IN DER WILDNIS FINNLANDS

Transcription

IN DER WILDNIS FINNLANDS
Ausgabe 1/2012
In der Mitte
der Schweiz
Bruno della Torre
bewirtet seine Gäste
vor traumhafter
Bergkulisse. S.6
Gourmetkino im
Bernhard-Theater
Begeben Sie sich auf
eine Zeitreise mit kulinarischen und filmischen
Höhepunkten! S.9
Auf den Spuren
der grünen Fee
Das Val de Travers und
sein heimlicher Star.
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IN DER WILDNIS
FINNLANDS
Katarina Zeehuisen (2000) und Sandro Schwander
erfüllen sich – und ihren Gästen – einen Traum
mit ihrer Lodge in Viekijärvi.
Editorial
Liebe b-Conectorin,
lieber b-Conector
Inhalt
TITELSTORY
03 In der Wildnis Finnlands: Katarina Zeehuisen und Sandro
Schwander erfüllen sich – und ihren Gästen – einen Traum.
Was wollt ihr denn?
Im Vorstand zerbrechen wir uns bei jedem
Treffen den Kopf darüber, wie wir potenzielle und bestehende Mitglieder zum Mitmachen begeistern können. Wie soll
b-Conect sein, damit ihr unser Netzwerk
aktiv nutzt?
Um die Frage beantworten zu können,
sollten wir eigentlich Customer Relationship Management betreiben – CRM, ein
grosses Wort! Firmen investieren Millionen in neue Kundenausrichtungen. Man
befreit sich vom Joch des Kunden als Königs. Statt Umsätze zählen langfristig profitable Beziehungen.
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Doch was als CRM neu verpackt daherkommt, ist eine uralte Weisheit: Man redet
miteinander. Eigentlich ein Schritt in die
richtige Richtung. Heuchlerische Verkaufsargumente werden durch Kommunikation ersetzt, Kunden-Umsatzzahlen
durch den Lebenszyklus-Wert einer Beziehung.
Wären da nur nicht die Controller, Buchhalter und Vorgesetzte, die kontrollierund messbare Parameter benötigen, um
ihre eigene Existenz zu gerechtfertigen.
Die Kundenbeziehungs-Orientierung –
nichts anderes heisst CRM übersetzt – beruht auf Werten, die sich schwer in Zahlen
fassen lassen. Was kostet ein Gespräch?
Was ist der Return on Investment eines
Gesprächs? Wie standardisiert man ein
Gespräch? Es gibt tatsächlich Menschen,
die solche Fragen beantwortet haben –
und implementiert und kontrolliert.
KURZMELDUNGEN
05 Seitenwechsel: Das Who-is-Who der BelvoirparkAbsolventen. Wer arbeitet neu wo?
PORTRÄT
06 In der Mitte der Schweiz: Bruno della Torre bewirtet seine
Gäste vor traumhafter Bergkulisse.
ANLÄSSE
08 Mitgliederversammlung: Fondueplausch und grosses
Dessertbuffet bereits zum fünften Mal im Zunfthaus zur Haue.
AUS DER SCHULE
09 Gourmetkino im Bernhard-Theater: Begeben Sie sich auf
eine Zeitreise mit kulinarischen und filmischen Höhepunkten.
REGIONENBERICHT
10 Auf den Spuren der grünen Fee: Das Val de Travers und
sein heimlicher Star.
EXPERTENBERICHT
12 Tee-Entwicklungsland Schweiz? Ein neuer Tea Guide
bringt Bewegung in die Gastronomie.
ANLÄSSE/MESSEKALENDER
14 Messen 2012/2013/2014: Alle wichtigen Messen und
Ausstellungen für Hotellerie und Gastronomie im deutschsprachigen Raum – und natürlich auch die Anlässe von
b-Conect.
Salvis Weltneuheit
Zurück zu uns: Wie packen wir es an?
Reden wir miteinander.
Bis bald – unter vier, acht und mehr Augen!
Dominik Coste
Vorstandsmitglied
1/2012
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Titelstory
Zu Gast in der Wildnis Finnlands
Wer kennt ihn nicht, den Ruf nach Freiheit? Einen Schritt vor die Tür machen und in die Wildnis treten, sich mit der Natur verbunden
fühlen, bei einer Wanderung durch die Wälder abschalten, den Kopf durchlüften? Oder in der Hängematte unter Birken den Highlights
einer Kanutour nachsinnen? Katarina Zeehuisen (2000) und Sandro Schwander haben sich diesen Traum in Finnland erfüllt.
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Grundstücks. Ruhe kommt auf,
man fühlt sich sofort geborgen.
Um das Gästehaus drapieren
sich locker Katarinas und Sandros privates Häuschen, der Stall
– und natürlich die finnische
Sauna mitten im Garten zwischen Sträuchern und Bäumen.
Sandro begrüsst uns herzlich.
Das Abendessen erwartet uns
bald, doch vorher führt er uns ins
Gästehaus, wo wir im oberen
Stock unser Doppelzimmer beziehen. Das Haus verfügt über
insgesamt drei Zimmer, zwei im
oberen Stockwerk, eines im Parterre. Alle Zimmer präsentieren
sich liebevoll umgebaut in typisch finnischer Bauart und nordischem Einrichtungsstil. Im
Erdgeschoss befinden sich
neben einem Doppelzimmer das
Badezimmer, das Wohnzimmer
sowie das Herz des Hauses –
und Treffpunkt aller Bewohner –,
die Küche. Denn wer viel draussen ist, hat auch grossen Appetit.
Zum Glück wissen die beiden
ausgebildeten Köche, wie man
hungrige Mäuler verwöhnt.
Herzliches Klima
Northern Star, das ist naturnaher
Individualtourismus, denn zwischen Gästen und Gastgebern
herrscht ein sehr persönliches
Klima. Bei Katarina und Sandro
fühlen wir uns von Anfang an
wohl. Die beiden machten sich
vor sieben Jahren aus der
Schweiz auf, um den Traum ihrer
eigenen Firma zu verwirklichen.
Katarina war nach ihrer Ausbildung und einem Jahr als Instruktorin im Belvoirpark noch drei
Jahre lang in leitenden Positionen in der Schweiz tätig. Danach
folgte sie Sandro nach Finnland.
Ihn hatte es nach seiner
s
Northern Star Wilderness Ranch
& Biker Lodge. So nennt sich das
Anwesen von Katarina und Sandro, ihren Hunden und Pferden.
Mitten in der Region Nordkarelien im Osten Finnlands liegt ein
Gebiet, das sich durch Weite,
Wildnis und Ursprünglichkeit
auszeichnet. «Wer die Natur
mag, ist bei uns genau am richtigen Ort», sagt Katarina, als sie
uns vom Flughafen abholt. Zusammen mit Sandro ist sie dem
Ruf der Natur gefolgt – nach
Finnland, in eine Region mit mehr
Seen als Strassen.
