- TomTom PR Agentur

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- TomTom PR Agentur
STADT
Journal
BAD EMS
... und Umgebung
Ausgabe 02/2016 - kostenlos
DIE NEUE MARKTKÖNIGIN
Jessica Meuer
VORSCHAU
Markt & Korso
STADTGESCHICHTE
Abriss trotz Denkmalschutz
WELTERBE
Kurstadt im Rennen
UNTERNEHMEN
Familienbetriebe & Kliniken
STADTJournal Bad Ems - Vorwort
Bad Ems ist ein starkes Stück Rhein-Lahn-Kreis
Anzeige
Vor wenigen Wochen erreichte uns die
Nachricht, dass es mit dem Rhein-LahnKreis im Ranking der Landkreise weiter
aufwärts geht. Heutzutage ist ein so genanntes Ranking ja nicht nur eine Vergleichsmöglichkeit für Produkte und
Dienstleistungen. Auch Gebietskörperschaften werden in solchen Rankings
beurteilt, auf ihre Zukunftsfähigkeit
getestet und miteinander verglichen.
Nach dem Zukunftsatlas des Schweizer
PROGNOS-Instituts hat sich unser Kreis
um 82 Ränge nach oben verbessert
und wird insbesondere auf den Feldern
„Stärke“, „Demografie“, „Arbeitsmarkt“
und „Innovation“ genannt. Das vor wenigen Jahren beschlossene Kreisentwicklungskonzept war also eine gute
Entscheidung. Die jetzt vorliegenden
Trends und Zahlen zeigen, dass es vor
allem die Bürgerinnen und Bürger sind,
die unsere Städte und Ortsgemeinden
und insgesamt unseren Rhein-LahnKreis durch ihr hohes Maß an Engagement voranbringen.
Aber auch mit Ideen und Projekten unserer Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft
Rhein-Lahn werden Beiträge für die Zukunft geleistet. Da wären zum Beispiel
die Unterstützung der Unternehmen
bei der Suche nach Fachkräften oder die
Möglichkeit des Dualen Studiums durch
die Zusammenarbeit der Uni Koblenz
mit Betrieben im Rhein-Lahn-Kreis. Solche Initiativen sollen dazu beitragen,
dass junge Menschen hier bleiben und
nicht in die großen Städte abwandern,
denn nur da, wo junge Menschen leben
und arbeiten, kann es für alle Generationen eine gute Zukunft geben.
maßnahmen immer weiter verbessert
und wenn ich die Initiative der Stadt
betrachte, als eines der „Great Spas of
Europe“, zu denen auch mondäne Bäder
wie Karlsbad oder Baden-Baden gehören sollen, bald auch den Titel „UNESCO
Welterbe“ tragen zu dürfen, dann bin
ich begeistert.
In der aktuellen Ausgabe des Stadtjournals Bad Ems finden Sie neben vielen weiteren spannenden Themen auch viele
tolle Tipps für Ihre Freizeitgestaltung. Ob
Sport, Kultur oder Geselligkeit, für jeden
Geschmack ist etwas dabei. Das, neben
dem Oberen Mittelrheintal, aktuell zweite UNESCO-Welterbe, der Obergermanische Limes bietet bei Arzbach am 18.
September wieder einmal die Kulisse
für den Limes-Erlebnistag „Limes Live“.
Dieses Fest für die ganze Familie wird
wieder von der WirtschaftsförderungsGesellschaft Rhein-Lahn unterstützt. Sie
sollten es nicht verpassen, denn es bietet
bei freiem Eintritt Information und Unterhaltung, Spiel und Spannung.
Ich freue mich, dass das Stadtjournal
Bad Ems Ihnen all diese Tipps sozusagen in Farbe frei Haus liefert und hoffe
mit Ihnen gemeinsam in Bezug auf
das UNESCO-Welterbe, dass der RheinLahn-Kreis dank der Bad Emser Initiative
bald der einzige Landkreis weltweit mit
gleich drei Weltkulturerben ist und sozusagen das „Triple“ schafft.
Herzliche Grüße
Ihr Frank Puchtler
Landrat des Rhein-Lahn-Kreises
In unserem Rhein-Lahn-Kreis ist das
ehrenamtliche Engagement sehr stark
ausgeprägt. Die Bad Emser Bürgerstiftung zum Beispiel ist eine im Kreis einmalige Initiative. Auch wenn ich sehe,
wie sich die Stadt Bad Ems in ihren jeweiligen Quartieren durch viele Einzel3
STADTJournal Bad Ems - In eigener Sache
STADTJournal Bad Ems - In eigener Sache
Wir lernen Bad Ems kennen
Geschichte, Geschichten und Menschen
Ich weiß nicht, wie oft ich
im letzten halben Jahr
darauf hingewiesen
wurde, dass Bad Ems
ein schwieriges Pflaster für Geschäfte
und speziell Medien
ist und die Mentalität der Leute – gerade
auch in der Unternehmerschaft - eine ganz eigene sei. Das sagen Auswärtige, aber
auch die Einheimischen selbst.
Nachdem wir nun seit einem halben Jahr hier unterwegs sind und die
zweite Auflage des STADTJournals für
die Verbandsgemeinde Bad Ems auf
Ihren Tisch gebracht haben, muss ich
festhalten: Ja – einfach ist es nicht und
wir hatten auch schon sehr spezielle
Erlebnisse und Eindrücke. Aber was ist
„eigen“ und „speziell“? Das hat, wie fast
alles zwei Seiten.
Unser Redakteur Jürgen Zanger ist auch
„eigen“ und „speziell“ und das ist gut
so! Spätestens als er mit seinem „neuen
Kind“ im Arm bei uns im Mülheim-Kärlicher Büro aufschlug, wussten das dann
auch alle meine Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Jürgen ist ein Typ! Ein positiver Mensch mit seinen Eigenheiten
und einem enormen Willen. Das hat er ja
auch schon in seinen Extremsportreisen
unter Beweis gestellt – und wenn Sie
das hier lesen, ist er gerade mit weiteren hiesigen „Typen“ mit dem Mountanbike im Himalaya-Gebirge unterwegs.
Jürgen ist einer mit Ecken und Kanten,
aber das ergibt ein Profil. Er ist akribisch
und konsequent, mit dem Herzen bei
der Sache. Und so führt er auch die Redaktion unseres Journals, was es definitiv zu einem „eigenen“ und „speziellen“
macht. Und so wollen wir auch sein.
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Hier finden sie nicht den
Abklatsch vom längst Erzählten. Hier lesen sie
zum Beispiel über die
ambulanten Aspekte
der Ayurveda-Klinik,
die Jürgen Zanger direkt mal als Kunde getestet hat. Überhaupt
ist es sehr erfreulich und
professionell, wie die Kliniken
uns begegnen. Der Ansatz, dass unser neues Medium deren Gäste direkt
anspricht, trifft ins Schwarze.
Aber da es ja diese zwei Seiten der
Medaille gibt, ist es genauso enttäuschend bis verwunderlich, wie manche
Unternehmer oder Unternehmensvertreter mit uns umgehen. Ja – sie lesen
richtig. Wir trauen uns durchaus klare
Aussagen zu, dafür sind wir erwachsen
und unabhängig. Zusagen werden auf
Nachfrage vergessen, um es allgemein
und ohne Namen zu nennen auszudrücken. Marketingleiter größerer Unternehmen haben für uns keine Zeit! Wow
– wichtiger geht es nicht. Da stellt sich
die Frage nach der Interpretation der
eigenen Aufgabe – wird diese richtig
verstanden? Ein gutes Gespräch kann in
dieser Branche befruchten, dafür muss
nicht immer direkt und zwangsläufig
Geld fließen – das ist unsere Einstellung.
Und wie sagte ein Emser Unternehmer
kürzlich im Gespräch: „Hier wird viel gejammert, aber die Offenheit für Neues
bleibt dabei auf der Strecke. Darum
schadet das Gejammer nur!“
die hier noch gefeiert werden, geben
diesem Setting Gesicht und jüngere
Geschichte zugleich. Diese strahlende
Marktkönigin auf dem Cover unseres
Journals macht allein schon Lust auf
den Markt und den Blumenkorso in wenigen Wochen. Hier möchte ich auch
unbedingt positiv erwähnen, wie ein
Verantwortlicher in der Organisation
dieser Festivitäten sich bereit zeigt, mit
uns zu kooperieren, obwohl er beruflich
beim Mitbewerber engagiert ist. Und
genau so muss es sein und kann es gehen. Die Offenheit für Partnerschaften
macht selbst im Wettbewerb nur stärker. Gerade diesbezüglich wurde uns
bei Ersterscheinung düster prognostiziert und erzählt, wer alles welche
Probleme mit einem neuen Journal auf
dem Markt haben wird. Wir waren uns,
auch aufgrund der guten Erfahrungen
in unserer Heimat Mülheim-Kärlich,
der Sache sehr sicher, dass die Mitbewerber schnell erkennen werden, wo
unser Ansatz liegt. Wir arbeiten nicht
gegen andere, sondern für uns und
gerne mit anderen zusammen. Unser
Stil, die Erscheinungsform und –häufigkeit sind Alleinstellungsmerkmale, die
das Journal ebenso interessant wie ak-
zeptabel machen. Eine weitere ständige
Warnung, die uns erreicht: „Bloß nichts
aus Lahnstein oder gar anderen Städten in unser Heft, das verzeiht der Bad
Emser nie!“ Was ein Quatsch! Neulich
traf ich wirklich beim Möbelkauf einen
sehr prominenten Mann dieser Region
im Mülheim-Kärlicher Gewerbepark.
Tatsächlich ist es doch keine Entfernung
bis zu uns über den Rhein. Und diesen
Weg fahren auch viele, gerne und aus
guten Gründen. Ich denke nicht, dass
der Bad Emser sich abgekapselt und
eingeschränkt sehen will. Der Blick nach
rechts und links bringt nur Vorteile mit
sich. Was man aus seinen Eindrücken
macht, ist doch wiederum eine ganz andere Geschichte.
Und so präsentieren wir bewusst auch
Unternehmen aus der Region in unserem STADTJournal – als Information
– mehr nicht.
Auch den Hinweis auf unseren Gewerbeparklauf im Oktober platzieren wir
bewusst im STADTJournal Bad Ems. Mal
durch einen autofreien Gewerbepark zu
laufen, auf einer geraden, sogar schnellen
Strecke, hat was! Läuferinnen und Läufer
gibt es viele, ob lieber allein unterwegs
oder im Team organisiert. Wir informieren
über ein Angebot mehr für diese Klientel.
Im Umkehrschluss freut sich doch auch
jeder Verein oder Unternehmer an der
Lahn, über Zuspruch, Kontakt oder Be-
Im Rahmen meiner Moderationsaufträge
Firmenlauf 5 km
Volkslauf 5 + 10 km
Ausrichter:
Sonntag 9. Oktober ab 10.00 Uhr
such von Gästen. Gerade im Sommer
locken die herrliche Umgebung und
die Angebote – die Verbandsgemeinde
Bad Ems ist mehrere Besuche wert.
lerne ich unentwegt weitere interessante
Menschen kennen, wie hier beim Sommerempfang einer Behindertenwerkstatt im
Hunsrück Dietmar Siemssen (rechts),
den Vorstandsvorsitzenden der Stabilus AG, ein extrem erfolgreicher,
In der Summe sind unsere ersten Eindrücke aber durchaus positiv. Diese
Stadt, diese Region ist unglaublich
schön und vielfältig – wir kommen mit
dem Blick von außen. Und die Feste,
Gewerbeparklauf
aber auch freundlicher und weltoffener Unternehmer. Das gibt es,
sicher auch in der Verbandsgemeinde Bad Ems. Ich bin gespannt, wen ich
von hier noch kennenlernen darf.
Warnen sollte man Ortsunkundige, wie
ich es zum Teil noch bin, vor solchen
Fallen, wie dem Bahnübergang in Nievern. Selten habe ich so abgehoben
und bin unsanft gelandet. Es ist besser
über Stolperfallen oder schwierige Gegebenheiten Bescheid zu wissen. Das
eigene Handeln kann klüger aussehen
und mehr Wissen hilft auch bei der Beurteilung von Sachverhalten.
Unsere Sommerausgabe liefert Geschichten und Hinweise, die bereichern. Wir wünschen viel Spaß bei der
Lektüre und wünschen Ihnen allen,
egal wie „eigen“ und „speziell“ sie sind,
einen tollen Sommer.
Herzlichst
Ihr Tom Theisen
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STADTJournal Bad Ems - Veranstaltung
STADTJournal Bad Ems - Veranstaltung
Markt mit Tradition und Hightech
Das große Bad Emser Stadtfest kommt
bei den Menschen an: Jahr für Jahr
strömen Zehntausende durch die Straßen der Kurstadt. Der Bartholomäusmarkt, dessen Wurzeln bis ins Jahr
1379 zurückreichen, hat etwas, was
die Besucher fasziniert. Während viele
Veranstaltungen landauf, landab unter
„Abnutzungserscheinungen“
leiden,
schafft es das Volksfest inmitten der
Kurstadt attraktiv zu bleiben. Gründe
für die anhaltende Erfolgsgeschichte
des Bartholomäusmarktes sind weder
Zauberei noch Zufall, sondern die akribische Planung und Umsetzung durch
den Bartholomäusmarktverein, der das
Fest und den Blumenkorso im Auftrag
der Stadt „stemmt“.
Marktmeister Willi Willig, der in der Vorbereitung für den 52. Bartholomäusmarkt letztmalig von Philipp Ellers
unterstützt worden ist, der aus beruflichen Gründen in diesen Tagen Bad
Ems verlässt, versteht es, Tradition und
Fortschritt geschickt zu vereinen. In Bad
Ems gibt es neben klassischen Marktständen mit allerlei Textilien, Haushaltswaren und Gewürzen eine Kirmes mit
alten Karussellbetrieben und atemberaubenden Hightech-Fahrgeschäften.
