Tag des offenen Denkmals
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Tag des offenen Denkmals
Tag des offenen Denkmals 7. bis 9. September 2007 Orte der Einkehr und des Gebets Titelabbildung: St. Maximilian-Kolbe, Wilhelmsburg Danksagung Für die großzügige Unterstützung des Kulturprogramms (S. 44/45) danken wir der IBA Hamburg, der Gemeinnützigen Treuhandstelle e.V., ExxonMobil und allen nach Programmdruck hinzugekommenen Förderern. Die Doppelausstellung in St. Maximilian Kolbe ist ein Projekt des IBA Kunst- und Kultursommers 2007, der Teil der Auftaktpräsentation der ersten Internationalen Bauausstellung in Hamburg ist Weitere Infos unter: www.iba-hamburg.de Aktuelles Programm und Programmänderungen: www.denkmalstiftung.de www.kulturbehoerde.hamburg.de Bundesweite Koordination Inhalt 5 Geleitwort 6 Denkmalschutzamt Hamburg 7 Stiftung Denkmalpflege Hamburg 8 Vorwort 9 Auftaktveranstaltung 10 Themenpakete 12 Ausstellungen 13 Hauptkirche St. Jacobi, Hamburg-Altstadt Mahnmal St. Nikolai, Hamburg-Altstadt 14 SPURENSUCHEN 15 Simeonkirche, Hamburg-Hamm Dreifaltigkeitskirche, Hamm-Nord 16 Hauptkirche St. Katharinen, Hamburg-Altstadt 17 Flussschifferkirche, Hamburg-Altstadt Englisch-Bischöfliche Kirche St. Thomas à Becket, Neustadt 18 Benediktenkirken – Dänische Seemannskirche, Neustadt Schwedische Gustav-Adolfs-Kirche, Neustadt 19 Finnische Seemannskirche, Neustadt Friedenskirche, St. Pauli 20 St. Petri-Begräbniskapelle, St. Pauli Kirche des Hl. Johann von Kronstadt, St. Pauli 21 Evangelisch-Reformierte Kirche, Altona-Altstadt Paul-Gerhardt-Kirche, Bahrenfeld 22 St. Pauli Kirche, Altona-Altstadt Hauptkirche St. Trinitatis, Altona-Altstadt 23 Maria Grün, Blankenese Rolf-Liebermann-Studio des NDR in der ehemaligen Tempel-Synagoge, Harvestehude 24 Hauptkirche St. Nikolai, Harvestehude 25 Schröderstiftkapelle, Rotherbaum Christuskirche Eimsbüttel, Eimsbüttel 26 St. Johannis Harvestehude, Harvestehude Moschee an der Alster, Uhlenhorst 27 Russisch-Orthodoxe Kirche des Hl. Prokopij, Stellingen St. Martinus, Eppendorf 28 Dominikanerkloster und St. Sophienkirche, Barmbek-Süd 29 Bugenhagenkirche, Barmbek-Süd Kapelle des kath. Marienkrankenhaus, Hohenfelde 30 Frohbotschaftskirche, Dulsberg Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Dulsberg 31 Jüdischer Friedhof, Wandsbek Christuskirche Wandsbek-Markt, Wandsbek 32 Kapellenführung auf dem Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttel Das Riedemann-Mausoleum auf dem Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttel 33 Kriegsgräber auf dem Friedhof, Ohlsdorf Fuhlsbüttel Der Garten der Frauen auf dem Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttel 34 Erlöserkirche, Farmsen-Berne Heilig Kreuz Volksdorf, Volksdorf 35 Kirche Bergstedt, Bergstedt Kirche Alt-Rahlstedt, Rahlstedt 36 St. Nicolai Altengamme, Altengamme Der Alte Friedhof Harburg, Harburg 37 Wilhelmsburger Friedhofskapelle, Wilhelmsburg St. Maximilian-Kolbe, Wilhelmsburg 38 Sinstorfer Kirche, Sinstorf St. Pankratius, Neuenfelde 39 Nacht der Kirchen 40 Jenischpark, Klein Flottbek 50er Schuppen, Kleiner Grasbrook Brückenrundfahrt, Hamburg 41 Gedenkstätte Neuengamme, Neuengamme Oberpostdirektion, Hamburg Neustadt Gewerkschaftshaus, St. Georg 42 Metropolregion 44 Kulturprogramm – „Kunst im Bau“ 46 Impressum Geleitwort Hamburgs Stadtbild ist seit jeher von seinen Kirchen geprägt. Durch die ehrwürdigen Hauptkirchen ebenso wie durch die Gebäude der 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts, um die sich in der Nachkriegszeit wieder aufgebaute oder neue Stadt viertel gruppieren. In ihrer historischen und baukünstlerischen Bedeutung wie auch in ihrem geistlichen und geistigen Leben stellen die Kirchen eine kulturelle Bereicherung der Hansestadt dar. Ihre architektonische Qualität und die oft herausragende künstlerische Ausstattung setzen wesentliche Akzente in der Hamburger Denkmallandschaft. Auch das reiche Angebot an Musik, das in den Kirchen geboten wird, ist aus unserer Stadt nicht mehr wegzudenken. Allerdings gibt es auch Probleme: den Gemeinden fällt es immer schwerer, ihre Kirchbauten zu unterhalten. Daher ist es umso wichtiger, die Aufmerksamkeit auf diese Kulturorte zu richten und ihre Bedeutung als vielfältige gesellschaftliche und kulturelle Frei räume für die Stadt zu dokumentieren. Eine besondere Gelegen heit hierzu bietet der diesjährige Tag des offenen Denkmals, der unter dem Motto „Orte der Einkehr und des Gebets – historische Sakralbauten“ steht. Die Kirchen öffnen ihre Tore und laden zur Besichtigung und zum Dialog ein. Auch die großen nichtchristlichen Religionsgemeinschaften wie die Muslime beteiligen sich an diesem Tag des offenen Denkmals und unterstreichen so den weltoffenen Geist unserer Stadt. Ein zusätzliches Kulturprogramm mit Filmen, Konzerten, Lesungen und Ausstellungen rundet das Programm ab. Für die zahlreichen Führungen und kulturellen Begleitveran staltungen des diesjährigen Tags des offenen Denkmals wünsche ich Ihnen jede Menge neue Erkenntnisse und viel Vergnügen! Prof. Dr. Karin v. Welck Kultursenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg Denkmalschutzamt Hamburg 1920 wurde in Hamburg die staatliche Denkmalpflege eingerichtet. Grundlage bildet heute das inzwischen mehrfach novellierte Denkmalschutzgesetz vom 3. Dezember 1973. Danach sind die Kulturdenkmale wissenschaftlich zu erforschen, zu schützen und zu erhalten sowie in die städtebauliche Entwicklung einzubinden. Voraussetzung ist, dass an ihrer Erhaltung aus historischen, wissenschaftlichen, künstlerischen oder städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht. Bislang konnten von etwa 2800 Einzeldenkmalen und 2100 Ensembles etwa 1350 Objekte formell unter Schutz gestellt werden: vorgeschichtliche Grabhügel, Kirchen, Bauern- und Bürgerhäuser, Fabrikanlagen und auch Schiffe. Die Denkmaleigenschaft festzustellen, ist Aufgabe des Referates Inventarisation. Die Denkmale eines ganzen Stadtteils werden in der so genannten „Denkmaltopografie“ publiziert, besondere Denkmalgattungen oder Themen in den „Arbeitsheften zur Denkmalpflege in Hamburg“. Hauptaufgabe des Referates Bau- und Kunstdenkmalpflege ist die Beratung der Denkmaleigentümer bei Instandsetzungs- und Umnutzungsvorhaben. Denkmalbedingter Mehraufwand kann durch Zuschüsse gefördert werden; erforderliche Aufwendungen für die Erhaltung oder die sinnvolle Nutzung von Baudenkmalen können unter bestimmten Voraussetzungen erhöht abgeschrieben werden. Das Denkmalamt verfügt über eine eigene Restaurierungswerk statt, eine umfangreiche bau- und kunstgeschichtliche Bibliothek und ein Bildarchiv, das mehr als 700.000 Motive vom Großen Brand 1842 bis in die Gegenwart enthält. Kulturbehörde–Denkmalschutzamt, Imstedt 20, 22083 Hamburg E-Mail: [email protected] Stiftung Denkmalpflege Hamburg Seit 29 Jahren betreibt die Stiftung Denkmalpflege Hamburg aktive Denkmalerhaltung und –pflege in der Hansestadt. Zahlreiche stadthistorisch wertvolle Bauten hat die Stiftung erworben und saniert. Die eigenen Gebäude der Stiftung bilden, nach dem Vorbild des National Trust in Großbritannien, einen Kern genuin Hamburger Baukultur der letzten Jahrhunderte: Vom letzten Gang des berüch tigten Gängeviertels in der Neustadt, dem Bäckerbreitergang, über das Kanzlerhaus in Harburg zur Holländermühle in Bergedorf geht das Spektrum der stiftungseigenen Baudenkmäler. Sie werden nach dem neuesten restauratorischen Wissensstand erhalten und sachgerecht genutzt. Die Mieteinnahmen kommen neuen Denkmalprojekten zugute. Die Stiftung erhielt in den vergangenen Jahren jährliche Spenden und Zuwendungen bis zu 400.00 Euro. Diese Spenden werden nicht für Verwaltungskosten verwendet, sondern kommen ohne jeden Abzug den Not leidenden Bau- und Kulturdenkmälern zugute. So konnten in den vergangenen 10 Jahren die Kaiserstatuen am Rathaus, der Stuhlmannbrunnen in Altona, das Gymnasium Allee, das Kaisertor am Jenischpark und der jüdische Friedhof König