Warum Waldtage?
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Warum Waldtage?
k i d s p l u s W a l d k o n z e p t Warum Waldtage? Im Gegensatz zu früheren Zeiten, ist die Kindheit heute ein eigener, anerkannter und wichtiger Lebensabschnitt in dem den Kindern Raum zum Spielen, Lernen und Entdecken eingeräumt wird. Im Jahr 2012 ist es aber auch so, dass viele Kinder nicht mehr die Möglichkeit haben sich frei und unbeschwert in der Natur zu bewegen. So entgeht ihnen die Chance die Natur mit all ihren Besonderheiten hautnah zu erleben. Mit einem Waldtag geben wir den Kindern die Gelegenheit die Natur zu erkunden und zu erleben. Wir bieten ihnen den Raum zum Entdecken, zum Spielen und Herumtoben, zum Erkunden und zum Träumen. Die Waldtage bieten weiter die Grundlage für ein umweltbewusstes Handeln und einen Verantwortungsvollen Umgang mit der Tier und Pflanzenwelt. Denn nur wer die Natur kennt wird sie später schützen. Die Bewegung ist das A und O im Wald. Der Freiraum und die Vielfältigkeit des Waldes bieten verschiedene, spannende Herausforderungen. Der Boden mal steinig, mal sandig, verwachsen, steil, glitschig oder uneben. Er bietet somit ein optimales Lernfeld für die Koordination, die Grobmotorik und den ganzen Bewegungsablauf. Die Feinmotorik wird durch das Ertasten der unterschiedlichen Naturmaterialien wie harten Steinen, weiches Moos, dünnen Ästen und ähnlichem angeregt. Gesundheit Durch den regelmässigen Aufenthalt in der Natur wird das Immunsystem der Kinder gestärkt. Es ist erwiesen, dass Kinder die sich viel in der Natur aufhalten weniger krank sind als jene, die sich immer in geheizten Räumen aufhalten. Auch die psychische Gesundheit wird gestärkt. Denn Personen welche sich viel im Wald und in der freien Natur aufhalten sind psychisch stabiler und ausgeglichener. Im Wald wird die Kreativität der Kinder automatisch angeregt, denn es gibt keine vorgegebenen Spielsachen. Das verschiedene Material, das sich im Wald finden lässt ist ganz unterschiedlich zu gebrauchen. Es lässt sich bewegen, verformen, sammeln, verbauen und ordnen, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Kinder lernen ihre eigenen Fähigkeiten in Bezug auf Grenzen, Gefahren und Neugier 1 k i d s p l u s W a l d k o n z e p t selber einschätzen. Zur Erfindung von Rollenspielen und Geschichten sind Naturmaterialien besonders gut geeignet, da sie umgestaltet oder neu interpretiert werden können. Es soll experimentiert werden! Durch Erfahrungen lernen die Kinder wie auch die Betreuerinnen. Sprache und Soziales. Die Kinder lernen einander zu helfen, sich abzugrenzen, Verantwortung zu übernehmen und sich durchzusetzen. Sie werden angeregt miteinander zu sprechen und Beziehungen und Kontakte zu knüpfen. Dies führt auch mit sich, dass die Sprache und die Konfliktfähigkeit gefördert werden. Die Kinder werden aber nicht nur in der Gemeinschaft unterstützt, sie lernen auch sich alleine zu beschäftigen. Die Kinder entwickeln ein stabiles Selbstvertrauen und ein gutes Körpergefühl. Das Leben, das sich im Wald abspielt, die Geschichten die hier entstehen sind echt. Sie werden nicht künstlich an die Kinder herangetragen. Die Kinder erfahren und speichern viele Sinneseindrücke. Der Wind zerzaust ihnen die Haare, sie geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen oder spüren die klammen Finger vom kalten Regen. Die Kinder bekommen die Möglichkeit Stille zu erleben und zu erlauschen. Die Stille des Waldes hilft den Kindern zur Ruhe zu finden und sich für feinste innere und äussere Vorgänge zu sensibilisieren. Platz haben zum „Kind – Sein“: Der Lernraum Wald ist grösser, vielschichtiger als das Zimmer. Die Kinder haben mehr Platz zum Springen, Graben, Klettern, Rutschen, Lachen, Weinen, Konflikte austragen... 