Mai 2015 - pharmaSuisse
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Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihres Apothekers www.astrea-apotheke.ch Mai 2015 «Frauenpower» Medikamente sicherer machen Hautkrebs erkennen Intelligent essen Seite 6 Seite 11 Seite 26 Fit im Kopf? Bei Vergesslichkeit und Konzentrationsmangel Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Tebofortin intens enthält den original Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761®. Packungen mit 30 und 90 Filmtabletten. Erhältlich in Apotheke oder Drogerie. ® Schwabe Pharma aG, erlistrasse 2, 6403 Küssnacht am Rigi, www.schwabepharma.ch 3 05 / 2015 Es war eine kalte Nacht in Odessa, … liebe Leserin, lieber Leser, … einer Hafenstadt am Schwarzen Meer, als Eduardo Di Capua kalte Füsse bekam. Die Kühle seines Hotelzimmers und das Heimweh raubten dem italienischen Komponisten, der sich mit dem neapolitanischen Staatsorchester 1898 im Gebiet der heutigen Ukraine auf Tournee befand, den Schlaf. Die ganze Nacht lang sehnte er sich die Sonne herbei, und als sie am Morgen vor seinem Fenster erschien und ihn erwärmte, kam ihm die weltbekannte Melodie zu «O sole mio» in den Sinn. Selbst ich kenne sie, jedenfalls die entscheidenden zwei Takte davon. «O sole mio» – «Meine Sonne», sang er (und danach Weltklassetenöre wie Luciano Pavarotti), fast so, wie ich an einem sonnigen Tag freudig meine Hände zum Himmel strecke und meine Kinder mit guter Laune überschwemme. Wäre da nicht die Sache mit dem Sonnenbrand, der Hautalterung, dem Hautkrebs und dem Eincremen … Das Eincremen. Mit hohem Schutzfaktor. Mehrmals täglich. Das kann mir glatt den Spass verderben. Ich mag nichts Klebriges an den Händen und nichts an Körperpflege, was länger als zwei Minuten dauert (mal die Anzahl der Kinder). Trotzdem tue ich es (und vieles andere auch, was länger als zwei Minuten dauert – Sie hätten mich letzten Herbst beim Entlausen meiner Familie sehen sollen!). Doch neben dem richtigen Sonnenschutz ist auch das Beobachten der Haut sehr wichtig. Lesen Sie dazu unser Interview zum Thema Hautkrebs und schmökern Sie in anderen, frauenstarken, vorsommerlichen Themen − der nächste Sommer kommt bestimmt, und sei es irgendwo beim Strandurlaub im Süden. Herzlichst, Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Nicole Boss (35) aus Wohlen bei Bern ist Direktions assistentin bei der Schweizerischen Post, wo keine Aufgabe nach demselben Schema verläuft, denn je nach Auftraggeber kann die Lösungsfindung sehr unterschiedlich sein. Das macht jeden Tag zu einer neuen und interessanten Herausforderung. Die Profiboxerin betrachtet Gesundheit als unschätzbares Gut, das jeden Tag geschätzt werden sollte. Als Hausmittelchen empfiehlt sie warme Milch mit Honig. Hilft bei Kopfweh, Zahn- und Rückenschmerzen Foto: www.merlinphotography.ch Chefredaktorin astreaAPOTHEKE Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com KOPFRÜCKENZAHNPERIODENSCHMERZEN? Erneuertes Design FÜR EINE ANALGETISCHE UND ENTZÜNDUNGSHEMMENDE WIRKUNG Zambon Schweiz AG, Via Industria 13 – CH-6814 Cadempino 0147/805/08dfi_9.4.15 Lesen Sie bitte die Packungsbeilage 5 05 / 2015 Inhaltsverzeichnis Dienstleistungen aus der Apotheke 5 Rat vom Apotheker 6Arzneimittelsicherheit Frauenpower 19Menstruationsbeschwerden 23Wechseljahre 24Nieren-Blasen-Beschwerden 38 Sportverletzungen 41 Schüssler-Tipp für sportlich Aktive 42 Schulstress und Prüfungsangst Körperpflege 8Hautpflege 11Hautkrebs 14Fusspflege 16Intimpflege 36 Haarausfall Ernährung 26 Intelligent essen 28Zöliakie 30 Vitamine und Mineralstoffe 34Eisen Gesundheitspolitik 20Vergiftungsunfälle 25 Medizinische Grundversorgung Informelles 3Editorial 5Inhalt 45Kreuzworträtsel 46Produktenews 47Impressum Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihres Apothekers «Nachgefragt beim Apotheker» Können Sie mir noch einmal erklären, was es mit Generika auf sich hat? Ein ganz neues Medikament ist durch ein Patent vor Nachahmungen geschützt. Wenn das Patent abgelaufen ist, können auch andere Anbieter den entsprechenden Wirkstoff zu Medikamenten verarbeiten. Generika weisen die gleichen Wirkungen auf wie die entsprechenden Originalmedikamente, können aber andere Hilfsstoffe enthalten. Da ein grosser Teil der Entwicklungskosten (Wirkstoff) entfallen, muss ein Generikum dann günstiger sein. Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker 6 05 / 2015 Arzneimittelsicherheit Wechselwirkungen zwischen Medikamenten vermeiden Manche Substanzen beeinflussen sich gegenseitig auf ungünstige Art. Wer verschiedene Tabletten und Kapseln gleichzeitig schluckt, sollte deshalb den Arzt und die Apotheke informieren. Auch den Verdacht auf Nebenwirkungen sollte man melden. Andrea Söldi Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Wer sich die Mühe nimmt, die Packungsbeilagen seiner Medikamente eingehend zu studieren, wird sich vergegenwärtigen, dass dieser Grundsatz etwas Wahres hat. Bei den langen Listen von möglichen Komplikationen könnte einem angst und bange werden. Dabei sind auf den Beipackzetteln, die für Konsumenten gedacht sind, nicht einmal sämtliche Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen mit anderen Substanzen aufgeführt. Immer wieder kommen neue Erkenntnisse hinzu und viele unerwünschte Effekte bleiben unentdeckt. Meldezentren sind vernetzt Rezeptfreie Mittel nicht vergessen Um die Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben, gibt es in der Schweiz sechs regionale Meldezentren, die Verdachtsfällen nachgehen. Sie beurteilen eingegangene Meldungen und leiten sie anonymisiert ans Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic weiter. Dieses führt eine zentrale schweizerische Datenbank und übermittelt Ergebnisse an die internationale Datenbank der Weltgesundheitsorganisation in Schweden. Zudem betreiben die Pharmaunternehmen eigene Systeme und leiten ihre Erkenntnisse ebenfalls in die offiziellen Kanäle. Häufig würden unerwünschte Interaktionen entstehen, wenn Patienten verschiedene Medikamente gleichzeitig einnehmen, sagt Dr. med. MBA Marco Egbring, Oberarzt an der Klinik für Klinische Pharmakologie und Toxikologie des Universitätsspitals Zürich (USZ). «Viele Ärzte wissen nicht über alle Tabletten, Kapseln, Sirupe und Salben Bescheid, die ihre Patienten einnehmen.» Besonders rezeptfreie Mittel, die zum Teil sogar im Supermarkt erhältlich sind, würden oft gar nicht als eigentliche Medikamente wahrgenommen. Doch auch solche Präparate sind nicht immer harmlos. Viele 7 05 / 2015 ältere Menschen zum Beispiel schlucken Kalzium für den Knochenaufbau, um der Osteoporose vorzubeugen. Kalzium-Brause tabletten können jedoch die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen und gewissen Antibiotika verschlechtern, wenn sie kurz nacheinander geschluckt werden. Deshalb sollte man die Substanzen mit möglichst viel zeitlichem Abstand einnehmen. Entsprechende Wechselwirkungen gäbe es viele, weiss Herr Egbring. In der Schweiz nehmen mehr als 40 Prozent der über 65-Jährigen täglich fünf und mehr Medikamente ein, manche gar bis zu 30 verschiedene. Und nicht immer werden alle vom gleichen Arzt verordnet. Ein eindrückliches Beispiel Günstig verlief der Fall einer gut 60-jährigen Frau, die an Brustkrebs erkrankt war. Bereits vor der Erkrankung erhielt sie Medikamente wegen ihres hohen Blutdrucks und des seit Jahren bestehenden Tinnitus. Auch ein Antidepressivum nahm sie bereits seit längerer Zeit ein. Um ein erneutes Auftreten des Tumors zu verhindern, musste sie nach der Chemotherapie und der Bestrahlung ein weiteres Medikament schlucken. Aufgrund ihrer Krankheit verstärkten sich die depressive Stimmung und die Ängste. Zudem machte sie das Antidepressivum wegen der schlechten körperlichen Verfassung müde und sie vertrug es schlechter als früher. Deshalb wollte der Hausarzt ein anderes Medikament gegen die Depressionen verordnen und fragte bei den Onkologen nach, ob es sich mit der aktuellen Krebstherapie vertragen würde. Er erfuhr jedoch, dass das betreffende Medikament die Wirkung des krebshemmenden Mittels stark einschränken kann. Es hätte das Risiko, erneut an Brustkrebs zu erkranken, um das Dreifache erhöht und gleichzeitig die Wirkung des Blutdrucksenkers beeinflusst. Letztendlich konnte ein anderes Antidepressivum gefunden werden, das sich mit der Krebstherapie vertrug. Dass der betreffende Arzt nachgefragt habe, sei sinnvoll, sagt Dr. Egbring: «Nicht alle denken an mögliche Wechselwirkungen.» Und in diesem Fall wären die Folgen besonders fatal ausgefallen: Während Symptome wie Übelkeit oder Verstopfung sofort als störend auffallen, wäre diese Wechselwirkung wahrscheinlich erst bemerkt worden, wenn es bereits zu spät gewesen wäre. Die Apotheke an vorderster Front Die Apotheke nimmt eine zentrale Rolle bei der Vermeidung von Wechselwirkungen zwischen Medikamenten ein. Bei ihr laufen Polymedikationscheck Bereits ab vier dauerhaft verschriebenen Medikamenten übernimmt die Grundversicherung die Kosten für einen sogenannten «Polymedikationscheck». Dieses spezielle Beratungsgespräch mit dem Apotheker findet in einer diskreten Beratungsecke statt und dauert in der Regel zwischen 15 und 25 Minuten. Dabei werden alle Fragen rund um die Dauermedikation geklärt. Die Vorteile: − Man erklärt Ihnen den richtigen Zeitpunkt der Einnahme und die korrekte Dosierung jedes Arzneimittels. – Sie lernen Ihre Medikamente kennen und können sie voneinander unterscheiden. Sie wissen, welches Mittel gegen welche Beschwerden eingesetzt wird. – Neben- und Wechselwirkungen werden verhindert oder auf ein Minimum reduziert. – Falls Sie Probleme mit dem Schlucken oder dem Geschmack Ihres Medikamentes haben, erhalten Sie Tipps zur Einnahme oder man schlägt Ihnen ein anderes Medikament vor. – Wenn Sie im Spital neue Medikamente erhalten haben, wird abgeklärt, welche der alten Medikamente Sie noch brauchen und welche nicht. Bei Bedarf wird für Sie ein Wochendosiersystem hergerichtet. Dabei werden die Tabletten nach Dosierung, Wochentag und Tageszeit geordnet, in eine Box oder ein Blister abgefüllt. So wissen Sie genau, welches Mittel zu welchem Zeitpunkt eingenommen werden muss. alle Fäden zusammen: Dank elektronischen Dossiers behält sie stets den Überblick über sämtliche verschriebenen Therapien, auch wenn diese von verschiedenen Ärzten, z. B. aus dem Spital und vom Hausarzt, stammen. Vorausgesetzt natürlich, dass der Patient alle seine Rezepte in derselben Apotheke einlöst. Das Apothekenteam weiss auch, dass rezeptfrei erhältliche Medikamente und Präparate nicht von einer Prüfung auf Wechselwirkungen ausgenommen werden dürfen. Das gilt auch für die sogenannte «sanfte» Medizin. Selbst pflanzliche Arzneimittel enthalten Stoffe, die die Aufnahme und Wirkung anderer Medikamente beeinflussen können. Man darf sich deshalb nicht wundern, wenn man an der Kasse selbst beim Kauf eines simplen Husten sirups nach anderen Mitteln gefragt wird, die man vielleicht einnimmt oder sogar nach seinem Namen, damit das Dossier mit der «Medikamentengeschichte» aufgerufen und auf Wechselwirkungen mit dem geplanten Kauf untersucht werden kann. Um mehr Erkenntnisse zu gewinnen, ist es wichtig, möglichst viele Informationen über «Zwischenfälle» mit Medikamenten zu sammeln. Der Verdacht auf eine Wechsel- oder Nebenwirkung sollte stets dem Arzt, der Apotheke oder direkt dem Meldezentrum mitgeteilt werden (www.swissmedic.ch/marktueberwachung). − Jeder kann etwas dazu beitragen, Medikamente sichen rer zu machen! 8 05 / 2015 Hautpflege Schöner strahlen Diesen Sommer ist eine natürliche Ausstrahlung Trumpf! Zentral für den angesagten Beauty-Look ist taufrische, leuchtende Haut. Um Fältchen, Pickel sowie Rötungen optisch wegzuzaubern und umweltgeschädigte Haut gezielt zu regenerieren, bietet die Apotheke eine breitgefächerte Palette an innovativen, gut verträglichen Hautpflegeprodukten an. Marie-Luce Le Febve de Vivy Ein gepflegtes Äusseres ist gefragter denn je. Im heutigen Zeitalter von Karrierestress und Burnout ist makellose, jugendliche, strahlende Haut ein wichtiges Attribut, um vital(er) zu erscheinen. Die klassische Hautpflege, die dazu dient, die Feuchtigkeitsregulation zu unterstützen und den Hautschutzmantel zu erhalten, hat in den vergangenen Jahren einen grossen Wandel durchgemacht. Moderne Frauen erwarten im 21. Jahrhundert weit mehr von der Hautpflege als früher. Die Laboratoires Vichy haben eine Studie durchgeführt, um herauszufinden, was Frauen bei einem Körperpflegeprodukt wichtig ist. Es sind: – Fortlaufende Befeuchtung, Glättung der (trockenen) Haut – Festigkeit und Elastizität der Haut – Gleichmässiger Hautton Kurzum: Eine samtige Haut und ein makelloser Teint stehen zuoberst auf der Wunschliste. te etwa 15 Jahre jünger als sie tatsächlich sind. Umwelteinflüsse wie intensive Sonneneinstrahlung, Alkohol, Rauchen, Stress oder Chemikalien lassen aber ihre Haut oft vorzeitig altern. Gefragt sind deshalb hochwirksame Pflegeprodukte, die die hauteigenen Reparaturmechanismen aktivieren und entstandene Schäden ausgleichen. Dazu gesellt sich der Wunsch nach «verjüngenden Massnahmen». Frauen über 50 Jahre beispielsweise fühlen sich heu- Von Botoxspritzen über Laserbehandlungen bis zu operativer Hautstraffung bietet die Schönheitsindustrie (invasive) Möglich- Teint ist massgebend 9 05 / 2015 keiten, sich künstlich «verjüngen» zu lassen. Interessant ist allerdings, dass dies nicht unbedingt den gewünschten Anti-AgingEffekt bringt. Studien, bei denen Fotos vor und nach einer Botoxbehandlung gezeigt wurden, brachten Erstaunliches an den Tag: Gespritzte Gesichter wurden weder als jünger noch als schöner empfunden. Entfernte man hingegen Rötungen, Pigmentflecken oder andere Unebenheiten mittels Bildbearbeitung am Computer, wurden die abgebildeten Personen um etwa zehn Jahre jünger eingeschätzt − trotz Falten. Massgebend ist also ein ebenmässiger, leuchtender Teint. Oder anders gesagt: Wie schön und jung wir wahrgenommen werden, hängt davon ab, wie unsere Haut das Licht reflektiert. Verstehen, wie die Haut funktioniert Die Beauty-Forschung arbeitet intensiv daran, die Mechanismen der Hautalterung und der Reparatur von Hautschäden besser zu verstehen. Sie entwickelt laufend neue Produkte, deren Wirkstoffe mittels innovativer Technologien noch tiefer in die Haut dringen und sichtbare Ergebnisse liefern. Das Rad der Zeit lässt sich selbstverständlich nicht mit Cremes zurückdrehen, dennoch können die Hautzellen heutzutage mit konzentrierten Wirkstoffen stimuliert werden, beispielsweise wieder vermehrt Hyaluronsäure zu produzieren, um Falten von innen her aufzupolstern. Welche Hautpflege passt für mich? Um sich im riesigen Dschungel an Pflegeprodukten zu orientieren, gilt es als Erstes, den eigenen Hauttyp zu kennen bzw. durch eine Fachperson in der Apotheke bestimmen zu lassen − weil Pflegeprodukte heutzutage auf klar begrenzte Hautbedürfnisse zugeschnitten sind. Grundsätzlich wird zwischen folgenden Hauttypen unterschieden: –Normale Haut: Sie ist glatt, rosig, geschmeidig und besitzt genügend Fett und Feuchtigkeit. –Trockene Haut: Sie ist heutzutage weitverbreitet, schuppt und spannt schnell, kann Feuchtigkeit nicht gut binden und neigt zu Falten. – Mischhaut: Sie ist nicht immer einfach zu pflegen, da Stirn, Nase und Kinn (T-Zone) fettig sind, während Wangen, Schläfen und Augen unter Trockenheit leiden. –Sensible/allergische Haut: Ihr können verschiedenste Wirkstoffe zusetzen, wie Farbstoffe, Duftstoffe, Konservierungsstoffe, Parabene, Silikone, Mineralöle, Tenside usw. Wer nicht weiss, was seine Haut stresst, lässt sich am besten fundiert in der Apotheke oder beim Dermatologen beraten, welche reizarmen Pflegeprodukte für ihn passen. Die Apotheke bietet die grösste Auswahl an dermokosmetischen Pflegeprodukten für allergische und sensible Haut an. >>> – Fettige Haut: Sie produziert zu viel Talg und glänzt. Typisch sind grosse Poren, Unreinheiten und Pickel. Die Creme Pro-Active Light nährt, befeuchtet und regeneriert das Hautgewebe. Die Wirkstoffkombination mit Biostimulatoren, fragmentierter Hyaluronsäure, Panthenol, Vitamin A und E stimuliert und bewahrt die natürlichen Anti-Ageing Funktionen der Haut. Leicht parfümiert oder ohne Parfum erhältlich. MADE IN SWITZERLAND. LEICHTE TEXTUR – WIRKT TIEF IN DER EMPFINDLICHEN HAUT COLLAGEN-BOOSTER FÜR MEHR SPANNKRAFT UND BESSERE HAUT-WASSER-BALANCE. FÜR NORMALE UND MISCHHAUT NEU FÜR DIE NACHT: CREME PROACTIVE LIGHT 10 05 / 2015 Praktische Helfer für schöne Haut 1. Serum anwenden 5. Nach dem Duschen immer eincremen Seren sind der neue Supertrend in der Hautpflege! Sie zeichnen sich durch eine hohe Wirkstoffkonzentration (wie befeuchtende Hyaluronsäure oder Vitamin C) und eine leichte Textur aus, die sofort und tief in die Haut einzieht und die Hautregeneration ankurbelt. Das Serum wird täglich nach der Hautreinigung aufgetragen, bevor man die Tages- oder Nachtcreme verwendet. Die Apotheke bietet Seren an, die selbst für sensible Hauttypen geeignet sind und Sofortfrische schenken. Auch die Körperhaut dürstet nach befeuchtenden Streicheleinheiten. Diesen Sommer sind Pflegeöle angesagt. Sie enthalten ein oder mehrere Öle wie Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Jojobaöl, Macadamiaöl, Mandelöl, Olivenöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl oder Weizenkeimöl. Idealerweise werden sie nach dem Duschen auf die noch leicht feuchte Haut aufgetragen. Exklusiv in der Apotheke erhältlich ist ein neues Körperpflegeöl, das für einen glanzvollen Auftritt sorgt − dank leuchtendem Perlmuttschimmer in Gold, Kupfer und Bronze mit WeichzeichnerEffekt. 