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st 1 Newsletter der MSH Medical School Hamburg Sample Editorial Inhalt Lange hat’s gedauert - doch nun ist sie endlich da, die erste Ausgabe des Newsletters der MSH, feierlich getauft auf den Namen First Sample! Editorial Ein Name, der in mehrfacher Hinsicht auf diesen Newsletter zutrifft: Wir wollen durch ihn den Studenten, Dozenten und Mitarbeitern der MSH kleine „Samples“ aus dem Leben an der Hochschule zukommen lassen – Interviews, Berichte über Veranstaltungen, was auch immer gerade Interessantes an der MSH vor sich geht. Daher also das „sample“. Das „first“, nun ja, es ist eben unsere erste Ausgabe, und vor allem der erste MSH-Newsletter überhaupt. Und dann ist dieser Newsletter für sich selbst auch ein first sample, also ein Erstmuster, denn natürlich sind wir sehr gespannt auf die Resonanz auf diese erste Ausgabe – und insbesondere auf die Anzahl der Leute, die uns umgehend in ihren Spamfilter aufnehmen werden. In diesem Sinne wünschen wir viel Spaß beim Lesen, vorab bereits schöne Sommerferien und unseren Mitstudenten viel Spaß beim Lernen – beim aktuellen Wetter macht das Nachrechnen von Statistikaufgaben doch auch gleich doppelt so viel Spaß! Seite 1 2 Die neuen Master an der MSH Events 1: Rückschau Cup der Privaten – Mehr als nur Sport Events 2: Studentengrillen an der Strandperle Queergedacht: Haare färben, Fußball und Philosophie? ein Plädoyer für interdisziplinäres Denken zwischen Natur- und Geisteswissenschaft Experteninterview Aus der Praxis: Dr. med. Andreas Effenberger Aus der Hochschule: Prof. Dr. phil. habil. Olaf Morgenroth 20 Fragen an: Dr. rer. nat. Dr. rer. med. Thomas Schnell Dipl. Kffr. Jana Rosenbusch Kurzsatire: Sie haben da einen Fleck auf dem Blatt. Das Hochschulmanagement stellt sich vor 11 12 Impressum 13 3 4 5 7 8 9 10 Unser Studienangebot Bachelor im WS 11/12 Unser Studienangebot Master im WS 11/12 Advanced Nursing Practice B.Sc. Angewandte Psychologie B.Sc. Ergotherapie B.Sc. Logopädie B.Sc. Medizincontrolling B.Sc. Medizinpädagogik B.A. Physiotherapie B.Sc. Transdisziplinäre Frühförderung B.A. Innovative Veränderungsprozesse – Coaching und Systementwicklung M.A. Intermediale Kunsttherapie M.A. www.medicalschool-hamburg.de Individuelle Studienberatung: 040 36122640 Klinische Psychologie und Psychotherapie M.Sc. Medizinpädagogik M.Ed. 1 1st Sample Newsletter der MSH Die neuen Master an der MSH Ab dem 1. Oktober starten die zwei zukunftsorientierten Masterstudiengänge: Medizinpädagogik M.Ed und Klinische Psychologie und Psychotherapie M.Sc.. Der Masterstudiengang Klinische Psychologie und Psychotherapie umfasst eine Regelstudienzeit von vier Semestern und wird ausschließlich im Vollzeitmodell angeboten. Die Masterstudiengänge Medizinpädagogik und Kieferorthopädie werden im Teilzeitmodell mit einer Regelstudienzeit von 6 Semestern angeboten. Zulassungsvoraussetzung ist ein qualifizierender Hochschulabschluss. Die derzeitig an der MSH angebotenen Bachelorstudiengänge Angewandte Psychologie B.Sc. und Medizinpädagogik B.A. qualifizieren für die einschlägigen Masterstudiengänge, wobei Studierende der MSH vor externen Bewerbern bei der Studienplatzvergabe bevorzugt werden. Prof. Dr. Runggaldier (Studiengangsleiter Medizinpädagogik M.Ed.) Dr. rer. nat. Silke Wiegand-Grefe Professorin für Klinische Psychologie Psychodynamische Therapie ab 01.10.2011 Der Masterstudiengang Medizinpädagogik ist bundesweit das erste berufsbegleitende Studienangebot an einer privaten Hochschule, welches grundsätzlich auch für die fachübergreifende Lehrtätigkeit an beruflichen Schulen im Gesundheitsbereich qualifiziert. Dies wird durch die Orientierung an der Struktur von Lehramtsstudiengängen sowie den gültigen Empfehlungen der Kultusministerkonferenz für Lehramtsstudiengänge erreicht. Die Entscheidung über die Einstellung wird durch die länderspezifischen Einstellungsanforderungen bestimmt, die Chancen auf eine Anstellung in diesem Bereich steigen durch die zielgerichtete Orientierung an deren Vorgaben aber deutlich an. Prof. Dr. phil. habil. Olaf Morgenroth Professor für Gesundheitspsychologie Der Masterstudiengang Klinische Psychologie und Psychotherapie* vermittelt umfassendes klinisch-psychologisches und psychotherapeutisches Wissen, wobei gleichzeitig die Zulassungsvoraussetzung für eine spätere psychotherapeutische Ausbildung erworben wird. Neben berufsübergreifenden Handlungskompetenzen für eine effektive transdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen werden auch wissenschaftliche und methodische Kenntnisse erworben. Dr. rer. nat. Dr. rer. med. Thomas Schnell Professor für Klinische Psychologie - Verhaltenstherapie ab 01.10.2011 Mögliche Berufsfelder finden sich in der medizinischen Rehabilitation, in Beratungsstellen sowie in der Gesundheits- und Versorgungsforschung. Lehrbeauftragte im Studiengang Klinische Psychologie und Psychotherapie Mit erfolgreichem Masterabschluss kann auch eine Promotion angestrebt werden. *befindet sich im Akkreditierungsprozess 2 1st Sample Newsletter der MSH Events 1: Rückschau: Cup der Privaten – Mehr als nur Sport Der Ball rollt. Die Spannung in der Halle ist bis zum Zerreißen gespannt. Im Schweiße ihres Angesichts kämpfen acht Feldspieler und zwei Torhüter im alles entscheidenden Finale um Ruhm, Ehre und eine Flasche Sekt für den Abend. Im Finale nicht vertreten: die beiden Teams der MSH. Aufgrund der nicht ganz optimalen fußballerischen Veranlagungen, hatten sich beide Teams bereits nach der Vorrunde verabschiedet, wie es sich sportlich gesehen auch für einen guten „Mitveranstalter“ des Turniers gehört. Ein gelungenes Turnier sieht anders aus, mag man sich denken, jedoch unter dem Aspekt der allgemeinen Gruppendynamik betrachtet, war dieses Wochenende sicherlich ein Highlight. Beginnend mit einer dreieinhalbstündigen Busfahrt begann das Abenteuer „Cup der Privaten“. Nach der Ankunft am Berliner Ostbahnhof wurden alle Teilnehmer zunächst per Shuttle zum Sitz der Turnierleitung in der „Lancia Lounge“ gebracht. Von der Turnierleitung mit