Zuckerwatte, gebrannte Mandeln und
Bratwurst fehlen ebenso wenig wie
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Freitag, 26.08.2016
Sonntag, 28.08.2016
• Bühne im Gastrodorf: ab 19.30 Uhr: GALA-ABEND mit Inthronisierung der Marktkönigin 2016 - Eintritt frei!
• FESTHOCHAMT : ab 9.30 Uhr – Kath. Pfarrkirche St. Martin
mit dem St.-Martins-Chor Bad Ems - Leitung: Lutz Brenner
Eintritt: Festplakette
• MUSIK und SHOW in allen Straßen der Kurstadt - unter
anderem: Drehorgelmännertreffen zum 14. Mal in der
ganzen Stadt
• Ab 10 Uhr steht der Blumenkorso in der Wilhelms-Allee
zur Vorbesichtigung bereit.
• NASPA-Bühne Gastrodorf an der katholischen Kirche ab
11.00 Uhr - FRÜHSCHOPPENKONZERT - Eintritt frei/Festplakette erwünscht
• BLUMENKORSO BAD EMS 2016 - „EINE STADT IM BLÜTENRAUSCH“ : ab 14.00 Uhr - Deutschlands größte rollende
Blumenschau - Eintritt: Festplakette Blumenkorso 8,- Euro
inkl. Festprogramm, Vorverkauf: 6,- Euro
• ab ca. 17 Uhr , NASPA-Bühne im Gastrodorf an der katholischen Kirche STIMMUNG UND UNTERHALTUNG mit Kapellen aus dem Blumenkorso - Eintritt frei!
Samstag, 27.08.2016
• Bühne im Gastrodorf: ab 18:30 Uhr - „DER SCHLAGERABEND", Moderation: Frank Ackermann - Eintritt frei!
• Nähe Gastrodorf: ab ca. 21.45 Uhr - TOP-GROSSFEUERWERK vom Weltmeister der Feuerwerker - Eintritt frei!
Montag, 29.08.2016
Schlemmerstände mit diversen Leckereien. Eine weitere Besonderheit ist
das Gastrodorf mit großer Bühne für
Livemusik. „Wir bemühen uns alljährlich
um einen ausgewogenen Mix aus Traditionellem und Neuem, aus Hightech
und Familienfreundlichkeit, aus Volksfest- und familiärer Atmosphäre“, sagt
Marktmeister Willi Willig.
Natürlich wird der „Baddelmarkt“, wie
ihn viele Bad Emser beinahe liebevoll
nennen, auch dadurch geprägt, dass
es sich bei ihm um eine Kirmes in der
Stadt handelt. Doch diese Besonder-
heit bringt natürlich auch das eine oder
andere Problem mit sich. „Bei allen Unannehmlichkeiten, die eine Innenstadtkirmes einer solchen Größenordnung
für manchen Anwohner mit sich bringt,
und der besonderen Schwierigkeiten
bei der Planung und Beschickung – genau dies alles macht den Charme unseres Volksfestes aus“, sagt Willi Willig.
Die Planungen sind natürlich längst
abgeschlossen, die heiße Phase der
Vorbereitung läuft. Im Bartholomäusmarktverein hofft man jetzt nur noch
auf möglichst optimales Wetter für die
vier Tage ab Freitag, 26. August.
• Traditioneller Frühschoppen im Gastrodorf ab 10.30 Uhr
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STADTJournal Bad Ems - Veranstaltung
STADTJournal Bad Ems - Titelstory
Jessica Meuer wird Marktkönigin
Blumenkorso der Superlative
Superlative sind nicht zu vermeiden, beschäftigt man sich mit dem Bad Emser
Blumenkorso, einer der „größten regelmäßigen Straßenveranstaltung in Rheinland-Pfalz“. Seit mehr als 40 Jahren rollt
die „drittgrößte Blütenkarawane weltweit“ an jedem letzten Augustsonntag
durch die Kurstadt Bad Ems. Rund 1,5
Millionen Blumen sind auf den bis zu 30
Motivwagen verarbeitet, die an Zehntausenden Besuchern vorbeiziehen. Doch
was macht das Besondere des Bad Emser Blumenkorsos aus? Zum einen sind
es die wahrhaft großartigen Motive. Egal
ob berühmte Bauwerke, Figuren aus der
Sagen- und Märchenwelt oder aktuelles
aus dem Bereich der Kinderunterhaltung
– bei der Bad Emser Blütenschau kann
die berühmte Seufzerbrücke annähernd
in Originalgröße erscheinen, die Hexe
aus Hänsel und Gretel kommt nur knapp
unter Straßenlaternenhöhe daher und
Zauberlehrling Harry Potter wirkt mit
sieben Metern Höhe mehr als imposant.
Zum anderen ist es die filigrane Gestaltung der Motive und die Liebe zum Detail bei der Gestaltung der Motive. So
werden zum Beispiel Figurenköpfe und
ganz besonders Gesichtszüge mit Drahtbürsten aus metergroßen Styroporblocks herausgeraspelt und so manches
voll bewegliche Teil erfordert alles Konstruktionstalent der ehrenamtlichen Wagenbauer aus vielen Bad Emser Familien,
Vereinen und Institutionen.
Geschmückt wird jedes einzelne Motiv
mit zigtausenden Dahlien, die alle einzeln auf Nadeln aufgespießt und auf
die – dann natürlich unsichtbare -Unterkonstruktion aus Holz und Styropor
aufgesteckt sind. Vervollständigt wird
das Erscheinungsbild der ausschließlich selbstfahrenden Fahrzeuge, vorge-
Der große Tag rückt immer näher: Am Freitag, 26. August, wird auf der Bühne im Gastrodorf
auf dem Wiesengelände neben der St. Martins-Kirche ab 19.30 Uhr die neue Marktkönigin,
Jessica Meuer, inthronisiert. Traditionell ist diese Inthronisierung ein erster Höhepunkt des
viertägigen Bad Emser Bartholomäusmarktes. Gemeinsam mit ihren beiden Pagen Victoria
Holstein (21) aus Becheln und Lorena Werner (21) aus Kemmenau wird die 22-jährige Lehramtsstudentin während des Bartholomäusmarktes im Dauereinsatz sein und anschließend
ein Jahr lang viele repräsentative Aufgaben übernehmen. „Ich denke, jedes zweite Wochenende ist man im Einsatz“, sagt Jessica. „Aber für mich erfüllt sich ein Traum.“
spannte Traktoren wie etwa aus Karnevalsumzügen bekannt sucht man beim
Blumenkorso vergeblich, durch aufwändigste gestaltete Blumenensembles in Gesteckform, wie man sie sonst
nur auf Floristikfachmessen zu sehen
bekommt. Ergänzt werden die Motivwagen von einer bunten Mischung aus
internationalen und nationalen Musikkapellen, Showbands und Majoretten
zu einem etwa vier Kilometer langen
Zug, der die Zuschauer mehrerer Stunden lang begeistert.
Hallo Jessica! Bist Du schon
etwas aufgeregt?
Ja, ich bin etwas aufgeregt. Vor allem
vor der Inthronisierung. Da sind viele
Menschen und ich muss natürlich auch
eine kleine Rede halten. Aber ich freue
mich riesig auf den Abend.
vorbereiten. Die Wagenbauer sind monatelang damit beschäftigt, die Wagen
für den Blumenkorso zu bauen. Und am
Blumenstecken vor dem Umzug beteiligen sich auch alle Altersgruppen. Alle
die Helfer freuen sich unglaublich über
jeden Festbesucher.
Probst Du eigentlich irgendetwas
gemeinsam mit den Pagen?
Dadurch, dass ich 2014 selbst Page
war, weiß ich ziemlich genau, was auf
mich, Victoria und Lorena zukommt.
Meine Schwester Sarah war vor sieben Jahren Marktkönigin. An eigenen
Erfahrungen und Tipps fehlt es nicht.
Aber natürlich überlegen wir uns
schon, wie wir auf die Bühne gehen
und wie wir uns aufstellen.
Was wirst Du denn für ein Kleid als
Marktkönigin tragen?
Das verrate ich nicht. Aber mein eigener Geschmack und meine Vorstellungen haben bei der Entscheidung für
das Kleid den Ausschlag gegeben.
Lässt sich das „Amt“ Marktkönigin
problemlos mit dem Studium unter
einen Hut bringen?
Die meisten Termine sind an Wochenenden, das wird schon alles klappen. Das ist
alles eine Sache der Organisation.
Sage mal den Leuten, warum man
auf jeden Fall auf den Bartholomäusmarkt gehen sollte.
Unser Bartholomäusmarkt ist ein traditionelles Fest für die ganze Familie.
Und obwohl es ein großes Fest ist, ist
die Atmosphäre sehr persönlich. Ich
bin auch begeistert davon, mit
wieviel Herzblut viele, viele
Menschen Jahr für Jahr
den Bartholomäusmarkt
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Kennst Du Deine Pagen
eigentlich gut?
Aber ja, Victoria und Lorena
sind meine besten Freundinnen. Wir kennen uns
aus der Kindergartenund Grundschulzeit.
Wir werden mit Sicherheit über den Bartholomäusmarkt hinaus
jede Menge Spaß haben. Wir werden den
Bartholomäusmarktverein und
auch
unser
schönes Bad
Ems gut repräsentieren.
9
STADTJournal Bad Ems - Stadtgespräch
STADTJournal Bad Ems - Stadtgespräch
Bad Ems ist auf dem Weg zum Welterbe
Die Kurstadt Bad Ems hat im 19. und
frühen 20. Jahrhundert große Zeiten erlebt: Die kleine Stadt an der Lahn zählte
zum illustren Kreis der „Weltkurstädte“.
Für den europäischen Hochadel war
Bad Ems beliebter Treffpunkt, auch bei
Künstlern, Intellektuellen und vielen
„Gut-Situierten“ stand Bad Ems hoch
im Kurs. Nicht zufällig gab von den
Bahnhöfen in Paris, London, St. Petersburg und Berlin Direktverbindungen
zum Bad Emser Hauptbahnhof.
Diese Zeiten sind jedoch lange vorbei,
die Bedeutung der Kurstadt Bad Ems
und damit auch von Bad Ems wurde
von Jahr zu Jahr geringer, sie entwickelte sich zu einer Kleinstadt mit provinziellem Charme – nicht mehr, nicht
weniger. Zwar haben es das Team des
Stadt- und Touristikmarketings, einige
Unternehmer, Geschäftsleute, Hoteliers
und Gastronomen mit Herzblut und
Engagement geschafft, dass sich die
Stadt in den vergangenen Jahren vom
Erscheinungsbild und ihren Angeboten
wieder attraktiver präsentiert, doch der
ganz große kollektive Wurf in Richtung
einer guten Zukunft ist bis dato noch
nicht gelungen. Dies könnte sich bald
ändern! Denn die Chancen, dass Bad
Ems in nicht allzu ferner Zukunft zum
Kreis der Welterbe-Städte zählt, stehen
gut. Läuft alles perfekt, könnte dieses
großartige „Label“ schon in zwei Jahren
auf den Ortsschildern stehen.
Mit einem Brief fing alles an
Stadtbürgermeister Berny Abt erinnert
sich noch haargenau an den Brief von
Petr Kulhánek, Oberbürgermeister der
tschechischen Stadt Karlsbad und ein
Telefonat vor gut drei Jahren. „Er hat
mir was erzählt von einer Art Gruppenbewerbung für den Welterbestatus unter Federführung seiner Stadt“, erinnert
sich Abt. „Ich war mir zunächst gar nicht
sicher, was ich davon halten sollte und
bin deshalb nach Mainz gefahren und
bereits erledigt, doch die Arbeit ist noch
lange nicht abgeschlossen.
Berny Abt und Hans-Jürgen Sarholz
sehen dem Tag der UNESCO-Entscheidung recht zuversichtlich entgegen.
„Wir werden unseren Beitrag leisten
und müssen dann abwarten“, sagen
die beiden unisono. Für Bad Ems und
die Bad Emser bieten sich Chancen,
zugleich bringt der mögliche WelterbeStatus auch Verpflichtungen mit sich:
Im Bereich der Kernzone müssen alle
Maßnahmen, Bauvorhaben und Sanierrungen auf eine mögliche Welterbeverträglichkeit geprüft werden.
habe mich in Gesprächen mit der Landesregierung über „die Initiative „Great
Spas of Europe“ informiert“, so der Bad
Emer Stadtbürgermeister. Schnell war
klar, dass dies ein äußerst seriöses Vorhaben war, schnell stand für Abt fest,
dass Bad Ems mitmacht. „Die Chance,
Welterbe zu werden, ist für Bad Ems
eine Riesenchance“, sagt Abt.
Mit der Entscheidung, bei „Great Spas of
Europe“ einzusteigen, begannen Monate
intensiver Arbeit. In verschiedenen Gremien wurde fortan politisch und fachlich
intensiv gearbeitet. Für Bad Ems war aufgrund seiner Fachkompetenz der Historiker und Stadtarchivar Dr. Hans-Jürgen
Sarholz besonders gefordert. Bis zum
heutigen Tag steht er voll und ganz hinter der Bewerbung. „Es geht darum, welche Stadt kann was als besondere Stärke
einbringen“, so Sarholz. Die Stärken von
Bad Ems wurden herausgearbeitet und
sie überzeugen auch die anderen Städte
der Bewerbergruppe. „Unsere Villen, die
Hotelzone Römerstraße, das Bahnhofsviertel, das historische Kur-
viertel mit Kurhaus, Kursaal und Kurpark
und letztlich auch die Kurlandschaft mit
ihren Wegen und Aussichtstürmen sind
Trümpfe von Bad Ems“, nennt Sarholz die
herausragenden Bad Emser Punkte. Ein
weiterer Pluspunkt: Bad Ems ist mit seinen
„Trümpfen“ sehr kompakt, die Kernzone
mit den Eckpunkten Bahnhof, Talstation
der Malbergbahn, Rathausstraße, Römerstraße und Lahnstraße bis zur Bahnhofsbrücke ist allen Anschein „welterbetauglich“. Viele der Hausaufgaben hat Bad Ems
Diese Städte sind dabei
Von den ursprünglich 16 Kurorten habe es elf auf die Vorschlagsliste für die UNESCO geschafft.