straße restauriert werden. Derzeit ist die Stiftung Denkmalpflege um die Restaurierung des Schillerdenkmals am Dammtor bemüht. Auch Sie können durch Ihre Spende die Stiftung Denkmalpflege bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen. Auf Wunsch erhalten Sie selbstverständlich eine Spendenbescheinigung. Spendenkonto: HSH Nordbank, BLZ 210 500 00, Konto 317 867 100 Dragonerstall 13, 20355 Hamburg, www.denkmalstiftung.de E-Mail: [email protected] Vorwort Sakralbauten – ein konventionelles Thema für eine Denkmal führung? Sie gehören zu den Baugattungen, derer sich die Denkmalpflege seit jeher angenommen hat. Große Kirchbauten sind oft die ersten Anlaufpunkte für Besucher einer fremden Stadt, sind sie doch Zeugnisse der Geschichte und der Baukunst vergangener Epochen. In Hamburg lässt sich an diesem Wochenende eine spannende Vielzahl sakraler Räume entdecken – Hauptkirchen, Vorortkirchen, Kapellen und Synagogen. Man findet sie unter der Erde, wie im Riedemann-Mausoleum, auf dem Wasser, wie in der Flussschiffer kirche, oder auf den Türmen hoch in der Luft. Altona gewährte einst als selbstständige Stadt vielen Religions flüchtlingen Zuflucht und Rechte. Aber auch in Harburg, Wands bek und in den ländlichen Gebieten künden vielfältige Bau zeugnisse christlicher, jüdischer und muslimischer Bekenntnisse von der Weltoffenheit der Hansestadt. Unterschiedliche Religionen, historische Stile und theologisch begründete Raumkonzepte bestimmen das Bild. Herausragende Meisterwerke der Baukunst besitzt Hamburg unter den Nachkriegs kirchen, mit ihren skulpturalen Baukörpern, visionären Raumer findungen und großartigen Fensterbildern und Lichtkonzepten. Sie sind jedoch zunehmend durch die schwierige Finanzsituation der Gemeinden bedroht. Daher ist ihnen auch eine Ausstellung in der Freien Akademie der Künste gewidmet. Wir laden Sie herzlich ein, diese Orte religiösen Lebens in Ham burg und in der Metropolregion am Tag des offenen Denkmals zu besuchen. Allen ehrenamtlichen Führern und Helfern danken wir herzlich für ihr großes Engagement, ebenso wie den vielen Gemeinden, die zusätzlich ein vielseitiges Kulturprogramm ermöglicht haben. Irina v. Jagow Stiftung Denkmalpflege Hamburg Frank Pieter Hesse Denkmalpfleger der Freien und Hansestadt Hamburg Auftaktveranstaltung am 7.9.2007 „Religion und Baukunst“ 13:00 h Begrüßung und Einleitung 13:30 h Werkbericht Christuskirche, Stölken Schmidt Architekten BDA 14:00 h Die Moschee – ein Ort der Besinnung und Zusammenkunft, Dr. Djavad Mohagheghi 14:30 h Der Tempel in der Oberstraße – Synagogen- architektur in der Weimarer Republik, Dr. Ulrich Knufinke M.A. 15:00 h St. Jacobi – eine mittelalterliche Kirche im heutigen Hamburg, Alk Arwed Friedrichsen 15:30 h Pause 16:00 h Wenn der Vorhang im Tempel zerreißt – oder zerrissen wird. Orte, Funktionen und Konflikte von heiligen Räumen in der Stadt, Prof. Dr. Wolfgang Grünberg 16:30 h Nachkriegskirchenbau aus der Sicht eines Architekten, Prof. Friedhelm Grundmann 17:00 h Himmelhochjauchzend ... – Hamburgs Nachkriegskirchen in Generationswechsel und Nutzungswandel, Dipl.-Theol. Matthias Ludwig 17:30 h Möglichkeiten der Kirchennutzungen: Veranstalten statt Verunstalten! Prof. Anna Katharina Zülch 18:00 h Pause Podiumsveranstaltung: „Kirchenbauten in 18.30 h der Stadt – Denkmäler als soziale und kulturelle Freiräume“ (bis ca. 20.00 Uhr), mit Bischöfin Jepsen, Generalvikar Spiza, Staatsrat Dr. Gottschalck, Prof. Dr. Grünberg (Theolog. Seminar), Prof. Anna K. Zülch (Denkmalrat), Robert Leicht („Zeit“) Adresse: Hauptkirche St. Jacobi/ Steinstraße Verantwortlich: Denkmalschutzamt [email protected], Tel.: 040 - 42963 3356 10 Themenpaket Mögliche Kombinationen von Führungen Nachkriegskirchen Fr. 20 h St. Maximilian Kolbe, Wilhelmsburg (mit Vernissage) Sa. 21 h Simeonkirche, Hamm (mit Illumination) So. 9 h Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Dulsberg So. 11 h Erlöserkirche, Farmsen-Berne So. 13 h Dreifaltigkeitskirche, Hamm-Nord So. 15 h Paul-Gerhardt-Kirche, Bahrenfeld Religionen Sa. 10 h Moschee, Uhlenhorst Sa. 13 h Engl.-bischöfl. Kirche St. Thomas à Becket, Hamburg-Neustadt Sa. 16:15 h Russ. orth. Kirche des Hl. Prokopij, Stellingen So. 13 h Nordische Seemannskirchen, Hamburg-Neustadt So. 16 h Ehem. Synagoge Rolf-Lieber mann-Studio, Harvestehude (Anmeldung erforderlich, s. S. 23) 11 Ungewöhnliche Orte Sa. und So. 11 bis 18 h Friedhofskapelle (mit Parkfest), Wilhelmsburg Sa. 14h Riedemann-Mausoleum, (mit Konzert) Friedhof Ohlsd. So. 11h Flussschifferkirche, Altstadt So. 13h Begräbniskapelle St. Petri, St. Pauli So. 16h Marienkrankenhaus, Hohenfelde Historische Orgelrundfahrt mit dem Organisten und Orgelbeauf tragten G.Seggermann und Erläuterungen zu den besuchten Kirchen und Orgeln Sa. 9h St. Jacobi, barocke Schnittger-Orgel, Altstadt Sa. 10:30h Nikolaikirche zu Billwerder, Rother-Orgel (1913), Billwerder Sa. 13:45h Heinrich-Hertz-Schule, Hans Henny Jahnn-Orgel (1930), Winterhude Sa. 15:30h Studio I des NDR, Welt-Funk- Orgel, Harvestehude Sa. 17h St. Sophienkirche (1995/97), Sauer-Orgel, Barmbek Hinweis: Orgel-Rundfahrt mit Bus, 15 Euro, Anmeldung bis 3.9., [email protected] oder 040-42863 3536 Mittagspause im Landhaus Walter (nicht im Preis inbegriffen) 12 Ausstellungen „Baukunst von morgen!“ Hamburgs Kirchen der Nach kriegszeit Adresse: Freie Akademie der Künste in Hamburg, Klosterwall 23 Öffnungszeiten: 5.9. bis 7.10.2007, Di. bis So. 11 bis 18 h Sie schienen manchmal wie aus einer anderen Zeit – fremdartige Gebilde mitten im kriegszerstörten Hamburg. Otto Bart ning sah in ihnen die „Baukunst von morgen“ (1953). Die Ausstellung möchte auf die Besonderheiten und Schönheiten dieser wichtigen und unverzichtbaren Hamburger Baukunstwerke aufmerksam machen. Mit schwindender Finanz- und Mitgliederstärke der beiden großen Konfessionen stehen Nachkriegskirchen wieder in der Diskussion: Viele werden heute in Frage gestellt, einigen droht der Abriss. Infos: Katrin Meyer, 040 - 42863 3356, [email protected] Schätze! Kirchen des 20. Jahrhunderts Adresse: St. Jacobi/ Steinstraße Öffnungszeiten: Mo. bis Sa.: 10 bis 17h, am 9.9., 12:30 bis 17h Moderne Kirchen sind Schätze mit vielen Gesichtern: Aussagekräftige Räume für geistliches Leben und gottesdienstliches Feiern, prägende Baukunstwerke in Dorf und Stadtteil, spannende Orte voller Kultur und Geschichte(n). In der Ausstellung soll deutlich werden, das auch in schwierigen Zeiten moderne Kirchen keine „Problem fälle“, sondern von überraschender Schön heit, Bedeutung und Nutzungsvielfalt sind. Vom 23.8. bis zum 20.9. wird die von einer Theologin und Kunsthistorikerin erarbeitete Wanderausstellung in der Hauptkirche St. Jacobi zu sehen sein. Infos: Katrin Meyer, 040 - 42863 3356, [email protected] 13 Hamburg-Altstadt Hauptkirche St. Jacobi Mit dem Bau der Hauptkirche wurde Mitte des 14. Jahrhunderts begonnen. Die Bomben des 2. Weltkrieges verschonten auch St. Jakobi nicht. Während das Kirchenschiff der Hallenkirche rekonstruiert wurde, erhielt der Turm einen modernen Aufbau von den Architekten Hopp & Jäger. Die Führungen in St. Jacobi wollen den Spuren der Nachkriegszeit nachgehen, den Wiederaufbau erläutern und die sich in der Kirche befindende Restaurie rungswerkstatt des Denkmalschutzamtes Hamburg zeigen. Infos: Kristina Sassenscheidt, 040 - 42863 3536, [email protected] Adresse: Jakobikirchhof 22 Kirchenführungen: Sa. 11 und 14h, So. 12:30 h Werkstattführungen: Sa. 12, 13 und 15 h (nur mit Voranmeldung, s. Infos) Gottesdienst: So. 10 h Hamburg-Altstadt Mahnmal St. Nikolai Der Turm der Nikolaikirche weist auf die mehrfach zerstörte Kirche, die heute als Ruine ein Mahnmal gegen den Krieg ist. Im späten 12. Jh. gegründet, wurde der Bau beim großen Hamburger Brand 1842 zerstört und bis 1874 im neogotischen Stil neu errichtet. Nach der Zerstörung des Kirchenschiffs im Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut, beherbergt das Kellergewölbe heute ein Dokumen tationszentrum. 