Glaubensstufen - Entschieden für Christus (EC)

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Glaubensstufen - Entschieden für Christus (EC)
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Thema
Glaubensstufen
bei Teens und Jugendlichen
Dr. Hans-Georg Wünch, Dozent und Studienleiter am Neues Leben-Seminar, Wölmersen.
E-Mail [email protected]
Foto: sto.E/Photocase
Welche Entwicklungen des Menschen haben
für den Glauben bei Teens und Jugendlichen
Bedeutung? Wie kann der Glaube dem
Menschen in dieser Zeit helfen? Was kann die
Gemeinde tun?
anruf 4/2010
Um es gleich vorweg zu sagen: In diesem Artikel geht
es nicht um den biblisch verstandenen „Glauben“ an
Jesus Christus als Herrn und Heiland. Dieser rettende
„Glaube“ im Sinne einer vertrauensvollen Hingabe an
den Sohn Gottes ist und bleibt ein Geschenk, das Gott
uns aus seiner freien Gnade macht. Hier geht es vielmehr darum, dass sich im Laufe unserer Entwicklung als
Menschen das, was wir glauben und wie wir zu unseren
Glaubensüberzeugungen kommen, ebenfalls grundlegend verändert. Die englische Sprache hat hier die
Möglichkeit zwischen „faith“ (Glaube allgemein) und
„belief“ (Glaube als Beziehung zu Jesus) zu unterscheiden. Da wir diese Unterscheidung in der deutschen
Sprache nicht haben, müssen wir jeweils definieren,
was wir mit „Glaube“ meinen.
Die ersten 18 Monate
– Urvertrauen ist entscheidend
Grundsätzlich macht der Mensch im Blick auf seinen
Glauben eine Reihe von Entwicklungsstufen durch. Da
ist zunächst das Baby in den ersten 18 Monaten seines
Lebens. In dieser Zeit ist es wichtig, dass sich bei dem
Baby ein Urvertrauen entwickeln kann. Dazu braucht es
die Verlässlichkeit der Bezugspersonen (am besten der
Mutter, da hier schon eine emotionale Bindung durch
die neun Monate der Schwangerschaft besteht).
Wenn das Baby in den ersten Lebensmonaten erlebt,
dass niemand und nichts verlässlich ist, besteht die Gefahr, dass sich stattdessen eine grundlegende Haltung
des Misstrauens entwickelt. Dies spricht übrigens ganz
stark dafür, zumindest in dieser Zeit alles dafür zu tun,
dass die Mutter Zeit und Möglichkeit hat, ganz für ihr
Kind da zu sein.
Übernimmt der Vater oder eine andere Bezugsperson
(z. B. die Oma) diese Rolle, ist dies die zweitbeste Lösung. Am schlechtesten ist sicher der Kinderhort mit
seinen ständig wechselnden Bezugspersonen.
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1½ bis 6/7 Jahre
– der Vater als Vor-Bild Gottes
In der nächsten Entwicklungsstufe (1½ bis 6/7 Jahre)
entwickelt das Kind nach und nach ein intuitives Denken. Das bedeutet, dass es noch nicht wirklich Zusammenhänge verstehen und schlussfolgernd denken
kann, sondern das Denken entsteht spontan und intuitiv aus der jeweiligen Situation heraus.
Ein Kind kann sich in diesem Alter noch nicht in ein anderes Kind (oder gar einen Erwachsenen) hineinversetzen, sondern denkt noch völlig aus der Ich-Perspektive.
Wirkliches Mitgefühl mit anderen oder Verständnis für
moralische Fragen sind in diesem Alter noch nicht
möglich. Deshalb nützt es übrigens auch nichts, Kindern in die­ser Altersstufe ständig erklären zu wollen,
warum etwas wie ist und dann zu hoffen, dass das Kind
dies versteht und in der nächsten Situation anwenden
kann. Kinder brauchen klare Regeln und Grenzen, ganz
besonders in dieser Zeit. Im Blick auf die glaubensmäßige Entwicklung übernehmen jetzt die Eltern (hier
besonders der Vater) die Rolle des Vor-Bildes auf Gott.
