Pressedossier Medientournee 2014
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Pressedossier Medientournee 2014
PRESSEDOSSIER Pressedossier zur Medientournee 2014 Pressekontakt : Atout France – Französische Zentrale für Tourismus Inhaltsverzeichnis Pressekontakte Atout France ................................................................................... 5 Hinweis für Veröffentlichungen ................................................................................ 7 Der französische Südosten ...................................................................................... 8 Rhône-Alpes ...................................................................................................... 8 La ViaRhôna – Radweg und Reise durch die Zivilisationen .................................... 8 Neu in Lyon: Das Musée des Confluences ........................................................... 9 Wird die Grotte Chauvet Pont d’Arc als herausragender historischer Ort bald zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören? ..............................................................10 Großer Anklang beim Publikum: das Berlioz-Festival ..........................................11 Korsika ............................................................................................................13 Korsika im Herbst ..........................................................................................13 Das Palais des Gouverneurs von Bastia .............................................................14 Radtourismus in Korsika .................................................................................15 Neuer Hightech-Golfplatz auf der Domaine de Murtoli .........................................15 Der Südwesten und Zentralfrankreich .....................................................................17 Auvergne & Limousin .........................................................................................17 Fahrradfreude und Kulturerlebnis in den Regionen Auvergne und Limousin ...........17 Auvergne und Limousin : Ein wahres Motorradparadies! .....................................18 Märkte mit Produzenten aus und in der Region Limousin ....................................18 Touristische Routen in der Auvergne ................................................................19 Paris-Ile de France ............................................................................................20 2014 zu Ehren von Napoleon I. ........................................................................21 Gastronomie & Tafelfreuden ............................................................................22 Paris, die Shopping-Kapitale ............................................................................23 Paris by Night ................................................................................................24 Aquitaine .........................................................................................................25 Bordeaux und seine Weingüter – zwischen Tradition und futuristischer Architektur 25 Bordeaux: Stadt mit Kultur, Stadt zum Erleben .................................................26 Die aquitanische Küste ...................................................................................27 FKK-Ferien in der Aquitaine .............................................................................28 Frankreichs Nordwesten ........................................................................................29 Bretagne ..........................................................................................................29 Alle Wege führen zum Rum .............................................................................29 Paul Gauguin und Claude Monet – Die Wege der Maler in der Bretagne .................30 Tour de Manche - Entlang des Ärmelkanals mit dem Fahrrad durch die Bretagne und Südengland ...................................................................................................30 2 Nach „Bretonische Verhältnisse“ und „Bretonische Brandung“ erscheint Jean-Luc Bannalecs dritter Bretagne-Krimi im Juni 2014 ..................................................31 Loiretal der Schlösser & Pays de la Loire ..............................................................32 Kulturtrip an den Ufern der Loire .....................................................................32 2014: 500. Todestag von Anne de Bretagne ......................................................33 Des Kulturtrips zweiter Teil... ..........................................................................35 Normandie .......................................................................................................37 70. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 2014 ..........37 Die Normandie begrüßt die Weltreiterspiele .......................................................37 Deutsch-Französische Ausstellung zum Thema „Kathedralen von 1789-1914, ein moderner Mythos“ .........................................................................................38 Savoir-faire in der Normandie..........................................................................38 Der französische Nordosten ...................................................................................39 Nord-Pas de Calais ............................................................................................39 Nordfrankreich gedenkt des 1. Weltkriegs - Veranstaltungen im Nord-Pas de Calais 2014 ............................................................................................................39 Zeitgenössische Kunst ....................................................................................40 Der Grossraum Lille – eine pulsierende Kulturmetropole .....................................41 Herausragende Veranstaltungen 2014 ..............................................................42 Champagne-Ardenne .........................................................................................44 Aube in der Champagne – eine Region mit prickelnden Überraschungen ...............44 Das « Nationalheiligtum »: Colombey-les-deux-Eglises .......................................46 Zu Gast in der Stadt der Krönungen – Reims .....................................................46 Willkommen der Burgherr! Willkommen die Burgdame! ......................................47 Elsass ..............................................................................................................48 Das Jahr der elsässischen Burgen – Eintauchen in die Geschichte ........................48 Freizeitparks im Elsass ...................................................................................49 Gedenkstätten im Elsass .................................................................................50 Neueröffnung des Hôtel LES HARAS**** in Straßburg ........................................51 Burgund ...........................................................................................................52 Im Burgund ist „Schlemmen“ keine Sünde! ......................................................52 Die burgundische Weinstraße: Herzlich willkommen in der Heimat eines Mythos! ...53 Auf den Spuren der burgundischen Herzöge ......................................................53 Ausgefallene Unterkünfte ................................................................................54 Franche-Comté .................................................................................................54 Wo Luxus-Labels das Savoir-faire finden - Kunsthandwerk in der Franche-Comté ..54 Auf Entdeckungstouren durch die Franche-Comté ..............................................55 Internationale Geschichte und kosmopolitische Kultur – auf Städtereise in der Franche-Comté ..............................................................................................57 Überall liegt Musik in der Luft – Festivals und Events in der Franche-Comté 2014 ..58 3 Frankreich in Übersee ...........................................................................................60 La Réunion .......................................................................................................60 La Réunion setzt auf Nachhaltigkeit im Inseltourismus ........................................60 2014 wird bunt und authentisch – Ein Ausblick ..................................................61 Lokale Produkte aus Frankreichs südlichster Region ...........................................62 Die Insel La Réunion und ihr Dodo – Auf den Spuren eines Mythos .......................63 4 Pressekontakte Atout France Atout France in Deutschland Presseleiter Thomas Schmidt Tel.: 069 97 58 01 35 Email: [email protected] Presse Monika Fritsch Tel.: 069 97 58 01 36 Email: [email protected] Presse / Web Editorial Vanessa Stather Tel.: 069 97 58 01 39 Email: [email protected] Pressearchiv Yvan-Pierre Couillaud-Branchereau Tel. : 069-97 58 01 33 Email: [email protected] Projektleiterin Bretagne Christine Lange Tel.: 069 97 58 01 29 Email: [email protected] Projektleiterin Elsass Eva Passmann Tel.: 069 97 58 01 32 Email: [email protected] Projektleiterin Normandie Daniela Uhl Tel.: 069 97 58 01 21 Email: [email protected] Projektleiterin La Réunion Nicole Anthony & Annika Heckler Tel.: 069 97 59 04 94 Email: [email protected] Zeppelinallee 37 60325 Frankfurt Fax: 069 74 55 56 www.rendezvousenfrance.com 5 Atout France in Österreich & Zentraleuropa Christel Sarry Presse & PR Tel. + 43 (0)1 503 28 92 18 Fax: + 43 (0)1 503 28 72 Mail: [email protected] Atout France in der Schweiz Elodie Cauchebrais Presse Rennweg 42 CH - 8001 Zürich Tel. + 41 (0)44 217 46 14 Fax + 41 (0)44 217 46 17 Mail: [email protected] 6 Hinweis für Veröffentlichungen Für sämtliche Artikel über Frankreich in der Presse bitte ausschließlich folgende Kontaktangaben veröffentlichen: Deutschland Atout France – Französische Zentrale für Tourismus Postfach 100128 D - 60001 Frankfurt am Main [email protected] www.rendezvousenfrance.com Österreich Atout France - Französische Zentrale für Tourismus [email protected] www.rendezvousenfrance.com Schweiz Atout France - Französische Zentrale für Tourismus [email protected] www.rendezvousenfrance.com Sie helfen uns damit, Ihre Informationen zu versorgen. Leser besser und schneller mit den gewünschten Vielen Dank für Ihre Mithilfe! 7 Der französische Südosten Rhône-Alpes La ViaRhôna – Radweg und Reise durch die Zivilisationen Eine Radreise von den Ufern des Mittelmeeres zu den Stränden des Mittelmeeres – immer an der Rhône entlang! Von der schweizerischen Grenze bis zur Camargue schlängelt sich der Strom in seinem Tal auf rund 700 Kilometern durch die Regionen Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d’Azur und Languedoc-Roussillon und durchquert dabei reizvolle Landschaften, pittoreske Dörfer und Städte und renommierte Weinregionen. Zugleich führt diese Radstrecke durch mehr als zwei Jahrtausende Zivilisation zwischen Mittelmeer und Zentraleuropa. An dieser wichtigen Verkehrsachse haben die Menschen, die dort lebten, in allen Epochen ihre Spuren hinterlassen. Der Parcours ist gleichzeitig eine Zeitreise, die von der Vorgeschichte bis in unsere Gegenwart führt. So findet derjenige, der auf der ViaRhôna unterwegs ist in einem Abstand von 5 Kilometer vom Fluss an beiden Ufern nahezu unendlich viele Spuren, die die Geschichte des Menschen verdeutlichen. Dörfer wie Soyons mit seinem außergewöhnlichen archäologischen Erbe oder Hières-surAmby mit der Fundstätte von Larina verdeutlichen die menschliche Präsenz von der Bronzezeit bis zum Beginn des Mittelalters. Auch die keltisch-römische Epoche hat reichlich Relikte hinterlassen. Diesen begegnet man unter anderem in den Städten und Museen von Lyon, Vienne, Saint-Romain-en-Gal oder Arles. Das von den Römern gegründete Lyon ist nicht nur ein Zeugnis jener Epoche, die Stadt repräsentiert in ihren Mauern mehr als 2.000 Jahre Zivilisation. Nicht zuletzt deshalb hat die UNESCO sie 1998 in ihr Verzeichnis des Weltkulturerbes aufgenommen. Mittelalterliches ist in vielen charaktervollen Dörfern, Burgen und Sakralbauten zu besichtigen, wie etwa die Kathedralen Saint Maurice und Saint-André-le-Bas in Vienne. Malerische Dörfer wie Saint-Sorlin-en-Bugey, Viviers, Saint-Paul-Trois-Château oder La Garde Adhémar zu Füßen mächtiger Burgen oder Wehrtürme säumen den Fluss. Schlösser und Burgen auf ihren Hügeln oder Felsspornen dienten dem Schutz des Flusstales. So etwa die von Voulte-sur-Rhône, ein Dorf in gotischer MittelalterArchitektur, von Crussol und Tournon, die beide unter Denkmalschutz stehen. Oder das Schloss von Montélimar, mittelalterliche Residenz und das Fort l’Ecluse, Zeugnis vom mehreren Jahrhunderten Militärarchitektur. Die Renaissance ist besonders in Lyon mit dem schönsten architektonischen Ensemble Frankreichs vertreten, dem Vieux-Lyon, und den „Traboules“ genannten Durchgängen und Innenhöfen. In Valence findet sich mit der „Maison des Têtes“ ein Glanzstück der Architektur des 16. Jahrhunderts, bei dem man den Übergang von der Flamboyant-Gotik zum Renaissance-Stil bemerkt. Im Schlossmuseum von Tournon befindet sich ein großartiges Triptychon aus der Hand von Jean Capassin, ein florentinischer Meister des 16. Jahrhunderts. Die Gegenwart wartet mit zwei neuen Werken auf. Erweiterung des Musée des Beaux-Arts von Valence, Bischofspalast nun ein moderner Trakt angliedert. Die Skulpturen, Dekorations-Objekte und Möbel vom zeitgenössischen Kunst. Einmal die Renovierung und bei dem sich an den alten Sammlung vereinigt Malerei, 16. Jahrhundert bis zur 8 Das neue „Musée des Confluences“ in Lyon, Museum Menschheitsgeschichte, wird seine Pforten Ende 2014 öffnen. der Naturkunde und Noch wird die vollständige Fertigstellung der ViaRhôna einige Jahre dauern. Aber 275 km der insgesamt 450 km auf dem Gebiet der Region Rhône-Alpes stehen bereits als „Voie verte“ (autofreie Strecke“) zur Verfügung. Alle „Véloroutes“ (für Radfahrer gekennzeichnete verkehrsarme Straßen), „Voie verte“ und provisorische Streckenabschnitte finden sich auf www.viarhona.com. Informationen www.viarhona.com Streckeninformationen, Karten, GPS Tracks kostenlos als Download., Fahrradverleih- und Reparatur, Unterkünfte, Restaurants, Freizeiteinrichtungen, Naturparks, Sehenswürdigkeiten… www.viarhona.tv Videos, Filme und Kurzreportagen über Städte, Orte, Sehenswürdigkeiten, Museen, Veranstaltungen links und rechts der ViaRhôna ViaRhôna Karte (neue und verbesserte Auflage März 2014) Neu in Lyon: Das Musée des Confluences Das neue „Musée des Confluences“ in Lyon wird Ende 2014 eröffnen. Das Haus, das sich mit der Zivilisationsgeschichte befasst, wird diesem Thema zuerst drei Ausstellungen widmen: „Von wo kommen wir?“, „Wer sind wir?“ und „Was tun wir?“. Die erste thematisiert die Suche nach den Ursprüngen des Menschen und der Erde. Die zweite fragt nach dem Platz des Menschen in der Welt, seiner Rolle und seinem Umgang in und mit der Umwelt. Die dritte erzählt die Geschichte der Menschen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Eröffnung im Dezember 2014. Erwartete Besucherzahl: zwischen 300.000 und 400.000 pro Jahr. Das Museum ist… eine Architektur mit Namen „Christal Nuage“ (Kristallwolke) der Agentur Coop Himmelb(l)au eine Ausstellungsfläche von 3000 m2 mit mehr als 1 600 Exponaten eine Dauerausstellung zum Thema Geschichte der Menschheit Wechselausstellungen zu bestimmten Themen eine Mischung verschiedener Disziplinen zugänglich für ein breites Publikum Das kulturelle Anliegen... Seit Anbeginn der Zivilisation fußt die Menschheit auf Begegnung, Austausch und gegenseitigem Teilen. Das „Museum der Zusammenflüsse“ (doppelte Bedeutung: das Stadtviertel zwischen Saône und Rhône, in dem es in Lyon liegt, heißt Confluence. Gemeint ist aber auch das Zusammenfließen menschlicher Zivilisationen) will mit seinen Beständen die Evolution, die Träume und die Fragen der menschlichen Gesellschaften in Raum und Zeit begreiflich machen. Es geht also um die Erde seit ihrer Entstehung und die Menschheit mit ihrer historischen und geografischen Entwicklung. Eine Ermutigung zum Hinterfragen, Emotionen auszuleben und Verstehen der ungeheuren Vielfältigkeit der Milieus und Zivilisationen. Die Bestände... Man findet hier Sammlungen aus dem Bereich der Naturwissenschaften, unter anderem aus der Zoologie mit ausgestopften Säugetieren, Vögeln, Reptilien oder Fischen sowie in Alkohol konservierte Exemplare von Fledermäusen, Spinnen oder 9 Schmetterlingen. Die Humanwissenschaften steuern Belege aus der Archäologie, Frühgeschichte, Ägyptologie oder Ethnologie bei, wie etwa wundervolle Schmuckstücke der Indianer oder Masken und Objekte aus dem Afrika von heute. Die Dauerausstellung gliedert sich in vier Abschnitte: „Ursprünge, ein Bericht“ behandelt Fragen zu den Ursprüngen des Universums und der Menschheit. „Arten, die Glieder des Lebens“ verdeutlicht das Leben des Homo Sapiens im natürlichen Umfeld. „Gesellschaften, die Bühne der Menschen“ erzählt Geschichten von überall, von gestern und heute. „Ewigkeit, Visionen vom Nachher“ zeigt den Umgang mit dem Tod in verschiedenen Zivilisationen Die Wechselausstellungen... Das Programm zwischen Oktober und August beruht auf einer thematischen Abfolge. So geht es 2015/2016 um Innovation, 2016/2017 um Körper... Das Museum bietet außerdem: Einen Computersaal mit freiem Zugang, ein „Museolab“, Ateliers zur Meditation und einen 22.000 m2 großen Garten, der vom österreichischen Architektenbüro Coop Himmelb(l)au entworfen wurde... Weitere Informationen: www.museedesconfluences.fr Wird die Grotte Chauvet Pont d’Arc als herausragender historischer Ort bald zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören? Im Juli 2014 entscheidet sich, ob die prähistorische Stätte mit ihren grandiosen Tierzeichnungen und einer nicht minder grandiosen Lage am Felsbogen des Pont d’Arc zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören wird. Der Antrag auf die Aufnahme ins Verzeichnis umfasst nicht nur die Grotte selbst, sondern auch das natürliche Umfeld und die Wasserzuflüsse zur Grotte sowie der 54 Meter hohe Felsbogen Pont d’Arc. Die Eintragung in das UNESCO-Verzeichnis wäre eine Garantie für die Erhaltung der Stätte und die Würdigung ihrer kulturellen Bedeutung. In der Region Rhône-Alpes gehört bisher nur die Altstadt von Lyon zum UNESCOWeltkulturerbe. Eine eventuelle Aufnahme der Grotte mit ihrem Medienecho würde die Ardèche in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rücken und für einen Aufschwung im Kultur-Tourismus sorgen. In diesem Zusammenhang sammelte das UnterstützungsKomitee unter dem Titel „36.000 Jahre – 36.000 Unterschriften“ bisher mehr als 30.000 Signaturen, darunter die von internationalen Persönlichkeiten aus Kultur, Medien und Politik. Das steht auf dem Spiel - Internationale Anerkennung und Zugänglichkeit für alle - Garantie einer Erhaltung auch für kommende Generationen - Gelegenheit zu einer ambitionierten Politik unter Beteiligung aller Akteure aus den Sektoren Tourismus, Transport, Verantwortliche der Combe d’Arc, Wirtschaftsförderung, Berufsbildung usw. - Entwicklung eines ganzjährigen Kulturtourismus im Süden der Ardèche: 50 direkte Arbeitsplätze und hunderte indirekte bei Unterkünften und Restaurants, unabhängig von der Saison. 