30. März 2015 HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER

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30. März 2015 HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER
30. März 2015
HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM MAI 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
folgende Highlights finden sich im Spielplan der Oper Frankfurt im Mai 2015 (Änderungen
vorbehalten):
Freitag, 1. Mai 2015, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Konzertante Aufführung / Frankfurter Erstaufführung
DIE ÄGYPTISCHE HELENA
Oper in zwei Aufzügen von Richard Strauss
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Stefan Soltesz; Chor: Tilman Michael
Mitwirkende: Tamara Wilson (Helena), Andreas Schager (Menelas), Brenda Rae (Aithra),
Simon Neal (Altair), Beau Gibson (Da-ud, Altairs Sohn),
Karen Vuong (Erste Dienerin der Aithra), Maria Pantiukhova (Zweite Dienerin der Aithra),
Louise Alder (Hermione, Helenas und Menelas‘ Tochter), Okka von der Damerau (Die alleswissende Muschel),
Anna Ryberg, Katharina Ruckgaber, Nina Tarandek, Maria Pantiukhova (Vier Elfen)
Weitere Vorstellung: 4. Mai 2015, 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 115 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die ägyptische Helena von Richard Strauss (1864-1949) existiert in unterschiedlichen Versionen.
Die erste Fassung, welche der konzertanten Frankfurter Erstaufführung zu Grunde liegt, wurde
1928 in Dresden uraufgeführt. Das Libretto stammt von Straussʼ kongenialem Textdichter Hugo
von Hofmannsthal, der dem Komponisten den antiken Stoff schon früh als mögliche Grundlage für
eine Oper nahelegte. Wie bereits bei den vorangegangenen gemeinsamen Arbeiten verzögerten
Unstimmigkeiten mit dem Komponisten die Fertigstellung des Librettos, doch letztlich waren beide
davon überzeugt, eines ihrer bedeutendsten Werke erschaffen zu haben.
Zum Inhalt: Die Zauberin Aithra erfährt durch die alleswissende Muschel vom Mordversuch Menelasʼ
an seiner Frau Helena und greift in das Geschehen ein, um Helenas Tod zu verhindern. Zu deren
Schutz gibt Aithra Menelas einen die Erinnerung tilgenden Zaubertrank und lässt ihn glauben, dass
Helena ihn nicht mit Paris betrogen habe. Als die Wirkung nachlässt, weiß Menelas nicht mehr, was
Wahn und was Realität ist. Seine Rachegelüste flammen wieder auf. Erst der Anblick seiner Tochter
Hermione versöhnt ihn, so dass die Familie glücklich nach Sparta zurückkehren kann.
Die musikalische Leitung liegt bei Stefan Soltesz, der für diese Produktion nach langer Abwesenheit an
die Oper Frankfurt zurückkehrt. Der österreichische Dirigent ungarischer Herkunft war von 1997 bis 2013
GMD der Essener Philharmoniker und Intendant des Essener Aalto-Theaters, wo er das Werk bereits
dirigierte. Regelmäßig gastiert er an den bedeutendsten Bühnen der Welt. Die amerikanische Sopranistin
Tamara Wilson (Helena) gab in Frankfurt bereits 2010/11 als Ada in Wagners Die Feen (konzertant) ihr
erfolgreiches Deutschland-Debüt und beeindruckte hier 2014 als Kaiserin in Straussʼ Die Frau ohne
Schatten. Inzwischen erregte sie auch an der New Yorker Met mit ihrem fulminanten Debüt als Verdis
Aida Aufmerksamkeit. Zu ihren Aufgaben 2014/15 gehört zudem Bellinis Norma in Barcelona. Der Tenor
Andreas Schager (Menelas) gilt als große Hoffnung für das Wagner-Repertoire. Neben seinem
Hausdebüt in Frankfurt sind Auftritte als Parsifal im Frühjahr 2015 an der Berliner Staatsoper unter Daniel
Barenboim sowie 2017/18 in Bayreuth geplant. Der englische Bariton Simon Neal (Altair), bis 2011
Ensemblemitglied am Theater Dortmund, gastiert regelmäßig an der Oper Frankfurt, zuletzt 2013/14 als
Enescus Oedipe sowie als Kurwenal (Wagners Tristan und Isolde) und Sebastiano (d’Alberts Tiefland).