1993 erhielt der Kirch turm ein Carillon mit 51 Glocken, seit 2005 gibt es den Panoramalift. Infos: Förderkreis „Rettet die Nikolaikirche“ e.V., 040 - 3711 25, www.mahnmal-st-nikolai.de Adresse: Willy-BrandtStr. 60 Führungen: So. 11 und 15 h(Dokumentationszentrum), 11, 12 und 13 h (Glockenspiel und Spielkabine, Anmeldung unter 040 - 37 11 25 erforderlich!) 17h Konzert Vokalensemble Öffnungszeiten: So. 10 bis 18h 14 Spurensuche Die Spurensucher nähern sich dem Schwerpunktthema in drei Rundgängen (Teilnahme kostenlos). Infos für alle Veranstaltungen: Sabine Homan-Engel, 040 - 4128 1087, [email protected] Jüdische Spuren im Grindelviertel Führung: So. 10 bis 12:30 h Adresse: Platz der jüdischen Deportierten Moorweidenstraße 36 Zwischen 1941 und 1945 wurden rund 6.000 Hamburger Juden in Ghettos und Konzentrationslager deportiert. Auf einer Spurensuche im Grindelviertel entdecken Sie Synagogen und andere jüdische Institutionen und erfahren von den Menschen, die bis zu ihrer Deportation im Grindel lebten. Kathedralen des Verkehrs Führung: So. 14 bis 17h Treffpunkt: Bahnhof Dammtor, Ausgang Planten un Blomen/DagHammarskjöld-Platz Hinweis: HVV-Ticket notwendig! Bahnhöfe spiegeln in einzigartiger Weise die Sozial- und Kulturgeschichte der Stadt Hamburg wider, als Verbindung von Wohnvierteln und Vororten zu den Arbeitsplätzen und ins Zentrum. Aus den Grenzen der Wälle entsprungen wurde das aufzubauende Nahverkehrsnetz zu einem Motor der Citybildung. Mit ihrer Architektur verweisen die Bahnhöfe auf den sozialen Standard der jeweiligen Stadtteile. Geboten wird eine Stadt- und Untergrund-Bahnspaziergangsfahrt. „Fruhnslüd im Alten Hamburg“ Führung: So. 15 bis 17h Treffpunkt: St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1 Von St. Katharinen zur Zitronenjette, von Heiligen und unheiligen Frauen, von Hökerinnen, Huren und Kökschen: Entdecken Sie das alte Hamburg aus der Perspektive unterschiedlicher Frauen, die im Schatten der Katharinenkirche und des Michels zu Hause waren. 15 Hamm-Süd Simeonkirche Die Kirche wurde 1965 – 66 für die Ev. Luth. Gemeinde erbaut. Architekten waren F. Grundmann, H. Kuhn und F. Zeuner. Die asymmetrischen Kuben lassen den „Inter nationalen Stil“ der 1920er und 1930er Jahre fortleben. Kraftvolle Sichtbeton elemente erinnern an Le Corbusiers Spät werk. Innen ergänzen plastische Beton arbeiten von H. Kock das Gesamtkunst werk. Heute wird es als „Kirche des Hl. Nikolaos“ von der griechisch-orthodoxen Kirche genutzt und am Samstagabend mit einer Illumination inszeniert. Adresse: Sievekingsallee 12b Führung: Sa. 21h Licht-Klang-Installation: Sa. 21:30h (s. Kultur programm S. 45) Infos: Kristina Sassenscheidt, 040 - 42863 3536, kristina.sassenscheidt@ kb.hamburg.de Hamm-Nord Dreifaltigkeitskirche Kühn ragt der freistehende Turm der Hammer Kirche in den Himmel und ebenso gewagt steigt das Kirchendach nach Osten hin an. In ihrer ungewöhnlichen Gestalt markiert die Kirche den Beginn der kirchenbaulichen Nachkriegsmoderne in Hamburg. 1957 wurde das Gebäude nach Plänen des Architekten Reinhard Riemerschmid fertig gestellt. Der Kirchenvorplatz wird von der geschwungenen Eingangsfassade umfasst. Im Innern erweckt die Stahlbetonkon struktion Assoziationen an einen offenen Dachstuhl. Infos: Pastor Henschen, 040 - 2190 1214, www.hammer-kirche.de Adresse: Horner Weg 2 Führung: So. 13h, abends Gospelkonzert 16 Hamburg-Altstadt Hauptkirche St. Katharinen Adresse: Katharinen kirchhof 1 Gottesdienst: So. 11h Führungen zu Kirche und Turm: So. stündlich von 13 bis 18 h Spirituelle Sonder führung: So. 15h Kultur: Fr. 21 h Lesung im Turmzimmer (s. S. 44) Mit dem Bau der Hauptkirche St. Katharinen wurde nach 1350 begonnen, etwa 100 Jahre später war sie fertig gestellt. Entstanden ist ein hochgotisches Gebäude, in dem auch noch Reste eines Vorgängerbaus von 1250 zu finden sind. Die ehemals reiche Ausstattung der Kirche ging im Zweiten Weltkrieg verloren. Der Kirchraum fasziniert dennoch durch seine Höhe, durch die stolzen Säulen und seine helle Ausstrahlung. Die Fenster sind Fenster zum Himmel und erzählen von der Geschichte Gottes und den Menschen. Auch die Kunstwerke in den Arkaden und an den Wänden sind Ausdruck des christlichen Glaubens aus den unterschiedlichsten Zeiten der Geschichte dieser Kirche. Am Freitagabend wird der Hamburger Autor Benjamin Maack im Turmzimmer der Kirche lesen und in über 50 m Höhe distanzierte Betrachtungen über die Welt anstellen (s. Kulturprogramm S. 44). Infos: Pastor Frank Engelbrecht, 040 - 3037 4733, [email protected] 17 Hamburg-Altstadt Flussschifferkirche Die Flussschifferkirche ist auf einem sog. Weserleichter erbaut und wurde nach ihrem Umbau zur Kirche 1952 vom Haupt pastor von St. Katharinen eingeweiht. Als Deutschlands einzige schwimmende Kirche ist sie immer in Bewegung: Von ihrem ersten Liegeplatz an der Norderelb brücke kam sie über die Veddel an ihren aktuellen Liegeplatz in der HafenCity. Samstag findet ein Konzert mit G. Tiedemann, Sonntag ein Gottesdienst und später ein Souljazzkonzert der Band „Der Kosmische Souverän“ statt. Adresse: Hohe Brücke 2 in der HafenCity Gottesdienst: So. 15 h Kaffee, Kuchen und musikalische Impressionen: So. 11 bis 15h Konzert: Sa. 18h Konzert: So. 20h Souljazz (s. Kultur programm S. 45) Infos: Pastor Frank Engelbrecht, 040 - 3037 4733, [email protected] Neustadt Englisch-Bischöfliche Kirche St. Thomas à Becket 1838 wurde die turmlose neo-klassizis tische Kirche unter dem Namen „Church of England“ eingeweiht. Die Fassade der Nordseite wird von dem ionischen Säulen portikus beherrscht. Nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1947 als „The English Church of St. Thomas à Becket“ wieder eingeweiht, zur Ehre des Patrons der Merchant Adventurers und ehemaligen Erzbischofs von Canterbury und Kanzlers von England, der 1170 als Märtyrer starb. Infos: Chaplain Roger White, 040 - 4392 334, [email protected] Adresse: Zeughausmarkt 22 Führungen, Vorträge und Konzerte: Sa. lfd. 10 bis 18 h 18 Neustadt Benediktenkirken – Dänische Seemannskirche Adresse: Ditmar-KoelStraße 2 Führungen: Sa. 14h, So. stündl. 10 bis 15h Die im 19. Jh. entstandenen skandina vischen Seemannsmissionen kümmerten sich um die Seeleute aus Skandinavien. Seit 1875 gibt es die Dänische Seemanns kirche. Nach mehreren Standortwechseln wurde nach dem 2. Weltkrieg der Bau der heutigen Kirche begonnen. Der Komplex fasst Wohnungen und einen Kirchensaal mit zuschaltbaren Räumen in der ersten Etage zusammen. Ein Turm an der Straße ergänzt das Ensemble. 1952 fand die Einweihung dieses Gemeindezentrums statt. Infos: Henrik Fossing, 040 - 3713 00, [email protected] Neustadt Schwedische Gustaf-AdolfsKirche Adresse: Ditmar-KoelStraße 36 Führungen: Sa. 14:30h, So. 13 :30 h und 16h Bereits 1883 begann in Hamburg die schwedische Gemeindearbeit. Zu diesem Zeitpunkt gab es in der Hansestadt bereits eine große schwedische Kolonie, der Hafen war wichtiger Anlaufpunkt für schwedische Schiffe. Am 12. Mai 1907 wurde das neu gebaute Kirchengebäude eingeweiht. Während des Zweiten Weltkrieges war die schwedische Kirche eines der wenigen Gebäude im Hafengebiet, das nicht von Bomben zerstört wurde. Bis 1956 befand sich hier auch die schwedische Schule. Infos: Kristina Ekelund, 040 - 804 465, [email protected] 19 Neustadt Finnische Seemannskirche Die Finnische Seemannskiche ist seit 1901 in Hamburg tätig. Nachdem das erste Gebäude von 1926 im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, bauten die Architekten Pertti Ahola und Dieter Langmaack 1966 das heutige Kirchengebäude im Stil zeitgenössischer finnischer Architektur. Zusätzlich zu den kirchlichen Diensten wird in der Kirche das Finnland-Zentrum betrieben, in dem finnische Kultur verschiedener Arten vorgestellt wird. Infos: Pastor Olli-Pekka Silfverhuth, 0171 - 6002 168, [email protected] Adresse: Ditmar-KoelStraße 6 Führungen: Sa. und So. 13h St. Pauli Friedenskirche Die Friedenskirche Altona, heute in Hamburg-St. Pauli