Und sie hat Recht. Die Fahrt zur
Lodge ist gesäumt von Seen und
führt durch endlos scheinende
Wälder. Nach dem kleinen Weiler
Viekijärvi fallen die schwarz-gelben Wegweiser der Lodge an
den Verzweigungen auf. Wir biegen in ein kleines Strässchen ein,
bereits schimmern rot die Gebäude des ehemaligen Bauernhofs zwischen den Stämmen der
Fichten hindurch. Das Anwesen
ist umgeben von Pferdekoppeln,
ein Wald markiert die Grenze des
Die Fahrt zur Lodge ist gesäumt von Seen und Wäldern.
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Das Anwesen ist umgeben von Pferdekoppeln.
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absolvierten Kochlehre, einigen
Stationen als Küchenchef sowie
einem eigenen Restaurant bereits früher ins Land der tausend
Seen gezogen, wollte er doch
seiner Leidenschaft Mushing,
dem Schlittenhunde-Sport, nachgehen. Nun, da man in Finnland
vereint war, gründeten die beiden
die Firma Pohjolan täthi Oy.
In der Northern Star Wilderness
Ranch & Biker Lodge werden
zwei Unterkunftsvarianten angeboten: Bed and Breakfast und
Vollpension. Wer nicht auf der
Durchreise ist, kommt in den Genuss der variantenreichen Küche.
Unser heutiges Abendessen besteht aus einer finnischen Spezialität namens Karjalan paisti.
Ein feines Ragout mit Rind- und
Schweinefleisch, das in einer
Weinsauce zusammen mit Kartoffeln im Backofen gekocht wird.
Für herbere Geschmäcker ist es
auch mit Biersauce erhältlich ...
Sommer-Aktivitäten:
Kanufahren, Biken, Reiten,
Wandern und Fischen
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Begleitet wird die Hauptspeise
von einem grünen Salat aus dem
hauseigenen Garten. Zum Dessert wird ein schmackhafte Beerensuppe, Kiiseli genannt, aus
selbst gesammelten Waldbeeren
serviert. Nach Belieben reichern
wir sie mit Vanilleeis an.
Aktivitäten nach Wunsch
Nach dem Essen besprechen wir
mit unseren Gastgebern die morgige Wanderroute sowie das weitere Programm der Woche. Wir
haben die Erlebniswoche Sommer gebucht. Unser Programm
gestalten wir selbst, zur Auswahl
stehen fünf Aktivitäten: Kanufahren, Biken, Reiten, Wandern und
Fischen. Gefällt uns eine davon
besonders gut, können wir sie an
mehreren Tagen ausüben.
Katarina und Sandro gehen
gerne auf den Gast ein mit auf
ihn zugeschnittenen Angeboten.
Jeder wählt seine individuelle Mischung aus Erholung und Aktivität selbst. Ob wir nun auf eigene
Faust aufbrechen oder unsere
Abenteuer in Begleitung eines
Guides erleben möchten, ist
ganz uns überlassen.
Wir schlafen herrlich und geniessen das ausgiebige Frühstücksbuffet. Dessen Grundlage bilden
traditionelle finnische Roggenbrote und frisches, selbst gebackenes Brot. Dazu gibt’s Müesli,
Käse, Gemüse, Früchte und
Fleischwaren. Das Highlight aber
sind die hauseigenen Konfitüren.
Zu Erdbeere, Himbeere, Cassis,
Apfel und Rhabarber gesellen
sich noch Heidelbeere, Johannisbeere und Preiselbeere. Und
damit auch unterwegs kein Hun-
Die Schlittenhunde sind die Hauptakteure im Winter.
ger die Stimmung trüben wird,
dürfen wir unser Lunchpaket nach
eigenem Gusto zusammenstellen.
Wir entscheiden uns für eine
Wanderung entlang des herrlich
ruhigen und schlicht überwältigenden Bärenpfades Karhunpolku. In einem Lavuu, einer
kleinen Hütte, in der bei mehrtägigen Touren auch übernachtet
werden kann, geniessen wir den
Lunch. Dank unseren Guides
wissen wir bald schon einiges
über die finnischen Gepflogenheiten, das Land, über Pflanzen,
Pferde und Schlittenhunde.
Im Sommer Pferde, im Winter
Schlittenhunde
Die Schlittenhunde sind die
Hauptakteure im Winter. Wer sich
von Sandro in die Welt des Mushing einführen lässt, darf sein eigenes Hundeschlittenteam durch
die Wildnis lenken. Im Winter
lockt zudem das faszinierende
Naturphänomen der Nordlichter.
Die Erlebniswoche Winter beinhaltet vier Aktivitäten. Gestartet
wird mit einer Schneeschuhtour
quer durch die verschneiten Wäl-
der, gefolgt vom Reiten im
Schnee. Am dritten und vierten
Tag geht es mit den Hunden auf
die Trails Nordkareliens.
Ferien bei Northern Star, das bedeutete für uns: Ruhe auskosten.
Dann wieder Nervenkitzel erleben. Die Natur geniessen. Entspannen und Kraft tanken. Wir
danken Katarina und Sandro für
diese wunderbare Zeit, die sie
uns ermöglichten!
Adresse
Northern Star Wilderness
Ranch & Biker Lodge
Pohjolan tähti Oy
Kannelkoskentie 33
FIN-81860 Viekijärvi
Finnland
Katarina +358 40 736 24 31
Sandro +358 40 736 26 30
Mail [email protected]
Weitere Infos und Bilder:
www.northern-star.eu
Kurzmeldungen
Sascha Klotz (2010) studiert seit Januar 2012 an der
Universidad de Málaga.
Benjamin Schmid (2007) arbeitet seit November 2011 als
Direktionsassistant F&B Management im Hotel Glärnischhof.
www.hotelglaernischhof.ch
Fabian Brunori (2008) ist seit September 2011 Stv. Restaurantleiter im Restaurant Kronenhalle AG. www.kronenhalle.ch
Michael Böhler (1998) wirkt seit Februar 2012 als General
Manager im ibis London Heathrow Airport / Accor UK.
www.ibishotel.com/heathrow
Mirjam Sturm (2006) arbeitet seit November 2011 als Sachbearbeiterin Personalverwaltung bei ifm ecomatic gmbh.
www.ifm.com
Denise Millen (2011) ist seit Anfang 2012 als Guest Service
Officer im Park Hyatt Zürich tätig.
Fabian Huggenberger (2004) hat im November 2011 seine
Tätigkeit als Organisator bei DWS Spanish School aufgenommen. www.dwsba.com.ar
Antonia Seidl (2004) wirkt seit Dezember 2011 als Stv. Serviceleitung im Kath. Klinikum Bochum.
Karl-Heinz Mathias trat Anfang 2012 seine neue Stelle als Area
Manager / Key Account bei SV Group an. www.sv-group.ch
Nadine Neufeld (2004) trat im Oktober 2011 als Beraterin in die
Prime Communications AG ein. www.prime.ch
Beat W. Meier führt seit November 2011 als Leiter das
Verkaufsgebiet Basel-Solothurn bei der Zurich Schweiz.
ww.zurich.ch
Anna Siroka (1999) arbeitet seit Januar 2012 als Account
Manager bei der Richterich & Partner AG.
