Bordeaux 2014

Transcription

Bordeaux 2014
Pour connaître l’actualité des
grands vins et pour une approche
différente de la culture du vin
N°52 - MAI 2015
Cette revue est une publication du
Club des Amateurs de Vins Exquis - 1196 Gland - Suisse
15 CHF - 12 ¤
Bordeaux 2014
Spécial millésime
Vive l’été indien !
Le Journal de Bord
Stéphane Derenoncourt
Les meilleurs vins du millésime
Vorstellung des Jahrgangs
Chroniques impertinentes
Impertinent Chronicles
Jacques Perrin
Cult Wineries à Napa
Philibert Frick
Bordeaux 2014
Es lebe der Altweibersommer!
2014, am
Scheideweg
einem eher milden, nassen Winter und
und warmen Perioden, was zu einem
von Jacques Perrin
Präsentation des Jahrgangs
Jeder Jahrgang ist einzigartig. Um ihn
verstehen und in grosse Kategorien
einteilen zu können, möchten wir,
dass
jeder
Jahrgang
mysteriöse
ist vielleicht auch eine Art und Weise zu
sagen, dass die Zeit, die verstreicht, eine
So erleben wir denn jedes Jahr zum
dasselbe Szenario: Wem gleicht der
Jahrgang? In gewissen Jahren sind die
Antworten durchaus stichhaltig. Beim
Jahrgang 2014 hört man hingegen so gut
wie alles: 2012, 2010, 2008, 2001, 1985
und so weiter. Diese Schwierigkeit, die
Essenz des Jahrgangs 2014 zu erfassen,
kann man nur als Zeichen seines
einzigartigen Charakters interpretieren.
Die klimatischen Bedingungen
Im
Bordtagebuch
von
Stéphane
Derenoncourt können Sie die detaillierte
Analyse des Jahrgangs nachlesen,
klimatischer Hinsicht war 2014 ein sehr
kontrastreiches, kompliziertes Jahr mit
VINIFERA 52s-AI
Bordtagebuch
Von Stéphane Derenoncourt
2014
folgte ein sehr heisser Monat Juni, der
insgesamt eine schnelle und homogene
tristen, regnerischen und kalten Monaten
Juli und August. Wer den Sommer suchte,
erhielt die Botschaft: kein Anschluss unter
dieser Nummer… Die unheilvolle Folge
davon war ein zeitversetzter Stop des
Wachstums. Dieser Stop des Wachstums
vor dem Farbumschlag ist wichtig, denn
zu lassen. Unter den tristen Bedingungen
abzuschliessen!
Im September wechselte das Wetter
radikal.
Das
Regime
der
vom
Atlantik hereinströmenden Störungen
nahm endlich ein Ende. Ein solides
Hochdruckgebiet setzte sich im Norden
von Europa fest und brachte Hitze und
Sonne mit sich. Nun wurde eine andere
Geschichte geschrieben: statt des Sommers
ein
wahrhaft
aussergewöhnlicher
Altweibersommer! Der Wachstumsstopp
6
April
Nach einem – von einigen wenigen
Frosttagen abgesehen – aussergewöhnlich
milden Winter provozieren die ersten
Sonnenstrahlen im April einen raschen,
gleichmässigen Austrieb der Reben. Das
ist beruhigend, nach dem verdriesslichen
Jahrgang 2013. Das Klima ist gewitterhaft, mit
häufigen, nicht intensiven, aber regelmässigen
Niederschlägen. Die Temperaturen werden
in der zweiten Hälfte des Monats wieder
kühler, was das Wachstum und den Austrieb
deutlich bremst. Der Vorsprung auf den
durchschnittlichen Zyklus schrumpft.
Mai
Das Wetter im Monat Mai bleibt sehr
gewitterhaft, es regnet häufig. Es ist nicht
einfach, die Reben zu schützen, die Winzer
wagen sich kaum mehr nach Hause,
so schnell werden die ausgebrachten
Spritzmittel
vom
Regen
wieder
weggewaschen. Die Böden, auf denen
Unkräuter wachsen, denen der Winter
nicht den Garaus machte, bekunden Mühe,
nach den häufigen Niederschlägen zu
trocknen, insbesondere lehmhaltige Böden.