Die UNESCO wird in Paris frühestens 2018 eine endgültige Entscheidung treffen. Die elf Städte:
Bad Ems, Baden Baden, Bad Kissingen (alle Deutschland), Karlsbad, Marienbad, Franzensbad
(alle Tschechien), Bath (England),
Vichy (Frankreich), Montecatini
Terme (Italien), Baden bei Wien
(Österreich), Spa (Belgien).
Great Spas of Europe
Great Spas of Europe ist ein
Zweckbündnis von jetzt nur
noch elf traditionsreichen europäischen Kurstädten, die einen
Eintrag als UNESCO-Welterbe
anstreben. Die Orte sind historische Kurbäder, die vor allem
im 19. und frühen 20. Jahrhundert das Phänomen Kur und die
Reise- und Kurgesellschaft in
Europa prägten. Die Bewerbung
erfolgt unter Federführung der
Tschechischen Republik. Auch
wenn die Bewerbung als Gruppe erfolgt, muss jede Stadt der
Gruppe für sich genommen die
Kriterien einer UNESCO-Welterbestätte erfüllen.
Dr. Hans-Jürgen Sarholz (links) und Berny Abt
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STADTJournal Bad Ems - Stadtgeschichte
STADTJournal Bad Ems - Stadtgeschichte
Denkmalschutz schützt vor Abriss nicht
dänen Kurstadt mitUnvergessen ist vielen
geprägt. Vor allem der
Bad Emsern noch die
charismatische Werner
Zeit nach der SchlieUnverzagt, der ein so
ßung
des
Hotels:
facettenreiches Leben
Bad Ems ist voller Historie. Von der Hochzeit der Römer bis
Werner Unverzagt hat
führte: Agenten, Gigolo
in die Gegenwart wurde in der kleinen Stadt auch immer
im Restaurant für Pasund ab 1948 Hotelier zuwieder große Geschichte geschrieben. Historiker Dr. Hanssanten gut sichtbar die
nächst noch gemeinsam
Jürgen Sarholz, Leiter des Bad Emser Museums und Autor
Tische weiter eingemit seiner Mutter Emma.
zahlreicher Publikationen über Bad Ems, kennt wie kein andeckt und in ein FenUnverzagt war immer
derer „seine“ Stadt. Der StadtJournal-Redaktion verrät er in
ster einen Protestbrief
seiner Zeit einen Tick vojeder Ausgabe Wissenswertes, Spannendes und Kurioses.
gegen die verfehlte
raus, er war ein Macher,
Kurpolitik gehängt. Der
der auch immer wieder
Öffnungszeiten des Museums in der Römerstraße 97:
alte Herr, der ab und
Mut zum Risiko zeigte.
April bis Oktober: Di. - Fr., So. und Feiertags 14.00 - 17.00 Uhr
zu mit seinem auffalIn den 60er Jahren nächNovember bis März: Mi. und Fr. 14.00 - 17.00 Uhr
lenden rosafarbenen
tigten Jahr für Jahr rund
Tel.: 02603 3572 | [email protected]
Cadillac durch Bad Ems
800 Gäste in seinem Hokurvte, hoffte bis zutel, das Haus florierte.
letzt auf eine Wende
Doch die Zeiten wurden
zum Besseren. Er war voller Ideen und
mit seinem eigenen großen Hallenbad
schlechter, der Zeiten der klassischen
Visionen und wohnte im Wirtschafts„Helga“ für Beachtung. Diese beiden
Kuren waren bald vorbei. Werner Unvergebäude. Wenn jetzt das Gebäude
Großinvestitionen haben sich seinen eizagt investierte kräftig in sein Hotel: Er
abgerissen wird, verschwindet auch
genen Aussagen zufolge nie gerechnet.
baute nach amerikanischem Vorbild als
etwas vom Mythos Werner Unverzagt.
Das Hotel steuerte seinem Ende im Jahr
wahrscheinlich Erster ein Motel-Gebäu1989 entgegen.
de neben das Kurhotel und sorgte 1970
Bad Ems ist voller Geschichte(n)
Es dauert nicht mehr lange, dann
verschwindet mit dem Abriss des
Wirtschaftsgebäudes des früheren
Kurhotels Balzer das letzte bauliche
Überbleibsel des einst beindruckenden
Gebäudekomplexes. Natürlich ist das
Wirtschaftsgebäude, das viele Bad
Emser auch als Gesinde- oder Kutscherhaus bezeichnen, in einem völlig
verwahrlosten, maroden Zustand. Das
baufällige Haus, immer wieder auch
von Obdachlosen als Schlafstätte aufgesucht, ist längst zu einem Schandfleck
im Villenviertel zwischen Quellenturm
und Malbergbahn-Talstation heruntergekommen. Die Nachricht, dass die
Denkmalbehörde grünes Licht für einen Abriss des denkmalgeschützten
Wirtschaftsgebäudes gegeben hat,
löste deshalb keinen wahrnehmbaren
Protest in Bad Ems aus. Die Behörde
machte unter Auflagen den Weg frei für
die Abrissbirne, schon echt bald wird
mit diesen Arbeiten die Geschichte des
12
einstmals berühmten Hotels Balzer nur
noch in den Archiven des Bad Emser
Stadtmuseums nachzulesen sein. Dem
Leiter des Museums, Dr. Hans-Jürgen
Sarholz, blutet ein wenig das Herz bei
dem Gedanken an den Abriss. „Es ist
natürlich sehr bedauerlich, besonders,
wenn man als Bad Emser auch noch die
komplette ursprüngliche Hotelanlage
und den Hotelier Werner Unverzagt
gekannt hat“, sagt der Historiker. „Doch
Fakt ist, dass auf dem Gelände eine
neue Kindertagesstätte entstehen soll.“
Auflagen für den Abriss
Die Auflagen, die mit der Abrissgenehmigung verbunden wurden, sind mittlerweile erfüllt worden: Hans-Jürgen
Sarholz hat unterstützt von Mitarbeitern des Bauhofes und ehrenamtlichen
Helfern nach intensiven Sichtungsarbeiten etliche schützenswerte Gegenstände des 1854 erbauten Hauses
gesichert. Sie werden bald ihren Platz
im Museum finden, vermutlich ergänzt
durch Fotografien und textliche Erläuterungen zum ehemaligen Hotel Balzer.
Aus einem Dachfenster beispielsweise
wurde ein sehr gut erhaltener Vierpass
(Anmerkung der Redaktion: ein hölzerner Rahmen) ausgebaut. „Den Vierpass haben wir unversehrt ausbauen
können und ins Museum zur Aufarbeitung gebracht“, äußert sich Sarholz zufrieden über diese „Rettungsaktion“.
Natürlich ist es grundsätzlich richtig,
wenn man das anstehende Abrissdatum
des Wirtschafts- oder Gesindehauses
gleichsetzt mit dem finalen Ende des
ehemaligen Kurhotels Balzer, doch blendet diese reduzierte Sichtweite aus, dass
die Geschichte des Hotels untrennbar
von Menschen geprägt war, die über
ihren Tod hinaus bleibende Eindrücke
hinterlassen haben. Die Familie Balzer –
zuletzt Werner Unverzagt, der im Januar
2000 starb – hat die große Zeit der mon-
13
STADTJournal Bad Ems - Menschen
Heilerziehungspfleger – ein spannender Beruf mit Zukunft
„Es gibt schon mal Tage, die sehr anstrengend sind“, sagt Inge Siemens. Trotzdem
hat sie es noch keine Sekunde bereut, dass
sie von Buchhändlerin auf Heilerziehungspflegerin umgesattelt hat. Seit Juli 2015
betreut sie bei der Stiftung Scheuern in
Nassau gemeinsam mit ihren Kollegen 13
Menschen mit Behinderung. „Das Schöne
an diesem Beruf ist, dass man sehr intensiv
mit Menschen arbeitet“, betont sie. „Und
dass es eine sehr vielfältige Tätigkeit ist, die
einen sowohl in pädagogischer als auch in
pflegerischer Hinsicht fordert.“
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Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für uns eine wesentliche Voraussetzung für die
berufliche Chancengleichheit von Frauen und Männern. Nicht zuletzt macht unsere
Familienfreundlichkeit uns als Arbeitgeber attraktiv.
Wir suchen für unsere Standorte Nassau, Bad Ems, Nastätten und Laurenburg
Fachkräfte für die Betreuung
von Menschen mit Behinderung, erworbener
Hirnschädigung oder psychischer Erkrankung
(m/w)
in Voll- und Teilzeit
Werkstatt oder Tagesförderstätte vorbereiten, Spazierengehen und, und, und…
der Arbeitstag ist gut gefüllt mit Tätigkeiten, in die Inge Siemens und ihre Kollegen die Bewohner nach Möglichkeit
mit einbinden. Dazu kommen „Bonbons“
wie Einkaufsfahrten oder gemeinsame
Restaurantbesuche. Und: Für jeden der
betreuten Menschen gibt es einen Aktionsplan, der seiner individuellen Förderung und Weiterentwicklung dient. „Ein
Bewohner hat auf diese Weise gelernt,
selbstständig zur Tagesförderstätte zu
gehen“, nennt Inge Siemens ein Beispiel
und betont: „Obwohl viele Arbeitsabläufe vorgegeben sind, wird es in diesem
Beruf niemals langweilig.“ Ein Eindruck,
den Wohnverbundleiterin Gabriela Ferdinand, die vor 30 Jahren als erste staatlich geprüfte Heilerziehungspflegerin in
Scheuern anfing, uneingeschränkt bestätigen kann. Sie habe nie einen anderen
Beruf ergreifen wollen, betont sie: „Es ist
Ihre Aufgaben:
Verantwortung für den personenzentrierten Betreuungsprozess nach den Grundsätzen
von Normalisierung, Assistenz und Selbstbestimmung innerhalb der Wohneinheit.
Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Angehörigen und gesetzlichen Betreuern.
Auf Wunsch sind auch Dienste in der Nacht möglich.
eine Aufgabe, die einen erfüllt und an der
man wachsen kann.“ Denn:
„Als Heilerziehungspfleger
Ihr Profil:
Abgeschlossene pflegerische oder pädagogische Ausbildung (Gesundheits- und
Krankenpfleger/Altenpfleger/Heilerziehungspfleger/Erzieher/Sozialpädagoge)
Positive Einstellung zur Arbeit mit Menschen mit Behinderung
Teamfähigkeit, Fähigkeit zu selbständigem und eigenverantwortlichem Handeln
bekommt man von den Menschen, die man betreut, ganz
viel Dankbarkeit und
Wir bieten Ihnen:
Eine interessante, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit wartet auf Sie.
Wir schätzen Ihre Fähigkeiten und Ideen. Sie arbeiten im Rahmen flexibler Arbeitszeit in einem
hoch motivierten Team mit einem kollegialen Arbeitsklima.
Emotionalität zurück.“
Und noch etwas: „Uns kann man nicht
wegrationalisieren. Unser Beruf hat Zukunft, denn es wird immer Menschen
geben, die unsere Unterstützung brauchen.“ Auch andere Pflegefachkräfte
wie Altenpfleger oder Gesundheits- und
Krankenpfleger sind in der Stiftung
Scheuern willkommen. Zudem besteht
dort die Möglichkeit, sich in einem Freiwilligen Sozialen Jahr oder im Bundesfreiwilligendienst zu engagieren.
Neben der Vergütung nach AVR.HN erhalten Sie umfangreiche Sozialleistungen, betrieblich
finanzierte Altersvorsorge ZVK und Unterstützung bei Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen
im Rahmen Ihrer beruflichen Position.
Wenn wir Sie neugierig gemacht haben, senden Sie Ihre aussagefähigen
Bewerbungsunterlagen unter Angabe des Eintrittstermins bitte bis zum 31.08.2016 an:
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Offiziell gibt es den Beruf des Heilerziehungspflegers in Rheinland-Pfalz
erst seit rund 25 Jahren, in der Stiftung
dagegen schon doppelt so lang: Hier
startete bereits im November 1964 ein
hausinterner Ausbildungskurs, den drei
Mitarbeiter im Februar 1966 und sechs
weitere im August desselben Jahres erfolgreich abschlossen. Doch zurück in die
Gegenwart: Inge Siemens ruft am Computerbildschirm ein Dokumentationsprogramm auf, das sich auf die mit dem
Kostenträger vereinbarten Teilhabepläne
stützt und in dem es jede erbrachte Maßnahme festzuhalten gilt. „Dazu zählen
Medikamentengaben, aber auch Tagesstrukturierungshilfen und sonstige
Maßnahmen der Assistenz“, erklärt sie.
Morgenpflege, beim Ankleiden helfen,
Frühstück machen, die Bewohner für die
Als diakonisches Unternehmen stehen Menschen mit Behinderung
und erworbener Hirnschädigung im Fokus unserer Arbeit.
Stiftung Scheuern, Personalmanagement, Am Burgberg 16, 56377 Nassau
Gerne auch per Mail an: [email protected]
Ansprechpartner: Frau Antje Koch-Gellermann, T. 02604 979-121
15
STADTJournal Bad Ems - Gastronomie
Christine Heilig ist neue Betreiberin des
bekannten Hotels „Alter Kaiser“ in Bad Ems
Seit dem 1. Januar 2016 hat Christine Heilig mit ihrem Unternehmen Gastroservice
Stark das Aktivhotel „Alter Kaiser“ in der
Koblenzer Straße 36 in Bad Ems übernommen. Die neue Pächterin setzt sich
und ihrem Team hohe Ziele: „Wir freuen
uns sehr auf diese anspruchsvolle Aufgabe, denn es gilt, das hohe Niveau des
Hotels zu halten. Einige Renovierungen
und Verschönerungen wurden von uns
durchgeführt, damit sich unsere Gäste
rundum wohlfühlen und eine gemütliche
und komfortable Unterkunft vorfinden.