Hans Hess (1988) wirkt seit Januar 2012 als Geschäftspartner
bei scheggpartner. www.scheggpartner.com
Ricarda Hillmann (2009) übernahm im Dezember 2011 die
Stelle als Bereichsleiterin CRS München bei der Franz & Wach
Personalservice GmbH. www.culinary-recruiting.com
André Burri (1997) ist seit Oktober 2011 Business Development
Manager bei Bernexpo. bernexpo.ch
Manuel Thalmann ist seit Dezember 2011 Betriebsleiter bei der
Compass-Group AG. www.compass-group.ch
Daniel Senn (2009) ist seit 2011 Projektleiter bei SENSES
Catering & Events. www.senses-catering.ch
Andreas Ehrensperger (2000) arbeitet seit Januar 2012 im
Management Training bei der Genossenschaft Migros Zürich.
Ursula Beutler (1988) trat im Dezember 2011 ihre neue
Stelle als Productmanagerin Wein bei Denner AG an.
www.denner.ch
Jurgen Meyer ist seit November 2011 Hospitality IT Practitioner HFTP bei CGEL Creative Group Enterprises Limited und
Senior Associate bei Pertlink Limited. www.pertlink.net
Philipp Sigrist (2003) arbeitet seit Januar 2012 als Projekt
Manager bei Credita AG. www.myccc.ch
Anna Grob-Füglister (2005) wirkt seit Februar 2012 als
Assistenz Leitung Hotellerie im Stadtspital Waid.
Patricia Jehle (2010) nahm im Dezember 2011 ihre Tätigkeit
als Direktionsassistentin im Hotel Toggenburg auf.
www.hotel-saentis.ch/toggenburg/index.html
Marianne Strickler-Binder (2008) ist seit Februar 2012 Sr.
Assistant bei Biogen Idec International GmbH.
Cristine Furrer (2003) arbeitet seit März 2012 als Qualitätsmanagement Beauftragte Gastronomie im Universitätsspital
Zürich.
Anja Woischnig (2004) trat im Dezember 2011 ihre neue
Stelle als Resort Manager im Gangehi Island Resort an.
www.gangehi.com
U ns ere S tä rken
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G astron om ie
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Yvonne Rüdisüli (2004) ist seit Januar 2012 Reservierungsund VA-Koordinatorin bei diavendo-Training/Coaching/
Organisation/Sales&Marketing. www.diavendo.com
Hans Peter Kaiser (1987) führt seit Dezember 2011 als
Direktor das Sorell Hotel Krone. www.kronewinterthur.ch
Wir beraten Sie gerne:
Tel. 071 844 85 30
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Porträt
Traumhafte Bergkulisse in der Mitte der Schweiz
Unweit des geografischen Mittelpunktes der Schweiz hat sich Bruno della Torre (2006) auf der
Melchsee-Frutt niedergelassen. Hier, wo die Murmeltiere ebenso zum Greifen nah sind wie die Zentralschweizer und die Berner Alpen, leitet er das Berghotel Bonistock als Geschäftsführer.
6
Bruno della Torre wusste es
schon immer: Früher oder später wollte er zurück zu seinen
Wurzeln nach Obwalden. Sein
Wunsch sollte im Herbst 2008 in
Erfüllung gehen. Er wurde vom
Verwaltungsrat angefragt, die
Stelle als Geschäftsführer der
Berghotel Bonistock AG auf der
Melchsee-Frutt zu übernehmen.
Sein Heimskigebiet! Er zögerte
nicht lange und sagte zu.
Der gelernte Koch hatte seine
Ausbildung auf dem Bürgenstock abgeschlossen und ein
Jahr im Bellevue Palace in Bern
angehängt. Danach sammelte er
erste Erfahrungen im Ausland
als Alleinkoch in der Schweizer
Botschaft in Berlin – bei Thomas
Borer. Eine Erfahrung, die für ihn
menschlich extrem lehrreich,
zwischendurch aber auch von
einsamen Zeiten geprägt war. Es
folgte ein Sprachaufenthalt in
Kanada, und schliesslich absolvierte er 2006 die Hotelfachschule Belvoirpark, wo er
anschliessend noch zwei Jahre
lang als Serviceinstruktor tätig
war. Und nun also wieder Obwalden!
Die Melchsee-Frutt liegt auf
einem herrlichen Hochplateau
mit drei Seen. Den geografischen Mittelpunkt der Schweiz,
die Älgialp, erreicht man im
Sommer zu Fuss in rund drei
Stunden. Neben Wanderern
trifft man auch Kletterer und Fischer in der herrlichen Landschaft an. Hauptsaison aber ist
der Winter. Trubel ist angesagt,
wenn Skifahrer, Snowboarder
und Schneeschuhwanderer die
Pisten unsicher machen. Bis in
den April hinein ist das Skigebiet schneesicher, die Talabfahrten sind bis zum Ende der
Saison geöffnet.
s
Im Sommer Murmeltiere,
im Winter 3500 Kilogramm
Pommes frites
Die Gegensätze zwischen den
beiden Saisons könnten kaum
grösser sein. Während man im
Sommer den Murmeltieren bei
herrlicher Ruhe guten Morgen
sagen kann, reissen sich die
Gäste im Winter quasi die Stühle
aus der Hand. Rund 85 Prozent
des Umsatzes werden im Winter
generiert. Die 350 Stellenprozente im Sommer steigen im
Winter auf deren 1600. Die Angestellten werden folglich nur
saisonweise engagiert; die meisten Frontmitarbeiter stammen
aus der Gegend.
Das Berghotel Bonistock liegt
auf 2170 m ü.M über der
Bruno della Torre leitet das Berghotel Bonistock.
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Das Berghotel erreicht man im Sommer
zu Fuss in rund drei Stunden.
Melchsee-Frutt, die Zentralschweizer und Berner Alpen
zum Greifen nah, inmitten des
Ski- und Wandergebiets und
fernab von Strassen. Das Haus
ist nur zu Fuss, per Bahn oder
im Winter mit den Skiern erreichbar. Das hat seine Tücken.
Sämtliches Material muss mit
der Gondelbahn angeliefert
werden. Im September und Oktober werden jeweils rund 120
Paletten Getränke und Lebensmittel für den Winter eingelagert; so muss bei Winterbeginn
nur noch die Frischware transportiert werden. Doch nicht einmal diese imposante Materialmenge reicht für die ganze
Saison. Der Transport eines
einzigen Kilogramms Material
kostet die Betreiber im Winter
über 30 Rappen. Und weil die
Kapazität des Lagers beschränkt ist, müssen schon
vom Januar an Getränke nachbestellt werden. Bruno della
Torre sagt: «Die Logistik gehört
zu den grössten Herausforderungen unseres Betriebs. Das
macht meinen Job aber auch
enorm interessant. Wenn ich
vergessen habe, etwas zu bestellen, kann ich nicht einfach
in die Migros um die Ecke spazieren.»