10 Das bisher Unsichtbare wird in der größten jemals gebauten Grotten-Replik im Jahr 2015 öffentlich Die identische Replik der Chauvet-Grotte ist ein einzigartiges kulturelles, wissenschaftliches und technologisches Projekt, sowohl in seiner Konzeption als auch in seiner Dimension (3.000 m2). Alle Malereien und Gravuren sowie die wichtigsten geologischen und archäologischen (Knochen-) Relikte der Originalgrotte werden im Maßstab 1:1 rekonstruiert. Alle Bauabschnitte werden von den Altertumsforschern Jean Clottes, Jean-Michel Geneste und Jean-Jacques Delannoy begutachtet und genehmigt. Sie sind Mitglieder des Teams von Wissenschaftlern, das die Grotte seit 1998 erforscht. Der Nachbau in Kurzform: - Weltweit größte Grotten-Replik (10 mal größer als Lascaux II) - Malereien und Skulpturen realisiert von den „Kopierern“ der Firma Arc et Os/Atelier Dallis (Dordogne), Gilles Toselle (Toulouse und der Firma Phénomènes et AAB (Paris) - Sinnes-Stimulierung der Besucher: Gehör, Geruch, thermisches Empfinden, Eindruck von Feuchtigkeit... - 300.000 bis 400.000 jährliche Besucher erwartet (bis zu 4.000 Personen pro Tag in der Hochsaison) - Zwei Bereiche: das Faksimile der Grotte (szenische Gestaltung Scène) und Informationszentrum (Konzeption Agence Tempora) - Ein Betreiber mit Erfahrung: Kléber Rossillon (Château de Castelnau, Jardin Suspendu de Marqueyssac, Musée de Montmartre, Château de Langeais, le Train d’Ardèche / ehemalig Mastrou) - 30 Monate Bauarbeiten (der Nachbau der Grotte erfolgt von September 2012 bis März 2015). - Anbringung der Tafeln mit den Höhlenmalereien ab 2014 - Eröffnung im Jahr 2015 - Insgesamt werden vom Conseil Régional der Ardèche, der Region Rhône-Alpes, dem französischen Staat und der EU 50 Millionen Euro investiert - Kulturelle Sehenswürdigkeit als Basis einer neuen regionalen Strukturpolitik Information: www.lagrottechauvetpontdarc.org Großer Anklang beim Publikum: das Berlioz-Festival Hector Berlioz (1803 – 1869), Musiker und Komponist Seine musikalische Reife erwarb sich Hector Berlioz von 1823 bis 1825 am Konservatorium von Paris. Die Kindheit hatte er in La Côte-Saint-André verbracht, bis ihn dann sein Vater ins Seminar schickte, um dort seine Schulausbildung fortzusetzen. Als dieses Etablissement im Jahr 1811 schloss, entschied sich der Vater, die Ausbildung selbst in die Hand zu nehmen und seinem Sohn eine Karriere als Arzt zu eröffnen. Nebenbei verfolgte Hector Berlioz seine musikalische Ausbildung in Flöte und Gesang bei einem Musiklehrer. Mit 12 Jahren beginnt er mit dem Komponieren. Er setzt später sein Studium an der Medizinschule von Paris fort. Allerdings teilt er alsbald seinem Vater in einem Brief mit, dass er die Kunst der Medizin vorziehe. Er widmet sich fortan nur noch der Musik. Im Jahr 1830 erhält er den „Prix de Rome“ und komponiert anschließend die „Symphonie Fantastique“. Das Berlioz-Festival – La Côte Saint André – Isère Für das Département Isère und die Region Rhône-Alpes insgesamt ist dieses Festival stets Höhepunkt der sommerlichen Kultursaison, im Übrigen eines der größten Festivals klassischer Musik überhaupt. Außerdem ist es eines der wenigen Festivals mit 11 symphonischer Musik in Frankreich. Es findet alljährlich während zwei Wochen im August statt. Die Bilanz der 20. Ausgabe im Jahr 2013 erweist sich als ausgesprochen positiv. Mit insgesamt 24.000 Zuschauern verzeichnete man einen Zuwachs von 10%. Höhepunkte dieses Ereignisses waren die Aufführung der Oper „Béatrice et Bénédict“ sowie die vom Publikum begeistert aufgenommenen Präsentation der 32 Piano-Sonaten von Beethoven durch den Pianisten François Guy. Das Festival umfasste 54 Veranstaltungen, davon 29 mit freiem Eintritt an stilvollen Aufführungsorten. Das Festival präsentierte unter anderem einige der besten Orchester Frankreichs sowie international renommierte Formationen (Brussels Philharmonic, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, European Camerata). Festival-Thema 2014: „Berlioz in Amerika zur Zeit der industriellen Revolutionen“ Zeit: Donnerstag 21. bis Sonntag 31. August 2014 Eintrittspreise: 20 € bis 45 € außer spezielle Konzerte. Ticketkauf online möglich (Programm verfügbar Ende März/Anfang April). http://www.festivalberlioz.com Kontakt: Michèle Bussi, Verantwortliche für Kommunikation des Festival de Berlioz, [email protected] Museum Hector Berlioz – la Côte Saint-André Dem Leben und Werk des Meisters der romantischen Musik widmet sich das BerliozMuseum, das sich in dessen Geburtshaus befindet. Die museale Darstellung dagegen entspricht modernen Anforderungen von Groß und Klein, vom „Laien“ bis zum intimen Berlioz-Kenner. Audioguide in Deutsch verfügbar. Eintritt kostenlos. Geöffnet täglich außer Dienstag. Während des Festivals täglich. Musée Hector Berlioz, 69 Rue de la République, 38261 La Côte-Saint-André, Tel.: +33 (0)4 74 20 24 88 - [email protected] , www.musee-hector-berlioz.fr Musik und Entdeckungen – Aufenthalt beim Berlioz-Festival Freitag bis Sonntag während der Zeit des Festivals vom 21. – 31. August 2014 Preis pro Person ab 148 €: 3 Tage / 2 Übernachtungen Bei diesem Aufenthalt im Département Isère reizt nicht nur das internationale Festival klassischer Musik Hector Berlioz, sondern auch ein Besuch des Berlioz-Museums und eine Stadtführung des Ortes. Danach führt der Weg ins mittelalterliche Dorf Saint-Antoinel’Abbaye, eines der schönsten in Frankreich, mit seiner Abtei, Mutterhaus des Ordens der Tempelritter. Ausstellungen und der neu gestaltete mittelalterliche Garten zeigen die reiche Geschichte des Ortes und seiner Region. Im Preis enthalten: Unterkunft im Gästezimmer mit Halbpension (Frühstück und Abendessen) ; Eintritt zu einem Konzert (Programm auf www.festivalberlioz.com) ; Führung durch La Côte-Saint-André. Im Preis nicht enthalten: die Mittagessen. Plaine et Colline, Francine und Jean bieten zwei Gästezimmer für 2-4 Personen auf ihrem ruhigen Bauernhof aus dem 18. Jahrhundert, stimmungsvoll und doch mit allem Komfort. Auf den Tisch kommt eine kreolische oder familiäre Küche mit lokalen Produkten. Plaine et Colline, 173 Rue du Bourg, 38260 Gillonnay, Tel.: + 33 (0)4 74 53 20 65 [email protected] , www.plaineetcolline.com Château d’Arzay, Das Schloss verfügt über drei große Suiten mit modernem Komfort in einem romantischen, antiken Ambiente. Le Château d’Arzay, 156 Route de Vienne Domaine de Bonnevaux, 38260 Arzay, Tel.: + 33 (0)4 74 57 06 02, 06 84 03 89 14 / Fax: + 33 (0)4 74 57 06 02 [email protected], www.chateaudarzay.fr Weitere Informationen und Reservierung: Office de Tourisme de Pays Bièvre – Liers, Tel.: + 33 (0)4 74 20 61 43, [email protected], www.tourisme-bievreliers.fr 12 Pressekontakt für die Region Rhône-Alpes Julia Grunert Rhône-Alpes Tourisme Verkaufsförderung ViaRhôna/Deutschland 8, rue Paul Montrochet 69002 Lyon - France Mail : [email protected] Tel.: +33 (0)4 26 73 31 85 - mobil: +33 (0) 6 29 58 26 44 www.rhonealpes-tourisme.com - www.rhonealpes.tv Korsika Korsika im Herbst Wenn in Mitteleuropa der Herbst oft schon im September mit Wolken und schlechtem Wetter durchs Land zieht, ist davon in Korsika noch längst keine Rede. Dort macht die Sonne Überstunden… So finden auf der „Insel der Schönheit“ auch im September und Oktober zahlreiche Ereignisse bei idealen Wetterbedingungen statt. Etwa die Feste, die der Jungfrau Maria, Schutzheilige Korsikas, gewidmet sind, wie das „Santa di u Niolu“ mit Messen und traditionellen Gesängen. Zur gleichen Zeit öffnet dort eine ländliche Verkaufsmesse ihre Pforten. Dabei kommt es zu kulturellen und traditionellen Begegnungen, an denen sich spontan Gruppen und Sänger beteiligen. Ebenfalls der Madonna, genauer gesagt ihrer Geburt, kann man bei den entsprechenden Festtagen in Bonifacio im Inselsüden seine Reverenz erweisen. Musikfreunde lassen sich keinesfalls die „Begegnungen polyphonen Gesangs“ in Calvi entgehen. Sportler suchen und finden Adrenalinschübe beim „Défi Inter Iles“, einer Regatta mit internationaler Bedeutung im Rahmen der französischen Meisterschaften im Langstreckensurfen. Ebenfalls hoch her geht es bei der „Rallye National der Corte“ in Zentralkorsika oder beim „Mare in Festa“ (Motorbootrennen). Das Finale der französischen Offshore-Meisterschaften beschließt die Saison zur Freude von Groß und Klein mit einem abwechslungsreichen Programm: Delikatessendorf, abendliche Feste, Filme und Vorträge oder Schnupperkurse in Wassersportarten… Die Wagemutigsten starten beim „CycloCorsica“. Mit dem Rad geht’s dann quer durch die grandiosen Landschaften Korsikas. Mal führen die Etappen auf Küstenstraßen am Meer entlang, dann wieder im Binnenland. „Höhepunkt“ ist die Bergankunft in Evisa. In jeder Beziehung atemberaubend! Einen reizvollen Querschnitt korsischer Wirtschaft und Kultur bieten die Messe von Porto Vecchio (Ausstellung und Verkauf von Produkten, sportliche und kulturelle Animationen, Automobilsalon, Bootsausstellung, Fahrtaufen, Karussells, Kinderspiele, Vorführungen) oder das Festival von Taravo. Die Balagne stellt den Beginn des Herbstes auch im Jahr 2014 beim „Happy Balagne“ wieder unter das Motto: Die Blätter fallen, die Preise auch! Es gibt Preisermäßigungen, Sonderangebote, Geschenke, und das so gut wie überall: bei Übernachtungen, in Restaurants, Geschäften, bei Freizeitaktivitäten und im Kunsthandwerk sowie bei Agrarprodukten. Wo? In Calvi, Ile-Rousse und in den Dörfern des Landesinnern. 13 Ein Ermäßigungspass inklusive Geschenke ist bei den Office de Tourisme von Calvi und Ile-Rousse erhältlich. Keinesfalls wollen wir „Festiventu“ vergessen, das Fest des Windes, das alljährlich Ende Oktober in Calvi stattfindet. Der originelle Programm-Mix versammelt „Windmacher“ aus den verschiedensten Domänen: Kunst, Sport usw. Fünf Tage lang verwandelt sich Calvi in die „Hauptstadt des Windes“ mit Ausstellungen, kinetischen Kunstwerken (Windmühlen), Konzerten, Vorträgen, Kolloquien, Präsentationen ungewöhnlicher Objekte, kreativen Workshops, Animationen auf der Straße, unbeschwertem Treiben… Vor allem von Kindern und Jugendlichen wird das Festival begeistert angenommen. Ihre Eltern schätzen dessen pädagogische Nebeneffekte in Sachen Zivilcourage, Ökologie oder Menschenrechte. Alljährlich bietet das Fest ein buntes Kaleidoskop aus Musik, Wissenschaft, erfrischendem Humor, Schauspiel und Umweltbewusstsein. Aber auch außerhalb fester Veranstaltungen kann man sommerlichen Outdoor-Aktivitäten zu Lande oder auf dem Wasser weiterhin nachgehen, selbst wenn der Kalender schon auf Herbst steht. Der korsische Sommer hält sich einfach nicht daran! Deshalb bedienen Lufthansa und Germanwings von Hamburg, München, Köln, Berlin, Stuttgart und Düsseldorf Korsika auch noch bis Ende Oktober mit Direktflügen. Das Palais des Gouverneurs von Bastia Die Geschichte dieses Ortes, der einmal zum Aushängeschild für die Herrschaft der Serenissima, der Seerepublik Genua, in Korsika werden sollte, beginnt um das Jahr 1380. Das Museum, das der Palast heute beherbergt, zollt ihm Tribut, indem es die Erinnerung lebendig werden lässt und die wichtigsten Etappen seiner Entwicklung nachzeichnet. Schon einige einfache Beispiele genügen, um die einstige Pracht deutlich werden zu lassen. Ein Modell zeigt dem Publikum anschaulich, wie der Gouverneurspalast am Vorabend seiner Aufgabe durch die Genueser im 18. Jahrhundert aussah. Eine AudioVideodokumentation zeichnet mit einer reich bebilderten Dokumentation die Sternstunden und die dunklen Stunden dieses geschichtsträchtigen Gemäuers nach, das nach drei Jahrhunderten als Palast im Jahre 1796 zur Kaserne umfunktioniert wurde, bis es dann schließlich 1952 zum Museum wurde. Die Sammlung Carlini Diese Sammlung wurde vom früheren Bürgermeister von Marseille, Michel Carlini, und seiner Frau Anita Mattei, einer Nichte des Gründers der bekannten Spirituosenfabrik in Bastia, zusammengetragen. Sie wurde dem Museum im April 1973 vermacht. Sie umfasst etwa 100 Werke aus der letzten Phase des Ancien Régime, der Revolutionszeit und dem napoleonischen Reich, von denen einige wiederum aus den Beständen eines anderen passionierten Sammlers dieser Epoche stammen: des Arztes Dr. Fournier. Im Wesentlichen handelt es sich um kleine, seltene und wertvolle Gegenstände: kleine Schachteln, Spiele, Miniaturen und Modeaccessoires. Auch Stempel und andere historische Erinnerungsstücke sind darunter: ein Brief von Napoleon, ein Flügel aus Fontainebleau… Die Gesamtheit dieser Werke gibt eine präzise Vorstellung vom ikonographischen Nachlass Napoleons und der hohen künstlerischen Qualität der bildenden Künste in der Zeit des Empire. Außerdem erfährt man bei dieser Gelegenheit auch etwas über die Arbeit des Sammlers am Beispiel von Dr. Fournier und Michel Carlini. 14 Radtourismus in Korsika Der Start und die ersten drei Etappen in Korsika bei der 100. Ausgabe der Tour de France im Jahr 2013 haben die Insel als Radsportrevier par excellence weltweit bekannt gemacht. Die internationalen Medien, die das weltgrößte Radsportereignis begleiteten, machten die Vorzüge dieses einzigartigen Radsportreviers rund um den Globus bekannt. Der Radtourist findet hier eine weitgehend intakte Natur, die zum größten Teil als Nationalpark ausgewiesen ist, mit einer landschaftlichen Vielfalt zwischen Meer und Gebirge, die Ihresgleichen sucht: Pinienwälder, Seen, Macchia, Weinberge… Dazu kommt die ureigene korsische Lebensart mit zahllosen kulinarischen Spezialitäten, hervorragenden Weinen und einem überreichen kulturellen Erbe. Allerdings ist die Insel wegen ihres akzentuierten Reliefs etwas weniger für den Gelegenheitsradler geeignet. Körperliche Fitness sollte sein, um die sportlichen und landschaftlichen Highlights in vollen Zügen zu genießen. Damit unterscheidet sich Korsika von anderen beliebten Radregionen, wie etwa die Loire oder die Bourgogne. Man misst sich mit den Alpen, den Pyrenäen oder dem Zentralmassiv. Strecken wie der Col de Vergio oder der Col de Bavella erreichen zwar nicht ganz die Höhen der mythischen „Hors Catégorie“ bei der Tour de France. Aber sie haben durchaus das Zeug, ebenfalls zu Radlegenden zu werden. Ideale Bedingungen findet der Radsportler vor allem außerhalb der Hochsaison. Von April bis Juni und im September/Oktober herrschen angenehme Temperaturen. Die kleinen kurvenreichen Bergstraßen sind kaum befahren und garantieren reines Radvergnügen. Unterkünfte jeder Art stehen problemlos zur Verfügung. Wer Sport mit Kulinarischem und Kulturellem verbinden möchte, tut das dann in aller Ruhe etwa auf der „Route des Sens Authentiques“. Korsika und seine Teilregionen mit ihren Traditionen und lokalen Besonderheiten absolut hautnah! Im Dezember und Januar installieren regelmäßig einige große nationale und internationale Profiteams ihr winterliches Trainingslager auf der Insel. Sie schätzen neben den milderen Temperaturen vor allem die Möglichkeit, bei ein und derselben Trainingsfahrt Abschnitte „zum Rollen“ in der Ebene, hügeliges Terrain oder anspruchsvolle Passstrecken vorzufinden. Und nun auf zum Training, damit Sie bei Ihrer Korsika-Tour demnächst „die richtigen Beine“ haben! Neuer Hightech-Golfplatz auf der Domaine de Murtoli Am 20. März 2014 eröffnet der vollständig neu errichtete Golfparcours. Die Besonderheit des Golfplatzes von Murtoli, vom kalifornischen Golf-Designer Kyle Phillips bewusst „rustikal“ gestaltet, liegt in der Möglichkeit, hier wie bei einem Turnier spielen zu können. Das heißt, genauso wie bei den Ursprüngen des Golfsports, als der Begriff „par“ noch nicht seine heutige Bedeutung besaß. Es handelt sich um eine komplett andere Herangehensweise. Die 12 Greens erwecken Assoziationen an die legendären „Prestwick Open“ um 1860, als mythische Spieler wie 15 Old Tom Morris, Willie Park, Tommy Morris Senior und Junior die Regeln des Spiels bestimmten. Die Möglichkeit, seinen Parcours vollständig selbst zu gestalten, bietet reizvolle neue Varianten. Man spielt den Parcours im Uhrzeigersinn oder umgekehrt. Wählt von ein und demselben Abschlag verschiedene Löcher aus, spielt überkreuz… Das Ganze in einer beinahe unwirklich schönen Landschaft zwischen Gebirge und Meer. Insgesamt gibt es rund 50 Parcours-Varianten mit Bahnen von 100 bis 500 Metern inklusive 3 „par 5“. Der Platz eignet sich für Spieler jeden Niveaus. Wer jedoch die „normale“ Spielweise bevorzugt, spielt die Anlage als 9-Loch-Parcours „par 31“, als 12-Loch-Parcours „par 44“ oder als 18-Loch-Parcours „par 67“. Für Anfänger bietet der Platz ein komplettes Übungsgelände mit einem Green und Bunkern für das Training jeder Schlagart. Pressekontakt für Korsika Stéphane Orsoni Presse Agence du Tourisme de la Corse 17, boulevard du roi Jérôme - 20181 Ajaccio Tel.: + 33 (0)4 95 51 77 74 - Fax: + 33 (0)4 95 51 14 40 Mail: [email protected] - www.visit-corsica.com 16 Der Südwesten und Zentralfrankreich Auvergne & Limousin Fahrradfreude und Kulturerlebnis in den Regionen Auvergne und Limousin Es wäre einmal an der Zeit, diejenigen französischen Regionen zu besuchen, die zu Unrecht noch einen etwas niedrigeren Bekanntheitsgrad aufweisen. Denn die warten mit grandiosen Landschaften auf. Landschaften, die Lust machen, sich in ihnen zu verlieren, wie etwa im Limousin und in der Auvergne im Herzen Frankreichs. Wo zur natürlichen Schönheit noch ein großer kultureller Reichtum kommt. Eine Einladung, einmal einen etwas anderen Urlaub zu wagen! Wer möchte, sogar einen Aktivurlaub, denn diese Regionen bilden ein ideales Terrain für sportliche Touren aller Art... Das Zentralmassiv etwa ist mit seinen wenig befahrenen Straßen ein Fahrradparadies. Als „Schmankerln“ warten unterwegs Bilderbuchdörfer und kulturelle Sehenswürdigkeiten in Hülle und Fülle. Das Département Allier – ein Traum für Radfahrer! Von den vier Départements der Auvergne ist Allier sicherlich dasjenige, das sich am besten für das bequeme Radeln mit der ganzen Familie eignet. Im Fahrradsattel erschließt sich auf pittoresken Routen der ganze Charme dieser Landschaft mit ihrer Lebensart, die man liebevoll als „Douce France“ (süßes Frankreich) bezeichnet. Abseits von großen Verkehrsachsen, nur ab und an von einer kleinen Steigung herausgefordert, durchstreift man eine Region, die neben einer intakten Natur unter anderem nicht weniger als 574 Schlösser zu bieten hat. Deren Erbauer wussten damals sehr genau, warum sie sich für diese Gegend entschieden! Im Rahmen einer Pressereise erlebt man unter anderem die uralten Bäume im Wald von Tronçais, die Idylle der Heckenlandschaften im Bourbonnais oder die Schluchten der Sioule, allesamt reizvolle Radreviere. Zum Programm gehören auch wunderschöne Dörfer wie Charroux oder die Hauptsatdt des Départements, Moulins, mit seinem mysteriösen Maison Mantin. Im Limousin durchquert die „Vélo-Est Creuse“ auf 170 km Länge den östlichen Teil der Region. Ein wahrer Leckerbissen für Naturfreunde, denn die Strecke führt meistens an Teichen, Seen und Flüssen entlang. In Boussac begegnet man Spuren von Georges Sand, besichtigt die Abteikirche von Chambon-sur-Voueize, erfrischt sich im charmanten Badeort Evaux-les-Bains und bestaunt die grandiosen Tapisserien von Aubusson und Felletin. Zum Schluss führt diese gesicherte und ausgeschilderte Strecke zum riesigen See von Vassivière im Herzen des regionalen Naturparks Millevaches en Limousin. Empfehlungen: Chambres d’Hôtes Les Châtaigniers Clothilde und Régis SARRET - 23600 Boussac Bourg Tel.: + 33 6 16 68 23 35 [email protected] www.lafermedeschataigniers.fr Preis: 40 € je Zimmer für 1-2 Personen , hausgenachtes Frühstück, ganzjährig geöffnet. Man spricht auch Englisch. Gästemenü 15 € Camping „les 2 Iles” - Auphelle 87470 Peyrat le Château Tel.: + 33 5 55 35 60 81 – [email protected] – www.lelacdevassivière.com 17 Pressereise zum Thema: 23. bis 27. Juni 2014 Information und Reservierung: Atout France Frankfurt Auvergne und Limousin : Ein wahres Motorradparadies! Wer es nicht glaubt, sollte weiter lesen… Vulkane, Bäche, Seen und Täler bilden die Zutaten einer atemberaubenden Landschaft. Jede Kurve eröffnet neue faszinierende Perspektiven. In der Auvergne rollt man durch das größte Vulkangebiet Europas. Eine Traumlandschaft, die den Weg in die Realität gefunden hat. Das Limousin präsentiert sich mit einem Netz kleiner und wenig befahrener Straßen und Kurven, die des Bikers Herz höher schlagen lassen. Am Wegesrand warten Bilderbuchdörfer: Montemard, Montrol-Sénart… Die schönsten und spektakulärsten Motorradstrecken in der Auvergne, insgesamt 22, finden sich in einem nahezu perfekten Roadbook, kostenlos verfügbar auf der Website www.auvergne-moto.fr. Dort finden sich auch Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants mit speziell auf Biker zugeschnittenem Service: geschlossene Garage, Räume zum Trocknen der Ausrüstung, gesicherte Aufbewahrungsmöglichkeiten – alle nahe der beschriebenen Strecken. Wer dieses Strecken dann selbst getestet hat, wird uns mit Sicherheit recht geben: Hier findet sich ein ideales Terrain für jeden „Easyrider“. Tipps: Die große Schleife „Moto Auvergne“, die durch alle vier Départements der Region führt, ist so etwas wie der Appetitanreger für die 22 anderen Touren, die auf der Website beschrieben werden. In diesen Roadbooks finden sich auch die Adressen von Motorradwerkstätten, Wasch- und Trockenmöglichkeiten für die Ausrüstung, Tankstellen und viele, viele schöne Überraschungen. www.auvergne-motorrad.de Neu im Jahr 2014: Im Laufe des Jahres 2014 erscheint eine Serie von 6 Topoguides, die Bikern Touren durch die bukolischen Landschaften mit ihren kulturellen Sehenswürdigkeiten und guten Restaurants erleichtern. Diese Tourenbücher stehen als Download zur Verfügung. Sie können ausgedruckt und für die Tour verwendet werden, ebenso wie die Google-Maps, die in diesem Zusammenhang erstellt wurden. Parcours Parcours Parcours Parcours Parcours Parcours 1 2 3 4 5 6 : : : : : : Limoges – Brive la Gaillarde: 133 km Brive la Gaillarde – Tulle: 121 km Tulle – Royère de Vassivière: 162 km Royère de Vassivière – Guéret: 105 km Guéret – Bénévent l’Abbaye: 94 km Bénévent l’Abbaye: 102 km Märkte mit Produzenten aus und in der Region Limousin Eine ebenso originelle wie fröhliche Art, den Limousin mit seiner Gastronomie und seinen Spezialitäten kennen und schätzen zu lernen! 