2 k i d s p l u s W a l d k o n z e p t Ziele & Werte der Waldtage Die Betreuungspersonen erleben den Wald mit den Kindern zusammen und werden sensibilisiert für feinste innere und äussere Vorgänge bei den Kindern sowohl wie bei sich selber. Kognitiver Lernbereich • Die Kinder erleben die Natur mit allen Sinnen und werden von uns achtsam begleitet. • Die Kinder fördern ihren Orientierungssinn. • Die Kinder werden auf Gefahren sensibilisiert und in Sicherheitsmassnahmen einbezogen. • Die Kinder lernen die Jahreszeiten und die Veränderungen die sie mit sich bringen durch den Besuch im Wald kennen. Sie werden bewusst wahrgenommen und thematisiert. • Die Kinder lernen die vier Elemente (Feuer, Erde, Wasser & Luft) kennen und setzen sich aktiv mit ihnen auseinander. • Die Kinder beobachten genau (Blumen, Tiere ect.) • Die Kinder lernen das Leben im Wald und erkennen die verschiedenen Zusammenhänge der Natur (Nahrungskreislauf der Tiere, Verwesung von Grünzeug ect.) • Die Kinder lernen den Umgang mit Abfall in der Natur und dessen Folgen, wenn man ihn nicht ökologisch entsorgt. Motorischer Lernbereich • Durch den Aufenthalt im Wald unterstützen wir die Bewegungsfreiheit der Kinder aktiv • Die Kinder erweitern ihre Grobmotorischen Fähigkeiten durch klettern, balancieren und gehen in unebenem Gelände. • Die Kinder fördern die Feinmotorik durch handhaben der unterschiedlichen Waldmaterialien und bauen von Hütten, Unterständen, beim Feuer machen etc. • Der Wald ist ein idealer Ort um das Gleichgewicht zu trainieren. • Die Kinder lernen wo ihre körperlichen Grenzen sind. 3 k i d s p l u s W a l d k o n z e p t Sozialer Lernbereich • Die Kinder finden sich in der Natur zu Recht ohne vorgegebenes Spielzeug und Elektronik. Die Kinder erleben die Gemeinschaft (Zusammen etwas bauen, ein Feuer machen) • Sie lernen Regeln einzuhalten • • • Die Kinder lernen die Natur zu verstehen und zu respektieren. • Die Mitarbeiter vermitteln den Kindern eine wertschätzende Haltung der Natur gegenüber und begleiten sie achtsam in ihrem Tun. Emotionaler Lernbereich • Der Waldtag wird so gestaltet, dass die Kinder selbständig ihren Bedürfnissen und Impulsen nachgehen können. • Die Kinder lernen den Wald zu schätzen, indem sie mit Naturmaterialien experimentieren und die Natur und Tiere beobachten. • Die Kinder stärken ihr Selbstbewusstsein in einer natürlichen Umgebung. Im Wald braucht es für vieles etwas mehr Mut. • Die Kinder stärken ihren Gemeinschaftssinn. Wir sind auf einander angewiesen, denn es gibt Arbeiten die nur zu zweit bewältigt werden können. (schwere Äste tragen, Hütten bauen ect.) • Die Kinder können ihrer Fantasie und ihrem Erfindungsgeist freien Lauf lassen. Spielmaterialien die im Wald genutzt werden können: • Persönliche Spielmaterialien der Kinder bleiben in der KiTa. • Bilderbücher dürfen für die Wald-Tage genutzt werden, wenn sie einen Bezug zum Wald haben. • Materialien die für eine Aktivität genutzt werden können (Spiegel, Seile, Tiermemori...). 4 k i d s p l u s W a l d k o n z e p t Die drei Waldtag-Plätze Fussballplatz (kein Wasser / kein Feuer) Der Fussballplatz befindet sich in der nähe der Spitzhütte. Bei der Spitz- Hütte hat es einen Brunnen bei welchem man für diesen Tag Wasser holen kann. Theoretisch wäre es auch möglich einen halben Tag bei der Spitz-Hütte zu verbringen und danach auf den Fussballplatz zu gehen. Spitzhütte Feuer) (mit Wasser / mit Die Feuerstelle ist unweit der Kita Bollerwagen gut zu erreichen ohne laufen zu müssen. kidsplus gelegen und durch den Wald mit unserem eine Strasse zu überqueren oder an einer entlang KITA kidsplus Hasenbart-Spielplatz (kein Wasser / mit Feuer) Der Hasenbart- Spielplatz liegt ganz in der Nähe des Spitals Zollikerberg. Er ist zu ¾ von Wald umgeben und grenzt zur einen Seite an den Quartierkindergarten. Er bietet den Kindern Schaukeln, eine Rutsche, eine Wippe, einen riesigen Fussballplatz und eine Feuerstelle zum grillieren. Wasser bringen wir aus der Kita mit um uns zu versorgen. 