Ein ideales Haus für Schullager und Partys
Das Hotel Bonistock verfügt
über 150 Betten, die überwiegende Mehrzahl in Mehrbettzimmern und Touristenlagern. Im
Sommer stehen ein paar Doppelzimmer mit Etagenduschen
zur Verfügung. Ausgerichtet ist
Gerne gestaltet Bruno della Torre mit
seinem Team auch individuelle Bankette.
das Haus denn auch vor allem
auf Vereins- und Firmenausflüge
an den Wochenenden und
Schullager unter der Woche.
Während der Wintersaison verbringen von Januar bis März
über 800 Schüler aus der ganzen Schweiz hier oben ihre
Schullager. Das VollpensionsAngebot für die Klassen ist
preiswert: An den Wochenenden
übernachten Gruppen für 85
Franken pro Person inklusive
Halbpension. Zudem können
abends Partys in der hauseigenen Bar gefeiert werden.
Das Selbstbedienungsrestaurant mit den Sälen umfasst 300,
Die Melchsee-Frutt liegt auf einem herrlichen Hochplateau mit drei Seen.
die Terrasse weitere 400 Plätze.
Hits sind die hausgemachte Gulaschsuppe und die Älplermagronen. Im Winter werden in der
Bar die weitum bekannten
Chässchnitten serviert. Gerne
gestaltet Bruno della Torre mit
seinem Team auch individuelle
Bankette.
Der Winter neigt sich dem Ende
zu. Über 3500 Kilogramm
Pommes frites, 15000 Nussstängel und 2500 Kilogramm
Raclettekäse liefen über die
Theke! Bruno della Torre sitzt mit
Mitarbeitern auf der Terrasse bei
einem kühlen Bier, geniesst den
herrlichen Sonnenuntergang und
freut sich auf die Ferien. Schon
von Mitte Juni an bis Mitte Oktober ist das Team wieder mit vollem Elan für die Gäste da – und
im Dezember beginnt die nächste hektische Wintersaison.
Adresse
Berghotel Bonistock
6068 Melchsee-Frutt
Telefon +41 (0)41 669 12 30
Fax +41 (0)41 669 14 61
Mail [email protected]
Web www.bonistock.ch
WERT #8: ZUKUNFTSDENKEN
GRÜNE LOGISTIK
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Scana denkt voraus – und verfügt als erstes und bisher einziges Unternehmen des
Gastronomie-Zustellhandels der Schweiz über das AJA Green Logistics Zertifikat.
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Mitgliederversammlung
Es lohnt sich, Mitglied zu sein – und zu werden
Am 6. Februar 2012 fand die Mitgliederversammlung samt Fondueplausch und grossem Dessertbuffet bereits zum fünften Mal im Zunfthaus zur Haue statt. Vieles blieb sich gleich – und
manches war anders.
Ron Frank, der neue Präsident
Dominik Coste überreicht Reto Hitz als Dankeschön eine exklusive Flasche Rioja.
Heiri Gallmann & Helen Antonelli
Peter Cingros & Nathalie Neuhaus
Sabina Zwahlen
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Rund 40 Mitglieder nahmen am
längst zur Tradition gewordenen
Anlass teil. Vieles blieb sich
gleich: die Präsentation der Zahlen, die angeregte Geselligkeit,
das köstliche Fondue, das Dessertbuffet, das wie immer von
Nestlé Professional, dem Arbeitgeber unseres Vorstandsmitglieds
Werner
Waltenspül,
spendiert wurde … – herzlichen
Dank an ihn für die herrlichen
Verführungen!
Manches aber war diesmal anders. So führte zum ersten Mal
Ron Frank als neuer Präsident
von b-Conect durchs Programm.
Sein Vorgänger Reto Hitz, der
aus beruflichen Gründen zurückgetreten ist, stand dem Amt nicht
weniger als dreizehn Jahre lang
vor. Eine ungemein starke Leistung, die an der Versammlung
mit einer exklusiven Flasche
Rioja gewürdigt wurde. Auch an
dieser Stelle geht noch einmal
ein herzliches Dankeschön an
dich, Reto. Danke für deinen Einsatz, «den Karren immer am Laufen zu halten»! Wir sind sehr froh,
dass du uns als einfaches Vorstandsmitglied erhalten bleibst,
denn auf deine Erfahrung und
deinen Rat möchten wir auch in
Zukunft nicht verzichten müssen.
Erstmals wurde an diesem
Abend auch das neue Angebot
präsentiert, dass alle b-Conectorinnen und –Conectoren mit ihrer
Mitgliedschaft automatisch die
renommierte Zeitschrift «Salz &
Pfeffer» erhalten. Der ohnehin
tiefe Jahresbeitrag wird dafür von
50 auf 80 Franken erhöht. Das
Abo alleine kostet normalerweise
65 Franken pro Jahr. Bestehende
Abos von Mitgliedern können
einfach umgewandelt werden. Ihr
seht einmal mehr: Es lohnt sich,
Mitglied von b-Conect zu sein –
und zu werden!
Die Zahlen 2011
Einnahmen
Ausgaben
Überschussvortrag 2010
15’470.45
Mitgliederbeiträge
Inserate
Zinsen
17’890.00
4’565.00
16.50
Anlässe
- 911.55
Versand
- 2’349.10
Internet
- 1’539.65
b-Conect.print (inkl. Versand)
- 12’017.65
Spesen Vorstand
- 2’400.00
Briefpapier / Umschläge / Kopien - 986.70
Postspesen
- 611.55
Allgem. Spesen
- 442.40
Verrechnungssteuer
- 6.30
Gewinnvortrag per 31.12.2011
16’676.55
Bericht aus der Schule
Einladung
zum Gourmetkino
Begeben Sie sich mit uns auf eine Zeitreise! Im Gourmetkino
der Belvoirpark Hotelfachschule erleben Sie eine einmalige
Kombination aus Kino und kulinarischen Höhepunkten. Ein Anlass, an dem Erinnerungen an Emotionen, Glück, Schweiss und
Hoffnungen wach werden.
Ein gutes Gefühl. Das Gefühl,
als Team etwas erreicht zu
haben. Das Wissen, dass man
seinen Gästen etwas Besonderes geboten hatte. Jetzt ist es
wieder so weit. Mit einem kleinen Unterschied: Sie können auf
die Seite der Gäste wechseln
und genussvoll in Erinnerungen
schwelgen.
Am Sonntag, 10. Juni 2012,
lädt die Belvoirpark Hotelfachschule zum alljährlichen Gourmetkino ein. Die Studenten
der Klasse B5 rollen den roten
Teppich aus und verwandeln
das Bernhard-Theater in Zürich zum Filmpalast.
In der Filmvorführung «No reservations – ein Rezept zum Verlieben» verzaubert HollywoodIkone Catherine Zeta-Jones mit
ihren Koch-, Schauspiel- und
Verführungskünsten. Das Filmvergnügen wird von der Küchenbrigade
mit
einem
exzellenten
Vier-Gang-Menü
verfeinert und vom fachkundigen Serviceteam versüsst. Geniessen Sie, lehnen Sie sich
zurück und werden Sie Zeuge,
wie Belvoirstudenten das Gourmetkino neu interpretieren. Sie
werden alles daran setzen,
Ihnen einen bezaubernden
Abend zu bereiten!