gelegen, eine der neogotischen Altonaer Stadterweiterungs kirchen, ist ein Spätwerk des berühmten Kirchenbaumeisters Johannes Otzen. Im Innenraum mehrfach umgeformt veranschaulicht sie eindrucksvoll die Auseinandersetzungen um die Kirchenraum gestaltung im 20. Jahrhundert. Nun ist sie Teil der neuen Gemeinde Altona-Ost, und wiederum steht ein weiterer Wandel in der Nutzung an. Das St. Pauli-Archiv und Mitglieder des Kirchenvorstands führen durch die Kirche und auf den Turm. Infos: St. Pauli-Archiv e. V., 040 - 319 4772, [email protected] Adresse: Otzenstraße 19 Führungen: So. lfd. 14 bis 17h 20 St. Pauli St. Petri Begräbniskapelle Adresse: St. Petersburger Straße (zwischen Tor 1 und Tor 2 der Hamburg Messe) Führungen: Sa. 13 bis 17 h, So. 13 bis 17h Vorträge: Sa. 14 und 16 h, So. 14 und 16h Als „Pforte für den letzten Weg der stillen Gäste“ entwarf der Hamburger Architekt J. A. Arens die im Jahre 1802 erbaute „St. Petri Todtencapelle“ im klassizistischen Stil, das letzte Relikt der Dammtorfriedhöfe. Der Raum besteht aus einer Rotunde, die mit einer flachen Kuppel überwölbt und mit einem quaderförmigen Bauteil durchdrungen ist. Seitlich befinden sich Räume für Wärter, Totengräber und Geräte. Die Kapelle ist zum ersten Mal öffentlich zugänglich. In einer kleinen Ausstellung wird ihre wechselhafte Geschichte gezeigt. Infos: Klaus Helbing, 040 - 411 66 79 16, K. [email protected] St. Pauli Kirche des Heiligen Johann von Kronstadt Adresse: Karolinenstraße Führung: So 15h Die Gnadenkirche wurde 1907 als evangelisch-lutherische Kirche von Fernando Lorenzen erbaut. Im Jahr 2004 fand die Entwidmung der Kirche statt. Mittler weilerweile ist die russisch-orthodoxe Gemeinde des Hl. Johann von Kronstadt in den neoromanischen Zentralbau eingezogen. Zurzeit finden Umbauarbeiten statt, unter anderem wird die Kirche mit wertvollen Ikonenmalereien versehen, um den liturgischen Bedürfnissen der neuen Gemeinde nachzukommen. Infos: Priester Sergij Baburin, 040 - 2487 0740, [email protected] 21 Altona-Altstadt Evangelisch-Reformierte Kirche Der 1966 eingeweihte Kirchbau vom Schweizer Architekten B. Huber ersetzt ein klassizistisches Gebäude, das auf der Elbseite der Palmaille gelegen war. Der Baukomplex erweckt den Eindruck von Wohnburg und Tempel zugleich. Ein Innenhof verbindet Wohnungszugänge und den Kircheneingang. Warme Back steine und helle Holzbänke machen den Kirchraum zu einem Ort der Geborgen heit. Bemerkenswert ist die barocke Orgel von Jürgen Ahrend. Am Samstagabend wird „Italienisch für Anfänger“ gezeigt. Adresse: Palmaille 2 – 4 Führungen: So. 15 h und 17h Kino: Sa. 20h, „Italienisch für Anfänger“ (Eintritt frei, s. Kulturprogramm S. 45) Infos: Pastorin Ulrike Litschel, 040 - 38 29 19, [email protected] Bahrenfeld Paul-Gerhardt-Kirche Mitte der fünfziger Jahre entstand die Kirche nach Entwürfen von Otto Andersen. Der durch seinen Säulenkranz gekennzeichnete Bau verbindet Skelett konstruktion und moderne Materialien mit einem traditionellen Grund- und Aufriss. Der rechteckige Kirchenraum mit dem gesonderten Altarraum folgt kirchenbaulich den Rummelsberger Grundsätzen, die 1951 auf dem Kirchenbautag der evangelischen Kirche vorgeschlagen wurden. Er ist damit ein eindrucksvolles Beispiel für den Kirchenbau der 1950er Jahre. Infos: Martin Kinzinger, 040 - 42863 3940, www.pgk-altona.de Adresse: Bei der PaulGerhardt-Kirche 2 Führungen: So. 15 h 22 Altona-Altstadt St. Pauli Kirche Adresse: Pinnasberg 80 Gottesdienst: So. 11h Führungen: So. 13, 14 und 15 h Jeweils im Anschluss Orgelmusik unter dem Motto: „Von der Marseillaise zur St. Pauli Hymne“ Die St. Pauli Kirche ist das evangelische Gotteshaus für Schanze, Karo und Kiez. Von der bereits 1682 für die westliche Vorstadt, dem Hamburger Berg, gebauten Fachwerkkirche blieben nach den napoleonischen Kriegen nur Kruzifix, Taufstein und Paulusfigur erhalten. Der neue klassizistische Bau von 1820 wurde von C. L. Wimmel geplant und bietet heute vielfältige Möglichkeiten für Veranstaltungen. Die Rundgänge zeigen die Kirche, führen aber auch durch den wunderschönen alten Kirchgarten mit weiteren Kirchgebäuden. Infos: Kirchenbüro, 040 - 31 26 96, www.stpaulikirche.de Altona-Altstadt Hauptkirche St. Trinitatis Adresse: Kirchenstraße 40 Führung: So. 16h Gottesdienst: So. 10h Öffnungszeiten: Sa. 10 bis19 h, So. 8:30 bis 22h, Ausstellung über das Fischmarktviertel und die Kirche 1743 wurde die ev.-luth. Hauptkirche in Altona zum ersten Mal erwähnt. Es handelt sich um einen barocken Bau auf kreuzförmigen Grundriss. Der Westturm ist eingezogen, das Backsteinmauerwerk mit Sandstein gegliedert. Die einst reiche Innenausstattung fiel den Bomben des 2. Weltkriegs zum Opfer, ab 1958 wurde die Kirche in vereinfachter Form wieder aufgebaut. Infos: Pastor Michael Fridestzky, 040 - 3802 3164, [email protected] 23 Blankenese Maria Grün Die katholische Kirche Maria Grün in Blankenense gilt als bedeutender Kirchen bau der Weimarer Republik und steht in enger Verbindung zu den Idealen des Neuen Bauens. 1929/30 realisierte Clemens Holzmeister den Entwurf. Konsequent wird der Kreis im Grundriss des Zentralbaus und der Zylinderform der Baukörper umgesetzt. Als Symbol für Geborgenheit und Einheit, erzeugt er eine räumliche Nähe von Pfarrer und Gemeinde und verleiht den Forderungen der liturgischen Reformbewegungen Ausdruck. Adresse: Schenefelder Landstraße 3 Führung: So. 06.09., 13:30, 15:00h Infos: Katrin Meyer, 040 - 42863 3356, [email protected] Harvestehude Rolf-Liebermann-Studio des NDR in der ehemaligen Tempel-Synagoge Das heutige Rolf-Liebermann-Studio befindet sich in der ehem. Tempel-Syna goge, die als einer der bedeutendsten modernen Sakralbauten noch erhalten ist. Nach ihrer Schändung und Profanie rung im ´Dritten Reich´ wurde sie 1950 vom damaligen NWDR zum Sendesaal umgebaut. Mit einer Modernisierung im Jahre 2000 gelang es, dem ehemaligen Synagogenbau mit der Umwandlung zu einem anspruchsvollen Konzertsaal „seine Würde als Bauwerk“ wiederzugeben. Infos: Tel.: 040 - 42863 3536, [email protected] Adresse: Oberstraße 122 Führung: So. 16h (nur mit Voranmeldung bis zum 06.09., s. Infos) durch Dipl. Ing. Wolfgang Schmietendorf 24 Harvestehude Hauptkirche St. Nikolai Führungen: So. 13 h „Auf Schatzsuche in der Kirche“ – eine Führung für Erwachsene und Kinder So. 15 h – Elisabeth Coester, Fritz Fleer und Oskar Kokoschka – Künstler und ihre Werke in St. Nikolai Gottesdienst: So. 10h Konzert: So. 18h Die neue Hauptkirche St. Nikolai wurde 1956 aus der City an den Klosterstern im Stadtteil Harvestehude verlegt. Zunächst versammelte sich die Gemeinde in einem Konzertsaal, den ein Pianist nach dem 2. Weltkrieg an seine Villa am Harvestehuder Weg 91, dem heutigen Kinderhaus St. Nikolai, angebaut hatte. Erst 1960 wurde nach den Plänen von Gerhard Langmaack der Grundstein für die neue Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern gelegt, die am 30. September 1962 in Anwesenheit des damaligen Hamburger Innensenators Helmut Schmidt durch Bischof Witte eingeweiht wurde. Emporenkonzert: So. 18 h, Musik und Texte zur Ausstellung des jüdischen Künstlers Arnold Daghani Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Es-Dur op. 12 Alexander Tausmann: Triptych Streichquartett der Hamburger Camerata: Meike Thiessen, Violine Matthias Brommann, Violine Andrea Hummel, Viola Serge Novikov, Violoncello Sarah Kattih, Sprecherin Texte von Sandra Kirsch, Josefa Metz, Uriel Birnbaum u. a. Karten an der Abendkasse 10 Euro Infos: Pastorin Dr. Birgit Vocka, 040 - 4411 3418, [email protected] 25 Rotherbaum Marmorkapelle im Schröderstift Das Schröderstift wurde 1851 – 1852 für die Stiftung des Johann H. Schröder als Dreiflügelanlage erbaut, in deren Mitte sich die Kapelle befindet. Als der Begräb nisplatz des Stifters geschlossen wurde, veranlassten seine Kinder den Umbau der Kapelle durch A. Petersen 1894- 1896 zu einer prächtigen, marmornen Grabkapelle im Rundbogenstil. Dabei blieben nur die Kuppel und der mittlere Teil der Fassade erhalten. Heute dient der Bau als Altar raum für die koptisch-orthodoxe und die äthiopisch-orthodoxe Gemeinde. Adresse: Schröderstiftstraße 34 Öffnungszeit: So. 12 bis 18h Führungen: So. 14 und 16h Infos: Wittfried Malik, 040 - 5535 734, [email protected] Eimsbüttel Ev. - Luth. Christuskirche Die reich verzierte neugotische, von Prof. J. Otzen gebaute Kirche ist 1883 zum ersten Mal in Dienst genommen worden. Ihr Wiederaufbau nach den Zerstörungen im 2. Weltkrieg erfolgte im Geist der 50er Jahre. Heute wird diese Gestaltung nicht mehr als stimmig empfunden. Stölken Schmidt Architekten BDA haben ein Konzept entwickelt, das die alte Schicht Otzens wieder hervorholt. Alle Etappen der Baugeschichte werden nun ablesbar sein. Die Pläne der Architekten werden in der Ausstellung „Umgestaltung Christuskirche“ präsentiert. Infos: Pastor Martin Ahlers, 040 - 4210 6336, [email protected] Adresse: Bei der Christus kirche 2 Öffnungszeiten der Ausstellung: Sa. 14 bis 18 h, So. 12 bis 16 h Gottesdienst: So. 11 h 26 Harvestehude St. Johannis Harvestehude Adresse: Heimhuder Straße 92 Kinderführung: Sa. 11 h, So. 13h Architekt.