Okka von der Damerau (Die alleswissende Muschel) ist Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper
in München und singt erstmals in Frankfurt. Angeführt von Brenda Rae (Aithra), die hier erst kürzlich
einen sensationellen Erfolg mit der Titelpartie von Bellinis La sonnambula verbuchen konnte, sind alle
weiteren Partien mit Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt.
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Sonntag, 24. Mai 2015, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Premiere
DER ROSENKAVALIER
Komödie für Musik in drei Aufzügen von Richard Strauss
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Regie: Claus Guth
Mitwirkende: Amanda Majeski (Die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg),
Clive Bayley (Baron Ochs auf Lerchenau), Paula Murrihy (Octavian), Dietrich Volle (Herr von Faninal),
Christiane Karg (Sophie), Barbara Zechmeister (Marianne Leitmetzerin),
Peter Marsh / Michael McCown (Valzacchi), Sharon Carty (Annina), Kihwan Sim (Ein Polizeikommissär),
Michael McCown / N.N. (Der Haushofmeister bei Faninal), Franz Mayer (Ein Notar),
Hans-Jürgen Lazar (Ein Wirt), Mario Chang (Ein Sänger) u.a.
Weitere Vorstellungen: 29. Mai, 4., 7. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen
3 und 9 Jahren), 14., 20., 24. Juni, 2., 5., 11. Juli 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18.00 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung der DZ Bank
Preise: € 19 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Der Rosenkavalier von Richard Strauss (1864-1949) wurde am 26. Januar 1911 in Dresden
uraufgeführt. War sein vorangegangenes erfolgreiches Werk Elektra von der Musik Richard Wagners
beeinflusst, sollte ihm bei dieser Komposition u.a. das Schaffen Wolfgang Amadeus Mozarts, aber
auch Verdis Falstaff als Inspiration dienen. Strauss‘ Librettist, der Dichter Hugo von Hofmannsthal,
folgte seinen Wünschen und erschuf ein heiter-ernstes Opernlibretto, in das er Verkleidungen und
Verwechslungen im Stile der Opera buffa einfließen ließ. Die diesjährige Neuinszenierung des
Rosenkavalier ist die sechste Produktion des Werkes an der Oper Frankfurt seit Kriegsende. Ihr
vorausgegangen war eine Arbeit von Ruth Berghaus im Bühnenbild von Erich Wonder und unter der
musikalischen Leitung von Spiros Argiris, welche am 23. Dezember 1992 Premiere feierte.
Die Feldmarschallin vergnügt sich in Abwesenheit ihres Mannes mit dem jungen Grafen Octavian.
Das Schäferstündchen wird jäh von ihrem Vetter, dem Baron Ochs auf Lerchenau, gestört, der
seine Heiratspläne mit Sophie von Faninal verkündet und die Feldmarschallin um einen Boten
bittet, der seiner Zukünftigen als traditionelles Zeichen seines Antrags eine silberne Rose
zukommen lassen soll. Sophie, die Ochs um keinen Preis heiraten will, verliebt sich bei der
Rosenüberreichung augenblicklich in Octavian. Mit einer List schafft es dieser später, Ochs
bloßzustellen und die Verlobung platzen zu lassen. Die Feldmarschallin macht mit ihrem Verzicht
auf Octavian den Weg für die gemeinsame Zukunft der beiden Verliebten frei.