Drehbuch
Erinnern sie sich an früher? Damals im Belvoirpark? Das Fach
Projektmanagement hielt uns alle auf Trab. Manch einer sass
nachts vor dem Computer und
tüftelte am Feinkonzept. Manch
eine brütete über Zielsetzungen
und wusste nicht, wo anfangen.
Manchmal musste man die eigene Planung gar komplett über
den Haufen werfen. Doch
schliesslich wurde das Projekt
durchgeführt, viele Einzelleistungen zu einem Ganzen vereinigt.
Drehbeginn:
Zeit:
Drehort:
Kosten:
Erwartungen:
Reservation:
Sonntag, 10. Juni 2012
Apéro um 17.00 Uhr, Ende ca. 22.00 Uhr
Bernhard-Theater Zürich, Falkenstrasse 1
CHF 100.00
4-Gang Menu par excellence, Apéro, Kino
Tel. 044 286 88 11, [email protected]
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Regionenbericht
Auf den Spuren der grünen Fee im Val de Travers
Das Val de Travers ist bekannt als Hochburg der Uhrenindustrie. Vom Neuenburgersee bis zur französischen Grenze durchquert es
den Jura, begleitet stets von der Areuse, einem prächtigen Fluss mit tiefen Schluchten und Wasserfällen. Asphaltminen und der Felsenzirkus des Creux du Van gehören ebenso zum Val de Travers wie eine Schaumweinkellerei und Dampflokomotiven. Heimlicher Star
im Tal aber ist die «grüne Fee».
10
Creux du Van: Spektakulärer Felshalbkreis mit grossem Naturschutzgebiet.
Seinen Namen verdankt das Val
de Travers der Tatsache, dass es
zu den anderen Juratälern des
Kantons quer liegt. Bereits die
alten Römer nannten es aus diesem Grund «Vallis Transversa».
Das Val de Travers gilt als Geburtsstätte des Absinths. Ende
des 18. Jahrhunderts wurde hier
der erste Absinth überhaupt produziert, in der Folge entwickelte
sich das Tal zum Zentrum der Absinthherstellung. Grosse Landstücke wurden für den Anbau des
regionalen Wermutkrauts (Artemisia absinthium) verwendet. Gibt
man dem Wermut-Branntwein
weitere Kräuter wie Anis und Fenchel hinzu, erhält die Spirituose
ihre typische grüne Farbe und
wird deswegen oft auch als
«grüne Fee» bezeichnet. Klarer
Absinth
dagegen,
auch
«Blanche» oder «La Bleue» genannt, ist typisch für das in illegalen Distillerien in der Schweiz
hergestellte Getränk. Der Verzicht
auf die normalerweise für Absinth
typische Färbung erleichterte den
heimlichen Verkauf in Zeiten, in
denen die Spirituose in der
Schweiz verboten war.
Obwohl die Rezeptur selbst
schon etwa 300 Jahre alt ist,
wurde der Absinth erstmals 1797
industriell hergestellt. Anfang des
20. Jahrhunderts arbeiteten bereits Hunderte von Menschen in
der Absinthproduktion. Es gab in
der Region etwa fünfzehn Brennereien, vierzig Plantagen und
zahlreiche Lager zum Trocknen
der Kräuter – dasjenige von Cines
in Boveresse steht heute unter
Denkmalschutz.
Das Absinthverbot fördert die
Schwarzbrennerei
Der grosse Erfolg der so genannten «Milch aus Boveresse»
wurde ihr zum Verhängnis. Auf
dem Höhepunkt seiner Popularität stand das Getränk in dem
Ruf, aufgrund seines ThujonGehalts – einem Bestandteil des
ätherischen Öls des Wermuts –
abhängig zu machen und
schwerwiegende gesundheitli-
che Schäden zu verursachen.
Inzwischen haben Studien ergeben, dass nicht das Thujon
schuld an den gesundheitlichen
Schäden war, sondern der Alkohol.
s
Ein spektakulärer Mordfall im
Jahr 1905, bei dem ein betrunkener Waadtländer Weinbergarbeiter seine schwangere Frau
und seine zwei Töchter umgebracht hatte, gab den letzten
Anstoss, um Herstellung und
Verkauf von thujonhaltigen Getränken zu verbieten. 1910 trat
das Gesetz in Kraft, danach
wurde Absinth nur noch heimlich hergestellt. Ein Mythos war
geboren, den wenige Schwarzbrenner versuchten in ihren Kellern und Hinterzimmern am
Leben zu erhalten. Als der Absinth am 1. März 2005 wieder legalisiert wurde, trauten sich
einige von ihnen, nach und nach
aus ihrem Schattendasein herauszutreten. Zwar mag der Mythos durch die Legalisierung an
Kraft verloren haben, doch die
Qualität der Produkte aus dem
Das Dorf Boveresse.
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Die Areuse mit ihren tiefen Schluchten.
Das Val de Travers gilt als Geburtsstätte des Absinths. Heimlicher Star ist die «grüne Fee».
Val de Travers hat darunter nicht
gelitten. Im Gegenteil: Bereits
sind erste Schritte unternommen worden, die grüne Fee in
absehbarer Zukunft mit einem
AOC-Label zu schützen.
Überliefertes Trinkritual
Ähnlich den Anis-Spirituosen
Pastis, Raki oder Ouzo wird Absinth grundsätzlich nicht pur getrunken, sondern mit Wasser
verdünnt. Die klare, grüne Flüssigkeit trübt sich dabei milchig
ein, sie «opalisiert». Und schon
kennen wir den Grund für die
Bezeichnung «Milch aus Boveresse». Wer es eher süss mag,
trinkt den Absinth mit Zucker.
Dazu wird ein Absinthlöffel – ein
spezieller Löffel mit Öffnungen –
über dem Trinkglas mit dem reinen Absinth darin platziert. Auf
den Löffel werden ein oder zwei
Stück Würfelzucker gelegt. Nun
träufelt man langsam kaltes
Wasser über den Zucker, der in
der Folge ins Glas fliesst. Das
Mischungsverhältnis zwischen
Absinth und Wasser liegt bei 1:3
bis 1:5.
Volksfest zu Ehren der grünen
Fee
Jedes Jahr im Juni feiert das
Dorf Boveresse ein grosses
Volksfest zu Ehren der grünen
Fee – ein Höhepunkt der Absinth-Kultur. Zahllose Stände
präsentieren regionales Knowhow und Waren, die mit Absinth
zu tun haben, aber auch andere
Erzeugnisse. Es finden Degustationen statt, und natürlich trifft
man auch die Destillateure
selbst, die erst seit kurzem legal
ihrem Handwerk nachgehen
dürfen.