Der Photosynthese fehlt es an Energie, das
Blattwerk wirkt etwas farblos. Unruhe und
Vieux ceps à Tertre-Rotebœuf
zu einer Erhöhung des Zuckergehalts. Die
Das Finale wurde langsam, heiter und
glorreich.
September. Im ganzen wurden es
vier. Bei den Roten wurden die ersten
Merlots in der Region Pomerol ab dem
22. September eingebracht, direkt nach
der Regenepisode vom 17. und 18. Die
Merlots von Pessac-Léognan folgten
kurz darauf. Der Gesundheitszustand
Die Weinlese
Die Weinlese fand folglich unter idealen
Bedingungen statt, man konnte bei jeder
Rebsorte und jeder Parzelle auf den idealen
Erntezeitpunkt warten. Die ersten weissen
von ausdrucksvoller Aromatik und einer
ungewohnten Lebhaftigkeit.
In Sauternes und Barsac wurde die
Entwicklung der Botrytis cinerea von der
Bouchets
Cabernets Sauvignons. Die Cabernets
zogen sich in diesem Jahrgang besonders
konzentrierter, kraftvoller und oft auch
aromatischer als sonst.
Stock getrocknete und konzentrierte
Beeren, erst nach dem so ersehnten
Regen vom 9. Oktober entwickelte sich
die Botrytis, allerdings auch mit einigen
negativen
Überraschungen,
wurden
angegriffen, und an anderen Orten trieb
Drosophila suzukii ihr Unwesen. Auf
Yquem begann der erste Lesedurchgang
am 5. September, der zweite am 25.
Der Primeurmarkt
Schon letztes Jahr stellte ich die Frage,
ob wohl 2013 ein Angelpunkt in der
Geschichte von Bordeaux sei. Die damals
und es ist klar, dass 2014 auf verschiedenen
Niveaus ein «Übergangsjahrgang» ist.
Es ist immer schwierig, die Bedeutung von
Sorge steigen, je näher die Rebblüte rückt.
Wärme wäre dringend vonnöten. In den
frühsten Parzellen beobachtet man in den
letzten Tagen des Monats Mai blühende
Reben.
Juni
Die ersten zwei Juniwochen verstärken die
Besorgnis. Unter den kalten und feuchten
Bedingungen beginnen die Reben nur sehr
zurückhaltend zu blühen, was schlimmste
Szenarien befürchten lässt. Nach dem wenig
grosszügigen Jahrgang 2013 hoffen alle auf
Menge, doch nun scheint das Pech überhand
zu nehmen. Der Schutz der Reben bleibt
schwierig, der Falsche Mehltau befindet
sich rund um die Rebblüte auf seinem
Höhepunkt. Die zweite Monatshälfte wird
wärmer, bis schliesslich jahreszeitgerechte
Temperaturen erreicht werden. Die
Reben werden wieder grün und die Blüten
explodieren buchstäblich, doch der durch
den milden Winter gewonnene Vorsprung
auf den Zyklus ist verspielt. Ende des
Monats ist die Bilanz mehr oder weniger
bitter, mit Vorteil für die späten Böden; hier
ist die Menge der zu erwartenden Trauben
immerhin vernünftig, wenn auch nicht
überwältigend.
sie passieren, exakt zu ermessen, doch
können wir einen erhellenden Blick auf
Dégustation de l’Union des Grands Crus au Château Saint-Pierre
7
VINIFERA 52s-AI
Château Latour
die verschiedenen Paradigmenwechsel
werfen.
Was den Primeurmarkt betrifft, können wir
– sagen: Wir wohnen dem Ende eines
dreissig Jahre dauernden Zyklus bei, der
begann. Damals verliess eine ganze
des hedonistischen Konsums und stieg in
den Rang von Luxusikonen auf. Sie werden
zweifellos nicht wieder von ihrem Podest
heruntersteigen, doch vielleicht sind doch
einige Illusionen verloren gegangen. Muss
man es hier wiederholen? Die wahre
Dimension des Weins ist diejenige des
Spekulation.