2. Weichzeichner Die wenigsten Frauen haben von Natur aus einen makellosen Teint. Praktisch sind sogenannte «Primer», die über die Tagescreme aufgetragen werden. Primer lassen fettige Haut matter wirken, vertuschen Pickel, kaschieren grosse Poren sowie Unebenheiten und fixieren das Makeup. Allerdings enthalten sie oft viel Silikon, weshalb sie bei sensibler Haut nur für spezielle Anlässe verwendet werden sollten. Für eine schöne Ausstrahlung sorgen auch Foundations (Make-up-Grundierungen) mit lichtreflektierenden Partikeln. 3. BB- und CC-Cream Für frisches Aussehen und einen ebenmässigen Teint eignen sich multifunktionale, feuchtigkeitsspendende, getönte Pflegeprodukte für das Gesicht, die gleichzeitig auch Pigmentflecken und Hautunregelmässigkeiten abdecken, das Hautbild verfeinern, vor UV-Strahlen schützen und Fältchen mildern. 6. No-Make-up- und Nude-Look 2015 Frische Ausstrahlung und Natürlichkeit sind diesen Frühling und Sommer Trumpf! Davon zeugen auch Hollywoodstars, die ungeschminkte Bilder von sich ins Internet stellen. Ziel ist, die natürliche Schönheit zu verstärken, gleichzeitig aber auf starkes Make-up zu verzichten. Es geht darum, sich so zu schminken, als sei man nicht geschminkt. Dazu gehört eine gute BB- bzw. CCCream, die Unebenheiten ausgleicht, ein Concealer, der Augenringe entschärft, wenig hautfarbenes oder mattgoldenes Augen-Makeup, Mascara auf die natürlichen Augenwimpern sowie etwas pflegenden Glanz auf die Lippen. 7. Tief durchatmen Je mehr Sauerstoff in die Zellen gelangt, desto mehr blüht der Teint auf. Darum sehen Menschen, die regelmässig (Ausdauer-)Sport betreiben, frischer aus. 8. Clever essen 4. Mikromassage Elektrische Reinigungsbürsten säubern besonders gründlich und regen die Durchblutung an. Das lässt die Haut sofort rosiger strahlen. Gegen den Grauschleier auf der Haut helfen auch regelmässige Peelings. Wer jeden Tag fünf Portionen Obst oder Gemüse isst, steigert seinen Carotinoid-Spiegel. Das verleiht der Haut einen goldenen Teint. Carotinoide wirken ausserdem antioxidativ und sorgen dafür, dass die Haut nicht von Schadstoffen angegriffen werden kann. Je mehr rote und gelbe Pigmenttöne ein Mensch aufweist, desto attraktiver n wird er wahrgenommen. DIE KRAFT DER SANDDORNBEERE FÜR NATÜRLICHES WOHLBEFINDEN NEU:SanddornArgousier®IntimpflegeCrème Sorgt für Feuchtigkeit und Elastitzität der Haut und Schleimhaut Eine kombinierte Anwendung von den Kapseln mit der IntimpflegeCrèmebringtwertvolleSynergieeffekte N EU Erhältlich in Ihrer Apotheke und Drogerie. www.sanddorn-argousier.ch 11 05 / 2015 Hautkrebs erkennen «Das zuverlässigste Symptom ist die Veränderung» Hautkrebs kann mit blossem Auge erkannt werden und ist fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig entdeckt wird. Das ist ein echter Glücksfall, der uns schon fast verpflichtet, bei der Früherkennung einen aktiven Part zu übernehmen. Prof. Dr. med. Reinhard Dummer, Klinikdirektor und Leitender Arzt der Dermatologischen Klinik des UniversitätsSpitals Zürich, erklärt im Interview, worum es dabei geht. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Die Schweiz hat hinter Australien und Neuseeland die dritthöchste Hautkrebsrate der Welt. Wie kann man sich das erklären? Prof. Reinhard Dummer: Das ist in der Tat eine interessante Frage, die noch nicht restlos geklärt ist. Man nimmt an, dass es mit dem hohen Lebensstandard und der damit verbundenen hohen Reisetätigkeit zu tun hat. Ausserdem sind die Menschen, die viel Geld verdienen, typischerweise Büromenschen, die während der Woche kaum nach draussen kommen. Dafür gehen sie in ihrer Freizeit dann umso intensiver in die Sonne: Segeln, Tennis, die Berge, der Kurztrip ans Mittelmeer oder in die Karibik haben zur Folge, dass man in sehr kurzer Zeit sehr hohe Dosen von UV-Strahlung abkriegt, und das ist besonders schlecht. Weil die Haut darauf noch nicht vorbereitet ist? Ja. Das Risiko für Hautkrebs steigt mit der Häufigkeit der einzelnen Sonnenbrände, aber auch mit der Gesamtdosis an UVStrahlung, die die Haut im Laufe der Zeit abgekriegt hat. UV-Strahlung verursacht Schäden im Erbgut der Haut, die nicht unendlich oft repariert werden und je nach Veranlagung und Lebensumständen früher oder später zu Hautkrebs führen können. Das Lebenszeitrisiko für Hautkrebs liegt bei eins bis zwei, d. h. dass mindestens jeder Zweite im Laufe seines Lebens an einer Form von Hautkrebs erkrankt, sofern er alt genug wird. Deshalb sollte man die Haut so gut wie möglich vor UV-Strahlung schützen. Wie kann das konkret aussehen? Der Lichtschutzfaktor (LSF) eines Sonnenschutzmittels sollte hoch bis sehr hoch sein, also mindestens LSF 30 oder 50. Es sollte auch wasserfest sein. Wenn man sich viel im Freien aufhält, muss man den Sonnenschutz sicher ein zweites Mal erneuern. Lieber die Haut durch Kleidung und Verhalten schützen (z. B. in der Mittagszeit drinnen bleiben) und auf die verbleibenden Stellen einen guten Sonnenschutz auftragen, als einen schlechten auf grosser Fläche. Was wäre ein schlechtes Sonnenschutzmittel? Manche billige Sonnencremes blockieren nur UVB, nicht jedoch UVA. Dadurch gelangt besonders viel UVA auf die Haut, und >>> 12 05 / 2015 das könnte sich sehr ungünstig auswirken. Man sollte also nur Sonnenschutzmittel kaufen, auf denen auch ein UVA-Schutz deklariert ist. Und wenn die Haut schön braun geworden ist? Kann man dann auf einen Sonnenschutz verzichten? Der Lichtschutzfaktor durch die eigene Bräune liegt beim Mitteleuropäer nur bei ungefähr sechs. Man sollte sich also auch dann weiterhin eincremen, wenn man schon braun geworden ist. Sie sind Mitbegründer der Internetplattform www.skinchecker.ch. Worum handelt es sich dabei? Auf der Internetplattform stellen wir eine Vielzahl von Informationen über Hautkrebsrisiken und Tipps zum richtigen Umgang mit der Sonne zur Verfügung. Es besteht u. a. die Möglichkeit, die ABCDEMethode zu erlernen, eine von Dermatologen anerkannte Methode zur Identifizierung von verdächtigen Muttermalen. Wir wollen zeigen, dass jeder etwas zur Prävention von Hautkrebs bei sich selbst und den Menschen um sich herum beitragen kann. Das ist weder aufwendig noch teuer. Es reicht, seine Haut und die Haut seiner Nächsten aufmerksam zu beobachten. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass wir es uns zur Gewohnheit machen, unsere Haut «mit anderen Augen zu sehen», dass wir sie bewusst wahrnehmen und bemerken, wenn sich darauf etwas verändert hat. Jeder Hautfleck, der sich verändert, also z. B. grösser wird, die Farbe wechselt, blutet oder stark juckt, ist verdächtig. Alles, was sich nicht verändert, ist harmlos. Typischerweise entsteht Hautkrebs nicht aus einem vorbestehenden Muttermal, sondern aus neuen Erscheinungen! Und um solche Veränderungen zu bemerken, schaut man am besten nicht nur Prof. Dr. med. Reinhard Dummer, Klinikdirektor und Leitender Arzt der Dermatologischen Klinik des UniversitätsSpitals Zürich Zwei Dalmatiner, die sich gegenseitig ihre Flecken untersuchen, sind das Symbol der Skin-Checker-Initiative, die uns daran erinnern soll, uns selbst und unsere Lieben regelmässig auf Haut veränderungen zu untersuchen. einmal im Jahr, sondern regelmässig hin. Im Monat Mai bieten wir den Leuten dabei unsere Unterstützung an. Auf www.skinchecker.ch kann man Fotos von Muttermalen einsenden, bei denen man sich nicht sicher ist. Man muss einfach mit der Digitalkamera oder dem Handy ein Foto machen, auf der Internetseite ein paar Angaben dazu eintippen und es dann hochladen, damit wir es uns ansehen können. Diese Fotos werden dann von meinem Team und mir ausgewertet. In der Regel erhält man so innerhalb von 48 Stunden eine primäre Einschätzung von einem Hautfacharzt. Worauf sollte man beim Fotografieren achten? Das Foto sollte scharf und ohne Blitz aufgenommen worden sein. Beim Blitzen entstehen glänzende Reflexionen auf der Haut, und dann kann man andere Dinge unter Umständen nicht mehr so gut erkennen. Und wie könnte so eine Beurteilung durch Sie dann lauten? Meistens sind die Befunde positiv. Trotzdem dürfen sich die Leute nicht in falscher Sicherheit wiegen. Wir wollen aber auch nicht Panik verbreiten. Unsere Botschaft lautet deshalb: Die Hautkrebserkennung ist nichts Statisches, das ist etwas Dynamisches, und man muss sich selber über die Zeit verfolgen. Das wichtigste und verlässlichste Symptom ist die Veränderung. Das heisst, man muss immer wieder hinschauen und vergleichen. Das kann man auch sehr gut anhand von alten und neuen Fotos tun. Wir fordern unsere Nutzer also dazu auf, sich weiterhin zu beobachten und sich zu melden, wenn sich etwas verändert hat. Durch kontinuierliches Beobachten der Haut hat man die besten Chancen, bösartige Stellen rechtzeitig zu identifizieren. Und wenn Sie einmal eine bösartige Veränderung auf einem Foto vor sich sehen? Dann schicken wir den Patienten zum Arzt. Wenn man den Krebs frühzeitig erkennt, kann man ihn mit einem einfachen Eingriff entfernen, sodass nur eine kleine Narbe zurückbleibt von drei bis fünf Zentimetern vielleicht, die an vielen Körperstellen nicht einmal auffällt. Dann ist die Krankheit geheilt. Das ist das Gute beim Hautkrebs! Was aber, wenn es dafür bereits zu spät ist? Dann sind die Krebszellen bereits in die Tiefe der Haut hineingewachsen, und wir sprechen hier vom Millimeterbereich – ein Millimeter versus zwei, drei oder vier. Je weiter die Krebszellen in die Haut hineinkommen, desto eher finden die Krebszellen Anschluss zu Wanderungswegen. Die natürlichen Wanderungswege sind die Blutund die Lymphgefässe. Wenn sie da hineingelangen, können sie sich praktisch im ganzen Körper verteilen. Und wenn man Pech hat, lassen sie sich dann irgendwo an den inneren Organen nieder und bilden Ableger, sogenannte Metastasen. Und das kann je nach Lokalisation über kurz oder lang zu schwerer Krankheit und zum Tod führen. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es in einem solchen Fall? Früher war die Chemotherapie die wichtigste Therapie bei schwarzem Hautkrebs, dem sogenannten Melanom. Das hat sich in den letzten vier Jahren aber komplett verändert. Jetzt sind die wichtigsten Mittel die Medikamente aus der Immunbehandlungsgruppe und die zielgerichteten Medikamente, die direkt auf die genetischen Veränderungen im Erbgut abzielen. 13 05 / 2015 Werden Sie Skin Checker Kümmern Sie sich um Menschen, die Sie umgeben und werden Sie zum Skin Checker Ihres Nächsten! Schützen Sie Ihre Liebsten vor Hautkrebs, indem Sie sie auf jeden seltsamen Fleck hinweisen und sie davon überzeugen, ihn einem Dermatologen zu zeigen. Wir lassen Sie nicht im Stich! Seit über zehn Jahren führt La Roche-Posay Kampagnen zur Sensibilisierung für Hautkrebs durch. Wie jedes Jahr kann parallel dazu im Monat Mai ein kostenloser persönlicher Hautcheck durchgeführt werden. Einfach Foto eines verdächtigen Muttermals hochladen, und schon nach wenigen Tagen erhalten Sie per E-Mail eine erste Einschätzung durch einen Hautfacharzt. SENSOLAR Sonnenspray Weil er einen sofortigen UVA+UVB-Schutz garantiert, wasser- und schweissresistent ist, lange auf der Haut verbleibt, nicht in den Augen brennt, weder Alkohol noch Emulgatoren enthält, die natürliche Bräunung unterstützt und von empfindlicher Haut bestens vertragen wird. Weitere Informationen finden Sie auf www.skinchecker.ch Sie forschen ja auch auf diesem Gebiet. Können Sie uns mit einfachen Worten erklären, wie eine solche zielgerichtete Therapie funktioniert? Veränderungen im Erbgut führen dazu, dass Krebszellen unkontrolliert wuchern. Man kann sich das wie bei einem Aktivierungsschalter vorstellen, der einfach immer an ist – wie bei einer defekten Klingel. Normalerweise läutet die Klingel nur, solange man den Knopf gedrückt hält und der Kontakt zum Strom besteht. Sobald man den Knopf loslässt, hört die Klingel auf zu läuten. Bei manchen Krebsarten ist diese Klingel nun immer an. Zielgerichtete Medikamente, wie zum Beispiel sogenannte Kinase-Inhibitoren, passen genau an den Kontakt zwischen dem Klingelknopf und dem Stromleiter und unterbrechen somit das Signal bzw. den Klingelton. Und wenn die Klingel aufhört zu läuten, hört der Tumor auf zu wachsen, oder er wird sogar wieder kleiner. 50 ml:Pharmacode5718943 100 ml:Pharmacode 5334881 200 ml: Pharmacode4340112 SENSOLAR After Sun Lotion Weil sie angenehm kühlt und die Haut regeneriert, Feuchtigkeit spendet und pflegt, mit Aloe vera, Avocado, und Macadamia-Öl, weder Alkohol noch Emulgatoren enthält und empfindliche oder gereizte Haut beruhigt. 