Umwelterklärung
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Umwelterklärung
Umwelterklärung Bericht Umwelt- und Arbeitsschutz Standort Kysucké Nové Mesto 2015 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis UMWELTERKLÄRUNG KYSUCE 2015 Allgemeiner Teil Vorwort Grußwort der Gesellschafter Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Unternehmensportrait Die Sparten Erfolgsfaktoren Die Marken Unternehmenskodex für verantwortungsvolle Unternehmensführung Umweltschutz weltweit Umwelt- und Arbeitsschutzpolitik der Schaeffler Gruppe Umwelt-Kommunikation Verleihung des ÖkoGlobe 2011 an Maria-Elisabeth Schaeffler Umweltfreundliche Produkte Soziale Verantwortung 3 3 5 6 6 8 8 10 12 13 14 15 16 17 Standortteil Standort Der Standort INA Kysuce, spol. s r.o. stellt sich vor INA Kysuce, spol. s r.o. hergestellte Produkte Änderungen im Werk Auswirkungen auf die Umwelt Direkte Umweltauswirkungen Indirekte Umweltauswirkungen Gesundheit und Sicherheit Risikomanagement Brandschutz Arbeitsschutz und Sicherheit Sozialprogramm von INA Kysuce, spol. s r.o. Umweltkennzahlen Schlüsselindikatoren gemäß EMAS III Input Output Ziele und Programme Das haben wir erreicht Das nehmen wir uns vor Validierung und Verantwortlichkeit 18 18 20 23 27 27 34 35 35 36 37 40 42 43 45 49 52 52 54 55 |2 3| Vorwort Grußwort der Gesellschafter Sehr geehrte Damen und Herren, Schaeffler ist mit seinen Marken INA, LuK und FAG ein weltweit führendes Technologieunternehmen der Zulieferindustrie für alle namhaften Automobilhersteller und für Kunden aus unterschiedlichen Industriebranchen. Georg F. W. Schaeffler | Maria-Elisabeth Schaeffler Als erfolgreiches Familienunternehmen denkt und handelt Schaeffler langfristig und ist damit auf einen dauerhaften Erfolg ausgerichtet, der alle Bereiche der weltweiten Unternehmensaktivitäten berücksichtigt. In Bezug auf Innovationskraft, Produktqualität, Prozessqualität und Liefertreue sowie eine Wachstumsentwicklung, die hohe Investitionen für erfolgreiche Innovationen sichert, setzt sich Schaeffler dauerhaft anspruchsvolle Ziele. Gleichzeitig legen wir traditionell großen Wert darauf, ökonomischen Erfolg mit verantwort lichem Handeln sowohl gegenüber unseren Kunden als auch der Umwelt und unseren Mitarbeitern zu verbinden. Ebenso wie die weltweite Einhaltung der Ver haltensregeln für eine verantwortliche und faire Geschäfts- und Unternehmensführung gehören der Umweltschutz und die Arbeitssicherheit an allen unseren Standorten zu unseren Unter nehmensgrundsätzen und Unternehmenszielen. Schaeffler berücksichtigt den Umweltschutz in allen Prozessen: von der Entwicklung über den Einkauf und die Fertigung bis zur Entsorgung. Energie, Wasser und Werkstoffe werden sparsam und schonend eingesetzt und Abfälle vermieden, indem Restwerkstoffe und Materialien, wo immer es möglich ist, dem Produktionskreislauf wieder zugeführt werden oder wiederverwertet werden können. In der Tradition des Familienunternehmens hat die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, die der Garant des Erfolgs des Unternehmens sind, einen hohen Stellenwert. Vorwort Die weltweite Einhaltung hoher Standards sowie regelmäßige Arbeitsplatzanalysen gewährleisten allen Mitarbeitern ein Höchstmaß an Gesund heitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz. Wir sind überzeugt, dass ein funktionierendes integriertes Umwelt- und Arbeitsschutz management vor dem Hintergrund unserer globalen Verantwortung einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens leistet. Auch mit unseren innovativen Produkten über nehmen wir Verantwortung für die Bewältigung von Schlüsselproblemen der Zukunft, indem wir Lösungen entwickeln und anbieten, die dazu beitragen, den Schadstoffausstoß bei Auto mobilen zu reduzieren und die Energieeffizienz von Automobilen und Maschinen zu steigern. Ihre Ihr Maria-Elisabeth Schaeffler Georg F. W. Schaeffler Dieser Bericht „Umwelt- und Arbeitsschutz“ dokumentiert, dass Schaeffler Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit sowie die Berücksich tigung sozialer Faktoren innerhalb und außerhalb des Unternehmens erfolgreich verbindet. |4 5| Vorwort Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Nach unserer Überzeugung gibt es nur eine Umwelt, und die ist global ... Schaeffler vereint drei große Produktmarken INA, LuK und FAG unter einem Dach. Mit über 82.000 Mitarbeitern in mehr als 180 Standorten weltweit fertigen wir Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie sowie für weitere 60 Industriebranchen. Das Bekenntnis zum aktiven Umwelt- und Arbeits schutz ist von jeher in unseren Führungsleit sätzen für das Unternehmen verankert. Eine der ersten, grundsätzlichen Aussagen darin lautet: „Vorbildliches Handeln auf der Basis eines ethisch eindeutigen Werteverständnisses entscheidet über unseren Erfolg.” Weiter heißt es dann: „Wir übernehmen Verantwortung für unsere Umwelt”. Diesen Anspruch in die Tat umzusetzen bedeutet, Risiken zu erkennen, Sachverhalte zu analysieren und zu bewerten und anschließend eine der Situation angepasste Entscheidung zu treffen. Als eine Richtlinie für dieses Handeln haben wir bereits vor Jahren eine gruppenweite Umweltund Arbeitsschutzpolitik verabschiedet. Diese wird regelmäßig evaluiert und in ihren Grundaus sagen den aktuellen Anforderungen angepasst. Das Besondere an unserem Umwelt- und Arbeitsschutzmanagementsystem im Vergleich zu vielen anderen Unternehmen ist die weltweite Umsetzung auf einem einheitlich hohen Niveau. Wir machen keine Unterschiede zwischen den Werken in Deutschland, anderen Ländern in Europa, USA, Asien oder anderen Produktions standorten. Nach unserer Überzeugung gibt es nur eine Umwelt, und die ist global und überall schützenswert. Gleiches gilt für die Bewertung der Arbeitsplatzumgebung unserer Mitarbeiter. Hier legen wir stets kompromisslos hohe Maß stäbe an: aus der Überzeugung heraus, dass die Sicherheit oberste Priorität genießt - weltweit. Wir haben bereits vor mehr als zehn Jahren damit begonnen, alle Werke im Bereich des Umweltschutzes weltweit nach den Regeln von EMAS validieren und gemäß ISO 14001 – im Bereich des Arbeitsschutzes nach OHSAS 18001 – zertifizieren zu lassen. Dieses ehrgeizige Ziel konnten wir im Jahr 2010 für all unsere 70 Produktionsstandorte weltweit erreichen. Unser Engagement im Umweltschutz findet seitens unserer Kunden und auch der Politik Anerkennung. So wurde uns von der Ford Motor company bereits mehrfach der World Award für „Environmental Leadership Worldwide” zugesprochen. Die Verleihung der Bayerischen Umweltmedaille, des European EMAS Award sowie des ÖkoGlobe 2010 und 2011 sind für uns Bestätigung und Ansporn zugleich, den einge schlagenen Weg konsequent weiter zu verfolgen. Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG Unternehmensportrait Schaeffler AG Schaeffler entwickelt und fertigt mit seinen drei Produktmarken INA, LuK und FAG Präzisions produkte für alles was sich bewegt – in Maschinen, Anlagen, Kraftfahrzeugen und in der Luft- und Raumfahrt. Schaeffler ist ein weltweit führender Wälzlager hersteller sowie ein renommierter Zulieferer der Automobilindustrie. Die global agierende Unternehmensgruppe mit Sitz in Herzogenaurach erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Umsatz von rund 12,1 Mrd. Euro. Mit über 82.000 Mitarbeitern weltweit ist Schaeffler eines der größten deutschen und europäischen Industrieunternehmen in Familienbesitz. Schaeffler verfügt mit 180 Standorten in über 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Ent wicklungseinrichtungen, Vertriebsgesellschaften, Ingenieurbüros sowie Schulungszentren. Die Kundennähe ist wichtig für die Entwicklung marktspezifischer Produkte, für kurze Lieferzeiten und schnellen Service. Alle Schaeffler-Werke arbeiten weltweit nach höchsten Qualitäts- und Umweltnormen und sind nach international geltenden Normen zertifiziert. Mit dem „Code of Conduct“ verpflichtet sich Schaeffler überdies zur Einhaltung hoher sozialer und ethischer Standards. Die Sparten Automotive Hauptkundengruppe mit einem Umsatzanteil von mehr als 60 Prozent ist die Automobilindustrie. Für sie ist Schaeffler ein anerkannter Entwick lungspartner mit Systemwissen für den komplet ten Antriebsstrang – d. h. Motor, Getriebe, Fahrwerk sowie Nebenaggregate in Pkw und Nkw. Dabei bietet Schaeffler ein breites Produkt portfolio, das sich von energieeffizienten Lösungen für den klassischen Antriebsstrang mit Verbrennungsmotor über Produkte für Hybrid fahrzeuge bis hin zu Bauelementen für reine Elektromobilität erstreckt. Präzisionsprodukte von INA, LuK und FAG tragen dazu bei, dass Fahrzeuge weniger Energie verbrauchen und weniger Schadstoffe ausstoßen, ohne auf Fahr komfort, Sicherheit und Fahrspaß zu verzichten. Zu den Kunden gehören weltweit alle renommierten Automobilhersteller und namhaften Zulieferer. Der Automotive Aftermarket bietet Handel und freien Werkstätten Ersatzteile in OE-Qualität für alle Fahrzeugklassen sowie umfangreiche Dienst leistungen weltweit an. Er fördert Qualifikation und Fachkenntnis rund um die Marken und Produkte und unterstützt beim Marketing. Schaeffler Konzeptfahrzeug: CO2ncept -10% |6 7| Unternehmensportrait Großlagerprüfstand ASTRAIOS Industrie Die Sparte Industrie liefert über eine weltweit aufgestellte und marktnahe Organisation sowie Anwendungsberatung Wälz- und Gleitlager lösungen, Linear- und Direktantriebstechnologie der Marken INA und FAG für rund 60 verschiedene Industriebereiche. Das Portfolio umfasst über 225.000 Produkte und reicht von millimetergroßen Miniaturlagern, z. B. für Dentalbohrer bis zu Großlagern mit einem Außendurchmesser von mehreren Metern, z. B. für Windkraftanlagen. Der renommierte Geschäftsbereich „Luft- und Raumfahrt“ der Sparte Industrie fertigt Hochpräzisionslager für Flugzeuge, Hubschrauber und Raketentriebwerke, wie zum Beispiel für den Airbus A 380 und die Boeing 787 Dreamliner. Sonderanwendungen mit Hochpräzisionslagern, z. B. für die Medizin technik, runden das Angebot ab. Der Schaeffler Industrial Aftermarket (IAM) verantwortet das Ersatzteil- und Servicegeschäft für Endkunden und Vertriebspartner. Als starker Partner bietet er seinen Kunden innovative Produkte und Dienstleistungen, um die Gebrauchs- und Leistungsfähigkeit von Produktionsanlagen nachhaltig zu steigern. Neben dem umfassenden Wälzlager-Programm reicht das Portfolio vom mechanischen Montage werkzeug bis zum intelligenten Online-Über wachungssystem, von der Service-Schulung bis zur komplett auf den Kunden zugeschnittenen Instandhaltungslösung. Unternehmensportrait Erfolgsfaktoren Zu den Erfolgsfaktoren zählen neben globaler Kundennähe, gelebter Mitarbeiterorientierung und nachhaltigem Wirtschaften vor allem auch Innovationskraft und Kreativität. Rund 6.000 Mitarbeiter entwickeln an 40 F&E-Standorten neue Produkte, Technologien, Prozesse und Ver fahren für marktgerechte Lösungen. Mit jährlich mehr als 1.800 Patentanmeldungen und derzeit mehr als 18.000 in Kraft befindlichen Patenten und Patentanmeldungen gehört Schaeffler zu den Innovationsführern in der Industrie. Haupt entwicklungsstandorte in Deutschland sind Herzogenaurach, Schweinfurt und Bühl, die mit weiteren Entwicklungszentren in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika vernetzt sind. Wachstum durch Schlüsseltrends Weitsicht sowie langfristiges Denken und Han deln zeichnen Schaeffler aus. Daher identifiziert Schaeffler frühzeitig Schlüsseltrends, investiert in die Forschung und Entwicklung neuer zukunfts orientierter Produkte, definiert neue TechnologieStandards und bringt sie zur Serienreife. Auf den Gebieten Effizienzsteigerung und CO2-Reduzie rung, regenerative Energien, Mechatronik und E-Mobilität bietet Schaeffler eine Vielzahl innova tiver Produkte wie beispielsweise reibungs- und leistungsoptimierte Wälzlager, elektromechani sche Komponenten, Wälzlager mit integrierten Funktionen und Direktantriebe. Die vielfältigen Aktivitäten der Sparten Automo tive und Industrie zum Thema Elektromobilität werden in einem „Systemhaus eMobilität“ ge bündelt. Bereits heute bietet das breit gefächer te Produktportfolio eine Vielzahl von Lösungen: Die Bandbreite reicht von Sensor-Tretlagern für E-Bikes über Start-Stopp-Systeme und Hybrid kupplungen bis hin zu elektrischen Antrieben. Die Marken INA 1946 von den Brüdern Dr. Wilhelm Schaeffler und Dr.-Ing. E.h. Georg Schaeffler in Herzogenaurach gegründet, hat sich die Marke als Wälzlagerher steller und Automobilzulieferer zu einem Global Player entwickelt. Produziert werden hauptsäch lich Wälzlager, Linearsysteme und Motorenele mente. Der erfolgreiche Weg des Unternehmens mit Sitz in Herzogenaurach begann 1949 mit der Entwicklung des käfiggeführten Nadellagers durch Georg Schaeffler – eine geniale Erfindung, die dem Nadellager zum industriellen Durchbruch verhalf. So ersetzte 1952 ein INA-Nadellager die zuvor verwendeten Gleitlager im VW-Käfer-Getrie be: Der Start für eine „automobile Karriere“. Die Schaeffler-Zentrale in Herzogenaurach, Deutschland Fast jeder Pkw fährt heute mit INA-Motoren- und Getriebeelementen. Nockenwellenversteller und hydraulische Tassenstößel sorgen in modernen Pkw-Motoren für mehr Leistung, geringeren Verbrauch, weniger Schadstoffe und höheren Fahrkomfort. Die hohe Qualität und Zuverlässig keit der INA Wälzlager, Motorenelemente und Lineartechnik hat Schaeffler zu einem gefragten und verlässlichen Partner für zahlreiche industri elle Kunden gemacht. |8 9| Unternehmensportrait LuK In der Schaeffler Gruppe konzentriert sich die Marke LuK ausschließlich auf die Automobil industrie. Gleich mit dem ersten innovativen Produkt – einer Tellerfeder-Kupplung – setzte sich das 1965 von den Brüdern Schaeffler in Bühl mit gegründete Unternehmen an die tech nologische Spitze in diesem Markt. Seit 1999 gehört die LuK-Unternehmensgruppe vollständig zu Schaeffler. Viele bahnbrechende Produkte wie die selbstjustierende Kupplung, das Zweimassen schwungrad und die Trockene Doppelkupplung folgten. Innovationskraft und Technologiefüh rerschaft sind die Säulen des Unternehmens. Heute fährt weltweit jedes vierte Auto mit einer Kupplung von LuK. Der Schaeffler Standort in Schweinfurt, Deutschland Gemeinsam mit den Kunden arbeitet LuK intensiv an Lösungen für die automobile Welt von morgen, zum Beispiel mit dem Doppelkupp lungsgetriebe oder Komponenten für stufenlose Getriebe – für mehr Sicherheit, Komfort und weniger Emissionen. FAG Die Marke FAG ist untrennbar mit der Wälzlager industrie verbunden. 