Genauso wie ein freundliches, engagiertes Team, das sich ihrer persönlichen
Wünsche annimmt.“
Das modern ausgestattete 3-Sterne-Garni-Hotel ist ideal für Biker, Wanderer, Urlaubs- oder Geschäftsreisende. Es verfügt
über elf Nichtraucherzimmer, davon drei
Einzel- und einem Dreibettzimmer. Alle
sind ausgestattet mit Dusche/Bad/WC,
Satelliten-TV, kostenfreiem Telefon ins
deutsche Festnetz und freiem W-Lan. Foyer und Frühstücksraum bieten 20 Nichtraucherplätze. Das Bed & Bike-Hotel „Alter
Kaiser“ befindet sich am Ortseingang
von Bad Ems und ist perfekter Ausgangspunkt für vielseitigen Aktivurlaub, der be-
reits am Morgen mit einem reichhaltigen
Frühstücksbuffet beginnt.
Für die Fahrrad-Urlauber leistet das HotelTeam einen besonderen Service, auf den
die Pächterin stolz ist: „In Kooperation mit
dem örtlichen Service-Point „Fahr`Rad!
Bad Ems“ und dem Inhaber Gerd Feistel
können wir unsere Gäste bei der Planung
ihrer Radtouren an Lahn, Mosel und Rhein
unterstützen. Der Fahrrad-Spezialist hält
viele zusätzliche Leistungen rund um das
Fahrrad bereit.“
Weitere Highlights sind die Pakete, die
das Hotel auf Wunsch schnüren kann,
zum Beispiel das Emser
Thermen-Arrangement,
das Wandern im Lahntal oder die Kegel-KultTouren auf den beiden
Bundes-Kegelbahnen
im Haus, die übrigens
auch externen Besuchern zur Verfügung
stehen.
Programm-Gestaltung. Denn der Gast
steht für Christine Heilig eindeutig im
Vordergrund: „Unsere Gäste sollen sich
im Aktivhotel „Alter Kaiser“ wohlfühlen,
sich erholen und entspannen und die
landschaftlichen Reize entdecken. Dafür
geben wir unser Bestes.“
Aktivhotel Alter Kaiser
Inh. Christine Heilig
Koblenzer Straße 36
56130 Bad Ems
Tel.: 02603 / 9408 - 0
Fax: 02603 / 9408 - 27
[email protected]
www.aktivhotel-alterkaiser.de
Das Team des Hotels
berät seine Gäste gerne bei der individuellen
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Wir organisieren, filmen und moderieren Veranstaltungen jeder Art!
Und um Ihre Drucksachen kümmern wir uns auch gerne.
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STADTJournal Bad Ems - Gastronomie
„Unsere Fische werden
immer tagesfrisch
angeliefert und von
uns ausschließlich nach
Qualitätsmerkmalen
ausgesucht“,
10 Jahre Fischfachgeschäft und Restaurant Di Mare:
Die Achters leben ihren Lebenstraum
Am Freitag, 26. August, ist es soweit:
Dann feiert das beliebte Fischfachgeschäft und Restaurant Di Mare sein
zehnjähriges Jubiläum. Das InhaberEhepaar Marlene und Armin Achter ist
zu Recht stolz auf dieses Geschäftsjubiläum. „Wir haben uns damals mit der Eröffnung unseren Lebenstraum erfüllt“,
erinnert sich Marlene Achter. Und obwohl nicht wenige damals Bedenken
hatten, ob sich in Bad Ems ein Fischfachgeschäft dauerhaft wird halten
können, haben sie und ihr Mann den
Schritt voller Überzeugung gewagt.
„Wir hatten nie Zweifel und waren davon überzeugt, dass wir mit hochwertigen und frischen Angeboten Erfolg
haben werden“, so Marlene Achter.
18
Entscheidend für den Erfolg des „Di
Mare“ ist sicherlich neben der Freundlichkeit der Achters vor allem auch die
Kompetenz Armin Achters. Der 55-Jährige Koch hat zunächst fünf Jahre lang
in den Küchen von Schweizer Hotels
sein Können unter Beweis gestellt, danach lernte er die Fischbranche 18 Jahre lang als Kundenberater bei Europas
modernster Fischmanufaktur „Deutsche See GmbH“ in ganzer Bandbreite
kennen. „Mit der Eröffnung unseres
Geschäftes in Bad Ems habe ich eigentlich nur die Seiten gewechselt. Ich weiß
ganz genau, welche Fische höchste
Qualität haben. Und genau diese Fische bieten wir unseren Kunden an“,
sagt Armin Achter.
Treue Stammkunden
Obwohl die Achters von Anfang an
vom Erfolg überzeugt waren, hatten
sie auch eine schwierige Zeit durchlebt: Als die Römerstraße 18 Monate
lang eine Großbaustelle war, haben
sie natürlich auch weniger Kundenfrequenz und damit auch weniger
Umsatz gehabt. „Zum Glück hatten
wir damals schon viele Stammkunden
und einen guten Ruf. Sonst wäre es sicherlich kritisch geworden“, erinnert
sich Marlene Achter an diese Zeit.
Die Stammkunden und natürlich auch
„Laufkundschaft“ sind es, die mittags
die leckeren Fischgerichte im Di Mare
verzehren – entweder an den Tischen
betont Marlene Achter, worauf es ihnen ankommt. „Alle Fischsalate, Saucen und Rohkost bereiten wir natürlich
selbst zu, da wissen wir, dass die Quali-
tät stimmt und dass alles, was auf den
Tisch kommt, schmeckt.“
Auch Partyservice
Marlene und Armin Achter sind
auch von Anfang an mit ihrem
Partyservice erfolgreich. „Da
gibt es natürlich nicht nur
Fisch. Wir bieten das komplette
Programm mit Fleisch, Geflügel,
Fisch, Gemüse, Salaten. Von Vorspeisen
über Hauptgänge bis zu Desserts gibt
es alles, was die Kunden wünschen“,
beschreibt Marlene Achter die breite
Angebotspalette des Partyservices.
Zweites Geschäft ab 1. August
Marlene und Armin Achter sind natürlich in einem Alter, in dem manche
schon langsam an ein gemütliches
Rentnerdasein denken. „Das ist überhaupt nicht unser Ding“, sagen sie
unisono. Da passt es genau ins Bild,
dass die Eheleute am 1. August in der
Römerstraße ein weiteres Geschäft eröffnen werden. „in unserer Baguetterie,
Focacceria und Kaffeebar werden wir
als Leckerheit gefüllte Fladenbrote, die kurz gegrillt
werden, anbieten“, lüften
die Achters ein Geheimnis.
In dem neuen Selbstbedienungsgeschäft, das vermutlich „8ers“ heißen wird, kann
man an ein paar Tischen gemütlich
essen und trinken, außerdem gibt es
die leckeren Fladenbrote auch im Straßenverkauf. „Unser Di Mare wird es wie
gewohnt weiter geben. Mit 8ers wollen
wir die Bad Emser Innenstadt zusätzlich
bereichern“, blicken die Achters in die
Zukunft. Bedenken, dass das neue Projekt von den Kunden nicht akzeptiert
werden könnte, haben sie wie schon
vor zehn Jahren bei der Eröffnung des
Di Mare keine. „Wir leben unseren Lebenstraum. Das schlägt sich in der Qualität nieder. Unsere Kunden honorieren
das“, freuen sie sich schon jetzt auf die
Zeit nach dem 1. August.
Kontakt
Di Mare
Fischrestaurant, -geschäft & Partyservice
Römerstraße 61
56130 Bad Ems
Telefon: 02603/931165
www.fischgeschaeft-bad-ems.de
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im Innenraum oder bei schönem Wetter
im Freien. Armin Achter ist in der kleinen
Küche in seinem Element, er bereitet alle
Gerichte und die entsprechenden Saucen frisch zu. Seine Frau Marlene übernimmt den Service und steht zusätzlich
natürlich hinter der Fischtheke, berät
und bedient die Kundschaft.
Lahnstein
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Mo-Fr 7.30 - 18.00 Uhr
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Sonntags Schautag
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(keine Beratung, kein Verkauf)
19
STADTJournal Bad Ems - Gastronomie
STADTJournal Bad Ems - Kultur bei uns
Hier ist die Familie Chef
Während Franjo Bandur hinter dem
Tresen Getränke auf einem Tablett zusammenstellt, die wenig später von
seiner Frau den Gästen serviert werden,
nimmt Igor in der Durchreiche Gerichte
an. Längst ist der 40-Jährige älteste
Sohn der Chef, doch er wiegelt ab. „Bei
uns Bandurs ist die Familie der Chef. Wir
entscheiden immer alles zusammen.
Das ist unserer Erfolgsrezept und das
wird auch so bleiben“, sagt er.
Die familiäre Atmosphäre spürt man
auch als Gast sofort, selbst wenn das
Restaurant vollbesetzt ist, nehmen sich
die Bandurs immer Zeit für ein paar
freundliche Worte. „Es ist uns schon immer ganz wichtig, dass sich die Gäste
bei uns wohlfühlen“, so Franjo Bandur.
„Und natürlich muss ihnen das, was
sie bei uns essen können, auch schmecken.“ Ganz offenkundig treffen die
Bandurs mit den kroatischen Gerichten
ihrer Speisenkarte seit Jahren den Geschmack der Gäste. Die Menüs und Gerichte sind mittags und abends gefragt,
auch für Feiern im Saal oder dem Pavillon bietet die Adria-Küche einiges. „Wir
machen keine Experimente, wir setzen
auf klassische kroatische Gerichte“, beschreibt Igor die geschmackliche Ausrichtung. „Natürlich kann man bei uns
auch Steaks, Schnitzel und Salate in
allen Varianten bekommen. Aber das
20
Besondere sind beispielsweise frische hausgemachte Cevapcici, unser leckerer
Djuwetsch-Reis und unsere
landestypischen Gerichte.“
Die Adria ist aus Bad Ems
nicht mehr wegzudenken.
Franjo Bandur erinnert sich
noch haargenau an seinen ersten Besuch in der
Kurstadt. „Ich bin 1970 mit
meiner Frau von Nassau
aus nach Bad Ems bekommen. Ich hatte zuvor schon
viele Städte und Kurstädte gesehen, aber so etwas
Schönes wie Bad Ems noch
nie. Wir haben uns sofort in dieses Stadt
verliebt.“ Das junge Ehepaar hat schnell
die Entscheidung gefällt, dass Bad Ems
seine neue Heimat wird. Sie zogen aus
Süddeutschland nach Bad Ems und eröffneten bereits ein Jahr später ihr Lokal.
„Es war anfangs nicht leicht, denn das
frühere Lokal Prinz Carl war eine ziemlich
heruntergekommene Kneipe“, erinnert
sich Franjo Bandur. Doch mit jeder Menge Verzicht und sehr viel Fleiß haben es
die Bandurs geschafft. Jede Mark wanderte damals in das Restaurant. Als später
die Kinder auf der Welt waren – Igor und
der heute 36-jährige Frank – fehlte es
vor allem in der privaten Wohnung über
dem Restaurant noch an allen Ecken und
Enden. „Es gab bei uns kein fließendes
Wasser“, so Igor. „Wohn- und Schlafzimmer waren ein und derselbe Raum. Zum
Waschen wurde Wasser geholt und auf
dem Herd heiß gemacht.“ Hinzu kam,
dass „Papa Bandur“ die Bad Emser so sehr
schätzte, dass er schnell in fast allen Vereinen Mitglied war und diese gerne auch
finanziell unterstützte.
Gutmütigkeit, Menschlichkeit und soziales Engagement haben die Eheleute
Bandur ihren beiden Söhnen weitergegen: Frank (37) arbeitet als Diplom-Sozi-
alpädagoge in Bonn, er hat ebenso wie
sein Bruder Igor zwei Söhne. Vereinsleben
und soziales Engagement sind den jungen Familienvätern sehr wichtig. Die vier
Enkelkinder im Alter von ein bis fünf Jahren sind Omas und Opas große Liebe, zugleich machen sie auch Hoffnung, dass einer von ihnen eines Tages die Adria in Bad
Ems weiterführen wird. „Doch da muss
man abwarten. Man darf Kinder nie zwingen, die Hauptsache ist, dass sie glücklich
sind“, sagt Franjo Bandur. Vorerst werden
er und seine Frau weiterhin Tag für Tag
in der „Adria“ wie gewohnt arbeiten. „In
fünf Jahren haben wir unser 50. Jubiläum.
Das wird eine Riesenfeier“, freuen sich die
Bandurs unisono. Und mit Sicherheit ist
die großartige Geschichte des beliebten
Restaurants mit diesem Jubiläum nicht zu
Ende geschrieben.
45 Jahre Adria Kroatien
Das Hotel-Restaurant Adria Kroatien hat
sich kontinuierlich weiterentwickelt.
1971: Eröffnung.
Folgejahre: Umbau, Ausbau und
Renovierung von Gastraum und Saal.
1984: Eröffnung des neuen Pavillons.
2000: Pavillon-Erweiterung
für Außenbewirtung
2016: 45 Jahre „Adria Kroatien“.