Die musikalische Leitung der Neuproduktion liegt bei GMD Sebastian Weigle, der neben seinen
Frankfurter Aufgaben kürzlich einen großen Erfolg mit Webers Der Freischütz an seiner alten
Wirkungsstätte, der Berliner Staatsoper, feiern konnte. Dort saß deren ehemaliger Kapellmeister zuvor
als Hornist im Orchester. Die Regie übernimmt Claus Guth, der bereits seit Jahren dem Opernhaus
seiner Heimatstadt verbunden ist. Hier inszenierte er zuletzt 2012 Debussys Pelléas et Mélisande und ist
darüber hinaus an allen wichtigen Opernhäusern Europas zu Gast. Als Feldmarschallin kehrt die
amerikanische Sopranistin Amanda Majeski zurück an den Main, wo sie große Erfolge als Gänsemagd
(Humperdincks Königskinder 2012/13) und Dvořáks Rusalka (2013/14) feiern konnte. Jüngste
Engagements führten sie an die Opernhäuser von Zürich, Chicago und Philadelphia sowie als Gräfin in
Mozarts Le nozze di Figaro an die New Yorker Met. Als Octavian ist die irische Mezzosopranistin Paula
Murrihy aus dem Ensemble der Oper Frankfurt zu erleben. Erst kürzlich war sie in Los Angeles mit ihrer
Paraderolle der Dido in der Frankfurter Produktion von Purcells Dido and Aeneas sowie vor Ort in der
Titelpartie von Cestis L’Orontea erfolgreich. Von 2008 bis 2013 gehörte auch Christiane Karg dem
Ensemble der Oper Frankfurt an, wo sie zuletzt als Mélisande in Claus Guths Sicht der Oper von
Debussy zu erleben war. Nun kehrt sie als Sophie erstmals als freischaffende Sängerin zurück an den
Main. Diese Partie sang sie auch in der Regie von Oscar-Preisträger Christoph Walz in Antwerpen, Gent
und Luxemburg sowie kürzlich unter Christian Thielemann an der Dresdner Semperoper. Zu ihren
aktuellen Aufgaben gehören u.a. Pamina in Mozarts Die Zauberflöte am Royal Opera House Covent
Garden in London sowie Mélisande an der Hamburgischen Staatsoper. Der britische Bass Clive Bayley
(Baron Ochs auf Lerchenau) ist dem Frankfurter Opernpublikum sicherlich noch als dämonischer John
Claggert in Brittens Billy Budd (2007/08) in Erinnerung. Hier gastierte er aber auch als General a.D. in
Prokofiews Der Spieler und als Dosifej in Mussorgskis Chowanschtschina (beide 2012/13). An der New
Yorker Met erschien er jüngst als Doktor in Bergs Wozzeck. Alle weiteren Partien sind mit Mitgliedern
des Ensembles sowie (ehemaligen) Angehörigen des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt.
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Sonntag, 31. Mai 2015, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot
Uraufführung
AN UNSEREM FLUSS
von Lior Navok
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Zierer; Regie: Corinna Tetzel
Mitwirkende: Kateryna Kasper (Lucia), Daniel Schmutzhard (Allendorf),
Davide Damiani (Fred Bucksmann), Elizabeth Reiter (Klara Bucksmann),
Stine Marie Fischer (Sinya), Alexander Mayr (Chicken-Heart), Michael Porter (Sipho),
Alfred Reiter (Zachary Rutget), Hans-Jürgen Schöpflin (Right-Hand), Carlos Krause (Herr Kavi),
Gurgen Baveyan (Bauer / Big Uncle I), Yves Saelens (Schatz / Big Uncle II)
Weitere Vorstellungen: 1., 3., 6., 8., 10., 12., 13. Juni 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Auftragswerk der Oper Frankfurt
Mit freundlicher Unterstützung der Speyer’schen Hochschulstiftung
Preise: € 20 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Lior Navok (*1971) stammt aus Tel Aviv und schreibt Musik für Bühne und Konzertsaal, die
weltweit gespielt wird. Seine Leidenschaft für das geschriebene Wort und das Theater hat Navok
in den letzten Jahren zur Oper geführt. So entstand u.a. 2012 die Kammeroper Die Wette nach
einer Kurzgeschichte von Anton Tschechow, im Februar 2014 wurde an der Staatsoper Nürnberg
das Oratorium And the Trains Kept Coming… szenisch uraufgeführt.
Ein Land, zwei Völker, Israel und Palästina, eine Geschichte über Heimat und Entwurzelung,
Vertreibung und Rückkehr, Freiheit und Grenzen – und über die Sehnsucht nach Frieden:
Die 15-jährige Lucia wird ausgeschickt, um Wasser zu suchen und stößt auf den gleichaltrigen
Sipho. Er gefällt ihr auf den ersten Blick. Auf den zweiten muss sie feststellen, dass er zu den
„Feinden“ gehört, den vermeintlichen Mördern ihrer Eltern. Die Verunsicherung der beiden
Jugendlichen ist groß, größer allerdings ist der Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft. Die
Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen. Zusammen suchen Lucia und Sipho den Weg
aus einem Teufelskreis, dessen Ausmaße weit über Ländergrenzen und nationale Interessen
hinausreichen.