1883 konstruierte Friedrich Fischer in Schweinfurt eine Kugelmühle mit der es ihm gelang, erstmals Stahlkugeln in hoher Präzision und großer Stückzahl maschinell zu fertigen. Diese Idee gilt als der historische Start der Wälzlagerindustrie, die von Schweinfurt aus ihren Siegeszug um die Welt antrat. Wälzlager der Marke FAG (Fischers Aktiengesellschaft) – seit 1905 eingetragenes Warenzeichen – sind seitdem Synonym für erstklassige Produkte und Know-how. Seit dem Erwerb durch die INAHolding Schaeffler KG im Jahr 2001 ist FAG ein wesentlicher Baustein der Schaeffler Gruppe. Ob Hochpräzisionslager für die Luft- und Raumfahrt, Sensor-Radlager im Pkw oder Großlager mit über vier Meter Außendurchmesser für Windenergie anlagen – FAG-Produkte sind für alle Kunden aus Luft- und Raumfahrt, Industrie und Automotive erste Wahl. Das Produkt- und Leistungspro gramm der Marke FAG bildet eine ideale Ergän zung zu dem der Marke INA. Der Schaeffler Standort in Bühl, Deutschland Unternehmensportrait Unternehmenskodex für verantwortungsvolle Unternehmensführung Schaeffler führt die soziale Verantwortung der Unternehmen INA, LuK und FAG weiter und sieht diese als Voraussetzung für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Der Unternehmenskodex von Schaeffler basiert auf den Prinzipien des „Global Compact“, „The Global Sullivan Princip les of Corporate Social Responsibility“ bzw. dem Standard der „Social Accountability Internatio nal“. Die hier beschriebenen Grundsätze stellen für uns Mindeststandards dar. Darüber hinaus gehende länderspezifische Ausgestaltungen ent sprechend den jeweiligen kulturellen Gegeben heiten werden davon nicht eingeschränkt. Diskriminierung und Respekt vor anderen Wir wollen Arbeitsplätze bereitstellen, die frei sind von Diskriminierung und Belästigung auf grund von Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, Religi on, Alter, nationaler Herkunft, Behinderung oder sexueller Ausrichtung. Mitarbeiter in unserem Unternehmen verdienen gegenseitigen Respekt. Entlohnung und Arbeitszeit Wir erkennen den Anspruch unserer Mitarbeiter auf angemessene Entlohnung an und halten uns an die gesetzlich garantierten Mindestlöhne in den jeweiligen Arbeitsmärkten. Wir befolgen die jeweils geltenden Regelungen zur Arbeitszeit in allen unseren Unternehmen. Verhältnis zu Beschäftigten und Arbeitnehmervertretungen Wir respektieren das Recht unserer Mitarbeiter auf Koalitionsfreiheit. Unabhängig davon er möglichen wir unseren Mitarbeitern stets, ihre Belange direkt vorzutragen. Vereinbarkeit Beruf und Familie Wir sind ein Familienunternehmen. Durch famili enfreundliche Maßnahmen tragen wir dazu bei, die Zufriedenheit und Motivation unserer Mitar beiter und damit die Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens zu steigern. Menschenrechte Wir verpflichten uns, in unserem Einflussbereich die internationalen Menschenrechte einzuhalten. Zwangsarbeit Wir lehnen jegliche Form von Zwangsarbeit in unseren Unternehmen und bei unseren Geschäftspartnern ab. Kinderarbeit Wir lehnen Kinderarbeit in unseren Unternehmen und bei unseren Geschäftspartnern ab. Gesundheit und Sicherheit Wir wollen eine sichere und gesunde Arbeitsum gebung schaffen, welche die entsprechenden Standards für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz erfüllt oder übertrifft. Mit geeigne ten Maßnahmen wollen wir arbeitsplatzbedingte Verletzungen und Berufskrankheiten verhindern. Mitarbeiterentwicklung Wir betrachten die Entwicklung unserer Mitar beiter als eine wesentliche Investition in die Zukunft unseres Unternehmens. Dabei achten wir neben der Entwicklung der fachlichen auch auf die Entwicklung der sozialen und methodischen Kompetenzen. | 10 11 | Unternehmensportrait Umweltverantwortung Wir unterhalten an allen Produktionsstand orten weltweit ein leistungsfähiges Umwelt managementsystem, das wir stetig verbessern. Mindestanforderungen sind die Einhaltung der örtlichen Umweltschutzgesetze sowie der Vorgaben des Umweltschutzmanagementsystems der Schaeffler Gruppe. In der Ausübung unserer Umweltverantwortung arbeiten wir mit unseren Geschäftspartnern und Lieferanten zusammen. Interessenkonflikte, Geschenke und Bestechungsversuche Wir verpflichten uns, keine Geschenke oder Zu wendungen anzunehmen oder (Unternehmens-) Beteiligungen zu halten, die zu einem Interes senkonflikt führen könnten. Insbesondere dürfen weder Bestechungsgelder noch andere geset zeswidrige Zahlungen angeboten, geleistet oder angenommen werden. Zulieferer Wir ermuntern unsere Zulieferer, wo möglich, in ihren Unternehmen ähnliche Grundsätze sozialer Verantwortung einzuführen und umzusetzen. Verantwortung Wir erwarten, dass sich jeder Mitarbeiter persönlich für die Einhaltung dieses Unter nehmenskodexes verantwortlich fühlt und seine Kollegen dabei unterstützt, sich daran zu halten. Der Vorstand trägt die Verantwortung für die Durchsetzung dieser Grundsätze. Sie werden Bestandteil unserer Regelungen und Richtlinien. Umweltschutz weltweit Umweltschutz weltweit Im letzten Jahrzehnt wurde bei Schaeffler sukzessive ein Umweltmanagement aufgebaut, auf dessen Ergebnis man heute zu Recht stolz sein kann: Alle Fertigungsstätten sind gemäß ISO 14001 zertifiziert, und auch nach der strengen EMAS-Verordnung validiert. Auch außereuropäische Standorte wie z. B. in den USA, in Brasilien, China, Indien und Korea wurden in Anlehnung an die strenge europäische EMAS-Verordnung geprüft. Auch sie haben diese Prüfung erfolgreich bestanden. Die aktuellen Umweltzertifikate und Umwelt erklärungen sowie die Umweltpolitik der Unter nehmensgruppe sind im Internet veröffentlicht. Mit der Validierung und Zertifizierung der Ferti gungsstandorte nimmt Schaeffler eine Vorreiter rolle im Umweltschutz ein. Dafür erhielt die Unternehmensgruppe schon mehrfach besondere Auszeichnungen wie zum Beispiel die Bayerische Umweltmedaille oder von der Ford Motor Compa ny bereits dreimal die Auszeichnung: „Recogniti on of Achievement, Environmental Leadership“. Überregionale Anerkennung für das weltweite Engagement im Umweltschutz erhielt Schaeffler durch die Verleihung des EMAS Awards 2005. An jedem produzierenden Standort gibt es einen Betriebsbeauftragten für Umweltschutz. Die Umweltverantwortung der einzelnen Standorte wird jeweils von der Werkleitung wahrgenom men. Das „Competence Center Sicherheit und Umweltschutz“ mit seinen Kompetenzbereichen plant und koordiniert nicht nur die strategische Ausrichtung des Managementsystems, sondern unterstützt darüber hinaus alle Standorte der Schaeffler Gruppe weltweit in allen Belangen des Umweltschutzes. 12 13 | Umweltschutz weltweit Umwelt- und Arbeitsschutzpolitik von Schaeffler Arbeits- und Umweltschutz sind Bestandteile unserer Führungsleitsätze. Durch die Schaffung und Erhaltung einer sicheren, gesundheits- und leistungsfördernden Arbeitsumgebung und durch gelebten Umweltschutz tragen wir zum Fort bestand und Erfolg unseres Unternehmens bei. Die folgenden Grundsätze gelten in unserer Un ternehmensgruppe weltweit. Damit stehen wir zu unserer Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Mitmenschen und nachfolgenden Generationen. Geringe Umweltauswirkungen und umweltfreundliche Produkte Bei allen Aktivitäten wollen wir schädliche Auswirkungen auf die Umwelt vorausschau end vermeiden. Dazu gehört unser Bemühen, möglichst wenig Abfall, Abwasser, Lärm und andere Emissionen zu erzeugen. Mit Rohstoffen und Energie gehen wir sparsam um. Wir stellen umweltfreundliche Produkte her und betrachten dabei den gesamten Lebenszyklus. Leistungsfähiges Arbeitsschutz- und Umweltmanagement Wir leben weltweit ein Arbeitsschutz- und Um weltmanagementsystem, das wir stetig verbes sern. Wir entwickeln vorausschauende Konzepte und setzen diese gemeinsam mit unseren Ver tragspartnern um. Wir prüfen regelmäßig und in allen Bereichen die Umsetzung der Vorgaben und den Erfolg unseres Managementsystems. Verantwortungsbewusste Mitarbeiter Durch regelmäßige Informationen, Schulungen und Weiterbildungen fördern wir die Kompetenzen und das Bewusstsein unserer Mitarbeiter und Geschäftspartner für sicheres Arbeiten und Um weltschutz in allen Bereichen des Unternehmens. Sichere und mitarbeitergerechte Arbeitsplätze Wir sind davon überzeugt, dass grundsätzlich alle Arbeitsunfälle und Berufserkrankungen vermeidbar sind. Motivierte Mitarbeiter und Vor gesetzte unterstützen uns auf dem Weg zu Null Arbeitsunfällen. Den Schutz unserer Mitarbeiter und Auftragnehmer behandeln wir gleichrangig. Deshalb berücksichtigen wir bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen und Arbeitsabläufen neueste Erkenntnisse und messen der ergonomischen Gestaltung von Arbeitsplätzen eine hohe Bedeutung zu. Verlässliches Handeln Wir verpflichten uns zur Einhaltung aller Gesetze und Vorgaben zum Arbeits- und Umweltschutz und handeln verantwortlich gemäß eigener, oft über die gesetzlichen Vorschriften hinaus gehender Regeln. Maschinen und Anlagen werden von uns so geplant, gekauft, betrieben und instand gehalten, dass mögliche Gefahren ausgeschlossen, Risiken minimiert und Betriebs störungen vermieden werden. Wir orientieren uns am neuesten Stand der Technik. Vorbeugende Maßnahmen Wir schützen unsere Mitarbeiter vor gesundheit lichen Beeinträchtigungen und unsere Umwelt vor Schäden durch umfangreiche, vorbeugende Maßnahmen. An allen Standorten stellen wir eine umfassende und effektive Notfallversorgung unserer Mitarbeiter und Besucher bei Verletzun gen sicher. Offener Dialog Mit interessierten Kreisen stehen wir in intensivem, vertrauensvollem Dialog. Wir informieren über unsere Arbeits- und Umweltschutzmaßnahmen und die von unseren Standorten ausgehenden Umweltauswirkungen. Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG Umweltschutz weltweit Umwelt-Kommunikation Im Intranet finden sich zahlreiche aktuelle Infor mationen: Ansprechpartner, umfangreiche Fach datenbanken, Abfallwegweiser und vieles mehr. All diese Fakten können weltweit von jedem Mitarbeiter abgerufen werden. Zudem werden die Mitarbeiter über Werk zeitungen und Aushänge informiert. Regelmäßige Arbeitstreffen Dem Informationsaustausch und der Abstimmung der Ziele und Maßnahmen dienen die alljährlich stattfindenden Umweltschutz-Treffen. An dieser mehrtägigen Veranstaltung nehmen die Betriebs beauftragten für Umweltschutz aller Produktions standorte teil. Seit Einführung der Umweltschutztreffen hat sich die Zusammenarbeit und die Absprache der Standorte untereinander (z. B. bei der Planung von umweltrelevanten Anlagen) merklich inten siviert. Weltweites Regelwerk: Werknormen und Prozeduren Umweltrelevante Vorgänge wie z. B. die Freigabe von Hilfs- und Betriebsstoffen oder die Festle gung jener Stoffe, die in Produkten und Verpa ckungen verboten sind, werden weltweit durch spezielle Werknormen geregelt. Damit wird bei Schaeffler sichergestellt, dass gefährliche Stoffe nur dort eingesetzt werden, wo keine Alternati ven möglich sind. Die Fachabteilungen werden über den Einsatz solcher Stoffe rechtzeitig informiert und ver anlassen sofort die notwendigen Maßnahmen. Und die Kunden können sicher sein, dass in Produkten von Schaeffler nur freigegebene Stoffe enthalten sind. Sicherheitsrelevante Vorschriften gelten auch für Fremdfirmen, die in den Werken Aufträge aus führen. Ein entsprechendes Dokument beinhaltet alle sicherheitsrelevanten Anforderungen für ihren Einsatz auf dem Werkgelände. Nur Fremd firmen, die sich schriftlich dazu verpflichten, diese Anforderungen auch zu erfüllen, dürfen für Schaeffler arbeiten. Regelmäßige interne und externe Auditierungen Der Stand und der Fortschritt des betrieblichen Umweltschutzes wird – zusätzlich zu den exter nen Auditierungen durch einen unabhängigen Umwelt-Gutachter – auch durch regelmäßige interne Auditierungen aller Produktionsstandor te geprüft. Diese Auditierungen werden zentral geplant und koordiniert und vom Schaeffler Auditorenpool durchgeführt. Die internen Um weltauditoren der Schaeffler Gruppe bilden sich regelmäßig in einem mehrtägigen, gemeinsamen Auditoren-Workshop weiter. Als Ergebnis erhalten die Standorte einen Auditbericht, in dem der aktuelle Zustand beschrieben ist und Empfehlungen zur weiteren Verbesserung ausgesprochen werden. Für die entsprechenden Maßnahmen werden Termine und Verantwortlichkeiten festgelegt. 14 15 | Umweltschutz weltweit Verleihung des ÖkoGlobe 2011 an Maria-Elisabeth Schaeffler Maria-Elisabeth Schaeffler erhielt den ÖkoGlobe 2011 als Persönlichkeit des Jahres Das ÖkoGlobe-Institut der Universität DuisbergEssen verlieh Maria-Elisabeth Schaeffler den ÖkoGlobe 2011 als Persönlichkeit des Jahres. Gewürdigt wurden die unternehmerischen Leistungen und das kulturelle und soziale Engagement der Gesellschafterin von Schaeffler, stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Schaeffler AG sowie Mitglied des Aufsichts rats der Continental AG. Der 2007 initiierte ÖkoGlobe ist der erste inter nationale Umweltpreis der Mobilitätsindustrie. Unter der Schirmherrschaft des Umweltministers der Bundesrepublik Deutschland wird er von ei ner hochkarätig besetzten Jury aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur durch die DEVK Versicherungen, den ACV Automobil-Club Verkehr in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut Duisburg-Essen verliehen. „Mit sehr viel Gespür für die Interessen der Menschen im Unternehmen und großer Selbst disziplin ist es Maria-Elisabeth Schaeffler gelungen, ein Unternehmen mit einer äußerst beachtenswerten Unternehmenskultur und großem wirtschaftlichem Erfolg aufzubauen“, heißt es in der Begründung der Jury. „Hohe Sozial-, Umwelt- und Qualitätsstandards prägen die strategischen Leitlinien, nach denen MariaElisabeth Schaeffler das Unternehmen ausrichtet. Sie hat die Firmengruppe zu einem modernen, globalen, erfolgreichen Familienunternehmen ge formt und ihm eine sehr tragfähige strategische Ausrichtung gegeben.“ Besonders hervorgehoben wurde von der Jury in diesem Zusammenhang die Aktivitäten von Schaeffler im Bereich Nachhaltigkeits-Techno logien, darunter die Optimierung von Nachfüh rungssystemen für Solaranlagen, die Entwicklung von Wellenenergiekonvertern zur Nutzung der Meeresenergie oder Antriebsstranglösungen für Windkraftanlagen, aber auch das Engagement des Unternehmens im Bereich Elektromobilität und den Beitrag zur Verbrauchsreduktion von Verbrennungsmotoren. Maria-Elisabeth Schaeffler: „Ich nehme den „ÖkoGlobe für die Persönlichkeit des Jahres“ mit großer Freude entgegen und sehe darin nicht nur eine Anerkennung meiner Person und meiner in den 15 Jahren nach dem Tod meines Mannes geleisteten Arbeit, sondern auch eine Bestätigung und Anerkennung für die großen technologischen Leistungen von Schaeffler.