lösungen beliebigen Zuschnitts möglich. Bei den
neuen Controllern (BPS, PX)
von SBT sind Schnittstellen
zu anderen Systemen (EIB,
KNX, OPC, Profibus) vergleichsweise einfach zu
implementieren. In den
meisten Fällen können
vorhandene Anlagenbilder
direkt oder mit nur geringen
Korrekturen in das neue
System übernommen werden. Dies spart nicht nur
Kosten, sondern vereinfacht
auch die Einarbeitung der
Mitarbeiter in das neue
System.
25
25
Referenz
Interview mit Karl Rückert zu Praxiserfahrungen mit Synco living
Thomas Radetzky
Siemens Building Technologies,
Region Ost
„Synco living ist
praktisch wie ein
Systembaukasten“
Auf der zurückliegenden
ISH, Weltleitmesse Bad,
Gebäude-Energietechnik
und Klimatechnik, Frankfurt
am Main, stellte Siemens
Building Technologies
erstmals in Deutschland
das gewerkeübergreifende
Hausautomationssystem
Synco living vor. Ausgewählte Partner hatten zuvor schon die Gelegenheit,
das modular aufgebaute
Hausautomationssystem
zu erproben. Soll-Ist sprach
mit Karl Rückert, langjähriger Systemverwender von
Siemens Building Technologies in Berlin, über seine
ganz persönliche Erfahrung
mit Synco living in seiner
Kreuzberger Wohnung.
Soll-Ist: Herr Rückert, Sie sind
Systemhaus für verschiedene
Baureihen aus dem Hause
26
Siemens Building Technologies
und damit auch Verkäufer von
Synco living. Sie nutzen das
neue Hausautomationssystem
aber auch in Ihrer privaten
Wohnung. Wo sehen Sie die
Vorteile der Siemens-Lösung,
und was ist das Innovative an
dieser neuen Technik?
Rückert: Die Hausautomation
ist ein weites Feld mit ganz
unterschiedlichen Ansätzen.
Synco living ist natürlich mehr
als eine einfache Heizungsregelung, wie ich sie bisher
in meiner Altbauwohnung in
Berlin-Kreuzberg hatte. Vor
dem Einbau von Synco living
war meine Gas-Etagenheizung
im Grunde genommen nur notdürftig geregelt, also nachts im
Absenkbetrieb und tagsüber
durchgehend auf Komfortstufe.
Jetzt, mit Synco living, können
wir jeden Raum individuell auf
unterschiedlichen Temperaturstufen, also genau nach unseren Bedürfnissen, regeln. Schon
bei der Programmierung haben
Referenz
Karl Rückert Gebäudeleittechnik in Kürze:
1994 Gründung der Firma
Karl Rückert Gebäudeleittechnik in Berlin-Kreuzberg;
heute 8 Mitarbeiter.
Schwerpunkte
❚ Gebäudeleittechnik
VISONIK
❚ Umrüstung von Altanlagen mit POLYGYR-Technik
auf VISONIK und Aufschaltung auf DESIGO
INSIGHT
❚ Weiterentwicklung auf
neue Systeme DESIGO
INSIGHT, PX, RX
❚ Planung von Kesselhäusern unter neuesten energetischen Gesichtspunkten
❚ Programmierung und
Erarbeitung der Dokumentation auf Basis CAD
❚ Dienstleistungen, Programmierung, Erneuerung und Umbau von
GLT-Anlagen
❚ Umbau von Kälteanlagen
Großkunden
❚ Gewobag
❚ Tetrapack
wir gemerkt, wie verschieden
die Anforderungen meiner Familie an die einzelnen Räume
sind. Ich will es mal an dem
Beispiel Bad und Wohnzimmer
näher erklären: Im Bad brauchen wir nur morgens Wärme,
wenn die Familie duscht. Im
Wohnzimmer hingegen reicht
es völlig aus, wenn wir es so
ab 18.00 Uhr warm haben.
Oft nutzen wir diesen Raum
auch gar nicht, das heißt, eine
sogenannte Pre-KomfortTemperatur würde ausreichen.
Ähnlich ist es auch mit den
anderen Zimmern. Sie werden
alle sehr individuell genutzt.