2014 markiert auch das Ende einer
derjenigen des grossen Meinungsmachers,
der einzigen und alleinigen Referenz:
Robert Parker ist dieses Jahr nicht nach
Bordeaux gekommen, sondern hat sich
von seinem Mitarbeiter Neal Martin
vertreten lassen. Wie auch immer die
Noten ausfallen mögen, die Letzterer den
Weinen des Jahrgangs erteilt, wir können
davon ausgehen, dass sie nicht dasselbe
Gewicht haben werden wie jeweils
aus Monkton! «Ein einziger Mensch
fehlt euch, und alles scheint verwaist.»
im Stich gelassen. Wer wird ihn ersetzen?
Niemand. Wir werden niemals wieder
eine solche Hegemonie eines einzigen
Kritikers erleben, und möge er noch so
brillant sein. Und das sind sehr gute
Nachrichten!
2014
vielleicht
einen
stilistischen
Jahren vorausahnte. Es ist ein durch die
klimatischen Bedingungen, aber auch
durch eine neue Ästhetik des Geschmacks
verursachter Wechsel, der – auch wenn
Château Angélus
VINIFERA 52s-AI
8
Juli
Nur eine kurze Verschnaufpause, denn die
ersten Julitage zeigen sich kalt und feucht.
Eine ganze Armee von Händen schlägt sich
tapfer in den Rebbergen, um den Reben
eine maximale Prophylaxe zu bieten. Zum
Programm gehören Ausbrechen, Auslauben,
Aufbinden und Zurückschneiden. Es wird
alles unternommen, um das natürliche
Abtropfen und Trocknen der Trauben
durch Luftzufuhr zu begünstigen. Der
Sommer wird kommen! Man geduldet sich
und hofft…
Die zweite Julihälfte wird sommerlich.
Einige Temperaturspitzen flirten mit der
35°-Marke und bestrafen die Ängstlichen,
die das Auslauben zu weit getrieben
haben, mit unumkehrbarem Sonnenbrand
auf den Traubenbeeren und so mit einem
unnötigen Verlust an Menge.
August
Traditionellerweise ist der August für den
Winzer ein Monat des Verschnaufens.
Die Rebe stellt ihr verrücktes Wachstum
ein und kümmert sich um ihre Früchte.
Ausreichender Sonnenschein schränkt
das Wachstum des Grases ein und die
Böden sind sauber. Das ist die Zeit der
wohlverdienten Ferien. Der August 2014
allerdings ist komplett anders. Es bleibt frisch
und gewitterhaft, der Jahrgang ruft weiterhin
zu Wachsamkeit auf. So manches Blattwerk
verursacht Kosten, wird es doch von einem
recht virulenten, mosaikartig auftretenden
Falschen Mehltau heimgesucht. Zahlreiche
Böden, die man eigentlich ruhen lassen
sollte, präsentieren sich zu «schmutzig»,
um bis zur Ernte durchzuhalten. Es zeichnet
sich ein Winzerjahr ab, es prägt sich der
Landschaft buchstäblich ein. Einige Parzellen
erscheinen wie Warzen inmitten einer
Winzerarchitektur, die vom Savoir-faire
der Winzer imprägniert ist. Ein Bild der
Zufriedenheit, eine Weinregion in gutem
Zustand, trotz aller Zwänge. Ende Monat, als
sich der Farbumschlag vollzieht, schwellen
die Trauben an, prall gefüllt mit Wasser. In
zahlreichen Parzellen muss die Arbeit erneut
erledigt oder vervollkommnet werden.
Trauben müssen herausgeschnitten, die
Laubarbeiten vollendet werden. Die Sonne
setzt sich endlich deutlich durch, die letzte
Strecke wird lang und schwierig sein.
Château Montrose
Weinbranche völlig klar abzeichnet
– unabwendbar im Gang ist. Bei der
Avantgarde, den Forscherköpfen, gewissen
den Amateuren. Der Geschmack ist ein
wechselt, ohne dass wir uns dessen
im Moment des Wandels unbedingt
bewusst sind. Weniger Extraktion und
Weniger
neues
Holz,
weniger
demonstrative, weniger nichtssagende
Primeurweinen als Gegenleistung Geld
spare. Worauf der Courtier mit Blick auf
die zwanzig «grossen Marken, die alles
blockieren» die Frage stellt: Wo blieben
ihm ist es klar, dass die Ausgangspreise
der 2014er unter denen der momentan
der 2011er und 2012er. Seine Warnung ist
letzten Gelegenheit: «Es geht um alles oder
nichts! Eine Wiederbelebung ist dieses
Frische wieder entdeckt!
