kmu news - Gewerbeverband Basel

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kmu news - Gewerbeverband Basel
kmu news Nr. 6 | 15
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Offizielles Informationsorgan des Gewerbeverbandes Basel-Stadt.
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Wirtschaftsverband der Basler KMU.
Ausbildungs-, Informations-, Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum.
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Aktuelles aus Wirtschaft und Politik Nr. 6| 2015
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(Erbschaftss einmal mehr belastet werden> 4
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NEIN
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3
editorial
kmu news Nr. 6 | 15
Inhaltsverzeichnis
Thema
Schädliche Erbschaftssteuer ���������������� 4
Vier Gründe gegen die Billag-Steuer �����5
Doppelt und dreifach besteuern?
KMU sind keine Kühe!
Aktuell
Anti-Littering-Aktion «Drägg-Sagg»������ 6
Strasseninitiative ���������������������������������������7
Kolumne «Spitzhacke»�����������������������������7
Verkehrskonzept Innenstadt������������������� 8
Masseneinwanderungs-Initiative����������� 9
Werkarena Basel ����������������������������� 10
Vorstoss «Schnupperlehren» ����������������12
Das KMU-Magazin ������������������������������������12
Wirtschaft + Politik
Nachrichten ����������������������������������������������13
Erste Bilanz Frankenstärke ���������������������14
Wahlen + Abstimmungen
Unterflurcontainer������������������������������������15
Veranstaltungen
After Work Business Talk������������������������19
Dienstleistungen
Baustellenkontrolle Basel��������������������20
Serie «BASKO intern»���������������������������21
Angebote der Unternehmensbörse���21
Mitglieder Beratungsnetzwerk����������� 22
KMU-Sprechstunde������������������������������ 22
Neues Rechnungslegungsrecht �������� 23
Berufsbildung
Netzwerk BERUFSBILDNERiNNEN ���24
In eigener Sache
Neue Mitarbeitende ����������������������������� 24
Gewerbeverband ist auf Facebook ������ 25
Verbände
Rauchprävention in Apotheken ��������� 26
Handels- und Gewerbeverein Riehen�� 26
Gärtnermeister beider Basel�������������� 27
55 Jahre Optik Schneider�������������������� 29
sun21
Faktor-5-Preise������������������������������������������31
Was tun, wenn man für etwas Geld braucht? Na klar, man holt es sich einfach bei den KMU. Diese Haltung ist leider besonders bei der politischen
Linken weit verbreitet. Aber die Unternehmen sind weder Goldesel noch
Melkkühe. Auch wenn dies gewisse Kreise angesichts der Abstimmungsvorlagen vom 14. Juni 2015 zu glauben scheinen.
Nehmen wir das Beispiel der Erbschaftssteuer-Initiative. Es reicht
offensichtlich noch lange nicht, dem Fiskus Einkommenssteuern und
Vermögenssteuern abzuliefern. Nein, vererbt man etwas von dem bereits doppelt versteuerten Geld, soll nochmals ein Fünftel abgeschöpft
werden. Eine Dreifachbesteuerung, das ist masslos.
Und es trifft gerade die Familienbetriebe hart. Nicht nur, dass die
Erbschaftssteuer sogar rückwirkend bezahlt werden müsste. Für die
Nachfolgeregelungen, in der sich viele KMU derzeit befinden, ist eine solche Forderung Gift. Da nützen auch die vagen Versprechungen
nichts, dass für KMU unter gewissen Einschränkungen höhere Freibeträge gelten sollen.
Wie diese ausgestaltet sind, steht in den Sternen. Zumal Beteuerungen der SP, die KMU sollen geschützt werden, jeglicher Glaubwürdigkeit entbehren. Wir erinnern uns:
Die SP ist jene Partei, die den KMU vor kurzem noch den weltweit mit Abstand höchsten Mindestlohn
aufbürden wollte.
Die neue Billag-Mediensteuer ist kein Deut besser. Hier soll ein Teil der Unternehmerinnen und Unternehmer offensichtlich schon dankbar sein, wenn sie nicht doppelt zahlen müssen. Denn befreit von
der Mediensteuer wird niemand. Alle der angeblich befreiten Firmeninhaber zahlen bereits als Privatpersonen Billag-Steuern. Und die anderen zahlen doppelt.
Hört man den Befürwortern der Billag-Mediensteuer zu, hat man das Gefühl, dass es für alle billiger
werde. Trotzdem hätte die SRG künftig mehr Geld zur Verfügung. Wie geht das? Ganz einfach: Die Wirtschaft wird fünfmal mehr belastet, mit 200 Millionen Franken jährlich.
So geht es nicht! Die KMU sind keine Melkkühe. Die Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren
sich auf eigenes Risiko für unseren Wohlstand, für Arbeitsplätze und die Ausbildung der Jugendlichen.
Und da die Situation mit der Frankenstärke und der zunehmenden Regulierungswut ohnehin schon
schwierig genug ist, sind alle Zusatzbelastungen brandgefährlich für die KMU-Wirtschaft.
Gabriel Barell, Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt
Herausgeber: Gewerbeverband Basel-Stadt, Elisabethenstr. 23, Postfach 332, 4010 Basel | Tel. 061 227 50 50, Fax 061 227 50 51 | E-Mail: [email protected] | Internet: www.gewerbe-basel.ch
Redaktion: David Weber, [email protected] | Tel. 061 227 50 57 Produktion, Layout, Inserate, Fotos: Tobias Stöcklin, [email protected] | Tel. 061 227 50 38
Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau «kmu news» erscheint 11-mal pro Jahr. Notariell beglaubigte Auflage: 9200 Exemplare. Auflage: 10 250 Exemplare.
www.theater-basel.ch  +41/(0)61-295 11 33
n
thema
kmu news Nr. 6 | 15
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Neue Bundessteuer auf Erbschaften
Voller Risiken für
Familien, KMU und
Kantone.
Schädliche Erbschaftssteuer
Jetzt noch abstimmen –
für die KMU und gegen
dieAbstimmung
Dreifachbesteuerung!
vom 14. Juni 2015
ren weiterführen. In dieser Zeit haften sie für
zum Schluss nicht wie beabsichtigt 20 ProArbeitsplätze in Familienunternehdie gesamten 20 Prozent der Steuer. Denn verzent, sondern bis zu 32 Prozent.
men gelten als traditionell sichere
kauft der Erbe das Unternehmen innerhalb
und gute Stellen.
Bei
einem
Ja
zur
NEIN zur schädlichen
NEIN zur Dreifachbesteuerung
von zehn Jahren, geht er Konkurs oder stirbt yy Gewerbe und Industrie sind besonders beErbschaftssteuer-Initiative hätten
weil ihr Geld im Maschinenpark und
er, muss die volle Steuer nachbezahlt werden.
KMU-Steuer
viele von ihnen
ein Problem. Dabei
Einkommen undtroffen,
Vermögen
werden bereits
Ein verantwortungsvoller Unternehmer
in Liegenschaften steckt. Ein Hotelier oder
haben sie schon genug zu kämpfen
jährlich
Erbschaftsmuss darum
das Geld für dieheute
Begleichung
der versteuert.
ein Schreiner kann
die Erbschaftssteuer aus
Die Erbschaftssteuer entzieht
Familienmit der Frankenstärke.
Erbschaftssteuer im Unternehmen
bereithaleigener
kaum finanzieren
und muss
steuern
besteuern
dasKraft
gleiche
Vermögen
unternehmen beim Generationenwechsel
80 Prozent der 300 000 Schweizer Unterneh- ten. So wird viel Geld unproduktiv blockiert.
sich teuer verschulden.
ein drittes Mal und bestrafen so Sparer.
DiesesUnd
fehlt
dann
Investitionen.
men sind inGeld.
Familienbesitz.
jedes
fünftefürGeld,
das im Betrieb und für wichtige Investidavon soll inZudem
den nächsten
Jahren
an die
Für Unternehmen mit niedrigen yy Ohne vorgängige Finanzierung im Unsindfünf
viele
KMU
undtionen
ihrefehlt.
Arbeitsternehmen führt die Begleichung der
nächste Generation übergeben werden. Ein Margen ist die Erbschaftssteuer damit nicht
plätze bedroht.
Erbschaftssteuer zu einem Verlust von bis
enorm anspruchsvoller Prozess, der durch tragbar. Sie müssen Arbeitsplätze abbauen,
zu 50 Prozent des Eigenkapitals. Die meisten
die Erbschaftssteuer massiv erschwert wer- sich verschulden oder gar ihr Lebenswerk
den würde. Die Initiative will Erbschaften über verkaufen, statt es den eigenen Kindern zu
Unternehmen sind nicht in der Lage, diesen
zwei Millionen Franken mit 20 Prozent be- übergeben. Aufgrund der Die
Verlust wieder
wettzumachen.
Erbschaftssteuer
meisten Kantone
haben
die Erbsteuern. Die Erbschaftssteuer entzieht KMU erleiden KMU im Familienbesitz gegenüber
schaftssteuern für direkte Nachkommen
beim Übergang auf die nächste Generation Nicht-Familienunternehmen einschneidende yy Ein Familienunternehmen weiterzuführen,
nicht abgeschafft,
sie
durchimmer unattraktiDie eigenen
Kinder
heute in den
Geld oder blockiert
wesentliche
Mittel. zahlenWettbewerbsnachteile.
wirddamit
dadurch
finanziell
ver. Viele Familienunternehmen
eine neue Bundessteuer
wieder einge- werden an
meisten Kantonen keine ErbschaftssteuDie Initiative verspricht zwar Erleichte- Eine Studie von PwC zeigt,
vor
welche
grössere
Firmen
verkauft. Als Konsequenz
führt werden.
ern. Neu sollen sie wie entfernte Verrungen für Unternehmen, konkrete Zahlen Herausforderungen ein Ja zur Erbschaftssteuwird die Anzahl langfristig orientierter Faund aber
Fremde
besteuert
sucht man wandte
im Initiativtext
vergeblich.
er am werden.
14 Juni Familienunternehmen stellen
milienunternehmen mit traditionell sicheren
Bei Annahme
derwiderspricht
Initiative würde die
Katze
würde:
Arbeitsplätzen abnehmen.
Das
dem
Verfassungsziel
der
im Sack gekauft. Da die meisten UnternehFamilienförderung.
diesen Gründen
hinzu, dass mit
mer zudem einen Grossteil ihres Vermögens yy Will ein Unternehmer den
Steuerbetrag Zu
Schenkungen
vonalljährlich
über kommt
20’000
der
Erbschaftssteuer
das
gleiche
Geld bereits
in ihrem Unternehmen investiert haben, ist
vor der Unternehmensübergabe
bereitstelFranken müssen ein Leben lang registriert
oftmals gar nicht genug frei verfügbares Kalen, muss er während zehn Jahren 30 bis 40 zum dritten Mal besteuert werden würde –
werden.
späteren
nach dereinem
Einkommensund Vermögenssteuer.
pital vorhanden, um solch eine Steuer zu
Prozent mehr Gewinn erzielen.
Das istSie
fast werden
begleichen.
unmöglich. Zudem führt Nachlass
die Vorfinanziezugerechnet. Die Folge ist eine
rung der Erbschafts- oder Schenkungssteuer
braucht es am 14. Juni ein klares
Buchführungs-Deshalb
und RechenschaftsUm überhaupt von Erleichterungen proaus zusätzlichen Gewinnen zu einer hohen Nein zur schädlichen Erbschaftssteuer!
pflicht
für bis
alle.
fitieren zu können, müssen die Erben das
steuerlichen Mehrbelastung
von zehn
Unternehmen während mindestens zehn Jahzwölf Prozent. Die Steuerlast beträgt damit > www.erbschaftssteuer-nein.ch
NEIN zur familienfeindlichen
Steuer
NEIN zur Entmündigung
der Kantone
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5
thema
kmu news Nr. 6 | 15
Neue Billag-Mediensteuer
4 Gründe für ein Nein
Haben Sie noch nicht
abgestimmt? Dann
nutzen Sie bis zum 14.