“ Verleihung des ÖkoGlobe 2011 an Maria-Elisabeth Schaeffler durch Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer Umweltfreundliche Produkte Umweltfreundliche Produkte Die Verschmutzung der Umwelt und die Erschöp fung der Ressourcen sind in hohem Maße auf den steigenden Verbrauch von Produkten zurück zuführen. Ein neues Denkmuster auf Grundlage umweltfreundlicherer Produkte, für die weniger Ressourcen eingesetzt werden und die die Um welt weniger beeinflussen und gefährden, muss angestrebt werden. Das Konzept „Integrierte Produktpolitik (IPP)“ spricht diese Gedanken an und hat das Ziel, umweltfreundlichere Produkte zu fördern. Umfangreiches Datenmanagement Ein Umweltdatenbeauftragter ist mit der Bilanzie rung der Stoff- und Energieströme auf Betriebs-, Prozess- und Produktebene beschäftigt. Durch die Stoffstrom-Analysen wird die Integration des Umweltmanagements in die zentralen Bereiche des Unternehmens wie z. B. Logistik, Produktion oder Controlling weiter verstärkt. Bestehende Abläufe und Technologien werden noch kritischer hinterfragt und weitere Möglichkeiten zur Pro zessverbesserung erkannt und umgesetzt. Schaeffler in Vorleistung Für Schaeffler ist diese Idee nichts Neues, sie wird im Unternehmen seit vielen Jahren aktiv gelebt. Die Herausforderung, Produkte umwelt freundlicher zu gestalten, wurde schon vor lan ger Zeit angenommen. Neu sind aber die Mittel und Werkzeuge, mit denen dieses Ziel erreicht wird. Wie können bislang ungenutzte Potenziale ausgeschöpft werden, um die Ökobilanz eines Produktes über seinen gesamten Lebenszyklus zu verbessern? Informationsnetzwerke Bereits beim Abbau der Rohstoffe entstehen Umweltauswirkungen. Um die Produkte noch umweltfreundlicher werden zu lassen, ist Schaeffler im intensiven Kontakt mit Zulieferern und Kunden. In einem gemeinsamen Netzwerk sollen Umweltinformationen entlang der gesamten Produktkette erfasst und ausgewertet werden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse zeigen neue Lösungen für umweltfreundlichere Produkte und eine nachhaltige Entwicklung. Auf neuen Wegen Ein Weg zum umweltfreundlicheren Produkt ist die Erhöhung der Effizienz des Material- und Energieeinsatzes und damit die Verringerung von Umweltauswirkungen. Im Zentrum der Bemühun gen steht eine durchgängige Betrachtung und Gestaltung der Material- und Energieflüsse vom Eingang ins Unternehmen bis hin zum Verlassen als Produkt oder Reststoff. Recycling Natürlich bemüht man sich darum, dass die hergestellten Komponenten nach Ablauf der Fahrzeug-Gebrauchsdauer wieder in der Rohstoff kreislauf zurückfinden. Deshalb sind INA und LuK Gründungsmitglieder des Recycling-SystemVerbundes Partslife. | 16 17 | Soziale Verantwortung Soziale Verantwortung Umweltexperten auf der ganzen Welt sind sich einig, dass die großen, globalen Umweltprobleme nur gelöst werden können, wenn gleichzeitig auch ökonomische und soziale Faktoren berück sichtigt werden. Denn nur ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen wird langfristig aktiven Umweltschutz betreiben. Und nur Menschen, die nicht hungern oder soziale Ungerechtigkeit erlei den müssen, wird man dazu bewegen können, sich für ihre Umwelt einzusetzen. Auf diesen Gedanken gründet das „Prinzip der nachhaltigen Entwicklung“. Gemäß der Philosophie, neue Herausforderungen aufzugreifen, hat man sich bei Schaeffler an das Leitbild „Nachhaltigkeit“ gewagt. Grundsätzlich wird Nachhaltigkeit nicht als zusätzlich abzu arbeitendes Thema begriffen, sondern als Idee, die durch die Verknüpfung bisher losgelöst voneinander betrachteter Problemstellungen neue Chancen bietet. Denn eine Sichtweise, die ökonomische, ökologische und soziale Frage stellungen integriert, kann neuartige Lösungs wege aufzeigen und damit zur Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und der gesamten Gesell schaft beitragen. Über Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung wird oftmals viel geredet, jedoch vergleichsweise wenig getan. Dass dies bei Schaeffler anders ist, soll anhand einiger, weniger Beispiele gezeigt werden: Gesundheit als sozialer Aspekt Ein wesentlicher sozialer Baustein innerhalb Schaeffler ist der präventive Gesundheitsschutz. Durch die Umsetzung von zahlreichen Maß nahmen und Projekten stellen wir uns dieser Verantwortung. Vorsorgeuntersuchungen, Arbeitsplatzbegehungen und medizinische Arbeitsplatzberatungen, die begleitende Wieder eingliederung nach längerfristigen Erkrankungen und die schnelle medizinische Hilfe bei Notfällen sind nur einige Leistungen des Werksärztlichen Dienstes. Das Angebot an Betriebssportgruppen ist vielseitig und umfangreich. Zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildung Mit rund 3.000 Auszubildenden weltweit und einer qualitativ hochwertigen Ausbildung nimmt Schaeffler eine Vorbildfunktion ein. Den Schaeffler-Mitarbeitern steht ein umfang reiches Weiterbildungsangebot zur Verfügung, um fachlich immer auf dem neuesten Stand zu sein und sich persönlich weiter zu entwickeln. Als Rentner nicht ins Abseits Auch nach dem Ausscheiden aus dem Berufs leben haben die Senioren viele Möglichkeiten, um den Kontakt zu ihrer Firma zu behalten. Soziale Sicherheit, Gerechtigkeit und Rücksicht nahme, Chancengleichheit, Gesundheitsschutz, Ausbildungs-Chancen und Altersvorsorge sind in der Schaeffler Gruppe keine hohlen Phrasen. Die Unternehmensgruppe leistet einen solidari schen Beitrag für die Gesellschaft und befindet sich damit auf dem richtigen Weg zur Nach haltigkeit. Standort Der Standort INA Kysuce, spol. s r.o. stellt sich vor Im nordwestlichen Teil der Slowakei, 10 km nördlich von Žilina entfernt, erstreckt sich an der Aue des Flusses Kysuca das Zentrum der Region Dolné Kysuce, die Stadt Kysucké Nové Mesto. Dieses Gebiet ist schon seit über 50 Jahren für die Lagerfertigung bekannt. Gerade diese Tatsache war einer der Gründe, warum sich im Jahre 1999 die deutsche Schaeffler Gruppe entschlossen hat, in dieser Region ein neues Werk für die Kugellagerfertigung aufzubauen. Das Werkgelände befindet sich im Industriepark im südöstlichen Teil des Katastralgebietes Kysucké Nové Mesto. DIE CHRONOLOGISCHE ENTWICKLUNG VON INA KYSUCE, SPOL. S R.O. Mai 1999 Juni 1999 Projektentstehung INA Gründung von INA Kysuce AG Kysuce AG Juli 2000 Einweihung des Bauwerkes August 2000 Einweihung der Technologie Juni 2004 August 2005 Beginn Aufbau III. Baustufe Beendigung III. Baustufe. Beginn Aufbau IV. Baustufe 2011 INA Kysuce hat 3.800 Mitarbeiter Juli 1999 Grundsteinlegung des Baues September 2000 Offizielle Eröffnung des neuen Werkes Juni 2006 Beendigung IV. Baustufe 2012 2013 Beginn und BeendiFormwechsel von INA gung Aufbau Logistik-, Kysuce AG auf INA Versandhalle, Kysuce, spol. s r.o. Schmiedehalle Es ist ersichtlich dass sich das Werk ständig weiterentwickelt. Die bebaute Fläche (mit Parkplätzen) beträgt 166.705 m2 davon beträgt die Produktionsfläche 89.762 m2. Sitz der Gesellschaft: INA Kysuce, spol. s r.o. Strasse Dr. G. Schaefflera 1 024 01 Kysucké Nové Mesto August 1999 Bau des neues Werkes, Beginn der Produktion in den vermieteten Räumen April 2002 Beginn Aufbau II. Baustufe Mai 2007 Beginn Aufbau SMB Mai 2000 Beginn der Installation von Technologie im neuen Werk März 2003 Beendigung II. Baustufe Dezember 2007 Beendigung SMB | 18 19 | Standort Im Jahre 2000 beschäftigte die Gesellschaft 597 Mitarbeiter aus den Kreisen Kysucké Nové Mesto, Čadca und Žilina. Ende 2014 war das schon 4.143 Mitarbeiter, was fast 7-faches Wachstum darstellt. Die Mitarbeiterzahl in 2014 ist im Vergleich zum Jahr 2013, um 7,4 % gestiegen mit 287 Mitarbeiter. In INA Kysuce sind vor allem junge Nachwuchskräfte beschäftigt. Durchschnittsalter der Mitarbeiter ist 37. Die Gesellschaft bleibt so der größte Arbeitsgeber in der Region. Andauerndes Wachstum der Beschäftigtenzahl in Übereinstimmung mit Leistungserhöhung zeigt, dass die Gesellschaft fähig ist, Produktivität ständig zu erhöhen und damit die Konkurrenzfähigkeit als die wichtige Voraussetzung für Weiterentwicklung zu unterstützen. Die Firma orientiert sich vor allem an präziser Maschinenbaufertigung vor allem für die Automotive Industrie – SK NACE Code –28.15.0 – Herstellung von Lagern, Getrieben, Zahnrädern und Antriebselementen. Standort INA Kysuce, spol. s r.o. hergestellte Produkte Segment 01 Produktlinie 04,13,14 Segment 02 Produktlinie 14 Segment 03 Produktlinie 14 Kugel- und Spannlager Spannlager und Gusseinheiten Kugel- und Spannlager Segment 07 Produktlinie 12 Segment 09 Produktlinie 14 Segment 15 Produktlinie 14 Umlenkrollen für Gabelstapler Kleinserie der Kugel- Doppelschrägkugellager und Spannlager Segment 05 Produktlinie 08 Segment 06 Produktlinie 20 Segment 08 Produktlinie 33 Rillenkugellager mit umgespritzter Innenringe für Radlager Kunststoff riemenscheibe oder Freilaufriemenscheibe aufgepresster Metallriemenscheibe Segment 10 Produktlinie 33 Radlager Segment 12 Schmiede Segment 13 Produktlinie 13 Segment 16 Produktlinie 55 Schmiedeteile für Radlager und Parkbremse, Radlagerkomponente Radlagerkomponenten Kugelgewindetrieb | 20 21 | Standort Das Produktionswerk ist in 16 Fertigungssegmente und 8 Zentralbereiche und Dienstleistungssegmente gegliedert. Zu diesen gehören zum Beispiel Personalabteilung, Einkauf, Konstruktion. Zum Werk gehören zusätzlich auch der Sondermaschinenbau als auch der Forschungs- und Entwicklungsbereich mit eigenen Gebäuden. Hauptauftraggeber der gefertigten Produkte ist die Automobilindustrie. TOP 15 KUNDEN VON INA KYSUCE, SPOL. S R.O.: 1: Volkswagen AG 2: ZF Lemfoerder 3: Ford 4: BMW 5: Thyssen Krupp 6: Gates Polska 7: Daimler 8: Linde Material 9: Contitech 10: Carl Werthenbach 11: SKF 12: Zitec 13: Peugeot 14: Konrad Haluk 15: ZF Lemfoerder USA Standort ZENTRALBEREICHE UND DIENSTLEISTUNGSSEGMENTE Dazu gehören Personalabteilung, Finanzabteilung, Einkauf, Konstruktion, Technologie und Werkzeuge, Logistik, Qualitätssicherung, Werkanlagen (Instandhaltung von Maschinen, Anlagen und Gebäuden) und Segment 04 (Wasch-, Wärmebehandlungs- und Oberflächenbehandlungsprozesse für die Produktion). Die Abteilungen Umwelt-, Arbeits- und Werkschutz gehören organisatorisch zur Personalabteilung und berichten direkt an die Werkleitung. Im Rahmen der Personalabteilung wurde auch ein Schulungszentrum errichtet, in dem Auszubildende und neu eingestellte Mitarbeiter geschult werden. Man ist sich der Tatsache bewusst, dass die Zukunft der Firma in hohem Maße von der Qualifikation künftiger und bestehender Mitarbeiter abhängig ist. Sondermaschinenbau Der Sondermaschinenbau beschäftigt sich mit der Entwicklung von neuen Maschinen und Anlagen für die ganze Schaeffler Gruppe. Die Grundlage dafür ist die Entwicklung von Fertigungstechnologien und Fertigungsanlagen, die nicht handelsüblich sind, oder solcher, die zum Schutz unserer Kenntnisse und unseres Wissens in Bezug auf Technologie und Produkt dienen. Es beschäftigt sich auch mit der Modernisierung und Umbau von älteren für die Fertigung besonders wichtigen Anlagen. Versuch Im Versuch werden gefertigte Produkte aus der Sicht verschiedener Belastungen geprüft. Der Versuch arbeitet ebenfalls für die ganze Schaeffler Gruppe. Das erste Zertifikat gemäß ISO EN 14001 hat INA Kysuce im Jahre 2002 erhalten und seit diesem Termin wird es mit Erreichung positiver Ergebnisse bei externen UmweltmanagementsystemAudits regelmäßig verlängert. Seit 2007 ist der Standort auch nach EMAS registriert. Dies beweist die Funktionsfähigkeit des installierten Umweltmanagementsystems. Die Kunden von INA Kysuce bekommen zusammen mit dem Zertifikat ISO 14001 auch die Gewissheit, dass sie an ihrer Seite einen verantwortungsbewussten und vorbildlichen Partner haben, der weiß, dass ein gelebter Umweltschutz den Unternehmenserfolg festigt. Regelmäßige Auditierungen werden auch von den Kunden durchgeführt. Im Rahmen dieser Auditierungen können sich die Kunden über die Leistungs- und Funktionsfähigkeit der entwickelten und installierten Managementsysteme im Bereich Qualität oder Umweltschutz informieren. Lage des Werkes INA Kysuce, spol. s r.o. Das Werk INA Kysuce, spol. s r.o. befindet sich im nordwestlichen Teil der Slowakei, 10 km nördlich von Žilina entfernt. Das Werksgelände ist in einem Industriepark im südöstlichen Teil des Katastergebiet Kysucké Nové Mesto gelegen. | 22 23 | Standort Änderungen im Werk Das Jahr 2014 war aus der Sicht von INA Kysuce, spol. s r.o. erfolgreich, der Gesellschaft gelang es noch weiter zu wachsen und sich zu verbessern. Im Jahr 2014 feierte INA Kysuce, spol. s r.o. 15. Geburtstag. Zu diesem Fest traf das Management der Gesellschaft, die Mitarbeiter, die die Gesellschaft gegründet haben und zur Entwicklung wesentlich beigetragen haben und noch immer zu der Arbeitsmannschaft des Werkes gehören. Diese Mitarbeiter wurden auch mit Erinnerungsgeschenken geehrt. Auch der jährlich organisierte Tag „ DEŇ INA “ entsprach dem Geist des Jubiläums. Die positive Entwicklung von INA Kysuce wurde auch dadurch erreicht, dass der Maschinenbau in gutem Zustand ist und noch immer der Hauptantrieb der Industrie und der ganzen slowakischen Wirtschaft bleibt. Unsere Leistungen wurden auch dank der Tatsache erhöht, dass wir fähig waren, unsere Chancen zu nutzen und weitere neue Projekte erfolgreich umzusetzen. Konkret dargestellt in Zahlen, bedeutete das für das Werk INA Kysuce, spol. s r.o. eine Erhöhung der Leistungen im Vergleich zum Jahr 2013 um fast 7,6 % und wieder ging es um die Besten in der Geschichte der Gesellschaft. Fertigungswachstum beeinflusste positiv einige Organisationsänderungen, neue und auch fortgesetzte Projekte. Organisationsänderungen – seit Januar 2014 kam es im Werk INA Kysuce zur Änderung der Organisationsstruktur im Sinne der Änderungen in ganzer Schaeffler Gesellschaft. Ursprüngliche Produktionseinheiten Industrie und Automotive wurden auf Produktionseinheiten, Manufacturing Units (MU), geändert. Ursprüngliche IndustrieProduktionseinheit wurde in MU1, MU2 aufgeteilt, zu denen Segmente 01, 02, 03, 05, 06 ,07 und 09 zugeordnet sind. Ursprüngliche Automotive-Produktionseinheiten wurden in MU3, MU4 aufgeteilt, zu denen die Segmente 08, 10, 12, 13, 16_1, 16_2, 16_3 dem Segment 04 zugeordnet sind. Im Rahmen der organisatorischen Änderungen kam es zur Bezeichnungsänderung einzelner Segmente im Rahmen des Projektes „Referenzorganisation“. Das Projekt „Teamleiter-Struktur“ wurde, mit der Umsetzung in Segmenten und in Dienstleistungssegmenten und mit der Schulung neuer Teamleiter fortgesetzt. Im Oktober 2014 kam es zur Ernennung eines neuen Werksdirektors, der bei INA Kysuce, spol. s r.o. seit 2000 arbeitet. Besuch des Präsidenten der Slowakischen Republik – im Rahmen seines ersten Besuchs der slowakischen Regionen zeigte H. Präsident, Andrej Kiska, Interesse, das Werk INA Kysuce zu besuchen. Hauptthema seines Besuchs war das Forschung- und Entwicklungszentrum die Zusammenarbeit der Gesellschaft mit Mittel- und Hochschulen, aber er interessierte sich auch für die aktuellen Themen die uns Sorge machen, z. B. Verkehrssituation in der Region. Es wurden auch die Fertigungsräume besucht und der Präsident konnte feststellen, dass INA Kysuce Beweis dafür ist, dass es in der Slowakei möglich ist, ein Unternehmen zu gründen und erfolgreich zu sein. Projekt im Bereich der Radlager (RaLa) – offizieller Start des Projektes war Ende des Jahres 2013, als die Vorbereitung im Werk INA Kysuce im Bereich der Technologie, Qualität, Personalvorbereitung als auch der eigentlichen Fertigung angefangen hat. Das ganze Projekt wird in Etappen bis zum Ende des Jahres 2016 durchgeführt. Im Jahre 2014 wurden die Zellen der 1./2./2.1 Generation verlagert. Dieses Projekt beeinflusst das ganze Werk, es erfordert umfangreiche Anpassungen und Optimierungen. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieses Projektes wird INA Kysuce, spol. s r.o. das führende Werk in der Radlagerfertigung innerhalb der Schaeffler Gruppe sein, was für das Werk eine Herausforderung aber auch Verantwortung für Fertigung und Qualität dieses Produktes darstellt. Standort Projekt der Erweiterung der Kantine und der Parkplätze – im Zusammenhang mit Produktions- und Mitarbeiteranstieg verlangte die Situation eine Kapazitätserweiterung im Bereich Verpflegung und Parken im Werk. Es kam zur Erweiterung der Kantine um 112 Plätze als auch des Ausgabebereichs. In Zusammenarbeit mit der Stadt konnte man die Bushaltestellen verlagern und somit konnten wir Platz gewinnen, wo neue Parklätze für Mitarbeiterentstanden. Ebenfalls wurden provisorische Parkplätze an der Ostseite der Fertigungshallen und an der Südseite der Halle 3 errichtet, was zu einem neuen Terminal für Eintritt der Mitarbeiter ins Werksgelände geführt hat. Projekt der Erweiterung von Zentral- und Dezentralanlagen im Zusammenhang mit neuen Projekten Mit den neuen Projekten entstand auch der Bedarf für Kapazitätserweiterung der Kühlschmierstoff- und Schleifölanlagen. Eine Kühlschmierstoffanlage wurde zusätzlich für RaLa-Zellen in Halle 2 gekauft und der ehemaligen Raum für Öllagerung in Halle 2 wurde für neue Schleifölzentralanlage umgebaut. So wurde das Öllager in der Halle 3 umgezogen. Ebenfalls wurde die Kapazität der Ölwirtschaft in Halle 1 in gegebenen Räumen des Chemielagers erweitert, das in den Raum des Lagers 3 zugleich umgezogen wurde. Im Zusammenhang mit den Projekten in Halle 1 / Umziehen von SAL-Anlagen / wurde in der Fertigungshalle eine dezentrale Anlage für Kühlschmierstoff und eine dezentrale Schleifölanlage für die Schleifmaschine in dem Raum der Zentralanlagen in Halle 2 eingerichtet. Die wichtigste Investition, die mit RaLa-Projekt zusammenhängt, ist der Bau der Transformatorenstation TS7, welche im Untergeschoss der Halle 2 eingerichtet und im November 2014 abgeschlossen wurde. Im Jahr 2014 wurden die der Produkte gelegt, mit erreichen, was eines der der Strategie für weitere des Werkes darstellt. Prioritäten auf Qualität dem Ziel Null-Fehler zu wichtigsten Prinzipien erfolgreiche Entwicklung Um dieses Ziel zu erreichen, werden verschiedene Werkzeuge verwendet. Eines von diesen ist konsequente Bildung aller Mitarbeiter. Seit der Gründung von „Fit for Quality Akademie ( FFQ)“ wurden ca. 4300 Mitarbeiter aus unserem Werk und aus dem Werk in Skalica nachgeschult. Neben diesen Mitarbeitern haben an der Schulung auch ausländische Kollegen aus Deutschland, Rumänien, Ungarn, Indien und China teilgenommen. Aufgrund des positiven Feedbacks der ausländischen Teilnehmer haben wir auch andere Werke in Rumänien, Indien, China und Ungarn bei der Umsetzung von „Fit for Quality Akademie“ unterstützt und wir haben ihnen gezeigt, wie man einzelne Axiome mit Praxis verbinden kann. Diese Art und Weise der Bildung wurde auf der 11. Konferenz im Bereich der Qualität in der Automobilindustrie präsentiert. Die Konferenz fand in Berlin an der VDA QMC Messe statt, wo diese Methode von den Spezialisten und den Vertreter von Automobilwerken anerkannt wurde. In Mai 2014 wurden innerhalb von Schaeffler in Herzogenaurach 10 Auszeichnungen im Bereich der Qualitätsverbesserung und MOVE verliehen. Radlager-Segmente haben eine von diesen Auszeichnungen für Qualität für IWK gewonnen. Konsequente Verwendung von weiteren Qualitätswerkzeugen, vor allem FMEA, Six Sigma und PEP-Qualitätsmanagement, in den Radlager- und KGT-Segmenten hat uns führende Positionen innerhalb Schaeffler-Konzern gesichert. Wir möchten in dieser Richtung weiter erfolgreich arbeiten, weil wir uns bewusst sind, dass die Fähigkeit, ein Spitzenqualitätsprodukt herzustellen, wichtige Charakteristik der Gesellschaft ist und der Kunde nach einem optimalen Verhältnis von den drei Bestandteilen – Qualität, Preis und Liefertreue sucht. | 24 25 | Standort Projekt DOJO – dieser Begriff bezeichnet Trainingsräume und die Gruppe der Trainingsteilnehmer und ihr Trainingsprogram in ruhiger Atmosphäre. Bei DOJO geht es um Übung von Tätigkeiten, die eng konkret mit Anlage, Technologie, Arbeitsplatz und der vom Mitarbeiter ausgeführten Arbeitsstelle zusammenhängen. Dieses Training bietet ganzheitliche Information über Standards des konkreten Arbeitsplatzes, über angemessene Arbeitsverfahren, Qualitätsanforderungen, Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Reaktionssystem bei Problementstehung an. Das Wichtigste ist manuelles Training an wirklichen Fertigungsmaschinen. Diese Einstellung stellt einen Beitrag für Produktionsmitarbeiter selbst dar. Projekt „Shopfloor Management“ – dieses Projekt schließt an ein neues Organisationsmodel an – Einführung der Teamleiterstruktur, mit der Absicht die Umsetzung von Kommunikation und Problemlösung von unten nach oben. Ziel ist: >> Einführung der MOVE-Kultur an allen Ebenen und Abteilungen des Werks, >> vorzeitige und systematische Problemlösungen, >> Zeitverkürzung von Problementstehung bis zu seiner Lösung, >> bessere Ausnutzung des Mitarbeiterpotenzials zur Problemlösung, >> Verbesserung der Kommunikation und der Sensibilisierung, >> Erhöhung von Produktivität und Qualität, Standardisierung von Visualisierung und Menschenführung direkt am Arbeitsplatz. Verschiedene Projekte der HR-Abteilung >> aktive Zusammenarbeit mit den Mittel- und Hochschulen / praktischer Unterricht verknüpft mit dem Abitur der Schüler der Mittelschulen, Praktikum von Studenten aus Hochschulen, Arbeitsmessen, die an Hochschulstudenten gerichtet werden, Besichtigungen für Studenten... >> Werkspräsentation an Arbeitsmessen – Profesia Days Bratislava, Job Expo-Nitra, Azubig Day Žilina, Präsentationstage für Unternehmen Žilina, Zusammenarbeit bei den Tagen der offenen Tür an Mittel- und Hochschulen mit der Maschinenbaurichtung >> Erweiterung und Verbesserung des Schulungszentrums – Vorbereitung an Dualbildungssystem für Schüler der Mittelschulen Projekt Financial Shared Service Center (FSSC) – im Zusammenhang mit MOVE-Aktivitäten hat die Schaeffler Gruppe das FSSC-Projekt mit der Absicht gestartet, komplexe Buchungsprozesse für mehrere Einheiten aus einem Zentralort zu leisten. Das Zentrum wurde offiziell im Januar 2014 in Žilina eröffnet und umfasst die ganze Region Europa außer Deutschland. Ziel ist Zuwachs an Effektivität, Harmonisierung, bessere Kundenunterstützung, größere Transparenz, Flexibilität und Kostenoptimierung. Um diese Ziele zu erfüllen, wird eine bestimmte Vereinheitlichung, Standardisierung und Prozessautomatisation auf höchst möglichem Niveau benötigt. Projekt Anlage für die Reinigung der Industrieabwässer – mittels Investition in diese Zentralanlage, die vollautomatisch ist, wurden Einsparungen von Kosten für externe Abfallentsorgung im Wert von ca. 103 Tsd. € geschaffen und zugleich wurde durch Reduzierung der Abwasserabfälle wesentlich die Umwelt dadurch geschützt, dass die Produktion von CO2-Emissionen beim Transport reduziert wurde. Menge der flüssigen Abfälle wurde um ca. 53 % reduziert. Einführung des Energie-Managements gemäß EN ISO 50001 – Anstieg von Energiepreis und Verbrauch erforderte auch in unserem Werk die Durchführung von systematischen und nachhaltigen Schritten zur Einsparung. Darum hat sich die Werksleitung entschieden, gemäß den ISO 50001 Anforderungen das „Energie-ManagementSystem“ einzuführen. Ziel ist die Reduzierung von Energiekosten, was praktisch effektivere Energienutzung bedeutet. Das festgelegte Ziel für Standort die Schaeffler Gruppe ist die jährliche Erhöhung der energetischen Effektivität um 4,5 %. Einführung von diesem System ist eine Voraussetzung für die Erfüllung von diesem anspruchsvollen Ziel und die Umsetzung wird bereits im Jahre 2015 während des Zertifizierungsaudit überprüft, das sich zum ersten Mal in der Geschichte des Werkes auch mit dieser Problematik beschäftigen wird. Im ganzen vorigen Jahr wurden die MOVE-Aktivitäten in allen Bereichen weiter durchgeführt und ebenfalls wurde ständig der Prozess der Verbesserung entwickelt / KVP-System. Schon heute können wir sagen, dass zu den Prioritäten von INA Kysuce auch Prinzipien der Umsetzung von „Null-Fehler“ und dem Erfüllen des FFQ-Programminhaltes gehören werden. Als Hauptaufgabe wird die Unterstützung von Aktivitäten bei Übernahme und Aufbau der Wirkung im Bereich der Forschung und die Entwicklung und Übernahme der Verantwortung für Produkte über das Niveau unseres Werkes hinaus immer wichtiger. Ebenfalls bekommt auch das Schulungszentrum bedeutende Investitionsanreize in der Folgezeit mit dem Ziel, den Studenten und den neuen Mitarbeitern Bildungsbedingungen von hoher Qualität anzubieten. Es ist fast sicher, dass die Zukunft uns weitere neue Herausforderungen bringen wird und für uns äußerst wichtig ist, sie auszunutzen und somit unsere Führungsposition innerhalb der Schaeffler-Gruppe zu bestätigen. | 26 27 | Auswirkung auf die Umwelt Direkte Umweltauswirkungen Jeder Produktionsprozess hat Auswirkungen auf die Umwelt. Es fallen Abfälle, Abwässer, Emissionen u. ä. an. Eines der größten Ziele des Umweltschutzes bei INA Kysuce ist es, die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden bzw. unvermeidbare Auswirkungen so gering wie möglich zu halten sowie mit den im Produktionsprozess verwendeten Ressourcen umweltbewusst umzugehen. Die Umweltauswirkungen des Standortes werden regelmäßig bewertet. Übersicht von direkten Umweltaspekten und -einflüssen Umweltaspekt Gewichtig- Umwelteinfluss L,- Tätigkeit keit Nr. Relevante Rechtsform 1 Drehen >> Luftemissionen Waschen (feste Schutzstoffe, Wärmebehandlung TOC, NOx, SOx, CO, Oberflächenbehandlung Cr, Zn, HCI, Co) Wärmeerzeugung Ätzen-Qualitätskontrolle Lufttechnik Innerbetrieblicher Transport >> Luftverschmutzung Gesetz Nr. 137 / 2010 Slg. über Reinhaltung der Luft in Fassung späterer Vorschriften 2.I Formen und Bearbeiten Waschen Wärmebehandlung Oberflächenbehandlung Schleifen Montage >> Zur Beseitigung bestimmter Sonderabfall >> Kontamination der Umwelt >> Luftverschmutzung >> Bodeneinnahme >> gestörtes Aussehen der Landschaft Gesetz Nr. 223 / 2001 Sig. über Abfälle in Fassung späterer Vorschriften 2.II Verwaltung Vorbereitung der Fertigung Bedienung der Fertigung Bedienung zusammenhägender Tätigkeiten >> Sonstiger zur Beseitigung bestimmter Abfall >> Kontamination der Umwelt >> Luftverschmutzung >> Bodeneinnahme >> gestörtes Aussehen der Landschaft Gesetz Nr. 223 / 2001 Sig. über Abfälle in Fassung späterer Vorschriften 2.III Formen und Bearbeiten >> Sonder- und sonstiWärmebehandlung ger zur Verwertung bestimmter Abfall Schleifen Montage Spitzgusspressen Innerbetrieblicher Transport Lagerwirtschaft Zentralanlagen Verwaltung, Vorbereitung der Fertigung Gebäudeverwaltung >> minimale Einflüsse auf die Umwelt Gesetz Nr. 223 / 2001 Sig. über Abfälle in Fassung späterer Vorschriften 3 Benutzung von Sozialeinrichtungen Wasseraufbereitung nach Galvanik Zentralanlagen Wasserableitung vom Oberflächenablauf >> Entstehung von Wasseremissionen >> Änderung von Wasserverhältnissen >> Änderung von Wasserökosystemen Gesetz Nr. 364 / 2004 Sig. über Gewässer in Fassung späterer Vorschriften 4 Fertigungsprozess Drucklufterzeugung WärmeerzeugungKesselhäuser >> Entstehung von Abwärme >> negativer antropo– gener Wärmeeinfluss auf die Umgebung Auswirkung auf die Umwelt Übersicht von direkten Umweltaspekten und -einflüssen Umweltaspekt Gewichtig- Umwelteinfluss L,- Tätigkeit keit Nr. Relevante Rechtsform 5 Fertigungsprozess Zusammenhängende Tätigkeiten >> Geräuschbildung >> negative Geräuschwirkung auf die äußere Umwelt 6 Schleifen Sonstige Fertigungsprozesse Zusammenhängende Tätigkeiten >> Stromverbrauch >> Umweltbelastung durch Energieerzeugung 7 Wärmebehandlung WärmeerzeugungKesselhäuser Sonstige Fertigungsprozesse >> Verbrauch von Betriebsmedien (Erdgas, leichtes Heizöl, Methanol, Stickstoff, Propan, Ammoniak, Öl, Emulsion) >> Senkung der Vorräte – von Naturressourcen, Änderungen in Ökosystemen 8 Verwendung und Manipulation mit Schadstoffen Innerbetrieblicher, außerbetrieblicher Transport Lagerwirtschaft Qualitätskontrolle Fertigungsprozesse Zentralanlagen Abfallwirtschaft >> Risiko einer ökologischen Havarie >> WasserGesetz Nr. 364 / 2004 kontamination Sig. über Gewässer >> Bodenkontamination in Fassung späterer Vorschriften 9 10 Regierungsverordnung Nr. 549 / 2007 Sig. über zulässige Geräuschwerte in der äußeren Umwelt – Gesetz Nr. 67 / 2010 Sig. Regierungsverordnung 355 / 2006 Sig Verwendung und Mani>> Brandgefahr pulation mit Brennstoffen Innerbetrieblicher, außerbetrieblicher Transport Lagerwirtschaft Lagerbehälter für Methanol Fertigungsprozess Zentralanlagen Abfallwirtschaft >> Luftverschmutzung >> Wasserkontamination >> Bodenkontamination >> Gefahr für Gesundheit Kundm. 94 / 2004 Sig. Kundm. 