100 ml:Pharmacode 5647924 200 ml: Pharmacode2665778 Was ist der Vorteil der neuen Medikamente? Der Vorteil ist, dass sie besser wirken und nachgewiesenermassen zu längerem Überleben führen. Viele der ganz neuen Wirkstoffe haben ausserdem deutlich weniger Nebenwirkungen. Insofern hat das Melanom eine Art Vorreiterfunktion. Das, was man sich zur Therapie des Hautkrebses erarbeitet, d. h. erforscht und erprobt hat, kann nun auch auf andere Krebsarten wie Lungen- oder Blasenkrebs übertragen werden. In der gesamten Krebsmedizin wird die Immuntherapie eine immer grössere Bedeutung haben. Was ist Ihr persönlicher Rat im Zusammenhang mit Hautkrebs und Prophylaxe? Die Freude am eigenen Körper entdecken, es sich zur Gewohnheit machen, sich regelmässig anzuschauen. Oder auch gegenseitig, wenn man einen Partner hat. Das geht zudem viel einfacher, als wenn man mit zwei Spiegeln hantieren muss, um überall hinzusehen. Und es macht auch mehr Spass. Man kann auch Momentaufnahmen machen und diese später mit aktuellen Fotos vergleichen. So erkennt man Veränderungen auf den ersten Blick. Dafür muss man kein Experte n sein. SENSOLAR Zero Bite Weil er hochwirksamen und lang anhaltenden Schutz vor stechenden und beissenden Insekten bietet, wasserund schweissresistent ist, kein DEET enthält und auch von Kindern und Schwangeren angewendet werden kann, angenehm duftet und der Wirkstoff zur Malariaprophylaxe in den Tropen von der WHO empfohlen wird.* *Hinweis: Insektenrepellents sicher verwenden. Vor Gebrauch stets die Kennzeichnung und Produktinformationen lesen. Pharmacode 5336130 Offizieller Ausrüster von Swiss Beach Soccer, Swiss Cycling, Swiss Rowing, ASG Golf Erhältlich in Apotheken und Drogerien 14 05 / 2015 Fusspflege und Nagelpilz Rundum gesunde Füsse Ob Nagelpilz, rissige Hornhaut, übelriechender Schweiss oder schmerzhafte Deformationen: Rund 80 Prozent der Erwachsenen hierzulande schreiten mit havarierten Füssen durchs Leben, weil sie ihren strapazierten Tretern zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Zeit, dies endlich zu ändern! Marie-Luce Le Febve de Vivy Obwohl unsere Füsse täglich Höchstarbeit leisten, werden sie meist sträflich vernachlässigt. Wir nehmen uns Zeit, unsere Zähne zu putzen, unser Gesicht zu pflegen, uns nach dem Duschen einzucremen oder die Fingernägel zu lackieren. Und gönnen uns von Zeit zu Zeit ein entspannendes Bad mit ätherischen Ölen. Die Füsse bleiben hingegen häufig auf der Strecke. Und werden erst dann «wiederentdeckt», wenn sie schmerzen. Oder die Aussentemperaturen steigen und die Lust aufkommt, geschlossenes Schuhwerk gegen luftige Sandalen einzutauschen. SOS-Repair-Programm Es ist nie zu spät, die Schwerarbeiter wieder in Form zu bringen, auch wenn sie während Monaten «vergessen» wurden. Bei stark wuchernder Hornhaut, Schrunden an den Fersen oder eingewachsenen Zehennägeln lohnt es sich allerdings, sich vorerst eine professionelle Pediküre zu gönnen. Dies gilt insbesondere für Diabetiker. Wer die Hornhaut selber abtragen will, findet in der Apotheke nebst Feilen, Entfernungssteinen und wirkstoffhaltigen Hornhautpflastern neuerdings auch elektrische Hornhautentferner mit Diamantpartikeln, die kreisend über die Hornhaut bewegt werden, um die Fusshaut zu glätten. Ein Muss ist die tägliche Feuchtigkeitspflege, und zwar morgens und abends. Denn die Fusshaut trocknet rasch aus und verdickt sich gerne. Insbesondere an den Stellen, die vermehrtem Druck und Reibung ausgesetzt sind, sei es durch zu enge Schuhe, langes Stehen oder Übergewicht. Zur Regeneration von Trockenheit und Hautrissen sind Anti-Hornhaut-Cremes und Schrundensalben mit hohem Urea-Anteil zu bevorzugen. Idealerweise enthalten sie auch Keratin, das die natürliche Haut zellerneuerung fördert. Oder pflegende Substanzen wie Lactat, Panthenol, Olivenöl und Ringelblume. Eine gute Wahl ist auch die klassische Hirschtalgsalbe, die Hautverdickungen wieder geschmeidig macht. Eine besondere Form der Hornhautbildung sind Hühneraugen auf oder zwischen den Zehen. Um sie loszuwerden, gibt es Pflaster, Tinkturen und Cremes auf der Basis von Salicylsäure. Druckschmerzen lassen sich mit gepolsterten Schutzpflastern lindern. Herausforderung Nagelpilz Weiss bis gelbbraun verfärbte, verdickte Zehennägel sind ein Zeichen für Nagelpilz. Am häufigsten sind die grossen Zehen betroffen. In der Regel braucht es mehrere Monate Geduld, um die unschöne Verformung loszuwerden, da der Nagel herauswachsen muss. Bei leichtem bis mittelschwerem und oberflächlichem Befall können äusserliche Therapien mit antimykotischen Tinkturen und Nagellacken ausreichen. Bei schwerem Befall ist jedoch eine innerliche Behandlung mit Tabletten nötig. Plage Fusspilz Im Gegensatz zum «stillen» Nagelpilz macht der Fusspilz mit Juckreiz, Brennen, Hautrötung und eingerissener Haut auf sich aufmerksam. Er breitet sich zwischen den Zehen und an den Fusssohlen aus. Auch hier ist eine medikamentöse Therapie mit Antimykotika nötig. Gewöhnlich genügt das lokale Auftragen von Cremes, Salben, Sprays oder Lösungen. Eine orale Therapie ist nur in schweren Fällen notwendig. Um Fusspilz vorzubeugen, gilt: –Trocknen Sie Ihre Füsse nach dem Waschen gründlich ab, besonders zwischen den Zehen. – Tragen Sie im Schwimmbad oder in Wellnessanlagen Badesandalen. – Waschen Sie Ihre Socken bei mindestens 60 Grad. – Bevorzugen Sie luftdurchlässiges Schuhwerk. – Um die Hautbarriere zu stärken, gibt es Fusspilz-Schutzcremes mit 24-StundenEffekt. 15 05 / 2015 Alltagsprogramm Auch fitte Füsse freuen sich über Aufmerksamkeit, um längerfristig in Form zu bleiben. Das Grundprogramm für glückliche Treter umfasst: Täglich: Nach dem Duschen werden die Füsse mit einer leichten Fusscreme verwöhnt, die Socken täglich gewechselt. Gegen allfälligen Fussschweiss und für Frische sorgen Fussdeos und -gele sowie allenfalls ein Schuhdeo, das Geruch beseitigt und Bakterienwachstum vorbeugt. Wöchentlich: Ein warmes Fussbad von rund fünf Minuten weicht die Fussnägel und Hornhautverdickungen auf. Die Zehennägel werden gerade geschnitten, am besten mit einer Nagelzange. Um Druck in den Schuhen oder eingewachsene Nägel zu verhindern, sollte der Nagelrand gleich hoch sein wie die Zehenkuppe. Wann immer möglich: Barfuss gehen. Ob in den eigenen vier Wänden, im Garten oder am Strand – Menschen, die ihre Schuhe abstreifen, tun sich Gutes. Denn der Mensch ist von Natur aus ein Barfussgänger. Pflege aus der Apotheke In Ihrer Apotheke finden Sie eine weitgefächerte Auswahl an Produkten für gepflegte Füsse und gesunde Fussnägel. Lassen Sie sich beraten! – Allgemeine Fusspflege: Feuchtigkeitscreme, Hirschtalg, Fussbäder (Badesalz oder mit Öl) –Blasen: Blasenpflaster für Zehen oder Ferse – Druck- und Reibungsschmerzen: Ballen-Schutzpolster, Schaumpflaster, Hammerzehenschutz, Zehenrichter, Zehenkeile, Druckstellenpflaster, Party-Ballenpolster (für High Heels), Fersenpolster, Zehenhauben –Fusspilz: Cremes, Salben, Sprays oder Lösungen –Fussschweiss: Deogele und -sprays, Fusspuder –Hornhaut/Schrunden: Fersenrisspflaster, Hornhautpflaster, Anti-Hornhaut-Konzentrat, Feilen, Hobel, Hornhautentferner, Ölpflegebad, Repair-Salbe, Schrundensalbe –Hühneraugen: Pflaster, Entferner-Stift –Nagelpilz: Antimykotische Tinkturen und Nagellacke n Gutschein CHF 3.– n. Woche Sichtbare Erfolge nach 2 Beim Kauf eines Cremolan® Nail erhalten Sie CHF 3.– Ermässigung in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Nagelpilz. Gültig bis 30.06.2015, nicht kumulierbar. Rezeptfrei in Ihrer Apotheke oder Drogerie. ✂ Information für den Fachhandel: Rückerstattung durch den Aussendienst oder senden Sie den Bon an die Gebro Pharma AG, Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal www.cremolan.ch 16 05 / 2015 Intimpflege für die Frau Die empfindliche Mitte Schönheit und Körperpflege spielten noch nie so eine zentrale Rolle wie heute − auch dort, wo es meist keiner sieht, im Genitalbereich. Doch aufgepasst: Zu viel bzw. falsche Pflege reizt die sensible Haut und öffnet Tür und Tor für Infektionen. Scheuen Sie sich nicht, sich in Ihrer Apotheke beraten zu lassen. Sie bietet eine ungeahnte Auswahl an erprobten Produkten und Lösungen, die für sicheres Wohlgefühl im weiblichen Intimbereich sorgen! Marie-Luce Le Febve de Vivy Der Genitalbereich zählt zu den empfindlichsten Regionen unseres Körpers. Dennoch spricht kaum jemand offen darüber, wie es um das persönliche Wohlbefinden im Schritt steht. Zu Unrecht, denn heutzutage existieren unkomplizierte Lösungen, um vaginaler Trockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Blaseninkontinenz oder störendem Geruch unkompliziert entgegenzuwirken – ohne den Körper unnötig mit Hormonen zu belasten. mehrmals pro Tag duscht (beispielsweise nach dem Sport, vor einem Date oder an heissen Tagen), sollte aber beachten, dass exzessive Reinlichkeit den natürlichen Hautschutzmantel stresst, wenn dabei aggressive Seifen oder parfümierte Duschgele verwendet werden. Scheideninfektionen sind heutzutage eher auf übertriebene, denn auf mangelnde Intimpflege zurückzuführen. Tatsache ist: Der pH-Wert liegt in der Scheide bei sauren 4 bis 4,5, im äusseren Intimbereich Richtiger pH-Wert bei der bei rund 5,2. Herkömmliche Duschgele Intimpflege mit einem pH-Wert von 9 bis 11 bringen In unserem Körperkult-Zeitalter spielt die empfindliche Scheidenflora aus dem penible Hygiene eine grosse Rolle. Wer Gleichgewicht, da sie zu alkalisch sind. Ins_GesundheitFrau_d.qxp_Ins_GesundheitFrau_d 30.03.15 12:39 Seite 1 Mögliche Folgen sind Infektionen durch Hefepilze oder Fremdbakterien. Tägliche Intimpflege − so geht es –Zum Waschen reicht klares Wasser aus. Wer dennoch eine «Seife» benützen will, greift zu einer milden Waschlotion, die auf die Intimregion abgestimmt ist, d. h. der pH-Wert liegt bei maximal 5,5. Für speziell empfindliche Naturen existieren auch unparfümierte Waschlotionen mit einem pH-Wert von 3,5. Für unterwegs gibt es (einzeln verpackte) Intimtüchlein. Die meisten Produkte sind mit Milchsäure angereichert, die zu einem ausgewogenen pH-Wert der Intimflora beiträgt. GESUNDHEIT FRAU ‘GESUNDHEIT FRAU’ MÖCHTE SIE IN IHREM FRAUSEIN UND IHREM WEIBLICHEN SELBSTVERTRAUEN ERMUTIGEN UND STÄRKEN. WECHSELJAHRE SCHEIDENTROCKENHEIT HYALURONSÄURE PFLEGEZONE SEX IM ALTER STIMMUNGSSCHWANKUNGEN YOGA FRAUENKRÄUTER KÖRPERÜBUNGEN JETZT GRATIS IN IHRER APOTHEKE ERHÄLTLICH (SOLANGE VORRAT) Mit freundlicher Unterstützung von Ialuna® – natürlich und hormonfrei gegen Scheidentrockenheit Dies ist ein Medizinprodukt. Bitte lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Gebrauchsanweisung. 17 05 / 2015 – Am besten wäscht man den Intimbereich mit der Hand, da Waschlappen einen idealen Nährboden für Keime bieten. Wer nicht auf einen Waschlappen verzichten möchte, kann Einmalwaschlappen (ebenfalls in der Apotheke erhältlich) benützen oder sich täglich einen frischen, bei mindestens 60 Grad gewaschenen Waschlappen gönnen. – Den Wasserstrahl der Dusche niemals direkt in die Scheide richten, weil dies Keime in die Vagina schwemmen kann. – Auf der Toilette gilt: Die Scheide immer von vorne nach hinten abwischen, nicht umgekehrt. Ansonsten gelangen Darmbakterien in den Vaginalbereich. Wenn Jucken und übler Geruch plagen Ob nach einem Schwimmbadbesuch, während einer Antibiotikabehandlung oder in stressreichen Phasen: Schätzungsweise 70 Prozent der Frauen leiden von Zeit zu Zeit an lästigem Brennen, Jucken oder Ausfluss mit üblem Geruch in der Intimregion. Ursache ist eine sogenannte bakterielle Vaginose (bakterielle Scheideninfektion bzw. bakterielles Ungleichgewicht). Heutzutage muss man deswegen nicht mehr umgeAnn_Lactacyd_Astrea_d_210x148.5.pdf 1 30.03.2015 15:56:52 hend zur Frauenärztin rennen, um ein Vaginalzäpfchen-Rezept zu erlangen, wie dies früher nötig war. Das hilft –Seit einigen Jahren bieten Apotheken frei verkäufliche Gele mit natürlichen Inhaltsstoffen (meist Milchsäure) zur Selbstanwendung an. Sie werden mittels Applikator in die Scheide gedrückt − als Akuttherapie oder zum Vorbeugen −, um die vaginale Flora in ein gesundes Gleichgewicht zurückzuführen. Auch gewisse Medikamente zur Behandlung von Scheidenpilz sind rezeptfrei erhältlich. Ihre Apothekerin zeigt Ihnen gerne die verschiedenen Produkte, lassen Sie sich beraten! >>> Testen Sie Lactacyd erwöhnen Sie Ihre Intimzone Lactacyd sanfte Intimwaschlotion für die tagtägliche Intimpflege Für das tagtäglich frische und gepflegte Gefühl. Kein Gratis-Muster? Besuchen Sie lactacyd.ch und bestellen Sie Ihr persönliches Gratis-Muster. Bewahrt das natürliche Gleichgewicht Angereichert mit ausgleichendem Lactoserum Milde klinisch nachgewiesen WEIL SELBSTVERTRAUEN ZÄHLT www.lactacyd.ch Erhältlich in Apotheken und Drogerien * IMS Health, 85D1 Intimwaschpflege, 85D2 Intimtücher, 85D9 Sonstige Pflege, 07/13 - 07/14, CHF Interdelta SA | 1762 Givisiez | [email protected] 18 05 / 2015 – Manche Frauen plagt das Gefühl, unangenehm zu riechen. Fest steht: Jede Frau hat von Natur aus einen individuellen Intimgeruch, der völlig normal ist. Ein stark «fischiger» Geruch kann auf eine bakterielle Scheideninfektion hinweisen, Hefe-Geruch ist in der Regel ein Zeichen einer Pilzerkrankung. Lassen die Beschwerden trotz Geltherapie nicht nach, ist eine Untersuchung beim Gynäkologen angesagt. Von Intimdeos und Scheidenspülungen raten Experten hingegen ab. –Für schlechte Gerüche sorgen auch Schweiss und andere Flüssigkeiten, die sich im Intimbereich ansammeln. Abhilfe schaffen luftdurchlässige Baumwollunterwäsche sowie Hosen und Strumpfhosen, die nicht zu eng sitzen. Nachts schläft man unten idealerweise nackt − ohne Slip. Den Beckenboden stärken Hinter unangenehmem Geruch «untenrum» kann auch eine Blaseninkontinenz stecken. Ob nach einer Geburt oder in den Wechseljahren: Erschlafft die Beckenbodenmuskulatur, steigt das Risiko, dass ungewollt Harntröpfchen ins Höschen gelangen − etwa bei heftigem Husten, lautem Lachen oder beim Heben schwerer Lasten. Dies ist allerdings kein Grund zur Scham. Auch wenn niemand darüber redet: Unzählige Frauen sind davon betroffen! Die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur lohnt sich auf jeden Fall, denn sie wirkt nicht nur der Inkontinenz entgegen, sondern erhöht zudem die Lust beim Liebesakt. Vaginale Trockenheit Zum weiblichen Intim-Wohlbefinden zählt auch die Scheidenfeuchtigkeit, für die verschiedene Drüsen zuständig sind. Ist die Scheide zu trocken, wird das Liebesspiel zum unangenehmen oder gar schmerzenden Akt. Fehlende Feuchtigkeit kann kleine, schmerzende Risse verursachen. Darunter leiden nicht nur Frauen in den Wechseljahren, sondern auch jüngere Frauen. Als Hauptgründe gelten hormonelle Veränderungen, Infektionen, Geburten mit medizinischem Eingriff, die Einnahme bestimmter Medikamente und hormoneller Verhütungsmittel, Stress oder Ängste sowie vermehrter Konsum von Alkohol und Nikotin. Das kann helfen – Um den Liebesakt als Frau trotz Trockenheit vollumfänglich zu geniessen, stehen diverse Arten von medizinischen Gleitmitteln zur Wahl. Die gewählte Textur hängt von den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab. –Werden beim Liebesakt Kondome oder Sexspielzeug verwendet, ist ein wasserbasiertes Gleitmittel zu bevorzugen, das weder Gummi bzw. Silikon angreift. –Für die tägliche Langzeitanwendung − sei es nach Geburten, Menopause oder bei Krebstherapien − eignen sich hormonfreie Befeuchtungsvaginalgele, welche die dünne, verletzliche Schleimhaut aufbauen. –Last but not least: Regelmässiger Sex baut nicht nur Stress ab, sondern verbessert auch die Blutversorgung in der Vagina. n s L d a IN A IG OR VAGINALPROBLEME? Ob Jucken, Brennen oder unangenehm riechender Ausfluss – das Milchsäure Vaginal-Gel und die Pflegeprodukte von Gynofit ® bringen Ihr Scheidenklima schnell wieder in ein gesundes Gleichgewicht. Gynofit® wirkt auf natürliche Weise und ist ebenso einfach wie hygienisch in der Anwendung. Rezeptfrei erhältlich in Apotheken und Drogerien www.gynofit.ch Made in Switzerland 19 05 / 2015 Alternativmedizin Menstruationsbeschwerden lindern: Wenn die Regel zu stark ist Menstruationsbeschwerden sind so vielfältig wie die Frauen selbst – zu schwache oder zu starke Regelblutungen, ausbleibende Mens, Mens mit starken Schmerzen. Henriette leidet unter viel zu starken Blutungen. Sie ist kurz vor der Menopause und es kommt ihr vor wie ein letztes Aufbäumen. Auf jeden Fall sind diese Regelbeschwerden ganz schön anstrengend und können auch schon einmal sehr peinlich sein. Jacqueline Ryffel, Apothekerin Wenn Sie unter starken Blutungen leiden, die stossweise abgehen, heiss und hellrot sind, aber auch mit dunklen Klumpen vermischt sein können, wenn diese vor allem bei der geringsten Bewegung stärker werden, sich aber die starken Kreuzschmerzen beim Gehen verbessern, dann nehmen Sie fünf Globuli Sabina C 30. Wenn die Blutung nach zwölf Stunden nicht merklich schwächer wurde, nehmen Sie nochmals fünf Globuli ein. Unterleibsschmerzen vor oder zu Beginn der Menstruation treten gehäuft im Zusammenhang mit stressigen Lebenssituationen auf. Dafür verantwortlich sind die hormonellen Schwankungen, die sich bei Stress, Schlafmangel oder Kummer verstärkt auswirken. Hier hat sich das Gemmomittel Rubus idaeus bewährt, denn die östrogenartige Wirkung der Blattknospe des Himbeerstrauches harmonisiert den Spiegel der weiblichen Hormone und gleicht Blattknopse des Himbeerstrauches vor allem stressbedingte Schwankungen aus. Nehmen Sie dreimal drei Sprühstösse Rubus idaeus Glycerolmazerat über mehrere Monate regelmässig ein. n Lieber cool wirken, als in der Hitze wallen: cimifemin neo lindert Wechseljahrbeschwerden sicher und gut verträglich. Pflanzlich, ohne Hormone. ® Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Max Zeller Söhne AG, 8590 Romanshorn www.zellerag.ch Natürlich aus der Schweiz. 