Einsatzabteilung - Feuerwehr Ober

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Einsatzabteilung - Feuerwehr Ober
Freiwillige Feuerwehr Ober-Ramstadt
- Einsatzabteilung -
Jahresbericht 2014
-Wehrführer-
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Personalentwicklung/Mitgliederzahlen
Am 31.12.2014 verfügte die Einsatzabteilung über 51 aktive Mitglieder, davon 2 Frauen.
2 Kameraden sind ausgetreten.
Dem gegenüber stehen zwei Neueintritte.
Der Mitgliederstand konnte somit gehalten werden, was bei unseren vielseitigen Tätigkeiten
dringend notwendig ist. Denn viele Aufgaben und Tätigkeiten müssen immer wieder auf den
gleichen Schultern verteilt werden. Leider ist auch zu erwähnen, dass 3 Einsatzkräfte seit
Jahren keinen Dienst mehr tun und zurzeit das Ausschlussverfahren läuft.
Zur Unterstützung der Tagesalarmbereitschaft stehen uns 2 Kameraden aus den Stadtteilen
und 3 Einsatzkräfte aus dem Baubetriebshof bzw. Stadtverwaltung zur Verfügung.
Wie man aus der Presse entnehmen kann, ist die Personalentwicklung seit Jahren bei den
Feuerwehren rückläufig, hiervon bleiben auch wir nicht verschont. Nach Feuerwehrorganisationsverordnung haben wir in der geforderten Schutzstufe für die Sicherstellung des Brandschutzes, der Technischen Hilfeleistung und der Hilfe bei ABC-Gefahren für die Besatzung
der geforderten Fahrzeuge 33 Einsatzkräfte zu stellen. Für die Besatzung eines Erweiterten
Zuges werden 24 Einsatzkräfte benötigt und eine Personalausfallreserve ist in gleicher Stärke aufzustellen.
Von gesamt 51 Einsatzkräften sind 28 unter 30 Jahre und 14 unter 40 Jahre.
Das zeigt uns glücklicherweise, dass wir uns in den nächsten Jahren noch wenig Gedanken
um junge Kräfte machen müssen.
Einsatzgeschehen
Die Freiwillige Feuerwehr Ober-Ramstadt wurde im Berichtsjahr 153 Mal alarmiert.
Das sind 10 Alarme weniger wie im Jahr 2013.
Die Einsätze gliedern sich im Einzelnen in:
18 Brände
116 Technische Hilfeleistungen
19 Fehlalarme und Alarme von Brandmeldeanlagen
Bei den Brandeinsätzen waren dies:
2 Kleinbrände A
5 Kleinbrände B
1 Mittelbrände
2 Großbrände
und bei 8 Bränden war das Feuer vor unserem Eintreffen bereits gelöscht.
Die technischen Hilfeleistungen gliedern sich wie folgt:
1 x Gefahrguteinsatz
2 x Amtshilfe
2 x Ölspur / Auslaufen von Betriebsstoffen
4 x Sturmeinsätze
4 x Tiere / Insekten
9 x Türöffnung
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8 x Unterstützung Rettungsdienst
3 x Verkehrsunfall
63 x Vorraushelfer
3 x sonstiger Einsatz zur Menschenrettung
8 x sonstige Hilfeleistungen
6 x sonstiger Wassereinsatz
Bei den Fehlalarmen waren dies:
12 x Brandmeldeanlagen
2 x Fehlfahrt / in Bereitstellung
3 x blinder Alarm
2x böswilliger Alarm
4 x wurde Brandsicherheitsdienst angeordnet.
Zur nachbarschaftlichen Hilfe wurden wir als Feuerwehr mit überörtlichen Aufgaben im Berichtsjahr 17 x alarmiert. Im einzeln wurden wir in Mühltal, Modautal, Reinheim, Fischbachtal und Groß-Bieberau benötigt.
Mein Dank gilt dem Wespenbeauftragten Gerd Eberle, der mit zahlreichen Wespenberatungen und Einsätzen einiges zu unserer Entlastung beiträgt.
An dieser Stelle möchte ich allen Firmenleitungen sehr herzlich danken, die es auch in einer
wirtschaftlich angespannten Zeit ermöglichen, Einsatzkräfte während der Arbeitszeit freizustellen. Besonders erwähnt sei die Firma Bosch Rexroth, die allein in der Kernstadt 4 Einsatzkräfte freistellt.