Nun haben wir viel über Absinth
geschrieben. Der Vollständigkeit
halber sei gesagt, dass das Val
de Travers noch weit mehr als
die grüne Fee zu bieten hat. Zu
den bedeutenden Sehenswürdigkeiten im Val de Travers gehören:
Absinth-Trocknerei: Imposanter Holzbau in Boveresse,
1893 eigens für die Trocknung
von Wermut und anderen zur
Herstellung von Absinth nötigen Pflanzen errichtet, heute
öffentlich zugänglich
Creux du Van: Spektakulärer
Felshalbkreis mit grossem Naturschutzgebiet
Areuse-Karstquelle
und
-Schlucht: Flusslauf von der
sanften Quelle durch wilde
Schluchten bis zum Neuenburgersee
Asphaltminen und
Schaumwein
Zwei weitere Sehenswürdigkeiten verdienen eine besondere
Erwähnung: die Asphaltminen
und die Mauler Kellereien.
Während fast 300 Jahren wurde
im Val de Travers bis 1986 Asphalt
abgebaut und in alle Welt exportiert. So entstand im Untergrund
ein Labyrinth von Gängen und
Stollen, das heute unter kundiger
Führung besichtigt werden kann.
Eine kulinarische Spezialität der
Region ist in Alufolie eingewickelter und im heissen Asphalt gekochter Schinken mit Kartoffelgratin. Wir haben es nicht auspro-
biert, sind aber zuversichtlich,
dass das Gericht nicht nach
dampfendem Teer schmeckt …
Überraschenderweise
findet
man die grösste Schaumweinproduktion der Schweiz in den
geräumigen und tiefen Kellern
des ehemaligen Benediktinerklosters St. Pierre in Môtiers.
Seit 1829 stellt die Familie Mauler mit Leidenschaft und Traditionsbewusstsein ihre grossen
Vins mousseux her; Besucher
können die Produktion nach der
«Methode traditionelle» vor Ort
besichtigen.
Quellen und Kontakte
www.myvaldetravers.ch
www.myswitzerland.com/de/val-de-travers.html
www.mauler.ch
de.wikipedia.org/wiki/Absinth
Die Internet-Agentur der Hotellerie und Gastronomie
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Website Hosting
1/2012
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Expertenbericht
Die Schweiz, ein Tee-Entwicklungsland?
Bestellt ein Gast in einem Schweizer Restaurant oder Hotel einen Schwarztee, bekommt er meist
einen gelb verpackten, quadratischen Beutel mit einem Glas Heisswasser aus der Kaffeemaschine
vorgesetzt. Kein Wunder, wird hierzulande Tee nur dann getrunken, wenn man krank ist, friert oder
alle anderen Getränke nicht mag. Der Schweizer Teeclub will dies mit einem Tea Guide ändern.
12
Von Claudia Schmid, Mitglied
des «Club des buveurs de thé
Suisse»
1/2012
Vor zehn Jahren taten sich
Schweizer Teeliebhaberinnen
und -liebhaber zusammen und
gründeten den «Club des buveurs de thé Suisse». Hans
Reinle ist Vorstandsmitglied
des Teeclubs und Initiant des
Schweizer Tea Guide. Dieser
Führer, der im Juni 2012 zum
zehnjährigen Jubiläum des
Clubs erscheint, soll Teetrinker
gezielt zu Orten führen, wo Tee
nicht nur in guter Auswahl und
Qualität, sondern auch mit dem
entsprechenden Fachwissen
serviert wird. Im Interview
spricht Hans Reinle über Teekultur in der Schweiz und das
Potenzial für das Gastgewerbe.
Herr Reinle, wie würden Sie
die Schweizer Teekultur beschreiben?
Das Qualitätsbewusstsein für dieses Produkt ist in unserem Land
nur an wenigen Orten vorhanden.
Die Teekultur in der Schweiz ist
deshalb, vorsichtig formuliert,
noch sehr entwicklungsfähig.
Ist dies der Grund für den Tea
Guide?
Das kann man so sagen. Der
Teeclub fragte sich vor zwei Jahren, wie verbreitet Teekultur in
der Schweiz ist. Da man dazu
erst in Erfahrung bringen muss,
wie viele und welche Teeangebote es bereits gibt, gründeten
wir die Arbeitsgruppe «Tea
Guide». Seither prüfen und beurteilen Teeclubmitglieder aus Konsumentensicht Betriebe, die
Potenzial für einen Eintrag im
Schweizer Tea Guide haben.
Wer kann vom Teeführer profitieren?
Im Fokus steht der Tee trinkende
Gast. Ihn führt das Verzeichnis zu
Orten, wo qualitativ guter Tee angeboten wird. Indirekt sollen mit
der Plattform gastgewerbliche
Welche Kriterien muss ein Betrieb erfüllen, damit er im Tea
Guide erscheint?
Eine Auswahl zwischen 6 und 20
Teesorten sollte vorhanden und
die wichtigsten Teetypen (Grüntee, Oolongtee, Schwarztee) vertreten sein. Spezialitäten wie
Weisstee, Gelber Tee oder Pu Erh
Tee im Angebot sind willkommene Highlights. Tendenziell bevorzugen echte Teekenner pure
gegenüber aromatisierten Tees.
Wichtig sind auch die Kenntnisse
über das Produkt, die korrekte
Zubereitung und die passende
Präsentation. Ideal ist eine Teekarte, die über Sorte, Herkunft
und Sensorik informiert. Noch
besser ist, wenn die Servicemitarbeitenden dem Gast Auskunft
geben können und ihn zum Ausprobieren animieren. Es gibt mittlerweile schon einige in- und
ausländische Teespezialisten, die
gut umsetzbare Gastrokonzepte
anbieten.
Was sind die gravierendsten
Fehler im Umgang mit Tee?
Meist ist die Dosierung zu
schwach oder zu stark. Es gibt
keine Faustregel, die für alle Teesorten gilt. Entsprechend anspruchsvoll ist die Handhabung.
Schade ist auch, wenn feine Tees
vom Vorgänger in der Kanne übertönt werden und der zarte Grüntee plötzlich nach Minze oder
Jasmin schmeckt. Immerhin trennen mittlerweile fast alle Betriebe
die Gefässe für Kaffee und Teewasser. Weitere Themen sind die
Ziehzeit und die Wasser-
s
Teetrinker haben es schwer in
Schweizer Gastrobetrieben. Die
Auswahl ist klein, die Qualität
niedrig, und die Produktkenntnisse der Service-Mitarbeitenden beschränken sich auf das
Aufzählen der vorhandenen
Teesorten. Bereits die deutsche
Sprache macht es Teefreunden
nicht einfach. Bei uns verwendet man den Begriff «Tee» für
sämtliche Pflanzenarten, die
mit heissem Wasser aufgegossen werden. Teekenner meinen
bei der Bestellung allerdings
nur Getränke aus der Teepflanze Camellia sinensis.
Diese wird ähnlich der Weinrebe Vitis vinifera weltweit in
den entsprechenden Klimazonen angebaut und unterscheidet
sich
in
tausenden
Variationen durch Pflanzensorte, Anbaugebiet, Klima, Bo-
denbeschaffenheit und Produktionsprozesse.
