Seminarfragen - Institut für Klinische Pharmakologie

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Seminarfragen - Institut für Klinische Pharmakologie
Kursleiter:
Dr. Wacke
Thema:
Pharmakotherapie des Immunsystems
Literatur zur Vorbereitung: Björn Lemmer, Kay Brune (Hrsg), Pharmakotherapie
Klinische Pharmakologie, Springer-Verlag, 12. Aufl. 2004, 13. Aufl. 2007, Kapitel
Therapie mit Immunsuppressiva und Immunmodulatoren (K. Resch, M. Szamel)
1. Der therapeutische Stellenwert der sehr heterogenen Arzneimittelgruppe der
Immunstimulanzien wird kontrovers diskutiert. Welche prinzipiellen Möglichkeiten
der medikamentösen Immunstimulation bestehen?
2. Bewerten Sie die als Immunstimulanzien eingesetzten Substanzgruppen bzw.
Einzelsubstanzen hinsichtlich ihrer klinischen Wirksamkeit. Welche Unerwarteten
Arzneimittelwirkungen (Nebenwirkungen) sind zu erwarten?
3. Welche prinzipiellen Möglichkeiten für eine Therapie mit Mediatoren des
Immunsystems gibt es?
4. Beschreiben Sie die Anwendungsgebiete für eine Therapie mit physiologischen
Mediatoren des Immunsystems. Welche unerwünschten Arzneimittelwirkungen
(Nebenwirkungen) sind zu erwarten?
5. Beschreiben Sie die prinzipiellen Möglichkeiten und Anwendungsgebiete für eine
immunsuppressive Therapie.
9. Makrolidimmunsuppressiva sind durch ein erhebliches Interaktionspotential
gekennzeichnet. Welche klinisch relevanten Wechselwirkungen müssen Sie bei der
Therapie mit Makrolidimmunsuppressiva berücksichtigen und wie können sie
vermieden werden?
10. Beschreiben Sie den Stellenwert von polyklonalen Antikörper für die
immunsuppressive Therapie, mit welchen unerwünschten Arzneimittelwirkungen
müssen Sie rechnen.
11. Zunehmend gewinnen monoklonalen Antikörper Bedeutung für die
Immunsuppression. Was wissen Sie über Angriffsort/ Wirkungsweise und Indikation
der einzelnen Präparate, mit welchen klinisch relevanten unerwünschten
Arzneimittelwirkungen ist zu rechnen?
12. Entwickeln Sie ein immunsuppressives Therapieschema zur Prophylaxe nach einer
Organtransplantation. Diskutieren Sie therapeutisch sinnvolle Alternativen für eine
Immunsuppression nach Organtransplantation. Welche Kombinationen sind indiziert,
welche nicht?
13. Welche Möglichkeiten der Therapiekontrolle bestehen bei immunsupprimierten
Patienten. Warum ist für bestimmte Immunsuppressiva ein Therapeutisches Drug
Monitoring indiziert?
14. Welche Besonderheiten sind bei der Pharmakotherapie von immunsupprimierten
Patienten zu beachten?
6. Was wissen Sie über den Einsatz von Glukokortikoiden im Rahmen der
immunsuppressiven Therapie. Mit welchen klinisch relevanten Wechselwirkungen
und unerwünschten Arzneimittelwirkungen müssen Sie rechnen.
7. Welche zytotoxisch wirkenden Substanzen werden in der immunsuppressiven
Therapie eingesetzt? Nehmen Sie zu Besonderheiten, klinisch relevanten
Wechselwirkungen und unerwünschten Arzneimittelwirkungen der einzelnen
Arzneimittel Stellung.
8. Ciclosporin A ist Leitsubstanz für eine relativ neue Gruppe der Immunsuppressiva
natürlichen Ursprungs, den sog. Makrolidimmunsuppressiva. Welche Substanzen
gehören außerdem in diese Gruppe, was wissen Sie über Pharmakodynamik und
Pharmakokinetik der einzelnen Makrolidimmunsuppressiva? Arbeiten Sie die
klinisch und therapeutisch relevanten Gemeinsamkeiten und Unterschiede
heraus.
1
Kursleiterin:
Frau Dr. Müller
Thema:
Pharmakotherapie bei Asthma bronchiale und chronisch
obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)
Geeignete Literatur:

Nationale Versorgungsleitlinie Asthma (www.asthma.versorgungsleitlinien.de)