Der Aufwand an Personalstunden gliedert sich wie folgt:
320 Stunden Brandbekämpfung
697 Stunden Technische Hilfeleistung
129 Stunden Fehlalarme
160 Stunden Brandsicherheitsdienst
23 Stunden Brandschutzerziehung
973 Stunden Lehrgänge und Seminare
1346 gesamt Ausbildungsstunden
macht gesamt 3648 ehrenamtlich geleistete Stunden
Voraus-Helfer
Im Berichtsjahr wurden die Voraushelfer 63 Mal alarmiert. Das ist die höchste Einsatzzahl
seit Einführung des Vorraushelfersystems. Da bei diesen Einsätzen nur eine sehr kleine
Gruppe ausrückt ist es für manche VH auch demotivierend wenn man an das Feuerwehrhaus kommt und die Kräfte schon ausgerückt sind. Auch 2014 konnten wieder sehr gute
Erst-Maßnahmen eingeleitet werden. Durch das schnelle Eintreffen vor dem gesetzlichen
Rettungsdienst und das Ausschöpfen aller möglichen Maßnahmen konnten im Berichtsjahr
vielen Bürgern und Bürgerinnen von den Voraushelfer versorgt werden.
Ich danke allen Voraushelfern für die zusätzliche Arbeit.
Ausbildung am Standort
Im Berichtsjahr wurden 24 Übungen und Unterrichte durchgeführt.
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Hier möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass von jeder Einsatzkraft jährlich mindestens
40 Stunden an Ausbildung geleistet werden müssen. Viele Einsatzkräfte arbeiten in 2 oder 3
Schichtsystem oder im Außendienst, was eine regelmäßige Teilnahme an Ausbildungen
sicher nicht einfacher macht.
Weiterhin finden 2 mal im Monat Sonderausbildungen statt, an diesen Freitagabenden werden mit speziellen Gerätschaften und Grundtätigkeiten durchgeführt.
Meist nehmen aber immer die gleichen Kameraden an den Sonderausbildungen teil.
Hier sind alle aufgefordert daran teilzunehmen und sich selbstständig mit den Geräten vertraut zu machen.
Für die Koordination möchte ich mich bei Klaus Koch bedanken.
Die alljährige Tagesübung hatte wieder großen Zuspruch. Zusammen mit den
Auszubildenden der Malteser Rettungskräfte wurden bei mehreren Übungslagen das Zusammenspiel Feuerwehr und Rettungsdienst geprobt. Anschließend wurde im Garten von Kamerad Fischer gegrillt.
An überörtlichen Übungen nahmen wir wieder gewohnt teil.
Weitere Aktivitäten
Im Berichtsjahr waren wir wieder sehr oft zu Fahrzeugausstellungen und Vorführungen im
Landkreis unterwegs unter anderem in Roßdorf, Gundernhausen, Nieder-Ramstadt und
Klein-Bieberau. Beim Tag der offenen Tür bei der Firma DAW unterstützten wir mit der Drehleiter und viele Kinder konnten am Kletterbalken klettern.
Wie jedes Jahr unterstützten wir den Gewerbeverein beim Entenrennen.
Beim ersten Funkenbrennen sorgten wir mit großer Mannschaftsstärke für die Sicherheit.
Ein weiteres Megaevent war die Übung aller Jugendfeuerwehren des Landkreis Da-Di hierbei unterstützten wir bei der Verpflegung der fast 1000 Übungsteilnehmer.
Der Feuerwehrausschuss sowie die Führungskräfte trafen sich nach Bedarf zu Besprechungen. Das Jahresabschlussessen der Einsatzabteilung fand in der Lichtenbergschänke statt.
Lehrgänge und Seminare
Jedes Jahr lassen sich Feuerwehrkameraden auf Kreisebene oder an der Hessischen Landesfeuerschule ausbilden.
Im Einzelnen wurden folgende Seminare und Lehrgänge besucht.
Lehrgangsart
Teilnehmer
Sprechfunklehrgang
Celino Emich, Mathias Kühn, Johannes Lautz
Ugur Polat
Grundlehrgang
Michael Kehr Tanita Traiser
Atemschutzgeräteträger
Celino Emich Julian Schmitt
Katastrophenschutz Grundlehrgang
Martin Hoffmann Tobias Lembke
Seminar Technische Hilfeleistung
Stefan Fischer
Seminar Presse und Medienarbeit
Matthias Keller
Seminar Sicherheitskonzept bei Großveran-
Uwe Reimund
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staltungen
Truppführerlehrgang
Christoph Pullmann Martin Hoffmann Daniel
Lehmann Tobias Lembke Ugur Polat Julian
Schmitt
Seminar Luftbeobachter
Seminar Motorsäge
Jochen Strebelow
Julian Schmitt
Atemschutzgeräteträger II CSA
Celino Emich Ugur Polat Christoph Pullmann
Zugführerlehrgang
Michael Kraft
Maschinistenlehrgang
Martin Hoffmann
Sem. Innovative Brandbekämpfung
Matthias Keller Sebastian Koch Ralf
Nothacker
Sem Maschinelle Zugeinrichtung
Matthias Keller
Lehrgang Motorsägen Instrukteur
Steffen Götz
Mein Dank gilt allen Kameraden, die sich immer weiter ausbilden lassen, um in Notsituationen bestmögliche Hilfe leisten zu können.