Betriebe, die den Qualitätskriterien des Tea Guides genügen,
belohnt werden. Guter Tee kann
durchaus das Zünglein an der
Waage spielen, ob der Gast seinen Wochenend- und Ferienaufenthalt in diesem oder jenem
Hotel bucht.
temperatur. Der beste Grüntee ist
ungeniessbar, wenn er mit brühend heissem Wasser übergossen
wird und vier Minuten am Buffet
steht, bevor er zum Gast kommt.
Welches Potenzial hat Tee in
der Schweiz?
Qualitativ hochstehender Tee
kann alleine wegen der begrenzten weltweiten Produktionsmenge und den Anforderungen
an den Service nie ein Massenprodukt werden. Doch genau so,
wie Wein, Whisky, Wasser oder
Schokolade mittlerweile differenziert werden, hat auch Tee in der
Gastronomie noch Potenzial. Wir
wünschen uns mehr Schweizer
Hotels und Restaurants im mitt-
Hans Reinle,
Tee-Aficionado
Hans Reinle lebt in Richterswil und ist Vater von drei erwachsenen Kindern. Der
studierte Informatiker arbeitet bei einer Bank. Tee ist
seit Jahren seine Leidenschaft. Er reiste schon diverse Male in den Fernen
Osten, um sich vor Ort ein
Bild vom Tee zu machen. Als
Vorstandsmitglied des Teeclubs widmet er sich der Organisation von Veranstaltungen und dem Swiss Tea
Guide. Für Letzteren reist er
in seiner Freizeit mit dem GA
quer durch die Schweiz und
besucht mögliche Kandidaten.
leren Segment, die eine schöne
Auswahl an Tee anbieten und
auch ihre Mitarbeitenden entsprechend schulen, um das Getränk fachgerecht zu verkaufen
und zuzubereiten. Teegeniesser
lassen sich gerne überraschen
und sind bereit, den Preis für
Qualität zu bezahlen.
Marktplatz
Weitere Informationen
Betriebe, die ihr Angebot entsprechend gestalten möchten, können sich beim Teeclub erste weiterführende Informationen holen:
Web www.teeclub.ch
Oma’s Landkuchen –
mit Liebe gebacken
Dank Omas Rezeptbuch und der
Produktphilosophie von Leisi sind
Oma’s Landkuchen einzigartig im
Geschmack. Denn bei der Zubereitung achten die BackwarenProfis auf das Besondere: Nur die
frischesten Zutaten und saftigsten Früchte kommen hinein. So
werden Oma’s Landkuchen zu
köstlichen Kreationen aus feinstem Mürbeteigboden und vielen
saftigen Früchten in den vier Sorten Kirsche, Aprikose, Apfel und
Zwetschge. Mit seiner beeindrukkenden Grösse von 40 Zentimetern ist Oma‘s Landkuchen ein
echter Blickfang. Zudem ist er
ganz schnell aufgetaut und servierfertig.
Über die Autorin
Claudia Schmid führte nach
dem Abschluss der Hotelfachschule Belvoirpark zwei
Filialen des Lausanner Startup Unternehmens TEKOE
Tea Shop in Bern und Basel.
Seit 2010 arbeitet sie als
Praktikumsbetreuerin für die
GFG Gastgewerbliche Fachschule Graubünden an der
Schweizerischen Schule für
Touristik und Hotellerie
(SSTH) in Chur. Sie ist Mitglied des Schweizer Teeclubs. Zudem wirkt sie als
Hotelfachschulvertreterin in
der Arbeitsgruppe von Länggass-Tee, Familie Lange AG
Bern, mit. Diese entwickelt
und baut das Teeschulungswesen in der Schweiz auf.
Das Auge isst mit – Zubehör
aus Omas Küchenschrank
Bei Oma war nicht nur der Kuchen ein Genuss. Kuchenessen
musste für sie ein Erlebnis für
Augen und Gaumen gleichermassen sein. Deshalb ist eine gelungene Präsentation im traditionellen Stil auch für die Gastronomie ein Muss. Benötigt werden
dafür lediglich ein separater Kuchentisch, frische Früchte und
Küchenutensilien wie aus früheren Zeiten. Das passende Zubehör gibt bei Nestlé Frisco Findus:
Omas Drehteller und Kuchenhaube in passender Grösse
sowie der Klassiker aus guten
alten Zeiten, das traditionelle
Werbe-Schild mit dem Motto
«Mit Liebe gebacken». Dazu vielleicht noch eine antike Waage
oder ein Nudelholz auf den Serviertisch – schon ist die Dekoration für ein perfektes Kuchenerlebnis fertig – fast wie in Omas
guter Stube.
Wie Sie Oma’s Landkuchen perfekt in Szene setzen und mit
Ihrem Dessertangebot bares
Geld verdienen können, lernen
Sie im neuen Leisi Dessert Seminar «Süsses für’s Portemonnaie
– Mehrumsatz dank erfolgreichem Dessertverkauf».
Weitere Informationen
Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an:
Nestlé Suisse S.A.
Business Unit Frisco Findus
9401 Rorschach
Infoline: 071 844 85 30
Salvis Möbel Gastroline
EU!
N
Massgeschneidert.
Individuell. Anpassungsfähig.
Die neue Salvis Möbellinie Gastroline bietet ein umfassendes Angebot an neutralen, gekühlten und
beheizten Möbeln. Sie zeichnet
sich vor allem durch Details aus,
welche höchsten hygienischen
Ansprüchen gerecht werden. Die
Reinigung wird durch grosszügige
Rundungen vereinfacht. Vollauszüge bei allen Schubladen erleichtern zudem die tägliche
Arbeit. Die Kühlmöbel sind in Hygieneausführung mit einem fugenfreien Boden mit frontseitiger
Rückhaltestufe und zentral- oder
steckerfertig eigengekühlt erhältlich. In Phasen, in denen das
Möbel wenig oder nie geöffnet
wird, wie zum Beispiel in der
Nacht, können im ECO Modus bis
zu 30% Energie gespart werden.
Weitere Informationen
www.salvis.ch
1/2012
13
Gastronomie und Hotellerie:
Die wichtigsten Messen und Veranstaltungen 2012/2013
b-Conect print führt die wichtigsten Messen der Gastronomiebranche im ganzen deutschsprachigen Raum auf – und natürlich auch die Anlässe und Veranstaltungen von b-Conect selber.
Stets aktuell findet Ihr die Agenda und das Messeverzeichnis auch unter www.b-conect.ch
samt direkten Links zu weiteren Informationen und Websites.
Events
7. Juni 2012
22. August 2012
letzte Woche Oktober
4. Dezember 2012,
19.00 Uhr
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Messen / Ausstellungen
naturli.ch, Chässeminar bei Fredy Bieri,
Saland
Chäsete bei Fredy Bieri. Mit allen Sinnen
erschaffen – mit allen Sinnen geniessen!