96 / 2004 Sig. Verwendung und Manipula- >> Risiko einer ökologition mit Gefahrenstoffen schen Havarie Lagerbehälter für Methanol >> Gefahr für Gesundheit der Organismen Galvanik >> Explosionsgefahr Qualitätskontrolle (chem. Labor) Chemikalien-Lagerung Sonstige Fertigungsprozesse Zentralanlagen >> Luftverschmutzung >> Wasserkontamination >> Bodenkontamination >> Gefahr für Gesundheit Gesetz Nr. 67 / 2010 Sig. Regierungsverordnung 355 / 2006 Sig. Gesetz Nr. 67 / 2010 Sig. Regierungsverordnung 355 / 2006 Sig. | 28 29 | Auswirkung auf die Umwelt Das Ziel ist es, durch den kontinuierlichen Verbesserungsprozess die Umwelt zu schützen und zu verbessern. Denn auch wir sind ein Bestandteil dieser Umwelt. Aus den oben angeführten Gründen wurden praktisch viele Maßnahmen eingeführt, mit dem Ziel, negative Auswirkungen der Produktionstätigkeit von INA Kysuce auf die Umwelt zu minimieren. Diese sind: Nutzung von Abwärme Bei INA Kysuce legt man einen hohen Wert auf die Nutzung der anfallenden Abwärme, da dadurch Primärenergie gespart wird und weitere mit dieser Tätigkeit anfallende Emissionen vermieden werden. Konkret geht es um die Nutzung der bei der Drucklufterzeugung anfallenden Abwärme für die Erzeugung von Warmwasser und das Vorwärmen von Frischluft in den Wintermonaten. Weniger Emissionen Die wesentlichen Emissionen entstehen durch die Wärmeerzeugung im Kesselhaus und einige technologische Anlagen (in Härteanlagen, galvanischer Beschichtungsanlage, Waschmaschinen, Konservierungsanlagen, Absaugungen usw.). Als Heizmedium im Kesselhaus wird Erdgas verwendet, das die umweltfreundlichste Energiequelle im Bereich der fossilen Energieträger darstellt. Alle eingesetzten Brenner entsprechen dem Stand der Technik. Alle technologischen Anlagen, die die Quellen der Luftverschmutzung sind, werden abgesaugt und sind mit Hochleistungsfiltern ausgestattet, von denen Schmutzteile zurückgehalten bzw. in die Anlagen (in den Prozess) wieder zurück geführt werden. Im Kesselhaus, in der Gasregelstation und an den Härteanlagen sind Detektoren installiert, damit rechtzeitig Gasleckagen erkannt und Umweltgefahren minimiert werden können. Die Abluft der Fertigungsanlagen wird über zentrale lufttechnische Anlagen abgesaugt und gereinigt. Mit zentralen lufttechnischen Anlagen, wird auch der Luftwechsel und die Belüftung in den Fertigungshallen gesichert. Die Filteranlagen werden regelmäßig gereinigt, um einen hohen Wirkungsgrad zu gewährleisten. In Zusammenarbeit mit der technologischen Abteilung des Werkes werden ständig neue Konservierungs- und Entfettungsmittel geprüft mit dem Ziel, deren Emissionen und Nachteile aus der Sicht des Umweltschutzes, Arbeitsschutzes und der Sicherheit zu reduzieren. Am Standort werden überwiegend elektrische Hebehilfen und elektrische Gabelstapler verwendet. Gabelstapler für höhere Lasten haben Dieselantrieb. Sie sind jedoch mit entsprechenden Filtern ausgestattet, wodurch Umwelt und Mitarbeiter geschützt werden. Im Sinne der neuen logistischen Projekte versucht man alle mittels Lenkungsrad geführten Gabelstapler mit Hubwagen und s. g. Zügen zu ersetzen und damit höhere Sicherheit im Werk gesichert wird. Auch Lärm ist eine Emission und kann die Lebensqualität einschränken. INA Kysuce befindet sich in der Industriezone von Kysucké Nové Mesto und grenzt in südwestlicher Richtung an ein Wohngebiet. In Zusammenarbeit mit einem anerkannten Meßinstitut werden regelmäßig die Lärmemissionen im Außenbereich aber auch an den einzelnen Arbeitsplätzen gemessen. Das Ziel ist, den Lärmpegel regelmäßig zu ermitteln, damit die Umgebung durch unsere Produktionstätigkeit nicht übermäßig mit Lärm belastet wird. Auswirkung auf die Umwelt Es liegt dem Werk sehr an guten Beziehungen zu den Anwohnern. Besonders im südwestlichen Bereich des Werkes, in Richtung des Wohngebietes Dubie, wurden Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt. Unter anderem wur-den Lärmschutzwände errichtet und begrünt. Auch die Kamine der Abluftanlagen wurden optimiert, der Ausgangsbereich der Halle 4 wurde zusätzlich mit einer schalldämmenden Wand ausgestattet. Ebenso wurden die Container für die Schrottentsorgung innerhalb der Gebäude aufgestellt, um die Lärmbelastung beim Entleeren von Schrottbehältern soweit als möglich zu reduzieren - auch wurde aus Sicherheits- und Lärmgründen die erlaubte Fahrgeschwindigkeit von Kraftfahrzeugen auf 20 km/h und für Hubstaplern im Werkgelände auf 5 km/h beschränkt. INA Kysuce, übernimmt auch soziale Verantwortung für die Mitarbeiter und achtet auf den Schutz ihrer Gesundheit. Die einzelnen Arbeitsplätze werden regelmäßig, im Rahmen von Gefährdungsbeurteilungen, bewertet – eine von diesen Gefahren ist der Lärm. An Arbeitsplätzen mit höherem Lärmpegel werden kontinuierlich Maßnahmen zu dessen Reduzierung eingeleitet und die Mitarbeiter bekommen zusätzlich alle erforderlichen Schutzausrüstungen gestellt. Ende des Jahres 2014, mit dem Ziel die allgemeine Sicherheit der Mitarbeiter, externen Arbeiter und Besucher zu erhöhen, wurde die allgemeine Verwendung von Augenschutz umgesetzt. Eine umfassende Kampagne „Schütze deine Augen und Gehör“ wurde vorbereitet. Sparsamer Umgang mit Wasser Wasser gehört zu den wichtigsten Naturressourcen, deshalb sind Maßnahmen zu dessen Einsparung erforderlich. Bei INA Kysuce wird mit Wasser sehr sparsam umgegangen. In Sozialeinrichtungen ist die sanitäre Ausstattung auf hohem technischen Niveau, wodurch das Wasser gespart wird. Im Fertigungsprozess gibt es viele Prozesse, die in geschlossenen Kreisläufen ablaufen. Dadurch kommt es zur Wassereinsparung sowie zur Einsparung von Kühlschmiermitteln selbst und im Endeffekt werden übermäßige Abfallmengen vermieden. Es handelt sich um: >> Zentralanlagen für Emulsion >> Zentralanlagen für Waschlösungen >> Zentralanlagen für Kühlwasser >> Anlagen für die Herstellung von demineralisiertem Wasser >> Ionenaustauscheranlage für die Reinigung von Spülwasser aus der Galvanik >> Kreislaufkühlung der Schmiedepresse Aktiver Gewässerschutz Im Fertigungsprozess werden Öle, Chemikalien und andere Hilfs- und Betriebsstoffe verwendet. Diese werden in den dafür bestimmten Lagern bereitgestellt, die allen Anforderungen bezüglich der Lagerung von Gefahrstoffen gerecht werden - der Boden ist mit einer Chemikalien- und ölbeständigen Oberflächenschicht ausgerüstet. Der Boden bildet gleichzeitig einen Auffangraum. Dieser ist mit einer Notfall-Grube verbunden, die mit einem Flüssigkeitsmelder ausgerüstet ist. Alle wichtigen Einrichtungen sind an die zentrale Leittechnik angeschlossen. Unter den Regalsystemen selbst, sind separate Auffangwannen aus Stahl platziert. Diese Lager haben keinen Kanalabfluss, sie sind mit einer Zwangslüftung und Brandschutztüren ausgestattet. In den Fertigungshallen sind die Böden undurchlässig, ohne Ableitungen. Jede Produktionsmaschine und jede Anlage ist für den Fall des Austretens von Schadstoffen in einer Auffangwanne aus Stahl aufgestellt. | 30 31 | Auswirkung auf die Umwelt Die Zentralanlagen in Halle 1 und 2 sind mit speziellen Sperren der Türöffnungen ausgerüstet, die im Falle eines Austretens von Schadstoffen aus diesen Anlagen verwendet würden, um Verunreinigungen im Außenbereich zu vermeiden. In Fertigungshalle 3 sind die Zentralanlagen in Auffangwannen aus Beton mit spezieller ölbeständiger Beschichtung aufgestellt. Alle Lager, in denen Gefahrstoffe gelagert werden, sowie Zentralanlagen sind mit Mitteln für den Fall eines unvorhergesehenen Ereignisses ausgerüstet. Angesichts der Tatsache, dass es zur Handhabung mit gefährlichen Stoffen auf den äußeren Wegen im Werkgelände kommt, wurden an der Übergabestelle der Regenkanalisation jeder Fertigungshalle Ölabscheider installiert. Am Standort wird eine Anlage zur Behandlung der in der Galvanik anfallenden, schwermetallhaltigen Abwässer betrieben. Die Prozessüberwachung wird in regelmäßigen Zeitabständen vom Chemielabor sowie von den Bedienern durchgeführt. Die behandelten und gereinigten Abwässer werden in die Schmutzwasserkanalisation eingeleitet. Im Betrieb ist auch eine zentrale Vakuumanlage für die Reinigung von Industrieabwässern, die im Bearbeitungsprozess entstehen. Aus dieser Anlage wird das auf geforderte Parameter aufbereitete Gewässer in die Abwasserleitung mit der Möglichkeit der zukünftigen Ausnutzung im Fertigungsprozess abgeführt. Abwasserqualität aus der gegebenen Anlage ist überprüft und zusätzlich werden die Abwässer regelmäßig von der Slowakischen Wasserwerkgesellschaft Žilina (Severoslovenská vodárenská spoločnosť) überprüft. Das Abwasser aus dem Kantinenbereich wird über die Fettabscheider geführt, die regelmäßig gereinigt werden, um die geforderte Qualität von Abwasser aus dem Werk in die öffentliche Kanalisation zu sichern. Alle potentiell gefährdeten Bereiche, wie z. B. Parkplätze, Verkehrsflächen, sind mit Ölabscheidern ausgestattet. Alle Abscheider werden regelmäßig kontrolliert und mindestens 1x jährlich gereinigt. Unterirdische Tanks und Behälter für flüssige Abfälle sind grundsätzlich doppelwandig ausgeführt und mit einer akustischen und optischen Anzeige zur Meldung von Leckagen und Überfüllung ausgestattet. Rohrleitungen für gefährliche Stoffe sind generell oberirdisch ausgeführt - ausgenommen sind die direkten Ableitungen aus den Tanks, diese sind doppelwandig ausgeführt. Zusätzlich zu den vorbeugenden Maßnahmen wird in regelmäßigen Intervallen die Qualität von Grund- und Oberflächenwasser überprüft. Zu diesem Zweck wurden am Standort zwei Grundwasserpegel eingerichtet. Eine als HG1 bezeichnete Untersuchungsbohrung befindet sich vor dem Werkgelände-Eingang (gegenüber der Personalpforte), die zweite Messstelle (HG2) wurde in Strömungsrichtung des Grundwassers hinter den Fertigungshallen niedergebracht, so dass die Grundwasserqualität im Zulauf und Ablauf vergleichend überprüft werden kann. Die Messergebnisse bestätigen, dass die Tätigkeit am Standort Kysuce keine negativen Auswirkungen auf das Grundwasser hat. Im Zusammenhang mit Einführung der Ammoniakverwendung in Härteprozessen wurden zusätzliche Untersuchungsbohrungen gebaut, die, falls notwendig, der detaillierten Untersuchung des Geländes in der Umgebung von Ammoniakanlagen dienen. Ebenso werden auch vor und hinter dem Werkgelände Proben des anfallenden Oberflächenwassers und aus der Regenwasserkanalisation entnommen und analysiert. Dadurch wird die Qualität des das Werkgelände verlassenden Regenwassers überwacht. Für den Fall eines unvorhergesehenen Ereignisses sind Notfallpläne am Standort ausgearbeitet und von den zuständigen Behörden genehmigt. Weitere Schritte zur Vermeidung von Betriebsstörungen bilden regelmäßige Kontrollen, Schulungen und Informationsveranstaltungen für alle Mitarbeiter. Auswirkung auf die Umwelt Für den Fall eines größeren Unfalls wurde am Standort eine Werkfeuerwehr mit eigenem Einsatzfahrzeug und Notfallausstattung installiert. Im Jahre 2014 wurde die Vorbereitung für weitere Investition durchgeführt – Kauf eines neuen Feuerwehrfahrzeug mit Liefertermin Mai 2015. Konsequente Abfalltrennung In der Fertigung fallen eine Vielzahl von Abfällen an. Die Grundregel für den Bereich Abfallwirtschaft lautet Abfalltrennung. Bei INA Kysuce werden sonstige Abfälle von Sonderabfällen sowie verwertbare Abfälle von den nicht mehr verwertbaren Abfällen getrennt. Die einzelnen Abfallarten werden gekennzeichnet und getrennt erfasst. Feste Abfälle werden in Großbehältern auf den für die Abfallsammlung bestimmten Flächen gesammelt. Diese Abfallsammelstellen befinden sich bei jeder Fertigungshalle. Zusätzlich gibt es noch einen Raum bei der Fertigungshalle 1, zur Lagerung von Abfällen in Kleinbehältern (bis 1.000 l). Flüssige Abfälle werden in unterirdischen Tanks oder in separaten Behältern gesammelt. Wenn die Großbehälter bzw. separate Behälter voll sind, werden sie von externen Fachfirmen zur umweltgerechten Verwertung oder Beseitigung abtransportiert. Es handelt sich um Firmen, die eine behördliche Genehmigung zur Ausübung dieser Tätigkeit besitzen. Wir suchen ständig nach neuen Wegen, um die Abfälle möglichst umweltgerecht zu entsorgen und bevorzugen die Abfallverwertung vor der Abfallbeseitigung und energetische Verwertung vor der Deponierung. Durch den Einsatz von Zentralanlagen für die Versorgung mit Kühlschmiermitteln (Öle, Emulsionen) aber auch durch die Verwendung von Destillationsanlagen für die Aufarbeitung von Kohlenwasserstoffen konnte der Abfallanfall deutlich reduziert werden. Auch durch den Einsatz von Spänebrechern für öl- und emulsionshaltige Stahlspäne und einer Brikettierpresse für Schleifschlamm sowie einer mobilen Filtrationsanlage für Altöl werden aus Abfällen, die im technologischen Fertigungsprozess entstehen, Öl und Emulsion zurück gewonnen. Diese können dem Prozess wieder zugeführt werden. Gleichzeitig wird dadurch die Abfallmenge reduziert. Umweltrelevante Anlagen Alle umweltrelevanten Anlagen werden im Sinne der ausgearbeiteten Betriebsanweisungen und Inspektionspläne regelmäßig kontrolliert. Genehmigungsbedürftige Anlagen werden im Sinne gültiger Gesetze und Verordnungen betrieben und überwacht. Durchgeführte Kontrollen und Prüfungen werden dokumentiert Gemäß der gültigen Legislative ist es erforderlich, für viele umweltrelevante Anlagen notwendige Genehmigungen einzuholen. Dazu gehören unter anderem: >> Kesselhaus >> Versorgung mit Betriebsmedien (Methanol, leichtes Heizöl, Ammoniak) >> galvanische Beschichtungslinie >> technologische Anlagen mit Abluft (Emissionsquellen) >> Mineralölabscheider >> Fettabscheider >> Lager für Brennstoffe und Chemikalien >> Abwasseranlage für Industriegewässer Alle diese Anlagen werden anhand der gültigen Zulassungen der Staatsverwaltungsorgane betrieben. Entsprechende Zulassungen wurden schon im Rahmen von Baugenehmigungsprozess ausgeführt. | 32 33 | Auswirkung auf die Umwelt Eine Wartung aus der Sicht der umweltrelevanten Anlagen ist regelmäßig durch den Bereich Instandhaltung durch eigene Mitarbeiter oder durch externe Dienstleister durchgeführt, die über die notwendigen Zulassungen verfügen. Interne Wartung wird durch SAP-System gesichert. Für diese Anlagen werden Prüfpläne, Pläne für die präventive Instandhaltung erstellt, gemäß welchen die Wartung ausgeführt wird. Transport und Logistik Ein großer Teil des innerbetrieblichen Transports und der innerbetrieblichen Logistik wird von den Bereichen Logistik und Werkanlagen in Zusammenarbeit mit externen Firmen durchgeführt, wobei immer für verschiedene Transportaufgaben speziell geschulte Fahrer vorhanden sind. Dazu gehören zum Beispiel Beladen und Umgang mit Abfällen, Versorgung mit Hilfs- und Betriebsstoffen, aber auch Beladen, Entladen und Verlagern von Maschinen und Anlagen, Entladen von gefährlichen Hilfs- und Betriebsstoffen, Beladen, Entladen und Umgang mit Verpackungen, Produkten u. ä. Verwendet werden vorwiegend elektrisch betriebene Stapler. Deren Vorteil ist viel weniger Betriebslärm im Vergleich zu konventionellen dieselbetriebenen Staplern. Dieselbetriebene Gabelstapler sind mit speziellen Rußfiltern ausgerüstet. Für externe Transporte werden Vertragspartner mit entsprechenden Berechtigungen eingesetzt. Zurzeit versucht man Roboterzüge und Züge mit Bediener einzuführen und alle Gabelstapler aus den Fertigungsräumen zu eliminieren, innerhalb vom neuen logistischen Projekt. Auswirkung auf die Umwelt Indirekte Umweltauswirkungen Produkte und Verpackungen INA-Produkte tragen unter anderem dazu bei, Reibung zu reduzieren und z. B. die Verbrauchswerte von Automobilen drastisch zu senken. Die am Standort INA Kysuce hergestellten Produkte bestehen zum überwiegenden Teil aus Stahl und enthalten nur geringe Anteile von gefährlichen Stoffen. Sie können am Ende ihrer Nutzungsdauer problemlos recycelt und wieder zu Rohstahl eingeschmolzen werden. Der Rohstoffkreislauf wird damit geschlossen. Welche Verpackung verwendet wird, entscheidet in erster Linie der Kunde. Wo immer es möglich ist, wird der Einsatz von Mehrwegverpackungen angestrebt, um Umweltauswirkungen zu verringern. Die ebenfalls eingesetzten Kartonagen und Holzpaletten können problemlos einer umweltgerechten Verwertung zugeführt werden. Zurzeit erfolgt das Projekt der Verpackungsstandardisierung. Mitarbeiter-Transport Für die Fahrten zum Arbeitsplatz und zurück stehen den Mitarbeitern Buslinien zur Verfügung. Das Unternehmen schießt finanziell Transportkosten den Mitarbeitern bei. Für Mitarbeiter, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, sind erweiterte Fahrradparkplätze errichtet. Sie befinden sich in der Nähe der Hauptpforte, sind verschließbar und kameraüberwacht. Mit dem Mitarbeiteranstieg werden auch Parkplätze für private Fahrzeuge erweitert. Lieferanten Lieferanten mit Umweltschutz-Zertifizierungen werden im Rahmen der Lieferantenbewertung bevorzugt. Firmen, die im Bereich Umweltschutz tätig sind, müssen alle