-spirit. Führung: Sa. 13h, So. 15 h Theolog.-kunstgeschichtl. Führung: So. 17h Orgelkonzert: Sa. 20h Gottesdienst: So. 10h mit Chor-/Orgelkonzert Die neogotische Backsteinkirche St. Johannis-Harvestehude des Architekten Hauers von 1882 ist in der Hansestadt eines der eindruckvollsten Baudenkmäler der Jahrhundertwende. Sie ist in Architek tur und künstlerischer Ausstattung weitgehend original erhalten, nach wie vor vermittelt sie fast bis ins letzte Detail eine geschlossene Komposition neugotischen Formempfindens. Dazu gehören unter anderem die Kirchenbänke, Stühle, Lesepulte, der Orgelprospekt, der Terraz zo-Fußboden und die Deckengemälde. Infos: Pastorin Brigitta HeubachGundlach, 040 - 4488 48, [email protected] Uhlenhorst Moschee an der Alster Adresse: Schöne Aussicht 36 Führungen: Sa. 10, 12, 14 und 16 h Hinweis: Auch außerhalb der Führungen kann die Moschee besichtigt werden. 1953 gründeten Muslime in Hamburg einen Verein zum Moscheebau. Traditionelle und moderne Architektur finden hier ihre harmonische Eintracht. Besondere Beachtung gilt den Kuppeln, die mit ihren Malereien ein außergewöhnliches Kunstwerk darstellen, ebenso wie den Einlegearbeiten in Kachelmosaik und Spiegel. Das Islamische Zentrum bietet Möglichkeiten zu Gebet, Einkehr, Kennenlernen und zum Dialog und ist für jeden Interessenten offen. Infos: Islamisches Zentrum Hamburg, Dr. Djavad Mohagheghi, 040 - 2294 8637, [email protected] 27 Stellingen Russisch-Orthodoxe Kirche des Heiligen Prokopij An russische Klöster erinnert der charakteristische Bau mit der blauen Zwiebel haube mit Sternen, grünem Kupferdach und weißen Mauern aus der 1. Hälfte der 1968er Jahre. Der Architekt A. S. Nürn berg orientierte sich an nordrussischen Vorbildern. So entspricht der kreuzförmige Grundriss und die Ausstattung der Ordnung orthodoxer Kirchen: Der Altar raum ist durch eine Wand, die Ikono stase, abgetrennt, die Bilder von biblischen Personen zeigt. Infos: Katrin Meyer, 040 - 42863 3356, [email protected] Adresse: Hagenbeckstraße 10 Führung: Sa. 16:15 h Gottesdienst: Sa. 17 h, ab 19:30h offene Kirche Eppendorf St. Martinus Die Kirche wurde 1949 im Rahmen des Notkirchenprogramms von Otto Bartning und dem Hilfswerk der evangelischen Kirche gebaut. Dabei wurden deutschlandweit Holzbinderkonstruktionen als Gerüst für neue (Not-)Kirchen an Gemein den geliefert, deren Kirchen zerstört wurden. Hinzu kamen vorgefertigte Fenster, Türen, Gestühl und Emporen. Die Wände wurden dann in Eigenleistung mit unterschiedlichsten, gerade verfügbaren Materialien errichtet (hier Kalksandstein, geschlämmt). Diese Kirche entstand unter G. Langmaack. Infos: Jan Lubitz, [email protected] Adresse: Martinistraße 31 Führung: Sa. 14:30 h 28 Barmbek-Süd Dominikanerkloster und St. Sophienkirche Adresse: Weidestraße 53 Führungen: So. stündl. von 12 bis 17 h Barmbek war im ausgehenden 19. Jh. Wohnsitz vieler Hafen- und Industrie arbeiter. Mit dem Anstieg der Bevölke rungszahlen im Zuge der Industrialisie rung entstand der Bedarf nach einem Gotteshaus für die wachsende katholische Gemeinde des Stadtteils. Der Industrielle Wilhelm Anton Riedemann (siehe Riedemann-Mausoleum S. 32) ermöglichte den Bau der Kirche. 1900 wurde sie geweiht. Auf Wunsch des Auftraggebers lehnte sich der Bau an westfälische mittelalterliche Hallenkirchen an und unterschied sich so von den gleichzeitig entstandenen evangelischen Kirchen, z.B. in der Wahl des dreischiffigen Typus und der Kombination von Werkstein und Back stein. Nach erheblichen Kriegsschäden wurde sie rekonstruiert und prägt noch heute das Aussehen des Stadtteils. Im Jahre 1962 wurde das Dominikaner kloster in Hamburg neu gegründet. Bereits 1240 gab es ein Kloster der Domi nikaner, St. Johannis auf dem heutigen Rathausmarkt. Das in den 1960er Jahren von den Architekten Rau, Bunsmann, Scharf entworfene Klostergebäude ist um einen runden Hof angelegt, die Räume werden durch einen außen liegenden Flur erschlossen. Zum Klostergebäude gehört eine Kapelle auf fünfeckigem Grundriss. An den fensterlosen Wänden befinden sich die Sitzbänke, Tageslicht fällt durch eine Glaskuppel im Dach ein. Infos: Pfarrer Thomas Krauth, 040 - 2999 2234, www.sankt-sophien.de 29 Barmbek-Süd Bugenhagenkirche Die 1929 erbaute Bugenhagenkirche ist einer der bedeutendsten Hamburger Sakralbauten der Weimarer Republik. Als konzeptionelle Innovation lagen Gemein desaal und Kirchenraum übereinander. 1996 – 98 wurde der Bau restauriert und durch Abbruch einer Zwischendecke eine neue Eingangshalle geschaffen. Die historischen Qualitäten sind durch den Umbau wieder freigelegt und behutsam ergänzt. Dabei respektieren die Eingriffe das architektonische Gefüge und bleiben als eigene Zeitschicht identifizierbar. Adresse: Biedermannplatz 17/19 Führung: Sa. 11h Infos: Prof. Bernhard Hirche, 040 - 280 4242, [email protected] Hohenfelde Kapelle des kath. Marienkrankenhauses Das Marienkrankenhaus bietet über 140 Jahre Kompetenz und Nächstenliebe. Den Grundstein setzten 1864 die Schwestern des Ordens vom Hl. Karl Borromäus. Sie legten das noch heute bindende Gelübde ab, sich jedem in Barmherzigkeit zuzuwenden. Im Haus finden sich u. a. modernste Medizintechnik und eine Kapelle in der Gottesdienste gehalten werden. Mit dem Marienaltar von Ludwig Nolde (1926) wurde ein außergewöhnliches, mit vielen Motiven aus der Heilslehre gestaltetes Bildwerk geschaffen. Infos: Sr. Ansgara, Oberin des Kath. Marienkrankenhauses, 040 - 2546 1205 Adresse: Alfredstraße 9, Haus 1, Haupteingang Führung: So. 14 und 16 h 30 Dulsberg Frohbotschaftskirche Adresse: Straßburger Platz 2 Führungen: So. 12 und 16 h Konzert: So. 17h, freier Eintritt Mitten auf dem Dulsberg, auf dem Straßburger Platz, steht die Frohbot schaftskirche. Sie ist eine der wenigen Kirchen, die in den 1940er Jahren entstanden sind. Aufgrund ihrer Lage und markanten Silhouette ist sie weithin sichtbar und prägt den Stadtteil Duls berg. Im Rahmen der Kirchenführungen wird die Möglichkeit angeboten, auch den Turm zu besteigen und den Dulsberg von oben zu besichtigen. Dabei ist gut zu erkennen, was Fritz Schuhmacher mit dem Stichwort „reformierter Wohnungs bau“ gemeint hat. Infos: Hannegret Riepkes, 040 - 6116 7194, www.kirche-dulsberg.de Dulsberg Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Adresse: Dulsberg Süd 26 Führungen: So. stündlich von 9 bis 17 h Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde Dulsberg in 1950er Jahren wieder aufgebaut. 