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Restaurants kommen und gehen, nur
wenige Gastronomie-Betriebe halten
sich Jahrzehnte. Das Hotel-Restaurant
Adria Kroatien ist solch ein Haus, in Bad
Ems ist „die Adria“ eine Institution. Seit
nunmehr 45 Jahren gibt es den Familienbetrieb, Seniorchef Franjo Bandur ist
vom ersten Tag an gemeinsam mit seiner
Frau Katarina immer präsent. „Ich freue
mich sehr, dass mein Sohn Igor unser Restaurant weiterführt“, sagt der 78-Jährige
sichtlich zufrieden. „Und wer weiß, vielleicht kann später sogar einer unserer
Enkelkinder das Geschäft übernehmen.“
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STADTJournal Bad Ems - Gesundheit
STADTJournal Bad Ems - Gesundheit
Impressum
Maharishi Ayurveda Privatklinik Bad Ems:
Wertvolle Adresse für ambulante Behandlungen
„Krankheiten fallen nicht
einfach vom Himmel, sie
sind vielmehr das Resultat
all der kleinen Sünden, die
wir täglich begehen.“
(Hippokrates von Kos, Begründer
der Medizin als Wissenschaft)
Ich vereinbare als ambulanter Patient
einen Termin, zwei Wochen später ist
es soweit: Dr. Karin Pirc, leitende Ärztin
und international anerkannte Kapazität der Ayurveda-Medizin, führt mit mir
ein Erstgespräch. Schnell spüre ich, dass
hier vieles anders ist als in den meisten
Praxen. Dr. Karin Pirc unterhält sich mit
mir über alles Erdenkliche, mit jedem
Mein Fazit steht schon jetzt fest: Die
MAHARISHI AYURVEDA Privatklinik
in Bad Ems ist eine wertvolle Adresse für ambulante Behandlungen.
Moment weicht bei mir die Scheu und
macht Platz für Vertrauen. Die Ärztin schaut mich im Gespräch immer
menschlich warm an, hört interessiert
zu. Irgendwann kommen wir beinahe
beiläufig auf meine Probleme: Ich sage
ihr, dass ich häufig sehr schlecht und
unruhig schlafe und schildere ihr meine
bisweilen quälenden Gelenkschmerzen.
Wirkung, meine Beschwerden lassen spürbar nach. Schon bald werde ich zu einem Feedback-Termin
erneut die Klinik als ambulanter Patient aufsuchen, dann werden weitere medizinisch- therapeutische
Schritte besprochen.
„Der menschliche Körper
hat unglaubliche
Selbstheilungskräfte,
wir müssen ihm nur die
Chance geben, diese
auch zu nutzen.“
Vata, Pitta, Kapha
Nach Ayurveda steuern die Grundkräfte Vata, Pitta und Kapha die
gesamte Natur. Diese drei „Dohas“
prägen auch unsere körperlichen,
geistigen und seelischen Eigenschaften. Das harmonische Gleichgewicht
dieser drei Dohas ist Voraussetzung für ein Glücklichsein und Gesundheit. Vata ist für Bewegung,
Atmung, Stofftransport und alle Ausscheidungen verantwortlich, Pitta
steuert den Stoffwechsel, Verdauung,
Körperwärme, Sehschärfe und Verstand. Kapha hält Körperstrukturen zusammen, fördert Masse, Widerstandskraft und Fruchtbarkeit.
Dr. Karin Pirc
Ohne dass ich es besonders registriere,
fasst sie mich an den Arm und fühlt meinen Puls. Dann bin ich verblüfft, denn
anhand meines Pulses erkennt sie meine
Vorerkrankungen und sorgt damit bei mir
für großes Staunen. Für meine Beschwerden macht sie meine Lebens- und Ernährungsgewohnheiten verantwortlich, sie
rät mir – ohne erhobenen Zeigefinger – zu
einer leichten Umstellung meiner Ess- und
Arbeitsgewohnheiten. „Körper und Psyche
gehören zusammen, wir Menschen sind
als Ganzes konzipiert“, sagt Dr. Karin Pirc.
Anzeigenleitung:
TomTom PR Agentur
Redaktion:
Jürgen Zanger, TomTom PR Agentur
Layout/Gestaltung:
TomTom PR Agentur
Fotos:
TomTom PR Agentur, Jürgen Zanger,
Bernd Hunder, Fotolia, Freepik
Druck:
Verlag + Druck LINUS WITTICH KG
Rheinstraße 41
56203 Höhr-Grenzhausen
Die Verteilung/Auslage ist kostenlos.
Das STADTJournal erscheint 4x im Jahr.
Ganz wichtig für mich als Patient sei, sich
auf die Prinzipien des Ayurveda einzulassen. „Körper, Patient und Arzt bilden ein
Team des Vertrauens“, so Dr. Karin Pirc.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder
und sonstige Daten übernimmt die TomTom PR
Nach etwa 90 Minuten ist das VierAugen-Gespräch vorbei. Per Post bekomme ich ein paar Tage später ayurvedische Nahrungsergänzungen zugeschickt. Diese in Kombination mit den
empfohlenen Ernährungs- und Verhaltensvorschlägen zeigen schon bald
Agentur keine Haftung. Nachdruck, auszugsweise Nachdrucke oder sonstige Nutzung und Verbreitung von Fotos und Berichten aus dem Inhalt
Unternehmens-PR
„Ayurveda liegt so nah“ – so heißt es
in der Imagebroschüre der MAHARISHI
AYURVEDA Privatklinik Bad Ems bereits
ganz am Anfang. Ich informiere mich
im Internet über diese fast 3000 Jahre
alte medizinische Wissenschaft, werde
zunehmend neugierig und interessiert.
Das ganzheitliche Gesundheitskonzept,
das auf die Intelligenz der Natur setzt
und die Selbstheilungskräfte unseres
Körpers aktiviert, spricht mich an. Patienten aus ganz Europa kommen nach
Bad Ems und vertrauen sich stationär
den Ärzten und Therapeuten der MAHARISHI AYURVEDA Privatklinik an. Für
mich als Bürger der Verbandsgemeinde
steht deshalb bald fest, dass auch ich
die Klinik aufsuchen werde – zur ambulanten Untersuchung und Behandlung.
Denn „Ayurveda liegt so nah“.
Herausgeber:
TomTom PR Agentur
Alleiniger Inhaber: Thomas Theisen
Bergpflege 13 - 56218 Mülheim-Kärlich
Tel.: 02630 957760
www.tomtom-pr-agentur.de
[email protected]
nur mit vorheriger Genehmigung der TomTom PR
Agentur. Veröffentlichungen jeglicher Art geben
nicht zwingend die Meinung des Herausgebers
wieder. Der Herausgeber schließt jegliche Schadensersatzansprüche aus, welche aus der Veröffentlichung dieser Texte und Fotos resultieren könnten.
Am Robert-Kampe-Sprudel • 56130 Bad Ems
22
Tel.: +49 2603 9407-0 • www.ayurveda-badems.de
Die Urheberrechte der vom Herausgeber entworfenen Anzeigen liegen bei der TomTom PR Agentur.
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STADTJournal Bad Ems - Gesundheit
STADTJournal Bad Ems - Gesundheit
Digitaler Notfallpass macht Leben sicherer
Lahntalklinik in Bad Ems:
Qualität ist kein Zufallsprodukt
Das
Bad
Emser
Unternehmen
ident+medical 24/7 mit seinen Geschäftsführern Andreas und Stefan Theisen besticht seit Jahren durch seine
Innovationen. Mit dem von ihm entwickelten „Digitalen Notfallpass“ wird
das Leben für die Nutzer wesentlich
sicherer, denn Rettungsdienste und Kliniken können mit jedem Smartphone
weltweit auf einen medizinischen
Hochsicherheitsserver zurückgreifen
und direkt die persönlichen Notfalldaten einsehen. Die Personalien, Ansprechpartner im Notfall, Blutgruppe,
Allergien, Diagnosen von Vorerkrankungen und die regelmäßig einzunehmenden Medikamente sind verfügbar.
Der „Digitale Notfallpass“ ist damit
ein echter Schutzengel. Natürlich haben die Entwickler von ident+medical
24/7 auch einen möglichst optimalen
Datenschutz im Blick. Der Vollzugriff
im Hauptmenü des digitalen Notfallpasses ist mit individuellen, vom Inhaber angelegten Loginnamen und
Passwort geschützt. Ein aufwendiges
Verschlüsselungsverfahren gewährt
die Sicherheit der persönlichen, sensiblen Daten auf höchstem Niveau. Der
Inhaber legt fest, was im Notfall sichtbar sein soll. Selbstbestimmung genießt im „Digitalem Notfallpass“ die
oberste Priorität. Die drei
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Grundsätze „Deine Sicherheit.
Deine Gesundheit. Deine
Entscheidung.“
werden
konsequent beherzigt.
www.SOS-LOGIN.com, zeigen Rettungsdiensten, Polizei oder Notaufnahmen, dass Du einen digitalen Notfallpass besitzt.
Kontakt:
ident+medical 24/7 GmbH
Grisselberg 1
D-56130 Bad Ems
Telefon: +49 (0) 2603 - 9317710
Fax: +49 (0) 2603 - 505587
Mail: kontakt(at)ident-medical.de
Internet: www.ident-medical.de
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Für kranke Menschen und Unfallopfer
ist dieser „Digitale Notfallpass“ nicht
selten so etwas wie ein „smarter Lebensretter“, denn bei Sofortmaßnahmen und den weiterführenden Behandlungen in Kliniken können die
medizinischen Fachkräfte ohne jeglichen Zeitverlust mit Ärzten und dem
Hausarzt Kontakt aufnehmen und
bei Vorerkrankungen mit einer effizi-
enten und adäquaten Therapie umgehend und zielgerichtet beginnen.
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Und um Ihre Drucksachen kümmern wir uns auch gerne.
Kunden und vor allem Kundenzufriedenheit sind für alle Unternehmen
wichtige Garanten für geschäftlichen
Erfolg. Dies gilt auch für Kliniken, sei
es in der klassischen Akutmedizin oder
auch in der Rehabilitation. Der Lahntalklinik in Bad Ems, einer Klinik der Deutschen Rentenversicherung Rheinland,
liegt deshalb sehr viel daran, dass ihre
Rehabilitanden zufrieden die Heimreise
antreten. Mit Hilfe von speziellen Fragebögen, die die Rehabilitanden vor
der Abreise ausfüllen und durch offene
Gesprächsrunden, die die Klinikleitung
während der Reha-Aufenthalte anbietet, erhalten die Verantwortlichen der
Lahntalklinik ein sehr wertvolles Feedback. „Lob, Kritik, Anregungen und
Verbesserungsvorschläge nehmen wir
dankbar entgegen“, sagt die Kommissarische Verwaltungsdirektorin Nadine
Schwarz. „Das, was die Rehabilitanden
uns mitteilen, ist sehr wertvoll für unsere Qualitätssicherung und Basis für
unsere Anstrengungen nach ständiger
Qualitätssteigerung.“
Maßnahmen nicht mehr wegzudenken.
In jährlichen Berichten wird die Lahntalklinik mit anderen orthopädischen Rehabilitationskliniken in den Bereichen
der Therapieleistungen, Entlassungsberichten, personelle und strukturelle Ausstattung der Klinik und der Befragung
der Rehabilitanden verglichen. Die
Auswertung erfolgt von der Deutschen
Rentenversicherung Bund zentral.
Qualitätssiegel lassen sich aus dem
Alltag nicht mehr wegdenken. Vieles
wird zertifiziert und kontrolliert. Auch
in einer Rehabilitationsklinik sind diese
Die Befragung von Rehabilitanden geniest in der Lahntalklinik schon seit gut
20 Jahren große Bedeutung. Der aktuelle Fragebogen wurde 2013 dem Fra-
gebogen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund angepasst, um die
Ergebnisse vergleichen zu können.
Als Anlage ist ein Bogen zur Freitexterfassung beigefügt .Hier können Lob,
Kritik und auch Änderungs- und Verbesserungsvorschläge aufgeführt werden.
„Zusätzlich zu dieser anonymen Befragung haben wir vor Jahren eine Verabschiedung der Rehabilitanden eingeführt. Hier haben sie in einer lockeren
Runde mit Kaffee und Kuchen die Möglichkeit, Lob, Kritik und Anregungen
persönlich und direkt loszuwerden“,
nennt Nadine Schwarz eine Besonderheit der Lahntalklinik. Von Seiten der
Klinik nehmen sich die Verwaltungsleitung und die Qualitätsmanagementbeauftragte immer Zeit für die Verabschiedung – Beleg dafür, wie wichtig den
Verantwortlichen die Meinung „ihrer“
Rehabilitanden ist. Bei diesen Verabschiedungen besteht natürlich auch für
die Leitung die Möglichkeit, auf einzelne Punkte etwas detaillierter einzugehen und eventuelle Missverständnisse
auszuräumen. Die Abreisenden jedenfalls nehmen die Chance zur Kritik und
für Verbesserungsvorschläge gerne an.
25
STADTJournal Bad Ems - Gesundheit
Neue Akutgeriatrie am KKM:
Dem Alter Leben geben
26
Was sind die Schwerpunkte
der Geriatrie?
Im Vordergrund steht eine ganzheitliche, individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten abgestimmte
Behandlung. Neben der akutmedizinischen Versorgung erfolgt eine
Frührehabilitation durch ein Team aus
speziell in der Geriatrie ausgebildeten
Pflegekräften,
Physiotherapeuten,
Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen,
Sozialdienstmitarbeitern
sowie Seelsorge. Dieses sogenannte
multiprofessionelle Team steht unter
Leitung des spezialisierten Arztes (Geriater), der die Maßnahmen koordiniert
und die akutmedizinische Behandlung
leistet. Diese Teamarbeit ist hierbei die
entscheidende Stärke der Geriatrie.
Was ist Ihnen bei Ihrer Arbeit
persönlich besonders wichtig?
Sie werden den Bedürfnissen des geriatrischen Patienten nicht gerecht, wenn
Sie ihn nur aus medizinischer Sicht betrachten. Es reicht nicht aus, nach fünf
Tagen zu sagen, die akute Erkrankung
oder Verletzung ist so gut verheilt, dass
sie nach Hause können. Wir betrachten
die Situation des Patienten im Gesamten. Unser Ziel ist es, ein Höchstmaß
an Gesundheit und Wohlbefinden zu
ermöglichen, dabei die Selbständigkeit
und Mobilität zu fördern und zugleich
Helfer zu sein auf dem Weg hin zu mehr
körperlicher und geistiger Vitalität. Empathie und Respekt spielen hierbei im
Umgang mit dem Patienten eine besonders wichtige Rolle.
weitere
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Herr Dr. Schulz, was verbirgt sich
hinter dem Begriff Geriatrie?