18 Die Idee entstand 1998 im Département Corrèze. Dann begeisterten sich auch Haute Vienne und Creuse für das Konzept. Inzwischen sind die Märkte mit den Produzenten der Region ein Eckpfeiler sommerlicher Animationen im Limousin. Produzenten und Feriengäste begegnen sich an den Markständen. Hunderte lokaler oder regionaler Produzenten vermarkten ihre Produkte auf allerkürzestem Wege. Verantwortlich für die Durchführung sind die jeweiligen Landwirtschaftskammern. Man entdeckt hier das ursprüngliche Vergnügen wieder, direkt mit dem Hersteller oder Landwirt über dessen Produkte zu fachsimpeln und diese aus der Nähe zu begutachten. So erfährt man dann – je nach dem Ort, an dem der Markt stattfindet - alles Wissenswerte über das Rind aus dem Limousin, das Landschwein und das Porc Cul Noir (Schwein mit schwarzem Hinterteil), Enten aus der Region Brive la Gaillarde, Erdbeeren aus Beaulieu, Walnüsse des Périgord, Himbeeren, Heidelbeeren vom Plateau de Millevaches... Immer spiegeln diese Märkte die lokalen gastronomischen Traditionen mit ihren vielfältigen Spezialitäten in bunten Farben wieder. Vom 1. Juli bis 31. August 2014 empfangen rund 30 Gemeinden des Limousin und die dortigen Vereine an einem Abend in der Woche (insgesamt neunmal) zwischen 15 und 25 bäuerliche Produzenten! Stimmung garantiert! Das Limousin wäre nicht das Limousin, wenn es beim bloßen Kaufen und Verkaufen bliebe! Wie von Geisterhand stehen dort plötzlich Tische, Bänke und Grills... Man wetteifert bei den Ideen zur fröhlichen Ausgestaltung des Geschehens mit kultureller und musikalischer Unterhaltung. Jeder Ort hat dabei inzwischen „seinen“ Markt kreiert. Jeweils rund tausend Besucher, Einheimische und Touristen, lassen sich immer wieder gerne von der rustikal-festlichen Stimmung anstecken! Hier gibt es das Gesamtprogramm: www.bienvenue-a-la-ferme.com/limousin Touristische Routen in der Auvergne Manche flattern wie Schmetterlinge zu den touristischen Highlights einer Region. Andere schätzen einen thematischen Leitfaden. Letztere dürfen sich in der Auvergne über mehrere touristische Routen freuen, die sie zu den entsprechenden Attraktionen führen. Etwa die „Route des Châteaux“ (Schlösserroute). An der reihen sich die meist noch bewohnten Schlösser der Region. Sie zeugen von einer reichen künstlerischen und architektonischen Vergangenheit in der Auvergne. Oft bilden sie den Rahmen für Empfänge, Ausstellungen, Konzerte oder sportliche Aktivitäten. Oder sie bieten reizvolle Übernachtungsmöglichkeiten. Diese Schlösser entstanden im Mittelalter und anschließend in der Epoche der Bourbonen-Herzöge und ihrer Vasallen. Wer sie hoch oben auf ihren vulkanischen Felsspornen oder eingebettet in die charmante Heckenlandschaft des Bourbonnais erlebt, fühlt sich unweigerlich in jene Zeit zurückversetzt. www.route-chateaux-auvergne.org http://www.chateaudesaintsaturnin.com/eng/index_fr.htm (Schloss mit Gästezimmern in einem idyllischen Rahmen). Seit 1998 besteht die „Route des Villes d’Eaux du Massiv Central“ (Route der „Wasserstädte“ des Zentralmassivs). Sie präsentiert den Charme der Thermalbäder mit ihrer typischen Bäderarchitektur. Und sie verführt dazu, in dieses spezielle „Art de Vivre“, ein Amalgam aus entspanntem Kur-Urlaub, elegantem Flanieren und reichem Kulturerlebnis, einzutauchen. www.villesdeaux.com ; www.vichy-tourisme.com ; www.hotel-montespan.fr http://maisondecoret.com/?lang=en (Restaurant und Unterkunft) 19 Und dann wäre da noch die „Route des Fromages d‘Auvergne“ (Käseroute). Deren Ingredienzien erwecken in Frankreich und nicht nur dort sofort regen Appetit: SaintNectaire, Salers, Bleu d’Auvergne, Fourme d’Ambert und Cantal. Sprich: die fünf AOCKäse, mit denen die Auvergne zu einer wahrhaften „Käseplatte“ wird. Die Route führt zu bäuerlichen Produktionen, Käse- und Molkereien, Reife-Lagern… Sie verdeutlicht die uralte Tradition und das Knowhow der Käseherstellung. Nebenbei zeigt sie aber auch den ganzen landschaftlichen Reichtum der Region. www.fromages-aop-auvergne.com La Cave de Salers In dieser traditionellen Scheune mit Mauern aus Naturschein und einem Dach aus Steinschindeln präsentiert man alle Geheimnisse eines der ältesten Käse in der Auvergne. Der Besuch beginnt im Kellergeschoss, genauer gesagt: im Reifekeller. Salers-Käse in verschiedenen Reifezuständen werden vom Käsemeister Dominique Varlet sorgfältig abgewischt und gewendet. Auf 1.000 m2 Fläche entsteht der Käse nach alter Tradition. Jeder Produzent fabriziert einen Käse mit ureigenem Aroma. Dieses verfeinert sich dann mit zunehmender Reife. http://cavedesalers.com/ Alle diese Routen werden gesäumt von Übernachtungsmöglichkeiten mit dem Label „Nattitude“. Das tragen Hotels, Ferienhäuser, Gästezimmer und Campingplätze einer etwas anderen Art. Hier geht es nicht nur um Gastlichkeit sondern auch um Umweltverträglichkeit. Mehr als 150 Einrichtungen mit dem Label „Nattitude“ widmen sich auf originelle und liebevolle Weise unterschiedlichen Aktivitäten wie Sensibilisierung für Umweltthemen, Sport, Lebensart oder Kultur. Alles das kann man dann mit gutem Umwelt-Gewissen mit aller Intensität als Familie oder im Freundeskreis praktizieren. http://www.auvergne-tourismus.de/nattitude/~~~~~~~/offrestouristiques-49-4.html Informationen in deutscher Sprache: www.auvergne-tourismus.de Pressekontakt für die Region Auvergne: Vanessa MICHY Comité Régional de Développement Touristique d'Auvergne Tel.: +33(0)4 73 29 49 33 Email: [email protected] - www.auvergne-tourismus.de Pressekontakt für die Region Limousin: Warner LUET Comité Régional du Tourisme du Limousin Tel.: +33 (0)5 55 11 05 85 Email: [email protected] - www.urlaub-limousin.de Paris-Ile de France Comité Régional du Tourisme Das Regionale Verkehrsamt (Comité Régional du Tourisme) versteht sich mit seinen Aktionen als Bindeglied zwischen Besuchern und touristischen Akteuren. Es widmet sich der Verkaufsförderung und der touristischen Entwicklung der Destination Paris Région. Mit seinen Ressourcen, seinem Knowhow, seiner personellen Unterstützung und seinem Servicenetz hilft es den professionellen touristischen Akteuren der Region bei der Entwicklung und Umsetzung qualitativ hochwertiger, innovativer und exakt zugeschnittenen Leistungen. 20 Im Jahr 2014 thematisiert das CRT die nationalen und internationalen Gedenktage (1. Weltkrieg, Landung der Alliierten, Befreiung von Paris, Napoleon) mit zahlreichen Programmen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem typisch Pariser „Art de Vivre“ mit seiner vielfältigen Gastronomie, Shopping und Mode. Und natürlich mit dem pulsierenden Nachtleben! 2014 zu Ehren von Napoleon I. Das Jahr 2014 ist dem 200. Jahrestag der Frankreich-Kampagne von Napoleon I. gewidmet. In der Destination Paris Région haben Napoleon I. und das Erste Kaiserreich eine Vielzahl von Spuren hinterlassen. Kaiserliche Residenz in Fontainebleau Napoleon betrachtete das Schloss von Fontainebleau als „den wahren Aufenthaltsort der Könige, als Haus der Jahrhunderte“. Das Schloss gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es beherbergt auch heute noch zahlreiche Zeugnisse aus der Kaiserzeit. Im Musée Napoleon I. finden sich eine reiche Sammlung von Möbeln, Werken, Kunstobjekten, Waffen, Kostümen, Dokumenten und historischen Erinnerungsstücken der kaiserlichen Familie. Anlässlich des 200. Jahrestages werden im Schloss von Fontainebleau verschiedene Veranstaltungen stattfinden. In der Periode des Konsulats wurde das Schloss von Malmaison zur Residenz von Napoleon und Josephine Bonaparte. In diesem wunderschönen Anwesen organisierte Josephine Feste und Bankette. Zwischen 1800 und 1802 versammelte sich hier regelmäßig die französische Regierung. Die Domäne von Malmaison ist ein typisches Beispiel für die Empire-Architektur. In der unter Denkmalschutz stehenden Kirche Saint-Pierre Saint-Paul von RueilMalmaison befindet sich das Grab von Josephine, geschmückt mit einer von Cartellier gefertigten Statue der Kaiserin. Im Frühjahr 2014 ist Josephines Leidenschaft für Botanik Thema einer Ausstellung. Daran schließt sich die Ausstellung Josephine vom Tod zum Grab statt. Das Musée du Luxembourg begeht ebenfalls den 200. Todestag der Kaiserin mit einer Ausstellung. Unvergleichliche Josephine präsentiert zum ersten Mal wichtige Werke und persönliche Erinnerungen (2. April bis 20. Juli 2014). Das Schloss von Versailles wurde nach dem Willen von Louis-Philippe, dem neuen König der Franzosen im Jahre 1830, gleichzeitig auch zum Museum der Geschichte Frankreichs. Die „Galerie des Batailles“, der Saal von 1792 und die „Salle du Sacre“ zeugen von der napoleonischen Epoche. Napoleon und seine zweite Gattin, Kaiserin Marie-Louise, weilten regelmäßig im Grand Trianon, dessen Renovierung Napoleon angeordnet hatte. Zahlreiche Orte in Paris beleuchten die verschiedenen Kampagnen von Napoleon und seinen Weg als Kriegsherr: Musée de l’Armée, Grab von Napoleon im Invalidendom sowie das Nationalmuseum der Ehrenlegion und des Ritterordens. Als Bauherr engagierte sich Napoleon I. in einer Politik großer Baumaßnahmen zur Modernisierung und Sanierung der Hauptstadt. Ein Beispiel dieser Politik ist die Errichtung des Triumphbogens zu Ehren der Grande Armée. Das Monument sollte Paris dominieren und den von der römischen Antike inspirierten Geschmack des Kaisers treffen. In der Folge wurde der Arc de Triomphhe häufig zum Schauplatz großer nationaler Zeremonien, wie etwa die Rückkehr der Asche Napoleons im Jahr 1840. Napoleon ist auch Schöpfer des Canal de l‘Ourcq und des Canals Saint-Martin, die der Erleichterung der Flussschiffahrt dienen sollten. Aus dem gleichen Grund entstanden Brücken wie der Pont d’Austerlitz, Ponts des Arts, Pont d’Iéna... Für den Komfort der Bevölkerung konstruierte man Fontänen wie etwa die auf der Place du Chatelet. 21 Mehrere andere Museen präsentieren Sammlungen zum Kaiserreich: Musée du Louvre, Cité de la Céramique, Les Arts Décoratifs, Musée Marmottant Monet, Musée National de la Marine. Gastronomie & Tafelfreuden In aller Welt gilt Frankreich als Inbegriff der Kunst gediegenen Tafelns. Paris und seine Region lassen in dieser Beziehung wohl kaum noch Wünsche offen, vom Gourmet-Menü bis zum kleinen Imbiss zwischendurch. Die Elior-Gruppe ist Marktführer bei der Restauration in Museen und prestigeträchtigen Einrichtungen. Jedes einzelne Restaurant verspricht ganz besondere Erlebnisse: Les Ombres, auf einer Dachterrasse inmitten des üppigen Parks des Musée du Quai Branly gelegen, bietet einen wunderschönen Panoramablick über Paris. Der Schatten seines „Nachbarn“, des Eiffelturm, fällt tagsüber als Relief auf die weißen Tischtücher. Nach Einbruch der Dunkelheit beleuchten dessen Lichter den Saal. Die Pläne für das Restaurant stammen vom internationalen Top-Architekten Jean Nouvel. Le Ciel de Paris eröffnet ein grandioses Panorama auf die Hauptstadt vom 56. Stockwerk des Tour Montparnasse aus. Jeder Tag, jedes Wetter schafft hier oben in 210 Meter Höhe eine andere Lichtstimmung. Bei klarer Sicht schweift der Blick mehr als 40 Kilometer in die Runde. Le 58 Tour Eiffel der Sodexo-Gruppe gehört zu den Pariser Brasserien, deren Name in aller Munde ist. In diesem lichtdurchfluteten „Schiff“ auf der ersten Etage des Eiffelturms serviert man Mittag- oder Abendessen. Le Jules Verne, das andere Spitzenrestaurant im Eiffelturm, gilt als GourmetEtablissement allerhöchsten Ranges. Es wurde kürzlich von der Gruppe Alain Ducasse und Sodexo renoviert. Sodexo ist außerdem auch für den kulinarischen Teil der Feinschmecker-Kreuzfahrten auf Schiffen der Reedereien Yachts de Paris oder Bateaux Parisiens verantwortlich. Die Bertrand-Gruppe gilt als einer der großen Namen der französischen Küche, sei sie festlich oder traditionell. Jede einzelne Adresse ist ein innovatives Unikat, vor allem in Bezug auf die Materialwahl bei der Ausstattung, musikalisches Ambiente und kulinarisches Angebot. Dabei ist der Tee-Salon Angelina sicherlich einer der repräsentativsten Orte überhaupt. In den Grandes Brasserie Flo herrscht jenes unwiderstehliche Brasserie-Ambiente zwischen Vergangenheit und Moderne, wo man selbstverständlich die traditionellen Spezialitäten der Region erwarten darf. Mit mehr als 20.000 Besuchern zählt der Lebensmittel-Großmarkt Marché de Rungis zu den meistbesuchten professionellen Einrichtungen in ganz Frankreich. Dabei handelt es sich schlicht und einfach um den größten Markt für frische Produkte der Welt. Normalerweise den Profis vorbehalten, lässt er sich – für Frühaufsteher – auch besichtigen. Das Besuchsprogramm „à la carte“ wird von professionellen Marktmitarbeitern ab 5 Uhr morgens gestartet. Abschließend geht es zu einem Frühstück nach Art von Rungis. Beim Meeting the French ist man zu einem Diner in der intimen Atmosphäre eines Pariser Appartements geladen. Dort mischen sich kulinarische Freuden und Geselligkeit bei „echten“ französischen Gastgebern. Die Route des Gourmets absolviert man befördert und begleitet von einem professionellen Führer. Der erzählt die Geschichte der französischen Gastronomie an 22 Hand von Restaurants, Produkten oder den kulinarischen Größen, denen die Küche Frankreichs ihr Renommee verdankt. Selbst zum „Starkoch“ werden kann man im Atelier des Sens bei einer Vielzahl von Kochkursen und solchen in Patisserie und Önologie sowie bei Ateliers für Groß und Klein. Um gehoben Kulinarisches geht es auch im Ateliers des Chefs und in der Domaine des Macarons, wo man sich dem Backen von Makronen auf die herkömmliche Art widmet, das heißt, ohne Sahne, Gluten oder Konservierungsstoffe. Paris, die Shopping-Kapitale Noch immer liegt Paris im Epizentrum aktueller Tendenzen. Mit seinen Modeschöpfern und berühmten Kaufhäusern gilt die Stadt als Shopping-Kapitale allerersten Ranges, als „Welthauptstadt der Luxusprodukte“. Neu! Topshop, die berühmte englische Marke wählte für ihren ersten Auftritt auf dem französischen Markt Les Galeries Lafayette. Der große Konkurrent, Le Printemps, hat die Eröffnung einer Dependance am Caroussel du Louvre im Frühjahr 2014 geplant. Im benachbarten Versailles versammelt La Cour des Senteurs die edelsten Düfte des Planeten an einem Ort, unter anderem die von Guerlain und Diptyque. Paris zeigt sich innovativ und inspiriert mit Concept-Stores wie Merci, Colette oder 107Rivoli bei denen man Produkte jeweils einer Gattung erstehen kann, etwa Design, Luxus, Sport, Dekoration... oder eine bestimmten Marke. Etliche andere Stadtviertel sind Kultstätten Pariser Shoppings: Die großen Kaufhäuser am Boulevard Haussmann, Les Galeries Lafayettes und Le Printemps Le Triangle d’Or. Das berühmte „Goldene Dreieck“, gebildet von den ChampsElysées und den Avenuen Montaigne und George V., ist das Viertel, wo man eher als Inhaber von Gold-Cards unterwegs ist, denn als Schnäppchenjäger. Ganz in der Nähe sind die Schaufenster der sehr, sehr schicken Rue SaintHonoré Inbegriff des Pariser Luxus. Rive Gauche. Dorado des Shopping des Genre „bürgerlich und Boheme“, Saint-Germain-des-Près wimmelt vor angesagten Boutiquen. Palais Royal. Rund um den Park des Palais Royal haben zahlreiche Künstler und andere Kreative ihre Niederlassungen. Le Marais. Brennpunkt neuester Tendenzen in Sachen Mode und Design. Montmartre. Am Fuß von Montmartre und Sacre-Coeur hat sich eine Vielzahl von Modegeschäften etabliert. Bercy Village. Nicht weit von der Cinémathèque Française und der Nationalbibliothek entfernt, wurde Bercy Village zu einem der neuen angesagten Viertel von Paris. One Nation Paris, ein neues Shopping-Center im Edellook widmet sich in Clayes-sous-Bois, nicht weit von Versailles, allem, was der „French Touch“ an Nobelprodukten zu bieten hat. Im Vallée Village verkaufen 120 Edelmarken aus dem Bereich Mode ihre auslaufenden Produktlinien zu Outlet-Preisen. Der Flohmarkt von Saint-Ouen gilt Schnäppchenjägern als heiße Adresse. Als letzte Etappe eines Shopping-Trips in Paris empfehlen sich die Boutiquen der beiden großen Airports. 23 Paris by Night Nach wie vor zählen die berühmten Cabarets zu den Fixsternen am Pariser Nachthimmel. In diesem Jahr haben sie prominenten Zuwachs bekommen! Mugler Follies mischt nun im Konzert der „Großen“ mit. Diese originelle künstlerische Konzeption verbindet ein Diner, geliefert vom legendären Restaurant Fouquet’s, und ein erstklassiges Showprogramm. Der Stylist Manfred T. Mugler kreierte sein erstes Programm mit hochklassigen Acts. Inspirieren ließ er sich dabei vom Ambiente in Las Vegas und den Café-Konzerten am Montmartre. Crazy Horse. Das wohl avantgardistischste der Pariser Kabaretts enthüllt seinen Charme mit dem Programm Désir. Eine Folge von knisternden Tableaus, inszeniert von Philippe Decouflé. Moulin Rouge. Der ganz in rotem Velours ausgeschlagene Saal mit seinen 900 Plätzen ist mit den typischen burlesken Fresken der Belle Epoque dekoriert. Auf der Bühne regieren Strass, Pailletten und Federboas. Die berühmten Bluebell Girls und Lido Boys Dancers lassen im Lido de Paris weibliche und männliche Zuschauer träumen. Ein ganz anderes Universum für Nachtschwärmer sind die angesagten Clubs der Kapitale. Etwa das Nüba. Rooftop in der Cité de la Mode et du Design, ist das Nüba ein Bar-Club zum ausgelassenen Feiern mit Blick von seiner Terrasse auf die Seine und Restaurationsmöglichkeit zu jeder Tageszeit. Im Wanderlust finden sich drei verschiedene Bereiche: Le Playground, Le Club und das Restaurant. Der Social Club mischt in seinem Programm internationale Größen mit verheißungsvollem Nachwuchs. Seit einem Vierteljahrhundert ist Le Rex Club ein Mekka für Electro-Freaks. Anziehungspunkt des Pariser Clubbings sind Le Show Case und natürlich das mythische Bus Palladium. Mit der Energie des Swing von Saint-Germain-des-Près und der Rue des Lombards ist Paris immer stets eine Kapitale des Jazz. In Clubs und Konzertsälen präsentieren sich internationale Stars und junge Talente. Bei Musikern, Parisern und Touristen ist das Sunset-Sunside dank seiner wohltuenden Akustik und seiner Gewölbekeller zum beliebten Treffpunkt in Sachen Jazz geworden. Das weltweit bekannte, nahezu mythische Duc des Lombards hat als Jazz-Tempel schon die Großen der Zunft auf seiner Bühne gesehen: Ahmad Jamal, David Sanborn, Richard Galliano, Diane Schuur. Auf einem ganz anderen Feld „spielt“ das Casino Lucien Barriere in Enghien-lesBains. In seinen Sälen finden sich mehr als 500 Geldspielautomaten und 40 Spieltische. 14 Kilometer von den Champs-Elysées entfernt ist es das einzige Kasino in der Region Île-de-France. Pressekontakt für die Region Paris Région Catherine BARNOUIN Direction de la Communication – Verantwortlich für Presse und Veranstaltungen 11 Rue du Faubourg Poissonnière - 75009 Paris + 33 (0)1 73 04 83 13 [email protected] www.visitparisregion.com - pro.visitparisregion.com 24 Aquitaine Bordeaux und seine Weingüter – zwischen Tradition und futuristischer Architektur Als „Corporate Identity“ zur Unterscheidung von der Konkurrenz erfahren manche Weinschlösser ein architektonisches Update. Wer Spitzenweine produziert, engagiert dafür natürlich die Creme de la Creme der Architekten (Jean Nouvel, Norman Foster, Leoh Ming Pei...). Diese verwandeln Fasslager und Keltereien in Orte ultramoderner Technologie mit atemberaubender Architektur. Diese zeitgenössischen Kellereien brechen vollständig mit lokalen baulichen Traditionen. So erzeugen inmitten von Weinbergen und Winzerdörfern einen spannenden Kontrast. Dabei modernisieren die neuen Installationen zweifellos die Arbeit des Winzers. Gleichzeitig erfreuen und überraschen sie mit ihrer ästhetischen Perfektion das Auge des Besuchers. Im Medoc Den Anfang machte im Jahr 1987 das Château Lafite Rothschild, dessen futuristischer unterirdischer Lagerkeller von Architekten Ricardo Bofil entworfen wurde. Andere Weingüter folgten diesem Beispiel. Stararchitekt Wilmotte baute im Jahr 2008 für den Grand Cru Classé Cos d’Estournel eine ultramoderne Kellerei. Dabei überquert eine gläserne Brücke ein „Meer“ aus Eichenfässern. Vier gläserne Fassaufzüge dienen zum Befördern des Weines. In Saint-Emilion Der Trend fand dann den Weg nach Saint-Emilion. Für das dortige Château la Dominique zeichnete Jean Nouvel die Pläne einer neuen Kellerei. Dabei zitierte er in freier Weise die berühmten Umkehrspiegel von Anish Kapoor. Die Wände der Kellerei sind mit dunkelroten Stahlplatten verkleidet, die an die Farbe des Weines erinnern. Neben dieser zum Weinberg geöffneten Kellerei wird im Frühjahr 2014 eine Panorama-Terrasse eröffnet. Von dort schweift der Blick über die benachbarten Grands Crus: Cheval-Blanc, La Conseillante und Figeac. Der Nachbar von La Dominique, das Château Cheval Blanc, beauftragte Christian de Portzamparc mit der architektonischen Nachrüstung. Der zeichnete schon für den LVMHTurm in New York oder die Philharmonie in Luxembourg verantwortlich. Er schuf inmitten des Weinberges eine Kellerei in Form einer weißen Welle mit einem begrünten Dach. Zehn Kilometer entfernt verwirklichte der Schweizer Mario Botta (u.a. Autor der Pläne für das Museum für moderne Kunst Saint Francisco) die „Kellerei-Kathedrale“ des Château Faugères. Die imposante Konstruktion steht oben auf einem Hügel und überragt die Weinberge, in denen man noch mit Pferdegespannen arbeitet. Ein wundervolles Amalgam jahrhundertealter Tradition mit zeitgenössischer Architektur. In der Zukunft Der Architekt der Pyramide des Louvre, Leoh Min Pei, ist im Medoc mit der Renovierung der Installationen des Château Lynch-Bages beauftragt. Die Realisierung einer neuen Kellerei und einer unterirdischen Vinothek im prestigeträchtigen Château Margaux vertraute man Sir Norman Foster an (Viadukt von Millau, British Museum...). Es gilt, die Charakteristik dieses Gebäudes von 1810 zu bewahren. Die Arbeiten begannen 2013, die Eröffnung ist für 2018 geplant. Natürlich Philippe Starck – in der Region Graves 25 Im Herzen der Weinlage des Graves (Pessac-Léognan) kümmern sich Design-Legende Philippe Stark (der in der Region schon das Hotel-Restaurant „La Co(o)rniche“ in Pylasur-Mer renoviert hatte) und der Architekt Luc Arsène-Henri um die Konstruktion eines Ausbau-Kellers, einer neuen Kelterei und von Empfangsräumen im Château Les Charmes Haut-Brion. Damit möchte der Besitzer des Hauses, Patrice Pichet, nicht nur Design und Qualität seiner Anlagen aufwerten, sondern „einen Ort schaffen, der den Bürgern von Bordeaux offen steht“. Wo man auf informative Weise das Universum des Weines präsentiert. Das Projekt dürfte Ende 2014, Anfang 2015 Formen annehmen. Château Cos d’Estournel Cos Sud, 33180 Saint-Estèphe Tel: + 33 (0)5 56 73 15 50 http://www.estournel.com/ Château La Dominique Vignobles Clément Fayat, F- 33330 Saint-Emilion Information und Reservierung Isabell Auzely: [email protected] www.chateau-ladominique.com Château Faugères VIGNOBLES SILVIO DENZ 33350 Sainte-Colombe Tel.: + 33 (0)5 57 40 34 99 [email protected] www.chateau-faugeres.com Château Lynch-Bages 33250 Pauillac Tel.: + 33 (0)5 56 73 24 00 www.lynchbages.com Bordeaux: Stadt mit Kultur, Stadt zum Erleben Wer sich in der Metropole der Region Aquitaine langweilt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen! Mehr als 300 für jedermann zugängliche Veranstaltungen stehen im Jahreskalender, Kultur, Konzerte, Schauspiel, Festivals, Ausstellungen, Kino, Performance-Acts... Dazu kommt ein urbanes Ensemble, das seit 2007 zum Weltkulturerbe des UNESCO zählt. Hier stehen 374 Monumente unter Denkmalschutz. Ab April 2014 gibt es den Bordeaux City Pass Der Besuch von Bordeaux mit seiner Vielzahl von Attraktionen wird mit dem neuen City Pass erheblich vereinfacht. Er gilt 1,2, oder 3 Tage im öffentlichen Verkehrsnetz, in Museen und anderen Sehenswürdigkeiten. So geht es dann zur Besichtigung des „Vieux Bordeaux“, dem Museum für moderne Kunst (CAPC), zu einer Bootstour auf dem Fluss... Oder man entdeckt Lebensart und Stil der Stadt im Museum für dekorative Kunst, das seinen Platz in einer alten Stadtvilla, dem Hôtel de Lalande, aus dem Jahr 1779 hat. Bei einer Promenade auf den Kais kostet man lokale Produkte und gönnt man sich dann ein Glas in der Wein-Bar des Conseil Interprofessionnel du Vin de Bordeaux. Auch das ist im City-Pass eingeschlossen! Preise: 1 Tag = 22 €, 2 Tage = 28 €, 3 Tage = 33 € Kontakt und Reservierung beim Office de Tourisme http://www.bordeaux-tourisme.com/ 26 Der berühmte Designer Philippe Starck eröffnet sein Hotel in Bordeaux Philippe Starck, Star unter den französischen Designern, kreierte sein Hotel in Bordeaux. Das HOTEL MAMA SHELTER öffnete seine Pforten im November 2013. Markenzeichen: Design, Geselligkeit, angepasste Tarife... Wie bei den übrigen Häusern dieser Hotelkette, die zurzeit überaus „en vogue“ ist. http://www.mamashelter.com/en/bordeaux--2/ Weinfest auf den Kais von Bordeaux – 26. - 29.6. 