Gott ist für Kinder ein Wesen wie ihr Vater, nur noch
größer, noch mächtiger, noch mehr jemand, der alles
kann. Eltern sollten sich bewusst sein, dass sie das Gottes-Bild ihres Kindes gerade in diesen Jahren in ganz
besonderer Weise prägen. Manch ein Jugendlicher hat
später größte Schwierigkeiten, Gott als Vater zu sehen
und zu lieben, da der eigene Vater nur ein negatives
Vor-Bild auf Gott gewesen ist.
Ein Jugendlicher/ Er-wachsener muss es dann oft mühsam lernen, Gottes Vaterschaft nicht durch das erlebte
Vaterbild bestimmenzu lassen, sondern als Ursprung
aller Vaterschaft (Epheser 3,15) zu verstehen.
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Kinder brauchen klare Regeln und
Grenzen, ganz besonders in dieser Zeit.
Dran bleiben
heißt für mich in erster Linie: Mitmachen! Durch die verbindliche Mitgliedschaft in
einer Gemeinde, die Gemeinschaft mit anderen in Gottesdienst und Kleingruppe und
auch die aktive Mitarbeit in gemeindlichen oder überregionalen Gremien. Und dabei
bleibt man nicht einfach nur „dabei“, sondern macht immer wieder tolle Erfahrungen
mit Jesus. Wenn die eigenen oder äußere Grenzen erreicht scheinen, erlebe ich immer und immer wieder die Größe von Jesus, der mir ganz lebendig begegnet.
André Becker, Grünberg
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6/7 bis 12/13 Jahre
– Gott kann alles
Mit etwa 6/7 Jahren macht das Kind in seiner Entwick­
lung eine gewaltige Veränderung durch. Zum ersten
Mal wird es dazu fähig, die Welt nicht nur mit den
eigenen Augen zu sehen, sondern zu begreifen, dass
andere Menschen sie völlig anders wahrnehmen. Dies
ist noch auf konkrete Situationen beschränkt, aber es
ermöglicht dennoch zum ersten Mal ein wirkliches Ver­ständnis für Gerechtigkeit. Kinder werden dabei oft zu
wirklichen „Gerechtigkeitsfanatikern“. Für alle muss das
gleiche Recht gelten. Daher fällt es ihnen gewöhnlich
sehr schwer zu akzeptieren, dass z.B. der ältere Bruder
oder die ältere Schwester länger aufbleiben darf als sie
oder andere Vorteile hat, die sie nicht haben. Glaubensmäßig ist diese Altersstufe geprägt von einem ersten
Verständnis dafür, dass Gott viel größer und mächtiger
ist als irgendein Mensch. Dabei ist es für das Kind kein
Problem, diesem Gott wirklich alles zuzutrauen. Man
könnte fast sagen, dass Kindern in diesem Alter ihr
Verstand noch nicht im Wege steht. Ein Kind wird auf
dieser Entwicklungsstufe niemals von sich aus kritische
Rückfragen stellen, ob das, was die Bibel behauptet,
denn überhaupt sein könne. Solche Rückfragen sind
immer nur von Älteren übernommene Fragen. Dass
Jesus auf dem Wasser gehen konnte oder Gott das rote
Meer geteilt hat, stellt für Kinder in diesem Alter kein
wirkliches, intellektuelles Problem dar.
Da Kinder zwischen 6/7 und 12/13 Jahren ein erstes
... dabei ist es für das Kind kein Problem,
diesem Gott wirklich alles zuzutrauen.
Gefühl für Gerechtigkeit entwickeln und Gott als über
den Menschen stehende Größe verstehen, können in
diesem Alter auch zum ersten Mal Begriffe wie „Sünde“
und „Vergebung“ verstanden werden.
Allerdings werden diese Begriffe noch sehr oberflächlich gedeutet. Sünde ist z.B. immer das, was jemand
tut. Was ihn dazu gebracht hat, warum er es tut, das alles kann dabei noch nicht gesehen werden. Aus diesem
Grund sollte man in der Kinder- und Jungschararbeit
sehr darauf achten, nicht zu sehr zu moralisieren. Sonst
entsteht leicht der Gedanke, Christsein wäre in erster
Linie daran festzumachen, ob man z.B. lügt und stiehlt
oder nicht.