Die musikalische Leitung dieser Uraufführung im Bockenheimer Depot liegt bei Sebastian Zierer,
der der Oper Frankfurt anfangs als Solorepetitor und seit 2013/14 als Kapellmeister verbunden ist.
Hier dirigiert er in dieser Spielzeit zudem Vorstellungen von Puccinis La Bohème und die
Wiederaufnahme von Humperdincks Märchenoper Königskinder. Zuvor stand er bereits bei
Mozarts Così fan tutte, Die Zauberflöte und Don Giovanni am Pult des Frankfurter Opern- und
Museumsorchesters. Corinna Tetzel, seit 2011 Regieassistentin am Haus, trat in Frankfurt bisher
vor allem mit Produktionen der Reihe Oper für Kinder im Holzfoyer in Erscheinung. Nun legt sie mit
dieser Arbeit – nach Inszenierungen von Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Donizettis Don
Pasquale am Theater Ulm – ihre erste eigene Produktion an der Oper Frankfurt vor. Das Werk ist
mit Kateryna Kasper (Lucia), Daniel Schmutzhard (Allendorf), Elizabeth Reiter (Klara
Bucksmann), Michael Porter (Sipho), Alfred Reiter (Zachary Rutget) und Gurgen Baveyan
(Bauer / Big Uncle I) überwiegend aus dem Ensemble sowie dem Opernstudio der Oper Frankfurt
besetzt. Zu den Gästen gehört der italienische Bariton Davide Damiani (Fred Bucksmann), der
hier erstmals ab 2011/12 als Michonnet in Cileas Adriana Lecouvreur zu erleben war. Kürzlich
verkörperte er Guy de Montfort in Verdis Les vêpres siciliennes an der Opéra de Nice. Stine Marie
Fischer (Sinya), Alexander Mayr (Chicken-Heart) und Hans-Jürgen Schöpflin (Right-Hand)
gastieren regelmäßig an der Oper Frankfurt. Während die Altistin im Opernhaus zuletzt 2013/14
als Dryade in Strauss‘ Ariadne auf Naxos zu erleben war, übernahm Alexander Mayr in derselben
Saison die extrem hoch gelegene Tenorpartie des Studenten Arkenholz in Reimanns Die
Gespenstersonate im Bockenheimer Depot. Dort war auch sein Fachkollege Hans-Jürgen
Schöpflin als Johansson besetzt, der in Frankfurt zuvor als Edmund in Aribert Reimanns Lear
(2011/12) sowie in zwei Werken Benjamin Brittens gastierte: 2010/11 als Quint in The Turn of the
Screw und 2009/10 als General Wingrave in Owen Wingrave. Kammersänger Carlos Krause
(Herr Kavi) ist der Oper Frankfurt seit 1975 in über 100 Partien verbunden. Regelmäßig tritt Yves
Saelens (Schatz / Big Uncle II) in Frankfurt auf, zuletzt 2013/14 als Ferdinand in Thomas Adès
The Tempest und als einer der Vier Könige in Strauss‘ Die Liebe der Danae (konzertant).
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Samstag, 30. Mai 2015, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Wiederaufnahme
DON GIOVANNI
Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Lothar Zagrosek / Karsten Januschke; Regie: Christof Loy
Mitwirkende: Johannes Martin Kränzle / Daniel Schmutzhard (Don Giovanni), Simon Bailey (Leporello),
Susanna Phillips / Brigitte Geller / Brenda Rae (Donna Anna), Karen Vuong (Donna Elvira),
Simon Bode / Martin Mitterrutzner (Don Ottavio), Nora Friedrichs / Kateryna Kasper (Zerlina),
Iurii Samoilov / Björn Bürger (Masetto), Robert Lloyd (Komtur)
Weitere Vorstellungen: 5., 13., 26., 28. Juni, 6., 9., 12., 16. Juli 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
An der Neuinszenierung des Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) in der
vorigen Spielzeit 2013/14 war das Interesse sowohl des Publikums als auch der Pressevertreter
immens, und tatsächlich wurde niemand enttäuscht. Ausverkaufte Vorstellungen sowie hymnische
Kritiken legten davon Zeugnis ab: „Regisseur Christof Loy hatte es geschafft, die in unzähligen
Varianten (scheinbar) ausinterpretierte ‚Oper der Opern‘ nochmals gleichsam ganz neu zu
erzählen.“ Und ein weiterer Rezensent konstatierte: „Durchweg spannend ist diese bei Loy absolut
ernste Operngeschichte durch seine gewissenhafte Personenregie, die echte und künstliche
Gefühle dicht an den emotionalen Strängen der Musik extrahiert.“ Nun wird die erfolgreiche
Inszenierung zum ersten Mal wiederaufgenommen.