Nationale Versorgungsleitlinie COPD (www.copd.versorgungsleitlinien.de)

Global Initative for Chronic Obstructive Lung Disease: Global strategy for the
Diagnosis, Management and Prevention of COPD (www.goldcopd.org)

Global Initiative for Asthma – GINA (www.ginasthma.org)

Wehling M (Hrsg.): Klinische Pharmakologie Thieme Verlag; Kapitel 3.1 Asthma
bronchiale und Kapitel 3.2 chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Lemmer, Brune (Hrsg.): Pharmakotherapie, Klinische Pharmakologie Springer
Verlag; Kapitel 22 Erkrankungen der Atemwege
a) Welche therapeutischen Maßnahmen beginnen Sie bei dem Patienten?
b) Welche Ziele verfolgen die von Ihnen gewählten Maßnahmen?
c) Wie kontrollieren Sie den Therapieerfolg?
d) Welche Maßnahmen ergreifen Sie, wenn Ihre bisherige Therapie keinen
ausreichenden Erfolg zeigt?
3. Sie werden im Notarztdienst zu einem Patienten mit einem akuten Asthmaanfall
gerufen. Welche therapeutischen Maßnahmen ergreifen Sie?
4. Ein 56-jähriger Patient stellt sich in Ihrer Praxis mit Kurzatmigkeit bei schnellem
Gehen in der Ebene und Müdigkeit vor. Die Beschwerden bestehen seit ca. 4
Wochen. Er berichtet von einem gräulich-zähen morgendlichen Auswurf, den er
schon seit 6 Jahren habe. Der Patient sei Raucher (1 Schachtel/Tag seit 41
Jahren). In der Spirometrie zeigt sich bei dem Patienten eine FEV1 von 70% des
Solls und eine FEV1/VK von 60 %.
a) Welche therapeutischen Maßnahmen beginnen Sie bei dem Patienten?
b) Welche Ziele verfolgen die von Ihnen gewählten Maßnahmen?
c) Wie kontrollieren Sie den Therapieerfolg?
1. Welche Arzneimittel werden bei obstruktiven Atemwegserkrankungen
eingesetzt?
a) als Bedarfsmedikation
b) als Langzeittherapeutika
Nennen Sie Wirkmechanismus, Indikationen, Nebenwirkungen,
Wechselwirkungen, Applikationsmöglichkeiten
d) Nach 6 Monaten stellt sich der Patient mit einer akuten Zunahme der Atemnot
und des Auswurfs vor. Welche Maßnahmen ergreifen Sie?
e) Nach 2 Jahren hat der Patient eine FEV1 von 60 % des Solls, nach ca 100m
Gehen in der Ebene müsse er stehenbleiben zum Verschnaufen, im vergangenen
Jahr hatte er 2 Mal Exazerbationen. Welche therapeutischen Maßnahmen
ergreifen Sie?
2. In Ihre Praxis kommt ein 20-jähriger Mann, der über zunehmende nächtliche
Atemnot (1-2-mal pro Woche) in den vergangenen 4 Wochen und
Hustenanfälle klagt. Er könne nur noch schlecht schlafen. Anamnestisch sind
eine seit 10 Jahren bekannte allergische Rhinitis auf Birken- und Erlenpollen
bekannt, welche bislang gut mit einem Antihistaminikum behandelt war. Im
Frühjahr hatte der Patient während eines Praktikums in England einen
Asthmaanfall, der ambulant mit einem inhalativen Beta-2Sympathomimetikum behandelt worden war. Aufgrund des Schlafdefizits sei
er im Studium weniger leistungsfähig.
2
3. Prinzipien und Empfehlungen zur medikamentösen Therapie
Kursleiter:
Frau Dr. Peszynska
Thema:
Pharmakotherapie kardiovaskulärer Erkrankungen
(Pharmakotherapie der Hyperlipidämie, der arteriellen Hypertonie, der chronischen
KHK und der chronischen Herzinsuffizienz)
Vor dem Seminar zu lesen:
4. Indikationen, Kontraindikationen und Sicherheitsprofil der einzelnen lipidsenken
Wirkstoffgruppen
5. Statintherapie: LDL-Zielwert („treat to target“) oder feste Dosis („fire and forget“)?
6. Empfohlene Kontrolluntersuchungen während der lipidsenkenden Therapie
7. Ziele und Grundsätze der modernen antihypertensiven Therapie (Zielblutdruck,
individualisierte Therapie)
http://www.versorgungsleitlinien.de/themen/khk/pdf/nvl-khk-kurz-2auflage-version1.pdf
8. Wirkung, Wirkungsmechanismus, Indikationen, Kontraindikationen, unerwünschte
Arzneimittelwirkungen, Interaktionen und Vertreter von:
- ACE-Hemmer,
- AT1-Rezeptorblocker,
- ß-Blocker,
- Diuretika,
- Ca-Antagonisten,
- Alpha1-Rezeptorblocker
http://www.versorgungsleitlinien.de/themen/herzinsuffizienz/pdf/nvl-hi-kurz-7.pdf
9. Differentialtherapeutische Aspekte bei der Auswahl und zwingende Indikationen für
den Einsatz bestimmter Antihypertensiva
Für Interessierte ergänzend:
10. Sequentielle Monotherapie
http://www.lipid-liga.de/pdf/lldiagn.pdf
http://akdae.de/Arzneimitteltherapie/TE/AZ/PDF_Kurzversion/Fettstoffwechselstoerungen_k.pdf#page=1&view=fitB
http://www.hochdruckliga.de/tl_files/content/dhl/downloads/DHL-Leitlinien-2011.pdf