Schliessen wir diesen Tour d’horizon
mit einer Frage und einem frommen
Wunsch ab. Wird 2014 das Jahr sein, in
hergestellt und Anstrengungen in Richtung
Wiederherstellung einer ausgewogenen
Handelsbeziehung mit einem offenen Ohr
mitsamt ihren Erwartungen, aber auch ihren
der letzten Jahre sind schlicht und einfach
inakzeptabel.
von Bordeaux, andernfalls kommt es zur
Katastrophe…!»
Der Stil der Weine
In der Regel weisen die Weine eine
sich mit einem fruchtigen, von roten
Diese Lebhaftigkeit im Gaumen wird
perfekt kompensiert von komfortablen
Alkoholgradationen
zwischen
13,5
und 14,5%-vol. bei den Merlots und
etwas weniger bei den Cabernets mit
bemerkenswerten
Ausnahmen
wie
beispielsweise Léoville Las Cases, wo
einige Cabernets 14,3%-vol. erreicht
haben!
Die
gelungensten
Merlots
zeichnen sich durch eine besondere, sehr
frische aromatische Eleganz aus sowie
Die Preise
kurz bevor der Jahrgang 2014 auf den
Markt kommt! Wie jedes Jahr zur gleichen
heimgesucht. Es ist klar, dass die Premiers
Crus von Bordeaux und eine gewisse
Anzahl von Deuxièmes Crus seit mehreren
vorgehen, denn die phenolische Reife
wurde nicht ganz erreicht.» Das Wunder
der Monate September und Oktober
Sommer ganz zu kompensieren. Der
lange aufgeschobene Wachstumsstopp
zeichnet sich in einer gewissen Anzahl
angeboten wurden – als Reaktion auf die
In einem Interview in der Zeitung Le Point
auf niedrigerem Preisniveau lancieren zu
Mitte des Gaumens, und dies trotz dem
unmittelbaren Charme, den diese Weine
verströmen.
Sprechen wir von den am besten
gelungenen Weinen des Jahrgangs:
Abgesehen von wenigen Ausnahmen
gehören die Cabernets francs von der rive
droite und die Cabernets Sauvignons aus
9
September/Oktober
Endlich Sommer! Nun, da man nicht mehr
daran geglaubt hat, folgt ein schöner Tag
auf den andern, eine schöne Woche auf
die nächste – das hinterlässt den Eindruck
von Unendlichkeit. Die Bilanz hingegen
wiegt schwer, das Gewicht der Trauben
pulverisiert die Durchschnittswerte der
letzten zehn Jahre. Die Mostanalysen zu
Anfang September zeigen eine schlechtere
Situation als 2013. Man muss durchhalten,
warten und auf die Unterstützung
durch das gute Wetter hoffen. Das ist
die Zeit, da die Parzellen kartografiert
werden. Wie immer in feuchten Jahren
ist die Lage äusserst heterogen. Feuchte
oder kühl exponierte Lagen haben
Verspätung. Man beobachtet, analysiert,
seziert und antizipiert, setzt Erntedaten
fest, die im Licht des vorangegangenen
Jahres utopisch erscheinen. Doch nun ist
der Altweibersommer da, mächtig und
unerschütterlich, die schönen Tage folgen
sich, verhelfen den Trauben zur Reife und
führen langsam zur Konzentration der
Beeren. Die Trauben sind angenehm zu
verkosten. Die Säure verleiht den Früchten
eine fröhliche Energie, die dicken Häute
führen dazu, dass die Tannine nur langsam
milder werden. Es ist eine herbstliche
Reife, die nicht durch die Sonne verursacht
ist. Das Wetter, der Wechsel von kühlen
Nächten und sonnigen Tagen spielen eine
entscheidende Rolle beim Weicherwerden
der Traubenhäute. Sie dehnen sich ständig
aus und ziehen sich wieder zusammen. Sie
werden «gegerbt».