diversen Informationen, Taschen und Werbegeschenken ausgestattet, erreichten wir nach einer unspektakulären U- Bahnfahrt unser Hostel am frühen Abend. Im idyllischen, grünen und unwesentlich multikulturellen Stadtteil Kreuzberg gelegen, lud der graue Plattenbau geradezu andächtig zum Entspannen und „Seelebaumelnlassen“ ein. Im Treppenhaus erwartete jeden Gast ein fantastischer Geruchsmix aus Fisch, Abfällen, Alkohol und noch anderen nichtdefinierbaren Gerüchen; eine Hommage an die Geruchsnerven. Nach einem kleinen Treppenmarathon an der Rezeption angekommen, erwartet den Gast ein kleiner Mann, der zum Unmut vieler Gäste der deutschen Sprache leider nicht mächtig ist. Na ja, ein paar Abstriche muss man bekanntlich immer machen. Somit waren wir nach einem kleinen englischen Exkurs bereit, unsere gebuchten Vierbettzimmer zu beziehen. Zu tiefstem Bedauern der Hostelleitung teilte man uns mit, dass es bei der Buchung ein winziges Problem gegeben habe. Das Ende vom Lied war, dass wir allesamt in einem Sechzehnbettzimmer landeten. Die helle Begeisterung über diese unerwartete 24/7 Gruppenbeisammensein strahlte aus allen Augen, besonders aus denen der weiblichen Teilnehmerinen. Nachdem der erste Schock nach Aufteilung der komfortablen Stockbetten mit ein paar Kaltgetränken heruntergespühlt worden war, machte sich die Gruppe auf, der ersten Feier des Wochenendes beizuwohnen, bei der praktischerweise zusätzlich die Gruppen für das morgige Turnier gelost wurden. Das Team... Nach einer relativ kurzen Nacht begann nun am nächsten Morgen das Fußballturnier. Von den Strapazen des vorigen Tages und der Nacht durch tiefe Augenringe gekennzeichnet, schleppten sich die Teams in den wartenden ShuttleBus. Nach einer etwa 20-minütigen Fahrt durch die wundervolle, graue Innenstadt Berlins erreichten wir die „CDPArena“. Über die folgenden sechs Stunden, die vollendst im Zeichen des Turnierverlaufs standen, gibt es wenig zu berichten. Wir kamen, sahen und bekamen volle Kanne auf den Deckel. Die wirkliche Stärke unserer Teams ließ sich dann in den Abendstunden erkennen, als andere Qualitäten gefordert waren. Nachdem man sich bereits mit der Situation abgefunden hatte, nicht um den Turniersieg mitzuspielen, setzte man sich eben andere Ziele. Zum gemeinschaftlichen Verzehr von Kaltgetränken lud hierbei das „Asphalt“ im Hilton- Hotel ein. Auch der Finaltag ist fußballerisch schnell beschrieben; die MSH- Teams machten an dem Punkt weiter, an welchem sie tags zuvor aufgehört hatten. Spannend wurde es nur noch einmal, als es im wahrsten Sinne um die Wurst ging. Angetrieben durch die positiven Verstärker, einen Kasten Freibiers und einer gratis Wurst, blizte im „Losers 7-MeterSchießen“ kurzzeitig noch einmal so etwas wie sportliche Motivation auf und sowohl das Frauen- als auch das Männerteam scheiterten erst im Finale an der übermächtig erscheinenden Konkurrenz. Was am Tag sportlich abermals nicht geleistet werden konnte, wurde dafür erneut am Abend im Club „Felix“ gezeigt. Motivation und Leidenschaft beim Genießen, Durchsetzungsfähigkeit an der Bar und 3 1st Sample Newsletter der MSH erhöhte Beweglichkeit bei ausgefallen Tanzmoves. Ein gelungener Abschluss für das Wochenende! Events 2: Studentengrillen an der Strandperle Der Tag der Abfahrt stand nach der nächtlichen Aktivität abermals unter einem unrühmlichen Stern. Nachdem sämtliche persönlichen Eigentümer, welche über das komplette Zimmer verteilt lagen, wieder in den unzähligen Transportbehältnissen verstaut waren, erfolgte die Rückfahrt. Blöderweise hatte man sich darauf eingestellt, an jenem Ort wieder in den Bus nach Hamburg einzusteigen, an dem man Donnerstag zuvor angekommen war. Aber nicht in Berlin! Somit wurde das Wochenende mit einer unter Zeitdruck stehenden Bahnfahrt vom Berliner Ostbahnhof zum Bahnhof „Westkreuz“ (wie die Namen erwarten lassen, handelte es sich bei dem Weg dabei tatsächlich um eine Fahrt aus dem tiefsten Osten Berlins bis in den tiefsten Westen Berlins). Glücklicherweise erreichten wir den Bus nach Hamburg noch gerade rechtzeitig. Ein irgendwie passend erscheinender Abschluss für ein nervenaufreibendes Wochenende. 26. Mai 2011 – Hamburg – Strandperle ein Biervorrat – ordentlich Grillfleisch …und der harte Kern der Studierendenschaft machten das erste selbstorganisierte Event des Studierendenrates zu einem tollen Erlebnis, welches durch die ausfahrende Queen Mary II gekrönt wurde. Impressionen Am Ende bleibt nicht mehr zu sagen, als dass der „Cup der Privaten“ ein gruppendynamikförderndes Erlebnis war, bei dem wir Akteure lediglich die sportliche Komponente vermissen ließen. Doch wenn man mal ehrlich ist, sind die zwischenmenschlichen Beziehungen, die gerade durch das Sechzehnbettzimmer hier gewonnen wurden, doch wesentlich mehr wert als ein sportlicher Erfolg! Mit Schirm, Charme und Köstlichkeiten In diesem Sinne DANKE an alle, die dabei waren, vielleicht klappt es das nächste Mal auch mit dem Fußball. Charmeoffensive ... im Spiel Bye, bye Queen Mary II 4 1st Sample Newsletter der MSH Queergedacht: Haare färben, Fußball und Philosophie? ein Plädoyer für interdisziplinäres Denken zwischen Natur- und Geisteswissenschaft (Text: Prof. Barabra Moraides) Schwierig können naturwissenschaftliche Denkweisen heute werden, wenn ein Forscherhirn noch gar nicht genau weiß, nach was es suchen soll oder wie es die Hypothese zu formulieren hat. Im streng hypothetischen Ansatz bekomme ich aber nur das raus, was ich auch beabsichtige zu untersuchen oder was mein Horizont zulässt zu denken. Wenn das Ergebnis meiner Untersuchungen nicht in mein Denkmuster passt, mir aber neue Erkenntnisse bringen würde, kann ich es gar nicht erst untersuchen, da ich ja die Hypothese für dieses unerwartete Ereignis nicht kenne. Über Natur- und Geisteswissenschaftler “We shall require a substantially new manner of thinking if mankind is to survive.” (Albert Einstein) Welche Art des neuen Denkens meinte Einstein wohl? Und hängt am Finden oder Nichtfinden dieses neuen Denkens wirklich das Überleben der Menschheit ab? Diese Frage muss