Juni die Chance, die neue
Billag-Mediensteuer zu verhindern. Die Chancen sind
intakt. Anfänglich glaubten
alle an einen Selbstläufer, doch der Widerstand
wächst. Und das völlig zu
Recht. Vier Gründe:
1) «SRG braucht einen Schuss
vor den Bug»
Sogar von linker Seite wird die
Selbstherrlichkeit der SRG kritisiert. So forderte Ständerätin
Anita Fetz in der «Schweiz am
Sonntag»: «Die SRG braucht einen Schuss vor den Bug». Die
Verantwortlichen würden sich
seit Jahren einer Qualitätsdebatte verweigert. «Bespassung des
Publikums ist kein Service-Public-Programm.» Mit einem Nein
am 14. Juni wird eine echte Diskussion darüber ermöglicht, was
die SRG leisten soll.
2) Nicht mehr Geld für üppig
dotierte SRG
Auch wenn Bundesrätin Doris
Leuthard und die SRG stets behaupten, die SRG erhalte bei
einem Ja am 14. Juni nicht mehr
Geld: Laut Faktenblätter aus
Leuthards eigenem Departement
würde die SRG rund 69 Millionen Franken mehr bekommen,
wie die «NZZ am Sonntag» und
die «Basler Zeitung» berichteten. Dabei sind die Gebühren pro
Haushalt für den Staatssender in
der Schweiz im internationalen
Vergleich bereits jetzt mit Abstand am höchsten.
Auch wenn jemand keine Programme der SRG konsumiert,
muss er dafür bezahlen. Darum
ist es eine neue Steuer und keine
Gebühr, wie uns die Befürworter weismachen wollen. Befreien
kann sich niemand. Das ist grundsätzlich stossend und unsinnig.
> www.mediensteuer-nein.ch
Ich stimme Nein. Die Schweiz
braucht einen erneuerten Service
public bei Radio und Fernsehen.
Dazu gehören Anreize für das
Schweizer Kulturschaffen.
Qualität soll das breite Publikum
überzeugen. Meine Idee: Basel
wird zweiter Schweizer Handlungsort für gute TATORT-Krimis.
Änderung des Bundesgesetzes
über Radio und Fernsehen
(Neue Billag-Mediensteuer)
www.mediensteuer-nein.ch
Die Stimmung der grossen Mehrheit der KMU ist klar: Wir brauchen
keine neue Mediensteuer auf dem Buckel der Wirtschaft! Dies zeigt
sich in vielen persönlichen Gesprächen, aber auch anhand von Leserbriefen, Plakaten und Heckscheibenkleber. Hier zwei Beispiele:
Gewerbedirektor Gabriel Barell und die Gschwind GmbH.
4) Keine neue Zwangsabgabe
Nein zur BillagMediensteuer, weil
sie später unbeschränkt erhöht
werden kann!
NEIN
Das Gewerbe wehrt sich
Die Befürworter betonen bei jeder
Gelegenheit, dass es eigentlich für
alle billiger kommen werde mit
dem neuen System. Für alle? Nein!
Denn die Wirtschaft wird fünfmal
mehr belastet als zuvor. Mit insgesamt 200 Millionen Franken pro
Jahr. Zudem dürfte die Gebührensenkung für Private aufgrund der
Gebührenentwicklung der letzten
Jahre nur von kurzer Dauer sein.
Achtung: Neue Steuerfalle!
Deshalb am 14. Juni
Nein zur Mediensteuer
3) Gegen Mehreinnahmen auf
dem Buckel der Wirtschaft
Achtung: Neue Steuerfalle!
Daniel Stolz,
Nationalrat FDP, BS
info
Dr. Heinrich Ueberwasser
Grossrat SVP
Nationalratskandidat
Deshalb am 14. Juni
NEIN
Änderung des Bundesgesetzes
über Radio und Fernsehen
(Neue Billag-Mediensteuer)
www.mediensteuer-nein.ch
Achtung: Neue Steuerfalle!
Achtung: Neue Steuerfalle!
Nein zur neuen
Billag-Mediensteuer
weil ich gegen immer
neue Steuern bin!
Nein zur neuen
Billag-Mediensteuer
weil zahllose Bürger
damit doppelt
besteuert werden!
Stephan Mumenthaler,
Grossrat FDP /
Nationalratskandidat
Deshalb am 14. Juni
NEIN
Änderung des Bundesgesetzes
über Radio und Fernsehen
(Neue Billag-Mediensteuer)
www.mediensteuer-nein.ch
Sebastian Frehner,
Nationalrat SVP,
BS
Deshalb am 14. Juni
NEIN
Änderung des Bundesgesetzes
über Radio und Fernsehen
(Neue Billag-Mediensteuer)
www.mediensteuer-nein.ch
aktuell
kmu news Nr. 6 | 15
6
Littering
Der «Drägg-Sagg» geht
in die zweite Runde
Mit der Botschaft «Halt Basel
suuber» wird die erfolgreiche DräggSagg-Kampagne diesen Sommer
fortgesetzt. Um das Bewusstsein für
saubere Strassen in den Köpfen der
Menschen in Basel zu stärken, kommen seit dem 27. Mai die neongrünen
Plastiksäckli wieder zum Einsatz.
Zahlreiche Konsumentinnen und Konsumenten haben letzten Sommer das grüne
Plastiksäckli benutzt, um ihren Abfall korrekt
zu entsorgen. Die sympathische Kampagne
mit den neongrünen Säckchen als Markenzeichen will nun an den letztjährigen
Erfolg anknüpfen. Den Gewerbeverband
Basel-Stadt freut das, denn die Kooperation zwischen ihm, den grossen und kleineren
Detailhändlern sowie dem AUE und der
Stadtreinigung im Rahmen der Basler Litteringgespräche wirkt sich offensichtlich
positiv auf das Verhalten der Basler Bevölkerung aus.
Auf ein Gewinnspiel wird dieses Jahr im
Rahmen der «Drägg-Sagg»-Kampagne verzichtet; trotzdem ist der Gewerbeverband
überzeugt, dass die Kampagne auch dieses
Jahr sichtbare Wirkung zeigen wird. In den
Sommermonaten wird der öffentliche Raum
intensiver genutzt, was die Stadt Basel lebendig macht. Damit verbunden ist aber auch
eine markante Zunahme von Littering, was
dem Image des Standorts Basel als attraktiver Lebens- und Arbeitsraum, aber auch als
Messe-, Kultur- und Tourismusstadt schadet
und letzten Endes auch dem Gewerbe.
Andere Städte versuchen, das Problem mit
Zwangsmassnahmen zu lösen. «Eine unnötige
und hohe Littering-Gebühr, wie sie das Berner
Modell verlangt, brauchen wir hier nicht!»,
sagt Gabriel Barell, Direktor des Gewerbeverbandes Basel-Stadt, dezidiert. Tatsächlich
werden in Bern die einzelnen Betriebe für das
Littering, welches Reinigungskosten in Millionenhöhe verursacht, verantwortlich gemacht.
Das heisst, nicht der, der etwas wegwirft,
ist schuld, sondern der, der etwas verkauft.
Das kann es nicht sein. Neue und zusätzliche Gebühren für KMU sind der falsche Weg.
Stattdessen muss beim Verhalten der Konsumenten angesetzt werden.
«Es darf nicht in Ordnung sein, seinen
Müll einfach auf die Strasse zu schmeissen»,
so Barell. Deswegen setzt die «Drägg-Sagg»Kampagne auf knallige Säcke, welche in
die dafür vorgesehenen Container geworfen
werden können. Das Ziel: Eine saubere Stadt –
basierend auf Eigenverantwortung. Ohne
zusätzliche Gebühren und ohne teuren Kontrollapparat.
info
Die Basler Littering-Gespräche
Das sind die Beteiligten
Die Basler Littering-Gespräche sind eine
Arbeitsgemeinschaft, in der sich Behörden
und Wirtschaft in partnerschaftlicher Weise
seit fast zehn Jahren gegen Littering engagieren. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich
zusammen aus Coop, Migros, Manor, McDonalds, Valora, Gewerbeverband Basel-Stadt,
Pro Innerstadt sowie dem Amt für Umwelt
und Energie und der Stadtreinigung. Bei der
«Drägg-Sagg»-Kampagne engagieren sich
zudem Coop Pronto, Denner, Globus, Sutter
Begg und die Eiche Metzgerei.
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aktuell
kmu news Nr. 6 | 15
Strasseninitiative
Grosser Rat beschliesst
radikalen Gegenvorschlag
Der Gewerbeverband Basel-Stadt ist
enttäuscht vom Entscheid des Grossen Rates, der VCS-Strasseninitiative
einen direkten Gegenvorschlag
gegenüberzustellen. Er steht der Initiative bezüglich Radikalität in nichts
nach und gefährdet den Standort
Basel. Diesen erwartet eine verkehrspolitische Schicksalsabstimmung.
Mit 46 zu 41 Stimmen
stellt der Grosse Rat der
VCS-Strasseninitiative
einen direkten Gegenvorschlag gegenüber. Dabei
hat sich eine geschlossene
links-grüne Mehrheit gegen eine durch zahlreiche
Absenzen geschwächte
bürgerliche Minderheit
durchgesetzt. Dabei muss
festgehalten werden, dass
dieses Ergebnis bei einer besseren Präsenz der
bürgerlichen Kräfte vermeidbar gewesen wäre,
was das Geschehene umso schmerzhafter
macht. Die Initiative selbst wurde knapp zur
Ablehnung empfohlen.
Individualverkehr, Suchverkehr in den Quartieren und noch viel mehr Stau als heute zur
Folge. Dies würde ironischerweise gerade die
schwächsten Verkehrsteilnehmer – die Fussgänger und Velofahrer – in ihrer Sicherheit am
stärksten treffen.
Es ist zentral, dass die Verkehrsinfrastruktur
nach den Bedürfnissen ihrer Nutzer ausgerichtet wird. Diese sind sehr vielfältig.
Aus diesem Grund braucht es eine ganzheitliche Verkehrspolitik
und nicht eine, welche
die einzelnen Verkehrsträger gegeneinander
ausspielt. Der Gewerbeverband Basel-Stadt
wird sich zusammen
mit allen an einer ganzheitlich
orientierten
Verkehrspolitik interessierten Kreisen mit aller
Vehemenz gegen die radikale Strasseninitiative
und den nicht minder radikalen Gegenvorschlag
einsetzen. Die Abstimmung wird voraussichtlich im November
stattfinden.
Sowohl Initiative als auch Gegenvorschlag
geben vor, den Fuss-, Velo- und Öffentlichen
Verkehr stärken zu wollen. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Beide schwächen sämtliche
Verkehrsträger in erheblichem Masse. Für die
regionale Wirtschaft stellt eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur einen essentiellen
Standortfaktor dar. Mit Blick auf die ohnehin
angespannte Wirtschaftslage ist der Entscheid des Grossen Rates ein empfindlicher
Schlag für den Standort Basel.
«Spitzhacke»
kolumne
«Liebe abwesende
Grossräte ...»
Wieder einmal ist eine wichtige Abstimmung im Grossratssaal schief gelaufen.
Der Gegenvorschlag zur Strasseninitiative
konnte nicht verhindert werden, weil ein
halbes Dutzend Grossräte aus dem bürgerlichen Lager bei der Abstimmung fehlte.