http://ac.els-cdn.com/S1933287413003541/1-s2.0-S1933287413003541main.pdf?_tid=df9f7784-a833-11e3-824100000aacb35e&acdnat=1394442830_1fb64e0ba1f05b5dc4e93102dc95e6f4
http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1791497
11. Indikationen und Vorteile einer antihypertensiven Kombinationstherapie
12. Pathophysiologisch sinnvolle Kombinationen bei der antihypertensiven Behandlung
13. Antihypertensive Therapie bei speziellen Patientengruppen (Niereninsuffizienz,
Diabetes mellitus, KHK, ältere Patienten)
14. Therapieresistente Hypertonie
Erstellen Sie einen Therapieplan für einen klinisch asymptomatischen 40-jährigen
Patienten mit metabolischem Syndrom, Sinusrhythmus, transmuralem
Vorderwandinfarkt vor einem Jahr und einer linksventrikulären Auswurffraktion von
30%.
1. Kardiovaskuläre Risikostratifizierung (Risikofaktoren, Endorganschäden)
15. Therapieziele der chronisch-ischämischen Herzkrankheit
16. Prognoseverbessernde und symptomatische medikamentöse Langzeittherapie der
chronischen KHK; Stellenwert der Therapie mit ß-Blockern, Statinen, ACE-Hemmern,
Ca-Antagonisten und Nitraten
17. Behandlungsprinzipien, Allgemeinmaßnahmen und Indikationsstellungen zur Therapie
der Herzinsuffizienz.
2. Therapieziele bei primären Hypercholesterinämien, primären
Hypertriglyceridämien und gemischten Hyperlipidämien
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18. Stufentherapieplan bei der Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz mit
Bewertung der verschiedenen Therapiemöglichkeiten (prognose- und
symptomverbessernde Pharmaka)
19. Pharmakotherapie der Herzinsuffizienz bei niereninsuffizienten Patienten:
Probleme und Vermeidungsstrategien
20. ACE-Hemmer und AT1-Rezeptorblocker: Therapiemanagement bei der
chronischer Herzinsuffizienz, Dosierungen, Kontraindikationen, Monitoring der
Therapie, Therapieabbruch
Kursleiter:
Dr. Mundkowski
Thema:
PK/PD von Antibiotika
- Björn Lemmer, Kay Brune (Hrsg), Pharmakotherapie Klinische Pharmakologie,
Springer-Verlag, 14. Aufl. 2010,
- Leitlinien der AWMF http://leitlinien.net/
- Leitlinien der PEG http://www.p-e-g.de/econtext/:
21. ß-Blocker: Substanzauswahl, Wirkung auf das insuffiziente Herz,
Voraussetzungen für den Therapiebeginn und Kontraindikationen
22. Diuretika bei chronischer Herzinsuffizienz: Stellenwert der Therapie,
unerwünschte Arzneimittelwirkungen
23. Aldosteron-Antagonisten, Herzglykoside, Antikoagulanzien: Stellenwert in der
Therapie der chronischen Herzinsuffizienz
24. Leitliniengerechte Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen im Alter und ihre
Grenzen (Multimorbidität und geriatrische Aspekte der Therapie)
Bitte wiederholen Sie zur Vorbereitung auf das Seminar die bereits gelesenen Inhalte zur
Thematik und vertiefen Sie ggf. mit entsprechender Fachliteratur Ihr Wissen zu folgenden
Stichpunkten:
1.
Wichtige pharmakokinetischer Parameter: Bioverfügbarkeit, Plasmaproteinbindung,
Verteilungsvolumen, Distributionsvorgänge, Elimination, Cmax, Halbwertszeit, AUC,
(patho)physiologische Einflußgrößen, physikochemische Einflußgrößen (auch
chemische Struktur), besondere Kompartimente, Dosierung (Sättigungsdosis,
Erhaltungsdosis)
2.
Beschreibung pharmakodynamischer Aspekte und Parameter: Bakterizid/-ostatisch,
zeit-/konzentrationsabhängige Wirkung, MHK, SK, postantibiotischer Effekt, PD/PKHysteresen, PK/PD-Indizes (insbesondere im Hinblick auf Beta-Laktame,
Fluorchinolone, Aminoglykoside, Linezolid), Konsequenzen für die Klinik
(Prädiktoren), Unterschiede PD bei Gram-positiven/-negativen Keimen
3.
Ursachen der Resistenzentwicklung, Konsequenzen für die Antibiotikatherapie
4.
Durchführung der kalkulierten und gezielten Antibiotikatherapie
5.
Problemkeime.
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Kursleiter:
Frau Dr. Müller
Thema:
Therapie des Diabetes mellitus
a) nichtmedikamentöse Massnahmen (Art, Effektivität)
b) medikamentös (Welche geeigneten Arzneimittel gibt es? – Wirkungsweise,
Effektivität, Nebenwirkungen, Kontraindikationen, Wechselwirkungen, Applikation)
a) Wie beginne ich die Therapie bei dem geschilderten Patienten?
b) Wie beginne ich die Therapie bei dem geschilderten Patienten, wenn er
zusätzlich eine Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance 40 ml/min) und eine
Herzinsuffizienz NYHA III hat?
Fragen/Aufgaben
Geeignete Literatur:




Nationale Versorgungsleitlinien: Diabetes mellitus – Therapie (Basistherapie,
Orale Antidiabetika, Insulintherapie)- Therapie des Typ 2-Diabetes mellitus
Version 11/2014 (www.versorgungsleitlinien.de)
Wehling (Hrsg.): Klinische Pharmakologie, Thieme Verlag: Kapitel 7.1. Diabetes
mellitus
Lemmer, Brune (Hrsg): Pharmakotherapie, Klinische Pharmakologie, SpringerVerlag; Kapitel 25 Diabetes mellitus
Ein 58-jähriger Patient konsultiert Sie in Ihrer Hausarztpraxis, da er sich schlapp und
müde fühlt. Der Patient ist bisher nie ernsthaft krank gewesen. Er raucht nicht und
trinkt mäßig Alkohol. Sein Vater starb mit 69 Jahren an einem Schlaganfall, seine
ältere Schwester leidet an einem Diabetes mellitus Typ II. Die körperliche
Untersuchung erbringt folgende Befunde: Körpergewicht 100 kg, Körpergröße 178 cm,
guter Allgemeinzustand, Blutdruck 145/90 mmHg, Puls rhythmisch mit 70
Schlägen/min. Labordiagnostisch finden Sie folgende pathologische Werte im Blut:
Nüchternglukose 190 mg/dl, HbA1c 9,0, Gesamtcholesterin 302 mg/dl; im Urin:
Glukose +++ (Fallbeschreibung aus Gerd Luippold: Fallbuch Pharmakologie, Thieme
Verlag)
5.
Wie überwache ich meine Therapie? (hinsichtlich Wirkung und Nebenwirkung)
6.
Was muss ich dem Patienten sagen, erklären?
7.
Was kann ich tun, wenn meine Therapie keinen ausreichenden Erfolg zeigt?
8.
Wie unterscheiden sich die Konzepte der konventionellen und der intensivierten
Insulintherapie?
9.
Nennen Sie Einflussfaktoren auf den Insulinbedarf.
Sie diagnostizieren einen Diabetes mellitus Typ II
1.
Definieren Sie das Problem des Patienten: Listen Sie die therapierelevanten
Probleme des Patienten auf. Warum sollte er behandelt werden?
2.
Was sind Behandlungsziele? (kurzfristige Ziele – langfristige Ziele)
3.
Wie kann ich diese erreichen?
5
Kursleiter:
Frau Dr. Peszynska
Thema:
Pharmakotherapie von Schmerzen
8. In der Schmerztherapie werden verschiedene Substanzen eingesetzt, welche sich in
ihren Einsatzmöglichkeiten unterscheiden. Vervollständigen nach dem folgenden
Schema für die genannten Gruppen die entsprechenden Kategorien.
1. Für eine effektive Therapie von Schmerzen ist eine gezielte Schmerzanamnese
unbedingt erforderlich. Welche Fragen stellen sie in diesem Rahmen und welche
Differenzierungen können sie auf Basis der Angaben des Patienten vornehmen?
2. Wodurch unterscheiden sich die grundsätzlichen Therapieprinzipien von akuten
und chronischen Schmerzen (unterscheiden sie z. B. Therapieziele, -dauer,
Applikationsarten, Dosierungsintervalle, weitere Maßnahmen)?
3. Durch welche Maßnahmen kann man eine Chronifizierung von Schmerzen
vermeiden?
4. Entsprechend ihrer Entstehung können im Groben drei Arten von Schmerzen
unterschieden werden: nozizeptive Schmerzen, neuropathische Schmerzen und
Mischformen aus beiden Arten. Benennen sie die jeweils relevanten Aspekte der
Schmerzentstehung!
5. Welche Bausteine sieht das WHO-Stufenschema vor und wie lauten die dazu
formulierten 5 Grundsätze für die medikamentöse Schmerztherapie?
6. Bei der Therapie schwerster Schmerzen kommen häufig verschiedene Wirkstoffe
aus der Gruppe der Opioide zum Einsatz.