unbeantwortet bleiben, nicht aber die Suche nach neuen Denkmethoden, die für globale Probleme der Menschheit im 21. Jahrhundert Lösungsansätze bieten. Eine Möglichkeit dies auszuloten ist die gedankliche Begegnung von Geistes- und Naturwissenschaften und ihr interdisziplinäres Potential. Naturwissenschaft erklärt Haarfarbe - Geisteswissenschaft diskutiert Haarfarbe Um die im Kopf existierende Kluft zwischen Geistes- und Naturwissenschaftlern zu überbrücken, soll eine vergleichende Beschreibung bezüglich der Haarfarbe herhalten. Untereinander sind Naturwissenschaftler als Person wahrscheinlich verschiedener, Geisteswissenschaftler in ihrem Charakter unterschiedlicher als die allgemein postulierte Gegensätzlichkeit der beiden Disziplinen. Was Natur- und Geisteswissenschaftler trennt ist aber der Standpunkt bei der Betrachtung von Welt. Naturwissenschaftler befassen sich mit messbaren Eigenschaften und beschreiben dabei die belebte und unbelebte Natur. Als Experimentator sehen sie sich als Objekt, dass außerhalb des zu betrachtenden Subjekts steht und unabhängig davon agiert. Das Untersuchungsergebnis ist meist ein Spezialfall eines allgemeinen Gesetzes. Geisteswissenschaftler befassen sich mit der Natur des menschlichen Geistes, dem Erkenntnisprozess als solchem und beschreiben verschiedene Wahrnehmungs- und Denkansätze. Naturwissenschaftler würden die Entwicklung meiner Haarfarbe folgendermaßen beschreiben: Das Erbgut für meine Haarfarbe ist als strukturierte Chemie in meinen Zellen gespeichert. Meine Haarfarbe ist also nicht gemütsabhängig, sondern als chemischer Code gespeichert, der, einmal abgerufen, ständig die Proteine produziert, die meinen individuellen Stoffwechsel für Haarfarbe braun in Gang setzen. Die DNA setzt diesen Stoffwechselvorgang, ganz im Sinne der Evolution, nur solange in Gang, wie ich grundsätzlich geschlechtsreif bin und meine gesunde Haarfarbe einen potenziellen Partner anziehen kann. Danach ist Schluss mit lustig und der Farbstoff wird aus ökonomischen Gründen nicht mehr produziert. Die Friseurindustrie freut dies, mich weniger. Meine Haarfarbe kann ich also aus der Zusammenarbeit von biologischen Vorgängen (Stoffwechsel), evolutionären Aspekten und Chemie (Bausteine der DNA) heraus erklären. Der Untersucher sieht sich als Subjekt in einen geschichtlichsozialen Kontext eingebunden, von dem aus er subjektive Aussagen treffen kann. Nach der Betrachtung des Gegenstandes verändert sich der Betrachtende auch selbst. Geisteswissenschaftler interessierte etwas ganz anderes am Phänomen Haarfarbe, wenn sie diese einer Betrachtung wert fänden: Eine geisteswissenschaftliche Doktorarbeit, die sich mit Haarfarbe auseinander setzen würde, müsste die Bedingungen untersuchen, unter denen meine Haarfarbe zustande kommt und das soziokulturelle Milieu der Zellen, aus denen sich mein Haar zusammensetzt erläutern. Außerdem wäre wichtig, vor welchem historischen Hintergrund das Bedürfnis, Haare färben zu wollen, sich gesellschaftlich ausbreitet und inwieweit meine Psyche da eine Rolle spielt. Das Haar als solches ist also ein in den geschichtlich gewachsenen Rahmen meiner Kopfhaut gebetteter Teilorganismus, der, wenn sich mein Haar einem geisteswissenschaftlichen Diskurs zur Verfügung stellen würde, diese Betrachtung über sich ergehen lassen würde, bis es endgültig grau würde. Betrachtet man die Kluft näher, so stellt sich heraus, dass diese nur als human-mentales Konstrukt existiert. Die klassischen Methoden der Naturwissenschaft basieren überwiegend auf experimenteller, methodischer Erkenntnis. Systematische Experimente überprüfen Hypothesen, die ihrerseits wiederum exakt formuliert worden sind, bevor auch nur ein Experiment durchgeführt worden ist. Die Exaktheit kann sich in mathematischen Modellen wiederspiegeln, aber auch als statistische Grundlagen oder grafische Darstellung präsent sein. Nachprüfbarkeit ist oberstes Gebot von Naturwissenschaften, was ihnen Segen und Fluch zugleich bringt. Segensreich wurde dieses Vorgehen nach einer düsteren Zeit der Wissenschaften im Mittelalter, wo über dem Konglomerat aus Alchemie und zarter Wissenschaftlichkeit das Damoklesschwert der Inquisition schwebte und jegliche naturwissenschaftliche Kenntnis im Keim erstickte. Gut ist, dass eine solche Arbeit hoffentlich nie zustande kommt. Interessant ist jedoch daran, dass an der Herange- 5 1st Sample Newsletter der MSH hensweise beider Disziplinen sich die Vorurteile ganzer Generationen abarbeiten können. zum Kanal „Tor als Material“ und legen alle parallel und verrückt erscheinenden Gedanken auf ein Tablett. Und schon kommen sie auf die Lösung: In der 28. Minute ist durch einen scharfen Schuss das Tor umgefallen. Der Ball traf an die Latte und hat es kurzfristig zum Einsturz gebracht. So könnte es sein. Moderne Medien als Prinzip von Interdisziplinarität Es steht zu klären wo die beiden Kategorien also im 21. Jahrhundert Berührungspunkte haben, die Interdisziplinarität nicht nur möglich machen, sondern ohne die moderne Probleme gar nicht zu lösen sind. So einfach es im Nachhinein scheint, von alleine kommen wir oft nicht auf die einfachste und kreativste Lösung für ein wirtschaftliches oder naturwissenschaftliches Problem. Vielleicht bietet das viel kritisierte neue Medienzeitalter gerade dafür die passende Lösung: Das Verlinkungssystem von Websiten, die Welt des Web 2.0 entspricht einer bedingungslosen Forderung hierarchiefreien interdisziplinären Denkens: „Vielheit, weder Subjekt noch Objekt… Größen und Dimensionen, die nicht wachsen, ohne dass sie (Vielheit) sich dabei gleichzeitig verändert.