Geriatrie, auch Altersmedizin genannt,
ist die Lehre von den Krankheiten des älteren Menschen. Aber: Nicht jeder ältere
Mensch ist ein geriatrischer Patient. Alter
bedeutet nicht Krankheit. Die meisten
alten Menschen in Deutschland leben
alleine zuhause und sind unabhängig
von Pflege oder fremder Hilfe. Eine Situation, die wir für uns alle auch selbst im
Alter wünschen würden. Der typische
geriatrische Patient nun ist über 70 Jahre
alt und hat mehrere chronische Erkrankungen, eine sogenannte Multimorbidität, die je für sich noch gut im Griff sind.
Durch eine neu hinzugekommene akute
Erkrankung gerät dieses Gefüge nun aus
dem Gleichgewicht und es drohen Hilfsoder Pflegebedürftigkeit. Es besteht dadurch ein Bedarf sowohl in der akutmedizinischen Diagnostik und Therapie, aber
insbesondere auch in der frühen rehabilitativen und einer der neuen Situation
angepassten pflegerischen Versorgung.
Hauptziel ist hierbei vor allem die Abwendung einer drohenden dauerhaften
Pflegebedürftigkeit sowie die Sicherung
der Selbständigkeit der Menschen.
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Dem Alter Leben geben – trotz gesundheitlicher Beeinträchtigungen,
die sich durch ein plötzliches Ereignis oder im Laufe der Zeit eingestellt
haben – das ist das Ziel der Klinik
für Akutgeriatrie des Katholischen
Klinikums Koblenz • Montabaur am
Brüderkrankenhaus in Montabaur.
Die Altersmedizin widmet sich der
Gesundheit in einer Lebensphase, in
der häufig mehrere chronische Erkrankungen gleichzeitig auftreten
und die Selbstständigkeit im Alltag
einschränken. Das Team der Klinik
für Akutgeriatrie entwickelt individuelle und ganzheitliche Diagnoseund Therapiekonzepte, die auf die
speziellen Bedürfnisse eines jeden
Patienten abgestimmt sind. Das Ziel:
ein Höchstmaß an Gesundheit und
Wohlbefinden ermöglichen, dabei
die Selbständigkeit und Mobilität
fördern und zugleich Helfer sein auf
dem Weg hin zu mehr körperlicher
und geistiger Vitalität. Der Komplexität mancher geriatrischer Krankheitsbilder wird man durch die enge
interdisziplinäre
Zusammenarbeit
mit den weiteren Fachabteilungen
des Katholischen Klinikums gerecht.
Die Einbeziehung beispielsweise der
Abteilungen Chirurgie, Kardiologie
oder der in Koblenz angesiedelten
Neurologie ermöglicht eine individuelle, hochprofessionelle und ganzheitliche Behandlung der Patienten.
Die neue „Klinik für Akutgeriatrie“ am
Brüderkrankenhaus wird geleitet von
Chefarzt. Dr. med. Ralph Schulz.
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STADTJournal Bad Ems -- Kultur
Wellness
STADTJournal Bad Ems - Kultur
Von Sheldon gibt’s was auf die Ohren
Gegründet hat sich Sheldon erst vor
vier Jahren, doch musikalisch haben die fünf Männer allesamt ausgiebig Vorerfahrungen gesammelt.
„Die Jungs machen schon viele Jahre
Musik“, sagt der Arzbacher Gitarrist
André Lehmler, Chef des Bad Emser
Reifenfachbetriebes Reifen-Lehmler.
Nach ersten musikalischen Grunderfahrungen im Elternhaus und der
Schule sammelten sie Erfahrungen in
diversen Bands, um dann mit Sheldon
gemeinsame Sache zu machen.
Auf der Bandhomepage ist die Musikrichtung mit „Punk/Rock´n Roll/Metal“
beschrieben, André Lehmler wird aber
etwas präziser – oder auch nicht: „Wir machen so was wie Punk´n Roll, manchmal
spielen wir aber auch ganz ruhige Nummern. Die Richtung ist doch auch gar
nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass
wir richtig Spaß haben. Und das merken
die Fans bei unseren kleinen Konzerten.“
Da die Chemie zwischen den fünf „Punkrockern“ offensichtlich stimmt und alle
fünf mit unglaublicher Leidenschaft
proben und es noch leidenschaftlicher
auf der Bühne krachen lassen, kann es
gut sein, dass sich bald die Tür zu größeren Festivals öffnet. Doch den Traum
von einem großen Konzert – vielleicht
sogar als Vorgruppe einer bekannten
Band – den träumen die fünf „Sheldons“
überhaupt nicht. „Daran haben wir kein
Interesse: Unser Ding sind die kleinen
Veranstaltungen. Da können wir völlig unbekümmert als Amateurband
spielen“, so André Lehmler. Laut, kompromisslos und ehrlich pusten sie ihre
selbstgeschriebenen Stücke den Fans
in die Gehörgänge. Das nächste Mal in
Hömberg bei Rock am Berg!
Bei Rock am Berg in Hömberg haben
sie vor vier Jahren ihre Live-Premiere
gefeiert. „Wir hatten uns zufällig in
der jetzigen Besetzung zusammen
gefunden, ein halbes Jährchen geprobt und dann sind wir raus auf die
Bühne“, erinnert sich André. Danach
haben die Jungs – alles gestandene
Mitdreißiger – erst richtig Gas gegeben und eine erste eigene CD komplett alleine produziert. „Jetzt sind wir
in den Vorbereitungen für eine zweite
CD, Wenn es gut klappt, bringen wir
die noch im Herbst raus“, verrät André Lehmler. Die Frage, warum ihre
Musik eindeutig punklastig ist, beantwortet der Arzbacher kurz. „Punk ist
direkt, ehrlich, schnörkellos.“
Gründung
2012
Bandmitglieder
André, Dennis, Raf, Sascha, Markus
Besetzung
zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug, Gesang
aktuelle CD
Read between their lies
weitere Infos
www.sheldonmusic.de
nächste Konzerte
Rock am Berg in Hömberg am 13. August
Michelsrock in Nassau am 23. September
FÜR IHN GIBT ES NUR EIN ACCESSOIRE: IHR LIEBLINGSFAHRZEUG.
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Es wummert und kracht gehörig. Schrille Gitarrenklänge, dumpfe Bässe und
hämmernde Schlagzeugbeats sorgen
für eine Dezibel-Orgie der Band Sheldon
im Nassauer Probenraum. Keine Frage: Die Band lässt es gehörig krachen.
Doch was so laut und grausam für die
Liebhaber konzertanter Klassik ist, begeistert die Gehörgänge von Fans der
Punk- und Rockkultur: Die heimische
Band Sheldon mit fünf Musikern aus der
Umgebung rund von Bad Ems versteht
ihr musikalisches Handwerk.
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29
STADTJournal Bad Ems - Schnappschüsse
STADTJournal Bad Ems - Freizeit
Höhenluft lässt sich mit Füßen schnuppern
Bad Emser - Schnappschüsse gesucht
Sie haben ein interessantes oder lustiges Foto geschossen? Egal ob Mensch, Tier, Natur
oder Architektur, senden Sie uns Ihre schönsten Schnappschüsse zusammen mit Ihrem
Namen und einer kurzen Erklärung per E-Mail an [email protected]
1
Bad Ems besticht nicht nur mit seiner
großartigen Bäderarchitektur rund um
das Kurviertel, Bad Ems besticht auch
durch seine einmalige Lage im Lahntal
mit den dicht bewaldeten Höhenzügen
von Taunus und Westerwald an den
beiden Flussseiten. Da bietet es sich
an, dass man die Kurstadt und deren
Umgebung wandernd erkundet. Der
Lahntal Rad- und Wanderweg ist als
2
3
1) Denkmal: Das Foto zeigt das Kaiser-Wilhelm-Denkmal
im Kurpark Bad Ems vor einem blühenden Magnolienbaum. Durch die kurze Verschlusszeit werden die Wassertropfen des Springbrunnens zu einem interessanten Blickfang eingefroren.
2) Ems bei Nacht: Und auch nachts lohnt sich ein Spaziergang durch die Kurstadt, wie dieses Foto eindrucksvoll zeigt.
Es zeigt das Kurhaus mit Bäderleybrücke und im Hintergrund
die Kurwaldbahn.
3) Malbergbahn: Die stillgelegte Malbergbahn, hier auf dem
Foto eine Panoramaaufnahme der Bergstation. Sie ist kein „lost
place“, vergessener Ort, es fehlt einfach an einer Kapitalspritze
um die historische Bahn wieder mit Leben zu erfüllen. Die Bemühungen kann man an der Talstation erkennen, wo auf Privatinitiative mit viel Liebe sukzessive eine Restaurierung erfolgte.
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Alle drei Fotos sind von „Hobbyfotograf“
Karl Hofstätter aus Bad Ems.
Ihrem Serviceteam für Auto, Motorrad, Roller und Quad in Bad Ems
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30 30
Im wildromantischen Lahntal gibt es
seit einigen Monaten den vom
Deutschen Wanderinstitut ausgezeichneten Premiumweg „Höhenluft“. Für die Wanderung auf
diesem 10,4 Kilometer langen
Rundweg, bei der man kernige
433 Höhenmeter überwinden
muss, sollte man zwischen dreieinhalb und vier Stunden einplanen, damit man auch ausgiebig
Zeit hat, um die Schönheiten zu
genießen. Es wäre viel zu schade,
an den fantastischen Aussichtspunkten vorbei zu hetzen. An ex-
ponierten Stellen in luftiger Höhe wird
der Name „Höhenluft“ buchstäblich
zum Programm.
Neben der wunderschönen Landschaft berührt die gut ausgeschilderte
„Höhenluft-Rundstrecke“ – als Einstieg
empfiehlt sich das historische Kurviertel von Bad Ems – auch kulturhistorisch
bedeutende Spuren. Immer wieder bewegt man sich als Wanderer entlang
des römischen Limes und gelangt zu
den berühmten Bad Emser Aussichtstürmen. Ein weiterer Höhepunkt der
„Höhenluft“ ist der finale Abstieg auf
dem Felsenweg entlang der sagenumwobenen Heinzelmannshöhlen.
Der Premiumwanderweg Höhenluft
Schwierigkeit:mittel
Strecke
10,4 km
Dauer
3:45-4:00 Std.
Aufstieg
433 m
Abstieg
433 m
Bei „Komm!“ muss ich kommen!
Ihr Menschen macht es uns Hunden oft
nicht einfach. Ihr wollt uns erziehen,
doch dabei macht ihr sehr oft Fehler.
Und wir verstehen dann manche Sachen, die ihr uns beibringen wollt, falsch
und dann schimpft ihr mit uns, obwohl
wir nichts dafür können.
Die Schnappschuss-Seite wird präsentiert von Markant KFZ-Service -
Öffnungszeiten:
Mo. - Fr. von 8.00 bis 18.00 Uhr
Samstags von 8.00 bis 14.00 Uhr
i
flache Variante seit Jahren beliebt, an
Wochenenden aber oft stark frequentiert. Wesentlich ruhiger sind Spaziergänge und Wanderungen im Naturpark
Nassau auf den Höhen entlang des
Lahntals: Herrliche Wälder und immer
wieder großartige Aussichten sorgen
für einen großen Erlebniswert.
Ein Beispiel: Wenn ich ohne Leine im
Garten spiele und ihr mich mit „Komm“
zu euch rufen wollt, müsst ihr schon
schauen, ob ich nicht gerade in einem
Spiel ganz vertieft bin. Zum Üben ist es
wichtig, dass ihr Blickkontakt mit mir
bekommt. Wenn ich euch sehe und ihr
mich mit „Komm!“ ruft und ich dann
bei euch zur Belohnung ein Leckerli bekomme, werde ich gerne immer nach
euren Ruf zu euch kommen. Nach einer
Weile komme ich dann auch ohne Leckerli – obwohl ich mich darüber immer
freuen würde. Ein schlimmer Fehler, den
ihr beim Üben mit mir nicht machen
dürft: Wenn ich auf „Komm!“ nicht reagiere, dürft ihr nicht zu mir kommen.
Denn dann denke ich, dass ich nicht
kommen muss. Wartet, bis ich mich auf
den Weg zu euch mache und ruft dabei euer „Komm!“ und freut euch riesig,
wenn ich dann endlich bei euch bin und
lobt mich. Das merke ich mir, denn ich
will euch ja gerne eine Freude machen.
31
STADTJournal Bad Ems - Unternehmen
Garten- und LandschaftsbauFirma Michael Nußbaum:
dann muss man einfach nur kühlen
Kopf bewahren“, sagt der Profi bescheiden, doch wer ihn bei diesen extremen
Arbeiten sieht, bewundert voller Anerkennung diese Leistungen.
Kühler Kopf auch in heißen Situationen
32
Wochen in einer Bad Emser Steillage
eine mächtige, 30 Meter hohe Douglasie in „Schieflage“ geraten war und für
das darunterliegende Haus und deren
Bewohner höchste Gefahr bestand, hat
die Firma Garten- und Landschaftsbau
Nußbaum diese Risikofällung vorgenommen. Der Chef persönlich ist als
„Steiger“ mit Spezialausrüstung den
Baum hinaufgeklettert und hat die sichere Fällung vorbereitet, dann wurde
von der Plattform eines riesigen Hubkrans aus Ast um Ast mit der Kettensäge entfernt. Dank spezieller Zertifikate
gehört Michael Nußbaum zu den wenigen Spezialisten, die von einer Plattform aus oder auch direkt „im Baum“
mit der Kettensäge arbeiten dürfen.