20 05 / 2015 Tox Info Suisse Die Top drei der Vergiftungsunfälle Sechzig- bis hundertsechzigmal am Tag klingelt das Telefon bei Tox Info Suisse, weil jemand eine Vergiftung erlitten hat oder zumindest der Verdacht besteht. Silvia Weigel, pharmaSuisse Im Notfall handeln viele Menschen automatisch – und leider manchmal falsch. Das stellt Apothekerin Saskia Lüde bei ihrer Arbeit bei Tox Info Suisse* immer wieder fest. Unter der Notfallnummer 145 wurde im vergangenen Jahr 37 426-mal wegen Fragen zu Vergiftungen angerufen. Saskia Lüde ist eine von 20 Fachpersonen, die den Anrufern im Notfall beistehen. Aus Erfahrung sagt sie: «Wir merken immer wieder, dass Eltern ihre Kinder erbrechen lassen, wenn sie etwas geschluckt haben. Das ist aber die falsche Reaktion.» Kinder verschlucken sich dabei leicht, wodurch das Erbrochene in die Lunge geraten und eine Lungenentzündung auslösen kann. Bei Säuren und Laugen wird die Speiseröhre durch das Erbrechen nur noch stärker gereizt. Wird eine Salzlösung benützt, um das Erbrechen auszulösen, besteht zusätzlich die Gefahr einer Salzvergiftung. Auch das Trinken von Milch kann die Situation noch verschlimmern, da der Körper fettlösliche Gifte durch das Milchfett noch schneller aufnimmt. Flüssigkeit und Aktivkohle Besser ist es, der Person ein Glas Wasser oder Tee zu geben, bei Kindern reicht ein halbes Glas. Die Flüssigkeit spült reizende Stoffe von den Schleimhäuten ab. Die Ausnahme sind schäumende Haushaltsprodukte wie Wasch- oder Reinigungsmittel. In diesen Fällen sollte vor der Verabreichung von Flüssigkeit ein Schaumhemmer aus der Apotheke (Mittel gegen Blähungen mit Simeticon) verabreicht werden, um eine Lungenentzündung durch verschluckten Schaum zu verhindern. Sind die Augen mit einem giftigen oder reizenden Stoff in Berührung gekommen, müssen sie sofort zehn Minuten lang unter fliessendem Wasser ausgespült werden. Die Augen müssen dabei offen gehalten werden. Aktivkohle-Suspension aus der Apotheke bindet giftige Stoffe und verhindert so, dass der Körper sie aufnimmt. Je nach Substanz und Menge wird die Gabe von einem Gramm pro Kilogramm Körpergewicht Aktivkohle innerhalb einer Stunde nach Einnahme empfohlen. Wichtig ist aber in jedem Fall, unverzüglich die Notfallnummer 145 anzurufen, um sich über das jeweils richtige Vorgehen im konkreten Fall zu erkundigen. «Hilfreich ist es, wenn die Anrufer das Produkt zur Hand haben, wenn sie anrufen. So kann die Situation besser eingeschätzt werden.» Leidet die betroffene Person bereits an schweren Symptomen wie Atemnot, Krampfanfällen oder ist sie gar bewusstlos, muss sofort via die Nummer 144 die Ambulanz gerufen werden. Weitere Informationen unter www.toxinfo.ch bzw. [email protected] Pflanzen Bilanz: 3 056 Vergiftungen 2014 – Platz drei der Vergiftungsfälle bei Kindern (2 430 Anrufe). Der beste Schutz: Sich über die Pflanzen in Haushalt und Garten informieren und sie, wenn nötig, ausserhalb der Reichweite von Kindern aufstellen/ einpflanzen. Nur Pilze und Beeren essen, die man hundertprozentig kennt, andernfalls vor dem Verzehr eine Fachperson um Rat fragen. Insbesondere Tollkirschen, Herbstzeitlose oder Pilze führen aufgrund von Verwechslungen immer wieder zu teils schweren oder sogar tödlichen Vergiftungen. Aber auch im Haushalt finden sich Pflanzen, die giftig sind und insbesondere für Kinder eine erhebliche Gefahr darstellen. Problematisch ist vor allem, dass Eltern oft nicht wissen, dass ihre Pflanzen giftig sind. * Das Schweizerische Toxikologische Informationszentrum (STIZ) heisst seit dem 1. Januar 2015 Tox Info Suisse. Die 1966 vom Apothekerverband gegründete private Stiftung ist nicht gewinnorientiert und wird von pharmaSuisse, scienceindustries, santésuisse, SUVA und FMH getragen. 21 05 / 2015 Haushaltsprodukte Mit 8 429 Anrufen 2014 auf Platz eins der Vergiftungen bei Kindern (5 658 Anrufe) und bei den Erwachsenen auf Platz zwei (2 759 Anrufe). Der beste Schutz: Gefahrensymbole beachten! Chemische Produkte sorgsam anwenden und ausserhalb der Reichweite von Kindern lagern! Keinesfalls chemische Substanzen in Lebensmittelbehälter umfüllen! Zurückgebliebener Entkalker in Wasserkocher oder Kaffeemaschine verursacht häufig Reizungen. Am besten ist es, in solchen Fällen ein Glas Wasser oder Tee zu trinken, um den Entkalker von den Schleimhäuten zu spülen und ihn zu verdünnen. Ein anderer, sehr häufiger Anrufgrund bei Tox Info Suisse ist die Einnahme von schäumenden Produkten durch Kinder. Bei diesen Unfällen kommt es meist nur zu leichten Symptomen. Gefährlicher können die Liquid Caps für Geschirrspüler oder Waschmaschine sein. Wenn Kinder die bunten Päckchen für Süssigkeiten halten und hineinbeissen, kann das hochkonzentrierte Flüssigwaschmittel zu starken Magen-Darm-Symptomen oder sehr selten sogar zu Bewusstlosigkeit führen. Wenn die Flüssigkeit in die Augen spritzt, kann es zu Verletzungen der Hornhaut kommen; wenn sie in die Lunge gerät, kann sich eine Lungenentzündung entwickeln. Auch gefährlich für Kinder sind ätherische Öle aus Duftlampen oder zur äusserlichen Anwendung. Besonders gefährlich sind Kampfer-, Eukalyptus- und Nelkenöl, da diese Krampfanfälle auslösen können. Die Fläschchen sollten nicht zusammen mit Medikamenten zum Einnehmen aufbewahrt werden, da es sonst leicht zu Verwechslungen kommen kann. Medikamente Mit 11 938 Anrufen 2014 die häufigste Quelle von Vergiftungen bei Erwachsenen (6 604 Anrufe), die zweithäufigste bei Kindern (5 319 Anrufe). Der beste Schutz: Anweisungen des Apothekers oder des Arztes und die Packungsbeilage beachten! Arzneimittel korrekt, in der Originalverpackung und ausserhalb der Reichweite von Kindern lagern. Medikamente nicht vor Kindern einnehmen, um den Nachahmungseffekt zu vermeiden. Schmerzen schlicht nicht beachten. Problematisch kann es aber auch sein, dass derselbe Wirkstoff in unterschiedlichen Dosierungen verfügbar ist – Paracetamol gibt es beispielsweise sowohl als 500-MilligrammTabletten als auch in Form von 1-GrammTabletten. Eine Verwechslung kann dazu führen, dass am Ende das Doppelte der maximalen Tagesdosis eingenommen wird. Das kann gefährlich werden, denn überdosiert schädigt Paracetamol die Leber. Mefenaminsäure, ein anderer weitverbreiteter Wirkstoff gegen Schmerzen, kann bereits in einer geringen Überdosierung Krampfanfälle auslösen. Vergiftungsfälle durch Medikamente betreffen sehr oft Schmerzmittel. Zu Vergiftungen kommt es häufig, weil Patienten die Einnahmehinweise und die maximale Tagesdosis aufgrund der andauernden Bei Kindern kommt es immer wieder zu Medikamentenvergiftungen, weil sie Arzneimittel der Eltern oder Grosseltern erwischen, zum Beispiel im Nachttisch oder in der Handtasche. >>> 22 05 / 2015 «Viele Unfälle passieren aus Leichtsinn» Fünfzehn Kilogramm chemische Produkte lagern im durchschnittlichen Schweizer Haushalt. Der sorglose Umgang mit ihnen führt immer wieder zu Unfällen. Neue Gefahrensymbole und eine Informationskampagne sollen die Bevölkerung für die Risiken sensibilisieren und somit schützen. Peter Krähenbühl, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesamt für Gesundheit, erklärt, welche Gefahren von Haushaltsprodukten ausgehen können und wie man sich schützt. Wieso passieren immer wieder Unfälle mit chemischen Haushaltsprodukten? Peter Krähenbühl: Aus Unachtsamkeit. Leider weiss ein Grossteil der Bevölkerung nichts von den Gefahrensymbolen und ihrer Bedeutung. Deshalb kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Es gibt Produkte, die manch einem vollkommen harmlos vorkommen mögen, die aber sehr gefährlich oder gar tödlich sein können. Welche sind das? Zum Beispiel die Öllampe auf dem Wohnzimmertisch, die ätherischen Öle im Badezimmer oder die Waschmitteltabs in der Küche. Das Paraffinöl in der Öllampe kann, wenn man es einnimmt, bereits in kleinsten Mengen zu lebensgefährlichen Entzündungen der Lunge führen. Es reicht sogar schon, wenn ein Kind nur am Docht saugt. Jedes Jahr kommen in der Schweiz Kinder wegen solcher Vergiftungen ins Spital. An- dere Unfälle passieren aus Leichtsinn, weil Chemikalien wider besseres Wissen falsch gehandhabt werden. Können Sie ein Beispiel nennen? Immer wieder füllen Menschen chemische Produkte in Lebensmittelbehälter ab. Das ist extrem gefährlich. Ich erinnere mich noch gut an den Fall eines Mannes, der in einem Lokal Natronlauge getrunken hat und daran gestorben ist. Der Wirt hatte den Rest eines Putzmittels in eine Weinflasche umgefüllt. Wie kann man sich und seine Kinder schützen – muss man alle neun Gefahrensymbole auswendig kennen? Nein, das ist nicht nötig. Aber man muss darauf achten, ob ein Produkt mit einem solchen Symbol versehen ist. In diesem Fall muss man unbedingt die Gefahren- und Sicherheitshinweise lesen und beachten. Peter Krähenbühl Ausserdem muss man ein paar Grundregeln beachten. Dazu gehört, dass man chemische Produkte niemals in Lebensmittelbehälter umfüllen darf, weil so etwas fast zwangsläufig zu Unfällen führt. Wichtig ist auch, dass solche Produkte innerhalb der Reichweite von Kindern nichts zu suchen haben. Das gilt insbesondere auch für Liquid Caps, Mega Caps oder Folienkapseln für die Spül- oder Waschmaschine. In der Beilage dieser Ausgabe der astreaAPOTHEKE finden Sie eine Karte mit den neuen Symbolen und Informationen zum Aufhängen im Putzschrank. Weitere Informationen, einen Risikotest sowie die Möglichkeit, gratis Handschuhe für den Haushalt zu bestellen, gibt es auf www.cheminfo.ch n Mit Monurelle Cranberry und Monulab haben Sie Ihre Blasenentzündung im Griff! Nur tte 1 Tableag pro T 2 oder 6 Tests Auf Basis von Cranberry (Vaccinium macrocarpon) Beugt Blasenentzündungen mit doppelter Schutzfunktion vor Unterstützende Begleittherapie während der Antibiotika-Behandlung Einfacher Diagnose-Test bei Verdacht auf Blasenentzündung Test für zuhause und auf Reisen Ergebnisse klar und zuverlässig, in nur 5 Minuten www.monurelle.ch www.monulab.ch Medizinprodukte, erhältlich in Apotheken und Drogerien. Zambon Schweiz AG, Via Industria 13 - CH-6814 Cadempino, www.zambon-ch.ch xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Zambon, der Spezialist für die Behandlung von Harnwegsinfektionen. 23 05 / 2015 Wechseljahre Wenn’s draussen warm ist, sind Hitze wallungen besonders unangenehm Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre ist häufig von unangenehmen Beschwerden begleitet. Die Werbung zeichnet gerne das Bild einer überaus schwungvollen Frau in ihren Fünfzigern: Sie ist fit und unternehmungslustig. Jetzt, da die Kinder aus dem Haus sind, hat sie endlich Zeit, sich selbst zu verwirklichen. Sie ist selbstbewusst und befreit sich allmählich auch vom Zwang, gängigen Schönheitsidealen entsprechen zu müssen. Alles schön und gut, aber die Realität ist häufig eine andere. Während dieser Lebensphase finden bei der Frau die sogenannten Wechseljahre statt. Wenn die Eierstockfunktion nachlässt und weniger Geschlechtshormone produziert werden, kämpfen viele Frauen mit unangenehmen Begleiterscheinungen. Die Liste der Symptome ist beeindruckend: Am häufigsten sind Hitzewallungen mit Schweissausbrüchen und vaginale Trockenheit. Weitere Symptome sind Schlaf- störungen oder Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen. Wechseljahre: So hilft die Natur Obwohl der hormonelle Abbau ein natürlicher Prozess ist, wird vielen Betroffenen in der Schweiz zur Hormonersatztherapie geraten. Diese lindert erwiesenermas sen die Beschwerden, vergrössert aber nachweislich die Gefahr, an Brustkrebs zu erkranken. Bei der Langzeiteinnahme ab fünf Jahren bei einer kombinierten Gabe von Östrogen und Gestagen erhöht sich das Risiko um 26 Prozent. Der Einsatz einer Hormonersatztherapie muss deshalb sehr sorgfältig abgewogen werden und bedingt regelmässige Kontrollen. Deshalb erachten viele Gynäkologen eine pflanzliche Alternative für sinnvoll. Auf der Suche nach einem langfristig verträglichen Mittel haben Forscher den Salbei wiederentdeckt. Die Heilpflanze ist schon seit Jahrhunderten als schweisshemmendes Mittel anerkannt. Aktuelle Studien haben ergeben, dass Salbei die Anzahl und Intensität von Hitzewallungen und Schweissausbrüchen nachweislich reduziert. Es gibt sogar Hinweise dafür, dass andere Wechseljahrbeschwerden genauso gelindert werden können: etwa innere Unruhe, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit. Weitere Tipps gegen Wechseljahrbeschwerden Den Lebensstil zu ändern, kann die Symp tome zusätzlich erleichtern. Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig. Täglich mindestens zwei Liter kalzium reiches Mineralwasser tinken, Wechselduschen, frische Luft und der Verzicht auf scharfe Lebensmittel, Alkohol, Koffein und Zigaretten lassen den Körper die hormonelle Umstellung besser bewältigen. n Wechseljahre? tte 1 Table g pro Ta Eine Antwort der Natur. • Gegen übermässiges Schwitzen • Bei aufsteigendem Wärmegefühl • Aus frischen Salbeiblättern Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Bioforce AG, Roggwil TG. www.menosan.ch 24 05 / 2015 Spagyrik Frühlingsgefühle statt Nieren-Blasen-Beschwerden Wenn die Tage länger werden, lädt der Frühling zum lieblichen Verweilen ein. Die Frühlingsromantik wird jedoch geschmälert, wenn man sich vor lauter Angst, sich die Blase zu verkühlen, nicht hinzusetzen getraut. Probleme mit Blasenentzündungen können auch das Liebesglück beeinträchtigen. Hier hilft die natürliche und sanfte Heilmethode der Spagyrik. Christine Funke, Apothekerin Spagyrische Arzneimittel sind sorgfältig aufbereitete Naturheilmittel, die in optimaler Form die ganze Kraft der Pflanze sowie lebenswichtige Mineralien enthalten. Die nachfolgend aufgeführten Hauptmittel können einzeln, zusammen oder mit Ergänzungsmitteln eingenommen werden. Sie gleichen körperliche und psychische Beschwerden aus, wodurch der Unterleib erwärmt, Entzündungen gelindert und der Harnfluss schmerzfrei erlebt wird. Standardtherapie wird und trotzdem keine langfristige Besserung eintritt, hilft die spagyrische Essenz Goldrute. Sie nimmt die Entzündung bei schmerzhaften Symptomen, entkrampft und reinigt die Harnwege inklusive Niere vor fremden Mikroorganismen. Sie nimmt auch Schmerzen beim mentalen Loslassen, sodass Partnerschaft und soziales Leben wieder freudvoll genossen werden können. Entzündungshemmend: Goldrute Wärmend: Rosmarin (Solidago virgaurea) Wenn Harnwegsinfektionen immer häufiger auftreten, die Antibiotikaeinnahme zur (Rosmarinus officinalis) Wenn die Energie durch wiederholende Harnwegsinfektionen entschwindet, der Druck auf Höhe der Nieren zunimmt und innerlich die Wärme fehlt, hilft die spagyrische Essenz Rosmarin. Diese erwärmt Nieren, Unterleib und Harnwege, bringt sie auf Touren und lässt zusätzlich verdauen, was emotional zu verdauen ist. Sie können sich emotional durchsetzen, indem Sie mit Begeisterung und innerlicher Wärme wieder in den sozialen Lebensfluss kommen. Schmerzlindernd: Eisenphosphat (Ferrum phosphoricum) Die spagyrische Eisenphosphat-Essenz lindert im Akutzustand die Entzündung, wenn das Wasserlassen schmerzt. Wenn Sie auf zwischenmenschlicher Ebene zu schnell reagieren, ohne mit dem Gegenüber im Austausch Lösungen zu finden, fehlt Ihnen womöglich Sauerstoff im Blut. Die spagyrische Essenz Ferrum phosphoricum gibt Ihnen die notwendige Energie, bei sich zu bleiben, um in Gelassenheit mit dem Partner oder sozialen Umfeld das Leben mit innerer Freiheit zu gestalten. Zusatztipp für Entspannung Sehr gut lässt sich die Spagyrik mit ätherischen Ölen kombinieren, die in Form von Raumsprays in die Raumluft gesprüht eine positiv wirkende Energiewolke kreieren. n Raumsprays mit spagyrischen Essenzen Erstmals werden spagyrische Mineralstoff-Elemente-Essenzen, spagyrische Aroma-Essenzen und natürliche ätherische Öle zu einem wohlriechenden und wohltuenden Raumspray vereint. Die fünf Elemente-Raumsprays eignen sich, um den persönlichen Aufenthaltsraum optimal zu energetisieren, bestimmte Eigenschaften gezielt zu fördern oder ganz einfach, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen. MADE IN SWITZERLAND Finden Sie unter www.heidak.ch den passenden Spray für Ihren Typ! * 26.8m0l 100 *Unverbindliche Preisempfehlung HERMES GAIA PROMETHEUS THALASSA APOLLON ERFRISCHEND, BESCHWINGEND STRUKTURIEREND, FESTIGEND ANREGEND, VITALISIEREND AUSGLEICHEND, ENTSPANNEND HARMONISIEREND, REGULIEREND Pharmacode 5838400 Pharmacode 5838417 Pharmacode 5838392 Pharmacode 5838446 Pharmacode 5838423 Element Luft, 100ml Element Erde, 100ml Element Feuer, 100ml Element Wasser, 100ml Element Äther, 100 ml www.heidak.ch 25 05 / 2015 Gesundheitspolitik «Die Apotheker sind bereit, mehr für ihre Kunden zu tun» Eine Nationalrätin, ein Arzt und ein Apotheker steigen zusammen in den Boxring und liefern sich einen leidenschaftlichen Schlagabtausch – natürlich nur im übertragenen Sinn. Angezettelt hat den sehenswerten Kampf TV-Moderator Geri Staudenmann. Silvia Weigel, pharmaSuisse Düster ist es, als die Kombattanten die Treppe zum Boxkeller von BoxenBern hinabsteigen. «So lerne ich die Unterwelt von Bern kennen», sagt die Aargauer Nationalrätin Ruth Humbel (CVP). Dass sie gleich mit zwei Männern in den Ring steigt, beunruhigt sie aber kein bisschen. Jürg Schlup, Präsident des Ärzteverbands FMH und Apothekerpräsident Fabian Vaucher sind es, die mit ihr an dieser ungewöhnlichen Diskussionsrunde teilnehmen – es ist die erste Sendung von Geri Staudenmann, die im Boxring aufgezeichnet wird. «Zwischen einem Arzt und einem Apotheker bin ich bestens aufgehoben», sagt die Nationalrätin lachend – wohlwissend, dass es emotional zu- und hergehen kann, wenn es um die neue Rollenverteilung bei der medizinischen Grundversorgung geht. Herzchirurgen, die den Boden putzen? Tatsächlich machen sich bald Emotionen bemerkbar, als Geri Staudenmann den Ring freigibt. Nachdem Apothekerpräsident Fabian Vaucher erklärt hat, dass die Apotheker willens und fähig sind, in Zukunft noch mehr für ihre Kunden zu tun – sei es beim Impfen, Blut abnehmen oder bei der Abgabe gewisser rezeptpflichtiger Medikamente, hat Ärztepräsident Jürg Schlup wenig Freude. Dass er hier einen Verlust beklagt, kann wiederum Nationalrätin Ruth Humbel nicht verstehen: «Ich verstehe diese Haltung nicht. Hier geht es nicht um Gewinnen oder Verlieren, es geht darum, dass Kompetenzen optimal ausgenutzt werden, sodass jeder das tut, was er qualitativ hochwertig und zu einem niedrigen Preis kann», sagt die Nationalrätin und gemahnt daran, dass doch das Wohl des Patienten im Vordergrund stehe. Das sieht Apothekerpräsident Fabian Vaucher genauso: «Wir müssen die hervorragende Ausbildung der Apotheker und den niederschwelligen Zugang zum Gesundheitswesen, den sie bieten, nutzen – alles andere wäre eine Verschwendung von Steuergeldern. Wir brauchen schliesslich auch keine Herzchirurgen, die dann den Boden putzen.» Am Ende klettern alle Parteien heil und ohne blaue Augen über die Seile und geben sich die Hand. Der Moderator ist zufrieden: «Eine gute und faire Diskussion in toller Atmosphäre.» Dass die Premiere seiner Sendung vom neuen Drehort reibungslos über den Ring ging, freut ihn ganz besonders. Denn Geri Staudenmann nutzt den Boxkeller nicht nur, um rhetorische Schläge auszuteilen. Seit 25 Jahren trainiert er bei BoxenBern und vor rund einem Jahr hat er die Leitung des Traditionsclubs gemeinsam mit seinem Sohn übernommen. n Sendungen online ansehen Die gesundheitspolitischen Diskussionssendungen mit Geri Staudenmann, inklusive der ersten Sendung aus dem Boxring zum Thema «Grundversorgung – Fragen Sie Ihren Apotheker?», laufen wöchentlich auf verschiedenen Deutschschweizer Regionalsendern. Für die Romandie gibt es ein französischsprachiges Äquivalent mit Julia Moreno. Die archivierten Sendungen sind zu sehen auf www.santemedia.ch ➜ Gesundheitspolitische Sendungen. 26 05 / 2015 Gewichtskontrolle Mit emotionaler Intelligenz zur Wunschfigur Ist Ihnen eine gesunde Ernährung wichtig? Und greifen Sie vor allem im Stress zu zucker- und fetthaltigem Essen? Nicole Zurbuchen Schwarzer Tee Er enthält Antioxidantien und Aminosäuren, die auf die Botenstoffe im Gehirn einwirken. Diese Botenstoffe reduzieren auf natürliche Weise die Menge des Stresshormons Cortisol, das Gelüste nach Zucker und Fett auslöst. Spinat Dieser ist reich an Magnesium, das eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Blutdrucks spielt. Unter Stress ist der Blutdruck oft erhöht. Dunkle Schokolade Sie fördert die Ausschüttung des Botenstoffs Dopamin. Essen Sie jeden Tag ein kleines Stück (grössere Mengen enthalten leider zu viel Zucker und Fett). Den Teufelskreis durchbrechen Dann sind Sie nicht alleine. Stellen Sie sich im Geist folgendes Bild vor: Ein Platz, auf dem mehrere Hundert kluge und beruflich erfolgreiche Schweizer Frauen versammelt sind. Alle diese Frauen sind motiviert, haben viel Eigeninitiative und können ihre Meinung gut vertreten. Sie alle müssen viele wichtige Entscheidungen treffen − sei es im Beruf oder in der Kindererziehung − und sie meistern diese Herausforderungen gut. Trotzdem sind viele dieser intelligenten und rational denkenden Frauen bei einer ganz bestimmten, simplen Entscheidung überfordert: Nämlich dann, wenn sie im Stress entscheiden müssen, was sie essen sollen. Snacks oder Mahlzeiten. Wir versuchen, unsere schlechten Gefühle mit Schokolade oder Chips zu betäuben oder auszuschalten. Leider ist das auf die Dauer ziemlich ungesund. «Warum weiss ich, wie man richtig isst und kriege es nicht hin, es zu tun? Das ist die Frage, die mir meine Klienten immer wieder stellen», schreibt die Psychologin Susan Albers, die seit mehr als zehn Jahren Menschen hinsichtlich ihrer Ernährung berät. In ihrem Buch «Erhöhen Sie Ihren EatQ» (siehe Buchtipp) erklärt die Autorin, was für eine ungeheure Macht unsere Emotionen haben: Oft entscheiden die Gefühle und nicht der Hunger, was wir essen. Wer sich gestresst, wütend oder frustriert fühlt, greift viel eher zu ungesunden Haferflocken Die Macht der Gefühle Essen gegen den Stress Der Drang, in Stresssituationen etwas Ungesundes zu essen, ist leider − zumindest teilweise − biologisch angelegt. Dummerweise wird der Wohlfühl-Botenstoff Dopamin ausgerechnet dann freigesetzt, wenn wir süsses oder fettiges Essen zu uns nehmen. Doch zum Glück gibt es auch ein paar gesündere Nahrungsmittel, die den Körper beruhigen und uns weniger stressanfällig machen. Sie sind reich an komplexen Kohlehydraten, welche die Ausschüttung von Serotonin fördern. Dieser Botenstoff spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation von Stimmung und Appetit und hilft, Essgelüste in Schach zu halten. Magermilch Sie enthält Tryptophan, eine Aminosäure, die für ein entspanntes, schläfriges Gefühl sorgt. Trinken Sie einen Viertelliter, wenn Sie nicht schlafen können. Die erwähnten Lebensmittel können helfen, die Essgelüste zu zügeln. Um den Teufelskreis des emotional gesteuerten Essens zu durchbrechen, braucht es jedoch vermutlich mehr. «Damit dies gelingt, muss man lernen, seine Gefühle richtig zu erkennen und zu steuern», erläutert Susan Albers. Wichtig sei, dass man das Gefühl genau benenne und in Worte fasse. Zum Beispiel: «Ich bin rasend wütend auf meinen Partner.» Wenn anschliessend das Gefühl «Ich muss jetzt einfach etwas essen, ich kann nicht anders» auftauche, soll man sich darauf einlassen, indem man eine kluge Wahl trifft. Die amerikanische Psychologin macht ihren Leserinnen und Lesern bewusst, dass sie selbst in einer solchen Situation noch verschiedene Wahlmöglichkeiten haben. Zum Beispiel die Wahl, eine Familienpackung Guetzli zu verschlingen. Oder sich zu sagen: Ich gönne mir einen halben Milchshake. Oder eine gesunde Zwischenmahlzeit. Oder ich verschiebe das Essen auf später und mache stattdessen einen Waldspaziergang oder rufe eine Freundin an. Kleine Worte, grosse Wirkung Manchmal üben auch Worte eine gros se Macht auf uns aus. Wenn jemand den Drang verspürt, sich am Kiosk ein Eis zu kaufen, macht es einen grossen Unterschied, ob er sich sagt: «Ich darf jetzt kein Eis essen!» oder «Ich entscheide mich, jetzt kein Eis zu essen.» Der erste Satz tönt wie ein von aussen auferlegtes Verbot. Der zweite Satz dagegen fühlt sich wie eine innere Entscheidung an. «Küchen-Intelligenz» Susan Albers hat im Laufe der Jahre vielen Klienten geholfen, ihre Beziehung zum Es- 27 05 / 2015 sen und ihre Lebensqualität entscheidend zu verbessern. In dem von ihr entwickelten Modell «EatQ» bringt sie drei Forschungsbereiche und ihre Ergebnisse zusammen: emotionale Intelligenz, emotionales Essen und Achtsamkeit. Ihr Ansatz ist erfrischend praxisnah: Im ersten Kapitel erklärt sie beispielsweise, wie sich die Fähigkeiten, die Führungskräfte in Seminaren über emotionale Intelligenz lernen, auf einfache Weise auf den Küchenbereich übertragen lassen. Ein Beispiel: Im Berufsleben können Menschen, die über eine hohe emotionale Intelligenz verfügen, gut mit unerwarteten Ereignissen umgehen. Aufs Essen übertragen bedeutet das, dass man auch dann vernünftige Essensentscheidungen treffen kann, wenn sich die Routine plötzlich ändert − etwa weil der Partner auswärts essen gehen will. Und selbstverständlich darf man dabei das Essen immer noch geniessen. Die Wahrscheinlichkeit ist sogar gross, dass einem das noch besser gelingt, wenn man seine Speisen bewusster auswählt. Buchtipp: «Erhöhen Sie Ihren EatQ», Susan Albers, 2014, Knaur Verlag, München, Fr. 28.90. Unterstützung aus der Apotheke Jetzt im Frühling fragen wieder viele Kunden, die ein paar Kilo verlieren möchten, in der Apotheke um Rat. Die Apothekerin Silvia Brand versucht dann herauszufinden, wo das Problem liegt. «Es kommen auch viele Frauen zu mir, die klagen, dass sie Jahr für Jahr zugenommen haben, seit sie in den Wechseljahren sind», sagt die Inhaberin der Vereina Apotheke in Klosters. «Leider ist das hormonell bedingt, der Stoffwechsel verlangsamt sich in den Wechseljahren. Das bedeutet, dass man weniger Kalorien zu sich nehmen darf, wenn man sein Gewicht halten will.» Silvia Brand, Apothekerin Drinks, Cremes und Suppen, die eine Mahlzeit ersetzen, können die Gewichtsreduktion erleichtern. Silvia Brand bespricht mit jeder Kundin individuell, ob es eher Sinn macht, eine oder alle Mahlzeiten zu ersetzen. Der Vorteil solcher Produkte ist, dass sie wenig Kalorien haben, jedoch einen hohen Eiweissgehalt aufweisen und sämtliche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten, die der Körper benötigt. Schleckmäulern, die gern Süsses mögen, empfiehlt Silvia Brand, statt einem Mittag- oder Abendessen einen Schokolade- oder Vanille-Drink zu trinken oder einen Schokoladenriegel zu essen. Günstig beeinflussen kann man den Gewichtsverlust ausserdem mit der Einnahme von Fett- oder Kohlehydratbindern. Die darin enthaltenen Wirkstoffe absorbieren einen Teil des aufgenommenen Fettes beziehungsweise der Kohlehydrate, sodass diese unverdaut wieder ausgeschieden werden. n ALMASED – MEHR ALS NUR ABNEHMEN Publireportage Neue Wege zur Therapie von Übergewicht und Diabetes Mehr Fett verbrennen: Während herkömmliche Diäten viele wichtige Körperfunktionen auf Sparflamme stellen, bringt Almased Stoffwechsel und Fettverbrennung in Schwung. Bei der Almased-Diät bekommt der Körper alles, was er für ein gesundes Funktionieren braucht. Almased erhält die Muskeln und stabilisiert die Schilddrüsenfunktion – so bleibt das Gewicht auch nach Ende der Diät unten. Der Ghrelin-Spiegel – Impulsgeber für das Sättigungsgefühl – bleibt nach einer Almased-Mahlzeit signifikant länger niedrig. Man fühlt sich rund vier Stunden lang gesättigt. Almased bei Typ-2-Diabetes: Typ-2-Diabetes ist oft verbunden mit Übergewicht. Und wegen ihres hohen Insulinspiegels haben es Betroffene besonders schwer, abzunehmen – es sei denn, sie probieren es mit Almased. Dann nehmen sie nicht nur zügig ab, sondern fühlen sich dabei gut gelaunt, fit und aktiv. 15 Jahre AlmasedForschung: In zahlreichen Studien haben renommierte Forscher alle Kern aussagen zu Almased in Studien belegt. HOCHWERTIGES SOJAPROTEIN. Almased verwendet eine spezielle Sojaproteinqualität aus traditionellem Anbau (GMO-frei), die auch zur Herstellung von Säuglingsnahrung zugelassen ist. WA S I N ALMSTECKT Wirkungen des Sojaproteins und wirkt positiv ASE D? auf das Immunsystem. ENZYMREICHER HONIG. Er gibt Almased PROBIOTISCHER JOGHURT. Er verstärkt die den wohltuend süssen Geschmack. Er wirkt positiv auf die Gewichtsentwicklung, auf das Schlafverhalten sowie auf das Immunsystem. Honig wirkt präbiotisch. Die natürlichen Enzyme im flüssigen, naturbelassenen Bienenhonig aus Naturschutzgebieten Mexikos sind wichtig für den Herstellungsprozess. WAS GARANTIERT NICHT DRIN IST: Neuere Forschungen zeigen, dass Lebensmittelzusatzstoffe das hormonelle System stark irritieren können. Auch deshalb enthält Almased keine künstlichen Aromen, Süssstoffe und Füllstoffe. Almased ist glutenfrei und enthält keinen zugesetzten Zucker. Eine Almased-Mahlzeit verleiht Energie und sättigt für vier bis 5fünf Stunden – und das bei geringer Kalorienzahl und einer Vielzahl hochwertiger Inhaltsstoffe. Gleichzeitig werden wichtige hormonelle Regelkreise harmonisiert. 