Die Empörung über die Abwesenden war
gross. Aber die Kritik ist natürlich völlig
unberechtigt! Ihr könnt doch nichts dafür!
Denn Abstimmen ist natürlich gar nicht so
einfach, wie man gemeinhin denkt. Denn
zuerst einmal muss man das Rathaus
überhaupt finden. Dieses steht schon fast
peripher und auch erst seit 500 Jahren am
Marktplatz 9, 4051 Basel. Und der Grossratssaal liegt zudem im ersten Stock! In
Zahlen: im 1. Stock! Dann muss man sich
seit neustem auch noch in die elektronische Abstimmungsanlage einloggen und
eigenhändig einen Knopf drücken – und
das sogar mehrmals am gleichen Tag!
Und überhaupt ist es ein bisschen knapp,
wenn die Sitzungstermine gerade mal drei
Jahre im Voraus bekannt gegeben werden.
Die Wählerinnen und Wähler haben ja keine
Ahnung, was sie von ihren Vertretern alles
verlangen!
Immer da, wo Zahlen sind.
Die konsequente Umsetzung von Initiative oder Gegenvorschlag hätte zur Folge,
dass auf den verkehrsorientierten Strassen
bis zu 1900 Parkplätze verschwinden würden
und dass mehrspurige Fahrbahnen respektive
Vorsortierstreifen aufgehoben werden müssten. Wo die nötigen Ausbauten der Trottoirs,
Radwege und ÖV-Spuren nicht möglich sind,
wäre Tempo 30 zu signalisieren. Sogar Tempo
20 wäre möglich. All dies hätte einen massiven Kapazitätsabbau für den motorisierten
Reden Sie mit uns über Ihr KMU.
Raiffeisenbank Basel
St. Jakobs-Strasse 7, 4052 Basel, Telefon 061 226 27 28, Fax 061 226 27 00
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aktuell
kmu news Nr. 6 | 15
8
Verkehrskonzept Innenstadt gelockert
Den schönen Worten
müssen jetzt Taten folgen
Das Verkehrskonzept Innenstadt
wurde auf Druck des Gewerbes in
verschiedenen Punkten überarbeitet. Dabei wird unter anderem der
Perimeter angepasst und es werden Carhalteplätze geschaffen. Der
Gewerbeverband pocht auf eine unbürokratische Bewilligungspraxis und
wird die Umsetzung genau verfolgen.
Per 1. Juni 2015 sind verschiedene Anpassungen am Verkehrskonzept Innenstadt in Kraft
getreten, welche namentlich für Anwohner,
Kulturveranstalter und Carunternehmer erhebliche Verbesserungen mit sich bringen.
Ins Auge sticht vor allem die Verkleinerung
der Kernzone im Bereich des Steinenbergs,
des Kohlenbergs und in der Rebgasse sowie die damit verbundene Möglichkeit des
Zubringerdienstes für die drei grossen Saalbetreiber Stadtcasino, Bird’s Eye Jazz Club
und Volkshaus. Daraus ergibt sich im Weiteren eine hervorragende Lösung für die seit
langem geforderten Ein- und Ausladeplätze
für Reisecars in unmittelbarer Zentrumsnähe.
Der Regierungsrat kommt damit endlich –
zumindest auf dem Papier – einer Kernforderung des Basler Gewerbes nach. Zusammen
mit Pro Innerstadt, dem Wirteverband und der
IG Kleinbasel hat sich der Gewerbeverband in
zahlreichen Gesprächen im Rahmen der Begleitgruppe zum Verkehrskonzept Innenstadt
und weiteren Arbeitsgruppen mit Vehemenz
für die jetzt vollzogenen Anpassungen engagiert. Gerade die Schaffung von zentralen
Carhalteplätzen wird einen positiven Effekt
auf das gesamte Innenstadtgewerbe haben.
Dies gilt auch für die Möglichkeit von Kurzbewilligungen für Carfahrten innerhalb der
Kernzone.
Das Basler Gewerbe bleibt jedoch
wachsam. Nach den grossen Worten des
Regierungsrats müssen jetzt ebensolche Taten folgen. Der Gewerbeverband fordert
angesichts der grosszügig gehandhabten Re-
gelung im Bereich der Anwohnerschaft eine
ebenso gehaltene unbürokratische Vollzugspraxis für die ansässigen Gewerbetreibenden.
Deren Bewilligungsgesuche sind rasch und
mit gesundem Augenmass zu beantworten.
Dasselbe gilt für die Gewährung der Kundenkonti. Im Weiteren sind die bereits früher
eingebrachten Vereinfachungsvorschläge bei
den Online-Formularen rasch zu vollziehen.
Damit das Verkehrskonzept Innenstadt
nach all den bisherigen Problemen letzten Endes doch noch erfolgreich umgesetzt werden
kann, ist nebst der raschen Umsetzung des
Gestaltungskonzepts Innenstadt (die «kmu
news» berichten) vor allem eine liberale Bewilligungspraxis nötig. Und hierzu braucht es
eine ermöglichende Haltung der Behörden.
Leider findet sich diese noch viel zu selten,
da ausgehend von einem negativen Menschenbild grosses Misstrauen gegenüber den
bewilligungsersuchenden Personen und Unternehmen vorherrscht. Hier besteht noch viel
Luft nach oben.
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aktuell
kmu news Nr. 6 | 15
Umsetzung Masseneinwanderungsinitiative
Kantone sollen Grenzgänger kontingentieren
Der Gewerbeverband Basel-Stadt
spricht sich für einen liberalen Umgang mit Kurzaufenthaltern und
Grenzgängern aus. Letztere sollen
in ihrer Anzahl nicht über Bundeshöchstzahlen, sondern über die
Kantone begrenzt werden.
Der Gewerbeverband Basel-Stadt hat sich
im Laufe des Vernehmlassungsverfahrens
intensiv mit der vorgeschlagenen Änderung
des Ausländergesetzes auseinandergesetzt
(die «kmu news» berichteten). In seiner
Stellungnahme spricht er sich dezidiert dafür aus, dass der Bundesrat den Spielraum,
welcher die neue Verfassungsbestimmung
beinhaltet, auch tatsächlich ausnützt. So
wäre es beispielsweise möglich, Kurzaufenthalter länger als die vom Bundesrat
vorgeschlagenen vier Monate ausserhalb
der Kontingente zu belassen. Der Gewerbeverband fordert die Ausweitung dieser Frist
auf ein Jahr.
Ein aus Sicht der regionalen Wirtschaft besonders wichtiges Anliegen ist die liberale
Handhabung des Grenzgängertums. Die Masseneinwanderungsinitiative verlangt, dass die
Anzahl der Grenzgänger beschränkt werden soll. Von Seiten der Initianten dürfte
die Motivation hinter dieser Forderung damit begründet sein, dass sich einige wenige
Grenzkantone, namentlich das Tessin, mit speziellen Herausforderungen beziehungsweise
negativen Konsequenzen im Zusammenhang
mit den Grenzgängern konfrontiert sehen. In
den allermeisten Grenzregionen der Schweiz
stellt das Grenzgängertum jedoch kein Problem dar.
Das Gegenteil ist der Fall. So stellen Südbaden und das Südelsass beziehungsweise
deren Bewohner einen integralen Bestandteil der Wirtschaftsregion Nordwestschweiz
dar. Unsere Region ist dringend auf einen
funktionierenden trinationalen Arbeitsmarkt
angewiesen. Mit einer zu strengen Auslegung
der Grenzgängerregelung droht eine Diskriminierung von grenznahen Wirtschaftszentren.
Dies, weil sich dort im Gegensatz zu Wirtschaftszentren im Innern der Schweiz die
Arbeitnehmer nicht rund um das Zentrum,
sondern nur in einem geografisch beschränkten Raum niederlassen dürfen.
Um diese Benachteiligung zu vermeiden,
sollten die vorgeschlagenen Beschränkungen
nur in jenen Grenzkantonen vorgenommen
werden, die auch tatsächlich negative Konsequenzen aus dem Grenzgängertum erleiden.
Hierfür ist die Gesetzesbestimmung so anzupassen, dass einzig die Kantone über die
zahlenmässige Begrenzung und weitere
mögliche Einschränkungen im Bereich der
Grenzgänger befinden. Dies selbstverständlich in Beachtung des Bundesrechts.
Lesen Sie die ausführliche Stellungnahme
des Gewerbeverbandes Basel-Stadt unter:
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aktuell
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10
WERKARENA BASEL
Erste Resultate
aus Umfrage
Entlastung für den eigenen Betrieb: Services wie das Facility Management organisiert die WERKARENA gemeinschaftlich.
Was ist potenziellen Mietern wichtig, wenn sie in neue Geschäftsund/oder Gewerberäume ziehen? Antworten darauf liefert jetzt die
Umfrage, die in Zusammenhang mit dem Projekt WERKARENA BASEL
an der Neudorfstrasse durchgeführt wurde.
Die Ansprüche an das neue Betriebs- und Gewerbegebäude mit Warenzonen sind vielfältig
und die Erwartungen hoch. Sie werden nun,
soweit möglich, in die weitere Planung der
WERKARENA einfliessen.
Auf der Wunschliste der interessierten Gewerbebetriebe und anderer möglicher Mieter
für die Konzeption steht die hohe Flexibilität bei der Nutzung des Raumes ganz oben.
Grosse Bewegungsfreiheit wird auch bei den
Zu- und Wegfahrten erwartet. Keine Überraschung stellt der Wunsch nach möglichst
vielen Parkplätzen dar. Alle diese Ansprüche
sind in der Konzeption der WERKARENA bereits berücksichtigt. So ist eine Rampe geplant,
welche für Lieferfahrzeuge in Sprinter-Grösse mehrere Etagen erschliesst. Weiter werden
Verladerampen für LKWs, eine hohe Kapazi-
tät der Aufzüge, eine grosszügige Raumhöhe,
hohe Bodenbelastung, gute Lüftung sowie
möglichst auch Tageslicht gewünscht.
Als attraktiv werden zudem gemeinsam
bewirtschaftete und genutzte Einrichtungen
und Dienstleistungen angesehen. Sie sollen
die personellen und finanziellen Ressourcen
des einzelnen Mieters schonen. Genannt wurden in dem Zusammenhang unter anderem
eine Cafeteria, Sitzungsräume, ein Empfang,
der Telefon- und Postservice, Showrooms, Sekretariatsdienste, ein Buchhaltungsservice,
die IT-Infrastruktur, das Facility-Management,
der Sicherheitsdienst und Schlüsselservice
sowie die Reinigung.
Vertreterinnen und Vertreter möglicher
Mieter, des Investors, der Generalunterneh-
mung, des Gewerbeverbandes Basel-Stadt,
der Stadt Basel, der Architekten und des Vermarkters haben sich am 20. April 2015 zu
einem Workshop getroffen, um die starken Argumente für die Vermarktung und damit die
«Persönlichkeit» der WERKARENA BASEL
zu definieren. Es soll ein Projekt werden, mit
grosser Ausstrahlung, starker Emotion und
handfesten Vorzügen für die Mieter.
Dass die Chancen dafür gut stehen, hat sich
schon aus der Standort- und Marktanalyse
ergeben. Die WERKARENA hat guten Anschluss an die Autobahn und den öffentlichen
Verkehr. Für viele Betriebe schafft sie neue
Chancen; sie können aus lärmempfindlichen
und engen Wohnquartieren ausziehen und
finden Platz, um sich weiter zu entwickeln.