5 k i d s p l u s W a l d k o n z e p t Wer & Wann Wer? An den Waldtagen nehmen die kidsplus Kinder der Gruppen Grün, Rot und Blau ab einem Alter von ca. 2 1/2 Jahren teil. An den Waldtagen ist immer eine ausgelernten Betreuerin und je nach Anzahl der Kinder ein bis zwei Lernende/Praktikantin der betreffenden Gruppe mit dabei. Wann? Die Waldtage finden von März bis Oktober statt. Alle drei Gruppen führen einmal pro Woche einen Waldtag durch. Der Wochentag verschiebt sich jeweils um einen Tag nach hinten. So findet der Waldtag genau gesagt alle 8 Tage statt. z. B. Woche 1 am Montag. Woche 2 am Dienstag. Woche 3 am Mittwoch... und so weiter... Die kidpslus Waldtage finden grundsätzlich bei (fast) jedem Wetter statt. Die Gruppen bleiben in der Kita wenn: Es schon vor Abmarsch gewittert. Evt. Kann das Abmarschieren verschoben werden, oder der Waldtag wird ganz abgesagt. Wenn es im Laufe des Waldtages zu gewittern beginnt, kommen die Gruppen so rasch al möglich zurück, ohne durch den Wald zu laufen. Bei Temperaturen unter 12 Grad Bei Schnee (hey, man weiss es schlicht nicht mehr bei diesem Wetter), Hagel oder Sturm. Bei nassem und kaltem Wetter behalten es sich die gruppen vor, die Waldtage zu verkürzen. Entweder kommen sie nach dem Mittagessen aus dem Wald zurück, um den Mittagsschlaf in der Kita zu machen, oder sie laufen erst nach dem Mittagessen los. 6 k i d s p l u s W a l d k o n z e p t Tagesablauf 09.00 Uhr Die Kinder werden im Morgenkreis auf ihren Waldtag vorbereitet. Wir geben bekannt, wer heute in den Wald geht und wer in der Kita einen spannenden Tag verbringen darf. Die heutigen „Waldkinder“ bekommen ihren Wald-Schatz-Sack. In diesem Sack dürfen die Kinder über den ganzen Waldtag hinweg all ihre Waldschätze sammeln. Die Regel lautet, es darf mitgenommen werden, was die Kinder selber Tragen können, und/oder in ihren Wald-Schatz-Sack passt. 09.30 Uhr Gleich nach dem Znüni machen wir uns mit Sack und Pack auf den Weg an die Feuerstelle. Alle beteiligten Personen sind mit guter und langer Kleidung ausgestattet und bereits mit Zeckenspray eingesprayt worden. Jedes Kind trägt seinen Kita-Wald-Rucksack mit seiner Trinkflasche, Ersatzkleider und Kuscheltieren, welche nicht fehlen dürfen. Der Weg ist das Ziel und wir sind ja bereits im Wald. Die Kinder sollen Gelegenheit bekommen den Wald zu erleben. Wir nehmen Snack-Menüs für unterwegs mit, damit der gröbste Hunger schon unterwegs gestillt werden kann, und die Reise gemütlich und ohne Hast unternommen werden kann. Ca 10.15 Uhr ? Wir kommen an der Feuerstelle an und machen als erstes ein grosses Feuer um den Waldbewohner zu zeigen, dass wir da sind. Mit den Kinder die Waldregeln besprechen und sie dann auf Entdeckungsreise entlassen (siehe Regeln im Wald) 11.00 Uhr ? Eine Betreuungsperson bereitet mit einigen Kindern das Mittagessen vor. 12.00 Uhr Z Mittagessen mit allen Kinder. Es gibt spezielle Menüs auf dem Feuer. 13.00 Uhr Mittagsschlaf/Pausenzeit: Die Kinder im Zelt einen Mittagsschlaf oder eine kleine Pause. Jedes Kind hat seinen eigenen Schlafsack. Die Betreuungsperson räumt alles auf und belädt den Wagen gleich wieder. Die zweite Betreuungsperson erzählt den Kindern die Waldgeschichte. 14.00 Uhr Die Kinder werden geweckt und dürfen erneut auf Entdeckungsreise gehen. 