Angst davor, dass etwas bei Risikofällungen schief geht, hat Nußbaum
nicht. „Wenn es richtig schwierig wird,
Raiffeisenstraße 4 - 56337 Eitelborn - Tel.: 02620 9541122
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BrIllen Becker
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Der Bedarf an guter und zuverlässiger Hilfe für Arbeiten rund
um Haus und im eigenen Garten nimmt stetig zu. Kein
Wunder, denn der steigenden Zahl von Senioren fällt es von Mal zu
Mal schwerer, den geliebten Garten in Ordnung zu
halten. Aber auch
junge
Menschen
schätzen die Unterstützung von Profis,
da sie von Arbeit und
Pendlerstress am Feierabend kaum noch Zeit und
Lust für das Mähen und Schneiden haben. Michael Nußbaum, ein
waschechter Bad Emser, ist für alle
anfallenden Arbeiten im Gartenbereich mit seiner Garten- und
Landschaftsbau-Firma
der
kompetente Ansprechpartner.
Nußbaum, der seinen Betrieb
vor sechs Jahren gegründet
hat, bietet mit seinen Mitarbeitern aber weit mehr als
die klassische Gartenpflege.
„Zusätzlich zu den Pflegearbeiten, dem Anlegen und
Neugestalten von Garten.und Teichanlagen sind
wir auch Spezialist für
Baumfällungen“, sagt
Michael Nußbaum. Besonders dann, wenn
es extrem kniffelig
wird, einen Baum
zu fällen, ist das vierköpfige NußbaumTeam als Spezialist
gefragt.
Als
vor wenigen
Die Garten- und Landschaftsbau-Firma
Michael Nußbaum ist über alle Garten- und Baumfällarbeiten hinaus auch
spezialisiert auf „Trockenlegungen rund
um das Haus“ – Die Ursachen für Nassstellen und Schimmel beseitigt das Unternehmen mit Sitz in Eitelborn gründlich. „Wir führen außerdem den Bau von
Zaunanlagen und Sichtschutzwänden,
Mauern und Gabionenbau, Pflasterarbeiten, Terrassen- und Treppenbau
durch“, nennt Nußbaum das Angebotsspektrum.“ Und im Winter beseitigen
Nußbaum und sein Team auch Eis und
Schnee von den Gehwegen.
Römerstraße 92
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56130 Bad Ems
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Tel. 02603 4098
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STADTJournal Bad Ems - Finanzen
Raiffeisenbank-Expertentipp:
Machen Sie Ihre Träume wahr
Ein Pony im Garten, eine Riesenrutsche
zum Swimmingpool, ein eigener Fußballplatz - Kinder haben oft besonders
große Wünsche, wenn es um ihren Traum
vom Wohnen geht. Und dabei lassen sie
sich von Nebensächlichkeiten wie Bauvorschriften, Kreditvolumen oder Grundstückspreisen wenig bremsen.
Veranstaltungskalender
Juli bis September 2016
Weltklassik am Klavier
„Romantisches Abenteuer!“ - mit Kateryna
Levchenko im Marmorsall - ab 16.00 Uhr
30. Juli
3. Kölche Feuerwehrnacht
der Freiwilligen Feuerwehr Kemmenau
ab 14 Uhr mit tollem Rahmenprogramm
30. Juli
12. August
Comedy - Die Weibsbilder
„Durchgangsverkehr - Ausgebremst und
abgezockt!“ ab 20.00 Uhr im Kurtheater
21. August
09. September - 03. Oktober
Ausstellung
„Vom Wildbad zum Grandhotel“ im
Museum in der Römerstraße 97
18. September
Weltklassik am Klavier
Limes Live
„Pioniere, ihrer Zeit voraus!“ mit Shoko Kawasaki - ab 16.00 Uhr im Marmorsaal
ab 10.00 Uhr in Arzbach
weitere Infos auf Seite 41
Bartholomäusmarkt
ab 20.00 Uhr im Römersaal
Eintritt: 8 Euro
mit tollen Unterhaltungs- und Showprogramm - weitere Infos auf den Seiten 6-9
SJ: „Herr Fuchs, warum ist es sinnvoll,
jetzt zu bauen?“
T. Fuchs: „Noch immer sind die Zinsen
sehr niedrig. Das Baugeld, also die monatliche Belastung eines Haushaltes durch
die Aufnahme eines Immobilienkredites
hat sich in den vergangenen 5 Jahren halbiert und seit 1990 sogar auf weniger als
ein Viertel verringert. Das macht das Bauen derzeit wirklich günstig und verschafft
Bauherren Spielraum für kleine oder sogar große Extrawünsche.“
25. September
31. Juli
Tuning Session Vol. 8
Weltklassik am Klavier
von 9.00 - 17.00 Uhr im Kurviertel
ein Highlight auch für Nichtautofans
„Der Wegbereiter“ mit dem Beethoven
Duo ab 16.00 Uhr im Marmorsaal
29. September
06. August
ADAC Mittelrhein Classic
Theater
mit Start und Ziel in Bad Ems
weitere Infos: www.mittelrhein-classic.de
„Mein Nachbar - der Flüchtling“
ab 20.00 Uhr im Theatersaal im Badhaus
Foto: Tom Frey Fotografie
Warum Darlehen gerade besonders
günstig sind, erläutert im Interview mit
dem STADTJournal Baufinanzierungsspezialist Thomas Fuchs von der Raiffeisenbank eG Unterwesterwald:
26. August - 29. August
Tangoball - Milogna
34
Erwachsene denken da anders. Dennoch dürfen Sie in Ihrer Bauplanung
ruhig etwas Raum für ungewöhnliche
Ideen lassen. Denn in diesem Sommer
warten besonders gute Konditionen auf
Bauherren, die ihre Wohnträume in die
Tat umsetzen wollen.
06. September
29. September
Technikführung
Theater
in der Emser Therme ab 18.00 Uhr
Infos: 02603 979031
„Mein Nachbar - der Flüchtling“
ab 20.00 Uhr im Theatersaal im Badhaus
Unternehmens-PR
24. Juli
SJ: „Die Zinsen können aber auch wieder steigen. Was passiert dann?“
T. Fuchs: „Das ist natürlich möglich. Leider kann Ihnen aber niemand sagen, ob,
wann und in welchem Ausmaß die Zinsen sich nach oben bewegen werden.
Darum sollte auch niemand nur wegen
der günstigen Umstände bauen oder
kaufen. Aber wenn das eigene Zuhause
ohnehin zur persönlichen Lebenspla-
nung gehört, dann wäre eine Entscheidung jetzt bestimmt nicht verkehrt. Steigen die Zinsen dann wirklich, haben Sie
die Finanzierung zu günstigeren Konditionen für lange Zeit gesichert und können sich in Ruhe mit dem Planen Ihres
neuen Zuhauses beschäftigen.“
SJ: „Aber ein Baudarlehen wird ja nicht
immer innerhalb der Laufzeit komplett zurückgezahlt. Was dann?“
T. Fuchs: „Das ist in der Tat fast noch
wichtiger als die Frage, ob Sie Ihren Darlehensvertrag heute oder doch lieber
morgen unterschreiben sollten. Denn
innerhalb von 5 oder 10 Jahren kann
sich unsere Zinslandschaft erheblich
stärker verändern als in wenigen Wochen. Darum empfehle ich meinen Immobilienkunden im Moment, möglichst
lange Sollzinsbindung zu vereinbaren soweit es zur eigenen Lebenssituation
und -planung passt.“
SJ: „Welchen Vorteil hat eine lange
Zinsbindung denn - und was heißt
„lang“ überhaupt?“
T. Fuchs: „Die meisten Finanzierungen
werden heute mit einer Laufzeit von 10
und 15 Jahren abgeschlossen. Wer aber
zum Ende der Laufzeit den Gesamtbetrag voll getilgt haben
möchte, sollte ruhig in
größeren
Dimensionen
denken und einen Zeitraum von 20 oder sogar
mehr Jahren vereinbaren.
Für uns als Bank sind in
Verbindung mit unseren
Verbundpartnern sogar
feste Sollzinsbindungen
für 30 Jahre darstellbar.“
SJ: „Und die Vorteile?“
T. Fuchs: „Neben der Kalkulationssicherheit zum
Beispiel das beruhigende Gefühl, bei
Auslaufen des Darlehens nach 25 - 30
Jahren die Verbindlichkeiten für das
eigene Haus getilgt zu haben. Das ist
aufgrund der langen Sollzinsbindung
schon mit einer Tilgung von 2-4% p.a.
möglich. Damit schaffen Sie sich bei
Bedarf mehr Freiheit für andere Dinge - zum Beispiel für ein Pony oder zumindest für den Garten drumherum.
Vor allem aber gewinnen Sie mit einem
Langfristdarlehen Gewissheit über das,
was auf Sie zukommt, und können sich
somit darauf einstellen.“
SJ: „Aber was, wenn sich die eigenen
Lebensumstände ändern und man
zum Beispiel schneller tilgen möchte
als ursprünglich geplant?“
T. Fuchs: „Für solche Fälle bieten wir verschiedene Sondertilgungsoptionen zusätzlich zur vereinbarten Grundtilgung
an. Wer früher oder mehr tilgen möchte,
lässt sich diese Möglichkeiten bei Darlehensabschluss einräumen und nimmt
sie dann zu gegebener Zeit in Anspruch.“
SJ: „Vielen Dank für das Interview.“
T. Fuchs:“ Sehr gerne. Ich freue mich auf
weitere Fragen von den STADTJournalLeserinnen und Lesern.
Thomas Fuchs (Telefon 02603/9393-28) Baufinanzierungsspezialist
ist Ihr Ansprechpartner zum Thema Immobilienfinanzierung
35
STADTJournal Bad Ems - Sport
STADTJournal Bad Ems - Unternehmen
Ein Sommermärchen wurde wahr
Für einige Beschäftigte der WfbM Langauer Mühle/Stiftung Scheuern in Nassau wurde wieder ein Sommermärchen
wahr. Sieben Aktive der WfbM Langauer
Mühle qualifizierten sich mit ihrem Diplom Sportlehrer Volker Leiberger bei den
Landesspielen in Speyer 2015 für die Nationalen Sommerspiele in Hannover, die
vom 06. bis 11.Juni stattfanden.
Herbert Nikele und Dieter Goslar nahmen
an den 1500 m Läufen teil. Beide Athleten
konnten sich einen beliebten Platz auf
dem Treppchen ergattern. Dieter Goslar
gewann die Silber und Herbert Nikele die
Bronzemedaille. Auch die Schwimmermannschaft konnte in der niedersächsischen Landeshauptstadt überzeugen.
Wolfgang Schwertel ging über 50 m
Brust an den Start .Durch einen guten
Endspurt konnte sich der rheinlandpfälzische Athletensprecher die Silbermedaille sichern. Über die 50 m Freistillstrecke
ging Ralf Schlüter
an den Start. Hier
konnte Ralf mit persönlicher Bestzeit
einen sehr guten
vierten Platz erzielen. Ebenfalls ein
vierter Rang ging
an Sylvia Scholz in
der Disziplin 50 m
Brustschwimmen .
In der Sportart Badminton nahmen
Iris Solomeyer und
Lena Engelcke teil.
fis investiert in Energieeinsparung
Iris Solomeyer konnte im Einzel die Bronzemedaille für sich erkämpfen.
Wk/SO-RLP
Das Bad Emser Unternehmen Finzler,
Schrock & Kimmel (fis) GmbH gehört zu
den etablierten Spezialisten für die Entwicklung und Herstellung galvanisch gebundener Diamant- und CBN-Werkzeuge
sowie technisch anspruchsvoller Dentalinstrumente. Für Dipl.-Ing. Michael Schrock,
Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter des Unternehmens, welches von
seinem Vater Eugen vor mehr als 77 Jahren
mitgegründet wurde, sind Firmentradition und die Qualität der fis-Produkte Verpflichtung und Ansporn zugleich: externe
und innerbetriebliche Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sind für den Ingenieur
unverzichtbar, um dauerhaft erfolgreich
zu sein. Eine weitere wichtige Investition
in die Zukunft ist die energetische Sanierung der Produktionsgebäude.
Vor kurzem wurde an der Front des
Mechanikgebäudes ein neues Firmenlogo angebracht – die abschließende
Maßnahme nach der energetischen
Sanierung dieser Halle. Für Schrock,
der für die fis in den Bereichen Entwicklung und Produktion hohes technisches Niveau einfordert und für den
innovative Ideen und deren Umsetzung die Voraussetzung für künftige
Beschäftigung und wirtschaftlichen
Struth verstärkt das Team
Seit 13 Jahren kümmern sich Gärtner und Baumpfleger der
Firma Struth um Privat- und Großgärten, Wohn- und Industrieobjekte sowie Bäume in der Region.
Um für die Zukunft noch stärker aufgestellt zu sein, hat
sich das Team um Inhaber Helge Struth nun mit einem
weiteren Gärtnermeister für den Bereich Garten- und
Landschaftsbau verstärkt. David Elberts Tätigkeitsbereiche erweitern ab Sofort das Spektrum um Gartenplanung,
Gartengestaltung, Treppen, Terrassen, Gabionen und
Bewässerungsanlagen.
Struth steht für „sauber und schön“ – das fachmännische
Personal macht es möglich!
Garten- und Landschaftsplege Helge Struth
Auf der Luh 23 | 56076 Koblenz
36
www.helge-struth.de
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Tel: 0261 88966393 | Fax: 0261 88966394
Erfolg sind, war die energetische Sanierung eine logische Maßnahme. Zu
seiner Vorstellung von einem modernen und innovativen Unternehmen
gehört auch, dass die Gebäude zukunftsfit sind.
Bei Altbauten ist das keine leichte Aufgabe. Einen sechsstelligen Betrag hat
Schrock für die Arbeiten ausgegeben
– eine Summe, die sich trotz der beträchtlichen Verbesserung nicht so bald
amortisieren wird. Neue Fenster und ein
neues Dach mit jeweils hoher Wärmedämmung, optimierte Heizung und ein
neuer Verputz gehörten unter anderem
zur aktuellen Baumaßnahme. „Unser Mechanikgebäude sieht nicht nur von außen
wie neu aus“, stellt Michael Schrock fest.