Brandschutzerziehung
Die Brandschutzerziehung war im Berichtsjahr wieder aktiv.
So wurde wieder in der Einrichtung Kids Care Waldhof und in der Wohngruppe
Neugasse Brandschutzaufklärung für Menschen mit Behinderung durchgeführt.
Weitere Termine folgten in der Kita in Wembach und Modau.
In der Hans Gustav Röhrschule wurde ebenfalls Brandschutzerziehung für
Grundschüler durchgeführt.
Für die Planung und Durchführung gilt Gerhard Bauer Dank zu sagen.
Jugendfeuerwehr
Aus der Jugendfeuerwehr konnte im Berichtsjahr leider keine Nachwuchskräfte in die Einsatzabteilung übernommen werden.
Da der Nachwuchs fast ausschließlich aus der Jugendfeuerwehr kommt, ist eine gut funktionierende Jugendarbeit erforderlich. Es werden ständig Ausbilder benötigt die dem Jugendfeuerwehrwart und seinem Stellvertreter bei Bedarf aushelfen.
Um den Zusammenhalt und den Spaß bei der Jugendarbeit noch attraktiver zu gestallten
wäre ein Raum für Jugendfeuerwehr und Löschtiger in den Räumen der Polizeistation unverzichtbar.
Weitere Details aus der Jugendgruppe könnt ihr aus dem Bericht des Jugendwartes entnehmen
Löschtiger
Ein Zeichen dafür, dass es sich gelohnt hat so eine wichtige Gruppe ins Leben zu rufen.
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Den dreizehn Löschtigern wird alle zwei Wochen ein abwechslungsreiches Programm rund
um die Feuerwehr geboten.
Die Organisation, Vorbereitung und Nachbereitung nimmt viel mehr Zeit in Anspruch dafür
gilt Sonja Heisel, Tine Heisel und allen weiteren Helfern besonderen Dank zu sagen. Näheres von den Löschtigern folgt gleich.
Alters- und Ehrenabteilung
Die Alters- und Ehrenabteilung besteht aus 23 Kameraden. Jeden Monat wird von einem
kleinen Kreis ein Spaziergang mit anschließender Einkehr organisiert.
Weitere Höhepunkte sind der Ball der Alters- und Ehrenabteilung und der Montagsfrühschoppen am Kreisfeuerwehrtag, an denen unsere Abteilung mit starker Mannschaft auftritt. Mein
besonderer Dank gilt dem Vertreter der Abteilung Philipp Keller.
Technik
Im Berichtsjahr konnten wir einen neuen Gerätewagen Logistik und einen Mannschaftstransportwagen in Dienst stellen. Weiter wurde die Funktechnik komplett auf Digitalfunk umgestellt. Um auf dem Stand der neusten Fahrzeugtechnik zu sein wurde für den LF 16 ein neuer Hydraulischer Rettungssatz beschafft. Zusammen mit der FW Roßdorf und DAW wurde
eine neue Wärmbildkamera angeschafft.
Schlusswort
Bedanken möchte ich mich bei allen Einsatzkräften und besonders bei denen die zusätzliche
Aufgaben in der Einsatzabteilung übernommen haben.
Weiterhin möchte ich mich bedanken beim Stadtbrandinspektor Uwe Reimund und seinem
Stellvertreter Markus Müller, beim Sachgebietsleiter Brandschutz Manuel Maurer, bei meinem Stellvertreter Jochen Strebelow, bei den Damen und Herren der städtischen Gremien,
an deren Spitze Bürgermeister Werner Schuchmann und der 1. Stadtrat, Karl-Erwin Vierheller für die gewährte Unterstützung, bei den Kollegen und Kolleginnen der Polizeistation, beim
Verein Freiwillige Feuerwehr Ober-Ramstadt e.V., der mit seinen Zuschüssen den Feuerwehretat der Stadt nicht unerheblich entlastet.
Zum Ende meines Berichtes möchte ich mich nochmals bei euch Allen für die zum Teil sehr
gefahrvolle Arbeit bedanken.
In diesem Sinne wünsche ich der neuen Wehrführung eine gute Hand bei ihrer neuen Aufgabe und bitte euch weiterhin um eure tatkräftige Unterstützung.
Ober-Ramstadt, April 2015
Andreas Eberle
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