Mit der WERKARENA erhalten die Betriebe
eine erfolgversprechende Perspektive für die
11
aktuell
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Zugang mit Fahrzeugen zu allen Flächen der WERKARENA für
Treffpunkt Cafeteria. Sie steht allen Mietern und Besuchern der
einfache Logistik.
WERKARENA offen.
Jeder Mieter soll die Sitzungszimmer in der WERKARENA auch für sich nutzen können.
Zukunft, was nicht zuletzt im Zusammenhang
mit Nachfolgeregelungen attraktiv ist.
Viele Betriebe und Firmen haben bereits
ihr Interesse für Mietflächen in der WERKARENA BASEL angemeldet. Das auch, weil sie
sich von der unmittelbaren Nachbarschaft
anderer Gewerbebetriebe Synergien versprechen. Auch wollen sie von der vorteilhaften
Lage an der Neudorfstrasse profitieren. Die
offizielle Vermarktung wird demnächst starten. Anfragen nimmt der Vermarkter jetzt
schon entgegen. Ebenso informiert er gerne
ausführlicher.
Interessierte wenden sich zu diesem
Zweck an smeyers AG, Dornacherstrasse 230,
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aktuell
kmu news Nr. 6 | 15
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Vorstoss
«Schnupperlehren»
für alle Branchen
ermöglichen
Eine Motion von Nationalrat Markus Lehmann (CVP)
fordert, dass auch Betriebe
mit potenziell gefährlichen Arbeiten – wie zum
Beispiel Schreinereien –
«Schnupperlehrlinge» beschäftigen können, ohne
dass sie bei einem Unfall
vollkommen ohne Versicherungsschutz dastehen.
Lehrvertrag, unter Anleitung und
Betreuung, ab dem 15. Altersjahr.
Da für «Schnupperlehrlinge», die
für eine oder zwei Wochen in einen Betrieb hineinschauen, kein
Lehrvertrag abgeschlossen wird,
sind sie nicht durch diese Ausnahmen abgesichert.
Für Jugendliche gelten besondere Arbeitsschutzbestimmungen.
In der Verordnung zum Arbeitsgesetz wird dies beispielsweise
unter den Punkten «Besondere
Tätigkeiten» und «Gefährliche Arbeiten für Jugendliche» geregelt.
«Dies benachteiligt Betriebe, die potenziell gefährliche
Arbeiten anbieten. Beispielsweise Schreiner-Unternehmen oder
Baubetriebe», sagt Markus Lehmann. Ihnen ist es nicht möglich,
Jugendliche ihren Beruf richtig
und in allen Facetten näherzubringen, da gefährliche Arbeiten
für die Schnupperlehrlinge in jedem Fall verboten sind.
Ausgenommen davon sind Arbeiten von Personen mit einem
Auch wenn das Unternehmen
noch so sorgfältig vorgeht: Un-
fälle können immer passieren.
Und dann trägt der Unternehmer die volle Verantwortung mit
allen Kostenfolgen. «Ungeklärt
bleibt, ob die SUVA eine Unfalldeckung gewährt, obwohl
gegen eine Verordnung im Arbeitsgesetz verstossen wird», gibt
Lehmann zu bedenken. Ein Regress auf den Unternehmer durch
ein solches «Fehlverhalten» sei
wohl möglich, sagt er.
künftig die gesetzlichen Regelungen eingehalten und alle Betriebe
können gesetzeskonform Jugendliche auf ihre Eignung testen und
ihnen einen realitätsnahen Einblick in ihre Branche geben.»
Mit Lehmanns Motion soll der
Bundesrat beauftragt werden,
eine Anpassung des Arbeitsgesetzes mit einer Ausnahme für
«Schnupperlehrlinge» vorzunehmen. Lehmann: «Damit werden
Nationalrat Markus Lehmann.
info
Für die Basler Bevölkerung
Neue Publikation: Das KMU-Magazin
Am 19. Mai erhielten alle Haushalte in Basel-Stadt zum ersten Mal das KMU-Magazin. Dieses wird vom Gewerbeverband
Basel-Stadt herausgegeben und hat eine
Auflage von 120 000 Exemplaren.
Mit dieser neuen Publikation will der
Gewerbeverband den Stellenwert der
KMU sowie der Unternehmerinnen und
Unternehmer der Region in der öffentlichen Wahrnehmung weiter verbessern.
Ein zusätzliches Ziel ist es, einer
grösseren Bevölkerungsschicht das
thematisch breite Engagement des
Gewerbeverbandes Basel-Stadt näher
zu bringen, insbesondere auch die Bereiche Berufsbildung, Arbeitsintegration
und Energieeffizienz. Das Zielpublikum
des KMU-Magazins ist die gesamte Basler Bevölkerung. Die zweite Ausgabe des
KMU-Magazins erscheint Mitte September 2015. Unter www.gewerbe-basel.
ch steht das KMU-Magazin auch zum
Download bereit.
Wichtig: Das KMU-Magazin ersetzt
nicht die «kmu news», unsere Verbandszeitschrift, die Sie jetzt in den Händen
halten. Diese erscheint wie gewohnt
monatlich und richtet sich an unsere
Mitglieder sowie weitere dem Gewerbeverband Basel-Stadt verbundene
Personen. Die Auflage der «kmu news»
beträgt mittlerweile übrigens über
10 000 Exemplare. Die «kmu news»
ist für Werbekunden, welche KMU und
Firmenkunden ansprechen wollen, die
ideale Plattform. Die Konditionen finden
Sie auf Seite 30 oder auf unserer Website: www.gewerbe-basel.ch.
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wirtschaft+politik
kmu news Nr. 6 | 15
info
Pensionskassen
Parkraumbewirtschaftung
So viel müssen
Arbeitnehmer für
Rentner bezahlen
Parkieren vor der
eigenen Zufahrt wird
nun doch geprüft
Die Menschen werden immer älter. Und
das Schweizer Pensionskassensystem
geht von Zielrenditen aus, die sich kaum
noch realisieren lassen. Die Folge ist eine
Umverteilung zulasten der Arbeitnehmenden. Auf insgesamt 3,5 Milliarden Franken
wird die jährliche Umverteilung von Jung
auf Alt geschätzt. Othmar Simeon vom
Fondsanbieter Swisscanto schätzt den
Umverteilungsbetrag, den jeder Aktive
hierzulande zu berappen hat, auf 800 bis
1000 Franken pro Jahr, wie die «bzbasel»
berichtete. Damit steigt der Druck auf
Sozialminister Alain Berset, den Umwandlungssatz zu senken.
Manchmal braucht es eben einen zweiten Anlauf. Nachdem der Grosse Rat im
Februar eine gleichlautende Motion noch
abgelehnt hatte, spricht er sich in seiner
Mai-Sitzung nun doch für einen Anzug von
LDP-Grossrat Raoul Furlano aus, welcher
den Regierungsrat beauftragt, zu prüfen,
wie auch in Zonen mit Parkfeldern wieder
vor der eigenen Garage parkiert werden
darf. Grund für die beiden Vorstösse ist
eine Praxisänderung des Justiz- und Sicherheitsdepartements aus dem letzten
Jahr, wonach das Parkieren vor der eigenen Einfahrt neuerdings verboten sei und
deshalb gebüsst werde (die «kmu news»
berichteten).
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wirtschaft+politik
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Frankenstärke
Bessere Rahmenbedingungen zur
Bewältigung der Frankenstärke
Der 15. Januar war ein Erdbeben für
die Schweizer Wirtschaft. Unterdessen werden die Auswirkungen
der Frankenstärke langsam sichtbar. Damit die negativen Folgen
der starken Währung minimiert
werden können, braucht es eine
ernsthafte Diskussion über die hiesigen Rahmenbedingungen – auf
eidgenössischer und auf kantonaler
Ebene.
In den letzten Wochen häuften sich die
Meldungen über Geschäftsschliessungen,
Stellenstreichungen oder Verlagerungen von
Firmenteilen ins Ausland. Und es häufen sich
die Beratungen zu arbeitsrechtlichen Fragen
wie Kurzarbeit oder Arbeitszeiterhöhungen.
Auch wenn in all diesen Fällen der starke
Franken nicht der alleinige Grund für die vollzogenen oder geplanten Massnahmen ist, so
stellt er doch einen zentralen Entscheidungsfaktor für jeden Unternehmer dar, wenn er
sich die Frage stellt, wie es mit der eigenen
Firma weitergehen soll.
im internationalen Wettbewerb heutzutage
preislich meistens nicht mehr konkurrenzfähig sind. Aus diesem Grund haben die
Unternehmen enorme Anstrengungen unternommen, um die Produkte qualitativ noch
besser, die Prozesse noch schlanker und effizienter und den Service noch attraktiver zu
gestalten. «Wenn sich in einer solchen Situation die eigene Währung auf einen Schlag
nochmals um 20 Prozent verteuert, sieht sich
auch die innovativste und schlankste Firma
mit einem Riesenproblem konfrontiert», so
Gewerbedirektor Gabriel Barell.
Es ist deshalb heuchlerisch zu meinen, alleine mit etwas mehr Innovation und Flexibilität
liesse sich die Frankenstärke ohne Probleme
bewältigen. In der Privatwirtschaft sind diese
Attribute gelebte Werte, ohne die ein Unternehmen nicht überleben kann. Es scheint
jedoch, dass dies andernorts, namentlich in
zahlreichen Amtsstuben oder in geschützten
Branchen, nicht der Fall ist. Anders lässt sich
der Jahr für Jahr anwachsende staatliche Interventionismus und die damit verbundene
Regulierungsflut nicht erklären.
Die sich verschärfende Währungssitua-
Die Schweiz wird sich sehr wahrscheinlich
tion der letzten Jahre hat dazu geführt, dass
schweizerische Güter und Dienstleistungen
noch auf Jahre oder Jahrzehnte hinaus mit einer überdurchschnittlich starken Währung
konfrontiert sehen. Die damit verbundenen
negativen Folgen können nur dann bewältigt
werden, wenn die politischen und institutionellen Rahmenbedingungen optimiert und
die Rolle des Staats gegenüber der Wirtschaft
kritisch hinterfragt wird. Dies gilt für die Ebene des Bundes genauso wie für den Kanton.
info
massnahmen
Entfesselungspaket
kommt gut an
Das am 20. April von Gewerbeverband und
Arbeitgeberverband gemeinsam vorgestellte
Entfesselungspaket kommt gut an. In zahlreichen Gesprächen konnten Details erörtert und
die Wichtigkeit der Massnahmen dargelegt
werden. Dank der Anpassung des Verkehrskonzepts Innenstadt können bereits erste
Forderungen aus dem Entfesselungspaket erfolgreich abgehakt werden. Konkret handelt es
sich dabei etwa um die Zufahrtsmöglichkeiten
für Kulturveranstalter oder das Erstellen von
zentrumsnahen Ein- und Ausladeplätzen für
Reisecars.
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wahlen+abstimmungen
Unterflurcontainer
Zwei teure Systeme
gleichzeitig? So nicht!
Am 14. Juni stimmt
Basel-Stadt darüber ab,
ob künftig die Siedlungsabfälle in sogenannten
Unterflurcontainern entsorgt werden sollen.
Konkret geht es um die
partielle Einführung dieser
Container an bestimmten
Standorten der Stadt. Wo
genau ist unklar. Für den
Gewerbeverband ist dies
keine taugliche Entscheidungsgrundlage.
Der Grosse Rat verzichtete am
12. November leider auf eine
flächendeckende Einführung der
Unterflurcontainer. Der Gewerbeverband Basel-Stadt hatte eine
flächendeckende Einführung gefordert. Stattdessen entschied
sich die Parlamentsmehrheit für
die wesentlich kostspieligere Variante einer partiellen Einführung
dieser Container.