notwendigen Genehmigungen besitzen. Die Gültigkeit dieser Dokumente wird im Rahmen der Aktualisierung von Verträgen regelmäßig geprüft. Speditionsfirmen, die gefährliche Güter transportieren, müssen allen Anforderungen, die sich aus dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) ergeben, gerecht werden. Abfallentsorger Beim Auswahlverfahren von Abfallentsorgern werden Unternehmen bevorzugt, die nach EN ISO 14001 zertifiziert oder im Sinne der Europäischen Verordnung EMAS validiert sind. Alle diese Unternehmen müssen beim Vertragsabschluss notwendige Genehmigungen für die Tätigkeit vorlegen, die sie ausüben, z. B. Genehmigung für Abfallbehandlung, Genehmigung für Abfalltransporte, Genehmigung für Sammelstelle, entsprechende Registrierungsgenehmigung, Auszug aus dem Handelsregister usw. Aktuell sind ca. 70 % der Unternehmen, die sich mit Abfallbehandlung bei INA Kysuce beschäftigen, nach EN ISO 14001 zertifiziert. Unternehmen, die gefährliche Güter (Abfälle) transportieren, müssen den Anforderungen, die sich aus dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) ergeben (Fahrer-Berechtigung, Ausstattung des Fahrzeugs, Waren- und Fahrzeugkennzeichnung, Begleitdokumente u. ä.), gerecht werden. Die Umweltschutzabteilung führt regelmäßig Kontrollen der Erfüllung dieser Anforderungen von Firmen durch, die gefährliche Stoffe (Abfälle) transportieren. Die Aufzeichnungen über durchgeführte Kontrollen befinden sich in der Umweltschutzabteilung. Mit den Abfalllogistikpartnern ist man in ständigem Kontakt. | 34 35 | Gesundheit und Sicherheit Risikomanagement Notfall- und Risikomanagement Bei INA Kysuce wird der Personen-, Fahrzeugund Warenverkehr überwacht. Es wird darauf geachtet, dass sich im Werkgelände nur berechtigte Personen und Fahrzeuge befinden. Die Mitarbeiter am Standort besitzen elektronische Karten. Den Besuchern und Mitarbeitern von Lieferantenfirmen wird auf Grund einer gültigen Genehmigung im elektronischen Besuchersystem, nach Vorlage eines Personalausweises, an der Pforte eine Besucherkarte ausgegeben, mit der an der Zeiterfassungsuhr beim Betreten und Verlassen des Standortes die Zeit des Betretens und Verlassens erfasst wird. Diese elektronische Karte hat auch die Funktion einer Identifikationskarte während des ganzen Aufenthaltes am Standort. Gleich nach dem Eintritt ins Werk werden Besucher mit den Arbeitssicherheits- und Umweltschutzregeln vertraut gemacht, was durch ihre elektronische Unterschrift bestätigt wird. Stabile Arbeitsgruppen von externen Firmen werden über diese Regeln gemäß der gültigen Instruktion „Gefahrlos in INA Kysuce“ durch ihre Koordinatoren unterwiesen. Für die Kraftfahrzeuge des Personen- und Güterverkehrs ist die Durchfahrt an der Personal- und Ladepforte nach Erfüllung zweier Bedingungen gesichert, und zwar der gültigen Genehmigung der Person und der gültigen Genehmigung des Kraftfahrzeuges im elektronischen Besuchersystem. Das elektronische Besuchersystem unterscheidet nicht zwischen Besuchern und Mitarbeitern von Fremdfirmen. Für beide Gruppen sind gleiche Bedingungen bei Ausgabe der Genehmigung für das Betreten in elektronischem Besuchersystem festgelegt. Die Besucher müssen während des ganzen Aufenthaltes von einer Kontaktperson von INA Kysuce begleitet werden. Die Mitarbeiter von Fremdfirmen, die bei INA Kysuce beauftragte Arbeiten ausführen, sind unter ständiger Aufsicht eines zugeteilten Koordinators. Alle Besucher und Mitarbeiter von Fremdfirmen müssen am Standort bestimmte Verhaltensweisen zwingend beachten. Dies betrifft insbesondere den Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutz. Zu diesen Themen werden die Besucher und Dienstleister gesondert geschult. Zusätzlich werden die Mitarbeiter der Fremdfirmen von den Mitarbeitern der Abteilung Arbeitsschutz und Sicherheit und der Umweltschutzabteilung kontrolliert. Anlagen mit erhöhtem Risiko aus der Sicht der Sicherheit und des Schutzes der Menschen, der Sachgüter oder der Umwelt sind an die zentrale Leittechnik angeschlossen. Die Meldungen werden bei jeder Störung beim Betreiber dieser Anlage sowie bei Mitarbeitern des Werkschutzes an der Pforte des Werkes automatisch generiert. Beim Auftreten eines solchen Ereignisses verfahren die Mitarbeiter im Sinne ausgearbeiteter Notfallpläne. Die zuständigen verantwortlichen Personen und Einheiten wie Werksfeuerwehr bzw. weiteren Hilfskräften werden von den Werkschutzmitarbeitern informiert. Gesundheit und Sicherheit Brandschutz Die Werksfeuerwehr (ZHZ) INA Kysuce, spol. s r.o., hatte zum 31. 12. 2014 33 freiwillige und 5 professionelle Mitarbeiter zur Verfügung. Während des Jahres 2014 wurde die Professionalisierung der Feuerwehr mittels Entwicklung neuer Planstelle - Feuerwehrschichtleiter teilweise durchgeführt., Die 4 neu beschäftigten Mitarbeiter üben präventive und repressive Tätigkeiten im Bereich von Brandschutz aus. Mitglieder und Mitarbeiter der Feuerwehr nehmen jährlich an den Schulungen gemäß Fachschulungsplänen einschließlich praktischer Übungen im internen und externen Bereich teil, z. B. an der Atemschutzübung. Neue Mitarbeiter haben an Grundschulung der Feuerwehrmitglieder teilgenommen und haben angefangen, die Funktion der Schichtleiter der Feuerwehr INA Kysuce, spol. s r.o. auszuführen. Im Rahmen der Erhöhung von Mitarbeitervorbereitung als auch der Feuerwehr INA Kysuce, spol. s r.o. auf Lösung von Sonderereignissen wurden auch Übungen der Mitarbeiterevakuierung durchgeführt. Diese Übung und auch Übungen zur Beseitigung eines möglichen Unfalls am Ammoniaktank haben im Gelände der SMB-Halle stattgefunden. Bei diesen Übungen wurden die Methoden überprüft, die durch Unfallpläne bestimmt sind, als auch die Koordinierung bei Lösung der Krisensituation und der Ereignisse mittels Teilnahme von Feuerwehrmitgliedern, Unfallkommission, Leiter, Sicherungsdienst u. ä. Mitarbeiter von INA Kysuce werden regelmäßig bezüglich der Brandschutzproblematik gemäß den gültigen Vorschriften geschult. Schulungen werden von der Arbeitssicherheit- und Brandschutzabteilung in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung organisiert, im vorigen Jahr wurden 3.076 Mitarbeiter geschult. ZIVILSCHUTZ /CO/ Diese Tätigkeit erfolgt im Sinne der geplanten durch den COO-Bereich des Bezirksamtes Žilina bestimmten CO-Aufgaben und gemäß dem CO-Tätigkeitplan in INA Kysuce, spol. s r.o. | 36 37 | Gesundheit und Sicherheit Arbeitsschutz und Sicherheit INA Kysuce legt großen Wert auf Arbeitsschutz und Sicherheit. Die Mitarbeiter sollen sich im Werk sicher fühlen und wissen, dass ihre Rechte umfassend berücksichtigt werden. Dies schließt verschiedenste Aktivitäten und Aufgaben ein. Arbeitsschutz ist ein Instrument der Personalpolitik, um die Erwerbsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten. Arbeitsschutz und Sicherheit werden im Sinne der gültigen Legislative der Slowakischen Republik und der EU geregelt. Der Gesundheitsschutz wird durch die Abteilung Arbeitsschutz, Sicherheit und Brandschutz unterstützt, die organisatorisch in die Personalabteilung eingegliedert ist, mit direkter Verbindung zum Werkleiter INA Kysuce, spol. s r.o., um eine möglichst große Effektivität bei der Führung und Organisation von Arbeitsschutz und Sicherheit in der Firma als Bestandteil der Werkleitung sicherzustellen. Das Ziel ist die aktive Identifikation möglicher Gefahren und deren anschließende Beseitigung, die Abstimmung des Führungssystems mit den Forderungen der gültigen Legislative der slowakischen Republik und der Europäischen Gemeinschaft sowie aktives Herangehen an die Lösung der Fragen von Arbeitsschutz und Sicherheit und arbeitsrechtlichen Beziehungen. Die Abteilung Arbeitsschutz und Sicherheit als beratende Abteilung der Werkleitung für die Problematik Arbeitsschutz, Sicherheit, Brandschutz, Zivilschutz und Verhütung von Industriehavarien sichert aktiv vorbeugende Kontrolltätigkeiten mit Orientierung auf den technischen Stand von Maschineneinrichtungen und Arbeitsplätzen. Sie führt regelmäßige Kontrollen und Messungen der Arbeitsumgebung durch, legt Risikofaktoren fest, führt an allen Arbeitsplätzen Arbeitsschutzund Sicherheitsaudits durch, erarbeitet interne Vorschriften für den Bereich Arbeitsschutz und Sicherheit und organisiert regelmäßige Kontrollen. Hierzu gehören zum Beispiel die Einhaltung des gültigen Verbotes des Genusses von alkoholischen Getränken und anderen Rauschgiften und psychotropen Stoffen. Die Abteilung organisiert zudem ärztliche Betreuung sowie weitere Pflichten, die sich aus den entsprechenden Rechtsvorschriften ergeben. Die wichtigsten Bereiche, die von der Abteilung Arbeitsschutz, Sicherheit und Brandschutz überwacht werden: >> Arbeitsumgebung >> Aktualisierung der Bewertung von Risikoarbeitsplätzen und Arbeitsplätzen mit erschwerten Arbeitsbedingungen wird durchgeführt. Dazu dienen die durchgeführten Messungen von Arbeitsbedingungen an Arbeitsplätzen in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitsgesundheitsdienst. Auf Grund der Messergebnisse kann man feststellen, dass der wesentliche Risikofaktor in der Arbeitsumgebung der Fertigungsräume von INA Kysuce vor allem der Lärm ist. Die Maschinen sind mit Absaugungen ausgerüstet, die an eine Filteranlage angeschlossen sind. Dies trägt wesentlich zur Verbesserung der Arbeitsumgebung bei. Maschinenpark Die Maschineneinrichtungen sind mit notwendigen passiven und aktiven Schutzeinrichtungen ausgerüstet, die in bedeutendem Maße zum Arbeitsschutz und zur Sicherheit beitragen. Es wird eine Risikobeurteilung an Arbeitsplätzen, Maschinen und bei Arbeitstätigkeiten durchgeführt, wie dies vom Gesetz des Nationalrates der Slowakischen Republik Nr. 124 /2006 Slg. über Arbeitsschutz und Sicherheit in der jeweils gültigen Fassung vorgeschrieben ist. Mit dem Ziel des Gesundheitsschutzes und zur Information der Mitarbeiter wird das Register von verwendeten chemischen Stoffen aktualisiert. Für jeden chemischen Stoff wurde eine „Betriebsanweisung“ ausgearbeitet, in der Grundmerkmale des jeweiligen Stoffes, Gefahren, Handhabungs-, Entsorgungs-, Behandlungsvorschriften usw. enthalten sind. Bei der Einführung Gesundheit und Sicherheit von chemischen Arbeits- und Hilfsstoffen und -zubereitungen wird nach gültigen internen Vorschriften und gültiger Legislative vorgegangen. Schulungen Schulungen im Bereich Arbeitsschutz und Sicherheit verlaufen im Sinne der Rechtsvorschriften. Nach dem Arbeitsantritt neuer Mitarbeiter erfolgt eine Eingangsschulung, die aus drei Teilen besteht, und zwar aus einem theoretischen Teil, in dem Rechtsnormen und -vorschriften aus entsprechenden Bereichen mittels interner Vorschriften von Kysuce spol. s r.o. geschult werden. Dieser Teil wird von dem Techniker für Arbeitsschutz und Sicherheit durchgeführt. Den weiteren Teil bildet die Schulung über die tatsächlichen Tätigkeiten, die die neu eingestellten Mitarbeiter ausüben werden. Diese Schulung wird an den einzelnen Arbeitsplätzen durchgeführt. Die Verantwortung hierfür wird von den entsprechenden Vorgesetzten übernommen. Den abschließenden Teil der Eingangsschulung stellt die praktische Einarbeitung direkt am Arbeitsplatz dar. Auch für diese Einarbeitung sind die Vorgesetzten verantwortlich. Den zweiten Typ von Schulungen im Bereich Arbeitsschutz und Sicherheit stellt die periodische Schulung dar, die die Mitarbeiter mindestens einmal in zwei Jahren erhalten. Deren Inhalt ist die Wiederholung von grundlegenden Arbeitssicherheitsvorschriften und Erwerb von Kenntnissen über aktuelle Änderungen in der Legislative. Bei Änderung der Tätigkeiten eines Mitarbeiters oder bei einer geänderten Einstufung von Mitarbeitern, erfolgt eine spezielle Schulung. Diese Schulung wird von den entsprechenden Vorgesetzten (z. B. Meister) sichergestellt. Ohne Durchführung dieser Schulung kann der Mitarbeiter nicht mit anderen Tätigkeiten beauftragt werden. Parallel zu diesen Schulungen verlaufen spezielle Schulungen, z. B. Schulungen zur Bedienung von genehmigungsbedürftigen Anlagen (Fahrer von Gabelstaplern, Bedienung von Hebevorrichtungen u. ä.). Diese Schulungen werden meistens durch externe Spezialisten über die Personalabteilung sichergestellt. Arbeitsunfälle Die Unfallart im Jahr 2014 hat sich gegenüber den vorigen Jahren nicht wesentlich geändert. Zu den Hauptarten der Arbeitsunfälle gehören Schnittwunden, Risswunden, Prellungen und Frakturen, die in den meisten Fällen bei den mechanischen Arbeiten bei Maschinenumrüstungen/einstellungen, Materialhandhabung usw. entstanden sind. Die entstandenen Unfälle sind alle als sonstige Unfälle eingeordnet. Im Jahre 2014 wurden 50 Arbeitsunfälle registriert, die Kennzahl der Unfallhäufigkeit per Mill. Arbeitsstunden beträgt den Wert von 7,36. Anzahl der schweren Arbeitsunfällen im Jahr 2014 war 0, es bleibt gleich wie im Jahr 2013. (siehe Tabelle) Arbeitsmedizin und Gesundheitspflege Umfang der Pflege Aufsicht über Arbeitsbedingungen in INA Kysuce, spol. s r.o. wird durch Mitarbeiter des Arbeitsgesundheitsdienstes gemäß der aktuell gültigen Legislative durchgeführt. Schwerpunkt der Entwicklung der Unfallhäufigkeit in Jahren 2012- 2014 Beschäf- Geleistete Arbeits- Ausfall- Ausfall- % Ausfall- Unfallrate Unfallhäu- AusfallUnfallJahr tigtenzahl Stunden unfallzahl tage stunden stunden pro 1000 figkeit pro tage stunden bezogen auf Mitarbei- Million ge- (8 Stunden) pro 1 100 geleisteter leisteten pro Unfall Mitarbeiter te Stunden Stunden 3.770 6.253.776 37 1.294 10.352 0,17 9,81 5,92 34,97 2,75 2012 3.800 6.256.096 22 693 5.544 0,09 5,79 3,52 31,50 1,46 2013 4.100 6.789.870 50 1.880 15.040 0,22 12,20 7,36 37,60 3,67 2014 | 38 39 | Gesundheit und Sicherheit Pflege wird auf Prävention gegen Entstehung der Berufskrankheiten und anderer mit der Arbeit zusammenhängenden Krankheiten gelegt, mit der Betonung auf Beurteilung der Gesundheitsfähigkeit für Arbeit während der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen. Wichtiger Bestandteil der Tätigkeit von Arbeitsgesundheitsdienstes ist die Beurteilung der Arbeitsplätze aus der Sicht der Arbeitssicherheit, Bestimmung und Beurteilung der Risiken und enge Zusammenarbeit mit INA Kysuce, spol. s r.o. bei der Lösung der Arbeitsbedingungen. Die Beurteilung der Arbeitsplätze wird aufgrund des Verdachts auf Anwesenheit verschiedener Gefahrfaktoren durchgeführt. Im Rahmen der Aktualisierung von Gefahrfaktoren wurden Messungen im Umfang von ca. 100 Messungen durch akkreditierte Messgruppen auf neuen Arbeitsplätzen, auf Arbeitsplätzen, die umgezogen oder anders wesentlich geändert wurden, durchgeführt. Ärztliche Vorsorgeuntersuchungen Jährlich werden ärztliche Vorsorgeuntersuchungen gemäß der gültigen Legislative durchgeführt. Untersuchungen werden durch die berechtigte Organisation aufgrund des Vertragsverhältnisses durchgeführt, die auch Arbeitsteammitglied des Arbeitsgesundheitsdienstes ist. Im Jahr 2014 wurden 3207 Vorsorge- und 336 Eintrittsuntersuchungen bezüglich der Arbeit mit