“ (Gilles Deleuze, Félix Guattari: Rhizom, Berlin 1977, S. 13) Erweitern wir den Horizont – denken wir zwischen den beiden Polen: „Der Weg ist das Ziel – Das Ziel führt zum Weg“. Mögen „Nawis“ und Manager bisher nur den letzteren Pfad bevorzugen, so können Kunstprozesse und geisteswissenschaftliche Denkweisen den Gegenpol stärken. Lineare Denkprozesse gehen Schritt für Schritt vor und können nur Dinge lösen, die auch linear angedacht sind. Querdenken erlaubt komplexe Probleme anzugehen, Subjektivität und Intuition, gedankliche Sprünge und Fehler in die Lösungsfindung zu integrieren. Diesem schon von Gilles Deleuze 1976 benannten System „rhizomatischer Strukturen“ wohnt eine innovative Kraft inne, die den mentalen Krisen der Wissenschaften eine praktikable Lösung anbieten könnte. Innovativ kann nur der sein, der sich nach der Problemerkennung auf neue Pfade traut, also erst mal in eine ganz andere Richtung schaut, wo er die Lösung nicht vermutet. Im künstlerisch orientierten Coaching praktiziert man das „Rhizom machen“ und nennt das „Dezentrierung“ – weg vom Problem, hin zu einem anderen Zentrum, z.B. dem Theaterspielen oder den Kognitionswissenschaften. Die Auseinandersetzung mit einem anderen Medium zeigt neue Perspektiven, unter denen Mann und Frau Welt betrachten kann. Der Betrachter wechselt die Perspektive und wird zum Löser. Er präsentiert seine Kompetenz, denkt interdisziplinär und setzt diese Erkenntnis in konkrete Maßnahmen um. Der Link auf einer Internetseite verweist nicht auf etwas, das unbedingt untergeordnet sein muss, sondern auf einen Inhalt, der den vorherigen ergänzt, weiterführt oder sogar hervorgebracht hat. Wo ist die Henne, wo das Ei? Die Gesamtperspektive ordnet sich nicht die differenzierenden Einzelteile unter, sondern beide existieren gleichwertig nebeneinander, bedingen und verändern sich gegenseitig. Rhizomatische Strukturen sind geeignet, Perspektivwechsel hierarchiefrei zu erlauben und das Überkreuzen von Wissen als einen, mehrere Ebenen angehörigen Parameter anzuerkennen. „Rhizome machen“ heißt Querdenken. Die Teilelemente solcher querdenkerischen Prozesse gleichen Medusen anstelle eines einzigen sich endlos dichotom verzweigenden Stammes. Querdenken hebt Vielheit von Ideen aufs Tablett und spielt beim Denken mit ihren verschiedenen Variationen. Die untereinander vernetzten Vielheiten bauen dabei wieder ein eigenes System auf. Und das wussten wir immer schon: das Ganze ist deshalb mehr als die Summe seiner Teile. Innovatives Handeln im 21. Jahrhundert erweitert seine Kompetenzen wenn es weg von fest strukturierten Methoden, hin zu lebendigen Denkstrukturen geht. Innovativ sein heißt, sich neuen Denkwegen zu öffnen, ungewöhnliche Erfahrungen zuzulassen und das allgemeine Denkpotenzial in diesen Erfahrungen zu erkennen. Berufliche und private Sinnhaftigkeit ergeben sich nicht mehr von selbst. Unsere Gesellschaft ist bisher darauf angelegt, funktionsfähige Individuen zu produzieren, die sich allerdings die Motivation und Sinnhaftigkeit zur Produktivität selbst schaffen müssen. Geld als alleiniger Faktor reicht nicht aus. Work life balance und umweltfreundliches Leben, Integration von Beruf und Familie und individuell gestaltbare, flexible Lebensmodelle werden zunehmend wichtiger. Worin liegt dann die Allgemeingültigkeit von Verhalten und gibt es das überhaupt noch? Vielleicht liegt es in der Art und Weise wie neue Lösungen gefunden werden, z.B. durch Interdisziplinarität. Vielleicht können Geistes- und Naturwissenschaften gemeinsam dazu beitragen, solche Menschen zu bilden, die mehrdimensional ausgebildet, Verantwortung für sich und andere übernehmen. Jacques Lecoq, der zuerst Sportler Was sich in der Theorie kompliziert anhört, ist in der praktischen Umsetzung der Internetnutzung und Netzwerkanwendung stündliche Realität. Hier lernt man querdenken. Nehmen Sie ein Beispiel aus dem Fußball. Zwei Mannschaften spielen gegeneinander. Ein Tor fällt in der 28. Minute durch einen Elfmeterschuss. Trotzdem endet das Spiel 0:0. Was ist passiert? Sie raufen sich den Kopf und denken, das kann doch gar nicht sein. Vielleicht fällt Ihnen auch noch ein, dass der Schiedsrichter möglicherweise das Tor nicht anerkannt hat. Aber es ist ganz anders. Querdenker wissen, dass man nicht alles wörtlich nehmen muss, um zu kreativen Lösungen zu kommen. Sie wechseln vom Denkkanal „Tor, als Ergebnis“ 6 1st Sample Newsletter der MSH war, sich dem Bewegungstheater verpflichtete und Theater und Leben miteinander zu verbinden trachtete, hat dies mit seinem Studio für Bewegungsforschung erfolgreich geschafft: „ dass der Mensch, ohne sich zu zerreißen, sich gleichermaßen der Gesellschaft und dem Kosmos einschreibt… Es ist die Aufgabe der Künstler und Wissenschaftler, diese Suche voranzutreiben.“ Der große Vorteil ist, dass man selbstständig arbeiten kann und sich seine Zeit einteilen kann. Der Nachteil ist, dass man immer unter dem Druck steht, sich Krankheiten nicht erlauben zu können. Im Angestelltenverhältnis ist das schon etwas anderes, weil man anders ins System eingebunden ist. Wie schwer fällt es Ihnen, Beruf und Alltag zu trennen? Und noch eine Aufgabe für Querdenker: Adam und Eva liegen tot auf dem Parkettboden vor einem geöffneten Fenster. Glassplitter befinden sich auf dem nassen Boden. Eine Liebesromanze ohne Happy-End? Es sind nicht die beiden eben beschriebenen Disziplinen, die den Liebestod gestorben sind. Bei mir klappt das gut, weil ich damit abschließen kann und die Probleme nicht mit nach Hause nehme. Letztendlich sind das die Probleme meiner Klienten und nicht meine eigenen. Was wäre, wenn Sie kein Psychologe geworden wären? Aber Sie wissen bestimmt die Lösung. Dann hätte ich wahrscheinlich Kunst studiert oder wäre reiner Wissenschaftler geworden. Experteninterview Wird dieser Beruf schnell zur Routine? Aus der Praxis: Nein, jeder Mensch hat seine individuelle Geschichte. Dr. med. Andreas Effenberger, Facharzt für Psychiatrie und Diplom-Psychologe und Psychotherapeut Wenn sie zurückblicken, überwiegen da mehr die Erfolgserlebnisse? Wenn ich schon beim ersten Kontakt intuitiv ein gutes Gefühl hatte, dann habe ich oft festgestellt, dass ich richtig lag und wenn ich kein gutes Gefühl hatte, lag ich auch damit richtig. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich Patienten nicht therapiert habe, darunter fallen Alkoholkranke und Suchtkranke. Mein Klientel beziehungsweise mein Spezialgebiet geht Richtung Depression, Ängste, Beziehungen, Mobbing und Burn-out. Was genau haben Sie studiert und warum? Ich habe zuerst Psychologie studiert, weil mich das schon interessiert hat, als ich relativ jung war. Danach habe ich noch Medizin studiert, damit ich auch ärztlich arbeiten kann und das eine gute Ergänzung ist. Sehen Sie es als sinnvoll an, die Ausbildung zum Therapeuten gleich nach dem Studium zu beginnen? Wann haben Sie gemerkt, dass sie Psychologe werden wollen? Als ich 15, 16 Jahre alt war, hat mich das schon sehr interessiert. Das Ganze hat sich aus der Situation heraus entwickelt, dass ich auf einem Internat war und ich dort viele verschiedene Persönlichkeiten kennengelernt hatte - das fand ich ganz spannend. Zuerst habe ich mich mit der Testpsychologie und Persönlichkeitspsychologie auseinandergesetzt und habe mich nachher auf die Therapie spezialisiert. Ich sehe es als sinnvoll an, das während des Studiums zu machen. Manche Bausteine wie zum Beispiel die Gesprächstherapie oder Verhaltenstherapie konnte ich schon nebenbei absolvieren. Ob das heutzutage noch geht, weiß ich nicht. Normalerweise macht man das jedoch nach dem Studium, entweder angestellt im System und dann nebenbei, wie es auch am meisten angeboten wird, oder man hat das schon im System integriert, sprich in einer Klinik. Wie sieht denn Ihr Alltag als Psychotherapeut aus? Ist der NC bei Psychologie wichtig? Speziell als Psychotherapeut hat man seine Therapien. Meistens Kurzzeittherapien, in der Regel mit 25 Sitzungen a 50 min, dann sieht man sich ein- oder zweimal die Woche und mit manchen Klienten auch nur alle drei bis vier Wochen. Man arbeitet fokussiert in allen Bereichen, das heißt im thema schen Bereich, und als Arzt kann man unter mständen auch Medikamente einsetzten, wie zum Beispiel bei einer Depression. Nein, der NC ist vollkommen unwichtig! Was macht einen guten Psychologen aus? Menschlichkeit und Toleranz. Ich hab hier Leute von Anfang 20 bis 93 und da muss man flexibel und natürlich offen sein und darf keine Schmalspur-Einstellung haben. Was würden Sie den Psychologiestudenten mit auf den Weg geben? Wo sehen Sie die Vorteile und Nachteile einer eigenen Praxis? 7 1st Sample Newsletter der MSH Weiterhin viel Interesse für das Fach, dass man das für sich selbst umsetzen kann und das wirklich will und nicht damit versucht, seine eigenen Probleme zu beheben. Das ist ganz entscheidend. Außerdem die Möglichkeit, sich nicht alle Probleme der Klienten zu seinen eigenen zu machen, also zu lernen, sich abzugrenzen. fehlt hat, war, dass es Theorien gibt, die ein wenig umfangreicher sind, die uns ein Verständnis des Menschen nahelegen, etwa wie Freud in seinen umfangreichen Theorien. Die moderne Psychologie ist sehr zersplittet, hoch differenziert, sie beschäftigt sich mit einzelnen, ganz kleinen Bausteinen und das Große und Ganze, der Mensch, gerät dabei manchmal etwas aus dem Blick. Aus der Hochschule: Waren Sie dann trotzdem ein fleißiger Student? Prof. Dr. phil. habil. Olaf Morgenroth Professor für Gesundheitspsychologie Studiengangsleiter Angewandte Psychologie an der MSH Medical School Hamburg (Denkt nach) Beides, zu bestimmten Zeiten war ich sehr fleißig, zu anderen Zeiten war ich extrem faul. Es war damals auch leichter faul zu sein, es gab das Diplomstudium und man konnte vieles vor sich herschieben und wurde in Ruhe gelassen. Man musste zwar auch bestimmte Scheine machen, hatte aber sehr viele Wahlfreiheiten, man konnte sich auch in anderen Fächern umgucken. Ich habe auch sehr viel exploriert, das Studentenleben war damals noch wirklich ganz anders als es heute ist, wo alles relativ durchgeplant und organisiert ist. Und das war natürlich verlockend, zumal wenn man in so einer Stadt wie Berlin studiert. Herr Morgenroth, Sie sind Psychologe. Müssen wir uns während des Interviews sorgen, dass Sie anfangen, uns zu analysieren? Ist es dann besser oder schlechter, dass die Studenten heute so einen strukturierten Plan haben? Nein. Eine der Erwartungen und Vorurteile gegenüber Psychologen ist, dass sie ständig dabei sind, Menschen zu analysieren. Das ist aber nicht der Fall, da brauchen Sie keine Angst haben, das gehört einfach zu den Stereotypen über Psychologen. Das hängt vom Einzelnen ab. Es gibt Studierende, die von einer vorgegeben Struktur profitieren, bestimmte Probleme können sich nicht so leicht einschleichen wie dieses vorsich-her-Schieben. Und plötzlich sitzt man da und muss in einem Semester sieben Prüfungen machen, was natürlich eine extreme Belastung ist. Wenn es sich aber über das ganze Studium verteilt, ist das in diesem Fall natürlich günstiger. Wann war für sie klar, dass Sie im psychologischen Bereich arbeiten wollen? Mir war relativ früh klar, dass ich in diesen Bereich gehen wollte, ich hatte nicht so das Interesse in einen technischen Bereich zu gehen, ich wollte lieber was mit Menschen zu tun haben und da bot sich die Psychologie einfach an. Natürlich treiben einen als junger Mensch bestimmte Fragen um und man sucht nach Antworten. Da ist die Psychologie sicherlich ein Bereich, der für junge Menschen attraktiv ist, weil dort bestimmtes Wissen angeboten wird. Nicht ohne Grund ist der Andrang im Fach Psychologie sehr hoch, es wird sehr viel mehr nachgefragt, als Studienplätze vorhanden sind und das war bei mir nicht anders als bei anderen jungen Menschen auch. Auf der anderen Seite, wenn alles durchgeplant ist, wenn der Lehrstoff so feststeht, gehen auch die intrinsische Motivation und das sich-selber-Auseinandersetzen und dafür auch Zeit haben verloren. Und das wirkt sich nicht immer positiv auf die Studienmotivation aus, man ist dann eher so orientiert „was muss ich machen, was wird erwartet“, aber „was interessiert mich eigentlich, was sind meine Fragen und wie kann ich dem nachgehen“ gerät aus dem Blick, dafür ist oft zu wenig Zeit. Einer nicht offiziellen Definition nach gibt es 15 Kriterien, die eine Elitestudentin oder einen Elitestudenten ausmachen. Welche Kriterien wären das Ihrer Meinung nach? Das Psychologiestudium hat mich auch erst einmal enttäuscht, weil ich ganz andere Erwartungen hatte, ich war lange Zeit unsicher, ob das wirklich das