2014 Ende Juni feiert man vor der urbanen Kulisse, die der UNESCO den Eintrag ins Buch des Weltkulturerbes wert war, den Wein. Nicht nur den eigenen, sondern alle Weine der Region Aquitaine. Während der vier Festtage ist die Stadt Los Angeles Ehrengast. Auf dem Programm: Animationen für Groß und Klein, Musik, Ateliers rund um den Wein, veranstaltet vom CIVB (Conseil Interprofessionnel des Vins de Bordeaux). Das Ganze endet mit einem gigantischen Feuerwerk! http://www.tourismeaquitaine.fr/nl/pagesEditos.asp?sX_Menu_selectedID=m1_2AA27304&IDPAGE=1194&xt mc=bordeaux-fete-le-vin&xtcr=2 http://www.bordeaux-fete-le-vin.com/ Die aquitanische Küste Zwischen der Pointe de Grave (an der Nordspitze der Weinregion des Medoc) bis zur Bidassoa (der Grenze zu Spanien) liegen 270 Kilometer unter Schutz stehender Küste. Hier findet man keine Betonwüsten an der Strandpromenade, keine unendliche Villensiedlungen. Von Soulac bis Biarritz erstreckt sich weit ein feinsandiger Strand, der nur von der Bucht des Bassin d’Arcachon unterbrochen wird. Dahinter liegen mächtige Dünen und die riesigen Pinienwälder der Landes de Gascogne. Beim Leuchtturm von Biarritz ändert dann die Küste unvermittelt ihren Charakter. Die letzten 30 Kilometer, also die baskische Küste, weist ein Relief mit kleinen Fischerhäfen und geschützten Buchten auf. Man gibt sich an der Küste dem Sonnenbad hin, springt in die belebenden Wellen des Atlantiks oder begibt sich nach Lust und Laune zu Badeorten, in denen die FunSportarten regieren (an der Küste des Medoc und der Landes). An der Côte Basque und im Bassin d’Arcachon geht es eher um Shopping und Nachtleben. Es sei denn, man lässt sich von Wellness-Einrichtungen verwöhnen oder bei einer Meerwasser-Therapie wieder in Form bringen. Camping an der Küste Camping ist in! Frische Luft, eine intakte Umwelt und ein Leben ohne feste Konventionen sind der Grund dafür. Im Schein einer Kerze oder der Sturmlaterne ein Buch lesen, das man extra für den Urlaub erstanden hat, ist ein Moment, der durch nichts zu ersetzen ist. In der Region Aquitaine findet jeder Camper den Ort seiner Träume, egal, ob er nun viel Platz braucht, lieber den Schatten eines Pinienwaldes sucht, einen langen, feinsandigen Strand möchte... Die Campingplätze der Gironde, in den Landes und im Baskenland bieten Komfort und alle erdenklichen Einrichtungen für gelungene Familienferien, wie Wasserparks oder Schönheitspflege... Camping heißt nicht unbedingt Zeltaufbauen, Heringe zählen, Bodenplane und Doppeldach ausrollen. Wer sozusagen „mit den Händen in der Tasche“ seinen CampingUrlaub starten möchte, findet alles was er braucht: Mobil-Home, Chalet, Safari-Zelt, Baumhütte... Die neue Tendenz: „Glamour Camping“ in Luxuszelten 27 Die Campingplätze Vieux Port***** und Pignada***** in Messanges folgen der neuen Tendenz des „Glamping“ (aus Glamour und Camping), Camping mit allem Luxus und Komfort in freier Natur und mit allem Respekt für diese. Man setzt auf ziemlich ausgefallene Unterkünfte. So verbringt man seine Ferien als Pionier im Wilden Westen, als Entdecker oder einfach nur als Naturfreund, ohne dabei jedoch auf einen komfortablen Urlaub zu verzichten. Camping le Vieux Port ***** - 40660 Messanges - +33 176 76 70 00www.levieuxport.com Camping Lou Pignada ***** - 40660 Messanges - +33 176 76 70 00 www.loupignada.com Tour auf dem Küstenwanderweg Die Faszination einer Wanderung direkt an der Atlantikküste! Ein Küstenwanderweg verbindet auf 25 Kilometern Bidart mit Hendaye. Das Konzept: drei verschiedene Milieus werden durchquert (urban, gemischt, vollkommen natürlich). Stets gibt es einen Blick auf das Meer. Der Weg dient auch dem Kennenlernen und Verstehen der Region. An acht verschiedenen Stellen ist ein Zugang möglich: Bidart, Guéthary, Saint-Jean-de-Luz, Ciboure, 2 x in Urrugne und 2 x in Hendaye. Sechs Zwischenstationen behandeln verschiedene Thematiken, wie Surfen, Basken, Ozean, Küstenlandschaft, Fischerei, Bucht von Saint-Jean-de-Luz/Ciboure oder Geologie. Die Beschreibung der Wanderung steht als Download online: - von Bidart nach Saint-Jean-de-Luz: http://www.tourisme64.com/files/SL1.pdf - von Saint-Jean-de-Luz nach Hendaye: http://www.tourisme64.com/files/SL2.pdf FKK-Ferien in der Aquitaine Montalivet, Le Porge, Vielle-Saint-Girons... Die Region Aquitaine besitzt einige der größten FKK-Zentren weltweit. Sie befinden sich direkt am Meer oder mitten im Grünen abseits der großen Städte. Die Möglichkeiten für hüllenloses Urlauben in der Region sind vielfältig. Hier eine Adresse für Ferien im perfekten Einklang mit der Natur. In einer Villa, einem Bungalow oder mit Camping im größten FKK-Zentrum mit Meerwassertherapie im Medoc. Euronat – 33590 Grayan et l’Hopital – Tel.: + 33 (0)5 56 09 33 33 www.euronat.fr In einer Villa mitten in einem Dorf direkt am Meer nahe des Bassin d’Arcachon La Jenny – Route de la Jenny – 33680 Le Porge. Tel.: + 33 (0)5 56 26 56 90 – www.lajenny.fr In einer außergewöhnlichen Unterkunft auf einer Domäne an der Côte d’Argent Natu-resort & Spa Arnaoutchot – 5006 Route de Pichelèbe – 40560 Vielle-le-Girons – Tel.: + 33 (0)5 58 49 11 11 www.arna.com Pressekontakt für die Region Aquitaine Yasmine Delia Greifenstein Comité régional de tourisme d’Aquitaine CS 31759, 4/5 Place Jean Jaurès - 33074 BORDEAUX CEDEX Tel.: + 33 5 56 01 73 91 - Fax: + 33 5 56 01 70 07 Mail: [email protected] - www.tourisme-aquitaine.fr 28 Frankreichs Nordwesten Bretagne Alle Wege führen zum Rum Mehr als eine Million Gäste feiern den 10. Geburtstag der Transatlantik-Regatta „Route du Rhum“ 6.500 Kilometer segeln sie allein quer über den Atlantik von der Bretagne bis nach Guadeloupe in der Karibik. 80 mutige Skipper wagen dieses Abenteuer am Sonntag, den 02. November 2014, wenn der Startschuss zur zehnten Einhand-Regatta „Route du Rhum“ im Hafen von Saint-Malo fällt. Bereits eine Woche vor dem Startschuss, am 24. Oktober 2014, treffen die Sportler mit ihren Booten in Saint-Malo an der bretonischen Nordküste ein. Mit einer großen Eröffnungsfeier startet die alte Seefahrer-Stadt in die Festwoche im Hafen mit vielen Veranstaltungen und Ausstellungen rund um den Segelsport. Wie in den letzten Jahren werden mehr als eine Million Besucher erwartet. 1978 von der Stadt Saint-Malo, der Region Bretagne und der Insel Guadeloupe gegründet, führt die Rum-Route ihre Segler seitdem alle vier Jahre im Herbst von SaintMalo bis ins karibische Pointe-à-Pitre über den rauen Atlantik. Jeder Skipper kämpft dabei für sich allein, denn die „Route du Rhum“ ist eine Einhand-Segelregatta, bei der sich während der gesamten Tour stets nur ein und dieselbe Person an Bord befinden darf. Aufgrund der extremen Anforderungen zählen die Sieger der „Route du Rhum“ zu den besten Seglern der Welt. Im Jahr 1990 siegte die Französin Florence Arthaud als bisher einzige Frau in der Gesamtwertung der Regatta. Seit 1978 sind die Segelboote wesentlich schneller geworden: Mehr als 23 Tage war der Sieger der ersten Rum-Route unterwegs. Im Jahr 2010 dagegen erreichte der Franzose Franck Cammas die Küste von Guadeloupe bereits nach neun Tagen, drei Stunden, 14 Minuten und 47 Sekunden. Da sowohl Ein- als auch Mehrrumpfboote in fünf verschiedenen Klassen gegeneinander antreten, ist die Rum-Route eine der vielfältigsten Segelregatten der Welt. Weitere Informationen zur Route du Rhum finden Sie unter www.routedurhum.com. Über Saint-Malo Wie eine Halbinsel liegt die Altstadt von Saint-Malo im Meer. In den schmalen Pflastergassen mit bunten Boutiquen und zahlreichen Restaurants tummeln sich im Sommer viele Besucher. Entlang der Wehrmauern bietet sich Besuchern ein weiter Blick über das smaragdgrüne Meer, die weißen Sandstrände und den Hafen. Ihre Silhouette ist das Wahrzeichen der alten Seefahrer-Stadt. Als „granitene Zitadelle“ beschreibt der französische Dichter Châteaubriand die Festungsstadt im Meer, die nicht größer ist als der Jardin des Tuileries in Paris. Als berühmtester Sohn der Stadt ist Châteaubriand auf der gegenüberliegenden Ile de Grand Bé begraben. Bei Ebbe können Besucher die Insel zu Fuß erreichen. Saint-Malo war zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert eine berühmte Seefahrer- und eine blühende Handelsstadt. Vor allem ihre Korsaren waren berüchtigt und trugen viel zum Wohlstand bei: Im Grunde waren sie Piraten, die aber nicht auf eigene Rechnung, sondern mit königlicher Erlaubnis feindliche Schiffe kaperten. Außerdem gaben sie der eigenen Handelsflotte Geleitschutz. 29 Paul Gauguin und Claude Monet – Die Wege der Maler in der Bretagne Neue Eisenbahnstrecken erleichtern ab dem 19. Jahrhundert das Reisen. Immer mehr Künstler verlassen in den Sommermonaten ihre Pariser Ateliers auf der Suche nach neuen Motiven. Die buchstäblich malerischen Küstenlandschaften, die erstaunliche Helligkeit auf der Halbinsel, das Blau des Meeres und die gelb-grünen Heidelandschaften begeistern Paul Gauguin, Claude Monet, Auguste Matisse und viele andere Maler in der Bretagne. Außerdem entbehrt die abgeschiedene Landzunge nicht einer gewissen Exotik: Keltische Wurzeln, unbekannte Trachten und Traditionen, eine fremde Sprache, mystische Megalithen und fantasievolle Legenden faszinieren viele Künstler. Paul Gauguin hat das pittoreske Mühlendorf Pont-Aven und das benachbarte Le Pouldu für sich entdeckt. Zwischen 1886 und 1894 verbringt er hier insgesamt viermal die Sommermonate und verliebt sich in „die fabelhaften Abstufungen, das göttliche Funkeln“ der Wälder und des Flusses Aven. Mit dem Selbstportrait „Gelber Christus“ und dem „Grünen Christus“ entstanden hier zwei seiner bedeutendsten Werke. Die internationale Künstlerkolonie um Paul Gauguin und Emile Bernard wird bald die „Schule von Pont-Aven“ genannt. Ihr Malstil, der auch als „Synthetismus“ bezeichnet wird, gilt als revolutionär: Nicht die originalgetreue Abbildung der Realität, sondern die subjektiven Empfindungen des Malers stehen im Mittelpunkt. Ausdrucksstarke Malereien mit kontrastreichen Farben stehen den fast fotografischen Bildern der Realisten gegenüber. Maler beider Stilrichtungen lebten damals in Pont-Aven. Während die Realisten ihre Bilder gut verkaufen und ihre Zimmer im Hôtel des Voyageurs am Rathausplatz immer sofort bezahlen konnten, lebten Paul Gauguin und seine Kollegen in der benachbarten Pension Gloanec oft auf Kredit und ließen ihre Bilder als Pfand zurück. Streitereien und Prügeleien zwischen den gegensätzlichen Künstlern waren keine Seltenheit. Beide Unterkünfte, viele Galerien und Museen sowie ein Lehrpfad auf den Spuren der Maler setzen die Geschichte von Pont-Aven heute in Szene. Zur gleichen Zeit entdeckt Claude Monet die Bretagne für sich und malt im Jahr 1886 insgesamt 39 Bilder auf Belle-Ile, der „schönen Insel“ vor der Südspitze der bretonischen Halbinsel Quiberon. Die wilden Felsküsten der größten bretonischen Insel und die Wetterkapriolen, die das Licht und die Stimmung ständig verändern, beeindrucken den Künstler. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lassen sich Auguste Matisse und Marc Chagall von den unzähligen Hortensien und kleinen Felsbuchten auf der Blumeninsel Bréhat vor der Nordküste der Bretagne inspirieren. Pablo Picasso kommt in den 1930er Jahren dreimal nach Dinard und malt badende Frauen. Weitere Informationen zu den Malern der Bretagne finden Sie unter http://www.bretagne-reisen.de/ueber-die-bretagne/eine-inspirierende-region/malerei. Tour de Manche - Entlang des Ärmelkanals mit dem Fahrrad durch die Bretagne und Südengland Beide Seiten des Ärmelkanals können Radfahrer entlang der Fahrradroute „Tour de Manche“ (Ärmelkanal-Tour) entdecken. Über 1.200 Kilometer für die neue Fahrradstrecke vom südenglischen Poole bis Plymouth, wo der Ärmelkanal nach Roscoff überquert wird. Von hier setzt sich die Radtour entlang der Nordküste der Bretagne bis ins normannische 30 Cherbourg und zurück nach England fort. Unterwegs können Urlauber steile Felsküsten, malerische Dörfer und urige Festungen entdecken. Die Rundstrecke kann an jedem beliebigen Punkt begonnen und beendet werden, sodass kurze Tagesausflüge entlang der Tour de Manche genauso gut möglich sind wie mehrwöchige Radwanderungen. Verschiedene Fährverbindungen ermöglichen das Übersetzen von Frankreich nach England und zurück. Das Fahrrad kann hier problemlos mit an Bord genommen werden. In der Bretagne zeigt sich die Natur hinter jeder Kurve in einem anderen Kleid. Vorbei an den bizarr geformten Felsen der Rosa Granitküste führt der Radweg durch Dünen und Heide zum 70 Meter hohen Kliff „Cap Fréhel“. Von hier folgt die Route der Smaragdküste bis zur malerischen Altstadt von Saint-Malo, die wie eine steinerne Festung im Meer liegt. Vorbei an der Austernstadt Cancale erreichen Radfahrer dann die berühmte Bucht des Klosterbergs Mont-Saint-Michel. Je nach Streckenabschnitt stellt die Tour de Manche unterschiedliche sportliche Herausforderungen. So sind beispielsweise die kurzen und flachen Etappen an der Rosa Granitküste und der Smaragdküste gut für Hobby-Radler geeignet, während die steile Strecke von der Bucht von Morlaix bis nach Lannion sportbegeisterten Aktivurlaubern gefallen wird. Über die französische Incoming-Agentur Abicyclette können Urlauber bereits Pakete mit Übernachtungen, Gepäcktransfer, Fahrradverleih, Kartenmaterial, 24Stunden-Notfallservice und anderen Leistungen buchen. Weitere Informationen zur Tour de Manche: www.tourdemanche.com (engl.) und auf der Seite der Incoming-Agentur Abicyclette www.abicyclette.net (franz.). Unter www.cycling.brittanytourism.com finden Sie Informationen zu anderen Radrouten in der Bretagne. Nach „Bretonische Verhältnisse“ und „Bretonische Brandung“ erscheint Jean-Luc Bannalecs dritter Bretagne-Krimi im Juni 2014 Begleitet man Kommissar Dupin auf seiner Suche nach dem Mörder des Inhabers von Paul Gauguins Lieblingshotel im malerischen Pont-Aven oder auf die nahezu karibischen Glénan-Inseln, wo in einer stürmischen Nacht drei Leichen angespült werden, spürt man als Leser selbst den Sand in den Schuhen, riecht die salzige Luft des Atlantiks und flaniert gemeinsam mit dem Kommissar durch die granitenen Gassen der Bretagne. Die beiden Kriminalromane „Bretonische Verhältnisse“ und „Bretonische Brandung“ gehören zu den Überraschungserfolgen der letzten beiden Jahre. Mehr als 500.000 Exemplare des ersten Bandes gingen seit seiner Veröffentlichung im März 2012 über die Ladentheke und auch das zweite Buch, erschienen im April 2013, knüpft an diesen Erfolg an. Jean-Luc Bannalecs dritter Bretagne-Krimi erscheint im Juni 2014. Desweiteren wird „Bretonische Verhältnisse“ zurzeit in mehrere europäische Sprachen übersetzt. Im September 2012 wurde „Bretonische Verhältnisse“ im Auftrag der ARD von der Filmpool Fiction GmbH in Pont-Aven und Concarneau verfilmt. Kommissar Dupin wird von dem Schweizer Schauspieler Pasquale Aleardi gespielt. In weiteren Rollen sind unter anderem Sibylle Canonica, Walter Kreye und Ulrike C. Tscharre zu sehen. Regie führt Matthias Tiefenbacher. Der 90-minütige Fernsehfilm wird voraussichtlich im Frühjahr oder Herbst 2014 ausgestrahlt. 31 Der Autor veröffentlicht seine Bretagne-Kriminalromane unter dem Pseudonym Jean-Luc Bannalec. Er ist ein bekennender Bretagne-Liebhaber und sowohl in Deutschland als auch – wie seine Figuren – im Finistère im bretonischen Südwesten zu Hause. Über Pont-Aven und die Glénan-Inseln Das granitene Künstlerdorf Pont-Aven verdankt seine Bekanntheit seinem berühmtesten Gast Paul Gauguin. Ende des 19. Jahrhunderts lebten der berühmte Künstler und viele weitere Maler in der Pension Gloanec am Rathausplatz. Bei einem Spaziergang entlang der Flussmündung des Aven mit ihren ehemals 14 Mühlen, blumengeschmückten Brücken, runden Felsen und dem kleinen Segelboothafen verstehen Besucher leicht, was die Maler hier damals so fasziniert hat. Azurblaues Meer und lange weiße Sandstrände lassen die Glénan-Inseln tropisch anmuten. Doch sie sind tatsächlich ein kleines Paradies vor der Südküste der Bretagne bei Concarneau. Da die Inseln ein Naturschutzgebiet sind, gibt es keine Hotels oder Campingplätze. Dafür blüht hier die weltweit einmalige Glénan-Narzisse, die zwischen April und Juni ihre volle Pracht entfaltet. Pressekontakt für die Bretagne Christine Lange Repräsentantin des Tourismusverbands der Bretagne in Deutschland c/o Atout France - Französische Zentrale für Tourismus Zeppelinallee 37 - D-60325 Frankfurt am Main Tel. 069-97 58 01 29 Mail: [email protected] - www.bretagne-reisen.de Loiretal der Schlösser & Pays de la Loire Kulturtrip an den Ufern der Loire Seit Jahrhunderten wirkte und wirkt die Loire wie ein Magnet auf französische Könige, Künstler oder Schriftsteller. Hier feiern sie ihre Feste, sammeln sie ihre Inspirationen... Bei einer Tour entlang des Flusses begibt man sich zwischen majestätischen Schlössern, Museen und Wohnsitzen berühmter Schriftsteller auf die Spuren jener Persönlichkeiten, die hier vor allem das angenehme „süße Leben“ nach französischer Art suchten. Eingebettet in bukolische Landschaften voller Anmut und Harmonie. Wie könnte man eine solche Region besser entdecken als mit dem Rad, ohne festen Zeitplan und mit Rücksicht auf die Umwelt. Genau deshalb hatten die Regionen Loiretal der Schlösser und Pays de la Loire das größte Projekt des Jahrzehnts in Sachen nachhaltigem Tourismus in Angriff genommen: Eine in Frankreich einzigartige Radstrecke entlang des letzten noch „wilden“ Flusses Europas, der Loire. Den Radreisenden erwartet nunmehr eine ausgeschilderte Route von mehr als 800 Kilometern Länge: der LoireRadweg. Infos: www.loire-radweg.org/ Zur Information: Eine neue Ausgabe des Radtourenbuch „Loire-Radweg“ in der Kollektion „Bikeline“ (Esterbauer-Verlag) erscheint im Frühjahr 2014. Informationen auf: www.esterbauer.com 32 2014: 500. Todestag von Anne de Bretagne Der „Kultur-Parcours“ entlang der Loire, den wir hier vorstellen, präsentiert den „königlichen“ Fluss an Hand der Geschichte einer Frau, die diese Region geprägt hat. Mit gutem Grund, denn in das Jahr 2014 fällt der 500. Todestag von Anne de Bretagne (1477 – 1514). Anne de Bretagne ist eine herausragende Gestalt der französischen Geschichte, die sowohl ihre Region wie das gesamte Königreich mitgeprägt hat. Dabei war diese Frau, die in einer Schlüsselperiode zwischen Mittelalter und Renaissance zweimal die französische Königswürde trug, einem größeren Publikum lange Zeit nahezu unbekannt. Inzwischen nimmt sie den ihr gebührenden Rang unter den großen Persönlichkeiten der französischen Geschichte ein. Sie ist als Frau mit Macht und Einfluss, Mäzen und Diplomatin... ein vollendetes Symbol für ihre Epoche. Die Kraft, mit der sie nach dem Tod ihres Vaters auch noch die größten Rückschläge überwand, ihr Geschick bei der Regierung ihres Herzogtums, die kluge und weise Regentschaft während des Krieges mit Italien, ihre Unterstützung von Kunst, Wissenschaften und gemeinnützigen Unternehmungen lassen sie als eine der bedeutendsten Frauen überhaupt erscheinen. Eine kurze Biografie: Am 25. Januar 1477 in Nantes geboren, stirbt sie am 9. Januar 1514 in Blois. Anne de Bretagne ist die älteste Tochter und Nachfolgerin des BretagneHerzogs François II. und Marguerite de Foix (Prinzessin von Navarra). Im Jahr 1491 heiratet sie Charles VIII. und wird französische Königin von 1491 bis 1498. Nach dem Tod von Charles VIII. wird sie 1499 die dritte Ehefrau von Louis XII. und damit aufs Neue Königin Frankreichs von 1499 bis 1514. Anne de Bretagne vermittelt das Bild einer Königin, die eine vollständige Eingliederung der Bretagne in das französische Königreich verkörperte. Die Königin Frankreichs und Herzogin der Bretagne stirbt am 9. Januar 1514 im Alter von 37 Jahren. Louis XII. organisiert danach glanzvolle Trauerfeierlichkeiten, die in drei Abschnitten vierzig Tage dauern: die Zeremonien auf dem königlichen Schloss von Blois, anschließend an jeder Station des Parcours von Blois nach Notre-Dame in Paris (3. – 14. Februar) und die Beisetzung in Saint-Denis (am 15. Februar). Als Königin Frankreichs wusste Anne, dass man sie in Saint-Denis beisetzen würde. Um aber ihre Treue zur Bretagne zu bekunden, hatte sie verfügt, dass man ihr Herz im Grab ihrer Eltern in der Carmes-Kirche in Nantes bestatten sollte. Man fertigte daher ein Behältnis in Herzform aus purem Gold, ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst, das man zurzeit im Musée Dobrée in Nantes bewundern kann. Kalender der Gedenkfeierlichkeiten Schloss von Langeais: Hochzeitsstätte mit Charles VIII. am 6. Dezember 1491 mit 14 Jahren 7. + 8. Juni: Animationen im Schloss - Rekonstruktion einer Hochzeitsvorbereitung 11.4. bis 31.12. 2014: Ausstellung Anne de Bretagne und die Buchmalerei, Bilder einer Königin. Ausstellung im Freien von großformatigen Miniaturbildern Cité Royale von Loches: Vollendung des Oratoriums von Anne de Bretagne im Jahr 1500 22.3. bis 19.9.2014: Ausstellung „Geschichte in Bühnenkostümen“ (provisorischer Titel). Historische Bühnenkostüme aus Kino, Oper und Theater. 15.3. bis 30.9.2014: Ausstellung zur Renovierung des Oratoriums 33 Während der gesamten Saison: Führungen zum Thema Anne de Bretagne in Loches. Königsschloss von Amboise: gemeinsamer Aufenthalt mit Charles VIII. 12. + 13. April sowie 25. + 26. Oktober um 15.30 Uhr: Führungen zum Thema „Frauen der Macht: Anne de Bretagne“ 26. + 27. Juli: Feier der Heiligen Anne: 14.30 Uhr thematische Führung; 14 bis 17 Uhr Ausstellung und Kurs in Buchmalerei, Tanz und Anfängerkurs in Tänzen der Renaissance. 27. Juli um 20 Uhr: Konzert mit höfischer Musik des ausgehenden 15. Jahrhunderts. Schloss von Clos-Lucé Parc Leonardo da Vinci: bemaltes Dekor des Oratoriums von Anne de Bretagne 26.9.2014 um 20 Uhr 30: Konzert Königsschloss von Blois: gemeinsamer Aufenthalt mit Louis XII und Sterbeort von Anne am 9. Januar 1514 15.3.: Fest-Noz in der Salle des Etats 4.4. 2014: Konzert mit dem Ensemble Doulce Mémoire 15. 3 bis 6.4. 2014: Ausstellung „Das Herz einer Königin – die Beisetzungsfeierlichkeiten von Anne de Bretagne“ 5.7. bis 2.11.2014: Ausstellung „Die Gärten von Anne de Bretagne in Gaston d’Orléans“. Den ganzen Sommer über geführte Besichtigungen in der Stadt Blois zum Thema der Gärten von Anne de Bretagne. Schloss der Herzöge der Bretagne in Nantes: Geburtsstätte am 25. Februar 1477 und Ort der Hochzeit mit Louis XII am 8. Januar 1499 8.4. bis 18.5. 2014: Präsentation des Reliquienschreins von Anne de Bretagne 4.4. 