An Wochenenden oder an
Feiertagen sind die Temperaturanforderungen unserer
Familie wieder ganz anders.
Mit Synco living ist es sehr
einfach, die Räume energiesparend auf Pre-Komfort zu
halten, um dann kurzfristig
auf Komfort zu schalten.
Soll-Ist: Das betrifft jetzt nur
die Regelung Ihrer Heizung.
Fallen Ihnen noch andere
Vorteile ein, zum Beispiel in
puncto Sicherheit?
Rückert: Im Gegensatz zu
vielen anderen Hausautomationssystemen ist Synco living
modular aufgebaut und bietet
damit eine ganzheitliche
Lösung für alle Haustechnikbereiche. Natürlich nutze ich
auch einige der Sicherheitsfunktionen von Synco living.
Das sind beispielsweise die
Fensterkontakte, deren Status
auf dem Display angezeigt
wird. Es passierte schon mal,
dass wir morgens nur kurz
lüften wollten und dann aber
vergessen haben, das Fenster
zu schließen. Ein Blick auf das
Display zeigt mir jetzt, in welchem Raum evtl. noch ein
Fenster geöffnet ist. Das spart
Gas, entlastet die Umwelt und
führt natürlich auch zu einem
höheren Komfort und zu mehr
Sicherheit. Als Nächstes plane
ich, in allen Wohnräumen
Rauchmelder zu installieren.
Auch diese können mit der
Synco living-Wohnungszentrale verbunden werden. Damit
sind auch die Melder in die
Fernwirkfunktion eingebunden, z. B. zur Weiterleitung
von Alarmmeldungen.
Soll-Ist: Welche Funktionen
von Synco living tragen Ihrer
Meinung nach am meisten
zum Komfort bei?
Rückert: Was wir alle sehr
nützlich finden, ist die integrierte Wetterstation. Bevor
wir morgens das Haus verlassen, checken wir die Außentemperatur und die Wettertendenz für den Tag. Natürlich
bietet Synco living noch viel
mehr. Auch Jalousien oder
Licht können integriert werden. Ich könnte sogar meine
Gefriertruhe mit einem Kontakt versehen, damit ein Alarm
ausgelöst wird, wenn der
Deckel nicht richtig geschlossen ist. Wenn ich ein Haus
mit Garten hätte, würde ich
natürlich auch die Bewässerung meines Rasens automatisieren. Synco living ist wirklich
ein System, das Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz
in idealer Weise miteinander
verknüpft. Es ist praktisch wie
ein Systembaukasten, der stufenweise an die Bedürfnisse
der Nutzer angepasst werden
kann.
Soll-Ist: Fanden Sie die Installation und Programmierung
von Synco living eher einfach
oder eher kompliziert?
Rückert: Der enorme Vorteil
von Synco living liegt sicher
in der einfachen Konfiguration
und Inbetriebnahme. Alle
Synco living-Komponenten
kommunizieren über Funk,
das heißt eine aufwendige
Kabelverlegung entfällt. Das
finde ich sehr zeitgemäß und
nutzerfreundlich. Auch die
Programmierung halte ich für
relativ einfach. Das bestätigt
auch meine Frau.
Soll-Ist: Die letzte Frage:
Oft taucht bei Funksystemen
die Frage nach der elektromagnetischen Strahlung auf.
Für wie relevant halten Sie
dieses Thema?
Rückert: Natürlich wurde
dieses Thema auch in unserer
Familie diskutiert. Aber die
elektromagnetische Strahlung
ist bei diesem Funksystem auf
ein Minimum reduziert. Jeder
nutzt heute ganz selbstverständlich ein Handy. Die Strahlung bei Synco living ist laut
den Angaben in den technischen Unterlagen jedoch
um vieles geringer. Wenn das
die letzte Frage war, muss ich
unbedingt noch etwas zum
Design sagen. Alle Teile, egal
ob Wohnungszentrale, Raumtemperaturfühler oder Heizkörperregelungsantriebe,
sehen aus wie aus einem
Design-Katalog. Da haben
Ihre Leute wirklich gute Arbeit
geleistet.
Soll-Ist: Vielen Dank für die
klärenden Aussagen und viel
Erfolg beim Verkauf von Synco
living.