12/13 bis 21 Jahre
– Was glaubt der andere?
Mit 12/13 Jahren beginnt eine zweite, sehr starke Ver­änderung des Menschen. Aus einem Kind wird ein
Teenager und schließlich ein Jugendlicher.
Ein Mädchen wird zu einer Frau, ein Junge zu einem
Mann. Diese Entwicklung läuft auf ganz verschiedenen
Ebenen ab (emotional, psychisch und körperlich) und
verändert ungeheuer viel.
Langsam und schrittweise entwickelt der Teenager die
Fähigkeit zum abstrakten Denken. Zunächst lernt er,
nicht nur eine Sache oder ein Problem mit den Augen
des anderen zu sehen, sondern auch sich selbst. Er
versteht plötzlich, dass der andere ihn völlig anders
wahrnimmt, als er sich selbst immer gesehen hatte.
Während er z.B. immer dachte, er sei „total cool“, sieht
der andere ihn vielleicht als „total langweilig“ an. In
einem zweiten Schritt lernt der Teenie dann, dass auch
der andere sich völlig anders wahrnimmt, als man selbst
ihn sieht. Und schließlich wird er dazu fähig (meist erst
mit 17 oder 18 Jahren), sich und den anderen aus der
Perspektive eines unbeteiligten Dritten zu sehen.
Schematisch könnte man dies so darstellen (s. rechts.):
Dran bleiben
Es gab Zeiten, in denen steckte ich in einer Situation fest, die mir langsam die Luft
abschnürte. Ich hab versucht, durch Gebete Gott darum zu bitten, alles wieder gut zu
machen. Doch es ist nichts passiert für lange Zeit. Ich war am verzweifeln, bis ich in
der Bibel Prediger 3, Vers 11 gelesen hatte: „Er aber tut alles fein zu seiner Zeit und lässt
ihr Herz sich ängsten, wie es gehen solle in der Welt; denn der Mensch kann doch nicht
treffen das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.“ Wir Menschen sind einfach
zu klein, um zu verstehen, warum alles so passiert, wie es passiert, aber Gott weiß
genau Bescheid. Auch wenn es nicht besser wird, wissen wir, dass nichts passiert, was
nicht passieren soll. Wir müssen vertrauen und dranbleiben, den Glauben an ihn und
seinen Plan mit uns nicht aufgeben!
Ann Katrin Clermont
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anruf 4/2010
2. Stufe
(Ich)
(Ich)
(Du)
(Ich)
(Du)
Ich
Du
Ich
Du
Dritter
Ich
Du
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Foto: plusss/Photocase
3. Stufe
1. Stufe
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Jugendarbeit bedeutet daher immer
stärker Beziehungsarbeit – Zeit haben,
Anteil geben am eigenen Leben, das
ist es, was wirklich zählt.
man von einer massiven Rollenkonfusion sprechen.
Von allen Seiten steht der Jugendliche also unter Druck.
Die Frage, die ihn mehr oder weniger bewusst umwirft,
ist die Frage nach sich selbst: „Wer bin ich eigentlich?“
Häufig ist dann übrigens der Freund oder die Freundin
in erster Linie jemand, der dazu da ist, mich selbst zu
spiegeln und zu bestätigen. Wirkliche Liebe im Sinn
einer auf Dauer angelegten Beziehung kann erst entstehen, wenn der Einzelne sich selbst und seinen Platz
in der Gesellschaft gefunden hat und somit dazu fähig
ist, sich in eine Beziehung hineinzuinvestieren (mit all
den Risiken, verletzt zu werden, die eine solche „Investition“ mit sich bringt).
Und was ist mit dem Glauben des Teenies/Jugendlichen? Welche glaubensmäßigen Entwicklungsschritte
stehen in dieser Altersstufe an?