2014: Konzert von Doulce Mémoire in der Kathedrale von Nantes Unter den 21 großen Loire-Monumenten, die sich zu einer Vereinigung zusammengeschlossen haben, befinden sich sechs mit engem Bezug zu Anne de Bretagne. Dort finden während des gesamten Jahres 2014 ihr gewidmete Veranstaltungen statt. Weitere Informationen zum „Réseaux des Châteaux de la Loire“ – die 21 einzigartigen Schlösser der Loire Das „Réseaux des Châteaux de la Loire“ umfasst die 21 größten historischen Monumente an der Loire von Sully-sur-Loire bis Nantes. Jedes einzelne unter ihnen zählt mehr als 50.000 Besucher im Jahr und garantiert eine hohe Qualität seines touristischen Angebots, seines Empfangs und seines kulturellen Programms. Neben den Institutionen der Region betreibt man ergänzende Verkaufsförderung. Um die Qualität ihrer Leistungen auf Dauer zu sichern und noch zu erhöhen sowie um die Effizienz ihrer Promotion zu steigern, haben sie sich zu einer gemeinsam Organisation zusammengeschlossen. Entsprechend der kulturellen Bedeutung der einzelnen Monumente werden zahlreiche innovative Initiativen ergriffen, um dieses Kulturgut einer möglichst breiten Öffentlichkeit zu vermitteln: Suchspiele auf Tablets, taktile Besuchsprogramme für Sehbehinderte, regelmäßige Erneuerung der musealen Inszenierung... Internet: http://schloesser-der-loire.com/ 34 Des Kulturtrips zweiter Teil... Die Region Loiretal der Schlösser ist geradezu gespickt mit innovativen Projekten in vielen kulturellen Domänen, eine davon ist die moderne Kunst. Wir möchten an dieser Stelle einige der herausragenden Themen und Neuigkeiten der Saison 2014 präsentieren. Unsere Reise beginnt in Orléans und folgt dann der Loire in Richtung Atlantikküste. Neuheit : Fond Régional d’Art Contemporain (FRAC) in Orléans Der regionale Fond zeitgenössischer Kunst, Les Turbulences - FRAC Centre, bietet innerhalb seiner modernistischen Architektur nach Plänen der Architekten Dominique Jakob und Brendan MacFarlane den Rahmen für neue künstlerische Experimente. Die ständige Ausstellung durchquert architektonische und urbane Experimente von den fünfziger Jahren bis in die Gegenwart. In vier Themenbereichen – Nomaden, Blocks, Gitter, Heim – werden die visionären und utopischen Strömungen deutlich, denen die Architektur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausgesetzt war. http://www.frac-centre.fr/index.php?lang=2 Neuheit: Auf den Spuren des Künstlers Ben – die neue Fondation du Doute in Blois „Schöpfung heißt Zweifel, Zweifel bedeutet Schöpfung“ schrieb Ben in die Präambel der Fondation du Doute (Stiftung des Zweifels), die neue Stätte des Nachfragens und der Kreation, die der Künstler in Blois einrichtete. Rund zwanzig Jahre nach der Errichtung der „Mauer der Worte“ in der Ecole des Arts kommt Ben, aktives Mitglied der Künstlerbewegung „FLUXUS“ und Gründer von „Figuration Libre“, mit einem ehrgeizigen Projekt zurück nach Blois. Die Fondation du Doute präsentiert 400 seiner Arbeiten in Erinnerung an seine Galerie im Nizza der sechziger Jahre „Ben doute de tout“. Die Fondation du Doute sieht sich weder als Museum noch als Art-Center. Sie ist einfach ein Ort, in dem der Geist von „FLUXUS“ herrscht. www.fondationdudoute.fr Natur & Kultur: zeitgenössische Kunst auf der Domaine Régional von Chaumontsur-Loire – Centre d’Arts et de Nature Als eine Oase der Natur thront die Domaine de Chaumont-sur-Loire auf ihrem Felsrücken 40 Meter hoch über der Loire. Alljährlich öffnen sich hier die Tore zu Schloss und Park, um zwischen April und Ende Oktober das Internationale Gartenfestival auszurichten. Unter dem Leitthema „Kunst und Natur“ bekommen dabei international renommierte Künstler Gelegenheit, ihre Werke im Schloss und den Parkanlagen auszustellen. Die Domäne wird damit „zum ersten Zentrum für Kunst und Natur, das sich ausschließlich der Beziehung zwischen beiden Universen, dem künstlerischen Schaffen und der modernen Landschaftsgestaltung sowie dem historischen Erbe und der Gegenwart befasst.“ www.domaine-chaumont.fr/de_general_accueil Neuheit: Übernachten an einem magischen Ort mit reicher Geschichte: königliche Abtei von Fontevraud. Im Juni 2014 eröffnet ein neues Hotel mit Gourmet-Restaurant mitten in der größten europäischen Klosteranlage, der Abbaye de Fontevraud, einige Kilometer von Saumur und Chinon entfernt. 18 Monate dauerten die Arbeiten in diesem als Denkmal geschützten Anwesen von internationalem Renommee. Das Hotel verkörpert die Philosophie des Ortes: eine Abtei im Wandel der Zeit. Moderne Ausstattung und Design dominieren das Ambiente. Innovative digitale Installationen lassen die Geschichte der Abtei wieder erstehen. 35 Im Vordergrund stehen die sinnliche Erfahrung und die beinahe kindliche Freude am Entdecken. Die Stoffe (meist Leinen) und die verwendeten Materialien (hauptsächlich Holz und Metall) wurden ausgewählt, um einen maximalen Komfort der Gäste zu gewährleisten. Akustik und Beleuchtung waren Gegenstand intensiver Überlegungen. Jedes Detail zählt! Beispiel: Die Neigung des Kopfendes der Betten passt sich perfekt einer sitzenden Person beim Lesen an... Informationen: http://www.hotel-fontevraud.com Kultur im Tal der Loire, das ist auch jene des Weinanbaus auf den Höhen der Flussufer. Man feiert sie unter andere mit „Reben, Wein und Touren im Loiretal“ Rendezvous am 6. und 7. September zur 11. Ausgabe von „Vignes, Vin et Randos en Val de Loire“. Auf dem Programm stehen 15 verschiedene Touren, um die Weinregionen an der Loire kennen zu lernen. Innerhalb weniger Jahre hat sich diese Veranstaltung zum Höhepunkt des Weintourismus an der Loire entwickelt. 2013 kamen mehr als 9.000 Besucher, um sich als Familie oder im Freundeskreis mit Winzern und Weinhändlern ein Stelldichein zu geben. Informationen auf: www.vignesvinsrandos.fr Am Fluss entlang geht’s nach Nantes: Begegnung mit den Riesen! Royal de Luxe, die Straßentheater-Truppe, die im Jahr 2009 mit ihren Riesen den 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer feierte, kommt am 6., 7. und 8. Juni zurück nach Nantes. Seit zwei Jahrzehnten verzaubern die Riesen von Royal de Luxe die Bewohner von Nantes und die Menschen in Europa mit ihren Geschichten vor urbaner Kulisse. Niemand kann sich ihrer Faszination entziehen, wenn sie majestätisch und urgewaltig durch die Straßen schreiten. Geistiger Vater der Riesen ist Lean-Luc Courcoult, der künstlerische Direktor von Royal de Luxe. Von Kindheit an begeisterte er sich für die Gestalten von Jules Verne, der in Nantes geboren wurde. Diese bevölkern nun als Akteure seine Inszenierungen. Auf Reisen, in Begegnungen oder bei der Lektüre findet er die Inspirationen für seine Kreationen. Um sie herum baut er eine Geschichte. Im Jahr 2014 wird eine neue Gestalt auf der Bildfläche erscheinen! Informationen: www.nantes-tourisme.com Am Ende der Reise liegen die urtümlichen und wenig bekannten Ufer der Mündungsbucht. Man spürt die Nähe des Ozeans... Im Rahmen des Kulturprojektes „Voyage à Nantes“ (Die Reise nach Nantes) geht man in Nantes an Bord eines Schiffes zu einem Ausflug in die Mündungsbucht der Loire mit ihren monumentalen Kunstwerken und reizvollen Landschaften, in denen gigantische IndustrieGebäude im Kontrast zu geschützten Naturreservaten und Wasserflächen stehen. An Bord erklärt ein Führer die vorübergehend oder fest installierten Kunstwerke an der Fahrtstrecke... Hier erblickt man ein Haus im Fluss, dort eine Meeres-Schlange, die am Ufer gestrandet ist... (Juli-August 2014). Informationen: www.estuaire.info/fr Ihr Pressekontakt für die Region Pays de la Loire: Virginie PRIOU - Fremdenverkehrsamt Pays de la Loire Pressesprecherin Tel. : +33 (0) 240 89 89 87 Mail: [email protected] - www.enpaysdelaloire.com Ihr Pressekontakt für die Region Loiretal der Schlösser Sebastian Mutschler Pressesprecher Tel.: +33 (0) 238 79 95 08 Mail : [email protected] – www.visaloire.com 36 Normandie 70. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 2014 Im Jahr 2014 werden alle Augen auf die Landungsstrände in der Normandie gerichtet sein. Am 6. Juni jährt sich die Landung der alliierten Truppen an den normannischen Stränden zum 70. Male. Dieser Jahrestag wird in Anwesenheit von zahlreichen Staatsoberhäuptern und vor hunderttausenden Zuschauern vor Ort und den Fernsehern feierlich begangen. Von März bis September 2014 finden zahlreiche Gedenkzeremonien sowie Ausstellungen, Feuerwerke und Paraden in der Normandie statt. Auch Repräsentanten der verschiedenen Kriegsparteien sowie Veteranen werden erwartet. Bewegende Szenen sind dann zu sehen, wenn sich ehemalige Feinde umarmen und über ihre Erlebnisse sprechen. Die offiziellen Feierlichkeiten, zu denen ausschließlich geladene Gäste Zutritt haben, finden von 5. bis 7. Juni in Ouistreham statt. Es werden Staatsoberhäupter aus verschiedenen Ländern teilnehmen. Darüber hinaus bieten weitere Veranstaltungen Anlass, an die Vergangenheit zu erinnern und den Frieden mit Menschen aus der ganzen Welt zu feiern. Nachfolgend eine Auswahl: Unter der Federführung der Organisation Normandie Mémoire werden in 24 Orten entlang der Landungsküste am Abend des 5. Juni 2014 um 23 Uhr Feuerwerke den nächtlichen Himmel erleuchten. Im Rahmen des „Concert pour la Liberté“ (dt. Konzert für die Freiheit) werden am 5. Juni die Annäherung der Völker und der Frieden gefeiert. In Sainte-Mère-Eglise, wo man in der Nacht vom 5. zum 6. Juni 1944 Fallschirmspringer auf den Marktplatz regnen sah, werden am 8. Juni Fallschirmspringer verschiedener Nationalitäten abspringen und somit an das Ereignis, welches für Frieden in Europa sorgte, erinnern. Von April bis September findet in Cherbourg eine Ausstellung zum Thema „Cherbourg…. Und das Meer brachte die Freiheit“ statt. Die Ausstellung macht mit ihren Bildern auf die kolossale Arbeit der amerikanischen Streitkräfte am Tag nach der Befreiung aufmerksam. Mehrere Monate lang ist Cherbourg der größte Hafen der Welt und die unentbehrliche logistische Plattform der Freiheit. Weiterführende Informationen in der Pressemappe „Normandie 2014“ sowie unter www.normandie-tourisme.fr/de und www.the70th-normandy.com (FR/EN). Die Normandie begrüßt die Weltreiterspiele Die Normandie ist im Sommer 2014 Austragungsort der siebten Weltreiterspiele, die damit zum ersten Mal in Frankreich stattfinden. Von 23. August bis 7. September 2014 begrüßt die Region Frankreichs größte Sportveranstaltung im Jahr 2014. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Normandie Frankreichs Nummer eins in Bezug auf Pferde ist. Jeder normannische Ort, der was auf sich hält hat eine Pferderennbahn. Darüber hinaus gibt es um die 3.000 Gestüte. Das Stadtzentrum von Caen wird für die Weltreiterspiele in ein riesiges „Reitstadion” verwandelt. Dressur, Springen, Fahren und Voltigieren sind nur einige der Disziplinen, die 37 in der Hauptstadt der Unteren Normandie ausgetragen werden. Das Vielseitigkeitsrennen wird im Nationalgestüt Haras du Pin veranstaltet, während die Strecke der Distanzreiter zum berühmten Mont-Saint-Michel führt. Zwei große Events runden die Spiele ab: der Horseball in Saint-Lô und das Poloturnier in Deauville. Tickets gibt es bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung unter www.fn-travel.de. Eine Hotline ist ebenfalls eingerichtet: 0049 (0)2581/6362626. Weiterführende Informationen in der Pressemappe „Normandie 2014“ sowie unter www.normandie2014.com (FR/EN). Deutsch-Französische Ausstellung zum Thema „Kathedralen von 17891914, ein moderner Mythos“ Vom 12. April bis zum 31. August 2014 wird im Museum der Schönen Künste in Rouen eine einmalige Ausstellung mit dem Namen „Kathedralen von 1789-1914, ein moderner Mythos“ gezeigt. Dabei wird ein bisher nicht ausgestelltes Thema beleuchtet: die Rolle der Kathedrale in der künstlerischen Vorstellung und der nationalen Debatte von Goethe und Hugo bis zum Ersten Weltkrieg und der Bombardierung von Reims. Im Rahmen dieser Ausstellung werden die zwei Städte Rouen und Köln miteinander verbunden. In beiden Großstädten steht eine weltbekannte Kathedrale und es gibt einige der sehenswertesten Museen Europas. Das „Musée des Beaux-Arts“ Rouen zeigt diese einzigartige Ausstellung, die mit mehr als 180 Gemälden, Skulpturen, Kunstobjekten, Fotografien, Modellen und Schmuck ein Jahrhundert französisch-deutscher Kunst abdeckt. Mehr als 60 Künstler werden auf 1.200 Quadratmetern ausgestellt, darunter finden sich: Goethe, Friedrich, Hugo, Constable, Turner, Corot, Sisley, Pissarro, Monet, Rodin und Kupka. Monets bekannte Bilderserie der Kathedrale von Rouen bildet das Herzstück dieser Ausstellung. In den Jahren 1892 und 1893 hielt der Künstler hier mit einer unendlichen Geduld und Leidenschaft Nuancen und verschiedene Lichteffekte zu unterschiedlichen Tageszeiten fest. In Deutschland wird die Ausstellung vom 26. September 2014 bis zum 18. Januar 2015 im Kölner Wallraf-Richartz-Museum zu sehen sein. Weiterführende Informationen unter www.rouen-musees.com. Savoir-faire in der Normandie Die Normandie ist eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle – nicht nur für Literaten wie Guy de Maupassant oder Maler wie Claude Monet. Zahlreiche Handwerksbetriebe bieten spannende Besichtigungen an und teilen ihre Leidenschaft mit Besuchern aus aller Welt. Wussten Sie, dass die Haute Couture genauso typisch für die Normandie ist wie der Calvados und der Camembert? Die Obere Normandie ist seit Jahrhunderten eines der wichtigsten Flachsanbaugebiete Europas und auch heute wird hier aus dieser Faser noch hochwertiges Leinen für die Bekleidungsindustrie hergestellt. Im Juni verwandeln die Felder die normannische Landschaft in ein blassblaues Blütenmeer. 38 Wer Cherbourg hört, denkt unweigerlich an den Filmtitel „Les Parapluies de Cherbourg“ (Die Regenschirme von Cherbourg) mit der blutjungen Cathérine Deneuve. Hochwertige Regenschirme gibt es bei „Le Véritable Cherbourg“, wo diese seit 1986 sehr erfolgreich hergestellt werden. Den "Stich von Bayeux" der für den berühmten Wandteppich von Bayeux verwendet wurde, kann man bei Chantal James erlernen. Diese Stichart ist bereits 1.000 Jahre alt. Da das Talent der Kunsthandwerkerin und Expertin Chantal James in Bayeux allgemeine Anerkennung findet, ist sie die Einzige, der es erlaubt ist, Szenen des Wandteppichs zu reproduzieren. Ein Nachmittag genügt bereits, um den Stich von Bayeux zu beherrschen. Alençon, die frühere „Stadt der Herzöge“ verdankt seine internationale Bekanntheit der Nadelspitze. Das „Museum der Schönen Künste und der Spitze“ zeigt das Savoir-faire rund um die Nadelstickerei „point d’Alençon“, die sich seit 2010 in der Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO befindet. Am 4. März 2014 eröffnet das neue Museum Bohin der einzigen Nadelfabrik Frankreichs die Pforten. Seit 180 Jahren werden in der Fabrik des Gründers Benjamin Bohin in Saint-Sulpice-sur-Risle Nadeln hergestellt. Der Besucher kann sich den Betrieb, in dem zum Teil noch Maschinen und Produktionsvorgänge aus dem 19. Jahrhundert zum Einsatz kommen, in Aktion sehen. Gruppenpressereise: 26. - 30. Juni 2013: Savoir-faire in der Normandie Weiterführende Informationen in der Pressemappe „Normandie 2014“ sowie unter www.normandie-tourisme.fr/de. Pressekontakt für die Normandie Daniela Uhl Projektleiterin der Normandie c/o Atout France Zeppelinallee 37 – 60325 Frankfurt/Main Tel: 069- 97 58 01 21 Email: [email protected] Der französische Nordosten Nord-Pas de Calais Nordfrankreich gedenkt des 1. Weltkriegs - Veranstaltungen im Nord-Pas de Calais 2014 Neue internationale Gedenkstätte Am französischen Nationalfriedhof Notre-Dame de Lorette entsteht ein besonders ausgefallenes und symbolträchtiges Denkmal. Eine überdimensionale Gedenktafel in Form einer Ellipse wird an die 600.000 Gefallenen in der Region während des 1. Weltkriegs erinnern. Die Namen aller Verstorbenen werden alphabetisch - unabhängig 39 von Nationalität und Dienstgrad – in die Mauern eingraviert. Architekt Philippe Prost schafft damit eines der größten Kriegsdenkmäler der Welt. Bauherr ist die Region NordPas de Calais, die das Projekt mit 8 Millionen Euro unterstützt. Die offizielle Einweihung erfolgt pünktlich zum Jahrestag des Waffenstillstands von 1918, am 11. November 2014. Der erste Grundstein wurde bereits gelegt. Die Gedenkstätte ist auf einer 2,2 Hektar großen Fläche neben der Kirche Notre-Dame de Lorette und dem Soldatenfriedhof, wenige Kilometer südlich von Lens, geplant. Sonderausstellung im Louvre-Lens: Kriegsdesaster Auch der Louvre-Lens widmet sich anlässlich des 100. Jahrestags dem Thema Krieg. Die Sonderausstellung „Kriegsdesaster“ präsentiert einen reichen Fundus von der beginnenden Entglorifizierung des Krieges Anfang des 19. Jahrhunderts bis in unsere heutige Zeit. Was in vergangenen Tagen noch ein zentraler Wert der Gesellschaft war, wurde zunehmend von Künstlern in allen seinen schrecklichen Facetten rezipiert, einschließlich der furchtbaren Konsequenzen des Krieges für Mensch und Tier, Landschaft und Städte. Auf diese Art und Weise führte jeder Krieg auch zu neuen künstlerischen Ausdrucksformen und Techniken. Die interdisziplinäre Ausstellung zeigt die wichtigsten Meilensteine dieser noch relativ unbekannten Strömung in der Kunst mit den verschiedensten Exponaten: Gemälde, Skulpturen, Grafik, Fotografie, Film, Video, Installation, Comic Art, Druck und mehr. Die Sonderausstellung findet vom 28. Mai bis 6. Oktober 2014 in der „Galerie du temps“ des Louvre-Lens statt. www.louvrelens.fr „Archäologie des Krieges“ in Arras Eine Ausstellung über archäologische Funde aus dem 1. Weltkrieg veranstaltet die Stadt Arras. Die Eröffnung findet am 17. Dezember 2014 statt - genau einhundert Jahre nach der ersten Schlacht im Artois. Ziel der Ausstellung ist es, zu zeigen, wie sehr auch heute noch archäologische Ausgrabungen die geschichtliche Forschung und Aufarbeitung des 1. Weltkriegs bereichern und vorantreiben. Nicht selten führen neue Funde dazu, dass die Geschichte neu geschrieben werden muss. Andere Funde geben neue Details aus dem Leben an der Front und das alltägliche Schicksal der Soldaten preis. Ein Schwerpunkt der Ausstellung beleuchtet daher die alltäglichen Bestattungsriten und die Religionsausübung der Soldaten in ihrer Zeit an der Front sowie ihre Ernährung und das Zusammenleben im Schützengraben. Sogar die Anfertigung von Kunstgegenständen belegen die Funde der jüngsten Ausgrabungsstätten an der ehemaligen Westfront. Die Ausstellung ist bis zum Sommer 2015 im Casino von Arras zu sehen. www.wegedererinnerung-nordfrankreich.com Zeitgenössische Kunst Eine Kathedrale der Kunst : Die neue FRAC (Fonds Régional d’Art Contemporain) in Dünkirchen eröffnet Das neue Museum für zeitgenössische Kunst befindet sich im ehemaligen AP2, einer Werkhalle für die Vorfabrikation der Schiffswerft von Dünkirchen, die 1945 erbaut wurde. Im Volksmund als Kathedrale bezeichnet, ist es ein Ort, der viele Geschichten auf Lager hat. Der « Fonds Régional d’Art Contemporain » ist eine Lokomotive für die Entstehung zeitgenössischer Kunst in der Region und eröffnete am 16./17. November 2013. Die erste Ausstellung « Le futur commence ici » (die Zukunft beginnt hier) ist bis zum 27. April 2014 zu sehen und zeigt emblematische Werke bekannter wie aufstrebender Künstler. Die Ausstellung ist zugleich Möglichkeit, den Besuchern die neuen Räumlichkeiten in vollem Umfang zu zeigen. Die Werke, die Künstler teils speziell für diese Ausstellung geschaffen haben, sind Innen wie Außen angebracht. www.fracnpdc.fr Villeneuve d’Ascq bei Lille, LAM (Lille Métropole Musée d’Art Moderne, d’Art contemporain et d’Art Brut) 40 Das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst sowie Art Brut, kurz LAM, zeigt der Öffentlichkeit unter anderem die Schenkung moderner Kunst von Geneviève und Jean Masurel: Hauptwerke von Pablo Picasso, Joan Miro, Georges Braque, Henri Laurens, Fernand Leger oder Amedeo Modigliani. Neu wird die Sammlung zeitgenössischer Kunst sein mit Werken u.a. von Mc Collon, Boltanski oder Messager. Ebenso neu ist die größte Sammlung von Art Brut („Outsider Art“) in Frankreich mit rund 4.500 Werken – eine Schenkung der Vereinigung L’Aracine. Somit ist es das einzige Museum, das alle drei Stilrichtungen in einem Komplex veranschaulicht. www.musee-lam.fr Dunkerque, LAAC (Lieu d’Art et d’Action Contemporaine – prickelnd und fulminant wie die Pop-Jahre Das beindruckende Gebäude erstrahlt in weißer Keramik. Es beherbergt eine Sammlung an Werken der 50er bis 80er Jahre: Warhol, Niki de Saint-Phalle, César, Arman, Appel... Der Skulpturenpark ums Museum ist ein weiterer Anziehungspunkt, der frei zugänglich ist. www.ville-dunkerque.fr Der Grossraum Lille – eine pulsierende Kulturmetropole Lille als Stadt der Kunst mit seiner flämischen Architektur, mit der Alten Börse und der Zitadelle sollte man sich nicht entgehen lassen. In keiner anderen Stadt trifft man auf eine lebendigere und weltoffenere Atmosphäre als in Lille. Diese Stadt stand einst unter spanischem Einfluss. Nach zwei Jahrzehnten Niedergang zog neues Leben in den Norden ein. In Lille – der europäischen Kulturhauptstadt 2004 – erobern Künstler und Designer leer stehende Textilfabriken, die sogenannten „Maisons Folies“. In der frisch herausgeputzten Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Gassen eröffnen täglich neue Kneipen, Bars und Restaurants. Im alten Arbeiterviertel Wazemmes träumen und feiern die Poeten, Weltverbesserer, Arbeiter und Studenten. Am Sonntag ist der große Markt nicht zu versäumen! Bei der Patisserie Meert gibt es die leckersten Waffeln und Schokoladen des Nordens, die sich Charles de Gaulle aus seiner Heimatstadt Lille bis in den Elysée-Palast nachschicken ließ. Lille ist eine Stadt, die etwas ausstrahlt und aufsteigt. Nicht nur, weil hier 1785 einer der ersten Heißluftballons startete, nicht nur, weil Degeyter hier die Melodie der „Internationalen“ schrieb, die um die ganze Welt ging, und nicht nur, weil hier ein Denkmal für Brieftauben steht, sondern auch, weil diese Millionenmetropole (1,1 Millionen Einwohner in 87 Gemeinden) direkt mit London, Paris, Köln und Amsterdam verbunden ist. Es ist eine Stadt, die vielversprechende europäische Zukunftsaussichten hat. www.lilletourism.com Art de vivre à la Sch’tis Spätestens nach dem Film „Willkommen bei den Sch’tis“ ist es bekannt – die Herzlichkeit, mit der die Sch’tis Menschen empfangen, kennt keine Grenzen. Der „Bistoul“, Kaffee mit Genever, mit dem der Briefträger regelmäßig empfangen wird, gehört zur Tradition. Nach dem Motto „ist er zu stark, bist Du zu schwach“, sollte man ihn jedoch mit Maß konsumieren. Käsespezialitäten wie der Maroilles, das Coeur d’Arras, Mimolette aus Lille oder die Boulette de Cambrai und viele andere, lassen Käseliebhabern das Herz höher schlagen. Aber auch die „Moules Frites“ (Muscheln und Pommes), die Carbonade oder der Potjievleesch bereichern die regionale Gastronomie und sind Ausdruck der Lebensart. Eines steht fest, herzlicher empfangen als hier wird man kaum auf der Welt und wer das Nord – Pas de Calais noch nicht kennt, den beeindruckt nur schon die Herzlichkeit der Gastgeber! Roubaix ist durch das industrielle Leben und den Wohlstand im 19. Jh. geprägt. Aus der Zeit der im 19. Jh. errichteten Textilindustrie hat Roubaix sein einzigartiges und außergewöhnliches bauhistorisches Erbe bewahrt: Industriegebäude mit Zinnen, 41 Türmchen, Bergfrieden, die Häuser der Handwerksmeister in neoklassischer und barocker Ausschmückung und die heute wieder hergerichteten typischen Innenhöfe der Region. www.roubaixtourisme.com Junge Modedesigner in einem alten Textilzentrum Für echte „Fashion-Victims“ gibt es in Roubaix ein Modeviertel, in dem junge Designer ihre Kreativität ausleben und das Stadtleben mit neuen Impulsen bereichern. Egal, ob avantgardistisch, schick, poppig oder ausgeflippt – hier findet sich für jeden Geschmack etwas. Von Möbeln über Kleidung, Hüten, Schmuck bis hin zu Accessoires in allen Formen und Farben. Also auf nach Roubaix in die Gegend um das Musée de la Piscine. www.maisonsdemode.com Das Louvre Lens Museum: 1 Jahre alt ! 