Wie soll eine Opioid-Dosistitration durchgeführt werden?

Was müssen sie beim Wechsel zwischen verschiedenen Anwendungsformen
und/oder Substanzen berücksichtigen (Opioidrotation)?

Welche Nebenwirkung sollte bereits bei Therapiebeginn Beachtung finden?

Was ist bei transdermaler Applikation von Opioiden zu beachten?

Welche Möglichkeiten der bedarfsspezifischen Applikation gibt es für die
Behandlung von Durchbruchschmerzen?
7. Was versteht man unter dem Begriff der „Koanalgetika“? Benennen sie jeweils ein
Beispiel für ein Koanalgetikum bei einem Schmerzpatienten mit einem der
folgenden zusätzlichen Problemen: 1. Knochenmetastasen, 2. viszerale Spasmen,
3. Schlafstörungen.
Wirkstoffbeispiel
Angriffspunkte
bzw. Wirkmechanismen
Einsatz bei
nozizeptiven u./o.
neuropathischen
Schmerzen?
Mögliche
Applikationsformen
Relevante
NW/WW/KI
(Beispiele!)
Nichtsteroidale
Antirheumatika
andere
Nicht-Opioide
„schwache“
Opioide
„starke“ Opioide
Antidepressiva
Antikonvulsiva
9. Was soll bei der Schmerztherapie von multimorbiden Patienten beachtet werden?
10. Nennen Sie eventuelle Hinweise für einen Opioidfehlgebrauch (-mißbrauch)
Patientenbeispiele:
1. Ein männlicher Patient (57 Jahre) klagt über seit mehreren Monaten
zunehmende, morgendliche Schmerzen im rechten Knie. Nacht- und
Ruheschmerz besteht nicht. Im Röntgen sehen sie eine eindeutige
Verschmälerung des Gelenkspaltes. Der Patient ist ansonsten in gutem
Allgemeinzustand; das Labor ist bis auf eine Hypercholesterinämie (270mg/dl)
unauffällig. Welche Analgetika eignen sich für die Behandlung? Welche weiteren
Maßnahmen sollten sie ergreifen? Wie würden sie die Therapie ändern, wenn bei
dem Patienten anamnestisch ein Ulcus ventriculi bekannt wäre?
2. Erstellen Sie einen Therapieplan (incl. Koanalgetika und Begleitmedikation der
UAW´s) für eine Patientin (70 Jahre), metastasierendes Nierenzell-Ca im
fortgeschrittenen Stadium (u.a. Knochenmetastasen), Z. n. Nephrektomie;
Niereninsuffizienz, sehr starke Schmerzen.
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