Richtige für mich ist, bin aber doch dabei geblieben und nach dieser Durststrecke der enttäuschten Erwartungen an die Psychologie kam auch wieder der Spaß zurück. Das sind so Kataloge, von denen ich nicht sonderlich viel halte. Als Psychologe gucke ich mir lieber die einzelnen Personen an. Ein vorgegebenes Schema halte ich für hochproblematisch. Man weiß, dass es bestimmte Prädiktoren gibt, die Studienerfolg oder auch Berufserfolg vorhersagen, das sind jedoch statistische Zusammenhänge, mit denen ich vorsichtig wäre, wenn es um die Beurteilung einer konkreten Person geht. Das klingt sehr nach einem Schema und ich als Dozent möchte meine Studentinnen und Studenten nicht in so ein Schema pressen. Was hat diese enttäuschten Erwartungen ausgemacht? Dass die Psychologie natürlich sehr empirisch orientiert ist, also die ganze Statistik. Das hat mir zwar auch Spaß gemacht, was mir jedoch in der Psychologie ein bisschen ge- 8 1st Sample Newsletter der MSH 20 Fragen an: Wenn Sie drei Dinge in der Welt nennen müssten, die Sie absolut lieben und drei Dinge, die Sie hassen, welche wären das? Dozent: Dr. rer. nat. Dr. rer. med. Thomas Schnell (Professor für Klinische Psychologie Verhaltenstherapie ab 01.10.2011) Also gut, drei Dinge, die ich absolut liebe, dazu gehört natürlich meine Frau, dazu gehören natürlich andere Menschen, die mir wichtig sind, und was auch dazu gehört sind Bücher. Das sind drei Dinge, die ich sehr liebe. 1. Wie ist Ihr Spitzname? Also… „Schnelli“, „Tommi“ und „Tom“ waren dabei… aktuell bin ich frei von Spitznamen Eulen auch? Die Eule ist nichts, was ich mir ausgesucht habe, die ist zu mir geflogen, das ist wie bei Harry Potter. 2. Verraten Sie uns Ihren Geburtstag? 22.11.1972 Drei Dinge, die ich hasse, also wirklich hasse, sind Dinge wie Intoleranz oder auch Gedankenlosigkeit. Ich mag es auch nicht, wenn jemand immer davon überzeugt ist, alles zu wissen und auf alles eine Antwort geben kann, denn meistens sind es keine guten Antworten, die man da zu hören bekommt. Das dritte, was ich absolut hasse, tja … nicht hasse, aber was mir Sorgen macht, ist so bisschen der Zustand der Welt, dass wir hier in einem Überfluss leben, der auf Kosten anderer Menschen geht. Das ist etwas, woran ich mich manchmal erinnere und was auch dazu führt, bewusster zu sehen, was für ein gutes Leben ich eigentlich führen kann, was mich aber auch traurig stimmt oder auch wütend macht, dass die Verhältnisse so sind wie sie sind. 3. Was wollten Sie werden, als Sie Kind waren? Zuerst Tarzan, dann Rennfahrer auf einer roten Honda 4. Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie? Also, da fällt mir wirklich wenig ein ... eine Freundin meinte mal, ich würde sie an ein Gnu erinnern. Ich bin bis heute unsicher, ob das ein Kompliment ist und ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht genau, wie ein Gnu aussieht. Mein letzter Zoobesuch ist lange her und ich glaube, da fand ich das Affenhaus interessanter … 5. Was mögen Sie an der MSH besonders? Soweit ich das beurteilen kann nach der kurzen Zeit, ist es die „familiäre“ Atmosphäre aufgrund der überschaubaren Größe der Hochschule. Dadurch können in Vorlesungen individuelle Fragen von Studierenden behandelt werden, was in großen überfüllten Hörsälen an Universitäten nicht möglich ist. Das ermöglicht aus meiner Sicht eine tiefer gehende und insgesamt bessere Ausbildung. Haben sie ein Motto oder Leitmotiv, nachdem Sie Ihr Leben leben? Nein, eigentlich nicht, vielleicht höchstens „always look on the bright side of life“. Das spielt schon eine Rolle, dass man auch immer wieder merkt oder sich darauf besinnt, dass es gute Dinge im Leben gibt, dass es einem relativ gut geht, zumindest geht es mir relativ gut, und aus diesem Bewusstsein heraus neue Dinge in Angriff nehmen. 6. Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Meine Freundin und zwei Freunde, damit es weniger einsam ist. Haben Sie noch eine Nachricht, die Sie den Studierenden mit auf den Weg geben möchten? Nutzen sie die Zeit! Ich weiß, die Belastung ist manchmal sehr hoch, gerade, wenn man neben dem Studium noch Geld verdienen muss, aber das Studieren ist eine besondere Zeit. Sie werden später in Ihrem Leben nie wieder so viel Zeit haben, um neue Dinge zu lernen, insofern sollten Sie sich auch in die Bücher reinstürzen, sie sollten viel lesen und das auch nutzen. Und darüber hinaus sollten Sie nicht vergessen, dass Sie jung sind und ab und zu die Bücher auch zuklappen. 7. Was machen Sie als erstes, wenn Sie nach Hause kommen? Momentan? Die MSH-Vorlesungen für die Biopsychologie vorbereiten 8. … und als zweites? Schlafen ... ja ... es gab Zeiten, in denen ich mein Leben abwechslungsreicher gestaltet habe. Das ist aber nicht schlimm, da ich sehr gerne nach Hamburg zur MSH komme 9. Was möchten Sie in Ihrem Leben noch einmal gemacht haben? Einen Fallschirmsprung 10. Star Wars oder Star Trek? Star Trek 9 1st Sample Newsletter der MSH 11. Wenn Sie ein Superheld wären, welche Superkräfte hätten Sie? Sich unsichtbar machen und fliegen können. Meistens wäre ich aber sichtbar. MSH-Team: Dipl. Kffr. Jana Rosenbusch Hochschulmanagement und Marketing 1. Wie ist Ihr Spitzname? Bilbs 12. Drei Sachen, die Sie gerade total toll finden? Meine Freundin, meine berufliche Perspektive und die Katze meiner Freundin, auf die ich aktuell aufpasse 2. Verraten Sie uns Ihren Geburtstag? 26.12.1984 13. Was finden Sie so richtig lecker? Das Mövenpick-Eis mit den Cashew-Kernen 3. Was wollten Sie werden, als Sie Kind waren? Bankkauffrau (ich war bei Monopoly so gerne die Bank) 14. Angenommen, Geld spielt keine Rolle. Was würden Sie sich kaufen? Die einsame Insel… 4. Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie? Giraffe 15. Was haben Sie vor der Arbeit an der MSH gemacht? An der Uniklinik Köln viel wissenschaftlich und weniger therapeutisch gearbeitet, anschließend an einer psychiatrischen Fachklinik viel therapeutisch und weniger wissenschaftlich gearbeitet und Psychologen in der Ausbildung zum Therapeuten supervidiert. Nebenbei war (und bin) ich an verschiedenen Ausbildungsinstituten für Verhaltenstherapie als Dozent tätig. 