4. Dezember 2013: das Louvre-Lens Museum ist ein Jahr alt geworden, hat mehr als 900.000 Besucher aufgenommen (Vorhersagen um 700.000) und mehr als 400 Arbeitsplätze geschaffen! Das hat zweifellos der ehemals florierenden Industrieregion neue Impulse verliehen. Vor kurzem wurden SANAA und die Region Nord-Pas de Calais (Bauherr) mit dem „Equerre d’Argent“–Architekturpreis ausgezeichnet: ein schönes Geburtstagsgeschenk! Mitten im einstigen Kohleabbaugebiet, das die UNESCO im Sommer 2012 zum Weltkulturerbe ernannt hat, entstand das Museum. Die fünf modernen, sanft in den umliegenden Naturpark integrierten Gebäude aus der Feder des japanischen Architekturbüros SANAA wurden mit dem Nachhaltigkeits-Label Haute Qualité Environnemental (HQE) gekürt. www.louvrelens.fr Abrocken im Kohlebecken Anderthalb Jahre ist es her, dass die UNESCO das ehemalige Kohlebecken zum Weltkulturerbe ernannt hat. Seitdem ist die Gegend sehr aktiv, was die Positionierung auf der touristischen Landkarte angeht. Ein gutes Beispiel für dieses Engagement ist das neu eröffnete Konzertgelände 9-9 bis in Oignies, 20 Autominuten von Lille entfernt. Auf der ehemaligen Zeche kann jetzt Party gemacht werden! Das frühere triste Kohleabbaugebiet hat sich zu einer angesagten Eventlocation gemausert. Auf dem großzügigen Gelände finden seit kurzem Konzerte, Theateraufführungen und kulturelle Veranstaltungen statt, die das lokale Kulturgut über die Musik fördern wollen. Besonderes Flair verströmen die z.T. unter Denkmalschutz stehenden und architektonisch interessanten Gebäude wie die ehemalige Maschinenhalle. Neuester Clou ist die im Juni eröffnete Einrichtung Métaphone, die zum einen eine Konzerthalle und zum anderen ein urbanes musikalisches Instrument darstellt, dessen Wände in Zusammenarbeit mit dem Lichtspiel Klänge erzeugen und verbreiten. Veranstaltungskalender unter: http://9-9bis.com Herausragende Veranstaltungen 2014 Am Ostermontag 2014: Karneval in Cassel Reuze Papa und Reuze Mama, in der Region berühmte Riesen, treten alljährlich am Ostermontag in Erscheinung und schlendern zur größten Freude der kleinen und großen Besucher fröhlich lärmend durch die Straßen. Kontakt: www.ot-cassel.fr 13. April 2014: Radrennen Paris-Roubaix Das mythische Fahrradrennen Paris-Roubaix, das für seine Pflastersteinabschnitte bekannt ist und auch als „Hölle des Nordens“ bezeichnet wird, gilt als eines der Wahrzeichen der Welt des Fahrradsportes. Kontakt : www.roubaixtourisme.com 42 12. -21. April 2014: Internationales Treffen des Drachensteigens in Berck-surMer Sie dürfen sich dieses Treffen keinesfalls entgehen lassen. Es zählt zu den wichtigsten Terminen dieser seltsamen „fliegenden Vögel“, die miteinander geradezu feenartig herumtollen. Sobald der Wind weht, gesellen sich die Wettkampfteilnehmer zu den Zuschauern, die Kinder helfen beim Manövrieren, die Teddybären prüfen vor ihrem Abflug unter den wachsamen Blicken derer, die sich bereits in luftigen Höhen befinden, ihre Fallschirme… Kontakt : www.opale-sud.com Mitte Mai 2014: Les Zart’s Up – Europäisches Strassenfestival in Béthune Hier animieren Strassenkünstler die ganze Stadt. www.culturecommune.fr/zartsup 15. Juni 2014: Trödelmarkt in Maroilles Am dritten Sonntag im Juni findet in den Straßen von Maroilles ein Trödelmarkt mit mehr als 500 Verkaufsständen und mehreren tausenden Besuchern statt. 4. – 6. Juli 2014: Main Square Festival in Arras Main Square Festival heißt die Veranstaltung in der Zitadelle von Arras, wo internationale Rockgrößen wie Prince, Gossip, Rammstein, Jamiroquai, Pearl Jam, Black Eyed Peas und viele andere schon aufgetreten sind. Es findet jeweils Anfang Juli statt. Arras ist dank seiner Lage im Herzen Europas von Paris, Brüssel oder London fast gleichzeitig zu erreichen. Die großen Stars treten auf der „Grande Scène“ auf, die Talente findet man im „Green Room“. Das Main Square ist ein wahrer Geheimtipp und bietet für jeden etwas. www.mainsquarefestival.fr 6. – 8. Juli 2014: Riesen-Fest in Douai Jährlich im Juli findet das große Volksfest „Fête du Gayant“ statt. Die Protagonisten sind dabei Riesen. Man stellt sie aus Korbgeflecht her und kleidet sie im traditionellen Kostüm. Danach werden sie bei verschiedenen Umzügen und Prozessionen durch die Stadt getragen. „Gayant“, in pikardischem Dialekt Gigant, ist die Verkörperung von Jehan Gelon, der Ende des 9. Jahrhunderts die Stadt Douai von den Normannen befreite. Umzüge und Prozessionen mit Riesen sind in Flandern Tradition, denn Innungen und Zünfte wollten damit die Unabhängigkeit von der Kirche unterstreichen und mit den Riesen ihre wirtschaftliche Macht demonstrieren. Der „Gayant“ von Douai ist eine der ältesten Darstellungen aus dem späten Mittelalter. Ab 1720 erscheint er mit Frau und drei Kindern. Die Riesen von Douai wurden 2005, als Teil der Umzüge in Frankreich und Belgien, in die UNESCO-Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen. www.ville-douai.fr 6. – 7. September 2014: der Trödelmarkt „Braderie de Lille“ Jeweils am 1. Septemberwochenende findet in Lille der größte Flohmarkt Europas statt – die „Braderie de Lille“. Laien und professionelle Händler besetzen die Gehsteige auf über 200 Kilometern und ziehen rund 2 Millionen Besucher an. Die Braderie de Lille finden seit dem Mittelalter statt, als die Dienstboten das Recht erhielten, die alten Kleider ihrer Herren zu verkaufen. Die Restaurants servieren zum Anlass Miesmuscheln mit Pommes und lokalem Bier. Die Tradition will es so, dass man die Muschelschalen auf einem Haufen vor dem Restaurant sammelt. Wer dabei den größten Haufen sammelt, ist der Sieger. www.lilletourism.com Mitte Dezember 2014: Kunsttrödelmarkt „Braderie de l’Art“ in Roubaix Wie wäre es, Alltagsgegenstände und Schätze vom Speicher herzugeben, damit sie zu wahren Kunstobjekten werden? Das ist die Herausforderung, der sich Künstler aus aller Welt 24 Stunden lang nonstop stellen. www.roubaixtourisme.com 43 Pressekontakt für die Region Nord-Pas de Calais: Nord-Pas de Calais Regionales Tourismusamt Claire BEAUFROMÉ 6, place Pierre Mendès-France BP 60317 F- 59026 Lille Cedex Tel.: 00 33 3 20 14 57 72 Mobil : 00 33 6 32 33 50 93 Fax : 00 33 3 20 14 57 58 www.nordfrankreich-tourismus.com [email protected] Nord-Pas de Calais Regionales Tourismusamt Agathe BOURDREZ 6, place Pierre Mendès-France BP 60317 F- 59026 Lille Cedex Tel.: 00 33 3 20 14 57 57 - Fax : 00 33 3 20 14 57 58 www.nordfrankreich-tourismus.com [email protected] Champagne-Ardenne Aube in der Champagne – eine Region mit prickelnden Überraschungen Wie auch immer man seine Reise durch das Département Aube angeht, zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto, es wird bestimmt eine erlebnisreiche Zeit und ein Rendezvous mit einer reichen Geschichte. Außergewöhnliches historisches Erbe: Troyes, die alte Hauptstadt der Champagne Wer durch die Straßen von Troyes schlendert, fühlt sich in die Atmosphäre mittelalterlicher Märkte versetzt. Die kleinen Plätze mit ihren bunten Fachwerkhäusern zeugen von einem wohlbewahrten historischen Erbe. Dem begegnet man auch in den reich ausgestatteten Museen. Zum touristischen Programm in der Region gehören unbedingt die Fachwerkkirchen und die Abtei der Zisterzienser von Clairvaux. Natürlich begibt man sich auf die Spuren berühmter Persönlichkeiten wie Hugues de Payns, Begründer des Ordens der Tempelritter, wie der Heilige Bernhard, Gründer der Zisterzienser-Abtei von Clairvaux, wie Camille Claudel in Nogent-sur-Seine... Und ganz bestimmt die des großen impressionistischen Meisters Pierre Auguste Renoir, der im Dorf Essoyes einige der schönsten Jahre seines Lebens verbrachte. Auf den Spuren von Napoleon Im Jahr 2014 jährt sich die französische Kampagne von Napoleon zum zweihundertsten Mal. Da bietet sich ein Besuch in der Stadt Brienne-le-Château an, in deren Militärakademie Napoleon im Alter von zehn Jahren eintrat. Später erinnerte sich der Kaiser mit folgenden Worten an die Stadt, die ihm viel bedeutete: „Für mich ist Brienne meine Heimat. Dort hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, ein Mann zu sein!“ Radtour zu lokalen Künstlern Eine originelle Idee, mehr oder weniger sportliche Bewegung mit Kunst zu verbinden! Auf stillen Wegen abseits ausgetretener touristischer Strecken radelt man durch das 44 Universum der lokalen Kunstschaffenden. Caroly Rogers präsentiert die uralte Kunst des Glasmosaiks. Natacha Roche führt Neugierige in die Techniken der Schmuckherstellung ein. Nach dem Besuch bei Iztok Sostarec weiß man fast alles über Origami. Ab 228 € pro Person im Doppelzimmer 2 Übernachtungen in der Auberge de Nicey*** 2 Frühstücke Feinschmecker-Abendessen Besuch eine Künstlerateliers mit Anfängerkurs Besichtigung einer Champagner-Kellerei Andere Varianten mit veränderter Dauer und künstlerischer Betätigung: Besuch von zwei Künstlern, 3 Übernachtungen, 3 Frühstücke, 1 Feinschmecker Abendessen, 1 traditionelles Diner und Kellereibesuch = 396 € pro Person im Doppelzimmer. Besuch von drei Künstlern, 4 Übernachtungen, 4 Frühstücke, 1 Feinschmecker-Abendessen, 1 traditionelles Diner und Kellereibesuch = 444 €. Bei diesen Programmen verbinden sich die Freude an einer Radtour durch abwechslungsreiche, beschauliche Regionen mit dem Kennenlernen verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen und der Herstellung eigener Kunstobjekte. Es besteht die Möglichkeit, E-bikes zu mieten und Picknicks für unterwegs zu bestellen. Informationen zu den beteiligten Künstlern und ihren Ateliers: Carolyne Rogers: Zwei Dinge faszinieren den Besucher im Atelier von Carolyne Rogers auf Anhieb: die Orgie von Farben und die Zerbrechlichkeit des Glases bei ihren Arbeiten. Hier lernt man von den uralten Techniken bis zum modernen Fusing die Herstellung von Glasskulpturen oder die Restaurierung von Mosaikfenstern kennen. Bei einem einstündigen Kursus stellt man sein eigenes Schmuckstück her. Natacha Roche: In der Werkstatt von Natacha Roche entstehen dekorative Objekte, Schmuck und Gebrauchsgegenstände aus Fayence und Porzellan. Dabei kommen die unterschiedlichsten Techniken zur Anwendung. Die Künstlerin ist auf beständiger Suche nach neuen Formen, Dekoren und Techniken. Ihr Atelier gleicht eher einem Labor denn einer Künstlerwerkstatt. Einstündiger Kurs mit der Künstlerin im Drehen einer Schale. Vorführung verschiedener Techniken und Besichtigung der Kollektionen. Iztok Sostarec: Ursprünglich hatten es Iztok Textilstoffe angetan. Doch nach und nach integrierte er in sein Schaffen Materialien wie Papier, Plastik und Metall sowie Techniken wie die Malerei. Insgesamt bleibt Papier sein bevorzugtes Ausgangsmaterial bei seinen neueren Arbeiten. Der Besuch umfasst die Besichtigung des Ateliers mit Präsentation der Arbeitsgänge und Techniken. Einstündiger Kurs mit Iztok in der Herstellung eines Papierobjekts in Origami-Technik. Kontakt CDT: Laetitia Roggero CDT Aube en Champagne [email protected] www.aube-champagne.com/de/ Tel.: + 33 (0)3 25 42 50 12 Kontakt Hotel: Laurence Féry Auberge de Nicey 24 Rue Carnot 10100 Romilly Sur Seine [email protected] 45 Tel. : + 33(0)3 25 24 10 07 www.denicey.com Das « Nationalheiligtum »: Colombey-les-deux-Eglises Eigentlich kann es in einem Land, in dem Religion und Staat strikt getrennt sind, kein Nationalheiligtum geben. Aber wenn es um die größte historische Persönlichkeit Frankreichs im 20. Jahrhundert geht, dann kann man wohl getrost eine Ausnahme machen. So „pilgern“ denn jahrein, jahraus Politiker, Bürger und Touristen zu Tausenden in die Haute Marne, um dort Charles de Gaulle, dem Gründer der 5. Republik und deren erster Staatspräsident, ihre Reverenz zu erweisen. Weithin sichtbar überragt das „Kreuz von Lothringen“ die Landschaft bei Colombey-lesdeux-Eglises. Zu seinen Füßen befindet sich ein eindrucksvolles Museum, das dem berühmtesten Bewohner der Gemeinde gewidmet ist. Das Mémorial Charles de Gaulle zeichnet auf 1.600 Quadratmetern Fläche die Geschichte des 20. Jahrhunderts an Hand des Lebens von de Gaulle und seiner Familie nach. Mit modernster interaktiver Museumsund Ausstellungs-Konzeption spricht die Gedenkstätte die ganze Familie an. Anlässlich des 70. Jahrestages der alliierten Landung in Frankreich findet vom 18. Juni 2014 die zweite Saison der Licht- und Ton-Show „De Gaulle en Grand“ (de Gaulle in seiner ganzen Größe) mit einer Spezialausgabe statt. Mémorial Charles de Gaulle – Tel.: + 33 (0)3 25 30 90 80 – www.memorialcharlesdegaulle.fr Das Programm „Rückkehr ins 20. Jahrhundert“ in Colombey-les-deux Eglises führt auf den „Parcours Charles de Gaulle“. Außerdem gibt es eine Champagner-Verkostung. Zwei Tage / 1 Übernachtung mit Halbpension im Hotel „La Grange du Relais“** in geräumigen und komfortablen Zimmern mit gediegener Innenausstattung. Preis: 83 € pro Person im DZ. Weitere Informationen: http://www.tourisme-hautemarne.com/default.asp?cat_id=1059 Zu Gast in der Stadt der Krönungen – Reims Die Krönung einer Reise in die Champagne könnten die großen Monumente in der Kapitale Reims, der „Stadt der Krönungen“, sein. Als charmanter Ausgangspunkt bietet sich dabei das Grand Hôtel Continental an. Programm: Nur wenige Schritte vom Hotel entfernt liegt das Haus der mythischen ChampagnerMarke Mumm. Hier erlebt man, wie Schritt für Schritt der Champagner entsteht. Und danach, wie man ihn nach allen Regeln der Kunst genießt! Es folgt ein Besuch der nahegelegenen Kathedrale, deren 800. Geburtstag im Jahr 2011 gefeiert wurde. Sie ist Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes. Eine wundervolle Ton/Bildschau auf der Fassade der imposanten Kirche nach Einbruch der Dunkelheit zeichnet deren Geschichte mit zahlreichen Krönungen von Kaisern und Königen nach. Grand Hôtel Continental*** Das Hotel befindet sich in idealer Lage an einem Fußgängerplatz im Stadtzentrum. Das ehemalige Stadt-Palais und sein Restaurant „Au Conti“ garantieren einen stilvollen und komfortablen Aufenthalt. Das Haus verfügt über 61 mit viel Geschmack individuell 46 gestaltete Zimmer und Suiten. Man genießt den Blick auf das Zentrum von Reims und die Qualität des hoteleigenen Restaurants. Preise 2014: ab 110 € pro Person Im Preis enthalten: - Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück - Besuch und Kostprobe in der Niederlassung von G.H. Mumm - Besuch der Kathedrale Nicht im Preis enthalten: - An-/Abreise - Mahlzeiten und Getränke außer der im Programm vorgesehenen - Persönliche Ausgaben - Rücktritts- und Rücktransportversicherung - Einzelzimmerzuschlag - Kurtaxe (vor Ort zu entrichten) Kontakt: Célia DAHAN Beauftragte für Presse und Promotion Comité Départemental du Tourisme de la Marne 13 bis Rue Carnot – 51 000 Châlons-en-Champagne www.tourisme-en-champagne.com Willkommen der Burgherr! Willkommen die Burgdame! Es beginnt eine Zeitreise ins Mittelalter, und zwar zur Festung der Fürsten von Sedan... Hoch oben auf seinem Felsen über einer Schleife der Meuse thront das uneinnehmbare Schloss seit Ewigkeiten über der Stadt. Erbaut wurde es im 15. Jahrhundert von Evrard de la Marck. Immer hatte es eine doppelte Funktion: machtvolle Festung und luxuriöse fürstliche Residenz zugleich. Als „Zeuge“ der letzten drei kriegerischen Konflikte in Frankreich bildet es einen wichtigen Bestandteil der französischen Geschichte. Angebot: Aufenthalt als „Prinz“ im Hôtel Le Château Fort*** Die Übernachtung in der großen Festungsanlage erweckt mit Sicherheit Reminiszenzen an die Epoche der Fürsten. Wenn sich dann der Morgendunst hebt, startet man nach einem kräftigen Frühstück zu einer Entdeckungstour durch die Burg. Dieser reizvolle Aufenthalt umfasst die Übernachtung mit Frühstück im Hotel***, Kurtaxe, Diner im Restaurant „La Tour d’Auvergne“ (Dreigangmenü ohne Getränke) und die Besichtigung des Schlosses. Preise 2014: ab 192 € pro Person im traditionellen Doppelzimmer Mittelalter-Festival in Sedan Am 17. und 18. Mai 2014 werden sich Zehntausende Besucher vor den Toren der größten Festungsanlage Europas versammeln. Inzwischen findet das Festival zum 19. Mal statt, auch diesmal wieder mit vielen Neuheiten! Ein Wochenende lang bestaunt man Falknerei, Musiker, Straßenspektakel oder Theater. Kinder finden Spielplätze und die ganze Familie amüsiert sich beim Bogenschießen, bei Schlossbesichtigungen im Fackelschein, mittelalterlichen Trauungen, auf einem Bauernhof oder in einem Umzug... Eine temperamentvolle Reise in die Fürsten-Epoche von Sedan. 47 Angebot Mittelalter-Festival: Ab 199 € für zwei Personen im Doppelzimmer. Im Preis enthalten: Übernachtung im Hotel***, Frühstück, Kurtaxe, Zugang zum Festival während des gesamten Wochenendes. Sedan - „Ville d’Art et d’Histoire“ - bittet zu einer Reise durch die Geschichte! Die Stadt mit ihrem einzigartigen Schicksal hat die Narben aus ihrer Geschichte sozusagen in Stein graviert. Befestigt, erweitert, verschönert, beschädigt, wieder aufgebaut, modernisiert... Niemals hat Sedan aufgegeben und präsentiert sich so stolz als das „Genf des Nordens“. Unabhängiges Fürstentum, Grenzstadt des französischen Königsreiches oder reiche Tuchhändler-Kapitale - bis ins 21. Jahrhundert hat sich Sedan seine unverkennbare Identität bewahrt. Die erschließt sich auf beeindruckende Weise beim Rundgang durch die Straßen mit ihren wundervollen Fassaden und Manufakturen aus dem gelben Stein der Region. Führungen in der Hochsaison, ganzjährig für Gruppen Sedan – Ort des Gedenkens Seit alter Zeit waren die Ardennen eine Region von Kriegszügen und Invasionen. Das hat in Geschichten und Geschichte tiefe Spuren hinterlassen. „Beim Besuch von Stätten, die von Blut getränkt sind, begibt sich der Pilger von heute auf den Weg einer friedlichen Zukunft zwischen Deutschen und Franzosen. Ein Weg heraus aus Schrecken und Wahnsinn.“ (Frédérick Tristan; Circuits de la Mémoire, 2009). Informationen und Reservierungen: Office de Tourisme du Pays Sedanais, Tel.: + 33( )03 24 27 73 73 – [email protected] Pressekontakt für die Region Champagne-Ardenne Romain TILLY Chargé de Promotion COMITE REGIONAL DU TOURISME DE CHAMPAGNE-ARDENNE 50, Avenue du Général Patton - BP 50319 51013 CHALONS EN CHAMPAGNE CEDEX (FRANCE) Tel.: 0033 (0)3 26 21 85 80 – Fax 0033 (0) 3 26 21 85 90 Email : [email protected] Elsass Das Jahr der elsässischen Burgen – Eintauchen in die Geschichte Nirgendwo in Europa finden sich so viele mittelalterliche Burgen wie im Elsass. Sie zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Mehr als 400 Burgen oder deren Reste liegen verstreut in der Region, wie etwa die Hohlansbourg, Burg Fleckenstein oder Burg Lichtenberg. Und natürlich die bekannteste von allen: Haut Koenigsbourg! Haut Koenigsbourg – der Star unter den Burgen! In 800 Metern Höhe auf einem Felssporn gelegen, eröffnet sich von hier ein einmaliges Panorama über die elsässische Tiefebene, die Ballons der Vogesen, den Schwarzwald und, bei klarem Wetter, die Alpen. Wer durch den hohen Torbogen die Haut Koenigsbourg betritt, taucht unmittelbar ins Mittelalter ein. Vom unteren Hof mit seiner Herberge, der Schmiede und einer Mühle führen Wendeltreppen zu den möblierten 48 Apartments des Schlossherren. Alte und junge Besucher lassen sich von der geschichtsträchtigen Architektur und der Ausstattung in längst vergangene Zeiten versetzen. Weitere Informationen finden Sie hier: www.haut-koenigsbourg.fr/de Burg Fleckenstein – die Spielerische Der beeindruckende Bau der Burg Fleckenstein erstreckt sich über hundert Meter Länge auf einem Felsrücken in 338 Metern Höhe. Von den Ruinen der Anlage aus fällt der Blick auf das reizvolle Tal der Sauer. Die im 12. Jahrhundert erbaute uneinnehmbare Zitadelle liegt im heutigen regionalen Naturpark der Nordvogesen. Die Burg der Herausforderungen - Unter dieser Bezeichnung findet der Besuch von Burg Fleckenstein auf vergnügliche Weise statt! Geschichte zu begreifen wird zum fröhlichen Kinderspiel, dank eines Parcours, den jeder in seinem Rhythmus absolviert. Es geht zum P’tit Fleck, durch den Wald und ins Innere der Burg. Groß und klein fühlen sich ins 12. Jahrhundert versetzt, wo im finsteren Wald Raubritter und Hexen auf Unachtsame lauern. Informationen: www.fleckenstein.fr Freizeitparks im Elsass Das Elsass verfügt über ein reiches Angebot an originellen Freizeit- und Themenparks. Hier einige Beispiele: Ecomusée d’Alsace – Das größte Freilichtmuseum Frankreichs Viel mehr als nur ein bloßes Museum, ist das Ecomusée d’Alsace ein regelrechtes Museumsdorf. Auf mehr als 20 Hektar finden sich 70 verschiedene Original-Bauwerke. Manche zeigen das typische Fachwerk der Region, andere repräsentieren eine Epoche, eine bestimmte Gegend oder eine Konstruktionstechnik. Rund um diese Häuser liegen Gemeinschaftseinrichtungen wie Dorfplatz, Waschhaus, Schule... Ergänzt wird das Ensemble durch Ackerland und bewirtschafteten Forst... Wohnhäuser, Scheunen, Ateliers von Kunsthandwerkern in voller Funktion zeugen auf anschauliche Weise vom ländlichen Leben im Elsass während des 19. und 20. Jahrhunderts. Dieser wundervolle Ort verändert sich im Rhythmus der Jahreszeiten. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise in die Vergangenheit und besuchen das Museum: www.ecomusee-alsace.fr Raubvogel-Warte von Kintzheim Die mächtige mittelalterliche Burg von Kintzheim bietet den Rahmen für ein unvergessliches Erlebnis: Gross und Klein können hier die größten Raubvögel der Welt in freiem Flug bestaunen. Bussarde, schwarze Milane, Geier und sogar der legendäre Anden-Kondor fliegen nur wenige Handbreit am Publikum vorbei. Nervenkitzel garantiert! Für Informationen: www.voleriedeaigles.com Neu: Eröffnung des „Park des kleinen Prinzen“ in Ungersheim Spektakulär am Fuße der Ballons der Vogesen, in Ungersheim, rund 20 Kilometer von Mulhouse und Colmar entfernt, gelegen, wird demnächst der „Park des kleinen Prinzen“ eröffnet. Genau hier schlug am 7. November 1492 der erste konservierte und erforschte Meteorit der Geschichte ein, der sogenannte Meteorit von Ensisheim. Das Projekt gibt sich gleichermaßen poetisch, unterhaltsam und lehrreich. Im „Parc du Petit Prince“ präsentieren sich zwei Universen und drei Dimensionen, denen man sich mit dreißig verschiedenen „Experimenten“ inhaltlich nähert. 49 Weltraum - Die Abenteuer des „kleinen Prinzen“, ein 3D-Film, in dem die Märchenfigur aus der Feder von Saint-Exupéry von Planet zu Planet reist; astronomische Fragen und ein Quiz für Groß und Klein vervollständigen den Bereich. Luftfahrt - Les Ailes du Courage erzählt die Saga der Luftpost zu Zeiten von Guillaumet in den Anden; Vol de Nuit begleitet Piloten auf ihren spannenden Flügen unter Blindflug-Bedingungen; bei Courrier Sud haben die jüngsten Piloten die Aufgabe, die Post zum richtigen Kontinent zu transportieren Wasser in allen seinen Formen – Der Morgentau der Wüste erfrischt Groß und Klein, das Labyrinth der Fontaine, das die famosen 53 Minuten des „kleinen Prinzen“ rechtfertigte oder die Reise unter dem Meer, wo man mit einem Meeres-Skooter die Fauna der Tiefen des Mittelmeeres kennen lernt. Tiere und Pflanzen – Die erste Schmetterlingsfarm mit einer für Publikum zugänglichen Zucht heimischer Schmetterlinge. Zeichne mir ein Schaf und der Rosengarten sind weitere Stationen. Ein originelles Spektakel bieten Tanz mit den Schafen und Begegnung mit den Füchsen, wo Haarkugeln mit langen Ohren oder Wollknäuel als Akteure fungieren. In den Lüften – Die Besucher sind eingeladen, an Bord der drei „PlanetenBallons“ zu den anderen Planeten des „kleinen Prinzen“ zu reisen: Planet des Königs und des Lampenanzünders – Nach dem Prinzip „leichter als Luft“ geht es 150 Meter in die Höhe. Dort bietet sich ein phantastisches Panorama über eine der schönsten Landschaften Europas: im Westen die Vogesen, im Osten der Schwarzwald, Richtung Norden und Süden die elsässische Ebene. Ganz in der Nähe liegen das berühmte Ecomusée und die alte Kali-Mine des Carreau Rodolphe sowie nur wenig weiter Deutschland und die Schweiz. Planet des Zechers – Dieser Planet der etwas anderen Art verbindet Gastlichkeit bei einem Glas in der Hand mit dem seltsamen Gefühl gähnender Leere unter den Füßen in 35 Metern Höhe, garniert mit einem atemberaubendem 3600Panorama. Der Park wird im Sommer 2014 eröffnet. Weitere Informationen finden Sie unter: www.parcdupetitprince.com. Gedenkstätten im Elsass Seit mehr als zwei Jahrtausenden streiten lateinische und germanische Zivilisationen um die Vorherrschaft im Elsass. Häufig besetzt und annektiert, ist die Region geradezu ein Symbol für die Konflikte, die Europa und die Welt erschütterten. Der Erinnerung an diese Zeit und der Mahnung für die Zukunft widmen sich mehrere Orte im Elsass. Memorial am Hartmannswillerkopf Die französischen Soldaten des Ersten Weltkrieges tauften ihn den „alten Armand“. Am Hartmannswillerkopf fand eine der heftigsten Schlachten des Krieges in den Vogesen statt. Selbst wenn nur noch ein Viertel der damals vorhandenen Befestigungsanlagen vorhanden ist: dieser Rest ist noch sehr beeindruckend. Informationen: www.ahwk.fr 50 Europäisches Zentrum für deportierte Widerständler Das „Centre Européen du Résistant Déporté“ ist ein Ort für Information, Reflexion und Begegnungen zum Thema Widerstand. Die 2005 eröffnete Einrichtung thematisiert vor allem das System der Konzentrationslager und den europäischen Widerstand gegen das Nazi-Regime. Weitere Auskunft gibt: www.struthof.fr/de/das-centre-europeen oder www.tourisme-alsace.com. Mémorial d’Alsace Moselle Mit einer neuen musealen Inszenierung zeichnet diese 3.000 m2 große Kultureinrichtung die Geschichte der Region und ihrer Einwohner von 1870 bis heute nach. Das Hauptgewicht liegt dabei auf der Zeit des Zweiten Weltkrieges und der Annexion an das Dritte Reich. Informationen finden Sie hier: www.memorial-alsace-moselle.com Le Linge Zu den blutigsten Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges gehörte „Le Linge“. Auf den Höhen eines Felsrückens gelegen, findet sich eine Gedenkstätte für die vielen tausend Soldaten, die hier auf französischer und deutscher Seite ihr Leben ließen. Informationen unter: www.linge1915.com Zur Information: Anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges finden mehrere Ausstellungen und besondere Besuchsprogramme statt. Neueröffnung des Hôtel LES HARAS**** in Straßburg Hotel für gehobene Ansprüche im Herzen von Straßburg Das neue Schmuckstück unter den Hotels von Straßburg befindet sich in wunderschöner Lage direkt am historischen Stadtviertel „La Petite France“. Dieses imposante aber gleichzeitig dezente Gebäude, das im 18. Jahrhundert entlang der mittelalterlichen Befestigungsanlagen der Stadt errichtet wurde, beherbergte einst das Nationalgestüt. Seit 1922 steht es unter Denkmalschutz. Das Anwesen umfasst ein luxuriöses Hotel und eine von Starkoch Marc Haeberlin geleitete Brasserie. Beide zeigen deutlich die Handschrift des international bekannten Designer-Duos Jouin-Manku. Die 55 Zimmer des Hotels nehmen in ihrem Design das Thema „Pferde“ auf. Dabei sorgt die Kombination von Holz und Leder für ein anheimelnd zeitgenössisches Ambiente. Auf jeden Fall sehenswert sind die monumentale Treppe des Restaurants und der einzigartige Blick auf die Balkenkonstruktion der ersten Etage dieses Restaurants. Weitere Informationen und Kontakt finden Sie unter: http://www.les-harashotel.com/?lang=de. Mehr Informationen in der Pressemappe „Elsass 2014“ oder unter www.tourismuselsass.com. Pressekontakt für die Region Elsass Eva Passmann Pressesprecherin Elsass Tourismus c/o Atout France Zeppelinallee 37 – 60325 Frankfurt/Main Tel.: 069 97 58 01 32 Email: [email protected] 51 Burgund Im Burgund ist „Schlemmen“ keine Sünde! Bei den Feinschmeckern dieser Welt genießt Burgund einen Ruf wie Donnerhall! Hätten Sie nicht Lust, vor Ort persönlich der Frage nachzugehen, warum das so ist? Ob es an der reichen Tradition der hiesigen Küche liegt. Oder eher an der Vielfalt und der Qualität der regionalen Produkte. Am Savoir-faire der Küchenchefs… Womöglich am Zusammenspiel all dieses? Für einen genussvollen Imbiss fehlt es im Burgund weder an Gelegenheit noch an überzeugenden Argumenten: Wie etwa jene Gougères blondes („petits choux“ mit Käse), zum Aperitif in einem Bistro gereicht. Oder ein paar kräftige Scheiben Schinken aus dem Morvan als deftiger Appetithappen. Eine Terrine gefüllt mit „Pôchouse“, der famosen Fischsuppe im Tal der Saône. Und zum Nachtisch vielleicht eine Handvoll Himbeeren, am Wegesrand bei einem Bauern in den Hautes-Côtes erstanden… Nachdem Sie sich durch die Gänge einer Landwirtschaftsausstellung haben treiben lassen oder vorbei an den Ständen eines Bauernmarktes, finden sich zu Ihrer Freude diese Produkte auf den Speisekarten der Gasthäuser und Restaurant am Wegesrand wieder. Also zögern Sie nicht, sich einem Oeuf en Meurette (pochiertes Ei in Rotweinsauce), dem berühmten Bresse-Huhn oder einer Schlackwurst in Chablis hinzugeben. Um danach das Ganze mit einer burgundischen Käseplatte abzuschließen. Weil man sich ja sonst nichts gönnt, könnte man vielleicht auch „ausnahmsweise“ bei einem der vielen Sterne gekrönten Kochgurus Halt machen, die Burgund zu seinem kulinarischen Renommee verholfen haben. Dort ist ein Fest der Sinne garantiert, von dem Sie noch Ihren Enkeln erzählen werden! Produkte und Spezialitäten aus Burgund Reichlich Informatives bieten Besuche in Unternehmen, die mit ihrem Namen für das „Made in Bourgogne“ stehen. Natürlich wird man Ihnen dort intime „BetriebsGeheimnisse“ nicht ohne weiteres preisgeben. Aber knapp zwei Dutzend Produzenten, die sich in der Vereinigung „Vive la Bourgogne“ zusammen geschlossen haben, lassen Sie mit Freude bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Etwa bei der Herstellung burgundischen Käses in der Käserei Gaugry in Brochon. Cassis mit allem was dazugehört lernen Sie im Cassissium von Nuits-Saint-Georges kennen. Der Crémant de Bourgogne wartet auf Sie bei Veuve Ambal vor den Toren von Beaune. Sie entdecken die Saga der Maison Mulot & Petitjean in Dijon, wo seit 1796 die Tradition des Gewürzkuchens hochgehalten wird. Oder die der Senf-Produktion Fallot in Beaune, wo man sich seit 1840 der würzigen Seite des Lebens widmet. Seit dem 16. Jahrhundert stellt man in der alten Abtei von Flavigny die berühmten Anis-Bonbons her – und gedenkt, dieses auch in einigen Jahrhunderten noch zu tun. http://vivelabourgogne.free.fr/ Das „fantastisches Picknick“ Die UNESCO ließ es sich nicht nehmen, die französische Küche als Ganzes in das Kulturerbe der Menschheit aufzunehmen. Dem Ereignis widmet man westlich des Rheins am 26. September 2014 mit der „Fête de la Gastronomie“ eine Art Nationalfeiertag. In Burgund firmiert das Ereignis unter dem Titel „Fantastic Picnic“, zu dem Sie – Sie haben das sicher schon erwartet! – auf das Herzlichste eingeladen sind. www.burgund-tourismus.com 52 Die burgundische Weinstraße: Herzlich willkommen in der Heimat eines Mythos! Der burgundische Wein ist eine lebende Legende. Seit mehr als 2.000 Jahren vereint er die Fruchtbarkeit der Böden mit dem Fleiß der Menschen und hat sich weltweit ein außerordentliches Renommee erworben. Völlig zu Recht befand der Schriftsteller Jean de la Varende, daß die Grand-Cru-Weine Burgunds zu gleichen Teilen der Legende und der Geschichte entstammten. Ein fantastisches historisches Erbe und legendäre Weine, die Gaumen und Geist gleichermaßen verwöhnen, bieten genug Stoff für eine besondere Reiseroute! Auf dieser Route lernen Sie Burgund und den Burgunderwein kennen, denn es ist nicht möglich, das eine ohne das andere zu entdecken. Eine Reise durch Burgund ohne die gebührende Aufmerksamkeit für die Weine der Region käme einem Romaufenthalt ohne Besichtigung des Kapitols gleich. Umgekehrt kann es sich kein Weinliebhaber leisten, sich nicht wenigstens einmal in seinem Leben auf eine Wallfahrt zu begeben, die ihn zu den Quellen seiner Gaumenfreuden und zur Wiege der berühmtesten Cru-Weine der Welt führt. Um diese Reise kommt einfach niemand herum! Für alle Weinfreunde hat die Region Burgund eine Route ersonnen, die dem burgundischen Wein ein Denkmal setzt. Die burgundische Weinstraße („Route des Vins de Bourgogne“) ist eine herausragende Route, die mit Sicherheit zu den schönsten ihrer Art in der Welt zählt. Eine Route, die den Reisenden auf fünf Teilstrecken durch alle Weinanbaugebiete Burgunds zu legendären Lagen und namenlosen Parzellen führt. Eine Route, die ein jeder völlig frei auf seine Weise – mit dem Auto, auf dem Fahrrad und sogar zu Fuß – entdecken und in Teilabschnitten Schluck für Schluck genießen kann. Eine magische Route, die der Allgemeinheit das Außergewöhnliche nahe bringt. Eine offene Route, die dem Besucher die gesamte Weinwelt der Region Burgund erschließt: ihr kulturelles Erbe und ihre Poesie, ihre Landschaften und ihre Dörfer, ihre Weinkeller und ihre Weinberge. Kurzum, eine Route, die für das Entdecken, Lernen und Träumen geradezu wie geschaffen ist. Lassen Sie sich führen. Aus der Legende wird schnell Wirklichkeit! www.burgund-tourismus.com, Rubrik „Genießen“ Auf den Spuren der burgundischen Herzöge Streifen Sie Ihre „Schnabelschuhe“ über und begeben Sie sich auf Zeitreise in die Epoche der burgundischen Herzöge! Nach aufwendigen, mehrjährigen Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten hat das Museum der schönen Künste im Herzogspalast von Dijon im September 2013 aufs Neue die Pforten seiner Mittelalter-Säle geöffnet. Dann finden auch die berühmten „Pleureurs“ (Skulpturen von Trauernden) wieder ihren Platz unter den anderen wertvollen Relikten der Herzogs-Epoche. Diese Renovierung des Musée des Beaux-Arts könnte ein schöner Anlass sein, sich auf die Spuren der Herzöge und ihrer Zeitgenossen zu begeben. Etwa: zur Chartreuse von Champmol und den mittelalterlichen Monumenten von Dijon zum Château de Germolles, der einzigen noch erhaltenen ländlichen Residenz der Valois-Herzöge zu den Burgen der Vasallen und den mittelalterlichen Städten Burgunds von Avallon bis Charolles 53 zum Hôtel-Dieu von Tonnerre, das von der Tochter eines Kapetinger-Herzogs gegründet wurde, oder zum Hospiz von Beaune, das auf den Kanzler Nicolas Rolin zurückgeht zum Flamboyant-Triptychon von Ternant Ohne dabei zu vergessen, sich mit dem Wein aus den ehemaligen herzoglichen Lagen zu stärken! Wer mehr über die burgundischen Herzöge wissen möchte: www.burgund-tourismus.com Ausgefallene Unterkünfte Innovative Unterkünfte, originell, ausgefallen und in direktem Kontakt zur Natur. Als besonders ländliche Region verfügt Burgund über ein umfangreiches Angebot an rustikalen Unterkünften auf dem Land (ländliche Ferienhäuser, Gästezimmer, von Familien geführte Hotels). Hier und da wurden originellere und ausgefallenere neue Konzepte für die Unterbringung von Gästen umgesetzt. Von diesen innovativen Unterkünften sollen vier vorgestellt werden, die im direkten Kontakt zur Natur stehen. „Cabanes lacustres“ des „Château d’Ettevaux“ im Morvan www.cabanes-lacustres.fr „La Cabane des Prés Verts“ in Côte-d‘Or www.domainedespresverts.fr Außergewöhnlich und ökologisch: „la Toue cabanée“ im Südburgund www.toue-cabanee.fr « Les roulottes de la Gare Ancienne » in Department Yonne www.roulotte-de-la-gare.com Pressekontakt für die Region Burgund Coralie Moisson Pressesprecherin Bourgogne Tourisme 5, Avenue Garibaldi - BP 20623 - F-21006 Dijon Cedex Tel.: 0033 (0)3 80 280 303 - Fax: +33 (0)3 80 280 300 Mail: [email protected] - Internet: www.bourgogne-tourisme.com Franche-Comté Wo Luxus-Labels das Savoir-faire finden - Kunsthandwerk in der FrancheComté Qualität, Präzision, Kreativität, Luxus – diese Begriffe beschreiben das traditionelle wie moderne Kunsthandwerk in der ostfranzösischen Region. Noch 54 heute werden in zahlreichen Betrieben Uhren, Kristallgläser oder Brillen von Hand gefertigt. Die hochwertige Qualität der Produkte überzeugt auch LuxusLabels wie Breitling, Hermès, Péquignet, Dior oder Chanel, die Teile und sogar ganze Stücke für ihre Kollektionen in den comtoiser Manufakturen herstellen lassen. Präzision und Qualität: Uhrmacherei In der Franche-Comté werden seit Jahrhunderten Uhren von höchster Qualität gefertigt. Die Ursprünge stammen aus der Schweiz: Ab dem 18. Jh. wurden im Grenzgebiet und in Besançon in schweizerischem Auftrag Uhren hergestellt. Seitdem haben sich die präzisen Uhrwerke in der ganzen Welt verbreitet. Die berühmteste Uhr aus der Region ist sicherlich die Comtoiser Standuhr. Sie wurde im Jahr 1660 erfunden und zeichnete sich durch eine besonders lange Betriebszeit aus: Während die kleinen Uhren der damaligen Zeit alle 24 Stunden aufgezogen werden mussten, schwangen die Pendel der Comtoiser Standuhr eine ganze Woche lang. Heute stehen Marken wie Pequignet, Yema, Silberstein oder Michel Herbelin für Qualität und Erfolg dieses comtoiser Kunsthandwerks. Entlang der Uhrenstraße, der „Route de l’horlogerie“, kann man an insgesamt 94 Standorten (z.B. Museen oder Handwerksbetrieben) alles rund ums Thema Uhrenhandwerk erfahren. Die Kristallglasfabrik von Passavant-la-Rochère In der Franche-Comté produzieren derzeit ca. 2.000 Kunsthandwerksbetriebe mit rund 4.500 Angestellten hochwertige Qualitätsprodukte. In Passavant-la-Rochère, im Nordwesten der Region, befindet sich die älteste noch arbeitende Glashütte Frankreichs. Dort fertigen Glasbläser schon seit 1475 kunstvolle Gefäße wie Karaffen, Vasen und Schalen in den verschiedensten Formen und Farben – alles Einzelstücke, deren Echtheit die Gravur „La Rochère“ bestätigt. Die Erzeugnisse der comtoiser Glashütte werden übrigens in die ganze Welt verkauft und große Marken wie Nina Ricci, Moët et Chandon, Veuve Cliquot, Mumm und Carte d’Or haben sich die Fachkenntnisse der Glasbläser aus Passavant-la-Rochère zunutze gemacht. www.larochere.com Morez: Die Hauptstadt der Brille Auch die Brillenproduktion zählt seit ihrer Entstehung zu den Glanzleistungen der Franche-Comté: Hyacinthe Cazeaux erfand vor über 200 Jahren in Morez die Brille. 1796 hatte der Nagelschmid die Idee, aus einem Metalldraht eine Brille herzustellen. Heute gibt es in der Gegend um Morez 120 Unternehmen, die Brillen produzieren und somit dazu beitragen, dass die Region eine nationale Führungsposition auf dem Gebiet der Brillenherstellung einnimmt. In den comtoiser Werkstätten werden jedes Jahr übrigens mehr als zehn Millionen Brillen hergestellt – 55 Prozent aller in Frankreich produzierten Brillen. Natürlich kann man in Morez, der Hauptstadt der Brille, im „Viseum“, dem Museum der Brille, alles über die Geschichte und das Handwerk der Brillenfertigung und die Funktionsweise des menschlichen Auges erfahren. Außerdem gibt es dort seltene und kostbare Brillenmodelle und innovative Designs für die Zukunft zu bestaunen. www.musee-lunette.fr Auf Entdeckungstouren durch die Franche-Comté Egal ob auf dem Land oder auf dem Wasser, zu Fuß, zu Pferd oder auf dem Rad, mit Skiern oder in Booten – die Franche-Comté hält tausende Wege für Entdeckungstouren durch beeindruckende Landschaften bereit. Die große Juradurchquerung (Grande Traversée du Jura = GTJ) und Eurovelo6 (EV6) sind zwei der schönsten Routen in der ostfranzösischen Region und bieten für jeden etwas. 55 Die große Juraüberquerung (Grande Traversée du Jura = GTJ) Das Projekt GTJ war ursprünglich die Idee von einigen Tourismus-Profis, die sich 1999 zu einem Netzwerk zusammenschlossen, um einen „autofreien“ Tourismus im Juragebirge zu etablieren. Heute ist die GTJ ein echtes Bindeglied zwischen den Regionen FrancheComté und Rhône-Alpes geworden und reicht vom Pays de Montbéliard im Departement Doubs bis zum Bugey im Departement Ain. Sie bietet diverse Routen für (fast) jede sportliche Disziplin und jede Jahreszeit: So kann man auf der GTJ z.B. zu Fuß (400 km), auf Langlaufskiern (175 km), auf dem Rad (360 oder 400 km) oder zu Pferd (500 km) das Jura erkunden – natürlich auch in individuellen Etappen und Streckenlängen. Dabei kann man die ursprünglichen Landschaften des Juramassivs genießen und in malerischen Dörfern, auf urigen Bauernhöfen oder in traditionellen Handwerksbetrieben Kultur und Menschen der Region kennen lernen und überall ihre direkte Beziehung zur Natur und ihren Reichtümern entdecken: in der Architektur, der Gastronomie, im Kunsthandwerk. Mehr als 150 Gastwirte sind dem Netzwerk angeschlossen und sorgen für das leibliche Wohl auf den Touren. Die Eurovelo6 (EV6): Eine internationale Fahrradroute, die Ihresgleichen sucht Die EV6 wurde 1994 eingerichtet und zählt seitdem zu den beliebtesten internationalen Fahrradrouten. Sie erstreckt sich über 4.000 km zwischen Atlantik und Schwarzem Meer. Auf der EV6 kann man die drei größten europäischen Flüsse, die Loire, den Rhein und die Donau per Rad entdecken. Ca. 187 km der EV6 führen durch die Franche-Comté. Am Flusslauf des Doubs befinden sich in „Fahrradreichweite“ zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie z.B. das Geburtshaus von Pasteur in Dole, die königliche Saline in Arc-en-Senans oder die Höhlen von Oselle. Weitere kulturelle Höhepunkte bieten die Städte Besançon mit ihrer Zitadelle und Montbéliard mit dem Schloss des Herzogs von Württemberg oder Belfort mit seiner Burg und dem berühmten Löwen. Hier fährt man den Rhone-RheinKanal entlang. Auf der offiziellen Webseite der EV6 findet man die gesamte Route und kann sich einen individuellen Reiseplan erstellen. www.eurovelo6.org. Die EV6 2014 Vom 30. Mai - 14 Juli 2014 findet die erste Radkreuzfahrt Wien-Nantes statt. Die 2.222 km sind in 45 Etappen unterteilt, täglich werden also ca. 50 km gefahren. Zwischen dem 23. und 27. Juni werden die Radfahrer dann in der Franche-Comté erwartet. Am 26. Juni ist der einzige Ruhetag in Besançon geplant. Die Veranstaltung wird von der französischen Gesellschaft für Radwege und Grüne Wege organisiert (l’Association Française des Véloroutes et Voies Vertes (AFV3). www.afv3.org Wanderwege in der Haute-Saône In der Haute-Saône gibt es insgesamt 2.400 km ausgewiesene Wanderwege. Zu den schönsten gehören die ehemaligen Schlepperpfade der Saône. Ein besonderes Highlight ist die Strecke Rive de Saône (ca. 70 km) zwischen Gray und Port-sur-Saône. Weitere Anregungen gibt es im Wanderführer La Haute-Saône à pied (Die Haute-Saône zu Fuß): z.B. die Ebene Planches des Belles filles auch Touraufenthalt der Tour de France 2014, der Grüne Weg von Vesoul nach Montbozon oder auch die Les voies du sel et du chardon (Die Wege des Salzes und der Distel), um nur ein paar der 40 präsentierten Ausflüge zu nennen. www.destination70.com Mit dem Hausboot auf Saône und Doubs unterwegs Im Hausboot-Urlaub auf den Flüssen Saône und Doubs kann man die Franche-Comté ganz entspannt entdecken. Erholsame Stunden auf dem Wasser verbringen und anlegen, wo