Allein in Spanien – so zählt Don Giovannis Diener Leporello in seiner populären Registerarie –
sollen 1003 Damen den Verführungen seines Herrn zum Opfer gefallen sein. Und ständig werden
es mehr: Nachdem Don Giovanni im Duell den Komtur, Vater seiner jüngsten Eroberung Donna
Anna, getötet hat, kann er unerkannt fliehen. Bedrängt von Donna Elvira, seiner zuvor verlassenen
Ehefrau, sowie der nach Rache dürstenden Donna Anna und deren Verlobten Don Ottavio kommt
es zu einem höllischen Finale…
Am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters steht mit Lothar Zagrosek der
ehemalige GMD der Stuttgarter Staatsoper (1997-2006), der zu den regelmäßigen Gästen der
Oper Frankfurt gehört. Hier dirigierte er Janáčeks Katja Kabanová (2003/04), Strauss‘ Elektra
(2005/06), Tschaikowskis Pique Dame (2006/07) sowie das Dallapiccola-Doppel Volo di notte und
Il prigioniero (2011/12). Von Christian Gerhaher übernimmt nun ein nicht weniger charismatischer
Sänger die Titelpartie: Ensemblemitglied Johannes Martin Kränzle, 2011 vom Fachmagazin
Opernwelt zum „Sänger des Jahres“ gekürt, hat gerade mit großem Erfolg in New York sein MetDebüt als Beckmesser in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg absolviert und ist aktuell am
Opernhaus Zürich als Musiklehrer in Strauss‘ Ariadne auf Naxos zu erleben. Ihr Frankfurt-Debüt
gibt als Donna Anna die amerikanische Sopranistin Susanna Phillips, regelmäßiger Gast an der
New Yorker Met, wo sie bereits in sieben aufeinander folgenden Spielzeiten aufgetreten ist. Alle
weiteren als Erstbesetzungen aufgeführten Sängerinnen und Sänger stammen aus dem
Ensemble: Die Amerikanerin Karen Vuong (Donna Elvira) gehört seit 2013/14 zum festen
Sängerstamm der Oper Frankfurt und konnte hier vor allem als Dvořáks Rusalka und Puccinis
Mimì (La Bohème) auf sich aufmerksam machen. Eine Spielzeit früher stieß Simon Bode (Don
Ottavio) zum Ensemble. Der Hamburger Tenor war kürzlich als Fenton in Verdis Falstaff sowie als
Lechmere in Brittens Owen Wingrave zu erleben. Iurii Samoilov (Masetto) wechselte 2014/15
vom Opernstudio ins Ensemble der Oper Frankfurt und verkörperte hier u.a. Marcello in La
Bohème. Neue Namen auch bei den Alternativbesetzungen: Die Schweizer Sopranistin Brigitte
Geller (Donna Anna) ist seit 1998 Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin, wo sie 2012 zur
Kammersängerin ernannt wurde, während Kateryna Kasper (Zerlina) 2014/15 der Wechsel vom
Opernstudio der Oper Frankfurt ins hiesige Ensemble gelang. Hier überzeugte sie jüngst als Stasi
in Kálmáns Die Csárdásfürstin (konzertant) und als Giacinta in Cestis L’Orontea. Alle weiteren als
erst- oder alternativ besetzten Künstlerinnen und Künstler sind bereits seit der Premierenserie mit
der Produktion vertraut.
Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter
www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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Ich bitte hiermit um Veröffentlichung dieser Termine.
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Pressekarten erreichen Sie mich unter der Telefonnummer 069 - 212 46 727. Meine Faxnummer
lautet 069 - 212 37 164, oder senden Sie eine E-Mail an [email protected].
Mit freundlichen Grüßen
Holger Engelhardt
Pressereferent
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