Mehr denn je war in diesem Jahr bei der
Organisation der Weinlese viel Kreativität
gefragt. Zahlreiche Weingüter, die sonst
zehn Tage für die Ernte benötigen,
brauchten einen ganzen Monat, bis jede
Parzelle bei optimaler Reife gelesen werden
konnte. Die ersten Merlots konnten um
den 20. September eingebracht werden,
die letzten Cabernets dagegen wurden in
den allerletzten Oktobertagen von ihren
Stöcken geschnitten.
Stéphane Derenoncourt
VINIFERA 52s-AI
Bordeaux 2014
Es lebe der Altweibersommer!
Eine Zusammenfassung der verschiedenen Appellationen
dem Médoc dazu. Hier, in der Allianz von Merlot und Bouchet
Saint-Estèphe
Sehr homogene Appellation, die weniger stark von den
Bemerkenswert gut gelungen: Calon-Ségur, Cos d’Estournel,
Lafon-Rochet, Montrose, Phélan-Ségur.
Saint-Julien
Etwas weniger homogen als Pauillac und Saint-Estèphe, brilliert
die Appellation trotzdem mit einer ganzen Serie von durchaus
bemerkenswerten Weinen, darunter die drei Léoville und ein
strahlender Ducru-Beaucaillou sowie ein Gruaud-Larose, der
zu kompensieren. In einem Jahrgang mit derart kontrastreichen
Sequenzen kam der Wachsamkeit des Winzers allergrösste
Pauillac
Zusammen mit Saint-Estèphe ist das in diesem Jahrgang die
begehrteste Appellation des Médoc. Die Weine zeichnen sich
Einige Schlüssel zum Verständnis des
Jahrgangs 2014 in Bordeaux
: Info oder Augenwischerei?
Bages, Mouton Rothschild, Pichon-Baron, Pontet-Canet.
Die Bedingungen wurden bei weitem nicht erreicht, um
die Dimension eines Ausnahmejahrgangs zu erreichen.
Margaux
Diese Appellation ist etwas uneinheitlicher. Die besten Weine
bestechen durch Frische, Finesse der Ausdruckskraft und ein
schönes Gleichgewicht.
Sehr empfehlenswert: Brane-Cantenac, Lascombes, Desmirail,
Malescot Saint-Exupéry, Margaux, Palmer.
Die Monate September und Oktober haben den Jahrgang
zwar sowohl auf der rive droite, in Pessac-Léognan wie auch
im Médoc, aber wenn die Merlots gut gelungen sind, dann
Poujeaux, Sociando-Mallet.
Saint-Emilion
Der Jahrgang 2014 wird in die
Annalen eingehen als ein Jahrgang «des neuartigen
besten Fall strahlende Frucht, Finesse und Spannung. Die Weine
nicht von einer Opulenz oder einer Wucht, die den
Konstitution, stehen ihnen in nichts nach. Sehr gut gelungene
Besonders
empfehlenswert:
Angélus,
Ausone,
Canon-La-
Nach den Preishaussen der 2009er und 2010er hat
sich der spekulative Wahnsinn gelegt, das Fieber ist
Pomerol
Hier trifft man auf fast dasselbe Szenario wie in Saint-Emilion. Die
gesunken und die Preise werden wieder attraktiver.
Wenn der Preis stimmt, dann zögern Sie nicht, sondern
in Folge sind die Weissweine alles in
allem gelungen und aussergewöhnlich ausgewogen.
VINIFERA 52s-AI
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Citronniers à Ausone
Bemerkenswert gut gelungen:
Graves und Pessac-Léognan
Abgesehen von einigen Ausnahmen vermitteln die Weissweine den Eindruck, alle nach demselben Muster gemacht worden zu sein.
und leider war es mir nicht möglich, auf dem Weingut direkt vorbeizugehen, um den Wein zu verkosten.
In diesen Sektoren gibt es mehrere sehr schöne Weine, besonders im Fronsadais und in Castillon. Die Weine sind von schöner Dichte, gut
Einige beachtenswerte Weine: Domaine de l’A, Aiguilhe, G Acte 6, Haut-Carles, Montlandrie, La Prade, Roc de Cambes.
Château Ausone
11
VINIFERA 52s-AI
L’échelle de cotation
Grands vins
/
Style de vin :
Vin blanc sec
Vin blanc liquoreux
/
Bons vins
Bordeaux 2014 Le Classement de Jacques Perrin
Du 26 mars au 6 avril 2015, j’ai eu le plaisir de découvrir à Bordeaux le millésime 2014 à travers la dégustation de plusieurs centaines de vins.