Auch in diesem Bereich steht der Jugendliche vor starken Veränderungen. Er befindet sich in einem Ablösungsprozess vom Elternhaus. Das, was er von seinen
Eltern bisher gelernt und übernommen hat, wird zunehmend infrage gestellt. Gleichzeitig sehnt er sich
nach jemandem, der ihm Wegweisung und Orientierung gibt.
In dieser Phase sucht der Jugendliche häufig seine
Orientierung bei anderen Menschen, die ihm wichtig
sind. Das können Vorbilder im Bekannten- und Freundeskreis sein, aber auch Idole aus der Musiker- oder
Schauspielerwelt. Gerade jetzt ist er besonders anfällig
für Manipulationen durch andere Menschen. Auch
seinen Glauben richtet er an den Menschen aus, die
ihm wichtig sind. Beziehungen sind daher in diesem
Alter das bei Weitem Wichtigste. Sie sind oft wichtiger
als die Inhalte, die dabei vermittelt werden. Das soll
nun nicht bedeuten, dass Gemeindemitarbeiter in der
Teenie- und Jugendarbeit keine gründliche Schulung
und Ausbildung brauchen. Im Gegenteil! Das, was sie
inhaltlich ihren Jugendlichen vermitteln, prägt diese
in ungeheuer starkem Maß. Aber für die Frage, ob sie
Zugang zu den Jugendlichen bekommen und ob diese
Foto: french_03/Photocase
Diese neuen Denkmöglichkeiten tragen dazu bei, dass
der Teenie immer stärker mit der Frage konfrontiert
wird, wer er eigentlich ist. Wenn der andere ihn völlig
anders einschätzt und sieht, als er selbst sich sieht – wer
ist er dann? Dazu kommt, dass ja auch seine eigene
Sicht von sich ins Wanken kommt. Bisher war man ein
Junge oder ein Mädchen. Jetzt auf einmal verändert
sich der eigene Körper. Man ist nicht mehr Junge, aber
auch noch nicht Mann; nicht mehr Mädchen, aber auch
noch nicht Frau. Je früher diese körperliche Entwicklung einsetzt (und sie beginnt tatsächlich in unserer
westlichen Gesellschaft immer früher), umso größer ist
die Verunsicherung, die sie hervorruft.
Zu diesen Veränderungen des Körpers und des Denkens kommt nun auch noch der äußere Druck auf den
Teenie, seine „Rolle“ in der Gesellschaft zu definieren.
Da rückt der Zeitpunkt immer näher, an dem man eine
Entscheidung für einen bestimmten Beruf treffen muss.
Außerdem steht natürlich die entscheidende Frage
eines Lebenspartners an.
Dabei steht der Teenie vor einer starken Rollenkonfusion. Während früher eigentlich schon bei der Geburt
ein großer Teil des späteren Lebensweges vorgegeben
war, ist heute alles offen. Das ist sicher gut so, bringt
aber auch viele Probleme mit sich. Wer bin ich, und wer
soll ich einmal werden? Diese Frage wirft junge Menschen oft regelrecht aus der Bahn. Wenn dann auch
noch dazukommt, dass viele Jugendliche zu Hause
keine wirklichen Vorbilder dafür bekommen haben, was
ein Mann und Vater bzw. eine Frau und Mutter ist, kann
Thema
sich an ihnen orientieren, ist nicht in erster Linie ihr Wissen ausschlaggebend, sondern ihr Leben. Jugendarbeit
bedeutet daher immer stärker Beziehungsarbeit – Zeit
haben, Anteil geben am eigenen Leben, das ist es, was
wirklich zählt.