Mit der Hälfte des beantragten
Kredits soll in einer ersten Etappe geprüft werden, wie gut die
Unterflurcontainer bei der
Bevölkerung
ankommen. In
weiteren Etappen sollen dann
die Standorte erweitert werden,
um sukzessive
eine flächendeckende Einführung zu erreichen.
ursacht horrende
Betriebskosten.
Ferner wurden beim Austarieren dieses «Kompromisses»
auch die weiteren Forderungen des Gewerbeverbandes
Basel-Stadt nicht ausreichend
miteinbezogen. Dezidiert wird er
sich weiterhin gegen einen Abbau der ohnehin schon wenigen
Parkplätze in der Stadt wehren. Denn laut des Berichts des
Amts für Umwelt und Energie
(AUE) würden
an zehn
Prozent
der
vorgesehenen
Container-Standorte
sämtliche Parkplätze ersatzlos
gestrichen. Gewerbedirektor Gabriel Barell fordert: «Für jeden
aufzuhebenden Parkplatz gilt es
einen gleichwertigen Ersatzplatz
in unmittelbarer Nähe zu schaffen!»
Stadt stellt sich gegen diesen
Vorschlag des Grossen Rats.
Es handelt sich hierbei um eine absolute Luxuslösung, die im
Rahmen der angekündigten Sparmassnahmen nicht gerechtfertigt
werden kann. In dieser Frage gilt
ein «ganz oder gar nicht», denn
beide Systeme (das Einsammeln
und die neue Unterflur-Variante)
parallel laufen zu lassen, ver-
e!
kers welcom
English spea
Zudem erwartet der Gewerbeverband
Basel-Stadt bei
der Einführung
der Unterflurcontainer eine
erhebliche Reduktion
der
BebbisaggGebühren. Das
AUE verspricht sich von einer
flächendeckenden Einführung
grosse finanzielle Einsparungen.
Diese Einsparungxen müssen unbedingt in der Form von
preiswerteren Bebbisäggen der
Bevölkerung
zugutekommen.
Auch die Tatsache, dass die Abfallsäcke bei einer Einführung
von Unterflurcontainern bis zu
100 Meter weit zur nächsten
Entsorgungsstelle getragen werden müssen, rechtfertigt die vom
Gewerbeverband Basel-Stadt
geforderte Gebührenreduktion.
Es handelt sich
bei dieser Vorlage
um eine absolute
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Auf dem Wolf 43 | Postfach | 4002 Basel
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Solartechnik
SOLVATEC AG
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4053 Basel
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061 690 90 00
Spenglerei | Sanitär
F. Wiederkehr AG
Peter Rot-Strasse 123
4058 Basel www.wiederkehr-sanitaer.ch
Isolierungen
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AGI AG für Isolierungen
061 816 80 66
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Berstelstrasse 8 | 4422 Arisdorf
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Stellenvermittlung
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… und die Stelle ist besetzt!
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Temporär- und Dauerstellen
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061 692 66 13
061 261 88 88
veranstaltungen
kmu news Nr. 6 | 15
18
termine
Veranstaltungen
09.06. Handelspartner Italien
17.06. Informationsveranstaltung
«Personal richtig selektionieren»
26.06. GVBS Sommerfest
Landgut Bäumlihof
30.06. Lehrabschlussfeier Detailhandel
Eventhalle Messe Basel
02.07. Lehrabschlussfeier Gewerbe
St. Jakob Arena Basel
22.07. Basel Tattoo
Kaserne
26.08. Unternehmensbörse
«Unternehmensbewertung»
03.09. Informationsveranstaltung
«Kundenbegeisterung für KMU»
10.09. Basler Gewerbetagung
Eventhalle der Messe Basel
15.10. Informationsveranstaltung
«Marketingstrategien für KMU»
12.11. 12. Forum für Stiftungsräte
Auditorium Bank J. Safra Sarasin AG
02.12. Preisverleihung
«Lehrling des Jahres» 2015
Congress Center Messe Basel
02.12. Informationsveranstaltung
«Wie werde ich ein/e gute/r
Geschäftsführer/in?»
Veranstaltungen Verbände
17.06. Glasermeisterverband Basel:
107. ordentliche Generalversammlung
19.06. Branchengruppe engeres und
weiteres Baugewerbe
19.06. Dachdeckermeisterverband Basel-Stadt:
70. ord. Generalversammlung
18.09. Branchengruppe engeres und
weiteres Baugewerbe
13.11. Branchengruppe engeres und
weiteres Baugewerbe
Organe Gewerbeverband BS
16.06.
23.06.
15.09.
22.09.
24.09.
05.11.
24.11.
17.11.
24.11.
Vorstandssitzung
Delegiertenversammlung
Vorstandssitzung
Delegiertenversammlung
Finanzkommission
Finanzkommission
Delegiertenversammlung
Vorstandssitzung (Budget 2016)
Delegiertenversammlung
Wenn nichts anderes vermerkt ist, findet die Veranstaltung im Gewerbeverband Basel-Stadt statt.
gewerbe
im ausland
Ihr KMU-PROFI
in der Region Basel
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KMU-PROFI
4 Zeilen nur 380.– Franken pro Jahr
1. Zeile: 25 Zeichen + Tel.-Nr.,
2. bis 4. Zeile je 40 Zeichen
Eine Zusatzzeile kostet 130.- Franken pro Jahr
Buchung:
E-Mail: [email protected]
19
veranstaltungen
kmu news Nr. 6 | 15
After Work Business Talk
Teamwork und die
Patrouille Suisse
Knapp 200 Personen nahmen Ende
Mai am komplett ausgebuchten
After Work Business Talk des Gewerbeverbandes Basel-Stadt teil.
«Mit einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen!»
Frei nach diesem Motto drehte sich am jüngsten
Anlass der beliebten Veranstaltungsreihe After
Work Business Talk alles um das Thema Teamwork. Gastreferent am 26. Mai im Restaurant
Grace war Marcel Mühlethaler, Mitbegründer
von «TEAMCUBE – teamwork by pilots».
Mühlethalers spannende Ausführungen
drehten sich um das Jet-Kunstflugteam der
Schweizer Luftwaffe, der Patrouille Suisse.
Die spektakulären Vorführungen erfordern
Präzision, Zuverlässigkeit, Professionalität
und Vertrauen. Teamwork und entsprechende Führung sind dabei essenzielle Faktoren
für den Erfolg.
Der After Work Business Talk war ausgebucht. Knapp 200 Gewerbeverbandsmitglieder
der Kategorien «VIP» und «VIP+» sowie weitere
Eingeladene nutzten die Gelegenheit, das persönliche Netzwerk zu pflegen und auszubauen.
Unterstützt wird der After Work Business
Talk durch die Bank La Roche & Co AG, diese war vertreten durch Beatrice Abt und Dr.
Philip Baumann.
dienstleistungen
Immer mehr Hinweise
Bevölkerung
als wachsames
Auge der
Baustellenkontrolle
Die Sensibilisierung der Bevölkerung
für die Themen Schwarzarbeit und
Lohndumping nimmt erfreulicherweise
zu. Die Baustellenkontrolle Basel geht
jedem Hinweis nach.
Kontrolleur Andreas Thummel von der Baustellenkontrolle Basel (BASKO) nimmt den
Anruf eines besorgten Pensionärs entgegen.
Der rüstige Rentner hat im Nachbarsgarten
Arbeiter entdeckt, die mit einem Fahrzeug
mit polnischen Kennzeichen vorgefahren sind
und nun mit Spitzhacke und Schaufel ihrer Tätigkeit nachgehen. Der Anrufer wittert einen
klassischen Fall von Schwarzarbeit und ruft
deshalb die Baustellenkontrolle Basel auf den
Plan. Was sich anhört wie eine Episode von
«Achtung Kontrolle» ist Teil der täglichen Arbeit des Stadtbasler Kontrollorgans.
Marco Christ, Geschäftsführer der Baustellenkontrolle Basel, bestätigt, dass nicht nur
das lokale Gewerbe, sondern auch ein grosser Teil der Bevölkerung vermehrt auf die
Themen Schwarzarbeit oder Lohndumping
aufmerksam wird und dadurch immer mehr
Hinweise und Verdachtsmeldungen durch
Drittpersonen bei der Geschäftsstelle eingehen. «Es ist unsere Aufgabe, jedem Hinweis
nachzugehen», erklärt Christ und weist darauf
hin, dass jede Person, die eine Verdachtsmeldung macht, auch ein entsprechendes
Feedback erhält. Natürlich stellt sich ein
Hinweis auch immer wieder mal als Irrtum
heraus, dennoch möchte er in keiner Weise auf das wachsame Auge der Bevölkerung
verzichten, auch wenn manch ein Informant
das anschliessende Vorgehen nicht immer
nachvollziehen kann. «Das ganze System
des GAV-Vollzuges und den dazugehörenden
Kontrolltätigkeiten ist sehr komplex, trotzdem
versuchen wir, unter Berücksichtigung aller
Vorschriften unsere Arbeit für Aussenstehende so transparent wie möglich zu gestalten»,
so Christ, der zusammen mit seinem Team
der Baustellenkontrolle Basel für alle Hinweise aus der Bevölkerung ein offenes Ohr hat.
Dies zumal es oft die privaten Nachbarn sind,
die Arbeiten von ausländischen Betrieben
erledigen lassen, ohne dass diese korrekt angemeldet sind.
Verdacht auf Schwarzarbeit oder Lohndumping? Melden Sie uns Ihre Hinweise
über unsere Homepage oder die Hotline 061
227 50 59.
> www.basko.ch
kmu news Nr. 6 | 15
20
21
dienstleistungen
kmu news Nr. 6 | 15
Serie «BASKO intern»
Eine
teure
Nichtanmeldung
Gemäss Art. 5 des Entsendegesetzes muss der
Arbeitgeber dem Amt
für Wirtschaft und Arbeit (AWA) mindestens
acht Tage vor Beginn des
Einsatzes schriftlich den
Einsatzort, die ausgeübte
Tätigkeit sowie die Identität der in die Schweiz
entsandten Personen melden. Dass das Vergessen
dieser Bestimmung – ob
absichtlich oder unabsichtlich – teuer wird, musste
eine Firma aus Offenbach
erfahren.
Die Baustellenkontrolle Basel
(BASKO) hat bei einer Routinekontrolle festgestellt, dass auf einer
kleinen Baustelle von einer Reinigungsfirma zwar Löhne, Spesen
und Arbeitszeiten gemäss den
gesamtarbeitsvertraglichen Vorgaben bezahlt wurden, dass aber
die drei Arbeiter für den entsprechenden Tag nicht angemeldet
waren.
Der Kontrolleur hat diesen
Sachverhalt festgehalten und
hat das AWA über den Verstoss
gegen das Entsendegesetz informiert. Weil bei dieser Firma
nicht zum ersten Mal ein Verstoss registriert wurde, wurde
von der zuständigen Stelle eine
besondere Schwere festgestellt
und eine Busse von 4000 Franken zuzüglich einer Gebühr von
100 Franken ausgesprochen.
Im Wiederholungsfall würde
dieser Bussenbetrag nochmals
deutlich erhöht werden. Wenn
die Firma die Busse nicht innert zehn Tagen bezahlt, wird
sie zudem mit einem Dienstleistungsverbot für die gesamte
Schweiz belegt.
info
unternehmensbörse
Aktuelle Angebote
Kaufgesuche
Verkaufsangebote
Malen/Gipsen
Gesucht wird von einem bestehenden Fachbetrieb in der Region
Basel ein Betrieb zur Nutzung
von Synergien. Das Personal inkl.