28 05 / 2015 Ernährung Leben mit Zöliakie Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten. In der Schweiz ist etwa ein Prozent der Bevölkerung von Zöliakie betroffen, allerdings geht man davon aus, dass nur zwei von zehn Betroffenen überhaupt davon wissen und die entsprechende Diagnose erhalten haben. Im Zöliakie-Monat Mai finden diverse Aktivitäten statt, um Bevölkerung und Lebensmittelproduzenten für das Thema zu sensibilisieren. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Bei Zöliakie handelt es sich um eine Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber Gluten. Gluten ist ein Sammelbegriff für eine bestimmte Art von Proteinen, sogenannte Klebereiweisse, die in den Getreidesorten Dinkel, Gerste, Grünkern, Hafer, Roggen und Weizen enthalten sind. Betroffene reagieren auf das Gluten mit einer Autoimmunreaktion: Gluten provoziert die Bildung von Antikörpern, die sich gegen den Dünndarm richten. Dadurch werden die Darmzotten zerstört, die der Aufnahme von Nährstoffen dienen. Als Folge davon kommt es zur Minderversorgung des Körpers mit Vitaminen und Mineralstoffen. Symptome Es ist nicht einfach, die Symptome richtig zu deuten, denn sie sind sehr vielfältig und treten auch in anderen gesundheitlichen Zusammenhängen auf. Erwachsene und ältere Kinder leiden häufig unter Müdigkeit, Erschöpfung, Eisenmangel und anderen Mangelzuständen, Gewichtsverlust, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, psychischen Veränderungen, Bauch- und Knochenschmerzen, Konzentrationsproblemen usw. Bei kleinen Kindern fallen vor allem Gewichtsverlust, Wachstumsstillstand oder Entwicklungsverzögerungen auf. Auch sie können mit Durchfall und Blähungen reagieren und in ihrer seelischen Verfassung weinerlich oder gereizt sein. Zöliakie kann relativ einfach diagnostiziert werden, indem man die entsprechenden Antikörper im Blut nachweist. Aber Achtung! Vor der Blutabnahme sollte keine glutenfreie Diät eingehalten werden, das würde den Nachweis erschweren. Therapie Die Therapie besteht in einer glutenfreien Ernährung. Das bedeutet, dass lebenslang auf Brot, Teigwaren und alle Produkte, die auf der Basis von Getreide hergestellt werden, verzichtet werden muss, es sei denn, es handelt sich um glutenfreie Spezialprodukte. Sofern glutenhaltige Nahrungsmittel konsequent aus dem Speiseplan gestri- Glutenfrei geniessen mit Semper. GE NI ES SE N GEWINNEN SIE EINE REISE NACH SCHWEDEN! Talon mitnehmen oder auf www.semper-glutenfrei.ch mitmachen und gewinnen! N FR EI Jetzt in Ihrer Apotheke E UT GL 29 05 / 2015 © IG Zöliakie Deklaration Bei vorverpackten Lebensmitteln müssen alle Zutaten und Zusatzstoffe auf der Verpackung angegeben werden. Das gilt uneingeschränkt für Zutaten, die Allergien auslösen können. Befinden sich auf der Zutatendeklaration Wer an Zöliakie leidet, muss auf glutenfreie Lebensmittel wie beispielsweise Mais ausweichen von zusammengesetzten Lebensmitteln keine glutenhaltigen Zutaten und kein Hinweis auf eine mögliche Kontamination mit Gluten (z. B. «Kann Gluten enthalten» oder «Kann Spuren von Gluten enthalten»), so darf davon ausgegangen werden, dass es sich um ein glutenfreies Produkt handelt. Ganz auf Nummer sicher geht man bei Produkten mit der Bezeichnung «glutenfrei» bzw. solchen, die das «GlutenfreiSymbol» mit der durchgestrichenen Ähre im Kreis auf der Verpackung tragen. Das «Glutenfrei-Symbol» wird von den europäischen Zöliakie-Gesellschaften Firmen im Rahmen eines Lizenzvertrages verge- ben. Mit dem Glutenfrei-Symbol können nur Produkte ausgezeichnet werden, die ausschliesslich aus glutenfreien Zutaten bestehen, welche vom Feld über alle Verarbeitungsschritte bis in die Verpackung garantiert nicht mit glutenhaltigen Rohstoffen in Berührung kommen. Glutenfreie Spezialprodukte Inzwischen gibt es eine gute Auswahl an glutenfreien Spezialprodukten, sodass weder aufs Frühstückmüsli noch auf Pasta verzichtet werden muss. Sie sind u. a. auch in Apotheken erhältlich oder können dort bestellt werden. www.zoeliakie.ch n Magnesium-Power für den Alltag Einfach 1x täglich 1 Beutel Trinkgranulat reich an Magnesium Mit frischem Orangengeschmack Zur Nahrungsergänzung. Erhältlich in Ihrer Apotheke. Biomed AG, 8600 Dübendorf, www.biomed.ch © Biomed AG. All rights reserved. chen werden, können sich die Darmzotten regenerieren und die Nährstoffe wieder in ausreichender Menge vom Körper aufgenommen werden. Hält man sich an die strenge Diät, lebt man gesund und beschwerdefrei. So gesehen ist Zöliakie keine eigentliche Krankheit, sondern eine vorgegebene genetische Eigenart, die nach einer speziellen Ernährung verlangt. Von Natur aus glutenfrei sind Amaranth, Buchweizen, Hirse, Kartoffeln, Mais, Reis, Teff und Quinoa, ausserdem Gemüse und Früchte, Nüsse, Milch, Fisch, Fleisch und Geflügel. 30 05 / 2015 Vitamine und Mineralstoffe Lebenselixiere unseres Körpers Wenn die Balkonblumen der Nachbarin besonders gut gedeihen, so liegt das meist am verwendeten Spezialdünger und nicht allein an ihrem «grünen Daumen». Auch das glänzende Fell des Hundes kommt eher vom empfohlenen Futtermittelzusatz als vom sprichwörtlichen Hundeleben. Können aber auch wir Menschen durch gezielte Zusatzstoffe unsere Vitalität erhöhen? Irene Strauss, Apothekerin Rein chemisch gesehen, besteht der menschliche Körper aus den Grundelementen Sauerstoff, Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff. Wenn wir Kohle hy drate, Fette und Eiweiss essen und Wasser trinken, führen wir uns diese Elemente zu und bauen daraus, je nach körperlicher Betätigung, Muskeln oder Fettpölsterchen auf. Sie machen aus uns also grob gesagt jenen Menschen, den wir tagtäglich im Spiegel begutachten. Konsumieren wir zu wenig dieser sogenannten Makronährstoffe (makros = gross), so merken wir das schnell: Wir bekommen Hunger, werden schwach und verlieren Gewicht. Das peppt uns auf Gemeinsam sind sie stark Neben den Makronährstoffen braucht unser Köper aber auch noch weitere Substanzen, die quasi für den Feinschliff unseres Organismus verantwortlich sind. Nicht alle dieser lebensnotwendigen Materialien kann unser Körper aber selbst herstellen. So müssen wir noch etwa 45 Mikronährstoffe (mikros = klein) über die Nahrung, z. B. mit Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Getreide, zuführen. Zu ihnen zählen Mineralstoffe und Spurenelemente, aber auch Vitamine, Fett- und Aminosäuren. Eine Unterversorgung an diesen Mikronährstoffen wird in der Regel nicht so schnell bemerkt, sondern erst, wenn durch einen längerfristigen Mangel der Körper erkrankt. Diese 45 essenziellen Nährstoffe dienen uns als zusätzliche Baustoffe, Werkzeuge, Schutzstoffe und Reinigungstrupp. Kurz: Sie sorgen dafür, dass unser Körperhaushalt reibungslos funktioniert und wir uns rundum wohlfühlen. So hält z. B. ein Kilo Kalzium das Skelett eines Erwachsenen stabil, aber auch auf die 0,03 Gramm Iod, die wir für den Aufbau unserer Schilddrüsenhormone brauchen, könnten wir nicht verzichten. Magnesium wiederum ist ein richtiger «WerkzeugAllrounder» in unserem Körper, wie ein Sackmesser mit verschiedensten Funktionen. Wir brauchen diesen Mineralstoff z. B. als Mithelfer für ca. 300 unterschiedliche Wenn Eisen Gold wert ist... …es verringert Ihre Müdigkeit Nutrexin Eisen-Aktiv ist die optimale Eisentherapie für Sie! Basis ist die spezielle Verarbeitung(Fermentierung), dabei wird Eisenfumarat und ein Teil der pflanzlichen Inhaltsstoffe aufgeschlossen und können so in dieser Form vom Körper besser aufgenommen und verarbeitet werden. Eisen ist notwendig für die Blutbildung, für den Transport von Sauerstoff in die Gewebe zur Energiegewinnung und es trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Nina’s Tipp ai im April/ Mer 5.– gü nstig Erhältlich in Apotheken und Drogerien. www.nutrexin.ch Ins_EA_Tipp_Astrea_192x62.indd 1 16.02.15 10:53 31 05 / 2015 Nährstofftipps für Kinder und Jugendliche − Als beste Mikronährstoffquelle gilt auch für Kinder eine regelmässige und ausgewogene Mischkost mit viel Obst und Gemüse. − Zwölf- bis Sechzehnjährige haben grundsätzlich einen höheren Nährstoffbedarf als Erwachsene. Das gilt vor allem für Kalzium, Phosphor, Eisen und Vitamin B1. − Gute Eisenquellen sind z. B. mageres Fleisch, Fisch oder grünes Blattgemüse. Trinkt Ihr Kind dazu Orangensaft, kann die Eisenaufnahme erhöht werden, während Milch sie vermindert. − Ein zweijähriges Kind braucht fast gleich viel Kalzium wie ein Erwachsener. Gute Kalziumlieferanten sind Milch- oder Sojaprodukte und Mineralwasser. − Fast Food, Snacks und Softdrinks liefern zwar Energie in Form von Fett und Zucker, enthalten aber zu wenig Mikronährstoffe; man spricht deshalb von «leeren» Kalorien. − Setzen Sie Ihr Kind jedenfalls nicht unter Druck, wenn es sich falsch ernährt, sondern gehen Sie lieber mit gutem Beispiel voran und essen Sie selbst gesund. Das wirkt ansteckend! − Besonderheit Vitamin D: Säuglinge und Kinder bis zum dritten Geburtstag sollten dieses Vitamin täglich in Tropfenform erhalten. Es stärkt die Knochen und verbessert die Infektabwehr. Enzyme, um vor allem Energie in den Muskeln und im Herzen zu gewinnen. Eisen ist unser unschlagbarer Sauerstofftransporter im Blut. Mangelt es uns an Eisen, fühlen wir uns schnell müde, können uns nicht richtig konzentrieren oder werden blass. Vitamin C fängt freie Radikale ab und unterstützt unser Immunsystem, aber auch Zink ist als körpereigener Schutzstoff unerlässlich. Selen hingegen verdrängt Schwermetalle wie Cadmium und Blei und dient uns somit als tadelloser Saubermacher. Hab ich auch genug davon? Menschen, die sich gesund und ausgewogen ernähren und sich energiegeladen fühlen, brauchen in der Regel keine ergänzenden Vitamin- und Mineralstoffprä- parate, es sei denn, ihr Lebensstil führt zu einem gesteigerten Bedarf. So geht man z. B. davon aus, dass eine Zigarette ca. 25 Milligramm Vitamin C verbraucht, man also pro gerauchter Packung einen Mehrbedarf von 500 Milligramm hätte. Doch Achtung: Wenn man sich trotz gesunder Ernährung nicht wohlfühlt, könnte es auch daran liegen, dass der Körper z. B. wegen einer Darmentzündung zu wenig von den essenziellen Nährstoffen aufnimmt. Umgekehrt kann man sich auch trotz einseitigem Fast Food pudelwohl fühlen und erst nach einigen Jahren Mangelerscheinungen entwickeln. Will man also Sicherheit über seine aktuelle Nährstoffbilanz, so liefern Blut- und Haaranalysen Gewissheit. Das frisst Ressourcen Stress und übertriebene sportliche Betätigung, aber auch Erkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten, können ei>>> Sirup mit Kirschgeschmack. Energie für Körper und Geist. - Erhöht die herabgesetzte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. - Wirkt gegen Müdigkeit und nervöse Verspannungen. - Unterstützt die Blutbildung. - Enthält eine Kombination von Wirkstoffen, die sich sinnvoll ergänzen. - Frei von Laktose, Alkohol und Gluten. - Frei von kariogenem Zucker, für Diabetiker geeignet. - Neu: Rezeptfrei in der Apotheke. - Made in Switzerland. Intelligente Kombination aus Vitamin B12 und 4 Aminosäuren. www.biovigor.ch Dies ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. IBSA Institut Biochimique SA, Headquarters and Marketing Operations, Via del Piano 29, CH-6915 Pambio-Noranco, www.ibsa.ch Bewegt Menschen. 32 05 / 2015 nen erhöhten Bedarf bedeuten und somit eine zusätzliche Einnahme von Nährstoffen rechtfertigen. Man weiss heute, dass die Antibabypille ein Folsäureräuber ist. Frauen, die nach Absetzen der Pille schwanger werden wollen, sollten dies unbedingt beachten, denn ein Folsäuremangel erhöht das Risiko für ein Baby mit offenem Rücken (Spina bifida). Individuelle Bedürfnisse Kinder haben durch ihr schnelles Wachstum besondere Ansprüche. Einige Tipps, wie Sie Ihr Kind vernünftig mit Mikronährstoffen versorgen können, finden Sie in der Box auf Seite 31. ausschliessen zu können. Oft kann es nämlich schon reichen, durch einen vermehrten Vitamin-C-Konsum die Eisenaufnahme aus der Nahrung zu verbessern, manchmal hingegen sind höher dosierte Eisenpräparate oder -infusionen notwendig. Auch Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. Sie müssen schliesslich zwei Organismen versorgen. So ist z. B. ihr Bedarf an Eisen besonders hoch. Frauen sind generell doppelt so häufig von einem Eisenmangel betroffen wie Männer. Ursache und Intensität dieses Defizits sollten ärztlich abgeklärt werden, um Krankheiten wie eine chronische Magen-DarmErkrankung oder falsche Dosierungen Wenn Sie dieses Jahr also Ihre Balkonblumen auf Anraten Ihrer Nachbarin mit einem Spezialdünger verwöhnen, dann denken Sie bei dieser Gelegenheit auch an Ihren eigenen Mineralstoffhaushalt. Am liebsten hat Ihr Körper gesundes Essen und wenig Stress, doch wenn Sie ihm das nicht bieten können, dann fragen Sie lieber in der Apotheke nach. Dort findet man bestimmt auch für Sie das passende Lebenselixier. Pflegen. Nähren. Schützen. Wenn Gesundheit und Schönheit Hand in Hand gehen. Mit einer nährstoffreichen Intensivpflege unterstützen die Produkte der Burgerstein Pflegelinie den Aufbau und den Erhalt der natürlich vorhandenen Substanzen im Körper. Eine Nahrung von innen, die erneuert und ausbalanciert. Macht schön. 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Milch und Milchprodukte sowie Kaffee verringern hingegen die Eisenresorption. − Je nach Erkrankungsbild oder Lebensstil werden von diversen Herstellern durchaus sinnvolle, fixe Mineralstoffmischungen z. B. für gesunde Augen, Sportler oder Schwangere angeboten. − Einige Apotheken bieten sogar individuelle Mischungen an. Hier werden die Mikronährstoffe ganz auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt und extra für Sie zusammengestellt. Gegen welche Beschwerden? Welche Vitalstoffe können helfen? Beispiele für gute Nahrungsquellen Erkältungen, Infektanfälligkeit Vitamine C und A, Zink Frisches Obst und Gemüse Osteoporose Kalzium, Mangan, Vitamin D Milchprodukte, fette Fische, ausserdem Sonnenlicht und Bewegung Erhöhtes Cholesterin Vitamin E Weizenkeimöl, Nüsse und Samen Allergien Zink, Kalzium, Mangan, B-Vitamine Vollkornprodukte, Weizenkeime, Milchprodukte Müdigkeit, Stress B-Vitamine Fleisch, grüne Blattgemüse, Bierhefe Verdauungsbeschwerden Vitamin A als Betacarotin, B-Vitamine Obst und Gemüse, Bierhefe, ausserdem viel Bewegung Hautprobleme Zink, Vitamine A und E, B-Vitamine Gemüse, Fisch und Fleisch, Milch und Getreideprodukte n Für entspannte Muskeln Mit Magnesiumcitrat, wie es als Baustein im Körper vorkommt. • KörperFreundlich und daher schnell aktiv. • hochdosiert mit 375 mg Magnesium, nur 1 x täglich. • eXtrA schnell zur Einnahme ohne Wasser. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Auch als Brausetablette und Trinkgranulat erhältlich. www.diasporal.ch 34 05 / 2015 Eisen Unser täglich Eisen Eigentlich brauchen wir gar nicht so viel davon: Vier bis fünf Gramm Eisen im Körper reichen, damit genug Blut gebildet wird und der Stoffwechsel richtig funktioniert. Verluste müssen über die Ernährung wieder ausgeglichen werden. Und das ist gar nicht so einfach. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Mit dem Eisen ist es wie mit einem Bankkonto. Solange die Einnahmen die Ausgaben decken, ist alles in Ordnung. Wer kann, häuft Eisenreserven an, von denen in Notzeiten gezehrt wird. Ist das Speichereisen – das Ferritin – dann aber vollständig aufgebraucht, wird es kritisch. Der Körper kann nicht mehr ausreichend Blut produzieren, und es kommt zur Eisenmangelanä mie («Blutarmut»), was der Arzt an einem zu tiefen Hämoglobinwert erkennt. Wenn dem Körper Kraft fehlt Diese Blutarmut wird von verschiedenen Symptomen begleitet: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche, Depression, Kopfschmerzen, Atemnot bei Anstrengung, Schwindel und Schlafstörungen. Weil der Körper Eisen aber nicht nur zur Blutbildung braucht, sondern für viele weitere Stoffwechselvorgänge, glauben immer mehr Experten, dass man mit einer Behandlung nicht warten sollte, bis die Speicher völlig entleert sind und sich eine Blutarmut entwickelt hat. Viele der Eisenmangelsymptome treten nämlich schon vorher auf. Möglicherweise sollte sich die Entscheidung für eine Eisenbehandlung besser am Ferritinwert, also am Speichereisen, als am Hämoglobinwert orientieren. Der Bedarf variiert In bestimmten Lebensumständen ist der Eisenbedarf erhöht. Das gilt z. B. für Frauen mit Regelblutung, da mit jeder Blutung etwas Eisen verloren geht. Auch während der Schwangerschaft und in der Stillzeit wird mehr Eisen benötigt, deshalb sollten die Eisenspeicher idealerweise bereits bei vorhandenem Kinderwunsch aufgefüllt werden. Bei Kindern im Wachstum, Sportlerinnen und Sportlern sowie Seniorinnen und Senioren muss ebenfalls auf eine ausreichende Eisenzufuhr geachtet werden. Chronische Krankheiten nicht verpassen Wenn Frauen nach den Wechseljahren oder aber Männer an Blutarmut leiden, muss nach den genauen Ursachen gesucht werden. Magengeschwüre beispielsweise führen durch versteckte Blutungen zu unbemerkten Blutverlusten. Auch bei entzündlichen Darmerkrankungen oder bei Krebs entsteht häufig eine Blutarmut. In solchen Fällen muss natürlich nicht nur der Eisenmangel, sondern auch die zugrunde liegende Krankheit behandelt werden. Eisen ist nicht gleich Eisen Frauen im fruchtbaren Alter sollten täglich 15 Milligramm Eisen mit der Nahrung zu sich nehmen. Diese Menge ist notwendig, weil vom Körper letztendlich nur etwa ein Zehntel davon aufgenommen werden kann. Das Eisen aus Fleisch gelangt am besten in den Körper, das Eisen aus pflanz- 35 lichen Lebensmitteln hingegen deutlich schlechter. Vegetarier müssen besonders gut darauf achten, pflanzliche Nahrungsmittel mit hohem Eisengehalt zu konsumieren. Wenn mehr Eisen benötigt wird, als die Ernährung liefern kann, kommen Eisenpräparate zum Einsatz. Es gibt sie in oraler Form (zum Schlucken) oder intravenös (zum Spritzen). Die oralen Präparate existieren in fester und flüssiger Form. Sie kommen der natürlichen Eisenaufnahme am nächsten und sind günstiger als andere Darreichungsformen. Eisenhaltige Tabletten und Säfte müssen täglich während drei bis sechs Monaten und am besten nüchtern eingenommen werden. Es braucht also neben eiserner Disziplin auch etwas Geduld. Für schwere Fälle: Infusionen Die intravenösen Eisenpräparate sind eigentlich reserviert für schwere Fälle von Blutarmut, entzündliche Darmerkrankungen oder wenn die orale Therapie versagt. Die Eiseninfusionen werden aber immer Eisenhelfer + Eisenräuber - Sie fördern die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung. Sie reduzieren die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung. Am besten mit der Eisenquelle konsumieren! Nicht zu den Eisenquellen konsumieren! −Vitamin C −Kaffee −Orangesaft −Schwarztee −Fruchtsaft −Milch 05 / 2015 −Antazida (Mittel gegen Magensäure) populärer. Das Eisen muss nur wenige Male direkt ins Blut gespritzt werden, wirkt rascher und oft zuverlässiger als die geschluckte Version. Trotzdem behält die Einnahme von Eisenpräparaten ihren Platz in der Therapie von Eisenmangel. Denn der Trend zur «Eiseninfusion für alle» ist nicht ganz ungefährlich. Viel häufiger als bei oralen Eisenpräparaten kommt es dabei zu einer Eisenüberladung. Und zu viel Eisen ist genauso schädlich wie zu wenig Eisen. − Ein nicht nur kostbares, sondern auch etwas eigenwilliges Element, dieses Eisen. n (D)210x148.5+4x3mm_Schlapp 09.09.12 15:50 Seite 1 Müde, müde, müde, müde, müde, müde... WWW.FLORADIX.CH Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern 36 05 / 2015 Haarausfall In Hülle und Fülle? Haare spriessen häufig dort, wo es uns nicht passt. Wo wir gerne eine üppige Haarpracht hätten, werden sie hingegen mit zunehmendem Alter rar. Wer der Natur nicht ihren Lauf lassen will, hat einige Möglichkeiten, den Prozess zu bremsen. Andrea Söldi Manche Männer tragen ihren kahlen Schädel mit Selbstbewusstsein zur Schau. Seit man weiss, dass häufig das Testosteron für den Haarausfall verantwortlich ist, wird die Glatze von manchen geradezu als spezielles Attribut der Männlichkeit angesehen. Doch nicht alle nehmen es auf die leichte Schulter, wenn sich die Haarpracht lichtet. Besonders schwer daran zu kauen haben Frauen. Denn schöne, dichte Haare gelten seit jeher als erotisch und verkörpern Lebenskraft. Dass das Kopfhaar mit zunehmendem Alter etwas rarer wird, ist naturgegeben. Wieso das so ist, weiss man nicht. Denn an anderen Köperstellen nimmt die Behaarung im Alter eher zu – meist dort, wo sie nicht erwünscht ist. Ein gewisser saisonaler Haarausfall ist nicht beängstigend. Die natürliche Erneuerung der Haare verläuft nicht immer gleichmäs sig, sondern manchmal schubweise. Wenn die Haare jedoch gleich büschelweise ausfallen, sollte man nicht untätig zuschauen. Vererbter Haarausfall In den meisten Fällen ist Haarausfall genetisch bedingt, man spricht vom androgenetischen Haarausfall. Er beginnt meist zuoberst oder vorne am Kopf, weil die Haarwurzeln dort am empfindlichsten auf das männliche Geschlechtshormon Testo- steron reagieren. Es ist ein wenig paradox, dass das Testosteron zu Haarausfall führt, denn an anderen Körperstellen regt es die Behaarung erst richtig an: In der Pubertät beginnen Bart-, Achsel- und Intimhaare zu wachsen. Auch auf die Behaarung am Hinterkopf hat das Testosteron zunächst keinen Einfluss. Meist beginnt die Glatze mit sogenannten Geheimratsecken an den Schläfen, die sich immer weiter nach hinten ausdehnen. Da auch Frauen eine kleine Menge Testosteron produzieren, können auch sie betroffen sein. Doch bei ihnen werden andere Stellen angegriffen: Der Haarwuchs lichtet sich eher am Scheitel. Wieso die Haarwurzeln an verschiedenen Stellen so unterschiedlich reagieren, ist nicht bekannt. Den Haarverlust bremsen Dieser sogenannte androgenetische Haarausfall ist endgültig. Es werden keine neuen Wurzeln gebildet. Heutzutage sind jedoch Medikamente verfügbar, die den Prozess etwas verlangsamen oder gar stoppen. Apotheken bieten die betreffenden Mittel in Form von rezeptpflichtigen Tabletten an. Alternativ bietet sich die Anwendung von haarwuchsfördernden Mitteln wie Minoxidil direkt auf der Kopfhaut an. Diese Lösungen müssen zweimal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Bei regelmässiger Anwendung tritt die Wirkung meist nach zwei bis vier Monaten ein. Begleitend können koffeinhaltige Tinkturen oder Shampoos eingesetzt werden. Es gibt Hinweise darauf, dass Koffein die Durchblutung der Kopfhaut anregt, worauf sich die Haarwurzeln besser gegen das Testosteron schützen können. Dafür muss der Stoff jedoch in hoher Konzentration direkt auf die betreffende Stelle einwirken. Kaffee trinken nützt in diesem Fall nichts. Sobald die Medikamente abgesetzt werden, setzt sich der Haarverlust jedoch fort. Deshalb gilt: Je früher man mit der Behandlung anfängt, desto besser! Krebskrank – und auch noch kahl Gefürchtet ist auch der radikale Haarausfall bei Chemotherapien. Obwohl er objektiv betrachtet eigentlich eine der harmloseren Nebenwirkungen der Behandlung einer Krebserkrankung ist, macht er vielen Betroffenen schwer zu schaffen. Sie fühlen sich nackt und gezeichnet, weil sie so als Krebskranke erkennbar sind. Meistens beginnen die Haare nach wenigen Wochen wieder zu spriessen. Manche Betroffene behelfen sich in der Zwischenzeit mit Mützen und Kopftüchern, andere lassen sich eine Perücke anfertigen, die der vorherigen Frisur nahekommt. 37 05 / 2015 Haarausfall bei Frauen Wenn sich die Haarpracht bei Frauen lichtet – häufig nach der Menopause – kann die Einnahme von weiblichen Hormonen hilfreich sein. Viele Frauen lassen auch nach der Schwangerschaft Haare. Das Phänomen ist hormonell bedingt und meist unbedenklich, da nur vorübergehend. Der erhöhte Östrogenspiegel während der Schwangerschaft lässt die Haare länger als üblich leben. Sinkt der Spiegel nach der Geburt ab, holt der Körper das Abstossen älterer Haare nach. Der gleiche Effekt kann beim Absetzen der Antibabypille eintreten, da diese dem Körper sozusagen eine Schwangerschaft vortäuscht. In der Stillzeit kann der Haarausfall jedoch auch auf Mangelerscheinungen zurückzuführen sein. In solchen Fällen helfen Aufbaupräparate mit Vitaminen und Mineralien. Nicht unnötig strapazieren Bei Verdacht auf Stress und Mangelernährung helfen Produkte mit Hirseextrakt und Weizenkeimöl. Zudem braucht empfindliches Haar spezielle Pflege. Wichtig sind milde Shampoos mit hautähnlichem pH-Wert. Das gibt es nicht unbedingt im Supermarkt. Zudem sollte man eine weiche Bürste verwenden, nicht zu heiss föhnen und Haarige Facts Die Menge machts Menschen mit normaler Haarfülle haben durchschnittlich 75 000 bis 150 000 Haare auf dem Kopf, pro Quadratzentimeter etwa 200. Die Lebensdauer der Haarwurzel beträgt sechs bis acht Jahre. Dann fällt das Haar aus und macht einem neuen Platz. Ein Verlust von 60 bis 100 Stück pro Tag ist deshalb normal. Ein Kopfhaar wächst im Monat etwa einen Zentimeter. Der Querschnitt entscheidet Ob die Haare glatt, gewellt oder gekraust sind, hängt von der Beschaffenheit ab: Ist der Querschnitt des einzelnen Haares rund, wie bei den meisten Asiaten, so ergibt sich eine glatte Frisur. Bei einem ovalen Querschnitt bilden sich Locken. Das Kraushaar von Afrikanern rührt von einem stark elliptischen Querschnitt her. Die Funktion variiert Die Behaarung hat die Aufgabe, den Körper vor Hitze, Kälte, UV-Strahlung und Nässe zu schützen. Dabei leistet auch der Talg seine Dienste; das fettende Sekret wird von der Talgdrüse an der Haarwurzel ausgesondert. Für Menschen mit stark fettenden Haaren mag dies lästig sein; für Tiere, die sich bei tiefen Temperaturen im Wasser aufhalten, ist der Talg überlebenswichtig. auf zusätzliche chemische Belastungen wie Färbe- oder Dauerwellenmittel verzichten. Ein Fall für den Arzt Eine spezielle Form des Haarausfalls sind kreisrunde nackte Stellen. Den Grund für die- se Art von Haarausfall kennt man nicht. Vermutet wird eine Störung des Immunsystems. In solchen Fällen und generell bei unklaren Ursachen sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Denn Haarausfall kann auch eine Folge von diversen Krankheiten sein. n WIR FEIERN GEBURTSTAG 10 JAHRE SCHWUNG. AUS DEN WEITEN DER NATUR CHILES. SCHWUNG AUS DER NATUR. LITOZIN® Kapseln enthalten nebst dem Hagebuttenpulver Vitamin C. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Knochen und Knorpel bei. 35.15-LIT LITOZIN® Pulver ist 100 % natürlich. www.litozin.ch Takeda Pharma AG, Freienbach 38 05 / 2015 Sportverletzungen So ein Pech! Sport ist gesund, aber er führt manchmal auch zu Verletzungen. Wie sieht eine gute Vorbereitung aus? Und vor allem: Wie beugt man Sportverletzungen vor? Hier unsere Tipps, damit Sport ein Vergnügen bleibt. Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin Checkliste Sportler-Apotheke – Entzündungshemmer in Tablettenform, als Patch oder Salbe, um Schmerzen oder Traumata verschiedener Intensität zu lindern – Homöopathika zur Behandlung von Prellungen (z. B. Arnica montana C9) und zur Vermeidung von Muskelkater (z. B. Cuprum metallicum C9) – Kühlpacks oder kühlende Produkte auf Levomenthol-Basis zur Anwendung bei Verletzungen, um die Entzündungsreaktion zu begrenzen – Bandagen zur Stilllegung verletzter Gliedmassen – Magnesium zur Vorbeugung von Krämpfen – Isotonische Getränke oder Energieriegel zur Einnahme während des Sports – Krampflösende Gele oder Salben zum Einmassieren mit entspannender Wirkung – Produkte auf L-Carnitin- oder L-Glutamin-Basis zur Einnahme einige Tage vor einer grossen sportlichen Anstrengung zur Unterstützung der muskulären Leistungsfähigkeit 39 05 / 2015 In der Schweiz ereignen sich jedes Jahr rund 300 000 Unfälle im Zusammenhang mit Sport. Die Disziplinen Fussball (18,3 %), Ski alpin (14,3 %), Snowboard (8 %) und Radsport (11,2 %) verzeichnen dabei mit Abstand die höchste Verletzungsrate. Seit 1921 Die häufigsten Sportverletzungen sind Prellungen, Verrenkungen oder Zerrungen (35,5 %), gefolgt von Knochenbrüchen und Verstauchungen (28,4 %), dann Sehnen-, Bänder- oder Muskelverletzungen (21,3 %), offene Wunden (8 %), Weichteilverletzungen (7,2 %), Zahnverletzungen (4 %), Gehirnerschütterungen (2,9 %) und Luxationen bzw. Verrenkungen (2 %). Fehlendes Aufwärmen oder mangelhafte Ausrüstung Die meisten Läsionen treten an den Beinen auf und werden durch Kontaktsportarten (Fussball, Hockey, Boxen, Rugby usw.), akrobatische Sportarten (Schneesurfen, Skateboarding usw.) sowie Schnellstart-Sportarten (Tennis, Basketball, Sprint usw.) hervorgerufen. Unregelmässiges Sporttreiben und fehlendes Aufwärmen zählen zu den Hauptgründen für Verletzungen bei «Sonntagssportlern». Viele kennen ausserdem nicht ihre Grenzen und neigen zum Überschätzen ihrer Fähigkeiten und zum Unterschätzen von Risiken. Art und Zustand von Equipment, Sportgeräten und Infrastruktur spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Interview «Die Vorbereitung ist am wichtigsten» Wie kann man das Risiko für Sportverletzungen reduzieren? – Ein Interview mit Physiotherapeut Stefano Spina , Absolvent der Ecole Cantonale Vaudoise de Physiothérapie*, der gerade eine «Swiss-Olympic»Fortbildung für Sportphysiotherapie abgeschlossen hat. Mit welchen Sportverletzungen haben Sie am häufigsten zu tun? Stefano Spina: Die häufigsten Verletzungen im Sportbereich sind mit grossem Abstand Bänderzerrungen (am Knöchel oder Knie beim Fussball; beim Skifahren besteht ein hohes Risiko für vordere Kreuzbandrisse). Auch Muskelverletzungen kommen regelmässig vor; sie reichen von der simplen Überdehnung bis hin zur Muskelzerrung. Danach kommen die Frakturen, allerdings weniger häufig. Unterscheiden sich Sportverletzungen, je nachdem, ob es sich um einen Breiten- oder einen Spitzensportler handelt? Sie unterscheiden sich nicht, kommen aber bei Ersteren häufiger vor. Ein Spitzensportler profitiert von seiner körperlichen Vorbereitung, durch die er manche Verletzungen in Situationen vermeiden kann, in denen ein weniger gut trainierter Amateur ein hö>>> *Schule für Physiotherapie des Kantons Waadt Wettbewerb Fitness-Armbänder zu gewinnen! weleda.ch/wettbewerb Prellungen? Zerrungen? Weleda Arnica-Gel Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.swissmedicinfo.ch. Weleda AG, Arlesheim, Schweiz 40 05 / 2015 heres