Für die Entwicklung des Teenies und Jugendlichen ist
daher das, was in der Gemeinde an Jugendarbeit geschieht, von ganz zentraler Bedeutung. Wenn Teenies
und Jugendliche hier Halt finden, wenn sie erleben,
dass sie von Gott geliebt sind, auch wenn sie sich selbst
oft ablehnen oder einfach nicht wissen, wer sie sind,
kann das für sie und für eine gesunde Entwicklung ihrer
Persönlichkeit von größter Bedeutung sein. Dabei ist es
wichtig, dass sich Jugendmitarbeiter nicht zu schnell
von kritischen Anfragen und „Gemeckere“ an der Gemeinde irritieren lassen. Jugendliche werden aufgrund
ihrer gerade entwickelten Fähigkeit zu abstraktem Denken jetzt ja auch fähig, sich vorzustellen, wie Gemeinde
aussehen würde, wenn alle in der Gemeinde das leben
würden, was die Bibel sagt. Und jede Gemeinde muss
vor dem utopischen Idealbild, das dabei entsteht, zu
kurz kommen. Kritische Anfragen (auch wenn sie oft
radikal klingen: „In dieser Gemeinde lebt ja keiner so,
wie Gott das will“) sollten daher einerseits ernst genommen werden, andererseits aber sollte man daraus nicht
ableiten, dass der Jugendliche kurz davor steht, den
Glauben völlig hinzuschmeißen. Am besten reagiert
man auf solche Kritiken, indem man gemeinsam darüber nachdenkt, was man konkret an den (oft zumindest
im Großen und Ganzen) berechtigten Vorwürfen der
Jugendlichen ändern kann.
Und dann?
Aufgaben ab 21
Ein Letztes noch: Was ist, wenn der Jugendliche mit
etwa 21 Jahren seine Pubertät abgeschlossen hat? Was
ist die Aufgabe für die glaubensmäßige Entwicklung
anruf 4/2010
nach dieser Zeit? Während der Jugendliche bisher seinen Glauben orientierte an dem, was andere Christen,
die ihm wichtig waren, glaubten und dachten, kommt
es jetzt darauf an, die eigenen Ansichten kritisch zu reflektieren und zu eigenen Überzeugungen zu kommen.
Oft wird dies dadurch ausgelöst, dass man feststellt,
dass zwei Leute, die man beide für sehr wichtig hält, in
manchen geistlichen Fragen unterschiedlich denken.
Oder man kommt durch berufliche oder andere Gründe
in eine neue Gemeinde und lernt dabei völlig neue
Sichtweisen kennen.
Dadurch entsteht plötzlich die Frage, was von dem, was
man bisher geglaubt und gedacht hat, wirklich Bestand
hat. Diese Infragestellung von Glaubensinhalten kann
verwirrend und schwierig sein, aber sie ist notwendig,
damit man seinen eigenen Standpunkt finden und
einen Glauben entwickeln kann, der wirklich
eigendurchdacht und -begründet ist.
Fazit: Die menschliche Entwicklung ist eine spannende Sache, gerade und vor allem im Teenie- und Jugendalter. Große Herausforderungen müssen bewältigt
werden. Wie gut, dass wir als Christen bei all dem wissen, dass Gott selbst durch seinen Geist an Menschen
arbeitet und ihnen hilft. An dieser Stelle tritt sozusagen
belief neben faith, der biblisch verstandene Glaube
neben die menschliche, glaubensmäßige Entwicklung.
Gott, der den Menschen mit all seinen Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungsschritten geschaffen
hat, ist auch in der Lage, durch seinen Geist Kinder,
Teenies und Jugendliche zu begleiten und zu leiten.
Ich muss gestehen, dass mich selbst dieses Wissen immer wieder tröstet und auch motiviert, sowohl für mein
eigenes Leben (geistliche Entwicklung hört ja nicht
irgendwann plötzlich auf), als auch für meine Kinder
und meine ganze Gemeinde!
Wie bin ich dran geblieben?
Gott hat mir immer wieder Menschen über den Weg geschickt,
• Menschen, die erfüllt waren von der Freude über ihren großen Gott.
• Menschen, die Gott ein Leben lang vertrauten, obwohl sie schwere Lasten
zu tragen hatten.
• Menschen, mit denen ich lernte, Gottes Wort zu lesen, mit denen ich darüber
sprechen und mit denen ich beten konnte.
• Menschen, die für mich beteten.
So hat Gott mir geholfen, dran zu bleiben. Und solche Menschen begegnen mir bis
heute – Gott sei‘s gedankt!
Christel Droß
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