5. Was mögen Sie an der MSH besonders? die Studenten ;-) 6. Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Handy, Buch, iPod 7. Was machen Sie als erstes, wenn Sie nach Hause kommen? Telefonieren 16. Wo wären Sie jetzt gerne am liebsten? Auf einer einsamen Insel 8. … und als zweites? Telefonieren 17. Wie sind Sie auf die MSH aufmerksam geworden? Über eine Stellenausschreibung im Internet 18. In welcher Zeit würden Sie am liebsten leben? Gerade jetzt. 9. Was möchten Sie in Ihrem Leben noch einmal gemacht haben? Matchbox Twenty live sehen 19. Ein Film, den Sie uns empfehlen können? A beautiful mind. 10. Brötchen oder Croissant? Brötchen!!! 20. Was möchten Sie zum Schluss noch loswerden? Hmm ... dass ich hoffe, wir werden uns gut verstehen. 11. Wenn Sie ein Superheld wären, welche Superkräfte hätten Sie? Gedankenlesen 12. Drei Sachen, die Sie gerade total toll finden? Bacardi Razz, Prinzenrolle, Hamburg 13. Was finden Sie so richtig lecker? Himbeeren 14. Angenommen, Geld spielt keine Rolle. Was würden Sie sich kaufen? Unendlich viele Uhren, Schuhe und Taschen ;) 15. Was haben Sie vor der Arbeit an der MSH gemacht? Vor meinem Job an der MSH habe ich in Jena studiert und dann erste Berufserfahrung im Betrieb meines Vaters gesammelt. 16. Wo wären Sie jetzt gerne am liebsten? In meinem Bett 10 1st Sample Newsletter der MSH 17. Wie sind Sie auf die MSH aufmerksam geworden? Internet Sylvia F.: Ein winkendes Paar vor Bergen und Wolken spiegelt sich in einer Wasseroberfläche. 18. In welcher Zeit würden Sie am liebsten leben? Im Hier und Jetzt! Karin W.: Das Fossil eines übergewichtigen Schmetterlings. Barbara M.: Eine Insektenkönigin, die sich mal wieder schrecklich aufregt und ein Modell für eine neue Uni mit drei Stockwerken, das einem Insekt nachgebildet ist, untereinander vernetzte Stockwerke sind Bauch als Restaurant, Kantine, Treffpunkt, Dachterasse mit Hubschrauberlandeplatz, Antennen des Tiers = Kontakt zu anderen europäischen Unis per Telepathie. 19. Ein Film, den Sie uns empfehlen können? Slumdog Millionaire, Forrest Gump, Kirschblüten – Hanami, Tatsächlich Liebe und und und ... kann mich für keinen entscheiden 20. Was möchten Sie zum Schluss noch loswerden? Wie sind Sie bitte auf die Fragen gekommen??? Hannes J.: Aus dem Inneren meines Autos einen Maikäfer, der gegen die Windschutzscheibe geflogen ist. Kurzsatire: Sie haben da einen Fleck auf dem Blatt. Jakob W.: Zwei von einer Kirchenglocke ins Wasser springende Rentnerinnen, die sich beim Sprung mit dem Bikini an einem Haken veheddert haben. Dabei wurde das obere Bikini-Teil abgerissen und alle Leute haben gelacht. Vom Tintenkleckstest, der eigentlich RorschachFormdeuteversuch heißt, hat jeder schon einmal gehört. Der geübte Psychoanalytiker ist hier fähig, anhand von zehn Tintentafeln und der Frage „Was könnte das sein?“ nicht nur die komplette Persönlichkeit eines Menschen zu erfassen, sondern auch noch in das zu blicken, was Freud das Es nannte: in die tiefsten Tiefen des Unbewussten! Zumindest glaubt das dieser Psychoanalytiker. Karl-Heinz W.: Rotkäppchen und der böse Wolf - Radkäppchen und der böse Golf. Der Wolf hat Ähnlichkeit mit Pluto von Micky Maus, wirkt etwas doof. Es sind natürlich zwei Wölfe, die Ballett tanzen. Aber auch: Borkenkäfer. Kopfloser Schmetterling. Patricia D.: Auf den ersten Blick sieht es für mich nach einem Fledermausgesicht aus. Nach ca. einer Minute angestrengtem Überlegen steht für mich eindeutig fest: Es ist Moses, der das Rote Meer teilt. Dabei ist der Rorschach-Test nicht unumstritten. Vor allem in Bezug auf die Hauptgütekriterien Objektivität (bekommt jeder Tester das gleiche Ergebnis heraus?), Reliabilität (kommt beim Wiederholen des Tests das gleiche Ergebnis heraus?) und Validität (misst der Test überhaupt das, was er messen soll, also die Persönlichkeit, oder misst er beispielsweise doch eher die Fähigkeit, exotische Tiere in abstrakten Bildern zu erkennen?) Thomas S.: Die Vergrößerung einer Milbe. Anna-Maria N.: Ein Priester im Kerzenschein beschwört eine Ratte. Wir haben die erste der zehn Tafeln einigen mit der MSH in Verbindung stehenden Personen gezeigt. Die Analyse der Antwort überlassen wir nun Ihnen. Sollten Sie eine besorgniserregende Antwort erkennen, dann wenden Sie sich bitte direkt an die Polizei oder die Psychatrie. Wir sind schon ganz gespannt, wer eingewiesen wird: Die Person, die die Antwort genannt hat oder die Person, die in dieser etwas besorgniserregendes sah. Franciska O.: Eine Motte. Dennis W.: Ein Dämon. Stephanie M.: Eine Fledermaus. Sie haben da einen Fleck auf dem Blatt Baris C.: Ein Käfer und ein Schmetterling. Ha-Na S.: Ein Wildschwein mit einem Rüsselansatz und Ohren, die wie Alf im Profil ausschauen. Charlotte W.: Zwei Engel. 11 1st Sample Newsletter der MSH Das Hochschulmanagement stellt sich vor… Was war vor der MSH? Was wir an der MSH machen? Trenkler: Nach dem Abi? Studium der Betriebswirtslehre an der FH Dortmund mit Vertiefung in Tourismusund Gesundheitsökonomie an der ISM Dortmund mit Diplomabschluss in 2009. Dabei habe ich zwei Auslandssemester eingeschoben. Das Erste an der EUSA Sevilla (Fachrichtung: Internationale BWL) das zweite an der UNITEC Auckland (Fachrichtung: Economie und Communication). Zwischendurch habe ich verschiedene Praktika in Deutschland und Barcelona im Bereich Hotel, Event-management und im Gesundheitswesen absolviert. Nach dem Studium gings für 3 Monate nach Kolumbien zur Unterstützung eines sozialen Projektes für Straßenkinder. Vor der Tätigkeit an der MSH war ich bei den Damp Kliniken im Bereich Personalentwicklung und Kundenmanagement tätig. Deckert: Ich habe eine Ausbildung zur Bürokauffrau am BmH Gera absolviert. Danach war ich in verschiedenen Unternehmen von Frau RenkenOlthoff im Bereich Seminarmanagement tätig. Seit 2008 bin ich in Hamburg und leite das Schulsekretariat des IPW. Für die MSH arbeite ich seit der Gründung im Jahr 2009. Rosenbusch: Ich habe an der Friedrich Schiller Universität in Jena BWL und Internationales Management im Diplomstudiengang studiert. Für das Pflichtpraktikum war ich sechs Monate in der Außenhandelskammer in Toronto. Nach dem erfolgreichen Studienabschluss bin ich in das Marketingmanagement von Rotek Mirkeoelektronik gegangen. …und jetzt bin ich hier. Hartkopf: Ich habe an der Technischen Universität Chemnitz Politikwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre im Magisterstudiengang studiert. Zum Pflichtpraktikum gings in ein Abgeordnetenbüro in den Deutschen Bundestag, wo ich danach als Studentische Hilfskraft tätig war. Auslandserfahrungen habe ich jeweils drei Monate in Marketingabteilungen in Dublin und Valetta gesammelt. 