1967/69 entstand diese bemerkenswerte Kirche nach den Plänen des Architekten G. Laage als ein aus kubischen Formen bestehendes Ensemble, das sich um einen Hof gruppiert, wodurch dem Besucher eine Art „Marktplatz-Situation“ präsentiert wird. Im schlichten Inneren der Kirche sind vor allem die Glasfenster besonders sehenswert. Zurzeit steht die moderne Kirche nach einer Gemeindefusion leer. Infos: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Hamburg-Dulsberg, 040 - 6169 80, [email protected] 31 Wandsbek Jüdischer Friedhof Unter den jüdischen Friedhöfen der »Drei Gemeinden« (AHU) zählt der fast 5.000 Quadratmeter große Friedhof an der Königsreihe mit seinen 1.006 Steinen zu den kleinsten jüdischen Friedhöfen im Hamburger Raum. Der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1675. Neben Mitgliedern der Wandsbeker Gemeinde fanden hier auch Mitglieder der Gemeinde in Hamburg ihre letzte Ruhe. Mitte der 1880er Jahre verfügte die Regierung von Schleswig-Holstein die Schließung des nahezu vollständig belegten Friedhofs. Adresse: Königsreihe Führung: So. 11h Infos: Michael Halévy, docteur ès-lettres, 040 - 4771 25, [email protected] Wandsbek Christuskirche WandsbekMarkt An exponierter Stelle am Wandsbeker Markt befindet sich der mittlerweile dritte Nachfolgebau der ersten Wandsbeker Kirche. 1953/55 und 1963/65 entstand nach Plänen von Hopp & Jäger das Kirchen gebäude in zwei Bauphasen mit einem weithin sichtbaren, seitlich gestellten Kirchenturm, der im Zuge einer Straßen verbreiterung entstanden ist. Teile des alten Kirchhofs mit der Grabstätte von Matthias Claudius und dem Mausoleum Schimmelmann liegen neben der Kirche. Infos: Christuskirchengemeinde Wandsbek, 040 - 6522 000, [email protected] Adresse: RobertSchuman-Brücke 3 Öffnungszeiten: Sa. 11 bis 15h 32 Fuhlsbüttel Die Kapellen auf dem Friedhof Ohlsdorf Adresse: Fuhlsbüttler Straße 756 Führungen: So. Busfahr ten 10 und 13h (Treffp. hinter dem Verwaltungs gebäude) Öffnungszeiten Kapellen und Feierhalle B: So. 10 bis 15h, Führungen auf Wunsch Die Kapellen im alten Teil des Friedhofs sind nach dem Gestaltungswillen des Friedhofsdirektors W. Cordes malerisch historistisch geprägt und ergänzen die Parklandschaft architektonisch. Im Gegensatz dazu stehen die Kapelle 13 und das Krematorium von Fritz Schumacher als zeittypische Klinker bauten mit strengen Formen in formal gestalteter Friedhofslandschaft. Die Kapellen 2, 8, 11, 12 und 13 und Feier hallen werden geöffnet sein und bei einer Bustour angefahren. Info: Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V., 040 - 500 533 87, [email protected] Fuhlsbüttel Das Riedemann-Mausoleum auf dem Friedhof Ohlsdorf Adresse: Friedhof Ohlsdorf, hinter dem anonymen Urnenhain bei Kapelle 8 Führung: Sa. 14h, anschließend Konzert (s. Kulturprogramm S. 44) Hinweis: Bitte Taschenlampen oder Kerzen mitbringen! Das Riedemann-Mausoleum ist eines der eindruckvollsten Mausoleen auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Essogründer Wilhelm Anton Riedemann ließ die prächtige Grab stätte 1905/06 vom Rathausbaumeister Martin Haller im neoromanischen Stil für seine Tochter Sophie errichten. Riedemann selbst wurde nie hier beigesetzt, das Mausoleum in den 1950er Jahren geräumt. Es steht mit kreuzförmigem Grundriss erhöht auf einem Hügel über einer Krypta. Es gibt eine Führung und ein Konzert. Infos: Dr. Eberhardt Kändler, 040 - 536 14 01, [email protected] 33 Fuhlsbüttel Kriegsgräber auf dem Friedhof Ohlsdorf Auf dem größten Parkfriedhof der Welt ruhen mehr als 52.000 Kriegstote aus beiden Weltkriegen. An der Sorbusallee, liegt ein 15.000ha großer, mehrfach unterteilter Bereich für etwa 3000 Opfer aus mehr als 28 Ländern, die während des 2. Welt krieges in Hamburg umgekommen sind. Seit 1942 in Betrieb wurde der Komplex nach Kriegsende umgestaltet. Niederländische, polnische und russische Gräberanlagen sind in sich abgeschlossen. Infos: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V. Landesverband HH, 040 - 2590 91, www.volksbund.de Adresse: Ohlsdorfer Friedhof, Eingang Bramfeld, Treffpunkt: Gräber von Opfern verschiedener Nationen an der Sorbusallee, Informationsstand Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Führungen: 11 und 12 h; 11:30h Peter- und PaulChor, St. Petersburg Fuhlsbüttel Der Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof Der Garten der Frauen wird von einem Verein getragen und wurde 2001 eingeweiht. Das europaweit einzigartige Projekt ist ein Ort der Erinnerung mit historischen Grabsteinen bedeutender Frauen Hamburgs. Auf buchförmigen Tafeln sind ihre Viten aufgeführt. Der Verein präsentiert mit Führungen im nahe gelegenen hist. Wasserturm an der Cordesallee die Ausstellung „Bertha Keyser, Der Engel von St. Pauli“. Zu den Führungen um 11 und 13 Uhr wird die Schauspielerin Herma Koehn Bertha Keyser in Szene setzen. Infos: Dr. Rita Bake, 040 - 5604 462, [email protected] Adresse: Historischer Wasserturm an der Cordesallee in Nähe der Kapelle 10 des Ohlsdorfer Friedhofes. Führungen: So. 11, 13 und 15h durch die Ausstellung, 12, 14 und 16h durch den Garten 34 Farmsen-Berne Erlöserkirche Adresse: Bramfelder Weg 25 Führungen: So. halbstündlich von 11 bis 14h Konzert: So. 18h, Streicherensemble mit Werken von J.S. Bach, Eintritt AK 8 Euro In den 1950er Jahren entstanden am Stadtrand Hamburgs Großwohnsiedlungen, die dem städtebaulichen Leitbild der aufgelockerten, grünen Wohnstadt folgten. Die Erlöserkirche wurde 1958/60 inmitten der Gartenstadt Farmsen nach Entwürfen von K. Schwarze errichtet. Auffällig sind die Schalenkonstruktion, der Sichtbeton des Turmes, die modernen Materialien, z.B. die diversen Kunststeinsorten an Altar, Taufstein und Kanzel, und die Aluminiumfassade. Der Bau vereint die Möglichkeiten seiner Zeit und entspricht der Modernität der Siedlung. Infos: Pastorin Dr. Christa Usarski, 040 - 678 6940, [email protected] Volksdorf Heilig Kreuz Volksdorf Adresse: Farmsener Landstraße 181 Führungen: Sa. lfd. von 10 bis 12 h Nach Aufsiedelung Volksdorfs wurde 1934 eine erste katholische Kirche erbaut. 1964 – 65 wurde sie durch dieses katholische Gemeindezentrum ersetzt, die Plänen hierzu stammen von den Architekten J. Rau und W. Bunsmann. Der gegliederte Baukörper umfasst Pfarr- und Gemeinde haus sowie die Kirche mit ihrem zeltartigen Dach. Als erster Neubau in Hamburg nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil verkörpert die Kirche dessen Reformen: Taufe und Altar liegen inmitten der um sie versammelten Gemeinde. Infos: Pfarrer Gerhard Staudt, 040 - 603 15 227, [email protected] 35 Bergstedt Kirche Bergstedt Die Kirche zu Bergstedt zählt zu den ältesten Kirchen in Hamburg. 1248 erstmals erwähnt spiegelt ihr Bauwerk eine lebhafte Geschichte wieder. Älteste Teile – wie das Mauerwerk, die Altarplatte, die Weihekreuze – und auch Ausbauten des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts – die Deckenmale reien, die Orgel aus der Werkstatt des Arp Schnittger und der Taufengel – bilden einen besonderen Kirchraum. Infos: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Bergstedt, 040 - 604 9156 [email protected] Adresse: Bergstedter Kirchenstraße 7 Führung: So. 13, 14 und 16h Turmbesteigung: 12 und 15h Öffnungszeiten: So. 11 bis 18h Rahlstedt Kirche in Alt-Rahlstedt Die Kirche wurde 1248 erstmals urkundlich erwähnt. An das um 1200 entstandene Langschiff wurde etwa 20 Jahre später eine neue Apsis angebaut. Die Vorhalle an der Westseite kam Ende des 17. Jh.s hinzu, über ihr ragt der 36m hohe, von einem Wetterhahn gekrönte Turm von 1706 empor. Zu den Kunst schätzen zählen ein Triumphkreuz aus dem 14. und zwei Apostelfiguren aus dem 15. Jh. Besonders sehenswert ist die Barockkanzel von 1634. Infos: Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt, 040 - 677 3445, [email protected] Adresse: Rahlstedter Straße 79 Öffnungszeiten: So. 8 bis 10h und 13 bis 18 h 36 Altengamme St. Nicolai Altengamme Adresse: Kirchenstegel 13 Führungen: Sa. 12 und 17 h, Kirchenerkundung für Kinder 15 h, So. 12 und 14 h, Gottesdienst: So. 10h Öffnungszeiten: Sa. und So 9 bis 20h, Ausstellung: „Kirche im Spiegel der Zeit“ Die Kirche St. Nicolai wurde in der ersten Hälfte des 13. Jh.s als Feldsteinbau errichtet, Reste des mittelalterlichen Mauerwerks sind erkennbar. Ihre heutige Gestalt erhielt sie hauptsächlich durch