Chaque fois que cela était possible, j’ai goûté les vins à plusieurs reprises. La plupart ont été goûtés à l’aveugle. Sauf les Premiers Crus, une partie des Seconds et tous ceux qui,
pour des raisons diverses, ne font déguster leur production qu’à la propriété. Merci à l’Union des Grands Crus pour la parfaite organisation d’une partie de ces dégustations. Ainsi
qu’aux différentes associations ou sociétés qui m’ont facilité la tâche : Le Grand Cercle, La Grappe, Dourthe, etc. Merci également à tous ceux qui m’ont accueilli durant ce séjour.
Mes “coups de cœur”
Alcée
Brane-Cantenac
Fonroque
Gruaud-Larose
Haut-Carles
Lynch Bages
Roc de Cambes
Saint-Pierre, Pomerol
et rouge
Les vins les plus chatoyants
Cantemerle
Clos Romanile
Dassault
Lascombes
Moulin Saint-Georges
Puygueraud
Les révélations du millésime
Brane-Cantenac
Desmirail
Gloria
Margaux de Malleret
Puy Guilhem
Les vins les plus magiques
Ausone
Calon-Ségur
Canon-La-Gaffelière
Pichon-Baron
Pavillon blanc de Ch. Margaux
Les meilleurs rapports prix/
plaisir
Agassac
Aiguilhe
Capbern
Clos Marsalette
Clos Puy Arnaud
Domaine de Chevalier
Grand Corbin Despagne
Isle-Fort
Lalande-Borie
Monbrison
Montlandrie
Sociando-Mallet
VINIFERA 52s-AI
Les meilleurs Seconds vins
Chapelle d’Ausone
Clos du Marquis
GD Réserve Croix de Beaucaillou
Hosanna
93
La Gaffelière
93
Lafleur-Pétrus
93
Laforge
93
Le Pin
93
Léoville-Poyferré
93
Malescot St-Exupéry
93
Pape-Clément
93
Pichon-Comtesse
93
Sigalas-Rabaud
93
Smith Haut Lafitte
93
Suduiraut
93
Bellevue-Mondotte
92-94
Chapelle d’Ausone
92-94
Clos Fourtet
92-94
Clos Haut-Peyraguey
92-94
Domaine de Chevalier blanc92-94
La Conseillante
92-94
La Mondotte
92-94
Lascombes
92-94
Pavie-Macquin
92-94
Rabaud-Promis
92-94
Petit Mouton
Petit Cheval
Vins exceptionnels
Ausone
Latour
Léoville Las Cases
Yquem
Calon-Ségur
Cheval Blanc
Ducru-Beaucaillou
Haut-Brion blanc
Margaux
Mouton Rothschild
96
96
96
95-97
95-97
95-97
95
95
95
95
Très grands vins
/
Eglise-Clinet
Haut-Brion
94-96
94-96
Palmer
Petrus
Pichon-Baron
94-96
94-96
94-96
Grands vins
Angélus
Beauséjour Duffau Lagarosse
Canon-La-Gaffelière
Cos d’Estournel
Évangile
Lynch Bages
Mission Haut-Brion
Mission Haut-Brion blanc
Montrose
Pavie
Pavillon Blanc de Margaux
Pontet-Canet
Lafaurie-Peyraguey
Brane-Cantenac
Cos d’Estournel blanc
Figeac
Grand-Puy Lacoste
Gruaud-Larose
94
94
94
94
94
94
94
94
94
94
94
94
93-95
93
93
93
93
93
12
Aile d’Argent
Bélair-Monange
Bellevue, St-Emilion
Certan de May
Clerc-Milon
Clos l’Église
Coutet
Domaine de Chevalier
92
93
92
92
92
92
92
92
GD Réserve Croix de Beaucaillou
Guiraud
Larcis-Ducasse
Léoville-Barton
Marojallia
Pavie Decesse
Pensées de Lafleur
92
92
92
92
92
92
92
Rieussec
Roc de Cambes
92
92
Clos du Marquis
Les Astéries
Doisy-Daëne
91-93
91-93
91-93
Nairac
Rouget
Kirwan
Saint-Pierre, Pomerol
Barde-Haut
Batailley
91-93
91-93
91
91
90-92
90-92
Canon
90-92
Clos Puy Arnaud
Dauzac
Fargues
Feytit-Clinet
90-92
90-92
90-92
90-92
Grand Corbin Despagne
Haut-Carles
Lafon-Rochet
Les Forts de Latour
90-92
90-92
90-92
90-92