15.30 Uhr Als Abschluss sammeln wir uns erneut am Feuer und löschen es mit Wasser aus damit nichts passieren kann. Die Kinder essen Zvieri und machen sich langsam auf den Heimweg Richtung Kita. Spätestens um 16.30 Uhr Ankunft in der Kita. 7 k i d s p l u s W a l d k o n z e p t Regeln Für unsere Waldtage gelten Regeln, an denen sich Kinder und Erzieher orientieren sollen. Diese Regeln geben uns Sicherheit in der Natur frei zu experimentieren. • Alle beteiligten Personen sind mit Zeckenspray eingesprayt, tragen eine Kopfbedeckung und bei jedem Wetter lange Kleider (Hosen und T-Shirt) • Alle Personen sind dem Wetter entsprechend eingekleidet (Regenhose, gute Schuhe...) • Wir sind nur zu Besuch im Wald und gehen sehr respektvoll und sorgsam mit der Tierund Pflanzenwelt um. Wir lassen alle Tiere leben und tragen Sorge zu den gesunden Ästen und Blättern. • Äste, Sträucher und Pflanzen werden nicht beschädigt oder ausgerissen. Für „besondere“ Aktivitäten dürfen Blüten mit Absprache genutzt werden. Auf dem Boden liegende Materialien dürfen jederzeit für Aktivitäten genutzt werden. • Wir essen und/oder nehmen nur in den Mund, was wir selber mitgebracht haben. • Vor den Mahlzeiten werden die Hände gewaschen, um „Spuren“ zu entfernen, wie z.B. Fuchsbandwurm und giftige Pflanzen. • Alle Kinder sind jederzeit in Sichtweite der Betreuungspersonen. Die Entfernung der Betreuungspersonen kann gemeinsam mit den Kindern besprochen und festgelegt werden. • Die Gruppe wird nur nach Abmeldung verlassen. • Eine Betreuungsperson begleitet die Kinder jederzeit, wenn sie sich von der unmittelbaren Umgebung der Feuerstelle entfernen. • Stöcke werden ausschliesslich Richtung Boden gehalten. Sie dürfen lediglich auf den Boden geschlagen werden. • Die Kinder dürfen in Begleitung einer Betreuungsperson auf Bäume klettern. • Am und um den Brunnen halten sich die Kinder immer in Begleitung einer Betreuungsperson auf. • Vorbeikommend Hunde werden aus der Ferne bestaunt. • Neben dem Feuer ist stets eine Betreuungsperson anwesend. • Wir gehen achtsam und aufmerksam mit dem Feuer um. • Neben dem Feuer ist die Brandschutzdecke jederzeit griffbereit. • Wir verlassen die Feuerstelle so ordentlich wie wir sie gerne vorfinden möchten! • Sämtlicher Abfall wird umweltgerecht entsorgt oder wieder in die Kita mitgenommen und in den kidsplus Container geworfen. 8 k i d s p l u s W a l d k o n z e p t Hygiene und Sauberkeit Wickeln Die Kinder werden am Boden auf dem „Wald-Wickeltuch“ gewickelt. Die Windel wird in ein Knistersäckli gepackt und umweltgerecht entsorgt. Toilette Wir bestimmen einen Ort für die „Wald-Toilette“ etwas abseits der Feuerstelle. Für die kleineren Kinder nehmen wir ein „Töpfchen“ mit und reinigen es nach jedem Gebrauch gründlich. Hände waschen Vor dem Mittagessen waschen wir uns am Brunnen so gut wie möglich die Hände. Sauberkeit Wir entsorgen unseren Abfall umweltgerecht und nehmen alles was wir nicht entsorgen können zurück in die Kita. Schlafen Die Kinder machen ihren Mittagsschlaf entweder im „Hüüsli“ oder im Zelt. Jedes Kind hat seinen eigenen Schlafsack, und wenn gewünscht eine zusätzliche Decke. Eine Betreuungsperson ist bei den Kindern und erzählt ihnen eine Waldgeschichte. Essen & Kochen Wir essen nur, was wir selber mitgebracht haben. Das Essen im Wald soll sich ganz bewusst vom Essen in der Kita unterscheiden und seine eigenen Regeln haben. Menü 1: Hörnli mit Apfelmus & Käse Menü 2: Reis- / Nudelsalat mit Peperoni, Mais und Erbsen & Brot Menü 3: Geflügel-Wienerli mit Brot Menü 4: Schlangenbrot mit Würsten & Peperoni und Gurken. Dessert: Popcorn Snackmenü 1: Brot mit Gurken und Karotten Snackmenü 2: Reiswaffeln mit Bananen 9 k i d s p l u s W a l d k o n z e p t Ideen Ideen, Anregungen und Angebote finden sich zudem im Buch „Kinder im Wald“ welches die Gruppen Blau und Grün auf den Gruppen haben. Formen und Farbensuche: Die Kinder stehen im Wald bei der Erzieherin. Diese sagt ein Eigenschaftswort, welches alle Kinder kennen. Z.B: „Ich wünsche mir etwas Grünes!