27
27
Die letzte Seite
SYMARO-Fühler
SYMARO-Fühler –
Einfach besser messen
Das von Siemens Building
Technologies neu entwickelte
SYMARO™-Fühlersortiment
vereinfacht und vereinheitlicht
die Anwendung und die Installation von Fühlern auf innovativste Weise. Die langjährige
Erfahrung in der Gebäudetechnik ermöglicht uns, ein
einzigartiges Sortiment anzubieten, das unter allen Gegebenheiten absolut zuverlässig
und sicher funktioniert.
Diese Punkte bieten
Ihnen konkrete Vorteile:
Ein übersichtlich strukturiertes Sortiment
Das Fühlersortiment wurde
von A bis Z modular aufgebaut. Das Resultat ist ein über-
sichtliches, klar strukturiertes
Sortiment, das alle Anwendungen der Gebäudetechnik
lückenlos abdeckt.
Schweizer Produktion und
qualifizierte Endkontrolle
Die SYMARO-Fühler werden im
eigenen Klimalabor intensiv
getestet und ihre Praxistauglichkeit wurde in umfangreichen Feldversuchen bewiesen.
Die Produktion erfolgt hochgradig automatisiert in unserem Schweizer Werk. Kein
Fühler verlässt das Werk, ohne
dass seine Kennwerte noch
einmal überprüft und dokumentiert werden. Das Fertigungsdatum und die Serienbezeichnung gewährleisten
die Rückverfolgbarkeit.
Modular und Flexibel
Die Erfüllung von Kundenvorgaben ist für uns kein Fremdwort, denn bereits heute fertigen wir kundenspezifische
Fühler mit dem entsprechenden Kundenlogo an. Dabei
hilft auch die Modularität, die
uns flexibel macht.
SBT / Z0028
Der Raum zwischen SOLL und IST,
zwischen Zukunft und Gegenwart,
ist der Spielraum für unsere Fähigkeiten,
für unser Bestreben und unseren Einsatz,
gesteckte Ziele zu realisieren.
Das IST möglichst nahe an das SOLL
heranzuführen – zum Wohle unserer
Kunden – ist unsere Philosophie.
SOLL-IST, die Kundenzeitschrift der
Siemens Building Technologies
GmbH&Co. oHG, ist das Medium,
mit dem wir Ihnen zeigen, was wir tun,
um unser SOLL zu erreichen.
Faxantwort
Bitte senden Sie mir folgende Unterlagen
kostenfrei zu:
1. Informationen zu SYMARO
2. CD-ROM mit Produktdaten
für Ventile und Antriebe,
VDI 3805 Selektor und EasyDATA
Impressum SOLL-IST
Herausgeber: Siemens Building Technologies
GmbH & Co. oHG,
Friesstraße 20, 60388 Frankfurt
Absender
Tragen Sie hier bitte Ihre Anschrift
gut lesbar ein und teilen Sie uns auch
eventuelle Adressänderungen mit:
Name:
Firma:
Straße:
Ort:
Bestell-Nr.: E10003-A38-H14
Verantwortlich: Michael Eichler,
Marketing Communication
Redaktionsteam: Michael Eichler,
Petra Krokowski, Pressebüro Schmid,
Prospero GmbH
Die Faxantwort senden Sie bitte an:
Telefax 09 11/ 9 78 33 21
Vergessen Sie nicht Ihren Absender!
Grafik-Design, Litho:
typoform Bettina Löffler, München
Nachdruck, auch auszugsweise, unter
Nennung der Quelle. Für Fremdbeiträge
können wir diese Genehmigung nicht erteilen.
28
28
Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG
Friesstraße 20, 60388 Frankfurt
Telefon 0 69 /7 97-8 10 00, Telefax 0 69/7 97- 8 14 61
www.siemens.de/buildingtechnologies
Telefon:
Telefax:
e-mail:
www :
Melden Sie uns bitte Ihre Adressänderungen
Die letzte Seite
SYMARO-Fühler –
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Das von Siemens Building
Technologies neu entwickelte
SYMARO™-Fühlersortiment
vereinfacht und vereinheitlicht
die Anwendung und die Installation von Fühlern auf innovativste Weise. Die langjährige
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Die SYMARO-Fühler werden im
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Fühler verlässt das Werk, ohne
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Das IST möglichst nahe an das SOLL
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