Betriebsleitung sollte vorhanden
sein und würde übernommen.
Termin: nach Vereinbarung
Gärtnerei/Gartenbau
Zum Verkauf steht ein bestens
eingeführter Betrieb in der Region
Basel mit zehn Mitarbeitenden
inklusive Auszubildende. Der
Betrieb ist im Rahmen einer Umstrukturierung vor einigen Jahren
auf rentable Geschäftsbereiche
ausgerichtet worden. Zeitpunkt:
nach Vereinbarung.
Feinmechanik/Maschinenbau
Gesucht wird ein Betrieb im Bereich Feinmechanik oder Maschinenbau in der Nordwestschweiz.
Unser Kunde möchte sich ein
zweites Standbein aufbauen, um
Synergien zu nutzen. Zeitpunkt:
nach Vereinbarung.
Stahlbau/Schlosserei
Gesucht wird ein kleiner Stahlbau- oder Schlossereibetrieb
in der Nordwestschweiz. Das
Unternehmen möchte sich in der
Nordwestschweiz ein zweites
Standbein aufbauen. Zeitpunkt:
nach Vereinbarung.
Reinigung
Zwei Reinigungsunternehmen
suchen zwecks Optimierung von
Abläufen und Nutzung von Synergien eine Kooperation mit einem
weiteren Unternehmen aus der
Reinigungsbranche. Zeitpunkt:
nach Vereinbarung.
Elektro
Gesucht wird ein kleines Elektroinstallationsunternehmen in der
Region Basel mit maximal fünf
Mitarbeitenden. Zeitpunkt: frühestens ab Mitte 2016.
Malen-/Lackieren
Zum Verkauf steht ein Malerbetrieb, spezialisiert auf Lackierungen, mit eigenem Spritzraum und
sehr guten Zufahrtsmöglichkeiten. Zeitpunkt: nach Vereinbarung.
Elektro- und Telefonanlagen
Zum Verkauf steht ein Unternehmen für Elektro- und Telefonanlagen in der Region Basel. Aktueller
Umsatz rund 1 Mio. Franken. Zeitpunkt: ab ca. 2018/2019.
Konditorei/Confiserie/Café
Die Inhaberschaft eines bestens
eingeführten Betriebs in der Region Basel sucht ein/e Geschäftsführer/in. Längerfristig wird eine
Teilhaberschaft oder Übergabe
ins Auge gefasst. Zeitpunkt: offen.
Aktuelle Angebote jederzeit
unter:
www.gewerbe-basel.ch/fachveranstaltungen-fuer-mitglieder/
unternehmensboerse/
Interessiert?
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf:
Gewerbeverband Basel-Stadt
Felix Werner
Elisabethenstrasse 23
4010 Basel
Telefon 061 227 50 84
E-Mail [email protected]
dienstleistungen
«KMU-Beratung des Monats»
Ultimatum eines
unzufriedenen Kunden
Die Expertinnen und Experten des
KMU-Beratungsnetzwerkes geben
kompetent Auskunft zu allen betrieblichen Fragen. Ein Beispiel aus
der Praxis.
Notfallmässig musste ein Gartenbaubetrieb
die KMU-Beratung des Gewerbeverbandes
Basel-Stadt in Anspruch nehmen. Grund dafür war das Ultimatum eines unzufriedenen
Kunden.
Steine des Anstosses waren im wahrsten Sinn des Wortes verlegte Steinplatten,
die punkto Farbgebung nach Ansicht des
Hausbesitzers nicht zu den übrigen Gestaltungselementen passten. Die Forderung des
Kunden: Platten innert einer Woche kostenlos ersetzen, andernfalls würde das auf Kosten
des Betriebs durch ein anderes Unternehmen
erledigt.
Im Rahmen der KMU-Sprechstunde wurde zuerst die Ausgangslage festgehalten: Was
genau war hinsichtlich des Materials und der
Materialbeschaffenheit vereinbart worden,
und in welcher Form erfolgte der Auftrag? Im
konkreten Fall gab es zwar eine schriftliche
Auftragsbestätigung, im Verlauf der Realisie-
rung wurde die ursprüngliche Abmachung
aber durch mündliche Absprachen mehrmals abgeändert. Im Konfliktfall bedeutet dies
schlechte Karten für den Leistungserbringer.
Zweitens wurden die Möglichkeiten ausgelotet, dem Kunden mit einem vertretbaren
Aufwand entgegenzukommen, und drittens
wurden die Position des ratsuchenden Gartenbaubetriebs und das weitere Vorgehen
definiert.
Nach Auffassung des Betriebs entsprechen
die Steinplatten hinsichtlich Material, Qualität und Farbgebung der Offerte. Wenn ein
Kunde Mängel geltend macht, muss er dem
Leistungserbringer für deren Behebung zudem eine angemessene Frist zugestehen. Die
Lösung in diesem Fall bestand in der Vereinbarung eines Ortstermins, bei welchem dank
taktisch geschicktem Vermitteln eine Einigung erzielt werden konnte. Die Steinplatten
bleiben. Mit einigen kleinen Retuschen an
anderen Gestaltungselementen konnten die
den Auftraggeber störenden unterschiedlichen Farbtöne kaschiert werden.
Tipp: Aufträge sollten in jedem Fall schriftlich festhalten und heikle Punkte sowie
Änderungen exakt definiert werden.
Vorgestellt
KMU-Beratungsnetzwerk
Die Fachleute des KMU-Beratungsnetzwerks stehen Mitgliedern des
Gewerbeverbandes Basel-Stadt für
maximal zwei Anfragen pro Jahr
unentgeltlich zur Verfügung. KMUSprechstunden können für alle
betrieblichen Fragen in Anspruch
genommen werden.
Eine Beratung dauert maximal 45 Minuten
und ist dazu gedacht, Probleme unkompliziert
zu lösen. Bei komplexeren Fragestellungen
kann im Rahmen einer KMU-Sprechstunde
eine Auslegeordnung vorgenommen und das
weitere Vorgehen definiert werden.
Sollte sich aus die Notwendigkeit ergeben, dass der ratsuchende Betrieb weitere
Unterstützung benötigt, ist er frei in sei-
ner Entscheidung, ob er dafür den Berater
oder die Beraterin des KMU-Netzwerks engagieren oder ob er den Fall gemeinsam mit
einer anderen Fachperson weiter verfolgen
möchte.
Allfällige weitergehende Vereinbarungen
werden zwischen dem Betrieb und dem Mitglied des KMU-Beratungsnetzwerks direkt
abgeschlossen.
Eine Übersicht über die Mitglieder unseres
KMU-Beratungsnetzwerks und Hinweise auf
unsere weiteren Dienstleistungen finden Sie
auf unserer Homepage: www.gewerbe-basel.
ch. Wenn Sie diese Dienstleistung als Mitglied
des Gewerbeverbandes in Anspruch nehmen
möchten, wenden Sie sich an die Mitarbeiterinnen unserer Telefonzentrale, um einen
Termin zu vereinbaren (T 061 227 50 50).
kmu news Nr. 6 | 15
22
info
serie
Neue Mitglieder im
Beratungsnetzwerk
Was ist das KMU-Beratungsnetzwerk? Spezialistinnen und Spezialisten bieten Unternehmungen kompetente Unterstützung bei allen
betrieblichen Fragen an. Eine maximal 45-minütige Erstberatung ist für Mitglieder des
Gewerbeverbandes Basel-Stadt im Rahmen
einer KMU-Sprechstunde kostenlos. Das thematische Spektrum der Fachleute reicht von
Rechts- und Unternehmensberatung über Finanzen, Marketing, IT, Immobilien bis zu Fragen der Import- und Exporttätigkeit oder der
Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.
Eine weitergehende Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten und den Unternehmungen ist im Rahmen der KMU-Dienstleistungen
möglich.
Wir freuen uns, zwei Experten des
KMU-Beratungsnetzwerks vorzustellen:
Unternehmensberatung
Urs Hofer
ConvaliX GmbH
Delsbergerstrasse 13
4242 Laufen
www.convalix.com
Telefon 061 761 68 41
IT
Paul Wisler
itec solutions GmbH
Rathausstrasse 45
4410 Liestal
www.itec.ch
Telefon 061 332 38 88
23
dienstleistungen
kmu news Nr. 6 | 15
Veranstaltung
Wegweiser im
Regulierungsdschungel
Wie gross das Informationsbedürfnis von
Gewerbetreibenden angesichts des unvermindert
wuchernden Regulierungsdschungels ist, machten
zwei ausgebuchte Informationsveranstaltungen des
Gewerbeverbandes BaselStadt im Mai deutlich.
Über Neuerungen für Grenzgänger informierten Fachleute der
Loeba GmbH (Lörrach) und der
KPMG (Mulhouse) am 12. Mai.
Der Anlass wurde vom Gewerbeverband gemeinsam mit der
Firma Allves-Services GmbH
organisiert. Neben Fragen zur
Besteuerung von Pensionskassenbezügen und Veränderungen
bei der Krankenversicherung von
Grenzgängern waren die Neuerungen für Dienstwagen das
Hauptthema. Deutlich wurde am
Anlass, dass die Behörden nach Inkraftsetzung der Neuerungen auf
viele Detailfragen keine eindeutigen Antworten liefern können.
Unklar ist zum Beispiel, was die
Verpflichtung, Dienstfahrzeuge
ausschliesslich für direkte Fahr-
ten vom Wohn- zum Arbeitsort
und zurück zu benützen, für Fahrgemeinschaften bedeutet oder ob
Kinder in den auf dem Arbeitsweg
liegenden Kindergarten gebracht
werden dürfen. «Eigentlich unverantwortlich, dass Behörden
Regelungen erlassen, die für Betroffene ernsthafte Konsequenzen
haben können, ohne dass solche
Fragen geklärt sind», fasste eine Teilnehmerin die herrschende
Meinung zusammen.
Ebenfalls einigen Aufwand
verursacht den Betrieben die
Einführung der neuen Rechnungslegungsnormen, die Einfluss auf das Geschäftsjahr
2015 haben. Dr. Bernhard Madörin informierte sachkundig
und eloquent über die Neuerungen und die Möglichkeiten,
die Buchhaltung mit den steuerbehördlichen Anforderungen in
Übereinstimmung zu bringen.
Als Service bietet der Gewerbeverband Basel-Stadt allen
Interessierten die Informationen der Veranstaltungen auf der
neuen Homepage als PDF zum
Download an.
Bernhard Madörin von der artax Fide Consult AG Basel bringt Licht in den
Regulierungsdschungel.
IN DIESEM JAHR WIRD ALLES
ANDERS UND BLEIBT WIE ES IST.
50
JAHRE
Die WIRTSCHAFTS-TREUHAND AG feiert ihren 50. Geburtstag.
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entstanden. 50 Jahre sind auch ein perfekter Anlass, frisch und mit neuem
Corporate Design in die Zukunft zu starten. Wir freuen uns auf jede neue
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berufsbildung
kmu news Nr. 6 | 15
24
Netzwerk
BERUFSBILDNERiNNEN
Neue
Webseite
info
veranstaltung
«Knigge für
BERUFSBILDNERiNNEN»
Das Netzwerk BERUFSBILDNERiNNEN ist die
branchenübergreifende
Austauschplattform für
Ausbildungsverantwortliche. Neu gibt es alle
Informationen zum Verein
auf der eigenen Website.
In der Schweiz stehen circa
200 000 Personen in direkter
oder indirekter Berufsbildungsverantwortung in unserer dualen
Ausbildung. Allein in der Nordwestschweiz sind es rund 20 000.