„Noch wichtiger ist die Tatsache, dass der
Wärmebedarf dieses Gebäudes um gut
40 Prozent gesunken ist. Das ist gut für die
Kostenrechnung, aber nebenbei auch ein
nützlicher Beitrag zum Umweltschutz.“
STADTJournal Bad Ems - Unternehmen
STADTJournal Bad Ems - Unternehmen
15 Jahre Meisterbetrieb
Schreinerei Hinteregger
Auch personell ist der Betrieb vom Ein-MannBetrieb auf inzwischen vier qualifizierte Schreiner-Gesellen, einen Auszubildenden im Schreinerhandwerk und zwei Büroangestellte heran
gewachsen. Den Erfolg verdankt die Schreinerei
Hinteregger Ihrer Firmenphilosophie kundenorientiert zur arbeiten, Mitarbeitern die dort
langjährig beschäftigt sind und somit ein sehr
gut eingespieltes Team bilden, treuen Kunden
die zum Teil seit Anfang an dabei sind, moderner Technik sowie Offenheit für Neues.
Das Portfolio des Handwerkbetriebes umfasst
neben allgemeinen Reparaturen & Aufarbeitung von z. B. Parkettböden, auch die Montage
von Zimmertüren in den verschiedensten Varianten, Haustüren und Fenstern aus Kunststoff, Alu
oder Holz, hochwertige Laminat- & Vinylböden,
langlebige Insekten- & Pollenschutzgittern, sowie die Montage von individuellen Möbeln aus
eigener Fertigung, passgenauen Treppen, auf
Maß hergestellte Carports und vieles mehr. Auch
38
für gewerbliche & öffentliche Kunden ist der Meisterbetrieb kompetenter Ansprechpartner zum
Beispiel in Sachen Ladenbau, Praxismöbel, Raumausstattung und Einrichtung öffentlicher Gebäude vom Boden bis zur Decke.
Über die Internetseite des Meisterbetriebes,
www.schreinerei-hinteregger.de erhalten Sie
vorab einen Eindruck des Leistungsspektrums.
Am meisten wert legt der bodenständige Handwerksbetrieb jedoch auf die persönliche Beratung, um individuelle Lösungen mit seinen Kunden zu finden.
Text u. Foto Schreinerei Hinteregger
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Nach erfolgreich bestandener Meisterprüfung
fiel am 1. Mai 2001 der Startschuss in die Selbständigkeit für Volker Hinteregger. Seit damals
hat sich einiges getan. Vor zehn Jahren erfolgte
der Umzug innerhalb Mülheims in eine größere
Werkstatt, welche vor zwei Jahren nochmals erweitert wurde.
Planung - Umsetzung
39
STADTJournal Bad Ems - Verein
STADTJournal Bad Ems - Veranstaltung
LIMES LIVE
Örtliche AG Bad Ems der Deutschen Rheumaliga
Verein steht für Lebenshilfe und Lebensfreude
Die Deutsche Rheuma-Liga hat in Bad
Ems eine örtliche
Arbeitsgemeinschaft, die für
Furore sorgt:
Die Zahl der
Mitglieder steigt
und steigt, die Ehrenamtlichen vieler
anderer Vereine registrieren mit Bewunderung
das Wachstum der „Rheuma-Liga“. Binnen
weniger Jahre schnellte die Zahl der Mitglieder von 98 auf 637 – ein sattes Plus von
550 Prozent! Im laufenden Jahr sind wieder 65 Neumitglieder begrüßt worden.
Dieses unglaubliche Wachstum ist nicht
in einem Wunder begründet, es ist das
Ergebnis von herausragender Vereinsarbeit. „Wir haben wunderbare Mitglieder
und einen tollen Vorstand, der sich mit
Herzblut engagiert“, sagt der Vorsitzende Dieter Schweikard. Natürlich ist der
gut funktionierende Vorstand ein Grund
für die rasante Aufwärtsentwicklung bei
der Rheuma-Liga, doch in der Bad Emser Arbeitsgemeinschaft steht der Name
Dieter Schweikard untrennbar für den
Erfolg. Unablässig wirbelt 68-Jährige für
„seine“ Rheuma-Liga. Beinahe rastlos ist
er dabei, die Vereinsarbeit ständig zu op-
timieren und immer offen für neue Ideen.
„Bei uns steht der Mensch absolut im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, alle, die unter
einer der rheumatischen Erkrankungen
leiden, zu unterstützen“, so Schweikhard,
der seit seinem 15. Lebensjahr ehrenamtlich aktiv ist. In der Praxis beginnt diese
Arbeit mit einem Vier-Augen-Gespräch
in der Geschäftsstelle in der Marktstraße. „Bevor jemand bei uns Mitglied wird,
führe ich ein vertrauliches Gespräch, um
ein Bild von dem Menschen zu bekommen. Nur so ist es möglich, dass wir in
unserer Arbeitsgemeinschaft individuelle Lebenshilfe bieten können“, erklärt
Schweikhard. „Das Gespräch ist mit das
Wichtigste, denn nur auf der Ebene des
Vertrauens ist es möglich, den teilweise
verzweifelten Leuten wieder Mut zu machen und Zuversicht zu geben.“
Neben der Qualität der vertraulichen
Vier-Augen-Gespräche bietet die Bad
Emser Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Rheumaliga natürlich auch Funktionstraining an, das exakt auf die Einschränkungen der Rheuma-Patienten
zugeschnitten ist. In insgesamt 63 Gruppen mit jeweils zehn bis 15 Teilnehmern
werden Trocken- und Wassergymnastik
angeboten. „Wir nehmen dankbar die
räumlichen Angebote der AOK- und der
Lahntalklinik sowie der Emser Therme
an“, sagt Schweikard. Auch in den Sporthallen wird fleißig unter Anleitung von
14 Therapeuten und acht Aushilfstherapeuten „Sport“ getrieben. „Auch die
Physiozentren Borger und Hemm unterstützen unsere Arbeit großartig“, lobt der
Vorsitzende das Engagement der Profis.
Die aktive Bewegung im Wasser, das therapeutische Gerätetraining in den Hallen, Qigong, Pilates, alle Übungen zur Schmerzsbewältigung und Gesundheitsvorträge
helfen nicht nur, sie machen vor allem auch
Spaß. „Das ist uns sehr wichtig“, so Schweikard. „Deshalb stehen unsere Freizeit- und
Ausflugsaktivitäten bei den Mitgliedern
auch hoch im Kurs.“ Und getreu dem
Motto „Tue Gutes und rede darüber“ hat
Schweikhard, der seit 2006 an der Spitze
der munteren Gruppe steht, auch die Öffentlichkeitsarbeit intensiviert. Das Ergebnis ist beeindruckend: Die Rheuma-Liga ist
regelmäßig in allen Medien präsent, für die
Aktivitäten und Angebote erfährt das Vorstandsteam mit Dieter Schweikard an der
Spitze große Anerkennung.
Deutsche Rheuma-Liga RLP e.V.
Örtliche Arbeitsgemeinschaft Bad Ems
Mitglieder: 637
Geschäftsstelle: Marktstraße 58
Tel.: 02603/507106
Mail: [email protected]
Der Erlebnistag für die ganze Familie am Sonntag, 18. September
Mit Unterstützung durch die Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft RheinLahn mbH, und die Arbeitsgruppe Limes in der Kreisverwaltung Rhein-Lahn
wird der neunte Limes-Erlebnistag
„Limes Live“ vom Ortsring Arzbach
veranstaltet. Der Limes und das Leben
der Römer und Germanen stehen an
diesem Tag im Mittelpunkt des Geschehens. Beim Erlebnistag für die ganze
Familie kehrt das Leben an den Limes
zurück. Die Besucher können sich insbesondere über die Angebote der „Limes Cicerones“, das sind zertifizierte
Gästeführer am Limes, aber auch über
Visualisierungsmaßnahmen am Limes
informieren. Eine besondere Attraktion
bietet die „Familia Gladiatoria Pannonica“, eine Gruppe römischer Gladiatoren,
die mit spannenden Kämpfen die Besucher begeistern werden.
Auch ist die „Römerkohorte XXVI“ aus
Rheinbrohl zu Gast. Für Speisen und
Getränke sorgen die im Ortsring Arzbach engagierten Vereine. Der Eintritt zu allen Programmpunkten ist
frei (außer Gleitschirm-Tandemflüge).
Alle Busfahrten (Buspendeldienst vom
Parkplatz Limes-Halle zur Augstblickhütte und zurück) sind kostenlos.
10.00 Uhr: Feldgottesdienst an der
Augstblickhütte
11.00 Uhr: Eröffnung des Limes-Erlebnistags „Limes Live“ durch Landrat
Frank Puchtler, Vertreter der Landesregierung und der Ortsgemeinde
Arzbach an der Augstblickhütte.
Eintritt frei!
Parkplätze und Buspendeldienste sind
ausgeschildert.
11.00 - 18.00 Uhr: Programm rund
um die Augstblickhütte und dem
Stephansturm in Arzbach
• Gladiatorenkämpfe der „Familia
Gladiatoria Pannonica“ - Vorstellungen um 11.45 Uhr, 13.45 Uhr,
15.45 Uhr auf dem Parkplatz der
Augstblickhütte neben der Kreisstraße Kemmenau-Arzbach
• Römerlager „Cohors XXVI Broele
Trans Rhenum“ - Informationen
über das Leben der römischen Kohorten am Limes, Kunsthandwerk,
Schaukämpfe an der Limespalisade
unterhalb des Stephansturms
• Römische Kinderspiele - mit
der Museumspädagogin Claudia
Hippler-Born von der Römerwelt
Rheinbrohl
• „Feuer und Flamme“ - Vorführungen Römischer Bronzeguss mit
Museumspädagogen und Archäotechnikern, Informationen zur Bronzetechnologie (Kupferverhüttung,
Bronzeguss, Weiterverarbeitung)
• Bastilippo - Herstellung römischer
Öllampen
• Römischer Messerschmied
Cultellus
• „Tratsch am Turm“ - Theaterszenen mit Kerstin Haasenritter und
Susanne Syrè
• Das Arzbacher Römerkastell Limes Cicerone Rainer Rehse mit
Modellen und Zeichnungen vom
Kastell Arzbach
• Bogenschießbahn
• Prägen Römischer Münzen - Limes
Cicerone Otto Holzhäuser
• Römischer Imbiss - dargereicht
von der Arzbacher Theatergruppe
• Info-Stände des Limeskastells Pohl,
der Limes Cicerones, der RömerWelt Rheinbrohl und der Limesfreunde Hillscheid
• Schauflüge und Tandemflüge
der Gleitschirmflieger Großer
Kopf vom Stephansturm (nur bei
geeigneter Witterung, Teilnahme
auf eigene Kosten)
Arzbach
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STADTJournal Bad Ems - Veranstaltung
Fazit der Gewerbeschau Bad Ems:
„Die Wipsch funktioniert nicht“
Die Gewerbeschau im Mai mit verkaufsoffenem Sonntag wurde von der
Sonne verwöhnt. Obwohl die hochsommerlichen Temperaturen vielleicht sogar den einen oder anderen
potentiellen Besucher vom „Stadtgang“ abgehalten hatten, tummelte
sich einiges in der Römerstraße und
mit Abstrichen auch auf der Wipsch.
Der Vorsitzende des Gewerbevereins
EMS PLUS, Michael Kapski, zieht Bilanz
und blickt in die Zukunft.
Wie fällt Ihr Gewerbeschau-Fazit
kurz und knapp aus?
Kapski: Die diesjährige Gewerbeschau
war gut, das Wetter fantastisch, wir
hatten neue Aussteller und ein tolles
Kinderprogramm. Das Rahmenprogramm mit der Gentlemen Drivers
Rallye war spektakulär und das faire
Frühstück einfach nur lecker. Wir sind
wieder ein Stück schlauer, was gut
und was eher nicht funktioniert.
Ein Blick in die Zukunft: Was
wollen Sie künftig vielleicht
noch besser machen?
Kapski: Wir mussten feststellen, dass
der Marktplatz Wipsch als Veranstaltungsfläche bei einer Gewerbeschau
nicht funktioniert, aber wir haben
schon darüber nachgedacht und schon
ein neues Konzept dazu entwickelt.
Was definitiv besser werden muss, ist
die Zahl der Aussteller, um noch mehr
Angebot bereit zu halten. Außerdem
könnten wir in den Straßen ein musikalisches Angebot bereithalten, damit
sich dort die Leute noch mehr zum Verweilen ermuntert fühlen.
Steht bereits ein Termin für die
nächste Gewerbeschau?
Kapski: Der nächste Termin hängt
entscheidend davon ab, ob sich neue
Personen für die Verstärkung unseres
Vorstands finden. Grundsätzlich möchten wir nämlich den Turnus ändern, um
der Nassauer Veranstaltung aus dem
Weg zu gehen. Also stünde ein Termin
im nächsten Jahr oder dann in drei
Jahren zur Wahl. Wenn es im nächsten
Jahr die nächste Gewerbeschau geben
soll, dann nur, wenn wir Mitstreiter für
die Planung finden. Zu zweit ist das eigentlich kaum umsetzbar, aber dafür
war es am Ende ja dann doch wirklich
eine gute Veranstaltung.
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Sind Sie mit den Besucherzahlen
zufrieden?
Kapski: Insgesamt waren am Sonntag
richtig viele Besucher in der Stadt, der
Samstag ist traditionell schwächer
besucht, aber eine Eintagesveranstaltung würde von vielen Ausstellern
auch nicht angenommen.
Ärgern Sie sich, dass nicht alle
Geschäfte am verkaufsoffenen
Sonntag mitgemacht haben?
Kapski: Ärgern ist das falsche Wort,
ich wundere mich dann nur, dass man
nicht die Chance wahrnimmt sich zu
präsentieren. Aber es hatten einige
Geschäfte geöffnet, mit denen ich
nicht gerechnet hatte, so dass die Zufriedenheit darüber überwiegt.
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