2010 habe ich als studentischer Mitarbeiter im Media Marketing bei airberlin gejobbt. Nach erfolgreichem Studienabschluss bin ich jetzt erst mal hier in Hamburg gelandet. Trenkler: Die Studienorganisation ist meine Hauptaufgabe, dazu gehören neben der Studentenbetreuung unter anderem die Stundenplanung, Evaluation, Dozentenabsprachen und Personalplanung. Außerdem bin ich für das Prüfungswesen und die Berufungsverfahren an der MSH verantwortlich. Deckert: Der Schwerpunkt liegt beim Bewerbermanagement und der Studentenadministration. Aber auch einige Teilbereiche des Personal- und Rechnungswesens liegen in meiner Hand. Rosenbusch: Marketing und Hochschulmanagement. Also zu meinen Aufgaben gehören die Vermarktung der Studiengänge, die Betreuung der Website und die Portalpflege. Veranstaltungen und Events fallen ebenfalls in mein Aufgabengebiet. Hartkopf: Da kann ich mich Frau Rosenbusch nur anschließen. Was wir machen, wenn wir nicht an der MSH sind? Trenkler: Freunde und Familie treffen, wenn nicht live dann wenigstens über Skype Vor allem viel ;-)… Kochen, abstrakte Sachen auf die Leinwand zaubern, Rockkonzerte besuchen oder bei Electroparties feiern, tauchen, Felsen erklimmen, mit den Wasserskis über den See heizen oder im Winter mit dem Snowboard die Piste herunter, Tanzen, Motorradfahren, Beachvolleyball … und noch so einiges. Deckert: Ich mag Spazieren gehen im Stadtpark, Musik hören, lesen, Badminton, meine Meerscheinchen u.v.m. Den Feierabend verbringe ich am liebsten mit meinem Liebsten und einem guten Film. Zu besonderen Anlässen bin ich gern Kreativ und bastele Geschenke oder Geschenkdekos… Rosenbusch: Wenn ich nicht im Büro bin, treffe ich mich mit Freunden. Kinobesuche, Sport (Schwimmen) und Musik (The Fray …) hören, gehören ebenfalls ins Freizeitprogramm. Hartkopf: Puh, viel! Freunde und Familie treffen, steht natürlich auch an erster Stelle. Aber wenn ich überlege auf wie vielen Konzerten ich dieses Jahr schon gefeiert hab, gehören 12 1st Sample Newsletter der MSH Konzertbesuche (Indie, Rock) zu meinen Lieblingsfeierabendbeschäftigungen. Wenn ich mehr Zeit finde streife ich durch die Landschaft und versuche gute Fotos zu machen. Zum abschalten stehen dann kochen, lesen und Gitarre üben auf dem Programm. Kino ist auch super, aber am liebsten draußen. Sowieso … am liebsten draußen. ;-) Die nächsten Termine an der MSH Informationsveranstaltungen an der MSH Probeseminare: 10.08.2011 Biographieorientierung in der Intensivpflege Herr Prof. Olaf Schenk, Professur für Advanced Nursing Practice 18.08.2011 ICF – CY , die neue Sicht auf Kinder und ihre Förderbedürfnisse Frau Dipl. Päd. Liane Simon, Dozentin im Fachbereich Transdisziplinäre Frühförderung 08.09.2011 Arbeitsbelastung und Depression: Macht Arbeit krank? Frau Dr. med. Claudia Schulte-Meßtorff, Dozentin im Fachbereich Angewandte Psychologie 22.09.2011 Macht Kunst gesund? Herr Prof. Dr. Hannes Jahn, Professor für Innovative Veränderungsprozesse 20.10.2011 Ethik und Ökonomie – Widerspruch oder Perspektive Herr Prof. Dr. Dr. Karl-Heinz Wehkamp, Dozent im Fachbereich Angewandte Psychologie 10.11.2011 Belastungserleben von Kindern in Strafprozessen Frau Prof. Dr. Petra Hänert, Professorin für Entwicklungspsychologie 01.12.2011 Borderline – emotionale Grenzerfahrungen Dr. rer. nat. Dr. rer. med. Thomas Schnell, Dozent für Klinische Psychologie und Verhaltenstherapie Die MSH Medical School Hamburg veranstaltet regelmäßig Informationsabende. Während dieser Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, sich umfassend über die Hochschule und unser Studienangebot zu informieren. Sie können sich alle Räumlichkeiten persönlich anschauen und bekommen alle Fragen beantwortet. Zu unserem nächsten Termin am Donnerstag, den 18.08.2011 laden wir Sie herzlich zu uns in den Kaiserkai ein. Wir bitten um Voranmeldung per Anmeldeformular auf unserer Homepage unter www.medicalschoolhamburg.de oder telefonisch unter 040/36122640. Weitere Termine: 08.09., 22.09, 20.10., 10.11., 01.12. Impressum Herausgeber MSH Medical School Hamburg Am Kaiserkai 1 20457 Hamburg Geschäftsführung Ilona Renken-Olthoff Redaktionelle Verantwortung Christine Duval (AP* 2, Interview aus der Praxis) Rajac Gliese (AP 2) Nicolai Grospietsch (AP 1, Organisation) Julia Hartkopf (Neue Masterstudiengänge, Grillfest) Maximilian Haberland (AP 1) Katharina Kröger (AP 1, Interview aus der Praxis) Michael Kruzel (AP 1, Editorial) Barbara Moraides (Queergedacht) Lea Pregartbauer (AP 1, Organisation) Niklas Prochnow (AP 1, Cup der Privaten) Tim Schwelien (AP 1, Interview aus der Hochschule, 20 Fragen an, Cup der Privaten) Jakob Wischniowski (AP 1, Rorschachtest, Interview aus der Hochschule, 20 Fragen an, Organisation) Die Probeseminare sind kostenlos und stehen allen Interessenten offen. Um formlose Anmeldung wird gebeten unter: [email protected] Weitere Termine: 26.08.2011 Informationsveranstaltung Medizincontrolling B.Sc. 06.10.2011 Semestereröffnung und Zeugnisausgabe für die Absolventen Advanced Nursing Practice B.A. 02.12.2011 Weihnachtsfeier Ausstellung – Spontane Stille Der Künstler Wolfgang Mussgnug stellt seine Werke in den Räumlichkeiten der MSH, Am Kaiserkai 1, aus. Die Ausstellung kann bis Dezember 2011 von Montag bis Freitag von 09-16 Uhr besichtigt werden. Layout & Gestaltung Julia Hartkopf Der MSH Newsletter erscheint 2x jährlich *AP Studenten der Angewandten Psychologie an der MSH 13