Dieser starken Berufsgruppe bietet der Verein Netzwerk
BERUFSBILDNERiNNEN
Region Nordwestschweiz eine
Plattform, und er setzt sich für ihre Bedürfnisse ein. Das Netzwerk
verbindet, bündelt die Interessen
berufsübergreifend und bietet
Sicher und authentisch auftreten
Zielpublikum
BERUFSBILDNERiNNEN
aus allen Branchen
Datum
28. September 2015, 16.00 Uhr
Ort
Coop Tageszentrum,
Seminarstrasse 12-22,
4132 Muttenz
Weiterbildung für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner und
Lernende an.
Der Verein wurde 2014 vom
Gewerbeverband
Basel-Stadt
gegründet und stösst bei den
Berufsbildnerinnen und Berufs-
bildner der Region auf grosses
Interesse. Deshalb wurde nun
auch eine eigene Website erstellt mit allen Informationen zum
Netzwerk und den Aktivitäten sowie zur Mitgliedschaft.
Schauen Sie herein:
www.nwbb.ch
Referent
Christian Moro,
Dipl. Erwachsenenbilder HF
Kosten
Gratis für Vereins-Mitglieder
CHF 30.- für Nicht-Mitglieder
Anmeldung auf der Homepage
www.nwbb.ch
in eigener sache
Neue Mitarbeitende
Herzlich willkommen beim Gewerbeverband
Marie-Louise Rütti
Sandro
ist seit dem 1. Februar 2015 beim Verein
integratio zuständig
für die umfassende
Administration, unter anderem Löhne,
Arbeitsverträge, etc.
Zuvor war sie bei der
AMS
ArbeitsmarktServices AG, Liestal,
in der Schwarzarbeitsbekämpfung und 20
Jahre als Sekretärin/Personalsachbearbeiterin in der Israelitischen Gemeinde Basel tätig.
In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gerne mit
kreativen Arbeiten, vor allem mit Nähen. Ein
weiteres Hobby ist Bücher lesen.
ist ebenfalls neu bei
integratio Basel angestellt. Als Job Coach
hilft er Menschen,
die Unterstützung
bei der Stellensuche
brauchen und steht
in engem Kontakt zu
den Firmen und anderen Institutionen.
Wichtige Erfahrungen und Kenntnisse in diesem Bereich konnte Sandro Balestra während
seiner sechsjährigen Tätigkeit als Stellenvermittler gewinnen. Er wohnt in Kleinhüningen,
macht gerne Sport und trifft sich mit Freunden.
Balestra
Weiter verstärkt auch
Armin Bengel das
Team von integratio.
Als Job Coach unterstützt er Menschen,
die seit längerer Zeit
und aus den unterschiedlichsten
Gründen erwerbslos
sind, bei der Stellensuche. Davor hat
Armin Bengel fast acht Jahre bei der Sozialhilfe gearbeitet, zuletzt an einer Privatschule
für Jugendliche in schwierigen Situationen in
Reinach. Er wohnt in der Nähe von Freiburg,
macht viel Sport und trainiert eine Seniorenfussballmannschaft.
Der Gewerbeverband Basel-Stadt heisst alle drei herzlich willkommen und wünscht ihnen viel Freude und Erfolg.
25
kmu news Nr. 6 | 15
in eigener sache
Liken und Teilen
Der Gewerbeverband
ist auf Facebook
Werden Sie Mitglied der
Gewerbe-Community auf
Facebook. Hier gibt es regelmässig interessante,
ernste und weniger ernste
News rund um Basel und
die KMU-Wirtschaft.
Der Gewerbeverband Basel-Stadt
verstärkt seine Präsenz in den Social-Media. Am 12. Mai haben
wir unser Facebook-Profil aufgeschaltet. Zahlreiche sind bereits
in der Gewerbe-Community dabei. Wir freuen uns über den
Wo KMU
einfach ins
Geschäft
kommen.
weiteren Zuwachs und natürlich
über jeden «Gefällt mir»-Klick
und jedes Teilen unserer Seite sowie der Beiträge. Machen Sie mit!
Denn das Motto des Gewerbeverbandes Basel-Stadt «Gemeinsam
besser» gilt für alle Bereichen.
«Ich habe
nachgesorgt.»
Wir sind einfach Bank.
Valiant Bank AG, Sternengasse 15,
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verbände
kmu news Nr. 6 | 15
Tabakprävention
Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Rauchstoppberatung
in der Apotheke
Rund ein Viertel der Erwachsenen in der Schweiz
raucht. Dabei möchte etwa
die Hälfte damit aufhören.
Ab 2016 werden deshalb
Kundinnen und Kunden
in den Basler Apotheken
direkt auf ihren Rauchstatus angesprochen
und bei Bedarf beraten
beziehungsweise beim
Rauchstopp begleitet.
Wie schädlich Rauchen ist, weiss
heute jeder. Dass jährlich über
9000 Menschen in der Schweiz an
den Folgen ihres Tabakkonsums
sterben, überrascht dennoch
viele. Immerhin beachtliche 50
Prozent der Raucherinnen und
Raucher würden gerne mit dem
Rauchen aufhören. Trotz der
zahlreichen negativen Folgen,
welche der Tabakkonsum mit
sich bringt, schaffen es aber viele nicht, von den Glimmstängeln
loszukommen.
Wie Untersuchungen
gezeigt haben, steigt
die Chance für einen erfolgreichen Rauchstopp
aber, je häufiger eine
rauchende Person darauf
angesprochen wird. Hier sind
Apotheken ein wertvoller Partner
für die Tabakprävention, stehen
sie doch der Bevölkerung als
vertrauter und niederschwelliger
Zugang zu Gesundheitsinformati-
26
Bereich Gesundheitsdienste
Präventiv- und Sozialmedizin
onen zur Verfügung. Im Rahmen
des kantonalen Tabakpräventionsprogramms
setzt
das Gesundheitsdepartement
Basel-Stadt das Projekt «Rauchstoppberatung in der Apotheke»
gemeinsam mit dem Baselstädtischen Apotheker-Verband
um. Fachpersonen aus
den Apotheken können kostenlos an einer
halbtägigen Weiterbildung zur Durchführung
von Kurzinterventionen
(minimal intervention) teilnehmen.
Nach dem Besuch dieser Weiterbildung sind die
Mitarbeitenden in der Lage,
Rauchstoppberatungen mit den
Kunden im Verkaufsraum durchzuführen und mit der geeigneten
Pharmakotherapie zu begleiten. Weiter werden kostenlose
zweitägige Weiterbildungen zur
Rauchstoppbegleitung (motivational interviewing) durchgeführt,
welchedieFachpersonenbefähigen,
kostenpflichtige Rauchstoppberatungen anzubieten.
Mit der Schulung des Apothekenpersonals
beabsichtigt
das Projekt neben der fachlichen
Weiterbildung auch die Sicherung einer flächendeckenden und
nach gleichen Standards durchgeführten Rauchstoppberatung
im Kanton. Das Projekt wird im
Rahmen einer speziellen Kampagne bekannt gemacht.
Handels- und Gewerbeverein Riehen
Prominente Abschiede und Neuanfänge
Ein Vierteljahrhundert war Peter
Zinkernagel Präsident des Handelsund Gewerbevereins Riehen (HGR).
Nun trat er an der Generalversammlung vom 7. Mai zurück, zusammen
mit den weiteren altgedienten
Vorstandsmitgliedern Christoph Bürgenmeier und Thomas Meyer. Marcel
Schweizer, Präsident des Gewerbeverbandes Basel-Stadt, würdigte
ihren jahrzehntelangen Einsatz für
das Riehener Gewerbe.
Zur langen Liste der Verdienste Zinkernagels gehörten diverse Eckpfeiler wie das OK-Präsidium
der Gewerbeausstellung, der neue Internetauftritt und das politische Engagement. «Und last
but not least, und ganz entscheidend, die Pflege der Kollegialität innerhalb des Vorstands und
unter den Mitgliedern», sagte Marcel Schweizer, der auch die sehr gute Zusammenarbeit
mit der Gemeinde Riehen und dem Gewerbeverband Basel-Stadt betonte.
Christoph Bürgenmeier amtierte sogar 26
Jahre als HGR-Vizepräsident. Auf seine Initi-
Gewerbepräsident Marcel Schweizer (2 v.l.) mit den langjährigen Vorstandsmitgliedern Christoph
Bürgenmeier, Peter Zinkernagel und Thomas Meyer.
ative wurden beispielsweise die regelmässig
stattfindenden Gespräche zwischen Gemeinderat, Verwaltung und HGR-Vorstand ins
Leben gerufen. Und auch Thomas Meyer, der
1999 in den Vorstand des HGR gewählt worden ist, hätte bei seinem politischen Wirken
stets die Interessen des Gewerbes im Blick
gehabt.
Aber es standen nicht nur Abschiede, sondern auch Neuanfänge auf dem Programm
der Generalversammlung. So wurde Daniel
Hettich zum neuen Präsidenten des HGR gewählt. Neu zum Vorstandsteam mit Gaston R.
Schweizer, Rolf Brüderlin, Mario Biondi und
Stefan Frei stiessen auch Gemeinderat Guido Vogel, Diana D`Anselmo und Jürg Blattner.
27
verbände
kmu news Nr. 6 | 15
info
Jubiläum
125 Jahre Gärtnermeister beider Basel
Dieses Jahr feiert der Verband Gärtnermeister
beider Basel sein 125-jähriges Jubiläum – mit
diversen Aktivitäten wie beispielsweise einem
Jubiläumsanlass und einer Dokumentation
über die Geschichte des Berufsstandes und
des Verbandes.
Gärtnermeister beider Basel
Regionale Berufsmeisterschaft vom 22. August 2015
An der regionalen Berufsmeisterschaft werden die besten
Junggärtnerinnen und Junggärtner aus der Region ermittelt. Diese
können 2016 an den Schweizer Meisterschaften teilnehmen und haben
die Chance, sich dort für die Weltmeisterschaften (WorldSkills) 2017
in Abu Dhabi zu qualifizieren.
An der regionalen Berufsmeisterschaft messen sich fünf Teams à je zwei Personen. Innert
rund acht Stunden erstellen sie nach einem
vorgegebenen Plan einen Schaugarten, in
dem alle relevanten Tätigkeiten des Gartenund Landschaftsbaus (u.a. Plattenbeläge in
Natur- und Kunststein, Mauerbau, Bepflanzung von Gehölzen und Stauden) eingesetzt
werden müssen. Die Schaugärten werden von
einem dreiköpfigen Fachgremium bewertet.
Die regionale Berufsmeisterschaft findet am Samstag, 22. August 2015, auf dem
Barfüsserplatz in Basel statt. Sie wird vom
Verband Gärtnermeister beider Basel organisiert und in Zusammenarbeit mit der
Stadtgärtnerei Basel-Stadt und mit Unterstützung weiterer Partner durchgeführt.
Ziel der regionalen Vorausscheidung
ist es, den Berufsstand in der Öffentlichkeit
zu präsentieren und deutlich zu machen, wie
vielseitig die Tätigkeit von Gärtnerinnen und
Gärtnern ist und was die Faszination des Berufes ausmacht. Zudem sollen talentierte und
motivierte junge Berufsleute die Gelegenheit
erhalten, ihre Fähigkeiten zu präsentieren und
mit Berufskolleginnen und -kollegen aus anderen Regionen und Ländern zu messen.
Der Natur und der Gartenkultur kommt in
unserer urbanen Gesellschaft eine stetig grösser werdende Bedeutung zu. Gärtnerinnen
und Gärtner kümmern sich um die Gestaltung
und die Pflege von Gärten und anderen Naturräumen. Mit der Berufsmeisterschaft kann
einer breiten Öffentlichkeit die Vielseitigkeit
des Berufes und seine Faszination präsentiert werden.