Verletzungsrisiko hat. Ausserdem ermüdet ein Amateursportler schneller als ein Spitzensportler, und Ermüdung ist ein wichtiger Risikofaktor für Verletzungen. Bei Läufern treten häufig Muskelkrämpfe auf. Wie lassen sie sich vermeiden? Am besten lassen sich solche Komplikationen durch eine gute körperliche Vorbereitung vermeiden. Aufwärmen ist nach wie vor wichtig, um kleineren Blessuren vorzubeugen. Doch man sollte sich auch bei starken oder wiederkehrenden Muskelbeschwerden nicht überanstrengen und sich Regenerationszeiten gönnen zum Ausruhen. Wie behandelt man Sportverletzungen heute? Das kommt ganz auf die Verletzung an. Direkt nach dem Unfall ist die folgende Regel sinnvoll: Eis, Kompression, Hochlagern und Ruhe. Anschliessend sollte man je nach Schweregrad einen Arzt aufsuchen, damit dieser eine Diagnose stellt. Welche Indikationen gelten für die Kältebehandlung von Sportverletzungen? Eis ist direkt im Anschluss an eine Verletzung nützlich, um Schwellungen und Blutergüsse zu vermeiden. Es eignet sich auch zur Schmerzlinderung, denn es hat eine lokal betäubende Wirkung. Man sollte aber darauf achten, das Eis nicht direkt in Kontakt mit der Haut zu bringen, da sonst ein Erfrierungsrisiko besteht. Und natürlich ist Eis bei offenen Wunden kontraindiziert. Welche Verletzungsarten behandelt man am häufigsten mit dieser Methode? Midro_105x148_dfi_v2_Midro_105x148_dfi_neu_v2 27.01.14 10:54 Seite 1 Vor allem Knöchel- oder Knieverrenkungen sowie Muskelüberdehnungen oder -zerrungen. Wann darf man nach einer Verletzung wieder Sport treiben? Auch das hängt ganz von der Verletzung und ihrem Schweregrad ab. Eine einfache Verrenkung benötigt drei bis vier Wochen Ruhezeit. Bei einer schwereren Verrenkung sollte man mit einer Sportpause bis zu zwei Monaten rechnen. Bei Muskelverletzungen erfordert eine Überdehnung drei bis vier Wochen Sportpause, eine Zerrung zwei bis drei Monate. Bei einer Fraktur sollte man sechs bis acht Wochen zur Stabilisierung sowie je nach Verletzung eine spezifische Reha einplanen. Ein Grundprinzip der Sportmedizin ist die Prävention, um sich gar nicht erst zu verletzen. Welche Tipps geben Sie einem Sportler, um Verletzungen zu vermeiden? Eine angemessene und regelmässige körperliche Vorbereitung sowie eine gesunde Lebensführung sind am wichtigsten, um Verletzungen vorzubeugen. Auch eine vernünftige Regeneration nach dem Sport gehört mit zur Prävention. Die Aufwärmphase vor dem Sport und das Dehnen danach sind sehr wichtig. Können Sie uns erklären, wie sie korrekt durchgeführt werden sollten? Am wichtigsten ist es, den Muskel vor dem Sport regelrecht «aufzuwärmen». Es ist also wichtig, vor jedem Sport oder Wettkampf ein vorbereitendes Training zu absolvieren. Möglich ist z. B. leichtes Joggen mit kleinen Sprints oder ein paar muskelstabilisierende Übungen. Ich empfehle auch ein Stretching nach dem Sport oder am Tag danach. Diese Bewegungen dehnen die wichtigsten Muskelgruppen vor der vollständigen Ruhe. Sie sind notwendig und unverzichtbar für eine vernünftige Regeneration nach einem Wettkampf oder Training. PECH-Regel Pause Sofort nach der Verletzung sollte der betroffene Körperteil ruhiggestellt und nicht mehr belastet werden. Eis Durch die Kühlung werden Blutungen, Schwellungen und Schmerz gelindert. Aber Achtung: Eis und Kältepackungen sollten niemals auf die nackte Haut gelegt werden, da es zu Kälteschäden kommen kann. Individuell dosierbar Compression Wird der Kompressionsverband rasch angelegt, verlangsamt er die Ausdehnung von Blutungen und Schwellungen. Gelegentlich verstopft? Midro® – Pflanzliche Abführhilfe bei gelegentlicher Verstopfung. Dies sind Arzneimittel. Bitte lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. Durch Hochlagern des verletzten Körperteils, wenn möglich über Herzhöhe, reduziert sich der Blutdruck in der Verletzung. Schwellung und Schmerzen werden gelindert, und es dringt weniger Blut in das umliegende Gewebe. Midro AG, CH-4125 Riehen Rezeptfrei in Apotheken und Drogerien. Hochlagern Ausnahme: Bei Muskelkrampf sollte man nicht kühlen. Besser ist es, den befallenen Muskel zu strecken und zu dehnen, bis der Muskelkrampf aufhört. n 41 05 / 2015 Schüssler-Tipp Schüssler-Salze für sportliche Aktivitäten Helga Grafe Bewegung und Sport sind für unsere Gesundheit und unser Wohl befinden wichtig. Doch körperliche Leistung ist erst dann möglich, wenn unser Körper auch über die notwendigen Mineralstoffe verfügt. Helga Grafe, Apothekerin, Autorin und Schüssler-Dozentin Der Körper braucht, neben den grobstofflichen Mineralien, wie sie in der Nahrung und in den herkömmlichen Mineralstoffpräparaten vorkommen, auch feinstoffliche biochemische Substanzen, um die Zellaktivität zu erhalten und zu verbessern. Auch hier gibt es wieder eine Dreierkombination von Schüssler-Salzen, das sogenannte «Sport-Trio». Es enthält die Schüssler-Salze Nr. 3 Ferrum phosphoricum, Nr. 5 Kalium phosphoricum und Nr. 7 Magnesium phosphoricum. Nr. 3 Ferrum phosphoricum: Eisen ist einer der wichtigsten Stoffe unseres Körpers. Es hilft unter anderem, das Immunsystem zu stärken und ist ein wichtiger Sauerstoffträger. Nr. 5 Kalium phosphoricum ist bei allen Erschöpfungszuständen körperlicher, seelischer und geistiger Natur angesagt und wirkt im Organismus antiseptisch. Nr. 7 Magnesium phosphoricum wirkt krampflösend, schmerzlindernd und stoffwechselfördernd. Gerne wird es auch als das Nährsalz des vegetativen Nervensystems bezeichnet. Dosierung und Anwendung Je zehn Tabletten in einer Wasserflasche von einem halben bis einem Liter auflösen und vor, während und nach der sportlichen Betätigung einnehmen. Neu und einzigartig gibt es jetzt die «Schüssler Sport-Mischung» Magnesium phosphoricum Nr. 7 plus in praktischen Sachets, die sich im Handumdrehen in Wasser auflösen lassen. Ein Sachet enthält die Pulvermischung der erwähnten Salze. Ein Sachet entspricht dreissig Tabletten, also zehn Tabletten pro Mineralstoff. Eine sinnvolle und clevere Ergänzung ist das Creme-Gel Ferrum plus 3 & 8 – ideal für die Haus-, Wander- und Reiseapotheke sowie für die Sporttasche. Mit Nr. 3 Ferrum phoshoricum, dem Hauptmittel bei Verletzungen, Verstauchungen, Prellungen, Quetschungen und Rötungen, und Nr. 8, dem Hauptmittel bei Verbrennungen und Sonnenbrand ergibt sich gemeinsam mit Magnesium phosphoricum Nr. 7 plus eine ideale Kombination bei sportlichen Aktivitäten. n Biochemische Mineralstoffe nach Dr. Schüssler Die starken Nummern. 3&5&7 Magnesium phosphoricum Nr. 7 plus ✔ ✔ ✔ 3&8 Creme-Gel Ferrum plus Wirkt schnell und zuverlässig Löst sich gut in Wasser auf Geeignet für die ganze Familie ch in Erhältli eke oth p A r re Ih gerie. und D ro www.omida.ch Omida AG, 6403 Küssnacht am Rigi 42 05 / 2015 Schulstress und Prüfungsangst Mit der Belastung besser umgehen Immer mehr Stoff muss bewältigt werden und jederzeit abrufbereit sein. Während des Unterrichts müssen Sie einmal kreativ, dann wieder analytisch und selbstverständlich sportlich sein, tausend Fakten auswendig lernen und doch Ihre eigene Meinung entwickeln. Sie sollen sich den Lehrpersonen unterordnen, aber sich zugleich Sozial- und Selbstkompetenz aneignen, mit den Klassenkameraden auskommen, aber dem Gruppendruck standhalten. Sie sollen herausfinden, wer Sie gerne sein möchten und dabei auch noch die Erwartungen Ihrer Eltern erfüllen. Kein Wunder, wird manchmal einfach alles zu viel. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Als Stress empfinden junge Menschen vor allem die Mehrfachbelastung durch Hausaufgaben, Prüfungen, familiäre und andere ausserschulische Verpflichtungen und persönliche Probleme. Der permanente Leistungsdruck durch die zahlreichen Prüfungen und Lernkontrollen kann einem den Spass am Lernen so richtig verderben. Vor einem Test ist jeder ein wenig nervös und ängstlich. Im Grunde genommen ist Angst eine Abwehrreaktion, die dem Eigenschutz dient. Ein gewisses Mass an Angst kann deshalb auch positiv sein, weil dadurch die Aufmerksamkeit und Konzen- tration gefördert wird. Wenn die Leistungsfähigkeit stattdessen jedoch beeinträchtigt wird, spricht man von Prüfungsangst. Das grösste Problem dabei ist, dass die Angst einem förmlich lähmt, sodass man nicht mehr zeigen kann, was eigentlich in einem steckt. Stress und Angst bekämpfen Es gibt zwar kein Patentrezept, aber doch einige Methoden, die Nervosität und Stress reduzieren. Dieselben Prinzipien gelten sinngemäss für jüngere Schülerinnen und Schüler. Sie können mithilfe der Eltern ler- Gelassen und stark durch den Tag RESCUE® – Die Original Bach®-Blütenmischung! Hänseler AG, CH-9100 Herisau, www.haenseler.ch/rescue nen, wie sie mit Stress umgehen und sich selbst organisieren können. Ein wichtiges Prinzip dabei ist Lob. Ermutigung und Wertschätzung fördern die Motivation, während Kritik und Misserfolg die Angst verstärken und zu Demotivation und Resignation führen können. Die Schwierigkeiten in einem Fach sollen nicht dazu führen, dass man Angst davor hat. Menschen haben unterschiedliche Talente, und die Schwächen in einem Bereich werden durch die Stärken in einem anderen bei weitem kompensiert. 43 05 / 2015 Anti-Schulstress-Strategie 1. Stellen Sie einen Plan auf. Stellen Sie eine Prioritätenliste bzw. eine Reihenfolge auf, in der die Hausaufgaben erledigt und Prüfungen gelernt sein müssen. Versuchen Sie abzuschätzen, wie viel Zeit Sie für die jeweiligen Aufgaben benötigen, und legen Sie genau fest, an welchem Tag, zu welcher Zeit und wie lange Sie dafür arbeiten werden. Planen Sie auch Reserven und Freizeit ein. Es braucht ein wenig Disziplin, sich an diese Planung zu halten, dafür können Sie sicher sein, das Wichtigste zu schaffen und dennoch Zeit für sich zu haben. 2. Bereiten Sie sich gut vor. Lernen Sie den Prüfungsstoff und informieren Sie sich wenn möglich über die Vorlieben und Besonderheiten des Prüfers. Wer sich gut vorbereitet hat und den Stoff grundsätzlich beherrscht, geht selbstbewusst und zuversichtlich an die Prüfung, und das kann manchmal matchentscheidend sein. TONOGLUTAL N ® für Körper und Geist Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com 44 05 / 2015 3. Denken Sie positiv. Horrorszenarien und Katastrophenfantasien kosten Sie nur unnötig Energie. Sagen Sie «Stopp!» und ersetzen Sie negative Gedanken durch positive Affirmationen wie «Ich kann das!» und «Ich schaffe das!». Sie können noch einen Schritt weitergehen, indem Sie das schlechte Bild in Ihrem Kopf durch ein positives ersetzen. Stellen Sie sich die Prüfungssituation genau vor, wie sich Ihre Nervosität legt, wie Sie sich darüber freuen, dass Sie die Fragen beantworten können und wie gut Sie sich dabei fühlen. Führen Sie sich diese Erfolgsgeschichte immer wieder vor Augen. 4. Sorgen Sie für Entspannung. Die Stresshormone im Körper müssen abgebaut werden, das geschieht zum Beispiel während Sie Sport treiben oder Entspannungsübungen durchführen (z. B. autogenes Training, progressive Muskelentspannung nach Jacobson). Entspannungsübungen können mithilfe von CDs oder in Kursen erlernt werden und wertvolle Begleiter für das ganze Leben sein. Einige Übungen können auch vor Ort, also unmittelbar vor einer Prüfung oder währenddessen, durchgeführt werden. Den Lernstoff in Portionen aufteilen, Zwischenerfolge feiern: So macht lernen Spass! 5. Machen Sie sich bereit. Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen. In Zeiten erhöhter Belastung können Ergänzungsmittel aus der Apotheke sinnvoll sein, um die Leistungsfähigkeit und Konzentration zu fördern. Gegen Nervosität und Angst können auch pflanzliche Arzneimittel, Bachblüten oder Schüssler-Salze helfen. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf, denn im Schlaf wird das Gelernte gefestigt. Last but not least: Lassen Sie sich von Misserfolgen nicht unterkriegen; sie gehören zum Leben dazu. Wenn Sie nicht wüssten, wie sich ein Misserfolg anfühlt, könnten Sie auch das Hochgefühl nach einem Erfolg nicht geniessen. n BRAIN POWER Gincosan® unterstützt die geistige Leistungsfähigkeit bei: - Gedächtnisschwäche - Konzentrationsmangel - Vergesslichkeit Lesen Sie die Packungsbeilage. 45 05 / 2015 Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE April 2015 finden Sie auf Seite 47. Die Gewinnerinnen und Gewinner aus astreaAPOTHEKE März 2015 haben ihre Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete: KRAFTTRAINING Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten Ausgabe von astreaapotheke veröffentlicht. eines Gewinnen Sie kten von 15 Produ im Wert von je CHF 68.50 Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Korrespondenz wird keine geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wirkt aktiv gegen Falten Sagen Sie uns das Lösungswort per Telefon. Sie können Ihr Lösungswort über die Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben. Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band. Der Anruf (inkl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen. Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte, bringen diese in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an: astreaAPOTHEKE, Gewinnrätsel, Baarerstrasse 112, 6302 Zug. Oder online mitmachen auf www.astrea-apotheke.ch Einsendeschluss: 30. Mai 2015 Permamed unterstützt mit jeder verkauften Packung Lubex anti-age® die Krebsliga Schweiz im Programm Brustkrebsprävention mit einem Franken. CH-4106 Therwil, www.lubexantiage.ch 46 Produktenews 05 / 2015 Neu: Kids Sun Protection Fluid 50. Zuverlässiger Sonnenschutz für Kinder. Die Kombination von mineralischen und chemischen UVA- und UVB-Filtern gewährleistet einen hohen Schutz vor UV-Strahlen. Dank der extra leichten, flüssigen Textur lässt sich Kids Sun Protection Fluid 50 einfach verteilen, zieht schnell ein, fettet und klebt nicht. Es hinterlässt ein angenehm weiches und geschmeidiges Hautgefühl. Das Fluid ist extra wasserfest und enthält weder Parfümnoch Farbstoffe. Für gesunde Beine, die sich sehen lassen können AKKU LEER? Gly-Coramin® Blaue Flecken? Venenprobleme? Hier hilft Hirudoid® forte. Dank seinem Wirkstoff MPS (Mucopolysaccharidpolysulfat) lässt Hirudoid® forte Blutergüsse schneller verschwinden und hilft schon bei ersten Anzeichen von Venenbeschwerden. Spannungsgefühle und die damit verbundenen Schmerzen lassen nach, Schwellungen gehen zurück und die Schwere in den Beinen wird gelindert. Wandern, Biken, Klettern, … die Schweiz ist ein Volk von Hobbysportlern. Doch egal ob jugendlicher Freizeitsportler oder aktive Seniorin: Manchmal geht einem die Puste aus, die Beine werden schwer, es wird einem schwarz vor Augen, der eigene Akku ist leer. 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Chantal Schlatter (Chefredaktorin) [email protected] Layout und Gestaltung: Healthcare Consulting Group AG Titelfoto: Mike Niederhauser, www.merlinphotography.ch Druck und Versand: ib-Print AG Seetalstrasse 2, 5703 Seon Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab dem 1. Juni 2015 in Ihrer Apotheke für Sie bereit. Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen. WUNDE, der pflanzliche Wundspray Der innovative all-in-one Wundspray WUNDE wirkt antimikrobiell, fördert die Wundheilung, unterstützt die Hautregeneration und ermöglicht einen schmerzarmen Verbandswechsel. WUNDE kann direkt auf die gereinigte Wunde gesprayt werden. Neu! 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