Ab 18.30 Uhr findet in Saland das spannende Chässeminar samt Führung durch
die Käserei und die Lagerkeller statt. Wir
produzieren selber einen Käse zum Mitnehmen. Apero und Nachtessen mit riesigem Käsebuffet und Raclette. Beschränkte
Anzahl Plätze, weitere Infos folgen.
www.naturli.ch
Gastro Trend-Tour Zürich
An der beliebten Trend-Tour besuchen
wir in etwa 5½ Stunden rund 10 TrendBetriebe in der Stadt Zürich. Dabei erhalten wir interessante Einblicke und
Hintergrundinfos zu Gastrokonzepten.
18.00 bis ca. 23.30 Uhr.
James Bond Vorpremiere
Social Event in der Film Arena Sihlcity im
Auftrag ihrer Majestät! b-conect wird um
18.30 Uhr von Heineken Switzerland und
der Kellerei St. Georg zur exklusiven Vorpremiere eingeladen. Genaue Infos und
Einladung folgen.
Chlaustreffen
Das traditionell Chlaustreffen findet im
Restaurant Oberes Triemli bei Heiri und
Fabian Gallmann statt. Bei einem gemütlichen Nachtessen sitzen wir zusammen
und tauschen uns aus über News und
den Chlaus. Einzelinkasso am Tisch.
www.oberes-triemli.ch
17.07. - 20.07.2012
IWPZ, Zürich (CH)
Internationale Weinprämierung Zürich
im Technopark.
www.iwpz.ch
20.08. - 23.08.2012
International Chef Days 2012 –
ICD-Award (CH)
Der 5. ICD-Award findet in Davos im
Kongresszentrum – einem der modernsten der Alpen – statt. Die Messe
ist ein Stelldichein der schweizerischen und europäischen Kochszene.
www.icd-award.com/
09.09. - 12.09.2012
ZAGG, Luzern (CH)
Schweizer Fachmesse für Hotellerie,
Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung – der Treffpunkt der Gastrobranche.
www.zagg.ch
23.09. - 26.09.2012
Hogatec, Düsseldorf (D)
Die Nr. 1 in Technik und Design.
Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung.
www.hogatec.de
26.09. - 27.09.2012
Travel Trade Workshop, Genf (CH)
Offizielle Schweizer Tourismusfachmesse.
www.ttw.ch
05.10. - 08.10.2012
Gourmesse, Zürich (CH)
An der Messe für Geniesser finden
Sie das Besondere, das Delikate, das
Handgemachte und das Ausgesuchte.
www.gourmesse.ch
06.10. - 09.10.2012
17.10. - 18.10.2012
21.10. - 24.10.2012
31.10. - 04.11.2012
04.11. - 07.11.2012
10.11. - 14.11.2012
01.11. - 15.11.2012
Inoga, Erfurt (D)
Fachmesse für Branchen der Gastlichkeit
mit internationaler Kochkunstausstellung
und Olympiade der Köche.
www.inoga.de
Travel Trade Workshop, Zürich (CH)
Offizielle Schweizer Tourismusfachmesse.
www.ttw.ch
ZAGG, Montreux (CH)
Schweizer Fachmesse für Hotellerie,
Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung – der Treffpunkt der Gastrobranche. Zum zweiten Mal wird das
Erfolgskonzept aus Luzern auch in
Montreux durchgeführt.
www.zagg.ch
Goûts et Terroirs, Bulle (CH)
Schweizer Messe für einheimische
Spezialitäten.
www.gouts-et-terroirs.ch
GastRo, Rostock (D)
Fach- und Erlebnisausstellung für
Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Einzelhandel.
www.messe-und-stadthalle.de/
messen/gastro.html
Gast Herbst, Salzburg (A)
Internationale Fachmesse für die gesamte Gastronomie und Hotellerie.
www.gastmesse.at
18.01. - 20.01.2013
Vacances, Genf (CH)
Messe für Tourismus, Sport und Freizeit.
www.vacances.ch
20.01. - 24.01.2013
FBK, Bern (CH)
32. Schweizer Fachmesse für Bäckerei-,
Konditorei- und Confiseriebedarf.
www.fbk-messe.ch
31.01. - 03.02.2013
FESPO Zürich (CH)
Sozusagen das grösste Reisebüro der
Schweiz: Die grösste Messe für Ferien
und Reisen hierzulande.
www.fespo.ch
06.03. - 10.03.2013
ITB, Berlin (D)
Tourismus-Fachmesse in Berlin. Die gesamte Vielfalt des Reisens: Länder, Zielgebiete, Veranstalter, Buchungssysteme,
Verkehrsträger und Hotels.
www.itb-berlin.de
08.03. - 13.3.2013
Internorga, Hamburg (D)
Internationale Fachmesse für Hotellerie,
Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung,
Bäckerei- und Konditoreibedarf.
www.internorga.de
17.03 - 20.03.2013
Gast, Klagenfurt (A)
Internationale Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie für Südösterreich und
den Alpen-Adria-Raum.
www.kaerntnermessen.at/messe/
gast-273.php
21.03. - 27.03.2013
Expovina primavera, Zürich (CH)
Nach fünf Jahren in Oerlikon kehrt die
«Expovina Primavera» zurück in den Puls
5 und damit zurück zu ihrem Ursprung.
www.expovina-primavera.ch
05.10. - 09.10.2013
Anuga, Köln (D)
Die Anuga bezeichnet sich als die grösste
Food & Beverage-Messe der Welt. Fachbesucher haben die Möglichkeit, sich
über alle Trends, Märkte, Zielgruppen und
Themen zu informieren und Kontakte auf
höchstem Niveau zu knüpfen.
www.anuga.de
01.02. - 05.02.2014
Intergastra, Stuttgart (D)
Internationale Fachmesse für Hotellerie,
Gastronomie, Catering, Konditorei und Café.
www.intergastra.de
57. Zürcher Weinausstellung (CH)
Die legendäre Weinausstellung auf 12
Schiffen am Bürkliplatz in Zürich.
www.expovina.ch
23.11. - 27.11.2013
IGEHO, Basel (CH)
Internationale Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie.
www.igeho.ch
13.01. - 16.01.2013
HOGA, Nürnberg (D)
Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie
und Gemeinschaftsverpflegung. Süddeutschlands bedeutendstes Branchenevent des Jahres!
www.hoga-messe.de
1/2012
Impressum
Herausgeber:
b-Conect
Absolventen Belvoirpark Hotelfachschule Zürich
Beiträge:
Katarina Zeehuisen und Sandro Schwander
Bruno della Torre
Claudia Schmid
Dominik Coste
Dominique Nussbaumer
Sabina Zwahlen
Ron Frank
Redaktion und Lektorat:
Ron Frank, www.b-Conect.ch
Joe Lienert, www.volltext.ch
Gestaltung und Satz:
cdesigns Claudia Dargel
8008 Zürich, www.cdesigns.ch
Druck:
Sprecher Druck & Satz AG
8604 Volketswil, www.sprecherdruck.ch
Inserateverkauf:
Werner Waltenspül, www.b-Conect.ch
079 698 15 85
1/2012