Angesprochen werden sollen junge, engagierte Berufsleute, die Lust haben, den
Gärtnerberuf zu repräsentieren und sich mit
anderen Berufsleuten zu messen. Teilnahmeberechtigt sind angehende und ausgelernte
Berufsleute mit Jahrgang 1993 oder jünger.
Unter allen Bewerberinnen und Bewerbern
sind diejenigen mit den besten praktischen
Noten im QV (Qualifikationsverfahren,
ehemals Lehrabschlussprüfung) teilnahmeberechtigt.
Informationen über die Veranstaltung
und Anmeldeunterlagen können bei der Geschäftsstelle bezogen werden.
Kontakt
Gärtnermeister beider Basel
Elisabethenstrasse 23
4010 Basel
T +41 (0)61 227 50 77
[email protected]
Am 5. Juni findet der grosse Jubiläumsanlass
statt. Dabei werden auch zwei Lehrlingsprojekte feierlich eröffnet. Einerseits gestalten
angehende Berufsleute die Rabatte beim
Restaurant Seegarten in der Grün80 neu und
andererseits werden im «Park im Grünen»,
ebenfalls als Lehrlingsprojekt, Blumenkisten
mit Sommerflor bepflanzt. Künftig sollen in
der Grün80 regelmässig Projekte von Mitgliedern der Gärtnermeister beider Basel als
«Schaugärten» fungieren und das zahlreiche
Publikum erfreuen.
Am 22. August findet auf dem Barfüsserplatz
die regionale Vorausscheidung für die Berufsmeisterschaften «SwissSkills» statt (siehe
Text links). Lehrlinge werden an diesem Tag
nach präzisen Vorgaben Mustergärten anlegen. In Ergänzung dazu wird es Aktivitäten
und Informationen rund um die Gärtnerberufe
und die «SwissSkills» geben.
Die 125-jährige Geschichte des Verbandes soll
in einer Dokumentation festgehalten werden.
Dass die Geschichte eines Berufsverbandes
nicht nur aus branchenspezifischer Sicht von
Interesse ist, zeigt der nachfolgende Auszug
aus dem Protokollbuch der ersten Jahre des
Bestehens des Verbandes:
Spannend ist auch ein Blick in die Aufstellung
«Lohnbewegungen und Streiks» der ersten
Jahre. Einen Tageslohn von 4 Franken bei
einem 11-stündigen Arbeitstag forderten die
«Arbeiter» 1891 für Landschaftsgärtner und
einen Wochenlohn von 10 Franken inklusive
Kost für Topfpflanzengärtner. «Von den Meistern bewilligt» wurden ersteren 3 Franken 50
pro Tag und letzteren 8 Franken pro Woche.
Nicht nur die Arbeitsbedingungen haben sich
seither merklich verbessert, sondern auch
das Verständnis für die Notwendigkeit und die
Vorteile einer fairen Sozialpartnerschaft.
Zu den Jubiläumsaktivitäten ist das interessierte Publikum herzlich eingeladen.
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kmu news Nr. 6 | 15
Gemeinsam für eine erfolgreiche Region Basel
Die Region Basel ist eine florierende Wirtschaftsregion,
die vom Unternehmertum lebt.
Das soll auch so bleiben. Deshalb setzen wir uns für
möglichst gute Rahmenbedingungen für die regionale
KMU-Wirtschaft ein.
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28
verbände
kmu news Nr. 6 | 15
Optik Schneider
Seit 55 Jahren in Basel – und wie das
Umfeld davon profitiert
Foto: Christoph Läser
29
Nicole und Marc Schneider (Bildmitte) und ihr Team.
Das Team von Optik Schneider bezog seit 1961 nicht
nur rund 15 000 Glühmittel
vom örtlichen Elektrogeschäft, sondern verzehrte
auch 50 000 Gipfeli vom
Bäcker um die Ecke und
liess rund 550 mal das
Schaufenster durch eine
Dekorateurin gestalten.
mehr. Denn die Optik Schneider
AG produziert beispielsweise tausende Arbeitsschutzbrillen für die
Pharma, SBB oder auch IWB und
vergibt ihrerseits Aufträge an lokale KMUs.
Da sind zum Beispiel über
Renovationsarbeiten und Investitionen werden konsequent
Nordwestschweizer Handwerker
und Dienstleister berücksichtigt.
«Für uns ist es selbstverständlich,
dass wir keine Dienstleistungen
im Ausland einkaufen», sagt Marc
Schneider. «Denn auch wir leben
von der Solidarität unserer Kundschaft.»
gerandet und in circa 120 000
verschiedene Brillenfassungen
montiert wurden, stammen aus
Basler Produktion. Auch dem
kostenlosen Service-Après-Vente
wird grosse Aufmerksamkeit geschenkt: tausende Brillen wurden
frisch gerichtet, gereinigt, poliert
und gut 60 000 Pads (Nasenauflagen) ersetzt.
Das Unternehmen am Spalen-
Trotz Konkurrenz von Gross-
ring 15 hat in den letzten 55
Jahren rund 550 mal die Schaufensterdekoration saisonal neu
gestalten lassen. «Einerseits
entspricht die Dekoration einer
alten Optikertradition», erzählt
Nicole Schneider, anderseits sei
dies ungemein wichtig, um die
Aufmerksamkeit der Passanten
anzuziehen und Neuheiten trendig zu präsentieren.
betrieben, Onlineangeboten und
Frankenstärke blickt das Team
von Optik Schneider optimistisch
in die Zukunft. Nicht nur das
spezialisierte Sortiment, die ausgezeichnete Erreichbarkeit mit
dem ÖV und die Parkplätze direkt vor dem Geschäft bieten
einige Vorteile, sondern vor allem
die persönliche Beratung ohne
Zeitdruck in angenehmer Atmosphäre macht den Besuch beim
Optik Schneider Team zu einem
Erlebnis.
Die Optik Schneider AG ist ein
Familienunternehmen und beschäftigt acht Fachkräfte. 1982
stieg Marc Schneider in das von
seinem Vater gegründete Geschäft ein und führt es seit 1984
gemeinsam mit seiner Schwester Nicole Schneider. Es ist ein
stark in Basel verwurzeltes Unternehmen. «Die Solidarität zum
Standort Basel ist für uns enorm
wichtig», sagt Marc Schneider.
50 000 Gipfeli und Süssgebäcke
sowie tausende Mittagsmenus,
die von Optik Schneider beim
Bäcker und den umliegenden Lokalen bezogen wurden. Rund eine
Viertelmillion Franken wurden für
den Versand von Briefen, Rechnungen und Werbedrucksachen
aufgewendet und eine ähnliche
Summe wurde für Sportsponsoring, Inserate und kulturelle
Anlässe ausgegeben. Erst kürzlich
wurde die neue Internetkampagne
lanciert – wie üblich mit OptikSchneider-Kunden als «Models».
Davon profitieren neben der
Für den allgemeinen Unter-
Die gut 310 000 Brillengläser,
Steuerverwaltung
halt sowie auch für grössere
die im eigenen Atelier form-
noch
viele
Inseratepreise
kmu news 2015
Aktuelles aus Wirtschaft und Politik Nr. 4| 2015
Offizielles Informationsorgan des Gewerbeverbandes Basel-Stadt.
Wirtschaftsverband der Basler KMU.
Ausbildungs-, Informations-, Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum.
Berufsnachwuchs
KMU sind die
Lehrstellen-Könige
Im Vergleich zu Grossfirmen bieten KMU überdurchschnittlich viele Lehrstellen an > 4
Verkehrskonzept: Probleme
müssen gelöst
werden
>7
Mitglied werden lohnt sich. Möglicherweise haben
Sie mit dem Mitgliederrabatt auf zwei Inserate den
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kmu news Nr. 4 | 15
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kmu news Nr. 6 | 15
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aus Politik und Wirtschaft versendet.
31
sun21
kmu news Nr. 6 | 15
Bürgerinitiative für eine 2000-Watt-Gesellschaft, Gemeinde Murg.
Prattler Krippe Trampi, spielerische Vermittlung des Nachhaltigkeitsgedankens.
Kantensprung, Umbau Kohlesilo zum
Solarkraftwerk.
ADEV, seit 30 Jahren für die dezentrale Energieversorgung.
Erlenmatt-Siedlung, 2000-Watt-App.
Preisverleihung
Faktor-5: Welches Projekt
ist am nachhaltigsten?
Schweizer Tafel, Lebensmittel an Bedürftige
weitergeben statt wegwerfen.
info
sun21
Am 11. Juni 2015 findet die Verleihung der Faktor-5-Preise statt. Der
Jury-Preis und der Publikums-Preis
sind mit je 5000 Franken dotiert und
werden von den Firmen Tschantré
und Solvatec gestiftet.
Abspecken, mit weniger Ballast besser leben
und weniger Material und Energie verschwenden – dafür ist mehr als nur persönliche
Genügsamkeit gefragt. Damit Suffizienz, die
entscheidend für eine nachhaltige Zukunft ist,
nicht als lustfeindliche Verzichtübung scheitert, sind praxistaugliche Ideen gefragt. Nach
solchen sucht der Verein «sun21» jährlich mit
einem Wettbewerb. Zugelassen sind Projekte
mit Bezug zu grenzüberschreitenden Region Basel.
19 Organisationen haben dieses Jahr ein
Projekt eingereicht. Die Jury wählte daraus
den Jury-Preis und sechs Kandidaten für die
Finalistenrunde um den Publikums-Preis. Via
Onlinevoting konnte die Bevölkerung mitbestimmen und so den Publikums-Preis wählen.
Das Spektrum der Finalistenprojekte
reicht von einem eher technisch und architektonisch orientierten Umbau eines Kohlesilos
im Gundeli zum Solarkraftwerk bis hin zu den
pädagogischen Grundsätzen zur Vermittlung
des Nachhaltigkeitsgedankens in einer Prattler Krippe. Wie die südbadische Gemeinde
Murg die 2000-Wattgesellschaft erreichen
will, konnte man ebenso bewerten wie die
seit 30 Jahren andauernde Arbeit der Liestaler
Genossenschaft für dezentrale Energieversorgung ADEV.
Und wer ein Fan moderner Kommunikation
ist, den dürfte die 2000-Watt-App für die neue
Erlenmatt-Siedlung interessieren. Wem dagegen die handfest-direkte Aktion näher liegt,
der könnte sich für das Prinzip der Schweizer
Tafel begeistern, abgelaufene Lebensmittel
Bedürftigen zukommen zu lassen anstatt sie
wegzuwerfen.
Wer gewonnen hat, wird erst am Abend
des Faktor-5-Festivals bekannt gegeben. Der
Anlass findet am 11. Juni im Museum Kleines
Klingental statt.
Anlässe im Juni
2. Juni 2015
Treffen Suffizienz-Rat Basel
Thema: Herzstück Regio-S-Bahn – Rahmenbedingungen für suffizientes Verhalten.
18 Uhr bis 21 Uhr,
Gewerbeverband Basel-Stadt
11. Juni 2015
Treffen Suffizenz-Netzwerk-Schweiz
Thema: Klimaschutz mit Elektro-Mobilität Patentrezept oder Illusion?
13 Uhr bis 17:30 Uhr,
Museum Kleines Klingental Basel
11. Juni 2015
Faktor-5-Festival mit Verleihung
des Faktor-5-Preises
18 Uhr bis 21 Uhr,
Museum Kleines Klingental Basel
Informationen und Anmeldung zu allen
Anlässen unter www.sun21.ch
kmu news Nr. 6 | 15
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