Beurteilung der Gesundheitsfähigkeit durchgeführt. Weiter wurden ca. 2123 fachliche audiometrische Untersuchungen durchgeführt. Gesundheitsmanagement Die kontinuierliche Beurteilung der Arbeitsbedingungen von Mitarbeitern an Arbeitsplätzen wird durch das Arbeitsteam durchgeführt, das aus Mitgliedern des Arbeitsgesundheitsdienstes, Sicherheitstechniker, Ergonomen, bzw. Vertreter der Personalabteilung besteht. Aus dieser Beurteilung ergeben sich Empfehlungen, die für Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Mitarbeitern bestimmt werden, und als Prävention gegen Entstehung der Gesundheitsschädigung bezüglich der Arbeitstätigkeit, bzw. gegen Entstehung möglicher Berufskrankheiten usw. dienen. Der Arbeitsgesundheitsdienst führt nach der Vereinbarung mit Arbeitssicherheits- und Personalabteilung spezielle Schulungen durch, gibt aus und stellt Propagandamaterialen zu den Themen bereit, die aktuell im Werk sind (Verwendung von Schutzbrillen, Wärmebelastung, Flüssigkeitsbedarf, Muskelbelastung, Leistung von Erster Hilfe ...) Ergonomie Ergonomie-Abteilung beteiligt sich aktiv an Design von ergonomischen Arbeitsplätzen und an Problemlösungen aus der Sicht der physischen Belastung des Mitarbeiters. Zusammen mit Arbeitsarzt (PZS) wird die regelmäßige Besichtigung von Arbeitsplätzen durchgeführt. Kontrolltätigkeit An Arbeitsplätzen von INA Kysuce, spol. s r.o. werden regelmäßig Kontrollen durchgeführt, um den Status von Arbeitsschutz und Sicherheit an den Arbeitsplätzen zu ermitteln. Dies erfolgt durch Stichproben, die vor allem auf die Einhaltung von Vorschriften durch die Mitarbeiter im Bereich Arbeitsschutz und Sicherheit gerichtet sind. Es wurden auch interne Audits (Überprüfungen) des Standes der Sicherung von Arbeitsschutz und Sicherheit durchgeführt. Im internen EDV-Netz wurde ein System zur Erfassung dieser Kontrollen und Maßnahmenverfolgung eingeführt. Das System der Arbeit im Bereich Arbeitsschutz und Sicherheit wird im Sinne entsprechender Vorschriften und Normen geregelt, was auch die Erlangung der Zertifizierung gemäß OHSAS 18001 beweist. Dieses Zertifikat bestätigt die Einführung und Anwendung des Managementsystems für Arbeitsschutz und Sicherheit nach den Regeln der OHSAS 18001:2007. Gesundheit und Sicherheit Sozialprogramm von INA Kysuce, spol. s r.o. Das Ziel des Sozialprogramms von INA Kysuce, spol. s r.o. ist es, die Zufriedenheit der Mitarbeiter des Werkes zu erhöhen sowie bei der Bewältigung von Ausnahmesituationen in der Arbeit und dem persönlichem Leben behilflich zu sein. Nicht zuletzt sollen die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter verbessert werden und die Mitarbeiter in der Freizeit durch sportliche Aktivitäten unterstützt werden. Diese Maßnahmen haben das Ziel einer Verbesserung der Arbeitsfähigkeit und des Wohlbefindens unserer Mitarbeiter. Aktivitäten von INA Kysuce, spol. s r.o. im Rahmen des Sozialprogramms: 1 Betreiben der Betriebsambulanz, einschließlich der audiometrischen Arbeitsstelle 2 Sicherstellung und aktive Zusammenarbeit mit dem „Arbeitsgesundheitsdienst“ 3 Angebot von kostenlosen Massagen sowie die Möglichkeit zur Lichttherapie (Biolampe) zur Anregung des Immunsystems 4 finanzielle Unterstützung der Mitarbeiter bzw. deren Familienangehörigen im Sinne des Tarifvertrages: >> bei Dauerarbeitsunfähigkeit >> bei 50-jährigem, 55-jährigem und 60-jährigem Jubiläum >> bei Abgang in den Altersruhestand >> bei Todesfall eines Mitarbeiters, dessen Familienangehörigen >> für den Transfer der Mitarbeiter in die Arbeit >> für Verpflegung >> den Blutspendern für jede zehnte Blutspende 5 Beitrag für die Mitarbeiter im Sinne des Tarifvertrags für die Zusatzrentenversicherung 6 Bereitstellung von Getränken für die Mitarbeiter: Während zwei Sommermonaten gewährt das Werk allen Mitarbeitern Tafeloder Mineralwasser, den Mitarbeitern, die an bestimmten Arbeitsplätzen arbeiten, werden die Getränke kostenlos während des ganzen Jahres gewährt. 7 Angebot von Vitaminen während der Wintermonate (erhöhtes Vorkommen von Grippeerkrankungen) zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte 8 Sicherstellung und kontinuierliche Verbesserung der Verpflegung für die Mitarbeiter. Eine vollwertige Verpflegung wird den Mitarbeitern in allen Arbeitsschichten angeboten und die Mitarbeiter haben die Möglichkeit auch zusätzliche Kleinigkeiten z. B. Obst oder Milchprodukte zu kaufen. 9 Sicherung einer transparenten und maximal möglichen flächendeckenden Nutzung des Sozialfonds für die Rehabilitation der Mitarbeiter, kulturelle und Sportereignisse für die Mitarbeiter und deren Familienangehörigen. 10 Organisation: >> des Wintersporttages in einem ausgewählten Skizentrum unter Teilnahme der Mitarbeiter von INA Kysuce und INA Skalica. Auf anderer Seite beteiligen sich unsere Mitarbeiter am Sommersporttag, der von INA Skalica in Skalica organisiert wird. >> des festlichen Beisammenseins von Werkleitung mit den Jubilaren - Mitarbeitern, die ihr 10-jähriges Arbeitsjubiläum in INA Kysuce erreicht haben >> des alljährlichen Sommerurlaubes im Ausland, der von der Firma sowie von dem Arbeitnehmerverband bezuschusst wird >> Ferienlager für Kinder der Mitarbeiter >> des „Kindertages“ und des „Nikolausfestes“ für die Kinder der Mitarbeiter >> des „Tages der Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus mit ambulanter Untersuchung und Krankenbehandlung in Čadca – Blutdruckmessung, Blutuntersuchung u. ä. >> des alljährlichen Rentnertreffens | 40 41 | Gesundheit und Sicherheit >> des alljährlichen Treffens mit Müttern und ihren Kindern, die auf Mutterschaftsurlaub oder auf Erziehungsurlaub sind >> des Mitarbeiterballs >> von Kursen, Seminaren und Schulungen, wodurch die Mitarbeiter eine Möglichkeit zur Erhöhung ihrer fachlichen Meisterschaft und Qualifikation haben >> vom „INA-Tag“ verknüpft mit Fußballwettkampf von Mannschaften, die aus Mitarbeiter einzelner Segmente und Abteilungen bestehen, und mit Unterhaltungs- und Sportattraktionen für Mitarbeiter und deren Familienmitglieder 11 Sicherstellung einer sicheren Arbeitsumgebung für alle Mitarbeiter mit Erholungsmöglichkeiten während der Arbeitspausen 12 Gewährleistung der Erholungsaufenthalte für Mitarbeiter, die auf Risikoarbeitsplätzen der Kategorie IV. eingestuft werden (Arbeitsplätze mit höherer Wärme- und Lärmbelastung über dem Pegel von 95 dB), diese werden zurzeit aus Seite INA Kysuce, spol. s r.o. über das gültige Gesetz hinaus durchgeführt. 43 | Schlüsselindikatoren Schlüsselindikatoren gemäß EMAS III INA Kysuce, spol. s r.o. Absolut Datenbasis Relativ* 2012 2013 2014 2012 2013 2014 [Mio] 154 164 179 [MA] [m2] 3.775 268.128 3.856 268.128 4.100 268.128 [m2] 120.924 143.501 166.705 785 877 934 [m2 / Mio €] [%] 45,0 54,0 62,0 126.519 148.997 131.797 822 911 102.624.728 115.051.307 123.280.122 666.394 703.316 690.645 [kWh / Mio €] 738 [m3 / Mio €] 103.291 92.838 145.035 [kWh / Mio €] Bezugsdaten Wertschöpfung in Mio. Euro Allgemeine Daten Gesamtbelegschaft Standortfläche Versiegelte Fläche Biodiversität Input [m3] Wasser Strom ∑ [kWh] >> Anteil aus erneuerbaren Energien (externer Bezug) [kWh] 15.906.833 >> Anteil Eigenerzeugung (konventionell) [kWh] 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 [kWh / Mio €] >> Anteil Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien [kWh] 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 [kWh / Mio €] 16,0 13,0 21,0 30.695.788 36.093.555 33.112.768 199.323 220.642 185.506 [kWh / Mio €] 0,00 0,00 0,00 0,00 [kWh / Mio €] >> Prozentualer Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch [%] Erdgas [kWh] >> Anteil aus erneuerbaren Energien [kWh] >> Prozentualer Anteil aus erneuerbaren Energien 0,00 15.186.773 25.888.826 0,00 [%] 0,00 0,00 0,00 Heizöl [l] 22.800 0,00 30.002 148,05 0,00 168,10 [l / Mio €] >> Anteil aus erneuerbaren Energien [l] 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 [l / Mio €] >> Prozentualer Anteil aus erneuerbaren Energien [%] 0,00 0,00 0,00 Treibstoffe int. Logistik Diesel [l] 13.182 11.993 13.097 86,0 73,0 73,0 [l / Mio €] >> Anteil aus erneuerbaren Energien [l] 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 [l / Mio €] [%] [l] 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 [l / Mio €] [l] 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 [l / Mio €] >> Prozentualer Anteil aus erneuerbaren Energien Otto-Kraftstoff >> Anteil aus erneuerbaren Energien >> Prozentualer Anteil aus erneuerbaren Energien [%] 0,00 0,00 0,00 Fernwärme [kWh] 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 [kWh / Mio €] >> Anteil aus erneuerbaren Energien [kWh] 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 [kWh / Mio €] >> Prozentualer Anteil aus erneuerbaren Energien [%] 0,00 0,00 0,00 Propan / LPG [kg] 23.293 23.410 21.670 151 143 121 [kg / Mio €] Methanol [kg] 457.913 498.219 521.990 3.038 3.046 2.924 [kg / Mio €] 136.509.007 154.260.442 159.923.867 886.422 943.004 895.932 [kWh / Mio €] 103.291 92.838 145.035 [kWh / Mio €] Energieeinsatz ∑ [kWh] >> Anteil von erneuerbaren Energien am Gesamtenergieeinsatz [kWh] 15.906.833 [%] 12,0 >> Prozentualer Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieeinsatz 15.186.773 25.888.826 10,0 16,0 Schlüsselindikatoren Absolut Datenbasis | 44 Relativ* 2012 2013 2014 2012 2013 Emulsionskonzentrate [kg] 163.400 164.132 151.000 1.061 1.003 2014 846 [kg / Mio €] Bearbeitungsöle [kg] 825.413 906.713 827.360 5.360 5.543 4.635 [kg / Mio €] Lösemittel - VOC [kg] 7.020 8.900 7.519 46,0 54,0 42,0 [kg / Mio €] Lösemittel - kein VOC [kg] 81.800 114.896 115.847 531 702 649 [kg / Mio €] [t] 18.663 53.614 56.519 121 328 317 [t / Mio €] Rohmaterial, metallisch Halbzeuge (externer Zukauf) aus Metall [kg] 78.481 43.530 47.138 510 266 264 [kg / Mio €] Rohmaterial, sonstige [kg] 116.525 125.325 57.865 757 766 324 [kg / Mio €] Abfälle ∑ [t] 38.015 40.993 39.118 247 251 219 [t / Mio €] ungefährliche Abfälle ∑ [t] 1.537 1.148 1.130 9,98 7,02 6,33 [t / Mio €] >> Papier, Pappe, Kartonagen [t] 186 282 326 1,21 1,72 1,83 [t / Mio €] >> Holzabfälle [t] 338 328 319 2,20 2,01 1,79 [t / Mio €] >> Gewerbeabfälle / Hausmüll [t] 317 326 346 2,06 1,99 1,94 [t / Mio €] Output >> sonstige gefährliche Abfälle ∑ [t] 696 212 139 4,52 1,30 0,78 [t / Mio €] [t] 8.955 9.635 6.389 58,1 58,9 35,79 [t / Mio €] >> Schleifschlamm [t] 2.200 2.464 2.598 14,28 15,06 14,56 [t / Mio €] >> Emulsionen [t] 4.526 4.714 1.806 29,39 28,82 10,12 [t / Mio €] >> Altöle [t] 96,0 267 303 0,62 1,63 1,70 [t / Mio €] >> sonstige [t] 2.133 2.190 1.682 13,85 13,39 9,42 [t / Mio €] [t] [t] 27.524 1.366 30.210 1.130 31.599 1.200 179 8,87 185 7,34 177 7,79 [t / Mio €] [t / Mio €] [%] [t] 13,0 9.125 10,0 9.653 16,0 6.316 59,25 62,68 41,01 [t / Mio €] [%] [t] 87,0 20.538 90,0 23.097 84,0 23.577 133 141 132 [t / Mio €] [t] 7.007 8.073 7.582 45,5 49,4 42,5 [t / Mio €] 87,0 90,0 88,0 [t / Mio €] Schrotte und Metalle ∑ >> Abfälle zur Verwertung (ohne Schrott) >> Abfälle zur Beseitigung (ohne Schrott) CO2-Equivalente ∑ >> CO2-Emissionen aus internen Verbrennungsprozessen >> CO2-Emissionen aus extern bezogenem Strom [t] 13.341 14.727 15.780 [g / kWh] 130 128 128 [t] 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 [t / Mio €] [kg] 189.619 297.308 215.763 1.231 1.817 1.209 [kg / Mio €] [kg] 140 93,0 161 0,91 0,57 0,90 [kg / Mio €] [kg] 3.284 3.749 3.557 21,3 22,9 19,9 [kg / Mio €] [kg] 5.253 4.942 692 34,11 30,21 3,88 [kg / Mio €] >> aus internen Verbrennungsprozessen [kg] 6,00 5,00 6,00 0,04 0,03 0,03 [kg / Mio €] >> aus Produktions- und sonstigen Prozessen [kg] 5.247 4.937 686 34,07 30,18 3,84 [kg / Mio €] VOC-Emissionen [kg] 9.337 10.116 9.978 60,6 61,8 55,9 [kg / Mio €] >> CO2-Emissionsfaktor je extern bezogener kWh >> CO2-Emissionen aus extern bezogener Fernwärme >> CO2-Equivalent von verwendeten Kältemitteln SO2 - Emissionen aus Verbrennungsprozessen NOx - Emissionen aus Verbrennungsprozessen Staub-Emissionen ∑ * Bezogen auf die Wertschöpfung Quellen für die Ermittlung der Emissionsfaktoren sind die ProBas Datenbank (http://www.probas.umweltbundesamt.de Stand: 22.09.2011) sowie die GEMIS 4.7 Datenbank (http://www.oeko.de/service/gemis/). 45 | Umweltkennzahlen Input Strom Energiekosten und ihre Struktur Die Struktur der Energiekosten bleibt in INA Kysuce langfristig konstant. Der größte Kostenanteil umfasst Kosten für Strom, mit Kosten für Erdgas gefolgt. Insgesamt umfassen die Kosten für Strom und Erdgas den bedeutenden Anteil an Kosten für alle Energieträger. Es ist notwendig, die Aufmerksamkeit auf optimale Ausnutzung von Strom und Erdgas als Medien mit dem größten Potenzial für Erhöhung der Energieeffizienz zu richten. Im Jahr 2014 im Vergleich mit dem Jahr 2013 waren die Kosten für alle Energiearten in INA Kysuce, spol. s r.o. um ca. 2,5 % niedriger. [MWh] Entwicklung des Stromverbrauchs 150.000 125.000 100.000 75.000 50.000 25.000 0 2012 2013 2014 Stromverbrauch [MWh] Strom Der Gesamtverbrauch von Strom für Produktionswerk INA Kysuce, spol. s r.o. ist im Zusammenhang mit dem Anstieg des Produktionsvolumens im Jahre 2014 im Vergleich mit dem Jahr 2013 um 5,20 % angestiegen. Wertschöpfungserhöhung von INA Kysuce, spol. s r.o. in der gleichen Zeit war 9,12 %. Die angegebenen Werte ergeben sich aus dem Bemühen um kontinuierliche Stromverbrauchreduzierung, deren optimale Ausnutzung und diese wurde im Zusammenhang mit der kontinuierlichen Einführung von Sparmaßnahmen in der Praxis erreicht. Die Entwicklung des Stromverbrauchs in der Gesellschaft INA Kysuce, spol. s r.o. wird für die Jahre 2012 bis 2014 in der beigefügten Graphik dargestellt. Beispiele für die eingeführten Sparmaßnahmen: >> Optimierung der Betriebsteuerung von Kühlungsanlagen >> Einsatz der Düsen für Abblasen der Werkstücke mit Druckluft >> intelligente Beleuchtungssteuerung >> regelmäßige Überwachung und Beseitigung von Druckluftleckagen Umweltkennzahlen Input Erdgas Erdgas Der Erdgasverbrauch während des Jahres wird wesentlich durch die Wintertemperaturen beeinflusst. In der beigefügten Graphik ist der Erdgasverbrauch in MWh dargestellt. Erdgasverbrauch für technologische Zwecke ist im Jahre 2014 im Vergleich mit dem Jahr 2013 um 2,85 % angestiegen, weil die Produktion bedeutend gewachsen ist. [MWh] Entwicklung des Zum Vergleich, in der selben Zeit wurde der für die Heizung verwendete Erdgasverbrauch um 26,87 % reduziert. Der Methanolverbrauch wurde um ca. 5 % im Vergleich mit dem Jahr 2013 erhöht und Stickstoff- und Propanverbrauch wurden reduziert, was mit dem Härteprozess der Produkte zusammenhängt. Erdgasverbrauchs 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2012 2014 2013 Erdgasverbrauch [MWh] [m3] / [l] Entwicklung des Erdgasverbrauchs und Medienverbrauchs 4.000.000 3.500.000 3.000.000 2.500.000 2.000.000 1.500.000 1.000.000 500.000 0 2012 Gas Technologie | Gas Kesselhaus | Gas gesamt | 2014 2013 Propan | Methanol | Stickstoff | 46 47 | Umweltkennzahlen Input Druckluft Druckluft Druckluft ist Grundhilfsmedium – Energieträger, der im Fertigungsprozess eingesetzt wird. Druckluft wird mittels Kompressoren aus zwei Kompressorstationen erzeugt. Die primären Kosten für Drucklufterzeugung werden in den Kosten für Strom zusammengefasst und werden im Stromverbrauch abgebildet. Aus der Sicht der energetischen Bilanz ist die Art und Weise wichtig, wie sich der Druckluftverbrauch im Vergleich mit dem Produktionsprozessanstieg entwickelt, bzw. mit eingesetzten Technologien im Fertigungsprozess. [Nm3 / EUR] Entwicklung des Druckluftverbrauchs 0,60 0,58 0,56 0,54 0,52 0,50 2012 2013 2014 Druckluftverbrauch [Nm3 / EUR] Während des Jahres 2014 hat die Verlagerung der Fertigungszellen für die Radlagerproduktion nach INA Kysuce, spol. s r.o. angefangen, die viel Druckluft braucht, und das sieht man auch in der Graphik: Verhältnis des Druckluftverbrauchs zum Mehrwert des Fertigungswerks. Umweltkennzahlen Input Wasserverbrauch Wasserverbrauch Der Wasserverbrauch wurde im Jahr 2014 im Vergleich mit dem Jahr 2013 reduziert, obwohl die Produktion als auch die Beschäftigtenzahl in INA Kysuce, spol. s r.o. gewachsen sind. Der Verbrauch wurde aufgrund von Sparmaßnahmen reduziert, die sich aus EnES-Workshops ergaben, z. B. Anpassung der Betriebssteuerung von Kühlungsanlagen in Hallen 1 und 2. [m3] Entwicklung des Wasserverbrauchs 150.000 120.000 90.000 60.000 30.000 0 2012 Wasserverbrauch soziale Zwecke [m3] | Wasserverbrauch gesamt [m3] 2013 Wasserverbrauch technologische Zwecke [m3] | 2014 | 48 49 | Umweltkennzahlen Output Abfallwirtschaft Abfallwirtschaft Im Jahre 2014 wurde zur Entsorgung durch externe Entsorger 39.118 t Abfall einschließlich Metallabfall übergeben. Aus dieser Menge betragen gefährliche Abfälle 6.389 t, andere Abfälle 1.130 t und Schrott 31.599 t. Die Menge der gefährlichen Abfälle wurde im Vergleich mit dem Jahr 2013 um 3.246 t reduziert. 