Mazeyres
90-92
Moulin St-Georges
90-92
Myrat
90-92
Pape-Clément blanc
90-92
Pavillon Rouge de Ch. Margaux90-92
Petit Cheval
90-92
Petit Mouton
90-92
Prieuré-Lichine
Rauzan-Ségla
Smith Haut Lafitte blanc
Aiguilhe
Alcée
Angludet
Armailhac
Belgrave
Berliquet
Beychevelle
Cadet-Bon
Canon Pécresse
Carruades de Lafite
Château Rocheyron
90-92
90-92
90-92
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
Clos La Madeleine
Clos des Menuts, L’Excellence
Dassault
Desmirail
Ferrière
Fieuzal blanc
Fleur Cardinale
Fonroque
Gazin
Giscours
Gloria
Grand-Puy Ducasse
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
Guadet
Haut-Bergey blanc
Haut-Condissas
La Prade
90
90
90
90
Dégustation au Château Haut-Brion
La Sergue
La Serre
90
90
Lafleur-Gazin
Lalande Borie
Langoa-Barton
Larrivet-Haut-Brion
Les Champs libres blanc
Lucia
Lynch-Moussas
Malartic Lagravière
Margaux de Malleret
Marquis de Calon
Monbrison
Monbousquet blanc
Montlandrie
Nénin
Ormes de Pez
Phélan-Ségur
Puy Guilhem
Reignac, Balthus
Rocheyron
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
90
Saint-Pierre, St-Julien
Siaurac
Sociando-Mallet
90
90
90
Cantenac-Brown
90
Très bons vins
Alter Ego
Beau-Séjour Bécot
Beauregard
Bel-Air, Pomerol
Bon Pasteur
Bouscaut
Branaire Ducru
Candale
Chambrun
Clinet
Clos de l’Oratoire
Clos Dubreuil
Clos Marsalette
Duhart-Milon
Fieuzal
Haut-Bergey
Haut-Marbuzet
Haut-Simard
La Clotte
La Grave
/
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
Labégorce
Malartic Lagravière blanc
Meyney
Olivier
Péby-Faugères
Pez
Plince
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
89-91
Poujeaux, Moulis
Pressac
Puygueraud
89-91
89-91
89-91
Rauzan-Gassies
Romer du Hayot
Siran
89-91
89-91
89-91
Bons vins
Bourgneuf
89+
Bastor-Lamontagne
Brown
Cap de Faugères
Clos du Beau-Père
Fontenil
Fourcas-Hostens
Glana
Godeau
Grand Mayne
Haut-Bages Libéral
89
89
89
89
89
89
89
89
89
89
La Fleur de Gay
La Louvière
La Louvière blanc
La Petite Église
89
89
89
89
Laroze
Louis
Malle
Monbousquet
Pagodes de Cos
Petit Figeac
89
89
89
89
89
89
Quinault l’Enclos
Réserve de la Comtesse
Rival
Sanctus
Sansonnet
89
89
89
89
89
Arôme de Pavie
88-90
Bellefont-Belcier
Bellegrave, Pauillac
Bellegrave, Pomerol
Bouscaut blanc
Camensac
Cantemerle
Cap de Mourlin
Capbern
Capet-Guillier
Clarence de Haut-Brion
Clos Badon
Clos Les Lunelles
Clos Romanile
Cos Labory
Croix de Labrie
D’Agassac
88-90
88-90
88-90
88-90
88-90
88-90
88-90
88-90
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Faugères
Fayat
Fonbadet
Fonréaud
Franc-Mayne
France
France blanc
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Goulée
88-90
Haut-Nouchet
88-90
L’ambroisie de la
Croix des Moines
La Couspaude
La Croix de Gay
La Dominique
La Fleur
Lagrange
Lamothe-Bergeron, Nove
Latour-Martillac
Le Boscq
Le Moulin
Le Prieuré
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88-90
Moulin Haut-Laroque
Moulinet
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Puy Mouton
Rahoul blanc
Rollan de By
Saint Jean de Lavaud
88-90