immer es einem gefällt – Hausbootfahrer genießen völlige Freiheit und können ganz individuell Ausflüge in der Natur unternehmen oder die Städte und Sehenswürdigkeiten der Region besichtigen. Man braucht übrigens keinen speziellen Führerschein für die Hausboote: Bei der Übergabe erhält man eine kurze Einweisung in die einfache 56 Steuerung und kann sofort ablegen. Gerade die Saône ist für Anfänger ideal: breites Flussbett, gemächliche Strömung, nur wenige Schleusen. Internationale Geschichte und kosmopolitische Kultur – auf Städtereise in der Franche-Comté Die Franche-Comté zeichnet sich nicht nur durch ihre einzigartige Natur aus, sondern hat Städtereisenden auch eindrucksvolle Einblicke in ihre wechselvolle Geschichte und zahlreiche Kulturschätze wie das Schloss in Montbéliard, die Zitadelle von Besançon oder die Königliche Saline in Arc-et-Senans zu bieten. Montbéliard, die Deutsche Fachwerkhäuser, bunte Mauern und ein romantisches Traumschloss prägen das Stadtbild von Montbéliard genauso wie die Meisterwerke von Heinrich Schickhardt, dem sogenannten Leonardo da Vinci von Schwaben. Ende des 16. Jh. hat König Friedrich von Württemberg den berühmten Stadtarchitekten beauftragt, den Turm Frederic du Château, das Halles und die lutherische Kirche St. Martin zu bauen. Wie diese Bauwerke haben in Montbéliard bis heute viele deutsche Traditionen überdauert, wie z.B. der Weihnachtsmarkt, der jedes Jahr im Dezember rund um die Kirche St. Martin für festliche Stimmung sorgt. Nicht nur die (deutsche) Architektur der Renaissance prägt die Stadt, sondern auch die Industrialisierung: Seit 1912 ist Peugeot in Montbéliard ansässig. Die Entwicklung zum internationalen Industriekonzern kann man im Peugeot AbenteuerMuseum auf über 6.000 Quadratmetern erleben. www.ot-pays-de-montbeliard.fr Besançon, die Uneinnehmbare Besançon scheint eine uneinnehmbare Stadt zu sein. Ihr Kern auf dem Mont SaintEtienne liegt in einer Schleife des Doubs, der als natürlicher Wassergraben die Stadt schützt. Gekrönt wird der Berg von der Zitadelle, die der Militäringenieur Vauban vor über 300 Jahren erbaute. Das beeindruckende Bauwerk, das mit weiteren Befestigungsanlagen, Höfen und Treppen die Stadtstruktur prägt, ist Teil des Weltkulturerbes der Unesco. Heute sind im Inneren der Zitadelle fünf Museen beheimatet. Der besondere Charme der Stadt beruht auch auf den typischen blauen und ockerfarbenen Fassaden. Doch die Stadt ist nicht nur für ihre beeindruckende Architektur bekannt sondern auch für ihre berühmten Kinder, wie die Brüder Lumière oder die Schriftsteller Victor Hugo und Colette, und ihre traditionsreichen Uhrmachereien. www.besancon-tourisme.com Belfort, die Heldenhafte Das Wahrzeichen der Stadt, der berühmte Bartholdi-Löwe, erinnert an den heldenhaften Widerstand der Stadt Belfort gegen die preußischen Invasionen 1870/71. Kampfgeist und Widerstandskraft prägen die Stadt generell, wie auch der weniger bekannte Umstand beweist, dass die Zitadelle einen großen Keller hat, der im Jahre 1750 während der Herrschaft von Louis XV. erbaut wurde, um mit rund 1.200 Soldaten 48 Tage Belagerung zu überstehen. www.belfort-tourisme.com Dole, die ehemalige Hauptstadt Dole war bis 1678/79 die Hauptstadt der Franche-Comté. Die majestätische Stiftskirche Notre-Dame aus dem 16. Jh., steile Gassen, historische Gebäude aus dem 16. bis 18. Jh. und das Gerberviertel mit seinen Werkstätten direkt am Kanal prägen die Altstadt von Dole. Besonders beeindruckend ist ein Besuch an der sogenannten “Quelle der Leprakranken”. Der berühmteste Sohn der Stadt, Louis Pasteur, wurde 1822 in einem der Gerberhäuser geboren, das heute ein Museum beherbergt. www.tourisme-paysdedole.fr 57 Geschichten rund ums Salz Die Geschichte der Franche-Comté wurde stark von der Förderung des “Weissen Goldes” beeinflusst. Noch heute zeugen die Stadt Salins-les-Bains und die Königliche Saline in Arc-et-vom Einfluss des Salzes. Beide gehören zum Weltkulturerbe der Unesco. Das einzigartige Arc-et-Senans wurde übrigens von dem berühmten Stadtplaner ClaudeNicolas Ledoux entworfen. Auf einer Wanderung entlang der Salinen können Besucher in die Geschichten rund ums Salz eintauchen. Die Informationen über die einzelnen Etappen des 21 km langen Weges kann man auch unterwegs über QR-Codes herunterladen. www.salineroyale.com Der Ursprung der Welt kommt nach Ornans Mit seinem Aktbild Der Ursprung der Welt hat der französische Maler Gustave Courbet für viel Empörung gesorgt. Von Juni bis August 2014 verlässt das Gemälde das Musée d’Orsay in Paris und wird im Courbet-Museum in Ornans – der Geburtstadt des Künstlers - zu sehen sein. Luxeuil-Les-Bains: Wiege des Christentums 2015 wird das Jahr des Heiligen Columban, der in der Thermalstadt Luxeuil-Les-Bains 610 eines der ersten Klöster Europas baute. Von hier aus verbreitet der irische Mönch die Lehren des Christentums. Überall liegt Musik in der Luft – Festivals und Events in der Franche-Comté 2014 Auch 2014 gibt es in der Franche-Comté wieder zahlreiche musikalische Events - von Rock bis Barock, von der Symphonie bis zum Popsong, von großen Festivals bis zu kleinen, intimen Konzerten findet sich fast alles auf dem Programm. Festival International de Musique du Besançon Das Festival International de Musique du Besançon ist längst eine Institution: es findet 2014 schon zum 67. Mal statt! Und der bekannte Wettbewerb für junge Dirigenten wird bereits zum 54. Mal im Rahmen des Festivals veranstaltet. Auch dieses Jahr ist die Programmgestaltung gewagt: aus den Partituren von Wagner, Mozart, Bach oder Verdi stehlen sich „allegro“ in die Kompositionen von Grieg, Katchaturian, Vasks oder Beffa. Die geladenen Solisten und Orchester sorgen für ein vielfältiges, internationales „fortissimo“-Programm, das den gewohnten Rahmen des „crescendo“ sprengt. Die Konzerte finden nicht nur im Theater von Besançon statt, sondern laden auch dazu ein, die Stadt zu erkunden. So wie das Orchester Victor Hugo, das während der Ouvertüre ganz bewusst nicht auf seinem Platz bleibt und sich in den verschiedenen Vierteln der Stadt amüsiert. In der zweiten Septemberhälfte. www.festival-besancon.com Les Eurockéennes in Belfort Les Eurockéennes ist derzeit zweifellos eines der größten französischen Musikfestivals. Für ein Wochenende wird das Gebiet von Belfort zum Mekka der Musik. 70 Gruppen, 4 Bühnen und mehr als 125.000 Besucher machen Les Eurockéennes jeden Sommer zum einem Festival, das offen ist für ALLE. Hier trifft man die Besucher des ersten Festivals von 1989, aber auch ihre Kinder, Best Ager ebenso wie Jugendliche. Auch on stage zeigt sich ein gelungener Generationen-Mix: Von David Bowie bis Jay-Z, von James Brown bis Daft Punk, von Vanessa Paradis bis Amy Winehouse – sie alle haben hier schon die Bühne gerockt. 58 5. bis 7. Juli. www.eurockeennes.fr Die barocke Welle Die Musik aus alter Zeit ist wie ein Reisepass für eine fabelhafte Reise in die Landschaften des Juras zwischen der Schweiz und Frankreich. Das Festival de musique du Haut-Jura ist eine einmonatige Veranstaltung mit einem Dutzend Konzerten, die in purer Emotionalität zu schweben scheinen. Eine romanische Kapelle, ein Tempel, ein Dorfcafé, eine Abtei; viele ausgewählte Orte stehen in perfektem Einklang mit dem musikalischen Anlass, der hier entstanden ist und geben dem Festival das nomadische Flair, das ihm so gut steht. Jedes Jahr im Juni www.festivalmusiquehautjura.com Am Fuße der Vogesen gibt es ein ganz besonderes Festival für Liebhaber des französischen Barocks - das Musique et Mémoire. Die Künstler lassen das Barock wieder lebendig werden und treten an historischen Plätzen oder inmitten der Natur wie auf dem mystischen Plateau des Mille étangs auf. Dort zelebrieren sie eine neue Vereinigung von Barock und zeitgenössischer Musik. Im Juli und August. www.musiqueetmemoire.com Pressekontakt für die Region Franche-Comté Héloise Kilian Burckhardt PR Aberlestr. 18 - 81371 München Tel.: +49 (0)89-890 468 11 - Fax: +49 (0)89-890 468 19 Mail: [email protected] – Internet: www.franche-comte.org 59 Frankreich in Übersee La Réunion La Réunion setzt auf Nachhaltigkeit im Inseltourismus Vom Nationalpark in 2007, über die UNESCO Klassifizierung zum Weltnaturerbe in 2010 bis hin zum Projekt „Route der Wale“ in 2013 – La Réunion hat sich für Ökologie und den Erhalt der Biodiversität entschieden. Gemeinsame Projekte im Rahmen der Marketingkooperation Inseln der Vanille sowie inseleigene Projekte stehen im Zeichen der biologischen Vielfalt. Mit ihren beeindruckenden Naturlandschaften im Inselinneren und den verschiedenartigen Küstenabschnitten ist die Insel La Réunion im Indischen Ozean ein Juwel der Natur. 42% der Inselfläche sind seit 2010 UNESCO-Weltnaturerbe. Der Nationalpark und das 3.500 Hektar große Unterwasserschutzgebiet (La Réserve Marine) an der Westküste existieren seit 2007. Der Nachhaltigkeitsgedanke zieht sich auch zukünftig durch zahlreiche Projekte: inselübergreifend im Sinne der Inseln der Vanille sowie auf reunionesischem Boden. Ziel der Destination La Réunion ist es, den Anforderungen der Urlauber an einem ökologischen und sozial nachhaltigen Aufenthalt gerecht zu werden und sich für den Erhalt sowie den Schutz der biologischen Artenvielfalt auf La Réunion zu engagieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem verantwortungsvollen Umgang mit der marinen Biodiversität. So gehören Wale, die Riesen der Meere, zum gemeinsamen Naturgut der Vanille-Inseln1. Auf der Route der Wale (frz. Route des baleines) finden sich jedes Jahr von Juni bis September, aufgrund der milden Klimakonditionen, Buckelwale aus der Antarktis im Indischen Ozean ein, die bei ihrem Balztanz oder später mit ihren Kälbern beobachtet werden können. Ziel des im September im Rahmen der Pariser Messe IFTM Top Resa angestoßenen, gemeinsamen Wal-Projektes ist es, das Interesse der Urlauber für dieses einzigartige Naturerlebnis zu wecken. Gleichzeitig sollen Maßnahmen entwickelt werden, die den Schutz und die Erforschung der Meeressäuger in den Vordergrund stellen. Die Wale sind zu einem bedeutenden Symbol der Inseln der Vanille geworden und zählen unumstritten zu den großen Schätzen der von La Réunion. Dieses Projekt steht im Einklang mit den Beschlüssen, der im September 2013 auf der Insel La Réunion stattgefundenen, internationalen Konferenz der Welttourismusorganisation zur nachhaltigen Entwicklung im Inseltourismus. Dort stand insbesondere die Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen der Förderung im regionalen Tourismus und dem Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt zu finden, im Fokus. Ob zu Lande oder zu Wasser, die Insel La Réunion ist ökotouristisch auf dem Vormarsch: Der Unterwasserlehrpfad von L‘Ermitage erhielt den Palme IFRECOR 2013 in der Kategorie Umwelterziehung & Bildung, das Dorf Salazie wurde neben Entre-Deux zur zweiten Station Verte2 der französischen Überseegebiete ernannt. Verschiedene ökotouristische Angebote wie das mit einem Elektromotor ausgestattete Oté Tuk Tuk oder verschiedenste Tagesausflüge und Exkursionen mit Schwerpunkt auf Umwelt und Natur stehen den Besuchern zur Verfügung. 1 Aufgrund der geografischen Lage und weiterer Gemeinsamkeiten entstand 2010 die Marketingkooperation Inseln der Vanille – ein Zusammenschluss der Insel Seychellen, Mauritius, Madagaskar, Mayotte, der Komoren sowie der Insel La Réunion zu einer Destination im Indischen Ozean. 2013 schlossen sich die Malediven als siebte Destination an. 2 Station Verte ist ein touristisches Gütesiegel, das Gemeinden auszeichnet, die den Naturtourismus fördern. 60 2014 wird bunt und authentisch – Ein Ausblick Feste und Festivals, ob sportlich, musikalisch oder religiös, nehmen im Leben der Bewohner der Insel La Réunion einen hohen Stellenwert ein. Auch 2014 ist das kulturelle Leben der Insel von zahlreichen Veranstaltungen geprägt. Der multikulturelle Einfluss und das harmonische Zusammenleben verschiedenster Kulturen und Religionen auf kleinstem Raum garantieren spektakuläre und farbenfrohe Erlebnisse in anderen Kulturkreisen. Neben Sportveranstaltungen mit internationalem Ruf wie dem Ultra-Cross-Lauf Grand Raid im Oktober oder dem Mountainbike-Abfahrtsrennen Mégavalanche im November sind jene religiösen Festlichkeiten Höhepunkte des Jahres. Noch im 21. Jahrhundert offenbaren die Feste und Veranstaltungen auf La Réunion den ursprünglichen Charakter der Vulkaninsel im Indischen Ozean. APRIL 14. April 2014 auf der ganzen Insel – Tamilisches Neujahrsfest Farbenfrohe Umzüge, begleitet vom Getöse der Fanfaren und dem Rhythmus der Trommler. Das Fest kündigt traditionell den Frühling und das Wiederaufleben der Natur an. MAI 6.-10. Mai 2014 in Saint-Leu – Leu Tempo Festival –www.lesechoir.com Das älteste und wichtigste Festival der Insel widmet sich der darstellenden Kunst. Es verbindet Zirkusnummern, Straßentheater und Marionetten-Vorführungen. 12.-19. Mai 2014 an der Westküste – Pei Danse Festival – www.mova.re Getanzt wird auf den Straßen der Insel. Das Festival bietet Tanzbegeisterten zeitgenössischen Tanz, Theater-Tanz, Hip Hop sowie traditionellen Tanz. 14.-18. Mai 2014 in Saint-Denis – Les Electropicales – www.electropicales.com Zum sechsten Mal in Folge wird die Insel zum musikalischen Treffpunkt der Superlative. Das Musikfestival ist Kulisse für heimische und internationale Künstler. 23.-25. Mai 2014 in Saint-Pierre – Sakifo Festival – www.sakifo.com Sakifo stammt aus dem Kreolischen und bedeutet Alles was man braucht – Eine Anspielung auf die verschiedensten Musikrichtungen, die beim größten Festival des Indischen Ozeans aufeinander treffen. JUNI Ende Juni in Saint-Gilles-les-Bains – Le Grand Boucan Ende Juni herrscht Le Roi Dodo über den Küstenort Saint-Gilles. Es ist die Zeit der Narren und Jecken und zugleich Winteranfang. Der Höhepunkt: die Verbrennung des Königs Dodo am Strand von Roches Noires. JULI Ende Juli in Saint-Denis – Guan-Di Fest Seit mehr als 100 Jahren wird in den Tempeln der Insel der Geburt des Kriegers Guan Di gedacht. Traditionelle Löwen- und Drachentänze, chinesische Musik sowie Zeremonien geben einen Einblick in diesen Kulturkreis. OKTOBER 23.-27. Oktober 2014 – Dipavali-Lichterfest Das farbenfrohe Fest symbolisiert den Sieg des Lichts über die Dunkelheit. Höhepunkt der Feierlichkeiten sind ein farbenfroher Umzug und ein spektakuläres Feuerwerk. 23.-26. Oktober 2014 – Le Grand Raid –www.grandraid-reunion.com 61 10.845 m positiver Höhenunterschied auf 170 Kilometer – Der Ultra-Cross Lauf durchquert von Süden nach Norden die Insel und wird nicht umsonst Diagonale der Verrückten genannt. 29.-30. November 2014 – Mégavalanche Ein Mountainbike-Abfahrtsrennen der Extraklasse im Westen der Insel. Vom Piton Maido in Richtung Küste werden auf einer Distanz von 25 Kilometern bis zu 3000 Höhenmeter gezählt. DEZEMBER 20. Dezember 2014 – Gedenktag zur Sklavenbefreiung Als Fèt Caf oder Fèt de la Liberté bekannt, ist es nach Weihnachten das größte Fest der Insel. Maloya-Rhythmen erzählen in Texten und klangvollen Melodien von vergangenen Zeiten. JANUAR Januar 2015 – Feuerläufe (frz. Marches sur le feu) Altüberlieferte Tradition zu Ehren der Göttin Pandiale und heilendes Ritual für Körper und Geist. Feuerläufe und Festlichkeiten sind für die Öffentlichkeit zugänglich und finden mehrere Male pro Jahr in den tamilischen Tempeln der Insel statt. Im Januar im Osten der Insel – Cavadee-Fest Das hinduistische Fest lässt den Osten der Insel im rosaroten Glanz des Gottes Muruga erstrahlen. Nach 10-tägiger Zeit der Enthaltsamkeit, des Meditierens und Betens vereinen sich die Gläubigen zur eigentlichen Prozession des wichtigsten Festes der tamilischen Glaubensgemeinschaft. FEBRUAR 19. Februar 2015 – Chinesisches Neujahrsfest Das wichtigste Kulturereignis für die chinesische Bevölkerung der Insel. Dieser spirituelle Anlass zum Jahr der Holz-Ziege wird mit religiöser Ehrfurcht in den Pagoden begangen, während Löwentänze und farbenfrohe Umzüge den festlichen Rahmen bilden. Lokale Produkte aus Frankreichs südlichster Region Die Insel La Réunion ist reich an lokalen Produkten und traditionellem Handwerk. Das Village Artisanal de l’Eperon in den Höhen von Saint-Gilles wartet mit typisch kreolischer Handwerkskunst auf. Die bunten Wochenmärkte der Insel stehen im Zeichen von Herkunft, Authentizität und Qualität. Zuckerrohr, Rum und Vanille – lokale Produkte, die zu Recht häufig mit der Insel La Réunion assoziiert werden und untrennbar mit ihrer Geschichte verbunden sind. Doch die Reichtümer der einstigen Ile Bourbon im Indischen Ozean sind weitaus zahlreicher. Auf den Plantagen von La Plaine des Palmistes, der Hochburg des Tees, erfolgt auch im 21. Jahrhundert alles per Handarbeit. Lokale Aromen in Verbindung mit originellen Bestandteilen schaffen neue zeitgemäße Kreationen, wie weißen Goyavier-Tee, Geranium- oder Faham-Tee. Der Tee der Hochebene ist ein rein biologisches Produkt, das auf traditionelle Weise in der Sonne getrocknet und per Hand abgefüllt wird – seines Namens ´grünes Gold´ würdig. Nicht minder kostbar zeigt sich im Mini-Talkessel der Hochebene Plaine des Grégues die Gelbwurzel Kurkuma, auch falscher Safran (Safran Pays) genannt. Das La Maison du Curcuma widmet sich diesem für die hiesige Gastronomie bedeutenden Gewürz. 62 Ihre tropische Lage mit 300 Sonnentagen im Jahr prädestiniert die Insel La Réunion als Anbaugebiet für exotisches Obst und Gemüse. Im Haus der Litschi in Sainte-Anne, nach dem Haus der Ananas in Le Tampon der zweite Ort, der einer Frucht gewidmet ist, werden Besucher auf insgesamt 10 Hektar in das Reich der roten Weihnachtsfrüchte eingeführt. Ziel des neuen Agrotourismus-Konzeptes ist es, Anbau, Ernte, Verarbeitung und Verkauf der Früchte zu fördern sowie gleichzeitig die Aufmerksamkeit der Besucher für lokale Erzeugnisse zu steigern. Nach der Eröffnung des Hauses der Litschi im Oktober 2013 folgt in Kürze ein Haus der Mango in Saint-Gilles. Seit August 2013 kann die Insel La Réunion sich einmal mehr als botanischen Schatz behaupten, denn 15 teils endemische oder einheimische Medizinpflanzen wurden in das Französische Arzneibuch aufgenommen. Diese offizielle Anerkennung ist nicht nur eine wertvolle Auszeichnung des Bestandes der Insel, sondern rückt das Wissen der sog. tisaneurs3 in den Vordergrund, die uralte Traditionen wahren und die Kräuterheilkunde bis heute anwenden. Unter den im Französischen Arzneibuch klassifizierten Pflanzen befinden sich u. a. die Blätter der – auch in der Teeproduktion bedeutenden – FahamPflanze, einer endemischen Orchidee der Maskarenen. Die berühmten Stickereien Jours de Cilaos aus dem gleichnamigen Talkessel, die als Choca-Kunst bekannten geflochtenen Blätter des Agavengewächses Choca aus dem kreolischen Dorf Entre-Deux und der Premium Coffee Bourbon Pointu als zweitteuerster Kaffee der Welt setzen noch kein Ende. Herkunft, sei es im Sinne von endemischen Pflanzen oder lokalen Produkten, ist auf La Réunion von großer Bedeutung. Sie verspricht qualitativ hochwertige Produkte, die in verschiedensten Bereichen Anwendung finden. Die Insel La Réunion und ihr Dodo – Auf den Spuren eines Mythos Seit dem 17. Jahrhundert gilt der flugunfähige Dodo auf der Insel La Réunion als ausgestorben. Als Symbol der reunionesischen Identität lebt er im lokalen Bier weiter. Doch was hat es eigentlich auf sich mit dem Dodo-Kult? Um 1600 wurde der Dodo, auch bekannt als Dronte, zum ersten Mal auf den Inseln La Réunion und Mauritius gesichtet. Seine Unfähigkeit zu fliegen wurde ihm jedoch bereits knapp 80 Jahre später zum Verhängnis – er war eine leichte Beute für Seefahrer! Als Symbol der reunionesischen Identität lebt er bis heute in der lokalen Biermarke weiter und ziert das Etikett des La bière Bourbon – unter Einheimischen und zunehmend auch unter Besuchern als Dodo in aller Munde. Einmal im Inselparadies angekommen, zieht der Dodo-Hype Besucher in seinen Bann. La dodo lé là in Grün, Gelb, Rot an Mauern, Häuserfassaden, Kneipen. Wörtlich übersetzt bedeutet es Dem Dodo geht es gut, weit verbreitet ist jedoch auch Das Dodo-Bier ist da. Dieser Werbeslogan des La bière Bourbon ist selbst in den entlegensten Dörfern allgegenwärtig und stammt aus dem Kreolischen, der regionalen Sprache der Insel La Réunion. Die Erfolgsgeschichte begann am 9. Juni 1963, als in der Brasserie de Bourbon, der ersten Brauerei der Insel in der Inselhauptstadt Saint-Denis, der erste Tropfen DodoPils die Sudpfanne verließ. 1970 wurde es offiziell in La bière Bourbon umbenannt. Gerhardt Avanzini, Vater des Dodo-Bier und zentrale Figur in der Geschichte des Bierbrauens auf La Réunion, hat seine Wurzeln in Hamburg. Mit einem Abschluss der Münchner Bierbrauschule schuf er in nur einem Jahr das erste reunionesische Bier – angepasst an das tropische Klima vor Ort. Geselligkeit und Authentizität sollte es 3 Reunionesische Bezeichnung für einen Experten in der Kräuterkunde, der einzig auf der Grundlage von Medizinpflanzen heilt. 63 ausdrücken, darüber hinaus sympathisch wirken – so entstand der Bezug zum Vogel Dodo, der auch heute noch in der Kommunikation Anwendung findet. Gerhardt Avanzini hütet bis heute sein Geheimnis, das ihm bereits mehrere Male, zuletzt 2013, eine Trophäe des Internationalen Instituts für Qualitätsselektionen einbrachte. Monde Selection, gegründet 1961 in Brüssel, testet Konsumgüter und zeichnet diese mit einem international anerkannten Qualitätsgütesiegel aus. Zurzeit betreibt der niederländische Brauereikonzern Heineken die Brasseries de Bourbon. Auch 50 Jahre nach seiner Kreation, ist das La bière Bourbon das meist konsumierte Bier der Insel. Als Teil der Inselgeschichte ist es mehr als nur ein Konsumgut, das über die Grenzen der Vulkaninsel hinweg internationale Bekanntheit genießt. Im Zuge des Fête de la Musique 1995 und der erstmaligen Ankündigung La Dodo lé là nahm der Mythos Dodo seinen Lauf… Besucher können im La Maison de la bière Dodo auf den Spuren des berühmten Bieres wandeln (Bas de la Rivière, 60 Quai Ouest, 97400 Saint-Denis, www.ladodo.com). Pressekontakt der Insel La Réunion Annika Heckler Zeppelinallee 37 – 60325 Frankfurt Tel.: 069 97 59 04 94 [email protected] – www.insel-la-reunion.com – www.facebook.com/InselLaReunion 64