umfangreiche Erneuerungs maßnahmen 1748 – 1752. Die flache Balkendecke wurde entfernt und ein Tonnengewölbe mit blauer Bemalung und aufgesetzten Sternen eingefügt. Dank ihrer reichen Innenausstattung genießt sie als „am besten erhaltenes Ensemble der schmuckfreudigen Vierländer Volkskunst“ überregionale Bekanntheit. Infos: Martin Waltsgott, 040 - 723 61 54, [email protected] Harburg Der Alte Friedhof Harburg – Gräber erzählen Geschichte Treffpunkt: „Soldat“ vor der Johanniskirche an der Bremer Straße Führung: So. 11h Wie ein offenes Geschichtsbuch liegt der Alte Friedhof an der Bremer Straße mitten in Harburg. Die alten Gräber erzählen viel von Harburger Familien, Persönlichkeiten, Künstlern und berichten vom „who is who“ im Harburg des 19. und 20. Jh.s. Wer weiß schon, dass dort eine seinerzeit in ganz Europa bekannte Schaustellerfamilie und ein Düsseldorfer Künstler ihre letzte Ruhestätte gefunden haben oder der Erbauer des Hermannsdenkmals im Teutoburger Wald, ein Grabmal geschaffen hat. Infos: Dr. Rüdiger Articus, 040 - 42871 3882 37 Wilhelmsburg Wilhelmsburger Friedhofskapelle Zwischen Bäumen und verwitterten Grabsteinen steht die über 100-jährige Kapelle auf dem zukünftigen Gelände der Internationalen Gartenschau 2013. Als Friedhofskapelle im neugotischen Stil erbaut, diente sie nach dem 2. Weltkrieg als Kirche und nach jahrelangem Leerstand zuletzt sogar als Werkstatt. Denkmalgerecht saniert wird sie nun Ausstellungsraum für vielfältige Projekte. Jetzt ist sie erstmalig wieder öffentlich zugänglich, und das Fest „Sommer im Park“ lockt die ganze Familie. Ort: Mengestraße, Ecke Georg-Wilhelmstraße Öffnungszeiten: Sa. und So. 11 bis 18h Kultur: Fest „Sommer im Park“ mit Kunst und Kulinarischem Infos: IGS Hamburg, 040 - 2263 1920, www.igs-hh.de Wilhelmsburg St. Maximilian Kolbe Die kath. Kirche plante in den 1970er Jahren ein Gemeindezentrum für das nach der Flutkatastrophe neu entstandene Zuzugsgebiet Kirchdorf. Das 1974 fertiggestellte Werk des Architekten Jo Filke zählt zu den außergewöhnlichsten Kirchen bauten Hamburgs. Die sich zum Himmel empor windende Turm-Spirale ist in ihrer Form auch im Inneren erlebbar. Der Boden ist teilweise mit Waschkies ausgelegt, der seltene Mineralien enthält. Die Ausstel lungen „Rausch und Mysterien“ und „the inflatable church“ sind zu sehen. Infos: Kristina Sassenscheidt, 040 - 42863 3536, [email protected] Adresse: Krieterstraße bei Nr. 9 (S Wilhelmsburg) Kirchenführung und Vernissage: Fr. 20 h (s. Kulturprogramm S. 44) Öffnungszeiten der Ausstellung: 8. bis 16.9.07 tägl. mind. 16 bis 19h 38 Sinstorf Sinstorfer Kirche Adresse: Sinstorfer Kirchenweg Führung: So. 12h, Entdeckungsreise für Kinder: So. 17h Orgelvorführung: 17:30h Die kleine Dorfkirche erzählt die Geschich te des Christentums in unserer Region. Als eine der ältesten Kirchengründungen auf Hamburger Boden. Zu Beginn des 9. Jh. wurde sie im Zuge einer ersten Mission als Holzkirche gebaut. Im 11. Jh. wurde ihr Nachfolgebau durch eine Feldsteinkirche ersetzt, von der noch Teile in der Nordwand erhalten sind. Reste einer Wehranlage weisen auf ihre besondere Bedeutung im Mittelalter hin. Die Ausstattung aus dem 17. Jh. wurde in den 1970er Jahren wieder hergestellt. Infos: Pastorin Dr. Hella Lemke, 040 - 7511 6769, [email protected] Neuenfelde St. Pankratius Adresse: Organistenweg Gottesdienst: So. 9:30h Führung: mit Orgelvor führung So. 16:30h Öffnungszeiten: Sa./So. von 9 bis mind. 16h Die Kirche wurde vor 325 Jahren errichtet und ist ein barocker Orgel-Wallfahrtsort. Hier baute Arp Schnitger, Nordeuropas bedeutendster Orgelbauer, seine größte erhaltene, zweimanualige Orgel (16841688) und seinen eigenen Kirchenstuhl und fand schließlich auch seine letzte Ruhe. Die Holztonnendecke wurde 1683 reich ausgemalt und 2005 restauriert. Sie zeigt das Jüngste Gericht. Infos: Ev.-luth. St. PankratiusKirchengemeinde in Hamburg-Neuenfelde, 040 - 745 9296, [email protected] 39 Programmhinweis Nacht der Kirchen am 15.09. – Kirche erleben Gregorianische Gesänge. Gemeinsame Gebete. Biblische Speisen. Dazu: Pfeiler, die in den Himmel streben. Kühn geschwungene Dächer. Reich verzierte Portale. Kirchen sind oft architektonische und kunsthistorische Meisterleistungen. Aber sie sind nicht nur das, sondern immer auch mehr. Durch das Leben, den Geist, der in ihr wohnt, wird eine Kirche erst zum Gotteshaus. Am Sonnabend, dem 15. September – eine Woche nach dem Tag des offenen Denkmals – laden 140 evangelische, katholische und freikirchliche Kirchen von Elmshorn bis Bergedorf, von Blanke nese bis Lütjensee, von Quickborn bis Harburg ein, Kirche als Stätte geistigen und gesellschaftlichen Lebens zu erfahren. Als Raum, der Fragen erlaubt und Ant worten geben kann. Unter dem Motto „Den Himmel erden“ lockt auch die vierte Nacht der Kirchen mit einem spannenden und abwechslungsreichen Programm: vital und fröhlich, voller Spiritualität und Sinnlichkeit, Gesang und Gebeten. Zwischen Mauern, die alt sein mögen, aber in einem Geist, der auch nach 2 000 Jahren noch jung ist. Das ausführliche Programmheft zur Nacht der Kirchen gibt es ab Mitte August in allen Gemeinden oder unter www.ndkh.de. Infos: Winfried Hardt, 040 - 3689 378, [email protected] Hinweis: nähere Informationen unter www.ndkh.de 40 Klein Flottbek Jenischpark Treffpunkt: Eingang Hochrad 75, Weiße Mauer Führungen: Sa. 16h (Kunst und Geschichte), So. 14 h (Sanierung und Pflege), 17 h (Gutshof und Quellental) Am Sonntag findet ab 13 h das Sommerfest des Jenischparkvereins statt. Der Jenischpark umfasst im Wesentlichen den „Süderpark“ des ehemaligen Muster gutes von Caspar Voght. 1927 wurde er öffentlich zugänglich. Das Landhaus Voght neben dem Jenischpark ist umgeben von Resten der alten Hofanlage. Infos: Verein Freunde des Jenischparks e.V., 040 - 42811 2396, [email protected] Kleiner Grasbrook 50er Kaischuppen Adresse: Australiastraße (Infos zur Anfahrt: www.stiftung-hamburgmaritim.de oder www.museum-der-arbeit. de/Hafen) Führungen: So. stündl. 10 bis 18h Mit der Containerschifffahrt änderte sich der Hafen: Kaikräne verschwanden, Hafen becken wurden zugeschüttet und Schuppen abgebrochen. Die „50er Schuppen“ sind das letzte kaiserzeitliche Schuppenensem ble mit hist. Hafenanlagen, Lagerschuppen und Stückgutfrachter. Infos: Stiftung Hamburg Maritim, 040 7810 4848, www.stiftung-hamburg-maritim.de Hamburg Brücken Treffpunkte: Südseite der Winterhuderbrücke und Nordseite der Reimersbrücke Führungen: So. 11:30h Winterhude, 15h Reimersbrücke Es werden Brücken über Gewässer vorgestellt, die für die Besucher auf dem Weg zu Kirchen eine Bedeutung haben. Die Winterhuderbrücke bei St. Johannis in Eppendorf und die Brooks-, Hohe-, Holzund Reimersbrücke bei St. Katharinen werden vorgestellt. Infos: Eduard Claussen, [email protected] 41 Neuengamme „Haus des Gedenkens“ und Parkanlage in der KZ-Gedenk stätte Neuengamme Zum 50. Jahrestag des Kriegsendes wurde 1995 ein Gedenkhaus für das stille Geden ken zu geschaffen, das seine Geschichte nicht verschweigt. Die Namen der Toten und die bedeutendsten noch existierenden Dokumente des KZs werden präsentiert. Infos: Karin Schawe, 040 - 42813 1536 Adresse: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, JeanDolidier-Weg 75 Treffpunkt: Haus des Gedenkens Führung: So. 11 und 14h (Gedenkräume in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme) Hamburg Neustadt Oberpostdirektion Die ehem. Oberpostdirektion Hamburg wurde 1882/87 erbaut. Heute ist hier u. a. das Museum für Kommunikation untergebracht. In diesem Jahr feiert es sein 70-jähriges Bestehen und bietet ein umfangreiches Jubiläumsprogramm. Adresse: Gorch-Fock-Wall 1 (Museumskasse) Führung: So. 14:30 h Öffnungszeiten: 10 bis 18h, währenddessen öffentliche Führungen Infos: Museum für Kommunikation, 040 - 357 636 0, www.mst.de St. Georg Gewerkschaftshaus 1906 eröffnete August Bebel das Gewerk schaftshaus in Hamburg als „geistige Waffenschmiede des Proletariats“. Momentan wird der