78 % von den in diesem Zeitraum am Standort angefallenen Abfällen wurde zur Verwertung (zum Recycling) übergeben (einschließlich Schrott), und das ist um 3 % mehr zu Gunsten der Abfallverwertung. Menge der erzeugten Abfälle, umgerechnet per Tonne des Verbrauchsmaterials, hatte sinkende Tendenz. Mittels Inbetriebnahme der Abwasseranlage wurde die Menge der extern entsorgten Flüssigabfälle um ca. 3.300 m3, d.h. um 67 % reduziert, womit die Umwelt wesentlich geschützt wurde. [%] Anteil der wieder verwertbaren und entsorgten Abfälle pro Jahr 2014 Alle anderen Abfälle, die stofflich oder energetisch nicht verwertet werden können, wurden entsprechend der gültigen Legislative durch Firmen entsorgt, die für solche Tätigkeit eine Berechtigung besitzen. Die Abfallverwertungsquote ist standardmäßig hoch. Die Darstellung der wichtigsten Kennzahlen, die für Umwelt relevant sind, bezieht sich auf Menge des eingesetzten Fertigungsmaterials im Werk (im Jahre 2014 waren das 103.715 t, und das stellt einen Anstieg um 6,6 % im Vergleich mit dem Jahr 2013 dar). Kennzahlen für einzelne Jahre können unabhängig von Mitarbeiterzahl und Schwankungen im Fertigungsvolumen verglichen werden. entsorgte Abfälle [22 %] | wieder verwertbare Abfälle [78 %] Menge der erzeugten nichtgefährlichen und gefährlichen Abfälle in kg umgerechnet / Tonne des verbrauchten Materials Entwicklung der [kg / t] 120 100 80 60 40 20 0 2012 2013 nichtgefährliche Abfälle in kg / Tonne Fertigungsmaterial / ohne Metallabfälle | gefährliche Abfälle in kg / Tonnen Fertigungsmaterial 2014 Umweltkennzahlen Output Emissionen Emissionen Die Quellen von Luftemissionen sind Kesselanlagen und einige technologische Einrichtungen. Eine wichtige Kennzahl für die Luftverschmutzung ist der CO2-Ausstoß, eines der wesentlichen Treibhausgase. In der grafischen Darstellung wird der Ausstoß dieser Emission von 2012 bis 2014 angegeben, und zwar aus technologischen Quellen auf Grund von Erdgasnutzung, weitere technologischen Quellen sowie aus der Wärmeerzeugung. Alle Angaben sind pro Tonne des verbrauchten Materials umgerechnet. Der Verbrauch an Erdgas stieg im Vergleich mit dem Jahr 2013 infolge der Steigerung des Produktionsvolumens. Im Gegensatzt dazu wurde der Erdgasverbrauch für Heizung reduziert, weil der Winter warm war. Die Menge der CO2 Emissionen aus Erdgasverbrennung per Tonne des verbrauchten Materials wurde reduziert. Die Emissionen der festen Schmutzstoffe / Staub / wurden im Jahre 2014 signifikant aufgrund der Gesetzesänderungen reduziert – Luftanlagen, die den Luftwechsel in Fertigungshallen sichern, sind keine Luftverschmutzungsquellen mehr. [kg / t] Entwicklung der CO2 Emissionen 80 70 60 50 40 30 20 10 0 2012 2013 CO2 Emissionen aus technologischen Quellen [kg / Tonnen verbrauchtes Material] CO2 Emissionen gesamt [kg / Tonnen verbrauchtes Material] 2014 | 50 51 | Umweltkennzahlen VOC Emissionen Eine weitere Gruppe von Stoffen, die die Umwelt verunreinigen, sind flüchtige organische Verbindungen (VOC). Diese befinden sich in organischen Lösungsmitteln, die zur Reinigung von Erzeugnissen verwendet werden. Im Fertigungsprozess bei INA Kysuce werden diese Stoffe in dichten und geschlossenen Waschanlagen verwendet. Das eingesetzte Lösungsmittel wird hier destilliert und im Kreislauf verwendet. Hierdurch werden nicht nur VOC-Emissionen minimiert sondern auch die Abfallmengen deutlich verringert. In den neu installierten Durchlaufwaschmaschinen, werden Waschmedien mit geringerer Flüchtigkeit verwendet. [kg / t] Entwicklung der Die Anlagen, die die VOC-Emissionsgrenzwerte nicht erfüllten, wurden in der Vergangenheit außer Betrieb gesetzt. Im Jahr 2014 wurde die Menge der Emissionen wegen niedrigerem Lösungsmittelverbrauch verringert / nur 2 Waschanlagen mit Lösungsmittel /. Die diffusen Emissionen unserer Waschanlagen liegen bei etwa einem Zehntel des gesetzlichen Grenzwerts. VOC Emissionen 0,106 0,104 0,102 0,100 0,098 0,096 0,094 0,092 0,090 0,088 2012 VOC [kg / Tonnen Fertigungsmaterial] 2013 2014 Ziele und Programme | 52 Das haben wir erreicht Seit der letzten Umwelterklärung wurden am Standort zahlreiche Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt. Zur Erreichung von Zielsetzungen hat die Umsetzung von Einzelzielen beigetragen. Folgende Übersicht enthält Ziele und eingeleitete Maßnahmen, die in der letzten Umwelterklärung veröffentlicht wurden. Umweltziele System der Abfallwirtschaft effektiver machen und Kosten für die Abfallentsorgung einsparen >> Kosteneinsparung für die Abfallentsorgung und Umweltschutzerhöhung / Umweltbelastung durch Verkehr >> Einführung des einheitlichen Systems im Werk für die Abwasserreinigung Erhöhter Schutz der Umweltund Mitarbeitergesundheitsbestandteile, Sicherung des Zivilschutzes der Bevölkerung >> Erhöhung des Brandschutzes Umweltprogramm Erreicht? Maßnahmen >> Aufbau einer eigenen Abwasseraufbereitungsanlage >> erfüllt, gezielte Einsparung von 102.000 € >> Aufbau einer Zentralstelle für manuelle Reinigung / Stapler, Ersatzteile, Verpackungen, usw. >> erfüllt >> Überwachung der Lösemittelwaschungen Hössel-Anschluss an EPS, Nachrüsten mit Kühlsystemen >> Anlage an System der Zentralstörungen angeschlossen, Ausführung in KW 11 /2015 >> erfüllt >> Erhöhung der Feuerbereitschaft - Berufsfeuerwehr und Vorbereitung einer Investition für ein neues Feuerwehrauto >> Erhöhung der Arbeitsumwelt- >> Gasüberwachung im Raum von >> erfüllt sicherheit Härteanlagen - Halle 1, H3 / Propan, CO >> Erhöhung der Arbeits>> erfüllt >> Sicherstellung der Arbeitssicherheit bei sicherheit den Dacharbeiten auf Gebäudedächern Bestimmung der Verankerungspunkte und genaue Regeln >> Erhöhung der Mitarbeiterbewusstheit zum >> wird ausgeführt Thema eigener Gesundheit - Kampagne „Schütze deine Augen und dein Gehör“ Ziel erreicht. Ziel zum Teil erreicht. Weitere Maßnahmen geplant. Ziel nicht erreicht. 53 | Ziele und Programme Umweltziele Verschönerung der Naturressourcen >> Energetisches Management / EM >> Abwärmenutzung eines der Kompressoren in der KS2 zum beheizen des Raumes H3V014 Umweltprogramm >> Einführung des EM-Systems gemäß der Norm EN ISO 50 001 >> Nutzung der Kompressorenabwärme zum beheizen des Raumes Nr. H3V014, mit dem Einsparungspotenzial durch das Heizkörperabschalten Erreicht? Maßnahmen >> wird ausgeführt >> Aufgrund der Bauarbeiten in diesem Bereich bis jetzt noch nicht ausgeführt, es wird in 2015 nach Bauänderung umgesetzt >> erfüllt, gezielte Einsparung 10.913 € >> Betriebsoptimierung der >> Ausnutzung der verfügbaren technischen durch Frequenzwandler Möglichkeiten zur Kosteneinsparung bei gesteuerten Kompressoren in der Druckluftherstellung, Geschätztes EinKS1, KS2 und Herabsetzung sparpotenzial bei Solldruckherabsetzung des Arbeitsdruckbandes für der Druckluft um 0,1 Bar stellt ca. 9.500 das Druckluftsystem auf 6 € / Jahr dar. Bar >> Prüfung der Einsatzmöglich>> Maßnahmeüberprüfung >> Auf Basis einer exakten Risikoanalyse die keit der Notstromdieselagwurde durchgeführt, Einsatzmöglichkeit der Notstromdieselaggregate in der Regelung des gregate in der Regelung des Viertelstunanhand derer Ergebnisse Viertelstunden-Strommaxiden-Strommaximums prüfen. Geschätzte wird es nicht umgesetzt, mums Einsparpotenzial 31.400 € / Jahr weil es nicht sinnvoll ist Ziel erreicht. Ziel zum Teil erreicht. Weitere Maßnahmen geplant. Ziel nicht erreicht. Ziele und Programme | 54 Das planen wir Nur mit Hilfe von konkreten und gleichzeitig realistischen Zielen kann die Umwelt aus langfristiger Sicht geschützt werden. Von vielen Umweltzielen für dieses Jahr sind hier die wichtigsten ausgewählt. Für die Einführung dieser Ziele in die Praxis wurden klar Verantwortlichkeiten und Termine deren Umsetzung definiert. Umweltziele Effektivitätsverbesserung des Abfallwirtschaftssystem >> Sammeln von Abfallöl im Großbehälter - Handhabung mit Abfallöl reduzieren >> Erhöhung des Brandschutzes Erhöhter Schutz von Umweltbestandteilen, Firmeneigentum und Mitarbeitergesundheit >> Schutz der Mitarbeitergesundheit >> Oberflächengewässer- und Grundgewässerschutz Funktionsfähiges Managementsystem nach EN ISO 50 001 >> Zertifizierung im Sinne von EN ISO 50 001 >> Optimierung des Betriebs der Zentral- und Fertigungsanlagen Erhöhung der Energieeffizienz >> Erhöhung der Empfindlichkeit / Sensibilisierung / der Bedienung an Fertigungsanlagen über Problematik der Druckluftleckagen Ziel erreicht. Umweltprogramm Verantwortlich Termin >> Zukauf und Einführung des oberirdischen Tank für Abfallöl >> Überwachung der Lösemittelwaschanlagen Hössel - Anschluss an EPS, Nachrüsten mit Kühlsystemen >> Zukauf neuer Feuerwehrautos, >> Erweiterung existierender Feuerwehrgebäuden >> Akustische und optische Signalisierung Evakuationsrundfunk in der SMB-Halle >> Sicherheitserhöhung auf den Fahrstraßen im Werksgelände Umweltschutz 31.8.2015 Arbeitssicherheit 31.12.2015 Arbeitssicherheit Arbeitssicherheit 31.5.2015 2015-2017 Arbeitssicherheit 31.12.2015 Logistik, Arbeitssicherheit 31.12.2015 >> Erhöhung der Mitarbeiterbewusstseins zum Thema eigener Gesundheits-Kampange „Schütze deine Augen und dein Gehör“ >> Absperrvorrichtung gegen Leckage gefährlicher Stoffe bei neuer Zentralanlage in H2 und bei erweiterter Zentralanlage in H1 sichern Arbeitssicherheit 31.12.2015 PMC 30.6.2015 >> Erfolgreiche Absolvierung des Zertifizierungsaudits >> Nutzen von Abwärme aus Kompressor für Heizung des Raumes Nr. H3V014 in Halle 3 >> Optimierung der Tätigkeitssteuerung der Kühlungstürme durch Ventilbelegung und Steuersystemanpassung wird Systempumpenlauf mit erwarteter Ersparnis von 359.000 kWh optimiert Energiebeauftragter 21.5.2015 PMC 31.12.2015 PMC 30.6.2015 PM und PMC >> Optimierung des Druckluftverbrauchs an Drehmaschinen SHINE in Halle 1 - Düsenbelegung an Druckluftlanzen mit Ersparnis von 353.000 kWh MOVE und Energie>> Mitarbeiterschulung zur Problematik beauftragter „Druckluft“, seine Erzeugung als teueren Energieträger und ihre Unterweisung zur Notwendigkeit ihrer persönlichen Einstellung zu diesem Thema Ziel zum Teil erreicht. Weitere Maßnahmen geplant. Ziel nicht erreicht. 30.9.2015 31.12.2015 55 | Validierung Validierung und Verantwortlichkeiten VALIDIERUNG Der Unterzeichnete, Dipl.-Phys. R. Mirz, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0260, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich NACE-Code 25, 29.32 bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort Dr. G. Schaefflera 1, 024 01 Kysucké Nové Mesto wie in der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation INA Kysuce, spol. s r.o. mit der Registrierungsnummer DE-158-00016 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221 /2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass >> die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221 /2009 durchgeführt wurden, >> das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, >> die Daten und Angaben der Umwelterklärung des Standortes Dr. G. Schaefflera 1, 024 01 Kysucké Nové Mesto der Organisation INA Kysuce, spol. s r.o. ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221 / 2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Validierung Kysucké Nové Mesto, den 11. Juni 2015 Dipl.-Phys. Reinhard Mirz Umweltgutachter Es zeichnet verantwortlich für den Umwelt- und Arbeitsschutz am Standort Kysucké Nové Mesto: Ing. Milan Jurky, PhD. Werksleiter Es zeichnet verantwortlich für die Umwelterklärung des Standortes Kysucké Nové Mesto: Ing. Ľubica Ďaďová Umweltbeauftragter Die nächste aktualisierte Umwelterklärung wird spätestens im Juni 2017 zur Validierung vorgelegt. In den Jahren dazwischen wird eine jährliche Aktualisierung der Umwelterklärung erstellt. | 56 Fragen zum Umweltschutz am Standort: INA Kysuce, spol. s r.o. Ďaďová Ľubica Dr. G. Schaefflera 1 02401 Kysucké Nové Mesto www.ina.com dadovlbi@schaeffler.com In der Slowakei: 041 420 5862 041 420 5100 Aus anderen Ländern: +421 41 420 5862 +421 41 420 5100 Fragen zum Umwelt- und Arbeitsschutz bei Schaeffler: Norbert Hörauf Industriestraße 1-3 91074 Herzogenaurach www.schaeffler.com Norbert.Hoerauf@Schaeffler.com Aus anderen Ländern: +49 9132 822058 +49 9132 82452058 Der vorliegende Bericht entspricht in Aufbau und Inhalt den Anforderungen des Anhangs IV der Verordnung (EG) Nr. 1221 /2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS). Weiterhin enthalten sind Informationen über Belange des Arbeitsschutzes, der Werksicherheit, des Brandschutzes sowie allgemeine Informationen zu weiteren Sozialleistungen des Unternehmens und des Standortes. Tel. +49 (0) 9131/490732, [email protected] In Deutschland: 09132 822058 09132 82452058 Der hier vorliegende standortspezifische Teil gilt nur in Verbindung mit dem allgemeinen Teil des Berichts „Umwelt- und Arbeitsschutz“ der Schaeffler Gruppe. © Schaeffler Technologies AG & Co. KG · 2015, Oktober Nachdruck, auch Auszugsweise, nur mit unserer Genehmigung. Gesamtherstellung: Alle Angaben wurden sorgfältig erstellt und überprüft. Für eventuelle Fehler oder Unvollständigkeiten können wir jedoch keine Haftung übernehmen. Technische Änderungen behalten wir uns vor.