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88-90
88-90
Fonplégade
A nos amours
par Lafont-Fourcat
Bad Boy Classique
Beaumont
Bonalgue
Boutisse
Branas Grand Poujeaux
Carbonnieux
Carillon de l’Angélus
Chapelle de la
Mission Haut-Brion
Charmes-Godard blanc
Chasse-Spleen
Clarisse
Clarke
Claud-Bellevue
Clos des Menuts
Croix-Cardinale
Croizet-Bages
Edmus
Ferrande
Fombrauge
13
Fonbel
Fourcas Borie
Fourcas-Dupré
88
88
88
Haut Bernat – Les Cyprès
La Cabanne
La Dame de Montrose
La Garde
La Gravière
La Pointe
La Rousselle
Lamarque
Larrivet-Haut-Brion blanc
Laussac, Cuvée Sacha
Les Cruzelles
Les Jonqueyres à L’Enfer
88
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88
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88
88
Lusseau
Magdelaine Bouhou
Marsau
88
88
88
Mauvesin-Barton
Montviel
Olivier blanc
Pibran
Picque-Caillou blanc
Potensac
Rahoul
Reignac
Romer
88
88
88
88
88
88
88
88
88
Seguin
Soleil
88
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88+
88
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88
88
88
88
88
Clos du Clocher
Lamothe-Guignard
Latour-Martillac blanc
87-89
87-89
87-89
Collection Saison 9
87-89
Angélique de Monbousquet 87
Arche
87
Barrabaque Prestige
87
Beau Soleil
87
Bel-Air La Royère
87
Bel-Air – Jean & Gabriel
87
Biston
87
Brillette
87
Carbonnieux blanc
87
Chantegrive blanc
87
Clarté de Haut-Brion blanc
87
Clément-Pichon
87
Clos Floridène
87
Destieux
87
Ducluzeau
87
Duo de Conseillante
87
VINIFERA 52s-AI
Bordeaux 2014
Le Classement de Jacques Perrin
Ferrande blanc
Fougas, Maldoror
Fugue de Nénin
Grand Ormeau
Grands Chênes
87
87
87
87
87
Hostens-Picant Lucullus
Jean de Gué
Jean Faux
La Bienfaisance de Sanctus
La Chenade
La Clémence
La Dauphine
La Rivière
Lamartre, Etrange rumeur
Lécuyer
Maucaillou
Pauillac de Latour
Perron La Fleur
Puy-Blanquet
Puygueraud blanc
Sainte Barbe
87
87
87
87
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87
87
Arsac
Bad boy Syrah
Belle-Colline
Broustet
Domaine de Courteillac
Esprit de Pavie
Faizeau
Gaby
Isle Fort
La Diligente
Larmande
Le Dragon de Quintus
Les Grangères
86-88
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86-88
86-88
86-88
86-88
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86-88
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86-88
86-88
86-88
Cuvée Passion
Ampélia
Carignan Prima
Chantegrive
Citran
Côte Montpezat
Dalem
Grand Barrail,
La Marzelle Figeac
Grand Corbin Manuel
Haut-Coulon
86-88
86
86
86
86
86
86
Joanin Bécot
La folie d’Ana
86
86
Gree Laroque
Le Pin Beausoleil
Moulin Pey-Labrie
Peyredon Lagravette
Picque-Caillou
Reynon
Saintayme
Simard
Soutard
86
86
86
86
86
86
86
Bad boy blanc
Cambon La Pelouse
Carignan
Coufran
Franc-Maillet,
Cuvée Jean-Baptiste
Haut Bertinerie
Hosten-Picant
Lafont-Fourcat
Ferrand-Lartigue
85-87
85-87
85-87
85
85
85
85
85
85
85
85
Malescasse
Messile-Aubert
Pénin, Les Cailloux
Pey Latour
Peyfaures
Sainte-Marie
85
85
85
85
85
85
Chapelle de Potensac
Clos Chaumont
84
84
Larrivau
83-85
86
86
86
Pierre Lurton, Château Cheval-Blanc
VINIFERA 52s-AI
14