“ Alle Kinder laufen los und suchen etwas Grünes. Danach braucht die Erzieherin vielleicht etwas Dünnes, Braunes, Rundes, Schweres, Leichtes, Stacheliges usw. Alles Sortiert bereit legen uns am Schluss gemeinsam anschauen und die Form respektive die Farbe bestimmen. Waldfiguren: Jedes Kind sucht kleine Äste und Stecken. Jetzt dürfen sie nun Umrisse eines Tieres oder einer Pflanze auf den glatten Waldboden legen. Dann suchen sie Material, um die Figur auszugestalten und zu schmücken. Danach betrachten wir alle einzelnen Kunstwerke. Wettspiel: Die Spielleiterin zeigt den Kindern drei bis fünf Natursachen (Tannzapfen, Stein, Eichel, Ahornblatt, Stecke etc.) Auf Los sucht jedes Kind die gleichen drei oder mehr Sachen aus dem Wald und bringt sie zur Spielleiterin. Wer ist am schnellsten? Legespiel mit Tannzapfen und Föherenzapfen Im Kreis auf den Boden sitzend, bekommt jedes Kind Tannzapfen und zwei Föhrenzapfen. Was sind das für Zapfen. (Diese müssen zuerst gesucht werden) Die Erzieherin legt ein Muster mit den Zapfen und die Kinder legen es nach. Falls die Kinder kein Problem hatten, wir diesmal einwenig schwierigeres Muster gelegt. Nun darf ein Kind mir drei Zapfen ein Muster legen und die andern machen es genau nach. Abwechselnd. Waldmandala: Jedes Kind kann ein eigenes Mandala legen oder ein grosses alle zusammen. Natürlich werden nur Sachen aus dem Wald dafür verwendet. Weitere Ideen, befinden sich im Ideenordner der Gruppen. 10 k i d s p l u s W a l d k o n z e p t Gefahren im Wald Zeckenprävention Da wir uns in einem Risikogebiet für Zecken befinden, ist es sehr wichtig, dass wir die Kinder und uns selbst in einigen einfachen Schritten gut schützen. • • • • • Wir tagen lange Kleidung... ...stülpen die Socken über die Hose... ...tagen geschlossene Schuhe... ... eine Kopfbedeckung... ...und sprayen uns zusätzlich mit Zeckenspray ein. Trotz diesen Vorsichtsmassnahmen ist es nicht ausgeschlossen, dass wir Zecken an uns haben. Deshalb gilt: • Nach jedem Waldbesuch gleich in der Kita und am Abend genau nach Zecken Absuchen. Zecken bevorzugen warme Stellen wie ... • • • • • • ...Kniekehlen ...Nacken ...hinter den Ohren ...Genitalbereich ...Achselhöhlen ...In den Haaren. Sollte bei jemandem eine Zecke zugestochen haben, muss diese möglichst rasch mit einer Zeckenzange oder einer feinen Pinzette direkt über der Haut gefasst und hinausgezogen werden. Auf keinen Fall soll das Insekt gedreht werden oder mit Öl beträufelt. Der Zeckenkörper darf nicht gequetscht werden, da sonst infektiöse Flüssigkeit über den Speichel der Zecke in den menschlichen Organismus gelangen kann. Die Stichstelle und die Hände sollen nach der Entfernung desinfiziert werden. In der Haut verbleibende Mundwerkzeuge werden innert wenigen Tagen ausgestossen. Geschieht dies nicht oder entzündet sich die Einstichstelle, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Das Datum des Stiches und die betroffene Körperstelle sollten notiert werden, so dass nach 3 Wochen eine Selbstkontrolle möglich ist. Die entfernte Zecke sollte, besonders bei Verdacht auf eine Infektion, nicht weggeworfen werden. Falls erforderlich kann der Arzt die Zecke untersuchen lassen. Sie kann auch nach der Entfernung Aufschluss über die Krankheitserreger geben. Die Zeckenimpfung empfehlen die Ärzte erst mit, beziehungsweise nach 6 Jahren. Fuchsbandwurm Um dem Fuchsbandwurm vorzubeugen, gilt die einfache Regel: Nichts vom Wald essen und keine toten Tiere anfasse 11