Bau behutsam renoviert. Die Ausstellung des Museum der Arbeit „100 Jahre Gewerkschaftshaus Hamburg“ zeigt die Baugeschichte. Bei den Führungen werden sonst unzugängliche Räume gezeigt. Infos: Deutscher Gewerkschaftsbund Hamburg, 040 - 2858 246, [email protected] Adresse: Besenbinderhof 60 Führungen: So. 10, 14 und 16h 42 Metropolregion Landkreis Harburg Infos: Wolfgang Küchen meister, 04171 - 6933 65, w.kuechenmeister@ lkharburg.de Adresse: Landkreis Harburg, Untere Denkmalschutzbehörde Rosengarten: Kreuzkirche, Toestedt: St. Johannes der Täufer, Hanstedt: St. Jakobi, Egestorf: St. Stephani, Undeloh: St. Magdalenen, Salzhausen: St. Johannis, Stelle/Fliegenberg: Martin-luther-KingKirche Metropolregion Kreis Herzogtum Lauenburg Infos: Frau Helmert, 04541 - 888 452, [email protected] Adresse: Kreis Herzogtum Lauenburg, Untere Denkmalschutz behörde Mölln: St. Nicolai Kirche: Führungen: 12 – 16h Mustin: Maria-Magdalenen Kirche: 11:30 – 18h Ratzeburg: Dom: Führungen: 12, 14, 16h Seedorf: St. Clemens-St. Katharine: 11 – 18 h Weitere Angebote: Breitenfelde: Kirche, Brunstorf: Elisabethkirche, Gudow: St. Marienkirche, Niendorf/St: St. Anna Kirche, Siebenbäumen: St. Marienkirche, Tramm: Kapelle Metropolregion Stadt Stade Infos: Oswald Lämmel, 04141 - 401 337, [email protected] Adresse: Stadt Stade Planungs- und Hochbauamt Untere Denkmalschutz behörde St. Cosmae et Damiani: Leben u. Wirken der Hl. Gertrud; Leben u. Wirken der Hl. Elisabeth; 10h St. Wilhadi: Besichtigung und Orgelkonzert; 15:15h Bischofskrypta Zeughaus: Führungen: 11, 13 und 15h St. Josefs Kapelle: 10h St. Nicolai in Bützfleth: Führung und Orgelkonzert 16:15h „Die Stadt der Kirchspiele“: Stadtrundgang 10, 12, 14h 43 Metropolregion Landkreis und Stadt Lüneburg Gottesdienste und Führungen: Adendorf: Emmausgemeinde, Artkenburg: Kichengemeinde, 10h, Barskamp: St. Vitus, 10 – 18h, Deutsch Evern: Kirchengemeinde, 10h, Heiligenthal: Kapelle Gutshof 10– 18h, Amelinghausen: Kirchengemeinde, ab 10h Bardowick: St. Dionys: Gottesdienst 9:30h, geöffnet bis 19h Dom zu Bardowick: Gottesdienst 10h, Konzert: 16 und 17h Konzert, Vesperliturgie: 18h, Barnstedt: Gutskapelle: Meditative Musik, 19:15 h Schlussandacht Infos: Gunnar Schulze, 04131 - 261 462, gunnar. [email protected], Dr. Edgar Ring, 04131 - 309 499, edgar.ring@stadt. lueneburg.de Adressen: Landkreis Lüneburg, Fachdienst Bauen Stadt Lüneburg, Untere Denkmalschutzbehörde Lüneburg: St. Marien: Gottesdienst 10, 18h Führung: 11:15, 17h St. Michaelis: 12 – 18h, Glockenspiel 12:15, 17.15h, Kurzandacht 13:30, 15:30, 17:30h Kloster Lüne: Gottesdienst 10 h, Führungen 11:30 – 13:30h, 14:30 – 17h St. Nicolai: Gottesdienst 10 h, Führungen 12, 13, 14, 15, 16h, Konzert 20h Metropolregion Landkreis Stormarn Eröffnung der Ausstellung „Alexis de Chateauneuf und der Alte Friedhof Oldesloe“ Die Ausstellung des Kreisarchivs Stormarn und des Stadtarchivs Bad Oldesloe zeigt Archivalien, Dokumente: u.a. Baupläne, Schriftstücke und Fotos zum Tor des Friedhofs, der 1824 eingerichtet wurde. Die Ausstellung macht die Planungs geschichte des Bauwerks und sein bauhistorisches Umfeld zum Themenschwerpunkt. Infos: Jens Heinrich Weich, 04531 - 160 277, www.kreis-stormarn.de Adresse: Foyer Gebäude F, Mommsenstr. 14, (Kreisarchiv Stormarn) 23843 Bad Oldesloe. Führung: So. 12.30 h (Friedhof Bahnhofsstraße) Ausstellungseröffnung: So. 11h 44 Kunst im Bau Vernissage zur Doppelausstellung, Fr.20h, St. Maximilian Kolbe (S.37) „Rausch und Mysterien“ von Arne Lösekann und Anna Goldmund ist eine Wanderausstellung, die durch Kirchen, Nachtklubs und Galerien zieht. Die illustrierten Photoprints stellen assoziativ Bezüge zwischen spirituellen und nächtlichen Stimmungen her. (www.creativchaos.de) „the inflatable church“ von Susanne Ludwig thematisiert in Fotos, Video und Texten eine aufblasbare Plastik kirche und andere Modernitätsbestrebungen der Kirche. Sie hinterfragt den Wandel von der Selbstverständlichkeit des christlichen Glaubens zum „Marketingprodukt Christlicher Glaube“. (www.susalu.de) Öffnungszeiten: 8. – 16.9.07 tägl. mind. 16 bis 19h Lesung, Fr. 21h, Turmraum St. Katharinen (S. 16) 8-wöchige Turmbesteigung und anschließende Lesung mit Benjamin Maack, Kurzgeschichten und distanzierte Betrach tungen aus über 50 Meter Höhe. Festes Schuhwerk und Reiseproviant sind selbst mitzubringen. Konzert, Sa. 14h, Riedemann-Mausoleum (S. 32) Überirdisches und Unterirdisches, Tangos und Totengesänge, und am Saxophon Dirk Zygar. Das über hundertjährige, Mauso leum auf dem Friedhof Ohlsdorf ist normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich – für das Konzert mit einer Gebäude führung wird es zum einzigen Mal in diesem Jahr geöffnet. 45 Licht-Klang-Performance, Sa. 21:30h, St. Simeon-Kirche (S.15) Hören, Sehen, Schmecken: eine spätsommerliche Nachtperformance wird die von einer griech.-orth. Gemeinde umgenutzte Kirche kurzzeitig erneut verwandeln. Die griechisch anmutende, weiße Kirchturmwand wird zur Projektionsfläche der Lichtkünstlerin Katrin Bethge (www.katrinbethge.de). Musiker Hannes Wienert und Komponist Sascha Demand bringen mit komponierten und improvisierten Klangflächen das Licht zum Klingen. Dazu werden Oliven und Tsaziki gereicht. (21h Kirchenführung) Kinofilm, Sa. 20 h, Reformierte Kirche an der Palmaille (S. 21) Der wunderbare Dogma-Film „Italienisch für Anfänger“ zeigt, wie ein Volkshochschulkurs Pastoren, Friseusen und Kellner einer dänischen Vorstadt zusammenbringt. Auch in dem Altonaer Kirchenbau von 1966 einen regelmäßig Kinovorführungen die Gemeinschaft. Souljazz-Konzert, So. 20 h, Flussschifferkirche (S. 17) DER KOSMISCHE SOUVERÄN ist aus fernen Planetensystemen auf die Erde gekommen, um den Menschen den Soul zurückzubringen. Diesmal liefert er ihn auf dem Wasserweg – es spielen Sandra Hempe (git), Sebastian Hoffmann (tb), Jörg Hochapfel (keys), Oliver Karstens (b) und Derek Scherzer (dr). Infos: Kristina Sassenscheidt, 040 - 42863 3536, [email protected] Alle Veranstaltungen am Tag des offenen Denkmals sind kostenlos sofern nicht anders angegeben. 46 Impressum Fotos: Bergstedter Kirche Katrin Bethge Mauricio Bustamente Denkmalschutzamt Denkmalschutzamt Bildarchiv Deutscher Gewerkschaftsbund Hamburg Dorfmüller und Krüger Jan Dube Englische Kirche Anna Goldmund Hamburger Friedhöfe (AöR) Heilig Kreuz Volksdorf Klaus Helbing Brigitta Heubach-Gundlach Sebastian Hoffmann Islamisches Zentrum Hamburg Mathias Lintl Arne Lösekann Susanne Ludwig Wittfried Malik SPURENSUCHEN Staatsarchiv Stiftung Denkmalpflege St. Nicolai Altengamme St. Pankratius Kirchengemeinde St. Pauli-Kirche Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge Landesverband Hamburg Madeleine Kjaer-Walker Texte: Martin Ahlers Bergstedter Kirche Karin Berkemann Dr. Rüdiger Articus Dr. Rita Bake Dr. Oktavia Christ Dansk Sømandskirke Hamborg Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e. V. Denkmalschutzamt Deutscher Gewerkschaftsbund Hamburg Finnische Seemannskirche Förderkreis „Rettet die Nikolaikirche“ e.V. Freunde des Jenischparks e.V. Winfried Hardt Klaus Helbing Susanna Helmert Bernhardt Hirche Islamisches Zentrum Hamburg Kath. Marienkrankenhaus GmbH Kirche des Hl. Johann von Kronstadt Wolfgang Küchenmeister Oswald Lämmel Hella Lemke Wittfried Malik Museum für Kommunikation Hamburg Hannegret Riepkes Karin Schawe Wolfgang Schmietendorf Gunnar Schulze Schwedische Seemannskirche Günter Seggermann SPURENSUCHEN Stiftung Denkmalpflege Stiftung Hamburg Maritim St. Johannis Harvestehude St. Nikolai St. Pankratius Kirchengemeinde St. Pauli-Archiv e.V. St. Pauli-Kirche Michael Studemund – Halevy Christa Ursarski Martin Waltsgott Jens-Heinrich Weich Caroline Weiland Roger White Paul Ziegler Redaktionelle Bearbeitung und Koordination: Denkmalschutzamt, Katrin Meyer, Kristina Sassenscheidt Stiftung Denkmalpflege Hamburg, Irina von Jagow Druck: Friedr. Prieß Buchdruckerei GmbH Gestaltung: Annrika Kiefer Kommunikationsdesign Auflage: 20.000 Hamburg, Juni 2007